Auftakt
Ein Jahr, das es in sich hatte
Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, geschätzte Kundinnen und Kunden, liebe Freunde der SENN AG
Wir freuen uns sehr, Ihnen das zweite quadrat zu präsentieren. Eine besondere Freude waren auch die zahlreichen positiven Rückmeldungen zu unserer letzten Ausgabe. Es scheint uns, dass wir einmal mehr den Nagel auf den Kopf getroffen haben und Ihnen mit unserem quadrat geschätzte Einblicke in unser Tun geben können.
Schon ist es wieder soweit – das Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, das es in sich hatte. Wer hätte gedacht, dass Bomben in Europa fallen und was das für Auswirkungen hat, nicht zuletzt für jede und jeden von uns. Es ist eigentlich unvorstellbar: nach den Corona-Jahren bereits die nächste Katastrophe. Energiepreise, die ins Uferlose steigen und was noch fast schlimmer ist, Energie, die nicht mehr in ausreichendem Mass vorhanden sein soll. Viele von uns fühlen sich einmal mehr von der Politik im Stich gelassen. Wir alle müssen unsere Geschicke selber in die Hand nehmen.
Die SENN AG kann im Grossen und Ganzen auf ein durchschnittliches Jahr zurückblicken. Die Corona-Zeit hat aber auch bei uns Spuren hinterlassen. Es ist uns gelungen, die gesamte Pandemie ohne Kurzarbeit zu überstehen und trotz sehr vielen Abwesenheiten unsere Aufträge in Absprache mit unserer Kundschaft und den Lieferunternehmen mehr oder weniger rechtzeitig abzuwickeln. Dafür gehört Ihnen, sehr geehrten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ein grosses Dankeschön. Natürlich gehört auch unserer Kundschaft und unseren Lieferunternehmen ein grosser Dank für das Verständnis und das Mithelfen in dieser, doch für alle, speziellen Situation.
Alle Mitarbeitenden haben die abwesenden Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen so gut es ging unterstützt und vertreten. Das führte dazu, dass alle Mehrarbeit leisten mussten und auch ihre Angehörigen zu kurz kamen. Dafür haben wir Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch als Kompensation für die nicht stattgefundenen Weihnachtsessen, zu einem Sommerfest eingeladen. Es war ein wunderschöner Anlass und besonders haben
wir uns gefreut, dass Sie so zahlreich erschienen sind.
Nun ein kleiner Ausblick: Die Energiepreise sowie die Verfügbarkeit der Baumaterialien und Werkstoffe sind eine Herausforderung, vor welcher wir Respekt haben sollten. Hoffentlich können wir aber alle bald wieder ruhiger schlafen. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass diese Krise und dieser Krieg bei unserem Fast-Nachbarn bald vorbei sind.
Nun wünsche ich Ihnen im Namen der gesamten SENN AG eine besinnliche Weihnachtszeit, ein warmes und helles Wohnzimmer und vor allem Wärme im Herzen. Bleiben Sie gesund und geniessen Sie die Zeit mit Ihren Liebsten. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit im kommenden Jahr.
Jörg Senn, CEO SENN AGProjekte
Stahlbau Eröffnung des Designerdaches
Mit dem «Bushoffest» wurde der Bushof offiziell eröffnet. Während zwei Tagen wurde das Projekt «Neuer Bushof Wohlen» der Bevölkerung präsentiert. Es lockten diverse Attraktionen für Kinder, Musikbeiträge der French-Pop-Band Carrousel und des bekannten Schweizer Rappers Knackeboul sowie ein grosses kulinarisches Angebot. Auch Führungen mit der Architektin des Bushofes Annigna Guyan umfasste das grosszügige Eröffnungsangebot. Arsène Perroud, Gemeindeammann von Wohlen, und Patrick Zingg von der Postauto Schweiz AG begrüssten die Bevölkerung mit ihren Reden.
Die Überdachung des neuen Bushofes sowie das gegenüberliegende neue Perrondach hat die SENN AG ausgeführt. Geplant wurde das Designerdach durch die bereits vorab genannte Architektin Annigna Guyan und das Planungsbüro Gähler und Partner AG in Ennetbaden.
Im Jahr 2020 startete unsere Planung der komplexen und aussergewöhnlichen Dachgeometrie. Diese speziellen geometrischen Anforderungen verlangten von uns eine erhöhte Genauigkeit und ein sehr exaktes Arbeiten – von der Planung über die Fabrikation bis hin zur Montage. Insgesamt haben wir 185 Tonnen Stahl verbaut.
Die Dacheindeckung mit einem Metallfalzdach und die Untersichtverkleidung in Alucobond waren ebenfalls Bestandteile unseres Auftrages. Die bauseits gelieferte Photovoltaik-Anlage wird ohne Dachdurchdringungen mit speziellen Klemmen auf die Metallfalzprofile montiert. Die seitlichen Verglasungselemente in Aluminium und diverse Staketengeländer sowie die Lärmschutzwand zu den Gleisen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) in Glasbauweise hat unsere Metallbauabteilung hergestellt und montiert.
Notstrom
Steigendes Stromlückenrisiko
Notstromaggregate können mögliche krisenbedingte Stromausfälle in der Zukunft kompensieren.
Das Risiko einer Stromlücke in der Schweiz, vor allem in den Wintermonaten, steigt. Der Krieg in der Ukraine, die Energiewende und das fehlende institutionelle Rahmenabkommen mit der EU stellen die Schweizer Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid vor grosse Herausforderungen.
Wegen der E-Mobilität und des verstärkten Umstiegs von CO2Emissionen auf Wärmepumpen braucht die Schweiz in Zukunft mehr Strom. Gleichzeitig baut sie in den kommenden Jahren ihren Atomkraftwerk-Park ab und wird keine neuen Werke bauen.
Aus diesem Grund hat die Nachfrage nach Stromerzeugern und Notstromanlagen bei uns in den letzten Monaten stark zugenommen. Insbesondere stiegen die Anfragen von Gemeinden, welche sich als Vorsorgemassnahme mit Notstromsystemen ausrüsten, um unter anderem die mit Strom angetriebene Wasserversorgung sicherzustellen. So durften wir für eine Gemeinde ein mobiles Dieselstromaggregat mit 150 kVA erstellen.
Blech- & Edelstahlcenter Brandschutztore
für das ifa Lungern
Dank unserer langjährigen Expertise in der Herstellung von Brandschutztoren durften wir für das interkantonale Feuerwehrausbildungszentrum zwei Brandschutz-Grosstore herstellen und montieren.
Das ifa in Lungern im Kanton Obwalden bietet Ausbildungen zur Brandbekämpfung in Bahn- und Strassentunneln wie auch in sonstigen unterirdischen Anlagen an. Ihre Übungstunnelanlage wird durch zwei feuerfeste Grosstore begrenzt. Diese ermöglichen Einsatzfahrzeugen den Zugang zur Übungsanlage. Im Sommer 2022 beauftragte uns die Sutter Tunneltechnik AG, zwei solche Brandschutz-Grosstore zu ersetzen. Die nicht aus korrosionsfreiem Material gefertigten Tore waren in die Jahre gekommen und rosteten vor sich hin. Von der Planung, Konstruktion und kompletten Herstellung bis und mit Lieferung kam alles aus dem Hause SENN AG. Beide zweiflügeligen Brandschutztore sind in INOX V2A hergestellt, wobei jeweils ein Flügel eine Servicetüre beinhaltet.
Projekte
Metallbau
Helle Räumlichkeiten im «Kuckucksnest» Zuchwil
Grosse Öffnungen dank des Verbaus einer Pfosten-Riegel-Fassade verleihen dem neuen Bürogebäude in Zuchwil viel Licht und einen modernen Touch.
«RiverNest», «Vogelnest» oder «Kuckucksnest» – das neue Gebäude der Unternehmung Helion beim Riverside in Zuchwil ist unter verschiedenen Namen bekannt. Genau genommen handelt es sich um einen quadratischen zweistöckigen Aufbau auf ein bestehendes Lagergebäude. Alt und Neu verschmelzen zu einem modernen Bürogebäude mit 120 Arbeitsplätzen, denn der Aufbau besteht aus einer leichten Holz- und Glaskonstruktion. Unser Auftrag war es, genügend Licht in die Büroräumlichkeiten zu bringen – mittels einer Pfosten-Riegel-Fassade aus Stahl und Glas.
Bereits im Herbst 2021 begannen wir mit der Produktion der Fassade in unserer Werkstatt in Oftringen. In der Zwischenzeit erstellte die Holzbauunternehmung Hector Egger Holzbau AG das Grundge-
rüst, worauf unsere Fassade ringsum montiert wurde.
Die Herausforderung bei diesem Projekt lag in der Statik des Gebäudes aufgrund des auskragenden Holzbaus auf allen vier Gebäudeseiten. Aus diesem Grund musste der Holzbau überhöht werden. Dies wiederum erschwerte unsere Montagearbeiten an der Pfosten-Riegel-Fassade, da wir über keine genauen Angaben zur neuen Positionierung der Verglasung verfügten.
Die Seitenlänge der Fassade an dem quadratischen Gebäude beträgt 36, 3 Meter bei einer Höhe von 9 Metern. Insgesamt wurden für die Fassade 69 Tonnen Glas verbaut, was einer Gesamtfläche von 1153 Quadratmetern und insgesamt 94 Stück entspricht.
Diesen Sommer konnten wir unser Projekt erfolgreich abschliessen, und die Türen zum Kuckucksnest wurden geöffnet.
Kran & Transport
Aushub der «Brügg us Holz – Bärner Stolz»
Die Holzbrücke über die Zulg in Steffisburg wehrte sich bis zuletzt und musste letzten Endes aus Sicherheitsgründen ausgehoben werden.
«Brügg us Holz – Bärner Stolz» – diese Worte prangten während 85 Jahren in grossen Lettern über der nördlichen Auffahrt auf die Holzbrücke über die Zulg in Steffisburg. Die alte Brücke war seit August 2022 für den Verkehr nicht mehr zugänglich, ausser für Velofahrerinnen und Fussgänger, da die Tragfähigkeit der Brücke erheblich gefährdet war.
Letztes Jahr nahmen wir mit unserem Stahlbau und einem ortsnahen Holzbauunternehmen die Sanierung der Brücke in Angriff. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Brücke nicht mehr sanierungswürdig war und ersetzt werden musste.
Natürlich konnten wir auf unser Vorprojekt beim Aushub zurückgreifen. Die Arbeiten auf der Baustelle wurden jedoch nicht leichter, sondern von Tag zu Tag schwerer. Die Brücke wehrte sich bis zum Schluss gegen den Aushub. Niemand hatte damit gerechnet, dass bei Sanierungen in den vergangenen Jahren so viel Stahl eingebaut wurde. Aus einem uns zugetragenen Gewicht von 45 Tonnen wurden schliesslich fast 100 Tonnen, was natürlich unseren LTM 1500-8.1 der Marke Liebherr über seine Möglichkeiten brachte.
So musste die Brücke in einigen Anläufen in ein Gewichtsfeld rückgebaut werden, welches unser Kran bewältigen kann. Wir mussten ca. 35 Tonnen Material ausbauen, ehe wir die Brücke am Freitag, den 30. September 2022, mit Erfolg herausheben konnten.
Video
Das Aushub-Video befindet sich auf YouTube.
Ein unvergessliches Sommerfest
An unserem Sommerfest auf dem SENN AG Areal in Oftringen herrschte ein Kommen und Gehen.
Lachende Gesichter und verschiedene Höhepunkte prägten das Sommerfest der SENN AG. Über 300 Mitarbeitende und Pensionierte sind mit ihren Familien der Einladung gefolgt und genossen diesen Sommer ein tolles Zusammensein.
Pünktlich zum 65. Firmenjubiläum konnte nach der pandemiebedingten Pause von über zwei Jahren wieder gemeinsam ge-
feiert werden. Die Vorfreude war gross, als die Geschäftsleitung Anfang Jahr entschied, ein Sommerfest in die Jahresplanung aufzunehmen. Die dritte Generation der Familie Senn übernahm das Zepter und organisierte ein Fest für Gross und Klein. Und was die Organisatoren Nico Theus, Fabian, Daniel und Dominik Senn auf die Beine stellten, überzeugte.
Den ganzen Tag herrschte reges Treiben. Es war ein Kommen und Gehen, das SENN AG Areal ähnelte einem Rummelplatz. Die Gäste liessen sich kulinarisch
verwöhnen und führten bei angenehmer Musik angeregte und spannende Gespräche.
Zur Auflockerung standen verschiedene Attraktionen auf dem Programm. Die Kleinsten belagerten die Hüpfburg und den Clown Rabbatio in Scharen, Jugendliche und Erwachsene massen sich beim Bullriding oder bei den Crazy Carts. Geschicklichkeit war dann beim 30-TonnenPneukran gefragt – durften doch die Besucherinnen und Besucher versuchen, einen Pneu über vier Pylone zu legen. Die
Wagemutigen genossen die Aussicht von der Führerkabine des mobilen Baukrans MK 140 der Marke Liebherr. Das unbeschwerte Zusammensein in diesem festlichen Rahmen wurde von allen geschätzt und genossen. «Rundum gelungen» meinte unsere Empfangsmitarbeiterin Karin Platte zusammenfassend. Und der OK-Präsident Dominik Senn bestätigt, dass die Gäste es genossen und das Fest ein voller Erfolg war.
Drei Medaillen für die SENN AG
Die SENN AG gewinnt drei Auszeichnungen beim BSK-Award für die Jahre 2021 und 2022.
An der diesjährigen Preisverleihung der Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeit (BSK) wurden wir mit verschiedenen anspruchsvollen Projekten in mehreren Rubriken nominiert. Im Rahmen der BSK-Hauptverleihung am 15. Oktober 2022 kürten uns die Preisrichter mit drei Auszeichnungen:
3. Platz für die Montagearbeit des Jahres 2021:
port einer Tunnelbohrmaschine der Marti Gruppe.
3. Platz für den Schwertransport des Jahres 2021:
2. Platz für die Kranarbeit des Jahres 2022:
Beim Wasserkraftwerk Ritom in Quinto kam während fünf Einsatztagen unsere Hubanlage zur Anwendung. In Zusammenarbeit mit der Unternehmung Friderici Special SA montierten wir in einer Kaverne im Inneren des Berges bei engsten Platzverhältnissen unsere Hubanlage. Anlass für unseren Einsatz war der Trans-
Knapper ging es nicht – beim Transport eines Trafos vom Kernkraftwerk Mühleberg nach Münchwilen mussten einige Pläne geschmiedet werden. Die Herausforderung dieses Auftrages lag insbesondere in den veralteten Bauplänen, die nur vage Vermutungen über die Masse des Trafos zuliessen. Nachdem wir die Vermessung des Trafos selbstständig durchgeführt und eine Gesamthöhe von 4, 6 Metern festgelegt hatten, wartete bereits die nächste Herausforderung. Unser Fahrzeug konnte samt Verlad unmöglich die 4, 83 Meter hohe Unterführung auf der zu befahrenden Strecke passieren. Somit entwickelten wir für diesen Transport mehrere Lösungsansätze.
In Bern sorgte ein Kranspektakel mitten auf dem Bundesplatz für grosses Aufsehen. Wir durften auf einer Baustelle beim Kaiserhaus der Schweizerischen Nationalbank einen Baukran stellen. Der Bundesplatz wurde während fünf Tagen grossräumig gesperrt, um für die Arbeiten die maximale Sicherheit zu gewährleisten. Besonders herausfordernd waren bei diesem Auftrag einerseits die engen Platzverhältnisse aufgrund der Vordächer der naheliegenden Gebäude, andererseits ist das Befahren der Steinplatten des Bundesplatzes mit einem LKW untersagt. Ausserdem musste der Kranführer via Funk angeleitet werden, da der Baukran in einer Seitengasse hinter den Bauten positioniert wurde.
Zukunft
Mini Lehr – mini Zuekunft
Unter dem Motto «Mini Lehr – mini Zuekunft» haben wir den ersten Tag der Lehrberufe veranstaltet. Die Berufsschau war ein voller Erfolg.
Es war noch nicht 10 Uhr am 5. November 2022, als die ersten Autos den Blinker stellten und auf das SENN AG Areal fuhren. Rund 100 Besucherinnen und Besucher folgten unserer Einladung in die Produktionshalle des Blech- und Edelstahlcenters, wo wir anlässlich des ersten Tags der Lehrberufe die neun Berufe vorstellten, in welchen wir Lernende ausbilden. Dank der interaktiven Berufsschau erhielten Jugendliche und ihre Familien einen direkten Einblick in unsere Berufswelten.
Pünktlich um 10 Uhr standen unsere Lernenden, Berufsbildnerinnen und -bildner sowie fleissige Helfende bereit, um die Gäste in Empfang zu nehmen. Der Ansturm war teilweise so gross, dass es an den verschiedenen Posten Rückstau gab. Bei den Anlage- und Apparatebauer/-innen durften die Jugendlichen selbstständig ein Auto aus Blech biegen. Am Posten der Metallbauer/-innen der Fachrichtung Stahlbau schweissten die Jugendlichen selbstständig einen ganz speziellen Kerzenständer zusammen. Die Metallbauer/-innen der Fachrichtung Metallbau begeisterten die Jugendlichen mit dem Zusammenbau
eines einzigartigen Flaschenhalters.
Die Besucherinnen und Besucher wurden von den Lernenden in die verschiedenen Arbeiten wie Biegen, Kanten und Schweissen eingeführt. Konzentriert und aufmerksam hörten die Jugendlichen den Erklärungen der Lernenden zu. So zeigte Marco, Metallbauer EFZ der Fachrichtung Stahlbau im 4. Lehrjahr, einem Oberstufenschüler einen besseren Weg, um das Material beim Schweissen ideal zu verarbeiten. Jonas, ein angehender Lernender, nahm sich die Zeit und fertigte bei allen Produktionsposten ein Werkstück an. Voller Stolz zeigte er die Werke und meldete sich zu einer Schnupperlehre an. «Die Aufgaben des Anlagen- und Apparatebauers haben mir am besten gefallen, diesen Beruf möchte ich gerne näher kennenlernen», so Jonas. Seine Mutter bedankte sich für die tolle Möglichkeit, einen ersten Einblick in die Berufswelt zu erhalten.
Den Tag der Lehrberufe behalten wir als rundum gelungenen Anlass in Erinnerung und hoffen, einige der Jugendlichen im nächsten Jahr bei uns im Team willkommen zu heissen.
Zukunft
Der Startschuss ist gefallen
Mit grossem Engagement hat das CAMPUS-Team ein abwechslungsreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm für Mitarbeitende und Gäste zusammengestellt. Der Start machte ein interner Kurs unter der Leitung des Samaritervereins Oftringen.
Im vergrösserten Schulungszentrum – dem SENN CAMPUS – konnte Anfang Juni dieses Jahres der erste Weiterbildungsanlass durchgeführt werden.
Eine Grosszahl der Mitarbeitenden nutzte die Gelegenheit und besuchte den Kurs «Erste Hilfe». Unter der Leitung des Samaritervereins Oftringen wurden die Kursteilnehmenden in Themen wie Bewusstlosenlagerung, Reanimation, Herzin-
farkt, Hirnschlag und Wundbehandlung eingeführt. Auch die Nutzung des Defibrillators stand auf dem Programm. Mit ihrem breiten Wissen konnten die Kursleiterinnen Eveline Bertschi und Judith Schulthess die zahlreichen Fragen der motivierten Teilnehmenden kompetent beantworten.
Die Eindrücke von diesem interessanten und lehrreichen Kurs fasst Ferhat Dodurga, Leiter Logistik und Materialwirtschaft Blechcenter, wie folgt zusammen: «Meinen letzten Erste-Hilfe-Kurs besuchte ich mit 18 Jahren für die Autoprüfung. Den CAMPUS-Kurs «Erste Hilfe» behalte ich in sehr positiver Erinnerung, denn ich konnte meine Kenntnisse auffrischen und viel Neues lernen.»
Mitarbeitende
Personelles
Juni 2022 – November 2022
Neueintritte
Eip Musliju 1. 6. 2022
Michael Berz 1. 6. 2022
Rolf Affolter 1. 6. 2022
Jozef Forgac 1. 7. 2022
Nina Schlup 15. 8. 2022
Thorsten Trefzer 16. 8. 2022
Yoon Marc Zbinden-Kunz 16. 8. 2022
Aldin Porca 1. 8. 2022
Claudia Marino 1. 8. 2022
Dijana Petrovic 1. 8. 2022
Yves Jaquemai 1. 8. 2022
Blendrit Zenuni 8. 8. 2022
Jan Wenger 1. 9. 2022
Noe Viera Da Costa Correia 1. 9. 2022
Raphael Huber 1. 9. 2022
Sandro Schneider 1. 9. 2022
Sezgin Ajrulah 1. 9. 2022
Zoltan Pötz 1. 9. 2022
Oliver Thomas Frank 1. 10. 2022
Patrick D`Alessandro 1. 10. 2022
Andrzej Sambroski 1. 11. 2022
Simon Rüegsegger 1. 11. 2022
Dienstjubiläen
10 Jahre
Benjamin Koch 1. 6. 2022
Christine Hufschmied 18. 7. 2022
Anita Gerhard 6. 8. 2022
25 Jahre
Stanisa Busikovic 1. 8. 2021
40 Jahre
Beat Senn 18. 10. 2022
Hochzeiten
Dominik Senn & Nicole Senn 9. 7. 2022
Anton Marti & Tanja Furrer 22. 7. 2022
Geburten
Prüfungserfolge – vl. Dijana, Ines, Yves und Marco
Laurin Rico von Nico Theus 2. 8. 2022
Jaron Jesaja von Daniel Senn 5. 8. 2022
Lean Mael von Marcello Cerullo 20. 9. 2022
Luca von Roger Hubeli 27. 9. 2022 Greta von Pénzes Osszian 17. 10. 2022
Jaydee Jayden Ciro von Samantha Klötzli 22.11.2022
Prüfungserfolge
Dijana Petrovic 6. 2022 Kauffrau EFZ – Dienstleistung und Administration
Ines Soltermann 6. 2022 Metallbaukonstrukteurin EFZ – FA Stahlbau
Marco Haberstich 6. 2022 Metallbaukonstrukteur EFZ – FA Metallbau
Yves Jacquemai 6. 2022 Metallbauer EFZ – FA Metallbau
Weiterbildungen
Viviana Finzo 7. 2022 Master in Business Administration – Major Marketing
Anita Gerhard 9. 2022 Metallbaukonstrukteurin mit eidg. Fachausweis
Matthias Mastria 10. 2022 Technischer Kaufmann mit eidg. Fachausweis
Herzlich willkommen
Oliver Thomas Frank Bereichsleiter Blech- & Edelstahlcenter
Simon Rüegsegger
Bereichsleiter Metallbau
Unser Nachwuchs im Pausengespräch
Mourits Cornelis Samuel (18) schenkt uns einen Einblick in seinen beruflichen Alltag und erzählt, was er in seiner Freizeit unternimmt.
Womit beschäftigst du dich gerne in deiner Freizeit?
Meine Lieblingsfreizeitbeschäftigungen sind Biken und mit meinem Motorcross auf Feldwege fahren. Ausserdem schraube ich sehr gerne an Motorrädern herum.
Was für eine Ausbildung absolvierst du und weshalb hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Ich bin im dritten Lehrjahr als Metallbaukonstrukteur mit der Fachrichtung Stahlbau. Technische Berufe haben mich schon immer interessiert, deshalb fiel meine Entscheidung auf diesen Lehrberuf.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir aus? Zwischen 7:00 und 8:00 Uhr erreiche ich meinen Arbeitsplatz im ersten Stockwerk der SENN AG. Bevor mein Arbeitstag startet, brauche ich einen frischen Kaffee. Dann kann ich loslegen und erstelle mir immer als erstes einen Arbeitsplan, sodass ich meinen Tag und meine Aufgaben besser planen kann. Ich priorisiere meine Aufgaben im Arbeitsplan, um die Aufträge, die am Abend erledigt sein müssen im Auge zu behalten. Falls Fragen auftauchen, gehe ich zu den entsprechenden Projektleitern und kläre diese
Welche Arbeiten gefallen dir gut, welche weniger?
Am allerliebsten modelliere ich Miniaturen der Objekte und erstelle Pläne. Natürlich gibt es auch eine Schattenseite, nämlich den gesamten Papierkram, wie beispielsweise Formulare erstellen und ausfüllen.
Was modellierst du und was für Pläne erstellst du?
Ich modelliere beispielsweise Stahlbauhallen, Zwischenpodeste, Vordächer, aber auch kleine Brücken. Davon erstellen wir Übersichtspläne, um der Kundschaft zeigen zu können, wie das Objekt aussehen wird. Diese Miniaturen werden aber auch benötigt, um die Konstruktionen auf der Baustelle zusammenzubauen. Dann gibt es noch die Werkstattpläne, die deutlich aufwändiger sind. Dabei handelt es sich um komplexe Zusammenbaupläne, welche alle Schweisspositionierungen visualisieren.
Hast du persönliche Ziele für die Zukunft?
Mein Ziel ist es, die Lehre erfolgreich abzuschliessen. Nach meiner Lehrzeit möchte ich die Berufsmatur berufsbegleitend nachholen und es würde mich freuen, weiterhin bei der SENN AG arbeiten zu dürfen.
Verfasser: Serhat Durmaz, Lernender KV 2. Lehrjahr
Zutaten für drei Personen
Rezept
Das Rindsbratenmenü à la Robin Schaffhauser
Robin Schaffhauser
Und so wird’s gemacht: Video
Die Anleitung finden Sie auf dem Video, indem Sie den QR-Code scannen.
Rindsbraten 800 g Rindsbraten 2 EL Olivenöl 30 g Butter ½ kleine Zwiebel 1 Knoblauchzehe
1 Bund Petersilie Salz nach Bedarf Pfeffer nach Bedarf
Sauce für den Braten 1 Pck. Bratensauce 3 dl Wasser
2 EL Milch
1 Msp. Zimt
Senf nach Bedarf Paprika nach Bedarf Pfeffer nach Bedarf
Spätzli: 1 Pck. Spätzli Butter nach Bedarf Salz nach Bedarf Pfeffer nach Bedarf Paprika nach Bedarf
Rosenkohl: 1 Pck. Rosenkohl 1 l Salzwasser 1 Pck. Speckwürfel ½ Zwiebel
Salat: 1 Pck. Nüsslisalat 1 Pck. Feta Käse ½ Zwiebel 1 handvoll entkernte Trauben 1 handvoll gehackte Wallnüsse
Salatsauce
8 EL Olivenöl 4 EL Balsamico Glassa 2 EL Mayonnaise Salatkräutermischung nach Bedarf Aromat nach Bedarf Pfeffer nach Bedarf
Glasierte Marroni
1 Pck. Marroni
3 EL Wasser
2 EL Zucker
½ Pck. Vanillezucker
½ Pck. Caramel-Rahmtäfeli
Mitarbeitende
Die Geschichte einer Liebe zum fahrbaren Entchen
Maria Morgenthaler ist tagsüber HRAssistentin, in der Freizeit schenkt sie fahrbaren Entchen ein neues Leben.
«Mein Name ist Maria Morgenthaler (50) und ich bin seit dem 1. Dezember 2021 für die SENN AG tätig. Die meisten Mitarbeitenden kennen mich aus der Personalabteilung. Mein Job macht mir sehr viel Freude, fordert mich aber auch heraus. Deshalb gönne ich meinem Kopf in der Freizeit eine Pause und lasse meine Hände zum Einsatz kommen und schmutzig werden. Gerne teile ich meine Liebe zum Entchen und die Geschichte dahinter mit euch.
Die Liebe zu Autos wurde mir bereits in die Wiege gelegt. Mein Papa teilte diese Leidenschaft mit mir, nur waren es bei ihm zu dieser Zeit die VW Käfer und nicht die Citroën 2CV.
Beim ersten Treffen mit meinem Mann wurde ich tatsächlich mit einem Citroën 2CV abgeholt. Das schnatternde Motorengeräusch war bereits von Weitem zu hören. Da fragt man sich schon: Was kommt da für ein Flitzer um die Ecke? Ich hatte ja noch keine Ahnung von diesen Entchen.
Ihr könnt euch meine grossen und erstaunten Augen sicher vorstellen, als ein ‘Döschwo’ Citroën (französisch: Deux Chevaux) um die Ecke gesaust kam. Da meine Freunde genau wussten, dass mir nie eine sogenannte ‘Zitrone’ ins Haus kam, liess das Gespött nicht lange auf sich warten. Nach dem Motto: Was man nicht will, das kriegt man. Wie auch immer, die Liebe zwischen mir und dem Entchen ist eine Liebe auf den ersten Blick. Liebe geht halt auch durch den Wagen.
Je mehr Rost, desto grösser die Freude
Unsere Leidenschaft für die 2CV ist so gross, dass wir verrostete und alte Objekte kaufen und sie mit viel Geduld und Handwerksgeschick auf Vorderfrau oder Vordermann bringen. Die Objekte, die wir uns aussuchen, dürfen nur so strotzen von Rost. Mein Mann ist gelernter Carrosseriespengler, da liegt das Handwerk nahe. Diesen Beruf übt er heute aber nur noch in der Freizeit und an unseren eigenen Autos aus. Seine Leidenschaft für Autos hat auch er von seinen Eltern in die Wiege gelegt bekommen.
In unseren seltenen Citroën AKA 400 haben wir bis zu 450 Arbeitsstunden investiert. Damit ihr euch vorstellen könnt, wie aus einem Rosthaufen ein solches Schmuckstück entsteht, bekommt ihr hier einen Einblick in unsere Arbeit:
Das Entchen, oder was davon übrig ist, wird Stück um Stück, Schraube um Schraube auseinandergenommen. Nicht selten müssen die verrosteten Schrauben mit Gewalt und Trennscheiben gelöst werden. Anschliessend wird das Chassis in die Mangel genommen und neu aufgebaut, das Fahrwerk sandgestrahlt, neu lackiert und montiert. Viel Arbeit verlangt das Entenhäuschen, das separat auf das Chassis aufgeschraubt ist. Das Häuschen bekommt einige neue Bleche und zum
ckiert wird das Häuschen wieder auf das Chassis gesetzt und jedes Teil gereinigt. Falls nötig noch speziell behandelt, um wieder seinen Platz auf dem Entchen zu finden.
So haben wir ein weiteres Entchen vom Schrottplatz verschont und ihm ein Platz in unserer Garage geschenkt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass diese Autos alles andere als luxuriös sind. Sie besitzen weder eine Servolenkung noch eine Sitzheizung – doch jeder Luxus wäre hier fehl am Platz.
Im Winter muss man sich auch mal mit einer Mütze und Handschuhen ausrüsten, damit die Hände nicht am Steuerrad festfrieren. Die Scheiben werden von innen und aussen gekratzt. Unsere Entchen bleiben während der Wintermonate die meiste Zeit im Stall, da sie keine Winterfinken besitzen und die Fahrerin nicht als Eiszapfen am Ziel ankommen will.
Für mich ist diese Arbeit ein Ausgleich zum Büroalltag. Ich kann bei diesen Arbeiten den Kopf lüften und meine Gedanken kreisen lassen. Am Schluss bin ich stolz, an einem solchen Kunstwerk mitgearbeitet zu haben. Weil ich sehe, was für ein schönes Schmuckstück aus einem sogenannten Rosthaufen werden kann. Der Bestand in unserem Entenstall hat sich in kürzester Zeit von einem Stück auf drei Stück erhöht. Ich glaube, diese werden nicht die letzten sein. Ein neues Projekt steht in Gedanken bereits fest.
Wenn ihr also einen rotweissen 2CV um die Kurve flitzen seht, wisst ihr jetzt, dass die Mitarbeiterin aus der Personalabteilung darin sitzt.»