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Viva Virgolo lebt weiter!

Um die Wiederbelebung und Seilbahn-Anbindung des Virgl an Bozen ist es zuletzt ruhig geworden. „Das heißt nicht, dass wir unsere Pläne aufgegeben hätten – im Gegenteil: Dieses Projekt liegt uns besonders am Herzen und wir sind dabei, unsere Pläne zu überarbeiten“, versichert Heinz Peter Hager. Daran ändert auch die Entscheidung der Landesregierung nichts, derzufolge das Archäologiemuseum mit Ötzi ins Ex-ENEL-Gebäude verlegt werden soll.

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Das ursprüngliche Projekt für den Virgl „Viva Virgolo“ – als Projekt in öffentlich-privater Partnerschaft eingereicht – ist bekanntlich im Frühling 2022 von der Dienststellenkonferenz des Landes an den Einbringer zurückgeschickt worden. „Es gab eine Reihe von Einwänden; manche können wir nachvollziehen und überarbeiten unser Projekt in diese Richtung“, so Hager. Zur Erinnerung: „Viva Virgolo“ sieht eine Seilbahn-Anbindung auf den Bozner Hausberg Virgl vor, mit der man ein Naherholungsgebiet sowie kulturelle Einrichtungen erreichen soll – das Archäologiemuseum mit Ötzi und das Naturmuseum sowie, auf Antrag der Haydn-Stiftung, ein Konzerthaus.

„Aus den Anmerkungen der Dienststellenkonferenz haben wir erkannt, dass vor allem das Konzerthaus viele kritische Punkte mit sich bringt“, so Hager. Dazu gehört zum Beispiel die Kapazität der Seilbahn und der Dienststraße im Zusammenhang mit Evakuierungsplänen im Notfall, aber auch die Kosten für Errichtung und Betrieb. „So schön es gewesen wäre, aber das Musikhaus ist ein komplexes Thema unter mehreren Gesichtspunkten –wir werden es aus dem Projekt wieder herausnehmen“, kündigt Hager an. Bestehen bleiben indes die weiteren Strukturen: „Wir sind überzeugt, dass unser Projekt konkurrenzlos ist – weil wir nicht nur in puncto Erreichbarkeit die Nase vorn haben, sondern auch sonst eine ganze Reihe von Problemen lösen, die mit den bestehenden Museen verbunden sind und die kein anderer Standort bieten kann.“ Zwar habe die Landesregierung am 17. Jänner 2023 entschieden, das Ötzi-Museum am Standort „Ex-ENEL“ zwischen Gefängnis und Drususbrücke anzusiedeln, aber: „Ein solcher Beschluss und eine eventuell folgende Bauleitplanänderung heißt noch nicht, dass man ein Museum baut: Es fehlt das Eigentum an der Immobilie und auch das Geld. Wir sind überzeugt, dass wir nicht nur das beste Projekt haben, sondern auch das einzig realisierbare.“

Falsch ist laut Hager indes die Interpretation eines Staatsratsurteils, die der Gemeinderat und frühere Virgl-Beauftragte Rudi Benedikter kurz vor Weihnachten über Medien verbreitete: „Das Urteil ist das Ende eines langen Verfahrens, das die früheren Eigentümer des Virgl-Grundstücks angestrengt hatten und welches wir als SIGNA fortgeführt haben, um mit einem endgültigen Urteil Rechtssicherheit zu erhalten. Es ging dabei um die urbanistische Zweckbestimmung des Grundstücks, und diese wurde bestätigt als Fläche für Freizeit- und Sporteinrichtungen. Also genau richtig für unser Projekt Viva Virgolo.“

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