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Berühmte Food Halls als Ideengeber
Am Anfang standen die Feinkostabteilungen nobler Kaufhäuser. Bald wurde klar, dass Shopping hungrig macht und nicht nur Kaffee und Kuchen das Einkaufserlebnis abrunden.
Frisch Zubereitetes kam hinzu, bald schon veritable Restaurants, die auch nach Ladenschluss besucht werden. Die Food Halls haben sich immer der Zeit und somit den Bedürfnissen der Gäste, der Kundinnen und Kunden angepasst. Im WaltherPark wird ein zeitgemäßes Konzept in bester Ausführung das Herz der Besucher und Besucherinnen erfreuen. So wie es bereits einigen Food Halls gelungen ist. Hier ein paar schillernde Beispiele aus anderen europäischen Städten:
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Die Sechste im Kaufhaus des Westens, genannt KaDeWe, Berlin
Vor über hundert Jahren waren sie schon eine Sensation: eines der größten Kaufhäuser Europas und seine beeindruckende Feinkostabteilung. Heute noch ist dieser Food-Quadrant mit seinen 30 Restaurants und Bars der zweitgrößte weltweit. Den Namen hat das Schlemmer-Eldorado ganz simpel seiner Position im sechsten Stock des Kaufhauses und dem Hang der Berliner zur vereinfachenden Sachlichkeit zu verdanken.
Marché des Enfants Rouges, der Markt der roten Kinder, Paris

Er ist der älteste noch bestehende Markt der SeineMetropole. Er ist 2.000 m² groß, überdacht und noch ein wenig so etwas wie ein Geheimtipp. Mit einer modernen internationalen Mischung aus klassischen Marktständen, kleinen Restaurants und Street-FoodStänden zieht er Einheimische und Gäste ins HautMarais. Seinen besonderen Namen verdankt er einem Waisenhaus, das sich vor der Eröffnung im Jahr 1615 hier befand und dessen Kinder rote Kleidung trugen.
Food Halls im Kaufhaus Harrods, London
„Welcome to the world’s greatest food emporium.” So unbritisch vollmundig lädt das wohl bekannteste Kaufhaus der Welt in sein Reich der Gaumenfreuden. Die ganz im historischen Jugendstil gehaltene Abteilung befindet sich direkt in Harrods’ Parterre. Ohne einen Abstecher dort ist ein Londonbesuch kaum als vollständig zu bezeichnen. Die „Hall“ im Namen Food Hall kann im Englischen einfach nur Gang, Korridor meinen. So ist wenigstens dieser ganz im Sinne britischen Understatements.
Mercado San Ildefonso, Madrid
Mitten in der beliebtesten Shopping-Gegend von Madrid lädt dieser überdachte Spezialitätenmarkt zu einer Pause ein, die sich schnell in einen halben Tag verwandeln kann.
Als Vorreiter in Sachen Street Food ist er laut Eigenbeschreibung der Place to be in Madrid. Spanienreisenden kommt der Name Ildefonso schnell bekannt vor. San Ildefonso ist der beliebteste Heilige auf der iberischen Halbinsel. Zum Mercado in Madrid passt der Heilige Ildefons besonders gut, war er doch sämtlichen weltlichen Freuden niemals abgeneigt.
Le Gourmet in den Galeries Lafayette, Paris


Das Beste der französischen Küche, verteilt über drei Stockwerke und 4.500 m2. Das ist der Anspruch in der Food-Hall der Jugendstil-Perle Galeries Lafayette mitten in Paris, gleich neben der Oper. Mit stolzen 20.000 Artikeln und einem vielfältigen gastronomischen Angebot verspricht das Haus eine geschmacklich nicht enden wollende Reise durch ganz Frankreich. Kein Wunder, dass hier zum Frühlingsbeginn ein ganzer Tag dem Süßgebäck Macaron gewidmet ist.

Food Hall WaltherPark, Bozen
Die Food Hall im WaltherPark hat viele gute Vorbilder und wird doch mit einem ganz eigenen, zeitgemäßen Konzept und für Südtirol unverwechselbaren Charakter seine Besucher und Besucherinnen zu begeistern wissen.