Zut zero Allemagne

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SOMMER 2013

Kultur Tre n d s Lifestyle __________

in Straßburg

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DEUTSCHLAND NUMMER NULL



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NÄCHSTE AUSGABE?

ZUT ! 01 Weihnachten 2013

Bruno Chibane

Publikationsleiter & Marketing bchibane@chicmedias.com 06 08 07 99 45

Caroline Lévy

Marketing & Entwicklung levy_caroline@hotmail.com 06 24 70 62 94

Emmanuel Abela

Chefredakteur eabela@chicmedias.com 06 86 17 20 40

Céline Loriotti

Marketing & Entwicklung cloriotti@chicmedias.com 06 64 22 49 57

Myriam Commot-Delon Künstlerische Leitung Mode myriamdelon@noos.fr 06 14 72 00 67

Philippe Schweyer

Marketing & Entwicklung ps@mediapop.fr 06 22 44 68 67

Foto : Alexis Delon / Preview - www.preview-tm.fr

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IMPRESSUM

TEAM ZUT! PUBLIKATIONSLEITER Bruno Chibane

MIT

ARBEIT ER

CHEFREDAKTEUR Emmanuel Abela CHEFREDAKTEURIN RUBRIK MODE Myriam Commot-Delon KÜNSTLERISCHE LEITUNG brokism

REDAKTEURE

Emmanuel Abela, Cécile Becker, Myriam Commot-Delon, Sylvia Dubost, Justine Goepfert, Caroline Levy, Flora-Lyse Mbella, Vanessa Schmitz-Grucker, Jolan Thouvenot, Claire Tourdot ÜBERSETZERIN

Tatjana Marwinski GRAFIKER

brokism, Laurence Bentz STYLISTIN

Myriam Commot-Delon FOTOGRAFEN

Thomas Aurin, Pascal Bastien, Alexis Delon / Preview, Christophe Urbain PRATIKANTEN

Juliette Fiszka, Justine Goepfert, Jolan Thouvenot BILDBEARBEITUNG

Emmanuel Van Hecke / Preview Camille Vogeleisen / Preview MODEL

Marina / Studio KLRP MAKE-UP

Jacques Uzzardi HAARSTYLIST

Alexandre Lesmes / Avila

VERTRIEB

Zut ! Team

MARKETING UND ENTWICKLUNG

Bruno Chibane, Anthony Gaborit, Justine Goepfert, Caroline Lévy, Céline Loriotti, Philippe Schweyer

INTERNATIONALER PROJEKTLEITER Roland Anstett Diese Zeitschrift wird von Chic Médias herausgegeben. 12, rue des Poules - 67000 Strasbourg Chic Medias ist eine GmbH mit einem Kapital von 25 000 euros Herausgeber: Bruno Chibane Verwaltung: Charles Combanaire Druckerei: Ott imprimeurs Parc d’activités « Les Pins » 67319 Wasselonne Cedex Auflage: 5 000 Exemplare Pflichthinterlegung: Juni 2013 SIRET: 50916928000013 ISSN : 1969-0789

STUDIO PHOTO / PREVIEW

28, rue du Général de Gaulle 67205 Oberhausbergen - 03 90 20 59 59 www.preview-tm.fr Bildnachweis: Fotografen: Alexis Delon / Preview Umsetzung: Myriam Commot-Delon Haarstylist Alexandre Lesmes Avila / www.facebook.com/avilafactory Make-up Artist Jacques Uzzardi / www.jacquesuzzardi.com Model Marina / Studio KLRP / www.studioklrp.com Sonnenblende LUCA DELLA LAMA bei Il Salone. Bluse aus Baumwoll-Popeline, Trompetenhose und zweifarbige Tasche CÉLINE bei Albe. Ajour-Sandalen JIMMY CHOO bei Ultima.

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DU 26 JUIN AU 30 JUILLET

STRASBOURG – LAMPERTHEIM 8, rue du chemin de Fer. R.N. 63 Tél : (33) 3 88 18 41 00


INHALTSVERZEICHNIS

8 Vorwort 12 Tomi Ungerer

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Das Musée Tomi Ungerer zeigt eine neue Ausstellung Vom Duell zum Duo

16 Interferenzen

Die Ausstellung Architektur in Frankreich und Deutschland von 1800 bis 2000 im MAMCS

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75

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Trends

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Life style 76 La maison scandinave Die nordische Schönheit

Kul tur 18 Szenik

Präsentation der zweisprachigen Plattform für darstellende Künste: Szenik

23 Kultur etc.

Eine Auswahl 17 kultureller Veranstaltungen in Straßburg

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42 Fashion Cat’s eyes

50 Mode in Straßburg

Acht Boutiquen, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten

66 Fashion Summer Time

78 Juwelierkunst

Eine Begegnung mit Éric Humbert; Juwelier und Globetrotter

80 Restaurants

Zehn Restaurants, die uns den Mund wässrig machen

84 Lifestyle Zut !

Die Auswahl der Redaktion

72 Mode Zut !

Die Auswahl der Redaktion


E I S N E K C E D T OOTEN!

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VORWORT

—— AUF IN EIN NEUES ABENTEUER…

—— Von Emmanuel Abela ——

Als der 21-jährige Goethe 1770 das Straßburger Münster entdeckt, ist er so beeindruckt, dass er beschließt, sich in der elsässischen Hauptstadt niederzulassen und dort sein Jurastudium zu beenden. Diese Ausgabe von Zut! [zyt] lädt Sie dazu ein, es dem großen Dichter gleichzutun und den Schritt über den Rhein zu wagen, um eine Stadt zu entdecken, von der er sagte, dass sie die Seele in Bewegung setze. Die Zeitschrift Zut! ist 2008 in Straßburg erschienen und widmet sich Kultur, Mode und Lifestyle. Sie stellt kreative Menschen vor, die das Stadtbild mitbestimmen. Chic médias, Herausgeber der Zeitschrift, hat nun weitere Ausgaben in Lothringen und dem Oberelsass lanciert und spielt mit dem Gedanken, sie auch in anderen Städten Frankreichs herauszubringen. Die Beziehungen, die die Stadt Straßburg mit seinen befreundeten deutschen und schweizer Nachbarn pflegt, gab den Anstoß zu einer deutschen Ausgabe – die Redaktion hat darin bereits Übung, da sie eine dreisprachige Sonderausgabe zu Tomi Ungerer

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veröffentlicht hat, auf Französisch, Englisch und Deutsch – um den Lesern in Kehl, Baden-Baden, Karlsruhe, Freiburg und Offenburg, Straßburg schmackhaft zu machen. Das trifft sich gut, denn Straßburg ist stolz auf sein doppeltes, deutsch-französisches Erbe, das auf vielfältige Art und Weise beleuchtet wird. Zum Beispiel in der Ausstellung Interférences / Interferenzen, einer schönen Ausstellung im Musée d’Art Moderne et Contemporain, das die deutsch-französischen Wechselbeziehungen in der Architektur präsentiert, auch in Zeiten der Konflikte. Oder die Ausstellung im Museum Tomi Ungerer – Centre international de l’Illustration –, deren Karikaturen die schwierige Situation des Elsass‘ humorvoll darstellt. Diese Gegenüberstellungen erinnern daran, dass uns starke Bande vereinen. Wir laden Sie deshalb dazu ein, sich mit uns in dieses neue Abenteuer zu begeben: die deutsche Ausgabe von Zut!, die sich vielleicht auch bald anderen Nachbarstädten jenseits des Rheins zuwenden wird.


20. Sept 5. Okt 31. Jahrgang

Zwei Wochen neue Musik mit 35 Veranstaltungen, darunter 27 Urauff端hrungen

Atelier Poste 4

www.festival-musica.org


Spielzeit 13-14 MCBTH Shakespeare / Guy Cassiers 2 > 6 Oktober • Des arBres à aBaTTre Thomas Bernhard / Claude Duparfait, Célie Pauthe 3 > 19 Oktober • HanniBal Christian Dietrich Grabbe / Bernard Sobel 10 > 19 Oktober • Que faire ? (le reTour) Jean-Charles Massera, Benoît Lambert (and Guests…) / Benoît Lambert 13 November > 1 Dezember • liQuiDaTion Imre Kertész / Julie Brochen 29 November > 19 Dezember • love anD Money Dennis Kelly / Blandine Savetier 15 > 26 Januar • Pulvérisés Alexandra Badea / Jacques Nichet, Aurélia Guillet 4 > 21 Februar • le MisanTHroPe Molière / Jean-François Sivadier 11 > 21 März • folie CourTeline Georges Courteline / Ivan Grinberg 18 > 30 März • reQuieMaCHine Marta Górnicka 28 März > 1 April • une faille Sophie Maurer / Mathieu Bauer 4 > 12 April • Graal ThéâTre PerCeval le Gallois Florence Delay, Jacques Roubaud / Christian Schiaretti, Julie Brochen 6 > 23 Mai • les serMenTs inDisCreTs Marivaux / Christophe Rauck 7 > 17 Mai • 9. fesTival PreMiÈres, in straßburg Junge Europäische Regisseure 5 > 8 Juni

DeuTsCH üBerTiTelTe sonDervorsTellunGen HANNIBAL 12/10 • QuE FAIRE ? (LE RETouR) 30/11 • LIQuIDATIoN 14/12 • PuLvéRISéS 15/02 • LE MISANTHRoPE 15/03 • PERCEvAL LE GALLoIS 17/05 aBoMöGliCHkeiTen

24 € für drei Aufführungen (für Menschen unter 26 Jahren) 56 € für vier Aufführungen Ihrer Wahl (14 € statt 27 € pro Eintrittskarte) Aboverkauf für die neue Spielzeit • Im Internet: ab Mittwoch, den 28. August An der Kasse oder per Telefon + 33 (0)3 88 24 88 03: ab Montag, den 2. September, 14 uhr


Foto: brokism

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Kultur


KUNST

ZWISCHEN DEN WELTEN U N D D O C H MITTENDRIN —— Von Jolan Thouvenot ——

Um uns die Wartezeit auf den ersten Brief mit der von TOMI UNGERER gestalteten Briefmarke zur 50. Jahresfeier des Elysée-Vertrags etwas zu verkürzen, wenden wir uns der Ausstellung Vom Duell zum Duett zu, die sich mit deutsch-französischen Karikaturen der letzten eineinhalb Jahrhunderten befasst.

Ungerer - Tomi Ungerer, ohne Titel (Marianne und Germania), 1992, Serigrafie, 75 x 55,5 cm, Musée Tomi Ungerer – Centre international de l’Illustration, Straßburg, © Tomi Ungerer, Foto : Musées de la Ville de Strasbourg / Mathieu Bertola

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„Das Unglaubliche bei Tomi Ungerer ist, dass die unterschiedlichen Stile sich addieren anstatt sich gegenseitig aufzuheben […] Jede Periode gebiert die folgende, aber auch die Rückblicke sind ziemlich beeindruckend.“ Thérèse Willer, Konservatorin des Musée Tomi Ungerer

Tomi Ungerer schlägt nun bereits seit über 50 Jahren Brücken über den Rhein. Dieser elsässische Künstler unterhält eine ebenso leidenschaftliche Beziehung zu Frankreich wie zu Deutschland. Er sagt, er habe nicht vor, die Welt zu verändern, er wolle sie lediglich hier und da ein bisschen erträglicher machen. Folgerichtig zeigt das gleichnamige Museum heute anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrags die Ausstellung Vom Duell zum Duett, welche anhand einer ausgeglichenen Sammlung an Werken deutscher und französischer Zeichner die Entwicklung der komplexen und zuweilen äußerst konfliktreichen Beziehungen der beiden Länder seit 1870 nachvollzieht - und was wäre dazu besser geeignet, als 150 satirische Werke, Karikaturen und Zeichnungen aus Buch und Presse? Die mit spitzer Bleistiftmine ausgefochtenen Gefechte stehen Wortgefechten in nichts nach, ihre Wirkung ist sogar meist unmittelbarer; Zeichnungen vermögen es, die Bissigkeit der Ideen direkter wiederzugeben, wenn auch mit zynischer Distanz. Tomi vermeidet es, für die eine oder die andere Seite Partei zu ergreifen: So gelingt es ihm, mit spitzer Feder und einem sarkastischen Lächeln einen Treffer nach dem anderen zu landen, sei es nun auf einem serigrafierten Plakat oder einer einfachen Bleistiftskizze – da er sich zu keinem der beiden Lager rechnet, kann Tomi Ungerer mit seiner Feder immer dahin stechen, wo es am meisten schmerzt. „Zur Zeit der Nazis war ich in der Schule ein kleiner Nazi. Mit meinen Freunden, auf der Straße, war ich ein Elsässer, und zu Hause, mit meiner chauvinistischen Mutter, war ich ein Franzose. Wer bin ich

Tomi Ungerer, L’Alsace fait le raccord oder sans dessous-dessus, 1999, Tusche, farbige Tinte, schwarzer Bleistift auf weißem Papier, 29,7 x 21 cm, Sammlung des Musée Tomi Ungerer – Centre international de l’Illustration, Straßburg, © Tomi Ungerer, Foto : Musées de la Ville de Strasbourg

also, und was?“ Hinter dieser Fragestellung spürt man trotz des bissigen Humors die tiefe Melancholie eines Menschen, der vor dem Hintergrund der Feststellung, dass die Welt schlecht ist, seine eigene Zugehörigkeit sucht. Hinter dem Agent Provokateur steht eine gewisse Misanthropie, die bei Tomi Ungerer jedoch stets von einem Hoffnungsschein kompensiert wird – selbst, wenn dieser Schein dem Chaos entspringt. Und so zitiert dieser außergewöhnliche Künstler auch folgerichtig Zarah Leander: „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen!“Die deutsch-französische Freundschaft ist ein solches Wunder!

Tomi, der engagierte Künstler Neben der Dauerausstellung mit Kinderzeichnungen, handgefertigten Spielzeugen, humoristischen Collagen, Wandprojektionen sowie erotischen Darstellungen, zeigt das Museum Tomi Ungerer auch Ausstellungen zu verschiedenen Themen: Der Ausstellung Vom Duell zum Duett folgt ab dem 19. Juli die Ausstellung „Tomi Ungerer, L’artiste engagé“ (Tomi Ungerer, der engagierte Künstler).

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KUNST

LOU / 10 ANS

HiS book: OTTO —— “It is the story about a teddy bear and a beautiful friendship between two boys, before and after World War II. His journey through History finally takes this bear, famous for his inkblot around his eye, to the United States. What I like is that Tomi Ungerer tells a very sad story but manages to make it joyful.”

LOU / 10 JAHRE

Ihr Buch: OTTO —— „Otto erzählt die Geschichte eines Teddybären und der schönen Freundschaft zwischen zwei Jungen vor und während dem Zweiten Weltkrieg. Seine Reise durch die Geschichte führt diesen Bären, den ein Tintenfleck um das Auge berühmt gemacht hat, schließlich in die U.S.A… Was mir gefällt, ist dass Tomi Ungerer eine traurige Geschichte erzählt, er es aber schafft, dass sie lustig wird.“

LOU / 10 ANS ————

Son livre : OTTO

« Otto raconte l’histoire d’un ours en peluche et d’une belle amitié entre deux garçons, avant et pendant la Seconde Guerre mondiale. Son voyage à travers l’Histoire conduit finalement cet ours, célèbre pour sa tache d’encre autour de l’œil, jusqu’aux États-Unis… Ce qui me plaît c’est que Tomi Ungerer parle d’une histoire très triste, mais arrive à la rendre joyeuse. »

236 / ZUT ! TOMI UNGERER

ZUT ! TOMI UNGERER / 237

Tomi, die Sonderausgabe von Zut ! Gill - Gill (Louis-Alexandre Gosset de Guiner) (1840-1885), Le vainqueur, veröffentlicht in L’Éclipse : Revue comique illustrée, L’Éclipse, Paris, 1868-1919, n°139 (Beiheft n°5), Band 1871-1873, Zeitschrift, 9,2 x 34,6 x 4,5 cm, Sammlung der Bibliothèque municipale de Lyon, Lyon, Foto: BM Lyon; Didier Nicole Ungerer

Du duel au duo / Vom Duell zum Duett Noch bis zum 14. Juli im Musée Tomi Ungerer Tomi, der engagierte Künstler Ab dem 21. Juli Musée Tomi Ungerer Centre International de l’illustration 2, avenue de la Marseillaise www.musees.strasbourg.eu

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Anlässlich des 80-jährigen Geburtstags des Künstlers hat das Team von Zut! ihm 2011 die Sonderausgabe Tomi Ungerer. Eindrücke, Ansichten, Fragmente gewidmet. Dieses dreisprachige Werk (Deutsch, Französisch, Englisch), welches für und mit Tomi Ungerer entstanden ist, erforscht seine faszinierende Welt anhand von Interviews, Begegnungen mit einigen seiner Vertrauten sowie Portfolios, bislang unveröffentlichten Collagen und Aktionen, und noch vielem mehr. Tomi präsentiert sich unverblümt und authentisch und blickt auf seine Anfänge zurück. Erhältlich im Online-Shop von Zut ! www.zut-magazine.com


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KUNST

BEGEGNUNGS STÄDTE

—— Von Vanessa Schmitz-Grucker ——

Die gegenseitige Faszination, die Frankreich und Deutschland aufeinander ausüben, ist ein Quelle unglaublicher architektonischer Dynamik. Die Ausstellung „Interferenzen. Architektur in Frankreich und Deutschland von 1800 bis 2000“ wirft einen Blick zurück auf die deutsch-französischen Wechselwirkungen der letzten zwei Jahrhunderte. Architektur war schon immer auch ein Statussymbol der Macht; Sie war die sichtbare Konkretisierung der historischen, politischen und kulturellen Ereignisse, welche lange Zeit die konfliktgeladenen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland mit all ihren bekannten dramatischen Zuspitzungen geprägt haben. Und dennoch: Befragt man Jean-Louis Cohen, einen der beiden Kuratoren der Ausstellung Interférences/Interferenzen zu dem Einfluss der deutsch-französischen Spannungen, betont er die Unabhängigkeit der Architektur von der Politik. Die Neustadtprojekte von Straßburg und Metz, zum Beispiel, stützten sich auf städtebauliche Studien der Zeit vor der Annexion von 1870. Als Hauptstadt eines neuen Reichslandes wurde Straßburg zur steingewordenen Verkörperung der Macht ihrer neuen deutschen Herrscher. Die Place de la République, ehemals Kaiserplatz, und ihr Palais du Rhin, ehemals Kaiserpalast, sind perfekte Beispiele wilhelminischer Architektur, einer eklektischen Architektur, die imposant wirken will, vor allem aber eine doppelte ästhetische Herkunft verrät: Das monumentale Element erinnert an den ZUT ! 16

Campus und Gebäude der Universität Straßburg (Palais universitaire), 1878-84, épreuve historique d’après photo n&b, 48×64 cm. Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai) Karlsruhe


Robert Mallet-Stevens, Pavillon des renseignements et du tourisme (Ausstellungspavillon für Information und Fremdenverkehr) auf der Exposition internationale de Paris, 1925, Abzug auf Papier mit Bleistift, Kohle und Gouache, 128 x 100 cm, Musée des Arts décoratifs, Paris. Foto : Les Arts décoratifs, Paris

französischen Neoklassizismus. Das Ergebnis ist eine ostentative Architektur, die Anleihen beim Klassizismus und Barock macht und deren Blick auf beide Seiten des Rheines gerichtet ist. Die Modernisierung von Metz, das sowohl geographisch als auch symbolisch weiter entfernt lag, fand später statt - die verschiedenen Einflüsse wirkten sich dort anders aus. Während der Bahnhof den Willen zur Germanisierung verrät, ist die „französische Ecke“ zwischen der Rue Charlemagne und der Rue Gambetta ein Beispiel für die möglichen Kontraste. Die Ausstellung verfolgt keinen Dogmatischen Ansatz: Jean-Louis Cohen erklärt, dass der Austausch zwischen den beiden Ländern stets in beide Richtungen stattgefunden hat und dass er nicht bloß auf wenige Kontaktzonen wie Straßburg, Metz, Baden oder das Saarland beschränkt war. Die Ausstellung umspannt zwei Jahrhunderte deutschfranzösischer Beziehungen – von 1800 bis 2000 – und blickt dabei auch auf die Beziehungen zwischen den beiden Hauptstädten, Paris und Berlin. Die Städte haben sich stets aufmerksam beobachtet: Offizielle, Kritiker und Architekten reisen viel und importieren

oft ihre jeweiligen Modelle. Literatur, Kunst und Wissenschaften sind bereits ausführlich im Lichte der deutsch-französischen Beziehungen beleuchtet worden; Nun geben die über 400 Dokumente dieser Ausstellung – Pläne, Zeichnungen, Modelle, Fotos, Filme, Bücher und Kunstwerke – auch den Blick auf die Städte und urbanen Landschaften der beiden Länder frei, auf ihre Begegnungen, ihre Unterschiede im Wettlauf der Modernisierung, aber auch auf ihre unvermeidbaren Nähe. Die gezeigten Ausstellungsstücke machen eine verkürzende, rein politische Lesart unmöglich und zeigen, dass trotz aller Antagonismen der europäische Kunstraum – eine aus dem kontinuierlichen Austausch beider Länder entstandene gemeinsame kulturelle Grundlage – bereits existierte.

Interférences / Interferenzen. Architektur in Frankreich und Deutschland von 1800 bis 2000, noch bis zum 21. Juli im Musée d’Art moderne et contemporain www.strasbourg.musees.eu

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MEDIEN

NEUE MEDIENPL ATTFORM —— Von Cécile Becker Foto Christophe Urbain ——

Das kulturelle Angebot der Region Oberrhein ist vielfältig… Jeder weiß es, doch szenik.eu beweist es. Diese im letzten November entstandene, zweisprachige und grenzübergreifende Website bietet mithilfe ihrer Video-Plattform eine Auswahl der besten Konzerte und Veranstaltungen der Region. Werfen wir also einen Blick auf dieses Kunstförderungsprojekt, das den kulturellen Austausch der Länder erst so richtig sichtbar macht. Bevor es szenik gab, konnte der Versuch, Informationen über kulturelle Veranstaltungen in der Region zu finden, schnell zum Spießrutenlauf mutieren. szenik ist ein Novum: Eine grenzübergreifende und komplett zweisprachig gehaltene Website mit dem Anspruch, Informativ zu sein, aber auch eigene, multimediale Inhalte zu veröffentlichen (Texte, Videos, Tondokumente…). Getragen wird szenik von dem französischen Verein Europe, Culture et Citoyenneté, der grenzübergreifende Projekte unterstützt. szenik ist aus dem Wunsch heraus entstanden, die große kulturelle Vielfalt der Region besser zur Geltung zu bringen und neue Brücken zwischen den Städten und den Zuschauern zu schlagen. ZUT ! 18

Das Projekt ist aus den Ruinen der Horizons rhénans 2013 entstanden. Klaus Wenger, der Vorsitzende von Arte Deutschland, hatte damals die Bewerbung der Region für die Ernennung zur Kulturhauptstadt getragen. “Nach dem Scheitern der Bewerbung gab es viele Stimmen, die sich Strukturen auf beiden Seiten der Grenze wünschten, um diese Beziehungen aufrecht zu erhalten“ erklärt Jean-Jacques Schaettel, Medienproduzent und Mitträger des Projektes mit Klaus Wenger. So entstand unter dem Vorsitz von Klaus Wenger der Verein Europe, Culture et Citoyenneté, für den szenik zugleich Vorzeigeprojekt und Motor ist. Als Klaus Wenger im Juni 2012 unerwartet verstarb, stellte Jean-Jacques Schaettel mit zwei weiteren Mitstreitern ein

Team zusammen, um das Projekt trotz dieses schweren Schicksalschlages fortführen zu können: Für den redaktionellen Inhalt ist seitdem Sylvia Dubost zuständig, ehemalige Chefredakteurin des Kulturmagazins Poly und aktuelle Mitarbeiterin beim Magazin Zut!, mit ihrer wertvollen Erfahrung aus der Welt des Fernsehens und des Rundfunks, sowie der ehemalige Directeur Régional des Affaires Culturelles en Alsace et en Lorraine und passionierten Germanisten Jean-Luc Bredel, der sich auf dem Gebiet der grenzübergreifenden kulturellen Zusammenarbeit gut auskennt. „Was uns eint, ist zunächst ein großes Interesse an der Kunst und der Wille, sie dem Publikum zusammen mit den kulturellen Trägern zu vermitteln. Das Medium Internet und das


Auf dem Foto : (von links) Jean-Luc Bredel, Sylvia Dubost und Jean-Jacques Schaettel am Opéra national du Rhin

Medium Video, welches sein Herzstück bildet, erschienen uns dazu der beste Weg zu sein. Das Internet, weil man darin die unterschiedlichsten Inhalte eingeben kann und sehr gut auf die einzelnen Künstler und Bühnen verweisen kann, was für uns oberste Priorität ist, und das Video, weil es die Aufführungen den Zuschauern am besten Vermittelt“ erklärt Sylvia Dubost. Das Team von szenik entwickelt ein mobiles Abbild der regionalen Kulturszene und weckt dabei das Interesse des Publikums, auch was die Aufführungen jenseits seiner Grenzen betrifft, sei es in Freiburg, Mülhausen, Straßburg, Karlsruhe Basel oder Baden-Baden. So wird aus der Region Oberrhein, diesem etwas abstrakten administrativen Konzept, etwas Reales und

zugleich ein Synonym für Kreativität. Diese öffentliche Dienstleistung wird von Interreg unterstützt, einem Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Kooperation in Zusammenarbeit mit deutschen, schweizerischen und französischen Veranstaltern, drei Kulturkreise, die von einem regen Austausch profitieren können. Und wie geht es weiter? Jean-Luc Brendel erklärt: „Nach dem Start der mobilen Apps, die im Rahmen von mobiler Kultur sehr wichtig sind, arbeiten wir an einer Fassung für Tablet-PC. Außerdem wird bald eine neue Version der Website online gehen.“ Nichts ist in Stein gemeißelt, szenik wird auch weiterhin der Entwicklung der lebendigen Bühnenwelt folgen, jenseits der Grenzen.

www.szenik.eu Mobile App gratis verfügbar für iPhone und Android

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MEDIEN

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Szenik, was ist das? — Eine zweisprachige Website mit einer Auswahl an Veranstaltungen und Konzerten in der Region Oberrhein: BadenWürttemberg, Schweiz und Elsass — Ein praktischer Kulturführer aber auch ein Videoprojekt mit eigenen Inhalten --- Sechs Rubriken: Rock/Pop/Elektro, Klassik, Jazz, Theater, Tanz, Junges Theater — 14 Kulturevents, die jede Woche online gehen. — Jeden Monat die Komplettübertragung einer Veranstaltung unter der Rubrik szenik Live — Eine Auswahl an Festivals und Neuheiten, die man nicht verpassen sollte

Was uns daran gefällt: Die gelungene Auswahl, die für jedes Publikum etwas bereithält, die Videos, anhand derer man sich ein genaues Bild der Aufführungen machen kann, sowie die Links, die zu jeder Veranstaltung geliefert werden. www.szenik.eu

Das sagen die Veranstalter Neben den Partnern und Mitsponsoren von szenik nehmen zahlreiche Bühnen und Veranstalter der Region an diesem Projekt teil, da sie darin eine gute Gelegenheit sehen, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.

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Théâtre National de Strasbourg Chantal Regairaz, Verantwortliche für Information „Mir scheint, dass szenik klar gemacht hat, wie reich das Angebot an kulturellen Veranstaltungen in der Region ist. Das Théâtre National de Strasbourg stand erst vor kurzem im Fokus der Website dank der Aufführung einer Adaption des Stückes Sallinger von Koltès unter der Regie von Catherine Marnas. Das Théâtre National de Strasbourg interessiert sich umso mehr für szenik, als dieses Projekt auch mit unserem Ziel, die Informationen über das Théâtre National digital verfügbar zu machen, ideal harmoniert: Wir arbeiten an einem „Online-Theater“, welches zum Herzstück unserer Kommunikation werden soll.» www.tns.fr

Freiburger Barockorchester Henning Bey, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit „Bevor szenik unser Konzert Zukunft Beethoven filmte, hatten wir schon einige französische Zuschauer, die nach Freiburg kamen. Unsere Musiker sind auch oft in Frankreich aufgetreten. Wir hoffen, dass diese Website uns hilft, noch mehr französische Zuschauer anzulocken, aber auch andere. Was hier neu ist, ist dass es nicht mehr bloß um ein Land geht, sondern um drei. Wir freuen uns sehr, Partner von szenik zu sein. Es ist erst der Anfang einer langen Zusammenarbeit…“ www.barockorchester.de

Opéra National du Rhin in Straßburg Mélanie Aron, Verantwortliche für Kommunikation und Sponsoring „Es muss auch mal gesagt werden, dass szenik ausgezeichnete redaktionelle Inhalte liefert. Es ist außerdem möglich, die Veranstaltungsorte auf einer Karte zu lokalisieren, was bei der Größe der betroffenen Region sehr nützlich ist. Außerdem ist es heute unmöglich, ohne Internetpräsenz zu arbeiten. Zusätzlich zu unserer dreisprachigen Internetpräsenz wollen wir auch auf den sozialen Netzwerken vertreten sein, und eine iPad- und eine iPhone-App herausbringen. Auf diese Art und Weise können wir die Internetuser überallhin begleiten, um ihnen ein stetig wachsendes Angebot an multimedialen Inhalten zur Verfügung zu stellen.» www.operanationaldurhin.eu

Kaserne Basel Katrin Schmidlin, Öffentlichkeitsarbeit „Wir haben –­ unter anderem mit Bernard Fleury vom Theater Maillon - ein europäisches Netzwerk namens „Second cities – Performing cities“ aufgebaut. Seit Kurzem arbeiten wir mit dem Theater Freiburg, Pôle Sud und dem Maillon im Rahmen von Triptic zusammen, einem trinationalen kulturellen Austauschprogramm von Pro Helvetia, einer Stiftung und unserer Region. szenik vertieft diese Kooperationen und ermöglicht es, über die Grenzen hinwegzu blicken, was hervorragend dazu geeignet ist, dem Publikum das vielfältige kulturelle Angebot der Region nahe zu bringen.“ www.kaserne-basel.ch

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Kultur am Oberrhein, szenik präsentiert Ihnen...

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Der Oberrhein wächst zusammen, mit jedem Projekt.

Dieses Projekt wurde von der Europäischen Union kofinanziert - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

szenik.eu

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…eine Auswahl der besten Veranstaltungen aus drei Ländern. Videos, Texte und Ton, alles auf französisch und deutsch, machen Lust aufs Entdecken.


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foto : Pascal Bastien

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EINDRÜCKE ANSICHTEN FRAGMENTE


DAS KULTURELLE SOMMER- & HERBSTPROGRAMM IN STRAßBURG WIRD BUNT.

I I MUSIK I I

I I FOTO I I

Kultur etc. I I TECHNO I I

I I KLASSIK I I

I I TANZ I I

I I THEATER I I

I I JAZZ I I

I I OPER I I

I I POP I I

Zut ! stellt Ihnen seine Favoriten vor: Wir haben für Sie die Programme der Straßburger Kultureinrichtungen durchgesehen und 17 Konzerte, Theaterstücke und Ausstellungen ausgewählt.


TANZ

I I

Und Gott erschuf die Frau

PÔLE SUD I I

—— Von Emmanuel Abela ——

Die Mutter, die Schwester, die Tochter, die Geliebte, mit einem Wort die Frau, wird in einer Tanzaufführung zelebriert, die universell, essenziell ist. In Zeiten in denen die Grundrechte der Frau mit Füßen getreten werden, unter anderem im Orient, haben einige Künstler die Notwendigkeit verstanden, ihnen ihr Schaffen zu widmen. Ausgehend von folgendem – wunderbarem! – prophetischem Satz „Das Paradies liegt zu Füßen der Mütter“ haben Radhouane El Meddeb und Thomas Lebrun ein Solostück geschrieben, das die Figur der Mutter in ihrer majestätischen Würde erforschen soll und auf die Ungleichheit in der Verteilung der Aufgaben hinweisen soll. „Es gibt einen Unterschied zwischen Vater- und Mutterschaft. Vaterschaft bedeutet für den Mann keine körperliche Belastung, denn er folgt nur seinem Instinkt und seinem Begehren; die Mutterschaft allerdings ist eine schwere Aufgabe und bedeutet eine Gefahr für die Frau. Sie trägt das Kind, ernährt es mit ihrem eigenen Blut ZUT ! 24

zu Lasten ihrer Gesundheit, sie setzt sich den Gefahren der Geburt und der Stillzeit aus, was ihren Freiraum und ihre Bewegungsfreiheit einschränkt“ erklärt Radhouane, der zu Al Atlal (die „Ruinen“) tanzt, einem vom großen Oum Kalthoum 1966 erstmals gesungenen Gedicht. Zu den Klängen eines der schönsten Liebeslieder in arabischer Sprache bewegt er sich mit Anmut und Bestimmtheit, sich seiner Männlichkeit entledigend, um das Ewigweibliche zu verkörpern. „Mein Tanz ist eine Hommage an die Heldinnen, an unsere Mütter, unsere Schwestern… Es ist die Anerkennung der Frauen, die mich umgeben und umgeben haben, aber auch der Frau, die in mir schlummert, ein Schritt in die Richtung meiner eigenen Weiblichkeit. In dem

ich sie offenbare, enthülle ich meine Zerbrechlichkeit, meine Wahrnehmung von Sinnlichkeit und Courage. Diese Enthüllung findet statt, ohne dass ich mich verkleiden müsste. In die Haut einer Frau zu schlüpfen heißt nicht, sich wie eine Frau zu kleiden, sich in Weiblichkeit zu hüllen, sondern tief in sich selbst zu horchen, um dort die Großzügigkeit und Sinnlichkeit zu entdecken.“

Sous leurs pieds, le paradis am 26. und 27. November im Pôle Sud im Rahmen des Festivals StrasbourgMéditerranée www.pole-sud.fr


THEATER

I I

Das letzte Gefecht

LE MAILLON I I

Das Theater Le Maillon ist Vorreiter für Koproduktionen und die Einladung deutschsprachiger Inszenierungen in Frankreich. In der nächsten Saison empfängt es einen seiner Lieblingsregisseure: René Pollesch. René Pollesch, Star-Regisseur der Berliner Volksbühne, mischt Hoch- und Popkultur, um die Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft im Allgemeinen und die Machtkämpfe im Besonderen zu beleuchten. Der Einfluss des Kapitalismus auf unser Leben: Ein ernstes Thema,

Foto: Thomas Aurin

—— Von Sylvia Dubost ——

dem René Pollesch mit Leichtigkeit nachgeht. In seinen Stücken mischt er unbekümmert Essays und literarische Texte und stülpt ihnen die Codes der Popkultur über (Telenovela, Vaudeville, One-Man-Show, usw.). In Kill your Darlings! (das in der letzten Saison aus gesundheitlichen Gründen des Schauspielers abgesagt werden musste) stützt er sich auf das Fatzer-Fragment von Brecht, um das störanfällige Verhältnis des Individuums zum Kollektiv zu beobachten. Ein Chor aus jungen Turnern umringt den Schauspieler Fabian Hinrichs und spricht von Liebe und Klassenkampf. Alles ist vom Zeichen des Kapitalismus durchdrungen.

Kill your Darlings! The Streets of Berladelphia, am 26. und 27. November im Maillon Veranstaltung in deutscher Sprache mit französischen Übertiteln www.le-maillon.com —

25 ZUT !


THEATER

I I TNS I I

Ve r k a n n t e s Genie —— Von Sylvia Dubost ——

Das Théâtre National de Strasbourg vergisst sein deutsches Publikum nicht und bietet ihm zuverlässig in jeder Theatersaison übertitelte Vorführungen an. Diesen Herbst werden die deutschen und französischen Zuschauer einen wenig bekannten deutschen Autor wiederentdecken können: Christian Dietrich Grabbe. Christian Dietrich Grabbe wurde 1801 in einer kleinen Provinzstadt als Sohn eines Gefängniswärters geboren. Grabbe war Alkoholsüchtig und verstarb mit 35 Jahren. Er hinterließ sieben Theaterstücke, vier davon unvollendet – alle galten als unspielbar. Wer hat sich schon wirklich ernsthaft mit seinem Werk auseinandergesetzt? Trotz seines Schattendaseins wurde Grabbe, ein Zeitgenosse Büchners, von einigen anderen Autoren, denen der Ruhm zuteil wurde, der ihm versagt geblieben ist, durchaus anerkannt. Jarry hat eines seiner Werke übersetzt, Brecht bewunderte ihn sehr (Goebbels übrigens auch, was einmal mehr beweist, dass wahres Talent universell ist), Heinrich Heine bezeichnete ihn als ZUT ! 26

„Genie“ und beschrieb ihn als wildes Tier unter den Dichtern. Der Regisseur Bernard Sobel, eine der großen Figuren der aktuellen französischen Theaterlandschaft, wagt sich nun an Hannibal, ein Stück über die Niederlage eines Menschen und den Niedergang einer Welt, das uns nach Italien und Spanien führt, nach Karthago und Kleinasien in der Zeit zwischen dem zweiten und dem ersten Jahrhundert vor Christus, und das neben anderen historischen Ereignissen auch den Brand Karthagos thematisiert. „Was mir an Grabbe gefällt, ist, dass die Geschichte zum Stoff seiner Dichtung macht, nicht etwa um die Gegenwart zu verdrängen, sondern um sie besser zu verstehen“, erklärt Bernard Sobel. Mit ihrer sehr guten Besetzung, zu der unter Anderem

der Schauspieler Jacques Bonnaffé zählt, wird diese Koproduktion des Théâtre National de Strasbourg, dem einzigen französischen Nationaltheater außerhalb von Paris, sicherlich eines der Highlights der Saison.

Hannibal von Christian Dietrich Grabbe, Regie Bernard Sobel vom 10. bis 19. Oktober im Théâtre National de Strasbourg Deutsch übertitelte Vorstellung am 12. Oktober Eröffnung der Abonnements am 2. September www.tns.fr


THEATER

I I TJ P I I

Ex-Machina —— Von Sylvia Dubost ——

Sans Objet von Aurélien Bory ist ein Stück ohne Worte, das Mensch und Maschine gegenüberstellt. Ein burlesker und unheimlicher Dialog. In der Mitte der Bühne, ein riesiger Roboter, eine ungeheuerliche Metalmasse. Daneben erscheint der Schauspieler und Tänzer klein und zerbrechlich. Das Verhältnis der beiden ist mal freundschaftlich, mal

konfliktgeladen. Der Künstler stellt der Kraft der Maschine die Beweglichkeit seines Körpers und seines Geistes entgegen. Trotz der teilweise burlesken Situationen ist diese Gegenüberstellung unheimlich und der Mensch überfordert. Die Konfrontation zwischen Mensch und Maschine wurde in Film und Literatur zwar schon oft behandelt, doch Sans Objet haucht diesem Thema viel Poesie ein. Zwischen Tanz, Performance und Installation spielt das Stück von Aurélien Bory mit den kulturellen Bezügen und appelliert sowohl an das kollektive

Gedächtnis als an die Gefühlswelt des Zuschauers. Wie gewohnt lässt der Künstler dem Zuschauer somit viel Interpretationsspielraum.

Sans Objet vom 19. bis 22. Dezember im TJP-Grande Scène 7, rue des Balayeurs www.tjp-strasbourg.com

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MUSIK

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ONR I I

JAZZ

Tr a u m u n d Wirklichkeit Als häufiger Gastregisseur der Opéra national du Rhin inszeniert Robert Carsen Puccinis Tosca und betont dabei die immerwährende Verwechslung zwischen Schein und Sein.

Als Giacomo Puccini im November 1887 das Theaterstück Tosca von Vicotrien Sardou mit Sarah Bernhard in der Titelrolle sieht, erkennt er dessen dramatisches Potential. Mit Hilfe seiner Librettisten Giacosa und Illica komponiert er eine Oper, die ihn eine Vielfalt an Themen ausdrücken lässt; Sie kreisen um das, was die Menschen allgemein bewegt: Sex, Religion und Kunst. Das Ergebnis ist ein Werk, das zu den meistgespielten der Welt gehört und ganz von einer Diva bestimmt wird. Diese Figur hat es Regisseur Robert Carsen (der in dieser Spielzeit an der Opéra national du Rhin bereits eine wunderbare Inszenierung von Das schlaue Füchslein lieferte besonders angetan. „Mit seiner gleichnamigen Heldin hat Puccini ein treffendes und scharfsichtiges Porträt einer Frau gezeichnet, die sich mit Leib und Seele der Bühne verschrieben hat“, lautet seine Erklärung. Da sie ständig auf der Bühne steht, weiß sie nicht mehr zwischen ihrem „Leben als Bühnenkünstlerin und dem realen Leben“ zu unterscheiden. Durch seine Art, den Determinismus des Theaters zu betonen, entwickelt er einen allgemeineren Diskurs über die allmähliche Verwechslung zwischen Wirklichkeit und Fantasiewelt. (E.A.)

Tosca am 19., 21., 23., 25. und 27. Juni in der Oper Straßburg am 5. und 7. Juli im Théâtre de la Sinne in Mülhausen www.operanationaldurhin.eu

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FESTIVAL I I

Die neuen Blue Notes In seiner 24. Ausgabe widmet sich das Straßburger Jazz Festival den Wurzeln des Jazz, aber auch seinen vielfältigen Varianten auf der ganzen Welt.

Ganz unauffällig hat sich die göttliche Youn Sun Nah mit ihrem eigenen Stil als eine der Stimmen ihrer Zeit etabliert: zarte Töne voller Emotionalität. Nach dem Erfolg ihres Albums Lento erobert die junge Frau, die zwischen Paris und ihrer Heimatstadt Seoul pendelt, mit ihrer Triumphtour erneut die Welt. Hugh Laurie gibt vorübergehend seine Rolle als Dr. House auf, um sich als passionierter Pianist zu zeigen – das weibliche Publikum wird dem Blues dieses genialen Charmeurs zu Füßen liegen! Aber für die größte Überraschung sorgt vermutlich Emir Kusturica mit seinem No Smoking Orchestra, das dem Palais des Congrès einheizen wird. In den letzten Jahren hat sich immer stärker der festliche Charakter des so offenen Festivals gezeigt, das sich mit seinem Programm an ein breites Publikum und alle Altersgruppen richtet. (E.A.)

Strasbourg Jazz Festival vom 2. Juli bis 10. Juli http://festival-strasbourg.com


MUSIK

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Pull my Daisy

JAZZDOR I I

—— Von Emmanuel Abela ——

3 + 3 = 7 Der Franzose Louis Sclavis und der Deutsche Joachim Kühn, beides namhafte Jazzmusiker, begeben sich gerne auf unbekanntes Terrain.

Zusammen sind Rapper Mike Ladd und Trompeter Antoine Berjeaut an Schwärze und Melancholie nicht zu überbieten. Rap ist nie besser, als wenn er zu seinen Wurzeln zurückkehrt, Jazz ist nie besser, als wenn er sich von seiner Umwelt inspirieren lässt. Und wenn das Beste aus Rap und Jazz zusammentreffen, führt das zu wortwörtlich unerhörten klanglichen Experimenten. So ist es wenn Rapper Mike Ladd, der zusammen mit Saul Williams dem „spoken word“ neues Leben eingehaucht hat, auf den talentierten Trompeter Antoine Berjeaut im Rahmen des Projektes Wasteland trifft, an dem auch ein gewisser Julien Loureau mit seinem Saxophon beteiligt ist. Beide knüpfen an eine Tradition des Jazz an, die Geschichten aus dem Alltag erzählt – aus vielerlei Gründen ist Mike Ladd der geborene Erzähler – und schaffen so eine dunkle und melancholische Atmosphäre, die den amerikanischen „films noirs“ der 40er und 50er Jahre in nichts nachsteht. Man denkt dabei an John Lurie und an die Stücke, die John Zorn zu Beginn seiner Kariere für ihn geschrieben hat, aber auch an die großen Autoren der BeatGeneration und an ihre rhythmischen Texte.

Am 9. November im Pôle Sud in Straßburg, im Rahmen des Festivals Jazzdor

Louis Sclavis experimentiert gerne mit Musik der Avantgarde und mit zeitgenössischer Musik, um den Jazz neuen Einflüssen zu öffnen – wie er es selber sehr schön formuliert: „Ich schlage keine Brücken, ich grabe einen Brunnen“; Joachim Kühn, war in den 60er Jahren ein Pionier des Free Jazz am Klavier, dann des Fusion Jazz in den 70er Jahren. In den 90er Jahren wurden Klänge aus Afrika und dem Orient zu seiner „Herzensangelegenheit“ und er wagte zahlreiche Experimente, wie zum Beispiel mit dem Perkussionisten Ramon Lopez und dem Gimbri-Spieler Majid Bekka. Ihre Reise nach Marokko hat die drei Musiker sehr geprägt und sie dazu bewegt, anders an die Improvisation heranzugehen. Auch Louis Sclavis hat in den 90er Jahren eine ähnliche Erfahrung gemacht, als er zusammen mit seinen Gefährten Henri Texier und Aldo Romano Carnet de route herausbringt. Zusammen mit dem iranischen Perkussionisten Keyvan Chemirani wird uns der französische Klarinettist auch diesmal ganz bestimmt wieder in neue Welten entführen.

Joachim Kühn Trio und Louis Sclavis Atlas Trio feat. Keyvan Chemirani am 16. November in der Reithalle im Kulturforum, Offenburg

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MUSIK

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Sprung i n s k a l t e Wa s s e r

Bild : Pascal Bastien

—— Von Emmanuel Abela ——

Die neue Ausgabe der Symphonie der zwei Ufer hält einige Überraschungen bereit: Auf dem Programm stehen Beethoven, Mozart und Puccini, aber auch John Williams und Eric Serra! Entgegen der landläufigen Vorstellung lässt sich klassische Musik im Kreis von Freunden und der Familie erleben. Zum Beispiel im Garten der zwei Ufer anlässlich eines festlichen und spektakulären Events. Das diesjährige Programm folgt ganz der Tradition der letzten Jahre: Klassikhits natürlich, wie der 4. Satz aus Beethovens 9. Sinfonie – die offizielle Europahymne wird an einem höchst symbolischen Ort erklingen – die Ouvertüre aus Rossinis Wilhelm Tell, das großartige Vissi d’arte aus Puccinis Oper Tosca mit der Londoner Sopranistin Aivale Cole, Stücke von Mozart, Wagner oder Strawinsky… Aber das ist noch nicht alles! Unter der Leitung von Laurent Petitgirard warten die Straßburger Philharmoniker mit einigen Ausflügen in die Filmmusik auf, darunter mit

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OPS I I

Werken von John Williams (Der weiße Hai und Der Krieg der Sterne), Nino Rota, dem Stammkomponisten Federico Fellinis sowie Eric Serra. Bewegende Momente am Rheinufer, zum Beispiel mit der Filmmusik von Im Rausch der Tiefe… Wem würden da nicht die Tränen kommen?

Symphonie der zwei Ufer am 29. Juni, Garten der zwei Ufer de.philharmonique-strasbourg.com


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WANDERUNG / PROMENADE 28 juin 20 octobre 2013

7, rue de l’Abreuvoir F-67000 Strasbourg +33 (0)3 88 25 69 70 www.ceaac.org

CEAAC

28. Juni 20. Oktober

Amand-Goegg-Str. 2, Kulturforum D-77654 Offenburg Tel. 0049 781 822040 www.galerie-offenburg.de

30. Juni 6. Oktober 2013

STÄDTISCHE GALERIE OFFENBURG 30 juin 6 octobre 2013

/ Mit : Patrick Bailly-Maître-Grand, Diethard Blaudszun, Axel Bleyer, Robert Cahen, Yannick Demmerle, M. Dréa, Pierre Filliquet, Julie Fischer, Angela Flaig, François Génot, Armin Göhringer, Valérie Graftieaux, Marianne Hopf, Claudie Hunzinger, Anja Luithle, Patrick Meyer, Rainer Nepita, Fernande Petitdemange, Pascal Henri Poirot, Martin Sander, Werner Schmidt, Nicolas Schneider, Robert Stephan, Gruppo Sportivo, Gabi Streile, Stefan Strumbel.


MUSIK

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WOLFI JAZZ I I

MUSIK

Bild: Fairouz Guedouar

Jazzwelt

Obwohl es erst zum dritten Mal stattfindet, hat sich das Festival Wolfi Jazz als festes Treffen der Jazzszene etabliert.

Seit 2011 ist das Wolfi Jazz eine Plattform sowohl für das Beste der französischen und internationalen Jazzszene als auch für Musik, die überall auf der Welt die Menschen zum Swingen bringt. Das herrliche Fort Kléber, eine ehemalige Militärfestung aus dem 19. Jahrhundert in Wolfisheim und weniger als zehn Autominuten von Straßburg entfernt, wird ganz von – mal ausgefallener, mal neuartiger, aber stets großartiger – Musik erfüllt sein, die ihr Publikum in einem gemütlichen und festlichen Ambiente zu verzaubern sucht. In den vergangenen Jahren gehörten bereits Al Jarreau, Manu Katché, Goran Bregović oder McCoy Tyner zu den Gästen, daher: Bühne frei für ein feuriges Programm mit Ibrahim Maalouf, Richard Galliano, Eric Legnini und der Kanadierin Kellylee Evans, die Ausflüge in den Bereich des Hip-Hop oder Trip-Hop wagt. (E.A.)

Wolfi Jazz vom 26. Juni bis 30. Juni in Wolfisheim www.wolfijazz.com

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STRAßBURG I I

Musikalischer Wirbelwind Anlässlich seiner 75. Ausgabe wartet das Straßburger Festival de Musique erneut mit traumhaft schönen Konzerten auf, vor allem durch den Auftritt der Opernsängerin Cecilia Bartoli. Das Straßburger Festival de Musique wurde vor über 80 Jahren aus der Taufe gehoben, was es offiziell zum ältesten Festival Frankreichs macht. 1932 durch den illustren Charles Munch ins Leben gerufen, gehört es inzwischen für jeden Musikkenner, aber auch für weniger kundige Musikliebhaber zum Muss. Jedes Jahr gibt es ein vielfältiges Programm zu entdecken: Berühmte Dirigenten, Musiker und Sänger treffen auf junge, vielversprechende Talente, die noch eine große Karriere vor sich haben. Die 75. Ausgabe des Festivals beginnt auf die denkbar schönste Art: mit Mozarts Requiem, gesungen von der Gächinger Kantorei Stuttgart, unter der Leitung von Helmut Rilling, im wunderbaren Straßburger Münster. Darauf folgt ein ganz besonderes Konzert: Die italienische Opernsängerin Cecilia Bartoli singt Arien von Agostino Steffani, einem in Vergessenheit geratenen italienischen Komponisten der vorbarocken Zeit, den sie nun ins Rampenlicht rücken will. Dieses Jahr wird auch der 200. Geburtstag Giuseppe Verdis gefeiert: eine Gelegenheit, seine großartigen und bekanntesten Arien neu zu entdecken Nabucco, Rigoletto, La Traviata, Aida – mit dem Chor und dem Orchester Janáček aus Brünn, unter der Leitung von Carlo Palleschi. (E.A.)

Festival de Musique de Strasbourg vom 11. Juni 2013 bis 28. Juni http://festival-strasbourg.com


THEATER

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Sommer in Hof und Garten

Grafik: bentz + brokism

—— Von Cécile Becker ——

TAPS, Sommersaison 2013 Eté cour, été jardin vom 16. bis 23. August im TAPS Gare-Laiterie (10, rue du Hohwald) und Scala (96, route du Polygone) www.taps.strasbourg.eu

Keine Schonzeit für die Musik, das Theater und die Texte. Dank der Sommersaison der TAPS und einem vielfältigen Programm, das zwischen klassischem und modernem Theater wechselt, wird der kulturelle Sommer dieses Jahr in Straßburg stattfinden.

Im Sommer wird auch in Sachen Kultur das Leben leichter: Es ist die Zeit der Siesta, der Reisen und des Bücherlesens in der Sonne. Aber was kann man außer Entspannen noch tun? Zum Beispiel im Hof und im Garten der TAPS flanieren, die wie jeden Sommer den Zuschauern in Straßburg ein Programmmix aus Musik, Theater und Literatur bieten: Dienstags werden musikalische Lesungen abgehalten, der

Mittwoch gehört der Klassik und deren begabten Musikern, die Donnerstage sind den Kindern gewidmet und am Freitag sind Konzerte angesagt. Ein weiteres Argument für einen Besuch: Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, sofern man seinen Platz zuvor in der Boutique Culture in Straßburg reserviert hat! Wer hat behauptet, dass im Sommer Nichtstun angesagt ist?

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MUSIK

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MUSICA I I

OSOSPHÈRE I I

Gefährliche Liebschaften Das Programm des diesjährigen Festival Musica, das sein 30-jähriges Bestehen feiert, ist extrem vielfältig. Der Fokus der Veranstaltung liegt zwar auf elektronischer Musik, doch auch Tanz, Film, Radio, Oper und Video treffen aufeinander. Dieses Jahr steht das Festival Musica unter dem Motto „Gefährliche Liebschaften“. Welche „Liebschaften“? Die Beziehungen zwischen Klavier und Gesang zum Beispiel, in Wanderer, post scriptum von Antoine Gindt rund um Werke von Ligeti, Rihm, Pesson und Wagner. Oder die Beziehungen zwischen zeitgenössischer Musik und Tanz in der Aufführung Les Nuits von Angelin Preljocaj. Das Programm wartet auch mit elektro-akustischer Musik auf, mit Künstlern wie Pierre Henry, dem Pabst der konkreten Musik: ein Konzert über Kopfhörer in der Aubette, das zur Erfahrung für die Sinne wird. Des Weiteren werden Yann Robin und Francesco Filidei mit akustischer Materie spielen. Auch alte Bekannte des Musica Festivals sind wieder mit dabei: die Ensembles Accroche Note, Linea und das Quatuor Arditi. Ebenfalls zu hören sind die drei Orchester Baden-Baden/Freiburg, Stuttgart und Köln. Die 30. Ausgabe des Festivals erforscht unterschiedlichste Genres und zeugt von Experimentierfreudigkeit. (C.B.)

Festival Musica vom 20. September bis 5. Oktober www.festivalmusica.org

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Discokugel Ososphère is back ! Am 27. und 28. September finden auf dem Gelände der Coop, nur wenige Schritte von der Grenze entfernt, zwei Nächte mit Elektro-Konzerten und Ausstellungen rund um digitale Kunst statt. Erwartet werden große Namen der Techno- und Elektroszene. Laurent Garnier ist mit einer Discokugel großgeworden, die ihn bis auf die Dancefloors der Welt begleitet hat. Dieser passionierte Musiker, der die Körper in Trance versetzt, hat alle Entwicklungen der Techno-Musik mitgemacht: von der Techno-Musik aus Detroit, bis hin zum Acid House aus Manchester. Und noch immer gehört er in der Szene zu den ganz Großen. Auch Rone ist mit von der Partie, das neue Talent der kinetischen Musik in Frankreich; Popof, eine der Koryphäen des Rave, Jackson and his Computer Band, ein futuristisches Kuriosum des Labels Warp und natürlich Kölsch, Zögling des Labels Kompakt, der mit gleichbleibendem jugendlichem Eifer die Dancefloor-Musik immer noch mitgestaltet. Ein vielversprechendes Programm, das noch weitere musikalische und künstlerische Überraschungen birgt. (C.B.)

Festival Ososphère: am 27. und 28. September Das komplette Programm demnächst auf artefact.org/lososphere


SAISON 2013-2014 reservation@tjp-strasbourg.com www.tjp-strasbourg.com

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KUNST

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CEAAC I I

L A FAY E T T E I I

Auf den Pfaden der Kunst

Window shopp’art Hätten Sie Lust auf einen kleinen Spaziergang auf beiden Seiten des Rheins? Das CEAAC und die Städtische Galerie Offenburg organisieren eine binationale Ausstellung zum Thema der Wanderung in der Kunst. Das Centre Européen d’Actions Artistiques Contemporaines de Strasbourg (Europäisches Zentrum für Zeitgenössische Künstlerische Aktionen Straßburg) und die Städtische Galerie Offenburg haben 25 Künstler dazu eingeladen sich Gedanken über die Rolle des Spazierens in der Kunst zu machen. Auf französischer Seite stellt der Pionier der Videokunst Robert Cahen das Video Les Cicatrices de l’invisible (Die Narben des Unsichtbaren) vor, das sich zwischen experimentaler Kunst und Landschaftsgestaltung bewegt. Yannick Demmerle fotografiert die Wälder Ostdeutschlands, die unheimlich und fremd anmuten. Der Straßburger Pierre Filliquet erforscht den Wald entlang des Rheins, eine der letzten Primärwälder Europas. Valérie Graftieaux bearbeitet Drucke aus dem 19. Jahrhundert, deren Motiv das Wandern ist. Ein Ausflug in die Natur, der die geistigen Kräfte weckt. (C.T.)

Wanderung-Promenade vom 28. Juni bis 20. Oktober im CEAAC Straßburg und vom 30. Juni bis 6. Oktober in der Städtischen Galerie Offenburg. www.ceaac.org

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Bereits in den 50er Jahren hebten sich die Schaufenster der Galeries Lafayette von denen anderer großer Kaufhäuser ab. Peter Knapp begann dort damals seine Karriere als künstlerischer Leiter und wusste Mode und Kunst genial zu verbinden. Dieser Geist bestimmt auch das Projekt „Vitrines sur l’Art“, das bereits seit fünf Jahren besteht. Das Ziel? Die Schaufenster der Galeries Lafayette Geschäfte, darunter auch der Straßburger Filiale, in einen Ausstellungsraum zu verwandeln. Im Juli kann man dort Ausstellungsstücke des CEAAC, des FRAC Alsace und der Musées de la Ville de Strasbourg bewundern, die einen Vorgeschmack auf die Sommerausstellungen dieser Institutionen geben. Eine ShoppingTour der besonderen Art, die man uns ausnahmsweise mal nicht zum Vorwurf machen kann! (J.G.)

Vitrines sur l’Art vom 3. bis 31. Juli in den Galeries Lafayette Straßburg www.galerieslafayette.com


itaelenne Cap ropé eu

Orchestre

jazzdor

2013-2014

PHILHARMONIQUE DE STRASBOURG ORCHESTRE NATIONAL

SAISON 2013 > 14 MUSIKALISCHE LEITUNG MARKO LETONJA

SIE SIND EINGELADEN! SCHLIESSEN SIE JETZT EIN ABONNEMENT AB!

www.philharmonique.strasbourg.eu 03.69.06.37.06 Kasse des OPS - Eingang Schweitzer – montags bis freitags durchgehend von 10.00 bis 18.00 Uhr + 33 (0)3 69 06 37 06 Boutique Culture - 10 place de la Cathédrale dienstags bis samstags von 12.00 bis 19.00 Uhr + 33 (0)3 88 23 84 65

C O N C E P T I O N R E Y M A N N C O M M U N I C AT I O N / / M O N TA G E B K N . F R L I C E N C E S D ’ E N T R E P R E N E U R S D E S P E C TA C L E S N ° 2 : 1 0 0 6 1 6 8 E T N ° 3 : 1 0 0 6 6 1 6 9

Kartenverkauf für alle Konzerte der Spielzeit (einschließlich des Silvesterkonzerts) ab Donnerstag, 19. September 2013

Dave Holland Quartet Gonzalo Rubalcaba Trio Ellery Eskelin Trio Dave Douglas & Uri Caine Louis Sclavis Trio & Keyvan Chemirani Bojan Z & Nils Wogram Vincent Peirani Thrill Box Elina Duni Quartet Die Enttäuschung Mostly Other People Do The Killing Günter Baby Sommer & Bopp-Art Percussions … www.jazzdor.com tel. 0033 388 36 30 48 info@jazzdor.com


KUNST

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Bild: Guillaume Chauvin

Ausstellung All around the world

STIMULTANIA I I

—— Von Claire Tourdot ——

Drei junge talentierte Fotografen aus Straßburg und Lyon erfahren die Welt und nehmen uns mit auf eine erstaunliche Entdeckungsreise. Die Bilder der drei Fotografen bewegen sich zwischen Kunst- und Dokumentarfotografie und geben Einblick in die Welt marginaler ZUT ! 38

Existenzen. Guillaume Chauvin hat den Winter in Sibirien verbracht, einer unheimlichen und erstaunlichen Gegend. In Belgien ist Laureen Machu Anhängern des „Reborning“ begegnet, in deren Leben die Puppe eines Neugeborenen die Hauptrolle spielt. Ebenfalls in Belgien hat Chloé Meunier Marylin, einen 60-jährigen Transvestiten, fotografiert. Eine Hommage an außergewöhnliche Menschen.

L’Usage du monde vom 28. Juni bis 20. September in der Galerie Stimultania www.stimultania.org


12. APRIL  14. JULI 2013 MUSEUM TOMI UNGERER INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ILLUSTRATION VILLA GREINER 2 AVENUE DE LA MARSEILLAISE

WWW.MUSEES.STRASBOURG.EU

Dieter Hanitzsch, sans titre, 2013. Publié in Le Monde du 22 janvier 2013. Coll. de l’artiste, Allemagne © Dieter Hanitzsch. Graphisme : Rebeka Aginako

Vom Duell zum Duett Satirische Seitenblicke auf das deutsch-französische Paar von 1870 bis heute

DEUTSCHLAND-FRANKREICH, 1800-2000 30. MÄRZ - 21. JULI 2013 MUSEUM FÜR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST WWW.MUSEES.STRASBOURG.EU

Die Ausstellung wurde vom Ministère de la Culture et de la Communication/Direction générale des patrimoines/Service des musées de France (französisches Ministerium für Kultur und Kommunikation) mit dem Label „Ausstellung von nationalem Interesse” ausgezeichnet. Aus diesem Grunde genießt sie eine außergewöhnliche finanzielle Förderung seitens des Staates.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Deutschen Architekturmuseum Frankfurt, wo sie vom 3. Oktober 2013 bis 12. Januar 2014 gezeigt wird.

Adolf Bayer travaillant au Plan de reconstruction et à l’unité d’habitation Wallstrasse, Mayence. Académie d’architecture / Cité de l’architecture et du patrimoine / Archives d’architecture du xxe siècle, Fonds Lods (et Association Beaudouin Lods), Paris. Graphisme : Rebeka Aginako

INTERFERENZEN INTERFÉRENCES ARCHITEKTUR



Foto: brokism

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Trends


Cat’s eyes Fotografie Alexis Delon / Preview Umsetzung Myriam Commot-Delon Haarstylist Alexandre Lesmes / Avila / www.facebook.com/avilafactory Make-up Artist Jacques Uzzardi / www.jacquesuzzardi.com Model Marina / Studio KLRP Postproduktion Camille Vogeleisen / Preview Assistenz Justine Goepfert Boutiquen Albe, Algorithme La Loggia, Altra Marlène Pour, Éric Humbert Joaillerie, Ultima, alle Boutiquen in Straßburg.

Bedruckte Jacke mit Blattmotiv BARBARA BUI bei L’Altra Marlène Pour. Drahtplastik TINA Kontakt: www.la-boule-verte.com

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Sonnenblende LUCA DELLA LAMA bei Il Salone. Bluse aus Baumwoll-Popeline von CÉLINE bei Albe.

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Hosenanzug in Himmelblau STELLA McCARTNEY bei Albe. Halskette Lagoon, Gelbgold, Brillanten, australische und tahitianische Perlen ÉRIC HUMBERT.

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Falten-Top und Hose PLEIN SUD bei L’Altra Marlène Pour. Halskette und Ring Oursin, Gelbgold und Diamanten ÉRIC HUMBERT. Maske aus Pappmaché HAY DESIGN.

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Amphorenkleid mit Bustier-DekolletÊ aus Seidenstoff RICK OWENS bei Algorithme La Loggia. Halskette und Ring Oursin, Gelbgold und Diamanten ÉRIC HUMBERT. Pumps mit irisierendem, metallischem Band DIOR bei Ultima.

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———— Ein langer Rock von Miu Miu mit Lingerie-Appeal und einem Touch Bohème, Ultima. Foto Alexis Delon / Preview

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M O D E

Mode in Straßburg / —— Von

Myriam Commot-Delon ——

Wie überholt wirkt heute der Satz von JeanJacques Rousseau, der einst behauptete, „Die Mode beherrscht die Frauen der Provinz, doch die Pariserinnen beherrschen die Mode“! Heute prägen Kreationen, Avantgarde und die unterschiedlichsten Modeströmungen das Gesicht der europäischen Hauptstadt. Ihre Trümpfe: Boutiquen mit einem üppigen Angebot an Marken, der glamouröse Umbau der Galeries Lafayette zu einem wahren Tempel des Luxus und eine gelungene Neugestaltung des Kaufhauses Printemps, das nun wie eine Schöpfung von Christo anmutet und eine Vielfalt an trendigen Marken beheimatet. Straßburg hat sich neu eingekleidet und wird so zur Modehochburg des französischen Ostens! 51 ZUT !


M O D E

Galeries Lafayette

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Pomelatto hätte sich für seine grazilen Nudo-Ringe keine bessere Muse als die englische Schauspielerin Tilda Swinton wünschen können.

Große Mode Wenn der Modetempel des Boulevard Haussmann sein Luxuskonzept exportiert und es detailgetreu in seiner Straßburger Niederlassung wieder aufbaut, kann man nicht anders, als begeistert zu sein. 3.000 m² purer Luxus: Das Erdgeschoss der Galeries Lafayette hat ein von Bruno Moinard entworfenes, neues 5-Sterne Gesicht bekommen, in dessen Zentrum ein architektonischen Zitat als Hommage an die legendäre Kuppel des Pariser Stammhauses prangt. Wer exklusive Lederwaren und Juwelen sucht, ist hier gut aufgehoben. Die Vitrinen von Givenchy, Yves Saint Laurent, Chloé, Céline und Balenciaga werden von Gucci, Prada und Bottega Veneta umrahmt. Etwas weiter entdeckt man die kostbaren Juwelen von Messika, DoDo, Chopard, Boucheron, Pomellato und Chaumet, es sei denn, man hat sich auf dem Weg dorthin von der Beauty-Ecke verführen lassen. Aber um all dies standesgemäß zu begehen, braucht man die passenden Schuhe: Auch hier werden die Galeries Lafayette auf 530 m² neuer Ausstellungsfläche höchsten Ansprüchen gerecht. Dort findet man zum Beispiel die sexy Stiletto-Modelle von Jimmy Choo, Tod’s und seine farbenfrohen Mokassins oder auch Ferragamos wunderbare Prima Ballerina, die einst durch Audrey Hepburn Weltberühmtheit erlangte und 1999 neu aufgelegt wurde, bis hin zur Konzept-Boutique von Biondini mit Kollektionen von Alexander McQueen, Chloé, Sergio Rossi und Valentino Garavani. Galeries Lafayette 34, rue du 22 novembre +33 (0)3 88 15 23 00 www.galerieslafayette.com

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In den karierten Variationen und farbigen Elementen der neuen Kollektion von Sergio Rossi schwingt ein Hauch Memphis mit.

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Kein eleganter Abend und keine schicke Hochzeit ohne eine der Knot-Damentäschchen, die Thomas Maier für Bottega Veneta entworfen hat.

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Le Printemps Nach zwei Jahren Umbauarbeiten konnten die ersten Straßburger Kunden nun endlich die neuen Verkaufsräume bei Printemps entdecken: Außen im mutigen Origami-Look, innen mit dem Charme luxuriöser Stadtpalais stellt Printemps auf sieben Stockwerken in warmem Ambiente ein reiches Angebot an – oft exklusiven – Luxuslabels aus. Elegant stylisierte Schaufensterpuppen, deren Köpfe aus riesigen Blumensträußen bestehen, verleihen dem Interieur einen kunstvollen Touch. Dass Maria Luisa neben ihren gleichnamigen Pariser und internationalen Boutiquen nun auch eine Präsenz im renovierten Printemps eröffnet hat, ist eine weitere gute Nachricht: Sie bringt eine Vielfalt an neuen Modedesignern nach Straßburg. Maria Luisa ist zurzeit Fashion Editor bei Printemps, ihr Ruf als Entdeckerin von zukünftigen Design-Talenten ist weltweit anerkannt. Sie kam 2009 zum ersten Mal zu Printemps Haussmann; Ihre Straßburger Boutique ist in Frankreich die einzige außerhalb von Paris – ein weiterer Grund zur Freude! Sie hat für ihre erste Saison in Straßburg fünf unverzichtbare Labels der Fashion- und Trendy-Szene ausgewählt: Die Skandinaven von Acne, den Österreicher Helmut Lang, und die french Touch von Isabel Marant, Guillaume Henry bei Carven und von Vanessa Bruno, die zusammen ein perfektes Rock-Preppy-BohèmeTrio bilden. Um auch weiterhin auf den Spuren des Luxus zu wandeln, bietet sich das reiche Angebot an exklusiver Fußbekleidung an, aber auch die 500 m² große Belle Parfümerie wird mit ihren seltenen Düften und exklusiven Essenzen die Sinne aller Liebhaber außergewöhnlicher Parfums betören. Printemps Strasbourg 1-5, rue de la Haute-Montée +33 (0)3 69 71 40 75 www.printemps.com

Die Rückkehr des Frühlings!

———— Die Lederperfecto von Acne mit ihren Streifen à la Buren. Die Star-Jacke dieser Saison.

———— Maria Luisa

———— Die ultraglamourösen und unverschämt bequemen Pumps von François Najar: Sie können nun den ganzen Tag auf Stilettos tanzen, wenn Ihnen danach ist! Das Geheimnis? Eine besondere Krümmung, die das Körpergewicht gleichmäßig verteilt!

———— Alle Parfums und Kerzen von Diptyque.

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M O D E

Die  Boutiquen Ultima Sie suchen Must-Haves und TopModisches? Philippe und Michèle Moubarak bieten in ihrer Boutique in der Straßburger Rue de la petite Eglise (strategisch ideal gelegen in der Fußgängerzone zwischen dem Hotel Sofitel und der Boutique Hermès) seit circa zwanzig Jahren die renommiertesten Marken an. Diese wahre Fashion-Kriegsmaschine für Männer und Frauen ist der ideale Ort, um Zeitgeist zu atmen und sich von den letzten Hits der Saison verführen zu lassen. Drei Schuh- und Accessoires-Boutiquen sowie eine Prêt-à-Porter-Boutique warten darauf, entdeckt zu werden: Hier können Sie sich von Kopf bis Fuß einkleiden! Die Nr. 4 ist ein ultra-eleganter Treffpunkt für diejenigen, die sich für Fendi, Tods, Dior oder Jimmy Choo begeistern, die Nr. 3 eine exzentrische Fashion-Höhle mit einer überwältigenden Auswahl aus den aktuellen Kollektionen von Prada, Marc Jacobs, Miu-Miu, Chloé oder Sergio Rossi… Während Ultima Bis junge und günstigere Kollektionen wie Ash, Repetto, Robert Clergerie oder Stuart Weitzman anbietet. Die weitläufige Prêt-à-PorterBoutique für Mann und Frau vereint trendiges und Clubbing-Couture mit Luxus-Sportswear auf zwei in elegantem Schwarz-Weiss gehaltenem Stockwerken. Ein Aufmerksames und begeistertes Team führt Sie kompetent durch die Kollektionen von Dior, Saint Laurent, Prada, Dolce & Gabbana, Moncler, Balmain, Isabel Marant, J Brand, Givenchy… Und nicht zu vergessen: Die kreativen und raffinierten Denim-Stücke, die Michèle in ihrer Boutique Marithé & François Girbaud in der rue de la Mésange anbietet.

Auf dem roten Teppich

———— Bei Fendi werden die wilden Zwanziger wiederbelebt, weil Fransen der Sommerriff des Jahres 2013 sein werden. Foto: Alexis Delon / Preview

———— Christian Dior Foto: Tony Trichanh

Ultima 3, 4 et 8 petite rue de l’Église +33 (0)3 88 32 87 69 Ultima bis 34, rue Thomann +33 (0)3 90 22 19 23 Marithé & François Girbaud 22, rue de la Mésange +33 (0)3 88 23 08 08 www.ultima-mode.com ZUT ! 54

———— Eine konstruktivistische und sonnige Tasche von Fendi


Conception graphique : Chic Medias - Modèle et sac Dior

PRÊT À PORTER / SCHUHE / ACCESSOIRES / MÄNNER & FRAUEN

ULTIMA

3, 4 et 8 petite rue de l’Église Strasbourg 03 88 21 91 66

ULTIMA bis

34, rue Thomann Strasbourg 03 90 22 19 23

DIOR / PRADA / MIU MIU / DOLCE GABBANA / SAINT LAURENT PARIS / FENDI / BALENCIAGA / GIVENCHY / ISABEL MARANT KARL LAGERFELD / PIERRE BALMAIN / JIMMY CHOO / GIANVITO ROSSI / CÉLINE / GIUSEPPE ZANOTTI / SERGIO ROSSI / MARC JACOBS / GUCCI / CHLOÉ / TOD’S / HOGAN / MONCLER / HIGH / FAITH / J BRAND / STUART WEITZMAN / ROBERT CLERGERIE / REPETTO / ASH SACS DIOR / PRADA / MIU MIU / DOLCE GABBANA / SAINT LAURENT PARIS / FENDI / BALENCIAGA / TOD’S / REPETTO.

WWW.U LTI MA-MOD E.COM


M O D E

Albe ———— Carven, Kollektion Frühling-Sommer 2013

Micheline Christophes Blick ist der ruhige Blick einer Malerin, fernab jedes hektischen Modediktats. Als Straßburger Modeikone steht sie für einen pfiffigen, französischen Look, dessen Chic von unbeschwerter Eleganz und Komplexität zugleich geprägt ist. Ihrem sehr persönlichen Stil ist sie bereits seit zwanzig Jahren treu, eine Zeit, in der sie eine raffinierte Garderobe erschaffen hat, mit einer ultra-aktuellen Prise Boho Chic. Ihr Markenzeichen? Eine einzigartige Interpretation von bedruckten Designs und Farben, die nie den Bezug zur Persönlichkeit ihrer Kundinnen verliert, ein perfekt ausgewogenes Angebot der wichtigsten Styles (Céline, Paul Smith, Paule Ka, Stella McCartney) sowie an jungen und populären Modelinien wie die von Guillaume Henry für Carven (sie war die erste auf diesem Gebiet im Osten Frankreichs) oder die „Etoile“-Linie von Isabel Marant und ein großes Angebot an Sneakers und Boots. Auch in Sachen It-Bags ist die Auswahl groß: weiche Leder von Jerôme Dreyfuss, eine Vielfalt an pflanzlichen Ledern von Stella McCartney oder die minimalistischen Lederkreationen von Céline. Und nachdem Sie die gemütliche und von braun gebeiztem Holz geprägte ZUT ! 56

Modische Freiheit ————

Textildruck floral flashy von Stella McCartney Foto: Alexis Delon / Preview

Boutique in der Rue des Juifs verlassen haben, vergessen Sie nicht, auch bei Marbre, Michelines zweiter Straßburger Adresse vorbeizuschauen: Dort finden Sie Scapa, Hery Cotton’s, Closed, Woolrich und Armani Jeans… Genau die richtigen Marken, um sich eine perfekte Casual-Preppy-Garderobe zusammenzustellen. Albe, 16 rue des Juifs +33 (0)3 88 36 88 16 Marbre, 14, quai des Bateliers +33 (0)3 88 35 28 85 albe-strasbourg.com

———— Der neue It-Bag von Céline, der All Soft, mit seinem zeitgemäßen porté-plié.


CELINE STELLA MAC CARTNEY PAUL SMITH CARVEN ISABEL MARANT MOOILOOP FABIANNA PHILIPPI JÉRÔME DREYFUSS SEVEN FOR ALL MAN KIND ALBERTO BIANI PAULE KA —— 16, rue des juifs Strasbourg 03 88 36 88 16

SCAPA HENRY COTTON ARMANI JEANS TRUSSARDI JEAN CLOSED MAJESTIC WOOLRICH —— 14, quai des bateliers Strasbourg 03 88 35 28 85


M O D E

L’Altra  Marlène  Pour

———— Die sexy Geometrie der Ledereingefassten Krepp-Schöpfungen von Barbara Bui. Foto Alexis Delon / Preview

———— Die hochbegabten Kreationen von Christopher Bailey, einem Architekten der Erneuerung bei Burberry, der uns mit seinen neuen Klassikern und seinem visionären Trench Coat begeistert.

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Die weibliche Moderne Am Fuße der Kathedrale liegt innerhalb des eleganten Carré d’Or eine wahre Institution des Luxus und der Mode: die Boutique L‘Altra Marlène Pour. Ob Chanel, Thierry Mugler, Yves Saint Laurent oder Sonia Rykiel – Marlène Pour hat einige der bekanntesten Namen der Modewelt nach Straßburg gebracht! Die Geschichte dahinter? Eine Mutter, die zusammen mit ihren drei Töchtern die Grundlagen einer neuen Modernität schafft und einen zeitlosen Luxus belebt, der nicht in Gold aufzuwiegen ist: Stil. Ein kurzes Porträt der Kundschaft: Die Grundlage ist pragmatisch und britisch, mit einem großen Anteil an Burberry Brit und London, raffiniertem italienischem Chic mit Armani, Lamberto Losani und Brunello Cucinelli, Luxus-Strick mit Lil pour l’Autre und den klaren Linien von Plein Sud, welche die triumphale Modernität dieses Angebots noch einmal deutlich unterstreichen. Aber auch Barbara Bui, Vertreterin der maskulinen Schnitte, deren Kreationen mit ihren ultra-femininen Materialien eine Neuinterpretation des unnachahmlichen Rock-Schicks geben, gehört dazu. Diese einzigartige Boutique ist ein Muss für jede Frau mit einer ausgeprägten Vorliebe für luxuriöse Materialien, Seide, Kaschmir, Pelzen und Leder. Die raffinierten Modekreationen sowie die wertvolle und Fachkundige Beratung sind ebenso viele Gründe, in Ihrer Fashion-Tour durch das Elsass einen Zwischenstopp dort einzuplanen! L’Altra Marlène Pour, 4 - 5, place du Temple Neuf +33 (0)3 88 75 12 11 www.altramode-mp.com


—— PRÊT À PORTER & ACCESSOIRES —— BARBARA BUI LAMBERTO LOSANI BRUNELLO CUCINELLI BURBERRY LONDON PLEIN SUD ARMANI BURBERRY BRIT VENTCOUVERT JUST CAVALLI L I L P O U R L’ A U T R E PÔLES RIZAL

P L A C E D U T E M P L E N E U F S T R A S B O U R G | 0 3 8 8 7 5 1 2 1 1 | W W W . A L T R A M O D E - M P. C O M


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———— Die Lucky Charms und die Kerzen von Catherine Michiels

Style Concept

Algorithme La  Loggia

Dies ist ein Concept-Store, wie man ihn in Straßburg selten findet. In ihrem fließenden Open-Space-Verkaufsraum bieten Patricia und Bernard Bonneau ihren Kunden einen zugleich leidenschaftlichen und rationellen, ehrlichen Blick auf ihre Kollektionen. Welch eine Wonne, sich Käufern gegenüber zu sehen, die ein kreatives Angebot zusammenstellen und uns zu einer wahren Entdeckungsreise durch die Welt der internationalen TopMode einladen. Im Zeitalter des Internets und der großen Vertriebsketten wird die Persönlichkeit der Eigentümer einer Mode-Boutique zum ausschlaggebenden Element – und zu dessen Stärke. Patricia und Bernard können stolz darauf sein, Modelabels wie Rick Owens, Dsquared2 oder Kris Van Hassche im Elsass eingeführt zu haben – ebenso stolz können sie auf ihr Angebot der luxuriösesten Modelle aus dem Hause Church’s sein. Außerdem ein Muss: Die triumphale Rückkehr der Barbour-Jacken, insbesondere der Modelle mit Futter aus Liberty-Stoffen oder die bei den Hipsters so beliebten Jacken der letzten Sommersammlung des Japaners Tokito – Sammler aufgepasst! Die Kollektionen für Herren und Damen von Paul Smith (darunter die große Designlinie Black Label) sind Dauergäste, ebenso wie Mason’s komfortable Chino-Hosen aus farbenfrohen Elastan-Stoffen. Die Damen finden in den Entwürfen von La Loggia ihr Glück, mit Designern wie Diane von Fürstenberg, Red Valentino, Marc Cain oder Allude. Auch in der Beauty-Ecke wird man nur exklusive ZUT ! 60

———— Rick Owens Foto Alexis Delon / Preview

Produkte finden: Die Bio-Nagellacke von Kure Bazar, edle Nischendüfte wie Honoré des Prés und Histoires de Parfums (deren Düfte von Experten seltener Parfums sehr geschätzt werden), Deko-Objekte und viele Geschenkideen wie zum Beispiel Unisex-Schmuck von Catherine Michiels, deren Glücksbringer, Steine und farbige Seidenarmreife perfektes Sommerfeeling vermitteln.

———— Red Valentino Fall / Winter 2013-14

Algorithme La Loggia 6, rue Gutenberg +33 (0)9 66 41 56 44 www.algorithmelaloggia.com


Modèles : Rick Owens

Rick Owens Paul Smith Dsquared2 Kris Van Assche Diane Von Fürstenberg Red Valentino Church’s Barbour Marc Cain Parajumpers Allude Bleu de Chauffe Patrizia Pepe

PRÊT-À-PORTER - SCHUHE - ACCESSOIRES

6 rue Gutenberg - 67000 Strasbourg - 03 88 23 61 61


M O D E

Revenge Hom

Raffinierte Männlichkeit

———— Handbemalte Slippers aus Seide und Leder, VIVIENNE WESTWOOD. Foto: Alexis Delon / Preview

Diese Accessoires-Boutique ist in Straßburg schnell zu einer unverzichtbaren Adresse für Männer geworden – und für Frauen, die Ihren Männern eine Freude machen wollen… Einzelstücke, edle Materialien, Handgefertigtes - alle Artikel stammen aus Ateliers, die sonst die Haute-Couture beliefern. Valérie, die freundliche Gründerin der Boutique, hat sich in diesen Zeiten allgemeiner Standardisierung entschieden, gegen den Strom zu schwimmen und das Können und die Geschichte dieser familiengeführten Ateliers einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen – und man kann mit Fug und Recht sagen, dass sie diese Herausforderung mit Bravour gemeistert hat! Ob Klassisch, Dandy-Schick, Business Man, Casual oder einfach nur auf dem neusten Stand der Mode – Sie werden finden, wonach Sie suchen: Halstücher von Altea, Männerhandtaschen, Reise- oder Aktentaschen (mit einer großen Auswahl an Modellen von Giorgio Fedon), Motorradhelme von Andrea Cardone oder Fahrradhelme von Yakkay, Handschuhe von Mario Portolano, Schmuck von Tateossian und Dewa, Gürtel, Regenschirme und Gehstöcke von Pasotti! Ein einmaliges Angebot, dass darauf zielt, dem Kunden die Freude an einem einzigartigen Kauferlebnis zurückzugeben: Dem Erwerb eines – auf Wunsch auch maßgefertigten – Unikats, das von den Meistern ihrer Kunst in wertvollster Handarbeit hergestellt worden ist. In Sachen Prêt-à-Porter findet Mann die Kollektion von Vivienne Westwood Man, die Polos von John Smedley oder die französischen Hemden von La Comédie Humaine mit ihren abnehmbaren, austauschbaren Kragen. ZUT ! 62

———— Bermuda-Anzug von VIVIENNE WESTWOOD, Hemd mit Lavallière-Kragen, Stiefeletten von CARMINA. Foto: Alexis Delon / Preview

Vervollständigt wird das Angebot durch die Schuhmodelle von Jeffery West, Carmina, Art of Soul oder den Reisehausschuhen von La Portegna. Doch auch Frauen finden hier ihr Glück: Hinreißende Handtaschen aus Pythonleder (direkt von einem italienischen Atelier, das für die größten Labels arbeitet) zu vernünftigen Preisen, denkt man an die Qualität der verwendeten Häute! Revenge Hom 6 rue du fossé des tailleurs +33 (0)3 90 22 37 69 http://revenge-hom.com

———— Ledertasche Satchel Bag von SILENT PEOPLE, Einzelstück aus Armeebekleidung und -kleinteilen.


AIN

EINZELSTÜCKE · EDLE MATERIALIEN · HANDGEFERTIGT CARMINA, FEDON, JEAN-PAUL GAULTIER, LA COMÉDIE HUMAINE, JOHN SMEDLEY, VIVIENNE WESTWOOD... Halstücher, Tragetaschen für die Stadt, Reisetragetaschen, Motorrad- oder Fahrradhelme, Handschuhe, Gürtel, Schuhe, Socken, Brillen, Regenschirme, Kleinlederwaren...

4 rue du Fossé des Tailleurs - 67000 Strasbourg - 03 90 22 37 69 www.revenge-hom.com


M O D E

Ein Outsider außerhalb von Straßburg: K.Collections in Colmar ist eine der wichtigsten Modeadressen im Elsass. Es ist einer dieser außergewöhnlichen Orte, für die man jederzeit bereit ist, ein paar Kilometer zu fahren. Tauchen Sie ein in die Welt von Karine Goldschmidt, dem Kopf dieses äußerst kreativen Forschungslabors. In der Provinz auf die Avantgarde zu setzen könnte riskant anmuten, doch genau das macht den Reiz dieser InsiderLocation aus, die sich an Frauen richtet, die eine Wert auf die Einzigartigkeit ihrer Garderobe legen. Karine ist eine Expertin im Anordnen von Formen, im Kombinieren eines Tops mit den verschiedensten Stoffen oder im Mischen von Farben und Materialien. Ihre Lieblingsdesigner? Die belgische Avantgarde, Maison Martin Margiela, A.F Vandervorst, Jean-Paul Knott aber auch raffinierte Italiener wie Ilaria Nistri, Lamberto Losani, Herno oder Piazz a Sempione, oder eher reich verziertes mit der Japanerin Tsumori Chisato. Ein vergnüglicher Clash der Designs, zwischen strengem Minimalismus und entfesselter Fantasie. Es wird Ihnen leicht fallen, Ihre Garderobe in diesem kreativen Urknall auf den neusten Stand zu bringen. Zum Träumen verleitet auch ihre U.S. Denim-Ecke mit J Brand (ja, auch Anna Wintour verehrt sie) und Bleu Lab mit ihren überraschenden Wendejeans. Last but not least die großartigen Taschen von Isaac Reina (ehemals Margiela und Hermès), weil es eine Kunst ist, einfach zu bleiben und das genau dies diesem hochbegabten Designer dank seiner Präzision und seiner klaren Linien so perfekt gelungen ist. K Collections cour Waldner 5, rue des Marchands 68000 Colmar (Eine unumgängliche Adresse nur 30 Minuten von Straßburg entfernt) ZUT ! 64

Foto: Alexis Delon / Preview

K.Collections

Das Trendlabor

———— Dieser Sommer wird ein Sommer der Röcke – die Boutique hat ihn zum Kleidungsstück des Sommers 2013 erklärt und hat ihm einen Ehrenplatz eingeräumt. Und wir lieben die fantasievollen und geblümten Modelle von Tsumori Chisato oder die ultra-minimalistischen von Jean-Paul Knott.

———— Neu in der Modesaison 2013: Das neue, androgyne UnisexLabel EachxOther, das einen Dialog zwischen Mode und zeitgenössischer Kunst wagt. Vollständig in Europa in Handarbeit hergestellt, stellt diese Marke attraktive „rough luxury“ Modelle her. Jefferson Hack hat bei der letzten Fashion Week ihre „Naco“ Bikerjacke getragen.


Chut Hôtel - Restaurant CHUT 4 rue du Bain aux Plantes 67000 Strasbourg - France Tel. +33 (0)3 88 32 05 06 Fax. +33 (0)3 88 32 05 50 E-mail. contact@hote-strasbourg.fr www.hote-strasbourg.fr

Kompotti Chopping boards (Marimekko)

Monkey, S and L by Kay Bojesen (Rosendahl)

5 quai des Pêcheurs, 67000 Strasbourg · Tel. +33 388 22 08 03 · info@lamaisonscandinave.fr www.lamaisonscandinave.fr · Opening hours: Tuesday – Saturday 10.00 – 18.30


S

M U M

Fotografie Alexis Delon / Preview Umsetzung Myriam Commot-Delon

Haarstylist Alexandre Lesmes / Avila / www.facebook.com/avilafactory Make-up Artist Jacques Uzzardi / www.jacquesuzzardi.com Model Marina / Studio KLRP Postproduktion Camille Vogeleisen / Preview Assistenz Justine Goepfert

T

E

Boutiquen Alice Lange Le Boudoir, Juwelierwaren Éric Humbert, Optiker Maurice Frères, Il Salone, Ultima, alle Boutiquen in Straßburg und K.Collections in Colmar.

I M

E

Einteiliger bedruckter Badeanzug MARYAN MEHLHORN bei Alice Lange Le Boudoir. Sonnenblende aus Weidengeflecht LUCA DELLA LAMA bei Il Salone. Halskette Lagoon, Gelbgold, Brillanten, australische und tahitianische Perlen ÉRIC HUMBERT.

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R


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Einteiliger Badeanzug ANNA CLUB by LA PERLA bei Alice Lange Le Boudoir. Oversize Strickjacke mit grünem Lamé, TSUMORI CHISATO und Naturkautschuk-Ballerinas von Fernando und Humberto Campana für MELISSA, beides bei K.Collections. Halskette Chat, Gelbgold und Turmalin ÉRIC HUMBERT.

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Einteiliger bedruckter Badeanzug MARYAN MEHLHORN bei Alice Lange Le Boudoir. Ring Givre, Gelbgold, Smaragde und Keshi-Perlen ÉRIC HUMBERT. Brillen mit Spiegelgläsern ANDY WOLF bei Opticiens Maurice Frères.

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Top aus bedruckter Seide mit Ledereinfassung und Ziern채hten GUSTAVOLINS und Denim-Short PIERRE BALMAIN, beides bei K.Collections.

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Kleid aus Baumwollspitze mit asymetrischem Ausschnitt ISABEL MARANT und Ajour-Sandalen JIMMY CHOO, beides bei Ultima. Ring Givre, Gelbgold, Smaragde und Keshi-Perlen ÉRIC HUMBERT.

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MODE ZUT ! Maßgeschneiderter Luxus HAUTE COUTURE

CASUAL

Singin’in the rain Einen maßgeschneiderten Anzug zu besitzen ist der ultimative Luxus. In diesem Bereich ist Xavier Hédoire DER Fachmann in Straßburg. Erst Architekt, dann Modellist, schneidert er Männern perfekte Kleidungsstücke, die sich ihrer Morphologie, ihrer Persönlichkeit und ihrem Lebensstil anpasst. Die handgemachten Anzüge, Jacken, Hosen, Hemden und Krawatten werden in den schönsten Stoffen gefertigt, die aus England und Italien importiert werden. Gönnen Sie sich ein Unikat, das sie im Alltag begleiten wird oder das sie zu einem besonderen Anlass tragen können. Wir Frauen können da nur neidisch sein… (S.D.) _______________ surmesures, Xavier Hédoire, 30, rue du Vieil Hôpital +33 (0)3 90 20 39 04 www.xavierhedoire.com

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Das Wetter spielt verrückt? Tun wir es ihm gleich! Lassen wir uns von unerwarteten Temperaturschwankungen und Dauerregen die Laune nicht vermiesen: Diesen Sommer muss man auf alles gefasst sein und Superdry hat für jede Wetterlage das richtige Kleidungsstück parat. Die Straßburger Boutique ist von der Place Gutenberg in die rue des Grandes Arcades umgezogen. Sie bietet noch immer eine große Auswahl an Basics an – T-Shirts, Sweaters und Jeans – die Verkaufsrenner des Ladens. Aber auch auf die Saison ausgerichtete Kleidungsstücke wie hochgekrempelte Bermudas, der Trend des Sommers für Männer, oder Windjacken in elektrischen Farben. Der Regen kann kommen! (J.G.) _______________ Superdry 10, rue des Grandes Arcades in Straßburg und 1, Route Europe in Roppenheim

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10 RUE DES GRANDES ARCADES, STRASBOURG

SUPERDRY.COM


VORPRODUKTION

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AUFNAHMEN

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FOTOS

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POSTPRODUKTION

— +33 (0)3 90 20 59 59 —

W W W. P R E V I E W-T M . F R

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DIGITALE VIDEOS


Foto: brokism

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Lifestyle


DESIGN

Die nordische Schönheit Eine wertvolle Adresse für alle Fans des skandinavischen Designs im Elsass. Am Quai des Pêcheurs in Straßburg gelegen ist dieser Deko-Concept-Store eine ordentliche Portion Lebensfreude, den Anita Gardelliano uns aus ihrer Heimat Finnland mitgebracht hat! —— Von

Myriam Commot-Delon ——

Regale von String Furniture.

Vogel aus mundgeblasenem Glas, Design von Oiva Toikka für Iittala.

The puffin, Design von Kay Bojesen für Rosendahl.

Schemel 60 von Alvaar Alto, limitierte Auflage, Geburtstagsausgabe, Artek.

Neuauflage von Doo-Wop, einer Lampe aus den 50ern von Louis Poulsen.

Schale für iPhone5, Marimekko.

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Mug Moomins, Arabia für Iittala.

Stoff Siirtolapuutarha, Design von Maija Louekari für Marimekko.

Vase Savoy, Design von Alvar Aalto für Iittala.


Endlich ein Ort für die bedruckten Stoffe und Produkte von Marimekko, mit deren grafischen Kostbarkeiten Wand-Dekos voller Fröhlichkeit im Handumdrehen gestaltet werden können! In Sachen Beleuchtung stehen an oberster Stelle die Hängelampen von Secto Design und die legendären Kreationen von Louis Poulsen, bei den Möbeln die Krönung der Vintage-Regale vom schwedischen String Furniture als farbenfrohe Neuauflage oder die meisterhaften Möbel von Artek (wo dieses Jahr das 80. Jubiläum des legendären 60-Schemels aus lackiertem Birkenholz von Aalvar Alto in fünf neuen unwiderstehlichen Farben gefeiert wird). Die Boutique vertreibt auch Spezialitäten wie die herrlichen Roros-Plaids aus Schafswolle der norwegischen Hochebenen oder die raffiniert gewebten Wohntextilien von Växbo Lin. Die finnische Manufaktur littala hat La Maison Scandinave dieses Jahr übrigens zur „Prestige-Boutique“ ernannt; Die Produkte dieser Referenz-Manufaktur auf dem Gebiet der Glas- und Tischwaren sind voller Verweise auf ihre norwegische Herkunft, wie zum Beispiel die kunstvollen Mundgeblasenen Vögel von Oiva Toikka oder dem Vasen-Bestseller „Savoy“ von Alvar Aalto, der von sieben Handwerkern geblasen werden muss! La Maison Scandinave ist zweifellos ein Muss für alle, die sich für das Design Skandinaviens begeistern.

Ku n s t & D e s i g n

Des i g n er m ö b el u n d G eg en s t ä n d e Ku n s t s ch m u ck , Au ss t ellu n g en

_______________ La Maison Scandinave 5, quai des Pêcheurs +33 (0)3 88 22 08 03 www.lamaisonscandinave.fr _______________

Die nstag s b is samstag s von 1 0. 3 0 U hr - 1 2 . 3 0 U hr und von 1 4 U hr - 1 9 U hr auß e r M ittwoch morg e ns


JUWELIERKUNST

Das Leben durch die rosarote Brille Eric Humbert ist ein

unkonventioneller Juwelier, ein wahrer Globetrotter. Wenn er nicht gerade zur Entspannung „kleine Totenköpfe“ in seiner Atelier-Boutique am Fuße des Straßburger Münsters kreiert oder die Welt bereist, um neue Edelsteine und Inspiration zu finden, kehrt er gerne zu den Ursprüngen der Juwelierkunst und dessen Wurzeln zurück.

Die spirituelle Dimension, die er von seinen Reisen mitbringt, sowie seine Reisetagebücher voller Skizzen sind Inspirationsquellen, die er in seinem Atelier umsetzt. Denn für diesen Künstler ist die „Erfindungsarbeit das Wichtigste“ und in der verzauberten Welt der hohen Juwelierskunst ist Eric Humbert derjenige, der den Schmuck mit Leidenschaft neu erfindet. Anfang Juni hat Humbert drei seiner Kreationen während der Ausstellung Reflet(s), Rencontres autour du Bijou im Palais de Tokyo in Paris vorgestellt. Dieses der französischen Schmuck- und Juwelierkunst gewidmete Event ist für Humbert eine prestigeträchtige Anerkennung, die seine Bekanntheit auch außerhalb des Elsass weiter erhöht. Mit seinen Kreationen hat er übrigens Marina ausgestattet, welche die Seiten der Modeausgaben ziert.

—— Von

Myriam Commot-Delon Fotos

Alexis Delon / Preview ——

Nach den Bijoux-Bretzels sind die Rosaces der zweite Teil von Humberts Kollektion Retour aux Sources (Zurück zu den Ursprüngen). Diese Linie von bestehender Einfachheit mit einer Prise Modernität und Symbolik hat das Zeug zum „neuen Klassiker“. Es ist eine Rückkehr zur Essenz des Schmucks und ein neuer Talisman, der mit seiner delikaten Rosette eine Hommage an die Fensterrose des Straßburger Münsters enthält. Sanft gerundete Linien, auf deren Rückseite man einen Spruch oder ein Datum einprägen lassen kann, und die auch als Haute-Joaillerie-Modell überzeugen, wie dieser mit 40 Brillanten besetzter Weißgoldanhänger beweist. Kollektion Rosaces / Retour aux Sources, Preise auf Anfrage.

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Die Givre-Ringe mit ihrer delikaten Einfassung und ihrem trendigen Stil gibt es auf Wunsch mit Rotgold, Graugold, Gelbgold, Diamanten, Perlen oder verschiedenen Edelsteinen – Sie entscheiden! Oder der Teint ihrer Haut… Denn der Glanz eines Edelsteines oder eine Farbe wird bei jeder Frau anders wirken. Ring Givre aus 18-karätigem Weißgold mit 3 Keshi-Perlen, 2650 € _______________ Joaillerie Éric Humbert 46, rue des Hallebardes +33 (0)3 88 32 43 05 www.eric-humbert.com _______________


Cocktailring eine Prise Trunkenheit

Gelbgold Peridote Spessartite Diamanten

www.insecable.com

Kollektionen und Preise auf Anfrage

Éric Humbert 46 rue des Hallebardes F-67000 Strasbourg tel. +33 (0)3 88 32 43 05 info@eric-humbert.com www.eric-humbert.com


RESTAURANTS

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/ Restaurants / —— Von Flora-Lyse M'bella ——

2 / Die erlaubte Frucht 1 / Im Reich der Sinne Richard Meier ist ein Abenteurer des Geschmacksinns und der gastronomischen Genüsse. Seine vietnamesische Herkunft spiegelt sich auch in seiner Küche mit ihren leichten und würzigen Speisen wieder. Zwischen zahlreichen Büchern und einem Angebot an seltenen Wassern kann man die einzigartig angerichteten Gerichte genießen: Eine Amuse-BoucheSuite, Kräuter, die nach Gusto der Suppe hinzugefügt werden können, Fisch oder Fleisch, die wie wahre Kunstwerke zubereitet sind: Das Rivière ist ein einzigartiges und inspirierendes Restaurant. Und der Chef erklärt Ihnen alles Wissenswerte zu seinen Gerichten: Sein enzyklopädisches gastronomisches Wissen wird Sie begeistern.

La Rivière

3, Rue des Dentelles +33 (0)3 88 22 09 25 ZUT ! 80

Im Herzens des Parks der Orangerie steht ein imposantes Haus, das unter Straßburger Feinschmeckern ausgesprochen beliebt ist: Das Buerehiesel. Diese Beliebtheit ist sicher auch auf die unprätentiöse Art zurückzuführen, die sich das Lokal trotz seiner Sterneauszeichnung bewahren konnte. Der Chef Eric Westermann ist ein Verfechter der saisonal variierenden Karte, der er durch seine zugleich klassische und innovative Kochkunst zu neuen Höhen verhilft. Die entsprechenden kulinarischen Kreationen können auf der lichtdurchfluteten Terrasse im Zentrum des Parks genossen werden, inmitten des Vogelgesangs und des Gelächters der spielenden Kinder. Eine dolce Vita, die angesichts der gemäßigten Preise für jeden erschwinglich ist.

Le Buerehiesel

4, Parc de l’Orangerie +33 (0)3 88 45 56 65 www.buerehiesel.fr


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4 3 / Südländisches Flair In der rue des Juifs gibt es eine kleine Insel südländischer Küche, frisch, abwechslungsreich und ausgeglichen. Hier steht Christophe Ischia hinter dem Herd, während seine Frau die Gäste mit großer Herzlichkeit empfängt. Die Holzverkleidete Stube ist gemütlich, man entspannt sich gleich und genießt zum Beispiel das großzügige Tagesmenü. Wir empfehlen die Piquillo-Paprikas, eines der Lieblingsprodukte des Chefs. Ein weiteres Argument für einen Besuch: Das Preis-Leistungsverhältnis ist derart stimmig, dass der Guide Michelin dieses Lokal in seine Liste der „Bonnes petites Tables“ aufgenommen hat.

La Table de Christophe 28, rue des Juifs +33 (0)3 88 24 63 27 www.tabledechristophe.com

4 / Zeitoase Außerhalb der Stadt gelegen erscheint einem das Relais de la Poste zeitlos.

Eine feine bürgerliche Küche und eine diskrete aber effiziente Bedienung zeichnen Caroline Van Maenens Restaurant aus. Seit 2011 im Besitz eines wohlverdienten Sternes, verfügt das Lokal über ein charmantes Hotel mit renovierten, romantischen Zimmern und eine ruhige, wunderbare Terrasse. Last but not least ist es eines der günstigsten Sternerestaurants im Straßburger Raum, insbesondere dank seiner Menüs und Angebote der Saison.

Le relais de la Poste

Heimat einiger von Babettes Vorfahren, um uns mit herrlich duftenden, köstlichen Nachtischen in Versuchung zu führen. Die von Babettes Ehemann Philippe Lefebvre mit viel Holz und Messing gestaltete Einrichtung trägt auch viel zum nautischen Charme des Lokals bei, das seit 2011 einen Stern sein Eigen nennt.

La Cambuse

1, Rue des Dentelles +33 (0)3 88 22 10 22

21, rue du Général de Gaulle in La Wantzenau +33 (0)3 88 59 24 80 www.relais-poste.com

5 / Reise um die Welt Im Herzen der Petite France präsentiert uns Babette Lefebvre ihre delikate Küche. Cambuse ist das französische Wort für Kombüse – so erstaunt es wenig, dass dort Fisch in allerlei Variationen serviert wird. Und dieses Schiff nimmt uns mit auf eine kulinarische Reise nach Asien, 81 ZUT !


RESTAURANTS

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/ Restaurants /

6 / Scharfe Zähne Hier lauert das Reptil auf Sie. Doch in seinem Bauch ist man zum Glück nicht allein: Der junge Chef Ludovic Kientz komponiert hier eine Ode an die feine elsässische und französische Küche. Der tadellose Eindruck wird durch die von Gilbert Mestrallet und Cédric Kuster perfekt orchestrierte Bedienung passend komplettiert. Das Restaurant besitzt bereits einen Michelin-Stern, und man ist versucht, noch einen zweiten einzufordern.

Le Crocodile

10, rue de l‘Outre +33 (0)3 88 32 13 02 www.au-crocodile.com ZUT ! 82

8 7 / Die Rabenbrücke Auf den Straßburger Quais reiht sich eine Winstub an die andere. Doch das neben dem elsässischen Museum gelegene Lokal „Pont du Corbeau“ („Rabenbrücke“) ist besonders. Es ist, dem alten Brauch folgend, eng betischt, und im geselligen Stimmenwirrwarr schließen zuvor Fremde Bekanntschaft, die Gäste unterhalten sich miteinander und mit dem Wirt Christophe Andt. Es wird die üppige elsässische Gastronomie zelebriert, in einer Karte, die das kulinarische Erbe aufrecht hält und zu neuen Höhen führt, wie zum Beispiel mit der grandiosen Grillhaxe. Zusammen mit den erlesenen Weinen genießt man hier original elsässische Lebensart!

Le Pont du Corbeau 21, quai Saint Nicolas +33 (0)3 88 35 60 68

8 / Im Schatten der Wasserspeier Straßburg hält viele reizende kleine Lokale für Sie bereit. Inmitten der Bäume des gepflasterten Marché Gayot mit seinen schattenspendenden Bäumen liegt das

Cornichon masqué, eines der ältesten und beliebtesten dieser Lokale. Alles, was in Straßburg Rang und Namen hat, trifft sich dort, um die typische Küche zu genießen. Während mittags eilige Geschäftsleute dort eine wohlverdiente Pause nehmen, bringt der Abend das Gelächter alter Freunde und die verliebten Blicke junger Pärchen in das Lokal. Die Bistro-Küche ist sehr frisch, mit einem saisonalen Angebot, einer erfrischenden Einfachheit und einer typisch elsässischen Großzügigkeit. Es gibt keine Karte: Das Menü steht auf den häufig wechselnden Tafeln. Die Bedienung ist freundlich und entspannt, und die Rechnung bleibt überschaubar. Passen Sie beim Betreten des Lokals auf Ihren Kopf auf: Es wurde wohl für die Zwerge des RohanPalastes gebaut und ist daher ebenso klein und windschief wie die Pflastersteine des Marché Gayot.

Le Cornichon masqué 17, place du Marché Gayot +33 (0)3 88 25 11 34

9 / Fleisch vom Eisen Diese Adresse ist ein Muss: Das Königreich von Renaud Schneider, in einem Zwischengeschoss neben dem Rohan-Palast.


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Seine Leidenschaft ist fleischlicher Art, genau gesagt geht es ihm um Fleisch mit viel Geschmack, solches, dass auf der Zunge zergeht, zart und ohne Fasern – deswegen hat Renaud Schneider sich für Fleisch vom Salers-Rind entschieden. Das Programm ist einfach: Es gibt 5 Gerichte, davon vier mit dem berühmten Salers-Rindfleisch, das mit dem prestigeträchtigen Label Rouge ausgezeichnet wurde. Probieren Sie das Bügeleisen-Entrecote, das ebenso spektakulär zubereitet wird, wie es schmeckt. Und in diesem Restaurant, in dem alles hausgemacht ist, sollten Sie auch die Dessertkarte, die in Zusammenarbeit mit dem großen Christophe Felder entstanden ist, nicht verschmähen.

von Vater und Sohn Dinel geführt. In einer echten Pariser Bistro-Atmosphäre bietet das Team des Chefs Alexandre Nicola, zum dem auch der französische Fernseh-Star Christian Constant gehört, den Gästen eine herzhafte, präzise und üppige Küche. Es wird nicht verwundern, dass auch das Brot ausgezeichnet ist. Der Guide Michelin hat das außergewöhnlich gute Preis-Leistungsverhältnis durch einen „Bib gourmand“ gewürdigt.

Le bistrot du boulanger 42, rue de Zurich +33 (0)3 88 37 95 95

Pierre, bois et feu

6, rue du Bain aux Roses +33 (0)3 88 36 25 59 www.restaurant-pierre-bois-et-feu.fr

10 / Mehr als das tägliche Brot Die Krutenau ist ein Feinschmeckerviertel. In seinem Herzen befindet sich die Bäckerei Au Pain de mon Grand-Père, und direkt gegenüber das Bistrot du Boulanger, beide

10 rue des Francs Bourgeois Strassburg

tél. +33 (0)3 88 32 28 36 info@ patisserie­koenig.com

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LIFESTYLE ZUT ! HOTEL

Der Geist des Ortes Vintage-Möbel aus dem Antiquariat und zeitgenössisches Raffinement verleihen diesem Hotel ein einzigartiges Ambiente. Skandinavisches Flair und ein perfektes Zusammenspiel zwischen klarem Design und antiken Gegenständen sind das Markenzeichen der sehr persönlichen Dekoration von Mojgan Henriet, Architektin, Hotelbesitzerin und Restauratorin, der es gelungen ist, einen zeitlosen Ort zu schaffen. Eine Mischung voller Esprit, die auch die acht Zimmer auszeichnet, die alle unterschiedlich möbliert sind, oder den kleinen Salon im oberen Stockwerk, mit seinen zeitgenössischen Gemälden, seinen schönen Kochbüchern, seinen kleinen mit Blattgold vergoldeten Schreibtischen und seiner Leuchtensammlung aus den 50er Jahren. Sehr schön sind auch der reich bepflanzte Innenhof und die Terrasse entlang der Ill, die von makellosen Bauwollmarkisen geschützt wird. (F.L.M.) _______________ Hôtel-restaurant Le Chut 4, rue du Bain-aux-Plantes +33 (0) 3 88 32 05 06 www.hote-strasbourg.fr

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Die Elsässische Weinstraße Ein großartiger Jahrgang!

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Außergewöhnliche Veranstaltungen von Mai bis Oktober 2013

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Fonds européen agricole pour le développement rural : l’Europe investit dans les zones rurales.

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LIFESTYLE ZUT ! Einen Sternenhimmel zum träumen

Geheimer Garten

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HOTEL

Am Fuße der Kathedrale liegt das frisch renovierte Hotel Rohan, das eine spektakuläre Metamorphose durchgemacht hat. 37 geschmackvoll eingerichtete Zimmer verbreiten ein einmaliges Flair: Farb- und Texturspiele von Boden bis Decke, atemberaubende Designmöbel und Reisesouvenirs des Hoteliers bilden die Highlights dieses gemütlichen Refugiums. Eine wahre Einladung zum Cocooning in einem zeitgenössischen Rahmen, und das auch noch in einer optimalen Lage, um die Stadt zu erkunden. Vor kurzem hat das Haus seinen 4. Stern erhalten, was nicht überraschen wird – immer wieder für eine gastronomische Überraschung gut ist hingegen die abwechslungsreiche Küche im Hotelrestaurant l’Irokoi. Eine außergewöhnliche Adresse für jeden, der in Straßburg übernachten oder auch einfach nur gut essen will. (C.L) _______________

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Hôtel Rohan 17-19, rue du Maroquin +33 (0)3 88 32 85 11 www.hotel-rohan.com

Restaurant l’Irokoi An 7 Tagen in der Woche von 11.00 bis 23.00 Uhr durchgehend geöffnet

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Im Stadtzentrum hat man nur selten die Gelegenheit sich auf einer privaten Terrasse niederzulassen, die von Pflanzen und Obstbäumen gesäumt wird. Doch in Straßburg gibt es eine solche Ruheoase, fernab vom Stadtlärm, und zwar im Hotel Sofitel Grand Ile! Nachdem die Zimmer des Hotels einer Schönheitsoperation unterzogen wurden, entstand der Wunsch einen Garten mit regionalem Flair einzurichten, der den elsässischen Reben gewidmet ist: der Garten der „Sept cépages“ (der „sieben Rebsorten“). Direkt an die Lobby angeschlossen symbolisiert diese Ruhestätte, die jedem zugänglich ist, die Werte der Region: Gastfreundlichkeit, Diskretion, Wertschätzung der Traditionen aber auch Modernität. Der Altweibersommer kann kommen! (J.G.)

_______________ Sofitel Grande Ile 4, Place Saint-Pierre le Jeune +33 (0)3 88 15 49 0

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Frühstück Buffet von 7 bis 10 Uhr serviert Das Restaurant ist jeden Tag geöffnet und von 11 bis 23 Uhr serviert 17-19, rue du Maroquin & Place du Vieil Hôpital 67000 STRASBOURG Tel. : 00 33 (0)3 88 23 31 41 irokoi@christopherestauration.fr

L&là

www.hotel-rohan.com

17-19, rue du Maroquin - 67000 STRASBOURG Tel. : 00 33 (0)3 88 32 85 11 - Fax : 00 33 (0)3 88 75 65 37 info@hotel-rohan.com


LIFESTYLE ZUT ! Königliche Süßspeisen FEINKOST

PARFUM

—— Von Caroline Levy Foto brokism ——

Im Garten der Düfte

Wer diese Institution des guten Geschmacks und der kulinarischen Genüsse im Herzen Straßburgs betritt, verfällt sofort ihrer eleganten Modernität… Kaum zu glauben, dass sie schon seit einem halben Jahrhundert besteht. Eine Vitrine hält allerlei Versuchungen an Süßspeisen und Hefestückchen bereit. Am Ende des langen Ganges betritt man die Teestube, in der man vom Frühstück bis zum Nachmittagstee zu jeder Tageszeit alles bekommt, was das Herz begehrt. Opulente Torten und eine regionale, traditionelle Küche mit frischen Waren direkt vom Markt sind das Markenzeichen des Hauses: Vol-au-vents, Schwarzwälder Kirschtorte mit elsässischem Kirschwasser oder auch den legendären Langhopf, dessen Rezept von Annabelle, der

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stets fröhlichen Besitzerin, streng geheim gehalten wird. Und wer diesen Sommer nach einer süßen Erfrischung sucht, der findet sein Glück bei den selbstgemachten Sorbet- und Eisspezialitäten mit aufregenden Geschmacksrichtungen wie zum Beispiel Vanille-Cookie mit Stracciatella. (C.L)

_______________ Pâtisserie Koenig 10, rue des Francs-Bourgeois +33 (0)3 88 32 28 36 www.patisserie-koenig.com Montag bis Samstag von 8.00 bis 18.30 Uhr

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Die Parfümerie Ombres portées, die ursprünglich aus Lille kommt, wartet mit einigen der schönsten Parfummarken auf, die vor der Eröffnung des Geschäftes in Straßburg nicht zu finden waren: Odin, Byredo, Miller Harris (u.a. mit dem Parfum L’Air de rien, einer exquisiten Duftnote, die für Jane Birkin kreiert wurde), Parfums d’empire, das charmante und pudrige Ombre rose von Jean-Charles Brosseau, und bald auch Diptyque. Man findet dort auch die Kollektion Acqua di Parma, Penhaligon’s und die Éditions de Parfums Frédéric Malle sowie die wunderbaren Duftkerzen des Hauses Ombres Portées, das Erinnerungen an Orte in Lille und Bilder der Stadt wachruft. Ein blühender Garten kostbarer und erlesener Kreationen, in dem auch folgendes Kleinod zu finden ist: Arquiste, eine impressionistische Kollektion, die von einem mexikanischen Architekten und Archeologen erdacht wurde, und deren Düfte die Stätten und Epochen heraufbeschwören, denen er in seiner Arbeit begegnet ist. Boutonnière n°7, ein hauchzarter und kristallklarer Gardenienduft, hat ein Lächeln auf unsere Lippen gezaubert: eine wahre Offenbarung. (S.D.)

_______________ Ombres portées 7, rue du Sanglier +33 (0) 3 90 22 59 04

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JUWEL

FAHRRAD

Schicke Drahtesel

Sie haben schon immer von einem schicken Fahrrad geträumt? Dann werden Sie die schicken und urbanen Fahrräder von Cycles Angot begeistern. Die Marke ist Made in France und arbeitet mit edlen Materialien wie Stahl, Aluminium oder Leder. Die Fahrräder werden von Hand montiert, um Ihnen den größten Komfort zu bieten. Auch die Farbauswahl wird Ihnen große Freude bereiten: Papyrus-Beige, intensives Schwarz, feuriges Rot, Kastanienbraun, oder Blaumann-Blau der Marke Bleu de Chauffe für das Fahrradmodell Antoine. Letzteres ist aus einer Zusammenarbeit zwischen den beiden Marken entstanden und ist eine Hommage an das traditionelle französische Fahrrad; zeitlos und über jeden Trend erhaben. (J.T.) _______________ Fahrradmodell Antoine Cycles Angot & Bleu de chauffe www.bleu-de-chauffe.com

Tradition und Moderne Eine traumhafte Boutique, wie eine Kunstgalerie, in der jeder Gegenstand ein kleines Juwel ist. Die Schmuckstücke sind einzigartig, ihre rohe Schönheit ist so rein, dass sie sich aus der Materie zu lösen scheint. Darunter die Kreationen von Céline Flageul, einer jungen Pariser Designerin, die sich von den Bahnen der Himmelskörper im All inspirieren lässt: ihre gehämmerten, mit reinem Gold überzogenen Stücke umkreisen den Hals. Damit gehört sie zu den hervorragenden Künstlern bei Pêle-Mêle. (J.T.) _______________ Pêle Mêle 9, rue des Veaux +33 (0)3 88 32 54 59

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Cycles Angot 58, rue de Zurich +33 (0)3 88 36 18 18 www.cycles-angot.fr

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Zut ! Straßburg Nummer 18

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ÉTÉ 2013

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Culture Te n d a n c e s Lifestyle PRINTEMPS - ÉTÉ 2013

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www.operanationaldurhin.eu strasbourg: +33 (0)3 88 75 48 23 / colmar : +33 (0)3 89 20 29 02 / mulhouse : +33 (0)3 89 36 28 28


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