Phmag2018 Tirol

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2018

AUSGABE TIROL Architektur & Projektierung // Gebäudehülle // Haustechnik // Mensch & Umwelt // Erneuerbare Energien // Mobilität // Wohnraum

HAUS

Bauen, wirtschaften & leben in der Energiewende

Titelstory modernes wohnen Architektur: teamk2 / Seite 46

Ein Haus für die Gemeinschaft

das Bildungshaus St. Michael ist eröffnet

kreative zerstörung

negative folgen der Digitalisierung

living circle nachhaltiges, touristisches Konzept

revolverheld

2x2 Tickets inklusive übernachtung in wien zu gewinnen


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editorial Gefangen in den Steuereinnahmen! Sehr geehrte Leserinnen und Leser! In den vergangenen Jahren wurde viel geredet und diskutiert. Man spricht sogar von großen Durchbrüchen bei der Rettung unserer Erde. Tatsache ist jedoch, dass wir nicht unsere Mutter Erde retten müssen, sondern viel mehr ihre Bewohner. Wir Menschen sind die Lebewesen mit der kürzesten Halbwertszeit auf unserem Planeten. Die Erde wird auch uns überleben – genau so, wie sie schon so vieles in der Geschichte durchgestanden hat. Es gibt Wissenschaftler, die uns eindrücklich erklären, wie hoch unsere Luft mit CO2-Emission belastet ist und dass schon bald die Grenze erreicht sein wird, bis zu der wir Menschen noch atmen können. Andere erklären uns, wie schnell die Temperatur ansteigt und dass wir diesen Anstieg, bis hin zum totalen Kollaps, nur mit viel Anstrengung aufhalten werden können. Es wird hochwissenschaftlich, engagiert und hin und wieder vielleicht auch einfach nur mit viel Herzblut argumentiert. Diese Argumente prallen jedoch schon seit Jahren bei fast allen Entscheidungsträgern schonungslos ab. Wie ehrlich meinen wir es eigentlich mit dem sorgsamen, verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen und der Veränderung hin zu einer klimaneutralen Welt? Eine klimaneutrale Erde wird es nur dann geben, wenn alle vom Reden auf wirkungsvolles Handeln umsteigen. Möglichkeiten dazu gäbe es in allen Bereichen ja heute schon unzählige.

Um dies erfolgreich tun zu können, bedarf es aber gewisse Gewohnheiten, Kaufverhalten und den allgemeinen Umgang mit unserer Umwelt zu verändern. Auch müssen die politischen Entscheidungsträger dringend maßgeblich anstehende Weichen stellen. Solange nämlich der Staat Millionen an Steuereinnahmen mittels Mineralölsteuer generiert, wird sich wohl nichts im Verbrauch der Ressourcen Öl und Gas, sei es im Verkehr oder beim Heizen und Kühlen von Gebäuden, ändern. Für eine positive Entwicklung in der Energie- und Wärmewende braucht es keine zwölf Jahre Übergangszeit wie in der Klima- und Energiestrategie der Bundesregierung in Aussicht gestellt wurde. Alle Produkte sowie das nötige Knowhow dafür sind schon längst da bzw. marktreif und in vielen Bereichen jahrelang erprobt. Allein mit diesen Veränderungen der Rahmenbedingungen gäbe es Turbo genug, hin zu einer Enkel-gerechten und klimaneutralen Zukunft für unsere Mutter Erde. Im neuen PASSIVHAUSmagazin zeigen wir wieder beeindruckende und innovative Projekte, sowie Mitmenschen, die sich mit ganzem Herzen für ein ehrliches, verantwortungsvolles Miteinander einsetzen. Ich darf Ihnen nun viel Freude beim Lesen des PASSIVHAUSmagazines wünschen.

Herzlichst Euer

Markus Regensburger Herausgeber

Information: Am 25. Mai 2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Wir möchten Sie auf Folgendes hinweisen: Sollten Sie in Zukunft keine kostenlose Zusendung des Magazins „PASSIVHAUS“ wünschen, so bitten wir Sie uns dies mitzuteilen. Einfach ein Mail an: info@zweiraum.eu senden und wir löschen Ihre Adresse aus unserer Datenbank.

IM P RESSUM

Offenlegung: Gem. § 25 MedienGesetz unter www.passivhaus.at/impressum Medieninhaber: zweiraum GmbH Werbeagentur, info@passivhaus.at Firmenbuch FN 322705 t, Gerichtsstand Innsbruck Firmensitz: Floriangasse 13/1, 6460 Imst, Tel.: +43 (0)664/66 86 174 Geschäftsführender Gesellschafter und Projektleitung: Markus Regensburger, zweiraum GmbH Werbeagentur Die grundlegende Richtung: Die Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens auf Basis eines schonenden Ressourcen-Umganges mit Fokus auf Klimaschutz, CO2-Einsparung sowie Stärkung der Regionalität VERLEGER / VERLAGSLEITUNG: zweiraum GmbH Werbeagentur, 6460 Imst, Floriangasse 13/1, info@ zweiraum.eu, www.zweiraum.eu

REDAKTION: DI Caterina Molzer-Sauper (CMS), c.molzer-sauper@zweiraum.eu Elisabeth Zangerl (lisi), info@zweiraum.eu Mag. Maria Haller-Köhle (mek), m.haller-koehle@zweiraum.eu ANZEIGENVERKAUF: Markus Regensburger, zweiraum GmbH LAYOUT, GRAFIK DESIGN & SATZ: Eli Krismer, www.zweiraum.eu FOTOGRAFIE: Titelbild/Artikel Seite 46: Eli Krismer, www.zweiraum.eu DRUCK: Druckerei Berger, 3580 Horn, www.berger.at ERSCHEINUNG: September 2018 Wir weisen darauf hin, dass im Interesse der besseren Lesbarkeit auf die Schreibweise der weiblichen Form teilweise verzichtet wurde. Wir legen jedoch Wert auf die Feststellung, dass diese Publikation weiblichen und männlichen Benutzern gleichermaßen gerecht wird.

Alle im Magazin erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

ein Produkt von

in Kooperation mit dem


07

Intro

10

Interview Netzwerk & Energiewende

13/14 Fotogalerie Netzwerk Passivhaus Wok-Race

und Sommernachtsfest 2018

ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Systemhaus

Energieeffizienz trifft Tradition

100

Baustoff Ziegel

Klimaschutz mit dem e4-Ziegelhaus

105

Passivhaus-Wohnanlagen

Energieeffizientes Wohnen

114

Ein Haus der Musik

Im Sinne des Klimaschutzes

119

Schulsanierung Volksschule Neu-Arzl

120

Energieautarkes Musterhaus

202 Starinterview

Ein Passivhaus in Kasachstan

Die Pop-Rock-Band Revolverheld im Interview

125

Gut vernetzt

206 Klimaentwicklung

Solarunternehmerin und Energiebloggerin im Interview

188 Energieeffizientes Bauen

i

Wir tragen Verantwortung

97

184 Solarpionierin

er

CO2-Reduktion um 80 - 90 %

191 Energieeinsparpotenziale

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Netzwerk Passivhaus

Ein Haus für die Gemeinschaft

ze

06

Bildungshaus St. Michael

v haus

Editorial

88

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03

Kinderbetreuungszentrum Tarrenz

stitut •

INFOS & NEWS

Architekturwettbewerb

Kombination aus drei Strategien

in

inhalt

ERNEUERBARE ENERGIEN

86

mensch & Umwelt 194 „The Living Circle“

Planen und Bauen

Nachhaltiger Tourismus

Die klimatischen Veränderungen in den Bergen

GEBÄUDEHÜLLE

213 Digitalisierung

16

Behagliche Effizienz

Mit Blick auf die Tuxer Alpen

18

Wohnhaus aus Massivholz

Eigenheim für einen Holzbaumeister

Ökologische Mischbauweise

24

Generationenhaus

129 Holzbeton

220 Promi-Interview

127 Holz und Lehm

IT-Experte im Gespräch

218

Stadtentwicklung

Urban gardening

Ein Haus für vier Erwachsene

Kostengünstiger Naturbaustoff

26

Wohnen im Holzhaus

133

224 Aufgedeckt

Wohlfühlhäuser ganz aus Holz

Raus mit der Feuchtigkeit

31

Holzbau & Software

134 Hybridfassade

Schimmelbekämpfung

t • pas

rtifiz

er

si

i

Filmemacher Werner Boote über „The Green Lie“

Effiziente und wirtschaftliche Lösung

34

Generalsanierung

140

Phase Change Material

Das VAL BLU Resort wurde eröffnet

Passive Kühlung durch Paraffine

39

Ökologie und Energiesparen

Sanierung und Innenraumgestaltung

42

Ökologisch gebaut

In der Einfachheit liegt der Reiz

46

Titelstory

Modernes Wohnen

54

Stadtoase

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in

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Energetisch saniert

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„Was tun wir der Natur und damit uns an?“

228 Technologie-Unternehmerin

„Die kreative Zerstörung“

231 Porträt

Mit allen Sinnen erleben

Zukunftsweisende Heizsysteme

154 Wasserqualität

v haus

Gebäudeaufstockung

Die Natur im Herzen und in den Händen

mobilität

146 Wärmepumpenkaskade

si

62

stitut •

v haus

Passivhaus-Betriebsgebäude

226 Literatur

144 Musterwohnung

si

in

HAUSTECHNIK

Wohnjuwel inmitten der Stadt

Gewerblicher Holzbau

v haus

Computerunterstütztes Verwalten, Planen und Bauen

58

Schauspieler Hannes Jaenicke

159

Nachhaltig sanieren

„LandLuft“ tut gut

167

Klimadecke

Immer ein gutes Klima

Lebensqualität & Effizienz unter einem Satteldach

171

Projekte & Ideen

10-Jahresjubiläum

71

Wohnqualität im Passivhaus

Bewohner berichten

74

Wohlfühlarchitektur

Wellnessprojekte im Fokus

80

Holzhaus mit Aussicht

Holz und Lehm in Perfektion

ze

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wohnraum 242 Duschkabinen

Neues Produkt

247 Es werde Licht

Gespräch über Lichtplanung

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klimaaktiv Gold

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Experteninterview zum Thema Energie- und Mobilitätswende

Lebensmittel und Hochleistungsprodukt

66

er

232 Zukunftsvisionen

172

Energie-Kompetenz

Experten in Energiefragen

fachbeirat

176

SaLüH!

65

Kompakte Sanierungslösungen

Bernhard Nutz, Stiebel-Eltron

180

Low Tech

237

Weniger ist mehr

Luft-Wasser-Wärmepumpe Neue Chancen für Energiekunden

Ing. Martin Seeberger, VKW

in

stitut •


206

Revolverheld 2x2 Tickets + Übernachtung in Wien zu gewinnen!

202

LEUTE 220 Hannes Jaenicke Foto: Marco Justus Schöler

Klimaentwicklung Der Montafoner Fotograf und Alpinist Andreas Künk über klimatische Veränderungen in den Bergen

Der deutsche Schauspieler Hannes Jaenicke engagiert sich seit Jahren für den Umweltschutz.

Massivholz

Urban gardening

Modernes Haus im Holzmantel

184 Cornelia Daniel Foto: Tony Gigov, Tausendundein Dach

Autor, Fotograf, Baum- und Naturexperte Conrad Amber im Interview

18

Österreichs Solarexpertin Cornelia Daniel kommentiert den Entwurf zur Klimaund Energiestrategie.

194

218 Bildungshaus St. Michael Ein Haus für die Gemeinschaft

224 Werner Boote Foto: Chantal Lamarre

„The Living Circle“ Ein nachhaltiges, touristisches Konzept

Der bekannte DokumentarFilmemacher Werner Boote über „The Green Lie“

88 66

Architektur zum Wohlfühlen Wellnessprojekte im Fokus

GewinnspielE 192/203/208/219/227 Das PASSIVHAUSmagazin verlost tolle Bücher und Konzert-Tickets. Fotonachweise im Blattinneren

Nähere Informationen zur Teilnahme finden Sie auf den Seiten 192, 203, 208, 219 und 227 im Magazin.

74

klimaaktiv Gold Lebensqualität & Effizienz


06 Netzwerk Passivhaus infos & news

Wir tragen Verantwortung Bereits 150 Mitgliedsbetriebe zählt das Netzwerk Passivhaus Österreich! Die Herausforderungen und Anforderungen im Baubereich sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Um der EU-Gebäuderichtlinie 2020 gerecht werden zu können, wird es nochmals einen Schub an Innovation und Anstrengung rund um energieeffizientes, ökologisches Bauen und Sanieren benötigen. Des Weiteren wird uns der, vom Menschen stark beeinflusste, Klimawandel vor neue Aufgaben stellen.

„Die Passivhaus Bauweise ermöglicht Energiekosten von ca. 1,80 Euro pro m² und Jahr. sie schafft Wohnräume zum Wohlfühlen.“ Markus Regensburger, Geschäftsführer Netzwerk Passivhaus Österreich

Klimaneutrale Zukunft Die Partnerbetriebe des Netzwerkes Passivhaus Österreich versuchen schon heute gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, um qualitätsvolle Gebäude für die Zukunft zu planen und zu bauen. Es muss allen bewusst werden, dass die Entscheidungen, die wir heute beim Bauen und Sanieren von Gebäuden treffen, in den nächsten 30 bis 50 Jahren ihre Auswirkungen zeigen werden. Es gilt, diese Zeit sinnvoll und wertvoll zu nützen. Im Netzwerk Passivhaus Österreich wird versucht, die klimaneutrale Zukunft unter dem Blickwinkel: „Bauen, wirtschaften und leben in der Energiewende“ zu betrachten.

Netzwerkveranstaltungen Bei den monatlichen internen Netzwerktreffen konnten im vergangenen Jahr fast 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßt werden. Die Netzwerkveranstaltungen bieten den Mitgliedsunternehmen ein breit gefächertes und interessantes Programm. Auch der Faktor Spaß darf nicht zu kurz kommen. So gab es im Winter das WOK-Rennen auf der Olympia-Bobbahn in Igls und im Sommer das Sommernachtsfest auf der Olympiasprungschanze am Bergisel.

Qualitätssicherung Das eigens entwickelte Qualitätssicherungsprogramm für unser Netzwerk liefert den Mitgliedsbetrieben unter anderem die Motivation sich ständig weiterzuentwickeln. Mehr Informationen zum Netzwerk Passivhaus Österreich finden Sie unter www.passivhaus.at


Fotos: Netzwerk Passivhaus

Intro

Das 1. Netzwerktreffen 2018 stand ganz unter dem Motto Zusammenarbeit fördern.

DI Caterina Molzer-Sauper, Redaktionsleiterin

Wenn Effizienz zum Standard wird

360°-Veranstaltung: Exkursion mit Mitgliedsbetrieben des Netzwerkes Passivhaus.

Das 3. Netzwerktreffen 2018 im Haus der Begegnung in Innsbruck mit den Partnerbetrieben.

Urkundenüberreichung an unser Premium-Mitglied der Vorarlberger Illwerke AG, Reinhard Moosmann, Stefan Unterweger und DI (FH) Dieter Herz – Obmann Netzwerk Passivhaus. Weiterbildungsseminar im Schulungszentrum des Netzwerkes Passivhaus mit den Wohnbauberatern des Premium-Mitglieds Hypo Tirol Bank und dem Leiter des Schulungszentrums Netzwerk Passivhaus MBA, DI (FH) Rainer Krißmer (Energy Consultants).

Ein Jahr geht schnell vorbei und bringt doch jedes Mal viel Neues. Im besten Falle werden überholte Standards und Technologien verbessert oder ganz über Bord geworfen und machen neuen, innovativen Ideen Platz. Das neue PASSIVHAUSmagazin präsentiert heuer wieder eine bunte, interessante Mischung aus Vorzeigeprojekten, innovativen Produkten und schlauen Köpfen, die sich im Sinne einer lebenswerten Zukunft engagieren. Viele neu gewonnene Mitglieder und Experten bereichern die folgenden Seiten mit ihren Leistungen und zeigen, dass nur gelebte Nachhaltigkeit und Energieeffizienz der Weg zum Ziel sein können. Wenn effiziente Gebäude und Produkte langsam zum Standard werden, ist ein Meilenstein in die richtige Richtung gelegt. Vom Einfamilienhaus bis zu großvolumigen, öffentlichen Bauvorhaben spannt sich der Bogen an Projekten, die veranschaulichen, was heutzutage möglich ist. Voraussetzung für das Gelingen solch komplexer Gebäude sind in jedem Fall ein erfahrenes, gut eingespieltes Team und die perfekte Planung im Vorfeld. Das Paradebeispiel für ein solches Projekt ist zweifelsohne das Bildungshaus in St. Michael, welches vor Kurzem eröffnet wurde und durch das großartige Mitwirken vieler Netzwerkpartner punkten konnte. Das Zusammenspiel von Bauherren, Planern und Ausführenden bestimmt den Erfolg und dabei darf die Kommunikation niemals zu kurz kommen. Auch das PASSIVHAUSmagazin sieht sich als ein wertvolles, engagiertes Kommunikationsmittel, das Menschen, Erfahrungen, Gedanken, Projekte und Produkte vorstellt, welche vor den Vorhang gehören, da sie unmittelbar mit einem wertvollen, verantwortungsbewussten Leben und Handeln verbunden sind. Know-how und Referenzen aus ganz Österreich sollen Verantwortliche und Bauherren dazu inspirieren, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit immer mehr zum Standard zu machen – auch im Bereich der Gebäudesanierung. Wenn sogar gewichtige öffentliche Bauträger und selbst die Diözese, als Mitgliedsbetriebe im Netzwerk Passivhaus dazu beitragen, dass Betriebskosten zukünftig kaum mehr ins Gewicht fallen werden, sind wir auf dem richtigen Weg in die Zukunft. Dennoch gibt es noch viel zu tun und wachzurütteln – machen Sie mit, es lohnt sich! Caterina Molzer-Sauper c.molzer-sauper@zweiraum.eu


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Fotos: Hypo Tirol Bank

Hypo TIROL BANK 09

Eine starke Kooperation von Hypo Tirol Bank und dem Netzwerk Passivhaus. Vorne: Ing. Alexander Zlotek, Vorstand Netzwerk Passivhaus, Mag. Johannes Haid, Vorstandsmitglied Hypo Tirol Bank; Hinten: Markus Regensburger, Geschäftsführer Netzwerk Passivhaus, Wolfgang Schönfelder, Leiter Hypo WohnVision Center (v. l. n. r.)

Tirolweites Netzwerk TIPP: Spielraum für Ihr Wohnglück Familie gründen, sich eine berufliche Auszeit gönnen, in Sachen Ausbildung noch eine weitere Stufe nehmen  … Chancen beeinflussen Ihr Einkommen ebenso wie Kapriolen des Schicksals. Bleiben Sie finanziell so beweglich, wie Sie sich das wünschen: Mit dem Lebensphasenkredit – die Wohnbaufinanzierung mit Raten, die sich flexibel Ihrer aktuellen Einkommenssituation anpassen. Sichern Sie sich: • 2 Jahre tilgungsfreie Anlaufzeit • 2 Jahre Halbierung Ihrer Raten • 2 Jahre Aussetzen Ihrer Raten

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* Füllen Sie den Gutschein aus und nehmen Sie diesen zur Beratung mit. Über die Beratungsleistung erhalten Sie eine Rechnung des Vereins Netzwerk Passivhaus in der Höhe von 300 Euro, die Sie mittels Überweisung bezahlen. Bei Abschluss einer Finanzierung Ihres Baubzw. Sanierungsvorhabens über die Hypo Tirol Bank innerhalb von 6 Monaten nach dem Beratungsgespräch übernimmt die Hypo Tirol Bank diese Kosten zur Gänze. Als Nachweis bringen Sie bitte den Gutschein und die Überweisungsbestätigung mit.


10 Interview infos & news

Gedanken zum Netzwerk und zur Energiewende Im Gespräch mit DI Dieter Herz, dem Geschäftsführer der Herz & Lang GmbH und Obmann des Netzwerkes Passivhaus

Foto: Herz & Lang

DI (FH) Die­ter Herz, Ob­mann des Netzwerkes Passivhaus Österreich und Geschäftsführer der Herz & Lang GmbH

(CMS) Dieter Herz beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit sämtlichen Themen rund um energieeffizientes Bauen und kann zurecht als echter Experte bezeichnet werden. Als zertifizierter Passivhausplaner, Energieeffizienzberater, DENA-Experte und Obmann des Netzwerkes Passivhaus Österreich, Vorstandsmitglied des Holzforums Allgäu und des Regionalen Energieforums Isny hat er neben seiner fachlichen Kompetenz auch viel Erfahrung in der Arbeit und Effektivität von Netzwerken im Allgemeinen und rund um das Thema Nachhaltigkeit. Wir haben uns mit Dieter Herz getroffen und ein interessantes Gespräch mit einem höchst beherzten und motivierten Interviewpartner genossen.

PASSIVHAUSmagazin: Sie haben sich als Deutscher bereits im Jahre 2004 dazu entschlossen, dem Netzwerk Passivhaus in Österreich beizutreten und es zu unterstützen. Was hat Sie dazu bewogen? Dieter Herz: Ich halte generell viel von Erfahrungsaustausch und vom voneinander Lernen. Gerade im Bereich des qualitätsvollen Bauens gibt es viel Know-how in Spezialbereichen – da macht es Sinn, Experten zusammenzubringen und sich gezielt Wissen anzueignen. Leider sind nicht alle Netzwerke so effektiv und engagiert wie das Netzwerk Passivhaus hier, das ich gerne in meiner Funktion als Obmann unterstütze. Im Netzwerk kann man auf ideale Weise Theorie und Praxis koppeln, da Mitglieder aus vielen unterschiedlichen Branchen gemeinsam an einem Tisch sitzen – von Planern, über Wissenschaftler bis hin zu Ausführenden geschieht hier ein reger Austausch untereinander. Außerdem machen gute Veranstaltungen mit interessanten Menschen einfach Spaß. PASSIVHAUSmagazin: Was verbindet die Netzwerkpartner und welche Vorteile bringt das Netzwerken für die konkrete Umsetzung von Projekten? Dieter Herz: Wir alle tragen Verantwortung für den Klimaschutz. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz dürfen dabei nicht nur Schlagworte bleiben. Die Mitglieder des Netzwerkes wollen sich aktiv mit einbringen, den Markt mit ihren Ideen und Produkten erschließen und gemeinsames Marketing betreiben. Mit der Realisierung des PH-zertifizierten Projektes „Lodenareal“ der Neuen Heimat Tirol in Innsbruck, und dem ersten Passivhausmagazin im Jahre 2007 kam immer mehr Schwung


in die Sache, und unser Unternehmen Herz & Lang wurde auch in Deutschland mehr wahrgenommen. Aufträge innerhalb des Netzwerkes ergeben sich durch die Nachfrage, wenn man das Miteinander lebt – denn Teilen bringt Früchte. Nach 15 Jahren Herz & Lang sprechen wir von einer Bausumme von ungefähr einer Milliarde im PH-Bereich, und davon wurde ca. ¼ in Österreich umgesetzt.

„Was jetzt nicht geschieht, hat Langzeitwirkungen. Das muss uns allen bewusst sein.“ PASSIVHAUSmagazin: Wie kann man Bauherren vom energieeffizienten Bauen überzeugen und wie sehen Sie die Diskussion um entstehende Mehrkosten? Dieter Herz: In vielen Fällen wird über das Thema qualitätsvolles, effizientes Bauen einfach unter falschen Gesichtspunkten diskutiert. Wenn man ehrlich ist, darf man nicht über Mehrkosten für Investitionen sprechen, sondern man muss über Gesamtkosten reden und ein Projekt auf seine Lebenszeit bzw. über mindestens eine Generation rechnen. Auf lange Sicht rechnet sich ein hochwertiger Gebäudestandard immer – die Finanzierung muss bestenfalls von Anfang an stehen. Die immer besser werdenden Standards, Produkte, Erfahrungen und der Wettbewerb wirken sich natürlich auch positiv auf die Kosten aus. Eine Marke kostet eben – beim Autokauf akzeptiert das jeder, genießt den Wert und den Komfort. Seit ich in meinem eigenen Passivhaus lebe, spüre ich tagtäglich, was Wohnkomfort und Wohlbefinden bedeuten und wie sehr sie sich auf die eigene Lebensqualität auswirken. Zum Thema Lebensqualität gehört auch, dass ich mit Blick auf den Ruhestand und hinsichtlich künftiger Energiepreisentwicklungen abgesichert bin. Jeder Euro war es wert investiert zu werden. Wichtig ist, dass den potenziellen Bauherren die Chancen für ein Enkel-gerechtes Bauen fair vermittelt werden und hier macht das Netzwerk Passivhaus Österreich einen sehr guten Job! Die dringend notwendige Energiewende zur Erreichung der Pariser und auch der Tiroler Klimaschutzziele ist für mich im Gebäudebereich ganz klar nur mit Sanierungen und Neubauten mit PassivhausTechnologien möglich.

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Am Samstag, den 24. Februar 2018, fand das erste Netzwerk Passivhaus WOK-Race statt. Mitglieder aus ganz Österreich folgten der Einladung zu einem spektakulären Erlebnis. Mit bis zu 99.8 km/h rasten die 15 Teams mit ihren WOK-Schüsseln die Olympia Bobbahn herunter. 01 Team best wood Schneider: Johann Schwaighofer, Johannes Erler, David Erler, Christoph Eberharter 02 Team Stiebel Eltron: Thomas Mader, Patrick Rosner, Andreas Siller, Gerald Fröhlich 03 Team Isocell: Siegfried Walser, Michael Haider, Georg Bartl, Michael Daxenbichler 04 Team Wienerberger: Niklaus Deutsch, Klaus Kurzbauer, Anton Pichlmann, Dietmar Kirchmair 05/06 Einschulung und Streckenbesichtigung

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07 Team Josko: Peter Wakolbinger, Wolfgang Gritsch, Florian Lamp, Markus Schöpf

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08 Team STO: Johann Praschberger, Michael Gruber, Emanuel Rainer, Patrick Labler 09 Team Diözese Innsbruck: Klaus Lechner, Martin Moser, Stefan Richle, Stefan Stütler 10 Team Capatect: Lisa Enzenberger, Martin Bohmair, Martin Kaindleinsberger, Thomas Pehböck 11 Team Internorm: Christian Kitzmüller, Andreas Gruber, Stefan Bleimschein, Erwin Fuchs

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12 Team Schafferer – Sieger des Netzwerk Passivhaus WOK-Race 2018: Robert Fagschlunger, Christian Egger, Roland Schafferer, Florian Reimair 13 Team Alpenländische: Alexander Zlotek, Harald Stöckl, Harald Stöger, Josef Sailer 14 Team Baulöwen: Jochen Kracher, Harald Taxer, Markus Santeler, Gerhard Krahbichler


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19 Fotos: eli/zweiraum.eu

Das Netzwerk Passivhaus lud auf die Bergisel-Sprungschanze. Beim fünften Sommernachtsfest am 21.6.2018 ging es hoch hinauf. von links nach rechts: 01 Martin Reinisch, STO GesmbH; Markus Schöpf, IIG Innsbrucker Immobilien GmbH 02 Martin Lehner, Mondotherm Handels GmbH; Franziska Ewerz; Dietmar Ewerz, teamk2 architects 03 Stefan Unterweger, Vorarlberger Kraftwerke AG; Markus Regensburger GF Netzwerk Passivhaus, Anna Maierhofer und Reinhard Moosmann, Vorarlberger Kraftwerke AG 04 Jürgen Hiesel, Familyhaus GmbH; Anita Hiesel; Elisabeth Zangerl, Redaktion Passivhaus-Magazin; Matthias Cia und Martin Mair, Familyhaus GmbH 05 Dietmar Hendl, Thomas Gruschi, Martina Hendl und Stefan Gesevic, Spenglerei Hendl; Hannes Schlögl und Carolin Gruber, Sudtirolfer GmbH 06 Christian Stöffler, Geschäftsführer FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH und DI Stefan Schrott 07 Architekt Matthias Wegscheider und Andreas Plunser, Holzbau Aktiv GmbH 08 Band Vintage aus Gries am Brenner 09 Martin Federa, Camfil Austria GmbH; Patricia Zlotek; Alexander Zlotek, Alpenländische Heimstätte; Sascha Deifel, Camfil Austria GmbH 10 Dietmar und Angelika Kirchmair 11 Elmar Draxl, Neue Heimat Tirol; Hanni Schmid; Dieter Herz, Herz & Lang GmbH, Obmann Netzwerk Passivhaus 12 Maria Ringler und Lukas Krackl, Stadt Innsbruck 13 Johann Schwaighofer, best wood Schneider; Johannes Erler, Zimmerei Holzbau Erler; Christian Kitzmüller, Internorm Fenster GmbH 14 Thomas Eibl und Christian Obmascher, J. Pichler GesmbH 14 Martin Kreilmair, Domoair GmbH; Werner Radmüller, Radmüller OHG 16 Marlene und Udo Schlichtherle, M&L Lichttechnik GmbH; Martin Gamper, teamk2 architects; Claudia Gamper; Verena Krismer, Glatzl Holzbauprojekte KG 17 Bernhard Leitner Zoller&Prantl GmbH & Co KG; Wolfgang Gritsch und Peter Wakolbinger, Josko Fenster und Türen GmbH; Andreas Noggler, Zoller&Prantl GmbH & Co KG 18 Hermann Glatzl, Glatzl Holzbauprojekte KG; Max Unterrainer, NR SPÖ 19 Reinhard Kalch, KL Lufttechnik; Monika Bachlechner-Kraler; Anton Kraler, Universität Innsbruck; Petra Kalch;


Foto: Johannes Plattner

Arch. DI Armin Autengruber, Geschäftsführer

AUTARC Die Sprache der Architektur, Individualität des Bauplatzes, sowie Ideen und Träume der Bauherren lassen Spielraum für jede Art von Material, sei es Holz, Beton oder Ziegel. Mit diesen Zutaten entwirft das AUTARC Team ein maßgeschneidertes, individuelles Bauwerk. In der planerischen Aufgabenlösung ist das Thema Bauökologie und Nachhaltigkeit fest verankert, um kosteneffiziente und energetisch sparsame Gebäude auszuführen. Mit diesem Gedankengut lassen unsere kreativen Köpfe Form und Funktion sprechen, und bringen die Ideen als Symbiose zwischen Architektur und Nachhaltigkeit zu Papier.

Foto/Renderings: AUTARC

AUTARC Autengruber Architektur A-6200 Jenbach, Huberstraße 34c Tel.: +43 (0)5244 / 20 999 architekt@autarc.tirol, www.autarc.tirol

Zusammen mit dem Auftraggeber werden städtebauliche bis private bauliche Problemstellungen gelöst. Unser Kompetenzbereich deckt alle Planungsphasen vom Vorentwurf bis zur Einreich- und Detailplanung sowie die Bauaufsicht ab, ebenso entwickeln wir Bebauungsstudien. Im Team stehen dafür zertifizierte Energieberater und ausgebildete Passivhausplaner zur Verfügung.

www.autarc.tirol


16 Behagliche Effizienz ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Mit Blick

auf die Tuxer Alpen Zur Straße hin verschlossen, in Richtung Bergwelt geöffnet – so präsentiert sich das energieeffiziente Wohnhaus im Zillertal (CMS) Der Bauplatz der jungen Familie liegt am Eingang des Zillertal auf einem sonnigen Grundstück in der Gemeinde Strass. Die nordostseitig liegende Erschließungsstraße ist der einzige Zubringer zum Grundstück, daher war es ein Wunsch der Bauherren, sich zu dieser Seite hin abzuschotten und das neue Heim in Richtung Süden und Westen zu öffnen. Ein gut gedämmtes Haus im besonderen Look waren die Vorgaben der Bauherren zum Entwurf ihres neuen Domizils durch Architekt Armin Autengruber. Entstanden ist ein Niedrigstenergiegebäude mit einem HWB unter 25kWh/m2a.

Das Wohnkonzept Die Garage, die Nebeneingangstür mit Schmutzschleuse und der Haupteingang wurden an die Nordgrenze gelegt. Mit Blick und Zugang zum südwestlich gelegenen Garten finden sich die Wohnräume in diesem Geschoß. Die Küche mit Kochinsel und Speis sind nach Süden orientiert, wodurch ein herrlicher Blick auf die Tuxer Alpen gewährleistet ist. Über die Essecke gelangt man in das nach Westen orientierte Wohnzimmer. Vom Erdgeschoß aus führt eine Treppe in das obere und untere Geschoß. Auf das Erd-

Foto: eli/zweiraum.eu

geschoß sind zwei miteinander verbundene Quader aufgesetzt, welche einerseits die Kinderzimmer mit Bad und Wirtschaftsraum beinhalten und andererseits den begehbaren Schrankraum, ein Badezimmer und das Schlafzimmer. Highlight ist eine über der Treppe im Schlafzimmer integrierte Hochebene, die als Leseecke genutzt wird und zudem der Sonnenaufgang genossen werden kann.


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG behagliche Effizienz 17

Fotos: eli/zweiraum.eu

Bauweise und Haustechnik Das Wohngebäude ist als Holzriegelkonstruktion mit verputzter und hinterlüfteter Fassade ausgeführt, gedämmt wurde mit Holzfaserplatten und Mineralwolle. Die Massivholzdecken wurden als Sichtoberflächen ausgeführt und vermitteln angenehme Behaglichkeit. Holz-Alu-Fenster mit Dreischeibenisolierverglasung der neuesten Generation unterstützen den Wohnkomfort und die Energiebilanz des Wohnhauses. Im Keller sind die Haustechnik und Lagerräume untergebracht. Ein Kompaktgerät der Fa. Stiebel Eltron nutzt die gut konzipierte thermische Gebäudehülle und versorgt die Benutzer mit vorgewärmter Frischluft, Warmwasser und Heizenergie. Die Fußbodenheizung fährt als Verteilungssystem mit niedrigen Vorlauftemperaturen und erzeugt eine wohlige Wärme in der Heizperiode. Neben den Effizienzvorteilen der Anlage benötigt diese äußerst wenig Platz, da Lüftung, Heizung und Warmwasserbereitung in einem Gerät integriert sind. Der sommerliche Überhitzungsschutz wird durch zwei Systeme gewährleistet. Einerseits wurden Raffstore mit Z-Lamellen eingebaut, sodass bis zu 96% verdunkelt werden kann, andererseits wurden

die Baukörper des Obergeschoßes über die Hauskante des Erdgeschoßes gesetzt, sodass auch ein baulicher Sonnenschutz gegeben ist. Die Auskragungen von ca. 1,5 m bis 3 m bieten dazu noch Schattenbereiche auf der Terrasse. Die verschiedenen Materialien an der Fassade sorgen für ein lebendiges Wechselspiel an Farbtönen. Neben dem schwarz-weißen Kontrast durch textile Fassadengewebe, Putz und Fassadenplatten, symbolisieren die Naturholzoberflächen Traditionelles und runden den modernen Baukörper harmonisch ab.


18 Wohnhaus aus Massivholz ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Eigenheim für einen Holzbaumeister Der traditionelle Baustoff Holz bereichert in moderner Formensprache den Wohnhausbau im Zillertal (CMS) Wenn der junge, aufstrebende Chef eines Holzbaubetriebes sein Eigenheim plant und baut, muss das Ergebnis ein ganz besonderes sein. Johannes Erler hat mit seiner Familie in einem kleinen Weiler bei Tux ein schönes, ebenes Grundstück gefunden und dort gebaut. Das moderne Haus im Holzmantel beherbergt sowohl die Wohnräumlichkeiten als auch die Physiotherapie-Praxis seiner Frau. Bei der Gestaltung des Hauses griff der Bauherr und Holzbaumeister auf ein großes Spektrum an Möglichkeiten des modernen Holzbaus zurück und hat sich damit selbst ein perfektes Referenzprojekt geschaffen.

Das Raumprogramm im Überblick Im betonierten Keller des Hauses sind die gesamte Haustechnik, allgemeine Kellerräume und die Physio-Praxis untergebracht. Ein Geschoß höher liegt das Herzstück des Gebäudes mit Foyer, offenem Küchen-Ess-Wohnbereich, einem Gäste-WC, einem Abstellraum und dem Aufgang zur Galerie und den privaten Schlafräumen der Familie im Obergeschoß. Der große Esstisch mit gemütlicher Sitzbank und ein Ofen als Raumteiler, bilden den Übergang zwischen Kochbereich und Wohnbereich. Vor einem riesengroßen Fenster, das sich über die gesamte Fassade zieht und einer gepolsterten Bank kann man perfekt entspannen und die Seele baumeln lassen. Über ein Glas-Schiebeelement gelangt man hinaus auf die überdachte Terrasse und in den Garten. Neben den drei Zimmern finden im Obergeschoß auch noch zwei Bäder, ein Schrankraum und eine Sauna Platz.

Bestens ausgestattet

Die Kombination aus Altholz mit modernen Formen und Materialien gibt dem Wohnhaus das gewisse Etwas.

Der Massivholzbau mit Lehmanteil im Innenbereich birgt viele Blickfänge. Die Altholz-Holzfassade mit Zirben- und Lärchenanteilen ist absichtlich nicht farbsortiert, fleckig gestaltet und wirkt im Spiel mit den Fassadenplatten in Steinoptik äußerst modern und raffiniert. Die dunkelgraue Glasbrüstung am Balkon unterstützt diese Wirkung zusätzlich. Auch im Innenraum gibt Holz den Ton an – Böden und Fenster sind aus Eichenholz gemacht, an Wänden und Decken strahlt heimisches Fichtenholz viel Behaglichkeit aus. >>


Fotos: eli/zweiraum.eu


20 Wohnhaus aus Massivholz ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Foto: eli/zweiraum.eu

Johannes Erler: „Mit unserem modernen Wohnhaus sind wir für die Zukunft bestens gerüstet und auch in Sachen Energieeffizienz gut aufgestellt.“

Technische Daten Wohnnutzfläche: 210 m2 + 130 m2 Keller

Die gesamte Möblierung stammt aus Tischlerhand und ist bis ins Detail perfekt ausgetüftelt und ausgeführt. Die hölzernen Sicht- und Schallschutzlamellen in Richtung Straße sind sowohl optisch, als auch funktionell sehr wirkungsvoll und sorgen für mehr Privatsphäre. Das Dach wurde extensiv begrünt und verändert so je nach Jahreszeit sein Erscheinungsbild.

GrundstücksgröSSe: 550 m2 Bauweise: Massivholzbau Fassade: Altholz, Fassadenplatten Dach: extensiv begrünt Haustechnik: LW-Pumpe, kontrollierte Wohnraumlüftung, Solarkollektoren

Haustechnik vom Feinsten In Sachen Haustechnik und Elektronik hat Johannes Erler sein Interesse für modernste Technik und Energieeffizienz voll ausgelebt. Das Niedrigstenergiehaus im Passivhausstandard ist mit einer Luft-Wärmepumpe, Kollektoren am Dach und einer kontrollierten Wohnraumlüftung ausgestattet. Sogar ein zukunftsweisender Batteriespeicher ist vorhanden. Über ein BUS- bzw. smart-home-System funktioniert die gesamte Elektronik im Haus, auch über das Handy sind die einzelnen Bereiche steuerbar. Ein wohldurchdachtes Beleuchtungssystem rundet das technische Gesamtpaket ab und sorgt für ausreichend Helligkeit und Stimmung in den einzelnen Räumen.

Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus Planende Gewerke: Architektur, Holzbauplanung, Bauleitung, Planung Statik: Zimmerei-Holzbau Erler GmbH Bausachverständiger: Arch. DI Christian Kotai Ausführende Gewerke: Holzbau: Zimmerei-Holzbau Erler GmbH Lüftung: KL-Lufttechnik OG Dämmung: best wood SCHNEIDER GmbH


Johannes Erler Geschäftsführer

Ihr verlässlicher Partner im Holzbau Die Zimmerei-Holzbau Erler GmbH mit Sitz in Tux ist Ihr perfekter Partner in Sachen Holzbau. Von der Planungsphase bis hin zu einer qualitativ hochwertigen Ausführung stehen Können und Verlässlichkeit an erster Stelle. Ein junges, dynamisches und vor allem laufend geschultes Team sorgt bei der Zimmerei-Holzbau Erler GmbH dafür, dass kein Wunsch aus Holz unerfüllt bleibt. Die Produktpalette spannt einen Bogen vom Gartenzaun bis zum Holzhaus – dabei werden auch komplette Projekte abgewickelt. Gerade in der Massivholzbauweise verzeichnet das Zillertaler Unternehmen eine steigende Nachfrage. Kein Wunder, handelt es sich doch um eine der besten und gesündesten Bauweisen. Sie zeichnet sich in sehr vielen Bereichen aus, wie z.B. im Brandschutz, bei Luftdichtheit und Schall. Die Verwendung natürlicher Baustoffe garantiert ein Maximum an Wohlbehagen im Wohngefühl – zudem wird dadurch unsere Umwelt für nachfolgende Generationen geschützt. Profitieren auch Sie vom enormen Knowhow und genießen Sie die Vorzüge der breiten Produkt- und Servicepalette der Zimmerei-Holzbau Erler GmbH.

Fotos: eli/zweiraum.eu

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Zimmerei-Holzbau Erler GmbH A-6293 Tux, Voderlanersbach 7a Tel.: +43 (0)664 / 42 47 556 info@holzbau-erler.at www.holzbau-erler.at

www.holzbau-erler.at


schau her!

Analyse

Planung

Wir haben die Komplettlösung in Sachen E-Mobilität.

Ausführung

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Wir sind Ihr ganzheitlicher Elektromobilitätsanbieter. Wir bieten Privaten bis Unternehmen individuelle, herstellerunabhängige Komplettlösungen für jeden Anwendungsfall. In unserem Sortiment finden Sie Produkte für den In- und Outdoorbereich ebenso wie AC (= Wechselstrom) und DC (= Gleichstrom) Lösungen. Unser Sortiment eignet sich für alle Marken und Hersteller elektrisch betriebener Fahrzeuge. Optional können wir auch die Stromlieferung anbieten.

Wir glauben an die Elektromobilität als eine der kommenden Mobilitätsformen und entwickeln und investieren in ein eigenes Ladenetz.

Wir sind gerne für Sie da!

Wir sind die beiden Tiroler Familienunternehmen fiegl+spielberger und GUTMANN — vielseitige Spezialisten aus den Bereichen Elektrotechnik und Energielieferung. Die Synergie aus diesen Kompetenzbereichen schafft die besten Lösungen aus einer Hand.

→ +43 (0)50 22 77 22 77 → www.da-emobil.com


Ing. Jürgen Hiesel Geschäftsführer

Willkommen zu Hause! „Der Mensch steht für uns im Mittelpunkt“ Seit unserem Bestehen, geht es uns um unsere Kunden, um ihre Wünsche und Bedürfnisse bei der Planung, Sanierung und Beschaffung von Wohnraum. Unsere Aufgabe sehen wir darin, auf diese Wünsche und Bedürfnisse einzugehen und sie real werden zu lassen. Dabei legen wir im Interesse unserer Kunden sehr großen Wert darauf, intensiv auf wichtige Bereiche wie z. B. Energieeffizienz, Umweltschutz, Wohngesundheit, Wohnkomfort, Lebensqualität usw. einzugehen. Bei allem was wir tun und wofür wir stehen, ist der Mensch stets der Mittelpunkt. Deshalb sind Vertrauen, Verlässlichkeit und Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten für uns besonders wichtig.

Fotos: eli/zweiraum.eu

Family-Haus Wohnraumbeschaffungs GmbH A-6460 Imst, Floriangasse 13 Tel.: +43 676 / 33 55 003 office@familyhaus.eu, www.familyhaus.eu

Wir würden uns freuen, auch für Sie Ihren Wohntraum bauen zu dürfen.

www.familyhaus.eu


24 Generationenhaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Ein Haus für vier Erwachsene Wenn sich eine Familie mit erwachsenen Kindern ein Haus baut, wünscht sich jeder sein eigenes kleines Reich (CMS). Das erste Jahr im neuen Zuhause ist vorüber und die vierköpfige Familie aus Nassereith genießt ihr gemütliches Heim jeden Tag mehr. Verantwortlich für den Bau dieses individuellen Wohnhauses ist das erfahrene Team der Imster Family Haus-GmbH, welches sich dieses Projektes annahm und in intensiver Zusammenarbeit mit der kreativen Bauherrenfamilie ein besonderes Juwel schuf.

Kunst und ausgewählte Dekorationselemente spielen eine große Rolle im neuen Wohnhaus der Familie.

Anforderungen und Bedürfnisse Die Bauherren traten mit vorhandenem Bauplatz und ihrem Wunsch nach einem neuen Haus an das Team von Family-Haus heran und fanden damit einen Partner, der einen reibungslosen Bauablauf, sowie Kosten- und Termintreue garantierte. Von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe kümmerten sich Jürgen Hiesel und sein erfahrenes Team um jedes Detail. Das leicht geneigte Grundstück am Rande von Nassereith ließ etliche Varianten zu, schließlich entschied man sich für einen kellerlosen, L-förmigen Grundriss. Gemäß den Wünschen der Bauherren sollten sich der Bereich für die Eltern und der Wohn-Essbereich im oberen Geschoß befinden, während die Söhne im Erdgeschoß gleichwertige Einheiten bekommen sollten. Beide Ebenen verfügen über großzügige Bäder und geschützte Terrassen. Über das Carport mit angeschlossenen Technik- und Lagerräumen gelangt man überdacht zum Eingang ins Haus.

„Die Sicherheit und die angenehme Teamarbeit während der Bauphase haben uns diese aufregende Zeit sehr genieSSen lassen“. Bauherren


Bereits an der äußeren Gestaltung des Hauses und der Terrassenbereiche sind die gleichwertigen Einheiten gut erkennbar.

Fotos: eli/zweiraum.eu

Harmonie im Innenraum Die kunstsinnige Familie legte viel Wert auf eine hochwertige Ausstattung der Räume mit naturbelassenen Oberflächen, einem ausgeklügelten Lichtsystem und einer energieeffizienten Haustechnik mit Luft-Wärmepumpe und Komfortlüftung zur Steigerung der Wohnqualität. Große, freie Wandflächen lassen genügend Platz für die vielen Bilder in diversen Größen und Stilen. Als Kontrast zu den weißen Wänden strahlen die Holzböden und der sichtbare Dachstuhl viel Behaglichkeit aus. Besonders im großzügigen Wohnbereich, der über einen offenen Kamin sanft in den Küchenbereich übergeht, sind der schöne Ausblick und die Offenheit gut erlebbar. In warmen Farbtönen unterschiedlichster Schattierung präsentieren sich die individuell angefertigten Möbelstücke und Türen.

Immer gut geschützt Der Massivbau mit Vollwärmeschutz wurde mit einem farbigen Abrieb versehen, die Fenster sind innen weiß und außen in anthrazit gehalten. „Die ausladenden Vordächer schützen Bewohner und Fassade vor Witterungseinflüssen und akzentuieren das äußere Erscheinungsbild des Hauses“, erläutert Planer Jürgen Hiesel. Der ursprünglich geneigte Garten wurde mit Hilfe einer Natursteinmauer eingeebnet, kann so zur Gänze gut genützt werden und hebt sich zudem von der Umgebung leicht ab.

Fakten Wohnnutzfläche: ca. 140 m2 AuSSenwände: 25 cm gebrannter Ziegel mit 22 cm WDVS EPS, Dach: Sichtdachstuhl mit 18 cm Aufdachdämmung, Fenster: Kunststoff/Alu Fenster (Uw=0,75 W/m2K), Heizung: Luft-WasserWärmepumpe mit Komfortlüftung

Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus Planende Gewerke: Bauleitung, Generalunternehmen: Family-Haus GmbH Ausführende Gewerke: Heizung, Sanitär, Lüftung: Heizung Sanitär - Solar Hartwig Gstrein GmbH Lüftung bzw. Heizungshersteller: Stiebel Eltron GmbH Fenster und Türen: Josko Fenster & Türen GmbH, FA. DIETMAR GOTSCH Josko Oberland IMST Estrich: Firma Norbert Hinterlechner (Plattner)


26 Wohnen im Holzhaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Wohlfühlhäuser ganz aus Qualitativ hochwertiger Holzbau boomt und das aus guten Gründen. Holzbau Aktiv zeigt zwei Beispiele von höchster Wohnqualität. (CMS) Der Trend „Zurück zur Natur“ hält seit einigen Jahren ungebrochen an. Kein Baumaterial unterstützt diesen Wunsch besser als Holz. Die größten Pluspunkte aus der Ökobilanz eines Holzhauses im Niedrigstenergie- oder sogar Passivhausstandard sind der geringe Energieverbrauch bei der Gewinnung und Bearbeitung von Holz, die kurzen Transportwege und die schnelle Montage vorgefertigter Teile. Hinzu kommen die biologisch abbaubaren Holzelemente und die reduzierten Betriebskosten. Alle genannten Pluspunkte zusammen mit einem Extra an Naturmaterialien stehen für ein natürliches Wohnen und Arbeiten.

Holz

Haus W

Der ursprüngliche Wunsch der Bauherren nach einem Fertigteilhaus war nach einem Gespräch mit Andreas Plunser, dem Geschäftsführer von Holzbau Aktiv in Ranggen, schnell wieder verworfen. Das in Richtung Süden geneigte und an einer Bundesstraße gelegene Grundstück verlangte nach einer maßgeschneiderten Lösung. Um die Lage perfekt auszunützen und schalltechnische Probleme zu verhindern, öffnet sich das Gebäude mit großen Glasfronten in Richtung Süden, während es nordseitig zur Straße hin mit wenigen Öffnungen nach außen versehen ist. Man betritt es auf der oberen Wohnebene mit hellem, offenen Koch-Ess-Couchbereich, der nur durch einen modernen Ofen leicht abgetrennt wurde und einen herrlichen Blick auf die Bergwelt ringsum freigibt. Das Geschoß ist von einem Balkon umrahmt, der in einer großzügigen, überdachten Terrasse mündet. Die Verbindung ins untere Geschoß mit den privaten Schlafräumen und dem schönen Gartenbereich ist im Inneren durch eine Treppe und außen durch einen wegförmig gestalteten Abgang gegeben. Der Holz-Riegelbau mit Weichfaserdämmung und Putzfassade ist auch im Inneren mit weißen Wänden ausgestattet, während an Decken und Böden Holzoberflächen den Ton angeben. Das Dach ist als hochgedämmte Sandwichkonstruktion mit Dreischichtplatten als Untersicht ausgeführt und wurde bekiest. Nachdem das Niedrigstenergiehaus mit Luft-Wärmepumpe in herrlichster Südlage auch die Sonnenenergie perfekt nutzen kann, ist der An>> schluss einer Photovoltaikanlage vorgesehen.


Fotos: Christoph Simon

„Jedes Haus von Holzbau Aktiv wird ganz individuell gemäSS den Wünschen und Bedürfnissen der Bauherren maSSgeschneidert.“ Andreas Plunser, Holzbau Aktiv GmbH


28 Wohnen im Holzhaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Auf der oberen Eingangsebene befindet sich der offene Koch-Ess-Wohnbereich, von dem aus man die großzügige Terrasse auf einem Teil des Daches des unteren Geschoßes betreten und genießen kann. Darunter befinden sich die Kinderzimmer und das Elternschlafzimmer mit gemeinsamem Bad. Von all diesen Räumen gelangt man in den geschützten Gartenbereich. Das Niedrigstenergiegebäude wird mit Gas beheizt und ist für den Anschluss an eine Solaranlage gerüstet.

Technische Daten Haus w Bauzeitraum: Juli - Dezember 2016 Bauweise: unten: Ziegel massiv, oben: Holz-Rahmenbau mit Putzfassade Dach: Sandwichelemente mit Untersicht Wohnnutzfläche: 150 m2

Haus F Bauzeitraum: Frühjahr - Herbst 2017 Bauweise: Holz-Massivbauweise mit Putz- und Altholzfassade Decken + Dach: Brettsperrholz Wohnnutzfläche: 180 m2

Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus

Haus F Auch dieses elegante L-förmig konzipierte Wohnhaus in Holz-Massivbauweise liegt auf einem Hanggrundstück und wurde perfekt in die Landschaft integriert. Eine massive Stützwand bildet den Rücken für das nach Nord-Westen ausgerichtete Gebäude mit herrlichen Ausblicken auf allen Ebenen. Ein besonderer Blickfang sind die Altholzflächen an den geschützten Bereichen der Fassade, welche in Kombination mit den weiß verputzten Wänden dem schlichten, skulpturalen Wohnhaus einen ganz speziellen Touch verleihen. Der gepflegte Garten schmiegt sich über beide Ebenen an das Gebäude und grenzt im Westen an eine Gartenmauer, von der aus es sich wie auf einer Galerie über die herrliche Landschaft blicken lässt.

Haus W Planende Gewerke:

Architektur, Holzbauplanung, Bauleitung, Planung Statik: Holzbau Aktiv GmbH

Ausführende Gewerke:

Holzbau: Holzbau Aktiv GmbH Fenster: Josko Fenster & Türen GmbH

Haus F

Planende & Ausführende Gewerke:

Holzbauplanung, Bauleitung, Holzbau: Holzbau Aktiv GmbH


Andreas Plunser Inhaber

Bauen mit Weitsicht: Holzbau Aktiv Tirol ist lebens- und liebenswert. Achten wir darauf! Der Einsatz des Rohstoffes Holz ist für unser Land nicht nur ökologisch, sondern logisch.

Fotos: Holzbau Aktiv

Holz gilt als rasch nachwachsende Ressource. Als Baustoff bietet es einzigartige Vorteile und ist schnell verfügbar. Warum sollten Bauherren auf ein anderes Material zurückgreifen? Andreas Plunser, Geschäftsführer von Holzbau Aktiv, ist sich seiner Verantwortung als Anbieter von Holzbauten bewusst. Nicht nur gegenüber der Umwelt, sondern auch gegenüber seinen Kunden: Basis für den Hausbau muss eine umsichtige Planung sein. Das gesamte Team nimmt sich von Beginn an ausreichend Zeit – für ein komplettes Angebot und für transparente Investitionen. Was ist machbar? Welche Bauweise spart am meisten Energie? Es ist sinnvoll, heute beim Hausbau schon an die übernächste Generation zu denken. Holzbau Aktiv realisiert Holzbauten und Aufstockungen für Privathäuser ebenso wie für den gewerblichen Bau, Hütten und Almen. Holzbau Aktiv realisiert Holzbauten und Aufstockungen für Privatkunden ebenso wie für gewerbliche Bauten. Das Programm reicht von herkömmlichen Zimmermannsarbeiten über Passivhäuser und das „Öko.Aktiv”-Haus.

Holzbau Aktiv GmbH A-6179 Ranggen, Ranggerstraße 12 Tel.: +43 (0)5232 / 20022, Fax: DW 8 Mobil: +43 (0)664 / 851 6220 office@holzbau-aktiv.at, www.holzbau-aktiv.at

www.holzbau-aktiv.at


Anton Lindner Geschäftsführer

Wohnen um zu leben Bauen mit Holz bedeutet, Lebensqualität und Werte zu schaffen. Innovation, anspruchsvolles Design und höchste Qualität sind Attribute, die unmittelbar mit Holzbau Lindner verbunden sind.

Fotos: Holzbau Lindner

HOLZBAU LINDNER A-6363 Westendorf, Mühltal 52 Tel.: +43 (0)5334 / 24 42 office@hb-lindner.at, www.hb-lindner.at

Was wir bauen, bauen wir mit Freude. Wir, das sind rund fünfzig erfahrene Facharbeiter aus Tirol und ein flexibles Team in Planung und Organisation. Für Sie sind wir vom Anfang bis zum Ende Ihres Bauvorhabens im Einsatz. Alle Arten von Zimmermannsarbeiten, sowie die Kombination von Holz mit verschiedensten Materialien gehören zu unseren Kompetenzen. Holzbau Lindner ist für Beratung, Planung und Konstruktion seiner Häuser bekannt, wahlweise vom Rohbau bis hin zum schlüsselfertigen Haus, aber auch in der Rolle eines verlässlichen Bauträgers. Der Erfolg der Firmengruppe besteht neben perfekter Ausführung darin, dass man sich gerne und konsequent neuen Herausforderungen stellt. Für außergewöhnliche Projekte bieten wir außergewöhnliche Leistungen.

www.hb-lindner.at


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Holzbau & Software 31

Mit der richtigen auf Software niemals dem Holzweg Computerunterstütztes Verwalten, Planen und Bauen bei Holzbau Lindner (CMS) Ein moderner Holzbaubetrieb ist ohne eine entsprechende PC-Software heutzutage nicht mehr vorstellbar. Im Gespräch mit Geschäftsführer Anton Lindner und Bauleiter Christian Sandbichler wird schnell klar, dass mittlerweile alle Bereiche im Betrieb computerunterstützt funktionieren. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und über 50 Mitarbeitern bietet die Firma Holzbau Lindner in Westendorf alle Arbeiten rund um das Thema Holz und Hausbau an. Seit mehreren Jahren wird das Team dabei erfolgreich durch die Kombination spezieller Softwareprogramme unterstützt. „Mit VenDoc haben wir damals bei der Firma Kufgem GmbH in Kufstein eine Lösung gefunden, mit der wir unsere vier Firmen ‚Holzbau Lindner‘, ‚TLT Holzbau‘, ‚Hauszeit‘, und ‚Gastl Lindner GmbH‘ mit einer Software bedienen können“, erinnert sich Anton Lindner, Geschäftsführer der Firmengruppe. >>

Fotos: Holzbau Lindner

Die Konstruktionszeichnung eines Details wird auf der Baustelle plangetreu umgesetzt.


32 Holzbau & Software ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Das war dem Unternehmer ebenso wichtig wie ein großer Funktionsumfang, der einerseits alle Bedürfnisse abdeckt, gleichzeitig aber einfach zu bedienen ist. Die Pläne und Werksätze werden präzise mit Autocad und Weto Viskon erstellt. Dabei erfolgt eine Maschinenübergabe an die Hundegger Abbundanlage K2i, welche seit August 2017 im Betrieb ist.

Schnelle Angebotserstellung Die Bau- und Holzbauspezialisten nutzen unter anderem auch die Angebots- und Ausschreibungsfunktionen, um mit einem überschaubaren Aufwand an Ausschreibungen teilnehmen zu können. Christian Sandbichler, Techniker und Bauleiter der Firma: „Wir haben auch eigene Leistungsverzeichnisse im System erstellt, um unsere Angebote stellen zu können. Außerdem erfassen wir das Aufmaß unserer Aufträge, verwenden die Teil-Schlussrechnungsfunktionalität, erstellen Abrechnungen laut Angebot bzw. Auftrag für Ausschreibungen und buchen die Kosten unserer Fremdlieferanten automatisch auf die Aufträge.“ Zusätzlich werden die Arbeitsleistungen der Mitarbeiter direkt den Aufträgen zugeordnet, wodurch Kosten und Deckungsbeiträge der Projekte immer aktuell im System bereitgestellt sind. Um den Arbeitsablauf abzurunden, werden schließlich die Einund Ausgangsrechnungen in digitaler Form in die Finanzbuchhaltung übernommen. Fotos: Hans Hundegger AG, Holzbau Lindner

Eine präzise Fertigstellung erfordert eine exakte Planung im Vorfeld.

Die 3D-Komplettlösung Von der Planung bis zum fertigen Projekt bietet das Holzbauprogramm VisKon von WETO vielfältige Möglichkeiten für die Durchführung von Dachkonstruktionen und verschiedenen, mehrschichtigen Holzbau-Systemen wie Holzmassiv-, Riegel-, Block-, Fachwerk- und Ständerbau. Basierend auf der modernsten Entwicklungsumgebung ist eines der modernsten Programme auf dem Gebiet des Holzbaus entstanden.

Christian Sandbichler und GF Anton Lindner von Holzbau Lindner. Das gesamte Team von Holzbau Lindner ist mit den jeweiligen Softwareprogrammen bestens vertraut und scheut sich nicht vor neuen Herausforderungen, denn ein moderner Betrieb muss am Zug der Zeit bleiben.


Arch DI Hagen Pohl

Individuelle Lösungen beim umweltbewussten Bauen Die bestmögliche Qualität der uns anvertrauten Projekte egal ob groß oder klein – in der Raumwirkung, dem handwerklichen Detail, dem gewählten Material, dem Licht und der Nutzung – dafür setzen wir uns ein. Energieeffizienz und Ökologie sind dabei wichtiger und selbstverständlicher Teil unserer Büroidentität. Unsere Bauwerke erzählen eine eigene unverwechselbare Geschichte von ihrem Bauherrn, ihrer Nutzung und ihrer grundsätzlichen Entwurfsidee. Dabei stehen sie in direktem Bezug zu ihrer Umgebung, auf die sie reagieren und mit der sie harmonieren. Durch die sorgfältige Betreuung von den ersten Entwurfskizzen bis zur Fertigstellung vor Ort, sichern wir stimmige Aufenthaltsqualitäten, technisch einwandfreie Umsetzung vor Ort und sowohl finanzielle als auch energetische Effizienz mit einfachen, technisch ausgereiften und ökologischen Komponenten.

Fotos: Günter R. Wett, Schreyer David, Aleksander Dyja

Pohl ZT Gmbh Architektur - Ingenieurbüro A-6430 Ötztal Bahnhof T +43 (0) 5266 88473-0 www.pohl-gmbh.com

Architektur

Tschirgantstraße 10 a F +43 (0) 5266 88473-30 office@pohl-gmbh.com

bauaufsicht

gutachten

Architektur Niedrigenergie-/ Passivhäuser Projektentwicklung Projektmanagement Generalplanung Schwimmbadtechnik

www.pohl-gmbh.com


34 Generalsanierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Wellnessareal in neuem Glanze

Das altehrwürdige VAL BLU Resort wurde einer umfassenden Frischzellenkur unterzogen und eröffnete kürzlich seine Pforten (CMS) Nachdem die Pohl ZT GmbH im Jahr 2015 ein mehrstufiges Verhandlungsverfahren nach dem Bundesvergabegesetz für sich entscheiden konnte, wurde 2016 der Spatenstich zur Generalsanierung der Freibadanlage, deren älteste Teile aus den späten 1950er-Jahren stammen, und die Erneuerung der Sauna, nach den Ideen und Plänen des Tiroler Architekten Hagen Pohl, durchgeführt.

Grundidee und Entwurfskonzept Um die unterschiedlichen Nutzergruppen des VAL BLU Freibades adäquat bedienen zu können, musste für jede Nutzergruppe ein passender Bereich zur Verfügung gestellt werden. In der Gesamtstrukturierung der Anlage wurde daher darauf Rücksicht genommen, dass unvereinbare Zielvorstellungen der jeweiligen Nutzer nicht zusammentreffen. Das nach Nordosten hin ansteigende Gelände des VAL BLU wurde in der neuen Konzeption optimal genutzt. Es bietet zum Einen mit der Verlegung des Sportbeckens nach Südwesten an den tiefsten Punkt des Areals, die Möglichkeit, alle Liegeflächen über dem Wasserspiegel der Becken anzuordnen und zum Zweiten, ideale Besonnung über den ganzen Tagesverlauf. Die oberen, nordöstlichen Flächen können zur Saunaanlage als Saunahof zugeordnet werden. Die Anforderung des Bauherrn, ein 50 m Sportbecken beizubehalten, unterstreicht den Stel-


Fotos: David Schreyer

lenwert des sportlich orientierten Nutzers auch im Freibadbereich des VAL BLU. Ergänzt wird der Sportbereich nun um eine Edelstahlsprunganlage, einen Beachvolleyballplatz, ein Sun Deck und einen Familienbereich mit Kleinkinderbecken, Sonnensegel und Matschspielplatz. Die VAL BLU Sauna wurde in den Rohbauzustand zurückgeführt und neu ausgebaut. Der Innenbereich wurde dabei vollständig neu konzipiert und deutlich erweitert, sodass nun auch eine attraktive Saunagastronomie zur Verfügung steht. Der Außenbereich wurde wesentlich erweitert und lässt nun mit einer Teichsauna, einem Naturbadeteich und einem Warmwasserbecken sowie großzügiger Liegewiese auch einen Ganzjahresbetrieb zu.

Die Qualitäten der Innenbereiche und Freiflächen Durch die klare, einfache Ordnung der gesamten Außenanlage des VAL BLU, nach den Qualitäten des Areals und den primären Anforderungen der jeweiligen Gästegruppen wird eine sehr hohe Aufenthaltsqualität für alle Nutzer sichergestellt. Die hohe Qualität der Grün- und Freiflächen ergibt sich durch die geschickte Positionierung aller baulichen Anlagen am Areal, wodurch eine angenehm wahrnehmbare Außenraumwirkung erzielt wird. Im Innenbereich der Sauna wurde das vielfältige Funktionsprogramm in differenzierter, spannender Raumfolge zusammengefasst. Die Verwendung heimischen Holzes und natürlicher Materialien, sowie das gemeinsam mit Frau Monika Heiss sorgfältig ausgearbeiteten Farbkonzept für den Innenausbau, überzeugen durch ihre angenehme optische und haptische Qualität.

Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit Mit der primären Nutzung der bestehenden Gebäudestruktur, im Wesentlichen ohne bauliche Erweiterungen, war der Grundstein für die Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit in der Errichtung gelegt. Der modulare Aufbau des Konzeptes erlaubte eine zeitliche Gliederung der Umsetzung einzelner Module frei nach den Parametern des Auftraggebers. Ein klarer Fokus auf die Lebenszyklus- und Betriebskosten der Anlagenteile schon am Beginn der Planung durch integrale Planungsprozesse, sichert höchste Wirtschaftlichkeit der Anlage für den Errichter und Betreiber.

Das energetische Konzept Von Seiten des Architekten wurde am Beginn der konkreten Bearbeitung die Prüfung aller möglichen alternativen Energiequellen für das VAL BLU Resort angeregt. Letztendlich hat sich der Anschluss an das örtliche, private Fernwärmenetz als wirtschaftlichste Lösung für die Energieversorgung herausgestellt. Durch die Anordnung hocheffizienter Haustechnikkomponenten mit Wärmerückgewinnung konnte der Energieverbrauch innerhalb der HKLS-Anlage optimiert werden. Die Abwärme der Klimaanlage aus dem Hotel- und Seminarbereich wird für die Beckenerwärmung genutzt. Auch im Bereich der Badewassertechnik wurden mit einem Rückspülwasservorratsbehälter, der Wärmerückgewinnung aus dem Stetsablauf sowie dem Einsatz von Wärmetauschermotoren für die Beckenwasserumwälzung erhebliches Einsparpotenzial genutzt. Das Warmwasserbecken außen wurde mit einer wärmedämmenden Beckenabdeckung ausgestattet.


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Neubau Passivhaus, Betreutes Wohnen in Lustenau

DI Harald Kröpfl Architekt

Lebenswerte Orte schaffen Haus S in Landeck Tiroler Sanierungspreis 2014 Neubau Passivhaus, Betreubares Wohnen in Landeck

Unser Büro stellt sich den Bauaufgaben mit junger Kompetenz und versteht sich als Begleiter durch alle Projektphasen. Dabei fühlen wir uns verpflichtet die Projekte mit Respekt vor den örtlichen Gegebenheiten, ressourcenschonend und nachhaltig zu entwickeln. Der geschaffene Raum muss einen Mehrwert für die Nutzer und deren Umgebung generieren. Das prozesshafte Planen mit der Bauherrschaft wird angestrebt. Auf unserer Homepage finden sie einen anschaulichen Überblick zu unseren Referenzprojekten – angefangen vom Einfamilienhaus, über öffentliche Gebäude bis hin zur Ortsgestaltung. Wir sind Netzwerk Passivhaus Mitglied seit 2017.

Fotos: Marcel Hagen, Günter Richard Wett, Christian Flatscher

Architekturbüro Kröpfl A-6500 Landeck, Bruggfeldstraße 5 Tel: +43(0)5442 / 63448 info@arch-kroepfl.at www.arch-kroepfl.at

www.arch-kroepfl.at


DI Christina Krimbacher, planende Baumeisterin

Holzbau und Ökologie aus Leidenschaft Für die Planung und Errichtung ökologischer Holzbauten schlägt das Herz von Christina Krimbacher. Hier hat sie seit über 12 Jahren Erfahrung gesammelt.

Foto oben: Fa. Hauschild/Foto Felsch, Portraitfoto: Michael Gasser, Rendering: Christina Krimbacher, Foto Innenraum: Brigitte Tassenbacher

DI Christina Krimbacher, energieeffiziente Projekte A-6020 Innsbruck, Mentlgasse 10/29 Tel.: +43 / (0)699 / 170 701 75 Fax: +43 / (0)512 / 573 255 info@christina-krimbacher.at www.christina-krimbacher.at

Die ökologische Gestaltung endet nicht bei der Außenhülle, auch bei der Innenraumgestaltung setzt sich dieser Gedanke immer mehr durch. Ökologische Sanierungen kommen immer häufiger zur Ausführung. Egal ob kleiner Zubau, Einfamilienhaus oder Firmengebäude: Bauen soll immer ein Erlebnis sein. Christina Krimbacher plant individuelle Passivhäuser in Holzbauweise und hochwertige Sanierungen für Kunden, denen eine ökologische Bauweise sehr am Herzen liegt. Gemeinden, Bauträger oder konfessionelle Institutionen nutzen ihr Knowhow auch in Form einer kompetenten Projektbegleitung. „Ich arbeite am liebsten mit Menschen, denen neben ihren eigenen Wünschen auch ihre Umwelt und die Nachhaltigkeit ihres Gebäudes ein echtes Anliegen sind. Ein Haus zu bauen, welches Energie spart ist heute den meisten Kunden nicht mehr genug – auch die Materialwahl ist ausschlaggebend für ein sehr gutes Raumklima.“

www.christina-krimbacher.at


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Ökologische Sanierung 39

Ökologie und Energiesparen bei Sanierung und Innenraumgestaltung Bausünden der 80er- und 90er-Jahre beheben, den Komfort deutlich steigern und dabei Energiekosten senken (CMS) Christina Krimbacher ist als planende Baumeisterin und Expertin für ökologisches Planen und Bauen immer häufiger mit Sanierungen von Objekten aus den vergangenen Jahrzehnten konfrontiert und zeigt dazu drei anschauliche Beispiele, welche vor Kurzem umgesetzt wurden.

Terrassensanierung Innsbruck Wer sich darauf einlässt, Bauten aus den 80er und 90er Jahren zu sanieren, erlebt oft sein blaues Wunder, wie beispielsweise bei dieser Fenster- und Dachterrassensanierung in Innsbruck. Schon beim Öffnen der lecken Dachterrasse kam zum Vorschein, warum der Nachbar im darunter liegenden Geschoß seit Jahren unerklärlichen Schimmel an der Decke hatte: In einem Bereich von mehreren Quadratmetern fehlte die Dämmung zur Gänze. Sie war einfach durch Kies ersetzt worden. Der ursprüngliche Grund für die Sanierung war die schlechte Beheizbarkeit von Teilen der Wohnung im Bereich von großflächigen Schrägverglasungen, die zwar ein sehr apartes Raumgefühl erzeugen, >>

Foto: eli/zweiraum.eu

Bauherr: „Auf Grund der perfekten Bauleitung durch Christina Krimbacher gestaltete sich der Bauablauf trotz vieler Gewerke auf kleinem Raum als sehr angenehm.“


40 Ökologische Sanierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Foto: eli/zweiraum.eu

den Raum dahinter aber der Kälte wegen nicht richtig nutzbar machten. Im Sommer wurde es sehr heiß und im Winter zu kalt. Die Schrägverglasungen wurden durch 3-Scheiben-Verglasungen ersetzt und viele wichtige Anschlussdetails optimiert. Wärmebrücken waren in den 90er Jahren noch kein Thema, sie verursachen aber nicht nur hohe Energieverluste, sondern sind auch oft ein Mitgrund für Bauschäden. So auch die Verankerung der Sonnenschutzelemente im Dachgeschoss der Familie. Hier wurde erst vor wenigen Jahren eine neue Unterkonstruktion aus Holzlatten angebracht. Nach vier bis fünf Jahren waren diese komplett verfault. Der Grund dafür waren Wärmebrücken, Luftundichtigkeiten und der falsche Aufbau der Bauteile. Die Dachabdichtung wurde folgendermaßen gelöst: Eine Folie ohne PVC wurde mittels Heißluftföhn verschweißt. Hierfür brauchte man nur ganz wenig schadstoffhältigen Kleber. Die Dachterrasse wurde mit einem langlebigen Kalkstein im Splittbett ausgestattet, der nicht aus Indien oder China antransportiert werden musste.

Sanierung Praxis und Büro Gemeinsam mit Brigitte Tassenbacher, die ein Büro für Umwelttechnik führt und welcher Energieeffizienz und ökologisches Bauen sehr am Herzen liegen, hat Christina Krimbacher zwei Sanierungen durchgeführt: Bei der Arztpraxis ging es um eine Sanierung nach ökologischen Kriterien. Natürliche Wandfarben und Vollholzmöbel in Weißtanne geben den Räumlichkeiten heute einen gesunden Touch und sorgen für einen behaglichen Aufenthalt für Mitarbeiter und Patienten.

Fotos: Brigitte Tassenbacher

Für die Bürosanierung galten ähnliche Sanierungsmaßnahmen – Billigmöbel wurden durch Vollholzmöbel ersetzt, die Beleuchtung auf LED umgestellt und ein ökologischer Bodenkleber verwendet.


DI Mathias Gritsch DI Stefan Schrott

Ökologisch denken und bauen Wir sehen unser Wirken als Teil des Gesamten in räumlicher, in ökologischer und soziologischer Hinsicht. Die Gesamtheit soll für uns immer im Auge behalten werden. In letzter Konsequenz kann sinnvolle Architektur auch bedeuten, ein Gebäude nicht zu errichten.

Fotos: Watzek Photografie, Martin Klotz

Das Wechselspiel zwischen dem Innen- und Außenraum und der Hülle eines Gebäudes wird unsererseits stets als Teil der Umgebung gesehen. Ein Projekt ist gedanklich nicht einmal durch das Grundstück begrenzt. Selbiges „Spiel“ lässt sich auch im Innenraum fortsetzen – die Möblierung ist Teil des architektonischen Konzepts, da Einrichtung immer raumbildend wirkt. Der allgegenwärtige „ökologische Footprint“ spielt in unserer Arbeit eine große Rolle, aber stets mit „Hausverstand“. Wir planen und bauen am liebsten mit natürlichen Werkstoffen, bevorzugt mit Holz und anderen Baustoffen, bei deren „Herstellung“ möglichst wenig Energie benötigt wird. Die Frage nach dem „Was brauchen wir wirklich zum Leben“ ist in unserer Arbeit von zentraler Bedeutung „In der Einfachheit liegt der Reiz“. Die effektive Nutzung vorhandener Ressourcen bedeutet für uns Ökologie pur. Uns alle Abläufe und Bedürfnisse der späteren Nutzer immer wieder vor Augen zu führen und dabei möglichst unkonventionell zu denken und viele Möglichkeiten offen zu lassen, ist das gedankliche Werkzeug für unsere tägliche Arbeit.

DI Stefan Schrott und DI Mathias Gritsch A-6422 Stams, Hauptmann-Kluibenschedl-Str. 19 stefan.schrott@tirol.com, +43 (0)664/4650255 gritsch.mathias@gmail.com, +43 (0)699/10733670

www.stefanschrott.at


42 Ökologisch gebaut ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Fotos: Watzek-Photografie

In der Einfachheit

liegt der Reiz Unkompliziert, natürlich, ehrlich und ein Ort zum Wohlfühlen sollte das Eigenheim vom planenden Baumeister Stefan Schrott und seiner Familie sein. Entstanden ist ein Haus aus Holz, das alles bietet, was man zum Leben braucht. (CMS) Auf einem ebenen, familieneigenen Grundstück, von Verwandtschaft und einem alten Obstgarten umgeben, hat die junge, vierköpfige Familie ihr Traumhaus verwirklicht. Mit welch einfachen Mitteln und Ideen man ein Haus bauen kann, das allen Ansprüchen moderner Bau- und Wohnkultur entspricht, kann man an diesem Projekt beispielhaft erkennen. „Entsprechend meiner Philosophie vom reduziert-naturnahen Bauen habe ich mich ans eigene Haus herangewagt und mit viel Eigenleistung verwirklicht, was uns wichtig war. Wir haben alles, was wir brauchen auf einer überschaubaren Fläche unter Verwendung ökologischer Materialien umgesetzt“, so Planer und Bauherr Stefan Schrott.

Ein kleiner Erdkeller mit Abgang von außen, und die einzigen Bauteile aus Beton, die Fundamente, tragen das Holz-Massivhaus, welches ganz ohne Estrich und Gipskartonplatten auskommt. Ein Riemenboden aus Lärchendielen und die Holzdeckenbzw. Wände prägen das warme, wohlige Ambiente im Haus. Auf eine Garage wurde verzichtet, die Haustechnik mit einer Luft-Wärmepumpe für das Warmwasser befindet sich in einem Schrank mit großen Schiebeelementen im Erdgeschoß. Beheizt wird das Objekt durch einen Kachelofen, der sich an eine massive, über zwei Geschoße reichende, Lehmwand schmiegt, mit einer Wandheizung ausgestattet ist und so das ganze Gebäude warm hält. Lehm sorgt mit seiner Masse und Beschaffenheit für ein ausgeglichenes Wohnklima und ist die ideale Ergänzung für einen reinen Holzbau. Das Erdgeschoß mit dem offenen Wohn-Ess-Küchenbereich, einem Tages-WC und der über Eck verlaufenden Terrasse wurde aus Hochwassergründen leicht erhöht errichtet, da ein nahe liegender Bach bei Wetterkapriolen nicht ganz zu unterschätzen ist.


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Ökologisch gebaut 43

Warme Farben und natürliche Oberflächen sorgen für ein angenehmes Wohnklima im schlichten Holzhaus. Eine Treppe führt hinauf auf eine kleine, kommunikative Galerie mit Homeoffice und weiter zu den Schlafräumen und dem Familienbad. Das Kinderzimmer der beiden Töchter wird derzeit noch gemeinsam genützt, kann aber auf Wunsch jederzeit mit einfachen Maßnahmen getrennt werden. Die Fichten-Holzoberflächen im Haus wurden von den Bauherren persönlich weiß lasiert, auch die Küche verschmilzt auf diese Weise harmonisch mit den Wänden. Selbst auf Fliesen wurde verzichtet – eine wasserdichte Spachtelung in der Dusche hält bestens dicht. „Ich bin der Ansicht, man soll einem Haus sein Alter ruhig ansehen. Wir werden alle älter und das darf unser Zuhause mit uns gemeinsam auch. Eine gewisse Patina macht ein Bauwerk doch nur charmanter“, meinen Stefan Schrott und seine Frau überzeugt.

Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus Planende Gewerke: Architektur, Entwurfs- und Eingabeplanung, Bauleitung, Energieausweis: DI Stefan Schrott architecture Polier- und Detailplanung, Holzbauplanung: Holzbau Aktiv GmbH und DI Stefan Schrott Blower Door Messung: Holzbau Aktiv GmbH Ausführende Gewerke: Holzbau: Holzbau Aktiv GmbH Dämmstofflieferant: Isocell GmbH

Leicht erhöht genießt die Familie ihr nachhaltig gebautes Haus und die angenehm ländliche Atmosphäre rundum.


44 Internorm Verbundfenster

Ein wahres Multitalent: Das Verbundfenster KV 440 4-fach-Schutz. Photovoltaik-Jalousie. Vollintegriertes Lüftungssystem. (PR) Das Kunststoff-Verbundfenster KV 440 von Europas führender Fenstermarke Internorm ist ein wahres Multitalent. Es bietet den 4-fachSchutz eines Verbundfensters und ist optional mit energieautarker Beschattung und vollintegriertem Lüftungssystem erhältlich. Für zusätzlichen Komfort sorgt auf Wunsch die Bedienung über die SmartWindow Steuerungs-App. Mit integriertem Sonnen- und Sichtschutz sowie erhöhtem Wärme- und Schallschutz bietet das Kunststoff-Verbundfenster KV 440 von Internorm 4-fachSchutz in einem einzigen Fenstersystem vereint. Vor Wind, Wetter und Staub geschützt, liegt der Sonnen- und Sichtschutz zwischen den Scheiben – mühsames Reinigen der Lamellen entfällt damit ebenso wie unangenehmes Klappern der Jalousien im Wind.

riertes Photovoltaik-Modul gewonnen. Da keine externe Stromzuleitung notwendig ist, eignet sich das KV 440 mit I-tec Beschattung besonders gut in der Sanierung.

Frischluft und Energiesparen mit integrierter Lüftung Das KV 440 ist zudem mit dem intelligenten, voll in den Fensterrahmen integrierten I-tec Lüftungssystem erhältlich, das den Innenraum bedarfsgerecht und komfortabel mit Frischluft versorgt und dabei Energie spart. Ausgestattet mit einem hocheffizienten Wärmetauscher erreicht die I-tec Lüftung einen Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 93 %, womit sich die Energieverluste beim Lüften auf ein Minimum reduzieren.

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Verbundfenstersystem mit 4-fach-Schutz Die I-tec SmartWindow App steuert Ihre I-tec Lüftung und I-tec Beschattung.


Karl Schafferer Geschäftsführer

All-in-One Wir bieten die Komplettlösung: Alles aus einer Hand – durch unser All-in-One-Paket erfüllen wir Ihren Wohntraum – stressfrei und zum Fixpreis. Durch unsere jahrelange Erfahrung als Komplettanbieter verwirklichen wir Ihr Bauvorhaben in kürzester Zeit und zum Fixpreis. Ob ein Schafferer „natürlichMassivHolzHaus“, Gewerbebauten oder Wohnbauprojekte. In jedem Fall bieten wir Ihnen ein umfassendes Service und eine professionelle Beratung durch unser engagiertes „All-in-One“-Team. Unser seit 1958 als Familienbetrieb geführtes Traditionsunternehmen mit hunderten realisierten Projekten bietet Ihnen Sicherheit und Gewährleistung für Ihr persönliches Bauprojekt.

Fotos: Schafferer Holzbau

Vereinbaren Sie gleich Ihren Beratungstermin und erleben Sie die Zukunft des Bauens hautnah in unserem Schafferer „natürlichMassivHolzHaus“-Musterhaus im Musterhauspark Innsbruck (Ausfahrt DEZ)! Terminvereinbarung: info@schafferer.at / 05273-6434-60 Öffnungszeiten: Mo-Fr 10:00 - 17:00 Uhr, Sa 10:00 - 14:00 Uhr Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Schafferer Holzbau GmbH A-6145 Navis, Außerweg 61b Tel.: +43 (0)5273/6434 Schafferer natürlichMassivHolzHaus A-6020 Innsbruck, Bleichenweg 15c Musterhauspark beim DEZ Öffnungszeiten: Mo-Fr 10 - 17 Uhr, Sa 10 - 14 Uhr info@schafferer.at, www.schafferer.at

www.schafferer.at


46 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Modernes Wohnen mit viel Aussicht Ein energieeffizientes Haus mit herrlichem, freiem Blick auf landwirtschaftlich genutzte Felder und die umliegende Bergwelt erfüllt die Wohnträume einer Familie in Münster. (CMS) In herrlicher, sonniger Lage am Rande eines ruhigen Wohngebietes in Münster haben sich Gabi Hell und Markus Brand mit ihren beiden jugendlichen Töchtern Hanna und Laura ihren Traum vom Eigenheim verwirklicht. Für das Gelingen des, exakt nach den Wünschen der Bauherren geplanten, Wohnhauses zeichnen viele Netzwerkbetriebe verantwortlich. Nach den Plänen der Architekten Martin Gamper und Dietmar Ewerz vom teamk2 aus Innsbruck errichtete Holzbau Schafferer den Holz-Massivbau, wobei die gesamte Bauzeit nur ein halbes Jahr in Anspruch nahm.

Geduld zahlt sich aus Bis das 510 m² große Grundstück zur Bebauung frei gegeben wurde, dauerte es eine Weile. Für die Bauherren war aber klar, dass dieses ebene Fleckchen Erde mit herrlicher Rundumsicht das richtige war und so bewiesen sie Geduld. Sie bewohnten bereits eine Wohnung in Münster und kannten die Umgebung gut. Nach einem Besuch des Schafferer Musterhauses in Innsbruck war schnell entschieden, dass dies der richtige Partner für die Umsetzung des zukünftigen Wohnhauses sein sollte. Mit einem ungefähren Raumkonzept und einem leistbaren Kubaturpreis begannen die Entwurfsarbeiten mit den Architekten von teamk2. Die Sympathie und das Vertrauen zueinander waren schnell gefunden und so traf man sich in Münster, um alle Wünsche, Anforderungen und Möglichkeiten an Ort und Stelle gemeinsam herauszufiltern. „Es war mir ein Herzensanliegen, ein windgeschütztes, angenehmes Plätzchen in Richtung Süden zu bekommen, da ich jeden Moment im Freien genießen möchte“, erzählt Gabi Hell. Bereits der erste Entwurf konnte überzeugen und nach einigen Anpassungen startete man im März 2015 mit dem Aushub. >>


Fotos: eli/zweiraum.eu

„Wir wollten ein unkompliziertes, pflegeleichtes Haus zum Wohlfühlen, das auch von der Erhaltung her leistbar ist.“ Bauherren


48 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Ein Rundgang durchs Haus

Fotos: eli/zweiraum.eu

Die Treppe wurde als begehbares Möbel gestaltet und bietet so viel Stauraum für die Familie.

Über eine Zufahrt an der Nordseite des Hauses gelang man zum geschützten Eingang und zur Doppelgarage direkt an der Grundgrenze. Die Garage mit einem angeschlossenen Raum für die gesamte Haustechnik und Abstellmöglichkeiten hat Zugänge zum Garten und ins Haus, was Anlieferungen erleichtert und den Wohnbereich somit sauber hält. Vom Windfang aus führt eine Treppe ins Obergeschoß - geht man an ihr vorbei, gelangt man direkt in den offenen Küchen-Essbereich. Geschickt in die Küchenfronten integriert, findet sich eine Tür zur Speis, sodass die Kücheninsel frei von herumstehendem Krimskrams viel Platz zum Arbeiten bietet. Neben dem Esstisch geht es über eine große Glas-Schiebetüre hinaus auf die heißbegehrte, geschützte Terrasse. Durch einen Einschnitt bzw. Rücksprung im Grundriss entstand eine Nische, die beinahe rund um das Jahr wie ein zweiter Wohnraum im Freien nutzbar ist. Der Wohnbereich ist als private Couch-Fernsehzone angelegt und durch eine Schiebetür abtrennbar. Auch ein kleines Arbeitszimmer ist dem Wohnzimmer angeschlossen. Im Obergeschoß befinden sich das Elternschlafzimmer, die beiden gleichwertigen Zimmer für die Töchter mit großen Lümmelfenstern, ein großzügiges Bad und ein Wirtschaftsbereich. Die Terrasse, welche sich über die gesamte Südfront erstreckt, ist von den Mädchenzimmern und vom Gang aus zu betreten, sodass sie alle Familienmitglieder unabhängig voneinander nützen können. >>

„Die Stärken und Vorteile des Netzwerkes sind an diesem Beispiel gut abzulesen.“ Martin Gamper, teamk2 architects


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Titelstory 49


50 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Material und Technik Der Holzmassiv-Bau in Niedrigstenergiebauweise, und mit einer klimaaktiv Auszeichnung in Bronze, steht auf einer betonierten Bodenplatte. Die Haustechnik wurde vom Bauherren größtenteils selbst erstellt, da dieser vom Fach ist und seine Ideen im eigenen Haus verwirklichen konnte. Eine Luft-Wärmepumpe mit Grundwasserspeicher, Vorkühlung und kontrollierter Wohnraumlüftung sorgt für ein optimales Raumklima und niedrige Betriebskosten. „Wir kommen mit 100 Euro an Stromkosten im Monat aus“, so der Bauherr zufrieden. Die gesamte Beleuchtung erfolgt über LED-Leuchten. Die Fassade wurde teilweise mit pflegeleichten Fassadenplatten und einem speziellen Putzsystem ausgestattet, die Brüstung der Terrasse ist aus satiniertem Glas gemacht. Im Inneren harmonieren geölte Eichendielen und elegantes Feinsteinzeug auf den Böden mit den weiß lasierten Sichtdecken und den weißen Wänden aus Fermacell.

Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus Planende Gewerke:

Fotos: eli/zweiraum.eu

Architektur, Entwurfs- und Eingabeplanung: teamk2 [architects] ZT GMBH Die lichtdurchfluteten Räume fließen harmonisch ineinander und strahlen viel Behaglichkeit aus

Holzbauplanung, Bauleitung: Schafferer Holzbau GmbH Energieausweis: Glatzl Holzbauprojekte KG Planung Statik: Schafferer Holzbau GmbH, FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH

fakten

Blower Door Messung: Siegfried Walser Zellulose Einblasdämmung

Wohnnutzfläche: 142m2 betonierte Bodenplatte AuSSenwand: Massivholz-Außenwand mit Fassadenplatten bzw. Putzfassade

Ausführende Gewerke:

Dacheindeckung: beschieferte Bitumenbahnen

Dämmstofflieferant: Sto Ges.m.b.H.

Holzbau: Schafferer Holzbau GmbH Holzanstrich: Capatect Baustoffindustrie GmbH

Fenster: Holz-Alufenster Heizwärmebedarf: 18,4 kWh/m a 2

Heizung/Lüftung: LW-Pumpe mit Grundwasserspeicher, kontrollierte Wohnraumlüftung Zertifizierung: klimaaktiv Bronze

Dachdecker, Dachabdichtungen: Dagn Hermann GmbH Fenster und Türen, Sonnenschutz: Zoller & Prantl GmbH & Co KG Estrich, Böden: Firma Norbert Hinterlechner (Plattner)


Die Geschäftsführer Arch. Martin Gamper und Arch. Dietmar Ewerz mit ihrem Team.

Architektur schafft Lebensräume Einfühlungsvermögen, versiertes technisches Know-how, eine gute Kommunikationsbasis mit den Bauherren und viel Erfahrung – auf diesem Fundament plant das teamk2 innovative Wohnräume.

Fotos: eli/zweiraum.eu

teamk2 [architects] ZT GMBH A-6020 Innsbruck, Maria-Theresien-Str. 40 Tel.: +43 (0)512 / 57 24 65, Fax: DW 15 office@teamk2.com, www.teamk2.com

Das teamk2 verwirklicht Kundenwünsche in einer zeitgemäßen Architektursprache. Dabei stehen der Mensch und seine Vorstellungen von Wohnen und Leben im Mittelpunkt. Einfühlungsvermögen ist gefragt, wenn es darum geht, diese individuellen Bereiche des Menschen mitzugestalten. Gepaart mit technischem Know-how und Erfahrung aus mehr als hundert realisierten Projekten, gießt das teamk2 Kundenwünsche in architektonische Formen. Energieeffizienz wird dabei groß geschrieben: „Sie ist ein Gebot der Stunde, denn es geht um unseren Lebensraum für unsere nachkommenden Generationen. Den Menschen als Taktgeber in der architektonischen Komposition zu sehen und zugleich gestalterische und technische Ansprüche zu erfüllen, ist die Herausforderung, der wir uns täglich stellen. Viele zufriedenen Kunden sowie zahlreiche Wettbewerbserfolge und Auszeichnungen geben unseren Bemühungen Recht.“

Für Bewohnerinnen und Bewohner der abgebildeten Projekte hat das teamk2 deren Wohn(t)räume bereits geplant.

www.teamk2.com


Mag. Gerhard Feistmantl, Ing. Wilhelm Muzyczyn, Dipl.-Ing. Markus Lechleitner, Geschäftsführer

Wohnraum – beständig, modern, effizient Die Alpenländische verwirklicht seit mehr als 75 Jahren kostengünstigen Wohnraum in Tirol und Vorarlberg. Nachhaltigkeit und der bewusste Umgang mit bestehenden Ressourcen begleiten die Projekte des Bauträgers von der Planungs- und Bauphase bis hin zum Blick auf den Nutzungszeitraum. Die sorgsame Festlegung der Wärmeversorgung ist bestimmend für die Qualitätsansprüche, die es nach ökologischen und wirtschaftlichen Kriterien mit einem Bauvorhaben zu erfüllen gilt. Dabei setzt das Unternehmen auch auf innovative Konzepte und moderne Lösungen, wie zum Beispiel Wärmepumpensysteme. Wärmepumpensysteme stellen eine effiziente und sinnvolle Option der Wärmeerzeugung dar. Die Systeme greifen auf die natürlichen Energieressourcen Luft, Erdreich und Grundwasser zurück und erweisen sich dadurch als umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen.

Fotos: Alpenländische

Alpenländische Gemeinnützige Wohnungsbauund Siedlungsgesellschaft m.b.H.

Gegenüber anderen Systemen lässt sich die Wärmepumpe mit einem Bruchteil an Energie betreiben und bildet somit einen wichtigen Baustein im Bemühen um leistbares Wohnen. An die individuellen örtlichen Anforderungen angepasst, plant die Alpenländische in ihren Projekten mit heimischen Partnern zukunftsweisend mit höchsten Ansprüchen an Architektur und Haustechnik.

A-6020 Innsbruck, Viktor-Dankl-Straße 6 u. 8 Tel.: +43 (0)512 / 571411 tirol@alpenlaendische.at A-6800 Feldkirch, Vorstadt 15 Tel. +43 (0)5522 / 75981 vorarlberg@alpenlaendische.at

www.alpenlaendische.at


Schön wohnen. Einfach gut leben

DIE ALPENLÄNDISCHE SETZT AUF PASSIVHAUSQUALITÄT Die Alpenländische errichtet seit knapp acht Jahrzehnten kostengünstigen

und geförderten Wohnraum in Tirol und Vorarlberg. Seit 2012 ist die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft klimaaktiv-Partner und seit 2015 Mitglied des Netzwerk Passivhaus. Um den Anforderungen eines möglichst geringen Energiebedarfs und dem Klimaschutz zu entsprechen, setzt die Alpenländische auf den Einsatz moderner Bestandteile und effizienter Haustechnik. Die Ausrichtung des Baukonzeptes für Passivhausqualität zielt auf die maximale Verringerung von Wärmeverlusten ab und nutzt vorhandene Energiequellen. Behagliches Wohngefühl und höchste Bauqualität, wirtschaftlich und umweltfreundlich geplant und umgesetzt, entspricht der Zielsetzung von nachhaltigem Bauen, dem sich die Alpenländische in ihren Projekten verschreibt.

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Besonderes Augenmerk richtet die Wohnbaugesellschaft auf die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen – vom geplanten Vorhaben bis zur realisierten Anlage hat sich dieses Konzept auch im Sinne der gezielten Wertschöpfung als sehr erfolgreich bewährt. Leistbare und langfristige Finanzierungsprogramme gestalten die Bauvorhaben der Alpenländischen attraktiv - mietbarer, hochwertiger Lebensraum geht mit architektonischen und zukunftsweisenden Ansprüchen einher.

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Telfs

ALPENLÄNDISCHE Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. | Viktor-Dankl-Straße 6 + 8 A-6020 Innsbruck | Tel +43 512 571 411 / Fax +43 512 571 411 34 | tirol@alpenlaendische.at

www.alpenlaendische.at


54 Stadtoase ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Wohnjuwel

inmitten der Stadt Durchdachte, schlichte Architektur als Blickfang und Wohlfühloase (CMS) Es gibt sie noch, die geheimen Plätzchen mitten im Trubel der Stadt. Nach einem hindernisreichen Weg hat es Architektin Barbara Poberschnigg von STUDiO LOiS geschafft, auf einem verborgenen Grundstück in Wilten ihr Eigenheim zu bauen. Das Doppel-Wohnhaus in Holzbauweise nutzt die Möglichkeiten auf dem L-förmigen Grundstück ideal aus und fügt sich perfekt in die bestehende Bebauung ringsum ein. Mit viel Liebe zum Detail und Eigeninitiative ist hier ein Objekt entstanden, das man wohl als besonderes Schmuckstück bezeichnen kann. „Als ich das verwunschene Grundstück mit dem ursprünglichen alten Häuschen darauf vor Jahren das erste Mal sah, dachte ich mir: Hier zu leben, wäre fast zu gut, um wahr zu sein“, erzählt Barbara Poberschnigg. Das Bestandsgebäude auf dem 400 m2 großen Grundstück hatte eine Grundfläche von 50 Quadratmetern und es schien, als dürfe man sich laut der geltenden Bauvorschriften nicht darüber hinausbewegen. Ein Doppelhaus für sich und gute Freunde musste sich aber unbedingt ausgehen, und so begann ein mühsamer Weg mit viel Denkarbeit, die sich allerdings gelohnt hat. Heute steht hier zwischen Gebäuden von unterschiedlichster Höhe und Nutzung, das „Hohlraumprofil“ der Bauvorschriften, ein Doppelwohnhaus – ausgeklügelt bis zum letzten Zentimeter. Das Haus der Architektin und ihres Partners ist zum Großteil durch eigene Handarbeit entstanden.

Barbara Poberschnigg meint dazu: „Als Architektin machte ich viele Erfahrungen am Bau und konnte diese bei meinem eigenen Projekt gut nützen. Kosten entstehen oft in der Art der Ausführung und lassen sich durch durchdachte Details und Eigeninitiative minimieren.“

Gemeinsam und doch jeder für sich Das Doppelhaus ist als zwei spürbare Baukörper konzipiert, wobei aber doch jeder für sich als eigenes Haus besteht. Auch die Grundrisse sind den Bedürfnissen der Bewohner entsprechend unterschiedlich.

Ein Blick in die drei Geschoße Über kleine Schotterwege gelangt man von der Straße aus zum neuen Haus. Man betritt die lichtdurchflutete Diele und findet hier das Schlafzimmer mit Schrankraum und Badezimmer, sowie einen kleinen Wirtschaftsraum. Eine Holztreppe führt als zweigeschossiges Regal über Splitlevels mit Stauraum und Gästebad, in die oberen Etagen. Im ersten Obergeschoss befindet sich das Herz des Hauses, der teilweise zweigeschossige Ess-Wohnbereich mit großen Glasfronten. Die Ausblicke nach draußen geben von jeder Position aus ganz spezielle Sichtachsen frei. Ein Ofen aus Schwarzstahl sorgt für eine leichte Raumtrennung, ohne die Offenheit des Raums zu beeinträchtigen. In eine Glasfront integriert befindet sich als Wohnraumerweiterung eine teilüberdachte Terrasse. Ein an der Nordseite eingefügtes Atrium bringt Morgen- und Abendsonne in den Raum. Unter dem Dach, auf der Galerieebene mit kleiner Dachterrasse, ist der Ausblick eigentlich viel zu herrlich zum Arbeiten, aus diesem Grund wurde >> ein Liegebereich in eine Festernische gebaut.


Fotos: David Schreyer

„Mit Kopf und Hand denken – unser Haus ist das Ergebnis dieser Philosophie.“ Architektin Barbara Poberschnigg


56 Stadtoase ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Holz und Sichtbeton Hand in Hand Schon auf den ersten Blick fällt das harmonische Miteinander von Holz und Sichtbeton des Hauses deutlich ins Auge. Das Erdgeschoß ist großteils aus Beton errichtet, während sich darüber ein Massivholzbau erhebt. Neben Fichtenholz und Sichtbeton gibt es nur einige Elemente aus Schwarzstahl. Bei der Farbwahl hat sich die Architektin auf grau, schwarz und weiß gekalkte Holzoberflächen beschränkt. Eine Besonderheit ist die Gestaltung des Daches. Die dunklen Fassadenbretter ziehen sich über die 14 Dreiecke der Dachflächen. Das Dach wird von den umliegenden höheren Nachbarn als weitere Fassade des Gebäudes wahrgenommen und der Baukörper erscheint als homogener Solitär. Für den Zimmermann stellte diese Faltung des Daches, als in sich aussteifenende Dreiecke und von innen sichtbare Konstruktion, eine handwerkliche Meisterleistung dar.

Technische Daten Bauzeit: Juni 2016 – April 2017 Wohnfläche: 2 x 125 m2 Bauweise: Massivholzbau, Keller: Beton Fassade & Dach: Lärche geölt & riftgeschnitten, Mineralwolldämmung Decken- & Wandoberfläche: Kreuzlagenholz massiv auf Sicht FuSSboden: Betonestrich, Fichtenholz massiv Heizung: Grundwasserwärmepumpe

Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus Planende Gewerke: Architektur und Bauleitung: STUDiO LOiS, Arch DI DWI Barbara Poberschnigg Ausführende Gewerke: Holzbau: Schafferer Holzbau GmbH


Doppelhaus Innsbruck, © David Schreyer

Architektin Barbara Poberschnigg

Bauen zum Glücklichsein STUDIO LOIS plant und baut Kulturzentren, Bergstationen, Schulen, Kindergärten und Häuser, die „Wohnen mit Muh“ oder „Mut zur Lücke“ heißen. Wir wollen Architektur nicht neu erfinden, sondern Orte mit Bestand schaffen.

T&G Markt Steinach, © David Schreyer

Kulturzentrum Ischgl, © Karl Heinz

Integrationskindergarten Innsbruck, © David Schreyer

ARCH DI DWI Barbara Poberschnigg A-6020 Innsbruck, Franz-Fischer-Straße 5 Tel.: +43 (0)650 / 5968850 team@studiolois.io, www.studiolois.io

Ein Haus muss auch nach 50 Jahren noch funktionieren. Wenn wir ein Haus planen, haben wir den Anspruch, dass sich dessen Bewohner darin wiederfinden, „dass es ihren Vorstellungen zu leben“ entspricht. Arbeiten mit Weitblick, Bedacht und Ehrlichkeit sind unsere Grundwerte, Materialien behandeln wir nicht zu stark, sondern belassen sie möglichst so, wie sie sind. Sieht man sich unsere Projekte an, dann stellt man fest, dass sie vor allem eines sind: sehr unterschiedlich – so wie die, die darin wohnen oder arbeiten. Es sind aufs Wesentliche reduzierte Bauten mit Seele und Persönlichkeit. Räume, die ein Leben ermöglichen, das Glück bringt.

Generalplanung Energieeffiziente Planung Ausschreibung I Vergabe Innenraum I Einrichtung Konzeptstudien Sanierungen

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(CMS) Seit vielen Jahren gilt die Firma Freisinger als Experte im Bereich des Passivhausbaues. Nun hat das Unternehmen mit dem Bau des neuen Bürogebäudes selbst in diesem Bereich ein deutliches Zeichen gesetzt. Der Massivholzbau, der sich sowohl mit seinen inneren als auch äußeren Werten sehen lassen kann, ist auch ein perfektes Referenzprojekt für alle Kunden.

Das architektonische Konzept durch DI Hans-Peter Freisinger – Architekt Die ständig fortlaufende Produktentwicklung und Expansion in der Sparte Holz- und Fensterbau erfordert im Bereich Produktion, Verwaltung, Marketing sowie Weiterbildung die Schaffung entsprechender Räumlichkeiten. Transparenz, Helligkeit und Wohlbefinden für die Mitarbeiter in einem zeitgemäßen und darüber hinaus flexibel zu gestaltendem Ambiente zu bewerkstelligen, war die Zielsetzung der Planung. Holz als nachhaltiger und nachwachsender Rohstoff wurde für die Herstellung der Grund-, als auch der

Ausbaukonstruktionen verwendet und entstammt der hauseigenen Produktion. Der in drei Geschoße gegliederte Bürotrakt beherbergt im Erdgeschoß die Ausstellung und Schulungsflächen sowie in den Obergeschoßen großzügige Büroräumlichkeiten und Kommunikationsflächen. Der durch eine Brandwand getrennte Produktionsund Lagerbereich ist ebenfalls in Massivholzbauweise errichtet. Bestandteile, wie eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, eine kombinierte Heizund Kühldecke, betrieben mit Grundwasser über einem Tiefbrunnen, erhöhen den Komfort und dienen der Behaglichkeit und gewährleisten einen sorgsamen Energieverbrauch. Für die Beleuchtung wurden ausschließlich LED-Beleuchtungskörper gewählt. Die Abdeckung des Restwärmebedarfes erfolgt über eine nachhaltige, energieeffiziente und klimaschonende Versorgung mittels Fernwärme, erzeugt durch die eigene Biomasse- Hackschnitzelanlage, der Biowärme Ebbs. Eine adäquate, automatisierte Regelungstechnik gewährleistet einen modularen und effizienten Betrieb der haustechnischen Anlagen.

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Freisinger Holzbau GmbH und Freisinger Fensterbau GmbH können zurecht mit Stolz die Errichtung und den Betrieb ihres neuen Betriebsgebäudes in Passivhausstandard präsentieren

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als zertifiziertes Passivhaus aus Holz

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Betriebsgebäude

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Fotos: Freisinger Holzbau GmbH

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58 Gewerblicher Holzbau ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Gewerblicher Holzbau 59

„Obwohl wir seit Jahrzehnten Passivhäuser mit Passivhausfenstern fertigen, ist es mir erst mit dem eigenen Neubau bewusst geworden, welche Behaglichkeit – Sommer wie Winter – ein solches Passivhausbüro mit mechanischer Be- und Entlüftung bietet. Zusätzlich bleibt die Leistungsfähigkeit der Büromitarbeiter auch an den heißesten Tagen erhalten bzw. konstant. Durch die Be- und Entlüftung ist das Raumklima keinesfalls mit dem stark gekühlten Luftstrom einer Klimaanlage vergleichbar. Versuchen Sie´s… durch einen Passivhausbau mit Freisinger.“ JOSEF FREISINGER, Geschäftsführer Freisinger Holzbau GmbH und Freisinger Fensterbau GmbH

Tiroler Passivhausteam realisierte Wohnbauprojekt in London Das Tiroler Unternehmen Freisinger Holzbau GmbH realisierte als Generalunternehmer, mit Beteiligung der Freisinger Fensterbau GmbH, eine der ersten gemeinnützigen Passivhaus-Wohnanlagen mit zwölf Wohneinheiten in der Hauptstadt Englands.

Der im sozialen Wohnbau tätige Auftraggeber „Sheperds Bush Housing Group“ zählt mit mehr als 5.000 Einheiten in London zu den großen Playern der Hauptstadt. Die Regierung in England ist daran interessiert, die Einkommen der Bewohner durch niedrige Betriebs- und Heizkosten zu entlasten. Außerdem wird in großen Städten wie London Wert auf höhere Luftqualität und besseren Lärmschutz gelegt. Diese Eigenschaften sprechen deutlich für die Passivhaus-Bauweise, die dank einer energieeffizienten Gebäudehülle die Zukunft nachhaltig gestalten soll. Aufgrund der ansprechenden Herausforderungen bei den ersten Passivhausprojekten im sozialen Wohnbau in England, war der Auftraggeber um Risikominimierung bemüht und hat trotz intensiver Suche keine lokalen Partner mit entsprechender Erfahrung gefunden. „Durch unsere langjährige Präsenz auf dem englischen Baumarkt und entsprechenden Auftritten auf Messen ist der Auftraggeber auf uns aufmerksam geworden“, so Geschäftsführer Josef Freisinger. Englische Experten und Führungskräfte reisten mehrmals nach Tirol, um dort sowohl den Ebbser Betrieb als auch realisierte Passivhausprojekte zu besichtigen. So konnten sie sich vor Ort von der langjährigen Erfahrung überzeugen und holten das Team von Freisinger an Bord, um mit deren Hilfe die Passivhausbauweise in England zu etablieren. Die Montageteams der Freisinger Holzbau GmbH und der Freisinger Fensterbau GmbH waren für die gesamte thermische Hülle des Gebäudes verantwortlich, welches aus 14 Wohneinheiten besteht. Mit einem Partner wurde zusätzlich auch die Lüftungsanlage implementiert. Das Bauprojekt wurde mit Massivholzwänden aus der Tiroler Produktion errichtet und im Frühjahr 2017 fertig gestellt.


BV Fieberbrunn

Josef Freisinger geschäftsführender Gesellschafter Fabian Freisinger Gesellschafter

Innovation entstanden aus Tradition Freisinger kann auf eine über 85-jährige Firmengeschichte zurückblicken, die mittlerweile in vierter Generation erfolgreich geführt wird. Vor mehr als 25 Jahren spezialisierte sich Freisinger Fensterbau auf die Herstellung von innovativen und energieeffizienten Fenstern und Türen, die alle vom Passivhaus Institut Darmstadt als A-Komponenten Passivhaus-zertifiziert sind. Ein Beleg für die hohe Qualität ist der begehrte Passivhaus Component Award, mit dem wir 2014 und 2015 in Folge ausgezeichnet wurden. Durch die stetige und konsequente Entwicklungsarbeit wurden die Qualitätsfenster und -türen laufend modernisiert und den aktuellen Entwicklungen am Passivhausmarkt angepasst. In der neuen Produktlinie steckt das gesammelte Know-how der OPTWIN-Gruppe, welcher Freisinger Fensterbau federführend vorsteht. Für OPTImalen Weitblick können hier großformatige Gläser mit schlankem Rahmen kombiniert werden.

BV Ebbs

Gemeinsam international stark Im Jahr 2016 realisierten die Freisinger Fensterbau und Holzbau in London gemeinsam ein Passivhausprojekt. Dabei wurden für einen großen gemeinnützigen Wohnbauträger 14 Wohneinheiten im Passivhausstandard errichtet.

Fotos: Freisinger

Dafür steht der Name Freisinger. Heute, morgen und übermorgen. Freisinger Fensterbau GmbH A-6341 Ebbs, Wildbichler Str. 1 Tel.: +43 (0)5373 / 46046 Fax: +43 (0)5373 / 46046-40 office@freisinger.at www.freisinger.at

Freisinger Holzbau GmbH A-6341 Ebbs, Wildbichler Str. 1a Tel.: +43 (0)5373 / 42209 Fax: +43 (0)5373 / 42209-23 info@freisinger-holzbau.at www.freisinger-holzbau.at

www.freisinger.at, www.freisinger-holzbau.at


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Energetisch

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Fotos: NHT/Dirr

aufgestockt und saniert In der Landeshauptstadt Innsbruck führte die NEUE HEIMAT TIROL im Stadtteil Saggen eine architektonisch und energetisch gelungene Gebäudeaufstockung eines Altbestandes durch. (CMS) Im Rahmen einer sensibel geplanten Gebäudeaufstockung errichtete die NHT in Innsbruck 32 neue Mietwohnungen. Zusätzlich wurden die Bestandsobjekte aus dem Jahre 1951, mit insgesamt 92 Wohnungen, energetisch saniert. Im November 2016 starteten die Gesamtarbeiten für die Sanierung inkl. Aufstockung als Generalunternehmer-Projekt, wobei die Fertigstellung und Übergabe im Sommer 2018 erfolgte. Die Sanierung war ein Sinfonia Projekt (innovative Sanierung mit Förderung der EU), welches sich dadurch auszeichnete, dass hier Projektpartner wie die Uni Innsbruck, das PHI Innsbruck usw. bei der Planung von Beginn an


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Gebäudeaufstockung 63

DI Mag. Markus Pollo, Geschäftsführer NHT: „Dieses Projekt ist ein Mehrwert für alle Beteiligten. Durch die energetische Sanierung konnte die Wohnqualität der bestehenden Wohnungen deutlich verbessert werden, zudem erwarten wir von dieser baulichen Maßnahme eine deutliche Reduktion der Heizkosten. Auch die neu errichteten Aufzugsanlagen werden zum qualitätsvollen Wohnen aller Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltig beitragen. Die im Rahmen der Gebäudeaufstockung realisierten Wohnungen schaffen neuen Lebensraum, den wir in unserer Landeshauptstadt dringend benötigen. Und das Wesentliche ist: Die Miete für die bestehenden und neuen Wohnungen in attraktiver Lage bleibt trotzdem leistbar.“ Dir. Hannes Gschwentner, Geschäftsführer NHT: „Langfristig leistbaren Wohnraum zu schaffen ist unsere Hauptaufgabe. Mit der Aufstockung der Brucknerstraße, Hugo-Wolf-Straße und Viktor-Danklstraße konnten 32 neue Wohnungen geschaffen werden. Die Baumaßnahmen waren natürlich eine Belastung für unsere dort lebenden Mieter, dennoch haben wir es mit vereinten Kräften geschafft, für viele Familien ein neues Zuhause zu schaffen.“ Prok. Ing. Engelbert Spiß, Geschäftsbereichsleiter NHT Neubau und Großinstandsetzung: „Die NHT hat erstmals eine bestehende Liegenschaft aufgestockt. Baugrundsparend Wohnraum zu schaffen, sowie die Nachverdichtung in zentraler Stadtlage waren hier die Hauptbeweggründe für die Umsetzung. Statische Belange wurden genau geprüft und somit die Basis für mehr Wohnungen ohne neuerlichen Grundverbrauch geschaffen. Die kostenund bautechnischen, sowie die infrastrukturellen Herausforderungen waren enorm, konnten jedoch im Sinne unserer Kunden gemeistert werden.“

involviert waren. Weiters wurden Fördermittel des Bundes lukriert. All diese Förderungen reichten dennoch nicht aus, sodass auch eine freiwillige Vereinbarung zu einer erhöhten Mietzahlung für zehn Jahre mit den Bestandsmieterinnen und -mietern abgeschlossen wurde. Diese Zustimmung konnte vor allem auch dadurch erreicht werden, dass sieben von neun Stiegenhäusern in Zukunft über einen Lift verfügen werden und die Bestandsbalkone eine zusätzliche Tiefe von ca. 30 cm erhielten. Die Sanierung erfolgte im „Enerphit Standard“, was bedeutet, dass die Bestandswohnungen mit dezentralen Lüftungen und die Aufstockung mit einer zentralen Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet wurden. In Kombination mit einer effektiven Wärmedämmung und neuen Fenstern wurde auch der sanierte Altbau auf Passivhausstandard angehoben, welcher bei den neuen Wohnungen selbstverständlich ist. Die NHT hat hier im Bereich der BewohnerInnen-Einbindung durch intensive Beteiligungsprozesse und Infoveranstaltungen völlig neue Wege beschritten.

„Das Projekt ist ein gutes Beispiel für kostenorientierte Architektur, hohe Wohnqualität und verstärkte Umweltorientierung.“


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NHT setzt auf Passivhaus Die Neue Heimat Tirol (NHT) setzt seit vielen Jahren im Zuge ihrer Neubauten auf den Passivhausstandard – auch bei Großprojekten wie dem neuen Sozialzentrum in Mayrhofen. Insgesamt beherbergt das Sozialzentrum „Gepflegtes Wohnen“ 73 Zimmer mit 80 Pflegebetten. Die gemütliche Zirbenstube lädt zum Miteinander ein.

Fotos: NHT

Feierliche Übergabe des Sozialzentrums durch LR Mag. Johannes Tratter und den Geschäftsführer der NHT, Hannes Gschwentner an die Bürgermeister der 17 Sprengelgemeinden der Kaiser-Franz-Josef-Stiftung.

Neue Heimat Tirol A-6023 Innsbruck, Gumppstraße 47 Tel. +43 (0)512/3330 nhtirol@nht.co.at www.neueheimattirol.at

Das neue Sozialzentrum gehört zur Kaiser-Franz-Josef-Stiftung, in der die 17 Gemeinden des mittleren und hinteren Zillertales vertreten sind. Die NHT hat eine moderne Pflegeeinrichtung mit 80 Betten, Räumlichkeiten für den Sozialsprengel und Tagespflege sowie eine Zentralgarage für die Gemeinde errichtet. Mit einem Bauvolumen von 22,3 Mio. Euro zählt das Projekt zu den größten Sozialeinrichtungen in Tirol. Für die Pläne zeichnet das Innsbrucker Büro Scharmer-Wurnig als Sieger des Architektenwettbewerbs verantwortlich. Das kompakte Gebäude wurde im bewährten NHT-Passivhausstandard ausgeführt. Im Erdgeschoß sind die Allgemeinräume wie Küche, Wäscherei sowie ein Café untergebracht. In den drei Obergeschoßen befinden sich die Wohngruppen mit den 73 Pflegezimmern sowie die Tagesbetreuung. Im Außenbereich steht das „Bauerngartl“ als grüne Oase für die Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung.

Infos zu den Wohnbauprojekten unter www.neueheimattirol.at


Die Luft-WasserWärmepumpe WPL 09/17 ICS/IKCS classic – perfekt für den Neubau Heizen und Kühlen mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe – die neue kompakte Geräteserie von Stiebel Eltron benötigt wenig Aufstellungsfläche bei großer Wirkung. Die aktuelle Luft-Wasser-Wärmepumpenserie mit innovativer Inverter-Technik ist dann als Innenaufstellungs-Variante besonders geeignet, wenn es um geringe Schallemissionen geht. Durch die Leistungsregelung der WPL 09/17 passen sie sich exakt an den Leistungsbedarf des Gebäudes an. Darüber hinaus ist die neue Wärmepumpen-Serie auch sehr leise im Betrieb – dafür sorgen eine intelligente Luftführung im Gerät und die schallabsorbierenden Luftschläuche. Somit ist ein Betrieb bei enger Bebauung problemlos möglich. Intelligente Detaillösungen reduzieren den Installationsaufwand: Dazu gehört der einfache Anschluss der vorkonfektionierten Luftschläuche mit einem neuen Schnellanschluss-System. So ist eine schnelle und saubere Montage möglich. Es stehen zwei Varianten für maximale Flexibilität zur Verfügung. In der klassischen Variante ist eine flexible Luftführung nach oben vorgesehen. Bei der kompakten Variante ist ein Lüftungsmodul aufgesetzt, das einerseits den Luftanschluss seitlich oder nach hinten ermöglicht und andererseits die Schallemissionen im Außenbereich noch weiter reduziert. Der hohe Integrationsgrad notwendiger Heizungskomponenten unterstützt zudem die einfache und platzsparende Installation.

Fachbeirat

Bernhard Nutz, Key Account Management Erneuerbare Energien bei Stiebel Eltron

„Diese effiziente Geräteserie als Innenaufstellung in flüsterleiser Ausführung, erfüllt alle Ansprüche an ein modernes Luft- WasserWärmepumpen-System.“

HSBC 300 cool

Eine perfekte Ergänzung dieser Wärmepumpenserie ist der neue Integralspeicher HSBC 300 cool. Er vereint 270-Liter-Warmwasser- und 100-Liter-Pufferspeicher in einem Gehäuse. Die schlanke Bauform ermöglicht eine Aufstellung auf engstem Raum. Die Installation wird durch die Trennbarkeit in zwei Module für die Einbringung deutlich vereinfacht. Aufgrund der hochwirksamen Wärmedämmung bietet der Integralspeicher eine hohe Effizienz und kann auch für die Kühlung des Gebäudes eingesetzt werden. Dank des großen Warmwasserspeichers bietet der Integralspeicher hohen Warmwasserkomfort – und das auf kleinstem Raum. Stiebel Eltron vereint innovative platzsparende Technik und modernes Design für ein optimales Gebäudeklima. Fotos: Stiebel Eltron


66 klimaaktiv Gold ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Lebensqualität unter einem Satteldach Das massive Einfamilienhaus in Hanglage mit hoher Energieeffizienz und klimaaktiv-Bewertung in Gold lässt sogar Platz für einen Anbau. (CMS) Die junge Bauherrenfamilie suchte für ihr stark abfallendes, langgestrecktes Grundstück einen Architekten, der auf ihre Wünsche eingehen und Erfahrung mit energieeffizienten Bauweisen haben sollte. Die Wahl fiel auf Architekt Matthias Wegscheider, der schon einige Referenzprojekte in der Umgebung ausgeführt hatte und auch in Inzing ansässig ist.

„Energieeffizienz und Funktionalität waren bei diesem Projekt oberstes Gebot.“ Architekt Matthias Wegscheider

„Wir wünschten uns von Beginn an einen einfachen, kubischen Baukörper unter einem Satteldach. Auch ein gut ausgearbeitetes Raumprogramm war unsererseits schon vorhanden“, erzählen die Bauherren Thomas und Astrid. Das Gelände fällt von SW in Richtung SO um beinahe fünf Meter ab, was eine große Herausforderung für den Entwurf darstellte. „Meine Intention war, die Gegebenheiten bestmöglich zu nützen und das Gebäude entsprechend in die Hanglage einzupassen. Außerdem sollte Platz für einen ostseitigen Zubau bleiben“, so Architekt Wegscheider. Diese mögliche künftige Erweiterung kann ohne jegliche Umbauarbeiten am bereits bestehenden Wohnhaus erfolgen und somit einen positiven Beitrag zur Nachverdichtung des Grundstücks leisten. Über einen überdachten Holzsteg gelangt man auf die Wohnebene im Erdgeschoß. Eine weitere Möglichkeit bietet der Zugang auf Garagenebene über den Keller. Die Funktionen Kochen, Essen, Wohnen und Arbeiten sind hier geschickt aneinandergereiht und durch große, raumhohe Schiebetüren miteinander verbunden. So können die 2,70 Meter hohen >>


Ein Satteldach und moderne Architektur sind kein Widerspruch.

Fotos: Christof Simon


68 klimaaktiv Gold ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Räume, je nach Bedarf und Wunsch, entweder miteinander verschmelzen oder voneinander getrennt werden. Alle Bereiche haben einen direkten Zugang zum Garten bzw. zur geschützten Terrasse, die eingebettet zwischen Wohnhaus und Gartenhaus zum gemütlichen, uneinsehbaren Verweilen einlädt. Eine gerade Treppe führt hinauf ins Obergeschoß, auf dem sich zwei gleichwertige Kinderzimmer, ein Familienbad und ein Elternschlafbereich mit separatem, angeschlossenem Bad befinden. Der großzügige Gang vor den Schlafräumen kann vielseitig zum Spielen, Lesen oder als Arbeitsplatz genützt werden und bietet Zugang zum vorgestellten Balkon. Die schöne Raumhöhe, die sich durch die

Dachschräge ergibt, wird hier zum Raumerlebnis und verleiht dieser Ebene einen ganz besonderen, behaglichen Flair. Das Einfamilienhaus wurde in Massivbauweise, mit gedämmtem Keller und Doppelgarage ausgeführt und erreicht mit einem Heizwärmebedarf von 9,1 kWh/m²a den Passivhausstandard laut Tiroler Wohnbauförderung. Die Fassade wurde als Putzfassade mit unterschiedlichen Farbtönen und Putzstrukturen im Erd- und Obergeschoß gestaltet. Die Satteldachkonstruktion orientiert sich formal an den geneigten Dächern der landwirtschaftlichen Gebäude in der Nachbarschaft. Die sichtbaren Dachschrägen sind im Obergeschoß raumbildend, mit Fichtendreischichtplatten verkleidet und als Vollsparrendämmung mit Zellulose gedämmt. Die nach Süden geneigte Dachfläche ist frei von jeglichen Durchdringungen und somit ideal für eine künftige Integration einer Photovoltaikanlage vorbereitet. Mit deren Installation wird das Haus zum Plusenergiegebäude. Die Beheizung, Warmwasserbereitung und Komfortlüftung wird durch ein Passivhauskompaktgerät (Luft-Wasser-Wärmepumpe) bereitgestellt.

Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus Planende Gewerke:

Fotos: Christof Simon

Architektur, Entwurfs- und Eingabeplanung, Polier- und Detailplanung, Energieausweis, Bauleitung, klimaaktiv GOLD Zertifizierung: Architekt DI Matthias Wegscheider Planung der Haustechnik und Lüftung: Hartwig Gstrein GmbH, Stiebel Eltron Gmbh Blower Door Messung: Siegfried Walser Zellulose Einblasdämmung Ausführende Gewerke: Heizung, Sanitär, Lüftung: Hartwig Gstrein GmbH Lüftung bzw. Heizungshersteller: Stiebel Eltron GesmbH Dämmstofflieferant: STO Ges.m.b.H. (Fassade WDVS), Isocell GmbH (Steildach) Fenster und Türen, Sonnenschutz: FA. DIETMAR GOTSCH Josko Oberland IMST


Neubau Passivhaus Kneisl-Ganahl: klimaaktiv Gold

Architekt DI Matthias Wegscheider

Alles aus einer Hand Alle Kunden von Architekt DI Matthias Wegscheider können auf eine kompetente Rundum-Betreuung zählen. Die persönliche Begleitung vom Entwurf bis zur Fertigstellung sichert den Bauherren eine energieeffiziente und kostenoptimierte Umsetzung und somit maximale Wohnqualität.

Sanierung Wohnhaus Spiegl: klimaaktiv GOLD, Nennung Tiroler Sanierungspreis 2018

Sanierung Wohnhaus Kneisl: klimaktiv GOLD

Seine Arbeitsschwerpunkte bilden neben der Planung von Neubau- und Sanierungsprojekten, vor allem im Bereich Wohnbau, auch die Baubegleitung und Bauleitung, sowie umfassende Beratungsleistungen. Energie- und Sanierungskonzepte, Energieausweisberechnung, Förderungsabwicklung und Gebäudezertifizierungen (klimaaktiv) zählen ebenfalls zum Leistungsspektrum. Dabei kann DI Matthias Wegscheider auf jahrelange Erfahrung und ein höchst qualifiziertes Netzwerk zurückgreifen. Weiters hält er Vorträge zum Thema energieeffizientes Bauen und unterrichtet an der HTL in Imst. Vom Entwurf bis zur Einreichung der maximal möglichen Förderungen liegen sämtliche Aufgaben eines Bauvorhabens in einer Hand. Matthias Wegscheider ist zudem klimaaktiv-Kompetenzpartner.

Fotos: Christof Simon, Matthias Wegscheider

Architekt DI Matthias Wegscheider Staatl. befugter und beeideter Ziviltechniker

A-6401 Inzing, Angerweg 28c Tel.: +43 (0)5238 / 86156 Mobil: +43 (0)699 / 1020 7727 kontakt@matthiaswegscheider.com www.matthiaswegscheider.com

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Experten – Wissen von Adamer°Ramsauer Auf den Passivhausstandard setzt die Architekten Adamer°Ramsauer ZT Gesellschaft OG in verstärktem Maße. Energieeffizienz in Kombination mit gelungener Architektur ist das Ergebnis.

DI Peter Ramsauer, Mag. Klaus Adamer

A R C H I T E K T E N ADAMER ° RAMSAUER

Seit mehr als 55 Jahren besteht das erfolgreiche Unternehmen. Sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich setzt die Architekten Adamer°Ramsauer ZT Gesellschaft OG die innovative Passivhaus-Technologie ein. Vor allem in Sanierungen liegt großes Potenzial, um die Energieeffizienz von Gebäuden (bis Null-Energie-Häuser) und die Arbeitsqualität zu erhöhen und zudem auch Lebenszykluskosten zu minimieren. Es ist ihnen wichtig, diese Vorgabe zu berücksichtigen, denn wer diesen heute nicht folgt, wird in einigen Jahren Immobilien besitzen, die durch mangelnde Energieeffizienz ihren Wert verlieren werden. oben links: Passivhaus-Kindergarten, Kramsach 2008 rechts: Passivhaus, Kufstein 2013 unten links: Einfamilienpassivhaus,Thiersee 2015 unten rechts: Einfamilienhaus Energieplus – Haus München 2009 Fotos: Adamer Ramsauer

6330 kufstein - oberer stadtplatz 5a tel 05372/64784 - office@aar.at

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ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Wohnqualität im Passivhaus 71

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Gelebte Wohnqualität er

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Nach beinahe zehn Jahren Wohnerfahrung in einem zertifizierten Passivhaus des Architekturbüros Adamer°Ramsauer, berichten die Bewohner durchwegs Positives. (CMS) „Unser primäres Ziel ist es, den Bauherrn mit all seinen Wünschen und Zielen zufrieden zu stellen. Dies kann aber nur dann erfolgen, wenn wir uns auf die Wünsche unserer Bauherren einlassen, diese respektieren und gemeinsam vertretbare Lösungen finden. Ein gemeinsames Hinterfragen und Erörtern bzw. Entwickeln eines Projekts stellt einen integralen Bestandteil unseres täglichen Schaffens dar und trägt somit individuell zur Qualität der Architektur dar.“, so lautet die Firmenphilosophie des Architektenteams aus Kufstein. Wir haben ein spezielles Projekt näher unter die Lupe genommen und die Bewohner nach deren Wohlbefinden im eigenen Haus befragt.

Einfamilienhaus F, München Der zweigeschossige kompakte Baukörper, ein Massivbau aus Ziegelmauerwerk mit einem 26 Zentimeter dicken Wärmedämmverbundsystem, fügt sich seit dem Jahre 2009 mit seiner einfachen Form und dem steilen Satteldach harmonisch in die umliegende Wohnsiedlung ein. Das Dachgeschoss wurde in den Wohnraum integriert und auch der Keller wurde in die thermische Hülle miteinbezogen. Dadurch konnten im Kellerbereich Wärmebrücken und damit auf-

Foto: Adamer°Ramsauer

wendige, zusätzliche Dämmmaßnahmen vermieden werden. Der Wohn-Ess-Bereich ist an der Süd- und Westseite raumhoch verglast, wodurch passiv Solarenergie gewonnen werden kann. Eine Besonderheit ist der Standort des Pellets-Ofens im Wohnzimmer. Er dient der Beheizung des Hauses, gewährt dazu mit seiner verglasten Vorderseite den Blick in die Flammen und schafft so in der kalten Jahreszeit im Wohnzimmer eine behagliche Atmosphäre. Vorteile von Pellets sind, dass sie umweltfreundlicher und ef>> fektiver als Stückholz verbrennen.


72 Wohnqualität im Passivhaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

In den hellen Räumen herrscht das ganze Jahr über ein perfektes Wohnklima. PASSIVHAUSmagazin: Wie würden Sie die Wohnqualität bzw. den Wohlfühlfaktor in Ihrem Zuhause beschreiben? Familie F: Wir fühlen uns von Beginn an mehr als wohl in unserem Haus. Das offene Wohnen mit Küche und Wohnraum in einem empfinden wir als sehr angenehm. Das geräumige Treppenhaus und die großflächigen Fenster machen das Haus sehr hell und freundlich.

Fotos: Adamer°Ramsauer

PASSIVHAUSmagazin: Inwiefern hat sich Ihre Lebensqualität im Vergleich zu früheren Wohnsituationen geändert oder verbessert? Familie F: Das ganzjährig angenehme Wohnklima empfinden wir als Bereicherung gegenüber der früheren Wohnsituation. Wir kommen mit der Technik sehr gut zurecht und würden uns jederzeit wieder für ein Passivhaus entscheiden. PASSIVHAUSmagazin: Gibt es Dinge, die Sie aus heutiger Sicht anders machen/bauen würden? Familie F: Nachdem wir schon bei der Planung mit den Architekten intensiv zusammengearbeitet haben, ist eigentlich alles perfekt nach unseren Wünschen gelungen – lediglich der Eingangsbereich würde heute etwas großzügiger ausfallen. PASSIVHAUSmagazin: Wie sieht es mit der Betriebskostenabrechnung für Ihr Passivhaus aus? Familie F: Durch die Einspeisevergütung der Photovoltaikanlage entstehen uns kaum Stromkosten. Die Warmwasserversorgung erfolgt über eine Solaranlage. Heizung und Warmwasserversorgung werden durch einen Pelletsofen geleistet. Die Kosten für die Pellets betragen pro Jahr ca. 400 Euro. „Ohne die kooperative Zusammenarbeit und das fundierte Wissen unserer Netzwerkpartner Herz&Lang, welche auch die Ausführungsplanung und die örtliche Bauaufsicht zur vollsten Zufriedenheit des Bauherren abgewickelt haben, wäre das Projekt für uns schwer umsetzbar gewesen.“ (Architekten Adamer Ramsauer)


Patrick Weber Bau- und Zimmermeister Geschäftsführer

Am Baupuls der Zeit Seit fast zwanzig Jahren bauen wir im alpinen Raum. Wir kennen die spezifischen Anforderungen an Bauwerke in Tirol. Der oft knappe und teure Platz will bestmöglich genutzt werden. Seit dem Jahr 2000 arbeiten wir ständig an Projekten, welche nach dem neuesten Stand der Technik umgesetzt werden. Mittels 3D-Technik können alle unsere Pläne visualisiert und so für jeden „vorstellbar“ gemacht werden. Unsere Mitarbeiter sind hochqualifiziert und für alle Anforderungen gerüstet.

Fotos: Baupuls GmbH + Co. KG

Baupuls GmbH + Co. KG Architektur Baumanagement Sachverständige A-6401 Inzing, Schießstand 1a Tel.: +43 (0)5238 / 52325 office@baupuls.at, www.baupuls.at

In der Planung lassen wir uns, im Sinn eines harmonischen Erscheinungsbildes, von der Umgebung inspirieren. Gerade im Industrie- und Gewerbebau hatten wir schon viele Möglichkeiten, mit verschiedensten Materialien zu arbeiten. Diese Erfahrung ermöglicht es uns, Gebäude den Formen der Natur anzupassen. So wird aus jedem Haus ein individuelles Heim, das allen Wünschen gerecht wird.

www.baupuls.at


74 Wohlfühlarchitektur ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Architektur

zum Wohlfühlen Ganz im Zeichen von Genuss und Wellness stehen zwei attraktive Projekte des Architektenteams Walch und Partner, welche Körper, Geist und Seele gleichermaßen erfreuen. (CMS) Projekte jeglicher Art und unterschiedlichster Größe vom Wohnbau, über gewerbliche Bauten bis hin zur Ortsgestaltung prägen die Referenzliste von Walch und Partner Architektur mit ihren Büros in Reutte und Telfs. Zwei ausgewählte Referenzbeispiele zeigen die Vielfalt des Unternehmens auf anschauliche Art und Weise.

Telfer Bad – „Green Building“ mit vielen Attraktionen In Zusammenarbeit mit der Bietergemeinschaft Swietelsky, AST - IKB konnte die Planungsarge Architekturbüro Walch – Heidingsfelder den europaweit ausgeschriebene Wettbewerb für das Telfer Schwimmbad gewinnen. Das Kommunalparlament beschloss einstimmig, dass das Telfer Bad ein Niedrigenergiegebäude mit vielen Attraktionen werden soll. Es wurde am bestehenden Standort neu errichtet, somit konnten viele Synergieeffekte genutzt werden (bestehende Parkgaragen stehen zur Verfügung, eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist gegeben). Der Finanzrahmen betrug 15 Mio. Euro - das Projekt wurde vom Land Tirol entsprechend gefördert.

Besonderen Wert wurde auch auf die Energieeffizienz gelegt: Die Heizwärme-Erzeugung, die Deckung des Kühlbedarfs und die energiesparende Beleuchtung befinden sich auf dem neuesten Stand der Technik. Die Wärmerückgewinnung aus dem Badewasser, sparende Duschsysteme etc. sorgen für weitaus geringere Betriebskosten. Das neue Telfer Bad bringt viele Attraktionen mit sich und wird somit viele Bedürfnisse abdecken. Das umfassende Angebot begeistert Familien und Kinder, Therapieschwimmer und Sportler, Saunaund Wellnessgänger, aber auch Schulklassen, Genießer und Erholungsbedürftige.

La Soa – Eventlodge und Chalets im Tannheimertal Neun exklusive Chalets und eine topmoderne Eventlodge sind seit dem Sommer des vergangenen Jahres in einem der schönsten Hochtäler Tirols zu buchen. Von der Idee bis zur Fertigstellung dauerte es zweieinhalb Jahre. Ein ganz neues Konzept soll Gäste, Firmen und Veranstaltungen, sowie Arbeitsplätze ins Tannheimer Tal bringen. Ganz nach dem Motto „Achtsamkeit“ wurden die Chalets im traditionellen Baustil und mit natürlichen Materialien in die Bergwelt eingefügt, die Inneneinrichtung ist >> geradlinig und modern.


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Wohlfühlarchitektur 75

La Soa, Tannheimertal Fotos La Soa: Alpenchalets & Event GmbH, Fotos Telfer Bad: www.freiemedien.com

Modernste Technik, gepaart mit höchstem Wellnesskomfort prägt diese beiden Projekte. La Soa, Tannheimertal

Telfer Bad

Telfer Bad

Telfer Bad

Telfer Bad


76 Wohlfühlarchitektur ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

La Soa, Tannheimertal Fotos: Alpenchalets & Event GmbH

Die einzelnen Häuser sind unterschiedlich geschnitten und bieten Platz für zwei bis acht Gäste. Um die Privatsphäre zu wahren, wurde gezielt auf einen großen, zentralen Wellnessbereich verzichtet. Wer in den Chalets zu Gast ist, kann sich über eine, in jedem Haus befindliche, Sauna und eine Außenwanne freuen. Die Häuschen wurden für bis zu acht Personen so konzipiert, dass genügend Rückzugsmöglichkeiten durch die Aufteilung der Zimmer und die gemütlichen Dachnischen besteht. Eine Besonderheit ist der „schwimmende“ Hochzeitspavillon. Die zentrale Eventlodge bietet verschiedenste Nutzungsmöglichkeiten. Durch ein wohldurchdachtes Konzept können die Räumlichkeiten variabel getrennt oder für bis zu 100 Gäste geöffnet werden. Viel Bedacht wurde bei der Anlage auf regionale Wertschöpfung genommen. Sowohl mit der Planung, als auch für Heizung, Elektrik, Gartengestaltung und Kücheneinrichtung wurden heimische Firmen betraut.

Telfer Bad Nettonutzfläche: 4.200 m2 Umbauter Raum: 21.300 m2

La Soa, Tannheimertal Bauzeit: Oktober 2016 - Juli 2017 Nettonutzfläche: 2.423 m2 Umbauter Raum: 12.280 m2


Wohnanlage Gossenbrotstraße, Reutte

Foto: NHT

Ein breites Spektrum rund um die Architektur

Führungsteam: Arch. DI Alexander Wasle, Ing. Thomas Strele

Das Unternehmen Walch und Partner ZT GmbH bietet mit seinen 25 Mitarbeitern neben den klassischen Architektenleistungen ein weites Spektrum an Dienstleistungen, wie Projektentwicklung und Projektleitung, örtliche Bauaufsicht, raumordnerische Leistungen, Bausachverständigentätigkeiten und Parifizierungen. Mit dem Jahre 2018 übernahmen Alexander Wasle und Thomas Strele die Geschäftsführung, und Armin Walch steht dem neuen Führungsteam als Seniorpartner mit seiner jahrelangen Erfahrung, seiner Expertise und seinem gestalterischen Feingefühl zur Seite. Das junge Führungsteam ist motiviert und guter Dinge, die Erfolgsgeschichte des Architekturbüros Walch in vollem Umfang weiterzuführen. Der Mensch steht nach wie vor im Fokus eines jeden Entwicklungsprozesses. Neben den funktionalen und architektonischen Betrachtungen sehen wir unsere Verantwortung in einer ökologischen, ressourcenschonenden Gesamtbetrachtung der architektonischen Intervention. Zahlreiche Referenzprojekte für Passivhäuser und deren Weiterentwicklung errichtet in Holzbau-, Hybrid-, aber auch Massivbauweise, zeigen unseren Weg in diese Richtung auf. Dabei reicht unser Spektrum vom großvolumigen Wohnbau über Büro- und Schulgebäude bis hin zum Einfamilienhaus.

Architektur Walch und Partner ZT GmbH A-6600 Reutte, Kög 22 Tel.: +43 (0)5672 / 64 242 0 archbuero@walch.co.at, www.walch.co.at

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Fotos: Schreyer David

Christian Höllwerth Geschäftsführer

Technik mit Nachhaltigkeit Das erfahrene Team der Rendl Planungs GmbH begleitet Sie über die gesamte Projektphase, um gemeinsam individuelle Lösungen zu entwickeln und auszuarbeiten. „Sei immer ein Teil der Lösung und nie ein Teil des Problems” lautet die Philosophie des Rendl-Planungs-Teams. Wir arbeiten effizient und versuchen, bereits mit kleinen Verbesserungen auch Ihre Effizienz zu steigern. Die Rendl Planungs GmbH wurde 2002 gegründet. Unser Ziel ist es, durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und allen beteiligten Fachplanern und Firmen das bestmögliche Ergebnis für den Kunden zu erzielen. Energieeffizienz und Technik spielen dabei eine große Rolle. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung im Elektroinstallationsbereich bei ausführenden Installationsfirmen, laufenden Fortbildungsmaßnahmen und durch Planungsleistungen für unterschiedlichste Projekte in den vergangenen Jahren, können wir unseren Kunden eine innovative und moderne Elektroinstallationsplanung garantieren.

Fotos: Rendl Planungs GmbH

Rendl Planungs GmbH Ingenieurbüro für Elektrotechnik A-6370 Kitzbühel, Jochbergerstraße 8 Tel.: +43 (0)676 / 3752568 office@rendl-plan.at, www.rendl-plan.at

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Dieses hochstabile Fenster bietet mit vielen Farben und

· Moderne, kantige Optik innen und außen

Holzarten unzählige Möglichkeiten in der Gestaltung der

· Ganzglasecken für moderne Architektur

Innenräume. · Wärmedämmung U w bis 0,64 W/(m K)

· Kombinierbar mit Kunststoff/Aluminiumund Holz/Aluminium-Fenstersystemen

· Schalldämmung bis 45 dB

· Wärmedämmung U w bis 0,73 W/(m²K)

· Mehr Ästhetik durch schmales Rahmendesign

· Schalldämmung bis 40 dB (mit entsprechender Verglasung)

2

· Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis

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80 Holzhaus mit Aussicht ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Holz Lehm in Perfektion Dieses besonders nachhaltig gebaute Objekt, unter der Beteiligung vieler Netzwerk-Betriebe, verfügt über einen geschlossenen Innenhof als sonnigen Freibereich, während raumhohe Verglasungen für viel Licht im Inneren sorgen. (CMS) Lärche und Weißtanne bilden das prägende Duo dieses ökologisch hochwertigen Baukörpers nahe Innsbruck. Lehm ergänzt das Gesamtkonzept perfekt und sogar der Innenhof des Hauses ist von hohen Holzwänden vor Blicken geschützt. Das nachhaltige Projekt wurde von einem Holzbau-affinen Architekten entworfen, das Team von Glatzl Holzbauprojekte übernahm alle weiteren Planungs-, Ausschreibungs-, und Bauabwicklungsschritte. Die Ausführung des Holzbaus übernahm Holzbau Posch, die rahmenlosen, großformatigen Verglasungen und energiesparenden Fenster stammen von der Firma Zoller-Prantl und für die hochwertigen Tischlerarbeiten zeichnet Peter Kaltenhauser verantwortlich.

Das ebene Grundstück mitten im Dorf ist sonnig und bietet große Standortvorteile für eine junge Familie. Die Entscheidung, darauf ein Haus aus Holz zu bauen, fiel dank des Bruders des Bauherrn, der bereits ein Eigenheim dieser Bauart umgesetzt hatte: „Uns behagten das Wohnklima und die biologischen Baustoffe“, erzählen die Bauherren. „Schließlich fingen wir vollends Feuer bei den Tiroler Passivhaus-Tagen. Ab da war klar: Wir wollen mit Weißtanne und Lärche zusammenwohnen!“ Wirklich komplett aus Massivholz mit Feuchtigkeit regulierenden Lehmwänden in allen Räumen, zeigt sich nach nur acht Monaten Bauzeit das neue Haus mit dem markanten Patiogarten.

Eine eigene, kleine Ruheoase Der ausgeklügelt gestaltete Innenhof mit viel sonniger Terrassenfläche, einem Grünanteil und einer eleganten Umrahmung aus einem Holzgeflecht, ist sowohl vor Blicken als auch vor Lärmbelästigungen bestens geschützt. Unter dem verlängerten Satteldach, das mit der Ortsbildgestaltung harmoniert, entstand ein Freibereich von hoher Qualität. „Der Entwurf des Architekten berücksichtigte die Aussicht >>


Fotos: Dominik Rossner

Der Werkstoff Holz dominiert im AuSSenund Innenbereich. Behaglichkeit und Schlichtheit zeichnen dieses Projekt besonders aus.


Ihr Bau- und Holzbaumeister DI (FH) Josef Posch, Geschäftsführer

Erfahrung im Holzbau seit vielen Jahren Unser ehemaliger Bau- und Zimmermeisterbetrieb wurde 2007 in einen reinen Holzbaubetrieb umstrukturiert. Bei Neubauten und besonders bei Sanierungen, Aufstockungen sowie Umbauten ist unser Know-how von enormem Vorteil.

Fotos: Tanja Cammerlander, Stefan Voitl, M. Lukasser, Erwin Posch Baugesellschaft m.b.H.

Erwin Posch Baugesellschaft m.b.H A-6111 Volders, Lange Gasse 14 Tel.: +43 (0)664 / 4405036 info@poschbau.at, www.poschbau.at

Durch die jahrelange Erfahrung sind wir für Sie der ideale Partner zur Umsetzung Ihres Projektes. Unser Ziel ist es, ein Bauprojekt so zu planen und abzuwickeln, dass die vereinbarten Termine und Kosten eingehalten werden. Die Qualität des Bauwerks soll eine optimale Nutzung unter Berücksichtigung der ästhetischen, energetischen und ökologischen Anforderungen des Bauherrn und des Gesetzgebers gewährleisten. Element-Leichtbauweise und Massivholz-Elementbauweise sind der neue Trend im Wohnungsbau. Diese Bauweisen sind ideal für Neubauten sowie Aufstockungen und bieten hohe Energieeffizienz, extrem kurze Bauzeiten und ein natürliches, gesundes, behagliches Wohnklima.

www.poschbau.at


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Holzhaus mit Aussicht 83

Technische Daten Baubeginn: 20. April 2017 Fertigstellung: 24. Dezember 2017 Wohnfläche: 185 m2 Bauweise: Keller in Massivbau, EG & OG in wärmegedämmtem, massivem Holzriegelbau, NiedrigstEnergiehaus (15,5 kWh/m2a nach OIB) Fassade: sägeraue Lärchenschalung Dach: Satteldach mit Vordach in Blech Raumhöhe: 2,60 - 4 m Decken- & Wandoberfläche: Schadstoff bindende Lehmwände, sägeraue Weißtanne FuSSboden: Weißtanne, geschliffener Estrich im Eingangsbereich, Steinzeug-Fliesen Heizung: Wärmepumpe mit Tiefenbohrung und Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung, kontrollierte Wohnraumlüftung, Photovoltaikanschlüsse Fotos: Dominik Rossner

Der offene Wohnbereich im Erdgeschoss bezieht den hofartigen Garten harmonisch mit ein. zur Hohen Munde von beiden Wohnebenen aus“, schwärmt die Bauherrin. „Jeden Tag fällt unser erster Blick vom Schlafzimmer auf unseren einzigartigen Hausberg.“

Holz gibt den Ton an Raumhohe Holzschiebetüren trennen bei Bedarf den offenen Ess-Koch-Bereich von der Diele ab. Auch die heimelige Couchecke verschwindet bei Bedarf und bietet einen angenehmen Rückzugsort. Hinter der vertikalen Lärchenfassade entfaltet sich ein klug durchdachtes Wohnkonzept in duftendem Holz. Von den vielen Fenstern aus – die an Hochsommertagen durch automatisch steuerbare Holzlamellen-Jalousien vor zu viel Sonne geschützt werden – breitet sich ebenfalls Holz aus: Man sieht über Bäume und Wälder zu den nahen Bergspitzen und fühlt, dass dieser lebende Baustoff hundertprozentig für die Architektur in alpinen Gegenden ge>> schaffen ist.


84 Holzhaus mit Aussicht ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

„Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im architektonisch anspruchsvollen design.“

Highlights in der Innenausstattung Die helle Weißtanne an der Decke, als Küchenfronten und als Bodendielen ergibt einen spannenden Kontrast mit der Kochinsel inklusive Granit-Arbeitsplatte ganz in Schwarz. Zudem heben sich kleine Details, wie Beleuchtungskörper, Türgriffe oder Lichtschalter in Schwarz von den Holzoberflächen ab, ansonsten wurde mit Farbe gespart. Hocheffiziente 3-fach-Fixverglasungen, sowie in Holz gerahmte Fenster und Türen von Zoller-Prantl lassen viel Tageslicht ins Innere. Abends sorgt eine ausgeklügelte Lichtplanung für eine angenehme Stimmung und beleuchtet punktuell spezielle Bereiche des rund 185 Quadratmeter Wohnfläche umfassenden Wohnhauses. Eine schwebende Treppe aus Holz führt ins Obergeschoss mit den Schlafräumen und Bädern. Besondere Lieblingsplätze der Familie sind die breiten Sitzfenster in den beiden Kinderzimmern, die gern zum Lesen und Rasten genützt werden.

Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus Planende Gewerke: Konstruktions- und Bauteilkonzept, Polier- und Detailplanung, Holzbauplanung, Bauleitung, Konzept Haustechnik, Energieausweis, Bauphysik: Glatzl Holzbauprojekte KG Holzbaustatik: FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH Blower Door Messung: Siegfried Walser Zellulose Einblasdämmung Ausführende Gewerke: Holzbau: Erwin Posch Baugesellschaft m.b.H Lüftung bzw. Heizungshersteller: J.Pichler Ges.m.b.H. Dachdecker, Dachabdichtungen: Dagn Hermann GmbH Fenster und Türen, Sonnenschutz: Zoller-Prantl GmbH & Co. KG Estrich: Firma Norbert Hinterlechner (Plattner) Innentüren, Böden, Holzverkleidungen-Möbel: Massivholz-Tischlerei Peter Kaltenhauser Foto: Dominik Rossner


Hermann Glatzl, Verena Krismer Firmeninhaber

Auf dem Holzweg Die Überzeugung zum nachhaltigen Werkstoff Holz weitergeben und mit gleichgesinnten Bauherren teilen, ist das oberste Ziel für das Team von GLATZL Holzbauprojekte! Die Projektierung, Gesamtabwicklung und Überwachung von Holzbauprojekten bilden die Schwerpunkte unseres Unternehmens. Durch profundes Fachwissen in Hinblick auf Energie, Ökologie und Ausführungsqualität optimieren wir Ihr Bauvorhaben. Nur durch ein geführtes Zusammenspiel aller Beteiligten kann ein Bauwerk in der Ausführungsqualität brillieren, gleichzeitig können Zeit und Kosten eingespart werden. Auf dem Weg zu noch mehr Holz geraten zur Zeit einige Bauherren mit Glatzl Holzbauprojekte ins Schwärmen. Fotos: Glatzl Holzbauprojekte KG, Dominik Rossner

Glatzl Holzbauprojekte KG A-6020 Innsbruck, Sonnenburgstraße 14 Tel.: +43/(0)512/583179 Mobil: +43/(0)664/88 5 11 547 glatzl@holzbauprojekte.at krismer@holzbauprojekte.at www.holzbauprojekte.at

Die aktuellen Projekte zeigen mehr Holz an den Außen-Fassaden und mehr Sichtholz an allen Innenoberflächen. Weniger, dafür gut aufeinander abgestimmte Materialien, sollen diese klare Linie unterstreichen. Die entstehenden Innenräume sind geprägt von hoher Behaglichkeit, anziehender Haptik und ökologischer Wertigkeit.

www.holzbauprojekte.at


86 Architekturwettbewerb ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Wettbewerb Kinderbetreuungszentrum Tarrenz

Als Sieger des Wettbewerbes „Kinderbetreuungszentrum Tarrenz“ ist die Arge Tabernig-Zierl Architekten im Oktober 2017 als Sieger hervorgegangen. Baubeginn war im Juli 2018, die Fertigstellung ist für Herbst 2019 geplant. Die Gestaltung der Baukörper

Visualisierung: tabernig zierl architekten

(CMS) Das neue Gebäude ist, unter Ausnutzung der Topographie und gemäß der umgebenden Gebäudefluchten, zweigeschoßig geplant. Dabei wird der Kindergarten im Obergeschoß schirmartig über der Kinderkrippe angeordnet. Durch die allseitigen Auskragungen entstehen geschützte Terrassen vor den Krippenräumen. Die Hauptintention des Entwurfes war es, die Neigung des Grundstückes in Nord- Südrichtung so auszunutzen, dass den beiden Funktionen Kindergarten und Krippe jeweils ebenerdig vorgelagerte, differenzierte Frei- und Spielbereiche zur Verfügung stehen. Zum bestehenden Schulgebäude hin entsteht eine Hofsituation (Campus), von der aus alle Gebäude erschlossen werden. Durch das transparente, zurückspringende Erdgeschoß wirkt der Baukörper beinahe eingeschossig und schwebend.

Jedes Geschoß des neuen Kinderbetreuungszentrums wird durch die versetzt eingestellten Räume (Gruppenräume, Bewegungsraum) gegliedert, dazwischen ergibt sich jeweils ein offenes, großzügiges Raumkontinuum mit spannenden Sichtbeziehungen und unterschiedlichen Lichtsituationen. Diese Art der Raumkonzeption ermöglicht eine offene, übergreifende Pädagogik und vereinfacht die Aufsicht der Kinder. Große Verglasungen ermöglichen Rundumblicke zum Dorf, den Spielwiesen und der umliegenden Bergwelt. Den Gruppenräumen vorgelagert ist jeweils eine überdeckte Terrasse, großteils mit direkter Anbindung an die Spielwiesen.

Konstruktion und Gebäudetechnik Die Konstruktion des Gebäudes wurde von den Architekten in Massivbauweise mit Schoten und wirtschaftlichen Deckenspannweiten vorgeschlagen. Das Massivdach ist als Gründach angedacht, auch im Hinblick auf die sommerliche Überhitzung und wertvolle Retentionsfläche. Alle Außenbauteile können hochwärmegedämmt in Passivhausqualität ausgeführt werden, die Fassade ist als hinterlüftete Holzfassade geplant. Die Akustik wird über spezielle Deckenverkleidungen geregelt. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung zur Verbesserung der Raumluftqualität wird eingebaut. Die vorgeschlagene Konstruktion lässt in Verbindung mit der reduzierten Raumkonzeption eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten.


Kindergarten der Stadtgemeinde Imst.

Architekt Dipl.-Ing. Martin Tabernig, Geschäftsführer

Moderne Akzente Kompetente Betreuung Lebensräume zu schaffen, die Komfort und anspruchsvolles Design mit modernsten Materialien und Technik vereinen, ist ein Spezialgebiet von Architekt Martin Tabernig der ARGE Tabernig Zierl Architekten.

Fotos: Tabernig, Mario Rabensteiner

dipl.ing. arch. martin tabernig

Architektur ist etwas, das ursächlich mit dem Menschen zu tun hat. Bauen heißt, Beziehungen herzustellen – zur Umgebung und zu anderen Menschen. In der Planung und Konzeption ist es daher notwendig, zukünftige Entwicklungen möglichst schon früh genug im Planungsprozess mitzudenken und mit einzubeziehen. Ein Haus ist aus dieser Sicht kein Objekt, sondern ein Konzept, das die individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen der Nutzer erfüllt. Ein besonderes Augenmerk für die Gestaltung und die hohe Qualität der Ausführung mit Baubegleitung zeichnet die Projekte der ARGE Tabernig Zierl Architekten aus.

Arch. DI Martin Tabernig A-6460 Imst , Palmersbachweg 53 tabernig zierl architekten Arch. DI.Martin Tabernig, Arch. DI. Alois Zierl A-6020 Innsbruck, Maximilianstraße 2 / 103 Tel.: +43 / (0)650 / 311 09 63 martin@tabernig.com, www.tabernig.com

www.architektehrlich.at


88 Diözese Innsbruck ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Ein Haus für die Das Bildungshaus St. Michael hat seine Pforten geöffnet – entstanden aus einem perfekt miteinander funktionierenden Netzwerk, gemacht für Menschen, die gemeinsam unterschiedlichste Veranstaltungen miterleben wollen. (CMS) Nach 14 Monaten Bauzeit wurde das neu errichtete Bildungshaus St. Michael in Matrei am Brenner im April dieses Jahres offiziell eröffnet. Mit dem Neubau des Gebäudes setzt die Diözese Innsbruck ein deutliches Zeichen für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

Vom Entwurf bis hin zum kleinsten Detail hat das Architekturbüro teamk2 hier ein Musterbeispiel für einen großvolumigen Holzbau entwickelt. Das neue Bildungshaus ist in Holzbauweise errichtet, insgesamt stehen für den Bildungsbetrieb 12 Seminarräume und 58 Zimmer zur Verfügung. Der Bauherr sieht sich selbst in einer Vorbildwirkung, Hilfe und Anleitung dazu bot die zweite Enzyklika von Papst Franziskus. Die Verlautbarung mit dem Titel „Über


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Diözese Innsbruck 89

e Gemeinschaft die Sorge für das gemeinsame Haus" befasst sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Umwelt- und Klimaschutz und der damit verbundenen Erschöpfung der natürlichen Ressourcen. In seinem Text äußert sich der Papst klar zur Abkehr von Öl, Kohle und Gas und dem notwendigen Ausbau erneuerbarer Energieträger.

Ein Ort der Kraft Der „Kraft-Ort“, Namensgeber ist der Betreiber der einstigen „Kraft-Villa“ Franz Kraft, wurde neu belebt und soll vielen Menschen (Herzens-)Bildung und Erholung bringen. Das Haus mit Ursprüngen bis ins 19. Jahrhundert, wurde 1889 von Franz Kraft, Großvater des hier seine Kindheit verbringenden Tiroler Malers Paul Flora, als „Pension Kraft“ eingerichtet. Die Familie übergab es 1939 aufgrund der damaligen

Foto: eli/zweiraum.eu

Tausendmark-Sperre der früheren Administratur Innsbruck-Feldkirch, die hier Priesterseminaristen beherbergte, ehe es im Zweiten Weltkrieg Urlauberheim und Lazarett war. 1946 übernimmt die Apostolische Administratur endgültig die Pension Kraft und gründete das Exerzitienhaus „St. Michael“. Nach Jahren der Schließung wegen Baufälligkeit und Umbauten, startete 1978 erneut der Bildungshausbetrieb. Im Jahre 2017 begann der Neubau.

Gedanken zum Projekt Klaus Lechner, der Abteilungsleiter des Bischöflichen Bauamtes, und die Architekten Martin Gamper und Dietmar Ewerz von teamk2, haben in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, darunter viele Mitglieder des Netzwerkes Passivhaus, ein komplexes Gebäude mit vielen Inhalten geschaffen. >>


90 Diözese Innsbruck ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Nachhaltiges und umweltschonendes Handeln in der Diözese Innsbruck „Wir machen es uns zur Pflicht, mit kleinen alltäglichen Handlungen für die Schöpfung zu sorgen.“ So heißt es in der Enzyklika „Laudato Si“, die Papst Franziskus im Mai 2015 veröffentlicht hat. Die Diözese Innsbruck weiß sich dem Anliegen des Umweltschutzes und der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet und hat am 24. Mai 2018 eine Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht, in der sie sich u.a. zur Verwendung erneuerbarer Energien, zum sparsamen Einsatz von Energie, zur Vermeidung von Abfall, ökologischer Mobilität, zum ökologischen und fairen Wareneinkauf und zur Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter verpflichtet. Mit dem Beitritt zum Klimabündnis Tirol und dem Netzwerk Passivhaus nimmt die Diözese Innsbruck eine Vorbildwirkung in Fragen des Klimaschutzes ein. Wähle das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen Weltweite Konsum- und Produktionsvolumen liegen über dem, was die Erde ökologisch verkraftet. Wirtschafts- und Finanzsysteme beflügeln eine scheinbar unstillbare Gier nach immer mehr Besitz und Kontrolle. „Die dazugehörigen ökonomischen Mechanismen schreiben die aktuellen Unrechtsverhältnisse fest. Dass wir Millionen verhungern lassen, ist einer der größten Skandale unseres Jahrhunderts. Und wir treiben mit den weltweiten Schadstoffemissionen unsere ‚Schwester Erde‘ in die finale Erschöpfung! Demgegenüber braucht es effektive Gegensteuerungen und Veränderungen in unserem Lebensstil. Leben oder Tod lege ich dir vor, Segen oder Fluch. Wähle das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen. Wir tragen Mitverantwortung für das gegenwärtige und zukünftige Schicksal unserer globalisierten Welt. Die Welt befindet sich in einer Schieflage, was die angemessene Verteilung von Gütern und Lebenschancen betrifft. Das können wir nicht ausschließlich auf scheinbar nicht zu ändernde Strukturen abschieben. Unsere Verantwortung liegt darin, die Schöpfung zu achten und zu bewahren, auch für künftige Generationen. Ausreden zählen nicht mehr! Politik, Unternehmen und Konsumenten sind hier die bedeutenden gesellschaftlichen Akteure. Aber auch die Aufgaben für die christlichen Kirchen sind vielfältig: von der Förderung einer Schöpfungs-Spiritualität bis zu Empfehlungen für eine ethisch verantwortbare Vermögensveranlagung.“ (Bischof Hermann Glettler)

Klaus Lechner, Abteilungsleiter Bischöfliches Bauamt: „Für die Qualität eines Projektes ist stets das konstruktive, respektvolle Miteinander ausschlaggebend. Das lösungsorientierte Arbeiten innerhalb dieses kompetenten Netzwerkes an Betrieben war vorbildlich und impulsgebend.“

Das Zentrum der Neukonzeptionierung bildet die bestehende Kapelle des bekannten Tiroler Architekten Josef Lackner. Zum einen definiert sie den internen Drehpunkt der Baukörper und Funktionen, zum anderen wird sie von außen als zentraler Bereich der Gebäudekonzeptionierung sichtbar. Durch das Abrücken der Hauptbaukörper wird der Blick auf die Turmspitze freigegeben. Mittels der gut durchdachten Stellung und Größe des Hauptgebäudes wird eine, dem bestehenden Ensemble entsprechende, Identifikationssituation definiert. Das Bild von der gegenüberliegenden Talseite als fernes Erkennungszeichen bleibt erhalten, das Gebäude wurde jedoch in seiner formalen Umsetzung als schlichter, monolithisch anmutender Bauteil gestaltet. Mit der bewussten Reduktion der verwendeten Oberflächenmaterialen wurde der Blick auf das Wesentliche angestrebt. Holz, in Form von sägerauher, dunkler Fichte für Fassaden und Sonnenschutzelemente, in Kombination mit Glas und elfenbeinfarbig gestalteten Flächen für die Gebäudeeinschnitte, definiert den Gebäude- bzw. Ensemblecharakter. Durch das Öffnen bzw. Schließen der Sonnenschutz- / Sichtschutz- / Verdunkelungselemente wird der Nutzer gleichzeitig zum Gestalter.

Ein Paradebeispiel für ein Haus der Zukunft Das neue Bildungshaus gilt laut Energieexperten als „Paradebeispiel für das Tiroler Haus der Zukunft“. Es handelt sich um ein hochwertiges, energieeffizientes Gebäude, das einen wichtigen Beitrag zur >> Energieautonomie Tirols leistet.


Fotos: eli/zweiraum.eu


Bildungshaus St. Michael

Bischof Hermann Glettler Wohnanlage Kaspar Weyrer Straße

Das Bischöfliche Bauamt Die Kirche hat eine lange Bautradition. Im Sinne dieser sorgt sie auch heute noch für die Errichtung moderner, wertiger, nachhaltiger und nutzerfreundlicher Objekte. Zu den Aufgabenstellungen des Bauamtes zählen unter anderem: • die Vorbereitung von Entscheidungsgrundlagen für Gremien der Diözese Innsbruck in bautechnischen Angelegenheiten

Integrationshaus Innsbruck

• die Abwicklung von Baumaßnahmen und Renovierungsvorhaben bei Gebäuden • die Mitarbeit bei der Erstellung des Diözesanen Budgets • das Erstellen von Renovierungsprotokollen für beabsichtigte Bauvorhaben bei pfarrlichen Gebäuden • die Beratung der Pfarren bei der Durchführung von Bauvorhaben, die Hilfestellung bei konkreten baulichen Problemen in den Pfarren

Fotos: Schreyer David, Lukas Schaller, beaufort Architekten

Diözese Innsbruck A-6020 Innsbruck, Riedgasse 9-11 Tel.: +43 (0)512 / 2230 3701 bauamt@dibk.at, www.dibk.at

All diese Punkte geschehen stets im respektvollen, gemeinschaftlichen Umgang aller Beteiligten untereinander, um Kommunikation, Vertrauen und Handschlagqualität hochzuhalten.

www.dibk.at


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Diözese Innsbruck 93

Innovativste Ansätze zu ökologischem Bauen und Sanieren kamen beim Neubau zur Anwendung. Alle Mitarbeiter – von der Geschäftsführerin bis zur Reinigungskraft – seien in den Prozess der Planung und Materialwahl einbezogen worden, berichtet Klaus Lechner. So solle gewährleistet werden, dass das Bildungshaus über Jahrzehnte die verschiedensten Anforderungen erfüllen könne. Bis zum Jahr 2050 will Tirol seinen Energiebedarf selbst decken – durch die Halbierung des Energieverbrauchs, sowie eine Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energieträgern. Über 40 Prozent des gesamten Tiroler Energiebedarfs wenden wir für unsere Gebäude auf. Es gibt also viel Potenzial zur Verbesserung und die Möglichkeit den CO2-Ausstoß zu senken. Die Diözese Innsbruck geht bereits mit dem guten Beispiel eines umweltbewussten und nachhaltigen Lebensstils voran. All ihre Gebäude sollen früher oder später wenig an Energie verbrauchen, eine geringe Menge an CO2 ausstoßen, einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien verwenden und ökologische Materialien aufweisen.

Klar definierte Funktionsabläufe Durch die Neukonzeption der beiden Hauptbaukörper (Veranstaltungshaus und Bettenhaus) bietet sich die Möglichkeit, das Gebäude einer klaren und funktionellen Nutzungstrennung zuzuführen. Die ursprünglich gewachsene Nutzungsvermischung (Veranstaltungsbereiche, Gästezimmer, Verwaltung, Wohnungen, ... ) wurde aufgehoben, zudem wurden die funktionstechnischen Abläufe verbessert. Gegenseitige Vermischung bzw. Störungen wurden vermieden bzw. minimiert. Konzeptionell ist die Parallelnutzung von Veranstaltungen, auch >>

Architekten Martin Gamper und Dietmar Ewerz, teamk2 architects: „Das große Vertrauen seitens des Bauherren hat uns als Architekten und Menschen in unserer Kreativität und in Sachen gelebter Nachhaltigkeit beflügelt. Bei diesem Projekt kann man von perfekt gelungener integraler Planung sprechen.“

Fotos: eli/zweiraum.eu


94 Diözese Innsbruck ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Admir Music von Alpsolar Klimadesign erklärt anschaulich: „Während beim alten Gebäude ein jährlicher Heizölverbrauch von etwa 33 Fässern zu je 2000 Liter nötig war, kommt das neue Gebäude mit vergleichsweise vier bis fünf Fässern aus (Stromverbrauch umgerechnet nach Energieinhalt Heizöl) – das ergibt also ein Verhältnis von 33:3. Christina Krimbacher führte die klimaaktiv-Zertifizierung durch und berichtet stolz: „952 von erreichbaren 1000 Punkten zeigen deutlich, was dieses Gebäude kann. Es hat sich bereits in acht Jahren energetisch amortisiert.“

Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus Bauträger: Diözese Innsbruck Planende Gewerke: Architektur, Entwurfs- und Eingabeplanung, Polier- und Detailplanung, Holzbauplanung: teamk2 [architects] ZT GMBH Planung der Haustechnik und Lüftung, Energieausweis, Gebäudessimulation: Alpsolar Klimadesign OG Fotos: eli/zweiraum.eu

für unterschiedliche Altersklassen getrennt, möglich, wobei besonders auf die Vermeidung eventueller gegenseitiger Beeinträchtigungen geachtet wurde. Klare, barrierefreie Funktionszonen wurden gebildet, um ein breites Spektrum möglicher Nutzungen zu erreichen.

Ein Vorzeigeprojekt in Sachen Energieeffizienz Dass es möglich wurde, ein großvolumiges Gebäude in Holzbauweise in Gebäudeklasse 5 und mit einer klimaaktiv Gold-Zertifizierung zu errichten, ist ein Meilenstein für die zukünftige Baukultur. Zu verdanken ist dieser Umstand nicht zuletzt allen engagierten, höchst qualifizierten Beteiligten, welche auf beeindruckende Weise gezeigt haben, dass der Wille und die Bereitschaft um- bzw. neu zu denken, neue Dimensionen in Sachen Energieeinsparung bringt. Der gesamte Gebäudekomplex wird mit zwei großen Luft-Wärmepumpen und einer Photovoltaikanlage versorgt und kommt demnach gänzlich ohne Öl und Gas aus.

Bauphysik, Planung Brandschutz, Planung Statik, Blower Door Messung: FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH, DI Dr. techn. Anton Kraler klimaaktiv Zertifizierung: DI Christina Krimbacher, Ingenieurbüro Tassenbacher GmbH Lichtplanung: Christian Ragg Lichtplanung Elektroplaner: Rendl Planungs GmbH Ausführende Gewerke: Holzbau: Schafferer Holzbau GmbH Elektro/Beleuchtung, Photovoltaik, Solarthermie: Fiegl+Spielberger GmbH Lüftung bzw. Heizungshersteller: J. Pichler Ges.m.b.H. Dämmstofflieferanten: Isocell GmbH, Capatect Baustoffindustrie GmbH Fenster und Türen, Sonnenschutz: Zoller-Prantl GmbH & Co. KG Trockenbaulieferant: Knauf Insulation GmbH


Entwicklung und Planung von Tragwerken Das elfköpfige Team rund um die beiden Geschäftsführer DI.Dr. Michael Fiedler und DI.Dr. Christian Stöffler ist spezialisiert auf den Entwurf und die Berechnung von Konstruktionen mit den Baustoffen Holz, Glas und Stahl. Ihr Ziel sind optimale, werkstoffübergreifende Lösungen im Hinblick auf Ästhetik und Wirtschaftlichkeit. Wir haben hervorragend ausgebildete und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügen über ein gutes Netzwerk zu Unternehmen in Tirol und darüber hinaus. Wir konnten unser Wissen seit dem Jahre 2005 bereits in zahlreichen Projekten im In- und Ausland unter Beweis stellen. Wir denken und arbeiten gerne interdisziplinär im Zusammenspiel mit Bauherren, Architekten, Fachplanern und den ausführenden Betrieben. Dr. Stöffler ist zudem Leiter des Geschäftsfeldes Technik und Qualität des Vereins htt15, während Dr. Fiedler auch als Berater für die Österreichische Glaserinnung tätig ist. Leidenschaftlich gerne erbringen wir die folgenden Leistungen für Sie: Fotos: FS1, Artrock, Span, Schafferer, Saurer

FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH A-6020 Innsbruck, Anichstraße 17 Tel.: +43 (0)512 / 260440 office@fs1-gmbh.at, www.fs1-gmbh.at

• Statische Berechnungen • Tragwerksplanung – vom Wettbewerbsentwurf bis zur Werkstattplanung • Gutachten / Sachverständigentätigkeit • Schulungen / Vorträge / Seminare • Forschung, Entwicklung und Lehre runden unsere Expertise ab und halten unser Wissen auf dem aktuellsten Stand

www.fs1-gmbh.at


Hörfarter Bürogebäude im Passivhausstandard mit Sonnenenergie

Innovativ – Modern

– Nachhaltig

Martin und Wolfgang Hörfarter, Geschäftsführer

Mit unserem begeisterungsfähigen Team decken wir ein großes Leistungsspektrum für unsere Kunden ab. Angefangen bei 3D-Planungen bis hin zur Ausführung sind wir Experten für die komplexen Zusammenhänge eines Bauvorhabens. Wir begleiten Sie mit Kompetenz und leidenschaftlichem Engagement durch alle Projektphasen in den Bereichen: • Wohnbau • Gewerbe und Industriebau • Stallbau • Umbau und Sanierungen • Außenanlagen • Reparaturarbeiten und Kleinsanierungen • Innen- und Außenputz

Fotos: Hörfarter

Seit 1961 ist es unser Ziel, am letzten Stand der Technik und innovativ zu bauen. Wir benützen modernste Baustoffe um innovative Gebäude zu entwickeln. Die in Ästhetik, Technik und Funktionalität richtungsweisend sind.

HÖRFARTER-Bau-GmbH A-6341 Ebbs, Kleinfeld 10 c Tel.: +43 / (0)5373 / 42 327, Fax: DW 50 office@hoerfarter-bau.at www.hoerfarter-bau.at

www.hoerfarter-bau.at


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Systemhaus 97

Energieeffizienz trifft Tradition Unsere Heimat vereint einzigartige Natur- und Kulturlandschaften mit unverwechselbaren Bauformen. Nachhaltiges Bauen trägt zur Attraktivität Tirols als Lebensraum wesentlich bei.

(CMS) Für das Bauunternehmen Hörfarter aus Ebbs in Tirol hat Energieeffizienz, gepaart mit einer ästhetischer Formensprache, höchste Priorität. Mit ihrer Art zu bauen entscheiden Planer und Bauherren im Kleinen, wie sich unsere Heimat im Großen weiterentwickelt. Dieser Verantwortung ist man sich bei Hörfarter Bau durchaus bewusst. Aus diesem Grund hat sich das engagierte Team in enger Zusammenarbeit mit Architekten intensiv mit traditioneller Handwerkskunst und Tirol-typischen Baustilen auseinandergesetzt. Entstanden ist ein Systemhaus namens „das AlpenHouse“.

Seit Jahrhunderten hat sich die Bauweise „unten Stein, oben Holz“ in den Alpen bewährt. Dem entsprechend ist das AlpenHouse im Erdgeschoß aus massivem Ziegel gebaut, während das Obergeschoß aus Massivholz gefertigt ist. >>

Fotos: Hörfarter-Bau-Gmbh


98 Systemhaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Schlicht, gemütlich und von hohem Wohnkomfort versprüht das AlpenHouse auch im Inneren den Charme vergangener Zeiten, mit modernster Technik im Hintergrund.

Es wirkt authentisch und versprüht schon auf den ersten Blick einen Hauch von alpenländischer Ursprünglichkeit. Das klassische Satteldach ist witterungsbedingt entstanden und galt lange als unzeitgemäß. Das hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert und das Satteldach wurde neu und modern interpretiert. Helle, offene Wohn-Ess-Kochbereiche, Wellnessbäder und private Rückzugsorte sind heute erwünscht und stehen in keinster Weise im Widerspruch mit der klassischen Bauform. Die Idee von der ursprünglichen Stube, dem unbehandelten Dielenboden, Holzdecken und offenen Kaminen kehren wieder und machen das moderne Tiroler Haus gemütlich. Das AlpenHouse verbindet den behaglichen Komfort alpenländischer Architektur mit den modernsten Standards in Sachen Ökologie und Energieeffizienz. Ein Haus, wertbeständig und in Schönheit alternd, das schon bald so selbstverständlich wirkt, als ob es schon immer bestanden hätte.

Fotos: Hörfarter-Bau-Gmbh


Martin Reinisch Gebietsverkaufsleitung Tirol

StoClimate Natürlich bauen. Natürlich leben. „Bewusst bauen“ ist seit Jahrzehnten der Grundsatz von Sto. Dieses ökologische Bewusstsein erstreckt sich auf alle Bereiche des Unternehmens und ist geprägt von Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein.

StoSystain – Kletten statt kleben!

Fotos: Sto Ges.m.b.H.

StoClimate ist das klare ökologische Statement des Unternehmens. Nachhaltigkeit wird bei Sto in allen Bereichen konsequent umgesetzt: optimierte Logistik, betriebsinterne Klimaschutzmaßnahmen, ressourcenschonende Produktion, umweltbewusstes Handeln aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – all das trägt dazu bei, dass der CO2-Fußabdruck des Unternehmens Sto immer kleiner wird. Betriebliches Energie-Monitoring, der Bezug von 100 % Ökostrom sowie Kooperationen mit Umweltpartnern stellen sicher, dass das tägliche Handeln an der Maxime der Nachhaltigkeit ausgerichtet wird. Mit der Reduktion des ökologischen Fußabdruckes auf Null, demonstriert Sto nachhaltiges unternehmerisches Handeln und Verantwortungsbewusstsein für zukünftige Generationen. Vom Klimaschutz zum Wohlfühlklima: Unter StoClimate vereint Sto nicht nur alle nachhaltigen Maßnahmen des Unternehmens, sondern entwickelt auch Produkte, die mit der Natur in Einklang stehen. Natürliche Materialien und energieeffiziente Produktion in Kombination mit höchster Effizienz und der bewährten Sto-Qualität haben einzigartige Produkte für Fassade und Innenraum hervorgebracht.

Bewusst bauen. Sto Ges.m.b.H. VerkaufsCenter Innsbruck A-6020 Innsbruck, Valiergasse 14 Tel.: +43 (0)512 / 342880 vc.innsbruck.at@sto.com, www.sto.at

www.sto.at


100 Baustoff Ziegel ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Klimaschutz mit dem e4-Ziegelhaus

Die Wienerberger Ziegelindustrie denkt und produziert bereits seit vielen Jahren ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Mit dem e4-Ziegelhaus werden erneuerbare Energieträger für Beheizung und Warmwasseraufbereitung verbunden und zudem lässt es Bauherren und Architekten viel Gestaltungsspielraum. (CMS) Die einfachen und wirtschaftlichen Bauteile des e4-Ziegelhauses mit einschaligen Ziegelwandaufbauten überzeugen vor allem fortschrittliche Bauherren, die sich eine unkomplizierte Nutzung bei optimalem Raumklima wünschen. Dabei ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung nicht zwingend erforderlich. Das zukunftsorientierte Haus verwendet erneuerbare Energieträger für Beheizung und Warmwasserbereitung, somit zeichnet es sich durch deutlich niedrigere Werte für den Primärenergiebedarf und CO2-Emissionen aus. Die relativ kompakte Gebäudehülle lässt ein gewisses Maß an architektonischem Freiraum zu. Ein Steildach sorgt für die optimale Montage von Solarkollektoren zur Nutzung von Sonnenenergie. Eine Ausrichtung nach Süden ist beim e4-Ziegelhaus nicht zwingend erforderlich, wie bei jedem energieeffizienten Gebäude aber grundsätzlich empfehlenswert. Foto: Wienerberger Ziegelindustrie GmbH / Andreas Bruckner


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Baustoff Ziegel 101

Fotos: Wienerberger Ziegelindustrie GmbH

Das e4-Ziegelhaus 2020 liebt die Sonne Eine Familie aus Zwettl wohnt im ersten e4-Ziegelhaus 2020 europaweit. Sie gibt damit ihre ganz persönliche Antwort auf Klimawandel und steigende Energiepreise. Die junge Familie baut bei ihrem neuen Zuhause bewusst auf den umweltschonenden und über Generationen bewährten Qualitätsbaustoff Ziegel. Er ist das Herzstück des e4-Ziegelhaus-Konzepts, das die Familie gemeinsam mit Wienerberger und einem Massivwerthaus-Baumeister als Erste umsetzen durfte. Die mit der neuesten Generation von Porotherm-Ziegeln errichteten, massiven, einschaligen Außenwände trotzen Wetterereignissen, sind luftdicht und sorgen durch ihre innenliegende Steinwolledämmung für extrem geringe Energieverluste. Dadurch kommt ein e4-Ziegelhaus 2020 selbst im winterlichen Waldviertel ohne konventionelle Heizung und fossile Brennstoffe aus. Die Energie der Sonne und ein kleiner Holzkessel für extrem kalte Tage genügen, um im Haus wohlige Wärme zu verbreiten. >>

Das e4-Ziegelhaus-Konzept • effizient – Durch die perfekte Abstimmung der hochwärmedämmenden Gebäudehülle aus Porotherm-Ziegel. • erschwinglich – Günstige Errichtungskosten und vor allem extrem niedrige Betriebs-, Wartungs- und Energiekosten. • erneuerbar – Erneuerbare Energien sind ein Kernelement des e4-Ziegelhaus-Konzepts: Ein e4-Ziegelhaus 2020 kommt ganz ohne konventionelle Heizung und fossile Brennstoffe aus. Und setzt dafür voll auf Sonne und Biomasse. • einzigartig – Mit dem Baustoff Ziegel lässt sich energieeffizient UND individuell bauen. So werden Wohnträume wahr, die auch die nächsten Generationen durch ein gesundes Wohnklima überzeugen.


102 Baustoff Ziegel ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Das ist nicht nur umweltschonend. Es sorgt auch dafür, dass die Energiekosten für rund 280 m2 beheizte Bruttogrundfläche auf etwa 700 Euro jährlich fallen. Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit sind beim Bau eines Hauses wesentliche Faktoren. Wer ein Zuhause für sich und seine Kinder schafft, möchte aber auch seine persönlichen (Wohn-) Träume verwirklichen. Eine Sonnenterrasse im Dachgeschoss beispielsweise. Mit dem e4-Ziegelhaus-Konzept sind solche Wünsche kein Problem. Baukörper, Fensterund Türöffnungen können individuell gestaltet werden. Auch auf eine kontrollierte Wohnraumbelüftung verzichtet die junge Familie gern. Denn dank der hervorragenden klimatischen Eigenschaften von Ziegelhäusern ist das ganze Jahr für bestes Wohnklima im e4-Ziegelhaus 2020 gesorgt.

Zukunftsorient und ganzheitlich Mike Bucher, Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie GmbH: „Das e4-Ziegelhaus steht für eine zukunftsorientierte, ganzheitliche Gebäudebetrachtung, denn es ist erschwinglich, effizient, umweltfreundlich und absolut individuell. Darüber hinaus erfüllt es bereits heute die EU-Gebäuderichtlinie ab 2020 und bietet so eine echte Alternative zu anderen Hauskonzepten.

Fotos: Wienerberger Ziegelindustrie GmbH

Mit unserer innovativen Ziegel-Generation, der mit Mineralwolle verfüllten Porotherm W.i-Produktlinie, schaffen wir dafür die optimale Grundlage. Die massiven, einschaligen Außenwände bewirken ein angenehmes Wohnklima, sind luftdicht, aber doch diffusionsoffen und sorgen durch ihre innenliegende Mineralwolldämmung für optimale Energie-Nutzung. Das e4-Ziegelhaus hat rein rechnerisch eine negative CO2- und Primärenergiebilanz und zeigt deutlich, dass es mit natürlichen, keramischen Baustoffen wie dem Ziegel schon heute möglich ist, innovative und auch leistbare Gebäude von morgen zu errichten. So werden Wohnträume wahr, die auch die nächsten Generationen überzeugen.“

Über Wienerberger in Österreich Mit der Bündelung ihrer Österreichaktivitäten präsentieren sich die Wienerberger Ziegelindustrie GmbH, größter heimischer Anbieter von Produkten und Lösungen für Ziegelmauerwerke, und die Tondach Gleinstätten AG, europaweit führender Anbieter von TondachLösungen und Ziegelmauersystemen, als innovative Baustoffpartner für die gesamte Gebäudehülle. Die Unternehmen verfügen mit 6 Hintermauerziegelwerken, 1 Vormauerziegelwerk, 3 Produktionslinien für den Dachbereich und 3 Logistikstandorten über ein flächendeckendes Netzwerk in ganz Österreich. Insgesamt arbeiten in Österreich an 10 Produktionsstandorten und 3 Logistikzentren knapp 500 Mitarbeiter für Wienerberger und Tondach. Ziel ist es, mit hochwertigen Baustoffen für Dach und Wand besonders schnell und nahe am Kunden zu sein. www.wienerberger.at


SINNLICHE WOHNHARMONIE. TUT EINFACH GUT.

Die Smart Mix-Philosophie von Josko. Überzeugende Wohnharmonie die man in jedem Detail spürt: Fenster, Haus- und Innentüren sowie Naturholzböden in harmonischer Übereinstimmung. Ganz schön große Gestaltungsvielfalt.


Klinikum Frankfurt, 1. Passivhausklinik

Dipl.-Ing.(FH) Dieter Herz und Dipl.-Ing.(FH) Florian Lang, Geschäftsführer

Zielsicher zum Passivhaus Unsere Erfahrung im Passivhaus seit 1998 und das in dieser Zeit gesammelte Know-how, verleihen uns Expertenstatus. Aktuell liegt die Bausumme unserer international betreuten, zertifizierten Passivhausprojekte bei ca. 1 Milliarde Euro.

Haus der Musik, Innsbruck

wagnisART München: Ein Mega-Wohnbauprojekt in Passivhausbauweise als ökologisch wertvoller Fußabdruck

Klinikum Frankfurt (Visualisierungen wörner traxler richter Architekten), wagnisArt München (Foto: bogevischs buero architekten & stadtplaner GmbH)

akkreditiert durch: Passivhaus Institut Dr. Wolfgang Feist Rheinstr. 44/46 D-64283 Darmstadt

Herz & Lang GmbH Ritzensonnenhalb 5a, D-87480 Weitnau Tel.: +49 (0)8375 / 921133-0, Fax: DW 55 info@herz-lang.de, www.herz-lang.de

Gewerbliche, kommunale Gebäude und große Wohnbauten unterliegen hohen Ansprüchen an die Qualität, dem Diktat der Termine und vor allem der Kosten. Dies erfolgreich zu realisieren ist nicht einfach. Mit unserer Kompetenz in der Planung und Umsetzung stellen wir die Richtung für energieeffizientes Bauen sicher, im Besonderen unter der Berücksichtigung der Leistbarkeit und nachhaltig positiv wirksamer Eigenschaften. Unser 15-köpfiges Team mit zehn zertifizierten Passivhausplanern und -praktikern (Techniker, Meister) verfügt über die Erfahrung in der Gesamtplanung von Passivhäusern verschiedenster Nutzungen, Kategorien (Classic, Plus, Premium, EnerPHit), Bauweisen und Techniklösungen im Neubau sowie in der Sanierung. Diese ganzheitliche Erfahrung setzen wir in der PH-Bauphysik und im PH-Consulting zum Vorteil unserer Auftraggeber ein. Zusammen mit der Passivhaus-Zertifizierung wird die Qualität der Planung, Ausführung und Nutzung objektiv gesichert und damit die Nachhaltigkeit gewährleistet. Sonderleistungen zur Gebäudeoptimierung wie z.B. thermodynamische Gebäudesimulation in der Planung, Monitoring in den ersten Jahren der Nutzung sind mittlerweile unser Standard. PH-Berechnungen, -Consulting, -Zertifizierung, -Schulungen Bauphysik, Energieausweise Simulation (Raumklima + WUFI) Baumessungen, Gutachten Monitoring (Wärme, Feuchte, CO2) Projektentwicklung, Machbarkeitsprüfung Projektsteuerung Energieeffizienz Integrale Planungskonzepte (BIM) Weitere Standorte: Kaufbeuren, Schongau, Innsbruck

www.herz-lang.de


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Passivhaus-Wohnanlagen 105

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Energieeffizientes Drei vorbildliche Wohnanlagen mit Passivhaus-Zertifizierung aus dem Allgäu (CMS) Herz&Lang, die Planer für energieeffizientes Bauen, haben in Zusammenarbeit mit zwei Wohnbaugenossenschaften in Ulm, drei Wohnanlagen mit PH-Zertifizierung errichtet. Im Sinne eines leistbaren und gesunden Wohnens wurde hier schon bei der Auslobung der geladenen Wettbewerbe im Passivhaus-Standard gedacht und integral geplant. Anhand der Beispiele ist gut zu erkennen, wie wirtschaftlich und unkompliziert diese effiziente Bauweise ist, wenn von Beginn an gut und konstruktiv miteinander gearbeitet wird.

Wohnanlage Erika-Schmid-Weg

Foto: Herz&Lang, Bauherr: BSG Ulm

Warum/Darum Passivhaus Herz&Lang war bei allen drei Projekten der beiden Wohnbaugenossenschaften UWS und BSG Ulm für die PH-Planung, die Gebäudesimulation, die Baumessung, das PH-Consulting und diverse Schulungen und Monitorings zuständig. Als Information für die Mieter gab es jeweils eine ausführliche Infoveranstaltung mit Grundlagen zum Thema Passivhaus und die Funktion des Gebäudes, >> samt Beantwortung auftretender Fragen.

Wohnanlage Keplerbogen

Foto: Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH

Hier leben Familien, Singles und Senioren zusammen. Ein innovatives Konzept für ältere Menschen. Das Passivhauskonzept unterstreicht das nachhaltige Gesamtkonzept dieser Wohnanlage.


106 Passivhaus-Wohnanlagen ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

An erster Stelle steht immer das WARUM bauen wir ein Passivhaus? „Als einfache, aber anschauliche und überzeugende Erklärung dazu zeigen wir den Betroffenen immer gerne unser Bild vom aktiven Warmhalten mit Energieaufwand und dem passiven Warmhalten in der Thermoskanne“, so Florian Lang. „Den Menschen muss bewusst gemacht werden, dass geniale Dinge ganz einfach sein können, dass höherer Komfort nicht unbedingt komplexere Systeme bedingt und dass unverbrauchte Energie die nachhaltigste und günstigste ist.“ Was ist ein Passivhaus?

AKTIV Warmhalten mit Energieaufwand

PASSIV Warmhalten in der Thermoskanne

Die Merkmale des Passivhauses Geringer Energieverbrauch mit hoher Wirtschaftlichkeit und hohem Wohnkomfort durch warme Oberflächen, hohe Raumluftqualität und keine Zugerscheinungen, prägen neben Nachhaltigkeit, einem hohen Klimaschutzpotenzial und einer wichtigen Vorbildfunktion alle drei Projekte. Dass heute bis zu 90 % der Energie gegenüber Bauten aus den vergangenen Jahrzehnten eingespart werden können, überzeugt auch die letzten Zweifler. Die hochwertig gedämmte und luftdichte Gebäudehülle betrifft alle erd- und luftberührten Bereiche, wie Bodenplatte, Decken, Wände, Fenster und das Dach. Auch die Vorurteile bzgl. der nicht mehr möglichen natürlichen Lüftung durch die Fenster können durch eine Infoveranstaltung für die Bewohner beseitigt werden. Florian Lang erklärt: „Ich darf natürlich die Fenster öffnen. Der Unterschied zum konventionellen Gebäude ist, dass ich es nicht mehr muss – das ist Komfort!“

Energieversorgung und Komfortlüftung Quelle: Passivhausinstitut

Dr. Wolfgang Feist, Passivhausinstitut: „Passivhäuser zu bauen ist einfach, man muss nur alles richtig machen.“

Wohnanlage Otl-Aicher-Allee Foto: Herz&Lang, Bauherr: Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH

Die Energieversorgung der Gebäude verteilt sich auf die Passive Heizung mit solaren und internen Gewinnen (Personen, Abwärme von Geräten, Beleuchtung). Die Aktive Heizung und Warmwasserbereitung erfolgt durch einen Fernwärmeanschluss (KWK mit Biomasse). Die Wärmeverteilung erfolgt im Keplerbogen über Heizkörper, in der OtlAicher-Allee und im Erika-Schmid-Weg über eine individuell regelbare Fußbodenheizung. Die Komfort-Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sorgen für eine Reduktion der Lüftungswärmeverluste um ca. 80 - 85 % und für permantene Frischluftzufuhr, wobei die gefilterte Außenluft durch den Wärmetauscher auf mindestens 17°C vorerwärmt wird. Sie sind individuell regelbar, einfach zu warten, sorgen für gesunde Raumluft, eine deutliche Energieeinsparung. Die Lüftungskonzepte wurden individuell nach den Anforderungen der Bauherren und in Abhängigkeit von der Gebäudekubatur sowie der Grundrisse entwickelt. Das achtgeschossige Gebäude der Otl-Aicher-Allee wird über eine zentrale Anlage aus einem Lüftungsraum auf dem Dach versorgt. Dort sitzen zur Vereinfachung der Wartung auch alle Brandschutzklappen. Die beiden anderen Wohnanlagen werden dezentral über wohnungsweise Lüftungsanlagen versorgt.


Um- und Zubau Haus M, Achenkirch

Architekt DI Robert Ehrlich

Mit dem richtigen Partner zum Ziel Das A und O beim Bauen ist die umfassende Planung von Beginn an. Architekt Robert Ehrlich aus Zams berät Sie in allen Belangen und betreut Ihr Bauvorhaben persönlich – egal ob Sie neu bauen, umbauen oder Bestehendes sanieren.

Werkstätten-Zubau in Passivhaus-Qualität, Zams

Rendering Haus Z, Zams Fotos: Robert Ehrlich

Architekturbüro Ehrlich A-6511 Zams, Bachgasse 18 Tel.: +43 (0)5442 / 61043 office@architektehrlich.at www.architektehrlich.at

Wer glaubt, die Passivhaus-Technologie funktioniere nur für Wohnhäuser, der irrt. Auch Gewerbebauten und Werkstätten profitieren von diesem Baustandard und erzielen damit nicht nur hohe Energie-Einsparungen, sondern bieten auch bemerkenswerten „Arbeits“-Komfort für die Mitarbeiter. Hausbauen ist eine Lebensaufgabe! Umso wichtiger ist, sich genau zu überlegen, was man will – und was man sich leisten kann. Bei den hohen Grundstückspreisen gehen sich auch meist nur ein kleines Grundstück oder der Zu- und Umbau eines bestehenden Gebäudes aus. Da gilt es, sich rechtzeitig den richtigen Partner an die Seite zu holen. Mit gut überlegter funktionaler Raumaufteilung ohne unnötige Leerflächen sowie optimierter Ausrichtung gelingt es Architekt Ehrlich in Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft, sämtliche Wünsche unter einen Hut zu bringen und dabei noch kostengünstig, energieeffizient und nachhaltig zu bauen.

www.architektehrlich.at


Funktion triFFt Design

Tiefgaragen-Dämmlösungen mit Tektalan® Holzwolle-Dämmplatten bieten mehr: Sie überzeugen durch eine Verbesserung der Energieeffizienz und Schalldämmung sowie durch erhöhte Sicherheit dank hervorragendem Brandschutz. Aber das ist noch nicht alles: Diese Mehrschicht-Dämmplatten aus den natürlichen Materialien Holzwolle und Steinwolle lassen darüber hinaus viel Freiraum für gestalterische Akzente. Heraklith® ist eine registrierte Marke von

10.–14. OKTOBER‘18 MESSE INNSBRUCK

AQUA LIFE BAUEN MODE.STYLING.BEAUTY MESSESHOPPING WOHNLUST

01.–03.02.2019 Die Häuslbauermesse

tiroler-hausbaumesse.at


Michael Laiminger, Geschäftsführer

Das Alte erhalte, im neuen Geist walte Der Malermeisterbetrieb Laiminger wurde im Jahr 1968 von Erich Laiminger gegründet und seither kontinuierlich ausgebaut. Seit 2000 wird das Unternehmen nun in 2. Generation von Malermeister Michael Laiminger und seiner Frau Renate geführt. Mit unseren Kunden verbindet uns eine, auf Qualität und Zuverlässigkeit basierende, Partnerschaft. Zu unserem Kundenstamm zählen Privathaushalte, Hausverwaltungen, Firmen, Behörden, Hotels und viele mehr.

Fotos: Laiminger

Wir bieten das komplette Programm eines modern ausgestatteten Malereibetriebes. Von der weißen Wand bis zur italienischen Spachteltechnik, vom lackierten Türstock bis zur Beschichtung einer kompletten Blechfassade, vom modernen Einfamilienhaus bis hin zum denkmalgeschützten Stadthaus. In unserem „Schriftenstudio“ fertigen wir mit modernen Computeranlagen Schriften und Aufkleber jeder Art und für jeden Zweck. Seit mehr als 30 Jahren arbeiten wir in unserem Betrieb mit Hubarbeitsbühnen an Stelle von Gerüsten. Derzeit sind sieben unterschiedliche Maschinen für jeden Zweck im Einsatz, diese können auch von Firmen und Privatpersonen angemietet werden.

Malerei Laiminger A-6241 Radfeld, Innstrasse 17 Tel.: +43 (0)5337 / 63 6 07 office@malereilaiminger.at www.malereilaiminger.at

www.malereilaiminger.at


Siegfried Walser und Michael Haider, Gebietsbeteuer Tirol

Neugierige Pioniere

Geht nicht, gibt’s nicht. Das ist auch der Grund warum viele unserer Lösungen erst erfunden werden mussten um möglich zu sein. Aber wir sind nicht nur unkonventionell, wir sind auch schnell, spontan und mutig. Das müssen wir auch sein. Weil wir vom (Er)finden neuer Produkte leben. Und wir lieben es.

ISOCELL GmbH Gewerbestraße 9 5202 Neumarkt am Wallersee | Österreich Tel.: +43 6216 4108 | Fax: +43 6216 7979 office@isocell.at

AUS DEM BAU(CH) HERAUS Wolfram Reisinger ist einer der Gründungsväter von ISOCELL. Der Anwendungstechniker und Normungsausschussmitarbeiter erzählt im Interview, warum er viele Häuslbauer nicht versteht und alternative Bauphysik sein Erfolgsgeheimnis ist.

Herr Reisinger, Sie sind seit 25 Jahren im Außendienst bei ISOCELL tätig und gelten als großer Experte für Bauphysik, der Stammgast in Normungsausschüssen und für seine innovativen Lösungen bekannt ist, die sich nicht immer ans Lehrbuch halten. Wie kam es dazu? Ich war schon immer ein Mann der Praxis. Als ich mein Haus vor 20 Jahren gebaut habe, habe ich mir von einem ISOCELL-Kunden einen Holzskelettrohbau hinstellen lassen. Den Rest habe ich selbst gemacht, da lernt man am meisten. Damals hatte ich wenig Ahnung von Bauphysik, wenn wo ein Hohlraum war, habe ich ihn mit ISOCELL ausgeblasen. Durch Gespräche mit Fachleuten wie Architekten oder Zimmermeister ist mir bewusst geworden, dass es allgemein anerkannte Regeln der Technik, also Normen, gibt, die man nicht so einfach übergehen kann, da die Einhaltung im Streitfall entscheidend für Haftungen sind. Heute kann ich allerdings sagen, dass es viele Baustellen von mir gab, die keineswegs den Normen entsprachen - und trotzdem bis heute funktionieren. Aus dem einfachen Grund, dass unser Einblasdämmstoff sehr viel mehr kann, als bis dahin allgemein bekannt war. Es war dann ungefähr im Jahr 2002 als eine neue Regeln für Unterdächer veröffentlicht wurde, die ich einfach vom technischen Verständnis her nicht nachvollziehen konnte. Ich habe mich

also bei Austrian Standards für eine Mitarbeit in der Arbeitsgruppe beworben, die diese Regel erarbeitet hat. Die Bewerbung war erfolgreich und ich bin bis heute noch in dieser Arbeitsgruppe tätig. Eines Ihrer Steckenpferde ist die Luftdichtheit. Ein Thema, das lange eher vernachlässigt wurde. Warum eigentlich? Es gab für uns keine Gründe, das Thema hochzuspielen, weil es vor 30 oder 40 Jahren kaum Bauschäden gab. Dann stieg durch den Wohlstand auch der Anspruch an den Wohnkomfort. Wer hätte es sich früher leisten können in allen Räumen zu heizen und das auf 24C? Also mussten die Fenster dicht sein, sonst zieht es. Die Dämmdicken steigerten sich parallel zum Energiepreis und dem Umweltbewusstsein. Gleichzeitig nahmen die Schäden zu. Gerade am Anfang war der Hauptgrund dafür die nicht ausreichende Luftdichtheit der Gebäudehülle selbst. Ich habe diese Entwicklung von Grund auf mitbegleitet und beobachtet. Mittlerweile wissen viele, wie wichtig Luftdichtheit ist. Ich verbringe inzwischen ein Drittel bis ein Viertel meiner Zeit mit der Abklärung von Planungsdetails und ja, leider auch Schäden. Probleme gib es im Leicht- und im Massivbau - und die vielen selbst ernannten Experten mit ihren Ratschlägen lassen diese immer mehr werden. Wobei es

Foto: Isocell

egal ist, welche Bauweise gewählt wird. Wenn man sich bei der Planung nichts überlegt und ohne Konzept arbeitet, gibt es frühestens bei der Blower-Door-Messung böse Überraschungen und spätestens wenn die Leute einziehen. Wenigen ist vor Ermittlung der Schadensursache bekannt, dass von Schallübertragung, übermäßiger Hitzeeintrag, Zugluft, Wärmeverlust bis hin zu kalten Fußboden, ein großer Teil auf mangelnde Luftdichtheit zurückzuführen ist. Qualitativ gut ausgeführte Luftdichtheit ist ein Kostenfaktor, der sich aber auszahlt. Leider investieren die Menschen oft in andere Bereiche, die weitaus weniger wichtig sind.

www.isocell.com


Meco Wärmepumpen 111

WÄRMEPUMPE MIT PV-Anlage und THERMOBATTERIE 4 Punkte, die Ihr Wärmepumpensystem zum PV-Star machen! (PR) Das Ziel bei der Anschaffung einer PV-Anlage ist ein möglichst hoher Eigenverbrauch. Was liegt näher, als den kostenlosen PV-Strom zum Heizen und zur Warmwasserbereitung zu nutzen. Viele Wärmepumpensysteme werden mittlerweile mit der Möglichkeit, eine PV-Anlage einzubinden, angeboten. Um PV-Strom optimal nutzen zu können, sollte Ihr System die folgenden vier Punkte erfüllen. 1.) Die Modulation: Wärmepumpen werden entweder nach dem EIN/AUS-Prinzip oder bei modernen Anlagen modulierend (d.h. stufenlos) betrieben. Bei modulierenden Anlagen passt sich die Leistung der Wärmepumpe in der Regel dem Bedarf des Gebäudes oder des Warmwassers an. Ideal ist eine modulierende Wärmepumpe, die ihre Leistung nicht nur an den Bedarf, sondern auch an das momentane PVAngebot anpassen kann. 2.) Die tiefe Integration der PV-Überstromnutzung in die Wärmepumpensteuerung: Für eine optimale Nutzung des kostenlosen Photovoltaik-Überstroms mit der Wärmepumpe ist eine tiefe Integration dieser Funktion in der Wärmepumpensteuerung erforderlich. Nur die Wärmepumpe weiß, wo Wärme benötigt wird oder wo Wärme gespeichert werden kann. Nur sie kann entscheiden, ob die Drehzahl (Leistung) der Wärmepumpe ohne Komfortverlust erhöht oder reduziert werden kann. Externe Optimierungssteuerungen führen hier in der Regel zu keinem Erfolg. 3.) Ein großer Warmwasserspeicher: Ein durchschnittlicher Vier-Personenhaushalt benötigt pro Tag ca. 180-200 ltr Warmwasser. Will man nun das Warmwasser mit kostenlosem PV-Überstrom bereiten, ist dies nur möglich, wenn man einen Warmwasserspeicher mit der zweifachen Bedarfsmenge ins-

talliert hat. Solch ein Speicher kann mittags mit kostenlosem Strom geladen werden und reicht mühelos für die nächsten 24 Stunden. Hat man nur einen 200-300 ltr Warmwasserspeicher, ist eine PV-Überstromsteuerung nicht möglich. Der Sensor im Speicher spricht hier bereits nach ca. 100 ltr. an und die Nachladung kann nicht bis zur nächsten PV-Phase warten. 4.) Ein Frischwassersystem: Bei einem Frischwassersystem wird im Trinkwasserspeicher nicht direkt Trinkwasser, sondern nur die Energie gelagert. Das Trinkwasser wird über einen Wärmetauscher in Sekundenschnelle erwärmt und somit frisch und hygienisch bereitet. Neben den hygienischen Vorteilen bietet dieses System bei einer PVAnlage einen wertvollen zusätzlichen Nutzen. Auf Grund der effizienteren Basistemperatur von 50 °C besteht noch zusätzliche Speicherkapazität auf bis zu 60 °C.

Schon gewusst? Die Wärmepumpe kann aus 1 kWh PV-Strom 4 kWh Wärmeenergie produzieren. Ein Heizstab benötigt die 4-fache PV-Fläche für dasselbe Ergebnis.

Gerne beraten wir Sie bei Ihren individuellen Anforderungen an ein modernes Heizsystem: www.meco.at, office@meco.at, Tel.: 05332/81604

Foto: www.ovum.at

Beispiel einer modulierenden Kompaktwärmepumpe mit einem großen 500Liter-Speicher. Heizen, Kühlen, Frischwarmwasser, Lüftung und PV-Speicherung in einem Gerät.


Lieferbar bis zu einer Länge und Breite von 2 Metern Das Passivhaus gilt international als einer der anspruchsvollsten Energieeffizienz-Standards. LAMILUX unterstützt Architekten und Planer mit einem innovativen, passivhausgeprüften Tageslichtelement bei der Umsetzung von Passivhäusern: Das LAMILUX CI-System Glaselement FEenergysave ist vom Passivhaus-Institut Darmstadt als weltweit erstes passivhausgeeignetes Oberlicht zertifiziert worden und hat dabei mit der Klassifizierung als phA Advanced Component die höchste Effizienzeinstufung erreicht.

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ENERGIEEFFIZIENZ NEU: „Warme Kante“ mit Superspacer in serienmäßiger 3-fach-Verglasung

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ENERGIEEFFIZIENZ durch nochmals verbesserte Wärmedämmung und dreifaches Stufendichtungssystem

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PASSIVHAUSZERTIFIZIERUNG nach der höchsten Klasse phA

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Im LAMILUX CI-System Glaselement FEenergysave werden gemäß den Passivhaus-Anforderungen immer 3-fach-Verglasungen eingesetzt. Der Rahmen weist eine herausragende Luftdichtheit und Dämmung auf. Für das gesamte Tageslichtelement hat das Passivhaus-Institut Darmstadt auf der normativen Grundlage der DIN EN ISO 10077-1 und 10077-2 einen USL-Wert von 0,84 W/(m²K) ermittelt. Top-Variante: Ausführung als LAMILUX CI-System Glaselement FEenergysave+ für Klimaregion „kalt“ (Skandinavien, Alpenraum,…) mit U-Wert = 0,65 W/(m²K) und 4-fach Verglasung.


Michael Unterweger Geschäftsführer Lamilux Austria GmbH

Tageslicht lässt Räume neu erstrahlen Lamilux berät, plant und montiert mit Kompetenz und Verlässlichkeit, liefert neue Belichtungslösungen aus einer Hand und damit mehr Wohlbefinden für seine Kunden. Mit seinen Tageslichtsystemen und als führender Produzent von faserverstärkten Kunststoffen zählt Lamilux europaweit zu den etabliertesten und erfahrensten Herstellern mit einer umfangreichen Produktpalette, wie Dachflächenfenstern, Glasdachkonstruktionen, Lüftungssystemen und Gebäudesteuerungen.

Fotos: Lamilux Austria

Lamilux Austria GmbH A-5141 Moosdorf, Furkern 15 Tel.: +43 (0)7748 / 209 88 12 Fax: +43 (0)7748 / 209 88 7 office@lamilux.at, www.lamilux.at

Energieeffizienter Tageslichteinfall, komfortable, natürliche Be- und Entlüftung, Verschattungseinrichtungen, sowie sicherer Rauch- und Wärmeabzug: Diese Aspekte modernen und nachhaltigen Bauens hat LAMILUX in drei kompakten, für Dachdecker schnell und einfach zu montierenden Tageslichtelementen umgesetzt. Eine hochwertige Verarbeitung, viele Verglasungsvarianten mit hohem Lichtdurchlass und herausragende Wärmedämmwerte sind die Markenzeichen diverser LAMILUX-Systeme . Ihre Anwendungsbereiche liegen in flachen und flach geneigten Dächern von Verwaltungsgebäuden, repräsentativen Objektbauten sowie Dachgeschosswohnungen und Wohnhäusern.

www.lamilux.at


114 Haus der Musik ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Ein Haus der Musik ganz im Sinne des Klimaschutzes Mit der Schaffung, Erhaltung und Verwaltung von individuellen Wohn- und Geschäftsgebäuden sowie öffentlichen Bauten für die Bürger der Stadt, agiert die IIG mit großem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt. (CMS) Das Haus der Musik in Innsbruck ist wohl im Moment das Projekt in Innsbruck, dessen Eröffnung derzeit mit größter Spannung erwartet wird. Neben diesem Prestigeobjekt ist die IIG ein kompetenter Partner in allen Immobilienangelegenheiten der Stadt. Egal ob Schulneubau, kleinere Umbaumaßnahmen oder Generalsanierungen, vom ersten Entwurf über die exakte Planung und Baubeaufsichtigung bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe. Beim technischen Gebäudemanagement wird auf energiewirtschaftliche und nachhaltig ressourcenschonende Verfahren gesetzt – somit ist die Arbeit an einer effizienten und nachhaltigökologischen Entwicklung der Stadt garantiert.

Mit dem Haus der Musik wird in Innsbruck nun ein kulturelles Großprojekt verwirklicht. Das Gebäude führt mehrere wichtige musikalische Ausbildungsstätten der Landeshauptstadt an einem Standort zusammen. Insgesamt acht NutzerInnen bekommen dort eine neue Heimat. Damit ist es ganzjährig und ganztägig von Leben erfüllt. An äußerst prominenter und historisch bedeutender Stelle entsteht so ein öffentlicher Ort, der über sein Programm hinaus auch zu den benachbarten historischen Kulturbauten neue Zugänge eröffnet. Die Innsbrucker Immobilien Gesellschaft ist als Bauträger neben den komplexen hochbautechnischen Angelegenheiten natürlich auch für die Energieeffizienz des Gebäudes verantwortlich und hat diese Aufgabe sehr ernst genommen.

PHPP als Planungswerkzeug Das Haus der Musik kann sich als größte Kulturbaustelle auch hinsichtlich seiner Energieeffizienz und der nachhaltigen Energieversorgung


Visualisierung: Architekturbüro Strolz

In Kürze öffnet das neue Gebäude seine Pforten und wird ein wichtiger Publikumsmagnet der Stadt werden. sehen lassen. Die Ziele: Energieplan Innsbruck 2050 bzw. Tirol 2050 energieautonom werden hier bereits umgesetzt. Der Passivhausstandard (nach PHI Dr. Feist) ist hinsichtlich des Heizwärmebedarf nicht ganz erfüllt. Dies ist vor allem den großen Verglasungsflächen, die doch ca. 50% der Außenwandfläche betragen, geschuldet. Der Sonnenschutz mit den KeramikLamellen ist Teil der Architektur und verschattet

solare Gewinnflächen. Die Anforderungen an den Kühlbedarf können auch im PHPP erfüllt werden. In Teilbereichen ohne Verschattungseinrichtungen kommen Sonnenschutzverglasungen zum Einsatz, die restlichen Glasflächen nach Süd, Ost und West sind mit beweglichen Lamellen versehen, die dem Verlauf der Sonne automatisch nachgeführt werden. Das Passivhausprojektierungspaket (PHPP) wurde als geeignetes Planungswerkzeug für die Projektentwicklung verwendet. Die Anforderungen der TBO werden deutlich unterschritten und im Energieausweis wird ein Heizwärmebdarf (HWB) als Wohnhaus-äquivalent von 9 kWh/m² und Jahr erreicht (Passivhaus nach OIB).

Energieversorgung und Haustechnik Die Kühlenergie ist beim Haus der Musik die dominante Größe. Eine Versorgung über Grundwasser zur freien Kühlung und für die Maschinenkälte ist ein logisches aber auch zukunftstaugliches (Klimaschutz) System. Der eher geringe Heizenergiebedarf wird ebenfalls auf Niedertemperaturbasis über eine Grundwasserwärmepumpe gedeckt. >>


116 Haus der Musik ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Foto: IIG

Ein Blick in die Technikzentrale lässt erahnen, mit welch hochmodernen Technologien hier in Zukunft gearbeitet wird.

Zur Auslegung des Energieversorgungssystems wurden nicht die statischen Daten der Heiz- und Kühllastberechnungen verwendet, sondern mittels Simulationsprogramm Trnsys ermittelt. Als Ergebnis kann gesagt werden, dass die notwendige Grundwassermenge von 60 l/s auf 20 l/s reduziert werden konnte. Die Reduktion umfasst allerdings ein Maßnahmenbündel wie zB. die genaue Ermittlung der Gleichzeitigkeiten der verschiedenen Nutzer (zehn Nutzer – Großer Saal mit 580 Personen, Symphonieorchester u.a.), ein Lastmanagement oder die Aktivierung der beiden vorhandenen Sprinklerbecken zu je 94.000 Liter Wasser als Wärme- Kältespeicher. Die Wärmepumpen konnten dadurch

von vier auf zwei Maschinen und die Spitzenlast der Wärmepumpen (Heizung) von 1.200 kW auf 550 kW reduziert werden. Insgesamt sind für die zehn Nutzer 17 Lüftungsgeräte installiert worden. Im Volllastbetrieb werden hier bis zu 134.000 m³ Luft gefördert. Die Anlagen sind mit hocheffizienten Rotationswärmetauschern ausgestattet. Die gesamte Kubatur des Hauses der Musik entspricht einem Wohnblock mit ca. 150 Wohnungen. Bei einer Wohnanlage liegt das Luftvolumen der Lüftungsanlage bei ca. 12.000 m³, um hier auch einen Vergleich im den Anforderungen an das Lüftungssystems zu stellen.

Kenndaten der thermischen Hülle Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus Bauträger: IIG - Innsbrucker Immobilien Gmbh & Co KG PLANENDE GEWERKE: PHPP und Gebäudesimulation: Herz & Lang GmbH Lichtplanung: Christian Ragg Lichtplanung Glasfaltwände, Ganzglasschiebeanlage: Solarlux Austria Gmbh

An den Außenwänden liegen Dämmstärken von 16 bis 28 cm vor, wobei ca. 1/3 der Kubatur in zwei Geschoßen im Erdreich liegt. Diese erdberührenden Bauteile sind ebenfalls gut gedämmt und zwar mit 16 cm starken XPS-Platten an der Bodenplatte und mit 20 cm an den Wänden – somit ist das Gebäude thermisch entkoppelt. Die mittlere Dämmstärke der Gefälledämmung am Dach liegt bei 21 cm. Bei den Verglasungen liegen U-Werte von 0,52 bis 0,55 W/ m²K vor.

Weiterführende Informationen und Kontakt: Innsbrucker Immobilien GmbH & CoKG, 6020 Innsbruck, Rossaugasse 4


Die ersten Mitarbeiter der IIG sitzen im Smart City Boot. Dr. Franz Danler bei der Vorstellung Smart City am 30.5.2018.

Ing. Dr. Franz Danler Geschäftsführer Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG

Fotos: IIG, Portraitfoto: Die Fotografen

IIG Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG A-6020 Innsbruck, Rossaugasse 4 Tel.: +43 (0)512 / 4004 info@iig.at, www.iig.at

IIG - Smart City Team Städte benötigen ca. 2/3 des Primärenergiebedarfs und tragen mit ca. 70% zu den energiebezogenen CO2-Emissionen bei (IEA 2016). Zudem wachsen die Städte – im Jahre 2030 werden 60% der Weltbevölkerung in Städten wohnen (WHO 2013). Die IIG, die Immobiliengesellschaft der Stadt Innsbruck, ist Teil der nachhaltigen Stadtentwicklung mit dem Ziel eine „Smart City“ zu entwickeln und für die nächsten Generationen den Lebensraum zu erhalten. Wir formen dazu ein Smart-City-Team, das einen zentralen Beitrag zum Klimaschutz leistet und die Lebens- und Wohnqualität erhöht. Die Teammitglieder sind engagierte Mitarbeiter der IIG mit einem hohen persönlichen Einsatz im Klimaschutz-, Energie- Umwelt- und Sozialbereich. Persönliches Engagement ist ein notwendiger Teil der Energiewende, Verbrauchsreduktion, sparsamer Umgang mit Ressourcen und Vorbildfunktion müssen gelebt werden. Grundsätzlich ist es unser Ziel den Energieverbrauch deutlich zu senken, was wir durch Passivhausbauten, Effizienzmaßnahmen, Schulungen im Nutzerbereich, Null- und Plusenergiegebäuden, Implementierung eines Energiemanagementsystems usw. ja bereits auf einem hohen Niveau umsetzen. „Die Energiewende“ kann aber nur erfolgreiche sein, wenn sie gemeinsam mit den weiteren Bereichen Strom, Mobilität, industrielle Produktion und privater Konsum zusammen betrachtet und durchgeführt wird.

www.iig.at


Jahresverlauf: Temperaturen & Solarer Eintrag

DI (FH) Admir Music, Matthias Burkert B.Eng, die Geschäftsführer

Gesamtheitliches

Gebäudetuning

für höchsten Nutzerkomfort Das Zusammenspiel von Bauphysik, Gebäudenutzungsart und Gebäudetechnik bildet für das Ingenieurbüro aus Innsbruck das Fundament einer gesamtheitlichen Gebäudeplanung. Neben der eigentlichen Planung der Gebäudetechnik (HKLS), wobei der Einsatz erneuerbarer Energien niemals zu kurz kommt, setzt das Ingenieurbüro darüber hinaus auf dynamische Berechnungstools, wie standort- und klimabezogene Gebäudesimulation und erzielt dabei höchsten Nutzerkomfort bei möglichst geringen Betriebs- und Investitionskosten. Beim Passivhaus-Projekt „Bildungshaus St. Michael“ wurden folgende Leistungen umgesetzt:

Fotos: alpsolar

• Gebäudeklima- und Energiekonzept • Wirtschaftlichkeitsberechnungen • Haustechnikplanung bzw. Planung Technische Gebäudeausrüstung • Energieausweisberechnungen • Thermisch-Dynamische Gebäudesimulation • Förderungswesen • Objektüberwachung und Ausführungsbegleitung

Alpsolar Klimadesign OG Ingenieurbüro für energieeffiziente Klimakonzepte, Haustechnikplanung & Thermisch-Dynamische Gebäudesimulation A-6020 Innsbruck, Salurner Straße 15 Tel.: +43 (0)512 / 238185 office@alpsolar.com www.alpsolar.com

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ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Schulsanierung 119

Vorbildlich saniert

Die Volksschule Neu-Arzl im neuen Gewand

(CMS) Nach den Volksschulen Pradl-Ost und Angergasse sanierte die Innsbrucker Immobilien GmbH & CoKG auch die Volksschule NeuArzl im Zuge des EU-Projektes „Sinfonia“. Ziel war eine Großinstandsetzung der thermischen Hülle unter bestmöglicher Berücksichtigung der Nutzerwünsche. Das bestehende Schulgebäude in Innsbruck wurde um 1955 errichtet und in den nachfolgenden Jahren durch einen Turnhallentrakt und einen Zubau im Süden erweitert. Der Nordtrakt und die Turnhalle wurden bereits nach TBO thermisch saniert, vor Kurzem erfolgte die Sanierung des Südtrakts.

Die Sanierungsmaßnahmen Die thermische Sanierung des Südtrakts wurde im EnerPHit Standard durchgeführt. Die Maßnahmen beinhalten eine Perimeterdämmung und eine horizontale Flankendämmung mit XPS, eine Fassadendämmung mit 22-24 cm EPS-Dämmung sowie die Verkleinerung der Fenster mit Fenstertausch und außenliegendem Sonnenschutz. Das Dach wurde als bekiestes Warmdach erneuert, die Technikzentrale für die Lüftung des Südtrakts wurde darauf errichtet. Der Einbau einer mechanischen, großteils leitungsgeführten Lüftungsanlage nach dem System der erweiterten Kaskade ist vorgesehen. Im Gebäude werden die elektrotechnischen Anlagen und sämtliche Sanitäranlagen erneuert.

Wärmeversorgung und PV-Anlage Das verbaute Heizsystem bleibt unverändert, das Gebäude wird aber an die Fernwärmeleitung der TIGAS angeschlossen. Auf dem Süddach wird eine

Foto: IIG

Dank der neuen Hülle mit PH-Komponenten, sowie einer Lüftungs- und Photovoltaikanlage, kann bei dem Gebäude mit einem Heizbedarf von ca. 48.000kWh pro Jahr, mit einer CO2-Einsparung von 18.800 kg/Jahr gerechnet werden.

Photovoltaikanlage mit einer Fläche von 460 m² und 76,72 kWp errichtet. Damit wird ein Teil des Eigenverbrauchs gedeckt, vorhandene Überschüsse werden in das öffentliche Netz eingespeist.

LED-Beleuchtung mit Besonderheiten In einer Musterklasse wird eine sogenannte „biologisch wirksame Beleuchtung“ eingebaut. Dieses innovative Konzept ermöglicht die Veränderungen der Beleuchtungsintensität analog zum tages- und jahreszeitlichen Lichtverlauf. Ziel einer solchen Beleuchtung ist es, die Ausschüttung des Hormons Serotonin anzuregen, welches u.a. positiven Einfluss auf die Wachheit bzw. den Wach-/Schlafrhythmus hat. Zudem können über Veränderungen der Beleuchtungsintensität, analog zum tages- und jahreszeitlichen Lichtverlauf, das Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit gestärkt werden.


120 Energieautarkes Musterhaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Ein Passivhaus in Kasachstan Die Expo öffnete dem Greifenburger PassivhausHersteller Weissenseer und der Technologie von Stiebel Eltron die Tür nach Kasachstan (CMS) In nur 30 Tagen, vom 22. Juni bis 22. Juli, errichtete Weissenseer anlässlich der kürzlich zu Ende gegangenen Expo im kasachischen Astana unter dem Motto: „Future Energy“ ein Ausstellungshaus, vom Aushub bis zur Möblierung. Es ist das erste energieautarke Haus Kasachstans – angepasst an extreme klimatische Bedingungen: Im Winter sinkt das Thermometer auf minus 40 Grad, im Sommer steigt es auf bis zu plus 40 Grad.

Weissenseer ist Weltmarktführer in der Fertigung energieeffizienter Gebäudehüllen in Holzbauweise und beschäftigt sich seit mehr als 80 Jahren mit ökologischem Bauen. „Danexpo“ lautet der Projektname des Musterhauses, beispielgebend für ein ganzes Wohngebiet: In der kasachischen Hauptstadt soll „Energy City“, eine Wohnsiedlung aus Passivhäusern entstehen. Bis 2020 sollen 200 Einfamilienhäuser gebaut werden, die untereinander vernetzt sind und miteinander kommunizieren; „Das ist wichtig, um hundertprozentig autark agieren zu können. Wenn ein Hausbesitzer im Urlaub ist, kann der andere den eingespeisten Strom mitnutzen“, sagt Christof Müller, geschäftsführender Gesellschafter der Weissenseer GmbH. Den Strom liefern Photovoltaikanlagen, ergänzt durch Batteriespeicher, darüber hinaus wird Passivhaus-zertifizierte Luft und Erdwärmepumpentechnologie und das Lüftungssystem von Stiebel Eltron eingesetzt. Ohne Partner vor Ort sei die Marktbearbeitung in postkommunistischen Ländern kaum möglich. Mit TU-Wien-Absolventen Alexandr Kravchenko wurde ein bestens vernetzter Partner für die „Weissenseer JV Ost GmbH“ gefunden. Das Potenzial sei, so Müller, groß: „Allein durch das Expo-Haus haben wir im Schnitt vier bis fünf Anfragen täglich.“ Ein Musterhaus kostet rund 450.000 Euro. DANEXPO zeigt auf, dass man nicht nur die Energieversorgung, sondern damit einhergehend ganze Wohngebiete in Zukunft völlig neu konzipieren und erfolgreich umsetzen kann


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Energieautarkes Musterhaus 121

Fotos: Weissenseer, Stiebel Eltron

Das Musterhaus ist eines der wichtigsten Pilotprojekte und gilt in politischen Kreisen und in den ansässigen Medien als MaSSstab für zukünftiges Bauen.


Gerald Fröhlich Vertrieb

Das Haustechnik Multitalent LWZ 304 | 404 | 504 SOL der Firma Stiebel-Eltron ist als „Passivhaus geeignete Komponente“ zertifiziert worden.

Fotos: Stiebel-Eltron

Ihr Partner für WärmepumpenKomplettlösungen STIEBEL ELTRON mit Sitz der Österreich-Zentrale in Linz/Hörsching bietet komfortable und energieeffiziente Lösungen rund um Erneuerbare Energien, Warmwasser, Klima und Raumheizung. Mit fünf nationalen und internationalen Produktionsstätten, weltweit 20 Tochtergesellschaften sowie Vertriebsorganisationen und Vertretungen in über 120 Ländern ist STIEBEL ELTRON global aufgestellt. In Tirol und Vorarlberg ist der Vertrieb über Fachhandelspartner organisiert. Informationen über Förderungen in Ihrem Bundesland finden sich unter www.stiebel-eltron.at oder direkt bei Vertriebsmitarbeiter Gerald Fröhlich.

Stiebel Eltron Gesellschaft mbH A-4063 Hörsching, Margaritenstrasse 4 a Tel.: +43 (0)7221/74600-0 Gerald Fröhlich: +43 (o)664 / 525 57 56 gerald.froehlich@stiebel-eltron.at

www.stiebel-eltron.at


Josko 123

Mit Holz zur gesunden Wohnharmonie (PR) Der Öko-Trend macht auch vor Fenstern und Türen nicht Halt. Hohe Qualität, nachhaltige Materialien und überzeugende Ästhetik stehen im Fokus der Bauherren-Bedürfnisse. Häuser aus Holz, Lehm oder Stroh; Dämmstoffe aus Flachs, Hanf und Schafwolle: Natürliche Baumaterialien sind längst keine Nische für Öko-Freaks mehr. Der Trend zu nachwachsenden Baustoffen ist ungebremst – auch bei Fenstern und Türen, sagt Josko-CEO Johann Scheuringer. „Gesunde Wohnharmonie ist das Zukunftsthema. Der Werkstoff Holz war, ist und bleibt der Inbegriff für Gesundheit und Behaglichkeit im ganz persönlichen Lebensraum.“ Warum der Öko-Trend auch künftig anhalten wird, ist für den Chef des in Kopfing (Bez. Schärding) ansässigen Unternehmens klar: Die verwendeten Stoffe verändern und beeinflussen das Raumklima. „Gerade beim Wohnen und Arbeiten: Die Wechselwirkungen zwischen unserer Umgebung und unserer Befindlichkeit sind nach allen neueren Forschungen weit umfangreicher, als lange Zeit gedacht.“ So würden die Menschen etwa sehr sensibel auf Disharmonien reagieren, auch wenn sie ihnen gar nicht bewusst sind. Umgekehrt trage eine harmonische Wohnumgebung, die die Sensibilität der menschlichen Sinne förderlich berücksichtigt, wesentlich zum körperlichen und psychischen Wohlergehen bei. Scheuringer weiß, wovon er spricht: Josko ist Marktführer im Holz/ Alu-Segment. Dass Holz/Alu-Fenster gewöhnlich teurer sind als Kunststofffenster schreckt die Bauherren offenbar nicht ab. Das Bewusstsein für Qualität beim Bauen und Renovieren steige. „Die Entscheidungen für die richtigen Fenster, Türen und Ganzglassysteme bei Bauvorhaben sind enorm wichtig.“ Deshalb werde neben Hochwertigkeit und Präzision in der Verarbeitung professionelle Beratung immer wichtiger. Es gehe den Menschen um Details für die Verwirklichung ihrer individueller Wohn(t)räume: Welche Holzart? Welche Sortierung? Welche Bürstung? Welche Ölung? Die Menschen wollen aber nicht nur gesunde Baumaterialien – Fenster, Türen und Böden sollen natürlich auch schön sein. Beide

Fotos: Josko

Anforderungen gehören vereint, weiß Scheuringer: „Wir haben zum einen Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft als gesündesten Werkstoff im Fokus, aber auch die entsprechende Ästhetik der Produkte.“ Dass dabei Holz nicht gleich Holz ist, versteht sich von selbst. Doch welche Arten von Holz liegen derzeit im Trend? Laut Scheuringer ist das vor allem die Eiche – in ihren unterschiedlichsten Sortierungen und Spielarten. „Von Eiche Venedig , ein Furnier aus Original-Lagunenstämmen, über Wildeiche, urwüchsig und in Stammform, bis zur wildwüchsigen Eiche alt.“ Nachteile von Holz als Baustoff sieht der Josko-Chef nicht: „Holz ist ein Werkstoff, der bei unseren Qualitätsansprüchen in der Verarbeitung im Grunde nur Vorteile bietet. Holz denkt ökologisch mit und ,managt‘ die Feuchtigkeit in Räumen, es ist bei richtiger Verarbeitung faktisch unbegrenzt halt- und einsetzbar und es schafft ein einzigartiges Ambiente.“


Friedrich Stebler, Geschäftsführer

Wir sind Ihr Partner für: Fenster, Türen, Sonnenschutz, Böden, Küchen, Inneneinrichtung sowie besondere Wohn-Accessoires

Ast

Der ideale Partner beim Planen und Bauen Vielfältig ausgewählte Marken unter einem Dach vereint, jahrelange Erfahrung und Liebe zum Beruf und ein gemeinsames, kundengerechtes Erarbeiten des Projektes machen Astwerk zum idealen Partner für Ihr Bauvorhaben. „Geht nicht, gibt es nicht“ ist unser Motto, denn es gibt nicht nur eine Lösung. Astwerk steht für präzise integrale Planung und Ausführung als Partner für Bauherren und Architekten und begleitet mit jahrzehntelanger Erfahrung Ihr Projekt von der Fassadengestaltung bis hin zu allen Belangen des Wohnens. Durch ein großes Netzwerk an Partnern im Hintergrund können wir unseren Kunden eine große Vielfalt an Lösungsmöglichkeiten bieten und bleiben bis zur Fertigstellung an Ihrer Seite. Die präzise Abstimmung von Produkten und Oberflächen spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um das persönliche Wohlfühlen geht. Wir legen dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit und Beständigkeit, arbeiten daher nur mit Produkten, von denen wir selbst überzeugt sind. Der Mehrwert, den wir so erzielen, soll dabei voll und ganz unseren Kunden zugute kommen.

Werk

Astwerk M & F GmbH A-6233 Kramsach, Amerling 130 Tel.: + (0)43 5337 / 21750 office@astwerk.tirol www.astwerk.tirol

M & F GmbH

www.astwerk.tirol


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Planen und Bauen 125

Gut vernetzt in vielen Bereichen des Bauens Die Firma Astwerk in Kramsach ist ein idealer Partner für Türen, Fenster, Sonnenschutz, Böden, Küchen, Inneneinrichtung sowie besondere Wohn-Accessoires. (CMS) Vielfältig ausgewählte Marken unter einem Dach vereint, jahrelange Erfahrung und die Liebe zum Beruf und ein gemeinsames, kundengerechtes Erarbeiten des Projektes machen Astwerk zum idealen Partner für Ihr Bauvorhaben. Gut vernetzt wird im Sinne aller Kunden im Team geplant und gebaut. Geschäftsführer Fritz Stebler gibt Einblick in die Firmenphilosophie.

PASSIVHAUSmagazin: Warum braucht es Partner wie Astwerk? Fritz Stebler: Das komplexe Thema Bauen braucht in der heutigen Zeit echte Kenner und Könner, um erfolgreich und qualitätsvoll über die Bühne gehen zu können. Astwerk ist der verlässliche Partner für anspruchsvolle Architekten, Planer und deren Bauherren und damit ein perfektes Bindeglied zu allen beteiligten Produktanbietern und ausführenden Betrieben. Von speziell angepassten Sonderlösungen bis hin zu ausgeklügelten Details kümmern wir uns um die individuellen Anliegen unserer Kunden. Integrales, verantwortungsvolles Planen und Ausführen im Sinne aller Beteiligten sind dabei unser höchstes Ziel. PASSIVHAUSmagazin: Wofür steht Astwerk und wo liegen die Schwerpunkte des Unternehmens?

Fritz Stebler: „Geht nicht, gibt es nicht“ ist unser Motto, denn es gibt nicht nur eine Lösung. Wir stehen für präzise Planung und Ausführung als Partner für Bauherren und Architekten und begleitet mit jahrzehntelanger Erfahrung ihr Projekt von der Fassadengestaltung bis hin zu allen Belangen des Wohnens. Durch ein großes Netzwerk an Partnern im Hintergrund können wir unseren Kunden eine große Vielfalt an Lösungs-Möglichkeiten bieten und bleiben bis zur Fertigstellung an ihrer Seite. Die präzise Abstimmung von Produkten und Oberflächen spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um das persönliche Wohlfühlen geht. Wir legen dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit und Beständigkeit und arbeiten daher nur mit Produkten, von denen wir selbst überzeugt sind. Der Mehrwert, den wir so erzielen, soll dabei voll und ganz unseren Kunden zugute kommen.

„Erfahrung, Know-how und ein konstruktives Miteinander stehen bei Astwerk an erster Stelle.“


nachher vorher

Hans Wegscheider und Helmuth Mair Geschäftsführer

Gesundes Raumklima in Neubau und Sanierung Holzbau Wegscheider mit Sitz in Pill bei Schwaz, setzt verstärkt auf ökologische Baumaterialien wie Holz und Lehm. Die Spitzenwissenschaft bestätigt: Dadurch entsteht nachweislich gesundes Innenraumklima für die Bewohner.

Fotos: Holzbau Wegscheider

Holzbau Wegscheider, Innovative Bau GmbH A-6136 Pill, Innstraße 2 Tel.: +43 / (0)5242 / 62220 office@holzbau-wegscheider.at www.holzbau-wegscheider.at

Neubauten, Zu- und Umbauten, Sanierungen und Aufstockungen – sämtliche Bauweisen unterliegen bei Holzbau Wegscheider dem Aspekt natürlicher Materialien. Dass damit nachweislich gesundes Raumklima geschaffen wird, fördert unter anderem das Forschungsprojekt Bigconair der Uni Innsbruck zu Tage. Seit 25 Jahren setzt Holzbau Wegscheider auf ökologische Baumaterialien. Holz wird dabei in seinem natürlichen Zustand, also gänzlich unbehandelt, verwendet. Lehm hingegen punktet mit seinen bauphysikalischen Vorteilen: feuchtigkeitsregulierend, wärmespeichernd, Schadstoffe bindend, um nur einige zu nennen. Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen den Weg von Holzbau Wegscheider, Wohnen im nachweislich gesunden Raumklima zu ermöglichen.

www.holzbau-wegscheider.at


Foto: David Wörgetter

GEBÄUDEHÜLLE Holz-Lehm Bau 127

Holz und Lehm die perfekten Partner

Holzbau Wegscheider blickt auf jahrelange Erfahrung im Holzbau zurück. Um ein gutes, gesundes Raumklima zu garantieren, setzt das Unternehmen auf eine rein ökologische Holz-Lehm Mischbauweise. (CMS) Den Traum vom Eigenheim aller Kunden auf ganz ökologische Art und Weise zu erfüllen, hat sich Holzbau Wegscheider aus Pill zum obersten Ziel gemacht. Seit einigen Jahren können wir eine Neubelebung bei der Verwendung ungebrannter Lehmerde als lebendiges Baumaterial beobachten. Im Sinne eines puren, gesunden Wohnens wird bei Holzbau Wegscheider Holz nur in seiner natürlichen Beschaffenheit direkt vom Sägewerk und ohne Zusätze verwendet.

PASSIVHAUSmagazin: Woher kam nach der Affinität zum Werkstoff Holz die Liebe zum Baustoff Lehm? Hans Wegscheider: Fast mein gesamtes Leben lang beschäftige ich mich bereits mit natürlichen, gesunden Baumaterialien. Dabei kommt man am Baustoff Holz in seiner natürlichsten Form, also ohne Verleimung, und an Lehm nicht vorbei. Lehm ist ein fantastischer Baustoff, der in Räumen heilend wirkt, was auch wissenschaftlich bereits mehrfach bewiesen wurde.

PASSIVHAUSmagazin: Welche Vorteile bringt die Kombination der beiden Materialien und inwiefern ergänzen sie einander? Hans Wegscheider: Holz bildet den konstruktiven Teil eines Gebäudes und sorgt damit für die Statik. Nachdem es aber relativ leicht ist und daher wenig Speichermasse bietet, sorgt der Lehm für die fehlende Masse – im Durchschnitt an die 30.000 kg bei einer Wohnfläche von 150m². Weiters reguliert Lehm die Raumluftfeuchte auf natürliche Weise und bindet Schadstoffe. Die beiden Werkstoffe bilden also die perfekte Symbiose. PASSIVHAUSmagazin: Was berichten zufriedene Bauherren nach einigen Jahren im Holz-LehmHaus? Hans Wegscheider: Ich kann nur über begeisterte Rückmeldungen berichten. Die Holz-Lehm-Gebäude gleichen Klimabedingungen perfekt aus und so wirkt der Lehm bei Hitze als kühlende Speichermasse, während er im Winter rasch die Hitze einer Wärmequelle (Sonne, Ofen, Heizung) speichert und langsam an den Raum abgibt. Außerdem nimmt er schlechte Gerüche und überschüssige Feuchtigkeit auf und reinigt die Luft merklich. Auch als Schallschutz eignet sich Lehm hervorragend.

Foto: Holzbau Wegscheider

Hans Wegscheider, Geschäftsführer Holzbau Wegscheider, Innovative Bau GmbH


Fotos: Isospan

ISO SPAN Holzbetonstein mit integrierter Dämmung Der Anspruch, ökologisches Bauen mit Kosteneffizienz zu koppeln zeichnet ISO SPAN aus. Mit dem Außenwandstein ISOPUR bietet der Mauerwerksspezialist ISO SPAN ein zertifiziertes Produkt speziell für den Passivhausbau. ISO SPAN hat sich auf die Produktion von Mantelsteinen, Fertigwandmodulen und Dämmplatten aus Holzspanbeton spezialisiert. Das Unternehmen agiert erfolgreich am europäischen Markt und profitiert von dem zunehmenden Verantwortungsgefühl der Umwelt gegenüber und dem verstärkten Bedürfnis nach kosteneffizienter Bauweise. Die Intention von ISO SPAN, die Umwelt zu entlasten und gleichzeitig ein multifunktionales Betonprodukt zu bieten, treibt die firmeninterne Forschungsund Entwicklungsabteilung ständig an. Die Parameter Nachhaltigkeit in der Produktion, Gesundheitsschutz beim Einbau, ausgeglichenes Raumklima und Mehrwert in der Erhaltung des Gebäudes spielen bei der Wahl der Produkte eine tragende Rolle.

Isospan Baustoffwerk GmbH A-5591 Ramingstein, Madling 177 Tel.: +43 (0)6475 / 2510 office@isospan.at, www.isospan.eu

www.isospan.eu


GEBÄUDEHÜLLE Holzbeton 129

Fotos: Iso Span GmbH

Naturbaustoff Holzbeton Das Salzburger Unternehmen ISO SPAN GmbH zeichnet sich seit Jahrzehnten durch ihre innovativen Lösungen und eine langfristig orientierte Firmenpolitik aus. Es ist europaweit tätig und hat sich auf die Bereiche: Holzspan-Mantelsteine, Holzspan-Fertigwände sowie Holzspan-Dämmplatten spezialisiert. (CMS) Ökologisch und gleichzeitig kosteneffizient zu bauen ist wohl der Wunsch eines jeden Bauherren. Holzspan-Mantelsteine sind die perfekte Synthese aus den Naturbaustoffen Holz und Stein und zwar auf moderne, zukunftweisende Art. ISO SPAN verfügt über eine Passivhaus zertifizierte Komponente, ist KlimaHaus Partner und die Produkte führen auch das Natureplus Gütesiegel.

kostengünstiges und Schnelles Bauen mit holz und stein

Der mit integrierter Dämmung versehene Holzbetonstein für Außenwände erfüllt alle erforderlichen Wärme- und Schallschutzfunktionen. Herkömmliche Beton- oder Ziegelwände müssen nach dem Aufbau gedämmt und mit zusätzlichen Vorrichtungen versehen werden, um die gesetzlich vorgeschriebenen Werte für Schall- und Wärmeschutz zu erreichen. Das kostet wertvolle Arbeitszeit und meist teure Materialien. Die Elemente übernehmen neben ihrer tragenden Funktion als Außenwand auch Schall- und Wärmeschutz. Die Dämmwerte, bedingt durch die integrierte Zusatzdämmung aus Holzfaser, EPS oder PUR, sind optimal für Niedrigenergie- und Passivhäuser.

Ökologische Fakten auf einen Blick Als zusätzliche Informationsgrundlage im Sinne des nachhaltigen Bauens hat ISO SPAN für die gesamte >>


130 Holzbeton GEBÄUDEHÜLLE

Atmungsaktive Wände durch ausgezeichnete Dampfdiffusionsfähigkeit und hohe Erdbebensicherheit durch den massiven Kern.

Produktpalette Umweltproduktdeklarationen (EPD) vorliegen. Die Erklärungen dienen sowohl als Nachweis für die Bauprodukteverordnung als auch als wichtige Grundlage für die ökologische Gebäudebewertung. Die Deklarationen machen Aussagen zum Energie- und Ressourceneinsatz und in welchem Ausmaß ein Produkt zu Treibhauseffekt, Versauerung, Überdüngung, Zerstörung der Ozonschicht und Smogbildung beiträgt. Außerdem werden Angaben zu technischen Eigenschaften gemacht, die für die Einschätzung der Performance des Bauproduktes im Gebäude benötigt werden, wie Lebensdauer, Wärme- und Schallisolierung oder den Einfluss auf die Qualität der Innenraumluft.

Die Formel für Holzbeton Weichholzspäne und Restholz von der Holzverarbeitung sind Ausgangsmaterial für die Herstellung des Naturbaustoffes Holzspan-Beton. Mit minimalstem Energieaufwand werden die Holzspäne in Schlagmühlen auf die richtige Größe zerkleinert und dann mit den Naturstoffen Zement, Wasser und Mineralien versetzt und zu den Holzspan-Mantelsteinen und Dämmplatten geformt. Die Vermeidung von Umweltbelastungen, insbesondere die Reinhaltung von Luft und Wasser, sind das Leitbild für diese zukunftsweisende Produktionstechnologie.

Beste Wärmedämmung und optimaler Schallschutz Vielfach eingesetzt und jahrzehntelang bewährt Der Wohnbau in Europa hätte ohne diesen Naturbaustoff eine ausgezeichnete Alternative weniger. Lärmschutz, Wärmespeicherung, Schalldämmung und Dampfdiffusion gehören neben Brandwiderstand und Erdbebensicherheit zu seinen hervorstechendsten Merkmalen. Viele sehen Holz als einen der typischen Naturbaustoffe an. Aber auch Beton als formbarer Baustoff aus Zement, Sand und Schotter hat dieselbe Zusammensetzung wie viele Gesteinsvorkommen in der Natur. Zement mit seinen natürlichen Rohstoffen dient der ISO SPAN GmbH als Bindemittel für das Holz bei der Herstellung von HolzspanMantelsteinen. Die Holzspan-Mantelsteine und -Dämmplatten entziehen der Umwelt durch das in den Holzspänen in Form von Kohlenstoff gespeicherte CO2 ein wirksames Treibhausgas. Dadurch bringen uns unsere Produkte dem Umweltziel der Reduzierung des CO2-Ausstoßes ein gutes Stück näher. Die umfassende Produktpalette erlaubt es außerdem, nahezu jede architektonische Herausforderung zu erfüllen.


Kotai Raumordnung Arch. DI Christian Kotai, Geschäftsführer Fotos: Michaela Seidl Fotografie

Bei der örtlichen Raumordnung ist es unsere Aufgabe, die Gemeinden zu unterstützen und eine beratende Funktion zu übernehmen, um eine geregelte Entwicklung für die Bevölkerung, deren Wohn- und Arbeitsstätten und die benötigten Infrastruktureinrichtungen zu sichern. Das Gedankengut der Nachhaltigkeit und Ökologie, tritt auch hier immer mehr im Vordergrund. Nicht nur um den nächsten Generationen faire Parameter für ein Leben auf dem blauen Planeten zu schaffen, sondern auch den derzeitigen Bestrebungen, Verbesserungen für Umwelt und Klima zu erzielen, gerecht zu werden. Über 20 Gemeinden im Tiroler Unterland und Zillertal haben uns ihr Vertrauen gegeben, für sie die Raumordnungsaufgaben zu übernehmen. Als Teil der ka-Sachverständigen OG bin ich als gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger für die Fachbereiche 14.2-Raumordnung Raumplanung und Städtebau sowie 72.01-Hochbau und Architektur befugt, Gerichtsgutachten und natürlich auch Privatgutachten für diesen Fachbereich zu erstellen. Unter anderem werden Nutzwertgutachten und Liegenschaftsbewertungen angefertigt. Hinzu sind wir zertifiziert Luftdurchlässigkeitsmessungen nach EN 13829 durchzuführen und Energieausweise zu erstellen.

KA-Sachverständige A-6200 Jenbach, Huberstraße 34c Tel.: +43 (0)5244 / 20 999 office@gutachten.or.at www.gutachten.or.at

www.gutachten.or.at


Arnold Feiersinger, Geschäftsführer

Unser Fachbetrieb Schimmeldoc in Tirol ist mit einem seit 45 Jahren erprobten Verfahren gegen Feuchteschäden für Sie unterwegs.

Beton- und Bodenabdichtung

Vorher

Mauer/Kellertrockenlegung bis 6 Bar Wasserdruck = 60 m Wassersäule

Beton/Bodenabdichtung bis 14 ATM Wasserdruck = 140 m Wassersäule

Schimmelgutachten und -bekämpfung

Nachher

Wir legen Sie trocken

Multifunktion Keramikfarben für Fassaden und Innenräume Fotos: istock, Feiersinger

Wir sind spezialisiert auf die Bereiche: Mauerwerkstrockenlegung und Bauwerksabdichtung gegen eindringende und aufsteigende Feuchtigkeit, Abdichtung gegen Druckwasser (Mauerwerk bis 6 ATM = 60m Wassersäule, Beton bis 14 ATM = 140m Wassersäule), Schutz vor Salzausblühungen, Verhinderung von Feuchte- und Nässeschäden, Kellerabdichtungen und die Sanierung von Feuchte und Wasserschäden. • Mauer/Kellertrockenlegung bis 6 Bar Wasserdruck = 60 m Wassersäule • Beton/Bodenabdichtung bis 14 ATM Wasserdruck = 140 m Wassersäule • Schimmelgutachten und -bekämpfung • Multifunktion Keramikfarben für Fassaden und Innenräume

Arnold Feiersinger

für Schimmelpilz in Gebäuden des Bundesverbandes Schimmeldoc Experte für Schimmelsanierung und technische Bauteiltrocknung ISO-zertifiziert gemäß EN ISO/IEC 17024 A-6372 Oberndorf bei Kitzbühel Pass-Thurn-Straße 22-24

AM · Breitweg 30/G01c · info@schimmeldoc.at A-6067 Absam, Breitweg 30/G01c

T UND MAT EI

30 JAHRE

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Tel.: +43 (0)664 / 4271177 info@schimmeldoc.at, www.schimmeldoc.at

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+43 664 4271177 www.schimmeldoc.at

www.schimmeldoc.at


GEBÄUDEHÜLLE Schimmelbekämpfung 133

Raus mit der Feuchtigkeit Ein Profi gibt einen kleinen Einblick in die professionelle Abdichtung von Kellern und die Sanierung von Feuchte- und Wasserschäden (CMS) Viele Mauerwerksbereiche wurden nicht ausreichend gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt. Unter bestimmten Umgebungsbedingungen verdunstet das, in die Wand eingedrungene, Wasser an der Oberfläche und hinterlässt mittransportierte Salze an der Wandoberfläche als weißlichen, bisweilen flaumartigen, Belag – so entstehen Salzausblühungen und Schimmel in den eigenen vier Wänden. Die Salze können aus dem Mauerwerk selbst, dem Mörtel, aus dem Grundwasser, aus gelagerten Düngemitteln, aus Abwässern oder aus einer Streusalzbelastung resultieren. Der gesundheitliche Aspekt ist mitunter der wichtigste Grund dafür, warum man sich um dieses Problem schnellstmöglich kümmern muss und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollte.

Exklusiv bei Schimmeldoc gibt es ein neues Material zur Bekämpfung von Schimmelpilzen. Ein spezieller, unbedenklicher Aktivsauerstoff, der 6x effektiver wirkt als Chlor, führt zur Oxidation und damit zur Lösung jedes Schimmelproblems.

Ein erfolgreiches Sanierungsbeispiel Arnold Feiersinger, Geschäftsführer von Schimmeldoc aus Oberndorf in Tirol, ist ein absoluter Profi auf diesem Gebiet. Vor Kurzem hat er einen typischen Schadensfall erfolgreich saniert und erklärt dazu: „Beim ausgewählten Projekt handelte es sich um den langjährigen Schaden und starken Schimmelbefall im Keller eines Bürogebäudes. An einer Gipskartonwand war das Problem ersichtlich und nach einer gründlichen Analyse stellten wir eindringendes Wasser durch Boden und Außenwände fest. Die Rigipswand wurde entfernt, der komplette Keller samt schimmligem Estrich und Bodenplatte saniert und abgedichtet. Durch unser spezielles kristallines Putzsystem konnten wir die Schäden perfekt beheben, die Räumlichkeiten wurde neu verputzt und gefliest.“ Die betroffenen Mitarbeiter des Betriebes sind erleichtert und begeistert vom erfolgreichen Einsatz des Schimmeldocs.

Fotos: Schimmeldoc

Auf diesen Bildern ist die Vorher-, Nachher-Situation des sanierten Bereiches gut zu erkennen.


134 Hybridfassade GEBÄUDEHÜLLE

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Hybridfassade im Einsatz st

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Eine effiziente und wirtschaftliche Lösung für Neubau und Sanierung

Justizzentrum Korneuburg Foto: Markus Bstieler

(CMS) Die Gebäudehülle ist Kommunikator und Botschafter und lässt auf gestalterisch kreative Weise erahnen, was sie umhüllt und verspricht. Die vorgehängte Fassade im Passivhaus-Standard für mehrgeschossige Holz- und Hybridbauten gewinnt dank ihrer Effektivität und Wirtschaftlichkeit immer mehr an Bedeutung. Anhand mehrerer verwirklichter Beispiele und Forschungsergebnisse kann veranschaulicht werden, wie moderne Neubauten und bestehende Baukörper mit einer energieeffizienten Gebäudehülle verpackt bzw. bestehende Aussenwände mit einer zweiten, vorgehängten Fassade erweitert wurden. Die Herz & Lang GmbH gibt Einblicke in umgesetzte Projekte, welche mittels vorgefertigter Fassadenelemente PassivhausStandard erreichten.

Justizzentrum Korneuburg Das Gebäude übernimmt zurückhaltend, aber selbstbewusst die Zentrumsfunktion des neu entwickelten Stadtteils. Es ist das erste Justizzentrum weltweit, das als Passivhaus ausgeführt wurde. Dafür wurde es mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichet. Das Gerichtsgebäude wurde in Mischbauweise, mit einer tragenden Betonstruktur sowie Holz-Elementen als Fassadenhülle errichtet. Es definiert sich durch einen hohen Anteil an offenen Elementen. Konstruktion 1. - 3. OG mit 0,13 W/(m²K): Stahlbeton-Skelettbau, Holzständerwerk, 8 + 24 cm Wärmedämmung; Planung: ARGE Dieter Mathoi Architekten & DIN A4 Architektur; PH-Planung + PH-Consulting: Herz & Lang GmbH; Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft mbH

O3 Olympisches Dorf, Innsbruck Die Wohnanlage Olympisches Dorf O3 stellte die Planer aufgrund des äußerst straffen Zeitplanes vor höchste Herausforderungen. Es bot sich der Einsatz verschiedener Baustoffe in einer effizienten Mischbauweise geradezu an. Vorgefertigte Holzelemente


GEBÄUDEHÜLLE Hybridfassade 135

über, welche kaum zusätzliche Lebenszykluskosten verursacht. Auch der Raumgewinn durch die geringere Wandstärke bei gleichen bauphysikalischen Ansätzen ist bemerkenswert. Umgerechnet auf die ca. 200 Wohneinheiten, die in Mischbauweise errichtet wurden, vergrößerte sich die Nutzfläche um ca. 123 m² - das entspricht dem Zusatzgewinn von zwei Kleinwohnungen. Ein nicht zu unterschätzender Anteil für eine erfolgreiche Umsetzung solcher hochkomplexer Projekte liegt in der integralen Planung und dem gut funktionierenden Zusammenspiel aller Gewerke. Planung der 7 Massivbauten: Reitter – Eck & Reiter Architekten ZT GmbH, Planung der 6 Hybridbauten: Architekturwerkstatt din a4 ZT GmbH, PH-Planung + PH-Consulting: Herz & Lang GmbH, Bauträger: Neue Heimat Tirol Gemeinnüt>> zige WohnungsGmbH

Foto: NHT

O3 Olympisches Dorf, Innsbruck (Mitte Massivbau, rechts Mischbau)

für den Fassadenabschluss sind nämlich nicht nur eine sehr wirtschaftliche Lösung, sondern bringen beim Einbau eine hohe Zeitersparnis mit sich. Fragen, wie Elementgrößen, Vorfertigungsgrad, Führung von Installationen und die technische Umsetzbarkeit der luftdichten Gebäudehülle müssen bereits im Vorfeld geklärt werden. Die ausgewerteten Daten einer Projekt-Studie zeigen deutlich, dass ein Mischbau nicht teurer als ein klassischer Massivbau sein muss. Dem geringen Mehrpreis steht eine praktisch wartungsfreie Fassade gegen-

äude

rdgeb

Rückbau

a Stand

Sanierung

Erstellung

kumulierter Energieaufwand (nicht erneuerbar)

Lebenszyklusbetrachtung Projekt wagnisArt, München

Nullenergiegebäude

Pluse n

ergie

gebä

ude

Betrieb Kumulierter, nicht erneuerbarer Energieaufwand während des Lebenszyklus eines Wohngebäudes. Das Standardgebäude erfüllt qualitativ die zu Bauantragstellung gültige EnEV (2009).

Quelle: TU München

Einfluss des Tragwerks – Projekt wagnisArt, München 90.000 80.000

PENRT (nicht erneuerbarer Primärenergiebedarf ) in GJ (50 Jahre)

70.000

4.500 4.000

Treibhauspotenzial in t CO2-Äqu. (50 Jahre)

3.500

60.000

3.000

HH-Strom 50J

50.000

Nutzung 50J

40.000

Entsorgung

30.000

Erneuerung

20.000

Erstellung

HH-Strom 50J

2.500

Nutzung 50J

2.000

Entsorgung

1.500

Erneuerung Erstellung

1.000

22% Einsparung durch Holz

10.000 0

0

-10.000

beton

holz

28% Einsparung durch Holz

5000

beton

holz

Quelle: TU München

Zeit


136 Hybridfassade GEBÄUDEHÜLLE

wagnisART, München Es handelt sich hierbei um ein Mega-Wohnbauprojekt in Passivhausbauweise mit minimalem (CO2-) Fußabdruck, dessen tragende Struktur als Stahlbetonskelettkonstruktion errichtet wurde. Die Geschossdecken und Treppenhauskerne wurden dabei durch Stützen und partiell durch Wandscheiben ergänzt, um bei wirtschaftlichen Spannweiten möglichst wenig massive Bauteile einzusetzen. Die Außenwände sind auch hier in HolzRahmenkonstruktion mit vorgehängter Fassade erstellt worden. Planung: bogevischs buero architekten & stadtplaner GmbH, Schindler/Hable Architekten GbR; PH-Zertifizierung + PHConsulting: Herz&Lang GmbH; Bauherr: Wohnbaugenossenschaft wagnis eG

WagnisART, München

Schulzentrum Leutkirch

Schulzentrum Leutkirch

Foto Leutkirch: Herz & Lang GmbH, Foto WagnisArt: bogevischs buero architekten&stadtplaner GmbH

Die Sanierung der 3-fach Sporthalle mit vorgefertigten Fassadenelementen besticht vor allem durch ihr neues, modernes Erscheinungsbild in Kombination mit höchster Energieeffizienz. Die einstöckige Sporthalle aus dem Jahre 1979 mit einer Außenabmessung von 28x46 Metern war in Stahlbetonbauweise errichtet worden und ist durch die gelungene Sanierung mit Passivhauskomponenten von Dach,

Wand und Fenstern nun zu einem energieeffizienten und zukunftsfähigen Gebäude geworden. Die neuen Fassadenelemente wurden aus regionaler Weißtanne gefertigt, das bedeutete eine Maximierung des Vorfertigungsgrades bei Minimierung des Ressourcenverbrauches in der Herstellungsenergie. Die vertikale Montage mit bis zu 9 Meter hohen Elementen brachte eine extrem kurze Bauzeit mit sich. Werkplanung, Bauleitung, Holzbauplanung 3D, Bauphysik: Herz&Lang GmbH

Forschungsarbeit UNIversität Innsbruck Der Arbeitsbereich Holzbau an der Universität Innsbruck hat sich als Forschungsziel gesetzt, neue Technologien und Systeme zu entwickeln, um die ökologische und thermische Sanierung mittels integrierter und vorgefertigter Fassadensysteme in Holzbauweise für die Praxis noch interessanter zu gestalten. Die Fassadenelemente mit integrierter Dämmung, Fenstern, Haustechnik, solaren Modulen u.v.m. werden im Werk vorgefertigt und innerhalb von nur wenigen Tagen ohne Gerüst mit einem speziell dafür entwickelten Verbindungssystem an das Bestandsgebäude montiert. Durch die Vorfertigung des Systems kann höchste Präzision gewährleistet werden. Diese Sanierungsvariante bietet sich besonders für mehrgeschossige Bestandsgebäude an, bei denen eine kurze Sanierungsdauer gewünscht bzw. von Nöten ist. Das neue Fassadensystem erfüllt auch die aktuellen Anforderungen beim Brandschutz. Der Einsatz dieses geprüften und klassifizierten Fassadensystems ist somit über die Grenzen Tirols hinaus möglich und wird für eine ökologische Fassadensanierung von großem Nutzen sein. Prof. Anton Kraler: „Im Grunde werden die Fassadenelemente mit speziellen Verbindern punktweise wie ein Bild an die Wand gehängt.“


Markus Böhling Zimmermeister, Geschäftsführer

Ihr Partner für Holzbau-Projekte Das Außerferner Unternehmen mb Holzbau gilt seit vielen Jahren als kompetenter und zuverlässiger Partner für Holzbau-Projekte.

Fotos: mb Holzbau Vils

Bei Bestandsbauten verstärkt auf die energetische Gebäudesanierung sowie auf die Mehrwert-Modernisierung setzt die mb Holzbau GmbH mit Sitz in Vils. Im Neubau wiederum liegt der Fokus auf der Errichtung von Holzhäusern. Aber auch sämtliche Zimmerer- und Holzbauarbeiten werden angeboten. Wichtig dabei sind Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. „Für unsere Kunden bedeutet dies ein hohes Maß an Wohngesundheit, Werthaltigkeit und Sicherheit für die Zukunft“, betont Geschäftsführer Markus Böhling. „Holz ist eben allem gewaXXen“ – dafür stehen die Robustheit und die universelle Einsetzbarkeit dieses einzigartigen Rohstoffes. mb Holzbau bürgt für die qualitativ hochwertige Ausführung der Arbeiten.

mb Holzbau GmbH A-6682 Vils, Unterwies 4 Tel.: +43 (0)5677 / 83 64, Fax: 4 info@mb-holzbau.at, www.mb-holzbau.at

www.mb-holzbau.at


Foto: Solarlux GmbH

Eine Glas-Faltwand, die alles kann Glas-Faltwand von Solarlux in vier Profilausführungen (PR) Glas-Faltwände von Solarlux setzen Maßstäbe bei der Verschmelzung von Innen- und Außenbereichen. Angenehme Transparenz und fließende Übergänge von drinnen nach draußen – und auch umgekehrt – erhöhen die Lebensqualität und erweitern den Wohn- und Lebensraum nahezu grenzenlos ins Freie. Bei geschlossener Faltwand garantieren sie außergewöhnliche Wohnkonzepte mit maximalem Schutz. GlasFaltwände integrieren den Lebensmittelpunkt ins Grüne. Mit der Glas-Faltwand realisiert Solarlux das perfekte Zusammenspiel von reduziertem Design und patentierter Fenstertechnik auf höchstem Niveau. Neue Profilvarianten in hochwertigen Materialien eröffnen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für Raum und Fassade – ohne Kompromisse in Form und Funktion, Energieeffizienz, Sicherheit und Langlebigkeit.


Solarlux Glas-Faltwand 139

35 Jahre Expertise in einem Produkt vereint Die Vorteile der Glas-Faltwand-Familie sind so einzigartig wie jedes einzelne System selbst. Der extrem hohe Detailanspruch bietet Architekten und Bauherren eine individuelle Lösung für jedes Bauvorhaben – und das mit lediglich vier Profilvarianten: Fotos: Solarlux GmbH

ECOLINE aus Aluminium • Flügelgröße bis 3 m Höhe und 1 m Breite • Ansichtsbreite 99 mm, • Uw 1,1 W/m2K

HIGHLINE aus Aluminium • Flügelgröße bis 3,5 m Höhe und 1,1 m Breite • Ansichtsbreite 99 mm, • Uw 0,8 W/m2K

WOODLINE aus Holz • Flügelgröße bis 2,80 m Höhe und 1 m Breite • Ansichtsbreite 143 mm, • Uw 1,0 W/m2K

COMBILINE aus Holz/Aluminium • Flügelgröße bis 2,80 m Höhe und 1 m Breite • Ansichtsbreite 147 mm, • Uw 1,1 W/m2K

Perfektionierte Technik Das innovative Fenster- und Fassadensystem kombiniert hervorragende Statik- und U-Werte mit einer auf dem Markt einzigartig schlanken Optik. Jedes einzelne System ist individuell konfigurierbar und überzeugt mit technischen Finessen, ausgezeichnetem Design und großflächigen Raumöffnungen und ist einfach zu bedienen: So gestaltet sich das Öffnen und Schließen durch den Edelstahl-Laufwagen mit doppelreihigen Rillenkugellagern leichtgängig und leise. Die gesamte Edelstahl-Lauftechnik ist äußerst langlebig. Für die funktionalste Glas-Faltwand für jeden Bedarf wird mit fünf verschiedenen Bodenschienen gesorgt, barrierefrei und wohnraumtauglich oder auch als Nullbarriere-Lösung für den gewerblichen Einsatz.

Sichere Verriegelung Das Solarlux-Spezialgetriebe mit 24 mm Hub nach oben und unten in den Rahmen bietet große Sicherheit. Eine Verschlussüberwachung mit Reed-Kontakten sowie verdeckt liegender Kabelführung ist ebenso wie eine Ausführung in RC2 bzw. RC2N möglich (für die Profilvarianten Woodline und Combiline in Prüfung).

Mehr zur Glas-Faltwand unter: www.die-glasfaltwand.de, www.solarlux.at


140 Phase Change Material GEBÄUDEHÜLLE

Passive Kühlung durch Paraffine Professor Dr.-Ing. Khaled Saleh Pascha über Phase Change Material (lisi) Khaled Saleh Pascha lehrt Gebäudetechnik an der FH Wels, der Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften. Vorherige Stationen waren die TU Berlin, die TU Wien, und Chile, wo jeweils Forschungsprojekte realisiert wurden. Der Experte informiert im PASSIVhausmagazin über sinnvolle Alternativen zu energiefressenden Methoden der Gebäudekühlung. „PCM“ heißt die Zauberformel – sogenannte Latentwärmespeicher, die in der Lage sind, Wärme- oder Kälteenergien längere Zeit speichern zu können. Möglich ist dieser Effekt durch in die Gipsmatrix eingebundene Mikrokapseln mit Phase Change Material.

„PCM ist jedenfalls eine sinnvolle Methode zur energiefressenden Methode einer Gebäudekühlung.“

„Das Thema der Überhitzung im Holzbau ist insbesondere bei leichten Holzrippbinsenkonstruktionen ein großes Problem (das sogenannte ´Barackenklima´). Moderne Brettsperrholzkonstruktionen und andere Massivkonstruktionen aus Holz leiden weniger darunter“, informiert Professor Khaled Saleh Pascha. Da der Baustoff Holz über weniger Speichermasse verfügt, wird Wärme schneller in den Wohnraum abgegeben. „Der Wärmeüberschuss kann nur unzureichend durch die Baukonstruktion ausgeglichen werden“, erklärt der Experte und zieht einen Vergleich: „Vergleicht man diesen Effekt mit einer Kathedrale mit meterdicken Wänden, ist es in dieser im Sommer angenehm frisch, im Winter auch nicht allzu kalt – diese extrem massiven Wände, die über viel Speichermasse verfügen, speichern die Wärme des Sommers bis in den Winter hinein.“ Eine ausgereifte Lösungsmethode ist „PCM“ in Form von Platten, in welchen hochwertige Paraffine ihren Aggregatszustand von „fest“ auf „flüssig“ ändern können. Phase Change Materials können also bei bestimmten, genau definierbaren Temperaturen ihre Zustandsform ändern (was mit hoher Energieaufnahme verbunden ist), zudem sind diese mikroverkapselt und mikroskopisch klein (mit einem Durchmesser von etwa 10 µm). So können diese auch als Zuschlagstoff verschiedenen Baustoffen (z.B. Innenputzen, Spachtelmassen, Gipskartonplatten, etc.) zugefügt werden. PCM funktioniert nach dem einfachen Prinzip: Steigt die Temperatur, wird eine große Menge der Wärmeenergie aufgenommen, sinkt die Temperatur, wird die gespeicherte Energie langsam wieder abgegeben.

„Eine Lüftungsstrategie ist zu empfehlen“ Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, Speichermassen einzusetzen: „Das Problem bei Wasser


GEBÄUDEHÜLLE Phase Change Material

Foto: Sigita Urbonaite

Professor Dr.-Ing. Khaled Saleh Pascha lehrt Gebäudetechnik an der FH Wels.

wäre, dass dieses bei 0 Grad gefriert, hingegen können Paraffine, Wachse oder Salzhydratlösungen auf einen genauen Temperaturbereich so um die 26°C eingestellt werden, d.h. sie reagieren genau dann, wenn die Raumtemperatur bereits unangenehm hoch wird“, so Professor Khaled Saleh Pascha, der weiter über eine Funktionsweise ausführt, die auf der Ausnutzung reversibler thermodynamischer Zustandsveränderungen beruht: „Es ähnelt einer Gipsplatte, darin ist eben dieses mikroverkapselte Paraffin vorhanden“, erläutert der Experte diese Technik eingebundener Mikrokapseln: „Die in den Platten gespeicherte Energie muss dann in den kühlen Nachtstunden wieder in den Innenraum und dann durch Nachtkühlung aus dem Gebäude abgeführt werden – eine sinnvolle Lüftungsstrategie ist zu empfehlen“, erklärt der Professor, der jedoch anmerkt, dass es ausreichend ist, die Fenster zu öffnen und: „PCM ist jedenfalls eine sinnvolle Methode zur energiefressenden Methode einer Gebäudekühlung.“ „In vielen Ländern der Welt macht PCM keinen Sinn, das ist nur dann zu empfehlen, wenn es spürbare Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht gibt. „Ein Forschungsprojekt widmete sich einem großen Holzbauprojekt in Chile. Dabei wurde der Prototyp erstellt“, führt der Professor aus und erzählt über die Resultate: „Bei Gebäuden, die mit PCM ausgestattet wurden, waren die Temperaturen um drei Grad geringer – das klingt nicht viel, aber ob ein Raum 29 oder 26 Grad heiß ist, macht einen wahrnehmbaren Unterschied aus“, schmunzelte der gebürtige Berliner Professor. Nicht zu vergessen soll jedoch sein, dass Holzbaukonstruktionen auch jede Menge Vorteile mit sich bringen: „Durch die Vorfertigungen kann die Bauzeit erheblich beschleunigt werden, die Ökologie ist hervorzuheben, auch im Bereich BIM (Building Information Modeling) ist der Holzbau prädestiniert“, zeigt sich Professor Pascha überzeugt.

Forschungsprojekt in Teheran: Entwicklung eines passiven Kühlkonzepts für Bürogebäude mit Anwendung von Phase-Change-Material (PCM) in Verbindung mit Nachauskühl-Strategien.

Fotos: privat

Forschungsprojekt in Chile: Entwicklung von Deckenund Dachsystemen in Holzrahmen- und Holzmassivbauweise für den chilenischen Wohnungsbau.

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Stefan Holtgreife, Solarlux Geschäftsführer

Mehr Natur im Wohnraum Die Glas-Faltwand von Solarlux ist eine weltweit erfolgreiche Fassadenlösung. Hochtransparent verbindet sie Wohnraum und Terrasse. Kaum zu glauben: Die erste Glas-Faltwand wurde bereits vor 34 Jahren produziert. Seither ist das Unternehmen in jeder Hinsicht gewachsen: Neben Glas-Faltwänden finden sich auch Wintergärten, Balkonverglasungen, Glashäuser und Terrassendächer im Portfolio des Herstellers. Solarlux macht mit seinen Lösungen aus Glas die Nähe zur Natur unmittelbar erfahrbar. Glasfronten werden maximal geöffnet und lösen die Trennung von innen und außen auf. Mit seinen hochwertigen Verglasungslösungen hat sich Solarlux dabei auf die individuelle Ausführung der Projekte und die umfassende Unterstützung von Bauherren und Architekten spezialisiert. Zahlreiche internationale Objekte, mitunter von renommierten Star-Architekten, zählen zur Referenzliste der familiengeführten Firma, die mit weltweit 850 Mitarbeitern in mehr als 50 Ländern agiert.

Fotos: Solarlux

Solarlux AUSTRIA GmbH A-6020 Innsbruck, Grabenweg 64 Tel.: +43 (0)512 / 20 90 23 info@solarlux.at, www.solarlux.at

www.solarlux.at


Capatect Hanfdämmung 143 Besonders für Holzbauten eignet sich die neu entwickelte Capatect Hanf-Flex-Gefachdämmung aus Hanf. Weiteres Einsatzgebiet: als schalldämmende Hanf-Putzträgerplatte für den Ziegelbau. Fotos: Capatect

Hanfdämmung Perfekte Vereinigung von Ökologie und Hightech (PR) Effektiv, nachwachsend, natürlich, leistungsstark – die neue Hanfdämmung von Capatect erfüllt mit Bravour alle wesentlichen Anforderungen für einen zukunftsfähigen Dämmstoff. Hanfdämmung ist die perfekte Vereinigung von Ökologie und Hightech. Die vorbildliche Wärmedämmung begeistert mit außergewöhnlichen Produkteigenschaften und ermöglicht intelligentes, verantwortungsvolles Bauen. Nutz- oder Industriehanf ist eine der faszinierendsten und vielseitigsten Rohstoff-Pflanzen, die man sich vorstellen kann. Sie wächst sehr rasch (bis zu zehn Zentimeter an sonnigen Tagen), braucht keinen Dünger und keine Pestizide und hinterlässt einen lockeren und unkrautfreien Boden. Ihre Fasern sind extrem widerstandsfähig und damit perfekt geeignet für die Herstellung eines umweltfreundlichen Dämmstoffes. Dämmplatten aus Hanf sind hochgradig diffusionsoffen, was für ein ausgesprochen gutes Raumklima sorgt. Mit einer Wärmeleitfähigkeit λ D von nur 0,040 W/mK ist das Material vergleichbar mit herkömmlichen Dämmstoffen. Was das alternative Produkt aber so besonders macht, ist sein ausgezeichneter Schallschutz. Der Hanf für diese Dämmung kommt ausschließlich von österreichischen Feldern. Übrigens: Nur 0,8 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen in Österreich würde ausreichen, um den gesamten heimischen Bedarf an Wärmedämmung ausschließlich aus Hanf abzudecken. Ein ausbaufähiger Zukunftsmarkt für die heimische Agrarwirtschaft! Durch die Doppelnutzung von Hanf einerseits als Hanfstroh für die Dämmplatten-Erzeugung, andererseits als Lieferant von Hanfnüssen zur Herstellung von Hanföl mit seinen wertvollen Omega-3-Fettsäuren, gehen keine Agrarflächen für Lebensmittel verloren.

Vielfach ausgezeichnet Die ökologischen Hanffaserdämmplatten von Capatect wurden vielfach mit Umweltpreisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem österreichischen Umweltzeichen, dem EnergieGenie und dem Klimaschutzpreis. Nominiert zum Österreichischen Staatspreis, 2. Platz beim europäischen GreenTec Award, um nur einige zu nennen.

Weitere Einsatzmöglichkeiten der Capatect Hanfdämmplatte Hanf Massiv: die hoch schalldämmende nachhaltig produzierte Putzträgerplatte für den porosierten Ziegelbau. Hanf Flex: die ökologische, hautfreundlich zu verarbeitende Gefach- und Zwischensparren-Dämmung speziell für den Holzbau. Förderung für Hanf: Zusätzlich zu den jeweiligen Landesförderungen gibt es jetzt die neue Bundesförderung zur thermischen Gebäudesanierung. Für die Verwendung einer Hanfdämmung gibt es 1000 Euro zusätzlich! Infos dazu finden Sie unter www.hanfdämmung.at/förderung


144 Musterwohnung Haustechnik

Fotos: Mitterhauser Gudrun, Kracher Installationen & Haustechnik Gmbh

Mit allen Sinnen

erleben

(CMS) Im Sommer 2017 hat die Firma Kracher Installationen einen 350 m2 großen Zubau auf dem Firmengelände vorgenommen und damit Platz für neue Büroräumlichkeiten, eine Mietwohnung und eine Musterwohnung gewonnen. Es wurden eine eigens entwickelte neue Heizund Kühldecke, eine Wandheizung und Wandkühlung von der Firma HPV Vertriebs Gmbh montiert. Auch eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Feuchterückgewinnung wurde eingebaut. Im Schlafzimmer der Musterwohnung wurden, ausschließlich im richtigen Zeichen geschlagene, Zirbenhölzer verwendet. Bei der Gestaltung des Wohnzimmers und der Küche wurde auf alte Eiche und Tiroler Lodenstoff gesetzt.

Wohlfühlklima in der neuen Musterwohnung von Kracher „Mit Hilfe der neuen Musterwohnung möchten wir unsere Kunden gerne Behaglichkeit am eigenen Körper fühlen lassen, denn Wohlbefinden kann man besser erfühlen als beschreiben. Es ist uns ein Anliegen, unseren Kunden ein behagliches Wohngefühl zu präsentieren und ihnen nebenbei Betriebskosten zu ermöglichen, die unter einem Euro pro m² liegen. Durch den hohen Strahlungsanteil der umbauten Flächen können wir mit sehr niedrigen Temperaturen arbeiten. Für Heizung und Kühlung ist eine Grundwasserwärmepumpe verbaut worden.“, erklärt Bauherr Jochen Kracher.

Die Heiz- und Kühldecke sorgt für ein perfektes Raumklima.


Neubau Chalets Hotel Grosslehen 2017

Jochen Kracher (Geschäftsführer) mit Gattin Birgit

Viel Wohnkomfort für wenig Energie Das Team der Firma Kracher besteht aus echten Könnern. Themen wie dem „Passivhaus“ und Energieeffizienz wird höchst aktiv und mit schlauen Strategien begegnet. In einem Passivhaus wird zwar an Energie gespart, nicht jedoch an Behaglichkeit. Sobald die Profis von Kracher am Werk sind, wird aus jedem Projekt ein Meisterwerk mit Wohlfühlcharakter. Von den mittlerweile 15 Mitarbeitern sind nicht weniger als vier geprüfte Meister ihres Faches. Das bedeutet für alle Kunden beste Qualität bei Betreuung, Planung und Ausführung – und das in allen Bereichen der Installation, wie erneuerbarer Energie, Bad, Gas, Wasser, Heizung, Lüftung, Schwimmbad, etc.

Fotos: Toni Niederwieser, Kracher Installationen & Haustechnik GmbH

2864_Kracher-BadHeiz_2.pdf

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26.08.13

15:24

Chef Jochen Kracher selbst hat den Bereich Regelungstechnik über. Per Fernwartung steuert und regelt er die Hausanlagen seiner Kunden über das Handy oder den PC. Kracher installiert eben nicht nur Behaglichkeit, sondern auch Sicherheit – und das bereits seit über 60 Jahren.

Bad & Heizung A-6382 Kirchdorf/Tirol • Tel. 05352/77087 www.kracher-installationen.at

Kracher Installationen & Haustechnik Gmbh A-6382 Kirchdorf in Tirol, Salzburger Str. 1 Tel.: +43 (0)5352 / 77087 office@kracher-installationen.at www.kracher-installationen.at

www.kracher-installationen.at


146 Wärmepumpenkaskade Haustechnik

Zukunftsweisende

Heizsysteme und modernes Wohnen

Anhand der beiden Vorzeigeprojekte der Alpenländischen Heimstätte in Kirchbichl und Schnann wird klar, dass Betriebskosten in Zukunft eine unbedeutende Rolle für die Bewohner spielen werden. (CMS) Unermüdlich arbeitet die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft insbesondere an Optimierungsmöglichkeiten in Sachen Haustechnik. Dieses Bemühen findet immer wieder seine verdiente Anerkennung und macht das Unternehmen zu einem optimalen Partner in Westösterreich. Aufgrund ihres gemeinnützigen Auftrages übernimmt die Alpenländische gerne die Verantwortung, für ihre Kunden Wohnraum zum Wohlfühlen mit stabilen und langfristig kalkulierbaren Preisen zu schaffen. Bei den zwei nachfolgenden Projekten kam ein Kaskadenheizsystem erstmals erfolgreich zum Einsatz – modernste Technik in alpinen Lagen.

Gebäudekosten betreffen den gesamten Lebenszyklus eines Objektes

Foto: Alpenländische

Wohnanlage Kirchbichl, Tirol Der gemeinnützige Wohnbauträger setzt bei neu errichteten Anlagen, Sanierungs- und Revitalisierungsvorhaben Schwerpunkte in Sachen Energieersparnis und Klimaschutz. Diese Ansprüche zeichnen auch die Anlage in Kirchbichl aus. Man setzte bei den 24 Wohneinheiten mit rund 1.700 Quadratmetern erstmals auf die Wärmeversorgung mit einer Wärmepumpenkaskade, die über eine Luftwärmepumpe und Passiv-Warmwassermodule funktioniert. Ein externes Energiemonitoring lieferte wichtige Daten, die in die Optimierung aktueller und zukünftiger Projekte einfließen. >>


Haustechnik Wärmepumpenkaskade 147

Die Wärmepumpenkaskade • Dank der bedarfsgerechten und individuell steuerbaren Heizleistung in den Wohnungen werden Spitzenlasten in der Heizzentrale vermieden. Die kalte Heizzentrale arbeitet mit Niedertemperatur (max. 30 Grad Celsius) und ist deshalb besonders effizient. • Das dezentrale System dient im Sommer der „sanften Kühlung“ der Räumlichkeiten, indem der Fußbodenheizung die Wärme entzogen wird.

Puffer

Entleerung

• Durch die Wärmepumpenkaskade sind Energieeinsparungen bis zu 25 % möglich. • Die dezentrale BoilerWärmepumpe in jeder Wohnung entzieht dem Heizungsrücklauf die Restwärme und führt sie dem integrierten Wasserspeicher zu.

Sickerbrunnen

Förderbrunnen

Grafik: Alpenländische

• Die erste Aufbereitung erfolgt mittels einer zentralen Wasser- bzw. Luft-Wärmepumpe. Von hier aus werden die dezentralen Wärmepumpen in den Wohnungen angesteuert. • Das innovative Heizsystem reduziert die Zirkulations- und Leitungsverluste und damit den Energiebedarf deutlich.

Die Studie zum Pilotprojekt Rainer Krißmer von EN-CON wurde als erfahrener Energiemanagement-Experte mit einer Messreihe zur Effizienzauswertung der Wärmepumpenkaskaden beauftragt und ist derzeit, gemeinsam mit Projektmitarbeiter Dietmar Siegele, noch mit den letzten Auswertungen dieses „Performance Controllings“ beschäftigt: „Dem Weitblick von Alexander Zlotek von der Alpenländischen ist es zu verdanken, dass eine Wärmepumpenkaskade bei den beiden Projekten zum Einsatz kam. Für unsere Studie haben wir ein Zählersystem eingebaut, die Daten über ein Jahr lang beobachtet und sie schließlich mit den Werten aus anderen Heizsystemen, wie beispielsweise Wohungsstationen, verglichen. Das Fazit unserer Messreihe ist, dass gut 15 % Einsparungen gegenüber allen anderen Systemen möglich und realistisch sind. Das bedeutet Kosten für Heizung und Warmwasser von rund 1,75 Euro/(m2BGF/a).“ Der Betriebskostenaufwand für Heizung, Lüftung und Warmwasser einer 80 m2 großen Wohnung in einer dieser Wohnanlagen beträgt im Jahr nur noch um die 150 Euro!


148 Wärmepumpenkaskade Haustechnik

Foto: Alpenländische

Das Mehrfamilienhaus erhielt eine klimaaktiv-Gold Auszeichnung – durch die Kombination von Niedertemperaturheizung und Grundwasserwärmepumpe besticht das Vorzeigeprojekt durch Effizienz.

Wohnanlage Schnann, Tirol Auch die Anlage in Schnann verfügt über ein Kaskadenheizsystem. Innovative Haustechnik geht einher mit klaren architektonischen Ausführungen. Harmonisch ist das Gebäude an die reizvolle Umgebung angepasst, heimische Hölzer greifen den Charakter der alpinen Landschaft auf. Die 16 Wohnungen sind in zwei miteinander verbundene Bauabschnitte gegliedert, Privatgärten, Terrassen und Balkone ergänzen den Wohnraum ansprechend. Besonderes Augenmerk wurde auf die bauliche und infrastrukturelle Verbindung der Anlage mit den Gegebenheiten vor Ort gerichtet. Der modernste Stand der Technik kommt mit der innovativen Wärmepumpenkaskade und der kontrollierten Wohnraumlüftung zum Tragen. Die Kaskade nutzt den Heizungsrücklauf des Niedertemperaturheizsystems und bringt damit das Brauchwasser dezentral in jeder Wohneinheit auf bis zu 65 Grad. Fast frei von Leitungsverlusten sind mit der ausgereiften Wärmepumpenkaskade bestmögliche Ergebnisse beim Energieverbrauch erreichbar. In Kombination mit der kontrollierten Wohnraumlüftung herrscht ein angenehmes Raumklima. Die einzigartige Effizienz, die aus der technischen Ausrüstung des Gebäudes resultiert, senkt den Energieverbrauch für die Warmwasserbereitung erheblich und führt somit zu beispiellos niedrigen Betriebskosten. Das Heizsystem in Schnann steht für die Zukunftsentwicklung der Haustechnik – die Wohnanlage wurde ebenfalls mit klimaaktiv-Gold prämiert.

fakten Wohnanlage Schnann, Tirol Baubeginn: I. BA Juni 2015, II. BA Dezember 2015 Fertigstellung: I. BA Oktober 2016, II. BA Jänner 2017 Bruttogrundfläche: I. BA 1.119 m2, II. BA 706 m2 Grundstücksfläche: 1.855 m2 Bausumme: ca. 4 Mio. Euro Energiebilanz: I. BA 9,4 kWh/m2a, II. BA 9,1 kWh/m2a Klimaaktiv Auszeichnungen: I.+ II. BA klimaaktiv GOLD

Beteiligte Firmen des netzwerkes passivhaus Planende Gewerke: Architektur: Alpenländische, Arch. DI Jäger Dietmar Energieausweis: Rainer Krißmer Energy Consultants Ausführende Gewerke: Heizung: Meco GmbH, Ovum GmbH


Haustechnikplanung und mehr Das kompetente, erfahrene Team von Haustechnik Lusser ist in vielen Bereichen der Planung und Ausführung von Gebäuden stets für Sie da. Das technische Büro Lusser für Haustechnik berät und unterstützt Sie bei Haustechnikplanungen im privaten und gewerblichen Bereich – sowohl bei Neubauten, als auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden. Das Leistungsspektrum umfasst außerdem die Ausstellung von Energieausweisen für Baueinreichungen und Dämmmaßnahmen. Unser Ziel ist es, innovative umsetzbare Lösungen im Bereich der Haustechnik und bei Energiefragen für Sie zu finden.

Fotos: Planungsbüro Lusser, Projektfotos: Hotel Forsthofgut Leogang

Bei der Errichtung von Betriebsanlagen sowie bei Umbauten und bei Überprüfungen nach §82 b der Gewerbeordnung erhalten Sie von unserem kompetenten und umfassend geschulten Team beste Beratung und Unterstützung für Ihre Abstimmungen mit den Behörden. Fragen Sie uns auch zu Themen des Brandund Arbeitnehmerschutzes.

Prüfungen gem. §82 b • Gewerbeansuchen Heizung • Lüftung • Sanitär • Energieausweis

Planungsbüro Lusser GmbH A-6383 Erpfendorf, Rosenbühelweg 12 Tel.: +43 (0)5352 / 83050 office@planung-lusser.at www.planung-lusser.at

www.planung-lusser.at


Neue Lagerhalle mit Produktionsstraßen für die jeweiligen Geräteserien

Matthias Lemp (li) Reinhard Kalch (re) Geschäftsführer

Revolution der Wohnraumlüftung Das hohe Ziel zweier innovativer Unternehmer aus dem Waldviertel war und ist es, den Wohnraumlüftungsmarkt zu revolutionieren. Dabei fokussieren sich die beiden nicht nur auf das Thema „weniger Energie“, sondern stellen das „mehr an Komfort“ in den Mittelpunkt.

Darstellung des zentralen Lüftungsgerätes KL 1800 Fotos: KL Lufttechnik OG

KL Lufttechnik OG A-3932 Kirchberg am Walde 259 Tel.: 02854 / 86086 office@kl-lufttechnik.at

Durch die zunehmend energiebewusste Bauweise ist der Einsatz einer Komfortlüftung unverzichtbar und fixer Bestandteil energieeffizienter Gebäude. „Durch den hohen Anspruch an Komfort und Energieeffizienz wird es immer wichtiger Gesamtsysteme zu entwickeln, die den energetischen gesetzlichen Vorgaben entsprechen, beziehungsweise diese beträchtlich unterschreiten“ so die Entwickler Reinhard Kalch und Matthias Lemp. Auch die Einfachheit der Montage ist den beiden ein großes Anliegen und so stellte sich die Entwicklung als große Herausforderung dar. Wie erwartet konnte das erfolgreiche Team diesen Herausforderungen mit einzigartigen Lösungen begegnen. Durch die hohen Ansprüche an Komfort und Energieeffizienz, die die beiden Waldviertler an ihre Produkte stellen, ist KL Lufttechnik Ihr verlässlicher Partner bei allen Anwendungen rund um das Thema Wohnraumlüftung.

www.kl-lufttechnik.at


Technikzentralgerät 151

Der KL-Tower Das Technikzentralgerät für Heizung, Lüftung, Wasserverteilung und Kühlung (PR) Der KL-Tower in drei Typen der KL-Lufttechnik OG ist ein kompakter Technikbauteil, welcher direkt in einem Technikraum oder Abstellraum aufgestellt werden kann. Die Anlage ist somit als Ganzes eine kompakte, betriebsfertige und vor allem eine gesamte Haustechnikinstallation in einem Paket.

gebracht und installiert werden. Durch die vormontierten Anlagenteile kann die Montagezeit der jeweiligen Installationsfirma eingespart werden, sowie die Inbetriebnahme nach der Anlieferung der Einheit im Rohbau sehr rasch erfolgen. Der KL-Tower ist auch ohne Lüftungsanlage erhältlich.

die Technikzentrale beinhaltet folgende Komponenten:

Vorteile

• Wohnraumlüftungsgerät KL170-S

Die angeführten Komponenten sind komplett vorinstalliert und werden so als fertige Einheit angeliefert. Da der KL-Tower immer gleich aufgebaut und mit gleichen Komponenten installiert wird, ist auch ein späterer Wartungsaufwand wesentlich geringer und einfacher. Der Platzbedarf der Anlage ist äußerst gering (Breite 120 cm x Tiefe 78 cm x Höhe 243 cm), daher kann bei den Baukosten für die erforderliche Haustechnikfläche einiges eingespart werden (kleinerer Technikraum). Der KL-Tower ist so konzipiert, dass dieser in zwei Teilen angeliefert wird, der Unterteil mit Speicher und Hydraulik, und der Oberteil mit Lüftungsgerät und Wärmepumpe, diese wird nachträglich nur eingehängt. Er kann ab einer 80 cm Tür leicht ein-

• Luftwärmepumpenanlage Splitausführung 4kW, 6kW und 8kW Daikin R32 • Hydromodul mit 9,0 kW E-Patrone bei 6 und 8kW WP und 4kW bei 4kW WP • 200 l Warmwasserspeicher mit doppelt gewickelten 2,4m2 Register • Elektrische Schutzanode für den Speicher • Fußbodenheizungsverteiler für Erdgeschoss mit Topmeter und 7 Heizkreise • Hydraulikverrohrung für Heizung und Warmwasser • Wasserzählereinbaugarnitur • Wasserfilteranlage (Rückspülfilter) mit Druckregler • Warmwasser Sicherheitsgruppe mit Ablaufverrohrung • Wasserverteilung (Anschluss Warmwasser speicher, Rückspülfilter, vorbereitete Abgänge für Kalt- und WW) • Integrierten Wassermelder mit Sirene bei Wasseraustritt • Fernbedieneinheit für Lüftung folgende Komponenten sind optional erhältlich und integrierbar: • Schalldämmverteiler für Lüftungsanlage mit je 6+1 Anschlüsse für Zu- und Abluft

KL Lufttechnik OG

Der KL-Tower KL-T6000 mit und ohne Front

• Kühlung über die Fußbodenheizung


Bunte Welt Raumausstattung (PR) Wohntraum... Ein Gefühl der Lebensfreude. Unsere Möbelbezüge bieten eine große Auswahl an Farben und Designs für jeden Einrichtungsstil. Behaglichkeit auf Schritt und Tritt. Wir haben die richtigen Beläge für Sie. Geben Sie jedem Raum ein Stück von Ihrem Charakter. Wir haben eine große Auswahl an traumhaften, modernen und traditionellen Stoffen. Parkett setzt Akzente, die Wohnen zum Erlebnis machen. Holz schafft Raumkultur par excelllence. Natürlich schön – dabei stilvoll und zeitlos.

man die UV-Belastung nicht unterschätzen und auch die Verletzungsgefahr durch Splitterflug nach Glasbruch ist nicht unerheblich. Gründe genug, den Profi um Rat zu fragen!

Mal- & Putztechniken

UV-Schutz, Hitze-Schutz, Blend-Schutz, Sicherheit, Dekor

Innengestaltung... Wie sehr Farben unser Wohlbefinden und damit unsere Stimmung beeinflussen, erleben wir täglich. Der Einsatz von Farben gehört zu den grundlegendsten und wichtigsten Möglichkeiten unsere direkte Umwelt zu beeinflussen. Fassadengestaltung, Holzschutz, Vollwärmeschutz

Flachglasfolien Funktionsfolien... Das Bestreben, viel Licht in den Raum zu lassen, führt oft zu unerwünschten Nebenerscheinungen. Die Überhitzung der Räume ist unangenehm, genauso wie die Blendung, besonders bei Computer-Monitoren. Weiters sollte

Schilder – System – Design Benötigen Sie ein hochwertiges Schildersystem mit Edelstahlhalter oder suchen Sie eine Alternative für eine Bildersammlung für Ihr Gästezimmer, dann sind Sie bei uns richtig. Wir gestalten Ihnen Ihre freien Flächen nach Wunsch und mit einzigartigen Effekten. Ob auf Glas, Aluminium oder Edelstahl – wir finden immer eine passende Lösung: mit qualitativ hochwertigem Digitaldruck oder Plotterfolien. Messedisplays, Roll-Ups oder Kundenstopper bieten die ideale Möglichkeit sich zu präsentieren. Ob auf Messen für Geschäftslokale oder zur Dekoration sind dies kostengünstige und effektive Werbemöglichkeiten.


Gerhard Krahbichler Teamleiter West Österreich Fotos: mhs GmbH

Der Königsweg zu Wohlbefinden und Gesundheit! Wasser ist neben Luft das wertvollste und wichtigste Lebensmittel. Wasser hat großen Einfluss auf unsere Gesundheit, ist Seelennahrung und Energiebringer zugleich.

mhs GmbH Montagesysteme für Heizung und Sanitär A-8510 Stainz Gewerbepark 11 Tel.: +43 (0)3463/ 5650 Fax: +4 (0)3463/ 5726 office@mhs.at www.mhs.at

Das Lebensmittel Wasser ist für uns Menschen ein Hochleistungsprodukt, erfüllt elementare Aufgaben und hält uns gesund. Wie wichtig ist nun neben der Menge die Wasser-Qualität? Von der Quelle bis zum Wasserzähler bekommen wir ein dokumentiert hochwertiges Trinkwasser. Diese Qualität wird aber nur „bis zu unserer Haustüre“ gewährleistet und obliegt dann nicht mehr den strengen behördlichen Kontrollen. Die grundsätzlich vorherrschende Installationstechnik ist in vielen Bereichen problematisch. Darüber hinaus liefert sie auch noch ideale Bedingungen für das Wachstum von Bakterien. Probleme wie Stagnation in Leitungen, Totleitungen, Wassererwärmung des Kaltwassers oder Abkühlen des Warmwassers setzen den hohen Qualitätsverlust bis hin zur Ungenießbarkeit in Gang. Wasser ist ein verderbliches Gut. mhs beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Lebensmittel „Wasser“ und hat genau dafür tolle Lösungen, die auch vom Forum Wasserhygiene mit dem Award 2017 ausgezeichnet wurden.

www.mhs.at


154 Wasserqualität Haustechnik

ein Lebensmittel und Hochleistungsprodukt Wasser ist für uns lebenswichtig, erfüllt elementare Aufgaben und hält uns gesund. Die Trinkwasserqualität in Gebäuden ist daher von höchster Bedeutung. (CMS) Diese Qualität wird aber nur „bis zu unserer Haustüre“ gewährleistet und obliegt dann keinen strengen behördlichen Kontrollen mehr. Die allgemein übliche Installationstechnik ist in vielen Bereichen problematisch. Darüber hinaus liefert sie oftmals ideale Bedingungen für das Wachstum von Bakterien. Probleme wie Stagnation in Leitungen, Totleitungen, Wassererwärmung des Kaltwassers oder Abkühlen des Warmwassers setzen den hohen Qualitätsverlust bis hin zur Ungenießbarkeit in Gang. Wasser ist ein verderbliches Gut. Die österreichweit tätige Firma mhs, mit Firmensitz in der Steiermark, beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Lebensmittel „Wasser“ und hat genau dafür tolle Lösungen, die auch vom Forum Wasserhygiene mit dem Award 2017 ausgezeichnet wurden.

Die Bedeutung des Wassers Wasser ist neben Luft die wertvollste und wichtigste Grundlage des Lebens. Es schenkt uns Leben und begleitet es. Wasser hat also großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Im Wasser steckt ungeheure Kraft und Energie, die unserem Körper als Antrieb dient. Der Mensch „fährt“ am besten mit Wasser und für diesen Kraftstoff gibt es keinen Ersatz. Neben der Wassermenge ist also auch die WasserQualität von großer Bedeutung für uns Menschen.

Wasser ist neben Luft das wichtigste Lebensmittel. Einfach deshalb, weil es ohne Wasser kein Leben gäbe.


Haustechnik Wasserqualität 155

DIE PROBLEME ÜBLICHER INSTALLATIONEN

DIE LÖSUNG HEISST VITALBOX

WASSERKREISLAUF IM HAUSHALT OHNE VITALBOX

WASSERKREISLAUF IM HAUSHALT MIT VITALBOX

1 1

STEHENDES WASSER: LEGIONELLENBILDUNG IM TOTARM

Detailansicht des „TOTARMPROBLEMS“

2

Warmes Wasser Kaltes Wasser

1

Totleitungen

2

Warmes Wasser

Rohrkreuzungen erwärmen Kaltwasser

Kaltes Wasser

1

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Für die WC-Spülung wird zuerst das abgestandene und ausgekühlte Warmwasser genutzt.

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Nach der Erneuerung des Warmwassers schaltet ein Ventil um und entnimmt für die WC-Spülung Wasser aus dem Kaltwassersystem.

Frisches Trinkwasser

Links: Die Probleme üblicher Installationen beim Wasserkreislauf im Haushalt ohne Vitalbox. Rechts: Die Lösung – Wasserkreislauf im Haushalt mit Vitalbox.

Von der Quelle bis zum Wasserzähler bekommen wir ein dokumentiert hochwertiges Trinkwasser. Diese Qualität wird aber nur bis zum Eintritt in das Gebäude kontrolliert und die allgemein üblichen Installationstechniken bergen diverse Gefahren. Als langjährige Wasserexperten weiß das Team von mhs, wie das Wasser auch in Wohnungen, Wohnhäusern, Betriebsgebäuden oder öffentlichen Gebäuden nachhaltig vital bleibt. Mit den Vital-box-Systemen kann mhs diesen hohen Ansprüchen gerecht werden. 160120_vitalbox folder.indd 6

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Vitales Wasser Eine vitale Wasserführung sorgt für vitales Wasser bei jedem Auslass. Im Zuge der WC-Spülung wird Dank des mhs Systems nie mehr frisches Wasser für die Spülung, sondern immer das abgestandene erwärmte Kaltwasser und das abgekühlte Warmwasser aus dem Leitungssystem verwendet. Um Totleitungen und Stagnation auszuschließen, wird jeder Spülvorgang über den jeweiligen Auslass geführt und die Bausubstanz gleichzeitig in einer Isolierbox gegen Schalleinwirkung und Kondensat geschützt. Mit dieser Technik gelingt es, mit geringen Anschaffungskosten das Warm- und Kaltwasser in den Leitungen einer Wohnung, eines Wohnhauses oder eines Gewerbegebäudes bis zu zehn Mal pro Tag auszutauschen und es somit vital zu halten, ohne zusätzlich Wasser zu verbrauchen. Durch die rasche Bereitstellung werden bis zu 25.000 Liter pro Jahr und Familie zusätzlich eingespart, weil die Kanalzuführung beim Warten auf Kalt- bzw. Warmwasser meist entfällt. Mit einer automatischen WCSpültaste können diese Spülungen auch im Urlaub oder bei sonstigen Betriebsunterbrechungen automatisch durchgeführt werden und halten bei Kosten von ca. 0,40 Euro pro Woche das Lebensmittel Wasser und das Leitungssystem in Schuss.

Fotos: mhs GmbH

mhs-Waschtischbox VITAL

Frischwasserspülbox

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Hermann Dagn Geschäftsführer

Familienunternehmen mit Tradition Das heimische Familienunternehmen DAGN ist einer der größten Dachdecker- und Spenglereibetriebe Tirols und das bereits seit über 60 Jahren. Die Qualität des Meisterbetriebes aus Kössen im Kaiserwinkel ist auch weit über die Grenzen des Landes hinaus gefragt. Zu den Aufgabenbereichen des erfahrenen Teams zählen Dachdeckerei, Spenglerei, Fassaden, Flachdachabdichtungen, Neueindeckungen sowie Sanierungen. Investitionen in modernste Maschinen, das Aneignen neuer Techniken und die ständige Erweiterung des fachlichen Knowhows garantieren termingerechte Qualitätsarbeit, eine optimale Baustellenorganisation und maßgeschneiderte Problemlösungen. Der vielseitige Kundenstamm reicht vom privaten Bauherren, über Wohnbaugesellschaften, Seilbahnbetreiber und Hotels bis hin zu Globalplayern aus der Industrie.

Fotos: Hermann Dagn GmbH

Kundenzufriedenheit steht bei DAGN in jedem Fall an oberster Stelle. Das Dagn-Team freut sich auf Ihre Anfrage!

Hermann Dagn Gmbh Dachdeckerei & Spenglerei A-6345 Kössen, Kaltenbach 33 Tel.: +43 (0)5375 / 6279, Fax: DW 15 info@dagn.at, www.dagn.at

www.dagn.at


Farkalux Fenster 157

Fotos: Farkalux

FARKALUX – Komplettlösungen für mehr Komfort und Sicherheit Der bekannte Tiroler Fensterhersteller hat eine umfangreiche Produktpalette und die kann sich sehen lassen. (PR) Rund um das Thema Wohnen bietet das Unternehmen mit Sitz in Kematen eine Riesenauswahl an Fenstern, Wintergärten, Pergolen, Überdachungen, Haustüren, Rollläden, Jalousien und Markisen. Mit im Programm sind natürlich auch passivhaustaugliche Fensterkonstruktionen, die überzeugen.

Fenstersysteme nach Wahl Mit den richtigen Fenstern bleibt die Wärme im Haus und man spart Energie! Geeigneter Wärmeschutz spielt dabei eine zentrale Rolle. Gerade an moderne Wohnraumfenster werden hohe Ansprüche gestellt. Neben hohen Dämmwerten ist Sicherheit ein immer wichtigeres Kriterium. Speziell der Sicherheitsbeschlag Roto Quadro Safe hält dank seiner Beschaffenheit auch hartnäckigen Einbruchsversuchen stand. Die Folge: Der Einbrecher scheitert und gibt frustriert auf. Daher versperren schon wenige preiswerte, mechanische Schutzmaßnahmen Einbrechern den Weg durch Fenster und Fenstertüren. Ganz besonders wirkungsvoll in Kombination mit Rollläden. Farkalux hat verschiedene Fenster-Lösungen im Programm: Kunststoff-, Kunststoff Alu- aber auch Holz- bzw. Holz-Alufenster, kurzum jedes Fenster wird auf individuelle Bedürfnisse und Vorgaben gefertigt. Außerdem ist auch eine normgerechte Montage entscheidend, dass das Fenster im Gebäude jene Werte bringt, die benötigt werden.

Foto: Roto

www.farkalux.at


MBA DI (FH) Rainer Krißmer Geschäftsführer

Planen und Handeln mit Verantwortung Mit Weitblick planen, Strategien entwickeln, mit Engagement umsetzen und mit viel Ehrgeiz kontrollieren und verbessern – dieses Credo hat uns zu einem der führenden Energie-Consulter Tirols gemacht.

Fotos: Energy Consultants, Alpenresort Schwarz

Energy Consultants – Ingenieurbüro für Installationstechnik und Maschinenbau A-6413 Wildermieming, Dorfstraße 12 Tel. +43 (0)5264 / 43158 office@en-con.at, www.en-con.at

Neutrale, objektive und sachliche Berater in allen Fragen rund um Energieeffizienz und Bauphysik sind heutzutage bei Bauvorhaben aller Dimensionen unerlässlich. Die perfekte Dimensionierung haustechnischer Anlagen, die Erstellung eines Energieausweises, die Unterstützung bei Förderungen, Energieeffizienzgesetzen, Messtechnik und Energiedatenmanagement sind nur einige unserer Kompetenzen. Besonders große Betriebe brauchen eine durchdachte Energieplanung, um wirtschaftlich und im Sinne echter, gelebter Nachhaltigkeit arbeiten zu können. Wir scheuen uns auch nicht vor neuen Herausforderungen und Innovationen, die wir mit kompetenten Partnern für Sie umsetzen können. Dynamische Wirtschaftlichkeitsberechnungen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes oder einer Haustechnischen Anlage geben uns dabei wertvolle Informationen für eine ausgewogene Energieplanung.

www.en-con.at


Haustechnik Nachhaltig sanieren 159

LandLuft tut gut (CMS) Der Projektname „LandLuft“ ist in vielerlei Hinsicht bezeichnend für die Sanierung und Adaptierung des ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäudes am Sonnenplateau von Mieming. Attraktive ländliche Räume brauchen zeitgemäße Rahmenbedingungen, damit die Menschen ihre Zukunft weiter in diesen lebenswerten Gegenden sehen können – meint die Bauherren-Familie Krißmer-Strasser – welche mit ihrer Firma „ENergy CONsultants, Beratende Ingenieure“ für die Umsetzung dieses Projektes verantwortlich zeigt und damit die Vereinbarkeit von Beruf, Familie, zukunftsfähiger Infrastruktur, sowie die Erholungsmöglichkeit in einer intakten Naturlandschaft möglich macht.

Das mit viel Gefühl sanierte und mit energietechnischen Raffinessen ausgestattete Projekt befindet sich im Zielsprint

Die Idee hinter dem Projekt Das zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Ortskern der Gemeinde Wildermieming errichtete Bauernhaus wurde in seinen wesentlichen Bestandteilen erhalten und die nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Einheiten so adaptiert, dass darin neben einem Mehr-Generationen-Haushalt auch das Ingenieurbüro der Besitzerfamilie zukunftssicher untergebracht werden konnte. Durch die Verwendung von Baustoffen mit Umweltzeichen und die Nutzung des Eigenwaldes für den Holzbau, konnte die Sanierung nachhaltig und umweltschonend erfolgen. Die Sanierung und die damit einhergehende Effizienzsteigerung wird den Primärenergieverbrauch

Fotos: eli/zweiraum.eu

des Gesamtobjektes um mehr als 75% reduzieren (EnerPhit-Sanierungsstandard), die klimaaktiv Gold-Standards sind damit erfüllt. Derzeit ungenutzte oder verpachtete Flächen der ehemaligen Landwirtschaft werden revitalisiert und ebenfalls nachhaltig genutzt. (www.wildwuchs.tirol) >>


160 Nachhaltig sanieren Haustechnik

Die fortschrittliche Haustechnik Die Implementierung einer Komfortlüftung im Kaskadenprinzip ist einer der wesentlichen Bestandteile des energetischen Gesamtkonzeptes. Der Bedarf an elektrischer Energie wird durch die Umstellung der Server- und Beleuchtungsstruktur deutlich verringert. Der erforderliche Strom wird zu einem hohen Anteil aus einer 8,5 kW Peak-PV-Anlage gedeckt werden. Allfällige Erzeugungsüberschüsse werden zur Beladung der Elektroautos verwendet, deren Batterie auch als Stromspeicher für Haushaltsanwendungen Verwendung finden kann. Vier-Zonen-Kaskadenlüftung mit druckabhängiger Zonenregelung im Bau.

Eigenholz-Sichtschalung in Föhre.

Fotos: eli/zweiraum.eu

Der zusätzliche 10,5 kWh Batteriespeicher erhöht den Autarkiegrad auf das angestrebte Niveau. Die Grundlast der Wärmeversorgung wird durch eine Luftwärmepumpe mit alternativem Kältemittel bereitgestellt. Die gesamte Hydraulik und Regelung wurde auf den neuesten Stand saniert. Ein professionelles Energiedatenmanagement dokumentiert jeden Verbrauch nutzungsabhängig. Die PV-Anlage und die elektrischen Einheiten im Gebäude werden in ein Prognose-, Regelsystem integriert. Wärmeverteilung mit Einspritzschaltungen, frei programmierbarer Heizungssteuerung und hygienisch einwandfreier Ladung des Warmwasserspeichers mit externem Plattentauscher in Fertigstellung.


Hannes Thaler Gebietsverkaufsleitung Tirol

Hanf dämmt grüner! Das ökologische Dämmsystem für das perfekte Raumklima – ausgezeichnet mit dem Klimaschutzpreis 2013! Wer Dämmung sagt, muss künftig auch Hanf sagen. Capatect kann bereits auf mehr als zwölf Jahre Erfahrung mit Hanf als Fassadendämmstoff zurückblicken und beweist mit seinem innovativen Öko-Line Hanffaser-Dämmsystem, wie man ressourcenschonend beste Dämm- und Schallschutzwerte erreicht. Bei Hanf handelt es sich um einen der wenigen Naturstoffe, der sich bei der Leistung mit konventionellen Dämmstoffen messen kann. Bezüglich Schallschutz setzt die HanffaserDämmplatte neue Maßstäbe. In Verbindung mit der Carbonfaser-Technologie entsteht ein äußerst umweltfreundliches und hochbelastbares System.

Fotos: CAPATECT

Hanf ist eine uralte und extrem vielseitige Nutzpflanze, die jetzt als umweltschonender Dämmstoff eine Renaissance erfährt. Die Platten werden ausschließlich aus österreichischem Hanf erzeugt. Es kommen weder Spritzmittel noch Dünger zum Einsatz.

Neu: Hanf Flex: ökologische Zwischensparren-Dämmung speziell für den Holzbau!

Capatect Baustoffindustrie GmbH A-6175 Kematen/Ibk., Industriezone 11 Tel.: +43 (0)5232 / 2929 Fax: +43 (0)5232 / 2930 kematen@capatect.at, www.capatect.at

www.capatect.at


Markus Santeler, Geschäftsführer

Immer auf dem neuesten Stand Wir sind ein Elektroinstallationsbetrieb, welcher sich auf die Errichtung von Photovoltaikanlagen, luftdichten Elektroinstallationen und Energiemanagementsystemen spezialisiert hat und ganz im Zeichen der Zeit, vermehrt auch im Bereich Elektromobilität tätig ist.

Fotos: Elektrotechnik Santeler, www.pixabay.com

Unsere Photovoltaikanlagen werden auf jeden Kunden individuell und exakt abgestimmt, jeweils unter Berücksichtigung der Lage, des Stromverbrauches im Haus und der Montagemöglichkeiten am Dach. Wir kombinieren die optimalen Geräte, damit ein höchst möglicher Eigenverbrauch erzielt wird. Auch im Bereich der Elektroinstallation planen und installieren wir Ihr Projekt genau nach Ihren Vorstellungen. Vom Massivhaus bis zum Holzhaus sind wir verlässliche Experten für alle Objekte. Unsere Kompetenzen im Bereich luftdichter Elektroinstallationen sind ebenso überzeugend.

Elektrotechnik Santeler A-6430 Ötztal Bahnhof, Waldstraße 20 Mobil: +43 (0)676 / 4365188 info@elektro-santeler.at www.elektro-santeler.at

www.elektro-santeler.at


Stiebel Eltorn Lüftungssystem LWZ 180/280 163

Die Welt der modernen Lüftungstechnik Lüftungsgerät LWZ 180/280 Enthalpie – Premium-Lüftung für mehr Komfort und weniger Energieverlust mit feuchtegeregelten Abluftventilen (PR) Speziell für den Einsatz in großzügigen Wohnungen, Einfamilienhäusern oder kleineren Gewerbeeinheiten hat Stiebel-Eltron das neue zentrale Lüftungssystem LWZ 180/280 entwickelt. Kontrollierte Wohnungslüftungsanlagen sorgen zuverlässig für frische Luft, außerdem werden mit der Abluft Feuchtigkeit und unangenehme Gerüche nach draußen transportiert. Zugleich wird ein Großteil der in der Abluft enthaltenen Wärmeenergie auf die Zuluft übertragen, so dass so wenig Energie wie möglich verschwendet wird. In der Regel werden die erforderlichen Luftmengen pro Abluftventil bei der Installation entsprechend den errechneten Erfordernissen eingestellt, zugleich wird die gleiche Menge Frischluft ins Haus eingebracht. Es gibt allerdings Situationen, in denen die eingestellte Luftmenge nicht dem Bedarf entspricht – wenn zum Beispiel im Winter die Raumluft zu trocken wird. Dann musste bisher – wenn möglich - von Hand nachgeregelt werden. Eine Neuentwicklung von Stiebel Eltron macht das überflüssig: Die LWZ 180 und 280, sowie das Integralgerät LWZ 504 gibt es jetzt als Balance-Varianten, bei der feuchtegeregelte Abluftventile eingesetzt werden – und das Lüftungsgerät selbst verfügt jeweils über eine Druckkonstantregelung, so dass auch die notwendige Zuluftmenge jederzeit entsprechend angepasst wird. Die Abluftventile arbeiten nach einem einfachen Prinzip: Ein feuchteempfindlicher Fühler erfasst die Luftfeuchtigkeit und die Klappen im Ventil werden je nach Feuchtegrad weiter geöffnet oder geschlossen. Das passiert alles mechanisch – ein elektrischer

Anschluss ist nicht erforderlich. Die Druckkonstantregelung im Lüftungsgerät wiederum passt die Abluftmenge ständig an die sich ändernden Bedingungen an. So wird der Luftaustausch auf das Minimum optimiert, ohne Feuchteschäden zu riskieren. Gleichzeitig wird die Zuluftmenge jederzeit passend zur Abluftmenge ausbalanciert.

Das neue komfortable Lüftungsgerät LWZ 180/280

Foto: Stiebel Eltron


164 DOMOair Lüftungssystem freeAir

Die DOMOair Lösungen sorgen für gute Luft Dezentrale Lüftung für Wohnräume mit Komfort und Feuchteschutz (PR) Wohnkomfort, Feuchteschutz und hohe Energieeffizienz – die Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung sind unbestritten und ihr Einsatz sowohl bei Neubauten, als auch bei Sanierungen inzwischen weitgehend Standard. Zugleich stehen Bauherren in der Regel unter enormem Termin- und Kostendruck. Effektive und einfache Lüftungslösungen sind gefragt. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung kann entscheidend zu mehr Lebensqualität beitragen. Das bedarfsgeführte Lüftungsgerät freeAir 100 von DOMOair bringt dank Feinstaubfiltern saubere, gesunde und pollenfreie Luft in die Wohnräume, ohne dass die Fenster geöffnet werden müssen. Der extrem hohe Schalldämmwert des Außenwand-Lüftungsgeräts ermöglicht auch in zentralen Wohnlagen einen ruhigen Schlaf. Zuluftleitungen sind nicht erforderlich, für die Abluft genügt meist eine kurze Leitung. Im Wohnungsbau entfallen zudem teure Brandschutzmaßnahmen, weil die Lüftung nicht brandabschnittübergreifend angelegt ist.

Fotos: bluMartin GmbH

Mit freeAir Connect WiFi lässt sich die freeAir-Lüftung ganz einfach über das Smartphone steuern. Automatische Servicemeldungen per E-Mail geben Sicherheit.

Herzstück des Systems ist das Lüftungsgerät freeAir 100 mit Zweitraum-Anschluss. Das Gerät verfügt serienmäßig über eine komplexe Sensorsteuerung mit acht Sensoren, unter anderem für CO2, Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Sie sorgt für ein angenehmes Wohnklima und ein effektives Feuchtemanagement, das zu trockener und zu feuchter Luft vorbeugt. Über einen effektiven Gegenstromwärmetauscher können mehr als 90 % der Wärme zu-

rückgewonnen werden. Das freeAir 100 ist für Passivhäuser zertifiziert und hat die Energieeffizienzklasse A+. Durch die Zuluft im Wohnbereich und den Abluft-Anschluss im Bad entsteht eine kaskadierte Luftführung. Zusätzliche Räume werden ganz ohne Leitungen einfach über den intelligenten aktiven Überströmer freeAir plus an die Wohnraumlüftung angeschlossen. Eine zusätzliche Schallreduktion kann mit Hilfe des neuen Front Covers (-3dB) und des exklusiven Premium Covers (-12dB) erreicht werden. Mit der optimierten Laibungslösung des freeAir-Lüftungssystems wird zudem für eine fließende Fassadenoptik gesorgt und in Kombination mit dem Premium Cover der Schalldämmwert der Lüftung auf 60 dB erhöht. Ab Mitte des Jahres wird das Lüftungsgerät freeAir 100 von bluMartin serienmäßig WLAN-fähig ausgeliefert. Durch die WLAN-Anbindung hat der Nutzer auch unterwegs stets den perfekten Überblick über die Luftqualität, die Energieeinsparung durch Wärmerückgewinnung und den Filterzustand seiner Lüftung.


Wohnbauprojekt Nagillergasse, Innsbruck

DI Martin Kreilmair, BSc Vertriebsleitung Tel.: +43(0)664/5003906 Foto: Heidemarie Pleschko

Der einfache Weg zur Wohnraumlüftung Einfacher Einbau, bedarfsgerechter Betrieb, minimale Betriebskosten: Das wohnungszentrale freeAir-Lüftungssystem sorgt dank optimaler Sensortechnik für das perfekte Raumklima – passivhauszertifiziert!

Fotos: bluMartin

Das Premium Cover ist eine Ergänzung zum Lüftungsgerät freeAir 100 und verspricht eine deutliche Schallreduzierung.

Im März 2018 wurde das freeAirLüftungssystem mit dem Component Award des Passivhausinstitutes für kostengünstige Lüftungslösungen im Wohnungsbau ausgezeichnet.

DOMOair, Gegenleitner Bautechnik GmbH A-4600 Wels, Griesmühlstraße 6 Tel.: +43 (0)7242 / 601 100 450 office@domoair.at, www.domoair.at

Ob im privaten Passivhaus, im kommunalen Wohnbau oder fürs Büro: Die optimale Versorgung mit Frischluft ist aufgrund der Wärmedämmung heute wichtiger denn je. Herausragend im dezentralen Einsatz haben sich die preisgekrönten Lüftungsgeräte freeAir 100 und freeAir plus (Überströmer zum Anschluss weiterer Räume) erwiesen, die ein gesundes Raumklima garantieren und dabei besonders energieeffizient sind. Acht Sensoren sorgen für einen bedarfsgerechten Lüftungsbetrieb, 90 % Wärmerückgewinnung für minimale Betriebskosten. Der Einbau ist denkbar einfach: In der Bauphase wird für das Außenwandgerät nur das robuste Rohbauset eingesetzt. Bei Fertigstellung wird die Außenhaube montiert und das freeAirGerät in den Mauereinsatz geschoben. Nun muss es lediglich noch an den Strom angeschlossen werden. Auch für die Bestandssanierung!

freeAir-Lüftungsgeräte sind in Österreich exklusiv bei DOMOair erhältlich

www.domoair.at


Raumklimadesign von der Firma Huter Haustechnik.

Albert Lechner Geschäftsführer

Huter Haustechnik GmbH steht für maximalen Klimakomfort Die Huter Haustechnik GmbH ist für ihre Innovationskraft bekannt. An neuen Deckenkühl- und Heizsystemen für Industrie und Gewerbe hat sie kräftig mitentwickelt.

Fotos: Huter Haustechnik GmbH, Harreither Ges.m.b.H, LEDWORKS, eli/zweiraum.eu

Huter Haustechnik GmbH A-6143 Matrei a. Brenner, Statz 42 Tel.: +43 / (0)5273 / 6400, Fax: DW 90 office@huter.co.at, www.huter.co.at

Kühl-Decken und -Heizungen finden vorwiegend in Büros, Banken, Ausstellungsräumen, Verkaufs- und Präsentationsflächen Einsatz. Dort herrscht nämlich ein besonderer Bedarf an angenehmem Raumklima – wirkt sich die Luft doch wesentlich auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter aus. Sie sollen acht Stunden lang in angenehmer Atmosphäre arbeiten können. Deckenkühl- und Heizsysteme glänzen in erster Linie durch Energieeffizienz, Gestaltungsfreiheit und Klimakomfort. Es gibt keine Luftbewegung im Raum. Flächen und Raumluft werden folglich gekühlt, ohne dass sich die Raumtemperatur messbar verändert.

www.huter.co.at


Haustechnik Klimadecke 167

Immer ein gutes Klima Wohlbefinden in der TIROLER VERSICHERUNG (CMS) Mit ihren Klimadecken bietet Huter Haustechnik die leistungsstärksten Systeme am Markt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Raumluftkühlungen wird mit dieser wasserdurchspülten Klimadecke kein Luftzug bewirkt, was sich gerade in einem Arbeitsumfeld mit Patienten sehr vorteilhaft auswirkt. Der TIROLER VERSICHERUNG liegt das Wohlbefinden seiner Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr am Herzen. Dafür braucht es ein angenehmes Raum- und Arbeitsklima, für welches in der TIROLER unter anderem die Heiz- & und Kühldecken der Firma Huter Haustechnik aus Matrei am Brenner sorgen. Dank der gemeinsamen Sanierung des TIROLER Kundenbüros in Schwaz 2017, genießen Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angenehme Temperaturen. Mit dem optimalen Raumklima, sowohl im Winter als auch im Sommer, ist ein wichtiger Wohlfühlfaktor gegeben. Die betroffenen Räume werden ohne Geräuschentwicklung sanft auf die gewünschte Temperatur gekühlt und beheizt.

Ein gutes Raumklima ist für Mitarbeiter und Kunden gleichermaSSen wichtig.

Fotos: Huter Haustechnik


Mag. Bernd Kramer Verkaufsleiter Österreich

drexel und weiss Ihr Haustechnik-Spezialist für

Lüften, Heizen UND Kühlen drexel und weiss ist ein mittelständischer Anbieter zeitgemäßer Gebäudetechnik. Durchdachte Systemlösungen für Heizung, Lüftung, Warmwasser und Kühlung sorgen für hohen Komfort, gesundes Raumklima und wirtschaftlichen Betrieb. Die breit angelegte Palette an Lüftungs- und Kompaktgeräten wird am Firmensitz in Wolfurt/Österreich entwickelt und produziert.

Firmengebäude drexel und weiss Wolfurt/Österreich

drexel und weiss Energieeffiziente Haustechniksysteme GmbH A-6922 Wolfurt, Achstraße 42 Tel.: +43 (0)5574 / 47895-0 office@drexel-weiss.at, www.drexel-weiss.at

x2 A9 Luft/Wasser Wärmepumpe zur Innenenaufstellung für Lüften, Heizen, Kühlen UND Warmwasser Fotos: drexel und weiss

www.drexel-weiss.at


Lüftungsgerät aeroschool 169 Der neue aeroschool 600 sorgt in Schulklassen für frische Luft. Er liefert mehr Leistung bei besonders niedrigem Energieverbrauch.

Gute Luft macht Schule (PR) Mehr Leistung bei noch weniger Energieverbrauch: Der Vorarlberger Haustechnik-Hersteller drexel und weiss hat eine neue Version seines Lüftungsgeräts aeroschool speziell für Schulklassen entwickelt. Das kompakte Gerät arbeitet beinahe lautlos. Es lässt sich über Sensoren steuern und zentral in die Haustechnik einbinden. In Schulklassen herrscht oft im wahrsten Sinn des Wortes dicke Luft. Auch wenn Schüler und Lehrer in den Pausen regelmäßig lüften, liegt die mittlere CO2-Konzentration meist bei 2000 bis 3000 ppm. Das ist das Doppelte bis Dreifache des empfohlenen Wertes. Die logische Folge: Die Konzentration lässt massiv nach. Selbst gesundheitsgefährdende CO2Konzentrationen von 6700 ppm wurden in Schulklassen schon gemessen. In den vergangenen zehn Jahren rüstete der Vorarlberger Haustechnik-Hersteller drexel und weiss eine Vielzahl an Schulen in Österreich, Deutschland und der Schweiz mit seinem Lüftungsgerät aeroschool aus. Die Erfahrungen ließ das Unternehmen in die neue Version des Geräts einfließen und installierte die ersten Geräte der neuen Generation bereits in zwei großen Schulen in Bayern und in der Schweiz mit 90 beziehungsweise 100 Klassen. „Die Verbrauchswerte sind ebenso positiv wie die Rückmeldungen von Lehrern, Schülern und Hauswarten“, freut sich drexel-und-weiss-Geschäftsführer Josias Gasser. Er ist überzeugt: „Mit dem neuen aeroschool 600 werden wir unserer Vorreiterrolle gerecht.“

Umluftschaltung ersetzt die elektrische Frostfreihaltung mit 2400 Watt Leistung. Bei sehr tiefen Außentemperaturen wärmt eine elektrische Nachheizung mit 400 Watt die Zuluft im aeroschool 600.

Bedarfsgerechte Steuerung Regeln lässt sich das Gerät ganz nach den Bedürfnissen vor Ort. „Die Geräte werden typischerweise dezentral mit einem CO2-Sensor gesteuert“, schildert Bernd Kramer, Vertriebsleiter von drexel und weiss. „Sie lassen sich aber auch vernetzen und in die Haustechnik einbinden. Dann steuert der Hauswart alle Geräte seiner Schule bequem über eine zentrale Steuerungseinheit.“

Leise und kompakt Wie bisher arbeitet der aeroschool 600 beinahe lautlos – für Schulen ein wesentliches Kriterium. Auch die kompakten Maße hat drexel und weiss beibehalten: So kann das Gerät gut in Möbel integriert werden. Ein Fassaden-Anschlusselement für die Wanddurchführung und die Außenfassade bietet das Unternehmen künftig als Zubehör an. Ein Fassadenelement mit Wanddurchführung runden die Komplettlösung für Schulklassen ab. SCHULKLASSENLÜFTUNG AEROSCHOOL 600 Komplettlösung: Lüftungsgerät und Fassadenelement mit Wanddurchführung

Effizienter Betrieb Der neue aeroschool 600 liefert bis zu 850 Kubikmeter Frischluft pro Stunde. Gleichzeitig sinkt der Energieverbrauch deutlich. Eine innovative Umluftschaltung hält nun die Anlage frostfrei. Das reduziert die elektrische Anschlussleistung für die Geräte und damit die Betriebskosten deutlich. Die

Fotos: drexel und weiss


170 LWZ 604 Air von Stiebel Eltron

Die HaustechnikRevolution

LWZ 604 Air von Stiebel Eltron – Heizungsanlage für Passivhäuser ohne wassergeführtes Verteilsystem

Der LWZ 604 Air

Foto: Stiebel Eltron

(PR) Mit dem Nahe-Null-Energiehaus, dass das europäische Parlament als Standard-Neubau bereits ab 2020 anstrebt, könnte sich die Haustechnik radikal verändern. Bei einem Jahresheizwärmebedarf von weniger als 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr beziehungsweise einer benötigten Heizleistung von weniger als 10 Watt pro Quadratmeter sind neue Haustechnikkonzepte gefragt: Ein 150 Quadratmeter großer Neubau benötigt damit gerade mal eine Heizungsanlage mit einer Leistung von rund 1,5 Kilowatt. „Stiebel Eltron ist für diese Anforderung bereit“, sagt Ing. Thomas Mader, Geschäftsführer. „Wir haben auf der Grundlage unseres Erfolgsproduktes, dem Integralgerät LWZ, ein neues Gerät entwickelt, das entsprechende niedrige Wärmebedarfe hocheffizient bedient, und gleichzeitig die im

Vergleich zur Heizarbeit immer wichtiger werdende Warmwasserbereitung übernimmt. Die Wärme wird nicht mehr an ein wassergeführtes Verteilsystem abgegeben, sondern über die integrierte Lüftungsanlage in das Gebäude eingebracht. Die neue LWZ 604 Air mit kontrollierter Wohnungslüftung, Inverter-Wärmepumpe und integriertem 200-LiterWarmwasserspeicher ist damit der nächste Schritt in Sachen Heizungsanlagen-Evolution.“ Die Nutzung der Lüftungsanlage als Wärmeverteilsystem ist dann wirtschaftlich, wenn die aus bauphysikalischen und hygienischen Gründen ohnehin notwendige Frischluftmenge, die von der Lüftungsanlage eingebracht wird, für den Wärmetransport ausreicht, also nicht erhöht werden muss. Bei Passivhäusern wie auch den geplanten Nahe-Null-Energie-Häusern ist diese Voraussetzung gegeben, weil der Wärmebedarf so extrem niedrig ist. Und einen solch niedrigen Wert erreichen die Gebäude nur mit einer sehr dichten, hochwertigen Gebäudehülle – die wiederum eine kontrollierte Wohnungslüftungsanlage ganz unabhängig von der Heizung benötigt. Ein System, das ohnehin eingebaut werden muss, spart somit die Kosten für das wassergeführte Verteilsystem. Neben der Heizung kann auch die Warmwasserbereitung solide mit der Wärmepumpe bedient werden. Das neue Gerät verfügt zudem über eine sehr große Modulationsbandbreite, für die ein zusätzlicher Mini-Puffer eingesetzt wird, damit über die Lüftungsanlage tatsächlich auch kontinuierlich geheizt werden kann. Die LWZ 604 Air verfügt über eine Anschlussmöglichkeit für einen WasserHeizkreis, der für die Beheizung der Ablufträume wie zum Beispiel das Bad eingesetzt werden kann. Es erfolgt keine elektrische Nachheizung und keine elektrische Vorerwärmung der Luft.


Haustechnik 10-Jahresjubiläum 171

10 Jahre voller Projekte & Ideen Im Gespräch mit Edi Ruetz, anlässlich seines 10-jährigen Firmenjubiläums (CMS) Im Jahre 2008 gründete Edi Ruetz, nach elf Jahren Planungs- und Ausführungs-Erfahrung, voller Ideen und Vorsätze sein eigenes Ingenieurbüro. Zehn Jahre später kann das mittlerweile vierköpfige Team schon auf viele spannende und erfolgreiche Projekte verweisen. PASSIVHAUSmagazin: Sie führen als junger Unternehmer das Ingenieurbüro Ruetz, in Zeiten enormer Veränderungen und Fortschritte im Bereich der Haustechnik. Wie sehen Sie diese Entwicklungen und was bedeuten sie für Ihre Arbeit? Edi Ruetz: „Unserem Selbstverständnis folgend, aber auch weil es der dynamische Markt verlangt, erweitern wir laufend unsere Erfahrungen in den Bereichen Wärmepumpe, Biomasse, Anlagenhydraulik, Regelungstechnik und auch in der 3DPlanung (BIM). Eine Komfortlüftung ist im mehrgeschoßigen Wohnbau eigentlich schon Standard, im Kindergarten- und Schulbereich erkennen immer mehr Gemeinden die erhöhte Nutzbarkeit von Räumlichkeiten, wenn die Luftqualität auch nach zwei Stunden und Vollbelegung noch gegeben ist. In Sachen Heizung ergibt sich gerade bei Kommunalbauten oft aus dem verschwindend geringen Warmwasserverbrauch auch eine ausgezeichnete Voraussetzung für Wärmpumpenlösungen. Aber auch für Wohnanlagen bietet der Markt interessante Möglichkeiten der Alternativenergienutzung. Es gibt viele effiziente Hochtemperatur-Wärmepumpen, aber natürlich auch die gute alte Biomasse,

so werden z.B. auch die Lager- und Austragungssysteme für Pellets und Hackgut ständig weiterentwickelt. Was das Thema Lüftung von Hotelzimmern betrifft: ich konnte schon einige Hoteliers davon überzeugen, dass eine Komfortlüftung insbesonders straßenseitige Zimmer stark aufwerten kann, weil die Fenster zum Lüften nicht mehr geöffnet werden müssen und die Gäste ohne Straßenlärm, aber mit ständig frischer Luft selig schlafen können!“ PASSIVHAUSmagazin: Können Sie uns einige interessante Projekte nennen, an deren Umsetzung das Ingenieurbüro Ruetz beteiligt war? Edi Ruetz: „Wir durften die Planung und Bauüberwachung für die neuen Kindergärten in Stams, Telfs, Ibk/Mitterweg und Imst/Auf Arzill für die jeweilige Gemeinde bzw. die IIG durchführen, sowie die Erweiterung der Hermann-Gmeinerschule in Imst. Beispiele für Hotels mit Komfortlüftung sind der „Sägerhof“ in Tannheim und das „ Hotel Tyrol“ in Haller/Grän und das neu entstehende „****S‘Haldensee“ in Nesselwängle. Ganz aktuell konnten wir eine Wohnanlage mit zehn Einheiten in Absam mit monovalenter Erdwärmepumpe fertig stellen. Ein schönes Beispiel für einen umweltfreundlichen Gewerbebau stellt das gerade im Bau befindliche „Schmittenegg“-Projekt der Ötztaler Verkehrsbetriebe in Sölden dar. Hier entsteht ein umfassendes Sondenfeld mit Tiefenbohrungen, welches via bivalenter Wärmepumpe die Grundlast des BusWerkstätten/-Garagengebäudes samt 16 Betriebswohnungen versorgen wird.“

Foto: privat

Firmengründer und Geschäftsführer Edi Ruetz: „Unser Büro ist seit 2012 Mitglied beim Netzwerk Passivhaus und wir konnten auch im mehrgeschoßigen Wohnbau eine Vielzahl von Gebäuden im Passivhausstandard realisieren.“


172 Energieexperten Haustechnik

Experten in Energiefragen Die open energy AG mit Sitz in Wien und Innsbruck baut ihr Geschäft der Wärmelieferung, Abrechnung und Energiemonitoring österreichweit aus und stellt sich erfolgreich den regionalen Märkten mit der Kompetenz in Energieangelegenheiten.

Foto: open energy AG

(CMS) Das erfahrene Team von open energy arbeitet erfolgreich am Wachstum und dem Ausbau des Ende 2014 gegründeten Unternehmens. Der Erfolg basiert auf dem fundierten Wissen der einzelnen Experten im Wärmegeschäft, der Energiedatenverarbeitung und der konsequenten kundenorientierten Projektarbeit, wobei die Kundenanforderungen individuell und mit höchster Qualität erfüllt werden.

selanlagen, Fernwärmestationen, Wärmepumpen, Solarthermie- und Photovoltaik- Anlagen. Speziell im Fernwärmebereich wird es immer wichtiger, die Übergabestationen nicht zu groß zu planen, um danach nicht in der Kostenspirale der hohen Anschlusswerte gefangen zu sein. Es ist immer eine Frage der Effizienz und Auslastung der Anlagen und die beginnt bei der frühzeitigen Planungs- und Beratungsleistung. Das selbst entwickelte Energiemonitoring für Wärme, Kälte, Wasser, Gas und Strom rundet die Produkte des Unternehmens ab.

Beachtliche Wachtumsraten open energy deckt den gesamten Lebenszyklus der Energieanlagen ab – von der Planung, Errichtung bis hin zur Betriebsführung, Instandhaltung und Erneuerungsinvestition, sowie der Anlagenüberwachung und Störungsbearbeitung rund um die Uhr. Die Analyse- und Beratungsleistung im Vorfeld ermöglicht einen hocheffizienten Einsatz von Kes-

Durch das hohe Neubauvolumen im verdichteten Wohnbau einerseits, dem Sanierungsbedarf der in die Jahre gekommenen Kesselhäuser bei Bestandsanlagen, oftmals noch mit Heizölversorgung andererseits und dem engagierten Team von open energy wird im aktuellen Geschäftsjahr eine Verdoppelung des Umsatzes angepeilt. Auch das Team selbst wird


Haustechnik Energieexperten 173

Fotos: open energy AG

„Im Zentrum unserer Leistungen steht immer der Kunde. Für jede Situation gibt es die optimale Lösung – wir finden sie.“ Ing. Nicolas Tucan (Vorstand Sales & Marketing), Dipl. Ing. Norbert Horvath (Vorstand Technik), Ing. Kurt Lechner (Prokurist, Bereichsleiter Projektmanagement & Betrieb), Ing. Martin Schweitzer (Prokurist, Bereichsleiter New Economy & IT)

laufend mit Fachleuten erweitert und dem Wachstum angepasst. Eines der Geheimnisse ist die absolute Kundenorientierung, das Eingehen auf die individuelle Projektsituation und die pünktliche Umsetzung der Projekte ganz im Sinne der Kunden. Es werden ausschließlich höchstqualitative Komponenten verbaut – eine Grundvoraussetzung der späteren hohen Verfügbarkeit und der geringen Störanfälligkeit der Anlagen.

Besondere Leistungen bringen Erfolg Neben den üblichen Dienstleistungen „Alles aus einer Hand“, inklusive der Abrechnung der Wohnungen gemäß dem HeizKG, bietet open energy auch Wasserdichtheitsprüfungen nach statistischen Methoden mit Quartalsablesungen der Hauptwasserzähler zu einem sehr günstigen Preis an und analysiert bereits knapp 900 Wohnhausanlagen in Wien. Dieser Erfolg basiert auf der erfolgreichen Kombination von herkömmlichen Tätigkeiten mit intelligenten EDV-Systemen zur Wegeoptimierung und der Statistik zur frühzeitigen Leckerkennung. Eines der neuen Betätigungsfelder ist das Photovoltaik Contracting, das seit der Novelle des ELWOG-

Gesetzes von letztem Sommer 2017, die direkte Nutzung des Sonnenstroms aus Photovoltaik-Dächern durch die Bewohner ermöglicht. Inklusive Finanzierung, Betrieb, Abrechnung und selbstverständlich dem open energy Monitoring System. Das Energiemonitoring wurde erweitert und steht nun optimiert für den Einsatz im Bereich der Hotellerie, Studentenwohnheime und dem Gewerbe zur Verfügung. open energy setzt hier ausschließlich auf günstige hochverfügbare Standardkomponenten für die Messdatenbeschaffung, aktuellste „Internet der Dinge“ Hardware als Datenkonzentrator und die stringente Nutzung der „Big Data“ Verarbeitung in Hochleistungsrechenzentren in Frankfurt (D). Ein Highlight ist der Einsatz von speziellen „Smart Metern“ im Strombereich, die eine nachträgliche Installation ohne direkten Eingriff in den Stromkreislauf von Kleinabnehmern bis zur Einbindung von Hauptzuleitungen bis zu mehreren Tausend Ampere ermöglichen. Ein leistbares und zuverlässiges Energiemonitoring ist die Basis für Optimierungen und künftige Energieeinsparungen eines jeden Unternehmens.

www.open-energy.at office@open-energy.at


174 Heizen, Kühlen und Warmwasserbereitung im modernen Wohnbau

OVUM TopEnergy (PR) Kompakte Heizzentrale mit Luftwärmepumpe 30 kW bis 240 kW OVUM TopEnergy Heizzentralen

Höchste Effizienz

Die TopEnergy-Heizzentrale setzt bei der Wärmeversorgung von Wohngebäuden neue Maßstäbe. TopEnergy ist nicht nur eine einfache Luftwärmepumpe, sondern auch eine vollständige Heizzentrale. Die komplette Wärmeversorgung erfolgt über das vorgefertigte und z.B. am Dach aufstellbare TopEnergy-Modul, womit Heizleistungen von 30 bis 240 kW realisiert werden können. Durch die Kaskadierung von bis zu vier OvumAir-Luftwärmepumpen wird ein Maximum an Effizienz und Zuverlässigkeit erreicht.

OVUM TopEnergy-Heizzentralen stellen die modernste Energielösung für den Wohn-und Gewerbebau dar. Die eingesetzten Luftmodule sind zertifiziert und heben sich durch höchste Wirkungsgrade deutlich vom Mitbewerber ab. Dank der EVI-Einspritztechnik liegt die Einsatzgrenze bei -20°C, womit ein monovalenter effizienter Betrieb sichergestellt ist.

Modernste Technik auf kleinstem Raum Das Gebäude kann direkt durch je eine Heizungsvor- und -rücklaufleitung angebunden werden. Nachfolgende Funktionen sind in der TE30, der TE60, der TE90 und der TE120 enthalten: Gehäuse, hydraulische Weiche, Ausdehnung, Vakuumentgasung mit Nachfüllung (optional), Heizkreispumpe, elektrische Zusatzheizung, Kondensatoreinheiten der Wärmepumpen, Primärpumpen, Entlüftung, Absperrungen, Sensoren, PV-Anpassung, Regelungstechnik GLT, Fernüberwachungstechnik, Modem und der elektrische Schaltschrank.

Der Kostenvorteil Umbauter Raum ist teuer. Mit der externen TopEnergy-Heizzentrale vor dem Gebäude oder am Dach entfällt der Heizraum. Alle erforderlichen Komponenten sind in der TopEnergy-Heizzentrale bereits enthalten.

Das Mehrsäulenprinzip TopEnergy-Heizzentralen arbeiten nach dem Mehrsäulenprinzip. Das bedeutet, dass die erforderliche Heizlast auf bis zu vier Lufteinheiten aufgeteilt wird. Dadurch wird ein größerer Modulationsbereich erreicht und die Luftmodule können leiser und in einem effizienteren Leistungsbereich betrieben werden. Durch das Mehrsäulenprinzip wird zusätzlich eine hohe Betriebssicherheit erreicht, denn im Falle einer Wartung übernehmen die anderen Module die Heizlast.

Wohnanlage des gemeinnützigen Bauträgers Alpenländische Heimstätte in Kirchbichl. Luftwärmepumpe als zentrale Wärmeversorgung. 24 Wohneinheiten mit Passivwarmwasserbereitern OVUM XR, wandhängend dezentral in den Abstellräumen der Wohnungen. (Warmwasser 2,5 E /Monat/Person + Heizung 0,16 E/Monat/m2)

Fotos: Ovum


175

EINFACH & VIELE VORTEILE

Unterstützung für den Haustechnikplaner

Der Qualitätsvorteil

Das TopEnergySystem ist eine fertige, effiziente und einfache Lösung für den Wohn- und Gewerbebau. Von der kompletten Heizzentrale, den Raumreglern bis hin zur Warmwasserbereitung. Vom Schema bis zu den Ausschreibungstexten, wir unterstützen Sie bei Ihrem Projekt.

Bei der TopEnergySystemlösung sind alle OVUM Air Luftmodule Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt: Die OVUM Air Spliteinheiten sind der Energielieferant. Ob Heizen oder Kühlen. • • • • • •

höchster COP, geprüft im Wärmepumpentestzentrum WPZ Splitsystem, keine wasserführenden Leitungen im Freien Dank EVI-Einspritzsystem bis zu -20°C einsetzbar Multikaskade ausgewogene effiziente Lastverteilung OVUM Air– Luftmodule Die OVUM Air Spliteinheiten sind der Energielieferant. Ob Entfernung! Heizen oder Kühlen. Silentmode für besonders leisen Betrieb. Nur 30 dB in 10m • höchster COP, geprüft im Wärmepumpentestzentrum WPZ Vernetzt über TE-Bussystem • • • • •

Splitsystem, keine wasserführenden Leitungen im Freien Dank EVI-Einspritzsystem bis zu -20°C einsetzbar Multikaskade – ausgewogene effiziente Lastverteilung Silentmode für besonders leisen Betrieb. Nur 30 dB in 10m Entfernung! Vernetzt über TE-Bussystem 2

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Die TopEnergy-Heizzentrale wird auf industriellem Niveau vorgefertigt. Die Abstimmung aller Komponenten übernimmt die fertig installierte Regelungsanlage und stellt zudem alle erforderlichen Daten via Fernwartung zur Verfügung. Die TopEnergy-Heizzentrale setzt einen neuen Standard in der Anlagentechnik und ermöglicht erstmals ein standardisiertes Qualitätsniveau, ein perfekt abgestimmtes Gesamtsystem und ein Maximum an Effizienz.

Die Photovoltaik Dank des großen Modulationsbereichs kann die TopEnergy-Heizzentrale die kostenlose Überschussenergie der PVAnlage nutzen und den Eigenverbrauch deutlich erhöhen. Ein Gebäude ist ein enormer Speicher. Die TopEnergy-Heizzentrale ist der Speicher-Manager und reduziert die Heizkosten.

Passivwarmwasser & TopEnergy 3 TE Energiezentrale

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Die kompakte Energiezentrale für den modernen Wohn- und Gewerbebau. TE Energiezentrale • Aufstellung am Dach Die kompakte Energiezentrale für den • Ersetzt Heizzentrale modernen Wohn- und Gewerbebau. • Leistungsbereich kW bis 120 kW (240 kW) • Aufstellung15am Dach • Heizen• und Kühlen Ersetzt Heizzentrale • Hydraulische Weiche 15 kW bis 120 kW (240 kW) • Leistungsbereich • Primär-• und Sekundärpumpen Heizen und Kühlen • Hydraulische • AusdehnungsanlageWeiche und Sicherheitseinrichtungen • Primär- und Sekundärpumpen • Entgasungsanlage • Ausdehnungsanlage und Sicherheitseinrichtungen • E-Backup • Entgasungsanlage • Höchste Effizienz- und Betriebssicherheit • E-Backup dank Multikaskaden-Regelungstechnik • Höchste Effizienz- und am Betriebssicherheit • Größter Modulationsbereich Markt dank Multikaskaden-Regelungstechnik von 15 kW bis 120 kW • Größter Modulationsbereich am Markt • Leistungsanpassung nach Gebäudebedarf von 15 kW bis 120 kW und PV-Angebot • Leistungsanpassung nach Gebäudebedarf • Durchfluss, undWärmemenge PV-Angebot und Druck des Heizkreises • E-Backup-Steuerung • Durchfluss, Wärmemenge und Druck des Heizkreises • E-Backup-Steuerung • Erfassung der Aufnahmeleistung und Ströme • Erfassung Aufnahmeleistung und Ströme • Visualisierung derder Kältekreisdaten der AirModule • Visualisierung der Kältekreisdaten der AirModule • Datenlogging • Datenlogging • E-Mailservice für Betreiber und Techniker • E-Mailservice für Betreiber und Techniker • Cloudanbindung • Cloudanbindung • Passivmanagement für die dezentrale • Passivmanagement für die dezentrale OVUM-Warmwasserbereitung OVUM-Warmwasserbereitung

OVUM Passivwarmwassersystem

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Die dezentrale WarmwasserlöOVUM Passivwarmsung für den Geschoßwohnbau wassersystem

stellt derzeitWarmwasserlödie effizienteste Die dezentrale Warmwasserlösung am Markt dar. sung für den Geschoßwohnbau Der Einsparungseffekt gegenüber stellt derzeit die effizienteste einer zentralen WarmwasserbereiWarmwasserlösung am Markt dar. tung oder zu Wohnungsstationen Der Einsparungseffekt gegenüber einer Warmwasserbereiliegtzentralen laut unabhängigen Messuntung Wohnungsstationen genoder der zu Universität Innsbruck bei liegt laut unabhängigen Messunrund 25%. gen der Universität Innsbruck bei rund 25%.

System

Die TopEnergy-Heizzentrale stellt System

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fürTopEnergy-Heizzentrale die Wohneinheit NiedertemDie stellt fürNiedertemdas Fußbodenfürperaturwärme die Wohneinheit heizungssystem bereit. Der Ovum peraturwärme für das FußbodenPassivwarmwasserbereiter nützt heizungssystem bereit. Der Ovum diese Wärme und hebt nützt sie mittels Passivwarmwasserbereiter diese Wärme und hebt sie mittels Wärmepumpentechnik auf bis zu Wärmepumpentechnik auf bis zu 60°C an. Warmwasserbereitung 60°C Warmwasserbereitung aufan. höchstem Niveau: dezentral, auf höchstem effizient undNiveau: ohne dezentral, Verteilungseffizient und ohne Verteilungsverluste! verluste!

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1 TopEnergy-Box 1 TopEnergy-Box Fertigheizzentrale Fertigheizzentrale

5 5 Dezentrale DezentralePassivwarmwasserbereitung Passivwarmwasserbereitung

2 Air 2 Ovum Ovum Air Luftmodule 1-4 Einheiten Luftmodule 1-4 Einheiten

6 6 Installationsbox Installationsbox für Passivwarmwasserbereitung Passivwarmwasserbereitung

3 Heizungsvorund -rücklauf zuWohneinheiten den Wohneinheiten 3 Heizungsvorund -rücklauf zu den

Raumregler für für Heizen, Heizen, Kühlen 7 7 Raumregler Kühlenund undPassivwarmwasserPassivwarmwassermanagement, Ansteuerung Ansteuerung über je Wohnraum management, überTE-Einheit, TE-Einheit, je Wohnraum

4 Ovum Heizkreisverteiler für Fußbodenheizung mit WMZ 4 Ovum Heizkreisverteiler für Fußbodenheizung mit WMZ

8 Kein Technikraum erforderlich 8 Kein Technikraum erforderlich

Die TopEnergy-Heizzentrale spielt in Verbindung mit der OVUM Passivwarmwasserbereitung all Ihre Stärken aus. Die Heizenergie wird auf Niedertemperaturniveau z.B. der Fußbodenheizung zur Verfügung gestellt. In den Wohnungen wird diese Niedertemperaturwärme nicht nur zur Raumheizung verwendet, sondern auch von den Passivwarmwasserbereitern dezentral als Energiequelle genutzt. Mit den OVUM Raumreglern stellt dieses Konzept zurzeit das effizienteste Wärmepumpensystem für den Wohnbau dar.

OVUM Heiztechnik GmbH Tirolerstraße 31 A-6322 Kirchbichl Tel: 05332/81238-0, office@ovum.at, www.ovum.at


176 Sanierung Haustechnik

SaLüH!

Sanierung von kleinen Wohnungen mit kostengünstigen technischen Lösungen für Lüftung, Heizung und Warmwasser (CMS) Bei der Sanierung von Geschosswohnbauten zeigt sich, dass eine Gesamtsanierung inklusive Umstellung auf zentrale Lüftung, Heizung und Warmwasser-Versorgung häufig nicht möglich ist. Gerade für Wohnbauten mit kleinen Wohneinheiten scheiden aber auch derzeitig verfügbare dezentrale Lösungen aus Platz- und Kostengründen aus. Im Projekt „SaLüH“ entwickelten ein Forscherteam aus dem Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen der Universität Innsbruck mit Partnern aus der Wirtschaft gemeinsam kompakte Lösungen, die fast überall Platz finden.

Die Heizung kann unter der Decke verschwinden.

Sanierung mit kleinen Geräten Aufgabe und Ziel war es, innovative Lüftungs- und Heizungs-Konzepte für die Sanierung zu untersuchen und platzsparende Heizungs- und Trinkwarmwasser- Kleinstwärmepumpen mit Außen- bzw. Fortluft als Wärmequelle für diesen Zweck zu entwickeln. Diese sollen optional in die bestehende Brüstung bzw. eine vorgehängte Holzleichtbau-Fassade integriert werden können. Die Wandintegration ermöglicht einen hohen Grad an Vorfertigung, erlaubt eine Installation auch in kleinen Wohnungen und minimiert die Außen-und Fortluftkanäle. Zudem ermöglichen innovative Luftführungskonzepte, beispielsweise mittels aktiver Überströmung, welche im Rahmen von SaLüH entwickelt werden, die Luftführung mit minimalem Material- und Installationsaufwand. Nachdem die Verhältnisse in jeder Wohnung unterschiedlich sind, müssen mehrere Varianten entwickelt werden. Das Sanierungspaket für eine Wohnung besteht aber im Wesentlichen immer aus einer hocheffizienten Wärmedämmung, hochwertigen Fenstern,

„Nach der Testphase werden die Geräte schon bald testweise in den ersten Wohnungen eingebaut werden.“


Haustechnik Sanierung 177

einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung einer Heizung und einer Trink-Warmwasserversorgung. All das muss mit wenigen Versorgungsleitungen auskommen und platzsparend eingebaut werden können. Die Geräte sollten zudem hocheffizient und leise arbeiten.

Die Testphase läuft In den Laborräumen und am Außengelände der Universität werden die technischen Komponenten und Geräte in Aktion derzeit genauestens überprüft und getestet, bevor sie in die ersten Wohnungen eingebaut werden können. Das Thema „Energieeffiziente Sanierung“ wird in den kommenden Jahren immer relevanter und das Projekt SaLüH damit gewiss ein Meilenstein auf diesem Gebiet.

Bei einem klassischen Wohnungsgrundriss kann die Kombination aus Heizung und Lüftung platzsparend eingebaut werden.

Projektleiter und Hauptantragsteller: Universität Innsbruck, AB Energieeffizientes Bauen

Projektleiter: Dr.-Ing. Fabian Ochs, Mitarbeiter: Dipl.-Ing. MSc Dietmar Siegele Projekt-Partner: • AEE INTEC • SIKO Energiesysteme • J. Pichler • Vaillant • Internorm • Kulmer Holz-Leimbau

Fotos: Universität Innsbruck

Im Freigelände der Universität wurde zu Testzwecken ein Fassadenelement mit den integrierten Geräten aufgebaut,


Ing. Markus Gundendorfer, Vertriebsleiter

Mit my-PV wird die Haustechnik elektrisch Vor fünf Jahren erfand der Hersteller my-PV eine Lösung für Warmwasser mit Photovoltaik und positionierte sie sehr erfolgreich auf dem Markt. Jetzt geht das Unternehmen aus Neuzeug einen Schritt weiter und macht auch die Raumwärme solar-elektrisch.

mit Strom und Die innovative Produktneuheit AC•THOR regelt nicht nur die ••• Nutzen Sie die Energie der Sonne, um Ihr Passivhaus

Heizstäbe zurDas Warmwasserbereitung, sondern auch elektriWarmwasser zu versorgen sowie optional auch elektrisch zu beheizen: macht Heizmatten und Infrarotpaneele. Das Ergebnis: Der Überder neue Photovoltaik-Power-Manager AC•THOR möglich. Mit sche ihm wird die komplette

schuss wird intelligent gemanagt, der Eigenverbrauch weiter erhöht und die Betriebskosten werden deutlich reduziert. AC•THOR ist ein innovatives, formschönes Gerät, das die PV-Energie regelt und steuert sich neue Speicherkapazitäten, die Gleichzeitig erschließen – und sie automatisch dorthin leitet, wo sie benötigt wird. Sie können zurücklehnen für diesich Energiewende dringend benötigt werden. Haustechnik elektrisch: Verlegen Sie Kabel statt Rohre. Einfach und wirtschaftlich! Der

und Strom, Warmwasser sowie Heizung aus umweltfreundlichem Solarstrom ganz ein-

Hersteller my-PV GmbH wurde 2011 von ehemaligen Fühfach genießen. Mehr Infos zum neuen AC•THOR finden Sie auf Der www.ac-thor.com

rungskräften eines Solarwechselrichterherstellers gegründet und hat sich seitdem zu einem bedeutenden Hersteller für die Warmwasserbereitung mit Photovoltaik entwickelt. 2013 hat my-PV die DC ELWA für Warmwasser mit Photovoltaik erfunden. 2015 folgte das Wechselstrom – Modell AC ELWA, das überschüssigen Strom netzgekoppelter Photovoltaikanlagen in Wärme umwandelt.

Fotos: my-PV GmbH

my-PV GmbH A-4523 Neuzeug, Teichstrasse 43 Tel.: +43 (0)7259 / 39 32 8 info@my-pv.com, www.my-pv.com

Bei Passivhäusern, welche fast keine Raumwärmeenergie benötigen passen diese PV-Wärmekonzepte perfekt, denn die Energieverbräuche für WW und Strom ist gleichmäßig über das Jahr verteilt. Leistbares Wohnen der einfachen Haustechnik ist bei gutem Gebäudestandard so möglich!

www.my-pv.com


Stromenergie 179

Haustechnik

aus der Steckdose (PR) Der Hersteller my-PV GmbH wurde 2011 von ehemaligen Führungskräften eines Solarwechselrichter-Herstellers gegründet. Idealismus, Hartnäckigkeit, Innovationsgeist und Professionalität waren und sind die Erfolgsrezepte der beiden Gründer. 2012 startete das Unternehmen ein Forschungsprojekt im Bereich Speichertechnik. Mit der Markteinführung der ELWA im Jahre 2013, einem patentgeschützten Produkt für „Warmwasser mit Photovoltaik“, begann die Erfolgsgeschichte. Anfangs belächelt, ist heute selbst eingefleischten Solarthermie-Fans klar, dass Warmwasser mit Photovoltaik die Solarthermie im Einfamilienhaus ablösen wird. 2015 folgte das Wechselstrom-Modell AC ELWA, das überschüssigen Strom netzgekoppelter Photovoltaikanlagen in Wärme umwandelt. Mit der AC ELWA-E gelang 2016 endgültig der Durchbruch zum führenden Anbieter in diesem Segment. Mit Wachstumsraten von 80 % pro Jahr ist das Unternehmen sehr erfolgreich am Markt unterwegs. Kernmärkte in Europa dehnen sich gerade international aus. Die Vision der my-PV ist die Integration der Photovoltaik in die dezentrale Wärmewende.

Temperaturverläufe

AC•THOR: Warmwasser und Heizung mit Photovoltaik Fünf Jahre nach „ELWA“ geht das Unternehmen aus Neuzeug nun einen Schritt weiter und macht auch die Raumwärme solar-elektrisch. Die innovative Produktneuheit AC•THOR regelt nicht nur die Heizstäbe zur Warmwasserbereitung, sondern auch elektrische Heizmatten und Infrarotpaneele. Das Ergebnis: Der Überschuss wird intelligent gemanagt, der Eigenverbrauch weiter erhöht und die Betriebskosten werden deutlich reduziert. Gleichzeitig erschließen sich neue Speicherkapazitäten, die für die Energiewende dringend benötigt werden. Kabel statt Rohre, Strom statt Hydraulik, ein großes Einsparpotenzial, geniale Einfachheit und preiswerte Produkte sind vielversprechende Vorteile, welche die my PV GmbH ihren Kunden verspricht.


180 Low-Tech Haustechnik

Weniger

ist mehr

Low-Tech statt High-Tech ist ein Trend, der sich in Zeiten der Übertechnisierung immer öfter durchsetzt und zeigt, dass Ressourceneffizienz nicht an aufwändige Gebäudetechnik gebunden sein muss. (CMS) Dipl.Ing. Robert Mair ist Dozent am Institut für Architektur und Raumentwicklung an der Universität Liechtenstein, wo er Baukonstruktion und Entwurf im Nachhaltigen Bauen unterrichtet. Nach seiner Ausbildung zum Architekten an den Technischen Universitäten Graz und Delft, entwarf er in führenden Architekturbüros in ganz Europa. Seit der ersten Idee zu einem Architekturpreis in nachhaltigem Sanieren und Bauen in den Alpen, ist er Teil des Kernteams von Constructive Alps und Jurymitglied. Neben seiner experimentellen Arbeit als ganzheitlich ausgerichteter Entwurfsdozent, untersucht er für die Universität Liechtenstein als Projektpartner alternative Gebäudelösungen im Interreg Projekt der IBK „Low Tech Gebäude am Bodensee“, welches er mit Sabine Erber vom Energieinstitut Vorarlberg bei der tri 2018 vorgestellt hat. Er lebt in einem eigenhändig sanierten Gehöft in der Steiermark und gibt uns Einblicke in seine theoretische wie auch handwerkliche Arbeit an seinem eigenen Wohnhaus.

Low-Tech Gebäude sind energieeffizient, ressourcenschonend und wirtschaftlich. Sie sind robust und auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Ihre Baukonstruktion ist entsprechend geplant und ausgeführt und bietet dem Nutzer Behaglichkeit im gesamten Jahresverlauf. Die noch notwendige, reduziert eingesetzte Gebäudetechnik ist einfach in Bedienung und Instandhaltung. Im Wochenkalender „Low-Tech Gebäude 2018“ werden zehn Bauten analysiert – das Wesentliche bringen wir hier zusammengefasst:

Was ist und was kann ein Low-Tech Gebäude Ein Low-Tech Gebäude ist ein hocheffizientes Gebäude, das mit einfachen, aber sehr dauerhaften und ressourcenschonenden baulichen Komponenten das ganze Jahr die Bedürfnisse seiner Nutzer umfassend erfüllt. Die gewählten Bauteile werden nach ihrem Verhalten im gesamten Lebenszyklus beurteilt. Die Gebäudehülle ist einfach, langlebig, sowie gut sanierbar. Sie schützt im Sommer vor Überhitzung und im Winter vor dem Auskühlen, weshalb der Einsatz von Technik in Low-Tech Gebäuden stark reduziert werden kann. Notwendige Haustechnikkomponenten sollen einfach zu warten und zu bedienen sein, und mit ihren viel kürzeren Erneuerungszyklen müssen sie auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft werden.


Haustechnik Low-Tech 181

„Ich verfolge ein Ökogewissen, das mit architektonischem Anspruch Hand in Hand geht.“ Anforderungen an die Baukonstruktion Für die Baukonstruktion sind Dauerhaftigkeit im Sinne einer guten Sanierbarkeit, aber auch eine hohe Flexibilität gefordert. Alle baukonstruktiven Elemente unterstützen die Behaglichkeits-Anforderungen durch die hohe Ausführungsqualität und wenn möglich, auch die intelligente Nutzung von Sonnenenergie. Die Behaglichkeit im Low-Tech-Gebäude ist geprägt durch einen hohen thermischen Komfort, beste Luftqualität und einen hohen Tageslichtanteil. Grundsätzlich wird ein weiter gefasster Ansatz als in den jeweils relevanten Normen vorausgesetzt. Um ein Low-TechGebäude realisieren zu können, müssen beispielsweise bewusst höhere Temperaturen im Sommer oder weniger als 20° Celsius nach einem Winterwochenende in Kauf genommen werden, wenn damit auf zusätzliche technische Komponenten verzichtet werden kann.

Anforderungen an die Gebäudetechnik Die Technik im Low-Tech-Gebäude ist auf unbedingt notwendige Komponenten beschränkt. Einfache Wartung und Unterhalt der verbleibenden technischen Komponenten stehen immer im Vordergrund. Grundsätzlich gilt, dass der Verzicht nicht zu höherem Energieverbrauch oder geringerer Effizienz führen sollte. Dabei sollen alle technischen Komponenten bewusst einfach, zum Beispiel mechanisch, gestaltet werden. Intelligente Lösungen sind ausdrücklich gewünscht, geplante Obsoleszenz führt dagegen zum Ausschluss der technischen Komponente. Einzelkomponenten sollen austauschbar, robust, reparabel und ohne erhöhten Aufwand

wiederherzustellen sein. Dies ist besonders wichtig, da technische Komponenten in der Lebensdauer eines Gebäudes mehrfach ausgetauscht werden müssen. Ein Defekt einer Einzelkomponente einer Steuerung darf nicht kaskadenartig zum Komplettaustausch der technischen Gesamtanlage führen.

Die wesentlichen Komponenten Low-Tech-Komponenten sind typische Bausteine der Low-Tech-Gebäude. Einige, wie Speichermasse, Dauerhaftigkeit, reduzierte Luftmengen und Betriebszeiten von Lüftungsanlagen, sowie minimiertes Wärmeverteilsystem sind naheliegend. Andere, wie etwas weglassen, flexible Grundrisse oder der auf das Notwendige reduzierte Ressourcenbedarf – gemessen an der „Grauen Energie“ – stehen eher im Hintergrund und sind in diesem Zusammenhang nicht alltäglich. Erst die kluge Kombination einzelner Komponenten macht ein Gebäude zu einem LowTech-Gebäude. Ein hoher Anteil an passiver Solarenergie wird beispielsweise nebst dem hohen Glasanteil an der Südfassade durch das Zusammenspiel von Speichermasse und einem fixen Sonnenschutz möglich. Mit Installationen, die einfach zugänglich sind, wie zum Beispiel Lüftungsrohre, die sichtbar unter der Decke montiert sind, kann Baumaterial eingespart werden und damit der Einsatz an Grauer Energie gesenkt werden. Damit dies gelingt, sind entsprechende Konzepte in einer frühen Planungsphase notwendig. Der Schlüssel hierfür ist die Zusammenarbeit von Bauherrn, Architekt und Fachplanern, bei der sie ein gemeinsames Ziel definieren und dies konsequent umsetzen. Die Komponenten sind drei übergeordneten Themen zugeordnet: Nutzung, Bautechnik und Ge>> bäudetechnik.

Foto: DI Robert Mair

Der Hochschuldozent für Architektur und Konstruktion DI Robert Mair lebt und wirtschaftet selbst mit smart Low-Tech und weiß aus Erfahrung wovon er spricht.


182 Low-Tech Haustechnik

Fotos: DI Robert Mair – see more on Instagram: robertmair.architect

Sanierter Hof von Robert Mair – High comfort dank Low-Tech „Das alte Bauernhaus war eines der ersten Häuser in diesem Gebiet und steht an einer tollen Stelle: den ganzen Tag Sonne, ein weiter Blick und umgeben von alten Wirtschaftsgebäuden und mächtigen Laubbäumen. Wenige dieser alten Landhäuser sind noch erhalten, viele werden abgebrochen und durch Neubauten ersetzt. Die ortstypischen, einfachen Typologien verschwinden“, bemerkt Dozent Robert Mair im Beitrag von „100 österreichische Häuser 2018“. Da Entwerfer, Konstrukteur und Bauherr in diesem Fall eine Person waren, kam ein Neubau nicht infrage. Vielmehr begab man sich auf die Suche nach einer nachhaltigen und dennoch eigenständigen Form. Kein Kontrast zwischen Alt und Neu, sondern ein enger Dialog, ein Fortschreiben und Weiterbauen in der ähnlichen Haltung waren das Ziel. „Im Wesentlichen wollten wir bewahren, was Qualitäten hatte, und erneuern, was überformt war – etwa aus den 60er-, 70er-Jahren. Das Eternitdach, die Zwischenwände und die Böden hatten keinen Charme und konnten deshalb weichen, die dicken, alten Mauern und die Kastenfenster wollten wir aber belassen.“ In der Folge wurde das alte Langhaus erhalten und durch ein neues Volumen ergänzt. Eine „alte Hülle“, die ein „modernes Innenleben“ preisgibt. Ohne Anspruch auf Architektur bekommt man plötzlich Baukunst serviert. So legt etwa der Erweiterungsbau zusammen mit der originalen Holzhütte eine Spange um den alten Nussbaum und erschafft einen geschützten privaten Wohnhof. „Umringt von eigenen Streuobstwiesen, Mischwald, Wiesen und Äckern blicken wir auf die Koralm und erleben Tagesund Jahreszeiten permanent im Wechsel. Die extensive Bewirtschaftung der 3,74 ha, zu der Holzarbeit und das tägliche Stückholzheizen gehören, sorgt für einen naturräumlichen Bezug, der über das reine Betrachten der Landschaft hinausgeht.“ Gebaut wurde hier im Dienst der Lebensqualität und nicht als Statussymbol nach außen. Low-Tech-Selbsteinsatz löste dabei industrielle Fertigung ab: „Statt Photovoltaik und Wärmepumpe haben wir uns beim Heizen für Scheitholz entschieden. Das kommt – wie auch das Holz für den Neubau und den Dachstuhl des Altbaus – aus dem eigenen Wald, etwa 20 Meter vom Bauplatz entfernt. Auch der Lehmputz innen und der Kalkputz außen sind von Hand und ohne Zusätze aufgebracht und wurden direkt auf der Baustelle aus den Rohstoffen gemischt. Sie regulieren das Raumklima größtenteils ohne Technik, dazu ersetzt ein eigener Hausbrunnen den Wasseranschluss, für Lebensmittel sorgen Garten und Acker. Low-Tech geht über das Bauen hinaus.


Andreas Jost, Alois Siedler, Geschäftsführer

Passivhaus – Installieren Sie die Zukunft! Moderne Installation und ökologische Bauweise hat in den letzten Jahren an großer Bedeutung gewonnen – daher ist es unser Ziel dies zu verwirklichen. Unser Unternehmen wurde 1996 in Alpbach gegründet und zählt momentan 20 Mitarbeiter. Das Angebot reicht von der Planung und Ausführung der Elektroinstallation im Privathaus über Industrieinstallation, Installation im Hotel und Gastronomiebereich, Brandmeldeanlagen, Telefonanlagen, SAT-TV Anlagen und BUS-System. In den letzten Jahren haben wir vermehrt Elektroinstallationen im Passivhaus-Segment ausgeführt und konnten in diesem Bereich bereits Erfahrungen sammeln. Da sich die Richtlinien für ökologisches und nachhaltiges Bauen ständig ändern, ist uns die Weiterbildung unserer Mitarbeiter mit den neuesten Passivhaus-Installationskriterien ein wichtiges Anliegen. Unser Ziel ist es unsere Kunden zu begeistern!

Fotos: Sijo

SIJO Elektroinstallationen GmbH A-6236 Alpbach 145 Tel.: +43 (0)5336/5120, Fax: DW 20 office@sijo.at, www.sijo.at

www.sijo.at


184 Österreichs Solarpionierin ERNEUERBARE ENERGIEN

Das Frustrationsniveau ist hoch Solarunternehmerin und Energiebloggerin Cornelia Daniel im Interview

Foto: Tony Gigov Tausendundein Dach

Österreichs Solarexpertin Cornelia Daniel kommentiert den Entwurf zur Klima- und Energiestrategie.

(lisi) Konstruktive Kritik am Entwurf der Klimaund Energiestrategie übt Österreichs Solarunternehmerin, Energiebloggerin und zugleich Initiatorin des privaten „Tausendundein DachProgramms“, Cornelia Daniel. Im Interview mit dem PASSIVHAUSmagazin definiert die Expertin unser Nachbarland Deutschland als positives Vorbild im Bereich Photovoltaik und spricht auch über Ideen, die den prozentuellen Anteil dieser alternativen Energiegewinnung steigern könnten. Dabei plädiert die Expertin klar in Richtung einer Staatsoffensive.

PASSIVHAUSmagazin: Frau Daniel, Österreichs Umweltministerin Elisabeth Köstinger und Verkehrsminister Norbert Hofer haben einen Entwurf für eine integrierte Klima- und Energiestrategie (IKES) „#mission2030“ veröffentlicht. Sie als Solarunternehmerin und Energiebloggerin waren von diesem Entwurf enttäuscht. Warum genau? Cornelia Daniel: Dazu ist zu sagen, dass dies mittlerweile die dritte oder vierte Regierung (ich hab den Überblick verloren) ist, die einen Versuch startet, eine Energie- und Klimastrategie auf den Weg zu bringen. Die Erwartungshaltung und auch das Frustrationsniveau in der Branche ist dementsprechend hoch. Dass nun zumindest mal ein Papier auf dem Tisch liegt, ist erstmal positiv und wenn umgesetzt wird, was in manchen Passagen enthalten ist, gibt es ebenfalls Grund zur Hoffnung. Vor allem das Vorhaben, dass es mittelfristig in ganz Österreich keine klimaschädlichen Investitionen, weder öffentlich noch privat, mehr geben darf, ist ein hehres Ziel und wenn umgesetzt, dann darf de facto auch kein einziges fossil betriebenes Auto mehr gekauft werden. Geschweige denn eine Öl- und in dem Fall auch Gasheizung. Leider fehlen zu diesem Endziel aber jegliche Schritte. Ein Grund zur Sorge ist eben die Unkonkretheit der Maßnahmen und dass bereits im Vorfeld anscheinend schon wieder an allen Ecken und Enden Zuständigkeiten und Ziele gestrichen wurden und deshalb nicht anzunehmen ist, dass sich die Interessensvertreter, die die letzten


ERNEUERBARE ENERGIEN Österreichs Solarpionierin 185

„Was spricht dagegen, alle öffentlichen Gebäude mit Photovoltaik auszustatten? Das spart sowohl Geld als auch CO2.“ zehn Jahre die Dekarbonisierung verhindert haben, nun nicht auch noch fünf weitere Wochen alles daran setzen werden um die Strategie möglichst zahnlos ausfallen zu lassen. Aber die Hoffnung, dass nun doch ernsthafte Bemühungen unternommen werden, stirbt bekanntlich zuletzt. PASSIVHAUSmagazin: Ziel der #mission2030 ist eine hundertprozentige Stromversorgung Österreichs aus erneuerbaren Energiequellen bis zum Jahr 2030. Dafür sollen sowohl Energieeinsparungen als auch der weitere Ausbau der Erneuerbaren sorgen. Dazu beinhaltet der IKES-Entwurf das 100.000-Dächer-Programm – wie stehen Sie im Allgemeinen zu diesem Programm? Cornelia Daniel: Als Initiatorin des privaten Programms „Tausendundein Dach“ mit dem Ziel 1001 Gewerbedächer zu solarisieren, begrüße ich dieses Programm natürlich. Vor allem, weil wir das Programm auch aus dem Grund gestartet haben, dass sich vor wenigen Jahren so wenig getan hat im Bereich Photovoltaik. In Deutschland der 90er Jahre wurde die Photovoltaik mit dem 1000-DächerProgramm und einem darauffolgenden 100.000 Dächer-Programm auf einen historischen Erfolgspfad geführt. Da es diese Bewegung in Österreich nie gab, haben wir 2014 kurzerhand eben ein privates „1000-Dächer-Programm“ gestartet mit der Hoffnung, dass ein staatliches 100.000 Dächer-Programm folgen wird. Dass dies nun tatsächlich passiert, ist erstmal erfreulich. Nicht so erfreulich ist, dass dem Programm (noch) die Maßnahmen fehlen und eine Verzehnfachung des Marktes bis 2022 gelingen muss, damit die Ziele bis 2030 erreicht werden. Davon sind wir auch mit einem 100.000 Dächer

Programm weit entfernt und nach neuen Daten der E-Wirtschaft müssten 200.000 neue PV-Anlagen errichtet werden, aber Jahr für Jahr. Bis 2030 wären das in Summe rund 2,4 Millionen neue PV-Anlagen oder 12 GWp Zubau. PASSIVHAUSmagazin: Der Klima- und Energiestrategie ist zu entnehmen, dass aktuell die Erzeugungsquote aus PV-Anlagen lediglich bei einem Anteil von 1 % liegt. Und, das obwohl 83 % der Österreicher einen „Strom aus Österreich“ wollen, 95 % sogar „Grünstrom“. Sie selbst sind jedoch der Meinung, dass eine Investitionsförderung allein nicht ausreicht – welche Ideen hätten Sie, um den prozentuellen Anteil dieser alternativen Energiegewinnung zu erhöhen? Cornelia Daniel: Sie sagen es, wir sind erst bei einem Prozent und müssen bis 2050 auf 20 Prozent kommen. Dieses 1 % haben wir in zehn Jahren geschafft und wir stehen vor nicht weniger als einem kompletten Umbau unseres Energiesystems. 10-20 % Investitionsförderung sind dafür nicht das geeignete Mittel, wenn rundherum alles gleich bleibt. Das ist eine Illusion, vor der ich eben warnen möchte. Nur mit der Investförderung eine Verzehnfachung des Marktes zu erreichen, ist weder finanzierbar noch wird es passieren. Solange die Energiepreise nicht die Vollkosten widerspiegeln und die Netzentgelte auf dem alten zentralen Energiesystem basieren, mit hohen Fixkosten und geringen variablen Anteilen, nicht zu sprechen von allen rechtlichen Hürden, gibt es für Investoren nicht genug Anreize für die notwendigen Milliarden, die investiert werden müssen. 12 GWp Photovoltaik kosten immerhin ca. 12 Milliarden, was im Vergleich zur Hypo Pleite wieder Peanuts sind, aber für die Privatinvestoren, die auf lange Sicht investieren müssen, braucht es klare Signale des Marktes wo die Reise hingeht. Hier wäre auch die Vorbildwirkung des Staates extrem wichtig. Was spricht dagegen, alle öffentlichen Gebäude mit Photovoltaik auszustatten? Der Strom vom eigenen Dach ist mittlerweile die günstigste Energiequelle und der Staat verfügt über enorm viel günstiges Kapital. Alles Gründe, die für eine große Staatsoffensive sprechen würden, und den prozentuellen Anteil schnell erhöhen würde.

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DIE AUSGEZEICHNETE WÄRMEPUMPE MIT BIS ZU 100% PV-AUTONOMIE MECO Wärmepumpen präsentiert die revolutionäre Kompaktwärmepumpe NHWP – eine Energiezentrale auf nur 1 m2 Stellfläche. (PR) Die NiedrigenergieHausWärmePumpe, kurz NHWP, wurde beim Staatspreis Innovation 2017 als eine der Top 3 Innovationen ausgezeichnet. Egal ob Heizen, Kühlen, Lüften, Warmwasserbereitung oder bis zu 20 kWh PV-Speicherung, die NHWP vereint alles unter einer Hülle. Durch die perfekte Abstimmung eines integrierten Systems kann die NHWP kompakt, einfach und rasch installiert werden – eine Energiezentrale auf 1 m2 Stellfläche.

INFO: Dank des integrierten Speichers arbeitet die Wärmepumpe nicht nur effizient, sondern stellt auch die perfekte Speicherlösung in Kombination mit einer PV-Anlage dar.

Die sieben Effizienztechnologien der NHWP sind in dem steckerfertigen System perfekt aufeinander abgestimmt. So ist die vollmodulierende Ausführung einerseits für den hohen SCOP von 5,33 verantwortlich, andererseits können dadurch auch geringe Energieangebote der PV-Anlage im 500 Liter-Behälter der NHWP gespeichert werden. Damit die wertvolle Energie im Heizsystem bleibt, ist die NHWP mit dem patentierten Thermotresor ausgestattet und reduziert damit die Standby-Verluste um 50 %. Auch bei der Warmwasserbereitung ist die NHWP unschlagbar, denn Sie ist die weltweit erste Kompaktwärmepumpe mit Heißgastechnik und bereitet das Warmwasser um bis zu 34 % günstiger. Das

Warmwasser wird zudem mit einem Frischwassersystem erwärmt, womit immer hygienisches, frisches Warmwasser zur Verfügung steht. Neben der Effizienz spielt auch die Behaglichkeit eine wichtige Rolle. Der integrierte Lüftungsmanager der NHWP kühlt und entfeuchtet die Zuluft bei Bedarf im Sommer und wärmt die kalte Außenluft im Winter vor. Die Energie dafür wird aus der Erdsonde passiv entzogen, wodurch keine weitere Energie benötigt wird. Die Abstimmung aller Komponenten übernimmt der integrierte Energiemanager. In Kombination mit den optionalen MECO-Raumthermostaten ist eine Regelung auf Raumebene mittels Taster oder APP einfach möglich. Wir beraten Sie gerne: 05332/81604, www.meco.at, office@meco.at Fotos: Ovum

Schon gewusst? Damit Sie mit einer PV-Anlage Ihr Warmwasser bereiten können, benötigen Sie mindestens ein Warmwasserspeichervolumen von der doppelten Verbrauchsmenge. Ein Vierpersonenhaushalt benötigt ca. 180 - 200 ltr WW/Tag. Die NHWP ist die einzige Kompaktwärmepumpe mit einem 5oo ltr-Speicher und bietet somit die Möglichkeit, das WW im Sommer mit bis zu 100 % kostenlosem PV-Strom zu bereiten.


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Moderne Wärmepumpenlösungen vom Spezialisten! MECO Erdwärme ist der Wärmenpumpenspezialist in Tirol. Über 1300 installierte Anlagen von Landeck bis Kufstein und Kitzbühel. Heizen, Warmwasser und Kühlen. Smart und effizient. • Ob Erdwärme, Grundwasser oder Luftwärmepumpe – wir prüfen für Ihr Objekt die Möglichkeiten und bieten eine durchdachte Systemlösung. • Von der Planung, der Genehmigung, der Abwicklung einer Bohrung bis hin zur Installation der Wärmepumpe und der Fußbodenheizung. • Heizen, Kühlen, Warmwasser sowie eine durchdachte Kombination mit einer Wohnraumlüftung oder PV-Anlage. • Smarte Raumregelung für Heizen und Kühlen. Einfach in der Bedienung, über App steuerbar. • Wartung, Service und Vollgarantie für Ihr Heizsystem von bis zu zehn Jahren. • Systempartner für die revolutionäre Wärmepumpenlösung NHWP von OVUM.

Fotos: Meco

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188 Energieeffizientes Bauen ERNEUERBARE ENERGIEN

CO2-Reduktion um 80-90 % Energieverbrauch und Bauweisen im Vergleich (lisi) Ein Passivhaus ist keine neue Bauweise. „Passivhaus“ steht für einen Baustandard, der besondere Anforderungen bezüglich Architektur, Technik und Ökologie festlegt. Schon in der Planungsphase sind zukünftige „Häuselbauer“ mit der Frage konfrontiert: Passivhaus oder ein konventionelles Haus? Im Interview mit dem PASSIVHAUSmagazin spricht der Experte, Martin Ploss vom Energieinstitut Vorarlberg, über Zahlen und Fakten und die Wirtschaftlichkeit hocheffizienter Gebäude.

PASSIVHAUSmagazin: Sie sind der Bereichsleiter für „Energieeffizientes Bauen“ – wofür sind Sie im Energieinstitut Vorarlberg konkret verantwortlich? Martin Ploss: Der Bereich „Energieeffizientes Bauen“ ist verantwortlich für Forschung, Beratung und Bildung für Gebäude, die bereits heute eine zukunftsweisende energetische Qualität haben. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Begleitung kommunaler Gebäude (Neubau und Sanierung) im Rahmen des Beratungspakets „Nachhaltig Bauen in der Gemeinde“. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Begleitung von Forschungsprojekten im Geschoßwohnbau, in denen die Themen Energieeffizienz, Kosten und Wirtschaftlichkeit gleichzeitig optimiert werden. Unsere wichtigste Bildungsveranstaltung ist das „economicum“, in dem in jeweils ganztägigen Sessions der Zusammenhang zwischen Effizienz und Wirtschaftlichkeit untersucht und an Beispielgebäuden dargestellt wird.

„Durch Wärmebrückenfreiheit und gute Luftdichtheit der Gebäudehülle ist das Risiko feuchtebedingter Bauschäden fast auf Null reduziert.“

PASSIVHAUSmagazin: Eine grundsätzliche Frage: Ist es viel teurer ein Passivhaus zu bauen, verglichen mit einer konventionellen Bauweise? Martin Ploss: Vergleicht man hocheffiziente Mehrfamilienhäuser wie Passivhäuser mit architektonisch identischen Gebäuden nach den Mindestanforderungen nach der Bautechnikverordnung, so betragen die Mehrkosten (bezogen auf die Bauwerkskosten) etwa drei bis sechs Prozent. Da diesen baulichen Mehrkosten Energieeinsparungen von etwa 2/3 gegenüberstehen, sind die hocheffizienten Gebäude wirtschaftlich – erst recht, wenn es wie in Vorarlberg und Tirol Förderungen für Effizienz gibt. Der Bewohner gibt insgesamt weniger Geld aus als in einem Gebäude mit höherem Energiebedarf. Die Mehrkosten haben wir im Forschungsprojekt „KliNaWo“ mit der


ERNEUERBARE ENERGIEN Energieeffizientes Bauen 189

„Der wichtigste Unterschied ist aus meiner Sicht die gesteigerte Behaglichkeit.“ gemeinnützigen Wohnbauvereinigung VOGEWOSI und der Arbeiterkammer in den vergangenen Jahren in der Praxis sehr detailliert erhoben. Die Angaben liegen in der gleichen Höhe, wie sie auch innovative Bauträger in Österreich und Deutschland nennen. PASSIVHAUSmagazin: Können Sie uns anhand eines Beispiels erklären, welchen Unterschied energieeffizientes Bauen für den zukünftigen Bewohner tatsächlich mit sich bringt? Martin Ploss: Der wichtigste Unterschied ist aus meiner Sicht die gesteigerte Behaglichkeit: Durch den sehr guten Wärmeschutz und die optimierten Fenster sind alle Oberflächentemperaturen sehr hoch, durch die Komfortlüftung ist jederzeit für gute Luftqualität ohne Zugerscheinungen gesorgt. Durch Wärmebrückenfreiheit und gute Luftdichtheit der Gebäudehülle ist das Risiko feuchtebedingter Bauschäden fast auf Null reduziert. Nebenbei sind die Energiekosten deutlich geringer. In einem sehr innovativen Mehrfamilienhausprojekt in Langenegg liegen die abgerechneten Energiekosten (Heiz+WW) pro 75 m2 Wohnung bei weniger als 10 EUR/Monat. Letzter Unterschied ist natürlich die Umweltentlastung: die CO2-Emissionen können gegenüber herkömmlichen Gebäuden drastisch, oft um 80 bis 90 % reduziert werden. PASSIVHAUSmagazin: Inwieweit unterstützt das Land Vorarlberg ein solches energieeffizientes Bauen? Welche speziellen Förderungen gibt es? Martin Ploss: Für Wohngebäude gibt es zwei Fördersysteme: In der Wohnbauförderung gibt es Boni für energieeffiziente Gebäude – je niedriger Heizwärmebedarf, Primärenergiebedarf und CO2-Emissionen ausfallen, umso höher fällt die Förderung aus. Der höchste Bonus liegt aktuell bei 460 EUR/ m2 (zinsgünstiger Kredit). Zusätzlich gibt es bis zu 150 EUR/m2, wenn ein niedriger OI3-Index erreicht wird, wenn das Gebäude also auch für die Errich-

tung wenig Energie benötigt und wenig CO2 emittiert. In der Energieförderung werden umweltfreundliche Wärmeversorgungssysteme wie Wärmepumpe, erneuerbare Fernwärme oder Biomasse sowie Komfortlüftungen und thermische Solaranlagen gefördert. Die Höhe der Förderung ist abhängig vom Heizwärmebedarf des Gebäudes, d.h. wer eine Wärmepumpe in ein effizientes Foto: Energieinstitut Vorarlberg Haus einbaut, bekommt mehr Martin Ploss vom EnergieFörderung als derjenige, der institut Vorarlberg über die Wärmepumpe in ein mitenergieeffizientes Bauen. telmäßiges Haus einbaut. Während die Wohnbauförderung vom Einkommen abhängig ist, wird die Energieförderung unabhängig vom Einkommen gewährt. Wohnbauförderung und Energieförderung können kombiniert werden. Für öffentliche Gebäude gibt es das seit knapp zehn Jahren bewährte System des Kommunalgebäudeausweises. In diesem Ausweis wird die energetische und ökologische Qualität von Gebäuden in einem Punktesystem ähnlich klimaaktiv bewertet. Je höher die Punktzahl, desto höher fällt die Bedarfszuweisung aus. Für effiziente und ökologische Gebäude gelten darüber hinaus höhere Kostenobergrenzen, da die Gebäude ja in der Errichtung etwas teurer sind. Das System hat sich inzwischen sehr gut bewährt, ein sehr großer Teil der öffentlichen Neubauten und Sanierungen erreicht hohe Punktzahlen. Einige Gemeinden haben Grundsatzbeschlüsse, dass sie nur noch Gebäude mit einer bestimmten Punktzahl bauen. PASSIVHAUSmagazin: Gibt es auch Gemeinden in Vorarlberg, die bei Althaussanierungen auf Erschließungsbeiträge verzichten? Martin Ploss: Da kenne ich kein Beispiel, aber an anderer Stelle gibt es rechtliche Erleichterungen: Um zu verhindern, dass sich dickere Dämmungen negativ auf die Baunutzungszahl bzw. auf die verkaufbare Fläche auswirken, ist bei der Berechnung der BNZ seit einigen Jahren die Innenkante der Außenwand maßgeblich.

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Der Hausbau ist ein großer Schritt im Leben vieler Menschen. Gerade weil es eine so komplexe Sache ist, müssen viele Bereiche berücksichtigt werden. Der Baumeister berät Sie vom ersten Schritt der Planung und betreut Sie während der gesamten Bauphase. Er informiert Sie über diverse Förderungen und kennt die Vorzüge Landesinnungsmeister DI Anton Rieder: der verschiedenen Baumateria„Wer energieeffizient baut, schützt lien. Besonders in Sachen enerdamit nicht nur unsere Umwelt, songieeffizientes Bauen weiß der dern kann langfristig Kosten sparen.“ Experte, wie Sie nachhaltig Kosten sparen können. Vom Baumeister erhalten Sie ein Gebäude, das höchsten Energieanforderungen entspricht. Auch für Verbesserungen von Altbauten liefert er ein Sanierungs- und Energiekonzept. Energieeinsparungen bis zu 50 Prozent und mehr sind durchaus erreichbar.

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Massiv bauen – Energiekosten senken Massive Baustoffe wie Ziegel, Beton oder Stein wirken wie natürliche Klimaanlagen: Durch ihre hervorragende Wärmespeicherfähigkeit gleichen diese mineralischen Baustoffe Temperaturschwankungen aus. So bleibt das Haus im Winter wohlig warm und im Sommer angenehm kühl. Wer massiv baut, spart nicht nur Energiekosten, sondern wird auch mit einem natürlichen und gesunden Raumklima belohnt. Massivbaustoffe sorgen außerdem für besten Schall- und Brandschutz und bieten vielfältige architektonische Gestaltungsmöglichkeiten. Vertrauen Sie auf das Know-how der Tiroler Baumeister, denn sie sind ausgewiesene Experten für energieeffizientes und massives Bauen.


ERNEUERBARE ENERGIEN Energieeinsparpotentiale 191

Die Kombination aus drei Strategien Autor Christof Drexel präsentiert sein neues Buch (lisi) Jeder Mensch kann seine persönliche CO2Bilanz verbessern. Der Vorarlberger Buchautor Christof Drexel schreibt die größten Potenziale neben der Errichtung energieeffizienter Gebäude den Faktoren Ernährung und Mobilitätsverhalten zu. In seinem neu erschienenen Buch „Zwei Grad. Eine Tonne. Wie wir das Klimaziel erreichen und damit die Welt verändern“, berechnet der erfahrene Unternehmer und Techniker auf 220 Seiten detailliert die Wirkung von Maßnahmen zur CO2-Reduktion, schlägt Strategien vor und zeichnet ein mutiges Bild der Erneuerung unserer Gesellschaft.

PASSIVHAUSmagazin: Herr Drexel: Kürzlich haben Sie ihr neues Buch mit dem Titel „Zwei Grad. Eine Tonne. Wie wir das Klimaziel erreichen und damit die Welt verändern“ präsentiert. Wofür stehen die „zwei Grad“ und die „eine Tonne“? Christof Drexel: Zwei Grad ist das allseits bekannte Klimaziel – die globale Erwärmung muss mit allen Mitteln unterhalb von zwei Grad gehalten werden. Sicherer wäre das Stoppen der Erwärmung bei 1,5 Grad, das ist aber realistischerweise nicht mehr erreichbar. Die Emission an Treibhausgasen muss schon drastisch reduziert werden, um die zwei Grad einzuhalten: In etwa 20, 25 Jahren dürfen es nur noch etwa zehn Milliarden Tonnen CO2-Äquivalent sein. Deshalb liegt die Emission, die – bei einer

Autor Christof Drexel berechnet in seinem Buch auf 220 Seiten detailliert die Wirkung von Maßnahmen zur CO2-Reduktion, schlägt Strategien vor und zeichnet ein mutiges Bild der Erneuerung unserer Gesellschaft.

Weltbevölkerung von zehn Milliarden Menschen – von jedem Erdenbürger verursacht werden kann, genau bei einer Tonne. CO2-Äquivalent pro Person und Jahr. Derzeit liegen wir in Mitteleuropa bei rund 12 Tonnen. PASSIVHAUSmagazin: Um die globale Erwärmung unter dem gefährlichen Ausmaß von zwei Grad zu halten, müssen die jährlichen CO2-Emissionen also stark reduziert werden. Welche Lösungsansätze hätten Sie hierfür? Christof Drexel: Rein technisch gesehen präsentiere ich keine bahnbrechenden Ansätze. Es stehen uns ja bereits alle Mittel zur Verfügung. Effizienz und Erneuerbare spielen eine große Rolle, was ich aber neu hinzu kombiniere und zudem genau quantifiziere, ist der Lebensstil. Dieser Einfluss ist viel größer als die meisten Menschen glauben, außerdem bieten uns Veränderungen in diesem Bereich interessante >>

Foto: Lisa Mathis


192 Energieeinsparpotentiale ERNEUERBARE ENERGIEN

Perspektiven. Reduktion ist in unserem Leben viel zu negativ besetzt: Dabei ist zum Beispiel weniger Stress nur gut, etwas weniger Arbeit würde vielen Menschen auch nicht schaden. Weniger zurückgelegte Wegstrecke entschleunigt unser Leben, etwas weniger Fleischkonsum macht uns gesünder. Neben all diesen positiven Begleiterscheinungen versuche ich jedenfalls nachzuweisen, dass nur die Kombination dieser drei Strategien – Lebensstil, Effizienz und Erneuerbare – zum gewünschten Erfolg führen kann. PASSIVHAUSmagazin: Um das Klimaziel zu erreichen, wird also nicht nur ein wirtschaftlicher, auch ein gesellschaftlicher Wandel notwendig sein. Was glauben Sie, wie gelingt es, dass diese Bewusstseinsbildung in den Köpfen der Menschen stattfindet? Christof Drexel: Ich vertrete die Ansicht, dass Aufklärung und Bewusstseinsbildung zwar erforderlich, aber vollkommen unzureichend sind, um den gesellschaftlichen Wandel in der notwendigen Geschwindigkeit voranzutreiben. Die große Masse wird immer nach wirtschaftlichen Aspekten handeln – und das ist niemandem vorzuwerfen. Die Frage ist nur, was wirtschaftlich ist. So wie wir heute leben und wirtschaften, ist es zumindest volkswirtschaftlich nicht zielführend. In vielen Bereichen

Gewinnspiel Das PASSIVHAUSmagazin verlost zwei Exemplare des Buches „Zwei Grad. Eine Tonne. Wie wir das Klimaziel erreichen und damit die Welt verändern.” Senden Sie uns ein E-Mail an: info@passivhaus.at KENNWORT: Christof Drexel Einsendeschluss: 30.11.2018 Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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fehlt die Kostenwahrheit; Kosten werden externalisiert, an die Allgemeinheit oder an die nächste Generation ausgelagert. Klimaschädliches Wirtschaften wird teilweise sogar subventioniert. Das kommt die Volkswirtschaft früher oder später teuer zu stehen. Es geht also darum, den Fokus auf die wirtschaftlichen Zusammenhänge unseres Alltags zu legen. Warum handeln wir so, warum ist dieses heutige Leben in dieser Form normal? Und welche Mechanismen, welche Spielregeln unserer Gesellschaft müssten verändert werden, dass sozusagen eine andere Normalität entsteht? PASSIVHAUSmagazin: Sie rechnen in Ihrem Buch vor, wie das Vorhaben, die CO2-Emissionen zu reduzieren, gelingen kann. Welche Effekte könnten wir, also jeder Einzelne von uns, mit veränderten Lebensgewohnheiten erzielen? Christof Drexel: Diese Bandbreite ist groß. Wenn wir zunächst nur den Lebensstil betrachten – also beispielsweise effiziente Gebäude außen vor lassen – finden wir die größten Potenziale in der Ernährung und im Mobilitätsverhalten. Dabei geht es eigentlich kaum um Verzicht. Vielmehr steht ein gesundes, sogar lustvolles Leben im Vordergrund. Man muss auf Fleisch nicht verzichten, aber man könnte daraus etwas Besonderes machen: vielleicht nur einmal die Woche, dann aber ein richtig feines Stück, am besten vom Biobauern. Etwas weniger Milchprodukte wären der Gesundheit auch zuträglich, dafür gibt´s mehr und vielfältiges Obst und Gemüse. Möglichst regional, saisonal und bio. Bei der Mobilität ist es ähnlich: Die Reduktion der jährlichen Kilometerleistung ist gut für das Klima, führt aber auch dazu, dass die eingesparte Fahrzeit für andere, vielleicht schönere Dinge zur Verfügung steht. Im Vordergrund steht nicht die Wahl des effizientesten Verkehrsmittels, sondern die Frage, ob wir alle diese Strecken überhaupt zurücklegen müssen. Insbesondere Flugreisen sollte man sich gut überlegen: Der Umweltökonom Niko Paech hat es drastisch formuliert: „Fliegen ist aus ökologischer Sicht das Ruinöseste, was man auf legale Art und Weise anrichten kann“. Weitere Potenziale bietet alles, was mit Konsum und Besitz zu tun – braucht jedes Familienmitglied ein eigenes Auto, einen eigenen Fernseher, … Mit weniger auszukommen, öffnet uns manchmal wieder die Augen für das Wesentliche.

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Hartwig Gstrein Geschäftsführer und Inhaber

Effizienz von der Hülle bis zur Technik Bauen Sie auf die Zukunft. Mit Wärmepumpen-Heiztechnik auf Basis erneuerbarer Energien legen Sie den Grundstein für die Zukunftssicherheit und Wirtschaftlichkeit Ihres Eigenheimes. Hartwig Gstrein empfiehlt für jeden Neubau, der schon aufgrund der Anforderungen der Wohnbauförderung in der Regel Niedrigenergiestandard aufweist, den Einbau modernster, effizienter Technik. Auch bei Sanierungen gibt es bereits Systeme, die leistbar sind und für mehr Lebensqualität sorgen. Vorbildliches Design für innovative Architektur liefert beispielsweise ein intelligentes Wärmepumpensystem, wie die LWZ von STIEBEL ELTRON.

Fotos: Hartwig Gstrein GmbH

Hartwig Gstrein GmbH Heizung-Sanitäre-Solar A-6473 Wenns, Unterdorf 51 Tel.: +43 (0)5414 / 860 48, Fax: DW 9 info@gstre.in, www.gstre.in

Aus der Ruhe kommt die Kraft Mit der zur Innenaufstellung konzipierten WPL ICS/IKCS classic bietet STIEBEL ELTRON eine ebenso elegante wie effiziente Systemlösung für den Neubaubereich. Durch die exzellente Schalldämmung der Luftführung ist von der Wärmepumpe selbst bei enger Bebauung kaum etwas zu hören. Der hohe Integrationsgrad der Geräte erlaubt eine schnelle Installation ohne aufwendige bauliche Maßnahmen. Zusätzlich sorgt die erstklassige Effizienz (A++) dafür, dass die InverterLuft | Wasser-Wärmepumpe WPL ICS/IKCS auch langfristig eine exzellente Wahl für die Zukunft ist.

www.gstre.in


194 Nachhaltiger Tourismus MENSCH & UMWELT

Unsere Definition von Luxus Foto: Terreni alla Maggia

„The Living Circle“ – ein nachhaltiges, touristisches Konzept (lisi) “The Living Circle” steht nicht für eine Hotelkette im klassischen Sinn. Die unter dem so bezeichneten Leitsatz zusammengeführten Schweizer Tourismus-, Gastronomie- und Landwirtschaftsbetriebe formulieren sich vielmehr als Konzept, Lebenseinstellung oder Philosophie und stecken sich dabei hohe Nachhaltigkeitsziele. Gegründet wurde die Marke 2017 – passenderweise demselben Jahr, das die Vereinten Nationen zum „Jahr des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung“ ernannt haben.

Es gibt sie, die offizielle Definition des nachhaltigen Tourismus, einst erstellt von der Welttourismusorganisation (UNWTO), die lautet: „Tourismus, der den derzeitigen und zukünftigen ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen umfassend Rechnung trägt und dabei die Bedürfnisse der Gäste, der Industrie, der Umwelt und der einheimischen Bevölkerung berücksichtigt.“ „The Living Circle“, gehörend zum Schweizer Konzern IHAGHolding mit Firmensitz in Zürich, steht eben für ein solches nachhaltiges, verantwortungsvolles und selbstverständlich auch wirtschaftliches Handeln: „Der Living Circle ist eine handverlesene Kollektion von erstklassigen Hotels und Restaurants an den kompromisslos schönsten Standorten, geführt von leidenschaftlichen Gastgebern“, definiert der zuständige Verwaltungsrats-Delegierte, Jürg Schmid das Konzept und vertieft diese Erläuterung: „Reis, Gemüse, Früchte, natürlich Wein und andere edle


MENSCH & UMWELT Nachhaltiger Tourismus 195

„Unser Ziel ist es, bis 2022 CO2Emissionen zu reduzieren.“ Jörg Arnold, Hoteldirektor Storchen

Foto: Reto Guntli

Das Hotel Storchen befindet sich im Herzen der Stadt Zürich.

Gewächse – alles zaubern unsere eigenen Bauernhöfe gartenfrisch direkt auf ihren Tisch. Das ist unsere neue Definition von Luxus. Diese Kombination aus Top Hotellerie, zelebrierter Nahrungsmittelqualität und Nachhaltigkeit – das ist unser Versuch neue Wege zu gehen.“

„Reflektion des Rundum-Positiven“ „The Living Circle“ setzt sich zusammen aus dem luxuriösen Zürcher Traditionshotel Storchen, dem Landwirtschaftsbetrieb „Schlattgut“, dem Restaurant „Buech“ in Herrliberg (nahe Zürich) und auch dem 5* Hotel Castello del Sole, der Terreni alla Maggia und dem „Rustico del Sole“ im Tessin: „Diese einzelnen Betriebe wollen wir enger aneinanderbinden, zusammenführen. Ziel ist, dass sie eine Symbiose bilden“, so die Idee hinter diesem Konzept, dessen Vorteile Jürg Schmid erläutert: „Im Zentrum steht der Gast. Und dieser hat ein Gesamterlebnis, das weiter geht als nur Hotellerie oder nur Gastronomie. Wir wollen einen Moment der Reflektion, des Genusses und des Rundum-Positiven bieten, der tiefer geht und inspiriert. Wir sind überzeugt, dass nur ein totaler Gästefokus die Basis für langfristigen Erfolg in der Hotellerie sein kann.“ Durch diese Zusammenführung sollen aber auch Synergien geschaffen werden. Diesem Grundsatz stimmt auch Jörg Arnold, Hoteldirektor des 5* Hotels Storchen, zu. 25.000 Nächtigungen >>

Foto: Terreni alla Maggia

Zu den Terreni alla Maggia gehören rund 150 Hektar, wovon 130 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche sind. Sie sind nicht nur für den Weinanbau bekannt – der Landwirtschaftsbetrieb ist das einzige Reisbaugebiet der Schweiz.

Das Castello del Sole bietet ein einzigartiges Ambiente.

Foto: Castello del Sole


196 Nachhaltiger Tourismus MENSCH & UMWELT

„Wir produzieren unsere landwirtschaftlichen Produkte nach hohen Qualitätsvorgaben. Die kurzen Wege – die Tomaten wachsen hinterm Hotel, der Reis vor dem Hotel – sind Bestandteil unserer Öko-Philosophie.“ Jürg Schmid, Verwaltungsrats-Delegierter „The Living Circle“

verzeichnet das in frischem Glanze erstrahlte luxuriöse Hotel direkt an der Limmat: „Neben der Zusammenführung geht es auch darum, Produkte zu integrieren.“ Gemeint sind damit die im dazugehörigen Landwirtschaftsbetrieb „Schlattgut“ produzierten Produkte, die direkt vom Bauernhof auf den Tellern der Gäste im Storchen landen. Direktor Jörg Arnold geht noch einen Schritt weiter: „Unser Ziel ist es, bis 2022 die CO2-Emissionen zu reduzieren.“ Nachhaltigkeit ist im ältesten Haus Zürichs seit über 650 Jahren wichtig: „Wir sehen uns als dynamischen Betrieb, der sich immer verbessern will, der den Gast stetig mit Extras und Zusatzleistungen überraschen möchte. Im Sinne einer umfassenden Sicht haben wir diesen Nachhaltigkeitsbericht des Storchen Zürich erstellt,“ informiert Jörg Arnold. Der Bericht ist abrufbar unter: https://storchen.ch/ media/storchen_nachhaltigkeitsbericht.pdf

Die Philosophie der Nachhaltigkeit Das große Thema der Nachhaltigkeit wird im Storchen also überaus aktiv angegangen: Nicht nur, dass das Hotel beim Umweltmanagement mit sehr gutem Beispiel vorangeht, auch die Mitarbeiter werden für den schonungsvollen Umgang mit Ressourcen sensibilisiert. „Jede Renovierung und Erneuerung im Haus erfolgt nach den sogenannten Minergie-Richtlinien und trägt zur Senkung des Raumenergieverbrauches bei. Darüber hinaus wird bei der Inneneinrichtung auf die eingesetzten Materialien geachtet“, erklärt Hoteldirektor Jörg Arnold. Gesetzt wird im Storchen auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Eine solche Anlage ermöglicht eine nutzer- und witterungsunabhängige Versorgung mit Frischluft und reduziert zusätzlich die Lüftungswärmeverluste. Zusätzliche Energiekosten werden bei der Kühlung des Gebäudes bzw. der einzelnen der insgesamt 66 Zimmer und Suiten eingespart, denn sobald die Fenster geöffnet werden, schaltet sich die

Klimaanlage von selbst aus. Auf Basis einer freiwilligen Entscheidung erfolgte sukzessive auch die Umstellung auf LED-Beleuchtungen. Und auch in der Kulinarik wird diese Philosophie der Nachhaltigkeit gelebt. Viel Wert wird auf marktfrische Produkte, Saisonalität und, wenn möglich, auf regionale Produkte aus der eigenen Landwirtschaft gelegt. Dabei verrät Hoteldirektor Jörg Arnold eine beeindruckende Zahl: 35.000 Eier werden im Hotel Storchen pro Jahr verarbeitet – 300 Hühner sind für diese Produktion notwendig. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass selbst die biogenen Abfälle im Storchen durch die Biogas Zürich AG in Bioenergie umgewandelt werden.

Farm to face, farm to table Ein wenig weiter südlich, im Tessin, der mediterranen Seele der Schweiz, befindet sich der Ort Ascona. Dieser wird durch „The Living Circle“ mit der international bedeutenden Finanzmetropole Zürich vereint. Hier – in vollkommenem Einklang mit der Natur – liegen das Anwesen des Hotels Castello del Sole, sowie die Terreni alla Maggia und auch das Rustico del Sole inmitten einer atemberaubenden Landschaft am Ufer des Lago Maggiore. Das Castello del Sole befindet sich, eingebettet in das ca.150 Hektar große Anwesen inmitten von Reisplantagen, Gemüse-, Kräuter- und Obstgärten. Gäste dieses geschichtsträchtigen Anwesens erleben wahrlich den Zyklus der Natur – frei nach dem Prinzip „Farm to table.“ „Wir geben uns hohe Nachhaltigkeitsziele und produzieren unsere landwirtschaftlichen Produkte nach Qualitätsvorgaben. Die kurzen Wege die Tomaten wachsen hinterm Hotel, der Reis vor dem Hotel – sind Bestandteil unserer Öko-Philosophie“, erläutert der Verwaltungsrats-Delegierte Jürg Schmid. Das 5* Sterne-Superior-Hotel ist ein zielgruppenübergreifendes Domizil und bietet 41 luxuriöse Junior-Suiten sowie 37 Doppel- und Einzelzimmer. Geführt wird das Hotel mit seinen 155


MENSCH & UMWELT Nachhaltiger Tourismus 197

nen sowie aus Extrakten des Rebblattes. Nach einem speziell patentierten Verfahren wird aus dem Traubenkernöl ein Colloid geschaffen, dessen Wirkung ein Novum auf dem Gebiet der Anti-Aging-Kosmetik darstellt. Fotos: Terreni alla Maggia

„Den Gast sensibilisieren“

Im eigenen Verkaufsgeschäft „Negozio alla Fattoria“ der Terreni alla Maggia in Ascona werden die Produkte angeboten. Die Bondola-Traube gilt als Geheimtipp von Kennern.

Mitarbeitern (zu Hauptsaisonzeiten) von Simon V. und Gabriela Jenny. Besonders der kulinarische Part lässt die Besucher des Castello del Sole ins Schwärmen geraten: Der hanseatische Küchenchef Mattias Roock, der sich 17 Gault-Millau-Punkte und einen Guide-Michelin-Stern „erkocht“ hat, zaubert ein besonderes Geschmackserlebnis auf die Teller der Gäste, wie auch Hoteldirektor Simon V. Jenny verrät: „Für das Gourmetmenü „Sapori del nostro orto“ (=„Aromen unseres Garten“) werden ausschließlich saisonale Produkte der Terreni alla Maggia und des eigenen Hotelgartens eingesetzt - der Gast soll hierher kommen und die Möglichkeit haben, zu erfahren, was es hier gibt.“ „Wir möchten ihm die Natur näher bringen“, erklärt auch der Küchenchef selbst, Mattias Roock, die Philosophie. „Farm to table“ steht für Ware ohne lange Lieferzeiten – neben diesem kulinarischen Part setzt man im Castello del Sole auch auf „Farm to face”, wie Hoteldirektor Jenny die Kosmetiklinie, produziert aus den eigenen Weinreben, erläutert: „Aus dieser Grundlage entstand eine Pflegelinie, die auf den Wirkstoffen der eigenen Weinreben basiert und die Haut revitalisiert und pflegt.“ Die Wirkstoffe der Gesichtspflegelinie „Vineasole-Cosmetica“ stammen aus dem eigenen Traubenkernöl, den eigenen Traubenker-

Angebaut wird in den Gärten auch die sogenannte „Yuzu Zitrone“, eine vorwiegend in Japan und China angebaute Frucht, die gern auch in der gehobenen Küche verwendet wird, da der Saft ein wesentlich komplexeres Aroma als die Zitrone bietet: „Diese Frucht liegt sehr im Trend und wird – in der gesamten Schweiz – ausschließlich bei uns angebaut“, erklärt der Hoteldirektor Jenny. Unübersehbar ist im Allgemeinen die Vielzahl an Kräutern und Früchten, die rund um das Castello angebaut werden und unter anderem auch zu köstlichen Marmeladen verarbeitet werden: „Die Idee hinter diesem Anbau ist, uns so unabhängig wie möglich von anderen zu machen – es geht auch darum, den Gast zu sensibilisieren, wann es welche Produkte gibt“, erklärt Küchenchef Mattias Roock. Das Castello del Sole verfügt auch über ein Gewächshaus: „Im Jänner/Februar werden die Kräuter und Früchte gesetzt, im April dann in die jeweiligen Obst- und Gemüsegärten verlagert“, erklärt Roock. Nicht zu vergessen ist der Blumengarten: „Die eigenen Blumen dienen Dekorationszwecken“, erklärt Hoteldirektor Simon V. Jenny und: „Das ist unsere Überzeugung dieses Konzepts – so viel wie möglich sollte aus dem eigenen Anbau stammen.“ Zu diesem Anbau zählen allein 16 Sorten Tomaten. „´The Living Circle´ ist einzigartig, all unsere Betriebe setzen auf Nachhaltigkeit und das liegt im Trend“, ist Hoteldirektor Simon V. Jenny überzeugt. Und – diese Philosophie zieht sich in allen Bereichen durch wie ein roter Faden: So stehen vor dem Hotel Castello del Sole auch vier Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung und auch bei Einrichtungselementen wird auf besonders kurze Transportwege geachtet: „Der Granit in unserem Haus stammt aus der Region“, erklärt der Hoteldirektor. Neben dem auch im Tessin abgebauten Granit bzw. Gneis „Onsernone“, findet sich im Haus der Granit aus dem Valle Maggia, der sogenannte „Maggia Granit“. >>


198 Nachhaltiger Tourismus MENSCH & UMWELT

150 Hektar belangen zum Hotel Castello del Sole und zu den Terreni alla Maggia. Produkte aus der eigenen Produktion werden im Castello del Sole zu exquisiten Speisen verarbeitet.

Integrierte Landwirtschaft Fabio del Pietro ist der Name des Agronomen, der seit Ende 2014 die Terreni alla Maggia mit seinen 15 Mitarbeitern leitet: In unmittelbarer Umgebung befindet sich auch ein WWF-Vogelschutzgebiet mit 193 Vogelarten. Der Landwirtschaftsbetrieb befindet sich unmittelbar angrenzend zum Castello del Sole, wo sich die Maggia mit dem Lago Maggiore trifft, die Landzunge trägt den Namen „Maggiadelta“. Betrieben wird die Terreni alla Maggia nach den Richtlinien einer integrierten Landwirtschaft, in der Schweiz eine Vereinigung von ca. 20.000 Bauern (IP-Suisse). Darunter versteht man eine besonders naturnahe und tierfreundliche Landwirtschaft, Fabio del Pietro führt aus: „Hier werden vorzugsweise Methoden verwendet, die möglichst geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben, IP steht für eine landwirtschaftliche Produktionsmethode, welche nicht komplett auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenbehandlungsmittel verzichtet, welche die Auswahl der Mittel und deren Einsatz jedoch sehr einschränkt.“ Von den insgesamt 150 Hektar sind 130 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, die Hauptfelder des Anbaus sind Wein, Getreide, aber auch der Anbau des einzigen 100%igen Schweizer Reises – die Terreni alla Maggia stehen zugleich für das nördlichste Reisanbausgebiet Europas. Auch werden verschiedene Maissorten und Hartweizen sowie Obst in allen Facetten angebaut. „Auf dem knapp 10,5 Hektar großen Rebland wird hauptsächlich Merlot kultiviert, doch auch Kerner, Chardonnay, Isabella und Bondola“, erklärt Fabio del Pietro und erläutert auch den Geheimtipp der sogenannten „Bondola-Traube“, eine eigentlich totgeglaubte Rebsorte, die zurückgekehrt ist und wieder Marktanteile erobert. „Zwischen 90.000 und 100.000 Flaschen Wein werden jährlich produziert“, erzählt Fabio del Pietro. Die nach den Richtlinien der integrierten Produktion hergestellten Lebensmittel werden nicht nur in die zum The Living Circle gehörenden Betriebe geliefert, sondern ebenso in ausgewählten Schweizer Delikatessengeschäften und Restaurants verkauft. Zudem stehen die Produkte

Fotos: Castello del Sole

(Wein, Spirituosen, Teigwaren, Polenta, uvm.) im hauseigenen Negozio alla Fattoria in Ascona zum Verkauf. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der einzelnen Betriebe wird seit der Geburtsstunde von „The Living Circle“ jedenfalls vertiefter gelebt: „Die Thujen, die früher den Zweck einer sichtbaren Grenze zwischen den Terreni alla Maggia und dem Castello del Sole erfüllt haben, wurden auf unseren Wunsch hin entfernt“, schmunzelt del Pietro, denn: „Wir brauchen sie nicht mehr, wir alle gehören schließlich zusammen.“

CO2-Footprint Eigens für „The Living Circle“ wird aktuell eine CO2-Bilanz berechnet, detaillierte Ergebnisse hierzu finden Sie auf unserer Homepage: www. passivhausmagazin.at


Manfred Fink Geschäftsführer

MM Fassaden – Tiroler Qualität vom erfahrenen Fachbetrieb Wärmedämmung mit System seit mehr als 30 Jahren – das bietet der renommierte Fachbetrieb aus Kramsach.

Fotos: MM-Fassaden & Isolierungen GmbH, STO AG

Wärmedämmverbundsysteme sparen nicht nur Energie und Heizkosten, sondern bieten auch gesunden Wohnraum durch hohe Atmungsaktivität und innovative Dämmlösungen. Die Planung und Montage von solchen Systemen erfordert viel Fachwissen und Erfahrung, um die Funktion und eine ansprechende Optik langfristig sicher zu stellen und Schäden zu vermeiden. Eine gute Dämmwirkung und eine langfristig schöne Fassade hängen neben der gewählten Dämmstärke und dem Dämmmaterial vor allem von der Ausführungsqualität ab. Um die gewünschte Dämmwirkung zu erreichen und optische Mängel zu verhindern, muss besonders auf die Vermeidung von Wärmebrücken und auf die luft- und winddichte Montage geachtet werden. Es dürfen ausschließlich ETAG-geprüfte-Systeme mit aufeinander abgestimmten Komponenten verwendet werden.

MM-Fassaden & Isolierungen GmbH A-6233 Kramsach, Amerling 134a Tel.: +43 (0)5337 / 63485 Fax: +43 (0)5337 / 65887 office@mm-fassaden.at, www.mm-fassaden.at

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Ben Pradel, Geschäftsführer Kunden Management

Glasdimensionen Glas Kubik ist ein freies und unabhängiges Unternehmen mit engagierten Mitarbeitern. Wir begeistern unsere Kunden mit Leistungen und Produkten aus Glas und zwar nachund werthaltig. Die beiden Hauptattraktionen in unserem Angebot sind, eingebettet in die Themen Badkultur und Innenarchitektur, elegante Duschkabinen und moderne, transparente Trennwände ganz aus Glas. Unsere Duschkabinen entstehen aus eigener Fertigung und binden die Erfahrung und Produkte der Traditionsmarke Neher mit ein. Schnell, flexibel und individuell gestaltet kommen unsere Scharnier-, Rahmen-, und Walk-In-Duschen sowohl im privaten, wie auch im Hotelleriebereich erfolgreich zum Einsatz.

Fotos: Glas Kubik GmbH

Glas Kubik GmbH D-63829 Krombach, Oberschurer Str. 7 Tel.: +49 (0)6024 / 638 99 66 mail@glas-kubik.de, www.glas-kubik.de

Die Idee unserer quint-it-Raumsysteme ist es, Struktur im Raum zu schaffen. Eine Wand ist eine Wand. Das quint-it-Raumsystem ist mehr. Ein ganzheitliches System für moderne Glasarchitektur. Raumgliederung wird durch die Profile zum gestaltenden Element der Architektur und richtet sich nach den Anforderungen an Raum, Akustik, Licht und Flächeneffizienz.

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202 Starinterview MENSCH & UMWELT

Bewegen uns zu wenig aus unserer

Komfortzone Die deutsche Pop-Rock-Band „Revolverheld“ im Interview

Foto: Benedikt Schnermann

Jakob Sinn (Schlagzeuger Revolverheld): „Erneuerbare Energien sollten von Seiten der Regierung noch mehr gefördert werden.“

(lisi) Regionales Essen ist der geäußerte Wunsch der „Revolverhelden“, wenn diese auf Tour sind. Aber nicht nur nachhaltige Produktions- und Konsumformen sind für die deutschen Musiker bedeutend wichtig, auch appellieren die aktiven Umweltschützer in Richtung eines schnellen Atomoder Kohlestromausstiegs. Im Titelsong des neuen Albums „Zimmer mit Blick“ wagen sich die Musiker an eine kritische Betrachtung der momentanen politischen Situation heran.

PASSIVHAUSmagazin: Ihr seid 2014 bei der „Energiewende-Demo“ in Berlin aufgetreten, um gemeinsam mit 12.000 Demonstranten gegen die Energiepolitik der deutschen Regierung auf die Straßen zu gehen. Was genau läuft – politisch gesehen – aus eurer Sicht falsch?

Jakob Sinn: (schmunzelt) Das ist eine große Frage. Seit Fukushima weiß ja jeder, dass die Atomenergie nicht die Energiequelle der Zukunft sein kann. Es war ja vorher auch schon bekannt, aber da wurde immer wieder zurückgerudert. Quasi erst durch dieses schreckliche Ereignis wurde klar, dass es in eine andere Richtung gehen muss. Auch die Kohleenergie ist – mit ihrem gravierenden CO2-Austoß – keine Energiequelle der Zukunft. Wir verpassen ja auch immer wieder die Klimaziele, deswegen läuft da einiges schief. Der Druck der Lobby ist massiv, in meinen Augen ist das einfach nicht weit gedacht. Es ist einfach schade, dass nicht mehr in erneuerbare Energien investiert und darauf vertraut wird. Schade ist auch, dass der wirtschaftliche Druck immer wieder entscheidet. Meiner Meinung nach sollten erneuerbare Energien von Seiten der Regierung noch mehr gefördert werden. Im Prinzip weiß ja jeder, dass weder Kohle- noch Atomstrom die Zukunft sein können, deswegen sollte – besser heute als morgen – der Ausstieg erfolgen. PASSIVHAUSmagazin: Besonders erwähnt werden sollte, dass ihr für diesen Auftritt keinen Cent an Gage bekommen habt, stimmt das? Und – was genau motiviert vier junge Musiker dazu, sich derart für den Klimaschutz stark zu machen? Jakob Sinn: Ja, das stimmt natürlich. Es würde uns auch nicht in den Sinn kommen, für so eine Geschichte Geld anzunehmen. Die Motivation ist, dass wir unsere Stimme (die wir als Musiker haben) für


das neue Album d: von revolverhel “ ck Bli mit „Zimmer termine der : Arena Tour 2019 e .d www.revolverheld

Foto: Benedikt Schnermann

sinnvolle Sachen, wie eben diese Energiewende-Demo oder generell für den Klimawandel/die Energiewende, einsetzen können, das ist uns ein Anliegen. Ich glaube, jeder, der in unserer Position ist, sollte auch Verantwortung und Haltung zeigen und dafür einstehen. Jeder kann – auch im Kleinen – etwas dafür tun.

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2x2 TIckets + Übernachtung in wien

Wir verlosen 2 x 2 Karten für das Revolverheld Konzert in der Wiener Stadthalle am 25.03.2019 mit Übernachtung vom 25. - 26.03.2019 im Boutiquehotel Stadthalle. Reserviert sind jeweils ein Doppelzimmer mit regionalem Frühstück (100% bio) im weltweit ersten Stadthotel mit Null-Energie-Bilanz! Das Hotel befindet sich fünf Gehminuten von der Stadthalle entfernt.

Fotos: Boutiquehotel Stadthalle

PASSIVHAUSmagazin: Welche Tipps gebt ihr Konsumenten mit auf den Weg? Welchen Beitrag kann jeder von uns zum Klimaschutz leisten? Jakob Sinn: Fahrrad fahren, der Wechsel zu Ökostrom oder einfach das Licht ausschalten, wenn man den Raum verlässt. Wenn wir auf Tour sind, bitten wir zudem, dass wir regionales Essen bekommen, also dass der Apfel nicht drei Mal um die Welt geflogen werden muss, bevor er bei uns auf den Tisch kommt. Regional einkaufen, um den CO2-Ausstoß zu verringern, das kann auch jeder machen. Es geht einfach darum, darauf zu achten, woher die Lebensmittel kommen. Auch stellt sich die Frage, ob alles in Plastik verpackt werden

Gewinnspiel

Senden Sie uns ein E-Mail an: info@passivhaus.at KENNWORT: Revolverheld Einsendeschluss: 30.11.2018 Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Nähere Infos zur Teilnahme: www.passivhausmagazin.at


204 Starinterview MENSCH & UMWELT

Die Band Revolverheld engagiert sich für den Klimaschutz und setzt sich für nachhaltige Konsum- und Produktionsformen ein. muss, oder können beispielsweise eigene Behältnisse benutzt werden? Das sind kleine Dinge, aber in Summe, wenn jeder mit einem solchen Bewusstsein unterwegs ist, ist der Umwelt geholfen. PASSIVHAUSmagazin: Abgesehen von der Teilnahme an der „Energiewende-Demo“ - welche weiteren Klimaschutz-Projekte unterstützt ihr? Jakob Sinn: Wir engagieren uns für diverse soziale Projekte, die am Rande mit Klimaschutz zu tun haben. Ein Klimaschutzprojekt, das wir aktuell verfolgen, ist eine Zusammenarbeit mit WWF. Im Rahmen dieser werden wir uns mit den Problemen von Plastikmüll und der damit verbundenen, momentan präsenten Verschmutzung der Weltmeere, auseinandersetzen.

PASSIVHAUSmagazin: Direkt gefragt: Werdet ihr auch einmal einen klassischen „Umwelt-Song“ in euer musikalisches Repertoire aufnehmen? Jakob Sinn: Unser neuer Song ist kein klassischer Umweltsong, aber eine Auseinandersetzung mit der momentanen politischen Situation – in diesem Song spielen diverse Themen eine Rolle. Der Song heißt „Zimmer mit Blick“ und gemeint ist in diesem Fall nicht der Blick vom Hotelzimmer aufs Meer, sondern der Titel steht ein bisschen für die Komfortzone, aus der wir alle uns derzeit ein bisschen zu wenig bewegen, um am Ende dann – wenn es anders wäre – das große Ganze verändern zu können. Dafür steht das „Zimmer mit Blick“ – das ist der politischste und kritischste Song, den wir je gemacht haben.

MILKY CHANCE

JORIS

WINCENT WEISS

CRO

14.08.18 GRAZ, KASEMATTEN

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12.11.18 WIEN, ARENA

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ALEXANDER KNAPPE

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DIE FANTASTISCHEN VIER

REVOLVERHELD

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206 Klimaentwicklung MENSCH & UMWELT

Der Alpentourismus wird beinahe zum Disneyland Andreas Künk aus Schruns über klimatische Veränderungen in den Bergen 01 Foto: Andreas Künk

(lisi) Die Entwicklung der Gletscher als deutliche Auswirkung des Klimawandels, der weltweite Rückzug der Gebirgsgletscher, gehört wohl mitunter zu den sichtbarsten Zeichen, dass sich das Klima der Erde markant verändert hat. Ferner, als welche Gletscher oftmals in unserem Sprachgebrauch betitelt werden, gelten als Schlüsselindikatoren für Klimaveränderungen. Über dieses Faktum, und auch über die Kommerzialität und den damit verbundenen Abenteuer-Massentourismus am Berg, spricht der Montafoner Andreas Künk, selbst Alpinist, selbstständiger Fotograf, Vortragsreferent und Buchautor in einer praxisnahen Analyse mit dem PASSIVHAUSmagazin.

PASSIVHAUSmagazin: Seit 1985 führen Sie zahlreiche Reisen und Bergtouren, unter anderem in die Westalpen, nach Afrika, auf die Arabische Halbinsel, nach Ost- und Südostasien, Nepal, Iran, Russland und Nordamerika. Dabei bestiegen Sie über 70 Fünf- und Sechstausender. Ihr bevorstehender 50. Geburtstag im Oktober bietet eine Gelegenheit, zurückzublicken: Wie kam es einst zu dieser Leidenschaft? Und gab es besonders prägende Erlebnisse? Andreas Künk: Seit meiner Jugend stellt dies für mich ein konstantes Hobby dar, das im Laufe der Jahrzehnte stets ausgedehnt (und auch zum Beruf) wurde – sozusagen vom Montafon in die Berge dieser Welt. Auf anfängliche Bergtouren mit dem Vater in meiner Kindheit, folgten Solo-Hüttentouren als Zwölfjähriger (schmunzelnd: Damals noch in Kniebundhosen), diese wurden dann kontinuierlich gesteigert mit Übernachtungen auf Hütten oder anschließenden Gipfeltouren. Seither war ich allein in Nepal 23 Mal. Ein besonderes Erlebnis war es,


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Fotos: Andreas Künk

01: Am Bergfuss des Piz Buin, bis vor 30 Jahren ist der Ochsentaler Gletscher bis hierher geflossen und links ist der Vermuntgletscher dazugekommen – leider alles Geschichte. 02: Wasser ist eine wichtige Ressource aus dem Gebirge. 03: Dreiländerspitze und die umliegenden Gletscherfelder. 04: Ohne einen Fuß auf den Gletscher zu setzen ist es möglich von der Wiesbadner Hütte bis zur Grünen Kuppe zu kommen – vor 30 Jahren war es bereits bis dahin eine Gletschertour. 05: Groß Litzner und Groß Seehorn in der Silvretta.

das erste Mal vor der 4.000 Meter hohen Wand des Bergmassivs Annapurna zu stehen – den Menschen in Nepal habe ich übrigens auch eines meiner Bücher gewidmet. Das extremste Abenteuer erlebte ich in Alaska bei Temperaturen bis zu minus 54 Grad Celsius. PASSIVHAUSmagazin: Zum Thema der Erderwärmung: Diese bringt besonders auch für den Bergsport Veränderungen mit sich. Teilen Sie diese Meinung? Andreas Künk: Auf jeden Fall. Die Routen verändern sich permanent, es wird immer gefährlicher. Beispielsweise war es vor Jahrzehnten problemlos möglich, den Ochsentaler Gletscher über das „Wiesbadner Grätle“ mit einem großen Schritt vom Fels ins Eis zu erreichen - jetzt ist hier eine zehn Meter tiefe und fünf Meter breite Randkluft zu finden, da geht nichts mehr mit einem „großen Schritt.“ Die ehemaligen Originalrouten des Piz Buin sind zudem längst nicht mehr begehbar. Als ich vor 36 Jahren erstmals auf dem Piz Buin war, sind der Ochsentaler und der Vermunt Gletscher ineinander übergegangen, zwischenzeitlich sind beide deutlich zurückgegangen.

PASSIVHAUSmagazin: Besonders in Nepal und Südamerika scheint es Gletscher zu geben, die nach wie vor „wachsen“ – können Sie uns hierzu Ihre Sichtweise näherbringen? Andreas Künk: In entlegenen Gebieten dieser Welt gibt es weniger Schadstoffbelastungen, Industrie, auch weniger Flugverkehr, etc. Klimaveränderungen sind jedoch global betrachtet, mehr und mehr spürbar. Der Kilimanjaro-Gletscher hat sich beispielsweise in 20 Jahren halbiert. Ein Beispiel ist auch im Berner Oberland zu finden: Die Koncordiahütte wurde bei der Errichtung 1877 direkt zum Gletscherrand gebaut, nun muss man von dieser mehr als 200 Meter zum Gletscherrand aufsteigen.

Der Montafoner Andreas Künk hat als Fotograf und Alpinist die klimatischen Veränderungen unserer Gletscher wahrgenommen und teils bildlich festgehalten.

PASSIVHAUSmagazin: Wie hat sich das Klima konkret in den vergangenen Jahrzehnten verändert? Andreas Künk: Früher war es so, dass die Schneemengen größer waren, nun sind diese geringer, die Temperaturen im Frühjahr sind jedoch deutlich gestiegen. Die geringeren Schneemengen schmelzen >>


208 Klimaentwicklung MENSCH & UMWELT

schneller, was zur Folge hat, dass darunterliegende Eisschichten durch die Sonneneinstrahlung schneller angegriffen werden. Der Rückgang des Gletschers und wärmere Temperaturen führen auch dazu, dass Geröllschichten nicht mehr gefroren sind, was zur Folge hat, dass diese in Bewegung geraten. Durch diese Veränderungen entstehen Spannungen an der Oberfläche, mehr Risse und dadurch vermehrt Gletscherspalten. PASSIVHAUSmagazin: Wie hat sich aus Ihrer Sicht der Alpentourismus verändert? Andreas Künk: Klettersteige sprießen wie Pilze aus dem Boden. Diesen Trend sehe ich als eine sehr „wartungsintensive Geschichte“ – die Gefahren sehe ich besonders bei Veränderungen des Gesteins, es wird zunehmend brüchiger, die Gefahr von Felsabbrüchen bei Klettersteigen steigt meines Erachtens nach. In den Alpen herrscht – verglichen mit anderen Regionen dieser Welt – ein regelrechter Massen-Alpin-

Gewinnspiel Das PASSIVHAUSmagazin verlost jeweils zwei Exemplare der drei Bildbände „Montafon – Heimat in den Bergen“, „Nepal – Leben, wo die Berge den Himmel berühren“ und „Ostafrika – Kilimanjaro, Gorillas und Massai.“ Senden Sie uns ein E-Mail an: info@passivhaus.at KENNWORT: Andreas Künk Einsendeschluss: 30.11.2018 Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Am Gipfel der Drusenfluh im Rätikon.

Mehr und mehr werden die Gletscher von Geröll verdeckt und erstickt.

„In den Alpen herrscht – verglichen mit anderen Regionen dieser Welt – ein regelrechter MassenAlpintourismus.” tourismus. Ich würde sagen, der Alpentourismus wird beinahe zum Disneyland. In anderen Regionen, beispielsweise in Nepal oder Pakistan, stellt der Bergsport kein Hobby für die einheimische Bevölkerung dar, vielmehr ist dieser als wichtige Einnahmequelle für die Menschen im Land zu betrachten. PASSIVHAUSmagazin: Sind Klimaveränderungen – abgesehen von der Gletscherschmelze – auch in tieferen Bergsteig- und Wandergebieten spürbar? Wenn ja, wie? Andreas Künk: Ja, aus meiner Sicht auch für Wanderer, denn: Wetterumschwünge kommen wesentlich ausgeprägter und schneller als früher. Die Menschen beschäftigen sich zudem nicht mehr mit Langzeitwetterentwicklungen und mit einem schnellen Blick auf die Webcam kann vieles nicht eingeschätzt werden.

... Nähere Infos zur Teilnahme finden Sie unter: www.passivhausmagazin.at

Das Interview in voller Länge können Sie unter: www.passivhaus.at nachlesen.


KlimathermFirmenchef Ing. Franz Reinhart

Klimatherm setzt auf innovative Technik Eine Komfortlüftung mit Kaskadenlüftung gehört im Passivhausbau schon zum Stand der Technik. Innovation kann nämlich auch entstehen, wenn bewährte Technik neu miteinander kombiniert wird, wie etwa beim Projekt Campagne Areal in Innsbruck.

Fotos: Klimatherm, IIG, Illustration: Hannah Kordes

Klimatherm GmbH A-6170 Zirl, Kaiserjägerstraße 11 Tel.: +43 / (0)5238 / 54 654 office@klimatherm.at www.klimatherm.at

Die Haustechnik wird vorwiegend mit Strom aus der objekteigenen Photovoltaik-Anlage gespeist. Eine weitere Möglichkeit der alternativen Energiegewinnung und Verwendung stellt der Einsatz von Photovoltaikanlagen dar. Leider hat sich gezeigt, dass der PV-Strom, der nicht im eigenen Objekt verbraucht werden kann, zu einem unwirtschaftlichen KWh-Preis ins Stromnetz eingespeist werden muss. Aus diesem Grund sorgt Klimatherm dafür, dass der PV-Strom im eigenen Objekt verwendet werden kann. Die Wohnraumlüftung läuft zwar mit geringem Strombedarf, jedoch für 24 Stunden an 365 Tagen. Für die Raumheizung werden beim Camp Areal Grundwasserwärmepumpen mit einem Niedertemperatur-Verteilnetz energieeffizient eingesetzt. Die Brauchwassererwärmung erfolgt mittels Frischwassermodulen bzw. Wärmetauscher in jeder Wohnung, welche mit einem Fernwärmeanschluss der IKB mit Warmwasser versorgt werden.

www.klimatherm.at


210 Pichler – Lüftung mit System

Systemlösung für behagliches Wohnen (PR) Dezentrales Heizen mit der PKOM4

Intelligente Systemlösung am Beispiel Einfamilienhaus In Donnerskirchen findet unsere erfolgreich umgesetzte Systemlösung PKOM4 classic Einsatz in einem Musterhaus der Fertigbaufirma BHOME GMBH, das als gewerbliches Bürogebäude genutzt wird. In diesem Projekt lag das Augenmerk auf der Umsetzung des Passivhausstandards, und dabei vor allem auf Faktoren wie „Smartes Wohnen, hervorragende Energieeffizienz, umweltfreundliche saubere Technologie sowie perfekter Wohnkomfort“. Energieeffizientes Lüften, Heizen, Kühlen & Warmwasser mit einem Gerät - das ganzheitliche Konzept zeigt optimale Synergieeffekte, vor allem auch in Kombination mit einer PV-Anlage.

Studie der Universität Innsbruck belegt: Heizen mit Luft funktioniert Einsatz findet das Wärmepumpenkompaktgerät PKOM4 aus dem Hause Pichler nicht nur im Einfamilienhaus, sondern auch im mehrgeschossigen Wohnbau. Eine von der Universität Innsbruck durchgeführte Simulations-Studie mit dem Titel „Forschungsprojekt Wärmepumpen-Kompaktgerät: Thermische Gebäude- und Anlagensimulation“ bestätigt, dass das Heizen mit Luft funktioniert. In dieser Studie wurde das Wärmepumpenkombigerät

PKOM4 classic in einem in Passivhausstandard errichteten mehrgeschossigen Gebäude am Standort Innsbruck auf Funktionsweise und Behaglichkeit untersucht. Die Ergebnisse aus dieser Studie sind positiv. Die Schlussfolgerungen daraus belegen, dass das Wärmepumpenkompaktgerät PKOM4 für den Heiz- und Warmwasserbetrieb einsetzbar ist. Eines der Ergebnisse zeigt auch, dass im alpinen Bereich vorzugsweise Enthalpie-Wärmetauscher einzusetzen sind, um eine optimale Raumluftfeuchte zu gewährleisten. Das platzsparende kompakte Wärmepumpengerät mit niedrigen Betriebskosten, einer sauberen und umweltfreundlichen Wärmepumpentechnologie ergibt somit ein kostengünstiges haustechnisches Gesamtsystem im Passivhaus. Das Ergebnis: ein behagliches Raumklima mit einer österreichischen Systemlösung.

www.pichlerluft.at

Objekt: Einfamilienhaus im Passivhausstandard, mit Nutzung als gewerbliches Bürogebäude – www.bhome.at • Grundfläche: 150 m2 • U-Werte: Dach 0,08 W/m2K; Wand: 0,09 W/m2K, Boden: 0,10 W/m2K • Blower Door Test: 0,70 1/h Pichler-Lösung: PKOM4 classic LÜFTEN – HEIZEN – KÜHLEN – WARMWASSER • Luftvolumenstrom: 85-250 m2/h variabel • Heiz- & Kühlleistung Luft: 1.300 W • Heizleistung Warmwasser: 1.600 W • Warmwasser-Speicher: 212 l • Smart grid ready


Inhaber Norbert Hinterlechner

Ihr verlässlicher Partner rund um das Thema Boden „Alles aus einer Hand” heißt die Devise einer der wenigen Firmen in Tirol, die sowohl die Verlegung des Estrichs, als auch die Verlegung des Oberbodens anbietet. Norbert Hinterlechner und seine langjährigen Mitarbeiter begleiten seit der Geschäftsübernahme im Jahre 2006 ihre Kunden vom Start des Unterbaues an, über die Estrichverlegung bis hin zur Fertigstellung des Oberbodens jeglicher Art. Vorrangig werden Parkettböden in Form von Landhausdielen verlegt, wobei vor allem Wert auf qualitativ hochwertige Produkte ausgewählter österreichischer Hersteller gelegt wird. Seit einigen Jahren werden vom hauseigenen Tischler auch Stiegen, passend zu den Holzböden, eigens gefertigt und montiert.

Fotos: Firma Plattner

Für das gesamte Team zählt nur beste Qualität in Beratung und Ausführung in allen Bereichen – egal, ob Neubauprojekt, Niedrigenergie- oder Passivhaus, Umbauten oder Sanierungen. Das Plattner-Team freut sich auf ihre Anfrage und berät sie gerne im neu gestalteten Schauraum.

Firma Plattner, Norbert Hinterlechner A-6142 Mieders, Porzens 21 Tel.: +43 (0)5225 / 63803 Mobil: +43 (0)664 / 4265284 kontakt@nh-plattner.at www.nh-plattner.at

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Mag. Ing. Roland Farka, Geschäftsführer

Erfahrung zählt Seit mehr als 40 Jahren bieten wir unseren Kunden bei Fenstern und Sonnenschutz hohe Produktqualität und ein umfangreiches, hervorragendes Dienstleistungsangebot. Am Standort in Kematen in Tirol werden Kunststofffenster hergestellt – für den Neubau oder für den Fenstertausch ohne Schutt und Dreck, auf Wunsch auch mit Sonnenschutz. Die Anforderungen und individuellen Vorstellungen aller Kunden sind entscheidend für unser Team. Der hohe Kompetenzfaktor von Farkalux geht auf die Erfahrung und das Know-how bestens qualifizierter und langjähriger Mitarbeiter zurück und ist sowohl im Fensterbau, als auch im Bereich Sonnenschutz und Pergolen von großer Bedeutung. Als heimischer Fensterproduzent können wir auf eine hohe Weiterempfehlungsrate verweisen. Dies beweist die Zufriedenheit sämtlicher Kunden mit den Produkten und Dienstleistungen von Farkalux. Unser Schauraum bietet allen Kunden die Möglichkeit, sich von unseren Produkten in entspannter Atmosphäre zu überzeugen.

Fotos: Farkalux

FARKALUX Fenster-& Elementbau GmbH A-6175 Kematen, Messerschmittweg 40 Tel.: +43 (0)5232 / 503-0, Fax: DW 28 office@farkalux.at, www.farkalux.at

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MENSCH & UMWELT Digitalisierung 213

„Wir werden immer bei 50 % stehen bleiben“ IT-Experte und Professor Christoph Holz über die Digitalisierung Foto: PASSIVHAUSmagazin

Professor Christoph Holz spricht über die Digitalisierung und deren Einfluss auf die Gesamtheit diverser Prozesse.

„Die Digitalisierung kann eine Chance sein, abgewanderte Betriebe wieder anzusiedeln.”

(lisi) Er bezeichnet es als 160 Euro teuren „Impulskauf“: Auf der CeBIT 2016 hat sich der studierte Informatiker, Raumfahrttechniker und Professor, Christoph Holz, einen RFID-Chip implantieren lassen. Mit dem PASSIVHAUSmagazin spricht der Tiroler über die Funktion dieses innovativen Fremdkörpers und natürlich im Allgemeinen über die Digitalisierung und deren Einfluss auf die Gesamtheit diverser Prozesse. Große Innovationspotenziale schreibt der Experte dem Wirtschaftszweig der Baubranche mit seinen komplexen Planungs- und Prozessabläufen zu. 1993 waren es noch drei Prozent aller Informationen, die digital gespeichert wurden. Die Menge an Daten, die erstellt, vervielfältigt und konsumiert werden, wird 2020 nach aktuellen Schätzungen bei etwa 40 Zettabytes liegen – und damit 50 Mal so hoch wie noch vor wenigen Jahren (zur Erklärung: Hinter einem Zettabyte stehen schon 21 Nullen). Aber, kann diese Entwicklung derart rasant weitergehen? „So langsam, wie die technische Entwicklung heute ist, wird sie nie mehr sein, glauben Sie mir das“, mit dieser Aussage verblüfft Professor Christoph Holz, der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für seine spannenden Impulsvorträge ist. >>


214 Digitalisierung MENSCH & UMWELT

Auch glaubt der IT-Fachmann und Fachgruppenobmann (UBIT Wirtschaftskammer Tirol): „Die Digitalisierung kann eine Chance sein, abgewanderte Betriebe wieder anzusiedeln“ und: „Die Digitalisierung sehe ich zudem als eine Wiederbelebung der kleinen und mittleren Unternehmern zu Lasten der großen Konzerne. Je größer ein Betrieb ist, desto digitalisierbarer ist dieser auch. Klassische Routinetätigkeiten werden in Zukunft automatisiert“, ist Holz überzeugt und: „Nur Individualität ist nicht automatisierbar.“ Auch ist der Experte überzeugt, dass es in der Zukunft eine Vielzahl neuer Berufe geben wird. Doch, die Frage aller Fragen ist, wo wir aktuell stehen? Fakt ist, dass die ersten Schritte in Richtung Digitalisierung in den meisten Unternehmen längst erfolgt sind – E-Mail-Schriftverkehr oder automatisierte Bestellsysteme sind schon mehr als üblich, auch haben MP3-Player in privaten Belangen Tonbandgeräte ersetzt. Der Experte selbst fügt schmunzelnd hinzu: „Wir werden immer bei 50 % stehen bleiben, uns wird immer wieder Neues einfallen“, und: „Die ´schlechte Nachricht´ ist, dass es immer neue Arbeit geben wird.“

Das Traumhaus aus dem 3D-Drucker Auch in der Baubranche ist der erste Schritt der Digitalisierung längst erreicht: Das Erstellen von 3DPlänen kann als solcher gesehen werden, doch inwieweit verändert sich die Produktion? „Die zweite Stufe sind 3D-Drucker, ein Start-up hat im Vorjahr erstmals ein ganzes 38 Quadratmeter großes Haus auf einem Grundstück mit einem 3D-Drucker hergestellt“, erzählt Professor Holz und zeigt im Gespräch mit dem PASSIVHAUSmagazin den bestätigenden Videobeitrag. Demonstriert wird dabei der gesamte Prozess, die Bauphase dieses Objektes wurde in Rekordzeit durchgeführt: 24 Stunden benötigte der Drucker für die Außen- und Innenwände und die gesamte Außenhülle. Ganz ohne händische Hilfe funktionierte es dann allerdings (noch) nicht: Der Einbau von Fenster und Türen oder das Streichen der Wände wurde händisch durchgeführt. „Nach der Errichtung der Struktur wurde der 3D-Drucker anschließend mit einem Kran aus dem Gebäude gehoben“, erzählt Professor Holz und: „Aktuell ist es möglich, dass solche Drucker Beton drucken, Holz noch nicht – aber es gibt 3D-Drucker, die beliebige Formen aus Holz herstellen.“ Die Vorteile liegen auf der Hand: „3D-Drucker ermöglichen eine organische Komplexität – möglich sind solche Ferti-

gungstechniken auch mit Materialien wie Lehm. So ist ein Vorteil der Digitalisierung, dass Wohlstand verbreitet werden kann – Menschen ärmerer Kontinente könnten künftig auch dort leben.“ Zudem erweist sich diese Bauweise als wesentlich ressourcenschonender und: „In Erdbebengebieten könnten so beispielsweise in wenigen Tagen Häuser gebaut werden.“ Die Herausforderung für Unternehmen jeder Größe und eigentlich auch branchenübergreifend wird es sein, digitale Strategien zu entwickeln und umzusetzen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Foto: PASSIVHAUSmagazin

Als "Impulskauf auf der CeBIT" bezeichnet Christoph Holz den RFID-Chip, den er sich implantieren ließ.

Ein Chip, der (viele) Tore öffnet Den Reiskern-großen RFID-Chip hat sich Professor Christoph Holz zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger an seiner linken Hand implantieren lassen. Nachgefragt, ob diese Implantation schmerzhaft war, erinnert sich Holz: „Mir wurde gesagt, es sei wie ein Bienenstich – ich glaube, ich habe meinen letzten Bienenstich verdrängt“, schmunzelt der Unternehmer und Informatiker. Mit dem zehn Millimeter großen Chip, der eine Speicherkapazität von ca. 800 MB aufweist, kann beispielsweise die Tür im Büro des IT-Experten geöffnet werden, in naher Zukunft ist der Experte überzeugt, dass sämtliche Tore sich mittels Chip öffnen lassen: „Mein Wintergarten bekommt ein neues Türschloss, den Schlüssel kann ich künftig nicht mehr vergessen“, erklärt Professor Holz. In weiterer Folge sollte es möglich sein, mittels Chip bargeldlos zu bezahlen, auch können darauf sämtliche Daten, beispielsweise medizinische oder Ausweisdaten gespeichert werden. „Haustiere haben auch schon Chips – ich wollte einfach mit meinem Hund auf Augenhöhe sein“, scherzt der Tiroler.


Dipl. Ing. (FH) Kurt Zoller Geschäftsführer

Innovation mit Qualität und Weitblick seit 30 Jahren Die Firma Zoller-Prantl ist ein Familienunternehmen, das sich mit 30-jähriger Erfahrung im Bereich Fenster und Türen etabliert hat. Das Sortiment hat sich in den vielen Jahren erweitert.

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Zoller-Prantl, Gesellschaft m.b.H. A-6425 Haiming, Kalkofenstraße 20 Tel.: +43 (0)5266 / 88564, Fax: DW 616 office@zp-system.at, www.zp-system.at

Neben Fenstern und Türen werden auch eine große Auswahl an Sonnen- und Insektenschutzsystemen angeboten und Wintergärten sowie Glaskonstruktionen individuell nach den Wünschen der Kunden geplant. Der Wunsch nach mehr Frei-Raum hat die Maßstäbe an Architektur und Technik verändert und immer mehr Kunden genießen den optischen Mehrwert von Glas. Die Natur wird in den Raum integriert und der Durchblick zum ganz besonderen Augenblick. Innovation seit 1986 – das von der Firma Zoller-Prantl eigens entwickelte und patentierte ZP-System bietet eine umfassende Lösung für eine qualitätsgesicherte und nachhaltige Renovierung von Altbaufenstern und Türen in denkmalgeschützten Bauten sowie erhaltungswürdigen Bauobjekten. Das Zoller-Prantl Qualitätsplus ist neben der Produktvielfalt ein wichtiger Bestandteil der Firma. Das Unternehmen legt besonderen Wert auf die individuelle Beratung, die technische Unterstützung bei der gesamten Planung und der fachgerechten Montage von Mitarbeitern mit langjähriger Erfahrung.

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Sauber, schnell und zuverlässig SCHARO steht für Installationen, Bäder und Alternativenergie aus einer Hand mit persönlicher Beratung, langjähriger Erfahrung und Qualitätsgarantie. Unser Angebot umfasst folgende Schwerpunkte: Installation: Von kleinen Reparaturen bis hin zu Komplettinstallationen für private Hausbauten und große Wohnanlagen. Bäder: Gestalte mit uns sorglos dein Traumbad. Wir kümmern uns von der kompletten Planung über das Verlegen der Fliesen bis hin zur Malerei! Heizung: Installation von Heizkesseln jeglicher Energiequellen, Heizkörper, Decken- sowie Bodenheizung. Wir finden ein passendes Energiesystem für ihr Zuhause.

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StoSignature exterior 217

Architektur handsigniert Das Putz-System StoSignature exterior als Brücke zwischen Handwerk und Kreativität (PR) Die Geschichte der kreativen Gebäudegestaltung mit Sand, Kalk und Wasser ist Jahrtausende alt. Technologieführer Sto schreibt seit über 60 Jahren an dieser Geschichte mit. Der Putz gehört neben Wärmedämm-Verbundsystemen und Farben zu den Stärkefeldern des Brancheninnovators. Das Einzigartige an StoSignature exterior: eine durchdachte Systematik an Materialien und Techniken, die in ihrer Vielfalt an Oberflächen Handwerksprofis wie Architekturschaffende gleichermaßen begeistert.

Putz als Klassiker mit großem Kreativpotenzial Putz punktet an der Gebäudehülle durch seine Vielfalt. Er schafft Formen, Muster und Strukturen, die haptisch erlebbar sind. Die StoSignature exterior Putzsystematik bietet eine breite Palette an Mustern und Strukturen, von zurückhaltend-glatten Klassikern über fein strukturierte Linien- und Rillenmuster bis zu ausgefallenen, extravaganten grafischen Mustern.

Handwerk: Ideen professionell umgesetzt Ohne Handwerk bleibt auch die ausgefallenste Architektur nur ein Gedanke im Kopf des Architekten. Denn erst in den Händen eines wirklichen Profis kann sich der architektonische Gedanke vollkommen entfalten, insbesondere an der Fassade. Kein Besenstrich gleicht dem anderen, kein Kellenwurf ist wie der andere. An der Gebäudehülle hinterlässt das Handwerk seine individuelle Handschrift. StoSignature exterior bildet das Bindeglied zwischen Architekturdesign und kunstvoller handwerklicher Umsetzung.

Fotos: Birgit Köll, Sto Ges.m.b.H.


218 Stadtentwicklung MENSCH & UMWELT

Urban gardening Fotos: Conrad Amber

Autor, Fotograf, Baum- und Naturexperte Conrad Amber im Interview (lisi) „Bäume auf die Dächer – Wälder in die Stadt“ – so der Buchtitel seines aktuellen Werkes, aber vielmehr ist es auch ein Plädoyer eines Querdenkers. Conrad Amber setzt sich mitreißend für eine nachhaltige Zukunft ein und zeigt dabei anhand von Beispielen auf, wie jeder Einzelne Veränderungen hervorrufen kann. Im Interview mit dem PASSIVHAUSmagazin spricht der Vorarlberger über seine beiden erschienenen Bücher, visionäre Projekte als auch bereits realisierte Referenzprojekte, die Wirkung von Grünpflanzen in urbanen Räumen, aber auch über Ansätze, wie die „Städte der Zukunft“ aussehen können und welche Tipps der Experte für Städteplaner parat hält.

PASSIVHAUSmagazin: Herr Amber, Sie sind Autor, Fotograf, aber auch Baum- und Naturexperte. Regelmäßig zeigen Sie bei Ihren Vorträgen visionäre Projekte. Direkt gefragt: Warum definieren Sie den Baum als Freund und Begleiter des Menschen? Conrad Amber: Wir sind Teil der Natur, wie eben der Baum auch. Ohne Bäume könnten wir auf unserer Welt nicht leben, sie geben uns Atemluft, versorgen uns mit Nahrung, regulieren Klima und Wasserhaushalt und wir nützen ihre Früchte, Nüsse, Blüten und Blätter, gewinnen aus ihnen Medizin und Holz. In vielen Regionen unserer Erde leben die Menschen vom Wald und Baum. Wer einen Baum pflanzt, denkt und handelt über Menschengenerationen hinaus. PASSIVHAUSmagazin: In Ihrem neuesten Buch „Bäume auf die Dächer – Wälder in die Stadt“ sprechen Sie über Begrünungsinitiativen in verschiedensten Formen – von der Begrünung von Hochhäusern, bis hin zum Grünpflanzen-Projekt auf Felswänden. Im Allgemeinen appellieren Sie zu mehr „Grün“ in den Städten – welche Wirkung haben Grünpflanzen in urbanen Räumen und inwieweit profitieren wir, jeder Einzelne von uns, davon?


MENSCH & UMWELT Stadtentwicklung 219

Der Autor und Fotograf Conrad Amber zeigt auf, wie die Städte der Zukunft aussehen könnten, auf der linken Seite ist ein Bild der deutschen Hauptstadt Berlin im „Ist-Zustand“ oder im gewünschten „Soll-Zustand“. Foto: Dietmar Mathis

Conrad Amber: Pflanzen erzeugen durch Photosynthese den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff und entnehmen der Atemluft das CO2. Sie filtern die Luft von Schadstoffen und Feinstaub und befeuchten und kühlen ihre Umgebung. Dadurch werden sie zum Luftverbesserer in unseren Städten und zum entscheidenden Klimafaktor der Zukunft. Pflanzen bieten Nahrung für unsere Nützlinge und Bestäuber, bilden Lebensraum für unzählige Tiere und geben unserer Seele eine wunderbare, ausgleichende Wirkung. Wer Bäume in seiner Nachbarschaft hat, lebt beruhigter und gesünder. PASSIVHAUSmagazin: Die Temperaturen unserer Städte steigen tendenziell als Folge bzw. Auswirkungen des Klimawandels an. Welche Ratschläge hätten Sie für Städteplaner (Häuserplaner) parat? Wie sollte die „Stadt der Zukunft“ aussehen? Conrad Amber: Je grüner, je naturnaher, desto besser. Und wenn wir genau hinschauen, ist pflanzliches Leben überall möglich. Auf unseren Flachdächern zuerst und am einfachsten. An vielen Fassaden können Rankpflanzen und Kletterpflanzen leben, auf unseren Balkonen Efeu, Farne und alle blühenden Pflanzen. Vor unseren Häusern gehören Gehwege, Fahrbahnränder und Brachflächen begrünt und unsere Stadtstraßen müssten mit Alleen-Reihen begrünt und beschattet werden. Freie Flächen sollten zu kleinen Wäldchen verwildern dürfen und die Überpflege der Parks muss reduziert und wieder naturfreundlicher werden. Die Wirkung auf Lebensqualität, Gesundheit und die Atemluft ist rasch feststellbar und wird sich jährlich steigern. PASSIVHAUSmagazin: In Ihrem Buch setzen Sie sich engagiert für eine nachhaltige Zukunft ein. Können Sie uns konkrete Beispiele aufzeigen? Inwieweit kann jeder Einzelne Veränderungen herbeirufen? Conrad Amber: Die Wanderallee in München (des Vereins GreenCity) hat schon viele Straßenzüge nachhaltig in Alleen verwandelt. Dachgärten auf Wohngebäuden (wie etwa auf der ehemaligen Sargfabrik in Wien) dienen als Vorbild für einen naturnahen, sozialen Wohnbau. Menschen sind auf ihrem Haus, graben in Erde und arbeiten mit Pflan-

zen oder genießen ihre Freizeit in der Natur. Urban gardening ist in vielen Städten zu einem wertvollen Bestandteil eines kooperativen und gesundheitssteigernden Lebens geworden. Wir alle können da mitmachen und uns einbringen. Eine Hausgemeinschaft dazu zu bringen, im Hof einen Baum oder eine grüne Insel zu schaffen, an der Hauswand Rankpflanzen zu setzen oder alle Balkone individuell zu begrünen. Freunde und Arbeitskollegen zu animieren und zu unterstützen, wenn sie grüne Aktionen planen. Bei Baumprojekten (wie in Hamburg oder München) zu spenden und damit das Pflanzen größerer Bäume zu ermöglichen u.v.m. Kontakt: www.conradamber.at

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Das ganze Interview können Sie unter: www.passivhausmagazin.at nachlesen.

Gewinnspiel Das PASSIVHAUSmagazin verlost einen Bildband sowie drei Exemplare des Buches „Bäume auf die Dächer – Wälder in die Stadt“

Jahrhunderte alten Baumriesen und die letzten noch existierenden Urwälder sind die prägnanten Inhalte des mächtigen FotobildBandes „Baumwelten“ von Conrad Amber. Senden Sie uns ein E-Mail an: info@passivhaus.at KENNWORT: Conrad Amber Einsendeschluss: 30. November 2018. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

Nähere Informationen zur Teilnahme finden Sie unter: www.passivhausmagazin.at


220 Promi-Interview MENSCH & UMWELT

Nachhaltigkeit muss im Grundgesetz verankert sein Schauspieler Hannes Jaenicke engagiert sich für den Umweltschutz

Copyright: ZDF/Markus Strobel Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Nashörner bis 16.01.2023 Die Dokumentation finden Sie unter diesem Link: https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/ hannes-jaenicke-im-einsatzfuer-nashoerner-100.html

Hannes Jaenicke vor „Sudan“ auf einem der letzten Bilder mit dem letzten der drei nördlichen Breitmaulnashörner, der rund um die Uhr von bewaffneten Rangern vor Wilderern bewacht wurde, bevor er am 19. März 2018 aus Altersgründen starb. Weit über 1000 Tiere wurden allein 2016 in Afrika wegen ihres Horns getötet.

„Der gröSSte Teil unseres Plastikmülls wird unsachgemäSS entsorgt und landet irgendwann im Meer.“

(lisi) Hannes Jaenicke ist nicht nur ein bekannter Schauspieler, auch hat er sich in den vergangenen Jahren einen Namen als Umweltaktivist gemacht. Bereits seit 2006 dreht der Schauspieler auch Filme zu Themen wie dem Artensterben, der Umweltzerstörung oder dem Klimawandel. Im Interview mit dem PASSIVhausmagazin spart er nicht mit Kritik – „Nachhaltigkeit“ sollte als Schulfach eingeführt werden, auch sieht er in der Einführung einer CO2-Steuer eine Notwendigkeit. Zur Sprache kommen aber auch die zahlreichen Erfolge, die Hannes Jaenicke durch seine diversen Umweltinitiativen schon erfahren durfte. PASSIVHAUSmagazin: Sie sind von Beruf Schauspieler und engagieren sich privat für verschiedene Umweltschutzthemen. Welche Themen sind Ihnen als Umweltaktivist besonders wichtig und warum setzen Sie sich dafür ein? Hannes Jaenicke: Die wichtigsten Themen in Bezug auf Umweltschutz scheinen mir die Untätigkeit der Politik, die Rücksichtslosigkeit und die Profitgier der Industrie sowie die Bequemlichkeit des Endverbrauchers zu sein. Deshalb drehe ich seit 2006 Dokumentarfilme über Artensterben, Umweltzerstörung und Klimawandel. PASSIVHAUSmagazin: Auch sind Sie Autor – mit Ihrem zweiten Buch „Die große Volksverarsche. Wie Industrie und Medien uns zum Narren halten“


MENSCH & UMWELT Promi-Interview 221

„Nachhaltigkeit muss in allen Schulen ab der 1. Klasse als Pflichtfach eigeführt werden.“

Der erfolgreiche deutsche Schauspieler Hannes Jaenicke engagiert sich seit Jahren für den Umweltschutz. Foto: ©Marco Justus Schöler/www.marco-justus-schoeler.com

führten Sie die Spiegel-Bestsellerliste an und kritisieren darin unter anderem die Pharmaindustrie, auch Banken, Politik und die Medien. Was läuft Ihrer Meinung nach falsch in unserer Gesellschaft? Hannes Jaenicke: Die Liste ist zu lang für ein Interview. Die Hauptprobleme sind wie oben angesprochen der Lobbyismus, die Jagd nach Rendite, das Desinteresse seitens der Politik und das von uns Konsumenten. PASSIVHAUSmagazin: Warum stehen Sie der Studie des deutschen Umweltministeriums kritisch gegenüber, dass sich Emissionen um ein Drittel verringert haben? Hannes Jaenicke: Weil das klassischer Greenwash ist, dank Werner Boote in Österreich 'Die grüne Lüge' genannt. Der CO2-Ausstoß steigt auch in Deutschland nachweislich weiter an, genauso wie weltweit die Meeresspiegel, die Temperaturen und das Artensterben. PASSIVHAUSmagazin: Was muss sich in Umweltbelangen aus Ihrer Sicht in den Köpfen der Menschen ändern? Wie kann langfristig gesehen eine Klimaschutzstrategie erfolgreich sein? Hannes Jaenicke: Nachhaltigkeit muss im Grundgesetz verankert und in allen Schulen ab der 1. Klasse als Pflichtfach eingeführt werden. Und was wir am dringendsten brauchen, ist eine CO2-Steuer, denn sonst bleibt die vielbeschworene De-Karbonisierung eine leere Phrase.

PASSIVHAUSmagazin: Für besonderes Aufsehen haben Sie gesorgt, als Sie gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe eine Petition gestartet haben und Bundeskanzlerin Angela Merkel darin aufgefordert haben, endlich etwas gegen die Vermüllung der Meere zu unternehmen. Was haben Deutschland oder ein Binnenland wie Österreich mit dem Plastikmüll im Meer zu tun? Hannes Jaenicke: Der größte Teil unseres Plastikmülls wird nicht recycelt, sondern verbrannt oder unsachgemäß und umweltschädlich entsorgt und landet so irgendwann im Meer. Und solange Mikroplastik, z.B. in Kosmetikprodukten, nicht verboten wird, gelangt es direkt ins Wassersystem und damit automatisch ins Meer. PASSIVHAUSmagazin: Sie haben die Unterschriftenliste anschließend der Bundeskanzlerin übergeben und um ein Gespräch gebeten. Was ist dabei herausgekommen? Hannes Jaenicke: Absolut nichts. Außer dem tiefschürfenden Satz von Angela Merkel, dass das Plastikproblem ja irgendwann Thema beim G-20-Gipfel sein soll. PASSIVHAUSmagazin: Neben dieser Petition gegen eine ozeanische Verschmutzung haben Sie schon zahlreiche Umweltinitiativen durchgeführt. Was waren Ihre persönlich größten Erfolge dabei? Hannes Jaenicke: Dass mit Hilfe unserer Doku über Haie, Meeresverschmutzung und Überfischung in zahlreichen Ländern ein Finning-Verbot erlassen wurde. Und dass mehrere Lebensmittel-Ketten seitdem keine Hai-Produkte mehr verkaufen. Ein weiterer Erfolg dürfte gewesen sein, dass der Circus Krone mich wegen meiner Aktivitäten für ein Wildtier-Verbot in Zirkussen verklagt hat. Das zeigt, dass diese Form des „Entertainments“ und der Tierquälerei hoffentlich irgendwann aufhört.


222 Camfil – Die Luftverbesserer

PM1 – der neue Schwerpunkt beim Schutz der menschlichen Gesundheit (PR) Wir holen alle vier Sekunden Luft – dies sind etwa 22.000 Atemzüge am Tag. In stark verschmutzten Bereichen der Innenstädte nehmen wir mit jedem Atemzug über 25 Millionen Partikel auf. Wir inhalieren Feinstaub, Viren und Bakterien. Außerdem sind wir zahlreichen weiteren gesundheitsschädlichen Partikeln und Gasen ausgesetzt.

Filterung ist die Rettung

Die gefährlichsten Partikel

Wohlfühlklima durch Luftfilter EcoPleat HomeSafe

Wir wissen alle, dass Luftverschmutzung schlecht für unsere Gesundheit ist. Die größte von der Luftverschmutzung ausgehende Gefahr für die menschliche Gesundheit ergibt sich aus dem Einatmen von PM1 (Particulate Matter 1 μm), den kleinsten und gefährlichsten Partikeln, die sich größtenteils aus Nano- und ultrafeinen Partikeln zusammensetzen. Die meisten PM1-Partikel stammen insbesondere aus Verbrennungsprozessen. Zu ihnen zählen Fahrzeugabgase, Energieerzeugung, Bautätigkeiten und Industrie.

Die Raumluft ist noch stärker belastet Ein Bericht der ECA (European Collaborative Action) der Europäischen Union zufolge verbringen Menschen bis zu 90 Prozent ihres Lebens in Innenräumen, wo die Luft bis zu 50 Mal verunreinigter sein kann. Wenn verschmutzte Außenluft vor ihrer Verteilung über die Lüftungsanlage nicht wirksam gefiltert und gereinigt wird enthält die Innenluft eine beträchtliche Menge der schädlichen Partikel. Aber auch in Innenräume gibt es Feinstaubquellen. Zu diesen gehören Staub aus Teppichen, von Kopierern, Holz- und Kohlefeuern, Kerzen und Aerosolen. PM1-Partikel sind deshalb so schädlich für unsere Gesundheit, weil der menschliche Körper über keine Schutzmechanismen gegen diese extrem kleinen Partikel verfügt. Unser Körper nimmt sie über die Atemwege auf und sie dringen tief in unsere Lungen ein. Ein erheblicher Teil dieser Partikel gelangt sogar in den Blutkreislauf.

Für ein gesundes und produktives Innenraumklima sollte daher der Fokus auf die Filterung von PM1Partikeln, das heißt Partikel mit einer Durchmessergröße von 1 μm oder weniger gelegt werden. Luftfilter, die PM1-Partikl effektiv herausfiltern, schützen den Menschen nicht nur vor ernsthaften Gesundheitsproblemen. Sie tragen außerdem dazu bei, das allgemeine Wohlbefinden und die Produktivität der Menschen zu erhalten, indem sie verhindern, dass sich Bakterien und Viren durch die Lüftungsanlagen verbreiten.

Der EcoPleat HomeSafe-Filter von Camfil ist eine neue Luftfilterlösung für Wohnraumlüftungen mit Wärmerückgewinnung. EcoPleat HomeSafe schützt das Lüftungsgerät, spart Energie und verhindert, dass Verschmutzung in den Innenraum gelangt. Als Filter der Filterklasse ePM1 55 % gem. ISO 16890, bietet der EcoPleat HomeSafe maximalen Schutz vor Partikeln der Größe ePM1 und höher. Das bedeutet, der Mindestabscheidegrad des Filters gegenüber Partikel ≤ 1 μm liegt bei 55 %. Der EcoPleat HomeSafe zeichnet sich durch einen sehr niedrigen Energieverbrauch über die Lebensdauer aus. Die kompakte Faltung gewährleistet höchste Energieeffizienz, eine große Filteroberfläche und einen niedrigen Druckverlust. Geschützt durch einen Vorfilter ist die Lebensdauer des EcoPleat HomeSafe doppelt so lange wie bei einem Standardfilter. Mit dem hochwertigen Ecopleat HomeSafe in Ihrer Wohnraumlüftung schützen Sie Ihre Gesundheit und sorgen für ein angenehmes Wohnraumklima. Damit Sie beruhigt durchatmen können.

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DIE LUFTVERBESSERER


224 Aufgedeckt MENSCH & UMWELT

Genug von grünen Lügen Werner Boote: „Nachhaltigkeit heißt für mich gar nichts. Es ist ein Gummiwort, das jeder auf seine Art verwendet.“

Foto: Nina Goldnagl

Der bekannte DokumentarFilmemacher Werner Boote über „The Green Lie“ (mek) Die Macht der Konzerne muss ein Ende nehmen. Ein globales demokratisches Wirtschaftssystem soll in der Öffentlichkeit diskutiert und entworfen werden. Diese Forderungen erhebt Regisseur und Autor Werner Boote in seinem Dokumentarfilm „The Green Lie“.

PASSIVHAUSmagazin: Wie beurteilen Sie das Echo auf Ihren Dokumentarfilm „The Green Lie“? Hat der Kinostart im März Ihren Erwartungen entsprochen? Werner Boote: Das Echo ist überwältigend. Die Weltpremiere fand auf der Berlinale statt und der Film war dort sogar für den Dokumentarfilmpreis nominiert. Für einen Dokumentarfilm ist es außergewöhnlich, dass er es an die Spitze der Kinocharts schafft. „The Green Lie” hält sich in Österreich seit Wochen (Anm.: Stand Anfang Mai 2018) in den Charts! Der Film ist nun auch in den deutschen Kinos gestartet, wo sich bereits auch eine gute Mundpropaganda bemerkbar macht. Schweiz, Frankreich, Litauen, Spanien und USA folgen und das ist schon jetzt fix, obwohl wir erst am Beginn der internationalen Vermarktung stehen. Ich habe den Film auch schon erfolgreich in Dänemark, Italien, England und Mexiko präsentiert. Das große internationale Interesse zeigt, dass die Menschen weltweit von den grünen Lügen der Industrie genug haben. PASSIVHAUSmagazin: Wie sind Sie auf das Thema Greenwashing gekommen? Gab es so etwas wie ein Schlüsselerlebnis? Werner Boote: Als ich 2010 meinen Film „Plastic Planet“ beim Filmfestival in Berlin präsentierte, kam ein Mann nach der Vorführung zu mir und stellte sich mir als Prädikats- und Siegelhersteller vor. Er sagte: „Herr Boote, möchten Sie nicht Ihren nächsten Film mit dem Prädikat CO2-neutral ausstatten?“ Ich antwortete, dass das kaum möglich sei. Die Herstellung meiner Filme hinterlässt einen


‚The Green Lie‘ ist ein Dokumentarfilm, dem acht Jahre Recherchearbeit zugrunde liegen. gehörigen ökologischen Fußabdruck, ich fliege mit einem Filmteam rund um die Welt. Darauf er: „Kein Problem, Herr Boote. Sie zahlen 3.000 Euro und dann können Sie das Siegel verwenden.“ PASSIVHAUSmagazin: „‘The Green Lie‘ will Ökoschmähs von Firmen entlarven. Neues lehrt die Doku kaum“, schreibt etwa die Presse. Können Sie dieser Kritik Konstruktives abgewinnen? Werner Boote: Als mein Kinofilm „Plastic Planet“ 2009 in die Kinos kam und die Gefahren von Plastik für die Umwelt und unsere Gesundheit aufzählte, fiel die Filmkritik der Tageszeitung „Die Presse“ ähnlich abfällig aus wie jetzt. - Mittlerweile recherchiert und behandelt gerade diese Zeitung die Umweltkatastrophen durch „Plastik“ sehr aufmerksam. Diese Parallelität gibt mir daher Hoffnung, dass die Forderungen meines neuen Films in Zukunft eine breite Öffentlichkeit finden werden und „The Green Lie“ einen wichtigen Beitrag dafür leistet, dass wir uns gegen die grünen Lügen der Konzerne erfolgreich zur Wehr setzen werden. PASSIVHAUSmagazin: Was können mündige KonsumentInnen heutzutage wirklich tun, um die Greenwashing-Kampagnen eben nicht zu unterstützen? Woran können wir Menschen beim nachhaltigen Konsum denn wirklich noch glauben? Ist denn diesbezüglich alles nur eine Illusion? Werner Boote: Die Arbeit am Film „The Green Lie“ hat mich gelehrt, mich nicht mehr als „Konsument“ bezeichnen zu lassen. Denn ein Konsument ist ein Mensch, dessen einzige Aufgabe das Konsumieren sei. Ich verstehe mich als mündiger Bürger. Als solcher trage ich einerseits die Verantwortung für die Mitmenschen und die Umwelt, sollte also bedachtsam Produkte wählen, und andererseits habe ich das Recht zu verlangen, dass Konzerne nur Produkte verkaufen dürfen, die ökologisch und sozial gerecht hergestellt werden.

PASSIVHAUSmagazin: In Ihren bisherigen Filmen belegen Sie Ihre Kernaussagen verstärkt mit wissenschaftlichen Quellen. „The Green Lie“ kommt ohne viele von selbigen aus. Liegt das ausschließlich am Genre Dokumentaressay oder gibt es noch andere Gründe dafür? Werner Boote: „The Green Lie” ist ein Dokumentarfilm, dem acht Jahre Recherchearbeit zugrunde liegen. Die bekannte deutsche Buchautorin Kathrin Hartmann und ich haben zusammen mit unserem Rechercheteam jahrelang penibel die grünen Lügen der Konzerne in allen Branchen untersucht. Dabei wurden wir von unzähligen WissenschaftlerInnen, NGOs und JournalistInnen unterstützt. Im Film selbst spielen die wissenschaftlichen Quellen eine untergeordnete Rolle, weil „The Green Lie“ meiner persönlichen Entwicklung – vom Konsumidioten hin zum mündigen Bürger – folgt. Die Reaktionen auf den Film zeigen, dass das Publikum diese Wandlung mit mir miterlebt und vollzieht. Alle Infos zum Film finden sich online unter: www.wernerboote.com


226 Literatur MENSCH & UMWELT

Was tun wir der Natur und damit uns an? Gerald Kurdoglu Nitsche über sein Buch und den Klimawandel (lisi) „2084 – Aufzeichnungen aus 2001 Nacht“ ist der Titel des der fiktionalen Literatur zuzuschreibenden und im Jahr 2010 erschienenen Buches von Gerald Kurdoglu Nitsche, der als Autor unter dem Pseudonym „Orge Georwell“ in Erscheinung tritt. Thematisiert wird der Klimawandel – der Autor, gleichzeitig auch bildender Künstler, pensionierter Pädagoge und Herausgeber, legt dabei eine leicht groteske, teils auch satirische Herangehensweise an den Tag. Jedoch kann dieses „tagebuchartige Fundstück aus dem Jahr 2084“ keinesfalls dem Genre „Science fiction“ zugeschrieben werden, denn was in dem Buch protokolliert wird, könnte in knapp 70 Jahren Wirklichkeit werden. Eine Pflanze, die den Weg durch den Asphalt „geschafft“ hat – dieses Bild, abgebildet auf der Rückseite des Buches, hat für den Autoren selbst eine tiefe Bedeutung: „Wegen dieses Bildes wurde ich von einem Verlag abgelehnt. Es zeigt, dass die Natur Kräfte entwickelt, um auch die Einschränkung, die wir ihr auferlegen, zu durchbrechen. Das macht Hoffnung“, erklärt Gerald Kurdoglu Nitsche, der im Jahre 1993 aus Protest gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus seinen zweiten Vornamen Kurdoglu angenommen hat. Auch als Autor und Herausgeber trat der als bildender Künstler bekannte Landecker in Erscheinung, eines seiner Werke, „2084 – Aufzeichnungen aus 2001 Nacht“, beleuchten wir genauer: Weltuntergangsstimmung erhält in der Literatur nur selten Raum – doch, allmählich sind der Klimawandel und seine konkreten Folgen nicht mehr abzustreiten und längst auch zur politischen Angelegenheit geworden. Es sind aber keineswegs Horrorszenarien, die der Autor in seinem Werk beschreibt, vielmehr

Lösungsansätze – begleitet wird die Geschichte von einer fiktiven Figur, dem ersten Umweltnobelpreisträger. In Anlehnung an George Orwells berühmten Roman „1984“ ‚tarnt’ sich der Autor Gerald Kurdoglu Nitsche mit dem Pseudonym Orge Georwell. „Protokoll der laufenden Ereignisse“ ist der vielsagende Untertitel des Buches, der erahnen lässt, dass der Autor davon ausgeht, die Zeichen der Gegenwart zu beobachten und anhand dieser Aussagen über die Zukunft möglich macht. Eine umfangreiche Recherche war der Ursprung der Dinge: „Es wurde einiges an Material gesammelt – ein großes Thema ist beispielsweise der steigende Meeresspiegel“, erläutert der Autor. Das Buch, es startet mit dem Datum des 17. September 2068, beinhaltet neben Literatur auch Grafiken und Bilder, so auch eines der „Massenvernichtungswaffe Müll.“ So schreibt der Autor in einer Passage vom G8-Gipfel im Jahr 2007: „Man hatte sich für die kommenden 20 Jahre zunächst auf eine CO2Reduktion um 50 % geeinigt, dabei war die angepeil-


MENSCH & UMWELT Literatur 227 Der Autor, bildender Künstler, pensionierter Pädagoge und Herausgeber Gerald Kurdoglu Nitsche bei einer Lesung im Kunstraum Pettneu in Tirol.

Foto: Elisabeth Zangerl

te Schadstoffreduktion sogar zu niedrig, wie sich bald herausstellt und wir jetzt erleben“, so werden mögliche Erkenntnisse im Jahr 2068 geschildert.

Freiheitsstatue im Wasser Der Anstieg des Meeresspiegels als zentrales Problem wird im Buch etwa mit der Freiheitsstatue, die aus dem Meer ragt, dargestellt: „Auch geht es um zukunftsbezogene Bauweisen anhand von Zeichnungen, was man dagegen tun könnte“, führt der Autor aus. Es ist dabei aber nicht die Art des Verfassers, mit erhobenem Zeigefinger auf die Versäumnisse und gravierenden Fehler der Menschheit in den vergangenen Jahrzehnten aufmerksam zu machen. Eigentlich geht es vielmehr um die Auswirkungen dessen, was passiert ist und noch passieren wird. „Meiner Meinung nach ist kaum ein Land der Erde derart vom steigenden Wasserspiegel betroffen wie die Niederlande“, bedauert der Autor seine frühere Heimat. Im Buch geht es vielfach aber auch um die Ignoranz, mit der die Zeichen der Zeit wahrlich ignoriert werden. „Orge Georwell“ geht dabei aber einen Schritt weiter und führt im Buch vor Augen, dass „Baumhäuser, zylindrische Türme oder ein Van Gogh-Museum in den Niederlanden, das plötzlich einen Bootscharakter annimmt, Wirklichkeit geworden sind. Und nicht nur das, teils wird es richtig utopisch: Sogenannte Kranhäuser, die in der Höhe variabel sind und die Bewohner vor dem steigenden Wasserspiegel schützen sollen, gewinnen ebenso wie „Wohnschiffe“ an Bedeutung.

„Land-Wirtschaft“, Weinbau oder Kübel-Gärtnerei Der Dogendamm – eine weitere Zeichnung im Buch, die neugierig machen lässt. Dabei handelt es sich um eine Stahl-Panzerglas-Konstruktion, zu der der Autor im Buch schreibt: „Man könnte den Glasdamm in begehbare Etagen unterteilen, durchwandern und dabei im ´Tiefparterre´ das Meer und seine Bewohner aus der Nähe beobachten.“ Die Häuslbauer der Zukunft könnten sich, zumindest in Anbetracht der Zukunftsvisionen im Buch, ein „schwimmendes

Fundament“ anschaffen: „Die meisten See-Dörfler errichten ihre Häuser auf Floßfundamenten mit Anhängseln diverser Funktionen, sodass ein wenig ´Land´-Wirtschaft´, Weinbau oder Kübel-Gärtnerei betrieben werden kann“, mit diesen Gedankengängen und Wortspielen zeigt der Autor mögliche Zukunftsvisionen auf und geht mit seiner „Brückenstadt“ noch weiter: „Von den Städteplanern wurden großräumige Lösungen entwickelt, man schuf mit relativ einfacher Konstruktion ganze Stadtteile, untereinander mit der nötigen Infrastruktur verbunden“, heißt es im Buch über mögliche „Städte der Zukunft.“ Bei einigen der Zukunftsvisionen kommt Persönliches durch – so sind auf Fahnen keine aggressiven Symbole, kriegerischen Macht-Embleme oder wilde Wappentiere mehr zu finden – diese wurden gegen friedliche Heraldik ausgetauscht. „Es sind Gedankenspiele, aber doch ernst. Die Frage ist, was tun wir der Natur und damit uns an“, so der Autor, der die Beantwortung dieser Frage dem Leser überlässt – auch das Ende des Buches bleibt offen. Abschließend verweist der Autor auf eine Übersetzung des negativ behafteten Wortes „Krise“: „Übersetzt man dieses ins Chinesische und Japanische, bedeutet dies Bedrohung und Chance“, erläutert Nitsche. So kann der Klimawandel nicht nur eine Herausforderung darstellen, sondern auch eine Chance sein kann, Dinge zu verändern.

Gewinnspiel Das PASSIVHAUSmagazin verlost drei Exemplare des Buches „2084 – Aufzeichnungen aus 2001 Nacht“ samt persönlicher Signatur (der bekannten „EmotioGrafie-Kritzikraxi“ des Autoren Gerald Kurdoglu Nitsche). Senden Sie uns ein E-Mail an: info@passivhaus.at KENNWORT: 2084, Einsendeschluss: 30.11.2018. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Nähere Informationen zur Teilnahme finden Sie unter: www.passivhausmagazin.at


228 Technologie-Unternehmerin MENSCH & UMWELT

„Die kreative Zerstörung“ Yvonne Hofstetter sieht in der Digitalisierung auch negative Entwicklungen (lisi) Alle reden vom großen Wandel, den die Digitalisierung mit sich bringen wird. Doch, was kommt wirklich auf die Menschheit zu? Die Digitalisierung wird unbestritten unser Leben verändern. Die deutsche Technologie-Unternehmerin und Juristin Yvonne Hofstetter spricht im PASSIVHAUSmagazin darüber, wie unsere Zukunft ausschauen könnte. Weiter noch: Die Expertin warnt davor, dass die Digitalisierung die uns bekannte Welt zerstören könnte. PASSIVHAUSmagazin: Frau Hofstetter, Sie sind Juristin und aber auch Mitglied eines Teams aus Technologen, das künstliche Intelligenz nicht nur in den Testumgebungen der Forschungslabore, sondern für den operativen Einsatz in verschiedenen Industrien baut. Inwieweit zollen Sie der „Digitalisierung“ Potenzial und wo sehen Sie negative Entwicklungen? Yvonne Hofstetter: Die Digitalisierung hat den Anspruch der „kreativen Zerstörung“. Ihre Produkte, Services, Geschäftsmodelle und Technologien zer-

stören das Alte des 20. Jahrhunderts – Geschäftsprozesse und -strukturen, Unternehmensphilosophien, Einsatzdoktrinen. „Das haben wir schon immer so gemacht“, gilt nicht mehr in der digitalen Ära. Nehmen Sie zum Beispiel das Smartphone. Vor elf Jahren hat Apple das erste iPhone verkauft. Seitdem hat sich unsere Gesellschaft entscheidend verändert. Wir kommunizieren anders, daten anders, arbeiten anders als früher. Das ist schön und bedrohlich zugleich, weil wir wissen: Digitale Technologien werden Arbeit automatisieren und Berufsbilder für immer auslöschen. Hinzukommt, dass die weiter zunehmende Vernetzung zum Internet of Everything unsere Gesellschaft noch komplexer und noch schwerer regierbar und noch unsicherer macht. Andererseits eröffnet die Digitalisierung Chancen auf Wirtschaftswachstum, denn wir beuten sozusagen einen neuen Raum aus, quasi den virtuellen Raum.

„Die Vernunft ist ein Kind der Geisteswissenschaften, die an den höheren Bildungsinstituten oft nur noch abfällig behandelt werden.“


PASSIVHAUSmagazin: Auf Ihrer Homepage findet sich folgende Aussage: „Innovation verlangt nicht nur Leidenschaft, sie braucht auch Vernunft.“ In welchen Bereichen wird – aus Ihrer persönlichen Sicht – nicht „vernünftig“ mit technologischen Fortschritten umgegangen? Yvonne Hofstetter: Nehmen Sie – ganz aktuell – den Facebook-Skandal. „Das haben wir unterschätzt“, hören wir aus dem Silicon Valley. „Darüber haben wir nicht nachgedacht, wir haben nicht genug Verantwortung übernommen, wir haben Fehler gemacht.“ So und ähnlich lauten die schwachen Entschuldigungen des Industriekonzerns, der der Demokratie schwerste Schäden zugefügt hat. Seit Jahren rede ich über die Problematik, dass die Werbeplattformen der Internetkonzerne die Verbraucher in die Irre führen; dass sie vorgeben, Nachrichtenbringer zu sein, es aber nicht sind; dass sie Vertrauen zerstören, weil so viele Lügen, Übertreibungen, Auslassungen auf ihren Werbeplattformen zu lesen sind, dass sie die Bürger in ein Meinungschaos stürzen, bis die Bürger „falsche“ (Wahl-) Entscheidungen treffen; dass sie den Verlust der Wahrheit zu verantworten haben, weil im Chaos der Aussagen kein Unterschied mehr gemacht wird zwischen Meinung und Wirklichkeit. Könnte man die Effekte, wie sie jetzt auftreten, voraus erahnen? Ja, wenn man seinen Kopf einschaltet, etwas politische Kultur und geschichtliches Wissen einbringt und ein wenig mit Recht und Philosophie vertraut ist – also mit den Geisteswissenschaften, nicht nur den Naturwissenschaften. An Ersterem fehlt es übermotivierten jungen Technologen gänzlich. Die Vernunft ist ein Kind der Geisteswissenschaften, die an den höheren Bildungsinstituten oft nur noch abfällig behandelt werden. Zumindest werden sie finanziell massiv schlechter gefördert als die Naturwissenschaften oder die Empirie. Hier ist viel mehr Balance nötig. PASSIVHAUSmagazin: Sie gelten als Expertin künstlicher Intelligenz. Die Digitalisierung hat längst auch die Baubranche erreicht. Unlängst wurden 3D-Drucker entwickelt, die ganze Häuser drucken. Was glauben Sie, wie entwickelt sich diese Branche in der Zukunft? Yvonne Hofstetter: Erst gestern habe ich auf einem Kongress vor österreichischen Architekten gesprochen. Dabei lernen wir gegenseitig voneinander. Ich habe verstanden, dass der Trend zum

Foto: Heimo Aga

Die deutsche Technologie-Unternehmerin und Juristin Yvonne Hofstetter spricht über die Digitalisierung und ihre negativen Folgen.

Low-Tech-Bauen geht und halte diesen Trend für extrem sinnvoll. Hat sich schon jemand überlegt, wie wartungsintensiv ein Smart Home ist? Wie ineffizient im Energieverbrauch, wenn ich für die Steuerung meines Hauses im Rechenzentrum eine Menge Datenspeicher und Prozessorleistung brauche, und das 24/7? Wie unpraktisch es ist, wenn ich alle Lichtbilder umprogrammieren muss, nur weil ich das Sofa in eine andere Ecke schiebe und dort auch lesen will? Nehmen wir auch auf die elektrosensiblen Menschen Rücksicht, wenn wir die Häuser mit funkender Sensorik vollstopfen? Low-Tech ist hier toll, denn jeder Sensor, jede Steuerung, die ich nicht verbaue, hat einen ewigen Lebenszyklus und null Amortisationskosten. Ansonsten sehe ich die Plattformökonomie auch in der Baubranche um sich greifen. Händler und lokale Handwerke werden aus der Wertschöpfungskette gedrängt. Denken Sie etwa an die Dachdecker. Bauherren können heute ihr Dach online direkt beim Hersteller bestellen, und verlegt werden die Dachziegel von Tageslöhnern, gerne aus anderen Ländern. Plattformökonomie ist ein Problem für alle Branchen – außer für die Plattformen selbst.

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Lesen Sie das ganze Interview unter: www.passivhausmagazin.at


Peter Kaltenhauser Geschäftsführer

Bestens ausgestattet Die Massivholz-Tischlerei von Peter Kaltenhauser kann mehr. Egal ob Möbel, Böden, Küche, Bad oder sonstige Raumausstattung – Peter Kaltenhauser macht Wohnträume wahr. Das Betätigungsfeld von Tischlermeister Peter Kaltenhauser geht weit über den reinen Möbelbau hinaus. Als planender Handwerker hat er sich besonders auf Massivholz-Objekte und natürliche Oberflächen spezialisiert. Herausragende Qualität und ökologische Werte spielen in seinem Schaffen eine große Rolle. Die Organisation und Umsetzung des kompletten Innenausbaus ist seine Stärke. Mit seiner perfekt ausgestatteten Werkstatt, inklusive eigener CNC-Maschine, behält er die gesamte Wertschöpfung vom Brett bis zum fertigen Produkt im eigenen Haus und kann unabhängig im Sinne seiner Philosophie produzieren – nämlich qualitativ hochwertig und ökologisch wertvoll. Fotos: C. Molzer-Sauper

Massivholz-Tischlerei Peter Kaltenhauser A-6070 Ampass, Römerstraße 2c Mobil: +43 (0)664 / 400 12 92 peter.kaltenhauser@aon.at


MENSCH & UMWELT Portrait 231

Die Natur

im Herzen und in den Händen Peter Kaltenhauser ist passionierter Massivholz-Tischler und Bergsteiger aus Leidenschaft Fotos: Kaltenhauser, C. Molzer-Sauper

(CMS) Die Liebe zur Natur und ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren Ressourcen sind zwei entscheidende Merkmale, die Tischlermeister Peter Kaltenhauser aus Ampass seit frühester Jugend prägen. Sein Werdegang und einschneidende Erfahrungen im Beruf und am Berg haben ihn dorthin gebracht, wo er heute steht – man kann ihn mit Recht als einen erfolgreichen Einzelkämpfer am Gipfel des ökologisch wertvollen Tischlerei-Handwerkes bezeichnen.

Der Weg in die Selbstständigkeit Nach einigen Jahren Erfahrung in Tischlereibetrieben machte Peter Kaltenhauser bereits im Alter von 21 Jahren seinen Meister. Die Selbstständigkeit begann 1997 bescheiden in einer Garage und bereits acht Jahre später konnte er sich den Traum von einer perfekt ausgestatteten Werkstatt in Ampass verwirklichen. „Ich möchte jeden Schritt, den meine Möbelstücke durchleben, selbst in der Hand haben und kann so die gesamte Wertschöpfung vom Brett bis zum fertigen Produkt im Haus behalten. Die Unabhängigkeit war mir immer sehr wichtig, denn nur so kann ich meine Philosophie voll ausleben“, so Peter Kaltenhauser.

Massivholzmöbel und Böden, ohne den Einsatz von Tropenholz, naturbelassen, geseift oder geölt, sind seine Passion. In enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden, Planern und Architekten gehören natürlich auch Planungen zu seinen Stärken. Die Wärme und der hohe Wohlfühlfaktor des Werkstoffes Holz müssen natürlich auch im Zusammenspiel mit anderen natürlichen Produkten, wie beispielsweise Lehm und Stoff, als Gesamtpaket stimmig sein.

Der Berg ruft Neben der Tischlerei haben es Peter Kaltenhauser die Berge angetan. Sechs der berühmten „Seven Summits“ hat er bereits erfolgreich bestiegen und nur das bekannte Erdbeben hat ihn vor drei Jahren vom Gipfel des Mount Everest abgehalten. „Ich bin bereits im Alter von zwölf Jahren freiwillig mit den Skiern am Rücken auf den Glungezer marschiert und dieses Gefühl, ganz ohne fremde Hilfe der Natur so nahe zu sein, begleitet mich bis heute.“ Alle zwei bis drei Jahre macht er sich für ein paar Wochen auf den Weg, das nächste Ziel ist der Mount Logan in Kanada. Selbst eine schwere Handverletzung konnte Peter Kaltenhauser weder vom Beruf, noch vom Bergsteigen abhalten und so steht der Naturbursche heute voll im Leben und freut sich auf weitere Projekte und Gipfelsiege.

Von seiner Werkstatt in Ampass aus kann Peter Kaltenhauser auch bei der Arbeit stets einen Blick auf seine geliebten Berge werfen.


232 Experteninterview Mobilität

Zukunftsvisionen Im Gespräch mit dem Physiker Dr. Richard Randoll zur Energie- und Mobilitätswende Foto: privat

Dr. Richard Randoll

(CMS) Wir konnten den Experten und Visionär Richard Randoll für ein Interview gewinnen und erfahren, worauf sich seine Zukunftsprognosen stützen. Unser Gesprächspartner studierte allgemeine Physik an der Leibniz Universität in Hannover. Im März letzten Jahres reichte er seine Dissertation mit dem Titel „Investigations on a Packaging Technology for PCB Integrated Power Electronics“ an der Universität Erlangen ein. Laut seiner Einschätzung werden wir uns in den kommenden 22 Jahren bis 2040 vollständig von fossilen Kraftstoffen verabschieden und werden in dieser Zeit auch alle Häuser zu Energielieferanten weiterentwickeln.

PASSIVHAUSmagazin: Wie sehen Sie persönlich laut Ihrer Erfahrungen die Entwicklung der Elektromobilität in den kommenden Jahren? Richard Randoll: Anhand der weltweiten Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge seit 2011 sieht man eine Verdopplung alle 15 Monate. Geht das so weiter, werden im Jahr 2026 nur noch Elektrofahrzeuge verkauft. Bis dahin halbiert sich der Batteriepreis alle vier Jahre. Eine Produktlebensdauer (15 Jahre) später, also im Jahr 2040, gibt es auch im Fahrzeugbestand nur noch Elektrofahrzeuge. Weil sich seit 1990 die Anschlussleistung Windkraft alle drei Jahre verdoppelt und die der Photovoltaik alle zwei Jahre, gibt es in 2040 weltweit voraussichtlich nichts mehr anderes als Ökostrom im Netz. Aufgrund des hohen Wirkungsgrades von 80 % und der Einfachheit des Aufbaus wird sich die Elektromobilität nicht nur wirtschaftlich durchsetzen, sondern auch neue Mobilitätsformen wie Passagierflugdrohnen hervorbringen. PASSIVHAUSmagazin: Gibt es überhaupt eine sinnvolle Alternative zur Elektromobilität? Richard Randoll: Als Alternativen werden häufig Gasantriebe, Hybridantriebe und Brennstoffzellen genannt. Ihr niedriger Wirkungsgrad von kleiner als 40 % sorgt dafür, dass es Brückentechnologien bleiben werden. PASSIVHAUSmagazin: Wie sehr werden sich im Zuge dieser Entwicklung auch unsere Infrastruk>> turen verändern?


Dr. Richard Randoll, AWES, Wien, 15.03.2018


234 Experteninterview Mobilität

„Das Batterie-Elektroauto, versorgt mit erneuerbarer Energie, hat einen Wirkungsgrad von 80 %, und kündigt die vierte Industrielle Revolution an.“ Richard Randoll: Beobachtet man die installierte Anschlussleistung unserer Schnellladeinfrastruktur mit >=50 KW, so verdoppelt sich deren Anschlussleistung alle acht Monate. Heute, im Jahre 2018, findet man an der Autobahn ausreichend Lademöglichkeiten, um überall von A nach B zu kommen. Während die Zapfsäulen für Sprit unbedeutend werden, will ich auf die Tankstellen-Shops nicht verzichten. PASSIVHAUSmagazin: Demnach werden sich auch unsere Gebäude technisch verändern? Richard Randoll: Parallel zur Energie- und Mobilitätswende wandeln sich im Rahmen der Wärmewende Gebäude vom Energieverbraucher zum Energieerzeuger. Der Grundgedanke ist auch hier derselbe. Elektrische Luft-Wasser-Wärmepumpen

Dr. Richard Randoll, AWES, Wien, 15.03.2018

haben einen vierfach höheren Wirkungsgrad als fossile Heizungen. Man beobachtet eine Verdopplung der Verkaufszahlen für Wärmepumpen alle sieben Jahre. Gebäude bekommen eine gute Außenisolierung mit isolierenden Fenstern und Türen, Fußbodenheizungen, um die Heizkörperfläche zu vergrößern und damit die Vorlauftemperatur der Heizung zu senken, aktive Belüftungsanlagen, um den Heizaufwand zu reduzieren und damit elektrische Wärmepumpen als Heizung zu ermöglichen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach kombiniert mit einer Batterie im Keller versorgt alle Verbraucher im Haus bedarfsgerecht. In der Garage und auf dem Parkplatz befinden sich Lademöglichkeiten für Elektroautos und e-Bikes. Dank sparsamer LED-Beleuchtung wird der übrige Strom ins Netz eingespeist.


Ing. Dr. Thomas Eberl Vertriebsleiter

GENEO®-PHZ-ALUFENSTER

GENEO®-FENSTER

ALU-HOLZFENSTER

HOLZFENSTER

Vier Kompetenzen beim Fensterbau

Fenster von Spechtenhauser – Top-Qualität in jeder Hinsicht Vom optimalen Schallschutz über hohen Einbruchschutz bis hin zur 1a-Energieeffizienz Wer bei Fenstern die ideale Lösung sucht, vertraut auf das Tiroler Traditionsunternehmen Spechtenhauser. Mit bewährter Qualität, Präzisionsarbeit und einem RundumService erfüllt der Spezialist für Fensterbau höchste Anforderungen wie auch individuelle Wünsche des Kunden. Spechtenhauser bietet als heimisches Fensterbauunternehmen sämtliche Fenstervarianten aus eigener Produktion – ob aus Holz, AluHolz, Kunststoff oder Kunststoff-Alu – und steht für über 85 Jahre Tiroler Handwerkskompetenz und modernste Technik dank steter Neu- und Weiterentwicklung.

Fotos: spechtenhauser / 2quadrat

Spechtenhauser Holz- und Glasbau GmbH A-6020 Innsbruck, Scheuchenstuelgasse 4 Tel.: +43 (0)512 / 2202 info@spechtenhauser.com www.spechtenhauser.com

Die Kompetenz von Spechtenhauser beruht auf dem umfassenden Know-how der bestens qualifizierten, langjährigen Mitarbeiter und ist bei Denkmalschutz ebenso wie bei Spezialanfertigungen oder Sanierung gefragt. Ob Renovierung – mit raschem und perfektem Komplettaustausch, samt Sonnenschutz – oder Neubau: Spechtenhauser-Fenster überzeugen auf allen Linien – vom optimalen Schallschutz über hohen Einbruchschutz bis hin zur Energieeffizienz auf Passivhausniveau!

www.spechtenhauser.com


100 Jahre Energie-Innovation Die Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) steht für eine lange Tradition und eine spannende Entwicklung vom Energieversorger zum Energiedienstleister.

Fotos: VKW

„Energiezukunft gestalten“ – unter diesem Motto agiert die VKW seit mehr als einem Jahrhundert als innovativer Energiedienstleister. In den vergangenen Jahren schuf das Traditionsunternehmen ein umfassendes Leistungs-Portfolio und ist für seine Kunden erster Ansprechpartner für Produkte und Services rund um das Thema Energie. Mit einem eigenen Vertriebsbüro in Salzburg ist die VKW zentral positioniert, gut vernetzt und bereit, die Kunden in Westösterreich mit maßgeschneiderten Lösungen zu beeindrucken. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

VKW - Vorarlberger Kraftwerke AG Weidachstraße 6 A-6900 Bregenz Tel.: +43 (0)5574 / 9000 VKW Standort Salzburg Panzerhalle, Siezenheimerstraße 39A A-5020 Salzburg Tel.: +43 (0)59 110 / 9010 technischervertrieb@vkw.at www.vkw.at

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Neue Chancen für Energiekunden Erinnern Sie sich auch noch an die Zeit, in der die Produktauswahl eines Energieversorgers – egal ob Haushalt, Gewerbe oder Industrie – noch auf ein oder zwei Produkte beschränkt war? Der Kunde musste sich auf den Versorger seines Standorts verlassen, egal wie ausgeprägt dessen Produktpalette war. Diese Zeiten sind vorbei, denn das Angebot hat sich massiv weiterentwickelt. Die Konsumenten nutzen ihre Möglichkeiten und pochen auf neue Produkte und Dienstleistungen. Zum einen stark unterstützt durch gesetzliche Änderungen, zum anderen aber auch selbst und durch eigenen Antrieb. Als Grund für diese Entwicklung sehen wir nicht nur den finanziellen Aspekt, sondern vor allem auch ein neues Bewusstsein für Werte – seien es der Umweltgedanke, die persönliche Freiheit oder auch das Streben nach Nachhaltigkeit. Diesem Zeitgeist geschuldet, müssen sich Energieversorger neu erfinden um weiterhin Anklang bei ihren Kunden zu erhalten – und das ist gut so. Bestes Beispiel: Das Klimaneutralitätsbündnis 2025. Die Klimakonferenz in Paris führte zu einer regelrechten Aufbruchsstimmung. In Vorarlberg haben sich zehn Unternehmen dafür stark gemacht, die Klimaziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Die Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) hat sich diesem Thema angenommen und die Idee durch ein umfassendes Dienstleistungsportfolio gestärkt. Mittlerweile ist das Bündnis erwachsen geworden und etabliert sich als kraftvolle Bewegung mit weit über 100 Mitgliedern in mehreren Ländern. Auch anhand der Entwicklungen im Bereich Elektromobilität lässt sich die erweiterte Kundenorientierung der Energieversorger verdeutlichen: Jene EMobilitäts-Pioniere, die vielleicht vor wenigen Jahren noch als Idealisten die Ausnahme bildeten, haben an ihrem Weg festgehalten. So entstand eine spannende Zielgruppe, die die Innovationskraft der Unternehmen unterstützt. Dieses Zusammenspiel in der Entwicklung neuer Ideen mündet in einem bunten Dienstleistungsangebot. So bietet beispielsweise die E-Mobilitätssparte der VKW VLOTTE nicht nur eine weit verzweigte und leistungsfähige Ladeinfrastruktur, sondern darüber hinaus noch weit mehr, wie etwa Contracting-Modelle, Förderungen, Ladeparks oder eigene Mobilitätszentralen. So wie bei diesen Beispielen agiert zunehmend auch der private Energiekunde, der sich vom „einfachen“ Konsumenten in Richtung „Prosumer“ entwickelt. Es geht in Zukunft darum, diesem Streben nach Autonomie Rechnung zu tragen und ganzheitliche Konzepte zu entwickeln, die den Kunden in seiner gesamten Bandbreite erfasst und auf seinem Weg in die Energiezukunft unterstützt.

Fachbeirat

Ing. Martin Seeberger Leiter Bereich Energieeffizienz, Mobilität und Kundenservice, Vorarlberger Kraftwerke AG

„Es geht in Zukunft darum, dem Streben nach Autonomie Rechnung zu tragen und ganzheitliche Konzepte zu entwickeln.“

Fotos: VKW


Ihr Dach – unser Fach Das Team der Spenglerei Hendl mit GF Dietmar Hendl.

Unsere Spenglerei Hendl wurde im Jahre 1966 von Spenglermeister Ferdinand Hendl gegründet. Der Sitz der Firma befindet seit jeher in Zirl, der um ein neues Firmengebäude erweitert wurde, in dem mit neuen Maschinen und dem notwendigen Platz alle einschlägigen Arbeiten durchgeführt werden können. Spenglermeister Dietmar Hendl leitet als Geschäftsführer seit 1996 die Geschicke der Firma, in der seit Bestehen immer wieder gerne Lehrlinge ausgebildet werden. Wir legen viel Wert auf fachlich kompetente Mitarbeiter und eine gute Aus-, und Weiterbildung unseres Teams.

Fotos: Spenglerei Hendl

Zu unseren Aufgaben gehören: • Spenglerarbeiten am Flach- und Steildach • Stehfalzdächer in Doppelfalztechnik • Gleitbügeldächer • Prefa-Dachsysteme • Velux-Dachflächenfenster Wir arbeiten mit Kupferblechen, verzinktem Eisenblech, Aluminiumblech, Chromstahlblechen und beschichteten Blechen

Spenglerei Hendl Dietmar Dietmar HENDL A-6170 Zirl, Wenzel-Skop-Weg A-6170 Zirl · Werkstätte: Mühlgasse 18 · Büro:5Wenzel-Skop-Weg 5 Tel. 0 52 38 / 53 3 55 · Mobil 0664 / 200 46 76 Tel.: +43 (0)5238 / 53 2 60 Fax 0 52 info@spenglerei-hendl.at 38 / 53 2 60 · eMail: info@spenglerei-hendl.at www.spenglerei-hendl.at

www.spenglerei-hendl.at

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GEMEINSAM FÜR UNSER KLIMA! Unsere Mission ist es, einen Beitrag zur Lösung der weltweiten Klimaprobleme zu leisten. Orientierungslinie ist dabei das 2°C-Ziel der Vereinten Nationen. Zur Erfüllung dieser Mission haben sich seit Jänner 2015 mehr als 100 Unternehmen und Organisationen zum Klimaneutralitätsbündnis 2025 zusammengeschlossen, um ihren Unternehmensfußabdruck klimaneutral zu stellen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

01 Messen Kommunizieren

05

M ITJETZT UND N M ACHE UTRAL NE KLIMA N! WERDE

02 Reduzieren

n infache In fünf eritten. Sch

Zertifizieren

04

03 Kompensieren www.klimaneutralitaetsbuendnis2025.at

Ein starkes Zeichen für den Klimaschutz (PR) Das Klimaneutralitätsbündnis 2025 ist eine Initiative mit Vorbildwirkung, mit der Unternehmen, Vereine und Organisationen aktiv einen Beitrag zur Lösung der weltweiten Klimaprobleme leisten. Das Klimaneutralitätsbündnis 2025 hat seinen Ursprung in Vorarlberg. Hier haben zehn renommierte Unternehmen beschlossen, nicht länger auf politische Vorgaben zu warten, sondern von sich aus tätig zu werden und sich aktiv dem Klimaschutz zu widmen. Die Mission: Freiwillige Maßnahmen zur Minderung des CO2-Ausstoßes sollen das 2°C-Ziel der Vereinten Nationen noch erreichbar machen.

Produktmanagerin Dipl.-Ing. Anna Maierhofer. Nicht vermeidbare Emissionen werden durch die Unterstützung ausgewählter internationaler Klimaschutzprojekte kompensiert. Nicht zuletzt werden die Mitgliedsunternehmen auch dabei unterstützt, ihre Tätigkeiten und Initiativen zu kommunizieren sowie das Netzwerk untereinander zu stärken.

In wenigen Schritten CO2-neutral

Mittlerweile ist das Klimaneutralitätsbündnis auf rund 115 Mitglieder angewachsen. Quer durch Österreich haben sich Unternehmen dazu entschlossen, diesen aussagekräftigen Schritt zu setzen. Das Bündnis steht allen Unternehmen offen, die Verantwortung übernehmen, ein Zeichen setzen und ihr nachhaltiges Image stärken wollen. „Je mehr Unternehmen teilnehmen, desto kraftvoller wird die Initiative und desto stärker profitieren wir alle vom gegenseitigen Austausch. Dabei ist es völlig egal, wie groß das Unternehmen ist“, so Anna Maierhofer.

Das Bündnis unterstützt seine Mitglieder aktiv auf ihrem Weg, CO2-neutral zu werden. Zuerst wird der individuelle Unternehmensfußabdruck berechnet, wodurch der Energie- und Ressourcenverbrauch bereits grob analysiert werden kann. Als Know-how-Träger fungiert dabei die Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW). Die Experten des größten Energiedienstleisters Vorarlbergs beraten die Mitglieder individuell über Möglichkeiten, ihren CO2-Verbrauch nachhaltig zu senken. „Für weitergehende Analysen können wir unseren Kunden modernste Analyse- und Monitoring-Instrumente, wie beispielsweise das VKW-Energiecockpit, anbieten“, so

Bündnis wächst rasant

www.klimaneutralitaetsbuendnis2025.com


JETZ T AUC HI SALZ BURG N Panze rhalle nheim erstra ße 39 5020 A Salzb urg Tel. +4 3 59 110 techn 9010 ische rvertr ieb@v kw.at www.v lotte.a t Sieze

Ladelösungen für Ihr E-Auto Mit einem Elektroauto erleben Sie Fahrvergnügen mit einem guten Gewissen. Sie fahren energieeffizient und schonen unsere Umwelt. Mit knapp 10 Jahren Erfahrung in der E-Mobilität bietet VKW VLOTTE maßgeschneiderte Ladelösungen. Alle Infos unter www.vlotte.at

Energiezukunft gestalten.

Elektrofahrzeuge wirtschaftlich einsetzen (PR) Schon lange sind Elektrofahrzeuge eine echte Alternative für Unternehmen – alle Infos dazu gibt’s auf www.vlotte.at Der Umweltgedanke ist bei Weitem nicht mehr das einzige Argument für Unternehmen, auf elektrisch betriebene Betriebsfahrzeuge umzusteigen. Auch wirtschaftlich können sich E-Autos mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor messen. Während sich die Anschaffungskosten durchaus im Rahmen befinden, punkten die E-Autos vor allem durch einen geringen Wartungsaufwand, günstige Betriebskosten und steuerliche Vorteile.

Steuerliche Vorteile Generell sind Elektrofahrzeuge von der NOVA (Normverbrauchsabgabe) und der motorbezogenen Versicherungssteuer befreit. Dazu kommt, dass reine Elektrofahrzeuge vorsteuerabzugsfähig sind, wenn sie als Firmenfahrzeug angeschafft werden. Ein weiterer Vorteil: Für die Privatnutzung von rein elektrischen Firmenfahrzeugen fällt der Sachbezug auf Null.

Wirtschaftlich darstellbar Die Kombination dieser steuerlichen Vorteile und der möglichen Fördermaßnahmen für Betriebe sorgt dafür, dass Elektroautos für Unternehmen bereits heute wirtschaftlich einsetzbar sind. Für alle Anwendungsfälle bietet die VKW VLOTTE maßgeschneiderte Dienstleistungen von der Beratung über Installation von Ladeeinrichtungen bis zu Contractinglösungen für Schnellladestationen. Mit der Eröffnung einer Vertriebsniederlassung in Salzburg erweitert die Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) ihre Tätigkeit außerhalb Vorarlbergs. In der ersten Modellregion Österreichs wurde mit dem VLOTTE-Projekt große Erfahrung zu Elektromobilität und Ladeinfrastruktur gesammelt. Die VKW hat sich federführend in diesem Projekt engagiert und ihr Know-how und ihre Angebotspalette konsequent ausgebaut. Für Produkte und Dienstleistungen im E-MobilitätsBereich hat sich die Marke VLOTTE in Vorarlberg seither etabliert. VKW VLOTTE: Panzerhalle, Siezenheimerstraße 39 A 5020 Salzburg, Tel. +43 59 110 9010, www.vlotte.at


Schwimmbadbau vom Experten Der Familienbetrieb Schwimmbadbau Haselhofer besteht mittlerweile seit 38 Jahren. Wir sind vor allem für unsere schönen Exklusivschwimmbecken bekannt, die wir in höchster Qualität für unsere Kunden bauen.

Fotos: Haselhofer

Schimmbadbau Haselhofer A-6065 Thaur, Prentenweg 12 Tel.: +43 (0)664 / 2612818 office@schwimmbadtechnik-haselhofer.at www.schwimmbadbau-tirol.at

Ein Schwimmbad in den eigenen vier Wänden ist ein schönes Gefühl, so frei und ungestört – das ganze Jahr ein idealer Ort zum Relaxen und Fallenlassen. Um die perfekte Verarbeitung für langanhaltende Freude am Badevergnügen kümmern wir uns für Sie. Der Pool im Freien lässt Sie die Sommerzeit vollends in Ihrer vertrauten Umgebung genießen. Keine überfüllten Liegewiesen und Becken mehr, kein Stress, einen Platz im Schatten zu ergattern. Genießen Sie ganz einfach die Badefreuden im eigenen Heim, laden Sie Ihre Freunde ein und trinken Sie ein Gläschen, während Sie einmal ganz entspannen können. Unser Angebot umfasst dabei neben unserem Spezialgebiet, dem Folienbecken, praktisch alle Arten von Becken: Egal, ob aus Polyester, Keramik, Edelstahl oder gar Sichtbeton- oder Fliesenbecken (Fliesenbecken nur als Indoor-Becken).

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242 Duschkabinen wohnraum

Eine Revolution im Bereich der Duschkabinen Mit einem völlig neuen Produkt Boxsidian, das es in der Form auf dem Markt noch nicht gibt, bringt Glas Kubik einen frischen und vor allem sicheren Wind ins Bad. (CMS) Ziel des Unternehmens Glas Kubik, welches im Bereich Glas-Architektur tätig ist, war es, ein hoch effizientes Sicherheitsglas für Duschkabinen zu entwickeln, welches im Schadensfall besser in den Griff zu kriegen ist als alle Lösungen bisher. Gerade im Bereich der Hotellerie müssen Bäder mit zerborstenen Scheiben bislang tagelang gesperrt bleiben, bis der Schaden behoben werden kann. Meist sind neben der defekten Scheibe auch noch umliegende Teile, wie Fliesen, Spiegel oder Keramik betroffen.

Foto: Glas Kubik

Der Name BOXSIDIAN ist eine Reminiszenz an das schwarze Lavaglas „Obsidian“. Der Begriff wurde entsprechend der boxenförmigen Duschkabine modifiziert.

Die Lösung Die Duschkabinen-Lösung BOXSIDIAN beruht auf einem Verfahren, welches eine Diffusions-Sperre zwischen zwei Glasscheiben vorsieht und damit einen dreiseitigen, schwarzen Rahmen schafft. Mit dieser Lösung entsteht im Falle einer Beschädigung nur ein Riss im Glas, ohne dass die Scheibe zersplittert und umliegende Bereiche in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch optisch betrachtet ist das Designprodukt äußerst ansprechend und wirkt edel und elegant. Der obere Glasabschluss bleibt transparent, was die Duschkabine leichter wirken lässt und sie architektonisch attraktiver macht. Das hermetisch abgeriegelte Glas kann innenseitig nach Wunsch mit jeglichem Motiv oder auch einfarbig bedruckt werden. Mit dieser Möglichkeit kann man seiner Duschkabine einen ganz persönlichen, individuellen Touch verleihen, was beispielsweise auch im Hotelsektor von Vorteil sein könnte. Sämtliche Dichtungen, Profile und Beschläge sind ebenfalls ganz in schwarz gehalten und unterstreichen die stylische Optik des neuen Produktes von Glas Kubik.

Boxsidian vereint Eleganz, Funktionalität und Sicherheit.


wohnraum Duschkabinen 243

Fotos: Ben Pradel, Glas Kubik, HT Schennach


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Bauen mit Weitblick Neben den Parametern Funktionalität und Gestaltung gewinnt sowohl die ökologische Qualität, als auch die gesamtheitliche Kostenbetrachtung für eine erfolgreiche Planung zunehmend an Bedeutung.

Wohnanlage Imst Fotos: legos

legos Architektur ZT GmbH A-6511 Zams, Hinterfeldweg 8 Tel.: +43 (0)5442 / 68 645-0 Fax: +43 (0)5442 / 68 645-20 office@legos.at, www.legos.at

Unsere Überzeugung ist es, dass Gebäude nicht nur als zeitlich begrenzte Objekte zu sehen sind, daher bemühen wir uns mit Weitblick und Feingefühl auch an nachfolgende Generationen zu denken. Schließlich werden unsere Kinder sich in Zukunft mit der Umgestaltung oder Entsorgung unserer Bauwerke auseinandersetzen müssen. Neben guten energietechnischen Werten bedeutet dies vor allem die gewissenhafte Auswahl der Materialien, welche zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwendet oder zumindest umweltschonend entsorgt werden können. Solche Möglichkeiten bietet beispielsweise der Holzbau schon seit einigen Jahren, und daher können die daraus gewonnen Erfahrungen vielfach bereits als „Stand der Technik“ angesehen werden. Wir beschäftigen uns darüber hinaus auch intensiv damit, die etwas höheren Kosten dieser Bauweise durch diverse Einsparungen, sei es in der Haustechnik oder durch eine perfekt durchdachte Planung, zu kompensieren und diese Bauweisen vom „Luxus-Bio-Hype“ zum leistbaren Standard zu entwickeln.

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wohnraum Lichtplanung 247

Es werde Licht Licht ist für uns Menschen ein lebenswichtiges Element. Sowohl das Tageslicht, als auch das Kunstlicht in unseren Gebäuden müssen daher sorgsam geplant werden. (CMS) Christian Ragg ist der kreative Kopf eines herstellerunabhängigen Planungsbüros mit den Schwerpunkten: Tageslichtplanung, Kunstlichtplanung und Leuchtenentwicklung. Viele unterschiedliche Referenzprojekte zeigen, wie wichtig eine ausgeklügelte Lichtplanung für ein Gebäude ist – sowohl in optischer, als auch in technischer Hinsicht. Wir haben Christian Ragg, einen absoluten Experten auf diesem Gebiet, ein paar Fragen dazu gestellt.

PASSIVHAUSmagazin: Wie sieht die Firmenphilosophie von RAGG Lichtplanung aus? Christian Ragg: „Die Planung von Beleuchtungslösungen, welche die Architektur selbst sowie die eingesetzten Materialien natürlich sichtbar machen, ist unser oberstes Ziel. Dabei wird jedes Konzept für die jeweiligen Nutzungsanforderungen optimiert. Die Leuchtensysteme selbst sind dabei Mittel zum Zweck und stehen nicht am Anfang der Planung, sondern definieren sich erst aus dem Planungsprozess heraus. Wichtig ist auch die Einbeziehung der unterschiedlichen Einflüsse von Licht auf die optische Wahrnehmung des Menschen. Die Nutzung der, kostenlos zur Verfügung stehenden, Lichtquelle Tageslicht und deren positiver Einfluss auf den Menschen ist dabei besonders von Bedeutung. Wir analysieren und optimieren die Tagesbelichtung in Gebäuden und Räumen in enger Abstimmung mit den Planungsbeteiligten.“ PASSIVHAUSmagazin: Was zeichnet Ihr Unternehmen besonders aus? Christian Ragg: „Wir arbeiten bereits mehr als 20 Jahre im Bereich der Lichtplanung, davon zehn Jahre als

eigenständiges Planungsbüro. Große Erfahrung aus unzähligen Projekten mit sehr unterschiedlichen, teils auch sehr komplexen Aufgabenstellungen, machen uns zu echten Experten. Als herstellerunabhängiges Planungsbüro agieren wir bei unseren Planungen frei von Herstellerinteressen, wovon unsere Kunden profitieren.“ Fotos: Ragg

PASSIVHAUSmagazin: Welche Art von Projekten sind für RAGG von besonderem Interesse? Christian Ragg: „Wir bearbeiten vorwiegend Projekte im öffentlichen Bereich, wie Bildungseinrichtungen, Seniorenwohnheime, Sakralbauten, Hotels- und Gastronomie, Sportstätten, Kulturbauten, Bahnhöfe, Verkaufsbereiche, Shops, Straßen und Plätze. “

Ing. Christian Ragg, Geschäftsführer Christian Ragg Lichtplanung. Mitglied im Netzwerk Passivhaus seit dem Frühjahr 2018.

Kontakt: Christian Ragg Lichtplanung, www.licht-ragg.com Projektbeispiele Lichtplanung: Tyrol Shop Burggraben Innsbruck, Kletterzentrum Innsbruck


Kompetent, kreativ & leistungsstark DIE BIOTOP & TECHNIK RATZESBERGER IN TIROL (PR) Als Fachbetrieb für die Planung, den Bau und die Nachbetreuung von individuell gestalteten Wasserlandschaften zählt die Biotop & Technik Ratzesberger GmbH in Bad Häring/ Tirol heute zu den führenden Schwimmteichbauern in Österreich. In den letzten 25 Jahren realisierte das Unternehmen mehr als 700 private und öffentliche Schwimmteich- und Naturpool-Anlagen in ganz Europa. Zu einem seiner jüngsten Projekte zählt die Realisierung des Kleinbadeteiches des Hotels Haidenhof in Matrei i.Osttirol.

Fotos: Biotop & Technik Ratzesberger GmbH

Spezialisiert ist das Unternehmen auf die Planung und den Bau von Schwimmteichen, Naturpools, Biotope und Wassergärten. Die Firmenphilosophie von Biotop & Technik, ein Gesamtangebot von Planung, über Ausführung und Betreuung mit dem entsprechenden Know-how anzubieten, führt Jahr zu Jahr zu einem wachsenden Kreis zufriedener Kunden. Unter dem Markennamen RABAGS® ließ sich der Tiroler Fachbetrieb die von ihm entwickelte Schwimmteich-Klärtechnik europaweit patentieren.


Fotos: Biotop & Technik Ratzesberger GmbH

Badevergnügen in reiner Natur Vom RABAGS-Schwimmteich zum RABAGS-Naturpool (PR) Gerötete Augen, trockene, gereizte Haut – der Badespaß im Chlorpool wird schnell zum Verdruss. Es ist somit nicht verwunderlich, dass die gesunde natürliche Alternative immer beliebter wird. Vor 25 Jahren hatte die Firma Biotop & Technik Ratzesberger GmbH den Mut Neuland zu betreten. Die Vision vom natürlichen Baden im eigenen Garten hat sich mit dem Schwimmteich und Naturpool eindrucksvoll durchgesetzt.

Die Technik Es fing mit dem klassischen Schwimmteich an: Der Schwimmbereich wurde durch einen Regenerationsbereich erweitert, in der sich das Wasser von selbst reinigte. Abgeschaut von Funktionsprinzip der Pflanzenkläranlagen. Das Biotop zum Schwimmen war geboren. Im Laufe der Jahre erweiterte sich die Kundengruppe immer mehr weg vom „Ökotyp der 80er Jahre“. So wurde der RABAGS-Naturpool erfunden. Verfeinerte Filtertechnik machte es möglich. Und heute? „Die Grenze zwischen RABAGSSchwimmteich und RABAGS-Naturpool verschwimmt immer mehr. Wobei wir jede Badeoase selbst und individuell auf die speziellen Bedürfnisse unserer Kunden planen und ausführen. Immer aber garantiert nachhaltig, ökologisch und chlorfrei“, sagt DI Hedwig Ratzesberger. „Heute liegen die Betriebskosten für einen RABAGS-Naturpool bei rund 135 Euro pro Jahr ! So wichtig uns die technischen Innovationen auch sind – Erfolg haben wir nur, wenn wir aus jedem Projekt ein individuelles Schmuckstück zaubern. Wie viel Individualität auch in RABAGS-Naturpool

Anlangen steckt, verrät ein Blick auf unsere Homepage oder unsere Social-Media-Channels. Ob Wasserspiele, Steineinfassungen, Poolabdeckungen, Treppeneinstiege, Heizsysteme, Bauweisen – es werden immer hochwertigste Materialen eingesetzt. Vom Wasserfall bis zur Gegenstromanlage, von der Unterwasserbeleuchtung bis zur Designerdusche – jede RABAGS-Anlage ist ein Unikat.“

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Biotop & Technik Ratzesberger GmbH Rettenbachstraße 12a, 6323 Bad Häring T: +43 (0)699 / 14298639 H: www.schwimmteich.com F: www.facebook.com/derschwimmteich G: www.plus.google.com/schwimmteich.com


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für ein Beratungsgespräch zum Thema „energieeffizientes, ökologisches Bauen und Sanieren“ im Wert von 300 Euro (inkl. MwSt.)

Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin* bei einem Netzwerkpartner Ihrer Wahl – direkt unter der Passivhaus-Telefonnummer +43 676 66 86 173 oder nutzen Sie das Beratungsgespräch im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung des Vereins Netzwerk Passivhaus. * Weitere Informationen finden Sie im Magazin auf Seite 09 oder unter www.passivhaus.at

Infos

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HAUS Bauen, wirtschaften & leben in der Energiewende AUSGABE TIROL Architektur & Projektierung // gebäudehülle

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Das Magazin erscheint in folgenden Regionen:

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nAhrungsMittel luft – wie luftschAdstoffe in unseren körPer gelAngen

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de Energiewen leben in der tschaften & TiTelsTory en Bauen, wir les Wohn individuel

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Mit mehr als 600.000 Leserinnen und Lesern ist das PASSIVHAUSmagazin österreichweit das stärkste Fachmagazin seiner Art und beleuchtet interessante Trends in folgenden Rubriken: Architektur & Projektierung, Gebäudehülle, Haustechnik, Erneuerbare Energien, Mensch & Umwelt, Mobilität, Wohnraum

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• Region 1: Vorarlberg, Tirol • Region 2: Salzburg , Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Steiermark, Burgenland, Kärnten

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