PHmag2021 Tirol

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2021

AUSGABE TIROL ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG // GEBÄUDEHÜLLE // HAUSTECHNIK // MENSCH & UMWELT // ERNEUERBARE ENERGIEN // MOBILITÄT // WOHNRAUM

Bauen, wirtschaften & leben in der Energiewende TITELSTORY AUS ALT MACH NEU Wohnhaus für Generationen ARCHITEKTUR: teamk2 / Seite 60

AKTIVER KLIMASCHUTZ

DIE ENERGIEWENDE KANN GELINGEN

NETZWERK PASSIVHAUS AWARD 2021 DIE GEWINNER

CORONA-AUSWIRKUNGEN AUF KLIMA UND LUFT METEOROLOGE ANDREAS JÄGER IM INTERVIEW

STARTUP „SHARDS“

KERAMIKFLIESEN AUS BAUSCHUTT


Eine Welt. Eine Vision. So sehen Leute aus, die die Welt verändern. Der österreichische Wärmepumpenspezialist KNV verfügt dank mehr als 25 Jahren Erfahrung über geballtes technisches Know-how. Als Teil der NIBE AB sind wir stets am Puls der Zeit und produzieren effiziente Systeme, die für eine saubere Welt sorgen. KNV-Wärmepumpen sind nachhaltige Heizsysteme produzieren keine Schadstoffemissionen vor Ort besitzen Heiz- und Kühlfunktion lassen sich einfach bedienen minimieren Energiekosten benötigen kaum Platz bieten hohen Wohnkomfort werden durch den KNV-Werkskundendienst optimal serviciert Ein Unternehmen der

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24.06.21 09:58


EDITORIAL Verantwortung vor sich herschieben Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Von der Energieautonomität bis zur Klimaneutralität – im Moment versuchen alle, sich mit ihren gesteckten Zielen zu übertreffen. Doch wird dies alles wirkFoto: eli/www.zweiraum.eu lich ernst gemeint und läuft nicht eher unter schöne Sonntagsreden? In den letzten Jahren hat das Baugewerbe mehr als geboomt. Einen Handwerker/Mitarbeiter zu bekommen ist schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Die Preise für Wohnungen waren schon am Limit und gehen weiter durch die Decke – um in Bildern zu sprechen: Der Wald hat schon lichterloh gebrannt, es passte nichts mehr zusammen. Dann kam Corona. Nach einem zweiwöchigen Schock für alle, durfte das Baugewerbe sofort wieder weiterarbeiten, da der gefürchtete Virus fürs Baugewerbe ja nicht so gefährlich war. Im Laufe des Jahres wurden dann diverse Konjunkturpakete geschnürt. Das heißt, man hat mit Investitionsförderungen versucht, die angeblich so schwächelnde Bauwirtschaft zu unterstützen. Nur leider hat der Wald schon vorher gebrannt und jetzt versuchte man das Feuer mit Benzin zu löschen. Im Klimaschutz passiert jetzt Ähnliches. Das Wissen um, und die Produkte für ein klimafreundliches Leben gibt es schon sehr lange. Die Erkenntnis, dass auch im System große Fehler vorherrschen, ist auch nichts Neues mehr. Nur der wirkliche Wille dazu, etwas nachhaltig zu verändern, fehlt leider. Wenn man nichts verändern will und auch nicht überprüfbar sein möchte, gönnt man sich große Zeiträume und begründet dies mit den Worten: „Eine Umstellung in eine klimaneutrale Welt geht nicht von heute auf morgen, es müssen vielen Dinge verändert werden und dies braucht Zeit.“

Solange alles von Macht und Geld gesteuert wird und von zahlreichen Lobbyisten versucht wird, die Veränderungen in die eine oder andere Richtung zu beeinflussen, wird sich nichts wirklich nachhaltig verändern. Da der Klimawandel tatsächlich stattfindet, wird er nicht auf diverse Interessen Rücksicht nehmen und sich auch nicht an vom Menschen gegebene Zeitfenster beschränken, sondern es kommt, wie es kommen muss. Wie gesagt, das Wissen um diese Tatsachen ist längst bekannt und vielerlei Produkte für eine klimaneutrale und nachhaltige Welt sind schon sehr lange auf dem Markt. Es fehlt nur am Willen, auf alte Gewohnheiten zu verzichten und sich zu verändern. Hoffen wir nicht, dass uns beim Klimaschutz das gleiche passiert wie bei der intensiven, unüberlegten Förderung der Wirtschaft. Wir haben keine Zeiträume von zehn oder 20 Jahren. Der aktive Wandel muss sofort beginnen und braucht nur das Tun jeder und jedes Einzelnen! Tauche ins neue PASSIVHAUSmagazin ein und erfahre in Form von verschiedenen Projekten und Geschichten mehr darüber. Viel Spaß beim Lesen!

Herzlichst Euer

Markus Regensburger Herausgeber

INFORMATION: Am 25. Mai 2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Wir möchten Sie auf Folgendes hinweisen: Sollten Sie in Zukunft keine kostenlose Zusendung des Magazins „PASSIVHAUS“ wünschen, so bitten wir Sie uns dies mitzuteilen. Einfach ein Mail an: info@zweiraum.eu senden und wir löschen Ihre Adresse aus unserer Datenbank.

IMPRESSUM

OFFENLEGUNG: Gem. § 25 MedienGesetz unter www.passivhaus.at/impressum MEDIENINHABER: zweiraum GmbH Werbeagentur, info@passivhaus.at Firmenbuch FN 322705 t, Gerichtsstand Innsbruck Firmensitz: Dr. Otto-Stolz-Straße 7, 6060 Hall in Tirol, Tel.: +43 (0)676/66 86 173 GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER UND PROJEKTLEITUNG: Markus Regensburger, zweiraum GmbH Werbeagentur DIE GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Die Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens auf Basis eines schonenden Ressourcen-Umganges mit Fokus auf Klimaschutz, CO2-Einsparung sowie Stärkung der Regionalität VERLEGER / VERLAGSLEITUNG: zweiraum GmbH Werbeagentur, Dr. Otto-Stolz-Straße 7, 6060 Hall in Tirol, info@zweiraum.eu, www.zweiraum.eu

REDAKTION: DI Caterina Molzer-Sauper (CMS), c.molzer-sauper@zweiraum.eu Elisabeth Zangerl (lisi), info@zweiraum.eu ANZEIGENVERKAUF: Markus Regensburger, zweiraum GmbH LAYOUT, GRAFIK DESIGN & SATZ: Eli Krismer, www.zweiraum.eu, Heide Stadler-Wolffersgrün, www.le-shop.at FOTOGRAFIE: Titelbild/Artikel Seite 60: Eli Krismer, www.zweiraum.eu DRUCK: Druckerei Berger, 3580 Horn, www.berger.at ERSCHEINUNG: September 2021 Wir weisen darauf hin, dass im Interesse der besseren Lesbarkeit auf die Schreibweise der weiblichen Form teilweise verzichtet wurde. Wir legen jedoch Wert auf die Feststellung, dass diese Publikation weiblichen und männlichen Benutzern gleichermaßen gerecht wird.

Alle im Magazin erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

ein Produkt von

in Kooperation mit dem


INHALT INFOS & NEWS

76

Wohnhaussanierung in Bau

Sensibel saniert und aufgestockt

86

Baustoff Ziegel

Leben und arbeiten im Ziegelmassivbau

88

Wohnbau in Passivhausqualität

Innovative Konzepte

92

Sportanlage

American Football Zentrum mit nachhaltigem Energiekonzept

03

Editorial

06

Klimaschutz

Cashcow Klimaneutralität

96

Effizienter Wohnbau

07

Intro

Wärmepumpen im mehrgeschossigen Wohnbau

10

Interview

12

Sommernachtfest

14

Netzwerk Passivhaus Award 2021

Nachdenken bringt's Bauen mit Verantwortung Feiern und Netzwerken

Die Gewinner

ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Quadrill

Revitalisierung Tabakfabrik Linz

192 Klimavolksbegehren

Katharina Rogenhofer

114

Massivholzhaus Wohnhaus mit Tiroler Charme

195

BioBienenApfel

Das Summen darf nicht verstummen

196

Bienen-Botschafterin

Das notwendige Umdenken

Sanierung im ländlichen Raum

La Linea Plansee

130

Wohnhaussanierung

Familientauglich umgebaut

Bauernhaussanierung

Modernes Wohnen in einer Scheune

46

Bauen im Bestand

Wohnen am Gießen

52

Mehrfamilienhaus

Alle unter einem Dach

56

Dachbodensanierung

Wohlfühlen unterm Dach

60

Titelstory

Aus Alt mach Neu

68

Bauen im Dorfzentrum

Zukunftsfit unterwegs

110

42

Mobilitätsmanagement

Klimaneutrales Unternehmen

Diplomarbeit

Vier Wohnhäuser eine Komplettlösung

176

126

Die Energiewende kann gelingen

Klimaneutralität

Haus im Stadl

Doppelhaus mal zwei

Aktiver Klimaschutz

104

24

36

172

Die Planer für energieeffizientes Bauen

Vorbildlich ökologisch

Wohnen im eigenen Chalet

ERNEUERBARE ENERGIEN

Passivhausexperten

Firmengebäude

Wohlfühlchalets

Neues Leben eingehaucht

Sanierung

102

123

32

169

Niedrigenergiegebäude in Holzbauweise

Seite an Seite in Holzbauweise

Bauprojekt am Steilhang

Traumhaus für eine Weltmeisterin

Wohnen am Hang

Wohnbau in Modulbauweise

Doppelhaus aus Holz

Wohnen mit modernster Technik

100

18

28

164

GEBÄUDEHÜLLE

MENSCH & UMWELT 184 Frühlingskind

Wir bestimmen, wie die Zukunft aussehen soll

188 Nachhaltigkeitsexperte

Nachhaltiges Unternehmertum

198 Biodiversität

Lebensnotwendige Artenvielfalt

204 Ökologische Baustoffe

Ein Gewinn für Mensch und Umwelt

208 Klimawandel

Andreas Jäger im Interview

210

Land schafft Leben Verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion

136

Wohnanlage

klima:aktiv

140

Fenster und Türen

Passivhaus Plus

214

Experteninterview

Wirtschaft und Klimakrise

218

Umweltzeichen im Gespräch

Verantwortung übernehmen

HAUSTECHNIK 145

Energiekonzept für ein Krankenhaus

Maximal 10% fossile Energie bis 2021

149

Haustechnik im Wandel

Geplanter Ersatzneubau

152

Schauheizwerk

Technik begreifbar machen

74

Moderne Architektur im Ortszentrum

159

Im Gespräch

Projekte in Brixlegg

Die Haustechnik der Zukunft

Gebäudesimulationen

228 Shards

Fliesen aus Bauschutt

FACHBEIRAT 160

turn to zero

Dipl.-Ing. Anna Maierhofer

220

Das Österreichische Umweltzeichen

Mag. MSc Brigitte Tassenbacher


56

Sanierungsprojekt Wohnen am Gießen in Innsbruck

LEUTE 164 Elisabeth 196 Görgl Foto: Philipp Platzer

Wohlfühlen unterm Dach

46 Skistar Lizz Görgl ist eine engagierte Tausendsasserin. Neben dem Bau ihres eigenen Traumhauses setzt sie sich als Bienen-Botschafterin für aktiven Umweltschutz und damit für das Überleben dieser wichtigen Lebewesen ein.

Dachbodensanierung

Haus im Stadl

Wohntraum in Trins

Alt und Neu in Harmonie

Nachhaltige Sanierung mit effizienter Haustechnik

172 Prof.

Claudia Kemfert Foto: Reiner Zensen

24

130 228

Schauheizwerk Technik begreifbar machen

Laut der engagierten Wirtschaftswissenschaftlerin und Energieexpertin Prof. Claudia Kemfert kann es mit guter Klimaschutzpolitik gelingen, dass es sowohl der Wirtschaft wie auch der Umwelt gut geht.

208 Andreas Jäger

152

Foto: © Andreas Jäger

28

Fotonachweise im Blattinneren

Meteorologe, Moderator und Autor Andreas Jäger im Gespräch über die CoronaAuswirkungen auf Klima und Luft.

Shards Fliesen aus Bauschutt

18

Wohnen am Hang Bauprojekt am Steilhang

Doppelhaus aus Holz Seite an Seite im Zillertal


06 Klimaschutz INFOS & NEWS

CASHCOW Klimaneutralität Wird Klimaschutz wirklich ehrlich betrieben? Die Coronakrise hat es möglich gemacht: Wie durch ein Wunder können angeblich innerhalb von ein paar Monaten ganze Unternehmen sowie deren Produkte klimaneutral sein. Kann diese Entwicklung wirklich ernst genommen werden? Seit vielen Jahren beschäftigt sich das Netzwerk Passivhaus mit seinen Partnerbetrieben nun schon mit der nachhaltigen, ökologischen und energieeffizienten Bauweise von Gebäuden. Demnach sitzen viele Experten an einem Tisch und können objektiv beurteilen, wie es tatsächlich in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit aussieht. Die Beheizung bzw. Kühlung von Gebäuden verschlingt rund 35 Prozent des gesamten Energiebedarfes. Die Herausforderungen für eine klimaneutrale Bauweise sind heute, bei steigenden Baukosten und gleichzeitiger Material-Knappheit, sehr schwierig. Auch steht bei den meisten Projekten nach wie vor nur die maximale Gewinnoptimierung im Vordergrund. Mit fortdauernder Coronakrise trat immer mehr ans Tageslicht, bei wie vielen Produkten der Rohstoff Öl eine wichtige Rolle spielt. Manche Produkte können zurzeit gar nicht produziert werden, da sie aus den Abfällen der Produktion für die Kerosinherstellung erzeugt werden. Die Luftfahrtsunternehmen stehen zurzeit, weltweit betrachtet, mit den meisten Flugzeugen am Boden. Es stellt sich im Umkehrschluss aber die Frage, wie wir den Klimawandel schaffen können, wenn in ganz vielen wichtigen Produkten immer noch Erdöl als Basis für deren Herstellung steckt. Da wird es wohl noch eines intensiveren Nachdenkens bedürfen. Eine eigenartige Situation herrscht derzeit auch im Bereich Holz. Wie man vielen Plakaten im ganzen Land entnehmen kann, wächst viel mehr Holz nach, als derzeit verbraucht wird. „Holz ist Österreichs bedeutendster Rohstoff. Er wächst im Wald und vermehrt sich dort nachhaltig. Rund 30 Mio. Kubikmeter Holz wachsen jedes Jahr nach.

Pro Sekunde ergibt das rund einen Kubikmeter Holz. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigt rund 40 Kubikmeter Holz. An einem Tag wächst die Holzmenge für bereits 2.160 Holzhäuser nach.“ (Quelle: www.holzistgenial.at) Es ist deshalb für viele von uns nur sehr schwer zu verstehen, warum die Holzpreise gerade so explodieren. Es gibt angeblich Holz im Überfluss – wie aber auch in anderen Branchen, bleibt auch hier die Wertschöpfung nicht bei den Produzenten bzw. bei denen, die den Wald hegen und pflegen. Die Wertschöpfung liegt hier eindeutig auf Seiten der Industrie. Der Kapitalismus sorgt für immense Exportmengen von Holz nach Übersee. Das Holz wird jetzt schon etliche Kilometer zu Industrieunternehmen transportiert, um es dort zu veredeln und dann geht es über 10.000 Kilometer mit Schiffen weiter über den großen Teich nach Amerika. Klimaneutralität sieht wohl anders aus. Alle renommierten, zertifizierten Händler investieren ihre Kompensationsgelder in Projekte in Ländern wie z.B.: Afrika. Die Hauptargumente sind, man könne dort mit einem Euro/Dollar mehr tun und Positives bewirken. Wenn dies aber wirklich so ist, müssten doch große Geldsummen (in Milliardenhöhe) in diese Länder fließen. Irgendetwas an positiver Veränderung müsste man doch dann mitbekommen. Dies sollte jedem zu denken geben. Meiner Meinung nach wäre es doch besser, den Klimaschutz dort zu machen, wo die Probleme beginnen. Dies ist jedoch nicht vorrangig z.B. in Afrika, sondern bei uns vor der Haustüre. Klimaschutz beginnt bei uns! In vielen Bereichen, ob Ernährung, Mobilität, Gebäude, etc. ... Das heißt, wenn wir die immensen Summen von möglichen Kompensationsgeldern direkt vor Ort verwenden würden, könnten wir die Probleme für die Erwärmung unseres Planeten gleich vor Ort an der Wurzel lösen. Gibt es daran womöglich aber gar kein wirkliches Interesse? Es sei erlaubt, diese Frage hier zu stellen. Den Klimawandel verändern können wir wohl nur, wenn wir ehrlich und konsequent an den Problemen, die wir selber jeden Tag verursachen, arbeiten. Markus Regensburger, Herausgeber


INTRO Foto: privat

DI Caterina Molzer-Sauper, Redaktionsleiterin

Nachdenken bringt‘s Sich in der heutigen Zeit seine eigene Meinung zu bilden, ist schwierig geworden. Ernstzunehmende Informationen, Forschungserkenntnisse und echtes Wissen aus der Flut an pseudowissenschaftlichen Statements und einseitigen Stammtisch-Weisheiten herauszufiltern, erfordert eigenständiges, unbeeinflusstes Denken über den Tellerrand hinaus. Der sogenannte Hausverstand geht in der Menge an täglich eintreffenden Meldungen in sämtlichen medialen und sozialen Netzen oftmals unter. Das PASSIVHAUSmagazin möchte als Fachmagazin Informationen und Erkenntnisse weitertragen, die aus Praxis-Erfahrungen und durch die Arbeit anerkannter Experten entstanden sind und diese einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Anhand erfolgreich umgesetzter Projekte und eingesetzter Produkte aller Netzwerkpartner ist erkennbar, wohin die Reise in eine lebenswerte Zukunft gehen muss, wenn wir gemeinsam die Herausforderungen der Zeit meistern wollen. Wir alle müssen Energie einsparen und sorgsamer mit den Produkten und Arbeits- bzw. Lebensbedingungen aller Lebewesen umgehen, wenn wir uns wirklich aktiv an einer Verbesserung der Situation auf der Erde beteiligen wollen. Ein bunter Bogen spannender Themen wird Sie durch das neue Magazin tragen und bestimmt die eine oder andere wertvolle Erkenntnis oder sogar Lösung für Ihr Projekt bringen. Der Mehrwert eines funktionierenden Netzwerks liegt am regen Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen und endet schließlich bestenfalls bei der gemeinsamen Umsetzung von Vorzeigeprojekten. Entscheidungsträger und Bauherren brauchen meist überzeugende, funktionierende Beispiele, um sich entscheiden zu können. Die Experten im Netzwerk prägen mit ihren Produkten und Werken also die Zukunft des Bauens entscheidend. Unsere Mitgliedsbetriebe stehen Ihnen, werte Leser, jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und freuen sich über positive Reaktionen und zufriedene Bauherren. Viel Freude beim Schmökern wünscht Ihnen das gesamte Team des PASSIVHAUSmagazins.

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Wohnglücklich sein. Im Eigenheim. Mit der Hypo Tirol den Traum vom Eigenheim erfüllen.

Ein Nest für die wachsende Familie bauen. Das Elternhaus mit all seinen Geschichten erhalten. Oder mit dem Lieblingsmensch den Schritt in die gemeinsame Wohnzukunft wagen. Wir, die Hypo Tirol, unterstützen Sie dabei, Ihr Wohnprojekt auf ein sicheres, finanzielles Fundament zu stellen – ganz nach Ihren Wünschen und Möglichkeiten. Mit Service. Weitblick. Und der passenden Finanzierung.

Gut informiert. Richtig finanziert. Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie wichtig das eigene Zuhause ist. Ob Garçonnière oder Familiennest: Jeder von uns hat ganz persönliche Ansprüche ans Wohnglück. Unsere WohnVision-Finanzierungspalette ist deshalb so individuell wie Ihr Projekt. Wählen Sie aus unterschiedlichen Laufzeiten, Zinsbindungen und Rückzahlungsmodalitäten – unsere Wohnbauexpertinnen und -experten unterstützen Sie bei der richtigen Entscheidung.

Die Zukunft im Blick. Das Leben hat oft seinen eigenen Spielplan: eine berufliche Neuorientierung, die Ankunft eines kleinen

Erdenbürgers, ein weiteres Kapitel in Ihrer Ausbildung oder eine globale Pandemie. Es gibt vieles, das Ihr Leben gehörig durcheinanderwirbeln kann. Dann ist eines wichtig: Ihre Wohnbaufinanzierung muss flexibel sein. Der Hypo Tirol Lebensphasenkredit verschafft Ihnen finanziellen Spielraum, wenn Sie es am Dringendsten brauchen. Ganz ohne Bürokratie passt sich dieser Kredit an Ihre Lebensumstände an. Im Kreditvertrag verankert können Sie die Rückzahlung der Raten reduzieren oder aussetzen. So sind Sie für alle Eventualitäten bestens gerüstet. Die Zukunft kann kommen!

Wir machen Ihr Wohnglück wahr. Wir sind gerne persönlich für Sie da. 19-mal in Nordund Osttirol. Aber auch online bietet Ihnen unser Kreditrechner die Möglichkeit, einfach und bequem von zuhause aus ein persönliches Angebot anzufordern. Sie schicken Ihre Anfrage. Wir übernehmen. Wir freuen uns, Sie und Ihr Projekt kennenzulernen.


WOHNGLÜCK.TIPPS Puffer einplanen Ihr Finanzierungsplan sollte genügend Reserven für das „Drumherum“ berücksichtigen. Für Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Grundbuchseintrag oder Vertragserrichtungsprovisionen, die auf Sie zukommen. Hausbauer sollten zusätzlichen Spielraum für Erschließungskosten, Preissteigerungen bei Baumaterialien oder die Einfriedung einplanen. Und beim Immobilienkauf fallen gern mal 3,6 % der Kaufsumme für Maklergebühren an. In Summe können so üblicherweise bis zu 11 % Nebenkosten beim Wohnungskauf und bis zu 20 % beim Hausbau entstehen. Eigenmittel Als solide Basis für die passende Finanzierung sollten mindestens 20 % der Investitionssumme als Eigenmittel bereitstehen. Als Barvermögen oder in Form von geeigneten Sicherheiten. Kreditrate Wir empfehlen Ihnen: Die monatliche Kreditrate sollte 40 % Ihres Haushaltseinkommens nicht übersteigen, damit ausreichend Spielraum in der „Haushaltskasse“ bleibt. Zinsabsicherung Wie sich die Zinsen während der Kreditlaufzeit ändern kann niemand seriös prognostizieren. Schließlich handelt es sich üblicherweise um Jahrzehnte. Deswegen: Eine Absicherung gegen steigende Zinsen kann Sinn machen. Vor allem bei knappem Haushaltsüberschuss oder hoher Kreditsumme. Außertourliche Rückzahlungen Wer zwischendurch mehr zurückzahlen will, als die vereinbarte Rate, sollte beachten: Bei Krediten mit variabler Verzinsung – d. h. ohne Zinsabsicherung – sind außerordentliche Tilgungen immer möglich. Und bei Einhaltung einer 3-monatigen Ankündigung auch kostenlos. Bei Fixzinskrediten kann ein Teil der Kosten, die der Bank durch die außertourliche Rückzahlung entstehen, weiterverrechnet werden: maximal 1 % der außertourlichen Rückzahlung. Baukonto Ein guter Tipp: Lassen Sie sämtliche Kosten und Zahlungen über ein Baukonto laufen. Dank ausreichendem Rahmen haben Sie die benötigte Summe rasch zur Verfügung und können Skontofristen optimal nutzen. Außerdem ist ein richtig geführtes Baukonto de facto auch eine lückenlose Buchhaltung. Sanieren Besonders älterer Baubestand bietet Potenzial zur Energieeinsparung. Sogar die Erreichung des Passivhausstandards ist im Einzelfall möglich. Für eine Sanierung

spricht jedoch nicht nur die Verbesserung der Energiebilanz – auch Ihr Wohnkomfort kann enorm gesteigert werden. Ein Gespräch mit einem Hypo-Wohnexperten über mögliche Förderungen zahlt sich auf alle Fälle aus. 130 Unternehmen aus 25 Branchen stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um energieeffizientes, ökologisches Bauen und Sanieren geht. Mehr Infos finden Sie unter www.hypotirol.com/wohnvision. Fixzinskredit Eine Wohnbaufinanzierung läuft schon mal 20 bis 30 Jahre. Auch wenn das Zinsniveau heute niedrig ist, wer weiß schon, was die Zukunft bringt? Eine Fixzinsvereinbarung macht Ihre Raten perfekt kalkulierbar und dadurch die Zukunft berechenbar. Von Beginn an. Punktgenau. Mehr Weitblick geht nicht. Selbstverständlich bietet Ihnen unsere WohnVisionPalette aber noch viel mehr: Finanzierungen mit variablen Zinsen, mit oder ohne Wohnbauförderung, als Pauschalraten- oder Kapitalratenvariante. Genauso wie endfällige Produkte zur Zwischenfinanzierung, eigene Lösungen für Sanierungsvorhaben und Finanzierungen für Anlegerwohnungen. Damit Ihnen alle Möglichkeiten offen stehen, Ihre Finanzierung nach Ihren Ansprüchen zu gestalten. Das ist uns wichtig. Schließlich haben wir ein gemeinsames Ziel: Ihr Wohnglück wahr zu machen. Förderungen Nicht nur Häuslbauer können von der Wohnbauförderung profitieren. Auch die verdichtete Bauweise wie z. B. im Fall von Reihenhäusern oder Wohnanlagen wird kräftig unterstützt. Der Anspruch richtet sich nach objektbezogenen Kriterien wie z. B. Nutzfläche oder Energiekennzahlen. Wichtig ist außerdem, dass ein entsprechender Wohnbedarf besteht, und gewisse Einkommensgrenzen nicht überschritten werden. Ein Beratungsgespräch bei uns lohnt sich auf alle Fälle. Unsere Experten sorgen für mehr Durchblick im Förderungs-Dschungel. Außerdem sind wir als Partner der Tiroler Wohnbauförderung die richtige Adresse, wenn es um Anträge, Änderungen oder Rückzahlungen geht. Wir übernehmen alle notwendigen Formalitäten für Sie. Unkompliziert und kostenlos. Zur Sicherheit Vergessen Sie nicht: Passieren kann leider immer etwas. Eine passende Vorsorge, z. B. in Form einer Unfall-, Ablebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherung schafft eine sorgenfreie Zukunft.

Geschäftsstelle Zentrale Meraner Straße 8 6020 Innsbruck T. +43 (0) 50700–7000 hypo.zentrale@ hypotirol.com hypotirol.com


10 Interview INFOS & NEWS

Bauen mit Verantwortung Im Gespräch mit Alexander Zlotek, Bereichsleiter der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Alpenländische Tirol und Christian Kirchner, Geschäftsbereichsleiter GU der Bodner-Gruppe. (CMS) Verantwortungsvolles Bauen ist ein herausforderndes Thema für alle Beteiligten. Besonders in Zeiten von Klimaschutz, explodierenden Grund- und Herstellungskosten und technischen Neuerungen im Bereich der Haustechnik sind sowohl Bauträger wie auch Baufirmen einem ständigen Ausloten von unterschiedlichsten Faktoren unterworfen und müssen sich intensiv mit den neuesten Anfordernissen und Bestimmungen beschäftigen. Wir haben Experten von beiden Seiten befragt und interessante Antworten bekommen.

PASSIVHAUSmagazin: Was bedeutet für Sie nachhaltiges Bauen ganz konkret? Alexander Zlotek: Unter nachhaltigem Bauen verstehe ich die ökologisch, ökonomisch und sozial verträgliche Planung und Errichtung von Gebäuden, das Zusammenspiel von Architektur, Qualität, Leistbarkeit und Ressourcenschonung in allen Bereichen, angefangenen bei der Flächeninanspruchnahme. Klimaschonendes Bauen sollte eine Grundhaltung sein. Grundvoraussetzung ist die gesamte Lebenszyklusbetrachtung von der Projektentwicklung über die Realisierung bis hin zum Betrieb der Anlage. Unser Motto bei der Alpenländischen Gemeinnützigen Wohnbau GmbH ist „Vermeiden vor Kompensieren“.

Christian Kirchner: Ich sehe hier im Wesentlichen drei wichtige Punkte: Ein Gebäude sollte in erster Linie nicht nur kurzfristig seinen Zweck erfüllen, sondern auf alle Fälle mehrere Generationen überleben. Zweitens sind gute Grundstrukturen und qualitätsvolle, ökologische Baustoffe, möglichst aus der Region, wünschenswert und drittens wird ein gewisser Grad an Vorfertigung beziehungsweise Systematisierung unumgänglich sein, wenn man wirklich nachhaltig und effizient bauen will. PASSIVHAUSmagazin: Sind die Begriffe „Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“ beim Bauen und Sanieren immer noch nur Trend oder inzwischen auch Wirklichkeit geworden? Alexander Zlotek: Meiner Meinung nach gibt es noch Luft nach oben. Solange beim Wohnbau Quantität vor Qualität steht und für Immobilien mit durchschnittlichen Ausführungsqualitäten enorme Preise bezahlt werden, kann man daraus schließen, dass das Thema „Nachhaltigkeit“ die Kauf- bzw. Mietabsicht wenig beeinflusst. Wir sehen es bei uns im Unternehmen als Selbstverständlichkeit an, nicht den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Dieser Weg wird auch vom Land Tirol durch Zusatzförderungen und Zuschüsse unterstützt und somit auch erleichtert. Basis für ein energieeffizientes und nachhaltiges Gebäude ist eine Hülle in Passivhausqualität. Durch die geringe Heizlast kann die Haustechnik entsprechend optimiert werden. Mit unserem System der Wärmepumpenkaskade konnten wir auch den Energiebedarf für die Warmwasserbereitung drastisch senken.


INFOS & NEWS Interview 11

Geringe Betriebs- und Instandhaltungskosten leisten einen erheblichen Anteil am leistbaren bzw. kostengünstigen Wohnen. Christian Kirchner: Verantwortungsbewusste, aufgeschlossene Bauherren haben schon mehr Bewusstsein in diese Richtung entwickelt, das merkt man deutlich. Die Frage der Nachnutzung, insbesondere bei gewerblich genutzten Gebäuden, und die Flexibilität werden auch immer wichtiger und die Menschen schauen auch mehr in die Zukunft. Man baut für Generationen und will viele Faktoren, Nutzungen und Stationen des Lebens abdecken. Qualitativ hochwertige Gebäude aus der Vergangenheit können heute beispielsweise gut erweitert und aufgestockt werden. PASSIVHAUSmagazin: Welche Rahmenbedingungen wünschen Sie sich diesbezüglich als Bauträger bzw. Baufirma von Seiten der Bauherren bzw. Verantwortlichen aus der Politik? Alexander Zlotek: Wenn man von energieeffizientem, nachhaltigem und kostengünstigem Wohnbau spricht, muss man sich im Klaren sein, dass dies einiger Voraussetzungen bedarf, wie beispielsweise: Weniger bebaute Fläche, dafür mehr Geschoße, die Bereitstellung geeigneter Grundfläche für eine wirtschaftliche Bebauung, kürzere Widmungs- und Bauverfahren mit weniger Verwaltungsaufwand. Zudem verteuern extrem lange Bewilligungsverfahren die Bauvorhaben enorm. Mehr Flexibilität in der Energiepolitik wäre auch gefragt – wir denken bereits in „erneuerbaren Energiegemeinschaften“, dafür ist es erforderlich, als Bauträger u. Investor auch als Energieversorger agieren zu können. Christian Kirchner: Wir sollten weg von reinen Förderungsstrategien als Anreiz für hochwertiges Bauen. Die Überreglementierung in vielen Bereichen der Baubranche durch Normen und Vorschriften müsste fallen und stattdessen an einer flexibleren Gestaltung mit Verantwortung und Vertrauen gegenüber den Firmen gearbeitet werden. Auch zukunftsweisende Innovationen könnte man vermehrt unterstützen und damit deren Einsatz erleichtern bzw. möglich machen. PASSIVHAUSmagazin: Wie intensiv tauschen sich Bauträger und ausführende Firmen erfahrungsgemäß vor Projektstart miteinander aus und wo liegen die größten Reibungspunkte?

Alexander Zlotek: Aktuell liegen die größten Reibungspunkte leider bei den Baukosten. Produktions- und Lieferausfälle der Baustoffindustrie, hervorgerufen durch die Covid-Pandemie, volle Auftragsbücher der Firmen durch die hohe Baukonjunktur und natürlich auch strategische Preispolitik haben die Baupreise extrem ansteigen lassen. Da für uns die Einhaltung einer angemessenen, höchstzulässigen Kostenobergrenze entscheidend ist, wird spätestens in den Auftragsverhandlungen mit den Firmen der Rotstift gezückt. Leider müssen oft Maßnahmen zu Lasten der Ausführungsqualität gesetzt werden. Ein Umdenken von tatsächliche Erstinvestitionskosten in Richtung Lebenszykluskosten könnte dem entgegenwirken. Grundsätzlich sehe ich die Realisierung eines ökonomischen, ökologisch nachhaltigen Baues nur als umsetzbar, wenn es zu einem koordinierten Zusammenspiel aller Projektbeteiligten kommt. Christian Kirchner: Mit detaillierten Kalkulationen in einer frühen Projektphase unterstützen wir Auftraggeber mittlerweile sehr oft. Damit sind Optimierungen zum richtigen Zeitpunkt möglich. Reibungspunkte sind, wie Alexander richtig erläutert, natürlich die Baukosten, eine gute und vertrauensvolle Gesprächsbasis hilft immer wieder, komplexe und schwierige Projekte gemeinsam in die Bauphase zu bringen.

„DIE KOMPLEXEN HERAUSFORDERUNGEN BEI BAUVORHABEN IN DER HEUTIGEN ZEIT SIND FÜR BAUTRÄGER UND BAUFIRMEN GLEICHERMASSEN GROSS.”

Foto: Alpenländische

Ing. Alexander Zlotek, Bereichsleiter der Alpenländischen Tirol und Obmann des Netzwerks Passivhaus.

Foto: privat

Christian Kirchner, Geschäftsbereichsleiter GU der Bodner Gruppe und Vorstandsmitglied des Netzwerks Passivhaus.


12 Sommernachtsfest INFOS & NEWS

Feiern & Netzwerken Endlich war es wieder so weit und die Netzwerkpartner durften sich wieder persönlich begegnen und miteinander feiern. Im Rahmen des Sommernachtfestes wurden auch neue Mitglieder offiziell willkommen geheißen. (CMS) Nach Monaten des Wartens und Bangens durfte das Netzwerk Passivhaus sich wieder zum traditionellen Sommernachtsfest im Forum in Rum treffen. Es wurde gefeiert, fein gespeist, geplaudert und die Gäste konnten endlich einige neue Partnerbetriebe begrüßen. Ein Netzwerk lebt vom regen gegenseitigen Austausch, vom einander Begegnen und miteinander Arbeiten. Die letzten Monate haben die persönlichen Kontakte in feierlichem Rahmen unmöglich gemacht und so war es allen eine besondere Freude,

einander endlich wiederzusehen. Im Veranstaltungszentrum Forum durften an einem angenehmen Sommerabend die zahlreich erschienenen Netzwerkmitglieder Grill-Köstlichkeiten vom Maxnhof in Arzl und coole Klänge der Liveband ReCycle genießen. Ein spezieller Eiswagen von Tomaselli war diesmal das Nachspeisen-Highlight des Abends. Als neue Mitglieder konnten die HTL Imst, die World-Direct eBusiness solutions GmbH, die KNV Energietechnik GmbH und f-visions e.U. mit einer Urkunde nun auch offiziell ins Netzwerk aufgenommen werden. Wir freuen uns schon auf weitere Netzwerk-Veranstaltungen in den kommenden Monaten.

Fotos Seite 13 (v.l.n.r.): 01 Katherina Mungenast, Mag. Markus Mungenast, Isobox Isoliertechnik GmbH; Fr. 02 Nadine Dagn, MSc, Hermann Dagn GmbH; Gerald Nußbaumer, KNV Energietechnik GmbH; Joachim Plattner, Röfix AG; Jochen Kracher, Kracher Installationen 03 MMag. Johannes Rachel, Hypo Tirol Bank; Andrea Kleinlercher, teamk2 architects 04 DI Klaus Adamer, Architekten Adamer°Ramsauer; Ing. Daniela Kurzthaler, Neue Heimat Tirol; Ing. Manfred König, Architekturhalle 05 Armin Karbon, Metallbau; Christof Schneider, Maxnhof 06 Ing. Edi Ruetz, Ing.büro Ruetz Installationstechnik-Planung e.U.; Ing. Robert Schmitzer, Ingenieurbüro a3jp; Christian Obmascher, J. Pichler Gesellschaft m.b.H. 07 Gaby Stecher, Roland Schafferer, Scharo Installationen GmbH; DI Hermann Glatzl, DI Verena Krismer, Glatzl Holzbauprojekte KG 08 Mst. Patrick Pfeifer, greentec Ingenieurbüro für Gebäudetechnik; Hansjörg Mayr, Zimmerei Holzbau Mayr 09 Brigitta Merkl; Ing. Christian Kirchner, Ing. Hans Bodner Baugesellschaft M.b.H. & Co KG; DI Markus Lechleitner, Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH; Patricia Zlotek; Ing. Alexander Zlotek, Obmann Netzwerk Passivhaus 10 Laura Giner; Michael Zimmermann, Schuler GesmbH; Karin Salchner; Ing. Manuel Salchner, Schuler GmbH 11 Dr. Christian Molzer, Land Tirol; Mag. Thomas Arbeiter, ORF; Alexandra Carubia; Antonius Bacak, Videoconsulting 12 Theresa Ringler, Stadt Innsbruck; Christina Ringler; Mag. Maria Ringler, Stadt Innsbruck 13 Thomas Badergruber, tragwerkspartner gmbH; Gerald Fröhlich, Stiebel Eltron GmbH; DI Admir Music, Alpsolar Klimadesign OG; Amela Music; Conrad Brinkmeier, tragwerkspartner gmbH 14 DI Siegfried Hybner, Architekt; Doris Knapp-Hybner 15 Karl Hassel, MondoTherm HandelsgmbH; Alexandra Leitner; Andreas Noggler, Bernhard Leitner, Zoller & Prantl GmbH; Martin Lehner, Michael Zoller und Michael Neuner, MondoTherm HandelsgmbH 16 Pavel Sevela MSc, Universität Innsbruck; Jürgen Fink, drexel und weiss GmbH 17 GF Hannes Gschwentner, Neue Heimat Tirol; DI Marin Gamper, teamk2 architects; Prok. DI Engelbert Spiss, Neue Heimat Tirol; DI Dietmar Janicki, Viessmann GmbH Urkundenübergabe, neue Netzwerk Passivhaus Mitglieder: 18 Ing. Alexander Zlotk, Obmann Netzwerk Passivhaus; DI Werner Mungenast, HTL Imst 19 Mag. (FH) Tarek Ayoub und Ing. Roland Schwaiger, World-Direct eBusiness solutions GmbH 20 Gerald Nußbaumer und Walter Salzmann MSc., KNV Energietechnik GmbH 21 Ing. Alexander Zlotk, Obmann Netzwerk Passivhaus; Ing. Daniel Falbesoner, f-visions.e.U.


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7. SOMMERnachtsFEST

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Fotos: zweiraum.eu

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14 Netzwerk Passivhaus Award 2019 INFOS & NEWS

AWARD

NETZWERK PASSIVHAUS

2021

Award 2021

Im Rahmen des Sommernachtsfestes wurden die diesjährigen Passivhaus-Awards feierlich übergeben. Besondere Leistungen verdienen besondere Aufmerksamkeit Um außergewöhnlichen Produkten und Projekten eine Bühne zu geben und sie für ihre hohe Qualität auszuzeichnen, wurde der Netzwerk Passivhaus Award vor drei Jahren geschaffen. In den Kategorien: Innovation, mehrgeschoßiger Wohnbau und Einfamilienhaus/Doppelhaus wurden heuer drei Teams

Foto: zweiraum.eu

Ing. Alexander Zlotek, Bereichsleiter der Alpenländischen Tirol und Obmann des Netzwerks Passivhaus mit Christian Obmascher von PICHLER Lufttechnik.

Foto: J.Pichler Gesellschaft m.b.H

INNOVATIONS AWARD 2021 SYSTEMLÖSUNG PKOM4 & PSOL, J.Pichler Gesellschaft m.b.H

für ihre Leistungen mit einer Urkunde geehrt. Neben der hochwertigen, energieeffizienten Ausführung der Projekte, spielt die Anzahl der beteiligten Netzwerk-Partner bei der Auszeichnung eine entscheidende Rolle. Wir würden uns über zahlreiche Einreichungen für die nächstjährigen Awards freuen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks trägt jedenfalls von Jahr zu Jahr mehr Früchte.


KATEGORIE: MEHRGESCHOSSIGER WOHNBAU WOHNANLAGE WÖRGL, Alpenländische Gemeinützige Wohnbau GesmbH

Fotos: zweiraum.eu

• Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH • Ing. Hans Bodner Bau GmbH & Co. KG • Haselsberger Architekten • Architekten Adamer°Ramsauer • Planungsbüro Lusser GmbH • Herz & Lang GmbH • Rainer Krißmer Energy Consultants • Fiby ZT-GmbH • Holzbau Höck GmbH • Dagn Hermann GmbH • Lamilux Austria GmbH • J.Pichler Gesellschaft m.b.H • STO GmbH • Alois Mayr Bauwaren GmbH

Visualisierung: Moritz und Haselberger Architekten

AWARD

2021

KATEGORIE: EINFAMILIENHAUS/ DOPPELHAUS HAUS TRIENDL & KOGLER • teamk2 [architects] ZT GmbH • Zimmerei Holzbau Erler GmbH • Glatzl Holzbauprojekte KG • Eberharter & Gruber GmbH • best wood SCHNEIDER® GmbH • Rotho Blaas GmbH • Josko Fenster & Türen GmbH • Josko Studio Imst • STIEBEL ELTRON GmbH • Scharo Installationen GmbH • Isocell GmbH & Co. KG • STO GmbH Foto: eli/zweiraum.eu


DI Stefan Schrott

Architektur aufs Wesentliche reduziert Ich sehe Architektur ganzheitlich, und zwar in räumlicher, ökologischer und soziologischer Hinsicht. Erst nach dem genauen Ausloten aller Gegebenheiten, Bedürfnisse und Wünsche kann ein qualitätsvolles Gebäude entstehen.

Fotos: Watzek Photografie

DI Stefan Schrott A-6422 Stams, Hauptmann-Kluibenschedl-Str. 19 stefan.schrott@tirol.com, +43 (0)664/4650255

Das gekonnte Wechselspiel zwischen dem Innen- und Außenraum lässt ein Gebäude mit der Umgebung eins werden. Ein Projekt wird höchstens durch das Blickfeld und nicht durch das eigene Grundstück begrenzt. Selbiges „Spiel“ lässt sich auch im Innenraum fortsetzen – Blickbeziehungen und die Innenausstattung sind Teil des architektonischen Konzepts, da Einrichtung immer raumbildend wirkt. Auch der viel zitierte „ökologische Footprint“ spielt in meiner Arbeit eine große Rolle und zwar stets mit „Hausverstand“. Ich plane und baue am liebsten mit natürlichen Werkstoffen, bevorzugt mit Holz und anderen ökologischen Materialien. Die Frage nach dem „Was brauchen wir wirklich zum Leben“ ist in meiner Arbeit von zentraler Bedeutung, da in der Einfachheit so viel Reiz liegen kann. Die effektive Nutzung vorhandener Ressourcen bedeutet für mich Ökologie pur. Mir Abläufe und Bedürfnisse der späteren Nutzer immer wieder vor Augen zu führen und dabei möglichst unkonventionell und uneingeschränkt zu denken, ist das Werkzeug meiner täglichen Arbeit.

www.stefanschrott.at


Dietmar Gotsch Selbständiger Josko Vertriebspartner

ONE BY JOSKO. Kompromisslos symmetrisch, wandelbar Bei Josko sind wir stolz darauf, ein wenig anders zu sein als die anderen. Wir sehen unsere Aufgabe nicht nur darin, Fenster oder Türen zu bauen, die gut aussehen und ihre Funktion optimal erfüllen. Es geht uns vor allem auch darum, Visionen zu verwirklichen und Dinge zu bewegen. ONE by Josko bedeutet für uns den Beginn einer neuen Ära: Denn ONE ist anders als frühere Generationen von Fensterund Schiebetürsystemen. Alle Elemente der ONE Designfamilie weisen genau die gleiche, sehr schlanke Ansichtsbreite von nur 5 cm auf und das an allen vier Seiten, außen wie innen – vom Fenster bis hin zum Fixteil, die Terrassentür, die Schiebetür und sogar der Insektenschutzrahmen. Minimalistisch schlank und kompromisslos symmetrisch. Das ist einzigartig. ONE by Josko bietet aber noch mehr: Nämlich maximale Materialfreiheit innen. So kommen erstmals Materialien zum Einsatz, die nicht typisch sind im Fensterbau, wie echter Stahl, Glas, gebürstetes Aluminium, aber auch Holzarten, wie Deutsche Nuss, neben der bewährten Hölzern. Mit ONE ist Josko ein revolutionäres neues Produktsystem gelungen, das man mit vielen Worten beschreiben kann und das viele begeisternde neue Eigenschaften besitzt. Mit ONE ist etwas völlig Neues und Wegweisendes entstanden und es ergibt sich die spannende Frage: Warum eigentlich waren nicht alle Fenster und Türen immer schon so?

Fotos: Josko

FA. DIETMAR GOTSCH Josko Oberland IMST A-6460 Imst, Gewerbepark 14 Tel.: +43 (0)5412 / 61312 info@joskooberland.at www.joskooberland.at, www.josko.at

www.joskooberland.at


18 Doppelhaus aus Holz ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

SEITE AN SEITE

in Holzbauweise Eigenständig und doch miteinander verbunden stehen die beiden Wohnhäuser in Massivholzbauweise an einem steilen Hang im Zillertal und erfüllen so die Wohnträume zweier Generationen. (CMS) Ein echter Holzbauer baut sein Eigenheim natürlich aus Holz. David Erler vom gleichnamigen Unternehmen Holzbau Erler aus Tux im Zillertal hat sich die Wohnträume seiner Familie und auch gleich die der Schwiegereltern erfüllt und so genießen beide Seite an Seite ihr neues Zuhause mit beeindruckenden Ausblicken auf die Bergwelt rundum. Als Bautechniker und Holzbauexperte konnte der Bauherr sich sowohl planerisch als auch handwerklich voll und ganz einbringen und kann nun sein Eigenheim zur Liste der zahlreichen schönen Erler-Referenzprojekte zählen. Foto: eli/zweiraum.eu

Die Startbedingungen Zunächst stand noch ein altes Blockhaus auf dem familieneigenen Grundstück im Ortsteil Ginzling im hinteren Zillertal. Die Umbau-Überlegungen wurden recht rasch verworfen und so entschied man sich gemeinsam für einen Neubau für zwei Generationen. Beiden Familien war es ein Anliegen, dass jeder sein eigenes Reich und einen separaten Zugang bekommt. Ein harmonisches Miteinander funktioniert am besten, wenn man selbst entscheiden kann, wann man zusammen und wann für sich alleine sein möchte. Nachdem der Garten ursprünglich auf Straßenniveau lag, wurde ein Teil des Grundstückes zunächst aufgeschüttet, sodass die Terrassen und Gärten für beide Häuser leicht höhenversetzt nun direkt vor den Wohnräumen in Südwest-Richtung liegen. Der schneereiche Winter 2017 erschwerte die Bedingungen für den Baufortschritt zwar ein wenig, konnte David Erler und seine Kollegen aber nicht aufhalten.

Ein Rundgang durch die Häuser Anschließend an die neue Stützmauer aus großen Natursteinen wurde das Kellergeschoß samt Garage für insgesamt vier PKW in Betonbauweise errichtet. Von hier aus betritt man auch das Treppenhaus über eine gemeinsame Eingangstüre. >>


Fotos: eli/zweiraum.eu

DIE MARKANTEN SATTELDÄCHER WURDEN GESTALTERISCH NEU INTERPRETIERT UND VERBINDEN SO TRADITION UND MODERNE.


20 Doppelhaus aus Holz ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Fotos: eli/zweiraum.eu

Ab jetzt geht es getrennt über zwei Treppen zu den beiden Häusern nach oben. Ein Technikraum, eine Werkstatt, ein Abstellraum und ein Wirtschaftraum sind ebenfalls hier im Kellergeschoß angesiedelt. Das Haus der Eltern wurde so konzipiert, dass man in beiden Geschoßen eine komplette, barrierefreie Wohneinheit mit Küche, Wohnraum, Bad und Schlafzimmer nützen kann. Im etwas größeren Haus von David Erler und seiner Familie sind über dem Erdgeschoß mit Küche und Speis, Wohn-Essraum mit offenem Kamin, kleinem Büro und einem Tages-WC zwei Kinderzimmer mit Kinderbad und ein Elternbereich mit Schrankraum und eigenem Bad zu finden. Schöne Terrassen bzw. Balkone in Richtung Südwesten erweitern die Räume jeweils ins Freie.

Ausstattung und Technik Der Massivholzbau wurde an der Fassade mit anthrazitfarbenen Fassadenplatten an den Wettersei-

ten verkleidet und an den geschützten Flächen in Richtung Garten mit einer Rhombuslattung in Lärche mit Bandsägeschnitt versehen. Um die Sonnenstrahlen möglichst gut einfangen zu können, wurde auf Vordächer verzichtet. Die Fenster wurden aus widerstandsfähigem Douglasienholz gefertigt. In den Innenräumen dominiert die natürliche Wärme der Sichtholzoberflächen an Böden, Wänden, Türen und Möbeln. In Kombination mit den weißen Decken und teilweise ebenfalls weiß verputzten Wänden wirken die Räume schlicht und modern mit einem wohlig-traditionellen Touch. Vereinzelte dunkelgraue Details und Möbelstücke geben zusätzliche Kontraste und drängen sich nicht in den Vordergrund. Ein großes Oberlicht sorgt für viel zusätzliches Tageslicht im oberen Treppenhausbereich. Beheizt wird das energieeffiziente Doppelhaus über eine Pelletsheizung, belüftet über zwei kontrollierte Wohnraumlüftungen.


Rothoblaas und Nachhaltigkeit Gute Gründe für zertifizierte Materialien Peter Lang und Robert Blaas, Geschäftsführer

Fotos: ROTHO BLAAS GMBH

Das alpine, multinationale Holzbauunternehmen und seine, vom Passivhaus Institut zertifizierten Lösungen: Komfort, Nachhaltigkeit und Energieersparnis für Holzhäuser. Rothoblaas fertigt und vertreibt seit über 30 Jahren modernste Holzbausysteme. Neben Befestigungs-, Abdicht-, Sicherheitsund Schalldämmsystemen umfasst das Angebot Holzbearbeitungsmaschinen und Baustellenausrüstungen. In den letzten Jahren gab es für den Holzbau zahlreiche Innovationen in Sachen Energieeffizienz. Das Passivhaus-Konzept ist inzwischen anerkannt und kann von jedem und überall angewandt werden. Die Zertifizierung für Passivhaus-Komponenten ist ein Gütesiegel für Gebäudelösungen, welche die strengen Leistungs- und Energieeffizienzkriterien des Instituts erfüllen und sie hilft dem Planer bei der Wahl, der in seinem Projekt zu verwendenden Materialien. Zertifizierte Rothoblaas-Lösungen sind u. a. Bänder für die Luftabdichtung und bauabdichtende Bahnen.

ROTHO BLAAS GMBH A-6020 Innsbruck, Egger-Lienz-Straße 2 Oskar Knoll – Area Sales Manager Österreich Tel: +43 (0)664 / 1359205 oskar.knoll@rothoblaas.com

www.rothoblaas.de


Kindergarten Mellau – Dorner Matt Architekten

Arch. DI Martin Ploß, Bereichsleiter Energieeffizientes Bauen

Das Energieinstitut Vorarlberg Als Energieagentur des Landes ist das Energieinstitut Vorarlberg seit 35 Jahren in den Bereichen Beratung, Weiterbildung und Forschung zu den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energie tätig. Der Bereich Energieeffizientes Bauen bietet neutrale, objektive und systemoffene Beratung zu den folgenden Themen: • E nergetisch-wirtschaftliche sowie ökologische Optimierung von Projekten

v.o.n.u.: VS Höchst Unterdorf: Arch. Dietrich| Untertrifaller, Montforthaus, Feldkirch: Arch. Hascher Jehle und Mitiska Wägeräger

• Optimierung der Behaglichkeit • Zukunftsfähige Gebäudekonzepte Unsere Kernkompetenz, die energetisch-wirtschaftliche Optimierung von Gebäude- und Anlagekonzepten, haben wir bei der Begleitung von mehr als 100 öffentlichen Gebäuden und zahlreichen Mehrfamilienhausprojekten weiterentwickelt. Beratungsinhalte und -methoden beruhen auf unseren Erfahrungen bei der Durchführung von Forschungsprojekten.

Fotos: Gebäude Caroline Begle, Portrait Martin Ploß

ENERGIEINSTITUT VORARLBERG A-6850 Dornbirn, CAMPUS V, Stadtstraße 33 Tel. +43 (0) 5572 / 31202-0 info@energieinstitut.at, www.energieinstitut.at

Unser Rat: Bei Interesse an unseren Beratungsleistungen melden Sie sich schon bei Planungsbeginn – so sind die Optimierungsmöglichkeiten am größten!

www.energieinstitut.at


Familienbetrieb mit Erfolg Qualität zählt. Denn von der Ausführungsqualität am Bau hängt die Lebensqualität im neuen Zuhause ab. Deshalb stellen wir an uns selbst die höchsten Ansprüche. Knowhow, Erfahrung, Akribie, Aufmerksamkeit und Liebe zum Detail – das ist für uns das Fundament, auf dem wir mit und für unsere Kunden bauen.

GeschäftsführerInnen v.l.n.r.: Marina Eberharter, Peter Gruber, Minerva Eberharter

Viele unserer Mitarbeiter gehören seit Jahren und Jahrzehnten zu unserem Unternehmen und sind mit uns gemeinsam gewachsen. Mit regelmäßiger Aus- und Weiterbildung unseres Teams und vorausschauenden Investitionen in den Standort halten wir unsere Qualitätsstandards hoch. Darauf können Sie zählen. Neben vielen anderen Produkten möchten wir ein ganz besonders beliebtes näher vorstellen: BASE BETON – damit alles glatt läuft Belastbar, gut aussehend, beständig! Die Anforderungen an Böden in Werkstätten aber auch für Ihr Zuhause sind hoch. Hier bringen wir spezielles Know-how in der Entwicklung, Beschichtung und Abdichtung von Industrieböden aller Art mit. Besonders strapazierfähig, pflegeleicht, fugenlos, mit Reinraum- Eigenschaften – was auch immer Sie wünschen, wir erfüllen es. Mit BASE BETON präsentieren wir Ihnen ein zu 100% ökologisches und natürliches Produkt. Mit dieser Methode sind Beschichtungen auch im direkten Nassbereich (Dusche) möglich sowie Treppen, Arbeitsplatten und Fliesenspiegel in der Küche. Beinahe jeder Untergrund kann mit diesem Material beschichtet werden. Der Base Beton kann in jeder RAL- bzw. NCS Farbe realisiert werden.

Fotos: Eberharter & Gruber

EBERHARTER & GRUBER A-6263 Fügen im Zillertal Gewerbeweg 15 Tel.: +43 (0) 5288 / 64147 Fax: +43 (0) 5288 / 64147 47 office@eug-bau.at, www.eug-bau.at

www.eug-bau.at


24 Sanierung im ländlichen Raum ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Haus im Stadl Nachverdichtung ist auch im ländlichen Raum immer wieder ein Thema. Welch attraktive Lösungen so entstehen können, zeigt dieses gelungene Beispiel eines Umbaues in St. Jakob bei St. Anton. (CMS) Bei diesem spannenden Projekt wurde eine bestehendes, landwirtschaftlich genutztes Wirtschaftsgebäude vom Familyhaus-Team zu einem Wohnhaus- und Garagenbereich umgestaltet. So entstand quasi ein Haus im Stadl, das einen ganz besonderen Charme versprüht. Die alte Holzfassade blieb mit ihrer Patina bestehen, wurde teilweise adaptiert und umhüllt nun das neue Wohngebäude in Holz-Riegel-Bauweise. Das Projekt verbindet Alt und Neu in perfekter Harmonie und zeigt, was mit Planungs- und Umsetzungsgeschick möglich ist.

Von der Scheune zum Wohnhaus Nachdem der junge Bauherr und Besitzer des Elternhauses samt angeschlossenem Stadl diesen geräumt und eine Planung für dessen Umgestaltung gemäß den Vorschlägen des Ateliers Krißmer aus Tarrenz hatte, wurde das erfahrene Familyhaus-Team mit der Umsetzung des komplexen Projektes betraut. Die Außenwände wurden saniert, eine HolztramDecke eingezogen und die bestehenden Dachsparren sandgestrahlt. Die dazwischenliegenden Felder wurden mit Gipskartonplatten ausgefüllt und eine Aufdachdämmung angebracht. Für zusätzliches Tageslicht in den Wohnräumen sorgen zwei neue Gaupen am Dach. Die Zwischenwände wurden mittels beplankter Holzkonstruktionen errichtet. >> Trotz des hohen Altholz-Anteils wirken die Räume modern und stylisch. Fotos: eli/zweiraum.eu


Fotos: eli/zweiraum.eu

„SANIERUNGSPROJEKTE BIETEN IMMER EINE SPANNENDE GELEGENHEIT, AUS ALTBESTÄNDEN NEUE WOHNTRÄUME ENTSTEHEN ZU LASSEN.“


26 Sanierung im ländlichen Raum ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Nur ganz dezent zeigt sich die neue Wohnebene hinter der alten Holzfassade nach außen hin.

der Wärme des Holzes ist der besondere Blickfang bei diesem Projekt. Mit viel Gefühl wurde hier ein Wirtschaftsgebäude zu einem Wohntraum umgestaltet, der den Bewohnern heute alles bietet, was modernes Wohnen ausmacht. Ein offener, heller Küchen-Wohn-Essbereich mit zentralem Kamin, ein Schlafzimmer, ein Gästezimmer, ein Abstellraum sowie ein Bad und ein WC finden auf einer Ebene ausreichend Platz.

HOHE DACHRÄUME UND ALTE HOLZBALKEN SCHAFFEN HIER EINE GANZ BESONDERE ATMOSPHÄRE.

Das Projekt wurde schlüsselfertig von Familyhaus an die glücklichen Bauherren übergeben und wieder kann das Profi-Team ein weiteres, überzeugendes Sanierungsprojekt in ihre umfangreiche Referenzliste aufnehmen. Eine moderne Wärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung sorgt für Wärme und Warmwasser.

FACTS • Wohnfläche OG: 90m2 + 26m2 Terrasse • Außenwand: Bestandwand gedämmt • Decke: Holztram-Decke • Zwischenwände: Holz-Riegelwände beplankt • Fenster: Holz-Alu • Heizung/Lüftung: Wärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung

Fotos: eli/zweiraum.eu

Über eine geschützte Außentreppe gelangt man vom Garagen-, Lager- und Technikbereich im Erdgeschoß direkt hinauf auf die Terrasse und weiter ins Innere des Wohnbereiches unter Dach. So entstand eine Freiluft-Diele, die einen fließenden Übergang von Außen- und Innenbereich ermöglicht.

Atmosphäre soweit das Auge reicht Der offene Dachraum und die sanierten Holzbalken schaffen ein Raumgefühl, das wohl unvergleichlich ist. Die Höhe der Räume in Verbindung mit

BETEILIGTE FIRMEN DES NETZWERKES PASSIVHAUS Umsetzung: Family-Haus GmbH Elektroinstallationen: Wolfgang Flir Installationen: Hartwig Gstrein GmbH Malerarbeiten: Malerei Micheluzzi Lüftung: Stiebel Eltron GmbH Holzbau: Zimmerei Markus Thurner Böden: Norbert Hinterlechner/Plattner


Ing. Jürgen Hiesel Geschäftsführer

Willkommen zu Hause! „Der Mensch steht für uns im Mittelpunkt“ Seit unserem Bestehen geht es uns um unsere Kunden, um ihre Wünsche und Bedürfnisse bei der Planung, Sanierung und Beschaffung von Wohnraum. Unsere Aufgabe sehen wir darin, auf diese Wünsche und Bedürfnisse einzugehen und sie real werden zu lassen. Dabei legen wir im Interesse unserer Kunden sehr großen Wert darauf, intensiv auf wichtige Bereiche wie z. B. Energieeffizienz, Umweltschutz, Wohngesundheit, Wohnkomfort, Lebensqualität usw. einzugehen.

Fotos: eli/zweiraum.eu

Bei allem was wir tun und wofür wir stehen, ist der Mensch stets der Mittelpunkt. Deshalb sind Vertrauen, Verlässlichkeit und Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten für uns besonders wichtig. Wir würden uns freuen, auch für Sie Ihren Wohntraum bauen zu dürfen.

Family-Haus Wohnraumbeschaffungs GmbH A-6439 Mils bei Imst, Dorfstraße 5 Tel.: +43 676 / 33 55 003 office@familyhaus.eu, www.familyhaus.eu

www.familyhaus.eu


28 Wohnen am Hang ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Wohnen am Steilhang Spannende Bauprojekte gelingen oftmals auf ganz besonders herausfordernden Grundstücken. In diesem Falle entstand ein modernes Wohnhaus an einem extrem steilen Hang, das schon aus der Ferne bewundernde Blicke auf sich zieht. (CMS) Das Grundstück mit einer Hangneigung von etwa 33° im Weiler Eigenhofen bei Zirl stand schon längere Zeit zum Verkauf, doch niemand traute sich so recht heran. Ein kreativer Planer und seine Familie schnappten sich den Baugrund und fanden nach der Entwurfsplanung auch einen Holzbaumeister, welcher sich der Umsetzung des speziellen Gebäudes in Holzriegelbauweise annahm. Für Andreas Plunser und sein Team von Holzbau Aktiv war das Projekt eine willkommene Herausforderung, die sich auf jeden Fall gelohnt hat und heute allen Beteiligten große Freude bereitet.

Die Situation am Hang Die Ausrichtung des Baugrundes mit herrlichem Rundumblick geht in südwestliche Richtung. Nördlich schließt ein steiles Waldgebiet an und nichts und niemand stört die Idylle. Die Zufahrt erfolgt vom Fuß des Hanges aus. Dem Bauherren und Architekten des Wohnhauses, Christian Günther und seinem Kollegen Michael Wallraff, war es bei ihrem Entwurf wichtig, das Gebäude so wenig wie möglich in den Hang einzugraben und damit das Gelände kaum zu verändern. Aus dieser Überlegung entstand ein quaderförmiger Baukörper, welcher nach Süden hin über den Hang hinauskragt und nach Nordosten leicht ins Gelände einschneidet. So bildet das Haus zum Inntal hin eine Lärmschutzwand für die dahinter liegende Terrasse. Die PKW-Stellplätze und ein Abstellraum befinden sich am Ende der Zufahrtsstraße, weiter nach oben geht es über 39 Fertigteilstufen mit Punktfundamenten zum Hauseingang und weiter auf die Terrasse. Konzeptionell sind dies die drei Hauptelemente, welche den Hang und die Funktionen gliedern.

Der Baukörper und sein Aufbau Das Haus – ein schmaler, länglicher, zweigeschoßiger Quader mit Flachdach ohne Vordach – ist >> genau an der Nord-Südachse ausgerichtet.


Fotos: Christof Simon

„UNKONVENTIONELLE PROJEKTE WIE DIESES SIND EINE REIZVOLLE HERAUSFORDERUNG FÜR UNS HOLZBAUEXPERTEN UND HIGHLIGHTS AUF UNSERER REFERENZLISTE.“ Andreas Plunser, Holzbau Aktiv


30 Wohnen am Hang ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Fotos: Christof Simon

Auf dem bekiesten Flachdach wurde eine PV-Anlage aufgestellt, welche Strom für die Luft-Wasserwärmepumpe liefert. Nordseitig hinter dem Haus wurde auf Höhe des Obergeschosses, abgesetzt vom Baukörper, eine Terrasse errichtet. Diese ist nach hinten hin leicht in den Hang eingeschnitten und in Stahlbeton auf Sicht ausgeführt. Der zum Haus hingewandte auskragende Teil wurde hingegen in Holzbauweise ausgeführt und ist durch eine Brücke mit der Terrassentüre verbunden. Ein Drittel der Terrassenfläche wird mit einer leichten Holzkonstruktion überdacht werden. Schlichte Gemütlichkeit, beeindruckende Aussichten und der gelungene Materialmix machen den besonderen Charme dieses Wohnhauses aus.

Die Auskragung an der Südseite liegt auf einem sichtbaren, feuerverzinkten Stahlträger auf. Auf nordöstlicher Seite ist der Baukörper hingegen leicht in den Hang eingeschnitten. Die Bodenplatte, die auf dem Stahlträger aufliegt und auch alle erdberührten Wandteile wurden nach außen hin in Stahlbeton auf Sicht ausgeführt. Auf diese Basis wurde eine leichte, zweigeschoßige Holzbox gesetzt, deren Fassade mit einem weißen Kalkputzsystem ausgeführt wurde. Sämtliche Fensterflächen auf der Südseite, inklusive der westseitigen Balkontüre und dem dazugehörigen Fenster, wurden mittels verschiebbarer Läden, welche in einem Alurahmen laufen, verschattbar gemacht.

Ein Rundgang durchs Haus Man betritt das Gebäude an der Ostseite direkt gegenüber dem Austritt der Außentreppe. Von hier aus kann man entweder direkt über eine Treppe nach oben in den Wohnbereich gelangen, oder man erreicht geradeaus über einen erweiterten Gang mit Blick ins Tal drei Zimmer, ein Familienbad und einen Abstellraum. An einer Stelle des gut nützbaren Gangbereiches kann man auf einen kleinen Minibalkon ins Freie treten und auch nach oben in den Wohnraum blicken. An dieser Stelle wird die kommunikative Verbindung der beiden Geschoße spürbar. Darüber befindet sich der offene, helle Koch-Ess-Wohnraum der vierköpfigen Familie mit Fließestrichboden und Sichtholzdecke. Ein weiteres Bad ergänzt hier das Raumprogramm. „Die uneinsichtige Terrasse hinter dem Haus erweitert unseren Wohnraum und ist unsere ganz private Oase am Waldrand“, so die Familie begeistert.


Andreas Plunser Inhaber

Passiv sind bei Holzbau Aktiv nur die Häuser Die aktuellen Geschehnisse der letzten Zeit haben uns gezeigt, wie wichtig unser Daheim, Wohnen und das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden sind. Wir Menschen legen wieder mehr Wert auf Gemütlichkeit und Funktionalität. Nachhaltigkeit und vor allem Regionalität rücken stärker in den Fokus. Welcher Baustoff eignet sich für ökologisches Bauen wohl besser als Holz?

Fotos: Holzbau Aktiv

Holzbau Aktiv GmbH A-6179 Ranggen, Ranggerstraße 12 Tel.: +43 (0)5232 / 20022 Mobil: +43 (0)664 / 851 6220 office@holzbau-aktiv.at, www.holzbau-aktiv.at

Holz gilt als rasch nachwachsende, umweltfreundliche Ressource und bietet einzigartige Vorteile als Baumaterial. Die Transportwege innerhalb von Österreich sind verhältnismäßig kurz. Andreas Plunser, Geschäftsführer von Holzbau Aktiv, ist sich seiner Verantwortung als Anbieter von Holzbauten bewusst. Nicht nur gegenüber der Umwelt, sondern auch gegenüber seinen Kunden: Basis für den Hausbau muss eine umsichtige Planung sein. Das gesamte Team nimmt sich von Beginn an ausreichend Zeit für ein komplettes Angebot und für transparente Investitionen. Was ist machbar? Welche Bauweise spart am meisten Energie? Es ist sinnvoll, heute beim Hausbau schon an die übernächste Generation zu denken! Andreas Plunser mit seinem Team von Holzbau Aktiv kennt alle Vorzüge des Rohstoffes Holz und setzt für Sie verlässlich und kompetent Passivhäuser, Holzbauten, Aufstockungen für Privatkunden sowie gewerbliche Bauten, Hütten und Almen um.

www.holzbau-aktiv.at


32 Wohlfühlchalets ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Wohnen im eigenen Chalet Im malerisch gelegenen St. Urich am Pillersee wurde ein neues Chaletdorf mit sieben traditionell gestalteten Häusern zum Verkauf errichtet, die mit Flair, gemütlichem Ambiente und viel Natur rundum punkten. (CMS) Tradition Hand in Hand mit modernen Elementen und zeitgemäßer Technik bietet dieses gelungene Projekt in Holzbauweise mit Tiroler Wohnkomfort inmitten einer herrlichen Landschaft im Ortsteil Schartental am Pillersee. Holzbau Lindner hat hier auf einem firmeneigenen Grundstück ein Projekt umgesetzt, das den zukünftigen Besitzern ihre Wohnträume erfüllen wird und ihnen die schönsten Seiten Tirols mit ins Haus liefert. Die sieben Chalets mit Wohnflächen zwischen 270 m2 und 335 m2 wurden nach hohen Standards mit wunderschönen Details geplant und ausgeführt.

Attraktiver Materialmix Die gelungenen Raumkonzepte nach den Entwürfen des Planungsteams von Michael Stöckl aus Westendorf wurden von den ausführenden Betrieben in höchster Qualität umgesetzt. Auf die betonierten Kellergeschoße und gemauerten Erdgeschoße setzte Holzbau Lindner schließlich als Krönung die Obergeschoße in Holzständer-Bauweise mit sichtbarem Dachstuhl. Altholzoberflächen in Außen- und Innenbereich sorgen für eine rustikal-bodenständige Optik und ein angenehmes Raumgefühl. Die großen Glasflächen und die elegante Innenausstattung geben den offenen, hellen Wohnräumen zusätzlich einen modernen Touch. Die Sorgfalt, die der Wahl der Materialien sowie dem Ausstattungs- und Einrichtungsdesign zugrunde liegt, wird durch die optimale Raumeinteilung perfekt ergänzt.

Holzbauprofi und Bauträger

Foto: Martin Guggenberger

Seit 2010 kann „HAUSZEIT“, der Tiroler Bauträger von Holzbau Lindner, mit Stolz behaupten: „Was wir bauen, bauen wir mit Freude“. Wir, das sind langjährige Facharbeiter aus Tirol und ein flexibles Team in Planung und Organisation. Für ihre Kunden ist das Team vom Anfang bis zum Ende im Einsatz. Liegen Bauträger und Holzbauexperte in einer Hand, ist für hohe Qualität bei der Umsetzung garantiert.


Fotos: Martin Guggenberger

„BEWUSSTER MATERIALEINSATZ, ABSTIMMUNG VON ÖKOLOGIE UND ÖKONOMIE VERLANGEN GEFÜHL, DETAILWISSEN UND ERFAHRUNG.“ Moderne Haustechnik Mit einer Kombination aus Wärmepumpe und Wohnraumlüftung von Hoval kommt das Raumklima aus einer Hand. Die sieben Häuser sind mit einem flüsterleisen, modularen System ausgestattet, das für angenehme Wärme und ideale Luftfeuchtigkeit sorgt.

BESONDERE MEHRWERTE • Tiroler Bauträger baut mit heimischen Betrieben Ihr Zuhause • Wunderschöne Wohngegend mit traumhaftem Bergblick und großzügigen Terrassen • Erlesene Materialien und traditionelle Architektur mit modernen Elementen • Nachhaltig energiesparende Bauweise • Separat parzelliert

LEISTUNGSSPEKTRUM HOLZBAU LINDNER Dachstühle, Altholzprojekte, Fassaden, An- Auf- und Umbau, Balkone, Carports, Ingenieurholzbauten, Innenausbau, alles rund um den Garten und rund um das Dach


Anton Lindner Geschäftsführer

Wohnen um zu leben Bauen mit Holz bedeutet, Lebensqualität und Werte zu schaffen. Innovation, anspruchsvolles Design und höchste Qualität sind Attribute, die unmittelbar mit Holzbau Lindner verbunden sind.

Fotos: Holzbau Lindner

Holzbau Lindner GmbH A-6363 Westendorf, Mühltal 52 Tel.: +43 (0)5334 / 24 42 office@hb-lindner.at, www.hb-lindner.at

Was wir bauen, bauen wir mit Freude. Wir, das sind langjährige erfahrene Facharbeiter aus Tirol und ein flexibles Team in Planung und Organisation. Für Sie sind wir vom Anfang bis zum Ende Ihres Bauvorhabens im Einsatz. Alle Arten von Zimmermannsarbeiten, sowie die Kombination von Holz mit verschiedensten Materialien gehören zu unseren Kompetenzen. Holzbau Lindner ist für Beratung, Planung und Konstruktion seiner Häuser bekannt, wahlweise vom Rohbau bis hin zum schlüsselfertigen Haus, aber auch in der Rolle eines verlässlichen Bauträgers. Der Erfolg der Firmengruppe besteht neben perfekter Ausführung darin, dass man sich gerne und konsequent neuen Herausforderungen stellt. Für außergewöhnliche Projekte bieten wir außergewöhnliche Leistungen.

www.hb-lindner.at


Weitere Informationen zu unseren OVUM Produkten finden Sie auf den Seiten 154 – 155, 186 – 187 Weitere Informationen zu unseren OVUM Produkten finden Sie auf den Seiten 154 – 155, 186 – 187

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Weitere Informationen zu unseren OVUM-Produkten finden Sie auf den Seiten 162/163 und 222/223.

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36 Doppelhaus mal zwei ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Vier Wohnhäuser

eine Komplettlösung

Ein ganz besonderes Projekt für eine Mutter und ihre drei erwachsenen Kinder ist am Lohbach in Innsbruck entstanden. Die vier Holzhäuser mit ihren markanten Satteldächern sind ein echter Blickfang. (CMS) Ein gutes Beispiel für die vorbildliche Nachverdichtung im urbanen Raum ist diese kleine Mehrgenerationen-Reihenhausanlage für eine Familie im Westen von Innsbruck. Das alte Doppelhaus wurde abgerissen, die Grundstücke neu parzelliert und es entstanden vier eigenständige Wohnhäuser – schlüsselfertig und in der bewährten SCHAFFERERnatürlichMassivHolzbauweise, nach den Entwürfen des Architekturbüros teamk2. Die moderne Interpretation des Satteldachs springt bei diesem Projekt besonders ins Auge. Jedes Haus bekam neben einem Carport und zwei Wohngeschoßen noch ein frei gestaltbares Dachgeschoß.

Die Voraussetzungen Nachdem die in die Jahre gekommenen Bestandgebäude beseitigt und die ebenen Grundstücke neu eingeteilt waren, musste sich das erfahrene Architektenteam mit der schwierigen Grundwassersituation und Versickerung in dieser Gegend am Lohbach auseinandersetzen. Man entschied sich für eine kellerlose Variante mit betonierter Fundamentplatte und optimierte den natürlichen Gelän>> deverlauf ein wenig.


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG ?????????????????? 37

Fotos: eli/zweiraum.eu


Karl Schafferer Geschäftsführer

All-in-One Wir bieten die Komplettlösung: Alles aus einer Hand – durch unser All-in-One-Paket erfüllen wir Ihren Wohntraum – stressfrei und zum Fixpreis. Durch unsere jahrelange Erfahrung als Komplettanbieter verwirklichen wir Ihr Bauvorhaben in kürzester Zeit und zum Fixpreis. Ob ein SCHAFFERERnatürlichMassivHolzHaus, Gewerbebauten oder Wohnbauprojekte. In jedem Fall bieten wir Ihnen ein umfassendes Service und eine professionelle Beratung durch unser engagiertes „All-in-One“-Team. Unser seit 1958 als Familienbetrieb geführtes Traditionsunternehmen mit hunderten realisierten Projekten bietet Ihnen Sicherheit und Gewährleistung für Ihr persönliches Bauprojekt.

Fotos: Schafferer Holzbau GmbH, eli/zweiraum.eu

Vereinbaren Sie gleich Ihren Beratungstermin und erleben Sie die Zukunft des Bauens hautnah in unserem SCHAFFERERnatürlichMassivHolzHaus-Musterhaus im Musterhauspark Innsbruck (Ausfahrt DEZ)! Terminvereinbarung: info@schafferer.at / 05273-6434-60

SCHAFFERER HOLZBAU GMBH A-6145 Navis, Außerweg 61b Tel.: +43 (0)5273/6434

Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10.00 - 17.00 Uhr (Terminvereinbarung erbeten) Samstag: nach Terminvereinbarung Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

SCHAFFERER natürlichMassivHolzHaus A-6020 Innsbruck, Bleichenweg 15c Musterhauspark beim DEZ Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10 - 17 Uhr Sa: nach Terminvereinbarung info@schafferer.at, www.schafferer.at

www.schafferer.at


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Doppelhaus mal zwei 39

Fotos: eli/zweiraum.eu

Auch wenn die vier Wohnhäuser baugleich ausgeführt worden sind, haben alle vier Familien ihrem neuen Zuhause im Inneren ihre ganz persönliche Note gegeben.

Die neuen Wohnhäuser sollten der ursprünglichen Bautypologie dieser idyllischen Wohngegend entsprechen und allen vier Familien dieselbe Wohnqualität bieten. So entstanden zwei baugleiche Doppelhäuser, die an der Grundgrenze aneinandergebaut wurden und demnach wie eine kleine Reihenhausanlage wirken. Die Gebäude wurden so situiert, dass ein schöner Gemeinschaftsgarten für alle Familien möglich wurde.

Vom Erdgeschoß bis unters Dach

>>

Über eine gemeinsame Zufahrt für jeweils zwei Häuser gelangt man direkt zum Carport und weiter zum überdachten Eingangsbereich. Ein hier angrenzender Lagerraum steht den Bewohnern für diverse Gerätschaften zur Verfügung. Im Haus angekommen, geht es durch die Diele mit angrenzendem Gästezimmer, Technikraum und kleinem Bad direkt weiter in einen hellen, offenen Küchen-Essbereich. Hier in Richtung Nordwesten, springt die Fassade etwa in Hausmitte zurück, wodurch sich ein gemütlicher Wohnbereich mit Erkercharakter innen und eine teilgeschützte Terrasse draußen ergeben. Der Küche angeschlossen befindet sich noch eine praktische Speis, deren Zugang >> in die Küchenfronten integriert wurde.


40 Doppelhaus mal zwei ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Eine an der Haustrennwand gelegene, offene Treppe führt weiter ins obere Geschoß, in dem sich zwei Schlafzimmer, ein Arbeitszimmer und ein großzügiges Bad befinden. Eine Terrasse ergänzt das Raumprogramm im Außenbereich. Über die Treppe geht’s weiter in den großen Dachboden, den jede Familie nach ihren eigenen Wünschen nützen und gestalten kann.

Bauweise und Haustechnik Die Gebäude in SCHAFFERERnatürlichMassivHolzbauweise sind mit einem Massivholzdach mit Bitumendeckung und Innenwänden in Holz-Riegelbauweise sowie Lehmwänden ausgestattet. Die Fassadengestaltung erfolgte in einer Kombination aus verputzten Wandflächen, die in einem warmen Braunton gestrichen wurden und einer lasierten Sichtholz-Fassade an den wettergeschützten Bereichen. Jedes Gebäude ist mit einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

TECHNISCHE DATEN: • Wohnfläche pro Haus samt Dachboden: 185m2 • Bauweise: Massivholzbau • Fassade: Putz und Sichtholzfassade • Böden: Parkett, Stein • Dach: Massivholz • Fenster: Holz-Alufenster • Energie: Warmwasser wärmepumpe, Photovoltaik

BETEILIGTE FIRMEN DES NETZWERKES PASSIVHAUS PLANENDE GEWERKE: Entwurfs-, Eingabe- und Ausführungsplanung: teamk2 [architects] ZT GMBH AUSFÜHRENDE GEWERKE: Holzbau: Schafferer Holzbau GmbH Elektroinstallationen: Elektro Peer GmbH Installationen: Scharo Installationen GmbH Wärmepumpe: Stiebel Eltron GmbH

Fotos: eli/zweiraum.eu

Ein schönes Beispiel für grundsparende Nachverdichtung ist mit diesem Reihenhausprojekt in der Innsbrucker Lohbachsiedlung geglückt.

Estrich und Holzböden: Norbert Hinterlechner/Plattner Fassadenanstrich: Capatect/Synthesa GmbH Synthesa Chemie Gesellschaft m.b.H.


Sto 41

Natürlicher Schutz für die Fassade Lösungen ohne bioziden Filmschutz (PR) Hinter natürlichem Schutz vor Algen und Pilzen stehen bewusst entwickelte Produkteigenschaften, die auf physikalischen Abläufen beruhen. Sie hemmen den möglichen Bewuchs und erschöpfen sich nicht.

Farben ohne bioziden Filmschutz Die intelligente Fassadenfarbe StoColor Dryonic® garantiert schnelle Trocknung der Fassade nach Regen, Nebel und Taubildung. Ihr bionisches Wirkprinzip, abgeschaut vom Panzer eines Wüstenkäfers, hemmt langfristig den Algen- und Pilzbefall – und das ganz ohne bioziden Filmschutz. Höchste Farbtonvielfalt und -stabilität sowie geringster Füllstoffbruch und Schreibeffekt sind weitere Pluspunkte. StoColor Lotusan® verfügt neben hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften über die einzigartige Lotus-Effect® Technology, basierend auf dem natürlichen Selbstreinigungseffekts des Lotusblattes. Das Ergebnis: Schmutz perlt mit dem Regen ab. Die Fassade bleibt länger sauber und schön. Die Fassadenfarbe StoColor Solical auf Silikat-Kieselsolbasis ist die perfekte Lösung für den Werterhalt von Fassaden und eignet sich für die Renovierung historischer Gebäude ebenso gut wie für die Fassadengestaltung von Neubauten. Sie ist sowohl auf organischen als auch auf mineralischen Untergründen ideal anwendbar und bestens für den Einsatz auf Wärmedämm-Verbundsystemen geeignet. Der organische Oberputz StoSilco® blue schützt ebenfalls mit natürlichen Wirkprinzipien vor Algen und Pilzen. Die Silikonharztechnologie hält

durch ihre äußerst geringe Wasserdurchlässigkeit tiefer liegende Schichten sowie den Wandaufbau trocken und unterstützt ein Abtrocknen der Oberflächen. Der Bioverfügbarkeit begegnet der Putz, indem die ausgewählten Rohstoffe kaum als Nährstoffe zur Verfügung stehen. Außerdem sorgt die sehr geringe Verschmutzungsneigung dafür, dass auch von außen herangetragene Nahrung für Algen oder Pilze kaum Halt an der Fassade findet. Fotos: Robert Leš, Zagreb / Sto


42 Bauernhaussanierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Modernes

WOHNEN

in einer ehemaligen Scheune Ein wunderschöner Bauernhof im Stubaital bot in seiner Scheune ausreichend Platz für die Wohnträume einer jungen Familie. Mit Hilfe von Holzbau Haas aus Neustift entstand eine hochmoderne Wohneinheit ganz aus Holz. Foto: Andre Schönherr

(CMS) Ein neues Zuhause bei den Großeltern am Bauernhof mit ehemaliger Landwirtschaft war für die junge Bauherrenfamilie das Ziel ihrer Wohnträume. Die große Scheune bot sich perfekt dafür an, hier ein loftartiges Leben auf zwei Ebenen zu ermöglichen. Wie gut Tradition und moderne Architektur am Land harmonieren, zeigt dieses gelungene Beispiel im Tiroler Stubaital.

Besondere Herausforderungen

Wie ein cooles Loft präsentiert sich die neu gewonnene Wohneinheit mit der alten Holzkonstruktion als Blickfang.

Nachdem es sich beim Ausbau des altehrwürdigen Hofes im Ortsteil Stackler in Neustift um ein landwirtschaftliches Bestandgebäude handelte, war die Holzkonstruktion in der Scheune natürlich nicht auf eine zukünftige Wohnsituation ausgelegt. Für die Holzbauexperten der Zimmerei Haas galt es also, mit Hilfe eines planerisch versierten Bekannten, die alte Binderkonstruktion geschickt in den neuen Wohntrakt zu integrieren, sodass auch ihre ganz besondere Wirkung zur Geltung kommen kann.


Durch das Sandstrahlen des vormals dunklen Altbestandes wirken alt und neu wie aus einem Guss.

Fotos: Andre Schönherr

Wie man an den Bildern sieht, sind diese besonderen Herausforderungen perfekt gelöst worden und die bestehende Holzkonstruktion macht heute den Charme der gesamten Innen- wie auch Außenräume aus.

Alt und neu in perfekter Harmonie Die ehemaligen Stallungen im Erdgeschoß dienen heute als Garage und Lagerräume, während sich das Leben der Familie in den darüberliegenden zwei Geschoßen abspielt. In den ehemaligen hohen Scheunenraum wurde eine Zwischendecke eingezogen, die in eine Galerie mündet. Im unteren Geschoß befinden sich der offene, großzügige Küchen-Ess-Wohnbereich, der durch einen Kamin leicht getrennt ist, sowie das Elternschlafzimmer mit Bad. Von hier aus geht es über große Alu-GlasSchiebeelemente hinaus auf die gemütliche, gut geschützte Loggia. Darüber liegen zwei Kinderzimmer mit eigenem Bad. Der Massivholzbau wurde mit einer offenen, sägerauen Lärchenfassade verkleidet, die Innenwände wurden mittels Holz-Riegel-Konstruktion errichtet. Schöne Eichen-Dielenböden, ein Zirbenboden auf der Terrasse und Elemente aus schwarzem Stahl runden das elegante Spiel der Materialien ab. Die dunkle Holzverkleidung des Altbestandes wurde sandgestrahlt und so wirken alt und neu heute harmonisch miteinander, als wäre es nie anders gewesen.

„DIE BESTEHENDE HOLZKONSTRUKTION IN DIE WOHNRÄUME ZU INTEGRIEREN WAR EINE SPANNENDE HERAUSFORDERUNG FÜR UNSER GESAMTES TEAM.“ Holzbaumeister Stefan Haas


Stefan Haas Firmeninhaber

Zimmermannsarbeiten in bester Handwerksqualität Die Arbeit mit dem nachhaltigen, biologischen Werkstoff Holz ist unsere Leidenschaft. Wir bemühen uns bestmöglich, alle Wünsche unserer Kunden verlässlich, individuell und maßgeschneidert zu erfüllen. Unser Unternehmen wurde 1975 von Georg Haas gegründet. Sohn Stefan übernahm im Jahre 2003 den Betrieb, welcher 2008 zu einem modernen Zimmereibetrieb erweitert wurde. Aufgrund unserer hohen fachlichen Kompetenz, verbunden mit dem persönlichen Engagement aller Mitarbeiter, verstehen wir uns als zuverlässigen Partner für unsere Kunden. Zu unseren Leistungen und Referenzprojekten zählen nach wie vor der traditionelle sowie auch der moderne Holzbau mit seinen vielseitigen Aufgabengebieten in unterschiedlichen Bereichen. Unsere Produktpalette reicht von konventionellen Zimmermannsarbeiten bis hin zum effizienten Passivhaus.

Fotos: Holzbau - Zimmerei Haas

HOLZBAU

ZIMMEREI

HOLZBAU - ZIMMEREI HAAS A-6167 Neustift, Erlenweg 1b Tel.: +43 (0)5226/25 54 zimmereihaas@aon.at www.zimmereihaas.at

www.zimmereihaas.at


Architektur nach Maß Das Team von Haselsberger Architekten, seit Jänner 2019 mit neuem Bürositz in Wörgl, steht für umfassende, engagierte und kreative architektonische Dienstleistungen für alle Bauaufgaben. Das 12-köpfige Architektenteam betreut und begleitet seine Bauherren im privaten und öffentlichen Bereich als verlässlicher und erfahrener Partner in einem engen Dialog. Beginnend bei der Grundstückssuche und Projektentwicklung über die Erstellung von individuellen architektonischen Konzepten, Einreichungen mit Behördenabklärung, Detailplanungen, Innenarchitektur, Ausschreibungen über die Bauleitung mit strenger Kosten- und Terminkontrolle bis hin zur Umsetzung und Übergabe des Projektes. Dabei steht für jedes Projekt die richtige, optimierte Symbiose zwischen Bauplatz, Funktion, Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und technisch richtiger Detaillösung und Kreativität mit zeitgemäßem Design im Vordergrund.

Renderings: Haselsberger Architekten/archivisu

Das Credo von Haselsberger Architekten: „Gute Architektur braucht individuelle Lösungen – jedes Projekt ist einzigartig und ein Prototyp – WIR BAUEN ARCHITEKTONISCHE MASSANZÜGE!“

HASELSBERGER ARCHITEKTEN HASELSBERGER ARCHITEKTEN A-6300 Wörgl, Karl-Schönherr-Strasse 25 Tel.: +43 (0)5332 / 72000 office@h-architekten.at www.h-architekten.at

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46 Bauen im Bestand ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Wohnen

am Gießen Baumeisterin Christina Krimbacher gilt seit Jahren als Expertin für energiesparendes Bauen mit Holz und besonders sensible Sanierungsprojekte. In einer speziellen Wohngegend in Innsbruck hat sie ein Haus aus den Fünfzigern saniert und zu einem Blickfang gemacht. (CMS) Auf das typische „Gießenhaus“ mit seinem steilen Satteldach aus den Fünfzigerjahren, inmitten einer Siedlung im Westen von Innsbruck, wurde von Seiten der Bauherrenfamilie immer sehr sorgsam geachtet. Es entsprach allerdings nicht mehr den heutigen Anforderungen und Standards des modernen Wohnens. Die Bauherrin und Mutter von vier erwachsenen Kindern entschloss sich dazu, das Wohnhaus zu revitalisieren und für sich und ihre Tochter ein ansprechendes, neues Heim zu schaffen. Die planende Baumeisterin Christina Krimbacher ist dafür bekannt, jedes Detail und alle verwendeten Materialien im Sinne bestmöglicher Nachhaltigkeit und Ökologie zu entwickeln bzw. zu verwenden. Hohe Wohnqualität mit ansprechender Architektur und hoher Effizienz sind das Ergebnis dieser Bestrebungen.

Die Voraussetzungen für die Planung Die Bau-Vorschriften sind in diesem Gebiet besonders streng, da die Siedlungsstruktur aus den Fünfzigerjahren erhalten werden soll und die Baudichte ebenfalls sehr nieder angesetzt ist. An das Wohnhaus war ein Wintergarten angebaut, der in seiner Beschaffenheit nicht wirklich gut als Wohnraum nutzbar war – es war im Winter zu kalt, im Sommer zu heiß und die Schallübertragung über die Decke war groß. Für Christina Krimbacher war also schnell klar, dass das ursprüngliche Gebäude rundum energetisch zu sanieren und den Wünschen der Bewohner anzupassen ist und der alte Wintergarten einem neuen Zubau weichen muss. Die Bestandsgarage blieb und flankiert den Zugangsweg zum Hauseingang im Erdgeschoß. Natürlich wurde schon bei der Planung darauf geachtet, dass sämtliche Maßnahmen ganz im Sinne einer energiesparenden und ökologisch wertvollen Qualität erfolgen.

Der neue Grundriss Da es nun zwei getrennte Wohneinheiten im Haus gibt, wurde die interne, ehemals sehr steile, Treppe verändert und zusätzlich eine Außentreppe als Zugang zur oberen, zweigeschoßigen Wohnung >> geschaffen.


Fotos: eli/zweiraum.eu

„DAS QUALITÄTSVOLLE SANIEREN VON BESTANDSGEBÄUDEN WIRD IN ZUKUNFT EINE IMMER WICHTIGERE ROLLE SPIELEN.“ Baumeisterin Christina Krimbacher


48 Bauen im Bestand ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Das helle, offene Dachgeschoß mit seiner Holzkonstruktion ist ein Highlight im flexibel nutzbaren und ökologisch sanierten Wohnhaus.

TECHNISCHE DATEN: • Wohnfläche gesamt: 186 m2 • Bauweise Zubau: Holz-Riegelbau mit Zellulosedämmung • Fassade Zubau: Fichte lasiert • Böden: Eichendielen • Decken neu: Massivholz • Fenster: Holz-Alufenster

Foto: eli/zweiraum.eu

Besonders das Dachgeschoß unter dem steilen Satteldach verströmt mit seiner sichtbar gebliebenen Dachkonstruktion viel Atmosphäre und bietet der Bauherrin einen schönen, offenen Koch-Ess-Wohnbereich mit viel Aussicht. Mit der Neugestaltung des Grundrisses lässt das Wohnhaus heute eine flexible Nutzung zu und könnte auf allen drei Ebenen separat genützt werden.

Die Schritte hin zum Niedrigstenergiegebäude Das Bestandsgebäude wurde vom Keller bis zum Dachgeschoß neu durchdacht, eingeteilt und in allen Bereichen energetisch saniert. Das Dach wurde schalltechnisch verbessert, die Fassade mit Hanf gedämmt und sämtliche Fenster durch neue, hochwertige Holz-Alu-Fenster, mit zwischen den Scheiben liegendem, windsicheren Sonnenschutz, ersetzt. Der Zubau, ein Holz-Riegel-Bau, erfolgte in Passivhaus-Bauweise, wurde mit Zellulose und Holzfaserplatten gedämmt und mit einer lasierten Fichtenverschalung versehen. Nachdem die Decke zwischen Keller und Erdgeschoß statisch nicht mehr tragfähig genug war, musste sie komplett durch Holzelemente ersetzt werden. Anstelle der Gasheizung wurde eine Luft-Wärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung eingebaut und eine Photovoltaikanlage am Dach errichtet. Alle Ausstattungsmaterialien wurden bis ins letzte Detail nicht nur nach optischen, sondern auch nach ökologischen Kriterien ausgewählt. Das Wohnhaus konnte sogar den klimaaktiv Gold Standard erreichen.

• Energie: Warmwasserwärmepumpe mit Wohnraumlüftung, Photovoltaik

BETEILIGTE FIRMEN DES NETZWERKES PASSIVHAUS PLANENDE GEWERKE: Entwurfs-, Eingabe- und Ausführungsplanung: DI Christina Krimbacher Planung Statik: FS1 Fiedler Stöffler ZT GmbH Schallschutz: Anton Kraler, Universität Innsbruck AUSFÜHRENDE GEWERKE: Holzbau: Erwin Posch Holzbau Fenster und Türen: Zoller&Prantl GmbH Fensterhersteller: Internorm Fenster GmbH Installationen: Günther Kandler KEG Wärmepumpe: Stiebel Eltron GmbH Dezentrales Lüftungsgerät: Kreilmair GmbH, bluMartin Estrich: Norbert Hinterlechner/Plattner Hanfdämmung und Fassadenputzsystem: Capatect Baustoffindustrie GmbH Zellulosedämmung und Blower Door Test: Isocell GmbH, Siegfried Walser Malerarbeiten: Malerei Laiminger Fassade: MM-Fassaden GmbH


DI Christina Krimbacher, planende Baumeisterin

Holzbau und Ökologie aus Leidenschaft Für die Planung und Errichtung ökologischer Holzbauten schlägt das Herz von Christina Krimbacher. Hier hat sie seit über 15 Jahren Erfahrung gesammelt.

Fotos: Portraitbild Florian Lechner, Projektbilder: eli/zweiraum.eu

DI Christina Krimbacher, energieeffiziente Projekte A-6020 Innsbruck, Mentlgasse 10/29 Tel.: +43 / (0)699 / 170 701 75 info@christina-krimbacher.at www.christina-krimbacher.at

Die ökologische Gestaltung endet nicht bei der Außenhülle, auch bei der Innenraumgestaltung setzt sich dieser Gedanke immer mehr durch. Ökologische Sanierungen kommen immer häufiger zur Ausführung. Egal ob kleiner Zubau, Einfamilienhaus oder Firmengebäude: Bauen soll immer ein Erlebnis sein. Christina Krimbacher plant individuelle Passivhäuser in Holzbauweise und hochwertige Sanierungen für Kunden, denen eine ökologische Bauweise sehr am Herzen liegt. Gemeinden, Bauträger oder konfessionelle Institutionen nutzen ihr Knowhow auch in Form einer kompetenten Projektbegleitung. „Ich arbeite am liebsten mit Menschen, denen neben ihren eigenen Wünschen auch ihre Umwelt und die Nachhaltigkeit ihres Gebäudes ein echtes Anliegen sind. Ein Haus zu bauen, welches Energie spart, ist heute den meisten Kunden nicht mehr genug – auch die Materialwahl ist ausschlaggebend für ein sehr gutes Raumklima.“

www.christina-krimbacher.at


Walter Pertinger, Vertriebsleiter Energieservices

IKB – Eins für alle Innsbrucker Kommunalbetriebe AG Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 liefert die IKB eine starke Basis für die hohe Lebensqualität in der Region und in der Tiroler Landeshauptstadt, in deren Stadtwerken die IKB wurzelt. Tausende Haushalte und Unternehmen verlassen sich nicht nur darauf, dass die Energie- und Infrastrukturlösungen der IKB perfekt funktionieren und das volle Leben garantieren.

Fotos: IKB

Sie können sich auch darauf verlassen, dass die über 700 Mitarbeiter*innen der IKB unablässig daran arbeiten, mit dem vielschichtigen Angebot modernste Standards zu erfüllen. Schnelligkeit – etwa beim ultraschnellen Internet auf Glasfaserbasis. Nachhaltigkeit – etwa bei der Nutzung der eigenen Wasserkraft und der PV-Anlagen zur Erzeugung des IKB-Stroms. Effizienz – wie etwa bei der Umstellung der Innsbrucker Straßenbeleuchtung auf die energiesparende LED-Technologie. Und Cleverness – wie bei all den Leuchtturmprojekten, mit denen die IKB dazu beiträgt den CO2-Ausstoß zu verringern und als Impulsgeber einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Weil die IKB ihr Know-how mit anderen Gemeinden und Unternehmen teilt, strahlt es über die Innsbrucker Stadtgrenzen hinaus.

Innsbrucker Kommunalbetriebe AG A-6020 Innsbruck, Salurner Str. 11 Tel.: +43 (0)512 / 502-500 energieservices@ikb.at, www.ikb.at

www.ikb.at


Nachhaltigkeitsstrategie der Diözese Innsbruck 1

2 Fotos: Diözese Innsbruck

Es tut sich was! Die Nachhaltigkeitsstrategie der Diözese Innsbruck will anregen, Schöpfungsverantwortung in allen Bereichen des diözesanen Wirkens zu leben. Energieeffizienz und die Umstellung auf nachhaltige Heizsysteme spielen dabei eine zentrale Rolle. Im Bereich Mobilität setzt die Diözese Innsbruck verstärkt auf e-mobility. Der Umstieg auf E-Fahrzeuge für den diözesanen Betrieb bringt eine Verbesserung der Co2 – Bilanz und für den Fuhrpark eine erhebliche Reduktion der Emissionen. Die Diözese Innsbruck fördert zudem den Einbau von Heizanlagen mit nicht fossilen Energieträgern mit 10% der Projektkosten. Dies schafft einen zusätzlichen Anreiz für Pfarren, die Anlagen für Wärmegewinnung in pfarrlichen Gebäuden auf umweltfreundliche Technologie um zu stellen.

1 - Instadrive ist Partner der Diözese Innsbruck im Bereich E-Mobilität. Derzeit sind 4 Stk. E-Fahrzeuge im Einsatz.

Diözese Innsbruck A-6020 Innsbruck, Riedgasse 9-11 Tel.: +43 (0)512 / 2230 3701 bauamt@dibk.at, www.dibk.at www.facebook.com/dibk.at MITGLIED KLIMABÜNDNIS TIROL

2 - Die Pfarre Kematen realisiert 2021 den Einbau einer PV-Anlage am Dach des Pfarrhauses.

www.dibk.at


52 Mehrfamilienhaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Alle unter einem Dach Als gelungene Nachverdichtung im Sinne mehrerer Generationen könnte man dieses Projekt von Holzbau Posch in Volders bezeichnen. Mehrere Wohneinheiten bieten den Eltern wie auch deren drei erwachsenen Söhnen Platz zum Wohnen und Genießen. (CMS) Seit vielen Jahren lebt Familie Stauder in der näheren Nachbarschaft von Josef Posch, dem Geschäftsführer der Zimmerei Erwin Posch, die sich hauptsächlich durch ihre hochwertigen Holzbauten auszeichnet. Das bestehende Wohnhaus wurde bis auf die Erdgeschoßmauern abgetragen und durch einen geschickt geplanten Holzbau ersetzt. Heute genießen Eltern und Söhne ihre eigenen vier Wände Seite an Seite und teilen sich den schönen Garten mit Swimmingpool. Foto: eli/zweiraum.eu

Perfekt zugeschnittene Wohneinheiten Das 30 Jahre alte Wohnhaus hatte ausgedient und konnte nicht allen Familienmitgliedern ausreichend Platz bieten. Eine attraktive Aufstockung in Form eines Massivholzbaues lag also nahe und das Vertrauen zu Josef Posch war voll und ganz gegeben. Die statischen und zeitlichen Vorteile einer Aufstockung in Holzbauweise konnten Familie Stauder überzeugen und so machte man sich gemeinsam an die Planung. Die Eltern bewohnen heute das sanierte Erdgeschoß mit separater Wohneinheit für einen in Deutschland lebenden Sohn, während die beiden weiteren Söhne mit ihren Familien das Obergeschoß bzw. das Dachgeschoß bewohnen.

DIE HOLZBAUWEISE ERMÖGLICHTE AUCH IN DIESEM FALL EINEN OPTIMALEN BAUABLAUF, BESONDERS HINSICHTLICH DER STATIK UND DES ZEITMANAGEMENTS.


Fotos: eli/zweiraum.eu

Diese beiden Wohneinheiten besitzen ihre eigenen Zugänge, welche über eine geschützte Freitreppe erreichbar sind. Ein Carport für vier PKW und ein Geräteschuppen sorgen für ausreichend Abstellfläche rund ums Haus. Gemeinsam genützt wird neben dem schön gepflegten Garten auch der Keller.

Moderne Optik und Technik Die Fassade des modernen Massivholzbaus wurde an den überdachten Flächen mit einer Rhombusschalung aus Lärchenholz verkleidet. Die der Witterung ausgesetzten Bereiche sind mit dunkelgrauen und roten Fassadenplatten geschützt und betont. Die Alufenster sind ebenfalls innen wie außen in Anthrazit gehalten. Der Materialmix gibt der Fassade einen ganz besonderen Look, wobei auch die Photovoltaikpaneele an der Südseite als Balkongeländer perfekt in die Gestaltung miteinbezogen wurde. Die Kombination aus einer Pelletsheizung und der

Alle Wohneinheiten sind individuell gestaltet und bieten höchsten Wohnkomfort mit Wohlfühlfaktor.

Photovoltaikanlage macht das Gebäude energieeffizient und hält die Betriebskosten niedrig. Die Innenräume sind durchwegs schlicht und elegant gestaltet, wobei jede Wohneinheit ihren ganz persönlichen Touch besitzt.


Ihr Bau- und Holzbaumeister DI (FH) Josef Posch, Geschäftsführer

Erfahrung im Holzbau seit vielen Jahren Unser ehemaliger Bau- und Zimmermeisterbetrieb wurde 2007 in einen reinen Holzbaubetrieb umstrukturiert. Bei Neubauten und besonders bei Sanierungen, Aufstockungen sowie Umbauten ist unser Know-how von enormem Vorteil.

Fotos: Stefan Voitl, Rossner Photografie, Tanja Cammerlander, eli/zweiraum.eu

Erwin Posch Baugesellschaft m.b.H A-6111 Volders, Lange Gasse 14 Tel.: +43 (0)664 / 4405036 info@poschbau.at, www.poschbau.at

Durch die jahrelange Erfahrung sind wir für Sie der ideale Partner zur Umsetzung Ihres Projektes. Unser Ziel ist es, ein Bauprojekt so zu planen und abzuwickeln, dass die vereinbarten Termine und Kosten eingehalten werden. Die Qualität des Bauwerks soll eine optimale Nutzung unter Berücksichtigung der ästhetischen, energetischen und ökologischen Anforderungen des Bauherrn und des Gesetzgebers gewährleisten. Element-Leichtbauweise und Massivholz-Elementbauweise sind der neue Trend im Wohnungsbau. Diese Bauweisen sind ideal für Neubauten sowie Aufstockungen und bieten hohe Energieeffizienz, extrem kurze Bauzeiten und ein natürliches, gesundes, behagliches Wohnklima.

www.poschbau.at


Studie Kirchdorf: Architektur-Wettbewerb

Siegfried Hybner Architekt Lageplan Massen Gesamt

HANDELS- UND GEWERBEPARK KIRCHDORF

Bauteil 1 2.617m2 Büro 1.158m2 Geschäft 3.775m2 BGF 15.270m3 BRI

Für die Bebauung eines Areals war ein Mix an Wohnen, Gewerbe und Freiraum gewünscht. Eine Gelegenheit, auszuloten, wie diese Bedürfnisse an einem Standort erfüllt und mit hoher Bauqualität vereinbart werden können. Bauteil 2 1.929m2 Büro 2.909m2 Geschäft 4.838m2 BGF 20.326m3 BRI

Bauteil 3 964m2 Büro 2.700m2 Geschäft 4.476m2 Wohnung (21 Wohnungen) 7.863m2 BGF 31.273m3 BRI

Perspektive, Grundriss: nachhaltig-planen, Rendering: diviz

N

Siegfried Hybner Architekt

Arch. Siegfried Hybner A-6020 Innsbruck, Leopoldstraße 30 Tel.: +43 (0)664 / 911 87 34 office@nachhaltig-planen.at www.nachhaltig-planen.at

Nachhaltiger Zugewinn

nachhaltig planen

Wesentlich in der Entwicklung zukünftigen Bauens ist es, den Trend zur Entmischung von Wohnen und Arbeiten umzukehren. Nur so können einerseits die Verkehrsbelastungen verringert, andererseits neue Arbeitsformen gestärkt werden. Diese Studie am Rande des Siedlungsgebietes bildet Wohnen, Arbeiten und einen Branchenmix an Versorgung und Start-Up in einer lockeren Gebäudeabfolge ab: Natürlich als Passivhaus, und folgerichtig als modularer Holzbau entworfen, mit der Option individuellen Ausbaus der Wohnboxen. Dies folgt dem Ansatz, Baukonzepte nicht ausschließlich von einer energetischen oder ästhetischen Haltung heraus zu entwickeln. Die Herausforderung, den logischen Ablauf der täglichen Bedürfnisse in Gebäuden darzustellen, begleitet unsere Tätigkeit unabhängig vom Maßstab der Aufgabe.

www.nachhaltig-planen.at


56 Dachbodensanierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Wohlfühlen unterm Dach

„Zeig mir wie du wohnst und ich sag dir wer du bist“, sagt ein Sprichwort. Auf der Suche nach einem entsprechenden Zuhause kommt einem aber oft der Lauf des Lebens in die Quere und so improvisiert man sich durch Zeit und Raum. (CMS) Im Laufe der Zeit entstehen gewachsene Strukturen, die ihre funktionale Aufgabe zwar erfüllen, mit der elementaren Persönlichkeit der Bewohner aber kaum noch etwas zu tun haben. Nachdem beide Kinder erwachsen sind und das Zuhause verlassen haben, war es für Gabi und Christoph an der Zeit ein Heim zu schaffen, das ihnen entspricht. Gestalterisch kristallisierten sich dabei in den Vorgesprächen mit Innenarchitekt Daniel Hafele immer wieder Begriffe wie Klarheit, Ruhe, Harmonie und Reduktion heraus. Der holzaffine Planer kümmert sich bei seinen Projekten stets um alle Dinge bis ins letzte Detail.

Die Ausgangslage Der Dachboden eines Bauernhofes aus dem 18. Jahrhundert wurde 1997 mit einfachsten Mitteln zu einer Wohnung für die junge Familie ausgebaut. Viele Räume mussten untergebracht werden und der Altbestand brachte Herausforderungen mit sich. So zeigten sich im Dachgeschoss die Gewölbe des darunterliegenden Stockwerks, welche kurzerhand mit Podesten und Stufen überbaut wurden, was zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Ebenen und Treppen führte. Die Anordnung der Räume erfolgte eher zufällig und sehr verwinkelt, Tageslicht war spärlich vorhanden und der Sichtdachstuhl zeigte sich mit erdrückender Dominanz. Im Zentrum wurde eine Loggia mit großflächigen Verglasungen geschlossen, der so gewonnene Raum aber kaum genutzt. Die Bauteile entsprachen nicht den thermischen Anforderungen und so war es im Winter zu kalt und im Sommer zu heiß. Daniel Hafele ließ sich auf die gegebenen Herausforderungen ein und erdachte mit viel Gefühl einen Entwurf, der sämtliche Schwachpunkte ausmerzte.

Das neue Raumkonzept Die ursprüngliche Anordnung der Räume wurde neu überdacht, wobei die Aufenthaltsräume Küche, >>


Fotos: David Schreyer

AUS DEM VERWINKELTEN DACHBODEN WURDE EIN LOFTARTIGES ZUHAUSE VON HÖCHSTER WOHNQUALITÄT.


58 Dachbodensanierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Foto: David Schreyer

Essen und Wohnen an der lichtdurchfluteten Südseite und die Schlafräume und das Bad an die Gebäudenordseite platziert wurden. Die Zonen Kochen, Essen und Wohnen wurden dabei so angeordnet, dass exakt platzierte Blickachsen über alle Bereiche hinweg, stets die Sicht ins Freie ermöglichen. Dennoch bildet jeder Bereich für sich eine Einheit mit entsprechender Intimität, das Wohnzimmer kann etwa mit einer übergroßen Schiebetüre geschlossen werden. Eine große Herausforderung stellten die vielen unterschiedlichen Bodenniveaus dar. Für ein stimmiges Wohnkonzept mussten diese weitestgehend beseitigt werden und so wurde der gesamte Wohnbereich als eine durchgehende Ebene angehoben. „Niveauunterschiede lassen sich gestalterisch bewusst inszenieren und werden so zum besonderen Raumerlebnis”, so Daniel Hafele.

Das Interior-Design Zunächst wurden Balken, Säulen, Wände und Treppen herausgerissen und schon in der Rohbauphase wurde die ungeahnte Großzügigkeit der Räume spürbar. Die in weißer Keramik ausgeführte Kochinsel mit Sitzgelegenheit empfängt den Besucher, umrahmt wird dieser Platz von einer schwarzen Küche in L-Form, die unter dem Dachfenster ein weiteres Plätzchen in Gelb zum Verweilen anbietet. Anschließend bildet der große Esstisch vor der großen Giebelverglasung das Zentrum der Wohnung. Der

Den Wünschen der Bauherren entsprechend galt es, ein harmonisches Gesamterlebnis zu entwerfen, das große Potenzial der Räume freizulegen und auf das Wesentlichste zu reduzieren.

verbleibende Teil der Galerie wurde mit einer neuen Treppe vom Vorraum aus erschlossen. Die darunterliegende Raumnische zeigt sich als gemütlicher Rückzugsplatz mit Lese-Liege und Kachelofen. Die zwei Wandscheiben, welche die drei Zonen Kochen, Essen, Wohnen gliedern, wurden bewusst hervorgehoben und mit einem grauen Strukturputz versehen. Der gesamte Dachstuhl wurde verkleidet und weiß verputzt. Teilweise wurden Überzüge und Balken verstärkt, um Säulen samt Querträgern herausnehmen zu können. Durch die teilweise Entfernung der Galerie entstand ein heller, aussichtsreicher, großzügiger Raum im Zentrum der Wohnung

Die thermische Sanierung Die gesamte Dachfläche wurde im Zuge der Umbauarbeiten gedämmt und mit einer Dampfbremse versehen. Die Fenster wurden allesamt ausgetauscht und gegen energieeffiziente Fenster ersetzt. Der Heizwärmebedarf konnte dadurch deutlich gesenkt werden. Die Fassade des alten Hofes wurde dabei nicht verändert. Dieses Beispiel zeigt somit auch, dass eine thermische Sanierung nicht auf Kosten der historischen Bausubstanz oder des Ortsbildes gehen muss.


Ing. Daniel Hafele, Geschäftsführer

Architektur als stummer Diener Daniel Hafele begleitet seine Auftraggeber bei der Schaffung ihrer Lebens- und Arbeits-Räume von der Konzeptfindung über die Entwurfsphase bis zur Bauleitung. Neubau, Umbau, Innenraumgestaltung: Im Zentrum seiner Arbeit steht immer die gemeinsame Lösung der gestellten Aufgaben. „Architektur ist ein stummer Diener“, sagt Daniel Hafele. „Wenn es ihr gelingt, Schönheit und Funktion in Einklang zu bringen, schafft sie Orte, an denen sich Menschen entwickeln können. Dann dient sie nicht sich selbst, sondern den Menschen.“ Mit diesem Grundverständnis geht der erfahrene Planungsprofi an Projekte heran. Am Anfang stehen individuelle Ideen: „Über sich selbst und seine Wünsche und Bedürfnisse nachzudenken, ist nicht leicht. Gemeinsam mit dem Auftraggeber nähere ich mich in der Planungsphase den persönlichen Ansprüchen. Wir entdecken Ideen und legen sie frei bis sie sich in stimmigen Lösungen manifestieren.“ Das Ideal ist ehrliche, uninszenierte Architektur voller Funktionalität bei hohem ästhetischen Anspruch.

Fotos: Christof Simon, Andreas Amplatz, David Schreyer

Ing. Daniel Hafele Architektur & Raumgestaltung A-6406 Oberhofen, Graberweg 10 Tel. +43 (0)664 / 73 80 04 78 office@danielhafele.at www.danielhafele.at

Kompromisslos ist Hafele bei der Materialwahl, beim nachhaltigen und energieeffizienten Bauen. Regionalität ist für ihn dabei weit mehr als ein Schlagwort, denn „Orte stehen immer im Kontext zu ihrer Umgebung. Die Natur ist die einzig echte Konstante in der Architektur.“

www.danielhafele.at


60 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Aus Alt mach Neu

WOHNHAUS FÜR GENERATIONEN

Das ehemalige Einfamilienhaus in Volders ist heute nicht mehr wiederzuerkennen. Mutter und Tochter samt Familie wohnen jetzt Rücken an Rücken und genießen gemeinsam ihr neues Zuhause mit modernem Ambiente. (CMS) Das Bestandsgebäude mit seinem klassischen Satteldach, dem schweren Holzbalkon und einem sechseckigen Erker entsprach energetisch und optisch nicht mehr den Ansprüchen des modernen Wohnens, und der Grund rund um das Haus bot genügend Platz für einen Zubau. Gründe genug für die junge Bauherrin, die das Haus von ihrer Mutter übergeben bekam und nun Platz für beide Familien schaffen wollte. Im Zuge dieser Überlegungen stieß die Familie auf das Passivhausmagazin und dort stachen ihnen besonders die Projekte des Architektenteams teamk2 ins Auge. Nach der ersten Kontaktaufnahme und Besichtigungen von Referenzprojekten war schnell klar, wer den Entwurf für das neue Projekt machen sollte. Nachdem die Erschließungssituation für zwei Wohneinheiten ideal war, entschloss man sich für eine Rücken an Rücken-Situation, die beiden Haushalten einen eigenen Eingang und ausreichend Parkmöglichkeiten bietet.

Die ersten Überlegungen und Schritte Neben einigen Vorgaben seitens der Gemeinde war es wichtig, dass die beiden Wohneinheiten parifizierbar und zum Großteil barrierefrei sein sollten. Zudem galt es zu überlegen, wie man die vertikale Erschließung im Haus und damit auch zum bestehenden Keller lösen kann. Der Entwurf sah dementsprechend eine zusätzliche Treppe vom Zubau in den Keller vor, über welche die beiden Gebäude jetzt auch intern miteinander verbunden sind. >>

Foto: eli/zweiraum.eu


Fotos: eli/zweiraum.eu


ARCHITEKTUR schafft Lebensräume Arch. Martin Gamper und Arch. Dietmar Ewerz

Fotos: eli/zweiraum.eu, Martin Allinger

teamk2 [architects] ZT GMBH A-6020 Innsbruck, Maria-Theresien-Str. 40 Tel.: +43 (0)512 / 57 24 65, Fax: DW 15 office@teamk2.com, www.teamk2.com

Ein Gebäude ist nicht nur eine Funktionshülle, sondern die dritte Haut der Menschen, die darin leben oder arbeiten. Gemäß diesem Grundsatz plant das erfahrene Team von teamk2 architects mit viel Einfühlungsvermögen, technischem Know-how und einer ausgeprägten Kommunikationsbasis innovative Wohnräume und mehr. Der Mensch und seine Vorstellungen von Wohnen, Leben und Arbeiten stehen bei allen Planungen im Mittelpunkt. Ausgestattet mit technischem Wissen und Erfahrung aus bislang hunderten von realisierten Projekten, gießt das teamk2 Kundenwünsche in architektonische Formen. Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit werden dabei groß geschrieben. Bei all ihrer Vielseitigkeit hegen die Architekten seit Jahren eine große Leidenschaft für den Holzbau in all seinen Facetten. Neben einer Vielzahl an Einfamilienhäusern sind auch Projekte in großen Dimensionen Teil ihrer bemerkenswerten Referenzliste. Ein Netzwerk an erfahrenen, verlässlichen Partnern sorgt in enger Zusammenarbeit mit teamk2 für qualitätsvolle, reibungslos funktionierende Planungs- und Bauphasen. Zeitgemäße Architektursprache, Einfühlungsvermögen und Können zeichnen das Architektenteam aus, was die große Anzahl an gelungenen Projekten und zufriedenen Kunden deutlich zeigt.

www.teamk2.com


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Titelstory 63

„DAS PROJEKT FÜR DIE JUNGE FAMILIE IST EIN GUTES BEISPIEL FÜR GELUNGENE NACHVERDICHTUNG IM LÄNDLICHEN RAUM UND DAS ERFOLGREICHE ZUSAMMENSPIEL UNTER NETZWERKPARTNERN.“

teamk2 architects

Der Altbestand wurde energetisch saniert, bekam eine Fassadendämmung, neue Fenster, ein neues Dach und eine attraktive Terrassen-Neugestaltung. Den schönen Garten nützen beide Generationen gemeinsam. Während der zügig voranschreitenden Bauarbeiten konnten die Familien bei Verwandten Unterschlupf finden, die Arbeiten interessiert beobachten und auch tatkräftig unterstützen.

Der neue Zubau für die junge Familie Dass sie sich bei ihren Besichtigungen mit Martin Gamper und Dietmar Ewerz vom teamk2 besonders in Holzbauten wohl fühlten, war Judith und Thomas vorerst gar nicht bewusst, da sie sich unter einem Holzhaus immer was anderes vorgestellt hatten. Je tiefer die beiden mit der Bauweise vertraut wurden, umso leichter fiel die Entscheidung, den Großteil ihres neuen Zuhauses in Holzbauweise zu errichten. Holzbauprofi und Netzwerkpartner Johannes Erler und sein Team von Holzbau Erler übernahmen als Generalunternehmer die weiteren Planungen und die Ausführung des Projektes. Während das, in Massivbauweise errichtete, Erdgeschoß im Bereich des Bestandes energetisch saniert wurde, ist der neue Zubau ein >> Holzriegelbau.

Fotos: eli/zweiraum.eu


64 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

DAS SCHLICHTE FARB- UND FORMKONZEPT ZIEHT SICH VOM ÄUSSEREN ERSCHEINUNGSBILD BIS IN DIE INNENRÄUME KONSEQUENT DURCH. Das leicht geneigte Flachdach ist ebenfalls aus Massivholz-Elementen gebaut und mit Bitumenbahnen eingedeckt. Wie im bestehenden Teil des Hauses, wurden auch im Zubau hochwertige Holz-Alu-Fenster eingebaut. Die Fassade wurde verputzt, wobei die SichtholzDeckenuntersichten bei den Terrassen einen schönen Kontrast zu den weißen und grauen Wandflächen bieten. Das grau getönte Glasgeländer der oberen Terrasse und die anthrazitfarbigen Fassadenplatten an der Garage ergänzen den harmonisch abgestimmten Material- und Farbmix.

Vom Keller bis unters Dach Gut geschützt kommt man vom Vorplatz an der Doppelgarage vorbei in die Diele des Neubaus. Weiter geht es in den offenen Koch-Essbereich mit versteckter Speis im Anschluss an die Küche. Eine Schiebetür trennt den gemütlichen Wohnbereich für die junge, dreiköpfige Familie vom Essplatz ab. Den beiden Räumen vorgelagert ist eine großzügige, überdachte Terrasse, die schwellenlos in den Garten übergeht. Die waagrechten Flächen wie Böden und Decken, sind mit Eichendielen im Landhausstil bzw. unbehandelten Fichtenbrettern verkleidet und strahlen viel Wärme aus. Ein Tages-WC macht das Raumprogramm auf dieser Ebene komplett. Vom Erdgeschoß aus geht es über die neue Treppe einerseits hinab in den Keller, in dem sich die Technik und Lagerräume befinden, und andererseits hinauf zu den privaten Schlafräumen. Ein Elternschlafzimmer mit Schrankraum, zwei Kinderzimmer, ein Büroraum und ein großes Familienbad bieten Judith und Thomas mit ihrem kleinen Töchterchen Lina ausreichend Platz hier im >> Obergeschoß samt umlaufender Terrasse.

Fotos: eli/zweiraum.eu


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Titelstory 65

Fotos: eli/zweiraum.eu

„WIR GENIESSEN DAS LEBEN ALS KLEINE FAMILIE IM NEUEN ZUHAUSE SEHR. ES IST ALLES GENAU SO GEWORDEN, WIE WIR ES UNS ERTRÄUMT HABEN.“ Familie Triendl-Kogler


66 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

vorher

nachher Fotos: eli/zweiraum.eu

Weiß, Grau und Schwarz in Kombination mit schön verarbeiteten Holzoberflächen verbreiten im gesamten Haus viel Wohlgefühl. Die moderne Haustechnik mit einer Luft-Wärmepumpe plus kontrollierter Wohnraumlüftung trägt ebenfalls zum guten Raumklima bei. Das Gebäude konnte den klimaaktiv Bronze-Standard erreichen.

Die Voraussetzung für den Anbau an das Bestandsgebäude und die Erschließung für beide Wohneinheiten waren ideal.

BETEILIGTE FIRMEN DES NETZWERKES PASSIVHAUS PLANENDE GEWERKE:

• Wohnnutzfläche Neubau: 140m2

Entwurfs-, Eingabe- und Ausführungsplanung: teamk2 (architects) ZT GmbH

• Außenwand: EG Bestand massiv, Zubau Holzriegelbauweise

GU, Holzbauplanung, Bauleitung: Zimmerei-Holzbau Erler GmbH

• Fassade: Putzfassade

Energieausweis, klimaaktiv Zertifizierung: Glatzl Holzbauprojekte KG

FAKTEN:

• Flachdach: Massivholzplatte mit Bitumendeckung • Fenster: Holz-Alufenste • Innenwände: Holzriegelwände beplankt • Decken: Massivholzdecken in Sichtholz • Heizung/Lüftung: Luft-Wärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung, PV-Anlage vorbereitet

AUSFÜHRENDE GEWERKE: Baumeisterarbeiten: Eberharter & Gruber GmbH Holzbau: Zimmerei-Holzbau Erler GmbH Dämmung: best wood Schneider GmbH Befestigungssysteme: Rotho Blaas GmbH Heizung, Sanitär, Lüftung: Scharo Installationen GmbH Wärmepumpe, WR-Lüftung: Stiebel Eltron GmbH Fenster und Türen: Josko Studio Imst Fensterfabrikat: Josko Fenster & Türen GmbH, Internorm Fenster GmbH Einblasdämmung, Blower Door Messung: Isocell GmbH & Co KG, Siegfried Walser Putzfassadensystem: STO GmbH


Johannes Erler Geschäftsführer

Ihr verlässlicher Partner im Holzbau Die Zimmerei-Holzbau Erler GmbH mit Sitz in Tux ist Ihr perfekter Partner in Sachen Holzbau. Von der Planungsphase bis hin zu einer qualitativ hochwertigen Ausführung stehen Können und Verlässlichkeit an erster Stelle. Ein junges, dynamisches und vor allem laufend geschultes Team sorgt bei der Zimmerei-Holzbau Erler GmbH dafür, dass kein Wunsch aus Holz unerfüllt bleibt. Die Produktpalette spannt einen Bogen vom Gartenzaun bis zum Holzhaus – dabei werden auch komplette Projekte abgewickelt. Gerade in der Massivholzbauweise verzeichnet das Zillertaler Unternehmen eine steigende Nachfrage. Kein Wunder, handelt es sich doch um eine der besten und gesündesten Bauweisen. Sie zeichnet sich in sehr vielen Bereichen aus, wie z.B. im Brandschutz, bei Luftdichtheit und Schall. Die Verwendung natürlicher Baustoffe garantiert ein Maximum an Wohlbehagen im Wohngefühl – zudem wird dadurch unsere Umwelt für nachfolgende Genera­ tionen geschützt. Profitieren auch Sie vom enormen Knowhow und genießen Sie die Vorzüge der breiten Produkt- und Servicepalette der Zimmerei-Holzbau Erler GmbH.

Fotos: eli/zweiraum.eu

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Zimmerei-Holzbau Erler GmbH A-6293 Tux, Voderlanersbach 7a Tel.: +43 (0)664 / 42 47 556 info@holzbau-erler.at www.holzbau-erler.at

www.holzbau-erler.at


68 Bauen im Dorfzentrum ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Ersatzneubau

IM DORFZENTRUM Einem mitten im Dorfzentrum, direkt an der Hauptstraße stehenden, in die Jahre gekommenen Gebäude wieder neues Leben einzuhauchen und dabei alle strengen Vorgaben seitens des Landes und der Gemeinde einzuhalten, ist Schwerstarbeit. Architekt Matthias Wegscheider nahm die Herausforderung an und erreichte nach einer langen Entwurfs- und Verhandlungsphase im Frühjahr 2021 grünes Licht für einen Projektstart. (CMS) Das alte Gebäude mitten im Zentrum von Inzing, an der Hauptstraße, befindet sich schon seit vielen Jahren im erweiterten Familienbesitz von Mathias Gstrein. Es steht bereits seit vielen Jahren leer und war früher eine Tabaktrafik und beliebter Treffpunkt der Dorfbevölkerung. Der Verkehr nahm zu, die Läden im Zentrum wurden weniger und nun soll hier wieder etwas entstehen, das den Dorfbewohnern und dem Leben im Dorf guttun wird. Der innovative, kreative Besitzer kennt Architekt Matthias Wegscheider und dessen Arbeiten schon seit Jahren und schenkte ihm für seine Ideen das vollste Vertrauen. Gemeinsam kämpften die beiden erfolgreich für ihr Projekt, welches nun kurz vor seinem Baustart steht.

Das Projektziel und die Ideen dahinter Aus dem Gebäude mit zwei geplanten, schönen, neuen Wohneinheiten im Ober- und Dachgeschoß – soll im Erdgeschoß straßenseitig ein Treffpunkt für Interessierte mit einem Schauraum für Mathias Gstrein und seine „HIAS Handels-Gmbh“ werden. Die Firma produziert und vertreibt Souvenirs und Geschenkartikel und ihr Geschäftsführer ist ein äußerst geselliger, umtriebiger Mensch, der die Menschen hier zusammenbringen möchte. Ebenfalls im Erdgeschoß befinden sich Abstellflächen und Parkplätze, die mit einer PKW-Drehscheibe erschlossen werden. Durch das rückspringende Sockelgeschoß wird der an dieser Stelle schmale Gehsteig verbreitert und die vorhandene Bushaltestelle durch eine überdachte Sitzbank an der Fassade attraktiver und komfortabler gestaltet. Die beiden Wohneinheiten darüber mit jeweils vier Zimmern und einer schönen Terrasse sind in Richtung Südwesten auf dem ruhigen, straßenabgewandten Bereich des Grundstücks geplant.


Der sogenannte Ersatzneubau fügt sich perfekt ins Ortsbild ein und kann das Gebiet deutlich aufwerten.

Visualisierungen: Matthias Wegscheider

Anforderungen und Bauweise Nach der detailgenauen und aufwändigen Erbringung sämtlicher Nachweise hinsichtlich Lichteinfall, Anbindung an die bestehende Hauptstraße, Höhensituation, Stellplatznachweis, nachbarschaftlicher Angelegenheiten, etc. stellte sich heraus, dass die Entwürfe von Matthias Wegscheider von Beginn an den vielfältigen Anforderungen entsprochen haben und dadurch nur kleine Veränderungen notwendig wurden, um schließlich die Baugenehmigung erhalten zu können. Geplant ist nun, das Erdgeschoß in Massivbauweise zu errichten und die beiden Geschoße darüber in Holzbauweise mit hohem Vorfertigungsgrad und im Passivhausstandard daraufzustellen. Es ist vorgesehen, die beiden Wohneinheiten mittels Treppenhaus und Aufzug barrierefrei erreichbar zu gestalten. Ein rasches, sauberes und lärmarmes Bauen ist hier im Dorfzentrum ein großer Vorteil. Die Haustechnik soll mittels Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Komfortlüftung und Photovoltaikanlage einen energieeffizienten Betrieb garantieren.

„Das Projekt ist eine echte win-win-Lösung für das Ortszentrum Inzing und das ohne weiteren Grundverbrauch und mit verträglicher Nachverdichtung.“ Matthias Wegscheider, Architekt

Foto: Matthias Wegscheider

Die derzeitige Situation im Inzinger Dorfzentrum. Mathias Gstrein, Bauherr: „Es wäre ein großer Wunsch meinerseits, dass das Gebäude ein neuer Treffpunkt im Dorf wird und für alle einen Mehrwert bringt.“


Neubau Passivhaus Kneisl-Ganahl: klimaaktiv GOLD

Architekt DI Matthias Wegscheider

Alles aus einer Hand Alle Kunden von Architekt DI Matthias Wegscheider können auf eine kompetente Rundum-Betreuung zählen. Die persönliche Begleitung vom Entwurf bis zur Fertigstellung sichert den Bauherren eine energieeffiziente und kostenoptimierte Umsetzung und somit maximale Wohnqualität.

Neubau Passivhaus Löffler

Neubau Passivhaus Schatz: klimaaktiv GOLD

Seine Arbeitsschwerpunkte bilden neben der Planung von Neubau- und Sanierungsprojekten, vor allem im Bereich Wohnbau, auch die Baubegleitung und Bauleitung, sowie umfassende Beratungsleistungen. Energie- und Sanierungskonzepte, Energieausweisberechnung, Förderungsabwicklung und Gebäudezertifizierungen (klimaaktiv) zählen ebenfalls zum Leistungsspektrum. Dabei kann DI Matthias Wegscheider auf jahrelange Erfahrung und ein höchst qualifiziertes Netzwerk zurückgreifen. Weiters hält er Vorträge zum Thema energieeffizientes Bauen und unterrichtet an der HTL in Imst. Vom Entwurf bis zur Einreichung der maximal möglichen Förderungen liegen sämtliche Aufgaben eines Bauvorhabens in einer Hand. Matthias Wegscheider ist zudem klimaaktiv-Kompetenzpartner.

Fotos: Christof Simon

Architekt DI Matthias Wegscheider Staatl. befugter und beeideter Ziviltechniker

A-6401 Inzing, Angerweg 28c Tel.: +43 (0)5238 / 86156 Mobil: +43 (0)699 / 1020 7727 kontakt@matthiaswegscheider.com www.matthiaswegscheider.com

www.matthiaswegscheider.com


Europas führende Fenstermarke (PR) Als die führende international tätige Fenstermarke Europas bietet Internorm anspruchsvollen Kunden richtungsweisende Lösungen für Fenster und Türen. Seit der Gründung im Jahr 1931 hat das Familienunternehmen mit Firmensitz in Traun/OÖ bereits mehr als 26 Millionen Fenster und Türen produziert. Vom ehemaligen Pionier für Kunststoff-Fenster hat sich Internorm längst zum Technologie- und Innovationsführer der Branche und zu einem renommierten Anbieter von hochwertigen Holz/Aluminium-Systemen weiterentwickelt. Unternehmerischer Weitblick, technologisches Know-how und ein feines Gespür für Design machten Internorm schon bald zur Nummer eins. Konsequente Forschung und Entwicklung waren von Beginn an die Grundlage auf dem Weg zum Technologie- und Innovationsführer der Branche. Seit Jahrzehnten setzt Internorm mit richtungsweisenden Technologien neue Maßstäbe – beispielsweise mit dem ersten Fenstersystem mit drei Scheiben und drei Dichtungen im Jahr 1979, dem ersten bleifreien Kunststoff-Fenster 1994, oder 2001 mit dem ersten Holz/Aluminium-Fenster mit hoch wärmedämmendem Thermoschaum.

Nachhaltigkeit ist bei Internorm nicht nur ein Schlagwort Internorm hat nachhaltiges Handeln tief in der Unternehmens-DNA verankert: Die Fertigungsprozesse sind ressourcenschonend und die Kunststoff-

Fenster lassen sich am Ende der Nutzungsdauer zu 98 Prozent recyceln. In der Holz- und AluminiumFertigung wird mit PEFC-zertifizierten Hölzern gearbeitet und Internorm war einer der ersten Fensterhersteller mit bleifreien PVC-Rezepturen. Zudem werden alle Prozesse über interne und externe Audits überprüft und weiterentwickelt. Die Logistikwege sind durch die ausschließlich österreichischen Produktionsstätten minimiert und der Transport erfolgt über kombinierten Verkehr via Bahn und LKW. Dies spiegelt sich in zahlreichen Auszeichnungen für Energieeffizienz wider: Unter anderem erhielt Internorm das RAL-Gütesiegel, das CasaClima-Zertifikat, das Responsible Care Siegel sowie das Minergie-Zertifikat.

Ausgeprägtes Architekturverständnis Als Europas führende Fenstermarke von Holz/Alu-, Kunststoff/Alu- und Kunststoff-Fenstern sowie Holz/Alu- und Aluminium-Haustüren widmet sich Internorm auch besonders der Funktion und Wirkung von Fenstern und Türen in der Architektur. Internorm bietet dabei nicht nur die richtigen Produkte für architektonische Anforderungen, sondern begegnet auch den Architekten als kompetenter Ansprechpartner auf Augenhöhe – einerseits mit einem eigenen Team von Architektenberatern, zum anderen bietet Internorm mit der Online-Plattform „Blick. Beziehung. Architektur.“ ein hochkarätiges Informationsportal für Architekten, das anhand vielfältiger Detaillösungen und Referenzen als Inspirationsquelle mit Themenkompetenz dienen soll und hilfreiche Informationen für den Planungsalltag gibt. Zudem veranstaltet Internorm 2021 zum sechsten Mal den Architekturwettbewerb „Fenster im Blick“, durch den herausragende Architekturlösungen im Privat- und Objektbau ausgezeichnet werden.

Foto: Internorm


Bauhof, Absam © Andre Schönherr

Dipl.-Ing. Conrad Messner und Dipl.-Ing. Markus Prackwieser

ANSPRUCHSVOLLE ARCHITEKTUR RESSOURCENSCHONEND UMGESETZT DIN A4 Architektur steht für höchste Qualität, neue Ideen und Verlässlichkeit, darüber hinaus für herausragende Expertise im Bereich energieeffizientes Bauen. Das Interesse gilt den ökologischen Parametern eines Projektes sowie den damit verbundenen technischen und ästhetischen Anforderungen.

Kindergarten, Kolsass © DIN A4

Als Generalplaner garantiert DIN A4 Architektur die Einhaltung von Philosophie und Standard eines Bauwerkes in allen Phasen des Planungs- und Bauverlaufes und übernimmt die charakteristische Umsetzung gemeinsam mit kompetenten Fachplanern. Ein typisches DIN A4 Architektur-Projekt lässt qualitätsvolle Präzision, erstklassige Planung, kosten- und termingerechte Ausführung, ortsbezogene Stimmigkeit sowie Originalität einfließen und Bewohner, beziehungsweise Nutzer, sich wohlfühlen.

Talhäuslweg, Hopfgarten © renderwerk

Generalplanung inkl. Reinraum | Laborplanung Einrichtung | Innenraumgestaltung Museumstraße 23 6020 Innsbruck Austria

TEL +43 512 56 05 63 FAX +43 512 56 05 63 10 MAIL architekten@din-a4.at WEB www.din-a4.at

www.din-a4.at


Urlaubsfeeling im eigenen Zuhause Ob Ort der Entspannung oder netter Treffpunkt: Schwimmbadbau Haselhofer baut seit mehr als 20 Jahren Pools und erschafft so wohltuende Oasen im eigenen Zuhause.

Fotos: Haselhofer

Schimmbadbau Haselhofer A-6065 Thaur, Prentenweg 12 Tel.: +43 (0)664 / 2612818 office@schwimmbadtechnik-haselhofer.at www.schwimmbadbau-tirol.at

Ein eigenes, privates Schwimmbad zu haben, ist wohl unser aller Traum. Besonders in Zeiten wie diesen wird besonders klar, wie viel Lebensqualität eine Wasserfläche im eigenen Garten mit sich bringt. Ein eigener Pool ist längst kein unbezahlbarer Luxus mehr. Wir gestalten für Sie Anlagen in top Qualität zu einem guten Preis. Unser Angebot umfasst Becken aus Edelstahl, Sichtbeton, Fliesen sowie Folienbecken. Neben Zubehören wie Wasserfällen oder Gegenstromanlagen ist auch die Art der Wasseraufbereitung ein wichtiges Thema. Der Pool sollte schließlich zum Haus passen – lassen Sie sich von uns beraten und dann finden wir gemeinsam die perfekte Lösung für Ihr Zuhause. Unser Angebot umfasst dabei neben unserem Spezialgebiet, dem Folienbecken, praktisch alle Arten von Becken: Egal, ob aus Polyester, Keramik, Edelstahl oder gar Sichtbeton- oder Fliesenbecken (Fliesenbecken nur als Indoor-Becken).

www.schwimmbadbau-tirol.at


74 Bauen im Ortszentrum ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Bauen im Ortszentrum Mit der Vision von einer zeitgemäßen, individuellen und vor allem ressourcenschonenden Architektur geht das Team von DIN A4 Architektur an Projekte jeder Größenordnung heran. (CMS) Zwei ausgewählte Projekte im idyllischen Ortskern der Marktgemeinde Brixlegg im Bezirk Kufstein zeigen, wie gut sich moderne Architektur mit viel Feingefühl in ein bestehendes Ortsbild einfügen kann und dabei zum Blickfang wird, ohne mit den historischen Gebäuden ringsum in Konkurrenz zu treten.

Marktstraße Brixlegg Das Projekt überzeugt mit einem Spiel von Neu und Alt und vermittelt zwischen einer traditionellen Silhouette im historischen Kontext, welche sich in ein Gebäude des 21sten Jahrhunderts wandelt. Die Formensprache ist durch klare Baukörper und eine optimale Ausnutzung des länglichen Grundstücks geprägt. Erschlossen werden die zwei eigenständigen Gebäude durch ein durchdachtes System, welches Haupthaus und Hofhaus über einen Laubengang verbindet. Die Wohnanlage entstand mitten im idyllischen Ortskern von Brixlegg. Die beliebte Marktgemeinde liegt im Tiroler Unterinntal am Eingang des Alpbachtal und bietet eines der schönsten Naherholungsgebiete Tirols. Der Gebäudekomplex besteht aus zwei oberirdischen mehrgeschossigen Gebäuden, welche über ein zentrales und offenes Stiegenhaus mit Laubengang erschlossen werden.

PROJEKTDATEN MARKTSTRASSE BRIXLEGG • • • • • • Foto: Andre Schönherr

Projekttyp: frei finanzierter Wohnbau Bauherr: Ing. Bodner Wohnbau GmbH Planungsbeginn: 2018 Baubeginn: 2019 Fertigstellung: 2020 Nutzfläche: 942 m2


Fotos: Andre Schönherr

Der vordere, in Richtung der Marktstraße orientierte Baukörper, umfasst eine einladende Verkaufsfläche im Erdgeschoss und drei großzügige Wohnungen in den Obergeschossen. Im Hofhaus sind fünf Wohnungen über drei Stockwerke erschlossen, davon zwei Penthäuser über zwei Etagen mit großzügigen Dachterrassen.

Ortszentrum Brixlegg Im Zentrum von Brixlegg entstanden für den dort ansässigen Sozialsprengel neue Räumlichkeiten für die Verwaltung und Betreuung. Moderne Büroräumlichkeiten, Räume für die Tagespflege und zehn betreute Wohnungen ersetzen die zu klein gewordenen Einrichtungen. Ergänzend dazu entstanden auf dem Grundstück noch zusätzlich 25 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe, sowie eine gemeinsam genutzte Tiefgarage mit 48 Stellplätzen. Der Entwurf von DIN A4 Architektur gab drei punktförmige Einzelhäuser mit unterschiedlicher Geschoßzahl vor, wobei zwei Gebäude im Erdgeschoß verbunden wurden und hier die Räumlichkeiten für den Sozialsprengel und die Tagesbetreuung untergebracht sind. Die drei Baukörper wurden leicht versetzt auf dem Grundstück platziert. Als Reaktion

auf die angrenzende Einfamilienhausbebauung nimmt die Geschoßzahl Richtung Norden hin ab. Besonderer Wert wurde im Bereich der Tagesbetreuung auf die Schaffung einer wind- und wettergeschützten Außenzone gelegt. So ermöglicht der Baukörperversatz einen abgeschirmten Eingangsbereich sowie eine großzügige Terrasse im Erdgeschoß, die durch den baulichen Schutz zum Verweilen einlädt. Der Sozialsprengel und die Tagesbetreuung sind so angelegt, dass sich räumliche Synergien ergeben. So können Schulungs- und Besprechungsräume, sowie Eingangsbereiche und Sanitäreinrichtungen gemeinsam genützt werden. Aber auch für externe Veranstaltungen, unabhängig der Öffnungszeiten.

PROJEKTDATEN ORTSZENTRUM BRIXLEGG • • • • • •

Projekttyp: Geförderter Wohnbau Bauherr: Neue Heimat Tirol Gemeinnützige WohnungsGmbH Planungsbeginn: 2017 Baubeginn: 2018 Fertigstellung: 2019 Nutzfläche: 6.295 m2


76 Wohnhaussanierung in Bau ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Sensibel saniert und aufgestockt Die Sanierung dieses Wohnhauses aus den 50er Jahren, geplant vom namhaften Architekten Hubert Prachensky, bedarf besonders viel Gefühl und Respekt vor dem Bestand. Ein Fall für das Expertenteam von Glatzl Holzbauprojekte aus Innsbruck. (CMS) Der Umbau eines qualitätsvollen Bestandsgebäudes aus der Vergangenheit ist eine heikle Sache und muss mit viel Sensibilität und Know-how angegangen werden. Die erfahrenen teamk2 architects aus Innsbruck entwarfen mit feiner Klinge neue Grundrisslösungen für das Wohnhaus in Hanglage mit seinen vielen unterschiedlichen Niveaus und sehen eine Aufstockung mittels eines eingeschobenen Kubus vor, welcher das Haus perfekt ergänzt und ihm ein aufregendes, neues Äußeres verleiht. Das Projekt befindet sich in der Umsetzungsphase und wird im kommenden Jahr fertig gestellt sein.

Die Sanierung der bestehenden Substanz Nachdem die Elterngeneration einst viele Jahre das Haus im Ortsteil Neu-Götzens bewohnte, entschloss sich das Bauherren-Ehepaar dazu, sich wieder hier anzusiedeln und das Gebäude mit guter Bausubstanz gemäß den eigenen Ansprüchen zu adaptieren. Nachdem das Wohnhaus ausreichend Fläche bietet und an einer Hangkante sitzt, bot es sich an, im untersten Geschoß eine separate Einliegerwohnung vorzusehen und im Geschoß darüber die Wohnebene für die Bauherren auf Gartenniveau zu errichten. Dafür wird das zentral gelegene Treppenhaus an den Rand des Gebäudes verlegt, um so einerseits Platz zu schaffen und andererseits beide Wohneinheiten getrennt voneinander erreichen zu können. Das gesamte Gebäude wird komplett ausgehöhlt, neu konzipiert, aufgestockt und energetisch perfekt saniert. Nachhaltigkeit, der verantwortungsvolle Umgang mit Materialien und Energieressourcen sind der Firma Glatzl Holzbauprojekte und den Bauherren gleichermaßen ein großes Anliegen.

Alter Charakter mit neuem Touch Nachdem das Haus viel Potenzial bietet, sollen auch dessen Charakter und äußere Form im Wesent>> lichen erhalten bleiben.


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Wohnhaussanierung in Bau 77

Visualisierungen: teamk2 architects

„DAS SANIEREN EINES BESTANDES ZU QUALITATIV HOCHWERTIGEN GEBÄUDEN WIRD IN ZEITEN WIE DIESEN IMMER WICHTIGER UND HOLZ IST DAFÜR GANZ KLAR DER IDEALE BAUSTOFF.“ Hermann Glatzl, Glatzl Holzbauprojekte KG


Foto: DI Simon Oberhammer

Hermann Glatzl, Verena Krismer Firmeninhaber

Planen und Bauen mit Holz Die Überzeugung vom nachhaltigsten Werkstoff Holz weiterzugeben und mit gleichgesinnten Bauherren zu teilen, ist das oberste Ziel für das Team von GLATZL Holzbauprojekte!

Umsetzung: Glatzl Holzbauprojekte KG, Bildquelle und Planung: Arch. he + du

Glatzl Holzbauprojekte KG A-6020 Innsbruck, Neuhauserstraße 10 Tel.: +43/(0)664/88 5 11 547 glatzl@holzbauprojekte.at krismer@holzbauprojekte.at www.holzbauprojekte.at

Die Projektierung, Planung und Gesamtabwicklung inkl. der Bauüberwachung unserer Bauprojekte bilden die Schwerpunkte unseres Unternehmens. Unser profundes Fachwissen im Hinblick auf Energie und Ökologie, speziell im Holzbau, gewährleistet die perfekte Umsetzung und eine hohe Qualität bei Neubau- oder Sanierungsprojekten. Gerade Aufstockungen und Sanierungsprojekte sind momentan ein großes Thema und hier ist der Holzbau natürlich die ideale Lösung. Glatzl Holzbauprojekte erschafft durch bewusste Reduktion von Material- und Technikmix möglichst klare und einfache Lösungen für Neubauten und Sanierungen. Weniger ist mehr! Ein durchdachtes Konzept sollte sich unserer Meinung nach in behaglichen Räumen, schöner Haptik und ökologischer Wertigkeit widerspiegeln.

www.holzbauprojekte.at


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Wohnhaussanierung in Bau 79

Bis auf den eingeschobenen Kubus, der das bestehende Dach durchdringen wird, bleiben die ursprünglichen Umrisse des Hauses unberührt. Das Untergeschoß beherbergt neben der kleinen Einliegerwohnung die anschließende Garage und diverse Lagerräume. Über einen geschützten Windfang gelangt man zur neuen Treppe und weiter hinauf zur neu gestalteten oberen Wohneinheit. Sogar ein Personenaufzug wird im Hinblick auf zukünftige Anforderungen im Zentrum des Gebäudes integriert und macht so die oberen Etagen leicht zugänglich. Über drei Stufen geht es vom Wohnraum hinauf zu den privaten Schlafräumen mit großem Bad und weiter auf die Terrasse und dem anschließenden Garten in Richtung Westen. Auf der gegenüberliegenden Seite gelangt man in den großen, offenen Koch-Ess-Wohnbereich, der zwar eine Einheit bildet, wobei die drei Funktionen aber durch eine Kochinsel bzw. einen Kamin leicht voneinander abgegrenzt werden. Der gemütliche Esstisch befindet sich in einer Art Erker mit raumhohen Glaselementen, der sich durch den Einschnitt des neuen Kubus ergibt. Von hier aus geht es ebenfalls direkt hinaus ins Freie. Steigt oder fährt man eine weitere Etage nach oben, erreicht man einen wunderbaren Therapieraum mit kleinem Bad und geschützter Terrasse. Eine Infrarotkabine und weitere Abstellmöglichkeiten unter dem Dach ergänzen das Raumprogramm.

Das Gebäude vorher. Die Bauarbeiten am Bestandsgebäude sind gerade in vollem Gange.

Der Kubische Baukörper durchdringt die alte Dachfläche und wird so zum neuen Blickfang.

Neue Materialien und effiziente Technik „Wir zeigen unseren Bauherren im Vorfeld gerne verwirklichte Holzbau-Projekte, um sie auf ihr Vorhaben einzustimmen und die jeweils persönlich passenden Entscheidungen zu treffen”, so Hermann Glatzl und Verena Krismer von Glatzl Holzbauprojekte. Beim Probewohnen in einem Haus ganz aus Holz in Vorarlberg, konnte das Bauherren-Ehepaar wertvolle Erfahrungen sammeln und war sich von da an ganz sicher, sich zukünftig viel in Weißtannenholz hüllen und wohlfühlen zu wollen. Kombiniert wird das Material in den Innenräumen mit Eichenböden und Schwarzstahl. Die Fassade wird zukünftig in einen sägerauen Lärchenholzmantel gehüllt sein. Der neue, moderne Zubau soll als Kontrast eine Alu-Verbund-Fassade in schwarzgrau bekommen. Eine effiziente Luft-Wärmepumpe und eine kontrollierte Wohnraumlüftung werden dem sanierten und erweiterten Gebäude mit viel Holzanteil zusätzlich Wohlbehagen verleihen.

Foto: Glatzl Holzbauprojekte, Pläne: teamk2 architects


Arch DI Hagen Pohl

Freude an Architektur Mit viel Leidenschaft und Energie entwickeln wir für den jeweiligen Kontext zugeschnittene Projekte. Unsere Architektur strebt neben den räumlichen und funktionalen Anforderungen einen atmosphärischen Mehrwert an. Sehr wichtig sind uns die mit Bedacht ausgewählten Materialien sowie funktionierende selbstverständliche Details. Das Spektrum unserer Arbeiten reicht vom Planen eines Einfamilienhauses bis zum Schwimmbadbau für Gemeinden. Durch die sorgfältige Betreuung von den ersten Entwurfsskizzen bis zur Fertigstellung vor Ort sichern wir stimmige Aufenthaltsqualitäten, technisch einwandfreie Umsetzung vor Ort und sowohl finanzielle als auch energetische Effizienz mit technisch ausgereiften und ökologischen Komponenten. Nachhaltige Lösungen für uns und unsere Umwelt sind dabei unser Ziel.

Fotos: David Schreyer, Rendering: Renderwerk

Architektur Niedrigenergie-/ Passivhäuser Projektentwicklung Projektmanagement Generalplanung Schwimmbadtechnik

POHL ZT GMBH A-6430 Ötztal Bahnhof T +43 (0) 5266 88473-0 www.pohl-gmbh.com

Tschirgantstraße 10 a F +43 (0) 5266 88473-30 office@pohl-gmbh.com

www.pohl-gmbh.com


& Play-System ist innerhalb kurzer Zeit aufgestellt und et sich als Stand-alone-Gerät ideal Nachrüstung bei Bestandsgebäuden.

Komfortlüftungen 81 02.06.21 13:47

Fotos: Viessmann

Viessmann Komfortlüftungen und gesundes Wohnklima

Kontrollierte Wohnraumlüftung Eine kontrollierte Lüftung, ob zentral im Neubau oder dezentral im Bestandbau, sorgt für behagliches Raumklima und schützt die Bausubstanz. Erfahren Sie mehr über Arten, Hintergründe und Nutzen einer Wohnraumlüftung: www.viessmann.at

(PR) Das Praxisbeispiel für ein innovatives Lüftungssystem zeigt ein neues Lüftungsgerät zur Energieeinsparung bei gleichzeitiger Virenbeseitigung.

Erste Schulklasse Österreichs zu 99,9% virenfrei über die Luft Als erste Schulklasse Österreichs ist die Volksschule Untermieming (Tirol) noch im Dezember 2020 von Viessmann Österreich mit der neuen hybriden Lüftungslösung zur Reduzierung von Aerosolen ausgestattet worden und zur Freude aller mit großem Erfolg seitdem in Betrieb. Nach Pilotprojekten an Schulen in Deutschland, die von der RWTH Universität Aachen begleitet wurden und herausragende Testergebnisse erzielte, führt Viessmann das Komfort Lüftungsgerät Vitovent 200-P ab Jänner 2021 zu einer Serienproduktion. Das Gerät ist vom TÜV nach VDI 6022-1 zertifiziert.

Viessmann Komfort Lüftungssystem Vitovent 200-P in der Volksschule Untermieming in Tirol.

NEUHEIT: Effektiver Gesundheitsschutz und angenehmes Raumklima Die Innovation von Viessmann: Luftreinigung und Zufuhr von Frischluft in einem Gerät. • Das Lüftungssystem Vitovent 200-P senkt das Infektionsrisiko in geschlossenen Räumen deutlich – zum Schutz der anwesenden Personen. • Es filtern auch 99,99 Prozent aller darin enthaltenen Viren und gesundheitsschädlichen Stoffe heraus. So werden Räume bis 90 m2 für max. 30 Personen zugluftfrei und absolut gleichmäßig belüftet. • Das kompakte Lüftungsgerät Vitovent 200-P wurde speziell für Schulen, Kindergärten, Seminarräume, Großraumbüros und Arztpraxen entwickelt. • Eine 230-V-Steckdose reicht zum Betrieb, das Plug & Play-System ist innerhalb kurzer Zeit aufgestellt und eignet sich als Stand-alone-Gerät ideal zur Nachrüstung bei Bestandsgebäuden.

Geräuschlose Luftzufuhr nach dem Quellluft-Prinzip: Jede Person im Raum erhält ihre individuelle Luftmenge aus einem „Frischluftsee“. Durch die Auftriebsströmung gelangt diese direkt in die Atemzone. Ausgeatmete Aerosole steigen zur Decke auf und werden von dort durch das Lüftungsgerät abgeführt bzw. zu 99,99 % gereinigt.

Mehr Informationen finden Sie unter viessmann.at/aufatmen Viessmann Gesellschaft m.b.H. Viessmannstrasse 1, 4641 Steinhaus bei Wels info@viessmann.at, www.viessmann.at


Architekt Dipl.-Ing. Martin Tabernig, Geschäftsführer

Moderne Akzente Kompetente Betreuung Lebensräume zu schaffen, die Komfort und anspruchsvolles Design mit modernsten Materialien und Technik vereinen, ist ein Spezialgebiet von Architekt Martin Tabernig von der ARGE Tabernig Zierl Architekten. Architektur ist etwas, das ursächlich mit dem Menschen zu tun hat. Bauen heißt, Beziehungen herzustellen – zur Umgebung und zu anderen Menschen. In der Planung und Konzeption ist es daher notwendig, zukünftige Entwicklungen möglichst schon früh genug im Planungsprozess mitzudenken und mit einzubeziehen. Ein Haus ist aus dieser Sicht kein Objekt, sondern ein Konzept, das die individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen der Nutzer erfüllt. Ein besonderes Augenmerk für die Gestaltung und die hohe Qualität der Ausführung mit Baubegleitung zeichnet die Projekte der ARGE Tabernig Zierl Architekten aus.

Fotos: Christian Flatscher

dipl.ing. arch. martin tabernig

Die Bilder zeigen das Erweiterungsprojekt VS-Schönwies. Bei diesem Projekt gelang es, das zu klein gewordene Schulgebäude im Zentrum der Gemeinde zu halten. Ziel der Umbauarbeiten war es, durch geringe Eingriffe möglichst alle Raumreserven zu aktivieren und den Bestand so zu verändern, dass den Kindern ein zeitgemäßes Lernen ermöglicht wird.

Arch. DI Martin Tabernig A-6460 Imst , Palmersbachweg 53 tabernig zierl architekten Arch. DI.Martin Tabernig, Arch. DI. Alois Zierl A-6020 Innsbruck, Maximilianstraße 2/103 Tel.: +43 / (0)650 / 311 09 63 martin@tabernig.com, www.tabernig.com

www.tabernig.com


Kuschelrock war gestern. Ich will ein Haus von dir. So baut Österreich!

Wenn es wirklich ernst wird, dann sind wir da. Die beste Qualität für das Leben zu zweit kommt aus der Natur – und aus Österreich. Setzen Sie beim Hausbauen auf natürliche Baustoffe und ein gesundes Wohnklima. Der innovative Porotherm W.i Ziegel hat hochdämmende Mineralwolle bereits integriert. Sie sparen damit Zeit beim Bauen und ein Leben lang Energiekosten. Das nennen wir Bauen mit Wohlfühl-Garantie.

www.wienerberger.at


Nadine Dagn, MSc Geschäftsführerin

Zukunftsorientiertes Familienunternehmen Das heimische Familienunternehmen DAGN ist einer der größten Dachdecker- und Spenglereibetriebe Tirols und immer auf dem neuesten Stand der Technik. Die Qualität des Meisterbetriebes aus Kössen im Kaiserwinkl ist weit über die Grenzen des Landes hinaus gefragt. Zu den Aufgabenbereichen des erfahrenen Teams zählen Dachdeckerei, Spenglerei, Fassaden, Flachdachabdichtungen, Neueindeckungen sowie Sanierungen. Investitionen in modernste Maschinen (Industriestandard 4.0) sowie die ständige Erweiterung des fachlichen Know-hows garantieren termingerechte Qualitätsarbeit, eine optimale Baustellenorganisation und maßgeschneiderte Problemlösungen. Das umfangreiche Kundenspektrum reicht vom privaten Bauherren über Hotels, Wohnbaugesellschaften und Seilbahnbetreiber bis hin zu Globalplayern aus der Industrie.

Fotos: Hermann Dagn GmbH

Kundenzufriedenheit steht bei DAGN an oberster Stelle, und wird durch termingerechte Ausführung und höchste Fachkompetenz sichergestellt. Das Dagn-Team freut sich auf Ihre Anfrage!

Hermann Dagn Gmbh Dachdeckerei & Spenglerei A-6345 Kössen, Kaltenbach 33 Tel.: +43 (0)5375 / 6279 info@dagn.at, www.dagn.at

www.dagn.at


Viessmann WÄRMEPUMPEN 85

Fotos: Viessmann

Neu bei Viessmann Wärmepumpenlösungen für große Gebäude (PR) Warum nicht auch für größere Leistungsbereiche, wie etwa Wohnhausanlagen, Wärmepumpen nutzen, wie sie in Einfamilienhäusern schon seit Jahren bewährt eingesetzt werden?

einem minimalen Energieaufwand sicherzustellen. Jede Wohneinheit wird individuell mit dem passenden Wärmepumpen-Warmwasserbereiter ausgerüstet. Durch die dezentrale Installation werden Verteilungsverluste um bis zu 95% reduziert.

Viessmann Split Luft/WasserWärmepumpen sind Preis/Leistungs-, Schall- und Effizienzsieger

Summa summarum meint der Wärmepumpen Spezialist: Durch die richtige Planung von Beginn an, ist das Zusammenspiel mit der Viessmann Wärmepumpen-Kaskade und dem dezentralen WarmwasserWärmepumpen-Speicher in Verbindung mit einer PV-Anlage nicht nur innovativ und einfach, sondern bietet auch ein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis bei den Investitionskosten.

Wenn es darum geht, gerade in Mehrfamilienhäusern das Thema Warmwasserbereitung und Hygiene für die einzelnen Wohnungen anzusprechen, hat Viessmann mit den Warmwasser-Wärmepumpen mit FBH-Anschluss eine neuartige Systemlösung parat: Dezentral Warmwasser bereiten durch Nutzung des Heizungskreislaufs mit Wärmepumpe. Erstmals ist es möglich, die hohen Anforderungen der Trinkwasser-Hygiene-Norm B5019 einfach und mit

Foto: Netzwerk Passivhaus

Durch die Viessmann Kaskaden-Intelligenz ergibt sich bei den Inverter-Luft-Wärmepumpen eine deutliche höhere Jahresarbeitszahl für Heizen und Kühlen als bei einer großen Einzel-Wärmepumpe. Das Ergebnis: Höchste Sicherheit, flüsterleise und niedrigste Stromkosten im Betrieb! Es ist möglich, mehrere Luft Wärmepumpen Vitocal 200-S in einer Kaskade zu schalten. Diese sorgen für eine deutlich höhere Betriebssicherheit und tragen damit zur Ausfallsicherheit wesentlich bei. Im Vergleich zu EinzelLuft-Wärmepumpen ist die Viessmann Kaskade mit intelligenter Modulation deutlich überlegen. Die ideale Systemlösung ergänzt hier eine eigene Photovoltaikanlage. Die Kaskadenlösung erhöht auch hier intelligent den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms. Eine Systemüberwachung, der Notbetrieb und rasche Reaktionszeiten im Servicefall sind durch die Einbindung ins Internet garantiert.

Viessmann Wärmepumpenspezialist Dietmar Janicki im Gespräch mit Netzwerk Passivhaus Geschäftsführer Markus Regensburger. Dietmar Janicki erklärt exklusiv für das Netzwerk Passivhaus die zahlreichen Vorteile einer intelligenten Kaskadenregelung und gibt Einblick in eine revolutionäre Lösung zur Warmwasserbereitstellung.

Viessmann Ges.m.b.H. A-4641 Steinhaus b. Wels, Viessmannstr. 1 info@viessmann.at, www.viessmann.at


86 Baustoff Ziegel ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Leben und arbeiten

IM ZIEGELMASSIVBAU Eine Baugemeinschaft von heimischen Kreativen erfüllte sich ihren Traum vom nachhaltigen, offenen Wohn- und Arbeitsraum mit dem Projekt „Loft Living“ im 10. Wiener Gemeindebezirk. Eine ökologische Massivbauweise aus Ziegel sorgt für ein gesundes, natürliches Raumklima auf sieben Stockwerken. (CMS) Der lang gehegte Wunsch einer Gruppe österreichischer Künstler inkl. dem Architekten Michael Wallraff war es, sich ein gemeinsames Zuhause zu schaffen, in dem sich urbanes Leben mit kreativem Arbeiten verbinden lässt. Diesen erfüllte sich die Gemeinschaft mit der Planung und Fertigstellung ihres Projekts „Loft Living“ im Wiener Sonnwendviertel – und das ganz ohne Bauträger. Foto: Wienerberger Österreich GmbH / Christian Schellander

Das Gebäude ist wirklich außergewöhnlich: Die Architektur nimmt Bezug auf den Eckstandort, auf die Loftstruktur und deren kreative Nutzer. Die Innenkonstruktion wurde als Skelettbau umgesetzt, um das Zusammenleben auf den insgesamt sieben Stockwerken zu unterstützen. Dank der einfachen Tragstruktur wird eine langfristige Flexibilität der Grundrisse der insgesamt 13 Wohneinheiten ermöglicht. Im Erd- und Galeriegeschoss liefern Ateliers, ein Bio-Café mit Nahversorger und Therapieräume einen Beitrag zur Belebung des umliegenden Stadtraums. Nachhaltigkeit und Natürlichkeit war das Credo bei der Baustoffauswahl. So kamen u. a. energieeffiziente, langlebige und wertbeständige Tonziegel des Marktführers Wienerberger zum Einsatz – die nun für ein angenehmes Raumklima im „Loft Living“ sorgen.

Ziegel – ein nachhaltiges Baumaterial „made in Austria“ In den unteren Geschoßen des Projekts „Loft Living“ kamen über 10.000 Stück Porotherm 44 W.i Objekt Plan Ziegel für die Außenwände zum Einsatz, in den oberen etwa 3.300 Porotherm 44 W.i Plan Ziegel. Darüber hinaus wurden mehr als 1.180 Porotherm 32 W.i Objekt Plan Ziegel als Sockelsteine und 320 Stück Deckenrandschalen DRS 200 eingesetzt.


Fotos: Hertha Hurnaus

Mehrgeschossig Bauen: Hoch hinaus mit Wienerberger Der eingesetzte Porotherm 44 W.i Plan ist ein mit Mineralwolle verfüllter Planziegel für 44 cm dicke Außenwände ohne Zusatzdämmung, der speziell auf die Anforderungen im Hochbau abgestimmt ist, schildert Johann Marchner, Wienerberger Österreich Geschäftsführer: „Für den mehrgeschossigen Wohnbau ist der Ziegel dank seiner natürlichen Produkteigenschaften der ideale Baustoff. Er erfüllt nicht nur besondere Ansprüche hinsichtlich Druckfestigkeit, Wärmeschutz und Flächeneffizienz, sondern ist darüber hinaus einfach, schnell und komfortabel zu verarbeiten.“ Die monolithische Wand mit integrierter Wärmedämmung zeichnet sich durch optimale bauphysikalische und baubiologische Eigenschaften aus und stellt somit eine zeitgemäße und nachhaltige Wandlösung dar.

Foto: Wienerberger Österreich GmbH / Christian Schellander

All diese Produkte werden in den heimischen Wienerberger-Werken produziert. Dadurch können Transportwege kurzgehalten werden, CO2 wird reduziert und die Umwelt geschont. Ein wichtiger Aspekt, der zu berücksichtigen ist, wenn man die Nachhaltigkeit von Baustoffen unter die Lupe nimmt.


88 Wohnbau in Passivhausqualität ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Klimafreundliches

WOHNEN

Die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) ist über die Landesgrenzen hinweg bekannt für fortschrittliche, energiesparende und somit effektive und zeitgemäße Bauten. Die Anforderungen werden strenger, die Standards höher und die Bewohnerinnen und Bewohner zeigen mehr Bewusstsein im Umgang mit dem Ressourcenverbrauch. Innovative Konzepte sind das Gebot der Stunde. (NHT) Die Passivhaus-Qualität gehört schon längst zum Standardrepertoire. Die NHT entwickelt und errichtet ihre Objekte seit 2012 ausschließlich im Passivhausstandard. Mit dem 2015 fertig gestellten Netto-Null-Gebäude im Innsbrucker Stadtteil Kranebitten wurde ein nächster Schritt zum klimafreundlichen Wohnen gesetzt. Der Mehrwert für die BewohnerInnen besteht darin, dass nahezu die gesamte Energie für die allgemeine Haustechnik inklusive Heizung und Warmwasser, selbst produziert wird. Dafür sorgen eine Grundwasserwärmepumpe, eine thermische Solaranlage und eine Photovoltaik-Anlage.

Die BewohnerInnen von heute wünschen sich, möglichst energieunabhängig zu sein, gleichzeitig wollen sie einen Beitrag für die Umwelt leisten. Genau diese Erwartungen sind als Grundgedanken auch in die Planung dieser innovativen Liegenschaft eingeflossen. Es gilt, Wärmeverluste zu minimieren und Energiegewinne optimal einzusetzen. Die Integration einer kontrollierten Wohnraumbelüftung bringt dabei enorme Vorteile für die BewohnerInnen. Der Luftaustausch findet reguliert statt, wobei individuelle Eingriffe jederzeit möglich sind.

Vorzeigeprojekte in Sachen Passivhaus Dasselbe Modell, nur eine Dimension größer, wird derzeit in der Marktgemeinde Rum realisiert: Im November 2020 erfolgte dort der Spatenstich für den derzeit weltweit größten Passivhaus-PLUS-Wohnbau. Übers Jahr gerechnet wird am Gebäude etwa so viel Energie erzeugt werden können, wie verbraucht wird. Über einen Anschluss an das Abwärmenetz der Tirol Kliniken sowie mehrere Wärmepumpen wird die gesamte Wohnanlage beheizt. Nachhaltig und CO2-frei ist auch die Stromversorgung mit einer 710 m² großen Photovoltaikanlage auf den Gebäudedächern. Die damit erzeugte Energie wird in


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Wohnbau in Passivhausqualität 89

Visualisierung Passivhaus PLUS Wohnbau Rum Visualisierung: renderwerk.at

Kooperation mit der TIWAG als Mieterstrommodell zur Verfügung gestellt und für die dezentrale Warmwasserbereitung und Haustechnik verwendet. Auf diese Weise ist ein hoher Selbstversorgungsgrad möglich. Ein weiteres, klima- und umweltschonendes Pilotprojekt ist „Free Cooling“, das gerade am Campagne-Areal umgesetzt wird. Dabei wird Grundwasser im Sommer zum Kühlen der Wohnungen eingesetzt. Unterdessen wird bereits eifrig an den nächsten Projekten gearbeitet. Inspiration und Vorbild ist dabei das „Haus ohne Heizung“ des Vorarlberger Architektenbüros Baumschlager Eberle, mittlerweile bereits mehrfach im Ländle erfolgreich umgesetzt. Geheizt wird über die Wärmeabgabe der anwesenden Menschen (die dabei ständig rund 80 Watt auf ihre Umgebung abstrahlen), der technischen Geräte und der Beleuchtung. Durch Sensoren gesteuerte Lüftungsflügel regulieren den CO2-Anteil und die Raumtemperatur, die sich so stets zwischen 22 und 26 Grad Celsius bewegen soll. Derzeit ist die NHT für die Umsetzung dieses Konzepts in der Gemeinde Navis in Arbeit.

Baustelle Campagne-Areal Innsbruck

LED INS DUNKEL: Tiefgaragen über 1.600 Quadratmeter werden aus Sicherheitsgründen Tag und Nacht beleuchtet. Das kostet Geld! Die NHT hat deshalb in den letzten Jahren sämtliche Groß-Garagenanlagen auf LED Beleuchtung umgerüstet und mit Photovoltaik Paneelen ausgestattet: Über 8.000 Tiefgaragenplätze werden nunmehr mit Sonnenstrom beleuchtet. Die Einsparungen senken die Betriebskosten nachhaltig. Die NHT ist bemüht, durch technische Innovationen die Bewirtschaftungskosten klimaneutral zu senken bzw. zu halten und Wohnen somit leistbar zu machen.

Foto: NHT/Schober


bezahlte Anzeige

Nach Schwaz und Baumkirchen konnte im Herbst 2020 der dritte 5-Euro-Wohnbau in Haiming übergeben werden. Die Bruttomiete beträgt 4,79 Euro pro m2.

5-Euro-Wohnen in Haiming Tirols erster 5-Euro-Wohnbau wurde von den NHT-Experten gemeinsam mit dem Land Tirol entwickelt und erstmals mit der Stadtgemeinde Schwaz umgesetzt.

Fotos: NHT/2quadr.at, Vandory

NEUE HEIMAT TIROL Gemeinnützige WohnungsGmbH A-6020 Innsbruck, Gumppstraße 47 Tel: +43 (0)512 / 3330 nhtirol@nht.co.at www.neueheimat.tirol

Mittlerweile wurde bereits der dritte 5-Euro-Wohnbau in Haiming übergeben, ein weiterer entsteht gerade in der Rumer Steinbockallee. Damit setzt die NHT einen nächsten Impuls für leistbares Wohnen in Tirol. Der Mietpreis von 5 Euro brutto ist nur durch den Mix aus günstigen Grundkosten, sorgsamer Planung und erhöhter Wohnbauförderung erreichbar. Die moderne Wohnanlage in Haiming mit insgesamt 23 Mietwohnungen verfügt über einen Topstandard. Die Wohnungen sind über drei Geschoße verteilt und serienmäßig mit Fußbodenheizung, Komfortlüftung und tiefen Balkonen hochwertig ausgestattet. Bei der Wärmeversorgung setzt die NHT mit einer Luftwasserwärmepumpe sowie einer Photovoltaikanlage am Dach auf modernste Standards. Die Passivhausbauweise sorgt zusätzlich für niedrige Betriebskosten.

Mehr Infos zu unseren Projekten unter www.neueheimat.tirol


Raus aus dem Öl! Gelebte Energiewende bei Mondo Therm Von der ersten Stunde an sahen wir den Ausstieg aus fossilen Energieträgern als zentrale Aufgabe. Angefangen mit unseren Selbstbauöfen und Holzheizungen haben wir diesen Weg vor 15 Jahren mit der Investition des ersten Bohrgerätes für Erdwärmeund Brunnenbohrungen fortgesetzt. Seither haben wir unser Angebot im Bereich der erneuerbaren Energie um PV-Anlagen und Stomspeicher erweitert. Im Bereich Erdwärme können wir mit dem neuen Bohrgerät Erdwärmeheizungen und Brunnenanlagen noch schneller, sicherer und wirtschaftlicher realisieren. Gelebte Innovation Durch die Umstellung unseres Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge, die wir mit unseren hauseigenen Photovoltaikanlage aufladen, konnten wir wertvolle Erfahrungen mit diesem Zukunftsthema sammeln. Dieses Know-how geben wir gerne an unsere Kunden weiter.

Fotos: Mondo Therm / Florian Scherl / Huber Media

Martin Lehner Geschäftsführer

Mondo Therm Handels GmbH A-6430 Ötztal-Bahnhof, Olympstraße 23 Tel.: +43 5266 / 87101 info@mondotherm.at www.mondotherm.at

Sanierung Um wertvolle Ressourcen zu schonen, haben wir ein Badsanierungskonzept im Angebot, mit dem Sie in 24 Stunden ein komplett neues Bad (bzw. Dusche) bekommen. Der Austausch Ihres bestehenden (fossilen) Heizsystemes ist derzeit ein großes Thema. Wir kennen uns mit den aktuellen Förderungen aus und beraten Sie gerne.

Erdwärme / Luftwärmepumpen Komplettbäder / Badsanierung Holzheizung, Ofen(selbst)bau Wohnraumlüftung, Energiekonzepte, Elektromobilität

www.mondotherm.at


92 Sportanlage ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

American Football mit nachhaltigem Zentrum Energiekonzept Innsbrucks Sportviertel ist um eine Trainings- und Spielstätte reicher. Seit einiger Zeit herrscht am American Football Zentrum in der Innsbrucker Wiesengasse reger Betrieb. Ein lang gehegter Wunsch der American-Football-Community geht mit dem neuen Football Zentrum in Erfüllung. (CMS) Das alte Trainingszentrum für American Football in Tirol befand sich auf einem Fußballfeld im Innsbrucker Stadtteil Sieglanger. Die notwendigen Infrastrukturen waren dort größtenteils in Containern untergebracht. Aufgrund der damaligen prekären Raumsituation wurde von der IIG ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Insgesamt 18 Wettbewerbsbeiträge wurden eingereicht und der Beitrag des Innsbrucker Architekten DI Erich Gutmorgeth umgesetzt.

Ein Gegenpol zum Tivoli Als Gegenpol zum Tivoli Stadion wurde kein zusätzliches Gebäude, sondern eine neue offene Platzanlage mit großem Dach errichtet. Die Besucher gelangen von der Wiesengasse zu den Sitzreihen, welche den freien Blick auf das abgesenkte Spielfeld ermöglichen. Die Tribüne weist knapp 700 Sitzplätze auf. Auf der oberen Ebene sind ein Kiosk sowie die barrierefreien WC-Anlagen untergebracht. Im Untergeschoß befinden sich die Mannschafts- und Schiedsrichterkabinen, Duschen und WC-Anlagen sowie zwei Lagerräume. Im Westen ist das Spielfeld ebenfalls über eine Rampe erreichbar. Bei Bedarf kann ein Lift nachgerüstet werden. Die notwendigen Anschlüsse hierfür wurden baulich bereits vorgesehen. Auf der südlichen Längsseite des Spielfelds befindet sich ein Turm mit den Coachesboxen, ein Kamerapodest sowie das Scoreboard. Das errichtete Trainingszentrum erfüllt alle Bedingungen für eine zeitgemäße Wettkampf- und Trainingsanlage sowohl für regionale American Football Teams, als auch das Nationalteam.

Klimaneutrales Energiekonzept Abtrennbare Besprechungsräume.

Foto: Birgit Köll Fotografie

Die große Herausforderung lag in der klimaschonenden Bereitstellung der hohen Spitzenlasten und der großen Jahresmengen für die Warmwasserbereitung.


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Sportanlage 93

Foto: Birgit Köll Fotografie

So werden doch maximale Zapfmengen von 300 Liter pro Minute bzw. bei Vollbetrieb der Trainingsanlage mittlere Tagesmengen von ca. 8.000 Litern benötigt. Die Beheizung des gut gedämmten Gebäudes – z.B. steht der gesamte Komplex thermisch entkoppelt auf 40 cm Glasschaumschotter – über die Niedertemperatur Fußbodenheizung ist eine einfache Angelegenheit. Eine Kombination von Solarthermie, PV- und Wärmepumpenanlage sichert den zukunftsfähigen CO2-neutralen Betrieb am Standort.

Foto: Birgit Köll Fotografie

Wärmepumpenkaskade und solare Energieerzeugung vor Ort Die Energieerzeugung erfolgt über eine Niedertemperatur-Luft-Wasser-Wärmepumpe, welche sich östlich am Rand des Gebäudes befindet. Für die hohen Warmwassertemperaturen wurde eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe installiert, welche aus dem Pufferspeicher der Niedertemperatur-Wärmepumpe eine gute „Quellentemperatur“ von 35 °C nutzen kann. Am Dach des Gebäudes wurden zwei solare Systeme installiert. Eine thermische Solaranlage für die Warmwasserbereitung bzw. Heizungsunterstützung und eine PV-Anlage für die Stromerzeugung.

Mechanische Be- und Entlüftung Die hohen Feuchtelasten und der Frischluftbedarf der Sportler machten eine mechanische Be- und Entlüftungsanlage erforderlich. Durch eine kluge Luftkaskade konnte der Normbedarf von ca. 7.000 m³ auf 4.000 m³ reduziert werden.

Foto: Gstrein

Energieerzeugung vor Ort – am Dach des Football Zentrums.

ECKDATEN ENERGIESYSTEM • Konditionierte Grundfläche: 885 m2 • Thermische Solaranlage mit 164 m2 • PV-Anlage mit 25 kWp (160 m2) • Vorwärmespeicher: 5.000 l (Quellenergie) • Warmwasser-Pufferspeicher: 10.000 l • Luft/Wasser Niedertemperatur-WP: 81,8 kW Bei A2/W40, COP 2,82 • Wasser/Wasser Hochtemperatur-WP: 60,4 kW Bei W35/W70; COP 4,13


IIG KLIMAZIELE & -MASSNAHMEN Nachhaltiges Mobilitätsmanagment • • •

CO2-neutrale Dienstwege bis Ende 2025 Ausarbeitung einer Dienstwege und -reiserichtlinie Förderung umweltfreundlicher Mobilität auf Arbeitswegen – eine Halbierung der mit konventionellen Pkws zurückgelegten Arbeitswege wird bis 2025 angesterbt

Nachhaltige Beschaffung • Ausarbeitung einer Richtlinie für nachhaltige Beschaffung (Zielsetzung und Mindeststandards für alle wesentlichen Produktgruppen) • Sicherstellung eines nachhaltigen Büroeinkaufs • Sicherstellung von Nachhaltigkeitskriterien im ICT- und Verpflegungsbereich

Energiemanagment • • •

CO2-neutrale Energieversorgung bis 2040 Vermeidung zusätzlichen Energieverbrauchs durch Kühlung Konsequente Umsetzung von Green ICT Maßnahmen

Entwicklung einer integrierten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsstrategie mit kennzahlenbasierter Wirkungsberichterstattung • Prozess zur Strategieentwicklung und integrierten Berichterstattung nach GRI-Standards

Nachhaltigkeit im Unternehmen Leandra Jänicke, MSc Nachhaltigkeitskoordinatorin Fotos: IIG

Im Bewusstsein, dass zur Erreichung der globalen Klimaund Nachhaltigkeitsziele aktives Handeln auf allen Ebenen notwendig ist, nimmt die IIG die Verantwortung ihrer Vorbildfunktion auch im Bereich der Unternehmensführung wahr. Um diese Werte nach außen zu tragen und auch auf Betriebsebene aktiv die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen, entschied sich die IIG Ende 2019 dem Klimabündnis beizutreten. Nach einem umfassenden Klimacheck des Betriebsstandortes wurden gemeinsam Klimaziele und -maßnahmen definiert. Sie umfassen folgende Bereiche: • Nachhaltiges Mobilitätsmanagement • Nachhaltige Beschaffung • Energiemanagement • Nachhaltigkeitsstrategie und -berichterstattung Die Umsetzung der Maßnahmen zur Erreichung der IIG-Klimaziele soll maßgeblich dazu beitragen, den CO2e-Fußabdruck des Unternehmens zu senken. Mittelfristig strebt die IIG die CO2e-Neutralität an. Aus der Überzeugung, dass nur mit gemeinschaftlichem Vorgehen eine dauerhaft nachhaltige Entwicklung möglich ist, stellt die Klimabündnis-Partnerschaft einen wichtigen Schritt dar.

IIG Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG A-6020 Innsbruck, Rossaugasse 4 Tel.: +43 (0)512 / 4004 info@iig.at, www.iig.at

Die Auszeichnung als Klimabündnis-Betrieb ist für die IIG daher Wertschätzung für bisherige Leistungen und Ansporn für zukünftiges Handeln zugleich.

www.iig.at


DI Markus Lechleitner, MMag. Jürgen Steinberger, Geschäftsführung

Klimafreundliches Bauen ist wichtiger denn je Mit einer jährlichen Neubaukapazität von ca. 250 Wohneinheiten im Passivhausstandard und einem Bauvolumen von ca. 45 Mio. Euro leisten wir unseren aktiven Beitrag für ein gesundes Klima und für leistbares Wohnen in hoher Qualität. Über 2 Mio. Euro fließen zudem jährlich in die Sanierung und die thermische Verbesserung von älteren Gebäuden. Unser Fokus liegt dabei auf der energieeffizienten und ressourcenschonenden Errichtung von Neubauten und der Deckung des Restenergiebedarfs durch erneuerbare Energieträger. Mit Hilfe einer hochwertigen Sanierung des Wohnungsbestandes schaffen wir den Ausstieg aus Öl- sowie Gasheizungen und leisten Investitionen für die Zukunft, beispielsweise durch unsere langjährige Erfahrung im Einsatz von Wärmepumpen. Dabei ist es unser Ziel, die Umwelt zu schonen, langfristig Energie zu sparen und Kosten für unsere KundInnen zu senken. Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit regionalen AnbieterInnen und Partnern und der Einsatz von natürlichen Baustoffen, wie beispielsweise im Holzbau. Wir sind dankbar für unsere kompetenten Partner, mit denen wir gemeinsame Ziele verfolgen und für das Vertrauen unserer Auftraggeber bzw. der Gemeinden.

Fotos: Alpenländische/Florian Scherl, rechts oben: Dieter Vetter Architekten, Lustenau

DATEN UND FAKTEN: Wir verfügen über einen augenblicklichen Bestand von ca. 7500 Mietwohnungen und verwalten ca. 5700 Eigentums- und Gemeindewohnungen in Tirol und Vorarlberg. Zusätzlich verwaltet die Alpenländische ca. 150 Geschäftslokale und ca. 10.000 Abstellplätze. Geschäftsführung: DI Markus Lechleitner (Geschäftsführung Technik) MMag. Jürgen Steinberger (Geschäftsführung Finanzen) Mitarbeiter:

66 MitarbeiterInnen in Tirol und Vorarlberg

Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH A-6020 Innsbruck, Viktor-Dankl-Straße 6 Tel.: +43 (0)512 / 571411 tirol@alpenlaendische.at A-6800 Feldkirch, Vorstadt 15 Tel. +43 (0)5522 / 75981 vorarlberg@alpenlaendische.at

www.alpenlaendische.at


96 Effizienter Wohnbau ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Wärmepumpen im mehrgeschossigen Wohnbau Die Alpenländische gilt seit vielen Jahren als Pionier im mehrgeschossigen Wohnbau. Im Einfamilienhausbau hat sich die Wärmepumpe als Alternative zu den klassischen Heizungsanlagen längst etabliert. Der gemeinnützige Wohnbauträger setzt sie auch im mehrgeschossigen Wohnbau vermehrt erfolgreich ein. (CMS) Die Alpenländische setzt als einer der ersten Bauträger seit 2015 auf eine neue Wärmepumpen-Technologie, basierend auf dem Konzept der Passivwarmwasserbereitung. Die Funktionsweise ist mit der Erzeugung von Wärme direkt aus der Erde, der Luft oder aus dem Grundwasser schwer vorstellbar und dennoch ist die Technologie seit Jahrzehnten bekannt sowie erprobt. Als intelligentes Heizsystem ist die Wärmepumpe ein wichtiger Schritt in eine energieautonome Zukunft, denn allein ein Viertel des Tiroler Energiebedarfs wird zum Heizen der Wohnungen verbraucht. Die Philosophie der Alpenländischen ist „Vermeiden vor Kompensieren”, schließlich ist jene Energie die beste, welche nicht gebraucht wird.

Mit der Wärmepumpe zu einer echten Energiewende Im Jahr 2015 wurde von der Alpenländischen in Kirchbichl mit dem Tiroler Unternehmen OVUM Heiztechnik GmbH die erste Wärmepumpe mit einer Passivwarmwasserbereitung in einer Tiroler Wohnanlage eingebaut. Dieses Pilotprojekt war ein wichtiger Meilenstein mit dem der Beweis erbracht wurde, dass auch im mehrgeschossigen Wohnbau der Einsatz von Wärmepumpen ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist. Das Passivhaus setzt bereits einen im österreichweiten Vergleich hohen Standard und mit der Förderung der Wärmepumpe wurde eine weitere wichtige Weiche gestellt. Bis spätestens 2050 wird eine Deckung des Endenergieeinsatzes zur Gänze durch erneuerbare Energieträger angestrebt. Die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energieträger wie Wasser, Sonne und Biomasse stellt auch den laufenden Betrieb der Wärmepumpen sicher. Dabei bleiben gemeinnützigen Wohnbauträgern drei Möglichkeiten: der Einsatz von Biomasse, die Fernwärme und die Wärmepumpe. Biomasse und Fernwärme sind beides Hochtemperatur-Systeme, die auf Verbrennung basieren und damit noch weiter zur Feinstaubbelastung beitragen. Für die Alpenländische ist die Wärmepumpe die vielversprechendste Lösung, denn damit können Übertragungsverluste minimiert und der Feinstaubproblematik entgegengewirkt werden.


Wohnanlage Kirchbichl 2021

Wohnanlage Rinn 2018

Wärmepume Wohnanlage Rinn 2018

Wohnanlage Kirchbichl 2015 Fotos: Alpenländische/Florian Scherl, Ovum

Heizkosten deutlich niedriger „Die Wärmepumpen entfalten bei unserem klima­ aktiv Baustandard und aufgrund unserer gesammelten Erfahrungswerte im Einbau einen besonders hohen Wirkungsgrad“, berichten die Geschäftsführer Markus Lechleitner und Jürgen Steinberger von der Alpenländischen, die bereits zu einem Zeitpunkt auf diese neue Technologie setzten, als sie noch nicht gefördert wurde. „Mit den technologisch ausgereiften Wärmepumpen sparen unsere KundInnen Heizkosten und wir gewährleisten ihnen gleichzeitig, dass auch ihr CO2-Fußabdruck kleiner wird.“ Denn im Vergleich zu herkömmlichen Gas- oder Pellet-Heizungen sind die Kosten mit Wärmepumpen-Systemen bis zu 30% geringer.

Projektbeispiele Alle Wohnanlagen wurden in Passivhausqualität laut TWBF errichtet. Es kommt je eine modulierende zentrale Luftwärmepumpe mit Niedertemperatur-Verteilsystem zur Vermeidung von Zirkulationsverlusten zum Einsatz. Diese wird mit dezentralen 150 Liter Rücklaufwärmepumpen in den Wohnungen für die Warmwasseraufbereitung

kombiniert. Dabei kann auch die Grundwärme der Fußbodenheizung effizient genutzt werden. Dieses System der Wärmepumpen-Kaskade hat einen höheren technischen Aufwand, beispielsweise im Vergleich zur Nutzung von klassischen Elektro-Boilern, der sich aber insgesamt durch die deutlich geringeren Wärmebereitstellungskosten für Warmwasser und Heizung auszahlt. Alle Wohnungen sind zur Erzielung einer hohen Raumluftqualität mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.

WOHNANLAGE KIRCHBICHL Fertigstellung: November 2015 24 Mietwohnungen, HWB=10 kWh/m2a

WOHNANLAGE RINN Fertigstellung Dezember 2018 11 Eigentumswohnungen, HWB=11 kWh/m2a

WOHNANLAGE KIRCHBICHL Fertigstellung März 2021 11 Mietwohnungen, HWB=11 kWh/m2a


98 IKB – Eins für alle

Die Energie der Zukunft Ein Zusammenspiel aus Wärme, Photovoltaik und Elektromobilität (PR) Sie befinden sich gerade in der Entwicklung einer neuen Immobilie? Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) unterstützt Sie in der Planung von optimalen Energielösungen, um nachhaltig und ressourcensparend in die Zukunft blicken zu können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IKB stehen Ihnen bei der Umstellung bzw. Errichtung Ihrer Heizung, Photovoltaikanlagen, E-Ladestationen bzw. Energieversorgungsanlage zur Seite, nehmen Ihnen Behördengänge ab und helfen Ihnen Energie zu sparen. Und das Beste: Alle Lösungen sind aus einer Hand und das Zusammenspiel zwischen Wärme, E-Mobilität und Photovoltaik funktioniert effizient, schnell und ressourcenschonend.

Wärme Es ist nur eine Frage der Zeit, bis fossile Brennstoffanlagen endgültig ausgedient haben. Der Umstieg auf nachhaltige Heiz- und Kühlsysteme ist oft mit hohen Investitionen verbunden. Legen Sie als Wohnungs-

eigentümergesellschaft den Tausch Ihrer Anlagen in professionelle Hände eines regionalen Partners vor Ort. Als Energiedienstleister hat die IKB über Jahrzehnte viel Erfahrung in der Planung, Umsetzung und Wartung von Kälte-, Wärme- und Luftanlagen gesammelt. Besonders mit der Contracting-Lösung für Gewerbe, Gemeinden und Wohnhäusern bietet die IKB ein interessantes Produkt für die Erneuerung vor allem größerer Anlagen an. Dabei liefert die IKB nicht nur eine maßgeschneiderte Lösung, sondern finanziert diese auf Wunsch auch. Im Gegenzug bezahlen Sie eine fixe monatliche Grundgebühr und die Kosten für die verbrauchte Energie. Nach Ablauf der Laufzeit geht die Anlage in Ihr Eigentum über. Während der Vereinbarung sind die 24-StundenStörungsbehebung und die regelmäßige Wartung der Anlagen durch die IKB inbegriffen. Aber auch nach der Contracting-Laufzeit betreuen wir Ihre Anlage weiterhin gerne. Auch ohne Investition können wir Ihre Heizungsanlagen im Rahmen unseres technischen Anlagemanagements 24/7 allumfassend von der Störung bis zur Wartung betreuen – Sie haben einen Ansprechpartner.

Vorteile von Contracting auf einen Blick

Die IKB kümmert sich um die Planung, Errichtung, Finanzierung und Wartung Ihrer Heiz-, Kühl- und Lüftungssysteme.

Foto: IKB

• Keine Investitionskosten: daher auch keine Rücklagen notwendig • Kein Aufwand und keine zusätzlichen Kosten für Wartungen und Reparaturen • Höchste Energieeffizienz und beste Energiepreise durch effizienten und nachhaltigen Energieeinkauf der IKB • Hochwertige Anlage: technisch und gesetzlich am Stand der Technik • Volle Sicherheit: Wir sind rund um die Uhr 365 Tage im Jahr erreichbar und kümmern uns umgehend um jede Störung • Lokaler Anbieter: Alle Anlagen werden von uns und unserem Vorort-Team betreut


Maßgeschneiderte E-Ladelösungen der IKB für zuverlässige, schnelle und saubere Ladung Ihrer Elektrofahrzeuge.

Vorteile der E-Mobilität auf einen Blick Mit dem MieterInnenstrommodell der IKB entstehen für Sie bei der Errichtung einer Photovoltaikanlage keinerlei Kosten.

Elektromobilität Zu einem nachhaltigen Wohnen gehört auch die Mobilität dazu. Dass hier vor allem der Elektromobilität die Zukunft gehört, ist wohl unbestritten. Als regionaler Anbieter und Pionier auf dem Gebiet von E-Ladestationen liefert die IKB maßgeschneiderte Ladelösungen für Einfamilienhäuser, Mehrparteienhäuser und Unternehmen. Eine Ladung Professionalität für jeden Ort, an dem zuverlässige, schnelle und saubere Ladelösungen gefragt sind und tagtäglich gebraucht werden. Es werden ausschließlich qualitativ hochwertige Produkte aus Europa verbaut, eingebettet in einen allumfassenden Rundum-Service, von der Beratung über die Planung bis hin zur Installation und fachgerechten Inbetriebnahme durch qualifizierte, hauseigene Elektroinstallateure. Die Ladestationen inklusive einer Wallbox eignen sich sowohl für die Anwendung im Freien als auch in Garagen jeglicher Art.

Photovoltaik E-Mobilität ist vor allem dann nachhaltig, wenn sie mit sauberem Strom betrieben wird. Tirol zählt zu den Bundesländern mit der höchsten Sonneneinstrahlung in Österreich. Um dieses Energiepotenzial zu nutzen, holen Sie sich Solarstrom vom eigenen Dach. Das ist nicht mehr nur Einfamilienhäusern vorbehalten, sondern zieht jetzt auch in die Städte ein. Durch eine Novelle des Ökostromgesetzes können mehrere Mehrparteienhausbewohner eine Photovoltaikanlage gemeinsam nutzen. Die IKB als der größte Energieversorger in Innsbruck kann ab sofort ein attraktives Mehrparteien-Modell anbieten. Mit dem „Sonnenstrom Direkt“-Modell investiert die IKB ohne Kosten für die MieterInnen, Wohnungs- oder GebäudeeigentümerInnen in eine geeignete Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes. Die Anlage bleibt über eine Laufzeit von 25 Jahren im Eigentum der IKB. Nach Ablauf der Laufzeit geht die Anlage in den Besitz des Gebäudes über. Die BewohnerInnen, die an dem Modell teilnehmen, profitieren von einem günstigeren Stromtarif, da der Strom kostengünstig von der Photovoltaikanlage produziert wird und einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet.

• Ausgezeichnet mit dem Energiewende Award 2020 in der Kategorie der Top Energieversorger beim Thema Mobilität • Individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Bürgerinnen und Bürger abgestimmte Ladelösungen • Leistungsfähige und moderne E-Ladestationen für einen einfachen und reibungslosen Ladevorgang • Professionelle Installation durch unsere qualifizierten und geschulten Elektro-Installateure • Servicierung / Störungsbehebungen • Von der Beratung, der Planung und der Umsetzung kommt alles aus einer Hand • Qualitativ hochwertige, europäische Produkte

Vorteile von Sonnenstrom auf einen Blick • Keinerlei Kosten für EigentümerInnen und MieterInnen • Sofortige Reduktion Ihrer Kosten für Energie und Senkung der CO2-Emissionen • Kein Risiko: das All-in-Service der IKB umfasst die Beratung, Planung und Umsetzung • 30 Jahre Produkt- und Leistungsgarantie • Nach der vereinbarten Laufzeit geht die Anlage in das Eigentum der Gebäudeeigentümer über

Bereiten Sie sich schon jetzt auf die Energielösungen der Zukunft vor. Für eine kostenlose Beratung kontaktieren Sie uns am besten noch heute – wir freuen uns auf Sie:

Walter Pertinger Innsbrucker Kommunalbetriebe AG Geschäftsbereich Energieservices Tel.: 0512 / 502-5233 walter.pertinger@ikb.at, www.ikb.at

Fotos: IKB


100 Wohnbau in Modulbauweise ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Niedrigenergiegebäude

in Holzbauweise In Schruns in Vorarlberg errichtete die Alpenländische 15 Mietwohnungen mit Kaufoption mit seriell vorgefertigten Raum­ modulen aus Massivholz. Nach dem Prinzip „Plug & Play“ werden diese zu multifunktionalen Wohngebäuden kombiniert. (CMS) Es ist ein bisschen wie Lego spielen für Erwachsene. Große, eckige Elemente werden aufeinandergestapelt, verbunden und nach einiger Zeit ist ein Haus fertig. So könnte man kindgerecht den Holzmodulbau beschreiben. Wenn man dann aber ins Detail geht, sieht man, dass viel mehr dahintersteckt, wie dieses Projekt der Alpenländischen zeigt. Die Immissionen auf der Baustelle werden auf ein Minimum reduziert und es werden Gebäude geschaffen, die beinahe zu 100% wiederverwertbar sind. Das System der Firma purelivin hat kürzlich den renommierten Designpreis „Best of Best“ des Deutschen Rats für Formgebung erhalten.

Innovative Holz-Modulbauweise Die 15 Mietwohnungen mit Kaufoption in klimapositiver Holzmodulbauweise wurden nach den Entwürfen des renommierten Architekten Johannes Kaufmann errichtet und Anfang des Jahres fertig gestellt. Die 36 vorgefertigten Module konnten in nur drei Tagen verbaut werden, anschließend folgten die Restarbeiten wie Erschließung, Dach, Fassade und Haustechnik. Im verbauten Holz des Projekts wurden rund 380 Tonnen CO2 dauerhaft gespeichert. Bauherr ist die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH: „Wir haben uns für purelivin und den Holzmodulbau entschieden, da wir immer versuchen, neue innovative Ideen und Projekte umzusetzen sowie ökologisch nachhaltigen Wohnbau zu forcieren und zu errichten. purelivin hat sich für uns, gerade auch im Hinblick auf die Gegebenheiten des Grundstücks, als ideal herausgestellt“, erklärt Prok. Alexandra Schalegg von der Alpenländischen. „Ressourcenknappheit, Klimaerwärmung, steigende Baukosten, lange Bauzeiten, mangelhafte Ausführung – sind nur einige Punkte, die uns dazu bewegt haben, Bauen und Wohnen neu zu denken. v.l.n.r.: J. Kaufmann (Architekt), K. Popovic (purelivin), A. Schalegg (Alpenländische), G. Lussnig (purelivin), M. Allgäuer (Alpenländische), J. Kuster (Bürgermeister Schruns)


Fotos: purelivin GmbH

DIE INNOVATIVE HOLZMODULBAUWEISE BEI DIESEM VORZEIGEPROJEKT KANN MIT RECHT ALS NACHHALTIG UND EFFIZIENT BEZEICHNET WERDEN. purelivin ist angetreten den Wohnbau zu revolutionieren. Klimapositiv, nachhaltig und vor allem effizient in Planung und Ausführung und wir freuen uns sehr, in Schruns das erste purelivin-Projekt in Vorarlberg errichtet zu haben“, freut sich Gerald Lußnig, Geschäftsführer von purelivin.

Wahre Nachhaltigkeit und Effizienz Die Wohnanlage verfügt über ein Kellergeschoß in Massivbauweise sowie ein Erdgeschoß und zwei Obergeschoße in Holz-Modulbauweise. Die hinterlüftete, vorgegraute Holzfassade aus Fichte mit den auskragenden Balkonen und die Erschließung der Wohnungen über Laubengänge prägen das Bild des innovativen Gebäudes. Holz ist ein nachwachsender,

heimischer Rohstoff, der nebenbei auch noch CO2 speichert. Doch es gibt noch einen weiteren großen Vorteil: Die Bauzeit. Durch die serielle Vorfertigung und die modulare Bauweise wurde die Bauzeit bei diesem Projekt um bis zu 75 % verkürzt. Gerade in Zeiten der Pandemie war das ein großer Vorteil für alle Beteiligten. Außerdem wurden Emissionen und Lärm vor Ort auf ein Minimum reduziert. Die Wohnanlage verfügt über eine thermische Solaranlage am Dach, welche einen Pufferspeicher im Technikraum speist. Der erforderliche Restenergiebedarf wird über die Pelletsheizung dem Pufferspeicher zugeführt. Die Wohnungen werden über den Speicher mit dem Brauchwarmwasser und dem Heizwasser für die Fußbodenheizung versorgt.


102 Passivhausexperten ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

DIE PLANER für energieeffizientes Bauen Das Planungsbüro Herz & Lang hat sich im gesamten deutschsprachigen Raum mit Referenzprojekten jeder Größe einen Namen als Passivhaus-Consulter gemacht. Vom Einfamilienhaus bis hin zum Großklinikum zählen Bauherren auf die Experten. (CMS) Die Referenzliste von Herz & Lang ist wirklich beeindruckend. Über die Planung von Gebäuden, Berechnung von Tragwerken, Bauphysik (Wärme, Feuchte, Brand, Schall) und Qualitätssicherung (Blowerdoor) hinaus, ist das Expertenteam spezialisiert auf energieeffizientes Bauen im Neu- und Altbau. Vernetztes Arbeiten und die Einbindung der Expertise von Herz & Lang in einem möglichst frühen Stadium der Planung, sind wichtige Punkte für ein gelungenes Teamwork. Das Team versteht sich dabei als Fachplaner und Partner in Planung, Ausführung und im Betrieb.

Integrales Planen bringt Qualität „Die Planungsqualität eines Bauwerks bestimmen nicht die Handwerker nach der Auftragsvergabe, sondern ein erfahrenes Team aus Bauingenieuren und Projektleitern zu einem Zeitpunkt, an dem sie Gestaltung, Technik, Termine, Planungskosten, Baukosten sowie die Qualität der Produkte und der Auftragsnehmer noch positiv beeinflussen können“, so die beiden Geschäftsführer Dieter Herz und Florian Lang.

Die Investitionssumme der von Herz & Lang betreuten, meist zertifizierten Passivhäuser, beträgt weit mehr als eine Milliarde Euro. Die Investitionssumme aller energieeffizienten, nachhaltigen Gebäude in Neubau und Sanierung ist noch wesentlich höher. Mit dem Spektrum erfolgreich abgeschlossener Projekte mit höchster Effizienz, besitzt das Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal am Markt.

Passivhaus Consulting Ziel des Passivhaus Consulting ist es, spezielles Know-how aus dem Bereich des Passivhausbaus in vorhandene Planungs- und Bauteams einzubringen, um den Passivhausstandard oder den Effizienzhausstandard in Neu- und Altbauten sicher und wirtschaftlich zu erreichen. Die Consultingleistung umfasst dabei ein gesamtes Qualitätsmanagementkonzept. Wenn gespart werden muss, setzt man leider oft auf Lösungen, die im Moment als günstig erscheinen – ohne den Lebenszyklus eines Gebäudes im Blick zu haben und die Wirtschaftlichkeit in längeren Zeiträumen zu betrachten. Entscheidungen nur von den Investitionskosten abhängig zu machen, ohne den Lebenszyklus mit den Unterhaltskosten und die Förderungen einzubeziehen, ist für Herz & Lang falsch und daher setzt sich das Team bei allen Projekten für eine umfassend, nachhaltige Lösung ein.


Wohn- und Pflegeheim S13, Innsbruck

Hotel Explorer

Foto: NHT

Bürogebäude in Dubai

Kunstmuseum Ravensburg

Foto: Mohammed Bin Rashid Space Center, MBRSC – Architekt Mauro Bonatto / Cassetta & Partners

Foto: Explorer Hotels

Gerichtsgebäude Korneuburg

Foto: Architekturfotografie Petra Brock

Wohnhaus Herz und Vibert

Foto: Markus Bstieler

Foto: Herz & Lang

Lodenareal, Innsbruck

Mitarbeiterhaus Hotel Schwarz, Mieming

Foto: Hotel Schwarz

Foto: NHT


104 Klimaneutralität ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Klimaneutrales UNTERNEHMEN Das Planungsbüro Herz & Lang ist seit Dezember 2020 als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert (CMS) Klimaschutz ist Kern der Unternehmensaktivitäten, das sagt allein schon der Firmenzusatz: „Die Planer für energieeffizientes Bauen“.

Bündnis klimaneutrales Allgäu 2030 „Wir machen beim Bündnis mit, weil klimaneutrales Bauen und Sanieren unsere Verantwortung ist. Das bedeutet für uns, minimal Energie in Bau- und Nutzung zu verbrauchen, 100 Prozent regenerative Energie nutzen, mehr Energie am Standort zu erzeugen als verbraucht wird, dabei jedoch nicht auf Komfort zu verzichten und die Investitionen leistbar zu halten. Wir haben uns entschlossen, dem Bündnis Klimaneutrales Allgäu beizutreten, da wir überzeugt sind, dass CO2Neutralität der richtige Weg ist. Im Dezember 2020 wurden wir als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert und werden uns weiter verbessern“, so die beiden Geschäftsführer Dieter Herz und Florian Lang.

DER AKTUELLE STAND IN SACHEN KLIMANEUTRALITÄT Mobilität als wesentlicher Emissionsfaktor Die Fahrstrecken wurden durch homeoffice um ca. 20% reduziert und werden weiter geringer sein als vor Corona, da das Team das homeoffice verstärkt nützt und auch an interne Videokonferenzen gewöhnt ist.

E-Mobilität Mit Stand vom Mai 2021 gibt es bereits vier E-Autos mittlerer Reichweite (2xZOE,2xKona) von gesamt elf. In Kombination mit der PV-Anlage am Bürodach funktioniert dies ideal, da die Geschäftswagen im Wesentlichen tagsüber (also > 3 h) beim Büro stehen. Wenn kein PV-Strom zur Verfügung steht, wird mit 100% Ökostrom aus Allgäuer Wasserkraft geladen. Die kommende Generation an Fahrzeugen in maximal vier Jahren wird elektrisch sein, mit Batterien ≥ 50 kWh für Reichweiten > 200 km im Sommer und Winter. Ein Teil der E-Flotte wird intern im Carsharing betrieben.

PV Erzeugung und Speicherung Mit dem Büroanbau von ca. 50 m2, wird im Neubau und beim Bestand die PV-Anlage um 12,2 KWp vergrößert und ein Batteriespeicher mit 13,1 KWh (Option 26,2 KWh), inkl. Managementsystem eingebaut. Herz & Lang verfügt dann über drei Anlagen Ost-West-Süd mit gesamt 29,8 KWp und kann ca. 28.000 KWh herstellen. Die Eigenerzeugung deckt dann in der Bilanz > 160% des aktuellen Jahresbedarfs. Mit der Batterieanlage und der E-Flotte wird der Anteil am Eigenverbrauch deutlich erhöht, Ziel > 80%.

Anbau 2021 erfolgt im PH-Standard und zwar mit neuer hoher Niwobau-Förderung, in nachhaltiger Holzbauweise, mit regionalem Käferholz, mit der neuesten Lüftungsentwicklung von Airoptima, hergestellt von KL Lufttechnik und 100% regenerativ beheizt.


Schule in Passivhausbauweise, Nürnberg

Dipl.-Ing.(FH) Dieter Herz und Dipl.-Ing.(FH) Florian Lang, Geschäftsführer

Haus der Musik, Innsbruck

Zielsicher zum Passivhaus Unsere Erfahrung im Passivhaus seit 1998 und das in dieser Zeit gesammelte Know-how, verleihen uns Expertenstatus. Aktuell liegt die Bausumme unserer international betreuten, zertifizierten Passivhausprojekte bei ca. 1 Milliarde Euro.

wagnisART München: Ein Mega-Wohnbauprojekt in Passivhausbauweise als ökologisch wertvoller Fußabdruck

Schule in Nürnberg (Foto: © Zooey Braun) Haus der Musik, Innsbruck (Foto: zweiraum.eu) wagnisArt München (Foto: bogevischs buero architekten & stadtplaner GmbH)

akkreditiert durch: Passivhaus Institut Dr. Wolfgang Feist Rheinstr. 44/46 D-64283 Darmstadt

Herz & Lang GmbH D-87480 Weitnau, Ritzensonnenhalb 5a Tel.: +49 (0)8375 / 921133-0, Fax: DW 55 info@herz-lang.de, www.herz-lang.de

Gewerbliche, kommunale Gebäude und große Wohnbauten unterliegen hohen Ansprüchen an die Qualität, dem Diktat der Termine und vor allem der Kosten. Dies erfolgreich zu realisieren ist nicht einfach. Mit unserer Kompetenz in der Planung und Umsetzung stellen wir die Richtung für energieeffizientes Bauen sicher, im Besonderen unter der Berücksichtigung der Leistbarkeit und nachhaltig positiv wirksamer Eigenschaften. Unser 15-köpfiges Team mit zehn zertifizierten Passivhausplanern und -praktikern (Techniker, Meister) verfügt über die Erfahrung in der Gesamtplanung von Passivhäusern verschiedenster Nutzungen, Kategorien (Classic, Plus, Premium, EnerPHit), Bauweisen und Techniklösungen im Neubau sowie in der Sanierung. Diese ganzheitliche Erfahrung setzen wir in der PH-Bauphysik und im PH-Consulting zum Vorteil unserer Auftraggeber ein. Zusammen mit der Passivhaus-Zertifizierung wird die Qualität der Planung, Ausführung und Nutzung objektiv gesichert und damit die Nachhaltigkeit gewährleistet. Sonderleistungen zur Gebäudeoptimierung wie z.B. thermodynamische Gebäudesimulation in der Planung, Monitoring in den ersten Jahren der Nutzung sind mittlerweile unser Standard. PH-Berechnungen, -Consulting, -Zertifizierung, -Schulungen Bauphysik, Energieausweise Simulation (Raumklima + WUFI) Baumessungen, Gutachten Monitoring (Wärme, Feuchte, CO2) Projektentwicklung, Machbarkeitsprüfung Projektsteuerung Energieeffizienz Integrale Planungskonzepte (BIM) WEITERE STANDORTE: Kaufbeuren, Schongau, Innsbruck

www.herz-lang.de


Wohnanlage NHT Kasbachweg Kirchberg, Foto: aar

Wohnanlage NHT Kalsfeld Kirchberg, Foto: Martin Vandory

Wohnanlage NHT Kasbachweg Kirchberg, Foto: aar

HBLFA Rotholz, Foto: Hannes Buchinger

HBLFA Rotholz, Foto: Hannes Buchinger

Experten – Wissen von Adamer°Ramsauer Auf den Passivhausstandard setzt die Architekten Adamer°Ramsauer ZT Gesellschaft OG in verstärktem Maße. Energieeffizienz in Kombination mit gelungener Architektur ist das Ergebnis.

Foto: Adamer Ramsauer

DI Peter Ramsauer, Mag. Klaus Adamer

Seit mehr als 60 Jahren besteht das erfolgreiche Unternehmen. Sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich setzt die Architekten Adamer°Ramsauer ZT Gesellschaft OG die innovative Passivhaus-Technologie ein. Vor allem in Sanierungen liegt großes Potenzial, um die Energieeffizienz von Gebäuden (bis Null-Energie-Häuser) und die Arbeitsqualität zu erhöhen und zudem auch Lebenszykluskosten zu minimieren. Es ist ihnen wichtig, diese Vorgabe zu berücksichtigen, denn wer diesen heute nicht folgt, wird in einigen Jahren Immobilien besitzen, die durch mangelnde Energieeffizienz ihren Wert verlieren werden.

A R C H I T E K T E N ADAMER ° RAMSAUER

6330 kufstein - oberer stadtplatz 5a tel 05372/64784 - office@aar.at

www.aar.at

www.aar.at


Foto: Florian Scherl

Foto: Klomfar

Dipl. Ing. (FH) Kurt Zoller Geschäftsführer

Bindeglied zwischen Natur und Lebensraum Der Werkstoff Glas wird immer mehr zum Mittelpunkt der Planung und die Anforderungen an das Zusammenspiel zwischen Architektur und Technik werden dadurch immer größer. Durch den optimalen Einsatz verschiedener Glaselemente tragen wir dazu bei, dass die Natur ein Teil Ihres Wohnraums wird und Tageslicht als natürlicher Licht- und Energiespender genutzt werden kann. Zoller-Prantl steht für QUALITÄT und WEITBLICK Unser Familienunternehmen ist seit mittlerweile 39 Jahren regional sowie über die Grenzen hinaus etabliert und für seine innovativen und nachhaltigen Lösungen bekannt. Unsere Kunden werden vom ersten bis zum letzten Schritt begleitet und profitieren von unserer langjährigen Erfahrung. Das „Rundum Leistungspaket“ beginnt bei der fachgerechten und fundierten Beratung unserer Vertriebsmitarbeiter, die durch das vielfältige Produktangebot auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden eingehen können. Unser Montageteam kümmert sich um die professionelle Umsetzung vor Ort bis hin zur Schlüsselübergabe. Wohnen heißt Leben und das ist das Ziel, ob im Neubau, in der Renovierung oder bei der Sanierung.

Foto: Dominik Rossner

Zoller-Prantl, Gesellschaft m.b.H. A-6425 Haiming, Kalkofenstraße 20 Tel.: +43 (0)5266 / 88564, Fax: DW 616 office@zp-system.at, www.zp-system.at

ZP-System – Renovierung mit System Das patentierte ZP-System bietet ein umfassendes Konzept für eine qualitätsgesicherte und nachhaltige Renovierung von Altbaufenstern und Türen in denkmalgeschützten Bauten oder erhaltungswürdigen Bauobjekten. Jedes Haus hat seinen Charakter und unser Ziel ist es, diesen zu erhalten. Das ZP-Renovierungssystem ermöglicht es, bestehende Fenster technisch und thermisch wieder auf den neuesten Stand zu bringen und das Fenster dabei optisch nicht zu verändern. Wir von Zoller-Prantl freuen uns auf Ihre Anfragen und heißen Sie herzlich willkommen in unserem ca. 200 m2 großen Schauraum.

www.zp-system.at


Inhaber Norbert Hinterlechner

WIR BIETEN • Estrich • Parkett, Vinylboden, PVC-Boden, Teppichboden • Sanierungen/Reparaturen von Böden jeglicher Art • Beschichtung • Estrich/Beton schleifen

Ihr verlässlicher Partner rund um das Thema Boden „Alles aus einer Hand” heißt die Devise einer der wenigen Firmen in Tirol, die sowohl die Verlegung des Estrichs, als auch die Verlegung des Oberbodens anbieten. Norbert Hinterlechner und seine langjährigen Mitarbeiter begleiten seit der Geschäftsübernahme im Jahre 2006 ihre Kunden vom Start des Unterbaues an, über die Estrichverlegung bis hin zur Fertigstellung des Oberbodens jeglicher Art. Vorrangig werden Parkettböden in Form von Landhausdielen verlegt, wobei vor allem Wert auf qualitativ hochwertige Produkte ausgewählter österreichischer Hersteller gelegt wird. Seit einigen Jahren werden vom hauseigenen Tischler auch Stiegen, passend zu den Holzböden, eigens gefertigt und montiert. Für das gesamte Team zählt nur beste Qualität in Beratung und Ausführung in allen Bereichen – egal, ob Neubauprojekt, Niedrigenergie- oder Passivhaus, Umbauten oder Sanierungen.

Fotos: Firma Plattner

Das Plattner-Team freut sich auf ihre Anfrage und berät sie gerne im neu gestalteten Schauraum.

Firma Plattner, Norbert Hinterlechner A-6142 Mieders, Porzens 21 Tel.: +43 (0)5225 / 63803 Mobil: +43 (0)664 / 4265284 kontakt@nh-plattner.at www.nh-plattner.at

Wir bilden Lehrlinge aus

www.nh-plattner.at


INTELLIGENTE LUFTTECHNIK + ERNEUERBARE ENERGIE www.pichlerluft.at

PKOM4 & PSOL+: einfach, kompakt und clever (PR) PICHLER macht es möglich: Die Kombination von PKOM4 und PSOL+ schafft auf einfachstem Wege die Integration von intelligenter Lüftungstechnik und erneuerbarer Energie. Ein ganzheitliches Konzept, das auf smartes Wohnen mit hervorragender Energieeffizienz, umweltfreundlichen sauberen Energien und perfekten Wohnkomfort abzielt.

PKOM4 & PSOL+: zwei separate Bausteine, in Kombination unschlagbar Das bereits bekannte ausgezeichnete PKOM4 Wärmepumpenkombigerät aus dem Hause Pichler, ersetzt als Lüftungskompaktgerät ein vollwertiges Heiz-/Kühl-/ Brauchwassersystem. Kompakt und supereffizient, äußerst leise und wartungsarm im Betrieb mit umweltfreundlicher Wärmepumpentechnologie, mit niedrigen Betriebskosten, einer einfachen und intuitiven Bedienung über ein Touchdisplay – das alles zeichnet das PKOM4-Gerät aus. Zu einer effizienten kostengünstigen Systemlösung der Zukunft mit erneuerbaren Energien wird das kompakte

PKOM4 darüberhinaus mit dem zweiten neuen Baustein: PSOL+, die vormontierte, installierte Gesamtlösung, bestehend aus einem integriertem Batteriespeicher bis zu 11 kWh, einem Hybrid-Inverter mit Notstromfunktion von 4 bis 10 kW sowie einem Energiemanagement zur Systemoptimierung. Verschiedene Systemgrößen ermöglichen eine optimale Anpassung an jedes Gebäude. Allen Varianten gemeinsam sind die Vorteile wie Einfachheit und Sicherheit durch die Plug- & Play-Ausführung, niedrigere Installations- und Energiekosten, Unabhängigkeit bei Netzausfällen durch die Notstromfunktion und der hohe Eigenstromnutzen der Photovoltaikanlage.

Intelligente Systemlösung der Zukunft aus einer Hand PICHLER liefert wie gewohnt „alles aus einer Hand“. Die ganzheitliche Systemlösung aus PKOM4 und PSOL+ bringt optimale Synergieeffekte. Das auf das System abgestimmte Energiemanagent – visualisierbar über die App – sorgt für bestmögliche Effizienz.

www.pichlerluft.at


110 Revitalisierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

QUADRILL

Tabakfabrik Linz Das „QUADRILL“ in der Linzer Tabakfabrik zählt zu den spannendsten städtebaulichen Projekten, die zurzeit in Österreichs Landeshauptstädten entstehen. Die Kufsteiner BODNER Gruppe ging mit ihrem Entwurf der renommierten Wiener Architekten Zechner & Zechner einstimmig als Sieger im EU-weiten Bieterverfahren hervor, um die sensible Transformation des bestehenden Bereichs der alten Tabakfabrik Linz in einen modernen Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum zu realisieren. (CMS) Der 109 Meter hohe QUADRILL-Tower wird Namensgeber des vierteiligen GebäudeEnsembles. Der Name ist abgeleitet vom französischen Tanz „Quadrille“ – eine Allegorie, die mit ihrer Bedeutung an die Vision der Tabakfabrik über das Zusammenleben und Zusammenarbeiten anschließt. Es entstehen in den vier Gebäuden rund 18.000 m2 Büroflächen, ca. 190 Wohneinheiten, ein Hotel mit ca. 190 Betten und eine Tiefgarage für 720 PKWs. Im In- und Outdoorbereich bietet das Quadrill rund 1.000 m2 Flächen für Gastronomiebetriebe, sowie 3.000 m2 Verkaufsflächen. Mit dem Abbruch des Altbestandes wurde im April 21 begonnen. Baufertigstellung ist für 2025 geplant.

Nachhaltigkeit als Selbstverständlichkeit Die gesamte Konzeption des Quartiers ist von Anfang an auf höchste Nachhaltigkeit ausgelegt. Die Primärenergie für Heizen und Kühlen wird aus dem Grundwasser bezogen, Fernwärme und -kälte werden nur zur Ausfallsicherheit und Spitzenlastabdeckung vorgesehen. Strom für die Wärmepumpen wird über Photovoltaikanlagen am Dach geliefert und zur Grünraumbewässerung wird ein eigener Brunnen genutzt. Aktuell wird der kalkulierte Bedarf an Primärenergie zudem mittels Simulationen am Gesamtmodell optimiert. Oberstes Ziel ist die Reduktion des Primärenergiebedarfs.

Emotionale Nachhaltigkeit Die Beschränkung auf bauphysikalische und energetische Optimierungen greift zu kurz. Die Gegenwart ist gekennzeichnet durch rasante Veränderungen. >>


Visualisierungen: Zechner.com-expressiv.at

„PROJEKTE WIE DIESES SETZEN EIN ZEICHEN DAFÜR, WIE NACHHALTIGKEIT IM GROSSEN STIL ERFOLGREICH UMGESETZT WERDEN KANN.“


112 Revitalisierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Klimastandortgerechte Gestaltung

Visualisierung: Zechner.com-expressiv.at

Wie wollen wir in Zukunft arbeiten und wohnen? Unsere Häuser müssen Emotionen wecken und Identität bieten. Wir bezeichnen das als emotionale Nachhaltigkeit. Coole Gebäude werden länger genutzt werden als espritlose Häuser. Die Architektur der Tabakfabrik Linz von Peter Behrens ist ein Paradebeispiel dafür, dass die Bauten auch heute, über 80 Jahre nach ihrer Fertigstellung gut funktionieren und angenommen werden. Dabei spielen die hohe architektonische Qualität und vor allem die hohe Flexibilität der ehemaligen Fabriksräumlichkeiten eine wichtige Rolle. Wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen, denken wir nicht nur an Energie, sondern vor allem auch an Flexibilität. Je länger ein Gebäude gut nutzbar ist, desto nachhaltiger ist es.

Ökologische Qualität Wir sehen es als unsere Aufgabe, Projekte umweltschonend und Ressourcen sparend zu realisieren sowie wirtschaftliche und soziale Lebensräume zu schaffen, welche die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Nutzer respektieren. Auch die Bauten des QUADRILL reagieren mit ihrem Gebäudekonzept auf ökologische Erfordernisse durch hohe Flächeneffizienz, Minimierung der umweltrelevanten Wirkung von Materialen sowie mittels einer hohen Energieeffizienz mit niedrigem Primärenergieverbrauch und niedrigen Emissionen.

Das Gebäudekonzept orientiert sich an einer Standort-klimagerechten Bauweise. Das bedeutet, dass die ausgeprägten Klimaschwankungen (auch eine Klimaerwärmung) in erster Linie durch die Struktur des Gebäudes mittels passiver Maßnahmen ausgeglichen werden sollen. Erreicht werden diese Ziele durch sehr guten Wärmeschutz sowie einen auf Tageslichtautonomie und solaren Wärmeeintrag abgestimmten Fensterflächenanteil. Diese Maßnahmen garantieren zudem hohe Energieeffizienz, die durch die Minimierung des Strombedarfes für Kunstlicht gesteigert wird. Als begleitende Kontrolle der Planungen werden Zertifizierungen durchgeführt. Bereits im Planungsprozess liegen ÖGNIVorzertifikate in Gold vor, die den richtigen Weg der Gebäudekonzepte bestätigen.

Digitale Planung und Building Information Modeling (BIM) Die BIM-Planung ermöglicht es uns, mit den Architekten und Generalplanern in einem gemeinsamen Modell immer einen aktuellen konsistenten Stand abzubilden und alle Schnittstellen zwischen den einzelnen Fachplanungsbereichen in einem Koordinierungsmodell miteinander abzustimmen. Überspitzt könnte man sagen: Nicht erst auf der Baustelle soll „probiert“ werden, ob und wie alles zusammenpasst, sondern bereits zuvor im digitalen Modell. Bei einem Projekt in der Größenordnung des QUADRILL agieren eine Vielzahl von Beteiligten. Schnittstellenverluste zwischen den Bauherrn, Planungsbeteiligten und Ausführenden werden reduziert, zumal jedem Beteiligten laufend alle notwendigen Informationen zur Verfügung stehen. Beim Projekt QUADRILL ist die BODNER Gruppe Projektentwickler, bauausführendes Unternehmen und der Betreiber. Daher gibt es besonderes Interesse an einer Optimierung in der Ausführung und hinsichtlich des Facility Managements. An Hand des BIM-Modells lässt sich die Baustellenlogistik im Vorfeld planen und optimieren. Das BIM-Modell bietet dem Nutzer die Möglichkeit, den Lebenszyklus der Gebäude vollständig zu verwalten und deckt so die Bandbreite der Lebenszyklus-Phasen ab. (für den Generalplaner: Architekt Martin Zechner und für die BODNER Gruppe: Christian Kirchner)


Foto: Christof Lackner

Foto: Stefan Zauner

Foto: Catterfeld Welker GmbH

Die BODNER Gruppe Mag. Ing. Thomas Bodner Geschäftsführer BODNER Gruppe Foto: Sabine Holaubek

Foto: Roland Defrancesco

Ing. Hans Bodner Bau Ges.m.b.H. A-6330 Kufstein, Salurnerstraße 57 Tel.: +43 5 06999 1000 office.kufstein@bodner-bau.at www.bodner-gruppe.at

Ihr systemkompetenter Partner Die in dritter Generation familiengeführte BODNER Gruppe hat sich über die Jahre durch strategische Akquisition von einem klassischen Hochbauunternehmen – gegründet 1913 – zu einer in Österreich und Bayern agierenden, soliden und breit aufgestellten Baugruppe entwickelt. Von der Baustoffproduktion über den klassischen Hoch-, Tief- und Spezialtiefbau bis hin zu General- und Totalunternehmerbauten sowie der großvolumigen Projektentwicklung bekommt unser Kunde ein Rundum-Sorglos-Paket. Wir sind somit Komplettanbieter und versuchen, unsere Partner in einem möglichst frühen Stadium ihrer Projekte abzuholen, um die Kundenaufträge bestmöglich zu optimieren. Wir arbeiten partnerschaftlich, nutzungsorientiert und digital unterstützt, verbessern die Bauausführung durch die Optimierung bestehender Ausführungsplanungen und senken die Baukosten durch Erhöhung des Vorfertigungsrades. Ökologisch nachhaltiges Bauen hat bei uns oberste Priorität. Eine große Zahl an hervorragend ausgebildeten MitarbeiterInnen ist der Grundstock für qualitativ hochwertig ausgeführte Bauprojekte, zufriedene Auftraggeber und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die hervorragende Ausbildung unserer über 110 Lehrlinge. Sie sind die Fachkräfte der Zukunft.

www.bodner-gruppe.at


114 Massivholzhaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Wohnhaus

mit Tiroler Charme Nach einem Wellnessaufenthalt im exklusiven LaPosch Ressort mit Chalet-Dorf-Charakter in Biberwier hat ein deutsches Ehepaar sich kurzerhand dazu entschlossen, eine Bleibe in Tirol nach diesem Vorbild zu schaffen. (CMS) Qualitätsvolle Tradition und Gemütlichkeit sollten sich in der Architektur und Ausstattung des neuen Wohnhauses der Familie in Biberwier widerspiegeln und dabei rustikale Designelemente auf bodenständigen Luxus mit Wohlfühlfaktor treffen. Das Team von Holzbau Mader erwies sich in diesem Fall als idealer Partner in Sachen Planung und Ausführung, da der gewünschte Stil exakt in das Portfolio der kompetenten Holzbauprofis passt. Nach den Vorentwurfsplänen und der Erstellung des Energieausweises durch Architektin Barbara Scheiber übernahm die Zimmerei Holzbau Mader das Projekt und kümmerte sich von der Einreichung bis zum schlüsselfertigen Projekt um alle weiteren Details.

Die besten Voraussetzungen Das unbebaute, idyllisch gelegene Grundstück der Familie in Biberwier eignete sich hervorragend für die Errichtung des Holzhauses im traditionellen Look. Auch die lockere Bebauung ringsum entsprach dem gewünschten Stil des neuen Einfamilienhauses. Bereits nachdem sich die Bauherren das erste Mal mit Firmenchef Andreas Mader getroffen und ihre Wünsche und Bedürfnisse kundgetan hatten, folgte ein Erstentwurf. Dieser traf exakt die Vorstellungen der zukünftigen Wahltiroler und so kam man hinsichtlich Angebot und Auftrag schnell miteinander überein. Das Ehepaar, welches nun seine Zeit großteils hier in Tirol in den neuen vier Wänden verbringt, hat drei erwachsene Kinder. Für alle Drei sollte ausreichend Platz im neuen Haus vorhanden sein, um hier gemeinsam schöne Ferientage verbringen zu können.

Ausreichend Platz für die gesamte Familie Das Erdgeschoß bietet mit seiner Grundrisslösung dementsprechend viel Platz für drei gleichwertige Schlafzimmer, ein Bad, ein Tages-WC, einen Saunabereich, den Technikraum und einen offenen Küchen-Ess-Wohnbereich mit Arbeitsplatz für alle Bewohner. Eine große Terrasse erweitert die Wohnfläche nach draußen zum schönen Garten hin. >>


Fotos: Martina´s Photography

DER STIL UND DIE HOCHWERTIGE QUALITÄT DER MATERIALIEN ZIEHEN SICH BIS INS KLEINSTE DETAIL DURCH DAS GESAMTE HAUS.


116 Massivholzhaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Fotos: Martina´s Photography

Ein eigenes Chalet im traditionellen Look war der große Wunsch der Bauherren aus Deutschland. Holzbau Mader war der perfekte Partner für dieses Traumhaus aus Holz.

Eine Doppelgarage und weitere Abstellmöglichkeiten für mehrere PKWs befinden sich am Vorplatz vor der Eingangstüre. Über eine breite Holztreppe gelangt man vom Erdgeschoß auf eine beeindruckende Galerie im Obergeschoß, wo die Eltern und ihre Gäste ihre Wohnträume voll ausleben können. Von der Wohngalerie mit einer Fläche von 75m² geht es weiter in ein geräumiges Schlafzimmer mit großem Wellnessbad und Infrarotkabine. Hier oben verschwimmen Alltag und Urlaub und man fühlt sich wie im feinsten Wellnesshotel. Die sanfte Trennung der beiden Geschoße ist durch die Galeriesituation perfekt gelungen und so gibt es einen steten Austausch zwischen oben und unten.

Gemütlicher Luxus Das „Tirolerhaus“ in Massivholzbauweise mit einem Dachstuhl aus Retrotimber wurde mit den hochwertigsten Materialien und modernster Technik ausgestattet. Viel Altholz, sowohl an der Fassade als auch im Innenbereich und sogar bei den Fenstern, sorgt für die gewünschte Atmosphäre. Kom-

ES GIBT WOHL KEIN BAUMATERIAL DAS WOHLBEHAGEN BESSER VERMITTELN KANN ALS HOLZ MIT ALL SEINEN FACETTEN UND MÖGLICHKEITEN. biniert wurde es mit massiven Eichendielen-Böden, Steinverkleidungen und schönen, natürlichen Stoffen. Auch bei der Innenausstattung hatte Holzbau Mader freie Hand und kümmerte sich bis zum Beleuchtungskonzept gemeinsam mit vertrauten Partnerfirmen aus der Region um alle Belange. Die passenden Einrichtungsgegenstände suchten die Bauherren selbst aus. Bei der Haustechnik entschied man sich für eine Pelletsheizung mit außenliegendem Tank.


Andreas Mader Geschäftsführer

Holzbau Mader

Da passt eins zum anderen Vom Massivholzhaus, über Dachstühle, Balkone, Carports, Sanierungen bis hin zu Reparaturarbeiten sind wir für Sie die richtigen Ansprechpartner. Durch unser eingespieltes, dynamisches Team können wir Ihnen eine erstklassige und zügige Erledigung garantieren. Qualität am Bau sowie eine kompetente Beratung sparen Geld und Ärger. Gerne sind unsere qualifizierten Mitarbeiter für ein persönliches Beratungsgespräch mit Ihnen bereit. Als erfahrene Zimmermeister in der Zugspitzarena können wir Sie mit einer großen Referenzliste von unseren Leistungen überzeugen. Von moderner Architektur bis hin zu traditionellen Formen reicht die Palette unserer fertig gestellten Projekte. Holzbau überzeugt eben auf allen Ebenen.

Fotos: ZIMMEREI - HOLZBAU MADER GmbH

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Eine termingerechte, qualitätsvolle Ausführung ist für uns selbstverständlich!

ZIMMEREI-HOLZBAU

MADER GmbH A-6632 Ehrwald, Schanz 8 Tel.: +43 (0)0676 / 5095265 info@holzbau-mader.at www.holzbau-mader.at

www.holzbau-mader.at


Stefan Holtgreife, Geschäftsführer Solarlux GmbH

Solarlux: Glas in Bewegung Als Spezialist für bewegliche Fenster- und Fassadenlösungen aus einer Hand schafft Solarlux fließende Übergänge zwischen Innen und Außen und erweitert Räume durch großflächige Öffnungen

Fotos: Solarlux GmbH

Solarlux Austria GmbH A-6020 Innsbruck, Grabenweg 64 Tel.: +43 (0)512 / 20 90 23 info.at@solarlux.com, www.solarlux.com

Seit über 35 Jahren überzeugt das Familienunternehmen mit Qualität auf höchstem Niveau. Sämtliche Produkte – von GlasFaltwänden, Schiebefenstern und Glasanbauten bis hin zu Balkonverglasungen und Vorhangfassaden – sind Eigenentwicklungen, die mit Leidenschaft und Präzision produziert werden. Als partnerschaftlicher Begleiter bei der Planung und Umsetzung von Bauvorhaben ist das Unternehmen auf die umfassende Unterstützung von Architekten, Handwerksbetrieben und Bauherren spezialisiert. Dabei werden Sorgfalt und Erfindergeist gekonnt miteinander verbunden – immer mit dem Ziel vor Augen, für jedes noch so anspruchsvolle Projekt die optimale Lösung zu entwickeln. Gegründet von Herbert Holtgreife, wird das niedersächsische Unternehmen mit Sitz in Melle bei Osnabrück in zweiter Generation von seinem Sohn Stefan Holtgreife geführt. In der Zentrale am Solarlux Campus sowie an Vertriebsstandorten in 10 Ländern weltweit wirken rund 900 Mitarbeiter am Erfolg mit. Weit über 18.000 international umgesetzte Projekte sprechen für sich.

www.solarlux.com


Mitarbeiterhaus in Fiss

Architekt DI Michael Goidinger Baumeister Ing. Fabian Kapferer

Grinnerhof Fotos: legos, Visualisierung Archivisu

Bauen mit Weitblick Neben den Parametern Funktionalität und Gestaltung, gewinnen sowohl die ökologische Qualität als auch die gesamtheitliche Kostenbetrachtung für eine erfolgreiche Planung zunehmend an Bedeutung. Unsere Überzeugung ist es, dass Gebäude nicht nur als zeitlich begrenzte Objekte zu sehen sind, daher bemühen wir uns mit Weitblick und Feingefühl auch an nachfolgende Generationen zu denken. Neben guten energietechnischen Werten bedeutet dies vor allem die gewissenhafte Auswahl der Materialien, welche zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwendet oder zumindest umweltschonend entsorgt werden können. Solche Möglichkeiten bietet unter anderem der Holzbau schon seit einigen Jahren und daher können die daraus gewonnen Erfahrungen vielfach bereits als „Stand der Technik“ angesehen werden. Das Titelbild zeigt ein Mitarbeiterhaus der Neuen Heimat Tirol, welches von Legos Architektur geplant wurde. Mit der gehobenen Qualität der Wohneinheiten für die Mitarbeiter zeigt der Bauherr seine Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber sowie den Willen zur langfristigen Bindung derselben. Der Wettbewerbsvorteil zur Akquise von Mitarbeitern und deren Motivation sind weitere Pluspunkte. Die optimierte Planung besticht durch eine einfache Statik, modulares Bauen und einen dennoch hohen qualitativ und gestalterischen Standard. Ein gutes Angebot bringt gute Fachkräfte.

legos Architektur ZT GmbH A-6511 Zams, Hinterfeldweg 8 Tel.: +43 (0)5442 / 68 645-0 office@legos.at, www.legos.at

www.legos.at


120 Solarlux

Urbanes Wohnen bergwärts (PR) Wohnen in Stadt- und Naturnähe zugleich: Am Stadtrand von Innsbruck entstand eine Wohnanlage, die sich in die Hanglage einfügt und von jeder Wohneinheit aus freie Ausblicke in die Natur gewährt.

In Innsbruck-Kranebitten, einem Stadtteil nur wenige Kilometer vom Zentrum entfernt, entstand auf ca. 3.800 m² eine neue Wohnanlage mit 32 Wohnungen, aufgeteilt auf drei Mehrfamilienhäuser. Das Konzept der scharmer – wurnig – architekten ZT gmbh besticht durch seine städtebauliche Qualität: Trotz der erreichten baulichen

Dichte schuf die lockere Situierung der Baukörper parkähnliche Freiräume, die den Anwohnern zur Verfügung stehen. Die Unterbringung eines Nahversorgers an der Straße bietet öffentlichen Mehrwert. Ins Auge fällt der Rücksprung der Erdgeschosszonen. Durch diesen wird optisch eine besondere Leichtigkeit der Baukörper erreicht. Mit der Staffelung der Gebäude geht der Entwurf auf die Hanglage des Baugrundes ein und ermöglicht so von den Wohnungen aus gesehen freie Blicke auf das Inntal. Entsprechend orientieren sich die offenen Grundrisse der Innenräume zu den Außenbereichen. Foto: Martin Vandory für Solarlux GmbH

Im Gebäude rechts zu sehen ist die 7,56 Meter lange Balkonverglasung. In beiden Gebäuden wurden an der Nordseite weitere Elemente hinzugefügt, um die Aussicht auch über Eck aufzuweiten.


Fotos: Martin Vandory für Solarlux GmbH

Die Solarlux Balkonverglasung SL 25 XXL ermöglicht maximale Transparenz und schafft Freiräume.

Maximale Transparenz und hohe Flexibilität Die Loggien sind dank einer vorgehängten Ganzglas-Balkonverglasung ganzjährig nutzbar. Das zum Teil alpine Klima mit starken Winden stellt besondere Ansprüche an den Wetterschutz, die das GanzglasSchiebe-Dreh-System SL 25 XXL von Solarlux erfüllt. Insgesamt 29 Loggien wurden mit senkrecht rahmenlosen, raumhohen Elementen ausgestattet. Vorgelagerte Stabgeländer dienen als Absturzsicherung. Die einfach zu bedienenden Schiebe-DrehElemente lassen sich flexibel öffnen oder schließen. Geöffnet parken sie als unauffällige, durchsichtige Glaspakete an der Seite. In geschlossenem Zustand bleibt dennoch der Charakter eines offenen Balkons erhalten. Dem exponierten Standort wird das Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) mit einer Stärke von 10 mm gerecht, das Widerstandsfähigkeit auch bei großen Windlasten garantiert. Trotz hoher Schlagregendichtigkeit ist durch einen Lüftungsspalt der Elemente zugleich eine permanente Belüftung gegeben. Kugelgelagerte 2-fach Horizontallaufwerke mit 65 kg Traglast sorgen für ein extrem leichtes Gleiten. Von der Loggia aus sind die wartungsfreien Elemente mühelos zu reinigen. Somit hat die SL 25 XXL maßgeblich zum Konzept der Architekten beigetragen, naturnahes Wohnen mit einer durchdachten, modernen und dabei funktionalen Architektur zu verbinden.

Die senkrecht rahmenlosen Elemente lassen sich flexibel öffnen und schließen.

Eine kugelgelagerte Lauftechnik garantiert ein nahezu schwereloses Gleiten der rahmenlosen Elemente.

Mehr zum Schiebe-Dreh-System SL 25 XXL: www.solarlux.com


Markus Böhling Zimmermeister, Geschäftsführer

Ihr Partner für Holzbau-Projekte Das Außerferner Unternehmen mb Holzbau gilt seit vielen Jahren als kompetenter und zuverlässiger Partner für Holzbau-Projekte.

Fotos: mb Holzbau Vils

Bei Bestandsbauten verstärkt auf die energetische Gebäudesanierung sowie auf die Mehrwert-Modernisierung setzt die mb Holzbau GmbH mit Sitz in Vils. Im Neubau wiederum liegt der Fokus auf der Errichtung von Holzhäusern. Aber auch sämtliche Zimmerer- und Holzbauarbeiten werden angeboten. Wichtig dabei sind Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. „Für unsere Kunden bedeutet dies ein hohes Maß an Wohngesundheit, Werthaltigkeit und Sicherheit für die Zukunft“, betont Geschäftsführer Markus Böhling. „Holz ist eben allem gewaXXen“ – dafür stehen die Robustheit und die universelle Einsetzbarkeit dieses einzigartigen Rohstoffes. mb Holzbau bürgt für die qualitativ hochwertige Ausführung der Arbeiten.

mb Holzbau GmbH A-6682 Vils, Stegen 4 Tel.: +43 (0)5677 / 83 64 info@mb-holzbau.at, www.mb-holzbau.at

www.mb-holzbau.at


ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Firmengebäude 123

Vorbildliches Firmengebäude Der neue Firmensitz von mb-Holzbau gilt als modernes und ökologisches Gebäude. Die Produktionshalle mit Büro- und Verwaltungstrakt sorgt für optimale Arbeitsbedingungen. (CMS) Bei mb-Holzbau entstehen individuell gefertigte Einfamilienhäuser und Gewerbebauten unter Verwendung regionaler und ökologischer Baustoffe. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und höchste Qualität eines Holzhauses stehen dabei immer im Vordergrund. Firmeninhaber Markus Böhling und sein Team sehen sich der traditionellen Zimmermannskunst ebenso verpflichtet wie den hohen Ansprüchen an zeitgemäßes Bauen. Am neuen Firmensitz in Vils realisieren die Experten Holzhausbau auf dem neuesten Stand der Technik und mit modernsten Mitteln wie 3D-Projektierung, CNC-Fertigung sowie fortschrittlicher Elementbauweise.

Die moderne Öko-Produktionshalle Ziel von mb-Holzbau ist es, allen Kunden das höchste Maß an Wohnqualität, Wohngesundheit und Werthaltigkeit für die Zukunft zu bieten. Nachdem man auch dem eigenen Team beste Arbeitsbedingungen zugestehen wollte, wurde nachhaltig ins eigene Unternehmen investiert. Im Jahr 2019 erfolgte der Neubau einer großzügigen Produktionshalle mit angeschlossenem Büro- und Verwaltungstrakt im Gewerbegebiet von Vils. Die neue Montagehalle bietet dank groß dimensionierter Fensterflächen viel Tageslicht und verfügt zusätzlich über ein ausgeklügeltes LED-Lichtsystem. Die neueste Zimmermannstechnik für die Elementbau-

weise ist in der mb-Holzbau-Halle selbstverständlich vorhanden und das Zimmerer-Team schätzt das Wohlfühlambiente am Arbeitsplatz. Alle Holzabfälle werden in der Stückholzheizung verwertet, eine Absauganlage mit Wärmerückgewinnung verringert den Heizaufwand und die Fußbodenheizung trägt in der kalten Jahreszeit zu optimalen Arbeitsbedingungen in der Produktionshalle sowie zu gleichbleibenden Temperaturen für die Holzbearbeitung bei. Trockene Arbeitsbedingungen sowie der vorhandene Maschinenapparat garantieren eine hohe Qualität und Passgenauigkeit der vorgefertigten Elemente. MB-Holzbau bleibt, wie bei allen Aufträgen, auch beim Bau und Betrieb der eigenen Produktionshalle dem Konzept der ökologischen Nachhaltigkeit treu! Fotos: mb Holzbau Vils


Ing. Dr. Thomas Eberl Vertriebsleiter

GENEO®-PHZ-ALUFENSTER

GENEO®-FENSTER

HOLZ-ALUFENSTER

HOLZFENSTER

Vier Kompetenzen beim Fensterbau

Fenster von Spechtenhauser – Top-Qualität in jeder Hinsicht Vom optimalen Schallschutz über hohen Einbruchschutz bis hin zur 1a-Energieeffizienz Wer bei Fenstern die ideale Lösung sucht, vertraut auf das Tiroler Traditionsunternehmen Spechtenhauser. Mit bewährter Qualität, Präzisionsarbeit und einem Rundum-Service erfüllt der Spezialist für Fensterbau höchste Anforderungen wie auch individuelle Wünsche des Kunden. Spechtenhauser bietet als heimisches Fensterbauunternehmen sämtliche Fenstervarianten aus eigener Produktion – ob aus Holz, Alu-Holz, Kunststoff oder Kunststoff-Alu – und steht für über 90 Jahre Tiroler Handwerkskompetenz und modernste Technik dank steter Neu- und Weiterentwicklung.

Fotos: spechtenhauser / 2quadrat

Spechtenhauser Holz- und Glasbau GmbH A-6020 Innsbruck, Scheuchenstuelgasse 4 Tel.: +43 (0)512 / 2202 info@spechtenhauser.com www.spechtenhauser.com

Die Kompetenz von Spechtenhauser beruht auf dem umfassenden Know-how der bestens qualifizierten, langjährigen Mitarbeiter und ist bei Denkmalschutz ebenso wie bei Spezialanfertigungen oder Sanierung gefragt. Ob Renovierung – mit raschem und perfektem Komplettaustausch, samt Sonnenschutz – oder Neubau: Spechtenhauser-Fenster überzeugen auf allen Linien – vom optimalen Schallschutz über hohen Einbruchschutz bis hin zur Energieeffizienz auf Passivhausniveau!

www.spechtenhauser.com


Capatect Hanfdämmung 125

Sowohl bei der thermischen Sanierung von Altbauten als auch für den modernen Passivhaus-Bau ist der Natur-Dämmstoff prädestiniert. Fotos: Capatect

Klimaschutz mit Hanf (PR) Wer Klimaschutz sagt, muss auch thermische Sanierung sagen. Und wer auf erdölbasierte Dämmung verzichten möchte, der setzt auf die Hanfdämmung von Capatect. Das Produkt aus der Hanffaser ist die perfekte Vereinigung von Ökologie und Hightech und somit DER Dämmstoff der Zukunft. Die vorbildliche Wärmedämmung ermöglicht intelligentes, verantwortungsvolles Bauen.

Hervorragende Dämmleistung Die innovative Hanfdämmung von Capatect erzielt einen hervorragenden Dämmwert. Diese Leistung übertrifft andere Naturdämmstoffe und Hanf verfügt über ein deutlich besseres Wärmespeichervermögen als konventionelle Dämmmaterialien. Hanf hält warm im Winter und kühl im Sommer!

Österreich würde ausreichen, um den gesamten heimischen Bedarf an Fassadendämmung ausschließlich aus Hanf abzudecken.

Vielfach ausgezeichnet Österreichischer Klimaschutzpreis, Energie-Genie, Energie Star, GreenTec-Award, usw.

Spitzenwerte im Schallschutz Die Beschaffenheit der Hanfdämmplatten eignet sich ideal für den Schallschutz. Kein anderes Dämmmaterial erzielt in diesem Bereich bessere Werte als die hanfgedämmte Wand.

Extreme Widerstandskraft Dämmplatten aus Hanf erweisen sich als extrem widerstandsfähig gegenüber mechanischen Belastungen. Ihr Vorteil: stark erhöhter Hagelwiderstand.

Regional und ganzheitlich Der Hanf für diese Dämmung kommt von österreichischen Feldern. Übrigens: nur 1,0 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen in

WEITERE EINSATZMÖGLICHKEITEN DER CAPATECT HANFDÄMMPLATTE Hanf Akustik: Formschöne Gestaltungselemente für die Akustik-Verbesserung in Gebäuden Hanf Massiv: Hoch schalldämmende nachhaltig produzierte Putzträgerplatte für den porosierten Ziegelbau. Hanf Silent: Schallschutz zum Neben- bzw. Nachbarraum. Infos dazu finden Sie unter www.hanfdaemmung.at, www.capatect.at


126 Diplomarbeit HTL ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

La Linea Plansee

EIN STEG DER MEHR KANN Im Rahmen ihrer Diplomarbeit haben drei Schüler der HTL Imst, aus der Abteilung Innenarchitektur, Holztechnologien, Raum- & Objektgestaltung, mit der Unterstützung engagierter Lehrpersonen und wertvollen Informationen von ausführenden Firmen ein besonders kreatives Projekt zum Thema „Künstliche Freizeitlandschaft“ erarbeitet. Herausforderung Der Plansee ist ein vielbesuchtes Freizeitgebiet für Einheimische, sowie ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen, wobei die Problematik von fehlenden Infrastrukturen und eine Angebotserweiterung für Erholund Freizeitangebote besteht. Diese Problematik, abseits der klassischen Lösungen wird erarbeitet und ist eine wichtige Intervention, um die Attraktivität zu steigern.

Lösung Diese durchdachten Lösungen enthalten durch die entwickelten Inventionen, im Team aufgeteilten Themenbereiche, „Versorgung“, „Verbindung Wasser - Land“ und „Erholung“. Der Schwerpunkt liegt im Bereich innovative Funktionsbereiche, Nachhaltigkeit der Inventionen und Flexibilität der Nutzungseinheiten.

Ziel Ziel der Ausarbeitung ist es, für einen Strandbereich am Plansee, mittels Infrastrukturen, Einrichtungen und neu konzipierten und gestalteten Freizeit- und Erholungsangeboten, ein attraktives Ziel für Einheimische und Gäste zu entwickeln.

Der Steg - die Verbindung zwischen Land und Wasser.

Der Steg ermöglicht einen Rundgang über dem See. Möbel die aus dem Steg herauswachsen laden zum gemütlichen Verweilen ein. Eine Treppe erleichtert den Einstieg ins Wasser. Weiters trennt der Steg den Nichtschwimmerbereich und offenes Gewässer ab.

Versorgung - Das Bereitstellen zur Erfüllung von Grundbedürfnissen. Die Konstruktion zieht sich über die Gebäude weiter und somit bildet sich eine Einheit. Der Kiosk bietet die Möglichkeit einer kleinen Stärkung. Im zweiten Gebäude befindet sich eine Sanitäranlage sowie zwei Umkleiden.

Ruhe - Action - Durch Möbel den Ausgleich erschaffen.

Die Möbel bestehen aus einer Linie, die sich in fünf verschiedene Sitz- und Liegemöglichkeiten verwandeln. Durch die unterschiedlichen Formen werden Faktoren wie Sonnenschutz, Stauraum, Liege- sowie Sitzmöglichkeiten integriert. So ist es auch bei den Essmöbeln, die ebenso durch eine Linie sich in Sitzgelegenheiten und Tische verwandelt.

(CMS) Sandra Rief, Clemens Kerber und Gabriel Klimmer haben es sich im Rahmen ihrer Abschlussarbeit an der HTL Imst zur Aufgabe gemacht, sich mit einer künstlichen Freizeitlandschaft am zweitgrößten See Tirols, dem Plansee, zu befassen. Die Schüler konnten dabei auf die Unterstützung ihres Betreuers Architekt Martin Gamper und weiterer Lehrpersonen sowie auf Inputs der Firma Synthesa setzen und schufen ein äußerst interessantes Projekt, welches sich des Strandbereiches am Plansee annimmt. Mittels Infrastruktur – Einrichtungen und neu konzipierter und gestalteter Freizeit- und Erholungsangebote, haben sie ein attraktives Ziel für Einheimische und Gäste entwickelt. Die Auseinandersetzung mit den konträren Themen: Wasser – Land, Ruhe – Action und Versorgung, sollte zu baulichen Lösungen für ein einzigartiges Stranderlebnis führen.

Herausforderung, Lösung und Ziel Der Plansee ist ein vielbesuchtes Freizeitgebiet für Einheimische, sowie ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen, wobei die Problematik von fehlenden Infrastrukturen und eine Angebotserweiterung für Erhol- und Freizeitangebote besteht. Diese Problematik, abseits der klassischen Lösungen, wurde erarbeitet und ist eine wichtige Intervention, um die Attraktivität am See zu steigern. Die durchdachten Lösungen enthalten viele visionäre Ideen, die in Form von drei Themenbereichen: „Versorgung“, „Verbindung Wasser – Land“ und „Erholung“ von den Schülern dargestellt wurden. Der Schwerpunkt liegt im Bereich innovativer Funktionsbereiche, in der Nachhaltigkeit der Inventionen und der Flexibilität der Nutzungseinheiten.


14.1 Bildlich dargestellter Arbeitsablauf

Visualisierungen, Modell: Diplomarbeit Sandra Rief, Clemens Kerber und Gabriel Klimmer

Der Steg Der Steg ist die Verbindung zwischen Land und Wasser und ermöglicht einen Rundgang über dem See. Möbel, die aus dem Steg herauswachsen, laden zum gemütlichen Verweilen ein. Eine Treppe erleichtert den Einstieg ins Wasser. Weiters trennt der Steg den Nichtschwimmerbereich vom offenen Gewässer ab.

Die Versorgung Die Versorgung bedeutet das Bereitstellen von verschiedenen Angeboten zur Erfüllung von Grundbedürfnissen. Die Konstruktion des Steges zieht sich über die Gebäude weiter und somit bildet sich eine harmonische Einheit. Der Kiosk bietet die Möglichkeit einer kleinen Stärkung. Im zweiten Gebäude befindet sich eine Sanitäranlage sowie zwei Umkleiden.

Die Möblierung Beim Spiel von Ruhe und Action können Möbel den gewünschten Ausgleich schaffen. Die Möbel bestehen aus einer Linie, die sich in fünf verschiedene Sitz- und Liegemöglichkeiten verwandeln. Durch die unterschiedlichen Formen werden Faktoren wie Sonnenschutz, Stauraum, Liege- sowie Sitzmöglichkeiten berücksichtigt. Genauso ist es auch bei den Essmöbeln, wobei sich die Linie in Sitzgelegenheiten 92 und Tische verwandelt.

Vom ersten Entwurf, über detailgenaue Pläne bis hin zu perfekten Visualisierungen und Modellen in den geplanten Materialien, haben sich die drei Diplomanden sehr intensiv mit ihrer Idee auseinandergesetzt. Die Vision von der Strandgestaltung am Plansee ist eine Arbeit, die so gut durchdacht ist, dass sie sich durchaus in die Realität umsetzen ließe. (v.l.n.r.) Gabriel Klimmer, Sandra Rief und Clemens Kerber, mit ihrem Steg-Modell, „La Linea Plansee“.


Stefan Walch, Direktor Werner Mungenast, Abteilungsvorstand Markus Lentsch, Abteilungsvorstand

kreativ konstruktiv innovativ Die HTL Imst ist das Ausbildungs- und Kompetenzzentrum für Bautechnik, Holztechnologie, Möbeldesign sowie Informationstechnologie im Tiroler Oberland. Raum schaffen und Objekte gestalten Hochbau, Tiefbau, Holzbau – das Entwickeln eines Bauwerks vom Entwurf bis zur Nutzung zu begleiten fasziniert dich! Die Bautechnik-Ausbildung vermittelt umfassendes Wissen, um Wohnhäuser, Betriebsgebäude, Straßen oder Brücken errichten zu können. Innen- und Außenräume gestalten, bautechnische Details konstruieren, Möbel entwerfen, konstruieren und fertigen, Holz und andere Materialen kreativ einsetzen, um Objekte zu gestalten – genau das und noch mehr lernst du in der Innenarchitektur! Diese Ausbildung ist einzigartig in Westösterreich.

Fotos: HTL Imst, zweiraum GmbH

einsteigen – aufsteigen – umsteigen Berufsausbildung für Erwachsene am Bautechnik-Kolleg und IT-Kolleg Imst: Sie suchen eine qualifizierte Ausbildung mit guten Berufschancen am Arbeitsmarkt? Dann ist eine 4–6-semestrige Kolleg-Ausbildung in der Bautechnik oder Informatik nach Matura, Fachschule, Lehre oder im zweiten Bildungsweg besonders interessant für Sie!

Höhere Technische Bundeslehranstalt Imst A-6460 Imst, Brennbichl 25 Tel.: +43 (0)5412 / 66 3 88 office@htl-imst.at

www.htl-imst.at


Markus Santeler, Geschäftsführer

Elektrotechnik am Puls der Zeit Als vielseitiger Elektroinstallationsbetrieb haben wir uns neben klassischen Elektroinstallationen auf Beleuchtungssysteme, die Errichtung von Photovoltaikanlagen, Smart Home und Energiemanagementsysteme spezialisiert und sind vermehrt auch im Bereich Elektromobilität tätig.

Fotos: Julian Raggl, www.pixabay.com

Wir stellen uns gerne den Wünschen und Ansprüchen unserer Kunden in allen Bereichen der Elektrotechnik und bieten ein breites Spektrum an Leistungen. Unsere Photovoltaikanlagen werden auf jeden Kunden individuell und exakt abgestimmt, jeweils unter Berücksichtigung der Lage, des Stromverbrauches im Haus und der Montagemöglichkeiten am Dach. Wir kombinieren die optimalen Geräte, damit ein höchst möglicher Eigenverbrauch erzielt wird. Auch im Bereich der Elektroinstallation planen und installieren wir Ihr Projekt genau nach Ihren Vorstellungen. Vom Massivhaus bis zum Holzhaus sind wir verlässliche Experten für alle Objekte. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind uns stets ein großes Anliegen.

Elektrotechnik Santeler A-6430 Ötztal Bahnhof, Waldstraße 20 Mobil: +43 (0)676 / 4365188 info@elektro-santeler.at www.elektro-santeler.at

www.elektro-santeler.at


130 Wohnhaussanierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Familientauglich UMGEBAUT Ein Bestandsgebäude so zu sanieren, dass es hinterher allen Ansprüchen des modernen Wohnens genügt, wird in Zukunft ein immer wichtigeres Thema. Dieses Wohnhaus zeigt wie’s geht. (CMS) Roland Schafferer, Geschäftsführer der Scharo Installations GmbH, hat sich und seiner vierköpfigen Familie, gemeinsam mit dem Planungsteam der teamk2 architects und einigen weiteren Netzwerkpartnern, die eigenen Wohnträume erfüllt. Ausgangspunkt war ein 35 Jahre altes Bestandsgebäude in leichter Hanglage in Trins. Das Wohnhaus wurde entkernt, bekam ein neues Dach, neue Fenster und natürlich eine effiziente Haustechnik auf modernstem Stand der Technik. Die Fassade wurde gedämmt, der Grundriss neu eingeteilt und der neue Pool ergänzt das herrliche Wohngefühl im Freien.

Aus Alt mach Neu

Foto: eli/zweiraum.eu

Roland Schafferer, Geschäftsführer Scharo Installationen GmbH: „Nach der Umsetzung vieler schöner Bäder und energieeffizienter Haustechniklösungen für zufriedene Kunden durfte ich mir und meiner Familie unsere Wohnträume erfüllen.“

Das alte Gebäude hatte durchaus seine Qualitäten und so blieben die Außenwände großteils bestehen, wurden gedämmt und mit einem speziellen Bürstenputz versehen. Die Hangkante wurde so genutzt, dass der Erdgeschoßbereich auf Höhe der Zufahrt Platz für zwei Garagen mit Lagermöglichkeiten, die Technik, eine Garderobe, ein Tages-WC und den großzügigen Eltern-Schlafbereich mit Bad >> und Schrankraum bietet.


Fotos: eli/zweiraum.eu

DIESES EFFIZIENTE EINFAMILIENHAUS IST EIN SCHÖNES BEISPIEL FÜR DIE GELUNGENE, NACHHALTIGE SANIERUNG EINES BESTANDSGEBÄUDES.


132 Wohnhaussanierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Foto: eli/zweiraum.eu

Der erweiterte Gangbereich führt beim Betreten des Hauses direkt zur Treppe nach oben ins Wohngeschoß mit Terrasse und zu den Zimmern für die drei Kinder der Familie. Auch für die junge Generation gibt es ein eigenes, großzügiges Bad. Der offene Koch-Essbereich wurde mit einer großzügigen, separaten Speis ergänzt.

Traumbäder und vorbildliche Haustechnik Wie man es sich von einem echten Installationsexperten nicht anders erwarten kann, hat Roland Schafferer sein neues Zuhause mit Bädern vom Feinsten und einer energieeffizienten Haustechnik ausgestattet.

FAKTEN: • Wohnnutzfläche: 190m2

Die Kombination aus einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt für energiesparendes Heizen, Lüften und ausreichend Warmwasser. Die beiden Bäder wurden schlicht und elegant in Grau-Weiß mit kleinen Farbtupfern gestaltet und mit schönen Sanitärgegenständen ausgestattet.

BETEILIGTE FIRMEN DES NETZWERKES PASSIVHAUS PLANENDE GEWERKE: Entwurfs-, Eingabe- und Ausführungsplanung: teamk2 (architects) ZT GmbH Energieausweis: Glatzl Holzbauprojekte KG

• Fassade: Bürstenputz

AUSFÜHRENDE GEWERKE:

• Dach: Satteldach geflämmt

Heizung, Sanitär, Lüftung: Scharo Installationen GmbH

• Fenster: Kunststoff-Alu

Wärmepumpe: Stiebel Eltron GmbH

• Heizung/Lüftung: Wärmepumpe (Stiebel Eltron, LWZ 8Pr) mit kontrollierter Wohnraumlüftung, Photovoltaik

Estrich und Holzböden: Firma Norbert Hinterlechner/Plattner Fenster und Türen: Zoller-Prantl GmbH Fensterfabrikat: Internorm Fenster GmbH Fassadenputz: STO GmbH Schwimmbecken: Schwimmbadbau Haselhofer


Roland Schafferer Geschäftsführer

Sauber, schnell und zuverlässig SCHARO steht für Installationen, Bäder und Alternativenergie aus einer Hand mit persönlicher Beratung, langjähriger Erfahrung und Qualitätsgarantie. Unser Angebot umfasst folgende Schwerpunkte: Installation: Von kleinen Reparaturen bis hin zu Komplettinstallationen für private Hausbauten und kleinere Wohnanlagen. Bäder: Gestalten Sie mit uns sorglos Ihr Traumbad. Wir kümmern uns von der kompletten Planung über das Verlegen der Fliesen bis hin zur Malerei! Heizung: Installation von Heizkesseln jeglicher Energiequellen, Heizkörper, Decken- sowie Bodenheizung. Wir finden ein passendes Energiesystem für Ihr Zuhause.

Fotos: Scharo Installationen GmbH, eli/zweiraum.eu

Lüftung: Wir sorgen für ein gesundes Raumklima mit einem individuell angepassten Lüftungskonzept für alle Arten von Wohnbauten. Alternativ: Nachhaltig heizen mit Solarenergie, Photovoltaik oder auch Wärmepumpen. Nutzen Sie die natürlichen Ressourcen.

Scharo Installationen GmbH  Roland Schafferer

Gerne beraten wir Sie bei einem persönlichen Gespräch – kostenlos & unverbindlich!

 +43 5273 20540

Scharo GmbH  AltstadtInstallationen 4 +43 660 44 10 645 6143 Mühlbachl  office@scharo.com A-6143 Mühlbachl, Altstadt 4 Tel.: +43 (0)5273 / 20540 Mobil: +43 (0)660 / 44 10 645 office@scharo.com, www.scharo.com

www.scharo.com


Patrick Weber Bau- und Zimmermeister Geschäftsführer

Planung und Umsetzung aus einer Hand Das breite Leistungsspektrum der Baupuls GmbH umfasst von der Planung über die Projektentwicklung und Kostenschätzung bis hin zur Umsetzung alle wesentlichen Schritte eines Bauprozesses. Durch die rationelle und effektive Arbeitsweise des gesamten Teams werden sämtliche Projekte zeitgerecht und kostenoptimiert realisiert.

Fotos: Baupuls GmbH, Die Fotografen, Andreas Huber, Christian Vorhofer

Unsere Entwürfe sind nutzerorientiert und zielen stets auf die Wünsche und Zufriedenheit unserer Kunden ab. Als eingespieltes Team verkörpern wir einen verlässlichen Partner vom Erstgespräch bis zur Fertigstellung und darüber hinaus. Unserer Architektur zeichnet sich durch kreatives, innovatives und unkonventionelles Design aus. In unserer Arbeit geht es uns neben dem Schaffen ansprechender Formen um hohe Funktionalität, Qualität, Wirtschaftlichkeit und das Gespür für das Wichtige. Vom Industriebau über Bürogebäude bis hin zur Wohnanlage planen und begleiten wir Sie verlässlich bei der Schaffung Ihres neuen Gebäudes. Kundenzufriedenheit entsteht durch Kompetenz und gegenseitiges Vertrauen von der ersten Idee bis zur Ausführung. Neben dem Industrie- und Gewerbebau ist Baupuls auch im Bereich Wohnbau Ihr professioneller und starker Partner. Unser Tätigkeitsfeld umfasst: Machbarkeitsstudien, Strategien, Konzepte, sämtliche Planungsschritte bis hin zur Detailplanung, Visualisierungen, Baumanagement, Ausschreibung, Projektsteuerung, Kostenkontrolle, Wirtschaftlichkeit, Design, Baukoordination, SV Gutachten und Betriebsanlagengenehmigungen.

Architektur | Baumanagement | Sachverständige Schießstand 1a | 6401 Inzing BAUPULS.AT | +43 5238 52325

www.baupuls.at


Christian Höberl, Geschäftsleitung Ing. Christian Barbist, Geschäftsstellenleiter Zirl

RÖFIX AG – Bauen mit System Die RÖFIX AG mit Hauptsitz in Röthis (Vorarlberg) ist ein führender Hersteller und Anbieter von Baustoffprodukten und -systemen mit einer rund 130-jährigen Familientradition. RÖFIX ist eine eigenständige Aktiengesellschaft mit acht Produktions- und Vertriebsstandorten in ganz Österreich. Das Unternehmen bietet für Verarbeiter, Architekten, Baumeister, Baustoffhändler und Endkunden in der Baubranche ein breites Sortiment an leistungsstarken Produkten und geprüften Systemen an: vom energieeffizienten Neubau bis zur anspruchsvollen Sanierung. Die weiteren Kernkompetenzen des Unternehmens liegen in der Beratung und Logistik sowie in einem eigenen Forschungs- und Kompetenzzentrum, welches sich gezielt auf innovative und zukunftstaugliche Lösungen fokussiert.

Fotos: RÖFIX AG, Weissengruber, Schreyer David

Headquarter: Röthis, Vorarlberg Weitere Standorte: Zirl, Villach, Molln, Oberndorf, Kalsdorf, Hörsching und Wiener Neudorf

Bauen mit System

RÖFIX AG A-6170 Zirl, Salzstraße 12 Tel:. +43 (0)5238 / 510 Fax +43 (0)5238 / 510-18 office.zirl@roefix.com

www.roefix.com


136 Wohnanlage GEBÄUDEHÜLLE

Wohnanlage klima:aktiv Als sogenannte „Case Study“ gilt die Wohnanlage in der PeterRosegger-Straße in Wattens. Entstanden sind 46 Miet- und Eigentumswohnungen und 65 Tiefgaragenstellplätze in Passivhausqualität mit auffälliger Fassade von RÖFIX. Spezielle Anforderungen für RÖFIX

(CMS) Auftraggeber der hocheffizienten Wohnanlage war die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH. Jeder Wohneinheit sind ein Balkon oder eine Terrasse sowie ein Kellerabteil und Tiefgaragenstellplatz zugeordnet. Die Wohnanlage verfügt außerdem über einen Kinderspielplatz im Freien und 15 Außenstellplätze für Besucher. Die gesamte Ausstattung der Immobilie wurde nach modernsten Standards errichtet. Durch verbesserten Schall- und Wärmeschutz und den entsprechenden Heizwärmebedarf erhielt das Gebäude die Zertifizierung „klima:aktiv“.

In enger Zusammenarbeit mit der KPS Ötztal Putz GesmbH, einem langjährigen Kunden, wählte die RÖFIX AG geeignete Systeme und Produkte aus. Aufgrund der hohen Anforderungen an den Energieausweis wurde ein passendes Wärmedämmsystem eingesetzt. Dieses garantiert Passivhausqualität und erfüllt sämtliche Anforderungen an den Heizwärmebedarf. In Kooperation mit dem Architekturbüro wurde zudem eine ideale Lösung für einen Oberputz gewählt, welcher einfärbbar ist und mit einer speziellen Verarbeitungstechnik, der sogenannten „Hufeisen-Optik“, für eine besondere Ästhetik sorgt.

Ausführung und Nutzen der RÖFIX-Systeme Foto: RÖFIX/Florian Scherl

Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, kam das Wärmedämmsystem RÖFIX LIGHT zum Einsatz. Der Aufbau dieses Systems besteht aus dem Klebe- und Armiermörtel RÖFIX Unistar LIGHT, der die Verklebung der EPSDämmplatten gewährleistet. Da das Gebäude selbst eine sehr kompakte Bauweise aufweist, wurde bereits mit einer Dämmstoffdicke von 22 cm Passivhausqualität erreicht. Anschließend wurde auf der Armierungsspachtelung, bestehend aus RÖFIX Unistar LIGHT und RÖFIX P50 Armierungsgewebe,


Fotos: RÖFIX/Florian Scherl

RÖFIX LIGHT EPS-Wärmedämmsystem Foto: Martin Vandory

der RÖFIX Putzgrund und abschließend der Oberputz RÖFIX-SiSi-Putz Vital aufgetragen. Letzterer wurde mit einem speziellen Gestaltungswerkzeug strukturiert. Das gesamte System bietet hervorragende Eigenschaften in Bezug auf die Schlagfestigkeit der fertigen Putzoberfläche. Die Besonderheit: Sowohl der Putzgrund als auch der Oberputz wurden bereits eingefärbt geliefert. Um die optischen Vorstellungen des Architekten zu erfüllen, führte RÖFIX vorab eine Bemusterung durch – ein spezieller Service des Unternehmens. Am Standort in Zirl wurden dazu unterschiedliche Verarbeitungstechniken getestet – vor allem in Hinblick auf die Auswahl geeigneter Werkzeuge für die Verarbeitung. Die Handwerker übernahmen die aus diesem Prozess gewonnenen Erkenntnisse, um sie bei der Ausführung entsprechend umzusetzen. Die schließlich gewählte „Hufeisen-Optik“ ist ein Design, das bisher an Wohnanlagen noch nicht weit verbreitet ist. Dies macht das Objekt zusätzlich zu einem außergewöhnlichen Herzeigeprojekt in der Region.

Foto: RÖFIX

„Die spezielle Oberfläche ist nicht nur ein optischer Blickfang, sie kommt auch bei den Bewohnern sehr gut an. Mit ihrer besonderen Textur und Haptik ist sie für unsere Region außergewöhnlich, fügt sich aber perfekt in das bestehende Ortsbild ein.“

Alexander Zlotek, Technischer Leiter, Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH

Foto: Norbert Freudenthaler

„Wir hatten eine relativ klare Vorstellung über das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes. Mit dem speziellen Service von Röfix konnten wir im Vorfeld verschiedene Verarbeitungstechniken testen und so gemeinsam unsere Ansprüche an die Ästhetik umsetzen.“

Markus Prackwieser, DIN A4 Architekten ZT GmbH


KlimathermFirmenchef Ing. Franz Reinhart

Klimatherm setzt auf alternative Energiequellen Komfortlüftung und PV-Anlage mit Eigenstromnutzung gehören bei Passivhäusern zum Stand der Technik. Ein Fernwärmeanschluss aus Industrieabwärme ergänzt die innovative Haustechnik.

NHT/scharmer-wurnig-architekten ZT gmbh, Visualisierung: NHT/Renderwerk, Klimatherm GmbH

Klimatherm GmbH A-6170 Zirl, Kaiserjägerstraße 11 Tel.: +43 (0)5238 / 54 654 office@klimatherm.at www.klimatherm.at

Die Tratzbergsiedlung im Westen von Jenbach wird in den nächsten Jahren schrittweise mit modernsten Passivhäusern für überwiegend Wohnnutzung, Kinderbetreuungseinrichtung und Nahversorger erneuert. Jedes Haus wird über einen Fernwärmeanschluss, durch Industrieabwärme aus der Wasserstoffproduktion mit Wärmeenergie für Beheizung und Warmwasserproduktion erschlossen. Eine Komfortlüftungsanlage und die Photovoltaikanlage komplettieren die Passivhausanforderungen. Durch modernste Regeltechnik wird der gewonnen PV-Strom effizient genutzt und die Anforderungen von Wohnkomfort, Behaglichkeit und Energieverbrauch optimiert. Die bautechnischen Anforderungen aus Architektur, Bauphysik und Haustechnik werden, um einen reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten, mittels moderner 3D-Planungssoftware bereits in der Planung abgestimmt.

www.klimatherm.at


Siegfried Walser und Michael Haider, Gebietsbetreuer Tirol

ERFAHRENE ENTWICKLER WAS ES WIEGT, DAS HAT ES AUCH.

Unsere Kompetenz ist wie unsere Flexibilität und Kreativität unbestritten. Die vielen Jahre konstanter Marktpräsenz haben uns zu einem erfahrenen Partner gemacht auf den man sich zu 100 % verlassen kann. Wir machen keine leeren Versprechen. Was es wiegt, das hat es auch. Unser Verantwortungsbewusstsein anderen gegenüber ist enorm hoch.

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140 Fenster und Türen GEBÄUDEHÜLLE

PASSIVHAUS PLUS Der Bürotrakt eines Industriekomplexes in den italienischen Marken ist ein Muster- und Vorzeigeprojekt (CMS) Bei dem Gebäude handelt es sich um den Bürotrakt des neuen Industriekomplexes MEGA BOX (Verpackungsindustrie) mit Sitz in der Provinz Pesaro. Die Struktur ruht auf einer CLS-isolierten Platte und ist in X-LAM und Mineralwolle umgesetzt. Es gibt ein Wärmedämmverbund-System im Erdgeschoß und eine belüftete Fassade im ersten Stock. Die Umsetzung der Thermik ist erschwert durch die Tatsache, dass das Gebäude komplett nach Norden ausgerichtet ist und Solargewinne hier beinahe völlig fehlen. Auch immer mehr Unternehmen setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit und damit auf den Schutz von Mensch und Umwelt.

Fotos: Tiziano Chiodi, Gebäudemodell: Geom. G. Aiudi

HAUSPLUS mit Geschäftsführer Tiziano Chiodi wurde damit beauftragt, den baulichen Knoten­ punkt der Fenster und deren Anschluss an die Wände zu studieren und zu optimieren. Nach mehreren Simulationen war es das System OPTIWIN PURISTA, das alle Tests bestanden hat und dank der Ästhetik der Variante „Rahmenlos“ dazu beigetragen hat, ein Gebäude in extrem modernem und reizvollem Design zu kreieren. Mit einem brillanten Blower-Door-Test-Ergebnis von n50 = 0,22 h-1 hat das Gebäude einen Heizwärmebedarf von 11 Kwh/m²a. Das Gebäude ist damit als Passivhaus Plus zertifiziert. Größte Aufmerksamkeit wurde auch der Nachhaltigkeit geschenkt, so ist die Produktionsanlage zur Gänze plastic free. Der Bauherr hat sich das Wohlbefinden der Mitarbeiter und der zukünftigen Generationen zum obersten Ziel gesetzt und den Dialog mit anderen Unternehmern der Gegend gesucht – in der Hoffnung, dass dieses nachhaltige Projekt Beispiel für andere sein kann.


Tiziano Chiodi, Geschäftsführer

Ein Plus für jedes Bauvorhaben Tiziano Chiodi ist mit seiner Firma Hausplus nicht nur Vertreiber von Fenstern. Vielmehr versteht er sich als Berater und Begleiter von Planern und Käufern in den Phasen der Entwicklung und Umsetzung von energieeffizienten Projekten und in diesem Sinne als Verbindungspunkt zwischen Herstellern und Endverbrauchern.

Fotos: Hausplus

HAUSPLUS Austria, Tiziano Chiodi A-6068 Mils, Lindrain 23 Tel.: +43 (0)699 / 19149826 info@hausplus.at tizianochiodi@hausplus.at www.hausplus.at

Meine Begeisterung für die Möglichkeiten des sparsamen und nachhaltigen Umgangs mit Baumaterialien und natürlichen Ressourcen ist groß. Die enge Zusammenarbeit mit hochspezialisierten Firmen wie beispielsweise der internationalen Gruppe OPTIWIN, deren Vertreter ich in Italien bin, Holitsch Tarredo und Beck&Heun ermöglicht es meiner Firma, die in vielen Jahren Forschung und Planung von Passivhäusern gesammelten Erfahrungen zu teilen und an meine Kunden weiterzugeben. Durch den ständigen Austausch mit Fachleuten aus Bioarchitektur, Baubranche, Fensterproduktion und Tischlerei erfreue ich mich einer konstanten Dynamik der Erweiterung meines Fachwissens und meiner Kompetenzen. Ein erweitertes Produktangebot sowie neue Netzwerkpartnerschaften befinden sich im Aufbau.

www.hausplus.at


Bernhard Wörter MSc. Culture Timber Architecture

Vom Entwurf zum Bausatz Planungen von Holzbauten müssen rechtzeitig in Holz gedacht werden. Wer mit dem natürlichen Baustoff plant, muss diese von der Herstellung, über das verfügbare Sortiment bis hin zur Verarbeitung ganz genau betrachten.

Vorentwurfs- und Konstruktionsdarstellungen: HOLZTEC

HolzTec Bernhard Wörter GmbH A-6384 Waidring in Tirol, Achenweg 2a Mobil: +43 (0)664 / 133 1844 office@holztec.at www.holztec.at

In diesem Sinne ist es hilfreich, wenn nicht sogar unumgänglich, gesamtheitlich zu denken und zu planen. Das Team der HOLZTEC Bernhard Wörter GmbH hat diesen Planungsprozess für seine Projekte genau definiert: PLANEN – KONSTRUIEREN – BEMESSEN – FERTIGEN heißt der optimierte Work-Flow. Es wird ausnahmslos in einem integralen CAD/CAM-Modell ein digitales Bauwerk erstellt, um Potenziale und Synergien zu nützen und Risiken zu minimieren. In diesem virtuellen Modell werden alle Inputs seitens der Architektur, der Tragwerksplanung, der Haustechnik uvm. zur Fertigungsreife gebracht. Die digitale Kette schließt sich mit der Übergabe an die Produktionspartner, welche ein bauteilgetreues CAD/ CAM Modell für die Fertigung, Montageplanung und Logistik erhalten. Als ausführungsunabhängiges Planungsbüro ist unser Ziel, in jeder Phase der Planung mitzuwirken, um am Ende ein gelungenes Holzbauprojekt für die Bauherrschaft zu verwirklichen.

www.holztec.at


IM NOTFALL SIND EXPERTEN GEFRAGT

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Congress Centrum Alpbach, Foto: Senfter

Robert Schmitzer, Geschäftsführer

Haustechnik mit Verantwortung Als Ingenieurbüro für Haus- und Elektrotechnik mit all ihren Facetten sind wir ein Expertenteam für den sparsamen Umgang mit Energie für unterschiedlichste Projekte.

Fotos: A3 jp-haustechnik

A3 jp-haustechnik gmbh & co kg A-6020 Innsbruck, Amthorstraße 59 Tel.: +43 (0)512 / 33580, office@a3jp.at

Es ist uns seit jeher ein großes Anliegen, sowohl Privatkunden wie auch großen Unternehmen dieselbe Wertschätzung und Betreuung zukommen zu lassen. Dadurch konnten wir uns über Jahrzehnte ein zufriedenes und breitgefächertes Stammkundenpotenzial aufbauen. Unser Unternehmen besteht seit nunmehr 50 Jahren und hat stets Ökologie und den sparsamen Umgang mit Energie als oberste Priorität betrachtet – ein Anliegen, dem gerade heute alle Entscheidungsträger zunehmend verpflichtet sind. Ressourcenknappheit und Sparmaßnahmen zwingen uns zum verantwortungsbewussten Umgang mit den vorhandenen Mitteln. Unsere Angebote, egal, ob für Krankenhäuser, Kindergärten oder den Wohnbau, werden diesen ständig wachsenden Ansprüchen gerecht. Aufgrund unseres Mitarbeiterstandes von derzeit 23 Mitarbeitern in der Haus- und Elektrotechnik sowie der großen Anzahl an Referenzprojekten sind wir in der Lage, unser Wissen und unsere über 50-jährige Erfahrung an unsere Bauherren weiterzugeben.

www.a3jp.at


HAUSTECHNIK Energiekonzept für ein Krankenhaus 145

Maximal 10% fossile Energie bis 2021 Mit einer klaren Energiestrategie setzt das Bezirkskrankenhaus Schwaz auf Energieeffizienz. Mit der weitreichenden Erfahrung der Tirol Kliniken wurde mit dem Ingenieurbüro A3 jp-haustechnik ein gesamtinhaltliches Energiekonzept für die Zukunft ausgearbeitet. (CMS) Das Bezirkskrankenhaus Schwaz ist der größte Gesundheitsversorger im Bezirk Schwaz und verfügt über 254 systembasierte Betten. Im Krankenhaus arbeiten 695 MitarbeiterInnen, rund 80.000 PatientInnen werden jährlich ambulant und stationär versorgt. Außerdem ist das Bildungszentrum für Pflegeberufe mit über 210 SchülerInnen und Studierenden am Krankenhaus-Areal angesiedelt und an dessen Infrastruktur angebunden. Im Jahre 1995 galt das Bezirkskrankenhaus Schwaz für die komplette Erneuerung der Wärme- und Kälteanlage bereits als Vorbild. Gemessen an den damaligen Verhältnissen entstand eine energiebewusste und dem Stand der Technik angepasste Energiezentrale. Die ständigen Erweiterungen der Bettenbereiche und diverser Funktionen im Krankenhaus in den letzten Jahrzehnten erforderten eine entsprechende Adaptierung der Energieversorgung.

Die bestehende Gasanlage für Wärme (ca. 3,15 MW) sollte nunmehr lediglich als Backup-System dienen und die zwei alten Kältemaschinen mit Wärmerückgewinnung ins Warmwassersystem und Rückkühler (2 x 178 kW) der Vergangenheit angehören. Durch Erweiterung der Brunnenanlage (neu: 40 l/s + alt: 20 l/s) wird nun ein direktes Kühlen des Gebäudes ohne Fremdenergie erfolgen. Zudem wird die Umweltenergie des Brunnenwassers mehrstufig für diverse Energieverbräuche verwendet. >>

Das Bezirkskrankenhaus Schwaz setzt auf Energieeffizienz.

Foto: Krankenhaus Schwaz


146 Energiekonzept für ein Krankenhaus HAUSTECHNIK

IST 2017

Erdgas PV-Strom 10% 2%

SOLL 2021

Strom 40% Erdgas 60%

Strom 44%

Heizöl 0%

Wärmepumpe 44% Heizöl 0%

Reduktion des Primärenergiebedarfs um mind. 50% bei regenerativem Anteil mind. 90%

Durch den Einbau dieser Maßnahmen wurde mit Ergänzung der Ventilatoren (EC-Ventilatoren) der generelle Tausch der bis zu 25 Jahre alten Anlagen verhindert. Durch den Neubau der Energiezentrale wurden, in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten, die neuen Systeme optimal in das Krankenhaus integriert bzw. geben die Fassadensanierungsmaßnahmen dem Krankenhaus ein neues Bild.

MASSNAHMEN: • Umstellung Gas auf Wärmepumpe (alt ca. 3,15 MW, neu ca. 1,2 MW Wärmepumpe) • Zentrale Wärmerückgewinnung in Außenluft/ Fortluft (Konvekta-System), V = 60.000 m3/h • Herstellung einer neuen Brunnenanlage (Gesamt max. 60 l/s) mit Zusammenlegung vom Bestandsbrunnen (Pendelanlage) zur mehrstufigen Verwendung von Umweltenergie und Abwärme

Fotos: A3 jp-haustechnik

Die neue Energiezentrale im Krankenhaus Schwaz.

Der Sommer 2020 bestätigte im Betrieb eine 100%ige Ausnutzung ohne Fremdenergie. Die konzipierte Nutzung der Wärmepumpe im Sommerbetrieb war nicht erforderlich. Die bestehenden Lüftungsanlagen mit teilweisem Rotations- bzw. Kreuzstromwärmetauscher wurden auf das System „Konvekta“ umgebaut. Die bestehenden Wärmerückgewinnungskomponenten wurden ausgetauscht, in ein gemeinsames Wärmerückgewinnungssystem zusammengeführt und die Konditionierung der Außenluft zur Vorwärmung/Kühlung verwendet.

• Erneuerung der Warmwasserbereitung mit Umstellung auf hocheffiziente Anlagen in Niedertemperatur unter Einhaltung aller Hygienevorschriften (thermische Desinfektion) • Hydraulischer Abgleich der Bestandsverteiler (druckbehaftetes System) • Fassadensanierung • Umstellung auf E-Dampf • Photovoltaikanlage am Dach (165 kWp)

ENERGIEVERBRAUCH: • Ausgangslage: Endenergiebedarf Wärme/Kälte/Strom: 7 GWh/a • Zielsetzung: Endenergieeinsparung Wärme/Kälte/Strom: 3,5 GWh/a • Energieeinsparung: Effizienzsteigerung ca. 50%


Fotos: Schreyer David

Christian Höllwerth Geschäftsführer

Technik mit Nachhaltigkeit Das erfahrene Team der Rendl Planungs GmbH begleitet Sie über die gesamte Projektphase, um gemeinsam individuelle Lösungen zu entwickeln und auszuarbeiten. „Sei immer ein Teil der Lösung und nie ein Teil des Problems” lautet die Philosophie des Rendl-Planungs-Teams. Wir arbeiten effizient und versuchen, bereits mit kleinen Verbesserungen auch Ihre Effizienz zu steigern. Die Rendl Planungs GmbH wurde 2002 gegründet. Unser Ziel ist es, durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und allen beteiligten Fachplanern und Firmen das bestmögliche Ergebnis für den Kunden zu erzielen. Energieeffizienz und Technik spielen dabei eine große Rolle. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung im Elektroinstallationsbereich bei ausführenden Installationsfirmen, laufenden Fortbildungsmaßnahmen und durch Planungsleistungen für unterschiedlichste Projekte in den vergangenen Jahren, können wir unseren Kunden eine innovative und moderne Elektroinstallationsplanung garantieren.

Fotos: Rendl Planungs GmbH

Rendl Planungs GmbH Ingenieurbüro für Elektrotechnik A-6370 Kitzbühel, Jochbergerstraße 8 Tel.: +43 (0)676 / 3752568 office@rendl-plan.at, www.rendl-plan.at

www.rendl-plan.at


DI (FH) Admir Music, Matthias Burkert B.Eng, die Geschäftsführer

Simulieren statt teuer probieren! Neben dem ständigen Einsatz in der Forschung und Entwicklung sind Computersimulationen für die meisten Industriezweige ein unverzichtbares Arbeitsinstrument. Simulationsergebnisse liefern realitätsnahe Werte und versichern, dass das Endprodukt in seiner Komplexität den gestellten Anforderungen entspricht, bevor es teuer und aufwändig hergestellt wird. Die Industrie hat die Vorteile von Simulationsberechnungen schon lange erkannt und verinnerlicht. Das haben wir auch! Seit mehr als fünfzehn Jahren setzen wir auf thermisch-dynamische Gebäudesimulationen, mit dem Ziel, möglichst präzise Aussagen auf gewählte Bauweise, Gebäudekomponenten und Anlagentechnik zu bekommen. Die Simulationsberechnung liefert klare Antworten auf Fragen wie: • Kann ich mein Gebäude optimieren und Investitionskosten senken? • Welche Auswirkungen haben alternative Lösungsansätze? • Welches Raumklima erwartet mich ganzjährig im Gebäude? • Wie kann ich nachträgliche Schäden und zusätzliche Maßnahmen vermeiden? • Wie kann ich Einsparungen in der Anlagentechnik erzielen?

Fotos: alpsolar

Alpsolar Klimadesign OG Ingenieurbüro für energieeffiziente Klimakonzepte, Haustechnikplanung & Thermisch-Dynamische Gebäudesimulation

• Wie kann ich Betriebskosten reduzieren? Anschließend fließen die finalen Simulationsergebnisse hausintern direkt in das Haustechnikkonzept des jeweiligen Projektes, welches im Weiteren von der Ausführungsplanung der „Technischen Gebäudeausrüstung“ (TGA) bis hin zur Abnahme der gesamten Installationstechnik fachmännisch und mit hoher Sorgfalt begleitet wird. Ein durch Alpsolar Klimadesign unterstütztes Projekt bietet gesamtheitliche Nachhaltigkeit sowie eine Komfortgarantie für kommende Jahrzehnte!

A-6020 Innsbruck, Salurner Straße 15 Tel.: +43 (0)512 / 238185 office@alpsolar.com www.alpsolar.com

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HAUSTECHNIK Gebäudesimulationen 149

Haustechnik im Wandel Die Firma Alpsolar Klimadesign beschäftigt sich mit Themen wie Klimaengineering, Haustechnikplanung und der Thermisch-Dynamischen Gebäudesimulation. Die Zeichen der Zeit haben auch auf das Berufsbild des Haustechnikers große Auswirkungen.

PASSIVHAUSmagazin: Wie sehr hat sich das Berufsbild des sogenannten „Haustechnikers“ während der letzten Jahre verändert und wo liegen die Herausforderungen heute? Music&Burkert: In den letzten 15-20 Jahren hat sich Vieles verändert. Durch die sogenannte Energie- und Klimakrise hat die Vielfalt der Energieträger und der Energieerzeugungssysteme deutlich zugenommen. Anstelle von Öl- und Gas gibt es jetzt eine breite Auswahlmöglichkeit an alternativen und erneuerbaren Energieerzeugungssystemen. Auch in anderen Gewerken, wie in der Lüftungstechnik, haben die Anlagenkomplexität und Empfindlichkeit der Nutzer, insbesondere im Bereich der Wohn- und Bürogebäude, deutlich zugenommen. Dass eine installierte haustechnische Anlage in der Errichtung

Fotos: Alpsolar

(CMS) Eine möglichst energiesparende, gut durchgeplante Haustechnik ist in Zeiten des verstärkten Klimaschutzes unumgänglich. In einem Gespräch mit den beiden Geschäftsführern von Alpsolar Klimadesign, Admir Music und Matthias Burkert, erfuhren wir, wo die großen Herausforderungen und Veränderungen liegen und wie sinnvoll Gebäudesimulationen sind. möglichst kostengünstig und im Betrieb möglichst effizient funktionieren soll, setzt man mittlerweile voraus. Zusätzlich kümmert man sich vermehrt um die immer steigenden Anforderungen an Schallakustik und Raumluftqualität, welche zusätzlich durch die Wärmedämmung und hohe Gebäudedichtheit verursacht werden. Viele bauphysikalische Größen wie Luftschall, Geräteschall, Be- und Entlüftung sowie Feuchteproblematik innerhalb der Räume (im Winter zu trocken oder im Sommer zu warm bzw. feucht), Schimmelproblematik, Luftkonditionierungen wie Filterung, Entfeuchtung und Befeuchtung und vieles mehr, sind die aktuellen Herausforderungen eines Haustechnikers. Es geht schon lange nicht mehr um das reine Lüften, Heizen oder Kühlen. Die ideale Raumluftqualität ist >> das Maß aller Dinge.


150 Gebäudesimulationen HAUSTECHNIK

Foto: Alpsolar

Screenshot einer Gebäudesimulation

PASSIVHAUSmagazin: Welche Vorteile bringen thermisch-dynamische Gebäudesimulationen für geplante Projekte und wie gut wird dieses Angebot von Bauherren angenommen? Music&Burkert: Ein Gebäude wird mittels einer Gebäudesimulation auf den Prüfstand gestellt, um herauszufinden, ob es seiner Anwendung bzw. seinen Anforderungen entspricht oder eine Abstimmung zwischen Bauwerksund Gebäudetechnik erforderlich ist. Wir nennen es gerne Gebäudetuning. Dabei können unterschiedliche Ziele verfolgt werden – je nach Wunsch und Vorstellung der Projektanten und des Errichters. Im Mittelpunkt steht am Ende aber immer der Nutzer, welcher über viele Jahre und Jahrzehnte ein behagliches Raumklima genießen darf. Wenn dies mit einer kostengünstigen und effizienten Anlagentechnik gelingt, dann ist es umso besser. Bauherren die Gewissheit und vorläufige Informationen über ihr Gebäude und die eingesetzte Anlagentechnik haben wollen, ohne nachträgliche Überraschungen in Kauf nehmen zu müssen, nehmen die Gebäudesimulation gerne an. Oft geht es auch um wirtschaftliche Vorteile, deren Auswirkungen untersucht werden sollen. PASSIVHAUSmagazin: Wie sehr spürt man in Ihrem Bereich das wachsende Umweltbewusstsein der Bevölkerung? Welche Rolle spielen Förderungen in dieser Frage? Music&Burkert: Das Umweltbewusstsein der Leute steigt von Tag zu Tag. Da kommt man gar nicht drum herum, was auch gut ist. Je umweltbewusster die Leute sind, desto öfter können neuen Technologien eingesetzt werden. Förderungen schaffen dabei bekanntlich Anreize, bringen Leute zum Umdenken und ermöglichen eine breite Anwendung innovativer Systeme. Sie stützen daher neue Technologien, welche in der Realität eingesetzt werden können.

PASSIVHAUSmagazin: Welches sind Ihre Highlight-Projekte der letzten Jahre? Music&Burkert: Da gibt es tatsächlich einige. Wir haben großen Spaß am Einsatz neuer Technologien in vielen Bereichen und „Höhen“, wo man es auf den ersten Blick nicht unbedingt empfehlen würde. Setzt man sich aber tiefer mit einem Projekt auseinander, ergeben sich oft Synergien, die solche Systeme befürworten. Plötzlich wird es möglich, ein Bergrestaurant in Sölden auf 2200 m Seehöhe mit Außentemperaturen bis -30 °C mit Luft-Wärmepumpen zu betreiben, um die Abwärmen der Seilbahn zu nutzen, oder ein historisches dankmalgeschütztes Kloster im Herzen der Salzburger Altstadt mittels vieler kleinerer Luftwärmepumpen vom Dachboden aus zu beheizen. Einige Großprojekte sind heuer wieder angelaufen, wie das Zeughausareal mit ca. 115 Wohnungen, davon die Hälfte in Passivhausbauweise, sowie die Kinder-Reha in Wiesing. Natürlich stellt die Fertigstellung des Bürogebäudes der ASIReisen in Natters ein Highlight dar, wo gemeinsam mit dem Architekturbüro Snóhetta ein einzigartiges Raumklimakonzept erstellt wurde. Mit automatisierter Fensterlüftungssteuerung nach Raumluftqualität, grüner Fassade als Sonnenschutz und sanfter Gebäudekühlung über den Fußboden, welche mittels Luftwärmepumpen erzeugt wird, ist hier etwas Besonderes gelungen. PASSIVHAUSmagazin: Welche Rahmenbedingungen von Seiten des Landes würden Sie sich für Ihre Arbeit wünschen? Music&Burkert: In der Gebäudetechnikbranche (HKLS + Elektro) gibt es seit Jahren einen starken Fachkräftemangel. Sowohl Neueinsteiger als auch erfahrene Techniker sind am Markt kaum vorhanden. Unser Wunsch besteht darin, den Beruf des Gebäudetechnikers (ugs. Haustechnikers) gezielt attraktiver zu machen, damit vor allem jungen Menschen die Vielseitigkeit dieses Berufes näher gebracht werden können. Dabei gilt es bestehende Ausbildungsstätten wie HTL noch attraktiver zu machen, aber auch neue Ausbildungs- bzw. Weiterbildungsangebote zu schaffen. Wir sehen hier ein hohes Potenzial, welches angegangen werden sollte.


Holz und Lehm

Die zwei, die es möglich machen Gemeindeamt Pill (vorher)

Gemeindeamt Pill (nachher) Fotos: Holzbau Wegscheider

Wir machen es anders und das schon seit 30 Jahren. Durch eine ökologische Bauweise lässt sich der Traum vom gesunden Wohnen einfach und dennoch in höchster Qualität verwirklichen. Wir haben uns auf die Holz-Lehm Mischbauweise spezialisiert, bei der ausschließlich natürliche Baustoffe verwendet werden – Holzbau ohne Chemie. Neubauten, Aufstockungen, Zubauten und Sanierungen – all das kann in unserer speziellen Holz-Lehm Mischbauweise ohne zusätzliche Verleimung ausgeführt werden. Das gesunde Raumklima, welches auch durch Forschungsprojekte belegt wurde, hat schon über 1000 begeisterte Bewohner solcher Holz-Lehmbau-Systemen á la Wegscheider überzeugt. Die Holzbauweise wird dabei mit dem von uns entwickelten ÖKO-MASSIV-System kombiniert. Durch dieses System wird sehr viel Lehm in das Gebäude eingebracht, was zu einer hohen Speichermasse führt. Diese lässt sich mit der eines Ziegelhauses vergleichen, bietet Schutz vor sommerlicher Überhitzung und speichert im Winter die Wärme des Hauses. Lehm reguliert die Raumluftfeuchtigkeit und erzeugt dadurch ein angenehmes und gesundes Raumklima. Das ÖKOMASSIV-System bietet durch seine hohe Masse einen sehr guten Schallschutz, die Lehmfüllung und der Lehmputz gewähren eine sehr hohe Brandwiderstandsdauer. Unseren Erfolg verdanken wir u.a. der jahrzehntelangen Weiterentwicklung im Holz- und Lehmbau sowie der Beteiligung an mehreren Forschungsprojekten der Universität Innsbruck. Wir sind Europameister im Holz- und Lehmbau!

Holzbau Wegscheider, Innovative Bau GmbH A-6136 Pill, Innstraße 2 Tel.: +43 / (0)5242 / 62220 office@holzbau-wegscheider.at www.holzbau-wegscheider.at

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152 Schauheizwerk HAUSTECHNIK

TECHNIK

begreifbar machen Das erste Schauheizwerk Tirols Das neue Betriebsgebäude der Firma Stocker in Kematen zählt zu den aktuellsten Referenzprojekten der Firma Huter Haustechnik. Um für die Zukunft gerüstet zu sein und modernste Heiztechniken auch Besuchern präsentieren zu können, hat das Familienunternehmen für Kamintechnik Anfang des Jahres das neue Betriebsgebäude in Kematen bezogen. (CMS) Als Gründungsmitglied des Netzwerk Passivhaus und Geschäftsführer von Huter Haustechnik kennt Albert Lechner die Entwicklung alternativer Energiesysteme seit vielen Jahren. Es gab vor über 20 Jahren bereits Visionäre mit hervorragenden Produkten, aber es fehlte das Zusammenspiel. Mit Gründung des Netzwerkes sollte es gelingen, alle innovativen Köpfe an einen Tisch zu bringen, Erfahrungen auszutauschen und die so entwickelten Ideen und Produkte massentauglich und damit zum Standard zu machen.

Die Ausbildung aller Beteiligten, vom Planer bis zum ausführenden Handwerker, ist nach wie vor eine wichtige Aufgabe. „Wir müssen die besten Unternehmen der Region, die Stakeholder, zusammenbringen und Synergien bündeln“, so Albert Lechner. „Wir zapfen auch immer wieder neue Netzwerke an und so kann man recht schnell neue Technologien markttauglich machen.“ Mit dem Um- und Neubau der Firma Stocker hat Huter Haustechnik die Aufgabe übernommen, das Gesamtpaket Heizen und Kühlen zu installieren und zu betreuen, wobei die Firma Gutmann als Contractingpartner für die Pelletsvorräte und die Photovoltaikanlage zuständig ist.

Das neue Firmengebäude und seine Möglichkeiten Zwei Bestandsgebäude und eine neue Halle in Kematen müssen natürlich beheizt und gekühlt werden. Die Stromerzeugung war von Beginn an auch ein großes Thema. Es kam zu dem Entschluss, eine 200kWp-Anlage auf dem Dach zu installieren. >>


„JEDES SYSTEM HAT SEINE STÄRKEN UND SCHWÄCHEN. FÜR UNS ALS HAUSTECHNIKEXPERTEN GILT ES DAHER, FÜR JEDE SITUATION DIE OPTIMALE LÖSUNG ZU FINDEN.“ Albert Lechner, Huter Haustechnik

Fotos: eli/zweiraum.eu


154 Schauheizwerk HAUSTECHNIK

und sich für eine Pelletsheizanlage entschieden. Damit kann man auch sehr hohe Temperaturbereiche bedienen und ist für die kommenden Jahre gut gerüstet. Die Kooperation in Form eines ContractingModells mit den Firmen Huter und Gutmann sind in diesem Fall optimal und führten zur Entstehung des Schauheizwerkes.

Das neue Schauheizkraftwerk

Fotos: eli/zweiraum.eu

Das Schauheizkraftwerk und die Schulungsmöglichkeiten sind sowohl für die Firma Stocker wie auch für die Partnerunternehmen Huter und Gutmann eine gute Möglichkeit, Contractingmodelle zu präsentieren.

Der produzierte Strom wird einerseits im Unternehmen selbst verbraucht oder verkauft bzw. kann der Contractingpartner Gutmann den Strom auch für sich nutzen. „Ein wichtiger Schritt war auch die Wasserrechtssicherung auf dem eigenen Grundstück und damit ist eine Grundwasserkühlung des gesamten Gebäudes möglich. Die Firma Huter Haustechnik hat diese Möglichkeit sehr ansprechend umgesetzt“, so Gregor Stocker, Geschäftsführer der Firma Stocker. Als Kaminsystemhersteller hat die Firma Stocker mit ihrem Geschäftsmodell nicht auf die Wärmepumpentechnologie gesetzt

Um Kunden, Partnerbetrieben, Auszubildenden und sonstigen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, die Funktionsweisen diverser technischer Anlagen kennenzulernen und Schulungen vor Ort zu besuchen, hat die Firma Stocker im Rahmen ihres neuen Firmengebäudes ein übersichtliches Schauheizkraftwerk mit großem Sichtfenster in Richtung Sellrainer Straße errichtet. Besonders die Heiztechnologie mittels Pellets ist in der modernen Anlage besonders gut zu beobachten. Biomasse ist bei Sanierungsprojekten ein sehr wichtiges Thema und daher muss auch die Energiepolitik auf verschiedenen Säulen aufbauen: „Sehen, angreifen und die Dinge mit allen Sinnen erfassen zu können, ist ein Mehrwert, der nicht zu unterschätzen ist. Die Besucher werden zu Multiplikatoren, werden über den Tellerrand hinaussehen können und ihr Wissen weitertragen“, ist sich Albert Lechner sicher. Die Kombination mehrerer Systeme wird in Zukunft in der Haustechnik eine immer größere Rolle spielen, um alle Bedürfnisse für jede Situation optimal abdecken zu können. Die Vielfalt im Sinne einer Energieautarkie mit Fokus auf Effizienz und Umweltverträglichkeit wird sich jedenfalls durchsetzen.


Pelletslager Hall-Thaur

Firma Stocker, Kematen

Geschäftsführer Albert Lechner mit seinem Team

Huter Haustechnik GmbH steht für maximalen Klimakomfort Die Huter Haustechnik GmbH ist für ihre Innovationskraft bekannt. An neuen Deckenkühl- und Heizsystemen für Industrie und Gewerbe hat sie kräftig mitentwickelt. Kühl-Decken und -Heizungen finden vorwiegend in Büros, Banken, Ausstellungsräumen, Verkaufs- und Präsentationsflächen Einsatz. Dort herrscht nämlich ein besonderer Bedarf an angenehmem Raumklima – wirkt sich die Luft doch wesentlich auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter aus. Sie sollen acht Stunden lang in angenehmer Atmosphäre arbeiten können. Deckenkühl- und Heizsysteme glänzen in erster Linie durch Energieeffizienz, Gestaltungsfreiheit und Klimakomfort. Es gibt keine Luftbewegung im Raum. Flächen und Raumluft werden folglich gekühlt, ohne dass sich die Raumtemperatur messbar verändert.

Fotos: Huter Haustechnik GmbH, Harreither Ges.m.b.H, LED-WORKS, eli/zweiraum.eu

Huter Haustechnik GmbH A-6143 Matrei a. Brenner, Statz 42 Tel.: +43 / (0)5273 / 6400, Fax: DW 90 office@huter.co.at, www.huter.co.at

www.huter.co.at


ZERTIFIZIERT FÜR AKTIVES ENERGIEMANAGEMENT IN PASSIVHÄUSERN


LAMILUX FLACHDACH FENSTER FE PASSIVHAUS | PASSIVHAUS+ PASSIVHAUS-ZERTIFIZIERUNG IN DER HÖCHSTEN EFFIZIENZKLASSE

weltweit das erste Oberlicht, das auch für Passivhäuser im skandinavischen Raum sowie in vielen Regionen Österreichs, der Schweiz und Osteuropas geeignet ist. Zertifizierte Energieeffizienz • Erstes, nach Passivhausstandard zertifiziertes Oberlicht • Bis zur höchsten Passivhaus-Effizienzklasse – phA advanced component • Wärmedurchgangskoeffizient (USL): bis zu 0,68 W/(m²K) • Wärmebrückenfreies Gesamtsystem mit knickfreiem Isothermenverlauf • Ermittlung der thermischen Kennwerte auf Grundlage der DIN EN ISO 10077-1 und 10077-2 • Herausragende Luftdichtheit durch Ballondoppeldichtungen: Leistungsklasse 4 – geprüft nach EN 12207 • Ökobilanz leicht gemacht: Für das Flachdach Fenster FE Passivhaus existiert eine umfassende Umweltproduktdeklaration gemäß DIN EN 15804, DIN EN ISO 14040, DIN EN ISO 14044 und EN ISO 14025 • Gelistet auf baubook.at (Produktindex: 10465 aa) Design • Filigrane Optik von innen und außen • Farbenvielfalt nach RAL-Karte (Einfassprofile)

Die energetischen Qualitäten von Bauprodukten sind das Maß aller Dinge im modernen Bauen. Das Passivhaus fordert hier den höchsten Standard – und das LAMILUX Flachdach Fenster FE Passivhaus und LAMILUX Flachdach Fenster FE Passivhaus+ sind als weltweit erste Oberlichter auf diesem Energieeffizienz-Niveau vom PassivhausInstitut Darmstadt zertifiziert worden. Nicht zuletzt wegen seines dreifachen Stufendichtungssystems, seines optimierten Dämmkerns sowie der warmen Kante mit Superspacer in der serienmäßigen Dreifach-Verglasung oder optionaler Vierfach-Verglasung erfüllt es die höchste Passivhaus-Effizienzklasse: phA advanced component. Das Besondere ist sein niedriger Wärmedurchgangskoeffizient USL von 0,68 W/(m²K). Weitere Vorteile sind hohe solare Wärmegewinne bei gleichzeitig minimiertem Kondensatrisiko. Das LAMILUX Flachdach Fenster FE Passivhaus+ erfüllt die Kriterien für die Klimaregion „kalt“ und ist damit

Komfort • Angenehmes Raumklima durch natürliche Be- und Entlüftung • Beweglicher Sonnenschutz innen- oder außenliegend • Hoher Schallschutz der Verglasung • Komfortable Fernbedienung für Lüfterelement und Sonnenschutz • Tageslichtelement und Aufsatzkranz sind werkseitig komplett vormontiert, verriegelt und somit jederzeit mit einem Öffnersystem nachrüstbar Sicherheit • Bestmögliche Behaglichkeits- und Hygiene-Eigenschaften nach DIN 4108-2 an den Innenseiten der Verglasung und den Rahmen- und Sprossenprofilen • Permanent durchsturzsicher • Widerstand gegen Brandbeanspruchung von außen durch Flugfeuer und strahlende Wärme mit Klassifizierung Broof(t1) nach DIN EN 13501-5

„Warme Kante“ mit Superspacer in serienmäßiger 3-fach-Verglasung Thermisch optimierter Dämmkern

Dreifaches Stufendichtungssystem Thermisch optimierter Aufsatzkranz aus glasfaserverstärktem Kunststoff LAMILUX Flachdach Fenster FE Passivhaus

LAMILUX AUSTRIA GMBH | WWW.LAMILUX.AT


Günther Racek Geschäftsführer LAMILUX Austria GmbH

Wohlfühlen mit Tageslicht Tageslicht wirkt sich nicht nur auf das Sehvermögen aus, sondern auch auf die biologischen Abläufe des menschlichen Körpers. Mit Kunstlicht wird teils enormer Aufwand betrieben, den natürlichen Biorhythmus des Körpers zu imitieren.

Fotos: LAMILUX Austria

LAMILUX Austria GmbH A-1130 Wien, Hietzinger Kai 15 / Top 1 Tel.: +43 (1) 876 38 77 0 office@lamilux.at, www.lamilux.at

Doch bei echtem Tageslicht ist der Wohlfühl-, Leistungs- und Gesundheitsfaktor deutlich höher und mit weniger Aufwand zu erreichen. Seit über 60 Jahren produziert LAMILUX deshalb Tageslichtsysteme aus Kunststoff, Glas und Aluminium. Architekten, Bauingenieure, Bauplaner und Dachdecker setzen die Systeme sowohl beim Bau von Industrie-, Verwaltungs- und Hallenkomplexen als auch im privaten Wohnungsbau ein. Die Elemente lenken natürliches Licht optimal in das Innere von Gebäuden und dienen, mit steuerbaren Klappensystemen ausgestattet, auch als Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) und zur natürlichen Be- und Entlüftung. Die Bandbreite der LAMILUX CI-Systeme reicht dabei von Lichtkuppeln über Lichtbänder bis hin zu Flachdach-Fenstern und ästhetisch formgebenden Glasdachkonstruktionen.

www.lamilux.at


HAUSTECHNIK im Gespräch 159

Fotos: Ingenieurbüro Ruetz

Die Haustechnik DER ZUKUNFT Wohin und wie die Reise in eine effiziente und umweltschonende Zukunft der modernen Haustechnik geht und gelingen kann, weiß der Energieexperte Edi Ruetz anhand seiner vielseitigen Erfahrungen. (CMS) Seit dem Jahre 1997 ist Edi Ruetz im Bereich Installation/Gebäudetechnik tätig – seit 2008 betreibt er selbständig ein Ingenieurbüro in Grins bei Landeck. Der zertifizierte Passivhaus-Handwerker kann mit seinem Team auf zahlreiche realisierte Projekte, darunter auch eine Vielzahl an Passivhäusern im mehrgeschoßigen Wohnbau, verweisen. Wie sich seine Zunft am besten auf die Herausforderungen unserer Zeit einstellen kann und welche Kriterien es dabei zu beachten gilt, erklärt Edi Ruetz in einem Gespräch. PASSIVHAUSmagazin: Nachdem die Wärmepumpen-Technologie im Einfamilienhausbau schon beinahe Standard ist, werden jetzt immer häufiger öffentliche bzw. kommunale Projekte damit umgesetzt oder adaptiert. Welche Erfahrungen haben Sie selbst als Experte mit solchen Projekten gemacht? Edi Ruetz: Wir begleiten gerade die Inbetriebnahme eines Grundwasser-Wärmepumpen-Nahwärmenetzes für insgesamt 22 Familien/Wohneinheiten in Stans bei Schwaz. Andere wärmepumpenversorgte Wohnanlagen laufen teilweise schon mehrere Heizsaisonen lang zur vollsten Zufriedenheit der Errichter bzw. Benutzer. Die Betriebskosten dieser klimafreundlichen Technologie sind durchgehend

sehr niedrig. Auch immer mehr Kommunen und Gewerbebetriebe möchten ihre Gebäude nicht fossil beheizen und wir unterstützen sie natürlich gerne dabei.Knackpunkte sind eine möglichst niedrige Auslegung der Heizungsverteilung (Fußbodenheizung oder Niedertemperaturheizkörper, am besten kombiniert mit einer Komfortlüftung) und eine möglichst dezentrale Warmwasserbereitung oder ggf. eine Wärmepumpenkaskade, d.h. eine zweite Wärmepumpenstufe erzeugt effizient und hygienisch Warmwasser. PASSIVHAUSmagazin: Wie gehen Sie an die Haustechnikplanung eines Gebäudes heran und anhand welcher Kriterien treffen Sie die richtige Entscheidung für die jeweils geeignete Technologie? Edi Ruetz: Manchmal bietet sich eine Wärmequelle geradezu an (z.B. eine 15°C warme „Bergwasserquelle“ aus dem Arlbergtunnel), oft kommt ein Auftraggeber schon mit einer Idee und wir haben dann die Aufgabe zu untersuchen, ob und wie diese technisch und finanziell umsetzbar ist. Und manchmal gibt es auch Fälle, bei denen Wärmepumpen aus bestimmten Gründen (Gebäudedämmstandard, Hochtemperaturverbraucher, zu geringer Stromanschluss..) nicht einsetzbar sind. In solchen Fällen setzen wir auch gerne auf Biomasse, d.h. Hackschnitzel-, oder meist Pelletsheizungen. Durch die aktuellen Förderungen von bis zu 50% -v.a. in der Sanierung- werden nichtfossile Heizsysteme auch in der Anschaffung immer attraktiver.

Foto: privat

Edi Ruetz, Firmengründer und Geschäftsführer des Ingenieurbüros Ruetz in Grins. (www.ib-ruetz.at)


FACHBEIRAT

Wir sind selbst für unseren CO2-Fußabdruck verantwortlich… aber gemeinsam noch stärker Alles was wir tun, zum Beispiel wie wir produzieren, Waren transportieren, bauen oder uns fortbewegen, verursacht Treibhausgase – und das nicht zu knapp. CO2 zusammen mit noch anderen Treibhausgasen sind Ursache für die Erderwärmung und den Klimawandel. Erste Auswirkungen sind in Form von schmelzenden Gletschern oder extremen Wetterereignissen wie Stürmen, Hagel, Starkregen oder Überschwemmungen bereits spürbar.

Foto: vkw

Dipl.-Ing. Anna Maierhofer ist diplomierte Forstwirtin und Produktmanagerin von turn to zero. Die Initiative ist aus dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 hervorgegangen, das 2013 von zehn renommierten Vorarlberger Unternehmen ins Leben gerufen wurde.

„IN FÜNF SCHRITTEN SORGEN WIR BEI TURN TO ZERO DAFÜR, DASS UNSERE MITGLIEDER IHREN UNTERNEHMENSFUSSABDRUCK AUF NULL STELLEN.“ Dipl.-Ing. Anna Maierhofer

Es ist nicht zu spät, unser Handeln kritisch zu hinterfragen und Maßnahmen zu treffen, damit wir fortan noch bewusster, effizienter und nachhaltiger agieren. Dabei ist jeder Einzelne gefragt, vor seiner eigenen Haustür zu fegen und seine Hausaufgaben zu machen. Vor allem in der Wirtschaft liegt aber auch ein enormes Potenzial darin, sich zusammenzuschließen, voneinander zu lernen und zu profitieren und gemeinsam Lösungen für eine bessere Zukunft zu entwickeln. In einem lernenden Netzwerk können wir gemeinsam etwas Außergewöhnliches schaffen. Wir können unseren CO2-Fußabdruck stetig optimieren und durch Reduktion und Kompensation eine Klimaneutralität erreichen. Dabei gewinnen nicht nur wir selbst, sondern vor allem die Umwelt. Die Klimaschutzinitiative turn to zero hilft dabei, den Fußabdruck zu reduzieren und begleitet die Mitglieder auf ihrem Weg „net zero“ zu werden. Ziel der gesamten Initiative ist es, die Kräfte zu bündeln und somit das 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen noch zu erreichen. Neben der Expertise von erfahrenen Fachexperten zur Reduktion der unternehmensbezogenen Emissionen, bietet das Netzwerk geprüfte und nachhaltige Klima- und Sozialprojekte, um in Summe klimaneutral zu wirtschaften. Der erste Schritt zur Verbesserung ist das Bekenntnis des Unternehmens, handeln zu wollen. Dies geschieht in Form einer umfassenden Ist-Analyse. In einem standardisierten Verfahren wird der aktuelle Unternehmensfußabdruck ermittelt. In einem zweiten Schritt soll in erster Linie der Verbrauch von Energie und Ressourcen reduziert werden. Dabei erfährt das Unternehmen Unterstützung in Form von Informationsveranstaltungen, Best-Practice-Beispielen, Beratung zu entsprechenden Produkten und Fördermöglichkeiten sowie der Stärkung des Netzwerkes Gleichgesinnter. Nicht vermeidbare Emissionen werden in einem weiteren Schritt durch die Unterstützung von hochwertigen Klimaschutzprojekten ausgeglichen. Die Berechnungsmethode wird in einem vierten Schritt jährlich von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle bestätigt. Frei nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“, werden die Mitglieder schließlich in ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Selbstverständlich mit dem Ziel, möglichst viele Mitstreiter für die gute Sache zu mobilisieren.


ökologisch & intelligent: HOLZbetonsteine von

ISO SPAN

Gebäude haben große Auswirkungen auf die Umwelt. Die nachhaltigen HOLZbetonsteine von ISO SPAN leisten einen wichtigen Beitrag in Sachen klimafreundliche Bauweise. Mit dem HOLZbetonstein ÖKOPUR mit integrierter HOLZfaserdämmung bietet ISO SPAN ein zertifiziertes Produkt speziell für den Passivhausbau.

Fotos: Isospan

Isospan Baustoffwerk GmbH A-5591 Ramingstein, Madling 177 Tel.: +43 (0)6475 / 2510 office@isospan.at, www.isospan.eu

Die Parameter Nachhaltigkeit, Gesundheitsschutz beim Einbau, ausgeglichenes Raumklima und Mehrwert in der Erhaltung des Gebäudes spielen bei der Wahl der Produkte eine tragende Rolle. Die ÖKO-Pur- und ÖKO-Expert-Elemente aus HOLZspanbeton mit bis zu 70% HOLZanteil im Mauerwerk von ISO SPAN übernehmen neben ihrer tragenden Funktion als Innen- und Außenwand auch Schall- und Wärmeschutz. Die HOLZbetonsteine mit integrierter HOLZfaserdämmung sind optimal für ökologische Niedrigenergie- und Passivhäuser. ISO SPAN hat für die gesamte Produktpalette Umweltproduktdeklarationen (EPD) vorliegen. Außerdem haben die Elemente hohe Erdbebensicherheit durch den massiven Kern und überzeugen mit einem Feuerwiderstand von REI 180. ISO SPAN Fertigwandmodule können in fünf Schritten bequem und einfach direkt auf der Baustelle verarbeitet werden. Aufgrund des geringen Gewichtes der Module können die Fertigwandmodule mit jedem Baustellenkran gehoben werden oder auch das Versetzen mit dem LKW-Kran im Zuge der Anlieferung ist möglich.

www.isospan.eu


162 OVUM Wärmepumpen

Warmwasser im Wohnbau OVUM OPW – DER NÄCHSTE SCHRITT OVUM Wärmepumpen konnte sich in den vergangenen Jahren als der Systemlieferant für eine normgerechte, effiziente Warmwasserbereitung im Wohnbau etablieren. (PR) Seit 2014 wurden unzählige Projekte in Österreich, Deutschland und den Beneluxstaaten realisiert. Seit dem 4. Quartal 2020 ist die neue Generation der OVUM-Passivwarmwasserbereiter, die OPW am Markt und setzt hier neue Maßstäbe.

Das System

1

Platzsparender und bis zu 50% effizienter

< 248 cm

Die neue Generation der Passivwarmwasserbereiter ist nicht nur deutlich effizienter als ihr Vorgänger sie benötigt trotz einer wesentlich höheren Schüttleistung deutlich weniger Platz. Sie findet sogar bereits ab eine Raumhöhe von 246-248 cm über der Waschmaschine Platz. Die Montage kann von vorne erfolgen, sodass auch ein Nischeneinbau in einem Küchenschrank möglich ist.

2

Fotos: OVUM Heiztechnik GmbH

1

Die OVUM Brauchwasserwärmepumpe OPW wird dezentral in jeder Wohnung installiert. Sie nutzt die Fußbodenheizung oder den Heizkreis als Wärmequelle und erwärmt hocheffizient das Warmwasser im integrierten Speicher. Sie findet über der Waschmaschine Platz (Nische 54cm). Effizientes, normgerechtes Warmwasser.

2

Die Heizzentrale kann als Niedertemperatursystem ausgeführt werden. (Wärmepumpen, erneuerbare Energien). Im Sommer wird die Heizzentrale nicht benötigt. Die passiven Energieerträge im Gebäude reichen in der Regel als Energiequelle für die OVUM Warmwasserbereiter aus. Keine Verteilungsverluste für die Warmwasserbereitung.


163

Über 80% mehr Warmwasser – ExtentWater macht es möglich

20% weniger Verluste

Die OPW zeichnet sich durch einen eigens entwickelten Speicher aus. Selbst im minimalen Ladezustand erreicht die OPW noch eine Schüttleistung von 180 ltr. Das sind um über 80% mehr als beim Vorgängermodell BXR150. Die maximale Schüttleistung liegt sogar bei über 250 ltr, und über den Tag hinweg sogar bei über 500 ltr. Die OPW eignet sich somit auch für große Familien.

Bei der Dämmung des Warmwasserspeichers kommt eine neue FCKW-freie Generation von Isolation zum Einsatz. Die OPW zeichnet sich dadurch mit 20% geringeren Verlusten aus.

Schnellere und einfachere Installation Die Installationstechnik rund um die OPW ist nicht nur günstiger, sondern auch wesentlich schneller und einfacher zu montieren. Dies spart Zeit und Geld. Das UP-Material steht für eine reine Montage der OPW oder mit der ergänzenden Installation für eine Waschmaschine oder einen Wohnungswasserzähler zur Verfügung. Über das HWAN können sämtliche hydraulischen Anschlüsse in weniger als fünf Minuten angebunden werden. Warmwasserbereiter

6.2.2. Hängespeicher XR150 (Anschlüsse und Masszeichnungen)

Der Hängespeicher mit 150 ltr ist geeignet für Wohneinheiten mit Badewanne. Eine Montage über einer Waschmaschine oder über einem Wäschetrockner ist NICHT möglich. Für eine einfache Montage und eine sichere Schallentkopplung empfehlen wir die OVUM UP-Installationsboxen. Siehe Punkt 12.1. Abmessungen OVUM XR150 XR 150LL

Abmessungen Abmessungen OVUM OVUM XR150 XR 150L L

Ansicht von vorne Rechts

Ansicht Ansichtvon vonoben Oben

1 - VL Energiequelle / FHB 2 - RL Energiequelle / FHB 3 - Warmwasser - 3/4“ AG 4 - Kaltwasser - 3/4“ AG 5 - Ablauf / Kanal 6 - Klemmdose Elektrik 7 - Befestigungspunkt (schallentkoppelt ausführen!) MHS-UP Box (Optional)

seitlicher Mindestabstand

Anschlussbeispiel Heizung mit Eckventil DN15 (bauseits):

Anschlussbeispiel Sanitär mit Boileranschlussgruppe DN15 (bauseits):

Die Statische Last die von der Wand zu tragen ist variiert je nach Ausführung. Bei der 150L Variante muss die Wand auf eine statische Last von 230 kg ausgelegt werden. Dazu müssen im Trockenbau massive UA Profile 75mm, in Verbindung mit den Tragetraversen verwendet und verschraubt werden.

Einfache Planung Einfach in der Planung und in der Kundeneinschulung. Für die Planung steht ein OVUM-Planungshandbuch zur Verfügung. Die Kunden können direkt, mittels QR-Code an der OPW auf Videos zugreifen, damit keine Fragen offen bleiben. Das spart Zeit für den Planer, Installateur und den Anlagenbetreiber.

UA Profile

Warmwasserbereiter

Seite 9

min. 100 mm oder

UP-Material für OPW – einfach und rasch zu montieren. Die neue OPW – deutlich effizienter, kompakter und mehr Schüttleistung. Fotos: OVUM Heiztechnik GmbH

HWAN-Anschlußset – steckerfertig zu montieren. Sie haben das Wohnprojekt, wir haben die Systemlösung.

OVUM Heiztechnik GmbH A-6322 Kirchbichl, Tirolerstraße 31 Tel: 05332/81238-0 office@ovum.at, www.ovum.at


164 Wohnen mit modernster Technik HAUSTECHNIK

TRAUMHAUS für eine Weltmeisterin Ökologisch heizen und kühlen in einem System (CMS) Es war eine Radtour, welche die Doppelweltmeisterin, Weltcupsiegerin und vielfache Medaillengewinnerin Lizz Görgl und ihren Lebenspartner zufällig zu ihrem neuen Wohnhaus mit energieeffizienter Haustechnik geführt haben.

Obwohl sie nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn inzwischen eine Karriere als Sängerin gestartet hat, ist sie nach wie vor dem Sport verbunden, arbeitet als diplomierte Konditionstrainerin und gibt ihre langjährigen Erfahrungen als Spitzensportlerin weiter. Mit einem Haus in Modulbauweise gelang es dem Bauherrenpaar, für sich und den Grundbesitzer eine optimale Lösung zu finden. Nach dem Ende des Pachtvertrags kann das Haus zurückgebaut und an anderer Stelle wieder errichtet werden, und zwar komplett und ökologisch einwandfrei, inklusive Carport. Deshalb steht das Gebäude auf einem Schraubenfundament, das ohne Beton auskommt.

Ein Haus in Modulbauweise Das Haus besteht aus sieben Modulen, eines für jeden Wohnbereich. Zwei Terrassen erweitern diese nach draußen in die freie Natur. Entworfen haben die Bauherren ihr Domizil gemeinsam mit einem auf Modulbauweise spezialisierten Unternehmen und eingerichtet ganz nach eigenen Vorstellungen – eine ebenso reizvolle wie spannende Herausforderung für die Sportsfrau, die früher einmal Innenarchitektin werden wollte. So konnte sie ihr Traumhaus in jeder Phase mitplanen.

Lizz Görgl und ihr Lebenspartner haben ihr Traumhaus in jeder Hinsicht fortschrittlich geplant, ökologisch und nachhaltig, dabei ebenso schön wie praktisch gestaltet, ausgestattet mit modernster Heiz- und Kühltechnik von Stiebel Eltron. So bauen Weltmeister!

Die Innenarchitektur ist wie die Einrichtung: gradlinig ohne Schnickschnack, durchweg hell, aber immer bequem. Treppen und Böden sind überwiegend aus Holz, die Küche ist praktisch mit weißmatten Fronten und einer pflegeleichten Keramik-Arbeitsplatte in Stein-Optik ausgestattet. Angeschlossen ist eine Speisekammer mit viel Stauraum. Alles in allem gestylt, aber nicht overstyled, ressourcenschonend und zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis.


Fotos: Ulrich Beuttenmüller für STIEBEL ELTRON

Nachhaltig und energieeffizient Den Bauherren war es wichtig, dass ihr neues Heim optisch schön umgesetzt, gemütlich und funktional ist. In diesem Zusammenhang kam der Entscheidung für die Heiztechnik eine besondere Rolle zu. Ökologisch und nachhaltig sollte sie sein, aber neben der Warmwasserbereitung und dem Heizen auch kühlen können. Die Lösung: Premium Wärmepumpentechnik von Stiebel Eltron. Die außen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe WPL 15 ACS können Lizz Görgl und ihr Partner im Winter zum Heizen und im Sommer zum Kühlen nutzen. Aufgestellt ist sie vor dem ebenfalls rückbaubaren Untergeschoss und dabei so leise, dass die Betriebsgeräusche selbst geräuschempfindliche Nachbarn nicht stören. Ein weiterer Vorteil der WPL 15 ACS: Sie zeigt immer erstklassige Leistung, auch bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt – die energieeffiziente Invertertechnik macht es möglich. Für ein angenehmes Raumklima sorgen einerseits die installierten Wand- und Deckenheiz- bzw. -kühlsysteme, andererseits verfügen alle gefliesten oder mit Feinsteinzeug ausgestatteten Räume über eine Fußbodenheizung. Somit erfüllen diese ebenfalls die Doppelfunktion von Wärmen oder Kühlen. Der Heiz- und Kühlpufferspeicher von Stiebel Eltron SBP 100 classic mit 100 Litern Nenninhalt ließ sich problemlos auch im kompakten Technikraum aufstellen, dieser wird von Lizz Görgl und ihrem Lebenspartner außerdem als Waschküche genutzt. Eine ganz besondere Herausforderung: Das im Obergeschoss befindliche Tepidarium – ein Wärmeraum, in dem Bänke und Liegen, aber auch Wände und Boden beheizbar sind – soll im Sommer heizbar sein, während

das übrige Haus gekühlt wird. Ermöglicht wird dies durch den kompakten Wand-Wärmespeicher SHZ 80 LCD von Stiebel Eltron. Die innovative und maßgeschneiderte Systemplanung ermöglicht eine effiziente und punktgenaue Wärme- bzw. Kälteverteilung. Die Regelung erfolgt über das WPMsystem, welches bei den Bauherren um die Module WPE zur Steuerung von zwei Heizkreisen und die Fernbedienung FET erweitert wurde, wobei alle Komponenten über den Systembus miteinander verbunden sind. Heizen und Kühlen lassen sich dadurch von der zentral platzierten Fernbedienung bequem vom Wohnzimmer aus steuern.

Haben gut lachen: Bernhard Nutz, Key Account Objekt Management Stiebel Eltron Österreich, Elisabeth „Lizz“ Görgl, Doppelweltmeisterin und Bauherrin, sowie Thomas Mader, Geschäftsführer Stiebel Eltron Österreich (von links).


Qualität statt Quantität! Der Zeitrahmen für die Abwicklung eines Bauvorhabens wird immer kürzer. Uns ist es daher umso wichtiger, die Vorbereitung der Baumaßnahmen optimal zu gestalten. Der Wunsch des Kunden muss deutlich sein, der Kostenrahmen muss fixiert werden und der Zeitplan muss erarbeitet sein. Das alles sind Aufgaben der Planung. Unser Anspruch als Team des Planungsbüros Lusser GmbH ist es, unseren Kunden unter Berücksichtigung ihrer Möglichkeiten die Umsetzung ihrer individuellen Wünsche zu gewährleisten. Dafür ist es notwendig, sich die Zeit zu nehmen, um deren tatsächlichen Wünsche und Ansprüche miteinander zu erarbeiten. In weiterer Folge gehört es aber auch dazu, diese Wünsche und Ansprüche in Form von optimaler Planung und Kostenermittlung umzusetzen und somit realisierbar zu machen. Die ausführenden Firmen müssen die Möglichkeit haben, das richtige Material rechtzeitig zu bestellen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter professionell einzuweisen, um die von ihnen erwartete Leistung pünktlich und fachlich richtig erbringen zu können. Fotos: Planungsbüro Lusser

Planungsbüro Lusser GmbH A-6383 Erpfendorf, Rosenbühelweg 12 Tel.: +43 (0)5352 / 83050 office@planung-lusser.at www.planung-lusser.at

Teil zwei unserer Arbeit ist es, die Umsetzung auf der Baustelle zu überprüfen und zu gewährleisten, damit diese den Vorstellungen von Bauherrin und Bauherr entspricht. Auch wir sind nicht perfekt, aber wir arbeiten täglich daran, die Qualität unserer Leistungen Schritt für Schritt zu verbessern.

www.planung-lusser.at


Daniel Falbesoner, Geschäftsführer

Einzigartige Lampen handgefertigt in Tirol Wir mögen keine komplexen Produkte. Wir können mit technischem Schnickschnack wenig anfangen. Unsere Devise: Wenn es nicht einfach ist, ist es nicht gut.

Fotos: F-VISIONS

Zudem hassen wir Wegwerfprodukte und Unternehmen, bei denen alles nur vom Profit bestimmt wird. Jetzt wissen Sie wofür wir nicht stehen! Dafür lieben wir die Einfachheit. Wir lieben die Natürlichkeit von Materialien. Wir lieben die Entschleunigung und wollen die Sinne für die wichtigen Dinge im Leben stärken. Zudem mögen wir den Wissensaustausch mit anderen Menschen. Machen Sie Ihren Esstisch zum Zentrum der Gemütlichkeit, der Kommunikation und Inspiration. Das sind die Werte, die wir vertreten. Ihnen gefällt unserer Firmenphilosophie und Sie sind interessiert an einer handgefertigten Holzlampe? Sie möchten eine individuelle Lampe, die perfekt auf Ihren Wohnraum abgestimmt ist? Kontaktieren Sie uns einfach – fragen kostet nichts!

F-VISIONS e.U. A-6414 Mieming, Weidach 109 Tel.: +43 (0) 676 / 643 39 92 daniel@f-visions.com www.f-visions.com

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Jochen Kracher (Geschäftsführer) mit Gattin Birgit

Viel Wohnkomfort für wenig Energie Das Team der Firma Kracher besteht aus echten Könnern. Themen wie dem „Passivhaus“ und „Energieeffizienz“ wird höchst aktiv und mit schlauen Strategien begegnet.

Fotos: Kracher Installationen & Haustechnik GmbH, GM Photographie

2864_Kracher-BadHeiz_2.pdf

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26.08.13

In einem Passivhaus wird zwar an Energie gespart, nicht jedoch an Behaglichkeit. Sobald die Profis von Kracher am Werk sind, wird aus jedem Projekt ein Meisterwerk mit Wohlfühlcharakter. Von den mittlerweile 17 Mitarbeitern sind nicht weniger als vier geprüfte Meister ihres Faches. Das bedeutet für alle Kunden beste Qualität bei Betreuung, Planung und Ausführung – und das in allen Bereichen der Installation, wie erneuerbarer Energie, Bad, Gas, Wasser, Heizung, Lüftung, Schwimmbad, etc. Chef Jochen Kracher selbst hat den Bereich Regelungstechnik über. Per Fernwartung steuert und regelt er die Hausanlagen seiner Kunden über das Handy oder den PC. Kracher installiert eben nicht nur Behaglichkeit, sondern auch Sicherheit – und das bereits seit über 60 Jahren.

15:24

Bad & Heizung A-6382 Kirchdorf/Tirol • Tel. 05352/77087 www.kracher-installationen.at

Kracher Installationen & Haustechnik Gmbh A-6382 Kirchdorf in Tirol, Salzburger Str. 1 Tel.: +43 (0)5352 / 77087 office@kracher-installationen.at www.kracher-installationen.at

www.kracher-installationen.at


HAUSTECHNIK Sanierung 169

NEUES LEBEN eingehaucht Ein bestehendes Wohnhaus in der Gemeinde Reith inmitten der Kitzbüheler Alpen wurde generalsaniert. (CMS) Entstanden ist ein neues Traumhaus, das keine Wünsche offen lässt. In einem ausführlichen persönlichen Gespräch konnte die Firma Kracher Installationen die Wünsche und Lebensgewohnheiten ihrer Kunden in Erfahrung bringen, um diese dann individuell auf die Haustechnik umsetzen zu können. Eine moderne Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Tiefenbohrung nutzt nun das Erdreich als primäre Energiequelle und sorgt auch im Winter für einen äußerst effizienten Betrieb. Die Wärmeanforderung wird dabei optimal über eine Fußbodenheizung, welche über eine temperatur- und feuchteabhängige Einzelraumregelung gesteuert wird, verteilt. Somit kann jeder Raum individuell abgestimmt werden. Um an heißen Sommertagen nicht ins Schwitzen zu kommen, wurde eine passive Kühlung hergestellt, welche in der Regel bei einer guten Gebäudehülle die Raumtemperatur um zwei bis drei Grad senkt. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Enthalpie-Wärmetauscher gewährleistet die bestmögliche dauerhafte Luftqualität. Auch die bestehende Solaranlage wurde zur Gänze in die neue Haustechnik eingebunden. Somit können die Kosten für die Heizenergie noch einmal deutlich gesenkt werden. Ein SPA-Bereich, bestehend aus einer Finnischen Sauna und einem Dampfbad, runden das Projekt perfekt ab.

Fotos: GM Photographie


Für jedes Vorhaben die passende Viessmann Lösung Egal ob ihr neues modernes Haus oder die Heizungssanierung, vernetzte Systeme, nachhaltige Energie oder digitale Innovationen. Viessmann bietet in jedem relevanten Bereich nicht nur zukunftssichere, sondern auch einfach zu bedienende Lösungen an. Zukunftslösung Wärmepumpe Die neue Generation Vitocal macht Wärmepumpe so einfach wie ein Gas-Brennwertgerät. Dazu tragen ihre hohe Vorlauftemperatur von bis zu 70 Grad genauso bei wie die einfache Inbetriebnahme und der nachhaltige und effiziente Heiz- und

Rundum Sorglos! Ihre Heizung ist aufgeschaltet bei uns.

Wir kümmern uns rund um die Uhr um Ihre Anlage egal ob bei Wartung, Störungsbehebung oder Hilfestellung.

Kühlbetrieb. Natürliche Kältemittel: Umweltfreundlich und effizient Das in der Vitocal 250-A verwendete „grüne“ Kältemittel R290 (Propan) gilt mit seinem besonders niedrigen GWPWert von 3 als besonders umweltfreundlich.

Die neue Generation der Wärmepumpen

Flexibel in der Planung und Ausführung ob Neubau oder Modernisierung – die neuen Viessmann Wärmepumpen Vitocal bieten für jede Größe die passende Lösung.

100 % elektrisch: die komplette Beheizung von Gebäuden

Mit einem durchdachten System wird die Eigenstromversorgung Wirklichkeit. Die benötigte Energie wird vorzugsweise mit Sonnenkraft erzeugt. Das gilt für die Heizwärme, die Trinkwassererwärmung, den Haushaltsstrom und für das Elektroauto.


Lüftung Photovoltaikanlage

Wärmepumpe Wallbox Wärmepumpe Außeineinheit

Warmwasserspeicher

Stromspeicher

Wenn die Produkte miteinander sprechen, bleibt für uns weniger zu sagen Man sieht eindeutig, dass die neue Viessmann Elektronik-Plattform ein wichtiger Schritt in die Zukunft ist. Alle Produkte kommunizieren systemoptimierend miteinander, die Bedienung ist so einfach wie noch nie und das smarte Energiemanagement trägt einen wichtigen Teil zu einem nachhaltigen Betrieb bei. Das ermöglicht die perfekte Wohlfühltemperatur pro Raum und eine optimale Luftqualität.

Wie geht‘s Ihrem Zuhause

ViCare – perfekter Komfort & volle Kontrolle

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Strom & Wärme von der Sonne

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Das Smartphone mit der ViCare App ist die intelligente Steuerzentrale für das komplette Energiesystem.

Platzsparend & effizient

Im Haustechnikraum benötigt das kompakte Gerät, das optional mit einem Komfort-Lüftungsgerät Vitovent 300-W kombiniert werden kann – nur 1,5 Quadratmeter Platz.

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WÄRMEPUMPE – GAS – ÖL – PELLETS – SOLAR – PV – STROM – HOLZ – LÜFTUNG – BRENNSTOFFZELLE – SMART HOME


172 Aktiver Klimaschutz ERNEUERBARE ENERGIEN

AKTIVER KLIMASCHUTZ

bringt soziale Gerechtigkeit Laut der engagierten Wirtschaftswissenschaftlerin und Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Claudia Kemfert, kann es mit einer klugen Energiewende und guter Klimaschutzpolitik gelingen, dass es sowohl der Wirtschaft wie auch der Umwelt gut geht. (CMS) „Der Staat hat eine sogenannte Vorsorgefunktion, er muss zukünftige Generationen vor dem Klimawandel schützen. Klimaschutz ist eine Frage der Generationengerechtigkeit, da zukünftige Generationen durch den Klimawandel massiv in ihren Freiheitsrechten beeinträchtigt werden. Wir stehen an einem Wendepunkt, nicht nur in puncto Klimawandel, sondern nun auch vor einem technologischen, gesellschaftlichen und auch rechtlichen Wandel und Wendepunkt. Klimaschutz ist ein Grundrecht, schafft Generationengerechtigkeit und Freiheit für alle“, so Claudia Kemfert in einem Interview.

Ist Klimaschutz unsozial und nur etwas für Reiche? Laut Claudia Kemfert ist Klimaschutz oberflächlich betrachtet teuer. Regionale Bioprodukte sind teurer als Massenware aus industrieller Landwirtschaft. Für Ökostrom müssen wir Verbraucher mehr bezahlen als für Atomstrom. Und das Benzin für die Autofahrt kostet weniger als das Bahnticket. Doch in Wahrheit verschleiert hier eine fehlende Kostentransparenz, wie die Preise wirklich zustande kommen. Die Wahrheit ist: Klimaschutz schafft soziale Gerechtigkeit und zwar aus zwei Gründen: Erstens treffen die Folgen des Klimawandels überall auf der Welt die Ärmsten härter als anpassungsstärkere, reiche Nationen und Bevölkerungsschichten. Klimaschutz hilft den Schwächsten. Und zweitens, Menschen mit geringem Einkommen konsumieren weniger und haben dadurch meist einen kleineren CO2-Fußabdruck. Klimaschutz schafft Kostenwahrheit und soziale Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich und zwischen Generationen von heute und morgen.


ERNEUERBARE ENERGIEN Aktiver Klimaschutz 173

Aktiver Klimaschutz Ob es um steigende Energiepreise, Extremwetterereignisse oder die drohende Stromversorgungslücke geht: In den letzten Jahren ist das Interesse der Öffentlichkeit an dem Fachgebiet von Claudia Kemfert rasant gestiegen. Seitdem sich die Katastrophenmeldungen häufen, wächst das Bedürfnis, die Zusammenhänge auf dem Energiemarkt und die Hintergründe der Klimadebatte zu verstehen. Nüchterne Antworten sind gefragter denn je. Ihre Thesen diskutiert sie mit Politikern ebenso wie mit Unternehmern, Verbrauchern und ihren Studenten. Und auch in den Medien steht sie als Interviewpartnerin Rede und Antwort: Die Fragen zur Energieknappheit und den Zukunftschancen der Wirtschaft im Klimawandel beantwortet sie gerne, und so oft wie möglich nimmt Claudia Kemfert die Einladungen zu Vorträgen, Podiumsdiskussionen oder Talkshows an. Wissenschaftler müssten sich außerhalb des Elfenbeinturms zu Wort melden – nicht nur in den USA sollte die Präsenz in den Medien als wichtiger Teil der wissenschaftlichen Tätigkeit verstanden werden, meint Kemfert.

Keine Energiewende ohne Verkehrswende In einem Statement zum Thema Verkehr meint Claudia Kemfert: „Eine Verkehrswende hin zu mehr Klima- und Umweltschutz als Teil der nachhaltigen Energiewende bedeutet Verkehr vermeiden, optimieren und multimodale Systeme durch enge Verzahnung von Öffentlichem Verkehr, Sharing, Gehen und Radfahren fördern. Wichtig ist zudem, den Schienenverkehr zu stärken und Barrieren abzubauen. Eine Plakette zur Kennzeichnung aller Emissionen sollte eingeführt werden, zudem benötigen wir deutlich schärfere EU-Grenzwerte für Neuwagen.

Foto: FJ Schenk

Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und ist Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität.

Eine höhere Dieselsteuer ist genauso überfällig wie der Ausbau der Ladeinfrastruktur, zudem sollte eine E-Pkw-Quote für Neuwagen von 25 Prozent ab dem Jahr 2025 sowie 50 Prozent ab 2030 eingeführt werden. Investitionen in erneuerbare Energien schaffen Jobs und Wohlstand, vermindern Ressourcenkriege und stärken Partizipation, Teilhabe und die Demokratie. In die Energiewende zu investieren heißt, in globale Gerechtigkeit zu investieren – insofern ist sie auch ein Friedensprojekt.“

„KLIMASCHUTZ IST KEIN LUXUS IN BOOMZEITEN, SONDERN UNSER WEG AUS DER KRISE. ES MUSS NICHT HEISSEN: ERST EINMAL NICHT. SONDERN: JETZT ERST RECHT!“


Martin Reinisch Gebietsverkaufsleitung Tirol

Fassadenlösungen von Sto Intelligente Produkte für individuelle Anforderungen Biozider Filmschutz gilt immer noch als Standard, wenn es darum geht, Fassaden wirksam vor Algen und Pilzen zu schützen. Sto entwickelt laufend nachhaltige Alternativen und geht innovative Wege.

Algen und Pilze an der Fassade – ein natürliches Phänomen dem Sto mit intelligenten Fassadenlösungen ganz ohne Biozide entgegen wirkt.

Fotos: Sto Ges.m.b.H.

Fassadenfarben wie StoColor Dryonic® und StoColor Lotusan®, Putze wie StoSilco® Blue aber auch Fassadenbekleidungen wie Klinker oder Naturstein kommen ganz ohne Biozide aus. Die Produkte sind Teil des nachhaltigen StoClimate-Produktsortiments und nutzen natürliche Wirkprinzipien aus bionischer Forschung, um Mikroorganismen an der Fassade einzudämmen. Herkömmlicher Fassadenschutz beruht auf Bioziden, also Chemikalien, die Mikroorganismen eindämmen. Die Fassaden-Innovationen von Sto schlagen jedoch neue und nachhaltigere Wege ein: Sie setzen auf Feuchteregulation auf natürlicher Basis. Grundlagen dafür sind innovative Technologien. Durch das ständig steigende Bewusstsein für Natur- und Klimaschutz werden diese Produkte immer stärker nachgefragt. Seit 20 Jahren entwickeln wir Produkte nach den effizientesten Lösungen der Natur. Unser Vorbild: 3430 Millionen Jahre Evolution, das ständige Optimieren durch Weiterentwicklung. Ihr Vorteil: strahlende Farbkraft, UV- und Witterungsschutz, sich selbst reinigende Oberflächen und ein längerer Lebenszyklus von Fassaden. So vereinen sich Wirtschaftlichkeit und Ökologie. Das verstehen wir unter: Bewusst bauen.

Bewusst bauen. Sto Ges.m.b.H. VerkaufsCenter Innsbruck A-6020 Innsbruck, Valiergasse 14 Tel.: +43 (0)512 / 342880 vc.innsbruck.at@sto.com, www.sto.at

www.sto.at


Qualität & Regionalität

Mag. Ing. Roland Farka, Geschäftsführer

Fenster sind ein wesentliches Element für ein schönes Zuhause. Seit mehr als vier Jahrzehnten bieten wir unseren Kunden bei allen Produkten hohe Qualität und ein umfangreiches, hervorragendes Dienstleistungsangebot.

Fotos: Farkalux

FARKALUX Fenster-& Elementbau GmbH A-6175 Kematen, Messerschmittweg 40 Tel.: +43 (0)5232 / 503-0, Fax: DW 28 office@farkalux.at, www.farkalux.at

In Kematen in Tirol werden Kunststofffenster hergestellt, Holzfenster und Holz-Alu-Fenster sowie Aluminiumelemente sind ebenso verfügbar – sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung, sprich Fenstertausch! Ohne Schutt und Dreck erfolgt der Tausch auf Wunsch auch mit passendem Sonnenschutz. Die hohe Kompetenz des heimischen Unternehmens Farkalux geht auf den Erfahrungsschatz und das Know-how bestens qualifizierter und langjähriger Mitarbeiter zurück und ist im Fensterbau, aber auch im Bereich Sonnenschutz und Pergolen von immenser Bedeutung. Zufriedene Kunden und die entsprechenden Qualitätsprodukte bringen dem Unternehmen eine hohe Weiterempfehlungsrate. Dies beweisen die Begeisterung und Zufriedenheit von Kunden mit den Produkten und Dienstleistungen von Farkalux. Unser Produkt-Portfolio präsentiert sich im eigens adaptierten Schauraum „StaunRaum“! Dort haben alle Kunden die Möglichkeit, sich von unseren Produkten in entspannter Atmosphäre inspirieren zu lassen.

www.farkalux.at


176 Mobilitätsmanagement ERNEUERBARE ENERGIEN

Mobilitätsmanagement

Zukunftsfit unterwegs Vor dem Hintergrund, dass die vom Verkehr ausgehende negative Klima- und Umweltwirkung eine Mobilitätswende dringend notwendig macht, wurde 2019 bei der IIG die betriebsinterne Mobilitätssituation erhoben. Ein Mobilitätsaufkommen von jährlich ca. einer Million Pkw-Kilometern verdeutlichte die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Mobilitätsgestaltung. (CMS) Aufbauend auf der Ist-Analyse wurde daher ein betriebliches Mobilitätskonzept entwickelt, um mittels abgestimmter Maßnahmen den Anteil an umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zu erhöhen und mobilitätsbedingte Emissionen zu reduzieren.

Seit Projektbeginn konnten bereits eine Reihe an Maßnahmen umgesetzt werden, um die Mobilität innerhalb der IIG Geschäftstätigkeiten umweltfreundlicher und ressourceneffizienter zu gestalten:

• Einführung von Job-Tickets zur Erhöhung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel • komfortable, sichere Fahrradabstellplätze • Dusch- und Umkleidemöglichkeiten • Reduzierung von Pkw-Parkplätzen zugunsten von Fahrradabstellplätzen • Anschaffung von vier E-Smarts als Dienstfahrzeuge für MitarbeiterInnen • Entwicklung und Einführung eines Corporate-Carsharing Modells zur Nutzung der E-Dienstfahrzeuge für Privatfahrten außerhalb der Dienstzeit • Erweiterung der Ladeinfrastruktur für E-Pkws und E-Bikes • Bewusstseinsbildende Maßnahmen (z.B. Teilnahme am Autofreien Tag im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche und Tirol Radelt; Wissensvermittlung in Bezug auf Energieverbrauch und Emissionen verschiedener Verkehrsmittel)


E-Smarts, der neue Dusch- und Umkleidebereich, eine neue Fahrradabstellanlage und die E-Bike Ladestation sind Teile des neuen Mobilitätskonzeptes der IIG.

Veränderungen sind möglich Im Bewusstsein, dass es sich um einen langfristigen Prozess handelt, ist es der IIG ein Anliegen, ihre MitarbeiterInnen durch die Schaffung von nachhaltigenMobilitätsangeboten und -infrastrukturen zum Aufbrechen von Mobilitätsroutinen zu motivieren und beim Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu unterstützen. Dass Gewohnheiten veränderbar sind, zeigt sich in der guten Annahme der bisher gesetzten Maßnahmen. So nutzten bspw. ca. 20 % der MitarbeiterInnen das Angebot eines Job-Tickets und auch die Anzahl an Fahrrädern nahm seit Errichtung der neuen Fahrradabstellanlage sowie der Dusch- und Umkleidemöglichkeiten merklich zu. Des Weiteren konnten im Zeitraum seit der Anschaffung der E-Smarts (09/2020) im Bereich der Dienstfahrten bereits über 10.000 fossile Kilometer ersetzt und umweltfreundlich zurückgelegt werden (Stand Juni 2021).

Über das Kerngeschäft hinaus Als Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklung und als lokale öffentliche Auftragsgeberin hat die IIG eine besondere Vorbildfunktion, weshalb sie ihre gesellschaftliche Verantwortung auch über das Kerngeschäft hinaus wahrnimmt. Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes ist sie daher bemüht, ein Angebot zu schaffen, das auch für Kunden und Partner zur Verfügung steht (z.B. Duschmöglichkeit, Ladevorrichtungen E-Pkw und E-Bike) und ihnen eine umweltfreundliche Anreise zur IIG ermöglicht.

Ein Blick nach vorn Da die Förderung der nachhaltigen Mobilität einen wichtigen Teil auf dem Weg zur Klimaneutralität darstellt, wurde das Thema auch im Zuge des Beitritts der IIG zum Klimabündnis 2021 verankert und mobilitätsspezifische Klimaziele definiert. Bis Ende 2025 strebt die IIG die CO2-Neutralität auf Dienstwegen sowie die Halbierung der mit konventionellen Pkws zurückgelegten Arbeitswege an. Das Projekt „IIG Mobilitätsmanagement – Zukunftsfit unterwegs“ wurde für den ÖGUT-Umweltpreis 2020 in der Kategorie „Nachhaltige Kommune“ nominiert. Diese Nominierung ist für uns Wertschätzung und Ansporn zu gleich. Sie bestärkt uns auf dem richtigen Weg zu sein und diesen weiter zu verfolgen.

Fotos: IIG


Keller bis Dach, alles vom Fach! Als Tiroler Familienunternehmen sichern wir Ihnen viele Servicevorteile samt unserer kompetenten Fachberatung, dem modernen Schauraum, einem pünktlichen Lieferservice und einer hohen Qualitätsgarantie zu.

Fotos: Alois Mayr Bauwaren GmbH

Seit dem Jahr 1862 stehen wir als Traditionsunternehmen mit Standorten in Wörgl und Piesendorf/Zell am See, für kompromisslose Qualität und eine zuverlässige Kundenbetreuung. Ein wichtiger Bereich ist unser innovatives Zuschnitt-Center, welches 2020 noch weiter ausgebaut wurde. Mit einem modern ausgestatteten Maschinenpark werden Möbelfertigteile vom Zuschnitt über die Bekantung bis hin zu Bohr- und Fräsarbeiten ab Stückzahl „1“ auf hohem Qualitätsniveau für den Profikunden hergestellt. Modernste Lagertechnik und die gesamte Bandbreite der lagernden Produkte schaffen neue Maßstäbe in der Sortimentskompetenz. Unser eigener Fuhrpark ist mit den neuesten Kränen ausgestattet und ermöglicht mit Reichweiten bis 25 m eine prompte und zeitsparende Belieferung der Baustellen. Die hohe Warenverfügbarkeit vor Ort, ein zuverlässiger zeitnaher Lieferservice und die Möglichkeit zur Montage im Elementebereich garantieren eine qualitativ hochwertige und präzise Umsetzung von kleinen und großen Bauvorhaben.

ALOIS MAYR Bauwaren GmbH A-6300 Wörgl, Innsbrucker Str. 110 Tel.: +43 (0) 5332 / 795-0 FILIALE PIESENDORF A-5721 Piesendorf, Gewerbezentrum 106 Tel.: +43 (0) 6549 / 7206-0

www.alois-mayr.at


NATÜRLICH DÄMMEN MIT HANF

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Wir sind Ihr Spezialist aus Österreich Armin Kutschera, MBA (Inhaber/Geschäftsführer) und Michael Unterweger, BA (Prokurist)

Fotos: ATTRIA GmbH

ATTRIA GmbH A-2523 Tattendorf Gewerbepark Mitterfeld 7 Tel.: +43 2254 / 73 734 Mobil: +43 676 / 849 661 300 www.attria-group.com

Seit vielen Jahren sind wir ein erfolgreiches, inhabergeführtes Unternehmen aus Tattendorf und dürfen uns zu den bekanntesten Herstellern innerhalb unserer Branche zählen. Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand. Als Spezialisten sorgen wir für eine individuelle Planung sowie kostengünstige und technisch hochwertige Lösungen im Bereich Brandschutz, Lüftungssysteme, Verglasung und Absturzsicherung. Wir begleiten Ihr Bauvorhaben von der Idee bis zur fertigen Umsetzung. Aufgrund unserer zahlreichen realisierten Projekte im In- und Ausland bringen wir viel Erfahrung und maßgefertigte Produkte für Ihre Projekte mit. ATTRIA steht für Qualität, Kundennähe und Termintreue. Unter www.attria-group.com finden Sie Informationen über unser Produktportfolio, sowie zahlreiche Fotos unserer erfolgreich ausgeführten Referenzprojekte. Gerne helfen wir bei Detailfragen weiter und liefern Ihnen umfangreiche Informationen zu unseren Leistungen. Wir verfügen über detaillierte Produktbroschüren, sowie Geräteinformationen und Zertifikate. Auch in der gegenwärtigen Krisenphase können wir Ihnen unser Angebot rasch zukommen lassen, wir sind für Sie da! Zudem steht Ihnen unser umfangreiches Lagermaterial zur Verfügung, um Ihre geplanten Bauvorhaben zügig beginnen zu können.

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Stiebel Eltron 181

Fotos: Stiebel Eltron

Stiebel Eltron als Systemkomplettanbieter Effiziente Wärmepumpen- und Warmwasserlösungen für den mehrgeschossigen Wohnbau (PR) Die Wohnungsstation WS-DUO T Premium von Stiebel Eltron schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: zentrale Wärmeerzeugung und dezentrale Trinkwassererwärmung ohne einen energetisch nachteiligen zentralen Warmwasserspeicher, der ständig Unmengen an Warmwasser auf Temperatur erwärmen und halten muss. Hoher Warmwasserkomfort wird mit der Effizienz eines zentralen Wärmeerzeugers – beispielsweise einer Wärmepumpenanlage – und mit der hygienischen Sicherheit von dezentralen Warmwasserbereitungssystemen kombiniert. Zudem ist eine Absenkung der Vorlauftemperaturen möglich, so dass ein noch effizienterer Betrieb der Wärmepumpenanlage im Mehrfamilienhaus erreicht wird. Die Vorerwärmung des Trinkwarmwassers per Wärmeüberträger erfolgt dezentral in der jeweiligen Wohneinheit. Für eine eventuell notwendige Nacherwärmung ist die Wohnungsstation mit einem Durchlauferhitzer ausgestattet. Per Funkfernbedienung kann der Nutzer die gewünschte Warmwassertemperatur bis maximal 60 Grad individuell anpassen. Wenn notwendig, sorgt der integrierte Durchlauferhitzer für die notwendige Temperaturerhöhung. Somit bestimmt der Nutzer selbst über den Energieverbrauch und damit über die Kosten der Trinkwarmwasserbereitung. Ein

weiterer Vorteil dieser Lösung: Die Verbrauchserfassung und -abrechnung erfolgt wohnungsgenau und damit transparent für Mieter und Vermieter. Stiebel Eltron setzt mit der Wohnungsstation WSDUO T Premium auf die schon im Vorgängermodell bewährte Lösung, nicht das komplette benötigte Warmwasser durch den integrierten Durchlauferhitzer zu leiten: So werden Druckverluste im Sys- Ralph Reisinger, tem reduziert und es sind größere Warmwasserlei- MSc, Objekt und Systemlösungen stungen möglich.

Erneuerbare Energie, Produktmanagement

Klug kombiniert: Der zentrale Heizwärmeerzeuger wird durch Wohnungsstationen ergänzt. Das erhöht die Sicherheit, den Komfort und die Transparenz bei der Abrechnung.


CITY S UND CITY M

LUFTREINIGER

Reduzieren Sie Schadstoffe wie Staub, Viren und Bakterien in der Luft und schützen Sie die Gesundheit Ihrer Familie, Freunde oder Mitarbeiter.

Atmen Sie auf mit www.camfil.com


Camfil – die Luftverbesserer 183

Gesunde Raumluft, egal wo (PR) Luftqualität ist ein wichtiger Faktor für die Gesundheit von Menschen. Egal, wo wir uns aufhalten, die Luft, die wir atmen, hat einen wesentlichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Meist ist uns aber nicht bewusst, wie verschmutzt die Atemluft wirklich ist. Gerade in Innenräumen sind wir oft schädlichen Partikeln, Viren, Gasen und Gerüchen ausgesetzt. Die Lösung: Raumluft reinigen. Luftreiniger verbessern die Luftqualität in Innenräumen – wenn sie mit dem richtigen Filter ausgestattet sind und gesetzlichen Normen entsprechen. Hochwertige Luftreiniger sind in der Lage, Viren, Aerosole und Feinstaub deutlich zu reduzieren. Sie sorgen dafür, dass Menschen in Innenräumen besser geschützt sind.

So schützen Luftreiniger von Camfil vor schädlichen Viren und Bakterien Luftreiniger von Camfil funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Verschmutzte Luft strömt durch ein beidseitiges Lochblech nach innen und wird dort gereinigt. Wenn sie wieder aus dem Gerät austritt, ist sie zu 99 % frei von schädlichen Partikeln, Gasen und Gerüchen. Was einfach klingt, ist in Wirklichkeit hochkomplex. Nur Luftreiniger ausgestattet mit effizienten HEPA-Filtern, die nach EN1822 (Norm zur Klassifikation und Leistungsprüfung von Schwebstofffilter) getestet und zertifiziert sind, bieten ausreichenden Schutz vor Luftverschmutzungen. Ein HEPA-Filter ist eine Art plissierter Luftfilter. Sie sind durch eine besonders große Filterfläche gekennzeichnet. Partikel werden darin gefangen, Viren trocknen aus und werden unschädlich. Zum Einsatz kommen HEPAFilter immer dann, wenn die Luft besonders rein, wie z.B. in Reinräumen, und frei von schädlichen Partikeln, wie Viren, sein soll. Es gibt verschiedene Typen von HEPA-Filtern. Wann, welcher HEPA-Filter eingesetzt werden muss, ist abhängig davon, was er leisten soll. Zur Bekämpfung von Viren empfiehlt Camfil HEPA-Filter der Filterklasse H14.

Fotos: Camfil

Allergiker profitieren doppelt Luftreiniger helfen vor allem dann, wenn Lüften schwierig ist, wie z.B. in den Wintermonaten, aber auch während der Pollensaison. Aktuelle Messdaten zufolge könnte das Jahr 2021 für Allergiker besonders anstrengend werden. Für ein Drittel aller Österreicher – so viele leiden unter einer Pollenallergie – gilt es, die richtige Balance beim Lüften zu finden. Die nach ECARF (Stiftung des europäischen Zentrums für Allergieforschung) zertifizierten Luftreiniger von Camfil entfernen nicht nur schädliche Viren aus der Raumluft, sondern auch Feinstaub und Allergene. Das entlastet das Immunsystem, auch für Personen ohne Allergie und stärkt es für den Kontakt mit schädlichen Viren und Bakterien.

Luftreiniger für Büros, Hotels, Friseure und alle öffentlichen Arztpraxen Wer schnell für saubere Luft im Büro, Fitnessstudio oder Museum sorgen möchte, entscheidet sich für mobile Luftreiniger von Camfil. Die leisen Standgeräte sind sofort einsatzfähig: Man muss sie nur an die Steckdose anschließen. Der Filterwechsel ist problemlos: Wenn es so weit ist, leuchtet ein Lämpchen am Gerät auf. Neuen Filter einsetzen, alten Filter über den Hausmüll entsorgen.


184 Frühlingskind MENSCH & UMWELT

Wir bestimmen, wie die ZUKUNFT aussehen soll Christian und Sonja Wurzer gründeten „Frühlingskind“ (lisi) Naturkosmetik liegt voll im Trend. Kein Wunder. Immer wieder geistern Berichte durch die Medien, in denen Schadstoffe in konventionellen Kosmetikprodukten thematisiert und festgestellt werden, die gravierende Nebenwirkungen aufweisen können. Das in Völs in Tirol lebende Ehepaar Sonja und Christian Wurzer wirkt dem entgegen und hat eine überaus umweltfreundliche, nachhaltige und regional produzierte Naturkosmetikserie auf den Markt gebracht – Initialzündung und namensgebend für „Frühlingskind“ war die Geburt ihres zweiten Sohnes … Sonja und Christian Wurzer mit ihren beiden Söhnen. Das Tiroler Paar steht hinter der Marke „Frühlingskind.“ Foto: Kary Wilhelm/Frühlingskind

„Wir sind in unserem Denken und unserem Handeln ein Teil dieser Welt und bestimmen mit, wie diese in Zukunft aussehen soll. Deshalb haben wir uns nicht nur Gedanken über die Inhaltsstoffe unserer Produkte gemacht, sondern auch über die Verpackung“, so lautet die spannende und neugierig machende Philosophie des Ehepaars, das hinter der Tiroler Naturkosmetikmarke „Frühlingskind“ steht. Auch das Tiroler Ehepaar erachtet viele der Inhaltsstoffe in konventionellen Kosmetikprodukten als kritisch, sie erklären: „In herkömmlicher Kosmetik findet sich leider nach wie vor alles, was man eigentlich nicht auf der Haut haben will. Paraffine, Parabene, Mikroplastik, Inhaltsstoffe, die an Tieren getestet wurden und mehr.“ Genauso spannend wie die aus dieser Thematik heraus entwickelten Produkte, die übrigens der veganen Kosmetik zuzuschreiben sind und ohne tierische Inhaltsstoffe oder Tierversuche hergestellt wurden, ist die Geschichte dahinter – die beiden erinnern sich an ihre Firmengründung zurück: „Eine möglichst nachhaltige Lebensweise war uns schon länger ein Anliegen, dazu zählen vegetarische/vegane Ernährung, Wohnen in einer Wohnanlage mit Passivhaus-Standard, Spenden an Umwelt- und Tierschutzorganisationen, auch verzichten wir weitestgehend auf Flugreisen und entscheiden uns unter anderem auch beim Konsum oftmals für Second Hand“, lässt das Unternehmerpaar in ihr privates Leben ein blicken und fährt fort: „Die Initialzündung für unsere Firma war


MENSCH & UMWELT Frühlingskind 185

Fotos: Shutterstock/Frühlingskind

Produziert werden die Naturkosmetikprodukte von Frühlingskind in Tirol.

dann die Geburt unseres zweiten Sohnes im März 2019, daher auch der Name ´Frühlingskind´.“ Die Firma besteht übrigens seit Juli 2019, die ersten Produkte sind im Februar 2020 auf den Markt gekommen, wenige Wochen vor Ausbruch der Corona-Pandemie hierzulande. Kein ganz so einfacher Start also für das junge Unternehmerpaar, das mit Frühlingskind einige wichtige Anliegen umsetzen möchte – sie erklären: „Wichtig ist uns eine möglichst regionale Produktion. Das heißt, fast alles findet hier in Tirol statt – von der Produktion über die Verpackung, Design, Abfüllung bis zum Versand.“ Auch wird in allen Bereichen strikt auf eine CO2Reduktion geachtet.

100 % recyclingfähige Verpackung. Das Prinzip der weitestgehenden Vermeidung von CO²- Emissionen im Produktionsprozess setzt sich wie schon erwähnt natürlich auch im Verpackungsbereich fort. So werden die „Polyethylen-Flaschen“ auf der Basis von Zuckerrohr hergestellt und weisen sogar eine positive CO2-Bilanz auf. Dies ergibt eine Ersparnis von 3000 kg CO2 pro produzierter Tonne. Gleichzeitig sind alle Verpackungen zu 100 % recyclingfähig. Christian Wurzer erklärt: „Es ist auf jeden Fall eine umweltfreundlichere wenn auch noch nicht ganz perfekte Verpackung. Es gibt inzwi-

Der allergrößte Teil der pflanzlichen Inhaltsstoffe in den Kosmetikprodukten stammt aus biologischem Anbau.

schen eine gute Auswahl an Verbundstoffen (Plastik) am Markt, die in der Produktion wesentlich weniger CO2 verursachen als herkömmliches Plastik und trotzdem zu 100 % recyclingfähig sind.“ Die Grundlage dafür ist, dass die Produktion nicht auf Ethylen aus der Ölindustrie fußt, sondern auf Ethylen, das aus Zuckerrohr gewonnen wird. Firmeninhaber Christian Wurzer weiß: „Die Pflanzen >>


Gerald Fröhlich & Patrick Rosner Vertriebsteam West

Fotos: Stiebel Eltron

Ihr Partner für WärmepumpenKomplettlösungen STIEBEL ELTRON mit Sitz der Österreich-Zentrale in Linz/ Hörsching bietet komfortable und energieeffiziente Lösungen rund um Erneuerbare Energien, Warmwasser, Klima und Raumheizung. Mit sieben internationalen Produktionsstätten, 26 Vertriebsgesellschaften sowie Vertriebsorganisationen und Vertretungen in über 120 Ländern ist STIEBEL ELTRON global aufgestellt. In Tirol und Vorarlberg ist der Vertrieb über Fachpartner organisiert. Informationen über Förderungen in Ihrem Bundesland finden Sie unter www.stiebel-eltron.at/ foerderung oder direkt bei den Vertriebsmitarbeitern Gerald Fröhlich & Patrick Rosner (Vertriebsteam West).

STIEBEL ELTRON GmbH A-6060 Hall in Tirol, Dr.-Otto-Stolz-Str. 7 tirol@stiebel-eltron.at Gerald Fröhlich: +43 (o)664 / 525 57 56 gerald.froehlich@stiebel-eltron.at Patrick Rosner: +43 (0)664 / 853 24 98 patrick.rosner@stiebel-eltron.at

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MENSCH & UMWELT Frühlingskind 187

Frühlingskind steht für eine Naturkosmetik­ serie, die nachhaltig und umweltfreundlich hergestellt wird.

Foto: Kary Wilhelm/Frühlingskind

entziehen der Atmosphäre CO2, wodurch die gesamte Produktion CO2-positiv wird.“ Selbst der Versand erfolgt dann ausschließlich CO2-neutral: „Dieser erfolgt ausschließlich durch die Österreichische Post. Diese garantieren eine CO2-neutrale Zustellung“, lässt Christian Wurzer wissen. Zur Information: 2011 startete die Österreichische Post die Initiative „CO2 neutral zugestellt“, um den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens schrittweise zu verringern.

100 % Made in Austria und hochwertige Inhaltsstoffe Neben der Verpackung ist ein wichtiger Grundsatz auch die regionale Produktion. Ressourcenschonend mit einem Minimum an Transportwegen. So entstehen die Produkte nur wenige Kilometer vom Firmensitz der beiden Tiroler entfernt. Bei der Produktion wird nämlich mit einem Unternehmen in Tirol zusammengearbeitet, das dem innovativen Paar die Expertise zur Verfügung stellt – in rechtlicher Hinsicht und auch in puncto Produktion. Derzeit sind unter dem Label „Frühlingskind“ folgende Produkte am Markt: Duschgel Apfel, Body-

lotion Marille, Bodypeeling Holunder, Handcreme Traube, Lippenpflege Natur. Das Unternehmerpaar erklärt zu den Inhaltsstoffen: „Der allergrößte Teil unserer pflanzlichen Inhaltsstoffe stammt aus biologischem Anbau. Mit heimischen Obstbauern wird eher nicht kooperiert, weil in Tirol meist für den Lebensmittelhandel produziert wird. Wir kaufen im europäischen Ausland aus Bio-Anbaugebieten ein.“ Die hochwertigen Inhaltsstoffe lassen jedenfalls den Teint erstrahlen, alle Frühlingskind-Produkte sind in jedem Fall frei von Parabenen oder Paraffinen, auch finden sich keine künstlichen Parfums, Farboder Konservierungsstoffe in den Produkten. Natürlich auch keine Spuren von Mikroplastik. Noch ein Aspekt macht Frühlingskind ganz besonders: Das Verpackungsdesign, bei dem mit der Tiroler Künstlerin Monika Maslowska kooperiert wurde, die Christian Wurzer bereits seit seiner Zeit als Buchhändler kennt. Der Tiroler hat ursprünglich Geschichte studiert und ist nun seit vielen Jahren als Lektor für Geschichte und Kultur im Tyrolia-Verlag tätig, Gattin Sonja ist Klinische Psychologin. Bestellungen der Frühlingskind-Produkte sind möglich unter: www.fruehlingskind.at


188 Nachhaltigkeitsexperte MENSCH & UMWELT

Nachhaltiges

Unternehmertum „Anständige UnternehmerInnen müssen neben ‚Geld verdienen’ heutzutage auch an ihre sozialen und ökologischen Impacts denken!“ (lisi) Martin Rohla ist Nachhaltigkeitsexperte und geschäftsführender Gesellschafter der Goodshares Beteiligungs- und Beratungs GesmbH. Bekannt ist er unter anderem aus der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ auf Puls4. Im PASSIVHAUSmagazin spricht er über seine Investments, auch darüber, wie er zum nachhaltigen Unternehmertum gekommen ist oder „Greenwashing.“ Sein klarer Fokus liegt darin, nachhaltige Projekte gewinnbringend und langfristig am Markt zu etablieren.

bzw. führte ich eine kleine Pharmafirma, Apotheken und eine EDV-Firma. Die Apotheken modelten wir auf dienstleistungsorientierte Betriebe um und verkauften sie dann, in weiterer Folge beschäftigte ich mich mit ein paar kleinen Immobilienprojekten und baute unter anderem die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Saint Charles Apotheke im 6. Wiener Gemeindebezirk aus (zur Information: Diese gibt es nach wie vor), mit der wir 2007 auch schon Finalisten beim Entrepreneur of the Year von EY waren. Damals kam ich erstmals mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung. Es ging darum, sich Gedanken über sein Tun zu machen. Neben dem „Geld verdienen“ gibt es ja noch viel wichtigere Aufgaben für erfolgreiches Unternehmertum.

PASSIVHAUSmagazin: Ihr Unternehmen „Goodshares“ ist eine Beratungs- und Beteiligungsfirma, die vor allem nachhaltige Projekte unterstützt oder selbst initiiert. Wie sind Sie zum nachhaltigen Unternehmertum gekommen? Martin Rohla: Ich habe ursprünglich BWL studiert, damals aus Faulheit (lacht), wie ich zugeben muss, in Linz – ich wählte einfach den Weg des geringsten Widerstands. 1986 habe ich dann bei der Creditanstalt in New York gearbeitet und schnell gemerkt, dass ich mit großen Firmenstrukturen nicht kompatibel bin. Darauf startete ich in die Selbstständigkeit: In den 1980er Jahren habe ich Boutiquen gegründet, das Problem war, dass mich Mode eigentlich nicht sonderlich interessiert hat und habe diese sechs Filialen dann mit einem blauen Auge grad noch verkauft. In weiterer Folge hatte

PASSIVHAUSmagazin: Wie definieren Sie als Nachhaltigkeitsexperte das Wort „Nachhaltigkeit“? Martin Rohla: Die klassische, banalste Definition ist einfach die Beste. Nachhaltigkeit basiert auf drei Säulen: Zuerst natürlich auf der ökonomischen, weil ein Unternehmen in erster Linie profitabel sein muss, sonst ist es eine NGO (non profit organisation) und mehr oder weniger immer von staatlicher Unterstützung oder Philantropen abhängig. Dann kommen als weitere zwei Säulen die soziale und die die ökologische Verantwortung. Ich sage bewusst „und/oder“, weil es die eierlegende Wollmilchsau schlichtweg nicht gibt. Unternehmen können auch nur sozial ausgerichtet sein, wie beispielsweise „Habibi & Hawara“, die Goodshares erfunden und gegründet hat. Habibi & Hawara sind Restaurant- und Cateringbetriebe, die es mittlerweile an fünf Stand-


Fotos: Goodshares

orten in Wien gibt und Flüchtlinge ermächtigt, eigene Unternehmen zu gründen. Gäste erfreuen sich über österreichisch-orientalische Fusionsgerichte und verlieren nebenbei Berührungsängste. Das ist ein Beispiel eines besonderen sozialen Impacts und somit auch ein sehr nachhaltiges Projekt, auch wenn es keine besondere ökologische Komponente hat. PASSIVHAUSmagazin: Auf der Homepage Ihres Unternehmens ist folgendes Zitat zu finden: „Greenwashing fliegt immer auf.“ Glauben Sie, dass viele Unternehmen in der Praxis mit nachhaltigem Marketing tricksen und wie können aus Ihrer Sicht Konsumenten „Greenwashing“ erkennen? Martin Rohla: Sie werden es nicht glauben, aber die Domain www.greenwashing.com gehört tatsächlich mir, ich weiß nur noch nicht genau, was ich damit tun soll. Ich glaube es geht um die „Politik der kleinen Schritte“ – kein großes Unternehmen kann sein Geschäftsmodell von heute auf morgen umstellen. Aber, in diesem Bereich hat sich radikal etwas verändert in den vergangenen eineinhalb bis zwei Jahren, mitunter durch Lichtgestalten wie Greta Thunberg auf der einen Seite und Donald Trump auf der anderen Seite, die den Konsumenten als gutes und schlechtes Beispiel auf die Nachhaltigkeitsschiene gebracht haben.

Diese Transformation passiert radikal. Unternehmen sind ertragsgetrieben, aber mittlerweile haben alle kapiert, dass sie auf diesen Zug aufspringen müssen, um ihre Kunden zu behalten, oder neue zu gewinnen. Auch wenn das eine oder andere Unternehmen anfangs ein bissl „trickst“, sehe ich das nicht so tragisch, Hauptsache sie haben den richtigen Weg eingeschlagen. Wichtig ist der Effekt, der stattfindet. Denn, wie heißt es in einem Sprichwort so schön: Ein steter Tropfen Foto: Habibi & Hawara höhlt den Stein. Auch der Stellenwert von Nachhaltig- Martin Rohla ist Nachhaltigkeitsabteilungen in großen Firmen ist keitsexperte und geschäftsenorm gestiegen – Unternehmen sind führender Gesellschafter der mittlerweile gezwungen, Antworten Goodshares Beteiligungsauf diesbezügliche Fragen zu geben. und Beratungs GesmbH. Am Ende des Tages wird es darüBei der „Stadtflucht ber hinaus so kommen müssen, dass Bergmühle“ ist Goodshares Gütesiegel eine messbare Bedeutung ebenso beteiligt, wie bei haben. Ich bin in jedem Fall sehr zu„Habibi & Hawara.“ versichtlich, weil ich sehe, dass sich in diesem Bereich in allen Branchen und Unternehmensgrößen sehr viel tut. >>


190 Nachhaltigkeitsexperte MENSCH & UMWELT

Foto: Goodshares

PASSIVHAUSmagazin: Glauben Sie, dass auch die Baubranche nachhaltiger werden muss? Martin Rohla: Dazu muss ich ehrlich gestehen, dass ich mir hier zu wenig auskenne, auch wenn wir bei „Landlust Immobilien“, einer Immobilienfirma, beteiligt sind. Aber, ich denke, für die Baubranche gilt dasselbe, wie für alle Branchen: Auch hier wird kein Weg an der Nachhaltigkeit vorbei führen. Am Ende des Tages ist auch hier der Konsument derjenige, der entscheidet. PASSIVHAUSmagazin: Sie sind auch beteiligt bei der „Stadtflucht Bergmühle“, bei „Swing Kitchen“ und wie erwähnt bei der Immobilienfirma „Landlust.“ Können Sie uns erzählen, worum es dabei geht? Martin Rohla: Die Gegend nördlich von Wien war früher eine „no go Area.“ Hier, im Weinviertel, erstanden wir 2009 eine alte Mühle samt 40 Hektar Biolandwirtschaft. Die „Stadtflucht Bergmühle“ ist nun ein „Verein für Kochen und Muße im Grünen“, unweit vom Wiener Stadtzentrum entfernt. Renommierte Köche bekochen Gäste mit Spezialitäten aus fast ausschließlich regionalen Biozutaten. Landlust ist ein Immobilienunternehmen – hier kaufen wir alte Häuser an, renovieren diese und verkaufen diese wieder. „Swing Kitchen“ ist eine vegane Burger-Restaurantkette. Es gibt mittlerweile fünf Filialen in Wien, eine in Graz, zwei in Berlin und eine in Bern – heuer kommen noch fünf weitere dazu, im Sommer eröffnen wir zB eine Filiale in Innsbruck, in der Nähe vom „Goldenen Dachl“.“ PASSIVHAUSmagazin: „Urban gardening“ neu interpretiert wird bei den „Ackerhelden“, wo Sie auch beteiligt sind. Dabei werden in Wien und anderen Großstädten Gemüsegartenparzellen vermietet. Wie läuft dieses Projekt und sehen Sie darin einen Trend?

Martin Rohla: Ja, bei den Ackerhelden sind wir bereits seit fünf Jahren beteiligt, sowohl bei der deutschen Mutter, die schon in mehr als 15 Städten Gemeinschaftsäcker betreibt als auch bei der österreichischen Tochter mit schon drei Äckern in Wien. Das ist ein ganz tolles Ding, weil dadurch die Bedürfnisse der Großstadtbewohner befriedigt werden können, ihr eigenes Gemüse anzubauen. Ackerhelden vermietet Gemüseparzellen an selbsterntewillige Großstädter. PASSIVHAUSmagazin: Bekannt sind Sie unter anderem aus der Sendung „2 Minuten, 2 Millionen“ – was müssen Firmengründer mitbringen, um Sie zu begeistern? Geht es nur um die Idee oder steckt noch mehr dahinter? Martin Rohla: Es muss eine Kombination sein aus „brennen für seine Idee“ und das bis hin zur Selbstaufgabe. Emotion und Begeisterung für die Sache und einem messerscharf durchgerechneten Businessplan, ohne diesen geht’s nicht. Frei nach Eisenhower´s Zitat: „Planning is everything, plans are nothing.” Sehr wichtig ist auch, dass Unternehmensgründer das Thema verstehen. PASSIVHAUSmagazin: Sie investieren hauptsächlich in nachhaltige Geschäftsideen. Gab’s in Ihrer Investoren-Ära Geschäftsideen, die Sie komplett „geflasht“ haben? Wenn ja, welche? Martin Rohla: Es gibt immer wieder tolle Ideen. Ich bin nun das dritte Jahr als Investor bei „2 Minuten 2 Millionen“, mittlerweile habe ich an die 280 Pitches gesehen, aufgrund dieser Vielzahl kann ich mich nicht mehr an alle einzelnen erinnern. Das Format der Sendung ist aber super, auch wenn ich gestehen muss, dass ich mir selbst die Ausstrahlung dann nicht mehr anschaue. Ich schaue nicht fern und halte mich auch sonst wenn es irgendwie geht von Netzwerkaktivitäten fern. PASSIVHAUSmagazin: Gibt’s noch eine abschließende Message? Martin Rohla: Ja: Die Welt war noch nie so gut wie heute. Ich gebe vielen Unternehmensgründern das Buch „Factfulness“ von Hans Rosling mit und bitte sie, wieder zu kommen, wenn sie das Buch gelesen haben. Darin geht es darum, zu erkennen, dass es uns noch nie besser gegangen ist, als jetzt. Es ist so etwas wie ein aufklärendes Buch zur Fehleinschätzung unserer globalen Situation.


Geschäftsführer Marco Casotti, M.A. Simon Grutsch, M.A.

Energiezukunft gestalten Die Energiewirtschaft befindet sich im Wandel zu einem auf erneuerbaren Energien basierenden Gesamtsystem. Unser Energie-Atelier ist ihr perfekter Partner, wenn es um Haustechnikplanung geht.

Fotos: Portrais handle creativ, Energie Atelier

Energie Atelier KG Ingenieurbüro für Installationstechnik A-6063 Rum, Siemensstraße 20 Mobil: +43 (0)676 / 959 91 39 office@energie-atelier.com www.energie-atelier.com

Der forcierte Ausbau der erneuerbaren Energien stellt uns vor neue Herausforderungen. Noch vor einigen Jahren zählten Öl- und Gasheizungen zum Standard, heute gewinnen Technologien wie die Wärmepumpe, die Brennstoffzelle, oder die Eigenstromerzeugung mittels Photovoltaikanlage zunehmend an Bedeutung. Als Ingenieurbüro für Installationstechnik haben wir uns, neben den klassischen Gewerken Heizung / Klima / Lüftung / Sanitär, vor allem auf die Planung neuer, innovativer Energiesysteme spezialisiert. Daher spielen die Themen Nachhaltigkeit, Effizienz und erneuerbare Energieerzeugung in unseren Überlegungen stets eine besondere Rolle. Unabhängig von der Objektgröße erarbeiten wir für unsere Kunden maßgeschneiderte Lösungen und begleiten sie in allen Projektphasen von der Idee bis hin zur Fertigstellung.

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192 Klimavolksbegehren MENSCH & UMWELT

Herz & Hirn des Klimavolksbegehrens

Starke Frauen braucht das Land. Eine von ihnen ist Katharina Rogenhofer, 26 Jahre jung, aber schon ein alter Hase in Sachen Umweltschutz. Die 'Greta Thunberg' von Österreich holte vor zwei Jahren den weltweiten Klimastreik 'Fridays for Future' ins Land und machte ihn zu einer Bewegung. (CMS) Tausende Österreicher gehen seitdem für eine saubere Umwelt auf die Straße. Doch dem nicht genug: Die Wienerin will jetzt das Recht auf Umweltschutz in der Verfassung verankern, ihr Klimavolksbegehren soll Österreich nachhaltig verändern: Wir spüren die Auswirkungen der Klimakrise schon jetzt. Unsere Gletscher verschwinden, unsere Äcker und Wälder vertrocknen, die Hitze belastet uns alle. Wir müssen Österreich vor drohenden Milliardenkosten, Artensterben und Gesundheitsgefahren bewahren. Unsere Kinder verdienen eine lebenswerte Heimat. Darum fordern wir (verfassungs-)gesetzliche Änderungen, die Klimaschutz auf allen Ebenen ermöglichen und leistbar machen.

Foto: Jolly Schwarz

Die Frau hinter dem Klimaschutzbegehren Katharina Rogenhofer wurde 1994 in Wien geboren. Sie studierte Zoologie an der Universität Wien und Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement in Oxford. Die Wienerin holte im Dezember 2018 mit weiteren Aktivistinnen und Aktivisten die „Fridays For Future“- Bewegung nach Wien und war maßgeblich an der Organisation der wöchentlichen Klimastreiks beteiligt.


MENSCH & UMWELT Klimavolksbegehren 193

„MACHT DAS, WAS GRÖSSERE HEBEL BEWEGT. WERDET AKTIV UND REDET ÜBER DIE KLIMAKRISE. REDET JEDEN TAG.“ Katharina Rogenhofer Foto: Cliff Kapatais, Pixalcoma

Im April 2019 übernahm sie die Leitung des österreichischen Klimavolksbegehrens und verfolgt damit das Ziel, politischen Druck für eine klimafreundliche Zukunft aufzubauen. Rogenhofer setzte sich in ihrer Vergangenheit immer wieder in privaten und studentischen Initiativen für Umwelt-, Artenund Klimaschutz ein. Im Jahre 2018 absolvierte Rogenhofer ein Praktikum bei der Klimarahmenkonvention der UN und besuchte den Klimagipfel in Katowice. In ihrer Rolle als Bundessprecherin ist Rogenhofer derzeit das Sprachrohr des Klimavolksbegehrens nach außen. Im Juli 2021 veröffentlicht sie ihr erstes Buch „Ändert sich nichts, ändert sich alles“.

Das Klimavolksbegehren und seine Forderungen Mittlerweile zählen die Klimakrise und ihre Folgen durch die Versäumnisse der Klimapolitik weltweit zu den größten Gefahren für die Menschheit. Dabei liegen in einer mutigen Klimawende nicht nur eine lebenswertere und gesündere Zukunft, sondern auch zehntausende zukunftsfähige Arbeitsplätze. Mit einer ökosozialen Steuerreform kann eine steuerliche Entlastung der Bevölkerung gelingen und klimaschädigendes Handeln reduziert werden. Gleichzeitig stellen der Ausbau und die Förderung von erneuerbaren Energien und öffentlichen Verkehrsmitteln sicher, dass sich alle für eine klimafreundliche Lebensweise entscheiden können und nicht nur wenige, die es sich leisten können. Deshalb fordert das Klimaschutzbegehren ein Recht

auf Klimaschutz in der Verfassung. In einem Klimaschutzgesetz soll das Grundrecht auf Klimaschutz verfassungsrechtlich festgeschrieben werden. Um uns eine nachhaltige Zukunft zu sichern, muss Österreich die Reduktion der Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen gewährleisten und Klimaschutz bei allen Regelungsvorhaben bedenken. Damit dieses grundlegende Recht auch eingefordert werden kann und langfristig festgelegt wird, ist es in der Verfassung zu verankern.

Das kann jeder persönlich tun Rogenhofer ist ein gutes Beispiel dafür, dass Klimaschutz nichts ist, was andere tun sollen, etwas, was weit weg in Klimakonferenzen irgendwo auf der Welt von irgendwelchen Experten entschieden wird, sondern etwas, was wir im heute, hier und jetzt mit unserem Handeln und Denken entscheiden. „Jeder kann etwas dazu beitragen: Das Wichtigste ist, findet das, was ihr gern macht, und dann macht das für den guten Zweck, für Klimaschutz und für Nachhaltigkeit: Macht ihr etwa gerne Videos, dann macht Videos für Umweltschutz, seid ihr Lehrer, dann lehrt euren Schülern Klimaschutz.“ Rogenhofer plädiert darauf zu achten, den Müll zu trennen, auf Öffis umzusteigen, den Fleischkonsum zu reduzieren. „Kauft weniger, dafür nachhaltig. Überlegt, ob ihr mit dem Flugzeug auf Urlaub fliegen müsst, oder ob ihr mal in Österreich Ferien macht.“

www.klimavolksbegehren.at


Michael Laiminger, Geschäftsführer

Das Alte erhalte, im neuen Geist walte Der Malermeisterbetrieb Laiminger wurde im Jahr 1968 von Erich Laiminger gegründet und seither kontinuierlich ausgebaut. Seit 2000 wird das Unternehmen nun in 2. Generation von Malermeister Michael Laiminger und seiner Frau Renate geführt. Mit unseren Kunden verbindet uns eine, auf Qualität und Zuverlässigkeit basierende, Partnerschaft. Zu unserem Kundenstamm zählen Privathaushalte, Hausverwaltungen, Firmen, Behörden, Hotels und viele mehr.

Fotos: Laiminger

Wir bieten das komplette Programm eines modern ausgestatteten Malereibetriebes. Von der weißen Wand bis zur italienischen Spachteltechnik, vom lackierten Türstock bis zur Beschichtung einer kompletten Blechfassade, vom modernen Einfamilienhaus bis hin zum denkmalgeschützten Stadthaus. In unserem „Schriftenstudio“ fertigen wir mit modernen Computeranlagen Schriften und Aufkleber jeder Art und für jeden Zweck. Seit mehr als 30 Jahren arbeiten wir in unserem Betrieb mit Hub-Arbeitsbühnen an Stelle von Gerüsten. Derzeit sind neun unterschiedliche Maschinen mit einer Arbeitshöhe bis 26 Meter im Einsatz, diese können auch von Firmen und Privatpersonen angemietet werden.

Malerei Laiminger A-6241 Radfeld, Innstrasse 17 Tel.: +43 (0)5337 / 63 6 07 office@malereilaiminger.at www.malereilaiminger.at

www.malereilaiminger.at


MENSCH & UMWELT BioBienenApfel 195

„Das Summen darf nicht verstummen“ BioBienenApfel: Projekt soll zum Umdenken inspirieren (lisi) Rund 80 Prozent unserer Ernte von heimischen Obst- und Gemüsesorten verdanken wir der Arbeit (dem Bestäuben) der Bienen im Frühjahr und Sommer. Sie gelten als Heldinnen der Natur, halten das Ökosystem aufrecht und zählen zu den wichtigsten Lebewesen der Welt. Doch die Bienenpopulation ist bedroht, z.B. durch zu wenige Blütenpflanzen, industrielle Landwirtschaft, Monokulturen oder Pestizide. Das Projekt „BioBienenApfel“ soll diesem Bienensterben entgegenwirken – unterstützt wird dieses von zahlreichen prominenten „BienenBotschaftern.“

Bienen kennen keine Grenzen Manfred Hohensinner, der Eigentümer der Frutura Unternehmensgruppe hat das Projekt ins Leben gerufen, seine Motivation lautet: „Der Schutz der Bienen steht beispielhaft für das notwendige Umdenken in unserer Gesellschaft. Wenn wir die Zukunft ‚Enkerl-tauglich‘ machen wollen, müssen wir lernen, mit den vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoller umzugehen.“ Katrin Hohensinner, die Geschäftsführerin der Frutura ergänzt: „Mit dem Projekt ‚BioBienenApfel‘ wollen wir die Menschen zum Mitmachen inspirieren, weil wirklich jede und jeder einen Beitrag leisten kann. Uns allen muss bewusst werden, wie wichtig ein gesundes Ökosystem für unser Leben und die nächsten Generationen ist. Die Welt verändert sich und wir tragen die Verantwortung dafür, dass der Weg in eine gute und gesunde Zukunft führt.“ Das Projekt sollte auch geografisch ausgedehnt werden, das Credo lautet: „Weil Bienen keine Grenzen kennen, muss auch ihr Schutz grenzenlos sein.“ Daher ist geplant, dass das Projekt „BioBienenApfel“ innerhalb der kommenden drei Jahre auch in Deutschland starten soll. Foto: Frutura

Dominic Thiem, Sebastian Vettel, Lizz Görgl, Charlott Cordes, Marco Rossi, Franco Foda oder Hermann Schützenhöfer. Sie alle wollen die Menschen zum Umdenken und Mitmachen inspirieren. Unter dem Motto „Give Bees a Chance“ wurde Anfang April 2021 das Gesellschaftsprojekt „BioBienenApfel“ in Wien präsentiert. Und dabei wird gleich Vollgas gegeben. Das ehrgeizige Ziel: Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen in Österreich bis zu 1.200 Hektar neue Blumenwiesen aufblühen – damit entsteht Lebensraum für bis zu eine Milliarde Bienen. Bis Mitte Mai wurden Blumensamen und Saatgut verschickt, um noch in diesem Frühjahr für blühende Wiesen zu sorgen. Übrigens kann jeder unter www.biobienenapfel.at kostenlos ein Päckchen Blumensamen bestellen und damit einen Beitrag leisten, dass die Welt für Bienen ein bisschen besser ist beziehungsweise wird. Dabei muss es nicht zwingend der große Garten sein: Egal ob im Garten, dem Balkon oder selbst auf der

Fensterbank kann der Wiesenblumensamen gestreut werden. Das klar definierte Ziel der Initiative heißt: Das Summen darf nicht verstummen!


196 Bienen-Botschafterin MENSCH & UMWELT

Das notwendige

Umdenken Elisabeth Görgl ist „Bienen-Botschafterin“ (lisi) „Umweltschutz und das damit notwendige Umdenken ist anstrengend und das ist unser Problem“, sagt die zweifache Olympiasiegerin, Doppelweltmeisterin, Sängerin und Vortragende, Elisabeth (Lizz) Görgl. Im Interview mit dem PASSIVHAUSmagazin spricht sie über Umweltschutz, das Projekt „BioBienenApfel“ und verrät auch, dass sie zuhause selbst eine bunte „Wildblumen-Wiese“ gestreut hat.

PASSIVHAUSmagazin: Sie sind zweifache Olympiamedaillengewinnerin, Doppelweltmeisterin und Sängerin. Wie kam es dazu, dass Sie sich für den Umweltschutz engagieren? Elisabeth Görgl: Ich bin von klein auf immer sehr viel in der Natur gewesen und habe dadurch immer einen Bezug zur Natur gehabt. Ich finde, alles womit man in Verbindung steht, ist einem nicht egal. Ich habe schon als Kind beispielsweise gelernt, wie man richtig Müll trennt. Ich denke, je mehr es im Leben ausschließlich um materielle Dinge geht, desto mehr vergessen wir Menschen, wo wir im Grunde herkommen. Letztlich ist die Natur unsere Lebensgrundlage und wir sind am besten Weg, unseren notwendigen – ja für uns notwendigen Lebensraum – zu zerstören …Weil wir eben keinen Bezug mehr zur Natur haben und uns von unserer eigenen Natur entfernen.

PASSIVHAUSmagazin: Sie unterstützen das Gesellschaftsprojekt „BioBienenApfel“ – warum? Was war für Sie der entscheidende Grund dafür? Elisabeth Görgl: Wir Menschen stehen vor vielen großen Herausforderungen, die das Weiterkommen unserer Spezies bestimmen. Ich denke, wir schaffen die zukünftigen Herausforderungen nur durch einen bewussten Umgang mit uns selbst und unserer Umgebung. Das BioBienenApfel-Projekt ist ein sehr schönes Projekt und da bin ich sehr gerne dabei! PASSIVHAUSmagazin: Prominente Botschafter möchten im Rahmen dieses Projektes Menschen zum Umdenken animieren. Was glauben Sie: Was kann jeder Einzelne von uns tun, um dem Bienensterben entgegenzuwirken? Elisabeth Görgl: Jede/r Einzelne trifft jeden Tag sehr, sehr viele Entscheidungen, die das eigene Leben betreffen. Je bewusster wir mit unseren Entscheidungen umgehen und je mehr es uns bewusst ist, dass wir ja die Entscheidungen ausschließlich selbst treffen, desto eher können wir einen Weg zu einem wertschätzenden Umgang mit unserer Natur finden. Das wird sich dann in unseren Kaufentscheidungen usw. zeigen und dementsprechend kann jeder Einzelne sehr viel im eigenen engsten Umfeld bewirken. Es liegt in der Selbstverantwortung – so wie bei allem! PASSIVHAUSmagazin: Das Projekt verschreibt sich der Schaffung von Bienen-Lebensraum. Und verfolgt ein sehr ehrgeiziges Ziel: Innerhalb der


Foto: Philipp Platzer

nächsten fünf Jahre sollen in Österreich bis zu 1.200 Hektar neue Blumenwiesen aufblühen. Dürfen wir nachfragen, ob, wo und wie Sie privat eine Wildblumen-Wiese angelegt haben? Elisabeth Görgl: Direkt bei mir zu Hause lasse ich jedes Jahr auf der Hälfte des Grundstücks Gras wachsen, es wir nur im Herbst gemäht. Mittlerweile haben wir schon eine schöne Wildblumen-Wiese und natürlich habe ich die Wildblumen-Samen vom Projekt auch schon eingestreut. Und ich habe schon sehr viele Päckchen in meinem Umfeld verteilt und somit aufs Thema aufmerksam gemacht.

tion. Daher sind die unbequemen, bewussten Entscheidungen noch viel wichtiger geworden und ich bin überzeugt davon, dass wir Menschen „Gewohnheitstiere“ sind, die sich an alles (wieder) gewöhnen können. Ich persönlich versuche, wertschätzend mit dem Essen umzugehen und versuche kein Essen weg zu werfen und ich achte in meinem Umfeld darauf, dass das auch sonst niemand tut. Das beginnt schon bei einem bewussten Einkauf und einer gewissen Kreativität beim Kochen. Ich kaufe wenn möglich regional und saisonal. Ich schalte das Licht aus, wenn ich es nicht mehr benötige, fahre wenn möglich mit dem Rad, Tretroller oder Zug, repariere meine Lieblingskleidungsstücke, damit ich sie noch länger tragen kann, usw. ...Und ich ärgere mich, wenn ich beim Rennradfahren oder Wandern, Müll am Straßen- oder Wegrand sehe. Da denke ich mir nur: „Wie es das nur gibt, dass jemand eine Alu- oder Plastikflasche einfach während der Fahrt aus dem Fenster wirft?“ und hebe sie auf und werfe sie in die nächste Mülltonne.

PASSIVHAUSmagazin: Was tun Sie privat für den Umweltschutz? Und, inwieweit wird dieser in Ihren Entscheidungen berücksichtigt? Elisabeth Görgl: Umweltschutz und das damit notwendige Umdenken ist anstrengend und das ist unser Problem. Wir haben uns schon so ein komfortables Leben geschaffen, dass die Bequemlichkeit einen großen Anteil hat an unserer aktuellen SituaFoto: Frutura

PASSIVHAUSmagazin: Als ehemalige Spitzensportlerin ist die Ernährung bestimmt auch ein wichtiger Part. Bevorzugen Sie auch beim Einkaufen regionale Produkte? Elisabeth Görgl: Ja, wie bei der oberen Frage schon beantwortet, kaufe ich so bewusst wie möglich ein, gehe auch sehr gerne zum Bauernmarkt und finde es großartig, wenn ich von meinem Bruder selbst gepflückten und gepressten Apfelsaft von seinen eigenen Äpfeln bekomme. Ich glaube er macht jedes Jahr 160 Liter Apfelsaft!


198 Artenvielfalt MENSCH & UMWELT

Biodiversität Lebensnotwendige Artenvielfalt

Biodiversität bedeutet Vielfalt des Lebens und umfasst dabei drei große Bereiche, die eng miteinander verwoben sind: Die Vielfalt an Ökosystemen, die Artenvielfalt und die genetische Vielfalt. Als Ökosysteme bezeichnet man Lebensräume und deren Zusammenspiel mit ihren tierischen und pflanzlichen Bewohnern. Die Bestandteile eines Ökosystems sind dabei voneinander abhängig – wird ein Bestandteil verändert oder geht verloren, verändert sich das ganze Ökosystem – daher ist die Artenvielfalt innerhalb eines Systems sehr wichtig. (CMS) Die Artenvielfalt ist ein Maß für die Vielfalt an Flora und Fauna. Wissenschaftler schätzen, dass es auf der Erde zwischen zehn und 100 Millionen Tier- und Pflanzenarten gibt. Knapp ein Drittel aller weltweit untersuchten Tiere und Pflanzen sind auf der aktuellen Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation als gefährdet eingestuft. Hier wurde allerdings nur ein kleiner Teil der bisher bekannten Spezies bewertet, daher liegen die tatsächlichen Zahlen wohl weitaus höher. Die genetische Vielfalt ist die Voraussetzung für die Anpassung der Lebewesen an sich verändernde Umweltbedingungen wie beispielsweise Hitze, Frost, Trockenheit oder Krankheitserreger.

Klimawandel und Artenvielfalt Der Klimawandel hat nicht nur auf uns Menschen enorme Auswirkungen. Können sich Tiere und Pflanzen nicht auf die neuen Bedingungen einstellen, werden sie verschwinden und die Artenvielfalt wird sich drastisch reduzieren. Für die Verteilung von Arten und Ökosystemen auf unserem Planeten ist vor allem das globale Klima ausschlaggebend. Ändert sich das Klima, passen sich Tier- und Pflanzenarten an oder wandern in andere Regionen ab, um neue Lebensgemeinschaften zu bilden. Ein Anstieg der globalen Temperaturen sorgt auch für die Verschiebung der Vegetationszonen. So können etwa Baumgrenzen Richtung Norden wandern. Diese Verschiebungen kommen immer wieder natürlich vor. Die Geschwindigkeit, in der sich Arten daran anpassen können, ist jedoch beschränkt. Derzeit verändert sich das Klima so schnell, dass sich viele Pflanzen- und Tierarten nicht rasch genug anpassen können. Damit ein Ökosystem möglichst robust bleibt und sich mit den äußerlichen Bedingungen verändern kann, ist zudem eine hohe biologische Vielfalt wichtig.


MENSCH & UMWELT Artenvielfalt 199

Biodiversität ist schützenswert

Die Zukunft der Artenvielfalt

Es gibt zahlreiche Gründe, Biodiversität zu erhalten und zu bewahren – ökologische, ökonomische, soziale und auch ethische. Der offensichtlichste Aspekt ist, dass die biologische Vielfalt die Grundlage für das Leben auf der Erde und für die sogenannten „Dienstleistungen der Ökosysteme” bildet. Das heißt, zerstören wir sie, dann sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen. Beispielsweise regulieren Wälder das Klima, sie speichern Kohlendioxid und produzieren den Sauerstoff, den wir atmen, sie filtern und speichern Wasser. Weltweit sind außerdem etwa eine Milliarde Menschen unmittelbar vom Wald abhängig. Andere „Dienstleister” sind die Bienen. Sie bestäuben unsere Obstbäume und andere Blütenpflanzen. Ein Großteil der Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen, hängt maßgeblich von Insektenbestäubung ab. Nicht besonders charismatisch, aber trotzdem wichtig sind die Mikroorganismen, die unsere Abfälle zersetzen und deren Mineralien in den Kreislauf zurückführen. Sie reinigen unsere Gewässer und sind in Böden und Äckern unverzichtbar.

Arten verschwinden heute 100 bis 1000 Mal schneller vom Planeten als die langfristige Aussterberate nahelegen würde. Verantwortlich ist der Mensch. Die Entwicklung menschlicher Gesellschaften geht mit der Zerstörung von Lebensräumen einher, mit Verschmutzung, Übernutzung, Verbreitung von invasiven Arten und raschen Klimaveränderungen. Dabei ist nicht nur die Artenvielfalt gefährdet, sondern die Biodiversität. Beides wird oft gleichgesetzt, doch hinter dem Begriff Biodiversität verbirgt sich viel mehr: die Vielfalt der Ökosysteme, die Artenvielfalt und die genetische Vielfalt innerhalb der Arten. Seit den 80er Jahren hat der Hase 60 % seines Bestandes verloren. Die Zahl der Vögel, Fische, Säugetiere, Amphibien und Reptilien ist in den vergangenen 30 Jahren um durchschnittlich 70 % geschrumpft. ExpertInnen schätzen, dass die Zahl zum Insektensterben aus Deutschland auch annähernd für Österreich gilt – dann fehlen heute 76 % der 1989 gezählten Insekten. Zu dieser Entwicklung tragen wir alle bei. Nur wer sich anpasst, wird überleben.


200 Stiebel Eltron

Lüftungslösung für gesunde Raumluft Auch in stark frequentierten Räumen ist eine Lüftung nachträglich leicht zu installieren – mit dem VRL-C von Stiebel Eltron „Eine Lüftungsanlage bringt nicht nur frische, virenfreie Luft in den Raum und gewinnt wertvolle Energie aus der Abluft zurück. Sie senkt auch die CO2-Konzentration und den Feuchtegehalt und führt darüber hinaus andere Luftschadstoffe aus dem Raum ab. Das alles können mobile Geräte nicht“, so Bernhard Nutz von Stiebel Eltron. „Lüftungsanlagen verbessern dagegen weiterhin die Raumluftqualität und sparen mit Wärmerückgewinnung Heizkosten.“

Sanierung oder Neubau – Lüftungsgeräte lassen sich einfach einsetzen

Fotos: Stiebel Eltron

(PR) In stark frequentierten Räumen ist die Corona-Ansteckungsgefahr besonders hoch, denn der Anteil potenziell virushaltiger Aerosole nimmt zu, je mehr Menschen sich in einem Raum befinden. Das gilt für öffentliche Gebäude sowie für Räume wie Schulklassen, Kindergärten, Seminar-, Therapie- und Vereinsräumen, oder Büros und Gemeindesäle. Fenster auf und lüften, lautet die Devise – für Klassenräume empfiehlt ein Expertengremium beispielsweise alle 20 Minuten drei bis fünf Minuten Stoßlüften, also mindestens zwei Mal pro Unterrichtsstunde. Komfortabler, effizienter und zuverlässiger können Lüftungsanlagen wie das VRL-C von Stiebel Eltron den Luftaustausch übernehmen und damit für ein minimales Infektionsrisiko im Raum sorgen. Luftreiniger sind hingegen kein Ersatz für die Versorgung eines Raumes mit frischer Außenluft. Zusätzliches Plus: Eine solche kontrollierte Lüftungsanlage sorgt nicht nur für einen regelmäßigen Luftaustausch, sie vermeidet dank Wärmerückgewinnung auch hohe Heizkosten.

Das Stiebel Eltron-VRL-C ist perfekt für die nachträgliche Ausstattung entsprechender Räume geeignet – entweder als Deckenanbau oder in die Decke integriert. „Mit diesem Lüftungsgerät lässt sich eine ausgezeichnete Luftqualität im jeweiligen Raum realisieren“, so Lüftungsexperte Nutz. „Die Konzentration an potenziell virushaltigen Aerosolen und damit das Ansteckungsrisiko wird so deutlich verringert. Technisch ist es relativ simpel, einen Raum nachträglich mit einer solchen Lüftungsanlage auszurüsten. Durch die integrierte Wärmerückgewinnung der Lüftungsgeräte ist auch keine Anpassung der Heizung erforderlich; die Räume werden wie gewohnt weiterhin warm.“

Das Lüftungsgerät VRL-C von STIEBEL ELTRON gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattungsvarianten. Mehr Infos erhalten Interessierte unter www.stiebel-eltron.at, per Mail an office@stiebel-eltron.at oder unter der Telefonnummer 07221 74600-0.


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Das passende Haustechniksystem In den ersten Phasen einer Gebäudeplanung müssen bereits wichtige Entscheidungen getroffen werden, welche sich dann für Jahrzehnte auf Komfort, Behaglichkeit und Kosten auswirken. Die Wahl des geeigneten Haustechniksystems ist von mehreren Faktoren abhängig. Zum einen spielt das Gebäude bzw. dessen Lage eine wichtige Rolle, zum anderen sollte man auf die Wünsche und Bedürfnisse des Bauherrn eingehen und diese berücksichtigen. Aus diesem Grund ist es wichtig, einen Partner zu haben, welcher diese Aspekte bereits in der Anfangsphase in die Planung einbezieht und entsprechende Lösungsvorschläge bringt. Dabei spielen nachhaltige und effiziente Systeme eine große Rolle und können eigentlich in jedem Gebäude eingesetzt werden, ein Beispiel hierfür sind Komfortlüftungsanlagen. Hier haben wir in den letzten Jahren bereits einige Varianten umgesetzt. Egal ob am Dach, im Keller, im Bereich des Stiegenhauses oder auch Einzelgeräte in den Wohnungen. Es gibt keine Pauschallösung, aber eine geeignete für jedes Gebäude. Durch unsere langjährige Erfahrung können wir hier Konzepte entwickeln, welche sich positiv Heizungauf die Errichtungskosten sowie in weiterer Folge auch auf die SanitäreBetriebskosten auswirken und vor allem für Komfort und Behaglichkeit sorgen. Lüftung

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204 Ökologische Baustoffe MENSCH & UMWELT

Ökologisch Ein Gewinn für Mensch und Umwelt

bauen

Nachhaltiges Bauen schont die Umwelt und beeinflusst unsere Lebens- und Wohnqualität positiv. Neben der Energiekennzahl und dem Heizsystem, beeinflusst auch die Wahl der Baustoffe massiv die Umweltverträglichkeit eines Neubaus oder einer Sanierung. (CMS) Ökologische Baustoffe, auch Naturbaustoffe genannt, sind Materialien aus natürlichen Ressourcen. Ein Gebäude gilt als ökologisch wertvoll, wenn es aus wiederverwendbaren Materialien gebaut wurde, die der Umwelt keinen Schaden zufügen. Bei der Herstellung der ökologischen Baustoffe sollte bei der Herstellung auch nicht unnötig viel Energie verschwendet werden. Eine erste Grundsatzentscheidung betrifft die Baukonstruktion, ob das Gebäude also aus Beton, Ziegel oder in Holzbauweise ausgeführt werden soll. Die weiteren Entscheidungen betreffen Dämmmaterialien, Abdichtungen, die Dachdeckung, Putze, Lacke, Farben, Hölzer und vieles mehr.

verantwortungsbewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gibt. Genau diesem Problem stehen viele Bauherren gegenüber und so sind diese oftmals überfordert mit der Beurteilung und Auswahl von gewünschten Baustoffen. Mit der Unterstützung eines fach- und materialkundigen Planers wird schnell klar, was wirklich ökologisch ist und was nicht. Der Einsatz wenig nachhaltiger Stoffe lässt sich heutzutage eigentlich nur mehr dann rechtfertigen, wenn für den gewünschten Einsatzzweck noch kein guter, wirtschaftlich vertretbarer Ersatz verfügbar ist.

BEI DER ÖKOLOGISCHEN BZW. BAUBIOLOGISCHEN BEWERTUNG MUSS DER GESAMTE LEBENSZYKLUS EINES PRODUKTES BETRACHTET WERDEN: • Verwendung nachwachsender Rohstoffe • Möglichst geringer Transportaufwand

Die Herausforderung bei der Produktwahl Der Begriff „Greenwash“ bedeutet sinngemäß „sich ein grünes Mäntelchen umhängen“ und ist eine kritische Bezeichnung für PR-Methoden, die darauf zielen, einem Unternehmen oder Produkt in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und

• Geringer Energieeinsatz beim Herstellungsprozess • Einsatz erneuerbarer Energien • Lange Nutzung und Reparaturfähigkeit • Recyclingfähigkeit


MENSCH & UMWELT Ökologische Baustoffe 205

Ökologische Alternativen auf der Baustelle

Foto: Ingo Bartussek

„ALLES, WAS GEGEN DIE NATUR IST, HAT AUF DIE DAUER KEINEN BESTAND.“ Charles Darwin

Inzwischen gibt es sowohl für den Neubau als auch für Sanierungen beinahe alle notwendigen Baumaterialien in ökologisch wertvoller Zusammensetzung. Man kann beispielsweise Holzfasermatten statt der gängigen Glaswolle verwenden oder spezielle Putze wie den Rotkalkputz. Besonders bei den Dämm-Materialien gibt es eine Vielzahl an Alternativen, wie die Hanfdämmung, die Zellulosedämmung oder den Schaumglasschotter. EPS-, also Styropor-Platten, sind eigentlich nur im Spritzwasserbereich notwendig. Unbehandelte Vollholzoberflächen und Möbel sowie Verfliesungen ohne die schädliche Epoxyabdichtung sind im Sinne einer ökologischen Bauweise wünschenswert.

Natürliche Baustoffe können mittlerweile in vielen Bereichen umweltschädliche Produkte hochwertig ersetzen.

Praxistipps von der Expertin

Hanfdämmung

Schaumglasschotter Fotos: Christina Krimbacher

Die planende Baumeisterin und Expertin in Sachen Holzbau, Energieeffizienz und ökologische Baustoffe, Christina Krimbacher, weiß, wie es in der Praxis aussieht: „Generell muss man zwischen Sanierung und Neubau unterscheiden. Eine genaue Gebäudeanalyse, eine Heizlastberechnung und eine Sicht auf den gewünschten Endzustand sind unerlässlich, um ein sinnvolles, wirtschaftliches und individuell passendes Konzept zu erstellen. Jedes Projekt hat unterschiedliche Voraussetzungen und deshalb stellt sich immer die Frage: Was geht und was ist auch sinnvoll? Neben dem Blick auf die verwendeten Produkte und Materialien sind ist auch deren Verarbeitung bzw. Einbau immens entscheidend. Im Innenausbau sind oftmals versteckte Schadstoffe in Kunststoffen, Lacken oder Klebern vorhanden, die man mit dem nötigen Wissen meist vermeiden kann. Auch die Müllvermeidung auf den Baustellen ist mir ein großes Anliegen und hier gibt es noch viel zu tun. Bei meinen eigenen Projekten und Vorträgen versuche ich, den Blick der Bauherren und aller Interessierten auf diese Dinge zu schärfen und mit individuellen Detaillösungen zu überzeugen.“

Foto: Michael Gasser

Christina Krimbacher beschäftigt sich seit Jahren mit alternativen Baustoffen und hat dabei viele wertvolle Erfahrungen gesammelt.


www.gstre.in Hartwig Gstrein Geschäftsführer und Inhaber

Effizienz von der Hülle bis zur Technik Bauen Sie auf die Zukunft. Mit Wärmepumpen-Heiztechnik auf Basis erneuerbarer Energien legen Sie den Grundstein für die Zukunftssicherheit und Wirtschaftlichkeit Ihres Eigenheimes. Hartwig Gstrein empfiehlt für jeden Neubau, der schon aufgrund der Anforderungen der Wohnbauförderung in der Regel Niedrigenergiestandard aufweist, den Einbau modernster, effizienter Technik. Auch bei Sanierungen gibt es bereits Systeme, die leistbar sind und für mehr Lebensqualität sorgen. Vorbildliches Design für innovative Architektur liefert beispielsweise ein intelligentes Wärmepumpensystem, wie die LWZ von STIEBEL ELTRON.

Fotos: Hartwig Gstrein GmbH

Aus der Ruhe kommt die Kraft Mit der zur Innenaufstellung konzipierten WPL ICS/IKCS classic bietet STIEBEL ELTRON eine ebenso elegante wie effiziente Systemlösung für den Neubaubereich. Durch die exzellente Schalldämmung der Luftführung ist von der Wärmepumpe selbst bei enger Bebauung kaum etwas zu hören. Der hohe Integrationsgrad der Geräte erlaubt eine schnelle Installation ohne aufwendige bauliche Maßnahmen. Zusätzlich sorgt die erstklassige Effizienz (A++) dafür, dass die InverterLuft | Wasser-Wärmepumpe WPL ICS/IKCS auch langfristig eine exzellente Wahl für die Zukunft ist.

HARTWIG GSTREIN GMBH Heizung-Sanitäre-Solar A-6473 Wenns, Unterdorf 51 Tel.: +43 (0)5414 / 860 48, Fax: DW 9 info@gstre.in, www.gstre.in

www.gstre.in


GEMEINSAM FÜR UNSER KLIMA! Unsere Mission ist es, einen Beitrag zur Lösung der weltweiten Klimaprobleme zu leisten. Orientierungslinie ist dabei das 2°C-Ziel der Vereinten Nationen. Zur Erfüllung dieser Mission haben sich seit Jänner 2015 mehr als 200 Unternehmen und Organisationen der Initiative turn to zero, die aus dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 hervorgegangen ist, angeschlossen, um ihren Unternehmensfußabdruck klimaneutral zu stellen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Kommunizieren 05

Zertifizieren 04

01 Messen M I TJETZT UND N E H C MA TRAL U E N A KLIM N! WERDE n infache e f n ü f In n. Schritte

02 Reduzieren

03 Kompensieren

www.vkw.at/klima


208 Klimawandel MENSCH & UMWELT

Die Lüge ist bequem, die Wahrheit gerade beim Klima anstrengender Meteorologe, Moderator und Autor Andreas Jäger im Interview (lisi) Der erste Corona-Lockdown im März des Vorjahres war wohl so etwas wie ein ungewollter und ungeplanter Selbstversuch im Bezug auf die Verbesserung der Luftqualität. Mit den genauen Corona-Auswirkungen auf Klima und Luft hat sich der Meteorologe, Moderator und Autor Andreas Jäger umfangreich beschäftigt und spricht mit dem PASSIVHAUSMAGAZIN über seine Erkenntnisse.

PASSIVHAUSmagazin: Sie sind Meteorologe und bezeichnen diesen Beruf auf Ihrer Homepage als „den spannendsten Beruf“ – warum? Andreas Jäger: Weil man sich nie ganz sicher sein kann. Die Prognosen sind in den letzten 30 Jahren viel treffsicherer geworden. Wetterprognosen werden in der Wirtschaft um richtiges Geld gehandelt. Sie sind das Rückgrat für den ganzen Flugverkehr, aber auch am Bau oder für die Energieerzeugung unverzichtbar. Trotzdem liegt man ab und zu daneben. Man jagt der 100%igen Trefferquote hinterher, wird sie aber nie erreichen. Das macht es spannend.

PASSIVHAUSmagazin: Sie sind aber darüber hinaus auch noch Moderator, Autor und halten Klimavorträge. Letztere Tätigkeit verknüpfen Sie mit dem Zusatz: „Doch, es ist so: Wir drehen am Klima.“ Gibt’s – aus Ihrer Sicht – noch immer viele Skeptiker bzw. „Klimawandelleugner“? Andreas Jäger: Es ist das Zeitalter der „alternativen Fakten“, der „Fake-News“ und kruder Verschwörungstheorien. Da muss man sich nicht wundern, dass manche von uns Klimawandelleugnern auf den Leim gehen. Es ist nur menschlich. Die Lüge ist bequem, die Wahrheit gerade beim Klima anstrengender. Man müsste sich „Fehler“ eingestehen und sich ändern. Wer macht das schon gerne! So ca. 20% würde ich schätzen, können mit dem Klimawandel nichts anfangen. PASSIVHAUSmagazin: Wie sehr haben sich die Lockdowns auf das Klima (hierzulande und global) ausgewirkt? Andreas Jäger: Gar nicht. Das war auch zu erwarten. CO2 bleibt über Jahrhunderte in der Atmosphäre. Trotzdem war das vergangene Jahr 2020 richtig spannend: Laut WMO dürfte der tägliche Ausstoß an CO2 global während der Lockdowns ca. 17% unter dem Niveau vor der Pandemie gelegen sein.


Foto: © Andreas Jäger

MENSCH & UMWELT Klimawandel 209

eine deutlich höhere Luftqualität im vergangenen Jahr durch die Lockdowns. Beim Stickstoffdioxid, wie gesagt, ein wichtiger Zeiger von Luftgüte, lagen die Werte seit 1990 nicht mehr so tief. Der Wert von 40 μg/m3 wurde nie überschritten. Meteorologe Andreas Jäger: „Dass in Europa 400.000 Menschen jährlich an schlechter Luft sterben, ist keinem bewusst.“

Das macht über das ganze Jahr 2020 gerechnet einen Rückgang von ca. 5%. Das ist leider ein Tropfen auf den heißen Stein. Das verringert die Konzentration in der Atmosphäre lediglich um ca. 0,15ppm – dieser Wert liegt klar unter der natürlichen Schwankung von ca. 1ppm. Unter dem Strich hat das daher CO2 auch 2020 zugelegt, leider – wir liegen bei ca. 410 ppm. Die Schwelle von 400ppm haben wir erst 2015 durchbrochen. Das ist eine dramatische Zunahme. Derartige Werte hat der Homo sapiens noch nie erlebt. Ähnlich hoch waren die Werte vor drei bis fünf Millionen Jahren. Damals war es 2 bis 3 Grad wärmer und der Meeresspiegel 10 bis 20 Meter höher als heute. Der Punkt: Es lebten keine 7,7 Milliarden Menschen auf der Erde. PASSIVHAUSmagazin: Inwieweit hat sich dieser Lockdown auf die Luftqualität ausgewirkt? Andreas Jäger: Dramatisch. Im positiven Sinne. Und auch das war zu erwarten, wenn man bedenkt, welche Selbstreinigungskraft die Atmosphäre hat. Mit jedem Regen wird Staub und Ruß aus der Atmosphäre ausgewaschen und ohne Abgase aus den Auspuffen kommt auch nur wenig nach. Wir erinnern uns an die dramatischen Satellitenbilder aus China oder der Poebene in Italien vom DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt), die zeigten, wie schnell zum Beispiel Stickstoffdioxid – der wichtigste Vorläufer zur Ozonbildung – während der Lockdowns abgebaut wurde – weil schlicht und einfach kein Nachschub mehr aus den Auspuffen kam. Um genau solche Stickoxide ging es übrigens beim Dieselskandal, wer sich erinnern kann. Es hat sich übrigens auch gezeigt, dass die Witterung, die ja eine wesentliche Randbedingung für schlechte Luft ist, den positiven Effekt des Lockdowns nicht zudecken konnte. Wir stellen uns zum Beispiel Winde vor, die den ganzen Dreck verblasen und verdünnen. Auch in Österreich meldete das UBA (Umweltbundesamt)

PASSIVHAUSmagazin: Sie definieren diesen Corona-Lockdown auf Ihrer Homepage als „größte, je angelegte Kampagne zur Luftreinigung“. Wäre eine solche Kampagne auch unter „normalen Umständen“ (ohne Corona) durchführbar? Wenn nein, warum nicht? Andreas Jäger: Vielleicht ginge es mit konsequenter unaufgeregter Aufklärung. Dass in Europa 400.000 Menschen jährlich an schlechter Luft sterben (ja, das hat auch viel mit den Dieselfahrzeugen zu tun) ist keinem bewusst. Nur so als Größenordnung: Das ist als ob Vorarlberg in einem Jahr aussterben würde. Unter dem Strich brauchen wir keine Kampagne, wir brauchen eine Umstellung der Wirtschaft und des Konsums. Das ist möglich. PASSIVHAUSmagazin: Inwieweit war diese Luftverbesserung für den „Laien” sichtbar? Gibt’s hier einige Beispiele? Andreas Jäger: Für jede und jeden, die/der gerne spazieren geht und über eine normale Selbstwahrnehmung verfügt, war es sofort zu spüren: Die Sicht war besser, die Luft frischer und besser zu atmen, einfach gesünder. Nicht zu reden von der plötzlichen Ruhe. Aus Vorarlberg weiß ich, dass die leeren Straßen einen wahren Fahrradboom ausgelöst haben. O-Ton aus dem Fahrradgeschäft: „So viele Räder habe ich noch nie verkauft!“ Die Händler sind mit Liefern nicht mehr nachgekommen. In Wien habe ich mich beim Spazieren noch nie so wohlgefühlt. Wenn wir nur wollen, können wir uns eine bessere Welt schaffen, das ist das Learning vor allem aus dem ersten Lockdown. PASSIVHAUSmagazin: Wie war die Situation im zweiten und dritten Corona-Lockdown – vergleichbar oder hat sich ein verändertes Mobilitätsverhalten abgezeichnet? Andreas Jäger: Da kenne ich keine Daten. Aber rein subjektiv wurde viel mehr gefahren, als beim allerersten Lockdown. Grundsätzlich kann man die Menschen eben nicht einsperren. Wir sind seit jeher Nomaden, quasi „Bewegungstiere“. Wir werden uns immer bewegen wollen, wir müssen es nur sauberer machen, darum geht es.


210 Lebensmittelproduktion MENSCH & UMWELT

Land schafft Leben Verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion

Bereits seit fünf Jahren wirkt „Land schafft Leben“ als unpolitischer und unabhängiger Verein in der Öffentlichkeit und schafft Transparenz in der Welt der Lebensmittel. Mit dem fünfjährigen Jubiläum bezieht der Verein seinen zweiten Standort in Wien. (CMS) „Den Menschen fehlt der Bezug zu Lebensmitteln, sie treffen ihre Konsumentscheidungen über den Preis.“ Es war diese Erkenntnis, die Hannes Royer und Maria Fanninger 2014 dazu veranlasst hat, zusammen mit Mario Hütter den Verein „Land schafft Leben“ zu gründen und 2016 schließlich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Transparent und unabhängig klären sie seitdem mit ihrem Team über die Herkunft, Herstellung und Bedeutung österreichischer Lebensmittel auf. Sie haben sich damit bereits frühzeitig gesamtgesellschaftlich relevanten Themen wie Regionalität, Produktionsbedingungen, Ökologie und Tierwohl gewidmet, die nicht zuletzt durch die Corona-Krise massiv an Bedeutung gewonnen haben.

Bewusstsein schaffen Mehr Bewusstsein für heimische Lebensmittel zu schaffen ist oberstes Ziel des engagierten Vereins. Dessen Anspruch ist es, dabei auch kritische Themen zu beleuchten und auf konstruktive Art und Weise aufzuzeigen. Durch verbindende Gespräche unterstützt „Land schafft Leben“ dabei die Weiterentwicklung der gesamten Lebensmittelbranche und der Landwirtschaft. Dieser Zugang hat sich bewährt und lässt nach fünf Jahren vor allem auf einen großen Erfolg zurückblicken: Dass österreichische Lebensmittel und ihre Erzeugerinnen und Erzeuger wieder vermehrt im Fokus des gesellschaftlichen Diskurses stehen.

Die drei Gründer Hannes Royer – Initiator, Gründer, Sprecher, Obmann: Dem Schladminger Bauern und Unternehmer verdankt „Land schafft Leben“ sein jetziges Aussehen und seine Richtung. Der geborene Kommunikator weicht die oft verhärteten Fronten zwischen den Branchen in der Wertschöpfungskette auf und bringt Bauern, Verarbeiter, Händler und Konsumenten an einen Tisch – und das wortwörtlich. Als tatkräftige Geburtshelferin des Vereins ist Maria Fanninger die Frau der ersten Stunde bei „Land schafft Leben“. Die erfolgreiche Unternehmerin


Fotos: Verein „Land schafft Leben“

Maria Fanninger und Hannes Royer vom Verein „Land schafft Leben“.

überblickt und verantwortet die Finanzgebarung des Vereins. In Sachen grundsätzlicher Ausrichtung des Vereins bildet sie zusammen mit Hannes und Mario das strategische Dreigestirn. Als langjähriger Freund und Wegbegleiter von Hannes und Maria komplettiert der Geschäftsführer des steirischen Maschinenrings den Land schafft Leben-Vorstand. Ratgeber und nicht Ratschläger, interpretiert Mario Hütter seine Rolle zurückhaltend – gefragt weit öfter als sich selbst aufdrängend, stets mit offenem Ohr und dem Gespür für das richtige Wort zur rechten Zeit.

Die Ziele des Vereins „Mit unserem Tun wollen wir die Eigenverantwortung jedes Einzelnen fördern. Das Wissen, das wir allen frei zur Verfügung stellen, unterstützt eine bewusste Konsumentscheidung. Denn mit jedem Griff ins Regal erteilen wir als Konsumentinnen und Konsumenten einen Produktionsauftrag. So gestalten wir unseren Lebensraum proaktiv mit und erhalten unsere Kulturlandschaft.

Wir sind überzeugt: Das Wissen darüber, was dem eigenen Körper guttut und was ihm schadet, ist ein Grundrecht. Mit unserer Arbeit geben wir den Menschen in Österreich daher das Basiswissen um ihre Lebensmittel und ihre Entscheidungsfreiheit zurück. Wir treten an für eine bedarfsgerechte Verpflegung – sei es in der Gastronomie, in der Schulkantine oder bei weiterem Außer-HausKonsum. Wir befürworten eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungskennzeichnung. Denn nur wenn wir wissen, was wirklich im Produkt drin ist, können wir uns auch aktiv dafür oder dagegen entscheiden. Zu guter Letzt fördern wir mit unserer Arbeit die Lebenskompetenz.“

Mittels Blog- und PodcastBeiträgen werden wertvolle Informationen und Diskussionsbeiträge einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


Johann Krall, Regionalvertriebsleitung West

Hanf dämmt grüner! Das ökologische Dämmsystem für das perfekte Raumklima Wer von ökologischer Dämmung spricht, meint zwangsläufig Hanf. Capatect kann bereits auf mehr als 19 Jahre Erfahrung mit Hanf als Fassadendämmstoff zurückblicken und beweist mit seinem innovativen Capatect Öko-Line Hanffaser-Dämmsystem, wie man ressourcenschonend beste Dämm- und Schallschutzwerte erreicht. Bei Hanf handelt es sich um einen der wenigen Naturstoffe, der sich mit konventionellen Dämmstoffen messen kann. Bezüglich Schallschutz setzt die Hanffaser-Dämmplatte an der Gebäudehülle neue Maßstäbe. In Verbindung mit der Carbonfaser-Technologie entsteht ein äußerst umweltfreundliches und hochbelastbares Dämmsystem.

Fotos: Capatect

Auch im Gebäudeinneren im Bereich der Raumakustik ist Hanf die erste Wahl. Ein mittlerweile großes Produktsortiment an Akustiklösungen steht parat. Mit den CapAcoustic Canapor Deckensegeln, Rasterplatten und Paneelen ist für jedes Akustikproblem die richtige Lösung erhältlich. Auch im Bereich der Gefach- bzw. Zwischensparrendämmung, im Trockenbau als auch im Schallschutz ist Hanf die ökologische Lösung. Das Capatect Hanf-Programm: Capatect Hanf Massiv Putzträgerplatten Capatect Hanf Wall Fassadendämmplatten Capatect Hanf Flex Gefachdämmung Capatect Hanf Silent und Silent TBS (Schallschutzplatten) CapAcoustic Akustiklösungen

CAPATECT Baustoffindustrie GmbH A-6175 Kematen/Ibk., Industriezone 11 Tel.: +43 (0)5232 / 2929 Fax: +43 (0)5232 / 2930 kematen@capatect.at, www.capatect.at

www.capatect.at


Klimaneutral wirtschaften turn to zero unterstützt Unternehmen und Organisationen aktiv dabei, ernstgemeinten Klimaschutz umzusetzen.

Fotos: VKW

Die Initiative mit über 200 Unternehmen und Organisationen hat seinen Ursprung in Vorarlberg unter dem Titel „Klimaneutralitätsbündnis 2025“. Im Jahr 2013 haben zehn renommierte Unternehmen beschlossen, nicht länger auf politische Vorgaben zu warten, sondern sich aktiv dem Klimaschutz zu widmen. turn to zero unterstützt seine Mitglieder auf ihrem Weg, ihre Strategie in Richtung „net zero“ umzusetzen. Dabei wird der individuelle Unternehmensfußabdruck berechnet, wodurch der Energie- und Ressourcenverbrauch bereits grob analysiert werden kann. Weiters werden Möglichkeiten identifiziert, den Abdruck durch Effizienzmaßnahmen zu senken. Nicht vermeidbare Emissionen werden durch die Unterstützung ausgewählter internationaler Klimaschutzprojekte kompensiert. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

illwerke vkw AG A-6900 Bregenz, Weidachstraße 6 Tel.: +43 (0)5574 / 9000 business@vkw.at www.vkw.at/klima

www.vkw.at/klima


214 Experteninterview MENSCH & UMWELT

Wirtschaft und Klimakrise Dr. Stephan Schulmeister ist selbständiger Wirtschaftsforscher und Universitätslektor in Wien und war Mitarbeiter am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung. Seine Arbeitsgebiete sind Industrieökonomie, Innovation und internationaler Wettbewerb, Außenwirtschaft und internationale Wirtschaftsbeziehungen, Finanzmärkte und Unternehmensstrategien. (CMS) Nachdem auch das Bauen und Sanieren wichtige Themen im Schaffensbereich des Ökonomen sind, hat er uns exklusiv ein paar Fragen beantwortet. Die Grundvoraussetzung ökologischer Nachhaltigkeit bestehe laut Stephan Schulmeister in der Klimaneutralität. Die NettoEmissionen von Treibhausgasen, insbesondere von CO2, müssen also bei null liegen. Soll die EU dieses Ziel bis 2050 erreichen, bedarf es gewaltiger Investitionen. Ebenfalls wichtig wäre es, konkrete Schritte in Richtung einer ökosozialen Kreislaufwirtschaft zu gehen und den Kapitalismus so zu bändigen. Um den sozialen Zusammenhalt zu stärken, müsse der Sozialstaat in vielen Bereichen modernisiert werden.

PASSIVHAUSmagazin: Für wie wichtig halten Sie das energieeffiziente, nachhaltige Bauen und Sanieren im Hinblick auf die Klimakrise und ihre Auswirkungen? Stephan Schulmeister: Eine umfassende energetische Sanierung des Gebäudebestands durch Kombination besserer Dämmung, Einsatz von Photovoltaik, Stromspeichern und Wärmepumpen ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung der Erderwärmung, aber auch der ökonomischen und sozialen Krise. Denn der mit Wohnen bzw. sonstiger Gebäudenutzung verbundene Strom- und Wärmebedarf trägt – direkt und indirekt – erheblich zu den CO2-Emissionen bei. Gleichzeitig würden durch die entsprechenden, relativ arbeitsintensiven Investitionen sehr viel Jobs geschaffen werden. Für den Neubau gelten diese Argumente erst recht. PASSIVHAUSmagazin: Welche Maßnahmen würden Sie als Ökonom zur rascheren Reduktion der CO2-Emissionen setzen? Stephan Schulmeister: Es braucht ein langfristig orientiertes Gesamtkonzept. Neben der


MENSCH & UMWELT Experteninterview 215

„DIE BEWÄLTIGUNG DER WIRTSCHAFTSUND KLIMAKRISE ERFORDERT EINE NEUE ART GESTALTENDER UND DIE MENSCHEN AKTIVIERENDER POLITIK, DAS AUFSTELLEN VON UNTERSTÜTZUNGS- UND FÖRDERTÖPFEN WIRD NICHT REICHEN.“ energetischen Erneuerung des Gebäudebestands braucht es die Schaffung eines transeuropäischen Eisenbahnnetzes als Alternative zum Flugverkehr, Übergang zu Elektroantrieb (primär auf Basis von Batterien, bei LKW auch durch Wasserstoff) im Straßenverkehr, Ausbau der öffentlichen Nahverkehrsinfrastruktur, Umstellung der Industrieproduktion – insbesondere in energieintensiven Branchen wie Stahl, Zement, Papier, Chemie – auf den Einsatz von Wasserstoff. Für all diese Projekte muss die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen, primär Sonne und Wind, massiv ausgebaut werden. Um solche Investitionen verlässlich rentabel zu machen, müssten in der EU stetig steigende Preispfade für Erdöl, Erdgas und Kohle festgelegt werden, und

Stephan Schulmeister gilt als einer der renommiertesten Wirtschaftsforscher Österreichs.

zwar durch eine flexible Mengensteuer, welche die Differenz zu den jeweiligen Weltmarktpreisen abschöpft. Da diese (ebenso wie die Preise der CO2Zertifikate) extrem schwanken, können weder CO2Steuern noch der Emissionshandel die Erwartung verankern, dass fossile Energie stetig teurer wird. PASSIVHAUSmagazin: Was sagen Sie zu den derzeitigen Problemen bzw. der enormen Preissteigerung in der Bau-/Rohstoffbeschaffung? Stephan Schulmeister: Dass bei einzelnen Rohstoffen Produktionsengpässe bestehen, mag stimmen. Dass aber nahezu alle Rohstoffe seit fast einem Jahr dramatisch steigen, deutet auf massive Spekulation auf den Derivatmärkten hin.

„KLIMANEUTRALE PROJEKTE KÖNNEN NUR DANN ERFOLGREICH UMGESETZT WERDEN, WENN DIE STROMERZEUGUNG AUS ERNEUERBAREN ENERGIEN, INSBESONDERE DURCH PHOTOVOLTAIK UND WINDKRAFTWERKE, MASSIV AUSGEBAUT WIRD.“

Foto: ORF


Der Kopf baut Design. Der Bauch ein Heim. Alles spricht für

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KNV Wärmepumpen 217

Fotos: KNV

Mehr Wohnkomfort. Weniger Umweltbelastung. (PR) Gemütliches Wohnen und nachhaltiges Handeln schließen sich nicht aus: Mit den umweltfreundlichen Wärmepumpen und Energiesystemen von KNV genießt man größten Luxus zu Hause und leistet gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zu einer sauberen Welt. Neben den Endkunden schätzen uns auch unsere zahlreichen Vertriebspartner. Das liegt am erstklassigen Service, wie exklusive Schulungen zu unseren Produkten, den wir den KNV-Partnerinstallateuren bieten.

Eine Welt. Eine Vision.

Warum KNV?

Wir wollen nicht nur die Welt verändern, sondern wissen auch wie. Denn KNV • blickt auf über 25 Jahre Erfahrung zurück • gilt als Wärmepumpenspezialist in Österreich • steht für ausgezeichneten Service • ist Teil der schwedischen NIBE AB (Europas größter Wärmepumpenhersteller) und permanent am Puls der Zeit • verfügt über enormes technisches Know-how • stattet Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohnanlagen, öffentliche Gebäude und sogar Skihütten aus Mehr zu unserer Philosophie und unseren Produkten erfahren Sie auf www.knv.at

Die innovativen Systeme von KNV • sind nachhaltige Heizsysteme • nutzen die frei verfügbare Energie im Erdreich bzw. der Außenluft • arbeiten höchst effizient und leise • produzieren keine Schadstoffemissionen vor Ort • besitzen Heiz- und Kühlfunktion • lassen sich einfach bedienen • minimieren Energiekosten • benötigen kaum Platz • bieten hohen Wohnkomfort • werden durch den KNV Werkskundendienst optimal serviciert

KNV Energietechnik GmbH 4861 Schörfling am Attersee, Gahberggasse 11 Tel.: +43 7662 8963, kontakt@knv.at, www.knv.at


218 Umweltzeichen im Gespräch MENSCH & UMWELT

Foto: eli/zweiraum.eu

Verantwortung übernehmen Das Bildungshaus St. Michael der Diözese Innsbruck ist in vielerlei Hinsicht ein Vorzeigeprojekt. Als sichtbares Zeichen für das Engagement aller Beteiligten für die Umwelt, die Gäste und MitarbeiterInnen hat es nun auch das Umweltzeichen Österreich verliehen bekommen. (CMS) Um nachzuweisen, dass ein Betrieb den Anforderungen der Umweltzeichen-Richtlinien entspricht, muss das Unternehmen ein Gutachten einer qualifizierten unabhängigen Prüfstelle erbringen. In einem Expertengespräch mit der erfahrenen Bau- und Haustechnikerin Brigitte Tassenbacher, die den Prozess begleitet hat, haben wir erfahren, welche Anforderungen und Schritte notwendig waren, um diese Auszeichnung erreichen zu können.

PASSIVHAUSmagazin: In welchen Bereichen wird ein Betrieb wie das Bildungshaus St. Michael im Rahmen des Umweltzeichens überprüft?

Brigitte Tassenbacher: Die Zertifizierung zum Umweltzeichen umfasst ganzheitlich alle wesentlichen Bereiche der Betriebsführung. Es sind 12 große Themenbereiche abzuarbeiten, die vom Management/Kommunikation, Büro/Druck über Lebensmittel, Reinigung und Chemie oder Verkehr/ Mobilität bis zur Gebäudeausstattung und der Betreuung der Freiflächen gehen. Natürlich sind auch „klassische“ Umweltbereiche, wie Abfallvermeidung, Wasser- und Energieverbrauch und Lärm/Luftqualität im Prüfungsumfang ein sehr wesentlicher Faktor. Bei allen Themen sind MUSS-Kriterien definiert, ohne deren Einhaltung keine Zertifizierung möglich ist. Außerdem ist noch die Erreichung einer Mindestpunktezahl bei den Soll-Kriterien erforderlich und auch besondere, darüber hinausgehende, Maßnahmen werden belohnt.


MENSCH & UMWELT Umweltzeichen im Gespräch 219

Alles in allem keine leichte Aufgabe, aber ein hervorragender Überblick über die Ernsthaftigkeit und die Ganzheitlichkeit des Umweltengagements eines Betriebes . PASSIVHAUSmagazin: Inwiefern waren Sie als Expertin in diesen Prozess miteingebunden? Brigitte Tassenbacher: Aufgrund meiner breiten Ausbildung und Erfahrung, sowohl im Umwelt- als auch im bau- und haustechnischen Bereich, bin ich in der Lage, die Betriebe in diesem Prozess in allen Themenbereichen inhaltlich zu unterstützen, bei notwendigen Nachweisen zu beraten, ihnen Feedback zu geben und Entwicklungsmöglichkeiten und neue Ideen aufzuzeigen. Die vorgeschriebene externe Energieberatung und die Schulung der Mitarbeiter fällt in meinen Aufgabenbereich. Außerdem habe ich einen klaren Schritt für Schritt-Ablauf entwickelt, der es Betrieben so einfach und unaufwändig wie möglich macht, die bürokratischen Hürden einer Zertifizierung zu meistern, bei der Stange zu bleiben und sich die wohlverdienten Lorbeeren abzuholen. Meine Kunden schätzen auch, dass ich sie bei der Vor-Ort-Prüfung begleite und die Kommunikation mit Zertifizierungs- und Förderstellen abnehme, also alles in allem Zertifizierung so einfach, schnell und unkompliziert wie möglich mache. PASSIVHAUSmagazin: Welchen Nutzen und welche Vorteile bringt eine solche Auszeichnung für ein Unternehmen? Brigitte Tassenbacher: Das Österreichische Umweltzeichen und das EU Ecolabel (beide Umweltzertifizierungen können auf Wunsch auch gemeinsam durchgeführt werden) sind keine Mogelpackungen. Sie geben einen hervorragenden Überblick über die Ernsthaftigkeit und die Ganzheitlichkeit des Umweltengagements eines Betriebes.

Viele Betriebe wie z.B. das Bildungshaus St. Michael leben diese Nachhaltigkeitsphilosophie bereits seit Jahren – nach außen fehlt die Kommunikation aber oft oder muss sich gegen leere Umweltversprechen der Mitbewerber behaupten. Hier setzt diese Zertifizierung an – sie ist durch die externe Beratung und Prüfung fundiert und unabhängig und hat damit die höchste Glaubwürdigkeitsklasse von allen am Markt befindlichen Umwelt-“Pickerln“. Ein zertifizierter Betrieb vermittelt seinen Kunden zweifelsfrei hohe Umweltstandards und ein Bemühen um weitere Verbesserungen. Der Betrieb ist auch in die Öffentlichkeitsarbeit und Marketingaktivitäten der Plattform Umweltzeichen im Tourismus eingebunden. Betriebsintern wird durch das Aktivitätenprogramm und die Rezertifizierungen ein ständiger Verbesserungsprozess in Gang gesetzt und die Schulung der Mitarbeiter hat auch eine Multiplikatorwirkung auf deren Umweltverhalten und auf die Gäste.

Foto: Mathäus Gartner

Mag. MSc Brigitte Tassenbacher, Bau-& Haustechnikexpertin

Foto: Bildungshaus St. Michael

Angelika Hofherr (Geschäftsführung) und Dr. Philipp Klutz. (Leitung), Bildungshaus St. Michael

„EIN HOCHWERTIGES GEBÄUDE MUSS AUCH ÜBER DIE JAHRE MIT VIEL SORGFALT UND VERANTWORTUNG GEFÜHRT WERDEN, UM SEINE QUALITÄT VOLL AUSSPIELEN ZU KÖNNEN. DAS BILDUNGSHAUS ST. MICHAEL IST IN DIESEM SINNE EIN ECHTES VORZEIGEPROJEKT.“


FACHBEIRAT

Das Österreichische Umweltzeichen Das Österreichische Umweltzeichen wurde 1990 auf Initiative des Umweltministeriums ins Leben gerufen. Es gilt heute als das wichtigste staatlich geprüfte Umweltsiegel in Österreich und wird in vier Kategorien vergeben: an Produkte oder Dienstleistungen, Tourismus- und Gastronomiebetriebe, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie an Green Meetings & Events.

Foto: Mathäus Gartner

Mag. MSc Brigitte Tassenbacher ist eine erfahrene Bau- und Haustechnikerin und zertifizierte Gerichtsgutachterin mit einem Ingenieurbüro in Westendorf.

„ZIEL DES UMWELTZEICHENS IST ES, QUALITATIV HOCHWERTIG UND UMWELTBEWUSST GEBAUTE PROJEKTE IN DER FOLGE AUCH VERANTWORTUNGSVOLL UND UMWELTBEWUSST ZU FÜHREN.“

Die Auszeichnung erhalten nur jene Produkte, Gebäude und Dienstleistungen, die neben einer Vielzahl an Umweltkriterien auch hohe Anforderungen an Qualität und Langlebigkeit erfüllen. Das Österreichische Umweltzeichen ist somit für umweltbewusste Bauherren bzw. die Betriebsführung eine Orientierungshilfe bei vielen Entscheidungen im täglichen Leben. Da Umweltschutz in der Bevölkerung einen immer größeren Stellenwert einnimmt, werden immer mehr Unternehmen dazu motiviert, umweltfreundliche Gebäude und Dienstleistungen zu errichten bzw. zu bieten. Das Gütesiegel zeigt das Bewusstsein der Unternehmen für eine hohe Umweltqualität ihrer Gebäude, Produkte und Dienstleistungen. Im Bausektor steht das Österreichische Umweltzeichen neben einer nachhaltigen Bauweise in weiterer Folge auch für eine konsequente nachhaltige Betriebsführung. Bei Veranstaltungen, die als Green Meeting oder Green Event ausgerichtet sind, wird auf deren ökologischen Fußabdruck geachtet und soziale Verantwortung wahrgenommen. Ausgezeichnete Betriebe, wie etwa das Bildungshaus St. Michael, legen auch Wert auf hohe Qualität in der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklungen. Das Österreichische Umweltzeichen ist das einzige staatlich verliehene Umweltzertifikat, das nach eingehender Prüfung für vier Jahre durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) vergeben wird. Für den Baubereich gibt es im Rahmen des Umweltzeichens eine Vielzahl von Produktgruppen, etwa Wandfarben, Lacke, Bodenbeläge, Möbel, Dämmstoffe sowie Reinigungsmittel und Energie-erzeugende Systeme. Viele preisgekrönte Bau-Projekte sind allerdings im Betrieb dann nicht mehr effizient und beispielgebend, da sich niemand um eine wirtschaftliche und nachhaltig wertvolle Betriebsführung kümmert. Hier ist es wichtig, die Mitarbeiter durch Experten ausreichend zu informieren und zu schulen.

Österreichisches Umweltzeichen (Friedensreich Hundertwasser)


Die bunte Welt von Micheluzzi Micheluzzi ist mehr als ein Maler. Wir sehen uns als Servicebetrieb rund um das Thema Farbe. Als Raumausstatter bieten wir ein breites Sortiment zur Innenraumgestaltung. Die Welt in bunten Farben malen – unter diesem Motto machen wir Malerarbeiten jeder Art & mehr. Unsere technische Ausrüstung ist auf dem neuesten Stand und ermöglicht uns qualitatives, schnelles und fantasievolles Arbeiten. Wir zeigen Ihnen mit unserem erfahrenen Team schon vorher mehrere Möglichkeiten, wie Ihr Projekt nachher aussehen könnte.

Fotos: Malerei Micheluzzi

Malerei Micheluzzi A-6542 Pfunds, Stuben 48 Tel.: +43 (0)5474 / 52 31 info@micheluzzi.com, www.micheluzzi.com

Unser Leistungsspektrum ist sehr umfangreich und reicht von Möbelbezügen über Flachglasfolien, Sonnenschutz, Vollwärmeschutz und Schilder- und Textilgestaltung bis hin zu sämtlichen Mal-, Spachtel- und Putztechniken im Innen- und Außenbereich. Sogar einen UV-Flachbettdrucker haben wir neu im Sortiment. Lassen Sie sich Ihr Objekt von uns verschönern und kommen Sie uns in Pfunds besuchen. Wir beraten Sie gerne und machen Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot.

www.micheluzzi.com


222 OVUM Kompaktwärmepumpen

Die perfekte Lösung – OWUM NHWP UND AIRCUBE HEIZEN & KÜHLEN MIT DER KRAFT DER SONNE Heizen, Kühlen, Lüften, frisches Warmwasser, PV-Überschuss wattgenau verbrauchen und Temperaturen bis zur Raumebene optimal regeln. Mit der Kompaktwärmepumpe NHWP bietet Ovum eine komfortable und hocheffiziente, umweltfreundliche Lösung. (PR) Die NHWP ist die erste Kompaktwärmepumpe für Einfamilienhäuser, die alle Effizienztechnologien in einem Gerät vereint.

Ein abgestimmtes System • Modulationstechnik für eine stufenlose Anpassung an Ihren Heizbedarf • Heißgastechnik für maximale Effizienz bei der Warmwasserbereitung • Frischwassersystem für stets frisch gezapftes Warmwasser • Thermotresorspeicher, um Stillstandsverluste auf ein Minimum zu reduzieren • Wellcooling für eine optimale Kühlung über die Heizflächen Dry & Cool: die perfekte Kühlung für die Frisch luft in Verbindung mit einer Wohnraumlüftung • Autonom-PV für ein Maximum an Autonomie und ein Minimum an Heizkosten

Die NHWP im Überblick Die einzigartige Kombination verschiedener Heizungstechnologien sichert nicht nur im Heizbetrieb, sondern auch bei der Warmwasserbereitung höchste Wirkungsgrade. Durch die komplette Integration der Systemtechnik in die Wärmepumpeneinheit zeichnet sich die NHWP durch geringsten Platzbedarf und minimale Standby-Verluste aus. Die integrierte Puffereinheit ermöglicht einen effizienten Einsatz im Teillastbereich als auch in Kombination mit Einzelraumregelungen.

Alle Funktionen perfekt abgestimmt mit der Easytouch-Regelung von Ovum.

Die hygienische Warmwasserbereitung wird mit einem großzügig dimensionierten Frischwassersystem sichergestellt. Hochwertige Komponenten, ein vollmodulierender Verdichter, eine hocheffiziente Regelung, die mit anderen Komponenten in der Wärmepumpe agiert. In Verbindung mit einer einzigartigen PV-Nutzung sichern diese größtmöglichen Komfort bei niedErde rigen Betriebskosten und Luft einer langen Lebensdauer.


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Ovum AirCube - die flüsterleise Lösung!

Weniger Heizkosten dank PV-Lösung

Möchte man anstatt von Erdwärme die Luft als Energeiquelle nutzen, kann das NHWP-System mit dem Aircube kombiniert werden. Der Aircube ist ein flexibles Luftwärmepumpenmodul, das für eine Montage im Gebäude (Indoor) oder für den Außenbereich (Outdoor) verfügbar ist. Der Aircube arbeitet auch bei tiefen Außentemperaturen und stellt alle Funktionen wie Heizen, Kühlen, Warmwasser und PV-Nutzung effizient sicher.

Photovoltaikstrom zum richtigen Zeitpunkt wattgenau nutzen. Der AirCube ist hier Weltmeister und stellt die beste Lösung am Markt bereit. Ein steckerfertiges System mit einem großen Speicher und einer intelligenten Regelung sichern niedrigste Heizkosten.

Optimode und Silenttechnologie Jeder OVUM AirCube ist mit der OptimodeTechnologie ausgerüstet. Die Leistungsabgabe, Kompressor-Drehzahl und Ventilatorleistung passen sich vollautomatisch der Wärmeanforderung, Außentemperatur sowie dem Tag-/Nachtzyklus in Verbindung mit dem Silentmode an. Das Ergebnis ist ein wesentlich effizienterer Betrieb bei gleichzeitig optimiertem Geräuschniveau. Der OVUM AirCube stellt somit die modernste Technologie bereit.

Bis zu 20 kWh PV-geregelter Energiespeicher Energie zu speichern stellt die Grundvoraussetzung für eine effiziente Nutzung von PV-Strom dar. Die NHWP ist die einzige Wärmepumpe am Markt, die nicht nur PV-Strom effizient nutzt, sondern auch die kostenlos gewonnene Energie speichern kann. Ihre Wärmepumpe kann somit verstärkt dann Heizen, Kühlen und Warmwasserbereiten, wenn Sie Gratisstrom zur Verfügung haben. Einzigartig bei OVUM.

OVUM Heiztechnik GmbH

A-6322 Kirchbichl, Tirolerstraße 31 Tel: 05332/81238-0 office@ovum.at, www.ovum.at follow us:

Ovum AirCube - Indoor

Ovum AirCube - Outdoor

Wird der AirCube als Innengerät in einem Gebäudeeck montiert, werden keine zusätzlichen Luftkanäle benötigt. Das NHWP-Speichersystem und der AirCube können bei Bedarf auch in getrennten Räumen montiert werden.

Der Ovum-AirCube für die Außenaufstellung wird mit einer Designlamellenverkleidung bestehend aus Lamellengitter, Haube und Deckel geliefert. Platzsparend und flüsterleise passt er in jeden Garten.


Büro Tassenbacher

Mag. MSc Brigitte Tassenbacher

Immer gut beraten Die engagierte Bau- und Haustechnikerin Brigitte Tassenbacher hat mit ihrem Ingenieurbüro in Westendorf ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie ist seit über 25 Jahren als Expertin mit der von ihr entwickelten E.M.U.- Methode in den Bereichen E.nergie M.ikrobiologie U.mwelt, bei Bauherrn, Unternehmen und Organisationen gefragt. Ihre Expertise als Gutachterin ist auch regelmäßig gefragt, wenn es komplexe Sachverhalte einzuschätzen und zu bewerten gilt. Zudem liegt ihr seit über 10 Jahren die von ihr initiierte Plattform „Die Energiewende- Schulinitiative Tirol“ am Herzen. Hier sensibilisiert sie bereits den Nachwuchs für die EMU-Themen und zeigt, wie man Leben und Umwelt in Einklang bringen kann.

Fotos: Mathäus Gartner

E.nergie: Energieverbrauch senken/ Bauschäden vermeiden Erneuerbare Energieträger einsetzen M.ikrobiologie: Hygieneanalysen und Sanierungskonzepte U.mwelt: Umweltberatung und -konzepte Zertifizierung für Österreichisches Umweltzeichen und EU Eco Label Fortbildungen: Vorträge & Seminare

INGENIEURBÜRO TASSENBACHER GMBH E.nergie M.ikrobiologie U.mwelt A-6363 Westendorf, Mühltal 13 Tel.: +43 (0) 664 / 34 201 38 office@tassenbacher.at www.tassenbacher.at

www.tassenbacher.at


Klimaschutz 225

Ein starkes Zeichen für den Klimaschutz turn to zero ist eine Initiative mit Vorbildwirkung, mit der Unternehmen, Vereine und Organisationen aktiv einen Beitrag zur Lösung der weltweiten Klimaprobleme leisten. (PR) Alles was wir tun, zum Beispiel wie wir produzieren, Waren transportieren, bauen oder uns fortbewegen, verursacht Treibhausgase – und das nicht zu knapp. CO2 ist zusammen mit anderen Treibhausgasen Ursache für die Erderwärmung und den Klimawandel. Erste Auswirkungen sind bereits spürbar. Es ist nicht zu spät, unser Handeln kritisch zu hinterfragen und Maßnahmen zu treffen. Dabei ist jeder Einzelne gefragt, vor seiner eigenen Haustür zu fegen und seine Hausaufgaben zu machen. Vor allem in der Wirtschaft liegt aber auch ein enormes Potenzial darin, sich zusammen zu schließen, voneinander zu lernen und zu profitieren und gemeinsam Lösungen für eine bessere Zukunft zu entwickeln. In einem lernenden Netzwerk ist Außergewöhnliches zu schaffen. Wir können unseren CO2-Fußabdruck stetig optimieren und durch Reduktion und Kompensation eine Klimaneutralität erreichen. Dabei gewinnen nicht nur wir selbst, sondern vor allem die Umwelt.

Energie- und Ressourcenverbrauch bereits grob analysiert werden kann. Als Know-how-Träger fungieren dabei federführend die illwerke vkw AG in Zusammenarbeit mit ihrem Partner Terra Institute. Die Experten des größten Energiedienstleisters Vorarlbergs sowie des international tätigen Kompetenzzentrums für zukunftsorientierte Wirtschaft beraten die Mitglieder individuell über Möglichkeiten, ihren CO2-Verbrauch nachhaltig zu senken. „Für weitergehende Analysen können wir unseren Kunden modernste Analyse- und Monitoring-Instrumente, wie beispielsweise das Energiecockpit, anbieten“, so Produktmanagerin Dipl.-Ing. Anna Maierhofer. Nicht vermeidbare Emissionen werden durch die Unterstützung ausgewählter internationaler Klimaschutzprojekte kompensiert. Nicht zuletzt werden die Mitgliedsunternehmen auch dabei unterstützt, ihre Tätigkeiten und Initiativen zu kommunizieren sowie das Netzwerk untereinander zu stärken.

turn to zero hat seinen Ursprung in Vorarlberg und ist aus dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 hervorgegangen. Im Jahr 2013 haben zehn renommierte Unternehmen beschlossen, nicht länger auf politische Vorgaben zu warten, sondern von sich aus tätig zu werden und sich aktiv dem Klimaschutz zu widmen. Die Mission: Freiwillige Maßnahmen zur Minderung des CO2-Ausstoßes sollen das 1,5°C-Ziel der Vereinten Nationen noch erreichbar machen.

Initiative wächst rasant

In wenigen Schritten CO2-neutral turn to zero unterstützt seine Mitglieder aktiv auf ihrem Weg, ihre Strategie in Richtung „net zero“ umzusetzen. Zuerst wird der individuelle Unternehmensfußabdruck berechnet, wodurch der

Mittlerweile ist die Initiative turn to zero auf über 200 Mitglieder angewachsen. Quer durch Österreich haben sich Unternehmen dazu entschlossen, diesen Schritt zu setzen. Die Initiative möchte alle Unternehmen unterstützen, die Verantwortung übernehmen, ein Zeichen setzen und ihr nachhaltiges Image stärken wollen. „Je mehr Unternehmen teilnehmen, desto kraftvoller wird die Initiative und desto stärker profitieren wir alle vom gegenseitigen Austausch. Dabei freuen wir uns über jedes Unternehmen, das sich mit uns für ernstgemeinten Klimaschutz einsetzen möchte“, so Anna Maierhofer.

www.vkw.at/klima


KOMPETENT, KREATIV & LEISTUNGSSTARK BIOTOP UND TECHNIK VON RATZESBERGER (PR) Als Fachbetrieb für die Planung, den Bau und die Nachbetreuung von individuell gestalteten Wasserlandschaften zählt die Biotop & Technik Ratzesberger GmbH in Bad Häring/Tirol seit vielen Jahren zu den führenden Schwimmteichbauern in Österreich. Das etablierte Unternehmen ist spezialisiert auf die Planung und den Bau von Wasserlandschaften mit dem Schwerpunkt Schwimmteiche. In den letzten 27 Jahren realisierte das Unternehmen Hunderte private und öffentliche Schwimmteich- und Naturpool- Anlagen in ganz Europa. Eine große Auswahl an beeindruckenden Referenzprojekten finden Sie auf der Webseite. Entsprechend dem Motto: „kompetent, kreativ und leistungsstark“ war und ist es uns eine Herzensangelegenheit hochqualitatives Badevergnügen in natürlichem Wasser im eigenen Garten zu ermöglichen. Von Anbeginn an war es uns wichtig, Produkte aus der Natur für das Naturprodukt „Schwimmteich“ ressourcensparend einzusetzen und dabei die Natur, soweit uns möglich, nachzuahmen. Damals hieß es „Biospinner“ heute nennt man es „Klimaschützer“. Seit 1993 entwickeln wir den RABAGS® Schwimmteich laufend weiter. Das Ziel war in der Vergangenheit, gleich wie in der Zukunft, den Schwimmteich und Naturpool in seiner Nutzung, Wartung und Pflege so einfach und gleichzeitig so

nutzungsfreundlich wie möglich zu optimieren. Die Natur als der perfekte Biomechanismus ist dabei Vorbild. Unter dem Markennamen RABAGS® ließ sich der Tiroler Fachbetrieb die von ihm entwickelte Schwimmteich-Klärtechnik europaweit patentieren. Jede unserer Anlagen ist ein Unikat. Dieses Unikat muss verstanden, gepflegt, gewartet und „geliebt“ werden. Darum war und ist es uns sehr wichtig, dass wir unsere Kunden mit Service, Beratung und Tipps auch Jahre nach Fertigstellung weiter betreuen. Unsere Zukunft sind zufriedene Kunden!


Fotos: Biotop & Technik Ratzesberger GmbH

BADEVERGNÜGEN IN REINER NATUR Vom RABAGS-Schwimmteich zum RABAGS-Naturpool (PR) Gerötete Augen, trockene, gereizte Haut – der Badespaß im Chlorpool wird schnell zum Verdruss. Es ist somit nicht verwunderlich, dass die gesunde natürliche Alternative immer beliebter wird. Vor über 25 Jahren hatte die Firma Biotop & Technik Ratzesberger GmbH den Mut Neuland zu betreten. Die Vision vom natürlichen Baden im eigenen Garten hat sich mit dem Schwimmteich und Naturpool eindrucksvoll durchgesetzt.

Die Technik Es fing mit dem klassischen Schwimmteich an: Der Schwimmbereich wurde durch einen Regenerationsbereich erweitert, in der sich das Wasser von selbst reinigte. Abgeschaut vom Funktionsprinzip der Pflanzenkläranlagen. Das Biotop zum Schwimmen war geboren. Im Laufe der Jahre erweiterte sich die Kundengruppe immer mehr weg vom „Ökotyp der 80er Jahre“. So wurde der RABAGS-Naturpool erfunden. Verfeinerte Filtertechnik machte es möglich. Und heute? „Die Grenze zwischen RABAGSSchwimmteich und RABAGS-Naturpool verschwimmt immer mehr. Wobei wir jede Badeoase selbst und individuell auf die speziellen Bedürfnisse unserer Kunden planen und ausführen. Immer aber garantiert nachhaltig, ökologisch und chlorfrei“, sagt DI Hedwig Ratzesberger. „Heute liegen die Betriebskosten für einen RABAGS-Naturpool bei rund 135 Euro pro Jahr!“

„So wichtig uns die technischen Innovationen auch sind – Erfolg haben wir nur, wenn wir aus jedem Projekt ein individuelles Schmuckstück zaubern. Wie viel Individualität auch in RABAGS-Naturpool Anlangen steckt, verrät ein Blick auf unsere Homepage oder unsere Social-Media-Channels. Ob Wasserspiele, Steineinfassungen, Poolabdeckungen, Treppeneinstiege, Heizsysteme, Bauweisen – es werden immer hochwertigste Materialen eingesetzt. Vom Wasserfall bis zur Gegenstromanlage, von der Unterwasserbeleuchtung bis zur Designerdusche – jede RABAGS-Anlage ist ein Unikat.“

Biotop & Technik Ratzesberger GmbH Rettenbachstraße 12a, 6323 Bad Häring office@schwimmteich.com Tel.: +43 664 88787854 www.schwimmteich.com www.facebook.com/derschwimmteich www.plus.google.com/schwimmteich.com


228 Fliesen aus Bauschutt MENSCH & UMWELT

SHARDS

Fliesen aus Bauschutt Die Idee, neue Keramikfliesen aus gebrauchten Ziegelsteinen und recyceltem Glas zu produzieren, stammt von zwei Kasseler Studentinnen. Mit ihrem Startup „Shards“ fertigen sie Fliesen aus Bauschutt. Das Konzept erhielt bereits zwei Nachhaltigkeitspreise. Jetzt soll die Idee zum Geschäft weiterentwickelt werden. Der Markteintritt ist aktuell für das Frühjahr 2022 geplant. (CMS) Lea Schücking und Leya Bilgic haben an der Kunsthochschule Kassel Produktdesign studiert. Im Rahmen ihres Studiums entwickelten sie auch die Idee zu „Shards“. Der englische Ausdruck bedeutet auf Deutsch „Scherben“. In der Keramikwerkstatt der Kunsthochschule entwickelten die beiden Studentinnen in aufwändiger Handarbeit Fliesen aus Bauschutt. Diese bestehen zu 100 % aus Ziegel-Bauschutt sowie recyceltem Glas und enthalten folglich keinerlei Bindemittel oder sonstige Zusatzstoffe – nicht mal Farbstoffe. Gehen die Fliesen irgendwann kaputt, lässt sich das Material zudem wieder vollständig zu neuen Fliesen verarbeiten. Das ermöglicht eine echte Kreislaufwirtschaft nach dem Prinzip des Cradle-toCradle („Von der Wiege zur Wiege“).

Ausgezeichnetes Hochschulprojekt Die Idee kam auch außerhalb der Hochschule gut an und so gab es 2018 mit dem Bundespreis Ecodesign eine erste Auszeichnung. Und auch beim kürzlich erstmals vergebenen Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design gehörten die Recycling-Fliesen zu den Siegern. Inzwischen denken die Studentinnen über eine professionelle Produktion und Vermarktung nach. Das Shards-Team wurde erweitert um die Verfahrensingenieurin Min Hui Yap und den Wirtschaftsingenieur Moritz von Galen, der vor allem den Geschäftsaufbau sowie Kommunikation und Vertrieb vorantreiben soll. „Derzeit haben wir einen sehr weit fortgeschrittenen Prototypen“, erzählt Moritz von Galen. „Wir befinden uns jedoch weiterhin in der Verfahrensentwicklung und sind offen für Kooperationen aller Art – sei es im Rahmen der Forschung und Entwicklung unseres Verfahrens oder auch bei der Produktion der Shards.“ Auch ein Vertrieb über den Baustoff-Fachhandel wird angestrebt und man ist sehr offen für Kooperationen. Der Markteintritt mit Beginn eines regulären Verkaufs ist für das Frühjahr 2022 geplant. Für die Umsetzung des Geschäftskonzepts wurde das Gründungsteam von Shards mit einem Stipendium in Höhe von 141.000 Euro unterstützt. >>


Fotos: Shards

Je nach Mischverhältnis und Brenntemperatur der gesammelten Materialien kann man nicht nur in der Farbigkeit von strahlendem Grün bis zu Brauntönen im beliebten Vintagestil variieren, ohne zusätzliche Farbpigmente zu verwenden, sondern auch die Oberfläche von rauh und rutschfest bis hin zu glatt und spiegelnd umsetzen.


230 Fliesen aus Bauschutt MENSCH & UMWELT

Das Shards-Team (v.l.n.r.): Moritz von Galen, Leya Bilgic, Lea Schücking

Fotos: Shards

Ziegel-Bauschutt und Altglas Falls der Markteintritt gelingt, würde das bisherige Angebot an Keramikfliesen um eine durchaus innovative Variante erweitert. Zwar gibt es auch bisher schon Hersteller, die bei der Fliesenproduktion Recyclingmaterial einsetzen. Nach Angaben von Shards beträgt der Recyclinganteil dabei aber höchstens 50 %, und außerdem werden in der Regel nur Produktionsabfälle verwertet. Es findet also keine Wiederverwertung von Abbruch-Baustoffen statt. „Fliesen, die ganz aus Bauschutt bestehen, hat vorher niemand entwickelt“, betont Lea Schücking. Dabei macht die Idee, altes Ziegelmauerwerk beziehungsweise alte Klinkersteine und Dachziegel für die Herstellung neuer Keramikfliesen zu verwenden, absolut Sinn. Schließlich handelt es sich in allen Fällen um tonbasierte Produkte. Auch Steingut- und Steinzeugfliesen bestehen größtenteils aus gebranntem Ton. Genauso folgerichtig erscheint der Einsatz von Recyclingglas. Herkömmliche Keramikfliesen enthalten neben feingemahlenem Ton noch weitere Zusatzstoffe, darunter auch Quarzminerale. Diese wiederum sind ein Hauptbestandteil von Glas. Gut durchdacht ist im Übrigen auch der Markenname Shards. Als Scherben bezeichnen Fachleute das Rohstoffgemisch für Keramikfliesen, nachdem es unter hohen Temperaturen gebrannt wurde. Und das für Shards-Fliesen verwendete alte Fensterglas liegt in der Regel auch in Scherbenform vor.

Herstellung der Recycling-Fliesen Zur Herstellung der nachhaltigen Produkte werden Ziegelmaterial und Glas zunächst gemahlen, gemischt und bei hohen Temperaturen zu neuen Steinzeug-Fliesen gebrannt. Diese haben zwei

„SHARDS SIND FLIESEN AUS BAUSCHUTT, DIE DAS POTENZIAL UND DIE SCHÖNHEIT DES ZIRKULÄREN WIRTSCHAFTENS ZEIGEN.„ Schichten: Fliesenkörper und Glasur – wobei der Glasanteil in der Oberflächenschicht erkennbar höher ist. Neben den genannten Recyclingmaterialien werden wie gesagt keinerlei Zusatzstoffe verwendet. Körper und Glasur der Fliesen bestehen ausschließlich aus verschiedenen Mischungen recycelter Ziegel und Glas. Auch die verschiedenen Farben (Grün-, Türkis-, Grau- und Brauntöne) sowie die Oberflächenvarianten (matt, glänzend) entstehen ausschließlich durch die feine Abstimmung der beiden Sekundärrohstoffe sowie durch unterschiedliche Brenntemperaturen. Die Verbindung der Bestandteile erfolgt einzig durch den Brennprozess. Beim Brennen favorisiert Shards bewusst elektrisch betriebene Öfen statt Gasöfen. „Derzeit produzieren wir die Fliesen in einem Ofen im Labor des Fachgebiets Umweltgerechte Produkte und Prozesse der Universität Kassel und sind somit auf den Strommix der Uni angewiesen“, verrät Moritz von Galen. „Zukünftig wollen wir in einer eigenen Werkstatt für den Betrieb des Ofens ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen nutzen.“


Ihr Dach – unser Fach Mit ihrem gut ausgebauten Sitz in Zirl ist die Spenglerei Hendl als erfahrener Familienbetrieb seit jeher ein Garant für qualitätsvolle Arbeiten am und rund ums Dach.

Geschäftsführer Dietmar Hendl

Spenglermeister Dietmar Hendl leitet als Geschäftsführer die Geschicke der Firma, in der viel Wert auf fachlich kompetente Mitarbeiter und eine gute Aus-, und Weiterbildung seines Teams gelegt wird. Wir arbeiten mit allen Arten von Blechen und bieten unter anderem folgendes Leistungsspektrum an: • Spenglerarbeiten am Flach- und Steildach • Stehfalzdächer in Doppelfalztechnik • Gleitbügeldächer • Prefa-Dachsysteme • Velux-Dachflächenfenster • Ausführung von Foliendächern

Fotos: Spenglerei Hendl

Spenglerei Hendl Dietmar Dietmar HENDL A-6170 Zirl,Mühlgasse Wenzel-Skop-Weg A-6170 Zirl · Werkstätte: 18 · Büro:5Wenzel-Skop-Weg 5 Tel. 0 52 38+43 / 53 3 55 · /Mobil Tel.: (0)5238 533550664 / 200 46 76 Fax 0 52 Mobil: 38 / 53+43 2 60 · eMail: info@spenglerei-hendl.at (0)664 / 200 4647 info@spenglerei-hendl.at www.spenglerei-hendl.at www.spenglerei-hendl.at

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Die Bilder zeigen eine Dachsanierung mittels einem Prefa-Dachsystem aus Aluminium. Diese individuell gestaltbare, sturmsichere, pflegeleichte und langlebige Variante bieten wir unseren Kunden neben vielen anderen Leistungen gerne an.

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www.spenglerei-hendl.at


Manuel Salchner Planung, Beratung, Verkauf, Filiale Thaur

Alles aus einer Hand Beim Tiroler Traditionsunternehmen SCHULER stehen fachkundige Beratung, individuelle Planung, hohe Qualität, bestmögliche Dienstleistung und perfekte Tischlerarbeit an erster Stelle.

Fotos: kreativstadl

Jahrelange Erfahrung im Bereich Elektro, Küchen und Wohnen haben das Unternehmen zu einem echten Allrounder in Sachen Einrichtung gemacht. Eine hohe Kundenzufriedenheit und die umfassende Beratung aus einer Hand sind dem Schuler-Team in den Filialen Völs und Thaur extrem wichtig. Die kompetente Begleitung aller Kunden von der Idee bis zur Umsetzung durch ein und denselben Mitarbeiter, schafft Vertrauen und gibt Sicherheit. Die hauseigene Tischlerei in Steinach am Brenner lässt keinerlei Wünsche offen und ermöglicht Wohnträume jeder Art. Das bedeutet für den Kunden, dass auch nach einem Einkauf bei Schuler für die Lieferung, die Montage oder für technische Unterstützungen immer bestens gesorgt wird.

SCHULER GmbH ZENTRALE VÖLS: Gießenweg 1 Tel.: +43 (0)512 / 22550 FILIALE THAUR: Bert-Köllensperger-Str. 5 Tel.: +43 (0)5223/52231

www.schuler.co.at


Raumgestaltung 233

Sonderlösungen aus der hauseigenen Tischlerei ergänzen das Programm und werten das Angebot von Schuler zusätzlich auf. Fotos: kreativstadl

KOMPLETTEINRICHTER mit Stil und Qualität Persönliche Beratung, Planung und Ausführung auf höchstem Niveau zeichnen das Traditionsunternehmen Schuler aus. Wie das Ergebnis einer Wohnraumgestaltung aus einer Hand aussehen kann, zeigt dieses Beispiel. (PR) Das erfahrene Schuler-Team nimmt jeden Kunden persönlich an der Hand und betreut ihn von der ersten Beratung bis zum fertigen Wohnprojekt. Der Branchenmix von Handel und Handwerk garantiert beste Kompetenz, so ist die perfekte Küchenplanung neben Elektroprodukten, Wohnraumgestaltungen und Lichtkonzepten ein besonders wichtiges Thema bei Schuler. Das nachfolgende Beispiel einer Wohnraumgestaltung zeigt, was die perfekte Abstimmung von Funktionen, Formen, Oberflächen, Farben und Beleuchtungssystemen ausmacht und wie sehr sich fachgerechte Beratung und Umsetzung auszahlen.

Ausgeklügelte Lösungen mit Wohlfühlcharakter Küchen, Essplätze und gemütliche Couchbereiche sind in der modernen Architektur meist keine separaten Räume mehr, sondern wachsen zu großzügigen, offenen Einheiten zusammen. Die Firma Schuler ist in Wohnraumgestaltungsfragen ein idealer Partner, da alle Punkte, vom Elektrogerät bis hin zum passenden Couchpolster, mit in die Gestaltung miteinbezogen und umgesetzt

werden können. Bei diesem Projekt in Steinach konnte sich das Team wieder bis ins letzte Detail „austoben“, alle Bereiche von der Küche bis hin zur Wohnwand mit supermatten Fronten und Altholz aufeinander abstimmen und die einzelnen Elemente auch mit der perfekten Lichtgestaltung in Szene setzen. Die Komplettsanierung dieses Raumes ist ein Paradebeispiel für modernes, funktionelles Wohlfühl-Wohnen. Die moderne Küche in Betonoptik wurde mit einem Hochschrankblock in Holzdekor eingefasst, wobei ein versteckter Eingang in die Speis integriert wurde. Die Insellösung mit einem Bora-Abluftsystem und die Arbeitsplatte aus Naturstein sind praktisch und ein exklusiver Blickfang zugleich. In den beiden Filialen in Völs und Thaur wird viel Wert auf höchste Qualität bei Beratung, Planung, Montage und Service gelegt. www.schuler.co.at


SCHULER nimmt sich Zeit für Sie. Ihre Küchenund Wohnträume werden mit unserer Hilfe zur Realität.

Fotos: kreativstadl


Fotos: Sabine Bungert

Qualität und Natur vereint in einem Zuhause GANZ SCHÖN JOSKO

DIE EXTRAVAGANTE FASSADE DIESES EINFAMILIENHAUSES VERLANGTE NACH BESONDEREN FENSTERN & TÜREN. HINZU KAM DER WUNSCH DER 4-KÖPFIGEN FAMILIE NACH HOHER MATERIALQUALITÄT UND ERSTKLASSIGEM DESIGN. OBJEKT Einfamilienhaus STANDORT Stuttgart (DE) ARCHITEKT Dipl. Ing. Oliver Fischer JOSKO PRODUKTE Ganzglas-System & Hebeschiebetür: Platin Blue und Platin Blue HS Holz/Alu-Fenster & Terrassentür: Platin Haustür: WELL COME NEVOS Alu

josko.at

Mit diesen Anforderungen fiel die Entscheidung auf das Holz/Alu Fenster-System Platin kombiniert mit dem rahmenlosen Ganzglas-System FixFrame. Platin sorgt für ein Leben auf der Sonnenseite, denn die schlanken Rahmen lassen das gesamte Jahr über wesentlich mehr Tageslicht in die Innenräume als Fenster mit breiteren Rahmen. Außerdem schaffen die hellen Holzoberflächen innen ein natürlich-leichtes Wohngefühl und die Farben der Aluminiumrahmen passen außen harmonisch ins Gesamtkonzept. Mit der beachtlichen Schiebetür wurden Wohn-Dimensionen neu definiert. Sie misst unglaubliche 4,9 Meter in der Breite und 2,2 Meter in der Höhe. Zusammen mit dem FixFrame Ganzglas-System entsteht so ein ungestörter Blick nach draußen. „Der großzügige Einsatz von Fensterelementen und die hellen Oberflächen sorgen das ganze Jahr über für ein leichtes und sommerliches Wohngefühl“, freuen sich die Eigentümer aus dem Raum Stuttgart über ihr gelungenes Zuhause.



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Shards

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Umweltzeichen im Gespräch

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Experteninterview

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Klimawandel

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Ökologische Baustoffe

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Land schafft Leben

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Biodiversität

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Bienen-Botschafterin

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BioBienenApfel

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Klimavolksbegehren

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Frühlingskind

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Aktiver Klimaschutz

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Mobilitätsmanagement

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Wohnen mit modernster Technik

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Sanierung

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Im Gespräch

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Energiekonzept für ein Krankenhaus

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Fenster und Türen

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Diplomarbeit

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Wohnbau in Modulbauweise

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Quadrill

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Effizienter Wohnbau

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Sportanlage

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Wohnbau in Passivhausqualität

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Bauen im Bestand

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Bauen im Dorfzentrum

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Dachbodensanierung

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Bauernhaussanierung

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Moderne Architektur im Ortszentrum

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Baustoff Ziegel

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Wohnhaussanierung in Bau

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Doppelhaus aus Holz

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Haus im Stadl

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Wohlfühlchalets

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Doppelhaus mal zwei

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Klimaschutz

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Wohnen am Hang

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