2021
A U S G A B E V O R A R LB E R G , S A L Z B U R G , N I E D E R Ö S T E R R E I C H , O B E R Ö S T E R R E I C H , W I E N , B U R G E N L A N D , K Ä R N T E N , S T E I E R M A R K
ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG // GEBÄUDEHÜLLE // HAUSTECHNIK // MENSCH & UMWELT // ERNEUERBARE ENERGIEN // MOBILITÄT // WOHNRAUM
Bauen, wirtschaften & leben in der Energiewende TITELSTORY AUS ALT MACH NEU Wohnhaus für Generationen ARCHITEKTUR: teamk2 / Seite 20
AKTIVER KLIMASCHUTZ
DIE ENERGIEWENDE KANN GELINGEN
NETZWERK PASSIVHAUS AWARD 2021 DIE GEWINNER
CORONA-AUSWIRKUNGEN AUF KLIMA UND LUFT METEOROLOGE ANDREAS JÄGER IM INTERVIEW
STARTUP „SHARDS“
KERAMIKFLIESEN AUS BAUSCHUTT
Eine Welt. Eine Vision. So sehen Leute aus, die die Welt verändern. Der österreichische Wärmepumpenspezialist KNV verfügt dank mehr als 25 Jahren Erfahrung über geballtes technisches Know-how. Als Teil der NIBE AB sind wir stets am Puls der Zeit und produzieren effiziente Systeme, die für eine saubere Welt sorgen. KNV-Wärmepumpen sind nachhaltige Heizsysteme produzieren keine Schadstoffemissionen vor Ort besitzen Heiz- und Kühlfunktion lassen sich einfach bedienen minimieren Energiekosten benötigen kaum Platz bieten hohen Wohnkomfort werden durch den KNV-Werkskundendienst optimal serviciert Ein Unternehmen der
Gruppe
KNVE-W21030_Inserat PHM_U2_228x300+3mm.indd 1
KNV Energietechnik GmbH Gahberggasse 11 4861 Schörfling am Attersee
T +43 7662 8963 F +43 7662 8963-44 E kontakt@knv.at
knv.at
24.06.21 09:58
EDITORIAL Verantwortung vor sich herschieben Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Von der Energieautonomität bis zur Klimaneutralität – im Moment versuchen alle, sich mit ihren gesteckten Zielen zu übertreffen. Doch wird dies alles wirkFoto: eli/www.zweiraum.eu lich ernst gemeint und läuft nicht eher unter schöne Sonntagsreden? In den letzten Jahren hat das Baugewerbe mehr als geboomt. Einen Handwerker/Mitarbeiter zu bekommen ist schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Die Preise für Wohnungen waren schon am Limit und gehen weiter durch die Decke – um in Bildern zu sprechen: Der Wald hat schon lichterloh gebrannt, es passte nichts mehr zusammen. Dann kam Corona. Nach einem zweiwöchigen Schock für alle, durfte das Baugewerbe sofort wieder weiterarbeiten, da der gefürchtete Virus fürs Baugewerbe ja nicht so gefährlich war. Im Laufe des Jahres wurden dann diverse Konjunkturpakete geschnürt. Das heißt, man hat mit Investitionsförderungen versucht, die angeblich so schwächelnde Bauwirtschaft zu unterstützen. Nur leider hat der Wald schon vorher gebrannt und jetzt versuchte man das Feuer mit Benzin zu löschen. Im Klimaschutz passiert jetzt Ähnliches. Das Wissen um, und die Produkte für ein klimafreundliches Leben gibt es schon sehr lange. Die Erkenntnis, dass auch im System große Fehler vorherrschen, ist auch nichts Neues mehr. Nur der wirkliche Wille dazu, etwas nachhaltig zu verändern, fehlt leider. Wenn man nichts verändern will und auch nicht überprüfbar sein möchte, gönnt man sich große Zeiträume und begründet dies mit den Worten: „Eine Umstellung in eine klimaneutrale Welt geht nicht von heute auf morgen, es müssen vielen Dinge verändert werden und dies braucht Zeit.“
Solange alles von Macht und Geld gesteuert wird und von zahlreichen Lobbyisten versucht wird, die Veränderungen in die eine oder andere Richtung zu beeinflussen, wird sich nichts wirklich nachhaltig verändern. Da der Klimawandel tatsächlich stattfindet, wird er nicht auf diverse Interessen Rücksicht nehmen und sich auch nicht an vom Menschen gegebene Zeitfenster beschränken, sondern es kommt, wie es kommen muss. Wie gesagt, das Wissen um diese Tatsachen ist längst bekannt und vielerlei Produkte für eine klimaneutrale und nachhaltige Welt sind schon sehr lange auf dem Markt. Es fehlt nur am Willen, auf alte Gewohnheiten zu verzichten und sich zu verändern. Hoffen wir nicht, dass uns beim Klimaschutz das gleiche passiert wie bei der intensiven, unüberlegten Förderung der Wirtschaft. Wir haben keine Zeiträume von zehn oder 20 Jahren. Der aktive Wandel muss sofort beginnen und braucht nur das Tun jeder und jedes Einzelnen! Tauche ins neue PASSIVHAUSmagazin ein und erfahre in Form von verschiedenen Projekten und Geschichten mehr darüber. Viel Spaß beim Lesen!
Herzlichst Euer
Markus Regensburger Herausgeber
INFORMATION: Am 25. Mai 2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Wir möchten Sie auf Folgendes hinweisen: Sollten Sie in Zukunft keine kostenlose Zusendung des Magazins „PASSIVHAUS“ wünschen, so bitten wir Sie uns dies mitzuteilen. Einfach ein Mail an: info@zweiraum.eu senden und wir löschen Ihre Adresse aus unserer Datenbank.
INHALT INFOS & NEWS 03
Editorial
06
Klimaschutz
Cashcow Klimaneutralität
07
Intro
08
Interview
10
Sommernachtfest
12
Netzwerk Passivhaus Award 2021
Wohnbau in Modulbauweise
Niedrigenergiegebäude in Holzbauweise
90
Bienen-Botschafterin
38
Passivhausexperten
Das notwendige Umdenken
Die Planer für energieeffizientes Bauen
92
BioBienenApfel
40
Klimaneutralität
Das Summen darf nicht verstummen
Klimaneutrales Unternehmen
44
Quadrill
94
Nachhaltigkeitsexperte
Revitalisierung Tabakfabrik Linz
Nachhaltiges Unternehmertum
98
Klimavolksbegehren
Katharina Rogenhofer
102
Klimawandel
Andreas Jäger im Interview
104
Land schafft Leben
Verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion
GEBÄUDEHÜLLE
Nachdenken bringt's Bauen mit Verantwortung
52
Wohnanlage
klima:aktiv
Feiern und Netzwerken
HAUSTECHNIK
Die Gewinner
ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG 14
Doppelhaus aus Holz
Seite an Seite in Holzbauweise
20
Titelstory
Aus Alt mach Neu
30
Baustoff Ziegel
Leben und arbeiten im Ziegelmassivbau
32
Effizienter Wohnbau
Wärmepumpen im mehrgeschossigen Wohnbau
MENSCH & UMWELT
36
61
Energiekonzept für ein Krankenhaus
Maximal 10% fossile Energie bis 2021
65
Haustechnik im Wandel
76
Wohnen mit modernster Technik
Traumhaus für eine Weltmeisterin
Gebäudesimulationen
ERNEUERBARE ENERGIEN 80
Aktiver Klimaschutz
Die Energiewende kann gelingen
84
Mobilitätsmanagement
Zukunftsfit unterwegs
IMPRESSUM
OFFENLEGUNG: Gem. § 25 MedienGesetz unter www.passivhaus.at/impressum MEDIENINHABER: zweiraum GmbH Werbeagentur, info@passivhaus.at Firmenbuch FN 322705 t, Gerichtsstand Innsbruck Firmensitz: Dr. Otto-Stolz-Straße 7, 6060 Hall in Tirol, Tel.: +43 (0)676/66 86 173 GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER UND PROJEKTLEITUNG: Markus Regensburger, zweiraum GmbH Werbeagentur DIE GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Die Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens auf Basis eines schonenden Ressourcen-Umganges mit Fokus auf Klimaschutz, CO2-Einsparung sowie Stärkung der Regionalität VERLEGER / VERLAGSLEITUNG: zweiraum GmbH Werbeagentur, Dr. Otto-Stolz-Straße 7, 6060 Hall in Tirol, info@zweiraum.eu, www.zweiraum.eu
108 Experteninterview
Wirtschaft und Klimakrise
110
Umweltzeichen im Gespräch
Verantwortung übernehmen
120
Shards
Fliesen aus Bauschutt
FACHBEIRAT 72
turn to zero
Dipl.-Ing. Anna Maierhofer
112
Das Österreichische Umweltzeichen
Mag. MSc Brigitte Tassenbacher
REDAKTION: DI Caterina Molzer-Sauper (CMS), c.molzer-sauper@zweiraum.eu Elisabeth Zangerl (lisi), info@zweiraum.eu ANZEIGENVERKAUF: Markus Regensburger, zweiraum GmbH LAYOUT, GRAFIK DESIGN & SATZ: Eli Krismer, www.zweiraum.eu, Heide Stadler-Wolffersgrün, www.le-shop.at FOTOGRAFIE: Titelbild/Artikel Seite 20: Eli Krismer, www.zweiraum.eu DRUCK: Druckerei Berger, 3580 Horn, www.berger.at ERSCHEINUNG: September 2021 Wir weisen darauf hin, dass im Interesse der besseren Lesbarkeit auf die Schreibweise der weiblichen Form teilweise verzichtet wurde. Wir legen jedoch Wert auf die Feststellung, dass diese Publikation weiblichen und männlichen Benutzern gleichermaßen gerecht wird.
Alle im Magazin erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
ein Produkt von
in Kooperation mit dem
Baustoff Ziegel Projekt „Loft Living”
LEUTE 76 90
76
Elisabeth Görgl Foto: Philipp Platzer
30
80
Traumhaus für eine Weltmeisterin
Land schafft Leben
44
Skistar Lizz Görgl ist eine engagierte Tausendsasserin. Neben dem Bau ihres eigenen Traumhauses setzt sie sich als Bienen-Botschafterin für aktiven Umweltschutz und damit für das Überleben dieser wichtigen Lebewesen ein.
Wohnen mit modernster Technik
Verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion
Prof. Claudia Kemfert Foto: Reiner Zensen
104
Quadrill Tabakfabrik Linz
Titelstory Aus Alt mach Neu
120
Laut der engagierten Wirtschaftswissenschaftlerin und Energieexpertin Prof. Claudia Kemfert kann es mit guter Klimaschutzpolitik gelingen, dass es sowohl der Wirtschaft wie auch der Umwelt gut geht.
102 Andreas Foto: © Andreas Jäger
36
Fotonachweise im Blattinneren
Meteorologe, Moderator und Autor Andreas Jäger im Gespräch über die CoronaAuswirkungen auf Klima und Luft.
Shards
20
Jäger
Fliesen aus Bauschutt
Modulbau Wohnbau in Holzbauweise
14
Doppelhaus aus Holz Seite an Seite im Zillertal
06 Klimaschutz INFOS & NEWS
CASHCOW Klimaneutralität Wird Klimaschutz wirklich ehrlich betrieben? Die Coronakrise hat es möglich gemacht: Wie durch ein Wunder können angeblich innerhalb von ein paar Monaten ganze Unternehmen sowie deren Produkte klimaneutral sein. Kann diese Entwicklung wirklich ernst genommen werden? Seit vielen Jahren beschäftigt sich das Netzwerk Passivhaus mit seinen Partnerbetrieben nun schon mit der nachhaltigen, ökologischen und energieeffizienten Bauweise von Gebäuden. Demnach sitzen viele Experten an einem Tisch und können objektiv beurteilen, wie es tatsächlich in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit aussieht. Die Beheizung bzw. Kühlung von Gebäuden verschlingt rund 35 Prozent des gesamten Energiebedarfes. Die Herausforderungen für eine klimaneutrale Bauweise sind heute, bei steigenden Baukosten und gleichzeitiger Material-Knappheit, sehr schwierig. Auch steht bei den meisten Projekten nach wie vor nur die maximale Gewinnoptimierung im Vordergrund. Mit fortdauernder Coronakrise trat immer mehr ans Tageslicht, bei wie vielen Produkten der Rohstoff Öl eine wichtige Rolle spielt. Manche Produkte können zurzeit gar nicht produziert werden, da sie aus den Abfällen der Produktion für die Kerosinherstellung erzeugt werden. Die Luftfahrtsunternehmen stehen zurzeit, weltweit betrachtet, mit den meisten Flugzeugen am Boden. Es stellt sich im Umkehrschluss aber die Frage, wie wir den Klimawandel schaffen können, wenn in ganz vielen wichtigen Produkten immer noch Erdöl als Basis für deren Herstellung steckt. Da wird es wohl noch eines intensiveren Nachdenkens bedürfen. Eine eigenartige Situation herrscht derzeit auch im Bereich Holz. Wie man vielen Plakaten im ganzen Land entnehmen kann, wächst viel mehr Holz nach, als derzeit verbraucht wird. „Holz ist Österreichs bedeutendster Rohstoff. Er wächst im Wald und vermehrt sich dort nachhaltig. Rund 30 Mio. Kubikmeter Holz wachsen jedes Jahr nach.
Pro Sekunde ergibt das rund einen Kubikmeter Holz. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigt rund 40 Kubikmeter Holz. An einem Tag wächst die Holzmenge für bereits 2.160 Holzhäuser nach.“ (Quelle: www.holzistgenial.at) Es ist deshalb für viele von uns nur sehr schwer zu verstehen, warum die Holzpreise gerade so explodieren. Es gibt angeblich Holz im Überfluss – wie aber auch in anderen Branchen, bleibt auch hier die Wertschöpfung nicht bei den Produzenten bzw. bei denen, die den Wald hegen und pflegen. Die Wertschöpfung liegt hier eindeutig auf Seiten der Industrie. Der Kapitalismus sorgt für immense Exportmengen von Holz nach Übersee. Das Holz wird jetzt schon etliche Kilometer zu Industrieunternehmen transportiert, um es dort zu veredeln und dann geht es über 10.000 Kilometer mit Schiffen weiter über den großen Teich nach Amerika. Klimaneutralität sieht wohl anders aus. Alle renommierten, zertifizierten Händler investieren ihre Kompensationsgelder in Projekte in Ländern wie z.B.: Afrika. Die Hauptargumente sind, man könne dort mit einem Euro/Dollar mehr tun und Positives bewirken. Wenn dies aber wirklich so ist, müssten doch große Geldsummen (in Milliardenhöhe) in diese Länder fließen. Irgendetwas an positiver Veränderung müsste man doch dann mitbekommen. Dies sollte jedem zu denken geben. Meiner Meinung nach wäre es doch besser, den Klimaschutz dort zu machen, wo die Probleme beginnen. Dies ist jedoch nicht vorrangig z.B. in Afrika, sondern bei uns vor der Haustüre. Klimaschutz beginnt bei uns! In vielen Bereichen, ob Ernährung, Mobilität, Gebäude, etc. ... Das heißt, wenn wir die immensen Summen von möglichen Kompensationsgeldern direkt vor Ort verwenden würden, könnten wir die Probleme für die Erwärmung unseres Planeten gleich vor Ort an der Wurzel lösen. Gibt es daran womöglich aber gar kein wirkliches Interesse? Es sei erlaubt, diese Frage hier zu stellen. Den Klimawandel verändern können wir wohl nur, wenn wir ehrlich und konsequent an den Problemen, die wir selber jeden Tag verursachen, arbeiten. Markus Regensburger, Herausgeber
INTRO Foto: privat
DI Caterina Molzer-Sauper, Redaktionsleiterin
Nachdenken bringt‘s Sich in der heutigen Zeit seine eigene Meinung zu bilden, ist schwierig geworden. Ernstzunehmende Informationen, Forschungserkenntnisse und echtes Wissen aus der Flut an pseudowissenschaftlichen Statements und einseitigen Stammtisch-Weisheiten herauszufiltern, erfordert eigenständiges, unbeeinflusstes Denken über den Tellerrand hinaus. Der sogenannte Hausverstand geht in der Menge an täglich eintreffenden Meldungen in sämtlichen medialen und sozialen Netzen oftmals unter. Das PASSIVHAUSmagazin möchte als Fachmagazin Informationen und Erkenntnisse weitertragen, die aus Praxis-Erfahrungen und durch die Arbeit anerkannter Experten entstanden sind und diese einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Anhand erfolgreich umgesetzter Projekte und eingesetzter Produkte aller Netzwerkpartner ist erkennbar, wohin die Reise in eine lebenswerte Zukunft gehen muss, wenn wir gemeinsam die Herausforderungen der Zeit meistern wollen. Wir alle müssen Energie einsparen und sorgsamer mit den Produkten und Arbeits- bzw. Lebensbedingungen aller Lebewesen umgehen, wenn wir uns wirklich aktiv an einer Verbesserung der Situation auf der Erde beteiligen wollen. Ein bunter Bogen spannender Themen wird Sie durch das neue Magazin tragen und bestimmt die eine oder andere wertvolle Erkenntnis oder sogar Lösung für Ihr Projekt bringen. Der Mehrwert eines funktionierenden Netzwerks liegt am regen Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen und endet schließlich bestenfalls bei der gemeinsamen Umsetzung von Vorzeigeprojekten. Entscheidungsträger und Bauherren brauchen meist überzeugende, funktionierende Beispiele, um sich entscheiden zu können. Die Experten im Netzwerk prägen mit ihren Produkten und Werken also die Zukunft des Bauens entscheidend. Unsere Mitgliedsbetriebe stehen Ihnen, werte Leser, jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und freuen sich über positive Reaktionen und zufriedene Bauherren. Viel Freude beim Schmökern wünscht Ihnen das gesamte Team des PASSIVHAUSmagazins.
DAUERHAFT VERBINDEN. Dichtstoffe Industrieklebstoffe PU-Schäume
Caterina Molzer-Sauper c.molzer-sauper@zweiraum.eu
www.ramsauer.at
08 Interview INFOS & NEWS
Bauen mit Verantwortung Im Gespräch mit Alexander Zlotek, Bereichsleiter der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Alpenländische Tirol und Christian Kirchner, Geschäftsbereichsleiter GU der Bodner-Gruppe. (CMS) Verantwortungsvolles Bauen ist ein herausforderndes Thema für alle Beteiligten. Besonders in Zeiten von Klimaschutz, explodierenden Grund- und Herstellungskosten und technischen Neuerungen im Bereich der Haustechnik sind sowohl Bauträger wie auch Baufirmen einem ständigen Ausloten von unterschiedlichsten Faktoren unterworfen und müssen sich intensiv mit den neuesten Anfordernissen und Bestimmungen beschäftigen. Wir haben Experten von beiden Seiten befragt und interessante Antworten bekommen.
PASSIVHAUSmagazin: Was bedeutet für Sie nachhaltiges Bauen ganz konkret? Alexander Zlotek: Unter nachhaltigem Bauen verstehe ich die ökologisch, ökonomisch und sozial verträgliche Planung und Errichtung von Gebäuden, das Zusammenspiel von Architektur, Qualität, Leistbarkeit und Ressourcenschonung in allen Bereichen, angefangenen bei der Flächeninanspruchnahme. Klimaschonendes Bauen sollte eine Grundhaltung sein. Grundvoraussetzung ist die gesamte Lebenszyklusbetrachtung von der Projektentwicklung über die Realisierung bis hin zum Betrieb der Anlage. Unser Motto bei der Alpenländischen Gemeinnützigen Wohnbau GmbH ist „Vermeiden vor Kompensieren“.
Christian Kirchner: Ich sehe hier im Wesentlichen drei wichtige Punkte: Ein Gebäude sollte in erster Linie nicht nur kurzfristig seinen Zweck erfüllen, sondern auf alle Fälle mehrere Generationen überleben. Zweitens sind gute Grundstrukturen und qualitätsvolle, ökologische Baustoffe, möglichst aus der Region, wünschenswert und drittens wird ein gewisser Grad an Vorfertigung beziehungsweise Systematisierung unumgänglich sein, wenn man wirklich nachhaltig und effizient bauen will. PASSIVHAUSmagazin: Sind die Begriffe „Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“ beim Bauen und Sanieren immer noch nur Trend oder inzwischen auch Wirklichkeit geworden? Alexander Zlotek: Meiner Meinung nach gibt es noch Luft nach oben. Solange beim Wohnbau Quantität vor Qualität steht und für Immobilien mit durchschnittlichen Ausführungsqualitäten enorme Preise bezahlt werden, kann man daraus schließen, dass das Thema „Nachhaltigkeit“ die Kauf- bzw. Mietabsicht wenig beeinflusst. Wir sehen es bei uns im Unternehmen als Selbstverständlichkeit an, nicht den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Dieser Weg wird auch vom Land Tirol durch Zusatzförderungen und Zuschüsse unterstützt und somit auch erleichtert. Basis für ein energieeffizientes und nachhaltiges Gebäude ist eine Hülle in Passivhausqualität. Durch die geringe Heizlast kann die Haustechnik entsprechend optimiert werden. Mit unserem System der Wärmepumpenkaskade konnten wir auch den Energiebedarf für die Warmwasserbereitung drastisch senken.
INFOS & NEWS Interview 09
Geringe Betriebs- und Instandhaltungskosten leisten einen erheblichen Anteil am leistbaren bzw. kostengünstigen Wohnen. Christian Kirchner: Verantwortungsbewusste, aufgeschlossene Bauherren haben schon mehr Bewusstsein in diese Richtung entwickelt, das merkt man deutlich. Die Frage der Nachnutzung, insbesondere bei gewerblich genutzten Gebäuden, und die Flexibilität werden auch immer wichtiger und die Menschen schauen auch mehr in die Zukunft. Man baut für Generationen und will viele Faktoren, Nutzungen und Stationen des Lebens abdecken. Qualitativ hochwertige Gebäude aus der Vergangenheit können heute beispielsweise gut erweitert und aufgestockt werden. PASSIVHAUSmagazin: Welche Rahmenbedingungen wünschen Sie sich diesbezüglich als Bauträger bzw. Baufirma von Seiten der Bauherren bzw. Verantwortlichen aus der Politik? Alexander Zlotek: Wenn man von energieeffizientem, nachhaltigem und kostengünstigem Wohnbau spricht, muss man sich im Klaren sein, dass dies einiger Voraussetzungen bedarf, wie beispielsweise: Weniger bebaute Fläche, dafür mehr Geschoße, die Bereitstellung geeigneter Grundfläche für eine wirtschaftliche Bebauung, kürzere Widmungs- und Bauverfahren mit weniger Verwaltungsaufwand. Zudem verteuern extrem lange Bewilligungsverfahren die Bauvorhaben enorm. Mehr Flexibilität in der Energiepolitik wäre auch gefragt – wir denken bereits in „erneuerbaren Energiegemeinschaften“, dafür ist es erforderlich, als Bauträger u. Investor auch als Energieversorger agieren zu können. Christian Kirchner: Wir sollten weg von reinen Förderungsstrategien als Anreiz für hochwertiges Bauen. Die Überreglementierung in vielen Bereichen der Baubranche durch Normen und Vorschriften müsste fallen und stattdessen an einer flexibleren Gestaltung mit Verantwortung und Vertrauen gegenüber den Firmen gearbeitet werden. Auch zukunftsweisende Innovationen könnte man vermehrt unterstützen und damit deren Einsatz erleichtern bzw. möglich machen. PASSIVHAUSmagazin: Wie intensiv tauschen sich Bauträger und ausführende Firmen erfahrungsgemäß vor Projektstart miteinander aus und wo liegen die größten Reibungspunkte?
Alexander Zlotek: Aktuell liegen die größten Reibungspunkte leider bei den Baukosten. Produktions- und Lieferausfälle der Baustoffindustrie, hervorgerufen durch die Covid-Pandemie, volle Auftragsbücher der Firmen durch die hohe Baukonjunktur und natürlich auch strategische Preispolitik haben die Baupreise extrem ansteigen lassen. Da für uns die Einhaltung einer angemessenen, höchstzulässigen Kostenobergrenze entscheidend ist, wird spätestens in den Auftragsverhandlungen mit den Firmen der Rotstift gezückt. Leider müssen oft Maßnahmen zu Lasten der Ausführungsqualität gesetzt werden. Ein Umdenken von tatsächliche Erstinvestitionskosten in Richtung Lebenszykluskosten könnte dem entgegenwirken. Grundsätzlich sehe ich die Realisierung eines ökonomischen, ökologisch nachhaltigen Baues nur als umsetzbar, wenn es zu einem koordinierten Zusammenspiel aller Projektbeteiligten kommt. Christian Kirchner: Mit detaillierten Kalkulationen in einer frühen Projektphase unterstützen wir Auftraggeber mittlerweile sehr oft. Damit sind Optimierungen zum richtigen Zeitpunkt möglich. Reibungspunkte sind, wie Alexander richtig erläutert, natürlich die Baukosten, eine gute und vertrauensvolle Gesprächsbasis hilft immer wieder, komplexe und schwierige Projekte gemeinsam in die Bauphase zu bringen.
„DIE KOMPLEXEN HERAUSFORDERUNGEN BEI BAUVORHABEN IN DER HEUTIGEN ZEIT SIND FÜR BAUTRÄGER UND BAUFIRMEN GLEICHERMASSEN GROSS.”
Foto: Alpenländische
Ing. Alexander Zlotek, Bereichsleiter der Alpenländischen Tirol und Obmann des Netzwerks Passivhaus.
Foto: privat
Christian Kirchner, Geschäftsbereichsleiter GU der Bodner Gruppe und Vorstandsmitglied des Netzwerks Passivhaus.
10 Sommernachtsfest INFOS & NEWS
Feiern & Netzwerken Endlich war es wieder so weit und die Netzwerkpartner durften sich wieder persönlich begegnen und miteinander feiern. Im Rahmen des Sommernachtfestes wurden auch neue Mitglieder offiziell willkommen geheißen. (CMS) Nach Monaten des Wartens und Bangens durfte das Netzwerk Passivhaus sich wieder zum traditionellen Sommernachtsfest im Forum in Rum treffen. Es wurde gefeiert, fein gespeist, geplaudert und die Gäste konnten endlich einige neue Partnerbetriebe begrüßen. Ein Netzwerk lebt vom regen gegenseitigen Austausch, vom einander Begegnen und miteinander Arbeiten. Die letzten Monate haben die persönlichen Kontakte in feierlichem Rahmen unmöglich gemacht und so war es allen eine besondere Freude,
einander endlich wiederzusehen. Im Veranstaltungszentrum Forum durften an einem angenehmen Sommerabend die zahlreich erschienenen Netzwerkmitglieder Grill-Köstlichkeiten vom Maxnhof in Arzl und coole Klänge der Liveband ReCycle genießen. Ein spezieller Eiswagen von Tomaselli war diesmal das Nachspeisen-Highlight des Abends. Als neue Mitglieder konnten die HTL Imst, die World-Direct eBusiness solutions GmbH, die KNV Energietechnik GmbH und f-visions e.U. mit einer Urkunde nun auch offiziell ins Netzwerk aufgenommen werden. Wir freuen uns schon auf weitere Netzwerk-Veranstaltungen in den kommenden Monaten.
Fotos Seite 13 (v.l.n.r.): 01 Katherina Mungenast, Mag. Markus Mungenast, Isobox Isoliertechnik GmbH; Fr. 02 Nadine Dagn, MSc, Hermann Dagn GmbH; Gerald Nußbaumer, KNV Energietechnik GmbH; Joachim Plattner, Röfix AG; Jochen Kracher, Kracher Installationen 03 MMag. Johannes Rachel, Hypo Tirol Bank; Andrea Kleinlercher, teamk2 architects 04 DI Klaus Adamer, Architekten Adamer°Ramsauer; Ing. Daniela Kurzthaler, Neue Heimat Tirol; Ing. Manfred König, Architekturhalle 05 Armin Karbon, Metallbau; Christof Schneider, Maxnhof 06 Ing. Edi Ruetz, Ing.büro Ruetz Installationstechnik-Planung e.U.; Ing. Robert Schmitzer, Ingenieurbüro a3jp; Christian Obmascher, J. Pichler Gesellschaft m.b.H. 07 Gaby Stecher, Roland Schafferer, Scharo Installationen GmbH; DI Hermann Glatzl, DI Verena Krismer, Glatzl Holzbauprojekte KG 08 Mst. Patrick Pfeifer, greentec Ingenieurbüro für Gebäudetechnik; Hansjörg Mayr, Zimmerei Holzbau Mayr 09 Brigitta Merkl; Ing. Christian Kirchner, Ing. Hans Bodner Baugesellschaft M.b.H. & Co KG; DI Markus Lechleitner, Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH; Patricia Zlotek; Ing. Alexander Zlotek, Obmann Netzwerk Passivhaus 10 Laura Giner; Michael Zimmermann, Schuler GesmbH; Karin Salchner; Ing. Manuel Salchner, Schuler GmbH 11 Dr. Christian Molzer, Land Tirol; Mag. Thomas Arbeiter, ORF; Alexandra Carubia; Antonius Bacak, Videoconsulting 12 Theresa Ringler, Stadt Innsbruck; Christina Ringler; Mag. Maria Ringler, Stadt Innsbruck 13 Thomas Badergruber, tragwerkspartner gmbH; Gerald Fröhlich, Stiebel Eltron GmbH; DI Admir Music, Alpsolar Klimadesign OG; Amela Music; Conrad Brinkmeier, tragwerkspartner gmbH 14 DI Siegfried Hybner, Architekt; Doris Knapp-Hybner 15 Karl Hassel, MondoTherm HandelsgmbH; Alexandra Leitner; Andreas Noggler, Bernhard Leitner, Zoller & Prantl GmbH; Martin Lehner, Michael Zoller und Michael Neuner, MondoTherm HandelsgmbH 16 Pavel Sevela MSc, Universität Innsbruck; Jürgen Fink, drexel und weiss GmbH 17 GF Hannes Gschwentner, Neue Heimat Tirol; DI Marin Gamper, teamk2 architects; Prok. DI Engelbert Spiss, Neue Heimat Tirol; DI Dietmar Janicki, Viessmann GmbH Urkundenübergabe, neue Netzwerk Passivhaus Mitglieder: 18 Ing. Alexander Zlotk, Obmann Netzwerk Passivhaus; DI Werner Mungenast, HTL Imst 19 Mag. (FH) Tarek Ayoub und Ing. Roland Schwaiger, World-Direct eBusiness solutions GmbH 20 Gerald Nußbaumer und Walter Salzmann MSc., KNV Energietechnik GmbH 21 Ing. Alexander Zlotk, Obmann Netzwerk Passivhaus; Ing. Daniel Falbesoner, f-visions.e.U.
02
01 05
03
04
06
07
09
08
10
7. SOMMERnachtsFEST
12
11
13
14
15
16
17
Fotos: zweiraum.eu
18
19
20
21
12 Netzwerk Passivhaus Award 2019 INFOS & NEWS
AWARD
NETZWERK PASSIVHAUS
2021
Award 2021
Im Rahmen des Sommernachtsfestes wurden die diesjährigen Passivhaus-Awards feierlich übergeben. Besondere Leistungen verdienen besondere Aufmerksamkeit Um außergewöhnlichen Produkten und Projekten eine Bühne zu geben und sie für ihre hohe Qualität auszuzeichnen, wurde der Netzwerk Passivhaus Award vor drei Jahren geschaffen. In den Kategorien: Innovation, mehrgeschoßiger Wohnbau und Einfamilienhaus/Doppelhaus wurden heuer drei Teams
Foto: zweiraum.eu
Ing. Alexander Zlotek, Bereichsleiter der Alpenländischen Tirol und Obmann des Netzwerks Passivhaus mit Christian Obmascher von PICHLER Lufttechnik.
Foto: J.Pichler Gesellschaft m.b.H
INNOVATIONS AWARD 2021 SYSTEMLÖSUNG PKOM4 & PSOL, J.Pichler Gesellschaft m.b.H
für ihre Leistungen mit einer Urkunde geehrt. Neben der hochwertigen, energieeffizienten Ausführung der Projekte, spielt die Anzahl der beteiligten Netzwerk-Partner bei der Auszeichnung eine entscheidende Rolle. Wir würden uns über zahlreiche Einreichungen für die nächstjährigen Awards freuen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks trägt jedenfalls von Jahr zu Jahr mehr Früchte.
KATEGORIE: MEHRGESCHOSSIGER WOHNBAU WOHNANLAGE WÖRGL, Alpenländische Gemeinützige Wohnbau GesmbH
Fotos: zweiraum.eu
• Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH • Ing. Hans Bodner Bau GmbH & Co. KG • Haselsberger Architekten • Architekten Adamer°Ramsauer • Planungsbüro Lusser GmbH • Herz & Lang GmbH • Rainer Krißmer Energy Consultants • Fiby ZT-GmbH • Holzbau Höck GmbH • Dagn Hermann GmbH • Lamilux Austria GmbH • J.Pichler Gesellschaft m.b.H • STO GmbH • Alois Mayr Bauwaren GmbH
Visualisierung: Moritz und Haselberger Architekten
AWARD
2021
KATEGORIE: EINFAMILIENHAUS/ DOPPELHAUS HAUS TRIENDL & KOGLER • teamk2 [architects] ZT GmbH • Zimmerei Holzbau Erler GmbH • Glatzl Holzbauprojekte KG • Eberharter & Gruber GmbH • best wood SCHNEIDER® GmbH • Rotho Blaas GmbH • Josko Fenster & Türen GmbH • Josko Studio Imst • STIEBEL ELTRON GmbH • Scharo Installationen GmbH • Isocell GmbH & Co. KG • STO GmbH Foto: eli/zweiraum.eu
14 Doppelhaus aus Holz ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
SEITE AN SEITE
in Holzbauweise Eigenständig und doch miteinander verbunden stehen die beiden Wohnhäuser in Massivholzbauweise an einem steilen Hang im Zillertal und erfüllen so die Wohnträume zweier Generationen. (CMS) Ein echter Holzbauer baut sein Eigenheim natürlich aus Holz. David Erler vom gleichnamigen Unternehmen Holzbau Erler aus Tux im Zillertal hat sich die Wohnträume seiner Familie und auch gleich die der Schwiegereltern erfüllt und so genießen beide Seite an Seite ihr neues Zuhause mit beeindruckenden Ausblicken auf die Bergwelt rundum. Als Bautechniker und Holzbauexperte konnte der Bauherr sich sowohl planerisch als auch handwerklich voll und ganz einbringen und kann nun sein Eigenheim zur Liste der zahlreichen schönen Erler-Referenzprojekte zählen. Foto: eli/zweiraum.eu
Die Startbedingungen Zunächst stand noch ein altes Blockhaus auf dem familieneigenen Grundstück im Ortsteil Ginzling im hinteren Zillertal. Die Umbau-Überlegungen wurden recht rasch verworfen und so entschied man sich gemeinsam für einen Neubau für zwei Generationen. Beiden Familien war es ein Anliegen, dass jeder sein eigenes Reich und einen separaten Zugang bekommt. Ein harmonisches Miteinander funktioniert am besten, wenn man selbst entscheiden kann, wann man zusammen und wann für sich alleine sein möchte. Nachdem der Garten ursprünglich auf Straßenniveau lag, wurde ein Teil des Grundstückes zunächst aufgeschüttet, sodass die Terrassen und Gärten für beide Häuser leicht höhenversetzt nun direkt vor den Wohnräumen in Südwest-Richtung liegen. Der schneereiche Winter 2017 erschwerte die Bedingungen für den Baufortschritt zwar ein wenig, konnte David Erler und seine Kollegen aber nicht aufhalten.
Ein Rundgang durch die Häuser Anschließend an die neue Stützmauer aus großen Natursteinen wurde das Kellergeschoß samt Garage für insgesamt vier PKW in Betonbauweise errichtet. Von hier aus betritt man auch das Treppenhaus über eine gemeinsame Eingangstüre. >>
Fotos: eli/zweiraum.eu
DIE MARKANTEN SATTELDÄCHER WURDEN GESTALTERISCH NEU INTERPRETIERT UND VERBINDEN SO TRADITION UND MODERNE.
16 Doppelhaus aus Holz ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Fotos: eli/zweiraum.eu
Ab jetzt geht es getrennt über zwei Treppen zu den beiden Häusern nach oben. Ein Technikraum, eine Werkstatt, ein Abstellraum und ein Wirtschaftraum sind ebenfalls hier im Kellergeschoß angesiedelt. Das Haus der Eltern wurde so konzipiert, dass man in beiden Geschoßen eine komplette, barrierefreie Wohneinheit mit Küche, Wohnraum, Bad und Schlafzimmer nützen kann. Im etwas größeren Haus von David Erler und seiner Familie sind über dem Erdgeschoß mit Küche und Speis, Wohn-Essraum mit offenem Kamin, kleinem Büro und einem Tages-WC zwei Kinderzimmer mit Kinderbad und ein Elternbereich mit Schrankraum und eigenem Bad zu finden. Schöne Terrassen bzw. Balkone in Richtung Südwesten erweitern die Räume jeweils ins Freie.
Ausstattung und Technik Der Massivholzbau wurde an der Fassade mit anthrazitfarbenen Fassadenplatten an den Wettersei-
ten verkleidet und an den geschützten Flächen in Richtung Garten mit einer Rhombuslattung in Lärche mit Bandsägeschnitt versehen. Um die Sonnenstrahlen möglichst gut einfangen zu können, wurde auf Vordächer verzichtet. Die Fenster wurden aus widerstandsfähigem Douglasienholz gefertigt. In den Innenräumen dominiert die natürliche Wärme der Sichtholzoberflächen an Böden, Wänden, Türen und Möbeln. In Kombination mit den weißen Decken und teilweise ebenfalls weiß verputzten Wänden wirken die Räume schlicht und modern mit einem wohlig-traditionellen Touch. Vereinzelte dunkelgraue Details und Möbelstücke geben zusätzliche Kontraste und drängen sich nicht in den Vordergrund. Ein großes Oberlicht sorgt für viel zusätzliches Tageslicht im oberen Treppenhausbereich. Beheizt wird das energieeffiziente Doppelhaus über eine Pelletsheizung, belüftet über zwei kontrollierte Wohnraumlüftungen.
Rothoblaas und Nachhaltigkeit Gute Gründe für zertifizierte Materialien Peter Lang und Robert Blaas, Geschäftsführer
Fotos: ROTHO BLAAS GMBH
Das alpine, multinationale Holzbauunternehmen und seine, vom Passivhaus Institut zertifizierten Lösungen: Komfort, Nachhaltigkeit und Energieersparnis für Holzhäuser. Rothoblaas fertigt und vertreibt seit über 30 Jahren modernste Holzbausysteme. Neben Befestigungs-, Abdicht-, Sicherheitsund Schalldämmsystemen umfasst das Angebot Holzbearbeitungsmaschinen und Baustellenausrüstungen. In den letzten Jahren gab es für den Holzbau zahlreiche Innovationen in Sachen Energieeffizienz. Das Passivhaus-Konzept ist inzwischen anerkannt und kann von jedem und überall angewandt werden. Die Zertifizierung für Passivhaus-Komponenten ist ein Gütesiegel für Gebäudelösungen, welche die strengen Leistungs- und Energieeffizienzkriterien des Instituts erfüllen und sie hilft dem Planer bei der Wahl, der in seinem Projekt zu verwendenden Materialien. Zertifizierte Rothoblaas-Lösungen sind u. a. Bänder für die Luftabdichtung und bauabdichtende Bahnen.
ROTHO BLAAS GMBH A-6020 Innsbruck, Egger-Lienz-Straße 2 Oskar Knoll – Area Sales Manager Österreich Tel: +43 (0)664 / 1359205 oskar.knoll@rothoblaas.com
www.rothoblaas.de
Kindergarten Mellau – Dorner Matt Architekten
Arch. DI Martin Ploß, Bereichsleiter Energieeffizientes Bauen
Das Energieinstitut Vorarlberg Als Energieagentur des Landes ist das Energieinstitut Vorarlberg seit 35 Jahren in den Bereichen Beratung, Weiterbildung und Forschung zu den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energie tätig. Der Bereich Energieeffizientes Bauen bietet neutrale, objektive und systemoffene Beratung zu den folgenden Themen: • E nergetisch-wirtschaftliche sowie ökologische Optimierung von Projekten
v.o.n.u.: VS Höchst Unterdorf: Arch. Dietrich| Untertrifaller, Montforthaus, Feldkirch: Arch. Hascher Jehle und Mitiska Wägeräger
• Optimierung der Behaglichkeit • Zukunftsfähige Gebäudekonzepte Unsere Kernkompetenz, die energetisch-wirtschaftliche Optimierung von Gebäude- und Anlagekonzepten, haben wir bei der Begleitung von mehr als 100 öffentlichen Gebäuden und zahlreichen Mehrfamilienhausprojekten weiterentwickelt. Beratungsinhalte und -methoden beruhen auf unseren Erfahrungen bei der Durchführung von Forschungsprojekten.
Fotos: Gebäude Caroline Begle, Portrait Martin Ploß
ENERGIEINSTITUT VORARLBERG A-6850 Dornbirn, CAMPUS V, Stadtstraße 33 Tel. +43 (0) 5572 / 31202-0 info@energieinstitut.at, www.energieinstitut.at
Unser Rat: Bei Interesse an unseren Beratungsleistungen melden Sie sich schon bei Planungsbeginn – so sind die Optimierungsmöglichkeiten am größten!
www.energieinstitut.at
Genial einfach - einfach genial! Die kompakte und intelligente
die Nr. 1
SCOPPV >8,9
Wärmepumpe für Ihr Eigenheim.
- Höchste Effizienz und voll förderfähig - Heizen und Kühlen - Intelligentes PV-Management - Speichert bis zu 20 kWh Energie - Frischwassersystem - die saubere Art der Warmwasserbereitung - Als Erdwärme- oder Luftwärmepumpe
Erde Luft
Modulation
Luftwärmepumpe INDOOR - PRAKTISCH Die Luftwärmepumpe indoor wird platzsparend und flüsterleise im Gebäude integriert.
OUTDOOR - FORMSCHÖN Die Luftwärmepumpe outdoor für maximale Effizienz mit geräuschoptimiertem Designgehäuse.
office@meco.at I www.meco.at
Erdwärmepumpe
office@ovum.at I www.ovum.at
20 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Aus Alt mach Neu
WOHNHAUS FÜR GENERATIONEN
Das ehemalige Einfamilienhaus in Volders ist heute nicht mehr wiederzuerkennen. Mutter und Tochter samt Familie wohnen jetzt Rücken an Rücken und genießen gemeinsam ihr neues Zuhause mit modernem Ambiente. (CMS) Das Bestandsgebäude mit seinem klassischen Satteldach, dem schweren Holzbalkon und einem sechseckigen Erker entsprach energetisch und optisch nicht mehr den Ansprüchen des modernen Wohnens, und der Grund rund um das Haus bot genügend Platz für einen Zubau. Gründe genug für die junge Bauherrin, die das Haus von ihrer Mutter übergeben bekam und nun Platz für beide Familien schaffen wollte. Im Zuge dieser Überlegungen stieß die Familie auf das Passivhausmagazin und dort stachen ihnen besonders die Projekte des Architektenteams teamk2 ins Auge. Nach der ersten Kontaktaufnahme und Besichtigungen von Referenzprojekten war schnell klar, wer den Entwurf für das neue Projekt machen sollte. Nachdem die Erschließungssituation für zwei Wohneinheiten ideal war, entschloss man sich für eine Rücken an Rücken-Situation, die beiden Haushalten einen eigenen Eingang und ausreichend Parkmöglichkeiten bietet.
Die ersten Überlegungen und Schritte Neben einigen Vorgaben seitens der Gemeinde war es wichtig, dass die beiden Wohneinheiten parifizierbar und zum Großteil barrierefrei sein sollten. Zudem galt es zu überlegen, wie man die vertikale Erschließung im Haus und damit auch zum bestehenden Keller lösen kann. Der Entwurf sah dementsprechend eine zusätzliche Treppe vom Zubau in den Keller vor, über welche die beiden Gebäude jetzt auch intern miteinander verbunden sind. >>
Foto: eli/zweiraum.eu
Fotos: eli/zweiraum.eu
ARCHITEKTUR schafft Lebensräume Arch. Martin Gamper und Arch. Dietmar Ewerz
Fotos: eli/zweiraum.eu, Martin Allinger
teamk2 [architects] ZT GMBH A-6020 Innsbruck, Maria-Theresien-Str. 40 Tel.: +43 (0)512 / 57 24 65, Fax: DW 15 office@teamk2.com, www.teamk2.com
Ein Gebäude ist nicht nur eine Funktionshülle, sondern die dritte Haut der Menschen, die darin leben oder arbeiten. Gemäß diesem Grundsatz plant das erfahrene Team von teamk2 architects mit viel Einfühlungsvermögen, technischem Know-how und einer ausgeprägten Kommunikationsbasis innovative Wohnräume und mehr. Der Mensch und seine Vorstellungen von Wohnen, Leben und Arbeiten stehen bei allen Planungen im Mittelpunkt. Ausgestattet mit technischem Wissen und Erfahrung aus bislang hunderten von realisierten Projekten, gießt das teamk2 Kundenwünsche in architektonische Formen. Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit werden dabei groß geschrieben. Bei all ihrer Vielseitigkeit hegen die Architekten seit Jahren eine große Leidenschaft für den Holzbau in all seinen Facetten. Neben einer Vielzahl an Einfamilienhäusern sind auch Projekte in großen Dimensionen Teil ihrer bemerkenswerten Referenzliste. Ein Netzwerk an erfahrenen, verlässlichen Partnern sorgt in enger Zusammenarbeit mit teamk2 für qualitätsvolle, reibungslos funktionierende Planungs- und Bauphasen. Zeitgemäße Architektursprache, Einfühlungsvermögen und Können zeichnen das Architektenteam aus, was die große Anzahl an gelungenen Projekten und zufriedenen Kunden deutlich zeigt.
www.teamk2.com
ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Titelstory 23
„DAS PROJEKT FÜR DIE JUNGE FAMILIE IST EIN GUTES BEISPIEL FÜR GELUNGENE NACHVERDICHTUNG IM LÄNDLICHEN RAUM UND DAS ERFOLGREICHE ZUSAMMENSPIEL UNTER NETZWERKPARTNERN.“
teamk2 architects
Der Altbestand wurde energetisch saniert, bekam eine Fassadendämmung, neue Fenster, ein neues Dach und eine attraktive Terrassen-Neugestaltung. Den schönen Garten nützen beide Generationen gemeinsam. Während der zügig voranschreitenden Bauarbeiten konnten die Familien bei Verwandten Unterschlupf finden, die Arbeiten interessiert beobachten und auch tatkräftig unterstützen.
Der neue Zubau für die junge Familie Dass sie sich bei ihren Besichtigungen mit Martin Gamper und Dietmar Ewerz vom teamk2 besonders in Holzbauten wohl fühlten, war Judith und Thomas vorerst gar nicht bewusst, da sie sich unter einem Holzhaus immer was anderes vorgestellt hatten. Je tiefer die beiden mit der Bauweise vertraut wurden, umso leichter fiel die Entscheidung, den Großteil ihres neuen Zuhauses in Holzbauweise zu errichten. Holzbauprofi und Netzwerkpartner Johannes Erler und sein Team von Holzbau Erler übernahmen als Generalunternehmer die weiteren Planungen und die Ausführung des Projektes. Während das, in Massivbauweise errichtete, Erdgeschoß im Bereich des Bestandes energetisch saniert wurde, ist der neue Zubau ein >> Holzriegelbau.
Fotos: eli/zweiraum.eu
24 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
DAS SCHLICHTE FARB- UND FORMKONZEPT ZIEHT SICH VOM ÄUSSEREN ERSCHEINUNGSBILD BIS IN DIE INNENRÄUME KONSEQUENT DURCH. Das leicht geneigte Flachdach ist ebenfalls aus Massivholz-Elementen gebaut und mit Bitumenbahnen eingedeckt. Wie im bestehenden Teil des Hauses, wurden auch im Zubau hochwertige Holz-Alu-Fenster eingebaut. Die Fassade wurde verputzt, wobei die SichtholzDeckenuntersichten bei den Terrassen einen schönen Kontrast zu den weißen und grauen Wandflächen bieten. Das grau getönte Glasgeländer der oberen Terrasse und die anthrazitfarbigen Fassadenplatten an der Garage ergänzen den harmonisch abgestimmten Material- und Farbmix.
Vom Keller bis unters Dach Gut geschützt kommt man vom Vorplatz an der Doppelgarage vorbei in die Diele des Neubaus. Weiter geht es in den offenen Koch-Essbereich mit versteckter Speis im Anschluss an die Küche. Eine Schiebetür trennt den gemütlichen Wohnbereich für die junge, dreiköpfige Familie vom Essplatz ab. Den beiden Räumen vorgelagert ist eine großzügige, überdachte Terrasse, die schwellenlos in den Garten übergeht. Die waagrechten Flächen wie Böden und Decken, sind mit Eichendielen im Landhausstil bzw. unbehandelten Fichtenbrettern verkleidet und strahlen viel Wärme aus. Ein Tages-WC macht das Raumprogramm auf dieser Ebene komplett. Vom Erdgeschoß aus geht es über die neue Treppe einerseits hinab in den Keller, in dem sich die Technik und Lagerräume befinden, und andererseits hinauf zu den privaten Schlafräumen. Ein Elternschlafzimmer mit Schrankraum, zwei Kinderzimmer, ein Büroraum und ein großes Familienbad bieten Judith und Thomas mit ihrem kleinen Töchterchen Lina ausreichend Platz hier im >> Obergeschoß samt umlaufender Terrasse.
Fotos: eli/zweiraum.eu
ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Titelstory 25
Fotos: eli/zweiraum.eu
„WIR GENIESSEN DAS LEBEN ALS KLEINE FAMILIE IM NEUEN ZUHAUSE SEHR. ES IST ALLES GENAU SO GEWORDEN, WIE WIR ES UNS ERTRÄUMT HABEN.“ Familie Triendl-Kogler
26 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
vorher
nachher Fotos: eli/zweiraum.eu
Weiß, Grau und Schwarz in Kombination mit schön verarbeiteten Holzoberflächen verbreiten im gesamten Haus viel Wohlgefühl. Die moderne Haustechnik mit einer Luft-Wärmepumpe plus kontrollierter Wohnraumlüftung trägt ebenfalls zum guten Raumklima bei. Das Gebäude konnte den klimaaktiv Bronze-Standard erreichen.
Die Voraussetzung für den Anbau an das Bestandsgebäude und die Erschließung für beide Wohneinheiten waren ideal.
BETEILIGTE FIRMEN DES NETZWERKES PASSIVHAUS PLANENDE GEWERKE:
• Wohnnutzfläche Neubau: 140m2
Entwurfs-, Eingabe- und Ausführungsplanung: teamk2 (architects) ZT GmbH
• Außenwand: EG Bestand massiv, Zubau Holzriegelbauweise
GU, Holzbauplanung, Bauleitung: Zimmerei-Holzbau Erler GmbH
• Fassade: Putzfassade
Energieausweis, klimaaktiv Zertifizierung: Glatzl Holzbauprojekte KG
FAKTEN:
• Flachdach: Massivholzplatte mit Bitumendeckung • Fenster: Holz-Alufenste • Innenwände: Holzriegelwände beplankt • Decken: Massivholzdecken in Sichtholz • Heizung/Lüftung: Luft-Wärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung, PV-Anlage vorbereitet
AUSFÜHRENDE GEWERKE: Baumeisterarbeiten: Eberharter & Gruber GmbH Holzbau: Zimmerei-Holzbau Erler GmbH Dämmung: best wood Schneider GmbH Befestigungssysteme: Rotho Blaas GmbH Heizung, Sanitär, Lüftung: Scharo Installationen GmbH Wärmepumpe, WR-Lüftung: Stiebel Eltron GmbH Fenster und Türen: Josko Studio Imst Fensterfabrikat: Josko Fenster & Türen GmbH, Internorm Fenster GmbH Einblasdämmung, Blower Door Messung: Isocell GmbH & Co KG, Siegfried Walser Putzfassadensystem: STO GmbH
Johannes Erler Geschäftsführer
Ihr verlässlicher Partner im Holzbau Die Zimmerei-Holzbau Erler GmbH mit Sitz in Tux ist Ihr perfekter Partner in Sachen Holzbau. Von der Planungsphase bis hin zu einer qualitativ hochwertigen Ausführung stehen Können und Verlässlichkeit an erster Stelle. Ein junges, dynamisches und vor allem laufend geschultes Team sorgt bei der Zimmerei-Holzbau Erler GmbH dafür, dass kein Wunsch aus Holz unerfüllt bleibt. Die Produktpalette spannt einen Bogen vom Gartenzaun bis zum Holzhaus – dabei werden auch komplette Projekte abgewickelt. Gerade in der Massivholzbauweise verzeichnet das Zillertaler Unternehmen eine steigende Nachfrage. Kein Wunder, handelt es sich doch um eine der besten und gesündesten Bauweisen. Sie zeichnet sich in sehr vielen Bereichen aus, wie z.B. im Brandschutz, bei Luftdichtheit und Schall. Die Verwendung natürlicher Baustoffe garantiert ein Maximum an Wohlbehagen im Wohngefühl – zudem wird dadurch unsere Umwelt für nachfolgende Genera tionen geschützt. Profitieren auch Sie vom enormen Knowhow und genießen Sie die Vorzüge der breiten Produkt- und Servicepalette der Zimmerei-Holzbau Erler GmbH.
Fotos: eli/zweiraum.eu
-
Zimmerei-Holzbau Erler GmbH A-6293 Tux, Voderlanersbach 7a Tel.: +43 (0)664 / 42 47 556 info@holzbau-erler.at www.holzbau-erler.at
www.holzbau-erler.at
Fassadenlösungen von Sto Intelligente Produkte für individuelle Anforderungen v.l.n.r.: Verkaufsleiter Christian Ausserwinkler, Gebietsverkaufsleiter Siegfried Wilding (Salzburg, Steiermark) Gebietsverkaufsleiter Gerhard Kathan (Vorarlberg)
Algen und Pilze an der Fassade – ein natürliches Phänomen dem Sto mit intelligenten Fassadenlösungen ganz ohne Biozide entgegen wirkt.
Fotos: Sto Ges.m.b.H.
Biozider Filmschutz gilt immer noch als Standard, wenn es darum geht, Fassaden wirksam vor Algen und Pilzen zu schützen. Sto entwickelt laufend nachhaltige Alternativen und geht innovative Wege. Fassadenfarben wie StoColor Dryonic® und StoColor Lotusan®, Putze wie StoSilco® Blue aber auch Fassadenbekleidungen wie Klinker oder Naturstein kommen ganz ohne Biozide aus. Die Produkte sind Teil des nachhaltigen StoClimate-Produktsortiments und nutzen natürliche Wirkprinzipien aus bionischer Forschung, um Mikroorganismen an der Fassade einzudämmen. Herkömmlicher Fassadenschutz beruht auf Bioziden, also Chemikalien, die Mikroorganismen eindämmen. Die Fassaden-Innovationen von Sto schlagen jedoch neue und nachhaltigere Wege ein: Sie setzen auf Feuchteregulation auf natürlicher Basis. Grundlagen dafür sind innovative Technologien. Durch das ständig steigende Bewusstsein für Natur- und Klimaschutz werden diese Produkte immer stärker nachgefragt. Seit 20 Jahren entwickeln wir Produkte nach den effizientesten Lösungen der Natur. Unser Vorbild: 3430 Millionen Jahre Evolution, das ständige Optimieren durch Weiterentwicklung. Ihr Vorteil: strahlende Farbkraft, UV- und Witterungsschutz, sich selbst reinigende Oberflächen und ein längerer Lebenszyklus von Fassaden. So vereinen sich Wirtschaftlichkeit und Ökologie. Das verstehen wir unter: Bewusst bauen.
Bewusst bauen. Sto Ges.m.b.H. A-9500 Villach, Richtstraße 47 Tel.: 04242 / 33133 info.at@sto.com www.sto.at
www.sto.at
& Play-System ist innerhalb kurzer Zeit aufgestellt und et sich als Stand-alone-Gerät ideal Nachrüstung bei Bestandsgebäuden.
Komfortlüftungen 29 02.06.21 13:47
Fotos: Viessmann
Viessmann Komfortlüftungen und gesundes Wohnklima
Kontrollierte Wohnraumlüftung Eine kontrollierte Lüftung, ob zentral im Neubau oder dezentral im Bestandbau, sorgt für behagliches Raumklima und schützt die Bausubstanz. Erfahren Sie mehr über Arten, Hintergründe und Nutzen einer Wohnraumlüftung: www.viessmann.at
(PR) Das Praxisbeispiel für ein innovatives Lüftungssystem zeigt ein neues Lüftungsgerät zur Energieeinsparung bei gleichzeitiger Virenbeseitigung.
Erste Schulklasse Österreichs zu 99,9% virenfrei über die Luft Als erste Schulklasse Österreichs ist die Volksschule Untermieming (Tirol) noch im Dezember 2020 von Viessmann Österreich mit der neuen hybriden Lüftungslösung zur Reduzierung von Aerosolen ausgestattet worden und zur Freude aller mit großem Erfolg seitdem in Betrieb. Nach Pilotprojekten an Schulen in Deutschland, die von der RWTH Universität Aachen begleitet wurden und herausragende Testergebnisse erzielte, führt Viessmann das Komfort Lüftungsgerät Vitovent 200-P ab Jänner 2021 zu einer Serienproduktion. Das Gerät ist vom TÜV nach VDI 6022-1 zertifiziert.
Viessmann Komfort Lüftungssystem Vitovent 200-P in der Volksschule Untermieming in Tirol.
NEUHEIT: Effektiver Gesundheitsschutz und angenehmes Raumklima Die Innovation von Viessmann: Luftreinigung und Zufuhr von Frischluft in einem Gerät. • Das Lüftungssystem Vitovent 200-P senkt das Infektionsrisiko in geschlossenen Räumen deutlich – zum Schutz der anwesenden Personen. • Es filtern auch 99,99 Prozent aller darin enthaltenen Viren und gesundheitsschädlichen Stoffe heraus. So werden Räume bis 90 m2 für max. 30 Personen zugluftfrei und absolut gleichmäßig belüftet. • Das kompakte Lüftungsgerät Vitovent 200-P wurde speziell für Schulen, Kindergärten, Seminarräume, Großraumbüros und Arztpraxen entwickelt. • Eine 230-V-Steckdose reicht zum Betrieb, das Plug & Play-System ist innerhalb kurzer Zeit aufgestellt und eignet sich als Stand-alone-Gerät ideal zur Nachrüstung bei Bestandsgebäuden.
Geräuschlose Luftzufuhr nach dem Quellluft-Prinzip: Jede Person im Raum erhält ihre individuelle Luftmenge aus einem „Frischluftsee“. Durch die Auftriebsströmung gelangt diese direkt in die Atemzone. Ausgeatmete Aerosole steigen zur Decke auf und werden von dort durch das Lüftungsgerät abgeführt bzw. zu 99,99 % gereinigt.
Mehr Informationen finden Sie unter viessmann.at/aufatmen Viessmann Gesellschaft m.b.H. Viessmannstrasse 1, 4641 Steinhaus bei Wels info@viessmann.at, www.viessmann.at
30 Baustoff Ziegel ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Leben und arbeiten
IM ZIEGELMASSIVBAU Eine Baugemeinschaft von heimischen Kreativen erfüllte sich ihren Traum vom nachhaltigen, offenen Wohn- und Arbeitsraum mit dem Projekt „Loft Living“ im 10. Wiener Gemeindebezirk. Eine ökologische Massivbauweise aus Ziegel sorgt für ein gesundes, natürliches Raumklima auf sieben Stockwerken. (CMS) Der lang gehegte Wunsch einer Gruppe österreichischer Künstler inkl. dem Architekten Michael Wallraff war es, sich ein gemeinsames Zuhause zu schaffen, in dem sich urbanes Leben mit kreativem Arbeiten verbinden lässt. Diesen erfüllte sich die Gemeinschaft mit der Planung und Fertigstellung ihres Projekts „Loft Living“ im Wiener Sonnwendviertel – und das ganz ohne Bauträger. Foto: Wienerberger Österreich GmbH / Christian Schellander
Das Gebäude ist wirklich außergewöhnlich: Die Architektur nimmt Bezug auf den Eckstandort, auf die Loftstruktur und deren kreative Nutzer. Die Innenkonstruktion wurde als Skelettbau umgesetzt, um das Zusammenleben auf den insgesamt sieben Stockwerken zu unterstützen. Dank der einfachen Tragstruktur wird eine langfristige Flexibilität der Grundrisse der insgesamt 13 Wohneinheiten ermöglicht. Im Erd- und Galeriegeschoss liefern Ateliers, ein Bio-Café mit Nahversorger und Therapieräume einen Beitrag zur Belebung des umliegenden Stadtraums. Nachhaltigkeit und Natürlichkeit war das Credo bei der Baustoffauswahl. So kamen u. a. energieeffiziente, langlebige und wertbeständige Tonziegel des Marktführers Wienerberger zum Einsatz – die nun für ein angenehmes Raumklima im „Loft Living“ sorgen.
Ziegel – ein nachhaltiges Baumaterial „made in Austria“ In den unteren Geschoßen des Projekts „Loft Living“ kamen über 10.000 Stück Porotherm 44 W.i Objekt Plan Ziegel für die Außenwände zum Einsatz, in den oberen etwa 3.300 Porotherm 44 W.i Plan Ziegel. Darüber hinaus wurden mehr als 1.180 Porotherm 32 W.i Objekt Plan Ziegel als Sockelsteine und 320 Stück Deckenrandschalen DRS 200 eingesetzt.
Fotos: Hertha Hurnaus
Mehrgeschossig Bauen: Hoch hinaus mit Wienerberger Der eingesetzte Porotherm 44 W.i Plan ist ein mit Mineralwolle verfüllter Planziegel für 44 cm dicke Außenwände ohne Zusatzdämmung, der speziell auf die Anforderungen im Hochbau abgestimmt ist, schildert Johann Marchner, Wienerberger Österreich Geschäftsführer: „Für den mehrgeschossigen Wohnbau ist der Ziegel dank seiner natürlichen Produkteigenschaften der ideale Baustoff. Er erfüllt nicht nur besondere Ansprüche hinsichtlich Druckfestigkeit, Wärmeschutz und Flächeneffizienz, sondern ist darüber hinaus einfach, schnell und komfortabel zu verarbeiten.“ Die monolithische Wand mit integrierter Wärmedämmung zeichnet sich durch optimale bauphysikalische und baubiologische Eigenschaften aus und stellt somit eine zeitgemäße und nachhaltige Wandlösung dar.
Foto: Wienerberger Österreich GmbH / Christian Schellander
All diese Produkte werden in den heimischen Wienerberger-Werken produziert. Dadurch können Transportwege kurzgehalten werden, CO2 wird reduziert und die Umwelt geschont. Ein wichtiger Aspekt, der zu berücksichtigen ist, wenn man die Nachhaltigkeit von Baustoffen unter die Lupe nimmt.
32 Effizienter Wohnbau ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Wärmepumpen im mehrgeschossigen Wohnbau Die Alpenländische gilt seit vielen Jahren als Pionier im mehrgeschossigen Wohnbau. Im Einfamilienhausbau hat sich die Wärmepumpe als Alternative zu den klassischen Heizungsanlagen längst etabliert. Der gemeinnützige Wohnbauträger setzt sie auch im mehrgeschossigen Wohnbau vermehrt erfolgreich ein. (CMS) Die Alpenländische setzt als einer der ersten Bauträger seit 2015 auf eine neue Wärmepumpen-Technologie, basierend auf dem Konzept der Passivwarmwasserbereitung. Die Funktionsweise ist mit der Erzeugung von Wärme direkt aus der Erde, der Luft oder aus dem Grundwasser schwer vorstellbar und dennoch ist die Technologie seit Jahrzehnten bekannt sowie erprobt. Als intelligentes Heizsystem ist die Wärmepumpe ein wichtiger Schritt in eine energieautonome Zukunft, denn allein ein Viertel des Tiroler Energiebedarfs wird zum Heizen der Wohnungen verbraucht. Die Philosophie der Alpenländischen ist „Vermeiden vor Kompensieren”, schließlich ist jene Energie die beste, welche nicht gebraucht wird.
Mit der Wärmepumpe zu einer echten Energiewende Im Jahr 2015 wurde von der Alpenländischen in Kirchbichl mit dem Tiroler Unternehmen OVUM Heiztechnik GmbH die erste Wärmepumpe mit einer Passivwarmwasserbereitung in einer Tiroler Wohnanlage eingebaut. Dieses Pilotprojekt war ein wichtiger Meilenstein mit dem der Beweis erbracht wurde, dass auch im mehrgeschossigen Wohnbau der Einsatz von Wärmepumpen ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist. Das Passivhaus setzt bereits einen im österreichweiten Vergleich hohen Standard und mit der Förderung der Wärmepumpe wurde eine weitere wichtige Weiche gestellt. Bis spätestens 2050 wird eine Deckung des Endenergieeinsatzes zur Gänze durch erneuerbare Energieträger angestrebt. Die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energieträger wie Wasser, Sonne und Biomasse stellt auch den laufenden Betrieb der Wärmepumpen sicher. Dabei bleiben gemeinnützigen Wohnbauträgern drei Möglichkeiten: der Einsatz von Biomasse, die Fernwärme und die Wärmepumpe. Biomasse und Fernwärme sind beides Hochtemperatur-Systeme, die auf Verbrennung basieren und damit noch weiter zur Feinstaubbelastung beitragen. Für die Alpenländische ist die Wärmepumpe die vielversprechendste Lösung, denn damit können Übertragungsverluste minimiert und der Feinstaubproblematik entgegengewirkt werden.
Wohnanlage Kirchbichl 2021
Wohnanlage Rinn 2018
Wärmepume Wohnanlage Rinn 2018
Wohnanlage Kirchbichl 2015 Fotos: Alpenländische/Florian Scherl, Ovum
Heizkosten deutlich niedriger „Die Wärmepumpen entfalten bei unserem klima aktiv Baustandard und aufgrund unserer gesammelten Erfahrungswerte im Einbau einen besonders hohen Wirkungsgrad“, berichten die Geschäftsführer Markus Lechleitner und Jürgen Steinberger von der Alpenländischen, die bereits zu einem Zeitpunkt auf diese neue Technologie setzten, als sie noch nicht gefördert wurde. „Mit den technologisch ausgereiften Wärmepumpen sparen unsere KundInnen Heizkosten und wir gewährleisten ihnen gleichzeitig, dass auch ihr CO2-Fußabdruck kleiner wird.“ Denn im Vergleich zu herkömmlichen Gas- oder Pellet-Heizungen sind die Kosten mit Wärmepumpen-Systemen bis zu 30% geringer.
Projektbeispiele Alle Wohnanlagen wurden in Passivhausqualität laut TWBF errichtet. Es kommt je eine modulierende zentrale Luftwärmepumpe mit Niedertemperatur-Verteilsystem zur Vermeidung von Zirkulationsverlusten zum Einsatz. Diese wird mit dezentralen 150 Liter Rücklaufwärmepumpen in den Wohnungen für die Warmwasseraufbereitung
kombiniert. Dabei kann auch die Grundwärme der Fußbodenheizung effizient genutzt werden. Dieses System der Wärmepumpen-Kaskade hat einen höheren technischen Aufwand, beispielsweise im Vergleich zur Nutzung von klassischen Elektro-Boilern, der sich aber insgesamt durch die deutlich geringeren Wärmebereitstellungskosten für Warmwasser und Heizung auszahlt. Alle Wohnungen sind zur Erzielung einer hohen Raumluftqualität mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.
WOHNANLAGE KIRCHBICHL Fertigstellung: November 2015 24 Mietwohnungen, HWB=10 kWh/m2a
WOHNANLAGE RINN Fertigstellung Dezember 2018 11 Eigentumswohnungen, HWB=11 kWh/m2a
WOHNANLAGE KIRCHBICHL Fertigstellung März 2021 11 Mietwohnungen, HWB=11 kWh/m2a
DI Markus Lechleitner, MMag. Jürgen Steinberger, Geschäftsführung
Klimafreundliches Bauen ist wichtiger denn je Mit einer jährlichen Neubaukapazität von ca. 250 Wohneinheiten im Passivhausstandard und einem Bauvolumen von ca. 45 Mio. Euro leisten wir unseren aktiven Beitrag für ein gesundes Klima und für leistbares Wohnen in hoher Qualität. Über 2 Mio. Euro fließen zudem jährlich in die Sanierung und die thermische Verbesserung von älteren Gebäuden. Unser Fokus liegt dabei auf der energieeffizienten und ressourcenschonenden Errichtung von Neubauten und der Deckung des Restenergiebedarfs durch erneuerbare Energieträger. Mit Hilfe einer hochwertigen Sanierung des Wohnungsbestandes schaffen wir den Ausstieg aus Öl- sowie Gasheizungen und leisten Investitionen für die Zukunft, beispielsweise durch unsere langjährige Erfahrung im Einsatz von Wärmepumpen. Dabei ist es unser Ziel, die Umwelt zu schonen, langfristig Energie zu sparen und Kosten für unsere KundInnen zu senken. Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit regionalen AnbieterInnen und Partnern und der Einsatz von natürlichen Baustoffen, wie beispielsweise im Holzbau. Wir sind dankbar für unsere kompetenten Partner, mit denen wir gemeinsame Ziele verfolgen und für das Vertrauen unserer Auftraggeber bzw. der Gemeinden.
Fotos: Alpenländische/Florian Scherl, rechts oben: Dieter Vetter Architekten, Lustenau
DATEN UND FAKTEN: Wir verfügen über einen augenblicklichen Bestand von ca. 7500 Mietwohnungen und verwalten ca. 5700 Eigentums- und Gemeindewohnungen in Tirol und Vorarlberg. Zusätzlich verwaltet die Alpenländische ca. 150 Geschäftslokale und ca. 10.000 Abstellplätze. Geschäftsführung: DI Markus Lechleitner (Geschäftsführung Technik) MMag. Jürgen Steinberger (Geschäftsführung Finanzen) Mitarbeiter:
66 MitarbeiterInnen in Tirol und Vorarlberg
Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH A-6020 Innsbruck, Viktor-Dankl-Straße 6 Tel.: +43 (0)512 / 571411 tirol@alpenlaendische.at A-6800 Feldkirch, Vorstadt 15 Tel. +43 (0)5522 / 75981 vorarlberg@alpenlaendische.at
www.alpenlaendische.at
Wir sind Ihr Spezialist aus Österreich Armin Kutschera, MBA (Inhaber/Geschäftsführer) und Michael Unterweger, BA (Prokurist)
Fotos: ATTRIA GmbH
ATTRIA GmbH A-2523 Tattendorf Gewerbepark Mitterfeld 7 Tel.: +43 2254 / 73 734 Mobil: +43 676 / 849 661 300 www.attria-group.com
Seit vielen Jahren sind wir ein erfolgreiches, inhabergeführtes Unternehmen aus Tattendorf und dürfen uns zu den bekanntesten Herstellern innerhalb unserer Branche zählen. Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand. Als Spezialisten sorgen wir für eine individuelle Planung sowie kostengünstige und technisch hochwertige Lösungen im Bereich Brandschutz, Lüftungssysteme, Verglasung und Absturzsicherung. Wir begleiten Ihr Bauvorhaben von der Idee bis zur fertigen Umsetzung. Aufgrund unserer zahlreichen realisierten Projekte im In- und Ausland bringen wir viel Erfahrung und maßgefertigte Produkte für Ihre Projekte mit. ATTRIA steht für Qualität, Kundennähe und Termintreue. Unter www.attria-group.com finden Sie Informationen über unser Produktportfolio, sowie zahlreiche Fotos unserer erfolgreich ausgeführten Referenzprojekte. Gerne helfen wir bei Detailfragen weiter und liefern Ihnen umfangreiche Informationen zu unseren Leistungen. Wir verfügen über detaillierte Produktbroschüren, sowie Geräteinformationen und Zertifikate. Auch in der gegenwärtigen Krisenphase können wir Ihnen unser Angebot rasch zukommen lassen, wir sind für Sie da! Zudem steht Ihnen unser umfangreiches Lagermaterial zur Verfügung, um Ihre geplanten Bauvorhaben zügig beginnen zu können.
www.attria-group.com
36 Wohnbau in Modulbauweise ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Niedrigenergiegebäude
in Holzbauweise In Schruns in Vorarlberg errichtete die Alpenländische 15 Mietwohnungen mit Kaufoption mit seriell vorgefertigten Raum modulen aus Massivholz. Nach dem Prinzip „Plug & Play“ werden diese zu multifunktionalen Wohngebäuden kombiniert. (CMS) Es ist ein bisschen wie Lego spielen für Erwachsene. Große, eckige Elemente werden aufeinandergestapelt, verbunden und nach einiger Zeit ist ein Haus fertig. So könnte man kindgerecht den Holzmodulbau beschreiben. Wenn man dann aber ins Detail geht, sieht man, dass viel mehr dahintersteckt, wie dieses Projekt der Alpenländischen zeigt. Die Immissionen auf der Baustelle werden auf ein Minimum reduziert und es werden Gebäude geschaffen, die beinahe zu 100% wiederverwertbar sind. Das System der Firma purelivin hat kürzlich den renommierten Designpreis „Best of Best“ des Deutschen Rats für Formgebung erhalten.
Innovative Holz-Modulbauweise Die 15 Mietwohnungen mit Kaufoption in klimapositiver Holzmodulbauweise wurden nach den Entwürfen des renommierten Architekten Johannes Kaufmann errichtet und Anfang des Jahres fertig gestellt. Die 36 vorgefertigten Module konnten in nur drei Tagen verbaut werden, anschließend folgten die Restarbeiten wie Erschließung, Dach, Fassade und Haustechnik. Im verbauten Holz des Projekts wurden rund 380 Tonnen CO2 dauerhaft gespeichert. Bauherr ist die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH: „Wir haben uns für purelivin und den Holzmodulbau entschieden, da wir immer versuchen, neue innovative Ideen und Projekte umzusetzen sowie ökologisch nachhaltigen Wohnbau zu forcieren und zu errichten. purelivin hat sich für uns, gerade auch im Hinblick auf die Gegebenheiten des Grundstücks, als ideal herausgestellt“, erklärt Prok. Alexandra Schalegg von der Alpenländischen. „Ressourcenknappheit, Klimaerwärmung, steigende Baukosten, lange Bauzeiten, mangelhafte Ausführung – sind nur einige Punkte, die uns dazu bewegt haben, Bauen und Wohnen neu zu denken. v.l.n.r.: J. Kaufmann (Architekt), K. Popovic (purelivin), A. Schalegg (Alpenländische), G. Lussnig (purelivin), M. Allgäuer (Alpenländische), J. Kuster (Bürgermeister Schruns)
Fotos: purelivin GmbH
DIE INNOVATIVE HOLZMODULBAUWEISE BEI DIESEM VORZEIGEPROJEKT KANN MIT RECHT ALS NACHHALTIG UND EFFIZIENT BEZEICHNET WERDEN. purelivin ist angetreten den Wohnbau zu revolutionieren. Klimapositiv, nachhaltig und vor allem effizient in Planung und Ausführung und wir freuen uns sehr, in Schruns das erste purelivin-Projekt in Vorarlberg errichtet zu haben“, freut sich Gerald Lußnig, Geschäftsführer von purelivin.
Wahre Nachhaltigkeit und Effizienz Die Wohnanlage verfügt über ein Kellergeschoß in Massivbauweise sowie ein Erdgeschoß und zwei Obergeschoße in Holz-Modulbauweise. Die hinterlüftete, vorgegraute Holzfassade aus Fichte mit den auskragenden Balkonen und die Erschließung der Wohnungen über Laubengänge prägen das Bild des innovativen Gebäudes. Holz ist ein nachwachsender,
heimischer Rohstoff, der nebenbei auch noch CO2 speichert. Doch es gibt noch einen weiteren großen Vorteil: Die Bauzeit. Durch die serielle Vorfertigung und die modulare Bauweise wurde die Bauzeit bei diesem Projekt um bis zu 75 % verkürzt. Gerade in Zeiten der Pandemie war das ein großer Vorteil für alle Beteiligten. Außerdem wurden Emissionen und Lärm vor Ort auf ein Minimum reduziert. Die Wohnanlage verfügt über eine thermische Solaranlage am Dach, welche einen Pufferspeicher im Technikraum speist. Der erforderliche Restenergiebedarf wird über die Pelletsheizung dem Pufferspeicher zugeführt. Die Wohnungen werden über den Speicher mit dem Brauchwarmwasser und dem Heizwasser für die Fußbodenheizung versorgt.
38 Passivhausexperten ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
DIE PLANER für energieeffizientes Bauen Das Planungsbüro Herz & Lang hat sich im gesamten deutschsprachigen Raum mit Referenzprojekten jeder Größe einen Namen als Passivhaus-Consulter gemacht. Vom Einfamilienhaus bis hin zum Großklinikum zählen Bauherren auf die Experten. (CMS) Die Referenzliste von Herz & Lang ist wirklich beeindruckend. Über die Planung von Gebäuden, Berechnung von Tragwerken, Bauphysik (Wärme, Feuchte, Brand, Schall) und Qualitätssicherung (Blowerdoor) hinaus, ist das Expertenteam spezialisiert auf energieeffizientes Bauen im Neu- und Altbau. Vernetztes Arbeiten und die Einbindung der Expertise von Herz & Lang in einem möglichst frühen Stadium der Planung, sind wichtige Punkte für ein gelungenes Teamwork. Das Team versteht sich dabei als Fachplaner und Partner in Planung, Ausführung und im Betrieb.
Integrales Planen bringt Qualität „Die Planungsqualität eines Bauwerks bestimmen nicht die Handwerker nach der Auftragsvergabe, sondern ein erfahrenes Team aus Bauingenieuren und Projektleitern zu einem Zeitpunkt, an dem sie Gestaltung, Technik, Termine, Planungskosten, Baukosten sowie die Qualität der Produkte und der Auftragsnehmer noch positiv beeinflussen können“, so die beiden Geschäftsführer Dieter Herz und Florian Lang.
Die Investitionssumme der von Herz & Lang betreuten, meist zertifizierten Passivhäuser, beträgt weit mehr als eine Milliarde Euro. Die Investitionssumme aller energieeffizienten, nachhaltigen Gebäude in Neubau und Sanierung ist noch wesentlich höher. Mit dem Spektrum erfolgreich abgeschlossener Projekte mit höchster Effizienz, besitzt das Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal am Markt.
Passivhaus Consulting Ziel des Passivhaus Consulting ist es, spezielles Know-how aus dem Bereich des Passivhausbaus in vorhandene Planungs- und Bauteams einzubringen, um den Passivhausstandard oder den Effizienzhausstandard in Neu- und Altbauten sicher und wirtschaftlich zu erreichen. Die Consultingleistung umfasst dabei ein gesamtes Qualitätsmanagementkonzept. Wenn gespart werden muss, setzt man leider oft auf Lösungen, die im Moment als günstig erscheinen – ohne den Lebenszyklus eines Gebäudes im Blick zu haben und die Wirtschaftlichkeit in längeren Zeiträumen zu betrachten. Entscheidungen nur von den Investitionskosten abhängig zu machen, ohne den Lebenszyklus mit den Unterhaltskosten und die Förderungen einzubeziehen, ist für Herz & Lang falsch und daher setzt sich das Team bei allen Projekten für eine umfassend, nachhaltige Lösung ein.
Wohn- und Pflegeheim S13, Innsbruck
Hotel Explorer
Foto: NHT
Bürogebäude in Dubai
Kunstmuseum Ravensburg
Foto: Mohammed Bin Rashid Space Center, MBRSC – Architekt Mauro Bonatto / Cassetta & Partners
Foto: Explorer Hotels
Gerichtsgebäude Korneuburg
Foto: Architekturfotografie Petra Brock
Wohnhaus Herz und Vibert
Foto: Markus Bstieler
Foto: Herz & Lang
Lodenareal, Innsbruck
Mitarbeiterhaus Hotel Schwarz, Mieming
Foto: Hotel Schwarz
Foto: NHT
40 Klimaneutralität ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Klimaneutrales UNTERNEHMEN Das Planungsbüro Herz & Lang ist seit Dezember 2020 als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert (CMS) Klimaschutz ist Kern der Unternehmensaktivitäten, das sagt allein schon der Firmenzusatz: „Die Planer für energieeffizientes Bauen“.
Bündnis klimaneutrales Allgäu 2030 „Wir machen beim Bündnis mit, weil klimaneutrales Bauen und Sanieren unsere Verantwortung ist. Das bedeutet für uns, minimal Energie in Bau- und Nutzung zu verbrauchen, 100 Prozent regenerative Energie nutzen, mehr Energie am Standort zu erzeugen als verbraucht wird, dabei jedoch nicht auf Komfort zu verzichten und die Investitionen leistbar zu halten. Wir haben uns entschlossen, dem Bündnis Klimaneutrales Allgäu beizutreten, da wir überzeugt sind, dass CO2Neutralität der richtige Weg ist. Im Dezember 2020 wurden wir als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert und werden uns weiter verbessern“, so die beiden Geschäftsführer Dieter Herz und Florian Lang.
DER AKTUELLE STAND IN SACHEN KLIMANEUTRALITÄT Mobilität als wesentlicher Emissionsfaktor Die Fahrstrecken wurden durch homeoffice um ca. 20% reduziert und werden weiter geringer sein als vor Corona, da das Team das homeoffice verstärkt nützt und auch an interne Videokonferenzen gewöhnt ist.
E-Mobilität Mit Stand vom Mai 2021 gibt es bereits vier E-Autos mittlerer Reichweite (2xZOE,2xKona) von gesamt elf. In Kombination mit der PV-Anlage am Bürodach funktioniert dies ideal, da die Geschäftswagen im Wesentlichen tagsüber (also > 3 h) beim Büro stehen. Wenn kein PV-Strom zur Verfügung steht, wird mit 100% Ökostrom aus Allgäuer Wasserkraft geladen. Die kommende Generation an Fahrzeugen in maximal vier Jahren wird elektrisch sein, mit Batterien ≥ 50 kWh für Reichweiten > 200 km im Sommer und Winter. Ein Teil der E-Flotte wird intern im Carsharing betrieben.
PV Erzeugung und Speicherung Mit dem Büroanbau von ca. 50 m2, wird im Neubau und beim Bestand die PV-Anlage um 12,2 KWp vergrößert und ein Batteriespeicher mit 13,1 KWh (Option 26,2 KWh), inkl. Managementsystem eingebaut. Herz & Lang verfügt dann über drei Anlagen Ost-West-Süd mit gesamt 29,8 KWp und kann ca. 28.000 KWh herstellen. Die Eigenerzeugung deckt dann in der Bilanz > 160% des aktuellen Jahresbedarfs. Mit der Batterieanlage und der E-Flotte wird der Anteil am Eigenverbrauch deutlich erhöht, Ziel > 80%.
Anbau 2021 erfolgt im PH-Standard und zwar mit neuer hoher Niwobau-Förderung, in nachhaltiger Holzbauweise, mit regionalem Käferholz, mit der neuesten Lüftungsentwicklung von Airoptima, hergestellt von KL Lufttechnik und 100% regenerativ beheizt.
Schule in Passivhausbauweise, Nürnberg
Dipl.-Ing.(FH) Dieter Herz und Dipl.-Ing.(FH) Florian Lang, Geschäftsführer
Haus der Musik, Innsbruck
Zielsicher zum Passivhaus Unsere Erfahrung im Passivhaus seit 1998 und das in dieser Zeit gesammelte Know-how, verleihen uns Expertenstatus. Aktuell liegt die Bausumme unserer international betreuten, zertifizierten Passivhausprojekte bei ca. 1 Milliarde Euro.
wagnisART München: Ein Mega-Wohnbauprojekt in Passivhausbauweise als ökologisch wertvoller Fußabdruck
Schule in Nürnberg (Foto: © Zooey Braun) Haus der Musik, Innsbruck (Foto: zweiraum.eu) wagnisArt München (Foto: bogevischs buero architekten & stadtplaner GmbH)
akkreditiert durch: Passivhaus Institut Dr. Wolfgang Feist Rheinstr. 44/46 D-64283 Darmstadt
Herz & Lang GmbH D-87480 Weitnau, Ritzensonnenhalb 5a Tel.: +49 (0)8375 / 921133-0, Fax: DW 55 info@herz-lang.de, www.herz-lang.de
Gewerbliche, kommunale Gebäude und große Wohnbauten unterliegen hohen Ansprüchen an die Qualität, dem Diktat der Termine und vor allem der Kosten. Dies erfolgreich zu realisieren ist nicht einfach. Mit unserer Kompetenz in der Planung und Umsetzung stellen wir die Richtung für energieeffizientes Bauen sicher, im Besonderen unter der Berücksichtigung der Leistbarkeit und nachhaltig positiv wirksamer Eigenschaften. Unser 15-köpfiges Team mit zehn zertifizierten Passivhausplanern und -praktikern (Techniker, Meister) verfügt über die Erfahrung in der Gesamtplanung von Passivhäusern verschiedenster Nutzungen, Kategorien (Classic, Plus, Premium, EnerPHit), Bauweisen und Techniklösungen im Neubau sowie in der Sanierung. Diese ganzheitliche Erfahrung setzen wir in der PH-Bauphysik und im PH-Consulting zum Vorteil unserer Auftraggeber ein. Zusammen mit der Passivhaus-Zertifizierung wird die Qualität der Planung, Ausführung und Nutzung objektiv gesichert und damit die Nachhaltigkeit gewährleistet. Sonderleistungen zur Gebäudeoptimierung wie z.B. thermodynamische Gebäudesimulation in der Planung, Monitoring in den ersten Jahren der Nutzung sind mittlerweile unser Standard. PH-Berechnungen, -Consulting, -Zertifizierung, -Schulungen Bauphysik, Energieausweise Simulation (Raumklima + WUFI) Baumessungen, Gutachten Monitoring (Wärme, Feuchte, CO2) Projektentwicklung, Machbarkeitsprüfung Projektsteuerung Energieeffizienz Integrale Planungskonzepte (BIM) WEITERE STANDORTE: Kaufbeuren, Schongau, Innsbruck
www.herz-lang.de
Karl Schafferer Geschäftsführer
All-in-One Wir bieten die Komplettlösung: Alles aus einer Hand – durch unser All-in-One-Paket erfüllen wir Ihren Wohntraum – stressfrei und zum Fixpreis. Durch unsere jahrelange Erfahrung als Komplettanbieter verwirklichen wir Ihr Bauvorhaben in kürzester Zeit und zum Fixpreis. Ob ein SCHAFFERERnatürlichMassivHolzHaus, Gewerbebauten oder Wohnbauprojekte. In jedem Fall bieten wir Ihnen ein umfassendes Service und eine professionelle Beratung durch unser engagiertes „All-in-One“-Team. Unser seit 1958 als Familienbetrieb geführtes Traditionsunternehmen mit hunderten realisierten Projekten bietet Ihnen Sicherheit und Gewährleistung für Ihr persönliches Bauprojekt.
Fotos: Schafferer Holzbau GmbH, eli/zweiraum.eu
Vereinbaren Sie gleich Ihren Beratungstermin und erleben Sie die Zukunft des Bauens hautnah in unserem SCHAFFERERnatürlichMassivHolzHaus-Musterhaus im Musterhauspark Innsbruck (Ausfahrt DEZ)! Terminvereinbarung: info@schafferer.at / 05273-6434-60
SCHAFFERER HOLZBAU GMBH A-6145 Navis, Außerweg 61b Tel.: +43 (0)5273/6434
Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10.00 - 17.00 Uhr (Terminvereinbarung erbeten) Samstag: nach Terminvereinbarung Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
SCHAFFERER natürlichMassivHolzHaus A-6020 Innsbruck, Bleichenweg 15c Musterhauspark beim DEZ Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10 - 17 Uhr Sa: nach Terminvereinbarung info@schafferer.at, www.schafferer.at
www.schafferer.at
INTELLIGENTE LUFTTECHNIK + ERNEUERBARE ENERGIE www.pichlerluft.at
PKOM4 & PSOL+: einfach, kompakt und clever (PR) PICHLER macht es möglich: Die Kombination von PKOM4 und PSOL+ schafft auf einfachstem Wege die Integration von intelligenter Lüftungstechnik und erneuerbarer Energie. Ein ganzheitliches Konzept, das auf smartes Wohnen mit hervorragender Energieeffizienz, umweltfreundlichen sauberen Energien und perfekten Wohnkomfort abzielt.
PKOM4 & PSOL+: zwei separate Bausteine, in Kombination unschlagbar Das bereits bekannte ausgezeichnete PKOM4 Wärmepumpenkombigerät aus dem Hause Pichler, ersetzt als Lüftungskompaktgerät ein vollwertiges Heiz-/Kühl-/ Brauchwassersystem. Kompakt und supereffizient, äußerst leise und wartungsarm im Betrieb mit umweltfreundlicher Wärmepumpentechnologie, mit niedrigen Betriebskosten, einer einfachen und intuitiven Bedienung über ein Touchdisplay – das alles zeichnet das PKOM4-Gerät aus. Zu einer effizienten kostengünstigen Systemlösung der Zukunft mit erneuerbaren Energien wird das kompakte
PKOM4 darüberhinaus mit dem zweiten neuen Baustein: PSOL+, die vormontierte, installierte Gesamtlösung, bestehend aus einem integriertem Batteriespeicher bis zu 11 kWh, einem Hybrid-Inverter mit Notstromfunktion von 4 bis 10 kW sowie einem Energiemanagement zur Systemoptimierung. Verschiedene Systemgrößen ermöglichen eine optimale Anpassung an jedes Gebäude. Allen Varianten gemeinsam sind die Vorteile wie Einfachheit und Sicherheit durch die Plug- & Play-Ausführung, niedrigere Installations- und Energiekosten, Unabhängigkeit bei Netzausfällen durch die Notstromfunktion und der hohe Eigenstromnutzen der Photovoltaikanlage.
Intelligente Systemlösung der Zukunft aus einer Hand PICHLER liefert wie gewohnt „alles aus einer Hand“. Die ganzheitliche Systemlösung aus PKOM4 und PSOL+ bringt optimale Synergieeffekte. Das auf das System abgestimmte Energiemanagent – visualisierbar über die App – sorgt für bestmögliche Effizienz.
www.pichlerluft.at
44 Revitalisierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
QUADRILL
Tabakfabrik Linz Das „QUADRILL“ in der Linzer Tabakfabrik zählt zu den spannendsten städtebaulichen Projekten, die zurzeit in Österreichs Landeshauptstädten entstehen. Die Kufsteiner BODNER Gruppe ging mit ihrem Entwurf der renommierten Wiener Architekten Zechner & Zechner einstimmig als Sieger im EU-weiten Bieterverfahren hervor, um die sensible Transformation des bestehenden Bereichs der alten Tabakfabrik Linz in einen modernen Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum zu realisieren. (CMS) Der 109 Meter hohe QUADRILL-Tower wird Namensgeber des vierteiligen GebäudeEnsembles. Der Name ist abgeleitet vom französischen Tanz „Quadrille“ – eine Allegorie, die mit ihrer Bedeutung an die Vision der Tabakfabrik über das Zusammenleben und Zusammenarbeiten anschließt. Es entstehen in den vier Gebäuden rund 18.000 m2 Büroflächen, ca. 190 Wohneinheiten, ein Hotel mit ca. 190 Betten und eine Tiefgarage für 720 PKWs. Im In- und Outdoorbereich bietet das Quadrill rund 1.000 m2 Flächen für Gastronomiebetriebe, sowie 3.000 m2 Verkaufsflächen. Mit dem Abbruch des Altbestandes wurde im April 21 begonnen. Baufertigstellung ist für 2025 geplant.
Nachhaltigkeit als Selbstverständlichkeit Die gesamte Konzeption des Quartiers ist von Anfang an auf höchste Nachhaltigkeit ausgelegt. Die Primärenergie für Heizen und Kühlen wird aus dem Grundwasser bezogen, Fernwärme und -kälte werden nur zur Ausfallsicherheit und Spitzenlastabdeckung vorgesehen. Strom für die Wärmepumpen wird über Photovoltaikanlagen am Dach geliefert und zur Grünraumbewässerung wird ein eigener Brunnen genutzt. Aktuell wird der kalkulierte Bedarf an Primärenergie zudem mittels Simulationen am Gesamtmodell optimiert. Oberstes Ziel ist die Reduktion des Primärenergiebedarfs.
Emotionale Nachhaltigkeit Die Beschränkung auf bauphysikalische und energetische Optimierungen greift zu kurz. Die Gegenwart ist gekennzeichnet durch rasante Veränderungen. >>
Visualisierungen: Zechner.com-expressiv.at
„PROJEKTE WIE DIESES SETZEN EIN ZEICHEN DAFÜR, WIE NACHHALTIGKEIT IM GROSSEN STIL ERFOLGREICH UMGESETZT WERDEN KANN.“
46 Revitalisierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Klimastandortgerechte Gestaltung
Visualisierung: Zechner.com-expressiv.at
Wie wollen wir in Zukunft arbeiten und wohnen? Unsere Häuser müssen Emotionen wecken und Identität bieten. Wir bezeichnen das als emotionale Nachhaltigkeit. Coole Gebäude werden länger genutzt werden als espritlose Häuser. Die Architektur der Tabakfabrik Linz von Peter Behrens ist ein Paradebeispiel dafür, dass die Bauten auch heute, über 80 Jahre nach ihrer Fertigstellung gut funktionieren und angenommen werden. Dabei spielen die hohe architektonische Qualität und vor allem die hohe Flexibilität der ehemaligen Fabriksräumlichkeiten eine wichtige Rolle. Wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen, denken wir nicht nur an Energie, sondern vor allem auch an Flexibilität. Je länger ein Gebäude gut nutzbar ist, desto nachhaltiger ist es.
Ökologische Qualität Wir sehen es als unsere Aufgabe, Projekte umweltschonend und Ressourcen sparend zu realisieren sowie wirtschaftliche und soziale Lebensräume zu schaffen, welche die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Nutzer respektieren. Auch die Bauten des QUADRILL reagieren mit ihrem Gebäudekonzept auf ökologische Erfordernisse durch hohe Flächeneffizienz, Minimierung der umweltrelevanten Wirkung von Materialen sowie mittels einer hohen Energieeffizienz mit niedrigem Primärenergieverbrauch und niedrigen Emissionen.
Das Gebäudekonzept orientiert sich an einer Standort-klimagerechten Bauweise. Das bedeutet, dass die ausgeprägten Klimaschwankungen (auch eine Klimaerwärmung) in erster Linie durch die Struktur des Gebäudes mittels passiver Maßnahmen ausgeglichen werden sollen. Erreicht werden diese Ziele durch sehr guten Wärmeschutz sowie einen auf Tageslichtautonomie und solaren Wärmeeintrag abgestimmten Fensterflächenanteil. Diese Maßnahmen garantieren zudem hohe Energieeffizienz, die durch die Minimierung des Strombedarfes für Kunstlicht gesteigert wird. Als begleitende Kontrolle der Planungen werden Zertifizierungen durchgeführt. Bereits im Planungsprozess liegen ÖGNIVorzertifikate in Gold vor, die den richtigen Weg der Gebäudekonzepte bestätigen.
Digitale Planung und Building Information Modeling (BIM) Die BIM-Planung ermöglicht es uns, mit den Architekten und Generalplanern in einem gemeinsamen Modell immer einen aktuellen konsistenten Stand abzubilden und alle Schnittstellen zwischen den einzelnen Fachplanungsbereichen in einem Koordinierungsmodell miteinander abzustimmen. Überspitzt könnte man sagen: Nicht erst auf der Baustelle soll „probiert“ werden, ob und wie alles zusammenpasst, sondern bereits zuvor im digitalen Modell. Bei einem Projekt in der Größenordnung des QUADRILL agieren eine Vielzahl von Beteiligten. Schnittstellenverluste zwischen den Bauherrn, Planungsbeteiligten und Ausführenden werden reduziert, zumal jedem Beteiligten laufend alle notwendigen Informationen zur Verfügung stehen. Beim Projekt QUADRILL ist die BODNER Gruppe Projektentwickler, bauausführendes Unternehmen und der Betreiber. Daher gibt es besonderes Interesse an einer Optimierung in der Ausführung und hinsichtlich des Facility Managements. An Hand des BIM-Modells lässt sich die Baustellenlogistik im Vorfeld planen und optimieren. Das BIM-Modell bietet dem Nutzer die Möglichkeit, den Lebenszyklus der Gebäude vollständig zu verwalten und deckt so die Bandbreite der Lebenszyklus-Phasen ab. (für den Generalplaner: Architekt Martin Zechner und für die BODNER Gruppe: Christian Kirchner)
Foto: Christof Lackner
Foto: Stefan Zauner
Foto: Catterfeld Welker GmbH
Die BODNER Gruppe Mag. Ing. Thomas Bodner Geschäftsführer BODNER Gruppe Foto: Sabine Holaubek
Foto: Roland Defrancesco
Ing. Hans Bodner Bau Ges.m.b.H. A-6330 Kufstein, Salurnerstraße 57 Tel.: +43 5 06999 1000 office.kufstein@bodner-bau.at www.bodner-gruppe.at
Ihr systemkompetenter Partner Die in dritter Generation familiengeführte BODNER Gruppe hat sich über die Jahre durch strategische Akquisition von einem klassischen Hochbauunternehmen – gegründet 1913 – zu einer in Österreich und Bayern agierenden, soliden und breit aufgestellten Baugruppe entwickelt. Von der Baustoffproduktion über den klassischen Hoch-, Tief- und Spezialtiefbau bis hin zu General- und Totalunternehmerbauten sowie der großvolumigen Projektentwicklung bekommt unser Kunde ein Rundum-Sorglos-Paket. Wir sind somit Komplettanbieter und versuchen, unsere Partner in einem möglichst frühen Stadium ihrer Projekte abzuholen, um die Kundenaufträge bestmöglich zu optimieren. Wir arbeiten partnerschaftlich, nutzungsorientiert und digital unterstützt, verbessern die Bauausführung durch die Optimierung bestehender Ausführungsplanungen und senken die Baukosten durch Erhöhung des Vorfertigungsrades. Ökologisch nachhaltiges Bauen hat bei uns oberste Priorität. Eine große Zahl an hervorragend ausgebildeten MitarbeiterInnen ist der Grundstock für qualitativ hochwertig ausgeführte Bauprojekte, zufriedene Auftraggeber und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die hervorragende Ausbildung unserer über 110 Lehrlinge. Sie sind die Fachkräfte der Zukunft.
www.bodner-gruppe.at
DI Christina Krimbacher, planende Baumeisterin
Holzbau und Ökologie aus Leidenschaft Für die Planung und Errichtung ökologischer Holzbauten schlägt das Herz von Christina Krimbacher. Hier hat sie seit über 15 Jahren Erfahrung gesammelt.
Fotos: Portraitbild Florian Lechner, Projektbilder: eli/zweiraum.eu
DI Christina Krimbacher, energieeffiziente Projekte A-6020 Innsbruck, Mentlgasse 10/29 Tel.: +43 / (0)699 / 170 701 75 info@christina-krimbacher.at www.christina-krimbacher.at
Die ökologische Gestaltung endet nicht bei der Außenhülle, auch bei der Innenraumgestaltung setzt sich dieser Gedanke immer mehr durch. Ökologische Sanierungen kommen immer häufiger zur Ausführung. Egal ob kleiner Zubau, Einfamilienhaus oder Firmengebäude: Bauen soll immer ein Erlebnis sein. Christina Krimbacher plant individuelle Passivhäuser in Holzbauweise und hochwertige Sanierungen für Kunden, denen eine ökologische Bauweise sehr am Herzen liegt. Gemeinden, Bauträger oder konfessionelle Institutionen nutzen ihr Knowhow auch in Form einer kompetenten Projektbegleitung. „Ich arbeite am liebsten mit Menschen, denen neben ihren eigenen Wünschen auch ihre Umwelt und die Nachhaltigkeit ihres Gebäudes ein echtes Anliegen sind. Ein Haus zu bauen, welches Energie spart, ist heute den meisten Kunden nicht mehr genug – auch die Materialwahl ist ausschlaggebend für ein sehr gutes Raumklima.“
www.christina-krimbacher.at
Europas führende Fenstermarke (PR) Als die führende international tätige Fenstermarke Europas bietet Internorm anspruchsvollen Kunden richtungsweisende Lösungen für Fenster und Türen. Seit der Gründung im Jahr 1931 hat das Familienunternehmen mit Firmensitz in Traun/OÖ bereits mehr als 26 Millionen Fenster und Türen produziert. Vom ehemaligen Pionier für Kunststoff-Fenster hat sich Internorm längst zum Technologie- und Innovationsführer der Branche und zu einem renommierten Anbieter von hochwertigen Holz/Aluminium-Systemen weiterentwickelt. Unternehmerischer Weitblick, technologisches Know-how und ein feines Gespür für Design machten Internorm schon bald zur Nummer eins. Konsequente Forschung und Entwicklung waren von Beginn an die Grundlage auf dem Weg zum Technologie- und Innovationsführer der Branche. Seit Jahrzehnten setzt Internorm mit richtungsweisenden Technologien neue Maßstäbe – beispielsweise mit dem ersten Fenstersystem mit drei Scheiben und drei Dichtungen im Jahr 1979, dem ersten bleifreien Kunststoff-Fenster 1994, oder 2001 mit dem ersten Holz/Aluminium-Fenster mit hoch wärmedämmendem Thermoschaum.
Nachhaltigkeit ist bei Internorm nicht nur ein Schlagwort Internorm hat nachhaltiges Handeln tief in der Unternehmens-DNA verankert: Die Fertigungsprozesse sind ressourcenschonend und die Kunststoff-
Fenster lassen sich am Ende der Nutzungsdauer zu 98 Prozent recyceln. In der Holz- und AluminiumFertigung wird mit PEFC-zertifizierten Hölzern gearbeitet und Internorm war einer der ersten Fensterhersteller mit bleifreien PVC-Rezepturen. Zudem werden alle Prozesse über interne und externe Audits überprüft und weiterentwickelt. Die Logistikwege sind durch die ausschließlich österreichischen Produktionsstätten minimiert und der Transport erfolgt über kombinierten Verkehr via Bahn und LKW. Dies spiegelt sich in zahlreichen Auszeichnungen für Energieeffizienz wider: Unter anderem erhielt Internorm das RAL-Gütesiegel, das CasaClima-Zertifikat, das Responsible Care Siegel sowie das Minergie-Zertifikat.
Ausgeprägtes Architekturverständnis Als Europas führende Fenstermarke von Holz/Alu-, Kunststoff/Alu- und Kunststoff-Fenstern sowie Holz/Alu- und Aluminium-Haustüren widmet sich Internorm auch besonders der Funktion und Wirkung von Fenstern und Türen in der Architektur. Internorm bietet dabei nicht nur die richtigen Produkte für architektonische Anforderungen, sondern begegnet auch den Architekten als kompetenter Ansprechpartner auf Augenhöhe – einerseits mit einem eigenen Team von Architektenberatern, zum anderen bietet Internorm mit der Online-Plattform „Blick. Beziehung. Architektur.“ ein hochkarätiges Informationsportal für Architekten, das anhand vielfältiger Detaillösungen und Referenzen als Inspirationsquelle mit Themenkompetenz dienen soll und hilfreiche Informationen für den Planungsalltag gibt. Zudem veranstaltet Internorm 2021 zum sechsten Mal den Architekturwettbewerb „Fenster im Blick“, durch den herausragende Architekturlösungen im Privat- und Objektbau ausgezeichnet werden.
Foto: Internorm
Walter Stadlmayr, Leitung Produktmanagement WDVS
Hanf dämmt grüner! Das ökologische Dämmsystem für das perfekte Raumklima Wer von ökologischer Dämmung spricht, meint zwangsläufig Hanf. Capatect kann bereits auf mehr als 19 Jahre Erfahrung mit Hanf als Fassadendämmstoff zurückblicken und beweist mit seinem innovativen Capatect Öko-Line Hanffaser-Dämmsystem, wie man ressourcenschonend beste Dämm- und Schallschutzwerte erreicht. Bei Hanf handelt es sich um einen der wenigen Naturstoffe, der sich mit konventionellen Dämmstoffen messen kann. Bezüglich Schallschutz setzt die Hanffaser-Dämmplatte an der Gebäudehülle neue Maßstäbe. In Verbindung mit der Carbonfaser-Technologie entsteht ein äußerst umweltfreundliches und hochbelastbares Dämmsystem. Auch im Gebäudeinneren im Bereich der Raumakustik ist Hanf die erste Wahl. Ein mittlerweile großes Produktsortiment an Akustiklösungen steht parat. Mit den CapAcoustic Canapor Deckensegeln, Rasterplatten und Paneelen ist für jedes Akustikproblem die richtige Lösung erhältlich. Auch im Bereich der Gefach- bzw. Zwischensparrendämmung, im Trockenbau als auch im Schallschutz ist Hanf die ökologische Lösung. Das Capatect Hanf-Programm: Capatect Hanf Massiv Putzträgerplatten Capatect Hanf Wall Fassadendämmplatten Capatect Hanf Flex Gefachdämmung Capatect Hanf Silent und Silent TBS (Schallschutzplatten) CapAcoustic Akustiklösungen
CAPATECT Baustoffindustrie GmbH A-6175 Kematen/Ibk., Industriezone 11 Tel.: +43 (0)5232 / 2929 Fax: +43 (0)5232 / 2930 kematen@capatect.at, www.capatect.at
www.capatect.at
Ing. Dr. Thomas Eberl Vertriebsleiter
GENEO®-PHZ-ALUFENSTER
GENEO®-FENSTER
HOLZ-ALUFENSTER
HOLZFENSTER
Vier Kompetenzen beim Fensterbau
Fenster von Spechtenhauser – Top-Qualität in jeder Hinsicht Vom optimalen Schallschutz über hohen Einbruchschutz bis hin zur 1a-Energieeffizienz Wer bei Fenstern die ideale Lösung sucht, vertraut auf das Tiroler Traditionsunternehmen Spechtenhauser. Mit bewährter Qualität, Präzisionsarbeit und einem Rundum-Service erfüllt der Spezialist für Fensterbau höchste Anforderungen wie auch individuelle Wünsche des Kunden. Spechtenhauser bietet als heimisches Fensterbauunternehmen sämtliche Fenstervarianten aus eigener Produktion – ob aus Holz, Alu-Holz, Kunststoff oder Kunststoff-Alu – und steht für über 90 Jahre Tiroler Handwerkskompetenz und modernste Technik dank steter Neu- und Weiterentwicklung.
Fotos: spechtenhauser / 2quadrat
Spechtenhauser Holz- und Glasbau GmbH A-6020 Innsbruck, Scheuchenstuelgasse 4 Tel.: +43 (0)512 / 2202 info@spechtenhauser.com www.spechtenhauser.com
Die Kompetenz von Spechtenhauser beruht auf dem umfassenden Know-how der bestens qualifizierten, langjährigen Mitarbeiter und ist bei Denkmalschutz ebenso wie bei Spezialanfertigungen oder Sanierung gefragt. Ob Renovierung – mit raschem und perfektem Komplettaustausch, samt Sonnenschutz – oder Neubau: Spechtenhauser-Fenster überzeugen auf allen Linien – vom optimalen Schallschutz über hohen Einbruchschutz bis hin zur Energieeffizienz auf Passivhausniveau!
www.spechtenhauser.com
52 Wohnanlage GEBÄUDEHÜLLE
Wohnanlage klima:aktiv Als sogenannte „Case Study“ gilt die Wohnanlage in der PeterRosegger-Straße in Wattens. Entstanden sind 46 Miet- und Eigentumswohnungen und 65 Tiefgaragenstellplätze in Passivhausqualität mit auffälliger Fassade von RÖFIX. Spezielle Anforderungen für RÖFIX
(CMS) Auftraggeber der hocheffizienten Wohnanlage war die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH. Jeder Wohneinheit sind ein Balkon oder eine Terrasse sowie ein Kellerabteil und Tiefgaragenstellplatz zugeordnet. Die Wohnanlage verfügt außerdem über einen Kinderspielplatz im Freien und 15 Außenstellplätze für Besucher. Die gesamte Ausstattung der Immobilie wurde nach modernsten Standards errichtet. Durch verbesserten Schall- und Wärmeschutz und den entsprechenden Heizwärmebedarf erhielt das Gebäude die Zertifizierung „klima:aktiv“.
In enger Zusammenarbeit mit der KPS Ötztal Putz GesmbH, einem langjährigen Kunden, wählte die RÖFIX AG geeignete Systeme und Produkte aus. Aufgrund der hohen Anforderungen an den Energieausweis wurde ein passendes Wärmedämmsystem eingesetzt. Dieses garantiert Passivhausqualität und erfüllt sämtliche Anforderungen an den Heizwärmebedarf. In Kooperation mit dem Architekturbüro wurde zudem eine ideale Lösung für einen Oberputz gewählt, welcher einfärbbar ist und mit einer speziellen Verarbeitungstechnik, der sogenannten „Hufeisen-Optik“, für eine besondere Ästhetik sorgt.
Ausführung und Nutzen der RÖFIX-Systeme Foto: RÖFIX/Florian Scherl
Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, kam das Wärmedämmsystem RÖFIX LIGHT zum Einsatz. Der Aufbau dieses Systems besteht aus dem Klebe- und Armiermörtel RÖFIX Unistar LIGHT, der die Verklebung der EPSDämmplatten gewährleistet. Da das Gebäude selbst eine sehr kompakte Bauweise aufweist, wurde bereits mit einer Dämmstoffdicke von 22 cm Passivhausqualität erreicht. Anschließend wurde auf der Armierungsspachtelung, bestehend aus RÖFIX Unistar LIGHT und RÖFIX P50 Armierungsgewebe,
Fotos: RÖFIX/Florian Scherl
RÖFIX LIGHT EPS-Wärmedämmsystem Foto: Martin Vandory
der RÖFIX Putzgrund und abschließend der Oberputz RÖFIX-SiSi-Putz Vital aufgetragen. Letzterer wurde mit einem speziellen Gestaltungswerkzeug strukturiert. Das gesamte System bietet hervorragende Eigenschaften in Bezug auf die Schlagfestigkeit der fertigen Putzoberfläche. Die Besonderheit: Sowohl der Putzgrund als auch der Oberputz wurden bereits eingefärbt geliefert. Um die optischen Vorstellungen des Architekten zu erfüllen, führte RÖFIX vorab eine Bemusterung durch – ein spezieller Service des Unternehmens. Am Standort in Zirl wurden dazu unterschiedliche Verarbeitungstechniken getestet – vor allem in Hinblick auf die Auswahl geeigneter Werkzeuge für die Verarbeitung. Die Handwerker übernahmen die aus diesem Prozess gewonnenen Erkenntnisse, um sie bei der Ausführung entsprechend umzusetzen. Die schließlich gewählte „Hufeisen-Optik“ ist ein Design, das bisher an Wohnanlagen noch nicht weit verbreitet ist. Dies macht das Objekt zusätzlich zu einem außergewöhnlichen Herzeigeprojekt in der Region.
Foto: RÖFIX
„Die spezielle Oberfläche ist nicht nur ein optischer Blickfang, sie kommt auch bei den Bewohnern sehr gut an. Mit ihrer besonderen Textur und Haptik ist sie für unsere Region außergewöhnlich, fügt sich aber perfekt in das bestehende Ortsbild ein.“
Alexander Zlotek, Technischer Leiter, Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH
Foto: Norbert Freudenthaler
„Wir hatten eine relativ klare Vorstellung über das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes. Mit dem speziellen Service von Röfix konnten wir im Vorfeld verschiedene Verarbeitungstechniken testen und so gemeinsam unsere Ansprüche an die Ästhetik umsetzen.“
Markus Prackwieser, DIN A4 Architekten ZT GmbH
54 Solarlux
Urbanes Wohnen bergwärts (PR) Wohnen in Stadt- und Naturnähe zugleich: Am Stadtrand von Innsbruck entstand eine Wohnanlage, die sich in die Hanglage einfügt und von jeder Wohneinheit aus freie Ausblicke in die Natur gewährt.
In Innsbruck-Kranebitten, einem Stadtteil nur wenige Kilometer vom Zentrum entfernt, entstand auf ca. 3.800 m² eine neue Wohnanlage mit 32 Wohnungen, aufgeteilt auf drei Mehrfamilienhäuser. Das Konzept der scharmer – wurnig – architekten ZT gmbh besticht durch seine städtebauliche Qualität: Trotz der erreichten baulichen
Dichte schuf die lockere Situierung der Baukörper parkähnliche Freiräume, die den Anwohnern zur Verfügung stehen. Die Unterbringung eines Nahversorgers an der Straße bietet öffentlichen Mehrwert. Ins Auge fällt der Rücksprung der Erdgeschosszonen. Durch diesen wird optisch eine besondere Leichtigkeit der Baukörper erreicht. Mit der Staffelung der Gebäude geht der Entwurf auf die Hanglage des Baugrundes ein und ermöglicht so von den Wohnungen aus gesehen freie Blicke auf das Inntal. Entsprechend orientieren sich die offenen Grundrisse der Innenräume zu den Außenbereichen. Foto: Martin Vandory für Solarlux GmbH
Im Gebäude rechts zu sehen ist die 7,56 Meter lange Balkonverglasung. In beiden Gebäuden wurden an der Nordseite weitere Elemente hinzugefügt, um die Aussicht auch über Eck aufzuweiten.
Fotos: Martin Vandory für Solarlux GmbH
Die Solarlux Balkonverglasung SL 25 XXL ermöglicht maximale Transparenz und schafft Freiräume.
Maximale Transparenz und hohe Flexibilität Die Loggien sind dank einer vorgehängten Ganzglas-Balkonverglasung ganzjährig nutzbar. Das zum Teil alpine Klima mit starken Winden stellt besondere Ansprüche an den Wetterschutz, die das GanzglasSchiebe-Dreh-System SL 25 XXL von Solarlux erfüllt. Insgesamt 29 Loggien wurden mit senkrecht rahmenlosen, raumhohen Elementen ausgestattet. Vorgelagerte Stabgeländer dienen als Absturzsicherung. Die einfach zu bedienenden Schiebe-DrehElemente lassen sich flexibel öffnen oder schließen. Geöffnet parken sie als unauffällige, durchsichtige Glaspakete an der Seite. In geschlossenem Zustand bleibt dennoch der Charakter eines offenen Balkons erhalten. Dem exponierten Standort wird das Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) mit einer Stärke von 10 mm gerecht, das Widerstandsfähigkeit auch bei großen Windlasten garantiert. Trotz hoher Schlagregendichtigkeit ist durch einen Lüftungsspalt der Elemente zugleich eine permanente Belüftung gegeben. Kugelgelagerte 2-fach Horizontallaufwerke mit 65 kg Traglast sorgen für ein extrem leichtes Gleiten. Von der Loggia aus sind die wartungsfreien Elemente mühelos zu reinigen. Somit hat die SL 25 XXL maßgeblich zum Konzept der Architekten beigetragen, naturnahes Wohnen mit einer durchdachten, modernen und dabei funktionalen Architektur zu verbinden.
Die senkrecht rahmenlosen Elemente lassen sich flexibel öffnen und schließen.
Eine kugelgelagerte Lauftechnik garantiert ein nahezu schwereloses Gleiten der rahmenlosen Elemente.
Mehr zum Schiebe-Dreh-System SL 25 XXL: www.solarlux.com
Stefan Holtgreife, Geschäftsführer Solarlux GmbH
Solarlux: Glas in Bewegung Als Spezialist für bewegliche Fenster- und Fassadenlösungen aus einer Hand schafft Solarlux fließende Übergänge zwischen Innen und Außen und erweitert Räume durch großflächige Öffnungen
Fotos: Solarlux GmbH
Solarlux Austria GmbH A-6020 Innsbruck, Grabenweg 64 Tel.: +43 (0)512 / 20 90 23 info.at@solarlux.com, www.solarlux.com
Seit über 35 Jahren überzeugt das Familienunternehmen mit Qualität auf höchstem Niveau. Sämtliche Produkte – von GlasFaltwänden, Schiebefenstern und Glasanbauten bis hin zu Balkonverglasungen und Vorhangfassaden – sind Eigenentwicklungen, die mit Leidenschaft und Präzision produziert werden. Als partnerschaftlicher Begleiter bei der Planung und Umsetzung von Bauvorhaben ist das Unternehmen auf die umfassende Unterstützung von Architekten, Handwerksbetrieben und Bauherren spezialisiert. Dabei werden Sorgfalt und Erfindergeist gekonnt miteinander verbunden – immer mit dem Ziel vor Augen, für jedes noch so anspruchsvolle Projekt die optimale Lösung zu entwickeln. Gegründet von Herbert Holtgreife, wird das niedersächsische Unternehmen mit Sitz in Melle bei Osnabrück in zweiter Generation von seinem Sohn Stefan Holtgreife geführt. In der Zentrale am Solarlux Campus sowie an Vertriebsstandorten in 10 Ländern weltweit wirken rund 900 Mitarbeiter am Erfolg mit. Weit über 18.000 international umgesetzte Projekte sprechen für sich.
www.solarlux.com
Hannes Buchwinkler, MBA Geschäftsführer
Qualitativ hochwertige Einblasdämmungen und Dichtungs-Systeme CLIMASONIC bietet qualitativ hochwertige Einblasdämmungen von namhaften Dämmstoffproduzenten. Verwendet werden verschiedenste ökologische und recycelbare Materialien wie Zellulose, Holzfaser und Stroh.
Fotos: CLIMASONIC
CLIMASONIC Produktions- und VertriebsgmbH A-5114 Göming, Am Wiesenring 16 Tel.: +43 7748 20315 office@climasonic.com www.climasonic.com
Auch anorganische, nicht brennbare Stoffe wie Steinwolle, Glaswolle und Perlite kommen für die Dämmung von CLIMASONIC in Frage. Die Technik des Einblasens ermöglicht es, kosteneffizient und schnell Böden, Dächer, Wände und Decken fugenlos und gleichmäßig zu dämmen. Sanierungen von Altbauten oder Dämmung von Neubauten erfolgen ohne aufwändige Umbauarbeiten. Mit CLIMASONIC wählen Sie einen verlässlichen, gewerblich zertifizierten Spezialisten für die Einblas-, Aufspritz,- und Absaugtechnik. Die Marke CLIMABLOW von CLIMASONIC bedeutet durchdachte Systemlösungen für zeitgemäße Dämmung und zur wirksamen Abdichtung einer luft- und winddichten Gebäudehülle. Das CLIMABLOW DS-Dichtungs-System umfasst systemgeprüfte Folien, Klebebänder und Dichtmassen. Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne!
„Der Mensch und seine Bedürfnisse nach einem geschützten Zuhause stehen bei CLIMASONIC an erster Stelle. Durch unsere spezielle Technik erzeugen wir gedämmte Räume und schützen den Menschen vor Hitze, Kälte, Schall und Brand.“
www.climasonic.com
58 ökologische Trockenschüttung
NATUREFLOOR
Von Grund auf natürlich (PR) CLIMASONIC ist Ihr verlässlicher Partner für die Einblas-, Aufspritz- und Absaugtechnik von Wärmedämmung, Schallschutz und Brandschutz. Die Spezialisten von CLIMASONIC bieten modernsten Akustikschutz mit Akustikplatten, Akustikfilzen und Akustikputz. Die moderne Einblasdämmung sorgt für perfektes Raumklima im Sommer und Winter. Mit dem Vertrieb und der Verarbeitung von Naturefloor, bekannt aus der Puls 4 Start-Up Show 2 Minuten 2 Millionen, setzt der Spezialist im Bereich des maschinellen Einblasens auf ein absolut natürliches, ökologisches Produkt.
Was ist Naturefloor Bei der Naturefloor Trockenschüttung handelt es sich um Holzhackgut aus Forstabfällen, das mit Lehm ummantelt und getrocknet wird. Anders als bei Styropor, welches nicht biologisch abbaubar und nur bedingt recyclebar ist, erfolgt bei der Naturefloor Schüttung der gesamte Prozess von der Herstellung bis zur Entsorgung besonders ökologisch und umweltschonend. Wir von CLIMASONIC übernehmen die technische und praktische Umsetzung des Einblasens von Naturefloor und beraten Sie individuell für Ihr Projekt.
ALLE VORTEILE AUF EINEN BLICK • 100 % ökologisch • trockenes Schüttmaterial • universell einsetzbar • keine Trocknungsphase • für jedermann leicht zu handhaben • kein Quellen oder Schwinden bei Feuchtigkeit • resistent gegen Schimmel, Pilze und Fäulnis • vollständig biologisch abbaubar
Einsatzbereiche von Naturefloor
Die Lehm ummantelten Holzspäne sind zu 100% NATÜRLICH und ÖKOLOGISCH.
Die bewährte Methode und die Jahrhunderte alte Erfahrung, dass Lehm im trockenen Zustand Holz schützt, beruht auf seiner Gleichgewichtsfeuchte von 3-5 %. Die Schüttung ist äußerst druckbelastbar und gewährleistet hervorragende Schallschutzwerte.
Fotos: CLIMASONIC
„CLIMASONIC UNTERSTÜTZT VERANTWORTUNGSBEWUSSTE KUNDEN BEI IHREN PROJEKTEN TATKRÄFTIG MIT SEINEN ÖKOLOGISCH WERTVOLLEN PRODUKTEN UND SORGT SO FÜR EIN PERFEKTES RAUMKLIMA.“
Die Schüttung wird im Big Bag oder in 40 L Säcken geliefert und wird vor Ort von CLIMASONIC eingeblasen.
Naturefloor natürliche Schüttung eignet sich daher für Decken und Fußböden und kann sowohl für den Trockenaufbau als auch für den Nass-EstrichAufbau verwendet werden. Der Fußbodenaufbau EcoPro+ vereint die Anforderungen des modernen Hausbaus, ein gesundes Wohnraumklima und den Einsatz von ökologischen und ressourcenschonenden Materialien in einem Produkt.
Sie haben ein Projekt und interessieren sich für Naturefloor? Unsere Experten Hannes Buchwinkler und Bernd Weichbold unterstützen Sie gerne bei der passenden Lösung!
CLIMASONIC Produktions- und VertriebsgmbH A-5114 Göming, Am Wiesenring 16 Tel.: +43 7748 20315, office@climasonic.com www.climasonic.com
Der Fußbodenaufbau EcoPro+ vereint die Anforderungen des modernen Hausbaus, ein gesundes Wohnraumklima und den Einsatz von ökologischen und ressourcenschonenden Materialien in einem Produkt.
Congress Centrum Alpbach, Foto: Senfter
Robert Schmitzer, Geschäftsführer
Haustechnik mit Verantwortung Als Ingenieurbüro für Haus- und Elektrotechnik mit all ihren Facetten sind wir ein Expertenteam für den sparsamen Umgang mit Energie für unterschiedlichste Projekte.
Fotos: A3 jp-haustechnik
A3 jp-haustechnik gmbh & co kg A-6020 Innsbruck, Amthorstraße 59 Tel.: +43 (0)512 / 33580, office@a3jp.at
Es ist uns seit jeher ein großes Anliegen, sowohl Privatkunden wie auch großen Unternehmen dieselbe Wertschätzung und Betreuung zukommen zu lassen. Dadurch konnten wir uns über Jahrzehnte ein zufriedenes und breitgefächertes Stammkundenpotenzial aufbauen. Unser Unternehmen besteht seit nunmehr 50 Jahren und hat stets Ökologie und den sparsamen Umgang mit Energie als oberste Priorität betrachtet – ein Anliegen, dem gerade heute alle Entscheidungsträger zunehmend verpflichtet sind. Ressourcenknappheit und Sparmaßnahmen zwingen uns zum verantwortungsbewussten Umgang mit den vorhandenen Mitteln. Unsere Angebote, egal, ob für Krankenhäuser, Kindergärten oder den Wohnbau, werden diesen ständig wachsenden Ansprüchen gerecht. Aufgrund unseres Mitarbeiterstandes von derzeit 23 Mitarbeitern in der Haus- und Elektrotechnik sowie der großen Anzahl an Referenzprojekten sind wir in der Lage, unser Wissen und unsere über 50-jährige Erfahrung an unsere Bauherren weiterzugeben.
www.a3jp.at
HAUSTECHNIK Energiekonzept für ein Krankenhaus 61
Maximal 10% fossile Energie bis 2021 Mit einer klaren Energiestrategie setzt das Bezirkskrankenhaus Schwaz auf Energieeffizienz. Mit der weitreichenden Erfahrung der Tirol Kliniken wurde mit dem Ingenieurbüro A3 jp-haustechnik ein gesamtinhaltliches Energiekonzept für die Zukunft ausgearbeitet. (CMS) Das Bezirkskrankenhaus Schwaz ist der größte Gesundheitsversorger im Bezirk Schwaz und verfügt über 254 systembasierte Betten. Im Krankenhaus arbeiten 695 MitarbeiterInnen, rund 80.000 PatientInnen werden jährlich ambulant und stationär versorgt. Außerdem ist das Bildungszentrum für Pflegeberufe mit über 210 SchülerInnen und Studierenden am Krankenhaus-Areal angesiedelt und an dessen Infrastruktur angebunden. Im Jahre 1995 galt das Bezirkskrankenhaus Schwaz für die komplette Erneuerung der Wärme- und Kälteanlage bereits als Vorbild. Gemessen an den damaligen Verhältnissen entstand eine energiebewusste und dem Stand der Technik angepasste Energiezentrale. Die ständigen Erweiterungen der Bettenbereiche und diverser Funktionen im Krankenhaus in den letzten Jahrzehnten erforderten eine entsprechende Adaptierung der Energieversorgung.
Die bestehende Gasanlage für Wärme (ca. 3,15 MW) sollte nunmehr lediglich als Backup-System dienen und die zwei alten Kältemaschinen mit Wärmerückgewinnung ins Warmwassersystem und Rückkühler (2 x 178 kW) der Vergangenheit angehören. Durch Erweiterung der Brunnenanlage (neu: 40 l/s + alt: 20 l/s) wird nun ein direktes Kühlen des Gebäudes ohne Fremdenergie erfolgen. Zudem wird die Umweltenergie des Brunnenwassers mehrstufig für diverse Energieverbräuche verwendet. >>
Das Bezirkskrankenhaus Schwaz setzt auf Energieeffizienz.
Foto: Krankenhaus Schwaz
62 Energiekonzept für ein Krankenhaus HAUSTECHNIK
IST 2017
Erdgas PV-Strom 10% 2%
SOLL 2021
Strom 40% Erdgas 60%
Strom 44%
Heizöl 0%
Wärmepumpe 44% Heizöl 0%
Reduktion des Primärenergiebedarfs um mind. 50% bei regenerativem Anteil mind. 90%
Durch den Einbau dieser Maßnahmen wurde mit Ergänzung der Ventilatoren (EC-Ventilatoren) der generelle Tausch der bis zu 25 Jahre alten Anlagen verhindert. Durch den Neubau der Energiezentrale wurden, in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten, die neuen Systeme optimal in das Krankenhaus integriert bzw. geben die Fassadensanierungsmaßnahmen dem Krankenhaus ein neues Bild.
MASSNAHMEN: • Umstellung Gas auf Wärmepumpe (alt ca. 3,15 MW, neu ca. 1,2 MW Wärmepumpe) • Zentrale Wärmerückgewinnung in Außenluft/ Fortluft (Konvekta-System), V = 60.000 m3/h • Herstellung einer neuen Brunnenanlage (Gesamt max. 60 l/s) mit Zusammenlegung vom Bestandsbrunnen (Pendelanlage) zur mehrstufigen Verwendung von Umweltenergie und Abwärme
Fotos: A3 jp-haustechnik
Die neue Energiezentrale im Krankenhaus Schwaz.
Der Sommer 2020 bestätigte im Betrieb eine 100%ige Ausnutzung ohne Fremdenergie. Die konzipierte Nutzung der Wärmepumpe im Sommerbetrieb war nicht erforderlich. Die bestehenden Lüftungsanlagen mit teilweisem Rotations- bzw. Kreuzstromwärmetauscher wurden auf das System „Konvekta“ umgebaut. Die bestehenden Wärmerückgewinnungskomponenten wurden ausgetauscht, in ein gemeinsames Wärmerückgewinnungssystem zusammengeführt und die Konditionierung der Außenluft zur Vorwärmung/Kühlung verwendet.
• Erneuerung der Warmwasserbereitung mit Umstellung auf hocheffiziente Anlagen in Niedertemperatur unter Einhaltung aller Hygienevorschriften (thermische Desinfektion) • Hydraulischer Abgleich der Bestandsverteiler (druckbehaftetes System) • Fassadensanierung • Umstellung auf E-Dampf • Photovoltaikanlage am Dach (165 kWp)
ENERGIEVERBRAUCH: • Ausgangslage: Endenergiebedarf Wärme/Kälte/Strom: 7 GWh/a • Zielsetzung: Endenergieeinsparung Wärme/Kälte/Strom: 3,5 GWh/a • Energieeinsparung: Effizienzsteigerung ca. 50%
Viessmann WÄRMEPUMPEN 63
Fotos: Viessmann
Neu bei Viessmann Wärmepumpenlösungen für große Gebäude (PR) Warum nicht auch für größere Leistungsbereiche, wie etwa Wohnhausanlagen, Wärmepumpen nutzen, wie sie in Einfamilienhäusern schon seit Jahren bewährt eingesetzt werden?
einem minimalen Energieaufwand sicherzustellen. Jede Wohneinheit wird individuell mit dem passenden Wärmepumpen-Warmwasserbereiter ausgerüstet. Durch die dezentrale Installation werden Verteilungsverluste um bis zu 95% reduziert.
Viessmann Split Luft/WasserWärmepumpen sind Preis/Leistungs-, Schall- und Effizienzsieger
Summa summarum meint der Wärmepumpen Spezialist: Durch die richtige Planung von Beginn an, ist das Zusammenspiel mit der Viessmann Wärmepumpen-Kaskade und dem dezentralen WarmwasserWärmepumpen-Speicher in Verbindung mit einer PV-Anlage nicht nur innovativ und einfach, sondern bietet auch ein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis bei den Investitionskosten.
Wenn es darum geht, gerade in Mehrfamilienhäusern das Thema Warmwasserbereitung und Hygiene für die einzelnen Wohnungen anzusprechen, hat Viessmann mit den Warmwasser-Wärmepumpen mit FBH-Anschluss eine neuartige Systemlösung parat: Dezentral Warmwasser bereiten durch Nutzung des Heizungskreislaufs mit Wärmepumpe. Erstmals ist es möglich, die hohen Anforderungen der Trinkwasser-Hygiene-Norm B5019 einfach und mit
Foto: Netzwerk Passivhaus
Durch die Viessmann Kaskaden-Intelligenz ergibt sich bei den Inverter-Luft-Wärmepumpen eine deutliche höhere Jahresarbeitszahl für Heizen und Kühlen als bei einer großen Einzel-Wärmepumpe. Das Ergebnis: Höchste Sicherheit, flüsterleise und niedrigste Stromkosten im Betrieb! Es ist möglich, mehrere Luft Wärmepumpen Vitocal 200-S in einer Kaskade zu schalten. Diese sorgen für eine deutlich höhere Betriebssicherheit und tragen damit zur Ausfallsicherheit wesentlich bei. Im Vergleich zu EinzelLuft-Wärmepumpen ist die Viessmann Kaskade mit intelligenter Modulation deutlich überlegen. Die ideale Systemlösung ergänzt hier eine eigene Photovoltaikanlage. Die Kaskadenlösung erhöht auch hier intelligent den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms. Eine Systemüberwachung, der Notbetrieb und rasche Reaktionszeiten im Servicefall sind durch die Einbindung ins Internet garantiert.
Viessmann Wärmepumpenspezialist Dietmar Janicki im Gespräch mit Netzwerk Passivhaus Geschäftsführer Markus Regensburger. Dietmar Janicki erklärt exklusiv für das Netzwerk Passivhaus die zahlreichen Vorteile einer intelligenten Kaskadenregelung und gibt Einblick in eine revolutionäre Lösung zur Warmwasserbereitstellung.
Viessmann Ges.m.b.H. A-4641 Steinhaus b. Wels, Viessmannstr. 1 info@viessmann.at, www.viessmann.at
DI (FH) Admir Music, Matthias Burkert B.Eng, die Geschäftsführer
Simulieren statt teuer probieren! Neben dem ständigen Einsatz in der Forschung und Entwicklung sind Computersimulationen für die meisten Industriezweige ein unverzichtbares Arbeitsinstrument. Simulationsergebnisse liefern realitätsnahe Werte und versichern, dass das Endprodukt in seiner Komplexität den gestellten Anforderungen entspricht, bevor es teuer und aufwändig hergestellt wird. Die Industrie hat die Vorteile von Simulationsberechnungen schon lange erkannt und verinnerlicht. Das haben wir auch! Seit mehr als fünfzehn Jahren setzen wir auf thermisch-dynamische Gebäudesimulationen, mit dem Ziel, möglichst präzise Aussagen auf gewählte Bauweise, Gebäudekomponenten und Anlagentechnik zu bekommen. Die Simulationsberechnung liefert klare Antworten auf Fragen wie: • Kann ich mein Gebäude optimieren und Investitionskosten senken? • Welche Auswirkungen haben alternative Lösungsansätze? • Welches Raumklima erwartet mich ganzjährig im Gebäude? • Wie kann ich nachträgliche Schäden und zusätzliche Maßnahmen vermeiden? • Wie kann ich Einsparungen in der Anlagentechnik erzielen?
Fotos: alpsolar
Alpsolar Klimadesign OG Ingenieurbüro für energieeffiziente Klimakonzepte, Haustechnikplanung & Thermisch-Dynamische Gebäudesimulation
• Wie kann ich Betriebskosten reduzieren? Anschließend fließen die finalen Simulationsergebnisse hausintern direkt in das Haustechnikkonzept des jeweiligen Projektes, welches im Weiteren von der Ausführungsplanung der „Technischen Gebäudeausrüstung“ (TGA) bis hin zur Abnahme der gesamten Installationstechnik fachmännisch und mit hoher Sorgfalt begleitet wird. Ein durch Alpsolar Klimadesign unterstütztes Projekt bietet gesamtheitliche Nachhaltigkeit sowie eine Komfortgarantie für kommende Jahrzehnte!
A-6020 Innsbruck, Salurner Straße 15 Tel.: +43 (0)512 / 238185 office@alpsolar.com www.alpsolar.com
www.alpsolar.com
HAUSTECHNIK Gebäudesimulationen 65
Haustechnik im Wandel Die Firma Alpsolar Klimadesign beschäftigt sich mit Themen wie Klimaengineering, Haustechnikplanung und der Thermisch-Dynamischen Gebäudesimulation. Die Zeichen der Zeit haben auch auf das Berufsbild des Haustechnikers große Auswirkungen.
PASSIVHAUSmagazin: Wie sehr hat sich das Berufsbild des sogenannten „Haustechnikers“ während der letzten Jahre verändert und wo liegen die Herausforderungen heute? Music&Burkert: In den letzten 15-20 Jahren hat sich Vieles verändert. Durch die sogenannte Energie- und Klimakrise hat die Vielfalt der Energieträger und der Energieerzeugungssysteme deutlich zugenommen. Anstelle von Öl- und Gas gibt es jetzt eine breite Auswahlmöglichkeit an alternativen und erneuerbaren Energieerzeugungssystemen. Auch in anderen Gewerken, wie in der Lüftungstechnik, haben die Anlagenkomplexität und Empfindlichkeit der Nutzer, insbesondere im Bereich der Wohn- und Bürogebäude, deutlich zugenommen. Dass eine installierte haustechnische Anlage in der Errichtung
Fotos: Alpsolar
(CMS) Eine möglichst energiesparende, gut durchgeplante Haustechnik ist in Zeiten des verstärkten Klimaschutzes unumgänglich. In einem Gespräch mit den beiden Geschäftsführern von Alpsolar Klimadesign, Admir Music und Matthias Burkert, erfuhren wir, wo die großen Herausforderungen und Veränderungen liegen und wie sinnvoll Gebäudesimulationen sind. möglichst kostengünstig und im Betrieb möglichst effizient funktionieren soll, setzt man mittlerweile voraus. Zusätzlich kümmert man sich vermehrt um die immer steigenden Anforderungen an Schallakustik und Raumluftqualität, welche zusätzlich durch die Wärmedämmung und hohe Gebäudedichtheit verursacht werden. Viele bauphysikalische Größen wie Luftschall, Geräteschall, Be- und Entlüftung sowie Feuchteproblematik innerhalb der Räume (im Winter zu trocken oder im Sommer zu warm bzw. feucht), Schimmelproblematik, Luftkonditionierungen wie Filterung, Entfeuchtung und Befeuchtung und vieles mehr, sind die aktuellen Herausforderungen eines Haustechnikers. Es geht schon lange nicht mehr um das reine Lüften, Heizen oder Kühlen. Die ideale Raumluftqualität ist >> das Maß aller Dinge.
66 Gebäudesimulationen HAUSTECHNIK
Foto: Alpsolar
Screenshot einer Gebäudesimulation
PASSIVHAUSmagazin: Welche Vorteile bringen thermisch-dynamische Gebäudesimulationen für geplante Projekte und wie gut wird dieses Angebot von Bauherren angenommen? Music&Burkert: Ein Gebäude wird mittels einer Gebäudesimulation auf den Prüfstand gestellt, um herauszufinden, ob es seiner Anwendung bzw. seinen Anforderungen entspricht oder eine Abstimmung zwischen Bauwerksund Gebäudetechnik erforderlich ist. Wir nennen es gerne Gebäudetuning. Dabei können unterschiedliche Ziele verfolgt werden – je nach Wunsch und Vorstellung der Projektanten und des Errichters. Im Mittelpunkt steht am Ende aber immer der Nutzer, welcher über viele Jahre und Jahrzehnte ein behagliches Raumklima genießen darf. Wenn dies mit einer kostengünstigen und effizienten Anlagentechnik gelingt, dann ist es umso besser. Bauherren die Gewissheit und vorläufige Informationen über ihr Gebäude und die eingesetzte Anlagentechnik haben wollen, ohne nachträgliche Überraschungen in Kauf nehmen zu müssen, nehmen die Gebäudesimulation gerne an. Oft geht es auch um wirtschaftliche Vorteile, deren Auswirkungen untersucht werden sollen. PASSIVHAUSmagazin: Wie sehr spürt man in Ihrem Bereich das wachsende Umweltbewusstsein der Bevölkerung? Welche Rolle spielen Förderungen in dieser Frage? Music&Burkert: Das Umweltbewusstsein der Leute steigt von Tag zu Tag. Da kommt man gar nicht drum herum, was auch gut ist. Je umweltbewusster die Leute sind, desto öfter können neuen Technologien eingesetzt werden. Förderungen schaffen dabei bekanntlich Anreize, bringen Leute zum Umdenken und ermöglichen eine breite Anwendung innovativer Systeme. Sie stützen daher neue Technologien, welche in der Realität eingesetzt werden können.
PASSIVHAUSmagazin: Welches sind Ihre Highlight-Projekte der letzten Jahre? Music&Burkert: Da gibt es tatsächlich einige. Wir haben großen Spaß am Einsatz neuer Technologien in vielen Bereichen und „Höhen“, wo man es auf den ersten Blick nicht unbedingt empfehlen würde. Setzt man sich aber tiefer mit einem Projekt auseinander, ergeben sich oft Synergien, die solche Systeme befürworten. Plötzlich wird es möglich, ein Bergrestaurant in Sölden auf 2200 m Seehöhe mit Außentemperaturen bis -30 °C mit Luft-Wärmepumpen zu betreiben, um die Abwärmen der Seilbahn zu nutzen, oder ein historisches dankmalgeschütztes Kloster im Herzen der Salzburger Altstadt mittels vieler kleinerer Luftwärmepumpen vom Dachboden aus zu beheizen. Einige Großprojekte sind heuer wieder angelaufen, wie das Zeughausareal mit ca. 115 Wohnungen, davon die Hälfte in Passivhausbauweise, sowie die Kinder-Reha in Wiesing. Natürlich stellt die Fertigstellung des Bürogebäudes der ASIReisen in Natters ein Highlight dar, wo gemeinsam mit dem Architekturbüro Snóhetta ein einzigartiges Raumklimakonzept erstellt wurde. Mit automatisierter Fensterlüftungssteuerung nach Raumluftqualität, grüner Fassade als Sonnenschutz und sanfter Gebäudekühlung über den Fußboden, welche mittels Luftwärmepumpen erzeugt wird, ist hier etwas Besonderes gelungen. PASSIVHAUSmagazin: Welche Rahmenbedingungen von Seiten des Landes würden Sie sich für Ihre Arbeit wünschen? Music&Burkert: In der Gebäudetechnikbranche (HKLS + Elektro) gibt es seit Jahren einen starken Fachkräftemangel. Sowohl Neueinsteiger als auch erfahrene Techniker sind am Markt kaum vorhanden. Unser Wunsch besteht darin, den Beruf des Gebäudetechnikers (ugs. Haustechnikers) gezielt attraktiver zu machen, damit vor allem jungen Menschen die Vielseitigkeit dieses Berufes näher gebracht werden können. Dabei gilt es bestehende Ausbildungsstätten wie HTL noch attraktiver zu machen, aber auch neue Ausbildungs- bzw. Weiterbildungsangebote zu schaffen. Wir sehen hier ein hohes Potenzial, welches angegangen werden sollte.
IM NOTFALL SIND EXPERTEN GEFRAGT
NOTDIENST
+43 664 500 50 80 WASSERSCHADEN HEIZUNGSSTÖRUNG ABFLUSSVERSTOPFUNG Wir sind die Experten in Tirol sowohl für Firmen- als auch für Privatkunden! www.freund-installationen.at
ZERTIFIZIERT FÜR AKTIVES ENERGIEMANAGEMENT IN PASSIVHÄUSERN
LAMILUX FLACHDACH FENSTER FE PASSIVHAUS | PASSIVHAUS+ PASSIVHAUS-ZERTIFIZIERUNG IN DER HÖCHSTEN EFFIZIENZKLASSE
weltweit das erste Oberlicht, das auch für Passivhäuser im skandinavischen Raum sowie in vielen Regionen Österreichs, der Schweiz und Osteuropas geeignet ist. Zertifizierte Energieeffizienz • Erstes, nach Passivhausstandard zertifiziertes Oberlicht • Bis zur höchsten Passivhaus-Effizienzklasse – phA advanced component • Wärmedurchgangskoeffizient (USL): bis zu 0,68 W/(m²K) • Wärmebrückenfreies Gesamtsystem mit knickfreiem Isothermenverlauf • Ermittlung der thermischen Kennwerte auf Grundlage der DIN EN ISO 10077-1 und 10077-2 • Herausragende Luftdichtheit durch Ballondoppeldichtungen: Leistungsklasse 4 – geprüft nach EN 12207 • Ökobilanz leicht gemacht: Für das Flachdach Fenster FE Passivhaus existiert eine umfassende Umweltproduktdeklaration gemäß DIN EN 15804, DIN EN ISO 14040, DIN EN ISO 14044 und EN ISO 14025 • Gelistet auf baubook.at (Produktindex: 10465 aa) Design • Filigrane Optik von innen und außen • Farbenvielfalt nach RAL-Karte (Einfassprofile)
Die energetischen Qualitäten von Bauprodukten sind das Maß aller Dinge im modernen Bauen. Das Passivhaus fordert hier den höchsten Standard – und das LAMILUX Flachdach Fenster FE Passivhaus und LAMILUX Flachdach Fenster FE Passivhaus+ sind als weltweit erste Oberlichter auf diesem Energieeffizienz-Niveau vom PassivhausInstitut Darmstadt zertifiziert worden. Nicht zuletzt wegen seines dreifachen Stufendichtungssystems, seines optimierten Dämmkerns sowie der warmen Kante mit Superspacer in der serienmäßigen Dreifach-Verglasung oder optionaler Vierfach-Verglasung erfüllt es die höchste Passivhaus-Effizienzklasse: phA advanced component. Das Besondere ist sein niedriger Wärmedurchgangskoeffizient USL von 0,68 W/(m²K). Weitere Vorteile sind hohe solare Wärmegewinne bei gleichzeitig minimiertem Kondensatrisiko. Das LAMILUX Flachdach Fenster FE Passivhaus+ erfüllt die Kriterien für die Klimaregion „kalt“ und ist damit
Komfort • Angenehmes Raumklima durch natürliche Be- und Entlüftung • Beweglicher Sonnenschutz innen- oder außenliegend • Hoher Schallschutz der Verglasung • Komfortable Fernbedienung für Lüfterelement und Sonnenschutz • Tageslichtelement und Aufsatzkranz sind werkseitig komplett vormontiert, verriegelt und somit jederzeit mit einem Öffnersystem nachrüstbar Sicherheit • Bestmögliche Behaglichkeits- und Hygiene-Eigenschaften nach DIN 4108-2 an den Innenseiten der Verglasung und den Rahmen- und Sprossenprofilen • Permanent durchsturzsicher • Widerstand gegen Brandbeanspruchung von außen durch Flugfeuer und strahlende Wärme mit Klassifizierung Broof(t1) nach DIN EN 13501-5
„Warme Kante“ mit Superspacer in serienmäßiger 3-fach-Verglasung Thermisch optimierter Dämmkern
Dreifaches Stufendichtungssystem Thermisch optimierter Aufsatzkranz aus glasfaserverstärktem Kunststoff LAMILUX Flachdach Fenster FE Passivhaus
LAMILUX AUSTRIA GMBH | WWW.LAMILUX.AT
Günther Racek Geschäftsführer LAMILUX Austria GmbH
Wohlfühlen mit Tageslicht Tageslicht wirkt sich nicht nur auf das Sehvermögen aus, sondern auch auf die biologischen Abläufe des menschlichen Körpers. Mit Kunstlicht wird teils enormer Aufwand betrieben, den natürlichen Biorhythmus des Körpers zu imitieren.
Fotos: LAMILUX Austria
LAMILUX Austria GmbH A-1130 Wien, Hietzinger Kai 15 / Top 1 Tel.: +43 (1) 876 38 77 0 office@lamilux.at, www.lamilux.at
Doch bei echtem Tageslicht ist der Wohlfühl-, Leistungs- und Gesundheitsfaktor deutlich höher und mit weniger Aufwand zu erreichen. Seit über 60 Jahren produziert LAMILUX deshalb Tageslichtsysteme aus Kunststoff, Glas und Aluminium. Architekten, Bauingenieure, Bauplaner und Dachdecker setzen die Systeme sowohl beim Bau von Industrie-, Verwaltungs- und Hallenkomplexen als auch im privaten Wohnungsbau ein. Die Elemente lenken natürliches Licht optimal in das Innere von Gebäuden und dienen, mit steuerbaren Klappensystemen ausgestattet, auch als Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) und zur natürlichen Be- und Entlüftung. Die Bandbreite der LAMILUX CI-Systeme reicht dabei von Lichtkuppeln über Lichtbänder bis hin zu Flachdach-Fenstern und ästhetisch formgebenden Glasdachkonstruktionen.
www.lamilux.at
Capatect Hanfdämmung 71
Sowohl bei der thermischen Sanierung von Altbauten als auch für den modernen Passivhaus-Bau ist der Natur-Dämmstoff prädestiniert. Fotos: Capatect
Klimaschutz mit Hanf (PR) Wer Klimaschutz sagt, muss auch thermische Sanierung sagen. Und wer auf erdölbasierte Dämmung verzichten möchte, der setzt auf die Hanfdämmung von Capatect. Das Produkt aus der Hanffaser ist die perfekte Vereinigung von Ökologie und Hightech und somit DER Dämmstoff der Zukunft. Die vorbildliche Wärmedämmung ermöglicht intelligentes, verantwortungsvolles Bauen.
Hervorragende Dämmleistung Die innovative Hanfdämmung von Capatect erzielt einen hervorragenden Dämmwert. Diese Leistung übertrifft andere Naturdämmstoffe und Hanf verfügt über ein deutlich besseres Wärmespeichervermögen als konventionelle Dämmmaterialien. Hanf hält warm im Winter und kühl im Sommer!
Österreich würde ausreichen, um den gesamten heimischen Bedarf an Fassadendämmung ausschließlich aus Hanf abzudecken.
Vielfach ausgezeichnet Österreichischer Klimaschutzpreis, Energie-Genie, Energie Star, GreenTec-Award, usw.
Spitzenwerte im Schallschutz Die Beschaffenheit der Hanfdämmplatten eignet sich ideal für den Schallschutz. Kein anderes Dämmmaterial erzielt in diesem Bereich bessere Werte als die hanfgedämmte Wand.
Extreme Widerstandskraft Dämmplatten aus Hanf erweisen sich als extrem widerstandsfähig gegenüber mechanischen Belastungen. Ihr Vorteil: stark erhöhter Hagelwiderstand.
Regional und ganzheitlich Der Hanf für diese Dämmung kommt von österreichischen Feldern. Übrigens: nur 1,0 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen in
WEITERE EINSATZMÖGLICHKEITEN DER CAPATECT HANFDÄMMPLATTE Hanf Akustik: Formschöne Gestaltungselemente für die Akustik-Verbesserung in Gebäuden Hanf Massiv: Hoch schalldämmende nachhaltig produzierte Putzträgerplatte für den porosierten Ziegelbau. Hanf Silent: Schallschutz zum Neben- bzw. Nachbarraum. Infos dazu finden Sie unter www.hanfdaemmung.at, www.capatect.at
FACHBEIRAT
Wir sind selbst für unseren CO2-Fußabdruck verantwortlich… aber gemeinsam noch stärker Alles was wir tun, zum Beispiel wie wir produzieren, Waren transportieren, bauen oder uns fortbewegen, verursacht Treibhausgase – und das nicht zu knapp. CO2 zusammen mit noch anderen Treibhausgasen sind Ursache für die Erderwärmung und den Klimawandel. Erste Auswirkungen sind in Form von schmelzenden Gletschern oder extremen Wetterereignissen wie Stürmen, Hagel, Starkregen oder Überschwemmungen bereits spürbar.
Foto: vkw
Dipl.-Ing. Anna Maierhofer ist diplomierte Forstwirtin und Produktmanagerin von turn to zero. Die Initiative ist aus dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 hervorgegangen, das 2013 von zehn renommierten Vorarlberger Unternehmen ins Leben gerufen wurde.
„IN FÜNF SCHRITTEN SORGEN WIR BEI TURN TO ZERO DAFÜR, DASS UNSERE MITGLIEDER IHREN UNTERNEHMENSFUSSABDRUCK AUF NULL STELLEN.“ Dipl.-Ing. Anna Maierhofer
Es ist nicht zu spät, unser Handeln kritisch zu hinterfragen und Maßnahmen zu treffen, damit wir fortan noch bewusster, effizienter und nachhaltiger agieren. Dabei ist jeder Einzelne gefragt, vor seiner eigenen Haustür zu fegen und seine Hausaufgaben zu machen. Vor allem in der Wirtschaft liegt aber auch ein enormes Potenzial darin, sich zusammenzuschließen, voneinander zu lernen und zu profitieren und gemeinsam Lösungen für eine bessere Zukunft zu entwickeln. In einem lernenden Netzwerk können wir gemeinsam etwas Außergewöhnliches schaffen. Wir können unseren CO2-Fußabdruck stetig optimieren und durch Reduktion und Kompensation eine Klimaneutralität erreichen. Dabei gewinnen nicht nur wir selbst, sondern vor allem die Umwelt. Die Klimaschutzinitiative turn to zero hilft dabei, den Fußabdruck zu reduzieren und begleitet die Mitglieder auf ihrem Weg „net zero“ zu werden. Ziel der gesamten Initiative ist es, die Kräfte zu bündeln und somit das 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen noch zu erreichen. Neben der Expertise von erfahrenen Fachexperten zur Reduktion der unternehmensbezogenen Emissionen, bietet das Netzwerk geprüfte und nachhaltige Klima- und Sozialprojekte, um in Summe klimaneutral zu wirtschaften. Der erste Schritt zur Verbesserung ist das Bekenntnis des Unternehmens, handeln zu wollen. Dies geschieht in Form einer umfassenden Ist-Analyse. In einem standardisierten Verfahren wird der aktuelle Unternehmensfußabdruck ermittelt. In einem zweiten Schritt soll in erster Linie der Verbrauch von Energie und Ressourcen reduziert werden. Dabei erfährt das Unternehmen Unterstützung in Form von Informationsveranstaltungen, Best-Practice-Beispielen, Beratung zu entsprechenden Produkten und Fördermöglichkeiten sowie der Stärkung des Netzwerkes Gleichgesinnter. Nicht vermeidbare Emissionen werden in einem weiteren Schritt durch die Unterstützung von hochwertigen Klimaschutzprojekten ausgeglichen. Die Berechnungsmethode wird in einem vierten Schritt jährlich von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle bestätigt. Frei nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“, werden die Mitglieder schließlich in ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Selbstverständlich mit dem Ziel, möglichst viele Mitstreiter für die gute Sache zu mobilisieren.
ökologisch & intelligent: HOLZbetonsteine von
ISO SPAN
Gebäude haben große Auswirkungen auf die Umwelt. Die nachhaltigen HOLZbetonsteine von ISO SPAN leisten einen wichtigen Beitrag in Sachen klimafreundliche Bauweise. Mit dem HOLZbetonstein ÖKOPUR mit integrierter HOLZfaserdämmung bietet ISO SPAN ein zertifiziertes Produkt speziell für den Passivhausbau.
Fotos: Isospan
Isospan Baustoffwerk GmbH A-5591 Ramingstein, Madling 177 Tel.: +43 (0)6475 / 2510 office@isospan.at, www.isospan.eu
Die Parameter Nachhaltigkeit, Gesundheitsschutz beim Einbau, ausgeglichenes Raumklima und Mehrwert in der Erhaltung des Gebäudes spielen bei der Wahl der Produkte eine tragende Rolle. Die ÖKO-Pur- und ÖKO-Expert-Elemente aus HOLZspanbeton mit bis zu 70% HOLZanteil im Mauerwerk von ISO SPAN übernehmen neben ihrer tragenden Funktion als Innen- und Außenwand auch Schall- und Wärmeschutz. Die HOLZbetonsteine mit integrierter HOLZfaserdämmung sind optimal für ökologische Niedrigenergie- und Passivhäuser. ISO SPAN hat für die gesamte Produktpalette Umweltproduktdeklarationen (EPD) vorliegen. Außerdem haben die Elemente hohe Erdbebensicherheit durch den massiven Kern und überzeugen mit einem Feuerwiderstand von REI 180. ISO SPAN Fertigwandmodule können in fünf Schritten bequem und einfach direkt auf der Baustelle verarbeitet werden. Aufgrund des geringen Gewichtes der Module können die Fertigwandmodule mit jedem Baustellenkran gehoben werden oder auch das Versetzen mit dem LKW-Kran im Zuge der Anlieferung ist möglich.
www.isospan.eu
74 OVUM Wärmepumpen
Warmwasser im Wohnbau OVUM OPW – DER NÄCHSTE SCHRITT OVUM Wärmepumpen konnte sich in den vergangenen Jahren als der Systemlieferant für eine normgerechte, effiziente Warmwasserbereitung im Wohnbau etablieren. (PR) Seit 2014 wurden unzählige Projekte in Österreich, Deutschland und den Beneluxstaaten realisiert. Seit dem 4. Quartal 2020 ist die neue Generation der OVUM-Passivwarmwasserbereiter, die OPW am Markt und setzt hier neue Maßstäbe.
Das System
1
Platzsparender und bis zu 50% effizienter
< 248 cm
Die neue Generation der Passivwarmwasserbereiter ist nicht nur deutlich effizienter als ihr Vorgänger sie benötigt trotz einer wesentlich höheren Schüttleistung deutlich weniger Platz. Sie findet sogar bereits ab eine Raumhöhe von 246-248 cm über der Waschmaschine Platz. Die Montage kann von vorne erfolgen, sodass auch ein Nischeneinbau in einem Küchenschrank möglich ist.
2
Fotos: OVUM Heiztechnik GmbH
1
Die OVUM Brauchwasserwärmepumpe OPW wird dezentral in jeder Wohnung installiert. Sie nutzt die Fußbodenheizung oder den Heizkreis als Wärmequelle und erwärmt hocheffizient das Warmwasser im integrierten Speicher. Sie findet über der Waschmaschine Platz (Nische 54cm). Effizientes, normgerechtes Warmwasser.
2
Die Heizzentrale kann als Niedertemperatursystem ausgeführt werden. (Wärmepumpen, erneuerbare Energien). Im Sommer wird die Heizzentrale nicht benötigt. Die passiven Energieerträge im Gebäude reichen in der Regel als Energiequelle für die OVUM Warmwasserbereiter aus. Keine Verteilungsverluste für die Warmwasserbereitung.
75
Über 80% mehr Warmwasser – ExtentWater macht es möglich
20% weniger Verluste
Die OPW zeichnet sich durch einen eigens entwickelten Speicher aus. Selbst im minimalen Ladezustand erreicht die OPW noch eine Schüttleistung von 180 ltr. Das sind um über 80% mehr als beim Vorgängermodell BXR150. Die maximale Schüttleistung liegt sogar bei über 250 ltr, und über den Tag hinweg sogar bei über 500 ltr. Die OPW eignet sich somit auch für große Familien.
Bei der Dämmung des Warmwasserspeichers kommt eine neue FCKW-freie Generation von Isolation zum Einsatz. Die OPW zeichnet sich dadurch mit 20% geringeren Verlusten aus.
Schnellere und einfachere Installation Die Installationstechnik rund um die OPW ist nicht nur günstiger, sondern auch wesentlich schneller und einfacher zu montieren. Dies spart Zeit und Geld. Das UP-Material steht für eine reine Montage der OPW oder mit der ergänzenden Installation für eine Waschmaschine oder einen Wohnungswasserzähler zur Verfügung. Über das HWAN können sämtliche hydraulischen Anschlüsse in weniger als fünf Minuten angebunden werden. Warmwasserbereiter
6.2.2. Hängespeicher XR150 (Anschlüsse und Masszeichnungen)
Der Hängespeicher mit 150 ltr ist geeignet für Wohneinheiten mit Badewanne. Eine Montage über einer Waschmaschine oder über einem Wäschetrockner ist NICHT möglich. Für eine einfache Montage und eine sichere Schallentkopplung empfehlen wir die OVUM UP-Installationsboxen. Siehe Punkt 12.1. Abmessungen OVUM XR150 XR 150LL
Abmessungen Abmessungen OVUM OVUM XR150 XR 150L L
Ansicht von vorne Rechts
Ansicht Ansichtvon vonoben Oben
1 - VL Energiequelle / FHB 2 - RL Energiequelle / FHB 3 - Warmwasser - 3/4“ AG 4 - Kaltwasser - 3/4“ AG 5 - Ablauf / Kanal 6 - Klemmdose Elektrik 7 - Befestigungspunkt (schallentkoppelt ausführen!) MHS-UP Box (Optional)
seitlicher Mindestabstand
Anschlussbeispiel Heizung mit Eckventil DN15 (bauseits):
Anschlussbeispiel Sanitär mit Boileranschlussgruppe DN15 (bauseits):
Die Statische Last die von der Wand zu tragen ist variiert je nach Ausführung. Bei der 150L Variante muss die Wand auf eine statische Last von 230 kg ausgelegt werden. Dazu müssen im Trockenbau massive UA Profile 75mm, in Verbindung mit den Tragetraversen verwendet und verschraubt werden.
Einfache Planung Einfach in der Planung und in der Kundeneinschulung. Für die Planung steht ein OVUM-Planungshandbuch zur Verfügung. Die Kunden können direkt, mittels QR-Code an der OPW auf Videos zugreifen, damit keine Fragen offen bleiben. Das spart Zeit für den Planer, Installateur und den Anlagenbetreiber.
UA Profile
Warmwasserbereiter
Seite 9
min. 100 mm oder
UP-Material für OPW – einfach und rasch zu montieren. Die neue OPW – deutlich effizienter, kompakter und mehr Schüttleistung. Fotos: OVUM Heiztechnik GmbH
HWAN-Anschlußset – steckerfertig zu montieren. Sie haben das Wohnprojekt, wir haben die Systemlösung.
OVUM Heiztechnik GmbH A-6322 Kirchbichl, Tirolerstraße 31 Tel: 05332/81238-0 office@ovum.at, www.ovum.at
76 Wohnen mit modernster Technik HAUSTECHNIK
TRAUMHAUS für eine Weltmeisterin Ökologisch heizen und kühlen in einem System (CMS) Es war eine Radtour, welche die Doppelweltmeisterin, Weltcupsiegerin und vielfache Medaillengewinnerin Lizz Görgl und ihren Lebenspartner zufällig zu ihrem neuen Wohnhaus mit energieeffizienter Haustechnik geführt haben.
Obwohl sie nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn inzwischen eine Karriere als Sängerin gestartet hat, ist sie nach wie vor dem Sport verbunden, arbeitet als diplomierte Konditionstrainerin und gibt ihre langjährigen Erfahrungen als Spitzensportlerin weiter. Mit einem Haus in Modulbauweise gelang es dem Bauherrenpaar, für sich und den Grundbesitzer eine optimale Lösung zu finden. Nach dem Ende des Pachtvertrags kann das Haus zurückgebaut und an anderer Stelle wieder errichtet werden, und zwar komplett und ökologisch einwandfrei, inklusive Carport. Deshalb steht das Gebäude auf einem Schraubenfundament, das ohne Beton auskommt.
Ein Haus in Modulbauweise Das Haus besteht aus sieben Modulen, eines für jeden Wohnbereich. Zwei Terrassen erweitern diese nach draußen in die freie Natur. Entworfen haben die Bauherren ihr Domizil gemeinsam mit einem auf Modulbauweise spezialisierten Unternehmen und eingerichtet ganz nach eigenen Vorstellungen – eine ebenso reizvolle wie spannende Herausforderung für die Sportsfrau, die früher einmal Innenarchitektin werden wollte. So konnte sie ihr Traumhaus in jeder Phase mitplanen.
Lizz Görgl und ihr Lebenspartner haben ihr Traumhaus in jeder Hinsicht fortschrittlich geplant, ökologisch und nachhaltig, dabei ebenso schön wie praktisch gestaltet, ausgestattet mit modernster Heiz- und Kühltechnik von Stiebel Eltron. So bauen Weltmeister!
Die Innenarchitektur ist wie die Einrichtung: gradlinig ohne Schnickschnack, durchweg hell, aber immer bequem. Treppen und Böden sind überwiegend aus Holz, die Küche ist praktisch mit weißmatten Fronten und einer pflegeleichten Keramik-Arbeitsplatte in Stein-Optik ausgestattet. Angeschlossen ist eine Speisekammer mit viel Stauraum. Alles in allem gestylt, aber nicht overstyled, ressourcenschonend und zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Fotos: Ulrich Beuttenmüller für STIEBEL ELTRON
Nachhaltig und energieeffizient Den Bauherren war es wichtig, dass ihr neues Heim optisch schön umgesetzt, gemütlich und funktional ist. In diesem Zusammenhang kam der Entscheidung für die Heiztechnik eine besondere Rolle zu. Ökologisch und nachhaltig sollte sie sein, aber neben der Warmwasserbereitung und dem Heizen auch kühlen können. Die Lösung: Premium Wärmepumpentechnik von Stiebel Eltron. Die außen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe WPL 15 ACS können Lizz Görgl und ihr Partner im Winter zum Heizen und im Sommer zum Kühlen nutzen. Aufgestellt ist sie vor dem ebenfalls rückbaubaren Untergeschoss und dabei so leise, dass die Betriebsgeräusche selbst geräuschempfindliche Nachbarn nicht stören. Ein weiterer Vorteil der WPL 15 ACS: Sie zeigt immer erstklassige Leistung, auch bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt – die energieeffiziente Invertertechnik macht es möglich. Für ein angenehmes Raumklima sorgen einerseits die installierten Wand- und Deckenheiz- bzw. -kühlsysteme, andererseits verfügen alle gefliesten oder mit Feinsteinzeug ausgestatteten Räume über eine Fußbodenheizung. Somit erfüllen diese ebenfalls die Doppelfunktion von Wärmen oder Kühlen. Der Heiz- und Kühlpufferspeicher von Stiebel Eltron SBP 100 classic mit 100 Litern Nenninhalt ließ sich problemlos auch im kompakten Technikraum aufstellen, dieser wird von Lizz Görgl und ihrem Lebenspartner außerdem als Waschküche genutzt. Eine ganz besondere Herausforderung: Das im Obergeschoss befindliche Tepidarium – ein Wärmeraum, in dem Bänke und Liegen, aber auch Wände und Boden beheizbar sind – soll im Sommer heizbar sein, während
das übrige Haus gekühlt wird. Ermöglicht wird dies durch den kompakten Wand-Wärmespeicher SHZ 80 LCD von Stiebel Eltron. Die innovative und maßgeschneiderte Systemplanung ermöglicht eine effiziente und punktgenaue Wärme- bzw. Kälteverteilung. Die Regelung erfolgt über das WPMsystem, welches bei den Bauherren um die Module WPE zur Steuerung von zwei Heizkreisen und die Fernbedienung FET erweitert wurde, wobei alle Komponenten über den Systembus miteinander verbunden sind. Heizen und Kühlen lassen sich dadurch von der zentral platzierten Fernbedienung bequem vom Wohnzimmer aus steuern.
Haben gut lachen: Bernhard Nutz, Key Account Objekt Management Stiebel Eltron Österreich, Elisabeth „Lizz“ Görgl, Doppelweltmeisterin und Bauherrin, sowie Thomas Mader, Geschäftsführer Stiebel Eltron Österreich (von links).
Für jedes Vorhaben die passende Viessmann Lösung Egal ob ihr neues modernes Haus oder die Heizungssanierung, vernetzte Systeme, nachhaltige Energie oder digitale Innovationen. Viessmann bietet in jedem relevanten Bereich nicht nur zukunftssichere, sondern auch einfach zu bedienende Lösungen an. Zukunftslösung Wärmepumpe Die neue Generation Vitocal macht Wärmepumpe so einfach wie ein Gas-Brennwertgerät. Dazu tragen ihre hohe Vorlauftemperatur von bis zu 70 Grad genauso bei wie die einfache Inbetriebnahme und der nachhaltige und effiziente Heiz- und
Rundum Sorglos! Ihre Heizung ist aufgeschaltet bei uns.
Wir kümmern uns rund um die Uhr um Ihre Anlage egal ob bei Wartung, Störungsbehebung oder Hilfestellung.
Kühlbetrieb. Natürliche Kältemittel: Umweltfreundlich und effizient Das in der Vitocal 250-A verwendete „grüne“ Kältemittel R290 (Propan) gilt mit seinem besonders niedrigen GWPWert von 3 als besonders umweltfreundlich.
Die neue Generation der Wärmepumpen
Flexibel in der Planung und Ausführung ob Neubau oder Modernisierung – die neuen Viessmann Wärmepumpen Vitocal bieten für jede Größe die passende Lösung.
100 % elektrisch: die komplette Beheizung von Gebäuden
Mit einem durchdachten System wird die Eigenstromversorgung Wirklichkeit. Die benötigte Energie wird vorzugsweise mit Sonnenkraft erzeugt. Das gilt für die Heizwärme, die Trinkwassererwärmung, den Haushaltsstrom und für das Elektroauto.
Lüftung Photovoltaikanlage
Wärmepumpe Wallbox Wärmepumpe Außeineinheit
Warmwasserspeicher
Stromspeicher
Wenn die Produkte miteinander sprechen, bleibt für uns weniger zu sagen Man sieht eindeutig, dass die neue Viessmann Elektronik-Plattform ein wichtiger Schritt in die Zukunft ist. Alle Produkte kommunizieren systemoptimierend miteinander, die Bedienung ist so einfach wie noch nie und das smarte Energiemanagement trägt einen wichtigen Teil zu einem nachhaltigen Betrieb bei. Das ermöglicht die perfekte Wohlfühltemperatur pro Raum und eine optimale Luftqualität.
Wie geht‘s Ihrem Zuhause
ViCare – perfekter Komfort & volle Kontrolle
ViCare Klimasensor – Misst Temperatur und Luftfeuchtigkeit Ihrer Räume mit höchster Genauigkeit.
Strom & Wärme von der Sonne
Infrarotstrahler im Bad oder auf der Terrasse sorgen punktuell für Wohlfühltemperaturen mit dem „gratis“ Strom aus der eigenen PV-Anlage.
Das Smartphone mit der ViCare App ist die intelligente Steuerzentrale für das komplette Energiesystem.
Platzsparend & effizient
Im Haustechnikraum benötigt das kompakte Gerät, das optional mit einem Komfort-Lüftungsgerät Vitovent 300-W kombiniert werden kann – nur 1,5 Quadratmeter Platz.
Besuchen Sie unsere Homepage, wenn Sie mehr über unsere energieeffizienten, zukunftsweisenden Heiz- und Kühlsysteme für Ihr Heim wissen wollen. Unsere Mitarbeiter in unseren fünf Standorten regional vor Ort, beraten Sie gerne. Weitere Details finden Sie auf www.viessmann.at
WÄRMEPUMPE – GAS – ÖL – PELLETS – SOLAR – PV – STROM – HOLZ – LÜFTUNG – BRENNSTOFFZELLE – SMART HOME
80 Aktiver Klimaschutz ERNEUERBARE ENERGIEN
AKTIVER KLIMASCHUTZ
bringt soziale Gerechtigkeit Laut der engagierten Wirtschaftswissenschaftlerin und Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Claudia Kemfert, kann es mit einer klugen Energiewende und guter Klimaschutzpolitik gelingen, dass es sowohl der Wirtschaft wie auch der Umwelt gut geht. (CMS) „Der Staat hat eine sogenannte Vorsorgefunktion, er muss zukünftige Generationen vor dem Klimawandel schützen. Klimaschutz ist eine Frage der Generationengerechtigkeit, da zukünftige Generationen durch den Klimawandel massiv in ihren Freiheitsrechten beeinträchtigt werden. Wir stehen an einem Wendepunkt, nicht nur in puncto Klimawandel, sondern nun auch vor einem technologischen, gesellschaftlichen und auch rechtlichen Wandel und Wendepunkt. Klimaschutz ist ein Grundrecht, schafft Generationengerechtigkeit und Freiheit für alle“, so Claudia Kemfert in einem Interview.
Ist Klimaschutz unsozial und nur etwas für Reiche? Laut Claudia Kemfert ist Klimaschutz oberflächlich betrachtet teuer. Regionale Bioprodukte sind teurer als Massenware aus industrieller Landwirtschaft. Für Ökostrom müssen wir Verbraucher mehr bezahlen als für Atomstrom. Und das Benzin für die Autofahrt kostet weniger als das Bahnticket. Doch in Wahrheit verschleiert hier eine fehlende Kostentransparenz, wie die Preise wirklich zustande kommen. Die Wahrheit ist: Klimaschutz schafft soziale Gerechtigkeit und zwar aus zwei Gründen: Erstens treffen die Folgen des Klimawandels überall auf der Welt die Ärmsten härter als anpassungsstärkere, reiche Nationen und Bevölkerungsschichten. Klimaschutz hilft den Schwächsten. Und zweitens, Menschen mit geringem Einkommen konsumieren weniger und haben dadurch meist einen kleineren CO2-Fußabdruck. Klimaschutz schafft Kostenwahrheit und soziale Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich und zwischen Generationen von heute und morgen.
ERNEUERBARE ENERGIEN Aktiver Klimaschutz 81
Aktiver Klimaschutz Ob es um steigende Energiepreise, Extremwetterereignisse oder die drohende Stromversorgungslücke geht: In den letzten Jahren ist das Interesse der Öffentlichkeit an dem Fachgebiet von Claudia Kemfert rasant gestiegen. Seitdem sich die Katastrophenmeldungen häufen, wächst das Bedürfnis, die Zusammenhänge auf dem Energiemarkt und die Hintergründe der Klimadebatte zu verstehen. Nüchterne Antworten sind gefragter denn je. Ihre Thesen diskutiert sie mit Politikern ebenso wie mit Unternehmern, Verbrauchern und ihren Studenten. Und auch in den Medien steht sie als Interviewpartnerin Rede und Antwort: Die Fragen zur Energieknappheit und den Zukunftschancen der Wirtschaft im Klimawandel beantwortet sie gerne, und so oft wie möglich nimmt Claudia Kemfert die Einladungen zu Vorträgen, Podiumsdiskussionen oder Talkshows an. Wissenschaftler müssten sich außerhalb des Elfenbeinturms zu Wort melden – nicht nur in den USA sollte die Präsenz in den Medien als wichtiger Teil der wissenschaftlichen Tätigkeit verstanden werden, meint Kemfert.
Keine Energiewende ohne Verkehrswende In einem Statement zum Thema Verkehr meint Claudia Kemfert: „Eine Verkehrswende hin zu mehr Klima- und Umweltschutz als Teil der nachhaltigen Energiewende bedeutet Verkehr vermeiden, optimieren und multimodale Systeme durch enge Verzahnung von Öffentlichem Verkehr, Sharing, Gehen und Radfahren fördern. Wichtig ist zudem, den Schienenverkehr zu stärken und Barrieren abzubauen. Eine Plakette zur Kennzeichnung aller Emissionen sollte eingeführt werden, zudem benötigen wir deutlich schärfere EU-Grenzwerte für Neuwagen.
Foto: FJ Schenk
Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und ist Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität.
Eine höhere Dieselsteuer ist genauso überfällig wie der Ausbau der Ladeinfrastruktur, zudem sollte eine E-Pkw-Quote für Neuwagen von 25 Prozent ab dem Jahr 2025 sowie 50 Prozent ab 2030 eingeführt werden. Investitionen in erneuerbare Energien schaffen Jobs und Wohlstand, vermindern Ressourcenkriege und stärken Partizipation, Teilhabe und die Demokratie. In die Energiewende zu investieren heißt, in globale Gerechtigkeit zu investieren – insofern ist sie auch ein Friedensprojekt.“
„KLIMASCHUTZ IST KEIN LUXUS IN BOOMZEITEN, SONDERN UNSER WEG AUS DER KRISE. ES MUSS NICHT HEISSEN: ERST EINMAL NICHT. SONDERN: JETZT ERST RECHT!“
Herbert Grossegger Vertrieb
Fotos: Stiebel Eltron
Ihr Partner für WärmepumpenKomplettlösungen STIEBEL ELTRON mit Sitz der Österreich-Zentrale in Linz/ Hörsching bietet komfortable und energieeffiziente Lösungen rund um Erneuerbare Energien, Warmwasser, Klima und Raumheizung. Mit sieben internationalen Produktionsstätten, 26 Vertriebsgesellschaften sowie Vertriebsorganisationen und Vertretungen in über 120 Ländern ist STIEBEL ELTRON global aufgestellt. In Tirol und Vorarlberg ist der Vertrieb über Fachpartner organisiert. Informationen über Förderungen in Ihrem Bundesland finden Sie unter www.stiebel-eltron.at/foerderung oder direkt bei Vertriebsmitarbeiter Herbert Grossegger.
Stiebel Eltron GmbH A-4063 Hörsching Margaritenstrasse 4a Tel.: +43 (0)7221/74600-0 Herbert Grossegger: +43 (o)664 / 88 44 99 43 herbert.grossegger@stiebel-eltron.at
www.stiebel-eltron.at
Sto 83
Natürlicher Schutz für die Fassade Lösungen ohne bioziden Filmschutz (PR) Hinter natürlichem Schutz vor Algen und Pilzen stehen bewusst entwickelte Produkteigenschaften, die auf physikalischen Abläufen beruhen. Sie hemmen den möglichen Bewuchs und erschöpfen sich nicht.
Farben ohne bioziden Filmschutz Die intelligente Fassadenfarbe StoColor Dryonic® garantiert schnelle Trocknung der Fassade nach Regen, Nebel und Taubildung. Ihr bionisches Wirkprinzip, abgeschaut vom Panzer eines Wüstenkäfers, hemmt langfristig den Algen- und Pilzbefall – und das ganz ohne bioziden Filmschutz. Höchste Farbtonvielfalt und -stabilität sowie geringster Füllstoffbruch und Schreibeffekt sind weitere Pluspunkte. StoColor Lotusan® verfügt neben hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften über die einzigartige Lotus-Effect® Technology, basierend auf dem natürlichen Selbstreinigungseffekts des Lotusblattes. Das Ergebnis: Schmutz perlt mit dem Regen ab. Die Fassade bleibt länger sauber und schön. Die Fassadenfarbe StoColor Solical auf Silikat-Kieselsolbasis ist die perfekte Lösung für den Werterhalt von Fassaden und eignet sich für die Renovierung historischer Gebäude ebenso gut wie für die Fassadengestaltung von Neubauten. Sie ist sowohl auf organischen als auch auf mineralischen Untergründen ideal anwendbar und bestens für den Einsatz auf Wärmedämm-Verbundsystemen geeignet. Der organische Oberputz StoSilco® blue schützt ebenfalls mit natürlichen Wirkprinzipien vor Algen und Pilzen. Die Silikonharztechnologie hält
durch ihre äußerst geringe Wasserdurchlässigkeit tiefer liegende Schichten sowie den Wandaufbau trocken und unterstützt ein Abtrocknen der Oberflächen. Der Bioverfügbarkeit begegnet der Putz, indem die ausgewählten Rohstoffe kaum als Nährstoffe zur Verfügung stehen. Außerdem sorgt die sehr geringe Verschmutzungsneigung dafür, dass auch von außen herangetragene Nahrung für Algen oder Pilze kaum Halt an der Fassade findet. Fotos: Robert Leš, Zagreb / Sto
84 Mobilitätsmanagement ERNEUERBARE ENERGIEN
Mobilitätsmanagement
Zukunftsfit unterwegs Vor dem Hintergrund, dass die vom Verkehr ausgehende negative Klima- und Umweltwirkung eine Mobilitätswende dringend notwendig macht, wurde 2019 bei der IIG die betriebsinterne Mobilitätssituation erhoben. Ein Mobilitätsaufkommen von jährlich ca. einer Million Pkw-Kilometern verdeutlichte die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Mobilitätsgestaltung. (CMS) Aufbauend auf der Ist-Analyse wurde daher ein betriebliches Mobilitätskonzept entwickelt, um mittels abgestimmter Maßnahmen den Anteil an umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zu erhöhen und mobilitätsbedingte Emissionen zu reduzieren.
Seit Projektbeginn konnten bereits eine Reihe an Maßnahmen umgesetzt werden, um die Mobilität innerhalb der IIG Geschäftstätigkeiten umweltfreundlicher und ressourceneffizienter zu gestalten:
• Einführung von Job-Tickets zur Erhöhung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel • komfortable, sichere Fahrradabstellplätze • Dusch- und Umkleidemöglichkeiten • Reduzierung von Pkw-Parkplätzen zugunsten von Fahrradabstellplätzen • Anschaffung von vier E-Smarts als Dienstfahrzeuge für MitarbeiterInnen • Entwicklung und Einführung eines Corporate-Carsharing Modells zur Nutzung der E-Dienstfahrzeuge für Privatfahrten außerhalb der Dienstzeit • Erweiterung der Ladeinfrastruktur für E-Pkws und E-Bikes • Bewusstseinsbildende Maßnahmen (z.B. Teilnahme am Autofreien Tag im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche und Tirol Radelt; Wissensvermittlung in Bezug auf Energieverbrauch und Emissionen verschiedener Verkehrsmittel)
E-Smarts, der neue Dusch- und Umkleidebereich, eine neue Fahrradabstellanlage und die E-Bike Ladestation sind Teile des neuen Mobilitätskonzeptes der IIG.
Veränderungen sind möglich Im Bewusstsein, dass es sich um einen langfristigen Prozess handelt, ist es der IIG ein Anliegen, ihre MitarbeiterInnen durch die Schaffung von nachhaltigenMobilitätsangeboten und -infrastrukturen zum Aufbrechen von Mobilitätsroutinen zu motivieren und beim Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu unterstützen. Dass Gewohnheiten veränderbar sind, zeigt sich in der guten Annahme der bisher gesetzten Maßnahmen. So nutzten bspw. ca. 20 % der MitarbeiterInnen das Angebot eines Job-Tickets und auch die Anzahl an Fahrrädern nahm seit Errichtung der neuen Fahrradabstellanlage sowie der Dusch- und Umkleidemöglichkeiten merklich zu. Des Weiteren konnten im Zeitraum seit der Anschaffung der E-Smarts (09/2020) im Bereich der Dienstfahrten bereits über 10.000 fossile Kilometer ersetzt und umweltfreundlich zurückgelegt werden (Stand Juni 2021).
Über das Kerngeschäft hinaus Als Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklung und als lokale öffentliche Auftragsgeberin hat die IIG eine besondere Vorbildfunktion, weshalb sie ihre gesellschaftliche Verantwortung auch über das Kerngeschäft hinaus wahrnimmt. Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes ist sie daher bemüht, ein Angebot zu schaffen, das auch für Kunden und Partner zur Verfügung steht (z.B. Duschmöglichkeit, Ladevorrichtungen E-Pkw und E-Bike) und ihnen eine umweltfreundliche Anreise zur IIG ermöglicht.
Ein Blick nach vorn Da die Förderung der nachhaltigen Mobilität einen wichtigen Teil auf dem Weg zur Klimaneutralität darstellt, wurde das Thema auch im Zuge des Beitritts der IIG zum Klimabündnis 2021 verankert und mobilitätsspezifische Klimaziele definiert. Bis Ende 2025 strebt die IIG die CO2-Neutralität auf Dienstwegen sowie die Halbierung der mit konventionellen Pkws zurückgelegten Arbeitswege an. Das Projekt „IIG Mobilitätsmanagement – Zukunftsfit unterwegs“ wurde für den ÖGUT-Umweltpreis 2020 in der Kategorie „Nachhaltige Kommune“ nominiert. Diese Nominierung ist für uns Wertschätzung und Ansporn zu gleich. Sie bestärkt uns auf dem richtigen Weg zu sein und diesen weiter zu verfolgen.
Fotos: IIG
Entwicklung und Planung von Tragwerken Das elfköpfige Team rund um die beiden Geschäftsführer DI.Dr. Michael Fiedler und DI.Dr. Christian Stöffler ist spezialisiert auf den Entwurf und die Berechnung von Konstruktionen mit den Baustoffen Holz, Glas und Stahl. Ihr Ziel sind optimale, werkstoffübergreifende Lösungen im Hinblick auf Ästhetik und Wirtschaftlichkeit. Wir haben hervorragend ausgebildete und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügen über ein gutes Netzwerk zu Unternehmen in Tirol und darüber hinaus. Wir konnten unser Wissen seit dem Jahre 2005 bereits in zahlreichen Projekten im In- und Ausland unter Beweis stellen. Wir denken und arbeiten gerne interdisziplinär im Zusammenspiel mit Bauherren, Architekten, Fachplanern und den ausführenden Betrieben. Dr. Stöffler ist zudem Leiter des Geschäftsfeldes Technik und Qualität des Vereins htt15, während Dr. Fiedler auch als Berater für die Österreichische Glaserinnung tätig ist. Fotos: FS1, Christian Flatscher, Metallbau Saller, Matallbau Fill, eli/zweiraum.eu
Leidenschaftlich gerne erbringen wir die folgenden Leistungen für Sie: • Statische Berechnungen • Tragwerksplanung – vom Wettbewerbsentwurf bis zur Werkstattplanung • Gutachten / Sachverständigentätigkeit • Schulungen / Vorträge / Seminare
FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH A-6020 Innsbruck, Anichstraße 17 Tel.: +43 (0)512 / 260440 office@fs1-gmbh.at, www.fs1-gmbh.at
• Forschung, Entwicklung und Lehre runden unsere Expertise ab und halten unser Wissen auf dem aktuellsten Stand
www.fs1-gmbh.at
Stiebel Eltron 87
Fotos: Stiebel Eltron
Stiebel Eltron als Systemkomplettanbieter Effiziente Wärmepumpen- und Warmwasserlösungen für den mehrgeschossigen Wohnbau (PR) Die Wohnungsstation WS-DUO T Premium von Stiebel Eltron schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: zentrale Wärmeerzeugung und dezentrale Trinkwassererwärmung ohne einen energetisch nachteiligen zentralen Warmwasserspeicher, der ständig Unmengen an Warmwasser auf Temperatur erwärmen und halten muss. Hoher Warmwasserkomfort wird mit der Effizienz eines zentralen Wärmeerzeugers – beispielsweise einer Wärmepumpenanlage – und mit der hygienischen Sicherheit von dezentralen Warmwasserbereitungssystemen kombiniert. Zudem ist eine Absenkung der Vorlauftemperaturen möglich, so dass ein noch effizienterer Betrieb der Wärmepumpenanlage im Mehrfamilienhaus erreicht wird. Die Vorerwärmung des Trinkwarmwassers per Wärmeüberträger erfolgt dezentral in der jeweiligen Wohneinheit. Für eine eventuell notwendige Nacherwärmung ist die Wohnungsstation mit einem Durchlauferhitzer ausgestattet. Per Funkfernbedienung kann der Nutzer die gewünschte Warmwassertemperatur bis maximal 60 Grad individuell anpassen. Wenn notwendig, sorgt der integrierte Durchlauferhitzer für die notwendige Temperaturerhöhung. Somit bestimmt der Nutzer selbst über den Energieverbrauch und damit über die Kosten der Trinkwarmwasserbereitung. Ein
weiterer Vorteil dieser Lösung: Die Verbrauchserfassung und -abrechnung erfolgt wohnungsgenau und damit transparent für Mieter und Vermieter. Stiebel Eltron setzt mit der Wohnungsstation WSDUO T Premium auf die schon im Vorgängermodell bewährte Lösung, nicht das komplette benötigte Warmwasser durch den integrierten Durchlauferhitzer zu leiten: So werden Druckverluste im Sys- Ralph Reisinger, tem reduziert und es sind größere Warmwasserlei- MSc, Objekt und Systemlösungen stungen möglich.
Erneuerbare Energie, Produktmanagement
Klug kombiniert: Der zentrale Heizwärmeerzeuger wird durch Wohnungsstationen ergänzt. Das erhöht die Sicherheit, den Komfort und die Transparenz bei der Abrechnung.
CITY S UND CITY M
LUFTREINIGER
Reduzieren Sie Schadstoffe wie Staub, Viren und Bakterien in der Luft und schützen Sie die Gesundheit Ihrer Familie, Freunde oder Mitarbeiter.
Atmen Sie auf mit www.camfil.com
Camfil – die Luftverbesserer 89
Gesunde Raumluft, egal wo (PR) Luftqualität ist ein wichtiger Faktor für die Gesundheit von Menschen. Egal, wo wir uns aufhalten, die Luft, die wir atmen, hat einen wesentlichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Meist ist uns aber nicht bewusst, wie verschmutzt die Atemluft wirklich ist. Gerade in Innenräumen sind wir oft schädlichen Partikeln, Viren, Gasen und Gerüchen ausgesetzt. Die Lösung: Raumluft reinigen. Luftreiniger verbessern die Luftqualität in Innenräumen – wenn sie mit dem richtigen Filter ausgestattet sind und gesetzlichen Normen entsprechen. Hochwertige Luftreiniger sind in der Lage, Viren, Aerosole und Feinstaub deutlich zu reduzieren. Sie sorgen dafür, dass Menschen in Innenräumen besser geschützt sind.
So schützen Luftreiniger von Camfil vor schädlichen Viren und Bakterien Luftreiniger von Camfil funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Verschmutzte Luft strömt durch ein beidseitiges Lochblech nach innen und wird dort gereinigt. Wenn sie wieder aus dem Gerät austritt, ist sie zu 99 % frei von schädlichen Partikeln, Gasen und Gerüchen. Was einfach klingt, ist in Wirklichkeit hochkomplex. Nur Luftreiniger ausgestattet mit effizienten HEPA-Filtern, die nach EN1822 (Norm zur Klassifikation und Leistungsprüfung von Schwebstofffilter) getestet und zertifiziert sind, bieten ausreichenden Schutz vor Luftverschmutzungen. Ein HEPA-Filter ist eine Art plissierter Luftfilter. Sie sind durch eine besonders große Filterfläche gekennzeichnet. Partikel werden darin gefangen, Viren trocknen aus und werden unschädlich. Zum Einsatz kommen HEPAFilter immer dann, wenn die Luft besonders rein, wie z.B. in Reinräumen, und frei von schädlichen Partikeln, wie Viren, sein soll. Es gibt verschiedene Typen von HEPA-Filtern. Wann, welcher HEPA-Filter eingesetzt werden muss, ist abhängig davon, was er leisten soll. Zur Bekämpfung von Viren empfiehlt Camfil HEPA-Filter der Filterklasse H14.
Fotos: Camfil
Allergiker profitieren doppelt Luftreiniger helfen vor allem dann, wenn Lüften schwierig ist, wie z.B. in den Wintermonaten, aber auch während der Pollensaison. Aktuelle Messdaten zufolge könnte das Jahr 2021 für Allergiker besonders anstrengend werden. Für ein Drittel aller Österreicher – so viele leiden unter einer Pollenallergie – gilt es, die richtige Balance beim Lüften zu finden. Die nach ECARF (Stiftung des europäischen Zentrums für Allergieforschung) zertifizierten Luftreiniger von Camfil entfernen nicht nur schädliche Viren aus der Raumluft, sondern auch Feinstaub und Allergene. Das entlastet das Immunsystem, auch für Personen ohne Allergie und stärkt es für den Kontakt mit schädlichen Viren und Bakterien.
Luftreiniger für Büros, Hotels, Friseure und alle öffentlichen Arztpraxen Wer schnell für saubere Luft im Büro, Fitnessstudio oder Museum sorgen möchte, entscheidet sich für mobile Luftreiniger von Camfil. Die leisen Standgeräte sind sofort einsatzfähig: Man muss sie nur an die Steckdose anschließen. Der Filterwechsel ist problemlos: Wenn es so weit ist, leuchtet ein Lämpchen am Gerät auf. Neuen Filter einsetzen, alten Filter über den Hausmüll entsorgen.
90 Bienen-Botschafterin MENSCH & UMWELT
Das notwendige
Umdenken Elisabeth Görgl ist „Bienen-Botschafterin“ (lisi) „Umweltschutz und das damit notwendige Umdenken ist anstrengend und das ist unser Problem“, sagt die zweifache Olympiasiegerin, Doppelweltmeisterin, Sängerin und Vortragende, Elisabeth (Lizz) Görgl. Im Interview mit dem PASSIVHAUSmagazin spricht sie über Umweltschutz, das Projekt „BioBienenApfel“ und verrät auch, dass sie zuhause selbst eine bunte „Wildblumen-Wiese“ gestreut hat.
PASSIVHAUSmagazin: Sie sind zweifache Olympiamedaillengewinnerin, Doppelweltmeisterin und Sängerin. Wie kam es dazu, dass Sie sich für den Umweltschutz engagieren? Elisabeth Görgl: Ich bin von klein auf immer sehr viel in der Natur gewesen und habe dadurch immer einen Bezug zur Natur gehabt. Ich finde, alles womit man in Verbindung steht, ist einem nicht egal. Ich habe schon als Kind beispielsweise gelernt, wie man richtig Müll trennt. Ich denke, je mehr es im Leben ausschließlich um materielle Dinge geht, desto mehr vergessen wir Menschen, wo wir im Grunde herkommen. Letztlich ist die Natur unsere Lebensgrundlage und wir sind am besten Weg, unseren notwendigen – ja für uns notwendigen Lebensraum – zu zerstören …Weil wir eben keinen Bezug mehr zur Natur haben und uns von unserer eigenen Natur entfernen.
PASSIVHAUSmagazin: Sie unterstützen das Gesellschaftsprojekt „BioBienenApfel“ – warum? Was war für Sie der entscheidende Grund dafür? Elisabeth Görgl: Wir Menschen stehen vor vielen großen Herausforderungen, die das Weiterkommen unserer Spezies bestimmen. Ich denke, wir schaffen die zukünftigen Herausforderungen nur durch einen bewussten Umgang mit uns selbst und unserer Umgebung. Das BioBienenApfel-Projekt ist ein sehr schönes Projekt und da bin ich sehr gerne dabei! PASSIVHAUSmagazin: Prominente Botschafter möchten im Rahmen dieses Projektes Menschen zum Umdenken animieren. Was glauben Sie: Was kann jeder Einzelne von uns tun, um dem Bienensterben entgegenzuwirken? Elisabeth Görgl: Jede/r Einzelne trifft jeden Tag sehr, sehr viele Entscheidungen, die das eigene Leben betreffen. Je bewusster wir mit unseren Entscheidungen umgehen und je mehr es uns bewusst ist, dass wir ja die Entscheidungen ausschließlich selbst treffen, desto eher können wir einen Weg zu einem wertschätzenden Umgang mit unserer Natur finden. Das wird sich dann in unseren Kaufentscheidungen usw. zeigen und dementsprechend kann jeder Einzelne sehr viel im eigenen engsten Umfeld bewirken. Es liegt in der Selbstverantwortung – so wie bei allem! PASSIVHAUSmagazin: Das Projekt verschreibt sich der Schaffung von Bienen-Lebensraum. Und verfolgt ein sehr ehrgeiziges Ziel: Innerhalb der
Foto: Philipp Platzer
nächsten fünf Jahre sollen in Österreich bis zu 1.200 Hektar neue Blumenwiesen aufblühen. Dürfen wir nachfragen, ob, wo und wie Sie privat eine Wildblumen-Wiese angelegt haben? Elisabeth Görgl: Direkt bei mir zu Hause lasse ich jedes Jahr auf der Hälfte des Grundstücks Gras wachsen, es wir nur im Herbst gemäht. Mittlerweile haben wir schon eine schöne Wildblumen-Wiese und natürlich habe ich die Wildblumen-Samen vom Projekt auch schon eingestreut. Und ich habe schon sehr viele Päckchen in meinem Umfeld verteilt und somit aufs Thema aufmerksam gemacht.
tion. Daher sind die unbequemen, bewussten Entscheidungen noch viel wichtiger geworden und ich bin überzeugt davon, dass wir Menschen „Gewohnheitstiere“ sind, die sich an alles (wieder) gewöhnen können. Ich persönlich versuche, wertschätzend mit dem Essen umzugehen und versuche kein Essen weg zu werfen und ich achte in meinem Umfeld darauf, dass das auch sonst niemand tut. Das beginnt schon bei einem bewussten Einkauf und einer gewissen Kreativität beim Kochen. Ich kaufe wenn möglich regional und saisonal. Ich schalte das Licht aus, wenn ich es nicht mehr benötige, fahre wenn möglich mit dem Rad, Tretroller oder Zug, repariere meine Lieblingskleidungsstücke, damit ich sie noch länger tragen kann, usw. ...Und ich ärgere mich, wenn ich beim Rennradfahren oder Wandern, Müll am Straßen- oder Wegrand sehe. Da denke ich mir nur: „Wie es das nur gibt, dass jemand eine Alu- oder Plastikflasche einfach während der Fahrt aus dem Fenster wirft?“ und hebe sie auf und werfe sie in die nächste Mülltonne.
PASSIVHAUSmagazin: Was tun Sie privat für den Umweltschutz? Und, inwieweit wird dieser in Ihren Entscheidungen berücksichtigt? Elisabeth Görgl: Umweltschutz und das damit notwendige Umdenken ist anstrengend und das ist unser Problem. Wir haben uns schon so ein komfortables Leben geschaffen, dass die Bequemlichkeit einen großen Anteil hat an unserer aktuellen SituaFoto: Frutura
PASSIVHAUSmagazin: Als ehemalige Spitzensportlerin ist die Ernährung bestimmt auch ein wichtiger Part. Bevorzugen Sie auch beim Einkaufen regionale Produkte? Elisabeth Görgl: Ja, wie bei der oberen Frage schon beantwortet, kaufe ich so bewusst wie möglich ein, gehe auch sehr gerne zum Bauernmarkt und finde es großartig, wenn ich von meinem Bruder selbst gepflückten und gepressten Apfelsaft von seinen eigenen Äpfeln bekomme. Ich glaube er macht jedes Jahr 160 Liter Apfelsaft!
Gerald Fröhlich & Patrick Rosner Vertriebsteam West
Fotos: Stiebel Eltron
Ihr Partner für WärmepumpenKomplettlösungen STIEBEL ELTRON mit Sitz der Österreich-Zentrale in Linz/ Hörsching bietet komfortable und energieeffiziente Lösungen rund um Erneuerbare Energien, Warmwasser, Klima und Raumheizung. Mit sieben internationalen Produktionsstätten, 26 Vertriebsgesellschaften sowie Vertriebsorganisationen und Vertretungen in über 120 Ländern ist STIEBEL ELTRON global aufgestellt. In Tirol und Vorarlberg ist der Vertrieb über Fachpartner organisiert. Informationen über Förderungen in Ihrem Bundesland finden Sie unter www.stiebel-eltron.at/ foerderung oder direkt bei den Vertriebsmitarbeitern Gerald Fröhlich & Patrick Rosner (Vertriebsteam West).
STIEBEL ELTRON GmbH A-6060 Hall in Tirol, Dr.-Otto-Stolz-Str. 7 tirol@stiebel-eltron.at Gerald Fröhlich: +43 (o)664 / 525 57 56 gerald.froehlich@stiebel-eltron.at Patrick Rosner: +43 (0)664 / 853 24 98 patrick.rosner@stiebel-eltron.at
www.stiebel-eltron.at
MENSCH & UMWELT BioBienenApfel 93
„Das Summen darf nicht verstummen“ BioBienenApfel: Projekt soll zum Umdenken inspirieren (lisi) Rund 80 Prozent unserer Ernte von heimischen Obst- und Gemüsesorten verdanken wir der Arbeit (dem Bestäuben) der Bienen im Frühjahr und Sommer. Sie gelten als Heldinnen der Natur, halten das Ökosystem aufrecht und zählen zu den wichtigsten Lebewesen der Welt. Doch die Bienenpopulation ist bedroht, z.B. durch zu wenige Blütenpflanzen, industrielle Landwirtschaft, Monokulturen oder Pestizide. Das Projekt „BioBienenApfel“ soll diesem Bienensterben entgegenwirken – unterstützt wird dieses von zahlreichen prominenten „BienenBotschaftern.“
Bienen kennen keine Grenzen Manfred Hohensinner, der Eigentümer der Frutura Unternehmensgruppe hat das Projekt ins Leben gerufen, seine Motivation lautet: „Der Schutz der Bienen steht beispielhaft für das notwendige Umdenken in unserer Gesellschaft. Wenn wir die Zukunft ‚Enkerl-tauglich‘ machen wollen, müssen wir lernen, mit den vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoller umzugehen.“ Katrin Hohensinner, die Geschäftsführerin der Frutura ergänzt: „Mit dem Projekt ‚BioBienenApfel‘ wollen wir die Menschen zum Mitmachen inspirieren, weil wirklich jede und jeder einen Beitrag leisten kann. Uns allen muss bewusst werden, wie wichtig ein gesundes Ökosystem für unser Leben und die nächsten Generationen ist. Die Welt verändert sich und wir tragen die Verantwortung dafür, dass der Weg in eine gute und gesunde Zukunft führt.“ Das Projekt sollte auch geografisch ausgedehnt werden, das Credo lautet: „Weil Bienen keine Grenzen kennen, muss auch ihr Schutz grenzenlos sein.“ Daher ist geplant, dass das Projekt „BioBienenApfel“ innerhalb der kommenden drei Jahre auch in Deutschland starten soll. Foto: Frutura
Dominic Thiem, Sebastian Vettel, Lizz Görgl, Charlott Cordes, Marco Rossi, Franco Foda oder Hermann Schützenhöfer. Sie alle wollen die Menschen zum Umdenken und Mitmachen inspirieren. Unter dem Motto „Give Bees a Chance“ wurde Anfang April 2021 das Gesellschaftsprojekt „BioBienenApfel“ in Wien präsentiert. Und dabei wird gleich Vollgas gegeben. Das ehrgeizige Ziel: Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen in Österreich bis zu 1.200 Hektar neue Blumenwiesen aufblühen – damit entsteht Lebensraum für bis zu eine Milliarde Bienen. Bis Mitte Mai wurden Blumensamen und Saatgut verschickt, um noch in diesem Frühjahr für blühende Wiesen zu sorgen. Übrigens kann jeder unter www.biobienenapfel.at kostenlos ein Päckchen Blumensamen bestellen und damit einen Beitrag leisten, dass die Welt für Bienen ein bisschen besser ist beziehungsweise wird. Dabei muss es nicht zwingend der große Garten sein: Egal ob im Garten, dem Balkon oder selbst auf der
Fensterbank kann der Wiesenblumensamen gestreut werden. Das klar definierte Ziel der Initiative heißt: Das Summen darf nicht verstummen!
94 Nachhaltigkeitsexperte MENSCH & UMWELT
Nachhaltiges
Unternehmertum „Anständige UnternehmerInnen müssen neben ‚Geld verdienen’ heutzutage auch an ihre sozialen und ökologischen Impacts denken!“ (lisi) Martin Rohla ist Nachhaltigkeitsexperte und geschäftsführender Gesellschafter der Goodshares Beteiligungs- und Beratungs GesmbH. Bekannt ist er unter anderem aus der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ auf Puls4. Im PASSIVHAUSmagazin spricht er über seine Investments, auch darüber, wie er zum nachhaltigen Unternehmertum gekommen ist oder „Greenwashing.“ Sein klarer Fokus liegt darin, nachhaltige Projekte gewinnbringend und langfristig am Markt zu etablieren.
bzw. führte ich eine kleine Pharmafirma, Apotheken und eine EDV-Firma. Die Apotheken modelten wir auf dienstleistungsorientierte Betriebe um und verkauften sie dann, in weiterer Folge beschäftigte ich mich mit ein paar kleinen Immobilienprojekten und baute unter anderem die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Saint Charles Apotheke im 6. Wiener Gemeindebezirk aus (zur Information: Diese gibt es nach wie vor), mit der wir 2007 auch schon Finalisten beim Entrepreneur of the Year von EY waren. Damals kam ich erstmals mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung. Es ging darum, sich Gedanken über sein Tun zu machen. Neben dem „Geld verdienen“ gibt es ja noch viel wichtigere Aufgaben für erfolgreiches Unternehmertum.
PASSIVHAUSmagazin: Ihr Unternehmen „Goodshares“ ist eine Beratungs- und Beteiligungsfirma, die vor allem nachhaltige Projekte unterstützt oder selbst initiiert. Wie sind Sie zum nachhaltigen Unternehmertum gekommen? Martin Rohla: Ich habe ursprünglich BWL studiert, damals aus Faulheit (lacht), wie ich zugeben muss, in Linz – ich wählte einfach den Weg des geringsten Widerstands. 1986 habe ich dann bei der Creditanstalt in New York gearbeitet und schnell gemerkt, dass ich mit großen Firmenstrukturen nicht kompatibel bin. Darauf startete ich in die Selbstständigkeit: In den 1980er Jahren habe ich Boutiquen gegründet, das Problem war, dass mich Mode eigentlich nicht sonderlich interessiert hat und habe diese sechs Filialen dann mit einem blauen Auge grad noch verkauft. In weiterer Folge hatte
PASSIVHAUSmagazin: Wie definieren Sie als Nachhaltigkeitsexperte das Wort „Nachhaltigkeit“? Martin Rohla: Die klassische, banalste Definition ist einfach die Beste. Nachhaltigkeit basiert auf drei Säulen: Zuerst natürlich auf der ökonomischen, weil ein Unternehmen in erster Linie profitabel sein muss, sonst ist es eine NGO (non profit organisation) und mehr oder weniger immer von staatlicher Unterstützung oder Philantropen abhängig. Dann kommen als weitere zwei Säulen die soziale und die die ökologische Verantwortung. Ich sage bewusst „und/oder“, weil es die eierlegende Wollmilchsau schlichtweg nicht gibt. Unternehmen können auch nur sozial ausgerichtet sein, wie beispielsweise „Habibi & Hawara“, die Goodshares erfunden und gegründet hat. Habibi & Hawara sind Restaurant- und Cateringbetriebe, die es mittlerweile an fünf Stand-
Fotos: Goodshares
orten in Wien gibt und Flüchtlinge ermächtigt, eigene Unternehmen zu gründen. Gäste erfreuen sich über österreichisch-orientalische Fusionsgerichte und verlieren nebenbei Berührungsängste. Das ist ein Beispiel eines besonderen sozialen Impacts und somit auch ein sehr nachhaltiges Projekt, auch wenn es keine besondere ökologische Komponente hat. PASSIVHAUSmagazin: Auf der Homepage Ihres Unternehmens ist folgendes Zitat zu finden: „Greenwashing fliegt immer auf.“ Glauben Sie, dass viele Unternehmen in der Praxis mit nachhaltigem Marketing tricksen und wie können aus Ihrer Sicht Konsumenten „Greenwashing“ erkennen? Martin Rohla: Sie werden es nicht glauben, aber die Domain www.greenwashing.com gehört tatsächlich mir, ich weiß nur noch nicht genau, was ich damit tun soll. Ich glaube es geht um die „Politik der kleinen Schritte“ – kein großes Unternehmen kann sein Geschäftsmodell von heute auf morgen umstellen. Aber, in diesem Bereich hat sich radikal etwas verändert in den vergangenen eineinhalb bis zwei Jahren, mitunter durch Lichtgestalten wie Greta Thunberg auf der einen Seite und Donald Trump auf der anderen Seite, die den Konsumenten als gutes und schlechtes Beispiel auf die Nachhaltigkeitsschiene gebracht haben.
Diese Transformation passiert radikal. Unternehmen sind ertragsgetrieben, aber mittlerweile haben alle kapiert, dass sie auf diesen Zug aufspringen müssen, um ihre Kunden zu behalten, oder neue zu gewinnen. Auch wenn das eine oder andere Unternehmen anfangs ein bissl „trickst“, sehe ich das nicht so tragisch, Hauptsache sie haben den richtigen Weg eingeschlagen. Wichtig ist der Effekt, der stattfindet. Denn, wie heißt es in einem Sprichwort so schön: Ein steter Tropfen Foto: Habibi & Hawara höhlt den Stein. Auch der Stellenwert von Nachhaltig- Martin Rohla ist Nachhaltigkeitsabteilungen in großen Firmen ist keitsexperte und geschäftsenorm gestiegen – Unternehmen sind führender Gesellschafter der mittlerweile gezwungen, Antworten Goodshares Beteiligungsauf diesbezügliche Fragen zu geben. und Beratungs GesmbH. Am Ende des Tages wird es darüBei der „Stadtflucht ber hinaus so kommen müssen, dass Bergmühle“ ist Goodshares Gütesiegel eine messbare Bedeutung ebenso beteiligt, wie bei haben. Ich bin in jedem Fall sehr zu„Habibi & Hawara.“ versichtlich, weil ich sehe, dass sich in diesem Bereich in allen Branchen und Unternehmensgrößen sehr viel tut. >>
96 Nachhaltigkeitsexperte MENSCH & UMWELT
Foto: Goodshares
PASSIVHAUSmagazin: Glauben Sie, dass auch die Baubranche nachhaltiger werden muss? Martin Rohla: Dazu muss ich ehrlich gestehen, dass ich mir hier zu wenig auskenne, auch wenn wir bei „Landlust Immobilien“, einer Immobilienfirma, beteiligt sind. Aber, ich denke, für die Baubranche gilt dasselbe, wie für alle Branchen: Auch hier wird kein Weg an der Nachhaltigkeit vorbei führen. Am Ende des Tages ist auch hier der Konsument derjenige, der entscheidet. PASSIVHAUSmagazin: Sie sind auch beteiligt bei der „Stadtflucht Bergmühle“, bei „Swing Kitchen“ und wie erwähnt bei der Immobilienfirma „Landlust.“ Können Sie uns erzählen, worum es dabei geht? Martin Rohla: Die Gegend nördlich von Wien war früher eine „no go Area.“ Hier, im Weinviertel, erstanden wir 2009 eine alte Mühle samt 40 Hektar Biolandwirtschaft. Die „Stadtflucht Bergmühle“ ist nun ein „Verein für Kochen und Muße im Grünen“, unweit vom Wiener Stadtzentrum entfernt. Renommierte Köche bekochen Gäste mit Spezialitäten aus fast ausschließlich regionalen Biozutaten. Landlust ist ein Immobilienunternehmen – hier kaufen wir alte Häuser an, renovieren diese und verkaufen diese wieder. „Swing Kitchen“ ist eine vegane Burger-Restaurantkette. Es gibt mittlerweile fünf Filialen in Wien, eine in Graz, zwei in Berlin und eine in Bern – heuer kommen noch fünf weitere dazu, im Sommer eröffnen wir zB eine Filiale in Innsbruck, in der Nähe vom „Goldenen Dachl“.“ PASSIVHAUSmagazin: „Urban gardening“ neu interpretiert wird bei den „Ackerhelden“, wo Sie auch beteiligt sind. Dabei werden in Wien und anderen Großstädten Gemüsegartenparzellen vermietet. Wie läuft dieses Projekt und sehen Sie darin einen Trend?
Martin Rohla: Ja, bei den Ackerhelden sind wir bereits seit fünf Jahren beteiligt, sowohl bei der deutschen Mutter, die schon in mehr als 15 Städten Gemeinschaftsäcker betreibt als auch bei der österreichischen Tochter mit schon drei Äckern in Wien. Das ist ein ganz tolles Ding, weil dadurch die Bedürfnisse der Großstadtbewohner befriedigt werden können, ihr eigenes Gemüse anzubauen. Ackerhelden vermietet Gemüseparzellen an selbsterntewillige Großstädter. PASSIVHAUSmagazin: Bekannt sind Sie unter anderem aus der Sendung „2 Minuten, 2 Millionen“ – was müssen Firmengründer mitbringen, um Sie zu begeistern? Geht es nur um die Idee oder steckt noch mehr dahinter? Martin Rohla: Es muss eine Kombination sein aus „brennen für seine Idee“ und das bis hin zur Selbstaufgabe. Emotion und Begeisterung für die Sache und einem messerscharf durchgerechneten Businessplan, ohne diesen geht’s nicht. Frei nach Eisenhower´s Zitat: „Planning is everything, plans are nothing.” Sehr wichtig ist auch, dass Unternehmensgründer das Thema verstehen. PASSIVHAUSmagazin: Sie investieren hauptsächlich in nachhaltige Geschäftsideen. Gab’s in Ihrer Investoren-Ära Geschäftsideen, die Sie komplett „geflasht“ haben? Wenn ja, welche? Martin Rohla: Es gibt immer wieder tolle Ideen. Ich bin nun das dritte Jahr als Investor bei „2 Minuten 2 Millionen“, mittlerweile habe ich an die 280 Pitches gesehen, aufgrund dieser Vielzahl kann ich mich nicht mehr an alle einzelnen erinnern. Das Format der Sendung ist aber super, auch wenn ich gestehen muss, dass ich mir selbst die Ausstrahlung dann nicht mehr anschaue. Ich schaue nicht fern und halte mich auch sonst wenn es irgendwie geht von Netzwerkaktivitäten fern. PASSIVHAUSmagazin: Gibt’s noch eine abschließende Message? Martin Rohla: Ja: Die Welt war noch nie so gut wie heute. Ich gebe vielen Unternehmensgründern das Buch „Factfulness“ von Hans Rosling mit und bitte sie, wieder zu kommen, wenn sie das Buch gelesen haben. Darin geht es darum, zu erkennen, dass es uns noch nie besser gegangen ist, als jetzt. Es ist so etwas wie ein aufklärendes Buch zur Fehleinschätzung unserer globalen Situation.
NATÜRLICH DÄMMEN MIT HANF
tive a n r e lt A e h c is g lo o Die ök g n u m m ä d n e d a s s a bei der F
Hervorragende Dämmeigenschaften
Diffusionsoffen
Ausgezeichneter Schallschutz
Nachwachsend
Öko-Förderung
Höchste Widerstandskraft und Hagelsicherheit durch Carbonarmierung
CAPATECT Hanffaser-Dämm platte
www.capatect.at
98 Klimavolksbegehren MENSCH & UMWELT
Herz & Hirn des Klimavolksbegehrens
Starke Frauen braucht das Land. Eine von ihnen ist Katharina Rogenhofer, 26 Jahre jung, aber schon ein alter Hase in Sachen Umweltschutz. Die 'Greta Thunberg' von Österreich holte vor zwei Jahren den weltweiten Klimastreik 'Fridays for Future' ins Land und machte ihn zu einer Bewegung. (CMS) Tausende Österreicher gehen seitdem für eine saubere Umwelt auf die Straße. Doch dem nicht genug: Die Wienerin will jetzt das Recht auf Umweltschutz in der Verfassung verankern, ihr Klimavolksbegehren soll Österreich nachhaltig verändern: Wir spüren die Auswirkungen der Klimakrise schon jetzt. Unsere Gletscher verschwinden, unsere Äcker und Wälder vertrocknen, die Hitze belastet uns alle. Wir müssen Österreich vor drohenden Milliardenkosten, Artensterben und Gesundheitsgefahren bewahren. Unsere Kinder verdienen eine lebenswerte Heimat. Darum fordern wir (verfassungs-)gesetzliche Änderungen, die Klimaschutz auf allen Ebenen ermöglichen und leistbar machen.
Foto: Jolly Schwarz
Die Frau hinter dem Klimaschutzbegehren Katharina Rogenhofer wurde 1994 in Wien geboren. Sie studierte Zoologie an der Universität Wien und Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement in Oxford. Die Wienerin holte im Dezember 2018 mit weiteren Aktivistinnen und Aktivisten die „Fridays For Future“- Bewegung nach Wien und war maßgeblich an der Organisation der wöchentlichen Klimastreiks beteiligt.
MENSCH & UMWELT Klimavolksbegehren 99
„MACHT DAS, WAS GRÖSSERE HEBEL BEWEGT. WERDET AKTIV UND REDET ÜBER DIE KLIMAKRISE. REDET JEDEN TAG.“ Katharina Rogenhofer Foto: Cliff Kapatais, Pixalcoma
Im April 2019 übernahm sie die Leitung des österreichischen Klimavolksbegehrens und verfolgt damit das Ziel, politischen Druck für eine klimafreundliche Zukunft aufzubauen. Rogenhofer setzte sich in ihrer Vergangenheit immer wieder in privaten und studentischen Initiativen für Umwelt-, Artenund Klimaschutz ein. Im Jahre 2018 absolvierte Rogenhofer ein Praktikum bei der Klimarahmenkonvention der UN und besuchte den Klimagipfel in Katowice. In ihrer Rolle als Bundessprecherin ist Rogenhofer derzeit das Sprachrohr des Klimavolksbegehrens nach außen. Im Juli 2021 veröffentlicht sie ihr erstes Buch „Ändert sich nichts, ändert sich alles“.
Das Klimavolksbegehren und seine Forderungen Mittlerweile zählen die Klimakrise und ihre Folgen durch die Versäumnisse der Klimapolitik weltweit zu den größten Gefahren für die Menschheit. Dabei liegen in einer mutigen Klimawende nicht nur eine lebenswertere und gesündere Zukunft, sondern auch zehntausende zukunftsfähige Arbeitsplätze. Mit einer ökosozialen Steuerreform kann eine steuerliche Entlastung der Bevölkerung gelingen und klimaschädigendes Handeln reduziert werden. Gleichzeitig stellen der Ausbau und die Förderung von erneuerbaren Energien und öffentlichen Verkehrsmitteln sicher, dass sich alle für eine klimafreundliche Lebensweise entscheiden können und nicht nur wenige, die es sich leisten können. Deshalb fordert das Klimaschutzbegehren ein Recht
auf Klimaschutz in der Verfassung. In einem Klimaschutzgesetz soll das Grundrecht auf Klimaschutz verfassungsrechtlich festgeschrieben werden. Um uns eine nachhaltige Zukunft zu sichern, muss Österreich die Reduktion der Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen gewährleisten und Klimaschutz bei allen Regelungsvorhaben bedenken. Damit dieses grundlegende Recht auch eingefordert werden kann und langfristig festgelegt wird, ist es in der Verfassung zu verankern.
Das kann jeder persönlich tun Rogenhofer ist ein gutes Beispiel dafür, dass Klimaschutz nichts ist, was andere tun sollen, etwas, was weit weg in Klimakonferenzen irgendwo auf der Welt von irgendwelchen Experten entschieden wird, sondern etwas, was wir im heute, hier und jetzt mit unserem Handeln und Denken entscheiden. „Jeder kann etwas dazu beitragen: Das Wichtigste ist, findet das, was ihr gern macht, und dann macht das für den guten Zweck, für Klimaschutz und für Nachhaltigkeit: Macht ihr etwa gerne Videos, dann macht Videos für Umweltschutz, seid ihr Lehrer, dann lehrt euren Schülern Klimaschutz.“ Rogenhofer plädiert darauf zu achten, den Müll zu trennen, auf Öffis umzusteigen, den Fleischkonsum zu reduzieren. „Kauft weniger, dafür nachhaltig. Überlegt, ob ihr mit dem Flugzeug auf Urlaub fliegen müsst, oder ob ihr mal in Österreich Ferien macht.“
www.klimavolksbegehren.at
100 Stiebel Eltron
Lüftungslösung für gesunde Raumluft Auch in stark frequentierten Räumen ist eine Lüftung nachträglich leicht zu installieren – mit dem VRL-C von Stiebel Eltron „Eine Lüftungsanlage bringt nicht nur frische, virenfreie Luft in den Raum und gewinnt wertvolle Energie aus der Abluft zurück. Sie senkt auch die CO2-Konzentration und den Feuchtegehalt und führt darüber hinaus andere Luftschadstoffe aus dem Raum ab. Das alles können mobile Geräte nicht“, so Bernhard Nutz von Stiebel Eltron. „Lüftungsanlagen verbessern dagegen weiterhin die Raumluftqualität und sparen mit Wärmerückgewinnung Heizkosten.“
Sanierung oder Neubau – Lüftungsgeräte lassen sich einfach einsetzen
Fotos: Stiebel Eltron
(PR) In stark frequentierten Räumen ist die Corona-Ansteckungsgefahr besonders hoch, denn der Anteil potenziell virushaltiger Aerosole nimmt zu, je mehr Menschen sich in einem Raum befinden. Das gilt für öffentliche Gebäude sowie für Räume wie Schulklassen, Kindergärten, Seminar-, Therapie- und Vereinsräumen, oder Büros und Gemeindesäle. Fenster auf und lüften, lautet die Devise – für Klassenräume empfiehlt ein Expertengremium beispielsweise alle 20 Minuten drei bis fünf Minuten Stoßlüften, also mindestens zwei Mal pro Unterrichtsstunde. Komfortabler, effizienter und zuverlässiger können Lüftungsanlagen wie das VRL-C von Stiebel Eltron den Luftaustausch übernehmen und damit für ein minimales Infektionsrisiko im Raum sorgen. Luftreiniger sind hingegen kein Ersatz für die Versorgung eines Raumes mit frischer Außenluft. Zusätzliches Plus: Eine solche kontrollierte Lüftungsanlage sorgt nicht nur für einen regelmäßigen Luftaustausch, sie vermeidet dank Wärmerückgewinnung auch hohe Heizkosten.
Das Stiebel Eltron-VRL-C ist perfekt für die nachträgliche Ausstattung entsprechender Räume geeignet – entweder als Deckenanbau oder in die Decke integriert. „Mit diesem Lüftungsgerät lässt sich eine ausgezeichnete Luftqualität im jeweiligen Raum realisieren“, so Lüftungsexperte Nutz. „Die Konzentration an potenziell virushaltigen Aerosolen und damit das Ansteckungsrisiko wird so deutlich verringert. Technisch ist es relativ simpel, einen Raum nachträglich mit einer solchen Lüftungsanlage auszurüsten. Durch die integrierte Wärmerückgewinnung der Lüftungsgeräte ist auch keine Anpassung der Heizung erforderlich; die Räume werden wie gewohnt weiterhin warm.“
Das Lüftungsgerät VRL-C von STIEBEL ELTRON gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattungsvarianten. Mehr Infos erhalten Interessierte unter www.stiebel-eltron.at, per Mail an office@stiebel-eltron.at oder unter der Telefonnummer 07221 74600-0.
GEMEINSAM FÜR UNSER KLIMA! Unsere Mission ist es, einen Beitrag zur Lösung der weltweiten Klimaprobleme zu leisten. Orientierungslinie ist dabei das 2°C-Ziel der Vereinten Nationen. Zur Erfüllung dieser Mission haben sich seit Jänner 2015 mehr als 200 Unternehmen und Organisationen der Initiative turn to zero, die aus dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 hervorgegangen ist, angeschlossen, um ihren Unternehmensfußabdruck klimaneutral zu stellen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Kommunizieren 05
Zertifizieren 04
01 Messen M I TJETZT UND N E H C MA TRAL U E N A KLIM N! WERDE n infache e f n ü f In n. Schritte
02 Reduzieren
03 Kompensieren
www.vkw.at/klima
102 Klimawandel MENSCH & UMWELT
Die Lüge ist bequem, die Wahrheit gerade beim Klima anstrengender Meteorologe, Moderator und Autor Andreas Jäger im Interview (lisi) Der erste Corona-Lockdown im März des Vorjahres war wohl so etwas wie ein ungewollter und ungeplanter Selbstversuch im Bezug auf die Verbesserung der Luftqualität. Mit den genauen Corona-Auswirkungen auf Klima und Luft hat sich der Meteorologe, Moderator und Autor Andreas Jäger umfangreich beschäftigt und spricht mit dem PASSIVHAUSMAGAZIN über seine Erkenntnisse.
PASSIVHAUSmagazin: Sie sind Meteorologe und bezeichnen diesen Beruf auf Ihrer Homepage als „den spannendsten Beruf“ – warum? Andreas Jäger: Weil man sich nie ganz sicher sein kann. Die Prognosen sind in den letzten 30 Jahren viel treffsicherer geworden. Wetterprognosen werden in der Wirtschaft um richtiges Geld gehandelt. Sie sind das Rückgrat für den ganzen Flugverkehr, aber auch am Bau oder für die Energieerzeugung unverzichtbar. Trotzdem liegt man ab und zu daneben. Man jagt der 100%igen Trefferquote hinterher, wird sie aber nie erreichen. Das macht es spannend.
PASSIVHAUSmagazin: Sie sind aber darüber hinaus auch noch Moderator, Autor und halten Klimavorträge. Letztere Tätigkeit verknüpfen Sie mit dem Zusatz: „Doch, es ist so: Wir drehen am Klima.“ Gibt’s – aus Ihrer Sicht – noch immer viele Skeptiker bzw. „Klimawandelleugner“? Andreas Jäger: Es ist das Zeitalter der „alternativen Fakten“, der „Fake-News“ und kruder Verschwörungstheorien. Da muss man sich nicht wundern, dass manche von uns Klimawandelleugnern auf den Leim gehen. Es ist nur menschlich. Die Lüge ist bequem, die Wahrheit gerade beim Klima anstrengender. Man müsste sich „Fehler“ eingestehen und sich ändern. Wer macht das schon gerne! So ca. 20% würde ich schätzen, können mit dem Klimawandel nichts anfangen. PASSIVHAUSmagazin: Wie sehr haben sich die Lockdowns auf das Klima (hierzulande und global) ausgewirkt? Andreas Jäger: Gar nicht. Das war auch zu erwarten. CO2 bleibt über Jahrhunderte in der Atmosphäre. Trotzdem war das vergangene Jahr 2020 richtig spannend: Laut WMO dürfte der tägliche Ausstoß an CO2 global während der Lockdowns ca. 17% unter dem Niveau vor der Pandemie gelegen sein.
Foto: © Andreas Jäger
MENSCH & UMWELT Klimawandel 103
eine deutlich höhere Luftqualität im vergangenen Jahr durch die Lockdowns. Beim Stickstoffdioxid, wie gesagt, ein wichtiger Zeiger von Luftgüte, lagen die Werte seit 1990 nicht mehr so tief. Der Wert von 40 μg/m3 wurde nie überschritten. Meteorologe Andreas Jäger: „Dass in Europa 400.000 Menschen jährlich an schlechter Luft sterben, ist keinem bewusst.“
Das macht über das ganze Jahr 2020 gerechnet einen Rückgang von ca. 5%. Das ist leider ein Tropfen auf den heißen Stein. Das verringert die Konzentration in der Atmosphäre lediglich um ca. 0,15ppm – dieser Wert liegt klar unter der natürlichen Schwankung von ca. 1ppm. Unter dem Strich hat das daher CO2 auch 2020 zugelegt, leider – wir liegen bei ca. 410 ppm. Die Schwelle von 400ppm haben wir erst 2015 durchbrochen. Das ist eine dramatische Zunahme. Derartige Werte hat der Homo sapiens noch nie erlebt. Ähnlich hoch waren die Werte vor drei bis fünf Millionen Jahren. Damals war es 2 bis 3 Grad wärmer und der Meeresspiegel 10 bis 20 Meter höher als heute. Der Punkt: Es lebten keine 7,7 Milliarden Menschen auf der Erde. PASSIVHAUSmagazin: Inwieweit hat sich dieser Lockdown auf die Luftqualität ausgewirkt? Andreas Jäger: Dramatisch. Im positiven Sinne. Und auch das war zu erwarten, wenn man bedenkt, welche Selbstreinigungskraft die Atmosphäre hat. Mit jedem Regen wird Staub und Ruß aus der Atmosphäre ausgewaschen und ohne Abgase aus den Auspuffen kommt auch nur wenig nach. Wir erinnern uns an die dramatischen Satellitenbilder aus China oder der Poebene in Italien vom DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt), die zeigten, wie schnell zum Beispiel Stickstoffdioxid – der wichtigste Vorläufer zur Ozonbildung – während der Lockdowns abgebaut wurde – weil schlicht und einfach kein Nachschub mehr aus den Auspuffen kam. Um genau solche Stickoxide ging es übrigens beim Dieselskandal, wer sich erinnern kann. Es hat sich übrigens auch gezeigt, dass die Witterung, die ja eine wesentliche Randbedingung für schlechte Luft ist, den positiven Effekt des Lockdowns nicht zudecken konnte. Wir stellen uns zum Beispiel Winde vor, die den ganzen Dreck verblasen und verdünnen. Auch in Österreich meldete das UBA (Umweltbundesamt)
PASSIVHAUSmagazin: Sie definieren diesen Corona-Lockdown auf Ihrer Homepage als „größte, je angelegte Kampagne zur Luftreinigung“. Wäre eine solche Kampagne auch unter „normalen Umständen“ (ohne Corona) durchführbar? Wenn nein, warum nicht? Andreas Jäger: Vielleicht ginge es mit konsequenter unaufgeregter Aufklärung. Dass in Europa 400.000 Menschen jährlich an schlechter Luft sterben (ja, das hat auch viel mit den Dieselfahrzeugen zu tun) ist keinem bewusst. Nur so als Größenordnung: Das ist als ob Vorarlberg in einem Jahr aussterben würde. Unter dem Strich brauchen wir keine Kampagne, wir brauchen eine Umstellung der Wirtschaft und des Konsums. Das ist möglich. PASSIVHAUSmagazin: Inwieweit war diese Luftverbesserung für den „Laien” sichtbar? Gibt’s hier einige Beispiele? Andreas Jäger: Für jede und jeden, die/der gerne spazieren geht und über eine normale Selbstwahrnehmung verfügt, war es sofort zu spüren: Die Sicht war besser, die Luft frischer und besser zu atmen, einfach gesünder. Nicht zu reden von der plötzlichen Ruhe. Aus Vorarlberg weiß ich, dass die leeren Straßen einen wahren Fahrradboom ausgelöst haben. O-Ton aus dem Fahrradgeschäft: „So viele Räder habe ich noch nie verkauft!“ Die Händler sind mit Liefern nicht mehr nachgekommen. In Wien habe ich mich beim Spazieren noch nie so wohlgefühlt. Wenn wir nur wollen, können wir uns eine bessere Welt schaffen, das ist das Learning vor allem aus dem ersten Lockdown. PASSIVHAUSmagazin: Wie war die Situation im zweiten und dritten Corona-Lockdown – vergleichbar oder hat sich ein verändertes Mobilitätsverhalten abgezeichnet? Andreas Jäger: Da kenne ich keine Daten. Aber rein subjektiv wurde viel mehr gefahren, als beim allerersten Lockdown. Grundsätzlich kann man die Menschen eben nicht einsperren. Wir sind seit jeher Nomaden, quasi „Bewegungstiere“. Wir werden uns immer bewegen wollen, wir müssen es nur sauberer machen, darum geht es.
104 Lebensmittelproduktion MENSCH & UMWELT
Land schafft Leben Verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion
Bereits seit fünf Jahren wirkt „Land schafft Leben“ als unpolitischer und unabhängiger Verein in der Öffentlichkeit und schafft Transparenz in der Welt der Lebensmittel. Mit dem fünfjährigen Jubiläum bezieht der Verein seinen zweiten Standort in Wien. (CMS) „Den Menschen fehlt der Bezug zu Lebensmitteln, sie treffen ihre Konsumentscheidungen über den Preis.“ Es war diese Erkenntnis, die Hannes Royer und Maria Fanninger 2014 dazu veranlasst hat, zusammen mit Mario Hütter den Verein „Land schafft Leben“ zu gründen und 2016 schließlich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Transparent und unabhängig klären sie seitdem mit ihrem Team über die Herkunft, Herstellung und Bedeutung österreichischer Lebensmittel auf. Sie haben sich damit bereits frühzeitig gesamtgesellschaftlich relevanten Themen wie Regionalität, Produktionsbedingungen, Ökologie und Tierwohl gewidmet, die nicht zuletzt durch die Corona-Krise massiv an Bedeutung gewonnen haben.
Bewusstsein schaffen Mehr Bewusstsein für heimische Lebensmittel zu schaffen ist oberstes Ziel des engagierten Vereins. Dessen Anspruch ist es, dabei auch kritische Themen zu beleuchten und auf konstruktive Art und Weise aufzuzeigen. Durch verbindende Gespräche unterstützt „Land schafft Leben“ dabei die Weiterentwicklung der gesamten Lebensmittelbranche und der Landwirtschaft. Dieser Zugang hat sich bewährt und lässt nach fünf Jahren vor allem auf einen großen Erfolg zurückblicken: Dass österreichische Lebensmittel und ihre Erzeugerinnen und Erzeuger wieder vermehrt im Fokus des gesellschaftlichen Diskurses stehen.
Die drei Gründer Hannes Royer – Initiator, Gründer, Sprecher, Obmann: Dem Schladminger Bauern und Unternehmer verdankt „Land schafft Leben“ sein jetziges Aussehen und seine Richtung. Der geborene Kommunikator weicht die oft verhärteten Fronten zwischen den Branchen in der Wertschöpfungskette auf und bringt Bauern, Verarbeiter, Händler und Konsumenten an einen Tisch – und das wortwörtlich. Als tatkräftige Geburtshelferin des Vereins ist Maria Fanninger die Frau der ersten Stunde bei „Land schafft Leben“. Die erfolgreiche Unternehmerin
Fotos: Verein „Land schafft Leben“
Maria Fanninger und Hannes Royer vom Verein „Land schafft Leben“.
überblickt und verantwortet die Finanzgebarung des Vereins. In Sachen grundsätzlicher Ausrichtung des Vereins bildet sie zusammen mit Hannes und Mario das strategische Dreigestirn. Als langjähriger Freund und Wegbegleiter von Hannes und Maria komplettiert der Geschäftsführer des steirischen Maschinenrings den Land schafft Leben-Vorstand. Ratgeber und nicht Ratschläger, interpretiert Mario Hütter seine Rolle zurückhaltend – gefragt weit öfter als sich selbst aufdrängend, stets mit offenem Ohr und dem Gespür für das richtige Wort zur rechten Zeit.
Die Ziele des Vereins „Mit unserem Tun wollen wir die Eigenverantwortung jedes Einzelnen fördern. Das Wissen, das wir allen frei zur Verfügung stellen, unterstützt eine bewusste Konsumentscheidung. Denn mit jedem Griff ins Regal erteilen wir als Konsumentinnen und Konsumenten einen Produktionsauftrag. So gestalten wir unseren Lebensraum proaktiv mit und erhalten unsere Kulturlandschaft.
Wir sind überzeugt: Das Wissen darüber, was dem eigenen Körper guttut und was ihm schadet, ist ein Grundrecht. Mit unserer Arbeit geben wir den Menschen in Österreich daher das Basiswissen um ihre Lebensmittel und ihre Entscheidungsfreiheit zurück. Wir treten an für eine bedarfsgerechte Verpflegung – sei es in der Gastronomie, in der Schulkantine oder bei weiterem Außer-HausKonsum. Wir befürworten eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungskennzeichnung. Denn nur wenn wir wissen, was wirklich im Produkt drin ist, können wir uns auch aktiv dafür oder dagegen entscheiden. Zu guter Letzt fördern wir mit unserer Arbeit die Lebenskompetenz.“
Mittels Blog- und PodcastBeiträgen werden wertvolle Informationen und Diskussionsbeiträge einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Johann Krall, Regionalvertriebsleitung West
Hanf dämmt grüner! Das ökologische Dämmsystem für das perfekte Raumklima Wer von ökologischer Dämmung spricht, meint zwangsläufig Hanf. Capatect kann bereits auf mehr als 19 Jahre Erfahrung mit Hanf als Fassadendämmstoff zurückblicken und beweist mit seinem innovativen Capatect Öko-Line Hanffaser-Dämmsystem, wie man ressourcenschonend beste Dämm- und Schallschutzwerte erreicht. Bei Hanf handelt es sich um einen der wenigen Naturstoffe, der sich mit konventionellen Dämmstoffen messen kann. Bezüglich Schallschutz setzt die Hanffaser-Dämmplatte an der Gebäudehülle neue Maßstäbe. In Verbindung mit der Carbonfaser-Technologie entsteht ein äußerst umweltfreundliches und hochbelastbares Dämmsystem.
Fotos: Capatect
Auch im Gebäudeinneren im Bereich der Raumakustik ist Hanf die erste Wahl. Ein mittlerweile großes Produktsortiment an Akustiklösungen steht parat. Mit den CapAcoustic Canapor Deckensegeln, Rasterplatten und Paneelen ist für jedes Akustikproblem die richtige Lösung erhältlich. Auch im Bereich der Gefach- bzw. Zwischensparrendämmung, im Trockenbau als auch im Schallschutz ist Hanf die ökologische Lösung. Das Capatect Hanf-Programm: Capatect Hanf Massiv Putzträgerplatten Capatect Hanf Wall Fassadendämmplatten Capatect Hanf Flex Gefachdämmung Capatect Hanf Silent und Silent TBS (Schallschutzplatten) CapAcoustic Akustiklösungen
CAPATECT Baustoffindustrie GmbH A-6175 Kematen/Ibk., Industriezone 11 Tel.: +43 (0)5232 / 2929 Fax: +43 (0)5232 / 2930 kematen@capatect.at, www.capatect.at
www.capatect.at
Klimaneutral wirtschaften turn to zero unterstützt Unternehmen und Organisationen aktiv dabei, ernstgemeinten Klimaschutz umzusetzen.
Fotos: VKW
Die Initiative mit über 200 Unternehmen und Organisationen hat seinen Ursprung in Vorarlberg unter dem Titel „Klimaneutralitätsbündnis 2025“. Im Jahr 2013 haben zehn renommierte Unternehmen beschlossen, nicht länger auf politische Vorgaben zu warten, sondern sich aktiv dem Klimaschutz zu widmen. turn to zero unterstützt seine Mitglieder auf ihrem Weg, ihre Strategie in Richtung „net zero“ umzusetzen. Dabei wird der individuelle Unternehmensfußabdruck berechnet, wodurch der Energie- und Ressourcenverbrauch bereits grob analysiert werden kann. Weiters werden Möglichkeiten identifiziert, den Abdruck durch Effizienzmaßnahmen zu senken. Nicht vermeidbare Emissionen werden durch die Unterstützung ausgewählter internationaler Klimaschutzprojekte kompensiert. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
illwerke vkw AG A-6900 Bregenz, Weidachstraße 6 Tel.: +43 (0)5574 / 9000 business@vkw.at www.vkw.at/klima
www.vkw.at/klima
108 Experteninterview MENSCH & UMWELT
Wirtschaft und Klimakrise Dr. Stephan Schulmeister ist selbständiger Wirtschaftsforscher und Universitätslektor in Wien und war Mitarbeiter am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung. Seine Arbeitsgebiete sind Industrieökonomie, Innovation und internationaler Wettbewerb, Außenwirtschaft und internationale Wirtschaftsbeziehungen, Finanzmärkte und Unternehmensstrategien. (CMS) Nachdem auch das Bauen und Sanieren wichtige Themen im Schaffensbereich des Ökonomen sind, hat er uns exklusiv ein paar Fragen beantwortet. Die Grundvoraussetzung ökologischer Nachhaltigkeit bestehe laut Stephan Schulmeister in der Klimaneutralität. Die NettoEmissionen von Treibhausgasen, insbesondere von CO2, müssen also bei null liegen. Soll die EU dieses Ziel bis 2050 erreichen, bedarf es gewaltiger Investitionen. Ebenfalls wichtig wäre es, konkrete Schritte in Richtung einer ökosozialen Kreislaufwirtschaft zu gehen und den Kapitalismus so zu bändigen. Um den sozialen Zusammenhalt zu stärken, müsse der Sozialstaat in vielen Bereichen modernisiert werden.
PASSIVHAUSmagazin: Für wie wichtig halten Sie das energieeffiziente, nachhaltige Bauen und Sanieren im Hinblick auf die Klimakrise und ihre Auswirkungen? Stephan Schulmeister: Eine umfassende energetische Sanierung des Gebäudebestands durch Kombination besserer Dämmung, Einsatz von Photovoltaik, Stromspeichern und Wärmepumpen ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung der Erderwärmung, aber auch der ökonomischen und sozialen Krise. Denn der mit Wohnen bzw. sonstiger Gebäudenutzung verbundene Strom- und Wärmebedarf trägt – direkt und indirekt – erheblich zu den CO2-Emissionen bei. Gleichzeitig würden durch die entsprechenden, relativ arbeitsintensiven Investitionen sehr viel Jobs geschaffen werden. Für den Neubau gelten diese Argumente erst recht. PASSIVHAUSmagazin: Welche Maßnahmen würden Sie als Ökonom zur rascheren Reduktion der CO2-Emissionen setzen? Stephan Schulmeister: Es braucht ein langfristig orientiertes Gesamtkonzept. Neben der
MENSCH & UMWELT Experteninterview 109
„DIE BEWÄLTIGUNG DER WIRTSCHAFTSUND KLIMAKRISE ERFORDERT EINE NEUE ART GESTALTENDER UND DIE MENSCHEN AKTIVIERENDER POLITIK, DAS AUFSTELLEN VON UNTERSTÜTZUNGS- UND FÖRDERTÖPFEN WIRD NICHT REICHEN.“ energetischen Erneuerung des Gebäudebestands braucht es die Schaffung eines transeuropäischen Eisenbahnnetzes als Alternative zum Flugverkehr, Übergang zu Elektroantrieb (primär auf Basis von Batterien, bei LKW auch durch Wasserstoff) im Straßenverkehr, Ausbau der öffentlichen Nahverkehrsinfrastruktur, Umstellung der Industrieproduktion – insbesondere in energieintensiven Branchen wie Stahl, Zement, Papier, Chemie – auf den Einsatz von Wasserstoff. Für all diese Projekte muss die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen, primär Sonne und Wind, massiv ausgebaut werden. Um solche Investitionen verlässlich rentabel zu machen, müssten in der EU stetig steigende Preispfade für Erdöl, Erdgas und Kohle festgelegt werden, und
Stephan Schulmeister gilt als einer der renommiertesten Wirtschaftsforscher Österreichs.
zwar durch eine flexible Mengensteuer, welche die Differenz zu den jeweiligen Weltmarktpreisen abschöpft. Da diese (ebenso wie die Preise der CO2Zertifikate) extrem schwanken, können weder CO2Steuern noch der Emissionshandel die Erwartung verankern, dass fossile Energie stetig teurer wird. PASSIVHAUSmagazin: Was sagen Sie zu den derzeitigen Problemen bzw. der enormen Preissteigerung in der Bau-/Rohstoffbeschaffung? Stephan Schulmeister: Dass bei einzelnen Rohstoffen Produktionsengpässe bestehen, mag stimmen. Dass aber nahezu alle Rohstoffe seit fast einem Jahr dramatisch steigen, deutet auf massive Spekulation auf den Derivatmärkten hin.
„KLIMANEUTRALE PROJEKTE KÖNNEN NUR DANN ERFOLGREICH UMGESETZT WERDEN, WENN DIE STROMERZEUGUNG AUS ERNEUERBAREN ENERGIEN, INSBESONDERE DURCH PHOTOVOLTAIK UND WINDKRAFTWERKE, MASSIV AUSGEBAUT WIRD.“
Foto: ORF
110 Umweltzeichen im Gespräch MENSCH & UMWELT
Foto: eli/zweiraum.eu
Verantwortung übernehmen Das Bildungshaus St. Michael der Diözese Innsbruck ist in vielerlei Hinsicht ein Vorzeigeprojekt. Als sichtbares Zeichen für das Engagement aller Beteiligten für die Umwelt, die Gäste und MitarbeiterInnen hat es nun auch das Umweltzeichen Österreich verliehen bekommen. (CMS) Um nachzuweisen, dass ein Betrieb den Anforderungen der Umweltzeichen-Richtlinien entspricht, muss das Unternehmen ein Gutachten einer qualifizierten unabhängigen Prüfstelle erbringen. In einem Expertengespräch mit der erfahrenen Bau- und Haustechnikerin Brigitte Tassenbacher, die den Prozess begleitet hat, haben wir erfahren, welche Anforderungen und Schritte notwendig waren, um diese Auszeichnung erreichen zu können.
PASSIVHAUSmagazin: In welchen Bereichen wird ein Betrieb wie das Bildungshaus St. Michael im Rahmen des Umweltzeichens überprüft?
Brigitte Tassenbacher: Die Zertifizierung zum Umweltzeichen umfasst ganzheitlich alle wesentlichen Bereiche der Betriebsführung. Es sind 12 große Themenbereiche abzuarbeiten, die vom Management/Kommunikation, Büro/Druck über Lebensmittel, Reinigung und Chemie oder Verkehr/ Mobilität bis zur Gebäudeausstattung und der Betreuung der Freiflächen gehen. Natürlich sind auch „klassische“ Umweltbereiche, wie Abfallvermeidung, Wasser- und Energieverbrauch und Lärm/Luftqualität im Prüfungsumfang ein sehr wesentlicher Faktor. Bei allen Themen sind MUSS-Kriterien definiert, ohne deren Einhaltung keine Zertifizierung möglich ist. Außerdem ist noch die Erreichung einer Mindestpunktezahl bei den Soll-Kriterien erforderlich und auch besondere, darüber hinausgehende, Maßnahmen werden belohnt.
MENSCH & UMWELT Umweltzeichen im Gespräch 111
Alles in allem keine leichte Aufgabe, aber ein hervorragender Überblick über die Ernsthaftigkeit und die Ganzheitlichkeit des Umweltengagements eines Betriebes . PASSIVHAUSmagazin: Inwiefern waren Sie als Expertin in diesen Prozess miteingebunden? Brigitte Tassenbacher: Aufgrund meiner breiten Ausbildung und Erfahrung, sowohl im Umwelt- als auch im bau- und haustechnischen Bereich, bin ich in der Lage, die Betriebe in diesem Prozess in allen Themenbereichen inhaltlich zu unterstützen, bei notwendigen Nachweisen zu beraten, ihnen Feedback zu geben und Entwicklungsmöglichkeiten und neue Ideen aufzuzeigen. Die vorgeschriebene externe Energieberatung und die Schulung der Mitarbeiter fällt in meinen Aufgabenbereich. Außerdem habe ich einen klaren Schritt für Schritt-Ablauf entwickelt, der es Betrieben so einfach und unaufwändig wie möglich macht, die bürokratischen Hürden einer Zertifizierung zu meistern, bei der Stange zu bleiben und sich die wohlverdienten Lorbeeren abzuholen. Meine Kunden schätzen auch, dass ich sie bei der Vor-Ort-Prüfung begleite und die Kommunikation mit Zertifizierungs- und Förderstellen abnehme, also alles in allem Zertifizierung so einfach, schnell und unkompliziert wie möglich mache. PASSIVHAUSmagazin: Welchen Nutzen und welche Vorteile bringt eine solche Auszeichnung für ein Unternehmen? Brigitte Tassenbacher: Das Österreichische Umweltzeichen und das EU Ecolabel (beide Umweltzertifizierungen können auf Wunsch auch gemeinsam durchgeführt werden) sind keine Mogelpackungen. Sie geben einen hervorragenden Überblick über die Ernsthaftigkeit und die Ganzheitlichkeit des Umweltengagements eines Betriebes.
Viele Betriebe wie z.B. das Bildungshaus St. Michael leben diese Nachhaltigkeitsphilosophie bereits seit Jahren – nach außen fehlt die Kommunikation aber oft oder muss sich gegen leere Umweltversprechen der Mitbewerber behaupten. Hier setzt diese Zertifizierung an – sie ist durch die externe Beratung und Prüfung fundiert und unabhängig und hat damit die höchste Glaubwürdigkeitsklasse von allen am Markt befindlichen Umwelt-“Pickerln“. Ein zertifizierter Betrieb vermittelt seinen Kunden zweifelsfrei hohe Umweltstandards und ein Bemühen um weitere Verbesserungen. Der Betrieb ist auch in die Öffentlichkeitsarbeit und Marketingaktivitäten der Plattform Umweltzeichen im Tourismus eingebunden. Betriebsintern wird durch das Aktivitätenprogramm und die Rezertifizierungen ein ständiger Verbesserungsprozess in Gang gesetzt und die Schulung der Mitarbeiter hat auch eine Multiplikatorwirkung auf deren Umweltverhalten und auf die Gäste.
Foto: Mathäus Gartner
Mag. MSc Brigitte Tassenbacher, Bau-& Haustechnikexpertin
Foto: Bildungshaus St. Michael
Angelika Hofherr (Geschäftsführung) und Dr. Philipp Klutz. (Leitung), Bildungshaus St. Michael
„EIN HOCHWERTIGES GEBÄUDE MUSS AUCH ÜBER DIE JAHRE MIT VIEL SORGFALT UND VERANTWORTUNG GEFÜHRT WERDEN, UM SEINE QUALITÄT VOLL AUSSPIELEN ZU KÖNNEN. DAS BILDUNGSHAUS ST. MICHAEL IST IN DIESEM SINNE EIN ECHTES VORZEIGEPROJEKT.“
FACHBEIRAT
Das Österreichische Umweltzeichen Das Österreichische Umweltzeichen wurde 1990 auf Initiative des Umweltministeriums ins Leben gerufen. Es gilt heute als das wichtigste staatlich geprüfte Umweltsiegel in Österreich und wird in vier Kategorien vergeben: an Produkte oder Dienstleistungen, Tourismus- und Gastronomiebetriebe, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie an Green Meetings & Events.
Foto: Mathäus Gartner
Mag. MSc Brigitte Tassenbacher ist eine erfahrene Bau- und Haustechnikerin und zertifizierte Gerichtsgutachterin mit einem Ingenieurbüro in Westendorf.
„ZIEL DES UMWELTZEICHENS IST ES, QUALITATIV HOCHWERTIG UND UMWELTBEWUSST GEBAUTE PROJEKTE IN DER FOLGE AUCH VERANTWORTUNGSVOLL UND UMWELTBEWUSST ZU FÜHREN.“
Die Auszeichnung erhalten nur jene Produkte, Gebäude und Dienstleistungen, die neben einer Vielzahl an Umweltkriterien auch hohe Anforderungen an Qualität und Langlebigkeit erfüllen. Das Österreichische Umweltzeichen ist somit für umweltbewusste Bauherren bzw. die Betriebsführung eine Orientierungshilfe bei vielen Entscheidungen im täglichen Leben. Da Umweltschutz in der Bevölkerung einen immer größeren Stellenwert einnimmt, werden immer mehr Unternehmen dazu motiviert, umweltfreundliche Gebäude und Dienstleistungen zu errichten bzw. zu bieten. Das Gütesiegel zeigt das Bewusstsein der Unternehmen für eine hohe Umweltqualität ihrer Gebäude, Produkte und Dienstleistungen. Im Bausektor steht das Österreichische Umweltzeichen neben einer nachhaltigen Bauweise in weiterer Folge auch für eine konsequente nachhaltige Betriebsführung. Bei Veranstaltungen, die als Green Meeting oder Green Event ausgerichtet sind, wird auf deren ökologischen Fußabdruck geachtet und soziale Verantwortung wahrgenommen. Ausgezeichnete Betriebe, wie etwa das Bildungshaus St. Michael, legen auch Wert auf hohe Qualität in der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklungen. Das Österreichische Umweltzeichen ist das einzige staatlich verliehene Umweltzertifikat, das nach eingehender Prüfung für vier Jahre durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) vergeben wird. Für den Baubereich gibt es im Rahmen des Umweltzeichens eine Vielzahl von Produktgruppen, etwa Wandfarben, Lacke, Bodenbeläge, Möbel, Dämmstoffe sowie Reinigungsmittel und Energie-erzeugende Systeme. Viele preisgekrönte Bau-Projekte sind allerdings im Betrieb dann nicht mehr effizient und beispielgebend, da sich niemand um eine wirtschaftliche und nachhaltig wertvolle Betriebsführung kümmert. Hier ist es wichtig, die Mitarbeiter durch Experten ausreichend zu informieren und zu schulen.
Österreichisches Umweltzeichen (Friedensreich Hundertwasser)
KNV Wärmepumpen 113
Fotos: KNV
Mehr Wohnkomfort. Weniger Umweltbelastung. (PR) Gemütliches Wohnen und nachhaltiges Handeln schließen sich nicht aus: Mit den umweltfreundlichen Wärmepumpen und Energiesystemen von KNV genießt man größten Luxus zu Hause und leistet gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zu einer sauberen Welt. Neben den Endkunden schätzen uns auch unsere zahlreichen Vertriebspartner. Das liegt am erstklassigen Service, wie exklusive Schulungen zu unseren Produkten, den wir den KNV-Partnerinstallateuren bieten.
Eine Welt. Eine Vision.
Warum KNV?
Wir wollen nicht nur die Welt verändern, sondern wissen auch wie. Denn KNV • blickt auf über 25 Jahre Erfahrung zurück • gilt als Wärmepumpenspezialist in Österreich • steht für ausgezeichneten Service • ist Teil der schwedischen NIBE AB (Europas größter Wärmepumpenhersteller) und permanent am Puls der Zeit • verfügt über enormes technisches Know-how • stattet Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohnanlagen, öffentliche Gebäude und sogar Skihütten aus Mehr zu unserer Philosophie und unseren Produkten erfahren Sie auf www.knv.at
Die innovativen Systeme von KNV • sind nachhaltige Heizsysteme • nutzen die frei verfügbare Energie im Erdreich bzw. der Außenluft • arbeiten höchst effizient und leise • produzieren keine Schadstoffemissionen vor Ort • besitzen Heiz- und Kühlfunktion • lassen sich einfach bedienen • minimieren Energiekosten • benötigen kaum Platz • bieten hohen Wohnkomfort • werden durch den KNV Werkskundendienst optimal serviciert
KNV Energietechnik GmbH 4861 Schörfling am Attersee, Gahberggasse 11 Tel.: +43 7662 8963, kontakt@knv.at, www.knv.at
114 OVUM Kompaktwärmepumpen
Die perfekte Lösung – OWUM NHWP UND AIRCUBE HEIZEN & KÜHLEN MIT DER KRAFT DER SONNE Heizen, Kühlen, Lüften, frisches Warmwasser, PV-Überschuss wattgenau verbrauchen und Temperaturen bis zur Raumebene optimal regeln. Mit der Kompaktwärmepumpe NHWP bietet Ovum eine komfortable und hocheffiziente, umweltfreundliche Lösung. (PR) Die NHWP ist die erste Kompaktwärmepumpe für Einfamilienhäuser, die alle Effizienztechnologien in einem Gerät vereint.
Ein abgestimmtes System • Modulationstechnik für eine stufenlose Anpassung an Ihren Heizbedarf • Heißgastechnik für maximale Effizienz bei der Warmwasserbereitung • Frischwassersystem für stets frisch gezapftes Warmwasser • Thermotresorspeicher, um Stillstandsverluste auf ein Minimum zu reduzieren • Wellcooling für eine optimale Kühlung über die Heizflächen Dry & Cool: die perfekte Kühlung für die Frisch luft in Verbindung mit einer Wohnraumlüftung • Autonom-PV für ein Maximum an Autonomie und ein Minimum an Heizkosten
Die NHWP im Überblick Die einzigartige Kombination verschiedener Heizungstechnologien sichert nicht nur im Heizbetrieb, sondern auch bei der Warmwasserbereitung höchste Wirkungsgrade. Durch die komplette Integration der Systemtechnik in die Wärmepumpeneinheit zeichnet sich die NHWP durch geringsten Platzbedarf und minimale Standby-Verluste aus. Die integrierte Puffereinheit ermöglicht einen effizienten Einsatz im Teillastbereich als auch in Kombination mit Einzelraumregelungen.
Alle Funktionen perfekt abgestimmt mit der Easytouch-Regelung von Ovum.
Die hygienische Warmwasserbereitung wird mit einem großzügig dimensionierten Frischwassersystem sichergestellt. Hochwertige Komponenten, ein vollmodulierender Verdichter, eine hocheffiziente Regelung, die mit anderen Komponenten in der Wärmepumpe agiert. In Verbindung mit einer einzigartigen PV-Nutzung sichern diese größtmöglichen Komfort bei niedErde rigen Betriebskosten und Luft einer langen Lebensdauer.
115
Ovum AirCube - die flüsterleise Lösung!
Weniger Heizkosten dank PV-Lösung
Möchte man anstatt von Erdwärme die Luft als Energeiquelle nutzen, kann das NHWP-System mit dem Aircube kombiniert werden. Der Aircube ist ein flexibles Luftwärmepumpenmodul, das für eine Montage im Gebäude (Indoor) oder für den Außenbereich (Outdoor) verfügbar ist. Der Aircube arbeitet auch bei tiefen Außentemperaturen und stellt alle Funktionen wie Heizen, Kühlen, Warmwasser und PV-Nutzung effizient sicher.
Photovoltaikstrom zum richtigen Zeitpunkt wattgenau nutzen. Der AirCube ist hier Weltmeister und stellt die beste Lösung am Markt bereit. Ein steckerfertiges System mit einem großen Speicher und einer intelligenten Regelung sichern niedrigste Heizkosten.
Optimode und Silenttechnologie Jeder OVUM AirCube ist mit der OptimodeTechnologie ausgerüstet. Die Leistungsabgabe, Kompressor-Drehzahl und Ventilatorleistung passen sich vollautomatisch der Wärmeanforderung, Außentemperatur sowie dem Tag-/Nachtzyklus in Verbindung mit dem Silentmode an. Das Ergebnis ist ein wesentlich effizienterer Betrieb bei gleichzeitig optimiertem Geräuschniveau. Der OVUM AirCube stellt somit die modernste Technologie bereit.
Bis zu 20 kWh PV-geregelter Energiespeicher Energie zu speichern stellt die Grundvoraussetzung für eine effiziente Nutzung von PV-Strom dar. Die NHWP ist die einzige Wärmepumpe am Markt, die nicht nur PV-Strom effizient nutzt, sondern auch die kostenlos gewonnene Energie speichern kann. Ihre Wärmepumpe kann somit verstärkt dann Heizen, Kühlen und Warmwasserbereiten, wenn Sie Gratisstrom zur Verfügung haben. Einzigartig bei OVUM.
OVUM Heiztechnik GmbH
A-6322 Kirchbichl, Tirolerstraße 31 Tel: 05332/81238-0 office@ovum.at, www.ovum.at follow us:
Ovum AirCube - Indoor
Ovum AirCube - Outdoor
Wird der AirCube als Innengerät in einem Gebäudeeck montiert, werden keine zusätzlichen Luftkanäle benötigt. Das NHWP-Speichersystem und der AirCube können bei Bedarf auch in getrennten Räumen montiert werden.
Der Ovum-AirCube für die Außenaufstellung wird mit einer Designlamellenverkleidung bestehend aus Lamellengitter, Haube und Deckel geliefert. Platzsparend und flüsterleise passter in jeden Garten.
Der Kopf baut Design. Der Bauch ein Heim. Alles spricht für
Mit dem Internorm-Fenster HF 410 holen Sie sich ein Stück Natur in Ihr Zuhause. Immer stilvoll im Design, ewig gültig in der Wirkung. Unsere Architektenbetreuer stehen Ihnen als fachkundige Ansprechpartner jederzeit gerne zur Seite.
HF 410
Holz/Aluminium-Fenster
FACETTENREICH Viele Holzarten, Oberflächen und Farben stehen zur Auswahl
HARMONISCH Die Holzart kann perfekt an die Inneneinrichtung angepasst werden
STABIL Dünne verleimte Holzschichten in Rahmen und Flügel machen das Fenster äußerst tragfähig
www.internorm.at
Klimaschutz 117
Ein starkes Zeichen für den Klimaschutz turn to zero ist eine Initiative mit Vorbildwirkung, mit der Unternehmen, Vereine und Organisationen aktiv einen Beitrag zur Lösung der weltweiten Klimaprobleme leisten. (PR) Alles was wir tun, zum Beispiel wie wir produzieren, Waren transportieren, bauen oder uns fortbewegen, verursacht Treibhausgase – und das nicht zu knapp. CO2 ist zusammen mit anderen Treibhausgasen Ursache für die Erderwärmung und den Klimawandel. Erste Auswirkungen sind bereits spürbar. Es ist nicht zu spät, unser Handeln kritisch zu hinterfragen und Maßnahmen zu treffen. Dabei ist jeder Einzelne gefragt, vor seiner eigenen Haustür zu fegen und seine Hausaufgaben zu machen. Vor allem in der Wirtschaft liegt aber auch ein enormes Potenzial darin, sich zusammen zu schließen, voneinander zu lernen und zu profitieren und gemeinsam Lösungen für eine bessere Zukunft zu entwickeln. In einem lernenden Netzwerk ist Außergewöhnliches zu schaffen. Wir können unseren CO2-Fußabdruck stetig optimieren und durch Reduktion und Kompensation eine Klimaneutralität erreichen. Dabei gewinnen nicht nur wir selbst, sondern vor allem die Umwelt.
Energie- und Ressourcenverbrauch bereits grob analysiert werden kann. Als Know-how-Träger fungieren dabei federführend die illwerke vkw AG in Zusammenarbeit mit ihrem Partner Terra Institute. Die Experten des größten Energiedienstleisters Vorarlbergs sowie des international tätigen Kompetenzzentrums für zukunftsorientierte Wirtschaft beraten die Mitglieder individuell über Möglichkeiten, ihren CO2-Verbrauch nachhaltig zu senken. „Für weitergehende Analysen können wir unseren Kunden modernste Analyse- und Monitoring-Instrumente, wie beispielsweise das Energiecockpit, anbieten“, so Produktmanagerin Dipl.-Ing. Anna Maierhofer. Nicht vermeidbare Emissionen werden durch die Unterstützung ausgewählter internationaler Klimaschutzprojekte kompensiert. Nicht zuletzt werden die Mitgliedsunternehmen auch dabei unterstützt, ihre Tätigkeiten und Initiativen zu kommunizieren sowie das Netzwerk untereinander zu stärken.
turn to zero hat seinen Ursprung in Vorarlberg und ist aus dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 hervorgegangen. Im Jahr 2013 haben zehn renommierte Unternehmen beschlossen, nicht länger auf politische Vorgaben zu warten, sondern von sich aus tätig zu werden und sich aktiv dem Klimaschutz zu widmen. Die Mission: Freiwillige Maßnahmen zur Minderung des CO2-Ausstoßes sollen das 1,5°C-Ziel der Vereinten Nationen noch erreichbar machen.
Initiative wächst rasant
In wenigen Schritten CO2-neutral turn to zero unterstützt seine Mitglieder aktiv auf ihrem Weg, ihre Strategie in Richtung „net zero“ umzusetzen. Zuerst wird der individuelle Unternehmensfußabdruck berechnet, wodurch der
Mittlerweile ist die Initiative turn to zero auf über 200 Mitglieder angewachsen. Quer durch Österreich haben sich Unternehmen dazu entschlossen, diesen Schritt zu setzen. Die Initiative möchte alle Unternehmen unterstützen, die Verantwortung übernehmen, ein Zeichen setzen und ihr nachhaltiges Image stärken wollen. „Je mehr Unternehmen teilnehmen, desto kraftvoller wird die Initiative und desto stärker profitieren wir alle vom gegenseitigen Austausch. Dabei freuen wir uns über jedes Unternehmen, das sich mit uns für ernstgemeinten Klimaschutz einsetzen möchte“, so Anna Maierhofer.
www.vkw.at/klima
KOMPETENT, KREATIV & LEISTUNGSSTARK BIOTOP UND TECHNIK VON RATZESBERGER (PR) Als Fachbetrieb für die Planung, den Bau und die Nachbetreuung von individuell gestalteten Wasserlandschaften zählt die Biotop & Technik Ratzesberger GmbH in Bad Häring/Tirol seit vielen Jahren zu den führenden Schwimmteichbauern in Österreich. Das etablierte Unternehmen ist spezialisiert auf die Planung und den Bau von Wasserlandschaften mit dem Schwerpunkt Schwimmteiche. In den letzten 27 Jahren realisierte das Unternehmen Hunderte private und öffentliche Schwimmteich- und Naturpool- Anlagen in ganz Europa. Eine große Auswahl an beeindruckenden Referenzprojekten finden Sie auf der Webseite. Entsprechend dem Motto: „kompetent, kreativ und leistungsstark“ war und ist es uns eine Herzensangelegenheit hochqualitatives Badevergnügen in natürlichem Wasser im eigenen Garten zu ermöglichen. Von Anbeginn an war es uns wichtig, Produkte aus der Natur für das Naturprodukt „Schwimmteich“ ressourcensparend einzusetzen und dabei die Natur, soweit uns möglich, nachzuahmen. Damals hieß es „Biospinner“ heute nennt man es „Klimaschützer“. Seit 1993 entwickeln wir den RABAGS® Schwimmteich laufend weiter. Das Ziel war in der Vergangenheit, gleich wie in der Zukunft, den Schwimmteich und Naturpool in seiner Nutzung, Wartung und Pflege so einfach und gleichzeitig so
nutzungsfreundlich wie möglich zu optimieren. Die Natur als der perfekte Biomechanismus ist dabei Vorbild. Unter dem Markennamen RABAGS® ließ sich der Tiroler Fachbetrieb die von ihm entwickelte Schwimmteich-Klärtechnik europaweit patentieren. Jede unserer Anlagen ist ein Unikat. Dieses Unikat muss verstanden, gepflegt, gewartet und „geliebt“ werden. Darum war und ist es uns sehr wichtig, dass wir unsere Kunden mit Service, Beratung und Tipps auch Jahre nach Fertigstellung weiter betreuen. Unsere Zukunft sind zufriedene Kunden!
Fotos: Biotop & Technik Ratzesberger GmbH
BADEVERGNÜGEN IN REINER NATUR Vom RABAGS-Schwimmteich zum RABAGS-Naturpool (PR) Gerötete Augen, trockene, gereizte Haut – der Badespaß im Chlorpool wird schnell zum Verdruss. Es ist somit nicht verwunderlich, dass die gesunde natürliche Alternative immer beliebter wird. Vor über 25 Jahren hatte die Firma Biotop & Technik Ratzesberger GmbH den Mut Neuland zu betreten. Die Vision vom natürlichen Baden im eigenen Garten hat sich mit dem Schwimmteich und Naturpool eindrucksvoll durchgesetzt.
Die Technik Es fing mit dem klassischen Schwimmteich an: Der Schwimmbereich wurde durch einen Regenerationsbereich erweitert, in der sich das Wasser von selbst reinigte. Abgeschaut vom Funktionsprinzip der Pflanzenkläranlagen. Das Biotop zum Schwimmen war geboren. Im Laufe der Jahre erweiterte sich die Kundengruppe immer mehr weg vom „Ökotyp der 80er Jahre“. So wurde der RABAGS-Naturpool erfunden. Verfeinerte Filtertechnik machte es möglich. Und heute? „Die Grenze zwischen RABAGSSchwimmteich und RABAGS-Naturpool verschwimmt immer mehr. Wobei wir jede Badeoase selbst und individuell auf die speziellen Bedürfnisse unserer Kunden planen und ausführen. Immer aber garantiert nachhaltig, ökologisch und chlorfrei“, sagt DI Hedwig Ratzesberger. „Heute liegen die Betriebskosten für einen RABAGS-Naturpool bei rund 135 Euro pro Jahr!“
„So wichtig uns die technischen Innovationen auch sind – Erfolg haben wir nur, wenn wir aus jedem Projekt ein individuelles Schmuckstück zaubern. Wie viel Individualität auch in RABAGS-Naturpool Anlangen steckt, verrät ein Blick auf unsere Homepage oder unsere Social-Media-Channels. Ob Wasserspiele, Steineinfassungen, Poolabdeckungen, Treppeneinstiege, Heizsysteme, Bauweisen – es werden immer hochwertigste Materialen eingesetzt. Vom Wasserfall bis zur Gegenstromanlage, von der Unterwasserbeleuchtung bis zur Designerdusche – jede RABAGS-Anlage ist ein Unikat.“
Biotop & Technik Ratzesberger GmbH Rettenbachstraße 12a, 6323 Bad Häring office@schwimmteich.com Tel.: +43 664 88787854 www.schwimmteich.com www.facebook.com/derschwimmteich www.plus.google.com/schwimmteich.com
120 Fliesen aus Bauschutt MENSCH & UMWELT
SHARDS
Fliesen aus Bauschutt Die Idee, neue Keramikfliesen aus gebrauchten Ziegelsteinen und recyceltem Glas zu produzieren, stammt von zwei Kasseler Studentinnen. Mit ihrem Startup „Shards“ fertigen sie Fliesen aus Bauschutt. Das Konzept erhielt bereits zwei Nachhaltigkeitspreise. Jetzt soll die Idee zum Geschäft weiterentwickelt werden. Der Markteintritt ist aktuell für das Frühjahr 2022 geplant. (CMS) Lea Schücking und Leya Bilgic haben an der Kunsthochschule Kassel Produktdesign studiert. Im Rahmen ihres Studiums entwickelten sie auch die Idee zu „Shards“. Der englische Ausdruck bedeutet auf Deutsch „Scherben“. In der Keramikwerkstatt der Kunsthochschule entwickelten die beiden Studentinnen in aufwändiger Handarbeit Fliesen aus Bauschutt. Diese bestehen zu 100 % aus Ziegel-Bauschutt sowie recyceltem Glas und enthalten folglich keinerlei Bindemittel oder sonstige Zusatzstoffe – nicht mal Farbstoffe. Gehen die Fliesen irgendwann kaputt, lässt sich das Material zudem wieder vollständig zu neuen Fliesen verarbeiten. Das ermöglicht eine echte Kreislaufwirtschaft nach dem Prinzip des Cradle-toCradle („Von der Wiege zur Wiege“).
Ausgezeichnetes Hochschulprojekt Die Idee kam auch außerhalb der Hochschule gut an und so gab es 2018 mit dem Bundespreis Ecodesign eine erste Auszeichnung. Und auch beim kürzlich erstmals vergebenen Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design gehörten die Recycling-Fliesen zu den Siegern. Inzwischen denken die Studentinnen über eine professionelle Produktion und Vermarktung nach. Das Shards-Team wurde erweitert um die Verfahrensingenieurin Min Hui Yap und den Wirtschaftsingenieur Moritz von Galen, der vor allem den Geschäftsaufbau sowie Kommunikation und Vertrieb vorantreiben soll. „Derzeit haben wir einen sehr weit fortgeschrittenen Prototypen“, erzählt Moritz von Galen. „Wir befinden uns jedoch weiterhin in der Verfahrensentwicklung und sind offen für Kooperationen aller Art – sei es im Rahmen der Forschung und Entwicklung unseres Verfahrens oder auch bei der Produktion der Shards.“ Auch ein Vertrieb über den Baustoff-Fachhandel wird angestrebt und man ist sehr offen für Kooperationen. Der Markteintritt mit Beginn eines regulären Verkaufs ist für das Frühjahr 2022 geplant. Für die Umsetzung des Geschäftskonzepts wurde das Gründungsteam von Shards mit einem Stipendium in Höhe von 141.000 Euro unterstützt. >>
Fotos: Shards
Je nach Mischverhältnis und Brenntemperatur der gesammelten Materialien kann man nicht nur in der Farbigkeit von strahlendem Grün bis zu Brauntönen im beliebten Vintagestil variieren, ohne zusätzliche Farbpigmente zu verwenden, sondern auch die Oberfläche von rauh und rutschfest bis hin zu glatt und spiegelnd umsetzen.
122 Fliesen aus Bauschutt MENSCH & UMWELT
Das Shards-Team (v.l.n.r.): Moritz von Galen, Leya Bilgic, Lea Schücking
Fotos: Shards
Ziegel-Bauschutt und Altglas Falls der Markteintritt gelingt, würde das bisherige Angebot an Keramikfliesen um eine durchaus innovative Variante erweitert. Zwar gibt es auch bisher schon Hersteller, die bei der Fliesenproduktion Recyclingmaterial einsetzen. Nach Angaben von Shards beträgt der Recyclinganteil dabei aber höchstens 50 %, und außerdem werden in der Regel nur Produktionsabfälle verwertet. Es findet also keine Wiederverwertung von Abbruch-Baustoffen statt. „Fliesen, die ganz aus Bauschutt bestehen, hat vorher niemand entwickelt“, betont Lea Schücking. Dabei macht die Idee, altes Ziegelmauerwerk beziehungsweise alte Klinkersteine und Dachziegel für die Herstellung neuer Keramikfliesen zu verwenden, absolut Sinn. Schließlich handelt es sich in allen Fällen um tonbasierte Produkte. Auch Steingut- und Steinzeugfliesen bestehen größtenteils aus gebranntem Ton. Genauso folgerichtig erscheint der Einsatz von Recyclingglas. Herkömmliche Keramikfliesen enthalten neben feingemahlenem Ton noch weitere Zusatzstoffe, darunter auch Quarzminerale. Diese wiederum sind ein Hauptbestandteil von Glas. Gut durchdacht ist im Übrigen auch der Markenname Shards. Als Scherben bezeichnen Fachleute das Rohstoffgemisch für Keramikfliesen, nachdem es unter hohen Temperaturen gebrannt wurde. Und das für Shards-Fliesen verwendete alte Fensterglas liegt in der Regel auch in Scherbenform vor.
Herstellung der Recycling-Fliesen Zur Herstellung der nachhaltigen Produkte werden Ziegelmaterial und Glas zunächst gemahlen, gemischt und bei hohen Temperaturen zu neuen Steinzeug-Fliesen gebrannt. Diese haben zwei
„SHARDS SIND FLIESEN AUS BAUSCHUTT, DIE DAS POTENZIAL UND DIE SCHÖNHEIT DES ZIRKULÄREN WIRTSCHAFTENS ZEIGEN.„ Schichten: Fliesenkörper und Glasur – wobei der Glasanteil in der Oberflächenschicht erkennbar höher ist. Neben den genannten Recyclingmaterialien werden wie gesagt keinerlei Zusatzstoffe verwendet. Körper und Glasur der Fliesen bestehen ausschließlich aus verschiedenen Mischungen recycelter Ziegel und Glas. Auch die verschiedenen Farben (Grün-, Türkis-, Grau- und Brauntöne) sowie die Oberflächenvarianten (matt, glänzend) entstehen ausschließlich durch die feine Abstimmung der beiden Sekundärrohstoffe sowie durch unterschiedliche Brenntemperaturen. Die Verbindung der Bestandteile erfolgt einzig durch den Brennprozess. Beim Brennen favorisiert Shards bewusst elektrisch betriebene Öfen statt Gasöfen. „Derzeit produzieren wir die Fliesen in einem Ofen im Labor des Fachgebiets Umweltgerechte Produkte und Prozesse der Universität Kassel und sind somit auf den Strommix der Uni angewiesen“, verrät Moritz von Galen. „Zukünftig wollen wir in einer eigenen Werkstatt für den Betrieb des Ofens ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen nutzen.“
Fotos: Sabine Bungert
Qualität und Natur vereint in einem Zuhause GANZ SCHÖN JOSKO
DIE EXTRAVAGANTE FASSADE DIESES EINFAMILIENHAUSES VERLANGTE NACH BESONDEREN FENSTERN & TÜREN. HINZU KAM DER WUNSCH DER 4-KÖPFIGEN FAMILIE NACH HOHER MATERIALQUALITÄT UND ERSTKLASSIGEM DESIGN. OBJEKT Einfamilienhaus STANDORT Stuttgart (DE) ARCHITEKT Dipl. Ing. Oliver Fischer JOSKO PRODUKTE Ganzglas-System & Hebeschiebetür: Platin Blue und Platin Blue HS Holz/Alu-Fenster & Terrassentür: Platin Haustür: WELL COME NEVOS Alu
josko.at
Mit diesen Anforderungen fiel die Entscheidung auf das Holz/Alu Fenster-System Platin kombiniert mit dem rahmenlosen Ganzglas-System FixFrame. Platin sorgt für ein Leben auf der Sonnenseite, denn die schlanken Rahmen lassen das gesamte Jahr über wesentlich mehr Tageslicht in die Innenräume als Fenster mit breiteren Rahmen. Außerdem schaffen die hellen Holzoberflächen innen ein natürlich-leichtes Wohngefühl und die Farben der Aluminiumrahmen passen außen harmonisch ins Gesamtkonzept. Mit der beachtlichen Schiebetür wurden Wohn-Dimensionen neu definiert. Sie misst unglaubliche 4,9 Meter in der Breite und 2,2 Meter in der Höhe. Zusammen mit dem FixFrame Ganzglas-System entsteht so ein ungestörter Blick nach draußen. „Der großzügige Einsatz von Fensterelementen und die hellen Oberflächen sorgen das ganze Jahr über für ein leichtes und sommerliches Wohngefühl“, freuen sich die Eigentümer aus dem Raum Stuttgart über ihr gelungenes Zuhause.
Kuschelrock war gestern. Ich will ein Haus von dir. So baut Österreich!
Wenn es wirklich ernst wird, dann sind wir da. Die beste Qualität für das Leben zu zweit kommt aus der Natur – und aus Österreich. Setzen Sie beim Hausbauen auf natürliche Baustoffe und ein gesundes Wohnklima. Der innovative Porotherm W.i Ziegel hat hochdämmende Mineralwolle bereits integriert. Sie sparen damit Zeit beim Bauen und ein Leben lang Energiekosten. Das nennen wir Bauen mit Wohlfühl-Garantie.
www.wienerberger.at