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Wohnbau in Modulbauweise

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36 Wohnbau in Modulbauweise ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Niedrigenergiegebäude in Holzbauweise

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In Schruns in Vorarlberg errichtete die Alpenländische 15 Mietwohnungen mit Kaufoption mit seriell vorgefertigten Raummodulen aus Massivholz. Nach dem Prinzip „Plug & Play“ werden diese zu multifunktionalen Wohngebäuden kombiniert.

(CMS) Es ist ein bisschen wie Lego spielen für Erwachsene. Große, eckige Elemente werden aufeinandergestapelt, verbunden und nach einiger Zeit ist ein Haus fertig. So könnte man kindgerecht den Holzmodulbau beschreiben. Wenn man dann aber ins Detail geht, sieht man, dass viel mehr dahintersteckt, wie dieses Projekt der Alpenländischen zeigt. Die Immissionen auf der Baustelle werden auf ein Minimum reduziert und es werden Gebäude geschaffen, die beinahe zu 100% wiederverwertbar sind. Das System der Firma purelivin hat kürzlich den renommierten Designpreis „Best of Best“ des Deutschen Rats für Formgebung erhalten. Innovative Holz-Modulbauweise

Die 15 Mietwohnungen mit Kaufoption in klimapositiver Holzmodulbauweise wurden nach den Entwürfen des renommierten Architekten Johannes Kaufmann errichtet und Anfang des Jahres fertig gestellt. Die 36 vorgefertigten Module konnten in nur drei Tagen verbaut werden, anschließend folgten die Restarbeiten wie Erschließung, Dach, Fassade und Haustechnik. Im verbauten Holz des Projekts wurden rund 380 Tonnen CO2 dauerhaft gespeichert. Bauherr ist die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH: „Wir haben uns für purelivin und den Holzmodulbau entschieden, da wir immer versuchen, neue innovative Ideen und Projekte umzusetzen sowie ökologisch nachhaltigen Wohnbau zu forcieren und zu errichten. purelivin hat sich für uns, gerade auch im Hinblick auf die Gegebenheiten des Grundstücks, als ideal herausgestellt“, erklärt Prok. Alexandra Schalegg von der Alpenländischen. „Ressourcenknappheit, Klimaerwärmung, steigende Baukosten, lange Bauzeiten, mangelhafte Ausführung – sind nur einige Punkte, die uns dazu bewegt haben, Bauen und Wohnen neu zu denken.

v.l.n.r.: J. Kaufmann (Architekt), K. Popovic (purelivin), A. Schalegg (Alpenländische), G. Lussnig (purelivin), M. Allgäuer (Alpenländische), J. Kuster (Bürgermeister Schruns)

DIE INNOVATIVE HOLZMODULBAUWEISE BEI DIESEM VORZEIGEPROJEKT KANN MIT RECHT ALS NACHHALTIG UND EFFIZIENT BEZEICHNET WERDEN.

purelivin ist angetreten den Wohnbau zu revolutionieren. Klimapositiv, nachhaltig und vor allem effizient in Planung und Ausführung und wir freuen uns sehr, in Schruns das erste purelivin-Projekt in Vorarlberg errichtet zu haben“, freut sich Gerald Lußnig, Geschäftsführer von purelivin.

Wahre Nachhaltigkeit und Effizienz

Die Wohnanlage verfügt über ein Kellergeschoß in Massivbauweise sowie ein Erdgeschoß und zwei Obergeschoße in Holz-Modulbauweise. Die hinterlüftete, vorgegraute Holzfassade aus Fichte mit den auskragenden Balkonen und die Erschließung der Wohnungen über Laubengänge prägen das Bild des innovativen Gebäudes. Holz ist ein nachwachsender, heimischer Rohstoff, der nebenbei auch noch CO2 speichert. Doch es gibt noch einen weiteren großen Vorteil: Die Bauzeit. Durch die serielle Vorfertigung und die modulare Bauweise wurde die Bauzeit bei diesem Projekt um bis zu 75 % verkürzt. Gerade in Zeiten der Pandemie war das ein großer Vorteil für alle Beteiligten. Außerdem wurden Emissionen und Lärm vor Ort auf ein Minimum reduziert. Die Wohnanlage verfügt über eine thermische Solaranlage am Dach, welche einen Pufferspeicher im Technikraum speist. Der erforderliche Restenergiebedarf wird über die Pelletsheizung dem Pufferspeicher zugeführt. Die Wohnungen werden über den Speicher mit dem Brauchwarmwasser und dem Heizwasser für die Fußbodenheizung versorgt.

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