PHmag2021 Österreich

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36 Wohnbau in Modulbauweise ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Niedrigenergiegebäude

in Holzbauweise In Schruns in Vorarlberg errichtete die Alpenländische 15 Mietwohnungen mit Kaufoption mit seriell vorgefertigten Raum­ modulen aus Massivholz. Nach dem Prinzip „Plug & Play“ werden diese zu multifunktionalen Wohngebäuden kombiniert. (CMS) Es ist ein bisschen wie Lego spielen für Erwachsene. Große, eckige Elemente werden aufeinandergestapelt, verbunden und nach einiger Zeit ist ein Haus fertig. So könnte man kindgerecht den Holzmodulbau beschreiben. Wenn man dann aber ins Detail geht, sieht man, dass viel mehr dahintersteckt, wie dieses Projekt der Alpenländischen zeigt. Die Immissionen auf der Baustelle werden auf ein Minimum reduziert und es werden Gebäude geschaffen, die beinahe zu 100% wiederverwertbar sind. Das System der Firma purelivin hat kürzlich den renommierten Designpreis „Best of Best“ des Deutschen Rats für Formgebung erhalten.

Innovative Holz-Modulbauweise Die 15 Mietwohnungen mit Kaufoption in klimapositiver Holzmodulbauweise wurden nach den Entwürfen des renommierten Architekten Johannes Kaufmann errichtet und Anfang des Jahres fertig gestellt. Die 36 vorgefertigten Module konnten in nur drei Tagen verbaut werden, anschließend folgten die Restarbeiten wie Erschließung, Dach, Fassade und Haustechnik. Im verbauten Holz des Projekts wurden rund 380 Tonnen CO2 dauerhaft gespeichert. Bauherr ist die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH: „Wir haben uns für purelivin und den Holzmodulbau entschieden, da wir immer versuchen, neue innovative Ideen und Projekte umzusetzen sowie ökologisch nachhaltigen Wohnbau zu forcieren und zu errichten. purelivin hat sich für uns, gerade auch im Hinblick auf die Gegebenheiten des Grundstücks, als ideal herausgestellt“, erklärt Prok. Alexandra Schalegg von der Alpenländischen. „Ressourcenknappheit, Klimaerwärmung, steigende Baukosten, lange Bauzeiten, mangelhafte Ausführung – sind nur einige Punkte, die uns dazu bewegt haben, Bauen und Wohnen neu zu denken. v.l.n.r.: J. Kaufmann (Architekt), K. Popovic (purelivin), A. Schalegg (Alpenländische), G. Lussnig (purelivin), M. Allgäuer (Alpenländische), J. Kuster (Bürgermeister Schruns)


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