10 minute read
Quadrill
from PHmag2021 Österreich
by zweiraum
44 Revitalisierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Tabakfabrik Linz
Advertisement
Das „QUADRILL“ in der Linzer Tabakfabrik zählt zu den spannendsten städtebaulichen Projekten, die zurzeit in Österreichs Landeshauptstädten entstehen. Die Kufsteiner BODNER Gruppe ging mit ihrem Entwurf der renommierten Wiener Architekten Zechner & Zechner einstimmig als Sieger im EU-weiten Bieterverfahren hervor, um die sensible Transformation des bestehenden Bereichs der alten Tabakfabrik Linz in einen modernen Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum zu realisieren.
(CMS) Der 109 Meter hohe QUADRILL-Tower wird Namensgeber des vierteiligen GebäudeEnsembles. Der Name ist abgeleitet vom französischen Tanz „Quadrille“ – eine Allegorie, die mit ihrer Bedeutung an die Vision der Tabakfabrik über das Zusammenleben und Zusammenarbeiten anschließt. Es entstehen in den vier Gebäuden rund 18.000 m2 Büroflächen, ca. 190 Wohneinheiten, ein Hotel mit ca. 190 Betten und eine Tiefgarage für 720 PKWs. Im In- und Outdoorbereich bietet das Quadrill rund 1.000 m2 Flächen für Gastronomiebetriebe, sowie 3.000 m2 Verkaufsflächen. Mit dem Abbruch des Altbestandes wurde im April 21 begonnen. Baufertigstellung ist für 2025 geplant. Nachhaltigkeit als Selbstverständlichkeit
Die gesamte Konzeption des Quartiers ist von Anfang an auf höchste Nachhaltigkeit ausgelegt. Die Primärenergie für Heizen und Kühlen wird aus dem Grundwasser bezogen, Fernwärme und -kälte werden nur zur Ausfallsicherheit und Spitzenlastabdeckung vorgesehen. Strom für die Wärmepumpen wird über Photovoltaikanlagen am Dach geliefert und zur Grünraumbewässerung wird ein eigener Brunnen genutzt. Aktuell wird der kalkulierte Bedarf an Primärenergie zudem mittels Simulationen am Gesamtmodell optimiert. Oberstes Ziel ist die Reduktion des Primärenergiebedarfs.
Emotionale Nachhaltigkeit
Die Beschränkung auf bauphysikalische und energetische Optimierungen greift zu kurz. Die Gegenwart ist gekennzeichnet durch rasante Veränderungen. >>
Visualisierungen: Zechner.com-expressiv.at
„PROJEKTE WIE DIESES SETZEN EIN ZEICHEN DAFÜR, WIE NACHHALTIGKEIT IM GROSSEN STIL ERFOLGREICH UMGESETZT WERDEN KANN.“
46 Revitalisierung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG
Visualisierung: Zechner.com-expressiv.at
Wie wollen wir in Zukunft arbeiten und wohnen? Unsere Häuser müssen Emotionen wecken und Identität bieten. Wir bezeichnen das als emotionale Nachhaltigkeit. Coole Gebäude werden länger genutzt werden als espritlose Häuser. Die Architektur der Tabakfabrik Linz von Peter Behrens ist ein Paradebeispiel dafür, dass die Bauten auch heute, über 80 Jahre nach ihrer Fertigstellung gut funktionieren und angenommen werden. Dabei spielen die hohe architektonische Qualität und vor allem die hohe Flexibilität der ehemaligen Fabriksräumlichkeiten eine wichtige Rolle. Wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen, denken wir nicht nur an Energie, sondern vor allem auch an Flexibilität. Je länger ein Gebäude gut nutzbar ist, desto nachhaltiger ist es.
Ökologische Qualität
Wir sehen es als unsere Aufgabe, Projekte umweltschonend und Ressourcen sparend zu realisieren sowie wirtschaftliche und soziale Lebensräume zu schaffen, welche die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Nutzer respektieren. Auch die Bauten des QUADRILL reagieren mit ihrem Gebäudekonzept auf ökologische Erfordernisse durch hohe Flächeneffizienz, Minimierung der umweltrelevanten Wirkung von Materialen sowie mittels einer hohen Energieeffizienz mit niedrigem Primärenergieverbrauch und niedrigen Emissionen. Klimastandortgerechte Gestaltung
Das Gebäudekonzept orientiert sich an einer Standort-klimagerechten Bauweise. Das bedeutet, dass die ausgeprägten Klimaschwankungen (auch eine Klimaerwärmung) in erster Linie durch die Struktur des Gebäudes mittels passiver Maßnahmen ausgeglichen werden sollen. Erreicht werden diese Ziele durch sehr guten Wärmeschutz sowie einen auf Tageslichtautonomie und solaren Wärmeeintrag abgestimmten Fensterflächenanteil. Diese Maßnahmen garantieren zudem hohe Energieeffizienz, die durch die Minimierung des Strombedarfes für Kunstlicht gesteigert wird. Als begleitende Kontrolle der Planungen werden Zertifizierungen durchgeführt. Bereits im Planungsprozess liegen ÖGNIVorzertifikate in Gold vor, die den richtigen Weg der Gebäudekonzepte bestätigen.
Digitale Planung und Building Information Modeling (BIM)
Die BIM-Planung ermöglicht es uns, mit den Architekten und Generalplanern in einem gemeinsamen Modell immer einen aktuellen konsistenten Stand abzubilden und alle Schnittstellen zwischen den einzelnen Fachplanungsbereichen in einem Koordinierungsmodell miteinander abzustimmen. Überspitzt könnte man sagen: Nicht erst auf der Baustelle soll „probiert“ werden, ob und wie alles zusammenpasst, sondern bereits zuvor im digitalen Modell. Bei einem Projekt in der Größenordnung des QUADRILL agieren eine Vielzahl von Beteiligten. Schnittstellenverluste zwischen den Bauherrn, Planungsbeteiligten und Ausführenden werden reduziert, zumal jedem Beteiligten laufend alle notwendigen Informationen zur Verfügung stehen. Beim Projekt QUADRILL ist die BODNER Gruppe Projektentwickler, bauausführendes Unternehmen und der Betreiber. Daher gibt es besonderes Interesse an einer Optimierung in der Ausführung und hinsichtlich des Facility Managements. An Hand des BIM-Modells lässt sich die Baustellenlogistik im Vorfeld planen und optimieren. Das BIM-Modell bietet dem Nutzer die Möglichkeit, den Lebenszyklus der Gebäude vollständig zu verwalten und deckt so die Bandbreite der Lebenszyklus-Phasen ab.
(für den Generalplaner: Architekt Martin Zechner und für die BODNER Gruppe: Christian Kirchner)
Foto: Christof Lackner
Foto: Catterfeld Welker GmbH Foto: Stefan Zauner
Mag. Ing. Thomas Bodner Geschäftsführer BODNER Gruppe
Foto: Sabine Holaubek
Foto: Roland Defrancesco
Ing. Hans Bodner Bau Ges.m.b.H. A-6330 Kufstein, Salurnerstraße 57 Tel.: +43 5 06999 1000 office.kufstein@bodner-bau.at www.bodner-gruppe.at
Die BODNER Gruppe
Ihr systemkompetenter Partner
Die in dritter Generation familiengeführte BODNER Gruppe hat sich über die Jahre durch strategische Akquisition von einem klassischen Hochbauunternehmen – gegründet 1913 – zu einer in Österreich und Bayern agierenden, soliden und breit aufgestellten Baugruppe entwickelt.
Von der Baustoffproduktion über den klassischen Hoch-, Tief- und Spezialtiefbau bis hin zu General- und Totalunternehmerbauten sowie der großvolumigen Projektentwicklung bekommt unser Kunde ein Rundum-Sorglos-Paket. Wir sind somit Komplettanbieter und versuchen, unsere Partner in einem möglichst frühen Stadium ihrer Projekte abzuholen, um die Kundenaufträge bestmöglich zu optimieren. Wir arbeiten partnerschaftlich, nutzungsorientiert und digital unterstützt, verbessern die Bauausführung durch die Optimierung bestehender Ausführungsplanungen und senken die Baukosten durch Erhöhung des Vorfertigungsrades. Ökologisch nachhaltiges Bauen hat bei uns oberste Priorität. Eine große Zahl an hervorragend ausgebildeten MitarbeiterInnen ist der Grundstock für qualitativ hochwertig ausgeführte Bauprojekte, zufriedene Auftraggeber und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die hervorragende Ausbildung unserer über 110 Lehrlinge. Sie sind die Fachkräfte der Zukunft.
www.bodner-gruppe.at
DI Christina Krimbacher, planende Baumeisterin
Fotos: Portraitbild Florian Lechner, Projektbilder: eli/zweiraum.eu
Holzbau und Ökologie aus Leidenschaft
Für die Planung und Errichtung ökologischer Holzbauten schlägt das Herz von Christina Krimbacher. Hier hat sie seit über 15 Jahren Erfahrung gesammelt.
Die ökologische Gestaltung endet nicht bei der Außenhülle, auch bei der Innenraumgestaltung setzt sich dieser Gedanke immer mehr durch. Ökologische Sanierungen kommen immer häufiger zur Ausführung. Egal ob kleiner Zubau, Einfamilienhaus oder Firmengebäude: Bauen soll immer ein Erlebnis sein. Christina Krimbacher plant individuelle Passivhäuser in Holzbauweise und hochwertige Sanierungen für Kunden, denen eine ökologische Bauweise sehr am Herzen liegt. Gemeinden, Bauträger oder konfessionelle Institutionen nutzen ihr Knowhow auch in Form einer kompetenten Projektbegleitung. „Ich arbeite am liebsten mit Menschen, denen neben ihren eigenen Wünschen auch ihre Umwelt und die Nachhaltigkeit ihres Gebäudes ein echtes Anliegen sind. Ein Haus zu bauen, welches Energie spart, ist heute den meisten Kunden nicht mehr genug – auch die Materialwahl ist ausschlaggebend für ein sehr gutes Raumklima.“
DI Christina Krimbacher, energieeffiziente Projekte A-6020 Innsbruck, Mentlgasse 10/29 Tel.: +43 / (0)699 / 170 701 75 info@christina-krimbacher.at www.christina-krimbacher.at
www.christina-krimbacher.at
Europas führende Fenstermarke
(PR) Als die führende international tätige Fenstermarke Europas bietet Internorm anspruchsvollen Kunden richtungsweisende Lösungen für Fenster und Türen. Seit der Gründung im Jahr 1931 hat das Familienunternehmen mit Firmensitz in Traun/OÖ bereits mehr als 26 Millionen Fenster und Türen produziert. Vom ehemaligen Pionier für Kunststoff-Fenster hat sich Internorm längst zum Technologie- und Innovationsführer der Branche und zu einem renommierten Anbieter von hochwertigen Holz/Aluminium-Systemen weiterentwickelt.
Unternehmerischer Weitblick, technologisches Know-how und ein feines Gespür für Design machten Internorm schon bald zur Nummer eins. Konsequente Forschung und Entwicklung waren von Beginn an die Grundlage auf dem Weg zum Technologie- und Innovationsführer der Branche. Seit Jahrzehnten setzt Internorm mit richtungsweisenden Technologien neue Maßstäbe – beispielsweise mit dem ersten Fenstersystem mit drei Scheiben und drei Dichtungen im Jahr 1979, dem ersten bleifreien Kunststoff-Fenster 1994, oder 2001 mit dem ersten Holz/Aluminium-Fenster mit hoch wärmedämmendem Thermoschaum.
Nachhaltigkeit ist bei Internorm nicht nur ein Schlagwort
Internorm hat nachhaltiges Handeln tief in der Unternehmens-DNA verankert: Die Fertigungsprozesse sind ressourcenschonend und die KunststoffFenster lassen sich am Ende der Nutzungsdauer zu 98 Prozent recyceln. In der Holz- und AluminiumFertigung wird mit PEFC-zertifizierten Hölzern gearbeitet und Internorm war einer der ersten Fensterhersteller mit bleifreien PVC-Rezepturen. Zudem werden alle Prozesse über interne und externe Audits überprüft und weiterentwickelt. Die Logistikwege sind durch die ausschließlich österreichischen Produktionsstätten minimiert und der Transport erfolgt über kombinierten Verkehr via Bahn und LKW. Dies spiegelt sich in zahlreichen Auszeichnungen für Energieeffizienz wider: Unter anderem erhielt Internorm das RAL-Gütesiegel, das CasaClima-Zertifikat, das Responsible Care Siegel sowie das Minergie-Zertifikat.
Ausgeprägtes Architekturverständnis
Als Europas führende Fenstermarke von Holz/Alu-, Kunststoff/Alu- und Kunststoff-Fenstern sowie Holz/Alu- und Aluminium-Haustüren widmet sich Internorm auch besonders der Funktion und Wirkung von Fenstern und Türen in der Architektur. Internorm bietet dabei nicht nur die richtigen Produkte für architektonische Anforderungen, sondern begegnet auch den Architekten als kompetenter Ansprechpartner auf Augenhöhe – einerseits mit einem eigenen Team von Architektenberatern, zum anderen bietet Internorm mit der Online-Plattform „Blick. Beziehung. Architektur.“ ein hochkarätiges Informationsportal für Architekten, das anhand vielfältiger Detaillösungen und Referenzen als Inspirationsquelle mit Themenkompetenz dienen soll und hilfreiche Informationen für den Planungsalltag gibt. Zudem veranstaltet Internorm 2021 zum sechsten Mal den Architekturwettbewerb „Fenster im Blick“, durch den herausragende Architekturlösungen im Privat- und Objektbau ausgezeichnet werden.
Walter Stadlmayr, Leitung Produktmanagement WDVS
Hanf dämmt grüner!
Das ökologische Dämmsystem für das perfekte Raumklima
Wer von ökologischer Dämmung spricht, meint zwangsläufig Hanf. Capatect kann bereits auf mehr als 19 Jahre Erfahrung mit Hanf als Fassadendämmstoff zurückblicken und beweist mit seinem innovativen Capatect Öko-Line Hanffaser-Dämmsystem, wie man ressourcenschonend beste Dämm- und Schallschutzwerte erreicht.
Bei Hanf handelt es sich um einen der wenigen Naturstoffe, der sich mit konventionellen Dämmstoffen messen kann. Bezüglich Schallschutz setzt die Hanffaser-Dämmplatte an der Gebäudehülle neue Maßstäbe. In Verbindung mit der Carbonfaser-Technologie entsteht ein äußerst umweltfreundliches und hochbelastbares Dämmsystem. Auch im Gebäudeinneren im Bereich der Raumakustik ist Hanf die erste Wahl. Ein mittlerweile großes Produktsortiment an Akustiklösungen steht parat. Mit den CapAcoustic Canapor Deckensegeln, Rasterplatten und Paneelen ist für jedes Akustikproblem die richtige Lösung erhältlich. Auch im Bereich der Gefach- bzw. Zwischensparrendämmung, im Trockenbau als auch im Schallschutz ist Hanf die ökologische Lösung.
Das Capatect Hanf-Programm: Capatect Hanf Massiv Putzträgerplatten Capatect Hanf Wall Fassadendämmplatten Capatect Hanf Flex Gefachdämmung Capatect Hanf Silent und Silent TBS (Schallschutzplatten) CapAcoustic Akustiklösungen
CAPATECT Baustoffindustrie GmbH A-6175 Kematen/Ibk., Industriezone 11 Tel.: +43 (0)5232 / 2929 Fax: +43 (0)5232 / 2930 kematen@capatect.at, www.capatect.at
www.capatect.at
Vier Kompetenzen beim Fensterbau
HOLZFENSTER HOLZ-ALUFENSTER -FENSTER
® GENEO -PHZ-ALUFENSTER
® GENEO
Ing. Dr. Thomas Eberl Vertriebsleiter
Fotos: spechtenhauser / 2quadrat
Fenster von Spechtenhauser – Top-Qualität in jeder Hinsicht
Vom optimalen Schallschutz über hohen Einbruchschutz bis hin zur 1a-Energieeffizienz
Wer bei Fenstern die ideale Lösung sucht, vertraut auf das Tiroler Traditionsunternehmen Spechtenhauser. Mit bewährter Qualität, Präzisionsarbeit und einem Rundum-Service erfüllt der Spezialist für Fensterbau höchste Anforderungen wie auch individuelle Wünsche des Kunden. Spechtenhauser bietet als heimisches Fensterbauunternehmen sämtliche Fenstervarianten aus eigener Produktion – ob aus Holz, Alu-Holz, Kunststoff oder Kunststoff-Alu – und steht für über 90 Jahre Tiroler Handwerkskompetenz und modernste Technik dank steter Neu- und Weiterentwicklung.
Die Kompetenz von Spechtenhauser beruht auf dem umfassenden Know-how der bestens qualifizierten, langjährigen Mitarbeiter und ist bei Denkmalschutz ebenso wie bei Spezialanfertigungen oder Sanierung gefragt. Ob Renovierung – mit raschem und perfektem Komplettaustausch, samt Sonnenschutz – oder Neubau: Spechtenhauser-Fenster überzeugen auf allen Linien – vom optimalen Schallschutz über hohen Einbruchschutz bis hin zur Energieeffizienz auf Passivhausniveau!