PHmag2022 Österreich

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Bauen, wirtschaften & leben in der Energiewende 2022 TITELSTORY WOHNEN MIT DER teamk2ARCHITEKTUR:NATUR/Seite32 KLIMABOTSCHAFTER INTERVIEW MIT WELTMEISTER UND AKSELOLYMPIASIEGERLUNDSVINDAL WOHNRAUM BEISPIELE VOMBADSANIERUNGENFÜRFEINSTENKLÄRENEXPERTENAUF NEU ODERBAUENSANIEREN AUSGABE VORARLBERG, SALZBURG, NIEDERÖSTERREICH, OBERÖSTERREICH, WIEN, BURGENLAND, KÄRNTEN, STEIERMARK ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG // GEBÄUDEHÜLLE // HAUSTECHNIK // MENSCH & UMWELT // ERNEUERBARE ENERGIEN // MOBILITÄT // WOHNRAUM

neuen Generation. Anwenderfreundliche

Die KNV S735 vereint fortschrittliche Wärmepumpentechnologie mit zukunftssicheren Komponenten Eigenschaften der Touchscreen-Bedienung, und energiesparende sorgen für höchsten Komfort. Kompaktwärmepumpe Niedrigstenergiehäuser Heizung, lüftung

Die

Die Abluft-Wärmepumpe S735

Smart-Technologie

und smarten

S735 wurde speziell für Passiv- und

entwickelt. Sie kombiniert

Warmwasserbereitung und kontrollierte Wohnraum

integrierte Drahtlosverbindung

inklusive Wärmerückgewinnung. KNV Energietechnik GmbH Gahberggasse 11 4861 Schörfling am Attersee T +43 7662 8963 F +43 7662 8963-44 E kontakt@knv.at knv.at EineEineWelt.Vision. Alle Vorteile auf einen Blick Smarte Photovoltaik-AnbindungSmartOptimaleGeringeSmarteKompakteTechnologieEinheitBedienungUmweltbelastungLeistungsanpassungPriceAdaptionserienmäßigserienmäßig Ein Unternehmen der Gruppe

Energie einsparen durch effizientere Gebäude Und leider wird diese Investition für eine sehr lange Zeit die letzte für die Familie gewesen sein. Wäre es nicht besser, sich vorher die Grundstruktur des Einfa milienhauses anzusehen und eine umfangreiche Sanierung zu planen und umzusetzen? Diese Sanierungsmaßnahmen wür den nämlich den Energieverbrauch des Gebäudes nachhaltig sinken lassen. In einem weiteren Schritt könnte dann das richtige Heiz- und Kühlsystem installiert werden. Die Gewinner wären hier die Hausbesitzer und das Klima gleichermaßen. Das Gebäude würde nachhaltig weniger Energie verbrauchen, den Bewohnerinnen und Bewohnern behagliche Wohnräume im Winter sowie auch im Sommer bieten und die Förderung „Raus aus dem Öl“ hätte auch fachlich gesehen Sinn! In dieser Ausgabe des PASSSIVHAUSmagazins zeigen wir ausgezeichnete Projekte, Experten teilen ihr Wissen und ge ben Einblicke in eine klimafreundliche Bauweise. Bauen und sanieren wir gemeinsam für eine klimagerechte Zukunft.

Foto: eli/www.zweiraum.eu

EDITORIAL

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und wir hoffen, da mit einen kleinen Beitrag für eine klimafitte Zukunft leisten zu können.

INFORMATION: Am 25. Mai 2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Wir möchten Sie auf Folgendes hinweisen: Sollten Sie in Zukunft keine kostenlose Zusendung des Magazins „PASSIVHAUS“ wünschen, so bitten wir Sie uns dies mitzuteilen. Einfach ein Mail an: info@zweiraum.eu senden und wir löschen Ihre Adresse aus unserer Datenbank.

Sehr undLeserinnengeehrteLeser!

Herzlichst Euer Markus HerausgeberRegensburger

Derzeit wird mit allen Mit teln darum geworben, von Öl und Gas loszukommen. Macht diese Flut an För dermitteln wirklich Sinn? Diese Frage muss erlaubt sein. Wir vom Netzwerk Passivhaus Österreich beschäftigen uns schon seit über 25 Jahren intensiv mit dem Thema ökolo gisches, energieeffizientes Bauen und Sanieren. Das Thema ist leider ein wenig komplexer und komplizierter als nur „Raus aus dem Öl“ zu rufen. Ich möchte hierzu ein kleines Beispiel geben: Ein Einfamilien haus, nehmen wir beispielsweise eines aus den 1980er Jahren, wird derzeit mit einem Ölkessel oder einer Gasheizung be heizt und hat einen Verbrauch von jährlich rund 2.500 Litern Heizöl. Die Eigentümer entscheiden sich jetzt, die Heizung zu tauschen, da es ja fürs Klima Sinn macht und es selbstver ständlich auch sehr gute finanzielle Unterstützung in Form von Förderungen gibt. Es soll nun eine Wärmepumpe oder Pelletsheizung werden. Gegen beides ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Dieser Heizungstausch wird vollzogen, sollte die Lieferzeit es noch zulassen. In diesem Beispiel wird sich fürs Klima und die Geldbörse der Hausbesitzer nichts wirklich wesentlich Positives in den kommenden 30 Jahre verändern. Das Haus braucht immer noch dieselbe Energie und diese muss auch erzeugt werden.

ERSCHEINUNG: September 2022

ein Produkt von in Kooperationmitdem Alle im Magazin erscheinenden

44 Grüninsel im Stadtzentrum Tiroler Versicherung wird zur innerstädtischen Grüninsel 48 Effizienz & Baukosten imBewertungsverfahrenWohnbau 52 Integrationshaus Wohnen, ZusammenlebenArbeiten, 54 Gebäudetechnik Effiziente Haustechnik im neuen Integrationshaus 57 Bausoftware Bodner baut digital innovativ 60 Grundlagen Passivhaus Was ist ein Passivhaus? 62 Integrale Planung Gemeinsam zum Ziel 122 Der Weltklimarat mahnt zur Energiewende Ing. Thomas Mader, GF Stiebel-Eltron 126 Objektive Gutachten bringen Klarheit und Lösungsansätze Mag. MSc Brigitte Tassenbacher FACHBEIRAT68Qualitätssicherung aufQualitätskontrollederBaustelle 72 Traditionelle Baustoffe Lehm, Stroh & Co 77 Qualitätsbeweis Zertifizierungen als Garant für besondere Qualitäten GEBÄUDEHÜLLE 114 AkselKlimabotschafterLundSvindal Engagement für den Klimaschutz 124 Gefährliche Pilze Experteninterview &MENSCHUMWELT 128 Badsanierung Bäder vom Feinsten HAUSTECHNIKWOHNRAUM80 Lebenszyklusbetrachtung Ganzheitlich betrachtet 82 Experteninterview Neu bauen oder sanieren? 91 Qualitätsmanagement mitProjektorganisationQualität 94 Wohnen modernstermit Technik Bella Vista Residenzen 98 Gebäudesimulation Dynamische Betrachtungen 102 Monitoring Umfassend beobachtet ENERGIENERNEUERBARE 106 PhotovoltaikanlagenSchwimmende kannPhotovoltaik„Meer“ 26 Moderner Holzbau Eine runde Sache in Holzbauweise 32 Titelstory Wohnen mit der Natur 40 Modernes Wohnen Bauen mit Verantwortung ARCHITEKTUR PROJEKTIERUNG& OFFENLEGUNG: Gem. § 25 MedienGesetz unter www.passivhaus.at/impressum MEDIENINHABER: zweiraum GmbH Werbeagentur, info@passivhaus.at Firmenbuch FN 322705 t, Gerichtsstand Innsbruck Firmensitz: Dr. Otto-Stolz-Straße 7, 6060 Hall in Tirol, Tel.: +43 (0)676/66 86 173 GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER UND PROJEKTLEITUNG: Markus Regensburger, zweiraum GmbH Werbeagentur DIE GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Die Förderung des energieeffizienten Bauens und Sanierens auf Basis eines schonenden Ressourcen-Umganges mit Fokus auf Klimaschutz, CO2-Einsparung sowie Stärkung der Regionalität VERLEGER / VERLAGSLEITUNG: zweiraum GmbH Werbeagentur, Dr. Otto-Stolz-Straße 7, 6060 Hall in Tirol, info@zweiraum.eu, www.zweiraum.eu REDAKTION: DI Caterina Molzer-Sauper (CMS), c.molzer-sauper@zweiraum.eu Elisabeth Zangerl (lisi), info@zweiraum.eu

ANZEIGENVERKAUF: Carmen Regensburger, zweiraum GmbH LAYOUT, GRAFIK DESIGN & SATZ: Eli Krismer, www.zweiraum.eu FOTOGRAFIE: Titelbild/Artikel Seite 32: Eli Krismer, www.zweiraum.eu

DRUCK: Sandler print different, Johann Sandler GesmbH & Co KG, 3671 Marbach

IMPRESSUM Wir weisen darauf hin, dass im Interesse der besseren Lesbarkeit auf die Schreibweise der weiblichen Form teilweise verzichtet wurde. Wir legen jedoch Wert auf die Feststellung, dass diese Publikation weiblichen und männlichen Benutzern gleichermaßen gerecht wird. Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

INHALT 03 Editorial 06 Podcast Immer gut informiert 07 Intro Erfahrung zählt 08 Roadshow Starke Partner gemeinsam fürs Klima 10 Interview Bauen und Sanieren für die Zukunft 12/13 Fotogalerie Netzwerk Passivhaus Wok-Race & Sommernachtsfest 2022 14 Netzwerk Passivhaus Award 2022 Die Gewinner 20 Heimisches Holz Umweltzeichen „Holz-von-Hier” 22 Interview Gemeinden als Motor für die Energiewende 24 Holzbauplaner-Kurs Holzbauplanung will gelernt sein &INFOSNEWS

10672 44 52 BlattinnerenimFotonachweise Vorzeige-projekt 32 Titelstory Wohnen mit der StadtzentrumGrüninselNaturimInnovative Technologie gegen den Klimawandel PhotovoltaikanlagenSchwimmende Lehm, Stroh & Co128BaustoffeNatürliche Wie kleine Bäder zu Wellnessoasen werden Badsanierung Wohnen, Arbeiten, Zusammenleben Integrationshaus LEUTE Bürgermeister der Zillertaler Gemeinde Fügen und Landtagsabgeordneter Dominik Mainusch erläutert das Engagement seiner Gemeinde im Hinblick auf den Klimaschutz 22 Dominik Mainusch SauterFoto: Der allseits bekannte und beliebte Spitzensportler aus Norwegen engagiert sich seit Jahren auf mehreren Ebenen für den Klimaschutz 114 Aksel Lund Svindal ValeurMarcusFoto: Die erfahrene Bau- und Haustechnikerin und zertifizierte Gerichts gutachterin gibt Einblicke in ihre vielfältige Tätigkeit in Sachen Pilz- und Schimmelbekämpfung 124/126 GartnerMathäusFotos: TassenbacherBrigitte 40 Bauen Verantwortungmit ModernesWohnen 14 Traumhaus aus Holz Award-Gewinner

06 Podcast INFOS & NEWS

EIN NETZWERK AM

Foto: Netzwerk Passivhaus

Immer gut informiert PULS DER ZEIT

Mit seinem Podcast KLIMAtisch beWEGt. sowie über einen ei genen Facebook- und YouTube-Kanal informiert das Netzwerk

Passivhaus regelmäßig über aktuelle Themen und Termine und gibt Einblicke in die Aktivitäten des Netzwerks. (CMS) Um möglichst viele Interessierte zu erreichen, nützt das aktive Netzwerk diese zeitgemäßen Möglichkeiten und gibt damit Persönlichkeiten, Projekten und Firmen eine Bühne. Mit rund 170 Partnerbetrieben aus den Bereichen Architektur, Bauhaupt- und Baune bengewerbe, Bauträger und der Industrie wird gemeinsam ein Beitrag für eine nachhaltige Zu kunft geleistet. KLIMAtisch beWEGt Die Informationsplattform in Form eines Podcast beschäftigt sich mit dem nachhaltigen Bauen und Sanieren und versucht, im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie, vielen Themen auf den Grund zu gehen. Ein wesentlicher Beitrag zum Kli maschutz kann durch ökologisches, energieeffizientes Bauen und Sanieren geschaffen werden. Es wird aus führlich über das gesamtheitliche Geschehen in die sen Bereichen berichtet, denn eine objektive Betrach tungsweise ist dem Netzwerk ein großes Anliegen. In angenehmer Atmosphäre beantworten die Netzwerk-Experten im Studio regelmäßig wichtige Fragen aus unterschiedlichsten Themengebieten.

Im Netzwerk Passivhaus Österreich haben sich viele gleichdenkende und handelnde Unternehmen zusammengefunden. Sie tragen Verantwortung und arbeiten gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie unsere Kanäle unter „Netzwerk Passivhaus Österreich“ abonnieren. Geboten werden umfassende Informationen zu Dienstleistungen, Produkten, Baumaterialien, Bau stoffen und Bauweisen. Von der Planung bis hin zur Gartengestaltung, von Wärmepumpen, Lüftungs techniken, Fenstern und Beschattung bis hin zur Fi nanzierung des eigenen Wohntraums. All diese The men werden auf diesem neuen Format ausführlich und detailliert durchleuchtet. Man nimmt sich auch Themen an, die von den Seherinnen und Sehern spe ziell gewünscht werden. Ein bunter Themenmix Im Rahmen der Gespräche wird versucht, Baufehler und deren Vermeidung mit Expertinnen und Exper ten zu erläutern und die Thematik mit praktischen Beispielen zu hinterlegen. Auch das Thema Passiv haus nimmt einen zentralen Stellenwert in den Be richterstattungen ein. Zu den besonders spannenden Fragen zählt immer wieder, auf welche Weise ein Bauherr sichergehen kann, dass er wirklich ein Pas sivhaus bekommt, wenn er eines bezahlt. Des Wei teren setzt man sich umfassend mit den Themen „Graue Energie in Produkten“ sowie „Ökologische Materialien“ auseinander. Manche Produkte schei nen zwar natürlich zu sein, bei näherer Betrachtung sieht die Wahrheit oftmals anders aus. Einen wesentlichen Beitrag zur Klimaneutralität wird auch die Mobilität leisten müssen, es wird in diesem Bereich zusammenhängende und komfortable Lö sungen benötigen. Mit „KLIMAtisch beWEGt“ wollen die Netzwerk partner positive Themen vor den Vorhang holen, aber auch kritisch hinterfragen und manche Dinge beson ders anregen, damit deren Umsetzung schneller vo rangetrieben wird. Die Übertragung des Podcast ist nicht live, dafür sind die geführten Interviews unge schnitten. Die Authentizität der Interviewpartner soll nicht verändert werden, um deren Meinungen und Erfahrungen in vollem Umfang einzufangen.

DI Caterina Molzer-Sauper, Redaktionsleiterin Erfahrung zählt Soll ich neu bauen oder sanieren? Welche Bau materialien sind ideal für mich? Welche Art der Energieversorgung ist die beste? Welchen Partner betrieben kann ich vertrauen? Fragen über Fragen wie diese müssen sich Menschen aller Alters- und Einkommensklassen heute stellen, um unter guten Voraussetzungen bauen zu können. Mehr denn je zählen demnach erfahrene, vertrauenswürdige Berater, Planer und Ausführende. Ein gutes, funk tionierendes Netzwerk, wie das Netzwerk Passivhaus, vereinigt echte Experten auf ihren jeweiligen Gebieten miteinander und bietet Kunden sowie Antwortsuchenden damit eine Fülle an Ratschlä gen und Lösungen für deren Vorhaben. Vorausschauend zu handeln, setzt das Wissen um die Konsequenzen von Maßnahmen voraus und die ses Knowhow kann sich jede und jeder Interessierte zunutze machen. Ein guter Beginn für einen Projektstart oder das Einsammeln objektiver Informationen ist ein Blick ins neue PASSIVHAUSmagazin, welches sich auch diesmal wieder modernen Technologien, architek tonisch anspruchsvollen und nachhaltig wertvollen Projekten, Expertenmeinungen und vielen weiteren Themen widmet. Anhand einer Fülle von Beispielen und Referenzprojekten wird eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung bestimmt klarer und damit einfacher. Aus den „Spinnern“ von damals, die sich berechtigte Sorgen um eine lebenswerte Zukunft ge macht haben, sind längst die wichtigsten Ansprech partner für uns alle geworden. Sie haben mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Wissen einen groß en Vorsprung – angefangen beim Holzbau, über den Massivbau bis hin zur Passivhaustechnologie. Lassen Sie sich also von den vielfältigen Themen im Magazin inspirieren und tauchen Sie ein in eine Welt, die sowohl wichtige Fragen stellt als auch die rich tigen Antworten darauf bietet.

Die Mitgliedsbetriebe des Netzwerkes Passivhaus stehen Ihnen, werte Leser, jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und freuen sich über positive Reaktionen und zufriedene Bauherren.

Caterina c.molzer-sauper@zweiraum.euMolzer-Sauper

Viel Freude beim Schmökern wünscht Ihnen das gesamte Team des PASSIVHAUSmagazins.

INTRO privatFoto:

ROADSHOW HERBST 2022

08 Showtruck INFOS & ROADSHOWNEWSStarkePartnergemeinsamfürsKlima

Aufgrund des großen Interesses wird diese Aktion im September 2022 wiederholt. Lassen auch Sie sich vor Ort von echten Experten informieren und nützen Sie diesen Schwerpunkttag im September im Sinne einer klimafreundlichen Zukunft für uns alle. Ein Truck, der es in sich hat Im beeindruckenden Showtruck fanden sich die neuesten Produkte und Technologien der Firma Viessmann, mit welchen man Gebäude in Zu

Den zahlreich erschienenen Interessierten konnten auf diesem Wege diverse Systeme zielgerichtet und individuell vor Ort präsentiert werden. Außerdem wurde von Technikexperten anschaulich gezeigt und erklärt, wie Stromerzeugung und Speicherung im be sten Falle funktionieren. Des Weiteren wurde erläu tert, wie die Mobilität der Zukunft stattfinden wird.

Das Netzwerk informiert

Das Netzwerk Passivhaus hat mittlerweile rund 170 Mitgliedsbetriebe, welche sich intensiv mit dem Thema „nachhaltiges, energieeffizientes und öko logisches Bauen und Sanieren“ beschäftigen. Um das wertvolle Wissen der Experten und Expertinnen auch nach außen zu tragen, werden immer wieder Veranstaltungen geboten, die auch der Allgemein heit zugutekommen. Es ist wichtig, energiesparende, nachhaltige Energieerzeugung möglichst nahe an die Menschen zu bringen, um deren Notwendig keit und Vorteile deutlich zu machen und damit die Scheu vor neuen Technologien zu nehmen.

Mit der Aktion „Raus aus dem Öl“ setzte das Netzwerk Passivhaus mit der HYPO TIROL ein starkes Signal. Der Showtruck der Firma Viessmann machte mit aktuellen Geräten zum Thema Heizen und Kühlen am DEZ-Parkplatz West einen Stopp. (CMS) Das Netzwerk Passivhaus Österreich veranstaltete gemeinsam mit seinen Partnern HYPO TIROL, dem Heiztechnikexperten VIESS MANN und der IKB – Innsbrucker Kommunalbetrieb AG im Frühjahr einen Informationstag zum Thema „Raus aus dem ÖL“. Die hoch gesteckten Klimaziele können wir nur dann erreichen, wenn wir aus fossilen Energieträgern aussteigen.

Es herrschte ein reger Ansturm auf den Infotruck. Jede Frage wurde demlauschtendiebeantwortetausführlichundBesucherInnenaufmerksamFachvortrag.Fotos:NetzwerkPassivhaus

BauenVerantwortungNEWSundSanierenfürdieZukunft

PASSIVHAUSmagazin: Inwieweit spüren Sie be sorgte oder auch lösungsorientierte Reaktionen aus ihrem Umfeld zum Thema „Raus aus dem Öl“ und welchen Stellenwert hat nachhaltiges Bauen dabei?

Im Gespräch mit Alexander Zlotek, dem Bereichsleiter der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Alpenländische und Obmann des Netzwerks Passivhaus, zum Thema „Wahl der richtigen Energiequelle“. (CMS) Ein Netzwerk braucht starke Persönlich keiten und Visionen, um etwas bewegen und umsetzen zu können. In einem umfassenden Gespräch verriet uns Alexander Zlotek, wie er im Rahmen seiner Funktionen die komplexen Herausforderungen in Sachen Bauen und En ergieversorgung sieht und was ein effizientes Netzwerk bewirken kann. Er hat sich im Laufe der letzten Jahre intensiv mit dem Thema Nach haltigkeit und den Möglichkeiten, Chancen und Auswirkungen des energieeffizienten Bauens auseinandergesetzt.

10 Interview INFOS &

Im Rahmen seiner Tätig keit bei einer Wohnbaugesellschaft, die große Bauvolumen umsetzt, und in seiner Funktion als Obmann des Netzwerks Passivhaus trägt er wesentlich zur Weiterentwicklung innovativer Ideen und technischer Neuerungen im Sinne des Klimaschutzes und der Behaglichkeit vieler Bewohner bei.

Alexander Zlotek: Grundsätzlich ist eine generelle Ambition, sich von fossilen Energiequellen unab hängig machen zu wollen, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich, deutlich spürbar. Die se Tendenz wird natürlich durch die aktuelle geo politische Lage und die aktuellen Förderoffensiven von Land und Bund zu diesen Themen zusätzlich beschleunigt und verstärkt. Nachhaltiges, energieschonendes Bauen ist für mich persönlich schon lange eine absolute Notwendig keit, wenn es um die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern geht. Dazu gehören die ökologisch, ökonomisch und sozial verträgliche Planung und Errichtung von Gebäuden, das Zusammenspiel von Architektur, Qualität, Leistbarkeit und Ressourcen schonung in allen Bereichen, angefangen bei der Flächeninanspruchnahme. Klimaschonendes Bau en sollte eine Grundhaltung sein. Grundvorausset zung ist die gesamte Lebenszyklusbetrachtung von der Projektentwicklung über die Realisierung bis hin zum Betrieb der Anlage.

übernehmen

PASSIVHAUSmagazin: Was kann ein Verein wie das Netzwerk Passivhaus mit vielen Experten in den Bereichen Planung und Ausführung zu diesem The ma beitragen oder bewirken?

INFOS & NEWS Interview 11

PASSIVHAUSmagazin: Welche Alternativen sehen Sie als Experte in Sachen energiesparendes Bauen zur Wärmepumpentechnologie und wann sind diese sinnvoll? Alexander Zlotek:: Als klimafreundliche Alterna tive zur Wärmepumpentechnologie sehe ich den Anschluss an Nah- und Fernwärmenetze, bei wel „GUTE UND RICHTIGE ENTSCHEIDUNGEN BEI DER WAHL DER OPTIMALEN ENERGIETRÄGER BEDÜRFEN EINER FACHLICH QUALIFIZIERTEN BERATUNG DURCH ECHTE EXPERTEN.“

Foto: eli/zweiraum.eu

„UNSER NETZWERK IST EIN GUTER NÄHRBODEN FÜR INNOVATIVE

VORZEIGEPROJEKTE.“ENTWICKLUNGENIDEEN,UND Alexander Zlotek, Bereichsleiter der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Alpenländische und Obmann des Netzwerks Passivhaus. chen die Energie auch aus er neuerbaren Quellen erzeugt wird und Biomasseanlagen wie z.B. Holzpellets, Hackschnitzel oder Stückholz. PASSIVHAUSmagazin: Wie kann man Bestandsgebäude im Wohn bau bzw. öffentliche Gebäude kurzfristig haustechnisch umrüsten? Alexander Zlotek: Bei einer haustechnischen Umrüstung von Bestandsgebäuden würde ich nicht kurzfristig denken. Die Entscheidung für ein Heizsystem will gut bedacht sein. In erster Linie sollte man sich vorab die Bausubstanz in Be zug auf den Dämmstandard, das aktuelle verbaute haustechnische Verteilsystem, etc. ansehen und be werten. Daraus resultierend kann dann die richtige Wahl der Haustechnik getroffen werden. Als Bei spiel: Ein Bestandsgebäude mit einer schlecht bis gar nicht gedämmten Gebäudehülle kann meiner Meinung nach nicht die Basis zur Umrüstung auf ein Niedertemperatursystem sein, da ein effizienter Betrieb nicht gewährleistet werden kann. Oftmals ist es vor einer Umrüstung der Heizung sinnvoll, das Gebäude thermisch zu sanieren.

Alexander Zlotek: Generell würde ich bei haus technischen Modernisierungen und bei einem Umstieg auf regenerative Energieträger immer ent sprechende Fachplaner und Fachfirmen einbinden. Diese können dann auch bei der Abklärung von Möglichkeiten und diversen Förderprogrammen unterstützen. Die richtige Ausführungsentschei dung und fachgerechte Planung bzw. Ausführung verhindert Schäden und garantiert in weiterer Folge niedrige Betriebskosten. Das Netzwerk Passivhaus kann mit seinen qualifizierten Mitgliedsbetrieben ein kompetenter Partner im Bereich Planung, Fi nanzierung, Baubegleitung und Ausführung sein. Ziel des Netzwerkes ist es auch, dass trotz Fort schritt und Digitalisierung das persönliche und direkte Netzwerken nicht verloren geht. Wie heißt es immer so schön: „Beim Reden kommen d'Leit zam“ und die besten Ideen entstehen manchmal am Stammtisch. Das Netzwerk ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Durch die Vielfalt der Mitglieds betriebe aus allen Bereichen der Baubranche und das enorme Knowhow, welches diese ins Netzwerk mit einbringen, können wir den politischen Ver tretern unsere Unterstützung und Fachkompetenz für Beratungszwecke anbieten. Ziel wäre es natür lich, noch mehr politisches Gehör zu erhalten und somit unseren Beitrag zur Energiepolitik der Länder und zur Klima- und Energiewende verstärken zu können.

04 Am Sonntag, dem 16. Jänner 2022, konnte das vierte Netz werk Passivhaus WOK-Race endlich wieder stattfinden. Mitglieder aus ganz Österreich folgten der Einladung zu diesem spektakulären Event und rasten mit schwindeler regenden Geschwindigkeiten in ihren WOK-Schüsseln die Olympia-Bobbahn hinunter. 01 Bmstr. Ing. Elmar Draxl, Neue Heimat Tirol 02 Mario Lindner, Holzbau Lindner 03 Andreas Gruber, Internorm Fenster GmbH 04 Roman Stickler, Baumit GmbH 05 Ing. Roland Schwaiger, MBA, World Direkt eBussiness solutions GmbH 06 Mag. Thomas Innerebner, 07AlpenländischeTeamSchuler GmbH: Manuel Salchner, Fazlic Almir, Robert Pürstl, Fabian Mitterrutzner, 08 WOK-Schüsseln am Start der Olympia Bobbahn in Igls 09 Team Freund GmbH, Herbert Freund, Maximilian Freund, Franz Fischer, Manuela Niederacher 10 Platz 2: Team Family-Haus GmbH, Platz 1: Team Kracher Installationen GmbH, Platz 3: Team Zoller & Prantl GmbH 11 Team Josko Fenster und Türen GmbH, Helmut Heiss, Murat Özcan, Rene Folie, Philipp Gradl 12 Team Alois Mayr, Andreas Pals, Sebastian Schrof, Markus Platzer, Martin Bichler 13 Wok-Race Siegerpokale 14 Platz 3: Team Zoller & Prantl, Bernhard Leitner, Andreas Noggler, Christian Westreicher, Simon Leitner 15 Platz 2: Team Family-Haus GmbH, Bmstr. DI Matthias Cia, Josef Wolfgang, Martin Mair, Ing. Jürgen Hiesel 16 Platz 1: Team Kracher Installationen GmbH, Jochen Kracher, Bernhard Dagn, Josef Schwaiger, Ivan Rykhlo 01 04 07 02 03 05 06 08 101215 16 13 14 11 09

Fotos: Netzwerk Passivhaus

01 02 03 04 05 0706 08 11 12100913 14 15 16 17 18 19 20 21 Das Netzwerk feiert. Das sehnlichst erwartete, traditionelle Sommernachtsfest im Forum in Rum war einmal mehr ein voller Erfolg. Es wurde gefeiert, fein gespeist, geplaudert und die Gäste konnten in lockerer Atmosphäre die angenehmsten Seiten ihres Netzwerks genießen. Im Rahmen des Sommernachtfestes wurden auch Preise verliehen und zukünftige Mitglieder willkommen geheißen. von links nach rechts: 01 Jürgen Bruimann, Alpenländische; Mag. (FH) Cornelia Springer, Geschäftsführerin Alpenländische 02 Ulrich Beuel und Johann Gurtner MBA BauMaster GmbH; Thomas Eibl, J. Pichler GmbH 03 Arch Robert Ehrlich; Ing Alexander Zlotek, Alpenländische; Oskar Knoll, Rotho Blaas GmbH 04 DI Markus Lentsch, HTL Imst; DI Verena Krismer; Nora Mann; Ing. Hermann Glatzl; Martin Kreilmair, Kreilmair GmbH 05 Sandra und Marco Casotti M.A. BSC; Valerie Moroder BSC, und Valentina, Energie Atelier KG 06 Christian Obmascher, J. Pichler GmbH; Andreas Plunser, Holzbau Aktiv GmbH 07 Robert Schmitzer, A3jp Haustechnik GesmbH & Co KG; Peter Kaltenhauser, Tischlerei Kaltenhauser, Patrick Pfeifer, greentec 08 Mag. (FH) MBA Thomas Eberl, Spechtenhauser Holz- und Glasbau GmbH; Ing. Mag. (FH) Roland Farka, Farkalux Fenster GmbH 09 DI Dieter Herz, Herz & Lang GmbH, Markus Regensburger, GF Netzwerk Passivhaus; Mag. Thomas Arbeiter, ORF Tirol 10 Dr. Ing. Fabian Ochs und Prof. Dr. Anton Kraler, Universität Innsbruck 11 Hansjörg Mayr, BP Projekt GmbH; Wolfi Seidl und Christian Kerschbaumer, STO GmbH 12 Kathrin Wagner und Chris Vano, Band Ziergarten 13 Martin und Alexandra Federa, Camfil GmbH 14 Mag. Sophia Kircher, 1. Vizepräsidentin des Tiroler Landtages 15 Ramona und Philipp Marth, Holzbau Marth GmbH; Roland Schafferer, Gaby und Valerie Stecher, Scharo Installationen GmbH 16 Ing. Manfred König, Architekturhalle; DI Engelbert Spiess ,Neue Heimat Tirol; Dr. Klaus Lugger 17 Thomas Walch, Clemens Saje, Alex Kaserer, Internorm Fenster GmbH 18 Hannes Gschwentner, Geschäftsführer Neue Heimat Tirol; Arch DI Klaus Adamer 19 Gerald Nußbaumer; MSC. Walter Salzmann, KNV Energietechnik GmbH 20 Harald Taxer, X Bau; Bmst. DI Christina Krimbacher, Krimbacher Energieeffiziente Projekte 21 Bernhard Leitner; DI (FH) Kurt Zoller und Andreas Noggler, Zoller & Prantl GmbH 8. SOMMER nachts FEST

INNOVATIONS AWARD ECO GRID World-Direct eBusiness solutions GmbH

2022 SMARTBOILER

Der INNOVATIVSTE Netzwerk-Passivhaus-Mitgliedsbetrieb 2022: World-Direct eBusiness solutions GmbH; Urkundenübergabe: Mag. Sophia Kircher, 1. Vizepräsidentin des Tiroler Landtages; Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Klösch, Geschäftsführer World-Direct eBusiness solutions GmbH; Ing. Alexander Zlotek, Bereichsleiter der Alpenländischen und Obmann des Netzwerks Passivhaus

Um außergewöhnlichen Produkten und Pro jekten eine Bühne zu geben und sie für ihre hohe Qualität auszuzeichnen, wurde der Netz werk Passivhaus Award vor vier Jahren ge Besondereschaffen. Leistungen werden prämiert

Foto: Netzwerk Passivhaus

Im Rahmen des Sommernachtsfestes wurden auch heuer wieder die diesjährigen Passivhaus-Awards feierlich übergeben.

In den Kategorien: Innovation, öffentliches Gebäu de, mehrgeschoßiger Wohnbau, Einfamilienhaus/ Doppelhaus, Internationaler Sonderpreis und Ju nior Award wurden heuer gleich acht Teams für ihre Leistungen mit einer Ur kunde geehrt. Neben der hochwertigen, ener gieeffizienten Ausfüh rung der Projekte, spielt die Anzahl der beteiligten Netz werk-Partner bei der Auszeichnung eine JahrwerksbeitfolgreicheAwardsdieEinreichungenunsRolle.entscheidendeWirwürdenüberzahlreichefürnächstjährigenfreuen.DieerZusammenarinnerhalbdesNetzträgtjedenfallsvonzuJahrmehrFrüchte.

14 Netzwerk Passivhaus Award 2022 INFOS & AwardNEWS 2022AWARD2022NETZWERK PASSIVHAUS

INTERNATIONALERKATEGORIE: SONDERPREIS HAMILTON/ONTARIO/KANADAHOCHHAUSSANIERUNG Herz & Lang GmbH DOPPELHAUSEINFAMILIENHAUS/KATEGORIE:-SANIERUNG HAUS BUTSCHEK • Krimbacher Energieeffiziente Projekte • FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH • Assoz. Prof. DI. Dr. techn. Anton Kraler • Erwin Posch Baugesellschaft m.b.H. • EHPS Elektrotechnik GmbH • Zoller & Prantl GmbH • Internorm GmbH • Günther Kandler KEG • STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG • Kreilmair GmbH • Fa. Plattner Inh. Norbert Hinterlechner • Capatect Baustoffindustrie GmbH • Isocell GmbH & Co KG • Siegfried Walser Zellulose Einblasdämmung • Malerei Laiminger • MM Fassaden u. Isolierungen GmbH AWARD2022 Foto: eli/zweiraum.eu Urkundenübergabe: Mag. Sophia Kircher, 1. Vizepräsidentin des Tiroler Landtages; Dieter Herz, Herz & Lang Gmbh; Ing. Alexander Zlotek, Alpenländische, Obmann des Netzwerks Passivhaus ERA Architects, Graeme Stewart

16 Netzwerk Passivhaus Award 2022 INFOS & NEWS DOPPELHAUSEINFAMILIENHAUS/KATEGORIE:-NEUBAU HAUS SCHULZ-SCHWEIGER ÖFFENTLICHESKATEGORIE: GEBÄUDE GEMEINDESPORTGEBÄUDEMIEMING • Glatzl Holzbauprojekte KG • Holzbau Aktiv GmbH • FS1 Fiedler ZiviltechnikerStöfflerGmbH • Isocell GmbH & Co KG • Zoller & Prantl GmbH • Internorm GmbH • Spenglerei Hendl Dietmar • Mondo Therm Handels GmbH • J.Pichler GmbH |STO GmbH • Fa. Plattner Inh. Norbert Hinterlechner • teamk2 [architects] ZT GMBH • Zoller & Prantl GmbH • Internorm GmbH • Technisches Büro Martin Hofer • Viessmann GmbH • Fiby ZT GmbH • Capatect Baustoffindustrie GmbH AWARD2022 Foto: Christof Simon

INFOS & NEWS Netzwerk Passivhaus Award 2022 17 MEHRGESCHOSSIGERKATEGORIE: WOHNBAU PASSIVHAUS GEMEINDEWOHNQUARTIERPLUSRUM Neuen Heimat GemeinnützigeTirol,WohnungsGmbH • Neue Heimat Tirol • scharmer – wurnig – architekten zt gmbh • Ing. Hans Bodner BaugmbH & Co KG • Klimatherm GmbH • J.Pichler Gesellschaft m.b.H • STO GmbH AWARD2022 NHT/Renderwerk WIR WOLLEN BEWEGEN! Unsere Informationsplattformen in Form des „KLIMAtisch beWEGT.“ Podcasts, per YouTube und auf Facebook beschäftigen sich mit dem nachhaltigen Bau en und Sanieren und versuchen, diversen Themen im Span nungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie auf den Grund zu gehen. Bauen kann einen wesentlichen Beitrag zum Kli maschutz leisten, darum berichten wir regelmäßig darü ber. Auf diesen Wegen wollen wir Positives vor den Vorhang holen, kritisch hinterfragen und manche Dinge ins Rollen bringen, um deren Umsetzung schneller voranzutreiben. Die Übertragung unseres Podcast ist nicht live, aber dafür ist das geführte Interview ungeschnitten. Wir möchten somit die Authentizität der Interviewpartner nicht verändern, um die Sinne beim Gespräch geschärft zu halten. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie unsere Kanäle unter „Netzwerk Passivhaus Österreich“ abonnieren.

18 Netzwerk Passivhaus Award 2022 INFOS & NEWS JUNIOR AWARD 2022 KATEGORIE: INNENARCHITEKTUR ZWEI 1. PLÄTZE: FAUTEUIL Benedict Ehe ALPENZOO STEINBOCK-PAVILLON Markus Alt JUNIOR AWARD 2022 KATEGORIE: BAUTECHNIK 1. PLATZ: WOHN- UND BÜROGEBÄUDE IN HOLZBAUWEISE Johannes Schlatter, Yousef Alsawas JUNIOR AWARD 2022 KATEGORIE: BAUTECHNIK 2. PLATZ: WOHN- UND BÜROGEBÄUDE IN MONOLITHISCHER BAUWEISE VERS. WDVS Georg Thöni, Nico Wucherer AWARDJunior2022 alle Absolventen der HTL InformatikInnenarchitektur,Bautechnik,IMST Visualisierung: Markus Alt (Lumion) Visualisierung: Benedict Ehe Visualisierungen: Johannes Schlatter & Yousef Alsawas (Lumion) Visualisierung: Georg Thöni, Nico Wucherer Fotos: Netzwerk Passivhaus

VS HÖCHST, UNTERDORF (Arch. Dietrich Untertrifaller) GEMEINNÜTZIGER WOHNBAU DAFINS Alpenländische Heimstätte – gemeinnützige Wohnungsbau- und SiedlungsgesmbH; drexel architekten ZT OG ENERGIEINSTITUT VORARLBERG A-6850 Dornbirn, CAMPUS V, Stadtstraße 33 Tel. +43 (0) 5572 / info@energieinstitut.at,31202-0www.energieinstitut.at Arch. DI Martin Ploß, EnergieeffizientesBereichsleiter Bauen Das VorarlbergEnergieinstitut Als Energieagentur des Landes ist das Energieinstitut Vorarlberg seit 35 Jahren in den Bereichen Beratung, Weiterbildung und Forschung zu den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energie tätig. Der Bereich Energieeffizientes Bauen bietet neutrale, objektive und systemoffene Beratung zu den folgenden Themen: • Energetisch-wirtschaftliche sowie ökologische Optimierung von Projekten • Optimierung der Behaglichkeit • Zukunftsfähige Gebäudekonzepte Unsere Kernkompetenz, die energetisch-wirtschaftliche Opti mierung von Gebäude- und Anlagekonzepten, haben wir bei der Begleitung von mehr als 100 öffentlichen Gebäuden und zahlreichen Mehrfamilienhausprojekten weiterentwickelt. Beratungsinhalte und -methoden beruhen auf unseren Erfah rungen bei der Durchführung von Forschungsprojekten. Unser Rat: Bei Interesse an unseren Beratungsleistungen melden Sie sich schon bei Planungsbeginn – so sind die Opti mierungsmöglichkeiten am größten! www.energieinstitut.at Fotos: Caroline Begle MONTFORTHAUS, FELDKIRCH (Arch. Hascher Jehle und Mitiska Wäger) http://www.energieinstitut.at/pdfviewer/Low-Cost-nZEB-2022/ Publikation:Aktuelle Low-Cost nZEB MehrfamilienhäuserKlimaziel-kompatible–

Fragen Sie daher beim nächsten Holzkauf nach einem Nachweis bzw. dem Klima- und Umweltlabel „HOLZ VON HIER”.

20 Heimisches Holz INFOS & HOLZNEWS VON HIER Ohne

parent und hat einen hohen qualitativen Anspruch, der über geltende Normen etc. hinausgeht. Details zum Umweltzeichen werden hier erklärt: das-umweltzeichen/tps://www.holz-von-hier.eu/ueber-holz-von-hier/ht

Mit dem Umweltzeichen „HOLZ VON HIER” er öffnen sich in Österreich neue Möglichkeiten mit dem Allzeit-Thema „Heimisches Holz” bzw. „Holz der kurzen Wege” praxisgerecht umzugehen und gleichzeitig dieses wichtige Thema auch mit Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit auszustatten.

Das Zertifizierungssystem „HOLZ VON HIER” ist eine gemeinnützige Initiative zur standardisierten und einfachen Dokumentation von Nachweisen über regional gehandelte Holzmengen, deren Liefer ketten die max. zulässigen Transportentfernungen nicht überschreiten. Das System ist vergleichbar mit zB. dem amtlichen Biogasregister in Deutschland. Im Kern geht es darum, dass durch das System ga rantiert ist, dass kein Akteur entlang der gesamten Verarbeitungskette vom Wald bis zum Handwerker mehr regionales Holz in den Markt bringen kann, als er vorher regional eingekauft hat. Die strikte Vermeidung überlanger Transporte und eine CO2-arme Beschaffung stehen im Mittelpunkt. Landesgrenzen spielen keine Rolle. Das Umweltzeichen „HOLZ VON HIER” ist ein Umweltzeichen ISO Typ I ähnlich gemäß ISO 14024. Das heißt, es ist unter Stakeholderbeteiligung entwickelt und weiter fort geschrieben, es ist fremdüberwacht, neutral, trans „Holz ist für mich das wunderbarste Baumaterial, weil es einfach ein nachwachsender Baustoff ist“, so DI Erich Reiner. Mit ZM Johannes Erler, Holzbau Erler in Tux im Zillertal lebt die Partnerschaft mit „HOLZ VON Foto:PASSIVHAUSmagazinHIER“.

In vielen Bereichen und bei nahezu allen Produkt gruppen werden die Transportwege heute immer weiter. Das trifft auch für Holzprodukte zu, die längst global gehandelt werden. Das gilt nicht nur für Tropenholz, sondern auch für alle Baumarten, die bei uns heimisch sind. Fichte und Lärche aus Sibirien, Buche aus Rumänien, Kirsche, Eiche und Nußbaum aus USA, Ahorn aus Kanada, Robinie aus Ungarn, Birke aus Skandinavien und andere sind häufige Beispiele geworden. Dem Holz sieht man aber leider nicht an, wo es herkommt. Wer heute ein Holzhaus, seine Terras se oder ein Möbelstück bauen lässt, kann sich nicht sicher sein, dass das Holz dafür auch regional ge wachsen ist, selbst wenn er mit einem örtlichen Handwerksbetrieb baut. Mit einem „HOLZ VON HIER”-Zertifikat bzw. Nachweis hat der Kunde die Sicherheit, dass er Holz der kurzen Wege bekommt und damit selbst einen wichtigen Beitrag leistet zum Schutz von Klima und Artenvielfalt sowie Stärkung der JederRegionen.hatesselbst in der Hand, dafür zu sorgen, dass Klimabelastungen durch überflüssige Transporte vermieden werden.

Warum „HOLZ VON HIER”?

ÖSTERREICHVERTRETUNG DI Erich Reiner 6870 Bezau, Platz 39 1010 Wien, Schottenring 16 Tel: +43 664 info@holz-von-hier.at,3906478 www.holz-von-hier.eu engagierte Betriebe kein praktischer Umweltschutz!

www.internorm.at Das neue Holz-Aluminium Fenster HF 510 von Internorm GEBORGENHEIT Mehr Tageslicht für mehr Wohngesundheit und Wohlbefinden DESIGN Puristisches und modernes Design gepaart mit natürlicher Optik von Holz WOHNTRAUM Maximale Gestaltungsfreiheit und perfekte Kombinationsmöglichkeiten Mit dem Internorm-Fenster HF 510 holen Sie sich ein Stück Natur in Ihr Zuhause. Unsere Architektenbetreuer stehen Ihnen als fachkundige Ansprechpartner jederzeit gerne zur Seite.

Im Gespräch mit dem jungen, engagierten Bürgermeister der Zillertaler Gemeinde Fügen, und Landtagsabgeordneten, Dominik Mainusch, konnten wir erfahren, was er und seine Gemeinde dazu beitragen, um sich zukunftsfit zu machen. (CMS) Als ausgebildeter Jurist ist Dominik Mai nusch bereits relativ früh in die Politik eingestie gen und im Jahre 2016 mit 25 Jahren jüngster Bürgermeister Tirols geworden. 2018 ist er in den Landtag eingezogen und dort zuständig für Wohnbau und Infrastruktur. Seit Juni dieses Jah res steht er außerdem an der Spitze des AAB. Als zutiefst politischer Mensch macht ihm seine, oft mals auch durchaus beinharte, Arbeit viel Freu de. Er verschreibt sich zielstrebig und manchmal auch ungeduldig, wie er selbst von sich sagt, dem Fortschritt des Landes und möchte seinen Beitrag leisten. Soweit es seine spärliche Freizeit zulässt, verbringt er am liebsten Zeit mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter, sportlich bewegt er sich gern am Tennisplatz und in den Bergen. Und nun zu konkreten Fragen zum Thema Klimaschutz.

ENERGIEWENDE

PASSIVHAUSmagazin: Gibt es dazu konkrete Pro jekte oder Maßnahmen in der Gemeinde und wie können Sie Anreize im Sinne des Naturschutzes und der Energiewende für die Bevölkerung schaffen?

GemeindenNEWS als Motor für die

PASSIVHAUSmagazin: Was können Sie als Bürger meister mit Ihrer Gemeinde zum Thema Klimaschutz beitragen und wo liegen hier Ihre Schwerpunkte? Dominik Mainusch: Das wichtige Thema betrifft mich auf zwei Ebenen, und zwar als Bürgermeister in der kommunalen Verantwortung und auf landes politischer Ebene. Die Gemeinde Fügen hat im Jahre 2017 den Beitritt zum E5-Programm erklärt, weil wir als Tourismus gemeinde verstärkt einen Schwerpunkt auf Klima schutzmaßnahmen und Nachhaltigkeit legen wol len. Naturschutz wird in den nächsten Jahren auch beim Gast destinationsentscheidend sein. Auch im Hinblick auf die Klimastrategie des Landes sind die Kommunen natürlich gefordert, ihren Beitrag zu leisten. Wir wollen also auch unsere Gebäude und Infrastruktur in der Gemeinde sehr kritisch auf ihre Umweltverträglichkeit prüfen. Bei jeder Maßnahme wird deren Auswirkung auf die Umwelt unter die Lupe genommen. Der Standard bei neuen, öffentli chen Gebäuden ist ohnehin schon auf modernstem technischem Stand – ohne PV-Anlage und energieef fizientem Heizsystem geht gar nichts mehr. In Fügen haben wir den großen Vorteil, ein Fernwärmenetz in Form eines Biomassekraftwerkes zu besitzen.

22 Interview INFOS &

Dominik Mainusch: Es gibt jährlich finanzielle An reize seitens der Gemeinde für Privatpersonen, ener gieeffizient zu bauen oder auf Elektromobilität zu set zen. Mit überzeugenden Argumenten kann man die Bevölkerung leichter dazu animieren, einen Beitrag zu leisten und sie dabei unterstützen. Aktuell arbei ten wir an einem Kraftwerksbau zur Energiegewin nung mittels Wasserkraft in Kooperation mit einer Nachbargemeinde und rüsten PV-Anlagen nach, wo immer sie Sinn machen. Die Beleuchtung innerhalb der Gemeinde wird auf energiesparende Leuchtmittel umgestellt. Bei klassischen öffentlichen Bauvorhaben müssen wir als Baubehörde uns innerhalb der gesetz lichen Rahmenbedingungen bewegen und können hier nicht strenger sein und beispielsweise ein Passiv haus vorschreiben. Über die Anreizebene können wir natürlich versuchen, freiwillig Zusatzleistungen im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes zu erwirken. Hier liegt der Ball beim Landesgesetzgeber, wo ich auch mit verantwortlich zeichne, die Bauvor schriften kritisch zu betrachten, um auch das große Ziel Energieautonomie 2050 erreichen zu können.

INFOS & NEWS Interview 23 Mag. Dominik Mainusch, Bürgermeister der Gemeinde Fügen im Zilertal und Landtagsabgeordneter. Foto: Sauter

WERTVOLLEN

PASSIVHAUSmagazin: Wie stehen Sie persönlich zum Thema Passivhaus und haben Sie bereits Er fahrungen mit diesem Baustandard gemacht?

Dominik Mainusch: Ich wohne derzeit noch selbst als Mieter in einer Passivhaus-Wohnanlage und erlebe tagtäglich dessen hohe Wohnqualität. Nach anfänglicher Skepsis bezüglich Lüftung und Geräuschkulisse war ich sofort überzeugt von der Behaglichkeit und Effizienz eines solchen Gebäudes. Auch politisch sehe ich die Entwicklung in Rich tung Passivhausstandard absolut als die richtige, wobei die momentane politische Großwetterlage mit den steigenden Preisen in der Baubranche nicht sehr förderlich ist. So günstig wie möglich zu bau en widerspricht der qualitativ hochwertigen Passiv hausbauweise eher. Es sei denn, man betrachtet ein Gebäude über seine gesamte Lebensdauer, was aber leider noch viel zu wenig gemacht wird. Hier fehlen leider noch oft die langfristige Perspektive und der Weitblick und es ist viel Bewusstseinsbildung not wendig. In diesem Sinne möchte ich mich für eine lebenswerte Zukunft im Land einsetzen.

„DIE KOMMUNEN SIND GEFORDERT, IHREN BEITRAG ZUM NATURSCHUTZ UND ZUR KLIMASTRATEGIE DES LANDES ZU LEISTEN.“

colourbox.comFoto:

Das Lernziel

Holzbauplanungwillgelerntsein

Qualitätsvoller Holzbau bedingt eine perfekte Planung im Vorfeld. Die Universität Innsbruck leistet mit einem spezi ellen Kurs unter dem Titel IQ HOLZ PLAN bereits zum zweiten Mal einen wertvollen Beitrag zu diesem Thema. (CMS) Seit Jänner 2020 besteht für alle Inte ressierten mit einschlägiger Berufserfahrung die Chance, echte Experten auf dem Gebiet der Holzbauplanung zu werden. Durch eine Kooperation aus dem Arbeitsbereich Ener gieeffizientes Bauen der Universität Innsbruck, proHolz Tirol, der Ziviltechnikerkammer für Tirol und Vorarlberg, der Wirtschaftskammer Tirol und dem Netzwerk Passivhaus gelingt es nun bereits zum dritten Mal, hochkarätige Vortragende mit viel Erfahrung für den viermonatigen Universitätskurs mit Zertifikats-Ab schluss zu gewinnen.

Die TeilnehmerInnen sollen fähig sein, entspre chende Entwürfe zu erstellen und einzureichen. Ebenso können sie nach Abschluss des Kurses eine Ausschreibung verfassen sowie Ausführungs-/Po lierplanungen bis hin zur materialgerechten De tailplanung durchführen. Sie werden zudem über Kenntnisse im Bereich der Tragwerksplanung und -entwicklung, Holzbaustatik nach Eurocode 5, des Holzschutzes sowie materialtechnologischer Eigenschaften von Holz und ausgewählten Holz werkstoffen verfügen. Die verschiedenen Möglich keiten von Wärmeschutz und Wärmebereitstellung, Der Universitätskurs erstreckt sich von Jänner bis April und endet mit dem Erlangen des Zertifikates „Holzbauplanerin“ bzw. „Holzbauplaner“.

Die Zielgruppen Der Kurs ist facheinschlägig und richtet sich an Ar chitektinnen und Architekten, Bauingenieurinnen und Bauingenieure. Weiters steht der Kurs auch für Ingenieurinnen und Ingenieure (HTL Abschluss) sowie Zimmerinnen und Zimmerer, Holzbau meisterinnen und -meister mit einer mindestens dreijährigen einschlägigen Berufserfahrung offen. Nachdem auch Schwerpunkte je nach Ausbildung der Teilnehmer gesetzt werden, ist der Kurs für jede Planerin/jeden Planer interessant.

24 Holzbauplaner-Kurs INFOS & NEWS

2) Statik und Materialtechnologie DI Dr. Roland Maderebner, Universität Innsbruck

Schallschutz durch Luft- und Körperschall, Lüftung und Luftdichtheit, Brandschutz, Ökologie und Behaglichkeit werden ebenfalls behandelt. Weiters erfahren die TeilnehmerInnen einiges über Gü tesiegel für Gebäude (z.B. Passivhaus).

DI Dr. Christian Stöffler, FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH

Die Vortragenden sowie die KursteilnehmerInnen des zweiten IQ Holzplan-Kurses unter der Leitung von assoz. Prof. DI Dr. Anton Kraler, Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, AB Holzbau in Innsbruck.

INFOS & ANMELDUNG: IQ VomUniversitätHOLZPLAN-KURSInnsbruckJännerbisApril 2023 findet wieder ein IQ Holzplan-Kurs statt. Interessierte können sich hier melden: www.bit.ly/iq-holzplan

Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Streicher, Universität Innsbruck assoz. Prof. DI Dr. Anton Kraler, Universität Innsbruck

Den Abschluss des Universitätskurses bilden die Präsentationen der ausge arbeiteten Projekte, die im Anschluss mit den Lehrenden bzw. auch exter nen Expertinnen und Experten dis kutiert und bewertet werden.

Foto: privat Foto: Netzwerk Passivhaus Innsbruck.ABwissenschaften,undfürKraler,DIassoz.Kursleiter:Prof.Dr.AntonInstitutKonstruktionMaterialHolzbauin

Die Kursinhalte Im Kurs werden die dem Baustoff Holz entsprechenden Anforde rungen und das notwendige Wissen im Holzbau auf dem materialunabhängigen Wissen in den Bereichen der Gebäudeplanung, der Berechnung und der Bemessung bis hin zur Ausführung aufgebaut und erweitert. Der Kurs besteht aus drei Themenschwerpunkten, welche jeweils von Experten aus Theorie und Praxis begleitet und betreut werden: 1) Planung und Ausschreibung assoz. Prof. DI Dr. Anton Kraler, Universität Innsbruck DI Dietmar Ewerz, Teamk2 [architects] ZT GmbH DI Matin Gamper, Teamk2 [architects] ZT GmbH DI (FH) Helmut König, Herz & Lang GmbH

INFOS & NEWS Holzbauplaner-Kurs 25

DI (FH) Dieter Herz, Herz & Lang GmbH

Im vierten Block bekommen die Teil nehmer und Teilnehmerinnen auch einen Einblick ins Versuchslabor. Fe stigkeitsuntersuchungen an Verbin dungsmitteln, Holzbauteilen sowie Qualitätssichernde Maßnahmen wie Schallprüfungen, Blower Door Test, etc. werden vorgeführt und erklärt.

3) Bauphysik und Haustechnik

Ein junggebliebenes Ehepaar aus Tux im schönen Zillertal erfüllte sich als perfekten Einstieg in die Pension seinen Wohntraum auf einem herausfordernden Grundstück in Hang lage. Das erfahrene, kreative Team von Holzbau Erler aus Tux hat sich von der Planung bis zur schlüsselfertigen Umsetzung um das gesamte Projekt gekümmert und alle Anforderungen und Wünsche der Auftraggeber bis ins letzte Detail erfüllen können.

(CMS)

Das unterste Geschoß mit dem Eingangsbereich, einem flexibel nützbaren, natürlich belichteten Raum, der Technik, Lagerräumen und der Doppel garage ist teilweise in den Hang gegraben und da her in Betonbauweise ausgeführt. Darauf wurde ein Holz-Riegelbau gesetzt und mit einem Flachdach versehen. Großzügige Terrassenflächen auf beiden Wohnebenen in Richtung Südwesten ergänzen das Raumprogramm.

Foto: eli/zweiraum.eu

Die Startbedingungen „Wenn schon, dann richtig“, dachte sich das Bauher renehepaar bei ihrer Entscheidung zum Bau eines modernen Wohnhauses in ihrer Heimatgemeinde. Die nachhaltige Holzbauweise und die enge Zu sammenarbeit mit Betrieben aus der Region waren Familie Geisler bei ihrem Vorhaben ein ganz beson deres Anliegen: „Wir haben uns als bauunerfahrene Familie mit vollstem Vertrauen an die Experten von Holzbau Erler gewandt und sind in jeder Phase des Projektes bestens betreut worden“, erzählt Wilfried Geisler begeistert. Nach ausführlichen Entwurfsge sprächen entschied man sich schließlich gemeinsam für eine Variante, die von der Optik bis hin zur Wirt schaftlichkeit alle Beteiligten überzeugen konnte. In einer Bauzeit von nur einem halben Jahr stand das Wohnhaus fix und fertig bezugsbereit.

26 Holzbau modern interpretiert ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Die hochwertige und nachhaltige Holzbauweise hat viele Ge sichter. Dieses Wohnhaus von Holzbau Erler im Zillertal verbindet traditionelle mit modernen Elementen auf harmonische Weise und wurde so zum markanten Blickfang im Ort.

Ein Rundgang durch das Haus

EINE RUNDE SACHE in Holzbauweise

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Fotos: eli/zweiraum.eu DAS MARKANTE WOHNHAUS ENTSPRICHT MIT TRADITIONELL-MODERNENSEINER OPTIK GANZ DEM BELIEBTEN ERLER-HOLZ BAU-STYLE UND BEREICHERT DAS ORTSBILD VON TUX.

Ausstattung und Technik Besonders viel Augenmerk wurde auf die Gestaltung der Fassade gelegt. Die vom weit auskragenden Vor dach geschützten Flächen sind mit einer stehenden Lärchenschalung mit Bandsägeschnitt verkleidet, wobei diese, bedingt durch eine Lasur mit Silber anteil, besonders schön im Sonnenlicht schimmert. Die Dachuntersichten ziehen, als Kontrast dazu, mit unbehandeltem Fichtenholz die Blicke auf sich. Unter- und Erdgeschoß wurden weiß verputzt und setzten sich dadurch vom obersten Bereich des Wohnhauses deutlich ab.

Im Erdgeschoß befinden sich das Herzstück des Hauses, die Küche mit einem gemütlichen Essplatz sowie der Wohnbereich, welcher durch einen Kamin und eine Glasschiebetüre leicht abgetrennt wurde. So lassen sich die beiden Räume getrennt voneinan der bestens nutzen. Weiters bietet diese Ebene Platz für eine separate Stube, einen Abstellraum und ein ÜberTages-WC.eineTreppe gelangt man ins obere Geschoß, welches Platz für die privaten Schlafräume, ein schönes Bad und eine herrliche Genießer-Terrasse mit Rundumblick bietet. GEWISSEWOHNHAUSVERLEIHENDACHBEREICHDEMDASEXTRA.

28 Holzbau modern interpretiert ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG >> DIE RUNDUNGEN IM

Fotos: eli/zweiraum.eu

Zimmerei-Holzbau Erler GmbH A-6293 Tux, Voderlanersbach 7a Tel.: +43 (0)664 / 42 47 556 www.holzbau-erler.atinfo@holzbau-erler.at Johannes GeschäftsführerErler

Fotos:

Ihr PartnerverlässlicherimHolzbau

Die Zimmerei-Holzbau Erler GmbH mit Sitz in Tux ist Ihr perfekter Partner in Sachen Holzbau. Von der Planungsphase bis hin zu einer qualitativ hochwertigen Ausführung stehen Können und Verlässlichkeit an erster Stelle. Ein junges, dynamisches und vor allem laufend geschultes Team sorgt bei der Zimmerei-Holzbau Erler GmbH dafür, dass kein Wunsch aus Holz unerfüllt bleibt. Die Produktpalette spannt einen Bogen vom Gartenzaun bis zum Holzhaus – dabei werden auch komplette Projekte abgewickelt. Gerade in der Massivholzbauweise verzeichnet das Zillertaler Unternehmen eine steigende Nachfrage. Kein Wunder, handelt es sich doch um eine der besten und gesündesten Bauweisen. Sie zeichnet sich in sehr vielen Bereichen aus, wie z.B. im Brandschutz, bei Luftdichtheit und Schall. Die Verwendung natürlicher Baustoffe garantiert ein Maximum an Wohlbehagen im Wohngefühl –zudem wird dadurch unsere Umwelt für nachfolgende Genera tionen geschützt. Profitieren auch Sie vom enormen Know how und genießen Sie die Vorzüge der breiten Produkt- und Servicepalette der Zimmerei-Holzbau Erler GmbH.

www.holzbau-erler.at eli/zweiraum.eu

Wohngefühl.Fotos:

FAKTEN • Wohnfläche: 236m2 • Außenwand: Holz-Riegelbau mit Zellulosedämmung Dach: Flachdach begrünt Decke: Massivholz Fenster: Holz-Alufenster Komfortlüftungsanlage,Heizung/Lüftung: Photovoltaik FIRMEN DES NETZWERKES PASSIVHAUS Architektur,GEWERKE:GU,Holzbauplanung, Bauleitung: Zimmerei-Holzbau Erler GmbH Planung Statik: FS1 Fiedler Stöffler ZT GmbH AUSFÜHRENDE GEWERKE: Holzbau: Zimmerei-Holzbau Erler GmbH Einblasdämmung: Isocell GmbH, Siegfried Walser Baustoffe: Alois Mayr Bauwaren GmbH Dämmung: best wood Schneider GmbH Befestigungssysteme: Rothoblaas GmbH Fenster und Türen: Josko Studio Imst Wärmepumpe, Lüftung: Stiebel Eltron GmbH Schlichte Gemütlichkeit und viel Holz sorgen für ein angenehm warmes eli/zweiraum.eu

Die abgerundeten Attikabereiche wurden mit an thrazitfarbenen Fassadenplatten verkleidet und da mit akzentuiert. Die Gestaltung der Innenräume hat Familie Geisler selbst übernommen und sich mit Hilfe von Betrie ben aus der Region ein wunderbar heimeliges Zu hause geschaffen. Das Material- und Farbkonzept aus Holzelementen in Kombination mit grauen Oberflächen zieht sich auch im Inneren des Hauses konsequent weiter. Eine Wärmepumpe in Kombi nation mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung sorgt für ein energieeffizientes, angenehmes Raum klima über das gesamte Jahr. 30 Holzbau modern interpretiert & PROJEKTIERUNG

ARCHITEKTUR

PLANENDE

BETEILIGTE

www.alpenlaendische.at Fotos: Alpenländische, Florian Scherl

Klimafreundliches

DATEN UND FAKTEN: Wir verfügen über einen augenblicklichen Bestand von ca. 7500 Mietwohnungen und verwalten ca. 5700 Eigentums- und Gemeindewoh nungen in Tirol und Vorarlberg. Zusätzlich verwaltet die Alpenländische ca. 150 Geschäftslokale und ca. 10.000 Abstellplätze. Geschäftsführung: DI Markus Lechleitner (Geschäftsführung Technik) Mag. (FH) Cornelia Springer (Geschäftsführung Finanzen) Mitarbeiter: 66 MitarbeiterInnen in Tirol und Vorarlberg Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH A-6020 Innsbruck, Viktor-Dankl-Straße 6 Tel.: +43 (0)512 / A-6800tirol@alpenlaendische.at571411Feldkirch,Vorstadt 15 Tel. +43 (0)5522 / vorarlberg@alpenlaendische.at75981 Im Bild (v.l.n.r.): DI Robert Traunmüller (Energie Tirol), Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Harald Stöger und GF DI Markus Lechleitner (beide Alpenländische Gemeinützige WohnbauGmbH) und LHStv. Josef Geisler Bauen ist wichtiger denn je

Mit einer jährlichen Neubaukapazität von ca. 250 Wohnein heiten im Passivhausstandard und einem Bauvolumen von ca. 45 Mio. Euro leisten wir unseren aktiven Beitrag für ein gesundes Klima und für leistbares Wohnen in hoher Quali tät. Über 2 Mio. Euro fließen zudem jährlich in die Sanierung und die thermische Verbesserung von älteren Gebäuden. Unser Fokus liegt dabei auf der energieeffizienten und ressour censchonenden Errichtung von Neubauten und der Deckung des Restenergiebedarfs durch erneuerbare Energieträger. Mit Hilfe einer hochwertigen Sanierung des Wohnungsbestandes schaffen wir den Ausstieg aus Öl- sowie Gasheizungen und leisten Investitionen für die Zukunft, beispielsweise durch un sere langjährige Erfahrung im Einsatz von Wärmepumpen. Da bei ist es unser Ziel, die Umwelt zu schonen, langfristig Energie zu sparen und Kosten für unsere KundInnen zu senken. Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit regionalen An bieterInnen und Partnern und der Einsatz von natürlichen Bau stoffen, wie beispielsweise im Holzbau. Wir sind dankbar für unsere kompetenten Partner, mit denen wir gemeinsame Ziele verfolgen und für das Vertrauen unserer Auftraggeber bzw. der Gemeinden.

Wenn drinnen und draußen harmonisch miteinander verschmel zen und das Eigenheim in nachhaltiger Holzbauweise in Kombination mit einer hocheffizienten Haustechnik zur Wohlfühloase wird, kann man zweifellos von einem rundum perfekt gelungenen Projekt sprechen.

Wohnen mit der Natur IM MASSIVHOLZHAUS

(CMS) Bei diesem schönen Einfamilienhaus in Schwaz handelt es sich einmal mehr um das Ergeb nis der gelungenen Zusammenarbeit einiger Netz werkpartner. Die Planung des Architektenteams teamk2 architects aus Innsbruck ging Hand in Hand mit den Ausführungs-, Planungs- und Herstel lungsarbeiten der Holzbauexperten von Schafferer Holzbau aus Navis, und so entstand mithilfe ei niger weiterer Partnerbetriebe ein Vorzeigeprojekt moderner Architektur. Eine Besonderheit sind die gut geschützten Freibereiche in alle Himmelsrich tungen rund um das gesamte Haus. Immer wieder findet sich ein Plätzchen mit wunderschönen Aus blicken in die kaum verbaute Umgebung. Nachdem das Grundstück an ein Grundwasserschutzgebiet grenzt, wird sich das Haus diese Aussichten auch in der Zukunft bewahren.

Die zumVoraussetzungenProjektstart

32 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

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Das schöne Grundstück in einem Siedlungs gebiet im Osten von Schwaz, ist das Letzte in einer Reihe von bereits verbauten Flächen und grenzt an zwei Seiten an weitläufige Wiesen flächen. Diese besondere Lage im Grundwas serschutzbereich setzte eine gut durchdachte Planung zum Gelingen eines Traumhauses für die Baufamilie voraus. Mit den holzbau affinen und erfahrenen Architekten Mar tin Gamper und Dietmar Ewerz mit ihrem Team von teamk2 architects waren die idea len Partner für den Entwurf des Einfamilien hauses gefunden. Nachdem die Bauleute an einem Holzbau interessiert waren und über Empfehlungen zu Schafferer Holzbau ge langten, war auch der optimale Partner für die schlüsselfertige Umsetzung des Gebäudes schnell klar. Ein sogenanntes SCHAFFERERnatürlichMassivHolzHaus sollte schließlich der Schlüssel zum Wohnglück werden.

WOHLFÜHLEN

Fotos: eli/zweiraum.eu

Ein klarer Grundriss mit viel Ausblick Am Grundstück angekommen, heißt Bewohner wie Besucher ein einladender, schön gestalteter Vorplatz willkommen. Man bekommt sofort einen Eindruck davon, wie das Leben hier abläuft, da nichts versteckt oder kaschiert wurde. Neben der, nahtlos ins Haus integrierten Doppelgarage, liegt >> der geschützte Eingang ins Haus. Die Diele mit angeschlossenem Tages-WC und Garderobe führt direkt in den offenen, hellen Küchen-Ess-Wohn bereich mit einem, geschickt hinter der Küchen zeile versteckten Abstellraum. Ein, von zwei Sei ten einsichtiger Ofen trennt den Koch-Essbereich leicht vom gemütlichen Wohnzimmer. Die kusche lige Ofenbank ist ein Lieblingsplätzchen für die ge samte Familie. Über große Glas-Schiebeelemente entlang der gesamten Süd-West-Fassade geht es hi naus auf die geschützte Terrasse und weiter in den gepflegten Garten.

Die hellen, gemütlichen und sehr funktionellen Räume im effizienten Massivholzhaus verschmelzen über die großen Fensterflächen mit der Landschaft rund um das Haus.

34 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Mithilfe des Projektverantwortlichen Robert Fag schlunger und Bauleiter Andreas Pfurtscheller konnte die Umsetzung des Entwurfes eigentlich nur ein Erfolg werden.

Fotos: eli/zweiraum.eu

ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Titelstory 35 DIE WUNDERSCHÖNEN AUSBLICKE DES HERRLICH GELEGENEN WOHNHAUSES LASSEN SICH DURCH GROSSE FENSTERFLÄCHEN UND GESCHÜTZTE TERRASSEN IN JEDE HIMMELSRICHTUNG GENIESSEN. Fotos: eli/zweiraum.eu

Ein Gebäude ist nicht nur eine Funktionshülle, sondern die dritte Haut der Menschen, die darin leben oder arbeiten. Gemäß diesem Grundsatz plant das erfahrene Team von teamk2 architects mit viel Einfühlungsvermögen, tech nischem Knowhow und einer ausgeprägten Kommunikati onsbasis innovative Wohnräume und mehr. Der Mensch und seine Vorstellungen von Wohnen, Leben und Ar beiten stehen bei allen Planungen im Mittelpunkt. Ausgestattet mit technischem Wissen und Erfahrung aus bislang hunderten von realisierten Projekten, gießt das teamk2 Kundenwünsche in architektonische Formen. Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit werden dabei groß geschrieben.

Zeitgemäße Architektursprache, Einfühlungsvermögen und Können zeichnen das Architektenteam aus, was die große Anzahl an gelungenen Projekten und zufriedenen Kunden deutlich zeigt. www.teamk2.com

Fotos: eli/zweiraum.eu, Martin Allinger

teamk2 [architects] ZT GMBH A-6020 Innsbruck, Maria-Theresien-Str. 40 Tel.: +43 (0)512 / 57 24 65, Fax: DW 15 office@teamk2.com, www.teamk2.com Arch. Martin Gamper und Arch. Dietmar Ewerz

Bei all ihrer Vielseitigkeit hegen die Architekten seit Jahren eine große Leidenschaft für den Holzbau in all seinen Facetten.

Neben einer Vielzahl an Einfamilienhäusern sind auch Projekte in großen Dimensionen Teil ihrer bemerkenswerten Referenzliste. Ein Netzwerk an erfahrenen, verlässlichen Partnern sorgt in enger Zusammenarbeit mit teamk2 für qualitätsvolle, reibungslos funktionierende Planungs- und Bauphasen.

schafftARCHITEKTURLebensräume

Gegenüber der freistehenden Kochinsel führt eine Treppe ins Keller- und Obergeschoß. Im Unterge schoß sind die Technik, Lagerräume, eine Wasch küche sowie ein Fitnessraum mit Saunabereich und ein Bad angesiedelt. Das Obergeschoß ist ganz der Familie vorbehalten und beherbergt vier gleich große Schlafzimmer, wobei dem Elternschlafzimmer ein zusätzlicher Schrankraum angeschlossen ist. Das geräumige Fa milienbad und die schöne, überdachte Süd-WestTerrasse am Garagendach können alle Familienmit glieder nützen und genießen. Der großzügige Gang bietet außerdem Platz für einen Arbeitsplatz mit Aussicht auf die umliegende Bergwelt.

„Einen Massivholzbau wie diesen bis ins kleinste Detail perfekt durchplanen und ausführen zu können, gelingt am besten innerhalb der Zusammenarbeit eines aufeinander abgestimmten Teams.“ (Robert Fagschlunger, Schafferer Holzbau) Fotos: eli/zweiraum.eu

Wohnlich, aussichtsreich und effizient „Ein angenehmes Raumklima im Rahmen einer nachhaltigen, energieeffizienten Bauweise waren uns neben Funktionalität und einer ansprechenden Architektur von Beginn an sehr wichtig“, so die glückliche Familie, deren Wohnträume voll und ganz erfüllt wurden.

ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Titelstory 37

• Innenwände:

Fenster & Sonnenschutz: Zoller & Prantl GmbH & Co KG

Das SCHAFFERERnatürlichMassivHolzHaus wur de abwechselnd verputzt und mit einer vorver grauten Holzschalung verkleidet. Die Untersichten an den Vordächern blieben unbehandelt. Die schlanken Rundsäulen in Anthrazit erfüllen sowohl statische als auch gestalterische Zwecke und harmo nieren mit den Geländern, den Fensterelementen sowie dem Garagentor. Im Inneren wechseln sich weiße Wände mit naturbelassenen Fichtenoberflä chen ab. Harmonisch dazu abgestimmt strahlen die Eichen-Dielenböden und Eichentüren viel Wärme aus. Dunkelgraue Kontraste dazu setzen einzelne Einrichtungsgegenstände und Beleuchtungskörper. Haustechnisch versorgt wird das Niedrigstenergie haus mittels einer Erdwärmepumpe und einer Lüf tungsanlage, der Anschluss einer PV-Anlage wurde vorbereitet. Neubau: 175m2 Holzmassivbauweise Putzfassade Holz-Verschalung Massivholzplatte mit Bitumendeckung Holz-Alufenster Holzriegelwände beplankt Heizung/Lüftung: Erdwärmepumpe mit kontrollierter Wohnraumlüftung, PV-Anlage vorbereitet

FAKTEN • Wohnnutzfläche

BETEILIGTE FIRMEN DES NETZWERKES PASSIVHAUS PLANENDE Architektur,GEWERKE:Entwurfs- und Eingabeplanung: teamk2 (architects) ZT GmbH GU, Holzbauplanung, Bauleitung: Schafferer Holzbau GmbH

AUSFÜHRENDE GEWERKE: Holzbau: Schafferer Holzbau GmbH Heizung, Sanitär, Lüftung: Mondo Therm Handels GmbH

Fotos: eli/zweiraum.eu

• Flachdach:

• Fenster:

in Kombination mit vorvergrauter

• Fassade:

Estrich: Norbert Hinterlechner (Plattner)

38 Titelstory ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Putzfassadensystem & Holzlasur: Synthesa GmbH

„Die äußerst angenehme Zusammenarbeit mit der Baufamilie und den Projektpartnern war bei diesem Wohnhaus ganz besonders bemerkenswert. Es lief alles perfekt Hand in Hand und auf Augenhöhe.“ (teamk2 architects)

Energieausweis: Glatzl Holzbauprojekte KG

• Außenwand:

All-in-One

GeschäftsführerSchafferer www.schafferer.at

in unserem SCHAFFERERnatürlichMassivHolzHaus-Musterhaus im Mus terhauspark Innsbruck (Ausfahrt DEZ)! Terminvereinbarung: info@schafferer.at / 05273-6434-260 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10.00 - 17.00 Uhr (Terminvereinbarung erbeten) Samstag: nach Terminvereinbarung Wir freuen uns auf Ihren Besuch! SCHAFFERER HOLZBAU GMBH A-6145 Navis, Außerweg 61b Tel.: +43 SCHAFFERER(0)5273/6434 natürlichMassivHolzHaus A-6020 Innsbruck, Bleichenweg 15c Musterhauspark beim DEZ Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10 - 17 Uhr Sa: nach info@schafferer.at,Terminvereinbarungwww.schafferer.at Foto: Anton Amort/Schafferer Holzbau GmbH Foto: Marion Appel/Schafferer Holzbau GmbH Foto: eli,zweiraum.eu/Schafferer Holzbau GmbH

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Karl

40 Daniel Hawelka

Direkt am Ufer des Marchfeldkanals im 21. Wiener Gemeindebe zirk entstand das Wohnprojekt „ASG Marchfeld-Terrasse“. Die Anlage mit 33 geförderten Wohneinheiten begeistert durch ihre außergewöhnliche Gebäudestruktur, die ihren BewohnerInnen lichtdurchflutete Räume und großzügige Balkone mit Blick in die Natur bietet. Bei der Errichtung des Ziegelmauerwerks kamen rund 1.800 m2 Porotherm 20-40 Objekt Plan zum Einsatz, um eine Wohnqualität zu schaffen, die über Jahrzehnte anhält. (CMS) Die Region um den Marchfeldkanal hat sich während der letzten Jahre zu einem wich tigen Lebens- und Erholungsraum für Pflanzen, Tiere und Menschen entwickelt. Besonders der Abschnitt in Wien-Floridsdorf sticht als attrak tiver Wohnort hervor, der den StadtbewohnerInnen ein Leben in der Natur ermöglicht. In der Nähe zum Kanalufer, in der Anton-Schall-Gasse, ist vor Kurzem ein neuer Gebäudekomplex, be stehend aus zwei Wohnhäusern mit insgesamt 33 geförderten Mietwohnungen, fertig gestellt worden. Der Bau wurde von der gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft Sied lungsunion beauftragt und vom Architekturbüro trans_city entworfen.

WOHNENMODERNES

Bauen mit Verantwortung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG am grünen Marchfeldkanal Fotos:

Fotos: Daniel Hawelka 52 bis 95 m2 großen Wohneinheiten. Die Wohn anlage ist in einer Mischbauweise aus Beton und Ziegelmauerwerk entstanden. Bei der Errichtung der Außenwände in Ziegelbauweise entschied sich das Team von trans_city für den Einsatz von 1.800 m2 Porotherm 20-40 Objekt Plan aus dem Hause Wienerberger. Langlebig und wärmespeichernd Der Porotherm 20-40 Objekt Plan von Wienerber ger ist aufgrund seiner Druckfestigkeit und seiner flächenbezogenen Masse besonders für die Anfor derungen des Objektbaus geschaffen. Er eignet sich für 20 cm dicke Außenwände mit Wärmedämm verbundsystem und für tragende Innenwände. Vor allem die hervorragenden Wärmespeicher-Eigen schaften des Baustoffs Ziegel, seine Wertbeständig keit, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit waren für den Einsatz beim Bauprojekt „Marchfeld-Ter rasse“ entscheidend. Davon ist auch Mark Gilbert, Architekt und Geschäftsführer von trans_city, überzeugt: „Der Ziegel atmet und schafft für die BewohnerInnen ein besseres Raumklima. Damit ist eine hohe Wohnqualität über viele Jahrzehnte gewährleistet.“

Wohnen im Grünen

Das architektonische Highlight sind die großzü gigen und zueinander versetzt angeordneten Bal kone und Eigengärten, die maßgeblich den Na men der Anlage „Marchfeld-Terrasse“ prägen. Das geometrische Muster der Terrassen wird durch die sägezahnförmige Gebäudestruktur der bei den Baukörper gebildet, die optimale Grundrisse schafft. Durch ausgedehnte und helle Fenster fronten kann das Tageslicht tief ins Innere ein dringen und schafft angenehm helle Räume in den

Das Projekt umfasst zwei Baukörper – einen langen sowie einen kleineren, beide mit Tiefgarage und Untergeschoss. Zusammen bilden die beiden eine Figur, die einerseits die Großfigur des gegenüberliegenden Gemeindebau-Ensembles Theumer-Hof fortschreibt, als auch den Übergang zum Marchka nalareal präzise definiert. Das Herzstück der Anla ge ist ein begrünter Hof, an den die Hauseingänge und Gemeinschaftsräume anschließen und der für die BewohnerInnen Möglichkeiten zum UrbanGardening bietet. Das kleinere Wohnhaus ist mit einer 50 m2 großen Dachterrasse ausgestattet, die gemeinschaftlich genutzt werden kann.

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Energie aus der Fassade (PR) Die Senkung des Energieverbrauchs von Gebäuden ist von entscheidender Bedeutung, um im Sinne des europäischen Green Deals, die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % bis 2030 zu erreichen und die Energiekosten für Verbraucher und Indus trie zu verringern. Die vorgehängte hinterlüftete Fassade mit gerahmten Photovoltaikmodulen Sto unterstützt mit diesem System den Übergang zu modernen, ressourceneffizienten und wirtschaftlichen Gebäuden. Mit der Integration von Photovoltaik in die jahrzehntelang erprobten vor gehängten hinterlüfteten Fassadensysteme ist es Sto gelungen, eine Lösung zu entwickeln, die saubere Energiegewinnung an der Fassade ermöglicht. Die für die Herstellung der PV-Module benötigte En ergie amortisiert sich bereits in den Anfangsjahren ihrer Nutzung. Auch nach Ablauf ihrer Lebensdauer werden die PV-Module zurückgenommen und im Rahmen der Kreislaufwirtschaft für die Herstellung weiterer Produkte verwendet. Bereits seit zehn Jahren verwandeln photovoltaisch aktive StoVentec-Systeme Gebäude-Fassaden in er tragreiche Stromlieferanten. 2022 geht nun die näch ste Generation von vorgehängten hinterlüfteten Fas saden mit integrierter Ökostrom-Erzeugung an den Start. Das auf gerahmten, monokristallinen PV-Mo dulen der Firma KIOTO Photovoltaics GmbH ba sierende System übertrifft den Wirkungsgrad bisher eingesetzter Modelle um fast 40 Prozent. Der Wech sel der Modultechnologie optimierte außerdem das Preis-Leistungs-Verhältnis.

44 Grüninsel im Stadtzentrum ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

GrüninselTIROLERVERSICHERUNGwirdzurinnerstädtischen Visualisierung: renderwerk.at, © DIN A4 >>

Mit dem Neubau der Zentrale schafft die TIROLER VERSICHERUNG ein Vorzeigeprojekt in puncto ökologischer und nachhaltiger Bauweise, mitten in der Stadt entsteht eine moderne Grüninsel. Geplant und realisiert wird das Gebäude von DIN A4 Architektur, die den geladenen Architekturwettbewerb für sich entschied.

(DINA4) Seit 200 Jahren ist die TIROLER VERSICHERUNG in Innsbruck ansässig, 90 Jahre davon bereits am heutigen Standort an der Ecke Wilhelm-Greil-Straße/Gilmstraße. Die ausgezeichnete Entwicklung des Unter nehmens und der damit einhergehende kon tinuierlich steigende Personalstand macht die Erweiterung der Zentrale nötig. Der Alt bestand – großteils aus dem 19. Jahrhun dert – lässt dies jedoch nicht im benötigten Ausmaß zu. Mit dem Neubau soll der Stand ort flächenmäßig ausgeweitet und darüber hinaus zu einem Vorzeigeprojekt moderner, ökologischer und nachhaltiger Bauweise werden: energieeffizient, mit einem hohen Anteil an regionalen Baustoffen sowie einem möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck in Errichtung und Betrieb.

DAS ZUKUNFTSAUFWERTEN.DEUTLICHDASGEBÄUDEWEISENDEWIRDSTADTBILD © DIN A4

Die Fassade, bestehend aus Holzelementen und Holzfenstern, weist eine feine Gliederung auf; Ein schnitte und Ausnehmung schaffen auch straßen seitig Frei- und Grünräume. Das Konzept einer in nerstädtischen Grüninsel sieht einen Gartenbereich im offenen Hof vor, der über die vertikale Fassaden bepflanzung mit den Grünflächen auf den Terrassen PROJEKTIERUNG und Dächern verbunden ist. Es entstehen hochwer tige Freiräume mit abwechslungsreicher extensiver und intensiver Begrünung, die der Kühlung, Feuch teregulation und jahreszeitlichen Beschattung dient. Besonders die, der Cafeteria vorgelagerte, Dachter rasse schafft einen attraktiven Aufenthaltsbereich mit GroßerAlleinstellungsmerkmal.Wertwirdaufeineangenehme

© DIN A4

Büroräumlichkeiten,

PROJEKTDATEN: ZENTRALE TIROLER VERSICHERUNG, INNSBRUCK Projekttyp: Gewerbe/Handel Bauherr: TIROLER VERSICHERUNG V.a.G., Ibk Planungsbeginn: 2020 Fertigstellung: 2024 Nutzfläche: 7.630 m2

Raumakus tik (durch entsprechende Trennwände zwischen den Büroeinheiten und die teilweise Verlegung tex tiler Bodenbeläge), einen stockwerkübergreifenden Schallschutz (u. a. durch Massiv-Estrich und eine massive Holzdecke aus schwerer Baubuche) und auf thermische Behaglichkeit (durch eine vorausschau ende Steuerung der Heizungsregelung mit Wetter prognose) gelegt.

Der Standort der Zentrale genießt durch die ex ponierte innerstädtische Lage einen besonderen Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung. Sie stellt damit jedoch auch hohe Anforderungen an die stadträumliche und architektonische Qualität des geplanten Objektes. Dieses setzt auf eine klare Verbindung zum öffentlichen Raum und schafft darüber hinaus eine vielversprechende, großzügige Arbeitswelt im Inneren. Der geplante Neubau, als Holzhybrid ausgeführt, besteht aus zwei unterirdischen und acht oberir dischen Geschoßen. Während in den oberen Etagen Besprechungssaal und Cafete ria untergebracht sind, finden im Erdgeschoß Kun denbüro, Ausstellungbereich sowie mehrere kleine Geschäftsflächen Platz. In den Untergeschoßen sind Tiefgarage mit Auto- und Fahrradabstellplätzen so wie Technik und Lagerflächen einquartiert.

46 Grüninsel im Stadtzentrum ARCHITEKTUR &

ANSPRUCHSVOLLE

UMGESETZTRESSOURCENSCHONENDARCHITEKTUR

Postgründe, Volders © DIN Postgründe,A4 Volders © DIN Postgründe,A4 Volders © DIN Talhäuslweg,A4 Hopfgarten © renderwerk Generalplanung inkl. Reinraum | Laborplanung Einrichtung | Innenraumgestaltung DI Conrad Messner DI Lukas Ullrich DI Christian Fuchs DI Markus Prackwieser

DIN A4 Architektur steht für höchste Qualität, neue Ideen und Verlässlichkeit, darüber hinaus für herausragende Expertise im Bereich energieeffizientes Bauen. Das Inte resse gilt den ökologischen Parametern eines Projektes sowie den damit verbundenen technischen und ästhe tischen Anforderungen.

Ein typisches DIN A4 Architektur-Projekt lässt qualitätsvolle Präzision, erstklassige Planung, kosten- und termin gerechte Ausführung, ortsbezogene Stimmigkeit sowie Originalität einfließen und Bewohner, beziehungsweise Nutzer, sich wohlfühlen. www.din-a4.at

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Grafik: NHT/Malzer

der NHT hinsichtlich Energieeffizienz und Investitionskosten bei Wettbewerben

Neues Bewertungsverfahren

&ENERGIEEFFIZIENZBAUKOSTEN

Der Klimaschutz hat längst auch den gemein nützigen Wohnbau erreicht. Die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) ist mit ihren modernen, architek tonisch hochwertigen und vor allem energie sparenden Gebäuden seit vielen Jahrzehnten ein Trendsetter. Seit 2012 werden die Gebäude ausschließlich im Passivhaustandard geplant und gebaut. Damit ist die NHT einer der techno logisch führenden gemeinnützigen Bauträger Europas. Um dem aktuellen, massiven Kosten druck zu begegnen und gleichzeitig der selbst auferlegten Verpflichtung zum energieeffizi enten und nachhaltigen Bauen nachkommen zu können, wurde nun ein neues Bewertungs verfahren für Bauprojekte entwickelt.

48 Bewertungsverfahren im Wohnbau ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Bereits in der Vorentwurfs- bzw. Wettbewerbsphase getroffene Entscheidungen im Hinblick auf Kom paktheit, Orientierung, Fensteranteil und Eigenver schattung wirken sich nachweislich entscheidend auf den zu erreichenden Energiestandard und die damit im Zusammenhang stehenden Kosten aus. Um hier eine objektive Entscheidungsgrundlage für den Bauträger bzw. die Wettbewerbsjury zu schaf fen, wurde ein zuverlässiges und auf renommierte Simulationssoftware wie designPH und PHPP ba sierendes Bewertungsverfahren entwickelt. Eigenes Planungsverfahren mit 3D-Gebäudesimulation entwickelt In diesem Verfahren werden alle eingereichten Pro jekte mittels 3D-Gebäudesimulation am geplanten Projektstandort vereinfacht, aber detailliert auf ihre Eignung hinsichtlich der NHT-Minimalan forderung „Passivhaus Standard Classic“ unter sucht und gleichzeitig die dafür nötigen Investiti onskosten im Vergleich der Einreichungen mittels Varianten-PHPP ermittelt. So lassen sich bereits im Wettbewerbsverfahren sehr zuverlässig die besten Einreichungen im Bereich der notwendigen NHTNachhaltigkeitskriterien bestimmen. Dabei finden, neben der Ermittlung des Effizienzpotenzials, auch die notwendigen Investitionskosten, die zur Errei chung des geforderten Energiestandards notwendig sind, Berücksichtigung.

Übergang der Gebäude zum Erdreich – hier zeigen sich die Stärken aber vor allem Schwä chen einer therm. Hülle. Tiefgarage, Keller und Erdreich müssen berücksichtigt werden.

Bewertungsverfahren

Anhand der Orientierung, Eigenverschattung, Nachbargebäude und Horizontverschattung wurde das Projekt detailliert für die Eignung als Passivhaus Plus-Gebäude geprüft.

Grafiken: NHT/Malzer

Das Modell des Siegerprojekts in Jenbach-Sensenunion.

3D-Simulationsmodell des Siegerprojekts in Jenbach-Sensenunion: thermische Hülle (rot), Eigenverschattung durch zB. Balkone (dunkelgrau) sowie Horizontverschattung und Nachbargebäude (hellgrau)

Damit wird erstmal bereits im Wettbewerbsverfahren eine objektive Beurteilung hinsichtlich Kostenopti mierung und zu erwartende Lebenszykluskosten er möglicht. Für eine offene und klare Diskussion sowie Auswahl im Rahmen der Wettbewerbsjury wurde auch eine kompakte, transparente und leicht zugäng liche Darstellung der teils sehr komplexen Ergebnisse und Zusammenhänge entwickelt.

Strip down! – das bleibt von der thermischen Hülle übrig.Foto: NHT/Vandory

bei Wohnbauprojekt Rum erstmals angewandt Im Rahmen eines Wohnbauprojektes in der Gemeinde Rum (132 Wohnungen) wurde in Tirol 2019 erstmals dieses wegweisende Bewertungsver fahren für Architekturwettbewerbe angewandt. Die Einreichungen wurden hier zusätzlich einer intensiven Prüfung hinsichtlich Eignung, Op timierungs- und Investitionskostenpotenzial zur Erreichung des Passivhaus Plus Standards (= „Tirol 2050 energieautonom“ konformer Gebäude-Standard) unterzogen. Auch die neun Einreichungen beim Wettbewerb zur Bebauung des Sensenunion Areals in Jenbach im März 2022 wurden diesem Bewertungsverfahren unterzogen. Nach Abwägung aller maßgeblichen Kriterien der in Holzbauweise zu errichtenden Wohnanlage wurde der Sieger ermittelt.

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Das neue Integrationshaus in Innsbruck ist ein Gemeinschaftsprojekt von Alpenländischer, Caritas und der Diözese und mehr als ein reines Wohnhaus. Ziel ist das Zusammenwohnen und -wirken von Menschen mit verschiedenem Hintergrund, in Frieden und im Sinne eines bereichernden Austausches. Entscheidend ist dabei die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz, zwischen Ver bindlichkeit und Freiwilligkeit. (CMS) Das Integrationshaus in der Gumppstra ße in Innsbruck wird voraussichtlich ab dem Herbst 2023 neben Raum zum Wohnen auch Platz für zahlreiche Projekte und Initiativen bie ten. Durch verschiedene soziale Einrichtungen und Veranstaltungsangebote wird es ein Zen trum der Begegnung, des Miteinanders, der Kultur und des Lernens. Die Architektur und Außenraumgestaltung schaffen eine qualitäts volle Atmosphäre, die Begegnung und gemein schaftliche Aktivitäten fördert. Der Blick in die Zukunft und Flexibilität sind Qualitätsmerk male des Integrationshauses, wo aktuelle Nöte wahrgenommen, zukünftige Entwicklungen antizipiert und die Angebote dementsprechend adaptiert werden.

Das Integrationshaus soll vor allem ein Leuchtturm für Menschen in Not sein und für alle, die helfen, mitarbeiten und sich für andere einsetzen wollen. Visualisierung: beaufort Architekten

52 Integrationshaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Das WOHNEN,IntegrationshausneueARBEITEN,ZUSAMMENLEBEN

Lange geplant und gut durchdacht

Für das Projekt wurde bereits im Jahr 2016 ein Ar chitekturwettbewerb durchgeführt, den die beau fort Architekten ZT GmbH gewonnen hat. Das neue Integrationshaus stellt eine städtebauliche und ar chitektonisch hochwertige Lösung dar und besticht durch seine klare Ausformulierung. Die Alpenlän dische Gemeinnützige Wohnbau GmbH hatte im Dezember 2020 den Zuschlag als Errichter sowie Verwalter des neuen Integrationshauses erhalten.

Das Nutzungskonzept

ScherlAlpenländischeFoto: beaufortVisualisierung:Architekten

ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Integrationshaus 53

Das Integrationshaus wird am Standort des früheren Integrationshauses in der Gumppstraße neu gebaut. Es wird an das damalige ebenfalls gelungene Projekt des Gemeinschaftslebens anschließen aber auch neue Aspekte ermöglichen. Die vorliegende Planung überzeugt als eine gelungene Ergänzung des Um gebungsbestandes (Berücksichtigung der städte baulichen Bestandssituation und der aktuellen Verdichtung der „Südtiroler Siedlungen“ westlich der Liegenschaft) sowie durch die Anordnung der vielschichtigen Nutzung am Areal und innerhalb des Gebäudes. Als gemeinnützige Baugesellschaft wird die Alpenländische im Sinne der Ausrichtung des Integrationshauses und in ihrer Funktion als gemeinnütziger Wohnbauträger insbesondere für Familien, wirtschaftlich Schwächere, Hilfsbedürf tige, ältere und junge Menschen ihren Beitrag lei sten. Geboten werden Räumlichkeiten für Gemein schaftswohnen, Krisenwohnungen, Wohnungen für Mitarbeiter, Veranstaltungen, Verwaltung, Gemein wesenentwicklung, Spiritualität und Religion, Bil dung und Kultur, Familienberatung und Lernhilfe. Die 73 geförderten Wohnungen in den Oberge schoßen werden in Absprache mit der Caritas ver geben, außerdem werden 66 Tiefgaragenplätze zur Verfügung stehen.

DI Markus Lechleitner (GF Alpenländische), Direktorin Mag. Elisabeth Rathgeb (Caritas) und Bischof MMag. Hermann Glettler (Diözese Innsbruck)

Die Alpenländische und die Diözese Innsbruck konnten nach langjähriger Planungs- und Anbah nungszeit im Spätsommer 2021 endlich den Spa tenstich für das neue Integrationshaus feiern. Nach den mit der Stadt Innsbruck abgestimmten Vorga ben wird auf dem Grundstück in der Gumppstraße das neue Integrationshaus und damit ein Ort des gemeinsamen Zusammenlebens und der gelebten Caritas entstehen. Im neuen Integrationshaus wer den unterschiedlichste Menschen eine Heimat fin den. Es wird für viele Innsbrucker/innen ein Zuhau se bieten und schafft zudem Raum zum Lernen und Arbeiten, für Begegnungen und Austausch. Neben 73 modernen Mietwohnungen, die vom Land Tirol nach TWFG 1991 gefördert und von der Stadt Inns bruck vergeben werden, bieten ca. 2.000 m² Fläche im Unter- und Erdgeschoß Platz für Initiativen der Caritas und Diözese Innsbruck.

imHAUSTECHNIKEFFIZIENTEneuenIntegrationshaus

PASSIVHAUSmagazin: Welche besonderen Anforderungen an die Haustechnik stellt ein multifunktionales Projekt wie das Integrationshaus Innsbruck? Music&Burkert: Die Anforderungen waren sehr unterschiedlich. Auf Grund des besonderen Nutzungskonzeptes, welches ein Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Herkunft und sozialer Schichten möglich macht, sollte die Gebäudetechnik innerhalb der Nutzungseinheiten Integrationshaus als 3D-Modell innerhalb der Simulationssoftware TAS.

Music&Burkert: Das Integrationshaus der Diözese Innsbruck und Caritas stellt in vielerlei Hinsicht ein Vorzeigeprojekt dar. Abgesehen vom besonderen Nutzungskonzept, wurde von Anfang an Wert auf eine gesamtheitliche, ressourcenschonende und nachhaltige Projektierung gelegt. Hervorzuheben bei diesem Projekt ist vor allem der integrale Planungsprozess, der stets ein Miteinander im Sinne eines erfolgreichen Projektes war. Kurzum, jeder Projektbeteiligte hat nie das große Ganze aus den Augen verloren.

Das Team von Alpsolar Klimadesign ist Experte im Bereich Klimaengineering, Haustechnikplanung und Thermisch-Dynamischer Gebäudesimulation.

Beim neuen Integrationshaus in Innsbruck war dessen Knowhow äußerst gefragt. (CMS) Eine möglichst energiesparende, gut durchgeplante Haustechnik ist in Zeiten des verstärkten Klimaschutzes unumgänglich. In einem Gespräch mit den beiden Geschäftsführern von Alpsolar Klimadesign, Admir Music und Matthias Burkert, erfuhren wir, wo die großen Herausforderungen bei diesem komplexen, multifunktionalen Projekt lagen.

54 Gebäudetechnik ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

PASSIVHAUSmagazin: Wo lagen die Besonderheiten in der Projekt-Herangehensweise beim neuen Integrationshaus Innsbruck?

Bilder: alpsolarBIM Modell Integrationshaus Ansicht aus dem 3D-Modell des Integrationshauses in Richtung Nord-Westen (Sonnenuntergang).

ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Gebäudetechnik 55

PASSIVHAUSmagazin: Wie haben Sie sich der Aufgabe angenähert und gibt es Simulationsmodelle zum Projekt?

PASSIVHAUSmagazin: Wie wird die Haustechnik im Wesentlichen funktionieren?

Jahresverlauf der Innen- und Außentemperaturen sowie der solaren Erträge.

einerseits qualitativ hochwertig und andererseits möglichst in den Hintergrund treten. Dabei sollte die Steuerung möglichst automatisch funktionieren bzw. einfach zu bedienen sein. Außerhalb der Nutzungseinheiten, z.B. in Allgemeingängen, wurde beschlossen, sämtliche Lüftungskanäle an der Decke sichtbar zu lassen, was uns als Planer der Gebäudetechnik natürlich freut. Schön installierte Technik darf man auch sehen. Weitere Anforderungen, wie der Einsatz erneuerbarer Energien, die Verwendung von energieeffizienten Geräten und zertifizierten Produkten, war von Anfang an selbstverständlich. Die größte Herausforderung war der Wunsch seitens der Architektur, das Gebäude ohne außenliegenden Sonnenschutz zu realisieren. Unsere Aufgabe war es, dies zu ermöglichen und den sommerlichen Wärmekomfort nachzuweisen.

Music&Burkert: Als Energiequelle kommt eine mit Grundwasser betriebene Wärmepumpe zum Einsatz. Diese deckt den gesamten Wärme- und Warmwasserbedarf des Gebäudes. Zusätzlich wird das Grundwasser im Sommer zur leichten Abkühlung der Zuluft der Wohnraumlüftungsanlage verwendet. Die aus der Zuluft gewonnene Wärmeenergie wird erneut als Energiequelle für die Warmwasserbereitung verwendet, womit eine weitere Effizienzmaßnahme realisiert wurde. Das gesamte Gebäude wird natürlich gänzlich be- und entlüftet, was mithilfe hocheffizienter Wohnraum lüftungsanlagen geschieht. Die Aufenthaltszonen und der Veranstaltungsraum werden über Luftqua litätssensoren automatisch mit der erforderlichen Luftmenge versorgt.

Music&Burkert: Mit der oben genannten Anforderung an die Gebäudehülle ohne aktiven Sonnenschutz war es klar, dass das Projekt zur Steigerung des sommerlichen Komforts eine ausgeklügelte Haustechnik, aber auch eine thermisch-dynamische Gebäudesimulation benötigt. Die Abstimmung der Gebäudehülle mit dem Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungskonzept hat ergeben, dass alle Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz mit ein paar gezielten Optimierungen erreicht werden können.

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Ing. Hans Bodner Bau GesmbH & Co KG wickelt den Bau einer Wohnanlage in Jenbach, Tirol, innovativ mit der digitalen Plattform BauMaster® ab. (CMS) Derzeit entstehen 39 moderne Wohnein heiten mit Passivhausstandard (Wärmepumpe) für die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Alpenländische in Tirol. Die Herausforderung für Bodner Bau ist dabei eine komplexe Hangbau sicherung mit einer einspurigen Anfahrt. Damit der Baufortschritt reibungslos über die Bühne geht, werden mit der BauMaster Software & App schnell dokumentiert, kommuniziert und gleich zeitig alle Gewerke effizient eingetaktet.

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ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Bausoftware 57

Wendet man den Blick von der Inntal-Autobahn in Richtung Hang, sieht man, dass der Bau in Jen bach in vollem Gange ist. Insgesamt werden vier einzelne Blöcke, die später als lockere abgetreppte Terrassensiedlung erscheinen, verteilt in den Hang gesetzt. Zählt man alle Geschoße zusammen, er gibt sich ein Baukomplex von der Ebene 0 bis zur Ebene 9 – ähnlich einem Hochhaus. Es wird er sichtlich, wie herausfordernd ein Hangbau ist. BauMaster unterstützt den Bauablauf nach Angaben von Arch. Dipl.-Ing. Lausecker (einer der Projektlei ter) massiv. Alle Bauteile werden so eingetaktet, dass sich diese nacheinander in den verschiedenen Phasen des Ausbaus befinden und die ausführenden Firmen diese Phasen immer wieder vorbereiten, bearbei ten, dokumentieren und dann gleich zum nächsten Bauteil übergehen können. Dieser Kreislauf macht den Baufortschritt enorm effizient. Die Koordinati on und Kommunikation wird über BauMaster® mit allen Firmen abgestimmt. „Der Abgleich mit den Firmen über diese zeitgleichen Dokumentationen funktioniert hervorragend. Die Zeitverluste, die sich durch die komplexe Hang-Konstruktion im Rohbau ergeben haben, werden im Ausbau durch die enge Koordination wieder eingeholt”, berichtet Herr Lausecker. Ein enormer Vorteil für Bodner Bau. Auch die Erschließung ist eine knifflige Angele genheit, da nur eine Spur einer Privatstraße zur Verfügung steht. Besonders Anlieferungen und Materiallagerungen müssen perfekt getaktet wer den. Die Fotofunktion wird beispielsweise genutzt, um Flächen mit Einzeichnungen als Parkplatz oder als Materialablage zu definieren. Die Zeitersparnis durch die direkte Kommunikation über Fotos, statt über mehrseitige Protokolle kommt allen Be teiligten, lt. Herrn Lausecker auf der Baustelle wie der Dankzugute.Digitalisierung wird das komplette Projekt effizient gemanagt, laufend dokumentiert und ein perfekter Abgleich mit allen Firmen möglich ge macht. Das freut nicht nur alle Baubeteiligten und BauMaster®, sondern steigert nebenbei auch den Projekterfolg. einen KranfundamentBlick

www.bodner-gruppe.at Foto: Roland Defrancesco Ihr systemkompetenter Partner Foto: Sabine Holaubek Foto: Catterfeld Welker GmbH Foto: Stefan Zauner Foto: Christof Lackner

Von der Baustoffproduktion über den klassischen Hoch-, Tief- und Spezialtiefbau bis hin zu General- und Totalunter nehmerbauten sowie der großvolumigen Projektentwicklung bekommt unser Kunde ein Rundum-Sorglos-Paket. Wir sind somit Komplettanbieter und versuchen, unsere Partner in ei nem möglichst frühen Stadium ihrer Projekte abzuholen, um die Kundenaufträge bestmöglich zu optimieren. Wir arbeiten partnerschaftlich, nutzungsorientiert und digital unterstützt, verbessern die Bauausführung durch die Optimierung beste hender Ausführungsplanungen und senken die Baukosten durch Erhöhung des Vorfertigungsgrades. Ökologisch nach haltiges Bauen hat bei uns oberste Priorität. Eine große Zahl an hervorragend ausgebildeten MitarbeiterIn nen ist der Grundstock für qualitativ hochwertig ausgeführte Bauprojekte, zufriedene Auftraggeber und die erfolgreiche Zu sammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die hervorragende Ausbildung unse rer über 120 Lehrlinge. Sie sind die Fachkräfte der Zukunft. Mag. BODNERGeschäftsführerThomasIng.BodnerGruppe

Die in dritter Generation familiengeführte BODNER Gruppe hat sich über die Jahre durch strategische Akquisition von einem klassischen Hochbauunternehmen – gegründet 1913 – zu einer in Österreich und Bayern agierenden, soliden und breit aufgestellten Baugruppe entwickelt.

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Mit einer Wärmeleitzahl von λ = 0,022 W/mK erreicht die Baumit FassadenDämmplatte Resolution ab einer Dämmstärke von 110 mm den gleichen Dämmwert wie herkömmliche Fassadendämmplatten der Produktart EPS-F in 200 mm Stärke. Daher ist das Baumit WDVS Resolution mit der Baumit FassadenDämmplatte Resolution überall dort, wo Platz Mangelware ist, z.B. bei Loggien, Fensterlaibungen und Grenzbebauung, die optimale Lösung! Das extra schlanke Baumit WDVS Resolution ist besonders langlebig und ist daher eine Investition auf Lebenszeit.

Vollwärmeschutz

Das Passivhaus erklärt anhand von Bildern und Zahlen Ein Gebäude in Standardbauweise verschlingt hohe Heizkosten, bietet meist wenig Komfort und muss AKTIV mit viel Energieaufwand warmgehalten werden. Ein gut gedämmtes, wärmebrückenfreies und luftdichtes Gebäude hält sich quasi selbst warm, kommt mit sehr wenig Energiezufuhr aus und wird somit als PASSIV bezeichnet. AKTIV EnergieaufwandWarmhaltenmit Standard HoheWenigEnergiekostenKomfort Passivhaushülle HochWärmebrückenfrei,wärmegedämmt,Luftdicht PASSIV ThermoskanneWarmhalteninder

Foto: PHI

Die Funktionsweise eines Passivhauses lässt sich anhand dieses Bildes einfach und verständlich erklären. Es geht nicht um komplizierte Technik, sondern um ein klares, verständliches Prinzip.

60 Grundlagen Passivhaus ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

Passiv sein ist in manchen Fällen ein Vorteil, besonders wenn es um das Thema Bauen geht. Ein Gebäude, das bei hohem Komfort ein Minimum an Energie verbraucht und zudem einige wichtige bauliche Kriterien erfüllt, darf als Passivhaus bezeichnet werden. (CMS) Immer wieder wird nach dem Sinn und der Funktionsweise von Passivhäusern gefragt. Nachdem diese Fragen wohl kaum jemand bes ser erklären kann als die Mitglieder des Netz werkes Passivhaus, haben wir die wichtigsten Fakten dazu eingeholt. Im Team von Herz & Lang aus dem Allgäu, sind neben den Ge schäftsführern Dietmar Herz und Florian Lang viele weitere wahre Experten für energieeffizi entes Bauen und Sanieren tätig. In zahlreichen Vorträgen und mit einer Vielzahl an umgesetz ten Referenzprojekten haben sie mit ihrer Er fahrung und ihrem Wissen bereits überzeugt. Anhand einiger simpler Grafiken und wichtiger Punkte lässt sich das Passivhausprinzip wohl am besten erklären.

Was ist ein DIE GRUNDLAGEN EINES PASSIVHAUSES EINFACH ERKLÄRT

• Geringer Energieverbrauch • Hohe Wirtschaftlichkeit,

• Sommerfall: Übertemperaturhäufigkeit und die überhöhte Feuchte spielen eine große Rolle

Passivhaus?

Grafik: Herz&Lang GmbH

Passivhaus-Kriterien Die energetischen Kriterien für ein Passivhaus lassen sich mit folgenden Zahlen festmachen:

Die Komfortkriterien eines Passivhauses lassen sich anhand dreier Punkte zusammenfassen:

• Winterfall: Im Winter sind die thermische Behaglichkeit und der Feuchteschutz maßgebend

Die „Planer für energieeffizientes Bauen“ Dieter Herz und Florian Lang (Herz&Lang GmbH) erklären die Grundlagen eines Passivhauses. Merkmale eines Passivhauses Die Merkmale eines Passivhauses können in sechs Punkten zusammengefasst werden. Die Qualität der Verglasungen spielt dabei auch eine wichtige Rolle. Heizwärmebedarf kWh/(m2a) ≤ 15 oder Heizlast W/m2 ≤ 10 Kühl- + Entfeuchtungsbedarf LuftdichtheitkWh/(m2a)n50 (1/h) ≤ 0.6 PE-Bedarf kWh/(m2a) ≤ 100 KRITERIEN ≤ 15 + Enft. Passivhaushülle & Passivhaustechnik Neben einer perfekt ausgeführten Passivhaushülle gehört die hocheffiziente und bestenfalls regenera tive Passivhaustechnik zu einem Gebäude im Pas sivhausstandard. Die Abbildung zeigt das ideale Zu sammenspiel von Hülle, Zuluft, Abluft und Technik. Werthaltigheit Komfort: warme Oberflächen, hohe Raumluftqualität, keine

Zugerscheinungen • Nachhaltigkeit • Klimaschutzpotenzial • Vorbildfunktion

Foto: eli/zweiraum.eu Passivhaus: Minimierung der Verluste und Maximierung der Gewinne PassivhaustechnikDie hocheffizient, regenerativ nachhaltig + komfortabelSonnenenergie mitPlusenergiekonzeptFotovoltaik

• Hoher

PH-Fenster für Licht und Wärme Umweltenergie zur Heizung und Kühlung Frischluft Durch ingelantFrischluftfiltereinendieZuluftdasGebäude.

Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung Abluft wird nach transportiertDraußen Zuluft zirkuliert in allen Räumen Die Passivhaushülle wärmebrückenfrei,hochgedämmt, luftdicht behaglich + leistbar PASSIVHAUS

ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Grundlagen Passivhaus 61

PLUS-ENERGIEHAUS

• Nutzerzufriedenheit: Das Wohlbehagen der Be wohner spielgelt die Qualität eines Gebäudes wider.

VerschattungKühlungTragwerk Klima

Die Passivhausplanung greift in alle Gewerke ein und vereint die integrale Planung. Architektur NutzungHaustechnikPlustechnik

ErneuerbareschutzKlima-LageEnergienBERECHNUNGPHPP-

Wenn eine Gruppe von Experten aus unterschiedlichen Fachdis ziplinen in einem zielgerichteten Prozess an komplexen, tech nischen Aufgaben arbeitet, spricht man von integraler Planung. Diese interdisziplinäre, ganzheitliche Herangehensweise an große Projekte bringt enorme Vorteile und kann unnötige Fehler und deren schwerwiegende Folgen schon im Vorfeld vermeiden. (CMS) Die meisten großen Ingenieur- und Pla nungsbüros arbeiten heutzutage mithilfe in tegraler Planung, wobei alle entscheidenden Projektpartner schon beim Projektstart mit einander kommunizieren und sich fachlich untereinander austauschen und ergänzen. Je früher diese Zusammenarbeit stattfindet, umso effizienter können komplexe Aufga ben bewältigt werden. Auch das Team von Herz&Lang, die Experten und Planer für en ergieeffizientes Bauen, wird vermehrt schon von Beginn an mit ins Boot geholt, wenn es um Projekte im Niedrigstenergie- oder Passiv hausstandard geht. Wie integrale Planung in ihrem Bereich idealerweise funktioniert und aufgebaut ist, haben sie uns anhand von an schaulichen Skizzen erläutert.

zumGemeinsamZielGRUNDLAGENUNDVORTEILEDERINTEGRALENPLANUNG

62 Integrale Planung ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

aberStiftregel:Einfachgenial! eli/zweiraum.eu

OPTIMIERTER PLANUNGSPROZESS Zeit zum integralen Austausch und zur Variantenentwicklung. Mit der Passivhausplanung wird das Gebäude integral optimiert. Austauschintegraler

INTEGRALE PLANUNG ?

ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG Integrale Planung 63 Foto:

Die Abstimmung in der Planung Gerade beim Thema Passivhaus ist eine hoch qualifizierte Planung mit umfangreichen Werkund Detailplanungsschritten unumgänglich. Jedes System ist so stark wie seine schwächste Stelle. Daher gilt es beim Passivhaus im Beson deren, das Ziel im Gesamtkonzept von Hülle, Technik und Nutzung sicher zu stellen. Nach dem viele Augen mehr sehen als zwei, können im Rahmen der integralen Planung kritische Stellen früh erkannt und gemeinsam optimiert werden.

Quelle: Martin Endhardt

Komplexe Details lassen sich ebenfalls unter Ex perten besser lösen als im Alleingang, da meist unterschiedliche Gewerke gemeinsam an einem Detail beteiligt sind.

Der optimierte Planungsprozess Während vor einigen Jahren noch ein Gewerk nach dem anderen in den Bauprozess eingestie gen ist, wird bei der integralen Planung von Be ginn an gemeinsam an einem Projekt gearbeitet. Das vermeidet aufwändige Umplanungsschritte und bringt auch mit sich, dass sich alle Fach planer auf Augenhöhe begegnen können. Kom petenz und Kommunikationsbereitschaft bil den natürlich die entscheidende Grundlage in diesem Prozess. Zuständigkeiten und Kompe tenzen sind abzuklären und schließlich auch zu akzeptieren. Ein Starttreffen mit Einführungs workshop weist am besten in die Grundlagen ein und schafft die Basis für eine funktionieren de integrale Planung mit gemeinsamer Zieldefi nition. Spezifische Anforderungen zur Nutzung müssen frühzeitig und sorgfältig definiert wer den und allen Beteiligten klar dokumentiert zur Verfügung stehen. Ein integraler Planungspro zess für ein energieeffizientes Gebäude benötigt Zeit, welche sich jedoch spätestens im Bauab lauf und der Nutzung bezahlt macht.

HOAI LPH 1 – 9: Bisher wird das Fachwissen anderer Beteiligter oft sehr spät berücksichtigt.

INTEGRALE PLANUNG !

AußenWinddichtinnenLuftdichtheitDämmebeneDurchlaufende

Vorplanung: Architektur – Fachplaner im Wettbewerb

dieVollständigeArchitekturGenehmigungsplanung:Fachplaner–FachplanerWerk-undDetailplanungfürAusschreibung.PrüfungundFreigabederMontageplanungdurchdasPlanungsteam.VERGABE

Abstimmung Werk- und Detailplanung Wärmebrücken / Luftdichtheit / Feuchteschutz

Entwurfsplanung: Architektur –

Florian Lang und Dieter Herz (Herz&Lang GmbH): „Unter Teamwork verstehen wir vernetztes Arbeiten und die Einbindung unserer Leistungen in einem möglichst frühen Stadium der Planung. Wir verste hen uns dabei als Fachplaner und ARGE-Partner der Architekten, nicht als Subunternehmer.“

Bei der integralen Planung fließt das Fachwissen aller Beteiligten von Anfang an in den Planungs- und Ausführungsprozess mit ein.

Die maximale Elementhöhe der neuen Glas-Faltwand Megaline von Solarlux beträgt 4,50 m, die größtmögliche Elementbreite liegt bei 1,50 m.

Foto: Solarlux GmbH 64

SolarluxProduktinnovation

soGlas-Faltwände:hochwienoch nie

(PR) Höher, breiter, transparenter! Solarlux gibt die Antwort darauf mit der Produktentwicklung Megaline, die seit Beginn des Jahres erfolgreich in den Markt eingeführt wurde. Unter dem Motto „push the limits” lassen sich in diesem Zusammenhang GlasFaltwände mit außergewöhnlich hohen und breiten Glaselementen realisieren. Damit eröffnen sich neue Gestaltungsansätze in der Gebäudehülle, um damit die Grenze zwischen Innen- und Außenraum aufzuhe ben und die Bereiche ineinander übergehen zu lassen.

Mit den neuen Höhen und Breiten eröffnen sich neue gestalterische Möglichkeiten: Glas-Falt wände können sich beispielsweise mit der neuen Megaline über zwei Etagen erstrecken oder hohe Räume lassen sich auf der Fassadenseite vollstän dig öffnen. Im geschlossenen Zustand steigern sie

Die neuen Abmessungen des hochwärmege dämmten Aluminiumprofilsystems Megaline von Solarlux sind beeindruckend: Die maximale Ele menthöhe der Glas-Faltwand beträgt 4,50 m, die größtmögliche Elementbreite liegt bei 1,50 m. Dies erlaubt Glasflächen von über 3,00 m², ohne Einbußen bei der Leichtgängigkeit oder dem Bedi enkomfort der gläsernen Bauelemente. Maximale Transparenz bei höchstmöglichem Komfort ist das energieeffiziente Ergebnis.

Zusätzliche Gestaltungsfreiheit

Megaline von Solarlux mit neuen Elementhöhen und -breiten

die Lichtdurchlässigkeit der Gebäudehülle und bringen mehr natürliches Tageslicht und solare Energiegewinne in den Raum. Sind die hochwär megedämmten und kantig profilierten Aluminiu melemente mit einer Ansichtsbreite im Flügelstoß von nur 132,5 mm vollständig aufgefaltet und als Paket auf der Seite geparkt, verschmelzen Innenund Außenraum nahtlos miteinander. Dabei kön nen sie sowohl nach innen als auch nach außen ge faltet werden, wahlweise links- oder rechtsherum.

Zu den weiteren technischen Vorzügen zählt eine formoptimierte Edelstahl-Laufschiene mit tail lierter Laufrolle. Sie ermöglicht einen führungs freien Laufwagen sowie unterschiedliche, auch barrierefreie Bodenschienen nach DIN 18040. Für

Ausgereifte Technik Verglasungsspezialistenvom

Showroom Wien A-1160 Wien, Grundsteingasse 60 Tel.: +43 1 402 96 www.solarlux.com/showroom-wien31

Das maximale Bauteilgewicht ist erst bei 150 kg erreicht. Ab einer Höhe von 2,55 m wird eine ho rizontale Sprosse in das Glaselement eingesetzt. Die hochwärmegedämmten Aluminiumelemente verfügen zusätzlich über einen multifunktionalen Isoliersteg „bionic-TURTLE®“ aus glasfaserverstär ktem Polyamid, integrierte Lauf- und Führungs schienen sowie eine kontrollierte Entwässerung.

Solarlux Austria GmbH A-6020 Innsbruck, Grabenweg 64 Tel.: Tel.: +43 512 20 90 23 info.at@solarlux.com, www.solarlux.com

Foto: Solarlux GmbH

Mit der neuen Megaline von Solarlux lassen sich Glas-Faltwände mit außergewöhnlich hohen und breiten Glaselementen realisieren. die notwendige Stabilität bei erhöhter Windlast sorgen Systembänder. Abhängig von der Faltwand höhe werden mehrere dieser Bänder übereinander angeordnet. Sind die statischen Anforderungen besonders hoch, tragen zusätzliche Statik-Profile im Stoßbereich der Elemente die Lasten ab. Die neuen Abmessungen sind einzigartig auf dem Markt Mit einer maximalen Elementhöhe von 4,50 m oder einer -breite bis 1,50 m lassen sich mit der neuen Megaline besonders hohe Glas-Faltwände oder besonders breite Elementpaare verwirkli chen, die auf dem Markt aktuell einzigartig sind.

www.solarlux.com Showroom Wien A-1160 Wien, Grundsteingasse 60 Tel.:

Fotos: Solarlux GmbH Solarlux Austria GmbH A-6020 Innsbruck, Grabenweg 64 Tel.:

Unter der Prämisse „Wie viel Wand brauchst du?“ entwickelt Solarlux seine beweglichen Fenster- und Fassadenlösungen stetig weiter. Das Sortiment reicht von Glas-Faltwänden, Schiebefenstern und Glasanbauten bis hin zu Balkon- und Fassadenverglasungen.MitdenhochwertigenBauelementen in Premium-Qualität las sen sich Räume durch großflächige Öffnungen erweitern und fließende Übergänge zwischen Innen und Außen schaffen. Als partnerschaftlicher Begleiter bei der Planung und Umset zung von Bauvorhaben, erarbeitet Solarlux gemeinsam mit Ar chitekten, Handwerksbetrieben und Bauherren für jedes Objekt individuelle Lösungen, die höchste Ansprüche an Design, Kom fort und Sicherheit erfüllen. Seit 2011 ist die Solarlux Austria GmbH als Tochtergesellschaft der Solarlux GmbH in Österreich etabliert. Um der Architekturmetropole Wien Rechnung zu tragen, wurde in der City im Frühjahr 2022 der erste Solarlux Showroom Österreichs eröffnet. Stefan SolarluxGeschäftsführerHoltgreife,GmbH www.solarlux.com +43 512 20 90 info.at@solarlux.com,23 +43

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SolararchitekturPionierSolarlux:passiver

(PR) Wer Klimaschutz sagt, muss auch thermische Sanierung sagen. Und wer auf erdölbasierte Dämmung verzichten möchte, der setzt auf die Hanfdämmung von Capatect. Das Produkt aus der Hanffaser ist die perfekte Vereinigung von Ökologie und Hightech und somit DER Dämmstoff der Zukunft. Die vorbildliche Wärmedämmung ermöglicht intelligentes, verantwortungsvolles Bauen.

Die Beschaffenheit der Hanfdämmplatten eig net sich ideal für den Schallschutz. Kein anderes Dämmmaterial erzielt in diesem Bereich bessere Werte als die hanfgedämmte Wand. Extreme Widerstandskraft Dämmplatten aus Hanf erweisen sich als extrem widerstandsfähig gegenüber mechanischen Bela stungen. Ihr Vorteil: stark erhöhter Hagelwider stand. Regional und ganzheitlich Der Hanf für diese Dämmung kommt von ös terreichischen Feldern. Übrigens: nur 1,0 Pro zent der landwirtschaftlichen Nutzflächen in

Hanf Silent: Schallschutz zum Neben- bzw. Nachbarraum. Infos dazu finden Sie www.hanfdaemmung.at,unterwww.capatect.atSowohlbeiderthermischenSanierungvonAltbautenals auch für den modernen Passivhaus-Bau ist der Natur-Dämmstoff prädestiniert.

Österreich würde ausreichen, um den gesamten heimischen Bedarf an Fassadendämmung aus schließlich aus Hanf abzudecken.

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Hervorragende Dämmleistung

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Capatect Hanfdämmung 67

Fotos: Capatect

Die innovative Hanfdämmung von Capatect er zielt einen hervorragenden Dämmwert. Diese Leistung übertrifft andere Naturdämmstoffe und Hanf verfügt über ein deutlich besseres Wärme speichervermögen als konventionelle Dämmma terialien. Hanf hält warm im Winter und kühl im Sommer! Spitzenwerte im Schallschutz

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68 Qualitätssicherung GEBÄUDEHÜLLE

Die Diskrepanz zwischen Bauplanung und Bauausführung brachte in den letzten Jahren vermehrt die baubegleitende Qualitätskontrolle hervor. Mangelhafte Bauqualität ist einer der häufigsten Auslöser für Auseinandersetzungen am Bau. Um das zu verhindern, sollte von Anfang an auf eine regelmäßige Kontrolle der Bauquali tät gesetzt werden. Wer Ausführungsfehler frühzeitig erkennt, kann sofort reagieren und Bauschäden und Folgekosten vorbeugen. (CMS) Um die Qualität eines Bauwerks sicher zustellen, zieht sich die baubegleitende Qua litätskontrolle vom Abschluss der Planungsar beiten bis zur finalen Bauabnahme. Während dieser Zeit muss durch regelmäßige Überprü fungen vor Ort sichergestellt werden, dass die Qualität eines Bauwerks dem vertraglich ver einbarten Standard und den anerkannten Re geln der Technik Qualitätskontrolleentspricht. Wichtig für die bauliche Qualitätskontrolle ist vor allem, einen geeigneten Verantwortlichen zu be stimmen, die Häufigkeit der Kontrollen angemessen

Florian Lang (Herz & Lang GmbH) bei der technischen Überprüfung ausgewählter Bauteile mittels spezieller Messgeräte.

Foto: Herz & Lang GmbH

aufSICHERUNGQualitäts-derBaustelle

Beim komplexen Großprojekt Klinikum Frankfurt wurde die baubegleitende Qualitätssicherung durch das Büro Herz & Lang besonders sorgfältig durchgeführt.DieexakteEinstellung,Überprüfung und Abnahme sicherung.beiwichtigersensibleristLüftungsanlagenvoneinbesondersundPunktderQualitäts

Typische Leckagen, also Undichtheiten bei Wanddurchdringungen oder an Fenstern können durch Thermografie gut sichtbar gemacht werden.

Bildbeispiele aus der Praxis Anhand einiger ausgewählter Darstellungen aus dem Alltag des Herz & Lang-Teams wird erkennbar, in welchen Bereichen die baubegleitende Quali tätssicherung zum Einsatz kommt. Unter Verwen dung diverser Messgeräte wird jede Schwachstelle aufgespürt und dokumentiert. Während der Bau phase sind Korrekturen und Ergänzungen mit viel weniger Aufwand zu erledigen als im fertigen, be wohnten Gebäude.

Fotos: Herz & Lang GmbH

Foto: PHI Eine provisorische Box wird extra zur Messung der Musterfassade aufgebaut. Die Wahl der Bereiche erfolgt je nach Baufortschritt und Abgrenzbarkeit.

GEBÄUDEHÜLLE Qualitätssicherung 69 festzulegen, alle Prüfungen ausreichend zu doku mentieren und zu klären, wer für die Qualität haf tet. Die Experten für energieeffizientes Bauen von Herz & Lang haben bereits eine Vielzahl an großvo lumigen Projekten betreut und mit ihrer Expertise deren Qualität sichergestellt. Folgende Maßnahmen kommen dabei zum Einsatz: Termine zur Qualitätssicherung während der Bauphase • Workshops für Handwerker zur Sensibilisierung für die speziellen Anforderungen im Passivhausbau • Baubegehungen zur Prüfung der passivhausrele vanten Details, Komponenten, Verlegung der Däm mungen und luftdichten Ebenen • Luftdichtheitsmessung von Musterbereichen: Da Messungen des Gesamtgebäudes bei Großprojekten oft erst sehr spät erfolgen können, werden bereits in der Rohbauphase Musterraummessung durchge führt, um eventuelle Leckagen frühzeitig zu lokali •sieren.Luftdichtheitsmessungen im Nutzungszustand: Messung nach Fertigstellung bzw. im Nutzungszu stand für die Endabnahme.

Rothoblaas Nachhaltigkeitund

Das alpine, multinationale Holzbauunternehmen und sei ne, vom Passivhaus Institut zertifizierten Lösungen: Kom fort, Nachhaltigkeit und Energieersparnis für Holzhäuser.

Rothoblaas fertigt und vertreibt seit über 30 Jahren modernste Holzbausysteme. Neben Befestigungs-, Abdicht-, Sicherheitsund Schalldämmsystemen umfasst das Angebot Holzbearbei tungsmaschinen und Baustellenausrüstungen. In den letzten Jahren gab es für den Holzbau zahlreiche Innova tionen in Sachen Energieeffizienz. Das Passivhaus-Konzept ist inzwischen anerkannt und kann von jedem und überall ange wandt werden. Die Zertifizierung für Passivhaus-Komponenten ist ein Gütesiegel für Gebäudelösungen, welche die strengen Leistungs- und Energieeffizienzkriterien des Instituts erfüllen und sie hilft dem Planer bei der Wahl, der in seinem Projekt zu verwendenden Materialien. Zertifizierte Rothoblaas-Lösungen sind u. a. Bänder für die Luftabdichtung und bauabdichtende Bahnen. Gute Gründe für zertifizierte Materialien

ROTHO BLAAS GMBH A-6020 Innsbruck, Egger-Lienz-Straße 2 Oskar Knoll – Area Sales Manager Österreich Tel: +43 (0)664 / oskar.knoll@rothoblaas.com1359205 Peter Lang und Robert Blaas, Geschäftsführer www.rothoblaas.de Fotos: ROTHO BLAAS GMBH

rothoblaas 71

Was auch der Referenzstandard sein mag: Die Qualität eines Gebäudes ist untrennbar mit der Qualität der Materialien verbunden. Die Zerti fizierung eines Produkts – insbesondere, wenn sie auf freiwilliger Basis erfolgt – stellt einen for mellen Vorgang dar, durch den ein Unternehmen mit angemessener Zuverlässigkeit bestätigt, dass ein Produkt einem erklärten Standard entspricht und somit geeignet ist, hervorragende Qualitäts standards zu erzielen. Die PassivHaus-Components-Zertifizierung ist genau dies: Ein Gütesiegel, das dem Planer bei der Auswahl, der für sein Projekt zu verwendenden Materialien behilflich ist. Der Mehrwert einer Komponente mit PassivHaus-Zertifizierung, wie z. B. die Luftdichtungs bahn eines Gebäudes, ist zweifellos ihre völlige Unabhängigkeit von Klimazonen. Bei der Qua litätsgarantie einer Passiv-Haus-Komponente ist der zukünftige Standort des Gebäudes, das wir planen, nicht von Bedeutung. Aus diesem Grund wird der Standard international als Synonym für Qualität anerkannt.

In einer Zeit der großen klimatischen Verände rungen sind auch bei der Planung Aspekte der En ergieeinsparung, des Komforts und der Nachhal tigkeit zu berücksichtigen.

GUT BESSERBAUEN,LEBEN

Eine Konstruktion gemäß den Kriterien der Pas sivbauweise bedeutet nicht notwendigerweise die Konstruktion gemäß einem bestimmten Zertifizie rungsprotokoll. Die Planungsphase spielt bei der Definition eines Gebäudes eine äußerst wichtige Rolle; in der Tat betreffen die wichtigsten Zertifi zierungen die Entwicklungsprozesse des Projekts und nicht die im Nachhinein erfolgten Zertifi zierungen. Ein Planer, der solch hohe Energielei stungsstandards erfüllen will, muss zwangsläufig einige Regeln und einige Kriterien berücksich tigen, die zu den Meilensteinen jedes Zertifizie rungsprotokolls geworden sind und im Laufe der Jahre von Theoretikern und Forschern auf diesem Gebiet erstellt wurden.

Ende 2019 haben wir das FlexiKlebebändernzusammenBahnblefikatPassiv-Haus-ZertifürunserevariadampfbremsendeClimaControl80mitdendreiSpeedy,undSealerhalten.

Nachhaltige Bauplanung: warum man hochwertige Materialien mit Zertifizierung wählen sollte.

(PR) Das „Passivhaus“ im Sinne des wissen schaftlichen Zertifizierungsprotokolls für Ge bäude „mit niedrigem Energieverbrauch“ ent stand zum Ende des letzten Jahrhunderts in Deutschland. Ziel war es, ein Gebäudemodell zu bestimmen, das über seine gesamte Lebens dauer hervorragende Energieleistungen und hohen Komfort garantieren kann.

Lehm, Stroh & Co

und ohne chemische Umwandlungsprozesse wird aus dem Rohstoff ein hochwertiger Baustoff. Lehm nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder an die Raumluft ab, er ist widerstandsfähig und Lehm bauteile lassen sich problemlos ausbessern. Durch die Zugabe von Wasser wird Lehm plastisch und formbar, durch Trocknen wird er fest. Er bindet also nicht wie andere Baustoffe chemisch ab, sondern kann durch erneutes Anfeuchten wieder bearbeitet werden und ist somit auch recycelbar. Aus diesem Grund wird Lehm in Europa vor Regen geschützt hauptsächlich im Innenbereich verwendet. Lehm ist in der Lage große Mengen an Luftfeuchtigkeit schnell aufzunehmen, zu speichern und später langsam wieder abzugeben (Sorptionsfähigkeit). So wird im Raum anfallende Feuchtigkeit zum Beispiel beim Kochen oder auch aus der Atemluft gepuf fert. In Räumen, in denen Lehm verwendet wur de, liegt die relative Luftfeuchtigkeit in der Regel in einem für den Menschen idealen Bereich von 45 - 55%. Lehm reguliert also die Raumluftfeuchtig keit. Gleichzeitig ist er diffusionsfähig. Bei uns wird Lehm hauptsächlich als Lehmputz, Lehmanstrich, Lehmtrockenbau oder als komplette Stampflehm wand verwendet – besonders gerne in Kombination mit einem Holzbau. Bauen mit Stroh Strohballen für den Hausbau werden aus möglichst langen, unbeschädigten Strohhalmen ohne Zusätze gepresst und kommen für die Dämmung von Au ßenwänden, Dächern, Decken und Bodenplatten zum Einsatz. Es entstehen keine Schadstoffe bei der (CMS) Nachhaltiges Bauen schont die Umwelt und beeinflusst unsere Lebens- und Wohn qualität positiv. Neben der Energiekennzahl und dem Heizsystem, beeinflusst auch die Wahl der Baustoffe massiv die Umweltverträg lichkeit eines Neubaus oder einer Sanierung. Ökologische Baustoffe, auch Naturbaustoffe genannt, sind Materialien aus natürlichen Res sourcen. Ein Gebäude gilt als ökologisch wert voll, wenn es aus wiederverwendbaren Mate rialien gebaut wurde, die der Umwelt keinen Schaden zufügen. Bei der Herstellung der öko logischen Baustoffe sollte bei der Produktion auch nicht unnötig viel Energie verschwendet werden. Auf der Suche nach solchen Materi alien greifen immer mehr Planer, Ausführende und deren Kunden auf traditionelle Baustoffe zurück, die schon seit Jahrhunderten erfolg reich verwendet werden. Natürlich werden die se heute in zeitgemäßer Form verarbeitet.

Lehm, der älteste Baustoff der Welt Seit Jahrtausenden sind die positiven Eigenschaften von Lehm, einer Mischung aus Sand, Schluff und Ton bekannt und auch heute noch lebt ein Drittel der Menschheit in Gebäuden aus Lehm und das aus gutem Grund. Mit geringem Energieeinsatz

72 Traditionelle Baustoffe GEBÄUDEHÜLLE

Traditionelle Baustoffe wiederentdeckt

Immer häufiger begegnen wir auf Baustellen guten, alten Bekannten aus der Vergangenheit. Baustoffe wie Naturstein, Lehm, Stroh, Hanf oder Schafwolle erleben bereits seit einigen Jahren ein Comeback, wenn es um nachhaltiges Bauen und Sanieren geht.

DIE

Fotos: echtWohnen; Franz Volhard; claytec Foto: Ingo Bartussek

Der Einbau von Schafwoll-Dämmmatten ist durch deren hohe Elastizität bei gleichzeitiger Stabilität in sämtlichen Bauteilen einfach und ohne Schutzbe kleidung möglich. Nachdem Schafwolle einen sehr hohen Stickstoffgehalt aufweist, ist sie schwer ent flammbar und erfüllt daher meist problemlos die vorgeschriebenen Brandklassen. WAS GEGEN NATUR IST, HAT AUF DIE DAUER KEINEN BESTAND.“ (Charles Darwin)

„ALLES,

Herstellung des regionalen, antiallergenen Dämm stoffes, der für ein gutes Raumklima sorgt, sehr gute Dämm- und Schallschutzeigenschaften be sitzt und sich umweltfreundlich entsorgen lässt. Als Nebenprodukt in der Landwirtschaft wächst Stroh außerdem schnell nach und gilt daher als höchst nachhaltig und ressourcenschonend. Bei der Holz ständerbauweise wird es in ein tragendes Gerüst aus Holz eingebettet. Bei der Pressung wird den Hal men durch Druck die Sauerstoffzufuhr abgeschnit ten, weshalb der Baustoff anschließend als normal entflammbar gilt und beispielsweise mit einer fünf Zentimeter dick aufgetragenen Lehmschicht sogar die Brandschutzklasse F90 erfüllt. Zu beachten ist, dass keinerlei Feuchtigkeit in der Dämmung kon densiert, daher sind eine gute Planung und Um setzung essenziell wichtig. Ein weiterer Vorteil der Strohdämmung ist, dass sie nahezu beliebig zu ver arbeiten ist, was unterschiedlichste Dämmstärken möglich macht.

Schafwolle als natürlicher Dämmstoff Schafwolle wächst als Dämmstoff für das Schaf in der Natur. Die Tiere werden ein bis zwei Mal pro Jahr geschoren und produzieren dabei durch schnittlich 5kg Wolle. Als voll biologisch nach wachsender Rohstoff besitzt Wolle somit alle Eigenschaften, die ein gesunder und natürlicher Dämmstoff braucht. Aufgrund ihres extrem nied rigen primären Energieaufwandes bei der Produk tion zum Baustoff, leistet Schafwolle einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Aufgrund der Atmungs aktivität von Wollfasern entsteht ein angenehmes Raumklima, da diese 33% Luftfeuchtigkeit auf nehmen können. Außerdem binden die Fasern Schadstoffe aus der Luft und besitzen eine hohe Wärmespeicherfähigkeit. Räume werden somit auf natürliche Weise klimatisiert und die Luft gereinigt.

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Moderne ist der wärmenpumpenspezialist in tirol. installierte Anlagen von landeck bis kufstein eizen, warmwasser und kühlen. smart und rundwasser oder luftwärmepumpe objekt die Möglichkeiten und chdachte systemlösung. der genehmigung, der Abwicklung hin zur installation der wärmepumpe ußbodenheizung.armwasser sowie eine durchdachte einer wohnraumlüftung oder PV-Anlage. egelung für heizen und kühlen. edienung, über App steuerbar. undvonVollgarantiebiszuzehn jahren. die revolutionäre ärmepumpenlösung nhwP von . rfahrungsschatz hilft uns, für individuelle edürfnisse die perfekte lösung über jahre hinweg optimierten hin zu neuen systeme eschäftsbeziehungen.sichQualitätherausforderungen.undnach-inunserenbildetdiegrundlage Moderne pumpenlösungenwärme-pezialisten! ist der Tirol. installierte Anlagen von Landeck bis Kufstein Heizen, Warmwasser und Kühlen. Smart und Grundwasser oder durchdachte Systemlösung. der Genehmigung, der Abwicklung hin zur Installation der Wärmepumpe Fußbodenheizung.Warmwasser sowie eine durchdachte einer Wohnraumlüftung oder PV-Anlage. Raumregelung für Heizen und Kühlen. Bedienung, über App steuerbar. undvonVollgarantiebiszuzehn die revolutionäre NHWP von . Erfahrungsschatz hilft uns, für individuelle Lösung über Jahre hinweg optimierten hin zu neuen Systemkomplexe Geschäftsbeziehungen.sichQualitätHerausforderungen.undNach-inunserenbildetdieGrundlage follow us Meco Erdwärme GmbH A-6322 kirchbichl, Tirolerstraße 31 Tel.: +43 (0)5332 / 816040 office@meco.at, www.meco.at Ing. GeschäftsführerKrimbacherPeter

• Von der Planung, der genehmigung, der Abwicklung einer bohrung bis hin zur installation der wärmepumpe und der fußbodenheizung.

• Wartung, Service und Vollgarantie für Ihr Heizsystem von bis zu zehn Jahren.

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A-6322

MECO Erdwärme ist der Wärmenpumpenspezialist in Tirol. Über 1600 installierte Anlagen von Landeck bis Kufstein und Kitzbühel. Heizen, Warmwasser und Kühlen. Smart und effizient. follow us

• Smarte Raumregelung für Heizen und Kühlen. Einfach in der Bedienung, über App steuerbar.

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Weitere Peter Krimbacher Geschä sführer MECO Erdwärme GmbH 60 40 ce@meco.at,

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Fotos: Meco A-6322 office@meco.at, www.meco.at

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Unser Erfahrungsschatz hilft uns, für individuelle Gebäude und Bedürfnisse die perfekte Lösung zu finden. Von der über Jahre hinweg optimierten Standardanlage bis hin zu neuen Systemlösungen für komplexe Herausforderungen.

Weitere Informationen zu unseren OVUM-Produkten finden Sie auf den Seiten 162/163 und 222/223. Erdwärme GmbH kirchbichl, Tirolerstraße 31 Tel.: +43 (0)5332 / 816040 office@meco.at, www.meco.at

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M eco erdwärme ist der wärmenpumpenspezialist in tirol. über 1450 installierte Anlagen von landeck bis kufstein und kitzbühel. heizen, warmwasser und kühlen. smart und grundwasser oder luftwärmepumpe – wir prüfen für ihr objekt die Möglichkeiten und bieten eine durchdachte systemlösung.

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Informationen zu unseren OVUM Produkten finden Sie auf den Seiten 154 155, 186 187 Ing.

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Lufttechnik entwickeln und produzieren Lüf tungssysteme für jeden Gebäudetyp. Unsere zentralen Lüf tungsgeräte aus der PICHLER-Komplettserie LG 750 bis LG 6000 sind energieeffiziente Geräte, deren modularer Aufbau diverse Varianten und Lösungen zulässt und ideal an die Wünsche von Architekten, Planern und Verarbeitern für Wohnanlagen an gepasst werden kann. Aber auch unsere Komfortlüftungsge räte für Wohnungen und Einfamilienhäuser, beginnend beim LG 100 bis hin zu unserem Wärmepumpenkombigerät PKOM4 (Lüften-Heizen-Kühlen-Warmwasserbereitung in einer Einheit) überzeugen durch Flexibilität und Vielseitigkeit. Durch unsere individuellen Lösungen für die Passivhausbauweise können wir alle technischen Anforderungen erfüllen. www.pichlerluft.at

Neben der Energieeffizienz und geringer Umweltbelastung spielt vor allem gesunde Innenraumluft eine große Rolle in WirGebäuden.vonPICHLER

www.farkalux.at Fotos: Pichler, Alpenländische Florian Scherl J. PICHLER GESELLSCHAFT M.B.H. A-9021 Klagenfurt, Karlweg 5 Tel: +43 office@pichlerluft.at,(0)463/32769www.pichlerluft.at Ing. Mag. Gernot Pichler & Ing. Johann GeschäftsführerPichler, Die Wohnraumlüftungpassende

ABLAUF DER ZERTIFIZIERUNG EinarbeitungGrundlagenermittlung:indenProjektstand

DIE

• Vorzertifizierung: Passivhausberechnung, Werk- und Detailplanung werden geprüft, Freigabe zur Ausschreibung Zertifizierung: Gebäude bezugsfertig, Baumessungen abgeschlossen, Unterlagen werden geprüft Beratung: Projektunterstützung, Ergänzungen Ergänzung fehlender Planungsleistungen durch qualifizierte Planer WESENTLICHEN ANFORDERUNGEN Einhaltung der Zielwerte der Berechnungen (Heizwärmebedarf, Primärenergie) Einhaltung der Luftdichtheit (BlowerDoor-Test) Einhaltung der Wärmebrückenfreiheit Vorlage der Datenblätter aller verbauten Dämmstoffe und Komponenten in Übereinstimmung mit der Berechnung Einregulierung der Lüftung und Wärmeverteilung NEUEN PASSIVHAUSKLASSEN

Qualitätsbeweis

DIE

GEBÄUDEHÜLLE Zertifizierung 77

Besonderheit bei der Zertifizierung durch Herz & Lang Im Unterschied zu vielen Zertifizierern am Markt, hat Herz & Lang die Erfahrung in der Gesamtpla nung (Arch. und Ing.) von Passivhäusern und in der intensiven Betreuung der Auftraggeber bei der Entwicklung und Umsetzung der Gebäude. Das bedeutet, das Team kommt aus der Planung des Gebäudes, mit allen Aspekten, auch der Qualität/ Verfügbarkeit von Produkten, deren Produktent wicklung, der Kosten und Wirtschaftlichkeit und kennt die Anforderungen der Ausschreibung, Bau leitung, Termine und Qualitätssicherung. Akkre ditierte Zertifizierer überwachen schließlich das gesamte Projektteam. Wenn Herz & Lang Gebäude als Zertifizierer betreuen, besteht die Möglichkeit, dass deren Erfahrungen in der Gesamtplanung auch in der zusätzlichen Beratung zum Einsatz kommen. Es gibt im Zertifizierungsprozess eine Lücke zwischen der Vorzertifizierung (Freigabe der Werkplanung) und der Phase nach Fertigstel lung der Einreichung, der Prüfung der Unterlagen und der Zertifizierung. Diese wird durch baube gleitende Beratung qualifiziert geschlossen wer den.

Prinzip: Je früher und lückenloser Experten im Projekt sind, umso besser fürs Projekt.

NUTZEN DER ZERTIFIZIERUNG • Klare Definition des Ziels in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit Disziplin im Planungs- und Bauteam durch Qualitätssicherung • Planung und Ausführung im Vier-Augen-Prinzip Vermeidung von Fehlern, Sicherstellung des Konzeptes Wirtschaftlichkeit im Lebenszyklus • Wertsteigerung durch Qualitätsbeweis

Das Ziel einer Passivhaus-Zertifizie rung ist die Sicherstellung des Passivhaus standards nach PHI, am geplanten Standort, in der geplanten Nutzung, durch ein externes Qualitäts-Management-System im Vier-Au gen-Prinzip. Am Beispiel folgender Checkli ste der Herz & Lang GmbH wird klar, welche Vorteile eine Zertifizierung mit sich bringt und wie sie abläuft.

Zertifizierungen als Garant für besondere Qualitäten (CMS)

MHS A-8510GmbHStainz, Gewebepark 11 Tel: +43/ 34 63 / 56 50 office@mhs.at, www.mhs.at Gerhard undAnwendungstechnikGebietsleiterKrahbichler,fürVertrieb schnellsystemeMHS-Installations-–einfach,&sicher

Dem Installateur das Baustellenleben vereinfachen ist seit über 25 Jahren unsere Prämisse. So entstanden durchdachte, zertifizierte, einfache Produkte wie die MHS-Unibox.

All unseren Boxen ist gemein, dass sie auf verschiedensten Untergründen montierbar sind. Sei es Mauerwerk, Trockenbau, Holzriegelbauweise oder Vorwandmontage. Unsere Boxen kön nen das! Wir sind zertifiziert nach ISO 1090 & ISO 9001. Ebenso können wir die Produkte etlicher namhafter Rohrher steller in unseren Boxen verbauen. Dies trifft auch auf viele ge wünschte Unterputzkörper zu. Somit sind wir in der Lage, nahe zu jeden Kundenwunsch zu erfüllen. Mit unserer hauseigenen Entwicklungsabteilung sind wir auch in der Lage, spezielle Kundenwünsche mit Sonderanfertigungen zu bedienen. Ein motiviertes Team aus Spezialisten setzt sich dafür ein, möglichst alle Kundenwünsche positiv umzusetzen. www.mhs.at MHS GmbH

Fotos:

MADE IN AUSTRIA

Neue Maßstäbe in der Installationstechnik

Professionellere Installationen Mit unseren MHS-Box- und Modulsystemen wer den Installationsarbeiten einfacher, schneller und sicherer. Anstatt Komponenten einzeln zu verbauen, bieten wir vorgefertigte und individuell angepasste Installationselemente an. Die Vorteile unserer Box systeme sind u.a. die Anwendung in Mauerwerk, Trockenbau, Holz und Beton, die Kompatibilität mit allen namhaften Rohr- als auch Unterputzar maturenherstellern und die kurze Montagezeit. Durch unser Vitalsystem wird all das noch erwei tert. So gibt es hier keine Rohrkreuzungen, abge standenes Wasser wird über die Toilette abgeleitet, die Rohre sind perfekt isoliert. Dies führt einerseits zu einer Einsparung von bis zu 25.000 Litern Wasser pro Jahr und Haushalt, andererseits wird aktiv der Bakterienbildung entgegengewirkt.

MHS-Installationssysteme 79

MHS – Familienunternehmen

Alle Rohrverbindungen werden nicht im Fußbo denaufbau, sondern auf Augenhöhe verbunden und sind über einen Serviceschrank zugänglich. Auch alle Wohnungsanbindungen können hier positi oniert werden. Der Rohrbrandschutz ist in jedem Element fertig eingebunden. Die Rohranordnung und -dimension kann bis zur Montage sehr einfach abgeändert werden. Einfach Rohrelement austau schen – fertig. In Verbindung mit der MHS Modul technik kann jeder Strangbereich sehr einfach für weitere Haustechnikbedürfnisse erweitert werden. Die Haustechnikrohre liegen in einem geschäumten Isolierkörper mit zusätzlichem Schutzmantel aus Stahlblech. Diese exklusive Rohrausstattung erfüllt höchste Ansprüche.

Module & Stränge – simpel und sicher Mit unseren Modulsystemen, vorgefertigten Instal lationswänden, verbinden wir die bewährte Box technik mit verschiedenen Metallprofilen. Durch individuelle Anpassung kann das System bei der Vor- und Inwandinstallation im Trocken- sowie Massivbau perfekt integriert werden. Durch die im System verarbeiteten Isolierkörper wird die Schall belastung reduziert und die Schimmelbildung in der Bausubstanz ausgeschlossen. Komplettiert wird das Sortiment durch unsere Strangtechnikprodukte.

(PR) Mit unserer Systemtechnik wollen wir die Wasserqualität schützen und die Arbeit von Monteuren erleichtern. 1995 haben wir durch die innovative Entwicklung von vorgefertigten Installationselementen, den MHS-Boxsy stemen, die Branche revolutioniert. Wir sind Entwickler, Produzenten und Dienstleister: Trends und neue Anforderungen der Branche spüren wir auf und kreieren nahezu täglich kundenspezifische Produkte höchster Kom plexität. Die Verbundenheit zu unserer Heimat Österreich ist Kern unserer Philosophie. Dabei steht nachhaltiges Handeln auf ökologischer, ökono mischer und sozialer Ebene im Fokus. Als Familienunternehmen zeichnet uns ein gesundes, stetiges Wachstum nach „grünen“ Gesichtspunkten aus.

Fotos: MHS

80 Lebenszyklusbetrachtung HAUSTECHNIK

Der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes umfasst drei Phasen: Herstellung, Nutzung und Rückbau. Um also dessen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit ermitteln zu können, müssen alle Phasen in Betracht gezogen werden. (CMS) Die Lebenszyklusbetrachtung bie tet die Chance, die Aufwendungen über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes, seien sie ökonomischer oder ökologischer Natur, auf der Grundlage einer fundierten Planung zu minimieren und gleichzeitig die Nutzungsqualität zu sichern. Dabei können sich erforderliche höhere Planungs- und Errichtungskosten ergeben, die allerdings über den gesamten Zyklus gesehen Mehr werte bringen.

LebenszyklusbetrachtungbetrachtetGanzheitlichmachtSinn

Grafiken: TU München „Die Einbeziehung der Lebenszyklus-Betrachtung führt zu einem ganzheitlich geplanten Gebäude, das nicht nur für den Bau, sondern auch für die Betriebsphase große Kostensicherheit bietet und das fundierte Auskunft über die tatsächliche ökolo gische Performance eines Gebäudes gibt.” (Herz & Lang GmbH)

Die Planer für energieeffizientes Bauen von Herz & Lang haben diese Betrachtungen im Rahmen eines Vortrages in Form von Diagrammen an schaulich dargestellt. Es wird leider im täglichen Baugeschäft zu wenig auf den gesamten Lebens zyklus von Gebäuden geachtet. Viele Projekte würden sonst anders konzipiert werden, um dieser Betrachtung Folge zu leisten. Mit Hilfe von objektiver Information und prägnanten Er fahrungswerten können Verantwortliche immer öfter davon überzeugt werden, vorausschauender zu denken und zu handeln.

Fotos: Internorm Internorm 81

Der revolutionäre Designansatz des Premium-Fensters KF 520 wird beim KF 510 von Internorm zum neuen Standard: Der extrem schlanke Rahmen erhöht den Glasanteil und bietet somit größtmöglichen Lichteinfall. Neben dem puristischen Fenster-Design sorgt die einzig artige und konkurrenzlose I-tec Secure-Verriegelung zu dem für einen herausragenden Einbruchschutz: Anstelle von vorstehenden Verriegelungszapfen nutzt Internorm integrierte Verriegelungsklappen, die ein Aushebeln des Fensters quasi unmöglich machen. Durch dieses System finden sich im Rahmen auch keine vorstehenden Be schlagsteile, wodurch die glatte Oberfläche einfachste Reinigung und Pflege ermöglicht.

Anspruchsvolles Design, höchste Qualität und 100% Made in Austria – dafür stehen die neuen Glanzlichter im Hauseingangstüren-Sortiment. Zielsetzung war es, die perfekte Mischung aus modernem, ansprechendem und dennoch zeitlosem Design zu kreieren. Die neue Optik der Design-Türen vermittelt puristische und zeit lose Eleganz. Die langlebigen Eingangstüren können perfekt auf die individuellen Ansprüche angepasst wer den. Eine große Auswahl an verschiedenen Designs und Ausführungsvarianten in Kombination mit einer Viel zahl an Farben, Griffen, Seitenteilen und Gläsern, macht jede Tür zum Unikat. Durch die hauseigene Entwick lung ist Internorm außerdem von keinem Systemher steller abhängig und legt die eigenen Qualitätsansprüche ganz bewusst über die Marktstandards. Jede Tür wird individuell nach Kundenwunsch gefertigt – jede Tür ist ein Einzelstück.

Natürlich, energieeffizient und kombinier bar: Das Holz-Alu-Fenster HF 510 Das Internorm-Fenster HF 510 strahlt durch den Natur werkstoff Holz eine natürliche Wärme aus und hat auch optisch viel zu bieten: Das elegante Design mit einem sehr schmalen Rahmen macht es zum schlanksten HolzAlu-Fenster im Internorm-Sortiment. Die besondere Internorm I-tec Verglasung und der I-tec Core sorgen

Design und Technik perfekt vereint

(PR) Die neuen Fenster KF 510, HF 510 und die De signer-Haustüren sind die neuen Highlights im Sor timent von Internorm und versprechen Qualität, Design und Sicherheit für besten Wohnkomfort. Die Entwicklungsspezialisten des europäischen Marken führers im Fensterbereich beweisen mit gleich drei dass Internorm der Taktgeber im Bereich Design, Innovation und Wohnkomfort ist. Die beiden neuen Fenstermodelle sind perfekt kom binierbar, bieten ein einzigartiges Innenleben mit höchsten Sicherheitsstandards und zeichnen sich durch eine herausragende Ästhetik aus. für eine hervorragende Wärmedämmung und maxima le Stabilität. Individuelle Farben und Oberflächen bieten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Die Fenster HF 510 und KF 510 zeigen nach außen ein einheitliches, modernes Bild, zugleich ist es möglich innen nach indi viduellem Bedarf Farben, Holzarten und Griffe zu vari ieren – somit lassen sich diese beiden Produkte perfekt kombinieren.

Produktinnovationen,

Internorm erweitert das Sortiment mit drei neuen Produkt-Highlights Design und Technik perfekt vereint: Im Internorm-Fenster KF 510

mitInternorm-HauseingangstürenrichtungsweisendemDesign

Netzwerkmitglieder

PASSIVHAUSmagazin: Welche Art von Gebäuden lassen sich, wirtschaftlich und technisch gesehen, zukunftstauglich sanieren?

Zlotek: Im Sanierungsbereich gibt es, meiner Mei nung nach, noch sehr viel Luft nach oben und dies wird uns speziell im Wohnbausektor zukünftig noch enorm beschäftigen. Der Bestandserhalt und die Modernisierung von Gebäudebeständen trei ben uns auch in rechtlichen Belangen oft an unsere Grenzen.

In Zeiten wie diesen gewinnt das Sanieren oder Nachverdichten von Bestandsgebäuden als Alternative zu Neubauten immer mehr an Bedeutung. Wann es Sinn macht, alte Gebäude zu erhal ten, haben wir mit vier Experten aus dem Netzwerk diskutiert.

Gründhammer: Der Effekt einer thermischen Sa nierung von Gebäuden wird von Nicht-Fachleuten leider massiv unterschätzt. Hier gibt es enorm viel Potenzial, aber auch enorm viel Aufklärungsbedarf.

Neu bauen oder sanieren?

Ist das Verhältnis Neubau zu Sanierung im Land Ihrer Meinung nach ausge wogen oder gibt es im Bereich der Sanierung Luft nach oben?

82 Experteninterview HAUSTECHNIK

Gründhammer: Eine allgemeingültige Grundregel dafür gibt es meiner Meinung nach nicht. Seriös lässt sich eine Frage zur Sanierung nur nach einer gründlichen Besichtigung eines Gebäudes beant worten. Hofer: Grundsätzlich lassen sich die meisten Ge bäude aus technischer Sicht zukunftstauglich sanie ren. Die Wirtschaftlichkeit muss dabei nicht immer im Vordergrund stehen. Es geht hier auch viel um Komfort und Nachhaltigkeit. Janicki: Grundsätzlich ist jedes Gebäude sanie rungsfähig. Professionelle Beratung, Prüfung von Förderungen und der finanzielle Rahmen sind da bei entscheidend. Zlotek: Grundsätzlich wahrscheinlich alle, jedoch sollten die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen in Bezug auf die Nachhaltigkeit in puncto Wirt schaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit objektiv beurteilt werden.

PASSIVHAUSmagazin:

Janicki: Der Hauptfokus vieler Firmen liegt auf dem Neubau, aufgrund des relativ groß en Auftragsvolumens mit einfacher Abwick lung. Das zukünftige Hauptgeschäft wird, auf grund der Marktgegebenheiten, in der Sanierung bzw. Sanierung mit Zubau liegen. Darauf müs sen sich viele Unternehmen erst einstellen. (CMS) Hubert Gründhammer, Geschäftsführer des HLS-Planungsbüros Lusser, Martin Hofer, Ge schäftsführer des gleichnamigen Technischen Bü ros für HLS, Dietmar Janicki, Niederlassungsleiter der Viessmann GmbH und Alexander Zlotek, Ob mann des Netzwerkes Passivhaus und Bereichs leiter in der Alpenländischen, haben als erfahrene Fragen zum Thema „Sanie rung und Neubau“ beantwortet und damit inte ressante Einblicke und Expertisen preisgegeben.

PASSIVHAUSmagazin: Was ist bei Sanierungen baulich und haustechnisch hauptsächlich zu be denken und beachten?

PASSIVHAUSmagazin: Welche Energiesy steme (Wärmepumpe, Fernwärme, Pellets,…) sind für welche Art von Gebäuden sinnvoll?

>> Hubert AlpenländischenBereichsleiterwerkesObmannAlexanderViessmannderlassungsleiterDietmarMartinführerMartinPlanungsbüroGeschäftsführerGründhammer,HLS-LusserHofer,GeschäftsTechnischesBüroHoferfürHLSJanicki,NiederGmbHZlotek,desNetzPassivhausundinderFoto:PlanungsbüroLusserFoto:MartinHoferFoto:ViessmannFoto:eli/zweiraum.eu

Gründhammer: Ich sehe in unseren Kontakten mit Bauherrn oder Hausbesitzern, dass es wichtig ist, mit überliefertem Wissen aufzuräumen. Es ist oft schon recht lustig zu erfahren, was die Leute so alles „wissen“. In einem zweiten Schritt kann man dann mögliche Wege darlegen und aufklären, dass in den meisten Gebäuden des Landes, im Hinblick auf Sanierungen von Bau- und Haustechnik, sehr viel Potenzial steckt. Unser Spezialgebiet ist die Haustechnik – wir können in fast allen Fällen in Zusammenarbeit mit unseren Kunden sehr gute und dauerhafte sinnvolle Wege für eine Sanierung der Heizungsanlage vorschlagen.

Hofer: Es muss vorab der Zustand des Bestandes betrachtet und analysiert werden und welche Maß nahmen überhaupt Sinn machen. Dann kann man abwiegen, mit welchen Maßnahmen bzw. Kosten man auf ein gewünschtes Endergebnis kommt. Und man sollte sich im Vorfeld über sämtliche mögliche Förderungen informieren.

Zlotek: Das Bestreben sollte sein, den Gesamtenergiebedarf bei allen Gebäuden, sowohl bei Neu bauten als auch in der Sanierung, bei Ein- u. Mehr familienhäusern und Geschoßwohnbauten unter Berücksichtigung von Wohnqualität, Wirtschaft lichkeit und architektonischen Ansprüchen mög lichst gering zu halten. Zusätzlich sollte der Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in Betracht gezogen werden. Positive Nebeneffekte sind in weiterer Folge auch geringe Betriebskosten und eine entsprechende Raumluftqualität zur Stei gerung des Wohnkomforts und des Wohlbefindens der Bewohner.

Hofer: Wichtig ist, dass wir als Planer bereits früh in die Projektentwicklung bzw. Sanierung mit ein gebunden werden. In erster Linie müssen die Bedürfnisse der Bauherren berücksich tig werden. Es gehört aber auch Aufklärung dazu. Manche Bauherren sind gewissen Sys temen gegenüber sehr skeptisch. Hier kön nen wir als Planer sämtliche Vor- und Nach teile gewisser Systeme erläutern. Wir können dann das Projekt über die Ausschreibung bis hin zur Fertigstellung begleiten und überwachen.

Gründhammer: Das ist immer auch eine Fra ge von Rahmenbedingungen. Grundsätzlich ist Fernwärme super, weil sie alle Möglich keiten im Bereich der Heizungsversorgung bietet, sie steht aber nicht überall zur Ver fügung. Wärmepumpen sind überall da die richtige Wahl, wo das Gebäude gut gedämmt ist und die Beheizung über Flächenheizung erfolgen kann. Immer mehr zum Thema wird auch die Kühlung von Gebäuden. Auch diese Anforderung ist mit Wärmepumpen gut Pellets-abzudecken.undHackgutkessel sind da richtig eingesetzt, wo eine Ölheizung möglichst 1:1 ersetzt werden soll.

Zlotek: Unser Ziel ist es, bei unseren Ge bäuden den Primärenergieaufwand und die Treibhausgasemissionen durch geeignete Dämmmaßnahmen, durch den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen und durch die Ausrüstung von optimierter und effizienter Haustechnik auf das Geringste zu minimie ren. Die Herausforderung liegt in der Wahl des Gesamtsystems im Rahmen der Lebens zyklusbetrachtung. Im Neubau soll gesamt heitlich das Passivhaus noch vermehrt rea lisiert werden. Durch die hochwertige und dichte Gebäudehülle ist ein geringer Ener gieverbrauch gewährleistet. In der Sanierung sind, wie gesagt, die Analyse der Bestands qualität und die daraus abzuleitenden Maß nahmen die Herausforderung. Es wird nicht möglich sein, alles auf einmal zu sanieren. Somit sollte ein priorisierter Strategieplan erarbeitet werden.

Gründhammer: Der Ablauf einer Generalsanierung muss gut geplant sein, die Reihenfolge muss passen. Zuerst muss das Bauwerk baulich saniert werden, dann kommt die Haustechnik.

PASSIVHAUSmagazin: Was können Sie in Ihrer Funktion als Berater bzw. Ausführender bei energieef fizienten Neubauten bzw. Sanierungen beitragen?

HAUSTECHNIK Experteninterview 83

Janicki: In der rechtzeitigen Planung der Haustech nik liegt ein großes Einsparpotenzial. Nachträgliche oder kurzfristige Entscheidungen führen meistens zu Mehrkosten.

Janicki: Grundsätzlich sind alle erneuerbaren En ergiesysteme sinnvoll. Bei der Fernwärme muss dies genauer betrachtet werden, denn bei vielen Anbietern ist ein hoher fossiler Anteil dabei, was zu indirekten Preisteuerungen führt. Welches er neuerbare Energiesystem für ein Gebäude passend ist, lässt sich leider nicht verallgemeinern. Profes sionelle Beratung im Vorfeld ist daher notwendig. Heizungsplaner, Installateure, Heizungshersteller und Energieberater können hier richtig informie ren. Die häufigsten Themen sind: Platz, gesetzliche Vorgaben und Systemtemperaturen für Heizung und Warmwasser. Zlotek: Energiesysteme auf Niedertemperaturni veau, wie z.B. Wärmepumpen, sollten in Gebäude mit geringen Heizlasten vorgesehen werden. Biomasse bzw. Fernwärmeheizungen eher bei ther misch nicht so guten Beständen. Wichtig ist auch die Art und Weise der Wärmeverteilung, bei einer Wärmepumpe ist eine Flächenheizung im Fußbo den oder an der Decke von Vorteil. Grundsätzlich sollte man aber immer, unabhängig vom Energie träger, eine Minimierung des Energiebezugs anstre ben. Die beste Kilowattstunde ist diese, welche nicht verbraucht wird. Vermeiden vor Kompensieren ist die Devise.

PASSIVHAUSmagazin: Gibt es zukunftsweisende Neuerungen im Bereich der Haustechnik, die für das Erreichen der Klimaziele und einem „Raus aus dem Öl“ sorgen könnten?

Hofer: In der Haustechnik gibt es bereits seit eini gen Jahren zukunftsweisende Systeme. Daran schei tert es nicht. Es wird sich hier auch in Zukunft noch viel tun. Wichtig ist jedoch der Wille, diese Systeme auch einzusetzen. Viele können es sich aber auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht leisten, die Heizung zu erneuern. Deshalb ist es wichtig, dass es auch in Zukunft Förderanreize gibt und ev. auch vom Staat subventionierte, niederverzinste Nachhaltigkeitskre dite. Dann verkürzt sich auch die Amortisationszeit.

Zlotek: Die große Herausforderung beim Klimaziel „Raus aus den fossilen Energieträgern“ wird die er forderliche Schnelligkeit und die Tatsache, dass über wiegend mit regenerativ erzeugtem Strom gearbeitet wird, sein. Die Technologien gibt es ja bereits, diese müssen nur noch intelligent bzw. „smart“ gemacht werden. Wir als Alpenländische haben bereits mit Projektpartnern einen intelligenten Warmwasserboi ler mitentwickelt und bereits mehrfach verbaut. Die ser smarte Energiespeicher lädt je nach vorhandenem Stromangebot für die Warmwasseraufbereitung. So mit können Produktionsspitzen erneuerbarer En ergien ausgenutzt und eine zu hohe Belastung von Stromnetzen verhindert werden. Die Aufgabe des Speichers ist es, Strom aus erneuerbaren Energie quellen flexibel nutzbar zu machen.

„IN VIELEN FÄLLEN KANN EINE QUALITÄTS VOLLE SANIERUNG EIN GEBÄUDE ZU EINEM MODERNEN, VERLÄNGERN.“LEBENSZEITMACHENEFFIZIENTENHOCH-OBJEKTUNDDESSENDEUTLICH

84 Experteninterview HAUSTECHNIK

Hofer: Wie bereits oben erwähnt, muss zuerst der Bestand analysiert werden. Sind dort zB. Einbauten, welche mit hohen Temperaturen versorgt werden müssen, ist der Einsatz einer Wärmepumpe viel leicht nicht so sinnvoll. Wobei durch thermische Sanierungen die Betriebstemperaturen gesenkt wer den können. Eine generelle Aussage, welches Ener giesystem bei welchem Gebäude sinnvoll ist, kann nicht so einfach beantwortet werden. Man muss sich immer die Rahmenbedingungen ansehen.

Gründhammer: Vor allem Wärmepumpen haben in den letzten Jahren große technische Fortschritte erfahren. Die Bedienbarkeiten von Heizungs- und Lüftungsanlagen ist einfacher und nutzerfreund licher, die Regelung als solche ist effizienter ge worden. Es gibt nicht „die“ Neuerung, die für das Erreichen der Klimaziele sorgen wird. Meiner Mei nung nach ist es ein Bündel von Maßnahmen und die laufende Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Bau- und Haustechnik, die zum Ziel führen wird.

Janicki: Generell ist der Trend Wärmepumpen in Verbindung mit Photovoltaik und Batteriespeicher, die in Echtzeit miteinander kommunizieren, eine der innovativsten Lösungen. Heizen, Kühlen und eigene Stromversorgung bis hin zur E-Mobilität können da mit intelligent und einfach verbunden werden. Aber wie schon angemerkt, erst nach professioneller Bera tung und Planung.

mitWohlfühlenTageslicht

LAMILUX Austria GmbH A-1130 Wien, Hietzinger Kai 15 / Top 1 Tel.: +43 (1) 876 38 77 0 office@lamilux.at, www.lamilux.at Günther LAMILUXGeschäftsführerRacekAustria GmbH

Fotos: LAMILUX Austria

Tageslicht wirkt sich nicht nur auf das Sehvermögen aus, sondern auch auf die biologischen Abläufe des menschli chen Körpers. Mit Kunstlicht wird teils enormer Aufwand betrieben, den natürlichen Biorhythmus des Körpers zu Dochimitieren.beiechtem

Tageslicht ist der Wohlfühl-, Leistungs- und Gesundheitsfaktor deutlich höher und mit weniger Aufwand zu erreichen. Seit über 60 Jahren produziert LAMILUX deshalb Tageslichtsysteme aus Kunststoff, Glas und Aluminium. Archi tekten, Bauingenieure, Bauplaner und Dachdecker setzen die Systeme sowohl beim Bau von Industrie-, Verwaltungs- und Hallenkomplexen als auch im privaten Wohnungsbau ein. Die Elemente lenken natürliches Licht optimal in das Innere von Gebäuden und dienen, mit steuerbaren Klappensystemen aus gestattet, auch als Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) und zur natürlichen Be- und Entlüftung. Die Bandbreite der LAMILUX CI-Systeme reicht dabei von Lichtkuppeln über Licht bänder bis hin zu Flachdach-Fenstern und ästhetisch formge benden Glasdachkonstruktionen. www.lamilux.at

86 Lamilux

Glasdach vereint Frischluft und Brandschutz im Passivhausstandard Diese zwei passivhaus-zertifizierten Glasdachkonst ruktionen erfüllen die Anforderungen der Energie sparverordnung nicht nur, sie übertreffen sie sogar. In Kombination mit einer Betonkernaktivierung zur Kühlung und Beheizung der Klassenräume hält das Willibald-Gluck-Gymnasiums in Neumarkt als Niedrigstenergiegebäude bereits die Standards für 2030 ein. Über den Pausenhallen sitzen LAMILUX Glasdächer PR60 Passivhaus, die dank der jeweils 260 Quadratmeter Größe extrem viel Tageslicht ins Gebäude leiten. Frischluft strömt durch die integrierten Lüftungselemente in das Gebäude, sodass sich hierdurch die Wärme reguliert und ein ange nehmes Raumklima entsteht. Im Brandfall öffnen sich die Klappen innerhalb weniger Sekunden voll ständig, sodass Wärme und Rauch nach draußen abziehen können. So erfüllt das Gebäude nicht nur den Passivhausstandard, sondern auch die Vorga ben des vorbeugenden Brandschutzes.

Nachhaltigkeitund

LAMILUX Glasdächer im Willibald-Gluck-Gymnasiums in Neumarkt.

Tageslicht

(PR) Auf dem Weg zum klimaneutralen Bauen steht vor allem eines im Fokus: Erneuerbare Energien effizient nutzen. Dabei ist insbeson dere Tageslicht ein entscheidender Nachhal tigkeitsfaktor. Eine nachhaltige und zugleich ästhetische Möglichkeit bieten Glasdächer. Welch positiven Effekt Tageslicht zum nachhal tigen Bauen in Bildungsbauten wie etwa Kin dertagesstätten und Schulen beiträgt, zeigen die folgenden Projekte. Glasdächer in Bildungsbauten

Fotos: Lamliux

Architektonisches Highlight aus Glas und Stahl Einen absoluten Wow-Effekt erzeugt der 340 Quadratmeter große Lichthof der International School in Bonn. Der Stahl-, Metall-, und Glasspe zialist Mirotec, eine LAMILUX Tochterfirma, ließ die Idee des Architekten Wirklichkeit werden. Ein großer Baum musste für das Gebäude weichen, deshalb entschlossen die Planer sich, die Glasdach konstruktion über dem Mensahof von vier Stahl stützen, die Bäumen und Ästen ähneln, tragen zu lassen. Die darüberliegende Glasfläche erhellt das Atrium auf natürliche Weise und lässt Schüler und Lehrer dank eingebauter Lüftungsklappen Tages licht und Frischluft tanken. Die PR60-Konstruk tion ist schlagregendicht, wärmegedämmt sowie schallgeschützt und schützt Klein und Groß im Brandfall durch zusätzliche RWA-Klappen. Glasdach verbindet drinnen und draußen

Lichthof der International School in Bonn. Kindertagesstätte des Bayerischen Roten Kreuzes im oberfränkischen Hof. Fotos: Lamliux

Die Natur von draußen zu den Kindern nach drin nen holen? Genau das geht! Die Kindertagesstätte des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im ober fränkischen Hof macht es vor. Durch bodentiefe Fenster und ein großes Glasdach bringt sie die Natur in die Räume zu den Kindern. Die natürli che Beleuchtung ermöglicht es der Kita fast kom plett auf Kunstlicht verzichten zu können. „Es ist nachgewiesen, dass durch Tageslicht das Glücks empfinden aller Menschen, aber vor allem auch von Kindern, positiv beeinflusst wird und durch Tageslicht eine angenehmere Lernatmosphäre für die Kleinen herrscht”, erklärt Stefan Kögler, der Kreisgeschäftsführer des BRKs Hof. Doch nicht nur das: Durch das LAMILUX Glasdach PR60 strömt so viel Tageslicht ins Gebäude, dass sich der Energieverbrauch ersichtlich reduziert. LAMILUX Austria GmbH A-1130 HietzingerWienKai 15 / Top 1 Tel.: +43 (1) 876 38 77 0 www.lamilux.atoffice@lamilux.at

Die Parameter Nachhaltigkeit, Gesundheitsschutz beim Ein bau, ausgeglichenes Raumklima und Mehrwert in der Erhal tung des Gebäudes spielen bei der Wahl der Produkte eine tragende Rolle. Die ÖKO-Pur- und ÖKO-Expert-Elemente aus HOLZspanbeton mit bis zu 70% HOLZanteil im Mauerwerk von ISO SPAN übernehmen neben ihrer tragenden Funktion als Innen- und Außenwand auch Schall- und Wärmeschutz. Die HOLZbetonsteine mit integrierter HOLZfaserdämmung sind optimal für ökologische Niedrigenergie- und Passivhäuser.

Isospan Baustoffwerk GmbH A-5591 Ramingstein, Madling 177 Tel.: +43 (0)6475 / 2510 office@isospan.at, www.isospan.eu

Gebäude haben große Auswirkungen auf die Umwelt. Die nachhaltigen HOLZbetonsteine von ISO SPAN leisten einen wichtigen Beitrag in Sachen klimafreundliche Bauweise. Mit dem HOLZbetonstein ÖKOPUR mit integrierter HOLZ faserdämmung bietet ISO SPAN ein zertifiziertes Produkt speziell für den Passivhausbau.

ISO SPAN hat für die gesamte Produktpalette Umweltprodukt deklarationen (EPD) vorliegen. Außerdem haben die Elemente hohe Erdbebensicherheit durch den massiven Kern und über zeugen mit einem Feuerwiderstand von REI 180.

ökologisch & ISOHOLZbetonsteineintelligent:vonSPAN

www.isospan.eu Fotos: Isospan

ISO SPAN Fertigwandmodule können in fünf Schritten bequem und einfach direkt auf der Baustelle verarbeitet werden. Auf grund des geringen Gewichtes der Module können die Fertig wandmodule mit jedem Baustellenkran gehoben werden oder auch das Versetzen mit dem LKW-Kran im Zuge der Anliefe rung ist möglich.

www.herz-lang.de

Zielsicher Passivhauszum

Unsere Erfahrung im Passivhaus seit 1998 und das in dieser Zeit gesammelte Knowhow, verleihen uns Expertenstatus. Aktuell liegt die Bausumme unserer international betreuten, zertifizierten Passivhausprojekte bei ca. 1 Milliarde Euro. Gewerbliche, kommunale Gebäude und große Wohnbauten unterliegen hohen Ansprüchen an die Qualität, dem Diktat der Termine und vor allem der Kosten. Dies erfolgreich zu realisie ren ist nicht einfach. Mit unserer Kompetenz in der Planung und Umsetzung stellen wir die Richtung für energieeffizientes Bau en sicher, im Besonderen unter der Berücksichtigung der Leist barkeit und nachhaltig positiv wirksamer Eigenschaften. Unser 15-köpfiges Team mit zehn zertifizierten Passivhausplanern und -praktikern (Techniker, Meister) verfügt über die Erfahrung in der Gesamtplanung von Passivhäusern verschiedenster Nut zungen, Kategorien (Classic, Plus, Premium, EnerPHit), Bauwei sen und Techniklösungen im Neubau sowie in der Sanierung. Diese ganzheitliche Erfahrung setzen wir in der PH-Bauphysik und im PH-Consulting zum Vorteil unserer Auftraggeber ein. Zu sammen mit der Passivhaus-Zertifizierung wird die Qualität der Planung, Ausführung und Nutzung objektiv gesichert und damit die Nachhaltigkeit gewährleistet. Sonderleistungen zur Gebäu deoptimierung wie z.B. thermodynamische Gebäudesimulation in der Planung, Monitoring in den ersten Jahren der Nutzung sind mittlerweile unser Standard.

WEITERE InnsbruckKaufbeuren,STANDORTE:Schongau, Schule in Nürnberg (Foto: © Zooey Braun) Haus der Musik, Innsbruck (Foto: zweiraum.eu) wagnisArt München (Foto: bogevischs buero architekten & stadtplaner GmbH) Haus der Musik,InnsbruckSchulein Passivhausbauweise, Nürnberg wagnisART München: Ein Mega-Wohnbauprojekt in Passivhausbauweise als ökologisch wertvoller Fußabdruck Herz & Lang GmbH D-87480 Weitnau, Ritzensonnenhalb 5a Tel.: +49 (0)8375 / 921133-0, Fax: DW 55 info@herz-lang.de, www.herz-lang.de GeschäftsführerFlorianDipl.-Ing.(FH)DieterDipl.-Ing.(FH)HerzundLang, akkreditiert durch: Passivhaus Institut Dr. Wolfgang Feist Rheinstr. 44/46 D-64283 Darmstadt PH-Berechnungen, -Consulting, -Zertifizierung, -Schulungen Bauphysik, Energieausweise Simulation (Raumklima + WUFI) Baumessungen, Gutachten Monitoring (Wärme, Feuchte, CO2) Projektentwicklung, Machbarkeitsprüfung Projektsteuerung Energieeffizienz Integrale Planungskonzepte (BIM)

Baumit. Ideen mit Zukunft.

Baustoffe für mehr Lebensqualität Baumit erzeugt nicht einfach nur Baustoffe – der Un ternehmensanspruch war und ist es vielmehr seit jeher, mit seinen Produkten die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen. Das fängt bei der kompetenten Beratung an, setzt sich über die einfache Verarbeitbarkeit fort und gipfelt im Anspruch der positiven Beeinflussung des Lebensraumes. Sei es durch besondere Energieeffi zienz, durch spezielle gesundheitsfördernde Eigenschaf ten oder auch dadurch, dass mit unseren Baustoffen das Wohnen schöner und behaglicher wird. Gesund für Mensch und Umwelt Baumit denkt das Morgen in den Entwicklungen von heute bereits mit. So gehen aus der unternehmenseige nen Forschung und Entwicklung laufend Innovationen hervor, die den Markt der Baustoffe für den Innen- und Außenbereich mit funktionellen und innovativen Produkten weiterentwickeln. Oberste Priorität ist dabei immer ein besseres und gesünderes Leben für den Menschen und ein schonender Umgang mit Ressourcen. Ideen mit Zukunft zeigen sich in Baustoffen, die bereits heute für die Zukunft gemacht sind. Baumit GmbH 2754 Waldegg | Wopfing 156 Tel.: 0501 888-0 | office@baumit.com

MADE INNACHHALTIGQUALITÄTÖSTERREICHAUSSNECRUOSSERCHONEND REGIONAL

Dämmen first – Die Fassade Warm im Winter, kühl im Sommer für mehr Wohlbefin den: Die wirksamste Maßnahme für einen behaglichen Wohnraum ist eine optimale Dämmung der Fassade. Je besser die Dämmung, desto höher die Behaglich keit. Das Wärmdämmverbundsystem (WDVS) stellt die beste Zukunftsvorsorge für Häuser dar. Energiekosten und Energieverbrauch werden ab der ersten Stunde für mehrere Jahrzehnte verringert.

Das Qualitätsmanagement beim Bau ist vor allem eines: projektbezogen. Dadurch ergeben sich spezielle Herausforderungen, aber auch die Chance, gezielt Qualitätsaspekte in den Fokus zu nehmen. Eine der Herausforderungen ist, dass an jedem Pro jekt viele verschiedene Dienstleister, Produ zenten und Materialien beteiligt sind. Das macht nicht nur die Planung und Umsetzung eines Bauvorhabens, sondern auch das Qua litätsmanagement im Bauwesen komplex.

Eine der wichtigsten Zielsetzungen für Bauunter nehmen ist die Risikominimierung für Haftungs fragen durch Baumängel und Schäden. Deshalb ist es zentraler Bestandteil der projektbasierten QM-Systeme, Risiken und mögliche negative Aus wirkungen im Vorfeld tiefgreifend zu analysieren. Daraus werden Strategien und Maßnahmen abge leitet und alle Beteiligten in der Planung und im Bauunternehmen entsprechend informiert und koordiniert. Beim Qualitätsmanagement laufen alle Fäden zusammen. Planer und Bauleiter wer den im projektbasierten QM daher zu wichtigen Schlüsselfiguren für die optimale Analyse, Pla nung und Umsetzung aller Qualitätsmaßnahmen um eine effektive Risikominimierung.

ZertifizierunginformationIntegralePlanungNutzer- abnahmeBau- Baumessung

HAUSTECHNIK Qualitätsmanagement 91

Qualitätsmanagement und eine gute Projektorganisation sind Steuerungssysteme in den Bereichen Planung, Bau und Nutzung. QM bezeichnet also grundsätzlich alle organisatorischen Maßnahmen, die der Verbesserung der Qualität eines Bauvorhabens dienen. (CMS)

HandwerkerSchulungBau-begleitung

DIE VIER PUNKTE ZUM ERFOLG

Gutes Qualitätsmanagement ist ein zentraler Puzzlestein während der gesamten Planungs- und Bauphase und kommt in allen Bereichen zum

1. QUALITÄTSPLANUNG: Zielsetzungen: Integrale Planung, Regelkreise zur vernetzten Werk- und Detailplanung festlegen 2. QUALITÄTSLENKUNG: Ausschreibung + Vergabe, Ausführung + Bauleitung, Schulung + Workshops 3. QUALITÄTSSICHERUNG: Baumessungen: Luftdichtheit und Thermografie, Einregulierung der Lüftung, Hydraulischer Abgleich, Zertifizierung nach PHI-Kriterien 4. QUALITÄTSVERBESSERUNG: Evaluierung, Monitoring,Checklisten, Lernen aus Fehlern, Optimierungen, Weiterentwicklung

GmbHLang&HerzGrafik:

MANAGEMENTQUALITÄTS-Einsatz.Aus-schreibung

MITProjektorganisationQUALITÄT

CLEAN AIR SOLUTIONS SAUBERE LUFT FÜR EIN GESUNDES RAUMKLIMA Entfernen Sie Staub, Allergene, Viren, Gerüche, VOCs und Ozon in der Luft mit der City-Produktfamilie von Camfil. Die kombinierte Partikel- und Molekularfiltration ist ideal, um eine Vielzahl von Luftschadstoffen mit nur einer Luftfilterlösung zu beseitigen. www.camfil.com Verringern Sie das Risiko einer Übertragung von Viren und Bakterien über die Luft Sorgen Sie für BeseitigenRaumklimagesundes Sie lästige Gerüche und Gase

Im Laufe unseres Lebens hat Luftverschmutzung in jeder Lebensphase gesundheitliche Auswir kungen, von der Schwangerschaft bis ins hohe Al ter. Atmen ist lebensnotwendig. Wir verbringen 90 Prozent unserer Zeit in geschlossenen Räu men. Während wir die Luft im Freien nur schwer kontrollieren können, können wir jedoch darauf achten, wie gut die Luftqualität in Innenräumen ist. Um gesunde Raumluft zu gewährleisten, sollte der Schwerpunkt auf der Beseitigung von Parti keln mit einem Durchmesser von 1 Mikrometer oder weniger liegen - Partikel, die auch als PM1 (Particulate Matter 1) bezeichnet werden. PM1 ist die größte Gefahr PM1 und insbesondere die kleinsten Partikel in der PM1-Fraktion, sogenannte ultrafeine Par tikel (< 0,1 μm) und Nanopartikel (< 0,05 μm) stammen meistens aus Verbrennungsprozessen.

Beseitigung von Gerüchen, Ozon und VOCs Aber nicht nur die Beseitigung von Partikel spielt eine Rolle für gesunde Raumluft. Gase und Ge rüche können das Wohlbefinden genauso beein trächtigen. Besonders in städtischen Gebieten kommt es zu hohen Konzentrationen durch Ozon oder VOCs. Diese Schadstoffe sind üblicherweise 1.000-mal kleiner als die meisten Partikel, die ei nen Partikelfilter durchdringen. Durch den Ein satz von speziellen Adsorptionsmedien, wie zum Beispiel Aktivkohle, können diese Stoffe trotz dem gebunden werden. Sogenannte Molekularfil ter nutzen dies, um unangenehme Gerüche und gasförmige Schadstoffe aus der Luft zu entfernen.

Die Luft, die wir atmen Camfil 93

Mit hochwertigen Luftfilterlösungen von Camfil schützen Sie Ihre Gesundheit und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Damit Sie beruhigt auf atmen können.

Camfil bietet eine große Produktpalette an CityProdukten, aus mobilen Luftreinigern und Ta schenfiltern, mit kombinierten Filtermedium zur Partikel- und Molekularfiltration zur Besei tigung von Gerüchen, Ozon, VOCs und ande ren gasförmigen Verschmutzungen. Der mobile Luftreiniger City M von Camfil ist mit effizienten HEPA-Filtern und Molekularfiltern ausgestattet und kann schnell und einfach installiert werden.

Gegenwärtig sind Luftverschmutzungen durch Verbrennungsprozesse und die Übertragung von Viren über die Luft, die beiden Probleme, die die (PR) Seit dem Beginn der Pandemie ist das Be wusstsein über die Folgen schlechter Luftqualität gewachsen. Die Auswirkungen von Luftverschmut zung sind vielfältig und nicht mehr zu übersehen. Die Weltgesundheitsbehörde (WHO) schätzt, dass weltweit jährlich sieben Millionen Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung sterben. Das Einatmen von verschmutzter Luft verursacht eine lange Liste an Krankheiten. Es wirkt sich auf jedes System in unserem Körper aus. Öffentlichkeit am meisten beschäftigt. Bei beiden Themen spielen Partikel im Größenbereich von PM1 eine wichtige Rolle. Luftfiltration ist die ein zige Technologie mit internationalen technischen Standards, die zuverlässige Ergebnisse liefert und PM1-Partikel aus der Luft entfernt. Zur Beseiti gung von Partikel müssen Luftfilter mit der Klas se ISO 16890 ePM1 eingesetzt werden. Zusätzlich zum zentralen Lüftungssystem können mobi le Luftreiniger mit HEPA-Filtern, die nach EN 1822:2019 getestet wurden, installiert werden.

Diese ultrafeinen Partikel sind schädlich, weil sie die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers über winden können und über die Lungenalveolen in den Blutkreislauf gelangen. Von dort können sie alle Organe beeinträchtigen. Aus diesem Grund sollten Lüftungsanlagen in Gebäuden immer mit schützenden Luftfiltern ausgestattet sein, die auch PM1 entfernen, speziell in städtischen Gebieten.

Der Taschenfilter City-Flo ist perfekt zur Verbes serung der Raumluftqualität, wenn ein einziger Luftfilter sowohl Partikel als auch molekulare Verunreinigungen, beseitigen soll.

tenen Baulücke, die auch den Blick zum See frei gibt. Das Gebäude ist selbstverständlich bis in alle Ebenen barrierefrei erschlossen. Eine Tiefgarage mit Zufahrt im Westen verfügt über 34 Stellplätze. Die Wohnungen sind vorwiegend nach Süden aus gerichtet. Von den großzügigen Balkonen, Loggien, Terrassen und teilweise auch Eigengartenanteilen hat man eine traumhafte Aussicht auf den Ossia cher See. Raumgeometrie und Ausstattung sind mit viel Fingerspitzengefühl darauf abgestimmt, die Be sonderheiten dieser außergewöhnlichen Lage spür bar zu machen. Die terrassenartige Anlage und die Gliederung der Baukörper garantieren, dass in jeder Wohnung ein hohes Maß an Privatsphäre gewähr leistet werden kann.

94 Wohnen mit modernster Technik HAUSTECHNIK

Das Projekt der Trecolore Architects ist eine exklusive Wohnanlage in Annenheim am Os siacher See mit 26 Eigentumswohnungen in zwei Baukörpern sowie weiteren sechs Miet wohnungen in einem dritten Baukörper. Die Topografie des Projektareals erlaubte die Aus formulierung einer terrassenartigen Anlage, wobei der überwiegende Teil der Wohnungen einen direkten Seeblick aufweist.

intelligenterExklusivesRESIDENZENVISTAWohnenmitHaustechnik

Der Zugang erfolgt in einer bewusst offen gehal

(CMS)

Auf einem kleinen Hochplateau, in leichter Hanglage rund 60 Meter über dem Ossiacher See gelegen, entsteht eine exklusive Wohnanlage mit modernster Haustechnik von Stiebel-Eltron.

Der Projektname bringt es auf den Punkt: Bella Vista – die schöne Aussicht. Die ser wunderschöne Panoramablick stand auch im Zentrum der gestalterischen Überlegungen.

Intelligent in die Landschaft integriert

BELLA

Die leichte Hanglage machte es möglich, dass die Baukörper, trotz ihrer vier Geschoße, vom Vor platz aus gesehen an die Maßstäblichkeit der umlie genden Bebauung angepasst in Erscheinung treten.

Intelligente Haustechnik von Stiebel-Eltron Helle, lichtdurchflutete Räume sind zweifellos ein wesentlicher Bestandteil eines angenehmen Wohn gefühls. Bei den Bella-Vista-Residenzen hat der Haustechnikexperte Stiebel-Eltron sichergestellt, dass auch in der Sommerhitze für ein angenehmes Raumklima gesorgt ist: Jeder Wohnraum verfügt

VERWENDETE

• sBP

Fotos:

über eine Kühlung mittels Baukernaktivierung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Klimaanlagen ent steht so ein besonders angenehmes Wohnklima, da weder Zugluft noch Geräusche erzeugt werden. Die hervorragende Dämmung des gesamten Gebäudes garantiert sowohl im Sommer als auch im Win ter eine optimale Ressourcennutzung (nachhaltig durch den Einsatz von Energiegewinnung durch Luftwärmepumpen mit Photovoltaik-Unterstüt zung) und wirtschaftlich niedrige Energiekosten. In der kalten Jahreszeit sorgt eine Fußbodenhei zung mit Einzelraumregelung für eine angenehme Raumtemperierung. Stiebel-Eltron KOMPONENTEN: 2x 3er Kaskade WPL 23 Cool SBP 1000 cool für Kühlung mittels Baukernaktivierung 1000 für Heizen FBH WW mit Wohnungstationen „Das perfekte Zuhause sieht für uns alle anders aus – doch wie es sich anfühlt, ist immer gleich: nach Zuhause. Zuhause ist ein Ort von Geborgenheit. Und wir bei STIEBEL ELTRON sorgen dafür, dass das auch so bleibt. Mit zuverlässiger, nach haltiger Haustechnik. Mit Energieeffizienz für geringe Betriebskosten, Wertstabilität und zukunftsfähiger Technologie.“ Thomas Mader, Geschäftsführer STIEBEL ELTRON Österreich

Modernste Technik aus dem Hause Stiebel-Eltron.

Diözese Innsbruck A-6020 Innsbruck, Riedgasse 9-11 Tel.: +43 (0)512 / 2230 3701 bauamt@dibk.at, MITGLIEDwww.facebook.com/dibk.atwww.dibk.atKLIMABÜNDNISTIROL

www.dibk.at

Die Plattform nennt sieben Ziele: Antworten auf die Hilferufe der Erde und der Armen, ökologische Ökonomie, nachhalti ger Lebensstil, ökologische Bildung und Spiritualität sowie Resilienz und Stärkung von Gemeinschaften. „Welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen? Wozu gehen wir durch diese Welt, wozu sind wir in dieses Leben gekommen, wozu arbeiten wir und mühen uns ab, wozu braucht uns diese Erde?“ Aus: Enzyklika LAUDATO SI‘ (Mai 2015), Absatz 160 (LS 160) Auchhttps://laudatosiaktionsplattform.orgdieDiözeseInnsbruckbekennt sich zur Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung und eine gerechte Verteilung der Ressourcen. Die Kirche verpflichtet sich daher zum Einsatz erneuerbarer Energiequellen, einer sparsamen und effizienten Energienutzung und einer öko-fairen Einkaufsphilosophie in den Dienststellen und Einrichtungen der Diözese Innsbruck. Die neu gegründete internationale „Laudato si“-Plattform des Vatikans soll zum Erreichen von Klima- und anderen Nachhaltigkeitszielen beitragen.

Fotos: Diözese Innsbruck LAUDATO SI-Verfasser Papst Franziskus

Koalition schmiedenNachhaltigkeitder

Das Paket für Strom und Wärme: Preis- und wertstabil in die Zukunft Eine Photovoltaik-Anlage Vitovolt kombiniert mit dem intelligenten Stromspeicher Vitocharge VX3 ist ein erster Schritt zur Unabhängigkeit von externen Energielieferanten. Mit dem integrierten Strom management wird der Stromverbrauch optimiert (PR) Kunden erwarten viel, wenn es um Energie systeme mit Zukunftssicherheit geht: Umwelt schutz und Nachhaltigkeit auf der einen Seite, Leistungsstärke, Rentabilität und Komfort auf der anderen. Anforderungen, welche die E-Mo bilität stellt, müssen ebenso erfüllt werden. Und natürlich muss die Zukunftsfähigkeit des Sys tems gewährleistet sein. Mit Viessmann haben Sie auf alle diese Themen die richtige Antwort. und der Zukauf von Netzstrom minimiert – eine Investition, die sich von Tag eins an rechnet. Diese Viessmann Energielösung ist nicht nur eine wert stabile Investition in eine unabhängige Zukunft, ihr besonders geringer Platzbedarf ermöglicht zudem eine optimale Nutzung der Wohnfläche.

Viessmann 97 Wärme,

Fotos:

Mit Viessmann ins Haus der Zukunft Das Komplettangebot von Viessmann bietet alles aus einer Hand: von der Stromerzeugung zum Bei spiel durch Photovoltaik-Anlagen über die Speiche rung bis hin zum Verbrauch durch Elektro-Heiz systeme, elektrische Warmwasserbereitung oder die Stromversorgung für das E-Auto. So können Sie sich darauf verlassen, dass jede Komponente zur anderen passt – das zahlt sich aus: Sie sparen Zeit und Aufwand bei der Planung, Montage, Inbetrieb nahme und Wartung. Die neue Elektronik-Plattform Viessmann One Base ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Alle Produk te kommunizieren systemoptimierend miteinander. Die Bedienung ist so einfach wie noch nie und das smarte Energiemanagement trägt einen wichtigen Teil zu einem nachhaltigen Betrieb bei. Das ermög licht die perfekte Wohlfühltemperatur pro Raum und eine optimale Luftqualität.

Strom und Mobilität gehören zusammen

Viessmann Österreich GmbH A-4641 Steinhaus Tel.: 07242/62 381-110, www.viessmann.at

Wenn die Produkte miteinander sprechen, bleibt für uns weniger zu sagen. Viessmann

Die Experten aus dem Herz & Lang-Team bieten de taillierte simulationsunterstützte Energiekonzeptentwicklungen an, die eine optimale Abstimmung zwischen Haustechnik und Gebäudehülle ermögli chen. Damit werden im Gebäude zonale Heiz- und Kühllasten, auftretende Überwärmungen, Raumund empfundene Temperaturen, Luftfeuchte, CO² u.v.m. dynamisch und realitätsnah, gemäß den loka len Klimaverhältnissen, errechnet und ausgewertet.

Die Gebäudesimulation ist ein wichtiger Tätigkeitsbereich für die Haustechnikexperten der Herz & Lang GmbH. Gebäudehülle und Technik werden dabei perfekt aufeinander abgestimmt.

DYNAMISCHEBetrachtungenGEBÄUDESIMULATION

98 Gebäudesimulation HAUSTECHNIK

Die energetisch dynamische Gebäudesimulation ist die Bilan zierung aller relevanten Energieflüsse eines Gebäudes zu aus gewählten Zeitpunkten. Viele Planer haben bereits erkannt, dass dynamische Effekte wichtig sind, um Leistungs- und Energiebedarf genauer voraussagen zu(CMS)können.Gebäude sind im Laufe eines Jahres un terschiedlichsten internen und externen Einflüs sen ausgesetzt. Statische Berechnungen oder Monatsbilanzverfahren berücksichtigen diesen Wechsel gar nicht oder nur in viel zu geringer Auflösung und vereinfachen oder vernachlässi gen wichtige Zusammenhänge. Die Ergebnisse sind unzuverlässig und Anlagen müssen des wegen z.B. stark überdimensioniert werden. Die Folge sind zu hohe Investitions- und Betriebsko sten sowie verminderter Komfort.

DIE VORTEILE DER

Foto: eli/zweiraum.eu

Visualisierung: Strolz-Dietrich, Grafik: Herz & Lang GmbH

• Grenzen der Nutzbarkeit/ Anlagentechnik finden, wie z.B. zu viele Menschen im Konferenzraum im

Entscheidende Parameter Durch die Anpassung diverser Parameter wie bei spielsweise: • Verglasungen (Größe, Positionierung, g-Werte, U-Werte, Sonnenschutz, etc.) • Speicher massen und Bauweise (Massivbau, Mischbau, Leichtbau, etc.) • Interne Abwärmen (Beleuchtung, Equipment, Belegung, etc.) • Nutzerverhalten, Be triebszeiten, etc. • Art und Betrieb der haustech nischen Anlage • Alternative Belüftungssysteme (z.B. Fensterlüftungen, Sommernachtslüftungen) ist es möglich, zielorientiert und ohne Sicherheits zuschläge, welche zumeist mit erhöhten Investiti onskosten verbunden sind, die erwünschten Gebäu de- und Nutzeranforderungen zu erreichen. Wann lohnt sich die thermische Gebäudesimulation besonders Eine thermische Gebäudesimulation lohnt sich vor allem bei großvolumigen Gebäuden und mit beson derer Nutzung. Hier eine Auflistung, wann eine ther mische Gebäudesimulation besonders sinnvoll ist:

• Bei allen individuellen Bauten, die vom Standard abweichen, z.B. große Glasflächen, komplexe Haus technik, hohe interne Lasten, intensive Nutzung

• Sonderanforderungen an die Behaglichkeit bzw. an die Raumklimata (Versammlungsräume, Museen, Konzertsäle, Schwimmhallen, usw.)

HAUSTECHNIK Gebäudesimulation 99

• Vor allem bei großen innovativen Projekten kann eine Simulation helfen Planungsfehler aufzudecken

Die Gebäudesimulation konnte beim Projekt Landesamt Erlangen dabei helfen, das Raumklima realitätsnah auszuwerten und wirtschaftliche Lösungen bei der Haustechnik und der Verschattung zu finden.

• Vergleich verschiedener Szenarien z.B. unter schiedliche Heiz-und Kühlsysteme

Die eingesetzte Simulationssoftware IES ermöglicht es, neben der Berücksichtigung sämtlicher bauphy sikalischen Eigenschaften auch energetisch relevante Gebäudetechnik sowie alle möglichen Nutzungsund Regelungsszenarien realitätsnah nachzubilden.

Gebäudesimulation Haus der Musik in Innsbruck: Übersicht der unterschiedlichen Ebenen zur Betrachtung der Temperaturschichtung (vertikal). Beim diesem komplexen Projekt wurde seitens des Büros Herz & Lang eine Gebäudesimulation für die Prüfung der Kühllast gemacht. Fragen, wie: Welche Kühlsysteme bringen was (Fußboden, Luft, Decke, Umluftkühler) konnten so beantwortet und die optimale Lage sowie die Gewichtung der Sensoren bestimmt werden.

Foto: wulfarchitekten, Grafik: Herz & Lang GmbH

• Simulation von Extremsituationen, wie z.B. Ex tremwetter (Einflüsse Klimawandel)

•HochsommerDersommerliche Wärmeschutz kann gegebenen falls einfacher nachgewiesen werden, da dynamische temperaturmindernde Faktoren mit in die Berech nung einbezogen werden können (z.B. intelligente Regelung der Fenster-Verschattung, Nachtlüftung)

Qualität, Klimaschutz und Ressourcenschonung sind die Basis für unsere neue Produktlinie AimS®. Unser Anspruch dabei: neue Standards bei ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien setzen und gleichzeitig exzellente Verarbeitungseigenschaften erhalten. Damit Sie als Planer und Fachhandwerker sicher, nachhaltig und mit gutem Ge wissen arbeiten können.

www.sto.at Fotos:

Sto A-9500Ges.m.b.H.Villach, Richtstraße 47 Tel.: 04242 / www.sto.atinfo.at@sto.com33133 Sto Ges.m.b.H. Bewusst bauen. der neuen Produktlinie AimS® tragen wir dazu bei, umweltfreundliche Produkte und Materialien dauerhaft im Bauwesen zu etablieren.“ v.l.n.r.: Martin Reinisch, Gebietsverkaufsleitung Tirol Siegfried Wilding, Gebietsverkaufsleitung Salzburg, Steiermark Gerhard Kathan, Gebietsverkaufsleitung Vorarlberg

„Mit

StoTherm AimS® ist das erste Komplettsystem, bei dem Unter putz, Oberputz und Fassadenfarbe in puncto Nachhaltigkeit op timiert wurden: Dadurch sparen wir bei jedem Projekt viele Liter Erdöl ein. Die bewährten Verarbeitungseigenschaften und die ästhetische Wirkung unserer StoThermWärmedämm-Verbund systeme bleiben jedoch unverändert. Genauso wie ihre hervor ragenden Schutzeigenschaften gegen Witterung, Mikroorganis men, Risse und mechanische Belastungen. Gründe genug für das Umweltzeichen Blauer Engel.

AimS® - die ProduktlinienachhaltigstevonSto.

„Erdölbasierte Bindemittel sind endlich. Wenn wir heute möglichst viel davon durch Bindemittel aus nachwachsenden Rohstoffen ersetzen, sichern wir damit die Zukunft und werden unserem Anspruch gerecht: Bewusst bauen. Ziel bei der Entwicklung von AimS® war: Die neuen Inhaltsstoffe sollten nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelindustrie gewonnen werden, kein Ethanol oder Palmöl enthalten und nicht mit Kinderarbeit oder langen Transportwegen verbunden sein. Mit dem Bindemittel aus Kiefernöl ist uns ein echter Treffer gelungen: Kiefern rinde ist ein massenhaft vorhandener Abfallstoff aus der Holzindustrie. Aus diesem Rohstoff wird das Öl gewonnen. Gleichzeitig sind die Eigenschaften vergleichbar mit den Bindemitteln aus Erdöl. So konnten wir unsere hohen Standards bei Unter- und Oberputz sowie Fassadenfarbe halten.“ Gabriele Egle, Ingenieurin (FH) Farbe, Lack, Kunststoff, Forschung und Entwicklung, Sto SE & Co. KGaA

Durch die Viessmann Kaskaden-Intelligenz ergibt sich bei den Inverter-Luft-Wärmepumpen eine deutliche höhere Jahresarbeitszahl für Heizen und Kühlen als bei einer großen Einzel-Wärmepumpe.

Neu bei Viessmann

Fotos:

(PR) Warum nicht auch für größere Leistungs bereiche, wie etwa Wohnhausanlagen, Wärme pumpen nutzen, wie sie in Einfamilienhäusern schon seit Jahren bewährt eingesetzt werden?

Booster-WärmepumpeNEU!Viocalcelljetztauchmit170und300LiterVolumen

Viessmann Split Luft/WasserWärmepumpen sind Preis/Leistungs-, Schall- und Effizienzsieger

Das Ergebnis: Höchste Sicherheit, flüsterleise und niedrigste Stromkosten im Betrieb! Es ist möglich, mehrere Luft-Wärmepumpen Vitocal 200-S in einer Kaskade zu schalten. Diese sorgen für eine deutlich höhere Betriebssicherheit und tragen damit zur Aus fallsicherheit wesentlich bei. Im Vergleich zu EinzelLuft-Wärmepumpen ist die Viessmann Kaskade mit intelligenter Modulation deutlich überlegen. Die ideale Systemlösung ergänzt hier eine eigene Photo voltaikanlage. Die Kaskadenlösung erhöht auch hier intelligent den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms. Eine Systemüberwachung, der Notbetrieb und rasche Reaktionszeiten im Servicefall sind durch die Einbindung ins Internet garantiert.

Wenn es darum geht, gerade in Mehrfamilienhäu sern das Thema Warmwasserbereitung und Hygie ne für die einzelnen Wohnungen anzusprechen, hat Viessmann mit den Warmwasser-Wärmepumpen Viocalcell eine neuartige Systemlösung parat: De zentral Warmwasser bereiten durch Nutzung des Heizungskreislaufs mit Wärmepumpe. Erstmals ist es möglich, die hohen Anforderungen der Trink wasser-Hygiene-Norm B5019 einfach und mit einem minimalen Energieaufwand sicherzustellen.

Summa summarum meint der Wärmepumpen Spe zialist: Durch die richtige Planung von Beginn an, ist das Zusammenspiel mit der Viessmann-Wärme pumpen-Kaskade und dem dezentralen Warmwas ser-Wärmepumpen-Speicher Viocalcell in Verbin dung mit einer PV-Anlage nicht nur innovativ und einfach, sondern bietet auch ein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis bei den Investitionskosten.

Viessmann WÄRMEPUMPEN 101

Wärmepumpenlösungen

für große Gebäude

Viessmann Ges.m.b.H. A-4641 Steinhaus b. Wels, Viessmannstr. 1 info@viessmann.at, www.viessmann.at Viessmann Wärmepumpenspezialist Dietmar Janicki im Gespräch mit Netzwerk Passivhaus Geschäftsführer Markus Regensburger. Dietmar Janicki erklärt exklusiv für das Netzwerk Passivhaus die zahlreichen Vorteile einer intelligenten Kaskadenregelung und gibt Einblick in eine revolutionäre Lösung zur Warmwasserbereitstellung. Viessmann PassivhausNetzwerkFoto:

Jede Wohneinheit wird individuell mit dem pas senden Wärmepumpen-Warmwasserbereiter ausge rüstet. Durch die dezentrale Installation werden Ver teilungsverluste um bis zu 95% reduziert.

102 Monitoring HAUSTECHNIK

Laut den Energieexperten von Herz & Lang ist Monitoring im Besonderen dann wich tig, wenn Gebäude mit komplexer Nutzung und anspruchsvoller Technik mittels einer zentralen Gebäudeleittechnik gesteuert wer den. Je besser das Gebäudekonzept ist, desto mehr lohnt es sich, die wesentlichen Kenn größen des Gebäudes zu erfassen und mit der ursprünglichen Planung abzugleichen. Aus der Erfahrung ergeben sich in der Regel Verbesserungspotenziale im Wärme- bzw. Kühlbedarf und hinsichtlich der Raumluft qualität, die den Aufwand für das Monito ring in kürzester Zeit einspielen. Dabei ist das Passivhaus nicht das Problem, sondern die Chance, ein perfektes System durch die Vermeidung der üblichen Fehler im Baupro zess noch erheblich verbessern zu können.

Wann ist besondersMonitoringwichtig

besteht darin, bei einem beobachteten Ablauf oder Prozess festzu stellen, ob dieser den gewünschten Verlauf nimmt und bestimmte Schwellwerte eingehalten werden, um andernfalls steuernd eingreifen zu können. Mo nitoring ist deshalb ein Sondertyp des Protokollie rens. Die gewonnenen Daten werden ausgewertet und können mit der ursprünglichen Planung ver glichen und damit mögliche Verbesserungsmaß nahmen bewertet werden. Monitoring kann auch zum besseren Verständnis für subjektiv empfun denen Phänomene dienen. Subjektiv empfunden werden beispielsweise Raumklimata zur Behaglich keit und die Luftqualität (CO2-Pegel, Schadstoffe).

UmfassendMONITORINGBRINGTLICHTINSDUNKELbeobachtet

Monitoring bedeutet grundsätzlich die Überwachung von Vorgängen. Es ist ein Überbegriff für alle Arten von systematischen Erfassungen, Messungen oder Beobachtungen eines Vorgangs oder Prozesses mittels technischer Hilfsmittel oder anderer Be(CMS)obachtungssysteme.EineFunktiondesMonitorings

Monitoring am Beispiel der Explorer-Hotels

Als Grundlage wurde eine durch schnittliche Auslastung von 70% bei einem Ganzjahresbetrieb angenom men. Heizung + Wasser + Strom ergeben den gesamten Energieverbrauch des Gebäudes. Energieverbrauch, Durchschnitt von 7 Hotels (Heizung 12%, WW 48%, Strom 40%): • 2500 kWh / Bett pro Jahr • 15 kWh / Gast proTag • 150 kWh / m2 Nutzfläche pro Jahr • 7 kWh / Bett proTag

Treibhausgase/CO2-Emissionen (aller Hotels im Betrieb): • 0,15 kg / Gast pro Tag Energiekosten, Durchschnitt von 7 Hotels im Betrieb: • 1,0 Euro / m2 Nutzfläche pro Monat • 1,0 Euro / Gast pro Tag Ressourcenkosten (Wärme, Strom, DurchschnittWasser),von 7 Hotels: • 0,75 Euro / Bett pro Tag Foto und Grafiken: Herz&Lang GmbH

HAUSTECHNIK Monitoring 103

Die Explorer Hotels sind eine Erfolgsgeschich te in den Alpen. Das Explorer Hotel III in Neu schwanstein ist beispielsweise weltweit das erste Passivhotel in Holzbauweise und das dritte mit PHI-Zertifizierung. Das Ziel der Explorer Hotels ist konsequent, ihre Hotels im Passivhausstan dard zu realisieren. Die Zertifizierung ist letzt lich ein Teil des Gesamt-Qualitätskonzepts, lei stungsfähig, vertrauenswürdig und nachweisbar nachhaltig zu sein. Der Zertifizierungsnutzen (Kosten<0,1% Bau kosten) ist Bestandteil des Marketingkonzeptes.

DIE DERBENCHMARKSMONITORINGEXPLORERHOTELS

STIEBEL ELTRON mit Sitz der Österreich-Zentrale in Linz/ Hör sching bietet komfortable und energieeffiziente Lösungen rund um Erneuerbare Energien, Warmwasser, Klima und Raumheizung. Mit sieben internationalen Produktionsstätten, 26 Vertriebsgesellschaften sowie Vertriebsorganisationen und Vertretungen in über 120 Ländern ist STIEBEL ELTRON global aufgestellt. In Tirol und Vorarlberg ist der Vertrieb über Fachpartner organisiert. Informationen über Förderungen in Ihrem Bundesland finden Sie unter www.stiebel-eltron.at/ foerderung.

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Die ökologische Alternative bei der Fassadendämmung MITDÄMMENNATÜRLICHHANF CAPATECT Hanffaser-Dämm platte  Hervorragende Dämmeigenschaften  Diffusionsoffen  Ausgezeichneter Schallschutz  Nachwachsend  Öko-Förderung  Höchste Widerstandskraft und Hagelsicherheit durch Carbonarmierung www.capatect.at

Technologie für eine bessere Welt Guger begann zu recherchieren und stieß auf die Idee schwimmender Photovoltaik, die zu diesem Zeitpunkt allgemein noch sehr unausgereift war. Deshalb grün dete der Unternehmer kurzerhand die Guger For schungs GesmbH und suchte sich wissenschaftliche Partner an der TU Graz und anderen Forschungs einrichtungen, die ihn bei der Produktentwicklung seines „Floaters“, eines schwimmenden, salzwas serbeständigen Photovoltaik-Moduls, unterstützen sollten. „Wir wollten ein System schaffen, mit dem wir weg von fossilen Brennstoffen, hin zu sauberer Energieerzeugung kommen und das sowohl an Land als auch auf dem Meer funktioniert“, erzählt Guger. Die Idee nahm rasch Formen an und weckte die Neugier von Martin Aichinger, einem Urgestein der österreichischen Photovoltaik-Szene. Der Vollblut techniker stieß zum Team dazu und gab der Pro duktentwicklung in kürzester Zeit genau den rich tigen Auftrieb. 2019 gründeten Guger und Aichinger dann mit der SolOcean GmbH die Basis für weitere Entwicklung und den internationalen Vertrieb der schwimmenden Photovoltaiksysteme. Effiziente Energieerzeugung in rauer See Der Floater von SolOcean ist ein schwimmendes, modulares Photovoltaiksystem, das in Süß- und Salzwasser sowie an Land eingesetzt werden kann.

(CMS) Die Geschichte von SolOcean begann mit einem Traum. Gründer Gerold Guger hatte 2012 in seinem Urlaub auf den Malediven ein Schlüsselerlebnis: Er sah, wie ein Tankschiff die Generatoren seiner Urlaubsinsel mit Diesel betankte. Zurück blieb ein hässlicher Ölfilm auf der türkisen Meeresoberfläche – ein ein drückliches Bild, das ihn nicht mehr losließ. Kurz darauf fand er heraus, dass die gesamte hunderter Malediveninseln von Dieselgeneratoren abhängig ist – einer Technologie, die die Trauminselwelt immer mehr verschmutzt und den Klimawandel be feuert. Ein Zustand, den Guger so nicht einfach hinnehmen konnte. „Die Inseln verbrauchen 512 Millionen Tonnen Diesel in einem Jahr, das entspricht 1,4 Millionen Tonnen CO2. Mich hat dieses Bild nicht mehr losgelassen, der Klima wandel darf so nicht weitergehen, ich habe einfach etwas tun müssen“, erklärt der ober österreichische Visionär.

Energieversorgung

kannPhotovoltaik„Meer“INNOVATIVETECHNOLOGIEGEGENDENKLIMAWANDEL

106 Schwimmende Photovoltaikanlagen ERNEUERBARE ENERGIEN

Zwei Oberösterreicher entwickelten eine schwimmende Photo voltaikanlage, die bis zu drei Meter hohen Wellen standhält und nicht nur Inselstaaten rund den Globus mit Strom versorgen kann.

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Ende 2020 hat sich das Wiener In dustrieunternehmen TELE Haase finanziell an SolOcean beteiligt. Neben Entwicklungs-Knowhow und einem weltweiten Vertriebs netz steuert TELE auch Mess technik aus dem eigenen Haus bei, die das SolO cean-Team bei der Überwachung von Wassertiefe, Temperatur, Wellenhöhe und Einspeisung in das Stromnetz unterstützen wird. Parallel läuft gerade eine Crowd-Investing-Kampa gne, mit der SolOcean frisches Geld für die Weiter entwicklung und Internationalisierung des Floaters sammelt. Hier sind auch Kleinanleger mit wenigen hundert Euro hoch willkommen, die in das schwim mende Photovoltaiksystem investieren und so ihren Beitrag leisten möchten. SolOcean

Für die Simulationsberechnungen der alskonnteHochleistungsschwimmkörperdierenommierteTU-GrazPartnergewonnenwerden.

Die zwei Quadratmeter großen PV-Module sind auf Hochauftriebsschwimmkörpern im System inte griert montiert und können flexibel verbunden, zu größeren Flächen kombiniert werden. Sie sind lang fristig beständig gegen Salzkorrosion, bewegen sich mit Strömungen von bis zu 2m/s und funktionieren einwandfrei in Gewässern mit bis zu drei Meter ho hen Wellen. Die hocheffizienten Glas-Glas-PV-Mo dule in Halfcut-Technologie verfügen durch eine zweifache Butylrandversiegelung über eine 100%ige Diffusionsdichtheit und liefern auf schattenlosen Wasserflächen überdurchschnittliche Flächenlei stung. Sie sind hydrophob und photokatalytisch beschichtet, damit weder Salzkristalle noch Vogel kot anhaften können. Durch eine Kombination aus leicht gewölbtem PV-Doppelglas-Modul (4,4mm) und dem Hochleistungsschwimmkörper aus HDPE weist das System eine hohe Eigensteifigkeit auf. Es ist abriebfest und erzeugt kein umweltschädliches Mikroplastik. Auf Wasserflächen können die fle xiblen Floater sehr einfach von einem zum nächsten Standort verlegt werden.

Photovoltaik-Floater von SolOcean sind salzwasserbeständig, wartungsfrei und halten Wellen bis zu drei Metern stand.

mit einem eigens entwickelten Ver fahren aus HDPE erzeugt werden.

Investieren in zukunftsträchtige Technologie Aus dem ursprünglichen Traum ist also ein konkretes, äußerst innova tives Produkt entstanden, das die Art und Weise, wie Energie erzeugt wird, nachhaltig verändern wird. Jetzt geht SolOcean den nächsten großen Schritt. Die erste FloaterAnlage ist fertig produziert und wird für den Testbetrieb auf einem Teich in Niederösterreich instal liert. Weitere Anlagen folgen noch in diesem Jahr und werden wich tige Testergebnisse für den Fein schliff bringen.

Qualität made in Austria „Uns ist wichtig, dass die Transportwege für die Produktion des Floaters so kurz wie möglich sind und die Wertschöpfung lokal passiert. Deshalb stammen die wichtigsten Komponenten alle aus Österreich“, macht Guger seinen Anspruch deut lich. Das stellt auch die hohe Qualität sicher, die das System zuverlässig und wartungsfrei macht – schließlich ist der Floater auf eine Laufzeit von mindestens 25 Jahren ausgelegt. Die PV-Module stammen von Energetica Industries in Kärnten, Re hau Guntramsdorf liefert die Schwimmkörper, die Gerold Guger und Martin Aichinger (v. l.n.r.), Gründer und CEO SolOcean.

Die schwimmenden PV-Floater von SolOcean lassen sich zu größeren Modulen mit größerer Leistung kombinieren.

ERNEUERBARE ENERGIEN Schwimmende Photovoltaikanlagen 107

Neues Vertriebsteam West bei Stiebel Eltron: Seit April 2022 ist Thomas Kistl neuer Partner von Gerald Fröhlich und für die Be treuung des Tiroler Unterlands, den Salzburger Pinzgau und den Pongau zuständig. Der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker war langjährig als Bauleiter bei einem renommierten Kitzbüheler In stallateur tätig. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit dem engagierten Team“, so Kistl. Über Stiebel Eltron Österreich Als innovationsgetriebenes Familienunternehmen steht Stiebel Eltron für innovative Lösungen im Bereich Warmwasser, Wärme, Lüftung und Klima. Dabei verfolgt der Haus- und Systemtechnikanbieter eine klare Linie – für eine umweltschonende, effiziente und komfortable Haustechnik. Mit rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit, setzt der Konzern mit Hauptsitz in Holzminden/DE, von der Produktentwicklung bis zur Fertigung konsequent auf eigenes Knowhow. Die österreichische Niederlas sung Stiebel Eltron Gesellschaft mbH in Hörsching bei Linz ist die älteste Tochtergesellschaft der Gruppe – sie wurde bereits 1972 gegründet und gehört zu den führenden Vertreibern von Produk ten im Bereich erneuerbare Energien im Land. Dieses Jahr feiert das Unternehmen sein 50-jähriges Jubiläum in Österreich. In Tirol und Vorarlberg ist der Vertrieb über Fachpartner organisiert. Informationen und Förderungen in Ihrem Bundesland finden Sie unter www.stiebel-eltron.at/zuhause oder direkt bei den Vertriebsmitarbeitern Gerald Fröhlich und Thomas Kistl.

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Verstärkung in Tirol –Fachkompetenz für

Thomasgerald.froehlich@stiebel-eltron.atKistl,+43(0)664/81696

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Fotos: Stiebel Eltron

Gerald Fröhlich & Thomas VertriebsteamKistl,West www.stiebel-eltron.at

Gerald Fröhlich und Thomas Kistl verantworten die Betreuung der Bundesländer Tirol und Vorarlberg Geraldtirol@stiebel-eltron.atFröhlich:+43(o)664

Fotos: Stiebel Eltron

Systemkomplettanbieterals

Eltron

Per Funkfernbedienung kann der Nutzer die ge wünschte Warmwassertemperatur bis maximal 60 Grad individuell anpassen. Wenn notwendig, sorgt der integrierte Durchlauferhitzer für die notwen dige Temperaturerhöhung. Somit bestimmt der Nutzer selbst über den Energieverbrauch und damit über die Kosten der Trinkwarmwasserbereitung.

weiterer Vorteil dieser Lösung: Die Verbrauchser fassung und -abrechnung erfolgt wohnungsgenau und damit transparent für Mieter und Vermieter. Stiebel Eltron setzt mit der Wohnungsstation WSDUO T Premium auf die schon im Vorgängermo dell bewährte Lösung, nicht das komplette benötigte Warmwasser durch den integrierten Durchlaufer hitzer zu leiten: So werden Druckverluste im Sys tem reduziert und es sind größere Warmwasserlei stungen möglich.

Effiziente Wärmepumpen- und Warmwasserlösungen für den mehrgeschossigen Wohnbau (PR) Die Wohnungsstation WS-DUO T Premium von Stiebel Eltron schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: zentrale Wärmeerzeugung und dezen trale Trinkwassererwärmung ohne einen energe tisch nachteiligen zentralen Warmwasserspei cher, der ständig Unmengen an Warmwasser auf Temperatur erwärmen und halten muss. Hoher Warmwasserkomfort wird mit der Effizienz eines zentralen Wärmeerzeugers – beispielsweise einer Wärmepumpenanlage – und mit der hygie nischen Sicherheit von dezentralen Warmwasser bereitungssystemen kombiniert. Zudem ist eine Absenkung der Vorlauftemperaturen möglich, so dass ein noch effizienterer Betrieb der Wärmepum penanlage im Mehrfamilienhaus erreicht wird. Die Vorerwärmung des Trinkwarmwassers per Wär meüberträger erfolgt dezentral in der jeweiligen Wohneinheit. Für eine eventuell notwendige Nach erwärmung ist die Wohnungsstation mit einem Durchlauferhitzer ausgestattet.

Ralph Reisinger, MSc, Objekt managementEnergie,ErneuerbareSystemlösungenundProdukt-

Stiebel Eltron 109 Stiebel

Ein Klug kombiniert: Der zentrale Heizwärmeerzeuger wird durch Wohnungsstationen ergänzt. Das erhöht die Sicherheit, den Komfort und die Transparenz bei der Abrechnung.

1 Die OVUM Brauchwasserwärmepumpe OPW wird dezentral in jeder Wohnung installiert. Sie nutzt die Fußbodenheizung oder den Heizkreis als Wärme quelle und erwärmt hocheffizient das Warmwasser im integrierten Speicher. Sie findet über der Wasch maschine Platz (Nische 54cm). Effizientes, normge rechtes Warmwasser.

Die neue Generation der Passivwarmwasserbereiter ist nicht nur deutlich effizienter als ihr Vorgänger sie benötigt trotz einer wesentlich höheren Schütt leistung deutlich weniger Platz. Sie findet sogar be reits ab eine Raumhöhe von 246-248 cm über der Waschmaschine Platz. Die Montage kann von vorne erfolgen, sodass auch ein Nischeneinbau in einem Küchenschrank möglich ist.

110 OVUM

OVUMWärmepumpenWärmepumpen

2 Die Heizzentrale kann als Niedertemperatursystem ausgeführt werden. (Wärmepumpen, erneuerbare Energien). Im Sommer wird die Heizzentrale nicht benötigt. Die passiven Energieerträge im Gebäude reichen in der Regel als Energiequelle für die OVUM Warmwasserbereiter aus. Keine Verteilungsverluste für die Warmwasserbereitung.

Das System 21 OVUM Heiztechnik GmbH

Fotos:

imWarmwasserWohnbau Platzsparender und bis zu 50% effizienter

konnte sich in den vergangenen Jahren als der Systemlieferant für eine normgerechte, effiziente Warmwasserbereitung im Wohnbau etablieren. OVUM OPW – DER NÄCHSTE SCHRITT (PR) Seit 2014 wurden unzählige Projekte in Ös terreich, Deutschland und den Beneluxstaaten realisiert. Seit dem 4. Quartal 2020 ist die neue Generation der OVUM-Passivwarmwasserbereiter, die OPW am Markt und setzt hier neue Maßstäbe. cm248<

XR150 Abmessungen XR150

Einfache Planung Einfach in der Planung und in der Kundeneinschu lung. Für die Planung steht ein OVUM-Planungs handbuch zur Verfügung. Die Kunden können direkt, mittels QR-Code an der OPW auf Videos zugreifen, damit keine Fragen offen bleiben. Das spart Zeit für den Planer, Installateur und den An lagenbetreiber.

Über 80% mehr Warmwasser –ExtentWater macht es möglich

Schnellere und einfachere Installation

OPW – einfach

Sie haben das Wohnprojekt, wir haben die Systemlösung. für und rasch zu montieren. (Anschlüsse und Masszeichnungen) über einem Wäschetrockner ist NICHT möglich. Für eine einfache Montage und eine sichere Schallentkopplung empfehlen wir Abmessungen OVUM XR 150L Abmessungen OVUM XR 150L Energiequelle FHB Heizung mit Eckventil DN15 Anschlussbeispiel(bauseits):Sanitärmit iert nach Ausführung. sche Last von 230 kg ausgelegt werden.

HWAN-Anschlußset –steckerfertig zu montieren. 100min.mm Warmwasserbereiter Warmwasserbereiter 6.2.2. Hängespeicher XR150

Die OPW zeichnet sich durch einen eigens entwi ckelten Speicher aus. Selbst im minimalen Ladezu stand erreicht die OPW noch eine Schüttleistung von 180 ltr. Das sind um über 80% mehr als beim Vorgängermodell BXR150. Die maximale Schüttlei stung liegt sogar bei über 250 ltr, und über den Tag hinweg sogar bei über 500 ltr. Die OPW eignet sich somit auch für große Familien.

Die Installationstechnik rund um die OPW ist nicht nur günstiger, sondern auch wesentlich schneller und einfacher zu montieren. Dies spart Zeit und Geld. Das UP-Material steht für eine reine Montage der OPW oder mit der ergänzenden Installation für eine Waschmaschine oder einen Wohnungswas serzähler zur Verfügung. Über das HWAN können sämtliche hydraulischen Anschlüsse in weniger als fünf Minuten angebunden werden. 20% weniger Verluste Bei der Dämmung des Warmwasserspeichers kommt eine neue FCKW-freie Generation von Isolation zum Einsatz. Die OPW zeichnet sich dadurch mit 20% geringeren Verlusten aus.

A-6322 Kirchbichl, Tirolerstraße 31 Tel: office@ovum.at,05332/81238-0www.ovum.at

UP-Material

Anschlussbeispiel

UA oderProfile Die neue OPW –Schüttleistung.undkompaktereffizienter,deutlichmehr Fotos: OVUM Heiztechnik GmbH GmbHHeiztechnikOVUM

VL

Seit vielen Jahren sind wir ein erfolgreiches, inhaberge führtes Unternehmen aus Tattendorf und dürfen uns zu den bekanntesten Herstellern innerhalb unserer Branche zählen. Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand. Als Spezialisten sorgen wir für eine individuelle Planung sowie kostengünstige und technisch hochwertige Lösungen im Be reich Brandschutz, Lüftungssysteme, Verglasung und Absturz sicherung. Wir begleiten Ihr Bauvorhaben von der Idee bis zur fertigen Umsetzung. Aufgrund unserer zahlreichen realisierten Projekte im In- und Ausland bringen wir viel Erfahrung und maß gefertigte Produkte für Ihre Projekte mit. ATTRIA steht für Qualität, Kundennähe und Termintreue. Unter www.attria-group.com finden Sie Informationen über unser Pro duktportfolio, sowie zahlreiche Fotos unserer erfolgreich ausge führten Referenzprojekte. Gerne helfen wir bei Detailfragen wei ter und liefern Ihnen umfangreiche Informationen zu unseren Leistungen. Wir verfügen über detaillierte Produktbroschüren, sowie Geräteinformationen und Zertifikate. Auch in der gegen wärtigen Krisenphase können wir Ihnen unser Angebot rasch zukommen lassen, wir sind für Sie da! Zudem steht Ihnen unser umfangreiches Lagermaterial zur Verfügung, um Ihre geplanten Bauvorhaben zügig beginnen zu können.

Fotos: ATTRIA GmbH

www.attria-group.com

ATTRIA GmbH A-2523 GewerbeparkTattendorfMitterfeld 7 Tel.: +43 2254 / 73 734 Mobil: +43 (0)664 / www.attria-group.com9239977 Kutschera,Armin MBA Inhaber Geschäftsführerund Wir sind Ihr Spezialist aus Österreich

Um eine optimale Zuverlässigkeit sowie eine Ver längerung der Lebensdauer unserer Produkte zu er reichen, bieten wir für alle unsere Produkte Serviceund Wartungsarbeiten an. Sicherheitstechnische Anlagen werden unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben regelmäßig auf die Funktionalität über prüft und gewartet, Rauch – und Wärmeabzugs anlagen für den Brandfall getestet, um im Ernstfall zuverlässig ihre Funktion zu gewährleisten. (PR) Auch nach Fertigstellung Ihres Baupro jekts sind wir bei Bedarf für Sie da. Auf Wunsch erarbeiten wir innovative Sanierungskonzepte oder erneuern verschiedene Komponenten, um die Energieeffizienz Ihres Gebäudes zu erhö hen. Unsere Kundendiensttechniker sind be stens ausgebildet und führen alle Service- und Wartungsarbeiten mit höchster Sorgfalt durch. Ihr Projekt ist bei uns in besten Händen Bereits über 10.000 Projekte realisiert Funktionale Dachöffnungen schaffen in bestehen den Industriebauten wie Lagerhallen, Logistikzen tren oder Produktionsstätten optimale Arbeitsbe dingungen. Sie schützen im Brandfall nicht nur Ihre MitarbeiterInnen, sondern auch Ihre Arbeitsmittel und Waren. Daher müssen alle Rauch- und Wärme abzugsanlagen allen Anforderungen an Sicherheit, Brandschutz und den Arbeitsschutz gerecht wer den. Die Sanierung von bestehenden Oberlichtern und das Einbauen neuer Tageslicht- und Lüftungs lösungen tragen dazu bei, auch in die Jahre gekom menen Industriebauten wieder zu revitalisieren und modern auszustatten. Sicherheit hat oberste Priorität Schlechte Beleuchtung kann zu einer erhöhten Un fallrate beitragen und führt außerdem zu höheren Kosten für künstliches Licht. Neben einer gleich mäßigen Frischluftzufuhr muss dauerhaft das Ent weichen von Schadstoffen gewährleistet sein. Dazu lassen sich die Lösungen für Lüftung, Rauch- und Wärmeabzug so konfigurieren, dass sie automatisch öffnen und schließen, inklusive Sensor für Wind und LichtkuppelnRegen. und Lichtbänder, die nicht durch sturzsicher sind, müssen mit geeigneten Einrich tungen nachgerüstet werden, die ein Durchstürzen oder Abstürzen von Personen verhindern. Beson ders im Industriebau sind Effizienz und Wirtschaft lichkeit sowie Termintreue entscheidend! Daher bieten wir als Ihr Partner alle Leistungen aus einer Hand. Wir planen und montieren Ihre individuell angepassten Lösungen für Dach und Fassade. Als Spezialist und Hersteller sind wir der ideale Partner für Ihre Projekte und bieten Ihnen indivi duelle, kostengünstige und technisch hochwertige WirLösungen.unterstützen Sie bereits bei der Planungspha se und sind selbstverständlich bis zur erfolgreichen Übergabe des Bauvorhabens für Sie da. ATTRIA GmbH A-2523 GewerbeparkTattendorfMitterfeld 7 Tel.: +43 2254 / 73 www.attria-group.com734

ATTRIA 113

Durch unsere langjährige Erfahrung können wir Ihnen innovative Sanierungskonzepte für Ihr Ge bäude ausarbeiten. Unsere hochqualifizierten Mit arbeiterInnen arbeiten für Ihre Dachsanierung en ergiesparende und langlebige Lösungskonzepte aus. Durch die Erneuerung der Dachkomponenten wer den die Sicherheit im Brandfall und die Energieeffi zienz durch natürliches Licht verbessert.

ATTRIA Gmbh

PASSIVHAUSmagazin: Sie haben in der Vergan genheit ein eigenes nachhaltiges Modelabel vor gestellt, bei dem ausschließlich Pflanzenfasern verarbeitet werden. Warum ist das für die Bran che wichtig?

Aksel Lund Svindal beteiligt sich an Freizeitindustrie.zuOffenBiomassegie,istT-Shirt,eindenNorwegergenstertitelZeiten.(lisi)Umwelt-ProjektenzahlreichenEristeinerdergrößtenSkifahrerallerZweiOlympiasiegeundfünfWeltmeisindnureinkleinerAuszugseinerlanListeanErfolgen.NunengagiertsichderAkselLundSvindalbeispielhaftfürKlimaschutz–dabeihaterunteranderemnachhaltigesModelabelentwickeltodereindassichselbstkompostiert.NebenbeierInvestorbei„MadeofAir“,einerTechnolodiedasKohlenstoffbindungspotenzialvonineineneueRessourceumwandelt.undohnesicheinBlattvordenMundnehmenkritisierterdieTourismus-und Engagement für den

PASSIVHAUSmagazin: Sie sind vor einigen Jahren Klimabotschafter geworden, können Sie uns erklä ren, warum Ihnen der Klimaschutz so wichtig ist?

114 Klimabotschafter MENSCH & UMWELT

Aksel Lund Svindal: Die Bekleidungsindustrie ge hört leider zu den größten Umweltsündern über haupt. Die Textilindustrie allein verursacht jährlich 1,2 Milliarden Tonnen CO2, das ist mehr als der in ternationale Flugverkehr und die Kreuzschifffahrt zusammen und ist für fünf Prozent der globalen Emissionen verantwortlich. Bei der Herstellung von nur einem einzigen Baumwoll-T-Shirt werden um gerechnet 2.500 Liter Wasser oder mehr verbraucht. Daher brauchen wir dringend Alternativen - die Entwicklung und Verwendung von nachhaltigen Materialien und Fasern spielt dabei eine zentrale Rolle. Und ich wollte andere Hersteller dazu ani mieren, ebenfalls nachhaltig zu produzieren.

PASSIVHAUSmagazin: Sie haben auch einmal beim R20 Austrian World Summit ein T-Shirt vorgestellt, das sich selbst recycelt. Wie funktioniert das? Aksel Lund Svindal: Der richtige Begriff wäre ei gentlich „sich selbst kompostiert“. Klingt erstmal außergewöhnlich, ist aber relativ einfach: Das Shirt wird aus pflanzlichen Tencel-Fasern hergestellt, diese werden wiederum aus Holz gewonnen. Die Faserherstellung selbst ist aufgrund eines geschlos senen Kreislaufes deutlich nachhaltiger als etwa

Aksel Lund Svindal: Ich bin in der Natur groß ge worden, sie ist Teil meiner DNA. Der Klimaschutz ist die zentrale Frage unserer Generation. Wenn wir diesen Planeten für nachfolgende Generationen weiter lebenswert gestalten wollen, müssen wir dra stische Schritte einleiten und komplett umdenken.

Dazu gehört erst einmal der Umstieg auf erneuer bare Energien – und zwar auf globaler Ebene! Hier sind Politik und Industrie weltweit gefragt, aber auch jeder Einzelne von uns kann zum Klimaschutz beitragen.

KLIMASCHUTZ

Baumwolle, da es im Anbau sehr viel weniger Was ser verbraucht und nicht mit dem Nahrungsmit telanbau konkurriert. Es trägt sich wie ein T-Shirt aus Baumwolle, die Haptik ist dabei noch feiner und weicher. Wie bei anderen kompostierbaren Ele menten beginnt bei dem Shirt der Zersetzungspro zess erst, wenn es mit den Bakterienkulturen eines Gartenkomposts in Berührung kommt. Der Zerset zungsprozess dauert dann je nach Witterung und Umwelteinflüssen rund 6-12 Monate.

Aksel Lund Svindal engagiert sich intensiv für den Klima- und Umweltschutz. Marcus Valeur KLIMASCHUTZ IST DIE ZENTRALE FRAGE GENERATION.UNSERER

MENSCH & UMWELT Klimabotschafter 115

DER

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Aksel Lund Svindal: Ja, das Thema ist mir offen sichtlich sehr wichtig, aber bei Skibekleidung ist es leider nicht ganz so einfach, komplett nachhaltig zu produzieren. Aber wir haben überall, wo es mög lich war, auf nachhaltige Materialien gesetzt. Unse re Reißverschlüsse sind zB. aus recyceltem Material gemacht. Die Nähte bestehen nicht aus Kunststoff, sondern aus besagtem Tencel. Um den PerformanceEigenschaften unserer Skibekleidung gerecht zu werden, nutzen wir immer die besten Optionen, die der Markt derzeit bietet. Wir wollen jemand sein, der die Industrie in die richtige Richtung lenkt, denn je mehr Kunden bei den Lieferanten nach re cycelten Rohstoffen nachfragen, desto mehr müssen die Produzenten schauen, diese nachhaltigen Dinge zu liefern. Wir haben in Sachen Ressourcenscho nung die Grenzen des Machbaren ausgelotet. Uns ist vor allem auch die Langlebigkeit der Produkte wichtig. Wir versuchen nicht, dem Konsumenten jede Saison etwas Neues zu verkaufen, sondern messen der Lebensdauer des Kleidungsstücks eine besondere Bedeutung zu. Denn jedes Produkt, das nicht gekauft und damit produziert werden muss, trägt maßgeblich zum Umweltschutz bei.

PASSIVHAUSmagazin: Sie haben einmal gesagt: „Das Klima ist ein Problem – egal, was man auf der Welt macht. Beim Skifahren merkt man das Ausmaß sofort. Jeder muss mitmachen und die richtigen Entscheidungen treffen. Der Umwelt zuliebe.“ Haben Sie Tipps parat, wie die Tou rismus- oder Sportbranche besser bzw. umwelt freundlicher werden kann? Und wie können wir als Einzelne helfen? Aksel Lund Svindal: Die Sport- und Outdoorindu strie hat in den letzten Jahren in Bezug auf Nachhal tigkeit große Schritte gemacht. Wo möglich, werden nur noch nachhaltige Materialien eingesetzt. Es war immer schon eine innovative und progressive Bran che und sie wird weiterhin mit gutem Beispiel vo rangehen. Der Massentourismus in den Skigebieten jedoch ist problematisch zu betrachten. Hier sind auch die Tourismusverbände und Seilbahnbetrei ber gefragt. Selbstverständlich verstehe ich die da mit verbundenen, wirtschaftlichen Parameter, aber man muss maßvoller mit den natürlichen Ressour cen umgehen. Das Skifahren darf nicht zur „alpinen Party“ verkommen. Die künstliche Beschneiung von Skipisten im Oktober hilft auf lange Sicht nie mandem. Es verbraucht zu viel Energie und unzähl bare Mengen an Wasser.

PASSIVHAUSmagazin: In Zusammenarbeit mit „Sweet Protection“ haben Sie eine Skibeklei dungskollektion entworfen. Wurde dabei auch an den Umweltschutz gedacht?

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Foto: Marcus Valeur

Aksel Lund Svindal: „Die Sport- und Outdoorindustrie hat in den letzten Jahren in Bezug auf Nachhaltigkeit große Schritte gemacht.“

Als leidenschaftliche Skifahrer sollten wir uns daher Gedanken machen, wie wir das schützen können, was wir lieben. Wie können wir uns in unserem so ziokulturellen Umfeld der Berg- und Skikultur ver antwortungsbewusst verhalten? Es wird immer ein Für und Wider bleiben. Aber es gibt dennoch viele Möglichkeiten, wie wir unseren Sport nachhaltiger betreiben können: Das Auto bei der Anreise teilen oder am besten gleich mit öffentlichen Verkehrs mitteln anreisen. Denn 75% des CO2-Ausstoßes im Rahmen eines einwöchigen Skiurlaubs entfallen auf die An- und Abreise. Wir sollten vor Ort in den Al pen oder Skandinavien Skifahren gehen und nicht in Japan oder Amerika. Es gibt nun erste nachhal tige Skigebiete, ressourcenschonende, zertifizierte Hotels und Pensionen. Der Verzicht auf Lifte ge hört ebenfalls dazu. Es muss auf einen dezentra len, kleiner ausgelegten Tourismus hinauslaufen, der nicht nur die Massen und den Profit im Auge hat, sondern umwelt- und sozialverträglich agiert. Wir müssen zurück zu den Wurzeln des alpinen Wintersports. So wie es vor 90 Jahren war, vor den ersten Liften. Ein Tourismus, der die Alpen als Erlebnis- und Kulturraum entdeckt. Wo man sich aus eigener Kraft körperlich bewegt und die Berge mit allen Sinnen erlebt.

PASSIVHAUSmagazin: Können Sie uns einen klei nen Einblick in Ihr Leben nach Ihrer aktiven Skikar riere, sozusagen im „Ski-Ruhestand“, gewähren? Aksel Lund Svindal: Von Ruhestand kann keine Rede sein, ich bin nur kein aktiver Rennläufer mehr. Ich bin weiterhin viel unterwegs, denn ich habe als Markenbotschafter für u.a. Head, Sweet Protection und Porsche viel zu tun. In meiner Freizeit versuche ich mich fit zu halten, bin viel in der Natur, treibe ständig Sport. Aber ich habe nun etwas mehr Zeit für meine Freundin, die Familie und meinen Hund. Das genieße ich Tag für Tag, denn Zeit ist neben einer intakten Umwelt das kostbarste Gut, dass wir als Menschen haben.

PASSIVHAUSmagazin: Sie sind auch als ein sehr aktiver Investor bekannt. Wir wissen, dass Sie in das deutsche Start-up „Made of Air“ investiert haben – wofür steht dieses Unternehmen? Aksel Lund Svindal: Das Hauptziel von „Made of Air“ ist es, den Klimawandel umzukehren. Dazu ha ben sie eine Technologie entwickelt, die das Kohlen stoffbindungspotenzial von Biomasse in eine neue materielle Ressource umwandelt – damit werden Waren hergestellt, die sich in Kohlenstoffsenken verwandeln. Genauer gesagt, werden Holzabfälle wie Sägespäne und Hackschnitzel aus der Forstwirt schaft genutzt, um kohlenstoffnegative Materialien oder Thermoplaste herzustellen. Bislang werden diese Abfälle deponiert, vergast oder verbrannt, da bei wird aber das darin gespeicherte CO2 wieder frei gesetzt. „Made of Air“ aber nutzt eine sogenannte Pyrolyse-Technologie, um das im Material enthal tene CO2 zu extrahieren und in einen „elementaren Kohlenstoff“ umzuwandeln. Der Vorteil: In diesem Zustand bleibt es wirklich gebunden und wird nicht zurückverwandelt. Seit der Gründung 2016 hat die Firma bereits viele Tonnen dieser Materialien pro duziert und beliefert beispielsweise Audi und H&M. Diese Unternehmen werden im Rahmen einer stra tegischen Partnerschaft dabei unterstützt, die eige nen Lieferketten durch kohlenstoffnegative Materi alien zu „dekarbonisieren“. Der Fokus von „Made of Air“ liegt vor allem auf den Bereichen Bau, Mobili tät und Konsumgüter. Darüber hinaus wird derzeit daran geforscht, den Pyrolyse-Prozess auch mit an deren pflanzlichen Materialien wie Reishülsen oder Tomatenstielen zu bewerkstelligen. Denn es eignet sich jedes Pflanzenmaterial, das Photosynthese betrieben hat.

116 Klimabotschafter MENSCH & UMWELT

KNV Energietechnik GmbH A-4861 Schörfling am Attersee Gahberggasse 11 Tel.: +43 (0)7662 / 8963 kontakt@knv.at, www.knv.at Fotos: KNV

Kompakt, smart und klimafreundlich

Die Abluft-Wärmepumpe S735 von KNV Heizung, Warmwasseraufbereitung und Wohnraum lüftung in einem: Die Abluft-Wärmepumpe S735 bie tet höchsten Wohnkomfort und arbeitet zudem ener gieeffizient und umweltfreundlich. Die KNV Abluft-Wärmepumpe S735 sorgt mittels Abführung der Raumluft und Zuführung vorgefilterter und sauerstoffreicher Außenluft für permanent gute Raumluftqualität im gesamten Haus. Die in der Abluft enthaltene Wärmeenergie wird nicht ein fach hinausgelüftet, sondern effektiv zur Beheizung und Warm wasserbereitung und Energierückgewinnung genutzt. Die S735 funktioniert wie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, al lerdings entzieht sie nicht der Außenluft, sondern der Abluft Wärme. Bei der innenaufgestellten S735 ist neben dem Kälte modul auch der Ventilator und der Warmwasserspeicher in der Wärmepumpe verbaut. Die kompakte Bauweise ermöglicht eine schnelle und einfache Installation. www.knv.at

Fotos: Stiebel Eltron

118 Stiebel Eltron

(PR) In stark frequentierten Räumen ist die Coro na-Ansteckungsgefahr besonders hoch, denn der Anteil potenziell virushaltiger Aerosole nimmt zu, je mehr Menschen sich in einem Raum befinden. Das gilt für öffentliche Gebäude sowie für Räume wie Schulklassen, Kindergärten, Seminar-, Thera pie- und Vereinsräumen, oder Büros und Gemein desäle. Fenster auf und lüften, lautet die Devise – für Klassenräume empfiehlt ein Expertengremium bei spielsweise alle 20 Minuten drei bis fünf Minuten Stoßlüften, also mindestens zwei Mal pro Unter richtsstunde. Komfortabler, effizienter und zuver lässiger können Lüftungsanlagen wie das VRL-C von Stiebel Eltron den Luftaustausch übernehmen und damit für ein minimales Infektionsrisiko im Raum sorgen. Luftreiniger sind hingegen kein Er satz für die Versorgung eines Raumes mit frischer Außenluft. Zusätzliches Plus: Eine solche kontrol lierte Lüftungsanlage sorgt nicht nur für einen re gelmäßigen Luftaustausch, sie vermeidet dank Wär merückgewinnung auch hohe Heizkosten. Auch in stark frequentierten Räumen ist eine Lüftung nachträglich leicht zu installieren – mit dem VRL-C von Stiebel Eltron

gesunde Raumluft

Das Lüftungsgerät VRL-C von STIEBEL ELTRON gibt es in verschiedenen Größen und Ausstat tungsvarianten. Mehr Infos erhalten Interes sierte unter www.stiebel-eltron.at, per Mail an office@stiebel-eltron.at oder unter der Telefonnummer 07221 74600-0.

Lüftungslösung für

„Eine Lüftungsanlage bringt nicht nur frische, vi renfreie Luft in den Raum und gewinnt wertvolle Energie aus der Abluft zurück. Sie senkt auch die CO2-Konzentration und den Feuchtegehalt und führt darüber hinaus andere Luftschadstoffe aus dem Raum ab. Das alles können mobile Geräte nicht“, so Bernhard Nutz von Stiebel Eltron. „Lüf tungsanlagen verbessern dagegen weiterhin die Raumluftqualität und sparen mit Wärmerückge winnung Heizkosten.“ Sanierung oder Neubau – Lüftungsgeräte lassen sich einfach einsetzen Das Stiebel Eltron-VRL-C ist perfekt für die nach trägliche Ausstattung entsprechender Räume geeig net – entweder als Deckenanbau oder in die Decke integriert. „Mit diesem Lüftungsgerät lässt sich eine ausgezeichnete Luftqualität im jeweiligen Raum re alisieren“, so Lüftungsexperte Nutz. „Die Konzen tration an potenziell virushaltigen Aerosolen und damit das Ansteckungsrisiko wird so deutlich ver ringert. Technisch ist es relativ simpel, einen Raum nachträglich mit einer solchen Lüftungsanlage aus zurüsten. Durch die integrierte Wärmerückgewin nung der Lüftungsgeräte ist auch keine Anpassung der Heizung erforderlich; die Räume werden wie gewohnt weiterhin warm.“

Wer von ökologischer Dämmung spricht, meint zwangsläufig Hanf. Capatect kann bereits auf mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Hanf als Fassadendämmstoff zurückblicken und beweist mit seinem innovativen Capatect Öko-Line Hanffaser-Dämm system, wie man ressourcenschonend beste Dämm- und Schallschutzwerte erreicht. Bei Hanf handelt es sich um einen der wenigen Naturstoffe, der sich mit konventionellen Dämmstoffen messen kann. Be züglich Schallschutz setzt die Hanffaser-Dämmplatte an der Gebäudehülle neue Maßstäbe. In Verbindung mit der Carbon faser-Technologie entsteht ein äußerst umweltfreundliches und hochbelastbares Dämmsystem. Auch im Gebäudeinneren im Bereich der Raumakustik ist Hanf die erste Wahl. Ein mittlerweile großes Produktsortiment an Akustiklösungen steht parat. Mit den CapAcoustic Canapor Deckensegeln, Rasterplatten und Paneelen ist für jedes Akustikproblem die richtige Lösung erhältlich. Auch im Bereich der Gefach- bzw. Zwischensparrendämmung, im Trockenbau als auch im Schallschutz ist Hanf die ökologische Lösung.

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Hanf dämmt grüner! Das ökologische Dämmsystem für das perfekte Raumklima www.capatect.at CAPATECT Baustoffindustrie GmbH. A-5071 Viehhausen, Viehhauser Straße 73 Tel.: +43(0)662 / 85 30 59 www.capatect.atsalzburg@capatect.at Dominik WestRegionalvertriebsleitungHemetsberger,

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HEIZEN &

Alle Funktionen perfekt abgestimmt mit Easytouch-Regelungder von Ovum.

Jeder OVUM AirCube ist mit der OptimodeTechnologie ausgerüstet. Die Leistungsabgabe, Kompressor-Drehzahl und Ventilatorleistung pas sen sich vollautomatisch der Wärmeanforderung, Außentemperatur sowie dem Tag-/Nachtzyklus in Verbindung mit dem Silentmode an. Das Ergebnis ist ein wesentlich effizienterer Betrieb bei gleichzei tig optimiertem Geräuschniveau. Der OVUM Air Cube stellt somit die modernste Technologie bereit. Bis zu 20 kWh PV-geregelter Energiespeicher Energie zu speichern stellt die Grundvoraussetzung für eine effiziente Nutzung von PV-Strom dar. Die NHWP ist die einzige Wärmepumpe am Markt, die nicht nur PV-Strom effizient nutzt, sondern auch die kostenlos gewonnene Energie speichern kann. Ihre Wärmepumpe kann somit verstärkt dann Heizen, Kühlen und Warmwasserbereiten, wenn Sie Gratisstrom zur Verfügung haben. Ein zigartig bei OVUM.

Ovum AirCube - Indoor Wird der AirCube als Innengerät in einem Ge bäudeeck montiert, werden keine zusätzlichen Luftkanäle benötigt. Das NHWP-Speichersy stem und der AirCube können bei Bedarf auch in getrennten Räumen montiert werden.

Ovum AirCube - Outdoor Der Ovum-AirCube für die Außenauf stellung wird mit einer Designlamellen verkleidung bestehend aus Lamellengitter, Haube und Deckel geliefert. Platzsparend und flüsterleise passt er in jeden Garten. OVUM Heiztechnik GmbH A-6322 Kirchbichl, Tirolerstraße 31 Tel: office@ovum.at,05332/81238-0www.ovum.at follow us: Fotos: Ovum

Ovum AirCube - die flüsterleise Lösung! Möchte man anstatt von Erdwärme die Luft als Energeiquelle nutzen, kann das NHWP-System mit dem Aircube kombiniert werden. Der Aircube ist ein flexibles Luftwärmepumpenmodul, das für eine Montage im Gebäude (Indoor) oder für den Außenbereich (Outdoor) verfügbar ist. Der Aircu be arbeitet auch bei tiefen Außentemperaturen und stellt alle Funktionen wie Heizen, Kühlen, Warm wasser und PV-Nutzung effizient sicher. Optimode und Silenttechnologie

Weniger Heizkosten dank PV-Lösung

Photovoltaikstrom zum richtigen Zeitpunkt watt genau nutzen. Der AirCube ist hier Weltmeister und stellt die beste Lösung am Markt bereit. Ein stecker fertiges System mit einem großen Speicher und einer intelligenten Regelung sichern niedrigste Heizkosten.

FACHBEIRAT „IMMER MEHR GUTE HEIZUNGEN“BETRIEBENENAUSAUSSTIEGEINENSPRECHENGRÜNDEFÜRRASCHENFOSSIL

„Gebäude haben eine lange Lebensdauer - daher ist es wichtig, die Wei chen jetzt auf ‚Grün‘ umzustellen, um die gesteckten Ziele zu erreichen“, sagt Ing. Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnik herstellers Stiebel Eltron. 71 Prozent der Menschen im Lande finden es wichtig, Österreich bis 2040 klimaneutral zu machen, wie von der Regierung geplant. Dazu soll bei spielsweise auf das Verbrennen von Kohle, Öl und fossilem Gas für die Raumwärme weitestgehend verzichtet werden. Klimafreundlich Heizen „Immer mehr gute Gründe sprechen für einen raschen Ausstieg aus fossil betriebenen Heizungen“, sagt Mader. „Neu dazugekommen ist die Sorge vor Lieferausfällen bei Öl und Gas. Zudem hat sich das Preisgefüge bei den fossilen Rohstoffen – der Gaspreisindex stieg binnen eines Jahres um rund 470 Prozent – zugunsten erneuerbarer Heiztechnik verschoben.“ Mit dem Umstieg auf eine Wärmepumpenheizung nutzen die Verbrau cherinnen und Verbraucher frei verfügbare Energie aus der Umgebungs luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Die Technologie erzeugt Wär me ohne Verbrennung und arbeitet nach dem Funktionsprinzip eines Kühlschranks. Der für den Antrieb erforderliche Strom wird in Österreich ab 2030 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Schon heute liegt der Anteil bei rund 80 Prozent. „Der Betrieb einer Wärme pumpenheizung mit selbst erzeugtem Strom, beispielsweise vom eigenen Dach, ist ebenfalls möglich“, sagt Mader. Im Neubau zählt die Wärmepumpe bereits zu den Standardsystemen. Im Altbau gibt es dagegen noch Nachholbedarf. Der Staat hat das erkannt und fördert den Wärmepumpen-Einbau mit dem Programm „Raus aus Öl und Gas“ mit bis zu 7.500 Euro.

Der mahntWeltklimaratzurEnergiewende

Ing. Thomas Mader, GF des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel-Eltron

Foto: Stiebel Eltron

Die jüngsten Mahnungen des Weltklimarats der Vereinten Nationen zu einer umfassenden und schnellen Energiewende decken sich offenbar mit den Wünschen der Bevölkerung: Mehr als 90 Prozent der Österrei cherinnen und Österreicher finden es wichtig, erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Wasserkraft zügig auszubauen. 80 Prozent der Men schen im Lande halten die Warnungen von Wissenschaftlern zum Klima wandel für richtig. Das sind Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor 2022. Dafür wurden bevölkerungsrepräsentativ 1.000 Verbraucherinnen und Verbraucher in Österreich von einem Marktforschungsinstitut im Auftrag von Stiebel Eltron befragt. Die UN-Experten weisen darauf hin, dass sich der Erfolg der Energiewen de im Gebäudebereich bereits im aktuellen Jahrzehnt entscheiden wird.

Die Wahl des geeigneten Haustechniksystems ist von mehre ren Faktoren abhängig. Zum einen spielt das Gebäude bzw. dessen Lage eine wichtige Rolle, zum anderen sollte man auf die Wünsche und Bedürfnisse des Bauherrn eingehen und diese berücksichtigen. Aus diesem Grund ist es wichtig, ei nen Partner zu haben, welcher diese Aspekte bereits in der Anfangsphase in die Planung einbezieht und entsprechende Lösungsvorschläge bringt. Dabei spielen nachhaltige und ef fiziente Systeme eine große Rolle und können eigentlich in jedem Gebäude eingesetzt werden, ein Beispiel hierfür sind Komfortlüftungsanlagen. Hier haben wir in den letzten Jah ren bereits einige Varianten umgesetzt. Egal ob am Dach, im Keller, im Bereich des Stiegenhauses oder auch Einzelgeräte in den Wohnungen. Es gibt keine Pauschallösung, aber eine geeignete für jedes Gebäude. Durch unsere langjährige Erfah rung können wir hier Konzepte entwickeln, welche sich positiv auf die Errichtungskosten sowie in weiterer Folge auch auf die Betriebskosten auswirken und vor allem für Komfort und Be haglichkeit sorgen.

In den ersten Phasen einer Gebäudeplanung müssen be reits wichtige Entscheidungen getroffen werden, welche sich dann für Jahrzehnte auf Komfort, Behaglichkeit und Kosten auswirken.

Quelle: Neue Heimat Tirol, Renderwerk Planung . Ausschreibung . Bauüberwachung office@tbhofer.atINGENIEURBÜRO . Tel: 05238/87226 AlternativenergieSanitäreHeizungLüftungKühlungPassivhaus

Technisches Büro Martin Hofer A-6401 Inzing, Peter-Anich-Weg 5b Tel.: +43 (0)5238 / 87 2 26 Mobil: +43 (0)650 / 36 44 186 martin@tbhofer.at Martin GeschäftsführerHofer,

Das Haustechniksystempassende

Als Mikrobiologin ist ihr der Zusammenhang zwi schen Energieeffizienz und Hygiene ein besonderes Anliegen. Hier hat sie sich auf die Themen Schim mel und holzzerstörende Pilze am Bau und Legio nellen in Warmwasseranlagen spezialisiert. „Mir ist der Zusammenhang zwischen Energie und Mikrobiologie sehr wichtig, denn oft wird das als Widerspruch gesehen z. B. bei den Legionellen – Mi krobiologen sagen oft: Warmwassertemperatur nach oben – das bedeutet aber einen erhöhten Energiever brauch und erhöhte Energieverluste und Schwierig keiten beim Einsatz von Niedertemperatursystemen wie Wärmepumpen, Solaranlagen oder Wärme rückgewinnungsanlagen aus Kühlaggregaten.

Foto: Mathäus Gartner 124 Experteninterview MENSCH & UMWELT

Schimmelexpertin Brigitte Tassenbacher bei der Arbeit.

PASSIVHAUSmagazin: Wie entsteht Schimmel überhaupt? Brigitte Tassenbacher: Schimmelpilzsporen, da runter kann man sich eine Art von „Samenkörnern“ vorstellen, sind überall in unserer Umgebung reich lich vorhanden. Das ist auch ganz normal, denn Schimmelpilze erfüllen eine wichtige Aufgabe in un serer Umwelt. Wenn die Bedingungen günstig sind, treiben diese „Samenkörner“ aus und ein Pilzgeflecht beginnt zu wachsen. Passiert das in der Wohnung, so ist das weniger erwünscht und kann auch gesundheit liche Auswirkungen haben. Der sogenannte Schim mel an der Wand ist aber nicht nur eine Pilzkolonie, sondern ein ganzes Universum von Pilzen, Bakterien und Kleinstlebewesen.

Gefährliche Pilze

Schimmelpilze sind allgegenwärtig und nützlich für die Umwelt. Sie können aber auch die menschliche Gesundheit beeinträch tigen. Woher kommen Schimmelpilze, wie erkennen wir sie und was kann gegen eine Schimmelvermehrung getan werden? (CMS) In einem Expertengespräch mit der er fahrenen Bau- und Haustechnikerin Brigitte Tassenbacher haben wir viel zu diesem weit verbreiteten Problem erfahren und auch Lö sungsvorschläge bekommen. Neben ihrer Tä tigkeit als Beraterin zu den Themen: Passiv haus, Klima:Aktiv-Zertifizierung, Energiefragen und Energieausweis ist sie auch Sachverständi ge. Von ihrem Ingenieurbüro aus ist sie auch in Schulen unterwegs und klärt schon die jüngste Generation zu wichtigen Themen auf.

PASSIVHAUSmagazin: Wo entsteht Schimmel am häufigsten? Brigitte Tassenbacher: Wenn man ein Schim melproblem hat, hat man eigentlich ein Feuchte problem, denn Schimmel wächst und gedeiht nur, wenn ausreichend Feuchtigkeit zur Verfügung steht. Diese kann entweder von draußen kommen oder im Wohnbereich entstehen. Das können Wasserschäden sein oder auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit.

MENSCH & UMWELT Experteninterview 125

PASSIVHAUSmagazin: Was kann man nachträglich in Bestandsgebäuden gegen Schimmelbildung tun? Brigitte Tassenbacher: Weder sofort ausziehen, noch den Schimmel akut entfernen ist notwendig. Ist die Ursache des Befalls unklar, der Befall sehr ausgedehnt oder es herrscht eine strittige Situation, empfiehlt es sich, einen Experten beizuziehen, der den Schaden begutachtet, notwendige Messungen durchführt und die Ursache feststellt. Erst dann sollte der Befall fachgerecht entfernt und eine Endreinigung durch geführt werden. Bei kleinen Befallsflächen kann man dem Schimmel in Eigenregie zu Leibe rücken. Dafür aber keine Schimmelsprays mit Chlor oder Fungi ziden verwenden, sondern 70%igen Ethylalkohol –mit Watte betupfen, einwirken lassen und mehrfach wiederholen. Dann den Befall durch Abschaben ent fernen – Vorsicht! FFP 3 Maske tragen und den Be reich abschirmen. Danach erfolgt die Endreinigung mit 70%igem Alkohol oder mit einem Staubsauger mit HEPAfilter.

Fotos: Brigitte Tassenbacher Beim Wohnen entsteht durch Atmen, Duschen, Ko chen, Pflanzen, Wäschetrocknen uvm. Feuchtigkeit. Diese muss regelmäßig weggelüftet werden, am be sten geht das natürlich mit einer Komfortlüftung. Auch bei gutem Lüften entstehen an kalten Stellen Wärmebrücken oder an schlecht gedämmten Bau teilen, hinter Möbeln ein Mikroklima, das wesentlich feuchter ist als der Rest der Wohnung. Daher wird das Schimmelwachstum meist dort zuerst sichtbar.

PASSIVHAUSmagazin: Woran erkennt man Schimmel?

Brigitte Tassenbacher: Das typische Bild von Schim mel sind eigentlich die Fruchtkörper, das heißt die Vermehrungsform der Schimmelpilze, die dunkle, aber auch farbige Punkte und Flecken mit dem ty pischen „Flausch“-charakter bilden. Das Pilzgeflecht ist aber bereits viel früher da und mit freiem Auge kaum zu erkennen. Hier kann man bauforsensische Methoden einsetzen. Im Zweifelsfall hilft nur die Entnahme von Proben. Oft gibt es aber auch keine sichtbaren Hinweise auf Schimmelbefall. Nur Ge ruch oder Beschwerden der Bewohner ergeben eine Verdacht auf versteckten Befall. Hier kann die Ent nahme von Luftproben Klarheit schaffen.

PASSIVHAUSmagazin: Wie kann man Schimmelbildung bei Neubauprojekten von vornherein vermeiden? Brigitte Tassenbacher: Der beste Schutz gegen Schimmel in Gebäuden ist es tatsächlich ein Passiv haus zu bauen. Die Bauteile sind sehr gut gedämmt, Wärmebrücken werden detailliert geplant. Pas sivhäuser haben eine Komfortlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die außerdem dafür sorgt, dass verbrauchte Luft und damit auch zu viel Was serdampf kontinuierlich abgeführt und durch vorge wärmte Außenluft ersetzt werden. Ein Blower Door Test in der Bauphase verhindert Luftundichtheiten und damit eine mögliche Schimmelbildung. Passivhäuser sind Qualitätsgebäude, bei deren Aus führung viel Augenmerk auf Ausführungsqualität gelegt wird. Dieses Qualitätsbewusstsein hilft auch andere Hoppalas, wie mangelnde Abdichtung besser zu vermeiden als beim schnellen Standardbau.

Brigitte Tassenbacher: Schimmel, sowohl die Spo ren als auch die Stoffwechselprodukte und sogar tote Schimmelbruchstücke, können sich auf die menschliche Gesundheit negativ auswirken. Er kann Allergien, Atemwegserkrankungen oder Ge lenksbeschwerden hervorrufen oder verstärken. Bei immungeschwächten Personen kann Schimmel im Extremfall auch den menschlichen Körper infizie ren und zum Tod führen. Panik ist zwar nicht ange bracht, aber im Wohnbereich hat Schimmel nichts zu suchen und es muss Abhilfe geschaffen werden. Das gelingt allerdings nur, wenn man auch die Ursache des Schimmelbefalls klärt und sie behebt, denn sonst kommt der Schimmel unweigerlich wieder.

PASSIVHAUSmagazin: Wie gefährlich ist Schimmel?

Fotos: Mathäus Gartner

Mag. MSc Brigitte Tassenbacher ist eine erfahrene Bau- und Haustechnikerin und zertifizierte Gerichtsmit einem Ingenieurbüro in Westendorf.

Meine häufigsten Fällen sind aufgrund meiner Zu satzausbildung als Mikrobiologin meist Schäden an Gebäuden, die sich in Form von Schimmel, holzzer störenden Pilzen, Tierbefall, aber auch Eisbildung, Raureif und Feuchtigkeit präsentieren. Das Auftre ten von Behaglichkeitsstörungen, wie etwa Zugluft, Kältegefühl, Überhitzung oder gesundheitliche Pro bleme bzw. Angst vor Schimmel oder Legionellen im Warmwasser sind ebenfalls ein Dauerbrenner. In letz ter Zeit häufen sich aber auch immer mehr falsch be rechnete Energieausweise oder Alternativenprüfungen. Interessante Exoten waren Geruchsprobleme oder häufige Kurzschlüsse, die sich als Luftdichtheitspro bleme herausgestellt haben und bauphysikalische Mes sungen im Rahmen der Schwerstarbeitsverordnung.

gutachterin

„MIT GUTACHTEN UND MESSUNGEN VERMEIDEN.“ALLEUNDSCHADENSPOTENZIALAUFWANDGERINGEMPHASE,BEREITSQUALITÄTSSICHERUNGZURINDERBAULASSENSICHMITKOSTENEINGROSSESVIELÄRGERFÜRBETEILIGTEN

FACHBEIRAT

Als allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Gutachterin beschäftige ich mich mit thermischer Bauphysik und erneuerbaren Energien, Solaranlagen und der Hygiene in Warmwasserbereitungsanlagen.

In der Praxis ist zu beobachten, dass viele Privatgut achten oft Gefälligkeitsgutachten für den Auftraggeber darstellen. Das mag zwar finanziell ertragreich sein und auch den eigenen Beliebtheitsgrad steigern - den Standesregeln entspricht es aber nicht und es stellt auch ein Haftungs- und Imagerisiko für Gutachter und Auftraggeber dar. Auch wenn der Kunde sein Pro blem unter Umständen sehr voreingenommen sieht, kann ein Fachmann ihm klare Sicht auf die Situation zur Entscheidungsfindung verschaffen. Eine bezahlte Bestätigung der Kundenmeinung ist eben kein Gut achten - ein Gutachten ist die unabhängige, fachliche Beurteilung eines Problems.

Objektive Gutachten bringen Klarheit und Lösungsansätze

Auch wenn sich viele Fälle als Schimmel, Gesundheits problematik oder als unpassende Wassertemperatur präsentieren, liegen ihre Ursachen sehr oft im Energie bereich. Mangelnde Luftdichte kann Schimmel, holz zerstörende Pilze aber auch Behaglichkeitsprobleme erzeugen. Niedertemperatursysteme wie Solaranlagen, Wärmepumpen oder Wärmerückgewinnungsanlagen stehen, wenn nicht richtig ausgeführt oder betrieben, mit einer Legionellenproblematik im Brauchwasser in Zusammenhang.

Es gilt grundsätzlich eine erhöhte Sorgfaltspflicht, die Sachlage muss unvoreingenommen, nach Stand der Technik und nach bestem Wissen und Gewissen be fundet und beurteilt werden.

Fotos: FS1, Christian Flatscher, Metallbau Saller, Matallbau Fill, eli/zweiraum.eu

FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH A-6020 Innsbruck, Anichstraße 17 Tel.: +43 (0)512 / office@fs1-gmbh.at,260440www.fs1-gmbh.at

Das elfköpfige Team rund um die beiden Geschäftsführer DI.Dr. Michael Fiedler und DI.Dr. Christian Stöffler ist spezi alisiert auf den Entwurf und die Berechnung von Konstruk tionen mit den Baustoffen Holz, Glas und Stahl. Ihr Ziel sind optimale, werkstoffübergreifende Lösungen im Hinblick auf Ästhetik und Wirtschaftlichkeit.

Entwicklung und Planung von Tragwerken

Wir haben hervorragend ausgebildete und erfahrene Mitarbei terinnen und Mitarbeiter und verfügen über ein gutes Netzwerk zu Unternehmen in Tirol und darüber hinaus. Wir konnten unser Wissen seit dem Jahre 2005 bereits in zahlreichen Projekten im In- und Ausland unter Beweis stellen. Wir denken und arbeiten gerne interdisziplinär im Zusammenspiel mit Bauherren, Archi tekten, Fachplanern und den ausführenden Betrieben. Dr. Stöffler ist zudem Leiter des Geschäftsfeldes Technik und Qualität des Vereins htt15, während Dr. Fiedler auch als Berater für die Österreichische Glaserinnung tätig ist. Leidenschaftlich gerne erbringen wir die folgenden Leistungen für Sie: Statische Berechnungen Tragwerksplanung – vom Wettbewerbsentwurf bis zur Werkstattplanung Gutachten / Sachverständigentätigkeit Schulungen / Vorträge / Seminare Entwicklung und Lehre runden unsere Expertise ab und halten unser Wissen auf dem aktuellsten Stand www.fs1-gmbh.at

• Forschung,

128 BadsanierungBäderWOHNRAUM Feinstenvom Fotos: eli/zweiraum.eu

Kleines Bad mit großer Wirkung

Die Komplettsanierung dieses Familienbades auf einer Fläche von knapp sechs Quadratmetern mit anschließendem WC veranschaulicht, was gut durchdachte Lösungen für die Funktion und Wir kung eines Raumes ausmachen. Nachdem die ur sprüngliche Badewanne einer großzügigen Dusche Platz machte, kann man sich im neuen Bad frei be wegen und findet ausreichend Stauraum für sämt liche Gegenstände des täglichen Bad-Gebrauchs. Durch die weiße Glastrennwand mit Drehtüre zum

Kleine Bäder so zu sanieren, dass sie zu wahren Wellnessoasen werden, braucht Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Zwei schö ne Beispiele zeigen die hohe Qualität von gut durchdachter Planung und solidem Handwerk. (CMS) Die Scharo Installations GmbH mit Ge schäftsführer Roland Schafferer hat sich in den vergangenen Jahren neben den klassischen Haustechnik-Aufgaben besonders auf die Neu errichtung und Sanierung von Bädern aller Art spezialisiert und damit viele zufriedene Kun den gewonnen. Das Bad ist heutzutage viel mehr als ein „Waschplatz“ und kann auch auf kleinster Fläche zum Wohlfühlort werden. Die beiden folgenden Referenzprojekte wurden von und für zwei Architekten geplant und mit Hilfe von Roland Schafferer und seinem Team perfekt in die Realität umgesetzt.

Das Scharo Team hat auch in diesem Fall von der gemeinsamen Planung mit der Architektin über den Abbruch des alten Bades bis hin zum Komplettieren alle Arbeiten zügig, sauber und perfekt erledigt.

Roland Schafferer, GF Scharo Installationen GmbH: „Es ist jedes Mal wieder spannend und eine große Freude für uns zu sehen, was aus Bädern im Zuge ihrer Neugestaltung mit unserer Hilfe werden kann.“

Bedingt durch die kubischen Formen in Verbindung mit den dezenten Farben wirkt der Raum schlicht und elegant und wurde mit Lichtakzenten von M&L Lichttechnik in Szene gesetzt. Die Boden- und Wandflächen sind mit großflächigen, anthrazitfar benen Fliesen verkleidet, die Badmöbel in einem warmen Sandton gehalten. Nachdem beide Ober flächen gewolkt sind, verbinden sie sich harmonisch miteinander und bilden einen schönen Kontrast zum weißen Becken, den dunklen Armaturen und der weißen Duschwand. Ein eleganter Handtuch halter und eine elektrische Fußbodenheizung sor gen für wohlige Wärme im Bad. Das separate WC wurde im gleichen Look gestaltet und ist ebenfalls mit Waschtisch und Stauraum ausgestattet.

Der Spiegel über dem Wasch tisch ähnelt einem gerahmten Bild und spendet dem fensterlosen Raum ausreichend Licht.

Wohlfühlen Ton in Ton

Duschbereich hin, wird der schmale, längliche Raum optisch neu proportioniert. Neben dem brei ten Waschtisch mit seitlicher Ablage und Unter baumöbel bietet ein Hängeschrank zusätzlich Platz für diverse Artikel und so wirkt der Raum immer sauber und aufgeräumt. Boiler und Waschmaschine wurden passend zu den Badmöbeln verkleidet und sind nun bestens ins neue Design integriert.

Fotos: eli/zweiraum.eu

Dieses fast quadratische Bad mit einer Fläche von 7,5 Quadratmetern wirkt nach dem Umbau we niger durch Kontraste, sondern mehr durch seine sanften Sandtöne. Auch bei dieser Sanierung wurde die alte Badewanne entfernt und durch eine Dusch nische mit Sitzstufe und einfacher Glastrennwand ersetzt. Die Waschmaschine wurde auf die ande re Seite des Raumes hinter die Türe verlegt und mit einem Hochschrank verbaut. So steht sie jetzt etwas erhöht und ist von ausreichend Stauraum für Wäsche, Handtücher und Waschmittel umgeben. Gegenüber ist der große Waschtisch mit zwei Ar maturen und großen Laden positioniert, wo jetzt auch zwei Personen ungestört nebeneinander Platz finden. Ein Hochschrank und offene Regale schaf fen zusätzlichen Stauraum für alle mehr oder weni ger notwendigen Utensilien im Bad. Neben einem separaten WC mit Waschbecken und Unterschrank ist auch hier im Bad ein WC untergebracht, das zwi schen dem stylischen Handtuchtrockner und dem auslaufenden Waschtisch kaum ins Auge fällt. Der Boden wurde mit Fliesen in Holzdielenoptik belegt, die Badmöbel und Wände sind ebenfalls in sanften Erdtönen gehalten.

• Qualität, Teamgeist und Leistung werden in unserem Unternehmen hochgehalten.

Bei

• Jedes Jahr wird von der Holzbau Erler GmbH ein gewisser Geldbetrag für diesen Belohnungs-Topf zur Verfügung gestellt und an die MitarbeiterInnen ausbezahlt.

TEAM-CARDLehrLings-CArD Komm auch DU in unser Holzbau Erler Team. Wir freuen uns auf DICH! Zimmerei – Holzbau Erler GmbH • A-6293 Tux, Vorderlanersbach 7a, Tel. 0664 / 4247556, info@holzbau-erler.at www.holzbau-erler.at

• Der Lehrling erhält jährlich das LEHRPLUS-TICKET.

&LEHRLINGS-CARDTEAM-CARDZimmerei - Holzbau GMBH

• Volle Unterstützung seitens der Firma Holzbau Erler bei der BERUFSWELT-MEISTERSCHAFT.

HOLZBAU ERLER LEHRLINGSCARD: Unterzeichnung des Lehrvertrages erhält der Lehrling die LEHRLINGSCARD von Holzbau Erler. Mit der Lehrlingscard sind folgende Leistungen für die Auszubildenden verbunden: Bei erfolgreicher Lehrabschlussprüfung bekommt der Lehrling den FÜHRERSCHEIN DER KLASSE B bezahlt. ÜBERZAHLUNG des Stundenlohns um 1,50 Euro pro Stunde ZUSATZLEISTUNGEN nach Beendigung der Berufsschule: „Guter Erfolg“: ein Urlaubstag zusätzlich „Ausgezeichneter Erfolg“: drei Urlaubstage zusätzlich Es besteht für alle Lehrlinge die Möglichkeit, sich bei VERANSTALTUNGEN in den Netzwerken der htt15 und dem Netzwerk Passivhaus weiterzubilden. In diesen Vereinen ist Holzbau Erler als aktives Mitglied tätig.

• Die Arbeitszeit wird an den ÖFFENTLICHEN VERKEHR im Zillertal angepasst. Dienstbeginn und Dienstende richten sich nach den Fahrmöglichkeiten in der Früh bzw. abends.

• Es besteht auch die Möglichkeit, morgens und abends in der Region Zillertal mit dem FIRMENFAHRZEUG abgeholt bzw. nach Hause gebracht zu werden.

HOLZBAU ERLER TEAMCARD: Die MitarbeiterInnen sind in unserem Unternehmen die wichtigste Säule. Das sind nicht nur schöne Worte, sondern gelebte Praxis bei uns. Aus diesem Grund haben wir die Mitarbeiter Card entwickelt. Jedes Teammitglied besitzt diese Karte und kann am speziellen Belohnungssystem teilhaben.

Foto: Heidemarie Pleschko

ARCHITEKT Dipl. Ing. Christine Mueller-Zarl JOSKO

OBJEKT Einfamilienhaus mit Holzfassade STANDORT Mostviertel, Niederösterreich

VOM BAUSTOFF BIS ZUM STANDORT: DIE FEINFÜHLIGE EINBETTUNG IN DIE UNBERÜHRTE NATUR MACHT DIESES ARCHITEKTURJUWEL BESONDERS. Eiche aus dem Baumbestand der umliegenden Wälder, Stein aus der Ybbs: Für ihr Haus im Mostviertel wählte Architektin Christine Mueller-Zarl ausschließlich natürliche Materialien aus der Region. Als Bewohner oder Besucher dieses Architekturju wels fühlt man sich stets in Verbindung mit der Natur: Durch die Auflösung der rechten Winkel im Haus und den Einsatz der Nurglasecken ist es möglich, von fast überall im Haus einen wunderbaren, fast 360 Grad weiten Blick ins umliegende Gebiet der Kalkalpen zu werfen. Zu verdanken ist dies auch dem rahmenlosen FixFrame-System und den schlanken Platin Holz/ Alu-Fenstern und -Terassentüren.

Wohnen im Einklang mit der Natur GANZ SCHÖN JOSKO ANZEIGE

Fotos: Andreas Hofer

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FixFrame Platin Holz/Alu-Fenster & Terrassentür Platin Oberflächen außen: Alu RAL 7016 anthrazitgrau hwf innen: Eiche N11 blond lasiert Sonnenschutz Easy Raffstore

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„Uns für Josko – und somit für ehrliches Handwerk und echte Materialien wie Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern aus Österreich und Mitteleuropa – zu entscheiden, war für uns die einzig logische Schlussfolgerung“, so Mueller-Zarl. „Die Kombination aus Alu und Eiche mit nicht sichtbaren Bändern und einer Rundum-Verglasung ist Weltklasse und ermöglicht dem Haus einen permanenten Austausch und Dialog mit der Natur.“

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