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Bewertungsverfahren

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Wohnraumgestaltung

Wohnraumgestaltung

102 Bewertungsverfahren im Wohnbau ARCHITEKTUR & PROJEKTIERUNG

ENERGIEEFFIZIENZ & BAUKOSTEN

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Neues Bewertungsverfahren der NHT hinsichtlich Energieeffizienz und Investitionskosten bei Wettbewerben

Der Klimaschutz hat längst auch den gemeinnützigen Wohnbau erreicht. Die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) ist mit ihren modernen, architektonisch hochwertigen und vor allem energiesparenden Gebäuden seit vielen Jahrzehnten ein Trendsetter. Seit 2012 werden die Gebäude ausschließlich im Passivhaustandard geplant und gebaut. Damit ist die NHT einer der technologisch führenden gemeinnützigen Bauträger Europas. Um dem aktuellen, massiven Kostendruck zu begegnen und gleichzeitig der selbst auferlegten Verpflichtung zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen nachkommen zu können, wurde nun ein neues Bewertungsverfahren für Bauprojekte entwickelt.

Grafik: NHT/Malzer Bereits in der Vorentwurfs- bzw. Wettbewerbsphase getroffene Entscheidungen im Hinblick auf Kompaktheit, Orientierung, Fensteranteil und Eigenverschattung wirken sich nachweislich entscheidend auf den zu erreichenden Energiestandard und die damit im Zusammenhang stehenden Kosten aus. Um hier eine objektive Entscheidungsgrundlage für den Bauträger bzw. die Wettbewerbsjury zu schaffen, wurde ein zuverlässiges und auf renommierte Simulationssoftware wie designPH und PHPP basierendes Bewertungsverfahren entwickelt.

Eigenes Planungsverfahren mit 3D-Gebäudesimulation entwickelt

In diesem Verfahren werden alle eingereichten Projekte mittels 3D-Gebäudesimulation am geplanten Projektstandort vereinfacht, aber detailliert auf ihre Eignung hinsichtlich der NHT-Minimalanforderung „Passivhaus Standard Classic“ untersucht und gleichzeitig die dafür nötigen Investitionskosten im Vergleich der Einreichungen mittels Varianten-PHPP ermittelt. So lassen sich bereits im Wettbewerbsverfahren sehr zuverlässig die besten Einreichungen im Bereich der notwendigen NHTNachhaltigkeitskriterien bestimmen. Dabei finden, neben der Ermittlung des Effizienzpotenzials, auch die notwendigen Investitionskosten, die zur Erreichung des geforderten Energiestandards notwendig sind, Berücksichtigung.

Übergang der Gebäude zum Erdreich – hier zeigen sich die Stärken aber vor allem Schwächen einer therm. Hülle. Tiefgarage, Keller und Erdreich müssen berücksichtigt werden.

Das Modell des Siegerprojekts in Jenbach-Sensenunion.

Foto: NHT/Vandory 3D-Simulationsmodell des Siegerprojekts in Jenbach-Sensenunion: thermische Hülle (rot), Eigenverschattung durch zB. Balkone (dunkelgrau) sowie Horizontverschattung und Nachbargebäude (hellgrau)

Strip down! – das bleibt von der thermischen Hülle übrig.

Damit wird erstmal bereits im Wettbewerbsverfahren eine objektive Beurteilung hinsichtlich Kostenoptimierung und zu erwartende Lebenszykluskosten ermöglicht. Für eine offene und klare Diskussion sowie Auswahl im Rahmen der Wettbewerbsjury wurde auch eine kompakte, transparente und leicht zugängliche Darstellung der teils sehr komplexen Ergebnisse und Zusammenhänge entwickelt.

Bewertungsverfahren bei Wohnbauprojekt Rum erstmals angewandt

Im Rahmen eines Wohnbauprojektes in der Gemeinde Rum (132 Wohnungen) wurde in Tirol 2019 erstmals dieses wegweisende Bewertungsverfahren für Architekturwettbewerbe angewandt. Die Einreichungen wurden hier zusätzlich einer intensiven Prüfung hinsichtlich Eignung, Optimierungs- und Investitionskostenpotenzial zur Erreichung des Passivhaus Plus Standards (= „Tirol 2050 energieautonom“ konformer Gebäude-Standard) unterzogen. Auch die neun Einreichungen beim Wettbewerb zur Bebauung des Sensenunion Areals in Jenbach im März 2022 wurden diesem Bewertungsverfahren unterzogen. Nach Abwägung aller maßgeblichen Kriterien der in Holzbauweise zu errichtenden Wohnanlage wurde der Sieger ermittelt.

Anhand der Orientierung, Eigenverschattung, Nachbargebäude und Horizontverschattung wurde das Projekt detailliert für die Eignung als Passivhaus Plus-Gebäude geprüft.

Grafiken: NHT/Malzer

Leistbares Eigentum am Seefelder Plateau

Die NEUE HEIMAT TIROL errichtete in Reith bei Seefeld eine Wohnanlage mit zwölf geförderten Eigentumswohnungen und konnte so den Wunsch nach leistbarem Eigentum für junge Familien verwirklichen.

Fotos: NHT/Oss Die kleine, aber feine Wohnanlage wurde nach den Plänen der Architekturhalle Wulz-König in klimafreundlicher Passivhausbauweise errichtet. Die zwölf Wohneinheiten verteilen sich auf zwei schlichte Baukörper mit optisch ansprechenden Holzelementen. Die Ausstattung der Wohnungen mit Fußbodenheizung, Komfortlüftung und vorgelagerten Terrassen bzw. Balkonen ist hochwertig

Die Dachfläche der Tiefgarage, die 21 Abstellplätze bietet, wurde begrünt und wird als Kinderspielplatz und Erholungsfläche von den Bewohnerinnen und Bewohnern genutzt. Klimafreundlich und Geldbörserl schonend wirkt sich zusätzlich zur Passivhausbauweise die Energieversorgung mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe inkl. Wärmerückgewinnung aus.

NEUE HEIMAT TIROL Gemeinnützige WohnungsGmbH A-6020 Innsbruck, Gumppstraße 47 Tel: +43 (0)512 / 3330 nhtirol@nht.co.at www.neueheimat.tirol

Raus aus Öl & Gas!

Gelebte Energiewende bei Mondo Therm

Von der ersten Stunde an sahen wir den Ausstieg aus fossilen Energieträgern als zentrale Aufgabe. Angefangen mit unseren Selbstbauöfen und Holzheizungen haben wir diesen Weg vor 16 Jahren mit der Investition des ersten Bohrgerätes für Erdwärme- und Brunnenbohrungen fortgesetzt. Seither haben wir unser Angebot im Bereich der erneuerbaren Energie um PV-Anlagen und Elektromobilität erweitert. Im Bereich Erdwärme können wir mit dem neuen Bohrgerät Erdwärmeheizungen und Brunnenanlagen noch schneller, sicherer und wirtschaftlicher realisieren.

Gelebte Innovation

Durch die Umstellung unseres Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge, die wir mit unseren hauseigenen Photovoltaikanlage aufladen, konnten wir wertvolle Erfahrungen mit diesem Zukunftsthema sammeln. Dieses Knowhow geben wir gerne an unsere Kunden weiter.

Sanierung

Um wertvolle Ressourcen zu schonen, haben wir ein Badsanierungskonzept im Angebot, mit dem Sie in 24 Stunden ein komplett neues Bad (bzw. Dusche) bekommen.

Förderungen

Der Austausch bestehender (fossiler) Heizsysteme ist derzeit ein großes Thema. Wir kennen uns mit den aktuellen Förderungen aus und beraten Sie gerne. Zusätzlich bieten wir Ihnen attraktive Finanzierungsmodelle an.

Fotos: Mondo Therm / Florian Scherl / Huber Media

Tiroler Wärme

Mondo Therm GmbH A-6430 Ötztal-Bahnhof, Olympstraße 23 Tel.: +43 5266 / 87101 info@mondotherm.at www.mondotherm.at

Erdwärme / Luftwärmepumpen Komplettbäder / Badsanierung Holzheizung, Ofen(selbst)bau Wohnraumlüftung, Energiekonzepte, Elektromobilität

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