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Warum essen wir, was wir essen?

| GESUNDHEIT |

ES IST EIN FORSCHUNGSVERBUND, DER SICH GROSSES VORGENOMMEN HAT: über eine ausgewogenere Ernährung möchte nutriCARD unser aller Gesundheit dauerhaft verbessern. Wie dies auch über eine eigens hierfür ins Leben gerufene »Lecker Kino«-Filmreihe geschehen kann, haben wir von Dr. Tobias D. Höhn, Leiter Medienforschung und Kommunikation bei nutriCARD, erfragt.

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Auf den Punkt gebracht: Was ist das Anliegen von nutriCARD und an wen ist die Arbeit des Projekts gerichtet?

TOBIAS D. HÖHN: Im Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit, kurz nutriCARD, arbeiten Wissenschaftler:innen und Projektpartner:innen an einem großen Ziel: die Gesundheit der Bevölkerung durch eine ausgewogene Ernährung langfristig zu verbessern. Dazu betreiben wir Grundlagen- genauso wie angewandte Forschung und übersetzen unsere Ergebnisse direkt in die Praxis. Wir begreifen Ernährung als gesamtgesellschaftliche Herausforderung, daher arbeiten an den Universitätsstandorten Jena, HalleWittenberg und Leipzig Forscher aus ganz unterschiedlichen Disziplinen im Verbund zusammen. Einer unserer Schwerpunkte ist die Ernährungsbildung und -kommunikation. Damit adressieren wir Verbraucher:innen und versuchen diese in ihrer Lebensumwelt zu erreichen — vom Kindergarten bis zum Pflegeheim. Oder eben auch Filminteressierte.

Rund ums Thema Ernährung gibt es ja mittlerweile viele Filme — nach welchen Kriterien wurden die »Lecker Kino«-Filme ausgewählt?

HÖHN: Die Auswahl auf insgesamt sechs Filme in drei Städten fiel uns schwer, wurde aber im Team einstimmig getroffen. Unser Anliegen: Wir möchten niemanden missionieren, aber mit dem Mix aus Unterhaltung, Spannung und Information zum Diskurs einladen. Warum essen wir, was wir essen? Wir haben auch Filme ins Programm genommen, die seit langem nicht mehr im Kino liefen, der jüngeren Generation vielleicht gar unbekannt sind. Ich persönlich freue mich auf »Sushi in Suhl«, den wir am 5. April in Jena zeigen.

DR. TOBIAS D. HÖHN Warum sollte man die Veranstaltungen auf keinen Fall verpassen?

HÖHN: Um in der Kulinarik-Metapher zu bleiben: Wir kredenzen ein leckeres DreiGang-Menü. Als Vorspeise servieren wir ein herzgesünderes, weil fettreduziertes und ballaststoffangereichertes Eis; entwickelt an der Uni Leipzig im Rahmen von nutriCARD. Der Hauptgang ist natürlich der Film im Schillerhof. Und im Anschluss daran gibt es ein fulminantes Dessert. In Jena erwarten wir dazu am 22. März den Selbstversorger Don Giardino, der Nachhaltigkeit neu denkt. Am 5. April nimmt uns die Kulturwissenschaftlerin Nancy Nilgen mit auf einen kulinarischen Streifzug von der DDR zur BRD. Ich verspreche Ihnen: Es wird lecker, lustig und lebendig.

Danke für Gespräch! Interview: Matthias Eichardt.

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