07 Das Stadtmagazin für Jena & Region, Ausgabe 137, März 2022

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März 2022

| GESUNDHEIT |

Warum essen wir, was wir essen? ES IST EIN FORSCHUNGSVERBUND, DER SICH GROSSES VORGENOMMEN HAT:

über eine ausgewogenere Ernährung möchte nutriCARD unser aller ­Gesundheit dauerhaft verbessern. Wie dies auch über eine eigens hierfür ins Leben gerufene »Lecker Kino«-Filmreihe geschehen kann, haben wir von Dr. Tobias D. Höhn, Leiter Medienforschung und Kommunikation bei ­nutriCARD, erfragt.

Foto: Alexandra Winter; Grafik: nutriCARD

Auf den Punkt gebracht: Was ist das Anliegen von nutriCARD und an wen ist die Arbeit des Projekts gerichtet? TOBIAS D. HÖHN: Im Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit, kurz nutriCARD, arbeiten Wissenschaftler:innen und Projektpartner:innen an einem großen Ziel: die Gesundheit der Bevölkerung durch eine ausgewogene Ernährung langfristig zu verbessern. Dazu betreiben wir Grundlagen- genauso wie angewandte Forschung und übersetzen unsere Ergebnisse direkt in die Praxis. Wir begreifen Ernährung als gesamtgesellschaftliche Herausforderung, daher arbeiten

an den Universitätsstandorten Jena, HalleWittenberg und Leipzig Forscher aus ganz unterschiedlichen Disziplinen im Verbund zusammen. Einer unserer Schwerpunkte ist die Ernährungsbildung und -kommunikatiDR. TOBIAS D. HÖHN on. Damit adressieren wir Verbraucher:innen und versuchen diese in ihrer Lebensumwelt Warum sollte man die Veranstaltungen auf zu erreichen — vom Kindergarten bis zum Pfle- keinen Fall verpassen? geheim. Oder eben auch Filminteressierte. HÖHN: Um in der Kulinarik-Metapher zu bleiben: Wir kredenzen ein leckeres DreiRund ums Thema Ernährung gibt es ja Gang-Menü. Als Vorspeise servieren wir ein mittlerweile viele Filme — nach welchen herzgesünderes, weil fettreduziertes und balKriterien wurden die »Lecker Kino«-Filme laststoffangereichertes Eis; entwickelt an der ausgewählt? Uni Leipzig im Rahmen von nutriCARD. Der HÖHN: Die Auswahl auf insgesamt sechs Hauptgang ist natürlich der Film im SchilFilme in drei Städten fiel uns schwer, wurde lerhof. Und im Anschluss daran gibt es ein aber im Team einstimmig getroffen. Unser fulminantes Dessert. In Jena erwarten wir Anliegen: Wir möchten niemanden missio- dazu am 22. März den Selbstversorger Don nieren, aber mit dem Mix aus Unterhaltung, Giardino, der Nachhaltigkeit neu denkt. Am Spannung und Information zum Diskurs ein- 5. April nimmt uns die Kulturwissenschaftleladen. Warum essen wir, was wir essen? Wir rin N ­ ancy Nilgen mit auf einen kulinarischen haben auch Filme ins Programm genommen, Streifzug von der DDR zur BRD. Ich verspreche die seit langem nicht mehr im Kino liefen, der Ihnen: Es wird lecker, lustig und lebendig. jüngeren Generation vielleicht gar unbekannt sind. Ich persönlich freue mich auf »Sushi in Danke für Gespräch! Suhl«, den wir am 5. April in Jena zeigen. Interview: Matthias Eichardt.


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