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AUSGABE
Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping
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MÄRZ 2022
Könige des Scheins
Gespräche mit Tieren
Geniale Hochstaplerei: Wie ›Graf Lustig‹ einst den Eiffelturm verkaufte
Jugendtheaterclub kehrt im Phyletischen Museum ein
20
Jahre
KULTURQUARTIER PIONIERE GESUCHT Werde Mitglied in der 1. Kulturgenossenschaft Thüringens. Jetzt Anteile zeichnen!
GESUCHT Genossenschaftler*innen mit Weitsicht KONTAKT www.kulturquartier-erfurt.de info@kulturquartier-erfurt.de
OBJEKT Historisches Gebäude, Baujahr 1897 LAGE 1 A, Innenstadt Erfurt, Klostergang 4 RÄUME für Kino, Radio, Tanz, Theater, Gastronomie, Ausstellungen ...
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Willkommen
| INHALT |
| VORWORT |
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
alle, die ihre Kindheit in der DDR erlebt haben, kennen sie noch, die eigenen KinderZeichnungen, unter die Erzieherinnen notierten »ich gratuliere meiner Mutti zum Frauentag«. Der internationale Frauentag, der sich diesen 8. März zum 111. Mal jährt, wird heute zwar insgesamt weniger vom Sozialismus geprägt wahrgenommen, viele Errungenschaften der Frauenbewegung sind jedoch erfreulicherweise selbstverständlich geworden. So kommt man zum Beispiel beim Anblick unserer in Nichtpandemie-Zeiten von vielen Tausenden an Studierenden gefüllten Stadt, unter denen Frauen mit einem Anteil von gut 56 Prozent (Stand 2020) die sichtbaWie ein Hochstapler das Wahrzeichen von Paris verkaufte 24 re Mehrheit bilden, kaum auf den Gedanken, dass es gerade bezüglich der universitären Ausbildung für Frauen lange Zeit deutliche Grenzen in den Köpfen gab. Auch Jena war nicht gerade ein Vorreiter in punkto Frauenstudium. Als erste deutsche Hochschule ließ die badische Universität Freiburg zum Wintersemester 1899/1900 Frauen ordentlich immatrikulieren. Etliche andere deutsche Universitäten folgten, bevor im Sommersemester 1907 endlich auch Frauen zur Immatri4 15 kulation an der Uni Jena zugelassen wurden. Zwar hat es schon seit dem Jahr 1902 in Jena Glaubensfragen mit der Hilfe in der Ausbildung 26 Gasthörerinnen in der Philosophischen, MeKlaus-Renft Combo 4 dizinischen und Theologischen Fakultät gegeIm Schatten des Obelisken 27 ben, aber die Meinung der meisten ProfessoWarum essen wir, was wir essen? 5 Passion :SPIEL am DNT Weimar 28 ren und Wissenschaftler, »bildungssüchtige »Endlich mal was Schönes« Damen würden das Niveau der Vorlesungen Wie wir künftig leben wollen 29 am Theaterhaus 6 drücken«, war weit verbreitet. Die erste Promoventin der Uni Jena wurde dann übrigens Das Ostrockthema ist noch Mein liebstes Ding — Singer/Songwriting 8 Rowena Morse, die Enkelin des Erfinders des nicht ausgereizt 30 Morsealphabets. An sie erinnert heute eine Unnützes Wissen 9 Neues fürs Heimkino 32 Gedenktafel im Universitätshauptgebäude, Swing is in the Air! 12 die in dieser Form allerdings eine AusnahLiteraturtipps 33 meerscheinung bleiben sollte: Von den fast Abwechslungsreiches Programm 700 Gedenktafeln, die heute an Jenas HäuserWir fragen, ihr antwortet 42 am Theater Altenburg Gera 14 fassaden haften, erinnern gerade einmal elf Vermerke an weibliche Persönlichkeiten. Da Mit Herz und Haltung 15 können die »bildungssüchtigen Damen« doch Gartenlust im egapark-Blütenmeer 18 gern noch ein wenig aufholen, oder? Kalender Das besondere Konzert 19 Kommen Sie gut in und durch den März, Kulturkalender März 2022 34
Kann weg?
Mario Barth auf Jubiläumstour
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Die Bilder und ihre Realität
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Filmempfehlungen Schillerhof zum Herausnehmen
07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region
Ihr Stadtmagazin 07 22
07 — Das Magazin für Gera & Ostthüringen
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September März 2022 2012
| THEATER |
Glaubensfragen mit der Klaus-Renft Combo
MUSIKALISCH-THEATR ALISCHE ERINNERUNG an die Klaus-Renft-Band im Weimarer Mon Ami
DAS DNT WEIMAR LIEFERT MIT »ZWISCHEN LIEBE UND ZORN, 1969 — 1975« einen intensiven Konzert-Theaterabend, der die DDR-Geschichte dezent aufgreift und der einzigen DDR-Rockgruppe mit Weltniveau ein Denkmal setzt.
Für die Aussagen der Staatlichen Kommissionen für Unterhaltungskunst, die das Verbot aussprachen, hat sich die Regie etwas Besonderes ausgedacht: Sie wirken komisch, fast schon lustig. Leider waren Aussagen, wie: »Ich habe ihnen mitzuteilen … dass die Gruppe Renft als nicht mehr existent anzusehen ist.« (Ruth Oelschlägel im September 1975), oder der Satz von der Amiga-Kommission: »Die Texte haben mit der sozialistischen Wirklichkeit nichts mehr zu tun«, für Renft bitterer Ernst. Es ging um einige Lieder für die dritte LP, die sich mit den Themen Wehrdienstverweigerung (»Glaubensfragen«) und Republikflucht (»Rockballade vom kleinen Otto«) beschäftigten. Mit dem Theaterstück, das weder Ostalgie noch Renft-Revival ist, zeigt der 1963 in Dresden geborene Hasko Weber, wie ein Leben in der DDR funktionierte. Neben der Staatssicherheit, der viele Begleittexte ›gewidmet‹ sind, wird auch auf die Vorreiterrolle der DDR eingegangen, etwa bei Themen wie Schwangerschaftsabbruch und Wohnungsbauprogramm. Das Publikum merkt schnell, dass besonders die Texte für die DDR-Hörer wichtig waren und bei vielen noch sind. Man las zwischen den Zeilen, identifizierte sich mit den Aussagen und genoss künstlerisch Wertvolles, wie z. B. beim engagierten »Ketten wer-
den knapper«, bei dem alles rockmusikalisch in der DDR bisher Dagewesene sprengenden »Als ich wie ein Vogel war …«, »Nach der Schlacht« oder bei »Wer die Rose ehrt«. Allerdings kann nicht alles ersetzt werden, was Intendant und Ensemble auch gar nicht wollen. Schließlich waren die drei Sänger von Renft einmalig: Christian Kunert mit seiner jugendlich hohen Stimme, Thomas »Monster« Schoppe, zuständig für die harten und ganz sanften Songs und Peter »Cäsar« Gläser, der mit seinem rauen Organ gleichermaßen Balladen und Rockstücke umsetzen konnte. »Zwischen Liebe und Zorn« ist ein toller und intensiver Konzert-Theaterabend geworden, der die DDR-Geschichte dezent aufgreift und der einzigen DDR-Rockgruppe mit Weltniveau ein Denkmal setzt. Bitte jetzt kein Horror-Szenarium (Musical!) mit Puhdys-Musik, die hoffentlich langsam in Vergessenheit gerät. (tbe)
Die nächsten Aufführungen für »Zwischen Liebe und Zorn. 1969 — 1975« sind am 6. und 16.03.2022, weitere dann ab April geplant. Die Konzert-Theaterabende finden jeweils im Mon Ami statt. Infos zu den Aufführungen sind unter www. nationaltheater-weimar.de abrufbar.
Foto: Candy Welz
Im Weimarer Jugendzentrum »Mon Ami« gab es im November die Premiere von »Zwi schen Liebe und Zorn, 1969 — 1975«, die neue Inszenierung von Hasko Weber (auch Regie), Intendant des Deutschen Nationaltheaters Weimar. Die musikalische Erinnerung (Musikalische Leitung: Tom Götze) an eine eigenwillige, hoch musikalische und viel zu früh zerbrochene Combo der DDR verlief gar prächtig, denn das Publikum verlangte drei Zugaben, was bei einem Theaterstück sehr selten vorkommt. Das Ensemble besteht aus Mitgliedern des DNT, nebst zwei Gastmusikern, die bereits im Stück »A Clockwork Orange« mit Rammstein Musik brillierten. Die 16 Lieder werden durch Texte und Zitate zusammen gehalten, so dass man das Geschehen auf der Bühne richtig einordnen kann. Gesprochen wird über die DDRPolitik, die internationalen musikalischen Höhepunkte der 1970er Jahre und vor allem über die herrschende Aufbruchsstimmung in Ost und West. In der DDR war der Traum von einer demokratischen Zukunft und freier musikalischer Entfaltung allerdings schnell vorbei, denn völlige Umgestaltung und Aufbruch wurden nicht gewollt, Sprachrohre verboten. Viele Zitate sind aus der Autobiographie des Musikbesessenen Klaus »Renft« Jentzsch, der die Gruppe 1969 in Leipzig gründete und lange Zeit durch Höhen und Tiefen führte.
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März 2022
| GESUNDHEIT |
Warum essen wir, was wir essen? ES IST EIN FORSCHUNGSVERBUND, DER SICH GROSSES VORGENOMMEN HAT:
über eine ausgewogenere Ernährung möchte nutriCARD unser aller Gesundheit dauerhaft verbessern. Wie dies auch über eine eigens hierfür ins Leben gerufene »Lecker Kino«-Filmreihe geschehen kann, haben wir von Dr. Tobias D. Höhn, Leiter Medienforschung und Kommunikation bei nutriCARD, erfragt.
Foto: Alexandra Winter; Grafik: nutriCARD
Auf den Punkt gebracht: Was ist das Anliegen von nutriCARD und an wen ist die Arbeit des Projekts gerichtet? TOBIAS D. HÖHN: Im Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit, kurz nutriCARD, arbeiten Wissenschaftler:innen und Projektpartner:innen an einem großen Ziel: die Gesundheit der Bevölkerung durch eine ausgewogene Ernährung langfristig zu verbessern. Dazu betreiben wir Grundlagen- genauso wie angewandte Forschung und übersetzen unsere Ergebnisse direkt in die Praxis. Wir begreifen Ernährung als gesamtgesellschaftliche Herausforderung, daher arbeiten
an den Universitätsstandorten Jena, HalleWittenberg und Leipzig Forscher aus ganz unterschiedlichen Disziplinen im Verbund zusammen. Einer unserer Schwerpunkte ist die Ernährungsbildung und -kommunikatiDR. TOBIAS D. HÖHN on. Damit adressieren wir Verbraucher:innen und versuchen diese in ihrer Lebensumwelt Warum sollte man die Veranstaltungen auf zu erreichen — vom Kindergarten bis zum Pfle- keinen Fall verpassen? geheim. Oder eben auch Filminteressierte. HÖHN: Um in der Kulinarik-Metapher zu bleiben: Wir kredenzen ein leckeres DreiRund ums Thema Ernährung gibt es ja Gang-Menü. Als Vorspeise servieren wir ein mittlerweile viele Filme — nach welchen herzgesünderes, weil fettreduziertes und balKriterien wurden die »Lecker Kino«-Filme laststoffangereichertes Eis; entwickelt an der ausgewählt? Uni Leipzig im Rahmen von nutriCARD. Der HÖHN: Die Auswahl auf insgesamt sechs Hauptgang ist natürlich der Film im SchilFilme in drei Städten fiel uns schwer, wurde lerhof. Und im Anschluss daran gibt es ein aber im Team einstimmig getroffen. Unser fulminantes Dessert. In Jena erwarten wir Anliegen: Wir möchten niemanden missio- dazu am 22. März den Selbstversorger Don nieren, aber mit dem Mix aus Unterhaltung, Giardino, der Nachhaltigkeit neu denkt. Am Spannung und Information zum Diskurs ein- 5. April nimmt uns die Kulturwissenschaftleladen. Warum essen wir, was wir essen? Wir rin N ancy Nilgen mit auf einen kulinarischen haben auch Filme ins Programm genommen, Streifzug von der DDR zur BRD. Ich verspreche die seit langem nicht mehr im Kino liefen, der Ihnen: Es wird lecker, lustig und lebendig. jüngeren Generation vielleicht gar unbekannt sind. Ich persönlich freue mich auf »Sushi in Danke für Gespräch! Suhl«, den wir am 5. April in Jena zeigen. Interview: Matthias Eichardt.
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September Oktober März 2022 2012
| THEATERHAUS JENA |
einem Jahr war die Premiere des neuesten Stücks des teenparks – dem Jugendtheaterclub des Theaterhauses Jena – geplant. Doch wie vielen anderen Veranstaltungen auch machte Corona diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Aber nun ist es soweit: »Endlich mal was Schönes« kommt auf die Bühne – aber nicht im Theater! VOR ZIEMLICH GENAU
BÜHNENBILDNERIN MIRELLA OESTREICHER, REGISSEURIN KERSTIN LENHART UND MUSEUMSPÄDAGOGIN SABRINA HUG (v.l.n.r.)
Zeit für etwas Schönes! Leben mit all seinen Wundern und Farben, ihrer Komplexität und manchmal auch von seltsamen Begebenheiten. Und sie machen darauf aufmerksam, dass wir uns alle diese eine Welt nur teilen. Nicht die Tiere zerstören den Planeten, nein, das schafft der Mensch schon ganz alleine. TIERISCHE GESPRÄCHE Das Besondere an den theatralen Gesprächen zwischen »Tier« und Mensch ist aber, dass sie nicht nur von den Tieren, sondern auch von den Mitarbeitenden und Forschenden am Zoologischen Institut und am Phyletischen Museum erzählen. Dafür wurden von den Nachwuchsschaupielerinnen des teenparks — momentan sind die Ensemblemitglieder alle weiblich und zwischen 13 und 17 Jahre alt — viele Interviews geführt. Eine der Interviewten war Museumspädagogin Sabrina Hug: »Uns erwarteten erst einmal ganz einfache Fragen nach unserem Lebenslauf und zu unseren Aufgabengebieten oder Forschungsschwerpunkten in Museum und Institut. Aber auch bei persönlichen Dingen wurde nachgehakt: was findest Du schön, was ist Dein Lieblingstier? Was simpel klingt, sollte in der Antwort trotzdem gut überlegt sein.« Anschließend hat Kerstin Lenhart mit ihren Schau-
spielerinnen verschiedenste Tiere aus der riesigen Artenvielfalt herausgesucht, die zum Gesagten passen könnten und für diese einen Text in einer Mischung aus zoologischen Fakten und biografischen Angaben kreiert. Einer speziellen Herausforderung muss sich diesmal auch Bühnenbildnerin Mirella Oestreicher stellen. Denn die verschiedenen Stationen mit einem Bühnenbild auszustatten, ist komplizierter als man denkt. Mirella Oestreicher: »Im Gegensatz zu einer Theaterbühne müssen wir uns hier an die Gegebenheiten des Instituts anpassen. Die Flure sind schmal, in den Seminarräumen stehen viele Utensilien für Studium und Forschung, an welchen wir nicht rütteln möchten. Auch sind es weitere ganz profane Probleme, denen wir uns gegenübersehen: Wo bekommen wir genügend Strom für unsere Theaterscheinwerfer her, ohne die normalen Steckdosen zu überlasten? Welches Bühnenbild konzipieren wir in einem engen Flur, so das genügend Platz für Darstellung und Publikum ist?« Um all diese Fragen zu lösen, haben Theaterhaus und Institut intensiv zusammengearbeitet. Musiker Tim Helbig gestaltet zudem den Parcours im musikalischen Sinne mit einer klanglichen und atmosphäri-
schen Umrahmung. Die besonderen Charakteristika der Tiere werden durch die Kostüme von Cornelia Stephan hervorgehoben. »BACKSTAGE« IM INSTITUT Ein Besuch von »Endlich mal was Schönes« lohnt sich also gleich in mehrfacher Hinsicht. Neben der lehrreichen Idee, die Tiere sprechen zu lassen, kann man auf diesem Wege auch einmal die sonst nicht zugänglichen Ecken im Zoologischen Institut erkunden. Denn so viel sei verraten: Nicht nur den Fluren und Hörsälen wird ein Besuch abgestattet, nein, auch die Archive mit all ihren Präparaten sind Teil der Stationen. »Backstage« im Institut — endlich mal was Schönes! (mst)
Endlich mal was Schönes: am 03.03. (Premiere), 04.03., 05.03., 07.03. und 08.03.2022 um jeweils 19 Uhr im Phyletischen Museum Jena / Institut für Zoologie und Evolutionsforschung. Karten sind auf Grund der begrenzten Anzahl ausschließlich über www. theaterhaus-jena.de erhältlich!
Foto: Michael Stocker
Weit laufen müssen Ensemble und Publikum aber nicht, denn »Endlich mal was Schönes« findet gleich nebenan im Zoologischen Institut und im Phyletischen Museum statt. Doch wieso der Umzug in diese für eine Theateraufführung eher ungewöhnlichen Räume? Das hat mit der Pandemie ausnahmsweise einmal nichts zu tun, denn angelegt ist das Stück als Stationenparcours in Gängen, Hörsälen und Seminarräumen des Instituts. Und noch viel wichtiger: thematisch dreht sich alles um Tiere. Die Verschiebung der Premiere um ein Jahr ist eine lange Zeit. Hat sich in den vielen Monaten etwas am Stück verändert? Regisseurin Kerstin Lenhart: »Nein, das Konzept haben wir beibehalten. Es gab ein paar Wechsel unter den Ensemblemitgliedern des teenparks. Schule, Corona und Theaterproben ließen sich leider nicht bei allen vereinbaren. Gestartet wurde das Projekt zudem noch unter Institutsleiter Prof. Dr. Martin Fischer, welcher mittlerweile emeritierte. Es gab also eher organisatorische als theatrale Änderungen.« Doch worum geht es in »Endlich mal was Schönes« genau? Im Projekt der Jugendabteilung des Theaterhauses kommen die Tiere zu Wort: Sie erzählen von ihrem
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September März 2022 2012
| KABARETT |
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LISA ECKHART
Ungenierte Sonderausgabe DIE KABARETTISTIN LISA ECKHART präsentiert in einer Nachholveranstaltung aus dem Vorjahr die Vorteile des Lasters – am 18. März im Volkshaus Jena.
Lisa Eckhart öffnet ihr Nähkästchen. Wie aus der Büchse der Pandora strömen daraus alle Laster, aber auch ein Funken Hoffnung. Das Kultprogramm in einer ungenierten Sonderausgabe sowie Lisa Eckhart in neuer Lingerie. Denn das Auge denkt mit. Es war nicht alles schlecht unter Gott. Gut war zum Beispiel, dass alles schlecht war. Alles, was man tat, war Sünde. Wir waren alle gute Christen und hatten einen Heidenspaß. Die Hölle zählte Leistungsgruppen und Ablässe galten als das perfekte Last-Minute Geschenk. Doch plötzlich hieß es: Gott ist tot. Das Testament wurde verlesen. Alle Menschen seien von der Ursünde enterbt. Fortan war kein Mensch mehr schlecht, jedes Laster nunmehr straffrei und die Hölle wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. So fand der Spaß ein jähes Ende. Heute ziehen Eisfirmen, Elektronikgeschäfte und jedes zweite Schlagerlied die sieben Sünden
in den Dreck, indem man sie zur heiligen Tugend erklärt. Gott befahl uns zu entsagen, Coca Cola zu genießen. Man hat uns alles erlaubt und somit alles genommen. Polyamorie versaute die Unzucht. All-You-Can-Eat Buffets vergällten die Völlerei. Facebook beschämte die Eitelkeit. EgoShooter liquidierten den Jähzorn. Wellnesshotels verweichlichten die Trägheit. Sie alle haben’s schlecht gemeint. Doch schlecht gemeint ist bekanntlich das Gegenteil von schlecht. Und kein Zweck heiligt das Mittelmaß. Lisa Eckhart — »Die Vorteile des Lasters« 18.03.2022, 20 Uhr, Volkshaus Jena Ersatztermin für den 12.03.2021. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Karten im Vorverkauf über Jena Tourist-Information oder Ticketshop Thüringen
Musical-Sommer
Open Air Konzerte „Memories – Die größten Musical-Hits“ Krabat · Sunset Boulevard Monty Python’s Spamalot · Mein Freund Bunbury HONK! · Die Comedian Harmonists Hedwig and the Angry Inch · Der Vetter aus Dingsda
24. JUN – 17. JUL 2022 Altenburg / Gera
Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Karten! Theaterkasse Gera 0365 8279105 · Theaterkasse Altenburg 03447 585160 www.theater-altenburg-gera.de Foto: Ronny Ristok
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März 2022
| MEIN LIEBSTES DING |
SEIT KURZEM LÄUFT AUF KIKA DIE 14. STAFFEL DER CASTING-SHOW »DEIN SONG« – ein Musikwettbewerb
speziell für Kinder und Jugendliche. Unter den TeilnehmerInnen ist auch die 17-jährige Rona Stoica aus Erfurt. Angetreten ist sie mit ihrem Song »Alone«, in welchem sie die Isolation im Lockdown verarbeitete. Wir fragten einmal nach Einflüssen, ihrem Songwriting und ihren Zukunftsplänen.
» Ich habe tagelang nach guter Musik gesucht« Casting-Shows gibt es ja viele. Die meisten der großen privaten TV-Sender haben eine im Angebot und auch für Kinder und Jugendliche gibt es die beliebten Gesangswettbewerbe. Während es in den privaten Programmen bereits im Casting schon schrill, bunt und laut zugeht, steht in der Show »Dein Song« vom KiKa der Song im Vordergrund. Und das nicht ohne Grund, denn es werden ausschließlich nur eigene, von den teilnehmenden Kids und Teens geschriebene Songs vorgestellt. »Dein Song« ist mittlerweile in der 14. Staffel zu sehen. Diesmal mit dabei: Rona Stoica aus Erfurt. Die 17-jährige macht bereits seit ihrem 10. Lebensjahr Musik und kann sich auch heute noch gut daran erinnern, wie ihre Musikleidenschaft entflammte: »Ich war schon immer von Musik umgeben. Meine Mutter hat einen breiten Musikgeschmack und so liefen bei uns die verschiedensten Stile — von orientalischen Klängen bis hin zum Jazz. Auch Hippie-Musik aus den 60iger Jahren war dabei. Ich habe lange Zeit aber nur das mitbekommen, was eben gerade lief — bis ich im Alter von zehn Jahren zu Hause zum ersten Mal Amy Winehouse hörte. Das hat mich regelrecht umgehauen! Die Stimme, die Melodien und die Akkorde in ihren Liedern! Da dachte ich zum ersten Mal: Boar, Musik kann ja richtig klasse sein!«
TAGELANGE MUSIKSUCHE Ab diesem Zeitpunkt ging es bei der jungen Künstlerin musikalisch so richtig los: »Ich habe mich richtiggehend in die Musik hineingearbeitet«, erzählt Rona Stoica fröhlich und kommt ins Schwärmen. »Tagelang habe ich nach guter Musik gesucht. Und ich habe auch einiges gefunden!« So zählen heute etwa Al Green, Aretha Franklin, Ella Fitzgerald und die Hip Hop-Band Freundeskreis um Sänger Max Herre zu ihren Vorbildern. Diese Musik hat die Sängerin so nachhaltig begeistert, dass sie zeitgleich begonnen hat, sich das Gitarrespielen beizubringen. »Meine Großeltern haben zwar im Chor gesungen, aber sonst hat niemand in meiner Familie Musik gemacht. Also musste ich selbst loslegen. Neben der Gitarre spiele ich auch noch Ukulele, zwischen beiden Instrumenten gibt es nicht so große Unterschiede.« Seit einem Jahr nimmt die Songwriterin zusätzlich noch Gitarrenunterricht. »Ich möchte mein Spiel noch etwas erweitern, ein bisschen mehr über Blues- und Jazzimprovisation lernen. Da brauche ich etwas Unterstützung.« Zudem tastet sie sich gerade auch etwas an das Klavier heran. Mittlerweile hat Rona Stoica auch schon eine ganze Menge Songs geschrieben. »Insgesamt dürften es um die fünfzehn Lieder sein.
Das WWWW der Liebhaberin: Wer: R ona Stoica Was: Singer/Songwriting Seit wann: Seit sieben Jahren Wo: Ü berall, wo man Musik hört
Wirklich zufrieden bin ich aber nur mit acht oder neun.« Einer von diesen ist der Song »Alone«, mit dem sich Rona Stoica für »Dein Song« beworben hat und dem man es anhört, dass eines ihrer musikalischen Vorbilder Amy Winehouse ist. Wie kam es zu diesem Song? »Während des zweiten Lockdowns habe ich für wenige Wochen bei meinen Großeltern gewohnt. Es gab noch keine Corona-Regelungen für die Schule und ich musste und wollte mich etwas isolieren, um meine Mutter zu schützen, die zur Risikogruppe gehört. In dieser Zeit habe ich mich oft alleine gefühlt, da ging es mir nicht gut. Aus diesen Gefühlen heraus habe ich dann den Song geschrieben.« Hinter dem Song steht also eine richtige Geschichte — was übrigens auf alle ihrer Lieder zutrifft. »Ich kann nicht einfach einen Text erfinden, ich muss das alles irgendwie erlebt oder gefühlt haben«, erklärt die Musikerin die Herangehensweise an ihr Songwriting. Da stellt sich auch die Frage, was denn zuerst da ist — Text oder Melodie? »Die Melodie«, lautet die schnelle Antwort. »Der Text kommt mir dann meistens einfach so zugeflogen. Das fühlt sich manchmal wie eingeflüstert an.« Aber warum hat sich die 17-jährige eigentlich beim Casting zu »Dein Song« beworben?
Foto: Andrea Enderlein
NIMMT AN DER AKTUELLEN »DEIN SONG«CASTINGSHOW TEIL: Rona Stoica aus Erfurt
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März 2022
| WISSEN |
»Ich kenne die Sendung schon seit vielen Jahren, aber auf die Idee, dort einmal mitzumachen, bin ich erst jetzt gekommen. Ich habe zuvor geschaut, welche Initiativen ich als junge Musikerin ergreifen kann, um mich und meine Musik bekannter zu machen. Da bin ich auf ›Dein Song‹ gestoßen und habe es einfach mal gewagt.« AUFREGUNG IM CASTING Und obwohl Rona Stoica schon auf einige Bühnenerfahrungen zurückblicken kann (unter anderem ist sie bereits beim Wipfelrauschen-Festival aufgetreten), hatte sie doch großen Bammel vor ihrem Auftritt. Verwunderlich ist das nicht: eine große TV-Produktion mit all den Kameras und dem vielen Licht, eine namhaft besetzten Jury bestehend aus Sängerin Lotte, Juli-Frontfrau Eva Briegel, Angelo Kelly und Ole Specht, dem Sänger der Hamburger Band Tonbandgerät — da können einem schon mal die Knie schlottern. »Ich war wirklich total nervös. Ich habe mir zwar Mühe gegeben, alles locker anzugehen, aber das hat nicht funktioniert. Ich war die ganze Zeit über mega aufgeregt.« Der Wettbewerb zum Songwriter oder zur Songwriterin des Jahres in der Casting-Show »Dein Song« läuft in verschiedenen Etappen ab. Zunächst bewerben sich die jungen TeilnehmerInnen mit dem eigenen Song. 16 davon bestehen die Vorauswahl. Anschließend wird das Lied vor der Jury präsentiert — und wenn alles gut läuft, schafft man es in das Songwriting-Camp. Dort wird der Song mit einer professionellen Band erweitert und erneut der Jury vorgestellt. Und dann entscheidet sich, ob man es in die Endrunde schafft oder nicht. Im Finale am 11. März wird dann live per Zuschauervoting entschieden, wer Songwriter oder Songwriterin des Jahres wird. Und mittendrin: Rona Stoica! Und in Zukunft? Wo soll es hingehen mit der Musik? Es müssen ja nicht immer die großen Stadien oder Konzerthallen sein, aber ist ein Leben als professionelle Musikerin für Rona Stoica vorstellbar? »Das ist auf jeden Fall mein Plan. Aber es sagt sich so leicht, dass man von der Musik leben möchte. Ob ich das Privileg, als professionelle Musikerin mein Geld zu verdienen dann auch bekomme, steht noch auf einem ganz anderen Blatt.« Sehr reflektiert gibt Rona Stoica zum Schluss zu bedenken: »Es kommt auch ein bisschen auf mich an. Auf wie viel ich bereit bin zu verzichten, um das machen zu können, was ich liebe — und das ist die Musik.« (mst)
Hätten Sie’s gewusst? NÜTZLICH WIE EIN SCHOKORIEGEL für Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen!
1326 Auf den Ozeanen regnet es mehr als an Land. 1327 Die wilde Urtomate wuchs einst in den Anden. Ihre Früchte waren nicht größer als Johannisbeeren. 1328 Die Straßenverkehrsordnung verbietet »unnützes Hin-undHerfahren« innerhalb geschlossener Ortschaften. 1329 Der Gründer der OBI-Kette hat das Geschäftskonzept drei Franzosen abgekauft. Diese wollten den Markt »hobby« nennen, konnten das »h« aber nicht aussprechen. 1330 Ein Hamburger hieß in der DDR »Grilleta«. 1331 Fußballfans randalieren bei Siegen ihrer Mannschaft häufiger als bei Niederlagen. 1332 Der älteste bekannte Baum der Welt war eine Langlebige Kiefer mit dem Namen Prometheus, die 1964 gefällt wurde. Sie war 4950 Jahre alt. 1333 Auch Fliegen können an Depressionen erkranken. 1334 Fingernägel wachsen im Sommer schneller als während der anderen Jahreszeiten. 1335 Alle Äste eines Baumes zusammen sind genauso dick wie sein Stamm. 1336 Der Maler Bob Ross malte in seinen TV-Sendungen »The Joy of Painting« zwischen 1983 und 1994 insgesamt 381 Bilder. Auf mehr als 90 Prozent ist mindestens ein Baum zu sehen. 1337 Das Nest des Eichhörnchens heißt Kobel. 1338 Die meisten Naturvölker sind immun gegen Karies.
Ob es Rona Stoica bis ins große Live-Finale von »Dein Song« am 11. März schafft, ist von Montag bis Donnerstag um 19.25 Uhr auf KiKA oder jederzeit in der ZDF-Mediathek zu sehen.
1339 Im Ungarischen wird stets die erste Silbe eines Wortes betont, egal wie lang dieses ist. 1340 Wer sein Auto liebt, fährt aggressiver.
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September März 2022 2012
| WELLNESS |
20 Jahre Abtauchen und Wohlfühlen ES IST EINE DER BELIEBTESTEN FREIZEITATTRAKTIONEN DER STADT – und das nun schon seit zwei Jahrzehnten: Am 1. März 2002 eröffnete das Freizeitbad GalaxSea und begeistert seitdem Jung und Alt mit seinem vielfältigen Angebot.
Den Sternen nah sind die Jenaer spätestens seit 1926 mit der Eröffnung des Zeiss-Planetariums. Seit mittlerweile 20 Jahren strahlen auch die Sterne im Freizeitbad GalaxSea und zwar selbst dann, wenn der Himmel bewölkt ist. Bereits im Jahr 1997 wurde mit der Planung des Freizeitbades GalaxSea begonnen.
Im November 1999 erfolgte der erste Spatenstich. Am 5. Mai 2000 fand die feierliche Grundsteinlegung statt und im Oktober 2001 wurde Richtfest gefeiert. Mit der offiziellen Eröffnung am 2. März 2002 hieß es dann endlich »Baden unter Sternen«. Sobald die Dämmerung einsetzt,
bietet sich den Badegästen noch heute ein traumhafter Sternenhimmel. Damals ist das in Deutschland einzigartig gewesen. Dazu wurden 2.350 Glasfaserkabel an der Decke des Freizeitbereiches installiert, die mit drei Projektoren betrieben werden und jeden Abend hell erleuchten.
Neue Thüringer Maßstäbe setzte außerdem die Rutschenanlage, die mit einer Gesamtlänge von ungefähr 220 Metern heute noch zu einer der längsten Rutschenanlagen Thüringens gehört. Insbesondere die BlackHole-Rutsche mit Licht- und Soundeffekten lockt seit jeher viele neugierige Kinder, aber auch Erwachsene an. Nachdem am 30. Juni 2000 der letzte Badetag im Volksbad veranstaltet wurde, hatten die Jenaer nun endlich wieder ein Schwimmbad, doch nicht nur das. Neben
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März 2022
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Fakten zum GalaxSea Verbaute Materialien: Beton: 3.700 m2 Bewährungsstahl: 340 t Dachkonstruktion: 100 t Glasflächen: 1.600 m2 Fliesen und Natursteine: 8.000 m2 Eckdaten der Anlage: Investitionsvolumen: 15 Mio. Euro Gesamtfläche: 7.168,99 m2 Wasserfläche: 1.055,85 m2 Saunabereich: 1.058,37 m2 Gastronomiebereich: 437,11 m2 Verweilflächen, Umkleiden, Nebenräume etc.: 4.617,66 m2
dem Freizeitbadbereich und dem 25-MeterSportschwimmbecken mit 1-, 3- und 5-MeterTurm gab es nun endlich auch eine schöne, großangelegte Saunalandschaft, auch wenn der Außenbereich erst noch ergrünen musste. Zunächst gab es nur eine Liegewiese um den liebevoll angelegten Teich herum und lediglich die rustikale Blockhaus-Sauna, wobei das besondere Aroma des Kelo-Holzes auch heute nach wie vor für ein unverwechselbares Aroma sorgt. Im März 2005 wurde die Morgenlandsauna inklusive separatem Ruheraum eingeweiht.
Und so wuchs das GalaxSea und passte sich auch den neuen Bedürfnissen seiner Gäste an. So verschwanden zum Beispiel die Solarien und stattdessen haben wir heute vielfältige Verwöhn-Angebote im Wellnessbereich. Die im Sommer 2020 eröffnete Physiotherapie reiht sich hier nahtlos ein. Wir bedanken uns bei allen unseren Gästen für ihre teils jahrzehntelange Treue und werden auch in Zukunft für Spaß, Erholung und Gesundheit stehen. Im GalaxSea heißt es »Abtauchen und Wohlfühlen«.
Freizeitbad GalaxSea Rudolstädter Straße 37, 07745 Jena Tel.: 03641-429 231 Mail: info@jenaer-baeder.de www.jenaer-baeder.de
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September März 2022 2012
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stellt die Österreicherin Mareike Fallwickl ihren neuen Roman »Die Wut, die bleibt« in der Rathausdiele in Jena vor. AM 18. MÄRZ 2022
MAREIKE FALLWICKL
Jenaer Lesefrühling
| KONZERT |
Swing is in the Air! NEUE TOURNEE der beliebten Swingband The Swingin’ Hermlins – mit Auftritt am 5. März im Jenaer Volkshaus.
Foto: Uwe Hauth
2018 erschien Mareike Wege finden, diese Lücke Fallwickls Debüt »Dunzu schließen. Ihre Schickkelgrün fast schwarz«, sale verweben sich in das für den Österreichieinem aufwühlenden schen Buchpreis sowie Roman, der um die Frage für das Lieblingsbuch der kreist, was es heißt, in Unabhängigen nominiert dieser Gesellschaft Frau wurde. 2019 folgte der zu sein. Roman »Das Licht ist hier viel heller«, dessen Filmrechte Tickets für die Lesung können in optioniert wurden. der Jena Tourist-Information erIn ihrem neuen Roman »Die worben werden. Wut, die bleibt«, der am 22. März veröffentlicht wird, stehen Mareicke Fallwickl liest drei Frauen im Fokus: Die eine aus »Die Wut, die bleibt« entzieht sich abrupt dem, was 18.03.2022, 19.30 Uhr, das Leben einer Mutter zumuRathausdiele Jena tet. Die anderen beiden müssen
THE SWINGIN’ HERMLINS
The Swingin’ Hermlins vor allem Hermlins Tochsind endlich zurück ter Rachel und sein Fü r das K o auf der großen BühSohn David, die n z e rt am 0 Volkshau5.03.2022 im ne und spielen am das Publikum sos w ir 1 ¹ 2 FJena verlosen 5. März im Volkwohl stimmlich re ik a rten . Zusendu n shaus in Jena. als auch mit ihg e n bitte bis z 04.03.20 um Andrej Hermlin rer mitreißenden leserpost@22 per E-Ma il a n: stadtmaga ist seit mehr Gute-Lau ne-Perzin07.de Die Gewin benachricner werden schrift als 30 Jahren eiformance begeishtigt. Der lic h Rech is t ausges chlossen.tsweg ner der gefragtestern. Neu ist, dass ten Swing-Musiker daneben bekannten Deutschlands und auch Hits der 1930er Jahre über die Ländergrenzen hinerstmals auch eigene Kompoaus äußerst erfolgreich. Hermlin sitionen von Rachel und David lässt die Ära von Glenn Miller, erklingen werden. (flb) Benny Goodman und Frank Sinatra mit größtmöglicher AuThe Swingin’ Hermlins thentizität und Originalität wie05.03.2022, 20 Uhr, der auferstehen. Im Rampenlicht Volkshaus Jena der Swingin’ Hermlins stehen
| GESUNDHEIT |
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Wo’s ums Essen geht UNI-FORSCHENDE BRINGEN DAS THEMA ERNÄHRUNG mit »Lecker Kino!« im März und April auf die große Leinwand – unter anderem auch im Kino im Schillerhof Jena.
Normalerweise stehen Wissen Komödie »Sushi in Suhl«. Das schaftler:innen im Labor, sitzen erste japanische Restaurant der in der Bibliothek oder werten Da- DDR wurde ein Kassenschlager ten aus. Mit der Veranstaltungs- und erzürnte die DDR-Oberen. reihe »Lecker Kino!« möchten Nach der Vorstellung erwartet Forscher:innen der Unis Jena, die Gäste eine illustre Zeitreise Halle-Wittenberg und Leipzig in die sozialistische Kulinarik das Thema Ernährung näher zu mit der Leipziger Kulturwissenden Verbraucher:innen bringen. schaftlerin Nancy Nilgen. Seit sieben Jahren arbeiten sie im KompetenzclusnutriCARD ist ein vom ter für Ernährung Bund finanziertes Fü r d ie K in und kardiovasku- Lecker K ino! oreihe Forschungsprojekt verlo w ir 3 ¹ 2 läre Gesundheit der UniversitäFreika rtesen Zusendu n n. g e (nutriCARD) auf ten Jena, Leipzig n b it te 15.03.202 2 per E-Mbis zu m und das Ziel hin, die Halle-Wita il a n: nutricard@ uni-jena.d Die Gewin Gesundheit der tenberg. Mit inse benachricner werden schrift ht lich ig Bevölkerung zu gesamt sechs Filt. Der Rech is t ausges ts chlossen. weg verbessern. Und men möchten die dazu gehören eben Wissenschaftler:innen auch Filmvorführungen, der drei Hochschulen die die Verkostung eigens entwi- Menschen für eine ausgewogeckelter Produkte und Diskus- ne und gesündere Ernährung sionen mit Aktivist:innen und sensibilisieren. Weitere Termine Wissenschaftler:innen: in Leipzig und Halle sowie das komplette Programm der VeranUNSER BODEN, UNSER ERBE staltungsreihe »Lecker Kino!« orDer Dokumentarfilm »Unser ganisiert vom Kompetenzcluster Boden, unser Erbe«, zu sehen für Ernährung und kardiovaskuam 22. März im Kino im Schil- läre Gesundheit unter www.nutlerhof Jena, wirft die Frage auf, ricard.de sowie auf Instagram @ wie nachhaltig unsere Landwirt- lecker_kino schaft sein kann. Selbstversorger Don Giardino gibt bei einer Lesung seines ersten Buches im Anschluss Einblicke in sein buntes Filmreihe »Lecker Kino!« Gartenleben. 22.03.2022: »Unser Boden, unser Erbe« SUSHI IN SUHL 05.04.2022: »Sushi in Suhl« Zur zweiten Vorstellung im jeweils 18 Uhr im Kino im Kino im Schillerhof Jena präsenSchillerhof tiert nutriCARD am 5. April die
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März 2022
| FITNESS |
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Internationaler Frauentag — Gold’s Gym Jena — das schönste Studio der Stadt lädt alle Frauen zum kostenlosen Workout ein. Vom 8. – 13. März! – und doch ist jedes einzelne Studio individuell, ikonisch, einzigartig. Bei der Eröffnung im November waren viele Stars der Szene vor Ort, um sich einen Eindruck vom neuen (und schönsten) Fitness-Tempel Jenas zu machen. Mit dabei: Fitness-Queen Alex Hipwell (40). 700 STUDIOS WELTWEIT
Menschen aus der Szene kennen dich natürlich. Wie würdest du dich selbst vorstellen? ALEX HIPWELL: Ich bin eine Mutter, Athletin und Gesundheitscoach. Ich habe meine eigene Online-Coaching-Plattform, die sich auf die Belange von Frauen im Bereich Training, Ernährung und Erholung spezialisiert hat. Ich helfe Frauen, der CEO in ihrem eigenen Leben zu werden. Du warst einer der Star-Gäste bei der Eröffnung des Gold’s Gym hier in Jena. Was glaubst du, macht diese Location so besonders? ALEX: Es ist ein Fitnessstudio wie kein anderes. Es gibt der Jenaer Gemeinde einen Ort, um — sportlich — auch über den Tellerrand zu schauen, anders zu sein und sich Ziele zu setzen, von denen sie vorher vielleicht nur geträumt hat. Was verbindest du mit der Marke Gold’s Gym? ALEX: Ich verbinde damit Stärke, Leidenschaft, aber auch sehr harte Arbeit. Was unterscheidet Gold’s Gym von anderen Ketten? ALEX: Hier wird eine Atmosphäre geschaffen, in dem auch der Hobbysportler träumen, planen und alles erreichen kann, was er will. Es gibt ihm die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben, die alle eine ‚bessere Version‘ von sich selbst sein wollen. Es ist ein Gym, das dich dazu inspi-
riert, dir Ziele zu setzen, die dich vielleicht einschüchtern, aber auch begeistern. Wie sieht dein eigenes Training aus? ALEX: Ich trainiere fünfmal in der Woche. Meistens starte ich gegen 9 Uhr morgens, nachdem die Schule begonnen hat. Dann fange ich mit ›Olympischen Gewichtheben‹ an, gefolgt von einem ›MetCon‹ oder Gymnastik DAVID HOFFMANN (LINKS) UND ALEX HIPund anschließend noch Kraftübungen. Meine WELL (RECHTS) beim Gold’s Gym Opening Einheiten dauern in der Regel ungefähr zwei Stunden inklusive Aufwärmen. um die Basics: Schlaf, Ernährung, Mindset. Dein Body wird nur gut aussehen, wenn du Hast du ein Motto für dein Training? wenigstens 80 Prozent in der Woche richtig ALEX: Trainiere hart und klug, erhole dich machst. härter und klüger. Oder auch: Über 40 und fabelhaft! (lacht) Frauen und Bodybuilding — warum gehört das unbedingt zusammen? Was ist dein persönlicher Ratschlag für ALEX: Bodybuilding hilft dir, den Körper einen trainierten Körper? zu bekommen, den DU möchtest. Wie der am ALEX: Konsequenz ist der Schlüssel zum Ende aussieht, liegt an dir. Aber Gewichte zu Erfolg. Dazu solltest du darauf achten, wel- stemmen, stärkt nicht nur deine Muskulatur, ches Training du absolvierst und dass du es erhöht auch deine Knochendichte. Das redeinen Körper mit ausreichend Energie ver- duziert das Risiko von Osteoporose and Knosorgst. chenbrüchen. Es baut sich auch stärkeres Bindegewebe auf, was zu Gelenkstabilität führt. Also lieber nicht auf nüchternen Magen Und dazu kommt noch, dass du dich dadurch trainieren? auch noch stark und sexy fühlst. ALEX: Trainiere immer im ›satten‹ Zustand. Frauen zeigen keine guten Leistungen Alex, vielen Dank für das Gespräch! oder erholen sich optimal, wenn sie hungrig GOLD’S GYM Jena trainieren. Die ein, zwei Stunden im Gym Wiesenstraße 2, 07749 Jena oder während eines Coaching sollten der lustige Teil des Tages sein. Aber unterschätTel.: 3641-554 19 40 ze auch nicht die Wichtigkeit der 22 bis 23 www.golds-gym.de/studio/jena Stunden drumherum. Hier kümmerst du dich
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| THEATER |
Von Hochzeitsfeier, Foxfindern und Sintflut
KOMÖDIE. ALLES MUSS GLÄNZEN
ABWECHSLUNGSREICHES PROGRAMM FÜR GROSS UND KLEIN am Theater Altenburg Gera.
die Mechanismen von FanatisSie ist so etwas wie eine Inmus und Verschwörungsmythen stitution, die Puppenspielerin aufzeigt. Marcella von Jan. Nach 45 Jahren Zugehörigkeit zum PuppentheSPIELOPER UND PUPPENSPIEL ater Gera verabschiedet sie sich Erstmals am Theater Alten- von ihren kleinen und großen burg Gera zu erleben die Spiel- Zuschauern mit einer Version des oper »Der Wildschütz oder Die Märchens »Vom Fischer und sei Stimme der Natur« von Albert ner Frau« für Kinder und einer Lortzing. Sie gilt als eines seiner eigenen Fassung für Erwachsene bekanntesten Stücke und wartet in den Ruhestand. mit Tempo und Witz auf. In dem Die Sintflut ist gekommen. Die Klassiker haben Schulmeister Ba- Figuren des Stücks »Alles muss culus und seine Braut Gretchen glänzen« und offensichtlich zum Hochzeitsfest geladen. Da auch die Theaterbesucher müstrübt plötzlich die Nachricht die sen wohl ohne Aussicht auf eine Stimmung, dass der Lehrer we- Arche im entfesselten Meer ergen Wilderns mit sofortiger Wir- saufen — obwohl der Autor Noah kung entlassen wird. Gretchen Haidle heißt. Mit leichter Hand will nun selbst beim Grafen um spinnt er den Komödien-Faden Gnade bitten. und das Publikum durchlebt be-
SPIELOPER. DER WILDSCHÜTZ ODER DIE STIMME DER NATUR
schwingt den Countdown des Weltuntergangs. Die gleichnamige Inszenierung von Matthias Thieme ist nun erstmals auch am Theater Gera zu erleben. (sst/ule)
Schauspiel »Foxfinder« Premiere: 02.04.2022, 19.30 Uhr Bühne am Park Gera Spieloper »Der Wildschütz oder Die Stimme der Natur« Premiere: 08.04.2022, 19.30 Uhr Großes Haus Gera Puppenspiel »Vom Fischer und seiner Frau« Für Kinder: 09.04.2022, 16 Uhr Für Erwachsene: 30.04.2022, 19.30 Uhr Puppentheater Gera Komödie. »Alles muss glänzen« Premiere: 23.04.2022, 19.30 Uhr Bühne am Park Gera Infos, Karten, Abonnements: Theaterkasse, Bühne am Park, Theaterplatz 1 Di/Mi/Fr: 10–17 Uhr Do: 10–19 Uhr Tel.: 0365 - 82 79 105 E-Mail: kasse@theateraltenburg-gera.de www.theateraltenburg-gera.de
Fotos: Ronny Ristok
Die Füchse gehen um und verbreiten Angst und Schrecken. Sie ruinieren die Ernten, manipulieren das Wetter und treiben die Bevölkerung in den Wahnsinn. Dass seit Jahren niemand mehr einen einzigen Fuchs gesehen hat, tut dabei nichts zur Sache. Speziell ausgebildete Ermittler, sogenannte Foxfinder, untersuchen rigoros jegliche Unregelmäßigkeiten, die auf die Anwesenheit der Tiere schließen lassen könnten. Mit dem Theaterstück »Fox finder« schrieb die britische Autorin Dawn King einen im In- und Ausland viel gespielten, zeitgenössischen Hit, der die Rastlosigkeit der Menschen im Hier und Heute sowie die Angst vor dem Unbekannten untersucht und so
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| KONZERT |
Mit Herz und Haltung WIE GEMACHT FÜR EIN KLEINES SINGER-SONGWRITERFESTIVAL: Die Friedenskirche Jena wird im April zum
Foto: Jahn Event
Austragungsort des Jenaer Liederfrühlings. Bereits bestätigt sind Konzerte mit Auftritten von Sarah Lesch und Wilhelmine. Der in Kooperation mit der Offenen Kirche stattfindende »Liederfrühling« hat sich dieses Jahr dem Schwerpunkt Singer-SongwriterInnen verschrieben. Ende April lädt hierfür die Friedenskirche zum besonderen abendlichen Konzert. Bereits fest eingeplant ist der Auftritt von Sarah Lesch am 27. April. Mit ihren nun fünf Alben und zahlreichen Auszeichnungen gehört die gebürtige Altenburgerin zu den wichtigsten Protagonist:innen der neuen deutschen Liedermacherszene. Sie ist u. a. Preisträgerin des Troubadour Chansonpreises, des FM4 Protestsongcontests und des Udo-Lindenberg-Hermann-Hesse-Panikpreises. Ihre lyrischen und feinsinnigen Songs behandeln das Große im Kleinen und beobachten den Alltag und die Welt aus einer Perspektive, die immer nah am Geschehen ist und sich nicht scheut auch bei den unbeque-
SAR AH LESCH
men Themen genau hinzuschauen. Das Besondere: Keine Selbsterhöhung, keine Moralisierung, sondern ein Sprechen von Mensch zu Mensch. In ihren Liedern fällt die Grenze zwischen Unterhaltung und Haltung. Nichts ist belanglos, alles ist wichtig. Selten werden die gesellschaftspolitischen Themen unserer Tage so umfassend auf den Punkt gebracht wie in ihren Texten. Ebenfalls bereits betätigt ist das Konzert mit Wilhelmine zwei Tage später am 29. April. Wann haben Sie das letzte Mal einen Feuervogel gesehen? Ornithologen würden sagen: noch nie, denn ein Geschöpf dieses Namens gibt es allenfalls im gleichnamigen Ballett von Igor Strawinsky und in der slawischen Mythologie. Wilhelmine hingegen würde den Ornithologen widersprechen. Sie hat nicht nur einen Feuervogel gesehen,
Lassen Sie die Zukunft einziehen.
sondern sogar mit einem zusammengelebt. In ihrer aktuellen Single »Feuervogel« geht die Berliner Musikerin der Frage nach: ›Kann Freundschaft gedeihen, wo einst das Feuer wütete?‹ und singt von den Nachwehen einer destruktiven Beziehung und dem Versuch, sich mit Abstand neu zu begegnen. In der Friedenskirche wird sie sicher eine Antwort finden! (jüg)
»Jenaer Liederfrühling« 27.04.2022: Sarah Lesch 29.04.2022: Wilhelmine Jeweils 20 Uhr in der Friedenskirche Jena Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen
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| TECHNOLOGIE |
JAT — Präzision und Leidenschaft erleben JENAER ANTRIEBSTECHNIK ( JAT) STEHT SCHON SEIT MEHR ALS 30 JAHREN für die Herstellung von hochpräzisen Positionier- und Bewegungstechnologien für anspruchsvolle Industrieanwendungen – ebenso aber auch für ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung. Ein Jenaer Unternehmen stellt sich vor.
• Gründung: 1990 — aus den Wurzeln von ZEISS. Mittlerweile seit über 30 Jahren am Markt haben wir ein breites Technologiewissen in unterschiedlichsten Industrien aufgebaut. Unsere Erfahrungen verwandeln wir in Expertise. Egal, ob Reinraum, ExBereich oder die Auswahl optimaler Materialien für eine Applikation: Wir passen unseren Entwicklungsprozess an die jeweilige Umgebung und Kundenvorgaben perfekt an • Kunden der JAT sind Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen, aber auch Start-ups Unser Anspruch, Vorreiter zu sein, zieht Kunden an, die unsere interdisziplinär a rbeitende
und erfahrene Entwicklung und Fertigung s c hätzen. Neben unserem Fachwissen ist es vor allem die Leidenschaft für jedes einzelne Projekt, die uns als JAT ausmacht. Im weltweiten Einsatz werden mit unseren kundenspezifischen Antriebslösungen Produkte, die unser tägliches Leben beeinflussen, hergestellt — von Smartphone-Leiterplatten über Textilien bis hin zu MRT-Liegen.
JAT ENGAGIERT SICH Unternehmerische Verantwortung zu haben, heißt auch Verantwortung für unsere Gesellschaft und Umwelt zu tragen. Deshalb engagieren wir uns auf vielfältige Weise, unterstützen zahlreiche Verbände und Institutionen als Sponsor, Förderer oder Ratgeber. Wir möchten junge Menschen für Wissenschaft, Technik und Innovation begeistern und ihr
Foto: THeen e.V.
WAS MACHT JAT JAT ist ein Technologieunternehmen in der Automatisierungsbranche. Wenn eine Linse, ein Laser, ein Sensor oder ein Werkstück im Sub-Mikrometerbereich hochdynamisch bewegt werden soll, finden wir die Lösung. Für Kunden mit anspruchsvollen Industrieapplikationen entwickeln und fertigen unsere 180 Mitarbeiter*innen Servokomponenten und hochkomplexe Positionier- und Bewegungssysteme.
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Interesse fördern. Ganz bewusst setzen wir hierbei einen Schwerpunkt in unserer Region: • Um junge Forscher zu fördern, unterstützt JAT den Verein witelo, ein Netzwerk der wissenschaftlich-technischen Lernorte, und die Robotik AG der Lobdeburgschule in Jena • Seit vielen Jahren kooperiert JAT mit dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Wir stellen Laborausstattung und betreuen eine Vielzahl an Praktika, Bachelor- und Masterarbeiten
• Der Haltung von Bienen auf unseren Gründächern, die von unseren Kollegen, teilweise als Imker ausgebildet, betreut werden • Teilnahme am Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen • CO2 -neutral betriebener Firmenkomplex • Mitarbeiter*innen gründen derzeit den Verein Antriebsgefährten e. V. zur Förderung und Umsetzung nachhaltiger Projekte • Beteiligung am Projekt ZO.RRO — Zero Carbon Cross Energy System. Wie lässt sich in Unternehmen die Energieversorgung CO2 -frei und gleichzeitig stabil betreiben? Das erforscht das Verbundprojekt ZO.RRO. • JAT räumt allen Mitarbeiter*innen viel SpielJAT beteiligt sich als Projektpartner und raum ein, das Aufgabenfeld selbst zu gestalwird Daten und Informationen bezüglich ten; Selbstverwirklichung ist hier ausdrückVerbrauch der genutzten Energieträger be- lich erwünscht reitstellen. Ziel ist es, Lösungen und reale • Antriebsheld*in bei JAT zu sein bedeutet, Maßnahmen für eine CO2 -freie Energiever- Teil einer großen Familie zu werden, unter sorgung der Zukunft zu finden Menschen, die mit Präzision und Leiden• Pflanzung von Bäumen im Jenaer Singer- schaft das Ziel verfolgen, komplexe Anwäldchen sowie Fertigung und Anbringung triebslösungen zu fertigen und in die Welt von Nistkästen gemeinsam mit dem NABU zu bringen. In unserem mittelständischen, e.V. lokal ansässigen Unternehmen begegnen • Zur Förderung klimafreundlicherer Ver- wir einander auf Augenhöhe. Wertschätkehrswege bietet JAT allen Mitarbeiter*innen zung, offene Zusammenarbeit, Transparenz einen E-Firmenwagen mit kostenfreiem Auf- und eine konstruktive Feedbackkultur sind laden, ein Jobticket und E-Bike-Leasing an ein wichtiger Teil unseres Arbeitsalltags • Teamplay wird bei uns spielerisch umgeARBEITEN BEI JAT setzt — etwa beim Billard und Tischtennis Ingenieure, Kaufleute, Techniker, Meister, in der Mittagspause oder auch nach FeierFacharbeiter und Auszubildende — rund 180 abend, bspw. beim Drachenbootrennen oder Menschen, die für maßgeschneiderte An- Teamlauf triebslösungen in verschiedensten Branchen • Bürohunde sind bei JAT willkommen, wir brennen. Ein Team, das respektvoll mitein- verfügen über eine weitläufige Außenanlaander umgeht, komplexe kundenspezifische ge, auch eine Streuobstwiese soll in naher Projekte gemeinsam meistert, ohne den Spaß Zukunft entstehen auf der Strecke zu lassen. • CO2 neutraler Technologiekomplex — Neben
Foto: Michael Miltzow
Wir sind der Überzeugung: Nachhaltiges Handeln ist kein Nice-to-have — es ist unsere Verantwortung. Mit vielen großen und kleinen Maßnahmen helfen wir Klima und Umwelt zu schützen, um eine Zukunft für uns alle zu sichern. Wir integrieren systematisch Umweltschutzmaßnahmen in alle Bereiche unserer Unternehmenstätigkeit und treffen Investitionsentscheidungen bewusst in diesem Kontext. Dies zeigen wir beispielsweise mit:
Produktions- und Lagerflächen zeichnet sich der Innenraum durch eine flexible Bürowelt aus. Diese bietet Flächen für die Einzel- und Teamarbeit sowie Lounge-Bereiche und moderne Entwicklungslabore
KENNENLERNTAG FÜR ZUKÜNFTIGE ANTRIEBSHELD*INNEN Get to know JAT am 12.05.2022 — von 16 bis 18 Uhr (Anmeldungen bitte vorab an sarah. wiederhold@jat-gmbh.de) Interessierte können die JAT besuchen und erhalten einen Blick hinter die Kulissen, kommen in den Dialog mit potenziellen Kolleg*innen und lernen den zukünftigen Arbeitsplatz und die Atmosphäre vor Ort kennen.
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September Oktober März 2022 2012
| EGAPARK |
Gartenlust im egapark-Blütenmeer FRÜHLING IM EGAPARK ERFURT — ein schöner Blick in den japanischen Garten
im schönsten und größten Garten Thüringens.
»Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte …« — Dieser allseits bekannte Eduard-Mörike-Vers lässt uns fröhlich ahnen, was wir schon bald erleben werden. Die zartbunten Blütenblätter der Hornveilchen und die größeren farbenfrohen der Stiefmütterchen schaukeln leicht im Frühlingswind. Nicht nur ein blaues Band ist zu sehen in den frühlingsbunt bepflanzten Gefäßen vor den Kassen und auf dem Festplatz. Gleich hinter dem egapark-Haupteingang geben sie für einige Wochen den Ton an, einen bunten Farbton zumindest. Der egapark, das 36 ha große Garten-, Pflanzen- und Freizeitparadies, hat sich ein schickes Frühlingskleid angezogen. Schließlich gehört er zu den beliebtesten touristischen Einrichtungen in Thüringen. Im Wechsel der Jahreszeiten wird auf 15.000 m2 von Frühling bis Herbst durchgeblüht — auf großzügigen Wechselflorflächen und in einzigartigen Themengärten.
her bilden den ornamentalen Blütenteppich. Das Frühlingserwachen setzt sich aber ebenso auch in den Klimaringen vor dem Danakil fort. Pflanzen aus verschiedenen Vegetationszonen zeigen ihre Art, den Frühling zu begrüßen. Doch der egapark ist mehr als nur ein Gartenerlebnis. Auf dem grünen Erlebnisrundgang können Besucher aller Altersgruppen Natur mit allen Sinnen erkunden. Das GärtnerReich, der größte Spielplatz Thüringens, mit Schaukel, Rutsche oder Wippe in Form traditioneller Erfurter Obst- und Gemüsesorten ist Ausgangspunkt einer Erlebnistour mit Kindern. Weiter führt sie durch das einzigartige Wüsten- und Urwaldhaus Danakil. Auf der spannenden Suche nach dem Wasser öffnen sich zwei gegensätzliche Welten für den Betrachter. Wer Wüste und Urwald hinter sich gelassen und den Klimawald passiert hat, entdeckt im Deutschen Gartenbaumuseum den grünen Schatz Erfurts, die Bedeutung FRISCH GESTYLT und Historie des Gartenbaus in einer neuen, Deutschlands größtes Blütenmeer lädt ab interaktiven Ausstellung. Im anschließenden 19. März 2022 und bis Ende Oktober wieder Waldpark wartet der Wissenswald mit Natuein zum Kurzurlaub inmitten von Farbenspiel rerlebnissen für alle Sinne. und Duftvielfalt. Hurra, nun ist endlich wieder Frühling! Wer den egapark im März be- BLÜTENPRACHT DER IRIS tritt, wird vom Farbenspiel Tausender Blüten Im südlichsten Teil des egaparks gibt es begrüßt, vom Duft der Blumen und des fri- dann bereits ab April die dekorativen Blüschen Grüns der ausgedehnten Rasenflächen ten der Iris zu entdecken. Im neu gestalteten umhüllt. Auch das Große Blumenbeet, das Areal erwarten die egapark-Gärtner die erste unmittelbar an den Festplatz anschließt und Irisblüte in großer Fülle. Sorten aus der histoden Spaziergang auf der Hallenstraße zu ei- rischen Sammlung des Züchters Dr. Alexannem wirklichen Blumenfest macht, empfängt der Steffen und moderne Irisvarianten werwieder frisch ›gestylt‹ seine Gäste. Nahezu ben, eingebettet in Begleitstauden, um die 90.000 Blumenzwiebeln und Frühjahrsblü- Gunst der Betrachter. Übrigens: Der zweite
Name der Iris, Schwertlilie, geht auf die spitz zulaufenden Blätter und die charakteristisch geformten Blüten zurück. Botanisch besteht jede Irisblüte aus drei einzeln von Insekten bestäubbaren ›Blumen‹. NEUAUSRICHTUNG Doch nicht nur die frische Blütenpracht gilt es im egapark auch 2022 wieder zu bestaunen und die Gartenlust im Blütenmeer zu entdecken. Der egapark verbindet bekanntlich kunstvolle Gartengestaltung mit den Baudenkmalen der 60-er und 70-er Jahre der DDR-Moderne. Mit der Bundesgartenschau Erfurt 2021 erfuhr der von Reinhold Lingner großzügig und visionär gestaltete Park in vielen Bereichen eine zukunftsweisende Neuausrichtung. Teil der grünen Strategie des Gartenparks ist auch das Bündeln grüner Kompetenz mit dem Deutschen Gartenbaumuseum und der Ausstellung zum grünen Band Thüringen der Stiftung Naturschutz, die seit 2021 ihren Sitz im Park hat. Der 2022-er Saison verleihen außerdem die Hallenschauen im Frühjahr und Sommer sowie Sport-, Musik- und Theaterveranstaltungen etliche Höhepunkte. Weiterhin sorgen Kinderprogramme und Extras wie zwei Gartenmärkte oder das Lichterfest auch dieses Jahr wieder für besondere egapark-Aspekte, worauf man sich jetzt schon freuen kann und sollte. Dazu ein heißer Tipp: mit dem Erwerb einer Saisonkarte kann man so gut wie nichts verpassen in diesem Jahr! (syo) Mehr unter: www.egapark-erfurt.de
Foto: egapark
FRÜHLINGSERWACHEN
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März 2022
Foto: Sebastian Drueen
| COMEDY | MARIO BARTH AUF JUBI LÄUMSTOUR: am 31. März
kommt er in die Jenaer Sparkassenarena und bringt sein allererstes Bühnenprogramm mit. MARIO BARTH
Von Männern und Frauen
Das besondere Konzert
MA X HERRE
| THEATER ERFURT | HIP-HOP LEGENDE MAX HERRE
Fotos: Christian Amouzou
am Theater Erfurt.
Mit den Takten »Immer wenn es regnet, muss ich an dich denken …« setzte sich das Stuttgarter Hip-Hop-Kollektiv Freundeskreis einst an die Spitze der deutschen Rap-Szene. Mit ihnen hatte Max Herre vor mehr als 20 Jahren als Singer-Songwriter seinen Durchbruch. Am 20. März spielt er gemeinsam mit dem Takeover!Ensemble seine größten Songs im zeitlosen, klassischen Gewand im Großen Haus des Theaters Erfurt. Für den gemeinsamen Konzertabend arrangiert sein Freund Mihalj Kekenj die Songs Max Herres und seiner früheren Formation Freundeskreis für ein Ensemble aus sechs Musiker:innen: Violine, Viola, Cello, Kontrabass, Harfe und Klarinette — Urbaner Hip-Hop trifft auf klassische Instrumente. So entsteht ein virtuoser musikalischer Mix, der den tiefgründigen Geschichten den klanglichen Raum gibt, den sie verdienen. Mit rhythmischer Präzision und traumhafter Klangmalerei zeigen die Musiker:innen an diesem Abend, wozu sie gemeinsam fähig sind. Hauptberuflich ist der Geiger und Crossoverkünstler Mihalj Kekenj alias MIKI Konzertmeis-
spielt am 20. März
MA X HERRE & MIHALJ KEKENJ
ter bei den Bergischen Symphonikern. Nebenbei entwickelt der kreative Kopf immer wieder neue spannende Projekte. Zu den erfolgreichsten darunter zählt die in der Philharmonie Essen beheimatete »Takeover!«-Konzertreihe: Mit seinem Streichquartett bittet MIKI regelmäßig namenhafte Musiker aus dem Pop-Bereich zu Gast und präsentiert deren Songs in neuen, kammermusikalischen Arrangements. Für das Gastspiel im Theater Erfurt hat sich MIKI mit Max Herre ein Schwergewicht der deutschen Musikszene eingeladen, das für HipHop der feinsten Sorte steht. Restkarten für das Konzert gibt es unter www.theater-erfurt.de (jüg) Mikis Takeover! Ensemble & Max Herre 20.03.2022, 20 Uhr, Theater Erfurt, Großes Haus
Der King of Comedy wird auf Wunsch seiner Fans noch einmal mit seinem Bühnenprogramm »Männer sind Schweine, Frauen aber auch« auf Tour gehen. Der Grund für diese einzigartige Entscheidung war eine Abstimmung unter den Fans, welches Programm Mario Barth zum 20. Bühnenjubiläum auf der Waldbühne in Berlin spielen sollte. Die große Mehrheit wünschte sich eine Neuauflage seines kultigen Bühnenprogramm-Erstlings. Vor 20 Jahren hatten gerade mal 150.000 Besucher das Programm
Fü r d ie der Spa r Show in ka Jena verl ssena rena o 1 ¹ 2 Fre sen w ir Zusendu n ika rten . 25.03.20 gen bitte bis zu m leserpost@22 per E-Ma il a n: stadtmaga zin07.de Die Gewin ner werde bena n sc
chrichtigt. Der Rechhriftlich gesehen, is t ausges chlossen.tsweg w ä h r e nd die Show anschließend zur meistverkauften Comedy-DVD in Deutschland wurde. Die Waldbühne war im Nu ausverkauft, weshalb aus der einmaligen Jubiläumsshow nun eine Jubiläumstournee wurde. (flb)
Mario Barth — »Männer sind Schweine, Frauen aber auch 2.0« 31.03.2022, 20 Uhr, Sparkassenarena Jena
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| AUSSTELLUNG |
| SHOW |
Die Bilder und ihre Realität
NACHHOLTERMIN AM 27. MÄRZ IN DER MESSE ERFURT. Mademoiselle
PRIMOŽ NOVAK (L.) UND NIKA OBLAK stellen ihre Werke zeitgleich in
Jena und Gera aus
Witzig, frech und unverblümt
DIE NEUE GALERIE FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST IN DER HÄSELBURG GERA eröffnet das Jahr 2022 mit einer
aufregenden Ausstellung in Kooperation mit dem Jenaer Kunstverein e.V. »You won’t know the facts until you see the fiction« — Dieses Zitat aus dem Kultfilm Pulp Fiction könnte auch von Nika Oblak & Primož Novak stammen. Der brennenden Frage nach Abgrenzung und Durchdringung von Fiktion und Realität geht das slowenische Künstlerduo seit vielen Jahren nach. Dabei finden sie immer neue Mittel und Wege, den Blick für Widersprüchlichkeiten und Absurditäten des alltäglichen Lebens zu öffnen. Wie werden Bilder produziert und konsumiert? Welche Bezüge bestehen zwischen medialen Bildern und unserer Realität? Gibt es überhaupt (noch) eine Grenze zwischen digitaler und physischer Wirklichkeit? Diesen und weiteren gesellschaftlich wichtigen Fragen geht das Künstlerduo auf überraschend humorvolle Weise nach. Die Einzelausstellung findet zeitgleich an zwei Orten statt: in der Neuen Galerie für Zeitgenössische Kunst Gera und der Galerie im Stadtspeicher Jena. In ihrer Werkschau präsentieren
Nika Oblak & Primož Novak die Bandbreite ihres Schaffens: Zu sehen sind Fotografien, Installationen sowie performative und kinetische Videoarbeiten seit den frühen 2000er Jahren. Der Künstler Primož Novak und die Kuratorin, Michaela Mai, kommen an den Eröffnungstagen in Jena und Gera gern mit dem Publikum ins Gespräch. Aktuelle Informationen zu Ausstellung und Begleitprogramm werden in der Presse, auf den Social-MediaKanälen sowie den Internetseiten www.jenaer-kunstverein.de und www.ngfzk-gera.de veröffentlicht. (flb) Nika Oblak & Primož Novak: »And Now For Something Completely Different 13« 11.03.–24.04.2022, Jenaer Kunstverein e.V./Galerie im Stadtspeicher 12.03.-24.04.2022, Kulturhaus Häselburg Gera/Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst
MADEMOISELLE NICOLETTE
Mademoiselle Nicolette, transsexuelle Webvideo-Produzentin, Comedienne, Unternehmerin, Dozentin sowie Autorin aus Bonn, ist ein Phänomen: Kaum war bekannt, dass sie mit einem neuen Programm auf Tour geht, begann der Run auf die Tickets: Innerhalb von 24 Stunden waren 13.000 Eintrittskarten für ihre neue »Etepetete Tour« weg! Und das trotz — oder gerade wegen? — des damaligen Lockdowns. Die Freude über diese enorme Nachfrage ist bei der erfolgreichen Influencerin groß. Ihr Antwort: weitere Zusatztermine Denn für jemanden, der sich leidenschaftlich für andere Menschen interessiert, sind die Kontaktbeschränkungen in Corona-Zeiten eine echte Herausforderung. Die auftrittsfreie Zeit hat Mademoiselle Nicolette genutzt, um ihr brandneues Programm auf die Beine zu stellen. Darin widmet sich die Powerfrau Themen, die alle interessieren, aber über die nur wenige offen reden. Mademoiselle Nicolette versteht es wie keine zweite, sich brisanten Aspekten der zwischenmenschlichen Beziehung unvoreingenommen und unterhaltsam zu nähern.
Hunderttausende hängen an ihren Lippen, wenn sie wöchentlich auf den Social Media Kanälen ihre Geschichten erzählt. Allein auf Instagram folgen ihr über 280.000 Menschen und sehnen den »Dirty Donnerstag« herbei, der mittlerweile Kultstatus in ihrer Fangemeinde genießt. Witzig, frech und unverblümt authentisch kommentiert sie darin Fragen rund um die Themen Liebe, Partnerschaft und Sex. Engstirnigkeit ist ihr zuwider, weshalb ihre Schlagfertigkeit und ihre offenen Gedanken oft überraschen. Da, wo andere zurückhaltend sind, nimmt sie kein Blatt vor den Mund. Wie ihre persönliche Heldin Pippi Langstrumpf sagt sie frei raus, was sie denkt, ohne den Respekt vor dem anderen zu verlieren. Und das ist heute ohne Zweifel viel wert. (jüg) Mademoiselle Nicolette: »Etepetete-Tour« 27.03.2022, 20 Uhr, Messe Erfurt weitere Informationen unter: www.mademoisellenicolette.de
Foto: Agentur
Foto: www.oblak-novak.org
Nicolettes brandneue »Etepetete Tour« musste vergangenes Jahr aufgrund der vergangenes Jahr ausfallen – und wird nun nachgeholt.
Highlights — September Februar 2020 2012 2012 Termine vormerken!
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Romantikerhaus Jena öffnet bald seine Türen Im Februar 2021 kam es im Literaturmuseum Romantikerhaus aufgrund der anhaltenden Kälte zu einem Wasserrohrbruch mit dramatischen Folgen. Das Wasser strömte durch alle Etagen und verursachte erhebliche Schäden an der historischen Bausubstanz des ehemaligen Wohnhauses von Johann Gottlieb Fichte. Dank der schnellen Hilfe des Gebäudeeigentümers KIJ und dem engagierten Einsatz der Mitarbeiter der Städtischen Museen sind die umfangreichen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten ein Jahr nach dem Unglück jedoch abge-
schlossen und das Romantikerhaus erstrahlt in neuem Glanz. Neben der altbekannten Ausstellung erwartet die Gäste also auch Neues: So wurden die Dielen der Fußböden abgeschliffen und versiegelt, Wände und Decken der Räumlichkeiten instandgesetzt und gestrichen sowie die technische Infrastruktur des Museums modernisiert. Umso mehr freut sich das Team der Städtischen Museen Jena darauf, das Haus voraussichtlich Anfang April 2022 wieder für die Besucherinnen und Besucher zu öffnen. www.romantikerhaus-jena.de
Konzerte mit ARTIST IN RESIDENCE Benjamin Appl Im Oktober startete Benjamin Appl seine Residenz bei der Jenaer Philharmonie, die ihn in dieser Spielzeit mit verschiedenen Konzertformaten und mit unterschiedlichem Repertoire nach Jena bringt. Im März ist der Bariton nun in zwei Konzerten zu erleben: Beim Donnerstagskonzert am 17. März mit der Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Simon Gaudenz stehen die nur sehr selten aufgeführten Orchesterlieder von Hugo Wolf im Mittelpunkt. Drei Tage später erklingen beim Konzert in der Rathausdiele
englische, kammermusikalisch instrumentierte Lieder des 20. Jahrhunderts. Zum Abschluss seiner Residenz ist der Sänger dann am 1. Mai mit Schuberts berühmtem Liederzyklus »Winterreise« zu erleben! • Donnerstagskonzert Nº 5: 17.03.2022, 20 Uhr, Volkshaus Jena • Kammerkonzert Nº 5: 20.03.2022, 11 Uhr, Rathausdiele • Liedernachmittag: 01.05.2022, 17 Uhr, Volkshaus Jena
Fotos: JenaKultur, T. Babovic / Uwe Arens, Sony Classical / K. Krampitz
www.jenaer-philharmonie.de
BENJAMIN APPL
Start in die Jenaer Outdoor-Saison Es geht wieder los, die Natur erwacht! Outdoorfans sind eingeladen, sich in der Jena Tourist-Information zu Wander- und Radwegen sowie Ausflugszielen beraten zu lassen. Orientierung bieten digitale Wanderplattformen, wie z. B. die Komoot-Wander-Collection von visit-jena mit wertvollen Tipps für
Ihre Wanderung auf der SaaleHorizontale. Besondere Highlights sind ab Mai drei neu gestaltete, digitalisierte Erlebnispfade. Erkunden Sie zusammen mit dem schlauen Ux den Jenaer Forst oder wandeln Sie mit Ihrem Smartphone auf den Spuren Napoleons und der Ottonen.
Weitere Informationen: Jena Tourist-Information, Markt 16, 07743 Jena Tel. +49 (0) 3641 49-8050, tourist-info@jena.de, www.visit-jena.de
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SONDERBEILAGE
Parallele Mütter ab 10.03. bei uns
Gute Filme im …
März
KINO
LERHOFT IM SCHIL ARK & AM M
So mögen wir Kino: international und mit großer ästhetischer und thematischer Vielfalt. Im März reisen wir cineastisch nach Spanien, Frankreich, Finnland, Amerika und in den Iran. Neben Ausflügen einer moralisch integren Fledermaus, die allerdings nur englisch spricht, gibt es viel Schönheit, sei es der scheue Schneeleopard in der berauschenden Landschaft des tibetischen Hochlands oder die oscarnominierte Penélope Cruz in einem neuen Meisterwerk von Pedro Almodóvar. Wir begegnen selbstbewussten und kämpferischen Frauen ebenso wie sensiblen und selbstreflektierten Männern. Nur in unserem KLASSIKER Der Pate I und II erleben Sie noch ein paar dieser oldschool Exemplare, die erst schießen und dann fragen. Wir freuen uns auf Sie!
Die in Madrid lebende Werbefotografin Janis wird bei ihrer Affäre mit dem Anthropologen Arturo ungeplant schwanger. Da Arturo seine erkrankte Ehefrau nicht verlassen will, beschließt Janis, das Kind alleine großzuziehen. Im Krankenhaus teilt sie sich ein Zimmer mit der ebenfalls ungewollt schwangeren 17-jährigen Ana. Beide Babys werden am selben Tag geboren, und fortan unterstützen sich die alleinerziehenden Mütter. Doch Janis Verbindung zu Arturo bleibt, denn er bemüht sich um die Aushebung eines Massengrabes aus der Franco-Zeit, in dem auch Janis‘ im Bürgerkrieg erschossener Urgroßvater liegt. Der Film trägt auf sämtlichen Ebenen die markante Handschrift Almodóvars. Die Farben strahlen satt wie immer, die artifizielle Ausstattung setzt Akzente, Penélope Cruz und Rossy de Palma sind langjährige Stammdarstellerinnen des Regisseurs, und auch hinter der Kamera sind Weggefährten wie der Komponist Alberto Iglesias („Volver“) oder der Kameramann José Luis Alcaine („Die Haut, in der ich wohne“). Der thematische Fokus liegt auf der Mutterschaft der unterschiedlichen Frauen, die ihre Rolle auf je eigene Weise gestalten, aber im selbstbestimmten Handeln geeint sind. Meisterlich inszeniert, ein oft trauriger und sehr schöner Film, und trotz klasssicher Erzählweise sehr modern. Christian Horn Spanien 2021, 123 Min Regie und Buch: Pedro Almodóvar mit Penélope Cruz, Milena Smit, Rossy de Palma
M
KT AM MAR
SONDERTERMINE
14.03. 15:00 Belfast Seniorenkino SONDERTERMINE
17.03. 19:00 Loving Highsmith Queerfilmnacht
05.03. 20:15 Der Pate WA
18.03. 20:15 Der Pate (OmU) WA
12.03. 20:00 Der Pate II WA
25.03. 20:00 Der Pate II (OmU)WA
22.03. 18:00 Lecker Kino - Unser Boden, Unser Erbe Film & Gespräch 29.03. 10:00 Der Schneeleopard Seniorenkino
Helmboldstr. 1 www.schillerhof.org Tel. (03641) 267 70 84
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RKT
AM MA
31.03. 18:00 Große Freiheit Film & Gespräch
Petite Maman – Als wir Kinder waren
Tove
ab 17.03. bei uns
In Finnland ist sie eine Institution: Tove Jansson, die vor über 70 Jahren die Mumins erfunden hat, jene fabelhaften Gestalten, die mit ihrem leicht melancholischen Wesen seitdem Generationen von Kindern beeindruckt haben. Die filmische Biographie erzählt das Leben der Künstlerin in einem leisen, gefühlvollen Drama über eine Frau, die vor allem frei sein wollte. 1944 im Luftschutzbunker: Tove unterhält Kinder mit ihren Geschichten über die Mumins. Für echte Kunst hält sie sie aber nicht, übrigens ebenso wenig wie ihr Vater, der berühmte Bildhauer, in dessen Schatten sie stand, was er sie auch immer spüren ließ. Hier steckt der große Konflikt in Tove Janssons Leben: Sie möchte wahre Kunst erschaffen, doch es sind die Mumins, die ihr schließlich die finanzielle Unabhängigkeit bescheren. Zu dieser Zeit, Mitte der 40er Jahre, begann sie eine Affäre mit einem verheirateten Politiker und verliebte sich in die Regisseurin Vivica Bandler, ein Freigeist ebenso wie sie, die aber in Sachen Liebe nicht gebunden sein wollte. Eine Liebe, die damals nicht sein durfte, weil Homosexualität in Finnland noch unter Strafe stand. Das stimmige Porträt einer Künstlerin wird von Alma Pöysti hervorragend gespielt.
Nach dem Tod ihrer Großmutter hilft die achtjährige Nelly ihren Eltern beim Aufräumen des alten Hauses, in dem ihre Mutter Marion einst ihre Kindheit verbracht hat. Als die von Depressionen geplagte Marion eines Tages plötzlich abreist, lernt Nelly ein gleichaltriges Mädchen kennen, sie werden Freundinnen. Der Name des Mädchens: Marion. Denn Nelly ist durch eine Zeitschleife 25 Jahre in die Vergangenheit gereist und das Mädchen, das sie im Wald kennenlernt, ist ihre Mutter . Nicht einmal 75 Minuten lang ist das neueste Werk der Französin Céline Sciamma, dem eine umfassende, komplexe Betrachtung der Themen Verlust, Annäherung, Kindheit und elterliche Liebe gelingt. Ein Faible für surreale Stoffe und das Phantastische setzt der sehenswerte, melancholische Film allerdings schon voraus, und den Willen, sich auf dieses manchmal irritierende, stets herausfordernde filmische Experiment einzulassen. Doch das Interesse des Betrachters wird belohnt und eröffnet neue Perspektiven auf die Verbindung von Eltern und Kindern, und auf mitunter schwer zu verstehende, elterliche Verhaltensweisen. Björn Schneider
Alle Spielzeiten finden Sie hier: Löbdergraben
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Markt 5 www.kinoammarkt.de Tel. (03641) 23 61 303
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Frankreich 2021, 72 Min Regie: Céline Sciamma mit Joséphine Sanz, Gabrielle Sanz, Nina Meurisse, Stéphane Varupenne
ab 24.03. bei uns
Peter Osteried Finnland/Schweden 2019, 107 Min Regie: Zaida Bergroth mit Alma Pöysti, Krista Kosonen, Shanti Roney
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A Hero - Die verlorene Ehre des Herrn Soltani
Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher ·
ab 31.03. bei uns
Come on, Come on
Das Ereignis
ab 24.03. bei uns
ab 31.03. bei uns
Der New Yorker Radiojournalist Johnny, der nach einer langen Beziehung wieder Single ist, arbeitet an einer Reportage, für die er Jugendliche in den USA zu ihrer Zukunft befragt. Doch nach einem Anruf seiner Schwester Viv muss er sich unerwartet um ihren Sohn kümmern, den neunjährigen Jesse. Es ist das erste Mal, dass Johnny wirklich mit dem Thema Elternschaft in Berührung kommt und die Verantwortung für ein Kind übernehmen muss. Und für den ebenso aufgeweckten wie sensiblen Jesse ist es das erste Mal, dass er längere Zeit von seiner Mutter getrennt ist. Gemeinsam begeben sie sich auf einen Roadtrip quer durch die USA, auf dem Johnny versucht, sein Radioprojekt fertigzustellen. Zwischen ihm und dem Jungen entsteht nach und nach eine tiefe, emotionale Verbindung. Die Reise verändert Onkel und Neffe für immer. Nach „Beginners“ und „Jahrhundertfrauen“ ist es der dritte Film, in dem Mike Mills in seinen Erinnerungen die Stoffe für seine Drehbücher findet, allesamt sehr intime Familienporträts.
Frankreich Anfang der 60er Jahre: Anne hat es fast geschafft. Sie steht kurz vor den Aufnahmeprüfungen zur Universität, wo sich ihr Traum, als Professorin zu unterrichten, erfüllen kann. Doch dann erfährt sie, dass sie schwanger ist, was selbst für eine Frau aus besseren Kreisen ein Problem wäre. Für jemanden wie sie, die aus einfachen Verhältnissen in der Provinz stammt, ist es meist das Ende. Schwangerschaftsabbrüche sind zu diesem Zeitpunkt in Frankreich illegal. Aber mehr noch als von der Schwierigkeit, im Jahre 1963 ein ungeplantes Kind abtreiben zu können, erzählt Audrey Diwan von den oft kaum wahrnehmbaren, aber stets existenten Klassenunterschieden, die die französische Gesellschaft prägen. Die Enge der Gesellschaft deutet Audrey Diwan durch das fast quadratische Bildformat an, in dem die kleinen Räume der Engelmacherin, die Anne nach langem Suchen ausfindig macht, noch viel bedrückender wirken. Gerade im Kontrast zu den hohen universitären Hörsälen. Am Ende wird es Anne geschafft haben, doch der Weg dahin hat Narben hinterlassen.
USA 2021, 108 Min Regie: Mike Mills Mit Joaquin Phoenix, Woody Norman, u.a. Come on, Come on
Michael Meyns
Goldener Löwe in Venedig 2021 FSK 12, empf. ab 16 Jahren Frankreich 2021, 100 Min Regie: Audrey Diwan mit Anamaria Vartolomei, Kacey Mottet-Klein, Sandrine Bonnaire
Es gibt kaum ein Land wie den Iran, das Filme macht, die sich derart ambivalent mit ethischen Fragen beschäftigen. Asghar Farhadi, der vor zehn Jahren mit seinem Meisterwerk „Nader und Simin – Eine Trennung“ den Goldenen Bären der Berlinale gewann, ist darin ein Meister. Mit diesem neuen, dicht konstruierten Drama gewann er 2021 in Cannes den Großen Preis der Jury. Der hoch verschuldete Rahim traut seinen Augen nicht, als seine Freundin auf einmal mit einer Handtasche voller Goldmünzen vor ihm steht. Nun kann er endlich einen Teil seiner Schulden abbezahlen, aus dem Gefängnis freikommen, seine Freundin heiraten und mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen. Doch sein schlechtes Gewissen ist stärker und er beschließt, den Besitzer der Tasche zu finden. Plötzlich wird er in den sozialen Netzwerken und sogar im Fernsehen als moralischer Held gefeiert. Doch eine kleine, unbedeutende Notlüge führt dazu, dass sein guter Ruf genauso schnell wieder zerstört wird. Iran 2021, 127 Min Regie: Asghar Farhadi mit Amir Jadidi, Sarina Farhadi u.a.
The Batman ab 03.03. bei uns | nur in OmU Seit zwei Jahren kämpft der Milliardär Bruce Wayne als rächender Vigilant Batman für eine bessere Welt in seiner Heimatstadt Gotham City. Doch es ist ein einsamer Kampf, den nur wenige Verbündete unterstützen, denn Gotham ist ein Moloch, zerfressen von einem korrupten Netzwerk, in das fast alle Beamten der Stadt und auch die reichen Eliten involviert sind. Als ein mysteriöser Killer diese ins Visier nimmt und eine Reihe tückischer Anschläge verübt, sind Batmans Detektiv-Fähigkeiten gefragt. Die zahlreichen kryptischen Hinweise führen ihn immer tiefer in die Unterwelt, wo zwielichtige Figuren wie Selina Kyle alias Catwoman, Oswald Cobblepot alias Pinguin oder Mafiaboss Carmine Falcone zu Hause sind. Doch die Spuren führen Batman auch zu sich selbst und seiner Vergangenheit: Es ist an der Zeit, nicht nur einen Killer zu stoppen, sondern endlich auch alle zur Rechenschaft zu ziehen, die ihre Macht in Gotham missbrauchen.... USA 2022, 175 Min Regie: Matt Reeves mit Robert Pattinson, Andy Serkis, Jeffrey Wright, Zoë Kravitz, Colin Farrell
Kinderkino im Schillerhof Träume sind wie wilde Tiger Der 12 jährige Ranji fällt aus allen Wolken, als er mit seinen Eltern von Mumbai nach Deutschland umziehen soll, gerade in dem Moment, als er zu einer ganz großen Karriere in Bollywood durchstarten will. Die freilich existiert bisher nur in seinem Kopf und in seinen Träumen, aber wer weiß... Seinen geliebten Opa muss er zurücklassen, aber seine Träume nimmt er mit nach Berlin. Ein außergewöhnlicher Film über Mut, Freundschaft und Verantwortung für sich selbst, mit viel Selbstironie, Humor und tollen Musikszenen. Der Film ist Komödie, Musikfilm und Märchen in einem und sehr geeignet für einen Kinobesuch mit der ganzen Familie. FSK 6, empf. ab 8 Deutschland 2021, Regie: Lars Montag
Der Schneeleopard ab 10.03. bei uns Der Natur- und Wildlife-Fotograf Vincent Munier und der Schriftsteller Sylvain Tesson suchen im tibetischen Hochland nach dem Schneeleoparden. Es gibt nur noch wenige Exemplare dieser Gattung, so dass es schwierig ist, überhaupt einen Blick auf das scheue Tier zu erhaschen. Die Suche nach diesem Tier durch eine Landschaft, die atemberaubend ist, wird auch zu einer Reise in das eigene Ich und eröffnet einen Dialog über den Platz des Menschen in einer Welt, deren Natur immer mehr schwindet. Munier zieht sich in Gegenden wie diese zurück, um den Menschen zu entkommen und seine eigene Verbundenheit zur Natur zu spüren, Tesson macht eine Wandlung durch. Er erkennt, dass er in dem Hamsterrad festsaß, vor dem er andere warnte. Eine Ode an die Schönheit dieser Welt, untermalt von der großartigen Musik von Nick Cave und Warren Ellis. Sie umschmeichelt den Zuschauer, während er den vielen Tieren des tibetischen Hochlands begegnet und ausharrt, um einen Blick auf den Schneeleoparden zu erhaschen. Peter Osteried Frankreich 2021, 92 Min Regie + Buch: Marie Amiguet, Vincent Munier
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| HISTORIE |
Mehr Schein als Sein. Könige der Hochstapler Teil 1: Graf Lustig verkauft den Eiffelturm DIE WELT DER HOCHSTAPELEI hat schon so manchem Schwindel zu ganz famos langen Beinen verholfen, ebenso aber auch so manch Leichtgläubigen zum Gespött der Öffentlichkeit gemacht. Manch Gauner stapelt eher unauffällig tief, manch andere so hoch, dass sie in der Geschichtsschreibung einen ordentlichen Nachhall hinterlassen. Wir wollen Sie an dieser Stelle mit den drei vielleicht ausgebufftesten historischen Fällen bekannt machen.
etwaigen Rostbefall geschützt zu sein, so hatte es einst dessen geistiger Vater Gustave Eiffel verfügt. Was allerdings auch ein jedes Mal mit enormen Aufwand einherging, an Zeit, Arbeit und Kosten. Und offenbar dazu führte, dass auch mehr als 30 Jahre nach der Einweihung des Bauwerks sich so manch Pariser mehr oder weniger vehement eine Dekonstruktion des ›Schandflecks‹ wünschte. All die 2,5 Millionen Nieten, die den Turm zusammenhielten, rausschlagen, das Eisen zum Altmetall geben, fertig. Vicor Lustig sah von seiner Zeitung auf, blickte über den Platz Trocadéro und die sich anschließenden Parkanlagen hinweg, blickte auch über die Pont d’Iéna und weiter, bis hin zu jenem Turmgebilde, dass sich am anderen Ufer der Seine mit seiner markanten Form in den Himmel erhob — und begriff, wie er seinem Geldbeutel im Handstreich die Leere würde austreiben können: Er würde genau diesen Wunsch aufgreifen und ›Wirklichkeit‹ lassen. Es bedurfte im Grunde genommen nur weniger Vorbereitungen … ARISTOKRATISCHER GENTLEMANGAUNER Der Mann, der hier an jenem Maitag 1925 gerade den Einfall seines Lebens hatte, ist ein Mensch, bei dem sich Wahrheit und Lüge wie selbstverständlich die Hand reichen. Vermutlich ist er zu diesem Zeitpunkt 35 Jahre alt, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit hat er zu diesem Zeitpunkt bereits unter mehr als einem Dutzend verschiedenen Identitäten gelebt. Lange Jahre in Europa, zuletzt in den USA. Hier und da durfte er sich mittlerweile auch nicht mehr blicken lassen. Glaubt man der Lebensgeschichte, die
über ihn kolportiert wird, dann wurde Victor Lustig 1890 in Böhmen geboren. Mit einem wohlhabenden Bürgermeister zum Vater hatte Victor offenbar auch alle Anlagen für einen grundsoliden Werdegang, besuchte Schulen in Wien und Dresden, lernte mehrere Sprachen, wurde 19-jährig nach Paris geschickt, um sich an der Universität das Rüstzeug für eine Karriere als Jurist zu holen. Die allerdings alsbald in den Hintergrund trat, weil Victor sich längst für einen anderen Karriereweg entschieden hat: den des Trickbetrügers. Taschendiebstähle, Kartentricks und andere Kleinbetrügereien markierten
Fotos: Wikipedia
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s könnte sich in etwa so abgespielt haben: Victor Lustig saß in einem Café am rechten Ufer der Seine und las in seiner Zeitung. Der Frühling war in Paris angekommen, im Wonnemonat Mai schien alles vor Energie und Drang nach Neubeginn um ihn herum zu sprühen. Natur, Menschen, alles wirkte wie frisch erwacht und zu Betriebsamkeit entfacht. Auch Victor Lustig stand der Sinn nach Aufbruch und Veränderung, vor allem aber danach, eine Möglichkeit zu finden, seinem zuletzt recht luftig gewordenen Geldbeutel wieder zu mehr Fülle zu verhelfen. Zu schmal waren seine Einnahmen die letzten Monate gewesen, zu luxuriös zugleich der Lebensstil, den er sich angewöhnt hatte — und eigentlich auch nicht missen mochte. Hier in Paris kannte man ihn nur als Graf Victor Lustig, hier in Paris stieg er nur in den besten Häusern ab, trat stets elegant und perfekt gekleidet und mit vornehmer Zurückhaltung auf — war ganz klar als Mann von Welt und Format erkennbar. Doch die fortwährende Erhaltung dieser Fassade wollte finanziert werden, um weiterhin wirkungsvoll ihren Glanz nach außen tragen zu können. Da erging es ihm nicht anders als diesem Eiffelturm, der gerade und wieder einmal die Schlagzeilen der Zeitung vor ihm einnahm. Als vermeintlich letztes sichtbares Überbleibsel der Weltausstellung von 1889 wurde der eiserne Turm in regelmäßigen Abständen zum Gegenstand öffentlicher Debatten, in denen sein Fortbestand verhandelt wurde — genau genommen immer dann, wenn eine weitere Wartung der gigantischen Metallkonstruktion anstand. Alle sieben Jahre müsse der gesamte Turm einen neuen Anstrich erhalten, um vor
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dem sich angeblich Dollarscheine beliebig vervielfältigen lassen, avanciert dabei zum ›Kassenschlager‹: Mittels chemischer Reaktion, so seine Erklärung gegenüber allen Kaufinteressenten, ließen sich in diesem Wunderkasten aus jedem echten Geldschein Dutzende weitere echte Geldscheine herstellen. Man müsse nur eine Handvoll an Stunden warten und das Kästchen würde währenddessen seine Zauberarbeit verrichten. Die Testvorführungen klappten dank der taschenspielerischen Fingerfertigkeit des ›Grafen‹ natürlich immer einwandfrei. War das Meisterstück jedoch erst einmal in die Hände des Käufers übergegangen, kam, welch Wunder, nur blankes Papier zum Vorschein — währenddessen Lustig mit der geforderten Kaufsumme längst über alle Berge war. Der Clou dabei: Da die Betrogenen etwas erworben hatten, das, hätte es wirklich funktioniert, höchst illegal gewesen wäre, traute sich auch kaum einer damit zur Polizei zu gehen. Überdies schämten sich die meisten auch einfach, derart übertölpelt worden zu sein und begruben die Angelegenheit lieber tief in sich als damit hausieren zu gehen.
1924: EINE MALERKOLONNE GIBT DEM PARISER WAHRZEICHEN EINEN NEUEN ANSTRICH. Entgegen fortwährender Diskussi-
onen ist die Zukunft des Eiffelturms zu diesem Zeitpunkt längst festgeschrieben
den Anfang seiner kriminellen Karriere, die regelmäßig zwischen Frankreich und Nordamerika verkehrenden Ozeanlinien werden für mehrere Jahre sein bevorzugtes Arbeitsund Trainingsa real, die besonders Leichtgläubigen unter den Passagieren, deren Vertrauen er sich redegewandt, mit Charme und überaus einnehmendem Wesen erschleicht, seine Opfer. 1920, die eine oder andere Scheinidentität später, siedelt er in die USA über und bringt sein Hochstaplertalent im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu voller Entfaltung. Ein von ihm konstruiertes Holzkästchen, mit
DER HÖCHSTBIETENDE GEWINNT! Genau darauf setzte der Hochstapler nun auch in Paris. Wenn er es vermochte, Leuten glauben zu machen, sie würden eine Maschine kaufen, mit der man Geld kopieren kann, dann würde er es auch ohne weiteres schaffen, den Eiffelturm zu verkaufen, ohne ihn je besessen zu haben. Leichtgläubigkeit war schließlich auch in der Alten Welt verbreitet. Und die Ausgangsbedingungen waren geradezu ideal: Ging man davon aus, dass jede gute Lüge aus der Wahrheit entsteht, dann stand jene ›Wahrheit‹, die er für seinen Coup brauchte, just in den Zeitungsartikeln, die er gerade gelesen hatte: Die Pariser führten nach wie vor hitzige Debatten um die Zukunft des Turms — also würde es bei Alteisenhändlern auch nicht auf allzu große Verwunderung stoßen, wenn sich ein hoher Ministerialbeamter mit einem besonderen Anliegen an sie wandte. Sein Plan war so frech wie »einfach«. ›Graf‹ Lustig mietete sich im Hôtel de Crillon, einer der besten Adressen am Place de la Concorde ein, beschaffte sich perfekt gefälschtes offizielles Ministerialbriefpapier und schrieb als stellvertretender Direktor des Post- und Telegrafenministeriums fünf führende Pariser Schrotthändler an. Ihm sei die Aufgabe zuteil geworden, die noch nicht der Öffentlichkeit preisgegebene, aber beschlossene Demontage des Eiffelturms zu organisieren — sie mögen bitte ihre Angebote zur Demontage einreichen. Bitte auch unter Wahrung absoluter Diskretion. Die Aussicht auf mehr als 7.000 Tonnen wertvolles Puddeleisen woll-
EIN MANN MIT ARISTOKR ATISCHEM AUFTRETEN UND JEDER MENGE KRIMINELLER ENERGIE: ›Graf‹ Victor Lustig (1890–1947)
ten sich die angeschriebenen Kaufleute nicht entgehen lassen. Bei einem Treffen, das der angebliche Ministerialbeamte im Nobelhotel abhielt, lauschten sie seinen vollmundigen Ausführungen zu den gefassten Plänen für Abriss und Verschrottung; bei einer Ortsbegehung, zu der Lustig sie einlud, durften sie die wuchtige Masse der 300 Meter in den Himmel aufragenden Eisenfachwerkkonstruktion aus nächster Nähe auf sich wirken lassen. Das höchste Gebot, verkündete er schließlich, würde nun den Zuschlag erhalten. Dessen Ausgang beabsichtigte er allerdings gar nicht abzuwarten. Lustig hatte sich unter den anwesenden Alteisenhändlern längst ein Opfer ausgesucht: einen unerfahrenen, aber aufstrebenden Neuling im Geschäft — offenbar ganz wild auf das Prestige, das ihm dieser Deal einbringen würde. Bei einem privaten Treffen signalisiert Lustig diesem, dass er ihm den Zuschlag erteilen würde, wenn — und nun kam das seinen Bluff bekrönende i-Tüpfelchen — ja wenn dieser der Kaufsumme vielleicht noch eine kleine Extrazuwendung für ihn, den leider chronisch unterbezahlten Postministerialbeamten, hinzufügen könne. Der Schrotthändler verstand und war, wenn er denn je Zweifel hatte, nun vollends überzeugt von der Seriosität des Geschäfts — schließlich konnte nur ein korrupter Beamter auch ein echter Beamter sein. WAS EINMAL GEKLAPPT HAT … Kaum war der Coup geglückt, verließ Lustig in Windeseile Frankreich und verfolgte von Wien aus, welche Entwicklung die Geschichte nehmen würde. Nur verkündeten die Pariser Zeitungen: nichts. Als auch Wochen später noch nichts von dem genialen Schwindel an die Öffentlichkeit gelangt war,
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DAS SPIEL IST AUS: Victor Lustig (Mitte) bei einer Vernehmung durch Bundesbehörden um 1935
Der Verkauf des Eiffelturms sollte zwar sein Meisterstück bleiben, aber bei weitem nicht die letzte Unternehmung in der kriminellen Laufbahn des Gauners mit dem aristokratischen Auftreten gewesen sein. Nach seiner Flucht in die USA trickste Lustig dort noch zehn weitere Jahre im großen Maßstab — unter anderem auch mit seiner ›Geldkopiermaschine‹, für die sich immer wieder leichtgläubige Käufer finden ließen. Ab 1930 betätigte er sich dann vor allem als Geldfälscher und überschwemmte mit seinem ›Lustig-Geld‹, wie es später genannt werden sollte, binnen weniger Jahre derart das Land, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sich die Bundesbehörden an seine Fersen hefteten. 1935 wurde er schließlich verhaftet, hatte
in der Folge — nachdem ihm tatsächlich per Bettlaken die Flucht aus einem Gefängnis in Manhattan gelungen war, noch einmal einen kurzen Moment der Freiheit, bevor er erneut gefasst und in ein Zuchthaus überstellt wurde, aus dem es nun auch für ihn kein Entkommen mehr gab: Alcatraz. Unter dem persönlichen Schutz von Al Capone saß Victor Lustig hier noch bis 1947 ein, dann setzte eine Lungenentzündung mit tödlichem Verlauf allen etwaigen Zukunftsplänen, die er in seiner Zelle ausgeheckt haben mochte, ein vorzeitiges, unwiderrufliches Ende. Nur warum die Behörden als Berufsangabe auf seinem Totenschein »apprentice salesman« — Verkäuferlehrling aufführten, bleibt ein bis heute ungelöstes Rätsel. (mei)
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kräfte erläutern und vertiefen noch einmal die Ausbildungsinhalte und bereiten so gezielt z. B. auf die Zwischen- oder Abschlussprüfung vor. Die Nachhilfe heißt »Assistierte Ausbildung« und wird bei Bildungsanbietern durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt durch die Agentur für Arbeit, so dass für den Betrieb und die Auszubildenden keine Kosten entstehen. (ank) Weitere Informationen: Tel. 0800 4 5555 00 oder Jena.Berufsberatung@ arbeitsagentur.de.
Foto: Wikipedia
kehrte der Hochstapler frohen Mutes nach Paris zurück — um den Eiffelturm gleich noch ein zweites Mal zu verkaufen. Erneut gab er sich als Ministerialbeamter aus, erneut lud er eine handverlesene Auswahl an Schrotthändlern zu sich ins Hotel. Doch dieses Mal flog der Schwindel kurz vor ›Vertragsabschluss‹ auf. Einer der Händler war skeptisch geworden und hatte die Behörden informiert. Der ›Graf‹ reagierte umsichtig und zügig: Noch bevor die Polizei seiner hätte habhaft werden können, saß er bereits wieder auf einem Dampfer gen Amerika. Wie sich später herausstellte, war jenem betrogenen Kaufmann, der ihm tatsächlich den Turm abgekauft hatte, die ganze Angelegenheit so peinlich, dass dieser den Schwindel nie zur Anzeige brachte. In der Folge gibt es bis heute keine wirklich gesicherte Aussage darüber, wieviel Geld der Hochstapler mit dem Verkauf des Pariser Wahrzeichens eigentlich ergaunerte — es dürfte zweifelsohne eine erquickliche Summe gewesen sein. Was übrigens weder Käufer noch Verkäufer zu wissen schienen: Der Fortbestand des Turms stand wider aller öffentlicher Diskussionen schon seit Jahren fest. Seit 1909 ließ eine 70-Jahres-Lizenz die Betreiber recht gelassen in die Zukunft schauen — die eiserne Dame hatte sich nicht nur als Besuchermagnet, sondern auch als Fernmeldemast für das Militär und das Radio längst unentbehrlich gemacht.
Foto: Agentur für Arbeit
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März 2022
| FUNDSTÜCK |
Im Schatten des Obelisken UNWEIT DES GRABMALS FÜR CARL ZEISS AUF DEM J OHANNISFRIEDHOF ist im vergangenen Herbst das lange
Zeit verschollene und durch glücklichen Zufall wiedergefundene Grabkreuz seiner ersten Ehefrau aufgestellt worden. Bertha Zeiss war 1850 nur wenige Monate nach beider Hochzeit bei der Geburt des gemeinsamen Sohnes, Roderich Zeiss, ums Leben gekommen. DAS GR ABKREUZ VON BERTHA ZEISS und das Grabmal von Carl Zeiss
auf dem Johannisfriedhof.
Foto: Andreas Klossek
G
lücklicher Fund zu einem traurigen Ereignis: Als der Jenaer Frank Wiedemann 2018 ein Grundstück in Stadtroda erwarb, staunten er und sein Sohn Laurenz nicht schlecht, als sie auf dem Gelände unversehens auf ein altes gusseisernes Kreuz stießen. Trotz der stark verwitterten Buchstaben vermochten sie zu ihrer großen Überraschung einige Zeit später einen berühmten Familiennamen darauf zu entziffern: »Zeiss« — Bertha Zeiss. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Fundstück um das Grabkreuz von Carl Zeiss’ erster Ehefrau, die unter tragischen Umständen am 24. Februar 1850 im Alter von nur 22 Jahren in Jena verstorben und auf dem Garnisonfriedhof, heute Johannisfriedhof, beigesetzt worden war. »Theilnehmenden die traurige Nachricht, dass es Gott gefallen hat, meine gute Bertha, geborene Schatter, in Folge ihrer ersten Niederkunft am 24. vor. Mon. wieder zu sich zu nehmen. Für die mir bei diesem herben Unglücksfall vielfach bewiesene Theilnahme meinen wärmsten Dank«, hieß es in einer Todesanzeige, die Zeiss in den »Blättern von der Saale« am 2. März 1850 veröffentlichen ließ. Das schlichte Kreuz, mit dem seinerzeit das Grab versehen worden war, hatte sich vermutlich in dem Teil des Friedhofs befunden, der 1938 dem Bau der neuen Fernstraße nach Weimar hatte weichen müssen. Für die lokalgeschichtlich interessierten Finder stand vollkommen außer Frage, wo das Kreuz am besten aufgehoben ist: Es wurde von ihnen
an den »Förderverein Johannisfriedhof« übergeben, inzwischen restauriert und im September 2021 unweit des repräsentativen Grabmals von Carl Zeiss aufgestellt. Der Firmengründer war mit 72 Jahren am 3. Dezember 1888 verstorben und ebenfalls dort begraben worden. Das »schwere Leid«, das er durch den Tod seiner ersten Frau erfahren hatte, war ihm zeitlebens im Gedächtnis geblieben. KURZES EHEGLÜCK Schließlich hatte das Eheglück des damals 33-Jährigen und seiner 12 Jahre jüngeren Frau nach nur neun Monaten ein jähes Ende gefunden. Kennengelernt hatte Zeiss die junge Pfarrerstochter in Neunhofen, einem Dörfchen nahe Neustadt/Orla, in dem Berthas Vater Carl Gottfried bereits in fünfter Generation den Gottesdienst versah. Zeiss hatte die als bescheiden und arbeitsam geltende 21-Jährige bald ins Herz geschlossen. Am 29. September 1848 — Zeiss war mit seiner Werkstatt gerade aus der Neu- in die Wagnergasse gezogen — wurde im Neunhofener Pfarrhaus Verlobung und am 20. Mai 1849 auch Vermählung gefeiert. Die Hochzeit musste recht bescheiden ausfallen. Penibel hielt Zeiss die Kosten in einem Kassenbuch fest, u. a. 1 Taler für das Gesangbuch der Braut, 18 Groschen für den Trauschein, 1 Taler, 18 Groschen und 10 Pfennige für das Aufgebot, 3 Taler und 20 Groschen für die Trauringe. Sich selbst staffierte Zeiss zur
Feier des Tages mit einem neuen Hut für 2 Taler und einer Seidenkrawatte zu 20 Groschen aus. ARZT KOMMT ZU SPÄT In der über der Werkstatt gelegenen Wohnung in der Wagnergasse war in vielerlei Hinsicht Schmalhans Küchenmeister. Zeiss steckte die nicht eben üppigen Einnahmen seiner Arbeit wieder ins Geschäft. Seine Frau, wie er selbst aus einfachen Verhältnissen stammend, hatte als Aussteuer lediglich Wäsche aus selbstgesponnenem Leinen, Meißener Porzellan, ein Silberbesteck und etwas Bargeld in die Ehe gebracht. Trotzdem wusste man es sich in den »überaus einfachen, ja fast ärmlichen« vier Wänden einzurichten. Im Vertrauen auf Zeiss’ Können, den Fleiß und die »hausfraulichen Qualitäten« seiner jungen Braut schien dem sich anbahnenden Familienglück nichts im Wege zu stehen. Doch es kam anders. Bertha Zeiss verstarb am 24. Februar 1850 noch im Wochenbett, nur einen Tag nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Roderich. Der Arzt, von einem Maskenball herbeigerufen, vermochte nicht mehr zu helfen. Das wiedergefundene Metallkreuz von Bertha Zeiss, das jetzt nahe dem schwarzen Marmor-Obelisken auf Carl Zeiss’ Grabstätte steht, ruft den frühen Tod der jungen Frau und Mutter und den fast vergessenen, frühen Schicksalsschlag im Leben des Zeiss-Gründers in Erinnerung. (akl)
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| DNT WEIMAR |
Foto: Martin Welker
Passion :SPIEL
NEUES FESTIVAL IM E-WERK WEIMAR: »Passion :SPIEL« lädt vom 10. bis 19. März 2022 ein, verschiedene künstlerische Positionen des aktuellen Musiktheaters zu entdecken.
An zwei langen Wochenenden präsentieren das Deutsche Nationaltheater und die Staatskapelle Weimar im e-werk weimar experimentelles, innovatives und in die Zukunft weisendes Musiktheater. »Passion :SPIEL« rückt die Leidenschaft des Spiels ins Zentrum. Im kreativ-explosiven Austausch treffen dabei Künstler*innen des DNT-Ensembles und der Staatskapelle auf Akteur*innen der freien Szenen und den künstlerischen Nachwuchs der Weimarer und Leipziger Musikhochschulen. In Eigenproduktionen und Gastspielen erkunden sie neue Gestaltungsräume, experimentieren mit neuen musiktheatralischen Formen und bringen dem Publikum besondere inszenatorisch-bildnerische Ästhetiken nahe. Spielerisch und leidenschaftlich!
zähligen Fetzen ihres Gesangsrepertoires durchsetzten Tirade Luft. Dabei rechnet die Operndiva schonungslos mit ihrem Leben, ihrem Publikum und dem Musikbetrieb ab. Auf dieses unterhaltsame szenische Konzert folgt eine Musiktheaterséance nach Vincenzo Bellinis Opernklassiker »Norma«. Gemeinsam mit der gallischen Hohepriesterin begibt sich das Publikum in einem theatralen partizipativen Ritual auf die Suche nach einer neuen Definition von Weiblichkeit abseits der bisherigen Rollenzuschreibungen. Ein weiterer Doppelabend verknüpft zwei Werke von Peter Maxwell Davies: Seine Kammeroper »The Lighthouse« erzählt die Geschichte vom Verschwinden dreier Leuchtturmwärter als Auftauchen einer Parallelgesellschaft extremistischer Fanatiker und deren gefährliche Verquickung mit den staatlichen Sicherheitsorganen. Die fulminant-virtuosen »Eight Songs for a Mad King« werden anschließend zum Klagegesang eines menschgewordenen Affen, der den Wahn und Irrsinn der zivilisierten Welt und den Verlust der ursprünglichen Unschuld beschreibt.
Zum Auftakt von »Passion :SPIEL« schlägt John Cages »Europera 5« eine Brücke zwischen alter und neuer Welt: Der unbestrittene Held und wichtigste Impulsgeber des Neuen Musiktheaters nach 1945 zerlegt in dieser Komposition die europäische Oper vollkommen in ihre Einzelteile. Die exakt einstündige Performance für Sänger*innen, Klavier, Grammophon, Licht, Tonband, Fernseher, Radio und Zufallsgenerator verknüpft lose In der szenisch-choreografischen InterpreFetzen des Opernkanons zu einem faszinie- tation von Karlheinz Stockhausens Konzertrenden Gewebe. klassiker »Stimmung« ist eine Gemeinschaft tanzender Sänger*innen zu erleben, die sich In Luciano Berios »Recital for Cathy« macht auf Sinnsuche begibt. Getanzter Obertoneine Sängerin ihrem Ärger in einer von un- gesang wird zu Gottes Totenmesse als auch
Passion :SPIEL Weimarer Wochenenden für aktuelles Musiktheater vom 10. bis 19.03.2022, e-werk weimar Oh, komm zurück, mein unbekannter Gott! Eröffnungs- und Abschlussdionysien 10.03. ab 18 Uhr & 19.03., ab 23 Uhr Europera 5 Musiktheater von John Cage 11. & 17.03., 20 Uhr Memorial of Rebellion Installation von Brigitta Muntendorf und Michael Höppner 12. & 13.03., 12–14.30 Uhr & 15–18 Uhr Einlass für jeweils 2 Besucher*innen alle 15 Minuten Doppelabend Recital for Cathy Szenisches Konzert von Luciano Berio Norma. Eine Musiktheaterséance nach Vincenzo Bellini 12. & 13.03., 19 Uhr Stimmung von Karlheinz Stockhausen als Musiktanztheater Gastspiel des Opera Lab Berlin 18. & 19.03., 18 Uhr Doppelabend The Lighthouse Kammeroper von Peter Maxwell Davies Gastspiel der HMT Leipzig Eight Songs for a Mad King Monodrama von Peter Maxwell Davies 18. & Sa 19.03., 21 Uhr
zum spirituellen Wiederbelebungsversuch seiner Überreste. Daraus entwickelt sich eine Liturgie tragikomischer Begegnungen mit den letzten Dingen. Die audiovisuelle begehbare Installation »Memorial of Rebellion« lädt jeweils zwei Besucher*innen ein, sich mit Rebellion, Widerstand und Protest auseinanderzusetzen und entsprechende persönliche Erfahrungen zu reflektieren. Gerahmt wird das Festival von fulminanten Eröffnungs- und Abschlussdionysien, die im Anklang an barocke Feste und andere musikalisch-theatralische Formen des Feierns ein Spektakel entfesseln werden. (sle)
Weitere Informationen und Karten unter: www.nationaltheater-weimar.de
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März 2022
| DNT WEIMAR |
WEIMARER REDEN 2022 GETEILTE ZUKUNFT: Bei den Weimarer Reden sind Constanze Kurz (13.03.), Wolfgang Streeck (20.03.) und Lukas Bärfuss (27.03.) zu Gast im DNT Weimar.
Grafik: grafikdesignerinnen / Griesbach & Tresckow; Fotos: Constanze Kurz: privat, Wolfgang Streeck: Heike Steinweg / Suhrkamp Verlag, Lukas Bärfuss: Lea Meienberg
Wie wir künftig leben wollen »Geteilte Zukunft« lautet in diesem Jahr der thematische Schwerpunkt der Weimarer Reden. Ausgehend von Fragen nach der Art und Weise von Teilen, Verteilen und Teilhabe im gesellschaftlichen Miteinander laden sie damit erneut zum gemeinsamen Nachdenken darüber ein, wie wir künftig leben wollen? Welche Form des Wohlstands präferieren wir? Kann Zeitwohlstand in Zukunft erstrebenswerter werden als Güterreichtum? Wird es gelingen, das überhitzte, auf kurzfristigen Erfolg ausgerichtete Tagesgeschäft gegen ein auf Langfristigkeit ausgelegtes Denken und Planen zu tauschen? Und wie sind all diese Fragen zu beantworten — beziehungsweise wer beantwortet sie — in einer Gesellschaft, in der es viele Menschen gibt, die weder Zeit noch Geld haben, sich all dem überhaupt zu widmen? Aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Denkansätzen liefern die Weimarer Reden dazu an den drei Sonntage im März Impulse und Entwürfe: Die 29. Ausgabe der renommierten Reihe, die von der Stadt Weimar und dem DNT Weimar seit 1994 gemeinsam veranstaltet wird, eröffnet am 13. März die Informatikerin, Sachbuchautorin
CONSTANZE KURZ
und Sprecherin des Chaos Computer Clubs (CCC) Constanze Kurz. Ihr Vortrag »Diese Daten können gegen Sie verwendet werden« kreist um die Ambivalenz des Teilens im digitalen Raum: Gibt es überhaupt noch Privatsphäre angesichts der Tatsache, dass und wie wir uns im Netz bewegen? Kann man sich gegen Tracking schützen? Wie funktioniert Manipulation im Netz? Über die Neubegründung demokratischer Politik angesichts des Zerfalls der gegenwärtigen Ordnung spricht am 20. März der Soziologe Wolfgang Streeck. In seiner Rede mit der Überschrift »Geteilte Zukunft, geteilter Kapitalismus?« nimmt er Bezug auf
WOLFGANG STREECK
sein aktuelles Buch »Zwischen Globalismus und Demokratie. Politische Ökonomie im ausgehenden Neoliberalismus«. »Das Vermögen, die Schuld, der Abfall — wie teilen wir unser Erbe?« ist am 27. März das Thema des Schweizer Schriftstellers Lu kas Bärfuss. Seiner Ansicht nach zeigt sich die Gesellschaft in ihrem Erbe, »so, wie sie ist, und so, wie sie gerne wäre«. Daher müsse man für eine gerechte Gesellschaft über die Verteilung dieses Erbes reden: politisch, juristisch, literarisch.
LUKAS BÄRFUSS
am Beginn die Redner*innen im persönlichen Gespräch vorstellen und zugleich in das jeweilige Thema einführen wird. (sle)
Die Moderation der Veranstaltungen übernimmt die Journalistin Liane von Billerbeck, die jeweils
Weitere Informationen und Karten unter: www.nationaltheater-weimar.de
Weimarer Reden 2022 »Geteilte Zukunft« 13.03. Constanze Kurz: Diese Daten können gegen Sie verwendet werden 20.03. Wolfgang Streeck: Geteilte Zukunft, geteilter Kapitalismus? 27.03. Lukas Bärfuss: Das Vermögen, die Schuld, der Abfall — wie teilen wir unser Erbe? jeweils 11 Uhr, Großes Haus
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| MUSIKGESCHICHTE |
DER JOURNALIST UND BUCHAUTOR CHRISTIAN HENTSCHEL ( JAHRGANG 1967) HAT ES WIEDER GEWAGT: Er schrieb ein
Buch über den Ostrock, und kein Schlechtes. Mit Interviews lässt er den Leser tief in die Musik eintauchen, bringt interessante Details ans Tageslicht und spielt mit den Erinnerungen aller Fans. Hentschel ist ein Musikfreak, der bereits mit zehn Jahren Konzerte besuchte, den ersten Silly-Fanclub gründete und die Musikzeitschrift »Schall-Magazin« herausbringt.
PORTR ÄTIERTER OSTROCK-EXPERTE: Christian Hentschel in einer Illustration von Lina Schilling
Christian, du steckst tief in der Rock Musik, hast sogar die »Melodie & Rhythmus» (einzige DDR-Musikzeitschrift) mit neuem Leben erweckt und gibst seit einigen Jahren das »Schall Magazin» heraus. Was bringt dich immer wieder dazu, solche Aktionen zu wagen? CHRISTIAN HENTSCHEL: Das ist eine schwierige Frage, denn nicht jede Idee ist eine gute und die meisten haben mit reichlich Selbstausbeutung zu tun. Andererseits bin ich seit genau 30 Jahren freischaffend und mein Vermieter möchte jeden Monat aufs Neue einen Obolus und meine vielen Kinder haben andauernd Hunger. Ich muss also zwangsläufig diverse Aktionen wagen. Das »Schall Magazin» ist nicht wie andere Musikhefte? Was ist das Besondere? Für welche Leser ist es geeignet? CHRISTIAN: Ich denke, man hat mit einer Idee nur eine Chance, wenn man damit eine Lücke schließt, wenn man zumindest theoretisch etwas hat, was eine bestimmte Zielgruppe interessieren könnte. Das Konzept des Musikmagazins SCHALL ist ziemlich naheliegend. Zum einen soll das Heft genreübergreifend sein, weil fast jeder auch verschiedene Genres hört. Zum anderen soll SCHALL in ers-
ter Linie für die Musikszene in Deutschland, delt, das ist bekannt und ist ungerecht. Aber Österreich und die Schweiz sein. es wird sich eben auch nach dem Massengeschmack gerichtet. So kommt es, dass man Du schreibst auch Bücher. Vorwiegend bei den großen Ostbands immer die gleichen über DDR-Musik. Was treibt dich an? Ist Songs hört und viele andere, spannende das Thema nicht ausgereizt, zumal Neue Künstler überhaupt nicht. Klänge aus dieser Richtung nur noch spärlich erscheinen. Irgendwie tut es einem Leid, dass weder CHRISTIAN: Kann sein, dass das Ost- Renft, noch Pankow und schon gar nicht rockthema irgendwann ausgereizt ist, aber die Bluesmusiker Einlass in Radiosender noch sind viele Geschichten nicht erzählt und finden. Man könnte noch viele Bands nenes gibt dafür eine zahlenstarke Leserschaft. nen. Auch MDR-TV wiederholt nur ältere Mich interessieren auch internationale Grö- Musikgesprächsrunden (auch mit dir) über ßen, beispielsweise David Bowie, über den bekannte Combos und Lieder. andauernd irgendwelche Bücher erscheinen. CHRISTIAN: Ja, das Radio… Hier lässt Ich werde also kein Bowie-Buch schreiben sich resümieren, dass es ganz unabhängig und konzentriere mich auf Sachen, die vor vom Ostrock fast nur unterirdische Sender meiner Haustür passiert sind. Bei denen ich gibt, überall das gleiche Gedudel, immer diebei den Protagonisten schnell nachfragen selben Songs. Aber die Rundfunkstationen kann. werden jetzt abgestraft, die Hörer wandern alle ab. Denn die sind überhaupt nicht dumm Wird der sogenannte Ostrock von Presse, und setzen jetzt auf Podcasts oder Playlists Funk und Fernsehen genügend erwähnt? in den Streamingdiensten. Beim TV, speziell Oder gibt es hier noch viel aufzuarbeiten, beim MDR, empfinde ich es nicht so schlimm. zumal man nur noch von den immer gleiNatürlich geht es auch hier in erster Linie um chen Leuten hört? Puhdys, Karat, City und die großen Bands, aber die Sendungen, an Silly und dann lange nichts mehr. denen ich mitgewirkt habe, berücksichtigen CHRISTIAN: Der sogenannte Ostrock sehr wohl auch Jürgen Kerth, Pond oder Bawird von den Medien stiefmütterlich behan- yon.
Zeichnung: Lina Schilling; Cover: Verlag Neues Leben
Das Ostrockthema ist noch nicht ausgereizt
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März 2022
Dein neuestes Buch »Das jetzt wirklich allerletzte Ostrock Buch» deutet ein abgeschlossenes Gebiet an. Meinst du wirklich, werden nicht noch andere Autoren den DDR-Rock erwähnen, zumal noch viele »Das vermutlich allerletzte OstrockFans leben? buch« (2021) CHRISTIAN: Ich wollte für dieses und Verlag Neues Leben, 320 Seiten (geb.) seinen Vorgänger »Das vermutlich allerletzte Ostrockbuch» witzige Buchtitel finden. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist. Natürlich usw. geblieben? Hier könnte man doch werden noch mindestens 20 Ostrockbücher eine Zugabe nachschieben. kommen, mit ein bisschen Glück sind davon CHRISTIAN: Das ist wirklich doof. Es ist zehn von mir (lacht). so, dass ich immer viele Projekte am Start habe. Und dadurch konnte ich nicht so agieIm Buch gibt es jede Menge Interviews mit ren, wie es anfangs geplant war. Es ist prakeinstmals wichtigen Musikern des DDRtisch ein Versehen, dass es keine Frauen im Rocks. Wie bist du mit ihnen zusammen Buch gibt. gekommen? Gibt es neue Erkenntnisse, zumal es zu DDR-Zeiten ja keine KlatschDas Buch ist erschienen, doch du kannst presse gab. vom Ostrock bestimmt nicht lassen. Was CHRISTIAN: Gerade weil es keine liegt als nächstes Thema an? Klatschpresse gab, gibt es immer wieder CHRISTIAN: Als nächstes kommt von mir neue Erkenntnisse. Mich interessieren aber ein Buch zum 50-jährigen Jubiläum von CITY. auch die jeweils aktuellen Geschichten. Das Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich es schZusammenkommen ist furchtbar einfach, ich reiben darf. Und ob danach das Buch mit den frage eben die Interviews höflich an. In die Frauen kommt, das du angesprochen hast, Karten spielt mir, dass ich schon drei Deka- oder ein dritter Teil meiner Ostrock-Bücher den lang Musikjournalist bin und man mich oder etwas ganz anderes, werden wir sehen. als fair einschätzt. Wenn du in Sachen Musik einen Wunsch Auffällig ist, dass keine Frau zu Wort kam. hättest, wie lautet dieser? Wo sind Katrin Lindner, Brigitte Stephan CHRISTIAN: Das ist auch ein Buchthema.
»Das jetzt wirklich allerletzte Ostrockbuch« (2021) Verlag Neues Leben, 320 Seiten (geb.)
Es sind ganz viele Wünsche. Aber ich habe einen, der meine Arbeit beim SCHALL betrifft. Den lieben, langen Tag werde ich von Promotern angerufen, ob ich etwas über Künstler X und Band Y schreibe. Melde ich mich dann eine Tür weiter in den Marketingabteilungen, heißt es oft, dass Print tot ist. Ich würde es akzeptieren, wenn es so ist. Aber dann sollten auch die Promoter nicht mehr nach Printartikeln fragen. Was sind deine besten, interessantesten Alben aus DDR-Zeiten? CHRISTIAN: Es ist schwer, einzelne hervorzuheben. Sicher die von Silly, City und Pankow, aber auch »Computerkarriere» von den Puhdys hat mich lang begleitet. Interessant finde ich auch die Alben von Mona Lise und Keks. Ich wurde halt in den Achtzigern musikalisch sozialisiert. Danke für das Gespräch. Interview: Thomas Behlert
Wir haben die Schnauze voll. Hilf unseren Meeren mit deiner Spende: wwf.de/plastikflut
Der WWF arbeitet weltweit mit Menschen, Unternehmen und Politik zusammen, um die Vermüllung der Meere zu stoppen. Hilf mit deiner Spende! WWF-Spendenkonto: IBAN DE06 5502 0500 0222 2222 22
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| FILME |
Neues fürs Heimkino Eine schrecklich nette Familie Es war ein Ereignis, das nicht nur die Modewelt in Aufruhr versetzte. Die Ermordung des GucciErben Maurizio Gucci (Adam Driver) sorgte 1995 weltweit für Schlagzeilen. Bezeichnend dabei war, dass die Frau schnell eine Verdächtige ins Visier aus seinem unmittelbaren Umfeld ins Visier nahm, von der bekannt war, dass sie auf das Opfer alles andere als gut zu sprechen war — Maurizios Ex-Frau Patrizia Reggiani (Lady Gaga). Während diese sich mit allen Mitteln gegen die Vorwürfe wehrte und auf ihrer Unschuld beharrte, kamen nach und nach immer neue Details ans Tageslicht, vor allem über die Geschichte ihrer Beziehung. Verschiedene Intrigen um die Vorherrschaft innerhalb der Gucci-Familie, eine geheime Affäre ihres Mannes und der daraus hervorgehende zwanghafte Wunsch nach Rache bei gleichzeitiger HOUSE OF GUCCI
finanzieller Abhängigkeit formten ein wenig schmeichelhaftes Bild von Patrizia in der Öffentlichkeit, das die Boulevardpresse über Monate hinweg befeuert. Als es zum Gerichtsprozess kommt, kommt schließlich die Wahrheit ans Tageslicht: Patrizia hatte Profikiller angeheuert, um ihren Ex-Mann ermorden zu lassen. Regisseur Ridley Scott inszeniert seinen auf wahren Begebenheiten beruhenden Film »House of Gucci« als opulent ausgestattete italienische Upperclass-Seifenoper, die so schrill ist, dass sie schon wieder gut ist. Was weniger der schrägen Story, als vielmehr der bis in die kleinste Nebenrolle starbesetzten Darstellerriege zu danken ist, die dermaßen hemmungslos ihre Figuren überzeichnen, dass man kaum anders kann als sich köstlich zu amüsieren — und das über zweieinhalb Stunden! Selten so eine unterhaltsame Soap gesehen! (mei)
Ab 10.03.2022 auf DVD, Blu-ray und VoD
Überragende Literaturverfilmung Berlin um 1930. In der Hauptstadt mäandert das Leben zwischen Vergnügen und Resignation, Kriegstraumata und Dekadenz, Weltwirtschaftskrise und politischem Extremismus. Mitten drin drei jungerwachsene Figuren, halt- und ruhelos, nach einer unbekannten Zukunft strebend, verstrickt in einer gemeinsamen Liebes- und Freundschaftsgeschichte: Zum einen Jakob Fabian (Tom Schilling), Moralist, Flaneur und Ironiker, der sich als Werbetexter bei einer Zigarettenfabrik verdingt, aber von einem Dasein als unabhängiger Schriftsteller träumt und alles, was ihm während seiner Streifzüge durch die Nacht als ironisierender Beobachter auffällt, in sein kleines Notizheft einträgt. Zum anderen Cornelia Battenstein (Saskia Rosendahl), FABIAN ODER DER GANG VOR DIE HUNDE
eigentlich Juristin, viel lieber aber Schauspielerin, in Fabian sich unsterblich verliebt, nachdem er seinen ›Propagandistenjob‹ verloren hat. Und schließlich noch Stephan Labude (Albrecht Schuch), sein bester Freund aus reichem Hause, der tagsüber dem Weltschmerz, nachts dafür hedonistischen Idealen nachsinnt … Es ist ein Glück und eine Freude, zu sehen wie Regisseur Dominik Graf es geschafft hat, die Romanvorlage von Erich Kästner in einen an sich stillen und doch zärtlich intensiven Film zu verwandeln, der seinen drei prägnant und einprägsam gezeichneten Protagonisten tatsächlich all die Zeit zur Entfaltung gibt, die es braucht, um die vielen Momente des Glücks und des Unglücks, die »Fabian« ausmachen, nicht nur in Balance zu halten, sondern auch tatsächlich erfahrbar zu machen — und zu all dem auch noch die passende Bildsprache findet. Großartiger, traurig-schöner Film. (mei)
Seit 14.01.2022 auf DVD, Blu-ray und VoD
Es war gewissermaßen Wunsch und Fügung zugleich: Als Aretha Franklin 2018 im Alter von 76 Jahren verstarb, sang Jennifer Hudson während des Abschiedsgottesdienst jenen Gospelklassiker »Amazing Grace«, mit dem die Soul-Ikone einst berühmt geworden ist. Zu jenem Zeitpunkt war für Hudson längst klar, dass sie Aretha Franklin auch über diesen Moment des Abschied hinaus verbunden sein würde, denn die First Lady of Soul hatte sie vorab höchstpersönlich für das Biopic ausgewählt, das über sie gedreht werden sollte — und wäre ohne Zweifel auch mit Ergebnis sehr glücklich gewesen: »Respect« leuchtet musikLAST NIGHT IN SOHO
Seit 27.01.2022 auf DVD, Blu-ray und VoD
biografisch verschiedene Stationen ihrer Karriere wie auch die Schicksalsschläge ihres Lebens aus, von ihren ersten Auftritten als Kind bei Partys ihrer Eltern über jene schmerzvollen Phasen, in denen es ihr endlich gelingt, sich vom Einfluss übergriffiger Männer zu befreien bis hin zur Aufnahme ihrer erfolgreichsten Platte »Amazing Grace« im Jahr 1972. Auch wenn das Biopic die Lebensgeschichte Aretha Franklins in der nun doch schon etwas abgenutzt klassischen Struktur von Aufstieg, Zusammenbruch und Wiedergeburt erzählt, ist der Film dank seines herausragenden Schauspielensembles jede Minute wert — allen voran Jennifer Hudson, deren eindrucksvolle Verkörperung des gepriesenen Idols sich definitiv hinter dem Original verstecken muss. (mei)
Cover: Labels
First Lady of Soul
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| LESETIPPS |
Schöne Bücher im März Großartiger Müll! Welche Freudenjahr: Wolf Haas hat sich entschlossen, seine einzigartige »Brenner«-Reihe um einen weiteren Kriminalfall zu bereichern. Auf einem der Wiener Mistplätze (=Wertstoffhof) bricht der sonst stets von strenger Ordnung durchdrungene Arbeitsalltag zusammen, als in mehreren Sperrmüllwannen menschliche Leichenteile gefunden werden. Die Identität des zerlegten Toten ist zwar schnell geklärt, für die ermittelnde Kripo bleiben die Zusammenhänge des Falles dennoch ein ungelöstes Puzzle. Nur gut, dass unter den Müllmännern auf dem Platz auch ein ehemaliger Kollege ist: genau, Simon Brenner. Und der beherrscht sein Ermittlungshandwerk trotz Berufswechsel nach wie vor aus dem Effeff … Hach, Wolf Haas macht süchtig, gern gleich noch einen Fall! (mei) olf Haas: »Müll« W Hoffmann und Campe, 288 Seiten (geb.)
Einmal berühmt sein So manch innerdeutsche Fluchtgeschichten wurde ja schon erzählt. Wäre jene wahr, die Maxim Leo gesponnen hat, wäre sie an Beispiellosigkeit kaum zu toppen und Michael Hartung, die Hauptfigur dieses hochvergnüglichen Hochstaplerromans, der Held schlechthin: Der erfolglose Videothekenbesitzer erhält eines Tages Besuch von einem Journalisten, der überzeugt davon ist, in ihm jenen Mann gefunden zu haben, der seinerzeit für die Massenflucht von 127 Menschen in einer S-Bahn vom Bahnhof Friedrichstraße in den Westen verantwortlich war. Hartung dementiert, Hartung bestätigt, Hartung wird zum Helden der Medien, berühmt und geliebt — und würde aus diesem wilden Münchhausen-Dickicht dann doch ganz gern wieder hinaus finden. Nur wie? Liebenswerter Lesespaß. (mei) Maxim Leo: »Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße« Kiepenheuer & Witsch, 304 Seiten (geb.)
Gehen oder bleiben?
Fotos: Verlage
Kurt Tucholsky war von ihrem sprühenden Witz begeistert, sah in Irmgard Keun eine echte »deutsche Humoristin« heranwachsen. Doch die Nazis machten dieser Prophezeiung einen Strich durch die Rechnung, ließen ihre Werke aus Buchhandel und Bibliotheken entfernen. Keun revanchierte sich 1936 aus dem Exil mit »Nach Mitternacht« — einem mit satirischem Blick und viel authentischem Zeitkolorit gespickten Großstadtroman über die (Un-)Erträglichkeiten des Nazialltags in Deutschland — präzise und witzig geschildert aus der Sicht der 19-jährigen Susanne, die sich an der Schwelle zwischen Jugend und Erwachsensein entscheiden muss: in der Heimat bleiben oder diese verlassen? Willkommene Wiederentdeckung eines der wichtigsten Bücher der deutschen Exilliteratur. (mei) Irmgard Keun: »Nach Mitternacht« claassen, 208 Seiten (geb.)
Lieblingsbuch Da der Frühling gerade am Erwachen ist, sollte eine Liebesgeschichte auf dieser Seite nicht fehlen. Gerade, wenn just eine der schönsten überhaupt zur Wiederentdeckung einlädt: Tschingis Aitmatovs Klassiker »Djamila« (1958), soeben erschienen in der Galiani-Reihe »Lieblingsbücher«, von Kat Menschik kongenial stimmungsvoll bebildert – und auch für all jene, die bereits im DDR-Schulunterricht angesichts der verbotenen Liebe zwischen dem verschlossenen Kriegsheimkehrer Danijar und der lebendig-fröhlichen, leider schon verheirateten Djamila und den daraus hervorgehenden Verwicklungen dahingeschmolzen sind, eine Wiederbegegnung wert — allein schon wegen der vielen Düfte und Bilder eines unvergesslichen Sommers, die diese großartige Erzählung hervorbringt. (mei) schingis Aitmatov/Kat Menschik (Ill.): »Djamila« T Galiani Berlin, 112 Seiten (geb.)
Erstklassiges Kopfkino Geht es um die Schweiz, kommt man nicht um Berge, um Käse, vor allem aber nicht um die urschwyzerische Sagengestalt des Wilhelm Tell herum. Apfelschuss, klar, das weiß man, aber warum, wieso und überhaupt? Schiller hat seinerzeit ein feines Drama aus dem Stoff gesponnen, viele andere vor und nach ihm ebenso. Nun auch der Schweizer Autor Joachim B. Schmidt — der aus einem bärtigzauseligen, eigenwillig unnahbaren Bergbauern als (Anti)Held sowie knapp 100 perfekt miteinander verwobenen und von 20 unterschiedlichen Protagonisten vorgetragenen Szenenbildern einen derart rasantmitreißenden Pageturner-Roman komponiert hat, dass man gar nicht anders kann, als am Ende mit einem Gefühl wohlig-satt-zufriedener Erschöpftheit den Buchdeckel zuzuschlagen. Genial! (mei) J oachim B. Schmidt: »Tell« Diogenes, 288 Seiten (geb.)
Sich selbst stellen Schon 2018 veröffentlichte Daniel Schulz einen vielbeachteten und in der Folge auch preisgekrönten Essay, in dem er sein persönliches Aufwachsen im Brandenburg der 1990er Jahre nachzeichnet. Jetzt folgt die Romanfassung unter gleichem Namen und mit breiter etabliertem Inhalt. Die Zeit: Nachwende. Der Ort: die ostdeutsche Provinz. Die Hauptfigur: Der Ich-Erzähler, eben noch durch und durch Kind, alsbald aber schon ein nach Orientierung suchender Jugendlicher, schwankend zwischen einer vermeintlichen Sicherheit, die ihm die Rechten in seinem Umfeld bieten und dem anhaltenden Bedürfnis, vor eben diesen und der schier allgegenwärtigen Gewalt, die sie verbreiten, davonzulaufen — oder doch dagegen zu halten. Wuchtig und unverblümt, durchweg mitreißend erzählt. (mei) aniel Schulz: »Wir waren wie Brüder« D Hanser Berlin, 288 Seiten (geb.)
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Termine & Tagestipps März 2022
VOM 11.03.—30.04.2022 Jena, Jenaer Kunstverein e.V, Markt 15 »Schöne neue Welt — Nika Oblak & Primož Novak (Ljubljana/Slowenien)« Im Jahr 2022 realisiert der Jenaer Kunstverein Ausstellungen unter dem Jahresthema »Schöne neue Welt«. Mit diesem Titel, der Aldous Huxleys gleichnamigen dystopischen Roman zitiert, werden verschiedene Facetten dieses ambivalenten Assoziationsraums beleuchtet und Bezüge zu Erfahrungen der Gegenwart hergestellt. Nachdem die Corona-Pandemie einen deutlichen Riss im Kontinuum hinterlassen hat, werden sowohl utopische, heilvolle Zukunftsvisionen wie auch bedrohliche, Unsicherheit verursachende Szenarien in den Blick genommen. Den Start machen das slowenische Künstlerduo Nika Oblak & Primož Novak. Die Ausstellung erforscht zeitgenössische Medien und die vom Kapital getriebene (Konsum-)Gesellschaft. Es werden neben Fotografien (kinetische) Videoarbeiten präsentiert, die gesellschaftsrelevanten Fragestellungen mit Witz und Ironie nachgehen. Ausstellungstipp! VOM 19.03.—08.05 2022 Kahla, Leuchtenburg »Leuchtenburger Frühlingszauber« Vom Eise befreit sind Strom und Bäche … Leuchtende Farben & duftende Blüten! Die Leuchtenburg erwacht aus dem Winterschlaf und wird für Sie auf 10.000 m2 farbenfroh erblühen. NOCH BIS 11.03.2022 Jena, Uni-Hauptgebäude, Fürstengraben 1 »Belagerte Moderne. Krieg und Kommune in der französischen Druckgraphik 1870/71« Eintritt frei! NOCH BIS 06.03.2022 Jena, Stadtmuseum, Markt 7 »Friedrich Kunath — I’ll Try To Be More Romantic« [Bilder, Objekte und Installationen] Friedrich Kunath ist 1974 in Chemnitz geboren, in Berlin aufgewachsen und lebt seit mehr als fünfzehn Jahren in Los Angeles. In seinem künstlerischen Werk, das neben Malerei auch Skulpturen, Installationen, Filme und Musik
umfasst, sind Sehnsucht, Einsamkeit, Euphorie und Furcht die wiederkehrenden Themen. Er durchspielt mühelos alle Genres der Gegenwartskunst und findet zu bildnerischen Formen, die an jenes »Fest von Witz, Laune und Philosophie« erinnern, welches Ludwig Tieck bei den Jenaer Romantikern bemerkt hat. Jena, Stadtmuseum, Markt 7 »Peter Schnürpel — Malerei, Zeichnungen und Druckgrafik« Seit über 50 Jahren widmet sich der 1941 in Leipzig geborene Grafiker und Maler bereits seinen Figuren und schuf ein Gesamtwerk, das stilistisch markant und einzigartig ist. Anlässlich seines 80. Geburtstags würdigt die Kunstsammlung Jena Peter Schnürpel nun mit einer Einzelausstellung, die den Fokus auf einen Künstler rückt, der insbesondere im Bereich der Grafik als einer der bedeutendsten im mitteldeutschen Raum gilt. Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus verschiedenen Etappen des umfangreichen Werkes und will nicht nur die Originalität eines bedeutenden Künstlers, sondern auch dessen Bedeutung für die mitteldeutsche Kunstlandschaft würdigen. © Peter Schnürpel
Foto: Agentur
VOM 10.03.—28.09.2022 Jena, Villa Rosenthal »Der Weg in den Untergrund« Die rechtsradikale Mordserie, wie sie der sogenannte NSU beging, hat eine (Vor-) Geschichte. Sie begann im Jena der späten 1980er Jahre und bildet die Radikalisierung des Trios sowie die Reaktionen von Stadtgesellschaft und Behörden auf diese Entwicklung ab. Die Jenaer Spuren rekonstruiert der Journalist Frank Döbert anhand von Zeitungsberichten, Dokumenten und Fotografien. Eintritt frei!
Di, 01. März THEATER & BÜHNE Weimar, DNT, 20 Uhr Komödie: »Paarlaufen II oder mindestens sechs Personen rennen nach dem Glück, doch das Glück, wie Brecht schon sagte, rennt hinterher« Von Jean-Michel Räber. AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium, 20 Uhr Musikshow: »Space Tour« Zu aktuellen Hits und Klassikern aus Pop und Rock fliegen Sie durch endlose Sternenmeere, farbenfrohe kosmische Nebel und zu fremden Planeten. VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Unser Weltall«, 10 Uhr »Explore«, 11.30 Uhr »Planeten«, 13 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Jena, Zeiss-Planetarium Familienprogramm: »Das kleine 1x1 der Sterne« Du wirst an Bord einer Raumstation gebeamt und folgst den Spuren der Astronauten zum Mond. Und dann fliegst Du zu den Planeten unseres Sonnensystems. Aber pass auf, sonst wirst Du von der riesigen Sonne verschlungen! Ab 6 Jahren! SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Auf dem Jenaer Wochenmarkt finden sich saisonales Obst und Gemüse, Backwaren, Fleisch, Wurst, Pflanzen und mehr — vieles aus der Region.
Mi, 02. März NOCH BIS 24.04.2022 Jena, Stadtmuseum, Markt 7 »Wie ein Fenster in die Vergangenheit — Fotografien der Jenaer Fotografenfamilie Bischoff« Über 100 Jahre in die Vergangenheit reicht die Reise der Ausstellung zu einer Jenaer Familie, aus der über drei Generationen hinweg sechs Mitglieder in Jena Fotografen waren. Zahlreiche ihrer aus der Zeit von 1871 bis 1946 überlieferten Fotografien zeugen von einer Motiv-Vielfalt, die weit über die Jenaer Innenstadt hinaus reichte. Etliche Aufnahmen aus der näheren und weiteren Umgebung Jenas und eigentümlich präsent anmutende AtelierPorträts sind darunter. Historische Dokumente der Familie zeigen die Fotografen-Dynastie der Bischoffs als wichtigen Teil der Jenaer Stadtgeschichte und geben spannende Einblicke in die Arbeitsweise von Fotografen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ziel der Ausstellung ist es, das facettenreiche fotografische Wirken der Jenaer Fotografenfamilie Bischoff abzubilden und gleichzeitig die Menschen hinter den Bildern lebendig werden zu lassen. NOCH BIS 15.05.2022 Kahla, Stadtmuseum, Margarethenstraße 7 »Verfolgte Musiker im nationalsozialistischen Thüringen. Eine Spurensuche«
AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium, 13 Uhr Musikshow: »Space Tour« Weimar, mon ami, Goetheplatz 10, 20 Uhr »Rambazambabar — Rausch« LESUNG & BUCH
Jena, Villa Rosenthal, 19.30 Uhr Literarischer Salon: »Ingo Schulze — Die rechtschaffenen Mörder« Norbert Paulini ist ein hochgeachteter Dresdner Antiquar. Lange Jahre finden Bücherliebhaber bei ihm Schätze und Gleichgesinnte zum Gedankenaustausch. Doch mit der Wende bricht das Geschäft ein, die Kunden bleiben weg. Paulini versucht mit aller Kraft, sein Lebenswerk zu retten. Doch er scheint dabei ein anderer zu werden. Er wird beschuldigt, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte nimmt eine virtuose Volte: Ist Paulini eine tragische Figur oder ein Mörder?
VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Planeten«, 10 Uhr »Best Of Show«, 14.30 Uhr »Eingefangene Sterne — Live-Vortrag«, 19 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Gera, Puppentheater im Theater, 9.30 Uhr Puppenspiel: »Der gestiefelte Kater« Mit Jörg Brettschneider vom Dresdner Figurentheater. Jena, Zeiss-Planetarium, 11.30 Uhr »Das Zauberriff« Kaluoka´hina ist ein Zauberriff, welches durch Magie den Menschen verborgen und damit geschützt bleibt. Kaluoka´hinas bunte Einwohner leben in Frieden, bis ein Vulkan ausbricht und der Bann gebrochen wird. Der junge Sägefisch Jake und sein verrückter Kumpel Shorty stürzen sich ins Abenteuer, um den Zauber wiederherzustellen. Begleitet die beiden auf ihrem lehrreichen und mit viel Humor gespickten Abenteuer. Werden sie es schaffen, ihr geliebtes Riff zu retten? Ab 6 Jahren!
SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Bunter Markt« Jena, Kassablanca, 19 Uhr Workshop: »Analog Jam Session« Eintritt frei!
Do, 03. März THEATER & BÜHNE
Jena, Phyletisches Museum / Institut für Zoologie und Evolutionsforschung, 19 Uhr PREMIERE: »Endlich mal was Schönes« Aus der Perspektive von Tieren lässt sich die Welt wieder ganz neu entdecken: so komplex, so kurios, so phantastisch, so bunt, so divers, so voller Wunder. Auf einem besonderen Stationen-Parkours durch die Räumlichkeiten des Zoologischen Instituts sowie des Phyletischen Museums hält der teenpark des Theaterhaus Jena spielerisch durch die Verkörperung von acht Tieren dem neunten Tier, dem Menschen, den Spiegel vor. Weimar, DNT, 20 Uhr »Goethe mit Schlagwerk und Geige« Balladen, Lieder und Texte von Johann Wolfgang von Goethe. KONZERT Jena, Volkshaus, 20 Uhr »Donnerstagskonzert No. 4« Die Jenaer Philharmonie und Antje Weithaas (Violine) spielen Igor Strawinski (Pulcinella-Suite), Wolfgang Amadeus Mozart (Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219) und Franz Schubert (Sinfonie Nr. 2 B-Dur D. 125).
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März 2022
VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Zeitreise«, 10 Uhr »Die Entdeckung des Weltalls«, 11.30 Uhr »Unser Weltall«, 13 Uhr »Explore«, 14.30 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Weimar, DNT, 10 Uhr Musiktheater: »Die Königin der Farben« Ab 4 Jahren! SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
KONZERT Jena, Rosenkeller, 20 Uhr Live: »Falk — Glutenfrei Tour 2022« [Liedermacher] Bei Falk wird 2022 wieder die Gemeinheit zur Kunstform erklärt. In gewohnt lässiger Manier verteilt der mehrfach ausgezeichnete Musikkabarettist und Liedermacher seine verbalen Nackenhiebe, gesellschaftskritischen Kinnhaken und feinsinnigen Tiefschläge. AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Psychedelic Pink Rock«, 19 Uhr Dinner: »Mondscheindinner«, 20 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Voyager«, 10 Uhr »Best Of Show«, 11.30 Uhr »Kosmische Dimensionen«, 13 Uhr »Napoleon«, 14.30 Uhr
Fr, 04. März
Foto: Candy Welz
THEATER & BÜHNE Jena, Phyletisches Museum / Institut für Zoologie und Evolutionsforschung, 19 Uhr Stationen-Parkours: »Endlich mal was Schönes« Eine Produktion des teenparks des Theaterhauses Jena. Gera, Bühne am Park, 19.30 Uhr PREMIERE: »Synergien — Neun tänzerische Reflexionen« Neun Mitglieder der Compagnie und des Elevenprogramms des Thüringer Staatsballetts aus Brasilien, Italien, Litauen und Japan werden sich nicht nur als Bühnenakteure, sondern auch als Nachwuchschoreografinnen und -choreografen präsentieren. Verbunden mit einem Querschnitt durch ihre individuellen Kulturkreise, widmen sie sich dem brisanten Zeitgeist unserer Gesellschaft, indem sie Themen wie Nähe, Berührung, Intimität und Gemeinschaft in zeitgenössischen Tanz übersetzen. Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr Komödie: »Hilfe, die Mauer fällt« »Wahnsinn!« war das Hauptwort, als am 9. November 1989 die Mauer fiel. Unvergessliche Emotionen und Bilder haben sich damals ins kollektive Gedächtnis gebrannt. Die Autoren Karsten Laske und Steffen Mensching schildern die Vorgänge rund um den Mauerfall von beiden Seiten des »antifaschistischen Schutzwalls«. Saalfeld, Meininger Hof, 19.30 Uhr VORAUFFÜHRUNG: »Der Vetter aus Dingsda« Operette in drei Akten von Eduard Künneke. Weimar, DNT, 19.30 Uhr Schauspiel: »A Clockwork Orange« Wie wilde Tiere streifen Alex und seine Droogs durch die Straßen, vergewaltigen Frauen und prügeln auf alles und jeden ein, der ihnen vor die Füße gerät. Bis die Gang ihren Anführer an die Polizei verrät...1962 als Zukunftsvision entstanden, die längst unmittelbare Gegenwart sein könnte, nimmt Autor Anthony Burgess in seinem Roman nicht zuletzt die Frage nach der Überwindung des Bösen durch biotechnologische Eingriffe in den Fokus. FSK 16!
Weimar, DNT, 19.30 Uhr Drama: »Wilhelm Tell« Seit der Uraufführung 1804 wird um die Deutungshoheit dieses Schauspiels gestritten: Mal diente es der eigenen nationalen Bestätigung, mal begleitete es, als Revolutionsstück gelesen, gesellschaftliche Umbrüche. In seiner Neuinszenierung des Dramas unternahm Hausregisseur Jan Neumann mit dem Ensemble nun den Versuch, »Wilhelm Tell« auf seine Aktualität hin zu untersuchen.
SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Jena, Kassablanca, 18 Uhr Workshop: »Alles für die Cutz« HipHop DJ-Workshop. Eintritt frei!
Sa, 05. März
Foto: Candy Welz
AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium, 20 Uhr Musikshow: »Star Rock Universe« Aktuelle Musik und Hits der 70er, 80er und 90er.
Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr Thriller: »Die Katze im Käfig« Jena, Theaterhaus, 21 Uhr Theatrale Lesung: »FEST« Kreisende Gedanken, Brüder, die mit Bäumen reden, der Wille besser zu werden, ein Körper, der nicht tut, was er soll. Welche Geschichten findet man in sich, wenn man eine Weile innehält? Eine Lesung von und mit Hanneke van der Paardt zwischen Autobiografie und Fiktion.
THEATER & BÜHNE Jena, Phyletisches Museum / Institut für Zoologie und Evolutionsforschung, 19 Uhr Stationen-Parkours: »Endlich mal was Schönes« Eine Produktion des teenparks des Theaterhauses Jena. Gera, Theater, 19.30 Uhr Operette: »Der Vetter aus Dingsda« Von Eduard Künneke.
Gera, Puppentheater im Theater, 19.30 Uhr PREMIERE: »Biografie: Ein Spiel (Neue Fassung 1984)« [Von Max Frisch] Ausgerechnet der Verhaltensforscher Prof. Dr. Hannes Kürmann erhält die Möglichkeit, sein Leben rückwirkend zu ändern. Er darf frei wählen, an welche Stationen in seiner Biografie er zurückkehren möchte, um andere Wege einzuschlagen. Eine dieser biografischen Weichenstellungen ist seine erste Begegnung mit Antoinette, seiner späteren Frau ... Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr Komödie: »Die Kehrseite der Medaille« Männer denken immer nur an das »Eine« und die werte Damenwelt spricht nie offen aus, was sie wirklich denkt. Ein Haufen Klischees?! Ach, wenn man doch nur ein einziges Mal die Möglichkeit hätte, die Gedanken des anderen zu lesen...Eine entlarvende Geschlechtersatire voller untergründigem Witz und zugleich eine genaue Anleitung für unsere größte Gabe: das Unglücklichsein. Saalfeld, Meininger Hof, 19.30 Uhr PREMIERE: »Der Vetter aus Dingsda« »Der Vetter aus Dingsda« ist seit seiner Uraufführung vor 100 Jahren das erfolgreichste Stück des »Königs der Berliner Operette« Eduard Künneke. Die Mischung aus opernhaften Finali mit anspruchsvollen Gesangspartien, spätromantischer Harmonik, Salonmusik und den Modetänzen Onestep, Shimmy und Tango machten das Stück zu einem Welterfolg.
FEST
www.theaterhaus-jena.de
KONZERT Jena, F-Haus, 18 Uhr Live: »Deserted Fear« Support: »Nyktophobia« [Death Metal] Doomsday heißt das neue Album der deutschen Death Metal Institution Deserted Fear und genau diesen Doomsday wird hier gefeiert. AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Tabaluga«, 16 Uhr Musikshow: »Dimensions«, 17.30 Uhr Musikshow: »Space Rock Symphony«, 20.15 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Napoleon«, 11.30 Uhr »Voyager«, 13 Uhr« »Unser Weltall«, 19 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Jena, Zeiss-Planetarium, 14.30 Uhr Familienprogramm: »Das Geheimnis der Bäume« Wie ist ein Baum aufgebaut? Was macht die Blätter grün? Wie wachsen Bäume eigentlich, und wie gelangt das Wasser gegen die Schwerkraft von der Wurzel bis in die Krone? Ab 6 Jahren!
SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-13 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
So, 06. März THEATER & BÜHNE Gera, Theater, 14.30 Uhr Operette: »Der Vetter aus Dinsgda« Von Eduard Künneke. Saalfeld, Meininger Hof, 15 Uhr Operette: »Der Vetter aus Dingsda« Von Eduard Künneke. Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 18 Uhr Komödie: »Hilfe, die Mauer fällt« Von Karsten Laske und Steffen Mensching. Weimar, DNT, 18 Uhr Oper. »Caligula« Von Detlef Glanert. KABARETT & COMEDY Gera, Bühne am Park, 18 Uhr »Die Academixer — Zwei wie Pech und Schwefel« KONZERT Weimar, DNT, 11 Uhr Kammermusik-Matinee: »Vier plus eins« Gespielt werden Josef Suk (Klavierquartett a-Moll op. 1) und Johannes Brahms (Klavierquintett f-Moll op. 34. Jena, Lobeda, Stadtteilzentrum LISA, 15 Uhr »Stadtteilkonzert Lobeda No. 2« Gespielt werden die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach im Arrangement für Streichtrio. Jena, Café Wagner, 17 Uhr Live: »Hexis« [Black Metal / Blackend Hardcore] Jena, KuBuS, 17 und 18.30 Uhr Folk Club: »Mehrdad Ahmadiyan« Mehrdad Ahmadiyan spielt die iranischen Saiteninstrumente Tanbur, Tar und Setar mit einem tiefen Verständnis für die alte Kultur des Iran. Er entführt Sie mit seinem zarten und weichen Klang in die Welt der mystischen Maqa–m (Folklore) und Sonati (Klassische Musik). AUSGEHEN Kahla, Leuchtenburg, 10 Uhr »Frühlingsbrunch auf der Leuchtenburg« Für alle, die einen ganz besonderen Sonntagsausflug unternehmen wollen, ist der Brunch auf der Leuchtenburg genau das Richtige. Ideal für einen Familienausflug oder ein Treffen mit Freunden, im Verein oder auch unter Kollegen. Jena, Zeiss-Planetarium, 18 Uhr Musikshow: »Queen Heaven« An der riesigen Kuppelfläche erleben Sie eine Hommage an die einstigen Ausnahmekünstler mit vielen originalen Musik-, Bild- und Videoaufnahmen. Weimar, mon ami, Goetheplatz 10, 20 Uhr Schauspiel: »Zwischen Liebe und Zorn. 1969-1975 -Eine musikalische Erinnerung an die Klaus-Renft-Combo« Wer auf die 1960er und 1970er in der DDR blickt, stößt, wenn es dabei um den sogenannten DDR-Rock geht, auf die Klaus-Renft-Combo. Sie verkörperte die Rebellion gegen ein System aus Bevormundung, Kontrolle und Konformitätszwang. Wie weit man darin gehen darf und soll, darüber beginnen sich die Bandmitglieder um Klaus Renft immer öfter zu streiten. Am Ende fällt die Leipziger Bezirkskommission für Unterhaltungskunst die Entscheidung: Die Band wird 1975 für ›nichtexistent‹ erklärt.
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Jena, Zeiss-Planetarium, 13 Uhr »Zeitreise« Erleben Sie in eindrucksvollen Bildern, wie unsere Milchstraße, die Sonne und die Erde entstanden — und wie das Leben sich entwickelte. Gewaltige Sternexplosionen und katastrophale Einschläge von Kometen auf der Erde sind ebenso ein Teil der Geschichte wie die Dinosaurier und andere Wesen der Urzeit. KIDS, TEENS & FAMILY Jena, Zeiss-Planetarium Familienprogramm: »Der Notenbaum«, 11.30 Uhr Familienprogramm: »Das kleine 1x1 der Sterne«, 14.30 Uhr Familienprogramm: »Die Magie der Schwerkraft«, 16 Uhr
Vor langer Zeit waren die Gestalter der Dinge den ganzen Tag damit beschäftigt, alles zu erschaffen. Zu ihnen zählt auch Erfinder Rodolfo. Doch wegen seiner übersprudelnden Ideen wird Rodolfo in die Insektenwerkstatt verbannt, dort werden nur kleine krabbelnde Tierchen erfunden. Dennoch gibt Rodolfo nicht auf. Er will ein Tier erfinden, dass leicht wie ein Vogel, lebendig wie ein Insekt und schön wie eine Blume ist. Ab 5 Jahren! SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
Mi, 09. März THEATER & BÜHNE
Mo, 07. März THEATER & BÜHNE Jena, Phyletisches Museum / Institut für Zoologie und Evolutionsforschung, 19 Uhr Stationen-Parkours: »Endlich mal was Schönes« Eine Produktion des teenparks des Theaterhauses Jena.
Di, 08. März THEATER & BÜHNE Saalfeld, Meininger Hof, 15 Uhr Operette: »Der Vetter aus Dingsda« Von Eduard Künneke. Rudolstadt, Schminkkasten, 18 Uhr Thriller: »Die Katze im Käfig« Patricia Highsmith, die legendäre Grande Dame der psychologischen Kriminalgeschichte, lebt nach einem skandalreichen Leben zurückgezogen in den Schweizer Alpen. Nachdem der letzte Besuch eines Literaturagenten komplett in die Hose ging, startet der Verlag einen zweiten Versuch und schickt Edward Ridgeway in die Höhle der Löwin. Kann er die widerborstige Autorin zu einem neuen Ripley-Meisterwerk anstacheln oder hat er ganz anderes im Sinn?
Jena, Phyletisches Museum / Institut für Zoologie und Evolutionsforschung, 19 Uhr Stationen-Parkours: »Endlich mal was Schönes« Eine Produktion des teenparks des Theaterhauses Jena. AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Rock Symphony«, 14.30 Uhr Musikshow: »Queen Heaven«, 20 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Explore«, 10 Uhr »Napoleon«, 11.30 Uhr »Voyager«, 13 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Gera, Puppentheater im Theater, 10 Uhr »Die Werkstatt der Schmetterlinge«
Weimar, DNT, 20 Uhr Monolog: »Ich liebe Dir« Als Maik endlich regelmäßig Besuch von seinem 12-jährigen Sohn erhält, ist er entsetzt: Sein Kind hat Angst vor Ostdeutschland! Offensichtlich muss Maik ein paar Dinge richtigstellen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn Maik regt sich über Politik und Wirtschaft auf und hat eine nicht unmaßgebliche, sehr eigene Meinung zu allen Themen. Damit Maik als ambitioniertem Wochenend-Vater sein Sohn nicht ganz abhanden kommt, erklärt er ihm die Welt, und zwar so, wie er sie wahrnimmt. KONZERT Gera, Theater, 19.30 Uhr »7. Philharmonisches Konzert« Gespielt werden Werke von Boris Blacher (Orchestervariationen über ein Thema von Niccoló Paganini op. 26), Fritz Geißler (Konzert für Violine und Orchester) und Gottfried von Einem (Konzert für Orchester op. 4). AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium, 20 Uhr Musikshow: »Space Tour« VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Die Entdeckung des Weltalls«, 11.30 Uhr »Explore«, 14.30 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Gera, Puppentheater im Theater, 10 Uhr »Die Werkstatt der Schmetterlinge« Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli und Wolf Erlbruch. Ab 5 Jahren! Jena, Zeiss-Planetarium Familienprogramm: »Im Jahreskreis der Sonne«, 10 Uhr Familienprogramm: »Das Geheimnis der Bäume«, 13 Uhr Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr Schülervorstellung: »Der Schimmelreiter« SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Bunter Markt« Jena, Kassablanca, 18 Uhr DJ-Workshop: »Platten drehen leicht verstehen« — Eintritt frei!
Do, 10. März THEATER & BÜHNE Gera, Puppentheater im Theater, 18 Uhr »Biografie: Ein Spiel (Neue Fassung 1984)« Stück vom Max Frisch. Weimar, Innenstadt, 18 Uhr Passion :SPIEL: »Oh, komm zurück, mein unbekannter Gott!« Eröffnungsdionysien im Rahmen der Weimarer Wochenenden für aktuelles Musiktheater mit einem Umzug quer durch Weimar vom Theaterplatz zum E-Werk. Jena, Theaterhaus, 20 Uhr Musik-Theater: »Musik — Etappen einer Skandalgeschichte« Die Jenaer Philharmoniker und das Ensemble des Theaterhauses begeben sich auf eine Reise durch die Skandalgeschichte der klassischen Musik im 20. Jahrhundert. Zusammen erschaffen sie ein schnelles und musikalisches Kaleidoskop der Figuren und Geschichten, sich immer vorwärts durch die konstante Erneuerung der Musik bewegend. KONZERT Gera, Theater, 19.30 Uhr »7. Philharmonisches Konzert« Jena, Kassablanca, 20 Uhr Live: »Dub FX« [Dub / Reggae] Dub FX schafft Sounds aus dem Nichts. Die unendlichen Möglichkeiten der menschlichen Geräuscherzeugung sind die Grundlage seiner Rhythmen, die kreative Begeisterung sein größtes Kapital als Musiker. Foto: Agentur
VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG
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AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Tour«, 13 Uhr Musikshow: »Space Rock Symphony«, 19 Uhr Dinner: »Mondscheindinner«, 20 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Planeten«, 10 Uhr »Unser Weltall«, 11.30 Uhr »Best Of Show«, 14.30 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr Schülervorstellung: »Der Schimmelreiter« Nach Theodor Storm. SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
Fr, 11. März THEATER & BÜHNE Gera, Bühne am Park, 19.30 Uhr Ballett: »Synergien — Neun tänzerische Reflexionen« Gera, Puppentheater im Theater, 19.30 Uhr »Biografie: Ein Spiel (Neue Fassung 1984)« Stück vom Max Frisch.
Weimar, DNT, 19.30 Uhr Schauspiel: »Die Ehe der Maria Braun« Nach einer Vorlage von Rainer Werner Fassbinder. Jena, Theaterhaus, 20 Uhr Musik-Theater: »Musik — Etappen einer Skandalgeschichte« Eine Zusammenarbeit zwischen Theaterhaus Jena und der Jenaer Philharmonie. Weimar, E-Werk, 20 Uhr PREMIERE: »Europera 5« [Im Rahmen von Passion :SPIEL] Im fünften und letzten Teil seiner »Europera« — Reihe zerlegt John Cage die europäische Oper vollkommen in ihre Einzelteile. Die exakt einstündige Performance für Sänger*innen, Klavier, Grammophon, Licht, Tonband, Fernseher, Radio und Zufallsgenerator verknüpft lose Fetzen des kanonischen Opernrepertoires zu einem faszinierenden Gewebe. Alles todernst und — wie immer bei Cage — ein großer Witz. KONZERT Saalfeld, Meininger Hof, 19.30 Uhr »6. Sinfoniekonzert — Aus ferner Zeit« In Nikolai Rimsky-Korsakows »Ouvertüre über drei russische Themen« entfaltet sich die ganze Klangpracht eines Orchesters. Der armenische Komponist Alexander Arutjunjan präsentiert das rhythmische Feuer und die Improvisationsfreude der armenischen Volksmusik in neoklassizistischem Gewand. Als »die fröhlichste Moll-Sinfonie aller Zeiten« wurde Alexander Borodins zweite Sinfonie bezeichnet. Wegen ihrer schwungvollen, marschartigen Themen und ihres prachtvollen Orchesterklangs erfreut sie sich bis heute in Russland großer Beliebtheit. Jena, Kassablanca, 20 Uhr Live: »Catt« [Pop / Alternative] Auch wenn Catt bereits mit einigen Wassern des Musikbetriebes gewaschen ist — ein Gefühl fast kindlichnaiver Freude an der Musik, am Song, versprüht die 25-Jährige noch immer. Das spürt man auch und vor allem bei ihren Konzerten, wo sie mal mit ausufernden Bläser-Loopund Stimmen-Arrangements, mal fragil am Klavier in ihren Bann zieht. AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium, 20 Uhr Musikshow: »Star Rock Universe« VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Zeitreise«, 10 Uhr »Explore«, 11.30 Uhr »Napoleon«, 13 Uhr »Unser Weltall«, 14.30 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr Schülervorstellung: »Der Schimmelreiter« Nach Theodor Storm. SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Jena, Kassablanca, 18 Uhr Workshop: »Frauenzimmer« Female only DJ-Workshop. Eintritt frei!
Sa, 12. März THEATER & BÜHNE Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr »Der Schimmelreiter« In Theodor Storms Novelle (1888) kondensiert das Ringen des modernen Menschen: mit welcher Hybris greift der Mensch in die Natur ein? Im 21. Jahrhun-
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KONZERT Saalfeld, Meininger Hof, 19.30 Uhr »6. Sinfoniekonzert — Aus ferner Zeit« Werke von Nikolai Rimsky-Korsakow, Alexander Arutjunjan und Alexander Borodin. Jena, Kulturbahnhof, 21 Uhr Live: »Belzebong & Nightstalker — Back 2 Smoke Tour 2022« [Stoner / Doom] AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Chaos and Order«, 17.30 Uhr Musikshow: »Space Tour«, 20.15 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG
Foto: Ronny Ristok
Gera, Theater, 19.30 Uhr Musical: »Monty Python´s Spamalot« England im Jahre des Herrn 932. Franzosen und Angelsachsen streiten um die Herrschaft und Artus wird von einer mysteriösen Fee zur Einigung des Landes als König gekürt. Zunächst gilt es, die berühmte Tafelrunde zu rekrutieren, was sich als wesentlich komplizierter gestaltet als gedacht. Als Artus’ bunt zusammengewürfelte Gurkentruppe endlich in Camelot eintrifft, erhält sie von Gott höchst persönlich den Auftrag, den heiligen Gral zu finden …
Kahla, Leuchtenburg, 9.30 Uhr Öffentliches Kloßseminar: »Eine Liaison aus Kloß und Porzellan« In Thüringer ist er Kult und heimliches Nationalheiligtum: Der Thüringer Kloß. Hier wird mit Ihnen über die Kloßgeheimisse geplaudert und unter den Augen der Burgschänkenmeister und -meisterinnen wird gerieben, gepresst, geformt und dann natürlich herzhaft geschlemmt. Nebenbei erfährt man Spannendes zur Historie und den verschiedenen Rezepten. Jena, Zeiss-Planetarium »Zeitreise«, 13 Uhr »Unser Weltall«, 16 Uhr »Best Of Show«, 19 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Jena, KuBuS, 11 Uhr Kinderakademie: »Alles Käse?! — Das Einmaleins der Käseherstellung« Kuh- und Käsefans aufgepasst! Wo kommt eigentlich die Milch her und wie wird sie zu Käse? Stellt einen einfachen Käse selbst her — eine anschließende Verkostung ist natürlich auch geplant! Für Kinder zwischen 5 und 9 Jahren! Jena, Zeiss-Planetarium Familienprogramm: »Das kleine 1x1 der Sterne«, 11.30 Uhr Familienprogramm: »Dinosaurier«, 14.30 Uhr SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-13 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
Foto: Candy Welz
Weimar, DNT, 19.30 Uhr Musical: »Cabaret« Es ist das Berlin der frühen 1930er, dass den amerikanischen Schriftsteller Cliff Bradshaw anlockt. Cliff landet im Kit Kat Klub, in dem die Swing-Sängerin Sally jeden Abend auf der Bühne steht. Als Sally plötzlich gefeuert wird, sucht sie Zuflucht bei ihm und die beiden werden ein Paar. Die Machtergreifung der Nazis lässt Cliff an einem Leben in Deutschland zweifeln, während Sally an ihrem Traum, ein Star zu werden, festhält.
Jena, Theaterhaus, 20 Uhr Musik-Theater: »Musik — Etappen einer Skandalgeschichte« Eine Zusammenarbeit zwischen Theaterhaus Jena und der Jenaer Philharmonie.
AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium, 18 Uhr Musikshow: »Space Rock Symphony« Ein modernes Rockmärchen, bei dem sich E-Gitarren, Symphonieorchester und kosmische Bilder zu einer rasanten Show vereinen. VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Weimar, DNT, 11 Uhr Weimarer Reden 2022: »Constanze Kurz — Diese Daten können gegen Sie verwendet werden« Constanze Kurz ist Informatikerin, Sachbuchautorin und Sprecherin des Chaos Computer Clubs (CCC). Sie trat insbesondere auf dem Gebiet des Datenschutzes hervor und widmet sich in ihrer Forschung Überwachungstechnologien und den daraus erwachsenden ethischen Forderungen. Jena, Zeiss-Planetarium »Explore«, 13 Uhr »Planeten«, 16 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Jena, Zeiss-Planetarium Familienprogramm: »Das Geheimnis der Bäume«, 11.30 Uhr Familienprogramm: »Das Zauberriff«, 14.30 Uhr
KIDS, TEENS & FAMILY Gera, Puppentheater im Theater, 10 Uhr »Irgendwie Anders« Mit den ungewöhnlichen Figuren »Irgendwie Anders« und »Etwas« ermutigt das Stück, Unterschiedlichkeit als Chance zu betrachten, anstatt nach Gleichförmigkeit zu streben. Anders zu sein ist hier kein Makel, sondern eine Bereicherung, die zum fantasievollen und kreativen Umgang miteinander anregt. Ab 3 Jahren! Rudolstadt, Stadtbibliothek, 18 Uhr »BücherBühne — Vorschau auf Mein kleiner Bruder Amadeus« Kurz bevor ein neues Kinderstück auf die Bühne kommt, wird es vorgestellt. Gezeigt werden kleine Szenen, Kostüme und Bühnenbilder. SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
Mo, 14. März KABARETT & COMEDY Jena, F-Haus, 18 Uhr »NightWash Livetour 2022« NightWash bringt die frischeste Stand-Up Comedy angesagter Comedians und Newcomer, überraschende Showeinlagen gepaart mit dem allerbesten Publikum auf die Bühne. Jede Show ein Unikat auf höchstem Niveau. KONZERT Jena, Kassablanca, 20 Uhr Live: »Mighty Oaks« [Folk Pop] Das Dunkle und das Helle, das Glück und die Verzweiflung, sie liegen nah beieinander. Wie eben im echten Leben. Mit ihrem neuen Album »Mexiko« zeigen Mighty Oaks, was sie am besten können — und wo die Reise noch hingehen kann.
So, 13. März THEATER & BÜHNE Weimar, E-Werk Installation: »Memorial of Rebellion«, ab 12 Uhr Musiktheater: »Recital for Cathy / Norma. Eine Musiktheaterséance«, 19 Uhr [Im Rahmen von Passion :SPIEL] Gera, Theater, 14.30 Uhr Musical: »Monty Python´s Spamalot« Von John Du Prez und Eric Idle. Rudolstadt, Schminkkasten, 18 Uhr Komödie: »Sonny Boys« Der amerikanische Autor Neil Simon schrieb 1972 ein Stück mit humorvollem Blick auf die sehr lebensnahen Sehnsüchte und Wünsche alternder Schauspieler und der erbarmungslosen Schnelllebigkeit der Unterhaltungsbranche. KONZERT Gera, Theater, 11 Uhr 293. Foyerkonzert: »Schau nie zu den Posaunen, das ermutigt sie nur!« Gespielt werden unter anderem Steven Verhelst (»Devil’s Waltz« für zwei Posaunen), Eric Ewazen (Sonata für Posaune und Klavier), Daniel Schnyder (»subZero« Konzert für Bassposaune) und Michael Davis («Slide and the Family Bone”).
VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Entdecker des Himmels«, 10 Uhr »Zeitreise«, 11.30 Uhr »Explore«, 13 Uhr
Mi, 16. März THEATER & BÜHNE Jena, Theaterhaus, 20 Uhr Schauspiel: »Schrecklich amüsant — Aber in Zukunft ohne mich« Auf Basis des bissig-süffisant-boshaften Reiseberichts von David Foster Wallace über das Unterhaltungsgefängnis, das ein Kreuzfahrtschiff sein kann, ziehen Wunderbaum aus, als Unterhalter an Bord der Aida ihr Glück zu finden. Denn eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön …
Foto: Bella Lieberberg
dert wird daraus, spätestens seit Greta Thunberg, die drängende Frage: Kapital oder Naturschutz? Weimar, E-Werk Installation: »Memorial of Rebellion«, ab 12 Uhr PREMIERE: »Recital for Cathy / Norma. Eine Musiktheaterséance«, 19 Uhr [Im Rahmen von Passion :SPIEL] Gera, Puppentheater im Theater, 19.30 Uhr »Biografie: Ein Spiel (Neue Fassung 1984)« Stück vom Max Frisch.
SCHRECKLICH AMÜSANT – ABER IN ZUKUNFT OHNE MICH www. theaterhaus-jena.de
Di, 15. März AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Tour«, 14.30 Uhr Musikshow: »Space Rock Symphony«, 20 Uhr
AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium, 20 Uhr Musikshow: »Star Rock Universe« Weimar, mon ami, Goetheplatz 10, 20 Uhr Schauspiel: »Zwischen Liebe und Zorn. 1969-1975 -Eine musikalische Erinnerung an die Klaus-Renft-Combo« VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Unser Weltall«, 9 und 13 Uhr »Die Entdeckung des Weltalls«, 10 Uhr »Voyager«, 11.30 Uhr »Best Of Show«, 14.30 Uhr
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SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Bunter Markt« Hier finden Besucher:innen ein buntes Sortiment an Haushaltswaren, Kleidung, Accessoires, Schmuck und vielem mehr. Jena, Kassablanca, 19 Uhr Workshop: »Analog Jam Session« Eintritt frei!
Do, 17. März
Foto: Candy Welz
THEATER & BÜHNE Jena, Theaterhaus, 20 Uhr Schauspiel: »Schrecklich amüsant — Aber in Zukunft ohne mich« Weimar, DNT, 20 Uhr Schauspiel: »Die Verwandlung« [Nach Motiven von Franz Kafka] Franz Kafka führt uns mit der »Verwandlung« ein Exempel vor, wie ein System, z.B. eine Familie, in einer Krisensituation an ihre Grenzen kommt. Regisseurin Juliane Kann erzählt diese Geschichte nicht einfach nach, sondern hat sich mit dem Ensemble auf die Suche nach surrealen Bildern für das Gefühl von Isolation und Ausgrenzung begeben.
Weimar, E-Werk, 20 Uhr Passion :SPIEL: »Europera 5« Musiktheater von John Cage. KONZERT Jena, Volkshaus, 20 Uhr »Donnerstagskonzert No. 5« Die Jenaer Philharmonie spielt »Isoldes Liebestod« aus Richard Wagners Oper »Tristan und Isolde«, ausgewählte Lieder von Hugo Wolf, Maurice Ravel (»Don Quichotte à Dulcinée«) und die Rapsodie espagnole.
AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Tour«, 13 Uhr Musikshow: »Space Tour«, 20 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Explore«, 10 Uhr »Unser Weltall«, 11.30 Uhr »Voyager«, 14.30 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Gera, Puppentheater im Theater, 10 Uhr »Irgendwie Anders« Ab 3 Jahren! SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
Fr, 18. März THEATER & BÜHNE Weimar, E-Werk Musiktanztheater: »Stimmung«, 18 Uhr Kammeroper / PREMIERE: »Lighthouse / Eight Songs for a Mad King«, 21 Uhr [Im Rahmen von Passion :SPIEL] Gera, Puppentheater im Theater, 19.30 Uhr »Biografie: Ein Spiel (Neue Fassung 1984)« Stück vom Max Frisch. Gera, Theater, 19.30 Uhr PREMIERE: »Die Ratten« [Von Gerhart Hauptmann] Im Wechsel zwischen komödiantischen Szenen und dramatischen Abgründen entfaltet Gerhart Hauptmann (1862-1946) eine eindrückliche Milieustudie über das beengte Dasein am unteren Ende der Gesellschaft, das keinen Raum zum Atmen oder gar zum Träumen lässt. Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr Komödie: »Die Kehrseite der Medaille« Von Florian Zeller. Weimar, DNT, 19.30 Uhr Oper: »Carmen« Seit dem Erscheinen von »Carmen« diente die Hauptfigur mit ihrer Ausstrahlung, ihrem Freiheitsdrang und ihrem Mut vor allem als Projektionsfläche für die Wünsche und Ängste Anderer. Man kann die Figur Carmen aber auch als das allgemeine und zeitlose Prinzip der Liebe
lesen, die so unerwartet und plötzlich wie sie kommt auch wieder verschwinden kann. Die Oper erzählt die Geschichte eines Mannes, der dieses Prinzip mit seinem Weltbild nicht in Einklang bringen kann, und letztendlich zum Mörder wird. Jena, Theaterhaus, 20 Uhr ZUM LETZTEN MAL: »Schrecklich amüsant — Aber in Zukunft ohne mich« Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr PREMIERE: »Kleist. — Pläne, Brüche, Küsse« Es gibt keine Himmelsrichtung, in die Heinrich von Kleist nicht gefahren ist, es gibt keine Stadt, in der er es lange ausgehalten hat. Sein ganzes Dasein war ein einziges Flüchten vor dem Abgrund. Erst nach seiner Selbsttötung — eine unheilbar kranke Freundin nahm er auf ihr Verlangen mit in den Tod — kommt das von inneren Zweifeln zerrissene Herz zur ersehnten Ruhe. KONZERT Jena, F-Haus, 19 Uhr Live: »Subway To Sally« [Folk Metal] AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Rock Symphony«, 19 Uhr Dinner: »Mondscheindinner«, 20 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Unser Weltall«, 10 Uhr »Best Of Show«, 11.30 Uhr »Planeten«, 13 Uhr
Sa, 19. März THEATER & BÜHNE Weimar, E-Werk Musiktanztheater: »Stimmung«, 18 Uhr Kammeroper / Monodrama: »Lighthouse / Eight Songs for a Mad King«, 21 Uhr Abschlussdionysien: »Oh, komm zurück, mein unbekannter Gott!«, 23 Uhr [Im Rahmen von Passion :SPIEL] Gera, Bühne am Park, 19.30 Uhr Ballett: »Synergien — Neun tänzerische Reflexionen« Gera, Puppentheater im Theater, 19.30 Uhr »Biografie: Ein Spiel (Neue Fassung 1984)« Stück vom Max Frisch. Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr Songdrama: »Ewig jung« Das Alter ist die beste Zeit für Skandale! Der Autor und Komponist Erik Gedeon schuf mit »Ewig jung« ein anarchistischanrührendes Bühnenspektakel, das unsere Vorstellung von einem beschaulichen Lebensabend um einige Verrücktheiten bereichert. KONZERT Jena, Café Wagner, 19 Uhr Live: »Jason Bartsch & Band — Die Zeit der sachlichen Distanz ist vorbei Tour 2022« [Indierock] Jason Bartsch darf endlich wieder auf Tour gehen — mit neuen Liedern über Besuche bei der Oma, neoliberale Heilige und die europäische Grenzpolitik. Klingt, als wäre er nie weg gewesen.
KIDS, TEENS & FAMILY Jena, Zeiss-Planetarium, 14.30 Uhr Familienprogramm: »Dinosaurier — Und das Abenteuer des Fliegens« Diese Show nimmt Sie und Ihre Kinder mit auf eine Reise zurück in die Zeit als Dinosaurier die Herrscher unserer Erde waren. Es werden 15 verschiedene Dinosaurierarten gezeigt und wissenschaftliche Themen so dargestellt, dass sie bei Kindern Interesse wecken. Ab 7 Jahren! SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Jena, Kassablanca, 19 Uhr Workshop: »Alles für die Cutz« HipHop DJ-Workshop. Eintritt frei!
Foto: Marvin Ruppert
KIDS, TEENS & FAMILY Gera, Puppentheater im Theater, 10 Uhr »Irgendwie Anders« Ab 3 Jahren!
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Jena, Kassablanca, 20 Uhr Live: »Pöbel MC« [HipHop / Rap] Durch spektakulärste Liveshows, inklusive Moshpits & Bierduschen, in den vergangenen Jahren, hat sich der »MC Dienstleister in Sachen geistiger Ver-
IM TOD – IN MY TIME OF DYING Eine Stückentwicklung von Leon Pfannenmüller und Sankar Venkateswaran Produziert in Attappadi (Indien) und in Jena 30.03. (öffentliche Generalprobe) // 31.03.2022, Premiere www.theaterhaus-jena.de
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sogung und rhetorischer Ermordung« als einer der besten Liverapper Deutschlands einen Namen gemacht. Jena, Rosenkeller, 20 Uhr Live: »Lygo — Lygophobie Tour 2022« [Alternative / Punkrock] AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Tour«. 17.30 Uhr Musikshow: »Queen Heaven«, 20.15 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Stadtmuseum, 10 Uhr Öffentliche Kuratoreninnenführung: »Wie ein Fenster in die Vergangenheit: Fotografien der Jenaer Fotografenfamilie Bischoff« Jena, Zeiss-Planetarium »Unser Weltall«, 13 Uhr »Napoleon«, 14.30 Uhr »Eingefangene Sterne — Live-Vortrag«, 16 Uhr »Milliarden Sonnen«, 19 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Jena, Zeiss-Planetarium, 11.30 Uhr Familienprogramm: »Der Notenbaum — Ein Musical für Kinder« Wenn im Frühling der Notenbaum blüht, kommen Musiker aus der ganzen Welt und pflücken sich frische Noten. Doch eines Tages wird der Notenbaum krank und auf der ganzen Welt gibt es keine neuen Lieder mehr.. Ob der garstige Gnom dahinter steckt? Ab 5 Jahren! SONSTIGES Jena, Innenstadt, 8-17 Uhr »Jenaer Trödelmarkt« Antiquitäten, Bücher, Second-Hand-Kleidung und vieles mehr findet man auf dem beliebten Jenaer Trödelmarkt. Jena, Marktplatz, 8-13 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
So, 20. März THEATER & BÜHNE Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr Premierenmatinee: »Der zerbrochenen Krug« Eine Woche vor einer großen Premiere laden Sie die Regisseure, Schauspieler, Kostüm- und Bühnenbildner und Dramaturgen zu einer lockeren Plauderstunde ein. Sie lassen Sie teilhaben an ihrer Konzeption der neuen Inszenierung, berichten von Proben und geben wichtige Hintergrundinformationen zu Stück und Autor. Gera, Theater, 18 Uhr Ballett: »Corpus« Das zeitgenössische Ballett erzählt in assoziativen Bildern die Geschichte eines Individuums von der Geburt bis zum Ende. Tiefgründige Fragen, wie »Wozu ist mein Körper eigentlich fähig?« oder »Wie stehe ich zu mir selbst und zu meinem Umfeld?«, bilden den Leitfaden für diesen vielschichtigen Ballettabend. Rudolstadt, Schminkkasten, 18 Uhr Komödie: »Sonny Boys« Von Neil Simon. Weimar, DNT, 20 Uhr Solo-Abend: »Die Fledermaus — Herr von Eisenstein gibt alles« KONZERT Jena, Rathausdiele, Markt 1, 11 Uhr »Kammerkonzert No. 5« Mitglieder der Jenaer Philharmonie spielen ein großes Programm mit Liedern unter anderem von Francis Poulenc, Franz Schubert, Benjamin Britten, Gordon Jacob und vielen mehr.
Weimar, Weimarhalle, 19.30 Uhr Konzert: »6. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Gespielt werden Alexander Zemlinsky (Vorspiel zur Oper »Es war einmal«), Engelbert Humperdinck (Orchestersuite aus der Oper »Dornröschen«) und Gustav Mahler (»Das Klagende Lied« für Soli, Chor & gemischtes Orchester (1899)). AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium, 17 Uhr Musikshow: »Psychedelic Pink Rock« Eine Show mit Musik von Pink Floyd. VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Weimar, DNT Weimarer Reden 2022: »Wolfgang Streeck — Geteilte Zukunft, geteilter Kapitalismus?« Jena, Zeiss-Planetarium »Zeitreise«, 13 Uhr »Voyager«, 16 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Rudolstadt, Schminkkasten, 11 Uhr »3käsehoch — Die Bienenkönigin« Bühne frei für Kinder! Die jüngsten Gäste stürmen die Bühne und treten ein in die fabelhafte Welt der Märchen. Ausgestattet mit Fundstücken aus den Kostüm- und Requisitenschränken gehen sie mit den verschiedensten Helden und Heldinnen auf die Reise und erwecken so die unterschiedlichsten Märchen zum Leben. Jena, Zeiss-Planetarium Familienprogramm: »Der Mond«, 11.30 Uhr Familienprogramm: »Das kleine 1x1 der Sterne«, 14.30 Uhr
Mo, 21. März KONZERT Weimar, Weimarhalle, 19.30 Uhr Konzert: »6. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« LESUNG & BUCH Gera, TheaterFABRIK Tonhalle, 19 Uhr »LesBar — Der Lesekreis in Gera« Eintritt frei!
Di, 22. März THEATER & BÜHNE Weimar, DNT, 20 Uhr »Goethe mit Schlagwerk und Geige« Balladen, Lieder und Texte von Goethe. KINO & FILM
Jena, Schillerhofkino, 18 Uhr Lecker Kino — Filme über Ernährung: »Unser Boden, unser Erbe« Der Boden ist die Basis für unser Überleben, doch durch konventionelle Landwirtschaft stehen wir kurz vor einem Boden-Burnout. Im Dokumentarfilm erklären unterschiedliche Landwirtschaftsexperten, wie wichtig und wie bedroht der Boden zugleich ist. Anschließend liest der Selbstversorger Don Giardino aus seinem Buch »Mein Weg in ein nachhaltiges Leben«. AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Tour«, 19 Uhr Dinner: »Mondscheindinner«, 20 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Gera, Theater, 9 und 11 Uhr »Klingt gut! — Auf die Pauke gehauen« Schlaginstrumente einmal genauer betrachtet. Für die 3. bis 6. Klasse!
Jena, Volkshaus, 9 und 10.30 Uhr »Schülerkonzert No. 4 — Der Karneval der Tiere« SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
Mi, 23. März THEATER & BÜHNE Gera, Puppentheater im Theater, 10 Uhr »Nathans Kinder« Nathans Kinder beschreibt die Suche nach einer scheinbar verloren gegangenen Menschlichkeit. Ulrich Hub stellt mit Recha und Kurt die junge Generation und ihr Ringen um Verständigung und Frieden in den Mittelpunkt seines erschreckend aktuellen Stückes, einer Neubearbeitung von Lessings «Nathan der Weise«. Ab 10 Jahren! Gera, Theater, 19.30 Uhr Ballett: »Corpus« Von Silvana Schröder mit Musik von Frankie Chan, Les Tambours du Bronx, Max Richter und anderen. AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Tour«, 13 Uhr Musikshow: »Queen Heaven«, 20 Uhr
Do, 24. März THEATER & BÜHNE Gera, Puppentheater im Theater, 10 Uhr »Nathans Kinder« Stück von Ulrich Hub. Ab 10 Jahren! Gera, Bühne am Park, 19.30 Uhr Musical: »Hedwig and the Angry Inch« Zwischen den bizarren Wendungen im Leben der Protagonistin erzählen Stephen Trask und John Cameron Mitchell in ihrem 1998 in New York uraufgeführten Stück von einer Grenzgängerin zwischen Ost und West, zwischen den Geschlechtern, zwischen Glück und Elend auf der Suche nach Liebe, Anerkennung und der eigenen Identität. Weimar, DNT, 19.30 Uhr Oper. »Aida« Von Giuseppe Verdi.
Jena, Theaterhaus, 20 Uhr Schauspiel: »Witch Bitch« In »Witch Bitch« entdecken hashtagmonike ihre Lust an Beschwörungstänzen, satanischen Ritualen und dem Übersinnlichen. Und stolpern dabei immer wieder über Klischees von Weiblichkeit, die mal 1000 Jahre, mal wenige Wochen alt sind. Denn es gibt keine Witches, Bitches!
VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Unser Weltall«, 9 Uhr »Voyager«, 10 Uhr »Napoleon«, 11.30 Uhr »Planeten«, 14.30 Uhr Weimar, DNT, 20 Uhr Foyergespräch: »Jüdische Diversität und Solidarität in einer Gesellschaft der Vielen«
KONZERT Jena, Café Wagner, 19 Uhr Live: »Pabst — Tournee 2022« [Rock] Rockmusik im Jahr 2020 — wie muss das eigentlich klingen, um nicht vollkommen egal zu sein? Die Antwort hätten Pabst parat.
KIDS, TEENS & FAMILY Saalfeld, Meininger Hof, 9 und 10.30 Uhr »Mein kleiner Bruder Amadeus« Bereits mit drei Jahren erlernte Wolfgang Amadeus Mozart das Klavierspiel, spielte Geige und komponierte schon mit acht seine erste Sinfonie. Zusammen mit seiner vier Jahre älteren Schwester »Nannerl« reiste er von Konzert zu Konzert. Aber was macht ein junges hochbegabtes Mädchen, wenn der kleine Bruder auf einmal die Show stiehlt und plötzlich der Star ist? Ab 5 Jahren!
VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Explore«, 10 Uhr »Zeitreise«, 11.30 Uhr
SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Bunter Markt« Jena, Kassablanca, 18 Uhr DJ-Workshop: »Platten drehen leicht verstehen« Eintritt frei!
AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Tour«, 14.30 Uhr Musikshow: »Psychedelic Pink Rock«, 20 Uhr
KIDS, TEENS & FAMILY Saalfeld, Meininger Hof, 9 und 10.30 Uhr »Mein kleiner Bruder Amadeus« Ab 5 Jahren! Weimar, DNT, 10 Uhr Musiktheater. »Die Königin der Farben« Ab 4 Jahren! Jena, Zeiss-Planetarium, 13 Uhr Familienprogramm: »Das Zauberriff« Ab 6 Jahren!
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Fr, 25. März THEATER & BÜHNE Gera, Puppentheater im Theater, 10 Uhr »Nathans Kinder« Stück von Ulrich Hub. Ab 10 Jahren! Gera, Theater, 19.30 Uhr Tragikomödie: »Die Ratten« Von Gerhart Hauptmann. Weimar, DNT, 19.30 Uhr Schauspiel: »A Clockwork Orange« Von Anthony Burgess. FSK 16! Jena, Theaterhaus, 20 Uhr Schauspiel: »Witch Bitch« Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Kleist. — Pläne, Brüche, Küsse« Das Drama seines Lebens zusammengefügt aus seinen Briefen. KONZERT
Jena, Kassablanca, 20 Uhr Live: »Neonschwarz — Salto Mortale Tour 2022« [HipHop / Rap] Neonschwarz sind auch im zehnten Jahr ihres Bestehens kein bisschen leiser: 2022 werden die noch dahin darbenden AJZs, leere Clubs und von der Pandemie gebeutelten Hallen endlich das bekommen, was sie verdienen: Neonschwarz, der etwas andere Farbtupfer der hiesigen Szene, Futter für den Kopf, Beats für die Beine, Attitüde fürs Herz — und live eine Bank! AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Tour«, 19 Uhr Dinner: »Mondscheindinner«, 20 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Planeten«, 10 Uhr »Voyager«, 11.30 Uhr »Unser Weltall«, 13 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Weimar, DNT, 10 Uhr Kinderkonzert: »Concerto Flautino — Der Teddy und die Tiere« Für Kinder von 4-6 Jahren! Jena, Zeiss-Planetarium, 14.30 Uhr Familienprogramm: »Das kleine 1x1 der Sterne« Ab 6 Jahren! SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt« Jena, Kassablanca, 18 Uhr Workshop: »Frauenzimmer« Female only DJ-Workshop. Eintritt frei!
Sa, 26. März THEATER & BÜHNE Gera, Puppentheater im Theater, 16 Uhr »Nathans Kinder« Stück von Ulrich Hub. Ab 10 Jahren!
Gera, Theater, 19.30 Uhr Tragikomödie: »Die Ratten« Von Gerhart Hauptmann. Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 19.30 Uhr PREMIERE: »Der zerbrochne Krug« [Lustspiel von Heinrich von Kleist] Frau Marthe Rull tritt vor den Dorfrichter Adam mit einem lädierten Stück Steingut und einem konkreten Verdacht. Nicht nur ihr wertvoller Krug ist dahin, sondern, so vermutet Marthe, auch die Ehre ihrer Tochter Eve. Jeder Vorgeladene pocht vor Gericht auf seine ganz eigene Wahrheit und schließlich gerät der eigentliche Hüter der Ordnung selbst ins Visier der Ermittlungen … Weimar, DNT, 19.30 Uhr Oper: »Caligula« Ein geliebter Mensch stirbt und die ganze Welt gerät aus den Fugen — genau das widerfährt dem jungen römischen Kaiser Caligula. Was folgt, ist der Versuch, das Unmögliche möglich zu machen und der Welt eine neue Logik aufzuzwingen, die auf seiner eigenen Wahrheit beruht. Diese lautet: »Die Menschen sterben und sind nicht glücklich«.Dafür opfert Caligula unzählige Menschenleben in sinnloser Willkür … Jena, Theaterhaus, 20 Uhr Schauspiel: »Witch Bitch« Weimar, E-Werk, 20 Uhr Schauspiel: »Treuhandkriegspanorama« Eine Kleinfamilie im Thüringer Eichsfeld: Der Vater war Bergmann im Kalibergwerk in Bischofferode und verlor nach dessen Schließung seine Anstellung; die Mutter, gelernte Erzieherin, arbeitete nach der Wende notgedrungen an der Baumarktkasse. Der Sohn, zu jung, um die Ereignisse zu Beginn der 1990er-Jahre erfassen zu können, kehrt in seine alte Heimat zurück, denn sein Vater liegt mit einer Lungenembolie im Koma. Für ihn ist dies der Anlass sich auf eine Spurensuche in die Vergangenheit, tief in den Berg der eigenen Familienerinnerungen zu begeben … AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Rock Symphony«, 17.30 Uhr Musikshow: »Star Rock Universe«, 20.15 Uhr LESUNG & BUCH
Weimar, Other Music Academy, Ernst-Kohl-Straße 23, 19.30 Uhr Jüdisch-israelische Kulturtage in Thüringen: »Richard Wagner und die Klezmerband — Eine performative Buchvorstellung« Der bekannte DJ und Musiker Yuriy Gurzhy (u. a. Russendisko) ist seit seiner Emigration aus der Ukraine nach Berlin auf der Suche nach dem aktuellen jüdischen Sound Deutschlands. Auch in seinem Buch »Richard Wagner und die Klezmerband« ist er zuallererst DJ, mischt jedoch keine Musikstücke, sondern spannende, außergewöhnliche Geschichten, und räumt dabei mit Klischees über jüdische Musik in Deutschland auf. VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Planeten«, 13 Uhr »Explore«, 16 Uhr »Voyager«, 19 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Jena, Zeiss-Planetarium Familienprogramm: »Das Zauberriff«, 11.30 Uhr Familienprogramm: »Dinosaurier — Und das Abenteuer des Fliegens«, 14.30 Uhr Saalfeld, Meininger Hof, 15 Uhr »Mein kleiner Bruder Amadeus«
Jena, Zeiss-Planetarium »Unser Weltall«, 13 Uhr »Napoleon«, 14.30 Uhr »Milliarden Sonnen«, 16 Uhr
SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-13 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
So, 27. März THEATER & BÜHNE Gera, Theater Matinee: »Der Wildschütz oder Die Stimme der Natur«, 11 Uhr Kammeroper: »A Gentle Spirit / The Bear«, 14.30 Uhr Musical: »Hedwig and the Angry Inch«, 19.30 Uhr Weimar, E-Werk, 20 Uhr Schauspiel: »Die Jahre« Die Autorin Annie Ernaux schlägt in ihrem Werk einen zeitlichen Bogen, der vor ihrer eigenen Geburt im Jahr 1940 einsetzt und über ihre Kindheit, Jugend und das Erwachsenwerden bis in die Gegenwart einer mittlerweile zweifachen Mutter und erfolgreichen Schriftstellerin hineinreicht. Dabei schaut sie sich selbst und ihrer Generation kompromisslos über die Schulter. KONZERT Jena, Hotel & Restaurant Schwarzer Bär, Lutherplatz 2, 11 Uhr Kulinarische Sonntagsmatinee: »Bezaubernde Flötentöne« Gespielt werden Wolfgang Amadeus Mozart (Quartett Nr. 3 C-Dur für Flöte, Violine, Viola und Violoncello), Max Reger (Serenade G-Dur op. 141a für Flöte, Violine und Viola) sowie Alexey Igudesman (»Bilder einer Einstellung« für Flöte, Violine, Viola und Kontrabass). Weimar, DNT, 18 Uhr »WE in Concert — Abschlusskonzert des Mitspiel-Projekts mit der Staatskapelle Weimar« Auf dem Programm stehen Felix Mendelssohn Bartholdy (Die Hebriden-Ouvertüre op. 26), Carl Maria von Weber (Konzert für Fagott und Orchester F-Dur op. 75) sowie Antonín Dvorák (Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der neuen Welt«). Weimar, mon ami, Goetheplatz 10, 19 Uhr Konzertreihe CO|:N:|ECT: »ensemble via nova — Wege, die sich kreuzen. Zum 75. Geburtstag von Max E. Keller« Foto: Caren Pauli
SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
März 2022
AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium, 18 Uhr Musikshow: »Queen Heaven« LESUNG & BUCH Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Alexander Moritz Frey — Faust« Auf der Bühne eines deutschen Provinztheaters wird der »Faust« gespielt. Allerdings gerät die Vorstellung aus dem Takt, als der Darsteller des Mephisto mit unbekannten Goethe-Versen extemporiert und eine geheimnisvolle Gestalt erscheint, die den nervösen Intendanten mit absurden Ratschlägen verwirrt. Wer steht in den Kulissen und zieht die Strippen? VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Weimar, DNT, 11 Uhr Weimarer Reden 2022: »Lukas Bärfuss — Das Vermögen, die Schuld, der Abfall — wie teilen wir unser Erbe?«
KIDS, TEENS & FAMILY Jena, KuBuS, 10 Uhr Familienkino: »Wall-E — Der Letzte räumt die Erde auf« Nachdem die gesamte Menschheit ihren völlig verschmutzten Heimatplaneten in die Weiten des Weltalls verlassen hat, bleibt das Aufräumen der Erde den Robotern überlassen. 700 Jahre später ist nur noch der kleine Roboter WALL·E übrig und macht unermüdlich genau das, wofür er hergestellt wurde: Müll sortieren und zu kleinen Würfeln pressen. Doch nach all den Jahren alleine auf dieser Welt hat der liebenswerte Kerl einen winzigen Defekt entwickelt: eine Persönlichkeit … Weimar, DNT, 10 Uhr Kinderkonzert: »Concerto Flautino — Der Teddy und die Tiere« Für Kinder von 4-6 Jahren! Jena, Volksbad, 11 Uhr Familienkonzert: »Der Wind und die 13 Geschwister« Ein musikalisches Märchen für die ganze Familie mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und einem Text von Ingrid Hausl. Ab 5 Jahren! Jena, Zeiss-Planetarium, 11.30 Uhr Familienprogramm: »Das kleine 1x1 der Sterne« Ab 6 Jahren! Jena, Stadtmuseum, 15 Uhr Familienführung: »Jena im Mittelalter« Wie sah Jena vor über 500 Jahren aus? Wie lebten die Menschen, was hat es mit hohlen Pfennigen auf sich und gab es damals vielleicht auch Drachen? Ab 6 Jahren!
Mo, 28. März LESUNG & BUCH Rudolstadt, Stadtbibliothek, 19 Uhr Jüdisch-israelische Kulturtage in Thüringen: »Richard Wagner und die Klezmerband — Eine performative Buchvorstellung« Auf der Suche nach dem neuen jüdischen Sound in Deutschland. KIDS, TEENS & FAMILY Weimar, DNT, 10 Uhr Kinderkonzert: »Concerto Flautino — Der Teddy und die Tiere« Für 4-6 Jahre! Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 11 Uhr Schülervorstellung: »Der zerbrochne Krug« Lustspiel von Heinrich von Kleist.
Di, 29. März THEATER & BÜHNE Weimar, DNT, 10 Uhr Schauspiel: »Mongos« Mit viel Humor und Sensibilität erzählt Sergej Gößner in seinem Stück von zwei liebenswerten Außenseitern, ihrer Freundschaft sowie vom Erwachsenwerden und den Hindernissen, die es dabei zu überwinden gilt. Rudolstadt, Theater im Stadthaus,11 und 18 Uhr Lustspiel: »Der zerbrochene Krug« Von Heinrich von Kleist.
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März 2022
KONZERT Jena, Café Wagner, 19 Uhr Live: »Laura Lee & The Jettes — Wasteland Tour« Support: »Shybits« Laura Lee, auch bekannt als eine Hälfte des international-gefeierten Indie-RockDuos Gurr, hat während der Pandemie mit dem Songwriting für ihr Debütalbum begonnen. »Wasteland« ist ein Liebesbrief an die abenteuerliche Musik des Vorwende-Deutschlands, den Krautrock sowie die internationalen Bands, die davon inspiriert wurden. +Foto AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Tour«, 14.30 Uhr Musikshow: »Queen Heaven«, 20 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Planeten«, 10 Uhr »Explore«, 11.30 Uhr »Unser Weltall«, 13 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Gera, Theater, 9 und 10.30 Uhr 2. Schülerkonzert: »Peter und der Wolf« Ein musikalisches Märchen von Sergej Prokofjew. SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
Mi, 30. März THEATER & BÜHNE Weimar, DNT, 10 und 19 Uhr Schauspiel: »Mongos« Von Sergej Gößner. Jena, Theaterhaus, 20 Uhr Öffentliche Probe: »Im Tod — in my time of dying« KONZERT Jena, Kassablanca, 20 Uhr »Black Box No. 2 — Neue Musik im Kassa. Kurztrip nach Irland« Eine Klangreise über die geschichtsträchtige grüne Insel zur irischen Seele, kuratiert von Musiker*innen der Jenaer Philharmonie. AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Tour«, 11.30 Uhr Musikshow: »Space Rock Symphony«, 20 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Zeitreise«, 10 Uhr »Best Of Show«, 14.30 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Gera, Puppentheater im Theater, 10 Uhr »Der mit dem Fuchs spricht« Vom Reden und Schweigen und den Monstern in der Nacht. Ab 7 Jahren! Jena, Zeiss-Planetarium, 13 Uhr Familienprogramm: »Das Geheimnis der Bäume« Ab 6 Jahren! SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Bunter Markt« Jena, Kassablanca, 19 Uhr Workshop: »Analog Jam Session« Eintritt frei!
Veranstaltungsadressen
31.03.22 JENA Do, 31. März THEATER & BÜHNE
Rudolstadt, theater tumult, 17 Uhr PREMIERE: »Vor?Spiel!« [Eine Stückentwicklung des TheaterJugendClubs über Identität und Selbst(er)findung] Es gibt Streber, es gibt die Coolen, es gibt Clowns, und es gibt die Außenseiter! Ob wir es wollen oder nicht — schnell bekommen wir im Alltag einen Stempel aufgedrückt. Doch wer sind wir im Innern? Welche Gedanken, Wünsche und Träume brennen in uns? So viele Fragen. Doch was ist richtig, was falsch? Wir stellen die Welt auf den Prüfstand. Was wir mit voller Überzeugung sagen können, ist dies: Wir wollen unsere Welt aktiv gestalten! Jena, Theaterhaus, 20 Uhr PREMIERE: »Im Tod — in my time of dying« Wie sterben wir? Wie bereiten wir uns darauf vor? Wie gehen wir mit sterbenden Körpern um? Zwei Theatermacher aus verschiedenen kulturellen Hintergründen befragen den Umgang mit dem Tod und seinen Begleiterscheinungen. Weimar, DNT, 20 Uhr ZUM LETZTEN MAL: »Am Boden« Fliegen macht Spaß. Auch wenn man mit militärischem Auftrag unterwegs ist. Denkt die F-16-Kampfpilotin. Aber dann bricht sich das sogenannte normale Leben Bahn. Sie verliebt sich, wird schwanger, heiratet und wird nach einer kurzen Babypause beruflich umgesetzt. Aus der Himmelsjägerin wird eine Drohnenlenkerin, die am Monitor sitzt und in tausenden Kilometern Entfernung feindliche Objekte und Subjekte vernichtet... Weimar, E-Werk, 20 Uhr PREMIERE: »Black Bird« Das Erzählen über den Tod beschäftigt die Schauspielerin Anna Windmüller aus dem DNT-Ensemble seit ihrem Auftritt in einer Palliativstation. Ausgehend von dieser Erfahrung hat sie eine Collage aus Texten unter anderem von Maxie Wander, Ruth Picardie und Robert Seethaler erarbeitet. AUSGEHEN Jena, Zeiss-Planetarium Musikshow: »Space Rock Show«, 13 Uhr Musikshow: »Space Tour«, 19 Uhr Dinner: »Mondscheindinner«, 20 Uhr VORTRAG, FÜHRUNG & BILDUNG Jena, Zeiss-Planetarium »Entdecker des Himmels«, 10 Uhr »Kosmische Dimensionen«, 11.30 Uhr »Best Of Show«, 14.30 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Rudolstadt, Theater im Stadthaus, 9 und 10.30 Uhr »Mein kleiner Bruder Amadeus« Gera, Puppentheater im Theater, 10 Uhr »Der mit dem Fuchs spricht« Vom Reden und Schweigen und den Monstern in der Nacht. Ab 7 Jahren! SONSTIGES Jena, Marktplatz, 8-17 Uhr »Jenaer Wochenmarkt«
ADRESSEN JENA Abantu Kulturlabor www.kulturlabor-jena.space Café Wagner Jena e. V. Wagnergasse 26 Telefon: 036 41-47 21 53 www.wagnerverein-jena.de Internationales Centrum Haus auf der Mauer Johannisplatz 26 07743 Jena www.haus-auf-der-mauer.de Ernst Abbe Bücherei Carl-Zeiß-Platz 10 Telefon: 036 41-49 81 60 www.stadtbibliothek-jena.de F-Haus Johannisplatz 14 Telefon: 036 41-55 81 11 www.f-haus.de Jenaer Philharmonie im Volkshaus Jena Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 15 www.philharmonie.jena.de Kassablanca Gleis1 FelsenkellerStr. 13a Telefon: 036 41-28 26 0 www.kassablanca.de Kulturbahnhof im Saalbahnhof Spitzweidenweg 28 Telefon: 0178-479 59 95 www.kulturbahnhof.org KuBuS Theobald-Renner-Straße 1 a Telefon: 036 41-53 16 55 www.kubus.jena.de Kurz & Klein Kunstbühne Teutonengasse 3 Telefon: 036 41-22 14 90 www.kurz-und-kleinkunst.de Optisches Museum Carl-Zeiß-Platz 12
Telefon: 036 41-44 31 65 www.optischesmuseum.de Rosenkeller e. V. Johannisstraße 13 Telefon: 036 41-93 11 90 www.rosenkeller.org Theaterhaus Jena Schillergäßchen 1 Telefon: 036 41-88 69 0 www.theaterhaus-jena.de Volksbad Knebelstraße 10 Telefon: 036 41-49 81 90 www.volksbad-jena.de Volkshaus Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 90 www.volkshaus-jena.de Volkshochschule Jena Grietgasse 17 a Telefon: 036 41-49 82 00 www.vhs-jena.de Villa Rosenthal Mälzerstraße 11 Telefon: 036 41-49 82 71 www.villa-rosenthal-jena.de GALERIEN UND KUNST Jenaer Kunstverein Markt 16 Tel.: 03641-63 69 938 www.jenaer-kunstverein.de galerie pack of patches Lutherstraße 160 Telefon: 036 41-54 34 57 www.packofpatches.com Galerie eigenSinn Wagnergasse 36 Telefon: 036 41-42 66 82 www.eigensinn.de Kunsthandlung Huber-Treff Charlottenstraße 19 Telefon: 036 41-44 28 29 www.huber-treff.de
Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena Markt 7 Telefon: 036 41-49 82 61 www.stadtmuseum.jena.de Galerie Schwing Johannesplatz 10 Telefon: 036 41-44 92 08 www.galerie-schwing.de ADRESSEN REGION
Thüringer Landestheater Rudolstadt Anger 1, 07407 Rudolstadt Telefon: 036 72-42 27 66 www.theater-rudolstadt.com Theater Gera Theaterplatz 1 07548 Gera Telefon: 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Puppentheater Gera Gustav-Hennig-Platz 5 07545 Gera Tel. 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher Markt 16, 07743 Jena www.jenaer-kunstverein.de Deutsches National theater (DNT) Weimar Theaterplatz 2 99401 Weimar Telefon: 036 43-75 50 www.nationaltheaterweimar.de M-Pire Music Club Prüssingstraße 18 Telefon: 036 41-56 46 565 www.mpire-jena.de
| IMPRESSUM |
Verlag Florian Görmar Verlag Lindenhöhe 16, 07749 Jena Telefon: 036 41-54 34 48 eMail: info@stadtmagazin07.de Internet: www.stadtmagazin07.de Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Lindenhöhe 16, 07749 Jena Redaktion Lindenhöhe 16 07749 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Florian Berthold (flb), Thomas Behlert (tbe), Dr. Matthias Eichardt (mei), Jürgen Grohl (jüg), Anke Klein (ank), Andreas Klossek (akl), Susann Leine (sle), Uschi Lenk (ule), Sylvia Obst (syo), Susanne Streicher (sst), Michael Stocker (mst) Anzeigenleitung Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48 oder schriftlich an die Verlagsadresse. Druck Lehmann Offsetdruck GmbH, Gutenbergring 39, 22948 Norderstedt
Fotos / Bildnachweis Titel: Wikipedia, Michael Stocker Seite 3: Wikipedia, Candy Welz, Jahn Event Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchsinhaber wenden sich bitte an den Verlag.
Beilagen-Hinweis Kino Empfehlung Schillerhof März 2022 Abonnement 11 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 14.03.2022 für die April-Ausgabe 2022 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin 07 übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
42
März 2022
| WIR FRAGEN, IHR ANTWORTET |
Guten Tag, Bonjour, Добрый день – Welche Sprachen sprichst Du?
Interviews und Fotos: Michael Stocker
MARLA, 37
VIKTÓRIA, 34
CHRISTEL, 69
Vertriebsassistenten
Weinhändlerin
Rentnerin
»Neben Deutsch spreche ich Französisch wie meine zweite Muttersprache. Vor etlichen Jahren war ich für ein halbes Jahr im Schüleraustausch in Frankreich und habe da die Sprache intensiv gelernt. Anschließend habe ich das Land und meine Freunde dort immer wieder besucht. Und schlussendlich habe ich auch einen Franzosen geheiratet, der dann mit zu mir nach Deutschland gezogen ist. Unsere drei Kinder ziehen wir zweisprachig auf. Spanisch habe ich aus Spaß mal nebenbei angefangen, aber damit komme ich nicht weit.«
»Bei mir ist Deutsch die Fremdsprache, denn ich komme aus Ungarn. Ich bin zum Studium hergekommen und habe mir nebenbei ein paar Euro in einer Weinhandlung verdient. Da bin ich dann auch bis heute geblieben. Leider ist Ungarisch für Nicht-Ungarn ziemlich schwer zu lernen, deshalb hört man das hier eigentlich nie. Wenn ich nicht mit meiner Familie telefoniere, spreche ich also fast nur noch Deutsch. Ich träume mittlerweile sogar ausschließlich auf Deutsch, das ist ziemlich verrückt.«
»Ich habe früher in der Schule Russisch gelernt, eine größere Auswahl an Sprachen gab es ja damals nicht. Die Sprache zu lernen hat mir aber viel Spaß gemacht und auch genützt, denn ich habe später ein paar Reisen auf die Insel Krim und nach Moskau unternommen und konnte mich gut verständigen. Jetzt habe ich Russisch schon seit fast 40 Jahren nicht mehr gesprochen, dementsprechend eingerostet sind meine Kenntnisse. Aber lesen kann ich es noch ganz gut, wenn man ab und an mal etwas im TV sieht.«
STEFANIE, 34
TILL, 6
STEFAN, 41
Erziehungswissenschaftlerin
Erstklässler
Koch
»Ich spreche relativ sicher mein Schulenglisch und kann einige Satzfetzen auf Dagbani. Das ist eine der vielen Sprachen, die in Ghana gesprochen werden, insbesondere im Norden um die Gegend von Tamale. Ich habe dort einmal für drei Monate in einem Kinderheim gearbeitet und ein paar Brocken Dagbani behalten. In Ghana spricht man etliche verschiedene Sprachen, man schätzt bis zu 100. Das ist aber kein Problem, da Englisch die offizielle Amtssprache ist und auch in der Schule gelernt wird. Damit kommt man überall gut durch.«
»Ich kann noch nicht so viele Sprachen, nur Deutsch. In der Schule lernen wir auch noch keine andere Sprache, das haben wir erst später. Auf Englisch kann ich aber schon ›My name is Till‹. Ich möchte später einmal viele Sprachen lernen, weil ich es cool finde, das ich mich dann mit vielen Menschen von der ganzen Welt unterhalten kann.«
»Ein bisschen Englisch aus der Schule ist bei mir hängengeblieben. Schlecht war ich darin nicht, aber ich habe es nach der Schule auch nie wieder gebraucht. Ich denke aber, das ich das Notwendigste im Fall der Fälle gut zusammenbekommen würde. Ansonsten gibt es auch immer noch die Hände und Füße, irgendwie kann man sich schon überall auf der Welt verständigen.«
Geflügelhof Geflügelhof
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Junggeflügelverkauf Junggeflügelverkauf auf aufdem demGeflügelhof GeflügelhofSchorba Schorba legereife legereifeJunghennen Junghennen
(z.B. Bovan, Grünleger, Maran, Sperber, Lohmann braun, Leghorn weiß, Sussex) (z.B. Bovan, Grünleger, Maran, Sperber, Lohmann braun, Leghorn weiß, Sussex)
Hähne Hähne* *Wachteln Wachteln* *EntenEnten-und undGänsekücken Gänsekücken Geflügelfutter Geflügelfutter* *Pick-Steine Pick-Steine* *Weizen Weizen weiterhin weiterhinim imHofladen Hofladenerhältlich erhältlich (Di-Fr 9.30-12.00/13.00-15.30 Uhr) (Di-Fr 9.30-12.00/13.00-15.30 Uhr)
Eier Eier* *Eierliköre Eierliköre* *Nudeln Nudeln* *Nudelpräsente Nudelpräsente Agrargenossenschaft Bucha eG Agrargenossenschaft Bucha eG Geflügelhof Schorba inin 07751 Bucha/OT Schorba Nr. 2121 Geflügelhof Schorba 07751 Bucha/OT Schorba Nr. Tel. 03641 617022 Tel. 03641 617022 gefluegelhof@agrar-bucha.de gefluegelhof@agrar-bucha.dewww.die-buchaer.de www.die-buchaer.de