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++ 11.02.2011 / 6. Jahrgang ++
BRENNPUNKT
EDITORIAL
Mehr als nur ein ETF
Loyaler Dienst am Kunden Unabhängig von Branche und Anlegersegment – auf den Service kommt es an. 10x10 fühlt darum den ETF-Anbietern auf den Zahn und zeigt auf, welche diesem Grundsatz gerecht werden.
ETF haben sich weltweit einen Namen gemacht als einfache und transparente Anlageprodukte. Diese Prämissen führten sie zum Erfolg und bescheren ihnen kontinuierlich hohe Wachstumsraten. Für die Anleger jedoch wird es mit der zunehmenden Produktvielfalt immer schwieriger, den Durchblick zu bewahren und die Produkte zu vergleichen. Dazu kommt, dass die Mehrheit der in der Schweiz angebotenen ETF synthetisch repliziert wird und die effektiven Wertschriftenbestände daher nicht immer bekannt sind. Doch sowohl für Neukunden als auch für langjährige Anleger sollte bei der Produktauswahl gelten: Der Service muss stimmen. Heutzutage sind die wichtigsten Informationsquellen die Internetpräsenzen der Anbieter. Diese wurden darum von der W E I T E R S . 02 10x10-Redaktion genauer unter die Lupe genommen und nach zehn Kriterien beurteilt.
INHALT KOMPAKT
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GESPRÄCHSSTOFF
06
Franken-Anleger scheitern oft Thomas Merz über Hürden 101201_Lyxor_ETF_CH_WeltkugelAZ_184_5x38mm_D_print.pdf 1 09.02.2011 11:46:55 an der Währungskomponente. und Herausforderungne bei der Was man dagegen tun kann. Auswahl des richtigen ETF.
STANDPUNKTE
ETF versus ETC: Philip Knüppel und Stephan Müller geben Antworten.
08
Glaubt man dem Branchenführer BlackRock/iShares, dann dürfte das weltweit in ETF verwaltete Vermögen in den nächsten drei Jahren um rund 20 bis 30 Prozent zunehmen. Hierbei handelt es sich notabene um jährliche Wachstumsraten. ETF sind bekannt als einfache, kostengünstige und effiziente Indextracker – und dies unter dem Schutzschild einer Fondshülle. Doch ETF sind mittlerweile auch ein guter Indikator für Marktgegebenheiten. Betrachtet man nämlich die monatlichen Zu- und Abflüsse im Detail, spürt man durchaus, wie die Stimmung unter den Anlegern ist. Da ETF bis dato primär von professionellen Anlegern eingesetzt werden und beim Retail-Investor, zumindest hierzulande, noch nicht überall angekommen sind, sind dies sicherlich nützliche Indikatoren. Mittlerweile haben die grossen und marktbeherrschenden ETF sogar eine Art Vorbörsen-Indikationsfunktion. So wird in professionellen Anlegerkreisen in den USA der SPDR-S&P-500 bereits heute dem Future als Vorbörsenbarometer vorgezogen. Denn dieser ETF wird – wie viele andere übrigens auch – schon vor Börsenbeginn, aber auch nach Börsenschluss, aktiv gehandelt. Die Market Maker stopfen diese Instrumente auch zu diesen Zeiten mit genügend Liquidität. Sie sehen, ETF sind nicht einfach «nur» Anlageinstrumente. Auch im Intraday-Handel oder als Marktindikator bieten diese Indextracker wertvolle Dienste. Ihr Rino Borini verlinkte Anzeige
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01.12.2010 09:59:04
S E I T E 02 BRENNPUNKT
BEWERTUNG VON ETF – NACH DEM KAUF
Quelle: Stoxx Ltd.
Credit Suisse
UBS
Amundi
Lyxor
iShares
ComStage
db x-trackers
ZKB
SGAM
Market Access
Produkt
ETF Eurostoxx 50
ETF Eurostoxx 50
ETF Eurostoxx 50
ETF Eurostoxx 50
ETF Eurostoxx 50
ETF Eurostoxx 50
ETF Eurostoxx 50
Gold ETF
Gold ETF
Rogers Int. Co. Comm.
Produktsuche
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Factsheet (alle relevanten Daten)
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Aktualität des Factsheets
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Replikation ersichtlich
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Swapkontrahenten & Zusammensetzung bekannt (allgemein)
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NAV
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Index - Zusammensetzung
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Service (Broschüre, Begriffserklärung ...)
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Hotline
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Obenstehende Tabelle fasst die, nicht repräsentative, Bewertung zusammen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Service bei vielen Anbietern bereits heute umfassend ist. Bei einigen bestehen jedoch Lücken – Teils kleine, Teils leider auch grosse. Doch eins nach dem anderen ... Die Guten ins Töpfchen Noch bevor der Service der ETF-Anbieter beurteilt werden kann, müssen deren Webseiten gefunden werden – mancherorts ist das schwieriger, als man denkt. So zum Beispiel, wenn man von der Corporate-Seite der Credit Suisse zur ETF-Seite gelangenwill. Mit mehr als einem halben Dutzend Klicks kommen Interessierte zwar auf das Fund Lab, nicht aber auf die spezifische ETF-Seite der Grossbank. Der bequemere Weg erfolgt über die Suchmaschine Google. Die nächste Ernüchterung folgt auf den Fuss: Die Suchfunktion auf der Seite bringt keinen Mehrwert und führt den Suchenden nicht ans Ziel – sie ist nämlich gar nicht vorhanden. Anderorts wird einem – zumindest als Schweizer Privatanleger – das Betreten der Webseite nahezu verweigert, so beispielsweise bei Amundi. Das Argument, man ziele nur auf professionelle Anleger, gilt nicht. Immerhin bewirbt der französische Anbieter seine Produkte gar auf Zürcher Trams. Ebenfalls kompliziert gestaltet
Nicht relevant: – Ungenügend: ✩ Genügend: ★ Gut: ★★ Sehr gut: ★★★
sich der Zugang bei Swiss & Global Asset Management (SGAM), nur über mehrere Umwege findet man schliesslich zu Julius Bär Fonds. Aufgrund fehlender Kennzeichnung können die ETF zwischen all den Fondsprodukten nur mühsam ausgemacht werden. Bei der Royal Bank of Scotland (Market Access) ist immerhin der Weg zur Website kein Problem. Danach gehts jedoch los mit den Schwierigkeiten – ähnlich wie bei SGAM. Denn auch hier befinden sich die ETF nicht in einer gesonderten Kategorie, sondern zwischen zahlreichen Zertifikate-Typen. Auch Sprachbarrieren können auftreten, denn die Produktdetails werden bei Lyxor und Amundi beispielsweise nur in Deutsch und Französisch angezeigt. Englisch wäre durchaus ein Mehrwert. Ist die erste Hürde genommen, beginnt die Suche im Produktedschungel erst richtig. Vorteile bieten in jedem Fall einfache Suchfelder wie es beispielsweise Lyxor, ComStage und die Zürcher Kantonalbank anbieten. Der Weg zum Ziel führt dabei jedoch oft nur über die exakt richtige Schreibweise. So zeigt db x-trackers bei der Eingabe «Euro Stoxx» nur zwei Produkte an, den Euro-Stoxx-50-Short-Daily-ETF und der EuroStoxx-Select-Dividend-30. Effektiv gibt es jedoch zwei weitere ETF auf diesen Index – beim einen werden die Dividenden ausgeschüttet, beim anderen reinvestiert. Auch bei Comstage muss
man genauer hinsehen, um die zwei Euro-Stoxx50-ETF unterscheiden zu können. Erfahrene Anleger enttarnen das NR-Produkt schnell als Net Return. Dank des Factsheets kann auch der Zusatz «FR» identifiziert werden – Full Replication. Comstage weist damit bereits im Produktnamen auf die Replikationsmethode hin, was für Anleger sicherlich einen Mehrwert darstellt. Gute Factsheets – schlechte Factsheets Ist kein Suchfeld vorhanden, sind die Produkte durch Kriterien wie Region und Basiswert relativ schnell ausfindig zu machen. Anders hingegen bei der UBS, die neben den Kriterien Anlagekategorie, Börse und Währung auch das Produktdomizil und die Replikationsmethode einbezieht. Die Suche nach einem spezifischen Produkt wird durch diese Kategorien kaum vereinfacht. Ebenfalls ungewöhnlich ist die Platzierung der Factsheets, die nicht unter dem Reiter «Fund Data», sondern unter «Performance» zu finden sind. Dieser Weg führt auf die UBS-Fundgate-Seite, wo man nicht nur Factsheets, sondern zahlreiche weitere Details zu Indizes und ETF finden kann. Bei Amundi verläuft die Suche nach Factsheets ergebnislos, dafür gibt es eine tagesaktuelle Zusammensetzung. Ist das passende Produkt mit zugehörigem Factsheet gefunden, WEITER S. 03 verlinkte Anzeige
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S E I T E 03 BRENNPUNKT
interessiert viele Anleger die Methode der Replikation. Im Factsheet ist sie aber oft nicht ersichtlich. Bei Amundi muss dazu extra der 47-seitige Prospekt aufgerufen werden, bei Lyxor steht sie unter den Risikofaktoren und bei der Credit Suisse wird man im Produkttext auf der Webseite fündig. Bei iShares findet sich die Replikation leicht in der ausführlichen Beschreibung «Fondsdaten». Während die Replikationsmethode mit mehr oder weniger Aufwand immer in Erfahrung zu bringen ist, bleiben die Swapkontrahenten und die Zusammensetzung oft ein Rätsel. Als gutes Beispiel geht hier die Credit Suisse voran. Sie veröffentlicht für ihre synthetisch nachgebildeten ETF täglich die Zusammensetzung des «Substitute Basket». Ein Factsheet bringt jedoch nur einen Nutzen, wenn es aktuell ist. Viele Anbieter passen die Daten monatlich an, einige wenige sogar täglich. Die schlechten ins Kröpfchen Bezüglich Informationsumfang und Bereitstellung ist die Gesamtsituation also durchaus positiv. Jedoch soll-
te der Zugang zu Informationen über die Art der Replikation erleichtert werden. Die UBS tut einen Schritt in diese Richtung und will in Zukunft diese Information auch bei physisch replizierten ETF im Factsheet angeben, nicht mehr nur wie bislang bei synthetischen. Auch bei der Credit Suisse wird das in Erwägung gezogen. Weiters mangelt es oft an der Übersichtlichkeit, viele Seiten und auch Factsheets sind mit Daten überladen. Andere hingegen sparen zu sehr bei den Details. Die ZKB beispielsweise hält sich sehr kurz und unter «Market Access» konnten wichtige Details wie die Dividendenzahlung überhaupt nicht gefunden werden. Einen guten Weg hat unserer Ansicht nach iShares gefunden. Ebenfalls einen zufriedenstellenden Service bieten Credit Suisse, Comstage und Lyxor Asset Management. Jedoch könnte die Suche erleichtert werden durch einheitliche Bezeichnungen. Emittenten, die mehrere Produktarten im Angebot haben, sollten ETF gesondert anzeigen oder sogar eigene ETF-Homepages einrichten. Nützlich wären oftmals mehr Hintergrund informationen, Know-How- oder Wissens
rubriken. Viele Anbieter vernachlässigen diese Art von Service sträflich, Market Access und ZKB verzichten sogar völlig darauf. Manchmal sind auch die Kontaktdaten unzureichend beziehungsweise das Personal nicht ausreichend geschult. Bei der Informationssuche scheint die Kombination aus Factsheet und Homepage am besten geeignet. Im Bedarfsfall findet man die relevanten Produktdetails auch jederzeit auf der Seite der SIX Swiss Exchange. Fazit: Dank ihrer Transparenz und Einfachheit haben ETF massiv an Popularität gewonnen, und die Banken verdienen gutes Geld mit ihnen. Anleger, ob privater oder professioneller Art, dürfen darum erwarten, dass die Produkte ohne mühselige und lange Suche gefunden werden können. Klare Factsheets, die alle relevanten Informationen enthalten, erhöhen die Transparenz und lassen die Branche auch künftig in gutem Licht erscheinen. Argumentationen, die interne IT-Abteilung habe zu wenig Kapazitäten, gelten bei solch erfolgund ertragreichen Produkten nicht. Wir bleiben dran für Sie. BK
Japanische Aktien kommen wieder in Mode
Noch vor einem Jahr scheute die Mehrheit der Anleger den japanischen Aktienmarkt. Dank aktuellen Entwicklungen könnte es durchaus lohnen, jetzt wieder ein Auge auf Nippon zu werfen.
Die Rückkehr Japans wurde auch ermöglicht durch das schnelle Wachstum Chinas. Gemessen an Importen, Exporten und Investitionen zählt China zu den wichtigen Handelspartnern Japans. Die Verschiebung des chinesischen Wachstums von Investitionen hin zu privatem Konsum wird den Unternehmen in ganz Japan wohl weiterhin zugute kommen. Den japanischen Unternehmen geht es bereits jetzt besser, als die niedrigen Aktienkurse vermuten lassen. Zahlreiche Analysten prognostizieren hohe Unternehmensgewinne. Zudem sitzen viele Firmen auf enormen Bargeldbeständen – insgesamt 867 Milliarden Dollar, schätzt die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs. Dieses Geld wird teils in die Tilgung von Schulden und teils in Fusionen und Übernahmen fliessen, aber auch den Aktionären in Form von Aktienrückkäufen oder Dividenden zugute kommen.
Auf den ersten Blick spricht nur wenig für japanische Aktien, denn eine hohe Staatsverschuldung, Deflation und eine alternde Gesellschaft belasten die Volkswirtschaft stark. Hinzu kommt die kürzliche Herabstufung der Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P). Die Rückstufung fusste zweifels ohne nicht auf neuen Erkenntnissen. Zurück zur Stabilität Nach vielen Jahren der Deflation hat es das krisengeschüttelte Japan im vergangenen Jahr geschafft, etwas Stabilität einkehren zu lassen. Im dritten Quartal konnte gar ein Wachstum von 3,9 Prozent erzielt werden. Nach diesem robusten Wachstum dürfte das BIP im Schlussquartal 2010 wieder erneut schwach ausfallen, womöglich sogar schrumpfen. Noch steht das Wirtschaftswachstum auf dünnen Beinen. Doch dank des Aufschwungs der Weltwirtschaft, getrieben von den Schwellenländern und Rohstoff exportierenden Staaten, dürfte Japan wieder auf einen moderaten Wachstumspfad zurückkehren. Das glaubt auch der japanische Zentralbank-Gouverneur Msaaki Shirakawa. Kürzlich teilte er mit, dass sich die Wirtschaft im Jahr 2011 schrittweise erholen dürfte.
Von Small und Large Caps profitieren Japanische Aktien dürften heute das von den internationalen Investoren am stärksten untergewichtete Segment im MSCI World sein. Für interessierte Anleger stellen ETF auf den japanischen Aktienmarkt ein einfaches, kostengünstiges und diversifiziertes Anlagevehikel dar. Die Auswahl ist gross und zudem kann die Unternehmenskapitalisierung taktisch ausgenützt werden. Die Credit Suisse hat entsprechend dazu den MSCI Japan Small Caps und den MSCI Japan Large Caps investierbar gemacht RB
S E I T E 04 KOMPAKT
Währungsrisiken als Performancekiller Franken-Anleger scheitern oft an der Währungskomponente. Die Stärke der Währung im vergangenen Jahr hat die Renditen vieler ausländischer Investments schmelzen lassen. Die Währungskapriolen im letzten Jahr haben vielen Anlegern zu schaffen gemacht und damit die Portfoliorendite verringert. Der Euro verlor zum Franken rund 15 Prozent an Wert, der Dollar büsste knapp 10 Prozent ein. Ein Desaster für Franken-Investoren, die sich gegenüber Währungsrisiken nicht abgesichert haben. Eindrücklich lässt sich das am Beispiel der Gold-ETF zeigen. Gold notiert in Dollar und konnte im letzten Jahr 29 Prozent an Wert zulegen. Der ZKB-Gold-ETF, der 1:1 die Entwicklung des Goldpreises in Franken abbildet, erreichte dagegen «nur» eine Rendite von knapp 16 Prozent. Währenddessen verbuchte der Gold-ETF der Swiss & Global Asset Management (SGAM) eine Rendite von rund 28 Prozent. Der Unterschied liegt darin, dass die SGAM ihren in Franken notierenden Gold-ETF gegenüber dem Dollar absichert. Für das Franken-Produkt hingegen wirkt eine Abschwächung der Heimatwährung positiv auf die Rendite. Diese Problematik ist nicht nur bei den Rohstoff-ETF vorzufinden, sondern bei fast allen börsengehandelten Indexfonds. Ob nun europäische Aktien und Obligationen, amerikanische Werte oder die immer beliebteren Schwellenländer-Investments; bei allen ist die Fondswährung der Euro beziehungsweise der Dollar. Was tun? Ein einfacher und kompakter Weg ist die Ausgestaltung der Fremdwährungs-ETF mit einer integrierten Währungsabsicherung. Das ist nichts Neues, in der Welt der strukturierten Produkte gehören sogenannte Quanto-Produkte zur Tagesordnung und sind seit vielen Jahren im Angebot. Dass das machbar ist, zeigte die Deutsche Bank kürzlich mit der Lancierung des – gemäss eigenen Angaben – ersten währungsgesicherten ETF auf den S&P-500-Index. RB
Ölpreis erklimmt 100-Dollar-Marke Positive Konjunktursignale und Angebotsängste treiben die Energiepreise nach oben. Dank der weiterhin wachsenden Nachfrage dürfte der Aufwärtstrend anhalten. Die Rohstoffmärkte sind gut ins neue Jahr gestartet. Kupfer markierte bei über 10 100 Dollar ein neues Rekordhoch und Silber erreichte mit mehr als 31 Dollar je Feinunze die höchsten Preise seit 1980. Unerwartet stark fiel der Anstieg beim Öl aus. Brent (Europas wichtigste Rohölsorte) kletterte auf über 103 Dollar je Barrel, WTI auf 93 Dollar. Damit notiert Öl erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder über 100 Dollar. «Nachdem diese psychologisch wichtige Marke genommen wurde, könnte es zu Anschlusskäufen kommen, welche den Preis noch weiter nach oben treiben», so die Commerzbank. Ein Anstieg auf 110 Dollar sei möglich. Hintergrund sind Befürchtungen, dass die Unruhen in Ägypten zu einer Beeinträchtigung des Ölangebots führen könnten. Ägypten ist ein wichtiges Transitland für den Ölhandel. Bei einer Angebotsverknappung, will die Opec die Förderquoten anheben. Durch die anhaltende wirtschaftliche Erholung und die damit verbundene wachsende Nachfrage der Schwellen- und Industrieländer werden die Preisanstiege zusätzlich unterstützt. 2010 stieg der weltweite Ölverbrauch um 2,2 Millionen auf 86,6 Millionen Barrel. Gemäss der US Energy Information Administration (EIA) wird der Bedarf 2012 wieder auf das Niveau von vor Ausbruch der Krise zurückkehren. Für das erste Quartal erwartet die EIA einen durchschnittlichen Ölpreis von 92 Dollar, für den Rest des Jahres von 93 Dollar. Für 2012 rechnet die EIA mit durchschnittlich 98 Dollar. Anleger können von den guten Aussichten mit Branchen-ETF profitieren. Lyxor führt ein Produkt auf den Stoxx-600-Oil&Gas-Index und Comstage auf den Stoxx-Europe-600-Oil&Gas-Index. ETF auf rolloptimierte Indizes sind der db-Commodity-Booster-Light-Energy-Benchmark-ETF und der DBLCI-OYBalanced-ETF, sowie der UBS-ETF auf den CMCI-Oil-Index. BK
> Neue Staatsobligationen-ETF Als erster Anbieter im Jahr 2011 meldete sich Lyxor Asset Management. Der französische ETF-Anbieter lanciert drei neue Obligationen-ETF auf den iBoxx-$-Treasuries. Diese drei neuen US-Staatsanleihen-Indexfonds bilden die Laufzeiten 1 bis 3 Jahre, 5 bis 7 Jahre sowie 10 Jahre und länger ab. Die Produkte werden mit der synthetischen Replikationsmethode abgebildet und weisen jeweils eine Total-Expense-Ratio von 0,165 Prozent auf. > And the Winner is … Weltweit betrachtet ist der SPDR-S&P-500 der grösste ETF. Per Ende 2010 verwaltete er ein Vermögen von 89,9 Milliarden Dollar. An zweiter Stelle liegt der von iShares begebene ETF auf den MSCI-EmergingMarkets-Index mit 47,5 Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr konnte der Vanguard-Emerging-Markets-ETF am meisten Geld einsammeln, insgesamt 25 Milliarden Dollar. Auch ein Schweizer ETF schaffte es auf eine Top-Liste. Bezüglich der zugenommenen Vermögen liegt der ZKBGold-ETF (CHF) unter den Top 20, weltweit. > Lyxor feiert Geburtstag Alles begann im Jahr 2001. Damals listete Lyxor den ersten ETF auf den französischen Leitindex CAC 40 an der Pariser Börse. Damit begann die nunmehr zehnjährige Erfolgsgeschichte. Heute betreut der ETF-Anbieter rund 44,7 Milliarden Euro. Damit ist Lyxor der viertgrösste ETF-Anbieter weltweit und die Nummer zwei in Europa. Die Produktpalette umfasst die grössten internationalen Aktien-, Rohstoff-, Fixed-Income- und Real- Estate-Indizes. An der Schweizer Börse SIX hat Lyxor 76 Produkte gelistet.
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S E I T E 05 KOMPAKT
ETF schreiben Erfolgsgeschichte weiter 2010 war geprägt von hohen Wachstumsraten, neuen Anbietern und Produktinnovationen. Die Zeichen stehen weiter auf grün. ETF haben ihren Siegeszug 2010 fortgesetzt. Das Handelsvolumen an der SIX Swiss Exchange stieg im Vergleich zum Vorjahr um 41,8 Prozent auf 71,7 Milliarden Franken. Gewachsen ist auch die Produktvielfalt: 329 neue ETF haben den Weg an die Börse gefunden, davon 100 in zusätzlichen Handelswährungen. Das starke Wachstum lockt immer neue Emittenten auf das hiesige Börsenparkett. 2010 haben Amundi und HSBC ihre ersten Indexfonds lanciert. Das Wachstum auf Anbieterseite und Produktebene hat aber nicht nur Vorteile. Für die breite Anlegerschar wird die Auswahl des richtigen ETF zu einer Herkulesaufgabe. Erschwerend kommt hinzu, dass die Mehrheit der in der Schweiz angebotenen Indexfonds nach der synthetischen Replikationsmethode abgebildet wird. Viele Emittenten versuchen trotzdem, transparent zu bleiben und zeigen, wie der effektive Wertschriftenbestand zustande kommt oder erwähnen die Replikationsart bereits im Produktnamen. Auch die Schweizer Börse hat mit der Einführung der Market Quality Metrics (MQM) zur Transparenzerhöhung beigetragen. Wachsende Vielfalt Mittlerweile sind alle wichtigen Anlageklassen, aber auch Themen wie Länder, Branchen und Strategien investierbar. Verbreitert wurde auch das Angebot an Sektoren-ETF. Comstage bietet Produkte auf alle wichtigen Stoxx-600-Branchenindizes an. Lyxor Asset Management hat börsengehandelte Indexfonds auf die MSCI-World-Sektorenindizes gelistet. Damit können sich Anleger die Unterschiede der globalen und regio nalen Brancheneigenheiten zu Nutze machen. Das Thema Gold war 2010 omnipräsent. Dies widerspiegelt sich auch in der Entwicklung der Edelmetall-ETF. Einerseits sind die investierten Vermögen in diesen Rohstoff-Vehikeln gestiegen, andererseits haben weitere Indexfonds auf Edelmetalle den Weg an die Börse gefunden. Bewegung ist auch in die Anlageklasse Fixed Income gekommen. Im Bereich der deutschen, schweizerischen, amerikanischen und europäischen Staats- und Unternehmensanleihen sind neue Indexvehikel zugelassen worden. Einen regelrechten Wachstumsschub hat der Bereich Strategie-Indizes erfahren. Den Startschuss lieferte die Deutsche Bank mit dem ersten ShortETF auf den SMI. Kurz danach lancierten Amundi, Commerzbank und Lyxor ebenso Short- und Leverage-ETF. Mit diesen Indexfonds können Anleger überproportional von steigenden und sinkenden Indexnotierungen profitieren. Einige Produkte sind so ausgestattet, dass sogar doppelt an der Indexperformance profitiert werden kann. Diese sind jedoch nur für kurzfristig orientierte und erfahrene Anleger geeignet. Ende Oktober 2010 hat die Deutsche Bank eine weitere Innovation in die Schweiz gebracht, ETF auf Kreditderivate. Die verschiedenen iTraxx-Indizes bilden Kreditrisiken bestimmter Sektoren der europäischen Wirtschaft ab. Angebot wächst weiter Das Ende der Fahnenstange ist jedoch nicht erreicht. Die Produktzahl wird auch 2011 weiter wachsen. Potenzial sieht Alain Picard, Head of ETF & other Financial Products Sales von SIX Swiss Exchange, bei Nischenthemen, bei Bonds wie beispielsweise EmergingMarket-Obligationen und im Währungsbereich. Im Commodity-Bereich, besonders bei Basismetallen, dürfte das Angebot ebenso ausgebaut werden. Für das Jahr 2011 ist die Branche optimistisch. Picard erwartet ein Umsatzplus von rund 20 Prozent. Deborah Fuhr, ETF-Strategin bei BlackRock, rechnet mit einem weltweiten Anstieg der verwalteten Vermögen um 20 bis 30 Prozent. Gemäss eines Ausblicks der Deutschen Bank werden vor allem Produkte Erfolg haben, die das Risikomanagement betreffen, Zugang zu neuen Märkten ermöglichen oder Chancen bieten, kosteneffizient Alpha zu generieren. ETF, die einen «me-too»-Ansatz verfolgen, seien weniger chancenreich. Aber nicht nur die Produktvielfalt wird weiter wachsen, auch neue Anbieter werden in diesem Jahr den Weg in die Schweiz finden. BK
Wenn Derivate reguliert werden … Welche Auswirkungen hat eine schärfere Regulierung von Derivaten auf ETF? In den USA verzichten bereits jetzt immer mehr ETF-Anbieter auf den Einsatz von Derivaten. Grund dafür ist eine möglicherweise bevorstehende schärfere Regulierung von Finanzinstrumenten. Zuletzt hat der amerikanische Anbieter T. Rowe Price in einem Antrag an die US-Finanzmarktaufsicht SEC Futures und Optionen seines ersten aktiv gemanagten ETF ausgeschlossen. In einem ersten Antrag für solche Produkte von Ende 2009 waren noch verschiedene Derivate wie Futures, Optionen, Forwards und verschiedene Arten von Swaps im ETF-Anlageuniversum berücksichtigt. Der neue Antrag schliesst nur noch verbriefte, forderungsbesicherte Kreditderivate und wenige Swap-Strukturen mit ein. Bereits in den vergangenen Monaten zeigte sich bei anderen ETF-Emittenten eine ähnliche Entwicklung. Legg Mason, JP Morgan und Van Eck haben Derivate bei der Anmeldung ihrer neuen Produkte ausgeschlossen. Mit diesen Massnahmen reagieren die Anbieter scheinbar auf frühere Ankündigungen der SEC, wonach der Einsatz von Derivaten in ETF und anderen Investmentfonds überprüft werde. Das Ziel eines solchen Schrittes sei es, die mit Derivaten verbundenen Risiken zu reduzieren. In europäischen Ländern ist der Einsatz von Derivaten weit verbreitet und hat sich schon länger bewährt. Durch UCITS III darf der Swap-Anteil nur maximal zehn Prozent des Nettoinventarwertes des Fonds betragen. Jedoch haben die Regulatoren der verschiedenen europäischen Staaten prinzipiell das Recht, Änderungen vorzunehmen. Die Schweizer Finma wird kaum mit einer solchen Entscheidung vorpreschen, sondern sich eher den Vorgaben und Änderungen europäischer Länder anpassen. Mit einer schärferen Regulierung würden jedenfalls viele Produkte von der Bildfläche verschwinden. Direkte Auswirkungen auf Schweizer Anleger und ETF haben die Änderungen der US-ETF nicht. Jene Investoren, die auch US-Produkte im Depot haben, sollten deren Zusammensetzungen überprüfen. BK
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Gemeinsam mehr erreichen
S E I T E 06 GESPRÄCHSSTOFF
Herausforderungen bei der ETF-Auswahl mit Thomas Merz Welche Probleme ergeben sich durch die wachsende Anzahl Produkte? Probleme sehe ich keine, jedoch einige Herausforderungen für Anleger, die für sich passende ETF in ihr Portfolio legen möchten. Nicht jeder ETF ist von gleicher Qualität. Unterschiede zeigen sich teilweise deutlich in der Performance. Wird das Angebot immer grösser, steigt auch der Selektionsaufwand für einen strukturierten und sauberen ETF-Auswahlprozess. Ist dies einer der Gründe, warum dieser Markt viele Privatanleger abschreckt? Ich glaube nicht, dass private Investoren dadurch abgeschreckt werden, jedoch wächst das Bewusstsein, auch bei ETF genau hinzuschauen. Denn ein falsch ausgewählter ETF wird nicht in der Lage sein, das gewünschte Rendite-RisikoProfil zu liefern. Dies einerseits, weil allenfalls die für den entsprechenden Index gewählte Indexreplikationsstrategie nicht optimal ist, andererseits weil das Fondsdomizil einen steuerlichen Nachteil beinhaltet. Investoren sind gut beraten, hierbei auf die einzelnen Anbieter zuzugehen und allfällige Unsicherheiten vor dem Kauf abzuklären. Gibt es die perfekte Indexreplikationsstrategie? Nein, die gibt es in dieser Absolutheit nicht. Es gibt aber einige wenige grundlegende Regeln, nach welchen Anleger einzelne ETF vergleichen sollten. Bezüglich Replikationsmethode ist im Endeffekt die im Fonds generierte Wertentwicklung entscheidend. Diese sollten Investoren den allfällig durch die Replikation hervorgerufenen Gegenparteirisiken gegenüberstellen. Dabei hilft folgende Überlegung: Einfache und sehr liquide Indizes wie beispielsweise SMI, S&P500 oder Eurostoxx 50 können sehr effizient und gut ohne Derivate abgebildet werden. Das heisst, hier zahlen sich Gegenparteirisiken durch eine swapbasierte Replikation kaum aus. Geht es jedoch um die Nachbildung von schwer zugänglichen Märkten wie beispielsweise China oder Taiwan, wird der Zugang mittels eines synthetischen ETF überhaupt erst ermöglicht. Welche Rolle spielen Dividenden? Indizes werden im Grundsatz in drei verschiedenen Varianten gerechnet. Dabei enthalten Total-Return-Net- und Total-Return-Gross-Indizes entsprechende Dividendenausschüttungen; Bei ersteren wird eine mit dem durchschnittlichen Quellensteuersatz belastete Nettodividende dazugerechnet. Beim zweiten Fall werden die Dividenden vor Steuern zur Indexrendite addiert. Anleger sollten sich also bereits bei der Indexauswahl im Klaren sein, wie allfällige Dividenden in der Benchmarkrendite behandelt wer-
den. Denn der ETF kann je nach Domizil und Replikationsmethode im besten Fall 100 Prozent der Dividendenbesteuerung zurückholen und damit mit grosser Wahrscheinlichkeit eine überlegene Rendite erwirtschaften. Wie können die Produkte verglichen werden? Welche Merkmale eignen sich, welche weniger? Hier gibt es bereits eine Vielzahl von Heuristiken. Meiner Meinung nach wenden jedoch die meisten Selektionsansätze entweder zu viele oder zu wenig aussagekräftige Kennzahlen in ihren Auswahlprozessen an. Denn die Qualität besteht bei einem ETF aus drei Merkmalen: Qualität der Asset-Management-Leistung (Abbildungsgüte), Qualität der Handelbarkeit (Liquiditätsqualität) und die Qualität in Bezug auf die inhärenten Risiken der Replikationsmethode. Wenn Anleger diese drei Qualitätsbereiche anschauen und bewerten, können sie mit guter Treffsicherheit den für sie optimalen ETF auswählen. Für die Abbildungsgüte sollten Anleger die zur Benchmark relative Performance, den Tracking Error und den Korrelationskoeffizienten anschauen. Zur Bestimmung der Liquidität betrachtet man am besten die durchschnittliche Geld-Brief-Spanne. Zuletzt sollte man sich eine qualitative Beurteilung der allfälligen Gegenparteirisiken vor Augen führen und entscheiden, welches Risiko man zu tragen gewillt ist. Für eine strategische Position würde ich den physisch replizierenden ETF den Vorrang geben, bei Beimischungen (Satellitenpositionen) spielt das Swap-Gegenparteirisiko weniger eine Rolle, da solche Positionen in der Regel kurzfristiger gehalten werden.
Thomas Merz ist seit 2006 als Director für das Asset Management der Credit Suisse in Zürich tätig. Seit März 2008 arbeitet er als Senior ETF Spezialist im Bereich Indexed Solutions, wo er als Head ETF Switzerland/Liechtenstein tätig ist. Merz studierte an der Universität Zürich Naturwissenschaften mit Schwerpunkt Erdwissenschaften und Mathematik. Nach seinem Studium in Zürich studierte er Volks- und Betriebswirtschaft an der Universität Basel.
ETF können wie Aktien gehandelt werden – stimmt diese Behauptung? Ja, so wie die Aussage formuliert ist, stimmt sie. Was jedoch bei ETF nicht stimmt, ist, dass die Liquidität mit dem gehandelten ETF-Volumen oder der Grösse des ETF in Zusammenhang stünde. Da ETF-Preise von einem oder mehreren Market Makern als «Wird das Angebot immer grösser, Geld- und Briefkurse steigt auch der Selektionsaufwand kontinuierlich an der Börse gestellt werden, für einen strukturierten und kommt deren Liquidisauberen ETF Auswahlprozess.» tät nicht von bezahlten ETF-Kursen, sondern ist abgeleitet von der zu Grunde liegenden Indexliquidität. Die ETF-Liquidität ist ein Abbild dessen, wie effizient sich ein Market Maker gegen Kursschwankungen des Cash-Marktes absichern kann. Dies definiert die Breite der Geld-BriefSpanne und letztlich die Liquidiät des ETF. BK
S E I T E 07 FACHBERICHT
Retrozessionen im Regulierungsfokus Die Diskussion um Retrozessionen geht auch nach dem Inkrafttreten der revidierten Richtlinien für Vermögensverwaltungsaufträge weiter. Die Diskussion um Retrozessionen erreichte mit dem Entscheid des Bundesgerichts vom 22. März 2006 einen neuen Höhepunkt. Das Bundesgericht entschied, dass Retrozessionen, die ein Vermögensverwalter von der Depotbank eines Kunden erhalten hatte, dem Kunden offen zu legen und abzuliefern sind. Es sei denn, der Kunde habe ausdrücklich darauf verzichtet. Das Bundesgericht hielt weiter fest, dass – vorbehältlich eines gültigen Verzichts – alle Vermögenswerte, die in einem inneren Zusammenhang mit dem Vermögensverwaltungsauftrag erlangt wurden, dem Kunden herauszugeben sind. Behalten dürfe der Beauftragte nur, was er lediglich bei Gelegenheit der Auftragsausführung, ohne inneren Zusammenhang mit dem erteilten Auftrag, von Dritten erhält. Im Nachgang zum Bundesgerichtsentscheid erliess die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma ihr Rundschreiben 2009/1 «Eckwerte zur Vermögensverwaltung», welches Anfang 2009 in Kraft trat. Es enthält unter anderem aufsichtsrechtlich verbindliche Mindeststandards für die Vermögensverwaltung. Eine Selbstregulierung muss demnach unter anderem mindestens vorsehen, dass der schriftlich abzuschliessende Vermögensverwaltungsauftrag den Umfang der Befugnisse des Vermögensverwalters, dessen Entschädigung, die Anlageziele und -beschränkungen sowie die Rechenschaftsablage festhält. Der Vermögensverwalter muss Gewähr für eine einwandfreie Geschäftstätigkeit bieten. Im Rahmen seiner Treuepflicht muss er die Interessen
seiner Kunden wahren und sich so organisieren, dass Interessenkonflikte (auch bei der Entschädigung) vermieden werden. Bei unvermeidbaren Interessenkonflikten ist der Kunde zu informieren. Das Rundschreiben enthält zudem ein eigenes Kapitel zur Entschädigung des Vermögensverwalters, in dem verlangt wird, dass im Vertrag mit dem Kunden Art, Modalitäten und Elemente der Entschädigung festzuhalten sind. Daneben ist auch zu regeln, wem Leistungen von Dritten zustehen, die der Vermögensverwalter in Zusammenhang mit dem Vermögensverwaltungsauftrag oder bei Gelegenheit der Ausführung erhält. Damit übernimmt die Finma die Terminologie des Bundesgerichts zum inneren Zusammenhang. Weiter sind die dem Kunden mit vernünftigem Aufwand zuordenbaren bezogenen Leistungen von Dritten auf Anfrage offen zu legen. Ergeben sich aus der Annahme solcher Leistungen Interessenkonflikte, so muss der Kunde darauf aufmerksam gemacht werden. Neue Richtlinien Für Banken und Effektenhändler sind die Richtlinien für Vermögensverwaltungsaufträge der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) massgebend, deren aktuelle Fassung 2011 in Kraft trat. Diese besagen, dass schriftlich fest-
zuhalten ist, wem allfällige Leistungen Dritter zustehen, die der Bank im inneren Zusammenhang mit dem Vermögensverwaltungsauftrag oder bei Gelegenheit seiner Ausführung zukommen. Weiter wird festgehalten, dass für den allfälligen Anspruch des Kunden auf Erstattung von Leistungen Dritter an die Bank Art. 400 Abs. 1 Obligationenrecht (OR) bzw. die vertragliche Regelung massgebend sind. Unter Verweis auf die bundesgerichtliche Rechtsprechung wird weiter aufgeführt, dass unter Art. 400 Abs. 1 OR Leistungen fallen, die in einem inneren Zusammenhang zu einem erteilten Auftrag stehen, und dass diese unter dem Vorbehalt einer anderen vertraglichen Regelung ablieferungspflichtig sind. Umgekehrt fallen Leistungen, welche die Bank einzig bei Gelegenheit der Auftagsausführung erhält, nicht unter Art. 400 Abs. 1 OR, sind also nicht ablieferungspflichtig. Mit dem Inkrafttreten der revidierten Richtlinien für Vermögensverwaltungsaufträge hat die Diskussion um Retrozessionen jedoch kein Ende gefunden. Die Finma hielt denn auch bereits in ihrer Untersuchung zum Madoff Betrug und zum Vertrieb von Lehman-Produkten fest, die Frage der Herausgabepflicht von Retrozessionen mit Blick auf einen möglichen Regulierungsbedarf vertieft abzuklären. Im November 2010 lancierte sie schliesslich ein Projekt zur Überprüfung der bestehenden Vertriebsregeln, einschliesslich den Regeln zu Vergütungen. Damit bleiben Retrozessionen auch weiterhin im Regulierungsfokus.
Dr. Alain P. Röthlisberger ist Country General Counsel der General Electric und Mitglied der Geschäftsleitung der GE Money Bank AG in Zürich
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96 000 kg beträgt die Menge Gold, die der weltgrösste Gold-ETF, der SPDRGold-Trust, seit dem Allzeithoch im Juni 2010 eingebüsst hat. Aktuell hält der SPDR-Gold 1224 Tonnen – damals waren es 1320. Ein solch niedriger Bestand wurde zuletzt im Mai 2010 gemessen. Per Ende Januar gerechnet entspricht die Abnahme um 96 Tonnen Gold einem Wert von vier Milliarden Dollar. Apropos Gold: Im letzten Jahr hat alleine die russische Zentralbank insgesamt 135 Tonnen Gold gekauft und auch 2011 sind weitere Zukäufe geplant.
EUR PA Lyxor ETF MSCI Europe
ISIN FR0010261198 • BLOOMBERG LYMEU SW • WÄHRUNG EUR • TER p.a. 0,35 %
LY X O R E T F : 3 B U C H S TA B E N , J E T Z T 7 6 L Ö S U N G E N www.lyxoretf.ch info@lyxoretf.ch + 41 (0)58 272 33 44 Bloomberg L Y X O R < G O > Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und informativen Charakter, dessen Sinn es einzig und allein ist, die Eckdaten der Fonds aufzulisten. Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Société Générale („SG“) und/oder Lyxor AM („Lyxor“) dar. Für die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend. SG und Lyxor übernehmen keinerlei treuhänderische Verantwortung oder Haftung für finanzielle oder anderweitige Konsequenzen, die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben. Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck über die Risiken bilden und für zusätzliche Auskünfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren. Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass die Fonds Risiken beinhalten und die Rückzahlung unter Umständen unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen
kann, im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen. Vergangene Wertentwicklung ist keine Garantie für zukünftige Wertentwicklung. Der Fond Lyxor ETF MSCI Europe ist zum öffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen vom 23. Juni 2006 zugelassen. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Société Générale, Paris, Zweigniederlassung Zürich, als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt. Die entsprechenden Prospekte, Statuten, Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds, sowie die Aufstellung der Käufe und Verkäufe, welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat, können mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Société Générale, Paris Zweigniederlassung Zürich, Talacker 50, Zürich, Schweiz) bezogen werden. Die Verkaufsprospekte können unter www.lyxoretf. ch heruntergeladen werden.
S E I T E 08 STANDPUNKTE
Gold-ETF versus ETC
Philip Knüppel ist seit 2010 im Produktmanagement der db ETC. Zwischen 2005 und
Stephan Müller trat im November 2007 bei Swiss & Global (vormals Julius Bär Asset
2009 war er bei der ABN Amro Bank im Bereich Delta One Products Commodities & Emerging
Management) ein. Müller ist im Product Management and Development tätig und auf
Market tätig. 2005 machte er den Master of Economics an der Universität Konstanz.
alternative Anlagen spezialisiert. Zuvor war er während sieben Jahren bei der ZKB.
Welche Entwicklung erwarten sie für Philip Knüppel Generell ist die Meinung der Deutden Goldpreis und warum? Stephan Müller Im kommenden Jahr halte ich eine Kursentwicklung von 1300 bis 1700 Dollar für schen Bank, dass der Goldpreis auf rund 2000 Dollar je Unze steigen muss, bevor von einer möglichen Übertreibung auszu- realistisch, weil eine Lösung der globalen Schuldenkrise nicht in Sicht ist gehen ist. Wenn man dann noch bedenkt, dass China lediglich 1,7 Prozent und der internationale Währungskrieg Anlagen wie Gold begünstigt. Die seiner Reserven in Gold hält, während jedoch der Weltdurchschnitt von positive Goldprognose muss dann korrigiert werden, wenn nachhaltiges Gold-Reserven an den Gesamt-Reserven bei 11 Prozent liegt, so lässt sich Wirtschaftswachstum den Schuldenabbau ermöglicht oder signifikante möglicherweise wieder eine neue Investorengruppe identifizieren, welche neue Goldvorkommen erschlossen werden können. den Goldpreis unterstützen könnte: Die Zentralbanken.
Wie sind die Aussichten für die anderen Edelmetalle? SM Klassische Edelmetalle wie Silber, Platin und PK Gold hat durchaus ein Alleinstellungsmerkmal Palladium können aufgrund ihrer industriellen als Wertaufbewahrungsmittel. Bei einem deutlichen Anziehen der Konjunktur dürfte vor allem aber der Silberpreis weiter profi- Applikationen von der zunehmenden Wirtschaftsnachfrage profitieren. tieren. Auch eher kleinere Edelmetalle wie Rhodium könnten mit erstmals Silber wird neben Gold als unverschuldeter Geldersatz gehandelt. Die Plaerscheinenden physisch hinterlegten Produkten dieses Jahr deutlich stärker tin- und Palladiumproduktion wird zu rund 50 Prozent von der Automobilwerden. Platin und Palladium dürften vor allem durch eine weiterhin starke industrie absorbiert. Insbesondere der Rohstoffhunger der SchwellenlänKraftfahrzeug-Nachfrage aus China profitieren, da diese Metalle im Wesent- der und die Investitionsnachfrage unterstreichen die positive Prognose für die weissen Edelmetalle. lichen für die dringend nötigen Katalysatoren verwendet werden.
Worin besteht der Unterschied zwischen Gold-ETF und Gold-ETP? SM Gold-ETF nach Schweizer Recht sind konkurs PK Generell ist der technische Unterschied miniprivilegierte und transparente Anlagefonds, die vollmal. Beide Anlageformen sind physisch hinterlegt und «ring fenced» also insolvenzgeschützt. Der wesentliche Unterscheid ständig mit physischem, alloziertem Gold hinterlegt sind. Sie sind von der liegt in der rechtlichen Ausgestaltung. So sind ETF auf Edelmetalle in der Prosperität der Emittentin unabhängig und bieten maximalen AnlagerEU nicht zum öffentlichen Vertrieb zugelassen, da sie nicht den Anforde- schutz. Bei Gold-ETP handelt es sich um Schuldverschreibungen und nicht um Anlagefonds. Diese fallen nicht unter das Kollektivanlagengesetz (KAG) rungen von UCITS III, also dem regulativen Rahmen, entsprechen. und werden nicht von der Finma beaufsichtigt.
Konkurrenzieren sich ETF und ETP? SM Es geht hier weniger um Konkurrenz, sondern PK Tatsächlich ist die Konstruktion beider Vehikel ökonomisch sehr gleich, auch wenn die rechtliche Struktur deutlich un- um Transparenz zugunsten der Anleger. Viele ETP-Anbieter assoziieren sich terschiedlich ist. Die Konkurrenz ergibt sich eigentlich nicht. So sind Edel- gerne mit dem Terminus ETF im Sinne der Fondshülle, auch wenn ihre ETP metall ETC mit physischer Hinterlegung zum öffentlichen Vertreib in der keine konkursprivilegierten Sondervermögen sind. Dieses zweifelhafte AufSchweiz und der EU zugelassen, während Schweizer Edelmetall ETF diesen treten ist insbesondere im Bereich der Goldinvestments höchst fragwürdig, Status eben nur in der Schweiz besitzen. Somit ergänzen sich beide Vehikel da diese Anlagen maximale Sicherheit stipulieren. In der Summe sind GoldETP keine Alternative zu regulierten Fonds im Sinne veritabler ETF. BK in ihrer Einsatzmöglichkeit für Kunden.
S E I T E 09 PRODUKTE
Top Flop Februar 2011
Quelle: 10x10.ch / Stand: 8.2.2011
INDEX
A
SMI DAX FTSE 100 Euro Stoxx 50 S&P 500 Nikkei 225 MSCI World
Index Typ
Anzahl Titel
Anzahl ETF auf den Index
Performance 3Y %
Performance YTD %
Preis Performance Preis Preis Preis Preis Preis
20 30 100 50 500 225 924
5 3 6 10 7 2 4
-15.53 3.29 12.19 -13.63 -6.70 -24.68 -10.79
0.67 2.36 -0.55 5.96 2.26 0.09 2.19
Return Return Preis Performance Preis Performance Performance Preis Performance Preis Performance Performance
113 342 20 160 50 40 50 54 500 100 500 2000
2 2
5.22 -29.98 -8.70 -56.32 -50.33 -34.90 -3.89 -29.01 23.92 -52.34 12.88
6.27 4.08
Die Energiepreise sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Für die Unternehmen in diesem Sektor bedeutet dies rosige Zeiten. Die steigenden Preise haben Auswirkungen auf die Entwicklung des MSCI World Energy Index, der die Wertentwicklung der weltweit grössten Energiekonzerne abbildet. Das Index-Schwergewicht ist Exxon mit rund 15 Prozent, gefolgt von Chevron, BP und Royal Dutch Shell. Exxon meldete erst kürzlich, dass der Überschuss im vierten Quartal um 53 Prozent auf 9,25 Milliarden Dollar gestiegen sei.
AKTIEN (ENTWICKELTE MÄRKTE) A MSCI World Energy TR MSCI World Financials TR DJ World Water CW MSCI World Materials TR Euro Stoxx 50 Leveraged CAC 40 Leveraged Euro Stoxx 50 Daily Double Short Stoxx Europe 600 Banks Daily Short S&P 500 2x Leveraged Daily Nasdaq 100 S&P 500 2x Inverse Daily Russell 2000
1 1 4 1 1 1 1 4 1 1
AKTIEN (AUFSTREBENDE LÄNDER) FTSE RAFI Emerging Preis 356 1 14.27 S&P Select Frontier TR Performance 40 1 -40.90 DAXglobal BRIC Performance 40 1 5.97 MSCI EM EMEA Preis 136 1 -5.57 SETX B Preis 20 1 -46.48 DJ RUS Titans 10 Preis 10 1 -9.38 MSCI Turkey Preis 20 1 -1.85 DJ Turkey Titans 20 Preis 20 2 12.42 FTSE Vietnam TR Performance 32 1 -53.96 MSCI Taiwan TR Performance 118 2 34.83 MSCI India TR Performance 60 1 -11.95 MSCI South Africa Preis 45 1 32.97 MSCI Mexico TR Performance 21 1 12.28 BOVESPA Performance 63 1 11.91 MSCI Chile Preis 30 1 58.93 MSCI EM Latin America Preis 115 2 6.90
-4.92 -2.41 11.50 10.44 -11.61 -8.45 4.62 2.89
B
-0.73 -1.36 -5.44 -4.58 6.09 5.72 -9.87 -8.95 4.74 3.20 -13.06 -12.22
C
-2.84 -3.94
OBLIGATIONEN & GELDMARKT DB Euro Infl Swap 5Y TR EuroMTS Inflation Linked iBoxx EUR Liquid Sov. Div. iBoxx USD Traesury Bond 10+ TR
Performance Performance Performance Performance
2 24 44 36
1 1 1 1
0.20 9.89 25.22 12.79
1.06 0.89 -2.01 -1.62
ROHSTOFFE S&P GSCI Agriculture TR C Rogers Int'l Agric. TR NYSE Arca Gold BUGS TR Silver Fix PM 1Unze
Performance Performance Performance Cash
8 20 15 1
3 1 2 11
4.86 1.97 10.28 65.77
Südosteuropa erholt sich In den vergangenen Jahren mussten die südosteuropäischen Märkte herbe Verluste hinnehmen. Der Start ins 2011 verlief nun aber deutlich besser, der SETX liegt rund sechs Prozent im Plus. Im SETX finden sich Titel, die an den Börsen von Bukarest, Zagreb, Laibach, Sofia und Belgrad gelistet sind. Am stärksten gewichtet sind das kroatische Telekomunternehmen Hrvatski Telekom, das slowenische Pharmaunternehmen Krka und der rumänische Finanzkonzern BRD-Groupe SG.
-4.76 -0.27
-9.11 -4.57
Energiebranche im Aufwind
5.96 5.67 -11.71 -9.40
Besser diversifiziert Die globalen Preise für Getreide und Ölsaaten befinden sich im Aufwind. In den aufstrebenden Märkten steigt die Nachfrage durch die wachsende Bevölkerung und die steigenden Einkommen. Als Folge davon hat sich der Weizenpreis innerhalb eines Jahres verdoppelt. Die Märkte sind jedoch stark von der Wettersituation abhängig und darum besonders volatil. Investitionen in einzelne Märkte sind daher risikoreich, besser geeignet sind ETF auf Indizes wie beispielsweise den S&P GSCI Agriculture.
Eine Übersicht aller in der Schweiz kotierten ETF finden Sie auf www.10x10.ch
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S E I T E 10 PRODUKTE
Neue Emissionen
Quelle: 10x10.ch
AKTIEN (ENTWICKELTE MÄRKTE)
A
Ticker
Anbieter
Währung
FTSE 100
8H81
COST
GBP
FTSE 100
8H81
COST
CHF
0.25%
20.12.10
FTSE 100 Leveraged Daily
8H84
COST
GBP
0.45%
20.12.10
FTSE 100 Leveraged Daily
8H84
COST
CHF
0.45%
20.12.10
FTSE 100 Short TR
8H83
COST
GBP
0.45%
20.12.10
FTSE 100 Short TR
8H83
COST
CHF
0.45%
20.12.10
FTSE 250
8H82
COST
GBP
0.30%
20.12.10
FTSE 250
8H82
COST
CHF
0.30%
20.12.10
FTSE All-Share
8H80
COST
GBP
0.35%
20.12.10
FTSE All-Share
8H80
COST
CHF
0.35%
20.12.10
A
Mgmt. Fee
Lancierung
0.25%
20.12.10
UK in seiner ganzen Vielfalt Der FTSE-100-Index ist das wichtigste britische Aktienbarometer. Darum sind entsprechende ETF an der Schweizer Börse seit vielen Jahren zugelassen. Dieser Leitindex repräsentiert die 100 grössten und umsatzstärksten Unternehmen an der London Stock Exchange. Mit dem ETF auf den FTSE-250Index haben Anleger die Möglichkeit, in mittelgrosse Firmen zu investieren.
B
OBLIGATIONEN CB Bund-Future Strategie
5X60
COST
CHF
0.20%
20.12.10
5X60 5X63
COST
EUR
0.20%
20.12.10
COST
CHF
0.20%
CB Bund-Future Strategie Double Short
20.12.10
5X63
COST
EUR
0.20%
20.12.10
CB Bund-Future Strategie Leveraged
5X61
COST
CHF
0.20%
20.12.10
CB Bund-Future Strategie Leveraged
5X61
COST
EUR
0.20%
20.12.10
CB Bund-Future Strategie Short
5X62
COST
CHF
0.20%
20.12.10
CB Bund-Future Strategie Short
5X62
COST
EUR
0.20%
20.12.10
iBoxx USD Traesury Bond 10+ TR
LYUS10
LXR
USD
0.17%
25.01.11
iBoxx USD Treasury Bond 1-3Y
LYUS13
LXR
USD
0.17%
25.01.11
iBoxx USD Treasury Bond 5-7 TR
LYUS57
LXR
USD
0.17%
25.01.11
CB Bund-Future Strategie CB Bund-Future Strategie Double Short
B
Der Euro Bund Future ist einer der liquidesten Futures der Welt. Er dient als wichtigster Indikator für das langfristige Euro-Zinsniveau. Mit den neuen Strategie-ETF (Leveraged und Double Short) kann ein kurzfristig orientierter Investor auf sinkende oder steigende Zinsen setzen. Konkret werden die ETF eingesetzt, wenn von einem steigenden Euro-Zinsniveau ausgegangen wird. Die Produkte eignen sich nur für erfahrene Anleger.
ROHSTOFFE C
DJ-UBSCI UBS CMCI Composite TR
C
UBS CMCI Composite TR
DCUSIS
UBSE
USD
0.45%
18.01.11
CCUSAS
UBSE
USD
0.62%
18.01.11
CCUSIS
UBSE
USD
0.45%
18.01.11
Erscheinungsweise: 10mal jährlich und kostenlos! (Feb, März, April, Mai, Juni, Aug, Sept, Okt, Nov, Dez) Verlag: financialmedia AG, Redaktion 10x10, Pfingstweidstrasse 6 / 8005 Zürich Kontakt: Email: info@10x10.ch, Web: www.10x10.ch, Tel.: +41 44 277 75 30, Fax: +41 44 277 75 35 Redaktion: Rino Borini – Leitung (RB), Olivier Bühler (OB), Cyril Schicker (CS), Barbara Kalhammer (BK) Umsetzung/Layout/Grafik: Fabian Widmer
Steigende Zinsen, was nun?
Rollverluste eliminieren Das Dilemma der Rohstoff-Indizes ist bekannt: Die Rollverluste fressen die Rendite auf. Der UBS-Bloomberg-Con stant-Maturity-Commodity-Index (CMCI) geht darum über Futures-Kontrakte mit kurzen Laufzeiten hinaus und streut die Anlage über die gesamte Laufzeit, was allfällige Rollverluste reduziert. Energie, Landwirtschafts- und Edel-/Industriemetalle sind mit je rund 30 bis 34 Prozent gewichtet.
Haftungsausschuss: 10x10, das PDF-Magazin über Exchange TradedFunds, stellt ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die erwähnten Anlageinstrumente können je nach Risikofähigkeit, Anlageziel und Anlagehorizont für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters. Die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermögen geprüft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters. financialmedia AG schliesst jede Haftung aus. Auszüge aus 10x10 dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages vervielfältigt werden. © financialmedia AG verlinkte Anzeige
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