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++ 14.06.2011 / 6. Jahrgang ++
BRENNPUNKT
EDITORIAL
Transparenz
Securities Lending – Die Katze im Sack kaufen? Wertpapierleihe ist bei börsennotierten Indexfonds gang und gäbe. Sie ermöglicht eine Reduktion der Kosten und steigert die Erträge – das jedoch nicht ganz risikolos.
In den vergangenen Monaten ist die Forderung nach mehr Transparenz lauter geworden, auch im Bereich des Securities Lending. Dabei überlässt der Verleiher Wertpapiere einem Leiher für begrenzte Zeit. Bereits in der Finanzkrise hat die Wertpapierleihe unter starkem Vertrauensverlust gelitten. Der Ausfall von Lehman Brothers schliesslich zeigte das Gegenparteirisiko im Securities-Lending-Geschäft drastisch auf. Einen Namen hat sich die Wertpapierleihe vor allem dank Hedge Funds gemacht. Diese operieren zumeist mit Leerverkäufen, das heisst sie borgen sich Aktien aus, verkaufen sie und decken sich später erneut mit den Werten ein. Sie profitieren dabei von sinkenden Kursen. Wertpapierleihe wird sehr häufig in der Vermögensverwaltung eingesetzt. Gemäss Data Explorers werden Wertpapierleihgeschäfte im ausserbörslichen Handel W E I T E R S . 02
INHALT KOMPAKT
05
Schreckensgespenst Inflation: Kommt es? Und wenn ja, wie kann man sich wappnen?
GESPRÄCHSSTOFF
06
Alfons Cortés (Unifinanz) über unweise Börsenweisheiten, Irrwitz und Irritationen.
STANDPUNKTE
08
Wie weiter mit dem Euro? Anastassios Frangulidis und Christina Böck geben Auskunft.
Sind swapbasierte ETF gefährlicher als physisch hinterlegte? Die Antwort lautet: «Nein, aber…» Ein Anleger, der keinerlei Gegenparteirisiken eingehen will, sollte nur physisch abbildbare Indexfonds einsetzen. Er vergibt dabei aber mögliche Renditepunkte und verletzt einen Teilaspekt der Diversifikation. Denn gewisse Anlageklassen oder Märkte – beispielsweise breite Rohstoffindizes – können nur mit synthetischen ETF effizient abgebildet werden. Dennoch, 100-prozentige Sicherheit gibt es auch hier nicht. Fast jeder Fonds betreibt Wertpapierleihe, notabene auch aktiv verwaltete Anlagefonds. Damit versuchen die Fondsverwalter, eine Rendite zu generieren, welche die Gesamtkosten reduziert. Einige Stimmen fordern nun, dass Wertpapierleihgeschäfte offengelegt werden sollten. Doch zuviel Transparenz ist nicht im Sinne der Anleger, denn Arbitrageure könnten dies zu ihren Gunsten ausnutzen und gegen den Anbieter beziehungsweise den Anleger «spielen». In der Diskussion um die Gegenparteirisiken muss betont werden, dass sie nach der europäischen Fondsrichtlinie Ucits-III eingeschränkt sind. Fonds dürfen bis maximal zehn Prozent des Vermögens für Produkte mit Derivatcharakter einsetzen. Die ETF-Branche hat in den letzten Monaten viel zur Verbesserung der Transparenz unternommen, damit Anleger keine schlaflosen Nächte erleben müssen. Also: Transparenz ja, aber bitte mit Mass. Ihr Rino Borini verlinkte Anzeige
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mit einem globalen verfügbaren Verleihvolumen von 11 Billionen Dollar und Leihgeschäften auf Tagesbasis in Höhe von 1,9 Billionen Dollar durchgeführt (Stand Ende 2010). Data Explorers ist ein unabhängiger Lieferant von Informationen zu Aktienleihe. Die Gründe für eine Wertpapierleihe sind vielfältig. So können Positionen abgesichert und aktive Vermögensverwaltungsstrategien umgesetzt werden. Auch bei Market-MakingTätigkeiten kommen Leerverkäufe zum Einsatz. Immer wieder wird die Beschränkung von Leerverkäufen diskutiert. Während der Finanzkrise wurde Short Selling zum Teil stark reguliert. Dadurch würde laut BlackRock vor allem die Marktliquidität leiden. Die Folge wären Mehrkosten für Händler, wenn die Trading Spreas weiter werden, und höhere Transaktionskosten für Investoren. Einsatz bei ETF Auch bei ETF ist Securities Lending üblich – und ebenfalls umstritten. Das Financial Stability Board meinte kürzlich, das Geschäft mit physischen ETF sei margenschwach, und die Emittenten erhöhten durch das Ausleihen von Wertschriften ihre Erträge. Gemäss FSB sind im ETF-Markt Anbieter tätig, die mit dem Securities Lending höhere Erträge erzielen als mit den ETF-Gebühren. Auch dadurch könnten ähnliche Gegenpartei- und Liquiditätsrisiken entstehen, wie bei den synthetischen ETF. Doch was genau steckt hinter der Wertpapierleihe bei ETF? Im Detail verleiht der Fondsmanager die im Creation-Prozess erhaltenen Werte. Für diese erhält der Verleiher vom Leiher Sicherheiten (Collateral), die vertraglich fixiert sind. Gemäss Stefan Kaiser, InvestmentStratege in der Securities-Lending-Group von BlackRock, ist es entscheidend, dass die Sicherheiten da sind, bevor das Wertpapier verliehen wird. Dies sei auch durch die Ucits-Regeln begründet. Oftmals folgt auf Wertpapierleih geschäfte ein gedeckter Leerverkauf der geliehenen Papiere. Sobald das Ende der Laufzeit der Leihe erreicht ist, erhält der Verleiher die Werte im Tausch gegen die Sicherheiten zurück. Wichtig ist hier, dass es sich um Werte gleicher Art und Güte handelt. Ausserdem, so erklärt Kaiser, könne BlackRock die Titel jederzeit zurückver-
WERTPAPIERLEIHE EINES ETF-BASISWERTES DURCH DEN ETF-FONDSMANAGER
Quelle: SIX Swiss Exchange
Wertpapierleihe im ETF – Entscheidung zur WL obliegt ETF-Fondsmanagement – Leiherträge werden dem ETF gutgeschrieben, niedrigere TER – Leihobjekt: Underlying-Werte (Aktion, Obligationen etc.)
ETF-Investor Kauf von ETF-Anteilen
Leiherträge werden dem ETF zugeführt Emittent Leiher bezahlt Leihgebühr an Emittent
Ausleihe von einzelnen Wertpapieren Leiher
langen. Prinzipiell können ETF bis zu 95 Prozent ihres Nettoinventarwertes (NAV) verleihen. In der Praxis sind die Werte deutlich tiefer. Vorteil der Wertpapierleihe Durch die Leihe können die Kosten bei ETF überhaupt erst so tief gehalten werden. Die Gebühren wären ohne Securities Lending höher. Es ist ein wichtiger Ertragspfeiler für die Anbieter, und die Fees wären tendenziell höher, wenn man es verböte. Denn durch die Leihe und Leerverkäufe können Zusatzerträge erwirtschaftet werden. Bei BlackRock beispielsweise fliessen 60 Prozent direkt in den Fonds. Bei Vanguard werden dem Fonds sämtliche Einnahmen aus dem Verleih abzüglich der Maklervergütung, der Programmkosten und der Vermittlungsgebühren zugeführt. Die genauen Erlöse lassen sich im Jahresbericht des jeweiligen ETF einsehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Liquidität höher ist, und der Anleger dadurch von engeren Handelsspannen und tieferen Kosten profitiert. Ein effizientes Fondsmanagement kann die relative Performance eines ETF im Vergleich zum Referenzindex beeinflussen. Die Leihe dient also dazu, den Tracking Error zu minimieren. Die Motive für Wertpapierleihe sind also Kostenreduzierung und Renditesteigerung. Je nach Portfolio und Steuer domizil des Fonds können die Erträge aber unterschiedlich sein.
Risiken berücksichtigen Wie erwähnt ist Securities Lending mit Gefahren verbunden. Neben den operativen Risiken gilt es, das Gegenparteirisiko zu berücksichtigen. Wenn der Leiher seiner Verpflichtung, die Wertpapiere zurückzugeben, nicht nachkommen kann, dann ist der Verleiher gezwungen, die Sicherheiten zu verkaufen und die ursprünglich ausgeliehenen Papiere am Markt zurückzukaufen. Dabei kann ein Verlust entstehen, wenn beispielsweise die Sicherheiten für den Kauf nicht ausreichen. Um das Risiko zu senken, nehmen manche Anbieter eine Übersicherung vor. Das bedeutet, dass das Collateral den ausgeliehenen Betrag übersteigt. Bei BlackRock beispielsweise beträgt diese 2,5 bis 12 Prozent. Wenn also beispielsweise Aktienim Wert von 100 Franken verliehen werden, müssen 102,50 bis 112 Franken als Sicherheit hinterlegt werden. Fällt die Absicherung unter diesen Wert, so werden zusätzliche Sicherheiten eingefordert. Eine solche Übersicherung ist in der Branche ebenso üblich wie die tägliche Bewertung der Wertpapierleihgeschäfte zu Marktpreisen. Von besonderer Bedeutung ist ausserdem ein unabhängiges Risikomanagement, das definiert, welche Gegenparteien und welche Sicherheiten in Frage kommen. Auch hier gibt es Ucits-Regeln, welche die verwendbaren Sicherheiten definieren. Bei BlackRock beispielsweise waren WEITER S. 03 verlinkte Anzeige
S E I T E 03 BRENNPUNKT
es in den vergangenen 12 Monaten zu 85 Prozent Aktien, zu 15 Prozent Staatsverschuldungen und zu weniger als einem Prozent Einlagenzertifikate. Die Sicherheiten werden ausserdem kontinuierlich überprüft. Auch die Entleiher werden von der Risk & Quantitative Analysis Group durch eine sorgfältige Prüfung der Kreditwürdigkeit ausgewählt. Durch diese Massnahmen versucht BlackRock, das Risiko gering zu halten. Auch andere Anbieter setzen auf einen konservativen Ansatz, wie beispielsweise Vanguard. Die Vanguard Fixed Income Group analysiert alle zukünftigen Ausleiher, um sicherzustellen, dass diese die strengen Kreditstandards erfüllen. Laufende Erträge wie Dividenden stehen dem Entleiher zu. Anleger müssen also nicht auf die Ausschüttungen der Firmen verzichten. Diese werden in den Fonds als Manufacture Dividends (kompensierte Dividenden) zurückgezahlt. Eigene Leihe Der Anleger selbst kann nicht mitbestimmen, ob der Fonds-Anbieter Wertpa-
Immobilien im Aufwind
GENERIERUNG EINER OUTPERFORMANCE DURCH WERTPAPIERLEIHE Basispunkte 60
Erträge aus der Wertpapierleihe (WL)
40 WL der ETF-Anteile
20 0 -20 -40
Quelle: SIX Swiss Exchange
TER
-45
WL des Aktienkorbs durch Fondsmanagement
+28
Outperformance
+17
+34
-60
pierleihe durchführen darf oder nicht. Neben der Wertpapierleihe durch den Anbieter hat der Anleger auch selbst die Möglichkeit, gegen eine Gebühr Wertpapiere aus dem Portfolio kurzfristig zu verleihen. Leihfähig sind prinzipiell alle ETF-Anteile, egal ob Aktien oder Anleihen. Dies macht jedoch erst ab einer bestimmten Minimuminvestition Sinn. Ermöglicht wird dies durch die Depotbank des Anlegers. Dieser wird beauftragt, die ETF-Anteile auszuleihen. Der
Leiher erstattet auch in diesem Fall eine Leihgebühr. Auch diese Art von Securities Lending wird zumeist besichert. Eine Kombination aus der Wertpapierleihe im Fonds – die automatisch vom Fondsanbieter durchgeführt wird – und der davon unabhängigen eigenen Leihe von ETF-Units macht durchaus Sinn. Denn so können deutlich höhere Erträge erzielt werden, die im Bereich der Verwaltungskosten liegen, oder sogar darüber. BK
Immobilienanlagen trumpfen mit starken Performances auf. Bei einem Investment sollten jedoch nicht alle Bereiche über einen Kamm geschert werden.
Selektion im Fokus Anleger müssen selektiv vorgehen, auch bei US-Immobilien. Denn hier sind die Aussichten, beispielsweise für Eigenheime, durchwachsen. Im ersten Quartal gab es einen Preisrutsch von drei Prozent. Besser sind die Aussichten für Gewerbeimmobilien, wo das Investoreninteresse zunimmt. Credit Suisse geht davon aus, dass weltweit die direkten kommerziellen Immobilienmärkte ihre gute Performance fortsetzen dürften und die anziehenden Vermietungsmärkte dabei die Renditekompression als Ertragstreiber ersetzen. Prinzipiell gelten Immobilien auch als guter Inflationsschutz. Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass die meisten ETF auf Indizes mit Aktien und Real Estate Investment Trust (REIT) setzen. Bei REIT handelt es sich um ImmobilienAktiengesellschaften mit börsennotierten Anteilen. Auf börsenkotierte Immobilienfonds können Anleger mit dem UBS-ETF auf den SXIReal-Estate-Index setzen. Bislang liegt die Performance mit mehr als vier Prozent aber weit hinter den USA-, Europa- und UK-Produkten zurück. Gemäss UBS Research Schweiz profitierten Schweizer Immobilienaktien 2010 von der sich rasch erholenden Wirtschaft, der robusten Nachfrage sowie sinkenden Zinsen. 2011 dürfte nun schwieriger werden. Das aktuelle niedrige Zinsumfeld sei zurzeit zwar sehr vorteilhaft für Immobilienfonds. Steigende Zinsen dürften jedoch deren Preisentwicklung zumindest kurzfristig negativ beeinflussen. BK
Gewinne von rund 24 Prozent seit Jahresbeginn, davon können viele Anleger nur träumen. Mit einem Silber-ETF wäre das aber durchaus möglich gewesen. Gleich dahinter rangiert der Epra/Nareit-UK-Property-ETF mit einem Plus von knapp 14 Prozent seit Jahresbeginn. Auch weitere Immobilien-ETF, wie jene auf den MSCI-USA-Real-Estate, den Epra/Nareit-USDiv+ und den Epra/Nareit-Developed-EuropeRE-Index, konnten in den vergangenen fünf Monaten rund 10 Prozent zulegen. In Europa, besonders in den drei grössten Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Grossbritannien, spiegelt sich die wirtschaftliche Erholung im Klima für Immobilieninvestments wider. Die Immobilieninvestoren in den drei Ländern sind so optimistisch wie seit 2006 nicht mehr, so eine Studie von Union Investment. Doch besonders bezüglich Grossbritannien läuten bei einigen bereits die Alarmglocken: Die Immobilien seien weitgehend überbewertet. Und viele Banken haben noch offenstehende Kredite aus – mitunter teuren – Immobiliengeschäften. Auch Henderson Global Investors rechnen mit einem langsamen und stabilen Wachstum des britischen Immobilienmarktes für 2011. PrimeMärkte hätten jedoch ihren Preishorizont bereits erreicht.
S E I T E 04 KOMPAKT
Direkt am Puls der Anleger Bereits zum fünften Mal wurde die ETF-Tour in vier Schweizer Städten erfolgreich durchgeführt. Ganz oben in der Traktandenliste der Anleger standen die Selektion von ETF, die verschiedenen Arten der Replikation und das Begriffs-Wirrwarr. Auch in diesem Jahr organisierte 10x10, der national führende ETFNewsletter, die schweizweite ETF-Tour. Knapp 400 Teilnehmer haben sich für die Städte, Basel, Bern, St. Gallen und Zürich angemeldet. Während rund zwei Stunden referierten Experten der Credit Suisse, Commerzbank/ComStage und der Schweizer Börse über die Themen ETFHandel, Anlagestrategien in einem inflationären Umfeld und Bewertung von Währungsrisiken in einem Portfolio. Im Vordergrund stand nicht der Produktverkauf, sondern vielmehr die Vermittlung von Wissen und Portfoliostrategien, unter Berücksichtigung von aktuellen Themen wie Inflation und Währungen. Auswahl von ETF Unter den Experten entbrannte während des 45-minütigen Panelgesprächs eine rege Diskussion. Die Fragen seitens der Anleger betrafen insbesondere ETF-Selektion und Replikationsarten. Das ist nicht verwunderlich, denn allein im Jahr 2010 hat der ETF-Bestand an der hiesigen Börse von 275 auf 604 zugenommen. Auf etablierte BenchmarkIndizes sind mittlerweile bis zu einem Dutzend ETF zugelassen. Hier stellen die Anleger zu Recht die Frage: Welcher ist der geeignete Indexverpacker? Für die Abbildungsgüte sollten Anleger die zur Benchmark relative Performance, den Tracking Error und den Korrelationskoeffizienten betrachten. Zur Bestimmung der Liquidität vergleicht man am besten die durchschnittliche Geld-Brief-Spanne. Zuletzt sollte sich der Investor eine qualitative Beurteilung der allfälligen Gegenparteirisiken vor Augen führen und entscheiden, wie viel Risiko er tragen will und kann. Im letzteren Punkt geht es um das Gegenparteirisiko bezüglich der gewählten Replikationsmethode. Viele Anbieter wählen den Weg über die synthetische Indexabbildung. Hier ist der Grundtenor klar: Für einfach abbildbare Indizes wie SMI, DAX oder Euro Stoxx 50 sind physisch replizierende ETF in der Regel erste Wahl. Doch keine Regel ohne Ausnahme: der grösste ETF auf das europäische Aktienbarometer ist der LyxorETF Euro Stoxx 50. Dieser ist synthetisch repliziert und verwaltete per Ende April ein Vermögen von 4,7 Milliarden Euro. Synthetisch replizierende ETF trumpfen insbesondere bei Schwellenländer-Investments und in komplexeren Märkten auf. Handelbar wie Aktien Immer wieder ist in den Broschüren der Produktanbieter zu lesen, dass ETF wie eine Aktie gehandelt werden können. Das ist grundsätzlich richtig. Was bei ETF jedoch nicht stimmt, ist, dass die Liquidität mit dem gehandelten ETF-Volumen oder der Grösse des ETF in Zusammenhang steht. Da Preise für ETF von einem oder mehreren Market Makern als Geld- und Briefkurse kontinuierlich an der Börse gestellt werden, kommt deren Liquidität nicht von bezahlten ETF-Kursen, sondern wird abgeleitet von der zu Grunde liegenden Indexliquidität. Über die Market-Making-Qualität gibt die im letzten Jahr lancierte Dienstleistung der Schweizer Börse, Market Quality Metrics, Auskunft. Diese täglich berechneten Kennzahlen zeigen unter anderem den zeitgewichteten durchschnittlichen Spread oder die Spread-Verfügbarkeitsrate. Ein ebenfalls wichtiges Thema für die Anleger war das immer grösser werdende Begriffs-Wirrwarr. Mittlerweile sind viele Anbieter auf den ETFZug aufgesprungen. Zusätzlich haben sich Begriffe wie ETP, ETC oder ETT etabliert. Doch im Unterschied zu ETF sind diese Produktarten als Schuldverschreibung aufgesetzt (analog einer Obligation) und unterliegen damit nicht dem Gesetz der kollektiven Kapitalanlagen (KAG). Bei einigen Produkten, beispielsweise dem ETP-Segment an der Börse, muss das hinterlegte Vermögen besichert werden. RB
> Lyxor Asset Management zeigt Transparenz Lyxor Asset Management ist seit über zehn Jahren in der Schweiz aktiv. Seit diesem Zeitpunkt repliziert die 100%-Tochtergesellschaft der Société Générale ihre ETF nach der synthetischen Art. Seit kurzem zeigt das französische Institut auf seiner Webseite nicht nur die effektive Fondszusammensetzung, also den Substitute-Basket, sondern bewertet ebenso auf täglicher Basis die Gegenparteirisiken. > Grossanleger kaufen ETF Viele institutionelle Investoren aus den USA wollen börsengehandelte Indexfonds künftig stärker nutzen. Dies zeigen die Ergebnisse einer Umfrage des US-Analysehauses Greenwich Associates. Rund 48 Prozent der Vermögensverwalter sowie 35 Prozent der Pensionsfonds und Stiftungen wollten ETF bis 2013 in grösserem Umfang nutzen als momentan. Nur neun Prozent der Pensionsfonds und Stiftungen und keiner der befragten Vermögensverwalter wollen sich aus den Produkten zurückziehen. > ETF jagen neue Rekordmarken Das Wachstum der ETF ist weiterhin ungebrochen. Im Monat Mai verzeichnete die Schweizer Börse im ETF-Segment ein Umsatzplus von 21,5 Prozent auf 8,3 Milliarden Frankenvolumen gegenüber dem Vormonat. Das ist der drittbeste Monat der Geschichte. Für die ersten fünf Monate im 2011 stiegen Umsatz (+30,5%) und Abschlüsse (+35,8%) deutlich an und übertreffen die Werte des Rekordjahres 2010. Seit Anfang des Jahres ist auch die Produktvielfalt gestiegen. Es wurden insgesamt 78 neue Indexfonds an der SIX Swiss Exchange zugelassen.
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S E I T E 05 KOMPAKT
Schreckensgespenst Inflation Kommt sie oder kommt sie nicht, die Inflation? Mit dieser Frage beschäftigen sich nicht nur Ökonomen, diese Ungewissheit plagt auch die Anlegergemeinde. Investoren sind gut beraten, ihr Portfolio entsprechend zu positionieren.
Inflationsgebundene Anleihen Wie funktionieren inflationsgebundene Anleihen?
Die Konsumentenpreise haben in den USA über die letzten zwölf Monate um rund drei Prozent angezogen. Auch in Europa sind die Teuerungsraten gestiegen, jedoch nicht mehr so stark wie auch schon. Zum ersten Mal seit August 2010 ist die Inflationsrate bei unserem nördlichen Nachbar Deutschland im Vergleich zum Vormonat gesunken. Die Anfangs Juni vom Statistischen Bundesamt (BFS) gemeldete Teuerungsrate für Mai ist aber kein Grund, die Inflationsgefahr weniger ernst zu nehmen. Von stabilen Preisen spricht die Europäische Zentralbank (EZB) bis zu einer Rate von 2,0 Prozent. Mit 2,4 Prozent war im April 2011 der höchste Wert seit Oktober 2008 erreicht worden. In der Schweiz bleibt die Inflation weiterhin tief. Das Bundesamt für Statistik rechnet damit, dass 2011 und auch 2012 die Jahresteuerung jeweils 0,7 Prozent betragen wird. Es ist klar, dass sich die Lage angesichts heiss laufender Notenpressen und der Staatsschuldenberge ohne «Weginflationierung» der Staatsschulden nicht verbessert. Ein Blick auf die Schwellenländer zeigt, dass Inflation dort bereits ein ernsthaftes Thema ist. Etliche Notenbanken in den Emerging Countries haben die Zinsen bereits hochgeschraubt. Die steigenden Rohstoffpreise sind ein zusätzlicher Inflationstreiber.
Inflationsindexierte Anleihen (Inflation-Linked Bonds /ILB) sind Wertpapiere, welche die Kaufkraft des eingesetzten Kapitals und somit den Anleger vor unerwarteten Inflationsschüben schützen. Dies geschieht durch Kopplung an einen Inflationsindex, bei dem der Anleger zusätzlich zur vereinbarten Rendite einen Inflationsausgleich erhält. Wenn sich jedoch die Inflationsrate der Rendite einer Nominalanleihe annähert, schrumpft die reale Rendite, die ein Anleger mit einer inflationsgebundenen Anleihe erzielen kann, da durch die Inflation der Geldwert gemindert wird. Im umgekehrten Fall, einer sinkenden Inflationsrate, tritt das Gegenteil ein: die Nominalanleihe schneidet besser ab. ILB sind Obligationen, zahlen jedoch keinen vorher festgelegten Coupon und Nominalbetrag per Laufzeitende aus. Die Zahlungsströme sind an die effektiv gemessene Inflation gebunden. Die Inflationsanpassung findet über den Nominalwert statt.
Sich gegen Inflation wappnen Aus Portfoliosicht ist ein Schutz schwierig, aber nicht ausgeschlossen. Eine gute Möglichkeit bieten Sachwerte. Dazu gehören auch Aktien. Dividenden sorgen zudem für laufende Erträge, die bei ausgesuchten Unternehmen deutlich über dem liegen, was am Anleihenmarkt zu bekommen ist. Die Historie zeigt nämlich, dass Aktienanlagen über längere Zeiträume hinweg fast immer überdurchschnittliche Erträge bringen. Auch real, also unter Berücksichtigung der Inflation. Sie bieten somit durchaus auch einen Inflationsschutz. Aber eben: Aktien unterliegen teilweise heftigen Kursschwankungen, und Dividenden sind nicht garantiert, können auch auf Null fallen. Während die Notendruckmaschinen auf Hochtouren laufen, bleibt das gelbe Metall limitiert. Doch wer an Gold denkt, sollte den Radius erweitern und das gesamte Segment der Rohstoffe betrachten. Auf der einen Seite machen die steigenden Rohstoffpreise wie beim Öl oder bei Agrargütern das Leben teurer. Essen und Heizen muss schliesslich jeder. Die höheren Lebenshaltungskosten können jedoch durch diversifizierte Rohstoffinvestments ausgeglichen werden.
Ein einfaches Beispiel: Beträgt die Inflation im ersten Jahr zwei Prozent, so steigt der Rückzahlungsbetrag der Obligation von 100 auf 102 Franken. Steigt im Folgejahr die Inflation nochmals um zwei Prozent, erhöht sich der Rückzahlungsbetrag auf 104,40 Franken. Die Hauptpreisbestimmungsfaktoren von inflations gebundenen Obligationen sind die Realzinsen. Diese schwanken zwar weniger stark als Nominalzinsen, sind aber trotzdem nicht stabil. Wenn Realzinsen steigen und die Inflationserwartungen sinken, verlieren inflationsgebundene Wertpapiere an Wert. Der Markt für inflationsgebundene Titel besteht in erster Linie aus Staatsanleihen. Insbesondere die USA, UK, Frankreich, Deutschland und Italien haben solche Wertpapiere emittiert. Die von Privatunternehmen ausgegebenen inflationsgebundenen Anleihen bilden somit nur einen kleinen Bestandteil des Marktes. RB
An die Inflation gekoppelt Eine weitere Möglichkeit bieten inflationsgebundene Anleihen. Weltweit stehen rund 75 solcher Obligationen zur Verfügung. Im ETF-Segment der SIX Swiss Exchange stehen rund ein halbes Dutzend inflationsgebundene ETF im Angebot. Die Couponzahlungen solcher ETF sind an die Inflationsrate gekoppelt. Nimmt diese zu, erhöhen sich entsprechend die Zinszahlungen. Die verschiedenen Indizes sind meist ähnlich aufgebaut. Der iboxx-Euro-Inflation-Linked-Index beispielsweise deckt die wichtigsten inflationsgebundenen Anleihemärkte der Eurozone ab. Aufgenommen werden nur Anleihen, die von staatlichen Emittenten oder Körperschaften des öffentlichen Rechts und supranationalen Emittenten begeben werden. Der iboxx-Global-Inflation-Linked-Index ist von seinen Bedingungen her ähnlich ausgerichtet, nur werden hier inflationsgebundene Anleihen in Währungen ausserhalb des Euroraumes aufgenommen. Und zuletzt ein Hinweis für alle Obligationen-Investoren: In den letzten 20 Jahren ging es mit den Obligationenmärkten nach oben, da Inflation und Zinsen stetig sanken. Für die Halter von Zins-ETF heisst es, aufzupassen. Denn steigende Zinsen bedeuten fallende Anleihenkurse. RB
Formel: Rückzahlungsbetrag = Nominalwert t-1 x (1 + Inflationsrate)
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S E I T E 06 GESPRÄCHSSTOFF
Alfons Cortés: Irrwitz & Irritation Selbst in der Moderne lautet die Kardinalsfrage «aktiv vs. passiv». Reicht das? Ich tendiere zur Kombination oder besser gesagt, zum «sowohl als auch» – zu jeweils verschiedenen Zeiten. Es gibt Phasen, da ist es fast nicht möglich, dem Markt ein Schnippchen zu schlagen. Wenn 80 bis 90 Prozent in dieselbe Richtung tendieren, sind ETF oder Futures auf einen Index absolut sinnstiftend. Wenn aber Kurse auseinanderdriften und das Momentum unterschiedlich ist, dann ist die Zeit da, um aktiv anzulegen. Momentan herrschen Zustände vor, die aktives Investieren unabdingbar machen. Dem Investorenhirn geben Sie sich schon zeitlebens hin. Lassen Sie uns bitte teilhaben. Man hört beispielsweise oft, Börsenmärkte seien zu 80 Prozent durch Psychologie getrieben und deren 20 durch Fundamentalfakten. Nun, auf solche Prozentwerte möchte ich mich nicht festlegen. Doch alles, was schliesslich auf dem Finanzmarktparkett passiert, wandert vorher durch die Gedankenstuben des Investors. So gesehen fusst jede Aktion auf Psychologie. Dessen ungeachtet möchte ich Warren Buffet ins Feld führen, der einst sagte, die Börse sei zu 90 Prozent effizient, sprich, sie geht rauf oder runter – und man müsse lediglich mit dem Trend gehen. Entscheidender seien die letzten 10 Prozent, die Phase der Angst, Hoffnung oder Gier, bei der man gewisse Szenarien extrapoliert. Angst, Hoffnung oder Gier gehen, je nach Betroffenheit, auch mit Klimawandel einher. Werden da nicht zu sehr Emotionen geschürt? Ich kann das nicht abschliessend beurteilen, doch allgemein betrachtet haben wir oft die Notwendigkeit, etwas einschätzen zu müssen, ohne über das eigentliche Wissen zu verfügen. Nicolas A. Hayek brachte es auf den Punkt: «An der Börse muss man das Richtige tun, ohne wissen zu können, warum es das Richtige ist.» Ich möchte dem anfügen, dass sich Finanzmärkte nicht von jedweden Untergansszenarien in die Knie zwingen lassen. Produktanbieter spielen gewissermassen mit dem philanthropischen Gedanken und sind wieder so weit, Themen zu verbriefen, die eigentlich niemandem was bringen. Ganz nach dem Motto «Das Angebot kreiert die eigene Nachfrage» werden Produkte aus der Schublade geholt, die keine Daseinsberechtigung haben. Als Zankapfel gelten Börsenorakel und Börsenastrologie. Würden Sie da genüsslich reinbeissen? Man kann Börsenentwicklungen überhaupt nie exakt voraussagen, das System ist zu komplex. Was man tun kann, ist sich an grosse
Trends zu heften, sich anzupassen und zu erkennen, wann eine Trendwende vonstatten geht. Ich möchte weder Orakel noch Astrologie qualifizieren, aber doch betonen, dass ich damit nichts anzufangen weiss. Musik ist mathematisch entschlüsselbar, ebenso soll es das Marktgeschehen sein. Inwiefern kann sich der Anleger diesen Fakt zunutze machen? Überhaupt nicht. Wenn Sie Musik nur mathematisch darstellen wollen, dann fehlt Ihnen das «Cantabile». Zum Beispiel beim Piano forte das Singende. Sie hören zwar jede Note gespielt, aber man bringt das Cantabile nicht hinein. Und eben dieses Cantabile ist bereits mit verwischter Arithmetik gleichzusetzen. Es fehlen einfach die Emotionen. «Man soll den Menschen nehmen wie er ist, andere gibt es nicht.» Gilt das auch für fehlbare respektive kriminelle Manager? Konrad Adenauers Sinnspruch zitiere ich gerne. Diesbezüglich will ich sagen, dass es sehr schwierig ist, Manager-Fehltritte früh genug zu erkennen – auch wenn diese zuweilen in Siebenmeilenstiefel-Manier daherkommen. Ich bin letztlich nur schon froh, dass Zeitungen, wie etwa Financial Times, davon weggekommen sind, die besten Manager zu küren. Ospel, Barnevik, Schrempp und Co. haben sicherlich ab und an gute Arbeit geleistet, gleichzeitig allerdings auch «ihre» Unternehmen an den Rand des Ruins geführt.
Alfons Cortés, einer der meistbeachteten Finanzmarktanalysten, gehört zu den profundesten Behavioral-Finance-Spezialisten. Der Managing Partner von Unifinanz Trust reg., einer Vermögensverwaltungsboutique für HNWI, ist ausserdem Advisor of the Board bei LGT Capital Management.
Sinnsprüche sind sexy, oft aber auch falsch. Wie sieht es aus mit «Die Börse hat immer Recht.»? Sie hat sicherlich nicht Recht, wenn es um Bewertungen geht. Börsenkurse überschiessen oder unterschiessen den jeweiligen Gleichgewichtspreis. Recht hat sie dagegen, wenn die Performance gemessen «Ohne Rückgrat ist der Lebenswird. Denn die ist das, weg ein unheilvoller Leidensweg, was die Börse an dem Tag schliesslich bewerob Börsianer oder nicht.» tet. Sich gegen diesen Fakt zu stemmen, ist töricht, selbst wenn man das Gefühl hat, man wisse es besser. «Ein Börsianer hat immer die richtige Antwort parat, man muss dazu nur die richtige Frage finden.» Wie töricht ist dieser? Ebenso töricht, denn wer das sagt oder so empfindet, der ist kein richtiger Börsianer. Denn meistens wissen wir es nicht, was auch immer es ist, und dazu müssen wir stehen. Ohne Rückgrat ist der Lebensweg sowieso ein unheilvoller Leidensweg, ob Börsianer oder nicht. CS
S E I T E 07 FACHBERICHT
Passive Finanzprodukte in der Schweiz Akronyme – beispielsweise DBA (Dreibuchstabenabkürzung) – sparen Zeit. Sie können aber auch zu Verwirrung führen. Diese Gefahr besteht bei ETF, ETC, ETN und ETP. Nur wer die Unterschiede zwischen den Produkten kennt, die sich hinter diesen Kürzeln verstecken, kann sie leicht auseinander halten. Mit dem Start des Segments für Exchange Traded Funds (ETF) an SIX Swiss Exchange im Jahr 2000 begann die beeindruckende Erfolgsgeschichte passiver Finanzprodukte in der Schweiz. Ein steigendes ETF-Angebot ging Hand in Hand mit immer neuen Umsatzrekorden. Auch 2011 liegen die Umsätze im ETF-Segment per Ende Mai über 30 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum, während die Zahl der Abschlüsse seit Anfang Jahr gegenüber 2010 sogar um fast 36 Prozent zunahm. Mit 71 neuen ETF, die in den ersten fünf Monaten lanciert wurden, nähert sich ihre Zahl an SIX Swiss Exchange bereits der 700er-Marke. Vielseitiger Lückenfüller Das Segment für Exchange Traded Products (ETP) gibt es seit November 2010. Mit der Schaffung der notwendigen regulatorischen Standards für ihre Kotierung hat SIX Swiss Exchange den Produktanbietern ermöglicht, die Bedürfnisse der Investoren nach innovativen, massgeschneiderten passiven Anlagelösungen noch gezielter abzudecken. Denn dank dem einzigartigen Zusammenspiel verschiedener Vorteile von ETF und strukturierten Produkten schliessen ETP eine Angebotslücke im Schweizer Finanzmarkt. Heute sind bereits über 30 Produkte von Source, Deutsche Bank, Clariden Leu und RBS an SIX Swiss Exchange kotiert. Die Bezeichnung Exchange Traded Products (ETP) bildet den Überbegriff für besicherte Ex-
change Traded Commodities (ETC) und Exchange Traded Notes (ETN). Dabei kombinieren ETP verschiedene Eigenschaften von ETF und strukturierten Produkten. Aus regulatorischer Sicht sind ETP besicherte, unverzinste und auf den Inhaber lautende Forderungsrechte. Sie ermöglichen Anlegern, mit oder ohne Hebeleffekt an der Kurs entwicklung eines zugrunde liegenden Basiswerts zu partizipieren. Die Wertentwicklung des Produkts entspricht derjenigen des Basiswerts, das heisst das Auszahlungsprofil ist wie bei ETF symmetrisch. Weitgehender Anlegerschutz Wie ETF weisen ETP den Vorteil auf, dass sie permanent an der Börse gehandelt werden. Auch für ETP verpflichtet SIX Swiss Exchange mindestens einen Market Maker pro Produkt, um Kontinuität und Liquidität im Handel sicherzustellen. Dass dieser Handel effizient und fair abläuft, wird durch die Schweizer Börse mit ihrer Marktsteuerung sichergestellt. Die Besicherung von ETP sorgt für weiteren Anlegerschutz. Meistens dienen Wertpapiere, Edelmetalle oder Barguthaben als Sicherheiten; sie müssen mindestens den ausstehenden Betrag des ETP decken und von einer
vom Emittenten unabhängigen Drittpartei verwahrt werden. ETP sind im Gegensatz zu ETF keine Anlagefonds. Somit unterstehen sie nicht dem Kapitalanlagengesetz (KAG) und werden auch nicht von der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma bewilligt. Die Produkte durchlaufen jedoch ein Zulassungsverfahren bei SIX Exchange Regulation, eine von SIX Swiss Exchange unabhängige Regulierungs- und Überwachungsinstanz. Abgrenzung zu anderen passiven Produkten Die Unterscheidung zwischen ETP und anderen Produktkategorien ist also anhand zahlreicher Kriterien wie dem regulatorischen Standard, den verwendbaren Basiswerten, der Besicherungsart, dem Handelsmodell oder dem Auszahlungsprofil sehr leicht möglich (siehe dazu folgende Weblink- Abbildung). Bei der Derivatbörse Scoach – sie ist eine Tochter von SIX Group und Deutsche Börse – sind rund 30 000 Warrants und strukturierte Produkte kotiert. Diese sind per se unbesicherte Forderungsrechte, können jedoch dank COSI (Collateral Secured Instruments) auch mit einem Besicherungsmechanismus ausgestattet werden, um das Emittentenausfall-Risiko zu minimieren. COSI ist ein Service von SIX Group und wird bei Kotierung eines Produkts gewählt. Heute sind die meisten COSI-Instrumente Renditeoptimierungs- und Kapitalschutzprodukte mit asymmetrischen Auszahlungsprofilen.
Alain Picard, Head of Product Management, SIX Swiss Exchange
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% 15,5 in Emerging Markets Weltweit sind über 1,5 Billionen Dollar in ETF und ETP investiert. Von diesem Vermögen sind 15,5 Prozent in Schwellenländer-Indizes angelegt. Dieses Jahr verbuchten die breiten EmergingMarkets-Indizes bislang die grössten Kapitalzuflüsse. Auf Stufe Land und Region musste China mit 19 Milliarden Dollar Federn lassen. Den höchsten Inflow konnte Brasilien mit 27 Milliarden Dollar verbuchen. Grösster Indexfonds auf Schwellenländer ist der Vanguard-MSCI-Emerging-Markets-ETF, der ein Vermögen von 47,2 Milliarden Dollar aufweist.
Lyxor ETF Commodities Thomson Reuters/Jefferies CRB TR ISIN FR0010318998 • BLOOMBERG CRB SW • WÄHRUNG USD • TER p.a. 0,35 %
LY X O R E T F : 3 B U C H S TA B E N , J E T Z T 7 8 L ö S U n g E n www.lyxoretf.ch info@lyxoretf.ch + 41 (0)58 272 33 44 Bloomberg L Y X O R < G O > Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und informativen Charakter, dessen Sinn es einzig und allein ist, die Eckdaten der Fonds aufzulisten. Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Société Générale („SG“) und/oder Lyxor AM („Lyxor“) dar. Für die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend. SG und Lyxor übernehmen keinerlei treuhänderische Verantwortung oder Haftung für finanzielle oder anderweitige Konsequenzen, die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben. Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck über die Risiken bilden und für zusätzliche Auskünfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren. Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass die Fonds Risiken beinhalten und die Rückzahlung unter Umständen unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann,
im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen. Vergangene Wertentwicklung ist keine Garantie für zukünftige Wertentwicklung. Der Fond Lyxor ETF Commodities Thomson Reuters/Jefferies CRB TR ist zum öffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen vom 23. Juni 2006 zugelassen. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Société Générale, Paris, Zweigniederlassung Zürich, als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt. Die entsprechenden Prospekte, Statuten, Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds, sowie die Aufstellung der Käufe und Verkäufe, welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat, können mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Société Générale, Paris Zweigniederlassung Zürich, Talacker 50, Zürich, Schweiz) bezogen werden. Die Verkaufsprospekte können unter www.lyxoretf.ch heruntergeladen werden.
S E I T E 08 STANDPUNKTE
Ausblick ins zweite Quartal
Anastassios Frangulidis ist seit 2002 Leiter Volkswirtschaft International und Leiter
Christina Böck trat 2001 bei AXA Investment Managers als Head of Global Bond Team
Anlageausschuss zur Sektorstrategie der ZKB. Diese Position hält er seit Anfang 2010 inne.
ein. 2007 übernahm sie die Position des Head of Investment Solutions in der AXA Invest-
Frangulidis ist ebenfalls Mitglied der Direktion.
ment Management AG.
Der Euro befindet sich auf einer rasanten Anastassios Frangulidis Die Diskussion um die Talfahrt. Wie wird sich die Euro-Krise Christina Böck In der Tat zeigt die gemeinsame Währung leichte Schwächetendenzen, insbesondere Staatsfinanzen Griechenlands hält an. Es stellt sich weiter entwickeln? die Frage, ob eine Umschuldung vorgenommen werim Zuge der aktuellen Schuldenkrise. Gleichwohl den muss. Diese ist unseres Erachtens erst sinnvoll, wenn sich ein Land muss man dem Euro über die vergangenen Jahre eine ordentliche Perforkonjunkturell erkennbar auf dem Pfad der Besserung befindet. So weit ist mance bescheinigen. Bezüglich der Schuldenkrise kann man unterstellen, Griechenland noch nicht. Aber auch Europa hat derzeit kein Interesse an dass die Politik alles daran setzen wird, die Schuldenkrise einzudämmen. einer baldigen Umschuldung, denn die Gefahr des Überspringens der Krise Doch Griechenland ist streng genommen nicht solvent und über kurz oder auf andere Peripheriestaaten ist noch zu hoch und das Bankensystem fragil. lang kann eine Umschuldung nicht vermieden werden.
Droht ein weiterer Wertverfall des Euros AF Es ist möglich, dass der Euro in den nächsten oder sogar die Auflösung der EU? CB Per se ist eine schwächere Währung nichts NeWochen noch schwächer wird. Allerdings ist der gatives, zumal dies Länder, die stark auf den Export Eurozum Franken bereits deutlich unterbewertet, so dass das Abwertungs setzen, stützt. Der Nachteil ist die (importierte) Inflation, die aber im heupotenzial limitiert ist. Das Auseinanderbrechen der Währungszone halten tigen Umfeld überschaubar bleibt. Natürlich ist das aktuelle Umfeld ein wir aufgrund der politischen und ökonomischen Kosten kurz- bis mittel- Härtetest, daraus aber auf eine Auflösung der EU zu schliessen, greift zu fristig für unwahrscheinlich. Gelingt es aber den Peripherieländern in den kurz. Es braucht weitere Reformen, um das Unterfangen dauerhaft zu stütnächsten Jahren nicht, ihre Haushalt- und Leistungsbilanzdefizite abzubau- zen. Die Euro-Müdigkeit wird uns weiterhin begleiten, aber der politische Wille ist enorm. Dies sollte man nicht unterschätzen. en, wäre die Zukunft des Euros gefährdet.
Wie sind die Auswirkungen für die AF Zum einen dämpft der starke Franken das Schweiz und welche Rolle hat sie? CB Sollte der Franken weiter aufwerten, wird es für Wachstum der heimischen Exportindustrie. Zum andie Schweizer Wirtschaft nicht einfacher, zu exportiederen profitieren Schweizer Firmen von niedrigen Importpreisen. Zudem ren. Aber diese Schwierigkeit wird allgemein überschätzt, denn gleichzeitig wirkt der starke Franken dämpfend auf die Inflation. Die SNB kann daher ist der Euro recht stabil zum Dollar. Schweizer Firmen, die Zwischenprodukte den Leitzins länger tief halten. Wenn sich die europäische Schuldenkrise herstellen, profitieren davon, dass die in der Eurozone erzeugten Endpronicht derart verschärft, dass sie die Wachstumskräfte in Kerneuropa ab- dukte für die hauptsächlich asiatischen Abnehmer nicht teurer geworden würgt, ist der starke Franken zwar unangenehm, zu einem konjunkturellen sind. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Anteil von Luxusexporten, die in vielen Einbruch in der Schweiz kommt es aber aus diesem Grund nicht. Schwellenländern stark nachgefragt werden.
Worauf müssen sich Anleger einstellen? AF Durch eine weitere Hilfszusage an Griechenland CB Auf volatile Devisen- und Wertschriftenmärkte hat sich die Lage vorübergehend beruhigt. Der Anpassungsweg wird auf- sowie eine kleine Abschwächung von in Erholung befindlichen Volkswirtgrund der fehlenden Möglichkeit, die eigene Währung abzuwerten, länger schaften. Angesichts der weiterhin bestehenden Ungleichgewichte weltdauern als in vergleichbaren früheren Krisen. Die Gefahr, dass es immer weit keimt schnell wieder Angst vor einer allgemeinen Krise auf. Doch wir wieder zu Phasen eines stärker werdenden Frankens kommt, ist damit vor- glauben, dass Lösungen gefunden werden und insbesondere Aktien von der handen. Dies, obwohl die Schweizer Währung bereits überbewertet ist. positiven Fundamentalsituation der Unternehmen profitieren sollten. BK
S E I T E 09 PRODUKTE
Top Flop Juni 2011
Quelle: 10x10.ch / Stand: 6.6.2011
INDEX
A
SMI DAX FTSE 100 Euro Stoxx 50 S&P 500 Nikkei 225 A MSCI World
Index Typ
Anzahl Titel
Anzahl ETF auf den Index
Performance 3Y %
Performance YTD %
Preis Performance Preis Preis Preis Preis Preis
20 30 100 50 500 225 924
5 3 7 10 8 2 5
-12.74 2.77 10.79 -16.16 -3.94 -32.39 -11.22
1.84 5.49 3.12 4.91 6.96 -5.23 5.82
Performance Performance Preis Preis Performance Performance Preis Performance Performance Preis Preis Preis Preis Preis Preis Preis
118 113 20 20 267 266 30 22 326 1925 100 60 30 75 341 100
1 2
17.54 -10.76 -53.08 -5.32 -22.07 -10.09 -24.19 -2.22 9.17 24.20 -8.19 -10.17 0.99 6.81 -41.47 -40.45
14.90 11.13
Nach dem Jahrhundertbeben fasst Japans Wirtschaft wieder Fuss. Im April steigerten die Industrieunternehmen ihren Ausstoss um ein Prozent. Im Vormonat war die Produktion, belastet durch die Natur- und Nuklearkata strophe, um 15,5 Prozent eingebrochen berichtete das Wirtschaftsministerium. Die Firmen wollen ihre Anlagen nun zügig hochfahren und bis zur Jahresmitte in etwa das Niveau von vor der Katastrophe erreichen. Seit Jahresbeginn liegt das Börsenbarometer Nikkei 225 rund fünf Prozent im Minus.
AKTIEN (ENTWICKELTE MÄRKTE) MSCI World Health Care TR MSCI World Energy TR DJ Alternative Energy CW DJ World Water CW MSCI EMU TR MSCI Europe MidCap TR Stoxx 600 Basic Resources Stoxx 600 Travel & Leisure TR MSCI USA Mid Cap TR MSCI USA Small Cap MSCI Canada S&P/TSX 60 DJ Asia Pacific Sel. Div. 30 MSCI Australia MSCI Japan TOPIX 100
B
1 1 3 2 1 1 1 1 3 1 1 1 5 2
AKTIEN (AUFSTREBENDE LÄNDER) MSCI EM EMEA TR Performance 136 1 -6.24 MSCI Emerging Market TR Performance 328 2 3.51 DAXglobal BRIC Performance 40 1 -10.41 S&P Select Frontier TR Performance 40 1 -42.51 MSCI EM Eastern Europe TR C Performance 57 1 -29.78 MSCI Russia Preis 28 1 -34.21 MSCI Turkey Preis 20 2 10.59 DJ Turkey Titans 20 Preis 20 2 23.87 MSCI Chile Preis 30 1 60.14 MSCI Mexico Preis 21 1 4.74 BOVESPA Performance 63 1 -10.98 MSCI Brazil Preis 76 2 -21.72
-3.16 -1.77 12.60 11.36 -8.69 -3.24 10.22 10.09
B
8.56 4.93 -6.96 -6.71
3.21 2.45 -7.77 -4.50 11.22 9.26
-0.22 -0.72
-6.76 -2.93
OBLIGATIONEN & GELDMARKT iBoxx TIPS IL Barclays Capital US Govt IL Bond EuroMTS 3-5Y iBoxx EUR Germany 1-5
Performance Preis Performance Performance
30 30 21 21
1 1 1 1
17.61 14.20 15.94
5.08 4.97 -0.75 -0.43
KREDIT iTraxx Europe SUB FIN 5Y TR iTraxx Crossover 5Y TR iTraxx Crossover 5Y Short TR iTraxx Europe SUB FIN 5Y Short TR
Performance Performance Performance Performance
25 50 45 25
1 1
3.45 21.90
4.58 4.40
1 1
-21.60 0.56
-4.48 -4.03
Bevölkerungswachstum Besonders gut entwickeln sich derzeit die Healthcare-Branche. Der MSCIWorld-Health-Care-Index hat Year-todate knapp 15 Prozent zugelegt. Der Gesundheitssektor profitiert besonders vom sich zurzeit vollziehenden demografischen Wandel. Gemäss UN-Schätzungen wird die Bevölkerungszahl bis 2050 auf 9,2 Milliarden ansteigen. Heute sind lediglich 673 Millionen Menschen älter als 60 Jahre, 2050 könnten es bis zu 2 Milliarden sein, 33 Prozent der Weltbevölkerung also. Gute Aussichten für Pfizer, Novartis, Roche und Konsorten.
2.27 2.66
-10.51 -9.75
Industrie wächst wieder
Eine Übersicht aller in der Schweiz kotierten ETF finden Sie auf www.10x10.ch
C
Zurück auf der Überholspur Während der Finanzkrise wurden Osteuropa-Titel gemieden. Doch nun befinden sich die Börsen im Aufwind. Die Region profitiert von einer konjunkturellen Erholung Europas, vor allem vom Exportwunder Deutschland. Darüber hinaus fördern Infrastruktur-Hilfsprogramme das Wirtschaftswachstum. Experten gehen davon aus, dass das Wirtschaftswachstum 2011 weiter an Dynamik gewinnt. Gute Aussichten also für den MSCI EM Eastern Europe, der bereits jetzt mehr als zehn Prozent im Plus notiert.
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S E I T E 10 PRODUKTE
Neue Emissionen
Quelle: 10x10.ch
AKTIEN (INDUSTRIELÄNDER)
A
Ticker
Mgmt. Fee
Lancierung
MSCI Europe Consumer Discretionary TR STRS State Street CHF 0.30% MSCI Europe Consumer Staples TR STSS State Street CHF 0.30% MSCI Europe Energy TR STNS State Street CHF 0.30% MSCI Europe Financials TR STZS State Street CHF 0.30% MSCI Europe Health Care TR A STWS State Street CHF 0.30% MSCI Europe Industrials TR STQS State Street CHF 0.30% MSCI Europe IT TR STKS State Street CHF 0.30% MSCI Europe Materials TR STPS State Street CHF 0.30% MSCI Europe SmallCap TR SMCS State Street CHF 0.40% MSCI Europe Telecom TR STTS State Street CHF 0.30% MSCI Europe TR EROS State Street CHF 0.30% MSCI Europe Utilities TR STUS State Street CHF 0.30% MSCI Japan TR JPJYAS UBS JPY 0.50% MSCI EMU TR EMEUAS UBS EUR 0.15% MSCI Canada TR CACDAS UBS CAD 0.45% B MSCI World HMWO HSBC USD 0.35% MSCI Pacific ex Japan TR HMXJ HSBC USD 0.40% Euro Stoxx 50 Daily Double Short REUS RBS EUR 0.50% Euro Stoxx 50 Leveraged REUL RBS EUR 0.30% FTSE 100 Leveraged Daily RUKL RBS GBP 0.50% FTSE 100 Short TR RUKS RBS GBP 0.60% LevDAX x2 TR RDEL RBS EUR 0.35% Leveraged FTSE MIB RITL RBS EUR 0.60% Short FTSE MIB RITS RBS EUR 0.60% ShortDAX x2 TR RDES RBS EUR 0.60% Euro Stoxx 50 H50E HSBC EUR 0.15% MSCI Europe HMEU HSBC EUR 0.30% MSCI USA TR MUUSAS UBS USD 0.50% S&P 500 S5USAS UBS USD 0.30% HEDGE FUNDS
04.05.11 04.05.11 04.05.11 04.05.11 04.05.11 04.05.11 04.05.11 04.05.11 04.05.11 04.05.11 04.05.11 04.05.11 03.05.11 03.05.11 03.05.11 27.04.11 19.04.11 18.04.11 18.04.11 18.04.11 18.04.11 18.04.11 18.04.11 18.04.11 18.04.11 11.04.11 11.04.11 03.03.11 03.03.11
HFRX Global Hedge Index C HFUSAS UBS USD 0.60% HFRX Global Hedge Index HFGBAS UBS GBP 0.60% HFRX Global Hedge Index HFEUAS UBS EUR 0.60% HFRX Global Hedge Index HFCHAS UBS CHF 0.60% IMMOBILIEN
03.05.11 03.05.11 03.05.11 03.05.11
SXI Real Estate Funds SXI Real Estate Funds
06.04.11 06.04.11
SRFCHA SRFCHI
Anbieter
UBS UBS
Währung
CHF CHF
Erscheinungsweise: 10mal jährlich und kostenlos! (Feb, März, April, Mai, Juni, Aug, Sept, Okt, Nov, Dez) Verlag: financialmedia AG, Redaktion 10x10, Pfingstweidstrasse 6 / 8005 Zürich Kontakt: Email: info@10x10.ch, Web: www.10x10.ch, Tel.: +41 44 277 75 30, Fax: +41 44 277 75 35 Redaktion: Rino Borini – Leitung (RB), Olivier Bühler (OB), Cyril Schicker (CS), Barbara Kalhammer (BK) Umsetzung/Layout/Grafik: Fabian Widmer
0.35% 0.20%
Europäische Sektoren Anfangs Mai hat der Neuling an der Schweizer Börse – Statestreet – verschiedene europäische Sektoren investierbar gemacht. Diese basieren auf der MSCI-Indexfamilie. Der Sektor «Health Care» hat im Jahresverlauf am besten abgeschnitten. Der MSCI-Health-CareTR-Index zeigt eine Dollarperformance von 17,5 Prozent. Das Schlusslicht bildet der Sektor «Materials» mit einer TotalReturn-Rendite von 3,0 Prozent.
B
MSCI World Index im Hoch HSBC hat den 12. ETF auf den MSCI World gebracht. Die Produkte unterscheiden sich in der Handelswährung und in den Kosten. Doch Kosten allein sind kein Kaufargument, viel mehr die erreichte Performance auf Basis des Nettoinventarwerts. Lxyor und Amundi bieten zudem diverse Sektoren-ETF auf verschiedene Sektoren des MSCI-WorldBarometers an. Die Vielfalt ist gross, die Selektion dementsprechend mit Aufwand verbunden.
C
Hedge-Fund-Angebot wächst Mit UBS kommt der zweite Anbieter, der ETF auf Hedge-Fund-Indizes bringt. Die Grossbank bildet den HFRX-GlobalHedge-Index ab. Das Barometer umfasst alle wichtigen Hedgefonds-Strategien. Diese werden so gewichtet, dass sie die richtige Verteilung der Vermögenswerte in der Hedgefonds-Branche widerspiegeln.
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