#helvet magazine Zermatt | Winter 2017-2018 | DE

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living the high life

Zermatt

Zermatt / Winter 2017-2018

Majestätische Alpenkulisse, Paradies fßr Skifahrer und schneebedeckte Chalets, in denen die Zeit stillsteht





Living the high life




HAPPY DREAMS


HAPPY DIAMONDS


Bahnhofplatz, Zermatt


Elegance is an attitude Mikaela Shiffrin

Conquest


#ThisIsYourTime

T I S S OT B O U T I Q U E , BAH N H O FPL AT Z 2 , 39 2 0 ZER MAT T


Tissot T-Touch Solar Zermatt Special Edition.

T I S S OT WATC H E S . C O M TISSOT, INNOVATORS BY TRADITION



Editorial Zermatt liegt im Mattertal, umgeben von den schönsten Berggipfeln. 38(!) ragen über 4000 Meter in die Höhe. Gekrönt wird das einzigartige Alpenpanorama vom Matterhorn und dem Monte Rosa. Die Postkartenlandschaft ist ein Ausrufezeichen, eine Einladung – und für mich ein Andenken an meine Kindheit. Alle Jahre wieder habe ich mich auf das winterliche Ritual gefreut, wenn es in die Berge ging und der Weihnachtszauber von mir Besitz ergriff. Ich erinnere mich an lange Spaziergänge in der weissen Natur, herrliche Abfahrten im Pulverschnee, ausgelassene Schneeballschlachten, fröhliche Schlittschuhpartien im Dorfkern, Fahrten mit der Luftseilbahn und festlich geschmückte Strassen und Balkone. In diesen Wintern blieb die Zeit für mich stehen. Heute entdecke ich in Zermatt jeden Tag von Neuem die schönsten Seiten der Schweiz: eine grandiose Kulisse, grosse Gefühle, unbeschreibliche Emotionen und kostbare Werte. Wenn Schneeflocken am Himmel tanzen und die Dächer der grossen Chalets mit einer weissen Decke überziehen, wenn das Hufgetrappel der Kutschpferde in der einbrechenden Dunkelheit widerhallt, dann zeigt das idyllische, autofreie Bergdorf eine weitere zauberhafte Seite, deren Bann man sich nicht entziehen kann. Das und noch mehr will das Magazin Helvet auf den folgenden Seiten vermitteln. Hinter dem neuen Namen und dem neuen Layout steckt die ungebrochene Leidenschaft des Teams von 30° Grad für die Alpen und die Bergwelt. In einer passionierten Hommage zollt es Zermatt, das am Firmament des internationalen Ski- und Kletterzirkus leuchtet, den verdienten Tribut. Im ständigen Bestreben, Schönes mit Schlichtem und Gegenwart mit Unendlichkeit zu verbinden, haben wir in dieser Zeitschrift die eindrücklichsten Bilder, Texte und Objekte vereint. Helvet zeigt die Seele von Zermatt und damit alles, was die Schweiz zum Rückzugsort der grossen, weiten Welt macht.

Christian Bugnon

Herausgeber & Chefredaktor



Inhalt 16

86

News

Backstage Loft

Winter 2017-2018

Alpiner Luxus mit künstlerischem Ambiente

22

Sport

92

Im Skifahrerhimmel

Interview

30

Präsident und Gründer von Air Zermatt

Overlook Lodge Schöne Aussichten 38

Portfolio Thomas Crauwels

96

Skitour Auf zur Monte-Rosa-Hütte 102

Unplugged

48

Festival made in Switzerland

Markus Hasler, CEO der Zermatt Bergbahnen AG

Patrouille des Glaciers

Interview

52

Chalet McKinley

107

Skitourenrennen der Superlative 108

Gipfel der Eleganz

Kai Lenny

60

Der König der Surfer im Bann der Zermatter Berge

Residenz Christiania

112

Modernes Refugium im alten Zermatt

Trends

68

119

Haute Joaillerie Schmuckemanzipiert sich

Uhren

Wunderwerke der Uhrenmessen SIHH und Baselworld

76

Haute Horlogerie Kostbare Uhren mit zeitloser Ausstrahlung 82

122

Gornergrat Bahn Ab in die Berge 126

Interview

Trends

Julen Steiger & Cie

Luxus

Herausgeber, Verwaltung & Werbung CB Communication sàrl I Place de l’Hôtel de Ville 2 – 1110 Morges - Schweiz I info@cbcommunication.swiss I www.cbcommunication.swiss I Tel. +41 21 312 41 41, Fax: +41 21 312 41 11 | Sonderausgabe des Magazins 30° Chefredaktor Christian Bugnon: christian@cbcommunication.swiss Sekretariat Mélissa Hertzeisen: melissa@cbcommunication.swiss Redaktion (in der Reihenfolge der Nennungen) Daniel Bauchervez, Claude Hervé-Bazin, Laurent Grabet, Nathalie Cobos, Marie de Pimodan-Bugnon, Serge Greter Fotografen (in der Reihenfolge der Nennungen) David Carlier, Michael Portmann, J ­ eremy Bernard, Thomas Crauwels, Yves Garneau, Marc Kronig, Joe Condron, Air Zermatt, Unplugged Festival, François Perraudin, Gornergrat Bahn Branding Alexandre Henriques Layout Sandy Chanel: sandy@cbcommunication.swiss, Sophie Cattin: sophie@cbcommunication.swiss, Christian Bugnon (DA): christian@cbcommunication.swiss Englische Übersetzung Simon Till, Paul Subrenat, Laurène Cabaret Deutsche Übersetzung Sabine Dröschel Fotolitografie Images 3 Werbung info@cbcommunication.swiss Copyright © 20172018 helvet magazin, Rechte vorbehalten. Alle in diesem Magazin veröffentlichten Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ihre ganze oder teilweise Vervielfältigung ist ohne ausdrückliche Zustimmung der Berechtigten strikt untersagt. Cover: David Crauwels | Nächste Ausgabe Winter 2018 I www.helvet.swiss Living the high life


Jubiläum

news Winter 2017-2018

Zermatt feiert die

kanten Bergrettungen internationales Ansehen erlangt. Heute ist die Air Zermatt AG mit ihrem Know-how weltweit führend und

Shopping

Bucherer im neuen

bietet sie auch Dienstleistungen

Gewand

für Privatleute an. Am 19. und

Das renommierte Uhren- und

20. Mai 2018 wird das Jubiläum

Schmuckgeschäft Bucherer an

1968 wurde das Helikopterun-

im Rahmen eines Tags der of-

der Bahnhofstrasse 6 wurde um-

ternehmen Air Zermatt gegrün-

fenen Tür mit Rundflügen und

gebaut und heisst seine Kunden

det. Es hat in den letzten 50

Helikoptershows gefeiert.

am 13. Dezember 2017 in einem

Jahren aufgrund der oftmals ris-

www.air-zermatt.ch

neuen Outfit willkommen. Es ist

Helden der

Lüfte

ein fester Bestandteil der Walliser Landschaft. Mittlerweile

über einen Durchgang mit der im letzten Jahr ebenfalls umgebau-

Gastronomie

ten Rolex-Boutique verbunden.

Heinz

Das Wesentliche ist aber unverändert geblieben: Sie finden dort nach wie vor die grossen Uhren-

Rufibach

marken und den Schmuck von Bucherer Fine Jewellery.

zurück im

www.bucherer.com/de/standorte/ zermatt-bahnhofstrasse

Zermatterhof

Event

Party Time Wintersport

Günstig skifahren

Nur zahlen, was man auch wirk-

Dom Pérignon

P2

Im Sommer 2017 hat Heinz

lich benützt, lautet das Motto

Rufibach die Leitung des

der neuen Easy SkiCard. Mit

­Alpine Gourmet Prato Borni

dieser aufladbaren Punktekar-

(15 Gault&Millau-Punkte) über-

te reagieren die Zermatt Berg-

nommen. Einheimische und

bahnen auf das Gästebedürfnis

Stammgäste haben Rufibach in

nach mehr Flexibilität. Sie ist

guter kulinarischer Erinnerung.

ideal für Wintersportler, die

Der Berner war bereits von 1996

nicht den ganzen Tag auf der

samte Know-how von Dom

bis 2002 im Zermatterhof Chef

Piste verbringen wollen. Kin-

Pérignon in einer einzigen

de Cuisine. Er veredelt hochwer-

der bis neun Jahre erhalten eine

Flasche: dem Jahrgangscham-

tige, lokale Saisonprodukte und

Wolli Card, mit der sie ein Jahr

pagner 2009. Er überzeugt

setzt Walliser Spezialitäten kre-

gratis mit allen Bergbahnen

durch grosszügige, komplexe

ativ und schnörkellos ins Szene.

einschliesslich der Gornergrat

Aromen, die er dem überdurch-

Das Gourmetrestaurant ist von

Bahn fahren und in einigen

schnittlich sonnigen, warmen

Mitte Dezember bis Mitte April

Hotels und Ferienwohnungen

Wetter verdankt. Die Box wurde

jeden Abend ausser mittwochs

kostenlos übernachten können.

vom japanischen Designer To-

von 19 bis 22 Uhr geöffnet.

www.matterhornparadise.ch

kujin Yoshioka gestaltet.

pratoborni.zermatterhof.ch

www.zermatt.ch

www.domperignon.com

Es gibt Champagner und Champagner. Der P2 vereint das ge-


Gastronomie

Gastronomie

Deli wie Zum See:

App

Skiguide-App mit neuen Funktionen Die Gratisapp Skiguide der Zer-

im Hotel Mirabeau das neue Re-

die Seele des Wallis

staurant Marie’s Deli. Es löst das

Ins Restaurant zum See kommt

und neue Funktionen. Sie gibt

Restaurant Corbeau d’Or ab und

man nicht per Zufall. Es liegt

Auskunft über die Lawinensi-

serviert sieben Tage die Woche

unterhalb des Weilers Furi und

tuation in bestimmten Free-

von 7 Uhr früh bis Mitternacht

unweit des namengebenden Wei-

ride-Sektoren, liefert präzise

warme und kalte Speisen – auch

lers zum See (1766 m) und ist in

Informationen zu den besten

zum Mitnehmen. Das Angebot

einem urchigen Chalet aus dem

Wegen von A nach B und bietet

im Mund

umfasst lokale Spezialitäten wie

17. Jahrhundert mit Panorama-

die Möglichkeit, geschlossene

Warum den Skitag nicht etwas frü-

Fondue und Raclette sowie inter-

terrasse untergebracht. Max und

Bahnen auf der Karte auszu­

her beginnen und die unberührten

nationale Delikatessen, hausge-

Greti Mennig verarbeiten täglich

blenden, um so die Orientierung

Pisten geniessen? Vom 22. Dezem-

machte Kuchen und gute Weine.

frisch gelieferte Zutaten zu Wal-

zu erleichtern. Sogar die direkte

ber bis 20. April können Sie jeden

www.hotel-mirabeau.ch

liser Spezialitäten und mediter-

Teilnahme an der SkiTrophy ist

Mittwoch und Freitag vor Fahr­

ranen Gerichten. Diesen Winter

mit der App jetzt möglich. Sie

planbeginn ins Skigebiet. Treff-

ist das Restaurant von Mitte De-

ist sowohl für iOS als auch für

punkt für den begleiteten Mor-

zember bis Mitte April jeweils

Android verfügbar.

genschwung von Trockener Steg

von 12 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

app.matterhornparadise.ch/de/

nach Furi ist die Talstation des

www.zumsee.ch

www.matterhornparadise.ch

Matterhorn glacier paradise. Die

Delikatessen Am 9. Dezember 2017 eröffnete

matt Bergbahnen AG erhält eine optimierte Benutzeroberfläche

Skigebiet

Morgenstund

hat Gold

menschenleeren Pisten vermitteln ein wunderbares Gefühl der Freiheit. Nach der Abfahrt können Sie

Gastronomie

sich am inbegriffenen Frühstücks-

Neue

büffet im Restaurant Matterhorn glacier paradise stärken. www.matterhornparadise.ch/de/

Brasserie

webshop/event/first-track~17563

im Beau Site

Skigebiet

Lächeln,

Im Parkhotel Beau Site ober-

Sie werden

halb des alten Dorfkerns eröffnet im Dezember eine tyDie innovative Küche legt den

gefilmt!

Schwerpunkt auf hausgemachte

Seit einigen Wintern findet auf der

Kreationen aus regionalen und

Piste 65 grosses Kino statt. Zwei

pisch französische Brasserie.

saisonalen Produkten. Täglich werden zudem vier Tagesmenüs mit jeweils einem vegetarischen Menü sowie ein Salat- und ein Käsebuffet angeboten. An den

Kameras filmen Skifahrer und

Gastronomie

A p é ro

Snowboarder vom Start bis ins Ziel und erfassen die Fahrzeit. WeSie lädt zum Sitzen, Plaudern und

nig später können sie ihre Abfahrt kostenlos auf der Skiline-Websi-

ter ist sie vom Mittag bis in den

te analysieren und ihre Skimo-

bis Freitag sowie am Sonntag

Lounge

Geniessen im Freien ein. Im Winspäten Nachmittag geöffnet. Mit

vies und Fotos mit Freunden via

werden die Gäste mit reich-

Das Grand Hotel Zermatterhof

Blick auf das Matterhorn schme-

E-Mail oder auf Facebook teilen.

haltigen Buffets kulinarisch

hat die Terrasse der Brasserie

cken die Häppchen von der Bras-

www.matterhornparadise.ch/de/

verwöhnt.

Lusi im Dorfzentrum in einen

serie-Speisekarte doppelt gut.

winter/skigebiet/skiline/skimovie

www.parkhotel-beausite.ch

Lounge-Bereich umgestaltet.

www.zermatterhof.ch

www.skiline.cc

Themenabenden von Mittwoch

17



Mobilität

Ein Taxi

news

für Zermatt Zermatt ist bekanntlich auto­ frei. Was aber, wenn man voll beladen ist oder einem der Mut fehlt, sich der eisigen Kälte auszusetzen? Für solche Fälle ist

Wintersport

FreeridePlausch

Taxi Christophe da. Mit seinen

Gastronomie

Chez Vrony,

wo sonst? Das Chez Vrony (2130 m) in

Shopping

Neue Schlossberg-

zwei Elektroautos fährt das Taxiunternehmen die Kunden geräuschlos zum Ziel. Es transportiert auch Gepäck und Ware (z.B. fürs Zermatt Unplugged), bringt die Gäste von Täsch nach

Kollektion

Zermatt und wieder zurück, bie-

von Zermatt die erste Adresse. Ein wichtiger Grund ist die

Der Schweizer Bettwäsche-Her-

Flughäfen der Region an und

atemberaubende Sicht aufs Mat-

steller Schlossberg Switzerland

holt Sie auf Wunsch sogar zu

terhorn, das zum Greifen nahe

schöpft mit der Herbst-/Winter-

Hause ab.

scheint. Geschätzt wird aber

kollektion Living Colors aus der

www.3535.ch

natürlich auch die köstliche

vielfältigen, faszinierenden

Küche aus frischen, regionalen

Pracht der Natur. Hierfür sind

Bio-Produkten. Zu den belieb-

fünf einzigartige, in liebevoller

testen Klassikern gehören das

Handarbeit gezeichnete Dessins

hausgemachte Trockenfleisch

mit Tier-, Pflanzen- und ande-

und der Vrony-Burger. Dane-

ren Motiven entstanden, die auf

ben bereiten Vrony und Max

edle Stoffe gedruckt wurden.

Cotting-Julen für ihre Gäste

Die Neuheiten sind ab sofort

viele traditionelle, mit inter-

in der Schlossberg Boutique in

nationalen Einflüssen angerei-

Zermatt erhältlich. Dort können

in Encordés

cherte Speisen zu, bei denen

auch Sonderanfertigungen für

Wer sind die Draufgänger,

auch Vegetarier nicht zu kurz

Bettwäsche in Spezialgrössen in

die sich an die Patrouille des

kommen.

Auftrag gegeben werden.

Glaciers (PDG) wagen? Was

Zermatt ist ein Eldorado für

www.chezvrony.ch

www.schlossberg.ch

treibt sie an? Diesen Fragen

die Könner unter den Skifah-

ist der Sittener Filmemacher

rern und Snowboardern. Wem

Frédéric Favre auf den Grund

schwarze Pisten zu langweilig

gegangen. Er beleuchtet das

sind, kann sich auf dem Stock-

legendäre Skitourenrennen

horn, dem Rothorn oder am

aus Sicht dreier unbekannter

Schwarzsee ins Tiefschneever-

Teilnehmer: einer Frau, die

gnügen stürzen. Dort warten 36

die Berge mit einem spirituel-

Kilometer gelbe Pisten. Sie sind

len Erlebnis gleichsetzt, einem

durch Skilifte erschlossen, lawi-

verbissenen Wettkämpfer und

nensicher markiert, aber nicht

einem liebenswerten Exzentri-

präpariert. Und wer sich nicht

ker. Der Film Encordés ist eine

traut, auf gelb umzusteigen,

Art Psychoanalyse, die Realität

der bucht einen Bergführer im

mit Fiktion vermischt. Favre hat

Alpin-Center. Die kennen in

übrigens selbst schon dreimal

Zermatt jeden Buckel.

an der PDG teilgenommen.

www.alpincenter-zermatt.ch

Findeln ist für viele Stammgäste

tet Transfers von und zu allen

Film

Frédéric

Favre

19


Bergbahnen

Höchste

news

Baustelle

Europas Die Arbeiten kommen gut voran. Im Herbst 2018 wird die Zermatt

Astronomie

Dining with the

stars

Bergbahnen AG wie geplant eine zweite Bergbahn zum Matterhorn glacier paradise eröffnen.

Hotellerie

Ski-in,

Wintersport

Begleitete

Schneeschuhtour

Es handelt sich um die höchstgelegene 3S-Bahn der Welt. Die komfortable und schnelle Anlage bringt die Passagiere in nur

Observatorium des Kulmhotels

Ski-out im Riffelhaus

(3100 m) erhalten interessierte

Nicht alle 163-Jährigen sind

Bittel vom 15. Dezember 2017

von 2000 Gästen pro Stunde.

Sternegucker von Mitte Januar

noch so rüstig. Lange ist es

bis 13. April 2018 jeden Freitag

Dadurch verringern sich natür-

bis Ende März jeweils am Don-

her, dass die Erstbesteiger der

eine Schneeschuhtour entlang

lich auch die Wartezeiten. Das

nerstagabend unter der kundigen

Dufourspitze von hier aufbra-

des Matterhorn glacier trails von

Mammutprojekt wird 52 Millio-

Führung eines Astronomen einen

chen. Heute ist das mitten auf

Trockener Steg nach Schwarz-

nen Franken kosten.

spektakulären Einblick in das

der Piste gelegene 4-Sterne-Ho-

see unternehmen. Ziehen Sie auf

www.matterhornparadise.ch

nächtliche Universum. Damit

tel (2548 m) mit Spa der ideale

dem einsamen Hochplateau Ihre

auch das leibliche Wohl nicht

Ausgangsort für einen perfekten

Spur und lassen Sie sich vom

zu kurz kommt, wird danach im

Skitag. Danach lässt es sich im

Zauber der Bergriesen wie dem

Restaurant ein Fondue Chinoise

Aussen-Whirlpool unter dem

Matterhorn, der Dent Blanche

à discretion serviert, bevor es

wachsamen Auge des Matter-

und dem Gabelhorn fesseln.

mit der Gornergrat Bahn wieder

horns und in den gemütlichen,

www.peppo-trekking.ch

zurück nach Zermatt geht.

mit viel Holz gestalteten Zim-

www.gornergrat-kulm.ch

mern wunderbar relaxen.

Wintersport

www.gornergratbahn.ch

www.riffelhaus.ch

Der Zermatter Nachthimmel ist mit Sternen übersät. Vom

neun Minuten von der Talstation

Bei schönen Wetter können

Trockener Steg (2923 m) bis zur

Sie in Begleitung des Zermat-

Bergstation auf 3821 Metern und

ter Bergführers Peter (Peppo)

hat eine Beförderungskapazität

Skifahren

Kino

Film­ abende

im Vernissage

in allen Sprachen

Zermatt hat sogar ein Kino, und

Zermatt stellt sich auf die stei-

ein Werk des Zermatter Künst-

gende chinesische Nachfrage

lers Heinz Julen. Im Multifunkti-

ein. Ab diesem Winter bieten die

onsraum zeigen die Veranstalter

Skischulen Matterhorn Diamonds

aktuelle Blockbuster und jeweils

und Stoked privaten Schneesport­

dienstags und donnerstags um

unterricht für Chinesisch spre-

18 Uhr die beiden Heimatfilme

chende Gäste an. Natürlich kann

Whympers Weg auf’s Matter-

man auch auf Deutsch, Englisch,

horn und Menschen am Matter-

Französisch, Italienisch, Rus-

horn, die in den 1950er-Jahren

sisch, Spanisch, Portugiesisch,

von Heinz Julens Vater August

Holländisch, Tschechisch, Slo-

gedreht wurden. Er hatte das

wakisch und in weiteren Sprachen

Filmhandwerk von keinem ge-

skifahren lernen.

ringeren als Walt Disney, einem

www.stoked.ch

seiner Skischüler, gelernt.

www.matterhorn-diamonds.com

www.backstagehotel.ch

was für eins! Das Vernissage ist



Zermatt Im Skifahrerhimmel Text: Daniel Bauchervez


23


2


1

Vorherige Seite: Paradies für Freerider: Aus der Luft offenbaren die Berge rund um Zermatt endlose Grate, Hänge, Mulden und Schneehügel. Oben im Bild sind das Matterhorn, die Dent d’Hérens und die Dent Blanche zu erkennen. Foto: David Carlier

1. Die Rider der beiden Teams nehmen das vom OK-Chef und Sicherheitsverantwortlichen Samuel Anthamatten ausgewählte Gelände in Augenschein. Es kann losgehen. Möge der Beste gewinnen! Foto: David Carlier 2. Beim Freeriden in Zermatt hat man stets das Matterhorn vor Augen. Sein unverkennbares Profil sorgt für eine traumhafte Kulisse. Foto: Michael Portmann

25


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Ferdinand by Cervo: Après Ski, Fondue, Raclette & BBQ Riedweg 156 | 3920 Zermatt | www.ferdinand.ch | +41 27 968 12 12


Sam Favret (FRA) zeigt seine Klasse am Big Mountain. Foto: Jérémy Bernard

Skifahrern und Pulverschneefreaks bietet Zermatt alles, was ihr Herz begehrt: 360 perfekt präparierte Pistenkilometer im höchstgelegenen Skigebiet Europas (3899 m), eine atemberaubende Bergkulisse, eine echte alpine Atmosphäre und gigantische Runs auf unberührten Hängen.

Auch für die Profis unter den Wintersportlern hält Zermatt einiges bereit. Zwei Drittel der Pisten sind rot oder schwarz markiert. Wer will, kann sich auf den wunderbar leeren Pisten auf italienischer Seite umsehen. Man sollte allerdings darauf achten, dass man die letzte Bergbahn nach Zermatt nicht verpasst.

Weisse Träume im Pulverschnee Während andere Skiorte die grösste Mühe haben, dem als Folge des Klimawandels immer akuteren Schneemangel beizukommen, garantiert Zermatt das ganze Jahr hindurch optimale Verhältnisse. Der Grund dafür liegt in der Höhenlage des in drei Sektoren unterteilten Skigebiets. Sunnegga-Blauherd-Rothorn gipfelt in 3103 Meter Höhe, Riffelberg-Gornergrat-Stockhorn in 3532 Meter und Trockener Steg-Matterhorn glacier paradise in 3883 Meter. Die höchste Bergbahn bringt die Gäste auf 3899 Meter. Im Matterhorn ski paradise kommen Anfänger ebenso auf ihre Kosten wie geübte Skifahrer. Ersteren stehen schneereiche Zonen abseits der grossen Pisten zur Verfügung. Kinder können ihre ersten Erfahrungen im Anfängerpark mit Zauberteppichen und Spielgeräten machen. Mit der Wolli Card haben sie bis zum vollendeten 8. Lebensjahr (am Samstag sogar bis zum 15.) freie Fahrt mit allen Bergbahnen.

Das wohl spektakulärste Freeride-Paradies in Zermatt ist das Stockhorn. Ab Ende Januar, wenn genügend Schnee liegt und Felsen und Spalten bedeckt, stürzen sich erfahrene Skifahrer auf den gelben, lawinengesicherten Pisten (36 km) ins Vergnügen. Besonders eindrücklich ist das Erlebnis nach Schneestürmen. Wer Buckelpisten mag, ist auf den 1100 Metern bis zum Findelgletscher in seinem Element, Freerider finden auf den unberührten Hängen ihr Glück. Das Rothorn auf der anderen Seite des Gletschers bietet an einem mit Felsschluchten durchzogenen Westhang weitere gelbe Pisten. Stellenweise schiebt der Wind den Schnee zu grossen Kissen, den beliebten Pillows, zusammen. Anschliessend geht es auf die schwarze Piste von Blauherd nach Patrullarve, die teilweise durch den Wald führt. Konditionsstarke können sich danach im Tiefschnee unterhalb des Sessellifts austoben. 27


Schlossberg Boutique Zermatt l Bahnhofstrasse 7a l 3920 Zermatt Mo-Sa: 9:30 – 12:30 & 14:00 – 19:00 l Sonntag (Hochsaison): 15:00 - 19:00 www.schlossberg.ch


Wow-Effekt Wer noch mehr eindrückliche Runs möchte, wendet sich am besten an die Bergführer des Alpin Center. Sie organisieren Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und stellen Ihnen die passende Sicherheitsausrüstung zur Verfügung. Landschaftlich lohnend und nicht allzu schweisstreibend ist die Schwarztor-Tour mit einem sanften Aufstieg ab Klein-Matterhorn und einer Abfahrt über den imposanten Schwärze-Gletscher. Auf dem Programm stehen ein umwerfendes Panorama aus weissen Gipfeln, unberührte Schneehänge und Slalomfahrten zwischen Eistürmen. Nach Erreichen des Gornergletschers geht es mit dem wunderbaren Gefühl, etwas Grosses erlebt zu haben, und dem Wunsch, gleich wieder aufzubrechen, zurück nach Zermatt. Noch nicht verrückt genug? Warum nicht einmal Heliskiing versuchen? Das Angebot umfasst den Monte Rosa (nur für Skifahrer), das Alphubjoch (nur für Snowboarder) und das Äschhorn. Sobald der Helikopter in einem wilden Schneewirbel wieder abgehoben hat, kehrt Ruhe ein und Adrenalin schiesst in die Adern. Fasziniert von der stillen Natur und voller Vorfreude betrachtet man das Weiss zu seinen Füssen. Die Welt der Menschen scheint so fern und liegt doch nur 2500 Meter weiter unten. Die Abfahrt gleicht einem stillen Tanz inmitten von Viertausendern und Gletschern. Ein Traum. Die schneebedeckte Südostwand der Dent-Blanche Foto: David Carlier

www.zermatt.ch/skifahren www.alpincenter-zermatt.ch

29


Overlook Lodge Schöne Aussichten Text: Claude Hervé-Bazin / Fotos: Cervo

Riedweg 64. Prägen Sie sich diese Adresse gut ein. Dort eröffnet das Hotel Cervo Anfang Dezember 2017, in 300 Metern Entfernung zu den sechs Chalets des Mutterhauses, neue Apartments. Nordisch-alpines Design, Retro-­ Elemente und eine atemberaubende Sicht auf das Matterhorn treffen in der neuen Overlook Lodge stilvoll aufeinander. Das eleganteste Mitglied der Design Hotels in Zermatt wird von Daniel Lauber und seiner Exfrau Seraina geführt. Bestärkt durch den Erfolg ihrer 5-Sterne-Chalets haben die beiden beschlossen, ihre Hotelanlage zu vergrössern. Um die Privatsphäre ihrer Gäste nicht zu stören, wurden die luxuriösen Lifestyle-Apartments in einiger Entfernung zum Mutterhaus in privilegierter Lage unterhalb des Dorfzentrums erbaut. Sie sind in der Overlook Lodge, einem grossen Chalet im minimalistischen Design mit grossen Glasfronten, untergebracht. Alle fünf der zwischen 51 und 152 Quadratmeter grossen Apartments verfügen über eine unübertroffene Aussicht auf die Dächer Zermatts, den Kirchturm und natürlich das Matterhorn.



1

Vorherige Seite: Die Seele der Overlook Lodge zusammengefasst in einem Klischeebild: ein Salon im sanften skandinavischen Retro-Design mit grossen Glasfronten und dem Blick aufs Matterhorn.

2

1. Hochwertig ausgestattete amerikanische Küche, grosser LCD-Bildschirm und modernes Cheminée: Die Apartments der Overlook Lodge treffen den Zeitgeschmack. 2. Hästens-Betten, kuschelige Decken und weiche Kissen ­sorgen geschmackvoll für höchsten Komfort.


33



1. Die Betten im grosskarierten Vichy-Look verleihen dem schlicht gehaltenen Schlafzimmer eine verspielte Note.

1

2. Daniel Lauber, der Besitzer des Hotel Cervo und der Overlook Lodge, im gut bestückten Weinkeller der Restaurants Puro und Ferdinand

2

Der grandiose Panoramablick lässt sich ganz unauffällig von einem Balkon oder einer Privatloggia geniessen. Von dort offenbart sich die Postkartenlandschaft in ihrer ganzen Schönheit. Im stilvollen Innern dominieren grosszügige, offene Räume, sanfte Farben wie Perlgrau und Taupe sowie helles Holz. Ungehindert kann das Auge in diesem beruhigenden Ambiente von der amerikanischen Küche bis zur Wohnzimmerecke mit modernem Cheminée (in den beiden grössten Apartments) schweifen. Die skandinavische Inspiration ist nicht zu übersehen. Daniel und Seraina Lauber haben sie mit einigen verspielten Retro-Elementen wie einem blauen Telefon mit Wählscheibe im Stil der Seventies oder einem Kleiderständer aus der Schule veredelt. Im Schlafzimmer steht ein tragbarer Lautsprecher der Marke Marshall mit Bluetooth-Schnittstelle im Look der Radiogeräte aus den 1950ern. Hinter diesen Souvenirs aus alten Zeiten verbirgt sich hochmoderner Komfort. Die Materialien sind alle von bester Qualität, die Hästens-Betten wunderbar bequem und die Verarbeitung

tadellos. Doch die Overlook Lodge bietet noch viel mehr. Skifahrer und Snowboarder können ihre Sportgeräte in einem geheizten Raum versorgen und alle Gäste haben Zutritt zum Spa des Hotels Bellavista mit Sauna, Hammam und Whirlpool. Die Lodge ist perfekt für Familien, denn sie bietet ihren Gästen viel Privatsphäre und Unabhängigkeit. Wer möchte, kann aber den Concierge-Service in Anspruch nehmen. Er erfüllt fast jedes Anliegen und kümmert sich um Ihr Wohlergehen. Massagen werden ebenso angeboten wie ein Catering-Service. Auf Wunsch bereitet ein Koch das Essen sogar bei Ihnen in der Küche zu. Sie brauchen also nicht bis zum Cervo hochzugehen, es sei denn, Sie möchten die Küche des Restaurants Puro (14/20 im Gault&Millau) kosten, im Ferdinand ein Fondue essen, zum Après-Ski in der Lounge etwas trinken oder am Wochenende in der neuen Bar Grapes & Juniper einen erlesenen Wein oder Gin kosten. Lauter Versprechen für genussvolle Momente. Und am nächsten Morgen nichts wie los auf die Piste! www.overlook.swiss 35


Architecture: Baris Kansu - Design: Olivier Rambert - Š daniela et tonatiuh

Since 1821 in Morges, www.moyard.ch


Das Cervo, Lieblingsadresse von Zermatt Vollendeter Komfort, stilvolles Design und unverbauter Blick auf das Matterhorn zeichnen nicht nur die Overlook Lodge, sondern auch das Cervo aus. Es besteht aus sechs alleinstehenden Chalets mit insgesamt 36 Zimmern und Suiten und gehört zu den besten Hotels in Zermatt. Schnörkelloses Design und alpiner Lebensstil vereinen sich zu einem gemütlichen, zeitgenössischen Ambiente. Ein Paar Ski aus anno dazumal, Jagdtrophäen und Naturmaterialien verankern das Hotel in seiner Heimat, den Bergen. Ein Spa in jedem Chalet sorgt für zusätzliche Wohlfühlerlebnisse. Die Auswahl reicht vom „einfachen“ Cosy Room bis zur Panoramic Living Suite. Wer es sehr privat möchte, wählt die Owner’s Lodge: 240 Quadratmeter im Paradies. Die wohl beste Adresse in Zermatt. www.cervo.ch

37



Thomas Crauwels Die Berge im Fokus Text: Laurent Grabet / Fotos: Thomas Crauwels

39



Vorherige Seite: Vom Gipfel des Mont Blanc de Cheilon (3870 m) ganz hinten im Val des Dix lassen sich die ewigen Riesen des Wallis in ihrer ganzen Pracht bestaunen.

Das Obergabelhorn (4063 m) wurde 1930 erstmals bestiegen. Es bildet zusammen mit vier anderen Viertausendern die „Kaiserkrone“, eines der schĂśnsten Alpenpanoramen der Schweiz.

41


Fotografieren ist Geduldssache. Thomas Crauwels musste zwei Tage bei schlechtem Wetter ausharren, bis die Wolkendecke endlich aufriss und den Blick auf das Matterhorn und seinen Hofstaat freigab.


43


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Thomas Crauwels aus Belgien entdeckte das Fotografieren zur gleichen Zeit wie die Schönheit der Schweizer Alpen. Heute verbindet er das eine mit dem anderen. Einen Niederländer, der sich auf Bergfotografie spezialisiert hat, trifft man nicht jeden Tag. Thomas Crauwels kam in einem belgischen Dorf bei Waterloo zur Welt. 2009 zog er nach Genf und unterlag schon bald der Schönheit der Alpenlandschaften. „Ich erinnere mich noch genau, als ich das erste Mal ins Wallis gefahren bin. Ich war hin und weg von dem, was ich sah. Bis zu meinem 25. Lebensjahr kannte ich nur das Meer. Der Anblick der Berge, die in den See fallen, haute mich völlig um.“ Kurz danach fing der heute 34-Jährige an zu wandern. An den Wochenenden unternahm er Touren im Jura, dann im Chablais, bevor er sich eines Tages an die „echten“ Berge wagte, wie er sagt. „Ich bewunderte sie aus der Ferne, namentlich den Mont Blanc, den man von Genf aus sehen kann. Dass er das ganze Jahr weiss war, machte mich neugierig und zog mich an.“

Sehnsuchtsort Berge Thomas Crauwels ist fasziniert vom Schnee, dieser seltsamen Form von Wasser, die nackte Realität in eine flauschige Decke hüllt und jeden Baum, jedes Feld idyllisch wirken lässt. Er erinnert sich gerne an die wenigen, aber umso kostbareren weissen Kindheitstage. „In Belgien nahm ich mir frei, sobald Schnee fiel, um im Wald die ersten Spuren zu hinterlassen.“ Ein Jahr nach seinem Umzug in die Schweiz kaufte er eine Spiegelreflexkamera. Er wollte damit Fotos machen, die bei seinen daheimgebliebenen Freunden die Lust wecken sollten, ihn zu besuchen, erzählt er. Als der gelernte Informatiker eines Tages zu einer Berg­ hütte hinaufstieg, kamen zu seiner ursprünglichen Absicht künstlerische Überlegungen hinzu. Es hat mich wie ein Blitz getroffen, sagt er. „Als ich das erste Mal vor einem Gletscher stand, wusste ich, dass ich solche Hochgebirgslandschaften, die ein Gefühl der Ewigkeit vermitteln, fotografieren wollte.“ Mit der Zeit merkte er, dass diese Orte bei schlechtem Wetter noch schöner waren. Der Belgier begann, auf

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1. Einsame Gestalten in der weissen Unendlichkeit: Eine Seilschaft besteigt den mit 4634 Metern höchsten Gipfel der Schweiz auf dem Monte Rosa oberhalb des Mattertals. 2. Licht- und Schattenspiel: Das Matterhorn vom Val d’Hérens aus betrachtet, versteckt sich hinter dem Mont-Miné-­ Gletscher. 3. Weiss gepflastert: Das ­ atterhorn und die Dent M d’Hérens unter einer Neuschneedecke nach einem Wintersturm

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Schwindelerregend: Das ­Monte-Rosa-Massiv, hier nach einem Schneefall, umfasst rund zehn Viertausender.

der Suche nach möglichen Störungen und Wolkenbildungen die Wetterprognosen zu studieren. Gleichzeitig zog er nach Torgon im Wallis, um näher bei seinen „Fotomodellen“, wie er die Berge bezeichnet, zu sein.

Alpine Momentaufnahmen Heute feilt Thomas Crauwels an seinen Bergporträts, als wären es Gemälde. Bei den meisten handelt es sich um Schwarz-Weiss- oder Monochrom-Aufnahmen. Nicht der Mensch, der nur selten oder winzig klein abgebildet ist, sondern Materie, Licht und Kontraste spielen die Hauptrolle. „Ich mag seltene, flüchtige Momente“, sagt der Fotograf. „Wenn ein Schneesturm einen Berghang zupflastert und ihm für einen kurzen Augenblick einen wunderbaren Glanz verleiht, bevor der Schnee wieder schmilzt, oder Dunst an einem Grat hängenbleibt und eine zuvor nicht wahrgenommene Kerbe offenbart.“ Thomas Crauwels hat sich vom erfahrenen Wanderer zum Alpinisten entwickelt. Er übernachtet in Biwaks, damit er, seine Nikon stets griffbereit, mehrere Tage in die ihn inspirierende Bergwelt eintauchen kann. „In den Alpen habe ich immer das Gefühl, ich sei in den Ferien“, sagt er. Sein derzeitiges Lieblingsbild ist eine Zufallsaufnahme des Dent d’Hérens. Sie zeigt eine aufreissende Wolke, durch die ein Sonnenstrahl dringt und den Berg beleuchtet. „Dadurch entsteht eine dramatische Stimmung, die ich besonders mag“, so Thomas. „Nach Hause zu kommen und das Foto im Kasten zu haben, das ich mir erhofft hatte, ist illusorisch. Darauf zu hoffen, eine interessante Stimmung einzufangen, da schon ist realistischer.“

erscheinen. „Ich befasse mich seit 2013 mit diesem Berg, denn er fasziniert mich. Ich will ihn aber momentan noch nicht besteigen, da ich befürchte, dass ich ihm so das Geheimnisvolle nehme.“ Der Belgier, der sich nach eigenen Worten immer mehr als Schweizer fühlt, ist überzeugt, dass er eine Aufgabe zu erfüllen hat: „Tief in mir drinnen fühle ich, dass ich nicht aus Zufall hierhergekommen bin. Die Alpen befinden sich in einem Veränderungsprozess. Durch den Klimawandel stürzen sie überall ein. Ich konnte in den letzten sieben Jahren zuschauen, wie die Gletscher zurückgegangen sind. Vielleicht ist es meine Aufgabe, diese dem Untergang geweihte Schönheit für die Nachwelt festzuhalten.“ www.tcrphotos.ch

Bald ein Buch über das Matterhorn Thomas Crauwels’ fotografische Arbeit stösst auf viel positive Resonanz. Seit 2015 wurde er wiederholt ausgezeichnet und hat mehrfach ausgestellt. Diesen Winter sind seine Aufnahmen im Hotel Nevai in Verbier, im Hotel Basecamp in Zermatt und in der Galerie Regards Art Photos in Crans-Montana zu sehen. Parallel dazu arbeitet der Fotograf an einem Bildband über das Matterhorn. Es soll im Winter 2018/19 beim österreichischen Lammerhuber-Verlag 47


Die von Markus Hasler gefĂźhrte Zermatt Bergbahnen AG investiert 25 Millionen Franken pro Jahr in ihre Infrastruktur.


Markus Hasler „Wir wollen unter den Besten der Welt bleiben“ Die Zermatter Bergbahnen erzielten letztes Jahr ein Rekordergebnis. Besonders ­ erfreulich war dabei trotz der europaweit ­angespannten Lage das Wintergeschäft. ­ Markus Hasler, CEO der Zermatt Bergbahnen AG, erklärt, wie es dem Unternehmen gelingt ­ solche Zahlen zu schreiben. Text: Laurent Grabet / Foto: Thomas Crauwels 49


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Seit einigen Jahren läuft es auf dem globalen Skimarkt harzig, da macht auch die Schweiz keine Ausnahme. Gemessen an 2008/09 haben die hiesigen Wintersportorte 26,7 Prozent Skifahrertage eingebüsst. In den kommenden drei Jahren könnten in der Westschweiz rund 30 Prozent der Skigebiete verschwinden. Das goldene Zeitalter des Wintersports scheint endgültig vorbei. Immer weniger Leute fahren Ski und die, die es tun, ändern ihre Konsumgewohnheiten. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der Alpenraum doppelt so stark erwärmt wie im globalen Durchschnitt. Besonders deutlich wird der Temperaturanstieg beim rückläufigen Schneefall und dem immer späteren Wintereinbruch. Trotzdem ist Zermatt noch vor dem weltbekannten Verbier der meistbesuchte Wintersportort der Schweiz. Im Geschäftsjahr 2016/17 erzielte die Z ­ ermatt Berg­bahnen AG einen Umsatz von knapp 70 Millionen Franken bei 1’318’000 Skifahrertagen. Welche Strategien führten zu diesem Rekordergebnis? Welche Zukunft hat der Skisport? Markus Hasler, CEO der Zermatt Bergbahnen AG, gibt Auskunft. Die Zermatt Bergbahnen AG hat in der letzten Saison einen Rekordumsatz erwirtschaftet. Wie erklären Sie dieses für das heutige Wintergeschäft überraschende Ergebnis? 2016/17 hatten wir 44’000 mehr Skifahrer als im Vorjahr. Unser Winter war daher trotz Schneemangel gewinnbringend. Ein Skitag kostet uns im Durchschnitt 300’000 Franken und es braucht zwischen 7000 und 8000 Skifahrer, um diese Kosten zu decken. Wir erzielten 43,8% Cashflow und 49,4% EBITDA (Anm.d.Red.: Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen). Das sind bemerkenswerte Zahlen für ein Bergbahnunternehmen. 75 Prozent unseres Umsatzes von 69,7 Millionen Franken wurden im Winter erwirtschaftet. Wir führen diesen Erfolg darauf zurück, dass wird die hohe Qualität, die für ein internationales alpines Wintersportgebiet unabdingbar ist, konsequent umsetzen. Wenn die Kunden ein so hohes Qualitätsniveau geboten bekommen, sind sie auch bereit, dafür zu bezahlen. Ihre Beschneiungsanlagen sind ein wichtiges Element dieses Qualitätsstrebens. Können Sie uns mehr darüber verraten? Wer nach Zermatt kommt, kann sich darauf verlassen, dass er qualitativ guten Schnee antrifft. Das liegt nicht nur an unserer Höhenlage – die höchste Bergbahnstation Zermatts befindet sich 3883 Meter über Meer –, sondern auch an unserem leistungsstarken Beschneiungssystem. Trotz gravierendem Schneemangel im vergangenen Winter waren alle unsere Pisten offen. Die Beschneiungsanlagen sind unsere Lebensversicherung. Sie sorgen dafür, dass unser Skigebiet bereits in der Vorsaison ab November gut besucht ist. Seit 2002 wurden 100 Millionen Franken in diesen Bereich investiert. Als nächstes möchten wir den unteren, 2,5 Kilometer langen Teil der Tufternkumme mit Beschneiungsanlagen

ausstatten. Unser Ziel ist es, überall mehr Schnee in kürzerer Zeit zu produzieren, sobald es die Temperaturen zulassen. Parallel dazu behalten wir den Klimawandel im Auge, indem wir die Gletscher überwachen. Welche Grossinvestitionen stehen bei den Bergbahnen an? Im Oktober 2018 wird auf dem Klein Matterhorn eine neue Bahn in Betrieb genommen. Ihr Bau wurde 2015 begonnen und kostet 55 Millionen Franken. Diese hochmoderne 3S-Bahn ist deshalb so wichtig, weil sie die höchste Erhebung unseres Skigebiets aufwertet. In der gleichen Umgebung befindet sich ein weiteres grosses Projekt in Planung. Zwischen Testa Grigia und Klein Matterhorn soll eine Seilbahn entstehen, die Zermatt mit Cervinia verbindet. Ihr Bau wird auf 25 Millionen Franken budgetiert und soll 2019 in Angriff genommen werden. Die Anlage ist ein neues Tor zu den Alpen. Auf dieser bisher höchsten Alpenquerung gelangt man schnell über die Berge und geniesst dabei eine wunderbare Panoramasicht. Das dürfte insbesondere asia­ tische Besucher, die auf ihrer klassischen Strecke in 10 bis 15 Tagen von Paris nach Mailand reisen, ansprechen. Wenn wir unter den Besten der Welt bleiben wollen, müssen wir auch weiterhin eine Infrastruktur auf diesem Niveau sicherstellen. Trotz Ihrer erfreulichen Zahlen fahren nachweislich immer weniger Leute Ski. Wie gehen Sie damit um? Unsere wichtigsten Märkte sind die Schweiz, Deutschland, Grossbritannien und die USA. In diesen Ländern hatte der starke Franken kaum negative Auswirkungen. Daher verdanken wir ihnen auch immer noch 65 Prozent unserer Logiernächte. Dass die Zahl der Skifahrer in der Schweiz und in Europa insgesamt sinkt, stimmt natürlich. Free­ riden hingegen boomt. Wir werden daher unser Angebot diesbezüglich erweitern. Beim Bau künftiger Bergbahnen muss diese Trendverschiebung berücksichtigt werden. Im Weiteren bearbeiten wir neue Märkte mit grossem Potenzial wie Japan, China, Thailand, Taiwan, Hongkong und Indien. Derzeit kurbeln die Gäste aus diesen Ländern vor allem unser Sommergeschäft an. Sie sorgen für 25 Prozent unseres Umsatzes. Bis 2022 möchten wir diesen Anteil auf 30 Prozent steigern. Dazu diversifizieren wir unser Angebot, das derzeit vornehmlich aus Wandern und Mountainbiken besteht. Geplant ist unter anderem der Bau eines Alpine Coaster, einer ganzjährig betriebenen Schlittelbahn. Und auch im Matterhorn glacier paradise sollen neue Freizeitangebote entstehen. www.matterhornparadise.ch

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Chalet McKinley Zermatt Text: Claude HervĂŠ-Bazin / Fotos: Yves Garneau


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1. Traditionell und doch zeitgemäss: Hinter patiniertem Holz und Steinelementen offenbaren die hohe Decke, die grossen Fenster und das Cheminée aus Glas und Stahl das wahre Wesen des Chalets. 2. Ein Superchalet verspricht Superessen unter Freunden in einer privilegierten Umgebung. Damit Sie sich um gar nichts kümmern müssen, zaubert auf Wunsch ein Koch bei Ihnen in der Küche ein köstliches Essen.


Vorherige Seite: Bei den Hotel-Betreibern Haute Montagne zählt nicht nur der Komfort, sie möchten den ­Gästen auch ein unvergessliches Wohlfühlerlebnis bieten.

Schöne Orte tragen oft Namen, die Träume von fernen Regionen oder Sehnsuchtsorten wecken. So auch die 2016 im Dorfkern von Zermatt eröffnete Hotelanlage 7 Heavens. Unter diesem verheissungsvollen Namen haben sorgfältig ausgewählte Architekten und Designer sieben aussergewöhnliche Chalets entstehen lassen. Als Inspirationsquelle diente ihnen die typische Alpentrilogie Holz-Steine-Panoramablick... auf das Matterhorn natürlich. Eines dieser architektonischen Schmuckstücke ist nach dem Mount McKinley, einem der höchsten Berge der Welt, benannt. Der Gedanke dahinter: Es soll den Gipfel des Luxus, das Nonplusultra des Mountain Living im digitalen Zeitalter, verkörpern. Was aber verbirgt sich hinter den Türen des Chalets? Man kommt nicht ins Mckinley, um Zweisamkeit zu geniessen, obwohl die Idee eigentlich verlockend wäre. Mit fast 500 auf vier Ebenen verteilten Quadratmetern wäre das Chalet wohl zu gross für ein Liebesnest. Man fühlt sich hier aber auch in der Familie oder Gruppe wunderbar aufgehoben. In den Räumlichkeiten mangelt es an nichts und falls das Unwahrscheinliche doch einmal eintreffen sollte, beeilen sich die Chalet-Betreiber von Haute Montagne, die ungewöhnlichsten Wünsche effizient und diskret zu

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1. Unter den dicken Balken und neben dem stilvollen Cheminée geniesst man im vierten und letzten Stock des Chalets einen unverbauten Blick auf das alte Zermatt. 2. Die zum Essbereich offene Küche ist stellvertretend für das gesamte Chalet Mckinley: einfach und durchdacht, geräumig und doch heimelig.

erfüllen. Chaletmanager, Concierge, Privatkoch und Raumpfleger sind vor Ort, Masseurinnen, Ski- oder Yogalehrer bei Bedarf sofort zur Stelle. Dreh- und Angelpunkt des Chalets ist der grosse Wohnbereich mit der hohen Decke. Er allein könnte einen Berg verschlucken. Das warme Holz der patinierten Dachbalken und dem soliden Parkettboden kontrastieren geschmackvoll mit dem Glas-Cheminée in der Raummitte, in dem ein behagliches Feuer knistert. Auf der einen Seite wartet ein langer Tisch auf seine Gäste. Auf der anderen lädt ein langes, weiches Sofa zum Relaxen ein. Morgens auf dem Balkon atmet man die frische Bergluft ein, die Augen auf die Postkartenlandschaft aus schneebedeckten Dächern und Matterhorn gerichtet. Einige gehen Skifahren, die Talstation Sunnegga liegt nur ein paar Schritte entfernt. Andere empfinden es als Sakrileg, das heimelige Chalet zu verlassen. Sie lassen es sich im privaten Spa gutgehen, vertreiben im Plunge Pool die Müdigkeit, wärmen im Whirlpool die Zehen, schwitzen in der Sauna und im Hammamm und entspannen in der Ruhezone. Wer sich körperlich etwas mehr verausgaben möchte, kann das im Fitnessbereich des 7 Heavens tun. Ansonsten: Faulenzen Sie unter der Bettdecke, ignorieren Sie die Sonne, die an die verdunkelnden Vorhänge klopft, oder verbringen Sie im Kino- und Spielezimmer einen Nachmittag mit Nichtstun. Es schneit? Umso besser. www.hautemontagne.com/zermatt/chalet-mckinley

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Ein großartiges Gefühl und die Gewissheit: Zuhause wartet auf mich das beste Bett der Welt, von Meisterhand aus erlesensten Naturmaterialien gefertigt. Design-Liebhaber erkennen das Blue-Check-Muster sofort ... aber Sie sind ja selber einer. Besuchen Sie uns und erleben Sie den Unterschied.

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1. Die Engländer kennen ein Wort, das die zugleich luxuriöse und gemütliche Atmosphäre treffend beschreibt: plush. Man möchte einfach nur eintauchen und geniessen. 2. Frühstück im Bett? Das ­Personal von Haute Montagne macht’s möglich. Eine Massage? Eine Skistunde? Auch diese Wünsche werden erfüllt. 3. Die spezielle Atmosphäre des Chalets ist sogar im holzverkleideten Badezimmer zu spüren.

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Residenz Christiania Modernes Refugium im alten Zermatt Text: Claude HervĂŠ-Bazin / Fotos: Yves Garneau

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Draussen der ewige Berg, drinnen die neu erfundene Gegenwart. Während die dunkle Holzfassade das Chalet Christiania in der über hundertjährigen Tradition des Mattertals verankert, gibt im Innern Modernität den Ton an.

Vorherige Seite:

Das vierstöckige Chalet liegt im Herzen des alten Dorfkerns von Zermatt. Wenn die Pfarrkirche St. Mauritius lange Schatten zieht, reicht ihre Turmspitze fast bis an die Tür. Hier hört man die Glocken leise die Zeit verkünden und am Sonntag klangvoll den Allmächtigen lobpreisen. Von dem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, als die ersten Besucher aus Grossbritannien gebannt auf das Matterhorn starrten, ist praktisch nur noch das von den vielen Wintern patinierte Holzgerüst geblieben. Die Fenster wurden entfernt und durch Glasfronten ersetzt, sodass der Berg der Berge und die umliegende Landschaft in ihrer ganzen Pracht bestaunt werden können. Balkone ziehen sich über die gesamte Südfassade. Von den Balkonen im Westen geniesst man einen herrlichen Blick auf die alten Holzhäuser des Walliser Bergdorfs. Im Christiania sind acht Luxuswohnungen untergebracht, alle bieten höchsten Komfort. Besonders eindrücklich ist das grösste Apartment, das die gesamte oberste Etage

1. Am Ende des Essbereichs befindet sich der Weinkühlschrank, dahinter die Küche mit amerikanischer Bar aus grauem Stahl und hellem Holz. Das Nonplusultra: die Aussicht auf das alte Zermatt.

Im Penthouse im obersten Stock der Residenz Christiania sind Wohn- und Essbereich in einem einzigen, riesigen Raum untergebracht.


2. Gross genug fßr gesellige Momente: Am langen Holztisch haben 24 Gäste Platz.

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1. Wohlfühlmomente allein oder zu zweit: Das massive Bett mit seinen dicken Matratzen und weichen Kissen macht Träume wahr. 2. Urgemütlich: Diese modern gestaltete Suite mit Salon- und Cheminée-Ecke und hoher ­Decke wirkt wunderbar einladend. 3. Neuer innenarchitektonischer Ansatz: Dieses Badezimmer aus schwarzen Sandsteinfliesen enthält neben einem doppelten Waschbecken, einem grossen Spiegel mit LED-­Beleuchtung und einer Badewanne auch eine Sauna.


einnimmt. Es umfasst sieben grosszügig dimensionierte Zimmer mit sieben nicht minder grosszügigen Betten. Farben, Materialien, Proportionen und Dekoration treffen den Zeitgeschmack und sind hochmodern. Das gilt auch für die Badezimmer mit ihren schwarzen Sandsteinfliesen. Das oft an Privat- oder Geschäftsgruppen vermietete Penthouse verfügt über einen riesen Wohnraum. Unter den massiven Kieferbalken finden bis zu 24 Gäste Platz. In der Wand ist ein Weinkühlschrank eingelassen, im alkovenartigen Salon befinden sich vier im Quadrat angeordnete graue Sofas, dahinter steht ein langer Esstisch mit Blick auf das moderne Cheminée. Das Chalet Christiania lässt auch in puncto Unterhaltung keinen Wunsch offen. Ein Kinosaal, eine Sauna im 3. Stock, Fitness- und Massageräume im Erdgeschoss und zwei Aus­ sen-Whirlpools, in denen man den Walliser Sternenhimmel bestaunen kann, sorgen für einen kurzweiligen, wohltuenden Aufenthalt. www.brambleski.com/zermatt/christiania-residence 65


28th SALON I N T E R N AT I O N A L DE LA HAUTE HORLOGERIE OPEN TO THE PUBLIC FRIDAY 19 JANUARY Registration at sihh.org

GENEVA, FROM 15 TO 19 JANUARY 2018 A. LANGE & SÖHNE | AUDEMARS PIGUET | BAUME & MERCIER | CARTIER GIRARD-PERREGAUX | GREUBEL FORSEY | HERMÈS | IWC | JAEGER-LECOULTRE MONTBLANC | PANERAI | PARMIGIANI FLEURIER | PIAGET | RICHARD MILLE ROGER DUBUIS | ULYSSE NARDIN | VACHERON CONSTANTIN | VAN CLEEF & ARPELS CARRÉ DES HORLOGERS ARMIN STROM | CHRISTOPHE CLARET | DEWITT FERDINAND BERTHOUD | F.P. JOURNE | GRÖNEFELD | H. MOSER & CIE HAUTLENCE | HYT | KARI VOUTILAINEN | LAURENT FERRIER | MB&F | RESSENCE ROMAIN GAUTHIER | RJ-ROMAIN JEROME | SPEAKE-MARIN | URWERK



Emanzipierte Haute Joaillerie Die Zeiten der streng formalen hohen Juwelierskunst sind vorbei. Heute werden die Kreationen wie eine zweite Haut getragen. Verspielt sollen sie sein und wandelbar, mit starker Symbolkraft, die ein Geheimnis erzählt. Die Schmuckstücke bleiben nicht mehr in den Schubladen und warten dort auf den grossen Tag. Sie werden im Alltag getragen, mischen mutig Genres und Stile. Sie sind ein Fest fürs Auge. Text: Nathalie Cobos


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Vorherige Seite: Chopard Kollektion Silk Road, ­ Halskette Claudine In dieser Halskette trifft Haute Joaillerie auf Haute Couture. Sie besitzt die grazile Anmut von Spitzen, mit dem Unterschied, dass die leuchtende Gipüre ganz aus Diamanten besteht. Eine aussergewöhnlich feine Kreation mit einem tropfenförmigen Smaragd, der sich nach Belieben entfernen lässt. Claudine hinterlässt mit oder ohne Smaragd einen bleibenden Eindruck

Graff Kollektion Carissa, Armband Carissa Carissa wurde nach einer fünfblättrigen Wildblume aus Südafrika benannt. Wie Blumenranken schlingen sich Edelsteine im Tropfen- und Marquise-Schliff in einer schmucken Abfolge ineinander. Carissa setzt die vergängliche Schönheit und die Zartheit der Blüte der Kraft des Diamanten und des Saphirs gegenüber.


Cartier Kollektion Résonances, ­Armband Eurythmie Cartier hat diesem Armband eine grafische, dynamische Ästhetik verpasst. Mit einer Liebkosung verwandelt sich das Schmuckstück: Aus dem azurblau glänzenden Armreif, der tagsüber das Handgelenk ziert, wird eine in tausend Lichtern glitzernde Manschette für den Abend. Eurythmie spielt in einer fliessenden Dualität aus Lapislazuli und Diamanten effektvoll mit den Kontrasten. Eine aufregende Kreation für Frauen, die es gern verspielt mögen.

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Bulgari Kollektion Divas’ Dream, Halslette mit Pfauenmotiv

Van Cleef & Arpels Kollektion Le Secret, Ring Fleur bleue

Keine andere Kreation des italienischen Schmuckherstellers verkörpert die glamouröse Kollektion Diva’s Dream besser als dieser edle Talisman. Er ist inspiriert von den kunstvollen Marmorelementen der Caracalla-­ Thermen und den minutiös gefertigten antiken Mosaiken. Die Farben und die Form der Edelsteine bilden den fächerförmigen Schwanz eines Pfaus. Als Symbol für unübertreffliche Schönheit passt diese elegante Halskette zu jedem Anlass.

Noch nie hat ein Ring seinen Namen so gut getragen: Die blaue Blume birgt ein Geheimnis, das sich nur wenigen preisgibt. Der obere Teil des Schmuckstücks lässt sich drehen und anheben und enthüllt ein Zitat von Oscar Wilde. „Ohne Liebe ist das Leben wie ein Garten ohne Sonne“, steht in Gold graviert. Van Cleef & Arpels gibt sich gern geheimnisvoll. Viele doppelschichtige Kreationen enthalten eine Überraschung, die ihre Faszination auch nach mehrmaligem Betrachten nicht einbüsst.

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Chanel Kollektion Flying Cloud, ­Halsband und Ohrringe ­Endless Knot Der Knoten hat in vielen Kulturen eine starke Symbolkraft. Er steht für Bindungen, Ver­sprechen und Engagement. Chanel interpretiert das Thema mit einem Schmuckensemble aus Halskette und passenden Ohrringen. Sie sind den weichen Seilen der Boote nachempfunden, die, wie man weiss, für Gabrielle Chanel eine besondere Bedeutung hatten. Eine Hommage an das Bordleben, aber auch eine An­­ spielung an die Ewigkeit.


Messika Kollektion Paris est une Fête, Halsband Flappers „Flapper“ wurden in den wilden 1920er-Jahren die frechen, jungenhaften Frauen genannt, die sich selbstbewusst über die gesellschaftlichen Zwänge hinwegsetzten. Bekannt wurde der Begriff durch Scott Fitzgerald. Ihnen hat Messika diesen diamantbesetzten Choker im schlichten, zeitgenössischen Design gewidmet, der eng am Hals getragen betont sinnlich wirkt. Er ist mit einer feinen Struktur aus Federn ausgestattet, sodass er sich leicht und fliessend an die Haut schmiegt. Ein Halsband mit starker Persönlichkeit.

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Kostbare Uhren mit zeitloser Ausstrahlung Uhren oder Schmuck? Besetzt mit feinsten Edelsteinen machen diese Kreationen der hohen Juwelierskunst die kßhnsten Träume wahr. Text: Nathalie Cobos

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Vorherige Seite: Chopard Uhr Imperiale Joaillerie Sie erinnert an die Märchen aus unserer Kindheit. In Regenbogenfarben gehüllt, die ihrem exquisiten Charakter Ausdruck verleihen, schmückt sie sich mit einem Glitzerkleid aus 581 mehrfarbig abgestuften Saphiren im Baguetteschliff. Ein ästhetisches Juwel mit mechanischem Herzen.

Linke Seite: Cartier Kollektion Résonances, Uhr Secrète Panthère Lovée Der um einen ovalen Cabochon-Rubin mit betörender Tiefenwirkung gerollte Panther von Cartier schützt ein gut gehütetes Geheimnis: die ver­streichende Zeit, die auf einem diamant­ besetzten Zifferblatt angezeigt wird. Mit stechendem Blick richtet die Raubkatze ihre smaragdfarbenen Augen auf den fernen Horizont als Sinbild für die Ewigkeit.

Rechte Seite: Van Cleef & Arpels Uhr Ruban Secret Van Cleef & Arpels blickt auf dem Gebiet der geheimnisvollen Uhren auf eine fast hundertjährige Tradition zurück. Dieses in Weissgold und Diamanten gekleidete seltene Modell vereint Uhrmacherei und Haut Couture und schmiegt sich sanft ums Handgelenk. Durch Drehen des funkelnden Knotens offenbart sich das Zifferblatt.

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Egal, ob sie ihr kostbares Zifferblatt diskret hinter einem Taschenspielertrick verbergen oder Farbe bekennen und mit Schattierungen spielen: Diese zeitmessenden Schmuckstücke bleiben garantiert nicht unbemerkt. Ihr bezauberndes Diamantkleid strahlt pure Magie aus. Und während die Stunden am Handgelenk verstreichen, demonstrieren die erlesenen Uhren Zeitlosigkeit. Wohl auch deshalb verschmelzen die Zeiger unauffällig mit dem Hintergrund, als wollten sie ihre Funktion vergessen machen.

Rechte Seite: H. Moser & Cie. Swiss Alp Watch On The Rocks Diese ausdrucksstarke Uhr stellt die Ästhetik des Quadrates in den Mittelpunkt. Ihr Zifferblatt ist mit quadratischen Saphiren in verschiedenen Blauschattierungen besetzt, die an Eiswürfel erinnern. Der Baguetteschliff der Saphire und Diamanten verleiht ihr ein ArtDeco-Flair und betont die rechteckige Form des Gehäuses.

Chanel Uhr Première Camelia Skeleton Das fein skelettierte Uhrwerk mit Handaufzug stellt eine grazil und höchst raffiniert stilisierte Kamelienblüte dar. Gehäuse, Lünette, Krone und das Weissgold-Armband sind in einer eleganten Inszenierung mit Diamanten gefasst. Eine zarte Uhr mit grosser Wirkung.


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Julen Steiger & Cie Ökosystem für Luxusimmobilien Text: Claude Hervé-Bazin / Foto: Marc Kronig


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Bis ins kleinste Detail in der Schweiz hergestellt parmigiani.com

Welche, wenn nicht diese?


Vor ein paar Jahren fiel es Florian Steiger wie Schuppen von den Augen: Dem Markt der hochluxuriösen Immobilien fehlte es entschieden an passenden Dienstleistungen. Aus dieser Erkenntnis heraus gründete er ein vielschichtiges Unternehmen, das sich um alle Projekte von A wie Alpen bis Z wie Zermatt kümmert. Mit seinem Geschäftspartner Mario Julen ist die Firma heute in den drei bekanntesten Walliser Ferienorten Zermatt, Verbier und Crans-­Montana präsent. Die Geschichte ist nicht ganz alltäglich. Zwölf Jahre ist Florian Steiger nun schon im Bereich Luxusimmobilien tätig. Beruflich stammt er aber eigentlich aus einer ganz anderen Sparte. Der Walliser kommt aus der Musikbranche. Nachdem er sich aus diesem harten Business zurückgezogen hatte, gönnte er sich eine Auszeit in den Bergen. Dort wurde ihm bewusst, dass er hier die Verwirklichung seiner Zukunft finden würde. Das von ihm gegründete Unternehmen war auf Anhieb unkonventionell. „Ich sah die Dinge etwas anders. Daher verfolgte die Firma auch sehr schnell einen atypischen, umfassenderen Ansatz“, sagt Florian Steiger. Dieser Ansatz besteht darin, dem Kunden vor, während und nach dem Projekt zur Seite zu stehen und seine vielfältigen Bedürfnisse zu erfüllen. Statt sich nur auf den Verkauf zu konzentrieren, entwickelte er ein Paket an Dienstleistungen. Über ein grosses Partnerschaftsnetz bietet er Rechtsberatung, Steuerplanung, Begleitung bei Bau- und Renovationsvorhaben, die Koordination zwischen Bauherren und Architekten, Immobilienwartung, Vermietungen und Hoteldienstleistungen an. Kurz: Er kümmert sich um alles, was im engen oder weiteren Sinne in Zusammenhang mit einer Immobilie anfällt. 2012 tat sich der in Verbier ansässige Florian Steiger mit Mario Julen aus Zermatt zusammen. Gemeinsam bauten die beiden Männer eine starke Immobilienagentur im oberen Luxussegment aus. Mit Erfolg. Mittlerweile ist die Firma bei der vermögenden Kundschaft, die in den schönsten Walliser Feriendörfern einen Rückzugsort sucht, unverzichtbar geworden. Florian Steiger, wer sind Ihre Hauptpartner? Wir stützen uns auf einen Pool von Fachleuten, die eine Art Ökosystem für Luxusimmobilien bilden. Für Bauprojekte arbeiten wir mit dem Studio Comina, dem grössten seiner Art im Wallis, zusammen. Um das Catering kümmert sich Haute Montagne, die absolute Referenz in diesem Bereich. Für das Maklergeschäft haben wir mit Cardis Sotheby’s International Realty in Zermatt, Verbier und neu auch Crans-Montana eine exklusive Partnerschaft geschlossen. Ansonsten greifen wir

Vorherige Seite: Florian Steiger neben Oliver Herweg, Geschäftsführer der Zermatter Agentur und Absolvent der Hotelfachschule Lausanne

vor allem auf lokale, spezialisierte Bauunternehmen zurück und versuchen im Sinne von nachhaltiger Entwicklung lokale Materialien zu fördern. Im Übrigen sind fast alle unsere Bauwerke Minergie- zertifiziert. Können Sie uns mehr über Ihre Bauprojekte verraten? Von der Grundidee bis zur Fertigstellung dauert ein Immobilienvorhaben in der Regel mehrere Jahre. In Zermatt befinden wir in der letzten Bauphase der „7 Heavens“-Chalets. Sie sind ideal im Zentrum, in unmittelbarer Nähe der Seilbahn Sunnegga gelegen (Anm. D. Red.: Die sieben Chalets haben alle eine Fläche von mindestens 500 m2!). Ausserdem nehmen wir gerade eine weitere aussergewöhnliche Liegenschaft im Dorfkern in Angriff. Das Chalet du Centre wird über Schwimmbad, Spa, Hammam, Kinosaal, Weinkeller und ein Studio für das Personal verfügen. Parallel dazu arbeiten wir mit dem Pariser Innenarchitekten Pierre Yovanovitch am Nivalia-Projekt – einer Siedlung aus neun, je rund 400 m2 grossen Chalets. In Crans-Montana bauen wir das Hotel Alpina Savoy komplett um. Die Arbeiten dürften in vier bis fünf Jahren abgeschlossen sein. Wer sind Ihre Kunden? Wir haben das Glück, dass unsere Kundschaft stabil und krisenresistent ist. Sie stammt mehrheitlich aus Europa, aber auch aus Nord- und Südamerika, dem Mittleren Osten und aus Asien. Arbeitspraxis und Kommunikationsmittel ermöglichen es den Unternehmern zwei bis drei Monate am Stück in ihrer Alpenresidenz zu verbringen. Sie müssen nur noch wenige Male hin- und herreisen, um nach dem Rechten zu sehen. In der Schweiz fühlen sie sich sicher. Hier können sie sich fern von der Hektik der Welt zurückziehen und gemeinsame Momente mit der Familie geniessen. Die Gäste sind also hauptsächlich aus privaten Gründen hier? Ja, reine Investoren sind in der Minderheit. Die meisten Eigentümer schätzen es aber, dass sie uns ihre Liegenschaft während ihrer Abwesenheit anvertrauen können. Wie überall auf der Welt ist auch bei uns die „hybride Hotellerie“ auf dem Vormarsch. Das 7 Heavens ist kennzeichnend für diese Projekte, die Genuss, Business, Extravaganz und Rentabilität miteinander verbinden. 85



Backstage Loft Alpiner Luxus mit künstlerischem Ambiente Text : Claude Hervé-Bazin / Fotos: Joe Condron

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Vorherige Seite: Hell und lichtdurchflutet: Im Backstage Loft dringt durch die riesigen Glasfronten, die von der Decke bis an den Boden reichen, viel natürliches Licht ein.

1. Essbereich und Küche bilden unter der hohen Sichtbetondecke einen einzigen Bereich mit viel Platz für Gemütlichkeit. 2. Rückzugsort: Das gemütliche Wohnzimmer mit Blick aufs Matterhorn bietet viel Privatsphäre. 3. Über dem grossen Glastisch hängt ein Kronleuchter aus alten Fenstern und Leuchtelementen. Der Tisch selbst lässt sich per Seilwinde hochheben und gibt so eine grosse Tanzfläche frei.

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1. Zwei der fünf Zimmer des Lofts befinden sich in einem 700 Jahre alten, modern umgebauten Chalet. Im Bild der obere Stock, ein heimeliger Rückzugsort mit viel patiniertem Holz. 2. Der Whirlpool ist von Glasschiebetüren umgeben. Dadurch können die Gäste je nach Laune im warmen Innern des Loft oder in der frischen Bergluft baden.

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Heinz Julen hat in Zermatt eine eigene, einzigartige Welt erschaffen. Nach dem Backstage Hotel und dem Luxury Chalet stellt er mit dem Back­stage Loft gerade ein weiteres hochkarätiges Projekt fertig. Auf 600 m2 kombiniert der Architekt, Designer, Galerist und Künstler in seinem unnachahmlichen Stil die typische Chalet-Atmosphäre mit Industriedesign und einem kleinen Fünkchen Verrücktheit mit grosser Wirkung. Ideal zwischen Kirche und Talstation des Matterhorn glacier paradise gelegen, bietet das Backstage Loft sämtliche architektonischen Elemente des ultimativen Alpenluxus. Die grosszügigen, offenen Räume wirken unter den hohen Decken noch eindrücklicher, Wohn-, Essbereich und Küche bilden eine einladende Einheit, riesige Glasfronten mit Blick auf die Berge lassen das Sonnenlicht bis in die hintersten Winkel eindringen, patiniertes Holz holt das Wesen des Bergdorfs in Innere, kuschlige Felle schaffen Gemütlichkeit und ein Home Cinema sorgt für Unterhaltung. Natürlich fehlen auch ein Fitnessraum, eine Sauna, ein Hammam und ein Skiraum nicht. Kurz: Es ist alles vorhanden, aber doch alles ein bisschen anders. Schon auf den ersten Blick ist Heinz Julens Handschrift klar zu erkennen. Wirkungsvoll kombiniert er Altes mit Neuem, Zweckmässiges mit dem Luxus des Nutzlosen, Industriell-Schlichtes mit künstlerischem Temperament. Zum Backstage Loft gehört ein 700 Jahre altes Chalet. Es umfasst nur gerade zwei Zimmer und diente dem Zermatter Architekten und Designer als Inspirationsquelle. Der obere Raum schlummert unter einem zeitgemäss umgestalteten

Alkoven aus altem Holz. Er wurde aufgebrochen, lässt neu das Tageslicht eindringen und erinnert an einen alten Dachboden. Äusserlich wurde der obere Teil der Holzhütte beibehalten. Gut sichtbar sind die zwischen den massiven Stützbalken zum Schutz vor Nagetieren eingefügten Steine. Daneben steht das mit Fenstersprossen aus hellem Holz versehene Hauptgebäude aus Glas. Sichtbeton, Metallsäulen und -stützen, das Cheminée, die Küche aus gebürstetem Stahl und das grossflächige Loft mit unauffälligen Raumteilern prallen auf exzentrische Elemente. Sie sind der Fantasie von Heinz Julen entsprungen, der in seinem Atelier und in seiner Galerie für Gegenwartskunst im Hotel Backstage werkt und wirkt. Ein alter, zu einem Möbel umfunktionierter Werktisch, ein Surfbrett, ein grosses Mobile, ein unkonventioneller Kronleuchter aus Leuchtelementen und Fenstern des alten Chalets locken die Blicke an. Wer Platz zum Tanzen braucht, kann den grossen Glastisch per Knopfdruck zum Verschwinden bringen. Er wird durch einen Seilzug bis an die Decke gehoben. Auch der Whirlpool in seinem Glasturm scheint zwischen dem Apartment und der Landschaft zu schweben. Durch Schiebewände kann er ganz nach Belieben im Freien oder im Innern platziert werden – je nachdem, ob einem gerade nach Privatsphäre ist oder man den grossartigen Blick aufs Matterhorn geniessen möchte. Gäste des Backstage Loft können alle Services des Hotel Backstage, einschliesslich Spa und Kino nutzen, sich in der eigenen Küche von einem Sternekoch bekochen lassen und auch sonst alle Annehmlichkeiten geniessen, um im Schutz der Berge abzuschalten und zu entspannen. www.backstagehotel.ch www.heinzjulen.com 91


Vorbereitungen für den Einsatz der Seilwinde mit dem Rettungshelikopter Bell 429 HB-ZSU auf dem Hochlichtgletscher

Beat H. Perren ist in Zermatt bekannt wie ein bunter Hund. Nicht, weil der heute 88-jährige Apotheker in seinem Geschäft am Bahnhofplatz ein Wundermittel gegen Herpes verkauft, sondern weil er in einer Zeit, in der das Vorhaben zum Scheitern verurteilt schien, das Helikopterunternehmen Air Zermatt ins Leben gerufen hat. Würden Sie Air Zermatt mit ein paar Ziffern beschreiben? Air Zermatt beschäftigt heute über 50 Personen, darunter ein Dutzend Piloten. Sie sind an den drei Stützpunkten in Raron, Gampel und Zermatt tätig und bringen es auf den rund zehn Maschinen auf insgesamt 5000 bis 6000 Flugstunden im Jahr. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von 18 Millionen Franken, aber nur 25 Prozent davon stammen vom Rettungsdienst. Gut die Hälfte wird durch Transportflüge für Bauvorhaben, die Hüttenversorgung und Hotels erzielt, der Rest durch Taxiflüge und Heliskiing. Wie ist das Unternehmen entstanden? 1968 führte ein einziger Zug nach Zermatt. Lawinen konnten das Dorf bis zu einer Woche von der Umwelt abschneiden. Bei nächtlichen medizinischen Transporten musste der Lokführer geweckt werden, damit er die verletzte oder kranke Person im Postwagen ins Tal brachte. Da hatten der damalige Kurdirektor Constant Cachin und ich als Gemeinderat, die Idee, das Unternehmen zu gründen. Können Sie uns von den Anfängen erzählen? Die waren bescheiden! Wir hatten eine Augusta Bell 206A, einen Piloten und mich, der als Mädchen für alles eingesetzt wurde (lacht). Im ersten Jahr führten wir keine hundert Rettungen durch, heute sind es im Durchschnitt 1700. Wir hatten hoch gepokert, aber schon nach einem Jahr konnten wir eine Alouette 3 kaufen. In der Schweiz war es die erste Maschine mit einer Rettungswinde.


Air Zermatt „Ich bin glücklich, dass wir so viele Leben gerettet haben“ Text: Laurent Grabet / Fotos: Air Zermatt

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Beat H. Perren (88), das Gedächtnis von Air Zermatt. Der Apotheker hat das Helikopterunternehmen vor knapp 50 Jahren gegründet.

Air Zermatt ist für seine Pionierleistungen bekannt. Worin bestanden die? 1971 haben wir fünf Bergführer in der Eigennordwand abgesetzt und damit gezeigt, dass es möglich ist, an schwierigen Wänden Direktrettungen durchzuführen. Dafür haben wir den ersten von drei „Heroism Awards“ erhalten (Anm.d.Red.: eine Art in den USA vergebener Oscar der Flugfahrt). Im gleichen Jahr haben wir die erste Nachtrettung durchgeführt und 1972 die erste in einer Seilbahn. 72 Personen waren in der Schilthornbahn 240 Meter vom Boden blockiert. Und 1973 hatten wir als erste Gesellschaft in der Schweiz einen Arzt auf der Basis. Es gab auch technische Innovationen. Ja. Wir haben die Skikörbe erfunden, die unten am Helikopter befestigt werden, und die gewölbten Türen, die dem Piloten eine bessere Sicht ermöglichen. Ausserdem haben wir ein Dreibein mit zwei Seilwinden entwickelt, mit dem wir Verletzte aus tiefen Gletscherspalten holen können. Air Zermatt setzt auf ziemlich unkonventionelle Art sogar Bohrhämmer ein. Wir schafften es nicht, Personen aus tiefen Gletscherspalten zu retten. Durch ihre Körperwärme rutschten sie immer weiter ab und starben. Ich erinnere mich an eine belgische Schülerin. Wir hatten erfolglos versucht, sie zu retten, indem wir einen Bergführer barfuss und kopfvoran hinunterliessen. Mit dem Bohrhammer können wir parallel zum Unglücksort einen Kanal bohren und die Verunfallten bergen. Auf diese Weise haben wir einmal einen Italiener gerettet, der in 42 Metern Tiefe festsass. Bei seiner Einlieferung ins Spital war seine Körpertemperatur auf 17,2 Grad gesunken. Sie haben selbst als Bergretter gearbeitet. In den ersten 25 Jahren war ich bei allen Einsätzen dabei. An einem Tag im Jahr 1974 fanden wir keinen Bergführer, da sie alle unterwegs waren, also musste ich selbst Hand anlegen und vier französische Bergsteiger aus der Matterhorn-Nordwand befreien. Ich bin glücklich, dass wir so viele Leben gerettet haben!

Worin liegt die Stärke von Air Zermatt? In der Qualität und der familiären Atmosphäre. Wir ziehen alle am gleichen Strick, denn wir wissen, dass der Tod nie weit ist. Seit 1983 gehören Anästhesisten mit Bergrettungsausbildung und mindestens zehn Jahren Erfahrung zum Team. Sie arbeiten parallel dazu im Spital, um immer auf dem neusten Stand zu bleiben. Unsere Piloten fliegen 500 bis 700 Stunden pro Jahr, was deutlich über dem Durchschnitt liegt. Sie erbringen daher immer Topleistungen. www.air-zermatt.ch

Sein Nachfolger Bruno Jelk hat Grosses vor „Ich will dafür sorgen, dass Air Zermatt in der Bergrettung weltweit eine Referenz bleibt.“ Im Januar 2015 hat der Zermatter Anjan Truffer, Vater von drei Kindern, die Nachfolge des angesehenen Bruno Jelk als Rettungschef von Zermatt angetreten. Der 43-Jährige ist seit 1996 als Bergführer tätig und hat in seiner Karriere auch schon eine Expedition auf den Cho Oyu (8201 m) geleitet. Seit 1998 ist Anjan Truffer beruflich als Rettungskraft tätig. Er ist unter Jelk zum Rettungsteam von Zermatt gestossen und arbeitete auch im Ausland, insbesondere für eine grosse kanadische Heliski-Firma. „Im Lauf meiner Tätigkeiten konnte ich ein solides Netzwerk aufbauen, das heute sehr nützlich ist“, sagt Truffer, der sich häufig mit Kollegen aus dem Aostatal oder dem namhaften Peloton de gendarmerie de haute montagne (PGHM) austauscht. Seinen bisher eindrücklichsten Einsatz erlebte er diesen Sommer. „Wir mussten um ein Uhr morgens aufs Matterhorn, um dort den Seilbruder eines Bergsteigers zu bergen, der vom Blitz getroffen worden war und zwei kleine Kinder hinterlässt. Ich hatte ihn bereits zwei Jahre zuvor auf der Dent Blanche gerettet. Ein seltsamer Zufall! Aber jedes gerettete Leben ist eine unglaubliche Genugtuung, vor allem, weil man in unserem Beruf viel zu oft Tote bergen muss.“

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Skitour Auf zur Monte-Rosa-Hütte Text: Laurent Grabet

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ONE LENS

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NO MATTER THE WEATHER

Die neue Monte-Rosa-Hütte (SAC) auf dem abfallenden Felsplateau Plattje überragt den riesigen Gornergletscher. Foto: Martin Ruetschi

– Photos : © Sémaphore - Shutterstock. *1 seul écran, quel que soit le temps. **Le monde a besoin de votre regard.

1. Vom Gornergrat (3089 m) aus gesehen verschwindet die Hütte fast in der eisigen Weite. Sie ist links des Grenzgletschers zu erkennen. Foto: Emilie Chaix

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2. Helles Holz gibt im Innern der Hütte den Ton an. Foto: Tonatiuh Ambrosetti

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Die 2009 eröffnete neue Monte-Rosa-Hütte ist praktisch energieautark und mit ihrer ausgefallenen Architektur ein Blickfang. Warum nicht mit Skifellen hinaufsteigen und in dem Design-Schmuckstück übernachten? In der Region Zermatt gibt es Skitourenmöglichkeiten wie Sand am Meer. Die Tour zur neuen Monte-Rosa-Hütte ist aber etwas Besonderes. Sie ist relativ einfach, für fast jeden machbar und führt durch traumhafte Landschaften, vorbei an Gletschern und legendären Gipfeln. Oberstes Ziel der Tour ist die 2009 gebaute Hightech-Berghütte, Vorzeigestück der alpinen Architektur. Wer wenig Erfahrung hat, sollte die Tour nur in Begleitung eines ortskundigen Bergführers unternehmen. 99


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Die achteckige Monte-Rosa-Hütte auf 2883 m.ü.M. liegt inmitten der Zermatter Viertausender. Der 18 Meter hohe „Bergkristall“ hält Windböen von bis zu 200km/h stand und trägt unter anderem dank der 180 m2 Solarzellen das Label Minergie-P. Foto: Tonatiuh Ambrosetti

SAC-Hütte und Forschungsobjekt Der Aufstieg verlangt dem Skitourengänger nichts Übermenschliches ab. Für die gesamte Strecke von Zermatt über den Gornergletscher sollte man fünf Stunden rechnen, ab Furi vier, von der Bergbahnstation Rotenboden 2,5 und ab der Bergstation der Stockhornbahn sogar nur 1,5 Stunden. Als Belohnung wartet auf 2883 Metern die achteckige, von rund zwanzig Viertausendern umgebene Monte-Rosa-Hütte. Der „Bergkristall“, wie das architektonische Juwel genannt wird, ist ein markanter Blickfang inmitten der Landschaft am Fuss der Dufourspitze. Er ist aus einem Projekt entstanden, das 2003 zum 150-Jahr-Jubiläum der ETH Zürich lanciert wurde. Die 18 Meter hohe SACHütte wurde so konzipiert, dass sie Windböen von bis zu 200 km/h standhält. Dank einer ökologischen, mit Label Minergie-P ausgezeichneten Struktur aus Holz, Fenstern, Aluminium und 180 m2 Solarzellen ist sie zu 92 Prozent energieautark. Die Monte-Rosa-Hütte ist weit mehr als eine Unterkunft für Bergsteiger und Skifahrer. Sie dient Ingenieuren der Energie und Gebäudetechnik als Forschungsprojekt in Echtgrösse.

Man sollte jedoch reservieren oder zumindest früh genug oben sein, wenn man eines der Drei- bis Achtbettenzimmer ergattern will und die müden Knochen auf den bequemen, 75 Zentimeter breiten Matratzen ausruhen möchte. Die Monte-Rosa-Hütte ist von Mitte März bis Mitte Mai und von Juli bis Mitte September geöffnet, aber seit ihrer Einweihung ist der Andrang kaum zu bewältigen. Viele Wanderer und Bergliebhaber möchten die so andere Berghütte selbst erleben. Mit den traditionellen Schlafsälen aus Grossvaters Zeiten hat die Unterkunft nichts mehr gemeinsam. Sogar warme Duschen und Innentoiletten sind vorhanden. Der Gipfel des Luxus im Hochgebirge!

Etappenziel auf dem Weg zur Dufourspitze

www.section-monte-rosa.ch/de/unsere-hutten/monte-rosa-huette www.neuemonterosahuette.ch

Auf der sonnigen Terrasse fällt der Blick auf Castor und Pollux, das Breithorn, das Matterhorn, den Gorner- und den Grenzgletscher. Einige legen hier nur einen kurzen Halt ein, bestaunen das Panorama und machen sich wieder an den Abstieg. Andere übernachten in der Hütte und brechen am nächsten Tag zur Dufourspitze auf, die mit ihren 4634 Metern über die Schweiz wacht.

Informationen für Wanderungen zur Monte-Rosa-Hütte und andere Touren: www.alpincenter-zermatt.ch www.meteoschweiz.admin.ch map.geo.admin.ch/ (topografische Karten) www.slf.ch (Lawinenbulletin) 101


Unplugged Festival made in Switzerland Text: Claude Hervé-Bazin / Fotos : Unplugged Festival

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2017 feierte das Zermatter Festival für akus­ tische Musik sein zehnjähriges Jubiläum. Der runde Geburtstag wurde im Beisein von inter­ nationalen Topstars und 30’000 Zuschauern bei strahlendem Frühlingswetter vor einer gran­ diosen Alpenkulisse begangen.

1. Das Matterhorn als Inspiration: Andrea Bignasca aus dem Tessin gedankenverloren am Zermatt Unplugged 2016 Foto: Joe Condron 2. Die französisches Sängerin Joe Bel, die durch den Film „Dad in Training“ bekannt wurde, singt sich am Unplugged 2017 bei strahlendem Sonnenschein in die Herzen der Zuhörer.

„Es ist einfach nur unglaublich, wenn man durch Musik einen so wundbaren Ort entdecken kann. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Matterhorn so beeindrucken würde“, sagte die Komponistin und amerikanische Entdeckung von 2016 LP, mit vollem Namen Laura Pergolizzi. Wie sie kamen viele der rund fünfzig zum zehnjährigen Jubiläum des Zer­ matt Unplugged geladenen Künstler aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. „Umwerfend“, meinte Graham Candy. „Anders als alles, was ich bisher gekannt habe, einzigartig“, doppelte die Kanadiern Nelly Furtado nach. Sie gehörte neben Stephan Eicher, Paolo Nutini und Michael Bolton („eine fantastische Erfahrung“) zu den Headlinern. „Der schönste Ort, den ich je gesehen habe“, fügte die Britin Jess Glynne hinzu. 103


#YOURMOVE


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1. Damien Lynn, der Sieger des Swiss Music Awards 2016 in der Kategorie „Best Talent“, gibt seine romantischen Balladen auf der alpinen Bühne zum Besten. 2. Die vielen Outdoor-Bühnen holen die atemberaubende Berglandschaft ganz nah heran. Hier mit den Australiern Jamie MacDowell und Tom Thum vor dem Hotel Cervo.

Am Zermatt Unplugged wird nach einem unverrückbaren Prinzip in nächster Nähe zum Publikum nur akustische Musik gespielt. Die Stimmen sind natürlich, der Sound unverfälscht. Nur sattelfeste Sänger wagen sich daran. Das Festival ist nicht einfach nur ein Konzert mehr auf ihrer Tournee, sondern eine Herausforderung, für die sie ihre Songs neu arrangieren müssen. Manchmal wirken die rei­ nen, in den Alpen widerhallenden Klänge sowohl beruflich als auch privat wie eine Offenbarung. Das Zermatt Unplugged besteht aber nicht nur aus Musik, sondern zeichnet sich auch durch seine einmalige Gebirgs­ kulisse aus 38 Viertausendern aus. Einige der insgesamt zwölf Bühnen befinden sich im Dorf – in Zelten, Hotels oder Bars –, andere auf dem schneebedeckten Berg, zum Beispiel bei der Bahnstation Sunnegga in 2288 Meter Höhe oder vor der Gandegghütte auf 3030 Meter über Meer. On top of the world sozusagen. Viele der Konzerte finden aufgrund der begrenzten Platzver­ hältnisse im kleinen Rahmen statt. Das Musikerlebnis wird dadurch noch exklusiver und unvergesslicher. Dazwischen kann man sich im Tast Village mit kulinarischen Köstlich­ keiten stärken, bevor man sich wieder dem Musikgenuss hingibt. Das. 11. Unplugged Festival findet wie gewohnt zum Saiso­ nende in der Frühlingssonne statt. Am 10. bis 14. April 2018 ist es wieder soweit. Das Programm wird am 11. Dezember bekannt gegeben. Save the date! www.zermatt-unplugged.ch 105



Patrouille des Glaciers Skitourenrennen der Superlative Grandiose Alpenkulisse: Die PDG führt die Patrouillen ins Hochgebirge.

Text: Laurent Grabet / Foto: Francois Perraudin

„Legendär“. Dieses Adjektiv taucht regelmässig auf, wenn von der Patrouille des Glaciers (PDG) die Rede ist. Das weltweit grösste Skitourenrennen findet vom 17. bis 21. April 2018 bereits zum 32. Mal statt. Es ist zum Barometer einer boomenden Sportart geworden. Woher aber rührt die Begeisterung für diesen beinharten Wettkampf? Eine Antwort in vier Punkten.

Ihr Alter Die PDG ist eines der ältesten Skitourenrennen der Welt. Sie gehört zur Tradition und zum Kulturgut der Schweiz. Das Rennen wurde auf Initiative der Schweizer Armee erstmals 1943 durchgeführt und diente zur Erprobung der Einsatzfähigkeit der Truppen. Nach dem Tod von drei Patrouilleuren wurde die PDG 1949 verboten und erlebte erst 1984 eine Neuauflage. Seither wird sie alle zwei Jahre durchgeführt und erfreut sich steigender Beliebtheit. Noch immer sorgt die Armee für die reibungslose Organisation.

Die Schwierigkeit Die 53 Kilometer lange Strecke mit ihren 4000 Höhenmetern entspricht 110 Leistungskilometern. Damit übertrifft die PDG ihre beiden einzigen wirklichen Konkurrentinnen: die Pierre Menta in Savoyen und die Trofeo Mezzalama im Aostatal. „Die Patrouille ist auch technisch anspruchsvoll“, weiss der mehrfache Sieger Florent Troillet. „Schwierig sind vor allem der Gletscherabstieg am Seil von der Tête Blanche und der 200 Meter hohe Aufstieg zur Rosablanche mit den Ski auf

dem Rücken.“ Wer sich einen Spitzenplatz ausrechnen oder sogar den Rekord von Florent Troillet, Martin Anthamatten und Yannick Ecoeur aus dem Jahr 2010 (5h52) schlagen will, muss im Training mindestens 200‘000 Höhenmeter absolviert haben. Darunter ist das Vorhaben aussichtslos.

Die Schönheit der Alpen Die nachts startende PDG verläuft zwischen Walliser Viertausendern bis hinauf auf 3800 Meter. Entsprechend eindrücklich präsentiert sich das Panorama aus Gipfeln, schneebedeckten Hängen, Gletschern und, nicht zu vergessen, der adlerhorstähnlichen Berthold-Hütte und dem Stausee Lac des Dix. Zwei der berühmtesten Wintersport­ orte der Schweiz machen die magische Kulisse perfekt. Gestartet wird in Zermatt, einer der Welthauptstädte des Alpinismus, das Ziel befindet sich in Verbier, einem der aussergewöhnlichsten Freeride-Gebiete der Alpen.

Ihre Einzigartigkeit Die PDG wird im Gegensatz zu den meisten anderen Läufen nicht in Zweier-, sondern in Dreierteams gelaufen. Man muss seine Teamgefährten daher genau kennen und sich im Training gemeinsam steigern. Trotz Wettkampfgeist herrscht zwischen den Patrouillen und den Patrouilleuren grosse Solidarität. Preisgeld wird keines vergeben, den Siegern winkt aber viel Ehre und Respekt. www.pdg.ch 107


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Kai Lenny Der Kรถnig der Surfer im Bann der Zermatter Berge Text: Laurent Grabet / Fotos: David Carlier

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1. Weltpremiere: Der hawaiianische Surfer Kai Lenny beim Kitesurfen auf dem Riffelsee vor dem Matterhorn 2. Kai Lenny und GĂŠraldine Fasnacht befahren die SĂźdwand des Breithorns mit dem Snowboard. 3. Das Team wird per Helikopter zum Mauvoisin-Staudamm geflogen. Dabei sieht Kai Lenny erstmals einen Gletscher aus der Luft.

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Begegnung von Gleichgesinnten: Kai Lenny mit Géraldine Fasnacht auf dem Breithorn, perfekt zwischen ihnen platziert das Matterhorn

Kai Lenny ist im vergangenen Juli auf Einladung seines Sponsors Tag Heuer in Zermatt gesurft. Der hawaiianische Sportler wollte aber höher hinaus und bestieg während seines Aufenthalts das Breithorn. Zurück im Tal berichtete er begeistert von der Faszination, die Zermatt und die Walliser Alpen auf ihn ausüben. Auch dann, wenn ihm aufgrund der für ihn ungewohnten Höhenlage die Puste ausgeht, verliert der 24-Jährige seinen Humor nicht. „Ich fühle mich hier wie ein Fisch ohne Wasser!“, keucht Kai Lenny, dessen hawaiianischer Vorname Ozean bedeutet, als er zusammen mit der Wingsuiterin Géraldine Fasnacht das Breithorn (4164 m) erreicht. Die beiden Athleten sind auf Einladung ihres gemeinsamen Sponsors, der Uhrenmarke Tag Heuer, im Rahmen der Werbetour Kai Lenny rides Switzerland in Zermatt. Für den König der Surfer ist es die erste Bergbesteigung. „Ich kannte die Schweiz so gut wie gar nicht. Als 15-Jähriger war ich einmal für ein paar Tage in der Region Zürich, das ist aber schon alles.“ Die Zermatter Bergwelt zieht den Hawaiianer in seinen Bann. Er, der auf der Big Waves Tour mit seinem Surfbrett als einzige Waffe bis zu 20 Meter hohe Monsterwellen bezwingt, ohne mit der Wimper zu zucken, kann es kaum fassen. Überwältigt ist er vor allem von der „Pyramide, die viel steiler ist als jede Welle“, wie er das Matterhorn bezeichnet. „Ich hatte eine Nachbildung in Disneyland gesehen, aber das Original ist etwas völlig anderes!“, schwärmt er, während er mit amerikanischer Lässigkeit einen Walliser Teller isst. „Alle diese Berglandschaften sind so intensiv, wenn man sie in echt sieht. Auch der beste Film kann ihrer Kraft nie und nimmer gerecht werden“, meint Kai. Nach einem Pano­ ramaflug mit dem Helikopter war es vollständig um ihn geschehen. Er habe Gänsehaut gehabt, gesteht er. In Anlehnung an die hawaiianische Kultur, in der er gross geworden ist, spricht er von „Mana“, jener elementaren Energie, die von den imposanten Bergen ausgeht. „Diese Kraft zu spüren ist für mich ebenso wichtig wie die sportliche Herausforderung. Egal, ob du an Gott glaubst oder nicht, in solchen

Momenten wirst du spirituell. Diese Macht entzieht sich unserem Verständnis. Sie ist etwas viel Grösseres als wir Menschen, die völlig unbedeutend werden, ohne dass diese Bedeutungslosigkeit ein Problem darstellt.“ Die Walliser Alpen bezeichnet er als Pohaku – den Urfelsen, aus dem die Welt besteht. Es gibt Orte, an denen das Mana konzentriert auftritt und von dort auf die Welt und die Menschen ausstrahlt, die seine Kraft in sich aufnehmen. Einer dieser Orte ist der Vulkan Hale’a’kala auf der Insel Maui, wo Kai wohnt. „Auch diese fantastischen Alpengipfel gehören dazu“, erklärt Kais Vater und Manager. In Zermatt konnte sich Kai auf dem Riffelsee am Fuss des Matterhorns beim Hydrofoil-Windsurfen und Hydrofoil-­ Kitesurfen austoben. Trotz dem für seine Verhältnisse ­extrem kalten Wasser machten ihm diese unkonventionellen Rides mächtig Spass. Hier flösst ihm die grandiose Natur genauso viel Ehrfurcht ein wie auf seinem geliebten Ozean. Er ist ungeachtet seiner vielen Erfolge extrem bescheiden geblieben. Wie geht er mit dem Risiko um? Den Blick auf den Monte Rosa und die vielen Viertausender gerichtet, antwortet Kai, er sei immer auf das Schlimmste gefasst. „Trotzdem denke ich aber nicht jedes Mal, wenn ich auf mein Brett stehe, daran, dass ich sterben könnte.“ Er wägt jedes Risiko sorgfältig ab. Entscheidend sind dabei seine Erfahrung und sein Bauchgefühl. Sogar für unerwartete Ereignisse hat er – in den meisten Fällen – einen Plan B. Er kann zum Beispiel unter Wasser 4 Minuten und 45 Sekunden die Luft anhalten. Abschliessend fügt der Surfer hinzu: „Ich snowboarde zwar ab und zu, aber im Moment bleibe ich lieber bei meinen flüssigen Bergen, die flössen mir weniger Angst ein!“ www.positivelykai.com 111


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Piaget Limelight Gala Mit ihrer weiblichen Silhouette und den üppigen Kurven umschliesst die Limelight Gala verführerisch das Handgelenk. 62 einzeln gefasste Brillanten umgeben das Gehäuse (32 mm) und ziehen sich bis in seine asymmetrischen Bandan sätze. Die glamouröse Uhr mit ihren überdimensionierten römischen Ziffern versprüht elegante Sinnlichkeit und ultimative Weiblichkeit. Ihr nahtlos in das Gehäuse integriertes Milanaise-Armband erweist sich als ausgesprochen geschmeidig und fühlt sich an wie eine zweite Haut. www.piaget.ch Erhältlich bei Schindler in Zermatt


Parmigiani Kalparisma Agenda Mit dieser harmonischen, vornehmen Damenversion setzt Parmigiani die charakteristische Tonneau-Form feminin in Szene. Das Gehäuse der Kalparisma Agenda aus 18 Karat Roségold ist kunstvoll von Diamanten umrahmt. Auf dem weissen Flinqué-Zifferblatt, hinter dem sich ein Manufakturwerk verbirgt, werden Stunde, Minute, kleine Sekunde und Datum angezeigt. Auch das elegante weisse Armband strahlt weibliche Harmonie in klaren Formen aus. Wie gemacht für die stilbewusste, pragmatische Frau. www.patek.com Erhältlich bei Schindler in Zermatt

IWC Da Vinci Perpetual Calender Chronograph Maximale Komplexität kombiniert mit beispielhafter Ablesbarkeit: Diese Herausforderung hat die Schaffhauser Manufaktur mit diesem Chronographen meisterhaft umgesetzt. Erstmals in ihrer Geschichte wurden der Stunden-und Minutenzähler mit der Mondphasenanzeige des ewigen Kalenders auf dem Innenzifferblatt zusammengeführt. Ein neues, im 43 Millimeter grossen Roségold-Gehäuse eingebettetes Manufakturkaliber mit automatischem Aufzug sorgt dafür, dass die Uhr immer schön im Takt bleibt. www.iwc.com Erhältlich bei Schindler in Zermatt

Patek Philippe Jahreskalender Ref. 5396

Cartier Panthère

Dieses kontrastreiche Modell zeitloser Eleganz zelebriert die Kunst der mechanischen Komplikationen auf einem blauen Zifferblatt mit Sonnenschliff. Im Herzen des klassischen 38,5-Millimeter-Gehäuses aus Roségold schlägt ein mechanisches Werk mit Automatikaufzug und 45 Stunden Gangreserve. Jahreskalender, Mondphasen, Wochentag, Datum und Monat in Fenstern und 24-Stundenanzeige in einem zusätzlichen Fenster: Selten wurde eine solche Vielfalt an Uhrenkomplikationen so wunderbar schlicht umgesetzt. www.patek.com Erhältlich bei Schindler in Zermatt

Wild und anmutig wie eine Raubkatze: Die Kultuhr der 1980er-Jahre erfindet sich zwar neu und ist moderner denn je, büsst aber nichts von ihrem unverwe chselbaren Charakter ein. Sanfte Kanten und das kleine, rechteckige Gehäuse aus Gelbgold sorgen für ausgewogene Proportionen, das Armband aus feinen Goldgliedern schmiegt sich geschmeidig dem Handgelenk an. Angetrieben wird die zeitlose und schmucke Ikone von einem Quarz-Uhrwerk von Cartier, das ebenso präzis ist wie der Tatzenhieb eines Panthers. www.cartier.ch Erhältlich bei Schindler in Zermatt

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3. Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin Date

Blaue Stunde 2. Longines The Longines Master Collection

1. Carl F. Bucherer Manero Peripheral Tradition und Innovation sind feste Bestandteile der Luzerner Manufaktur. Die für die Blue Editions entworfene Manero Peripheral steht im Einklang mit diesen Werten. Ihr petrolblaues Zifferblatt mit Datumsfenster bei 3 Uhr und kleiner Sekunde bei 6 Uhr bildet einen faszinierenden Kontrast zum dunkelblauen Alligatorleder-Armband und zum 40,6-Millimeter-Stahlgehäuse mit automatischem Manufakturwerk. Gleichzeitig ist die limitierte Serie eine Hommage an die Stadt Luzern, deren Wappen in der Farbe Blau gehalten ist. www.carl-f-bucherer.com Erhältlich bei Bucherer in Zermatt

Die im Rahmen der langjährigen Kooperation mit Bucherer entwickelten Jubiläumsuhren von Longines – der weltweit ältesten noch aktiven Uhrenmanufaktur – greifen die Farbe auf, die beide Unternehmen verbindet: ein tiefes Blau, das für Eleganz und Zeitlosigkeit steht und das Armband sowie die Zeiger schmückt. Die Modelle der Longines Blue Editions sind jeweils in einer Damen- und einer Herrenausführung (36 mm bzw. 40 mm) erhältlich. In dem Stahlgehäuse mit diamantenbesetztem Zifferblatt tickt ein Automatikuhrwerk. www.longines.ch Erhältlich bei Bucherer in Zermatt

5. Tudor Heritage Black Bay Bronze Blue Die Heritage Black Bay Bronze Blue könnte nicht besser in die Kollektion passen. Seit sie 1969 erstmals auf dem Zifferblatt der Tudor Oyster Prince Submariner 7021 in Erscheinung getreten ist, ist Blau die „Tudor-Farbe“. Das ursprüngliche Blau inspirierte den Farbton der Heritage Black Bay Bronze Blue, deren Design, Zifferblatt und gewölbtes Uhrglas sich an die ersten Taucheruhren von Tudor anlehnen. Das 43-Millimeter-Gehäuse aus einer Aluminium-BronzeLegierung besticht durch eine dezente und einzigartige Patina. Erhältlich bei Bucherer in Zermatt www.tudorwatch.com

Aus der fünfjährigen Partnerschaft zwischen Jaeger-LeCoultre und Bucherer sind zwei aussergewöhnliche Zeitmesser hervorgegangen, die eindrücklich die Handwerkskunst der Manufaktur von Le Sentier versinnbildlichen. Die schlanken, feinen Master Ultra Thin Blue Editions sind Ausdruck eines minimalistischen Uhrenstils. Die Funktionen wurden aufs absolut Notwendige reduziert und unspektakulär schön dargestellt. Die beiden Modelle zeichnen sich durch schlichte, schnörkellose Eleganz und Schweizer Qualität aus. www.jaeger-lecoultre.com Erhältlich bei Bucherer in Zermatt

6. Audemars Piguet Royal Oak Offshore Chronograph Die Beteiligung am Blue-Editions-Projekt bietet Audemars Piguet die Gelegenheit, einmal mehr eine aussergewöhnliche und hochwertige Uhr vorzustellen, die den ganzen Wagemut und das Know-how der Marke bündelt. Mit seinem kraftvoll sportlichen Charakter setzt das ikonische Modell auf Kontraste: Die blauen Zähler heben sich deutlich vom weissen Zifferblatt ab, das von einer diamantbesetzten Lünette in Szene gesetzt wird. Für Bucherer wurde diese Royal Oak Offshore erstmalig in einer Edelstahl-Rotgold-Kombination gefertigt. www.audemarspiguet.com Erhältlich bei Bucherer in Zermatt

4. Panerai Radiomir 1940 Die Farbe Blau erinnert nicht nur an die Luzerner Wurzeln des Hauses Bucherer, sondern auch an die Ursprünge der Marke Panerai, deren Verbindung mit dem Meer bereits in den Uhren für die italienischen Kampfschwimmer deutlich wurde. Um diese Beziehung zu unterstreichen, hat die Manufaktur eine Kombination kreiert, bei der ein gebürstetes blaues Zifferblatt in das Gehäuse der Radiomir 1940 eingepasst wurde. Kenner werden das P.4000-Kaliber mit dem dezentral angeordneten Mikrorotor zu schätzen wissen. www.panerai.com Erhältlich bei Bucherer in Zermatt

7. H. Moser & Cie. Venturer Small Seconds Ein markantes Modell mit schlichtem Gehäuse aus Weissgold und 39 Millimeter Durchmesser. Die Venturer Small Seconds überrascht durch ihr blaues Fumé-Zifferblatt, das an einen Mitternachtshimmel erinnert und neben den Stunden auch die kleine Sekunde (bei 6 Uhr) anzeigt. Ausserdem zeichnet sich der Zeitmesser mit Manufaktur-Handaufzug durch eine gebläute Straumann®-Spirale sowie eine blaue Unruh im Uhrwerk aus. Sie trägt die ganze Symbolkraft der Farbe Blau in sich, die auch für Treue steht. www.h-moser.com Erhältlich bei Bucherer in Zermatt


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1. Hamilton Khaki X-Wind Day Date

2. Hublot Big Bang Unico Blue Sapphire

3. F.P. Journe Chronomètre Souverain

Auch wenn sie den Kopf in den Wolken haben, verlieren Himmelsstürmer ihren Sinn für Eleganz nicht. Hamilton hat mit der Khaki X-Wind Day Date an sie gedacht. Ihr 45-Millimeter-Edelstahlgehäuse ist mit schwarzem PVD beschichtet, das einen markanten Kontrast zur orangefarbenen 24-Stunden-Skala bildet. Charakteristisch sind auch die drei wuchtigen Kronen, die Pilotenzeiger und der kantige Look. Technisch überzeugt die Fliegeruhr durch das Automatikwerk H-30 und eine grosszügige Gangreserve von 80 Stunden. www.hamiltonwatch.com

Die vollständig transparente Big Bang offenbart eine technische Meisterleistung von Hublot. In einem in der Uhrmacherkunst einmaligen Verfahren ist es gelungen, einen einheitlich blauen Saphir zu erschaffen. Sowohl der Gehäusemittelteil, die Lünette als auch der Gehäuseboden der 45-Millimeter-Uhr werden aus diesen extrem kratz- und stossfesten Saphirblöcken geschnitten. Ein Unico-Manufakturwerk mit Automatikaufzug und Flyback-Chronograph machen das mechanische Wunderwerk perfekt. Auf 250 Stück limitiert. www.hublot.com Erhältlich bei Hublot in Zermatt

Das von François-Paul Journe entworfene Modell ist unverkennbar und zieht alle Blicke auf sich. Es schöpft seine Inspiration aus der marinen Zeitmessung des frühen 19. Jahrhunderts. Im schlichten, zeitlosen Design präsentiert sich die 40-Millimeter-Uhr aus Platin mit einem neuen Zifferblatt aus Massivgold und reliefartig integrierten Ziffern. Das ebenfalls aus Gold gefertigte Manufakturwerk birgt zwei parallel geschaltete Federhäuser, die praktisch während der ganzen Gangreserve für optimale Leistung sorgen. www.fpjourne.com Erhältlich bei Schindler in Zermatt

4. TAG Heuer Carrera Heuer-01 Full Black Matt Ceramic

5. Blancpain Fifty Fathoms Bathyscaphe Flyback Chronograph BOC II

6. Tissot Heritage 1948

Ein Hingucker! Der charakteristische Chronograph von TAG Heuer kommt in einem zeitgemässen, vom Rennsport inspirierten Look daher. Er erscheint ganz in Mattschwarz und wird von einem Ausnahmemotor angetrieben. Sämtliche abriebgefährdeten Bestandteile, vom 45-Millimeter-Gehäuse über die Lünette bis zu den Bandanstössen, wurden aus Keramik gefertigt, das für seine unerreichte Kratzfestigkeit bekannt ist. Das leichte Armband besteht ebenfalls aus Keramik und fühlt sich wunderbar weich an. www.tagheuer.com Erhältlich bei Schindler in Zermatt

Blancpain hat seine berühmten Fifty Fathoms mit dieser auf 250 Stück limitierten Serie für Tiefseetaucher und andere Abenteurer neu interpretiert. Ihr bis 300 Meter wasserdichtes Gehäuse besteht vollständig aus blauer Keramik, die in einem aufwendigen, hochkomplexen Verfahren hergestellt wird. Im Hintergrund tickt ein Spitzenkaliber mit Spiralfeder aus Silizium und Säulenrad, dessen Stoppuhrmechanismus mit 5 Hz oszilliert. Ein Teil des Verkaufserlöses fliesst übrigens in wissenschaftliche Expeditionen zum Schutz der Meere. www.blancpain.com Erhältlich bei Schindler in Zermatt

Wie der Name verrät, fand die Tissot Heritage 1948 ihre Inspiration in einem Chronographen, der im Jahr 1948 speziell für Ingenieure, Techniker, Mediziner und Sportler konzipiert wurde, die auf ein verlässliches Präzisionsinstrument angewiesen waren. Originelle Details wie die drei Zähler auf dem Zifferblatt, die beiden Drücker, die Minutenaufzeichnung, die Nieten und die besonders geformten Zeiger mit Ösen- und Blattmotiv erinnern ebenfalls an das Design des ursprünglichen Modells. Die Heritage 1948 würde perfekt zum Film Zurück in die Zukunft passen. www.tissotwatches.com Erhältlich bei Tissot in Zermatt


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22. – 27. März 2018

BASELWORLD.COM

Seien Sie live dabei, wenn die wichtigsten Uhren- und Schmuckmarken der Welt ihre neuesten Innovationen und Kreationen erstmalig und exklusiv in Basel präsentieren. BASELWORLD: THE PREMIERE SHOW


Wunderwerke der Uhrenmessen Text: Marie de Pimodan-Bugnon

Im Januar findet in Genf der Salon International de la Haute Horlogerie und im März in Basel die Baselworld statt. An diesen Pflichtterminen der Uhren- und Schmuckbranche kommen Fachleute und Amateure aus der ganzen Welt zusammen. Exzellenz und Kostbarkeiten offenbaren sich dort wie sonst nirgendwo. Die Aufregung ist spürbar. Im Herbst nimmt sie allmählich zu, entlädt sich im tiefsten Winter und hallt im Frühjahr nach. Uhrenfans können ihre fieberhafte Neugier kaum im Zaum halten und die Gerüchteküche brodelt. Im Vorfeld der beiden wichtigsten Uhren- und Schmuckmessen der Welt sind alle Blicke auf die Schweiz gerichtet. Welcher Trend wird die kommenden Monate prägen? In welchem Tempo wird der Markt dieses Jahr schlagen? Wird Kreativität wieder grossgeschrieben? In Genf und Basel, den beiden unangefochtenen Hochburgen der Uhren- und Schmuckbranche, spiegelt sich der Glanz des Luxus in traumhaft schönen Kreationen wider. Den Reigen eröffnet im Januar der Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) in Genf. In eleganter Umgebung stellen 35 Marken der hohen Uhrmacherkunst ihre jüngsten Kollektionen in einer Weltpremiere in ebenso erlesenen wie diskreten Räumen aus. Journalisten aus der ganzen Welt richten ihre Kameras auf die edlen Stücke, Sammler und andere Connaisseure nehmen sie ganz genau in Augenschein. Seit 2016 erhält am letzten Tag auch die breite Öffentlichkeit Einlass, damit sie sich von der mechanischen Exzellenz und dem virtuosen Design blenden lassen können. „Die SIHH verleiht der herausragenden kreativen und innovativen Arbeit der Uhrenmarken seit 28 Jahren Sichtbarkeit und trägt sie in die ganze Welt hinaus. In Genf, der historischen Wiege der hohen Uhrmacherkunst, ist sie eine feste Grösse. Sie gibt die künftigen Trends und Moderichtungen vor“, betont Messeorganisatorin Fabienne Lupo. Zur nächsten SIHH, die vom 15. bis 19. Januar 2018 stattfindet, werden erneut rund 15’000 Besucher erwartet.

Zwei Monate später, vom 22. bis 27. März 2018, wird den Stars der Uhren- und Schmuckindustrie in Basel der rote Teppich ausgerollt. Die Zahlen der Baselworld imponieren: Mit über 100’000 Einkäufern aus 100 Nationen und fast 4400 Medienschaffenden aus 70 Ländern wird Basel in dieser Woche zum Mittelpunkt der Luxusindustrie. Grosse Marken der Haute Horlogerie, namhafte Schmuckdesigner, unabhängige Goldschmiede, Diamantenhändler und eine Vielzahl Zulieferanten kommen zusammen, um die kostbaren Kreationen zu bewundern und ihre Magie zu spüren. Der hochkarätige Anlass hat Tradition, wie Baselworld-Direktorin Sylvie Ritter erklärt: „Hier stellen die Uhrmacher und Schmuckdesigner den Besuchern aus dem In- und Ausland seit einem ganzen Jahrhundert ihre Realisationen vor. Die Messe ist ein fester Termin im Kalender der Branche und jeder neuen Ausgabe wird mit unverhohlenem Interesse und grosser Ungeduld entgegengefiebert.“ Erwartungsvoll sehnen Uhrenfans den Moment herbei, an dem sie endlich die Neuheiten in Augenschein nehmen können, die 2018 Glanz verleihen.

Salon International de la Haute Horlogerie Genf, 15.–19. Januar 2018 www.sihh.org Baselworld Basel, 22.–27. März 2018 www.baselworld.com 119


TRIBUTE TO BLUE Seit 1888 führt Bucherer ein beeindruckendes Sortiment der weltweit bedeutendsten Markenuhren. Aus der Zusammenarbeit zwischen Bucherer und einer Auswahl namhafter Uhrenpartner entstand eine einzigartige Uhrenkollektion – die Bucherer BLUE EDITIONS. Durch diese Zusammenarbeit konnten neue Standards bezüglich Innovationskraft und Kreativität gesetzt werden. Entdecken Sie die exklusiven Zeitmesser mit einem Tribut an die Farbe Blau – eine Farbe, die zu Einzigartigem inspiriert.

Exklusiv bei Bucherer erhältlich

Zermatt Bahnhofstrasse 6 | bucherer.com


Uhrenboutiquen in Zermatt Die Zermatter Bahnhofstrasse gehört zu den prestigeträchtigsten Flanier- und Shoppingmeilen der Schweiz. Zwischen Holzchalets und Boutique-Hotels werden Luxus und Know-how made in Switzerland in den Schaufenstern der grössten Uhrenmarken präsentiert.

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Nr. am Bahnhofplatz Viva Wega www.wega-zermatt.ch Ein Bijou, das keine Wünsche offenlässt. Die Wega-Boutique ist ein Shopping-Tempel für Glamour und Luxus aus der Schweiz und Europa. Zeitmesser von Oris, Maurice Lacroix und Frédéric Constant sind ebenso zu finden wie Schmuck von Gucci und Swarovski, Handtaschen von Bally und Longchamp sowie Schweizer Taschenmesser.

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Tissot und Zermatt unzertrennlich www.tissotwatches.com Tissot trat 2015 als Partner des 150. Jahrestags der Matterhorn-Erstbesteigung auf. Jetzt hat es seine Präsenz in Zermatt mit diesem zeitgemässen Shop weiter verstärkt. Allein schon das für die neuen Tissot-Boutiquen typische Design ist ein Blickfang. Die Kollektionen, darunter die revolutionäre T-Touch Solar in einer Zermatter Sonderedition, tun das Ihre dazu.

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Haute Horlogerie Schindler www.schindler-zermatt.ch Wer in Zermatt nach Schönem und Edlem sucht, wird bei Schindler fündig. Das Fachgeschäft mit dem Matterhorn-Logo hat sein Flagship Store zu seinem 40-Jahr-Jubiläum komplett renoviert. Neben rund fünfzehn namhaften Uhrenmarken befindet sich auch Schmuck von Chopard, Schoeffel und Utopia im Angebot. Direkt gegenüber, an der Bahnhofstrasse 14, finden sich die Kreationen von TAG Heuer und Zenith.

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Bucherer als feste Grösse www.bucherer.com/de/standorte/ zermatt-bahnhofstrasse Bucherer, das mit namhaften Partnern die einzigartige Uhrenkollektion Blue Editions in den Hausfarben des Luzerner Juweliers herausgibt, betreibt in ganz Europa 28 Geschäfte. Die Filiale in Zermatt wurde gerade neu gestaltet. Sie umfasst auch eine neue Rolex-Boutique im alpinen Charme. Die beiden Marken verbindet eine bald hundertjährige Partnerschaft.

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Patek by Schindler www.patek.com Ehre, wem Ehre gebührt. Die Genfer Manufaktur Patek Philippe verkörpert die Uhrmacherei höchster Qualität. In ihrem Geschäft in Zermatt setzt sie ihre aussergewöhnlichen Kreationen effektvoll in Szene. Hochspezialisiertes Knowhow und unerreichte Präzision machen sie zu echten Kunstwerken. Ebenfalls zu finden ist Originalschmuck der deutschen Marke Wellendorff.

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Chalet-Boutique Hublot www.hublot.com/de/boutique/ schweiz/zermatt Die 2016 im grossen Rahmen eingeweihte Zermatter Boutique der Uhrenmanufaktur aus Nyon ist in einem schlicht und elegant mit Holz und schwarzer Keramik gestalteten Chalet untergebracht. Hublot möchte damit ihren Respekt für die Tradition des Ortes und seine Geschichte zum Ausdruck bringen. Im Untergeschoss befindet sich ein kleines Weinlokal für private Veranstaltungen.

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Gornergrat Bahn Ab in die Berge Text: Serge Greter / Fotos: Gornergrat Bahn

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Partner von e-bus Zermatt

Auch

für

Gipfelstürmer.


Vorherige Seite: Alle einsteigen bitte! In wenigen Sekunden verlässt die Gornergrat Bahn den Bahnhof von Zermatt in Richtung Matterhorn und den atemberaubenden Alpenlandschaften.

Zielgerade: Die Gornergrat Bahn nähert sich dem 3100 Kulmhotel, dem höchstgelegenen Hotel der Schweiz.

Sie steht für Rekorde und Emotionen. Die 1898 eingeweihte Gornergrat Bahn ist nicht nur die älteste elektrisch betriebene Zahnradbahn der Schweiz, sondern auch die höchste im Freien gelegene Zahnradbahn Europas. Die „Matterhorn Railway“ fährt vom Zermatter Bahnhofplatz hinauf zum Gornergrat (3089 m), wo das höchstgelegene Hotel der Schweiz steht. Auf der 33-minütigen Fahrt durch atemberaubende Landschaften mit 29 Viertausendern kommen die Passagiere aus dem Staunen kaum heraus. Sie bahnt sich ihren Weg durch tiefe Schluchten, Galerien und Tunnels, durchquert schneebedeckte Lärchen- und Arvenwälder, führt über eindrucksvolle Brücken und vorbei an malerischen Bergseen. Das Matterhorn ist dabei immer zum Greifen nah. Eine Reise mit der Gornergrat Bahn, die man mit dem Glacier Express fortsetzen kann, ist mehr als eine einfache Zugfahrt. Sie ist eine unvergessliche Erfahrung. Los geht’s am Bahnhof der Matterhorn Gotthard Bahn in Zermatt. Tag für Tag machen sich die kleinen braunen Wagen der Gornergrat Bahn AG (GGB) auf, mit 20 bis 30 km/h die grandiosen Alpen zu erklimmen. Je höher sie steigen, desto weiter reist man in die Vergangenheit zurück. Die GGB nahm 1898 nach zweijährigen Arbeiten als erste elektrische Zahnradbahn der Schweiz ihren Betrieb auf. Sie zeugt noch heute von der Geschichte der Bergbahnpioniere. Rund 2400 Arbeiter waren am Bau beteiligt. Zunächst fuhr die Bahn nur im Sommer, im Winter 1928/29 wurde dann auch die Strecke auf die Riffelalp erschlossen. Zehn

Jahre später folgte der Riffelberg und 1942 schliesslich der ­Gornergrat. Damit war der Grundstein für einen florierenden Wintertourismus gelegt. Heute befördert die Gornergrat Bahn jedes Jahr über 1,5 Millionen Fahrgäste.

Bilderbuchpanorama „Gornergrat, 3089 Meter, Endstation, bitte alle aussteigen“, heisst es nach 33 Minuten und 9339 Fahrmetern. Das Spektakel ist damit aber noch nicht zu Ende. Beim Verlassen der höchsten im Freien angelegten Zahnradbahn stockt den Passagieren angesichts des traumhaften Ausblicks der Atem. Das Panorama gilt als eines der schönsten weltweit. Aus dem Monte-Rosa-Massiv ragt der höchste Schweizer Berg, die Dufourspitze (4634 m). Von der Aussichtsplattform auf 3131 Metern blickt man auf 29 Viertausender und auf den drittlängsten Gletscher der Alpen, den Gornergletscher. Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain schrieb nach seiner Besteigung des Gornergrats im Jahr 1878 voller Begeisterung: „Ich hatte von dem hohen Sitze aus einen grossartigen Blick auf den Monte Rosa und scheinbar auf den ganzen Rest der Alpenwelt. Eine mächtige Schar von Schneegipfeln türmte den Horizont auf. Unvorstellbar war die Pracht des von der Sonne beschienenen Alpenschnees. Nirgends gibt es eine solche Ausstellung von Grösse und Schönheit, wie sie vom Gipfel gesehen werden kann.“ Vor dieser faszinierenden Kulisse verliert man den Sinn für Proportionen, die Fantasie springt von einem Gipfel zu nächsten. Warum den Traum nicht weiterträumen und im höchstgelegenen Hotel der Schweiz, dem 3100 Kulmhotel Gornergrat, übernachten? www.gornergrat.ch 125


1. Caran d’Ache Léman Caviar

trends

Ein transparenter Lack umhüllt den Stift, während das Guilloche-Motiv an die Farbschattierungen zarter Kaviarperlen erinnert und schillernde Lichtreflexe entstehen lässt. www.carandache.com 2. Rolex Oyster Aus der 1926 entworfenen Pionierin der Armbanduhren ist eine Kollektion aus wasserdichten, hochpräzisen und zuverlässigen Modellen mit automatischem Aufzug entstanden. www.rolex.com 3. Matterlight Diese handgefertigte, naturgerechte und originalgetreue Lampe aus Bioharz (Zucker, Raps und Biozusätze) ist eine exakte Reproduktion des Matterhorns in 3D. www.matterlight.ch 4. Reuge Little Forest Klingender Wald: Diese Musikspieldose im Scherenschnitt-Design wiegt Klein und Gross sanft und melodiös in den Schlaf. www.reuge.com 5. Nunshen 89 Christmas Tea Gewürznelken, Kardamom, Zimt, Zitronenschale, Rose und Vanille durften herrlich nach Weihnachten. Ein Tee für die Seele. www.nunshen.com 6. Cartier La Panthère Geschmeidig und wild wie ein Panther: Inspiriert vom ikonischen Ring von Cartier kombiniert das Eau de Parfum blumige Gardeniennoten mit animalischem Moschus. www.cartier.ch

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Chalet du Centre Mehr als 1000m2 Luxus in einem privaten Chalet mit Hoteldienstleistungen und einem Schwimmbad, Spa und Personalstudio im Herzen von Zermatt

Mit einem umfassenden Angebot an Objekten zwischen CHF 299‘000.- und 29 Millionen und durch unsere exklusive Partnerschaft mit Cardis Sotheby’s International Realty sind wir ein guter Ansprechpartner, um Ihnen beim Kauf und Verkauf von Immobilien in Zermatt zur Seite zu stehen. Das Chalet du Centre ist das Folgeprojekt der erfolgreichen 7 Heavens Überbauung, und wird von den selben Architekten - Studio Comina - umgesetzt. Wie sein Vorgänger wird das Chalet du Centre nach den höchsten Standards von Qualität gebaut. Lifestlye hat bei der Entwicklung des Projekts eine grosse Rolle gespielt. Der prunkvolle Eingangsbereich mit seinen hohen Decken und dem modernen Innenausbau setzt den Massstab für dieses aussergewöhnliche Bauvorhaben. Mit dem Chalet du Centre wird der Inbegriff von Luxus wieder neu definiert.

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1. Moncler Grenoble Allos

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Perfekt für nasskalte Tage im Alltag und auf der Piste : Die Allos-Jacke ist isolierend, atmungsaktiv, verfügt über eine Smartphone-Tasche und ein Brillenputztuch. www.moncler.com 2. Hublot In Partnerschaft mit AK Ski Diese extrem robusten Ski aus Kautschuk mit Blumenmuster, Belag und Stöcken in Rosa sind aus einer Zusammenarbeit von Aki Ski und Hublot entstanden. www.hublot.com 3. Swiza Allblack Eine komplett schwarze Version des Swiza-Messers, erkennbar an der gekrümmten Form und dem Kreuz zum Entsichern und Schliessen der Klinge. www.swiza.com

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4. Louis Vuitton Pont Neuf Mit ihren raffinierten, eleganten Linien im schlichten Urban Style ist die Pont Neuf ein stilsicherer Nachkomme der klassischen Steamer Bag von Louis Vuitton. www.louisvuitton.com 5. Nobis Carla Black Der komplett winddichte, wasserdichte und atmungsaktive Damen-Parka Carla im klassischen Heavyweight-Schnitt ist ein Kernstück der Core Collection. Er ist mit einer Sympatex®-Membran laminiert und waschbar. www.ch-nobis.com

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Francesco Binfaré bringt mit diesem grosszügigen Sofa einen Hauch Poesie in Ihr Wohnzimmer. Es erinnert an eine Eisscholle, auf der ein Eisbär liegt. www.moyard.ch 2. Hästens 2000T Im eigenen Bett schläft sich’s am besten, vor allem wenn es ein Hästens ist. Das 1852 gegründete schwedische Unternehmen verwendet nur natürliche Materialien. www.hastens.com

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