Zermatt Majestätische Alpenkulisse, Paradies für Skifahrer und schneebedeckte Chalets, in denen die Zeit stillsteht
WINTER 2023-2024
MARCO ODERMATT
CONQUEST MARCO ODERMATT
KHAKI FIELD EXPEDITION
Living the high life
Editorial Das Matterhorn in seiner ganzen Grösse, Zermatt zu seinen Füssen: ein Anblick für die Götter, der sinnbildlich für die Schweiz steht und niemanden unberührt lässt. In diesem lieblich im Mattertal eingebetteten Bergdorf durch die Gassen, vorbei an alten Häusern und grossen Chalets zu schlendern, lässt süsse Erinnerungen wachwerden, die unbeschwert und glücklich machen. An Weihnachten ist dieses Gefühl um ein Vielfaches stärker. Wenn der Schnee in dicken Flocken vom Himmel fällt, die Alpengipfel ihren weissen Mantel übergezogen haben, glasklare Luft die Sinne schärft und die Pferdekutschen klingelnd durch die Gassen ziehen, dann ist Zermatt zeitloser als je zuvor – und wunderbar authentisch. Hier liegt auch der Grund für seinen Erfolg. Zermatt ist ein Zufluchtsort im Winter und ein Refugium für die Seele. Wenn alles zu schnell geht, kann man in Zermatt innehalten und zur Ruhe kommen. In Zermatt sorgen sich die alteingesessenen Familien um ihr Tal, ihr Dorf und ihr Image. Dank ihrer sprichwörtlichen Gastfreundschaft fühlt man sich immer willkommen. Ehrlichkeit, Arbeit und Gemeinwohl werden nicht nur gepredigt, sondern gelebt. Unaufhörlich wird investiert, um Landschaftsschutz und Spitzentechnologie zukunftsorientiert miteinander zu vereinbaren. 2023 wurde nach einer langen Bauphase das Alpine Crossing fertiggestellt, mit dem man über die Berggipfel von der Alpennord- zur Alpensüdwand schweben kann, ohne ein Gramm CO2 zu verursachen. Zermatt ist nicht nur autofrei, sondern denkt auch sonst immer grüner. Das CERVO, prominentes Mitglied der Design Hotels und Vorzeigebetrieb für ökologische und soziale Verantwortung, geht mit gutem Beispiel voran. Auch in den Restaurants steht der Umweltgedanke mehr und mehr im Fokus. Hochwertige lokale Produkte haben daher vielerorts Priorität. Haben Sie gewusst, dass Zermatt gemessen an seiner Einwohnerzahl zu den weltweit führenden gastronomischen Destinationen zählt? helvet hat diese Besonderheit zum Anlass genommen, ein Panorama der empfehlenswerten Restaurants zu erstellen, in denen kulinarische Hochgenüsse oft mit atemberaubenden Aussichten einhergehen. Im Blick? Das Matterhorn natürlich!
Christian Bugnon Herausgeber & Chefredaktor
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T H E O M N IA
is a uniquely wonderful experience. Come and see for yourself.
THE OMNIA, Zermatt – Switzerland, Phone +41 27 966 71 71, www.the-omnia.com
Inhalt
14
41
62
Winter 2022-2023
Winter 2022-2023
Panorama der besten Restaurants
20
42
68
Ein Skigebiet auf dem Zenith
Joni Hedinger
Mit den Ski durchs Hochgebirge
26
52
70
125 Jahre unterwegs
In Reinhold Wrobels Küche
Die einsamen Helden der Nacht
30
58
72
Skifahrerin der Superlative
Nachfrage und Kennzahlen auf Rekordhöhe
Kulinarische Gipfelträume
34
60
76
Im CERVO ist Luxus nachhaltig
Kreatives Multitalent
Watches & Shopping
News
Z wie Zermatt
Gornergrat Bahn
Mikaela Shiffrin
Sinnsuche
News
Portfolio
Gaumenfreuden im Saveurs
Spitzenwerte für Zermatt
Heinz Julen
Gourmet-Mekka Zermatt
Die PDG ist zurück
Beruf Pistenbullyfahrer
Zum See
Trends
Herausgeber, Verwaltung & Werbung District Creative Lab sàrl I Place de la Palud 23, 1003 Lausanne – Suisse I info@district.swiss I district.swiss I Tél : +41 21 312 41 41 Chefredaktor Christian Bugnon: christian@district.swiss Projektmanager Anne-Laure Bugnon: annelaure@district.swiss Redaktion Christian Bugnon, Daniel Bauchervez, Isabelle Guignet, Claude Hervé-Bazin, Yannick Nardin Fotografen David Carlier, Seya Eggler, Pascal Gertschen, Joni Hedinger, Marc Kronig, Lucas Meier, Kurt Reichenbach (Schweizer Illustrierte), Marco Schnyder, Florina Toma — Zermatt Tourisme Layout District Creative Lab — Samuel Galley Englische Übersetzung Karen Cooper Deutsche Übersetzung Sabine Dröschel Fotolitografie Images3 Werbung info@district.swiss Copyright © 2023-2024 helvet magazin, alle Rechte vorbehalten. Alle in diesem Magazin veröffentlichten Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ihre ganze oder teilweise Vervielfältigung ist ohne ausdrückliche Zustimmung der Berechtigten strikt untersagt. Cover Michael Portmann | Nächste Ausgabe Winter 2024-2025 I In der gleichen Kollektion: helvet Bildband und Magazin | Shop: helvet.swiss Living the high life !
Swiss excellence in the treatment of mental health and issues of substance and behavioural dependency
YOU ARE UNIQUE AND SO ARE WE Clinic Les Alpes is an exceptionally private and secluded retreat. Located in a setting of outstanding natural beauty in the mountains close to the town of Montreux, Switzerland, the clinic has the added convenience of proximity to all major swiss airports. This exclusive clinic is fully medically licensed by the Swiss Department of Health and treats patients and their families with the issues of substance and behavioural dependency, along with debilitating emotional and mental conditions, such as anxiety, stress, depression and burnout. Clinic Les Alpes provides a fully integrated approach to treatment and each patient receives a bespoke programme created together with the medical team for his or her individual needs and requirements. The expertise of an international, highly skilled, multi-disciplinary team of medical, psychiatric, psychotherapeutic and complementary practitioners is on hand and available 24 hours a day, seven days a week to be of service to patients and their families who are referred from around the globe. The clinic is multilingual with the primary language being English. Clinic Les Alpes is beautifully appointed and each of the private ensuite bedrooms has superb views of lake Geneva, the snow capped mountains and alpine meadows. Below the main chateau building, three floors have been excavated from solid rock, flooded with natural light and housing state of the art medical and therapeutic facilities along with a complete floor dedicated to a full medical spa. Many services claim to deliver excellence. At Clinic Les Alpes we have set our sights on defining it. We are here to assist. Contact us in complete confidence at:
www.cliniclesalpes.com +41 58 360 55 00
admissions@cliniclesalpes.com
AKTIVITÄTEN
© Marco Schnyder
GORNERGRAT BAHN: 125 JAHRE UND PUTZMUNTER Das Matterhorn Museum — Zermatlantis widmet der höchsten im Freien angelegten Zahnradbahn Europas zu ihrem 125-jährigen Bestehen eine Sonderausstellung. Pünktlich zum Jubiläum wurde die alte Lok 3003 instandgesetzt, vergoldet und auf dem Gornergrat als neuer Photopoint platziert. Am gediegensten gelangt man mit der neuen NostalChic Class auf den Gipfel. In diesem historischen Wagen geniesst man nicht nur ein Vier-Gänge-Menü mit Weinbegleitung, sondern auch eine atemberaubende Aussicht. Die NostalChic Class fährt vom 27. Dezember 2023 bis 17. April 2024 jeweils mittwochs. gornergrat.ch
WIRTSCHAFT
WEITERES REKORDJAHR FÜR DIE ZERMATT BERGBAHNEN
INFRASTRUKTUR
HOTEL
ZERMATT «BEST SKI RESORT IN THE ALPS 2023»
RENOVIERTE DELUXEZIMMER IM HOTEL BELLERIVE
Nach 2014, 2016 und 2020 hat Zermatt erneut den Titel als bestes Skigebiet der Alpen gewonnen. Die Auszeichnung ist das Ergebnis der grössten unabhängigen Zufriedenheitsstudie in den Alpen, die alle zwei Jahre rund 50 000 Gäste in 54 Skigebieten Europas zu vierzehn Schlüsselkriterien befragt. Zermatt erzielte besonders hohe Bewertungen bei der Grösse des Skigebiets, dem Komfort bei der Beförderung, der Hotellerie und Gastronomie, der Schneesicherheit und der Sicherheit auf den Pisten.
Smart & casual. Die Deluxe-Zimmer des Hotels Bellerive an der Riedstrasse 3, nur wenige Schritte vom Bach und dem Bergsteigerfriedhof entfernt, kommen in einem neuen Look daher, in dem alpiner Charme auf modernes Design trifft. Jedes Zimmer wurde mit grosser Liebe zum Detail, viel Holz und warmen Farbtönen gestaltet und mit hochwertigen, natürlichen Materialien ausgestattet. Die neuen luxuriösen Badezimmer mit Blick aufs Matterhorn, erfrischender Regendusche und Lichttherapie bieten Erholung pur!
Bereits in der Skisaison 2021/2022 nach der Covid-19-Pandemie hatten die Zermatt Bergbahnen in Bezug auf Gästezahlen und Betriebsergebnis Rekordwerte erzielt. 2022/2023 wurden diese Spitzenwerte nochmals übertroffen. Die Ende September bekannt gegebenen Kennahlen zeigen einen Anstieg um 7 Prozent und liegen damit über den Benchmarkwerten der Bergbahnbranche. Die Gäste aus Asien und vor allem aus Nordamerika reisten wieder in grosser Zahl nach Zermatt, was nicht zuletzt an der Kooperation mit dem Ikon-Pass lag.
matterhornparadise.ch
bellerive-zermatt.ch
matterhornparadise.ch
WINTER 2023-2024
GESELLSCHAFT
SNOWXPERIENCE: ERSTER SCHNEEPLAUSCH
SCHAFSTALLBESUCH BEI DEN JULENS
Mit der Inbetriebnahme des Matterhorn Glacier Ride II zwischen Klein Matterhorn (3821 m) und Testa Grigia (3485 m) ist rund um die Talstation der neuen 3S-Bahn am Rand des Plateau Rosa an der schweizerischitalienischen Grenze die neue Erlebniswelt SnowXperience entstanden. Im Angebot: Snow-Tubing für Actionfans und ein Anfängergelände für erste Versuche auf den Ski oder dem Snowboard (können vor Ort gemietet werden), auf Wunsch mit einem Coach. Perfekt für den ersten Schneekontakt inmitten einer der schönsten Alpenpanoramen der Welt und für ein paar coole Erinnerungsfotos. matterhornparadise.ch
Im Sommer sieht man sie auf den Alpwiesen herumtollen und genüsslich die Blumen auf den Feldern fressen. Aber was passiert mit den Schwarznasenschafen im Winter? Sie kommen natürlich in den Stall. Mit ihrem langen, weissen Fell und den schwarzen Partien an Nase, Augen, Ohren und Füssen sehen sie aus wie niedliche Stofftiere. Von Mitte Dezember bis Mitte April kann man sie bei Paul Julen und seinem Sohn Paul-Marc jeden Mittwoch im Stall besuchen. Die beiden haben erheblich dazu beigetragen, den rückläufigen Bestand der Walliser Traditionstiere wieder zu erhöhen. Wer will, darf die Schafe streicheln, bevor ein hausgemachter Apero mit Wein, Käse, Trockenfleisch und Wurst serviert wird.
zermatters.ch/touch-snow
julen.ch/de/events/schafstallbesuch
© Marco Schnyder
INFRASTRUKTUR
HOTEL
FESTLICHER KAFFEEDUFT IN ZERMATT Markenkooperationen sind in. Ein prominentes Beispiel ist die Zusammenarbeit zwischen Nespresso und Fusalp. Die Outdoor-Bekleidungsmarke wurde 1952 im französischen Annecy gegründet und hat sich jüngst in der Premiumsparte etabliert. Gemeinsam bringen Nespresso und Fusalp eine Festtagskollektion im Alpen Chic aus Kaffeevarietäten, luxuriösen Accessoires sowie saisonalen Cocktail- und Mocktail-Rezepten auf Kaffeebasis heraus. Wer die Kreationen zum Après-Ski probieren möchte, kann das vom 14. Dezember 2023 bis 29. Januar 2024 im eleganten Kuppelzelt von Nespresso auf der Terrasse des Hotel Zermatterhof tun. Die vollständige Kollektion Nespresso x Fusalp finden Sie in allen Boutiquen der Schweizer Marke. nespresso.com fusalp.com
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WINTER 2023-2024
GASTRONOMIE
FESTIVAL
NEUE ADRESSEN IM GAULT&MILLAU
ZERMATT UNPLUGGED SPIELT WIEDER GROSS AUF
Bingo! Zwanzig Zermatter Restaurants standen bereits im Gault&Millau — ein Pro-Kopf-Rekord in den Alpen. Jetzt haben im berühmten Gastroführer 2024 drei weitere die begehrten Hauben erhalten. Die neuen Auserwählten sind: Le Restaurant im Hotel Mont Cervin Palace mit seinen Seafood-Spezialitäten (14 Punkte), das Potato (13 Punkte), das sich auf lokale Zutaten aus einem Umkreis von 50 Kilometer fokussiert (13 Punkte), und das 1818 Eat & Drink, wo in einem von Heinz Julen entworfenen Holzchalet-Interior auf einem 300 Grad heissen Holzkohleofen grilliert wird (13 Punkte). Zwei Restaurants haben zudem je einen Punkt gewonnen: die Brasserie Uno (15 Punkte) und The Omnia (16 Punkte).
Erleben Sie vom 9. bis 13. April 2024 einmal mehr musikalischen Hochgenuss! Mehrere Dutzend Bands und Musikschaffende werden auf den Bühnen im Dorf und in den Bergen — in der Zeltbühne, der Kapelle, in Clubs und Hotels, auf Terrassen bis hin zur Blue Lounge auf 2580 Metern mitten im Skigebiet — für hautnahe Konzerterlebnisse sorgen. Aufstrebende Talente und Entdeckungen aus aller Welt sind ebenso dabei wie Routiniers und Headliner. Da ihnen der Stecker gezogen wird, begegnen sich alle auf Augenhöhe. Unverfälscht authentisch!
montcervinpalace.ch
Die Horu Trophy gehört zu den grössten Outdoor-Curlingturnieren Europas. Vom 25. bis 28. Januar 2024 werden sich bereits zum 32. Mal die besten Clubs der Schweiz und Liechtensteins drei Tage auf dem Eisfeld im Dorfkern Zermatts aneinander messen. Lassen Sie sich vom Curlingfieber anstecken und erfahren Sie, was Curl (Drehbewegung), House (Zielkreis), Button (kleinster Kreis im House) oder Takeout (wenn beim Anspielen eines Steins dieser aus dem Spiel befördert wird) bedeuten. Im Winter können Sie zudem jeden Mittwoch das lokale Team bei seinen Wettkämpfen anfeuern.
AKTIVITÄTEN
cczermatt.ch
fatbikezermatt.ch
potatozermatt.com 1818zermatt.ch
© Seya Eggler
zermatt-unplugged.ch
WETTKAMPF
FIEBERN SIE AN DER HORU TROPHY MIT!
FATBIKEN IN DER NACHT Dicke Reifen, geschmeidige Fahrweise und feinfühliges Ansprechen: Das Fatbike ist ein kleines Wundergerät, mit dem man auf Schnee fahren kann, ohne bis zur Nase einzusinken. Damit Sie die Stille der Zermatter Winternächte und den Sternenhimmel hautnah erleben können, nimmt Sie Beat Habegger mit auf geführte Fatbike-Night Rides. Bei der gemütlichen Fahrt durch einen mystisch anmutenden Wald geht es im moderaten Tempo 400 Höhenmeter bergauf. Helm und Stirnlampe werden zur Verfügung gestellt.
REACT AMP PRO GOGGLE
AMPLIFY YOUR VISION NO SHORTCUTS What does it take to be Freeride World Champion? Skiing lines others can't see. Amplifier Lens Technology gave Valentin Rainer clear sight of any obstacle that was in his way to become the 2023 Freeride World Tour Champion.
SCOTT-SPORTS.COM © SCOTT-Sports | 2023.24 | Photo: Moritz Ablinger
WINTER 2023-2024
HOTEL
CHRISTIAN ECKERT «HOTELIER DES JAHRES 2023»
Eine Woche nach der Aufnahme drei neuer Zermatter Restaurants in den Gault&Millau verlieh Michelin dem Bazaar im Hotel Cervo einen Bib Gourmand. Er wird an Restaurants vergeben, die sich um eine grossartige Küche zu erschwinglichen Preisen verdient machen. Das von 7 bis 23 Uhr durchgehend geöffnete Lokal verwöhnt die Gäste mit mehrheitlich vegetarischen Speisen aus dem Orient, für die Biozutaten verwendet werden. Besonders lecker sind die Momos (tibetanische Ravioli), die Dim Sum (chinesische Häppchen), die Burger und die italienische Pasta. Eine kulinarisch lohnenswerte Reise! guide.michelin.com
© Florina Toma
GASTRONOMIE
DAS BAZAAR ERHÄLT EINEN BIB GOURMAND
HOTEL
NEU RENOVIERTES SPA IM RIFFELALP
Christian Eckert, Managing Director des Fünfsternehotels The Omnia, wurde von einer hochkarätigen Fachjury zum «Hotelier des Jahres 2023» gekrönt. Begründet hat HotellerieSuisse ihre Wahl damit, dass Eckert viel Wert auf Details lege und eine Berufung als Gastgeber habe. Er sei aber auch herzlich, offen und authentisch, was sowohl den Gästen als auch den Mitarbeitenden zugutekomme. Als nahbarer Leader kommuniziere er seine Ziele, Vorstellungen und Prinzipien klar und schaffe gleichzeitig Freiräume, die allen erlauben, kreativ und innovativ zu sein. Eine in der Luxusklasse doch nicht selbstverständlich anzutreffende Harmonie, so das Fazit. the-omnia.com
Reizt Sie Freeriden, Sie fürchten sich aber vor den Gefahren? Statt abseits der Piste unnötige Risiken einzugehen, buchen Sie lieber beim Bergführerverband Zermatters einen Lawinenkurs. Die Ausbildung umfasst zwei Module und wird im Winter jeden Samstag sowohl privat als auch in kleinen Gruppen (ab 15 Jahren) durchgeführt. Dabei lernt man unter anderem die eigene Ausrüstung kennen (inkl. LVS), das Lawinenbulletin zu verstehen, die Hauptgefahren einzuschätzen und zu reduzieren sowie einfache Rettungen durchzuführen.
Das höchstgelegene Spa Europas im exklusiven Fünfsternehotel Riffelalp Resort befindet sich 2222 Meter über Meer auf einem Hochplateau, direkt dem Matterhorn gegenüber, und bietet einen der eindrücklichsten Bergpanoramen Zermatts — und das will etwas heissen! Ein Innenpool, ein auf 35 °C geheizter Aussenpool, Sauna und Dampfbäder, neu geschaffene Nischen, grosszügigere Massageräume, darunter einer für Paare, und lebendige Mooswände schaffen eine Oase der Tiefenentspannung, während ein moderner Fitnessraum zu sportlichen Höchstleistungen motiviert. Die Hotelgäste können sich glücklich schätzen: Das Spa ist ausschliesslich für sie reserviert.
zermatters.ch
riffelalp.com
matterhornparadise.ch
cervo.swiss/fr/restaurants-bars/bazaar
AKTIVITÄTEN
LAWINENKURS KANN LEBEN RETTEN
GESELLSCHAFT
RECYCELTE TANNENBÄUME Im Bestreben, ihren Teil zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen, investieren die Zermatter Bergbahnen jährlich bis zu 1 Million Franken in Renaturierungs- und Energiesparprojekte. Eines davon ist das Recycling von Tannenbäumen. Alle von den Zermatt Bergbahnen als Weihnachtsschmuck verwendete Tannenbäume (2 bis 3,5 m hoch), werden Anfang Januar nach dem Dreikönigstag systematisch recycelt. Eine Geste für die Umwelt und speziell für den höchstgelegenen Wald der Schweiz (2300 m).
ZERMATT BERGBAHNEN
Ready for magical moments? The Matterhorn Ski Paradise offers up to 360 kilometres of slopes and is one of the best ski resorts in the Alps. The perfectly prepared slopes, the panorama and the culinary delights on the mountainside offer a very special experience. The connection to Italy makes it possible to enjoy Swiss hospitality and Italian lifestyle in one day. Book your ticket now and enjoy magical moments.
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WINTER 2023-2024
INFRASTRUKTUR
HOTEL
GASTRONOMIE
NEUE PENDELBAHN ZERMATT—FURI
NEUER WELLNESSBEREICH IM LA COURONNE
NEUES POP-UPRESTAURANT BY CERVO
Die Mitte Juni 2022 begonnenen Bauarbeiten für den Ersatz der Talstation und der alten Pendelbahn von Zermatt nach Furi (1867 m) wurden wie geplant im August 2023 fertiggestellt und die Bahn pünktlich in Betrieb genommen. Die neuen Kabinen bieten Platz für bis zu 100 Personen und gewähren durch die grossen Glasfronten eine fantastische Aussicht auf das Matterhorn. Schwindelfreie können sie sogar vom Dach der Kabine aus geniessen! In der Talstation steht neben Skischränken bald auch ein moderner Gepäckschalter zur Verfügung, an dem Gäste des Alpine Crossing ihr Reisegepäck aufgeben können, um die Seilbahnreise nach Italien mit Handgepäck zu starten.
Im Hotel La Couronne hat eine neue Generation das Ruder übernommen. An der Kirchstrasse 17, am Bachufer gegenüber dem Bergsteigerfriedhof, finden die Gäste neu einen hauseigenen Sport- und Bike-Shop und einen Wellnessbereich für genüssliche Wohlfühlmomente. Nach dem Motto «Raufkommen zum Runterkommen» bietet er einen Innenpool zum Relaxen, einen Outdoor-Ruhepool mit einzigartigem Matterhorn-Blick, drei Saunas, ein Dampfbad und sein kaltes Gegenstück, die Schneesauna, Ruhe- und Massageräume sowie Liegestühle unter Infrarotlicht. Ideal, um sich — mit Kleidung oder textilfrei (Adults only) — nach einem anstrengenden Tag auf den Pisten zu entspannen und aufzuwärmen. Das Wasser wird der Umwelt zuliebe mithilfe von Luft-Wasser-Wärmepumpen aufgeheizt.
CERVO gehen die Ideen offenbar nicht aus. Am 7. Dezember hat das Resort in einer höchst unkonventionellen Location ein Pop-up-Restaurant eröffnet. Wo? Im Schwimmbad des ehemaligen Hotels Sunstar. Sein Name? La Piscina, was sonst? Gaia Bongiorno aus Sizilien und Silvia Mignini wollen ihre Gäste mit «Italian home style kitchen» begeistern, die sie jeweils für maximal zwanzig Personen in Form eines Viergängers servieren. Das Restaurant ist bis am 4. Februar jede Woche von Donnerstag bis Sonntag geöffnet.
matterhornparadise.ch
cervo.swiss
GESELLSCHAFT
BE WTR: NACHHALTIGES WASSER AUS ZERMATT
«A small hotel with a big heart», lautet der Slogan. Im Jahr 2017 haben die früheren Hüttenwarte der Monte-Rosa-Hütte und der Gandegghütte Richard und Yvette Lehner das Base-Camp Hotel übernommen. Tibetanische Fahnen im Garten, das Matterhorn im Blick, die hoteleigene Sauna, das reichhaltige Frühstück und der Bergsteigerstil sorgen dafür, dass man sich im BaseCamp pudelwohl fühlt. Das gilt umso mehr, seit die 27 Zimmer einen neuen Anstrich bekommen haben. Jedes wurde nach einem Berg benannt und entsprechend dekoriert.
Leitungswasser, nur besser, ohne Mikroplastik und ohne Bakterien. Das verspricht die 2020 in Lausanne gegründete Firma WTR. Sie verwendet eine hocheffiziente Filtertechnologie, mit der sie «gefiltertes, frisches Wasser mit lokalem Geschmack» garantiert. In Partnerschaft mit der Zermatt Matterhorn Brauerei hat sie für Hotel- und Restaurantbetriebe eine automatische Abfüllanlage installiert, die reinstes lokales Wasser in hermetisch versiegelte 50cl- und 75cl-Mehrweg-Glasflaschen abfüllt. Die leeren Flaschen werden zurückgenommen. BE WTR spendet zudem 1 Prozent der Einnahmen an die Initiative «1% for the Planet» zur Unterstützung von Wasserprojekten.
hotel-basecamp.ch
bewtr.com
HOTEL
DAS BASECAMP HOTEL ALPINER DENN JE
hotel-couronne.ch
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Z wie Zermatt Ein Skigebiet auf dem Zenith Text Claude Hervé Bazin Fotos Pascal Gertschen | Marco Schnyder
Zermatt ist ein Skigebiet der Superlative und Rekordzahlen. Im Zeichen seines weltberühmten Zackens, dem Matterhorn, wartet es mit zauberhaften Erlebnissen und zuckerartigem Tiefschnee. Zone Eingebettet im Mattertal, ganz nah am Matterhorn, aber weit weg vom Zeitdruck der Welt, frönte Zermatt schon immer ein eigenes Dasein. Inmitten einer Krone aus majestätischen Gipfeln ist es Zeuge einer der schönsten Alpenlandschaften. 23 Viertausender zählt Zermatt, wenn man nur die in unmittelbarer Nähe dazurechnet, 38 sind es, wenn man die Walliser Alpen hinzuzählt — vom gut zugänglichen Allalinhorn (4027 m) bis zur Zumsteinspitze (4563 m), über die der höchste Gipfel der Schweiz, die Dufourspitze (4634 m), wacht. Zauberwelt Das Zermatter Skigebiet umfasst 360 Kilometer Pisten unter azurblauem Himmel, zwischen Tälern, Gletschern, Panoramen und Ländern — der Schweiz und Italien. Zollschild gibt es trotzdem keines, nur riesige binationale Schneeflächen, auf denen Skifahrer und Snowboarderinnen zufrieden ihre schier endlosen Spuren ziehen.
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Das Skigebiet von Zermatt bietet Pisten für jeden Geschmack und jedes Niveau, rote und schwarze Pisten sind dennoch in der Mehrheit.
SAVOIR VIVRE IN THE ALPS AT
Schönegg
Die Höhenlage garantiert Schneesicherheit und zügige Runs auf den schwarzen (17,9%), roten (61,4%) und blauen (20,7%) Pisten. Im Zickzack gleitet man vor der Kulisse des Matterhorns vom Adlerhorst des Mountain Glacier Paradise (3883 m) ins Ziel. Auf der längsten Piste legt man 25 Kilometer zurück. Ein Weltrekord und ein unvergessliches Erlebnis! Zirkus Erreichen kann man den Skizirkus über 54 perfekt miteinander verbundene Bergbahnen, Sessellifte, Gondeln, Seilbahnen, die Metro und die legendäre Gornergrat Bahn. Die elektrisch betriebene Zahnradbahn feiert dieses Jahr ihren 125. Geburtstag und gehört noch immer zu den Highlights. Gerade erst eröffnet und technologisch auf dem neusten Stand ist das Matterhorn Alpine Crossing. Mit dieser höchsten Alpenüberquerung per Seilbahn kann man die faszinierende Bergwelt in einem Zug durchqueren. Zeitgeist Zero Luftverschmutzung, zero Lärm. And a zillion memories... Zermatt trifft den Zeitgeist, Gelassener, aktueller und herzerwärmender als das autofreie Chaletdorf geht nicht. Zermatt ist ein Zufluchtsort und ein Zuhause. matterhornparadise.ch
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Gornergrat Bahn 125 Jahre unterwegs Text Claude Hervé-Bazin Fotos Gornergrat Bahn
Im 19. Jahrhundert verloren die Alpen nach und nach ihre furchteinflössende Wirkung. Erste Touristen wagten sich in die Berge und kamen den Gipfeln und Gletschern immer näher. 1898 stieg die erste elektrische Zahnradbahn der Schweiz bis auf über 3000 Meter, auf Augenhöhe mit den Eistürmen des Gornergletschers. Dieses Jahr feiert sie ihren 125. Geburtstag.
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Die Gornergrat Bahn war von Anfang an umweltfreundlich. Sie wird nicht nur mit wasserkraftproduziertem Elektrostrom betrieben, sondern nutzt auch die Energie, die bei der Talfahrt abgegeben wird. Dank dieser Rekuperation produzieren drei talwärts fahrende Züge Strom für einen bis zwei bergwärts fahrende Züge.
«Ich hatte von dem hohen Sitze aus einen grossartigen Blick auf den Monte Rosa und scheinbar auf den ganzen Rest der Alpenwelt. Eine mächtige Schar von Schneegipfeln türmte den Horizont auf. (...) Nirgends gibt es eine solche Ausstellung von Grösse und Schönheit, wie sie vom Gornergratgipfel geschaut werden kann», schrieb Mark Twain 1878 nach einer Wanderung vom alten Dorfkern Zermatts bis zum Rand des Gornergletschers. Vor seinen Augen schlängelte sich der majestätische Eisstrom unter dem wachsamen Blick des Matterhorns und rund dreissig weiterer Viertausender über 15 Kilometer hinab ins Tal. Im Lauf der Jahre und der Gipfelbesteigungen, die von der Presse und den geografischen Gesellschaften ausschweifend gefeiert wurden, stieg das Interesse an den Bergen. Bald schon strömten jedes Jahr Tausende feiner Damen und Herren nach Zermatt, um das Panorama des Gornergrats zu bewundern — zu Fuss, auf Maultieren, Pferden oder im Tragstuhl. Der Bundesrat erkannte eine Chance. 1891 fuhr die Bahn von Visp bis nach Zermatt, doch was sprach dagegen, das Trassee zu verlängern? DEM HIMMEL IMMER NÄHER Ein Bieler Buchdrucker hatte bereits mit dem Gedanken gespielt. Er wollte die Visp-Zermatt-Bahn mit zwei Hochgebirgsbahnen ausbauen, eine auf den Gornergrat und eine aufs Matterhorn. Zu hoch gegriffen. Nur das Projekt der Gornergrat Bahn wurde weiterverfolgt und der Firma Haag & Greulich anvertraut. Ungeachtet der Opposition der Gemeinde Zermatt und des Kantons, die ihre Bergführer vor der Konkurrenz schützen wollten, wurden die Arbeiten im Mai 1896 aufgenommen. Obwohl aufgrund der Höhenlage nur im Sommer
gebaut werden konnte, zwei Brücken erstellt und fünf Tunnels gebohrt werden mussten, schritten die Arbeiten dank der über tausend angeheuerten Italiener schnell voran. 9029 Meter Gleise mussten verlegt werden. Um die Bahn mit dem nötigen Strom zu versorgen, wurde am Findelbach ein Turbinenhaus zur Gewinnung von Wasserkraft gebaut. Am Samstag, dem 20. August 1898, fuhr der erste fahrplanmässige Zug um 10 Uhr unter strahlend blauem Himmel dem Gipfel entgegen. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,2 km/h dauerte die Fahrt 1,5 Stunden, dreimal länger als heute. Neben der Endstation auf 3018 Metern (heute 3089 m) wurde in Rock, Korsett und breitem Hut schick gepicknickt. Damit war der höchstgelegene Elektrozug Europas unter freiem Himmel eingeweiht. «Alle, die diese Strecke gefahren sind, sind begeistert von der neuen Bahn, die sicherlich zu einem grossen Erfolg berufen ist», schrieb die Le Confédéré über die Eröffnungsfeier. Die Zeitung sollte Recht behalten. Spätestens mit dem Bau des Kulmhotels oberhalb der Endstation auf 3100 Metern war der Tourismus endgültig angekommen. Anfangs lief die Bahn nur von Juni bis September, ab Winter 1927/28 brachte sie die Skifahrer bis zur Riffelalp und schliesslich nach Riffelboden. 1941 erreichte sie dann den Gornergrat im Schnee. Die Gornergrat Bahn hat die Zermatter nicht wie befürchtet um ihre Lebensgrundlage gebracht, sondern Gäste angelockt, die dank ihr die Faszination der einzigartigen Alpenpanoramen erleben können — damals wie heute. gornergrat.ch
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Mikaela Shiffrin Skifahrerin der Superlative Text Claude Hervé-Bazin Fotos Longines
Mit nur 28 Jahren ist die sympathische Amerikanerin aus Vail in Colorado die erfolgreichste AlpinSkifahrerin der Geschichte. Sie ist auch diese Saison mit einem Sieg — ihr 89.! — in den Weltcup gestartet. Wird sie ihre Rekordserie fortsetzen? Niemand kann ihr das Wasser reichen. Mikaela Shiffrin ist ein echtes Phänomen. Drei Olympiamedaillen, darunter zwei goldene, hat sie schon gewonnen, sieben WM-Titel, 89 Weltcup-Siege und 139 Podestplätze eingeheimst, in vier der fünf klassischen Disziplinen (mit Ausnahme der Abfahrt) Rennsiege verbucht und sechs Kristallkugeln geholt. Ingemar Stenmarks Rekord ist gefallen und der von Lindsey Vonn zerschlagen. Keine der Skilegenden hat der Powerfrau standgehalten.
fahrerin zu werden. Niemand und nichts brachte sie von dieser Idee ab. Schon damals fiel sie durch ihren eisernen Willen auf. Das Kürzel ABFTTB auf ihrem Helm ist eine Kampfansage: Always Be Faster Than The Boys! Sie zog früh zu Hause aus, um die Burke Mountain Academy High School im Vermont, am anderen Ende der USA, zu besuchen. Die Talentschmiede wird von Visionären und Unternehmern geführt und hat schon etliche Champions hervorgebracht.
Mikaela Shiffrin ist eine Siegernatur. Sie kam im amerikanischen Skimekka Vail praktisch mit Brettern an den Füssen zur Welt. Im Alter von fünf Jahren beschloss sie, Profiski-
Früh übt sich, wer ein Meister werden will, sagt das Sprichwort. Mikaela ist ein Paradebeispiel. Sie wurde mit nur 16 Jahren US-amerikanische Slalommeisterin. Zwei Jahre
Mikaela Shiffrin ist seit 2014 das Gesicht von Longines. Mit ihren sportlichen Erfolgen, dem eisernen Willen und ihrer positiven Einstellung inspiriert sie die jungen Generationen.
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später schrieb sie in Sotschi als jüngste Olympiasiegerin in dieser Disziplin Sportgeschichte. Ab da war sie nicht mehr zu bremsen. Die ersten Titel in ihrer jungen Karriere holte sie alle im Slalom. Dabei sollte es nicht bleiben. Mikaela entpuppte sich als Multitalent und fuhr plötzlich in fast allen Alpin-Disziplinen Erfolge ein. 2019 gelang ihr ein historischer Vierfachsieg: Sie gewann gleich vier Kristallkugeln in einer Weltcup-Saison: in der Gesamtwertung, im Slalom-, Riesenslalom- und im Super-G. In der gleichen Saison stellte sie mit 17 Siegen einen neuen Rekord auf, der sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen bis heute ungeschlagen bleibt. Ihr Markenzeichen sind schnelle Starts und kontrollierte Abfahrten, ebenso wie ein unbändiger Wille und eine durchwegs positive Einstellung. Sie hält gern einen Mittagsschlaf
und begeistert auch gern mal mit einer Tanzeinlage, wenn sie mit Bestzeit durchs Ziel gefahren ist. Die Amerikanerin wollte schon immer die beste Skifahrerin der Welt werden. An den Olympischen Spielen sollte dieser Wunsch in Erfüllung gehen, so ihr Plan. Die Buchmacher sahen Mikaela in drei der sechs olympischen Skiwettkämpfe, an denen sie teilnehmen wollte, als Favoritin. Auf ihren Schultern lastete ein immenser Druck, dem sie nicht standhielt: Die Spiele wurden zum Desaster. Im Slalom fuhr sie aggressiv und riskant und schied im ersten Durchgang aus. Eine schlechte Erinnerung, die sie aus ihrem Kopf verbannt hat. «Für mich gibt es Entscheidenderes als Rekorde zu brechen. Viel wichtiger ist es, die nächste Generation zu inspirieren», sagte sie später. Dieses Motto wird sie auch diesen Winter begleiten. fis-ski.com
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Sinnsuche Im CERVO ist Luxus nachhaltig Text Yannick Nardin Fotos CERVO Mountain Resort
Die Umgebung des am Berg gelegenen Hotels CERVO ist Grund genug, der umliegenden Natur mit Rücksicht zu begegnen. Allein schon seine Eminenz das Matterhorn nötigt Respekt ab. Aus dieser Überzeugung hat sich das Hotel CERVO als nachhaltiges Reiseziel neu erfunden und feiert das neue Bewusstsein mit dem Festival A Love Beyond. Lange, cremefarbene Zöpfe eines mächtigen Makramees hängen über der Treppe zum Spa. «Dieses Gemeinschaftswerk haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des letztjährigen Festivals A Love Beyond angefertigt. Es ist eine schöne Erinnerung an die gemeinsame Zeit», sagt Dörte Bundt. Die Berliner Künstlerin war auch dieses Jahr an der dritten Ausgabe des Events dabei. Sie leitete einen Workshop, bei dem getrocknete Kräuter, Wolle, Tannzapfen und andere Naturschätze in ein Gerüst aus Ästen eingewoben wurden. Das Festival wird von ihrem Lebensgefährten Joel Isaac Black organisiert — einem vielseitig begabten DJ, der mit seinem Look und seiner Lebenseinstellung den Zeitgeist trifft. Das CERVO sorgt mit solchen Initiativen für frischen Wind in der Oberwalliser Hotellerie und beweist, dass Luxus nachhaltig,
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Das CERVO bietet 54 Zimmer und Suiten sowie sieben Chalets im zeitgenössisch-eleganten Alpen-Chic an.
authentisch und cool sein kann. Dieses neue Bewusstsein spiegelt sich auch im Festival A Love Beyond sowie bei allen Events des Ecofriendly-Hotels. NACHHALTIGKEIT IST ECHTER LUXUS! Ganz nach dem Motto «weniger ist mehr» hat das CERVO der Umwelt zuliebe Besonnenheit zu seinem neuen Credo erhoben. Im Einklang mit der Natur soll die Produktion der Energie für Heizung und Warmwasser, die zu 99 Prozent aus Erdwärme gewonnen wird, vollkommen CO2-neutral werden. Im diesem Sinn arbeitet das Hotel konsequent mit Lieferanten aus der Region. In den Restaurants Ferdinand und Madre Nostra werden überwiegend lokale Produkte verarbeitet und im orientalischen Bazaar mehrheitlich vegetarische Speisen
serviert. Das CERVO ist Gründungsmitglied der Responsible Hotels of Switzerland, trägt die Label Sustainable Living und Fairstay und wurde an den World Luxury Hotel Awards als bestes nachhaltiges Luxushotel der Schweiz und sogar als weltweit bestes Luxus-Bergresort der Welt ausgezeichnet. Auf Luxus muss in den Zimmern und Appartements der Holzchalets natürlich nicht verzichtet werden. Auch hier wurden ganz einfach die Grenzen unseres Planeten respektiert, nicht mehr und nicht weniger. Dieses Umweltverständnis gepaart mit Wohlbefinden ist überall spürbar: In der Innenausstattung, die von natürlichen Materialien, Holz und Stein geprägt und liebevoll mit getrockneten Blumen geschmückt ist, und im Spa, wo ein binsengesäumter Naturpool, ein Thermal-
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Inspiriert von den lebhaften Märkten im Orient versteht sich das Restaurant Bazaar als Ort der Begegnungen und des Austauschs.
becken mit Wasserfall und mongolische Jurten einladen, Körper und Seele Gutes zu tun. Für zusätzlichen Komfort sorgen Pflegebehandlungen und das Kissenmenü in jedem Zimmer. Offenbar trifft das CERVO mit dieser nachhaltigluxuriösen Philosophie genau den Nerv der Zeit, denn es ist meistens ausgebucht. INSPIRIERENDE ERFAHRUNGEN Wird A Love Beyond auch dieses Jahr wieder Gelegenheit sein, Kontakte zu knüpfen? Alles ist darauf ausgelegt. In einer vom Hotel gewollten zwanglosen Atmosphäre tauschen sich Musikerinnen, Yogalehrer, Künstlerinnen und Mitarbeiter des CERVO gerne mit den Gästen aus. Die angebotenen Aktivitäten sollen Magie entfalten. Hierzu gehören Klangschalen-, Koch- und Fotoworkshops, DJ-Livesets, Gitarrenkonzerte, aber auch Yoga, Quantum Healing und Psychedelic Breathwork. «Je geheimnisvoller der Titel, desto grösser die Versuchung!» so die Teilnehmenden, die dabei «neue Energie tanken und zu sich finden möchten.» Die Stimmung hat definitiv etwas Hippieartiges, doch die Themen der Nachhaltigkeit und der Rückbesinnung auf die Natur könnten angesichts des Klimanotstands nicht aktueller sein. Als Partner des CERVO seit seiner Renovierung und Neupositionierung im Jahr 2021 präsentierte Breitling an einer informellen Veranstaltung anhand von Anekdoten seine Strategie sowie Kennzahlen seines Nachhaltigkeitsberichts. Mit grosser Spannung erwartet wurde auch der Auftritt von Breitling-Botschafter Bertrand Piccard, der eine inspirierende Rede hielt. Er betonte darin die Notwendigkeit, «ein neues Narrativ für den Umweltschutz zu schaffen». Der Fokus müsse auf Unternehmen liegen, die innovative, nachhaltige Lösungen entwickeln. Piccard spricht aus Erfahrung: «Die Luftfahrtexperten glaubten nicht daran, dass man mit einem Flugzeug ohne fossile Energie die Welt umrunden kann. Ich hatte keine Ahnung von der Materie. Genau das hat es mir ermöglicht, die Herausforderung mit anderen Augen zu sehen und das Vorhaben erfolgreich durchzuziehen.» Beflügelt und fasziniert von seinen Worten war das Publikum bereit, Berge zu versetzen. Angeregt unterhielt es sich anschliessend auf der Terrasse des CERVO, während im Hintergrund der Indian Summer seine Farben spielen liess. cervo.swiss
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P O R T F O L
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Joni Hedinger Die Schweizer Alpen im Fokus Text Claude Hervé-Bazin Fotos Joni Hedinger
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Blaue Stunde: Der Tag bricht über dem Gornergratgletscher an. Im Hintergrund thront der Monte Rosa, der König der Schweizer Gipfel (4634 m).
Faszination Matterhorn: Der ikonische Berg (4478 m) spiegelt sich bei Sonnenaufgang in einem kleinen See unterhalb des grossen Riffelsees.
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Joni Hedinger bestieg an drei aufeinanderfolgenden Tagen das Bishorn, um morgens und abends die Nordwand des Weisshorns über einem Wolkenmeer einzufangen.
Götterdämmerung: Wolkenmeer über dem Mattertal, über dem der Gipfelgrat des Bishorns in rosafarbenem Licht erstrahlt.
Der gelernte Schreiner ist durch Instagram Profifotograf geworden. Dank dieser blitzartigen Neuorientierung kann er seine Leidenschaft für grosse Weiten und Berge jetzt voll ausleben.
Joni Hedinger wohnt in Rapperswil, den Zürichsee vor Augen und die Alpen am Horizont. Er hat die Stadt in St. Gallen zu seiner Home-Base und die Schweizer Landschaften zu seinen Lieblingssujets erkoren. Philosophie hat der 31-Jährige (noch) keine, aber eine unbändige Lebenslust, der er mit der Kamera als ständige Begleiterin freien Lauf lässt. Seine Fotografenlaufbahn begann, als er als Teenager auf Instagram erste Handyfotos postete. Während er im Alltag als Schreiner hobelte, meisselte und sägte, stieg die Zahl der Follower allmählich an, bis sie durch die Decke ging. Mit 23 Jahren kaufte Joni seine erste richtige Kamera. Drei Jahre später folgten ihm auf Instagram bereits mehrere Tausend Personen. Bestätigt durch diesen Erfolg hängte er den Schreinerberuf an den Nagel und machte sich als Fotograf selbstständig. FASZINATION BERGE Hobby, Leidenschaft, Arbeit und Kreativität sind in Jonis Alltag eng miteinander verwoben. Als gefragter Fotograf arbeitet er an den unterschiedlichsten Projekten, sowohl für renommierte Marken als auch für seinen InstagramAccount, auf dem er mit seinen spektakulären Aufnahmen mittlerweile 157 000 Follower begeistert. Da er sich nirgendwo so wohl fühlt wie in den Bergen, schnallt er sich oft den Schlafsack auf den Rücken und bricht zu Wanderungen auf. Was beflügelt ihn? Das starke Gefühl, dort oben, mit Blick auf die Welt, magische Momente zu erleben. Was treibt ihn an? Der Wunsch, diese Energie weiterzugeben.
«Am liebsten habe ich minimalistische Bergaufnahmen und Abenteuerfotos, die das Herz der Betrachtenden höher schlagen lassen.» Joni Hedinger ist Mitglied des Kollektivs The Alpinist, dem elf bergbegeisterte Fotografen angehören. Alle haben sie wie er auf Instagram angefangen. Auf erste Gespräche und Glückwünsche folgten konstruktive Diskussionen, gemeinsame Wanderungen, eine WhatsApp-Gruppe, ein eigener Instagram-Account und schliesslich ein richtiger Verein im rechtlichen Sinne, der Gemeinschaftsprojekte wie Fotoworkshops und Bildbände über Wanderungen herausgibt: Lost in the Alps und Lost in the Alps 2. «Ein unglaubliches Privileg», sagt Joni. Er weiss, wie glücklich er sich schätzen kann, dass er von seiner Leidenschaft leben kann. Das kommt allerdings nicht von ungefähr. Der St. Galler ist ein organisierter Mensch. Er plant Orte und Licht, überprüft fast krankhaft seine Ausrüstung, wechselt zwischen Fotoapparat, Drohne und Filmkamera, erkundet Landschaften und kehrt falls nötig mehrmals dorthin zurück, wie er das für die Aufnahmen des Matterhorns und des Weisshorns in diesem Portfolio getan hat. Ansonsten ist er wie alle Outdoor-Fotografen von den Elementen abhängig. Die Natur entscheidet über Erfolg oder Misserfolg und schenkt Joni von Zeit zu Zeit die unbeschreibliche Freude, einen seltenen, wertvollen Moment eingefangen zu haben. jonihedinger.ch
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Gaumenfreuden im Saveurs In Reinhold Wrobels Küche Text Daniel Bauchervez Fotos Chalet Hotel Schönegg
Letzter Schliff für ein Pastagericht: Die Küche von Reinhold Wrobel ist unprätentiös, aber bis ins kleinste Detail durchdacht und effektvoll angerichtet.
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Das Hotel Schönegg ist eine Rarität. Das einzige Relais & Châteaux in Zermatt vereint unter dem wachsamen Blick des Matterhorns erstklassigen Service, höchsten Komfort, zuvorkommende Gastfreundschaft in einer familiären Atmosphäre und eine hervorragende Küche im Restaurant Saveurs. Sein Name ist Programm!
Der deutsche Chefkoch Reinhold Wrobel lebt und arbeitet seit über zwanzig Jahren in Zermatt.
Das grosse Chalet liegt über den Dächern von Zermatt, abseits des Trubels und doch ganz nah am Geschehen. Von seiner Infinity-Terrasse blickt man auf ein kaum zu überbietendes Bergpanorama: Alpen links, Alpen rechts und das Matterhorn gegenüber. Das Schönegg ist ein einziges Fest fürs Auge. Von den vielen Balkonen und durch die vielen Fenster in den Zimmern und im Speisesaal geniesst man eine nicht minder spektakuläre Aussicht. In der exklusiven Vereinigung Relais & Châteaux sind die Gourmetrestaurants ein wesentlicher Bestandteil des gehobenen Gesamtpakets, so auch im Schönegg. Dreh- und Angelpunkt des Hotels bildet das Saveurs. Gault&Millau bewertet es mit 14 Punkten. Es sei «besser als gut», schrieb der Gastroführer in seiner Ausgabe 2024. «Ein Vorteil, um Talente anzuwerben, und ein Ansporn, um die besten Leute zu halten», sagen Line Février und Sebastian Metry, das dynamische junge Paar an der Spitze des Hotels. Küchenchef Reinhold Wrobel, der seine Kreationen mit viel Liebe anrichtet, wird von dieser Auszeichnung zusätzlich unter Druck gesetzt.
DIE ZURÜCKHALTUNG SELBST Der deutsche Staatsangehörige, der am Anfang seiner Karriere aus Bayern in die Schweiz gekommen ist, steht seit über zwei Jahrzehnten am Herd des Saveurs. Zuvor hatte er sich in Ascona, St. Moritz, Gstaad und Davos geduldig hochgearbeitet. Zu seinen schönsten Erinnerungen gehören vier Saisons an der Seite von Othmar Schlegel im Castello del Sole, dem besten Restaurant im Tessin. Im Jahr 2000 wurde er als Souschef im Chalet Hotel Schönegg eingestellt und übernahm zwei Jahre später die Leitung des Saveurs, die er noch heute innehat. Reinhold Wrobel schlägt gerne Brücken zwischen Tradition und Moderne, zwischen regionalen Produkten und dem Zeitgeist. «Dabei versuche ich stets, die Gäste zu überraschen», meint er bescheiden. Wrobel steht nicht gern im Rampenlicht und ist auch nicht sonderlich gesprächig, aber er arbeitet genau, entschlossen und konstant wie eine Schweizer Uhr. Egal, ob Fleisch, Fisch oder Gemüse, er beherrscht jede Kochtechnik und wendet diese inspiriert an.
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Gemütliche Chalet-Atmosphäre, schmackhafte Küche und atemberaubender Blick auf das Matterhorn: willkommen im Saveurs!
«Mein Steckenpferd sind eher kalte Vorspeisen, dort kann man am kreativsten sein», gesteht er. «Ich arbeite gerne mit Kontrasten, sowohl in Bezug auf Aromen als auch auf Texturen. Das kann süss-salzig, cremig-knusprig, roh-gekocht und würzig-süss sein.»
EIN WEINKELLER FÜR KENNER UND GENIESSER Metry haben Wein im Blut. In Varen, auf der Sonnenseite
SPEZIALITÄT: COQ AU VIN MIT HAUSWEIN «Wir kaufen möglichst in einem Umkreis von maximal 150 Kilometern ein», so Wrobel. Es werden also fast ausschliesslich Schweizer, oft sogar Walliser Produkte verwendet. Alpenzander, zum Beispiel, aber auch Eglifilets aus Raron und Trockenfleisch von Molinari Sempione in der Simplonregion.
Weinliebhaber Sebastian Metry lagert in seinem aussergewöhnlichen Weinkeller über 5000 Flaschen und 400 Sorten. Dazu gehört eine der schönsten Zermatter Sammlungen von Romanée Conti und Bordeaux, darunter ein 1988er Petrus, aber auch – und vor allem – eine bemerkenswerte Auswahl an kleinen und grossen, bekannten und unbekannten Walliser Weinen, mit denen er seine Gäste gerne überrascht. «Viele dieser Weine sind von höchster Qualität», sagt er. Möchten Sie sich selbst überzeugen? Nichts leichter als das: Sowohl im Restaurant Saveurs als auch in der Bar Uncorked bietet das Haus eine grosse Auswahl im Glas an, darunter mehrere Grand Crus. Manchmal lädt Sebastian Stammgäste und Weinliebhaber in den Keller ein, um mit ihnen einen Aperitif unter Kennern zu geniessen. Gastfreundschaft pur und für ein Relais & Châteaux eine Ausnahmeerscheinung.
Das Signature-Gericht? Coq au Vin. Das Hähnchen wird im Wallis mit Mais gefüttert, danach zwei Tage lang mit Gewürzen und Gemüse in Pinot Noir mariniert und schliesslich sieben Stunden bei 69 °C gegart. Dazu gibt es Kartoffelstock und Wurzelgemüse. Schwierig zuzubereiten, aber ein Genuss! Fast alles andere ändert sich je nach Marktangebot und Inspiration, angefangen mit dem täglich wechselnden Vier-Gänge-Menü. Seit Kurzem wird sogar eine verlockende vegetarische Variante angeboten, ebenfalls aus lokalen, Walliser und Schweizer Zutaten.
des Rhonetals, baut die Familie seit vier Generationen ihren eigenen Pinot Noir und Fendant an. Die Produktion bleibt bescheiden: 2000 Flaschen pro Jahr, mehr nicht.
schonegg.ch
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Spitzenwerte für die Destination Zermatt Nachfrage und Kennzahlen auf Rekordhöhe Text Daniel Bauchervez Fotos Pascal Gertschen
Bereits letztes Jahr schrieben die Zermatt Bergbahnen hervorragende Zahlen, dieses Jahr sind sie sogar noch besser! Zermatt mit seiner grandiosen Kulisse, der reinen Luft und dem Versprechen wohltuender Ruhe inmitten der Natur erobert mehr denn je die Herzen der Menschen und bricht seit dem Ende der Covid-Pandemie Besucherrekorde.
Wer könnte da schon widerstehen? Noch nie war die Nachfrage nach naturnahen und authentischen Reisezielen so stark wie heute. Ganz oben auf der Schweizer Liste solcher Destinationen steht Zermatt. Hier findet man vieles, was man andernorts vergeblich sucht. Zermatt ist schön, spektakulär, unverfälscht und ruhig. Ein natürliches Kleinod, in dem man die Verpflichtungen und Sorgen des Alltags vergisst. ERFOLGREICHE STRATEGIE Kein Wunder, schreibt Zermatt seine Erfolgsgeschichte weiter und übertrifft mit seinen Rekordzahlen die Ergebnisse aller anderen Wintersportorte des Landes. Bei den Zermatt Bergbahnen (ZBAG) ist Corona nur noch eine schlechte Erinnerung. Die Pandemie ist vorbei und die finanzielle Lage wieder im Gleichgewicht. Der Geschäftsbericht 2022/2023 weist Spitzenwerte aus, trotz Ukraine-Krieg, unterbrochenen Lieferketten, höheren Energiekosten, Inflation, einer Lohnerhöhung um 5 Prozent und einer Woche Ferien mehr für die Mitarbeitenden. Verwaltungsratspräsident Franz Julen sieht den Hauptgrund für diesen Erfolg in der Strategie 2018–2022.
Sie beruht auf drei Eckpfeilern: der Qualität der Infrastrukturen und des Services, einer konstanten Investitionstätigkeit und einem innovativen Angebot, das eine dynamische Premiumpreispolitik sowie künftige Investitionen ermöglicht. Mit der Strategie 2023–2027 wird diese Vision konsequent weiterverfolgt und mit Digitalisierung, einem respektvollen Umgang mit den Mitarbeitenden und vermehrter Berücksichtigung ökologischer Aspekte verstärkt. Seit dem Sommer 2022 sind die Gäste aus dem asiatischen Raum und aus Nordamerika zurück. Noch besser lief das Sommergeschäft 2023. Die Nachfrage erhöhte sich um mehr als 10 Prozent und lag damit über dem bisherigen Rekord von 2019. Allerdings macht das Sommergeschäft lediglich ein Viertel des Gesamtverkehrsertrages der ZBAG aus. Der Wintertourismus ist und bleibt das Zugpferd von Zermatt. Er spürte die Rückkehr der ausländischen Gäste, insbesondere aus Nordamerika, deutlich. Dass diese immer zahlreicher anreisen, liegt vor allem an der Kooperation mit dem Ikon-Pass. Er gilt für mehr als fünfzig Skigebiete
in elf Ländern und Zermatt ist einziger Schweizer Partner. Auch hier hat sich die vorausschauende Strategie der Zermatt Bergbahnen bezahlt gemacht. Gleiches gilt für die flächendeckende technische Beschneiung. Sie garantierte der Destination, zusammen mit der Höhenlage, in den letzten beiden schneearmen Jahren eine Wintersaison ohne qualitative Abstriche beim Schneesportangebot. Nicht umsonst wurde das Matterhorn Ski Paradiese zum «Best Ski Resort in the Alps 2023» gekürt. UMGESETZTE UND KÜNFTIGE PROJEKTE Im letzten Jahr haben die Zermatt Bergbahnen 44,5 Millionen Franken in den Ausbau ihrer Infrastruktur investiert. Ein grosser Teil davon floss in das 2023 eröffnete Vorzeigeprojekt Matterhorn Alpine Crossing. Durch die Fertigstellung der 3S-Bahn Klein Matterhorn – Testa Grigia (Plateau Rosa) können die Gäste die Alpen von Zermatt nach BreuilCervinia in Italien durchgehend mit Seilbahnen überqueren. Für den Tourismus und vor allem für das Sommergeschäft ist diese Attraktion ein wichtiger Meilenstein. Dahinter
steckt eine technische Meisterleistung: Die 1,6 Kilometer lange Strecke kommt ganz ohne Masten aus! Als weiteres Grossprojekt wurde die Modernisierung der Bergund Talstationen sowie der Pendelbahn Zermatt – Furi, die im November 2023 termingerecht ihren Betrieb aufgenommen hat, an die Hand genommen. Hinzu kommen Felssicherungs- und Erschliessungsarbeiten für den Ausbau der Gipfelinfrastruktur Klein Matterhorn, die Beschaffung von Material wie Fahrzeugen und Beschneiungsanlagen sowie Renaturierungsarbeiten, insbesondere im Gletschervorfeld Stafel als Kompensationsmassnahme für die Gondelbahn Kumme. Das Investitionsvolumen wurde für das Geschäftsjahr 2023/2024 auf 42,0 Millionen Franken festgelegt, wovon die Hälfte für die Fertigstellung der Anlage Zermatt – Furi inklusiv Verwaltungsgebäude mit Kassenhalle vorgesehen sind. Weitere 4,0 Millionen Franken sind für die Umgebungs- und Abschlussarbeiten an der Talstation Testa Grigia budgetiert. matterhornalpinecrossing.com
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Heinz Julen Kreatives Multitalent Text Claude Hervé-Bazin Fotos Heinz Julen | Kurt Reichenbach, Schweizer Illustrierte
Heinz Julen stammt aus einer Familie, an der in Zermatt nichts vorbeiführt. Er selbst ist ein Freigeist und Querdenker, der sich gern über Konventionen hinwegsetzt. Als Künstler, Architekt, Designer und Hotelier beweist er seine Genialität in unterschiedlichsten Realisationen. Heinz Julen macht nichts wie die anderen. Vielleicht wurde ihm diese Eigenschaft ja in die Wiege gelegt? Sein Vorname jedenfalls beruht auf einer nicht alltäglichen Geschichte. In den 1960er-Jahren versprach sein Vater August einem Stammgast seines Restaurants in Findeln, seinen ersten Sohn nach ihm zu benennen. Wer der Unbekannte war? Mister Heinz, der in Pennsylvania eine berühmten Saucen- und KetchupFabrik leitete. Das Kind kam am 29. Februar zur Welt. Zweifellos ein Wink des Schicksals! Heinz Julen wuchs fest verwurzelt in seiner Heimat über dem Mattertal, umgeben von blühenden Alpwiesen und dem schönsten Bergpanorama auf. Schon früh fing er an zu zeichnen und zu malen. In seinen ersten Skizzen porträtierte er das Matterhorn. Er stellte die Bilder am Wegrand in Findeln aus, bevor er dort sein erstes Atelier einrichtete. Damals war er gerade einmal 16 Jahre alt. Seine Faszination galt dem Ready-Made, aber die Kunstschule in Sitten konnte ihn nicht lange halten. Heinz wurde bewusst, dass er für seine Kunst seine geliebten Berge benötigte. Mit 20 Jahren baute er im Zentrum von Zermatt seine eigene Galerie und später ein neues Atelier. Er wirkte wie ein Besessener, fertigte Collagen und Skulpturen an, die an etlichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt wurden. 1990 lancierte der damals 26-Jährige das Kulturzentrum Vernissage. Das Konzept: unter einem Dach in einem kreativen, einladenden Rahmen Galerie, Kino, Theater, Shows, Bar und Club, alte Filme von Julen senior, Blockbuster und internationale Künstler zu vereinen. Auf der Suche nach Möbeln für diesen multifunktionalen Ort musste Heinz feststellen, dass es das, was er suchte, nicht gab. Also wurde der Künstler kurzerhand zum Designer. Und dann zum Baumeister.
Er liess das Backstage-Hotel, seine Chalets und Lofts bauen. Alle tragen sie seine unverkennbare Handschrift, in der Kunst, Design und Alpen ideenreich zusammenfliessen. GOTT, DIE BERGE UND DIE KUNST Man kann mit einem Bein fest im Leben und mit dem anderen im Himmel stehen, könnte man die Lebenseinstellung des Zermatters auf den Punkt bringen. «Es ist alles eine Frage der Leidenschaft», sagt er. Obwohl er von Kunst und Mystik erfüllt ist, war er von figurativer Malerei zunächst frustriert. «Nie werden wir Menschen etwas so Schönes, Bewegendes hinbekommen wie die Natur», ist er überzeugt. Aus dieser Erkenntnis entstand das Projekt «Mountain Cubes»: metallische Würfel mit Kantenlängen von 30 Zentimetern, die er von der Spitze der Berge warf. Durch Aufpralle formte der Berg selbst das Kunstwerk. «Ein überwältigendes, erhabenes Gefühl», erinnert sich Heinz. Mit dem gleichen Gedanken sammelte er Abfall, der vom Zufall verändert wurde. Eine Begegnung mit Peter Doig, einem der einflussreichsten Maler weltweit, brachte ihn dazu, wieder zu malen – auf seine eigene Art und Weise. Seine grossformatigen Bilder von Bergen, Gletschern oder seinem Atelier in Findeln sollten sich verändern. Das zerknittere Papier folgt seinem eigenen Schicksal, bevor es dreidimensional bearbeitet wird. Die Handlung geht über das Objekt hinaus und versucht so, das Wesentliche zu erfassen: «das Geheimnis des Lebens». Die neuesten Kreationen von Heinz Julen werden ab Mitte Februar 2024 in der Galerie Kunsträume des Hotels Backstage gezeigt. heinzjulen.com
Malerei, Skulpturen, Design: Heinz Julen ist ein vor Ideen sprudelndes Multitalent, das seine Inspiration in der Natur, in Traditionen und in der Spiritualität findet.
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Gourmet-Mekka Zermatt Panorama der besten Restaurants Text Claude Hervé-Bazin Fotos Grand Hotel Zermatterhof | CERVO Mountain Resort | Schweizerhoff Zermatt
Es gibt kaum einen anderen Ort auf der Welt, an dem pro Kopf so viele preisgekrönte Restaurants die Gaumen von Einheimischen und Gästen verwöhnen. Egal, ob traditionell, innovativ-modern oder exotisch, niemand bleibt auf der Strecke. Das Beste daran: Überall stehen marktfrische Lokalprodukte im Zentrum.
Wachtelbrust im Wachtel-Sugo mit Topinambur, Kaffee und Haselnüssen: ein Rezept von Heinz Rufibach, Küchenchef im Alpine Gourmet Prato Borni.
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Das Signature-Gericht des Restaurants Bazaar im CERVO Mountain Resort: gegrillte Auberginen mit Granatapfelkernen.
Dass man in Zermatt gut speist, ist hinlänglich bekannt. Der Guide Michelin hat an die rund 150 Dorf- und Bergrestaurants vier Sterne vergeben und Gault&Millau 21 Lokale mit insgesamt 298 Punkten ausgezeichnet. Zermatt hat die Konkurrenz in Sachen Gourmet-Küche weit abgehängt. Um der lokalen Spitzengastronomie die gebührende Sichtbarkeit zu verschaffen, organisiert Taste of Zermatt (tasteofzermatt.ch) kulinarische Events, darunter die Gourmet-Wanderung «Horugüet». Sie findet dieses Jahr am 27. Januar statt und führt zu den Bergrestaurants von Findeln. Dort erwartet die Teilnehmenden nicht nur kulinarischer Hochgenuss, sondern auch etwas fürs Auge. Das Panorama ist schlicht atemberaubend. Viele gute Restaurants gehören zu Hotels, die meisten davon sind nur in der Wintersaison, von Ende November oder Anfang Dezember bis April geöffnet. STERNEKÖCHE UND SHOOTINGSTARS Wer in Zermatt gut essen gehen will, hat die Qual der Wahl. Nach einem Spaziergang durch die malerischen Gassen öffnen sich die Türen zu den besten Restaurants. An oberster Stelle steht das Alpine Gourmet Prato Boni (1 Michelin-Stern und 16 Punkte) des Grand Hotel Zermatterhof mit seinen zwei kreativen Signature-Menüs Heimat und Fernweh. Die korrespondierende Weinbegleitung ist ein Muss: Peter Zimmermann wurde 2023 zum «Sommelier des Jahres» gekürt. Mit 15 Punkten nahezu gleich gut bewertet ist das schicke Omnia. Es schöpft ebenfalls aus den natürlichen Schätzen der Alpen und zaubert daraus vornehmlich – aber nicht nur – vegetarische Kunstwerke. Im Hotel Backstage serviert das After Seven (1 Stern und 17 Punkte) eine hochklassige Küche in einer fantasievollen Umgebung. Drei Stockwerke tiefer beschert der Diner’s Club (15 Punkte) im legendären Vernissage in einer ungezwungenen Atmosphäre mit Live-Musik kulinarische Höhenflüge. Etwas traditioneller geht es im Le Restaurant im Mont Cervin Palace (14 Punkte) zu und her. Dort werden frischer Fisch und Meeresfrüchte im mediterran-französischen Stil kredenzt. Im Chalet Hotel Schönegg, Mitglied von Relais & Châteaux, sorgt das Saveurs (14 Punkte) mit einem Vier-Gänge-Menü und einer kleinen Karte, begleitet von einer fantastischen Weinsammlung für Hochgenuss. Dazu gibt’s tagsüber das Matterhorn als natürliches Gemälde. Die kürzlich mit einem Green Star ausgezeichnete Brasserie Uno (1 Stern und 14 Punkte) beschränkt sich auf ein einziges Menü, aber was für eins! Die köstlichen Speisen aus Biound Saisonprodukten begeistern garantiert nicht nur Vegetarierinnen und Veganer. Im Potato Fine Food Restaurant haben lokale Produkte ebenfalls höchste Priorität und auch die Weine stammen fast ausschliesslich aus dem Wallis. Das charmante Hotel 22 Summits lädt jeden Freitagabend zu einem exquisiten Menü, das vom Zermatter Alain Lerjen
gekocht wird. Signature-Gerichte des Soulfood by Alain sind die Fendant-Suppe und der hausgemachte Trüffel-Brie. DIE TRADITIONELLEN IM DORF Ein Aufenthalt im Wallis ohne ein Fondue, ein Raclette oder eine gute alte Gersten- und Trockenfleischsuppe (IGP) wäre in etwa so, als würde man den Jet d’eau in Genf links liegen lassen. Zum Glück gibt es im Dorfzentrum viele traditionelle Restaurants in rustikalen, urgemütlichen Holzhäusern. Ganz oben auf der Liste: die hübsche Schäferstube, die Walliserstube Zermatt, die Whymper-Stube, das Swiss Chalet (besonders charmant) und das diskrete, hundertjährige Café du Pont. Zu den am höchsten bewerteten gehört das Restaurant Julen. Ihm gelingt der Spagat zwischen Tradition und moderner Küche. Im Hotel CERVO überzeugt das Ferdinand mit einer zeitgemässen Neuinterpretation der Schweizer Klassiker, darunter Fondues mit Abricotine oder Poire. Im Saycheese! ist der Name Programm. Hier wird Käse in allen Variationen serviert, allen voran natürlich als Fondue. Eine andere Spezialität findet man bei Chez Heini (14 Punkte). Dort wird lokales Lamm auf dem offenen Holzofengrill auf den Punkt gegart, ebenso wie Im Hof, das die Schwarznasenschafe von der Julen-Farm bezieht. Feuer und Flamme ist man, wörtlich gemeint, auch im mit Gewehren und Jagdtrophäen dekorierten Spycher, im Chez Max Julen, im Grill Le Cervin (14 Punkte) und im 1818 Eat & Drink (13 Punkte). Vor den Toren Zermatts hat das Sonnmatten (13 Punkte) das Wiener Schnitzel zu seiner Spezialität erkoren. Bei Filet & Fils wird am liebsten Tomahawk-Steak gegessen und das lokal orientierte The Grill stellt Rohschinken, Trockenfleisch und Räucherlachs selbst her. Das Besondere am Lokal: die DesignerEinrichtung im British Racing Green mit feuerroten Akzenten. DIE BERGRESTAURANTS MIT PANORAMABLICK Am Berg empfangen rund 50 Hütten, Stübli, Restaurants, Bars und Self-Services Skifahrerinnen, Schlittler, Ästheten und andere Gäste. Von praktisch allen geniesst man eine herrliche Aussicht aufs Matterhorn und seinen Hofstaat aus schneebedeckten Bergen. Nicht nur das Dorf ist für seine Gastroszene bekannt, auch die Bergrestaurants können mithalten. Einige werden sogar im Gault&Millau und im Michelin geführt. Auf nach Furi (1867 m), Start- und Ziel mehrerer Bergbahnen. Dort, nach einem 45-minütigen Spaziergang oder einer fünfminütigen Fahrt mit der neuen Pendelbahn, liegt das Hotel Silvana mit seinem heimeligen Gitz-Gädi, in dem man vor dem offenen Kamin Fondue, Rösti, Trockenfleisch, Lamm- und Ziegenspezialitäten geniesst. Im Simi wird typisch schweizerische Küche zeitgemäss zubereitet. Das Aroleid (Bib Michelin) steht für eine interaktive, kreative, gerne auch vegetarische Küche und bietet sogar Töpfer- und
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*CHAMPAGNE AOC GRANDE CUVÉE KRUG, BRUT, 75 CL
249.–
(10 CL = 33.20)
96 Robert Parker
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*SAUVIGNON BLANC AUSTRALIA MARLBOROUGH CLOUDY BAY 2022, 75 CL
Vinum
34.95
(10 CL = 4.66)
*BOLGHERI DOC SASSICAIA TENUTA SAN GUIDO 2020, 75 CL
279.–
(10 CL = 37.20)
Des vins rares issus de notre cave ultra-select. En vente exclusivement en ligne sur:
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Shake Ceviche, ein beliebtes Gericht im La Muña des Hotel Schweizerhof: Lachs, Passionsfrucht, Avocado, Ikura, Ají Amarillo und Samphire.
Baristakurse an. Im Alm am Start zum Moos-Trail werden frische Forellen aus dem eigenen Teich gegrillt. Und das nahegelegene Ritti mit seinem schweren Schieferdach und seiner Mini-Terrasse könnte vom Arzt verordnet sein. Seine Röstis und Fondues sind ein Gedicht! Einer der Wege von Furi nach Zermatt führt an den malerischen Weilern Blatten und Zum See vorbei. In beiden stehen drei- bis vierhundert Jahre alte Stadel aus geschwärzter Lärche sowie je ein Restaurant. Die Gaststube Zum See (14 Punkte) mit ihrem idyllischen Bergambiente und der herrlichen Terrasse verbindet in ihrer Feinschmeckerküche traditionelle Berggerichte mit erlesenen Speisen. Spezialität ist Kalbslebergeschnetzeltes. Noch traditioneller wird im familiäreren Blatten gekocht. Besonders zu empfehlen sind die Hausspezialität, eine Steinpilzsuppe mit Blätterteighaube, und der Fondueabend am Mittwoch. Weiter oben, auf 2200 Metern, unter der Nordwand des Matterhorns, lockt das helle Stafelalp mit seiner grossen Terrrasse. Das Lokal ist allerdings nur mit den Ski erreichbar (über die rote Piste 52). Es wird von Maisons Matthol betrieben und hat vor Kurzem den Sprung in den Gault&Millau (13 Punkte) geschafft. Das auf der Ostseite gelegene frühere Maiensäss Findeln ist heute eine der gastronomischen Hochburgen Zermatts. Gleich zwei Restaurants sind im Gault&Millau mit 14 Punkten bewertet. Chez Vrony bereitet aus Walliser Produkten und vornehmlich Biozutaten kreative Feinschmeckergerichte, die in einem von ihrem Bruder Heinz Julen gestalteten chillig-schicken Interieur aufgetischt werden. Hüttenzauber findet man auch weiter unten im Findlerhof mit seinen Panoramaterrassen, wo Franz und Heidi die Gäste mit Bergkäse-Ravioli, Quiches und gigantischen Rösti Matterhorn bewirten. Drei weitere Bergrestaurants in unmittelbarer Nähe lohnen ebenfalls einen Halt: die Grill Adler Hitta mit zeitweiser Livemusik, das Enzian und das von Vronys Team übernommene @Paradise (13 Punkte).
Weitere Gipfel, weitere gute Adressen. Auf der Riffelalp (2222 m) isst man in der urchigen Alphitta bei Musik. In Blauerd (2571 m) kann man sich in der Blue Lounge mit Sandwiches, Flammenkuchen und Burgern verköstigen, während Live-Bands oder DJs aufspielen. Eine Etage höher, auf 3101 Metern, stillt man im gediegenen Rothorn Ristorante Pizzeria seinen Hunger. Wer Hüttenromantik sucht, ist im Fluhalp am besten aufgehoben. Seine Walliser Teller, Fondues, Rösti, hausgemachten Nudeln und Kuchen lassen die Herzen von Geniessern höherschlagen. WENN EINER EINE REISE TUT ... Zermatt ist international, auch auf dem Teller. Das benachbarte Italien dient als Inspiration, im Capri (1 Stern, 17 Punkte) zum Beispiel, aber auch im ausgezeichneten Madre Nostra des CERVO (14 Punkte) sowie im informelleren Vieux-Valais da Nico (hervorragende Holzofenpizza), im Grampi’s (ebenfalls mit grosser Pizza-Auswahl) und im Chalet da Giuseppe. Im Bistro Zermama und in der Zermatt Kitchen kommt die ganze Welt auf den Tisch. Der Walliser Lauch-Kartoffel-Kuchen Cholera steht ebenso auf der Karte wie Mezze, Superfood und asiatische Speisen. Und in beiden kann man brunchen. In aller Munde ist das trendige Bazaar by CERVO (Bib Michelin), das sich von den Märkten im Orient inspirieren lässt und mit seinen mehrheitlich vegetarischen Speisen aus umweltschonenden Zutaten den Zeitgeist trifft. Wer es exotisch mag, findet im Golden India sein Glück. Es gilt als eines der besten indischen Restaurants der Schweiz. Das La Muña entführt in die japanisch-peruanische Fusion-Küche. Es hat die 13 Punkte im Gault&Millau verdient – ebenso wie das China Garden seine 14. Zwei japanische Restaurants vervollständigen das kulinarische Angebot Zermatts: das Myoko (13 Punkte), das diesen Winter in den Schweizerhof umzieht, und das Shogun, dessen schlichtes Holzinterieur an ein japanisches Landgasthaus erinnert. Alle sind eine Reise wert!
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Die Patrouille des Glaciers ist zurück Mit den Ski durchs Hochgebirge Text Daniel Bauchervez Foto David Carlier
Das berühmteste, alle zwei Jahre ausgetragene Skitourenrennen der Schweiz von Zermatt oder Arolla nach Verbier wird vom 15. bis 21. April 2024 zum 21. Mal über die Bühne gehen. Der neue Kommandant Christian Sieber verrät seine Prioritäten und die neusten Entwicklungen.
1800 Dreierseilschaften, 53 Kilometer Streckenlänge im Hochgebirge bzw. 110 Leistungskilometer und eine positive Steigung von 4386 Höhenmetern: Die Patrouille des Glaciers meldet sich in ihrer ganzen Härte zurück und verspricht einmal mehr viel Schweiss, Durchhaltewillen, Erschöpfung, Solidarität und Emotionen. Flashback. Die Idee für den Skialpinismus-Wettkampf geht auf zwei Walliser Hauptleute der Gebirgsdivision 10 zurück: Roger Bonvin, späterer Bundesrat und Bundespräsident, und Rodolpe Tissier, Gründer der Téléverbier SA. Sie wollten im Rahmen der Mobilmachung im Zweiten Weltkrieg die Fähigkeit ihrer Männer testen, die höchsten Grenzen des Landes zu verteidigen. Die Strecke der Premiere im Jahr 1943 führte in einer Etappe über die Haute Route von Zermatt nach Verbier. Nach dem tödlichen Unfall von drei Teilnehmern im Jahr 1949 wurde das Rennen eingestellt und erst 1984 wieder aufgenommen. Man schaffte den ursprünglichen Schiesswettbewerb ab und liess auch zivile Patrouillen zu. Der Erfolg gab den Veranstaltern recht. Die Anmeldungen wurden immer zahlreicher und die Siegerzeiten immer kürzer. 1944 brauchten die Gewinner 13 Stunden, der aktuelle, 2018 von einer italienischen Seilschaft aufgestellte Rekord liegt bei unglaublichen 5 Stunden, 35 Minuten und 27 Sekunden. «GEMEINSAM HOCH HINAUS» Heute ist die Patrouille des Glaciers Teil des Schweizer Cups und der Schweizermeisterschaften im Ski Mountaineering und zählt zur Langdistanz-Skitouren-WM. «So können wir den Kultstatus eines der prestigeträchtigsten Rennens der Disziplin weiter stärken», betont der neue Kommandant Brigadier Christan Sieber. Sieber ist Chef Regionalpolizei Mittelland Emmental Oberaargau der Kantonspolizei Bern und seit 2023 als Nachfolger von Oberst Schwery im Amt. «Eine Ehre», sagt er. «Obwohl
ich aus dem Berner Seeland stamme, waren die Berge schon immer Teil meines Lebens. Ich bin aufgeregt und entschlossen und freue mich, die Leitung dieses prominenten Skitourenrennes zu übernehmen. Mein oberster Ziel besteht darin, die Sicherheit zu gewährleisten und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zufriedenzustellen. Ich wünsche mir, dass der Wettkampf für alle Patrouillenläufer ein Erfolg wird, eine befriedigende Herausforderung, bei der ihre Ausdauer und ihr Einsatz belohnt wird. Das Motto der 24. Ausgabe ‘gemeinsam hoch hinaus’ entspricht genau dem Wesen des Anlasses, denn er lebt vom Teamgeist.» NEUE ORGANISATIONSSTRUKTUR Im Lauf der Jahre hat sich der Organisationsaufwand vervielfacht. Rund 1600 Soldaten und hundert Freiwillige sind im Einsatz, wenn die Dreierpatrouillen um die schnellste Zeit kämpfen. Im Rahmen der Ausgabe 2024 arbeitet die Armee erstmals mit der neuen gemeinnützigen Stiftung der Patrouille des Glaciers zusammen. Sie wird vom ehemaligen Chef der Schweizer Armee, Kommandant Philippe Rebord, geleitet und ist dem Kanton Wallis unterstellt. Während die Armee wie zuvor für die Organisation und die Sicherheit zuständig ist, kümmert sich die Stiftung um den materiellen Aspekt und die Kommunikation rund um das Rennen. «Die Zusammenarbeit war bereits in der Planungsphase äusserst konstruktiv und positiv», so Brigadier Sieber. Gibt es weitere Neuerungen? «Seit der Ausgabe 2022 wurden keine wesentlichen Änderungen vorgenommen, die PdG entwickelt sich aber ständig weiter, um das Erlebnis von Teilnehmenden und Publikum zu optimieren und die Umweltauswirkungen möglichst gering halten.» Obwohl das Skitourenrennen den 40. Jahrestag seines Comebacks feiert, schlagen die Veranstalter offenbar leise Töne an. pdg.ch
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Seien Sie live dabei! Bei einer exklusiven Pistenfahrzeug-Fahrt können Sie die Helden der Nacht vier Stunden bei ihrer Arbeit begleiten.
Beruf Pistenbullyfahrer Die einsamen Helden der Nacht Text Daniel Bauchervez Foto Zermatt Bergbahnen
Ohne sie wäre das beste Skigebiet der Alpen nur ein Schatten seiner selbst. Die Heinzelmännchen der Berge glätten mit ihren grossen Raupenfahrzeugen Nacht für Nacht fein säuberlich den Schnee. Pistenbullyfahrer ist wahrhaftig kein gewöhnlicher Beruf. Mit 360 Kilometern über zwei Länder verteilten Pisten und einer fantastischen Krone aus weiss glitzernden Gipfeln sucht das Skigebiet von Zermatt seinesgleichen. Dabei ist die atemberaubende Schnee- und Alpenlandschaft am Fuss des Matterhorns nur ein Teil des Gesamtpakets. Dass Zermatt 2023 zum vierten Mal zum Best «Ski Resort in the Alps» gewählt wurde, verdankt die Destination auch der Qualität der Bergbahnen und der vorbildlichen Wartung der Pisten. Die Arbeit der Pistenbullyfahrer beginnt, wenn der Tag der Skifahrerinnen und Snowboarder zu Ende geht. Wenn die Lichter angehen und die Sterne sichtbar werden, robben die schweren Fahrzeuge langsam den Hang hinauf. Vom Dorf her betrachtet sehen sie in der Dunkelheit aus wie Glühwürmchen. Ihre Scheinwerfer fluten den Schnee und decken den Zustand der Pisten auf. Es gibt immer viel zu tun, wobei je nach Wetter andere Arbeiten anstehen. Mulden müssen zugeschüttet, Buckel entfernt und Pisten planiert werden. Mithilfe der kräftigen Klinge der Pistenraupe werden vereiste Stellen aufgebrochen, mit der Fräse zu Pulver zerkleinert und dann mit einem weissen Teppich bedeckt. Der grösste Teil der Arbeit besteht jedoch darin, den tagsüber durch die vielen Ski nach
unten getragenen Schnee wieder nach oben zu befördern und Neu- oder Kunstschnee, der bei Bedarf bis zu 80 Prozent des Skigebiets abdecken kann, gleichmässig zu verteilen. Grasbüschel oder gar Steine auf der Piste mag schliesslich niemand! Jede Nacht sind im Matterhorn Ski Paradise rund dreissig Pistenfahrzeuge im Einsatz. Perfekt koordiniert führen sie ihren Tanz auf — jeder in seinem Sektor. Was aus der Ferne wie Insekten aussieht, entpuppt sich aus der Nähe als 11-Tonnen-Monster mit 390-PS-Motoren. Sie werden mit einem schwefelfreien Kraftstoff betrieben, der zwar teurer, aber umweltfreundlicher ist. Um die schweren Gefährte zu bewegen, braucht es eine Spezialausbildung. Die breiten Raupen sorgen zwar für maximalen Grip, doch an extremen Steilhängen ist die Winde gefragt. Damit lässt sich das Fahrzeug auf eine Distanz von bis zu einem Kilometer vor dem Abrutschen sichern. «Pistenbullyfahren ist für mich mehr als nur ein Beruf, es ist eine Leidenschaft», schwärmt Sascha Imboden, der in Zermatt seit drei Jahren eine Pistenraupe fährt. Ihn fasziniert die Technik der Fahrzeuge, aber auch die Stille der Berge. Dort erlebt er in der Abenddämmerung jeden Tag von neuem magische Momente. matterhornparadise.ch
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Zum See Kulinarische Gipfelträume Text Claude Hervé-Bazin Fotos Marc Kronig | Lucas Meier
Das Zum See ist eines der bekanntesten Zermatter Bergrestaurants. Es feiert demnächst vier Jahrzehnte ehrliche und schmackhafte Gourmetküche. Wir haben die sympathischen Besitzer Max und Greti sowie ihre Nachfolger, Sohn Markus und Schwiegertochter Marion, getroffen. Keine Strasse, kein Weg, nur ein schmaler Pfad und die Skipiste, die wenige Meter entfernt vorbeiführt. Zum See ist ein Weiler mit rund dreissig Chalets, Ställen und von Wind und Wetter geschwärzten Lärchenholzhütten mit breiten Schieferdächern. Er liegt auf einer flachen Alp 1760 Meter über Meer nahe einem Lärchenhain, hinter dem die Spitze des Matterhorns hervorragt. Eine Walliser Postkartenlandschaft, die so idyllisch anmutet, dass sie schon fast kitschig wirkt. Obwohl die Pendelbahn Furi in nur fünfzehn Fussminuten erreichbar ist, scheint die Zivilisation Lichtjahre entfernt. Max und Greti kommen im Dezember 1976 für die Wintersaison nach Zermatt. Er ist Deutscher und Chef Saucier im Zermatterhof, sie Österreicherin, Spross einer Gastwirtfamilie und Kellnerin im Walliserhof. Die beiden zieht es als Paar vier Jahre als Saisonarbeitende an verschiedene Orte in der Schweiz. In Zermatt bleiben sie. Zwei Jahre später wird ihr erstes Kind geboren. Auf einem ihrer Spaziergänge oberhalb von Zermatt kommen sie am Restaurant Zum See vorbei. Das einfache, von Familie Taugwalder geführte Lokal gefällt ihnen. Sie könnten sich gut vorstellen, hier als Wirtepaar einzusteigen. Die Jahre vergehen. Max wird Küchenchef im Hotel Pollux, baut sein Know-how und sein Lieferanten-Netzwerk aus. 1984 wird der Traum unverhofft wahr. Trotz bescheidener Finanzen und drei Kindern scheuen Max und Greti die Herausforderung nicht. Sie übernehmen das Zum See.
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Auf Verbier und Zermatt folgt mit Genf eine weitere einzigartige Stadt. Mehr denn je enthalten die folgenden Seiten alles, was die Grösse, Schönheit und Seele der Schweiz ausmacht.
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Die Familie Mennig im Restaurant Zum See: Marion und Markus sowie seine Eltern Max und Greti.
TRADITION ALS LEITMOTIV Damals wurde in Bergrestaurants bodenständig gekocht. Es gab Rösti, Käseschnitten und Bratwurst. Die Gerichte sollten deftig sein, das erwarteten die Wanderer und Skifahrerinnen. Max und Greti aber wollten mehr. «Wir wollten die Klassiker mit gehobener Küche ergänzen», meint Greti rückblickend, «und haben die Nudeln von Anfang an selbst gemacht, Suppen, Gemüse und Salate angeboten sowie Kalbsleber, Lammfilet und sogar frischen Lachs serviert, was damals eine Seltenheit war.» Mit zunehmendem Erfolg wurde die Karte umfangreicher. Heute sind frische Produkte wichtiger denn je. Der Fisch kommt täglich aus Zürich, das Fleisch wird von Matterhornfleisch geliefert und die Weine stammen überwiegend aus dem Wallis. «Unsere Speisen sind authentisch», sagt Max. In der winzigen Küche haben zwar schon mehrere andere Köche gewirkt, aber die Speisen wurden stets nach seinen fortlaufend verfeinerten Rezepten zubereitet. «Wir machen alles selbst, darauf legen wir grössten Wert. Unsere Gerichte sind ehrlich, hochwertig und werden mit viel Liebe serviert.» UNERWARTETE BEGEGNUNGEN Verzaubert von der Unverfälschtheit des Ortes kommen die Gäste Jahr für Jahr wieder. Manchmal entstehen Freundschaften. Auch ihre Kinder und Enkel besuchen das Zum See. «Einige essen seit der Eröffnung bei uns. Andere, die zu alt sind, lassen uns grüssen.» Unter den Gästen, die schon bei Max und Greti eingekehrt sind, befinden sich viele VIPs. Eine Anekdote bringt Max noch heute zum Lachen: An einem Wintertag, an dem grosser
Andrang herrschte, setzen sie aus Platzmangel vier Personen, die eigentlich zwei getrennte Tische reserviert hatten, an denselben Tisch. Die Gäste versuchten, möglichst viel Abstand zueinander zu halten. Ihr Verhalten kam den Wirtsleuten merkwürdig vor, doch sie hatten zu viel zu tun, um weitere Gedanken daran zu verschwenden. Als der Service beendet war, lösten ein paar Stammgäste das Rätsel auf. «Habt ihr sie nicht erkannt?», fragten sie. «Das waren der König und die Königin von Belgien mit ihren Leibwächtern, die versucht haben, ihnen so viel Privatsphäre wie möglich zu lassen.» DIE NEUE GENERATION Markus half seinen Eltern schon als Kind an den Wochenenden und in den Ferien. Anfang der 2000er Jahre arbeitete er als frischgebackener Absolvent der Hotelfachschule Lausanne (EHL) zwei Saisons bei Max und Greti. Nach mehreren Lehrjahren in New York kehrte er mit seiner Lebensgefährtin Marion, die er an der EHL kennengelernt hatte, in die Schweiz zurück. Dem Ruf des Zum See konnte er nicht widerstehen. Nach und nach fand das junge Paar seinen Platz, lernte die Stammgäste und ihre Wünsche kennen und erfuhr, was es bedeutet, auf der Alp zu arbeiten. 2022 beschlossen Max und Greti sich zurückzuziehen und den beiden den Weg frei zu machen. «Eine grosse Herausforderung», so Markus. «Wir können nicht alles genau so machen wie meine Eltern, die Zeiten haben sich geändert und zudem sind wir nicht Max und Greti. Aber Marion und ich geben alles, um ihre Gastfreundschaft weiterzuführen.» Ihr Ziel: «Allen Gästen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.» zumsee.ch
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Rolex Oyster Perpetual GMT-Master II Gelbgold ist wieder voll im Trend. Die Oyster Perpetual GMT-Master II ist in zwei neuen Versionen erhältlich: zweifarbig aus Stahl und Gold oder kompromisslos ganz aus dem leuchtenden Edelmetall gefertigt. Beide verfügen über eine Zahlenscheibe aus Keramik in einer bisher noch nie gewagten Farbenkombination aus Grau und Schwarz. rolex.com
Tudor Pelagos FXD
Hublot Square Bang Unico Titanium
Longines HydroConquest
Drei, zwei, eins ... los! Die in beide Richtungen drehbare Lünette der Pelagos FXD und die damit verbundene Countdown-Funktion erleichtert, in Verbindung mit einem Magnetkompass, die Unterwassernavigation von A nach B. Sie wurde nach Vorgaben einer Spezialeinheit der französischen Marine entwickelt und für den professionellen Taucheinsatz optimiert.
Nach der verwegenen Tonneau-Form im Jahr 2014 hat sich die berühmte Big Bang ein weiteres Mal verwandelt und zeigt sich seit 2022 quadratisch. In diese markante Neuinterpretation mit robust-leichtem Titangehäuse ist die gesamte DNA von Hublot eingeflossen. Ein weiteres gelungenes Beispiel seiner «Kunst der Fusion»!
Diese Variante der 2007 lancierten HyroConquest-Kollektion erfindet die Codes der Taucheruhren neu. Sie präsentiert sich in einem komplett schwarzen Gewand mit Keramik-Lünette und -Gehäuse, ist bis 300 Meter wasserdicht und ausgesprochen kratzfest. Eine sportliche Glanzleistung im hocheleganten Kostüm!
tudorwatch.com
hublot.com
longines.com
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1. Hamilton Ventura Flex
2. Norqain Wild ONE TCS NY
3. Baume & Mercier Riviera 10717
Wussten Sie, dass Elvis Presley eine Ventura trug? Die allererste elektrische Uhr der Welt zollt dem King Tribut. Sie sticht durch ihr ungewöhnliches Design und die unkonventionelle Dreiecksform ins Auge, die einen bestechend-rockigen Look schaffen. Dahinter tickt ein — heute automatisches — Quartzwerk.
Dürfen wir vorstellen? Die Wild ONE TCS NY ist die ultimative Marathonuhr. Sie treibt garantiert auch Sie zu Höhenflügen an. Ihr Material Norteq ist sechsmal leichter als Stahl und dennoch extrem stossfest. Aus dem Zifferblatt dieser auf 262 Exemplare limitierten Uhr ist die Strecke des New York Marathon eingezeichnet.
Sie sieht nicht nur gut aus, sie ist auch gut! Die Riviera 10717 ist die ideale Begleiterin für alle Wassersportfans: bis 300 Meter wasserdicht, mit 120 Stunden Gangreserve und einer einseitig drehbaren Lünette, mit der sich die Tauchzeit berechnen lässt. Das Ganze verpackt in ein prägnantes Design.
hamiltonwatch.com
norqain.com
baume-et-mercier.com
4. Piaget Polo Date
5. Chopard Alpine Eagle
6. Panerai Luminor Due
Sportlich-feminin kommt sie daher, die Polo Date mit ihrem zweifarbigen 36-Millimeter-Gehäuse. 60 Brillanten zieren die Lünette und 36 weitere — drei pro Index — das Zifferblatt. Das Armband der aus Rotgold und Stahl gefertigten Uhr lässt sich auswechseln, damit Sie immer stilgerecht unterwegs sind.
Chopard hat die ganze Kraft der Iris des symbolstarken Raubvogels im faszinierenden Zifferblatt der Alpine Eagle eingefangen. Das Gehäuse besteht aus ethischem Rotgold und dem markeneigenen Stahl mit einem Recyclinganteil von 80 Prozent. Dieser exklusive Zeitmesser verursacht definitiv Höhenrausch.
Suchen Sie nach einer modernen, schicken und sportlichen Uhr im unverkennbaren italienischen Design? Die Luminor Due 38 mm begeistert in dieser Version mit sexy Kurven, einem anthrazitfarbenen Zifferblatt mit Sonnenschliff und Zeigern aus Rotgold und Super-Luminova, die den eleganten Zeitmesser dezent strahlen lassen.
piaget.com
chopard.com
panerai.com
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1. Moncler Skianzug für Damen moncler.com
2. Bogner Rucksack Monte Voggo Ash bogner.com
3. Rolex Oyster Explorer rolex.com
4. Bally Neasden Derby-Schuh bally.ch
5. Scott Axis eRIDE FS 10 Bike 1
scott-sports.com
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1. Heinz Julen Sun Lounger heinzjulen.com
2. Zai Smoked oak Ski zai.ch
4. Holmegaard Design with Light Laterne connox.ch
5. Bang & Olufsen Beolab 50 Oak bang-olufsen.com
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