Zermatt Majestätische Alpenkulisse, Paradies für Skifahrer und schneebedeckte Chalets, in denen die Zeit stillsteht
Living the high life
Elegance is an attitude Simon Baker
The Longines Master Collection
T I S S OT B O U T I Q U E , BAH N H O FPL AT Z 2 , 39 2 0 ZER MAT T
TISSOT T-TOUCH EXPERT sOLAR swiss edition. TAKTILE TECHNOLOGIE, ANGETRIEBEN DURCH SOLARENERGIE UND AUSGESTATTET MIT 20 FUNKTIONEN FÜR DEN TÄGLICHEN GEBRAUCH WIE HÖHENMESSER, BAROMETER SOWIE KOMPASS.
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Editorial Die tickenden (Schweizer) Uhren zählen die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden bis Weihnachten rückwärts. Die Festtage stehen vor der Tür. Wir freuen uns auf die besinnliche Zeit, in der für viele von uns die Zeit stillsteht. Wir träumen vom Winterzauber, von dicken Schneeflocken, die vom Himmel fallen und die Dächer von Zermatt unter einer weissen Decke begraben. Wir sehnen uns nach dem lieblichen Klingeln der Pferdeglöckchen, dem Knistern des Schnees unter den Stiefeln und dem Geräusch der Schlittschuhe auf der offenen Eisbahn, wenn wir mit dampfendem Atem durch den kalten Abend gleiten. Zermatt versteht es, seinen Gästen der verstreichenden Zeit zum Trotz viele Momente der Ewigkeit zu schenken. Eingebettet in das Mattertal bildet Zermatt eine kleine Parallelwelt, in der Traditionen und Werte im Zuge der alles mitreissenden Globalisierung ihre Bedeutung nicht verloren haben. Hier schlagen Männer und Frauen seit zwanzig Generationen ihre Wurzeln. Andere gesellen sich dazu, verzaubert von einer Gemeinde mit hoher Lebensqualität, in der man sich wohlfühlt und Talente Raum erhalten, sich zu verwirklichen. Diese Menschen stellen wir Ihnen auf den nächsten Seiten vor: Einheimische und Ausländer, die Zermatt zu ihrer Wahlheimat, ihrem Zufluchtsort und ihrem Gesundbrunnen erkoren haben, die dem Ferienort in unterschiedlichsten Bereichen viel zurückgeben und deren Eklektizismus in der Dynamik der Hoteliers, Chefköche, Winzer und Unternehmer ihren Ausdruck findet. Zermatt war bereits in den 1970er-Jahren visionär. Entgegen dem damaligen Autotrend setzte das Bergdorf auf eine grüne Entwicklung und verbannte Verbrennungsmotoren von seinen Strassen. Die seriösen, erfinderischen Zermatter, ihr Gedächtnis und ihre Charakterstärke sind in gewisser Weise ein Schweizer Vorzeigemodell. Für die Gäste aus dem In- und Ausland ist Zermatt Balsam auf der vom Alltag müden Seele. Eine Therapie zur Wiedererlangung des Glücks.
Christian Bugnon
Herausgeber & Chefredaktor
Inhalt 16
88
News
News
Winter 2019-2020
Sport
22
94
Ski 2.0
Montbells
unter dem Matterhorn
kometenhafter Aufstieg
28
Monte-Rosa-Hütte Funkelnder Bergkristall 30
Gourmet-Hochburg Zermatt 36
Chalet Hotel Schönegg «Zuhause» in Zermatt 42
Das Cervo erfindet sich neu 46
Steiger & Cie Alpine Immobilien aus Leidenschaft 56
Haute Joaillerie Diamanten für die Ewigkeit 66
Haute Horlogerie Kostbare Zeit 75
Let’s go shopping Bahnhofstrasse 76
Portfolio Silvan Widmer 87
Heinz Julen Kreativer Querdenker
98
Ein Schweizer Winzer im Land der aufgehenden Sonne Wein aus Leidenschaft 103
Gletscherwelten 105
Zermatt schreibt die Legende der PdG weiter 106
Zermatt sieht grün 110
Air Zermatt The sky is the limit 114
Trends Uhren 121
Der Frühling der Uhrenmessen 122
Zermatt Unplugged Musikalische Höhenflüge 128
Trends Lifestyle
Herausgeber, Verwaltung & Werbung District Creative Lab sàrl I Place de l’Hôtel de Ville 2 – 1110 Morges - Schweiz I info@district.swiss I www.district.swiss I Tel. +41 21 312 41 41 | Sonderausgabe des Magazins 30° Chefredaktor Christian Bugnon: christian@district.swiss Sekretariat Mélissa Hertzeisen: melissa@district.swiss Redaktion (in der Reihenfolge der Nennungen) Claude Hervé-Bazin, Daniel Bauchervez, Laurent Grabet, Marie de Pimodan-Bugnon, Nathalie Cobos, Janine Vuilleumier, Christian Bugnon Fotografen (in der Reihenfolge der Nennungen) Marco Schnyder, Michael Portman, Zermatt Tourismus, Tonatiuh Ambrosetti, After Seven - Backstage Hotel, The Omnia, Grand Hotel Zermatterhof, Chalet Hotel Schönegg - Pascal Gertschen, Gian Giovanoli, Steiger, Silvan Widmer, David Willen, Montbell, Anoush Abrar, David Carlier, PdG François Perraudin, Air Zermatt, Joe Condron, Mauro Pinterowitsch Layout District Creative Lab – Tania Bétrisey, Samuel Galley, Simon Castro, (DA) Christian Bugnon Englische Übersetzung Karen Cooper Deutsche Übersetzung Sabine Dröschel Fotolitografie Images3 Werbung info@district.swiss Copyright © 2020 helvet magazin, alle Rechte vorbehalten. Alle in diesem Magazin veröffentlichten Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ihre ganze oder teilweise Vervielfältigung ist ohne ausdrückliche Zustimmung der Berechtigten strikt untersagt. Cover Silvan Widmer | Nächste Ausgabe Winter 2020-2021 I In der gleichen Kollektion: helvet Bildband und Magazin | Shop: www.helvet.swiss Living the high life!
news
Winter 2019-2020 © Rob Lewis
Infrastruktur
DAS MATTERHORN
FULL SCREEN
zu sein. Neben dem bestehen-
Schon vor Sonnenaufgang brin-
Blick auf die verschneiten Berge
gen sich die ersten Paparazzi
sind auf knapp 200 Quadratme-
mit Fotoapparat und Kamera
tern in mehreren kleinen Cha-
auf der Kirchbrücke in Stellung.
lets drei verschiedene Saunen,
Sie wollen das Matterhorn von
den Erlebnispool (34°C) mit
Hotellerie
THE OMNIA
EINE KLASSE
den 26. World Travel Awards zum dritten Mal in Folge zum «Leading Boutique Hotel» der
FÜR SICH
Schweiz gekürt. Diese posi-
The Omnia blickt auf ein
viel Herzblut und Leidenschaft
Erlebnisduschen, zwei Ruhe-
grosses Jahr zurück. Be-
sich das Team für das Wohl
seiner fotogensten Seite auf-
räume, eine Lounge und ein
reits Ende 2018 wurde es als
der Gäste einsetzt. The Omnia
nehmen. In der Hochsaison
Massageraum entstanden. Sie
5-Sterne-Superior-Hotel klas-
dankt es seinen Mitarbeitenden
war der Andrang manchmal
sind ganz in traditionellen Ma-
siert. Im Februar 2019 holte
mit viel Wertschätzung … und
so gross, dass die Schlange
terialien wie rohen Steinplat-
das Hotelrestaurant seinen
erhielt dafür im Oktober den
bis auf die Strasse reichte und
ten und altem Holz gehalten.
ersten Michelin-Stern, dann
Titel «bester Arbeitgeber der
den Verkehr behinderte. Die
Die verschiedenen Behandlun-
verlieh ihm auch Gault&Mil-
Schweiz».
im Sommer 2019 neu eröffne-
gen stehen auch hotelexternen
lau einen Punkt mehr (15).
www.the-omnia.com
te Aussichtsplattform schafft
Gästen zur Verfügung.
Im Juni wurde The Omnia an
Abhilfe. Besser noch: Die Me-
www.hotelsilvana.ch
talltreppe wurde durch einen Aufzug ersetzt, der die Gäste vom Uferweg hoch zur Aussichtsplattform bringt. www.zermatt.ch
Wellness
WELLNESS
tive Resonanz zeigt, mit wie
Fest
KÖNIGINNEN
IN ZER-
MATT
Der Sommer ist noch in weiter Ferne, aber es ist nie zu früh,
UNLIMITED
ein solches Highlight zu pla-
Im Herbst hat das Silvana
der Walliser Traditionsan-
Mountain Hotel seinen Spa-Be-
lass «Sommerstechfest» zum
reich vergrössert. Seit 5. Dezem-
zweiten Mal nach Zermatt. An
ber kann es zu Recht von sich
diesem Ringkuhkampf machen
behaupten, das dem Matterhorn
hundert Eringer-Kühe den Ti-
nächstgelegene Wellnesshotel
tel «Reine du Cervin» unter
nen. Am 19. Juli 2020 kommt
sich aus. Ab 9.30 Uhr laufen
Matterhorn (45 m2) mit grossem
die Vorausscheidungen und ab
Bad und Walk-in-Shower, fantas-
ca. 15.00 Uhr die Finalkämpfe.
tischem Blick aufs Matterhorn
Live-Musik und ein breites Ver-
und Fondue-Set unter. Das Pool
pflegungsangebot mit Walliser
Position im oberen Stock ist mo-
Spezialitäten runden das Fest-
dulierbar. Man kann zwischen
programm ab.
25 m2 und 67 m2 buchen, jeweils
www.raceherens.ch
mit eigenem Whirlpool und
Mobilität
POST-
KUTSCHE Der Versandhandel ist in den letzten Jahren durch das Aufkommen des eCommerce ra-
Sauna. Im Erdgeschoss serviert das Zer Mama Bistro täglich von 7 bis 22 Uhr Glocal-Food – globale Spezialitäten aus lokalen Produkten. www.hotelmamazermatt.ch
Souvenirs
MY MATTERHORN
MOVIE
oder nebelverhangen war, haben
Darin verkauft der kreative
Zermatter Bahnhofstrasse stellt
Sie die Möglichkeit, eine alter-
Künstler 365 Tage im Jahr
sie ein erhebliches Problem dar,
Social-Media-Fans aufgepasst!
native Schönwetterfahrt herun-
seine ikonischen Stühle und
denn die Einkaufsmeile ist ab
Die Gornergrat Bahn packt
terzuladen.
Tische, aber auch Lampen,
Mittag für den Verkehr, auch
die 33-minütige Fahrt auf den
www.gornergrat.ch/mymatterhorn
Kleider und Bilder aus sei-
für Elektroautos, gesperrt. Die
gleichnamigen Gipfel (3089 m)
Gemeinde hat im Einvernehmen
in einen eineinhalbminütigen
mit dem Transportunternehmen
Film mit persönlicher Note.
Alpin Cargo eine clevere Lö-
Oben angekommen einfach
sung gefunden: Seit September
nur am Photopoint ein Selfie
werden die Pakete mit der
mit dem Matterhorn schiessen
Pferdekutsche ausgeliefert,
und schon wird das Bild auto-
denn die sind zugelassen!
matisch in den Film integriert.
sant gewachsen, entsprechend gross ist die Paketflut. An der
Hotellerie
MAMA
MIA
Shopping
ZERMATT
SELEC-
nem Design. Und er stellt Exponate anderer Zermatter Handwerker und Kunstschaffenden aus. Neben dem Shop befindet sich eine Galerie mit
Anschliessend Ticketnummer
TION
verlängerten Öffnungszeiten.
oder Swiss Pass ID eingeben
Heinz Julen hat Ende November
zeitgenössische Kunst im Ort,
und den Film kostenlos herun-
2019 an der Bahnhofstrasse 7b
zu sehen sind.
terladen. Falls der Tag wolken-
ein neues Geschäft eröffnet.
www.heinzjulen.com
Sie zeigt Arbeiten, die sonst bei «Kunsträume Zermatt», dem grössten Ausstellungsraum für
Matterstrasse 23. Bye bye Admiral, welcome Hotel Mama Zermatt! Hinter der Verwandlung steckt, wie könnte es anders sein, die Familie Julen – Sandrine, um genau zu sein. Sie setzt in den 29 Zimmern auf natürliche und stilvolle Gemütlichkeit ohne Chichi und BlingBling. Die Mama’s Doppel sind klein und fein und entsprechend günstig. Wer sich den Aufenthalt versüssen will, kommt im Sweet
17
Hotellerie
DAS PARKHOTEL
BEAU
news
IM NEUEN
LOOK
Das zentral gelegene Parkhotel Beau Site (4* Superior) gehört zu den alteingesessenen Adressen
lichkeiten den Ort geprägt
von Zermatt und steht für die
haben und wie das Aufkom-
sprichwörtliche Schweizer
men des Bergsteigens und des
Servicequalität. Um sich nicht
Tourismus erlebt wurde. Wer
auf ihren Lorbeeren auszuru-
das gerissene Seil der Matter-
hen, hat die Geschäftsleitung
horn-Erstbesteigung von 1865
aufwendige Arbeiten veranlasst.
nicht gesehen hat, kennt Zer-
Eingangshalle, Lobby, Bar und
matt nicht wirklich.
Restaurants wurden aufwendig
www.zermatt.ch
umgestaltet und erneuert. Hinzu kommt ein neues Konzept im Grillrestaurant, in dem hochwertiges Fleisch direkt auf dem Holzfeuergrill gebraten wird. Im Gornergratsaal ist ein rundum erneuerter Frühstücksund Buffetbereich mit offener Show-Küche entstanden. www.parkhotel-beausite.ch
Museum
Gastronomie
JAPA-
NISCHE KÜCHE IM SHO-
BIER GUN Gastronomie
BEER
Das Shogun im Hotel Continental verwöhnt die Gaumen
BIÈRE
mit einer authentisch japa-
Diesen Winter eröffnet die Zer-
Tempura stehen Delikatessen
nischen Küche zu moderaten Preisen. Neben den bekannten Klassikern Sushi, Sahsimi und
wie Ramen, Teriyaki, Yakitori (Pouletspiessli), Gyoza (Teigtaschen) und Takoyaki (Oktopusbällchen) auf der Karte. Die köstlichen Speisen werden von vier japanischen Köchen frisch zubereitet. Spezialität des Hauses ist das Ishiyaki, ein auf heissem Stein zubereitetes Wagyu Beef. Das Shogun ist vom 20. Dezember bis 30. April ausser sonntags von 17.30 Uhr bis 22.30 Uhr täglich geöffnet.. shogun-japan-restaurant-zermatt.ch
Shopping
NACHHALTIGE
MODE
Hofmattstrasse, 14. Shop -
matt Matterhorn Brauerei an der
ping-Addicts sollten sich die
Spissstrasse 11 in unmittelbarer
Adresse merken. Bei Olmo fin-
UND
Nähe des Bahnhofs einen neuen
det man seit jeher die grossen
Event- und Degustationsraum.
Sport- und Streetwear-Marken
Zur Auswahl stehen hauseigene
wie Levi’s, Nike, Adidas und
Biere, die vor Ort mit reinstem
G-Star. Ebenfalls im Sortiment:
Quellwasser aus den Walliser
die berühmten Freitag-Taschen
IM ZERMAT-
Alpen gebraut werden. Ne-
aus Lastwagenplanen und an-
LANTIS
ben dem Spezialbier Matter-
deren Recyclingstoffen. Neu ist
horn (5%) und dem Lagerbier
das Schweizer Label Nikin aus
Monte Rosa (4,8%) werden
dem Kanton Aargau vertreten.
Das Matterhorn Museum betritt
auch saisonale Spezialitäten
Die Marke zeichnet sich durch
man durch eine Glaspyramide
ausgeschenkt. Der Raum ist
nachhaltige und faire Mode aus
gegenüber der Kirche. Auf ei-
jeweils am Montag, Donners-
Bio-Baumwolle und anderen
ner Reise durch die unbekannte,
tag, Freitag und Samstag von
umweltfreundlichen Stoffen
teils düstere Vergangenheit er-
16 bis 22 Uhr geöffnet. Für je-
aus. Ausserdem wird für jedes
fährt man, was Zermatt vom
des verkaufte Bier spendet die
verkaufte Produkt ein Baum
Bergbauerndorf zur alpinen
Brauerei 2 Rappen an den Berg-
gepflanzt. Name der Aktion:
Bergdestination mit Weltruf
führerverein Zermatt.
Tree by Tree.
gemacht hat, welche Persön-
www.zermattbier.ch
www.nikinclothing.com
TRIUMPH
TRAGÖDIEN
19
Charming Swiss Hospitality
20 steps from Sunnegga
Matterstrasse 39, 3920 Zermatt — +41 27 966 99 66 — info@hotelnationalzermatt.ch — nationalzermatt.ch
news
egal ob Fleischesser oder Ve-
unterhalb des Weilers Furi und
getarier, die gerne etwas Neues
unweit des namengebenden Wei-
ausprobieren. Das Restaurant
lers zum See (1766 m) und ist in
ist bis 26. April 2020 täglich
einem urchigen Chalet aus dem
von 18.00 bis 21.30 Uhr geöff-
17. Jahrhundert mit Panorama-
net (Ausnahmen: 25.12., 31.12.
terrasse untergebracht. Max und
und 1.1.2020). Als Kontrast dazu
Greti Mennig verarbeiten täglich
geht es im Fondue Stübli typisch
frisch gelieferte Zutaten zu Wal-
schweizerisch zu.
liser Spezialitäten und mediter-
www.sonnezermatt.ch
ranen Gerichten. Diesen Winter ist das Restaurant von Mitte
Shopping
Dezember bis Mitte April jeweils
YOSEMITY FRISCH
von 12 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. www.zumsee.ch
Tourismus
RENOVIERT
VIRTUELLE
ASSIS-
Das im Jahr 2000 eröffnete Geschäft an der Bahnhofstrasse 20
Shopping
WURSTHOBEL
UND MUR-
MELTIER-
SALBE
Puralpina mit Sitz in Frutigen im
lässlich der Renovation hat das
TENTIN
auf Outdoor- und Bergsport
Seit Ende August 2019 begrüsst
Schweizer Rohstoffen her. Jetzt
spezialisierte Fachgeschäft
eine virtuelle Assistentin die
hat das Familienunternehmen
seine Partnerschaft mit den drei
Gäste bei Zermatt Tourismus.
am Kirchplatz in Zermatt eine
grossen Marken Norrøna, Pata-
Alexa, so ihr Name, sitzt am
Filiale eröffnet. Im Sortiment:
gonia und Arc’teryx verstärkt.
Schalter 4 des Tourismusbüros
nach alten Traditionsrezepten
Neu sind ihnen je 50 m2 Fläche
und soll die Gästeberaterinnen
hergestellte Körperpflege, in
in Fleisch und Blut entlasten,
geschützten Werkstätten gefer-
FEINSCHMECKER-
indem sie einfache Fragen wie
tigte Holzprodukte wie Wurst-
KÜCHE
«Wie viel kostet eine Fahrt auf
und Käsehobel und natürlich
den Gornergrat» beantwortet.
die Murmeli-Kräutersalben aus
Beraten kann sie nicht, sondern
wertvollem Schweizer Murmel-
lediglich Informationen abrufen.
tieröl und kräftigen Kräutern,
SEE
Das Modell spricht momentan
die bei Rücken-, Muskel- und
nur Deutsch, weitere Sprachen
Gelenkschmerzen Linderung
sollen aber folgen. Entwickelt
versprechen. Die Produkte sind
und installiert wurde Alexa von
100% natürlich, ohne künstliche
der Onlinemarketingagentur
Konservierungs-, Duft- oder
Ins Restaurant zum See kommt
Speed U Up.
Farbstoffe.
man nicht aus Zufall. Es liegt
www.zermatt.ch
www.puralpina.ch
wurde generalüberholt. An-
gewidmet. Eine noch engere Zusammenarbeit wurde mit K2 vereinbart: Bei Yosemity finden Sie neu das komplette Tourenund Freeride-Ski-Sortiment der Marke. www.yosemite.ch
Gastronomie
TAPAS-
RESTAURANT
IM HOTEL
Gastronomie
IM ZUM
Berner Oberland stellt hochwertige und nachhaltige Produkte aus
SONNE Ende November hat das VierSterne-Superior-Hotel Sonne sein neues Tapas-Restaurant apasTAPAS eröffnet. Auf dem Menü stehen spanische Klassiker, aber auch eine Vielzahl kleiner Häppchen aus aller Herren Länder wie Italien und Thailand. Perfekt für Geniesser,
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Ski 2.0 Unter dem Matterhorn Text: Laurent Grabet
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Vorherige Seite Egal wo, das Matterhorn ist auf den Pisten des Matterhorn ski paradise fast immer in Sichtweite. Foto: Marco Schnyder
Das Matterhorn ski paradise ist mit bis zu 3899 Metern über Meer das höchstgelegene Skigebiet Europas. Und es ist das Lieblingsgebiet zahlreicher Ski- und Snowboarder, wie die Gästezufriedenheitsstudie «Best Ski Resort» ergab. Wir sagen Ihnen warum. Dass sich Zermatt bei der alle zwei Jahre bei rund 50 000 Wintersportlern im Alpenraum durchgeführten Studie «Best Ski Resort» regelmässig an der Spitze klassiert, kommt nicht von ungefähr. In Zermatt ist nämlich alles etwas anders. Bereits die Anfahrt unterscheidet sich von jener der meisten anderen Wintersportorte. Nach Zermatt kommt man mit dem Zug, denn das Dorf ist autofrei – ein wichtiges Detail in einer Zeit, in der das Thema Umweltschutz stärker denn je Beachtung findet. Die Pisten erreicht man bequem vom Dorfkern aus. Vier Bergbahnen und ein Zug bringen die Gäste direkt in die verschiedenen Gebiete des Ski- und Snowboardmekkas.
Dem Himmel ganz nah Das Skigebiet von Zermatt liegt mitten im Hochgebirge, umrahmt von einem atemberaubenden Gipfelpanorama. Es ist als höchstgelegenes Skigebiet Europas teilweise 365 Tage im Jahr geöffnet und wird daher von vielen Nationalmannschaften fürs Training vor dem Saisonauftakt genutzt. Das Matterhorn ski paradise reicht vom Rothorn (3103 m) über den Gornergrat (3089 m) bis nach Schwarzsee (2583 m). Dazwischen: das Matterhorn glacier paradise, auch bekannt als «Klein Matterhorn» (3883 m) und seit letztem Jahr über eine Dreiseilumlaufbahn erreichbar. Der höchste Punkt der Skiarena liegt aber nicht wie oft vermutet bei der Bergstation der 3S-Bahn, sondern oben am kleinen Skilift Gobba di Rollin (3899 m) nahe der italienischen Grenze. Von dort führt eine berauschende Abfahrt astronomische 2279 Höhenmeter hinab ins Dorf. Für geübte Skifahrer ein Traum, für alle anderen eine Herausforderung. Die Sonne, die auf dem Gipfel an durchschnittlich 300 Tagen im Jahr scheint, dürfte sie über die Strapazen hinwegtrösten.
Das Skigebiet von Zermatt ist das höchstgelegene Europas. Schnee findet man hier immer! Foto: Marco Schnyder
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Surrounded by its marvellous scene,
THE OMNIA,
remain never to be forgotten. This is THE OMNIA.
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THE OMNIA, Zermatt – Switzerland, Phone +41 27 966 71 71, www.the-omnia.com
Das Matterhorn ski paradise mit seinen 360 Pistenkilometern und 84 Bergbahnen ist eine der grössten Skiarenen Europas und eine der schönsten der Welt. Foto: Michael Portmann
Den Unterschied macht das Matterhorn Auch geografisch ist das Skigebiet mit seinen 360 Kilometern Pisten eine Besonderheit. Es erstreckt sich über zwei Länder. Über das Plateau von Testa Grigia (3480 m) oder den Theodulpass (3301 m) gelangt man in die Gebiete Breuil-Cervinia und Valtournenche auf der Seite des Aostatals. Die rund zwanzig transalpinen Bergbahnen brauchen sich vor den 84 hochmodernen Zermatter Bergbahnen nicht zu verstecken. Einen kleinen, aber wichtigen Unterschied gibt es aber doch: Auf den Schweizer Pisten präsentiert sich das Matterhorn von seiner besten Seite. Mit der weltberühmten Bergpyramide vor Augen, um die herum 38 (!) der insgesamt 82 Viertausender der Alpen in den Himmel ragen, macht Skifahren gleich noch mehr Spass. Egal, wohin man den Blick richtet, sie sind da, eingehüllt in einen dicken, weissen Mantel.
Ein Skigebiet 2.0 «Smarte» Zeitgenossen können sich auch digital austoben, denn auf den Pisten ist WLAN überall kostenlos verfügbar – ideal, um auf den Social Media live über den Skitag zu berichten. Zermatt hat viel investiert, um sich den Ruf als Skigebiet 2.0 zu verdienen. Skiständer und -schränke können zum Beispiel mit dem Skipass auf- und abgeschlossen werden und eine App informiert in Echtzeit über Wetter, Pistenzustand und geöffnete oder geschlossene Bergbahnen. Wer wie viele Sportler Statistiken mag, kann die persönlichen Daten zu gefahrenen Höhenmetern und Distanzen mit der Skiline-App abrufen und auswerten lassen. www.zermatt.ch www.matterhornparadise.ch 27
MonteRosa-Hütte Funkelnder Bergkristall Text: Laurent Grabet
Die 2009 eröffnete Monte-Rosa-Hütte ist ein unumgängliches Etappenziel auf dem Weg zur Dufourspitze, dem mit 4636 Metern höchsten Gipfel der Schweiz. Und sie ist eine der bekanntesten, schönsten und modernsten Berghütten im gesamten Alpengebiet. Die Monte-Rosa-Hütte liegt auf 2883 Metern über Meer, direkt gegenüber Castor und Pollux, dem Breithorn, dem Matterhorn sowie dem Gorner- und dem Grenzgletscher. Sie wurde hundert Meter über der alten Hütte gebaut, die langsam in sich zusammenfiel, und ist unbestritten die architektonisch eigenwilligste Berghütte der Schweiz. Das Hightech-Gebäude gehört der SAC-Sektion Monte Rosa. Es präsentiert sich als 18 Meter hoher Bergkristall mit Holzstruktur, vielen Fenstern und silberner Aluminiumhülle. In der Südfassade sind Solarzellen mit einer Gesamtfläche von 180 Quadratmetern integriert, die 92 Prozent des Energieverbrauchs decken und der Hütte das Minergie-P-Label eingebracht haben.
Architektonisches Juwel Der futuristische Bau entstand aus einem Projekt, mit dem die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich zu ihrem 150-Jahr-Jubiläum im Jahr 2003 ein bleibendes Zeichen setzen wollte. Sechs Jahre später wurde die Hütte in weniger als fünf Monaten errichtet. Dazu wurde zunächst ein Montagetisch verankert und ein Betonkern gegossen, um das Gebäude am Fels zu befestigen. Darauf kam eine sechsstöckige Holzstruktur aus 420 vorgefertigten Einzelteilen, die wie ein Riesenpuzzle zusammengefügt wurden. Einige waren bis zu 1,5 Tonnen schwer, was die fast uhrmacherische Präzisionsarbeit erheblich erschwerte. Das Resultat ist ein Vorzeigebeispiel für nachhaltiges Bauen im Hochgebirge, das nicht nur solid ist und Windböen von bis zu 200 km/h standhält, sondern auch ansprechenden Komfort bietet.
Von aussen begeistert die Monte-Rosa-Hütte durch ihr unkonventionelles Design, von innen durch ihren im Hochgebirge seltenen Komfort. Foto: Tonatiuh Ambrosetti Vorherige Seite: Zermatt Tourismus
Die Monte-Rosa-Hütte verfügt über 18 Drei- bis Achtbettzimmer mit insgesamt 120 Betten. Mit den engen Schlafsälen von früher haben sie nichts mehr gemein. Die Matratzen sind gut, fliessendes Wasser gibt es ebenfalls und – der Gipfel des Luxus – sogar Innentoiletten und vier Warmwasserduschen sind vorhanden. Eine radikale Veränderung, denn in der alten Hütte musste man noch Schnee über einem Holzkohlenofen schmelzen! Das Abwasser wird über eine integrierte Kläranlage gereinigt und der Energieverbrauch des Gebäudes abhängig von Wetter, Auslastung und Bedarf digital von Zürich aus gesteuert.
Schönes Wanderziel Der Andrang ist so gross, dass man vor allem in der Hochsaison im Voraus reservieren muss. 2020 wird die Hütte vom 13. März bis 23. Mai und vom 6. Juni bis 19. September geöffnet sein. Wer keinen Platz mehr findet, kann im Winter eine Skitour zur Monte-Rosa-Hütte unternehmen. Die Strecke ist relativ einfach und führt durch traumhafte Landschaften, vorbei an Gletschern und legendären Gipfeln. Durchtrainierte können die Hütte als Zwischenstation auf ihrem Weg hinauf zur Dufourspitze nutzen. www.monterosahuette.ch www.neuemonterosahuette.ch https://www.section-monte-rosa.ch/de/unsere-hutten/ monte-rosa-huette
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Gourmet-Hochburg Zermatt Text: Claude Hervé-Bazin
31
Vorherige Seite: Fisch, Gurke und Bohnen Florian Neubauer, After Seven, Backstage Hotel
1. Gillardeau-Auster, grüne Spargeln, Kaviar und Blätterteigglace 2. Erdbeerglace auf Eisenkraut-Marshmallow, Erdbeeren, Pistazien und Zitronen Hauke Pohl, The Omnia
Gault Millau hat seine Auswahl für 2020 getroffen. Zermatt erreicht mit insgesamt 242 Punkten verteilt auf 17 Restaurants ein (g)astronomisch gutes Ergebnis und das beste Resultat aller Schweizer Wintersportorte, weit vor St. Moritz (14) und Gstaad (9). 870 Restaurants, darunter 96 neue, hat Gault&Millau in seinen Schweizer Guide 2020 aufgenommen – so viele wie noch nie! Sie alle wurden von den Kritikern des einflussreichen Gastroführers, der 1970 im Zuge der Nouvelle Cuisine und ihrer Fahnenträger Paul Bocuse, Michel Guérard und Pierre Troisgros ins Leben gerufen wurde, auf Herz und Nieren getestet und für gut bis exzellent befunden. Die preisgekrönten Restaurants zeichnen sich durch die Qualität ihrer Produkte, ihren aussergewöhnlichen Service und die Kreativität der Küchenchefs aus. Zermatt kann sich mit seinem Ergebnis sehen lassen. Ganze 17 Restaurants haben es in die Auswahl geschafft. Zusammen erhielten sie 242 Punkte und damit gleich viel wie letztes Jahr. Das sind 29-mal mehr Punkte pro Kopf als im Schweizer Durchschnitt! Dennoch ist ist aber nicht alles beim Alten geblieben. Ein Restaurant ist weggefallen, ein anderes neu hinzugekommen. Eines hat einen Punkt verloren und zwei der besten haben einen dazugewonnen.
In den Küchen der Grossen Ganz oben auf der Rangliste stehen die beiden Starköche Ivo Adam vom After Seven im Backstage Hotel (mit Küchenchef Florian Neubauer) und Salvatore Elefante vom Ristorante Capri im Mont Cervin Palace (mit Küchenchef Giovanni Bavuso). Beide Restaurants erhielten 17 Punkte sowie zwei bzw. einen Michelin-Stern.
1
2
Unique culinary experience Locally sourced produce is refined to perfection and combine with great sensitivity to create a unique culinary experience.
16
Open Thursday to Monday: 19.00 – 22.00
Reservations: +41 27 966 66 00 or directly at reception in the Grand Hotel Zermatterhof
Kartoffeln mit Raclette und frischem Ziegenkäse Heinz Rufibach, Alpine Gourmet Prato Boni, Grand Hotel Zermatterhof
Das After Seven begeistert nicht nur mit originellen Speisen, sondern auch mit seiner unkonventionellen Einrichtung. Hinter der verglasten Fassade findet man sich in einem New Yorker Loft wieder, dem der Zermatter Künstler Heinz Julen seinen unverkennbaren Stempel aufgedrückt hat. Der Innenbereich ist barock, der Service erfrischend anders: aufmerksam, jung, souverän und alles andere als steif. Ebenso ungewöhnlich präsentiert sich das Menü. Hier wählt man nicht die Speisen, sondern ihre Anzahl und die am Tisch verbrachte Zeit. Ein Essen im After Seven ist ein Erlebnis. Die Brötchen werden auf einem heissen Stein am Tisch aufgebacken und die Gäste können ihren eigenen Schleckstängel herstellen. Das Restaurant ist vom 7. Dezember 2019 bis 12. April 2020 geöffnet. Das Capri im Mont Cervin Palace empfängt seine Gäste ebenfalls nur in der Wintersaison (18.12.-29.3.). Küchenchef Giovanni Bavuso kocht im Sommer im preisgekrönten Restaurant Il Riccio auf Capri und beglückt in der kalten Jahreszeit die Gäste in den Alpen. Seine Küche ist mediterran, Fische und Meeresfrüchte spielen eine grosse Rolle. Zu den kulinarischen Höhepunkten gehören die eigens aus Italien mitgebrachte Tatar-Trilogie von der Gelbschwanzmakrele sowie die «Tagliolini al limone con burrata, gamberi rossi crudi e asparagi di mare». Bei diesen herrlich duftenden Speisen ist das Mittelmeer ganz nah. Und auch bei den anderen Delikatessen sorgt das Capri für Dolce Vita in den Alpen.
Kulinarische Höhenflüge Zwei Zermatter Restaurants haben dieses Jahr von Gault&Millau einen zusätzlichen Punkt erhalten. Im Alpine Gourmet Prato Boni im Grand Hotel Zermatterhof (16 Punkte), das sowohl im Winter (7.12.-13.4.) als auch im Sommer (4.7.13.9.) geöffnet ist, verwandelt Chefkoch Heinz Rufibach die besten Schweizer und vor allem Walliser Produkte in schnörkellose, absolut köstliche Speisen. Der Heushot mit Hummer zum Beispiel zündet ein kulinarisches Feuerwerk,
das Bergwild, das Wurzelgemüse aus dem Tal und der liebliche Süsswein sind eine Offenbarung. The Omnia im gleichnamigen Hotel hat den im letzten Jahr verlorenen Punkt zurückerobert und etabliert sich mit 15 Punkten wieder in der Spitzengruppe. Hauke Pohls Küche ist ebenso modern und gehoben wie die Einrichtung. Er kocht sowohl saisonale Klassiker als auch Speisen mit geschmacklichen Einflüssen aus der ganzen Welt. Das Cervo Puro hat für seine mediterran angehauchte bodenständige Küche 14 Punkte erhalten, genauso wie die drei Zermatter Institutionen Zum See, Chez Vrony und Findlerhof, die alle in einer Alphütte untergebracht sind und für ihre «sehr gute Küche, die mehr als das Alltägliche bietet» ausgezeichnet wurden. Gründe für einen Restaurantbesuch in Zermatt gibt es mehr als genug! www.gaultmillau.ch www.backstagehotel.ch www.zermatterhof.ch www.the-omnia.com www.montcervinpalace.ch www.zermatt.ch 35
Chalet Hotel Schönegg «Zuhause» in Zermatt Text: Claude Hervé-Bazin / Fotos: Chalet Hotel Schönegg - Pascal Gertschen
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Das Chalet Hotel Schönegg liegt idyllisch auf einer Anhöhe mit wunderbarer Aussicht auf das Dorf und das weltberühmte Matterhorn. Seit Kurzem ist es – als einziges Hotel in Zermatt – Mitglied der exklusiven Vereinigung «Relais & Châteaux». Von der weitläufigen Sonnenterrasse des Schönegg erhascht man nicht einfach nur einen Blick auf einen kleinen Zipfel des Matterhorns. Vielmehr gewährt sie eine unverbaute 180°-Panoramasicht auf das Mattertal, die Dächer von Zermatt und den König der Berge, der zum Greifen nah scheint. Im Sommer blühen Petunien auf den Balkonen. Das Schönegg ist ein echtes Chalet, sogar ein doppeltes, und natürlich ganz aus Holz. Im Winter liegt der Schnee zentimeterdick auf den leicht abfallenden Dächern und dicke Eiszapfen hängen von den Dachrinnen. Im Innern setzt sich die Winteridylle fort. Parkettböden, Möbel, Holzschnitzereien im Restaurant und die Altholz-Verkleidungen in den stilvoll renovierten Charme-Zimmern und den in einem moderneren Stil eingerichteten Style Matterhorn-Zimmern strahlen eine schicke, alpine Ästhetik aus. Aus drei Vierteln der insgesamt 48 Zimmern blickt man direkt aufs Matterhorn.
Im Speisesaal des Restaurants Saveur ist das Matterhorn zum Greifen nah. Bei dieser Aussicht schmecken die köstlichen Speisen von Chefkoch Reinhold Wrobel gleich noch besser. Auf der riesigen Panoramaterrasse mit Blick auf die Dächer von Zermatt trifft man sich gerne zum Après-Ski.
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HAPPY SPORT COLLECTION
Passionierte Winzerfamilie Die Infinity-Terrasse des Hotels verwandelt sich im April in eine Bühne des Musikfestivals Zermatt Unplugged. Im restlichen Jahr bietet sie unendlich viel Platz zum Entspannen und Abschalten. Beim Après-Ski unterhält ein Pianist die Gäste mit sanften Klassik- oder Jazzmelodien. Die Augen gebannt auf die weltberühmte Felspyramide gerichtet, kann man herrlich die Gedanken schweifen lassen oder mit einem Glas Wein in der Hand und einer Platte mit Fingerfood-Gerichten die wohltuende Bergluft geniessen. Beim Wein macht dem Schönegg niemand etwas vor. Die sympathischen Eigentümer Sebastian und Anna Metry stammen aus einer Winzerfamilie. In ihren Adern fliesst Traubensaft. Die Metrys produzieren seit fünf Generationen ihren eigenen Wein in Varen bei Salgesch, auf der anderen Seite des Wallis. Ihr Pinot Noir und Fendant reichen aber nur knapp aus, um die Gäste in ihrem Restaurant und
ihrer Bar mit dem hübschen Namen Uncorked zu bedienen. Deshalb lagern im Keller des Schönegg fast 400 verschiedene Topweine, darunter fast hundert aus dem Wallis, die vom Hausherrn höchstpersönlich verkostet und ausgewählt wurden, sowie eine eindrückliche Auswahl edler Tropfen aus dem Bordeaux-Gebiet. In der Küche steht seit zwei Jahrzehnten Reinhold Wrobel. Er zaubert aus lokalen Produkten täglich ein neues FünfGänge-Menü. Als Asienliebhaber verwöhnt er die Gaumen der Gäste gern auch mit Currys, Miso oder etwas Sesam. Auf den bequemen Bänken und Holztischen kann man sich die Köstlichkeiten so richtig schmecken lassen – mit Blick aufs Matterhorn natürlich. Die Gäste finden hier genau das, was «Relais & Châteaux» verspricht: creating delicous journeys. www.schonegg.ch
Die Zimmer und Suiten verbinden den lauschigen Komfort eines Viersternehotels mit dem alpinen Charme von Holzchalets.
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Das Cervo erfindet sich neu Text: Claude Hervé-Bazin / Fotos: Gian Giovanoli
Umgeben von hohen Tannen befindet sich das Cervo in bester und schönster Lage etwas oberhalb des Dorfkerns und der Talstation der Standseilbahn Sunnegga. Zu seinem 10-jährigen Bestehen unterzieht sich das alpine Design-Hotel einer Frischzellenkur. 1839 eröffnete der Dorfarzt Joseph Lauber in Zermatt die erste Herberge mit gerade einmal drei Betten (aus dem Gasthaus wurde später das Hotel Monte Rosa). Einer seiner entfernten Nachkommen, Daniel F. Lauber, leitet heute das Cervo. Das renommierte 5-Sterne-Designhotel umfasst acht eigenständige Chalets, alle mit eigenem Spa. Es wurde im Lauf der Jahre schrittweise zu einem kleinen Luxusimperium ausgebaut und besteht derzeit aus zwei Restaurants (Cervo Puro und Ferdinand), einem Penthouse (Owner’s Lodge), einer Lodge mit fünf grossen Apartments (Overlook) und einem Chalet am Schalisee bei Täsch (Schali Lago). Alle sind intime Refugien in sachlich-alpinem Design mit natürlichen, warmen Materialien zum Wohlfühlen. Und alle bieten ein atemberaubendes Panorama mit dem Matterhorn als Blickfang. 43
(R)evolution im Cervo Im Sommer 2020 wird im Cervo vieles anders sein. Das Hotel erhält eine Frischzellenkur und wird daher vorübergehend teilweise geschlossen. Mit dem Umbau soll es passend zum Zeitgeist aus seinem alpinen Schneckenhaus herausgeholt und weltoffener gestaltet werden. Dennoch wird natürlich nicht alles auf den Kopf gestellt. Der sozusagen vom Cervo erfundene gemütliche «Alpine Chic» verschwindet nicht, sondern wird weiterentwickelt. Um der zunehmend grenzüberschreitenden und umweltbewussten Welt gerecht zu werden, fliessen internationale Einflüsse in das Konzept ein. Bezeichnendes Beispiel für die kosmopolitische Ausrichtung ist das 100% vegetarische Restaurant Bazar in der Lounge, in dem aus besten Walliser Produkten orientalische Mezze hergestellt werden. Das Konzept trägt der neuen, vielschichten Realität Rechnung. Wir sind auch kulinarisch weltoffener geworden, verzichten immer häufiger auf Fleisch und wollen in den Bergen nicht mehr nur Raclette und Fondue essen. Im mit 14 Gault&Millau-Punkten ausgezeichneten Puro wird die Alpensüdseite tonangebend sein. Auf den Tisch kommen modern interpretierte italienische Spezialitäten wie Pasta und Ravioli. Nur im Ferdinand wird an der bewährten Zauberformel nichts geändert: 100% pure, made in Switzerland.
Ein Hotel im Wandel Auf technischer Ebene kehrt das Cervo den umweltschädlichen fossilen Energien den Rücken und wendet sich sauberen Energiequellen zu. Nach dem Umbau werden 90 Prozent des Strom- und Heizbedarfs von einem Dreiersystem aus Sonnenenergie, Wärmepumpen und Geothermie mit fast 150 Meter tief in die Erde gebohrten Sonden sichergestellt. Auch die Philosophie des Resorts wird auf die neuen Bedürfnisse ausgerichtet. So erhält das Resort einen neuen Pool mit Blick auf den majestätischen Nachbarn im Stil japanischer Onsen (Bäder) mit Wellness- und Massagebereich und engagiert einen Yoga-Lehrer. Das Cervo will das zu eng geschnürte Korsett eines Hotels ablegen und sich als eigenständige Destination, Lebenswelt und Brutstätte neuer Ideen und Lebensentwürfe etablieren. Es möchte den Gästen Raum für die persönliche Weiterentwicklung bieten, weshalb auch der Fitnessraum einem Meditationszimmer weichen musste. «Beyond Exploring», sagt der Slogan.
Das frühere Spa wird «zweckentfremdet». An seine Stelle treten in naher Zukunft vier Spa Suites. Parallel dazu entsteht ein neues Chalet mit 15 gemütlich und modern eingerichteten Komfortzimmern, die erschwinglicher sind als die anderen Unterkünfte des Cervo. Umgekehrt wird die Owner’s Lodge, die zu den feudalsten Adressen in Zermatt gehört, noch exklusiver. Mit diesen Neuerungen verbreitet das Cervo sein Angebot. Die vom Augsburger Innenarchitekturbüro Dreimata durchgeführten Arbeiten beginnen im April-Mai 2020 und sollen im November abgeschlossen sein. In dieser Zeit schliesst das Cervo, ohne wirklich geschlossen zu sein. Wie das geht? Ein Teil der Zimmer und Anlagen ist vom 26. Juni bis 27. September als «Ferdinand Pop Up Hotel» (mit Frühstück im Zimmer) geöffnet. Eine gute Gelegenheit, zu tieferen Preisen von dem aussergewöhnlichen Hotel zu profitieren! www.cervo.ch www.ferdinand.swiss
Die grosse Sonnenterrasse mit Blick auf das Matterhorn und die im modernen, alpinen Stil eingerichteten Räume sind die Markenzeichen des Cervo. Nach der Renovation wird sich das Hotel noch stärker am Puls der Zeit orientieren und weltoffener auftreten.
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Steiger & Cie Alpine Immobilien aus Leidenschaft Text: Claude Hervé-Bazin / Fotos: Yves Garneau / Haute Montagne
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Die sieben Luxus Chalets der Überbauung «7 Heavens» wurden von Bauherr Mario Julen konzipiert und in seinem Auftrag durch Steiger&Cie betreut und verkauft.
Der Immobilienmarkt in Zermatt ist einzigartig, ebenso sind es die Maklerdienste von Steiger&Cie. Die etwas andere Agentur nimmt ihren Kunden alles, wirklich alles ab, was irgendwie mit Immobilien zu tun hat. Steiger&Cie wurde nach der Jahrtausendwende gegründet, als in den Skiorten der zeitgenössische alpine Stil und Luxusimmobilien im Aufkommen waren. Die von Florian Steiger, einem ehemaligen Chef in der Musikindustrie, gegründete Firma besteht aus einem eingeschweissten Team, das von den beiden Geschäftsführern Oliver Herweg in Zermatt und Nicolas Koch in Verbier geleitet wird. Ihre Vision? Sie wollen mehr sein als eine gewöhnliche Immobilienagentur. Vielmehr verstehen sie sich als eine Art Ökosystem, das über ein dichtes Netzwerk an anerkannten Fachleuten sämtliche Kundenbedürfnisse vor, während und nach dem Kauf abdeckt. 49
Makler ... und noch viel mehr Steiger&Cie betreibt Büros in Zermatt, Verbier und Crans-Montana. Für ihre Haupttätigkeit, den Erwerb und Verkauf von Immobilien, arbeitet die Firma eng mit Cardis | Sotheby’s International Realty, einer weltweit anerkannnten Immobilienagentur, zusammen. Obwohl der Luxusmarkt in diesen noblen Ferienorten eine wichtige Rolle spielt, verwaltet Steiger&Cie Objekte jeder Art, von der Kleinwohnung mit einem Verkaufspreis von unter einer Million Franken bis zum exklusiven Chalet für 25 Millionen und mehr. Ein Verkaufsobjekt zu finden und anzupreisen ist das eine, es zur Geltung zu bringen das andere. Die Bilder der von Steiger&Cie angebotenen Chalets und Wohnungen sind schön, aber nie irreführend. Auf täuschende Weitwinkelaufnahmen wird bewusst verzichtet. Genauso wenig werden Nachbesserungen vorgenommen, die die Identität des Ortes verändern. Das Vertrauen der Kunden ist das A und O für eine erfolgreiche und angenehme Zusammenarbeit. Steiger&Cie sei aufrichtig, reaktiv und extrem professionell, loben Kunden und Notare. Die Mitarbeiter von Steiger&Cie beherrschen sämtliche Aspekte, die in die Entscheidungsfindung einfliessen. Um für jeden Kunden das passende Objekt zu finden, müssen nicht nur die Nationalität und das Budget der Käufer berücksichtigt werden, sondern auch die Finessen der komplexen Einschränkungen, die in den Walliser Wintersportorten für ausländische Staatsangehörige gelten. Steiger&Cie pflegt zudem enge Beziehungen mit dem grössten Architekturbüro des Kantons. Könnte man das Haus ausbauen? Bleibt das Nachbargrundstück unbebaut? Gibt es Raumplanungsprojekte? Die Agentur klärt ab, sucht und findet. Wie gelangt man als Ausländer zu einer Niederlassungsbewilligung? Wie kann die Immobilie am besten finanziert werden? Welche Voraussetzungen gelten für eine Pauschalbesteuerung? Auch solche Fragen weiss Steiger&Cie zu beantworten.
Die Chalets «7 Heavens» – im Bild der private Wellnessbereich, der grosszügige Salon und ein lauschiges Zimmer – sind in puncto Qualität und Luxus kaum zu übertreffen. Steiger&Cie verwaltet und verkauft aber auch günstigere Liegenschaften.
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Hier liegt eine weitere Stärke der Firma: Sie beantwortet alle, auch unangenehme Fragen. Und sie drängt niemals zum Kauf, nur um kurzfristig eine Provision einzustreichen. Steiger&Cie denkt weitsichtig. Auf ihrem guten Ruf baut das Vertrauen der Kunden auf. Daher hat Steiger&Cie auch schon dafür gesorgt, dass die Interessenten das begehrte Objekt auf Wunsch zunächst eine Zeit lang mieten konnten, um sicherzugehen, dass es ihnen gefällt. Nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags koordiniert Steiger&Cie die Arbeiten der Handwerker. Durch die vielen Kontakte mit Unternehmen und Behörden hat sich die Firma zu einer privilegierten Partnerin des Dorfes entwickelt. Mit ihrem Einsatz und ihrer Kompetenz wickelt sie teilweise komplexe Dossiers reibungslos und schnell ab. Von A bis Z. www.steigercie.ch
Holz, Stein und andere natürliche Materialien: Das Zermatter Büro von Steiger&Cie ist im gleichen alpinen Stil eingerichtet wie viele moderne Chalets und Wohnungen.
Immobilienkauf in Zermatt, eine Herzenssangelegenheit Warum gerade hier? «Weil wir Zermatt, die Stimmung, die Pisten, das ganzjährig lebendige Treiben und natürlich den Blick auf das Matterhorn lieben», heisst es bei den Käufern. Einige haben ihr ganzes Leben davon geträumt, in Zermatt eine Immobilie zu besitzen. Wenn der Erwerb dann beschlossene Sache ist, muss erst noch das geeignete Objekt gefunden werden. Und das kann auf dem extrem engen Markt äusserst schwierig werden. Mehr als fünf bis zehn Chalets und rund fünfzig Objekte insgesamt stehen in Zermatt selten gleichzeitig zum Verkauf. Während sich Schweizer und ansässige Ausländer ohne Weiteres in Zermatt niederlassen können, bleibt allen anderen nur die Möglichkeit, in ein Gebäude mit Hotelnutzung zu investieren oder zuerst eine Schweizer Niederlassungsbewilligung zu erwerben, was sogar bedeuten kann, dass sie alle ihre Immobilienobjekte im Ausland verkaufen müssen. Mit diesen Auflagen wollen die Behörden leerstehende Liegenschaften vermeiden und auf Nummer sicher gehen, dass sich die Käufer langfristig engagieren, denn Zermatt soll so lebendig bleiben wie es ist. 53
Diamanten für die Ewigkeit In einer Ode an den Diamanten sublimieren die Kreationen der Juweliere den wertvollen Edelstein in allen Nuancen und bringen seine Reinheit durch die Kombination mit farbigen Steinen noch mehr zum Strahlen. Funkelnde Colliers, feine Guipuren, wie Spitzenstickereien gearbeitete Juwelen: Die Schmuckstücke auf den folgenden Seiten entführen Sie in anderen Kulturen, in Traumwelten und in die unbeschreibliche Schönheit der Haute Couture. Text: Nathalie Cobos
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Vorherige Seite: Adler Halskette Kalambo Der ovale Tansanit im Herzen eines Diamantenregens erinnert mit seiner tiefblauen Farbe an einen windstillen See. Wie lauter funkelnde Tropfen fliessen die Brillanten, Marquisen und Pendeloques ineinander und umschliessen vier Steine im Navetteschliff. In einem Spiegeleffekt tropfen die Diamanten dezent und raffiniert über den Nacken.
Chopard Halskette und Ring mit Diamanten und Smaragden, Kollektion Precious Chopard Gleich einer Spitzenstickerei aus Diamanten verbindet die Kollektion Precious Chopard die Haute Couture mit der Haute Joaillerie. Virtuos und mit fast schwereloser Leichtigkeit wird die Zartheit eines filigranen Stoffs mit diskret gefassten Diamanten kombiniert. Der Genfer Juwelier setzt den Smaragden im Tropfen- und Herzschliff in klassischen, anmutigen Kreationen ein glitzerndes Denkmal.
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Tiffany & Co. Halskette Tiffany Diamond, Kollektion Diamonds: Miracles of Nature Der 128,54-karätige Tiffany Diamond wurde bisher nur zweimal getragen: von Audrey Hepburn und von Lady Gaga. Er funkelt in 82 von Tiffany geschliffenen Facetten und ist Ausdruck des unerreichten Knowhows des New Yorker Juweliers. Der gelbe Ausnahmediamant hängt an einem Platincollier, auf dem Diamanten im Brillant- und Kissenschliff um die Wette strahlen. Verständlicherweise steht der Tiffany Diamond nicht zum Verkauf, er ist aber Teil einer Privatkollektion, die mehrere edle und verkäufliche Stücke mit gelben Diamanten enthält.
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Nächste Seite: Graff
Van Cleef
Diamanten-Ohrringe, Kollektion Threads
Halskette Snowflake, Kollektion Snowflake
Graff erfindet die klassische Fasstechnik neu. Asymmetrie heisst das Credo. Auf den ersten Blick scheinen die Schmuckstücke der Kollektion Threads aus rein zufälligen Strukturen zu bestehen, das täuscht aber gewaltig! Das scheinbare Chaos aus Formen und Winkeln ist in Wirklichkeit genaustens durchdacht und macht die Ohrringe zu einer Ode an die Freiheit und an den Minimalismus.
Diese Halskette ist eine starke Hommage an die Haute Couture. Ihre luftige, dank spezieller Gelenkverbindung wunderbar geschmeidige Struktur sieht aus wie zarte Spitze. Entlang der Diamantenlinien imitiert das Schneeflocken-Motiv, das zu Van Cleefs Markenzeichen geworden ist, das Glitzern von Schneeflocken im Licht. Eine poetische Interpretation der Natur und ihrer Schönheit.
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Vorherige Seite: Cartier
Chanel
Halskette Theia, Kollektion Magnitude
Armband Roubachka, Kollektion Le Paris Russe
Die Halskette Theia besteht aus sieben runden Smaragden, die in zart facettierten Bergkristallen gefasst sind. Cartier lässt das Grün der Smaragde, das Schwarz des Onyx und die Transparenz des Diamanten in einem sich wiederholenden, fast hypnotischen Motiv aufeinandertreffen. Den kinetischen Grundsätzen entsprechend treffen Bergkristall und Smaragde aufeinander, um sich besser voneinander abzuheben.
Als glühende Russland-Verehrerin interpretierte Gabrielle Chanel Anfang der 1920er-Jahre die Rubaschka neu. Die Männerbluse, die zur traditionellen Festkleidung der russischen Bauern gehörte, wurde mit Gürtel getragen und war an den Schultern mit Zierbändern bestickt. Chanel hat diese Stickereien in einem intensiv leuchtenden Armband aus Diamanten und Zuchtperlen umgesetzt.
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Kostbare Zeit Weisse Diamanten sind an Reinheit nicht zu übertreffen. Sie verleihen den kostbarsten Zeitmessern einen besonderen Zauber. Allein oder mit Farbtupfern veredelt inspirieren sie die Uhrmacher zu immer neuen, oft einzigartigen und stets traumhaften Kreationen. Text: Nathalie Cobos
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Vorherige Seite: Chopard Diamanten-Uhr mit gelben Diamanten, Kollektion Red Carpet 2019 Umgeben von zwei farbigen Edelsteinen – gelbe Diamanten bei diesem Modell, Rubine auf einem anderen – sitzt das perlmuttfarbene Zifferblatt auf einem breiten, filigran gearbeiteten Armband, auf dem die Diamanten ein Kunstwerk aus feinster Spitze bilden. Das Zifferblatt ist in Marquisen gefasst, die eine Windrose darstellen.
Chanel Uhr Éclat de Diamant Gabrielle Chanel hat die Kamelie zu einer ihrer Ikonen erkoren. In dieser Uhr betonen die von Diamanten gesäumten gleichförmigen Blütenblätter die Schlichtheit und die geometrischen Linien der Blume. Das Herz der Blüte bildet ein Cabochon, unter dem sich das Zifferblatt verbirgt. Es lässt sich abnehmen und als Brosche tragen. Eine mutige Vision einer flexiblen, befreiten und endlos wandelbaren Haute Joaillerie.
Bulgari Uhr Serpenti Misteriosi Exotisch und geheimnisvoll wickelt sich das Armband um das Handgelenk. Im Kopf der Schlange verbirgt sich das Zifferblatt einer Uhr. Die Schuppen des Reptils in Form von sechskantigen Malachiten sind beweglich und folgen dank eines erfinderischen Sprungfedersystems den Bewegungen des Handgelenks. Dabei starren einen die Rubellitaugen geradezu hypnotisierend an.
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Vorherige Seite: Graff
Cartier
Diamanten-Uhr, Kollektion Threads
Uhr Maya
Mit dieser Kreation stellt Graff eine zeitgenössische Interpretation des Diamanten vor. Seine geometrischen, kantigen Motive verbinden sich in einem faszinierenden Geflecht zu einer mehrschichten Struktur mit Tiefenwirkung, die den Blick auf das vollständig mit Diamanten besetzte Zifferblatt lenkt.
Eine raffinierte, elegante Uhr im typischem Art-Deco-Stil. Die farbliche Symmetrie der schwarzen und grünen Glieder verleiht dem Diamanten zusätzliche Strahlkraft. In der kleinen Uhr steckt ein starkes Design, das effektvoll mit Kontrasten spielt.
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Let’s go shopping Bahnhofstrasse Text: Daniel Bauchervez
Sie ist die Lebensader von Zermatt, ihre Achse und Essenz, ihre Seele und ihr Herz. Die Bahnhofstrasse mit ihren hochkarätigen Geschäften, Hotels, Restaurants und Caféterrassen ist Shoppingparadies und Flaniermeile in einem. Die Bahnhofstrasse zieht sich vom Bahnhof bis zum Kirchplatz. Sie ist für Zermatt was die Champs-Elysées für Paris und die 5th Avenue für New York: ein zeitloses, hochgradig kosmopolitisches Schaufenster. Sechshundert Meter Asphalt, auf dem im Winter eine feine Schicht aus Eis und Schnee liegt. Sechshundert Meter Vergnügen und Verlockungen, begleitet von den klappernden Hufen der Pferde, dem leisen Klingeln ihrer Glöckchen und dann und wann dem Klang der sechs Glocken im Turm der Pfarrkirche St. Mauritius. Auf beiden Seiten der Strasse münden schmale Gassen in die Hauptader. Zusammen bilden sie eine weitläufige Fussgängerzone für gemütliche Einkaufsbummel. Die Bahnhofstrasse ist ein Qualitätslabel. Hier findet man ausschliesslich hochwertige Produkte, die meisten made in Switzerland. Im Mittelpunkt stehen Uhrenkreationen. Outdoor-Bekleidung und -Ausstattung, Wintersportgeräte, Wanderausrüstungen und Modeartikel sind ebenfalls vertreten. Und es gibt eine Bäckerei, die nach altüberlieferten Rezepten Rahmtorten und Schokoladenkuchen herstellt, sowie Feinkostläden, Kunstgalerien, Kuckucksuhren- und Melodienverkäufer. Hier bleiben keine Wünsche offen. In der Bahnhofstrasse lässt es sich ungestört flanieren. Sogar die Elektroautos – die einzigen in Zermatt zugelassenen Fahrzeuge – werden ab Mittag von der Strasse verbannt. In der Hochsaison sind die meisten Geschäfte täglich geöffnet. Sie schliessen nur am Sonntagnachmittag und während der Mittagspause. Damit Sie auch garantiert finden, wonach Sie suchen, hilft Ihnen seit diesen Winter die praktische Shopping Map von Zermatt. Auf dem von #helvet herausgegebenen Faltplan im Format 220 x 630 mm sind alle Geschäfte an der Bahnhofstrasse und in der näheren Umgebung aufgeführt. Die übersichtliche Map wird zweimal jährlich aktualisiert und liegt gratis in über 200 Hotels, Restaurants, Bars, Sportgeschäften, Bergbahnen, Taxistationen usw. auf.
The Shopping Map of Zermatt
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Die Shopping Map of Zermatt liegt an allen guten Adressen im Dorf auf.
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Silvan Widmer Mit den Bergen auf Du und Du Text: Claude Hervé-Bazin / Fotos: Silvan Widmer
Vorherige Seite: Im Winter offenbart der Gornergletscher seine ganze Grösse. Verglichen mit der gewaltigen Eismasse wirkt der Mensch wie ein Sandkorn.
Die letzten Sonnenstrahlen tauchen die Westwand des Matterhorns in ein rötliches Licht. Hinter dem Zmuttgrad erhebt sich majestätisch die Nordwand des weltberühmten Bergs.
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Im diffusen Abendlicht spiegelt sich das Matterhorn – Horu auf Walliserdeutsch – im spiegelglatten Riffelsee.
Silvan Widmer ist ein Jungspund. Er hat gerade erst seinen 28. Geburtstag gefeiert. Vor drei Jahren nahm er auf eine seiner vielen Wanderungen im Alpstein erstmals eine Kamera mit. Das Massiv im Appenzellerland liegt praktisch vor seiner Haustür. Er kennt dort jeden Bach, jeden Stein und jeden Grashalm. An jenem wegweisenden Tag knipste er sich in einen regelrechten Rausch. Zuhause bearbeitete er die Aufnahmen und das Resultat gefiel ihm. Vor allem aber machte es ihn um eine wichtige Erkenntnis reicher: Über die Fotografie konnte er die Emotionen, die er beim Anblick der Naturschönheiten empfand, anderen vermitteln. Flache Landstriche sind nicht sein Ding. Als gebürtiger Toggenburger liebt er die Berge, vor allem den Alpstein, die Churfirsten und den Horu. Sein schönstes Bild zeige das Matterhorn, sagt Silvan. «Eines Abends war der übliche Wolkendeckel verschwunden und eine leuchtende Aura umgab den Berg. Es herrschte komplette Stille und das Licht wirkte irreal.» Von solchen Momenten lebe er. «Man kann sie nicht kaufen und doch sind sie so wertvoll. Die Fotografie hat mein Bewusstsein für die Schönheit der Natur geschärft.»
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Mit der Drohne kann Silvan Widmer die Berge aus der Vogelperspektive aufnehmen und immer neue Seiten entdecken. Silvan Widmer am Fuss des Matterhorns
Silvan plant nichts. Er findet sich zu keinem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort ein, um abhängig von Jahreszeit und Lichteinfall Bilder zu schiessen. «Die schönsten Aufnahmen entstehen spontan», sagt der junge Fotograf. «Sie sind ein Zufallsprodukt und das macht sie aufregend.» Er lässt sich vom Instinkt leiten und bringt viel Geduld auf. Die braucht er, wenn er sich auf die Suche nach Steinböcken macht, die sich an einigen seiner Lieblingsstellen aufhalten. Auch dort spielt das Glück eine grosse Rolle, denn die Tiere sind unberechenbar und die Begegnung mit ihnen stets ein emotionaler Moment. Auf Silvan Widmers Bildern ist der Mensch nebensächlich. Er dient höchstens dazu, als eine Art Grössenvergleich oder Zeuge die ihn umgebende Natur noch mächtiger erscheinen zu lassen. Das Wetter tut ebenfalls nichts zur Sache. Am liebsten hat der St. Galler kontrastreiche Situationen, also «alles ausser schönes Wetter». Silvan mag es, die Berge bis in ihre hintersten Winkel zu erforschen. Er wandert viel und nutzt seine Drohne DJI Phantom 4 Pro, um sie aus neuen Perspektiven zu erfassen. Er halte sich dabei streng an die Vorschriften und achte darauf, die Natur zu respektieren. Hin und wieder nimmt er Auftragsarbeiten an, arbeitet mit Schweiz Tourismus, Outdoor-Marken und Bergherbergen zusammen. Wichtig ist, dass er dabei seiner Liebe zu den Bergen Ausdruck verleihen kann. Auf seine Zukunftsprojekte angesprochen antwortet Silvan «wandern und reisen». Zu den Färöer-Inseln zum Beispiel, wo die Berge direkt ins Meer fallen und das Naturspektakel sprachlos macht. www.silvan-widmer.ch
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Heinz Julen ist ein Tausendsassa. Als Architekt, Designer, Hotelier, Hohenpriester der zeitgenössischen Kunst und angesehener Künstler bricht der Zermatter mit sämtlichen Konventionen. Diesen Winter eröffnet er an prominenter Lage einen neuen Shop und Ausstellungsraum. Bahnhofstrasse 7b. Wenn es ein Monopoly über Zermatt gäbe, wäre die schicke Adresse garantiert dunkelblau eingefärbt. Im pulsierenden Dorfkern, am Anfang der Fussgängerzone neben dem Hotel Schweizerhof, sind hinter einer grosszügig verglasten Fassade Heinz Julens unverkennbare Kreationen ausgestellt. Seine Strandstühle und Sessel aus Kuhfell sind ebenso zu sehen wie seine surrealen Lampen und Kronleuchter sowie seine edlen Holz- und Metalltische. Sie alle entstehen im alten Zermatter Bahnhof, der vom Abriss gerettet wurde und Julen heute als Atelier dient. In einem weiteren Bereich werden Designstücke aus dem Bergrestaurant Chez Vrony verkauft. Das Feinschmeckerlokal in Findeln trägt die Handschrift von Heinz und wird von seiner Schwester Vrony geführt. Beide Geschwister verspüren den Wunsch, eine ursprüngliche Facette ihres Heimatdorfs zu zeigen – eine, die sich vom Made in China und den Bernhardiner-Plüschtieren distanziert. Deshalb sollen auch die lokalen oder auswärtigen Künstler, denen Heinz Julen an seiner neuen Adresse ein Schaufenster bietet, diese Philosophie teilen und mit ihren Arbeiten für Authentizität oder eine besondere Vision einstehen. Zermatt Selection wirkt gleichzeitig als Katalysator der im Hotel Backstage untergebrachten Galerie «Kunsträume», in der Heinz Julen jedes Jahr vier bis fünf grosse Ausstellungen organisiert (täglich von 17 bis 23 Uhr geöffnet, ausser im Mai und November). Egal ob Fotografie, Malerei, Bildhauerei, Installationen, Mixed Media oder digitale Kunst, hier erhalten alle Ausdrucksformen der internationalen Gegenwartskunst eine Bühne. An der Bahnhofstrasse 7 b gelangt man von 8 Uhr bis Mitternacht durch einen verglasten Gang zu einem Showroom der Galerie, in dem einige Vorzeigestücke der laufenden Ausstellung Lust auf mehr machen sollen. Momentan sind dort die opulenten Kompositionen des deutschen Malers Dietmar Brixy (geboren 1961) zu sehen, der sich in seinen halb figurativen, halb abstrakten Gemälden von Drip-Painting, gestischer Malerei, Natur und Materie beeinflussen lässt. Danach folgen Fotografien des Deutschen Stephan Verdino und Werke eines Künstlers von Weltformat, dessen Namen noch geheim gehalten wird. Er hat sich ausnahmsweise bereit erklärt, Bilder über Zermatt und Wintersport zu malen. Der Shop ist täglich von 9.30 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet.
Heinz Julen Kreativer Querdenker Text: Daniel Bauchervez / Foto: David Willen
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lativ happig. Eines haben sie
schnell vergeben. Wer zu spät
(2582 m)! Ab 19. Dezember kann
aber gemeinsam: Bei diesen
kommt, dem bleibt die Warte-
man auch mit dem Snooc auf die
S c h n e e s c h u h - E r le b n i s s e n
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D+ 2000 m), der Rundkurs
durch Pulverschnee wandern,
Sky (49 km, D+ 3600 m) und
hatten aber noch nie den Mut
die äusserst anspruchsvollen
dazu? Der Bergwander- und
Extreme (25 km, D+ 2876 m)
Schneeschuhleiter Peter (Pep-
und Vertical (2,3 km, D+ 655
po) Bittel bietet Unerfahrenen
m). Hinzu kommen ein Dreier-
und allen, die das Gebiet rund
Staffellauf für Firmen und die
um Zermatt sicher entdecken möchten, zehn begleitete
wird am grossen Zermatter Trail wieder durch die Berge gelaufen. Folgende Strecken stehen zur Auswahl: Active (19 km, D+ 1150 m), Mountain (32 km,
PLAUSCH
und sich an einem Griff fest-
SNOOC
klassische Schlitten können an
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seit Mitte Oktober bis am Tag
gestiegen, setzen sie sich voller
ski paradise. Sich zwischen
(z.B. von Trockener Steg zur
vor dem Rennen möglich, die
Vorfreude auf ihre Schlitten und
den anderen 4857 Pisten in den
Gandegghütte), andere länger
Teilnehmerzahl ist allerdings
starten zu einer der schönsten
Partnerstationen zu entschei-
und wiederum andere – der
begrenzt. Die 250 Plätze für
Abfahrten in den Alpen. Auf
den, dürfte hingegen nicht ganz
Challenge Trail und der Pano-
die Extreme-Strecke sind er-
sie warten 1,5 Kilometer Tem-
einfach werden.
rama Trail zum Beispiel – re-
fahrungsgemäss immer sehr
porausch bis auf den Riffelberg
www.ikonpass.com
fang einer viel grösseren Vision: die durchgehende Seilbahnver-
news
bindung zwischen Zermatt und Italien, das sogenannte Alpine Crossing, bei dem man die Alpen in einer einstündigen Panoramafahrt nur knapp über den Gipfeln überqueren kann. Im Herbst 2021 soll es soweit sein. Dann wird der italienische Teil der 3S-Bahn
Sport
zwischen Testa Griglia (3458 m)
FUNSLOPE
und dem Matterhorn glacier
von acht oder, für noch mehr
machen’s möglich. Beim First
paradise eröffnet und die Be-
Flexibilität, fünf Tage auf
Track kann man jeden Montag
IM SNOWPARK
sucher können erstmals die
die gesamte Saison verteilt.
und Donnerstag ab 7.40 Uhr
höchste Seilbahnüberquerung
Eine ideale Lösung, um Tage
in einer geführten Abfahrt
Von Oktober bis Mitte Mai
der Alpen in Angriff nehmen.
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von Trockener Steg bis Furi
entsteht im unteren Teil
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schlechtem Wetter zu umge-
die erste Spur durch die frisch
hen. Der Flexi-Saisonpass gilt
präparierten Pisten ziehen.
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Cervinia (gegen Aufpreis).
nis ist auf maximal 40 Plätze
www.matterhornparadise.ch
begrenzt. Im Anschluss an die
des Theodulgletschers auf 3250 Metern über Meer einer der höchstgelegenen Snowparks der Alpen. Er ist bekannt für die 1A-Qualität seiner Anlagen und bietet auf 1200 Metern Länge sechs Lines für jedes Niveau
NEUER F L E X-
SAISONPASS DIE PISTEN
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mit Big Air, Step-ups, Slidebars
Die Zermatt Bergbahnen bie-
und Halfpipe. Diesen Winter
ten einen neuen flexiblen Sai-
kommt eine actionreiche und
sonpass an. Damit kann man
spassige Funslope mit Tunnels,
in einer selbst bestimmten
ALLEIN
kleinen Sprüngen, rasanten
Zeitspanne eine fixe Anzahl
Alle Skifahrer träumen davon,
Steilwandkurven und allerlei
Skitage auswählen: zwei von
vor allen anderen auf die noch
Hindernissen dazu, die das
vier, drei von fünf, vier von
menschenleeren Pisten zu dür-
Herz jedes Freestylers höher-
sechs, fünf von sieben, sechs
fen. Die Zermatt Bergbahnen
schlagen lässt. www.matterhornparadise.ch
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Die Eröffnung der höchsten 3S-Bahn der Welt zum Matterhorn glacier paradise (3883 m) im Herbst 2018 war nur der An-
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Welcome to nature
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der präparierten Pisten. Sie
das Matterhorn aus nächster
und Steigeisen ausgerüstet und
ist im Übrigen Partnerin der
Nähe zu bestaunen und dann
solide angeseilt im Eisklet-
italienischen Uhrenmarke
scheinbar schwerelos über
tern versuchen ... bis die Arme
Anonimo, deren Zeitmesser
den frischen Pulverschnee zu
brennen. Voraussetzung: ein
die Handgelenke der Skilehrer
gleiten? Air Zermatt bringt
Mindestalter von zwölf Jah-
und das Geschäft am Kirchplatz
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FAT
BIKE
die Pendelbahn von Blau-
B E I NACHT
herd (2571 m) auf das Rothorn
Fatbiken ist am Tag schon ein
(3103 m) oberhalb von Sun-
riesiger Spass. In der nächt-
negga aus Sicherheitsgründen
lichen Dunkelheit und Stille
während zwei Sommersaisons
wird daraus ein noch cooleres
stillgelegt werden. Die nötigen
Erlebnis! Von Dezember bis
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Mitte März veranstaltet Beat
den erfolgreich durchgeführt,
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Wintersaison 2019/20 wieder
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Im Winter verfallen die Was-
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Schweigmatten in Eisstarre. Die eisverhangenen Felswände und riesigen Eiszapfen sehen nicht nur eindrücklich aus, bei ihrem Anblick juckt es auch vielen Alpinisten in den Fingern. Die Zermatter Andreas Steindl und Samuel und Simon Anthamatten sind der Extremsportart bereits verfallen. In Begleitung erfahrener Bergführer können sich Schwindelfreie mit Pickel
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Montbells kometenhafter Aufstieg Text: Claude Hervé-Bazin / Fotos: Montbell
Kinobi ist eine eigenständige japanische Kunst, die darin besteht, Schönes mit Funktionellem zu verbinden. Isamu Tatsuno hat sich diese Philosophie zur Lebensweisheit gemacht. Sie leitete ihn, als er die Nordwände der höchsten Alpengipfel bestieg, aber auch, als er die grösste asiatische Outdoormarke gründete. In der Schweiz ist Montbell in Zermatt und in Grindelwald mit einem Flagship Store vertreten. Alles begann mit einer grossen Enttäuschung in Isamu Tatsunos Kindheit. Als 12-Jähriger durfte er aufgrund seiner «schwachen Gesundheit» nicht an der jährlichen Winterwanderung seiner Schule auf den Mount Kongo (1125 m) teilnehmen. Dabei ist der Mount Kongo kein Everest, sondern nur ein bescheidener Berg mit zwei Shintō-Schreinen auf dem Gipfel, der aufgrund der in Schnee gehüllten Bäume, den sogenannten Juhyo, im Winter zu einem beliebten Ausflugsziel wird. Tief enttäuscht und gekränkt setzte sich der Junge den Berg als persönliches Ziel.
Der Stoff, aus dem Helden sind Bald schon erkundete Isamu den Mount Kongo bis in seine hinterste Ecke. Immer und immer wieder bestieg er den Berg. Als er sämtliche Wege begangen hatte, stürzte er sich ins grosse Abenteuer, ausgerüstet mit dem alten Rucksack eines Verwandten, den Armeepfannen seines Vaters, einem Zelt, das er sich mit seinem Taschengeld gekauft hatte, und einem aus einer alten Decke selbstgebastelten Schlafsack. Mit 16 Jahren stiess Isamu auf einen Auszug von Heinrich Harrers Erlebnisbericht Die Weisse Spinne, der von seiner Erstbegehung der Eigernordwand im Jahr 1938 erzählte. Der Jugendliche nahm sich die Fähigkeit des Österreichers, Schwierigkeiten erfolgreich zu überwinden, zum Vorbild.
- Annecy - 502 792 393 - JULBO RCS 645 950 197 - © Jeremy Bernard
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NO MATTER THE WEATHER
Léo SLEMETT
Zurück in Zermatt liess es sich Isamu Tatsuno nicht nehmen, 50 Jahre nach seiner Erstbegehung das Matterhorn erneut zu besteigen. Foto: Daniel Luggen
Für ihn war es beschlossene Sache: Er würde alles unternehmen, um der erste Japaner zu sein, dem die Durchsteigung der Eigernordwand gelingt. Nächste Etappe waren die Klippen rund um Osaka. Unermüdlich bestieg er einen Felsen nach dem anderen, schloss Bekanntschaft mit vielen anderen Kletterern und wagte sich schliesslich in Begleitung von Gleichgesinnten an die japanischen Alpen. Dort eröffnete er einige Routen, auf die weitere folgten. Er war nicht zu stoppen. Isamu wurde zu einem ausgewiesenen Alpinisten und einer lokalen Berühmtheit.
Zweite Heimat 1969, im Alter von 21 Jahren, reiste Isamu Tatsuno mit seinem Freund Sanji Nakatani mit dem Schiff und dem Zug in die Schweiz. Für die japanische Erstbegehung der Eigernordwand war es zu spät: Mitsumasa Takada war ihm 1965 zuvorgekommen. Halb so schlimm, dachte er sich. Das würde ihn garantiert nicht von der Besteigung abhalten. Oben auf dem Gipfel blieb sein Blick an einem anderen Berg hängen: dem Matterhorn. Es würde sein nächstes Ziel sein! Auch diesmal entschied er sich für die Nordwand, denn je schwieriger ein Unterfangen, desto grösster bekanntlich die Genugtuung. Am Morgen, bevor die beiden jungen Leute zum Matterhorn aufbrachen, zügelte ihre Gastgeberin vom Hotel Bahnhof ihren Übereifer. «Erfolg bedeutet nicht, es bis zum Gipfel zu schaffen», sagte sie, «sondern zu überleben.» Isamu Tatsuno vergass diesen Satz nie. Er begleitete ihn auf allen seinen Expeditionen und sorgte dafür, dass er immer wieder gesund in das von ihm so geliebte Mattertal zurückkehren konnte.
Die Sonne geht auf Zurück in Japan arbeitete Isamu Tatsuno zunächst in einem Bergsport-Geschäft und gründete 1970 mit seinem Partner Sanji Nakatani und dem japanischen Eigernordwand-Erstbesteiger Mitsumasa Takada die erste japanische Kletterschule. Schritt für Schritt eignete er sich mehr Fachwissen an. Er bewarb sich erfolgreich bei einem Stoffunternehmen, bei dem er lernte, ein Geschäft zu führen und neue Materialien und Produkte zu entwickeln. Mit 28 Jahren – «nicht zu jung und nicht zu alt», wie er es ausdrückte – und mit einem ausreichenden Erfahrungsschatz
gründete Isamu Tasuno Montbell («schöner Berg»), eine Firma für Outdoorbekleidung und -ausrüstung. Das Timing war perfekt: Wandern und Bergsteigen waren in Japan gleichermassen wie in Europa und Nordamerika gross im Kommen. Und nachdem die Alpinisten die höchsten Berge in der warmen Jahreszeit bestiegen hatten, wollten sie das Gleiche im Winter tun. Dazu brauchte es die passende Ausrüstung. Hier kam Montbell zum Zug.
Die japanische Note Im feuchten Klima Japans werden Daunenschlafsäcke nass und verlieren ihre wärmedämmende Wirkung. Isamu Tatsuno hatte die Lösung: Er entwickelte einen synthetischen, extrem leichten Stoff. Mit seiner Idee im Gepäck reiste er nach München und klopfte dort bei Sport Schuster an, wo er seine beiden einzigen deutschen Sätze zum Besten gab: «Ich komme aus Japan. Ich möchte den Schlafsack verkaufen». Der Erfolg schlug sofort ein. Montbell stützte sich auf die neusten Forschungen zahlreicher Textilfirmen in der Umgebung von Osaka und stärkte damit gleichzeitig das Ansehen Japans in der Herstellung technischer Erzeugnisse. Die Firma brachte ein Sortiment aus wasserdichten Nylonstoffen heraus und wurde zum führenden Anbieter ultraleichter Produkte. Über 40 Jahre sind seither vergangen, in denen Montbell die Welt mit der Devise «Light and Fast» erobert hat. Isamu Tatsuno hat in dieser Zeit seine Leidenschaft für Kanufahren und Wildwasserkajak entdeckt (er gewann sogar einen nationalen Wettkampf!), pädagogische und soziale Projekte lanciert und Initiativen für nachhaltigen Tourismus gestartet, wie die «Japan Eco Tracks» zum Wandern, Bergsteigen, Velofahren und Kajaken. Und er hat über den Montbell Fund, der mit den Beiträgen der 940 000 Mitglieder finanziert wird, einen wesentlichen Teil zum Bau der CharlesKuonen-Hängebrücke in Randa beigesteuert. Sie vervollständigt den Europaweg von Grächen nach Zermatt und ist mit ihren 494 Metern die längste Fussgänger-Hängebrücke der Welt. Eine Art Tribut an das Land, in dem alles begann. www.montbell.ch en.montbell.jp 97
Ein Schweizer Winzer im Land der aufgehenden Sonne Wein aus Leidenschaft Text: Claude Hervé-Bazin / Fotos: Anoush Abrar
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Der Weinkeller der Domaine du Daley besteht aus einem Degustationsbereich, einem Barrique-Lager und dem Jahrgangsweinkeller.
Die 1392 in Lutry am Genfersee gegründete Domaine du Daley ist der älteste Gewerbebetrieb der Schweiz. Ihre Geschicke leitet ein begeisterter und begeisternder Mann. Cyril Séverin stammt aus einer Walliser Familie, die bereits in der Vergangenheit eng mit dem Winzerbetrieb verbunden war. Unter seiner Führung haben die Weine des historischen Guts allen Hindernissen und Grenzen zum Trotz Japan erobert.
Die Geschichte der Séverins ist wie ein guter Wein: spannend und voller Überraschungen. Cyrils Vater Marcel baute sich im Schweizer Apothekengeschäft aus eigener Kraft ein kleines Imperium auf. 2003 kaufte er die Domaine du Daley, wo sein Vater und sein Grossvater viele Jahre als einfache Gehilfen gearbeitet hatten, und übertrug die Leitung seinem Sohn Cyril. Der junge Mann fand darin eine Lebensaufgabe. Mit grossem Tatendrang und der sprichwörtlichen Walliser Hartnäckigkeit revolutionierte er die Produktion, indem er ganz auf Premium-Qualität setzte. Angesichts der hohen Herstellungskosten in der Schweiz, des hiesigen Klimas, der lokalen Bodenbeschaffenheit und der Vorliebe des Chefs für «grosse Küche und grosse Weine» eine äusserst clevere Entscheidung. Für den Winzer sind nachhaltige Landwirtschaft und Bio trotz der höheren Kosten eine Selbstverständlichkeit. Er will reinen Wein, auf den er stolz sein kann. Heute regiert Cycil Séverin über ein kleines Reich aus 15 Hektaren Chasselas, Chardonnay, Sauvignon Blanc, Viognier, Pinot Noir, Gamaret, Cabernet Franc, Merlot, Syrah und Plant Robert. Seine Parzellen an den sonnigen Südhängen über dem Genfersee machen ein Tausendstel der gesamten Schweizer Rebfläche aus. Daraus entstehen gemäss einer Strategie des kleinen, aber hochwertigen Ertrags jährlich rund 65 000 Flaschen. Ein Tropfen im Ozean der globalen Weinproduktion, aber ein exquisiter!
«Mit den Sy könnte man die Welt neu erfinden» Der dreistöckige Weinkeller wurde von Cyril Séverin selbst entworfen und ist so aufgebaut, dass die verschiedenen Schritte der Weinproduktion per Schwerkraft erfolgen können: Die Trauben werden auf die Terrasse geliefert, fallen durch Klappen in Gärbottiche, von wo der Saft in die Barriquefässer im Untergeschoss fliesst. Im Fasskeller, der in seiner Art im Lavaux einzigartig ist, werden die Weine dann geduldig ausgebaut. Die Rotweine sind ungefiltert und Schwefel wird nur sehr sparsam verwendet. «Wein spiegelt den Charakter der Person, die ihn gemacht hat», sagt Cyril Séverin. Die 16 Grands Crus der Domaine du Daley sind «sehr fein und komplex». Sieben davon sind Weissweine, darunter der Chasselas Tradition, der Chasselas Grande Réserve und La Légende. Sogar Roséweine stellt Cyril Séverin her. Sie werden aus Gamay-Trauben alter Rebstöcke gekeltert und als «saftig und aromatisch» beschrieben. Der Sakura zum Beispiel wird wie ein Weisswein ausgebaut, ist aber einzig und allein für japanische Kunden bestimmt. Wenn das Wetter mitspielt, kommt ein reiner Syrah namens «Sy» hinzu. Die Asiaten sind ganz verrückt danach.
ausgebauter Chasselas, mit Chardonnay strukturiert und mit etwas Sauvignon Blanc veredelt, brachte den Walliser auf die Idee, sein Glück in Japan zu versuchen. Der Wein würde perfekt zu Sushi passen! Er flog ins Land der aufgehenden Sonne, um der Lokalbevölkerung seine Kreation schmackhaft zu machen. Sein Erstling, der Sushi Wine mit einmaliger Gärung, traf genau ihren Geschmack. Bestärkt durch seinen Erfolg kehrte er zurück, im Gepäck einen Chasselas und einen Pinot Noir. Beide überzeugten. Immer und immer wieder reiste er nach Japan, bis er schliesslich in Tokio eine Niederlassung eröffnete. Bei seinen Aufenthalten knüpfte Cyril Séverin Freundschaften. Er traf Tsutomu Yosh, ein Verkäufer Schweizer Luxusuhren und Besitzer des Restaurants Yoshida. Die beiden Männer verstanden sich auf Anhieb. Im ersten Jahr lieferte der Schweizer Winzer 300 Flaschen nach Tokio, im zweiten 600, im dritten 1200! Seither stehen nicht nur in Yoshs Gourmettempel, sondern auch in vielen anderen Sternerestaurants des Landes Weine der Domaine du Daley stolz neben Romanée-Conti und Petrus. Für viele asiatische Weinliebhaber verkörpern die edlen Tropfen der Domaine du Daley die sprichwörtliche Schweizer Qualität. Sie haben sich in der japanischen Gastronomie fest etabliert. Unglaubliche 10 000 Flaschen pro Jahr werden mittlerweile ins Land der Kirschblüte exportiert.
Walliser aus Leidenschaft Ihren Ursprung hat die Familie Séverin in Saint-Séverin bei Vétroz und Conthey, einer Weinbauregion über dem Rhonetal. Cyril Séverin schätzt die guten Tropfen seiner lokalen Nachbarn: die biodynamischen Weine von Marie-Thérèse Chappaz, die von Gault&Millau zur «Ikone des Schweizer Weins» ernannt wurde, die Syrah von Simon Maille und Denis Mercier, die Vielfalt und die Spezialitäten der Domaine Cornulus und die Produkte vieler anderer passionierter Winzer. «Ich fahre nirgendwo anders Ski als in Zermatt, denn um gut skizufahren, muss man gut essen», beteuert Cyril Séverin. Und gut trinken, hat er vergessen hinzuzufügen. Der erfolgreiche Winzer ist in Zermatt Stammgast. Bereits im Alter von sechs, sieben Jahren traf man ihn auf den Zermatter Pisten an. So lange schon freut er sich jedes Jahr von Neuem, an den gleichen Ort und in die gleichen Berge zurückzukehren. «Für mich ist Zermatt das schönste Skigebiet Europas und es hat die beste Gastroszene!», schwärmt er. Klingt etwas übertrieben, aber wo er Recht hat ... www.daley.ch
Erfolgsmärchen im Land der Kirschblüte Für Cyril Séverin ist Wein eine Philosophie, der Wille, alles richtig zu machen, sein Leitsatz. In Japan werden eine solche Hingabe und Rechtschaffenheit sehr geschätzt. Ein fein 101
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Gletscherwelten Text: Claude Hervé-Bazin / Foto: David Carlier
In Zermatt sind Gletscher überall. Sie bahnen sich ihren Weg von den 38 Viertausendern hinab Richtung Tal und umrahmen das Dorf fast vollständig. Auf den Gletschern kann auch im Sommer Ski gefahren werden. Zermatt ist von 22 Gletschern umgeben. Einige sind klein, andere gross. Der Gornergletscher aber ist ein eisiger Gigant. Von der Sonnenterrasse der Gornergrat-Bergstation, die 3131 Meter über dem Meeresspiegel liegt und mit der roten Gornergratbahn in 33 Minuten erreichbar ist, verliert sich der Blick in den weissen Furchen. Wie zwei weisse Schals – links der Hauptgletscher, rechts der Grenzgletscher – legen sich die Eiszungen um die mächtigen Schultern des Monte-Rosa-Massivs. Wenn das Tal im Nebel versinkt und eine Windböe unverhofft ein Loch in die Decke reisst, wirkt das Naturspektakel gleich noch eindrücklicher. Mit einer Länge von über 12 Kilometern und einer Breite von bis zu 1,5 Kilometern ist der Gornergletscher der drittlängste und drittgrösste (2010: 53 km2) Gletscher der Schweiz. Vergleichbar mit einem Fluss, der viele kleine Bäche schluckt, vereint er sich mit mehreren Seitengletschern zu einem grossen Strom. Früher mündeten auch der Triftjigletscher und der Untere Theodulgletscher in den Hauptgletscher, mittlerweile hat der Klimawandel die Verbindung aber unterbrochen. Mit einem Verlust von durchschnittlich 30 Metern pro Jahr ist der Gornergletscher in relativ gutem Zustand, obwohl er seit der kleinen Eiszeit um 1860, als die Alp «Im Boden» von vorrückenden Eismassen begraben wurde, fast drei Kilometer eingebüsst hat. Geschrumpft sind auch der Furg- und der Theodulgletscher im Westen. Zermatt ist dank seiner Höhenlage besser dran als viele Alpendestinationen. Die grössten und mächtigsten Gletscher schlagen sich tapfer. Trotzdem ist ihre Zukunft ungewiss. Die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz hat in einer im Oktober 2019 veröffentlichten Studie nachgewiesen, dass die Schweizer Gletscher in nur fünf Jahren 10 Prozent ihres Volumens verloren haben. Bis 2100 sollen zwei Drittel – 90 Prozent gemäss den pessimistischsten Szenarien – der alpinen Eismassen weggeschmolzen sein. Damit wird sich auch das Leben der Menschen in den Gletscherregionen radikal ändern.
Der Gornergletscher bildet auf seinem Weg ins Tal unergründlich tiefe Spalten.
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Das höchste Skigebiet der Alpen gehört auch zu den grössten und am besten ausgestatteten der Welt. Es sind nicht nur die top Skifahrer, die hier das ultimative Erlebnis finden, auch Anfänger und Familien können 360 km abwechslungsreiche Pisten mit Aussicht auf das Matterhorn und die atemberaubende Bergwelt geniessen.
Die frühen Morgenstunden in Zermatt haben einen besonderen Reiz. Beim „First Track“ kannst du deine Schwünge in die unberührten Pisten ziehen und gleichzeitig die ersten Sonnenstrahlen des Tages geniessen. Nach der ersten Abfahrt wartet ein reichhaltiges Frühstücksbuffet im Restaurant Matterhorn glacier paradise auf dich. Der perfekte Start in den Tag.
An Vollmondabenden führt dich die „Mondscheinabfahrt“ in die mystische Welt des Rothorns ein, begleitet von einem stärkenden Käsefondue in gemütlicher Atmosphäre. Die vom Vollmond beleuchteten Hänge und die erfrischende Nachtluft machen diese Abfahrt zu einem einmalien Erlebnis. Ein schöner Abschluss eines perfekten Skitages.
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Die PDG ist mit einem Budget von 5,5 Millionen Franken das grösste Skitourenrennen der Welt.
Zermatt schreibt die Legende der PdG weiter Text: Laurent Grabet / Fotos: PdG François Perraudin
Zwischen dem 27. April und 3. Mai 2020 werden 1600 Dreierteams zur 22. Patrouille des Glaciers starten. Das anspruchsvolle Skitourenrennen von Zermatt nach Verbier hat in der Skibergsteigerszene Kultstatus. «Die Patrouille des Glaciers gehört zum Schweizer Kulturerbe und zu den ganz grossen internationalen Anlässen, auf gleicher Ebene wie etwa der New York Marathon. Sie ist nicht nur das längste eintägige Skitourenrennen der Welt, sondern auch das mit den meisten Höhenmetern, Teilnehmern und Zuschauern.» Dass Oberst i Gst Daniel Jolliet (58), der neue Kommandant der PdG, ein grosser Fan des von ihm geleiteten Wettkampfs ist, spürt man. Er hat in 18 Jahren selbst siebenmal daran teilgenommen.
Sportliche und militärische Herausforderung «DIE Patrouille», wie das Rennen oft genannt wird, trägt die Exzellenz der Schweiz und Zermatts in die Welt hinaus. Wenn die Patrouilleure unter dem strengen Blick des Matterhorns zu den unglaublich harten 57,5 Kilometern aufbrechen und die märchenhafte, aber unerbittliche Winterlandschaft durchqueren, sind alle Augen auf das Walliser Bergdorf gerichtet. 4386 positive und 4519 negative Höhenmeter warten auf die Teams. Gut möglich, dass Sie andere Zahlen im Kopf haben. Tatsächlich wurden bisher 53 Kilometer und D+ 3990 Meter angegeben. «Die Strecke
hat sich nicht grundlegend verändert», beteuert der Kommandant, «aber mit den neuen GPS-Instrumenten konnte nachgewiesen werden, dass die Länge und die Höhenmeter bisher erheblich unterschätzt wurden.» Die «Finisher» der früheren Austragungen dürfte die Korrektur freuen, denn sie wertet die eh schon fantastische Leistung noch mehr auf. Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist die Anmeldefrist leider bereits abgelaufen. Nur 1600 Dreierpatrouillen werden die Ehre haben, vom 27. April bis 3. Mai 2020 an der grossen oder kleinen Patrouille des Glaciers Teil der Legende zu werden und unter den Anfeuerungsrufen der rund 40 000 auf die Strecke verteilten Zuschauer über sich hinauszuwachsen. 300 Patrouillen gehen bei der Auslosung leer aus, doch Sicherheit steht an erster Stelle. Dafür mobilisiert die Armee während acht Wochen bis zu 1600 Soldaten und Zivilschützer, darunter 200 Sanitäter und Ärzte, über vierzig Bergführer und mehrere Lawinenspezialisten. Mit der ihr bekannten Gründlichkeit und Seriosität überlässt die Armee nichts dem Zufall.
Hartes Training Niemand weiss, ob der Rekord der Männer (5h35) und der Frauen (7h15) aus dem Jahr 2018 unterboten wird. Darum geht es den meisten Teilnehmern aber gar nicht. Sie wollen vor allem eins: ins Ziel kommen, denn schon das ist eine Wahnsinnsleistung. Um die Strecke in der vorgegebenen Zeit zu Ende zu laufen, scheuen sie keine Mühe. Neben knallhartem Konditionstraining steht technisches und manchmal sogar mentales Training auf dem Programm. «Die PdG ist kein x-beliebiges Rennen», betont Kommandant Jolliet, «sondern ein zwischenmenschliches Abenteuer, eine Reise durch die Geschichte, die Berge, durch Freundschaft und Gefühle.» Eine jener Reisen, bei denen der Weg das Ziel ist. Alle, denen es mindestens einmal in ihrem Leben vergönnt war, an dem feierlichen Briefing vor der Kirche in Zermatt teilzunehmen und ein paar Stunden später auf dem Bahnhofsplatz zu starten, wissen das nur zu gut. www.pdg.ch 105
Zermatt sieht grün Text: Daniel Bauchervez
Zermatt ist seit jeher autofrei, setzt sich aber auch sonst tagtäglich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. Dass ein Wintersportort so viel für die Natur tut, ist ein Novum. Als Zermatt in den 1970er-Jahren vor allen anderen auf Elektroautos umstieg, löste die Entscheidung weltweit Skepsis aus, denn die Autoindustrie boomte. Die Gemeindebehörden wollten damit den explodierenden Tourismus eindämmen und verhindern, dass Blechlawinen durch das enge Tal rollen.
Das Zermattmobil Da auf dem Markt kein passendes Fahrzeug verfügbar war, setzten die Behörden auf lokale Produktion. Fast ein halbes Jahrhundert später wird ein Grossteil der Elektromobile vom Garagisten Reinhold Julen und seinen Berufskollegen Stefan und Bruno Imboden hergestellt. Sie vollbringen das Kunststück, unter Berücksichtigung der technischen Auflagen Abrollkipper, Heizöltransporter und andere Fahrzeuge in die vorgegebene Kastenform einzubauen. Ganz billig sind die Zermattmobile nicht. Sie kosten zwischen 65 000 und 120 000 Franken, Batterie nicht eingerechnet. Dafür bestehen sie aus Aluminium, sind korrosionsbeständig und haben eine Lebenserwartung von 30 bis 40 Jahren. Das Zermattmobil wäre beinahe zum Exportschlager geworden. Die Stadt New York überlegte, ihre 12 000 Taxis durch das Modell zu ersetzen, sah dann schliesslich davon ab, da es ihr zu langsam war. Für die kleinen Dorfstrassen reichen 20 km/h aus, nicht aber für die langen Strecken durch die amerikanische Megalopole. Heute sind in Zermatt gut 500 der geräuschlosen Elektroautos zugelassen, darunter rund 40 Taxis. Alle anderen Autofahrer parkieren in Täsch und steigen in den Shuttle-Zug, der sie dreimal pro Stunde in zwölf Minuten nach Zermatt bringt. Vom Bahnhof geht es entweder zu Fuss, mit dem Elektrobus, dem Elektrotaxi oder mit einer der beiden Pferdekutschen des Grand Hotel Zermatterhof zur Unterkunft. 107
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Pferdekutschen und wiederverwertetes Plastik In Zermatt hat der Fussgänger stets Vortritt: So will es Artikel 3 des örtlichen Verkehrsreglements. Der Kurort macht damit ernst. Da die Bahnhofstrasse ab Mittag für den Verkehr gesperrt ist, werden die Pakete seit September 2019 nachmittags vom Transportunternehmen Alpin Cargo mit der Postkutsche ausgeliefert! Die Lokalbehörden engagieren sich an allen Fronten. Abwasser wird selbstverständlich zu 100% aufbereitet, Abfall eingesammelt und entsorgt und Wasserkraft gefördert (sie liefert 60% des Bedarfs). Um mit gutem Beispiel voranzugehen, hat Zermatt kürzlich einen Strassenbelag verlegt, der recyceltes Plastik enthält. Eine Schweizer Premiere, aber wahrscheinlich keine Dernière, denn der neuartige Asphalt ist durch die Plastikbeigabe flexibler und langlebiger und daher ideal für die grossen jahreszeitabhängigen Temperaturschwankungen. Im Dorf helfen alle mit, etwas zu bewegen. Viele Hoteliers lassen ihre Gebäude nachhaltig renovieren und leisten damit einen wichtigen Beitrag an den Umweltschutz. Die Jugendherberge hat ihr grünes Gewissen entdeckt, der Zermatt Marathon macht sich für Nachhaltigkeit stark und jedes Jahr findet der Nachhaltigkeitsgipfel «Zermatt Summit» statt, an dem über 150 Wirtschafts- und Meinungsführer nach neuen Geschäftsmodellen suchen, um in der globalisierten Welt ethisch und umweltgerecht zu wirtschaften.
Auch der Schweizer Alpen-Club (SAC) hat sich in den letzten zehn Jahren stark für Nachhaltigkeit eingesetzt. 2010 wurde die 2009 komplett renovierte Monte-Rosa-Hütte (2883 m) als erste Berghütte mit dem Minergie-P-Zertifikat ausgezeichnet, 2015 folgte die Hörnlihütte (3260 m) am Matterhorn. Diesel wurde verbannt, auf Photovoltaikanlagen umgestellt und das Abwasser wird aufbereitet und wiederverwendet. Problematischer ist der stromfressende Skibetrieb. Die 68 Fahrzeuge und Arbeitsmaschinen der Zermatt Bergbahnen AG benötigen rund eine Million Liter Diesel pro Jahr. Um umweltverträglicher unterwegs zu sein, setzte das Unternehmen auf «eco speed»-Diesel, der 13 Prozent weniger Partikel und 11 Prozent weniger Kohlenmonoxyd freisetzt. Ausrangierte Zug- und Umlaufseile der Bergbahnen werden nach Asien geschickt, wo sie als Brückenbauteile eine sinnvolle Weiterverwendung finden. Nicht mehr gebrauchte Anlagen werden rückgebaut und Landschaftsschäden durch Wiederbegrünung beeinträchtigter Flächen behoben. Ausserdem haben die Gemeindebehörden sechs Schutzwälder und zehn Wildschongebiete eingerichtet, in denen Flora und Fauna von übermässiger Störung durch den Menschen verschont bleiben (Freeriden ist dort z.B. verboten). Die grüne Politik von Zermatt ist eine Politik der kleinen Schritte, die Tag für Tag dafür sorgt, dass Dinge geändert werden und umweltbewusst und nachhaltig gewirtschaftet wird.
Nachhaltiges Skigebiet mit Vorbildcharakter
www.zermatt.ch/nachhaltigkeit
Ein nachhaltiges Skigebiet zu gewährleisten ist eine grosse Herausforderung. Zermatt spielt auch hier eine Vorreiterrolle. 2002 bildete die Zermatt Bergbahnen AG eine Arbeitsgemeinschaft, die sich intensiv mit dem Thema befasste. Zu den ersten Grossprojekten gehörte das Restaurant Matterhorn glacier paradise, das 2009 für sein energiesparendes Gebäudekonzept das Minergie-P-Zertifikat erhielt. Für die integrierte Photovoltaikanlage, die den gesamten Energiebedarf des Restaurants deckt, wurde es mit dem Schweizerischen und Europäischen Solarpreis ausgezeichnet. Das Abwasser aus der Küche und den Nasszellen wird in einer eigenen mikrobiologischen Kläranlage gereinigt und als Grauwasser für die sanitären Anlagen mehrmals wiederverwendet. Eine technische Spitzenleistung auf 3883 Metern Höhe, die Vorbildcharakter hat! Eine zweite Photovoltaikanlage wurden 2010 an der Seilbahnstation Trockener Steg in Betrieb genommen, eine dritte an der Talstation der neuen 3S-Bahn auf das Matterhorn glacier paradise. Dort produzieren die Solarpanels mit insgesamt 877 Quadratmetern Fläche 157 200 kWh pro Jahr. Technisch sind diese zukunftsweisenden Anlagen angesichts der oft rauen Wetterbedingungen im Winter eine grosse Herausforderung.
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Air Zermatt The sky is the limit Text: Daniel Bauchervez / Fotos: Air Zermatt
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Air Zermatt ist im Bergrettungswesen seit über 50 Jahren ein Begriff. Das Schweizer Helikopterunternehmen hat für seine Rettungsaktionen bereits zwei Heroism Awards erhalten und mit seinem beispiellosen Engagement unzählige Leben gerettet. Sowohl seine dreizehn erfahrenen Piloten, die je rund 500 Stunden pro Jahr im Einsatz stehen, als auch seine Flotte gehören zu den besten der Welt. Die zehn modernen Helikopter werden von zwölf hochqualifizierten Mechanikern und sechzehn Flughelfern gewartet. Air Zermatt fliegt von seinen drei Basen in Zermatt, Raron und Gampel durchschnittlich 1800 Rettungseinsätze pro Jahr. Zur Finanzierung dieser von Natur aus defizitären Tätigkeit musste die Firma weitere Standbeine aufbauen. Sie führt daher auch Materialtransport- und Taxiflüge durch (55% ihrer Tätigkeiten), bildet Piloten aus (5%) und bietet Heliskiing und Rundflüge an (20%).
Die Alpen aus der Vogelperspektive Meist hebt man an Bord eines Ecureil AS 350 B3 ab. Das Herz schlägt vor Aufregung bis zum Hals. Kaum ist der leichte Mehrzweckhubschrauber zu einem 20 bis 40-minütigen Flug (oder länger) gestartet, zeichnet sich unter den Füssen das v-förmige Mattertal ab. Drei Minuten später leuchten die bläulichen Zungen des Hochlichtgletschers. Der Helikopter schwenkt herum, steigt in die Höhe, fliegt dicht an einem weissen Grat vorbei und steuert direkt auf den Berg der Berge zu. Nach acht Minuten Flug befindet man sich auf Augenhöhe mit der legendären Nordwand des Matterhorns. Vorbei geht’s am Hörnligrat und der verschwindend kleinen Hörnlihütte. Der Helikopter steigt noch immer, verharrt einen Moment über dem Gipfel und folgt dann der Kammlinie. An Steuerbord ziehen Klein Matterhorn, Breithorn und Monte Rosa vorbei, auf dem Rückflug der Eisstrom des Gornergletschers. Zum Heliskiing geht es in der Regel mit dem loungeähnlich ausgestatteten EC130 T2. Er fliegt die Skifahrer in komfortablen Ledersesseln auf unberührte Gipfel. Aus dem Helikopter zu springen, die feine Eiskruste zu durchbrechen und im dicken Pulverschnee einzusinken weckt eine schier unbändige Vorfreude. Das Gefühl, allein dort oben zu stehen und auf die mächtige Bergwelt zu blicken, lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Erschwinglich ist das traumhafte Erlebnis auch noch. Der sieben- bis achtminütige Flug zum Unterrothorn kostet nur 80 Franken! www.air-zermatt.ch
Vorherige Seite: In der warmen Abendsonne nähert sich der Helikopter in den Farben des Wallis dem Matterhorn.
Gerold Biner, der CEO von Air Zermatt, ist selbst Helikopterpilot und eine lebende Legende der Bergrettung.
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TAG Heuer Carrera Calibre Heuer 02
Chopard Happy Sport Oval
Oris Big Crown ProPilot Altimeter
Sieben bewegliche Diamanten, die wie Sterne über das Zifferblatt tanzen: Das muss eine Happy Sport sein! Chopard bringt ihre ikonische Uhr aus dem Jahr 1993 in einem ovalen Gehäuse mit den Massen 31,31 mm x 29 mm heraus. Feminin und zart wie ein geschliffener Kiesel tickt diese freche, elegante Version erstmals im Takt eines Manufakturwerks. Sie vereint auf verspielte Art die beiden Kernkompetenzen von Chopard – die Haute Joaillerie und die Haute Horlogerie –, denen das Genfer Haus sein weltweites Renommee verdankt. www.chopard.com Erhältlich bei Schindler
In der grossen Staffel der Fliegeruhren von Oris ist die Big Crown Altimeter die weltweit erste automatische Uhr mit mechanischem Höhenmesser. Einmal kalibriert, misst sie die Höhe bis 15 000 Fuss und zeigt sie auf der gelben Skala am äusseren Zifferblattring an. Der Luftdruck ist auf der roten Skala ablesbar. Möglich macht diese revolutionären Funktionen das Mechanikwerk Oris Kal. 733, das von einem robusten Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 47 Millimetern vor extremsten Bedingungen geschützt wird. www.oris.ch Erhältlich bei Wega Swatch Lancelot Die Lancelot von Swatch in komplett schwarzer Optik bringt Rock’n Roll ans Handgelenk. Ihr gewisses Extra: das verwegene schwarze Armband, das mit geometrischen Formen und zwei goldenen Nieten in Dreiecksform verziert ist. Als Kontrast zu dieser grafisch strengen Optik bringen goldfarbene römische Ziffern das Zifferblatt mit Sonnenschliff zum Leuchten. Chic und glam’, schön rebellisch und passend zu jedem Stil, egal ob in Stilettos oder im Perfecto. www.swatch.com Erhältlich im Swatch Store
Jack Heuer sprengte mit diesem Chronographen alle Konventionen der traditionellen Uhrmacherei und schuf eine Uhr, die, wie das Autorennen nach der sie benannt ist, zur Legende wurde. Das Automatikwerk Calibre Heuer 02 wurde von TAG Heuer selbst entwickelt und produziert. Mit 168 Komponenten und einer Gangreserve von 80 Stunden trägt es die Signatur der Haute Horlogerie. Dieses Modell besticht durch eine Lünette aus Carbon und eine Tachymeterskala. Das Ziffernblatt hat eine schwarze Skelettierung und rhodinierte Leuchtindizes. www.tagheuer.com Erhältlich im Tag Heuer Shop und bei Bucherer Tudor Heritage Black Bay Fifty-Eight 1958 war das Geburtsjahr der ersten Tudor-Taucheruhr. Die Nachfahren dieses sogenannten «Big Crown»-Modells treten mit viel Power auf und stehen wie ihr Vorgänger für Qualität und Zuverlässigkeit. Ein 39-Millimeter-Gehäuse aus Edelstahl, eine drehbare Lünette mit Zahlenscheibe aus mattschwarz eloxiertem Aluminium und ein perfekt ablesbares Zifferblatt mit Leuchtzeigern und -indizes erfüllen die höchsten Ansprüche. Das automatische Manufakturwerk der Heritage Black Bay Fifty-Eight ist COSC-zertifiziert und hat eine Gangreserve von 70 Stunden. www.tudorwatch.com Erhältlich bei Bucherer
Tissot Gentleman Ideal fürs Büro, perfekt fürs Wochenende – die Tissot Gentleman macht immer und überall eine gute Figur. Ihr robustes Gehäuse mit vernünftigen 40 Millimetern Durchmesser, das bequeme Stahlarmband aus drei Gliedern, das blaue Zifferblatt mit den abgeschrägten Stundenmarkierungen, die Dauphine-Leuchtzeiger und das Datum bei drei Uhr strahlen klassische Eleganz aus. Mit einer Gangreserve von 80 Stunden bringt Sie das Kaliber Powermatic 80 Silicium problemlos durchs Wochenende. Ein Muss für jeden Gentleman! www.tissotwatches.com Erhältlich im Tissot Store
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1. Cartier Santos-Dumont
5. Rado Captain Cook
1904 entwickelte Cartier für den Flugpionier Alberto Santos-Dumont die erste moderne Armbanduhr. Mehr als ein Jahrhundert später ist das Modell noch immer zeitgemäss. Seine quadratische Gehäuseform ist eine Reminiszenz an die damals in Paris beliebte geometrische Ästhetik. Die sichtbaren Schrauben, die mit einem blauen Cabochon verzierte, perlierte Aufzugskrone, die römischen Ziffern und die Eisenbahn-Minuterie lassen die stilvolle Schlichtheit des Klassikers aufleben. Das Herz bildet ein Quarzwerk mit einer Batterielaufzeit von sechs Jahren. www.cartier.com Erhältlich bei Bucherer
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Bei dieser neuen Kollektion kann er sich sehen lassen! Nicht nur die Formen sind stimmig – schauen Sie sich das gewölbte Zifferblatt und die schwert- und pfeilförmigen Zeiger an –, sondern auch die Proportionen und das Volumen. Die drehbare Lünette aus schwarzer Keramik und das Saphirglas im Box-Shape-Stil verhelfen dem 42 Millimeter grossen Modell zu einer Topfigur. In dieser zeitgenössischen Neuauflage des Originalmodells von 1962 schlägt das Uhrwerk C07 mit einer Gangreserve von bis zu 80 Stunden. www.rado.com Erhältlich bei Bucherer
2. Patek Philippe 5235/50R Der Jahreskalender gehört zu den Spezialitäten von Patek Philippe. In der 5235/50R verleiht die Manufaktur dem 1996 patentierten Mechanismus, der nur einmal jährlich am 1. März korrigiert werden muss, ein neues Gesicht. Ihr Präzisionswerk ist in einem roségoldenen 40,5-Millimeter-Gehäuse untergebracht. Das Zifferblatt in Zweiton-Optik kombiniert Graphitgrau und Ebenholzschwarz, verfügt über eine Regulatoranzeige, einen grossen Minutenzeiger aus der Mitte und Hilfszifferblätter für Stunden und Sekunden. www.patek.com Erhältlich bei Schindler
3 . Mido Ocean Star Lust in See zu stechen? Den Anker zu lichten, um die grosse, weite Welt zu entdecken? Die Reise beginnt hier und jetzt an Ihrem Handgelenk. Inspiriert von der maritimen Welt ist die Ocean Star für Hochseeabenteuer gewappnet. Die dafür nötigen Voraussetzungen schaffen das robuste Edelstahlgehäuse (42,5 mm) mit PVD-Beschichtung, die einseitig drehbare Lünette aus blauem Aluminium, das tiefblaue Zifferblatt und das Textil-Armband, das an Schiffstaue erinnert. Für den nötigen Wind in den Segeln sorgt ein Mido -Automatikwerk mit 80 Stunden Gangreserve. www.midowatches.com Erhältlich bei Wega
4. Frédérique Constant Slimline Moonphase Stars Manufacture Mit dieser Uhr müssen Sie nicht mehr in den Himmel blicken, um dem Charme des sternenübersäten Firmaments zu erliegen. Auf dem nachtblauen Zifferblatt mit Sonnenschliff, um das herum 60 feine Diamanten funkeln, offenbart die Mondphasen-Anzeige ihre ganze Poesie. Auf der transparenten Rückseite des 38,8-Millimeter-Gehäuses aus roségoldplattiertem Edelstahl setzt sich das himmlische Spektakel fort. Sie gibt den Blick auf das neue Automatik-Manufakturwerk FC-701 frei, das mit Perlierungen und Genfer Streifen verziert ist. www.frederiqueconstant.com Erhältlich bei Wega
6. Norqain Freedom 60 Chrono Auto Ein Blick auf diesen Chronographen und schon fühlen Sie sich in die 1960er-Jahre zurückversetzt. Das Edelstahlgehäuse mit 43 Millimetern Durchmesser, das schwarze Zifferblatt mit weissen Zählern, das gewölbte Saphirglas und das auf alt getrimmte braune Lederarmband machen die Freedom 60 Chrono Auto zu einem Klassiker des Uhrendesigns. Fans von Neo-Vintage werden der stylischen Uhr nicht widerstehen können. Ihr automatisches Uhrwerk garantiert eine Gangreserve von bis zu 48 Stunden. www.norqain.com Erhältlich bei Bucherer
7. IWC Pilot’s Watch Chronograph Spitfire Die Uhr bedient sich der besten Eigenschaften des britischen Jagdflugzeugs Spitfire, das mit seiner einzigartigen Silhouette und Manövrierbarkeit die Luftfahrt geprägt hat: Sie ist raffiniert, funktional und leistungsstark, was am robusten Gehäuse mit 41 Millimetern Durchmesser, der gut ablesbaren Stoppvorrichtung und dem Manufakturkaliber IWC 69380 liegt. Der Pilot’s Watch Chronograph Spitfire ist übrigens die erste Fliegeruhr, in die IWC ein Chronographenwerk aus der Kaliberfamilie 69000 eingesetzt hat. www.iwc.com Erhältlich bei Schindler und Bucherer 8. Longines Master Collection In der Master Collection steckt das ganze uhrmacherische Können von Longines. Ihre Modelle punkten durch edles Design und technische Funktionen. Sie zeigen die kleine Sekunde und die Mondphase bei 9 Uhr, das Datum über einem zentralen Zeiger mit aufgesetztem Halbmond und den Tag und den Monat in zwei Fenstern bei 12 Uhr an. Alle diese Anzeigen sind harmonisch über das von einem Edelstahlgehäuse mit 40 Millimetern Durchmesser eingerahmten Zifferblatt verteilt. Klassisches Detail: Die Zeiger sind aus gebläutem Stahl. www.longines.com Erhältlich bei Wega
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Panerai Luminor Due
Piaget Possession
Carl F. Bucherer Heritage BiCompax Annual Carl F. Bucherer wirft einen Blick zurück. Die Manufaktur aus Luzern hat den Zeitgeist der 1950er-Jahre auf diesen Chronographen übertragen und ihn mit grossem Datum, Jahreskalender und einer symmetrischen BiCompax-Zifferblattaufteilung in Champagnerrosé ergänzt. Die beiden auf je 888 Exemplare limitierten Gehäusevarianten greifen die edle Form des historischen Vorbilds aus dem Jahr 1956 auf, sind dank 41-Millimeter-Gehäuse aus Edelstahl oder Roségold aber höchst zeitgemäss. Natürlich genügt auch das Automatikkaliber höchsten Ansprüchen. www.carl-f-bucherer.com Erhältlich bei Bucherer
Die Uhr Possession legt sich wie eine zweite Haut um das weibliche Handgelenk. Ihre mit 46 Brillanten besetzte Drehlünette verleiht ihr etwas Edles und zugleich Spielerisches, die satten Farben setzen knallige Akzente. Ein besonderer Hingucker ist das Roségold-Modell mit einem Durchmesser von 34 Millimetern und elf punktförmigen Diamant-Indizes. Angetrieben von einem präzisen Manufaktur-Quarzwerk macht die Uhr die verstreichende Zeit zu einem optischen Genuss. www.piaget.com Erhältlich bei Schindler
Die funktionale Luminor Due interpretiert das sportliche Design der Militäruhren von Panerai neu und verpasst ihnen eine neue Eleganz, die sogar zartesten Handgelenken schmeichelt. Ihr Gehäuse aus Goldtech® mit 38 Millimetern Durchmesser birgt das neue Automatikwerk P.900. Es ist eines der flachsten Automatikwerke aus der Manufaktur in Neuchâtel und überzeugt mit einer äusserst komfortablen Gangreserve von drei Tagen. Cleveres Detail: Das leuchtend rote Armband aus Alligatorenleder lässt sich im Handumdrehen auswechseln. www.panerai.com Erhältlich bei Schindler
Jaeger-LeCoultre Rendez-vous Moon Die Mondphase gehört zu den beliebtesten Komplikationen bei Frauen. In dieser mit insgesamt 107 Diamanten besetzten Version übt sie eine besondere Faszination aus. Das perfekt proportionierte 34-Millimeter-Gehäuse umschliesst ein versilbertes guillochiertes Zifferblatt, auf dem der Mond aus einem himmlischen Wolkenmeer vor einem blau lackierten Sternenhimmel aufgeht. Eine auf raffinierte, poetische Art interpretierte Zeit, die im Takt des Automatikwerks von Jaeger-LeCoultre verstreicht. www.jaeger-lecoultre.com Erhältlich bei Bucherer
Chopard Mille Miglia GTS Power Control Mögen Sie Oldtimer? Dann werden Sie diese auf 500 Stück limitierte Uhr lieben! Ihre Karossiere: ein Edelstahlgehäuse mit 43 Millimetern Durchmesser und tiefblauem, rundem Zifferblatt, das sich an den Farben historischer Rennwagen orientiert. Ihr Motor: ein COSC-zertifiziertes automatisches Uhrwerk mit Datumsfenster und einer Gangreserve von 60 Stunden. Die Innenseite des blauen Armbands aus perforiertem Kalbsleder ziert das Profil eines Dunlop-Rennreifens aus den Sechzigern. www.chopard.com Erhältlich bei Schindler
Vacheron Constantin Fiftysix Vollkalender Inspiriert von den Linien eines Modells aus dem Jahr 1956 gibt sich die Fiftysix Vollkalender zurückhaltend elegant. Technisch verblüfft sie mit einer unerreichten Präzision: Ihr Kaliber 2460 zeigt Datum, Tag und Monat sowie die exakte Mondphase für die nächsten 122 Jahre an. Optisch begeistert sie mit einem 40-Millimeter-Gehäuse aus Edelstahl, einem petrolblauen Zifferblatt und einem farblich abgestimmten Lederarmband. Das Malteserkreuz taucht auf den Bandanstössen, der Krone, dem Zifferblatt und auf der durch das Saphirglas sichtbaren Schwungmasse auf. www.vacheron-constantin.com Erhältlich bei Schindler
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30. APRIL – 05. MAI 2020 WWW.BASELWORLD.COM
Der Frühling
der Uhrenmessen Text: Janine Vuilleumier
Die Genfer Uhrenmesse gibt sich offener, experimentierfreudiger, aktiver und smarter. Als Erlebnisplattform will sie die Besucher mit neuen Erfahrungen begeistern. An den aufwendig gestalteten Ständen und im Carré des Horlogers werden die Marken nicht nur ihre Zeitmesser präsentieren, sondern auch ihr Know-how demonstrieren. Daneben zeigen Aussteller und in der Uhrenbranche tätige Start-ups wie schon letztes Jahr im «Lab» ihre neusten technologischen Innovationen. Im «Live»-Bereich erhalten Uhrenfans aus der ganzen Welt Einblick in die spannende Messewelt. Direkt im Anschluss an Watches & Wonders Geneva öffnet die Baselworld ihre Tore. Auch sie orientiert sich teilweise neu. Die Veranstalter wollen die Besucher mit mehreren Neuerungen überraschen, verraten momentan aber nicht mehr. Sicher ist, dass Basel vom 30. April bis 5. Mai 2020 einmal mehr zur Schweizer Uhrenhauptstadt wird, in der die innovativsten Zeitmesser und die schönsten Schmuckkreationen in einer Ode an die Mechanik, das Kunsthandwerk und den Erfindungsreichtum zelebriert werden. Insgesamt präsentieren 700 Luxusmarken ihre Meisterwerke. An der letzten Ausgabe im April 2019 hatten sich rund 80 000 Besucher und 3400 Medienschaffende aus der ganzen Welt eingefunden. 2020 werden es bestimmt mindestens ebenso viele sein.
Die beiden grossen Schweizer Uhrenmessen Baselworld und Watches & Wonders Geneva (ehemals Salon International de la Haute Horlogerie) erfinden sich neu, um ein jüngeres, uhrenaffines und erlebnishungriges Publikum anzusprechen. 2020 finden die renommierten Anlässe nicht mehr im Januar und März, sondern erstmals direkt hintereinander im Frühling statt. Der Genfer Uhrensalon (SIHH) vollzieht anlässlich seiner 30. Ausgabe eine Revolution. Nicht nur das Format ist neu, sondern auch der Name und der Termin. «Watches & Wonders Geneva», so die neue Bezeichnung, wird nicht mehr im Januar, sondern Ende April ausgerichtet. Unverändert bleibt einzig der Veranstaltungsort für Fachleute, Medien und VIPs. Während sie sich im Genfer Palexpo ein Stelldichein geben, werden der Öffentlichkeit im Genfer Stadtzentrum im Rahmen des Konzepts «In the City» neue Erlebnisse geboten. Sie können Manufakturen besichtigen, an Events in den Boutiquen teilnehmen, sich an Workshops mit der Kunst der Uhrmacherei vertraut machen, Ausstellungen und Konferenzen besuchen und mit den Akteuren der Uhrenbranche diskutieren. Egal ob allein oder mit der Familie, in den Event- und Experience-Areas findet jeder seinen ganz besonderen «Uhrenmoment».
Watches & Wonders Geneva Genf, 25. bis 29. April 2020 www.watchesandwonders.com Baselworld Basel, 30. April bis 5. Mai 2020 www.baselworld.com
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Zermatt Unplugged Musikalische Höhenflüge Text: Daniel Bauchervez
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Vorherige Seite: Die ganze Magie des Zermatt Unplugged: renommierte Musiker vor einer herrlichen Bergkulisse, teilweise über 3000 Meter über Meer! Foto: Joe Condron
In den Bars und Hotels von Zermatt wird in kleinstem Rahmen gespielt. Hier ist man den Künstlern ganz nah. Foto: Mauro Pinterowitsch
Grosse Menschen brauchen grosse Höhen, schrieb einst der kanadische Schriftsteller und Drehbuchautor Serge Losique. Grosse Stimmen offenbar auch. Auf den hoch über dem Tal gelegenen Bühnen des Unplugged-Festivals in Zermatt laufen die Musiker zu Höchstform auf. Das Zermatt Unplugged ist international einzigartig. Es begeistert mit unverfälschtem Sound in kristallklarer Luft. Drei der insgesamt 14 Bühnen befinden sich nämlich mitten in den Bergen: vor der Bergstation Sunnegga (2288 m), die mit der Standseilbahn in nur viereinhalb Minuten erreichbar ist, auf der XXL-Terrasse der Blue Lounge auf Blauherd (2600 m) im Tête-à-Tête mit dem Matterhorn und, noch weiter von der Zivilisation und nur wenige Schritte vom Eismeer des Theodulgletschers entfernt, vor der einfachen Gandegghütte (3030 m). Auf dieser Höhe ist die Vegetation einer Steinwüste gewichen, über den Köpfen erhebt sich eine fast unwirkliche Krone aus majestätischen Gipfeln, Felswänden und weissen Schneekappen. Neben der unvergleichlichen Alpenkulisse weist das Unplugged noch eine weitere Besonderheit auf: Es ist eines der wenigen Festivals weltweit, an denen ausschliesslich akustische Musik gespielt wird. Keine elektronischen Hilfsmittel, bloss Stimmen und Instrumente, reduziert auf ihre Essenz. Nur sattelfeste Singer-Songwriter wagen sich daran.
Für viele ist das Zermatt Unplugged eine echte Herausforderung, für die sie ihre Songs neu arrangieren müssen. Klein, aber fein ist auch die Devise im Dorf. Das Unplugged bleibt überschaubar und garantiert exklusive Musikerlebnisse im intimen Rahmen. Die Zeltbühne bietet gerade einmal 2000 Zuschauern Platz, The Alex im gleichnamigen Restaurant je nach Konzert 400 bis 1000. In der Kapelle Winkelmatten sowie in den Partnerbars und -hotels mit ihren New Talent Stages, wo zahlreiche aufstrebende Newcomer auftreten, sind es nochmals deutlich weniger. So nah ist man den Künstlern als Zuschauer selten. Das 13. Zermatt Unplugged findet wie gewohnt zum Saisonende in der Frühlingssonne vom 14. bis 18. April 2020 statt. Am 5. Dezember wird das vollständige Programm bekannt gegeben, am 10. Dezember startet der Vorverkauf und am 12. Dezember der öffentliche Verkauf. Einige Topacts stehen schon fest, darunter Dido und James Morrison! www.zermatt-unplugged.ch 125
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