Ausgabe 1/2013 Mitgliederjournal aktion tier –menschen für tiere e.V.
Das erste Berliner Tierschutzzimmer wurde in der Grundschule am Hohen Feld in Berlin Pankow eröffnet.
Mit iel! Gewinnsp
Amphibien auf Wanderschft
Zwischen Land und Wasser Animal Hoarding Fall in Barsinghausen
Träger Amtsschimmel aktion tier und die Stiftung Menschen für Tiere
Berlins erstes Tierschutz zimmer eröffnet
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redaktion Alexandra Diezemann Sächsische Straße 72 10707 Berlin journal@aktiontier.org Tel.: + 49 30 24535181 Fax: +49 30 680 7000 4 Mobil: +49 172 3110212 gestaltung A. Bolz, P. Bolz druck Oberndorfer Druckerei GmbH A-5110 Oberndorf beiträge Agency Animal Picture, Ursula Bauer, A lexandra Diezemann, Marion Gonzalez, Dr. Tina Hölscher, Holger Knieling, Susan Müller, Jan Pfeifer, Ingeborg Polaschek, Ann Kari Sieme, Vegetarierbund Deutschland, Beiträge der Projektpartner Fotos: aktion tier, Ursula Bauer, Bolz, Alexan dra Diezemann, Fotolia.com, IPO Bildagentur, Franziska Krug, Frank Lotz, MDR, ne/pixa, pixelio.de, Vegetarierbund Deutschland e.V., www.tierschutzbilder.de, Bilder der Projektpartner, Titel: renato13 – Fotolia.com
Ausgabe 1/2013; Gesamtauflage 200 000 nächster Redaktionsschluss: 10.04.2013 Die nächste Ausgabe von „mensch und tier“ erscheint am 20.06.2013 „mensch und tier“ ist das Mitgliederjournal des Vereins aktion tier – menschen für tiere e.V. und wird den Mitgliedern und den Projektpartnern von aktion tier kostenlos zugestellt. Alle Beiträge/Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Beiträge übernehmen Herausgeber und Redaktion keine Gewähr. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen und/oder zu überarbeiten. Texte und Bilder werden gegebenenfalls auf der Website von aktion tier veröffentlicht. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leserbriefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rücksicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. Für den Inhalt von Anzeigen ist die Redaktion nicht verantwortlich.
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editorial
Liebe Mitglieder und Tierfreunde, liebe Leser!
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Man kann nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, sich der Verantwortung bewusst zu sein, die man bei einer Tierhaltung hat bzw. haben sollte. aktion tier – menschen für tiere e.V. muss leider, wie auch die Projekt- und Kooperationspartner unseres Vereins, immer wieder erfahren, dass dies oft nicht der Fall ist. Da werden Tiere angeschafft, ohne sich Gedanken zu machen wie viel Zeit und Geld diese Tierhaltung kosten wird. Die Leidtragenden sind natürlich die Tiere, die, wenn sie das Glück haben, nicht ausgesetzt zu werden, dann im nächsten Tierheim landen. Denn schließlich sind ja dafür die Tierheime da, oder? Diese platzen aus allen Nähten und immer wieder liest man in den Schlagzeilen, dass ein Tierheim kurz vor dem finanziellen Kollaps steht. Holger Knieling, Vorstandsvorsitzender von aktion tier – menschen für tiere e.V., hat hierzu einen ausführlichen Artikel für diese Ausgabe verfasst, der den Teufelskreislauf verdeutlicht und aufzeigt, wo der Kern des Problems liegt. Lesen Sie dazu mehr auf den Seiten 28-31.
Es gibt dann auch immer wieder das Problem mit den sogenannten „Animal Hoardern“, Menschen, die aus falsch verstandener Tierliebe immer mehr Tiere aufnehmen, aus vermeintlichem Mitleid oder weil sie glauben, nur sie könnten diesen ein gutes Leben bieten. Die Ergebnisse dessen werden schnell zu Tierschutzfällen, derer sich aktion tier immer wieder annimmt. Tiere vegetieren verwahrlost vor sich hin, haben nicht ausreichend Futter und Wasser, sind krank und oft bereits verhaltensgestört. Die Tierhalter zeigen sich wenig einsichtig und man braucht als Tierschutzverein einen langen Atem, um auch dem Behördendschungel gerecht zu werden. Zwei dieser Tierschutzfälle möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe näher bringen. Der erste Fall dürfte einigen von Ihnen, liebe Mitglieder, bereits bekannt sein. Es handelt sich um die Animal Hoarderin Marietta P., die im thüringischen Ort Vitzeroda über 10 Jahre lang vor allem Hunde unter erbärmlichen Zuständen gehalten hatte. Wir begleiteten diesen Tierschutzfall nun bis zum Gericht, um auch den Ausgang der Gerichtsverhandlung zu hören. Und wir sehen bei diesem Fall, dass Recht haben etwas anderes ist, als Recht zu bekommen. Lesen Sie selbst auf den Seiten 22-25. Der zweite Fall ist noch immer aktuell. In Barsinghausen bei Hannover werden Pferde bereits seit längerer Zeit unter unwürdigsten Bedingungen gehalten. Die empfindsamen Tiere stehen knöcheltief im Schlamm, sind unterernährt und verwahrlost. aktion tier verfolgt diesen Fall bereits seit einem längeren Zeitraum und hat die Missstände immer wieder angezeigt. Leider greifen hier die Behörden noch nicht durch. Wir bleiben aber dran und halten Sie auf dem Laufenden. Lesen Sie auf den Seiten 26-28, in welchem Zustand die Pferde derzeit sind. Wir freuen uns sehr, auch Positives berichten zu können! Schließlich können wir dank Ihrer Unterstützung, liebe Mitglieder, auch viel bewegen. So wurde am 27. November 2012 mit einem großen Presseaufgebot das erste Berliner Tierschutzzimmer in der Grundschule am Hohen Feld in Berlin-Pankow eröffnet. Die Schirmherrin des Projekts war keine Geringere als Ihre Hoheit Dr. Gabriele Begum Aga Khan, die ihr großes Herz für Kinder der Öffentlichkeit präsentierte. aktion tier wird mit den Tierschutzzimmern, derer es bereits in Radeberg in Sachsen und innerhalb des aktion tier-Tierheims auf Teneriffa zwei gibt, einem seiner höchsten Satzungsziele gerecht, nämlich aufzuklären und präventiven Tierschutz zu leisten. Denn die Tierschutzzimmer werden von aktion tier mit Arbeitsmaterialien wie Bücher rund um Tiere und Tierschutz, mit Lehrfilmen, Stereolupen und Bastelmaterialien ausgestattet. aktion tier ist dann in regelmäßigen, mit den Schulen gemeinsam organisierten Aktionstagen vor Ort, um kindgerecht über Tierschutz zu informieren. Denn nur dann, wenn wir die Kinder motivieren, sich der Natur und den Tieren gegenüber respektvoll zu verhalten, nur dann kann langfristig verhindert werden, dass es zu Problemen, wie eben oben geschildert, kommt. Es ist aktion tier eine große Freude zu sehen, mit welcher überwältigenden Akzeptanz die Kinder- und Jugendarbeit von aktion tier aufgenommen wird. Und wenn man in die begeisterten Augen der Kinder schaut und erlebt, mit welcher Neugierde sie sich den Tierschutzthemen nähern, dann gibt uns dies viel Hoffnung für ein gesünderes Miteinander von Mensch und Tier. Jetzt gilt es bald, das Winterkleid abzustreifen und sich auf das Wunder der Natur im Frühling zu freuen, wenn sich alles erneuert, zum Leben erwacht und unsere Welt erstrahlen lässt. Mit Ihnen gemeinsam, liebe Mitglieder und liebe Partner, wollen wir alles in unserer Macht stehende tun, um dieses Wunder zu schützen. Ihre Redaktion mensch und tier aktion tier – menschen für tiere e.V. Mitgliederjournal
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Inhalt
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Auch in dieser Ausgabe haben wir wieder ein tolles Gewinnspiel für unsere aktion tierMitglieder vorbereitet. Wer kennt nicht den liebenswerten Clownfisch „Nemo“? Diesen wunderbaren Film „Findet Nemo!“ gibt es jetzt in 3 D! Machen Sie also mit und gewinnen Sie eines von drei Fan-Paketen!
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Sandy Mölling, Sängerin bei einer der bekanntesten deutschen Bands, den „No Angels“, hat ein großes Herz für Tiere und zeigte dies deutlich als sie auf Mitarbeiter von aktion tier an einem der Informationsstände traf. So fuhr sie extra zum ersten deutschen Tierschutzzimmer von aktion tier, nach Radeberg in Sachsen, um selbst zu sehen, was Kinder zum Thema Tierschutz lernen und war ganz begeistert.
wir klären auf
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Unter großem Presseaufgebot konnte im November 2012 das erste Berliner Tierschutzzimmer in der Grundschule am „Am Hohen Feld“ in Berlin-Pankow eröffnet werden. Keine Geringere als die Prinzessin Dr. Gabriele Aga Khan durchschnitt mit den aufgeregten Kindern das rote Band.
Die Bären von Berlin Maxi und Schnute . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-21 Animal Hoarding-Fall Vitzeroda Marietta P. und ihr Helfer vor Gericht . . . 22-25 Animal Hoarding Fall in Barsinghausen Träger Amtsschimmel . . . . . . . . . . . . . . . . 26-28 Teufelskreis der Tierschutzarbeit Tierheim vor dem Aus? . . . . . . . . . . . . . . 28-31 Große Osteraktion in Berlin Ostern ohne lebende Deko . . . . . . . . . . 32-33
aktuelles
+ + + NEWS + + + . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7 Aufreger Jäger treiben Reh in Zaun . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Gewinnspiel – macht mit! FINDET NEMO in 3D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 aktion tier und die Stiftung Menschen für Tiere Berlins erstes Tierschutzzimmer eröffnet . . 10-11 Die Gewinner des aktion tier-Fotowettbewerbs Ich bin Vegetarier, weil … . . . . . . . . . . . . 12-13 Ein Engel mit einem Herz für Tiere Sandy Mölling von den „No Angels“ . . . 14-15
projekte
aktion tier-Tierheim Teneriffa, Spanien Verleihung des Tierschutzpreises 2012 . . 16-18 aktion tier-Wildtierstation Sachsenhagen, Niedersachsen Wer vermisst Reh „Susi“? . . . . . . . . . . . . . . . . 19
report Fehlender Respekt vor Mitgeschöpfen? Die Würde der Tiere ist (un-)antastbar . . 34-35 Gute Erziehung schützt Ihren Hund „Aus!“, „Pfui!“- Lebensgefahr! . . . . . . . . . 36-38 Langeweile und Einsamkeit machen krank Von Verhaltensstörungen und Stereotypien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39-40 Amphibien auf Wanderschaft Zwischen Land und Wasser . . . . . . . . . . 41-44 Vogel des Jahres 2013 Bekassinen in Gefahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Wo Wasser ist, da ist auch Leben Der Gartenteich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46-47
junior Max & Lolo in: Der Feuersalamander . . . . . 48 Rätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
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Der Animal Hoarding Fall im thüringischen Vitzeroda wurde jahrelang von aktion tier und seinem Partner, dem Tierschutzcentrum Meißen-Winkwitz, verfolgt. Im November 2011 konnten endlich alle Tiere, die unter erbärmlichen Zuständen gehalten wurden, beschlagnahmt werden. Im Oktober 2012 fand die Gerichtsverhandlung statt …
Gerade jetzt sind sie wieder unterwegs: Kröten, Frösche und Molche wandern von ihrem Winterquartier zu Tümpeln und Seen, um sich zu paaren und ihre Eier abzulegen. Auf ihrem Weg lauern viele Gefahren für die Tiere. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie helfen können und gewähren einen spannenden Einblick in das Leben der Amphibien.
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Immer wieder liest man in den Medien, dass ein Tierheim in Not ist oder zu Spenden aufruft. Natürlich verursacht ein Tierheim hohe Kosten – aber wo der Kern des Problems liegt, lesen Sie hier.
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rat & tat Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Aus der Tiermedizin Morbus Cushing – das unbekannte Wesen . . 51 Verbraucherschutztipps Schweine für den Müllcontainer . . . . . . . . . 52
© Franziska Krug, aktion tier, Ursula Bauer, aktion tier, Julius Kramer - Fotolia.com
unsere partner Lottihof für Kinder und Tiere e.V., Mecklenburg-Vorpommern Max und Moritz – endlich glücklich . . . . . . . 53 Eichhörnchenhilfe e.V., Brandenburg Meine Arbeit im Verein . . . . . . . . . . . . . . 54-55 Katzenhilfe Westerwald e.V., Rheinland-Pfalz Mein Name ist Finchen . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 TSI Odenwald Mehr Forschungsgelder für Kitzrettungsgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Tierheim-Tierhilfe e.V., Kleve, NRW Veterinäramtschefin greift durch . . . . . . . 58-59 Nothilfe für Polarhunde e.V., Baden-Württemberg Die etwas anderen Tierschutzfälle . . . . . 60-61 Tierheim Schwedt e.V., Brandenburg Höhen und Tiefen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Katzenelend auf dem Schweriner Dreesch, Mecklenburg Vorpommern Tiere wie Müll entsorgt . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 respekTiere feiert Jubiläumsvermittlung 1.000ste Miez im Glück! . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Zum Vogel des Jahres 2013 wurde die „Bekassine“ gekürt. Ungefähr 5500-6700 Brutpaare leben in Deutschland und fallen besonders durch ihr beinahe „meckerndes“ Rufen auf. Meckern darf dieser Wiesenbrüter durchaus, ist er doch vom Aussterben bedroht.
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in aller welt Südeuropäische Tierhilfe e.V., Kleve / NRW Neuigkeiten aus Bukarest . . . . . . . . . . . . . . . 65
service Pressespiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66-67 aktion tier macht Appetit! Kulinarisch-Vegetarisch . . . . . . . . . . . . . . 68-69 Ihre Meinung zählt! Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70-72 Für unsere Leseratten „Lulu Hopp Niedrig“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Geschenke für den Tierschutz aktion tier Shop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Patentiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74-78 Vermittlungstiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79-93
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Bundesweites Verbot von Exotenbörsen m Jahr 2010 führte aktion tier die Kampagne „Wildtiere gehören nicht ins Wohnzimmer – artgerecht ist nur die Freiheit“ durch. Begleitend zu dieser Kampagne sammelten wir Unterschriften für ein bundesweites Verbot von Exotenbörsen. Die insgesamt 2.177 Unterschriften wurden am 11.12.2012 an Herrn Peter Bleser (Parlamentarischer Staatssekretär, BMELV) im Bundesministerium in Berlin übergeben. Herr Bleser, der als gelernter Landwirt schon sein Leben lang mit Tieren arbeitet, begrüßt dass aktion tier sich für eine Verbesserung des Tierschutzes im Heimtierbereich einsetzt. Wir hoffen, dass wir mit der Übergabe der gesammel-
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© aktion tier
Ann Kari Sieme von aktion tier mit Peter Bleser, Staatssekretär BMELV
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te Unterschriften auf politischer Ebene einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Abschaffung von Exotenbörsen geleistet zu haben. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Mitgliedern und allen Tierfreunden für die Teilnahme an der Unterschriftensammlung. Zahl der Tierversuche steigt ährlich werden allein in Deutschland derzeit rund 2,9 Millionen Tiere als Versuchstiere missbraucht. Die meisten Versuche werden an Mäusen durchgeführt, unter den Versuchstieren sind jedoch auch Affen, Schweine, Hunde, Pferde und Katzen, außerdem Ratten und Meerschweinchen. Ein Großteil der Tiere wird direkt getötet, um Tests an Organen oder Gewebe durchzuführen, Tierversuche mit lebenden Tieren finden vor allem zur Erprobung von Medikamenten und medizinischen Geräten sowie zu Ausbildungszwecken statt. Insbesondere in der Ausbildung ließen sich Tierversuche durch Computersimulationen dabei gut ersetzen, auch die Forschung an Zellkulturen verspricht Alternativen zu Tierversuchen. Experten gehen daher davon aus, dass ihre Zahl in Zukunft zurückgehen wird.
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Alarmierender Handel mit Löwenknochen ier- und Umweltschützer schauen besorgt nach Kapstadt: Südafrika ist das einzige Land, welches offiziell Löwenknochen exportiert. Abnehmer sind vor allem Asiaten, die den Knochen besondere Wirkungen zuschreiben. Rund 10.000 $ bringt ein Löwenskelett – nicht nur für Farmer ein willkommenes Zusatzgeschäft, zahlen wohlhabende Safari-Touristen doch bis zu 40.000 US-$ für den Abschuss eines Löwen. Oft stammen die zum Abschuss freigegebene Tiere aus Zoos oder Zirkussen, wo sie ausgemustert wurden, auch auf Farmen werden
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Löwen für die Großwildjagd gezüchtet. Doch an den Knochen lässt sich die Herkunft der Tiere nicht mehr nachvollziehen. 2009 exportierte Südafrika offiziell 92 Löwengerippe, nur ein Jahr später schon über 230. Angesichts dieser Zahlen sorgen sich Experten um den Fortbestand der Löwen in Afrika. Nach unabhängigen Schätzungen gibt es noch ca. 20.000 wilde Exemplare auf dem ganzen Kontinent, etwa 2.000 davon in Südafrika. Protest gegen betäubungsloses Schächten nlässlich des in aller Welt gefeierten Opferfestes hat aktion tier der zuständigen Bundesministerin 2.000 Unterschriften gegen das betäubungslose Schächten überreicht. Nach Paragraph 4 des Tierschutzgesetzes ist das betäubungslose Schächten von Tieren verboten – mit Ausnahmen für „bestimmte Religionsgruppen“, die ihren Anhängern eben ein betäubungsloses Schächten „zwingend vorschreiben“. Zu diesen Gruppen zählt nicht nur die muslimische, sondern auch die jüdische Religion. Beim Schächten wird den Tieren bei vollem Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten: Muskeln, Luft- und Speiseröhre sowie die Halsschlagadern werden durchtrennt. Minutenlange Erstickungsanfälle sind dabei keine Ausnahme, die Tiere leiden unter starken Schmerzen und panischer Angst. Obwohl nach einer Umfrage fast 80 % der Deutschen für ein Verbot des betäubungslosen Schächten sind, scheiterten bisher alle Versuche der Durchsetzung an der Bundesregierung.
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© aktion tier
Strengere Regeln für Tiertransporte gefordert ie SPD-Fraktion im Bundestag setzt sich für eine strengere Regelung von Tiertransporten ein. Nationale Transporte sollen demnach eine maximale Dauer von vier Stunden nicht überschreiten dürfen. Grenzüberschreitende Transporte sollen höchstens acht Stunden dauern. Außerdem fordert die Opposition von der Regierung, sich EU-weit für striktere Begrenzungen stark zu machen. Derzeit liegt die Höchstdauer nach einer EU-Richtlinie bei acht Stunden, Ausnahmen sind möglich. Tierschützer bemängeln seit langem fehlende Standards für einen artgerechten Umgang mit Schlachttieren.
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EWS + + + NEWS + + + NEWS + Zusammengestellt von Jan Peifer
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Pinguine verlassen Dresdner Zoo ach einem rätselhaften Sterben haben nun die letzten Humboldt-Pinguine den Dresdner Zoo verlassen. 25 der ursprünglich 28 Tiere starken Gruppe waren in den letzten beiden Jahren aus ungeklärter Ursache gestorben. Obwohl verschiedene Labore die toten Tiere obduziert hatten, konnte keine Todesursache festgestellt werden. Die drei letzten Pinguine sind nun in einem Zoo bei Prag untergekommen, wo man offenbar über eine bessere Kenntnis der Wasservögel verfügt. Nach einer Grundreinigung und Renovierung der Anlage sollen im kommenden Sommer aber auch in Dresden wieder Pinguine zu sehen sein.
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Grüne: Aigner hat versagt ach der Verabschiedung des novellierten Tierschutzgesetzes werfen die Grünen der zuständigen Ministerin Aigner vor, versagt zu
Die Verordnungen zum Hundeführerschein unterscheiden sich zurzeit noch je nach Bundesland.
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Saarland plant Tierschutzbeauftragten as Saarland plant offenbar den Einsatz eines Landestierschutzbeauftragten. Der Tierschutz soll so eine größere Bedeutung als bisher erlangen, so Vertreter der SPD Saarland. Die Grundlage soll das Verbandsklagerecht für anerkannte Tierschutzverbände liefern. Der Tierschutzbeauftragte wird ehrenamtlich eingesetzt, er soll die Regierung beraten und den Kontakt zu den Verbänden halten. Vor kurzem war bekannt geworden, dass das Land für Umwelt- und Tierschutz 200.000 Euro zusätzlich aufbringen will.
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© www.tierschutzbilder.de
Freiheit für Schnute und Maxi m „Berliner Bärenbündnis“ beteiligt sich auch aktion tier. Gemeinsam mit anderen Vereinen setzen wir uns dafür ein, die beiden letzten Berliner Stadtbären in eine artgerechte Unterbringung umzusiedeln. Maxi und Schnute sind mit 31 bzw. 26 Jahren schon im fortgeschrittenen Alter, doch möchten wir erreichen, dass ihnen wenigstens ein angenehmer Lebensabend gewährt wird. Seit Jahrzehnten verbringen sie ihr Leben auf nur wenigen Quadratmetern Beton, mitten in Berlin. Mehrere Auffangstationen haben bereits eine Übernahme angeboten. Das Bärenbündnis hat der Stadt bereits angeboten, die Kosten für den Transport zu übernehmen. Weitere Informationen finden Sie in diesem Heft auf Seite 20.
haben. Offenbar habe man sich mehr um den Wahlkampf in Bayern gekümmert, heißt es aus der Fraktion. Trotz anderslautender Ankündigungen wurden weder der Schenkelbrand für Pferde verboten noch die Haltungsbedingungen für Mastkaninchen endlich verbessert. Auch die Betäubung vor der Kastration von Mastferkeln soll erst 2019 verpflichtend werden. Für viele Tierschützer ist das Ergebnis des neu aufgelegten Gesetzes eine reine Machtdemonstration der Agrarlobby im Bundestag. Salzburg führt Hundeführerschein ein eit dem 1. Januar 2013 gilt auch im österreichischen Salzburg die Pflicht zum Hundeführerschein. Eine Neuanmeldung ist nur noch möglich in Verbindung mit der Erlaubnis – die wiederum PflichtAusbildungsstunden voraussetzt. In der Regel handelt es sich um zwei, bei als gefährlich geltenden Hunden zehn Ausbildungsstunden. Außerdem muss auch eine Haftpflichtversicherung für neu angemeldete Hunde vorgewiesen werden. Für bereits gemeldete Tiere gilt die Regel nicht. Um bei Problemfällen verstärkt Hilfe leisten zu können, wurde die Rolle der Polizei als Unterstützerin der Gemeinden neu festgelegt. Eine Ausweitung der Rechte von Polizisten erfolgte dabei jedoch nicht.
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Wilderei in Afrika erreicht Höchstwert 012 töteten Wilderer in Afrika so viele Tiere wie noch nie. Obwohl die Regierungen verstärkt gegen sie vorgehen, werden Wilderer zur immer größeren Gefahr für den Bestand vieler bedrohter Arten. Zu den meistgejagten Tieren gehören wegen seines Horns das Nashorn sowie wegen des Elfenbeins der Elefant. Über 600 Fälle von getöteten Nashörnern sind im letzten Jahr allein in Südafrika bekannt geworden, die Menge an geschmuggeltem Elfenbein betrug 2011 über 40 Tonnen, 2012 sogar noch mehr. Während das Elfenbein vor allem als Luxusrohstoff gilt, werden dem zu Pulver gemahlenen Nashorn krebsheilende und potenzsteigernde Kräfte nachgesagt. Ein Kilo davon wird auf asiatischen Märkten mit bis zu 50.000 Euro gehandelt. Doch nicht nur die schweren Dickhäuter werden immer mehr gefährdet, bedroht sind auch etwa Löwen und Gorillas, die neben Wilderern auch ausländischen Großwildjägern zum Opfer fallen.
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AUFREGER
AUFREGER
Jäger treiben Reh in Zaun
Am Tag der Treibjagd war die Münchnerin mit ihrem Hund unterwegs. Sie sah mehrere auf einem Feldweg geparkte Autos, hörte lautes Hundegebell, Menschengeschrei und Gewehrschüsse. Als sie am da rauffolgenden Tag wieder mit ihrem angeleinten Vierbeiner unterwegs war, entdeckte sie am Rand des Feldes bei einer Schrebergartenkolonie ein in einem Gartentor steckendes Reh. Das Tier war offensichtlich in panischer Angst auf der Flucht vor den Jägern in den Zaun gerannt, dort hängengeblieben und jämmer8
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lich verendet. Ganze zwei Wochen lang hing der Kadaver in dem Tor bis dieser endlich Anfang Januar abtransportiert wurde. Immer wieder beschweren sich Jäger darüber, dass freilaufende Hunde Wild zu
Tode hetzen oder gegen Hindernisse treiben würden, was zu tödlichen Verletzungen führe. Der geschilderte Fall zeigt jedoch, dass auch die Waidmänner selbst derartige Unfälle verursachen können.
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© aktion tier
Wie uns eine Tierfreundin berichtete, wurde am 12. Dezember 2012 auf einem Feld im Münchner Stadtteil Feldmoching eine Treibjagd veranstaltet. Einen Tag später machte die Frau einen grausigen Fund. Von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin
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Gewinnspiel – macht mit!
FINDET NEMO in 3D Seit dem 14. Februar 2013 ist FINDET NEMO für kurze Zeit ins Kino zurück gekehrt – erstmals in aufregendem Disney Digital 3D™ – und wird eine ganz neue Generation für das großartige Unterwasser-Abenteuer begeistern! Seit dem 7. März 2013 gibt es FINDET NEMO dann erstmals in High-Definition Blu-ray und Blu-ray 3D auch für Zuhause. Ein Hinweis von Alexandra Diezemann Der Schreck sitzt dem ohnehin notorisch ängstlichen Clownfisch Marlin (Christian Tramitz) gehörig in den Gräten: Hilflos muss er mit ansehen, wie sein einziger Sohn Nemo (Dominic Redl) ausgerechnet am ersten Schultag bei einem Klassenausflug von einem Taucher aus dem Heimatriff entführt wird. Marlin zögert nicht eine Sekunde und macht sich sofort auf die aussichtslos erscheinende Suche nach seinem Sprössling. Auf seiner Reise trifft er auf die herzliche, aber leider schrecklich vergessliche Fischdame Dorie (Anke Engelke), die ihm fortan nicht mehr von der Flosse weicht. Gemeinsam müssen die beiden zahlreiche Abenteuer auf der Suche nach Klein Nemo, der mittlerweile in einem Aquarium in einer Zahnarztpraxis in Sydney gelandet ist, bestehen. Nur knapp
entrinnen sie den Zähnen von drei bedrohlichen Haifischen, die ihrem Image als hirnlose Fischverspeiser abschwören möchten und so gern Fischfreunde wären. Und das ist erst der Anfang – mit bibbernden Kiemen schauen die beiden in das monströse Antlitz eines Anglerfisches, müssen in Höchstknotenzahl ein Feld voller brandgefährlicher Quallen durchqueren, bis sie schließlich im Kreise einer surfenden Horde extrem entspannter Meeresschildkröten kurz verschnaufen können. Dories Kennt nisse in „Walisch“ führen beinahe zu einem Desaster, als Marlin und sie einem Blauwal begegnen. Nemo schmiedet währenddessen mit seinen neuen Freunden im Aquarium verwegene Fluchtpläne. Die Zeit
Gewinnt eins von drei Fanpaketen! 1 DVD 1 Federmäppchen mit Nemo 1 Figur von Nemo, Dorie oder Racker 1 Tasse
drängt, denn die als Fischkillerin verschriene Nichte des Zahnarztes ist schon auf dem Weg zur Praxis – und Nemo soll Onkelchens Geburtstagsgeschenk für sie sein ...
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Gewinnspiel 1. Wer hat die Stimme von Dorie? A Anke Engelke B Lady Gaga C Claudia Roth
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2. Welche Sprache spricht Dorie? A Walisch B Chinesisch C Korallisch Vielen Dank für die Preise an Disney Pixa!
2. Wo steht das Aquarium, in dem Nemo gefangen ist? A Restaurant auf Sylt B Zahnarztpraxis in Sydney C Hafen von Saint-Tropez Den Umschlag mit den Lösungen schicken Sie bitte an*: aktion tier – menschen für tiere e.V. Alexandra Diezemann Stichwort „Gewinnspiel Nemo“ Kaiserdamm 97 14057 Berlin
*Wir versichern, dass alle persönlichen Daten aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht an Dritte weitergeleitet werden. Mitarbeiter von aktion tier – menschen für tiere e.V. und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Namen der Gewinner werden im nächsten Journal bekannt gegeben.
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aktion tier und die Stiftung Menschen für Tiere
Berlins erstes Tierschutzzimmer eröffnet
Im Rahmen der Kampagne „12 Bezirke – 12 Tierschutzzimmer“ wurde das erste der 12 in Berlin geplanten Tierschutzzimmern an der Grundschule am Hohen Feld in Berlin Pankow eröffnet. Die Schüler freuten sich über die große Eröffnungsfeier mit der Schirmherrin des Projektes Dr. Gabriele Inaara Begum Aga Khan. Ein Bericht von Ann Kari Sieme, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin Sogar die Schirmherrin des Projektes, Dr. Gabriele Inaara Begum Aga Khan, die sich auch im Präsidium der Stiftung Menschen für Tiere engagiert, reiste nur für dieses Ereignis nach Berlin. Natürlich weckte der Auftritt Ihrer Hoheit großes mediales Interesse. Doch nicht nur die Prinzessin, sondern auch unser Vereins-Maskottchen Pingi wurde von den etwa 370 Grundschülern und einigen Journalisten stürmisch in der Aula empfangen und gefeiert.
© aktion tier
Nach der offiziellen Begrüßung durch den Schulleiter Marian Imke konnte das Programm, das die Schüler extra für diesen Tag vorbereitet hatten, beginnen. Pingi konnte kaum seine Flossen bei sich behalten und wippte fleißig mit im Takt, während einige Schüler das Lied von Karl dem Käfer sangen.
© Franziska Krug
Das Tierschutzzimmer wird feierlich eröffnet.
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Die Kinder stürzten sich voller Freude auf die zur Verfügung gestellten Materialien.
© Franziska Krug
Nach arbeitsintensiver, aber auch spannender Vorbereitungsphase war es endlich soweit. Das Klassenzimmer erstrahlte in frischem aktion tier-Grün, alle von uns zur Verfügung gestellten Arbeitsmaterialien wie Bücher, Lehrfilme und Stereolupen waren gekauft und einsortiert und auch der Fernseher hing an seinem vorgesehenen Platz. Die große Eröffnung des ersten Berliner Tierschutzzimmers konnte kommen.
Nach einer kurzen Ansprache von Dr. Gabriele Inaara Begum Aga Khan folgte ein weiterer Liedbeitrag der Schüler. Diesmal mischte sich die Prinzessin mit unter das kleine singende Volk und auch Pingi genoss die ausgelassene und gute Stimmung inmitten der Kinder. Doch nun kam endlich der Höhepunkt, auf den sich die Schüler schon so lange gefreut hatten – das Tierschutzzimmer. Nachdem Ihre Hoheit gemeinsam mit einigen Kindern das rote Band am Eingang des Zimmers zerschnitten hatte, wurde die an der Wand befestigte Logotafel feierlich enthüllt. Dies war der Startschuss für die Schüler, im Tierschutzzimmer auf Entdeckungstour zu gehen, alles auszuprobieren und zu erkunden. Die kleinen Tier- und
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Die Schüler freuen sich über den Besuch der Prinzessin
BZ, 27.11.2012
Naturschützer stürzten sich voller Freude auf die Mikroskope, Bücher und Bastelmaterialien. Doch am schönsten war, dass alles gemeinsam mit der Prinzessin ausprobiert werden konnte. Wir freuen uns sehr,
Morgenpost, 27.11.2012
BILD, 27.11.2012
dass die erste Eröffnung in Berlin ein so großer Erfolg war und wünschen den Schülern der Grundschule am Hohen Feld viele interessante und spannende Stunden in ihrem Tier- und Naturschutzzimmer.
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aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Die Gewinner des aktion tier-Fotowettbewerbs
Auch dem Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU) an dieser Stelle nochmals ein dickes Dankeschön für die 10 GewinnerJahresabos des Magazins „natürlich vegetarisch“.
Ich bin Vegetarier, weil ...
Die Teilnahme an unserem Fotowettbewerb, den wir in Ausgabe 3/2012 von Mensch & Tier veröffentlicht hatten, war enorm und wir möchten uns für die vielen schönen Fotos herzlich bedanken! Unserer Jury fiel die Auswahl der 10 Gewinner wirklich schwer. Aber hier sind Sie nun, die 10 originellsten, lustigsten und sympathischsten Fotos und Statements zur vegetarischen Ernährung. Danke und herzlichen Glückwunsch von aktion tier
Ich bin Vegetarier/in
… weil ich ALLE Tiere lieb habe – außer die Schweine der Fleischindustrie. (Svenja, 21)
Ich bin Vegetarier/in … weil ich meine kindliche Unschuld behalten möchte. (Eveline, 2)
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aktuelles
• Ausgabe 1/2013
Ich bin Vegetarier/in
… weil ich gegen den Strom der Ignoranz schwimme. (Constanze, 24)
Ich bin Vegetarier/in … weil der Moment, in dem ich dieses kleine Ferkel auf dem Arm hielt, alles verändert hat. (Carmen, 27)
Ich bin Vegetarier/in
Ich bin Vegetarier/in
… weil ich so etwas Schönes nicht mehr essen kann.
aktuelles
… weil ich Tiere liebe – und zwar nicht nur zum Niederknutschen. (Felix, 26)
Ich bin Vegetarier/in
(Antoinette, 43)
Ich bin Vegetarier/in
… weil ich nicht essen mag, was mich mag! (Nico, 37)
Ich bin Vegetarier/in
… weil ich meine Freunde nicht esse. (Janine, 22)
… weil ich weiß, dass ich in einem nächsten Leben als Tier wiedergeboren werde und dann wird der Spieß umgedreht. (Bianca, 23)
Ich bin Vegetarier/in
… weil mein Hund „Sammy“ fast die gleiche dicke schöne Nase hat wie ein Schweinchen und kein Tier für uns Menschen sterben soll. (Gloria, 26)
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aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Ein Engel mit einem Herz für Tiere
Die „No Angels“ ist eine der bekanntesten deutschen Bands und feierte vor rund 10 Jahren internationale Erfolge. Hervorgegangen aus einem nationalen Casting-Wettbewerb mit mehr als 4000 Bewerberinnen, stürmten die ursprünglich fünf Sängerinnen direkt nach ihrer Gründung die Charts in Windeseile. Mehrere Millionen verkaufte Alben und unzählige Charterfolge machten sie zur erfolgreichsten deutschen „GirlGroup“. Ein Bericht von Holger Knieling, Vorstandsvorsitzender aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Als Bandmitglied der ersten Stunde hat Sandy Mölling alle Facetten des Showgeschäftes miterlebt. Das Medieninteresse war riesig und das Konterfei der Sängerin schmückte sämtliche Gazetten des Landes. Auch heute noch genießt die zierliche blonde Frau einen hohen Bekanntheitsgrad und wird auf ihre großen Erfolge angesprochen. Zwar nimmt inzwischen ihr vierjähriger Sohn einen großen Teil ihrer Zeit in Anspruch, dennoch erfüllt Sandy Mölling aufgrund ihrer künstlerischen Aktivitäten Termine in allen Teilen Deutschlands.
Als Sandy vor wenigen Wochen in der Bundeshauptstadt Berlin war, führte sie ihr Weg über den Wittenbergplatz. Dort führt unser Verein aktion tier e.V. seit vielen Jahren regelmäßig Informationsveranstaltungen rund um das Thema Tierschutz durch. In direktem Kontakt mit der Bevölkerung versuchen unsere Mitarbeiter kontinuierlich, durch eine Vielzahl von Gesprächen den Menschen einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Mitgeschöpf Tier zu vermitteln. Dort kam es, wie es kommen musste: Lange blieb Sandy Mölling nicht unerkannt und unsere Mitarbeiter Marlen Griesbach und Tobias Thiel packten die Gelegenheit beim Schopfe, einen echten Popstar mit den Zielen unseres Vereines vertraut
© tierschutzbilder.de
Sandy Mölling von den „No Angels“ zu machen. „Ein sehr nettes und vor allem interessantes Gespräch“, so Frau Mölling. „Ich habe mich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema Tierschutz beschäftigt. Aber bislang habe ich ein Tierheim und die vielen darin befindlichen Tiere als eine Art vorhandenes Übel wie selbstverständlich hingenommen. Über die Ursachen dessen habe ich eigentlich nie so richtig nachgedacht.“ Zu viele Menschen schaffen sich gedankenlos ein Tier an So entstand während des gemeinsamen Gespräches am Infostand eine rege Diskussion über die Situation des Tierschutzes und die dafür verantwortlichen Ursachen. „Tiere gehören zu meinem Leben“, sagt Sandy Mölling. Im eigenen Zuhause ist die neunjährige Hündin ein nicht mehr wegzudenkendes Familienmitglied; ihre Mutter hat drei Hunde in der Obhut. „Erst kürzlich ist ein Podenco-Mix aus Teneriffa dazugekommen, der dort auf der Straße ausgesetzt wurde!“ Ein Problem, welches aktion tier und unser Tierheim „accion del sol“ zur Genüge kennt: Regelmäßig setzen dort Jäger ihre Hunde am Ende der Jagdsaison aus, um diese nicht „nutzlos durchfüttern“ zu müssen. Ihren eigenen Hund im Tierheim abzugeben oder gar auf der Straße auszusetzen, ist für Sandy Mölling
„Es wäre wirklich schön, wenn viele Menschen die Gelegenheit zu einem Gespräch an einem der Info-Stände von aktion tier nutzen würden. Die unbedachte Anschaffung eines Haustieres oder aber auch das eigene Verbraucherverhalten – das ist die Ursache für das viele Tierleid in unserem Land.“ Diese Botschaft zu verbreiten wird in Zukunft eines der Anliegen von Sandy Mölling werden. Beginnen damit kann jeder in seinem eigenen Umfeld.
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• Ausgabe 1/2013
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aktuelles
Sandy Mölling zu Besuch im Tierschutzzimmer von aktion tier im Hort der AWO (Arbeiterwohlfahrt) in Radeberg, Sachsen
„schlicht undenkbar“, aber „offenbar gibt es viele Menschen, die sich Tiere gedankenlos anschaffen, um sie anschließend bedenkenlos zu entsorgen“. Dieses Verhalten der Bevölkerung führt letztendlich dazu, dass Tierheime in Deutschland immer wieder die zu hohe Anzahl der zu betreuenden Tiere beklagen. Zumeist wird in diesem Zusammenhang die mangelhafte finanzielle Ausstattung der Einrichtungen lautstark beklagt. Eine Diskussion über die einfache Gleichung, unbedarfte Anschaffung von Tieren führt zu überfüllten Tierheimen, findet dabei kaum statt. „Bislang habe ich auch nicht darüber nachgedacht. Dabei liegt es doch eigentlich auf der Hand, gegen die Ursachen des Problems anzukämpfen“, sagt Frau Mölling nach ihrem Gespräch am Infostand. Ihr Engagement für den Tierschutz hat bereits eine lange Tradition. Im Rahmen der bekannten Kampagne „Pelz“ der Tierschutzorganisation PETA waren auch die No Angels neben vielen bekannten Persönlichkeiten auf den Plakaten zu sehen. „Im Grunde ein ähnlicher Ansatz, wie ihn auch aktion tier verfolgt“, sagt Sandy
Mölling. Auch seiner Zeit ging es nicht darum, Tierarten wie z.B. Zobel in einem Tierheim versorgen zu wollen, sondern das Bewusstsein der Bevölkerung dahingehend zu verändern, dass diese keine Pelzmoden kauft. Denn dadurch, und nur dadurch, kann man verhindern, dass zur Produktion dieser Bekleidung Pelztierfarmen mit ihren schrecklichen Haltungsbedingungen überhaupt entstehen oder aber weiter produzieren. Das Verhindern der Ursachen vielfachen Tierleides; diese Botschaft ist bei der bekannten Künstlerin angekommen. Eines der Hauptanliegen wird bei Sandy Mölling der eigene Sohn sein. Diesem soll von frühester Kindheit an ein verantwortungsbewusster Umgang mit Tier und Natur vermittelt werden. Daher haben es auch die Kinder- und Jugendprojekte von aktion tier der sympathischen Künstlerin besonders angetan. Eine Reise nach Sachsen nahm Sandy Mölling zum Anlass, dem ersten Tierschutzzimmer Deutschlands einen Besuch abzustatten. In Radeberg wird seit etwas mehr
als einem Jahr im AWO Hort Radeberg Tierschutzunterricht in einem speziell dafür ausgestatteten Raum praktiziert. Jutta Nitzsche vom Projektpartner, der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Radeberg, war über den prominenten Besuch sehr angetan. „Sandy hat sich sehr für unsere Arbeit interessiert. Ich würde mich riesig freuen, wenn sie uns bald wieder einen Besuch abstattet und wir vielleicht mit den Kindern gemeinsam eine Unterrichtsstunde gestalten!“ Die Erzieherin, die von Beginn an für dieses Projekt verantwortlich war, kann ein rundweg positives Fazit ziehen. Die betreuten Kinder sind mit Eifer und Begeisterung bei der Sache. Interessant dabei auch, dass sich bereits andere Einrichtungen für ein solches Projekt interessieren und sich regelmäßig vor Ort informieren. „Die Idee der Tierschutzzimmer in Schulen finde ich sehr gut. Ich denke, dass man nicht frühzeitig genug damit beginnen kann, Kinder für dieses Thema zu sensibilisieren!“ Genau das denken wir auch – und werden deshalb weiter an unserer Botschaft arbeiten, den Menschen unseres Landes einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Tier zu vermitteln!
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aktion tier-Tierheim Teneriffa, Spanien
Dr. Gabriele Begum Aga Khan, Holger Knieling, Vorstandsvorsitzender aktion tier – menschen für tiere e.V., Dr. Francisco José Niño Rodriguéz, Träger des Tierschutzpreises 2012
Verleihung des Tierschutzpreises 2012 Anlässlich der Verleihung des Tierschutzpreises 2012 des Tierheimes „acción del sol“ auf Teneriffa hatte sich hoher Besuch angekündigt. Ihre Hoheit, Dr. Gabriele Begum Aga Khan und ihre Mutter Renate Thyssen-Henne, waren eigens aus Deutschland angereist, um an der Zeremonie teilzunehmen. Neben vielen Vertretern aus der lokalen Politik hatte auch der Präsident des Cabildo, Don Ricardo Melchior, den Weg in das Tierheim von aktion tier e.V. gefunden. Ein Bericht von Marion Gonzalez
mers in der Schule Parque de la Reina in diesem Jahr beteiligt. Damit konnte ein wichtiger Auftrag dieser Einrichtung, nämlich einen Beitrag zu einem verantwortungsbewussten Verhalten der Kinder im Sinne von Tier- und Umweltschutz zu leisten, weiter in die Tat umgesetzt werden.
In seiner Ansprache würdigte der Präsident von Teneriffa, Don Ricardo Melchior, die Verdienste der Einrichtung, die seit 2006 ihre Arbeit auf der Insel verrichtet. Inzwischen sei es gelungen, die Anzahl der ausgesetzten Hunde weiter zu verringern und ihnen darüber hinaus eine angemessene Versorgung
Marion Gonzalez, Leiterin des Tierheims, Holger Knieling, Vorstandsvorsitzender aktion tier e.V., Renate Thyssen-Henne, Dr. Gabriele Begum Aga Khan
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© aktion tier
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Der diesjährige Preisträger, Dr. Francisco José Niño Rodriguéz, wurde aufgrund seiner Verdienste für die Unterstützung des Tierheimes und vor allem seines Mitwirkens an den Kinder- und Jugendprojekten ausgezeichnet. Als Bürgermeister der Gemeinde Arona war er maßgeblich an der Entstehung des ersten Tierschutzzim-
Maskottchen Pingi begrüßt am Eingang die Gäste
© aktion tier
In ihrer Laudatio hob Dr. Gabriele Begum Aga Khan ebenfalls die Verdienste des Preisträgers im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit hervor. Es sei im Interesse aller, dass unsere Kinder einen verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Umwelt und den Mitgeschöpfen erlernten. Dafür sei es notwendig, dass sie frühzeitig an dieses wichtige Thema herangeführt werden. Gleichzeitig brachte sie ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die positive Entwicklung auf Teneriffa weiter vorangehen werde und der schreckliche Anblick von misshandelten Hunden, den sie selber ertragen musste, bald endgültig der Vergangenheit angehören wird. Ein wesentliches Verdienst des
Tierheimes von aktion tier e.V. war es, erstmalig auf Teneriffa den umliegenden Gemeinden eine hochqualifizierte Möglichkeit der Unterbringung der Straßenhunde zu ermöglichen. Inzwischen haben sich immer mehr Gemeinden auf der Insel ihrer Verantwortung zum Schutze der ausgesetzten Hunde gestellt und entsprechende Abkommen mit dem Tierheim unterzeichnet. Die Vertreter der lokalen Politik waren auch voll des Lobes über die Arbeit der Einrichtung, die in der Tat in Südeuropa ihres Gleichen suchen kann. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch das Tierheim fanden nicht nur die Art und Weise der Unterbringung, sondern auch die tiermedizinische Behandlung in der eigenen Tierklinik die Zustimmung der Besucher. Und das selbst unter den besonders kritischen Augen der ebenfalls extra aus München angereisten Prof. Dr. Dr. Matis (ehemalige Leiterin des Veterinärmedizinischen Bereiches der Universität München) und ihres Berufskollegen Prof. Dr. Köstlin. Und wohl auch der Bewohner des Tierheimes, die sich zumindest während des hohen Besuches von ihrer besten Seite präsentierten. Drei von ihnen hatten besonderes Glück: Sie werden demnächst ein neues Zuhause bei Renate Thyssen-Henne und ihrer Tochter finden. Ob sie sich das vor wenigen Monaten als ausgesetzte Straßenhunde hätten träumen können?
Dr. Gabriele Begum Aga Khan, Renate ThyssenHenne, Holger Knieling, Vorstandsvorsitzender aktion tier – menschen für tiere e.V., Dr. Evelyne Menges Don Ricardo Melchior, Regierungspräsident von Teneriffa, mit Holger Knieling, Vorstandsvorsitzender aktion tier – menschen für tiere e.V.
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zukommen zu lassen. Er sei voller Hoffnung, dass diese Entwicklung weiter voranschreiten werde und ihm sei bewusst, dass dabei ein großer Teil der Hilfe aus Deutschland komme. Auch wolle das Regierungspräsidium stärker gegen illegale Haltungen von Hunden vorgehen, die zwar angeblich aus Tierliebe entstanden seien, letztlich jedoch nur eine katastrophale Haltung der Tier hervorbrächten. So habe das Cabildo vor einigen Monaten eine Anzahl von über 400 Hunden beschlagnahmt und für die notwendige Unterbringung ein Tierheim in der Gemeinde Fasnia errichtet. Dieses werde am darauffolgenden Tage offiziell eröffnet werden.
© aktion tier
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Die Zusammenarbeit mit SOS Projects e.V.
© aktion tier
Gemeinsam mit ihrer Mutter Renate ThyssenHenne, Gründerin und Vorstand des Vereines SOS Projects e.V., hatte Dr. Gabriele Begum Aga Khan die Entstehung des Tierheimes „acción del sol“ von Beginn an vorangetrieben. Beiden ist es zu verdanken, dass gemeinsam mit dem Regierungspräsidenten Don Ricardo Melchior die Voraussetzungen für die Errichtung des Tierheimes „acción del sol“ geschaffen werden konnten.
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Weihnachtsfeier im Tierheim auf Teneriffa 2012 Auch 2012 öffnete das Tierheim Acción del Sol zu Weihnachten auf Teneriffa seine Pforten für die wartenden Besucher am gestrigen Sonntag. Trotz leicht regnerischem Wetter kamen die Leute mit Hund und Kind zu unserem bereits bekannten jährlichen Weihnachtsfest. Die Welpen im Tierheim warteten sehnlichst auf die gewünschten Schmuseeinheiten und die leckeren Hundesüßigkeiten. Die Pferde und Ponys wollten auch ihren Teil zum guten Erfolg des Festes beitragen. Ein riesiges Kuchenbuffet stand den Gästen zum Verzehr bereit, hausgemacht von unseren fleißigen Volontären. Besonders viel Spaß bereitete den Kindern die Kinderwerkstatt, dort wurden die einfallsreichsten Kunstwerke gemalt und gebastelt. Natürlich durften Gesichtsschminke, Hüpfburg und Spielplatz nicht fehlen. Da das Tierheim stets darauf bedacht ist, den Kids nicht nur Vergnügen zu bereiten, sondern auch erzieherisch in Sachen „Tier“ tätig zu werden, rundete die Theatervorführung mit der Geschichte eines ausgesetzten Hundes das Ganze noch ab. Eine Gruppe Jugendlicher erstaunten die Zuschauer mit ihren akrobatischen Leistungen genannt „Capueira“. Die Körperbeherrschung der Sportler war vom Feinsten. Natürlich wollten die mitgebrachten Vierbeiner und einige Hunde aus dem Tierheim auch zum Einsatz kommen und dafür kam der angesetzte Hürdenlauf gerade recht. Medaillen für die Sieger wurden vergeben. Für manche Tiere war diese Disziplin überhaupt kein Problem, doch andere dachten, durchkriechen könnte doch eine Option sein. „Na ja, eine neue Art, Hürdenlauf zu bewerkstelligen!“ Letztendlich kam auch unser Weihnachtsmann auf seinem Pferd angeritten und brachte den Kindern viele Geschenke. Der Ansturm war groß wie man sich vorstellen kann, denn jeder der Kleinen wollte der erste sein. 18
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Besonders fiel uns bei dieser Feier auf, wie ordentlich die Menschen alles zurück ließen. Kaum ein Papier oder Abfall auf dem Boden. Einfach toll! Vielleicht hat jetzt auch hier in Spanien das Empfinden die Umwelt zu schützen und auf Ordnung zu achten, einen höheren Stellenwert bekommen. Trotz der vielen Arbeit hat es sich auch dieses Jahr wieder gelohnt, eine solch schöne Veranstaltung zu organisieren. Wir danken allen, die daran beteiligt waren. Tierschutz von Kindesbeinen an! Auch in diesem Schuljahr versäumt, es das Team des Tierheims Acción del Sol“ der Tierschutzorganisation aktion tier – menschen für tiere e.V. nicht, schon von der Grundstufe an, den Kindern auf Teneriffa den Tierschutz näher zu bringen. Spielerisch sollen die Kinder lernen, was es bedeutet, einen Vierbeiner zu ernähren, ihn zu pflegen und ihn vor allen Dingen nicht auszusetzen. Denn die Rate der Tiere ist steigend, die aus Kostengründen von ihren Besitzern ausgestoßen werden. Häufig wird das Wort „crisis“ (Krise) benutzt, um das Gewissen zu beruhigen, Bild unten: Tierärztin (links) Maria Rodriguez Corbalan und Tierärztin (rechts) Diana Arnaiz Boluda. Beide Tierärztinnen sind Angestellte von aktion tier - menschen für tiere e.V. / Tierheim Teneriffa
doch meistens ist der Grund Bequemlichkeit, Unachtsamkeit und vor allem Unverantwortlichkeit, die die Menschen dazu gebracht haben, sich auf unschöne Art und Weise von ihren Tieren zu entledigen. Natürlich geht es bei diesem Unterricht nicht nur immer um Haustiere wie Hund und Katze, sondern auch um Wildtiere und unsere Umwelt. Mit Anschauungsmaterial und dem direkten Kontakt mit den Lebewesen, haben die Kinder nicht nur sehr viel Spaß an diesem Unterricht, sondern erfahren alles Wissenswerte für die Zukunft. Die Quizfragen am Ende der Stunde zeigen den Erfolg. So wird mit Sicherheit die nächste Generation der Kanaren auf Teneriffa den Tierschutz mit anderen Augen ansehen und die Insel dieses Problem vielleicht in den Griff bekommen haben. Denn ob Rassehund oder Mischling, das Tierheim erhält täglich neue Zuwanderer, die Größtenteils völlig verwahrlost aufschlagen.
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projekte
aktion tier-Wildtierstation Sachsenhagen, Niedersachsen
Wer vermisst Reh „Susi“? Die Anwohner der Agnes-MiegelStraße in Garbsen-Frielingen staunten nicht schlecht, als Fußgänger in der sonst eher ruhigen Wohngegend plötzlich von einem Reh begleitet wurden. Das Tier litt bei Schnee und Frost offensichtlich Hunger und war auf der Suche nach Futter. Familie Pfeil nahm sich schließlich des Tieres an und gab ihm spontan Kost und Logis in der Garage, was das Reh dankbar annahm. Ein Bericht von Sylvia Cölle Anschließend wurde die Polizei informiert und ein Platz für den weiteren Verbleib gesucht, denn aufgrund seines zutraulichen Verhaltens konnte es nicht einfach aus-
gewildert werden. Fündig wurde man bei der aktion tier-Wildtierund Artenschutzstation in Sachsenhagen. Stationsleiter Dr. Florian Brandes machte sich mit Tierpfleger Tim Müller sofort auf den Weg, um mit Einverständnis des zuständigen Jagdpächters das Reh aufzunehmen. Nach einer ersten Begutachtung konnte festgestellt werden, dass es sich um ein weibliches Reh aus dem letzten Jahr handelt. Susi, wie das Tier zwischenzeitlich getauft wurde, wies keine Anzeichen einer Erkrankung auf war aber stark abgemagert. Mit Hunger allein ist das zahme Verhalten eines normalerweise scheuen Wildtieres natürlich nicht zu erklären. „Es kann sich eigentlich nur um ein handaufgezo-
genes Reh handeln, das bis vor kurzem noch in menschlicher Obhut gelebt hat. Möglicherweise kommt der Halter aus der Umgebung und vermisst sein Tier bereits!“, vermutet Stationsleiter Brandes. Bis es wieder kräftiger geworden ist, lebt Susi nun in einem Stall der Wildtierstation in Niedersachsen. Kann die Herkunft nicht geklärt werden und legt es sein zahmes Verhalten nicht ab, werden die Mitarbeiter der Wildtierstation einen dauerhaften Platz in einem Wildpark suchen, wo das Reh dauerhaft untergebracht werden kann. Ein so zahmes Reh ist nicht auswilderungsfähig, weil es sich nicht an anderen Artgenossen orientiert, sondern den Kontakt zu Menschen sucht, was viele Gefahren für das Tier mit sich bringt.
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Das Reh erholt sich im Stall der Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen.
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© Kai Horstmann
Vor dem Rathaus Mitte in Berlin präsentiert Bezirksbürgermeister Dr. Hanke auf einer großen Tafel seinen traurigen Haushaltsplan. Es drohen Einsparungen und Schließungen bei Spiel- und Sportplätzen, Schulen, Jugendeinrichtungen, Seniorenfreizeitstätten und Bibliotheken. Geld gibt es nur für die quälerische Haltung zweier Braunbären im Berliner Bärenzwinger. Hinter der Maske des Dr. Hanke verbirgt sich ein Aktivist des Berliner Bärenbündnisses. Das Bündnis fordert die Umsiedlung der Zwingerbären in eine Auffangstation. Dadurch würde der Bezirk nicht nur den Tieren helfen, sondern auch jährlich 91.463 EUR einsparen.
Die Bären von Berlin
Maxi und Schnute Das Wappentier der Hauptstadt ist der Bär, bekannt und beliebt als Souvenir in allen Formen, Farben und Größen. Seit 1280 ist der Berliner Bär eines der bekanntesten Wappentiere Deutschlands, dass es ihn jedoch tatsächlich gibt, ist weitgehend unbekannt: Im Köllnischen Park, Bezirk Mitte, befindet sich ein unauffälliges Gebäude – der Bärenzwinger von Berlin. Hier leben gleich zwei leibhaftige Berliner Stadtbären, Maxi und Schnute heißen sie. Die beiden Bärendamen, 31 und 26 Jahre alt, befinden sich seit ihrer Kindheit in diesem Gefängnis. Ein Bericht von Jan Peifer
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wir klären auf
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zahlreicher Tierschützer. Wie kürzlich bekannt wurde, kostet der Bärenzwinger den Bezirk Berlin-Mitte jedes Jahr mehr als 90.000 EUR. Im knappen Budget des Bezirks ein großer Posten – und doch war die Schließung des Zwingers zunächst nicht vorgesehen. Stattdessen sollten Einsparungen vor allem im Bereich von Jugendarbeit und Angeboten
für Senioren, Spielplätzen und Bibliotheken vorgenommen werden, wie der Bezirksbürgermeister im Herbst ankündigte. Das Berliner Bärenbündnis nahm dies zum Anlass, den Bärenzwinger in die öffentliche Wahrnehmung zu bringen. Vor wenigen Monaten machten wir mit einer großen Ak-
Im Wildpark Johannismühle könnten Maxi und Schnute ein artgerechtes Leben führen, wie diese beiden Bären.
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Aus Sicherheitsgründen sind die Bären die meiste Zeit in Innengehege von ca. 8,5 m² und 11 m² Größe gesperrt, während der Arbeitszeit von zwei Tierpflegerinnen dürfen sie auch auf die Betonplattformen. Dass diese Haltung aber nicht artgerecht sein kann, ist auch für Laien ersichtlich. Die auffälligen Verhaltensanomalien lassen sich vor Passanten nicht verbergen. Auch wenn es in den letzten Jahren Bemühungen gab, die Bedingungen im Bärenzwinger zu verbessern, reichen diese nicht aus, den Bedürfnissen der Bären auch nur annähernd gerecht zu werden. Dies haben aktion tier und weitere Tierschutzvereine zum Anlass genommen, das Berliner Bärenbündnis zu gründen und die Umsiedlung der Bären in eine artgerechte Haltung zu fordern. Dabei bekommen wir nicht nur die Unterstützung
© Kai Horstmann © Kai Horstmann
© Kai Horstmann
wir klären auf
Als Bären verkleidet forderten die Aktivisten die Umsiedlung der Zwingerbären in eine Auffangstation
Braunbären bewohnen in freier Wildbahn Flächen von ca. 20.000 Hektar Die Entscheidung wird voraussichtlich in den nächsten Wochen fallen, und die Zeichen stehen gut für uns. Denn sowohl die Verant-
gerbären der Hauptstadt bleiben werden. Wir setzen uns nun dafür ein, dass auch diese beiden noch ein anderes Leben kennenlernen dürfen. In freier Wildbahn bewohnen Braunbären wie Schnute und Maxi Territorien, die eine Größe von 20.000 Hektar erreichen. Dabei legen sie täglich etliche Kilometer zurück. Außerdem sind Braunbären bis zu 95 % der Zeit mit der Nahrungssuche beschäftigt, als dämmerungsund nachtaktive Tiere entwickeln sie
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tion vor dem Zwinger auf das Problem aufmerksam. Verkleidete Aktivisten des Bündnisses forderten „Freiheit für Maxi und Schnute“. Für noch größeres Aufsehen sorgte jedoch die Besetzung des Zwingerdaches im November. Alle regionalen und viele überregionale Zeitungen sowie das Fernsehen berichteten über die spektakuläre Aktion. Über drei Stunden harrten mehrere Aktivisten mit Transparenten auf dem Dach der Zwingeranlage aus, bis sie sich von der Feuerwehr mit einem Leiterwagen herunterholen ließen, ohne Widerstand zu leisten. Der Bezirk drohte mit Geldbußen von 10.000 EUR, doch sammelten sich vor Ort nicht nur zahlreiche Medienvertreter, sondern auch viele Tierschützer, die sich spontan mit uns solidarisierten. Entgegen vieler falscher Berichte wurde die Winterruhe der Tiere durch uns nicht gestört – ein normaler Lebensrhythmus, der auch ein Anfressen von Fettpolstern und die anschließende Winterruhe beinhaltet, ist den Tieren längst verwehrt. Wir möchten das gerne ändern und fordern, die Tiere in einem Reservat unterzubringen und ihnen so einen artgemäßen Lebensabend zu ermöglichen. Der Bezirk Mitte hat die Entscheidung über die Zukunft der Bären vertagt, mögliche Alternativen zum tristen Zwingerdasein gibt es jedoch schon längst. Auf Kosten des
Bündnisses möchten wir die Bären in eine der mittlerweile drei Auffangstationen vermitteln, die bisher eine Übernahme zugesagt haben.
Aktivisten des Berliner Bärenbündnisses besetzten das Dach des Bärenzwingers
wortlichen des Bezirks als auch der Leiter des zuständigen Grünflächenamts haben bereits zugesichert, dass Maxi und Schnute die letzten Zwin-
Ende 2012 hat sich das Berliner Bärenbündnis gegründet. aktion tier beteiligt sich wie viele andere Vereine an dem Bündnis. Gemeinsam wollen wir erreichen, dass Schnute und Maxi endlich aus dem Berliner Bärenzwinger befreit werden.
so einen ganz eigenen Tagesablauf. Im Berliner Zwinger hingegen sind sie nachts eingesperrt, und selbst wenn sie tagsüber die ganze Anlage nutzen können, kann diese ihnen mit 480 m² nur einen Bruchteil des angemessenen Reviers bieten. Das Berliner Bärenbündnis ruft zu einem Protestschreiben an den Bezirksbürgermeister auf, um den Tieren eine artgerechte Unterbringung zu ermöglichen. Bisher haben sich über 24.000 Personen beteiligt. Unser Schreiben und alle weiteren Informationen finden Sie unter www. baerenzwinger-berlin.de.
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Animal Hoarding-Fall Vitzeroda
Marietta P. und ihr Helfer vor Gericht Auf einem ehemaligen Kasernengelände am Rande des thüringischen Ortes Vitzeroda wurden über 10 Jahre lang vorrangig Hunde unter erbärmlichen Zuständen gehalten. In Heft 1/2012 hatten wir über diesen schrecklichen Animal Hoarding-Fall berichtet. Nun mussten sich Marietta P. und Guido H. wegen Tierquälerei vor Gericht verantworten. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin
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aktion tier und sein Projektpartner Tierschutzcentrum Meissen hatten jahrelang auf die Missstände in der Kaserne aufmerksam gemacht und die Behörden zum Handeln aufgefordert. Im November 2011 wurden dann endlich sämtliche Tiere beschlagnahmt. aktion tier hatte bei der großen Räumung mitgeholfen, 63 Hunde übernommen und im Tierschutzcentrum Meissen untergebracht. Unsere umfangreiche Strafanzeige mit allen gesammelten Fakten sowie den Krankenblättern und Gutachten zum Zustand der Hunde führte zu ersten Zeugenvernehmungen. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage gegen Marietta P. und ihren Helfer Guido H., was allein schon ein großer Erfolg war, denn in der Vergangenheit wurden viele der von uns angestoßenen Strafverfahren eingestellt.
sein ganzes Elend von der Seele. Marietta P. hätte ihn die ganzen Jahre hindurch wie einen Sklaven auf dem Kasernengelände quasi eingesperrt. Er besaß keine Wohnung, lebte in einem Bauwagen ohne Strom und Wasser, war seit Langem schwer krank. Auch seine kleine Rente von 600 Euro monatlich hätte Frau P. ihm weggenommen. Er hätte sich nicht zu helfen gewusst und sich eben in sein vermeintliches Schicksal gefügt. Das Füttern der Hunde mit Schlachtabfällen sei seine Aufgabe gewesen. Dass die Tierhaltung in der Kaserne katastrophal war, viele Hunde sehr krank waren und Hilfe benötigten, konnte sein Verstand offensichtlich gar nicht begreifen.
Am 1. Oktober 2012 fand schließlich der erste Verhandlungstag im Amtsgericht in Eisenach statt. Beide Angeklagte waren mit ihren Rechtsanwälten erschienen. Der Zuschauerandrang war enorm und auch zahlreiche geladene Zeugen waren erschienen. Während der junge Staatsanwalt die Anklage verlas, lächelte Marietta P. vor sich hin. Sie wirkt entspannt und auch ihr Äußeres war gepflegter als früher. Nachdem alle Zeugen gehört waren, entschied der Richter, das Verfahren zu teilen und konzentrierte sich zunächst auf Guido H.. Anfangs noch sehr zurückhaltend, redete sich der Rentner schließlich
Das Gericht schenkte Guido H. Glauben. Er war offensichtlich selbst Opfer, Marietta P. hatte sein Leben ruiniert. Durch seine umfangreiche Aussage, die strafmindernd gewertet wurde, belastete der Rentner die Angeklagte P. natürlich schwer. Er erzählte, dass vor den angekündigten Kontrollen durch das Veterinäramt immer sämtliche Welpen weggeschafft wurden, um zu vertuschen, dass eine Vermehrung stattfand. Des Weiteren sei er angewiesen worden, vor den Behördenbesuchen Hunde zu verstecken. Tatsächlich trafen die Amtstierärzte bei einer Kontrolle im April 2011 lediglich 28 Hunde in den Ausläufen auf dem Kasernenhof an.
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Hunde wurde vor den Behörden versteckt
aktion tier hat für die Rettung, Unterbringung und Versorgung der Vitzeroda-Hunde bis heute etwa 60.000 Euro investiert. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen unseren Mitgliedern, die mit ihrem Beitrag diese Aktion überhaupt erst möglich gemacht haben! Auch nach über einem Jahr sitzen immer noch 16 Hunde aus der ehemaligen Kaserne in unserem Tierschutzcentrum in Meissen. Es handelt sich hierbei um ältere Tiere zwischen 7 und 12 Jahren, die aufgrund der Vernachlässigung und katastrophalen Haltungsbedingungen dauerhafte Schäden an Leib und Seele davongetragen haben. Ihre Chancen auf eine Vermittlung sind äußerst gering, daher bitten wir an dieser Stelle für diese armen Tiere um Patenschaften. Die monatliche Summe und Dauer der Patenschaft können Sie selbst bestimmen. Kontakt: Tierschutzcentrum Meissen Tel.: 03521 730 169
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Mitarbeiter von aktion tier vor dem Amtsgericht Eisenach
Hundehölle von Vitzeroda in der ehemaligen Kaserne
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Gerettete Kasernenhunde mit Tierpfleger „Schmitti“ im Tierschutzcentrum Meissen
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iebe Tierschützer, aus der Presse habe ich die Info, dass am 01.10.12 in Eisenach die Gerichtsverhandlung gegen die Frau P. (Hundehölle Vitzeroda) stattfindet. Mich berührt diese Geschichte ganz besonders, da ich einen der Hunde aus Vitzeroda aus dem Tierheim Meissen aufgenommen habe: Cowu. Er ist so ein liebes Tier, welches aber leider seine Kindheitshölle noch sehr, sehr tief in sich trägt. Wir werden noch alle Zeit brauchen, ihn zu einem selbstbewussten, angstfreien Hund zu erziehen. Er ist jetzt ca. 14 Monate alt und holt seine verlorene Kindheit nach. Er wusste am Anfang nicht, was spielen mit dem Ball ist, rannte keinem Stöckchen nach, rumtollen mit meiner Familie – er kannte diese Sachen alle nicht. Sein Muskelaufbau war gleich null. Gassigehen war für ihn eine Strapaze. Er legte sich mitten auf dem Weg nieder, weil er einfach keine Kraft hatte. Und er war unheimlich ängstlich. Schon kleinste Küchengeräusche ließen ihn in Panik verfallen.
Aus dem eigentlichen Gebäude war jedoch kein Laut zu hören, denn Marietta P. hatte einen Teil dieser Hunde zu Freunden gebracht beziehungsweise auf dem Gelände in einem Bunker versteckt. Der Rentner musste die verborgenen Tiere während des Behördenbesuchs bewachen und beruhigen. Guido H. wurde an diesem Tag zu einem lebenslangen Tierhalte und -betreuungsverbot, bezogen auf alle Tierarten, verurteilt. Außerdem musste er eine Geldstrafe von 1.440 Euro (80 Tagessätzen mal 18 Euro) entrichten. Verstößt H. in Zukunft gegen das Verbot, selbst Tiere zu halten oder die Tiere anderer zu betreuen, droht ihm Haft. Der Angeklagte akzeptierte den Urteilsspruch. 24
wir klären auf
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Und was ist mit Marietta P.? Ihr Anwalt versuchte zunächst, dem zuständigen Veterinäramt eine Teilschuld nachzuweisen und somit eine Strafminderung zu erwirken. Nach der Aussage von Guido H. zur bewussten Täuschung des Amtes durch Verstecken der Tiere klappte das allerdings nicht mehr. Auch der Versuch, Frau P. als hilfloses Opfer darzustellen, dem niemand geholfen und Hunde abgenommen hätte, erwies sich als Sackgasse. Denn allein aktion tier hatte gemeinsam mit seinem Projektpartner Tierschutzcentrum Meissen bereits im Januar 2010 insgesamt 16 Kasernenhunde übernommen. Danach war Mario Assmann noch zweimal vor Ort und hatte immer angeboten, weitere Hunde aufzunehmen. Von mangelnder Hilfsbereitschaft
Der kleine Cowu kurz nach der Aufnahme im Tierschutzcentrum Meissen
© Hannelore Rolle
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Inzwischen ist es so: Er spielt und tobt durchs ganze Haus, Hof und Garten. Alles was an Geräuschen im Haus und Grundstück passiert, stört ihn nicht mehr. Er hat auch keine Angst bei Gewitter, nur Feuerwerk kann er nicht ab, da wird er extrem panisch, auch wenn es nur in der Ferne zu hören ist. Seinen Futterneid hat er auch abgelegt. Er wartet geduldig, bis er seine Schüssel bekommt. Er duldet auch den kleinen Terriermix meiner Tochter in einem Raum beim Fressen. Allerdings hat Cowu durch die Fehlernährung in Vitzeroda einen Magen/Darmschaden wegbekommen. Wir müssen ihn mit Spezialfutter versorgen, aber das machen wir für ihn gern. Sein großes Problem ist der Umgang mit Menschen und der Umwelt außerhalb unseres Grundstückes. Er hat da noch vor allem Angst, ist schreckhaft und panisch. Das aus ihm rauszubringen wird noch dauern. Ich wünsche mir, dass der Frau P. endlich das Handwerk gelegt wird, sie nie wieder Tiere halten darf und für ihr Verhalten bestraft wird. Eigentlich müsste sie für den Schaden, den sie angerichtet hat, regresspflichtig gemacht werden. Ich möchte Ihnen mit diesem Schreiben meinen Dank für Ihre Arbeit ausdrücken. Mit freundlichen Grüßen Hannelore Rolle
Cowu ist ein prächtiger Bursche geworden
© Hannelore Rolle
Unter den beschlagnahmten Kasernenhunden befanden sich auch vier Welpen. Einen davon –Cowu – hat Frau Rolle bei sich aufgenommen. Lesen Sie hier ihren bewegenden Brief an uns.
© aktion tier
Cowu hat Glück gehabt
Cowu ganz entspannt in seinem neuen Zuhause
konnte also keine Rede sein. Außerdem bestätigte Guido H. vor Gericht, dass Marietta P. ihn angewiesen hatte, keine Hunde herauszugeben. Überraschend wurde ein neuer Antrag gestellt Als klar war, dass sich die Verteidigungsstrategie in Luft auflöst hatte und keiner der bisher gehörten Zeugen auch nur ein einziges gutes Wort über Marietta P. und ihre Tierhaltung verlauten ließ, war auch das siegessichere Lächeln aus dem Gesicht der Animal Hoar derin verschwunden. Ein zweiter Verhandlungstermin wurde für den 19.10.2012 festgelegt. Wieder waren Mitarbeiter von aktion tier und vom Tierschutzcentrum Meissen
vor Ort und hatten vor dem Amtsgericht mit Plakaten an einige Hunde erinnert, die die katastrophale Haltung in der Kaserne von Vitzeroda nicht überlebt haben. An diesem Tag wurde allerdings kein Urteil gesprochen. Nachdem die geladenen 13 Zeugen im Amtsgericht Eisenach gehört waren, stellte der Anwalt von Frau P. überraschend den Antrag auf ein ärztliches Gutachten. Seine Mandantin sei aufgrund einer Erkrankung, die Auswirkungen auf ihre Psyche hätte, sowie diverser anderer Umstände nicht mehr in der Lage gewesen, ihre Hundehaltung in der Kaserne von Vitzeroda zu überschauen und entsprechend zu handeln. Im Klartext: Marietta P. drohten im Laufe der Verhandlung aufgrund der erdrückenden Beweislast und der gewissenhaften und harten Verhandlungsführung des Richters bis zu drei Jahre Freiheitsentzug, dem sie nur entgehen kann, indem sie für nicht schuldfähig erklärt wird. Das Gericht musste dem Antrag der Verteidigung nachkommen. Nun wird Frau P. durch einen
Patenhund Schark, Schnauzermix, 12 Jahre
vom Gericht bestellten Facharzt begutachtet und das gesamte Verfahren wird noch einmal von vorne aufgerollt. Sollte der Gutachter feststellen, dass die Animal Hoarderin schuldunfähig ist, wird der Prozess beim Landgericht fortgesetzt. Wir waren sehr enttäuscht, dass sich aufgrund dieses unserer Meinung nach taktischen Schachzugs des Anwalts von Frau P. der ge-
samte Prozess weiter in die Länge zieht. Der zweite Verhandlungstag war völlig umsonst und hat die Prozesskosten nur extrem verteuert, da nun alle Zeugen erneut vernommen werden müssen. Auch der Richter, der in unseren Augen sehr gewissenhaft dem Vorwurf der Tierquälerei nachgegangen ist und Ausflüchte von Marietta P. oder offensichtliche „Gefälligkeits aussagen“ von Zeugen zugunsten der Animal Hoarderin schnell durchschaut hatte, war durch den späten Richtungswechsel der Verteidigung verstimmt.
Zuzugeben, dass man Schuld auf sich geladen hat, für den Tod zahlreicher Hunde und das Leiden Hunderter von Tieren verantwortlich ist und nun die Konsequenzen tragen muss, erfordert eine menschliche Stärke, die Marietta P. offensichtlich nicht besitzt. Anstelle von Einsicht und Reue steht das Bestreben, möglichst ungeschoren davonzukommen. Wir hoffen weiter auf eine gerechte Strafe und halten Sie, liebe Leser, auf dem Laufenden.
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Patenhund Rommel, Mischling, 9 Jahre
© aktion tier
Patenhund Billy, Schnauzermix, 7 Jahre
© aktion tier
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Mitgliederjournal
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Animal Hoarding Fall in Barsinghausen
Träger Amtsschimmel Auf einer kleinen Koppel in Barsinghausen bei Hannover stehen seit Jahren etliche Pferde und Ponys. Auf der Fläche wächst schon lange kein Gras mehr, Futter und Wasser schafft die Halterin Sandra K. nur sporadisch heran. Der Pflege- und Ernährungszustand der Tiere ist schlecht, aber die Behörden greifen nicht durch. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin
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wechsel so beeinträchtigt wird, dass ihnen dadurch länger anhaltende erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt werden.
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Gedränge auf der kleinen Koppel
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Leere Wassertröge im Sommer
© aktion tier, Ursula Bauer
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Die kleine Koppel verwandelt sich im Winter in eine Schlammwüste
Den Tieren steht ausschließlich der kleine Paddock zur Verfügung, sie leiden seit Jahren an einem erheblichen Bewegungsmangel, wodurch der Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege, der Hufmechanismus und der gesamte Stoff-
© aktion tier, Ursula Bauer
Einige der Pferde und Ponys weisen außerdem gravierende Ernährungsdefizite auf. Da der Auslauf keinerlei Bewuchs aufweist, müssten die Tiere außer Heu auch Kraftfutter erhalten, was tatsächlich jedoch nicht der Fall ist. Selbst Heu wird nur sporadisch herangeschafft, es gibt keinen Futtervorrat. Dabei ist der Verdauungsapparat des Pferdes auf eine kontinuierliche rohfaserreiche Futteraufnahme ein gestellt, die ein verantwortungsvoller Halter gewährleisten muss.
Auch die vorhandenen Unterstände entsprechen nicht den gesetzlichen Vorgaben, sondern stellen lediglich Provisorien dar, die den Tieren keinen ausreichenden Schutz vor bei Regen, Wind und Schnee bieten. Die vor dem Winter schnell noch zusätzlich eingerichteten Unterstände verringern außerdem die ohnehin kleine Fläche, die den Pferden und Ponys zur Bewegung zur Verfügung steht. Dieser zur Wetterseite hin offene, provisorische Unterstand aus lockeren Brettern bietet keinen Schutz vor Regen, Wind und Schnee
Die Einzäunung der Koppel ist in keiner Weise fachgerecht, sondern als höchst provisorisch zu bezeichnen, so dass die Pferde und Ponys
© aktion tier, Ursula Bauer © aktion tier, Ursula Bauer
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Es war vorauszusehen. Der Winter war gekommen und die ca. 15 Pferde und Ponys auf einer kleinen Koppel im Bereich Blumenhof bei Barsinghausen waten knöcheltief in Schlamm und Matsch. Auf einen Hilferuf des Tierschutzvereins Barsinghausen Anfang 2012 hin hat sich aktion tier mehrfach die seit 2008 in der Kritik stehende Pferdehaltung von Sandra K. vor Ort angesehen und die festgestellten Missstände immer wieder angezeigt.
immer wieder auf der Suche nach Futter ausbrechen und in Richtung Bahndamm oder Straße laufen. Es ist eine Frage der Zeit, bis die freilaufenden Tiere einen Unfall verursachen, bei dem nicht nur sie selbst, sondern auch Menschen zu Tode kommen könnten. Gemäß den Leitlinien zur Pferdehaltung muss bei Ganztagsweiden auch stets eine Tränke zur Verfügung stehen. Auf dem Paddock am Blumenhof stehen jedoch lediglich ein paar Wannen, die entweder gar nicht oder nur teilweise mit Wasser gefüllt sind. Unser Mitstreiter vor Ort, Herr Eckart Frost vom Tierschutzverein Barsinghausen, war zeitweise täglich an der Koppel und hat akribisch dokumentiert, dass die Wasser- und Heuversorgung keinesfalls kontinuierlich gewährleistet ist.
© aktion tier, Ursula Bauer
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Der kleine Ponyauslauf wirkt wie ein besseres Kaninchengehege
Pferd im Hausanbau
Klares Animal-HoardingVerhalten
Neben den Pferde und Ponys auf dem Paddock hält Frau K. auch noch 1 Pferd in einem Anbau ihres Hauses sowie 1 mageres Pony in einem winzigen Freilauf am Haus. Nachts ist das Pony in einem verdreckten ehemaligen Schweinestall untergebracht.
Für uns ist dies ein Animal Hoarding-Fall, da abnorm viele Tiere angeschafft wurden, gleichzeitig die Mindestanforderungen an eine artund verhaltensgerechte Haltung jedoch nicht mehr erfüllt werden. Sandra K. hatte wie üblich mit einigen Pferde begonnen, im Laufe der
Jahre dann jedoch ihren Bestand auf etwa 20 Tiere aufgestockt. Sie sieht sich als Tierschützerin, die die meisten Tiere „gerettet“ hätte. Was für eine Rettung ist das, wenn der „Retter“ selbst nicht in der Lage ist, eine gute Versorgung dauerhaft zu gewährleisten? Für die Tiere hat sich nichts geändert Auch das durch uns bei der Staatsanwaltschaft Hannover erwirkte Ermittlungsverfahren wurde mangels Beweisen eingestellt. Dabei ist den Behörden durchaus bewusst, dass die Tierhaltung von Sandra K. seit Jahren äußerst problematisch ist. Es wurde bislang jedoch lediglich versucht, diverse festgestellte Mängel über zahlreiche Auflagen von der Tierhalterin beseitigen zu lassen. So musste Sandra K. im vergangenen Jahr ihren Pferdebestand reduzieren, worauf sie sieben Po-
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aktion tier brachte den Fall zur Anzeige Seit Mai 2012 hat aktion tier immer wieder die vor Ort festgestellten Zustände dokumentiert und, mit Beweisfotos und Zeugenaussagen untermauert, beim zuständigen Veterinäramt angezeigt. Auch im Fernsehen wurde über diesen Tierschutzfall auf SAT.1 in der Reportage „24 Stunden“ am 24. Juli 2012 unter dem Titel „Verbotene Tierliebe – auf den Spuren der Animal Hoarder“ berichtet.
Schlampiges Durcheinander an der Koppel
Aber eine Stellungnahme auf diese Anzeigen ging nie bei uns ein. Wir erhielten weder eine Eingangsbestätigung, noch die beantragte Akteneinsicht, geschweige denn Informationen über behördlich getroffene Maßnahmen. Das Amt will sich offenbar nicht in die Karten sehen lassen. Aus: Neue Presse 15.01.2013
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terhin den gleichen schlechten Haltungsbedingungen ausgesetzt. Den neuen Besitzer sieht man nie auf der Koppel, die mehr schlecht als rechte Versorgung erfolgt weiterhin durch Frau K.. Die getrennte Tierhaltung ist somit nur vorgeschoben. Welchen Sinn Illegale Lagerung des Pferdemists am Rand der Koppel macht eine aufgrund von Defiziten amtlich verordnete Bestandsreduzierung, wenn sich für die Tiere nichts ändert? © aktion tier, Ursula Bauer
nys an einen Bekannten, Herrn H. verkauft hat. Für diese ShetlandPonys hat sich durch den Verkauf allerdings nichts verändert, denn sie laufen nach wie vor gemeinsam mit den Pferden auf dem gleichen kleinen Paddock und sind auch wei-
aktion tier hat von Anfang an darauf ge drungen, dass das Veterinär
amt alle Tiere beschlagnahmt und gegenüber Sandra K. ein Tierhalteverbot ausspricht. Wir haben dem Veterinäramt sogar verschiedene Menschen genannt, die insgesamt 8 Pferde und Ponys sofort aufnehmen würden. Ohne Erfolg – denn nach wie vor leiden die Tiere auf ihrer kleinen Koppel. Pferde sind im Unterhalt sehr teuer und anspruchsvoll. Wer eine art- und verhaltensgerechte Betreuung und Unterbringung nicht gewährleisten kann und Verbesserungen nur aufgrund amtlich verfügter Auflagen vornimmt, sollte keine Pferde und Ponys halten dürfen. Natürlich bleiben wir auch hier mit Anzeigen und Pressemitteilungen am Ball, und hoffen, dass der Winter und das jämmerliche Bild der Pferde und Ponys im Morast endlich das Veterinäramt zum Handeln zwingt.
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Teufelskreis der Tierschutzarbeit
Tierheim vor dem Aus? In regelmäßigen Abständen treten deutsche Tierheime an die Öffentlichkeit, meist über lokale Zeitungen. Die Botschaft dabei ist immer wieder dieselbe, nämlich dass sie vor dem Hintergrund der ständig wachsenden Anforderungen zur Aufnahme von Tieren den Aufgaben nicht gewachsen sind. Gleichzeitig wird eine akute Finanznot attestiert, die wiederum die Bevölkerung auf den Plan rufen soll. Nämlich dergestalt, dass diese vermehrt Spenden zur Unterstützung ihres lokalen Tierheimes erbringen möge. Ein Bericht von Holger Knieling, Vorstandsvorsitzender aktion tier – menschen für tiere e.V. Selbst Tierschutzvereine in großen deutschen Städten, die im Laufe der letzten Jahrzehnte oftmals Hinterlassenschaften in Millionenhöhe erhalten haben, sind offenbar gegen diese Entwicklung nicht gefeit. Die Ursachen dafür sollen in der wachsenden Anzahl von Tieren begründet liegen, die in einem Tierheim aufgrund einer vorhandenen Notsituation aufgenommen werden müssen. Gleichzeitig erbringt die Bevölkerung in Form von Spenden und Erbschaften zu wenig Unterstützung für den Betrieb des Tierheimes, während die Kommunen mit dem Argument knapper Haushaltskassen die von den Tierheimen erbrachte Leistung der Fundtierun28
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terbringung zu wenig honorieren. Gemäß der bestehenden gesetzlichen Regelungen ist dies eine hoheitliche Pflichtaufgabe der Kommunen. Dieser Teufelskreis führt die deutschen Tierheime regelmäßig an den Rand des Abgrundes. Diese Darstellung verfehlt in der Regel auch nicht ihre (kurzzeitige) Wirkung. Reflexartig findet sich immer ein Mitglied eines Stadtrates, der einen Antrag auf erweiterte Unterstützung des örtlichen Tierheimes seitens der Kommune einfordert. Auch lässt sich, ebenfalls kurzfristig, ein Anstieg des Spendenaufkommens verzeichnen. Dennoch hinterlässt diese Form
der Außendarstellung in der Bevölkerung eine Außenwirkung, die eigentlich nicht erstrebenswert sein dürfte. Nämlich die des regelmäßigen Bittstellers, dessen wirtschaftliche Existenz sich nur mit Nothilfemaßnahmen aufrechterhalten lässt. Langfristig dürfte sich dadurch kaum ein Vertrauen in die Leistungsfähigkeit eines Tierheimes aufbauen lassen. Kaum wahrzunehmen ist dabei nur der Hauch einer Selbstkritik, der von den Verantwortlichen angesichts der Situation zum Ausdruck gebracht werden könnte. Auch wenn es wenig populär ist zu erwähnen, muss jeder Tierschutzverein und daher auch die von ihm betriebenen Einrichtungen
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letztlich eine wirtschaftliche Basis schaffen, auf der ein dauerhafter Betrieb möglich ist. Der Unterhalt eines Tierheimes verursacht hohe Kosten, vor allem, wenn man sich eine professionelle und hochwertige Unterbringung von Tieren zur Aufgabe gemacht hat. Dies sollte der Anspruch einer jeden Einrichtung dieser Art sein. Öffentliche Auseinandersetzungen werden fast immer emotional geführt
diesem Zusammenhang sind die aus dem Wirtschaftsbetrieb Tierheim resultierenden Belange wie betriebswirtschaftliche Anforderungen, Kostenanalysen und Haushaltspläne offenbar fehl am Platze. Während ein Betrieb der Privatwirtschaft vor Erreichen der Grenze der Insolvenz z.B. mit Kosteneinsparungen reagieren muss, wird es im Tierschutz offenbar als ausreichend erachtet, mit Hinweis auf zu viele Tiere das finanzielle Desaster zu erklären.
Demzufolge obliegt es auch den Verantwortlichen eines Tierschutzvereines, die notwendigen wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Unterhalt dieser Einrichtung zu schaffen. Dies ist auch allen Vorständen, besonders wenn sie für den Betrieb eines Tierheimes verantwortlich sind, vollends bewusst. Dennoch sind die meisten von ihnen bemüht, die daraus resultierenden Sachverhalte nicht in der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Dies liegt meist darin begründet, dass gerade im Tierschutz eine öffentliche Auseinandersetzung fast immer emotional geführt wird. In
Während bei öffentlichen Aufträgen und Vorhaben in einem solchen Falle regelmäßig Schuldige gesucht werden und eine politische Verantwortung gefordert wird, bleibt den Verantwortlichen eines Tierheimes diese Diskussion erspart. Überschriften wie „Tierheim vor dem Aus“ sind immer wiederkehrende, quasi alltägliche Meldungen, die wenig Folgen nach sich ziehen. Auch melden sich vermeintliche „Experten“ zu Wort, die gerade im Tierschutz Organisationen gerne polemisch kritisieren, und haben schlaue Rettungskonzepte an der Hand. Um Missverständnissen vor-
zubeugen: Der Unterhalt und Betrieb eines Tierheimes stellt hohe Anforderungen an die Verantwortlichen. Dies wissen wir aus eigener Erfahrung. Ein Tierschutzverein ist nicht verpflichtet, Tiere aufzunehmen. Unsere Gesellschaft kann froh sein, dass Vereine sich dieser Aufgabe verschrieben haben. Dennoch muss es erlaubt sein, die genannten Gründe zu hinterfragen. Tierschutzvereine und deren Tierheime müssen es sich gefallen lassen, dass ihre öffentliche Darstellung des aktuellen Notzustandes und vor allem die dafür angeführten Gründe einer kritischen Bestandsaufnahme unterzogen werden. Deutsche Tierheime arbeiten stets an der Belastungsgrenze Das Hauptargument der bestehenden Misere liegt angeblich darin begründet, dass ein Tierheim zu viele Tiere aufnehmen muss. Dies ist, oberflächlich betrachtet, zutreffend, denn kaum ein deutsches Tierheim arbeitet nicht an der Belastungsgrenze. Bleibt jedoch die Frage offen, warum das so ist. Wohlgemerkt reden wir in der überwälMitgliederjournal
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tigenden Mehrheit bei den zu versorgenden Tieren von Hunden und Katzen. Selbst Laien würde es auffallen, wenn vermehrt ausgesetzte Hunde durch bundesdeutsche Städte streifen würden. Dafür gibt es jedoch keine Anzeichen, womit die Gruppe der Fundhunde als Ursache ausgeschlossen werden kann. Unstreitig hingegen ist, dass sich die Anzahl der Streunerkatzen in den letzten Jahren drastisch vermehrt hat. Hier ist der Aufnahmedruck gestiegen, wenn auch die Tierschutzvereine vermehrt dazu übergehen, die teilweise wilden Katzen nicht in einem Tierheim unterbringen zu wollen, sondern nach dem „Kitty“Modell zu versorgen. Dennoch steigt die Anzahl der Hunde, die durch ihre Versorgung hohe Kosten verursachen. Da diese jedoch nicht auf deutschen Straßen streunen, muss ihre Herkunft einen anderen Ursprung haben. Dabei gibt es zwei wesentliche Bereiche, aus denen die wachsende Anzahl dieser Tiere resultiert. Zum einen sind es sog. Abgabetiere, d.h. Hunde, die von ihren Besitzern, aus welchen Gründen auch immer, entsorgt werden, zum anderen Hunde, die aus dem Ausland nach Deutschland verbracht werden. Bleibt dennoch die Frage, warum die Tierheime trotz der herrschenden Finanznot diese Hunde aufnehmen und dabei den Zusammenbruch ihres Tierheimes riskieren?
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Dieses Handeln hat seinen Ur- Tierschutzes Hilfestellung geleistet sprung letztlich in der weit verbrei- wurde. Allerdings drängt sich bei teten Sichtweise der Aufgaben des näherer Betrachtung ein anderer Tierschutzes. Nach wie vor gibt es Verdacht auf, nämlich der, dass die eine beträchtliche Tierheime damit Anzahl von Menauf eine vorhanDie vorhandenen Fund- und schen, die sich ein dene Nachfrage reAbgabehunde entsprechen Haustier ohne ausagieren. zumeist eher den nicht gereichende Berückwünschten optischen Merkmasichtigung der daNach wie vor len und wurden genau desraus resultierenden sucht ein nicht unhalb auch dort abgegeben. Konsequenzen beträchtlicher Teil anschaffen. Viele von Menschen, die Tierschutzvereine einen Hund adopbetrachten es als ihre Aufgabe, das tieren wollen, in einem Tierheim Tier aus seiner Notsituation zu be- nach einem „passenden“ Kandifreien und der Abgabe im Tierheim daten. Dabei haben die neuen Hunzuzustimmen. Für den Tierbesitzer debesitzer konkrete Vorstellung: bedeutet dies, dass er sich guten möglichst klein, möglichst jung und Gewissens seines Tieres entledigen möglichst knuffig. Aufgrund dieser kann, ohne Konsequenzen befürch- Parameter glauben viele Menschen, ten zu müssen. Anschließend wird dass sie ein Exemplar erhalten könes Aufgabe des Tierheimes, dieses nen, welches sich möglichst unproTier zu versorgen und im Idealfall blematisch in ihren Alltag einfügen möglichst schnell an ein neues Zu- kann. Groß, älter und gefährlich hause zu vermitteln. Im Idealfall, aussehend sind für die meisten klasdenn in der Praxis verbleibt ein gro- sische Ausschlusskriterien. Das ßer Teil lange oder teilweise dau- Problem der Tierheime dabei ist, erhaft dort sitzen. Begründet wird dass sie der Nachfrage nach diesen dieses Verhalten damit, dass man Hunden nicht vollständig entsprehandeln müsse, bevor dieser Be- chen können. sitzer dem Tier weiteren Schaden zufügen kann, da er oder sie sich ja Viele Hunde kommen dieses Tieres entledigen will. aus Ost- und Südeuropa Warum werden immer wieder Tiere aus Heimen im Ausland nach Deutschland geholt? Mag man diese Begründung vielleicht akzeptieren, stellt sich weiterhin die Frage, warum Tierschutzvereine trotz mangelnder Möglichkeiten verstärkt Hunde aus dem Ausland nach Deutschland holen. Denn auch diese müssen ja in dem Tierheim versorgt werden. Gerade Streuner aus dem Ausland verursachen aufgrund ihres teilweise schlechten Zustandes hohe Kosten im medizinischen Bereich, die auch von einer etwaigen Vermittlungsgebühr nicht aufgefangen werden. Begründet wird diese Vorgehensweise mit einem Argument, welches nicht vom Tisch zu wischen ist: Dies sei aktiver Tierschutz, da der Hund aus untragbaren Zuständen gerettet und im eigentlichen Sinne des
Die Lücke schließen vermehrt die eingeführten Auslandshunde. Die meisten werden nach den Wünschen der Klientel zusammengestellt und an deutsche Tierheime vermittelt. Diese können wiederum nach dem allgemeingültigen Grundsatz eines tierschützerischen Verhaltens handeln und vermitteln dem neuen Besitzer ein wunderbares Gefühl. Schließlich wurde sein Hund aus Ost- oder Südeuropa gerettet, was von vielen Hundebesitzern gerne in Gesprächen dargestellt wird. Aus eigener Erfahrung wissen wir um diesen Umstand, der auch in Anfragen z.B. an unser Tierheim auf Teneriffa deutlich wird. Trotz der ständigen Präsenz von annähernd 200 Hunden können wir den Anfragen nach den gewünschten Hunden nicht gerecht werden, da die meisten nicht den Wunschvorstellungen entsprechen!
© Ursula Bauer
Deshalb stellt sich durchaus die Frage, inwiefern dieses Wirken im Sinne des Tierschutzes ist. Zumal die Überlastung mit vermeintlich aufzunehmenden Tieren die Begründung für die immer wiederkehrenden Hiobsbotschaften deutscher Tierheime darstellt. Und folgerichtig verweigern die deutschen Kommunen weitere Hilfestellungen, da sie sich nicht verantwortlich für aus dem Ausland verbrachte Hunde sehen. Gleichzeitig sitzen in deutschen Tierheimen unzählige Hunde, die je nach Bundesland auf den entsprechenden „Kampfhundelisten“ stehen und damit nicht vermittelbar wurden. Diese Hunde, selbst wenn eine Vermittlung grundsätzlich möglich wäre, stehen auf der Wunschliste der Interessenten ganz weit unten. Folglich werden sie zu Dauerinsassen eines deutschen Tierheimes.
Zu junge Welpen werden wie Ramschware auf osteuropäischen Märkten angeboten (jetzt offiziell verboten)
© aktion tier
Kampagnenstart von aktion tier zum Thema „Billigwelpen“ 2012
Tierschutzvereine sind nicht schuldlos an der Misere, da sie oftmals aus falsch verstandenem und vorauseilendem Gehorsam agieren. Natürlich muss mit einer Kommune hart über einen finanziellen Ausgleich für die erbrachte Leistung einer Fundtierunterbringung verhandelt werden. Vor dem Hintergrund der gesetzlichen Regelungen aber darf eine Kommune keinen Beitrag zur Unterbringung von Abgabetieren leisten, die nur Übergangssituation sein sollte. Dennoch darf man nicht so weit gehen, dass man immer versucht, „marktgerechte“ Hunde und Katzen bereit zu halten. Ohne Frage sollte der Tierschutz nicht an den bundesdeutschen Gren-
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In der Satzung von aktion tier e.V. ist der Grundsatz verankert, durch einen präventiven Tierschutz einem Tier Leiden im Vorwege zu ersparen. Die meisten dieser Leiden werden durch ein Fehlverhalten der Bevölkerung verursacht. Um dem entgegen zu wirken, führen wir seit Jahren öffentliche Informationsaktionen durch, in denen wir das Gespräch suchen. Nur auf diesem Wege können wir auch komplexe
Solange jedoch die meisten Tierschutzvereine sich als Notaufnahme betrachten und im Ergebnis falsch verstandene Sichtweisen der Bevölkerung fördern, wird sich an der Situation der deutschen Tierheime wenig ändern. Die Meldungen über Tierheime, die aufgrund des Aufnahmedrucks vor dem finanziellen Kollaps stehen, werden auch in Zukunft regelmäßig veröffentlicht werden.
zen enden. Aber ein Verbringen von Hunden aus dem Ausland, ohne dass dort an den Ursachen der Missstände gearbeitet wird, ist nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Die Anschaffung eines Haustieres schafft ein hohes Maß an Verantwortung, die nicht leichtfertig durch die Abgabe in einem Tierheim auf den Tierschutz verlagert werden kann. Auch bedeutet eine Unterbringung eines Tieres in einem privaten Haushalt keineswegs eine bedarfsgerechte Haltung. Unzählige Beispiele können dafür angeführt werden.
Inhalte besprechen und dem Einzelnen, wenn auch unpopulär, in Anbetracht seiner persönlichen Situation von der Anschaffung eines Tieres abraten. Dort müssten auch vermehrt die deutschen Tierheime ansetzen. Denn letztlich kann nur ein Prozess des Umdenkens die prekäre Situation dieser Einrichtungen langfristig ändern. Dies ist sicherlich nicht einfach, da gesellschaftliche Veränderungen immer eines langen Atems und kontinuierlicher, teilweise auch unpopulärer Maßnahmen bedürfen.
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Mitgliederjournal
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Grosse Osteraktion in Berlin
Ostern ohne lebende Deko
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Niedrige Umzäunungen bieten keinen Schutz
Vor allem Meerschweinchen leiden unter dieser Form der Präsentation. Sie sind Fluchttiere, die sich bei Lärm und Gefahr verstecken. In den Tiergehegen bekommt man sie meistens nicht zu Gesicht, da sie sich unsicher fühlen und dicht aneinander gedrängt in ihren Häuschen Schutz suchen.
Die verängstigten Meerschweinchen suchen Schutz in ihrem Häuschen
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Oft sind die Gehege auch schlechte Beispiele für eine Tierhaltung, da sie phantasielos und wenig artgerecht ausgestaltet sind. Kaninchen Ödes Kaninchengehege ohne Beschäftigungsmöglichkeiten
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Grelle Beleuchtung und Dauerlärm verursachen bei Tieren Stress
Häufig sind auch die Umzäunungen viel zu niedrig und schützen die Tiere nicht von „Grabschhänden“. Hier können unvernünftige Menschen jederzeit völlig ungeeig-
beispielsweise sind sehr neugierig und brauchen neben einem Häuschen als Rückzugsbereich viele Beschäftigungsmöglichkeiten. Spielzeuge wie Papprollen, Kartons, Tunnel, Röhren, Äste, Baumstämme, erhöhte Podeste mit mehreren Ebenen sowie eine Buddelkiste mit Sand sollten in keinem Gehege fehlen. Auch die Beschriftung der Gehege deutet häufig auf fachliche Inkompetenz hin. Da ist durchgängig von „Hasen“ die Rede, obwohl es sich um Kaninchen handelt. Hasen sind als Wildtiere nicht domestiziert und dürfen nicht in Gefangenschaft gehalten werden.
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Wenn da nicht die immer wiederkehrende Wut wäre, der jeden Tierfreund beim vorösterlichen Einkaufsbummel packt. Denn viele große Einkaufszentren können es einfach nicht lassen. An Ostern werden mitten in der Shopping Mall, zwischen Rolltreppen, Boutiquen und Verkaufsständen Tiergehege errichtet. Besonders Kaninchen und Meerschweinchen, aber auch Hühner- und Gänseküken müssen dort als lebende Dekoration die Besucher erfreuen. Sie sind nicht nur dem grellen Licht und dem dauerhaft hohen Geräuschpegel in der Einkaufspassage schutzlos ausgeliefert.
netes und für die Tiere schädliches Futter hineinwerfen. Selbst große Verbotstafeln vermögen dies nicht zu verhindern.
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Eigentlich ist Ostern ein richtig schönes Fest. Der Frühling naht, wir freuen auf ein langes, freies Wochenende, ein mit Ostersymbolen geschmücktes Haus, suchen versteckte Eier und Süßigkeiten und genießen das gemeinsame Essen mit Freunden oder Familienmitgliedern. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin
Fachlich falsch – die „Hasen“ sind Kaninchen
Häufig wird als Argument für die Tierausstellungen an Ostern vorgebracht, dass man damit den Kindern eine Freude machen möchte. Pädagogisch äußerst fragwürdig ist in diesem Zusammenhang die Präsentation von Hühner- und Gänseküken, die aus künstlich ausgebrüteten Eiern geschlüpft sind und ohne ihre Vogelmutter aufwachsen müssen. Die lebensnotwendige Wärmequelle, die den Waisenkindern durch die fehlende Mutter versagt ist, muss durch Rotlichtlampen ersetzt werden. Das „richtige“ Bild, welches Kindern vermittelt werden sollte, wäre die Glucke oder Gans, die sich liebevoll um ihre Küken kümmert, ihnen die Suche nach
wir klären auf
Unnatürliche Kükenaufzucht
Diese Erlaubnis ist beispielsweise Voraussetzung für den Betrieb eines Zoofachhandels und auch Kleintierzüchtervereine benötigen diese Genehmigung, wenn sie ihre Tiere auf Veranstaltungen und Ausstellungen zeigen wollen. Der Erlaubnisinhaber kann grundsätzlich Tiere zum Beispiel für die Ostergehege „ausleihen“. Allerdings müssen auch hierbei die tierschutzrechtlichen Anforderungen berücksichtigt werden. Unter anderem ist entweder durch eine ständige Aufsicht oder eine entsprechende Absperrung sicherzustellen, dass die ausgestellten Tiere nicht belästigt oder beunruhigt werden.
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In der Regel stammen die ausgestellten Tiere entweder von einem Kleintierzüchterverein oder häufiger noch von einem im EKZ ansässigen Zoogeschäft. Und natürlich werden diese Tiere dann auch zum Verkauf angeboten. Ob da nicht der eine oder andere auf die schlechte Idee kommt, einen lebenden „Osterhasen“ zum Fest zu verschenken?
Es geht auch anders Erfreulicherweise wissen einige Centermanagements bereits, wie man auf moderne und kreative Weise österliche Stimmung ganz ohne Tiere erzeugen kann. Ob mit kunstvoll bemalten Eier, Blumenrabatten oder liebevoll arrangierten Plüschhäschen – die Kunden sind entzückt und niemand vermisst die völlig unnötigen Tiergehege.
© aktion tier
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geeignetem Futter beibringt und sie unter ihrem Gefieder beschützt und wärmt. Die Präsentation einer unnatürlichen, da künstlichen Kükenaufzucht vermittelt dagegen den Kindern, dass das Schlechte normal und richtig ist.
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Schlimmer als im Zoo – aus nächster Nähe begafft und fotografiert
Achtung Kontrolle!
Wir haben alle großen Einkaufszentren in Berlin kurz nach Weihnachten angeschrieben mit der BitDas Osterfest beinhaltet unter ante, auf Tiere als Osterdeko zu verderem mit Eiern, Osterhasen und zichten. Vor dem Fest werden wir Osterlamm traditionell dann auf Kontrolltour gehen und +++ aktion tier informiert +++Aspekte aktion tier + viele ausinformiert der nicht davor zurückschrecken, dieTierwelt, die durchaus jenigen EKZs, die partout KaninKontakt problematisch sind. chen und Co zur Schau stellen müsVerbrauchertipps von aktion tier Unser Flyer „Tierschutzsen, öffentlich anzuprangern. Auch Tierschutzgerechte Ostern gerechte Ostern“ enthält Sie, liebe Mitglieder, können aktiv viele Informationen und werden. Wenn Sie in Ihrer lokalen Tipps, wie Sie Ostern ohEinkaufmeile zu Ostern errichtete ne Tierleid feiern können. Tiergehege entdecken, wenden Sie Sie können diesen Flyer sich bitte an die Centerverwaltung entweder auf unserer und machen Sie Ihrem Unmut Luft. Homepage unter www. In der Regel hat man dort ein offeaktiontier.org (Service/ nes Ohr für Kundenkritik und wird Downloadbereich) herunsich aufgrund des eingehandelten A terladen oder kostenlos Ärgers dann zumindest im kom030 30 111 62-0 über unsere Geschäftsmenden Jahr eine andere Osterdestelle in Berlin anfordern. koration ausdenken.
Alles Berechnung, die ausgestellten Tiere stehen häufig zum Verkauf oder sollen die Besucher in das ansässige Zoogeschäft locken
Ist das erlaubt? Gemäß §11 Tierschutzgesetz ist das gewerbsmäßige Zurschaustellen von Tieren erlaubnispflichtig.
Da es sich bei Hasen um Wildtiere handelt, die nicht als Haustier gehalten werden können, wird zur Osterzeit häufig auf einen Verwandten des Hasen zurückgegriffen – das Kaninchen. Mit ihren Knopfaugen und dem weichen Kuschelfell stehen Kaninchen bei Kindern ganz oben auf der Oster-Wunschliste. Für wenige Euro spontan im Zooladen gekauft, merken die neuen Besitzer jedoch häufig sehr schnell, dass sie den Bedürfnissen des Kaninchens auf Dauer nicht gerecht werden können. In der Folge werden diese Ostergeschenke dann schnell im nächsten Tierheim abgegeben, wie die Statistiken jedes Jahr aufs Neue belegen.
Hauskaninchen können bis zu 11 Jahre alt werden. Sie brauchen unbedingt Kontakt zu Artgenossen und dürfen deshalb nie alleine gehalten werden. Sie sind bewegungsfreudig und benötigen viel Platz. Pro Kaninchen sollte man mindestens 2qm Käfig mit Versteckmöglichkeiten bereitstellen und den Tieren täglich Auslauf in der Wohnung oder in einem geschützten Freilauf im Garten gewähren. Für die tägliche Fütterung und grobe Säuberung des Käfigs benötigt man etwa 30 Minuten Zeit. Darüber hinaus sollte man sich aber auch jeden Tag intensiv mit seinen Tieren beschäftigen. Zweimal wöchentlich sollte der Käfig gründlich gereinigt werden. Die Gesamtkosten für Anschaffung und Unterhalt eines Kaninchens betragen jährlich rund 600,- EUR (Darin enthalten sind Streu, Futter, Käfig, Spielzeug und erforderliche Impfungen durch den Tierarzt).
Bitte verschenken Sie keine Kaninchen zu Ostern!
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Auch wenn der Wunsch des Kindes noch so groß ist, verschenken Sie bitte keine Kaninchen zu Ostern! Wenn die Anschaffung tatsächlich von Ihnen gut durchdacht ist und alle Familienmitglieder einverstanden sind, können Sie zu Ostern zum Beispiel einen Gutschein für den gemeinsamen Besuch in einem Tierheim in Ihrer Region verschenken. Letztlich sind es immer die Eltern, die für die Tiere die Verantwortung tragen, denn Kinder verlieren oft schnell das Interesse am Tier. Für sein Haustier hat man jedoch eine lebenslange Verantwortung.
Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie nicht und melden Sie sich in einer unserer Geschäftsstellen. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Geschäftsstelle Berlin Kaiserdamm 97 14057 Berlin Tel.: 030 30 10 38 31 Fax: 030 30 10 38 34 berlin@aktiontier.org
Geschäftsstelle München Herzogstraße 84 80796 München Tel.: 089 32 66 98 10 Fax: 089 32 66 98 12 muenchen@aktiontier.org
aktion tier-Mitgliederbetreuung Spiegelweg 7 14057 Berlin Tel.: 030 30 111 62-0 Fax: 030 30 111 62-14 mitgliederbetreuung@aktiontier.org
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Stand März 2012
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Osterhase und Osterkaninchen
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Masse statt Klasse In Deutschland werden jedes Jahr über 500 Millionen Hähnchen gegessen
Fehlender Respekt vor Mitgeschöpfen?
Die Würde der Tiere ist (un-)antastbar „Wir versuchen, Tiere an ein Haltungssystem anzupassen, in das sie nicht gehören.“ So beschrieb die hessische Landestierschutzbeauftragte Madeleine Martin für eine aktuelle Dokumentation die Zustände in der modernen Massentierhaltung. Dr. Hermann Focke, ehemaliger Veterinäramtsleiter, kommentierte: „Die legalisierte Mast ist nicht artgerecht.“ Die Missstände in der Intensivtierhaltung sind ein trauriges Beispiel für den Umgang mit Tieren. Obwohl der Tierschutz seit über zehn Jahren im Grundgesetz steht, prangern nicht nur militante Tierschützer, sondern auch ausgewiesene Fachleute den fehlenden Respekt vor den Mitgeschöpfen an. Ein Bericht von Jan Peifer
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nis bedeutet das oft: noch mehr Enge, noch weniger artgerechte Haltungsbedingungen durch noch vollere Ställe. Die Kaninchenmast ist hier ein negatives Aushängeschild: Bis zu 50 % der Tiere überleben die Mast nicht. Um den Profit nicht zu minimieren, werden die Tierbestände in den Mastanlagen einfach erhöht. Da es noch immer keinerlei gesetzliche Regelungen für die Kaninchenmast gibt, hat die Profitsucht keine Grenzen. © www.tierschutzbilder.de
Aus der konventionellen Landwirtschaft in den Köpfen vieler Verbraucher ist zum großen Teil eine durchgeplante Agrarindustrie geworden. Für Rücksicht auf die Bedürfnisse einzelner Lebewesen ist meist kein Platz mehr. In Mastanlagen mit Tausenden von Schweinen und Zehntausenden Hühnern oder Puten kann der Betrieb nur noch mit dem massenhaften Einsatz von Antibiotika gewährleistet werden. Zwar ist der Einsatz als Wachstumsförderer EU-weit verboten, doch wird der Effekt bei der Bekämpfung von Seuchenausbreitung gerne in Kauf genommen (und das Risiko resistenter Keime auf den Konsumenten übertragen). Dennoch wird eine Sterbequote in jeder Mastperiode eingeplant. Im Ergeb-
Fehlt es am Bezug zu unseren Mitgeschöpfen? Immer wieder werden Themen wie die Kaninchenmast auch in der politischen Diskussion geführt – bisher aber mit niederschmetterndem Ergebnis: Im Zuge der Verhandlungen zur letzten Novellierung des Tierschutzgesetzes wurde nicht nur die Einführung von gesetzlichen Standards in der Kaninchenmast komplett gestrichen. Auch ein geplantes Verbot der betäubungslosen Kastration von Mastferkeln konnte nicht durchgesetzt werden, es soll nun im Jahr 2019 kommen. Das Verbot des Schenkelbrands bei Pferden wurde ebenfalls vollständig gestrichen, obwohl es wie die anderen Themen durchaus auch
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Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Prozesse auch in der Landwirtschaft in vielen Bereichen mechanisiert, teils haben sie sich verselbständigt. Die Entwicklung der Viehwirtschaft im heutigen Stil, der großen Schlachthäuser, der logistischen Abläufe, der lückenlosen Kühlketten – all das hat zu
einer Entfremdung geführt, derer sich heute fast niemand mehr bewusst ist. Aus dem Alltag wurden die sogenannten Nutztiere längst verdrängt, zur Betreuung in Massenfarmen werden trotz steigender Besatzzahlen dank fortschreitender Technisierung immer weniger Arbeitskräfte benötigt. Die Agrarlobby nutzt dieses Phänomen für Wer-
Berlin entstehen. Außerdem werden allein in Deutschland Schätzungen zufolge 500.000 Tiere pro Jahr von ihren Haltern ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund schaffen es nur noch die schlimmsten Fälle von Tierquälerei in die Medien. Vor wenigen Wochen wurde so ein Fall bekannt: Unter Gelächter hatte ein junger Mann einen lebenden Igel
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Befürworter in den Führungsreihen der Politik hatte. Doch selbst die bereits geregelten Verordnungen werden nicht zuverlässig durchgesetzt: So gilt etwa seit bereits einem Jahr die geänderte Verordnung zum Betrieb von Pelztierfarmen. Nach dieser muss jedem Nerz auf einer Farm das Zehnfache des bisherigen Platzangebots zur Verfügung stehen. Keine der deutschen Pelzfarmen aber wurde daraufhin umgerüstet. Zwar haben einige Farmer den Betrieb aufgegeben, doch noch immer werden in mehreren Bundesländern Pelzfarmen betrieben, die den gesetzlichen Vorgaben bei Weitem nicht genügen. Der Grundsatz des Tierschutzgesetzes, nach dem keinem Tier ohne „vernünftigen Grund“ Schmerzen zugefügt werden dürfen, gilt nur auf dem Papier. Liegt es an der Macht der Agrarlobby, an der fehlenden Durchsetzungsfähigkeit der Politik? Oder am fehlenden Bezug zur Natur, zu den Tieren, unseren Mitgeschöpfen?
Massentierhaltung, soweit das Auge reicht Obwohl in Deutschland so gut wie alles per Gesetz geregelt ist, wird bei der Putenhaltung nichts Regeln unterworfen
bung und Marketing, glückliche Schweine und Hühner kennen viele Stadtkinder nur noch von Bildern auf der Verpackung von Fleisch und Wurst im Discounter. Dabei ist die Haltung von Tieren zur Fleischgewinnung nur eine Facette im gestörten Verhältnis Mensch – Tier. Unzählige Tiere leiden und sterben darüber hinaus jedes Jahr in Tierversuchen, das größte Tierversuchslabor in Deutschland soll gerade in
auf einem Grill verbrannt, seither versuchen Tierschützer und Polizei sich an der Aufklärung. Es liegt an uns, den Bezug zu anderen Lebewesen wieder herzustellen, nicht zu verlieren. Gerade darum ist Tierschutzarbeit so wertvoll. Deshalb werden wir uns mit Ihrer Unterstützung auch in Zukunft für die Rechte der Tiere einsetzen.
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Gute Erziehung schützt Ihren Hund
„Aus!“, „Pfui!“- Lebensgefahr! Rattengift in Hackfleischbällchen, Tabletten in Wurststückchen, giftige Pflanzenschutzmittel auf Leberwurstbrötchen oder sogar Rasierklingen in rohem Fleisch. Immer wieder kommt es zu schlimmen Vergiftungen, schwerwiegenden inneren Verletzungen und tragischen Todesfällen durch Köder, die von Hundehassern präpariert und an Büschen und Bäumen ausgelegt werden. Ein Bericht von Ann Kari Sieme, aktion tier – Geschäftsstelle Berlin 36
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• Ausgabe 1/2013
Fast täglich können wir der Presse Meldungen über Giftanschläge auf Hunde entnehmen. Bei den meisten Meldungen handelt es sich um Köder, die ganz bewusst an unübersichtlichen Stellen in Gebüschen, Parks und Wäldern platziert wurden. Mit welcher Intention diese
Köder dort abgelegt wurden, kann nur in den seltensten Fällen geklärt werden. So kommt es nur sehr vereinzelt vor, dass ein Täter gefasst wird und Angaben zu seinen Motiven macht. Aber ob es nun der Nachbar ist, der ganz gezielt einen Anschlag auf den ungeliebten Vierbeiner im Haus verüben möchte oder ob hinter den Ködern ein genereller Hundehasser steckt, dem die Vorstellung, dass ein Hund einen langen und qualvollen Tod erleidet, ganz einfach Freude bereitet, so sind es doch immer primitive Motive, aus denen heraus mit Rattengift gefüllte Hackfleischbällchen oder mit Schrauben gespickte Würstchen in unseren Grünanlagen abgelegt werden.
Die einfachste Variante, Ihrem Hund zu zeigen, dass er keinerlei Lebensmittel von der Straße auflesen darf, wäre selbst Nahrung auf Spaziergängen zu verteilen. Gehen
gut beherrscht. Sollten Sie mit dieser Methode keinen Erfolg haben, können Sie die Übung durch den Einsatz von sogenannten Disc-Scheiben verschärfen.
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Sollten Sie mit keiner Trainingsmethode Erfolg haben oder wissen, dass Ihr Hund immer nur dann gut erzogen ist, solange er sich in Ihrem unmittelbaren Sichtfeld befindet, ist bei Giftköder-Alarm erhöhte Vorsicht geboten.
Disc-Scheiben, ein weitverbreitetes Erziehungs-Hilfsmittel
Mit Tabletten gespickte Hackfleischbällchen
Tierschutzgesetz kann der Täter, der durch das Auslegen des Köders ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder erhebliche Schmerzen und Leiden zufügt, zu einer Geldstrafe oder sogar zu einer Haftstrafe von bis zu drei Jahren verurteilt werden. Dem Ideenreichtum der Täter sind bei der Herstellung von Giftködern leider keine Grenzen gesetzt. So ist es daher nicht immer ganz leicht, beabsichtigt platzierte Köder von weggeworfenen Speiseresten zu unterscheiden. Um jedoch sicher zu sein, dass Ihr Hund keinen bewusst präparierten Köder aufnimmt, sollte er möglichst früh lernen, generell keinerlei Nahrung von der Straße aufzulesen. Um dies zu üben gibt es verschiedene Trainingsmethoden.
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Das Auslegen solcher präparierten Köder ist keine „Jugendsünde“, sondern eine Straftat. Laut
Was riecht denn hier so verlockend?
Sie mit Ihrem Hund an dem Ausgelegten vorbei und verbieten Sie ihm mit einem scharfen „NEIN“ die Aufnahme. Wiederholen Sie diese Übung regelmäßig an verschiedenen Orten und mit wechselnden Lebensmitteln, damit Ihr Hund weiß, dass er generell und nicht nur an bestimmten Orten keine Nahrung von der Straße aufnehmen darf. Belohnen Sie Ihren Hund ausgiebig, wenn er das Ausgelegte nicht aufgenommen hat und setzen Sie Ihre Übung solange fort, bis Ihr Hund unbeeindruckt an allen Nahrungsmitteln, die auf der Straße oder im Wald liegen, vorbei geht. Achten Sie darauf, Ihren Hund beim Training nicht zu überfordern und immer wieder Spielphasen mit einzubauen. Beenden Sie eine Lektion nie mit einem Misserfolg. Sollte diese Übung an einem Tag mal gar nicht klappen, beenden Sie Ihr Training mit einer Übung, die Ihr Hund
Training mit Disc-Scheiben Disc-Scheiben sind 5 dünne Metallscheiben, die locker mit einem Ring zusammengehalten werden und an einer dünnen Nylon-Schnur befestigt sind. Dieses ErziehungsHilfsmittel erfreut sich inzwischen einer großen Beliebtheit beim Hundetraining und kann auch bei anderen Übungen zum Einsatz gebracht werden. Der Klang der Disc-Scheiben unterscheidet sich deutlich von allen Alltagsgeräuschen, mit denen Ihr Hund in der Regel konfrontiert wird. Ein weiterer großer Vorteil der Disc-Scheiben ist, dass sie im Gegensatz zu Wurfketten, Schlüsselbunden oder Steinchen in der Flasche nach dem Einsatz völlig geräuschlos wieder vom Boden aufgenommen werden können und somit nur dann ein Geräusch erzeugen, wenn Sie es wünschen und es die Mitgliederjournal
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einem Fachmann erklären oder lassen Sie ihren Hund von einem Hundetrainer auf die Scheiben konditionieren.
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Meiden Sie Gebiete, von denen Sie wissen, dass dort bereits präparierte Nahrungsmittel ausgelegt wurden. Um ganz sicher zu gehen, dass Ihr Hund keinen der präparierten Köder aufnimmt, lassen Sie ihn an der Leine oder legen Sie ihm bei Spaziergängen einen Maulkorb um. Hierbei ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass Sie den für Ihren Hund passenden Maulkorb kaufen. Lassen Sie sich beim Kauf von einem Fachmann beraten und achten Sie unbedingt darauf, dass der Maulkorb dem Hund nach dem Anlegen das Hecheln erlaubt. Bitte nehmen Sie Abstand von Stoff- oder Nylonmaulkörben, die so dicht an der Schnauze sitzen, dass sie das Hecheln verhindern. Da Hunde für den Temperaturausgleich im Körper auf das Hecheln angewiesen sind, kann ein Nylon- oder Stoffmaulkorb, der dieses unterbindet, zu einem Hitzschlag und somit auch zum Tode des Tieres führen.
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Der angelegte Maulkorb verhindert die Aufnahme des Giftköders
Maulkorb aus Draht, unten: nicht zu empfehlender Nylonmaulkorb
Situation erfordert. Grundsätzlich haben die Disc-Scheiben dieselbe Wirkung wie ein gut konditioniertes „NEIN“ und werden als AbbruchSignal eingesetzt. Ziel des Einsatzes soll sein, dass der Hund sein unerwünschtes Verhalten bei Erklingen des Geräusches unterbricht und die Konzentration auf seinen Besitzer richtet. Wie jedes andere Erziehungs-Hilfsmittel müssen jedoch auch die Disc-Scheiben korrekt eingesetzt werden. Das richtige Timing ist für den Einsatz der Scheiben unerlässlich und bestimmt Ihre Erfolge bei den Übungen. Bei Interesse an dieser Methode lassen Sie sich den Einsatz der Disc-Scheiben von 38
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• Ausgabe 1/2013
Jede Sekunde zählt Informieren Sie sich gut über eventuelle Gefährdungen in Ihrem Bezirk. Hierfür gibt es für viele Regionen sogenannte „GiftköderRadare“ im Internet und es werden inzwischen sogar Apps zu diesem Thema angeboten. Sollten Sie bei Spaziergängen mit Ihrem vierbeinigen Liebling auf Giftköder stoßen, entfernen Sie diese bitte unbedingt, melden Sie den Vorgang bei der örtlichen Polizei und eventuell Ihrem regionalen Giftköder-Radar. Besteht auch nur der geringste Verdacht, dass Ihr Hund trotz aller
Vorsichtsmaßnahmen einen Giftköder aufgenommen hat, suchen Sie bitte umgehend einen Tierarzt auf. Bei Vergiftungen oder inneren Verletzungen entscheiden oft wenige Minuten über das Überleben des Tieres. Häufige Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, starker Speichelfluss, helle Schleimhäute und übermäßiges Hecheln. Aber auch andere Symptome können auf Vergiftungen hinweisen. Sollte Ihr Hund den Giftköder nicht ganz verschlungen haben, nehmen Sie die Reste unbedingt mit zum Tierarzt. Für die Behandlung kann es ausschlaggebend sein zu wissen, welche Art von Gift Ihr Hund aufgenommen hat. Grundsätzlich ist jedem Hundebesitzer die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs für Hunde anzuraten. Denn nur mit dem entsprechenden Wissen kann man im Notfall richtig reagieren und so seinem Vierbeiner eventuell das Leben retten.
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Seien Sie der Chef! Wichtig für jede Art von Hundetraining ist, dass Sie Ihren Vierbeiner auch als Hund wahrnehmen. Egal, welche Rasse oder welche Herkunft, auch der kleinste und süßeste Hund in unserer Gesellschaft stammt von seinem Urvater, dem Wolf, ab und trägt dessen Instinkte und Verhaltensweisen in sich. Diese Tatsache gerät heutzutage beim Anblick einer Französischen Bulldogge oder eines Mops leider oft in Vergessenheit. Legen Sie also beim Training mit Ihrem Hund Ihr Verlangen ab, Ihrem Hund menschliche Empfindungen und Gefühle anzudichten. Wie sein Vorfahre der Wolf ist auch unser Hund ein Rudeltier, der eine strenge Rangordnung braucht, um sich daran orientieren zu können. Seien Sie der Rudelführer und überlassen Sie diese Aufgabe nicht Ihrem Vierbeiner. Mit dieser Voraussetzung können Sie das Training mit Ihrem Hund beginnen und ihm überlebenswichtige Lektionen, wie das Vermeiden der Aufnahme von Giftködern, beibringen.
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mer wieder an, um damit zum Ausdruck zu bringen: „Ich hab schlechte Laune, mir geht es nicht gut“. Ermöglicht man diesen Kandidaten Freigang, ist das Problem meistens gelöst.
Langeweile und Einsamkeit machen krank
Von Verhaltensstörungen und Stereotypien Viele Tiere, die in unserer Obhut leben, werden oft stundenlang eingesperrt. Nicht aus Böswilligkeit dem Vierbeiner gegenüber. Meistens soll die Unterbringung der Sicherheit des Tieres dienen. Freilaufende Kaninchen können Kabel in der Wohnung annagen und einen Stromschlag bekommen. Pferde könnten sich erkälten, wenn sie den ganzen Tag bei ungünstiger Witterung auf der Weide verbringen. Der Katze droht eine Kollision mit einem Auto auf der stark befahrenen Nachbarstrasse, daher muss sie in der Wohnung bleiben. Ein Bericht von Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier Was zum einen der Sicherheit des Tieres dient, hat zum anderen eben auch seine Schattenseiten. Der arteigene Drang zur Bewegung wird oft erheblich eingeschränkt. Beobachtet man diese Tierarten in der Freiheit, wird man feststellen, dass sie sich meiste Zeit auf der Suche nach Nahrung in Bewegung befinden. Dieser Drang sich fortzube-
wegen, liegt damit in ihren Genen. Schränkt man die Tiere in ihrer Bewegungsfreiheit ein, führt dies auf Dauer zu Verhaltensstörungen. Katzen fangen vorzugsweise an zu markieren. Besonders beliebte Objekte sind Bettwäsche oder Kleidung des Tierbesitzers. Diese Wäschestücke pieselt die Katze im-
Pferde verfolgen andere Strategien, um ihrer Langeweile in der Box Herr zu werden. Sie entwickeln so genannte Stereotypien. Darunter versteht man Bewegungen, die immer nach dem gleichen Muster ohne Unterbrechung über Minuten oder gar Stunden durchgeführt werden. Hierzu gehört das Weben. Dazu pendeln sie mit dem Kopf hin und her und das ohne Unterlass. Dabei wird das Gewicht immer im Wechsel von einem Vorderbein auf das andere verlagert. Langfristig führt diese psychische Störung zu organischen Krankheiten. Der Bewegungsapparat wird durch die immer gleichbleibende Bewegung überbelastet. Es kommt zu Abnutzungserscheinungen im Bereich der Vorderbeine. Auch bei Zootieren können aufmerksame Zoobesucher diese Webbewegungen beobachten. Elefanten zum Beispiel versuchen häufig durch diese Handlung ihr eintöniges Leben in Gefangenschaft zu bereichern – ein verzweifelter und zugleich erfolgloser Versuch. Das Leiden erfolgt oft stumm Hunde leiden ebenfalls stumm und zunächst unauffällig, wenn sie vernachlässigt werden. Verbringen sie viel Zeit alleine, fangen sie an, sich selbst zu belecken. Entweder an den Pfoten oder an bestimmten Stellen im Lendenbereich und zwar so lange, bis offene manchmal auch blutige Stellen entstehen. Diese Läsionen bezeichnen Tierärzten als Hotspots. Der Besitzer stellt seinen Schützling ratlos in der Praxis vor. Bei genauerem Nachfragen stellt sich meistens heraus, dass der Vierbeiner in letzter Zeit wenig Zuwendung bekommen hat. Die Diagnose liegt damit auf der Hand. Auffälliger sind da schon die Verhaltensstörungen der PapageienMitgliederjournal
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viel einfallen. Für Eisbären werden Rieseneiswürfel mit Futterbrocken eingefroren und ins Becken geworfen. Die weißen Kolosse haben mit diesem Spielzeug für kurze Zeit Ablenkung und beschäftigen sich mit den Eisbrocken. Für Raubkatzen werden Seilwinden ins Gehege eingebaut, so dass sie den daran befestigten toten Kaninchen ein paar Sprünge hinterherhechten können. Affen versteckt man Leckereien in Holzstücke mit dafür vorgefertigten Bohrungen. Mit kleinen Stöckchen sollen sie die Naschereien herausangeln und so wenigsten kurz abgelenkt werden. Diese Arten der Beschäftigungstherapie nennen sich in der Fachsprache „behavioural enrichment“. Übersetzt heißt das in etwa:„Bereicherung des Lebens raumes“. Sicher alles lobenswert, aber kein Vergleich zu einem wirklich interessanten Leben in Freiheit.
vögel in Einzelhaft. Sie reißen sich die Federn aus bis sie nahezu nackt sind. Teilweise gehen sie dabei so rabiat mit sich selber um, dass der Körper mit blutigen Stellen übersäht ist. Häufig leiden sie zudem an Kropfentzündung. Um dieses Krankheitsbild zu verstehen, muss man wissen, dass sie normalerweise Partnertiere – sofern sie denn vorhanden sind – mit hochgewürgtem Kropfinhalt füttern, als ein Beweis der Zuneigung. Ist kein Partnertier da, sondern nur ein Spiegel oder ein Plastikvogel, würgt der Wellensittich wieder und wieder Futter hoch. Dies alles im verzweifelten Versuch, den Plastikkameraden oder sein Spiegelbild mit Nahrung zu versorgen. In der Folge wird der Kropf wund und entzündet sich. 40
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Sinnlose Wanderungen in der Gefangenschaft Besonders Raubtiere in Gefangenschaft präsentieren uns fast immer eine Verhaltensstörung, die kaum zu übersehen ist: Ohne Unterbrechung durchstreifen sie ihr für ihren Bewegungsbedarf viel zu kleines Gehege auf dem immer selben Pfad. In den Außenbereichen von nahezu allen Löwen, Tigern und Leoparden findet man diese ausgetretenen Trampelpfade. Diese sinnlosen Wanderungen durch ihre kleine Haftanstalt dienen nur einem Zweck – die unerträglichen Langeweile und Eintönigkeit zu besiegen. Um den armen Kreaturen ein bisschen Abwechslung in ihren Alltag zu bringen, lassen sich Tierpfleger
Zwingen Menschen Tiere in Gefangenschaft zu leben, sind sie dazu verpflichtet, sie so artgerecht wie möglich unterzubringen. Resultiert aus dieser Haltungsform eine Ste reotypie oder eine andere Art von Verhaltensstörung, ist die artgerechte Unterbringung nicht erfolgt und damit gescheitert.
Bei manchen Tierarten wie Raubkatzen, Elefanten und Menschenaffen zeigen fast alle Individuen in Gefangenschaft neurotisches Verhalten. Ein klarer Hinweis darauf, dass sich besonders diese Tierarten für eine artgerechte Unterbringung in Gefangenschaft nicht eignen. Die logische Folge wäre, sie in zoolo gischen Gärten nicht mehr auszustellen. Groß- und Kleintieren in unserer Obhut – ganz gleich, ob Kuh oder Meerschweinchen – müssen wir ausreichend Auslauf und bei Bedarf auch Partnertiere verschaffen. Nur dann können sie ihre Bedürfnisse ausleben und ein artgemäßes und damit gesundes Leben haben.
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Amphibien auf Wanderschaft
Zwischen Land und Wasser Von Anfang März bis Mitte Mai sind sie wieder unterwegs. Viele unserer heimischen Kröten, Frösche und Molche wandern in dieser Zeit vom Winterquartier zu Teichen, Tümpeln und Seen, wo sie sich paaren und ihre Eier ablegen. Der Weg zum Laichgewässer ist vor allem wegen der Straßen, die überquert werden müssen, sehr gefährlich. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin Der Beginn der Laichwanderungen hängt hauptsächlich von der Witterung ab. Bei Temperaturen über 5 Grad und Regen geht es dann häufig ganz plötzlich los. Oft machen sich zeitgleich Massen von Amphibien vor allem in den Dämmerungsstunden und nachts auf den teilweise mehrere Kilometer langen Weg zum Laichgewässer. Arten wie Grasfrosch und Teichmolch gehen als erste auf Wanderschaft, später folgen dann die Erdkröten.
bienarten vor. Wie der Name schon sagt besitzen Schwanzlurche, also Salamander und Molche, auch im Erwachsenenalter einen Schwanz. Unken, Kröten und Frösche zählen zu den Froschlurchen. Bei ihnen sind nur die Kaulquappen mit einem Schwanz ausgestattet, welcher sich dann im Laufe der Entwicklung zum erwachsenen Tier zurückbildet. Amphibien gibt es bereits seit mehr als 400 Millionen Jahren. Charakteristisch für Lurche ist ihre unbehaarte, dünne Haut, die glatt oder warzenreich sein kann. Zahlreiche Schleimdrüsen sorgen für eine stetige Befeuchtung der Körperoberfläche. Zusätzlich verfügen alle Amphibien über spezielle Drüsen, deren mehr oder minder giftiges Sekret sie vor Fressfeinden schützen soll.
Entsprechend der Bezeichnung dieser interessanten Tierklasse (amphi = beidseitig, bios = Leben) spielt sich das Leben der meisten Amphibien zeitweise im Wasser und zeitweise an Land ab. Der Großteil unserer heimischen Lurche legt seine Eier (Laich) im Wasser ab, wo sich dann auch die weitere Entwicklung vollzieht. Es gibt ganz unterschiedliche Laichformen, anhand derer sich bereits erkennen lässt, ob es sich um Frösche, Kröten oder Molche handelt. So legen Grün- und Braunfrösche ihre Eier in großen Klumpen, Laubfrösche dagegen in kleinen Ballen ab. Mehrreihige Laichschnüre sind charakteristisch für die echten Kröten, während Gelbbauchunken und Molche meist nur einzelne Eier an Wasserpflanzen anheften. Heimische Erdkröte (Bufo bufo) mit warziger Haut
Radien der Jahreslebensräume verschiedener Amphibienarten Erdkröte
Springfrosch
0m
2.20
Laichplatz
1.100
m
Grasfrosch
Laubfrosch Molche
Landlebensraum � außerhalb der Laichzeit
Die Klasse der Amphibien (oder Lurche) umfasst weltweit über 6.000 Arten und gehört zum Stamm der Wirbeltiere. In Deutschland kommen mit 7 Schwanzlurchen und 14 Froschlurchen lediglich 21 Amphi-
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800 m 600 m 40 0m
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Als Beispiel für diese interessante Gestaltänderung möchte ich Ihnen hier die Entwicklungsstadien unseres heimischen Grasfrosches (Rana temporaria) näherbringen. Grasfrösche gehören zu den Froschlurchen. Die Wanderung dieser Lurchart zum Laichgewässer findet im zeitigen Frühjahr statt. Für sein Brutgeschäft nutzt der relativ anspruchslose Grasfrosch verschiedene Gewässertypen von nur zeitweise wassergefüllten Mulden bis hin zu großen Seen. Allerdings muss das Gewässer vegetationsreich sein sowie flache, besonnte Uferbereiche aufweisen. Haben sich die Grasfrösche dann oft in Massen am Gewässer eingefunden, hört man vor allem nachts die wie ein Knurren klingenden Paarungsrufe der Männchen, die auf Brautschau sind. Ist eine geeignete Dame in Sicht klammert sich das Männchen reflexartig an dessen Rücken fest. Das Weibchen legt dann einen sehr großen und aus bis zu 2.500 Eiern bestehenden Laichballen im Wasser ab, der von dem huckepack getragenen Männchen besamt wird.
Junge Kaulquappen
Kaulquappe mit Hinterbeinen
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Tümpel
Im Laufe ihrer Entwicklung verwandeln sich die Amphibien vom Ei über die im Wasser lebende und mit Kiemen versehene Larve (Kaulquappe) bis zum landlebenden, lungenatmenden, erwachsenen Lurch. Diesen Vorgang nennt man Metamorphose.
zigen, mit einem Ruderschwanz ausgestatteten Larven bereits nach wenigen Tagen. Sie atmen mit Hilfe von Kiemen, welche am Anfang als Bündel nach außen ragen, später dann jedoch von einer Hautfalte überwachsen werden. Die eifrig umher schwimmenden schwarzen Kaulquappen halten sich gerne in großen Scharen in den flachen Uferbereichen auf und ernähren sich von Algen und Mikroorganismen, die sie von Steinen und Pflanzen abweiden.
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Unterschiedliche Laichgewässer: See
Metamorphose
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Durch die enge Bindung ans Wasser sind entsprechend geeignete Laichhabitate für den Fortbestand unserer Lurche extrem wichtig. Oft nutzen die Tiere diejenigen Gewässer, in denen sie selbst geboren wurden. Vor allem naturbelassene oder naturnah gestaltete Tümpel, Teiche und Seen mit größeren Flachwasserzonen sind als Laichplatz für viele Arten geeignet. Aber auch in nur temporär überfluteten Mulden, Senken oder tiefen Fahrrinnen legen Amphibien ihre Eier ab, die dann eine spannende Entwicklung durchlaufen.
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Wassergefüllte Senke
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Dieser gallertige Laichklumpen quillt schnell auf und steigt an die Wasseroberfläche. Bei milderen Temperaturen schlüpfen die win-
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Laichklumpen
Alle vier Beine sind entwickelt
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In der weiteren Entwicklung wachsen den Grasfrosch-Larven Extremitäten – zuerst die Hinterbeine und Tage später dann die Vorderbeine.
ckenlegung oder Baumaßnahmen der Straßenverkehr. Lurche sind hinsichtlich ihrer Fortbewegung sehr langsam. Ihr Leben ist nicht auf Schnelligkeit ausgerichtet, sie sind keine Fluchttiere. Und so wird ihnen ihre behäbige Art der Fortbewegung während der Laichwanderung alljährlich zum Verhängnis. Schätzungen zu Folge werden jedes Jahr Hunderttausende Individuen auf unseren Straßen überfahren.
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In dieser Zeit finden auch noch weitere gravierende äußere und innere Umwandlungen statt, welche unter anderem die Rückbildung des Schwanzes und die Entwicklung der Lungen bei gleichzeitiger Rückbildung der Kiemen beinhalten. Das gesamte Prozedere vom Ei bis zum fertigen Grasfrosch dauert etwa 2,5 bis 3 Monate.
bien sind wie Reptilien und Fische wechselwarm. Das bedeutet, ihre Körpertemperatur passt sich der Außentemperatur an. Wenn es im Herbst kalt wird sinkt also auch die Körpertemperatur unserer Grasfrösche. Nun suchen sie sich einen geschützten, frostfreien Unterschlupf im Laub oder in einem Mäusegang und fallen hier in eine Winterstarre. Wenn im Frühjahr dann die Sonne den Boden wieder erwärmt erwachen auch die Grasfrösche aus ihrer Winterstarre und der Kreislauf ihres Lurchlebens beginnt von neuem.
Vollständig entwickelter winziger Grasfrosch
Die etwa daumennagelgroßen Jungfrösche verlassen dann Mitte bis Ende Juni ihr Laichgewässer und suchen sich in einem Radius von ca. 800 Metern einen passenden Landlebensraum. Grasfrösche sind auch hier recht flexibel und fühlen sich in unterschiedlichen Habitaten mit guter Bodenfeuchte und Krautschicht wohl. So sind sie in feuchten Wiesen und Weiden, Parks und Gärten sowie in Misch- und Laubwäldern recht häufig anzutreffen. Erwachsene Grasfrösche ernäh ren sich von diversen Insekten, Spinnentieren, Schnecken und Wür mern, auf die sie in der Dämmerung und nachts Jagd machen. Amphi-
Schutz und Hilfe Alle in Deutschland heimischen Amphibien zählen zu den besonders geschützten Wildtieren. Der gesetzliche Schutz umfasst nicht nur die erwachsenen Tiere, sondern auch deren Laich und Entwicklungsstadien. Daher dürfen auch keine Kaulquappen mitgenommen und zu Hause aufgezogen werden. Von den 21 in Deutschland vorkommenden Lurcharten werden 8 Arten innerhalb der Roten Liste als gefährdet eingestuft. Zwei weitere Arten stehen auf der Vorwarnliste. Grund für die Gefährdungssituation vieler Amphibienarten ist neben dem Verlust von Laichgewässern durch Tro-
Bei den Erdkröten (Bufo bufo) kommt erschwerend hinzu, dass sich die Paare meist schon auf dem Weg zum Gewässer finden. Das Männchen setzt sich auf den Rücken des Erdkrötenweibchens, umklammert es mit den Vorderbeinen und lässt nicht mehr los. Derart bepackt kommen die Weibchen noch weitaus langsamer voran. Daher sind Erdkröten auch beim Überqueren von Straßen vom Verkehrstod am stärksten betroffen.
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Überfahrene Erdkröten
Erdkrötenpärchen
Zum Schutz der wandernden Lurche werden Straßen teilweise mit dauerhaften Leiteinrichtungen mit Amphibiendurchlässen ausgestattet. Diese sogenannten Krötentunnel bestehen aus einfachen, nach Mitgliederjournal
• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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beiden Seiten offenen Rohren, die unter den Straßen verlegt werden. Mehrere Meter lange Leitblenden an den Rohrenden lenken die wandernden Amphibien zu den „Unterführungen“. Diese Leitsysteme sind allerdings sehr teuer und werden in der Regel nur an nachweislich stark frequentierten Stellen errichtet. Und auch nur dann, wenn Straßen neu gebaut oder von Grund auf saniert werden.
Ausnahmen bestätigen die Regel Der in mittleren bis hohen Gebirgslagen beheimatete Alpensalamander (Salamandra atra) lebt das ganze Jahr über auf Almwiesen und in feuchten Laubwäldern. Diese Lurchart benötigt für ihren Entwicklungszyklus kein Wasser. Das Weibchen bringt ein bis zwei vollständig entwickelte, lungenatmende Jungtiere zur Welt, deren Entwicklung sich vollständig im Mutterleib vollzogen hat. Auch der bei uns vorrangig in alten Laubwäldern der Höhenlagen vorkommende Feuersalamander (Salamandra salamandra) unterscheidet sich von den übrigen Amphibienarten. Das Weibchen sucht zwar auch ein Laichgewässer auf, legt aber hier keine Eier, sondern weit entwickelte Larven mit Kiemen ab, die im Wasser ihre weitere Verwandlung durchlaufen.
© aktion tier
Weiter verbreitet sind dagegen mobile Amphibienzäune, die an markanten Streckenabschnitten nur für die Zeit der Wanderungen zum Laichgewässer errichtet werden. Etwa ½ m hohe, parallel zur Straße errichtete Folienbahnen lenken die wandernden Lurche in ebenerdig eingegrabene Fangeimer.
Feuersalamander (Salamandra salamandra), Modell Folienbahn mit Fangeimer
bien nehmen. Häufig weisen entsprechende Warnschilder an Straßen stark frequentierte Bereiche aus. Vor allem an diesen Stellen sollten Autofahrer möglichst langsam fahren oder die Streckenabschnitte sogar während der Wanderzeit ganz meiden. Ein kleiner Umweg kann vielen Lurchen das Leben retten!
© aktion tier
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aktion tier Mitarbeiter beim Errichten eines Amphibienschutzzaunes
Die Betreuer des Zauns kontrollieren die Eimer mindestens einmal täglich und lassen die gefangenen Tiere auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo sich auch das Laichgewässer befindet, wieder frei. Auch aktion tier hat schon diverse dieser temporären Schutzzäune installiert. 44
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• Ausgabe 1/2013
Durch Amphibienschutzzäune können zumindest lokal Tausende Tiere vor dem Straßentod bewahrt werden. Da jedoch nicht überall solche betreuungsintensiven Zäune errichtet werden können sollten Autofahrer im Frühjahr bei Dunkelheit und feuchter Witterung besondere Rücksicht auf wandernde Amphi-
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Vogel des Jahres 2013
Bekassinen in Gefahr Der Vogel des Jahres 2013, die Bekassine Gallinago gallinago, wird landläufig auch „Himmelsziege“ oder „Meckervogel“ genannt. Grund genug zum Meckern wie eine Ziege hätte dieser amselgroße Sumpfvogel mit dem langen, geraden Schnabel bestimmt, ist er doch in Deutschland vom Aussterben bedroht. Ein Bericht von Ingeborg Polaschek, aktion tier-Fachberatungsstelle für Wild- und kleine Haustiere Das Gefieder der Bekassine ist braun gemustert und gestreift. Auffallend ist der durch die Länge des Schnabels lang erscheinende, gelblichbraun gestreifte Kopf. Ihre Brutgelegenheiten sind rar geworden. Als Wiesenbrüter bauen Bekassinen ihr Nest meist nahe einer Wasserstelle zwischen Seggen, Binsen und hohen Grasbüscheln gut versteckt auf feuchtem Boden. In die kleine, gut mit Gras und Blättern ausgelegte Mulde, legt das Weibchen von April bis August
Das „Meckern“ der Bekassine kommt nicht etwa aus ihrem Schnabel, denn ihr Ruf hört sich an wie „tüke-tüke-tüke“. Dieses meckerähnliche Geräusch entsteht vielmehr durch den Balzflug des männlichen Vogels. Wenn er im Sturzflug mit gespreiztem Schwanz zur Erde fliegt, hört man durch die in Schwingung geratenen Schwanzfedern ein dumpf meckerndes Summen. Bekassinen ernähren sich von Würmern, die sie zielsicher mit Hilfe ihres langen Schnabels mit schnellen, ruckartigen Bewegungen tief aus dem sumpfigen Boden holen. Aber auch Käfer, Insektenlarven, Fliegenmaden, Schnecken und Samen mancher Sumpfpflanzen stehen auf ihrem Speiseplan. Bekassinen überwintern in Südeuropa und Afrika bis Tansania.
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Viele der heimischen Moore und Sumpfgebiete wurden bereits trockengelegt. Feuchte und vegetationsreiche Wiesen gibt es immer weniger. Die meisten werden von der Landwirtschaft genutzt. Ist der Boden zu trocken, kann die Bekassine kein Futter finden, denn ihr langer Schnabel ist nicht dafür geeignet, in harter trockener Erde nach Futter zu stochern. In Deutschland leben heute nur noch 5.500 bis 6.700 Brutpaare. Das ist etwa die Hälfte von vor 20 Jahren.
vier olivfarbene und grünlich gefleckte Eier, die es vom Vollgelege an alleine in 19-21 Tagen ausbrütet. Nach sechs Wochen sind die Jungen bereits selbständig.
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Der Gartenteich
Wasserfrosch
Irgendetwas schwimmt immer. Man weiß nicht woher die kleinen Schwimmer und Krabbeltiere kommen – sie sind plötzlich einfach da. Von dem neuen Gewässer im Garten, obwohl erst neu angelegt und noch etwas spärlich bepflanzt, scheint eine erstaunliche Anziehungskraft auszugehen. Wo Wasser ist, da ist auch Leben. Das zeigen schon kleine Tümpel in freier Natur, die das Wasser wochen- oder monatelang halten. Selbst nach einer Trockenperiode bleiben noch Schlammflächen. Annähernd ausgetrocknet, beherbergen sie Kleinlebewesen wie Faden- und Trudelwürmer, Rädertierchen und Flohkrebse. Ein Bericht von Ingeborg Polaschek, aktion tier-Fachberatungsstelle für Wild- und kleine Haustiere Ob und welche Kleinlebewesen unsere Gewässer in den Gärten hin und wieder besuchen, oder sich auch ständig schwimmend oder hüpfend dort bewegen, liegt zu einem großen Teil an der Umgebung. Ausschlaggebend ist es auch, ob die neuen Teichbesucher ihr ganzes Leben im Wasser verbringen oder nur zur Fortpflanzung und Ernährung nutzen. Fast täglich gibt es etwas Neues zu entdecken. Das Wachstum der Sumpf- und Wasserpflanzen verändert fast täglich das Gesicht des neuangelegten Kleingewässers. So entsteht durch eine fortwährende Wechselwirkung zwischen Vegetation und Wasser eine MiniWasserlandschaft, die nicht nur den Betrachter fasziniert, sondern auch für die verschiedensten Lebewesen sehr anziehend ist. Es wird nicht lange dauern, bis buntschillernde 46
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• Ausgabe 1/2013
Libellen, unsere schönsten Süßwasserinsekten, über die Wasserfläche schwirren. Dort fangen sie Mücken, Fliegen, Schmetterlinge und teilweise auch ihresgleichen. Ihr Flug gleicht Hubschraubern und sie können auch wie diese rückwärts fliegen und in der Luft stillstehen. Alle Libellenarten sind Räuber, jedoch wie so oft befürchtet, stechen können sie nicht. Im Mittelalter wurden sie allerdings aus Unwissenheit wenig schmeichelhaft auch Augenstecher, Teufelsbolzen und Teufelsnadeln genannt. Ihre Larven kriechen auf dem Gewässergrund oder sie graben sich in den Boden ein. Einige Arten halten sich zwischen Wasserpflanzen auf und wir entdecken sie erst, wenn sie in ihren letzten Entwicklungsphasen frisch geschlüpft an Wasserpflanzenstängeln hängend ihre Flügel trocknen.
Ein sehr beliebtes Motiv für Fotografen. Es entwickelt sich ein Mikrokosmos Lange wird es nicht dauern bis sich das neue Gewässer je nach Lage und Größe mehr und mehr belebt. Zur Freude des Betrachters, denn bekanntlich möchte auch der geduldigste Teichbesitzer schnell „der Natur auf die Sprünge helfen“. Allerdings darf er sich nicht in der freien Natur „bedienen“ und Molche, Frösche oder Kröten in seinen Teich umquartieren. Diese Entnahmen sind verboten und keinesfalls sinnvoll. Das gilt auch für den Laich dieser Wassertiere. Sinnvoll ist es jedoch, den neuen Teich so vielseitig wie möglich zu bepflanzen und ihn dadurch für
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Wo Wasser ist, da ist auch Leben
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und Formen je nach den Möglichkeiten im Gelände selbst bestimmen. Hier muss der Bodengrund für die einzelnen Teichzonen vor dem Einlegen der Folie modelliert werden. Je größer der Teich, umso leichter stellt sich das biologische Gleichgewicht ein. Häufig wird nicht bedacht, wie notwendig schützende Verstecke für Molche, Salamander, Kröten und Frösche sind und es wird auch oft nicht bedacht, dass Unterwasserpflanzen für das gesamte Teichleben sehr wichtig sind. Sie reichern das Wasser mit Sauerstoff an und bilden Schutzzonen für kleine Lebewesen, die sich im Wasser entwickeln. Der grüne Unterwassergarten dient Fischen und Amphibien zur Eiablage. Unzählige Wassertiere nämlich leben nur während ihres Larvenstadiums im Wasser. Außerhalb der Laichzeit führen alle Arten mit Ausnahme des Wasserfroschs ein verborgenes Landleben. Das heißt, auch das Umfeld unserer Teiche sollten wir so weit wie möglich interessant gestalten für alle an das Wasser gebundenen Tierarten.
An Stelle eines Englischen Rasens lassen wir einheimische bunte Blumen blühen. Viele Insekten werden die Blumenwiese besuchen und sich an dem süßen Nektar laben. Ein Holzstoß oder Baumstamm ist ebenfalls für Insekten reserviert und darf vermodern. In und an dem morschen Holz befinden sich unzählige Würmer, Schnecken und Gliederfüßer. Aufgeschichtete Steinhaufen mit Einschlupf- und Versteckmöglichkeiten in verschiedenen Größen oder offene Mauerfugen sind geradezu einladend für Reptilien und Amphibien. Dort werden sie nach entsprechender Nahrung suchen und je nach Art auch gut geschützt den Winter verbringen. Wie schön ist es für den Wassergärtner, wenn er nach einem strengen Winter eines Tages „ seine“ Molche wieder entdeckt und der Wasserfrosch sich auf einem Seerosenblatt sie Sonne auf den Rücken scheinen lässt. „Unser Frosch ist wieder da“!
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Molch, Frosch und Co. interessant zu machen. Von den kleinsten Wasserlinsen bis hin zu meterhohen Uferpflanzen haben alle ihre Aufgaben und hier finden die Zuwanderer ein passendes Umfeld für ihre Lebensweisen. Je nach ihren Biotopansprüchen werden etliche Wasser liebende Tiere erscheinen und die Geduld des Wassergärtners reichlich belohnen. Aus Platzmangel ist es oft nicht möglich, drei unterschiedlich tiefe Teichzonen nachzubilden. Naturgemäß wären das die Tiefzone ab 60 cm, eine Sumpfoder Flachwasserzone von 10-50 cm und ein ständig feuchter Bereich mit einer geringen Wassertiefe von 0-10 cm. Wenn diese erstrebenswerten Zonen aus den einen oder anderen Gründen nicht möglich sind, sollte das kein Kopfzerbrechen bereiten und auch keinen Verzicht auf Teichfreuden bedeuten. Man konnte nämlich im Laufe vieler Jahre des „Gartenteichbooms“ feststellen, dass es durchaus sinnvoll ist, auch kleinere Refugien für Wasser liebende Tiere anzulegen. Fertigteiche in den verschiedensten Größen und Tiefen haben Einzug in unsere Gärten gehalten, denn sie finden auch in der kleinsten Gartenlücke noch einen Platz. Inzwischen weiß man, dass auch kleinere Teiche Bedingungen erfüllen, die Amphibien an ein Laichgewässer stellen. Mit ausreichender Bepflanzung und günstigen Möglichkeiten für Zu- und Abwanderungen haben wir schon viel getan. Vielleicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber viele Steine bilden auch einen Berg. Und wie schön und erholsam ist es doch, ein Mikrokosmos zu beobachten, das sich in unserem MiniWassergarten entwickelt.
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Adonislibelle Wichtige Gewächse für den Unterwassergarten Raues Hornblattt (Ceratophyllum demersum), Zartes Hornblatt (Ceratophyllum submersum), Nadelsimse (Eleocharis acicularis), Ähriges Tausendblatt (Myriophyllum spicatum), Unterwasser-Hahnenfuß (Ranunculus aquatilis), Krebsschere (Stratiots aloides), Wasserschlauch (Utricularia vulgaris), Nadelkraut (Crassula recurva), Papageienfeder (Myriophyllum brasiliense), Tannenwedel (Hippuris vulgaris), Krauses Laichkraut (Potamogeton Crispus), Wasserfeder (Hottonia Palustris), Kanadische Wasserpest (Elodea Canadensis)
Folienteich
Mit Fertigteichen, welche in verschiedenen Größen und Preislagen angeboten werden, kann man schöne Wasserlandschaften anlegen, zumal die verschiedenen Pflanzzonen meist vorgesehen sind. Bei Folienteichen lassen sich bestimmte Tiefen
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Je größer der Teich, desto leichter entsteht ein biologisches Gleichgewicht
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Lolo, Max und Alberta Zweistein, der Teleporter, sind seit Tagen auf der Suche nach dem Feuersalamander. Das Wetter ist feucht und regnerisch. Ideale Bedingungen für die Suche.
Krrk... Darf ich vorstellen: lat. salamandra, salamandra, der Feuersalamander. Zugehörig zur Gattung der AmphibiaLurche. ...Krrk
Super, endlich haben wir einen Feuersalamander!
Krrk... Lurche haben erstmals in der Stammgeschichte der Wirbeltiere das Land erobert. Der Feuersalamander gehört zur Ordnung der Schwanzlurche. Gewöhnlich auch als Salamander oder Molch bezeichnet. ...Krrk
Erwachsene Salamander ernähren sich weitestgehend von wirbellosen Organismen wie: Asseln, Käfer, Nacktschnecken, Regenwürmer, Spinnen und Insekten. Generell verzehren sie alles was von.....
.....der Körpergröße überwältigt und verschlungen werden kann ... Krrk ... Die auffällige Färbung spielt bei Feuersalamandern eigentlich keine besondere Rolle, da er in der Re-
Sieht super aus unser Lurchi. Das gibt 'nen Artikel in der Rabenpost. Max, gibst du mir bitte mal 'nen Speicherchip,
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junior
• Ausgabe 1/2013
Klar, kommt sofort Lolo. Ähm warte mal ...
gel nachtaktiv ist. Jedes Tier ist individuell gemustert. So gleicht kein Tier dem anderen. In Westeuropa sind die gelben Flecken auf dem Rücken in zwei Längsreihen angeordnet. Hier im östlichen Mitteleuropa hingegen unregelmäßig ..Krrk
Vergessen! ... ... T'schuldigung ...
Nein, nein, Supermist! eine Woche Suche umsonst. Hüstel...
Ich hab noch ein paar Buntstifte gefunden! Ähm Nein?
F
r s e al u e
am
junior
ander
Liebe Kinder! Auch diesmal haben sich im rechten Bild wieder zehn verflixte Fehler eingeschlichen. Könnt ihr sie alle finden?
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Bestandsreduzierung (jlp). Einem Pferdehalter, der weder über die persönlichen noch räumlichen Voraussetzungen für eine artgerechte Versorgung und Haltung von 16 Pferden verfügt, kann durch das Veterinäramt aufgegeben werden, die Pferdehaltung auf vier Tiere zu reduzieren. Insbesondere gilt diese Auflage dann, wenn überhaupt nur vier akzeptable Boxen vorhanden sind und wenn der Pflegezustand der Pferde unzureichend ist. Hierzu gehört ein mangelhafter Hufpflegezustand wie auch ein mäßiger bis schlechter Ernährungszustand der Tiere. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Az.: OVG 5 S 22.11 Tätowieren von Tieren ist verboten (jlp). Das Tätowieren von Tieren ist grundsätzlich verboten, weil den Tieren damit ohne vernünftigen Grund Schmerzen und/oder Leiden zugefügt werden. Nur zur Kennzeichnung von Tieren kann dort ausnahmsweise das Tätowieren zugelassen werden. Das Einbringen der Farbpigmente mittels Tätowiernadeln in die mittlere Hautschicht ist nicht ohne Verletzungen der Haut und Reizung der in ihr vorhandenen Schmerzrezeptoren durchführbar. Speziell die Haut von Pferden weist Strukturen auf, die bei derartigen Verletzungen auf Schmerzen schließen lassen. Ein vernünftiger Grund für das Tätowieren von Tieren besteht damit nicht. Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Az.: 20 A 1240/11 Gefahrenpotential frei laufender Hunde (jlp). Die Verwaltungspraxis einer Ordnungsbehörde gegenüber Haltern großer (und kräftiger) Hunde nur bei Vorliegen besonderer Anzeichen (Beißvorfall, sonstiges aggressives Verhalten oder diesbezügliche „Empfehlung“ eines Hundesachverständigen anlässlich eines sogenannten Wesenstests) Anforderungen zur Hundehaltung zu erlassen, entspricht pflichtgemäßer Ermessensausübung. Viele Menschen, beziehungsweise Passanten, gerade innerhalb geschlossener Ortschaften, schätzen das Verhalten von großen frei laufenden Hunden mit hoher Beißkraft, Muskelkraft und hohem Gewicht nicht richtig ein, so dass es zu unvorhersehbaren und unkontrollierten Kettenreaktionen mit erheblichen Gefahren für Leben und Gesundheit kommen kann. Aus diesen Gründen geht von solchen Hunden, die frei umherlaufen, in der Regel eine konkrete Gefahr für Leben und Gesundheit anderer aus. Sicherheitsrechtliche Anordnungen sind dann zulässig. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Az.: 10 B 10.2806 50
rat & tat
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Katzengitter auf dem Mietbalkon (jlp). Ein Katzengitter auf dem Balkon ist keine optische Beeinträchtigung der Mietsache, wenn der rückwärtig gelegene Balkon ausschließlich von einem privat genutzten Parkplatz und wenigen Fenstern der Anlage aus eingesehen werden kann und die Gestaltung der Balkone in der Anlage durch Verglasungen und Pflanzgitter ohnehin uneinheitlich ist. Ein Eingriff in die bauliche Substanz der Mietsache liegt nicht vor, wenn das Gitter an einer frei stehenden Holzkonstruktion befestigt ist und jederzeit entfernt werden kann. Der Mieter ist damit nicht verpflichtet, das hier nicht störende Katzengitter auf dem Balkon zu entfernen. Amtsgericht Schorndorf, Az.: 6 C 1166/11 Futtergewicht für Knabberstangen (jlp). Bei der Angabe der Füllmengen auf Fertigverpackungen von verbackenen Futtermitteln (Kräcker, Sticks) für Vögel und Nagetiere ist nur das Eigengewicht des eingebackenen Holzstabes der Füllmenge hinzuzurechnen, sofern sich aus dem Inhalt und der Gestaltung der Verpackung ergibt, dass das Produkt aus Futtermittel und Holzstab besteht. Dem Verbraucher kommt es nämlich entscheidend auf das verbackene Futtermittel und nicht auf den Holzstab des „Kräckers“ oder „Sticks“ an. Deshalb ist der Naturholzstab der Füllmenge hinzuzurechnen. Etwas anderes gilt nur dann, wenn das eingearbeitete Holz auch eine gewollte Knabberfunktion zur Zahn- und Schnabelpflege erfüllt. Über diese zusätzliche Information muss dann aber der Verbraucher aufgeklärt werden. Verwaltungsgericht Hannover, Az.: 11 A 5355/11 Anleinpflicht für Hunde (jlp). Für eine Verordnung über die ganzjährige Anleinpflicht für Hunde müssen lediglich zwei Voraussetzungen erfüllt sein. Zum einen müssen Wild oder sonstige wild lebende Tiere in den Bereichen der freien Landwirtschaft, in denen die ganzjährige Anleinpflicht für Hunde bestehen soll, vorhanden sein. Zum anderen muss die Verordnung dem Schutz der Rückzugsmöglichkeiten des Wildes oder dem Schutz sonstiger wild lebender Tiere vor Beunruhigung dienen. Eine darüber hinausgehende besondere Schutzbedürftigkeit der Tiere außerhalb der allgemeinen Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit vom 1. April bis zum 15. Juli ist nicht erforderlich. Es kommt weder darauf an, dass der Bestand der Tiere auf den geschützten Flächen der freien Landwirtschaft bedroht ist, noch müssen der „Lebensraum für unter Schutz gestellte Tiere“ oder „besondere Zufluchtsstätten frei lebender Tiere“ betroffen sein. Oberverwaltungsgericht Lüneburg, Az.: 4 KN 16/11
rat & tat
Aus der Tiermedizin
Morbus Cushing – das unbekannte Wesen Was sich anhört wie eine seltene exotische Seuche, ist in Wahrheit ei ne ernste hormonelle Erkrankung des Hundes, die häufig vorkommt, aber nicht leicht zu erkennen ist. Vor allem auch, weil die Diagnose nicht ganz einfach zu stellen ist. Umso wichtiger, dass der Besitzer über dieses Krankheitsbild Bescheid weiß. So kann er unter Umständen dem behandelnden Tierarzt einen Hinweis geben, dass es sich um Cushing – wie diese Krankheit auch in der Kurzform genannt wird – handeln könnte. Ein Bericht von Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier Beim Cushing bildet die Nebennierenrinde zu viel Kortisol. Dieser hohe Kortisolspiegel im Blut führt zu mannigfaltigen Veränderungen im Stoffwechsel des Hundes. Grund dafür kann entweder ein Tumor der Hypophyse oder ein Nebennierenrindentumor sein. In Ausnahmefällen sind hohe und länger andauernde Kortisongaben durch den Tierarzt der Auslöser für ein Cushing-Syndrom.
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Die Symptome entwickeln sich schleichend. Darin liegt auch die Tü-
cke dieser Erkrankung begründet. Das Tier trinkt etwas mehr, demzufolge steigt die Harnmenge. Der Rumpf nimmt an Umfang zu, die Muskulatur im Bereich der Gliedmaßen schwindet. Das Fell erscheint ein wenig licht und ausgedünnt. Da Morbus Cushing vorwiegend bei Hunden auftritt, die älter als sechs Jahre sind, schreiben viele Besitzer diese Veränderungen zunächst dem fortschreitenden Alter zu. Erst wenn der Vierbeiner seinen Napf auf einmal leer trinkt und dann immer noch Durst hat und sich regelrecht haarlose Stellen im Fell gebildet haben, schwant dem Tierhalter, dass hier etwas nicht stimmen kann. Steht die Verdachtsdiagnose Cushing im Raum, müssen weitere Tests durchgeführt werden, um den Verdacht zu erhärten oder auszuräumen. Hierbei kommen verschiedene Testverfahren zum Einsatz, die alle ihr Vorund Nachteile haben. Bei dem einen muss Urin über mehrere Tage entnommen werden, ein anderes Verfahren bedarf mehrerer Blutentnahmen an einem Tag. Unerlässlich ist in jedem Fall eine Ultraschalluntersuchung, um den Zustand der Nebennierenrinde zu beurteilen. Mit der Kombination Symptome-Testergebnis-Ultraschall kann eine nahezu sichere Diagnose gestellt werden.
Was die Therapie betrifft, existieren zwei Alternativen. Zum einen können sowohl die Tumore der Hypophyse als auch die der Nebennierenrinde chirurgisch angegangen werden. Beide Operationen sind jedoch extrem schwierig durchzuführen, mit großen Risiken behaftet und außerdem sehr teuer. Wesentlich öfter wird die medikamentöse Therapie durchgeführt. Sie verhindert die Bildung von Kortisol und mildert oder eliminiert gar die Symptome. Sie ändert jedoch nichts an der Existenz des Tumors. Der bleibt bestehen. Tierbesitzer eines Hundes mit Morbus Cushing müssen sich darüber im Klaren sein: Komplett gesund wird ihr Tier leider nicht mehr. Es benötigt lebenslang Medikamente, die je nach Größe des Hundes auch relativ teuer sind. Diese Präparate ermöglichen dem Tier ein jedoch beschwerdefreies Leben. Ohne Medizin wären die Vierbeiner richtig krank.
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Der Panther Im Jardin des Plantes, Paris Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf – dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille – und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris
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Verbraucherschutztipps
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Schweine für den Müllcontainer Aktuellen Schätzungen zufolge wird in Indus trienationen wie Deutschland etwa ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen. Die zustän dige Bundesministerin Ilse Aigner hat darauf hin eine Initiative gestartet, die der Verschwen dung entgegentreten soll. Aber reicht das? Ein Bericht von Jan Peifer
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Nein, denn die Ursache liegt in der Überproduktion und der undurchsichtigen Subventionierung der Agrarindustrie. Besonders deutlich wird das am Beispiel der Fleischwirtschaft: Jährlich werden etwa 59 Millionen Schweine in Deutschland gemästet und geschlachtet. Wendet man die Drittel-Formel an, landen also knapp 20 Millionen Schweine im Müll, werden umsonst gemästet und sterben für den Abfall. Zu genau diesem Ergebnis kommen aktuell gemeinsame Recherchen von Umweltschützern und Journalisten. Besonders angesichts der Zustände in der industriellen Massentierhaltung ein Hohn – ca. 98-99 % aller Nutztiere leiden vor allem unter dem zu geringen Platzangebot in der Intensivmast. Schuld an der Misere sind mehrere Entwicklungen: Der Fleischkonsum hat sich seit der Industrialisierung stetig vervielfacht. Noch 1950 lag der Pro-KopfKonsum in Deutschland bei etwa 26 Kilogramm Fleisch im Jahr, heute bereits bei knapp 55 Kilogramm. Die steigende Nachfrage ließ auch das Angebot in die Höhe schnellen. Vor 50 Jahren mästeten die Deutschen knapp 4 Millionen Schweine jährlich, heute ist es bereits mehr als die vierzehnfache Menge! Einerseits führte diese Entwicklung zur Konzentration des Marktes. Immer mehr kleinere Betriebe verschwinden. Auf immer größeren Mastanlagen werden immer weniger Menschen beschäftigt, dafür mehr Fleisch produziert. Andererseits leitete das stetig wachsende Angebot einen beispiellosen Preisverfall ein – Fleisch im Discounter ist
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mittlerweile (am Kilopreis gemessen) oft billiger als manches Gemüse oder Hundefutter. Früher galt Fleisch als Luxusprodukt und Statussymbol, heute ist der Großteil zum billigen, überall und ständig verfügbaren Massenprodukt geworden. Dieser Preisverfall lässt sich bis zum Erzeuger zurückverfolgen und ist maßgeblich mitverantwortlich für die veränderten Anforderungen: Wenn ein Züchter eine Mindestmenge von Tieren nicht „erzeugen“ kann, so kann er seinen Betrieb nicht mehr wirtschaftlich führen. Das Prinzip ist nicht neu, aber die Mindestmenge steigt und steigt – pro Schwein und Mastdurchlauf verdient ein Mäster heute bloß noch 5 bis 10 Euro. Um die Entwicklung zu kontrollieren und nicht abdriften zu lassen, wurden die Agrarsubventionen eingeNach Auskunft von deutschen Agrarexperten finanziert die EU in Deutschland den Futteranbau für die industrielle Massentierhaltung mit jährlich 950 Millionen Euro. Zusätz lich unterstützt der Bund Stallbauten und Kühlanlagen mit 100 Millionen Euro, weitere 500 Millionen werden als Steuervorteile gewährt (impor tierte Futtermittel müssen nicht versteuert werden). Mit noch einmal 200 Millionen Euro staatlichen Subventionen wird der Bau von Bio gasanlagen gefördert, die deshalb häufig auch von Schweinemästern als Geldquelle neben der Mast ge nutzt werden.
Nach Rechnungen von Experten aus der Ernährungswissenschaft wird jährlich bis zu ein Drittel des produ zierten Fleisches weggeworfen, weil es zu spät oder nicht verkauft wird, weil es in Kühlschränken von Ver brauchern verdirbt oder aus anderen Gründen nicht mehr für den Verzehr geeignet ist. Der Selbstversorgungs grad bei Schweinefleisch lag 2010 in Deutschland bei 110.
führt, ohne die die Landwirtschaft in Deutschland und Europa in ihrer heutigen Form undenkbar wäre. Die sogenannte Versorgungsrate bei Schweinefleisch liegt in Deutschland derzeit bei 110 %, es wird schlicht zu viel produziert. Zwar werden Teile der Überproduktion offiziell auch exportiert, andere zur Entspannung der Marktlage von staatlichen Stellen angekauft und zwischengelagert. Doch ist die Fleischindustrie inzwischen um einen weiteren Zweig gewachsen: Auch die Entsorgung von Biomüll, darunter Restbestände landwirtschaftlicher Produkte wie Fleisch, zur Produktion von Biogas ist zu einem bedeutenden Geschäft angewachsen. Angesichts dieser Entwicklungen wundert es kaum, dass Fleisch zum billigen Wegwerfartikel geworden ist und von Produzenten, Lebensmittelhandel, Gastronomie, Lobbyisten und nicht zuletzt den Verbrauchern so wenig wertgeschätzt wird wie noch nie zuvor.
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unsere partner
Lottihof für Kinder und Tiere e.V., Mecklenburg-Vorpommern
Max und Moritz – endlich glücklich
„Ach, das war ein schlimmes Ding, Wie es Max und Moritz ging! Drum ist hier, was sie get rieben, abgemalt und aufge schrieben.“
Als Max und Moritz zu uns kamen, hatten sie schlimme Zeiten hinter sich. Sie litten großen Hunger und wurden auch geschlagen. Und so sa hen sie auch aus als sie im Naturerlebnispark Gristow (bei Greifswald) ankamen. Dort wurden sie gut gefüttert. Nun sind sie seit Oktober auf dem Lottihof, sind zu prächtigen Friesen geworden und genießen ihre neu entdeckte Freiheit. Ein Bericht von Susan Müller Aus: OZ Presse 30.01 .2013
Man sagt auch „Schwarze Perlen“ zu dieser Pferderasse. Und Perlen sind sie definitiv ... Zuneigung holen sie sich ganz persönlich ab und in Sanftmut sind sie kaum zu übertreffen. Wir sind stolz, diese beiden Prachtkerle bei uns zu haben.
Schließlich bringen sie uns durch ihre kleinen Scherze sehr oft zum Lachen. Und so machen die beiden ihren Namen alle Ehre. Ein großes Dankeschön an alle Mitglieder von aktion tier – menschen für tiere e.V., die es dem Verein ermögli-
chen, uns bei der Versorgung der beiden zu unterstützen. Alle unsere Besucher, ob jung oder alt, sind immer verzaubert, wenn sie die beiden sehen. Ganz liebe Grüße sendet Ihnen Ihre Susan vom Lottihof.
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Wenn Sie uns noch nicht besucht haben, informieren Sie sich über uns auf unserer Homepage www.lottihof.org. Wir freuen uns auf Sie!
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Eichhörnchenhilfe e.V., Brandenburg
Meine Arbeit im Verein Eigentlich ist ja der Hauptbeweggrund meiner Tätigkeit für unsere einheimischen Eichhörnchen das Aufziehen verwaister Jungtiere, die Rehabilitation auch erwachsener Hörnchen und deren anschließende Auswilderung. Mehr und mehr steht nun auch die Vermittlung zwischen Mensch und Tier, hier dem Eichhörnchen, und die Aufklärung über die Lebensweise und Bedürfnisse der Hörnchen im Vordergrund meiner Arbeit. Ein Bericht von Tanya Lenn
Gerade in der Stadt, in der auf engem Raum Mensch und Tier aufeinander treffen, gibt es manchmal Probleme, bei denen ich versuche zu vermitteln und für „Horn und Mensch“ zufrieden-stellende Lösungen zu finden. Es gibt leider auch oft Vorkommnisse, die den Tieren das Leben kostet. So freue ich mich immer sehr, wenn mich Leute anrufen und fragen, was sie für unsere Eichhörnchen tun können. Und das kann jeder, vor allem natürlich Gartenbesitzer, aber auch Mieter mit Balkon. Deshalb möchte ich heute die Gelegenheit nutzen und dies hier näher ausführen, wobei ich darauf hinweise, dass die meisten der folgenden Tipps auch Igeln und Vögeln zugute kommen. Die naturnahe Gestaltung von Garten und Grünflächen Als erstes ist die möglichst naturnahe Gestaltung der Gärten und Grünflächen wichtig. Hohe Bäume, dichte Hecken und Sträucher, hierbei sind natürlich Haselnusssträucher für die Hörnchen zu nennen, Obstbäume bieten Lebensraum für viele Tiere. Bitte überlegen Sie gut, ob der Baum in Ihrem Garten wirklich gefällt werden muss, es könnte ein Nest mit Eichhörnchenjungen darin versteckt sein.
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Überlebenswichtig für unser Eichhörnchen ist das Vorhandensein von Wasserquellen. Gibt es keinen Teich, der im Übrigen durch Randbepflanzungen oder Juteabdeckungen gut abgesichert sein muss, damit Tiere, die ggf. abrutschen, wieder aus eigener Kraft herauskommen können, so kann man Wasserquellen schaffen, indem man flache Schalen (größere Blumenuntersetzer) aufstellt und diese regelmäßig mit Wasser befüllt. Gerade in heißen Sommern erreichen mich viele Anrufe, in denen mir geschildert wird, wie auch erwachsene Hörnchen dehydriert auf dem
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Vorsicht Gift!
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Als Gartenbesitzer weiß ich, wie ärgerlich es sein kann, wenn den grad gepflanzten Pflänzchen von den gefräßigen Schnecken der Garaus gemacht wird. Viele greifen dann zum altbewährten Gift, dem Schneckenkorn. Was aber kaum einer weiß: Damit werden nicht nur die Schnecken, sondern auch Igel, Vögel und Eichhörnchen getötet, diese sterben unter furchtbaren Qualen an den so harmlos aussehenden Kügelchen. Auch für Haustiere, sogar Pferde, kann es den Tod bedeuten. Es gibt aber inzwischen einen bekannten Anbieter von Schneckenkorn, das wirklich nur Schnecken vernichtet, unsere Säugetiere im Garten aber nicht gefährdet. Sollten Sie also ein Mittel gegen Schneckenfraß kaufen, bitte achten Sie darauf, dass Sie die ungefährliche Alternative wählen. Gifte aller Arten im Garten gefährden unsere Wildtiere. Dies gilt verstärkt für Mäuse- und Rattengift, das nicht fachgerecht ausgelegt
wird. Auch andere Gifte, mit denen Bäume gespritzt werden, können für Eichhörnchen gefährlich werden, wenn sie z.B. an den Zweigen oder Trieben eines solchen Baumes nagen. Es gibt auch hier für Hörnchen ungefährliche Alternativen. Weit verbreitet – trotz natürlicher Alternativen – ist immer noch der körnige Gartendünger, das sogenannte Blaukorn. Großzügig über den Boden, um Pflanzen gestreut, mag es die Pflanzen grünen und blühen lassen, kostet aber unseren Wildtieren, wie Hörnchen und Igeln schnell das Leben. Die Eichhörnchen fressen auf ihrer Suche nach Nahrung, die sie u.a. auch auf dem Boden finden, die Düngerkörner und verenden daran qualvoll. Oder sie laufen über die mit Dünger bestreuten Flächen und nehmen den für sie giftigen Stoff durch Ablecken ihrer Pfoten auf. Wer nicht auf das Blaukorn verzichten möchte, kann den Dünger entweder in Wasser komplett auflösen und dann über das Erdreich verteilen oder die Körner tiefer in der Erde eingraben. So bleiben unsere Wild- und auch Haustiere von Qualen und Tod verschont.
Zu guter Letzt noch ein wichtiges Anliegen meinerseits: In der Presse wird oft darüber berichtet, dass es bereits auch bei uns ein eingewandertes Hörnchen geben soll, das amerikanische Grauhörnchen. Das ist nicht der Fall! Unser einheimisches Eichhörnchen kann verschiedene Färbungen aufweisen. Am bekanntesten ist wohl das rotbraun gefärbte. Es hat immer einen weißen Bauch, der sich nie verfärbt. Im Winter wechselt die Fellfarbe häufig, nicht immer, ins Graue. Es gibt aber auch Eichhörnchen, die dunkelbraun, fast schwarz sind oder braunorange, wie aus den hier beigefügten Fotos ersichtlich. Manchmal sind nur Teile des Felles ins Graue verfärbt, so dass es fast wie „Patchwork“ aussieht. Aber egal, welche Farbschattierung es haben mag, es handelt sich noch immer um unser einheimisches Eichhörnchen!
Eichhörnchen übertragen keine Krankheiten In Städten kommt es häufiger vor, dass die Hörnchen an Hausfassaden hochklettern, die Balkone erklimmen und gelegentlich ihre Kobel in den Blumenkästen oder auf Fensterbrettern etc. bauen. Manche Menschen sind ganz begeistert, die Tiere aus der Nähe und eventuell sogar die Jungenaufzucht beobachten zu können. Andere meinen, den Balkon nun nie mehr nutzen zu können und haben Angst, dass die Tiere sie z. B. mit Tollwut anstecken könnten. Letztere kann ich beruhigen: Es ist kein Fall bekannt, dass Eichhörnchen Krankheiten, schon gar nicht Tollwut, übertra-
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Bitte achten Sie darauf, Regentonnen mit z. B. einer Drahtabdeckung zu sichern und Swimmingpools komplett abzudecken, damit keine Tiere hineinfallen können. Es passiert unglaublich oft, dass Eichhörnchen in den Tonnen und Pools ertrinken. Wenn es sich dabei um Muttertiere handelt, geht der ganze Wurf ebenfalls zugrunde. Und es ist doch so einfach, dies mit ein paar Handgriffen zu verhindern. Ich muss gestehen, dass ich den hier so typischen Satz: „Das ist ja noch nie passiert.“ nicht mehr hören kann.
gen hätten. Bei Geburtsnestern auf den Fensterbrettern oder in den Balkonkästen meinen besorgte Leute oft, dass die Jungen bei ihren Ausflügen sogleich abstürzen werden. Aber sie gehen erst auf Entdeckungstour, wenn sie etwas älter sind und klettern können. Es sind in der Regel keine Kletterhilfen oder andere Eingriffe nötig, im Gegenteil, beim Hantieren können die Tiere vor Schreck unüberlegt aus dem Nest springen und erst dadurch abstürzen. Überhaupt ist insgesamt Gelassenheit angebracht: Die Mutter bringt die Jungen nach sechs Wochen in ein anderes Nest, der Balkon ist also wieder uneingeschränkt nutzbar. Bei Kobeln, in denen einzelne Tiere schlafen, kann man den Balkon wie üblich nutzen. Fühlen sich die Hörnchen gestört, werden sie sicher umziehen – ohne menschliches Eingreifen.
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Boden liegen. Vorsorge ist leicht zu treffen, auch auf Balkonen, die von Hörnchen besucht werden.
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Katzenhilfe Westerwald e.V., Rheinland-Pfalz
Mein Name ist Finchen Das schwarze Kitten mit den weißen Pfoten, wir nen nen es Finchen, wurde auf der Straße zum Sterben entsorgt wie Müll. Da war sie ca. 8 Wochen alt. Diesen ersten Angriff auf ihr Leben überlebte Finchen Dank einer aufmerksamen Frau. Doch genau diese Frau brachte Finchen zwei Tage später zum Tierarzt. Dort sollte ihr junges Leben durch Einschläfern zum zweiten Mal beendet werden, weil nie mand ihre OP-Kosten tragen wollte. Ein Bericht von Bettina Stähler
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Ende 2012 fiel Frau Sch. aus Salzburg/ Verbandsgemeinde (VG) Rennerod eine kleine hinkende Katze auf. Sie rief bei der Behörde der VG an, um das zu melden. Es war offensichtlich, dass der Katze etwas passiert sein musste. Nach ersten Beobachtungen verlor sie die Katze bis zum Abend aus den Augen, von Sorge getrieben, suchte sie bis abends die verletze Katze und fand sie auch per Zufall wieder. Frau Sch. konnte sie ohne Gegenwehr einfangen – es war vielmehr so, dass die Katze auf sie zugehumpelte. Vom ersten Moment an war erkennbar, dass die Katze einen absoluten Menschenbezug hat, verschmust ist, eine Katzentoilette kennt und weiß, sich in einer häuslichen Umgebung zurecht zu finden. Da es schon spät abends war, rief Frau Sch. besorgt und verzweifelt bei der KatzenhilfeWesterwald e.V. an und fragte, ob die Katze aufgenommen werden kann, bzw. um sich Rat zu holen, was jetzt als erstes für die Katze zu tun sei. Aufgrund des geschilderten Zustandes der Katze ging Hiltrud Klein/ Katzenhilfe Westerwald davon aus, dass die Katze möglicherweise vor kurzem einen Unfall erlitten hatte. Während des Telefonats mit Frau Sch. suchte Hiltrud Klein bereits einen Tierarzt mit Notdienst in der Nähe des Fundorts heraus. Per Zufall war das sogar der Vereinstierarzt Udo Frenker-Hackfort in Rennerod. Dort brachte die Finderin die Katze eine halbe Stunde spä-
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unsere partner
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ter noch hin, sie wurde so fort Not versorgt. Herr Frenker stellte fest, dass die Katze zumindest einen Unfall erlitten hatte und bat Frau Sch., die Katze am anderen Morgen wieder in der Praxis vorzustellen. Bei der zuständigen Behörde der VG Rennerod meldete sie das Fundtier und schilderte das vertrauensvolle Verhalten der Katze. Somit wurde die Katze von der Behörde als Fundtier (versus herrenloses Tier) eingestuft, mit der Folge, dass das Ordnungsamt oder Fundbüro der VG für die anfallenden Kosten aufkommt. Zwischenzeitlich wurde bei der Untersuchung in der Tierarztpraxis festgestellt, dass Finchen (so haben wir sie genannt) einen starken Aufprall erlitten und einen Oberschenkelhalsbruch davongetragen hat. Diese Verletzungen stammten nicht von einem Autounfall – wie zuerst angenommen – sondern von einem noch stärkeren Aufprall. Grundsätzlich sind solche Verletzungen dieser Art bei Tieren zu beobachten, die z. B. mit voller Wucht aus einem fahrenden Auto geworfen werden! Nach Angaben von Herrn Frenker wird durch eine OP diese Verletzung vollständig ausheilen und Finchen wird danach wieder ihre volle Lebensqualität zurück erhalten.
Frau Sch. meldete dies der Behörde, dort wurde ihr leider sofort gesagt, eine evtl. Behandlung der verletzten Katze würde von der VG nicht übernommen (obwohl es Pflicht der VG ist). Frau Sch. rief Hiltrud Klein an, Frau Klein versuchte zwischen Behörde-Tiera rztFinderin und der Katzenhilfe zu vermitteln, um so eine Lösung für Finchen zu finden. Nach diesem wirklich umfangreichen Einsatz für Finchen, wollte Frau Sch. nun, dass Finchen eingeschläfert wird, weil niemand sofort die Kosten für die OP übernehmen konnte oder wollte. Sie brachte Finchen in die Tierarztpraxis zum Einschläfern, ließ Finchen ohne weitere Worte zurück und ging. Ein Beinbruch ist kein Todesurteil Unser Tierarzt hat Finchen nicht eingeschläfert. Er ist genau wie wir der Meinung, dass ein Beinbruch kein Todesurteil sein darf, Finchen ist sonst vollkommen gesund. Finchen wurde in die Tierklinik nach Betzdorf verlegt und erfolgreich operiert. Die Kosten der OP belaufen sich auf rund 1000 Euro, dazu kommt noch mal der gleiche Betrag für tierärztliche Nachsorge und Pflege bei uns im Tierheim! Wir alle sind der Meinung, dass Fundkitten Finchen ein Recht auf ein normales, artgerechtes Leben bei verantwortungsbewussten Menschen zusteht. Heute ist sie in unserer Kittengruppe integriert und wartet nun auf Menschen, die ihr ein neues Zuhause geben.
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TSI Odenwald, Hessen
Mehr Forschungsgelder für Kitzrettungsgerät
Ursula Rühenbeck hält den Oktokopter in der Hand
Für die Forschung an neuen Kitzrettungsgeräten gibt es weitere For schungsgelder und sogar einen Preis. Dies erfuhr ich jetzt vom Deut schen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das seit 2007 die For schungen für ein traktorgestütztes Kitzrettungsgerät durchführt. Ein Bericht von Ursula Rühenbeck
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Schon viele Jahre zuvor kam der erste Kontakt der Tierschutzinitiative mit dem DLR zustand, als der tragbare Wildretter des DLR in Rimbach vor einer großen Schar von Jägern vorgeführt wurde. Seitdem ist die Forschung vorangekommen. Sowohl an der traktorgebundene Variante mit Radarsensoren, Infrarotsensoren und Distanzsensoren wird geforscht, als auch seit 2010 an der fliegenden Variante, mit Thermalkamera, genannt „Oktokopter“. Für die traktorgebundene Variante liefen die Forschungsgelder inzwischen aus. In diesem Jahr erhielt das DLR die Zuwendungsbescheide vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Das bedeutet, es stehen
2,5 Millionen Euro für weitere drei Jahre der Forschung zur Verfügung. Bundesministerien Aigner überreichte persönlich die Zuwendungsbescheide und ließ sich die Geräte vorführen. Ich bin sehr erleichtert und alle mit mir, die um die Kitze, die Hasen und die Bodenbrüter während der Mahd bangen, dass die Forschungen weitergehen, denn noch hat sich nichts an der Tatsache geändert, dass jährlich 400 000 Kitze bei der Mahd sterben. Und auch Hasen und Bodenbrüter werden zu Tausenden von den Messern der Mähmaschinen erfasst. Für die Forschung am fliegenden Wildretter bekam in diesen Tagen das Institut für Methodik der Fernerkundung, das innerhalb des DLR unter Leitung von Dr. Ing. Peter Haschber-
ger für die Forschung am Wildretter verantwortlich zeichnet, einen besonderen Preis. Es gehört zu den Preisträgern im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“, der von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ in Kooperation mit der Deutschen Bank durchgeführt wird. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten werden jährlich 365 herausragende Projekte und Ideen prämiert, die einen nachhaltigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit Deutschlands leisten. Der Oktokopter ist ein HighTech-System mit acht Rotoren und zahlreichen Sensoren, bei dem die Flugroute auf einem tragbaren Laptop eingestellt und mit Sattelitenempfang verbunden wird. Wird von dem Oktokopter durch seine Wärmebildkamera ein Kitz oder Hase aufgespürt, so wird der Standort im Laptop markiert und die Koordinaten auf ein mobiles GPS-System übertragen. Auf diese Weise ist der Standort gesichert und die Wildtiere können aufgespürt und gerettet werden.
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Tierheim-Tierhilfe e.V., Kleve, NRW
Veterinäramtschefin greift durch Schön, dass auch Zollbeamte nicht die Augen schließen, wenn sie Tiermissstände eher zufällig bei der Ausübung ihres Berufes feststellen und diese dem örtli chen Tierschutz, in diesem Falle dem Tierheim-Tierhilfe e.V., mel den. Ein Bericht von Sigurd Tenbieg
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Natürlich gehen unsere Mitarbeiter vom Tierschutzkontrolldienst jedem Hinweis auf Tiermissstände oder gar Tiermisshandlungen gewissenhaft nach. In diesem Fall wurde eine Schäferhundehaltung gemeldet, die nach Meinung der Zollbeamten nicht in Ordnung war. Genau dies bestätigte sich auch bei unseren Kontrolleuren, die geschockt waren von den Zuständen, die sich ihnen bei der Ankunft boten. Am Ende der Bundesrepublik in absoluter Nähe zu den Niederlanden liegt ein ehemaliger Bauernhof, auf dem im vorderen Teil etliche Wohnungen an Niederländer vermietet sind. Am Ende des Zugangweges befinden sich neuwertige Stallungen. Darin befinden sich die bedauernswerten Schäferhunde. Es sind typische Deutsche und Altdeutsche Schäferhunde. Sie leben verkommen im Dreck ohne die nach deutschem Tierschutzgesetz erforderlichen Unterkünfte zu haben. Ganze Filzplatten wurden aus dem Fell entfernt
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Vollkommen verwahrlost lebten die Schäferhunde hinter Gittern
Unsere Tierschutzkontrolleure hatten den Vorfall sofort dem zuständigen Veterinäramt weitergeleitet. Entsprechend wurde der Amtsveterinär aktiv und machte dem Hundeschinder viele Auflagen. Offenbar kam der Züchter, ein Niederländer, den Auflagen nicht nach, obwohl er nach der Hundehaltungsverordnung und dem Tierschutzgesetz dazu gesetzlich verpflichtet war. Der Mann wusste aber auch, wie er das Veterinäramt austricksen konnte. Denn sein Wohnsitz ist in den Niederlanden, genauer gesagt in Nijmegen. So zog sich das Verfahren dahin. Zu allem Übel kam hinzu, dass der Hundeschinder als Züchter zugelassen war. Ebenfalls ist es nicht so einfach, Auflagen durchzusetzen, denn der so genannte Rechtsweg muss eingehalten werden, weil sonst Verfahrensfehler auftreten und im Falle einer Beschlagnahmung das angerufene Verwaltungsgericht dem Tierschinder Recht geben würde und er seine Hunde zurückerhielte. Hurra Deutschland, Du bist ohnehin in der weltweiten Bewertung,
wo der Tierschutz steht, auf dem 15. Platz abgeschlagen. Luxemburg ist Nr. 1, auch die Niederlande stehen in der Wertung weit vor Deutschland. Hier gibt es sogar eine Tierschutzpolizei, an die man sich wenden kann und die mit entsprechenden Vollmachten ausgestattet Tierschindern das Handwerk legt. Der Hundeschinder war als Züchter zugelassen Bei uns haben Tierschinder also echt gute Chancen, die Veterinärämter auszutricksen. Wer auffällt, zieht in einen anderen Kreis oder kreisfreie Stadt und kann da erst einmal unbekümmert weitermachen. Zurück zum niederländischen Hundeschinder, der bei uns sein Unwesen treibt. Wenn wir Missstände aufdecken, wird grundsätzlich das zuständige Veterinäramt eingeschaltet. Dann ist für uns die Angelegenheit im Grunde erledigt,
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schließlich muss man sich auf den beamteten Tierschutz verlassen können. Die Angelegenheit haben wir dann erneut dem Veterinäramt gemeldet, denn zwei Schäferhunde waren dem Tierschinder ausgebüxt und kamen als Fundtiere ins Tierheim. Nach geraumer Zeit tauchte der Typ auf und bezahlte die Kosten des Einsatzes und der Unterbringung. In seiner Geldbörse hatte er einen Packen Euroscheine. Jetzt war auch erstmalig die Adresse bekannt und wurde postwendend dem Veterinäramt mitgeteilt und um eine erneute Überprüfung gebeten. Ebenfalls wurde das Steueramt informiert. Da der Hundeschinder aber als Züchter zugelassen war, greift hier nur eine stark reduzierte Hundesteuer. Das erspart dem Hundeschinder viele tausende Euro an Hundesteuer, leider! So konnte der Niederländer erst einmal eine längere Zeit über ungehindert sein Trauerspiel zum Nachteil der Schäferhunde fortsetzen und sich die Taschen mit Geld durch den Verkauf der Welpen füllen. Der muss sich ins Fäustchen gelacht haben und auch noch von horrenden Hundesteuernachzahlungen verschont geblieben zu sein. Dennoch hat er die Rechnung ohne die Chefin des Veterinäramtes gemacht. Unsere Tierheimleitung wurde um Mithilfe gebeten, zunächst acht Schäferhunde zu übernehmen. Das war wohl der Deal mit dem Schindertypen und der Amtsperson. Unsere Mitarbeiterinnen fuhren sogleich zu der Schäferhundezucht. Die Amtsveterinärin war auf 999 und entsetzt über den Zustand der Schäferhunde. Die Hunde lebten in Angst und Schrecken.
Acht der unglaublich bedauernswerten Schäferhunde wurden von uns übernommen und ins AlbertSchweitzer-Tierheim ohne Gitter untergebracht. Noch nie wurden Hunde übernommen, die derartig bestialisch stanken. Ganze Filzplatten, die wie Decken aussehen, machen den Hunden zu schaffen. Hinzu kommt eine extrem starke Abmagerung. Die Hunde wurden als Containertiere gehalten. Sie aßen ihren eigenen Kot vor lauter Hunger. Ein Grund, dass Kothaufen sehr selten zu sehen waren. Die Hunde kennen nichts. Weder Halsband noch Leine. Nicht einmal wissen sie, wie sie durch eine Türe kommen sollen oder wie man hinausgeht. Sie dienten ausschließlich als Zuchtausbeutungsmaschinen. Alle sind nicht stubenrein, wie sollten sie das auch kennen? Nie erhielten sie Streicheleinheiten oder wurden zum Spazieren ausgeführt. Alle acht Hunde mussten getragen werden. Der Hundeschinder züchtet nach seinen Angaben schon um die vierzig Jahre Schäferhunde. Es kommen einem die Tränen, wenn man an die bedauernswerten Hunde denkt, die alle kein Leben hatten sondern nur eins waren: Gebär- und Geldmaschinerie. Die Zuchterlaubnis wurde entzogen Leider musste sich das Veterinäramt zwecks Kontrolle anmelden, so auch für den Tag der Wegnahme. So war der gesamte Boden der Zwinger eingestreut und machte einen sauberen Eindruck. Aber die Veterinäramtschefin ließ sich davon nicht blenden und entzog noch vor Stolz wie Oskar hatte der Züchter davon geprahlt, in guten Zeiten jähr lich über 200 Schäferhundwelpen verkauft zu haben. Die Frage, ob das am Finanzamt vorbei gegangen ist, steht im Raum und dürfte so wohl die deutsche als auch die nie derländische Steuerfahndung sehr interessieren. Machen wir doch mal eine einfache Rechnung und gehen von einem mittleren Verkaufspreis von 1000,00 EUR je Welpen aus, das bringt dann schon mal schnell 200.000 EUR! Und das über viele Jahre!
Alle Tiere wurden aufwändig tiermedizinisch betreut.
Ort als wichtigste Maßnahme dem Tierschinder die Zuchterlaubnis. Jedenfalls ist es positiv zu werten, dass mit Hilfe des Veterinäramts weitere zehn Hunde aus einem Tierschutzfall, wie es in der Tagespresse nachzulesen war, vermittelt werden. Die eventuellen neuen Besitzer wissen aber nicht, was auf sie zukommt. Und es bleibt die Frage, wie es weitergeht. Wird der Tierschinder sich an die Auflagen halten? Hoffen wir, dass den bedauernswerten Hunden bald ein schönes Happyend bevorsteht. Es wäre sinnvoll, wenn sich das Veterinäramt mit der niederländischen Veterinärbehörde in Verbindung setzen würde. Denn auch dort hat der Hundeschinder Zwinger. Unsere Bundespolizei, die Polizeibehörde, Zollbehörden und Ordnungsämter arbeiten grenzüberschreitend zusammen, warum nicht auch das zuständige Veterinäramt? Jedenfalls sind wir sehr froh, dass ein erster Zugriff durch die Chefin des Veterinäramtes erfolgte. Danke und nochmals danke dafür! Nun hoffen wir, dass auch die restlichen ca. 20 Schäferhunde nach und nach weggenommen werden. In der Angelegenheit mit dem Tierschinder bleiben wir am Ball.
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Langsam erholen sich die Hunde.
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Nothilfe für Polarhunde e.V., Baden-Württemberg
Die etwas anderen Tierschutzfälle
Im Tierschutz gibt es neben den „normal vermittelbaren“ Tieren, die wenig bis keine schlechten Erfahrungen etc. hinter sich haben, leider auch und immer mehr Tiere, die ihre negative Historie deutlich mit sich herumtragen. Sei es aufgrund schlechter Haltung oder auch Behand lung. Sie zeigen uns das erlittene Leid, den Stress, die Ängste und/ oder Schmerzen deutlich anhand ihres Verhaltensrepertoires. Je nach Schwere der Erfahrung, gekoppelt mit der jedem Individuum eigenen Möglichkeit zur Verarbeitung oder auch Nichtverarbeitung des Erlebten, bieten sich den Betreuern ganz unterschiedliche Bilder. Ein Bericht von Günther Schwartze
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Es sind Hunde, die sich aufgegeben haben, die still alles erdulden, gleichsam wie autistisch wirken, scheinbar in ihrer eigenen Welt leben, ohne ansprechbar zu sein, wie auch das Pendant, das ebenfalls still erduldet, aber von denen doch viele mehr oder weniger zaghaft erneut Kontakt zu Menschen sucht. Es sind Hunde, die wie auch immer lernten, sich mit Abwehrverhalten den Menschen vom Hals zu halten. Oder die auf ihre Abwehr hin massiv bedrängt wurden, was ihre Aggression verstärkte. Jeder Erfolg einer weiteren Abwehr ist gleichsam ein neuer Verstärker, der das so Erlernte immer weiter manifestiert. Es gibt Hunde, die aufgrund fehlender Sozialisierung hinsichtlich Mensch und/oder Tier keinerlei Bindung aufbauen konnten, die das Fremde, nicht Einschätzbare und darum Furchterregende gleich einem Wildtier meiden, wo es nur geht. Dieses Vermeiden schließt auch das menschliche Umfeld mit ein, also alle Arten von Geräuschen, Bewegungen und sonstigen Reizen, die ihn ihrem Weltbild aufgrund verschiedenartiger Isolationszustände nie vorhanden waren. Einige dieser Tiere lernen mit der Zeit, in begrenztem Umfeld, also ihrem Haus oder Garten, Nähe zuzulassen und etwas zur Ruhe zu kommen.
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Es gelingt ihnen, dem Zustand des dauernd aufpassen Müssens, des dauernd zur Flucht bereit sein Müssens, wenigstens hier zeitweise zu entgehen. Andere lernen dies nie und leben so in permanentem Dauerstress. Und wieder andere sind für Stresssituationen in Haus und Garten, nicht aber z.B. bei Bewegung im Freien empfänglich. Nicht zuletzt gehören auch alte Hunde, schlimmstenfalls im Doppel- oder Mehrfachpack, zu den schwer vermittelbaren.
zwei nordischen Hündinnen des Typs „extrem scheu und meidend“. Nicht nur wir haben die Erfahrung gemacht, dass es oft nicht nur besser, sondern sogar zwingend nötig ist, solche Konstellationen zum richtigen Zeitpunkt zu trennen. Da die Hunde sich aneinander orientieren und Bindungsarbeit so erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht wird. Weil der eine Hund, den man etwas öffnen konnte, beim weiterhin dauerhaften Zusammenleben mit seinem Partner sich wieder an dessen Rückzugsverhalten anlehnt. Und umgekehrt. Man beginnt also quasi täglich wieder bei null. Handelt es sich um mehr als zwei Hunde, wird die Sache noch selbstbestimmender wie wir sehr lehrreich an der Gruppe nicht umweltsozialisierter Eurasier aus dem Jahr 2008 gelernt haben.
Die Aussage: „aber die hängen so aneinander, die haben doch nur noch sich“, ist nachvollziehbar – mit praktiziertem Tierschutz hat sie nichts zu tun. Klar, fände sich ein Interessent, der immer zuhause ist, über das notwendige Umfeld, über hohes Wissen verfügt und bereit wäre, so ein Pärchen oder Gruppe aufzunehmen, aber nur mit geringer Option, Anhand einiger Beispiele möchte richtig an die Hunde ranzukomich dies näher erläutern: Vor nicht men. Durch die Bereitschaft, sie bei allzu langer Zeit erfuhren wir von sich so leben zu lassen, könnte man sich das überlegen. Nur sind solche Interessenten so gut wie nicht vorhanden. Und wirklich sinnvoll wäre diese Art Haltung auch nicht. Denn was ist, wenn medizinische Versorgung etc. nötig ist? Wie käme man dann an solche Hunde ran? Im Ernstfall doch nur mit dem Betäubungsgewehr oder der Schlinge – ein unnötiger und gefährlicher Stress, der dauTierschützer, die hier bei aller verständlichen erhaftem Wohlbefinden und Emotionalität nicht zur sachlichen Differenzierung seelischer wie auch körperlifähig sind, erweisen ihren Schützlingen leider cher Gesundheit klar im Wege keinen Gefallen. All diese Hunde, seien sie auch stünde. Darum ist das gesteuautistisch, wehrhaft, aggressiv, meidend, panisch erte Trennen solcher Hunde durch die erlebten Traumata oder einfach nur unumgänglich. Das bedeutet alt, mit den dazugehörenden Wehwehchen und ja nicht im Umkehrschluss, Eigensinnigkeiten, haben nur dann eine echte die Tiere von Artgenossen zu Chance, wenn man sich ihrer sachlich annimmt trennen. Im Gegenteil. Geraund die eigenen Gefühle zurückhält. de hier sind gut sozialisierte,
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dem Menschen und seiner Lebensweise vertrauende Hundepartner der therapeutische Schlüssel zum Erfolg. Denn wiederum wird sich der verhaltensauffällige Hund am ihm zur Seite gestellten hündischen Sozialpartner orientieren, so der passend auf sein Problemverhalten ausgesucht ist. Sein Spiegelbild quasi. Wo also die Defizite des einen im Laufe der Zeit vom anderen nicht verstärkt, sondern vielmehr geschwächt bis eliminiert werden. Und wo so ganz subtil und für den Hund verständlich der Weg hin zum Menschen geöffnet, und im besten Falle irgendwann frei wird, zum Wohle der Lebensqualität des Tieres. Auch alte Hunde, gerade wenn es zwei oder mehrere sind, erfordern Sachlichkeit. Auch hier überwiegt oft das Mitleid. Denn gerade den Alten, die oft sehr tragisch am Ende ihres Lebens ihr Heim verloren haben, möchte man nicht auch noch den langjährigen Freund, die Freundin entziehen. Doch auch hier wieder die Frage: Wenn die Möglichkeiten der privaten Unterbringung für gleich mehrere alte Hunde so gut wie nicht gegeben sind, ist dann ein Trennen immer noch besser? Besser als die Option, ihren Lebensabend bar jeder Hoffnung auf ein Familienleben, im Tierheimzwinger werden verbringen müssen? Wir denken: ja. Denn immer wieder finden sich bei uns Interessenten ein, die mit voller Absicht einem älteren oder alten Hund ein Zuhause geben wollen. Die dies jedoch aufgrund des oft hohen Aufwandes an Versorgung, Pflege und Zeit nicht für zwei oder mehr Hunde dieses Alters anbieten können. Aus diesem Grund hören wir immer wieder von Absagen aus dem Tierschutz, wenn es darum geht, alte Hundepaare zu übernehmen. Man spricht sich gegen Trennung aus, befürchtet aber gleichzeitig zu Recht, sie würden zu Dauersitzern, und lehnt Hilfe ab. Für die Hunde eine Tragödie. Wie viel Glück die Trennung als mögliche Chance einer Übernahme bedeuten kann, zeigen Zitar
und seine Freundin Alicia. Gemeldet wurden sie uns als 14- bzw. 10jähriges Paar, zeitlebens gut gehalten. Das Herrchen ist dann leider verstorben. Gemeinsam wären sie so gut wie chancenlos geblieben. Denn auch wenn sich im Nachhinein herausstellte, dass der Rüde maximal 11, die Hündin 8-jährig war, so hat nur die Einzelabgabe zu einem (für alte Hunde nicht unwichtigen) schnellen Happy-End geführt. Zitar hat sich derart in seine Pflegestelle eingeschlichen, dass man ihn nicht mehr missen möchte und genießt sein Glück im Kreis seiner Zwei- und Vierbeiner. Und auch Alicia hatte bald eine Option auf Übernahme, die dann leider an aufkeimendem Stress mit einem vorhandenen Rüden scheiterte, und aufgrund dessen wir sie aus der für sie sehr belastenden Situation wieder herausnehmen mussten. Die Aufnahme eines Zweithundes, eines „schwer vermittelbaren“ Hundes, ist gut zu überdenken. Man muss sich den Fragen nach passendem Alter, Geschlecht, Bedürfnissen und Wesen, aber auch den Fragen nach Kosten, Zeitaufwand, Urlaubsgestaltung etc. frühzeitig stellen. Und sich vor allem bewusst sein, dass Hunde aus seriösem Tierschutz zwar oft recht gut beschrieben werden können, es aber immer möglich ist, dass sich das Tier im neuen Zuhause nicht so oder aber gänzlich anders zeigt wie beschrieben. Guter Tierschutz wird sie zwar nie alleine lassen, wenn eine Zusammenführung scheitert, doch im Sinne des Tieres sollte alles im Vorfeld gut durchdacht sein. Denn nichts ist unnötiger als die Rückgabe eines auf Hilfe angewiesenen Tieres, nur weil die Kommunikation zwischen Vermittler und Übernehmer vermeidbare Fehler aufweist. Nur wenn alle Seiten sich ihrer Verantwortung bewusst sind, können die Anfangsschwierigkeiten über wunden und in gute Bahnen gelenkt werden. Auf der anderen Seite gibt es auch die Fälle, die man mit allerhand Wenn und Aber und aller nur möglichen Unterstützung vermittelt, und die dann vor Ort alle Vorsicht
und Zweifel Lügen strafen, indem sie sich plötzlich verhalten, als seien sie immer schon dagewesen und hätten nie auch nur das klitzekleinste Wässerchen getrübt. Gefragt sind Nachsicht, Geduld und Einfühlungsvermögen Hunden mit Defiziten ist nicht geholfen, wenn man sie betüddelt, übervorsichtig behandelt oder ihnen gar alles durchgehen lässt, weil sie „es schlecht“ hatten. Man kann, sollte sie schonen, den Alltag umstellen, um es ihnen leichter zu machen, aber in diesem auf sie abgestimmten Alltag sollte man sie gemäß ihrer Anlagen und des Standes ihrer Lernbereitschaft fordern und fördern. Bei alten Hunden ist das etwas anders. Hier bestimmen oft alterstypische Eigenwilligkeiten oder gar senile Züge das Verhalten. Gefragt sind hier dann Nachsicht, Geduld und Einfühlungsvermögen. Und die Bereitschaft, ein Malheur wegzulächeln. Schwer vermittelbare Tiere sind im Tierschutz ein enormer Kostenfaktor, den niemand unterschätzen darf, der aber im tragbaren Rahmen nicht Grund sein darf, diesen Tieren per se die Hilfe schon im Vorfeld zu verweigern. Wir sind unserem langjährigen Partner aktion tier – menschen für tiere e.V. dankbar für die Möglichkeit, die „etwas anderen Tierschutzfälle“ auf diesem Wege ins Leserbewusstsein zu rücken und hoffen auch für die Zukunft auf die für uns nötige und wertvolle finanzielle Hilfe, um auch weiterhin möglichst viele dieser besonderen Fälle unterstützen zu können.
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Tierheim Schwedt e.V., Brandenburg
Höhen und Tiefen Obwohl wir nur ein nicht so großes Tierheim sind, so hat 2012 doch einiges an Schmerzen bereitet. Da wir auf einem Grundstück der Stadt Schwedt Untermieter sind und der Hauptmieter gekündigt hat te, wussten wir nicht wie es mit unserem Tierheim weitergehen sollte. Analoge Grundstücke sind kaum zu finden und wenn dann kaum bezahlbar. Aber unsere Angst war umsonst, die Stadt Schwedt suchte einen neuen Hauptmieter, der auch mit dem Tierheim auf dem Gelände leben konnte. Es kam für uns noch besser. Ein Bericht von H. Forchmann
Der Verein „Lebenshilfe“ für Menschen mit geistiger Behinderung e. V. ist für uns und unser Tierheim ein sehr guter Partner. Gemeinsame Projekte werden eine gute Basis für beide Vereine sein. Die auf dem Gelände frei laufenden Katzen aus unserem Tierheim ha62
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ben sich mit den neuen Bewohnern schon sehr gut angefreundet. Viele Hunde, Katzen und Kleintiere wurden auch in diesem Jahr aufgenommen gefunden, abgegeben und nicht gewollt. Aber für viele gab es ein Happyend. Die von unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern durch-
Dem Hund Gini ko nnte durch die H ilfe von Tierfreunden das Augenlicht g erettet werden.
geführten Nachkontrollen konnten dies bestätigen. Hunde werden generell von einem Tierpfleger in ihr neues Zuhause gebracht und da zählt immer der erste Eindruck. Wenn das Umfeld für das Tier nicht gut ist, dann wird es nicht vermittelt. Im Oktober wandten wir uns mit einem Hilferuf an unsere Schwedter Bürger mit der Bitte, uns finanziell zu unterstützen. Die kleine Hündin „Gini“, die nachts auf unser Tierheimgelände über den Zaun geworfen wurde, drohte zu erblinden. Sie war in ein neues Zuhause vermittelt und die neue Familie konnte die sehr hohen OP-Kosten nicht aufbringen. Die Resonanz auf unseren Hilferuf war überwältigend. Vom Schulkind bis zu Firmen gingen Spenden ein. Die Geldspenden waren ausreichend für die Operation beider Augen und „Gini“, ca. vier Jahre alt, kann wieder sehen. Dieses sind Erfolge die unserer Arbeit als Tierschützer immer wieder Auftrieb geben. Für das Jahr 2013 haben wir wieder einige Projekte geplant. Am 1.5. werden wir bereits zum 17. Mal unsere Hundeschau in Stolpe durchführen. Ein Tag der offenen Tür, verbunden mit einem musikalischen Rahmen und vielen Aktivitäten für Kinder, ist in Planung. Die Besuche in den Alten- und Pflegeheimen mit Tieren aus unserem Tierheim werden wir weiter ausbauen, da wir gesehen haben, dass wir mit diesen Besuchen den Bewohnern in den Einrichtungen viel Freude bereiten. Auch für die Tiere ist es immer eine Freude, Streicheleinheiten und Leckerli zu bekommen. Das Jahr 2013 wird für uns wieder einige Überraschungen haben, aber das ist ja für Tierschützer nichts Neues. Wir haben bisher mit der Unterstützung von aktion tier alle Herausforderungen gemeistert und freuen uns auf neue Aufgaben.
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Katzenelend auf dem Schweriner Dreesch, Mecklenburg Vorpommern
Tiere wie Müll entsorgt
8:30 Uhr – das Telefon klingelt. Meine Nachbarin ist am anderen Ende der Leitung. „Ilka, schau doch bitte mal zu dem Pavillon hinter deinem Haus. Da sind zwei Katzen von aktion tier ausgesetzt in einem Transportkorb. Habe ich eben ent deckt, als ich den Hund ausführte!“ Ich bin sofort runter und tatsächlich – dort saßen zwei Katzen in einer Trans portbox. Die Tür lag daneben, die Öffnung auf den direkt daneben liegenden Wald gerichtet. Von der durch geweichten Handvoll Trockenfutter die davor lag, war zu schließen, dass diese armen Kreaturen bereits seit dem vorherigen Abend dort mit ihrer Box standen! Ein Bericht von Ilka Schöppke Mitglied im TSV Schwerin e.V.
projekt kitty
Gott sei Dank ließen sie sich trotz ihrer offensichtlichen Verstörung problemlos zu mir tragen, wo
Wer in Mecklenburg Vorpommern bei Katzenfutterstellen oder anderen Bereichen von Projekt Kitty von akti on tier – menschen für tiere e.V. mit helfen möchte, meldet sich gerne bei: Projekt Kitty: TSV Schwerin e.V. Herrn Jürgen Hamann Tel. 0385 785635.
sie, bis zum Weitertransport zum Tierheim, eine vorübergehende Bleibe hatten. Solch ein verantwortungsloses Verhalten macht mich sehr wütend und leider ist dies meinen Beobachtungen der letzten Zeit zufolge, kein Einzelfall. Durch den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz des TSV Schwerin als Standpunkt für unser Projekt Kitty ist es gelungen, die Zahl der wildlebenden, nicht kastrierten Katzen in der Innenstadt unter Kontrolle zu bekommen.
Und all diese Mühen, seit über 20 Jahren scheinen fast umsonst, sprichwörtlich „für die Katz“, angesichts der derzeitigen Entwicklung in den Wohngebieten des „Großen Dreesch oder Mueßer Holz“, wo verantwortungsloses und gedankenloses Verhalten von Katzenhaltern und jenen, welche sich ihrer „Stubentiger“ beim Auszug einfach entledigen, zu einer neuen „Katzenschwemme“ zu führen scheint. Ich appelliere hier mit an jeden Tierfreund – meldet solche Vorfälle! Und all diejenigen bisher noch unbekannten Katzenfreunde, die aus Liebe zum Tier Futterstellen unterhalten, meldet euch bitte, damit man gemeinsam durch konsequente Kastration der unkontrollierten Vermehrung der Katzen Einhalt gebieten kann! Euch allen gilt ein von ganzem Herzen kommender Dank für euren Einsatz, eure Tierliebe!
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© anoli - Fotolia.com
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Ein Blick auf die Tiere brachte mich zu dem Schluss, dass es wohl Mutter und Kind waren, welche dort einfach zurück gelassen, quasi entsorgt waren. Zurück gelassen wohl in der Hoffnung, sie würden in den angrenzenden Wald laufen! Nur hatte das Muttertier dem verantwortungslosen Ex-Besitzer einen Strich durch die Rechnung gemacht, da es sich vor lauter Angst nicht aus der Box bewegte, bzw. immer ganz in der Nähe blieb. Dadurch blieb auch das Jungtier dort. Dieses Verhalten ist eindeutig das einer reinen Wohnungskatze, welche Wald/Natur überhaupt nicht kennt. Sie musste die ganze Nacht dort verharrt haben. Jedenfalls roch die Box stark nach Urin.
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respekTiere feiert Jubiläumsvermittlung
1.000. Miez im Glück! Kater Jack, jetzt Giovanni, ist der 1.000ste Glückspilz, den die ge meinnützige Tierschutzorganisati on respekTiere e. V. in ein schönes Zuhause vermitteln konnte. Wie der freche Fratz die Herzen seiner neuen Adoptiveltern eroberte, und welche grausamen Lebensum stände er hinter sich ließ, lesen Sie hier. Ein Bericht von Ulrike Haverkamp
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Manchmal muss man sein Glück selbst in die Hand beziehungsweise das Pfötchen nehmen, wenn man ein besseres Leben haben will. Das dachte sich auch Kater Jack, als ihn die adoptionswilligen, aber noch zaudernen Katzenliebhaber Susanne Kohlert-Schildt und Gunnar Schildt auf seiner Pflegestelle in Haan (NRW) besuchten. Das Ehepaar Kohlert-Schildt suchte einen Partner für seinen 1 ½ Jahre alten schwarzen Kater Luigi. Doch der Neuzugang sollte kein Rassetiger mit Wallamähne sein, sondern eine ‚normale‘, kurzhaarige Hauskatze. Pech für Jack, der ein fast reinrassiger Maine-Coon-Kater ist. Beinahe wäre aus seinem Körbchen-Platz nichts geworden. Aber auf den ersten Bildern, die das Paar von Jack sah, war der knapp sechs Monate alte Kater krankheitsbedingt frisch geschoren und die Schildts verguckten sich in ihn. So entschieden sie, ihn sich wenigstens anzusehen. Alternativ stand noch ein Hausbesuch bei vier zur Vermittlung stehenden Hausmiezen an. Als hätte Jack geahnt, dass dies seine große Chance ist, gab er alles, sobald die Kohlert-Schildts sein Besucherzimmer betraten. Mit einem beherzten Sprung auf den Schoss signalisierte er: Hier bin ich! Nehmt mich! Und um absolut sicher zu gehen, dass die Schildts seinem Charme erlagen, schmiss er den Schnurr-Motor an und zwinkerte
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‚Bling-Bling‘ mit seinen Äugelein. Dieser Niedlichkeits-Attacke konnte das Ehepaar nicht widerstehen. Daran änderte auch Jacks inzwischen üppiger Main-Coon-Pelz nichts. Keine 30 Sekunden in einem Raum mit Jack – und es war um die KohlertSchildts geschehen. Sie waren unsterblich in ihn verliebt, und Jack gewann den Sechser im Katzen-Lotto. Denn Ehepaar Kohlert-Schildt hat ein großes Herz für Katzen und engagiert sich seit Jahren im Tierschutz. Im heimatlichen Vienenburg (Niedersachsen) kümmern sie sich um wilde Miezen, füttern die Streuner und bringen sie zur Kastration zum Tierarzt. Bisher hatten sie noch keine Katze adoptiert. Ihre Fellkinder liefen ihnen zu und blieben. Kein Wunder, denn die Kohlert-Schildts bieten den Vierbeinern ein Paradies: ein großes Haus mit schönem Garten, Katzenklappe für optimale Bewegungsfreiheit inklusive und vor allem sehr viel Liebe, die sich nicht nur in Streicheleinheiten, sondern auch in Geschenken zeigt. So haben die Eheleute als Willkommenspräsent für Jack eine kleine Chaiselongue mit goldenem Stoff beziehen lassen. Ein Ehrenplatz für einen kleinen König, der auf der Schattenseite des Lebens geboren wurde. Denn Klein-Jack kam im Mai 2012 in Sardinien als eins von vielen, ungewollten Katzenkindern auf die Welt. Auf der schönen Mittelmeerinsel ist Geburtenkontrolle bei Miezen kein Thema. Es mangelt an Aufklärung, Mitgefühl und Geld. So erblicken reihenweise Kätzchen wie Jack das Licht der Erde, um entweder sofort getötet oder im Müll entsorgt zu werden, mit geringer Wahrscheinlichkeit ohne mütterlichen Schutz und Muttermilch zu überleben. Schaffen es die Zwerge dennoch, raffen Katzenschnupfen, Pilze, Flöhe und Zecken viele dahin. In Touristenzentren werden die Kitten oft geduldet. Denn so lange sie klein und süß sind, gelten sie als Besucherattraktion. Doch
Das Ehepaar Kohlert-Schildt adoptierte Jack, jetzt Giovanni
wehe, sie werden erwachsen. Dann schwinden das Interesse und gleichzeitig ihre Überlebenschance. Für Jack begann ein neues Leben Auch Jacks Tage waren bereits gezählt, als er verfloht und krank mit kurzem, dreckigem und verfilztem Fell von den ehrenamtlichen sardischen respekTiere-Mitarbeitern aufgegriffen wurde. Sardische Streuner-Miezchen werden von respekTiere in Katzenkolonien vor Ort oder im neuen Katzenpark in Santa Teresa (Sardinien) untergebracht. Nur absolute Notfälle kommen nach Deutschland. Baby Jack war so ein ‚Notfellchen‘. Er kam auf die Pflegestelle in Haan, wurde aufgepäppelt, und das traurige Katerchen mauserte sich zum kecken Wonneproppen. Damit Jack ohne Altlasten in eine fröhliche Zukunft durchstarten kann, aber dennoch seine italienischen Wurzeln behält, haben die Kohlert-Schildt ihn ‚Giovanni‘ getauft. Das Ehepaar denkt sogar daran, aus dem Duo Giovanni und Luigi ein Trio zu machen, und eine weitere Miez von respekTiere zu adoptieren. Das hat gewiss mit den netten, kompetenten respekTiere-Vermittlern zu tun, aber vor allem mit Jacks bzw. Giovannis gewinnendem Wesen und seiner Überzeugungskunst. Danke, Jack/ Giovanni – Du hast ganze Arbeit für Deine hilfsbedürftigen Katzenkumpel geleistet!
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Wenn Sie, liebe Leser, einer heimat losen Miez ein liebevolles Zuhause schenken wollen und mehr über die Arbeit von respekTiere erfah ren möchten, besuchen Sie unsere Homepage: www.respektiere.com
in aller welt
Südeuropäische Tierhilfe e.V., Kleve / NRW
Neuigkeiten aus Bukarest Rumänien hat gewählt, der Präsident ist im Amt geblieben, die politischen Verhältnisse haben sich stabilisiert. Wie es jedoch weitergeht, das müssen die nächsten Monate zeigen. In Bezug auf das Problem der Straßenhunde hat sich nichts geändert. Das bestehende Tierschutzgesetz ist weiterhin in Kraft, eine Änderung zurzeit nicht in Sicht. Ein Bericht von Sigurd Tenbieg Eigentlich ist das rumänische Tierschutzgesetz immer noch eines der besten von ganz Europa. Aber die Konsequenzen daraus sind katastrophal. Hunde werden in Auffanglagern gehalten, die nicht den Vorgaben des Gesetzes entsprechen. Hunde beißen sich tot, es mangelt an ausreichend Futter, von tierärztlicher Versorgung ganz zu schweigen. Kastrationsmaßnahmen gab und gibt es, jedoch unzureichend und für Rumänen zu teuer.
werden. Bereitwillig wurde geöffnet und was wir zu sehen bekamen, ist nicht zu beschreiben. In einem Schuppen vegetierten Hunde in Dunkelhaft vor sich hin, in einem Stall ebenso und im Wohnhaus, welches als solches nicht bezeichnet werden kann, wuselte es nur so von Hunden. Das Schlimmste: Viele Hunde war infiziert mit Milben, die die so genannte Krätze auslösen, eine heftig juckende Erkrankung. Die Hunde kratzen sich unentwegt und leiden größte Qualen. Mehrere Hunde hatten sich in einer Hundehütte, die völlig verdreckt war, man kann sagen, zum Sterben hingelegt. Kein Fell mehr, zerfressen von den Milben. Alle Räume glichen einem Schlachtfeld. Kot, Urin, alles voller Dreck. Tiermedizinische Maßnahmen wurden eingeleitet und es wurde aufgegeben, die Hundeunterkünfte gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Natürlich wird die Hundehaltung weiterhin kontrolliert.
Aufgenommene Hunde, die vor der Tierheimmauer oder darüber geworfen werden, erhalten den Schutz von aktion tier – menschen für tiere e.V.. Aber nicht nur diese. Es gab einen Notruf aus einer kleinen Stadt außerhalb von Bukarest. Aufgrund der Schilderung durch einen Rumänen, der im aktion tier-Tierheim vorstellig wurde und von einer sehr dramatischen Situation berichtete, wurde die Hundehaltung vor Ort besichtigt. Es ging um ca. 65 Hunde, die von einer allein stehenden älteren Person aufgenommen und versorgt
Sehr viele Menschen leben in Rumänien in größter Armut. Gegenüber dem Tierheim befindet sich ein völlig vermülltes Trümmergrundstück mit Kellerlöchern, die von Menschen bewohnt werden. Die armen Leute meldeten sich im Tierheim und baten um Hilfe. Da wir unter den Tierpflegern auch zwei Handwerker haben, wurde hier gerne geholfen und ein Schornstein gebaut, damit in dem Kellerloch mittels eines Ofens geheizt und gekocht werden kann. Die Winter sind brutal in Bukarest. Minus 25° C sind keine Seltenheit. Es gibt
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Petre aus dem Kellerloch wur de mit schlim men Bissver letzungen ge funden. Es hat te wohl einen Rev i e r k a mpf unter Straßen hunden gegeben. Trotz all unserer Bemühungen hat es Petre leider nicht geschafft und musste von seinem Leid erlöst werden.
Viel Glück hat te der liebe kleine Hund Nick, der an gefahren und zum Glück im Tierheim von aktion tier ab gegeben wur de. Außer ei nem Schock hatte der liebe Hund keine größeren Verletzungen. So gab es hier ein Happy End.
in Rumänien noch so viel Elend für Mensch und Tier. Es tut gut, wenn auch von uns ein ganz klein wenig geholfen wird.
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Viele Menschen leben auch in Trüm merkellerlöchern.
Katastrophale Zustände in einem privaten Tierheim.
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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+++ Pressespiegel +++
aus: Berliner Morgenpost, 27.11.2012
aus: BILD, 27.11.2012
aus: BILD MĂźnchen, 11.01.2013
aus: Leipziger Volkszeitung, 20.10.2012
aus: Mindener Tageblatt, 09.11.2012
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aus: Hannoversches Wochenblatt, 28.11.2012
24.01.2013 RTL 2 „Exklusiv – die Reportage“ zum Thema „Animal hoarding“ 01.02.2013 MDR „dabei ab zwei“ zum Thema „Schafe werden beschlagnahmt (Meißen)“ 19.02.2013 SAT.1 „akte“ zum Thema „Pferdehandel in Polen“ 20.02.2013 SAT.1 „Frühstücksfernsehen“ zum Thema „Pferdehandel in Polen“
aus: General-Anzeiger, Bonn 26.11.2012
aus: Recklinghäuser Zeitung, 05.11.2012
aus: Pfälzer Tageblatt, 02.11.2012
aus: Die Glocke, 06.12.2012
aus: MK, 31.10.2012
aus: Gelnhäuser Neue Zeitung, 20.10.2012
aktion tier macht Appetit!
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Kulinarisch-vegetarisch Der Frühling hat uns wieder und viele nutzen die Gelegenheit, den Frühlingsputz zu erledigen. Vergessen Sie sich selbst dabei nicht! Probieren Sie mal das reinigende Broccoli-Gericht „Ayurvedisch-Chinesisch“ mit gesundem Ingwer – oder lassen Sie die Schärfe von Jalapeños Ihr Immunsystem aufpolieren. Der Vegetarierbund Deutschland hat wieder tolle Rezeptideen für Sie zum Nachkochen. Viel Spaß dabei und guten Appetit wünscht Alexandra Diezemann
Broccoli – „Ayurvedisch-Chinesisch“ © Frank Lotz aus dem Buch „Himmlisch kochen und Leben im Einklang mit dem Veda“
Zutaten für 2-4 Personen: Zubereitung: Broccoli waschen und vom Strunk ab Röschen mit langen Stielen schneiden, dann jedes Röschen nochmals der Länge nach zweimal durchschneiden bis sie die typische chinesische Form bekommen. Nun die Karotten waschen, schälen und in 5 mm breite und ca. 5 cm. lange Streifen schneiden. Vorteil dieser Schnitttechnik ist, dass die Garzeit erheblich verkürzt wird. Nun das Sonnenblumenöl in einem Wok oder in einer Pfanne erhitzen. Frisch geriebenen Ingwer, Pfeffer, Sternanis und Asafoetida der Reihe nach zufügen, anschließend Zucker den Orangen- und Zitronensaft und dann das Gemüse beifügen. Bei offener Pfanne/Wok und starker Hitze unter ständigem Umrühren mit einem Holzspachtel oder -löffel weiter kochen lassen, bis der Broccoli nach etwa 5-8 Min. gar ist. Zum Schluss mit Salz und einem Schuss Bio-Sojasoße den Geschmack abrunden. Eventuell 1 TL frisches & feingehacktes Zitronengras (frisches Koriandergrün) die letzten 2 Min. mitkochen lassen.
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500 g Broccoli & 2 Karotten 2,5 EL Sonnenblumenöl 2 ausgepresste Orange & 1/2 ausgepresste Zitrone 3- 4 TL. Brauner Zucker aus Zuckerrohr 0,5 TL. gem. Sternanis, 0,5 TL. gem. Schwarzer Pfeffer 1-2 TL. frischer Ingwer gewürfelt oder kleingehackt 3 Messerspitzen Asafoetida/ Hing (gibt es in den Asienläden) Nach Belieben: ca 0,5 TL. Steinsalz und zu guter Schluss 1 Schuss Bio-Sojasoße (lieblich)
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arf os it scha m a k i r l a peñ p J a P d n e t u l l Gefü ertem Tofu marini Zubereitung: Die Paprika oben aufschneiden, Trennwände und Kerne entfernen. Den Tofu in Würfel schneiden und mit Chili-Öl, Zwiebel, Jalapeños (in feinen Ringen), Limonenschale und Maisöl marinieren. Die Maiskörner von den Kolben schneiden und in Olivenöl erhitzen, bis sie weich werden. Die Limonenschale aus der Marinade entfernen und die Maiskörner Zutaten für 4 Personen: darunter mischen. Die feingeschnittenen Oliven hinGefüllte Paprika zufügen und die Paprikaschoten Zutaten: damit füllen. 8 kleine Paprika Die Deckel der Paprika wieder 250 g Tofu draufsetzen, in eine Ofenschale 2 Zuckermaiskolben setzen und mit der Marinade über1 Jalapeño gießen. 5 Tropfen Chili-Öl 3 EL Maisöl Bei 180 Grad 25 Minuten garen. 1 Zwiebel Dazu passt Reis. 50 g Kalamata-Oliven, entkernt Schale einer Limone
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Zutaten:
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200 g Margarine 200 g (Vollrohr-)Zucker 1 TL Zimt 1 unbehandelte Zitrone (Schale) 250 g Weizen-(Vollkorn-)Mehl 1 TL Backpulver 250 g gemahlene Walnüsse 1 Prise Salz
Füllung: 0,5 Glas Orangenmarmelade (circa 170 g) Zum Bestäuben: 1 EL Puderzucker
2. Eine Springform von 28 cm Durchmesser mit zwei Dritteln des Teiges belegen. Orangenmarmelade darauf streichen. 3. Den restlichen Teig ausrollen und in schmale Streifen schneiden. Diese gitterartig über den Kuchen legen. Bei 170 °C etwa 25-30 Minuten backen.
© A. Diezemann
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Orangen
Zubereitung: 1. Margarine mit Zucker und Zimt cremig schlagen. Die Zitrone waschen und die Schale abreiben. Zitronenschale, das gut mit dem Backpulver gemischte Mehl, die gemahlenen Walnüsse und das Salz einrühren.
chen Gitterku
4. Den leicht abgekühlten Kuchen mit Puderzucker bestäuben
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Ihre Meinung zähl!
Leserbriefe Zum Thema „aktion tier-Tierheim Teneriffa“
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iebe Frau Gonzalez, nach all den Reisestrapazen ist Pepe vorgestern Nacht gut in seinem neuen Zuhause im kühlen Bayern angekommen und sofort von seinen künftigen Bassetkumpels Anton und Seppi und natürlich auch dem Frauchen freudig begrüßt worden. Als kluger Basset mit Lebenserfahrung hat er nach der Erkundung des Gartens und einem kleinen Nachtimbiss dann auch gleich das wichtigste Mobiliar in Besitz genommen und es auch bis zum Aufwachen nicht mehr verlassen – schön, dass auf dem Bett genug Platz für alle ist. Auch am gemeinsamen Frühstück nimmt Pepe gerne teil, er liebt es sehr in angenehmer Gesellschaft und bei gepflegter Konversation mit gelegentlich herunterfallenden Leckereien zu speisen und auch sonst folgt er auf Schritt und Tritt und weicht nicht mehr von meiner Seite. Ich vermute, dass Pepe dies alles nach dem Tod seines Herrchens sehr vermisst hat und er deshalb so einen traurigen Eindruck machte. Es ist aber schon nach diesen wenigen Stunden in der neuen Heimat zu spüren, dass er sichtlich aufblüht. Übrigens, nach dem Vornamen seines verstorbenen Herrchens müsste es sich um einen Deutschsprachigen gehandelt haben und Pepe reagiert sehr gut auf deutsche Bitten und Verhaltensempfehlungen (Kommandos versteht ein Basset nämlich von Natur aus nicht). Ich vermute, dass in Bayern sehr bald aus „Pepe“ ein „Beppi“ werden wird. Es ist erkennbar, dass die Bindehautentzündung bereits zurückgeht und ich vermute, dass es sich dabei
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um eine bei Bassets wegen der lockeren Lidhaut leider durchaus öfter vorkommende Reizung handelt, evtl. durch trockene Zugluft, Sand oder Fremdkörper. Zur Sicherheit gebe ich ihm trotzdem das Antibiotikum bis zum endgültigen Abklingen der Symptome. Wegen des lockeren Unterlids mache mir aber keine großen Sorgen, denn ich habe mir heute beide Augen nochmal genau angesehen und sie sehen aus meiner Einschätzung für einen Basset nicht bedenklich verändert aus. Zudem ist in unserem Klima die Gefahr für Reizungen im Lidbereich nicht so gegeben. Ich bin soeben bei unserem Haustierarzt, dem ich unbedingt vertraue, gewesen und er meint, dass man das einfach die nächste Zeit beobachten sollte, ansonsten scheint alles in Ordnung zu sein, so dass die Feiertage mit unserem neuen Hausgenossen nun kommen können.
Krankheiten nach Deutschland gebracht werden konnten, die hier seit Jahrzehnten bereits ausgestorben sind. Ich züchte seit über fünf Jahrzehnten Pferde, die einen Brand erhalten haben und habe niemals erlebt, dass einem Fohlen (ab entsprechender Entwicklung und Alter gebrannt), jemals einen nennenswertes Leid zugefügt wurde, im Gegensatz zu Chipp, der nur den Geschäftemachern dient. Zudem beklage ich, dass das Schächten unter dem Deckmantel der Religionen hier als eine der größten Tierquälereien weiterhin geschützt ist und die meisten Tierfreunde dabei wegsehen und sich hier kein Mensch über das Falschspiel der Grünen aufregt. Dipl. Ing. agr. Rolf Bühmann, 31234 Edenissen
So möchte ich Ihnen für die bevorstehenden Tage eine besinnliche Zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen; sobald ich Fotos von Pepe mit seinen neuen Kumpels habe, werde ich Ihnen diese senden. Nochmals alles Gute und freundliche Grüße Claus Mendheim, 21. Dezember 2012 Zum Thema „Änderung in Sicht? Novellierung des Tierschutzgesetzes?, mensch und tier 4 2012 Dieser an sich gute Artikel wird mit Ihrer Auffassung über den Schenkelbrand bei Pferden sehr abgewertet. Das Chippen der Pferde sollte verboten werden, weil damit den Pferden ein dauerhaftes Leiden zugefügt wird und dem betrügerischen Pferdehandel bereits so willkommen war, dass Pferde mit
Antwort der Redaktion ehr geehrter Herr Bührmann, der Schenkelbrand verursacht dem Pferd Schmerzen. Dies ist nicht nur unsere Auffassung, sondern wurde durch verschiedene wissenschaftliche Gutachten belegt. Die Erhöhung der Hauttemperatur in den Tagen nach dem Eingriff entspricht den Symptomen einer Verbrennung, wie sie in der Humanmedizin behandelt wird. Sicherlich
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kann und sollte auch das Verfahren mit den Transponderchips stetig weiter entwickelt werden, um Gefahren und Missbrauchsrisiken auszuschließen. Fest steht aber auch, dass seit der Einführung der Methode das Brandzeichen durch eine sicherere und tiergerechtere Kennzeichnung langfristig abgelöst werden soll. Dass die aktuelle Novellierung das geplante Verbot nun aber wieder gestrichen hat, zeigt die Stärke der Lobby, die an einem Verbot kein Interesse hat. Wir sind Ihrer Meinung, dass auch das Schächten so schnell wie möglich verboten werden muss, da es mit unserem Tierschutzgesetz nicht zu vereinbaren ist und nach diesem eigentlich schon verboten ist. Seit langem setzen wir uns daher für die Streichung des sogenannten Religionszusatzes ein. Wir werden daher auch in Zukunft über die Entwicklung berichten. Mit freundlichen Grüßen Jan Peifer aktion tier – menschen für tiere e.V. Zum Thema „Sodomie – Missbrauch an Tieren“, mensch und tier 4 2012 An: ilse.aigner@wk.bundestag.de Cc: journal@aktiontier.org
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ehr geehrte Frau Aigner, nachdem ich in „Mensch und Tier“ gelesen habe, dass Sie sich so sehr für den Tierschutz einsetzen, bin ich entsetzt: Ihre Kernpunkte für Ihre Neuregelung, die ich Ihnen ja nicht erläutern muss, sind ja eine Farce. Fangen Sie doch einmal bei den grundlegenden Dingen an, sei es bei der Massentierhaltung, bei dem Kupieren von Zähnen und Schwänzen bei Schweinen, Schnäbeln bei Puten und Masthühnern sowie der Enthornung bei Kühen und Rindern u.v.m. vor allem aber, dass der sexuelle Missbrauch von Tieren immer noch straffrei ist. Können Sie sich vorstellen irgendjemand vergewaltigt Ihren Hund und der Vergewaltiger geht straffrei aus.
Es ist ein Tier, ja, aber es ist ein Lebewesen auf Gott Erden, das Gefühle empfindet, mehr als mancher Mensch und genauso Schmerzen erleidet, wie ein Mensch. Auch Tiere sollten den Schutz vor übermäßiger Gewaltanwendung haben und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Tier freiwillig auf einen Geschlechtsverkehr mit einem Menschen einlässt. Und alles andere ist Vergewaltigung, sprich Tierquälerei. Tun Sie was Vernünftiges, tun Sie was dagegen. Besten Gruß, Anne Michel, 2. Januar 2013 allo, mit Bestürzung las ich Ihren Artikel „Sexueller Missbrauch von Tieren“. Wie krank muss man sein um sich an wehrlosen Tieren zu vergehen und unter Billigung unserer Politik. Mit welcher Berechtigung wird der Missbrauch nicht mehr unter Strafe gestellt? Was kann man tun damit die Umsetzung von Gesetzesänderungen schneller vorangeht und ein Verbot in Kraft tritt? Viele Grüße Monika Kern, 8. Januar 2013
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Reaktion der Redaktion ehr geehrte Frau Michel, sehr geehrte Frau Kern, vielen Dank für Ihre Meinungen! Wir schließen uns Ihren Forderungen gern an. Seit der Strafrechtsreform von 1969 ist der sexuelle Missbrauch von Tieren nicht mehr strafbar. Das Tierschutzgesetz, nachdem das „unnötige“ Zufügen von Schmerzen ahndet, greift nur in den seltensten Fällen. Die Dunkelziffer ist hoch, doch nur die wenigsten Opfer von Missbrauch landen beim Tierarzt. Viele Tiere sterben an den körperlichen, alle leiden unter den seelischen Folgen. Ein Verbot ist daher auch aus unserer Sicht dringend nötig. Eine Kampagne mit vorgefertigtem Protestschreiben an Frau Aigner finden Sie u.a. hier www.tierschutzbuero. de/petitionen Mit freundlichen Grüßen Jan Peifer, aktion tier
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Allgemein
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iebe Redaktion, liebe fleißigen Tierschützer, vielen Dank für die vielen guten Hefte der Vergangenheit. Ich lese sie gern. Bin seit Jahren Mitglied bei Ihnen und im örtlichen Tierschutzverein. Das Verständnis in der Bevölkerung hat sich sehr verbessert, denke ich. Zu dem Leserbrief um den Hundeführerschein möchte ich anmerken, dass ich ihn gern einführen möchte. Er sollte sich sogar auf alle gehaltenen Tiere erweitern. Bevor also ein Mensch sich ein Tier kauft, muss er einen Kurs belegen, in dem er über Haltung, Fütterung und Besonderheiten seines gewünschten Tieres Informationen bekommt. Eine abschließende Prüfung halte ich für unverzichtbar. Aus meinen Beobachtungen ist Unkenntnis eines der größten Probleme unserer heutigen Tierhaltung. Auch wenn viele Menschen sehr lieb mit ihren Tieren umgehen heißt das noch lange nicht, dass das Tier seinen Bedürfnissen entsprechend gehalten wird. Mein von mir am häufigsten gesehenes Beispiel ist die Haltung von sehr kleinen Hunden einzelner älterer Damen. Diese sind so tierlieb, dass sie mit ihrem kleinen Hund reden, als wäre es ein Mensch. Das ist ja noch schön anzusehen. Doch wenn ein Hund sein gesamtes Leben nicht ein einziges Mal ohne Leine mit anderen Hunden herumtollen darf, dann ist auch das eine Form von Tierquälerei. Ein Hund möchte Rennen, sozialen Kontakt zu Artgenossen und vieles mehr, da helfen ihm auch kein rosa Kissen und kein goldener Futternapf. Sie wissen was ich meine? Unkenntnis ist immer auch der Anfang von Fehlentwicklungen. Bitte macht euch für einen Tierführerschein stark. Mein zweites Anliegen ist unsere Weltbevölkerung. Auch wenn der Papst gegen Verhütung und Abtreibung ist. Die zunehmenden Probleme auf der Welt haben meines Erachtens etwas mit der zuneh-
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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+++ aktion tier informiert +++ aktion tier informiert + Osterhase und Osterkaninchen Da es sich bei Hasen um Wildtiere handelt, die nicht als Haustier gehalten werden können, wird zur Osterzeit häufig auf einen Verwandten des Hasen zurückgegriffen – das Kaninchen. Mit ihren Knopfaugen und dem weichen Kuschelfell stehen Kaninchen bei Kindern ganz oben auf der Oster-Wunschliste. Für wenige Euro spontan im Zooladen gekauft, merken die neuen Besitzer jedoch häufig sehr schnell, dass sie den Bedürfnissen des Kaninchens auf Dauer nicht gerecht werden können. In der Folge werden diese Ostergeschenke dann schnell im nächsten Tierheim abgegeben, wie die Statistiken jedes Jahr aufs Neue belegen.
menden Weltbevölkerung zu tun. Wir benötigen immer mehr Flächen, die der Natur entnommen werden. Unsere Ernährung wird weltweit immer problematischer.
Kontakt Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie nicht und melden Sie sich in einer unserer Geschäftsstellen. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Verbrauchertipps von aktion tier
aktion tier gibt Tipps für Ostern Tierschutzgerechte Ostern stereier bemalen und verstecken macht vor allem Kindern großen Spaß. Daneben finden Eier auch in Gerichten und vor allem in Kuchen und Gebäck gerade zu Ostern Verwendung, so dass der Eierverbrauch gerade in dieser Zeit stark zunimmt. Bitte achten Sie hier unbedingt Warum beginnen wir als Gesellauf die Herkunft der Eier. Die sogenannten „Konschaft nicht endlich auf uns selbst sumeier“, also Eier in der Schale, sind seit 2004 zu wirken und verurteilen unserer mit einem Stempel versehen, welcher Auskunft eigene unkontrollierte Vermehüber die jeweilige Haltungsform der Legehennen rung? Bei der Vermehrung der gibt. Die „3“ auf dem Eierstempel steht für die alstreunenden Katzen haben wir es verschenken Sie doch auch verstanden. Wir Bitte sollten keine Kaninchen zu Ostern! les andere als artgerechte Haltung im Käfig und sollte daher nicht gekauft werden. Auch fertig heute nicht mehr stolz sein A auf Fa16356 Ahrensfelde OT Blumberg gefärbte, hartgekochte Eier aus dem Supermarkt milien mit vielen Kindern. Wir stammen noch immer aus Käfighaltung. sollten endlich beginnen, darüber 030häufig 30 111 62-0 www.aktiontier.org Da diese im Gegensatz zum ungefärbten Schaöffentlich zu reden. Viel Tierleid lenei nicht mit dem Eierstempel gekennzeichnet könnte in Zukunft erspart bleiben, werden müssen, raten wir vom Kauf der bunten würden wir uns nicht mehr so verEier grundsätzlich ab. Färben Sie zu Hause lieber selbst Eier aus Bio- oder Freimehren. landhaltung. Das Bemalen und Verzieren ist ein toller Spaß für die ganze Familie und bringt Sie so richtig in Osterstimmung. Bitte bleibt weiter so aktiv in SaLehnen Sie bitte auch die gerne als Geschenk gereichten, bunt gefärbten Eier an chen Tierschutz. Ich selbst unterden Supermarktkassen ab und demonstrieren Sie damit freundlich aber bestimmt stütze euch. Geistig, in Gesprächen Ihre tierschutzbewusste Haltung! mit meinen Mitmenschen und in Hauskaninchen können bis zu 11 Jahre alt werden. Sie brauchen unbedingt Kontakt zu Artgenossen und dürfen deshalb nie alleine gehalten werden. Sie sind bewegungsfreudig und benötigen viel Platz. Pro Kaninchen sollte man mindestens 2qm Käfig mit Versteckmöglichkeiten bereitstellen und den Tieren täglich Auslauf in der Wohnung oder in einem geschützten Freilauf im Garten gewähren. Für die tägliche Fütterung und grobe Säuberung des Käfigs benötigt man etwa 30 Minuten Zeit. Darüber hinaus sollte man sich aber auch jeden Tag intensiv mit seinen Tieren beschäftigen. Zweimal wöchentlich sollte der Käfig gründlich gereinigt werden. Die Gesamtkosten für Anschaffung und Unterhalt eines Kaninchens betragen jährlich rund 600,- EUR (Darin enthalten sind Streu, Futter, Käfig, Spielzeug und erforderliche Impfungen durch den Tierarzt).
Auch wenn der Wunsch des Kindes noch so groß ist, verschenken Sie bitte keine Kaninchen zu Ostern! Wenn die Anschaffung tatsächlich von Ihnen gut durchdacht ist und alle Familienmitglieder einverstanden sind, können Sie zu Ostern zum Beispiel einen Gutschein für den gemeinsamen Besuch in einem Tierheim in Ihrer Region verschenken. Letztlich sind es immer die Eltern, die für die Tiere die Verantwortung tragen, denn Kinder verlieren oft schnell das Interesse am Tier. Für sein Haustier hat man jedoch eine lebenslange Verantwortung.
meinem täglichen Einkaufsverhalten. Ich esse sehr wenig Fleisch und immer alles BIO. Steffen Neubert, Halle, 20. Januar 2013
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Geschäftsstelle München Herzogstraße 84 80796 München Tel.: 089 32 66 98 10 Fax: 089 32 66 98 12 muenchen@aktiontier.org
aktion tier-Mitgliederbetreuung Spiegelweg 7 14057 Berlin Tel.: 030 30 111 62-0 Fax: 030 30 111 62-14 mitgliederbetreuung@aktiontier.org
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Kontakttelefon:
Den Flyer zum Thema „Tierschutzgerechte Ostern“ können Sie unter www.aktiontier.org herunterladen oder bei der aktion tier-Geschäftsstelle in Berlin anfordern unter Tel. 030 30103831 oder unter berlin@aktiontier.org.
Für unsere Leseratten
„Lulu Hopp Niedrig“ D
as Tagebuch einer Diabetikerwarnhündin, aufgeschrieben von Franziska Drewes, gibt Einblick in eine für viele Menschen noch unbekannte Thematik. Es ist die wahre Geschichte des Jungen Arnold Quaß, erzählt aus dem Blickwinkel seiner Labradorhündin Lulu, die wegen ihrer erstaunlichen Fähigkeiten seine Verbündete wird im täglichen Kampf mit der bislang unheilbaren Krankheit Diabetes. der Olympiasieger im Gewichtheben, Matthias Steiner, der selbst seit zehn Jahren Diabetiker ist, schreibt in seinem Vorwort: „Die Frage der Sinnhaftigkeit von Diabetikerwarnhunden stellt sich mir in keiner Weise, wenn man bedenkt, dass diese Hunde … Einschränkungen wie [Dauerstress und permanente
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Stand März 2012
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Geschäftsstelle Berlin Kaiserdamm 97 14057 Berlin Tel.: 030 30 10 38 31 Fax: 030 30 10 38 34 berlin@aktiontier.org
Angst] kompensieren. Noch dazu sind sie eine Art Blutzuckermessgerät, das nicht als solches erkannt wird, z.B. auf der Straße oder in Restaurants, denn Hunde haben ja viele Leute … Dieses Buch beschreibt den Werdegang und vor allem den Alltag eines solch genialen Hundes in einer Art und Weise, wie es für jeden verständlich und vor allem auch unterhaltsam ist“.
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„Lulu Hopp Niedrig“. Tagebuch einer Diabetikerwarnhündin, aufgeschrieben von Franziska Drewes. Wiedenverlag, 2011 ISBN 978-3-942946-04-9 12,95 EUR Die Herausgeber unterstützen die Kinderstiftung dianino.
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Geschenke für den Tierschutz! T-Shirt: nur 8,95 EUR, Sweat-Shirt: nur 14,95 EUR (grau mit Aufdruck des Logos von aktion tier – menschen für tiere e.V., vorne und hinten, 70 % Baumwolle, 30 % Polyester) Tasche: nur 1,50 EUR Den Bestellabschnitt schicken Sie an: aktion tier GmbH Spiegelweg 7 14057 Berlin Fax: 030 30 111 62-56 Bei Fragen erreichen Sie uns unter Tel.: 030 30 111 62-55
Erhältlich auch in unserer Geschäftsstelle Berlin! Ja, ich bestelle T-Shirt
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Patentiere Liebe Tierfreunde! Alle hier gleich vorgestellten Patentiere leben in Tierschutzeinrichtungen unserer Projektpartner oder sind in Pflegestellen untergebracht. Viele der Tiere suchen zwar noch ein Zuhause, sind einfach aufgrund ihres hohen Alters oder wegen eines Handicaps nur schwer zu vermitteln – andere Tiere werden bis zu ihrem Lebensende im Tierschutz bleiben, da ein Ortswechsel nicht mehr zuzumuten ist oder aber der pflegerische Aufwand einfach zu hoch ist. Diese Pflege der Tiere ist natürlich mit erheblichen Kosten verbunden. Wenn Sie sich dazu entscheiden, die Patenschaft für eines der Tiere zu übernehmen, helfen Sie persönlich, das Schicksal Ihres Patentieres ein wenig erträglicher zu machen und seine Versorgung sicher zu stellen. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an einer Patenschaft direkt an den jeweiligen aktion tier-Projektpartner. Eine Patenschaft ist keine Dauerverantwortung und kann jederzeit nach Wunsch widerrufen werden.
TSV Kronach • 96317 Kronach • Tel.: 09261 20111 4Jimmy, SchäferhundMix, 5 J., kastr., ist unser großes Sorgenkind. In seinem früheren Zuhause war er von einem Auto angefahren worden und konnte aufgrund fehlender tierärztlicher Behandlung das Bein kaum nutzen. Es wurde festgestellt, dass das Kniegelenk völlig zertrümmert war und er starke Schmerzen hatte. Daher mussten wir Jimmys Hinterbein amputieren lassen. Er kommt damit aber gut zurecht und ist richtig aufgeblüht. Leider hat er keinen einfachen Charakter, möchte seinen Kopf durchsetzen und braucht konsequente Führung. Daher ist es schwierig, den richtigen Menschen für ihn zu finden. Da uns Jimmy schon viel Geld gekostet hat und vermutlich auch noch kosten wird, wären wir für einen Paten sehr dankbar.
4Kira, Bullterriermix, 11 J., lebt seit 1 Jahr bei uns im Tierheim. Aufgrund ihrer Rasse ist es schwierig, das richtige Zuhause für sie zu finden. Dabei ist Kira eine liebe, dankbare, brave und ruhige Seele, die so gern noch etwas Geborgenheit genießen würde. Kira ist bei Fremden anfangs zurückhaltend, aber niemals aggressiv. Schon nach kurzem Kennenlernen zeigt sie sich anhänglich und verschmust. Kira leidet sehr unter dem eingesperrt sein im Tierheim und bräuchte dringend ein gemütliches Plätzchen. Aber auch ein Pate würde schon mal helfen.
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Patentiere
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5Bärli, Hauskatze, 13 J., kastr., musste im Alter seine Familie verlassen und ins Tierheim umziehen, was ihn schwer getroffen hat. Im Trubel und Stress des Katzenzimmers war er derart unglücklich, dass er nicht mehr fressen wollte und krank wurde. Inzwischen lebt er bei einer unserer Kolleginnen zuhause, die ihn wieder aufgepäppelt hat. Bärli ist nun topfit und bereit für ein neues Leben. Der Katzen-Opi ist ein lieber Schatz, gutmütig und sanft. Er lässt alles mit sich machen und ist dankbar für jede Streicheleinheit. Auch spielt er noch sehr gerne. Mit anderen Katzen versteht er sich gut und geht jedem Streit aus dem Weg. Bärli möchte gerne etwas Freigang haben. Da es schwierig ist, für ältere Katzen neue Familien zu finden, würden wir uns auch über einen Paten freuen.
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Albert-Schweitzer-Tierheim ohne Gitter • 47559 Kranenburg/Mehr • Tel.: 02826 92060 4Roque, Deutsch Kurzhaar. 13 J., sucht dringend ein neues Zuhause, denn Roque trauert seinem verstorbenem Herrchen hinterher. Er ist ein toller Hund, ist stubenrein und kann auch prima mal alleine bleiben. Zudem ist er kinderlieb und versteht sich sehr gut mit anderen Hunden. Er ist sehr verschmust und hat ein ruhiges Wesen. So lange er noch hier ist, suchen wir tierliebe Menschen, die eine Patenschaft für unseren Rentner übernehmen.
5Linda, Schnauzer-Mix, 2,5 J., hat bisher ein schreckliches Leben führen müssen und zwar in Spanien bei einem Schäfer, wo sie die Herde bewachen sollte. Sie war meistens an einer nur einem Meter kurzen Kette angebunden. Das Schrecklichste allerdings ist, dass der Schäfer ihr beide Ohren und die Rute abgeschnitten hat, mit der lächerlichen Begründung, so sähe sie den Schafen ähnlich. Es ist wohl kaum nachvollziehbar, welch schreckliche Qualen die arme Linda ertragen musste. Und trotz all der Schmerzen, die ihr zugefügt worden sind, hat sie das Vertrauen zum Menschen nicht verloren. Sie ist herzlich und lieb, hat ein bescheidenes Wesen und ist dankbar für jede Streicheleinheit. Kinder liebt sie und versteht sich sehr gut mit anderen Hunden. Wir suchen besonders tierliebe Menschen, die Linda zu sich nehmen. So lange sie noch hier im Tierheim ist, würden wir uns sehr freuen, wenn jemand die Patenschaft für Linda übernehmen würde.
6Darius, Labrador-Boxer-Mix, 5,5 J., ist stubenrein und kann auch prima mal alleine bleiben. Sehr gut passt er auf, manchmal etwas zu gut. Daher sollten seine neuen Leute Hundeerfahrung mitbringen. Im Haushalt sollten auch keine Kinder leben. Er hört gut und geht sehr gerne spazieren. Bis wir die richtigen Leute für ihn finden, wäre es toll, wenn Paten ihn durch eine Patenschaft unterstützen würden.
3Nesko, Schäferhund, 10 J., wurde unter unvorstellbar schlechten Zuständen bei einem Züchter gehalten. Endlich konnte er aus seiner lebensbedrohlichen Lage befreit werden und befindet sich nun bei uns im Tierheim. Erstmalig hat er gelernt was Schmusen ist und genießt gemütliche Spaziergänge. Langsam bauen wir seine Muskulatur auf, denn er hat mit weiteren 39 Schäferhunden in einem engen, dunklen Loch vegetiert. Wer übernimmt für den Armen eine Patenschaft?
6Pandora. Collie-Mischlingshündin, 5 J., hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und würde für ihre Leute durchs Feuer gehen. Hier im Tierheim versteht sie sich mit anderen Hunden gut und ist während des Spaziergangs auch lieb, aber in den eigenen vier Wänden möchte sie Einzelhund sein. Sie ist gerne draußen und kein Hund, der nur in der Wohnung abhängen möchte. Ein Bauernhof mit Familienanschluss wäre ideal für sie, allerdings hat sie Katzen zum Fressen gerne, anders gesagt: Sie mag keine. Bis wir das richtige Zuhause für sie finden, würden wir uns sehr freuen, wenn tierliebe Menschen eine Patenschaft für sie übernehmen würden. 6Malessa, altdeutsche Schäferhündin, 2,5 J., wurde wie Nesko bei einem schrecklichen Züchter unter unwürdigen Bedingungen gehalten. Das Veterinäramt hat sie beschlagnahmt und umgehend wurde sie zur Tierklinik Kleve gebracht. Sie hat an ihrem linken Vorderbein eine alte Fraktur. Zudem war sie lebensbedrohlich unterernährt, hat Räude, Ekzeme und und und. Ihr Fell war total verfilzt. Nun sind wir fleißig am Päppeln und jeden Tag machen wir kleine Fortschritte. Sie kennt gar nichts und es ist noch ein langer Weg, sie zu einem „normalen“ Hund, der gerne Gassi geht und stubenrein wird, zu machen. Wer übernimmt für Malessa eine Patenschaft?
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TSV Offenburg • 77656 Offenburg • Tel.: 0781 9666 6Jack, Rottweiler-Mix, 2 J., kam aus schlechter Haltung, wurde sehr vernachlässigt und oft bis zu drei Tage allein zu Hause gelassen. Das zuvor ängstliche und schreckhafte Kerlchen hat sich mittlerweile gut entwickelt und ist ein zwar dominanter, aber auch lernfreudiger, verspielter Schmuser geworden. Leider ist er ein absoluter Pechvogel. Zuerst erlitt er eine lebensgefährliche Magendrehung, so dass er notoperiert werden musste. Dann hat sich herausgestellt, dass seine Hüften schwer geschädigt sind und auch dort wieder eine kostspielige Operation unumgänglich sein wird. Diese wurde mittlerweile durchgeführt, aber er benötigt weiterhin Behandlung. 6Efe, Kangal-Rüde, 3 J., kam aus einer Beschlagnahmung zu uns. Erziehung und artgerechte Beschäftigung kannte er nicht. Mittlerweile hat er ein recht ruhiges und ausgeglichenes Wesen, aber er ist auch ein typischer Vertreter der Herdenschutzhunde: dickköpfig und eigenwillig. Das junge Kraftpaket benötigt hunde- und rasse erfahrene Menschen mit großem Grundstück, die mit dem riesigen Schmusebär liebevoll und konsequent arbeiten. Eine Vermittlung ist schwierig. Bis dahin wäre er über Paten sehr glücklich.
3Bonny und 3Clyde. Die ses Hundepärchen wurde einfach in der Wohnung zurückgelassen, die Besitzerin war unbekannt verzogen. Mittlerweile haben sie bereits seit etwa 5 Jahren ihre Heimat bei uns. Insbesondere die ca. 9-jährige Bonny (rechts) ist ein unsicheres Hundemädchen. Ist das Eis gebrochen und sie hat Vertrauen gefasst, so ist sie eine sehr anhängliche und schmusebedürftige Hündin. Der ca. 10-jährige Clyde (links) ist ein recht ruhiger Rüde, der gerne seine Streicheleinheiten genießt. Beide hängen sehr aneinander und wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass eines Tages jemand mit Hundeerfahrung ihre inneren Werte schätzen lernt und bereit ist, beiden gemeinsam einen schönen Lebensabend zu ermöglichen. Bis dahin wünschen wir uns liebe Paten für sie. 4Gina, Mini-Schwein, 4 J., wurde wegen eines Umzugs bei uns abgegeben. Gina ist sehr menschenbezogen und verschmust, freut sich riesig über alles, was nach Futter aussieht (insbesondere Karotten) und hat mittlerweile unter anderem die Liebe für Hängebauchschwein Henny entdeckt. Eine Patenschaft würde helfen, die Kosten zu decken.
Ein Heim für Tiere e.V. • 34587 Felsberg-Beuern • Tel.: 05662 6482 3Mato, 3 J., hat eine besonders traurige Geschichte. Schwerverletzt wurde er am 13.08.12 vor das Tor des Tierheimgeländes gelegt und seinem Schicksal überlassen. Doch er hatte Glück und wurde rechtzeitig von den Tierheimmitarbeitern gefunden und in eine Tierklinik gebracht, wo er operiert werden musste. Mato wurden in den rechten Oberarm und in den rechten Oberschenkelknochen Platten eingesetzt und der Beckenbruch wurde behandelt. Der Beckenbruch ist mittlerweile verheilt und Mato kann nun stehen und langsam laufen, muss aber Muskeln aufbauen, um wieder voll belastbar zu sein. Mato sucht jetzt ein Zuhause mit geduldigen, liebevollen Menschen, die ihn noch eine ganze Weile im Haus halten können, ihn aber, sobald er vollständig genesen ist, die Möglichkeit des Freigangs geben können. Bis dahin freuen wir uns aber auch über die Übernahme einer Patenschaft.
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Patentiere
• Ausgabe 1/2013
3Elli, 12 J., kastr., kam als Fundkatze in das Tierheim nach Beuern, wo sie nun schon seit 1 Jahr wartet. Die freundliche Katzendame versteht sich mit Artgenossen, doch braucht sie aufgrund ihrer Hauterkrankung besondere Pflege und Aufmerksamkeit. Die harmoniebedürftige Elli benötigt sehr dringend ein liebevolles Zuhause, denn ihre Krankheit ist vermutlich auch stressbedingt. Wer möchte „Not-Fell-Elli“ so schnell es geht, diesen Wunsch erfüllen oder ihr mit einer Patenschaft helfen?
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TSI Odenwald e.V. • 64658 Fürth • Tel.: 0700 0410 6666 6Tiffie, 16 J., wurde wirklich in allerletzter Sekunde gerettet. Sie kommt aus einem Land, wo Straßenhunde einfach in einen Drahtkorb gesetzt und dann ertränkt werden. Bis zu 20 Hunde sitzen in so einer Vorrichtung damit sie sich kaum bewegen können und das Ertränken so schneller geht. Tiffie war einer von den 20 Hunden, die kurz vor der Wasseroberfläche von Tierschützern gerettet wurde. Heute lebt sie zurückgezogen auf einem Gnadenhof. Sie muss viel Schlimmes erlebt haben, denn am Hals ließ sie sich zunächst überhaupt nicht anfassen. Langsam verliert sie ihre Ängste. Wer würde die scheue Tiffie mit einer Patenschaft unterstützen, damit sie ihr weiteres Leben in Sicherheit verbringen kann?
4Lilly, 8 J., haben wir bei einer Kastrationsaktion auf einem Bauernhof an einer stark befahrenen Durchgangsstraße mitgenommen, weil dort sehr viele Katzen überfahren werden. Sie lebt in der Scheune und im Pferdestall eines Gnadenhofes. Sie ist scheu geblieben, lässt sich aber trotzdem ab und an streicheln. Mit den anderen Katzen und den Hunden auf dem Hof verträgt sie sich bestens und könnte auch gut auf einen anderen Hof umziehen, wo sie ihr freies Leben beibehalten und für den Rest ihres Lebens bleiben kann. Um sie bis zu einem eventuellen Umzug versorgen zu können, sind wir auf die Hilfe lieber Paten angewiesen.
4Sorpresa, Mischlingshündin, 16 J., stammt aus Ibiza. Im Alter von etwa 6 Wochen wurde sie in einer Plastiktüte aus einem fahrenden Auto geworfen. Sie erlitt hierbei einen komplizierten Bruch an einem Hinterlauf, woraufhin sie der Tierarzt auf Ibiza einschläfern wollte. So kam Sorpresa nach Deutschland. Hier musste das Beinchen insgesamt drei Mal operiert werden. Die Kosten dafür waren enorm. Heute lebt Sorpresa trotz ihrer Gehbehinderung und des nun schon etwas fortgeschrittenen Alters, glücklich und zufrieden inmitten einer größeren Hundeschar, liebevoll betreut auf einem Gnadenhof. Für Paten wären wir sehr dankbar! 4Sissi versuchten wir lange vergeblich zu vermitteln. Weil sich niemand für sie fand, brachten wir sie auf einem Gnadenhof unter. Dort hat sie sich zusammen mit ihrer Schwester prima integriert. Streicheln lässt Sissi sich nur bedingt. Wenn sie jemanden nicht mag, zeigt sie das mitunter deutlich. Für die schöne Samtpfote suchen wir Paten, die sich an den Unterhaltskosten beteiligen möchten.
Katzenhilfe Rheine • 48429 Rheine • Tel.: 05971 3410 3Sina wurde mit 8 Wochen in einem gesundheitlich sehr schlimmen Zustand gefunden, an dem Straßenrand einer Hauptstraße. Zum Glück wurde sie gefunden. Es hat sehr lange gedauert bis sie wieder neuen Lebensmut hatte. Unter dem schlimmen Katzenschnupfen hat sie sehr lange gelitten. Auftrieb gab ihr Kater 3Eddy, der auch in die Pflegestelle kam. Sina und Eddy leben seit 2,5 Jahren in der Pflegestelle zusammen und sind unzertrennlich. Bedingt durch Sinas Ängstlichkeit soll ihnen ein Umzug nicht mehr zugemutet werden, zumal sich auch bisher keinerlei Interessenten für sie gemeldet haben. Sie können bei ihren derzeitigen Pflegeeltern bleiben. Es wäre schön, wenn sich Paten für sie finden würden.
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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TSV Korbach u.U. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970 3Cäsar, 13 J.. Nachdem sein Herrchen mehrere Tage tot in der Wohnung lag, bis Nachbarn Alarm schlugen, und er die ganze Zeit dort ausharren musste, kam er zu uns ins Tierheim. Beim routinemäßigen Bluttest stellte sich heraus, dass der freundliche, verschmuste Cäsar FIV-positiv ist. Die Krankheit ist bislang nicht ausgebrochen und in einem möglichst stressarmen Umfeld muss dies auch nicht unbedingt der Fall sein, und Cäsar kann durchaus alt werden. Verzweifelt sucht er nun ein Zuhause in reiner Wohnungshaltung (kennt er nicht anders) entweder als Einzelkater oder zu anderen FIV-positiven Katzen. Bis zur Vermittlung wäre auch die Übernahme einer Patenschaft hilfreich. 5Tessa, DSH-Hündin, 5 J., wurde 2010 am Tierheimzaun angebunden und wartet seitdem verzweifelt auf Interessenten. Leider unterstützt Tessa ihre Vermittlung nicht gerade, da sie beim Anblick fremder Menschen eher unwirsch reagiert. Mit ihr bekannten Personen zeigt sie sich schmusig und verspielt. Andere Hunde braucht sie nicht zu ihrem Glück. Momentan bekommt Tessa Schmerzmittel und Muschelextrakt, da sowohl eine beidseitige HD wie auch beidseits ein isolierter Processus anconeus (Knieproblematik) mit Arthrosenbildung ihr sehr zu schaffen macht. Eine Patenschaft wäre hier sehr hilfreich.
aktion tier-Tierheim Crimmitschau • 08451 Crimmitschau • Tel.: 03762 705773 6Floh, 2 J., sehr lieb und verschmust. Bei ihm wurde ein schweres Herzleiden diagnostiziert und dadurch muss er täglich mehrere Medikamente bekommen. Wir würden uns freuen, wenn er in eine Pflegestelle ziehen könnte, wenn dies nicht klappt, wäre es schön, wenn er einen Paten findet.
Tierschutz Aurich u.U. • 26607 Aurich • Tel.: 04941 71922 3Tamme leidet an Muskelschwund und will nur eines: Leben, und das mit all seinen Sinnen. Da der junge, intelligente und anhängliche Kater dauerhaft Medikamente einnehmen muss, wäre der Tierschutz Aurich für eine kleine Unterstützung durch eine Patenschaft dankbar.
Nothilfe für Polarhunde e.V. • 72250 Freudenstadt • Tel.: 07441 951995 3Henry, 8 J., wurde in schlechtem Zustand mit verfilztem Fell und total abgemagert an einer von uns betreuten Futterstelle vorgefunden und tierärztlich versorgt. Da er eine chronische Zahnfleischentzündung hat, mussten ihm alle Zähne gezogen werden. Die tierärztlichen Kosten belaufen sich monatlich auf 75 EUR. Zwischenzeitlich konnten wir ihn in einer Dauer-Pflegestelle unterbringen, wo er sich gut eingelebt hat. Wir suchen liebe Paten, die uns helfen, noch einen Teil der Kosten abzudecken.
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• Ausgabe 1/2013
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Vermittlungstiere Liebe Tierfreunde! Sie wollten schon immer ein Haustier? Einen Freund auf vier Pfoten vielleicht, der Ihnen treuer Begleiter sein kann? Und Sie haben schon lange darüber nachgedacht, wer sich wohl um das Tier kümmern kann, falls Sie im Urlaub oder krank sind? Sie wissen um die Kosten, die ein Tier verursachen kann und wie lange zum Beispiel eine Katze lebt (bis zu 20 Jahre, manchmal sogar mehr)? Sie wissen, dass eine Haustierhaltung mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist? Dass ein Hund bei Wind und Wetter raus muss und seine Streicheleinheiten braucht? Prima! Dann sind Sie an dieser Stelle genau richtig! Denn auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen Tiere vor, die ganz dringend ein neues Zuhause suchen. Vielleicht sind Sie ja genau die richtige neue Bezugsperson. Schauen Sie sich einfach mal um. Es besteht die Möglichkeit, dass Tiere, die hier vorgestellt werden, bereits vermittelt sind und dies redaktionell nicht mehr erfasst werden konnte. Die Einrichtung in Ihrer Nähe hilft Ihnen gern weiter. Bei Interesse an einem der Tiere wenden Sie sich bitte direkt an den dazugehörigen Projektpartner von aktion tier.
aktion tier-Tierheim Crimmitschau • 08451 Crimmitschau • Tel.: 03762 705773
5Soey, 5 J., kam als Fundkatze zu uns ins Tierheim. Sie liebt es, mit Streicheleinheiten verwöhnt zu werden. Andere Katzen sind überhaupt kein Problem. 3Ponita, 2 J., kam gemeinsam mit ihren Kitten zu uns ins Tierheim. Sie ist etwas ängstlich und sollte zu Menschen vermittelt werden, welche das nicht stört.
4Phinix, Jagdhundmix, 1J., und 5Jink, Schäferhundmix, 1 J., haben wir aus dem Tierheim Meißen/Winkwitz übernommen. Ursprünglich kamen die jungen, lebhaften Rüden aus Teneriffa. Beide sind geimpft und bereits kastriert. Die Grundkommandos kennen beide.
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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TSV Kronach • 96317 Kronach • Tel.: 09261 20111
5Grinny, Bretonischer Spaniel, 2 J., kastr., müsste eigentlich „Grinsy“ heißen, denn sie kann richtig grinsen. Das macht sie auch gar zu gern, wenn sie sich freut, was fast immer der Fall ist. Grinny ist ein richtiger Sonnenschein, freundlich zu allem und jedem, kinderlieb, verträglich mit allen Hunden und eine richtige Knutschkugel. Sie hat viel Temperament und braucht noch Erziehung, wäre aber sicher ein toller Begleiter für eine aktive Familie.
5Denny, Russischer Spaniel, 5 J., ist ein kleiner Sonnenschein, der überhaupt keine Probleme macht. Er ist freundlich zu jedermann, kinderlieb, gelehrig, temperamentvoll und verspielt. Er braucht noch etwas Erziehung, ist aber aufmerksam und neugierig. Er wäre sicher ein liebenswerter Familienhund.
6Lola, Mischling, 1 J., kastr., ist eine durch und durch liebe und gute Seele, die niemandem ein Härchen krümmen kann. Auch mit Kindern und den meisten anderen Hunden benimmt sie sich tadellos. Sie will schmusen, viel Körperkontakt und bei ihren Leuten sein. Natürlich muss Lola noch viel lernen, aber sie ist sehr lernwillig und freut sich über jedes Lob – sicher ein idealer Familien-Begleithund.
5Bisello, Hauskatze-Siam-Mix, 1 J., kastr., hat Siamkatzen unter seinen Vorfahren, was man an seiner Statur und der Fellfarbe erkennen kann. Er ist anfangs zurückhaltend und ängstlich, wird aber – wenn man ihm etwas Zeit gibt – ganz besonders anhänglich. Seinen Bezugspersonen klebt er förmlich an der Backe, er leckt sie richtig ab und schmust mit Begeisterung. Mit anderen Katzen und Hunden versteht er sich gut. Bisello wäre auch für reine Wohnungshaltung geeignet.
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• Ausgabe 1/2013
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TSV Kronach • 96317 Kronach • Tel.: 09261 20111 4Julia, Hauskatze, 1 J., kastr., ist unser Sorgenkind, weil sie sich immer versteckt, wenn Besucher sie anschauen wollen. Sie ist zwar auch bei uns keine freche Draufgängerin, sondern schon etwas schüchtern, aber bei ihren vertrauten Bezugspersonen ist sie trotzdem zutraulich und verschmust. Julia bräuchte verständnisvolle Menschen, die etwas Geduld mit ihr haben und nicht erwarten, dass sie vom ersten Tag an die perfekte Schmusekatze ist. Ansonsten ist sie problemlos und gut verträglich mit Hunden und Katzen.
3Rex, Dt. Schäferhund, 7 J., kastr., ist ein freundlicher Geselle, der auf alle Menschen gutmütig und liebevoll zugeht. Auch größere Kinder sind kein Problem für ihn. Er geht gern spazieren, ist neugierig und unternehmungslustig, aber dennoch kein überdrehter Wirbelwind, sondern eher ruhig und angenehm. Er ist schon recht gut erzogen, kann sich benehmen und ist auch im Haus ein problemloser Mitbewohner. Leider hat Rex leichte HD, weshalb er nicht zu viele Treppen steigen sollte.
4Urko, Mischling, 2 J., kastr., hat zwar eine stattliche Größe, ist aber dennoch ein sanfter Riese mit eindeutigem Teddybär-Faktor. Er nutzt seine Größe niemals aus, sondern ist eher unterwürfig und froh, wenn ihm niemand etwas tut. Er ist freundlich zu allen Menschen und Hunden und hätte sicher auch nichts gegen Kinder einzuwenden. Urko ist Weltmeister im Schmusen und einfach eine gute Seele. Er braucht noch etwas Erziehung, möchte aber gefallen und ist dankbar für jedes Lob.
5Falco, Mischling, 3 J., kastr., ist wirklich bildschön und ungewöhnlich. Charakterlich ist er ein richtiger Kasper und Sonnenschein, er ist für jeden Unsinn zu haben und sieht sie Welt als einzigen Spielplatz. Falco ist freundlich zu allen Menschen, kinderlieb und gut verträglich mit anderen Hunden. Er braucht noch etwas Erziehung, ist aber lernwillig und aufmerksam. In unseren Augen wäre er ein idealer Familienhund.
4Riocan, Mischling, 6 J., kastr., ist ein temperamentvoller Wirbelwind, der viel Action und Auslastung braucht. Er möchte herumtollen, lange Spaziergänge unternehmen, spielen, Neues kennenlernen und einfach Spaß haben – ein Hund, der gefordert werden muss und nicht als reiner Sofahund leben möchte! Wir könnten uns den Sonnenschein gut auch als Agility-Begleiter vorstellen. Riocan ist freundlich zu allen Menschen, verschmust und steht schon in den Startlöchern für ein tolles neues Leben.
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• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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TSV Kronach • 96317 Kronach • Tel.: 09261 20111 3Chicco vom Universalgedanken, Dt. Schäferhund, 2 J., kastr., ist ein typischer Junghund – temperamentvoll, stürmisch, lebenslustig, neugierig und immer auf Achse. Er möchte die Welt entdecken, viel lernen, spielen und Spaß haben. Er ist bereits recht gut erzogen, doch das genügt ihm nicht, er möchte noch mehr lernen und ausgelastet sein. Er wäre sicher ideal für jegliche Art von Hundesport geeignet. Chicco ist oft etwas übermütig, aber freundlich zu Erwachsenen. Er braucht aber konsequente Führung. Für Kinder ist er dagegen nicht geeignet.
4Luna, Hauskatze, 3 J., kastr., wollte noch niemand haben, obwohl sie mit ihrer lustigen Zeichnung und ihrem guten Charakter sofort auffällt. Sie ist bei Fremden anfangs ein bisschen schüchtern, fasst aber schnell Vertrauen und wird dann ganz besonders anhänglich. Sie befindet sich immer in der Nähe ihrer Bezugspersonen, ist verschmust, gutmütig und einfach eine liebe Seele. Auch mit anderen Katzen hat sie noch nie Probleme gemacht.
6Astra, Bretonischer Spaniel-Pointer, 3 J., kastr., ist eine richtige Knutschkugel, die vor lauter Liebe am Liebsten in ihre Menschen hineinkriechen möchte. Sie ist kinderlieb, unendlich verschmust und anhänglich und folgt ihren Menschen auf Schritt und Tritt. Auch mit anderen Hunden versteht sie sich sehr gut. Astra geht gern spazieren, wobei man rassebedingt mit etwas Jagdtrieb rechnen muss, insgesamt ist sie aber eher ruhig und sehr angenehm.
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• Ausgabe 1/2013
6Fiona, Ratonero-Mix, 4 J., kastr., ist anfangs manchmal etwas ängstlich, fasst aber schnell Vertrauen. Sie ist freundlich zu allen Menschen, kinderlieb und verträglich mit anderen Hunden. Das Alleinbleiben muss sie noch lernen und auch etwas Erziehung und Auslastung würde nicht schaden. Ansonsten ist die goldige Maus aber eine verschmuste und liebenswerte Begleiterin.
6Sheva, Malinoismix, 3 J., kastr., hat vermutlich von Geburt an einen Stummelschwanz, was sie aber nur noch hübscher macht. Sie ist freundlich zu allen Menschen kinderlieb und gutmütig. Bei anderen Hunden lässt sie manchmal etwas die Chefin raushängen. Sheva ist neugierig, intelligent und arbeitswillig. Wie alle Malinois braucht sie eine Aufgabe und muss beschäftigt werden. Mit ihrer Familie würde sie durch dick und dünn gehen, sie ist verlässlich und ein richtig guter Kumpel.
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Boxer Nothilfe Deutschland e.V. • 32549 Bad Oeynhausen • Tel.: 05731 3001465 3Ulli, franz. Bulldogge, 5 J., sitzt bei uns traurig im Zimmer. Sein Frauchen ist verstorben und nun ist seine kleine Welt erst einmal zusammen gebrochen. Ob er es richtig gut hatte, wissen wir nicht genau. Zumindest hatte er in letzter Zeit zu wenig Bewegung. Wenn man ihn animiert, dann spielt er schön mit und hat viel Freude am Spazierengehen, obwohl er schon einer von der ruhigeren Fraktion ist. Was von außen ein „Bully-Köpfchen“ ist, ist auch von innen eins. Das heißt, auch hier verbirgt sich eine Persönlichkeit, die vor Selbstbewusstsein, Mut und Größenwahn nur so strotzt. Seine besonders liebe Art lässt uns aber auch bei ihm darüber schmunzeln und wir lassen ihn gewähren. Ein typischer Bully, den wir jeden Tag etwas besser kennenlernen, wartet hier bei uns auf seine neue Familie.
4Zora, 13 J., ist eine kleine, noch verängstigte Hündin. Nachdem Herrchen gestorben ist und ihr Frauchen ins Pflegeheim musste, wurde von der Familie ein Platz für sie gesucht. Wir konnten helfen und haben Zora in eine liebevolle Pflegefamilie der Boxernothilfe gegeben. Sie ist verträglich mit Artgenossen, denn sie möchte einfach nur in Ruhe gelassen werden. Sie geht noch gerne spazieren, ist an allem interessiert und fährt leidenschaftlich gerne im Auto mit. Ansonsten ist sie glücklich über ihr Kuschelkörbchen, sie liebt es, gestreichelt zu werden, einfach die Aufmerksamkeit und dass sich jemand um sie kümmert. Vielleicht gibt es doch noch eine liebevolle Familie, die unserer Boxer-Omi einen kuscheligen Altersruhesitz zur Verfügung stellt.
5Don, 5 J., kastr., hatte noch nicht viel Glück mit seinen Vorbesitzern. Von mindestens 4 wissen wir, also wieder mal ein Wanderpokal. Nur leider ist Don ein Sensibelchen und auf Grund des Stresses der letzten Wochen ist er total dünn geworden. Auch seine Abgabe an uns hatte familiäre Gründe, also Donni trifft keine Schuld. Wir versuchen jetzt, ihn etwas zu päppeln und machen das sehr gerne, denn er ist ein lieber Hund. Sein Grundgehorsam ist unschlagbar. Man kann flüstern und Don führt brav alle Kommandos aus. Er läuft gut an der Leine und ist zuverlässig beim Laufen ohne Leine. Don kann etwas alleine bleiben und ist dabei ganz artig. Er spielt schön mit Bällen und kann so zeigen, dass er ein richtiger Boxer ist. Wer unseren Don bekommt, wird sich über einen überaus tollen Begleiter freuen.
4Boris war seinem Herrchen 7 Jahre lang treu, dann hat dieser ihn einfach am Tor eines hiesigen Tierheimes entsorgt. Angebunden und zurückgelassen hat Boris gewartet und gewartet, aber er hat sein Herrchen nie wieder gesehen. Nun hat er sich bis auf die Knochen runtergehungert. Wir konnten Boris aus dem Tierheim übernehmen. Vielen Dank an alle, die geholfen haben. Sein Pflegefrauchen versucht ihm den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Er hat ein warmes Zimmer und sie kocht für ihn. Boris macht sich gut, alle hoffen, dass er bald wieder wie ein stattlicher Boxer aussieht. Er schläft viel und genießt seine große Couch, beschäftigt sich mit seinen Kauknochen und neuen Spielsachen. Er liebt es, Gassi zu gehen und kann artig alleine bleiben. Mit anderen Hunden sowie Katzen hat er nichts im Sinn, daher suchen wir für ihn einen Einzelplatz. Wir sehnen den Tag herbei, an dem wir ihn in sein neues Zuhause geben können. Kein Tier darf so behandelt werden und kaum zu glauben, trotzdem ist Boris ein überaus lieber Boxer.
Mitgliederjournal
• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Ein Heim für Tiere e.V. • 34587 Flensberg-Beuern • Tel.: 05662 6482 3Katzenbabys bei eisiger Kälte ausgesetzt Der Tierpflegehelfer des Tierheim Beuern wollte kurz vor Feierabend eigentlich nur noch einen Fundhund abholen, als ihm auf dem Weg zum Eingangstor des Tierheimgeländes 4 Katzenbabys entgegengelaufen kamen. Bei Schnee und eisiger Kälte waren die erst 12 Wochen alten Katzenwelpen ohne Transportbox vermutlich über den Zaun des Tierheims geworfen worden. Die Tierheimmitarbeiter sind wie so oft entsetzt, zu was für Taten manche Tierhalter fähig sind. Diese skrupellosen Menschen hatten sich durch das Aussetzen der Tiere nicht nur strafbar gemacht, sondern auch das Leben der jungen Katzen aufs Spiel gesetzt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich beim Wurf über den Zaun hätten verletzen können, war sehr groß. Zudem konnte eines der 4 Kätzchen leider entwischen und trotz großer Bemühungen der Tierheimmitarbeiter leider nicht gefunden werden. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit wird das Kätzchen bei den kalten Temperaturen draußen erfroren sein. Die anderen 3 Katzenkinder werden nun liebevoll umsorgt und verpflegt bis sie vermittlungsfähig sind. Das Tierheim-Team hofft für die 3 Katzenkinder, dass sie nach diesem großen „Glück im Unglück“ ein liebevolles Zuhause bei tierlieben Menschen finden.
4Dana, EKH, 8 J., kastr., wurde verletzt in Hilgershausen gefunden und wartet seit Juli 2012 sehnsüchtig auf ein neues Zuhause. Dana ist eine sehr hübsche, kleine, zierliche Katze mit einem freundlichen Wesen, die jeden schmusend begrüßt. Sie verträgt sich zwar mit Artgenossen, aber sie muss nicht unbedingt zu einer anderen Katze vermittelt werden. Dana kann nach einer Eingewöhnungszeit in ihrem neuen Zuhause in einer möglichst ruhigen Wohngegend wieder Freigang in haben.
3Laila, Braque du Bourbonnais-Mix Hündin, 4 J., stammt aus Spanien, ist noch unsicher und ängstlich. Andere Hunde können für die wunderhübsche Hündin auch eine Überforderung sein, aber mit dem richtigen Zweibeiner am anderen Ende der Leine, ist es durchaus möglich, ihr die Angst zu nehmen oder ihr zu zeigen, damit umzugehen. Für Hundeanfänger ist Laila nicht geeignet und Kinder sollten in ihrem neuen und ruhigen Zuhause besser nicht vorhanden sein. Wenn sie noch mehr über Laila wissen oder sie persönlich kennenlernen möchten, dann melden sie sich bei uns.
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vermittlungstiere
• Ausgabe 1/2013
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Ein Heim für Tiere e.V. • 34587 Flensberg-Beuern • Tel.: 05662 6482
5Gandalf, 4 J., kastr., ist sehr charakterstark. Er fühlt sich im Tierheim leider gar nicht wohl, denn dort muss er mit 2 anderen Artgenossen zusammenwohnen. Gandalf ist ein Einzelgänger und auch seine „Dosenöffner“ hätte er am liebsten für sich allein. Nach einer Eingewöhnungszeit im neuen Zuhause braucht er unbedingt auch wieder Freigang. Wer kann dem wunderhübschen rotgetigerten Kater diesen Wunsch erfüllen?
4Queena, MalinoisMix, 7 J., wurde im Juli 2009 in Stolzenbach gefunden und ins Tierheim gebracht, hatte einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt und musste zu Fremden erst Vertrauen finden. Im Tierheim zeigte sich Queena sehr nervös und unausgeglichen. Deshalb ist sie keine Anfängerhündin und sollte nur in hundeerfahrene Hände vermittelt werden. Der Besuch einer Hundeschule wird angeraten. Zudem sollten im neuen Zuhause keine Katzen und Kleinkinder leben, da sie diese nicht akzeptiert. Queena hatte dann das große Glück, einen Platz auf einer Pflegestelle zu bekommen. Sie lebt momentan bei einer Hundetrainerin und wurde an das Leben im Haus mit ihren Menschen und teilweise mit anderen Hunden gewöhnt. Sie geht gern spazieren und braucht eine Aufgabe sowie Beschäftigung. Die besondere Hundedame hat nun viele Fortschritte gemacht, hat ihren „Hundeführerschein“ bestanden und wartet auf ein Zuhause mit verständnisvollen Menschen. Bei Interesse an Queena steht die Trainerin für die Zusammenführung, das Eingewöhnen im neuen Umfeld und für alle weiteren Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Lernen Sie diesen wunderbaren Hund kennen. Wen Queena einmal ins Herz geschlossen hat, findet in ihr eine treue und anhängliche Begleiterin.
4Odin, Dt. Schäferhund, 4 J., kastr., ist seit Nov. 2011 im Tierheim. Leider hat er sich ein übles Hobby zugelegt: Schwanzjagen- und beißen. Dies hat dazu geführt, dass die Rute dauerhaft entzündet und schmerzhaft ist. Schließlich musste sein Schwanz amputiert werden. Er ist auch aufgrund der erfolgten Kastration ruhiger geworden, entspannter und glücklicher! Odin ist hier „Mädchen für alles“ und verbringt seine Zeit im Büro, im Pausenraum der Mitarbeiter oder auch als „Hofhund“. Es ist besonders wichtig für ihn, dass er sich auf die wesentlichen Dinge verlassen kann. Er sucht ein Zuhause bei ruhigen, souveränen Menschen, die sein Trainingsprogramm mit ihm weiterdurchlaufen, die Erfahrung mit großen Hunden haben und ihn wenig alleine lassen oder noch besser: viel mitnehmen, da er Autofahren ja so sehr liebt.
5Quendy, Deutsche Schäferhund-Dame, 9 J., hat eine Menge zu bieten: einen sehr guten Gehorsam, sie ist unheimlich treu und lieb, sie bietet jede Menge Kuschelstunden, ist die Ruhe selbst und kann trotzdem noch ganz flott sein. Mit Rüden kommt sie auch gut klar. Eigentlich war sie nur zur Pflege im Tierheim, aber ihr Besitzer musste leider in ein Pflegeheim und konnte Quendy nicht mehr aus dem Tierheim rausholen. Altersbedingt ist sie nicht mehr ganz so fit, aber das ist ja für manche Menschen auch ganz angenehm, wenn ein Hund nicht so aufgedreht ist und auch mal gemütlicher unterwegs ist. Wer gibt Quendy ein gemütliches Zuhause und möchte nicht allzu große Runden laufen?
Mitgliederjournal
• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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TSV Korbach u.U. e.V. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970
5Mabelle, 5 J., und 5Minette, (kleines Bild) 4 J., wurden in einem Transportkorb vor einer Haustür gefunden. Vermutlich wären sie mit Wohnungshaltung zufrieden. Beide sind anfangs schüchtern, später sehr lieb und verschmust. Gesucht wird ein eher ruhiger Haushalt. Mabelle und Minette können auch einzeln vermittelt werden.
5Iveta, 3 J., ist temperamentvoll und drängt sich gerne in den Vordergrund. Sie sollte als Einzelkatze leben und unbedingt viel Freigang genießen können. Kinder sollten schon etwas älter sein, da sie manchmal etwas eigenwillig ist.
5Niro, 1 J., kennt bislang nur Wohnungshaltung. Das temperamentvolle Kerlchen benötigt Beschäftigung. Idealerweise wäre er Einzelprinz. Er bekommt Hypoallergen-Futter, da er ständig Durchfall hatte und keine organische Ursache gefunden wurde. Damit ist zurzeit alles in Ordnung.
5Tipsy, Privatabgabe wegen Zeitmangel, geboren ca. 2008, bislang nur Wohnungshaltung. Etwas Katzenerfahrung nötig. Tipsy benötigt eine längere Anlaufzeit, um mit fremden Menschen warm zu werden. Er sollte nicht unbedingt zu Kindern und eher in Einzelhaltung.
3Lena, DSH-Hündin, 7 J., kam aus einer sehr schlechten Haltung, diente dort wohl nur als Gebärmaschine. Ihr Gesäuge hing fast bis auf die Erde und sie wog 46 kg. Mittlerweile hat unser „Dickes“ Form gekriegt und schon fast 10 kg abgenommen. Leider ist Lena nicht sehr fotogen. Sie ist eine absolut liebenswerte, aufgeschlossene Maus. Schmusen ist ihr größtes Hobby. Mit anderen Hunden ist sie eigentlich gut verträglich, da sie aber großen Nachholbedarf in punkto menschlicher Zuwendung hat, reagiert sie schnell eifersüchtig und wäre vermutlich lieber Prinzessin. Lediglich ihre Leinenführigkeit lässt noch etwas zu wünschen übrig.
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• Ausgabe 1/2013
service
TSV Korbach u.U. e.V. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970
5Fedor, Fundkater, 10 J., ist sehr lieb mit Menschen, kommt aber nicht mit anderen Katzen klar. Fedor hat chronischen Schnupfen und sollte die Möglichkeit zum Freigang haben.
5Sam, Westfalenterrier, 8 J., kam nach 2 Jahren aus der Vermittlung zurück, er passte wohl nicht mehr ins Leben. Sam ist menschenbezogen und liebt Spaziergänge. Er bleibt auch mal allein zu Haus. Mit anderen Hunden ist er leider eher nicht verträglich.
3Safina, 4 J., kam als Fundkatze und wartet nun schon recht lange im Tierheim. Sie wünscht sich einen Einzelplatz mit der Möglichkeit zum Freigang. Kinder sollten schon etwas größer sein, da sie manchmal etwas eigenwillig, trotzdem aber auch sehr verschmust ist.
4Joy, Mischling (ev. Huskyanteil), 5 J., verhält sich bei fremden Menschen erst einmal abwartend. Sie ist kein Hund, der auf jeden sofort zugeht. Nach dem Kennenlernen präsentiert sie sich sehr anhänglich, schmusig und verspielt. Mit anderen Hunden ist sie in der Regel verträglich. Leider ist ihr Jagdtrieb sehr ausgeprägt, so dass sie nicht abgeleint werden kann. Joy läuft aber gut an der Schleppleine und kennt es auch, am Fahrrad mitzulaufen. Im Haus verhält sie sich ruhig und ist eine angenehme Gesellschaft.
Mitgliederjournal
• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Albert-Schweitzer-Tierheim ohne Gitter • 47559 Kranenburg/Mehr • Tel.: 02826 92060
5Leonardo, Jagdterrier-Mischling, 2 J., ist ein sportliches Kerlchen und liebt schöne Spaziergänge. Zudem ist er wissbegierig und möchte noch ganz viel beigebracht bekommen. Wer zeigt dem selbstbewussten Männlein die große weite Welt?
5Gunda, Beagle-Mischlingsmädchen, 1 J., hat ein liebes und bescheidenes Wesen, braucht etwas Zeit, um bei Fremden Vertrauen zu fassen. Im Welpenalter hat sie vermutlich zu wenig Zuwendung bekommen. Wer gibt Gunda die Zeit, die sie braucht und schenkt der Hübschen ein schönes Zuhause? Sie versteht sich sehr gut mit anderen Hunden und ein zweiter Hund würde so einiges einfacher für sie machen.
5Floret, Schnauzer-Mischling, 7 J., mag andere Hunde und ist auch kinderlieb. Gerne geht er spazieren und ist dankbar für jede Zuwendung. Bei Fremden ist er anfangs etwas zurückhaltend, was sich aber ganz schnell legt. Wer nimmt den Lieben zu sich?
3Lucy, Galga-Mischlingshündin, 1,5 J., ist verschmust und anhänglich, versteht sich prima mit anderen Hunden und ist auch kinderlieb. Diese sollten allerdings schon etwas größer sein, da Lucy manchmal ganz schön wild spielt. Sie liebt schöne Spaziergänge und möchte noch viel lernen, da sie ein echt schlaues Mädchen ist. Wer hat genügend Zeit für einen jungen Hund und nimmt Lucy zu sich?
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Albert-Schweitzer-Tierheim ohne Gitter • 47559 Kranenburg/Mehr • Tel.: 02826 92060
5Pirulo, Pinscher-Beagle-Mischling, 1 J., ist ein toller, verspielter Hund und liebt Kinder, denn mit denen kann man ja gut spielen. Auch andere Hunde findet er toll. Er ist ein schlaues Kerlchen und möchte noch viel lernen. Wer hat genügend Zeit für einen jungen Hund und bringt Pirulo noch so manchen Trick bei?
5Xilo, Pinschermischling, 5 J., ist lieb und verschmust, freut sich über jede Zuwendung und ist dankbar für jede Streicheleinheit. Am Liebsten würde er in einen reinkriechen, um zu kuscheln. Er ist kinderlieb und mag andere Hunde. Seine neuen Leute möchte er aber gerne ganz für sich haben und innerhalb des Hauses nicht so gerne mit anderen Hunden teilen. Wer nimmt den Kleinen zu sich?
5Kambur, Galgo-Mischlingsrüde, 1 J., ist verträglich, verspielt und besonders anhänglich. Ein idealer Familien- oder Zweithund. Er liebt schöne Spaziergänge und anschließendes Kuscheln genießt er in vollen Zügen. Wer gibt dem Hübschen bei sich ein schönes Zuhause? 4Taz, Schäferhund-Mischling, 2 J., wurde zusammen mit seinem Bruder Wolf abgegeben. Taz ist sehr lieb und verspielt, anfangs aber bei Fremden etwas zurückhaltend. Schnell fasst er aber Vertrauen. Kinder mag er und findet andere Hunde toll. Wer nimmt den Hübschen zu sich?
Mitgliederjournal
• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Respektiere e.V. • 42781 Haan • Tel.: 0202 4099150 3Piccolino, 8 J., kastr., ist ein knuffiger Fratz mit großem Herzen, liebt alle Menschen und vor allem weibliche Artgenossen, andere Rüden können ihm gestohlen bleiben. Allein sein ist nicht sein Ding. Mindestens eine Hündin sollte ihm in seinem neuen Zuhause Gesellschaft leisten. Dabei steht der Zwerg auf ältere Hunde-Ladies. Mit Jungspunden hat er nichts am Pfötchen. Piccolino hat eine alte Verletzung am rechten Vorderlauf. Deshalb sollte er keine Marathons laufen. Piccolino liebt Auto fahren, schmusen und spielen. Er ist super lieb und ganz brav. Piccolino wird geimpft und gechipt deutschlandweit vermittelt. Hat Piccolino Ihr Herz erobert? Dann schnell melden bei Sabine Lennertz Tel.: 0032 87 850566, sabine.lennertz@respektiere.com
Notfall Jack!
Treue, Gehorsam, Intelligenz und Sportlichkeit – all diese Eigenschaften verbindet der reinrassige Schäferhundrüde Jack. Wegen ihnen wurde er von seinen vorherigen Besitzern angeschafft und genau diese Charaktermerkmale wurden ihm zum Verhängnis. Denn sein Herrchen verlor schnell die Lust, sich mit dem aufgeweckten Jack zu beschäftigen und reichte ihn weiter wie einen Wanderpokal. Schlussendlich landete Jack im Tierheim. Seit 14 Monaten erträgt er die Tristesse hinter Gittern – und es ist eine Frage der Zeit, wann er sich aufgibt. Was für eine Schande! Denn Jack ist ein absoluter Traumhund, ein Prachtexemplar seiner Rasse und hat ein Happy End so sehr verdient. Schäferhund-Fans, die dem gesunden, liebevollen und bestens sozialisierten Jack ein neues, glückliches Leben schenken möchten, melden sich bei Anne Hake 02196 7068824 oder 0172 8856192, anne.hake@respektiere.com
NOTFALL + + + NOTFALL + + + NOTFALL 90
service
vermittlungstiere
• Ausgabe 1/2013
service
Respektiere e.V. • 42781 Haan • Tel.: 0202 4099150
Baldos
Körper ist von dem harten Leben, das er als Hofhund auf Sardinien führen musste, mit Narben gezeichnet. Doch die Seele des achtjährigen Rüden hat die grausamen Jahre unbeschadet überstanden. Baldo ist ein echter Schatz: Gutmütig, lieb und verschmust genießt er seinen neuen Alltag auf einer deutschen Pflegestelle und wickelt dort alle mit seinem Charme um die schwarzen Pfoten. Baldo liebt große und kleine Menschen sowie Artgenossen, nur Katzen spielen für ihn in einer anderen Liga. Wer dem schönen alten Mann einen wundervollen Lebensabend bereiten möchte, wendet sich an Heike Thomas Tel.: 0202 402414 oder 0157-82491980, heike.thomas@respektiere.com
NOTFALL + + + NOTFALL + + + NOTFALL 3Timone, Marremmano-Mix, 12 J., ist gutmütig, intelligent und bestens sozialisiert. Er liebt Kinder und Artgenossen, eignet sich als Zweithund und fühlt sich auch im Rudel wohl. Als Hütehundmischling besitzt Timone die rassetypischen Eigenschaften. Von daher wäre ein Haus mit eingezäuntem Garten als neue Wirkungsstätte ideal. Wer den bildschönen Timone ins Herz geschlossen hat, meldet sich bei Stefanie Pietz, Tel.: 0228 4299620 oder 0177 1630814, stefanie.pietz@respektiere.com 4Ettore, 2 J., bindet sich schnell an seine Menschen, ist anhänglich und treu. Er schmust am Liebsten 24 Stunden am Tag, versteht sich blendend mit Kindern und Hunden. Im Rudel ist Ettore der große Organisator, schlichtet Streitereien und achtet auf Nachzügler. Als Hütehund braucht Ettore einen geregelten Tagesablauf sowie eine konstante Bezugsperson und möchte körperlich und geistig gefordert werden. Wer dem Prachtkerl ein endgültiges Zuhause schenkt, wird von Ettore mit bedingungsloser Liebe belohnt. Kontakt: Sabine Lennertz, Tel. 0032 87 850566, sabine.lennertz@respektiere.com
Nothilfe für Polarhunde e.V. • 72250 Freudenstadt • Tel.: 07441 951995 3Hubert, Indian-Dog-Rüde, 11,5 J., kastr., verliert zum dritten Mal wegen Trennung seiner Menschen sein Zuhause. Wegen einer Schilddrüsenerkrankung benötigt er täglich Tabletten. Trotz seines Alters ist er noch sehr bewegungsfreudig, auch wenn ihm nach langem Liegen das Aufstehen zuerst schwer fällt. Aber draußen kann er ganz schön aufdrehen. Hubert sucht bewegungsfreudige Menschen mit Garten, da er durch sein sensibles Wesen manchmal mit Unsauberkeit reagiert. Verträglich ist er mit anderen Hunden, hat kein Problem mit Kindern und Katzen. Da sich Hubert sehr eng an seinen Menschen anschließt, braucht er dringend ein Zuhause, wo man viel für ihn da ist.
Mitgliederjournal
• aktion tier – menschen für tiere e.V.
91
Katzenhilfe Westerwald • 56470 Bad Marienberg-Langenbach • Tel.: 02661 40982
5Stefan von Höhn, 1 J., Stefan kam mit zwei Geschwistern als Fundtier zu uns. Die drei Kitten sind draußen geboren und hatten bisher noch keinen Kontakt zum Menschen. Dementsprechend sind sie noch sehr scheu und fauchig und möchten noch nicht angefasst werden. Mit viel Geduld und Liebe werden die Kleinen hoffentlich bald zutraulich werden. Im neuen Zuhause sollte nach angemessener Eingewöhnungszeit Freigang möglich sein. Melden Sie sich bei Marlene Winter, 0171 1823329, Bettina Stähler 0160 3446106 5Felina von Welschneudorf, 2 J., kam mit ihren Kitten als Fundtier zu uns. Felina ist eine sehr liebe Katze, die sich rührend um ihre Babys kümmert und diese aufzieht. Sie ist sehr verschmust und anhänglich, sie kann auch zu Kindern vermittelt werden. Felina wünscht sich ein liebevolles Zuhause mit Freigang. Melden Sie sich bei: Marlene Winter, 01711823329, Bettina Stähler 0160-3446106
4Majestix von Wengenroth, 1 J., kam als Fundtier zu uns. Unser Majestix ist ein kleiner Sonnenschein, der uns nur Freude bereitet. Er ist ein lieber und sehr verspielter kleiner Kater. Majestix wünscht sich ein liebevolles Zuhause und möchte nach angemessener Eingewöhnungszeit Frei gang genießen.
92
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vermittlungstiere
• Ausgabe 1/2013
service
Katzenhilfe Westerwald • 56470 Bad Marienberg-Langenbach • Tel.: 02661 40982 3Diane von Dickendorf, 6 J., kam mit ca. 50 Leidensgenossen aus Dickendorf zu uns, übersäht mit inneren und äußeren Parasiten, die Bäuche aufgequollen. Die Ohren waren bis zur vorübergehenden Gehörlosigkeit dicht mit Ohrmilben. Teils Tumore im Mund- und Rachenbereich, die den Tieren keine Nahrungsaufnahme mehr erlaubten, Nierenentzündungen, Knochenhautentzündungen, verletzte oder abgerissene Gliedmaßen, entzündete und kranke Augen, Schnupfennasen usw. Diane braucht Menschen, die keine Forderungen an sie stellen und ihr Zeit geben, das Erlebte zu verdauen. Diane ist scheu und ängstlich und lässt sich noch immer nicht anfassen. Für Diane wünschen wir uns ein ruhiges und überschaubares Zuhause, in dem bereits eine zutrauliche und soziale Katze auf sie wartet, von der sie sich abschauen kann, dass kuscheln wunderschön ist. Sofern noch keine andere Katze vorhanden ist, würde sich Diane sehr darüber freuen, wenn sie einen Kumpel aus dem Tierheim mitbringen darf. Melden Sie sich bei Marlene Winter, 0171-1823329 oder Bettina Stähler, 0160-3446106
TSI Odenwald e.V. • 64658 Fürth • Tel.: 0700 0410 6666
5Nanuk und 4Mika Geboren wurden beide im Mai 2011, Mika kam leider nur mit 3,5 Beinen auf die Welt. Das Halbe musste mittlerweile komplett amputiert werden. Nicht dass ihr jetzt auf die Idee kommt, das könnte Mika in ihrer Lebensfreude einschränken, auf keinen Fall! Sie ist ein munteres, verspieltes und liebenswertes Katzenmädchen – genau wie Nanuk übrigens auch. Sie müssen zwar nicht zwangsläufig zusammen in ein neues Zuhause einziehen, in dem wir auch unbedingt wieder Freigang haben möchten, aber das wäre natürlich das Größte. Da sie schon so lange zusammen sind und sich auch super verstehen. Sie sind kastriert, geimpft, gechippt und tätowiert, sowie negativ auf FIV und Leukose getestet.
4Nana. Ich bin ein wunderhübsches, dreifarbiges Katzenmädchen und wie es sich für eine Dame gehört, bin ich zunächst etwas zurückhaltend. Wenn ich jedoch merke, dass die Menschen es gut mit mir meinen, dann lasse ich mich doch gerne mit ihnen ein und genieße es, gestreichelt zu werden. Ich bin eine unkomplizierte und verschmuste Katze. Im Moment lebe ich mit einigen Artgenossen zusammen, mit denen ich auch gut auskomme. Ich suche nun dringend ein gutes Zuhause mit Freigang nach einer gewissen Eingewöhnungsphase. Natürlich bin ich kastriert und geimpft. Welche lieben Katzenmenschen lassen sich von mir bezaubern?
Mitgliederjournal
• aktion tier – menschen für tiere e.V.
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© Bolz
Adressen und Ansprechpartner Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, gerne können Sie sich bei unseren unten stehenden eigenen Projekten im In- und Ausland sowie den Einrichtungen unserer Projektpartner telefonisch oder auch via Internet noch näher über die jeweilige Einrichtung informieren. Liebe Projektpartner, bitte setzen Sie uns stets über jede Änderung zu Ihrer Einrichtung in Kenntnis. Vielen Dank. Land
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
AKTION TIER IM AUSLAND Bolivien
La Paz, 5100 Casilla
Postanschrift Deutschland: Stefan Hebele, Im Freihöfl 12, 85057 Ingolstadt
Animales SOS Bolivien www.animalessos.org, hebele_stefan@yahoo.com
Stefan Hebele
08092 851092
Bulgarien
9300 Dobrich
„Boulevard 25. Septem ber“ Nr. 96, Postanschrift Dtl.: Dt.-Bulg. Strassen tiernothilfe, Grigor Dimitrov, Frankfurter Str. 105, 35315 Homberg/Ohm
Kastrationszentrum und Tierheim Dobrich
Kontakt Dtl.: Grigor Dimitrov
06633 919865
06633 918979
Bulgarien
9700 Schumen
Industriegebiet Nr. 2 Postanschrift Dtl.: siehe Tierheim Dobrich
Kastrationszentrum und Tierheim Schumen
Kontakt Dtl.: Grigor Dimitrov
06633 919865
06633 918979
Bulgarien
7000 Rousse
„Boulevard Bulgarien“ Nr. 312, Postanschrift Dtl.: siehe Tierheim Dobrich
Kastrationszentrum und Tierheim Rousse
Kontakt Dtl.: Grigor Dimitrov
06633 919865
06633 918979
Bulgarien
1421 Sofia
Ul. Ljuba Welichkova 48 Kw. „Hladilnika“ Postanschrift Dtl.: siehe Tierheim Dobrich
Tierheim Nadeshda
Frau Wassileva Kontakt Dtl.: Grigor Dimitrov
00359 2 9624219 Mobil: 00359 899 235019 Dtl.: 06633 919865
Dtl: 06633 918979
Rumänien
Bucuresti Sector 6
Drumul Sabareni, Nr. 69-73, Bucaresti Sector 6, Postanschrift Dtl.: Südeuropäische Tierhilfe e. V., Sigurd Tenbieg, Nassauer Mauer 2, 47533 Kleve
aktion tier Projekt: „aktion tier Christi Bukarest“ Dog Shelter, Giulesti, Drumul Sabareni, Nr. 69-73; Associatia “Prietenii animalelor” Romania, www.rumaenientierhilfe.de
Dr. Ionut Moise Dr. Vlad Saplacan
0040 212200530 Sigurd Tenbieg: 02821 14401
0040 212200530 Sigurd Tenbieg: 02821 13980
94
service
• Ausgabe 1/2013
service
Slowakei
SK-96681, Zarnovica
Revist’ské Podzámcie c 41
Hundeauffangstation, Obcianske zdruzenie, Bergtierheim Podzámcie – domov pre opustené zvieratá, Bystricka, www.bundasik.sk, bergtierheim@gmx.de
Jozefina Dankova
00421 915845076
00421 45 6814 412
Spanien
38611 San Isidro
Poligono Industrial de Gra nadilla, Parque Eólico de ITER, Tenerife
aktion tier Projekt: aktion tier-Tierheim Teneriffa „acción del sol“ Centro de protección animal y medioambiental de Tenerife, teneriffa@ aktiontier.org
Marion Gonzalez
0034 922 77 86 30
0034 922 77 86 30
Ukraine
25300 Kiew
Volodymyrska St. 29
Society for the Protection of Animals
Tamara Tarnavska
0038044 2294295
0038044 2294295
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
BADEN-WÜRTTEMBERG 70193
Stuttgart
Markelstr. 30-32
Care 4 Life e.V., www.care-4-life.de
Silvia Greene
0711 8062805
0711 3151617
72250
Freudenstadt
Silcherstr. 10
aktion tier Projektpartner: Nothilfe für Polarhunde e.V. www.polarhunde-nothilfe.com, nothilfe@polarhunde.de
Günter Schwartze
07441 951995
07441 951996
72336
Balingen-Ostdorf
Dorfstr. 42
URIA e.V. Verein z. Förderung einer neuen Art d. Tierhaltung www.uria.de, Info@uria.de
Hermann Maier
07433 21774
07433 22274
76275
Ettlingen
Am Baggersee 5
TSV Ettlingen e.V. www.tierschutzverein-ettlingen.info, info@tierschutzverein.info
Andrea Zeiß
07243 93612
07243 93153
77656
Offenburg
Am Flugplatz 2c
TSV Offenburg Zell a.H. e.V. www.Tierschutzverein-Offenburg.de info@tierschutzverein-offenburg.de
Uwe Dindas
0781 9666760
0781 9666761
79761
Waldshut-Tiengen
Steinatalstr. 2
Tierschutzverein Waldshut-Tiengen u.U. e.V. www.tierheim-steinatal.de tierheim-steinatal@t-online.de
Anja Fuchs
07741 684033
07741 9656776
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
089 90936592
© Bolz
BAYERN 80796
München
Herzogstr. 127
SOS Projects – Hilfe für Mensch und Tier e.V. www.sos-projects.org, info@sos-projects.org
089 90936590
80796
München
Herzogstr. 127
aktion tier Projekt: aktion tier-tierrettung münchen e. V., www.tierrettungmuenchen.de, info@tierrettungmuenchen.de
01805 843773
81927
München
Regina-Ullmann-Str. 40
KatzenTRaum e.V.
Helena KüllerWiedemann Waltraut Eckl
(0,14 Cent/ Min., max. 0,42 Cent/ Min. im Mobilfunknetz)
089 951783
089 95760995
82110
Germering
Zugspitzstr.4
Igelstation und Kleintiere
82401
Rottenbuch bei Murnau
Hochkreit 8
aktion tier Projekt: Projekt Sonnenhof
84389
Postmünster
Wald 4
Rottaler Tierfreunde e.V. www.rottaler-tierfreunde.beepworld.de rottaler-tierfreunde@t-online.de
Anita Schustereder
08561 2461
08561 910789
91413
Neustadt/ Aisch
Nägeleinsgasse 45
aktion tier Projektpartner: TSV Neustadt/ Aisch u.U.e.V. www.tierschutzverein-neustadt-aisch.de juergen.m.kern@t-online.de
Jürgen Kern
09161 3876
09161 875287
91413
Neustadt/ Aisch
Nägeleinsgasse 45
Projekt Kitty: TSV Neustadt/ Aisch u.U.e.V. www.tierschutzverein-neustadt-aisch.de juergen.m.kern@t-online.de
Jürgen Kern
09161 3876
09161 875287
95643
Tirschenreuth
Mooslohe 2
TSV Tirschenreuth, www.tierheim-tirschenreuth.de, info@tierheim-tirschenreuth.de
Daniela Riedl
09631 2355
09631 798723
96317
Kronach
Ottenhof 2
TSV Kronach u.U. e.V. tsvkc@gmx.de
Klaus Barnickel
09261 20111
09261 20111
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
Rosi Lindemann
030 55669305 030 57795385
030 57794062
089 8415513 08867 921136
BERLIN 10243
Berlin-Friedrichshain
Kopernikusstr. 3
aktion tier Projekt: projekt kitty
10587
Berlin
Alt-Lietzow 31
aktion tier Projektpartner: Leben mit Tieren e.V. Hundebesuchsdienst Mensch-Tier-Begegnungsstätten www.lebenmittieren.de, info@lebenmittieren.de
030 70177953
030 76683904
14057
Berlin
Kaiserdamm 97
Mensch·Umwelt·Tier e.V. www.mut-ev.org, info@mut-ev.org
030 30096234
030 30096255
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Telefon
Fax
03149
Forst (Lausitz)
Am Pferdegarten 6
Tierschutzverein Forst (Lausitz) u.U. e.V. www.mulknitz.com
14513
Teltow
Waldstr. 18 b
aktion tier Projektpartner: Eichhörnchen-Hilfe Berlin-Brandenburg e. V., tanya.lenn@freenet.de
Tanya Lenn
03328-944882 0172 3553314
14542
Glindow
Ziemensstraße 84 b
aktion tier Projekt / Projekt kitty: projekt kitty Babystation kindt.hummelwiese@t-online.de
Harry Kindt
03379 445533
Kontakt
BRANDENBURG 03562 983023
Mitgliederjournal
• aktion tier – menschen für tiere e.V.
95
14542
Glindow
Ziemensstr. 84b
aktion tier Projektpartner: Berliner Katzenschutz e.V. www.Berliner-Katzenschutz.de, Kindt.Hummelwiese@t-online.de
Harry Kindt
03379 445533
03379 445549
15806
Zossen
Strasse der Jugend 156
Verein der Tierfreunde „Schützende Hand e.V.“ www.tierheim-zossen.de, info@tierheim-zossen.de
Margaretha Tücking
03377 201517 0178 6267230
03377 201686
16303
Schwedt/ Oder
Berliner Straße 143
aktion tier Projektpartner: Schwedter Tierschützer – Hilfe für Tiere in Not e.V. www.schwedter-tierheim.de, tierheim-schwedt.de@t-online.de
Frau Wyrembek
03332 523933
03332 523933
16798
Himmelpfort
Naturschutzstat. Woblitz
Aquila e.V. aquilaev@web.de, www.aquila-ev.de
Dr. Klaus Dietrich Fiuczynski
033089 41204
033089 41204
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
34479
Breuna-Wettesingen
Obere Str. 31
Tiernothilfe Breuna Tierfreunde Altkreis Wolfhagen e.V. www.tiernothilfebreuna.de, tiernothilfe-breuna@web.de
Jutta Zyweck
05606 534738
34487
Korbach
Postfach 1706
Tierschutzverein Korbach und Umgebung e.V. www.tierheim-korbach.de, info@tierheim-korbach.de
Karla Aßmann
05631 3970 05631 7847
05631 915249
34587
Felsberg-Beuern
Steinbruchsweg 1 a
„Ein Heim für Tiere“ e. V. www.tierheim-beuern.com, info@tierheim-beuern.com
Angitta Rose
05662 6482
05662 930802
35315
Homberg/ Ohm
Frankfurter Str. 105
aktion tier Projektpartner: Verein Deutsch-Bulgarische Strassentier-Nothilfe e.V. www.db-tierhilfe.de, dt-bgTierhilfe.Dimitrov@t-online.de
Grigor Dimitrov
06633 919865
06633 918979
HESSEN
36208
Wildeck-Obersuhl
Eisenacher Str. 121
Naturschutz-Informationszentrum
Walter Gräf
06626 1887 8105
06626 915705
63589
Linsengericht
Augustastr. 14
aktion tier Projekt: aktion tier-Fachberatungsstelle Wild- und kleine Haustiere, Bildagentur.ipo@t-online.de
Ingeborg Polaschek
06051 73615
06051 75111
64658
Fürth
Forststr. 31
Tierschutzinitiative Odenwald www.tsi-odenwald.de, info@tsi-odenwald.de
Esther Görlich
0700 04106666
0700 04107777
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
038379 28948
MECKLENBURG-VORPOMMERN 17429
Labömitz
Triftstr. 6
Tierhof Labömitz – Verein zur Förderung und Aufrecht erhaltung des Tierhofs Labömitz e.V. auffangstation@tierhof-laboemitz.de
Frau Wetzel
038379 28 98 92
18106
Rostock
Willi-Bredel-Straße 9
Projekt kitty: Katzenschutzbund e.V. helga.pipirs@yahoo.de
Helga Pipirs
0381 7684040
18239
Hastorf
Oberdorf 11
aktion tier Projektpartner / Projekt kitty: Streuners Arche Hastorf e.V., w.r.j.neumann@t-online.de
Heide Tehrani-Neumann
038207 73507
18356
Pruchten OT Bresewitz
Zur Vogelwiese 18
Projekt kitty: TSV Zingst/ Darß e.V.
Waltraud Geß
038231 669936
18439
Stralsund
Greifswalder Chaussee 62U
aktion tier Projektpartner: TSV Stralsund e.V. tiernotaufnahme-stralsund@t-online.de
H. Krawutschke
03831 305318
03831 305318
18528
Bergen OT Tilzow
Landstr. 12
aktion tier Projektpartner: TSV Rügen/ Hiddensee e.V. luckau@phoenix1.de www.tierschutz-ruegen.de
Heike Stock
03838 251126
03838 251126
19059
Schwerin
Johannes-R.-Becher-Str. 35
Projekt kitty: TSV Schwerin e.V.
Jürgen Hamann
0385 785635
19205
Roggendorf
Gadebuscherstr. 3
aktion tier Projektpartner: Tierschutz Roggendorf und Umgebung e.V. www.tierheim-roggendorf.de.vu, bfunkwalther@aol.com
Birgit Funk-Walther
038876 31863
038876 31863
23936
Seefeld
Waldweg 2a
aktion tier Projektpartner: Lottihof für Kinder und Tiere e.V. www.lottihof.org, info@lottihof.org
0173 600 28 52
03881 7524826
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
Klaus Meyer
04402-987850
04402 987850
038207 71549
NIEDERSACHSEN 26180
Rastede
Parkstr. 154
aktion tier Projekt: WILDTIERAUFFANGSTATION Rastede e.V. www.wildvogelstation-rastede.de, station@wildtierstation-rastede.de
26524
Hage
Hinkenaweg 11 a
Tierhilfe Ostfriesland e.V.
Ingrid Habben
04931 76259
26607
Aurich
Eheweg 24
aktion tier Projektpartner: TSV Aurich e.V., www.tierheim-aurich.de, info@tierheim-aurich.de
Lena Sartorius
04941 71922 0172 4312374
04941 72647
27607
Langen
Glieshamm 8 c
Tierschutz Stadt Langen u.U. e.V. j.domhardt@nord-com.net
Ingrid Domhardt
04743 4165
04743 4865
30880
Laatzen
Ohestr. 12
aktion tier Projektpartner: Igel-Schutz-Initiative e.V., Igelhaus, www.igelschutz-initiative.de geschaeftsstelle@igelschutz-initiative.de
0511 233161
0511 221774
96
service
• Ausgabe 1/2013
service
30880
Laatzen
Ohestr. 12
aktion tier Projektpartner: Igel-Schutz-Initiative e.V., Igelhaus www.igelschutz-initiative.de geschaeftsstelle@igelschutz-initiative.de
0511 233161
0511 221774
31553
Sachsenhagen
Hohe Warte
aktion tier Projekt: aktion tier-Wildtier- und Artenschutzstation www.wildtierstation.de, info@wildtierstation.de
05725 708730
05725 708740
31675
Bückeburg
Am Hasengarten 6
aktion tier Projektpartner: TSV Bückeburg-Rinteln u.U. e.V. www.tierheimbueckeburg.de
Monika Hachmeister
05722 5220
38159
Wedtlenstedt
Berliner Damm 32
Katzenschutz Braunschweig e.V. www.katzenschutz-bs.de, katzenschutz-bs@web.de
Angelika Malik
05302 804811
01212 5 716 71 832
49016
Osnabrück
Postfach 26 24
Katzenschutzbund Osnabrück e.V. www.tierschutz.net, info@tierschutz.net
Andreas Renner
0541 4480080
0541 4480081
49016
Osnabrück
Postfach 26 24
Tierhilfe Osnabrück e.V. www.tierhilfe-osnabrück.de info@tierhilfe-osnabrueck.de
Andreas Renner
05402 6079746
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
NORDRHEIN-WESTFALEN 32549
Bad Oeynhausen
Wöhrener Str. 74
Boxer Nothilfe Deutschland e.V. www.boxernothilfe.de, geschaeftsstelle@boxernothilfe.de
Ute Helweg
05731 3001465
05731 3001466
33378
Rheda-Wiedenbrück
Heideweg 42
Pferdeschutzhof „Four Seasons“ e.V. www.pferdeschutzhof-four-seasons.de
Ina Schweikardt
05242 377604
05242 3798097
40501
Düsseldorf
Postfach 11 01 21
aktion tier Projektpartner: animal public e.V. www.animal-public.de, info@animal-public.de
Laura Zimprich
0211 56949730
0211 56949732
40670
Meerbusch
Ingerweg 102
Katzenschutzbund Krefeld e.V. wwbruder@arcor.de
Walter Bruder
02159 911846
41379
Brüggen-Bracht
Königstr. 20
Katzenschutzbund Mönchengladbach e.V. www.katzenschutzbund.de info@katzenschutzbund.de
Gaby Classen
02157 909690
02157 125542
41470
Neuss
Im Kamp 16
Tierschutzverein Katzenhilfe e.V., Düsseldorf-Neuss Tierheim Neuss-Bettikum, www.tierheim-bettikum.de, info@tierheim-bettikum.de
Uta Wegener Monika Provaznik
02137 6672
02137 6672
42117
Wuppertal
Friedrich-Ebert-Str. 157 a
Netzwerk Igel e. V.
Monika Thomas und Christel Braun
0202 3097717
42781
Obgruiten
Obergruiten 2
respektiere e. V. www.respektiere.com, kontakt@respektiere.com, stefanie.richter@respektiere.com Hundevermittlung, Tel.: 02196 7068824, 0172 8856192
Anne Hake
02129 915779
44797
Bochum
Brockhauser Str. 13 a
Tierhilfe Bochum e.V. www.tierhilfe-bochum.de
Gisela Ocker
0234 797074
44849
Bochum
Postfach 630146
KIS Ruhr e. V. www.kisruhr.de, info@kisruhr.de
Julia Oelschläger
0152 03018917
01212 507367158
45899
Gelsenkirchen
Hippolytusstr. 13
Tierwacht Ruhrgebiet e.V. www.tierwacht.de, info@tierwacht.de
Manfred Röll
0209 771717
0209 785731
47533
Kleve
Nassauer Mauer 2
aktion tier Projektpartner: Tierheim-Tierhilfe e.V. und N atur- und Tierhilfe e.V. www.tierheim-tierhilfe.de
Sigurd Tenbieg
02821 14403
02821 13980
47533
Kleve
Nassauer Mauer 2
aktion tier Projektpartner: Südeuropäische Tierhilfe e.V. St. Antonius Tierhof für Großtiere und Elsenhof, Tierhof für Sonderfälle, www.suedeuropaeische-tierhilfe.de
Sigurd Tenbieg
02821 14401
02821 13980
47559
Kranenburg-Mehr
Keekenerstr. 40
Albert-Schweitzer-Tierheim ohne Gitter www.albert-schweitzer-tierheim.de
02826 92060
02821 13980
47669
Wachtendonk
Schlick 3
aktion tier Projekt: aktion tier-Pferdehilfe am Niederrhein e. V., www.pferdehilfe-niederrhein.com, Pferdehilfe.Niederrhein@t-online.de
Ursula von Sluyterman van LangeweydeRaubach
02836 916060
02836 916069
47669
Wachtendonk
Alter Harzbecker Weg 4
Tierhilfe Wachtendonk e.V. www.tierhilfewachtendonk.eu tierhilfewachtendonk@web.de
Peter Zensen
02836 93146
02836 93148
48429
Rheine
Birgteweg 14
Katzenhilfe Rheine u.U.e.V. www.katzenhilfe-rheine.de, g.u.e.kuessner@t-online.de
Elsbeth Küßner
05971 71747
05971 981292
50354
Hürth-Efferen
Höninger Weg 98
Projekt kitty: Tierheim Helenenhof Hürth, Verein zur Verhinderung von Tierquälerei Köln u.U. e.V. www.tierheim-huerth.de, info@tierheim-huerth.de
Hanni Schäfer
02233 691067
02233 692156
50354
Hürth
Kreuzstrasse 124
Tiere in Not e.V. www.tiere-in-not-ev.de info@tiere-in-not-ev.de
Irmgard Seehausen
02233 46302
02233 400259
50460
Köln
Postfach 10 20 02
Katzenschutzbund e.V. Cat-Sitter-Club Köln katzenschutzbund-koeln.de, www.katzenschutzbund-koeln.de
Andrea Bensberg
02234 996484
02234 996483
52080
Aachen
Mühlenweidweg 1
Tierschutzverein Kreis Aachen
Nicole Kuhn
0176 48262230
52088
Aachen
Postfach 500431
Katzenhilfe Aachen e.V. www.katzenhilfe-aachen.de info@katzenhilfe-aachen.de
Helga Toussaint
0241 555688
Mitgliederjournal
02129 915954
0241 95599852
• aktion tier – menschen für tiere e.V.
97
52382
Niederzier
Römerstraße 23
Katzen in Not e.V. Kreis Düren www.katzeninnotdueren.de rwirtz@freenet.de
Roswitha Wirtz
02428 2097
02428 904361
57369
Lennestadt
Zum Hengstenberg 7
Katzenhilfe Olpe e.V.
Christa Ellert
58285
Gevelsberg
Schieferbank 118
Projekt kitty: Tiernothilfe Katzen-Glück www.katzen-glueck.de ulrike-klaus@web.de
Ulrike Klaus
02332 558995
58566
Kierspe
Thingslindestr. 58
Arche Kierspe e.V., reginaflick@gmx.de www.tierschutz-kierspe.de
Bärbel Höll
02359 3628
59071
Hamm
Lippestr. 134
Projekt kitty: Hilfe für Katzen in Not e.V. www.katzenhilfe-poetter.de info@katzenhilfe-poetter.de
Karin Pötter
02388 800 501 02388 800 471
02388 800 502
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
Liane Christmann
06581 5895
RHEINLAND-PFALZ 54439
Saarburg
Fasanenweg 33
Freunde herrenloser Katzen e. V. Liane.Christmann@web.de
55438
Stromberg
Postfach 126
aktion tier Projektpartner: Tierschutzverein Stromberg Tierschutz-Stromberg@t-online.de
56470
Bad MarienbergLangenbach
An der Schmiede 16
Projekt kitty: Katzenhilfe Westerwald e.V. www.katzenhilfe-westerwald.de info@katzenhilfe-westerwald.de
Hiltrud Klein
06724 477
06724 477
02661 40982 0171-8157157
02661 949935
56648
Saffig
Buchenstr. 6
Verein zum Schutz der Katze e.V.
Elvira Schumacher
02625 958299
02625 958171
56710
Mayen
Postfach 2021
aktion tier Projektpartner: Tierschutzverein Mayen u.U. www.tierheim-mayen.de, kontakt@tierheim-mayen.de
Hildegard Maas
02651 77438
02651 494733
56729
Kirchwald
Auf Silchenrath 2
aktion tier Projektpartner: Wildvogelpflegestation Kirchwald www.wildvogel-pflegestation-kirchwald.org, helgasteffens@online.de
Mara Fuhrmann
02651 3971
02651 1089
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
0351 2525047
SACHSEN 01279
Dresden
Wehlener Str. 44b
TSV Dresden „Menschen für Tierrechte“e.V. www.tierschutz-in-dresden.de tierschutzdresden@gmx.de
Elisabeth Adam
0351 2525047
01454
Radeberg
Heidestr. 21
aktion tier Projekt: aktion tier-Tierschutzzimmer im Hort Süd/ AWO Radeberg hort.sued.radeberg@awo-radeberg.de
Jutta Nitzsche
0174 6350576
01665
Meißen
Dieraer Weg 85
aktion tier Projektpartner: Tierheim Meißen/ Winkwitz e.V. tierschutzcentrum-meissen.org www.winkwitz.cabanova.de, Tierheim-Winkwitz@web.de
Katrin Assmann
03521 730169
03521 730179
02977
Hoyerswerda
Industriegelände Str. A
Katzenhilfe Hoyerswerda e.V., www.katzennot.de katzennot@gmx.de
Christina Koch
03571 922333 03571 428180
03571 428180
08223
Falkenstein
Luis Müller Str. 30
TSV Auerbach u.U. e.V.
Astrid Peuthert
03745 77372
08280
Aue
Knollweg 14
Wildtierauffangstation dalasi@web.de
Bärbel Schroller
03771 23773
03771 257574
08451
Crimmitschau
Waldsachsener Weg 11
aktion tier Projekt: aktion tier-Tierheim Crimmitschau-Werdau www.tierheim.crimmitschau.com, tierheim@crimmitschau.com
Karin Junold
03762 705773
03762 705775
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
Fax
SCHLESWIG-HOLSTEIN 21514
Büchen
Auf der Heide 7a
Katzenschutzverein und Tiernothilfe Büchen e.V. tierschutz-buechen@gmx.de
23730
Groß-Schlamin
Bahnhofstr. 10
TSV Oldenburg u.U. e.V. www.tierheim-luebbersdorf.de TierschutzOldenburg-Holstein@t-online.de
Hans-W. Oldenburg
04564 419
04564 993854
23795
Bad Segeberg
Neuland 2
Tierschutz Bad Segeberg u.U. e.V. www.tierschutz-bad-segeberg.de info@tierschutz-bad-segeberg.de
Henrike Schwarz
04551 6551
04551 995832
24635
Rickling
Eichbalken 44
Tierhilfe Nord e.V., www.tierhilfe-nord.de, info@tierhilfe-nord.de
Johannes Franken
04328 722622
04328 722868
25938
Wyk auf Föhr
Grönland 1b
Tierhuus-Insel Föhr e.V. tierhuus@hotmail.com
Janine Bahr
04681 748789 0163 3333770
PLZ
Ort
Adresse
Name • Internet • Email
Kontakt
Telefon
04151 4259
Fax
THÜRINGEN 36433
Bad Salzungen
An der Armbach 16
Tierhilfe Bad Salzungen
Helmut Hahn
03695 601849
98544
Zella-Mehlis
Oberzella 33
Tierhilfe Zella-Mehlis e.V. info@tierhilfe-zella-mehlis.de
Udo Rohr
0163-3792013
98
service
• Ausgabe 1/2013
03682 400691
Beitragserhöhung
Anschriften- und Kontoänderung
Name und Vorname
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Mitgliedsnummer
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Anschrift
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ab möchte ich meinen monatlichen Beitrag von EUR auf EUR erhöhen; ergibt einen Jahresbeitrag von EUR
Ich bin umgezogen, meine neue Anschrift lautet:
gemäß Einzugsermächtigung: jährlich halbjährlich vierteljährlich monatlich Der Beitrag kann von meinem Konto abgebucht werden: KTO
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Straße/Hausnummer PLZ/Wohnort Telefon
Meine Bankverbindung hat sich geändert; die neue Bank ist: KTO
BLZ
Bank
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aktion tier – menschen für tiere e.V.
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Spiegelweg 7, 14057 Berlin
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Die Spende wird von mir überwiesen an die: Hypo-Vereinsbank AG BLZ 200 300 00 Ktn. 7000 771
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Bitte geben Sie auf Ihrem Überweisungs träger auch Ihre vollständige Anschrift an.
Spiegelweg 7 14057 Berlin
aktion tier – menschen für tiere e.V.
Kontakt: 030 30 111 62-0 www.aktiontier.org
Tierschutz geht uns alle an aktion tier – menschen fßr tiere e.V.