mensch & tier 04/2016

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Ausgabe 4/20i6 Mitgliederjournal aktion tier –menschen für tiere e.V.

tion a k e w i nt i e r

Das direkte gespräch zählt

Warum uns Aufklärungsarbeit Aufklärungs­arbeit so wichtig ist

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beim fest der liebe die tiere nicht vergessen

Keine Tierquälerei zu Weihnachten

Pettersson und Findus – das schönste Weihnachten überhaupt!

aktion tier kampagne

Rinder-Wahnsinn –

wie Kühe, Kälber und Mastrinder leiden


Kontakt 030 30 111 62-0 adressen

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geschäftsstelle service & mitgliederbetreuung

aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Bitte geben Sie I­hre Anschrift und ­Mitgliedsnummer an, wenn Sie mit uns per Fax oder Mail in Kontakt treten. Leserbriefe, Anregungen und Kritik schicken Sie bitte an journal@aktiontier.org

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www.aktiontier.org Unser Beitrag zum Umweltschutz: „mensch und tier“ wird auf 100% Altpapier gedruckt.

herausgeber Spiegelweg 7 14057 Berlin © moventis GmbH Kaiserdamm 97 14057 Berlin Tel.: 030 30 09 62 33 Fax: 030 30 09 62 55

redaktion Alexandra Pfitzmann (geb. Diezemann) Redaktion mensch und tier Für aktion tier – menschen für tiere e.V. Sächsische Straße 72 10707 Berlin Tel.: + 49 30 24535181 Fax: +49 30 68070004 Mobil: +49 172 3110212 journal@aktiontier.org www.aktiontier.org gestaltung P. Bolz druck westermann druck GmbH D-38104 Braunschweig beiträge

Ursula Bauer, Dr. Florian Brandes, Alexandra Pfitzmann, Dr. Tina Hölscher, Doreen Huff, Holger Knieling, Jutta Nitzsche, Jan Peifer, Heike Philipps, Ann Kari Sieme, Beiträge der Projektpartner Fotos: aktion tier, aktion tier/Ursula Bauer, aktion tier Glindow, aktion tier Igelzentrum Laatzen, aktion tier Lottihof, aktion tier/Peter Goettler, Kai Horstmann, aktion tier/Wildtierstation Sachsenhagen, aktion tier-Zossen, Ursula Bauer, ©disney, Bolz, Dr. Florian Brandes, Disney, Fotolia.com, Jan Peifer, pixabay, Sabo, Südwest Verlag/Justin P. Moore, Vias Design, Bilder der Projektpartner, Titel: © Ursula Bauer

Ausgabe 4/2016; Gesamtauflage 200 000 nächster Redaktionsschluss: 09.01.2017 Die nächste Ausgabe von „mensch und tier“ erscheint am 31.03.2017 „mensch und tier“ ist das Mitgliederjournal des Vereins aktion tier – menschen für tiere e.V. und wird den Mitgliedern und den Projektpartnern von aktion tier kostenlos zugestellt. Alle Beiträge/Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrück­licher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Beiträge übernehmen Herausgeber und Redaktion keine Gewähr. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen und/oder zu überarbeiten. Texte und Bilder werden gegebenenfalls auf der Website von aktion tier veröffentlicht. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leserbriefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rücksicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. Für den Inhalt von Anzeigen ist die Redaktion nicht verantwortlich.

© moventis GmbH


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PLÜSCH statt TIER

Kontakt

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Schenken Sie zu Weihnachten lieber ein kuscheliges Stofftier!

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Liebe Mitglieder, Leser und Projektpartner,

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A wie in jedem Jahr zur Weihnachtszeit appellieren wir an alle Menschen, bitte keine Tiere zu V Weihnachten zu verschenken. Eigentlich müsste man meinen, dass dieser so wichtige Hinweis nun auch den letzten Menschen erreicht haben sollte. Doch weit gefehlt. Denn jedes Jahr kurz nach Weihnachten landen wieder viele Abgabetiere in den verschiedenen Tierheimen. Insofern werden wir nicht müde, es immer wieder und wieder zu predigen: Tiere sollten niemals einfach verschenkt werden. Schließlich trägt man ein Leben lang Verantwortung für das Tier, muss eine erhebliche Menge Zeit für das Tier aufbringen und auch ins Portemonnaie greifen, www.aktiontier.org 30 111 62-0 um die Versorgung zu gewährleisten, vor allem auch, wenn das Tier krank wird.030Das kann dann je nachdem wirklich kostspielig werden. Wenn Sie also jemanden kennen, der zwar einen Wunsch nach einem Tier geäußert hat, so schenken Sie zum Beispiel ein Fachbuch oder einen Gutschein für den Besuch im nächsten Tierheim. Vergessen Sie bitte nicht in diesem Journal auf die Seiten 73-78 zu schauen – hier stellen wir Ihnen stellvertretend Den Flyer „Plüsch statt Tier“ können für viele weitere Tiere einige Patentiere vor, die in den von aktion tier unterstützten TierSie in der Berliner heimen und Pflegestellen leben und dringend eine finanzielle Unterstützung benötigen. a

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Mitgliederbetreuung Spiegelweg 7 14057 Berlin Tel.: 030 301 11 62 0 Fax: 030 301 11 62 14 aktiontier@aktiontier.org

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Geschäftsstelle Berlin Kaiserdamm 97 14057 Berlin Tel.: 030 30 10 38 31 Fax: 030 30 10 38 34 berlin@aktiontier.org

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© aktion tier

Auch ein Plüschtier bereitet Freude.

Ein Stofftier bereitet Freude, fühlt keinen Schmerz, muss nicht gefüttert werden und leidet nicht, wenn es vergessen in der Ecke liegt. Wir möchten dazu beitragen, dass weniger Haustiere, gerade an Weihnachten, unbedacht angeschafft und später wieder abgeschoben werden. So kann Tierleid von vornherein verhindert werden.

Denn Stofftiere fühlen keinen Schmerz

aktion tier –

menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorgani sationen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

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© aktion tier

Auch auf die Gefahr hin, erst einmal ein ent täuschtes Kindergesicht ertragen zu müssen. Erklären Sie Ihrem Kind, was die Anschaffung und Haltung eines echten Tieres bedeutet und dass ein Lebewesen als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum nicht in Frage kommt. Auch ein Buch über das Wunschtier ist sinnvoll, da umfangreiches WisEin Haustier ist ein sen eine der wichtigsten vollwertiges Familienmitglied. Voraussetzungen für die eventuell spätere Anschaffung eines Haustieres ist. Empfehlenswert ist außerdem ein Besuch mit dem Kind in einem Tierheim, wo man sich ebenfalls über die unterschiedlichen Tierarten und deren Bedürfnisse informieren kann.

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Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke!

Vor allem Kinder wünschen sich häufig Haustiere. Besonders beliebt sind niedlich aussehende Tiere mit weichem Fell zum Kuscheln und Spielen. Kaninchen, Meerschweinchen oder Katzenbabys stehen da vor allem an Weihnachten oft ganz oben auf der Wunschliste. Aber lebende Tiere eignen sich weder als Geschenk noch als Spielzeug, denn sie sind von uns abhängige, fühlende Lebewesen. Damit die Tierhaltung nicht zur Tierquälerei wird, sollten auch Kinder früh lernen, dass Haustiere nicht als ständig verfügbare Kuschelkumpel zur Befriedigung der eigenen Wünsche missbraucht werden dürfen. Jedes Tier verdient nicht nur unsere Zeit, unsere Liebe und Fürsorge, sondern auch unseren Respekt vor seinen artUnüberleg typischen Verhaltensweisen landen und Bedürfnissen.

Dem Wunsch eines Kindes nach einem bendes Weihnachtsgeschenk sollten Elter nachgeben. Die Entscheidung, ein Tier z grundsätzlich die Familie in Ruhe gemein hektische Vorweihnachtszeit ist hier mit Si eigneter Zeitpunkt. Allzu oft geht die „lebe überraschung“ schief – in der Regel auf Ko So werden alle Jahre wieder nach den Fes Tiere ausgesetzt oder im nächsten Tierheim

Herausgeber: aktion tier – menschen für tiere e.V. Text: © aktion tier/Ursula Bauer Redaktion/Gestaltung: © Moventis GmbH Stand: Oktober 2015

Geschäftsstelle anfordern, oder Sie laden ihn herunter unter www.aktiontier.org/downloads.

Tierheime zu finanzieren oder die Futter- und Tierarztkosten von diesen zu tragen, ist etwas, das aktion tier zwar auch tut, aber eigentlich einen anderen Ansatz hat. Denn eines der wichtigsten Aufgaben des Vereins ist in der Satzung verankert: die Aufklärung der Menschen zum Thema Tierschutz. Deutschlandweit suchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von aktion tier das direkte Gespräch mit interessierten Bürgern. Hier wird über Tierhaltung gesprochen, über Verbraucherschutzthemen wie Massentierhaltung oder aber über die Wissensvermittlung zum Thema Tierschutz in Schulen. Denn wir sind der Meinung, dass über diesen Weg ein präventiver Tierschutz umgesetzt und Tierleid von Vornherein verhindert werden kann. Lesen Sie mehr zu diesem spannenden Thema, und lernen Sie einige unserer Mitarbeiter kennen auf den Seiten 34-37.

Zur Aufklärung der Bevölkerung führt aktion tier jedes Jahr regelmäßig verschiedene Kampagnen zu unterschiedlichen Themen durch. Am 25. Oktober starteten wir in Stuttgart mit der Kampagne „RinderWahnsinn – wie Kühe, Kälber und Mastrinder leiden“. Wie bei jeder Kampagne war auch dieses Mal eine umfangreiche Ausstellung in unserem begehbaren Tierschutzanhänger aufgebaut. Unter anderem konnten die Passanten ein lebensgroßes Kälbchen in einem winzigen Verschlag und einen realistisch nachgebauten Miniaturstall mit Mastbullen, Kälbern und Milchkühen ansehen. Weiterführende Informationen sowie unseren Kampagnenflyer erhielten Interessierte an einem großen aktion tier-Infostand. Wie immer wird auch das Thema „Rinder-Wahnsinn“ über unsere Informationsstände bundesweit verbreitet. Lesen Sie mehr zu diesem Thema auf den Seiten 24-33. Die Fotos zum Kampagnenstart werden wir erst in Ausgabe 1 2017 veröffentlichen.

Hintergrund Sternenregen © Artenauta - Fotolia.com

Wir sind nun mitten in den Weihnachtsvorbereitungen, planen Familientreffen, organisieren und verpacken Geschenke … Bitte denken Sie in der Weihnachtszeit aber auch an das Tierwohl. Man kann zum Beispiel auch einmal fleischlose oder sogar vegane Rezepte ausprobieren (wir haben Ihnen auf den Seiten 66-67 wieder leckere Vorschläge gemacht). Viele wünschen sich die klassische Weihnachtsgans oder den Festtagsbraten und denken nicht unbedingt daran, unter welch grausamen Bedingungen Stopfgänse beispielsweise leben. Stellen Sie sich vor, Sie müssten ca. 3-4 Kilo gekochte Nudeln täglich zu sich nehmen und man würde Sie über ein in den Rachen eingeführtes Metallrohr zwangsernähren. Dieses vollgestopfte Gefühl erleben die Gänse. Bitte vermeiden Sie auch vermeintlich tierische Attraktionen auf Weihnachtsmärkten. Was wir genau meinen lesen Sie auf den Seiten 40-43. Dank Ihrer Unterstützung, liebe Mitglieder, konnten auch in diesem Jahr unsere Projekte und Projektpartner fortlaufend unterstützt werden, und neue Ideen wurden umgesetzt. Hierfür möchten wir uns auf das Herzlichste bei Ihnen bedanken. Unser Dank geht selbstverständlich auch an all die Ehrenamtlichen ohne die so manches Projekt wie z.B. das Projekt Kitty nicht durchführbar wäre. Ein großer Dank geht natürlich auch an alle Mitarbeiter unserer Projektpartner, die sehr oft Tag und Nacht im Einsatz sind, um Tierleben zu schützen. Wir wünschen Ihnen besinnliche Festtage und einen friedlichen Jahreswechsel. Ihre Redaktion mensch und tier aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Inhalt

PETTERSSON UND FINDUS – DAS SCHÖNSTE WEIHNACHTEN ÜBERHAUPT erzählt eine bezaubernde Geschichte über Geben und Nehmen und die Bedeutung von Freundschaft und Nächstenliebe zur Weihnachtszeit. Machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel, und gewinnen Sie Handpuppen von Pettersson und Findus!

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Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr waren rund 20 Mitglieder von Mopars & Coffee-Berlin zum Arbeitseinsatz ins Tierheim aktion tier Zossen in Brandenburg gekommen und haben wieder eine Menge geschafft!

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aktuelles

+ + + NEWS + + + . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7 © aktion tier, Ursula Bauer

aktion tier Gewinnspiel Pettersson und Findus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-9 Findet Dorie – das Gewinnspiel der letzten Ausgabe Unsere Gewinner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Oldtimerfreunde überreichen Scheck beim dritten Arbeitseinsatz Tierheim aktion tier Zossen . . . . . . . . . . . . . 10 Mehr Sicherheit für Hunde Leuchthalsbänder schützen vor Gefahren beim Gassigehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

projekte

aktion tier-Igelzentrum Niedersachsen Aus unserem Tagebuch . . . . . . . . . . 12-17 aktion tier Lottihof für Kinder und Tiere e.V., Mecklenburg-Vorpommern Kaninchen, Hasen, Sommerfest und viele Pferde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18-21 aktion tier-Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen e.V., Niedersachsen Ferienspaßaktion „Wolf“, Moorenten, Presse und Tierpatenschaften . . . . . . . . . . . . . . . 22-23

wir klären auf

aktion tier Kampagne Rinder-Wahnsinn – wie Kühe, Kälber und Mastrinder leiden . . . . . . . . . . . . . 24-33

report Beim Fest der Liebe die Tiere nicht vergessen Keine Tierquälerei zu Weihnachten . . . . . 40-42 NRW will mehr Tierschutz Das Kükenschreddern soll verboten werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-43 Tipps zu Pferdekrankheiten Wenn der Hufstrahl sich auflöst…

. . . . 44-46

junior aktion tier Tierschutzzimmer Radeberg, Sachsen Auf der Spur der Biber . . . . . . . . . . . . 47-49 Comic Max und Lolo in: Der Europäische Nerz . . . 50 Rätselspaß & Kids-Infoseite . . . . . . . . . . . . 51

rat & tat

Das direkte Gespräch zählt Warum uns Aufklärungsarbeit so wichtig ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34-37

Verbraucherschutztipps Tierquälerei im Schweinestall . . . . . . . 52-53

Abbau der Käfige Pelzfarmen in Deutschland schließen . . . . 38-39

Aus der Tiermedizin Platte Nase – süß, aber problematisch . . . 54-55


© aktion tier, Ursula Bauer

Auch im akton tier Igelzentrum Niedersachsen begann mit dem Monat August das neue Igeljahr und eben auch die Igelhaupt- und Arbeitssaison. Es gilt dann vor Ort absolute Urlaubssperre. Schließlich gilt es, viele Igel fit für die Winterruhe zu machen. Wir gewähren wieder Einblick in das Tagebuch …

© aktion tier

12 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der aktion tierAufklärungsteams leisten eine wichtige Aufgabe im Sinne der Vereinssatzung. Denn aktion tier steht für präventiven Tierschutz. Wir möchten Tierleid verhindern, bevor es entsteht. Durch das direkte Gespräch mit Interessierten können wir z.B. darüber aufklären, was für einen finanziellen und zeitlichen Aufwand eine Tierhaltung mit sich bringt. Nur so lässt es sich vermeiden, dass unnötig viele Tiere in den Tierheimen landen.

Jedes Jahr freuen wir uns auf die Weihnachtszeit, auf besinnliche Tage, auf schöne Geschenke, leckeres Essen und Zeit mit den Lieben und unseren Tieren. Doch ebenso wie jedes Jahr möchten wir auch in diesem Winter das Weihnachtsfest zum Anlass nehmen, um vor dem mittlerweile besonders zur Weihnachtszeit alltäglichen Tierleid zu warnen.

©Jan Peifer

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Probieren Sie Weihnachten vegan mit Rezeptideen auf S. 66-67 Rahmwirsing mit Räuchertofu auf Süßkartoffelrösti

©Südwest Verlag/Justin P. Moore

unsere partner Wildvogel-Pflegestation Kirchwald e.V., Rheinland-Pfalz Der Eisvogel – ein scheuer Gast . . . . . . . 56-57 Tierheim Roggendorf e.V., Mecklenburg Vorpommern Ein Tierheim im Umbruch . . . . . . . . . . . . . . . 57 Tierheim Mayen e.V., Rheinland Pfalz Wullis wunderbare Tierheim-Welt . . . . . 58-59 Tierschutzverein Schlupfwinkel e.V., Bayern Neuer Tierschutzkalender 2017 . . . . . . . . . . 60 Katzenschutzverein Rostock e.V., Mecklenburg-Vorpommern Katze Ella mobilisiert drei Tierschutzvereine . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Berliner Katzenschutz e.V., Brandenburg Jede Katze sollte einmal werfen …? . . . . 62-63

service Pressespiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64-65 aktion tier macht Appetit Kulinarisch-vegetarisch . . . . . . . . . 66-67 In der Königsbrücker Heide, das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet Sachsen, machten Kinder des AWO (Arbeiter Wohlfahrtsorganisation) Hort Süd in Radeberg im Rahmen des aktion tier Tierschutzzimmerprojekts eine großartige Exkursion, um mehr über den Biber kennenzulernen. Ob sie sich daran die Zähne ausgebissen haben, lesen Sie ab Seite

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Ihre Meinung zählt! Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68-71 Geschenke für den Tierschutz aktion tier Shop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Patentiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73-78 Vermittlungstiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79-92 Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93-98

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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+ + NEWS + + + NEWS + + + NEWS + Mehr Freiheiten für Nutztiere in NRW? eit 2013 versucht der Umweltminister von Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel, das grausame Töten männlicher Küken gerichtlich zu verbieten, scheitert jedoch bislang am Widerstand der Eierindustrie. Nun sorgt der GrünenPolitiker erneut für Aufsehen: In Zeiten der immer weiter fortschreitenden Anpassung von sogenannten Nutztieren an die Bedingungen der industriellen Massentierhaltung fordert Remmel „fünf Freiheiten“, die Tieren vergönnt sein sollen. Dazu gehören neben der Freiheit von Hunger und Durst sowie von Schmerz und Verletzungen die Freiheit von haltungsbedingten Beschwerden, von Angst und Stress sowie die Freiheit zum Ausleben eines artgerechten Verhaltens. Außerdem macht sich der NRW-Minister stark für eine Tierhaltungskommission auf Bundesebene, die verbindliche Standards für die Haltung von Nutztieren erstellen und vorgeben soll.

Sachsen-Anhalt e.V.“ gründeten, der den Betreibern von Mast- und Zuchtbetrieben auch in der Politik eine stärkere Stimme verleihen und Tierschützer sowie Ermittler des Landes und ihre Enthüllungen in die Schranken weisen soll.

Neues Tierschutzlabel für Milcherzeuger ach dem Vorbild eines ähnlichen Labels für Fleischprodukte plant der Handel offenbar die Einführung eines weiteren Siegels auch für Milcherzeugnisse, wie Sprecher von mehreren Handelsketten Medien gegenüber bestätigten. Die Einführung dieses weiteren Labels sei schon zur Grünen Woche Anfang des Jahres in Berlin geplant. Die erste Tierschutz-Milch soll dann im Frühjahr in den Supermärkten zu finden sein. Landwirte, die an dem Programm teilnehmen

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aktuelles

• Ausgabe 4/2016

Eine konventionielle Milchkuhhaltung

möchten, sollen durch den Handel mit mehreren Cent pro Liter Milch zusätzlich unterstützt werden. So sollen eine tiergerechtere Produktion und Haltung gefördert werden. Die Richtlinien und Kriterien zur Haltung von Milchvieh nach dem neuen Tierschutz-Label werden derzeit noch erarbeitet. Widerstand gegen stärkere Tierschutz-Kontrollen in Sachsen-Anhalt urch die Aufdeckung zahlreicher Missstände in der Haltung von sogenannten Nutztieren geriet Sachsen-Anhalt schon vor zwei Jahren immer mehr ins Visier von Tierschützern, die eine stärkere Kontrolle insbesondere von Schweinemästern durch die Behörden forderten. Auch in politischen Kreisen zeigte diese Entwicklung Wirkung. So wurde Anfang 2015 eine „Task Force Tierschutz“ des Landes eingesetzt, die seitdem unangemeldete, umfassende Kontrollen im Auftrag der zuständigen Veterinärbehörden durchführen soll. Es ist wie ein Zeichen von Eingeständnis zu sehen, dass die Schweinehalter des Landes unmittelbar den „Schweinewirtschaftsverband

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Städte verbannen Zirkusse mit Wildtieren icht nur Tierschützer, sondern auch immer mehr Verantwortliche in Städten und Gemeinden zeigen Zirkussen mit Wildtieren die rote Karte. Denn eine artgerechte Unterbringung von Wildtieren ist im Zirkus nicht möglich, vor allem auch unter der Ausbildung und Dressur leiden unzählige Elefanten, Raubkatzen, Affen und viele andere Tiere. Bundesweit setzen sich zahlreiche Organisationen daher schon seit langem für ein generelles Verbot von Wildtieren im Zirkus ein. Viele Städte, darunter Hannover, Leipzig, Köln, Düsseldorf oder auch viele Bezirke der Hauptstadt

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© Jan Peifer

Zirkusse mit Wildtieren sind immer mehr in der Kritik

Berlin dulden Zirkusse mit Wildtieren nicht mehr auf öffentlichen Plätzen. Auch die wichtigen politischen Parteien lehnen die Wildtierhaltung im Zirkus mehrheitlich ab. In der Bundesregierung jedoch findet die Forderung der Tierschützer bisher keine Berücksichtigung.

Für eine stärkere Kontrolle von Schweinemästern

Studie: Viele tierische Lebensmittel stammen von kranken Tieren ine kürzlich veröffentlichte Studie von Verbraucherschützern hat aufgedeckt, was nach nicht abreißenden Skandalmeldungen aus der Tierproduktion kaum noch überrascht. Demnach stammt fast

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Die Freiheit zum Ausleben artgerechten Verhaltens wird gefordert

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+ + + NEWS + + + NEWS + +

jedes vierte tierische Produkt auf den Tellern der Konsumenten von einem kranken Tier. So litt nach den Auswertungen der Forscher etwa jedes zweite Schwein vor seiner Schlachtung an haltungsbedingten Krankheiten. Auch Milch und Eier kommen oft von kranken Tieren – jeder zehnte Liter Milch stammt von einer Kuh mit entzündetem Euter, fast die Hälfte aller Eier wurde statistisch von Hühnern mit Knochenbrüchen gelegt. Fleisch, Milch und Eier aus biologischer Erzeugung schnitten dabei kaum besser ab als Produkte konventioneller Herkunft. Damit weist die Studie ein weiteres Mal darauf hin, dass das System der industriellen Massentierhaltung an sich nicht mit artgerechter Tierhaltung überein zu bringen ist. Japan macht wieder Jagd auf Wale er kommerzielle Fang von Großwalen ist seit 1986 verboten, doch zu vorgeblich wissenschaftlichen Zwecken nutzt die japanische Regierung eine Ausnahmeregelung der Internationalen Walfangkommission und macht weiter Jagd auf die Meeressäuger. In diesem Jahr sollen bis zu 51 Zwergwale vor der Küste der Hauptinsel Hokkaido gefangen werden, wie das Fischereiministerium bekannt gab. Obwohl Japan in der vergangenen Jagdsaison vor den heimischen Küsten offiziell „nur“ 19 Zwergwale töten ließ und damit die geringste Beute seit 2003 verzeichnete, laufen internationale Walschützer auch dieses Jahr wieder Sturm. Erst im vergangenen Frühjahr waren japanische Waljäger mit über 300

lige Angebote, doch verlocken solche Inserate häufig zu ungeplanten Spontankäufen und bringen zahlreiche Risiken mit sich. Die Herkunft der Tiere ist oft zweifelhaft, Papiere sind – wenn überhaupt vorhanden – häufig gefälscht. Die Anschaffung eines Tieres ist immer mit Verantwortung, Zeitaufwand und auch mit der Bereitschaft zur Übernahme von Kosten verbunden. Vielen Internetkäufern ist das leider nicht bewusst, und so landen besonders nach Weihnachten oder anderen Festen viele traurige Tiere im Tierheim. Um vor allem dem Tier dieses Schicksal zu ersparen, sollte die Anschaffung tierischen Familienzuwachses daher stets gut überlegt werden und dann der erste Weg ins Tierheim führen, wo zahlreiche Tiere auf ein neues Zuhause hoffen. Bereits im September 2015 hat aktion tier eine Kampagne mit dem Titel „Kein Internethandel mit Tieren“ gestartet, um auf die Problematik hinzuweisen. Unter www.aktiontier.org finden Sie weitere Informationen.

Katzen sind unsere beliebtesten Haustiere n einer aktuellen Studie rund um unsere tierischen Mitbewohner hat die Gesellschaft für Konsumforschung knapp 27.000 Menschen in 22 Ländern befragt. Fast jeder zweite Deutsche ist demnach Besitzer mindestens eines Haustieres (52%). Mit 29% ist der Anteil der Katzen in Deutschland am höchsten, gefolgt von Hunden (21%). Vögel belegen mit 6% den letzten Platz. Zwar richtete sich die Studie nur an Internet-Teilnehmer und ist damit nicht repräsentativ, doch dürften die Ergebnisse der Realität ziemlich nahe kommen. Interessant auch: Im

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aktion tier setzt sich mit dem Projekt Kitty für den Schutz von Katzen ein

aktion tier klärt auf!

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internationalen Vergleich halten die Deutschen recht wenige Haustiere. In Südamerika ist der Anteil von Haustierbesitzern in der Bevölkerung am höchsten. So halten in Mexiko und Argentinien rund 80%, in Brasilien 75% der Menschen ein Haustier, meist einen Hund. Tiere sind keine Onlineware er Internethandel bietet für Verbraucher viele Erleichterungen beim Einkauf. Tierschützer warnen jedoch, Tiere nicht über das Internet anzuschaffen. Insbesondere auf diversen Kleinanzeigenseiten oder auch auf den Plattformen sozialer Medien finden sich unzäh-

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© aktion tier, Ursula Bauer

Den Fleischprodukten in der Theke sieht man nicht an, woher sie stammen.

Zwergwalen aus antarktischen Gewässern heimgekehrt. Ursprünglich hatten sie dort rund 1.000 Wale töten wollen, doch der Internationale Gerichtshof hatte 2014 eine Aussetzung des Walfangs verfügt. Japan hatte daraufhin die Fangquote erheblich reduziert.

aktuelles

© Jan Peifer

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Zusammengestellt von Jan Peifer

Mitgliederjournal

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aktion tier Gewinnspiel

Pettersson und Findus

Ein Film von ALI SAMADI A H A DI mit STEFAN KU RT , MARIANNE SÄGEBRECHT und MA X HER BRECHTER Seit 3. Novem ber 2016 im Kino!

www.pettersson-und findus-derfilm.de

PETTERSSON UND FINDUS – DAS SCHÖNSTE WEIHNACHTEN ÜBERHAUPT erzählt eine bezaubernde Geschichte über Geben und Nehmen und die Bedeutung von Freundschaft und Nächstenliebe zur Weihnachtszeit. Machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel, und gewinnen Sie Handpuppen von Pettersson und Findus! Ein Hinweis zum Gewinnspiel von Alexandra Pfitzmann

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Pettersson und Findus sind zwei Tage vor Weihnachten auf ihrem kleinen Hof komplett eingeschneit. Nichts ist mehr zu essen im Haus und der Weihnachtsbaum, den sie im Wald schlagen wollten, fehlt auch noch. Der kleine Kater hat Angst, dass sie das Fest nun gar nicht feiern können. „Weihnachten fällt nicht aus“, verspricht ihm der alte Mann, ganz im Gegenteil „es wird das schönste Weihnachten überhaupt“. Als sie jedoch am nächsten Tag endlich bei besserem Wetter mit ihrem Schlitten in den Wald ziehen können, um den Baum zu schlagen, verletzt sich Pettersson so unglücklich am Fuß, dass er sich nur noch humpelnd unter Schmerzen bewegen kann. Sie kehren ohne Baum zurück, und der Einkauf der noch fehlenden Leckereien für Weihnachten muss nun auch ausfallen. Leider verbietet es Petterssons Schüchternheit und Zurückhaltung, die mehrfach angebotene Hilfe seiner Nachbarn Beda und Gustavsson anzunehmen. Nachdem Findus bei einem letzten Versuch Weihnachten zu retten sogar ernsthaft in Gefahr gerät und Pettersson erneut jede Hilfe ablehnt, platzt dem kleinen Kater der Kragen. Nun endlich kommt der alte Mann zur Einsicht, und gemeinsam basteln sie sich zu Hause ihren ‚eigenen Weihnachtsbaum’. Als sie wieder versöhnt und fröhlich gestimmt bei einem kargen Weihnachts-Möhren-Mahl sitzen, klopft es unerwartet an der Tür, und die beiden bekommen große Augen: Draußen stehen ihre Nachbarn mit wundervollen Weihnachtsköstlichkeiten, und jetzt feiern alle gemeinsam ‚das schönste Weihnachten überhaupt’ ...

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Si e m i t b e i m G e w i n n s p

Es werden zwei Pettersson und Findus-Handpuppen (von ®Trullala) verlost! Die Handpuppen sind liebevoll von Hand aus weichem Stoff gefertigt und eignen sich für Groß und Klein gleichermaßen. Größe ca. 25 und 40 cm. www.trullala.eu

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Bernd und Gerda

Senden Sie Ihre Antwort bis zum 23. Januar 2017 an*: aktion tier – menschen für tiere e.V. Stichwort „Gewinnspiel Pettersson und Findus!“ Kaiserdamm 97 14057 Berlin *Wir versichern, dass alle persönlichen Daten aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht an Dritte weitergeleitet werden. Mitarbeiter von aktion tier – menschen für tiere e.V. und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Namen der Gewinner werden im nächsten Journal bekannt gegeben und die Gewinne versandkostenfrei zugeschickt.

Findet Dorie – das Gewinnspiel der letzten Ausgabe

Unsere Gewinner

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In mensch und tier, Ausgabe 3 2016, haben wir den Film „Findet Dorie“ vorgestellt, der erfolgreiche Nachfolger des Films „Findet Nemo“. Die sympathische Fischdame hat sich in die Herzen der Zuschauer gespielt, und auch die Teilnahme an diesem Gewinnspiel war gigantisch groß! Wir wollten Folgendes wissen: Was für ein Fisch ist Dorie? Die richtige Antwort war: b) ein Palettendoktorfisch.

Unsere Losfee hat unter den zahlreichen richtigen Zuschriften drei Gewinner gezogen:

Fanpaket ➊ Kinderstrandtuch ➋ Kinderuhr ➌ Sticker

© Disney Pixar

1. Romana Hennig, 06122 Halle/Saale 2. Familie Koch, 38644 Goslar 3. Ellen Degen, 10407 Berlin Je ein Fanpaket wird kostenfrei zugestellt. Wir wünschen ganz viel Spaß damit! Mitgliederjournal

aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Oldtimerfreunde überreichen Scheck beim dritten Arbeitseinsatz

Tierheim aktion tier Zossen Am Samstag, den 29. Oktober 2016 waren zum dritten Mal in diesem Jahr rund 20 Mitglieder von Mopars & Coffee-Berlin zum Arbeitseinsatz ins Tierheim aktion tier Zossen in Brandenburg gekommen und haben wieder eine Menge geschafft. So wurden beispielsweise die Futterkammer aufgeräumt und die Katzenausläufe mit dem Kärcher gereinigt. Außerdem entstand am neuen Hundezwinger im hinteren Teil des Tierheimgeländes aus Zaunelementen ein Auslauf. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin

Die sympathischen Oldtimerfreun­ de hatten außerdem einen Scheck in Höhe von 3.226,70 Euro im Gepäck. Diese stattliche Summe ist im Laufe des Jahres zum Beispiel durch die Versteigerung von gespendeten Gutscheinen zusammen gekommen. Der Kopf und Gründer der Truppe, Jens Wiezorek, hat immer neue Ideen, um für unser Tierheim Geld zu sammeln. Und er wird dabei tatkräftig von der Gemeinschaft unterstützt. Bei Mopars & Coffee-Berlin hat alles Hand und Fuß – es wird nicht geredet, sondern gemacht. Unser Tierheim hat von diesem ehrlichen und kontinuierlichen Engagement schon so viel profitiert, und wir sind Euch sehr dankbar. Toll, dass es Euch gibt!

Mehr Infos gibt es unter www.moparsandcoffee.de

Über 20 Oldtimerfreunde sowie ein paar Ehren­ amtliche waren zum Arbeitsensatz gekommen Arbeiten am neuen Hundezwinger

Gründer von Mopars & Coffee Berlin, Jens Wiezorek, überreicht Tierheimleiterin Julia Dittmer den Scheck. Damit die Hunde später in den Auslauf können, muss eine Luke eingebaut werden.

Ein neuer Hunde­ auslauf entsteht

Bilder: © aktion tier, Ursula Bauer

Die Futterkammer wird auf Vordermann gebracht

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aktuelles

Mehr Sicherheit für Hunde durch Leuchthalsbänder

Leuchthalsbänder schützen vor Gefahren beim Gassigehen Selbstverständlich muss der beste Freund des Menschen auch im Winter ausgeführt werden. Da es im Moment früh dämmert und die Gassirunden vermehrt im Dunkeln stattfinden, sind unsere Hunde besonders gefährdet. Um sie vor allem für Autofahrer besser erkennbar zu machen, sollten sie jetzt mit Leuchthalsbändern ausgestattet werden. Ein Bericht von Ann Kari Sieme, aktion tier-Geschäftsstelle Berlin

© sabo

Dank Leuchthalsband geht es sicher durch die dunkle Jahreszeit

© sabo

liche Utensil vor allem bei Hunden mit dunkler Fellfarbe für mehr Entspannung und Sicherheit sorgen. Durch das Blinken und Leuchten sind die Vierbeiner auch über eine recht weite Entfernung noch gut zu erkennen, so dass Herrchen und Frauchen bei Bedarf schnell reagieren können.

Ein Leuchthalsband oder Leuchtring kann Leben retten

Im Handel erhältlich sind beispielsweise einfache „Leuchtringe“, die dem Hund zusätzlich zum eigentlichen Halsband umgelegt werden können. Andere, stabilere Varianten mit Ösen für Leine und Hundemarke sind dagegen schon ein brauchbarer Ersatz für das normale Halsband. Man sollte jedoch darauf achten, dass das Leuchthalsband durch batterie- oder akkubetriebene LEDs aktiv leuchtet und nicht nur mit Reflektoren ausgestattet ist. Reflektoren haben den Nachteil, dass sie erst dann aufleuchten, wenn sie direkt von einem Scheinwerfer oder einer anderen Lichtquelle angestrahlt werden. Dann kann es unter Umständen jedoch schon zu spät sein. Wie jedes Halsband sollte auch das Leuchthalsband der Größe des Hundes angepasst und weder zu eng noch zu weit sein. Für 8-10 Euro sind einfachere Ausführungen zu haben, wasserfeste Leuchthalsbänder sind etwas teurer. Am besten kauft man das Leuchthalsband im Fachgeschäft, wo man die richtige Größe gleich am mitgebrachten Hund ausprobieren kann.

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Für uns Menschen ist es selbstverständlich, bei Dämmerung und Dunkelheit das Licht am Fahrrad oder am Auto einzuschalten oder die Kleidung spätestens im Herbst mit Lichtreflektoren zu versehen. Äußerst selten sieht man dagegen Hunde, die den Lichtverhältnissen der dunklen Jahreszeit angepasst durch die Straßen geführt werden. Dabei kann man seinen Vierbeiner beim Gassigehen schon durch das einfache Anlegen eines Leuchthalsbands oder eines Leuchtgeschirrs für die anderen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar machen und so vor vielen Gefahren schützen. Aber nicht nur im Straßenverkehr sind Leuchthalsbänder zu empfehlen. Auch bei Spaziergängen durch Parks, Wälder oder über freies Feld kann das nütz-

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aktion tier – menschen für tiere e.V.

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aktion tier-Igelzentrum Niedersachsen

Aus unserem Tagebuch Die Einrichtung aktion tier-Igelzentrum Niedersachsen befindet sich im alten Ortsteil von Laatzen (Grasdorf) nahe der weiträumig und landschaftlich schön gelegenen Leinemasch mit vielen Spazier- und Rundwegen. Es lohnt sich durchaus, einen Tagesausflug in unsere Nähe zu planen und sich nach oder vor einem „Luftbad in der Leinemasch“ in unserem Haus aufzuwärmen und umzusehen. Ganz in unserer Nähe befinden sich die historisch bedeutende St. Marienkirche, die zu einigen Zeitabschnitten Besichtigungen ermöglicht. Ganz in der Nähe befinden sich Spielplätze und das „Café am Südtor“ im alten Dorfkern mit einigen sehr alten und schönen Fachwerkhäusern. Mit dem Monat AUGUST beginnt in der „Igelszene“ das neue Igeljahr und eben auch die Igelhaupt- und Arbeitssaison, für unsere Mitarbeiterinnen ist Urlaubssperre angesagt. Beim Wildtier Igel sind die meisten Alttier-Igelweibchen in Niedersachsen mit ihrem Nachwuchs (3-9 Kinder) beschäftigt. Ein Bericht von Heike Phillips, Ambulanzleitung aktion tier-Igelzentrum Niedersachsen

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So kam es, dass pünktlich zum 13. August die ersten Igelwaisen ins Haus kamen. Das Entfernen einer alten Buchsbaumhecke hatte ein Igelnest mit sechs noch sehr jungen Igelkindern zutage gebracht. Die Gartenbesitzer waren recht erschrocken und die Igelmutter vermutlich auch, sie hat das Weite gesucht und ist nicht wieder gekommen. Die

Einer unserer Sechser-Würfe

KURZ

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BÜNDIG

Geburtstagsspende an aktion tier

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© aktion tier, Ursula Bauer

ielen Dank an Bärbel Kronenberg, die als langes und engagiertes Mitglied von aktion tier sich zu ihrem Geburtstag entschloss, auf Geschenke zu verzichten. Denn nach einem Besuch des aktion tier Tierheims auf Teneriffa, war sie so begeistert von der Tierschutzarbeit, dass sie statt Geburtstagsgeschenke zu bekommen, ihre Gäste aufforderte, Geld für den Tierschutz zu spenden. v.l.n.r.:Bärbel Kronenberg, Kai Uwe Kronenberg, aktion tier möchte sich an dieser Bianka Eicker (ehm. Tierheimleiterin aktion tier Stelle auf das Herzlichste bei Zossen), Uwe Kronenberg. Frau Kronenberg bedanken! 12

projekte

• Ausgabe 4/2016

Die Leine(masch) ist ganz in unserer Nähe und lädt zu Spaziergängen ein

Igelfinder scheuten die weite Anfahrt aus dem Weserbergland zu uns nicht, und unsere Mitarbeiterin hat seit dem 13. August bis Mitte September fast schlaflose Nächte – alle zwei Stunden klingelt der Wecker, die Kleinen haben Hunger und brauchen eine neue Wärmflasche. Sehr sorgfältig sind Nahrungsmenge und vor allem die Zusammensetzung zu protokollieren. Die Trockenmilch, die mit Fenchel- oder Kümmeltee angemischt wird, ist eigentlich eine Milch für Hundewelpen. Es funktionieren nur sehr wenige Sorten mit einem möglichst geringen Anteil von Milchzucker, den besonders so kleine Igelkinder nicht vertragen. Im Laufe des Monats gesellen sich noch viele andere Würfe und Einzelfindlinge zu unserer Mitarbeiterin, die für die Jungenaufzucht verantwortlich ist. Sie ist in diesem Zeitraum vom Dienst in der Ambulanz befreit und für Igelbabyfinder direkt übers Handy erreichbar. Sobald die Kleinen – meist nach einigen Wochen – selbstständig schleckern können, werden diese in unsere Ambulanz gebracht, wo weiterhin die Wärmflaschen ständig aufgefrischt werden. Die Ambulanz ist während der Sommermonate zumeist mit Alttieren beschäftigt, oft mit Verletzungen


projekte

Die Igel werden täglich gewogen © aktion tier, Ursula Bauer

durch motorbetriebene Gartengeräte oder Mausefallen. Waschmaschine und Trockner laufen mehrfach am Tag und reinigen die schönen, weichen Frottee-Handtücher. Mitte September ist der alte Trockner so defekt, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Ein Aufruf im Newsletter schafft schnell Abhilfe, ruckzuck sind genügend Spenden da, um einen neuen Trockner anzuschaffen. Als nächstes funktioniert gerade mal wieder unsere alte Geschirrspülmaschine nicht – der Reparaturdienst ist schnell, aber teuer. Es bleibt keine Zeit zum Überlegen, das von Hand abwaschen der 300 Teller dauert zu lange und raubt unseren Mitarbeiterinnen die Zeit. Wir schaffen es, zwischendurch zwei wichtige Vorstandssitzungen abzuhalten.

Eine Mitarbeiterin verteilt Futter Mitarbeiterin bei der Protokollführung

Trotz warmer Temperaturen müssen die Boxen mit dem Schild „Wurf“ oder „Igelbaby“ vier Mal täglich und einmal nachts getauscht werden. Ein Arbeitsgang dauert alleine zwei Stunden. Alle Wasserkocher sind auch dauernd in Betrieb. Wir sind froh, dass in unserer Einrichtung eine Berufsschülerin ein Praktikum absolviert, sie wird uns ein Jahr lang helfen. Für drei Tage ist eine Mitarbeiterin der aktion tier-Wildtierstation Sachsenhagen bei uns als Praktikantin zu Gast. Wir stellen am Fütterungsergebnis fest, dass sich die IgelaufMitgliederjournal

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zuchtmilch im Milchzuckergehalt geändert hat, ein Neutralisierungsmittel kommt zum Einsatz, das Blähbäuche verhindert, Kümmeltee ist effektiver als Fencheltee. Leider verlieren wir doch einige Igelbabys. Das wäre vermeidbar gewesen, hätte die Herstellerfirma nicht die Rezeptur geändert oder hätten wir vorher davon erfahren. Das Kleingedruckte werden wir künftig vor dem Kauf der Produkte überprüfen. Ende August haben wir beim Sommerfest einen Stand in der aktion tier-Wildtierstation Sachsenhagen. Es kommen sehr viele Besucher, und somit kommt auch einiges Geld in die Kasse. Im September war unser Haus schon voll belegt Schon Anfang September waren über 100 Igel im Haus, morgens ist ab fünf Uhr Licht in den Stationsräumen – zur Ankunft der angemeldeten Schulklassen ab 9.30 Uhr muss alles Sichtbare sauber sein. Bis Ende November ist schon alles für Besuchergruppen ausgebucht, neuerdings auch in den Ferien. Der Monat September bot für Menschen ein Bilderbuchwetter: schön warm und ohne Regen. Es ist zu vermuten, dass bei vielen säugenden Igelmüttern mangels Wasserstelle die so wichtige Milch für die Kleinen Boxen werden täglich geputzt

Unser Stand auf dem Sommerfest der aktion tier-Wildtierstation Sachsenhagen

versiegt ist, so dass sie ihre Kleinen schon recht früh und mit viel zu geringem Gewicht in die nicht einfache Außenwelt schicken mussten. Viele aufmerksame Naturfreunde haben unabhängig voneinander berichtet, dass Igelweibchen mit ihrem Nachwuchs mitten auf dem Rasen und auf Grünflächen nach Nahrung und Wasser gekratzt haben (was sie sonst nie tun – Igelmütter gehen nicht mit ihren Kindern spazieren! Igelkinder sind gut erzogen – sie bleiben normalerweise bis zu einem Gewicht von 200-250 g im Nest, bis das Muttertier von der Nahrungssuche zurückkehrt). So kam es, dass in diesem Jahr erstmals nach

fast 30 Jahren komplette Igelwürfe mit Igelkindern, zwar in gutem Zustand, aber viel zu leicht und deutlich unter 100 g, als wirkliche Notfälle ins Haus kamen. Das Haus war schon Mitte September voll belegt und die laufende Nummer 300 seit dem 15. August 2016 durch!

Anfang Oktober ist das zweite Fernsehteam im Haus. Unsere Einrichtung hat von der BINGO Umweltstiftung eine finanzielle Förderung von 9.000,00 Euro erhalten. Am 23. Oktober wurde alles in der BINGO Sendung ausgestrahlt, wofür das Geld verwendet wurde. Wir nutzen die Gelegenheit, uns nochmal beim BINGO-Team zu bedanken für die komplikationslose Abwicklung der Fördermittel. Wenn der Kellervorrat an Dosenfutter aufgebraucht ist, wird neues geholt (eigentlich bräuchten wir ein Auto).

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Die engen und von Straßen zerschnittenen Lebensräume bergen zusätzlich viele Gefahren, wie Kellerfenster, offene Mülltüten, Autos, motorbetriebene Gartengeräte. Natürliche Feinde des Igels, wie Fuchs und Eule sind nicht mehr aktuell. Der Mensch mit motorbetriebener Technik (ob im Garten oder auf der Straße) ist heute der ärgste Feind des Igels, obwohl das Stacheltier IGEL bei den Menschen so beliebt ist.

zerstört. Dem Überlebenskünstler und Pfiffikus Igel ist ein Umzug in unsere Gärten und Parks, sogar mitten in Stadt und Dorf gelungen. Igel sind seitdem manchmal mitten in der Stadt oder mitten im Dorf, in Gewerbegebieten, auf Firmengeländen, in Schulgärten oder auf kleinen Verkehrsinseln anzutreffen, eben da, wo es immer auch Menschen gibt. Der Mensch sieht und registriert somit fast jede Aktivität des Stacheltiers. Ein Glück ist, dass Igel nachtaktiv sind, da ist die Welt für sie etwas weniger gefährlich als tagsüber.

hergestellt oder wenigstens aufgewertet werden! haben kaum noch die nö•tigenIgelruhigen Plätze für ihre Wochenstuben und für ihre Tagschlafund für Winterschlafplätze, die sie mehrere Monate bewohnen. Immer wieder werden sie von Lärm gestört, ihre Nester werden zerstört, oder es werden durch motorbetriebene Gartengeräte Verletzungen zugefügt. Zusätzlich belastet die ständige Nahrungsknappheit die Gesundheit der Wildtiere. wissen viel zu •wenigVieleüberMenschen das Urtier Igel, oft werden in gutgemeinter Absicht Igel zur falschen Zeit zum falschen Ort umgesiedelt. Grünpflegekolonnen der Kom•munen beschäftigen aus Kostengründen vielerorts kein Fachpersonal, so kommt es vor, dass bei übermäßiger Grünpflege das wenige Deckungsgrün in der Stadt und im Dorf auch noch entfernt wird, Laubsauger saugen mühelos 100 g Stachelkugeln auf! Blätter sind ein Geschenk des •Himmels, sie gehören nicht in die Tüte – bitte lassen Sie Blätter lie-

gen und kehren sie auf einen Haufen in eine ruhige Ecke, damit Igel ein Dach über dem Kopf haben. Natürlich dürfen Kinder nicht hineinspringen, zur Not hilft ein Schild „Psssst, hier schläft vielleicht ein Igel!“.

Einzelschicksale … Igelkinder von der Bushaltestelle Eine Igelin hatte keinen anderen Platz für ihre Wochenstube gefunden, als einen einzig vorhandenen Strauch an einer Bushaltestelle. Niemand hatte das Nest bemerkt. Als es im Nest zu eng wurde, hatte das Muttertier wohl 20 m entfernt ihren Tagesschlafplatz, sie lief aus lauter Sorge auch tagsüber immer wieder zu ihren Kindern, um nach dem Rechten zu schauen. Den wartenden Fahrgästen war dieses nicht geheuer, erst nach dem 5. Anruf konnten wir davon überzeugen, dass es besser ist, den kompletten Wurf samt Muttertier aufzunehmen und zu uns zu bringen. Diese Entscheidung war richtig, der schmale Grünstreifen an der stark befahrenen Straße mitten in Han-

© aktion tier

Heutzutage sind die Lebensräume der Igel nicht mehr optimal, eigentlich ganz und gar nicht artgerecht und eben auch viel, viel zu klein. Viele Menschen meinen, Igel sind allgegenwärtig und der Igelbestand hätte wahnsinnig zugenommen. Doch der Schein trügt! Der ursprüngliche Lebensraum der Igel ist infolge einer völlig überdimensionierten Flurbereinigung in den 70er und 80er Jahren völlig

Schulklasse sammelt und spendet Geld, Handtücher und Knüllpapier.

Ein Igelleben ist heutzutage wirklich nicht einfach! Schon allein die Nahrungssuche oder die Suche nach einem Schlafplatz setzt einen Durchschlupf im Bretterzaun, ein Überklettern einer Mauer oder ein Durchzwängen durch einen Maschendraht voraus.

•ter

Igel stehen ganzjährig unNaturschutz (NNatSchG und BNatSchG): Dazu gehört auch, dass Lebensräume für Igel wieder Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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nover hätte für den ganzen Wurf als Lebensraum nicht ausgereicht. Die Igelüberbringer haben das gut erholte Muttertier mit zwei Jungen Anfang Oktober zum Aussetzen in ihren Garten abgeholt, die anderen drei kamen in einen schönen Obstgarten im Raum Hildesheim. Igel im Maschendraht Vier Igeln, die längere Zeit im Maschendraht eingezwängt waren, konnten wir trotz aller Mühen nicht mehr helfen. Unsere Mitarbeiterinnen schlucken die Tränen schnell herunter, es ist keine Zeit zum Trauern und Weinen – im kleinen Nebenraum warten weitere Sorgenkinder.

Kellerkinder Viele Igelkinder fallen aufgrund ihrer Unerfahrenheit bei ihren ersten Ausflügen in Licht- oder Kellerschächte, auch Sandkästen sind für Igel eine Falle! Allein 24 kleinen und ausgetrockneten Stachelkugeln konnten wir mittels Wärmflaschen und Infusionen eine neue Chance geben. Viele der Igel waren länger als fünf Tage ohne Futter und Wasser und vor allem ohne das wärmende Muttertier, oft kamen sie mehr tot als lebendig in unsere Ambulanz. Das Personal staunt immer wieder, das Wärme die Tiere buchstäblich wieder zum Leben erweckt. Taxi-Igel Am 11. September war in Niedersachsen Wahltag, viele Spaziergänger waren bei sonnigem Wetter unterwegs, die daher auch viele sonnenhungrige Igel auf den Gehwegen entdeckt haben. So erging es 16

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Igel im Swimmingpool Igel haben nicht viel Ausdauer und beim Hereinfallen in einen Pool keine Chance. Eine Altigelin muss wohl einige Minuten verzweifelt geschwommen sein, bis die Grundstücksbesitzer das Tier entdeckten und aus dem Wasser holten. Die Igelin brauchte Wochen, um sich zu erholen. Inzwischen ist sie in einem anderen Garten wieder in Freiheit. Das Igelzentrum von außen

Eingang zum Schaugarten Schulungsraum „aktion tier Igelzentrum Niedersachsen“

Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 17-19 Uhr, Samstag und Sonntag 11-13 Uhr Sie finden uns: Am Südtor 11, 30880 Laatzen Telefon 0511/ 323 31 61

Achtung IGEL – Exponat im Schaugarten aktion tier Igelzentrum Niedersachsen


projekte Den Flyer zum Thema „Igel – Outdoorprofis in Gefahr“ können Sie sich +++ aktion tier informiert +++ aktion tier informiert +++ aktion tier inform iert +++ aktion tier informiert +++ unter: GENIAL: I

aktion tier-Igelzentrum Niedersachsen

Kontakt

www.aktiontier.org /downloads

Im Jahr 2013 hat aktion tier das bundesweit einzigartige aktion tier-Igelzentrum Niedersachsen in Laatzen bei Hannover eröffnet. Betrieben wird dieses Igelasyl durch den gemeinnützigen Verein „Igel-Schutz-Initiative e.V.“ (IGSI e.V.). Im Igelzentrum können jährlich etwa 1.000 verletzte oder hilfsbedürftige „Meckies“ aufgenommen und fachkundig versorgt werden. Denn die Mitarbeiter verfügen über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Igelschutz. Sie können die zumeist von tierlieben Menschen gebrachten Igel zielgerichtet begutachten und die erforderliche Hilfe veranlassen. Verletzte Tiere kommen zur Behandlung in eine fachkompetente Tierarztpraxis. Denn nicht jeder Tierarzt kennt sich mit den stacheligen Säugetieren aus. Bei kleineren Wehwehchen sowie bei den für wildlebende Igel typischen „Mitbewohnern“ wie Zecken und Flöhe können die Mitarbeiter des aktion tier-Igelzentrums selbst Abhilfe schaffen.

Um Autofahrer auf den durch Straßenverkehr stark gefährdeten Igel hinzuweisen, hat aktion tier einen Aufkleber erstellt, der kostenlos über unsere Geschäftsstelle in Berlin oder über Facebook angefordert werden kann.

aktion tier informiert

Unsere Igel

Outdoorprofis in Gefahr

aktion tier – menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

herunterladen. Unser Igelzentrum von außen

Unterbringung von hilfsbedürftigen Igeln in Einzelboxen

Neben der Unterbringung und Pflege der Tiere wird die Information und Auf- Verwaiste Igelbabys werden klärung der Bevölkerung im Igelzentrum von Hand aufgezogen groß geschrieben. Durch eine ständige Ausstellung, Führungen für Schulklassen und andere Interessierte sowie durch individuelle Beratungen werden Informationen zum Igel verbreitet. Im Besonderen wird hierbei auf die naturnahe Gestaltung der stadtnahen und menschengeprägt en Lebensbereiche hingewiesen, die unsere Igel zum Überleben so notwendig brauchen. Denn nur das entsprechende Wissen über diese interessanten Wildtiere und ein daraus resultierendes Verhalten garantieren auf Dauer den Fortbestand unserer heimischen Igel.

87 g Igel Mitte Oktober, nach Wasseraufnahme 97 g

Durch Information können viele

einigen Parteikollegen, die unterwegs zu einer Geburtstagsfeier waren. Per Handy wurde geklärt, dass ein Hühnerei großer Igel sofort in unsere Ambulanz muss. Da kein Auto vorhanden war, empfahlen wir, das Tier mit dem Taxi bringen zu lassen. Flugs wurde das Igelchen mit ein paar Blättern in die Geschenktüte gelegt, dem Taxifahrer eine Anzahlung gegeben, eine Stunde später lag das Tierchen auf der Wärmflasche und streckte bald seine Nase heraus, um am Futter zu Flyer_Igel_9_15.indd 1

Gefahren für Igel reduziert werden

aktion tier-Geschäftsstelle Berlin Kaiserdamm 97 14057 Berlin Tel.: 030 30 10 38 31 Fax: 030 30 10 38 34 berlin@aktiontier.org

Herausgeber: Redaktion: Gestaltung: Text: Titel: Druckerei:

Das Albert-Einstein-Igelhaus

Das Verbreitungsgebiet des in Deutschland vorkommenden Europäischen Igels (Erinaceus europaeus), der auch Braunbrust- oder Westigel genannt wird, erstreckt sich fast über den gesamten europäischen Kontinent. Die zweite früher in unseren Breiten ebenfalls lebende Igelart, der Weißbrust oder Ostigel, gilt hierzulande inzwischen als ausgestorben. Vor allem der Verlust von Lebensräumen, der Rückgang von Nahrungstieren und die Bedrohung durch den Straßenverkehr führen dazu, dass auch unsere Braunbrustigel langsam aber kontinuierlich immer weniger werden und in einigen Bundesländern bereits auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten stehen. Mit dieser Broschüre möchten wir nicht nur über Igel informieren, sondern auch Hinweise geben, wie jedermann einen kleinen Beitrag zum Erhalt dieses nützlichen Wildtieres leisten kann.

Das Igelhaus trägt den Namen von Albert Einstein, weil die Schule, die sie im Werkunterricht baut, so heißt. Das Haus ist nach englischem Vorbild halbrund und stabil gebaut, es hat absichtlich keinen Boden. Die jährliche „Reinigung“ kann so unterbleiben, man verändert einfach den Standort und hat wieder eine saubere „Hütte“. Das Haus kann sowohl als Futterhaus (damit Nachbars Katze nicht das Futter wegholt) als auch als Wochenstube oder Winterschlafhaus mit Stroh oder Laub gefüllt dienen. Das Albert-Einstein-Igelhaus ist in unserer Einrichtung für 20,00 Euro erhältlich, im Ausnahmefall verschicken wir es auch (allerdings kostet das Porto fast 10 Euro). Uriges Stacheltier

Der Igel gehört zu einer sehr alten Säugetierart, deren Vorfahren bereits vor über 60 Millionen Jahren lebten. Mit seinen etwa 8.000 Stacheln ist er auch heute noch etwas ganz Besonderes, denn kein anderes heimisches Tier besitzt etwas Vergleichbares. Die Stacheln sind umgewandelte Haare. Sie dienen dem Schutz und ragen beim EinrolWenn Igel Angst haben, len spitz nach außen. Igel sind nachtaktive rollen sie sich zu einer Kugel zusammen Einzelgänger. Tagsüber verkriechen sie sich zum Schlafen gerne in Ast- oder Laubhaufen, im Kompost, in Hecken oder unter Sträuchern. Sobald es dämmert, gehen sie auf Nahrungssuche.

aktion tierIgelzentrum Niedersachsen Am Südtor 11 30880 Laatzen Tel.: 0511-233161 igelzentrum@aktiontier.org www.aktiontier-igelzentrum.org

Als reine Fleischfresser bevorzugen sie kleine Tiere wie Regenwürmer, Schnecken, Insekten und Spinnen. Sehr selten naschen Igel an einem herabgefallenen Apfel oder einer aufgeplatzten Walnuss. In der Regel fressen sie jedoch weder Obst noch Gemüse.

aktion tier – menschen für tiere e.V. © moventis GmbH/ A. Diezemann © P. Bolz © aktion tier, Ursula Bauer © kichigin19 – Fotolia.com Möller Druck und Verlag GmbH

16356 Ahrensfelde OT Blumberg

030 30 111In schleckern. 62-0 einem anderen Fall rief eine ältere und alleinstehende Dame an, die einen Igel vor der Kellertür gefunden hatte. Kein Auto – kein Nachbar – keine Verwandten, auch hier kam ein Taxi zum Einsatz, das Tier kommt ebenfalls in knapp einer ¾ Stunde vom östlichen Teil von Hannover. Ein Leichtgewicht Mitte Oktober 2016 mit 87 g, nach gieriger Wasseraufnahme 97 g: das Foto (o.l.) – ohne Worte, aber mit vielen Stacheln! Kontakttelefon:

www.aktiontier.org

Hecken und Gebüsch werden von Igeln gerne zum Schlafen aufgesucht

Gehäuseschnecken und Regenwürmer zählen zur Lieblingsspeise von Igeln

01.09.2015 11:52:15 Uhr

Alle guten Dinge sind drei!

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© Wille Grafikdesign & Fotografie

m 16. November überreichte die Unternehmensgruppe Penny/REWE dem aktion tier Igelzentrum eine großzügige Futterspende. 1720 Dosen Katzenfutter wurden für die Versorgung der hungrigen Igel bereits im 8. Jahr in Folge zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank an Penny/REWE.

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as aktion tier Igelzentrum Niedersachsen freut sich über drei schöne Ereignisse zum Jahresende 2016. Am 28. Oktober wurde der Leiterin des Igelzentrums Niedersachsen, Heike Philipps, das Bundesverdienstkreuz am Bande durch die Vize Regionspräsidentin, Angelika Walther, in Hannover übergeben. Der Bundespräsident Joachim Gauck hatte Frau Philipps das Bundesverdienstkreuz bereits im Juli dieses Jahres für ihren jahrzehntelangen Einsatz für das Allgemeinwohl und im Besonderen für den Igel verliehen.

© aktion tier

v.l.n.r. Heike Philipps, Angelika Walther (Vize-Regionspräsidentin Hannover)

v.l.n.r. Jörg Ausmeier, Alexander Halm, (beide REWE/ PENNY),Heike Philipps

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m 29. November erhielten die Mitarbeiter des Igelzentrums Niedersachsen den Ehrenamtspreis der Sparkasse Hannover. Dieser Preis ist in diesem Jahr mit 5000,00 Euro dotiert. Alle Beteiligten sind für diese Anerkennung ihrer Leistung glücklich und dankbar.

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aktion tier Lottihof für Kinder und Tiere e.V., Mecklenburg-Vorpommern

Kaninchen, Hasen, Sommerfest und viele Pferde Eine aggressive Variante der sogenannten Chinaseuche dezimiert zunehmend Kaninchenbestände in Deutschland. Das Rabbit Haemoorrhagic Disease, Virus in der Variante 2 (RHDV-2), breitet sich seit 2015 von Frankreich kommend auch über Deutschland aus. Ein Bericht von Doreen Huff, Mitarbeiterin auf dem aktion tier Lottihof

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Es gibt deutlich mehr Fälle als im vorherigen Jahr. Das neue RHDV-2 Virus befällt nicht nur Kaninchen, sondern auch Feldhasen. Die meist tödlich verlaufende Erkrankung, die auch Kaninchenseuche genannt wird, ist nicht meldepflichtig. Gegen das RHD-Virus gibt es in Deutschland eine Schutzimpfung. Während sich RHD durch Fieber und blutigen Nasenausfluss bemerkbar macht, erkennt man bei dem RHDV-2 Virus nicht gleich, dass das Tier bald verendet. Es hat kein Fieber und keinen blutigen Nasenausfluss. Nur eine ungewöhnlich gestreckte Haltung, als ob das Tier in wenigen Minuten einfach jämmerlich erstickt. Bei RHD verenden Tiere innerhalb von wenigen Stunden. Meist wird RHDV-2 durch Mücken und Fliegen übertragen. Ein Impfstoff soll bald auch in Deutschland zugelassen werden Gegen die Kaninchenseuche gibt es zumindest bei Haustieren eine

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Schutz­impfung. Das allerdings ist freiwillig. Etwa 70 bis 80 Prozent der Kaninchenhalter impfen ihre Tier nicht. Obwohl es von den meisten Tierärzten sehr empfohlen wird. Ganz einfach ist das Impfen gegen den neuen RHDV-Virus 2 nicht. Derzeit kommt der einzig verfügbare Impfstoff aus Frankreich. Die in Deutschland zugelassenen RHD-Impfstoffe schützen zwar effizient gegen die klassischen Stämme der RHD-Viren, aber nur bedingt gegen die neue Variante RHDV-2. Die Tiere müssen daher wiederholt geimpft werden und erkranken dann meist nicht mehr oder zumindest nicht mehr schwer. Die Verwendung des französischen Impfstoffs muss vom Tierarzt beantragt werden. Für den Antrag sind je nach Bundesland zwischen 50 bis 150 Euro zu zahlen, die einzelne Impfdosis kostet dagegen nur wenige Euro. Die meisten Tierärzte hof-

fen aber, dass der Impfstoff gegen RHDV-2 bald auch in Deutschland zugelassen wird. Auf unserem Lottihof leben in unserem Hoppeldorf zurzeit vier Kaninchen und zwei Meerschweinchen. Unsere Kaninchen hatten wir im Spätsommer wegen dem RHDV-2 Virus erstmal reingeholt und in einen Raum umgesiedelt, wo keine Mücken und Fliegen rein können. Sie waren natürlich nicht begeistert, ihr riesiges Freigehege zu verlassen. Aber es war die einzige Möglichkeit, um sie zu retten. Als es wieder kühler draußen wurde, durften sie natürlich wieder in ihr Freigehege. Wir hoffen auch sehr, dass es bald den Impfstoff gegen RHDV-2 in Deutschland gibt. Wir lassen unsere Kaninchen jedes Jahr gegen Myxomatose, RHD und Kaninchenschnupfen impfen. Jeder Kaninchenbesitzer sollte seine Tie-


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re impfen lassen, weil bei all diesen Krankheiten die Tiere qualvoll verenden können. Wenn auch ihr euch Kaninchen als Haustier halten wollt, dann nur zu zweit und mit einem großen Haus mit Freigehege. Informiert euch unbedingt vorher über die täglichen Bedürfnisse von Kaninchen. Gern könnt ihr unser Hoppeldorf auf unserem Lottihof besuchen und euch von uns über eine artgerechte Kaninchenhaltung informieren lassen. Wir freuen uns auf euren Besuch.

Unser Besuch aus Pritzwalk Am 27.08.2016 besuchten uns auf unserem Lottihof zwei ganz liebe Tierfreunde. Christine und Harald Malert hatten ihr ganzes

Auto mit tollen Sachspenden für unsere Tiere vollgepackt. Nach dem Frühstück fuhren sie los nach Nordwest-Mecklenburg, um auch fast den ganzen Tag bei uns auf dem Lottihof zu verbringen. Als sie am frühen Vormittag bei uns ankamen, gab es erstmal einen ausgiebigen Rundgang über unseren Hof. Beide waren natürlich total gespannt auf unsere vielen Tiere, die bei uns in riesigen Gehegen ein schönes, artgerechtes Leben führen dürfen. Danach wurde das Auto der beiden ausgeladen. Christine Malert betreibt in Pritzwalk ein kleinen Kiosk. Nach ihrem Aufruf für unseren Gnadenhof Spenden zu sammeln, kam eine ganze Menge zusammen. Ganz viele Decken, Handtücher, Bettwäsche, Kissen, Zubehör für unsere Hunde und riesige Säcke voller Brot und Brötchen waren mit dabei.

Christine Malert möchte uns auch bald zu unserer Weihnachtsfeier besuchen kommen. Darauf freuen wir uns schon sehr. Unsere Weihnachtsfeier in diesem Jahr findet am 17.12.2016 statt. Wir werden dann einen Spaziergang mit unseren Eseln durch den Wald machen, an dem natürlich alle Kinder mit ihren Eltern teilnehmen können. Der Weihnachtsmann mit seinen Weihnachtsengeln kommt natürlich auch und hat viele Geschenke für unsere Kinder dabei. Wir freuen uns auf euren Besuch.

Großartige Katzenfutterspende! Viele ehrenamtliche Katzenfreunde von verschiedenen Vereinen wie dem Tierheim Roggendorf, der Katzenhilfe NWM, der Verein zur Kastration herrenloser Katzen Pansdorf, dem TSV Bützow, der Katzenhilfe Insel Poel, der Katzenhilfe Boizenburg und dem TSV Schwerin haben eine von aktion tier gespendete Tonne hochwertiges

Trockenfutter verteilt. Zum „Katzentisch“ hatte der Lottihof am 1. Oktober 2016 eingeladen, um sich auszutauschen. Bei einem gemeinsamen Rundgang konnte sich alle die Arbeit des Lottihofs hautnah anschauen. Alle Tierschützer waren begeistert, und das Futter wurde von den Katzen gut angenommen. Diese Aktion wird definitiv wiederholt!

V.l.n.r.: Frau Hinrichs, Frau Joswig, Herr Leschinski, Frau Rux, Frau Johannsen, Frau Pastel, Herr Krause, Herr Schubert, Frau Lempert, Herr Schoder

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Vielen Dank an alle Pritzwalker für die vielen Spenden. Ein besonderes Dankeschön vom Lottihofteam und seinen vierbeinigen Bewohnern an die Bäckerei Heiko Pickert, an die Continentale Versicherung Marlis Schulze, an Familie Swolana und Familie Jana Haase und natürlich an Christine und Harald Malert, die diese schöne Spendenaktion ins Leben gerufen und möglich gemacht haben.

Sommerfest 2016 Wie angekündigt fand Ende August das alljährliche Sommerfest des Lottihofs statt. Es war ein regelrechter Besucheransturm zu bewältigen. Viele kleine Spielstationen für die Kinder waren aufgebaut, und natürlich waren vor allem die Mädchen begeistert von den Ponys und Pferden. Das

Sommerfest 2016 stand unter dem Motto „Spiel und Spaß“: Es gab Kinderschminken, Holzbasteln, eine Schatzsuche um den „Räuberwald“, ein Eselquiz, Schaumkuss-Wettessen und vieles mehr. Vielleicht seid ihr ja im nächsten Jahr sogar selbst dabei oder besucht den Lottihof einmal mit eurer Schule, Kita, Familie oder zum Sommercamp!

Zum Sommerfest gab es allerlei Spiele, zum Beispiel Schaumkuss-Wettessen.

Christine veranstaltet mit den Kindern die Schatzsuche im Räuberwald.

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Auf der Hühnerfarm des Lottihofes leben rundum glückliche Hühner.

Die Eselherde: (v.l.n.r.) Lillyfee, Julchen, Darwin, Lotti und Bella.

Die Kinder konnten Holzesel selbst bemalen.

Die Alpakas Johnny, Zwergie und Jason sind noch recht neue Bewohner des Lottihofs.

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Das „Kinderhaus“ auf dem Lottihof ist neu. Hier können größere Kindergruppen übernachten, und auch das „aktion tier Tierschutzzimmer“ hat hier seinen Platz. Tiere bedeuten Verantwortung: Das lernen die Kinder auf dem Lottihof.


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Eine kleine Pferdeinvasion Viele Hufe kamen auf uns Ende des Sommers zu, da wir ja nun einmal auch als Gnadenhof arbeiten. Ein Hof musste aufgelöst werden, und aktion tier fragte uns, ob wir noch Kapazitäten für die Aufnahme von elf Pferden hätten. Platz haben wir reichlich und das mit der Arbeit, haben wir uns so gesagt, das kriegen wir schon hin. Die meisten Pferde sind definitiv nicht mehr reitbar, und alle mussten zunächst tiermedizinisch kontrolliert werden. Ein Pferd hatte leider eine sogenannte Strahlfäule im Huf, andere litten am sogenannten Cushing Syndrom (lesen Sie mehr zu diesen Pferdekrankheiten in dem Artikel

Stammkind Leni mit Chockie ...

... der Kunststücke lernt.

Christine Geburtig mit Calgan und Ninja

auf S. 44-46). Unsere Stammkinder sind in jedem Fall voller Elan, auch diesen Pferden jeden Tag schön zu gestalten. Vor allem unser Stammkind Leni ist bemüht, dem einen oder anderen Tier sogar Kunststücke beizubringen. Wir lassen allen Pferden erst einmal genügend Zeit, um sich einzuleben. Bestimmt wird es bald auch für diese Tiere einen Patenschaftsaufruf geben. Denn so eine Pferdehaltung ist nicht ganz preiswert. Die Pferde haben es aber auf jeden Fall verdient, einen pferdegerechten Ruhestand zu erleben. An dieser Stelle heben wir auch nochmals mahnend unseren Zeigefinger: Wer darüber nachdenkt, sich ein Pferd anzuschaffen, dem muss klar sein, wie teuer und zeitaufwendig das ist. Und auch wenn ein Pferd nicht mehr reitbar

ist, so steht man dennoch in der Verantwortung, sich um das Tier zu kümmern. Der Tierschutz ist nicht dafür da, sich dann derjenigen Tiere anzunehmen mit denen man „nichts mehr anfangen kann“ oder die „zu teuer“ werden.

Doreen Huff mit Gregor

Birgit Jarchow mit Filara (vermittelt) und Calgan

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BÜNDIG

Arbeitseinsatz in aktion tier Glindow, Brandenburg a unser Gnadenhof erneuert werden musste, bekamen wir Anfang August wieder Unterstützung von der aktion tier Einsatztruppe. Der alte Zaun musste entfernt werden, was an sich schon sehr aufwendig war. Der alte marode Zaun war ca. 40 cm in den Boden eingelassen und von vielen Wurzeln bewachsen. Anschließend wurden 30 Kubikmeter Erde bewegt, um die schiefe Gnadenhoffläche einigermaßen gerade zu bekommen. In der Pause wurde ein kleiner Imbiss gereicht, und anschließend ging es weiter. Es war ein toller Tag, aber auch sehr anstrengend. Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal bedanken.

aktion tier Mitarbeiter halfen ehrenamtlich mit

aktion tier Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen e.V., Niedersachsen

Ferienspaßaktion „Wolf“, Moorenten, Presse und Tierpatenschaften Die Kinder der Ferienspaßaktionen Sachsenhagen, Niedernwöhren und Sachsenhagen haben an verschiedenen Tagen die aktion tier-Wildtier- und Artenschutzstation besucht und dort vieles über den Wolf erfahren. Die Biologin Helene Kruse und die Wolfsbotschafterin Birgit Küddelsmann vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) haben diese Aktionen geleitet. Ein buntes und informatives Programm erwartete die Kinder. Ein Bericht von Dr. Florian Brandes

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Als erstes gab es eine Führung durch die Wildtierstation. Viele Tiere konnten bestaunt werden, die Europäische Sumpfschildkröte, verschiedene Singvögel, die Moor­ enten und der europäische Nerz, aber auch Reptilien und Papageien. Nach einer verdienten Pause, in

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projekte

• Ausgabe 4/2016

Ferienspaß Sachsenhagen

der die Teilnehmer aber auch Zeit für Fragen hatten, stand das Thema „Wolf“ auf dem Programm. Frau Küddelsmann hatte Pappaufsteller mit Wölfen und einen „Wolfskoffer“ mit vielen Materialien wie zum Beispiel ein Wolfsfell mitgebracht. Die Wolfbotschafterin ist speziell

für solche Aktionen vom NABU geschult. Die Kinder konnten an verschiedenen Stationen ihr Wissen über den Wolf erweitern. Wie fühlt sich ein Wolfsfell an, wie und wo lebt der Wolf, was frisst der Wolf, wie sehen Wolfsspuren aus, was ist zu tun, wenn man einen Wolf sieht?

© aktion tier Glindow

© aktion tier Glindow

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projekte

Fernsehteams drehen in der Wildtierstation

Großer Auftritt kleiner Enten – Minister Meyer besucht das Wiederansiedlungsprojekt für die Moorente am Steinhuder Meer

In den letzten Monaten hatte die Station immer wieder Besuch von unterschiedlichsten Fernsehteams. Egal ob Moorente, Nerze oder das ©Erbanor Erbanor via Wikimedia Commons

Viele Antworten konnten die Ferienspaßkinder spielerisch erarbeiten.

Moorenten

Im Beisein von Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer und dem Umweltdezernenten der Region Hannover, Axel Priebs, sind 30 junge Moorenten am Hagenburger Kanal in die freie Wildbahn entlassen worden. Zu dem Termin eingeladen hat der Projektträger vom NABU-Niedersachsen, vertreten durch Dr. Holger Buschmann. Projektpartner ist neben der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer auch die Wildtier- und Artenschutzstation, die Moorenten für die Auswilderung züchtet und die Zusammenarbeit mit Zoos in ganz Deutschland koordiniert, die ebenfalls nachgezüchtete Moorenten für das Projekt zur Verfügung stellen. Die wichtige Rolle der zoologischen Einrichtungen wurde auch durch Minister Meyer in seiner Ansprache dankend erwähnt. Bis heute konnten insgesamt 491 Moorenten ausgewildert und über Ringablesungen interessante Daten zum Verhalten der Enten gesammelt werden. Erfolgversprechend ist auch, dass seit dem letzten Jahr mehrere erfolgreiche Bruten im Projektgebiet nachgewiesen werden konnten.

Tierheim TV

Pflegen von Wildtieren – die Kamerateams waren auf dem gesamten Stationsgelände unterwegs. Der NDR drehte eine Dokumentation mit dem Titel „Die Rückkehr der Moorenten“ (zu sehen in der Mediathek des NDR). Die Dokumentation begleitete die ganze Auswilderungssaison 2016. Dabei zeigt sie auch seltene Einblicke hinter die Kulissen der Wildtierstation Sachsenhagen wie das Schlüpfen der Enten und deren Aufzucht. Das KinderWissensmagazin „Woozle Goozle“ war ebenfalls zum Drehtermin in der Wildtierstation mit dem Thema „Vögel“. Und auch „Anna und die wilden Tiere“ kamen zum Filmen nach Sachsenhagen, dort drehte sich alles um „Hasen und Kaninchen“, die Sendung wird Ostern 2017 ausgestrahlt. Das vereinseigene Fernsehteam des Tierschutzvereins Hannover (Tierheim TV) filmte ebenfalls in der Wildtierstation, dieser Dreh ist noch nicht fertig. Nähere Informationen werden auf unserer Homepage www.wildtierstation.de bekanntgegeben. Tierpaten sehen hinter die Kulissen der Wildtierstation Einen schönen Nachmittag mit vielen Hintergrundinformationen erlebten die Tierpaten in der Wildtierstation Sachsenhagen. Fast 100 Personen waren der Einladung gefolgt. Als besonderes „Bonbon“ gab es exklusive Stationsführungen, bei denen die Mitarbeiter Einblicke

in ihre Arbeit gaben und über die aktuellen Pflegegäste berichteten. Nur bei wenigen Anlässen besteht für Besucher die Möglichkeit, sich auf dem gesamten 20 ha großen Gelände zu bewegen und einmal hinter die Kulissen zu schauen. So sind bei den Patentagen insbesondere die Führungen im Außenbereich bei den Bunkern sehr beliebt. Interessiert sahen die Besucher, welche Tiere im hinteren Geländeteil untergebracht sind und konnten einen ehemaligen Munitionsbunker „den Überwinterungsbunker“ auch von innen bewundern. In diesem Gebäude herrscht eine konstante Tem-

Führung am Patentag

peratur von 6° C, und so werden die Land- und Wasserschildkröten und die Igel hier untergebracht, um ihren Winterschlaf zu halten. Viele Paten konnten ihre Patentiere tatsächlich in den Gehegen sehen und kamen freudestrahlend von den Führungen zurück. Zwischen den Rundgängen hatten die Gäste die Möglichkeit, sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken. Für die Kinder gab es Stockbrot und ein Bastelangebot. Es wurden viele Gespräche geführt über die Arbeit in der Wildtierstation und über zukünftige Patentiere diskutiert. Das Team der Wildtierstation dankt allen Tierpaten für die Unterstützung unserer Arbeit!

Sie möchten eine Tierpatenschaft übernehmen? Wenn auch Sie Interesse an einer Tierpatenschaft haben, erhalten Sie weitere Infos auf unserer Internetseite unter: wildtierstation.de/spenden-helfen oder Tel. 05725 708730.

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Rinder-Wahnsinn – wie Kühe, Kälber und Mastrinder leiden Heutzutage werden Hausrinder, unsere Fleisch- und Milchlieferanten, auf immer größere Leis­ tung gezüchtet, was ihre Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigt. Auch grasen die meisten Rinder nicht, wie uns die Werbung suggeriert, auf grünen Wiesen in idyllischen Landschaften. Ein Bericht von Ursula Bauer, aktion tier Geschäftsstelle Berlin

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© Ursula Bauer

Vielmehr verbringen sie häufig ihr gesamtes Leben eingesperrt im Stall, wo sie ihre artgemäßen Bedürfnisse nicht ansatzweise befriedigen können. Zusätzlich werden sie durch medizinische Eingriffe wie das Kürzen der Schwanzspitzen und das Entfernen der Hörner an die auf Wirtschaftlichkeit und Gewinnoptimierung ausgerichteten Haltungsbedingungen angepasst. Der auf den Landwirten lastende Preisdruck und unser Konsumverhalten – viel und billig – führen dazu, dass es unseren Rindern immer schlechter geht. Mit dieser Kampagne möchten wir über das Leiden der Kühe, Kälber und Mastrinder in Deutschland informieren und zu einem tierschutzbewussteren Konsumverhalten animieren.

Seltenes Idyll – Rinder der Rasse Hinterwälder auf der Weide

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Grafik © Ursula Bauer

seres Europäischen Hausrindes. Mit der letzten freilebenden Auerochsen-Kuh, die 1627 in den Wäldern bei Warschau starb, ist diese beeindruckende Wildrindart jedoch für immer von unserer Erde verschwunden. Seither gibt es mehr oder weniger erfolgreiche Bemühungen, eine Rinderrasse zu züchten, die dem äußeren Erscheinungsbild der mächtigen Auerochsen entspricht.

Auch das seltene Englische Park-Rind hat, bis auf die helle Farbe, Ähnlichkeit mit dem Auerochsen.

Die Züchtung des Heck-Rindes erfolgte nach historischen Darstellungen des Auerochsen

Das Schottische Hochlandrind ist eine sehr alte Rinderrasse, ungeeignet für die moderne Massentierhaltung.

wir klären auf

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© Ursula Bauer

Ursprung Der Eurasische Auerochse (Bos primigenius) gilt als Stammform un-

begann die Domestikation dieser archaischen Riesen im Nahen Osten. Erstaunlicherweise wurden in Europa keine heimischen Auerochsen gezähmt und als Haustiere gehalten. Vielmehr gehen Wissen-

© Ursula Bauer

‘Ur’ Auerochse

Der auch als ‘Ur’ bezeichnete Auerochse war fast 2 Meter hoch, trug mächtige Hörner und erreichte ein Gewicht von bis zu einer Tonne. Bereits vor etwa 9.000 Jahren

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aktion tier Kampagne


wir klären auf

Grafik © Ursula Bauer

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schaftler davon aus, dass vor rund 8.000 Jahren Rinder nach Europa importiert wurden, die in Syrien, im Irak und in Pakistan aus lokalen Auerochsen gezüchtet worden waren. Diese neu eingeführte Rinderrasse, die sich schnell über ganz Mittel- und Osteuropa verbreitete, wurde auch später nicht mit heimischen Uren gekreuzt, sondern separat gehalten und weiter gezüchtet. Inzwischen existieren weltweit etwa 450 verschiedene Rinderrassen.

Hinter dem Oberbegriff RIND verbirgt sich eine Reihe von Bezeichnungen. Die wichtigsten hier im Überblick.

Südafrikanisches Nguni-Rind

Merkmale Rinder sind als Wiederkäuer reine Pflanzenfresser und besitzen ein vierteiliges Magensystem, bestehend aus dem Pansen, dem Netzmagen, dem Blättermagen und dem Labmagen. Sie sind ausgesprochene Herdentiere und zeigen im Verband nicht nur ein arttypisches Rangordnungsverhalten, sondern auch eine ganz charakteristische Vorliebe für

Gemeinschaftlichkeit. Rinder fressen zum Beispiel gerne zusammen und legen sich auch in der Gruppe zum Ruhen hin.

© aktion tier

Rinder sind so intelligent wie Pferde

Auf der Weide, wo ausreichend Platz ist, kommt es auch bei horntragenden Rindern nur selten zu Auseinandersetzungen. Kleine Rangkämpfe sind völlig normal und meistens harmlos.

ist ihr Minenspiel nicht so fein, was aber daran liegt, dass Rinder weniger Gesichtsmuskeln als Pferde haben. In einer wesensgemäßen Haltung mit intensivem Kontakt zu Menschen sind sie verschmust, freundlich und friedfertig. Manchmal ein wenig eigensinnig, aber immer neugierig und an allem interessiert, was um sie herum geschieht. Rinder sind mutig, wenn es darum geht, Störenfriede von ihrer Weide zu vertreiben und gehen mit Herdengenossen, die sie mögen, sehr sanft und liebevoll um. Sie lassen sich bei entsprechendem Training gerne vor einen Wagen spannen und sogar reiten.

Charolais-Rinder beim Ruhen

© Ursula Bauer

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Von wegen „dumme Kuh“ – Verhaltensforscher haben herausgefunden, dass Rinder so intelligent wie Pferde sind. Nur ihre Bewegungen sind langsamer und behäbiger. Auch

Das Rind als Nutztier Die Rinderhaltung in Deutschland dient vorrangig der Erzeugung Mitgliederjournal

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Stier der seltenen Zweinutzungsrasse ‘Vorderwälder’

Kühe der Rasse Holstein-Friesian

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Aktuell werden in Deutschland mehr als 12,6 Millionen Rinder vorrangig zur Erzeugung von Fleisch und Milch gehalten. Spezielle gesetzliche Regelungen für ihren Schutz gibt es hierzulande jedoch nicht. Lediglich die Haltung von Kälbern bis zum sechsten Lebens-

monat wird durch die TierschutzNutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) konkreter geregelt. Dabei wären strenge Vorgaben zur artgerechten Haltung dringend erforderlich, denn den meisten deutschen Mastrindern, Kälbern und Milchkühen geht es nicht gut.

Unsere Rinder werden an die Haltungsbedingungen angepasst – eigentlich müsste es umgekehrt sein!

Enthornte Rinder im Stall

Damit die Hörner erst gar nicht wachsen, werden bei Kälbern die Hornanlagen durch Ausbrennen zerstört. Gemäß Tierschutzgesetz ist der Eingriff nur im Einzelfall zulässig, wenn er für die vorgesehene Nutzung des Kalbes zu dessen Schutz oder zum Schutz anderer Tiere unerlässlich ist. Tatsächlich müssen jedoch 75% der jährlich in Deutschland geborenen Kälber diese äußerst schmerzhafte Prozedur ertragen, die bis zu einem Alter von sechs Wochen unverständlicherweise sogar ohne Betäubung erlaubt ist

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wir klären auf

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und in der Regel vom Landwirt selbst vorgenommen wird. Kein Einzelfall also, sondern grausame Routine. Auch erwachsenen Rindern werden häufig die Hörner abgesägt. Zum Beispiel bei Milchkühen, die erst angebunden gehalten wurden und dann in einen Laufstall wechseln. Denn die meisten Landwirte befürchten, dass sie selbst oder die Tiere untereinander verletzt werden könnten, wenn die behornten Kühe nicht mehr an einer Stelle fixiert sind, sondern herumlaufen können. Die Amputation von Rinderhörnern ist offiziell nur dann erlaubt, wenn sie medizinisch dringend erforderlich ist. Eine Enthornung zur Anpassung an ein Haltungssystem ist grundsätzlich verboten. Trotzdem wird sie in der Praxis fast schon automatisch durchgeführt. Das Rinderhorn ist ein gut durchblutetes und mit vielen Nerven durchzogenes Körperteil. Wird es abgesägt, blutet der Hornzapfen stark, und es bleibt ein offener Zugang zur Stirnhöhle zurück, der sich erst nach Wochen schließt.

Grafik © Ursula Bauer

Das Entfernen der Hörner beim Hausrind ist weit verbreitet. Dadurch sollen vor allem gegenseitige Verletzungen verhindert werden. Hornlose Rinder halten außerdem weniger Abstand zueinander als Hornträger, so dass mehr Tiere in einem Stall untergebracht werden können.

Ausbrennen Horn­ anlagen

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Enthornung

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von Fleisch und Milch. Dementsprechend wurden spezielle Milch- und Fleischrassen gezüchtet, welche die jeweils gewünschte Eigenschaft – hohe Milchleistung, großer Fleischzuwachs – aufweisen. Daneben gibt es auch sogenannte Zweinutzungsrassen, die sowohl zur Milchproduktion als auch zur Fleischgewinnung genutzt werden können. Typische Milchrassen sind zum Beispiel Holstein-Friesian, Braunvieh und Angler-Rotvieh, als charakteristische Fleischrassen gelten Charolais, Limousin und Deutsch Angus.

Die Hörner dieses Rindes weisen ein abnormes Wachstum Richtung Schädel auf und müssen daher aus medizinischen Gründen abgeschnitten werden.


Beim Hausrind sind die Hörner ein wichtiger und natürlicher Bestandteil des Körpers

Die systematische Enthornung von Hausrindern ist aus unserer Sicht eine unnötige und grausame Verstümmelung, auf die verzichtet werden könnte, wenn die Rinder mehr Platz hätten, damit sie einander ausweichen können. Auch das immer wieder angeführte Verletzungsrisiko für Menschen durch Rinderhörner könnte durch eine gute Mensch/ Rind-Beziehung und einen geeigneten Stallbau minimiert werden. Wie beim Urvater Auerochsen sind auch die Hörner bei Hausrindern ein natürlicher Bestandteil ihres Körpers und außerdem von großer Bedeutung für Sozialverhalten, Rangordnung und Körperpflege. Hornlose Rinder sehen zudem seltsam und würdelos aus. Inzwischen liegt „Wegzüchten statt Wegbrennen“ voll im Trend. Bei einigen Rassen wie Galloway oder Aberdeen Angus ist das Fehlen der Hörner bereits dauerhaft genetisch verankert.

Aus Tierschutzsicht darf es keine Ausnahme vom Amputationsverbot geben. Tiere haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Wenn erwiesen ist, dass die Form der Haltung für eine Erkrankung verantwortlich ist, muss die Haltung verändert werden – nicht das Tier!

Schwanzspitzenkürzen

Anbindehaltung

Vorrangig Mastbullen, die ausschließlich in Ställen mit Betonspaltenböden gehalten werden, erkranken häufiger an einer Entzündung der Schwanzspitze, der sogenannten Schwanzspitzennekrose. Zuerst kommt es zu einer starken Verhornung und Verkrustung der Schwanzspitze, bis diese im weiteren Verlauf der Erkrankung dann aufplatzt. Die eitrige Infektion kann sich im Körper ausbreiten und, wenn die Wirbelsäule erreicht wird, zu Lähmungserscheinungen führen. Auch können sich die Eitererreger in den Gelenken festsetzen und dort Entzündungen hervorrufen. Wird die Erkrankung rechtzeitig erkannt, werden den betroffenen Tieren meist die entzündeten oder bereits abgestorbenen Schwanzbereiche amputiert.

In Deutschland dürfen Rinder gemäß der aktuellen Gesetzeslage ab einem Alter von sechs Monaten angebunden gehalten werden. Auch ganzjährig. In dieser extrem tierfeindlichen Haltungsform, die vorrangig Milchkühe betrifft, stehen die Tiere auf festen Plätzen nebeneinander aufgereiht. Durch Ketten, Gitter, Halsrahmen oder Halsgurte fixiert können sie sich kaum bewegen. Aufstehen und Abliegen ist eingeschränkt möglich, jede andere Art der Fortbewegung jedoch ausgeschlossen. Dabei sind Rinder gesellig, neugierig und bewegungsfreudig. Sie teilweise ihr Leben lang in oft auch noch dunklen Ställen mit Blick auf eine Wand angebunden zu halten, ist eine besonders grausame Form der Tierquälerei.

Zur Ursache der Schwanzspitzenentzündungen und warum fast ausschließlich Mastbullen auf Vollspaltenböden betroffen sind, gibt es derzeit nur Hypothesen wie beispielsweise Trittverletzungen bei zu enger Belegung der Boxen, gegenseitiges Benagen oder Besaugen der Die an der Schwanzspitze beginnende Erkrankung kann sich im gesamten Rinderkörper ausbreiten Grafik © Ursula Bauer

Nach dem Bekanntwerden der Krankheit, etwa in der Mitte der 1970er Jahre, begannen die Bullenmäster damit, vorsorglich den neu zur Mast in die Ställe kommenden Kälbern das letzte Drittel der Schwanzspitze mit einem Gummiring abzubinden, damit diese abstarben. Dieses systematische und prophylaktische Abbinden der Schwanzspitzen von Rindern ist seit 1998 in Deutschland verboten. Allerdings kann die zuständige Behörde © aktion tier das Kürzen der Schwanzspitze von unter drei Monate alten männlichen Kälbern mittels eines elastischen Rings erlauben, wenn der Halter glaubhaft darlegt, dass der Eingriff im Hinblick auf die vorgesehene Nutzung zum Schutz der Tiere unerlässlich ist. Da belegt ist, dass Bullenschwänze bei der Stallhaltung auf Vollspaltenböden verletzt werden, genügt Die meisten Mastbullen diese Art der Haltung oft als Begründung werden auf Vollspaltenböden gehalten. für das Schwanzspitzenkürzen.

© Ursula Bauer

© Ursula Bauer

Hörner sind kein Problem, wenn die Rinder ausreichend Platz haben.

Schwanzspitze, Verletzungen an Spaltenböden mit scharfen Kanten oder Rattenbisse. Auch ein zu geringer Rohfaseranteil im Futter soll die Gefahr der Schwanzspitzenentzündung erhöhen.

Sogar sechs Monate alte Kälber dürfen schon angebunden gehalten werden. Es ist höchste Zeit, dass diese altertümliche Form der Nutztierhaltung endlich und ohne Ausnahmen verboten wird.

Die Anbindehaltung ist in Deutschland zum Glück rückläufig und wird in der Regel nur noch in kleinen landwirtschaftlichen Betrieben praktiziert. Für die betroffenen Rinder ist dies allerdings kein Trost. Es gibt Bestrebungen einzelner Bundesländer, zumindest die ganzjährige Anbindehaltung abzuschaffen, und Optimisten rechnen damit, dass ein entsprechendes Verbot 2020 in Kraft treten wird.

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© aktion tier

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rumtollen, ohne die Möglichkeit, die Umgebung zu erkunden. Gerade die ersten Wochen im Leben eines jeden Säugetieres sind äußerst wichtig und prägend. Doch anstatt von ihren Müttern umsorgt zu werden und deren Milch aus dem Euter zu trinken, leben die durch die Trennung traumatisierten Kälber

Beengte Kälber-Gruppenhaltung

isoliert und einsam von einer künstlich hergestellten Nährlösung.

Kalbfleisch, zum Beispiel für Wiener Schnitzel, stammt von Rindern, die im Alter von höchstens acht Monaten geschlachtet wurden. Zur Produktion dieses Babyfleisches werden vorrangig männliche Kälber in speziellen Mastbetrieben

Die meisten männlichen Tiere gelangen in die intensive Jungbullenmast, während ein Großteil der weiblichen Kälber als Milchkühe herangezogen wird.

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Einzelbox mit Kälberhütte

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Das ist erst seit 1998 sowohl in Deutschland als auch EU-weit verboten. Dafür leben die meisten Kälber heute erst einmal in kleinen Einzelboxen – ohne nennenswerten Sozialkontakt zu Artgenossen, ohne Platz zum Springen und He-

Die Deutsche Tierschutz-Nutz­ tier­­haltungs­verordnung erlaubt die Einzelhaltung bis zur maximal achten Lebenswoche. Danach ist nur noch die Gruppenhaltung erlaubt, wobei der zur Verfügung stehende Platz auch hier nur so groß sein muss, dass sich jedes Kalb ohne Behinderung umdrehen kann (1,51,8qm pro Tier). Die Haltung auf nicht tiergerechten Spaltenböden oder reinem Betonboden ist gestattet, Einstreu ist nur bis zur zwei-

Früher durften auch ganz junge Kälber angebunden gehalten werden

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ten Lebenswoche vorgeschrieben. In Betrieben mit höchstens drei gleichaltrigen Kälbern darf die Einzelhaltung auch noch über die achte Lebenswoche hinaus praktiziert werden.

Wiener Schnitzel besteht aus Kalbfleisch

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An der modernen Kälberaufzucht ist nichts mehr natürlich

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Kälberaufzucht und -mast Die meisten der etwa 4 Millionen Kälbchen, die jährlich in Deutschland das Licht der Welt erblicken, werden bereits wenige Tage nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt. Früher war es üblich, die Tierkinder an einem kurzen Strick oder einer Kette im Stall anzubinden.


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Kalb in der Intensivmast

Mastbullen im engen, dunklen Stall.

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Rinder können bis zu 20 Jahre alt werden. Mastkälber dürfen nur höchstens acht Monate leben.

Bullenmast Der größte Teil unseres Rindfleischs stammt von Jungbullen, also von unkastrierten männlichen Rindern. In der Intensivmast werden die Tiere mit energiereichem Futter in nur etwa 18 Monaten auf ein Schlachtgewicht von mindestens 600 kg hochgemästet. Wie in der Kälbermast werden auch die Jungbullen unnötigerweise bereits nach einem Bruchteil ihrer zu erwartenden Lebenszeit getötet. Und selbst dieses kurze Leben ist nicht ansatzweise tiergerecht, denn die lebhaften jungen Rinder werden in der Regel in Gruppen von sechs bis acht Tieren ausschließlich im Stall gehalten. In den kleinen Buchten steht jedem Jungbullen nur etwa 2,5 qm Platz zur Verfügung, was zu Drängeleien und Stress führt. Die Stallböden sind üblicherweise komplett mit Beton-Spaltenböden ausgelegt, die nicht eingestreut sind. Separate Liegebereiche gibt es nicht, so dass den Mastrindern zum Fressen, Bewegen und Liegen nur diese harte und durch Kot und Urin sehr glitschige Fläche zur Verfügung steht. In der Folge sind die Tiere verdreckt, rutschen oft aus und verletzen sich. Bullen in der Intensivmast leiden außerdem häufig unter Klauen- oder Gelenkserkrankungen sowie Entzündungen der Schwanzspitzen. Darüber hinaus

In den engen Buchten können sich die Mastbullen kaum bewegen

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in bedrückender Enge intensiv gemästet, bis sie im Alter von durchschnittlich fünf bis sechs Monaten ein Lebendgewicht von 200 bis 250 kg erreicht haben und dann geschlachtet werden. Neben den Bullenkälbern werden auch weibliche Tiere als Mastkälber verkauft, wenn sie sich nicht als Milchkühe eignen oder der Milchkuhbetrieb, in dem sie geboren wurden, gerade keinen Bedarf an Nachwuchs hat.

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wir klären auf

Mastbullen in tierfeindlicher Anbindehaltung

gibt es immer noch Anbindehaltungen, wo den Tieren fast jegliche Bewegungsfreiheit genommen wird.

© aktion tier

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Geburt eines Kalbes – hoffentlich ist es weiblich.

ktuell sind Bullenkälber von Milchkuhrassen, die auf hohe Milchleistung und nicht auf hohen Fleischansatz gezüchtet wurden, aufgrund des derzeit starken Preisverfalls für die Landwirte ein Verlustgeschäft. Es geht das Gerücht, dass Landwirte nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland vor allem die schwachen, kleinen und kranken männlichen Milchrassekälber sterben lassen oder sogar aktiv töten, wenn diese nicht zu vermarkten sind. Das ist hierzulande zwar verboten, aber Kälber müssen in Deutschland erst nach sieben Tagen registriert werden. Und was davor passiert, kann nicht kontrolliert werden.

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Mutterkuh mit Kälbchen

Mutterkuhhaltung Die tierfreundlichste und extensivste Form der Rindfleischerzeugung ist die sogenannte Mutterkuhhaltung, die in Deutschland bisher jedoch leider nur eine relativ geringe Rolle spielt. Hier bleiben die zur Fleischgewinnung vorgesehenen männlichen und weiblichen Kälber nach der Geburt weiter bei den Mutterkühen, die nicht gemolken werden. Ihre Milch dient ausschließlich der Ernährung der Kälber. In der Regel verbringen die Kühe, Kälber und auch ein Stier gemeinsam als Herde zumindest einen Großteil des Jahres auf der Weide, was der ursprünglichen und natürlichen Lebensweise von Rin-

dern entspricht. Die Mutterkühe dürfen in dieser Haltungsform länger leben (ca. acht Jahre) als herkömmliche Milchkühe (maximal fünf Jahre). Die Kälber haben jedoch, nachdem sie von der Geburt bis zum Absetzen (Trennung von der Mutter) im Alter von ca. zehn Monaten ein schönes Herdenleben hatten, keine rosige Perspektive. Denn sie werden entweder gleich mit einem Gewicht von ca. 300 kg als Milchmastrind geschlachtet oder an Händler verkauft, welche die sogenannten Absetzer an Mäster im In- und Ausland weiter verkaufen. Selten werden die Tiere auch im eigenen Betrieb im Stall weiter ausgemästet.

Im Jahr 2015 wurden in Deutschland 4,28 Millionen Milchkühe gehalten. Durch die intensiv betriebene Hochleistungszucht und die zunehmende Fütterung mit Kraftfutter sind unsere Kühe inzwischen regelrechte Milchmaschinen. 1990 gab eine Kuh während der Melkperiode täglich ca. 15,4 Liter Milch. Heute, 26 Jahre später, sind es durchschnittlich 24,5 Liter, also rund 9 Liter mehr. Das HolsteinRind (oder Holstein-Friesian) ist die weltweit bedeutendste Hochleistungs-Milchviehrasse und wird auch in Deutschland in der Milchproduktion am häufigsten einge-

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Extensive Mutterkuhhaltung auf der Weide

Hochgezüchtete Milchkühe der Rasse Holstein-Friesian

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Milchkühe Bei der Milchproduktion werden die Kälber direkt nach der Geburt von ihren Müttern getrennt. Ein für Kuh und Kalb gleichermaßen traumatisierendes Ereignis. Kühe geben nur dann über einen längeren Zeitraum hinweg Milch, wenn sie einmal pro Jahr ein Kalb zur Welt bringen. Unmittelbar nach der Geburt beginnt die Laktationsperiode. Das ist die Zeit, in der eine Milchkuh gemolken wird. Nach etwa 305 Tagen Melkzeit wird die Kuh für sechs bis acht Wochen trocken gestellt, damit sich ihr Körper etwas erholen und auf die Geburt des neuen Kalbes vorbereiten kann. Jede Milchkuh wird bereits einige Wochen nach der letzten Niederkunft erneut geschwängert, meist durch künstliche Besamung.

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setzt. Es gibt Holstein-Kühe, die täglich sogar über 50 Liter Milch geben. Kein Wunder, dass die riesigen Euter die Tiere beim Laufen und Liegen behindern.


Stellen Sie sich vor, zwischen Ihren Beinen baumelt ein 50-Liter-Kanister.

© aktion tier

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Während Kühe früher bis zu 20 Jahre alt wurden, sind die heutigen „Milchmaschinen“ bereits nach fünf Jahren völlig ausgezehrt und krank. Experten schätzen, dass 80% der Milchkühe aus gesundheitlichen Gründen geschlachtet werden. Wenn man bedenkt, dass für die natürliche Versorgung eines Kalbes nur acht Liter Milch täglich ausreichend sind, wird deutlich, welche enorme körperliche Leistung den heutigen Milchkühen abverlangt wird. Die systematische, auf immer mehr Milch ausgerichtete Zucht führt zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen. Zur Produktion von einem Liter Milch müssen etwa 500 Liter Blut durch die Milchdrüsen des Euters fließen. Dieses Blut fehlt in anderen Körperregionen. Es kommt zu Minderdurchblutungen und einer schlechteren Nährstoffversorgung zum Beispiel im Klauenbereich. Die Folge sind Klauenkrankheiten und Laufprobleme (Hinken).

erfolgreich. Außerdem kommt es vermehrt zu Eierstockzysten, Gebärmutterentzündungen sowie Früh- und Fehlgeburten. Die systematische Ausnutzung gerade der Milchkühe scheint also Grenzen zu haben. Mit wiederkäuergerechtem Futter wie frischem Gras, Heu und Silage können sie heute üblichen hohen Milchmengen nicht erzielt werden. Also wird Kraftfutter ein-

gesetzt, welches jedoch einen viel zu geringen Rohfaseranteil aufweist und daher nicht artgerecht ist. Außerdem kommt es trotz der hohen Kraftfuttergaben zu immer größeren Energielücken, die zu Erkrankungen wie Lebergeneration, Lähmungserscheinungen und Verdauungsstörungen führen können. Die Mehrzahl der in Deutschland gehaltenen Milchkühe verbringt ihr kurzes Leben im Stall auf harten

Weibliche Jungrinder (zukünftige Milchkühe) im Stall auf Spaltenböden

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Eine hohe Milchleistung bedeutet auch eine starke Belastung des Stoffwechsels. Es ist erwiesen, dass Hochleistungskühe häufiger an Fruchtbarkeitsproblemen leiden als Kühe mit geringerer Milchleistung. Auf eine einfache Formel gebracht: Je höher die Milchleistung desto niedriger die Fortpflanzung. So fällt bei Hochleistungskühen beispielsweise häufig die Brunst aus oder die Besamung ist nicht Mitgliederjournal

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© Ursula Bauer © Ursula Bauer

Milchkühe in Anbindehaltung

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Die Weidehaltung ist, wie bei Rindern grundsätzlich, auch für Milchkühe die natürlichste Haltungsform. Leider wird diese heute jedoch fast nur noch in der extensiven und ökologischen Tierhaltung praktiziert. Unabhängig von der Art der Haltung bleiben bei der Milchproduktion jedoch immer das Problem der permanenten Schwangerschaften der Milchkühe und die für Kuh und Kalb gleichermaßen grausame Trennung kurz nach der Geburt! Haben es Bio-Rinder besser? Jein! Es gibt wichtige positive Aspekte im Vergleich zur konventionellen Rinderhaltung. So schreibt die geltende EU-Ökoverordnung beispielsweise vor, dass Kühe, Kälber, Jung- und Mastvieh grundsätzlich Auslauf im Winter (im Laufstall oder im Freien) und Weidegang im Sommer gewährt werden muss. Außerdem ist für reichlich Tageslicht und eine na-

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Milchkuh auf der Weide

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Betonböden. Die Liegeflächen sind häufig nicht einmal eingestreut, die Spaltenböden in den Gängen sind durch Urin und Kot glitschig. Es gibt zwar diverse Laufstallsysteme, die den Kühen mehr oder weniger Bewegungsmöglichkeiten bieten. Dennoch lebten in Deutschland immer noch rund 1 Million Milchkühe, also etwa ein Viertel aller Milchkühe, in Anbindehaltung.


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wir klären auf

Sind Biorinder glücklich?

türliche Belüftung im Stall zu sorgen. Die einzelnen Abteilungen zur Tierhaltung (Buchten) dürfen nur zu maximal 50% mit Spaltenböden belegt sein. Den Bio-Rindern steht ungehinderter Zugang zu Fressplatz und Tränke sowie ein trockener, eingestreuter Liegebereich zu. Der Einsatz zugekaufter konventioneller Futtermittel ist untersagt. Des Weiteren müssen festgelegte Mindestgrößen für Stall- und Auslaufflächen eingehalten werden. Diese betragen beispielsweise für eine Milchkuh mindestens 6,0qm Stallfläche und mindestens 4,5qm Auslauffläche.

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ber: Es gibt auch in der BioRinderhaltung zahlreiche Ausnahmen und Teilaspekte, die nachdenklich machen. So dürfen beispielsweise Mastrinder in Ökobetrieben während der Endmast bis zu maximal 3 Monaten ausschließlich im Stall gehalten werden. Des Weiteren dürfen gemäß Öko-Verordnung eigentlich seit Anfang 2014 keine Rinder mehr in Anbindung gehalten werden. Ausgenommen von diesem Verbot sind jedoch sehr kleine Bio-Betriebe, wenn die Tiere sowohl Sommerweidegang als auch zwei Mal pro Woche Winterauslauf haben. Auch ist in der ökologischen Rinderhaltung die künstliche Besamung gestattet. Zwar ist das routinemäßige

Enthornen gemäß EU-Ökoverordnung verboten, kann jedoch zum Beispiel aus „Sicherheitsgründen“ von der zuständigen Behörde fallweise erlaubt werden und muss immer unter Betäubung durchgeführt werden. Derartige Ausnahmegenehmigungen zum Enthornen scheinen häufig erteilt zu werden, denn Experten behaupten, dass in fast der Hälfte der Bio-MilchkuhHerden die Kühe enthornt werden. Lediglich in Betrieben, die dem Bioverband ‘Demeter’ angeschlossen sind, sollen fast alle Kühe Hörner tragen. Auch Bio-Milchkühe werden einer permanenten Schwangerschaft unterzogen, damit sie, wie alle anderen Milchkühe, an ca. 305 Tagen im Jahr gemolken werden können. Die Milchleistung von Biokühen ist mit durchschnittlich 6.000 Liter jährlich (also knapp 20 Liter täglich) nur wenig niedriger als die von „normalen“ Milchkühen. Was bedeutet, dass auch die körperlichen Belastungen und Gesundheitsrisiken mit denen konventionell gehaltener Milchkühe vergleichbar sind. Und natürlich werden auch in der Bio-Landwirtschaft Mutterkuh und Kalb kurze Zeit nach der Geburt getrennt.

• Dann schränken Sie Ihren Kon-

sum an Milch und Milchprodukten bewusst ein, oder verzichten Sie ganz darauf. Inzwischen gibt es zahlreiche gesunde und leckere Alternativen zur Kuhmilch, zum Beispiel aus Reis, Hafer, Soja oder Kokosnuss. • Bitte überlegen Sie, ob es wirklich Kalb- oder Jungbullenfleisch sein muss. Rechtfertigt das Bedürfnis nach zartem, rosigem Fleisch wirklich das Töten von jungen Tieren? • Bitte verzichten Sie auf Rindfleischprodukte aus der Massentierhaltung. Kaufen Sie am besten Fleisch und Wurstwaren von Öko- Anbauverbänden wie ‘Demeter’. Diese stellen Anforderungen an die Tierhaltung, die über die Maßgaben der EU-Ökoverordnung hinausgehen. • Bitte denken Sie beim Einkauf daran, dass eine bessere Tierhaltung mehr Geld kostet und nur dann funktioniert, wenn auch Sie als Verbraucher bereit sind, für Produkte aus tiergerechter Haltung einen höheren Preis zu zahlen.

Das können Sie tun Möchten Sie mithelfen, dass es unseren Kälbern, Mastrindern und Milchkühen besser geht? Dass dieser Rinder-Wahnsinn in Deutschland endlich beendet wird? Weitere Informationen zu dieser Kampagne finden Sie auf unserer Homepage unter https://www.aktiontier. org/kampagnen/rinder-wahnsinn/ Hier können Sie unser Hintergrundvideo ansehen und den Kampagnen­ flyer herunterladen.

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• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Das direkte Gespräch zählt

© aktion tier

Warum uns Aufklärungsarbeit so wichtig ist

Christian Riesle, 28 Jahre, aus Freiburg, seit Dezember 2014 bei aktion tier, gelernter Feinmechaniker.

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Sie stehen auf der Straße. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei leisten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an den Informationsständen unseres Vereines eine wichtige Aufgabe im Sinne der Vereinssatzung. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einige dieser Personen vorstellen und erläutern, was deren Aufgabe eigentlich beinhaltet. Die meisten unserer Leser kennen die Situation sicherlich hinlänglich. In mehr oder minder regelmäßigen Abständen wird öffentlich lautstark Klage darüber erhoben, dass nicht nur in Deutschland die Tierheime entweder gänzlich überfüllt oder aber zumindest an der Grenze ihrer Kapazitäten arbeiten müssen. So zutreffend diese Aussage in den allermeisten Fällen auch ist, muss man leider auch feststellen, dass sich daran an den letzten Jahrzehnten kaum etwas geändert hat. Ebenso kritisch kann sicherlich konstatiert werden, dass als Reaktion darauf zumeist die Forderung nach einer verbesserten, vor allem finanziellen, Ausstattung der Tierheime erfolgt, kaum jedoch Überlegungen dahingehend angestellt werden, wie denn letztlich der immense Druck zur ständigen Aufnahme von in Not geratenen Tieren von derartigen Einrichtungen genommen werden kann. Ein Bericht von Holger Knieling, Geschäftsführer von aktion tier – menschen für tiere e.V.

Denn zumeist betrifft der beklagte Zustand die Aufnah­mekapazitäten von Haus­tieren in Tierheimen, welche in Deutschland zu einem großen Teil von Hunden und Katzen besetzt sind. Darüber hinaus finden sich dort kleinere Haustiere wie Nager oder leider auch, und das in zunehmendem Maße, Reptilien, die sich gerade in den letzten zehn Jahren zunehmender Beliebtheit „erfreuen“. Für Letztere haben die allermeisten Einrichtungen kaum bedarfsgerechte Unterbringungsmöglichkeiten. Ohnehin muss man bei einer sachlichen Betrachtung feststellen, dass Tierheime oder ähnliche Einrichtungen niemals Möglichkeiten schaffen können, die den Bedürfnissen der dort betreuten Tiere vollumfänglich entsprechen. Ein Tierheim ist, auch wenn es im Tierschutz nicht populär ist es auszusprechen, immer nur ein (leider immer noch notwendiges) Übel, um für die vielen in Not geratenen Tiere eine Aufnahmemöglichkeit zu schaffen. Eine wünschenswer-

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te Versorgung eines Hundes oder einer Katze sieht sicherlich anders aus, als es Tierheime überhaupt zu leisten vermögen. Um es aber auch ganz deutlich auszusprechen: Ein Tierheim kann einem Haustier nicht die Zuwendung zukommen lassen, die z.B.

eine Katze innerhalb eine Familie erfahren kann. Insofern sind die Möglichkeiten dieser Einrichtungen generell begrenzt und können keine Alternative zu einer verantwortungsbewussten Betreuung durch einen fürsorglichen Halter darstellen. Deshalb sollten alle Überlegungen in diesem Zusammenhang

Viele Tiere landen durch Unwissenheit ihrer Besitzer im Tierheim


wir klären auf

Lange Jahre haben wir mit dieser Sichtweise allein auf weiter Flur gestanden. Oftmals wurden wir für unser Vorgehen, welches unsere Vereinssatzung zwingend vorschreibt, sogar noch angegriffen, getreu der immer noch vielfach verbreiteten Ansicht, dass Tierschutz ausschließlich die reine Versorgung von Tieren darstellt. Insofern bedeutet die erst kürzlich von der

© aktion tier

Kampagne 2016: Tierschutz Katzenverordnung

Kampagne: Animal Hoarding

Kampagne: Ohren ohne

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© aktion tier, Peter Goettler

Jedes Jahr finden Kampagnen von aktion tier zu verschiedenen Themen statt, um die Menschen gezielt auf bestimmte Missstände aufmerksam zu machen und Lösungswege aufzuzeigen, wie man ihnen am besten begegnen kann.

© aktion tier

Nachhaltig wirken kann man nur dann, wenn man die Köpfe der Menschen erreicht und sie zur Reflexion ihres eigenen Handelns bewegt. Nur dann kann man die Hoffnung haben, dass die zu Recht beklagten Zustände nicht nur in den Tierheimen, sondern auch im Tierschutz generell sich grundlegend verbessern. Denn nicht nur als Tierhalter, sondern auch als

der Tierschutzvereine ihre wesentliche Aufgabe darin, eine Hilfestellung für bereits in Not befindliche Tiere zu leisten und somit streng genommen zwar die Auswirkungen, nicht jedoch die Ursachen zu bekämpfen.

© aktion tier

auch nicht nur in Richtung einer Konsumenten sind die Menschen verbesserten Ausstattung der Tier- bzw. deren Verhalten verantwortheime gehen, sondern sollten auch lich für tierschutzwi­drige Belange. die Frage danach stellen, wie denn Man kann nicht die Zustände in der letztlich die Aufnahme eines Tieres Massentierhaltung beklagen und dort vermieden werden kann. Denn gleichzeitig die daraus resultierenauch darüber muss man sich im Kla- den Produkte im Lebensmittelregal ren sein: Die vorhandene Situation bedenkenlos kaufen. Ebenso wenig ist keineswegs das wäre es konsequent, ie kann man erreiErgebnis unausdie Zerstörung der chen, dass weniger weichlicher NaturLebensräume vieler Menschen sich unkatastrophen, sonTierarten zu bedaubedarft ein Haustier zulegen, dern des Handelns ern und gleichzeitig welches anschließend in einem einzelner und verdie WohnungseinTierheim landet? a nt wor tu ngsloser richtung mit illegal Menschen! Nur: Die geschlagenen TroVerursacher des­ penhölzern ausstatsen sind sich ihres verantwortungs- ten. Oder die katastrophalen Zulosen Handelns oftmals nicht be- stände in der Zucht von Rassehunwusst. Für sie stellt die Abgabe den im osteuropäischen Ausland ihres Haustieres in einem Tierheim anzuklagen und gleichzeitig dort eine akzeptable Alternative zur ei- ein vermeintlich billiges Tier zu ergenen Versorgung dar. Nach dem werben. Motto „im Tierschutz ist es ja gut aufgehoben“ wird letzten Endes die aktion tier steht für eigene Verantwortung auf die Tier- präventiven Tierschutz schutzorganisationen abgeschoben, die dann mit hohem Aufwand und Diesen präventiven Tierschutz mit großen Schwierigkeiten dieser im Sinne einer BewusstseinsverAufgabe gerecht werden müssen. änderung der Menschen in unseZudem gehen nach wie vor viele rem Lande leistet aktion tier e.V. Menschen davon aus, dass es ja auch seit fast zwei Jahrzehnten. Nicht schließlich Aufgabe des Tierschut- nur, weil wir es als langfristig einzes sei, sich der von ihnen abgelehn- zig sinnvollen Weg zur Lösung der ten Tiere anzunehmen, obwohl sie vorhandenen Probleme im Tierselber diese eigenverantwortlich an- schutz erachten, sondern auch, weil geschafft haben! es unsere Vereinssatzung in §2 der wesentlichen Aufgaben unseres Solange aber diese Denkweise Vereines gebietet. Denn das, was in in vielen Köpfen der Bevölkerung anderen Bereichen wie z.B. der gevorhanden ist, wird sich an der sundheitlichen Prävention oder im überfüllten Situation der Tierheime Umweltschutz als adäquates Mittel wenig ändern. Was also tun? Wie erachtet wird, hat bislang im Tierkann man erreichen, dass weniger schutz wenig Unterstützung. Dort Menschen sich unbedarft ein Haus- sehen die überwiegende Mehrheit tier zulegen, welches anschließend in einem Tierheim landet?

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Bundesregierung veröffentlichte Einschätzung Hoffnung, dass der Überfüllung der deutschen Tierheime entgegenzuwirken sei. Die zuständige Parlamentarische Staatssekretärin beim BMEL (Bundes ministerium für Ernährung und Landwirtschaft) Dr. Maria Flachsbarth erklärte: „Tierheime erfüllen wichtige Aufgaben in unserer Gesellschaft. Sie betreiben praktischen Tierschutz und das in vielen Fällen ehrenamtlich. Sie übernehmen aber auch wichtige öffentliche Aufgaben, wie die Versorgung von Fundtieren. Tiere haben unseren Respekt verdient. Dazu gehört, sich vor dem Kauf über die Bedürfnisse der Tiere zu informieren“. Gleichzeitig hat das Ministerium eine Haustierfibel veröffentlicht, in der potentielle Tierbesitzer sich vor der Anschaffung über die Bedürfnisse, aber auch Anforderungen eines Haustiers informieren können.

So weit, so gut. Eine derartige Publikation hat aktion tier e.V. bereits vor vielen Jahren erstellt. Das Problem dabei ist weniger die Erstellung, als vielmehr die Verbreitung dessen. Zurzeit ist die Broschüre des BMEL nur im Download verfügbar. Leider haben aber verantwortungslose Tierhalter die negative Eigenschaft, sich gerade nicht persönlich motiviert mit den Anforderungen an eine Tierhaltung zu beschäftigen. Wie erreicht man dennoch diese Menschen? Wie bereits eingangs formuliert, schicken wir dafür Mitarbeiter auf die Straße. Dort treffen wir diejenigen an, die oftmals gedankenlos letztlich schlimme Tierschicksale verursachen oder aber durch ihr Kaufverhalten negative Zustände in der Tierhaltung weiterhin profitabel machen. Mit ihnen ins Gespräch zu kommen, ihnen auf eine positive Art und Weise An-

regungen zu geben und daraus resultierend auf eine Verhaltensänderung zu hoffen ist Aufgabe derjenigen, die bei Wind und Wetter ihrer Tätigkeit im Sinne unserer Vereinssatzung nachkommen. Und das ist nicht einfach. Denn wer möchte schon gerne an seine eigene Verantwortung erinnert werden, wenn diese eventuell auch noch unbequem ist? An dieser Stelle möchten wir unseren Lesern gerne einige dieser Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vorstellen, die ihrer Aufgabe aus verschiedenen Motiven heraus nachkommen. Allen gemein ist die Tatsache, dass ihre Tätigkeit ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis darstellt, wie es eigentlich selbstverständlich sein sollte. Denn wir vertreten die Auffassung, dass wir nicht Verantwortung gegenüber unseren tierischen Mitgeschöpfen predigen können,

lle Mitarbeiter äußern sich generell positiv die vielen Kontakte mit Menschen betreffend und die daraus resultierende Möglichkeit einer Bewusstseinsveränderung. Mit Begeisterung wecken sie Woche um Woche das Interesse der Bürgerinnen und Bürger für den Tierschutz. Negative und womöglich unfreundliche Menschen auf der Straße müssen ausgeblendet werden. Das ist natürlich nicht immer einfach, da es gilt, eine allgemeine Sensibilität für Tierschutz bei allen Menschen zu fördern. Marcel Baklouti (links), 21 Jahre, wohnhaft in Alzey/Hessen, seit September 2015 Vegetarier und Herr Tempel (rechts), 26 Jahre, wohnhaft in Mönchengladbach/NRW, gelernter Elektrotechniker.

Felix Borchert, 23 Jahre, wohnhaft in Hamburg, seit April 2016 im Einsatz: gelernter Koch, besonderes Interesse: „Lebensmittel Fleisch“, mit allen daraus resultierenden Themen wie Massentierhaltung und artgerechte Haltung.

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Susi Spieth, 55 Jahre, aus BW, bislang tätig im Einzelhandel und der Gas­tronomie.

Herr Fleischmann (Schleswig-Holstein) ist schon seit Jahren bei aktion tier.


© aktion tier, Ursula Bauer

wir klären auf

Die Mitarbeiter der aktion tier Aufklärungsteams können im Vier-Augen-Gespräch mit Passanten viele schlimme Tierschicksale durch Aufklärung verhindern.

soziale Absicherung in Form von einer Krankenversicherung oder Beiträgen zur Rentenversicherung erfahren. Dies sehen leider nicht alle karitativen Organisationen so. Und wir dürfen dabei nicht verges-

Frau Henne, 55 Jahre, früher tätig in der Kinder- und Jugendpsychologie, seit Juli 2015 bei aktion tier, 3 Kinder: immer selber im Tierschutz aktiv, Aufnahme von Notfällen in der eigenen Familie.

Alexander Kreft, 48, seit 20 Jahren bei aktion tier, gelernter Koch, wohnhaft in Stuttgart.

Marc Brehmer, 25 Jahre, wohnhaft in Alzey/Hessen, seit August 2015 auch Vegetarier.

Haben auch Sie Lust bei aktion tier mitzuarbeiten? Dann bewerben Sie sich online unter:

www.aktiontier.org/ueber-uns/jobs/

Sabine Eger, 55, ist seit 20 Jahren bei aktion tier, ehemals Agraringenieurin, wohnhaft in Owen (bei Kirchheim Teck). „Tiere haben keine Stimme, weswegen wir sie aus ethischen Gründen vertreten müssen.“

Sebastian Fissun, 26 Jahre, Dekorateur, wohnhaft in Freiburg, seit 1,5 Jahren bei aktion tier.

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Bilder: © aktion tier

ohne unsere eigene Verantwortung gegenüber den Menschen wahrzunehmen, die einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung unserer Vereinssatzung leisten. Und dazu gehört es auch, dass sie eine

sen, dass diese Mitarbeiter unsere Visitenkarte in der Öffentlichkeit darstellen. Ihr Auftreten wird unmittelbar mit der Organisation in Verbindung gebracht, die sie an ihren Informationsständen repräsentieren, nämlich aktion tier e.V. Insofern üben sie eine doppelte Funktion aus, die nicht nur die Aufklärungsarbeit im Sinne eines präventiven Tierschutzes beinhaltet, sondern auch oftmals den ersten Kontakt zu uns und unserer Arbeit. Ein großer Teil unserer Mitglieder dürfte eine erste Erfahrung mit aktion tier e.V. nicht in einem oder über eines unserer Projekte erfahren haben, sondern durch ein Gespräch mit einem oder einer derjenigen, die wir Ihnen im Rahmen dieses Beitrages nun gerne vorstellen möchten. Vielleicht erkennt der eine oder andere Leser dieses Artikels ja die Person wieder, die er oder sie mal „auf der Straße“ getroffen hat.

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Abbau der Käfige

Pelzfarmen in Deutschland schließen

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Nach offiziellen Angaben stammt rund die Hälfte aller weltweit verarbeiteten Pelze von Tieren, die ausschließlich zur Pelzgewinnung gezüchtet werden, ein weiterer Großteil fällt als Nebenprodukt etwa in der Fleischproduktion an (z.B. Kaninchenpelz oder Schaffell), ca. 10-15% stammt aus der Jagd auf frei lebende Tiere. Auch wenn die Pelzindustrie gerne das Gegenteil behauptet – die Unbeliebtheit in der Bevölkerung ist groß. Laut einer Forsa-Umfrage würden fast 90% der Verbraucher es ablehnen, sich in einer Pelzjacke auf der Straße zu

© Privat

Es ist eines der ganz großen Themen vieler Kampagnen von Tierschützern und Tierrechtlern: Der Kampf gegen die Pelztierzucht. Füchse, Marderhunde, Nerze, in asiatischen Ländern nicht selten auch Hauskatzen und H ­ unde, werden weltweit auf Farmen gezüchtet, um ihren Pelz für die Verarbeitung, insbesondere in der Bekleidungsindustrie, zu nutzen. Ein Bericht von Jan Peifer

Hier wurden tausende von Nerzen in engen Käfigen gehalten, nun ist die Farm geschlossen.

zeigen. Dieser Trend hatte in den letzten Jahren erheblichen Einfluss auf die europäische und auch die deutsche Pelzindustrie. Die Einfuhr und der Handel von Produkten aus oder mit Katzen- oder Hundefell etwa sind EU-weit verboten, in einigen Ländern wie Österreich oder Großbritannien ist der Betrieb von Pelzfarmen generell nicht mehr erlaubt.

sich bisher beharrlich. Das Leben von Farmnerzen ist dabei besonders qualvoll: Die wasserliebenden Tiere sind in Freiheit Einzelgänger, verbringen rund die Hälfte ihres Lebens am oder im Wasser. Auf Nerzfarmen haben sie keine Möglichkeit, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Stattdessen fristen sie ihr kurzes Dasein zu Tausenden aneinandergereiht in engen, rostigen Drahtgitterkäfigen. Ihr Futter besteht aus einem Brei von Schlachtabfällen und Fischmehl. Ohne Schutz vor Hitze und Kälte leiden sie unter Stress und Verhaltensstörungen. Nach wenigen Monaten werden sie vergast und ihr Fell wird „geerntet“.

Auch in Deutschland haben in den letzten zehn Jahren mehr als 20 Pelzfarmen geschlossen, nur noch eine Handvoll Nerzfarmer sträubte

90 % der Bevölkerung lehnt die Haltung von Pelztieren ab – sicherlich auch wegen solcher Bilder.

© Jan Peifer

In freier Wildbahn lebt ein Nerz in einem Revier von 20 km2

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Im Jahr 2006 hatte die Bundesregierung daher endlich auf die Forderung vieler Tierschützer reagiert und eine Verschärfung der Nutztierhaltungsverordnung beschlossen, welche ein deutlich größeres Platzangebot für Nerze auf Pelzfarmen vorsah. Die bis dahin gängigen Abmessungen der Käfige auf Nerzfarmen entsprachen in etwa denen eines Schuhkartons. Nach der neuen Verordnung, die nach einer Übergangszeit von fünf Jahren


© Jan Peifer

wir klären auf

Das Leben dieser Tiere ist nach wenigen Monaten beendet, dann wird ihnen das Fell über die Ohren gezogen.

unklar, die Entscheidung liegt in den Händen des Bundestags und der Regierung. Doch hat die Diskussion auf höchster politischer Ebene schon jetzt massiven Einfluss. So ist damit zu rechnen, dass zum Jahresende fast alle noch in Deutschland betriebenen Nerzfarmen ihren Betrieb einstellen werden. Die Pelzfarmen haben in Deutschland keine Zukunft. Dies zeigt nicht nur die Einstellung eines Großteils der Verbraucher, von Tierschützern und auch des Bundesrates. Doch werden auch zukünftig Pelze aus anderen, auch europäischen Nachbarländern bei uns auf den Markt kommen. Insbesondere in den osteuropäischen Ländern und Skandinavien werden weiterhin Tiere wegen ihres Pelzes gezüchtet und getötet. Damit sind diese Länder hauptverantwortlich für besonders grausame Tierquälerei. Wer diese nicht unterstützen möchte, sollte daher auch in Zukunft ganz genau hinschauen und im Zweifel lieber vom Kauf eines Kleidungsstücks oder nicht deklarierten Accessoires absehen.

im Dezember 2011 in Kraft trat und Als Reaktion auf dieses Urteil 2016 die nächste Stufe erreicht, ist brachten die Länder Schleswigpro Tier eine Grundfläche von min- Holstein und Rheinland Pfalz die destens 1m² vorgeschrieben. Hält Forderung nach einem kommerziman sich vor Augen, dass ein Nerz ellen Pelzfarmverbot erneut in den in freier Wildbahn ein Revier von Bundesrat ein, diesmal mit Erfolg: bis zu 20 km² durchstreift, ist auch Im Juli letzten Jahres hat der Bundiese Zahl ein Hohn. Dennoch hielt desrat den Antrag angenommen und hält sich kaum ein Betreiber an und fordert nun von der Bundesredie neuen Vorgaben. Die geänderte gierung das Ende der Pelzfarmen. Vorschrift käme einem Berufsver- Dies sei „alternativlos“, die wichbot gleich, hieß es. Nicht ganz von tigste Begründung: Das Töten von ungefähr, denn die Umrüstung der Tieren ihres Pelzes wegen ist kein alten Farmen entsprechend der ge- vernünftiger Grund, wie ihn das änderten Verordnung war für die Tierschutzgesetz fordert. Damit Betreiber der Pelzfarmen nicht ren- fehlt der Pelztierzucht die gesetzlitabel. Stattdessen che Legitimation. wurde dagegen geOb und wann es tatKaum noch Pelzfarmen klagt, und bis zu eisächlich zu diesem in Deutschland ner höchstrichterliVerbot kommt, ist chen Entscheidung Nach aktuellen Recherchen Der Abbau der Käfige hat begonnen, von Tierschützern gibt es in durften damit die auf dieser Farm werden keine Tiere mehr gehalten. Deutschland nur noch ca. 6 alten Käfige weiter Nerzfarmen. Insbesondere in genutzt werden. Das den letzten Monaten haben Oberverwaltungsviele geschlossen, ob dies mit gericht Schleswig der öffentlichen Ablehnung schließlich hatte im von Echtpelz oder dem politivergangenen Deschen Druck zusammenhängt, zember einer Nerzist nicht klar. farmerin Recht gegeben, die ihr wirtschaftliches Überleben durch die Umsetzung der Haltungsvorgaben gefährdet sah. Die Haltungsverordnung müsse deshalb nicht umgesetzt werden – es sei denn, sie werde in einem vom Bundestag erlassenen Gesetz herbeigeführt. Mitgliederjournal

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© Jan Peifer

Auf solchen Nerzfarmen werden tausende von Tieren gehalten

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Beim Fest der Liebe die Tiere nicht vergessen

Keine Tierquälerei zu Weihnachten

Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke!

Hundehalter während einer 10- bis 15-jährigen Lebenserwartung seines Hundes für Futter, tierärztliche Behandlung und Versorgung aufbringen muss. Manche Rassehunde oder auch -katzen benötigen zudem eine spezielle Versorgung oder Pflege, die schnell weitere Kosten verursachen können. Darüber hinaus geht mit der Entscheidung für ein Tier auch immer ein Eingehen von Kompromissen einher. Ein Hund muss auch im Regen und im Winter ausgeführt werden, Katzentoiletten müssen gesäubert werden, und auch die Unterbringung während des Urlaubs sollte schon im Voraus sichergestellt werden.

Niemals sollte ein Tier spontan angeschafft werden, auch nicht wenn noch so süße Hunde- oder Katzenwelpen auf Märkten oder im Internet angeboten werden. Denn diese stammen sehr häufig aus osteuropäischen Zuchtbetrieben. Solche Tiere sind in der Regel krank und sterben nicht selten nach nur wenigen Tagen oder Wochen. Der Kinderwunsch (auch von älteren Kindern) nach einem Tier sollte lange überlegt und mit der Nicht selten wird ein lebendes Weihnachtsgeschenk vor dem nächsten Sommerurlaub ausgesetzt

© Kai Horstmann

Auf Weihnachtsmärkten werden Tiere zum Teil verkauft oder wie hier als „Gewinn“ eines Glückspiels angeboten

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© Jan Peifer

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Gerade viele Eltern haben es nicht leicht, denn vor allem junge Tiere sind besonders bei Kindern sehr beliebt. Viele Kinder wünschen sich ein junges Kätzchen, ein Kaninchen oder einen Hund. Sicher ist ein Haustier für viele Familien eine Bereicherung, doch ist mit der Anschaffung eines Tieres viel mehr verbunden als nur der schöne Moment des Schenkens und der Freude. Eltern sollten daher gemeinsam mit ihren Kindern besprechen, welche Verantwortung mit der Entscheidung für ein Tier einhergeht. Vor allem die Kosten sind nicht zu unterschätzen; Ratgeber rechnen etwa mit Kosten von rund 10.000 Euro, die ein

© Jan Peifer

Jedes Jahr freuen wir uns auf die Weihnachtszeit, auf besinnliche Tage, auf schöne Geschenke, leckeres Essen und Zeit mit den Lieben und unseren Tieren. Doch ebenso wie jedes Jahr möchten wir auch in diesem Winter das Weihnachtsfest zum Anlass nehmen, um vor dem mittlerweile besonders zur Weihnachtszeit alltäglichen Tierleid zu warnen. Denn zu Weihnachten werden zahlreiche Tiere verschenkt, Tiere ausgestellt und präsentiert – und natürlich auch gegessen. Ein Bericht von Jan Peifer


© Privat

© Privat

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Auf Weihnachtsmärkten sind lebende Tiere oft Teil einer ausgestellten Krippe. Man kann sich mit den Tieren zusammen fotografieren lassen als vermeintlich schöne Erinnerung. Bitte machen Sie bei solchen Aktionen nicht mit. Die Tiere sind einem enormen Stress ausgesetzt.

Nicht nur Tierhändler hoffen zur Weihnachtszeit auf ein gutes Geschäft. Auf vielen Weihnachts­ märkten oder sogar in Kaufhäusern werden Tiere überall gerne als bewährte Kundenmagnete eingesetzt. Rentiere, Kaninchen, Esel, Ziegen, Ponys – ob als Nikolausbegleitung,

zum Ponyreiten für Kinder oder als Teil einer lebendigen Krippenausstellung. Zahlreiche Tiere locken so das (hoffentlich zahlungskräftige) Publikum an. Was viele streichelwillige Besucher im ersten Augenblick oft ausblenden: Alle diese ausgestellten Tiere leiden unter großem Stress. Sie sind zahllosen unvertrauten Berührungen, Lärm und oft auch Blitzlicht ausgesetzt, häufig haben sie keinerlei Rückzugsmöglichkeit. Viele Tiere werden nicht richtig versorgt, oft unsachgemäß oder gar ohne Kontrolle und Genehmigung transportiert. Sogar trächtige Tiere finden sich trotz Verbot immer wieder auf Weihnachtsmärkten. Auch

hier gilt daher: Stände und Krippen mit lebenden Tieren sollten lieber gemieden, Kindern ein verantwortungsvoller Umgang mit Tieren erklärt und gemeinsam besprochen werden. Häufig führt ein solches Gespräch dann auch dazu, dass Kinder oder auch Menschen, die sich bisher kaum oder wenig Gedanken zu diesem Thema gemacht haben, ihre Essgewohnheiten überdenken. Denn Weihnachten ist nicht nur ein Fest der Liebe, das Festessen nimmt in vielen Familien eine zentrale Rolle ein. Ob Gänsebraten oder Würstchen, Filetstück oder

Der Appetit auf Gänsebraten vergeht, wenn man sieht, wie die Tiere gehalten werden.

© Jan Peifer

ganzen Familie besprochen werden. Anschließend bietet es sich an, ein Tier aus dem Tierheim für eine begrenzte Zeit nach Hause zu nehmen. So ist sichergestellt, dass alle Beteiligten auch dann gut zurechtkommen und versorgt sind, wenn das Zusammenleben doch anders verläuft als erhofft.

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Ente – obwohl Fleisch auf vielen Tellern sehr wichtig zu sein scheint, steht es doch vor allem für Leid und Quälerei.

Die Massentierhaltung boomt, vor allem zu Weihnachten, da über die Festtage die Nachfrage massiv steigt.

© Jan Peifer

Auch der Weihnachtsbraten stammt meist aus der Massentierhaltung und ist damit alles andere als ein Zeichen von Liebe und Zuneigung. Warum also nicht, besonders an Weihnachten, einmal auf Fleisch verzichten? Das Angebot pflanzlicher Alternativen ist mittlerweile so groß, dass ein Verzicht schon längst kein Verlust, sondern ein ganz besonderer kulinarischer Gewinn sein kann. Rezeptideen ohne Tierleid finden Sie auch in diesem Heft – wir wünschen einen guten Appetit!

NRW will mehr Tierschutz

Das Kükenschreddern soll verboten werden Die Eierindustrie freut sich seit Jahren über einen stetig steigenden Konsum von Hühnereiern. 2015 lag dieser in Deutschland bei 233 Eiern pro Kopf und Jahr (im Einzelhandel verkaufte Schaleneier sowie verarbeitete Eier). Ein Bericht von Jan Peifer

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Mit der wachsenden Nachfrage haben sich auch die Anforderungen an die Legehennen verändert, diese müssen so viele Eier legen wie nie zuvor. Die deutschen Eiererzeuger allein können diesen Bedarf dennoch nicht decken – rund ein Drittel der hier verkauften Eier wird importiert. Noch vor wenigen Jahren mussten mehr als 90% aller Legehennen im Käfig leben, dies hat

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sich mit der Einführung des Herkunftsstempels mittlerweile glücklicherweise geändert. Doch auch von der Änderung der Haltungsbedingungen für einen Großteil der Hühner bleibt ein grundlegendes Problem ungelöst und unberührt. Denn ob in Käfig-, Freiland- oder Biohaltung: Eier legen können nur weibliche Hennen, ihre männlichen Geschwister bleiben für die Eierindustrie uninteressant. Da sie weniger Fleisch ansetzen als Hühnerrassen, die für die Fleischproduktion gezüchtet und gemästet werden, sind sie auch als Masthühnchen nicht rentabel. Die Folge: Da männliche Küken von Legehennen in der modernen Landwirtschaft nicht gewinnbringend eingesetzt werden können, werden sie in der Regel

Hilfe für männliche Küken fehlt Vereinzelt gibt es mittlerweile Initiativen von Bauern, die auch die männlichen Küken von Legehennen großziehen und trotz langsamen Wachstums und weniger Fleischertrag für die Geflügelmast nutzen. Doch bedeuten solche Projekte einen höheren Preis für Eier im Verkauf, über den die Verluste in der anderweitigen Nutzung aufgefangen werden sollen. Flächendeckend durchsetzen konnten sich Initiativen wie „Bruderhahn“ aus diesem Grund bis heute nicht.

unmittelbar nach dem Schlüpfen aussortiert und getötet. Selbst hier


© Jan Peifer

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50 Millionen männliche Küken werden jedes Jahr in Deutschland geschreddert

werden noch Kosten gespart. Jedes Jahr werden allein in Deutschland rund 50 Millionen männliche Küken an ihrem ersten Lebenstag vergast oder lebendig geschreddert („gemust“) und anschließend z.B. zu Tierfutter verarbeitet. Diese grausame Praxis ruft Tierschützer seit Jahren auf den Plan. Als erstes Bundesland hatte Nordrhein-Westfalen daher schon 2013 das Kükenschreddern per Erlass verboten. Doch elf Brütereien klagten dagegen, mit Erfolg. Das Töten der männlichen Küken sei durchaus mit dem Tierschutzgesetz in Einklang zu bringen, urteilte das Oberverwaltungsgericht in Münster. Denn es sei unmöglich, das Geschlecht der Tiere vor dem Schlupf zu bestimmen, und so seien die als Ausschuss anfallenden männlichen Küken ein unvermeidbarer Baustein in der Kette der Eiererzeugung, ihre Tötung daher mit dem vom Tierschutzgesetz geforderten „vernünftigen Grund“ ausreichend gerechtfertigt.

Mittels Infrarotmessung könnte das Geschlecht von Küken noch im Ei bestimmt werden Doch der grüne Umweltminister Nordrhein-Westfalens, Johannes Remmel, will diesen Entscheid nicht hinnehmen und kündigte an, im Notfall bis vor das Bundesverwaltungsgericht zu ziehen, um dem Kükenschreddern doch noch ein Ende zu bereiten. Dieser Weg allerdings kann lange dauern. Ein Hoffnungsschimmer für manchen Tierschützer ist indes eine Ankündigung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Zwar hatte er noch im Frühjahr das Töten männlicher Küken als alternativlose Notwendigkeit verteidigt. Gleichzeitig hatte er jedoch angekündigt, sein Ministerium unterstütze die Entwicklung von wissenschaftlichen Methoden an den Universitäten von Leipzig und Dresden, um das Geschlecht der Küken schon kurz nach der Befruchtung der Eier mittels Infrarotmessung bestimmen zu können. Ursprünglich sollte die-

se Technik bis 2017 zur Verfügung gestellt werden, die Forscher rechnen jedoch mit der Massentauglichkeit mittlerweile nicht mehr vor 2020. Auch der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer kündigte daher an, in seinem Bundesland das Kükenschreddern noch vorher zu unterbinden. Eine Ankündigung mit Signalwirkung, denn nicht nur rund ein Drittel aller deutschen Eier stammt aus Niedersachsen. Hier findet sich auch insgesamt die höchste Dichte von landwirtschaftlich gehaltenen Tieren bundesweit. Bundesweit zeigen sich Tierschützer und auch Politiker optimistisch, ein Ende des Kükenschredderns wird wohl kommen. Wer aber das mit dem Konsum von Eiern verbundene Tierleid nicht unterstützen möchte, der sollte schon heute auf Eier verzichten und auf die zahlreichen pflanzlichen Alternativen zurückgreifen, mit denen von „Rührei“ bis zum „Eiersalat“ schon jetzt längst kein Verlust auf dem Teller mehr einhergeht.

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Tipps zu Pferdekrankheiten

Wenn der Hufstrahl sich auflöst… Viele Pferde leiden an Strahlfäule. Doch was setzt diesen Fäulnisprozess überhaupt in Gang? Und was kann man dagegen tun? Die Ursache der Strahlfäule ist eine bakterielle Besiedelung des Hufes. Diese beginnt vorzugsweise im Strahlbereich, also in der Mitte auf der Unterseite des Hufes. Dort finden sich tiefe Furchen, in die Bakterien eindringen können. Diese Krankheitserreger mögen es sauerstoffarm. Im anaeroben Milieu können sie sich gut vermehren. Außerdem lieben sie es feucht. Auch diese Klimakomponente finden sie bei suboptimalen Haltungsbedingungen vor. Herrschen die genannten Klimaverhältnisse nun mehrere Wochen, freuen sich die Keime. Sie breiten sich auf den kompletten Strahlbereich aus. Das ehemals harte Horn wird weich und neigt damit wiederum zu Einrissstellen und Vertiefungen. In diese Ritzen können die Bakterien nun noch tiefer eindringen als vorher und so den Huf in noch größerem Umfang befallen. Die Hufunterseite stinkt nun faulig. In fortgeschrittenen Fällen vergammelt und zersetzt sich in der Folge der gesamte Strahl. Es kommt zum Strahlschwund und damit zu Entzündungsprozessen im Huf, die von Lahmheit begleitet sind. Ein Bericht von Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Doch wie können wir einem Vierbeiner, der unter Strahlfäule leidet, nun helfen? Wir müssen den Bakterien den Garaus machen. Das setzt eine tägliche Hufpflege voraus. Ein sorgfältiges Auskratzen der Hufe sollte ohnehin zum Standardprogramm der Pferdepflege gehören. Darüber hinaus müssen Strahlfäule-Patienten eine Sonderbehandlung erfahren.

Hufpflegers, der sich der Situation annimmt. Es gilt, erkrankte Bereiche soweit es möglich ist, zu entfernen und eine Situation zu schaffen, die das Wachstum der Bakterien verhindert. Diese Aufgabe ist nicht einfach. Abzuwägen, wieviel geschnitten werden darf und welche Hornanteile belassen werden müssen, erfordert Fachkenntnis und Geschick. Der gesamte Heilungsprozess hängt aber vor allem auch von

den Bodenverhältnissen ab, auf dem das jeweilige Pferd gehalten wird. Tiefe, matschige Böden wirken sich extrem ungünstig aus das Klima im Huf aus. Schlecht gemistete Boxen mit feuchter Einstreu sind ein Schlaraffenland für Strahlfäule-Erreger. Das heißt im Umkehrschluss, Tierhalter müssen für trockene Einstreu sorgen. Erkrankte Pferde sollten von nassen Wiesen und moorigen Untergründen ferngehalten werden.

Die Therapie der Strahlfäule basiert auf drei Säulen: die antibakterielle Behandlung das Ausschneiden der befallenen Areale des Hufes die Verbesserung der Einstreuverhältnisse

• • Fauliger Strahl

Im Kampf gegen die Keime können verschiedene Mittel zum Einsatz kommen, die alle ihre Berechtigung haben. Das Ziel der Therapeutika ist immer dasselbe, nämlich das Abtöten der Bakterien. Häufig kommen Präparate mit Jod, Wasserstoffperoxid oder Kupfersulfat zum Einsatz. In leichteren Fällen können auch Hausmittel wie Zahnpasta oder Zitronensaft verwendet werden. Zum zweiten bedarf es eines erfahrenen Hufschmids oder 44

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Die tägliche Hufpflege und die regelmäßige Kontrolle durch einen Hufschmied sollten für jeden Pferdehalter selbstverständlich sein.

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Besser es kommt erst gar nicht soweit. Tägliches Reinigen der Hufe, Pflegen der Weiden, regelmäßiges Ausschneiden durch Schmid oder Hufpfleger und gründliches Misten der Boxen oder Freilaufställe sorgen für Verhältnisse, in denen Strahlfäule-Bakterien sich nicht vermehren können. Ein Lauftier wie das Pferd, dessen Wohlbefinden ganz essentiell von gesunden Hufen abhängig ist, wird diese Pflege seinem Tierhalter mit guter Gesundheit danken. Morbus Cushing beim Pferd – erst mal erkannt, ist die Gefahr gebannt Morbus Cushing, in Fachkreisen auch ECS (Equine Cushing Syndrom) genannt, ist eine häufig auftretende Hormonerkrankung des älteren Pferdes oder Ponys. Meist trifft es Tiere ab dem 15. Lebensjahr. Experten schätzen, dass in Deutschland knapp 50.000 Tiere betroffen sind. Es fällt auf, dass hierbei die so genannten Robustrassen wie Isländer und Haflinger besonders stark vertreten sind. Cushing ist leider nicht heilbar. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die unbehandelt stetig weiter fortschreitet. Erkennt man sie aber frühzeitig, kann man sie zwar nicht ausmerzen, aber wenig-

stens aufhalten. Doch leider wird sie im Anfangsstadium oft nicht richtig diagnostiziert. Das wäre jedoch extrem wichtig. Je früher Cushing erkannt wird, umso besser sind die Aussichten für das erkrankte Pferd. Dazu wollen wir hier beitragen. Denn steht die Diagnose und ist das Tier dann mit den richtigen Medikamenten versorgt, kann ein an Cushing erkranktes Pferd ein nahezu beschwerdefreies Leben führen. Unbehandelt hingegen führt Cushing letztendlich zum Tod des Tieres. Was ist Cushing überhaupt? Die Ursache dieser Erkrankung liegt in einer Fehlsteuerung der Hypophyse, also einer Drüse im Gehirn. Sie produziert zu viel eines Hormons, welches wiederum dafür sorgt, dass in der Nebennierenrinde zu viel Cortisol ausgeschieden wird. Letztere Substanz hat Einfluss auf etliche Vorgänge im Körper. Sie beeinflusst beispielsweise den Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Das Immunsystem unterliegt ebenfalls dem Einfluss der im Übermaß vorhandenen Cortisolmenge. Insgesamt verfällt der betroffene Tierkörper durch den Überschuss in eine katabole Stoffwechsellage. Also genau das Gegenteil von der anabolen Situation, in der sich beispielsweise aktive Bo-

dybuilder befinden. Die Muskulatur wird bei unseren kranken Pferden abgebaut, im Gegensatz dazu wächst der Anteil der Körperfette. Symptome bei Morbus Cushing Am offensichtlichsten und augenscheinlichsten sind beim Pferd die Probleme beim Fellwechsel vom Winter- zum Sommerfell. Die langen Haare fallen einfach nicht aus, das Haarkleid bleibt dicht. Oft wird es etwas lockig. Hinzu kommt oben erwähnter Schwund der Muskulatur bei gleichbleibender Bewegung. Viele Pferde, die an Morbus Cushing erkrankt sind, leiden gleichzeitig an immer wiederkehrenden Reheschüben. Deshalb ist es auch ganz wichtig bei einem Pferd, das offensichtlich an Hufrehe erkrankt ist, immer auch an Morbus Cushing als Ursache für den Reheschub zu denken! Manche Tiere trinken vermehrt und setzen größere Mengen Urin ab als sonst. Andere Pferde wirken schwach und lethargisch. Gelegentlich treten Sehstörungen auf. Es kann zu starken Schwitzattacken kommen, die gerne auch mal nachts auftreten. Das Immunsystem betroffener Pferde ist geschwächt. Typisch sind auch die sich entwickelnden Fettpölsterchen. Bevorzugt wachsen sie über den Augen, auf der Kruppe und am Mähnenkamm. Das Bild komplettiert ein sich entwickelnder Mitgliederjournal

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Senkrücken. Es müssen nicht immer alle der erwähnten Krankheitsanzeichen gleichzeitig auftreten, doch einige davon sind bei Cushing stets zu finden. Diagnose Nicht jedes Pferd mit dichtem Haarkleid hat Cushing. Wie kann der Tierarzt also zweifelsfrei feststellen, ob das Tier wirklich diese spezielle Krankheit hat? Ganz einfach. Es muss ein Bluttest gemacht werden. Hier gibt es verschiedene Varianten zur Durchführung dieses Tests. Manchmal müssen mehrere Blutproben entnommen werden. Dann sind Ergebnisse in der Regel eindeutig. Wichtig ist die Abgrenzung zu einer Erkrankung, die ähnliche Symptome aufweisen kann, dem EMS (Equines Metabolisches Syndrom). Auch hier sind in erster Linie ältere Pferde betroffen, die zur Verfettung neigen. Mittels der Laborwerte lassen sich beide Krankheiten aber gut voneinander abgrenzen. Therapie Weiß man erst einmal, woran der Vierbeiner leidet, ist die Therapie

Symptome bei Morbus Cushing: Probleme beim Fellwechsel.

relativ einfach. Das Pferd muss jeden Tag lebenslang eine Tablette einnehmen. Nachteil – die Medikation ist nicht billig. In Deutschland gibt es nur ein einziges zugelassenes Medikament für die Therapie des Cushing Syndroms. Es handelt sich um ein Präparat mit dem Wirkstoff Pergolid-Mesilat. Je schwerer der Patient ist, umso teurer wird es. Doch leider gibt es dazu keine Alternative. Homöopathie oder andere alternativmedizinische Methoden helfen hier nicht. Innerhalb weniger

Wochen nach Beginn der Tabletteneinnahme geht es dem Patienten deutlich besser. Am leichtesten erkennt man dies wiederum an der Normalisierung der Fellqualität. Neben der Medikation ist auf eine eher kohlenhydratarme Fütterung mit Heu von besonders guter Qualität und gleichmäßige Bewegung zu achten, die das kranke Tier gleichzeitig aber nicht überfordern darf. Richtig eingestellt erfreuen sich auch Cushing- Patienten an noch vielen schönen Lebensjahren.

KURZ

BÜNDIG

Hundeohren brauchen Pflege

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anche Hundebesitzer kennen das. Die Ohrmuscheln des geliebten Vierbeiners müffeln ekelig und ranzig. Oft kommen braune, schmierige Beläge auf der Innenseite der Ohrmuschel hinzu. Viele Tierhalter denken, das ist normal so. Doch das stimmt nicht! Unbehandelt kann sich die Situation zum Problem auswachsen. Der stinkende, braune Schmierfilm ist ein Mix aus Ohrenschmalz, Hefepilzen und Bakterien. Aus ihm kann sich eine schwerwiegende Entzündung des Ohres entwickeln. Besonders Hunde mit Schlappohren neigen zur Absonderung derartiger Verschmutzungen. Das Ohr klappt bei ihnen wie ein Deckel auf den Gehörgang. Durch diese Abdichtung entsteht darin ein sauerstoffarmes, feuchtes Milieu. Dies lieben viele Keime

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besonders und können sich deshalb optimal vermehren. Dieses Wachstum von Krankheitserregern muss unterbunden werden. Hundehalter können dem Schmierfilm mit Spülungen entgegenwirken. Dazu reicht ein einfacher Ohrreiniger aus dem Handel. Wichtig ist, dass der Gehörgang mit dem Reinigungsmittel komplett aufgefüllt und gut durchmassiert wird. Nach der Massage schüttelt sich der Hund heftig, um die Flüssigkeit im Ohr wieder loszuwerden. Das ist auch so gewollt. Denn damit schleudert er den Bakterienund Pilzrasen aus dem Ohr und eine Keimverdünnung wird erreicht. So kann der Tierbesitzer den gefürchteten Ohrentzündungen effektiv vorbeugen – und ganz nebenbei erreicht er zudem, dass das Hundeohr wieder angenehm duftet.

© annette shaff – Fotolia.com

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junior

aktion tier Tierschutzzimmer Radeberg, Sachsen

Auf der Spur der Biber Unberührte Natur direkt vor unserer Haustür? Gibt es sie wirklich? Natürlich! Unweit von Dresden sogar! Das Naturschutzgebiet heißt Königsbrücker Heide, das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet Sachsens. Dort atmet die Natur nach langer bäuerlicher und militärischer Nutzung wieder auf und entwickelt sich nach ihrer eigenen Gesetzmäßigkeit. In der Europäischen Union gehört das Naturschutzgebiet sogar zum Schutzgebietsnetz NATURA 2000 – als Fauna-FloraHabitat-Gebiet und als Vogelschutzgebiet. Ein Bericht der Projektleiterin Jutta Nitzsche

Weitere Informationen erhaltet ihr unter:

www.aktiontier-junior.org

Die Naturführerin Karin Klotsche erklärte alles zum Thema „Biber“

Die Kinder des AWO Hortes Süd Radeberg freuten sich auf den Ausflug

Jahrhunderte lang wurde erbarmungslos Jagd auf den Biber gemacht. Sein warmes und dichtes Fell wurde zu Mützen und Mänteln verarbeitet. Sein Fleisch war sehr geschätzt, der Schwanz galt als eine Delikatesse, und die fetthaltige Substanz, mit der der Biber sein Revier markiert, das sogenannte Bibergeil, galt als das Allheilmittel überhaupt, und aus Biberzähnen entstanden zum Schutz vor bösen Geistern noch Amulette. Zusätzlich verwechselt mit dem Fischotter begann eine verheerende Jagd auf den Biber, die fast zu seinem Aussterben herbeigeführt hätte. Auch in Sachsen galten die Tiere fast 200 Jahre lang als ausgestorben. Die Rückkehr der Biber in die Königsbrücker Heide wird auf Mitte der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts angegeben. Nach Abzug des Militärs im Jahre 1992 konnte man ca. sechs Biberfamilien zählen. Heute leben ungefähr 150 Biber in etwa 40 Familien im Naturschutzgebiet.

Ein Biberfell verdeutlichte die Größe der Tiere

Auf nach Glauschnitz! Das war Grund genug den Kindern des AWO Hortes Süd Radeberg den Biber und seine natürliche Umgebung einmal selbst vorzustellen. Am Donnerstag, den 04.08.2016 war es soweit! Der Bus von Müller Reisen Stolpen mit dem Busfahrer Herrn Marcel Uhlig brachte uns zur Naturführerin Frau Karina Klotsche. Auf dem Parkplatz in Glauschnitz, dem Ausgangspunkt unserer Biberpfadführung, erarbeitete Frau Klotsche mit den Kindern den Steckbrief des Bibers. Gleich war ein Kind mit entsprechender Größe und Gewicht eines Bibers gefunden, und alle Anwesenden hatten viel Spaß an diesem tierischen Vergleich.

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Bei 30°C im Schatten erhielten die Kinder schöne Eindrücke von der Natur

Auf ehemaligem militärischen Gelände, einem Truppenübungsplatz, mit den Aufschriften „Lebensgefahr! Betreten verboten!“ konnte man sogar die ehemaligen Panzerstellungen sehen. Dort führte uns dann Frau Klotsche auf sicherem, ausg e w i e se n e m und markiertem Wanderweg zum See der Freundschaft und fügte dabei ihre kindgerechten, tollen Spiele über die Ernährung, den Lebensraum, die natürlichen Feinde und das Sozialverhalten des Bibers ein, was zur großen Wissenserweiterung über dieses Tier führte. Am See selbst erfuhren die Grundschüler sehr viel Interessantes über den Sommer- und Winter-Darm und den Schlaf-Wach-Rhythmus der Tiere. Oje, nun wurde es jedem unserer Schützlinge klar, dass wir den dämmerungs- und nachtaktiven Biber wohl an diesem Tag nicht zu Gesicht bekommen! Obwohl die Kinder die Biberburgen nur aus weiter Entfernung erahnen konnten, staunten sie über alle Erzählungen des Bibers, der als fleißiger Baumeister und Landschaftsgestalter in den Fabeln gern auch als „Meister Bockert“ beschrieben wurde.

Ein Kindergedicht zum Biber lautet: Der Meister Biber mit scharfem Zahn fällt Bäume und legt Dämme an. Verbaut im Flussbett alles Holz, schwimmt dann im eignen See voll Stolz. Hat abgedichtet er das Wehr, stört keinen hier ein Rauschen mehr. Der Biber kehrt ganz müd‘ nach Haus, ruht sich in seiner Holzburg aus!

Frau Klotsche zeigte den Kindern wie der Biber lebt und wo er wohnt

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Die Wanderung am See war toll!

Auch wir kehrten nach dieser Wanderung bei 30 Grad im Schatten und Sonnenschein recht müde nach Hause. Das neu erworbene Wissen und die Natureindrücke aus dieser wilden und ungezähmten Natur und die schöne Wanderung am See der Freundschaft werden den Kindern und Erwachsenen noch lange in Erinnerung bleiben. Daher möchten wir an dieser Stelle ein Dankeschön an unsere Naturführerin Frau Karina Klotsche aussprechen. Ebenso der Firma Müller Bus Reisen und dem Busfahrer Herrn Marcel Uhlig. Der größte Dank geht jedoch wie immer an aktion tier – menschen für tiere e.V., welche für die Kinder diesen lehrreichen Tag „Wildnis in Biberhand“ finanzierte. Herzliche Grüße aus dem Tierschutzzimmer Radeberg!

Die Kraft von Biberzähnen faszinierte die Kinder

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Lolo und Max sind auf Beobachtungsposten. Ihr Ziel: die Dokumentation des Erfolges der Wiederansiedlung des europäischen Nerzes am Steinhuder Meer.

Verbreitung des Europäischen Nerzes

Heute Früher Der Nerz war noch im vorigen Jahrhundert weit verbreitet in Europa. Für das Verschwin­ den des Nerzes gibt es mehrere Faktoren. Die Zerstörung seiner Lebensräume. Eine star­ ke Verfolgung durch den Menschen, wegen seines begehrten Pelzes. Und in neuerer Zeit durch Verdrängung durch den Amerikanischen Nerz, den sogenannten Mink. Der Mink, der auch als Farmnerz bezeichnet wird, ist zu Zuchtzwecken nach Europa gebracht worden. Der Mink ist anpassungsfähiger und beansprucht den gleichen Le­ bensraum wie der Europäische Nerz. Jetzt sitzen wir schon seit Stunden in der Kälte, und nix ist bis jetzt passiert!

Tja, als un­ auffälliger Beo­ bachter braucht man halt Geduld.

Aber sag mal, du als super Wach­ hund solltest mehr Ausdauer haben.

Psst, Achtung! Ich glau­ be, da habe ich was gesehen. Auf elf Uhr am Flussufer.

Quatsch, guck mal, sogar mein Schwanz ist eingefroren.

Der „Sumpfotter“, wie der Europäische Nerz auch genannt wird, bewohnt am liebsten Gewässerufer und Feuchtgebiete. Dabei bevorzugt er Moore und Sumpfgebiete mit reichhaltigem Bewuchs, die ihm ausreichend Nah­ rung und Verstecke bieten. Aber auch an Fließgewässern mit abwechslungs­ reicher Uferstruk­ tur und Röh­ richten kann er sich heimisch fühlen.

Der Nerz ist ein Einzelgänger, und er bewohnt sein eigenes Revier. Da sie überwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv sind, sieht man sie selten. Tagsüber ziehen sie sich in ihren Bauten zurück, die sie entweder selbst angelegt haben oder von anderen Tieren übernommen haben. Super, da haben wir aber Glück. Tagsüber ist der Nerz nur selten zu sehen. Er sieht gesund und munter aus.

Der Nerz kann vorzüglich schwimmen und tauchen. Er hat dafür extra Schwimmhäute zwischen seinen Zehen. Die Krallen sind zusätzlich mit Borsten versehen, um schlüpfrige Beute besser packen zu können. Zu seiner Nahrung gehören Frösche, Fische und Krebse. Er erbeutet aber auch kleinere Nagetiere wie Schermäuse. Auch macht er Jagd auf Vögel.

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Richtig, Lolo und Max haben Glück! Sie haben einen Nerz erspäht. Seit Mai 2010 sind am Naturpark Steinhuder Meer durch die Region Hannover in Kooperation mit der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer ÖSSM e.V., EuroNerz e.V. und der aktion tier Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen e.V. wieder Europäische Nerze ausgewildert worden.

Mist! Ausgerech­ net jetzt muss mein Handy klingeln. Ah, das ist Herr Brant von der Artenschutzstation.

Ja, Lolo hier. ... Wir hatten gerade Glück und haben einen der neuen Nerze gesichtet. ... Richtig, sieht putzmunter aus. ... Hm ... Gerne doch, das können wir machen. Dann bleiben wir eine Woche länger. ... Sicher doch, Max freut sich auch riesig. Hi Hi...


z r e N r e D

lat. Mustela lutreola

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Der Europäische Nerz Familie der Marder. Mit ca. zur gehört etwas grö­400-900 g Körpergewicht ist er . Sein dichtes sel) Wie s oße (Gr lin me Her ßer als ein raun gefärbt, die Fell ist gleichmäßig schokoladenb ß. Diese Zeichnung Schnauze und das Kinn sind wei äußerlich sehr dem von unterscheidet ihn gut k. ähnlichen Amerikanischen Min

Um seine Schnauze herum befindet sich das „Milch­ „Milchbärtchen“, ein weißer rundlicher Fellfleck. Dies ist ein auffälliges Unterschei­ Unterscheidungsmerkmal zum Ame­ Amerikanischen Nerz, dem Mink, mit dem er nicht direkt verwandt ist.

Die Krallen sind zusätzlich mit Borsten versehen, um schlüpfrige Beute besser packen zu können.

Der Europäische Nerz, früher auch Sumpfotter genannt, ist eine Raubtierart au s der Familie der M (Mustelidae). Er zähltarder bedrohtesten Säugeti zu den Europas. Mit dem Amerarten nischen Nerz, dem M erika­ink er nicht sehr nahe ve ist rwandt und auch nichtr­ kreuzbar.

Die Lebenserwar­ rtung des Euro­ Europäischen Nerzes wird auf sieben bis zehn Jahre geschätzt.

Ein dichtes Fell, als Pelzware immer noch hoch begehrt, und eine Schicht Unterhautfett schützen den Nerz vor Kälte und erlauben ihm längere Tauchgänge.

Liebe Kinder! Auch diesmal ha­ ben sich im rechten Bild wieder zehn verflixte Fehler ein­ geschlichen. Könnt ihr sie alle finden?

Weitere Informationen erhaltet ihr unter:

www.aktiontier-junior.org Mitgliederjournal

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Verbraucherschutztipps

Laut Website des Konzerns wer­ den die Tiere, deren Fleisch über die hauseigene Edelmarke verkauft wird, artgerecht gehalten. Kon­ trollen finden zudem häufig statt, Antibiotika gibt es keine, dafür jede Menge Auslauf für die Tiere. Kurz: Der Käufer kann sich auf 52

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Die Zustände in einem Betrieb sind so verheerend, dass die Staats­ anwaltschaft eingeschaltet werden muss. Auch das hinzugezogene Ve­ terinäramt bestätigte die Vorwür­

© Jan Peifer

Sicherheit, Kontrolle und Qualität verlassen. Vor wenigen Monaten erst konnten Tierschützer jedoch etwas völlig anderes dokumentie­ ren, als sie heimlich einen Blick hinter die Kulissen in mehreren Betrieben im Kreis Zeven in der Nähe von Bremen warfen. Im ört­ lichen Schlachthof werden 25.000 Schweine geschlachtet – pro Woche. Alle sechs dokumentierten Betriebe liefern dorthin. Der Betreiber des Schlachthofs verkauft sein Fleisch an viele große Supermarktketten. Die Bilder, die Tierschützer in den Mastanlagen erstellt haben, liefern erschreckende Eindrücke vom All­ tag für die Schweine: Einige Tiere weisen blutende Verletzungen auf, tote Tiere liegen zwischen ihren Artgenossen. Eine tierärztliche Kontrolle gibt es offenbar nicht, da­ für filmen die Tierschützer Antibio­ tikavorräte in den Ställen. Aus dem Spaltenboden in einer Mastanlage quillt Gülle – ganz offensichtlich wird hier gegen tierschutzrechtliche Bestimmungen verstoßen.

Diese Bilder passen nicht zu der heilen Werbewelt der Fleischindustrie

© Jan Peifer

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Lachende Schweine auf Wurstpa­ ckungen und Bilder von glücklichen Hühnern auf Eierkartons sollen ein gutes Gewissen beim Einkauf er­ zeugen und Lust auf die tierischen Produkte machen. Doch auch Wurstfabrikanten und Eierbarone sind sich des schlechten Images be­ wusst, welches vor allem billigem Fleisch aus der Massentierhaltung anhaftet. Und so übertrumpfen sie sich gegenseitig mit Herkunftsver­ sprechen von Qualität und Sicher­ heit ihrer Erzeugnisse. Von „heraus­ ragender Qualität“ ist daher oft die Rede, von „besonders kontrolliert“ oder auch „handgeprüft“ – all dies sind jedoch keine geschützten Be­ zeichnungen. So wirbt auch eines der größten Unternehmen der Branche mit Schweinefleisch vom „Bauern von nebenan“ um das Ver­ trauen der Konsumenten. Verkauft wird es u.a. in ausgewählten Metz­ gereien in ganz Deutschland.

Tierschützer demonstrieren vor der Mastanlage des Tierquälers und fordern die Schließung

Tote und sterbende Tiere, eine tierärztliche Versorgung gab es hier wohl eher nicht.

© Jan Peifer

Niedersachsen gilt als Hochburg der Massentierhaltung. Ein Großteil der Tiere in Deutschland, deren Fleisch, Milch oder Eier genutzt werden, lebt hier unter teils erbärmlichen Bedingungen in stickigen Mastanlagen. Die industrielle Massentierhaltung ist untrennbar mit Tierquälerei verbunden; Enge, Dunkelheit, Stress, Medikamente und Verletzungen, hervorgerufen durch die nicht artgerechten Haltungsbedingungen, sind an der Tagesordnung. Der Verbraucher soll davon nichts mitbekommen, und die Fleischindustrie gibt viel Geld für Werbung aus. Ein Bericht von Jan Peifer

© jan Peifer

Tierquälerei im Schweinestall


rat & tat

99 % des konsumierten Fleisches kommt aus der industriellen Massentierhaltung

© Jan Peifer

Blutverkratzte Schweine in engen Ställen, so sah es in dem Betrieb vom „Bauern von nebenan“ aus.

© Jan Peifer

© Jan Peifer

Pro Kopf verzehrte nach Angaben des statistischen Bundesamtes jeder Deutsche im Jahr 2015 im Schnitt rund 60 Kilogramm Fleisch. Auch wenn nach einer Studie etwa 9 von 10 Verbrauchern angeben, auf die Herkunft „ihres“ Fleisches und auf artgerechte Haltungsbedingungen der Tiere zu achten, stammen fast 99% des Fleisches in unseren Kühltheken aus der industriellen Massentierhaltung. Denn anders als durch Massenproduktion ist der enorme Fleischhunger unserer Gesellschaft gar nicht mehr zu stillen. Jeder Fleischesser sollte sich daher beim Einkauf ganz bewusst sein, dass auch er oder sie dieses grausame Geschäft auf Kosten der Tiere ermöglicht und fördert.

fe gegen den Schweinemäster. Für einige Tiere kam jedoch jede Hilfe zu spät, mindestens elf Schweine mussten eingeschläfert werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelte we­ gen Tierquälerei, im August kam es zum Prozess vor dem Amtsgericht Zeven. Das Gericht folgte der An­ klage und sprach den Angeklagten schuldig wegen massiven Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und verurteilte ihn zur Zahlung von 65 Tagessätzen à 25 Euro, insgesamt 1.625 Euro. Ein gutgläubiger Kon­ sument erwartet wohl nicht, was hinter dem Qualitätsversprechen vom „Bauern von nebenan“ wirk­ lich steckt, doch ist dieser Fall nur ein Beispiel von vielen.

Der Fall des verurteilten Schwei­ nemästers aus Niedersachsen zeigt deutlich, wie viel bzw. wie wenig die Qualitätsversprechen der Fleisch­ wirtschaft wert sind – doch so billig sollte kein Konsument sein gutes Gewissen verkaufen. Wir raten des­ halb: Wer die Tierquälerei in der Fleischproduktion und der Massen­ tierhaltung nicht (mehr) unterstüt­ zen möchte, sollte seinen Horizont erweitern und einmal die zahl­ reichen schmackhaften pflanzlichen Alternativen versuchen, die mittler­ weile überall und selbst in den Dis­ countern angeboten werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass für ein gutes Essen garantiert kein Tier Qualen leiden musste.

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Aus der Tiermedizin

Platte Nase – süß, aber problematisch

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Sie sind in Mode: Pekinesen, Möpse und vor allem Französische Bulldoggen. Jede Rasse für sich ist ganz eigen. Sowohl was das äußere Erscheinungsbild als auch die Charaktereigenschaften betrifft. Zwei Dinge aber haben die genannten Hundetypen gemeinsam. Zum einen handelt es sich um besonders freundliche Hunde, die Menschen gegenüber sehr zugewandt sind. Zum anderen aber – und das soll hier unser Thema sein – haben sie einen extrem verkürzten Gesichtsschädel. Im Fachjargon bezeichnet man diese Rassen als „brachycephal“. Damit sind sie zwar niedlich anzuschauen, doch bringt diese Gesichtsform oft Probleme mit sich. Ein Bericht von Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Ein weiteres Problem ist die Thermoregulation. Grundsätzlich haben Hunde keine Schweißdrü­ sen. Sie können Wärme nur über die Zunge (in geringem Maße auch über die Pfoten) abgeben, indem sie hecheln. Bei den kurzköpfigen Hun­ derassen ist die Zunge verkürzt und verdickt im Vergleich zu Hunden mit normalem Gesichtsschädel. Das bedeutet in der Konsequenz, dass sie Wärme nicht in gleichem Maße 54

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An erster Stelle steht die Veren­ gung der Atemwege. Die Knorpe­ lanteile der Nase sind bei diesen Hunderassen verdickt. Dies führt zu einer Einengung der Nasenlö­ cher. Zudem ist das Gaumensegel etwas nach hinten versetzt. Auch das bedingt eine Einengung des Lumens, also des Durchmessers der atemführenden Wege. Häufig kommt eine Instabilität des Kehl­ kopfes oder auch der Luftröhre hinzu. In der Summe kann dies zu einer röchelnden Atmung und zu unzureichender Sauerstoffsättigung im Blut führen. Hat das Tier einmal eine Erkältung, verschlimmert sich der Zustand zudem. Es kann echte Atemnot entstehen.


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über die Zunge abgeben können wie andere Hunde. Somit neigen sie zur Überhitzung.

Problematik Maulkorb

Schwere Geburt

Eine wirkliche Lösung für all die­ se Probleme gibt es nicht. In drama­ tischen Fällen können Operationen gewagt werden, die die Atemnot beseitigen sollen. Leider bringen sie oft nicht den gewünschten Erfolg. Zudem sind sie teuer und häufig mit Komplikationen behaftet. Zu diesen Eingriffen kann also nur ge­ raten werden, wenn die betroffenen Tiere im Alltag extreme Beschwer­ den bei der Atmung haben. Rückzüchtungen bei Zuchtverbänden Von diesen Schwierigkeiten sind ja glücklicherweise nicht alle Indi­ viduen einer Rasse betroffen, aber leider doch viele. Etliche Züchter sowie die Zuchtverbände haben das Problem erkannt und bemühen sich um eine Rückzüchtung und damit zur Elimination der Rassedefekte. Leider gelingt das nicht immer. Zur Erläuterung ein Beispiel: Der Gen­ pool der Englischen Bulldogge ist sehr klein. Das bedeutet, dass alle heute lebenden Englischen Bulldog­ gen auf nur wenige Zuchttiere zu­ rückzuführen sind. Damit ist keine große Varianz im genetischen Ma­ terial vorhanden. So bleiben große Zweifel, ob es langfristig gelingt, Individuen dieser Rasse zu züchten, die keine Defekte haben. Tierliebha­ ber sollten sich vor der Anschaffung eines Welpen gut überlegen, ob sie das Risiko eingehen wollen, ein Tier zu erwerben, das unter Atemnot lei­ det. Im Welpenalter lässt sich näm­ lich noch nicht absehen, wie sich die Kurzschädeligkeit eines Junghundes langfristig entwickelt.

©pixabay

Die rundliche Schädelform ist außerdem mit verantwortlich für Geburtsschwierigkeiten bei diesen Rassen. Viele Welpen müssen per Kaiserschnitt entbunden werden, da sie aufgrund ihrer Kopfform nicht gut durch den Geburtskanal rutschen.

Hunde der betroffenen Hunderassen sind meist sehr liebevolle Vierbeiner. Ihnen einen Maulkorb aufzuzwängen ist in den seltensten Fällen nötig, um tatsächlich Beißvorfälle zu verhindern. Nichts desto trotz gibt es in einigen Bundesländern bzw. Gemeinden Vorschriften, die den Halter dazu verdonnern, seinem Hund in Bus und Bahn oder auf öffentlichen Veranstaltungen einen Maulkorb anzuziehen. Damit hat man besonders bei brachycephalen Hunderassen seine liebe Not. Keinesfalls darf man den erstbesten Maulkorb im Internet kaufen, denn der passt ganz sicher nicht. Doch aufgrund dessen, dass speziell diese Hunderassen momentan eine Renaissance erleben, wird man nach etwas Recherche auch fündig. Einige Händler bieten Modelle an, die speziell auf diese Kopfform abgestimmt sind. Meist umfassen sie den ganzen Schädel, damit der Korb nicht abrutscht. Im angezogenen Zustand kein schöner Anblick, doch oft genügt es, ein entsprechendes Beißkorbmodell mit sich zu führen. Umgarnt der Kleine den Kontrolleur dann noch mit seinem Charme, rückt die Pflicht, den Maulkorb zu tragen, dann auch schnell in den Hintergrund.

Maulkorb speziell für Bulldoggen – selbst spezielle Maulkörbe für Bulldoggen und Co. sitzen oft nur leidlich.

Maulkorb als herkömmliches Modell – handelsübliche Maulkörbe passen Hunden mit kurzem Schädel gar nicht.

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Wildvogel-Pflegestation Kirchwald e.V., Rheinland-Pfalz

©Joefrei CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Der Eisvogel – ein scheuer Gast

Eigentlich lebt der Eisvogel nicht direkt in der Nähe von uns Menschen, so dass er ein eher seltener Gast in unserer Station ist. Aber manchmal passiert es eben doch. Beim Überqueren einer Straße kann er gegen ein Auto prallen und verletzt am Straßenrand liegen bleiben, oder eine Katze schafft es tatsächlich ihn zu fangen, wenn er im Gebüsch am Ufer ansitzt, um auf vorbeiziehende Fische zu warten. Auch gegen Fensterscheiben können die bunten Vögel fliegen, wenn Häuser in der Nähe des Wassers stehen und die Scheiben nicht durch Aufkleber oder ähnliches für die Vögel sichtbar gemacht wurden. Ein Bericht von Dr. Anja Baronetzky

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Ein junger Eisvogel war gerade erst flügge geworden, als eine Katze ihn einfing und stolz ins Haus zu ihren Besitzern trug. Zum Glück konnten die Besitzer der Katze den Vogel abnehmen und ihn zu uns bringen. Er machte es uns leicht, denn er

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nahm nach der Versorgung seiner Verletzungen bereitwillig den ihm angebotenen Fisch. Warum sind Eisvögel so schwer zu versorgen?

Verletzt aufgefundene Vögel wie hier ein Eisvogel werden von der Wildvogel-Pflegestation wieder aufgepäppelt und gesund zurück in die Natur entlassen

Stress und die Nähe zu uns Menschen sind das große Problem. Sind die Eisvögel schwer verletzt wie dieser, der gegen eine Fensterscheibe knallte und sich ein heftiges Schädeltrauma zuzog, bemerken sie noch nicht so viel von ihrer Umgebung. Sie lassen die Augen geschlossen und freuen sich wahrscheinlich, wenn die Kopfschmerzen nach Medikamentengabe nachlassen. Aber kurze Zeit später, wenn es ihnen besser geht, reagieren sie auf jede kleine Bewegung in ihrer Umgebung mit hektischer Flucht. Können sie nicht fliehen, verfallen sie in eine Schreckstarre, in der sie sich nicht bewegen. Sie erbrechen dann vor Angst das aufgenommene Futter. Die armen Vögel sterben in Gefangenschaft ganz schnell, wenn wir Menschen ihnen zu häufig nahe kommen. Die Versorgung dieser Vögel ist daher sehr schwierig.


unsere partner

Eisvögel müssen in einem separaten Bereich der Station versorgt werden, die erwachsenen Tiere benötigen relativ große Volieren, in denen sie ausweichen und sich verstecken können. Die Versorgung mit den nötigen Medikamenten muss morgens vor der Fütterung erfolgen und sollte sehr schnell gehen. Nach der Fütterung – sie fressen nach unserer Erfahrung nur ganze Fische – dürfen sie nicht mehr gestört werden, auch nicht durch andere Vögel, die sie ebenfalls nicht in ihrer Nähe tolerieren. Sind die Vögel wieder fit, freuen sie sich über die Auswilderung an fischreichen Fließgewässern mit guten Ansitzmöglichkeiten, möglichst weit weg von Straßen und Häusern. Manchmal

Ein letzter Blick auf unseren Pflegling

landen sie nach dem ersten Flug in die Freiheit auf einer Weide in der Nähe des Gewässers, und wir freuen uns über einen letzten Blick auf un-

seren Pflegling. Es ist schön zu sehen, wenn unser Ziel, die verletzten Tiere gesund zurück in die Natur zu entlassen, erreicht wird!

Tierheim Roggendorf e.V., Mecklenburg Vorpommern

Ein Tierheim im Umbruch Im Jahr 2000 zog der Tierschutz Roggendorf und Umgebung in die Gebäude der Gadebuscher Str. 3 in Roggendorf. In den darauffolgenden Jahren wurde mit einer Menge Engagement, Einsatz und Unterstützung viel erreicht. Ein Bericht von Meike Jaworski aktion tier unterstützte die Tierschutzarbeit u.a. maßgeblich zunächst mit dem Erwerb der Gebäude, dann mit dem des Grundstücks. Das war wiederum eine der Bedingungen für den Erhalt von Landesfördermitteln, mit denen in diesem Jahr die Ausläufe für die Katzen und auch die für die Hunde komplett erneuert und den Bedürfnissen der Tiere angepasst werden können. Aktuell stehen wir aber vor einem neuen Problem: Aufgrund

einer Gesetzesänderung sind wir dazu gezwungen, die gut 60 Jahre alte Heizungsanlage stillzulegen. Sie erlebte die Nutzung durch die LPG vor der Wende und die als Berufsbildungszentrum nach der Wen-

de. Und auch dem Tierschutz hat sie in den darauffolgenden 16 Jahren treue Dienste geleistet. Doch nun geht kein Weg an einer Umrüstung vorbei, und trotz intensiver Bemühungen ist es bisher noch nicht gelungen, die Finanzierung einer neuen Heizungsanlage auf stabile Füße zu stellen.

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amit wir also den Tieren, die den Winter im Tierheim verbringen müssen, ein warmes Plätzchen bieten können, brauchen wir Hilfe in Form von Spenden. Unser großer Dank gilt hier einem engagierten Tierschützer, der bereits 3.000 Euro spendete. Nun sind wir optimistisch, dass die fehlenden 12.000 Euro durch weitere tierliebe Menschen zusammenkommen können.

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Wullis wunderbare Tierheim Mayen-Welt Tierheim Mayen e.V., Rheinland Pfalz

Wullis wunderbare Tierheim-Welt Herzlich willkommen, verehrte „aktion tier – menschen für tiere“ Gemeinde und Wulli-Freunde. Ich hoffe, ich darf euch doch als meine Freunde ansehen, jetzt da ich bereits zum dritten Mal die Ehre und das Vergnügen habe, an dieser Stelle meinen Senf dazu geben zu dürfen. Dass ich das kann liegt daran, dass ich der einzige Hund auf der Welt bin, der schreiben kann. Jawoll! Ein Bericht von Wulli

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Und dass gerade das kleine, aber feine Tierheim Mayen in der Eifel davon profitiert, dazu kann ich nur sagen: Schwein gehabt. Oder exakter gesagt, Wulli gehabt! Tja, seit wir uns das letzte Mal gelesen haben, ist bei uns im Tierheim natürlich wieder jede Menge passiert. Eigentlich passiert ja jeden Tag etwas. Jeder Tag ist ein Überraschungsei, und wenn man zum Dienst kommt, weiß man nie was in dieser Tageswundertüte steckt. Ein schönes Erlebnis war, dass ein alter, blinder Fundkater, der bei uns „Hieronymus“ getauft wurde, nach rund einer Woche wieder zu seinen Besitzern konnte, die ihn schon schmerzlich vermissten. Er war schon 20 Jahre alt und hatte sich irgendwie auf die Socken gemacht und nicht mehr nach Hause gefunden. Happy End vom Feinsten! Traurig, sehr traurig war, dass „Gindo“, ein 12jähriger Hundeopi, der wegen Trennung seiner Besitzer ins Tierheim musste, diesen Stress nicht verkraftete und starb. Das sind Erlebnisse, die ich und meine Tierheimmenschen nur sehr schwer wegstecken können. Besonders alte Tiere leiden unendlich, wenn sie aus ihrer vertrauten Umgebung heraus gerissen werden, und nicht selten bricht ihnen einfach das Herz. Gindo hat nun keinen Herzkummer

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mehr. Er hatte sich aufgegeben und ist über die Regenbogenbrücke gegangen, in das Land der Ewigkeit, in dem es nur noch reine Liebe und keinen Schmerz mehr gibt.

keiten. Nun habe ich, als Wulli und Tierheimbürochef, die Werbung für Sponsoren für unser neues Hundehaus zur Chefsache gemacht. Jawoll!

Anderes Thema, wenn gestattet!

• 8 Hundezimmer für je 2-3 Hunde werden entstehen. • 1 Mutter-Welpenzimmer • 2 Quarantänestationen • Futterküche • Hundebad • Schleuse • Lager • Büro • und ein Dach mit einer großen Lichtkuppel, damit unsere Wauzis endlich auch in der dunklen Jahreszeit Tageslicht in ihren Quartieren haben. In der näch-

In der letzten Ausgabe des Journals habt ihr bestimmt gelesen, dass unser Tierheim dringend ein neues Hundehaus bauen muss. Die Kreisveterinäre stehen uns schon auf den Pfoten und machen Druck, weil das alte Hundehaus, gebaut um 1980 herum, an allen Ecken und Kanten abbröckelt. Die Fliesen brechen raus, was eine Verletzungsgefahr für meine Hundekumpels darstellt, Gitter sind durchgerostet und nur notdürftig geflickt, das Dach ist nicht isoliert, so dass die HeizDer Bauplan steht, kosten ins Unermessliche steiund bei näherer Betrachgen, und es ist unangenehm tung muss ich schon dunkel in den Räumlich-

sagen, dass er echt gelungen ist.

sten Ausgabe des Journals werde ich euch noch ein bis zwei Fotos vom jetzigen Zustand des Hundehauses zeigen, dann könnt ihr sehen wie wichtig es ist, dass endlich was Neues entsteht. Dafür müssen wir eine halbe Million Euro zusammen kratzen, weil auch der Abriss der alten Bude nicht unerheblich teuer ist.


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Das neue Hundehaus Vielleicht wollt, bzw. könnt ihr uns ja etwas unterstützen. Erwähne ich einfach mal so am Wulli-Bericht-Rande. Normalerweise erbitte ich gerne Spenden in Form von Schweineohren, die dann mir zugutekommen sollten, doch weil ich nun das Thema „neues Hundehaus“ zur Chefsache gemacht habe, stelle ich meine bescheidenen Ansprüche natürlich zurück und erbitte kleine, gerne aber auch große Unterstützung für das Bauprojekt. Ganz so nebenbei hier unsere Bankverbindung: Kreissparkasse Mayen IBAN: DE73 5765 0010 0000 0245 54 Verwendungszweck: Neubau Hundehaus Klar, dass wir euch auch Spendenbescheinigungen ausstellen können, schließlich sind wir ja ein gemeinnütziger Verein.

Jetzt bin ich echt mal gespannt, ob ich auf das eine oder andere Schweineohr verzichten darf und dafür einige Mäuse auf unserem Spendenkonto auftauchen. Wenn ihr wollt, gebt neben dem Verwendungszweck „Neubau Hundehaus“ auch noch einen Gruß an den Wulli weiter. Es läuft ja alles durch meine Pfoten, und da würde ich mich über ein Grüßlein auch freuen. Nun kommt der Zeitpunkt, an dem ich etwas feierlich werde. Feierlich, weil es ja bald auf Weihnachten zugeht. Wenn ihr diese Zeilen lest, dann ist es nicht mehr lange hin. Himmel, wie die Zeit vergeht!

Da habe ich gefühlt erst vorgestern den letzten Osterhasen vom Regal geklaut, und schon kleben einem die ersten Gewürzprinten zwischen den Lefzen. Wohl bemerkt, schmecken auch die nur gut, wenn ich sie mopsen konnte, was mir als Meisterdieb ja nicht schwer fällt. Ich kann nur danke an dieser Stelle sagen, dass ich hier im Journal von aktion tier – menschen für tiere als ... sagen wir mal, schräger Kolumnist fungieren und somit auch mein geliebtes Tierheim-Mayen etwas mehr bekannt machen darf. Hier wird mit ganz viel Liebe und Herz gearbeitet. Jedes, aber

auch wirklich jedes Tier wird geliebt und so gut umsorgt wie es nur geht, solange wir es beherbergen. Vielleicht besucht ihr uns ja auch mal. Ihr werdet erstaunt sein wie schön es bei uns ist und wie viel Freiheit unsere Tiere, egal ob Hunde, Katzen oder Kleintiere, haben. Und wenn dann irgendwann auch mal das helle, freundliche Hundehaus gebaut werden kann, weil genug Geld dafür zusammen gekommen ist, dann ist meine Tierheim-MayenWelt perfekt. So danke ich auch euch allen für euer Ohr, bzw. für eure Augen, die meinen „Senf“ wieder gelesen haben und freue mich auf das nächste Mal. Bis dahin wünsche ich euch allen einen ruhigen, duftenden Advent und ein Weihnachtsfest, das nicht wegen stressigen Vorbereitungen gar nicht richtig genossen werden kann. Seid nun festlich beschnüffelt und gegrüßt von eurem Wulli, Tier­ heimbürochef und Alleskümmerer vom Tierheim Mayen.

Gestalten Sie Ihren Meilenstein für das Hundeglück im Tierheim Mayen! Unsere Meilenstein-Aktion ist gestartet Im Tierheim können Sie einen Meilenstein zum Hundeglück erwerben und ihn nach Herzenslust und Laune bemalen, beschriften und ein kleines Kunstwerk daraus werden lassen. Jeder Meilenstein steht symbolisch für Ihre Hilfe zum Neubau unseres Hundehauses. Es gibt kleine Meilensteine und große Meilensteine, runde Meilensteine, eckige Meilensteine, und jeder Meilenstein ist etwas ganz Besonderes, denn sie werden auch nachträglich immer in unserer Erinnerung bleiben als schmückendes Kunstwerk für unseren Neubau. Die Steine sind je nach Größe und Art für 5, 10, 15, 20, 25 und 50 Euro erhältlich. Wir werden sie mit in den Neubau integrieren, als Mauerschmuck, als Gehweg – als Erinnerung. Empfänger: Tierschutzverein Mayen und Umgebung e. V. Verwendungszweck: Meilenstein Gerne können Sie uns Ihren Meilenstein aus ganz DeutschBank: Kreissparkasse Mayen land mit Ihrer persönlichen Widmung zuschicken und eine Kontonummer: 24554 Spende an folgendes Konto entrichten: Bankleitzahl: 57650010 IBAN: DE73 5765 0010 0000 0245 54 SWIFT-BIC: MALADE51MYN

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Tierschutzverein Schlupfwinkel e.V., Bayern

Neuer Tierschutzkalender 2017 Wir, der Tierschutzverein Schlupfwinkel e.V., möchten Ihnen, liebe Leser und Mitglieder, unseren Kalender 2017 vorstellen. Der Erlös aus dem Verkauf kommt unseren tierischen Schützlingen zu Gute. Der Kalender kann zu einem Stückpreis von 6 Euro gegen Vorkasse erworben werden. (Versandkosten 2 Euro/ Stück.) Bitte vergessen Sie nicht auf dem Überweisungsträger Ihre genaue Postanschrift anzugeben. Ein Bericht von Andrea Waldleitner

Bankverbindung: Raiffeisenbank Hallbergmoos-Neufahrn IBAN: DE43700934000003297080 BIC GENODEF1ISV

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In diesem Jahr sind wir ganz besonders auf jeden Euro angewiesen, da wir Mitte August eine ganze Schar von Katzen bei uns aufgenommen haben. Wir wurden mit großem Katzenleid konfrontiert, vor dem wir die Augen nicht verschließen konnten. Hier war schnelle Hilfe notwendig, und zum großen Glück hatten wir viele helfende Hände, die mit ihrem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz die viele Arbeit stemmten. Es waren zum Teil Katzenmütter mit ihren Babys, halbwüchsige Miezen und erwachsene Katzen, die in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand waren. Die Katzen werden von uns versorgt und sind auf dem Wege der Besserung. Einigen musste ein Auge entfernt werden, ein Kätzchen ist ganz blind, kommt aber damit sehr gut zurecht. Sie wird natürlich nur an einen Wohnungsplatz vermittelt. Wenn Sie sich für eines der Kätzchen interessieren, melden Sie sich gerne bei uns!

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• Ausgabe 4/2016

Helfen Sie mit, damit uns allen im Winter nicht kalt wird. Herzlichen Dank!

Kontakt: Tierschutzverein Schlupfwinkel e.V. Franzheimer Str. 6 85445 Notzingermoos

Ansprechpartnerin: Heide Hagl Telefon: 0811 9966787

Sie können uns natürlich auch per Mail erreichen unter info@tierschutz-schlupfwinkel.de www.tierschutz-schlupfwinkel.de


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Katzenschutzverein Rostock e.V., Mecklenburg-Vorpommern

Katze Ella mobilisiert drei Tierschutzvereine

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.aktiontier.org/ projekte-partner/ projekt-kitty/

Leider kein richtiges Happy End für die kleine Ella

Im Dezember 2015 erhielten wir den Anruf einer aufmerksamen Katzenfreundin, dass eine in Not geratene Katze dringend Hilfe benötige. Noch am selben Abend fuhren wir los, um uns ein Bild von der Katze zu machen. Als wir ankamen, entdeckten wir in einem kleinen Loch unter einem Balkon die kleine kranke Ella, deren rechtes Vorderbein herunterhing. Ein Bericht von Familie Neumann

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Der Versuch, die Kleine einzufangen, blieb trotz des Hinzuziehens der Tierrettung Rostock erfolglos. Doch wir gaben nicht auf und kontaktierten eine weitere engagierte Tierschützerin der Katzenauffangstation Stadtweide. Da die missglückte Tierrettung sehr viel Stress für Ella bedeutete, entschieden wir uns, es am nächsten Abend noch einmal zu versuchen. Durch eine große Holzfalle konnte in der nächsten Nacht Ella gesichert werden und wurde direkt dem Tierarzt vorgestellt. Dort übertraf die Diagnose unsere Befürchtungen. Die kleine schmächtige Ella war nicht nur schon über zehn Jahre alt, sie hielt den Bruch eines Vorderbeins schon zwischen drei und sechs Monaten aus. Außerdem hatte sie ein vergrößertes Herz und war stark nierenkrank. Da für das Bein keine Heilungschance bestand und sie es so lange nicht mehr benutzt hatte, entschieden wir uns gemeinsam mit

der Tierärztin für eine Amputation. Dass diese Entscheidung richtig war, zeigte sich laut der Tierärztin noch während der Operation. Streuners Arche e.V. konnte helfen Nun galt es für die kleine Kämpferin noch ein schönes Zuhause zu finden. Wir mobilisierten all unsere Kontakte und fanden auf dem Gnadenhof „Streuners Arche e.V.“ das perfekte Zuhause. Dort umsorgte sie Familie Neumann und päppelte sie liebevoll auf. Zunächst schien es so, dass Ella aufgegeben hatte, da sie nicht mehr aufstehen wollte und unter sich urinierte. Doch Frau Neumann gab nicht auf und baute eine innige Beziehung zu der Katzenoma auf. Diese genoss die zahlreichen Streicheleinheiten, fasste Vertrauen und gewann wieder neuen Lebensmut. Die Geduld zahlte sich aus, denn nach nur we-

nigen Tagen lief Ella durch das Katzenzimmer und beobachtete die Schneelandschaft durch die großen Fenster des Wintergartens. Im Sommer dieses Jahres erhielten wir die freudige Nachricht, dass Ella nicht nur wieder Vertrauen zum Menschen gefasst, sondern auch tierische Freunde auf dem Gnadenhof gefunden hatte. Familie Neumann scheute keine Kosten und baute für Ella einen extra für sie eingezäunten und angelegten Garten. Das Happy End schien perfekt. Doch dann bekamen wir im August die traurige Nachricht, dass die süße Ella über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Obwohl sie in den vergangenen Monaten Geborgenheit, Liebe und Sicherheit erfahren durfte, hinterließen die Jahre auf der Straße ihre Spuren. Ellas kleines Herz konnte nicht mehr kämpfen. Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn man Ella eher entdeckt hätte. Auch wenn es leider kein richtiges Happy End für die kleine Ella gibt, hat sich doch gezeigt, dass die Zusammenarbeit der Tierschützer Großes bewirken kann. Daraus ziehen wir Kraft, denn wir wissen, dass schon vielleicht morgen wieder eine Katzenseele dringend Hilfe benötigt und dafür müssen wir stark sein!

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Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.aktiontier.org/ projekte-partner/ projekt-kitty/

Berliner Katzenschutz e.V., Brandenburg

© gemeinfrei

Jede Katze sollte einmal werfen …?

Am 5. Oktober 2005 wurde die bundesweit erste Straßenkatzen-Babystation in Glindow bei Berlin fertiggestellt. In der aktion tier Kitty-Babystation werden hilfsbedürftige oder verwaiste Katzenkinder versorgt und für eine Vermittlung vorbereitet. Denn trotz der jährlich etwa 700 Kastrationen durch das Kitty-Forum Berlin werden in Berlin und Umgebung noch immer massenweise Katzenbabys auf der Straße geboren.

Nicht jede Katzenmutter kümmert sich so liebevoll um ihre Junge. Wenn die Katze selbst zu schwach oder krank ist, wird sie ihre Jungen verstoßen. Auch stößt sie instinktiv zu schwache Katzenbabys ab, um den anderen mehr Energie geben zu können.

Ein Anruf am 27. Juni gegen Abend. Eine junge Frau (Sabine L.) braucht dringend Hilfe, weil sie drei Katzenbabys hat, zwei Tage alt, und mit der Handaufzucht total überfordert ist. Ob wir die Babys übernehmen könnten. Ich treffe mich mit der Frau am nächsten Tag in Berlin, und wir fahren sofort zur aktion tier-Katzenbabyrettungsstation nach Großziethen. Ein Bericht von Harry Kindt

Katzenbabys hatten, kommen aus einer ländlichen Gegend in der es üblich ist, dass Katzen einmal Junge bekommen müssen. Die Katze der Freundin hatte bei der Geburt Schwierigkeiten, und die Tierärztin holte am 25.06. die Babys. Da

die Katze die Babys aber nicht annahm, übernahm Frau Sabine L. die Babys und setzte sie zu ihrer anderen Katze. Die hatte einen Tag später, also am 26.06., geworfen. Auch diese Katze weigerte sich, die Babys anzunehmen. Frau Sabine L.

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Als wir bei uns ankamen, schaute ich mir die Babys gleich an und stellte fest, dass ein Baby kaum noch Luft bekommt – es litt an Schnappatmung. Das zweite Kätzchen hatte auch geringe Atemgeräusche, nur dem dritten schien es einigermaßen gut zu gehen. Wir fuhren sofort zum Tierarzt, und trotz aller Bemühungen war das erste Baby nicht mehr zu retten. Es hatte sich einfach zu viel Flüssigkeit in der Lunge gesammelt. Das zweite Baby wurde sofort behandelt. Auf der Rückfahrt erfuhr ich wie alles zu Stande kam. Die Frauen, die die

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• Ausgabe 4/2016

Die Handaufzucht von Katzenbabys ist nicht einfach …


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musste die drei Babys mit der Flasche ernähren. Da es ihr aber zu stressig war, kann sie auf die Idee, uns anzurufen. Nun mussten wir wieder ran und versuchen, es wieder hinzukriegen, was andere, ohne zu überlegen, fabrizieren.

fert werden, aber das dritte Baby hat sich dank unserer Bemühungen gut entwickelt. Keiner von den beiden Frauen hat sich mal nach dem Befinden des Babys erkundigt. Es ist doch schlimm, dass die Menschen auf Kosten der Tiere so unvernünftig handeln. Es wird Zeit, endlich in ganz Deutschland die Kastrationspflicht einzuführen.

Leider musste das zweite Baby am nächsten Tag auch eingeschlä-

KURZ

BÜNDIG

Lebensgefahr durch Katzenbiss

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s ist schnell passiert. Einmal den Stubentiger ungeschickt hochgehoben oder länger gestreichelt als ihm lieb war und er langt zu. Katzen beißen manchmal ohne große Vorwarnung und ganz plötzlich. Dabei meinen sie es gar nicht unbedingt böse. Sprechen können sie eben nicht. Deshalb ist das ihre Art zu sagen: „Lass mich in Ruhe!“.

richtig gehandelt, kann dies zum Verlust von Gliedmaßen oder sogar zu Todesfällen führen. Das Wissen um die Gefährlichkeit von Katzenbissen ist also die halbe Miete. Ganz verhindern können wird man sie wohl nicht.

© PDPics. Lizenz: CC0 1.0 Universell (CC0 1.0)

&

Der Biss selber sieht dann oft zunächst ganz harmlos aus. Nach gründlicher Desinfektion sollte man meinen, kann nichts passieren. Weit gefehlt, das dicke Ende – hier im wahrsten Sinne des Wortes – kommt ziemlich schnell. Das Areal um die Bissstelle herum schwillt innerhalb von Stunden an, verfärbt sich rot oder bläulich und beginnt zu pochen. Es muss dann sofort ein Arzt aufgesucht werden. Eine prinzipiell harmlose Bissverletzung kann sich innerhalb von Stunden zu einer lebensbedrohlichen Situation entwickeln.

Katzen beißen manchmal ohne große Vorwarnung. Dabei meinen sie es gar nicht unbedingt böse: Es ist ihre Art zu sagen ‚Lass mich in Ruhe!‘.

Die Bissstelle muss chirurgisch eröffnet und das betroffene Köperteil, meist der Arm, mit einem Gips ruhiggestellt werden. So verhindern die Ärzte, dass sich die Erreger durch die Bewegung weiter im Körper ausbreiten. Durch die Öffnung des Einbisses kann Sekret aus der Wunde abfließen und die Bakteriensuppe staut sich nicht in der Tiefe. Mindestens genauso wichtig ist die Gabe eines Antibiotikums, am besten direkt in die Vene. Wird hier nicht

© photosaint – Fotolia.com

In Tierärztekreisen ist das Phänomen bekannt. Die Katze beherbergt einen besonders unbekömmlichen Bakteriencocktail in ihrer Maulhöhle. Treibt sie beim Beißen ihre langen, spitzen Zähne in menschliche Weichteile, gelangen die Krankheitserreger tief hinein in den humanen Organismus. Dort finden sie optimale Wachstumsbedingen vor. Feucht, warm und sauerstoffarm – ein Schlaraffenland für Bakterien. Die Keime vermehren sich mit rasender Geschwindigkeit: Alarmstufe rot!

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service

• Ausgabe 4/2016

aus: Osfriesische Nachrichten, 19.08.2016

aus: Schweriner Volkszeitung, 02.08.2016

aus: Landsberg exakt, 18.08.2016

aus: Mein Sonntagsblatt, 03.09.2016

aus: Straubinger Tageblatt, 0310.2016

+++ Pressespiegel +++


aus: News Magdeburg 13.08.2016

aus: Schwäbische Zeitung, 18.06.2016

aus: Osfriesische Nachrichten, 19.08.2016

aus: Märkischer Sonntag, 04.06.2016

aus: Münchner Merkur, 24.09.2016 aus: Paderborn am Sonntag 20.08.2016.

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aktion tier macht Appetit

Kulinarisch-vegetarisch

©Südwest Verlag/Justin P. Moore

Sie haben schon so viel gegessen …? Ja ja, die liebe Vorweihnachtszeit verführt. Glücklicherweise dauert es noch bis wir wieder die guten alten Vorsätze hervorholen und überflüssige Kilos verlieren möchten. Genießen Sie bitte die festliche Zeit rund um Weihnachten und den Jahreswechsel! Wie Sie bereits in dieser Ausgabe lesen konnten, wie grausam die Weihnachtszeit für Tiere sein kann (siehe S. 40-42), möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf unsere veganen Rezeptvorschläge für Ihre Feiertage lenken. Probieren Sie es einfach mal aus! Viel Spaß beim Nachkochen wünscht Alexandra Pfitzmann

ertofu ch u ä R it m g in s ir w m h Ra auf Süßkartoffelrösti

Zubereitung: Für das Wirsinggemüse: Den Wirsing in feine Streifen schneiden und unter fließendem Wasser waschen. Zwiebel abziehen und würfeln. Räuchertofu in feine Würfel schneiden und in Pflanzenöl scharf anbraten. Zur Seite stellen. Wirsing und Zwiebel mit etwas Öl andünsten, bis der Wirsing zusammenfällt. Evtl. etwas Wasser hinzugeben. Wirsinggemüse mit Sojasahne ablöschen und mit Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Zum Schluss Tofuwürfel unterheben. Das Gemüse warm stellen.

Für die Röstis:

• • • • • • • • •

2 Süßkartoffeln ca. 300 g 2 EL Limettensaft 2 EL gemahlene Haselnüsse 2 EL Sojamehl 1 EL Speisestärke 2 EL Agavendicksaft Salz Pfeffer Sonnenblumenöl zum Ausbacken

Für das Wirsing-Gemüse Zutaten für 2 Personen:

• • • • • • • • •

½ Wirsing ½ Zwiebel weiß 125 g Räuchertofu 2 EL neutrales Pflanzenöl 250 g Sojasahne 1 TL Gemüsebrühepulver Salz schwarzer Pfeffer 1 Msp. Muskat

Für die Röstis: Die Süßkartoffeln raspeln und Limettensaft, Haselnussmehl, Sojamehl, Speisestärke und Agavendicksaft hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In einer Pfanne ca. 2 cm hoch Öl erhitzen. Mit der Hand Rösti formen und im heißen Pflanzenfett ausbacken. Das Rahm-Gemüse auf den Rösti servieren.

Das Rezept „Rahmwirsing“ stammt aus dem Buch von Patrick Bolk

„So geht vegan!“

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• Ausgabe 4/2016

erschienen im Südwest Verlag (Verlagsgruppe Random House GmbH)


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©Daun via Wikimedia Commons

Schokotarte mit Himbeersorbet Zubereitung: Mehl, Zucker und 1 Prise Salz gut vermischen, danach die Margarine in Flocken dazugeben und einen Teig kneten. Wenn dieser nicht geschmeidig genug sein sollte, kann man noch 1-2 EL kaltes Wasser hinzugeben, bis er die richtige Konsistenz hat. Den Teig dann in Folie einpacken und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank lagern. Teig ausrollen, in eine Pie- oder Tarte-Form mit etwa 26 cm Durchmesser legen. Bei einer Pie-Form ruhig ein bis zwei Zentimeter überstehen lassen. Den Rest abschneiden. Den Teig vor dem Backen mit einer Gabel einstechen. Ofen auf 190 °C vorheizen. Den Teig ca. 25 Minuten backen und anschließend auskühlen lassen. Nun Stärke, Zucker, Kakao und 1 Prise Salz in einem Topf verrühren. Mit der Sojamilch verquirlen und unter ständigem Rühren aufkochen lassen, bis die Masse langsam andickt. Topf vom Herd nehmen und langsam 4/5 der geraspelten Schokolade und die Vanille unterrühren. Die fertige Masse auf den Boden der Tarte geben, mit den übrigen Schokoraspeln garnieren und über Nacht im Kühlschrank auskühlen lassen. Die Himbeeren aus der Tiefkühltruhe nehmen und 10-15 Minuten bei Zimmertemperatur antauen lassen. Danach mit dem Puderzucker in einem Mixer pürieren.

Für die Schokotarte:

• • • • • • • • • •

150 g Mehl 1 EL Zucker 2 Prisen Salz 90 g Margarine kalt 30 g Stärke 75 g Zucker 3 EL Kakao 700 ml Sojamilch 1 TL Vanillepulver 150 g Zartbitterschokolade geraspelt

Für das Himbeersorbet:

• •

500 g Himbeeren tiefgefroren 20 g Puderzucker

Sofort mit der Schokotarte servieren.

©Daniel Keller

Guten Appetit und ein besinnliches Fe st wünscht Ihnen das aktion tier team!

Dieses und viele weitere Rezepte finden Sie in unserem 52-seitigen Leitfaden „Vegetarisch für Profis“, den Sie im VEBU-Shop bestellen können. Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Ihre Meinung zählt!

Leserbriefe Allgemein Blut für die Touristen Die Sonne brennt, kocht den Asphalt, die sengende Hitze macht die Emotionen kalt. Zuviel Sand und gezüchtetes Grün, hier wird den Tieren einiges blühn! Ein Peitschenknall gibt das Zeichen zum Start, die Karawane zieht los, ab jetzt wird es hart. An den Hotels warten schon all die Touristen, sie geifern und lechzen an den Hügeln und Pisten. Für wenig Geld darf man nun die Kamele reiten, und sind sie nicht willig gibt’s ein Schlag in die Seiten! Ein armer Esel führt die Karawane an, und was man hier sieht macht einem Angst und Bang. Die Kamele sind ein karger Schatten ihrer selbst, fern jedem Traum in welchem du schwelgst! Das Fell ist zerrupft, ist völlig geschunden, kahle Stellen offenbaren die Wunden. Ihr knöchernes Gesicht ist ein einzig Trauerspiel, und bis zum Totenschädel fehlt nicht mehr viel! Die Augen sind blass und fahl, der Kopf so schwer, ihr Blick ist schal. Sie brummen und ächzen unter der Last der Touristen, ihr schmerzliches Stöhnen erfreut nur Sadisten. Doch hier im Lande liegt die Hoffnung vergraben, es gibt keine Hilfe, ihre Körper sie darben! Immer weiter führt dieser Geisterzug, so dicht aneinander geschnürt, das Herz hat genug! Ein altes Drahtgestell zieht sich über das Maul als Gitter, es drückt ins Gesicht, man spürt es schmerzt bitter!

Zum Artikel „Hilfe, meine Katze ist unsauber! Pinkelalarm!“ in mensch und tier 2 2016

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ehr geehrte Damen und Herren, mit großem Interesse habe ich den Artikel „Pinkelalarm! Hilfe, meine Katze ist unsauber!“ von Frau Dr. Tina Hölscher in der Ausgabe 2/2016 gelesen. Wir haben zu Hause genau dieses Problem. Unsere Katze Amy, eine Europäische

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• Ausgabe 4/2016

Zu dieser Karawane gehören natürlich auch noch Pferde, sie dürfen nicht fehlen in dieser Todesherde. Abgemagert umschließt ihre Haut die Knochen, den Kopf gesenkt, ihr Wille ist gebrochen! Die Rippen ragen hervor wie bei einem Tastenspiel, knöchern und schwach im besten Mörderstil! Sie zerren den Karren über steinige Wege, das Fell ist matt, sah nur sehr wenig Pflege. Und bockst du – dann spürst du die Sporen! Du hast zu gehorchen, dafür bist du geboren! Endlich am Ziel, müssen die Kamele in die Knie, ihr Stöhnen und Jammern, das vergisst du nie. Mit den schweren Touristen - bis auf den Boden, damit sie nicht stürzen, diese Exoten! Die Tierkörper, sie sind alle verbraucht, müde und schwach, das Leben schlaucht. In ihrem Herzen, erklingt laut das Stoßgebet, der Ruf nach Freiheit, doch es ist zu spät! Für die geilen Touristen dürfen sie schmerzhaft leiden, denn keiner will solch eine Karawane meiden. Ich sehe diesen Wesen traurig ins Gesicht, und ihr flehen, das Herz mir bricht! Mir scheint als beten sie im größten Sonnenstich, „Ich bitt dich Fremder erlöse mich, töte mich!“ Geschrieben von engagierten aktion tier Mitgliedern in den Flitterwochen 2009, nach einer Kamelkarawanenfahrt in Tunesien. Den Ritt konnten beide nicht genießen. Das Leid der Tiere zerbrach ihnen das Herz. Den Rückweg machten sie zu Fuß.

Kurzhaar, markiert bei uns in der Wohnung, und zwar überall! Eine Krankheit können wir ausschließen, wir waren bereits beim Tierarzt, und wir haben schon einiges ausprobiert, was nicht geklappt hat (Feliway Zerstäuber als Duft, Zylkene Tabletten). Der Tierarzt hatte auch keine andere Idee mehr. Amy ist bei uns in der Wohnung geboren (in 2012) und ist mit Ihrer Mutter bei uns im Haushalt geblie-

ben. Sie ist tagsüber meist draußen und kommt abends mit ins Haus, wenn wir von der Arbeit kommen. Amy´s Mutter ist mittlerweile verstorben, und Amy ist allein. Aber schon ihre Mutter hat in der Wohnung markiert. Das größte Problem, und unserer Meinung nach der Grund für das Markieren, ist die Katze nebenan im Haushalt der Eltern meines Freundes. Die Katzen geraten regelmäßig aneinander und kämpfen, sobald sie aufeinan-


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dertreffen. Unsere Katze unterwirft sich jedes Mal und die andere Katze haut drauf. Eigentlich ist es so, dass die andere Katze tagsüber im Haus und abends draußen ist. Wir „tauschen“ die Katzen also immer. Aber wenn die Katzen sich am Fenster sehen, gibt es immer Randale und das jeden Tag. Ich hab Amy auch schon mal mit in eine andere Wohnung genommen, wo keine andere Katze ist, aber selbst dort hat sie markiert. Amy hat das voll drin. Wir wissen nicht mehr, was wir machen sollen, denn so geht es nicht mehr weiter. Haben Sie vielleicht eine Idee? Wir haben tatsächlich auch schon mal an eine Art Therapie gedacht, wissen aber nicht an wen man sich da wenden kann, weil wir auch Angst haben an jemanden zu geraten, der nicht so seriös ist. Die Ideen aus dem Artikel waren wirklich interessant, leider trifft das alles auf Amy nicht zu, da sie an verschiedenste Stellen überall in

© Laupheim – fotolia

Sehr oft hilft es, offene Katzentoiletten zu wählen. Da die Katze während des Absetzens von Urin und Kot in ihrer Bewegung versteift, hat sie so dennoch einen Blick für das, was um sie herum passiert, und kann entspannen. Auch verschiedene Katzenklos zu verteilen, kann helfen.

der Wohnung markiert, aber auch die beiden Katzenklos in der Wohnung nutzt. Vielleicht haben Sie einen Kontakt oder Hinweise für uns. Wir würden uns über eine Rückmeldung wirklich sehr freuen! Vielen Dank schon einmal und viele Grüße Kathrin Pöppelmann, 28.06.2016

kamentös zu begleiten. Das kann in schweren Fällen eben notwendig sein. Entsprechende Kontaktdaten bezüglich dieser Fachtierärzte können Sie bei der Tierärztekammer Ihres Bundeslandes erfragen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg! Vielleicht lassen Sie uns bei Gelegenheit wissen, ob und wenn ja wie Amys Markierverhalten in den Griff zu bekommen war.

Antwort der Redaktion:

Ihre Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

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iebe Frau Pöppelmann, tja, das ist in Ihrem Fall schon ein Riesenproblem. Ich würde Ihnen raten, sich an einen sogenannten Fachtierarzt für Verhaltenstherapie wenden. So können Sie zum einem sicher sein, dass Sie einen Ansprechpartner mit einer fundierten Ausbildung mit im Boot haben. Zum anderen haben diese Tierarzt-Spezialisten auch die Möglichkeit, ihre Therapie medi-

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allo, liebes aktion tier-Team, super, dass ihr mit dem Artikel über Katzen über das Thema Unsauberkeit aufklärt. Ich finde, ein Gesichtspunkt kam dabei zu kurz, und daher möchte ich es kurz ergänzen: Viele Besitzer geben ihr Tier einfach weg, weil es ihnen zu müßig ist, herauszufinden, was die Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

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Ursache ist. Ich wollte nochmal erwähnen, dass man nichts unversucht lassen sollte und hier ein paar Tipps geben, was man noch machen könnte. Unsere Katze haben wir mit 9 Monaten bekommen, das war schon ihr 3. Haushalt. Sie hat sich sofort gut eingelebt, und als wir um Urlaub waren, haben wir sie zu einer Freundin gegeben. Seitdem war sie unsauber, sicherlich hatte sie Angst wieder weggegeben zu werden. Daher haben wir uns eine zweite Katze angeschafft (was ich generell empfehlen würde), damit wir die beiden in ihrer gewohnten Umgebung lassen können, wenn wir 1x im Jahr in den Urlaub fahren. Ich denke, das war schon super, leider war sie hin und wieder dennoch unsauber. Der Tierarzt sagte sie sei gesund. Daher nun meine Tipps, wie wir das Problem lösen konnten:  Neuer Ort für die Katzenklos, voneinander entfernt und auch ein neues Katzenklo (anders als das 1. Klo), sprich, wenn mit Deckel, dann jetzt ohne bzw. größer und anderes Streu, einfach dem Tier einen neuen Anreiz geben, ob sie diese Art Klo/Streu lieber mag, und so war es bei uns tatsächlich.  Homöopathische Tier-Globuli als Unterstützung gegen Stress/Ängste füttern.  Immer loben, wenn das Klo benutzt wird, aber nie für Fehlverhalten nachträglich strafen, da leidet nur das Vertrauen. Erwischt man sie beim urinieren, darf man natürlich deutlich „Nein“ sagen und sie auf ihr Klo setzen. Die Katze möchte einem nichts Böses, bei ihr stimmt nur gerade etwas nicht, und das möchte sie mitteilen. Unsere Katze ist so anhänglich wie noch nie und lange komplett sauber, das war es also Wert, ein wenig zu testen. Ich hoffe, ich konnte einigen helfen. Das Tier wird es euch danken, wenn ihr es nicht aufgebt. Viele Grüße, Janine aus Bremerhaven, 6. Juli 2016 70

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• Ausgabe 4/2016

Antwort der Redaktion:

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iebe Janine, vielen Dank für Ihre Anregungen. Vor allem der Vorschlag, unterschiedliche Toiletten zu benutzen, ist eine gute Idee, die oft von Erfolg gekrönt sein kann. Wie Sie sagen, sollte man nichts unversucht lassen. Das Tier abzugeben, ist sicher die unschönste aller Lösungen. Wie man an Ihrem Beispiel sieht, lohnt sich das Engagement oft. Und wenn das Problem dann erst bewältigt ist, resultiert daraus eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier, die so leicht durch nichts zu erschüttern ist. Ihre Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

Zum Artikel „Kutschpferde“ in mensch und tier 1 2016

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allo und einen schönen tierfreundlichen Tag, ich habe wegen Arbeitsüberlastung erst jetzt die Zeit gefunden, den Beitrag über Kutschpferde zu lesen. Ich kann dem inhaltlich nur voll zustimmen. Ich hatte selbst 2009 ein schreckliches Erlebnis, als ich anlässlich des Töpfermarkts in Rheinsberg war. Ich hörte ein auf dem Pflaster heranrasendes Kutschergespann, das dann mit der rechten Wagenseite gegen ein Denkmal raste. Nachdem ich dorthin gerannt war (ich war wohl der erste am Unfallort), sah ich eine aus dem Wagen geschleuderte alte Dame mit einer blutenden Schädelverletzung, eine andere Frau mit offensichtlich gebrochenen Beinen. Ich rief über Notruf einen RTH und teilte mit, dass mindestens zwei

Der potentiellen Gefahr, die Kutschen darstellen, sind sich viele Menschen gar nicht bewusst.


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Vom 12.10.2009

den Brennpunkten (Haltestellen der Pferdekutschen) verteilt werden, sicher hilfreich. Es geht hier um sachliche Aufklärung, und die ist erlaubt. Auch ich wäre gerne bereit, solche Flyer an Passanten, die Interesse zeigen, in eine der wartenden Pferdekutschen einzusteigen, zu verteilen. Mit den besten Grüßen, Dr. Hartmut Seibert (Arzt/Biologe), Pritzwalk, 18. Juni 2016

Notärzte benötigt würden. Ohne Hilfsmittel konnte ich nur die Vitalfunktionen der Opfer überwachen und eventuell ohne Hilfsmittel Leben retten (bin selbst ausgebildeter Rettungsdienstarzt). Eines der Pferde lag zuckend auf der rechten Körperseite. Das war für mich, der schon zahlreiche Unfälle erlebt hatte, schrecklich. Das ist jetzt fast sieben Jahre her, aber es hat sich offensichtlich nicht viel verändert. Ich sehr regelmäßig, wenn ich zur

Fortbildung in Dresden bin, auch im Winter bei Kälte, die Pferdekutschen für die Touristen in der Nähe der Frauenkirche stehen. Ich finde Ihren Beitrag in der Zeitschrift sehr gut, aber er erreicht überwiegend nur die Mitglieder, die für solche Tierquälerei schon sensibilisiert sind und ihre Meinung gegen Pferdekutschen haben. Keine Zeitung wird solch einen Beitrag abdrucken wollen. Es wird dann mit Arbeitsplätzen und Tradition und Ähnliches argumentiert. Wir leben aber in einer Zeit, in der extreme Missstände, vor allem aber Tierquälerei, nicht mit dem Erhalt von (in diesen Fällen ungerechtfertigten) Arbeitsplätzen zu rechtfertigen ist.

© Ursula Bauer

Meine Vorschläge: Es sollte ein Flyer erstellt werden, der die Leiden der Kutschpferde sachlich schildert und Möglichkeiten aufzeigt, diesen Missstand abzustellen. In diesem Flyer sollte auch das Problem dieser menschlichen Arbeitsplätze sachlich diskutiert werden. Es sollte auch dazu aufgefordert werden, solche Touristenkutschfahrten nicht mehr zu nutzen. Die Kommunen sollten aufgefordert werden, solche Fahrlizenzen nicht mehr zu verlängern und keine neuen zu genehmigen. Die in vielen Bereichen bestehende und von den Kommunen, der Regierung tolerierte Tierquälerei muss aus der „Tierschützer(sub) kultur)“ raus in die Öffentlichkeit gebracht werden. Hier wären beim Problem der Kutschpferde entsprechend aufgemachte Flyer, die an

Antwort der Redaktion:

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ehr geehrter Herr Dr. Seibert, herzlichen Dank für Ihren konstruktiven Beitrag zu unserem Artikel über Kutschpferde. Der von Ihnen geschilderte schreckliche Unfall in Rheinsberg muss für alle Beteiligten traumatisch gewesen sein. Der potenziellen Gefahr, die Pferdekutschen für Personen und Tiere darstellen, sind sich viele Menschen gar nicht bewusst. Auch Tiere für unser Vergnügen oder zur Befriedigung unsere Bedürfnisse zu benutzen scheint für viele ein selbstverständliches Recht zu sein, dass man sich ohne Rücksicht auf unsere Mitgeschöpfe herausnimmt. Und Sie haben völlig Recht – oft wird Tierquälerei mit Tradition und der Erhaltung von Arbeitsplätzen gerechtfertigt. Sei es in der Massentierhaltung, bei Wildtieren in Zirkussen, beim Ponyreiten auf Weihnachtsmärkten oder eben bei Pferdekutsch-Unternehmen. Besonders dumm finde ich in diesem Zusammenhang auch das Argument: „Das haben wir doch schon immer so gemacht“. Sehr hilfreich wäre, wenn die Konsumenten das Leid der Tiere erkennen und konsequent `NEIN´ sagen würden. Um ein tierschutzgerechtes Handeln zu fördern, wäre der von Ihnen angeregte Flyer sicher ein gutes Medium. Wir werden Ihre Idee intern prüfen und nach Möglichkeit umsetzen. Herzliche Grüße aus Berlin, Ursula Bauer, aktion tier-Berlin, Geschäftsführerin Tierschutz

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Patentiere Liebe Tierfreunde! Vor allem wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, ein Tier selbst zu halten, ist eine Tierpatenschaft die ideale Lösung. Denn die vielen nicht mehr zu vermittelnden Tiere kosten selbstverständlich Geld. Die privaten Pflegestellen der aktion tier Projektpartner und die von aktion tier unterstützten Tierheime kümmern sich liebevoll und so zeitintensiv wie möglich um die Tiere. Eine Patenschaft hilft ganz konkret, die finanziellen Sorgen zu minimieren. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an einer Patenschaft direkt an den jeweiligen aktion tier-Projektpartner. Eine Patenschaft ist keine Dauerverantwortung und kann jederzeit auf Wunsch widerrufen werden.

Fenja, aus dem Tierheim Helenenhof Hürth von Seite 78

Tierheim Mayen • 56727 Mayen • Tel.: 02651 77438 4Bobby, American Cocker Spaniel-Opa, 14 J., ist mittlerweile in eine Pflegestelle gezogen, da seine Vorbesitzer ins Ausland abwanderten. Zurückgelassen haben sie nicht nur einen trauernden, sondern auch einen kranken Hund. Bobby hatte bei seiner Ankunft im Tierheim eine heftige, eitrige Ohrenentzündung, bereits in die Ballen eingewachsene Krallen, Würmer, Flöhe, mehrere veränderte Knoten, ein verändertes Herz, entzündete Zähne und am schlimmsten einen erhöhter Augeninnendruck des linken Auges, was ihm heftige Schmerzen bereitete und das wahrscheinlich schon seit Jahren! Frau G., sein jetziges Pflegefrauchen, nahm Bobby dennoch in ihre Familie auf. Dafür möchten wir ihr von ganzem Herzen danken! Es ist nicht selbstverständlich „ja“ zu sagen bei einem alten, kranken Hund, doch Familie G. steht mit voller Eifer und ganzem Herz dahinter, und schon jetzt möchten sie Bobby in ihrer Familie nicht missen. Nun gilt es, alles Mögliche zu tun, um Bobby die letzten Jahre seines Lebens so angenehm wie möglich zu gestalten. Er wurde bereits erfolgreich operiert, indem man ihm das linke Auge entfernte und ihn von den Schmerzen befreite, die er bereits über Jahre hinweg gehabt haben muss. Zeitgleich wurden eine Zahnsanierung vorgenommen und Zähne gezogen, die von Zahnstein vollständig bedeckt waren und sich entzündet hatten. Nun suchen wir Paten für Bobby, die uns bei der Deckung der Tierarztkosten unter die Arme greifen. Nach der großen OP am Auge darf er sich nun hoffentlich auf ein schmerzfreies Leben in seiner Pflegefamilie freuen, die ihm jeden Tag aufs Neue zeigt, was für ein toller, alter Hund er ist. Gerne möchten wir Sie dort draußen ermutigen, ein altes Tier bei sich aufzunehmen. Denn sie haben nahezu keine Vermittlungschancen in Tierheimen und würden so gerne noch eine Familie glücklich machen. Sie geben so viel Liebe und Dankbarkeit für das zurück, was sie in den letzten Wochen, Monaten und Jahren bei Ihnen noch erleben dürfen!

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Boxernothilfe Deutschland e.V. • Bad Oeyenhausen • Tel.: 05731 3001465 Die Seniorin 3Lila kam im Alter von 13 Jahren im März 2016 in unsere Betreuung. Sie kam aus sehr schlechter Haltung und konnte von uns in einer Pflegestelle untergebracht werden. Die Hündin ist abgemagert und sehr ängstlich. Sie bekommt nun spezielles Futter, um körperlich wieder aufgebaut zu werden und benötigt für die altersbedingten Beschwerden beim Aufstehen und Laufen regelmäßig Physiotherapie, Massage und Akupunktur. Wir möchten Lila gern einen schönen Lebensabend ermöglichen.

6Helga kam Anfang Januar 2015 als junge, 2-jährige, aber bereits schwer kranke Hündin in unsere Verantwortung. Ständig sind Besuche und Behandlungen beim Tierarzt erforderlich. Ihr Immunsystem bricht regelmäßig zusammen, die Ursache hierfür konnte noch nicht festgestellt werden. Auch gibt es ständig Probleme mit der Haut und dem Fell. Ihre Hüfte und die Kniegelenke sind nicht optimal und bereiten ihr Schwierigkeiten. Die Betreuung der Hündin ist ein Full-Time-Job. Trotz des stabilen Umfeldes und der Fürsorge in unserer Pflegestelle geht es gesundheitlich mit Helga auf und ab. Bitte helfen Sie mit einer Patenschaft!

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Patentiere

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Anfang 2012 kam 4Rocco 2 1/2-jährig als Notfall zu uns. Sein ehemaliger Besitzer wollte ihn „scharf machen“, aber Rocco hat sich dann aus dem Staub gemacht. Zurück blieben eine ratlose Familie und ein Boxer, mit dem sich niemand mehr getraut hat vor die Türe zu gehen. Nach Monate langer Arbeit war es zwei seiner Betreuer in der Hundepension möglich, normal mit ihm umzugehen, und dabei ist es dann auch in den vergangenen Jahren geblieben. Roccos Vertrauen in die Menschen ist zu erschüttert. Geschieht nicht noch ein kleines Wunder, wird Rocco Zeit seines Lebens in seiner Hundepension leben. Bitte unterstützen Sie uns finanziell dabei, da wir jeden Monat für Rocco schon alleine für seine Unterbringung in der Hundepension anfallende Kosten von 250,- Euro schultern. Danke! Roccos ganze Geschichte können Sie auf unserer Homepage unter „Sorgenkinder in Dauerpflege“ oder auf Roccos Facebook-Seite „Ein Herz für Rocco“ lesen.

6Boro ist im August 2010 an uns abgegeben worden und jetzt ca. 10 Jahre alt. Der Rüde hat erhebliche gesundheitliche Probleme. Immer wieder machen ihm schwere Infektionen, Hinterläufe und Knochen Schwierigkeiten, daher bekommt er dauerhaft Schmerzmittel. Da Boro trotz allem ein fröhlicher und sehr anhänglicher Boxer ist, möchten wir sicherstellen, dass er auch weiterhin alles bekommt, was er für ein gutes Hundeleben benötigt.


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Boxernothilfe Deutschland e.V. • Bad Oeyenhausen • Tel.: 05731 3001465 4Bonnie kam im Dezember 2014 zu uns und ist jetzt 10 Jahre alt. Sie hatte und hat mit schwersten immer wiederkehrenden Erkrankungen zu tun. Durchfälle, eine resistente Blasenentzündung, Allergien des Körpers und der Ohren machen ihr zu schaffen. Trotz aller Untersuchungen sind die Ursachen für die Erkrankungen nicht definitiv festzustellen. Ihr Immunsystem ist dauerhaft geschädigt. Je nach aktuellem Krankheitsbild wird Bonnie tierärztlich behandelt und versorgt. Dieser Aufwand ist sehr kostenintensiv, aber erforderlich, um die Lebensqualität von Bonnie zu erhalten.

Berliner Katzenschutz e.V. • 14542 Werder (Havel) • Tel.: 03327 42587

Cindy hira

Bag

5Baghira & 5Cindy, beide 7 J., sind ein Geschwis­ terpaar, die in unserem Heim das Licht der Welt erblickt haben. Ihr Domizil ist der Raum 5 mit dem großen Freigehege. Baghira ist sehr scheu und benötigt viel Zeit um Vertrauen aufzubauen. Von den ihm vertrauten Personen lässt er sich schon mal mit Leckereien auf die Couch locken und schmust dann auch gern. Cindy und Baghira sind von einer Konstitution, die eine Vermittlung nicht ratsam erscheinen lassen. Für die beiden suchen wir Paten.

4Marlen, 6 J., ist wieder da! Vor zwei Jahren kam sie als Straßenkatze in unser Heim und hat ihre Jungen zur Welt gebracht. Sie war zu unseren „Dosenöffnern“ zutraulich, und so kam sie nicht zu ihrer Futterstelle zurück, sondern wurde vermittelt. Leider erfolglos, denn sie versteckte sich in ihrem neuen Domizil sieben Monate lang im Keller. Der Zustand war unhaltMarlen bar. Marlen betrachtet wohl das Katzenheim mit den vertrauten Gesichtern und der vertrauten Umgebung als ihre Heimat, aus der sie nicht mehr weg möchte. Für Marlen suchen wir nun Unterstützung in Form einer Patenschaft.

4Fauna, 9 J., ist ein älterer Straßenkater, der es bisher noch nicht geschafft hat seine Scheu gegenüber den Menschen völlig zu überwinden. Seine Unsicherheit äußert sich durch kräftiges Fauchen. Zudem markiert Fauna und ist allein aus diesem Grund nicht vermittelbar. Wir hoffen trotzdem, dass Fauna eines Tages sein Leben in besserer Umgebung als Freigänger genießen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt suchen wir Unterstützung.

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Fauna

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Katzenhilfe Rheine u.U. • 48429 Rheine • Tel.: 05971 71747 3Finchen ist von der Fellzeichnung her eine „Glückskatze“, und sie hatte wirklich Glück im Unglück, dass sie gefunden wurde. Wie lange sie verzweifelt umher irrte, ist nicht bekannt: Finchen ist blind und war sehr abgemagert. Bei der tierärztlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass sie vor 14 Jahren bei einer Kastrationsaktion durch die Katzenhilfe Rheine kastriert und gekennzeichnet wurde. Weiter ist ihre Spur nicht mehr nach zu verfolgen. Finchen kam in eine Pflegestelle. Mit dem alten Kater Teddy und der „alten Pflegemama“ Monika ist es nun eine richtige „Senioren-WG“, und hier soll sie einen schönen Lebensabend verbringen. Sie ließ sich recht schnell streicheln und rieb ihr Köpfchen am Bein der Pflegemama und zeigt ihre Zufriedenheit durch wohliges Schnurren. Finchen hat sich ihren Rückzugsort selbst ausgesucht: Unter dem Bett auf einer kuscheligen Matratze ist ihre absolute Sicherheit, denn Springen kann sie nicht mehr. Aber sie findet ihr Futter und auch das Katzenklo. Im Zimmer darf allerdings nichts verändert werden. Finchen ist nicht nur blind, sondern auch noch nierenkrank und braucht Diätfutter. Ihre Schilddrüse arbeitet nicht richtig, und ihr Blutdruck ist zu hoch, so dass sie dafür Medikamente braucht. Die Katzenhilfe Rheine möchte Finchen noch das Glück eines guten, geborgenen Lebens schenken und würde sich über eine Patenschaft sehr freuen.

4Rocky ist mit seinen 19 Jahren ein glücklicher Kater. Er verlor sein Zuhause durch den Tod seiner Besitzerin. Niemand wollte diesem alten Kater ein neues Zuhause geben. Die Katzenhilfe übernahm diesen lieben und schmu­sigen Opa in einer Pflegestelle, und dort genießt er seinen Lebensabend mit vielen weiteren, überwiegend alten, Samtpfötchen. Die Katzenhilfe Rheine würde sich sehr über eine Patenschaft für Rocky freuen als Unterstützung für die Futter- und Tierarztkosten. Für einen glücklichen Lebensabend dieses lieben Kateropis.

Tiernothilfe Breuna • 34479 Breuna-Wettesingen • Tel.: 05641 740107 Lange hat der ca. 2001 geborene Kater 6Tiger mit sehr vielen Katzen zusammen gelebt und war totunglücklich. Leider fand er trotz mehrmaliger Vermittlung nicht den richtigen Platz. Er möchte keine Artgenossen und keine Kinder um sich herum haben. Tiger braucht dringend Ruhe. Er ist ein liebenswürdiger, bescheidener, kleiner Kerl, der nun ein eigenes Zuhause in einer Pflegestelle hat mit ein bisschen Freigang (ein eingenetzter Balkon, um Sonne zu tanken). Wer hilft mit einer Patenschaft?

Kater 4Pünktchen, 3 J., ist liebevoll, aber extrem scheu. Wie die anderen in diesem Jahr geborenen Katzen bekam er kein Zuhause. Darum sucht auch er Paten, die seinen Pflegeeltern helfen, die vielen Kosten zu tragen.

4Mau ist 1997 geboren und musste wegen des Umzugs ihres Frauchens ins Pflegeheim 2014 in ihre neue Pflegestelle gehen, wo sie leider nicht mehr vermittelt werden konnte. Eine Patenschaft hilft ihr weiter!

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Patentiere

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Tiernothilfe Breuna • 34479 Breuna-Wettesingen • Tel.: 05641 740107 3Paula ist Mitte August 2014 geboren und konnte wegen ihrer Scheuheit bislang nicht vermittelt werden. Sie mag nicht schmusen und braucht nur einen Kumpel, mit dem sie mitlaufen kann. Ansonsten ist Paula eine liebe, verträgliche Katze, die noch Paten sucht.

4Minka ist eine 2013 geborene, allerdings sehr scheue Katze. Obwohl sie sehr hübsch und noch jung ist, wollte niemand sie adoptieren, weil sie keine Schmusekatze ist. Bis zu einer Vermittlung freuen wir uns über Paten für sie.

4Schori, 2,5 J., wurde am 03.04.2015 durch Meldung einer Familie, auf der A 44 in Richtung Dortmund auf einem Parkplatz von der Tiernothilfe am gleichen Tag noch abgeholt. Sie ist sehr scheu und lässt sich nicht streicheln. Darum möchte sie auch niemand adoptieren. Trotzdem braucht Schori ihr regelmäßiges Futter und ihre Floh- und Wurmkuren sowie die Impfungen. Zur Kostenbeteiligung werden deshalb auch für Schori Paten gesucht.

Der 2013 geborene Kater 4Anton ist liebevoll, aber kein Schmuser. Auch er sucht Paten, weil ihn niemand haben wollte.

4Sissi ist im August 2012 in einer Gartenanlage geboren. Sie wurde den Winter über zusammen mit ihren Geschwistern von einer Familie versorgt und kam dann Ende Februar 2013 in die Tiernothilfe. Die Geschwister konnten vermittelt werden, sie aber leider nicht, da sie extrem scheu ist. Nun wäre es schön, wenn wir für sie Paten finden würden, um einen Teil der Kosten abzudecken.

4Wackelchen wurde am 2. April 2014 in der Tiernothilfe geboren. Sie ist etwas gehbehindert, was sie aber keinesfalls stört. Sie ist kastriert und geimpft und lebt mit vielen Katzen und einem Hund zusammen in der Tiernothilfe. Durch ihre Gehbehinderung geht sie nur in gesicherten Freigang. Wer hilft mit einer Patenschaft?

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Katzenhilfe Westerwald e.V. • 56470 Bad Marienberg • Tel.: 02661 9839944 4Jimmy, 2 J., wurde mit einem Beinbruch abgegeben. Der Bruch wurde erfolgreich operiert, Jimmy darf aber nicht springen und nicht laufen und muss noch einige Zeit auf kleinem Raum leben. Jimmy ist ein lieber und verschmuster Kater, der im Moment aufgrund seiner gesamten Situation etwas unleidlich ist. Wenn Jimmy sich endlich wieder bewegen und laufen darf, wird er sich bestimmt sehr viel wohler fühlen. Bis Jimmy vermittelt werden kann, wird es noch einige Zeit dauern. Für Jimmy suchen wir Paten, die uns helfen, seine Operationskosten zu tragen.

4Helena war erst wenige Monate alt als sie ins Tierheim kam. Mittlerweile ist sie 2 Jahre alt und fast ebenso lange im Tierheim. Helena war anfangs sehr ängstlich und schüchtern. Sie hat sich im Laufe der Zeit zu einer verschmusten Katze entwickelt, die sich gerne kuscheln lässt und ihre Streicheleinheiten auch genießt. Ihre Artgenossen mag Helena nicht, sie möchte ihr Zuhause für sich alleine. Da Helena sich nicht immer zeigt und sich auch nicht immer gleich streicheln lässt, wird sie leider im Tierheim oft übersehen. Bis zu ihrer Vermittlung suchen wir liebe Paten, die Helena unterstützen.

Ansprechpartner für die Patenkatzen: Claudia Stotz claudia@katzenhilfe-westerwa ld.de Tel.: 0151 22811646

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6Mia, 7 Mon., kam mit einem mehrfach gebrochenen Hinterbein ins Tierheim. Mia wurde erfolgreich operiert und muss jetzt einige Zeit im Quarantänekäfig sitzen. Es wird eine ganze Weile dauern, bis die Verletzung ausgeheilt ist. Mia ist ein kleiner Sonnenschein. Sie ist sehr verschmust und freut sich, wenn sie gekuschelt und bespaßt wird. Auch für Mia suchen wir Paten, die uns helfen, ihre Operationskosten zu stemmen.

In seinem vorherigen Leben hat 5Gizmo, 2 J., nur auf der Couch gelebt. Er konnte wegen seiner verkrüppelten Hinterbeinchen nicht laufen, und die Besitzerin hatte sich wohl gedacht, dass sie ihm damit ein schönes Leben machen kann. Nachdem er bei uns abgegeben wurde, konnte ärztlich bestätigt werden, dass er mit ordentlichem Training laufen lernen könnte. Auf einer Pflegestelle mit physiotherapeutischem Hintergrund konnte er zwar schon Fortschritte machen, aber leider musste er aus privaten Gründen zu uns ins Tierheim zurück – und damit machte er leider auch wieder Rückschritte. Deshalb bekommt er nun Unterstützung von einer Physiotherapeutin, die ihn zweimal die Woche unterstützen soll. Soweit es uns möglich ist, versuchen wir dann einige Übungen an den anderen Tagen mit ihm durchzuführen. Da das sehr kostenintensiv ist, freuen wir uns sehr über eine Patenschaft für den Kleinen, damit seine Vermittlungschancen verbessert werden.


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Tierheim Helenenhof Hürth • 50354 Hürth • Tel.: 02233 691067 4Yoda, Terriermix, leidet sichtlich im Zwinger, indem er regelmäßig die vorbeikommenden Artgenossen und Fremde verbellt. So ein kleiner aufgeregter Terrier schreckt leider viele Besucher auch schnell wieder ab. Beim Gassigehen hatte Yoda zunächst lieber die Schnauze schnüffelnd auf dem Boden und verbellte und ignorierte den Menschen am anderen Ende der Leine. Jeden Abend kehrt aber Yodas trauriger Blick zurück, da legt er sich betrübt in sein Körbchen und wartet darauf, dass man ihn noch ein wenig in den Schlaf krault. Mittlerweile aber hat er sich dank eines Hundetrainers und der fleißigen Betreuer schon toll entwickelt. Yoda ist eigentlich ein agiles, intelligentes und vor allem ganz fleißiges Kerlchen, wenn man ihn richtig animiert! Er ist mit Spaß bei der Sache und genießt die menschliche Nähe. Wir möchten ihn in seiner tollen Entwicklung weiterhin unterstützen und würden uns daher sehr über Paten freuen, die uns helfen, die Trainerstunden für unseren kleinen Frechdachs zu finanzieren.

3Amor, Rottweiler-Rüde, 3 J., ist rassebedingt wachsam und manchmal zeigt sich bei ihm auch der sprichwörtliche „kleine“ Dickschädel. Dennoch hat Amor bisher alle, die ihn ein wenig kennenlernen durften, um den Finger gewickelt. Ein bisschen Zeit zum Auftauen braucht Amor anfangs jedoch, denn seine letzten Besitzer sind leider nicht besonders gut mit ihm umgegangen. Wir wünschen uns für Amor ein Zuhause bei hundeerfahrenen Menschen, die ihm Zeit lassen, erst mal Vertrauen aufzubauen und anzukommen und seine Unsicherheiten abzubauen. Amor ist bereits fleißig bei unserem Hundetrainer. Eine Menge Arbeit wartet auf unseren Süßen aber noch, schließlich soll er in Zukunft gemeinsam mit seiner neuen Familie auch den in NRW erforderlichen Wesenstest bestehen. Wir würden uns daher sehr über Patenschaften für Amor freuen.

Leider hört 6Max nach einer notwendigen Gehörgangoperation kaum noch, aber das macht ihm nichts. Max ist nämlich so versessen auf Aufmerksamkeit und Leckerchen, dass er eh ständig den Blickkontakt zu seinem Menschen sucht! So lustig er manchmal auch ist, so spielt er auch gern mal den Sturen und probiert gern mal aus, wie weit er gehen kann. Aber da hilft bei Max nur eines: konsequent sein! Max will wissen, wo es lang geht. Er ist aber auch sehr wachsam und recht imposant. Dies schreckt leider auch viele Interessenten ab, vor allem, da er sich im Zwinger ganz schön wild aufführt, wenn Fremde vor ihm stehen. Bis zu seiner Vermittlung würden wir uns daher sehr über Paten für ihn freuen!

3Fenja, 2,5 J., wurde in einem einsamen Waldstück angebunden gefunden. Der Tierheimstress macht unserer Süßen schwer zu schaffen, im Zwinger präsentiert sie sich Besuchern extrem gestresst, bellt und springt viel herum. Draußen dagegen zeigt sich langsam aber sicher, was so alles in ihr steckt. Es wird mit ihr regelmäßig gearbeitet, und Fenja macht gute Fortschritte. Hier ist sie bereits sehr aufmerksam, sucht brav den Blickkontakt, geht gut an der Leine, und an den Grundkommandos wird auch eifrig gearbeitet. Bei Hundebegegnungen ist Fenja oft unsicher. Fenja ist ein kleines Powerpaket, das gut ausgelastet werden muss und dies unbedingt auch über Kopfarbeit. Wir nehmen an, dass sie bisher nicht allzu viel kennengelernt hat, und man wird Fenja noch eine Menge beibringen müssen, insbesondere, da sie einen Wesenstest machen muss. Fenja freut sich bis zu ihrer Vermittlung über Paten, die sie bei ihren Trainerstunden unterstützen.

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Tierschutzverein Korbach e.V. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970 3Marla ist das traurige Beispiel für eine Streunerkatze. Sie hat ihr ganzes Leben vermutlich draußen gelebt, und wir möchten uns gar nicht vorstellen, wie viele Katzenkinder sie schon bekommen musste. Sie kam mit zwei Kindern ins Tierheim und war bereits schon wieder hochträchtig und brachte kurz darauf sechs Babys zur Welt. Nun ist sie kastriert und sucht ein ruhiges Zuhause. Da sie aber eine eher schüchterne Katze ist und nicht gleich auf Fremde zugeht, hat sie es in der Vermittlung nicht leicht. Momentan ist sie noch ausgezehrt von ihren sechs Kindern. Marla, die circa 2011 geboren wurde, wünscht sich Paten bis zur Vermittlung, damit wir ihr wieder hochwertiges Dosenfutter kaufen können, um sie aufzupäppeln.

4Paula, Cockerspaniel, 13 J., kastr., Schulterhöhe 40cm, wurde als angeblicher Fundhund bei uns abgegeben. Da uns die Geschichte sofort suspekt erschien, stellten wir Nachforschungen an. Die Frau, die sie abgab, hatte sie im August von anderen Leuten übernommen. Bei uns gab sie falsche Personalien und eine falsche Telefonnummer an. Paula war verfilzt, der ganze hintere Bereich nass von Urin, und sie stank gen Himmel. Anfangs hatten wir die Befürchtung, sie wäre inkontinent. Nachdem wir sie gebadet hatten, war sie nie wieder nass. Sie hält auch problemlos die ganze Nacht durch. Paula ist ein Sonnenschein, superlieb, auch mit Kindern. Sie geht gern spazieren und springt auch sofort ins Auto. Wie man einen so netten Hund so behandeln kann, ist uns schleierhaft. Aufgrund ihres Alters würde sich Paula auch erstmal über eine Patenschaft freuen.

Ihr ganzes Leben hat die zarte Katzendame 3Aisha in Müll, Dreck, Fäkalien und Gestank gelebt. ,,Leben“ kann man das eigentlich nicht nennen, sie und ihre Leidensgenossen hausten dort. Ein Katzenklo kannten sie nicht. Auch an Wasser und Futter mangelte es, und sie war völlig unterernährt und ausgetrocknet, als sie zu uns kam. Was Aisha in der Katzenhölle alles durchgemacht hat, möchten wir uns gar nicht vorstellen. Sie und ihre Kumpel waren völlig traumatisiert und ließen anfangs keinerlei Kontakt zu. Auch nach den ganzen Wochen lebt Aisha noch immer zurückgezogen unter der Decke. Auch wenn sie vielleicht nicht die allerbesten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, ist sie diejenige aus der Gruppe, die am meisten Fortschritte zeigt und uns ihr freundliches Wesen gerne präsentiert. Sie kommt einem vielleicht noch nicht freiwillig entgegengelaufen, aber setzt man sich zu ihr auf die Bank und kümmert sich kurz um sie, ist Aisha wie eine Klette. Sie schnurrt, schmust und kuschelt und blüht in dem Moment richtig auf. Sie genießt ihr neues Leben, das man jetzt, trotz der Tierheimsituation, definitiv Leben nennen kann, sehr. Auch wenn die schüchterne Kätzin große Fortschritte zeigt, suchen wir ein ruhiges Zuhause, wo man ihr Geduld entgegenbringt und Verständnis für sie hat. Wichtig ist uns, dass sie zu einem weiteren Artgenossen vermittelt wird, der ihr Sicherheit gibt. Bislang kennt die circa 2jährige Aisha nur Wohnungshaltung. Da eine Vermittlung sicherlich nicht leicht ist, würde sich Aisha auch über Paten freuen.

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Tierschutzinitiative Odenwald • 64658 Fürth • Tel.: 0700/0410-6666 (12 Cent/Minute aus dem dt. Festnetz) 3Peterchen, ein zahnloser Opa, fand sich an einer Futterstelle ein. Erst nach und nach fasste das sehr scheue und ängstliche Katerchen Vertrauen und ließ sich streicheln. Da sein Allgemeinzustand immer schlechter wurde und er sich auch zu einer richtigen Schmusebacke entwickelt hatte, durfte er bei seiner „Futterfrau“ einziehen. Dort genießt er nun seinen Lebensabend. Veränderungen mag er gar nicht; er reagiert darauf mit Kopfwackeln wie ein alter Mensch. Aufgrund seines Verhaltens und seiner körperlichen Symptome gehen wir davon aus, dass Peterchen sehr betagt ist. Damit er die ihm verbleibende Zeit in seiner gewohnten Umgebung leben kann, darf er in seiner Pflegestelle bleiben. Welche lieben Paten beteiligen sich an den Futter- und Tierarztkosten?

4Bärbel, ca. 6 J., wurde nachts im Käfig auf die Terrasse einer Tierfreundin gestellt. Die völlig apathische Bärbel hatte abgefressene Ohren und litt offensichtlich unter großen Schmerzen. Ob sie ihre Ohren durch Artgenossen oder durch Ratten verloren hat, werden wir wohl nie erfahren. Nach der Versorgung ihrer Wunden wurde Bärbel in eine etwa 50 Tiere große Gruppe integriert. Ihre Ohren mussten noch lange behandelt werden. Auch nachdem sie wieder ganz hergestellt war, durfte das alte Mädchen in ihrer Gruppe bleiben – wie viele andere kranke und nicht mehr gewollte Tiere. Welche Tierfreunde unterstützen uns beim Unterhalt von Bärbel und ihren Kameradinnen und Kameraden? Die beiden Shettys 3Laurel (geb. 1995) und 3Julien (geb. 1996) wurden ursprünglich für einen Streichelzoo angeschafft. Bald stellte sich heraus, dass beide nicht als Streicheltiere für Kinder geeignet waren, und sie kamen auf einen Gnadenhof, auf dem sie ihr Leben so richtig genießen konnten. In die Jahre gekommen, haben sie nun leider mit verschiedenen altersbedingten Gebrechen zu kämpfen, weshalb sie spezielles Futter benötigen. Bei Julien (braun) entwickelte sich außerdem eine Allergie, die eine chronische obstruktive Bronchitis zur Folge hatte. Durch die tägliche Verabreichung von schleimlösendem Mittel, Inhalationen und in extremen Situationen Cortisongabe, haben seine Betreuer die Erkrankung zum Glück bisher gut im Griff. Julien muss aber alle halbe Jahre stationär in einer Tierklinik aufgenommen werden, um seine Blutgaswerte zu kontrollieren. Weil all das mit hohen Kosten verbunden ist, würden wir uns sehr über Paten für Laurel und Julien freuen.

4Fussel wurde mit gerade einmal acht Jahren gemeinsam mit seinem Frauchen ins Pflegeheim gebracht. Da sich sein Frauchen im Laufe der Zeit immer weniger um ihn kümmern konnte, verwahrloste er zusehends. Als dann zwei Jahre später die Entscheidung fiel, dass Fussel dort nicht mehr bleiben kann, hatte er sich schon fast aufgegeben. Der Blick war stumpf, die Krallen im Kreis gewachsen, vor lauter Zahnstein waren kaum noch Zähne zu erkennen, starke Versteifungen im Rücken, Knieluxationen auf beiden Seiten, entzündete Ohren und ein komplett verfilztes Fell waren das Ergebnis eines nicht mehr wirklich wahrgenommenen Hundes. Man hoffte, dass er sowieso bald sterben würde! Da dies nicht geschah, und der Tierarzt ihn auch nicht einschläfern wollte, sollte er ins Tierheim abgeschoben werden. Als ein Mitglied der TSI von Fussels Geschichte erfuhr, wurde kurzerhand beschlossen, den Kleinen aufzunehmen. Nach nur kurzer Zeit erholte sich der kleine Schatz durch intensive Pflege. Er freut sich wieder des Lebens, spielt und tobt nach seinen Möglichkeiten durch Haus und Garten und weicht seinem neuen Frauchen nicht mehr von der Seite. Durch all seine physischen Probleme und wegen seiner großen Verlassensängste möchten wir ihm einen weiteren Umzug ersparen und suchen deshalb Paten, die helfen, die anfallenden Tierarztkosten abzufangen.

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Vermittlungstiere Liebe Tierfreunde! Wie gewohnt stellen wir Ihnen in der mensch und tier Ausgabe exemplarisch einige Tiere vor, die dringend auf ein neues und endgültiges Zuhause warten. Wenn Sie also Interesse an einem tierischen Freund haben, dann widmen Sie den nächsten Seiten besondere Aufmerksamkeit. Es besteht die Möglichkeit, dass Tiere, die hier vorgestellt werden, bereits vermittelt sind und dies redaktionell nicht mehr erfasst werden konnte. Die Einrichtung in der Nähe hilft Ihnen gern weiter. Bei Interesse an einem der Tiere wenden Sie sich bitte direkt an den dazugehörigen Projektpartner von aktion tier. Mausi von der Tierschutzinitative Odenwald, Seite 92

Berliner Katzenschutz e.V. • 14542 Werder (Havel) • Tel.: 03327 42587 6Nele & 6Diego. Zwei liebe und sehr verschmuste Hauskatzen. Beide sind 7 Jahre alt und möchten es gerne noch einmal in einem neuen Zuhause probieren. Diego ist bei seiner alten Familie leider unsauber geworden, und da die beiden schon ihr ganzes Leben zusammen sind, wollte man die Geschwister natürlich nicht trennen. Also suchen die beiden Vollzeitschmuser nun ein Heim wo ihnen FreiNele gang gewährt werden kann.

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3Marie & 6Mike. Zwei Jungtiere aus diesem Jahr, die beide als letzte aus ihren ursprünglichen Würfen bei uns geblieben sind. Im Dezember Marie sind die beiden genau ein halbes Jahr alt, und bis dahin sollen sie unbedingt ein zu Hause bekommen. Leider hatte bis jetzt niemand an ihnen Interesse und das obwohl Marie wirklich ein Erlebnis ist. Sie ist verspielt und fast schon aufdringlich kuschelbedürftig. Mike ist dagegen der ruhigere von beiden und beobachtet alles erst einmal vom weiten. Lässt sich dennoch gerne mit Streicheleien beschenken.

Mike


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Berliner Katzenschutz e.V. • 14542 Werder (Havel) • Tel.: 03327 42587 3Mathilde, liebevoll Thili gerufen, 1,5 J., ist ganz vernarrt in Menschen und besonders in Streicheleinheiten, von denen sie nie genug bekommen kann. Der süße kleine Fratz ist sehr neugierig und erkundet ihre kleine Welt jeden Tag aufs Neue. Thili kann mit ihren Artgenossen nur wenig anfangen und versteht es vortrefflich, die Distanz zu wahren. Thili kann als Einzelkatze gehalten werden, mit einem Größtmaß an Freiheit – Freigang/Balkon. Als Sozialpartner ist eine Einzelperson nur wenig geeignet. In ihrem Alter und dem sich daraus ergebenden Bewegungsdrang sollten sich mehrere Personen mit Thili beschäftigen.

Max

3Max & 4Moritz sind ein ca. 1 Jahr altes Geschwisterpaar und hängen sehr aneinander. Konritz takt zum Menschen lehnen sie Mo zurzeit noch ab, daher brauchen sie Dosenöffner mit Erfahrung im Umgang mit schwierigen Katzen und mit Stehvermögen. Vorteilhaft wäre ein Zuhause mit gesichertem Freigang und Dosenöffnern, die einfach nur Freude an der Haltung von Tieren haben. Umso größer ist dann die Freude, wenn die entgegengebrachte Liebe zu den Menschen zurückkommt.

4Hella ist 12 Jahre alt und kam wegen einer Beschlagnahmung in ihrem alten Zuhause zu uns nach Glindow. Sie hat ein sehr liebes und aufgeschlossenes Wesen in Bezug auf den Menschen. Hella ist ihren Artgenossen gegenüber sehr friedlich und könnte daher auch als Zweittier gehalten werden. Sie kannte ihr ganzes Leben lang keinen Freigang. Bei uns lebt sie in einem Zimmer mit Freigehege, nutzt die Möglichkeit nach draußen zu gelangen jedoch überhaupt nicht. Hella braucht sehr viel Aufmerksamkeit und möchte am liebsten den ganzen Tag auf einem Schoß sitzen und sich streicheln lassen. Wer einer älteren Katzendame noch einmal ein tolles Leben mit viel Liebe, Kuscheleinheiten und Zeit schenken möchte, liegt bei Hella goldrichtig.

3Anton, 3Benjamin und 3Joey sind kastriert und gechipt. Alle drei wurden im Febr. 2015 auf einem Bauernhof geboren. Sie wurden mit ca. 100 weiteren Katzen von aktion tier aus einer sehr schlechten Haltung befreit. Bedingt durch die schlechte Haltung und ohne medizinische Versorgung verlor Joey ein Auge, das andere ist getrübt. Joey hat damit kein Problem und ist sonst gesund und munter wie die beiden anderen. Alle drei reagieren noch ängstlich auf alles Fremde, lassen sich aber schon von ihren Pflegerinnen anfassen. Das Trio ist ein eingespieltes Team und sollte nach Möglichkeit zusammenbleiben. Joey braucht unbedingt die Gesellschaft entweder von Anton oder von Benjamin. Keiner aus dem Trio kann allein gehalten werden.

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Tierheim Neustadt Aisch e.V. • 91413 Neustadt • Tel.: 09164 317 Die Wasserschildkröten 3Goliath und 3Popeye sind Fundtiere, die nicht wieder abgeholt worden sind. Wir suchen nun dringend für die beiden ein Zuhause. Goliath hat eine Rückenlänge von ca. 25cm und Popeye von ca. 22cm.

Popeye

Goliath

4Sonny, Am. Bulldog-Bullterrier-Mix, 6 J., kastr., 25 kg, mehrere Vorbesitzer, besitzt ein freundliches und menschenbezogenes Wesen. Er ist intelligent, lernfreudig, verschmust und gut führbar bei mittlerer Reizschwelle. Er kennt die Grundkommandos und befolgt sie gerne und exakt. Auf langen Spaziergängen lebt er seine ganze, ungebändigte Daseinsfreude aus und reagiert verzögerungslos auf akustische und visuelle Signale, selbst wenn er gerade mit etwas Interessantem beschäftigt ist. Gemäßigter Jagdreflex, besonders bei aufspringendem Wild, ist vorhanden. Sonny baut rasch eine Bindung auf und sehnt sich nach einem wohlgeordneten, überschaubaren Rudelverhältnis. Fremde akzeptiert er und lässt sich problemlos anfassen, auch von Kindern. Bei Kontakten mit anderen Hunden zeigt Sonny ein ambivalentes Verhalten: Hinter bzw. vor einem Zaun ist er indifferent bis freundlich, auch gegenüber agitierten Artgenossen. Bei Begegnungen mit Rüden im Gelände ist Vorsicht geboten, jedoch lässt er sich durch Kommando und Leine gut beherrschen. Hündinnen nähert er sich erwartungsgemäß freundlich-interessiert. Die Tierheimkatzen in den Außengehegen scheint er zu ignorieren. Auf freilaufende Katzen reagiert er analog zu der oben getroffenen Aussage. Daneben zeigt er ein Problemverhalten in Form von Leinenbeißen, das durch positive wie negative Erregungszustände ausgelöst wird. Auf Konfrontation steigert er sich sehr rasch von anfänglichem Spiel- in ernsthaftes Kampfverhalten und verliert die Beißhemmung. Ignoriert man seine Provokation, lässt er nach kurzer Zeit wieder ab. Mittlerweile tritt das Leinenbeißen nur noch gelegentlich auf. Sonny ist nach Begutachtung durch einen beeidigten Sachverständigen für Hundewesen als American Bulldog-Bullterrier-Mischling eingeordnet worden. Somit ist er der Kat. 2 der bayerischen Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit zugehörig. Ein Gutachten auf Wunsch einsehbar. Ein Wesenstest ist nach Sonnys Vermittlung noch abzulegen, sollte aber nach bisherigen Beobachtungen kein unüberwindliches Hindernis darstellen. Er benötigt ein wesensstarkes, verantwortungsbewusstes Herrchen oder Frauchen mit Alpha-Qualitäten, das Ruhe ausstrahlt, ihm viel Zuwendung gibt und ihn unaufdringlich führt. Er dankt es mit grenzenloser, eifersüchtiger Liebe und Treue. Eine Haltung als Zweithund ist daher nur unter eingeschränkten Bedingungen zu empfehlen. Selbstredend wird Sonny nur in allerbeste, zuverlässige Hände abgegeben. Ein Haus mit gesichertem Grundstück Voraussetzung. Auf die Vermittlung in die Region wird großer Wert gelegt. Bei Interesse gibt es gern weitere Auskünfte durch seine Bezugsperson im Tierheim.

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Für die 3-jährige 5Ivy suchen wir ein liebes Zuhause ohne kleine Kinder und ohne Katzen. Ivy ist eine ganz tolle Hündin, befolgt die Grundkommandos wie Sitz und Bleib, läuft wunderbar mit und auch ohne Leine, fährt im Auto gerne mit und kann auch schon mal alleine bleiben. Ivy ist mit viel Liebe in einem Zweipersonenhaushalt aufgewachsen.


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Boxernothilfe Deutschland e.V. • Bad Oeyenhausen • Tel.: 05731 3001465 4Archie, Boxerrüde, 5 J., ist für uns kein Fremder! Mit 2 Jahren wurde er an die Familie vermittelt, die ihn jetzt aus gesundheitlichen Gründen innerhalb der Familie 5jährig an uns zurückgibt. In jüngster Vergangenheit wurde Archie tierärztlich komplett gecheckt. Blut- und Urinwerte sind alle top. Leider hat sich Archies Gehör im Laufe der Zeit von schwerhörig zu nahezu taub verändert. Das hört sich zwar schlimm an, ist es aber nicht, da Archie auch auf Sichtzeichen erzogen wurde. Sieht er das Sichtzeichen, dass er kommen soll, so tut er das zuverlässig. „Sitz“ und „Platz“ klappen sehr gut und auch „Bleib“ kann Archie auf eine gewisse Distanz. Den Hundeführerschein hat Archie erfolgreich absolviert. Im Haus ist Archie ruhig, lieb und verschmust, im Garten und im Freilauf aufgeweckt und verspielt. Bis auf unkastrierte Rüden versteht sich Archie beim Gassigehen mit seinen Artgenossen. Mit Kindern scheint Archie schlechte Erfahrungen gemacht zu haben, vor ihnen hat der Boxerbub Angst und möchte nicht angefasst werden. Ein lieber Boxerbub braucht ein neues, liebes Zuhause mit viel Bewegung, Spiel und Zuwendung, aber bitte ohne Katzen.

3Knut, Boxer-Kangal-Rüde, 5 J., kastr., ist ein Traumhund! Auch wenn er eine beeindruckende Größe von 74 cm Schulterhöhe und ein Gewicht von 60 kg hat. Knut ist ein sanfter Großer, er hat ein ausgeglichenes, freundliches Wesen und eine sehr sensible Seele. Sehr behutsam geht er mit allen Menschen um und ist verträglich mit Artgenossen. Katzen mag er allerdings nicht. Knut hat eine gute Grunderziehung und geht brav an der Leine. Autofahren ist ihm bekannt. Die Wesenszüge eines Herdenschutzhundes hat er absolut nicht, optisch hat sich nur der Kangal durchgesetzt. Knut gehört zu der Kategorie „Schoßhund“, auch wenn er dafür eigentlich zu groß ist.

4Luna ist heimatlos geworden und hat durch den Tod des Frauchens das Zuhause verloren. Sie ist eine kleine, zierliche Boxerin, die ihr graues Schnäuzchen mit Würde trägt, und es steht ihr richtig gut. Sie ist eine ganz entzückende, liebenswürdige Boxerin und eine richtige Frohnatur, zu allen Menschen sofort offen und freundlich. Auch gegenüber Artgenossen verhält sie sich souverän. Luna hat eine gute Erziehung und geht brav an der Leine. Im Auto mitfahren ist auch kein Problem. Die Hündin lässt sich sehr gut führen und wäre ideal für ältere BoxerFreunde, die mit ihr einen Sonnenschein an der Seite hätten.

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Tierschutzverein Mayen u.U. e.V. • 56727 Mayen • Tel.: 02651 77438 3Big Jack, American-Bulldog-Mix, männlich/ kastriert, ca. 65cm, geb. 2014, Einzelhund, keine Kinder und Kleintiere. Unser Bollerkopf ist ein wahres Sorgenkind. Der American-BulldogRüde ist nichts für ängstliche und unsichere Menschen, obwohl er das als Hund in manchen Situationen selbst ist, was sein Handling umso schwerer macht. Big Jack braucht eine klare Linie und eine konsequente Führung. Er war bereits mehrmals vermittelt und immer wieder kam er zurück, weil sich die Menschen nicht an Regeln halten konnten und Big Jack aufgrund dessen auffällig wurde. Die letzte Vermittlung schien für Big Jack zunächst gut zu funktionieren. Gemeinsam mit dem Hundetrainer, bei dem Jack nun wieder lebt, wurden Regeln vereinbart, an die sich Frauchen und Herrchen bei der Eingewöhnung halten sollten. Feste Plätze zuweisen, nicht auf die Couch lassen, Futter gezielt geben und ein Tabu für bestimmte Räume, z.B. das Schlafzimmer, aussprechen. Diese Regeln wurden die ersten 2-3 Tage befolgt, und dann lief alles anders. Big Jack lag auf der Couch und mit Frauchen im Bett, er durfte Besuch begrüßen, wann und wie er wollte und hatte 24 Stunden am Tag Futter zur Verfügung. Und so kam es, wie es kommen musste. Frauchen lag im Bett und Big Jack vor dem Fußende. Herrchen kam am späten Abend dazu, und nun wunderte man sich, dass der Hund den Mann nicht ins Zimmer ließ, sondern auf Angriff ging. Es kam zu einem Gerangel, und wir entschieden uns, den Hund dort sofort wegzunehmen, da man sich einfach nicht an Regeln halten konnte, die für den Hund Stabilität und Sicherheit bedeuteten. Bei ihm muss alles von Anfang an geregelt sein, und daran muss sich jeder halten. Big Jack ist ein Schwergewicht und sollte standfeste Personen um sich herum haben, die ihm körperlich gewachsen sind. Wir würden ihn gerne an eine Einzelperson oder ein Ehepaar abgeben, die sich dessen bewusst sind, dass Big Jack anfangs ein harter Brocken ist, den es zu knacken gilt. Neben seinen sturen, bulldogtypischen Verhaltensweisen, gibt es die anhängliche, liebevolle, witzige und treue Seite, die er seinen Menschen entgegenbringt, die ihn zu lesen wissen. Zurzeit lebt Big Jack bei unserem Hundetrainer und wird auch bei einer anstehenden Vermittlung von ihm in sein neues Leben begleitet, damit es nicht wieder zu Fehlern kommt, die von Menschen gemacht werden und eine erfolgreiche Vermittlung scheitern lassen.

3Merlin, EKH, männlich/kastriert, geb. 2006, möchte lieber Einzelkatze sein, keine kleinen Kinder, Freigang. Es gibt Tiere, die haben ihr Leben lang wirkliches Pech. Und das, obwohl sie absolut umgänglich, lieb und unkompliziert sind. Merlin gehört zu ebensolchen Pechvögeln. Zunächst wurde er von seinen ersten Besitzern viel zu spät kastriert, sodass er geschlechtsbedingt harte Revierkämpfe ausfechten musste, wobei ihm ein Ohr eingerissen wurde. Dann biss ihm ein Marder in den Schwanz, der daraufhin bis auf rund 10 cm amputiert werden musste (was allerdings keine negativen Auswirkungen auf sein Wohlbefinden hat), und dann wurde er auch noch ins Tierheim abgeschoben. Hier wartete er lange auf eine neue Bleibe. Sein Glück währte nicht lange. Nach wenigen Monaten wurde er zurück ins Heim gebracht. Die 2- und 5-jährigen Kinder machten ihm so zu schaffen, dass er sich dort nicht wohl fühlte. Es war ihm offenbar zu laut und zu hektisch. Das bedeutet, dass der arme Merlin nun schon wieder auf ein neues Glück hofft. Merlin ist einfach nur ein Schatz! Er liebt Menschen über alles, ist bescheiden und möchte einfach eine Heimat für immer finden. Lange genug hat er ein unglückliches Leben gehabt, obwohl er gar nichts dafür konnte. Wer diesen zauberhaften Kater bei sich aufnimmt, wird es nie und nimmer bereuen. Das garantieren wir und hoffen für ihn mit, dass er nun nicht schon wieder monatelang auf jemanden warten muss, der sich in ihn verliebt.

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Tierschutzverein Mayen u.U. e.V. • 56727 Mayen • Tel.: 02651 77438 4Pablo und 4Linle, EKH, männlich/kastriert, 1-2 J., sehr sozial, mit Hunden und Katzen verträglich, Freigang. Haben wir uns gefreut, als die beiden im Mai 2016 gemeinsam vermittelt werden konnten. Sie durften eine kleine Familie glücklich machen, die in den beiden Katern nach einem Schicksalsschlag in der Familie neue Hoffnung sahen. Die beiden lebten sich schnell ein und bereiteten der Familie viel Freude. Leider konnte niemand wissen, dass Pablo (bedingt durch seinen Unfall) hin und wieder Urin verliert. Bei ihm hat sich eine sogenannte „Überlaufblase“ entwickelt. Pablo hat gute und schlechte Tage. Mal ist es wochenlang gut, und manchmal „tropft“ er. An allen Tagen benutzt er das Katzenklo und setzt wie jede andere Katze Urin und Kot ab. Manchmal ist es jedoch so, dass er Urin verliert, wenn er vom Kratzbaum runterspringt oder wenn er längere Zeit auf seinen Lieblingsplätzen liegt. Pablos Familie gab sich viel Mühe, um dem Kater gerecht zu werden, doch leider mussten sie einsehen, dass sie doch mit der Situation überfordert waren. Nun suchen wir für beide gemeinsam, denn einen Pablo gibt es nur zusammen mit Linle und umgekehrt, eine neue Bleibe. Wichtig ist, dass die neuen Besitzer kein Problem damit haben sollten, den Putzlappen zu schwingen, wenn Pablo „tröpfelt“. Am einfachsten ist es natürlich ein Zuhause zu finden, wo sie viel und oft nach draußen können, aber genauso gut Anschluss zu Menschen haben. Denn Pablo und Linle sind absolute Schmuser. Sie sollen keine Katzen auf dem „Abstellgleis“ sein, sondern haben eine Familie verdient, die sie wieder glücklich machen dürfen. Und das machen sie am liebsten mit Geschenken aus der Natur. Kein Mäuschen ist vor den beiden Groß-…äh, eher Kleinwildjägern sicher. Ob Spitzmaus, Maulwurf, Vogel und Co. – bei Pablo und Linle ist jeder Tag Weihnachten. So sehen es zumindest die beiden Kater. Am liebsten würden sich die beiden natürlich selbst als Geschenk vor die Terrassentür – vielleicht von Ihnen – legen.

4Rocky, Französische Bulldogge, männlich/kastriert, ca. 35 cm, geb. 2013, bedingt verträglich, keine Kinder und Kleintiere. Rocky hatte eine ganz nette Familie, die ihn adoptieren wollte, doch nach zwei Tagen kam unser „mit dem Kopf durch die Wand“ wieder zu uns zurück. Bevor Rocky zur „Kennenlernwoche“ auszog, durfte er bereits zwei Tage in der Familie verbringen, um auszutesten, wie es mit ihm harmonierte. Dass es nicht einfach werden würde, wussten beide Seiten. Rocky probierte direkt bei den ersten Besuchen aus, seinen Kopf durchzusetzen und das mit aller Gewalt. Dinge, die er für sich beansprucht, werden nicht mehr hergegeben, sondern mit Fletschen und angelegten Ohren verteidigt. Davon hatte sich die Familie nicht abschrecken lassen, sondern gab ihm die Chance, „zur Probe“ auszuziehen. Ein Termin mit dem Hundetrainer wurde schon gemacht, und so zog Rocky mit Sack und Pack aus. Dann der Schock: Rocky wurde wieder zurückgebracht, da er gebissen hat, weil man ihm etwas abnehmen wollte. Wie bereits befürchtet, wird eine Vermittlung für ihn und für seine zukünftige Familie nicht einfach sein. Bei uns im Tierheim muss Rocky klare Regeln befolgen. Auch wir kommen manchmal in Situationen, in denen er nicht leicht zu handeln ist, doch es ist möglich. Rocky braucht eine klare und konsequente Erziehung. Aus Erfahrung wissen wir, dass man Hunden durch eine strikte Linie in der Erziehung den Druck nimmt, alles selbst bestimmen zu müssen. Sie brauchen einen klaren Rudelführer, der alle Angelegenheiten klären kann. Rocky hat seine Lieblingsmenschen. Das sind die Menschen, die ihm nicht alles durchgehen lassen, sondern ihn wieder von seinem Thrönchen runterholen und ihn auf den Boden der Tatsachen zurückbringen. Mit denen spielt er, kuschelt er und verteilt Küsschen. Er kann so ein lieber, anhänglicher und auch unkomplizierter Hund sein, wenn man die Regeln beachtet und ihn ganz genau zu lesen weiß. Er wurde hin- und hergereicht, bis er als Fundhund zu uns ins Tierheim Mayen kam. Wir müssen nun nach bestem Wissen und Gewissen den einen Platz finden, den der junge Rüde verdient hat. Menschen, die mit ihm durch Dick und Dünn gehen und dann einen ganz tollen Begleiter an ihrer Seite haben werden. Rocky wird nur an hundeerfahrene Menschen vermittelt, die keine kleinen Kinder in der Familie haben und die es sich zutrauen, ihn in die richtige Bahn zu lenken.

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Katzenhilfe Westerwald e.V. • 56470 Bad Marienberg • Tel.: 02661 9839944 3Paxie, 2 J., Freigänger, wurde auf einem Garagendach unter einer Hecke entdeckt. Dort hatte sie ihre Kitten geboren. Paxie war mit der Situation völlig überfordert. Sie und ihre Welpen wurden geborgen und ins Tierheim gebracht. Hier hat sich Paxie zu einer sehr lieben und wunderbaren Mama entwickelt, die ihre Minis fürsorglich aufgezogen hat. Mittlerweile brauchen ihre Kitten sie nicht mehr, und Paxie möchte nun ein eigenes Zuhause. Paxie ist eine sehr liebe und verschmuste Katze, die sehr dankbar für Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten ist. Mit ihren Artgenossen versteht sich Paxie nicht so gut, sie möchte ihre Menschen für sich alleine. Im neuen Zuhause sollte Freigang möglich sein.

5Dexter, 1 J., Freigänger, ist ein sehr lieber und verschmu­ ster Kater, der anfangs im Tierheim etwas schüchtern gewesen ist. Nach kurzer Zeit hat er sich aber sehr menschenbezogen gezeigt. Dexter mag andere Katzen und ist noch sehr verspielt. Ein Kumpel im neuen Zuhause, mit dem er raufen und toben kann, würde ihn sicher freuen. Auch Dexter ist Freigänger.

4Belinda, 2 J., Freigänger. In einem kleinen Dorf im Wester­ wald hat sich durch nicht kas­ trierte Katzen ein Großbestand entwickelt. Mehr als zehn Katzen haben wir im Tierheim aufgenommen, mehr als doppelt so viele wurden kastriert und wieder in dem Dorf angesiedelt. Belinda ist eine Katze aus Alle Katzen sind bei diesem Bestand. Anfangs ist sie Vermittlung entwurmt, entfloht, anetwas schüchtern und zurückund nachgeimpft sowie kastriert, haltend, zeigt sich aber sehr tätowiert und gechippt. lieb und verschmust, wenn sie Vertrauen gefasst hat. Mit einem Ansprechpartner für lieben und sozialen Artgenossen kommt Belinda sicher zurecht. Da Belinda von alle Vermittlungstiere: draußen kommt, möchte sie auch im neuen Zuhause wieder Freigang genießen.

6Sally, 2 J., Wohnungskatze, ist wie viele weiße Katzen taub. Sie ist eine sehr liebe und verschmuste Katze. Aufgrund ihrer Taubheit muss sie in der Wohnung gehalten werden. Ein gesicherter Balkon ist für Sally ein Muss. Über einen lieben und ruhigen Artgenossen im neuen Zuhause würde sich Sally freuen.

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Marlene Winter 0177-7889766 Sylvia Schmidt 0171-2725271 www.katzenhilfe-westerwald.de

4Zacharias, 7 J., Freigänger, hatte nicht viel Glück in den letzten Jahren. Ende 2014 wurde er einfach beim Umzug zurückgelassen. Er wurde von Nachbarn versorgt, da dort aber schon eine Katze vorhanden ist, wurde Zacharias ins Tierheim gebracht. Im Dezember 2015 wurde Zacharias in ein tolles Zuhause vermittelt. Im August 2016 ist sein Frauchen plötzlich und überraschend verstorben. Natürlich haben wir den trauernden Zacharias wieder aufgenommen. Zacharias versteht die Welt nicht mehr, er war so glücklich in seinem Zuhause, ohne die anderen Katzen und mit einem Frauchen, bei dem er ganz Kater sein durfte. Zacharias ist ein Kater mit Charakter. Er zeigt deutlich, was er möchte und was er nicht möchte. Jetzt er ist wieder auf der Suche nach einem ruhigen und liebevollen Zuhause, in dem er wieder ganz Kater sein darf. Zacharias mag seine Artgenossen nicht, er sollte als Einzelkater gehalten werden. Freigang ist für ihn ein Muss.


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Tierheim Roggendorf e.V. • 19205 Roggendorf • Tel.:038876 31863

5Aliaa, 2 J., Freigänger, ist eine schüchterne und etwas vorsichtige Katze. Sie lässt sich aber streicheln und zeigt sich sehr lieb und verschmust, wenn sie Vertrauen gefasst hat. Über einen lieben und sozialen Artgenossen im neuen Zuhause würde sich Aliaa sicher sehr freuen. Aliaa kommt von draußen und möchte auch wieder Freigang genießen.

6Minka, 9 J., Freigänger, war ihr Leben lang Freigängerin. Im Dezember 2015 wurde sie von ihrer Besitzerin weitergegeben und sollte von da an als Wohnungskatze leben. Damit war Minka nicht glücklich und fühlte sich nur in der Wohnung überhaupt nicht wohl. So landete sie schließlich im Tierheim. Minka ist eine sehr liebe, verschmuste und menschenbezogene Katze. Sie wünscht sich ein Zuhause, in dem sie nach angemessener Eingewöhnungszeit wieder Freigang genießen kann. Als reine Wohnungskatze möchte Minka nicht leben. Ihre Artgenossen mag sie nicht so sehr, als Einzelkatze wäre Minka wohl am glücklichsten.

3Rex ist ein „typischer Schäferhund“: aufmerksam, clever und sehr agil. Er ist ca. 2009 geboren und schon seit dem 01.07.2014 bei uns im Tierheim. Er ist gechipt, sowie regelmäßig geimpft und gegen Endo- und Ektoparasiten behandelt. Leider wurde er von seinem Vorbesitzer nicht rassegerecht gehalten, d.h. weder ausgelastet noch ausreichend gefordert. Die Folge dieser Haltung ist, dass Rex kaum in den Genuss einer normalen Erziehung gekommen ist. Die meiste Zeit war er einfach sich selbst überlassen. Glücklicherweise ist er Menschen gegenüber aber sehr freundlich und aufgeschlossen. Darüber hinaus hatte er wahrscheinlich nie Kontakt zu Artgenossen und zeigt sich dementsprechend hier im Tierheim unverträglich. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass er nicht im familiären Umfeld mit viel Ruhe und Geduld an andere Hunde gewöhnt werden kann. 4Harry Potter ist seit dem 11. Mai 2010 im Tierheim. Er ist ca. 2007 geboren, kastriert, gechippt regelmäßig geimpft und gegen Endo-Ektoparasiten behandelt. Er wurde angebunden in einem Bushäuschen gefunden. Harry Potter ist gut verträglich mit Hündinnen, bei Rüden entscheidet die Sympathie. Zu allen Menschen ist er sehr freundlich und daher auch für eine Familie mit größeren Kindern geeignet. Nur Katzen, Kleintiere oder Geflügel sollten nicht zu seinen neuen Mitbewohnern zählen, denn er hat einen ausgeprägten Jagdtrieb. Er ist ein sehr aufmerksamer und agiler Hund, der sowohl geistig als auch körperlich ausgelastet werden sollte. Ideal wäre eine Familie mit Haus und Grundstück, das ausreichend hoch eingezäunt ist. So könnte dem sportlichen Potter auch mal der Freilauf gewährt werden, auf den er beim Spaziergang wegen seines Jagdtriebes leider verzichten muss. 4Leo ist schon viel zu lange bei uns im Tierheim… und das vor allem ohne jeden Grund. Er ist ein durch und durch netter Schäferhund, der am liebsten immer mit seinen Menschen zusammen sein möchte. Wenn es mal nicht anders geht, kann er auch einige Zeit alleine bleiben. Leo fährt gerne im Auto mit und ist verträglich mit Artgenossen, d.h. Hündinnen mag er immer. Bei anderen Rüden entscheiden die Sympathie und natürlich die Reaktion des Gegenübers. Katzen und Kleintiere wären für Leo nach einer Eingewöhnungsphase kein Problem. Und auch über schon etwas größere Kinder würde er sich freuen. Leo ist ca. 8-9 Jahre alt, kastriert, gechipt, regelmäßig geimpft und gegen Endo- und Ektoparasiten behandelt.

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Ein Heim für Tiere e.V. • 34587 Felsberg/Beuern • Tel.: 05662 6482

5Snoopy ist ein kleiner 7jähriger Cockerspaniel-Mix, der gerne wie ein großer behandelt werden möchte. So niedlich er auch auf den ersten Blick aussieht, so ungemütlich kann der „Kleine“ werden, wenn man ihn nicht versteht. Bedingt durch schlechte Erfahrungen und körperlich wie geistigen Schmerzen vor seinem Leben im Tierheim, baut er nur langsam Vertrauen auf und neigt in ungewohnten oder unangenehmen Situationen mitunter zu unerwünschtem Verhalten. Snoopy ist seit mehreren Monaten zur Rehabilitierung bei einer Hundetrainerin und macht sehr gute Fortschritte. Zumindest in der Anfangszeit braucht er Menschen, die sich mit ihm 2-4 Std. am Tag intensiv beschäftigen können. Ferner braucht der kleine Kerl eine oder mehrere Führungspersonen, die nicht nachlassen, ihn zu fordern und zu fördern. Und immer wieder die Herausforderung auf sich nehmen, auch unangenehme Dinge mit ihm durchzustehen. Vielleicht sind Sie es, die dem kleinen Kerlchen endlich ein endgültiges Zuhause geben können.

Mein Name ist 4Bärchen, und ich habe leider schon sehr viel Schlechtes erlebt. Ich bin ein ca. 13jähriger Schäferhund-Mix und wohne seit Mai 2016 im Tierheim Beuern. Ich wurde aus sehr schlechter Haltung übernommen und kannte trotz meines stolzen Alters weder Spaziergänge, noch hatte ich menschlichen Kontakt. Dank der liebevollen Betreuung hier im Tierheim akzeptiere ich mittlerweile mein Halsband und das Geschirr und laufe angenehm an der Leine mit. Ebenso habe ich gelernt, dass Streicheleinheiten von Menschen etwas zum Genießen sind und lasse mich gerne kraulen. Ich lerne schnell und schaue mir auch mal was von meinen Hundefreunden im Tierheim ab. Die Voraussetzungen, die für eine Vermittlung von mir wichtig waren, beherrsche ich, und daher bleibt ab jetzt zu hoffen, dass sich jemand findet, der mir einen Platz in seinem Leben gibt, in dem ich die Chance erhalte, ein Leben kennenzulernen, wie ich es all die Jahre nicht haben durfte.

Hallo, mein Name ist 4Melange. Ich bin eine ca. 12jährige europäische Kurzhaarkatze. Im Juli 2016 kam ich als Fundkatze in das Tierheim Beuern. Leider werde ich von niemandem vermisst. Und deshalb suche ich ein neues Zuhause. Da ich Menschen gegenüber recht zurückhaltend und scheu bin, suche ich ein Zuhause wo ich mich als Hausund Hofkatze der Mäusejagd widmen kann. Andere Katzen mag ich sehr gerne, darum wäre es schön, wenn ich die Mäusejagd nicht alleine bewältigen muss. Wenn Sie mich kennenlernen möchten, dann besuchen Sie mich doch einfach mal im Tierheim Beuern.

5Hilde, die bildhübsche ca. 4jährige europäische Kurzhaarkatze lebt seit Juli 2016 im Tierheim Beuern. Sie wurde von einem befreundeten Tierschutzverein übernommen. Bevor sie dem Tierschutzverein übergeben wurde, lebte Hilde längere Zeit in einer Wohnung, deren Vermieter den Besitzern die Haltung untersagte. Zwar kennt sie somit das Leben in einer Wohnung, sollte aber wieder die Möglichkeit zum Freigang bekommen. Hilde zeigt sich im Tierheim sehr freundlich und verschmust. Artgenossen findet sie ok, jedoch wäre ein Leben als Einzelprinzessin, in dem ihr die ganze Aufmerksam allein gebührt, besser für Hilde. Wenn Sie also ein Reich zum alleine herrschen mit Freigang bieten können, kommen Sie doch im Tierheim Beuern vorbei und lernen die schöne Hilde kennen.

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Tierschutzverein Korbach e.V. • 34487 Korbach • Tel.: 05631 3970 3Mala, Labrador/Dalmatiner-Mix-Hündin, 11,5 J., Schulterhöhe ca. 55cm, unkastriert. Malas Besitzer konnte die total menschenfreundliche Hündin aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr behalten. Sie käme bestimmt mit größeren Kindern zurecht. Mit Rüden ist Mala verträglich, Hündinnen und Katzen haben wir noch nicht probiert. Leider ist ihr Jagdtrieb sehr stark ausgeprägt. Daran sollte noch gearbeitet werden. Mala ist sehr agil und rast nur so durch die Freiläufe, so dass wir ihre Altersangabe eigentlich etwas anzweifeln.

5Keanu wurde im August 2016 geboren und ist noch ein wenig schüchtern. Er ist der Sohn von Kura und steht stellvertretend für einige kleine Katzenkinder, die zurzeit bei uns im Tierheim auf neue Besitzer warten. Wer hat Plätze Zuhause frei? 4Kura lebte auf einem Supermarktparkplatz und war vielen Besuchern bestens bekannt. Nicht selten kam es vor, dass sie bei Menschen ins Auto sprang. Sie bekam von vielen Leuten Futter, weil sie ja so lieb und süß ist. Leider blieb es beim Füttern, und keiner kümmerte sich um die Kastration. So hatte sie wenig später fünf Kinder im Schlepptau. Ihre Kinder mussten erstmal lernen, dass Menschen nett sind. Das klappt aber schon sehr gut, und sie schmusen inzwischen auch schon gerne mal ein bisschen. Kura wurde circa 2014 geboren und liebt Menschen sehr. Ob sie verträglich ist, wissen wir noch nicht, da sie ihre Kinder noch großzieht. Sie wünscht sich ein neues Zuhause mit Freigang. Größere Kinder sind sicherlich auch kein Problem.

6Lubelle stammt aus einem Haushalt, wo mehrere Katzen lebten. Leider kastrierte man dort nicht. Einen Tag bevor wir die hübsche Kätzin aufnehmen wollten, bekam sie ihre Babys. Alle drei Kinder sind bereits reserviert und ziehen gemeinsam in ein neues Zuhause. Obwohl Lubelle unglaublich hübsch, lieb und menschenfreundlich ist, blieb sie als Mama mal wieder übrig. Obwohl sie ihre Kinder großzieht, kommt das Spielen mit dem Bällchen etc. nicht zu kurz. Die zierliche Kätzin ist selbst noch sehr jung und wurde circa 2014/2015 geboren. Freigang sollte im neuen Zuhause wieder zur Verfügung stehen.

3Daymon ist ein Fundkater. Leider können wir nichts über seine Vergangenheit erzählen. Wir merken allerdings im Tierheim schnell, dass er mit dem Eingesperrtsein schlecht zurechtkommt. Daymon ist nicht ausgelastet und reagiert teilweise übermütig und weiß nicht wohin mit seiner Energie. Der circa 3jährige Kater ist sehr außergewöhnlich gezeichnet. Er folgt einem auf Schritt und Tritt und schmust sehr gerne. Wenn er allerdings nicht mehr möchte, zeigt er es auch. Zum Spielen lässt er sich leicht auffordern, neigt aber auch hierbei schnell dazu übermütig zu werden. Wir suchen für Daymon ein neues Zuhause, wo man sein Temperament in die richtigen Bahnen lenken kann. Freigang ist für ihn zwingend erforderlich. Ob Daymon verträglich ist, haben wir noch nicht getestet. Bei wem darf sich der außergewöhnliche Kater einleben?

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Tierschutzinitiative Odenwald • 64658 Fürth • Tel.: 0700/0410-6666 (12 Cent/Minute aus dem dt. Festnetz) Die wunderschöne 3Susi wurde von ihren ehemaligen Besitzern als „Gebärmaschine“ benutzt, um dann die Babys zu verkaufen. Und als die Besitzer umzogen, ließen sie sie einfach mit vier neuen Babys zurück! Zum Glück gab es in diesem Fall eine tierliebe Nachbarin, die die Katzen gefüttert und auch erheblich dazu beigetragen hat, dass alle nicht mehr so scheu sind. Susi wird auf ca. 4-6 Jahre geschätzt und ist Fremden gegenüber noch sehr misstrauisch, das bringt sie durch Knurren deutlich zum Ausdruck. Auf der Pflegestelle entpuppte sie sich aber als sehr liebe Katze, die ihr Pflegefrauchen schon freudig mit aufgestelltem Schwanz begrüßt und sich ausgiebig streicheln lässt. Sie scheint das Leben auf der Pflegestelle mit ihren Babys und ausreichend Futter richtig zu genießen und macht keinerlei Anstalten, nach Draußen zu wollen, sondern schaut aus dem gemütlichen Korb ganz entspannt ihren Babys beim Spielen zu und schnurrt dabei. Susi wird demnächst kastriert und auf Leukose getestet. Entwurmt ist sie bereits. Für Susi suchen wir einen Platz mit späterer Möglichkeit zum Freigang bei lieben Menschen, die ihr Anfangs Zeit lassen, sich einzugewöhnen und sie nicht bedrängen. Ganz kleine Kinder sollten nicht im Haushalt sein, dafür ist sie noch zu unsicher. Wenn ihr sie gerne kennenlernen wollt, dann ruft schnell die Pflegemama an, und kommt auf einen Besuch vorbei. Bitte anrufen unter Tel.: 06209/7969766 oder 0157/52577165.

4Odin, ca. 2 J., wünscht sich ein Zuhause bei Menschen, die viel Zeit für ihn haben und ausgedehnte Spaziergänge mit ihm unternehmen. Ideal wäre für ihn ein Haus mit Garten, da er sich sehr gerne draußen aufhält. Der sehr agile, verspielte SchäfermixRüde lebt zurzeit als Pflegehund in einer Familie mit Kind und drei Hunden. Katzen sollte es in seinem neuen Zuhause nicht geben. Nach einem Kreuzbandriss im letzten Jahr läuft er nun wieder gut am Fahrrad und schwimmt gerne. Große Belastungen wie hohe Sprünge oder lang andauerndes Ballspielen sind aber nichts mehr für ihn. Der kastrierte Rüde ist gerade im Rüpelalter und versucht sich gelegentlich zu behaupten. Seine neuen Besitzer sollten deshalb Hundeerfahrung mitbringen und in der Lage sein, ihm seine Grenzen aufzuzeigen, dann werden sie viel Freude an dem tollen Vierbeiner haben.

3Sarah, 2,5 J, ist eine sehr intelligente und agile Hündin, die bei hundeerfahrenen, sportlichen Menschen, am besten bei „Schäferhundkennern“ einziehen sollte. Im Moment lebt sie in einer Pflegestelle, in der es weitere Artgenossen gibt, mit denen sie sich jetzt gut versteht, nachdem sie die Rangordnung akzeptiert hat. Sie ist sehr gerne draußen, braucht eine Aufgabe und viel Bewegung, damit sie zu Hause zufrieden und ausgeglichen ist. Sie geht mit zu den Pferden und „bewacht“ dort den Stall. Sarah braucht Menschen, die sie auslasten und mit liebvoller Konsequenz erziehen, dann wird sie eine wunderbare Wegbegleiterin. Sie ist sehr gelehrig und anhänglich, sodass man sie nach Eingewöhnung auch frei laufen lassen kann und viel Freude mit ihr hat. Das Alleinebleiben muss allerdings noch geübt werden, da sie sonst auf dumme Gedanken kommen kann. Ein Vierbeiner, mit dem es nie langweilig wird.

4Mausi, 7 J., kastr., tätowiert und geimpft. Ihre Vorgeschichte liegt weitgehend im Dunkeln, aber als sie vor vier Jahren in den Tierschutz kam, war sie noch sehr schüchtern und ängstlich. In ihrem neuen Zuhause taute sie auf, fasste Vertrauen und ließ sich gern beschmusen. Leider verliert sie nun (unverschuldet!) dieses liebevolle Heim und sucht dringend Menschen, die ihr eine zweite Chance geben. Am liebsten wäre ihr wahrscheinlich eine weibliche Einzelperson mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen, denn noch immer ist Mausi eine vorsichtige Katze. Mit neuer Umgebung tut sie sich schwer und braucht etwas Zeit, um sich einzugewöhnen. Ihr neues Zuhause muss ihr auf jeden Fall Freigang bieten können. Artgenossen sollte es dort nicht geben, vor ihnen hat Mausi Angst.

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• Ausgabe 4/2016


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aktion tier Tierschutzzimmer

Schauen Sie auch unter: www.aktiontier-junior.org

Liebe Kinder, liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, hier haben Sie die Möglichkeit, zu denen von aktion tier aufgebauten Tierschutzzimmern Kontakt aufzunehmen.

PLZ

Ort

Vielen Dank.

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Baden-Württemberg 76593

Gernsbach

Hahnbachweg 51

Tierschutzzimmer Weidenhof Pferde bewegen Menschen e.V. info@pferde-bewegen-menschen.com

Frau Kess

07224 6425759

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

80804

München

Birkenfeldstr. 1

Tierschutzzimmer München Städtische Kindertagesstätte kita@birkenfeld.musin.de, www.birkenfeld.musin.de

Huggenberger

089 89051950

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Bayern

Berlin 10405

Berlin (Prenzlauer Berg)

Rykestr. 53

Tierschutzzimmer Berlin Prenzlauer Berg Lauder-Beth-Zion-Grundschule info@lauderschule.de, www.lauderschule.de

Frau Kuchling

030 440131622 oder 0177 8357012

12053

Berlin (Berlin Neukölln)

Boddinstraße 55

Tierschutzzimmer Berlin Neukölln Hermann-Boddin-Grundschule boddinschule@t-online.de

Frau Grieser

030 68874410 oder 0178 3282617

12439

Berlin (Niederschöneweide)

Bruno-Bürgel-Weg 7

Tierschutzzimmer Waldorfschule-Berlin-Südost post@waldorfsuedost.de, www.waldorfsuedost.de

Frau Marion Mayr

030 67798010 oder 01577 3887769

12587

Berlin (Treptow-Köpenick)

Aßmannstr. 63

Tierschutzzimmer Berlin Treptow Köpenick Müggelsee Grundschule info@mueggelsee-grundschule.de www.mueggelsee-grundschule.de

Frau Brandenburg

030 6458806

12679

Berlin (Berlin-Hellersdorf)

Parsteiner Ring 24

Tierschutzzimmer Berlin Hellersdorf Wilhelm-Busch-Grundschule a.a.wilde@arcor.de

Frau Wilde

030 30344299

12689

Berlin (Marzahn)

Schorfheidestr. 42

Tierschutzzimmer Berlin Marzahn Paavo-Nurmi-Grundschule nurmi.schule.sek@lycos.de www.paavo-nurmi-grundschule.cidsnet.de

Frau Rumsch

030 9309508

13051

Berlin (Lichtenberg)

Malchower Chaussee 2

Tierschutzzimmer Berlin Lichtenberg Grüner Campus Malchow schulleiter@gruener-campus-malchow.de www.gruener-campus-malchow.de

Herr Tobias Barthl

030 96248595 oder 0171 1464715

13086

Berlin (Weißensee)

Gustav-Adolf-Str. 60

Tierschutzzimmer Berlin Weißensee Hagenbeck-Schule it@hagenbeck-schule.de, www.hagenbeck-schule.de

Frau Eichenauer

030 96275050 oder 0176 21502883

13125

Berlin (Pankow)

Bedeweg 1

Tierschutzzimmer Berlin Pankow Grundschule am hohen Feld sekretariat@grundschule-amhohenfeld.de www.grundschule-amhohenfeld.de

Herr Imke

030 948006220

13355

Berlin (Mitte)

Stralsunder Str. 57

Tierschutzzimmer Berlin Mitte Ernst-Reuter-Oberschule info@erst-reuter-oberschule.de www.ernst-reuter-oberschule.de

Frau Boss

030 467779910

13359

Berlin (Mitte)

Zechliner Str. 4

Tierschutzzimmer Berlin Mitte Carl-Kraemer-Grundschule carl-kraemer@grundschule@t-online.de www.carl-kraemer.be.schule.de

Frau Frank

030 4998993

13627

Berlin (Charlottenburg/ Wilmersdorf)

Heckerdamm 221

Tierschutzzimmer Berlin Charlottenburg Wilmersdorf Helmuth-James von Moltke-Schule www.moltke-grundschule.de

Frau Wierschin

030 348068910

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

93


PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Sachsen 01309

Dresden

Wittenberger Str. 9

Tierschutzzimmer Dresden Private Schule IBB Dresden www.ibb-dresden.de

Frau Scholz/ Frau Splettstößer

0351 4944920

01454

Radeberg

Heidestr. 21

Tierschutzzimmer Radeberg AWO Radeberg Hort Süd jutta.nitzsche@arcor.de www.awo-radeberg.de

Frau Nitzsche

03528 418129

01662

Meißen

Wettinstr. 19

Tierschutzzimmer Meißen-Triebischtalschule Mittelschule Triebischtal (Meißen) schule-1.msmeissen@t-online.de www.triebischtalschule.de

Frau Scholtz

0178 9332922

01665

Meißen OT Winkwitz

Dieraer Weg 85

Tierschutzzimmer Meißen-Winkwitz aktion tier Meißen meissen@aktiontier.org, www.aktiontier-meissen.org

Herr Aßmann

03521 730169

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Sachsen-Anhalt 39167

Niederndodeleben

Goethestraße 15

Tierschutzzimmer Niederndodeleben Wartbergschule Niederndodeleben e-mail: kontakt@sks-niederndodeleben.bildung-lsa.de

Frau Kerstin Schumann

Telefon: 039204/7690 Fax: 039204/76920

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Spanien 38632

Arona Teneriffa/Spanien

Calle de la Infanta Cristina 5

Tierschutzzimmer Teneriffa CEIP Parque de La Reina www.cwipparquelareina.es

38594

Granadilla Teneriffa/Spanien

Calle la Constitutión, s/n

Tierschutzzimmer Teneriffa CEIP La Jurada

Adressen und Ansprechpartner

© absolutimages – Fotolia.com

Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, gerne können Sie sich bei unseren unten stehenden eigenen Projekten im In- und Ausland sowie den Einrichtungen unserer Projektpartner telefonisch oder auch via I­nternet noch näher über die jeweilige Einrichtung informieren. Liebe Projektpartner, bitte setzen Sie uns stets über jede Änderung zu Ihrer Einrichtung in Kenntnis. Vielen Dank.

Land

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

AKTION TIER IM AUSLAND Bolivien

La Paz, 5100 Casilla

Postanschrift Deutschland: Stefan Hebele, Im Freihöfl 12, 85057 Ingolstadt

Animales SOS Bolivien www.animalessos.org, hebele_stefan@yahoo.com

Stefan Hebele

08092 851092

Rumänien

Bucuresti Sector 6

Drumul Sabareni, Nr. 69-73, Bucaresti Sector 6

aktion tier Projekt: „aktion tier Christi Bukarest“ Dog Shelter, Giulesti, Drumul Sabareni, Nr. 69-73; Associatia “Prietenii animalelor” Romania,

Dr. Ionut Moise Dr. Vlad Saplacan

0040 212200530

0040 212200530

Slowakei

SK-96681, Zarnovica

Revist’ské Podzámcie c 41

Hundeauffangstation, Obcianske zdruzenie, Bergtierheim Podzámcie – domov pre opustené zvieratá, Bystricka, bergtierheim@gmx.de

Jozefina Dankova

00421 915845076

00421 456814412

Spanien

38611 San Isidro

Poligono Industrial de Granadilla, Parque Eólico de ITER, Tenerife

aktion tier Projekt: aktion tier Teneriffa Tierheim „Acción del Sol“ Centro de protección animal y medioambiental de Tenerife, teneriffa@aktiontier.org

Marion Gonzalez

0034 922778630

94

service

• Ausgabe 4/2016


service

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

BADEN-WÜRTTEMBERG 70193

Stuttgart

Markelstr. 30-32

Care 4 Life e.V., www.care-4-life.de

Silvia Greene

0711 8062805

0711 3151617

72336

Balingen-Ostdorf

Dorfstr. 42

URIA e.V. Verein z. Förderung einer neuen Art d. Tierhaltung www.uria.de, Info@uria.de

Hermann Maier

07433 21774

07433 22274

76275

Ettlingen

Am Baggersee 5

TSV Ettlingen e.V. www.tierschutzverein-ettlingen.info, info@tierschutzverein-ettlingen.info

Andrea Zeiß

07243 93612

07243 93153

76593

Gernsbach

Hahnbachweg 51

Pferde bewegen Menschen e.V. www.pferde-bewegen-menschen.com Info@ pferde-bewegen-menschen.com

Frauke Kess

07224/6425759

77656

Offenburg

Am Flugplatz 2c

TSV Offenburg Zell a.H. e.V. www.Tierschutzverein-Offenburg.de info@tierschutzverein-offenburg.de

Uwe Dindas

0781 33333

0781 9666761

79761

Waldshut-Tiengen

Steinatalstr. 2

Tierschutzverein Waldshut-Tiengen u.U. e.V. www.tierheim-steinatal.de tierheim-steinatal@t-online.de

Anja Fuchs

07741 684033

07741 9656776

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

BAYERN 80796

München

Herzogstr. 127

aktion tier Projekt: aktion tier-tierrettung münchen e. V., www.tierrettungmuenchen.de, info@tierrettungmuenchen.de

01805 843773

83075

Bad Feilnbach

Sonnenham 9

KatzenTRaum e.V. www.katzenTRaum.org, info@katzentraum.org

08064 909726

82110

Germering

Zugspitzstr.4

Igelstation und Kleintiere

Waltraut Eckl

089 8415513

84389

Postmünster

Wald 4

Rottaler Tierfreunde e.V. www.rottaler-tierfreunde.beepworld.de rottaler-tierfreunde@t-online.de

Anita Schustereder

08561 2461

85445

Notzingermoos

Franzheimer Str. 6

aktion tier Projektpartner/Projekt Kitty: Tierschutzverein Schlupfwinkel e.V. www.tierschutz-schlupfwinkel.de info@tierschutz-schlupfwinkel.de

Heide Hagl

0811 9966787

91413

Neustadt a.d. Aisch

Robert-Bosch-Straße 5

aktion tier Projektpartner: TSV Neustadt a.d. Aisch u.U.e.V. www.tierschutzverein-neustadt-aisch.de tierheim-neustadt@t-online.de

Dr. Johannes Hofmann

09161 42 32

95632

Wunsiedel

Siebenbürgenweg 2

Projekt Kitty: Kitty Forum Marktredwitz

Edeltraud Potrykus

09232 9199411

95643

Tirschenreuth

Mooslohe 2

TSV Tirschenreuth, www.tierheim-tirschenreuth.de, info@tierheim-tirschenreuth.de

Daniela Riedl

09631 2355

09631 798723

96317

Kronach

Ottenhof 2

Projekt Kitty: TSV Kronach u.U. e.V. tsvkc@gmx.de

Klaus Barnickel

09261 20111

09261 20111

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

(0,14 Euro/ Min., max. 0,42 Euro/ Min. im Mobilfunknetz)

08561 910789

09161 875287

BERLIN 10243

Berlin-Friedrichshain

Kopernikusstr. 3

aktion tier Projekt: projekt kitty

Rosi Lindemann

030 55669305 030 57795385

030 57794062

14193

Berlin

Wallotstr. 6

Leben mit Tieren e.V. Hundebesuchsdienst Mensch-Tier-Begegnungsstätten www.lebenmittieren.de, info@lebenmittieren.de

Viola Freidel Geschäftsführerin

030 70177953

030 76683904

14057

Berlin

Kaiserdamm 97

Mensch·Umwelt·Tier e.V. www.mut-ev.org, info@mut-ev.org

030 30096234

030 30096255

14057

Berlin

Kaiserdamm 97

aktion tier Projekt: aktion tier JUNIOR www.aktiontier-junior.org tierschutzzimmer@aktiontier.org,

030 30103836

030 30103834

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Telefon

Fax

Kontakt

BRANDENBURG 03149

Forst (Lausitz)

Am Pferdegarten 6

Tierschutzverein Forst (Lausitz) u.U. e.V. www.tierheim-forst-lausitz.npage.de

14513

Teltow

Waldstr. 18 b

aktion tier Projekt: aktion tier-Eichhörnchen-Hilfe-Berlin/Brandenburg Projektpartner: Eichhörnchenhilfe-Berlin/Brandenburg e.V. www.eichhoernchenhilfe-berlin.de, info@eichhoernchenhilfe-berlin.de

Tanya Lenn

0172 3553314

14542

Glindow

Ziemensstraße 84 b

aktion tier Projekt / Projekt kitty: projekt kitty Babystation kindt.hummelwiese@t-online.de

Harry Kindt

03379 445533 03327 42587

03562 983023

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

95


14542

Glindow

Ziemensstr. 84b

aktion tier Projektpartner: Berliner Katzenschutz e.V. www.Berliner-Katzenschutz.de Kindt.Hummelwiese@t-online.de

Harry Kindt

03379 445533 03327 42587 Paten und Vermittlungstiere: 03327 42587

14776

Brandenburg an der Havel

Rietzer Straße 17

aktion tier Projekt: aktion tier Brandenburg Projektpartner: Reptilienschutzzentrum brandenburg@aktiontier.org, www.aktiontier-brandenburg.org

Marko Hafenberg

0173 2473199

15806

Zossen

Strasse der Jugend 156

aktion tier Projekt: aktion tier Zossen Projektpartner: Verein der Tierfreunde „Schützende Hand e.V.“ zossen@aktiontier.org, www.aktiontier-zossen.org

16303

Schwedt/ Oder

Berliner Straße 143

aktion tier Projektpartner: Schwedter Tierschützer – Hilfe für Tiere in Not e.V. www.schwedter-tierheim.de, tierheim-schwedt.de@t-online.de

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

03379 445549

03377 201517

03377 201686

Frau Wyrembek

03332 523933

03332 523933

Kontakt

Telefon

Fax

HESSEN 34479

Breuna-Wettesingen

Obere Str. 31

Tiernothilfe Breuna Tierfreunde Altkreis Wolfhagen e.V. www.tiernothilfebreuna.de tiernothilfe-breuna@web.de

Jutta Zyweck

05606 534738

34497

Korbach

Mönchepfad 7

Tierschutzverein Korbach und Umgebung e.V. www.tierheim-korbach.de, info@tierheim-korbach.de

Petra Schlickewei

05631 3970 05631 7847

05631 915249

34587

Felsberg-Beuern

Steinbruchsweg 1 a

„Ein Heim für Tiere“ e. V. www.tierheim-beuern.com, info@tierheim-beuern.com

Ralf Pomplun

05662 6482

05662 930802

36208

Wildeck-Obersuhl

Eisenacher Str. 121

Naturschutz-Informationszentrum

Walter Gräf

06626 1887 8105

06626 915705

63589

Linsengericht

Augustastr. 14

aktion tier Projekt: aktion tier-Fachberatungsstelle Wild- und kleine Haustiere, Bildagentur.ipo@t-online.de

Ingeborg Polaschek

06051 73615

06051 75111

64658

Fürth

Forststr. 31

Tierschutzinitiative Odenwald www.tsi-odenwald.de, info@tsi-odenwald.de

Esther Görlich

0700 04106666

0700 04107777

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

17429

Labömitz

Triftstr. 6

Tierhof Labömitz – Verein zur Förderung und Aufrecht­erhaltung des Tierhofs Labömitz e.V. tierhof.laboemitz@gmail.com

Frau Wetzel

038379 289892

038379 28948

18106

Rostock

Willi-Bredel-Straße 9

Projekt kitty: Kitty Forum Rostock Projektpartner: Katzenschutzbund Rostock e.V. katzenschutzbund-rostock@web.de

Felix Stengel

0175 8085407

18239

Hastorf

Oberdorf 11

Projekt kitty: Kitty Forum Hastdorf Projektpartner: Streuners Arche Hastdorf e.V. w.r.j.neumann@t-online.de

Wolfgang Neumann

038207 73507 0151 44336666

18356

Pruchten OT Bresewitz

Zur Vogelwiese 18

Projekt kitty: Kitty Forum Zingst/Darß Projektpartner: TSV Zingst Darß e.V.

Waltraud Geß

038231 669936

18439

Stralsund

Greifswalder Chaussee 62U

aktion tier Projektpartner: TSV Stralsund e.V. tiernotaufnahme-stralsund@t-online.de

Frau Ernst

03831 305318

03831 305318

03838 251126

MECKLENBURG-VORPOMMERN

038207 71549

Frau Scheurich

18528

Bergen OT Tilzow

Landstr. 12

aktion tier Projektpartner: TSV Rügen/ Hiddensee e.V. tiernotstation@tierschutz-ruegen.com, www.tierschutz-ruegen.de

Heike Stock

03838 251126

19059

Schwerin

Johannes-R.-Becher-Str. 35

Projekt kitty: TSV Schwerin e.V.

Jürgen Hamann

0385 785635

19205

Roggendorf

Gadebuscherstr. 3

aktion tier Projekt: Tierschutz Roggendorf und Umgebung e.V. www.tierheim-roggendorf.de.vu, info@tierheim-roggendorf.de

Anette Herbing

038876 31863

038876 31863

23936

Seefeld

Waldweg 2a

aktion tier Projekt: Lottihof für Kinder und Tiere e.V. www.lottihof.org, info@lottihof.org

0173 6002852

03881 7524826

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

26180

Rastede

Parkstr. 154

aktion tier Projekt: aktion tier Wildtierauffangstation Rastede Projektpartner: Wildtierauffangstation Rastede e.V. www.wildvogelstation-rastede.de, station@wildtierstation-rastede.de

Klaus Meyer

04402 985444

04402 987850

NIEDERSACHSEN

26524

Hage

Hinkenaweg 11 a

Tierhilfe Ostfriesland e.V.

Ingrid Habben

04931 76259

26607

Aurich

Eheweg 24

aktion tier Projektpartner: TSV Aurich e.V., www.tierheim-aurich.info, info@tierheim-aurich.info

Lena Sartorius

04941 71922

04941 72647

27607

Langen

Glieshamm 8 c

Tierschutz Stadt Langen u.U. e.V. j.domhardt@nord-com.net

Ingrid Domhardt

04743 4165

04743 4865

96

service

• Ausgabe 4/2016


service

30880

Laatzen

Am Südtor 11

aktion tier Projekt: aktion tier Igelzentrum Niedersachsen Projektpartner: Igel-Schutz-Initiative e.V. www.aktiontier-igelzentrum.org igelzentrum@aktiontier.org

0511 233161

31553

Sachsenhagen

Hohe Warte

aktion tier Projekt: aktion tier Wildtier- und Artenschutzstation Projektpartner Wildtierstation Sachsenhagen e.V. www.wildtierstation.de info@wildtierstation.de

05725 708730

31675

Bückeburg

Am Hasengarten 6

aktion tier Projektpartner: TSV Bückeburg-Rinteln u.U. e.V. www.tierheimbueckeburg.de

Monika Hachmeister

05722 5220

38159

Wedtlenstedt

Berliner Damm 32

Katzenschutz Braunschweig e.V. www.katzenschutz-bs.de katzenschutz-bs@web.de

Angelika Malik

05302 804811

38667

Bad Harzburg-OT Eckertal

Stapelburger Str. 4

Tierschutzverein Bad Harzburg www.tierschutzverein-badharzburg.de info@tierheimeckertal.de

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

05725 708740

01212 5 716 71 832

05322 53796

Kontakt

Telefon

Fax

05731 3001466

NORDRHEIN-WESTFALEN 32549

Bad Oeynhausen

Wöhrener Str. 74

Boxer Nothilfe Deutschland e.V. www.boxernothilfe.de geschaeftsstelle@boxernothilfe.de

Ute Helweg

05731 3001465

33100

Paderborn

Gogrevenstr. 38

Projekt kitty: Kitty Forum Paderborn john.pyka@aktiontier.org susan.smith@aktiontier.org

John F. Pyka Susan Smith

05252 9357018 0178 2375424

33378

Rheda-Wiedenbrück

Heideweg 42

Pferdeschutzhof „Four Seasons“ e.V. www.pferdeschutzhof-four-seasons.de

Ina Schweikardt

05242 377604

47802

Krefeld

Mevissenstr. 62b

Katzenschutzbund Krefeld e.V. wwbruder@arcor.de

Walter Bruder

02151 6531119

41189

Mönchengladbach

In der Schley 38

respektiere e.V. www.respektiere.com, kontakt@respektiere.com, Katzenvermittlung: Manuela Esser, Tel.: 02271-983038, manuela.esser@respektiere.com Hundevermittlung, Monika Reinhardt Tel. 07157-536228

Tobias Werner Manuela Esser

04322 751418 oder 0160 97737871

41379

Brüggen-Bracht

Königstr. 20

Katzenschutzbund Mönchengladbach e.V. www.katzenschutzbund.de info@katzenschutzbund.de

Gaby Classen

02157 909690

02157 125542

41470

Neuss

Im Kamp 16

Tierschutzverein Katzenhilfe e.V. Düsseldorf-Neuss Tierheim Neuss-Bettikum, www.tierheim-bettikum.de, info@tierheim-bettikum.de

Uta Wegener Monika Provaznik

02137 6672

02137 6672

42117

Wuppertal

Friedrich-Ebert-Str. 157 a

Netzwerk Igel e.V.

Monika Thomas und Christel Braun

0202 3097717

44797

Bochum

Brockhauser Str. 13 a

Tierhilfe Bochum e.V. www.tierhilfe-bochum.de

Gisela Ocker

0234 797074

44849

Bochum

Postfach 630146

KIS Ruhr e. V., Katzen Informations- und Schutzverein Bochum www.kisruhr.de kisruhr@web.de

Julia Oelschläger

0152 3018917

03212 1109559

45899

Gelsenkirchen

Hippolytusstr. 13

Tierwacht Ruhrgebiet e.V. www.tierwacht.de info@tierwacht.de

Manfred Röll

0209 771717

0209 785731

48565

Steinfurt

Münsterkamp 4 a

Projekt kitty: Katzenhilfe Rheine u.U.e.V. www.katzenhilfe-rheine.de ulli.steimel@gmx.de

Gerlinde Rieß

05971 71747

50354

Hürth-Efferen

Höninger Weg 98

Projekt kitty: Tierheim Helenenhof Hürth, Verein zur Verhinderung von Tierquälerei Köln u.U. e.V. www.tierheim-huerth.de info@tierheim-huerth.de

Hanni Schäfer

02233 691067

02233 692156

50354

Hürth

Kreuzstrasse 124

Tiere in Not e.V. www.tiere-in-not-ev.de info@tiere-in-not-ev.de

Irmgard Seehausen

02233 46302

02233 400259

52080

Aachen

Mühlenweidweg 1

Tierschutzverein Kreis Aachen

Nicole Kuhn

0176 48262230

52088

Aachen

Postfach 500431

Katzenhilfe Aachen e.V. www.katzenhilfe-aachen.de info@katzenhilfe-aachen.de

Manuela Pabich

0241 555688

52382

Niederzier

Römerstraße 23

Katzen in Not e.V. Kreis Düren www.katzeninnotdueren.de rwirtz@freenet.de

Roswitha Wirtz

02428 2097

57369

Lennestadt

Zum Hengstenberg 7

Katzenhilfe Olpe e.V. www.katzenhilfe-olpe.de

Christa Ellert

02721 8820

Mitgliederjournal

05242 3798097

02428 904361

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

97


58285

Gevelsberg

Schieferbank 91

Projekt kitty: Tiernothilfe Katzen-Glück Kitty - Forum Gevelsberg www.katzen-glueck.de, ulrike-klaus@web.de

Ulrike Klaus

02332 558995

58566

Kierspe

Thingslindestr. 58

Arche Kierspe e.V., reginaflick@gmx.de www.tierschutz-kierspe.de

Bärbel Höll

02359 3628

58730

Fröndenberg

Goethestr. 18

Projekt kitty: Katzen-Steunerhilfe Fröndenberg streunerhilfe@gmx.de, www.katzenstreunerhilfe.de

59071

Hamm

Lippestr. 134

Projekt kitty: Hilfe für Katzen in Not e.V. www.katzenhilfe-poetter.de info@katzenhilfe-poetter.de

Karin Pötter

02388 800 501 02388 800 471

02388 800 502

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

02373/70147

RHEINLAND-PFALZ 54439

Saarburg

Fasanenweg 33

Freunde herrenloser Katzen e. V. Liane.Christmann@web.de

Liane Christmann

06581 5895

55438

Stromberg

Postfach 126

aktion tier Projektpartner: Tierschutzverein Stromberg Tierschutz-Stromberg@t-online.de

Rosemarie Meyer

06724 477

06724 477

56470

Bad MarienbergLangenbach

An der Schmiede 16

Projekt kitty: Katzenhilfe Westerwald e.V. www.katzenhilfe-westerwald.de info@katzenhilfe-westerwald.de

1. Vorsitzende und Pressewärtin: Sylvia Schmidt

02661 9839944 0177 7889766

02661 2830074

0171 2725271

56648

Saffig

Buchenstr. 6

Verein zum Schutz der Katze e.V.

Elvira Schumacher

02625 958299

02625 958171

56710

Mayen

Postfach 2021

aktion tier Projektpartner: Tierschutzverein Mayen u.U. www.tierheim-mayen.de, kontakt@tierheim-mayen.de

Hildegard Maas

02651 77438

02651 494733

56729

Kirchwald

Auf Silchenrath 2

aktion tier Projektpartner: Wildvogelpflegestation Kirchwald www.wildvogel-pflegestation-kirchwald.org, stationsleitung@wildvogel-pflegestation-kirchwald.org

Andrea Friebe

02651 3971

02651 1089

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

01309

Dresden

Hepkestr. 34

TSV Dresden e.V. „Menschen für Tierrechte“ tierschutzdresden@web.de www.tierschutzdresden.de

Frau Sägner

0157 77844442

01665

Meißen

Dieraer Weg 85

aktion tier Projekt: aktion tier Meissen Projektpartner: Tierheim Meissen Winkwitz e.V., tierschutzcentrum-meissen.org www.aktiontier-meissen.org, meissen@aktiontier.org

Katrin Assmann

03521 730169

08223

Falkenstein

Luis Müller Str. 30

TSV Auerbach u.U. e.V.

Ursula Reinhold

03745 77372 0160 7723508

08280

Aue

Knollweg 14

Wildtierauffangstation dalasi@web.de

Bärbel Schroller

03771 23773

03771 257574

08451

Crimmitschau

Waldsachsener Weg 11

aktion tier Projekt: Tierheim aktion tier Crimmitschau Projektpartner: Tierschutzverein Crimmitschau/ Werdau e.V. www.aktiontier-crimmitschau.org, crimmitschau@aktiontier.org

Karin Junold

03762 705773

03762 705775

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

SACHSEN

03521 730179

SCHLESWIG-HOLSTEIN 21514

Büchen

Auf der Heide 7a

Katzenschutzverein und Tiernothilfe Büchen e.V. kontakt@katzenschutzverein-buechen.de

23795

Bad Segeberg

Neuland 2

Tierschutz Bad Segeberg u.U. e.V. www.tierschutz-bad-segeberg.de info@tierschutz-bad-segeberg.de

Henrike Schwarz

04551 6551

04551 995832

24635

Rickling

Eichbalken 44

Tierhilfe Nord e.V., www.tierhilfe-nord.de, info@tierhilfe-nord.de

Johannes Franken

04328 722622

04328 722868

25938

Wyk auf Föhr

Grönland 1b

Tierhuus-Insel Föhr e.V. tierhuus@hotmail.com

Janine Bahr

04681 748789 0163 3333770

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

04155 499807

Fax

THÜRINGEN 36433

Bad Salzungen

An der Armbach 16

Tierhilfe Bad Salzungen

Helmut Hahn

03695 601849

98544

Zella-Mehlis

Oberzella 33

Tierhilfe Zella-Mehlis e.V.

Udo Rohr

0163-3792013

98

service

• Ausgabe 4/2016

03682 400691


Beitragserhöhung

Anschriften- und Kontoänderung

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Mitgliedsnummer

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Ich bin umgezogen, meine neue Anschrift lautet:

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gemäß Einzugsermächtigung: jährlich halbjährlich vierteljährlich monatlich Der Beitrag kann von meinem Konto abgebucht werden:

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aktion tier – menschen für tiere e.V.

aktion tier – menschen für tiere e.V.

Spiegelweg 7, 14057 Berlin

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Spiegelweg 7 14057 Berlin

aktion tier – menschen für tiere e.V.


service

aktion tier Tierschutzzimmer

Schauen Sie auch unter: www.aktiontier-junior.org

Liebe Kinder, liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, hier haben Sie die Möglichkeit, zu denen von aktion tier aufgebauten Tierschutzzimmern Kontakt aufzunehmen.

PLZ

Ort

Vielen Dank.

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Baden-Württemberg 76593

Gernsbach

Hahnbachweg 51

Tierschutzzimmer Weidenhof Pferde bewegen Menschen e.V. info@pferde-bewegen-menschen.com

Frau Kess

07224 6425759

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

80804

München

Birkenfeldstr. 1

Tierschutzzimmer München Städtische Kindertagesstätte kita@birkenfeld.musin.de, www.birkenfeld.musin.de

Huggenberger

089 89051950

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Bayern

Berlin 10405

Berlin (Prenzlauer Berg)

Rykestr. 53

Tierschutzzimmer Berlin Prenzlauer Berg Lauder-Beth-Zion-Grundschule info@lauderschule.de, www.lauderschule.de

Frau Kuchling

030 440131622 oder 0177 8357012

12053

Berlin (Berlin Neukölln)

Boddinstraße 55

Tierschutzzimmer Berlin Neukölln Hermann-Boddin-Grundschule boddinschule@t-online.de

Frau Grieser

030 68874410 oder 0178 3282617

12439

Berlin (Niederschöneweide)

Bruno-Bürgel-Weg 7

Tierschutzzimmer Waldorfschule-Berlin-Südost post@waldorfsuedost.de, www.waldorfsuedost.de

Frau Marion Mayr

030 67798010 oder 01577 3887769

12587

Berlin (Treptow-Köpenick)

Aßmannstr. 63

Tierschutzzimmer Berlin Treptow Köpenick Müggelsee Grundschule info@mueggelsee-grundschule.de www.mueggelsee-grundschule.de

Frau Brandenburg

030 6458806

12679

Berlin (Berlin-Hellersdorf)

Parsteiner Ring 24

Tierschutzzimmer Berlin Hellersdorf Wilhelm-Busch-Grundschule a.a.wilde@arcor.de

Frau Wilde

030 30344299

12689

Berlin (Marzahn)

Schorfheidestr. 42

Tierschutzzimmer Berlin Marzahn Paavo-Nurmi-Grundschule nurmi.schule.sek@lycos.de www.paavo-nurmi-grundschule.cidsnet.de

Frau Rumsch

030 9309508

13051

Berlin (Lichtenberg)

Malchower Chaussee 2

Tierschutzzimmer Berlin Lichtenberg Grüner Campus Malchow schulleiter@gruener-campus-malchow.de www.gruener-campus-malchow.de

Herr Tobias Barthl

030 96248595 oder 0171 1464715

13086

Berlin (Weißensee)

Gustav-Adolf-Str. 60

Tierschutzzimmer Berlin Weißensee Hagenbeck-Schule it@hagenbeck-schule.de, www.hagenbeck-schule.de

Frau Eichenauer

030 96275050 oder 0176 21502883

13125

Berlin (Pankow)

Bedeweg 1

Tierschutzzimmer Berlin Pankow Grundschule am hohen Feld sekretariat@grundschule-amhohenfeld.de www.grundschule-amhohenfeld.de

Herr Imke

030 948006220

13355

Berlin (Mitte)

Stralsunder Str. 57

Tierschutzzimmer Berlin Mitte Ernst-Reuter-Oberschule info@erst-reuter-oberschule.de www.ernst-reuter-oberschule.de

Frau Boss

030 467779910

13359

Berlin (Mitte)

Zechliner Str. 4

Tierschutzzimmer Berlin Mitte Carl-Kraemer-Grundschule carl-kraemer@grundschule@t-online.de www.carl-kraemer.be.schule.de

Frau Frank

030 4998993

13627

Berlin (Charlottenburg/ Wilmersdorf)

Heckerdamm 221

Tierschutzzimmer Berlin Charlottenburg Wilmersdorf Helmuth-James von Moltke-Schule www.moltke-grundschule.de

Frau Wierschin

030 348068910

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

93


PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Sachsen 01309

Dresden

Wittenberger Str. 9

Tierschutzzimmer Dresden Private Schule IBB Dresden www.ibb-dresden.de

Frau Scholz/ Frau Splettstößer

0351 4944920

01454

Radeberg

Heidestr. 21

Tierschutzzimmer Radeberg AWO Radeberg Hort Süd jutta.nitzsche@arcor.de www.awo-radeberg.de

Frau Nitzsche

03528 418129

01662

Meißen

Wettinstr. 19

Tierschutzzimmer Meißen-Triebischtalschule Mittelschule Triebischtal (Meißen) schule-1.msmeissen@t-online.de www.triebischtalschule.de

Frau Scholtz

0178 9332922

01665

Meißen OT Winkwitz

Dieraer Weg 85

Tierschutzzimmer Meißen-Winkwitz aktion tier Meißen meissen@aktiontier.org, www.aktiontier-meissen.org

Herr Aßmann

03521 730169

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Sachsen-Anhalt 39167

Niederndodeleben

Goethestraße 15

Tierschutzzimmer Niederndodeleben Wartbergschule Niederndodeleben e-mail: kontakt@sks-niederndodeleben.bildung-lsa.de

Frau Kerstin Schumann

Telefon: 039204/7690 Fax: 039204/76920

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Ansprechpartner

Telefon

Spanien 38632

Arona Teneriffa/Spanien

Calle de la Infanta Cristina 5

Tierschutzzimmer Teneriffa CEIP Parque de La Reina www.cwipparquelareina.es

38594

Granadilla Teneriffa/Spanien

Calle la Constitutión, s/n

Tierschutzzimmer Teneriffa CEIP La Jurada

Adressen und Ansprechpartner

© absolutimages – Fotolia.com

Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, gerne können Sie sich bei unseren unten stehenden eigenen Projekten im In- und Ausland sowie den Einrichtungen unserer Projektpartner telefonisch oder auch via I­nternet noch näher über die jeweilige Einrichtung informieren. Liebe Projektpartner, bitte setzen Sie uns stets über jede Änderung zu Ihrer Einrichtung in Kenntnis. Vielen Dank.

Land

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

AKTION TIER IM AUSLAND Bolivien

La Paz, 5100 Casilla

Postanschrift Deutschland: Stefan Hebele, Im Freihöfl 12, 85057 Ingolstadt

Animales SOS Bolivien www.animalessos.org, hebele_stefan@yahoo.com

Stefan Hebele

08092 851092

Rumänien

Bucuresti Sector 6

Drumul Sabareni, Nr. 69-73, Bucaresti Sector 6

aktion tier Projekt: „aktion tier Christi Bukarest“ Dog Shelter, Giulesti, Drumul Sabareni, Nr. 69-73; Associatia “Prietenii animalelor” Romania,

Dr. Ionut Moise Dr. Vlad Saplacan

0040 212200530

0040 212200530

Slowakei

SK-96681, Zarnovica

Revist’ské Podzámcie c 41

Hundeauffangstation, Obcianske zdruzenie, Bergtierheim Podzámcie – domov pre opustené zvieratá, Bystricka, bergtierheim@gmx.de

Jozefina Dankova

00421 915845076

00421 456814412

Spanien

38611 San Isidro

Poligono Industrial de Granadilla, Parque Eólico de ITER, Tenerife

aktion tier Projekt: aktion tier Teneriffa Tierheim „Acción del Sol“ Centro de protección animal y medioambiental de Tenerife, teneriffa@aktiontier.org

Marion Gonzalez

0034 922778630

94

service

• Ausgabe 4/2016


service

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

BADEN-WÜRTTEMBERG 70193

Stuttgart

Markelstr. 30-32

Care 4 Life e.V., www.care-4-life.de

Silvia Greene

0711 8062805

0711 3151617

72336

Balingen-Ostdorf

Dorfstr. 42

URIA e.V. Verein z. Förderung einer neuen Art d. Tierhaltung www.uria.de, Info@uria.de

Hermann Maier

07433 21774

07433 22274

76275

Ettlingen

Am Baggersee 5

TSV Ettlingen e.V. www.tierschutzverein-ettlingen.info, info@tierschutzverein-ettlingen.info

Andrea Zeiß

07243 93612

07243 93153

76593

Gernsbach

Hahnbachweg 51

Pferde bewegen Menschen e.V. www.pferde-bewegen-menschen.com Info@ pferde-bewegen-menschen.com

Frauke Kess

07224/6425759

77656

Offenburg

Am Flugplatz 2c

TSV Offenburg Zell a.H. e.V. www.Tierschutzverein-Offenburg.de info@tierschutzverein-offenburg.de

Uwe Dindas

0781 33333

0781 9666761

79761

Waldshut-Tiengen

Steinatalstr. 2

Tierschutzverein Waldshut-Tiengen u.U. e.V. www.tierheim-steinatal.de tierheim-steinatal@t-online.de

Anja Fuchs

07741 684033

07741 9656776

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

BAYERN 80796

München

Herzogstr. 127

aktion tier Projekt: aktion tier-tierrettung münchen e. V., www.tierrettungmuenchen.de, info@tierrettungmuenchen.de

01805 843773

83075

Bad Feilnbach

Sonnenham 9

KatzenTRaum e.V. www.katzenTRaum.org, info@katzentraum.org

08064 909726

82110

Germering

Zugspitzstr.4

Igelstation und Kleintiere

Waltraut Eckl

089 8415513

84389

Postmünster

Wald 4

Rottaler Tierfreunde e.V. www.rottaler-tierfreunde.beepworld.de rottaler-tierfreunde@t-online.de

Anita Schustereder

08561 2461

85445

Notzingermoos

Franzheimer Str. 6

aktion tier Projektpartner/Projekt Kitty: Tierschutzverein Schlupfwinkel e.V. www.tierschutz-schlupfwinkel.de info@tierschutz-schlupfwinkel.de

Heide Hagl

0811 9966787

91413

Neustadt a.d. Aisch

Robert-Bosch-Straße 5

aktion tier Projektpartner: TSV Neustadt a.d. Aisch u.U.e.V. www.tierschutzverein-neustadt-aisch.de tierheim-neustadt@t-online.de

Dr. Johannes Hofmann

09161 42 32

95632

Wunsiedel

Siebenbürgenweg 2

Projekt Kitty: Kitty Forum Marktredwitz

Edeltraud Potrykus

09232 9199411

95643

Tirschenreuth

Mooslohe 2

TSV Tirschenreuth, www.tierheim-tirschenreuth.de, info@tierheim-tirschenreuth.de

Daniela Riedl

09631 2355

09631 798723

96317

Kronach

Ottenhof 2

Projekt Kitty: TSV Kronach u.U. e.V. tsvkc@gmx.de

Klaus Barnickel

09261 20111

09261 20111

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

(0,14 Euro/ Min., max. 0,42 Euro/ Min. im Mobilfunknetz)

08561 910789

09161 875287

BERLIN 10243

Berlin-Friedrichshain

Kopernikusstr. 3

aktion tier Projekt: projekt kitty

Rosi Lindemann

030 55669305 030 57795385

030 57794062

14193

Berlin

Wallotstr. 6

Leben mit Tieren e.V. Hundebesuchsdienst Mensch-Tier-Begegnungsstätten www.lebenmittieren.de, info@lebenmittieren.de

Viola Freidel Geschäftsführerin

030 70177953

030 76683904

14057

Berlin

Kaiserdamm 97

Mensch·Umwelt·Tier e.V. www.mut-ev.org, info@mut-ev.org

030 30096234

030 30096255

14057

Berlin

Kaiserdamm 97

aktion tier Projekt: aktion tier JUNIOR www.aktiontier-junior.org tierschutzzimmer@aktiontier.org,

030 30103836

030 30103834

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Telefon

Fax

Kontakt

BRANDENBURG 03149

Forst (Lausitz)

Am Pferdegarten 6

Tierschutzverein Forst (Lausitz) u.U. e.V. www.tierheim-forst-lausitz.npage.de

14513

Teltow

Waldstr. 18 b

aktion tier Projekt: aktion tier-Eichhörnchen-Hilfe-Berlin/Brandenburg Projektpartner: Eichhörnchenhilfe-Berlin/Brandenburg e.V. www.eichhoernchenhilfe-berlin.de, info@eichhoernchenhilfe-berlin.de

Tanya Lenn

0172 3553314

14542

Glindow

Ziemensstraße 84 b

aktion tier Projekt / Projekt kitty: projekt kitty Babystation kindt.hummelwiese@t-online.de

Harry Kindt

03379 445533 03327 42587

03562 983023

Mitgliederjournal

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

95


14542

Glindow

Ziemensstr. 84b

aktion tier Projektpartner: Berliner Katzenschutz e.V. www.Berliner-Katzenschutz.de Kindt.Hummelwiese@t-online.de

Harry Kindt

03379 445533 03327 42587 Paten und Vermittlungstiere: 03327 42587

14776

Brandenburg an der Havel

Rietzer Straße 17

aktion tier Projekt: aktion tier Brandenburg Projektpartner: Reptilienschutzzentrum brandenburg@aktiontier.org, www.aktiontier-brandenburg.org

Marko Hafenberg

0173 2473199

15806

Zossen

Strasse der Jugend 156

aktion tier Projekt: aktion tier Zossen Projektpartner: Verein der Tierfreunde „Schützende Hand e.V.“ zossen@aktiontier.org, www.aktiontier-zossen.org

16303

Schwedt/ Oder

Berliner Straße 143

aktion tier Projektpartner: Schwedter Tierschützer – Hilfe für Tiere in Not e.V. www.schwedter-tierheim.de, tierheim-schwedt.de@t-online.de

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

03379 445549

03377 201517

03377 201686

Frau Wyrembek

03332 523933

03332 523933

Kontakt

Telefon

Fax

HESSEN 34479

Breuna-Wettesingen

Obere Str. 31

Tiernothilfe Breuna Tierfreunde Altkreis Wolfhagen e.V. www.tiernothilfebreuna.de tiernothilfe-breuna@web.de

Jutta Zyweck

05606 534738

34497

Korbach

Mönchepfad 7

Tierschutzverein Korbach und Umgebung e.V. www.tierheim-korbach.de, info@tierheim-korbach.de

Petra Schlickewei

05631 3970 05631 7847

05631 915249

34587

Felsberg-Beuern

Steinbruchsweg 1 a

„Ein Heim für Tiere“ e. V. www.tierheim-beuern.com, info@tierheim-beuern.com

Ralf Pomplun

05662 6482

05662 930802

36208

Wildeck-Obersuhl

Eisenacher Str. 121

Naturschutz-Informationszentrum

Walter Gräf

06626 1887 8105

06626 915705

63589

Linsengericht

Augustastr. 14

aktion tier Projekt: aktion tier-Fachberatungsstelle Wild- und kleine Haustiere, Bildagentur.ipo@t-online.de

Ingeborg Polaschek

06051 73615

06051 75111

64658

Fürth

Forststr. 31

Tierschutzinitiative Odenwald www.tsi-odenwald.de, info@tsi-odenwald.de

Esther Görlich

0700 04106666

0700 04107777

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

17429

Labömitz

Triftstr. 6

Tierhof Labömitz – Verein zur Förderung und Aufrecht­erhaltung des Tierhofs Labömitz e.V. tierhof.laboemitz@gmail.com

Frau Wetzel

038379 289892

038379 28948

18106

Rostock

Willi-Bredel-Straße 9

Projekt kitty: Kitty Forum Rostock Projektpartner: Katzenschutzbund Rostock e.V. katzenschutzbund-rostock@web.de

Felix Stengel

0175 8085407

18239

Hastorf

Oberdorf 11

Projekt kitty: Kitty Forum Hastdorf Projektpartner: Streuners Arche Hastdorf e.V. w.r.j.neumann@t-online.de

Wolfgang Neumann

038207 73507 0151 44336666

18356

Pruchten OT Bresewitz

Zur Vogelwiese 18

Projekt kitty: Kitty Forum Zingst/Darß Projektpartner: TSV Zingst Darß e.V.

Waltraud Geß

038231 669936

18439

Stralsund

Greifswalder Chaussee 62U

aktion tier Projektpartner: TSV Stralsund e.V. tiernotaufnahme-stralsund@t-online.de

Frau Ernst

03831 305318

03831 305318

03838 251126

MECKLENBURG-VORPOMMERN

038207 71549

Frau Scheurich

18528

Bergen OT Tilzow

Landstr. 12

aktion tier Projektpartner: TSV Rügen/ Hiddensee e.V. tiernotstation@tierschutz-ruegen.com, www.tierschutz-ruegen.de

Heike Stock

03838 251126

19059

Schwerin

Johannes-R.-Becher-Str. 35

Projekt kitty: TSV Schwerin e.V.

Jürgen Hamann

0385 785635

19205

Roggendorf

Gadebuscherstr. 3

aktion tier Projekt: Tierschutz Roggendorf und Umgebung e.V. www.tierheim-roggendorf.de.vu, info@tierheim-roggendorf.de

Anette Herbing

038876 31863

038876 31863

23936

Seefeld

Waldweg 2a

aktion tier Projekt: Lottihof für Kinder und Tiere e.V. www.lottihof.org, info@lottihof.org

0173 6002852

03881 7524826

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

26180

Rastede

Parkstr. 154

aktion tier Projekt: aktion tier Wildtierauffangstation Rastede Projektpartner: Wildtierauffangstation Rastede e.V. www.wildvogelstation-rastede.de, station@wildtierstation-rastede.de

Klaus Meyer

04402 985444

04402 987850

NIEDERSACHSEN

26524

Hage

Hinkenaweg 11 a

Tierhilfe Ostfriesland e.V.

Ingrid Habben

04931 76259

26607

Aurich

Eheweg 24

aktion tier Projektpartner: TSV Aurich e.V., www.tierheim-aurich.info, info@tierheim-aurich.info

Lena Sartorius

04941 71922

04941 72647

27607

Langen

Glieshamm 8 c

Tierschutz Stadt Langen u.U. e.V. j.domhardt@nord-com.net

Ingrid Domhardt

04743 4165

04743 4865

96

service

• Ausgabe 4/2016


service

30880

Laatzen

Am Südtor 11

aktion tier Projekt: aktion tier Igelzentrum Niedersachsen Projektpartner: Igel-Schutz-Initiative e.V. www.aktiontier-igelzentrum.org igelzentrum@aktiontier.org

0511 233161

31553

Sachsenhagen

Hohe Warte

aktion tier Projekt: aktion tier Wildtier- und Artenschutzstation Projektpartner Wildtierstation Sachsenhagen e.V. www.wildtierstation.de info@wildtierstation.de

05725 708730

31675

Bückeburg

Am Hasengarten 6

aktion tier Projektpartner: TSV Bückeburg-Rinteln u.U. e.V. www.tierheimbueckeburg.de

Monika Hachmeister

05722 5220

38159

Wedtlenstedt

Berliner Damm 32

Katzenschutz Braunschweig e.V. www.katzenschutz-bs.de katzenschutz-bs@web.de

Angelika Malik

05302 804811

38667

Bad Harzburg-OT Eckertal

Stapelburger Str. 4

Tierschutzverein Bad Harzburg www.tierschutzverein-badharzburg.de info@tierheimeckertal.de

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

05725 708740

01212 5 716 71 832

05322 53796

Kontakt

Telefon

Fax

05731 3001466

NORDRHEIN-WESTFALEN 32549

Bad Oeynhausen

Wöhrener Str. 74

Boxer Nothilfe Deutschland e.V. www.boxernothilfe.de geschaeftsstelle@boxernothilfe.de

Ute Helweg

05731 3001465

33100

Paderborn

Gogrevenstr. 38

Projekt kitty: Kitty Forum Paderborn john.pyka@aktiontier.org susan.smith@aktiontier.org

John F. Pyka Susan Smith

05252 9357018 0178 2375424

33378

Rheda-Wiedenbrück

Heideweg 42

Pferdeschutzhof „Four Seasons“ e.V. www.pferdeschutzhof-four-seasons.de

Ina Schweikardt

05242 377604

47802

Krefeld

Mevissenstr. 62b

Katzenschutzbund Krefeld e.V. wwbruder@arcor.de

Walter Bruder

02151 6531119

41189

Mönchengladbach

In der Schley 38

respektiere e.V. www.respektiere.com, kontakt@respektiere.com, Katzenvermittlung: Manuela Esser, Tel.: 02271-983038, manuela.esser@respektiere.com Hundevermittlung, Monika Reinhardt Tel. 07157-536228

Tobias Werner Manuela Esser

04322 751418 oder 0160 97737871

41379

Brüggen-Bracht

Königstr. 20

Katzenschutzbund Mönchengladbach e.V. www.katzenschutzbund.de info@katzenschutzbund.de

Gaby Classen

02157 909690

02157 125542

41470

Neuss

Im Kamp 16

Tierschutzverein Katzenhilfe e.V. Düsseldorf-Neuss Tierheim Neuss-Bettikum, www.tierheim-bettikum.de, info@tierheim-bettikum.de

Uta Wegener Monika Provaznik

02137 6672

02137 6672

42117

Wuppertal

Friedrich-Ebert-Str. 157 a

Netzwerk Igel e.V.

Monika Thomas und Christel Braun

0202 3097717

44797

Bochum

Brockhauser Str. 13 a

Tierhilfe Bochum e.V. www.tierhilfe-bochum.de

Gisela Ocker

0234 797074

44849

Bochum

Postfach 630146

KIS Ruhr e. V., Katzen Informations- und Schutzverein Bochum www.kisruhr.de kisruhr@web.de

Julia Oelschläger

0152 3018917

03212 1109559

45899

Gelsenkirchen

Hippolytusstr. 13

Tierwacht Ruhrgebiet e.V. www.tierwacht.de info@tierwacht.de

Manfred Röll

0209 771717

0209 785731

48565

Steinfurt

Münsterkamp 4 a

Projekt kitty: Katzenhilfe Rheine u.U.e.V. www.katzenhilfe-rheine.de ulli.steimel@gmx.de

Gerlinde Rieß

05971 71747

50354

Hürth-Efferen

Höninger Weg 98

Projekt kitty: Tierheim Helenenhof Hürth, Verein zur Verhinderung von Tierquälerei Köln u.U. e.V. www.tierheim-huerth.de info@tierheim-huerth.de

Hanni Schäfer

02233 691067

02233 692156

50354

Hürth

Kreuzstrasse 124

Tiere in Not e.V. www.tiere-in-not-ev.de info@tiere-in-not-ev.de

Irmgard Seehausen

02233 46302

02233 400259

52080

Aachen

Mühlenweidweg 1

Tierschutzverein Kreis Aachen

Nicole Kuhn

0176 48262230

52088

Aachen

Postfach 500431

Katzenhilfe Aachen e.V. www.katzenhilfe-aachen.de info@katzenhilfe-aachen.de

Manuela Pabich

0241 555688

52382

Niederzier

Römerstraße 23

Katzen in Not e.V. Kreis Düren www.katzeninnotdueren.de rwirtz@freenet.de

Roswitha Wirtz

02428 2097

57369

Lennestadt

Zum Hengstenberg 7

Katzenhilfe Olpe e.V. www.katzenhilfe-olpe.de

Christa Ellert

02721 8820

Mitgliederjournal

05242 3798097

02428 904361

• aktion tier – menschen für tiere e.V.

97


58285

Gevelsberg

Schieferbank 91

Projekt kitty: Tiernothilfe Katzen-Glück Kitty - Forum Gevelsberg www.katzen-glueck.de, ulrike-klaus@web.de

Ulrike Klaus

02332 558995

58566

Kierspe

Thingslindestr. 58

Arche Kierspe e.V., reginaflick@gmx.de www.tierschutz-kierspe.de

Bärbel Höll

02359 3628

58730

Fröndenberg

Goethestr. 18

Projekt kitty: Katzen-Steunerhilfe Fröndenberg streunerhilfe@gmx.de, www.katzenstreunerhilfe.de

59071

Hamm

Lippestr. 134

Projekt kitty: Hilfe für Katzen in Not e.V. www.katzenhilfe-poetter.de info@katzenhilfe-poetter.de

Karin Pötter

02388 800 501 02388 800 471

02388 800 502

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

02373/70147

RHEINLAND-PFALZ 54439

Saarburg

Fasanenweg 33

Freunde herrenloser Katzen e. V. Liane.Christmann@web.de

Liane Christmann

06581 5895

55438

Stromberg

Postfach 126

aktion tier Projektpartner: Tierschutzverein Stromberg Tierschutz-Stromberg@t-online.de

Rosemarie Meyer

06724 477

06724 477

56470

Bad MarienbergLangenbach

An der Schmiede 16

Projekt kitty: Katzenhilfe Westerwald e.V. www.katzenhilfe-westerwald.de info@katzenhilfe-westerwald.de

1. Vorsitzende und Pressewärtin: Sylvia Schmidt

02661 9839944 0177 7889766

02661 2830074

0171 2725271

56648

Saffig

Buchenstr. 6

Verein zum Schutz der Katze e.V.

Elvira Schumacher

02625 958299

02625 958171

56710

Mayen

Postfach 2021

aktion tier Projektpartner: Tierschutzverein Mayen u.U. www.tierheim-mayen.de, kontakt@tierheim-mayen.de

Hildegard Maas

02651 77438

02651 494733

56729

Kirchwald

Auf Silchenrath 2

aktion tier Projektpartner: Wildvogelpflegestation Kirchwald www.wildvogel-pflegestation-kirchwald.org, stationsleitung@wildvogel-pflegestation-kirchwald.org

Andrea Friebe

02651 3971

02651 1089

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

01309

Dresden

Hepkestr. 34

TSV Dresden e.V. „Menschen für Tierrechte“ tierschutzdresden@web.de www.tierschutzdresden.de

Frau Sägner

0157 77844442

01665

Meißen

Dieraer Weg 85

aktion tier Projekt: aktion tier Meissen Projektpartner: Tierheim Meissen Winkwitz e.V., tierschutzcentrum-meissen.org www.aktiontier-meissen.org, meissen@aktiontier.org

Katrin Assmann

03521 730169

08223

Falkenstein

Luis Müller Str. 30

TSV Auerbach u.U. e.V.

Ursula Reinhold

03745 77372 0160 7723508

08280

Aue

Knollweg 14

Wildtierauffangstation dalasi@web.de

Bärbel Schroller

03771 23773

03771 257574

08451

Crimmitschau

Waldsachsener Weg 11

aktion tier Projekt: Tierheim aktion tier Crimmitschau Projektpartner: Tierschutzverein Crimmitschau/ Werdau e.V. www.aktiontier-crimmitschau.org, crimmitschau@aktiontier.org

Karin Junold

03762 705773

03762 705775

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

Fax

SACHSEN

03521 730179

SCHLESWIG-HOLSTEIN 21514

Büchen

Auf der Heide 7a

Katzenschutzverein und Tiernothilfe Büchen e.V. kontakt@katzenschutzverein-buechen.de

23795

Bad Segeberg

Neuland 2

Tierschutz Bad Segeberg u.U. e.V. www.tierschutz-bad-segeberg.de info@tierschutz-bad-segeberg.de

Henrike Schwarz

04551 6551

04551 995832

24635

Rickling

Eichbalken 44

Tierhilfe Nord e.V., www.tierhilfe-nord.de, info@tierhilfe-nord.de

Johannes Franken

04328 722622

04328 722868

25938

Wyk auf Föhr

Grönland 1b

Tierhuus-Insel Föhr e.V. tierhuus@hotmail.com

Janine Bahr

04681 748789 0163 3333770

PLZ

Ort

Adresse

Name • Internet • Email

Kontakt

Telefon

04155 499807

Fax

THÜRINGEN 36433

Bad Salzungen

An der Armbach 16

Tierhilfe Bad Salzungen

Helmut Hahn

03695 601849

98544

Zella-Mehlis

Oberzella 33

Tierhilfe Zella-Mehlis e.V.

Udo Rohr

0163-3792013

98

service

• Ausgabe 4/2016

03682 400691


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