Life & Style

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Verlags- / Anzeigenbeilage der Tageszeitung Allgäuer Anzeigeblat t vom 18. September 2015 / Nr. 215


Herbstmode bei Sport Kessler

ERNTEZEIT N E U E H E R BST M O D E T R IF F T B E I U N S WO C H E F Ü R WO C H E E I N. SC H AU VORBEI UND SICHERE DIR JETZT SCHON DEIN LIEBLINGSSTÜCK. Z U D E M G I B T E S N AC H W I E VO R 3 0 % AU F A K T U E L L E S O M M E R M O D E .

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Herbst / Winter 2015

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, W ann haben Sie das letzte Mal einen hand­ge­schrie­be­ nen Brief bekom­ men? Oder selbst zum Füller gegrif­ fen? Drei von vier Bundesbürgern wünschen sich, dass wieder mehr von Hand geschrieben wird. Das hat das Institut PRAGMA in einer Studie für die Initiative Schreiben herausgefun­ den. Nun ist eine schöne Handschrift eine Gabe, mit der wahrlich nicht jeder gesegnet ist! Marion Mischke aus Bad Hindelang schon. Ja mehr noch. Sie beherrscht die Kunst der Kalligrafie. Wir sind mit ihr in eine andere Welt abge­ taucht. Mehr auf den Seiten 26 und 27. In eine andere Welt taucht auch DJ Ivan S.­aus Sonthofen regelmäßig ab.

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Als einer der meistgebuchten DJs der Region unterhält er jede Woche tausende Menschen in Clubs und auf Festivals. Mehr über ihn auf Seite 34 und 35. Wer sich die Nacht nicht im Club um die Ohren schlagen will, sondern lieber­ kuschlig im Bett, kann sich in dieser Ausgabe über Betten und topaktuelle Bettwä­sche genauso informieren wie über modische Outfits, Fri­su­rentrends und „Must Haves“, ohne die diesen Herbst und Winter einfach gar nichts geht! Freuen Sie sich auf 40 unterhaltsame Seiten! Viel Spaß beim Lesen wünschen Ihre Katja Voigt & Eva-Maria Jansen PR-Redaktion

. . . f o aking

Wenn das neue „Life&Style“ ansteht, sind im Hause Eberl viele kreative Köpfe am Werk! Und die allererste Frage, die wir uns bei Produktionsbeginn stellen,­ lautet: Was kommt auf den Titel? Diesmal haben wir uns für einen Mix von angesagten Artikeln entschieden,­die uns die Firmen Rupp-Moden Im­men­stadt,

Fleschhut Immenstadt, Sei­ten­sprung­ Sont­­hofen, Uhren-Schmuck-­Optik Waib­l Sont­hofen zur Verfügung ge­stellt ha­ben.­ Stephanie Seltmann und Thomas­ Schmid haben die Produkte im Eberl-Foto­­­­­studio in Szene gesetzt und im Bild fest­ge­hal­ ten. Wir finden die Umsetzung klasse und hoffen, Ihnen gefällt der Titel ge­ ­ nau­­so gut wie uns! Danke auch an die beteiligten Firmen!

– Das Trendmagazin Verlagsbeilage der Tageszeitung ALLGÄUER ANZEIGEBLATT vom 18. September 2015 ~ Nr. 215 Planung und verantwortlich für Anzeigen: Peter Fuchs Redaktion: Eva-Maria Jansen, Katja Voigt Layout / Gestaltung: Stephanie Seltmann, Paulin Eberle Titelfoto: Thomas Schmid Druck: EBERL PRINT GmbH, Immenstadt Verlag: Allgäuer Anzeigeblatt, Eberl Medien GmbH & Co. KG, Immenstadt

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ANDROGYN,

Fotos: DSI – Deutsches Schuhinstitut GmbH

cosy...

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Rustikale Sohlen oder mehrfarbige Plateaus für männliche Käufer Be smart! Zu schmalen Woll­ hosen und kurzen, körperbetont geschnittenen Sakkos mit klassischen Dessins wie Nadelstreifen oder Karo passen edle Brogues und schlank geschnittene Monks aus glänzen­ dem Brushleder. Schnürstiefeletten und Chelsea-Typen zeigen sich in geschmeidigem Veloursle­ der mit kontrastfarbenen Elastikeinsätzen, Zier­ nähten sowie dezen­ ten Lochungen.

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Jogger- und Runningtypen werden im Casualbereich stark bewer­ tet. Neue, sehr cleane Ideen, kommen aus der Welt des Tennissports. Der Trend, unterschiedliche Materia­ lien miteinander zu kombinieren, hält an. Insgesamt ist der Look aber deutlich dezenter. Ton in Ton und in dunklen Colorits gestaltet bie­ ten die neuen Sneaker viele Mög­ lichkei­ ten.


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& Sporty ! Was trägt Frau im kommen­den Winter eigentlich an den Füßen? Zum Beispiel voluminöse Blockabsätze und Plateau­ sohlen: „Es geht in Richtung Brikett“, sagt die Trendexper­ tin des Deutschen Schuhinstituts DSI, Claudia Schulz. Bei den Frauen erobern neben Sneakern auch Stiefel im HippieLook – teils mit Fransenbesatz – die Schuhschränke. Nach der Trendfarbe Schwarz in der vergangenen Sai­ son seien nun etwa Westernboots oder Langschaftstiefel in warmen Tönen wie Cognac gefragt – oder auch luxuriöse Materialien wie Samt, Brokat oder Velours. Die Modeexpertin erklärt sich diesen Trend aus der Entwick­ lung der Oberbekleidung: Dort würden Mäntel und Pull­ over schon länger weiter und volumiger. Hinzu kämen weite Hosen und Hosenröcke für die Damen. „Das Volumen am Oberkörper braucht ein Gegen­ gewicht – einen kräftigeren Schuh.“

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Lust auf Herbst?

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Ruppaner

SchUhe & Mode Am Anger 5 · 87538 Fischen Telefon (08326) 75 05 · www.ruppaner.com 6

Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.00 Uhr · Sa 9.00 - 13.00 Uhr

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fängt auf der Haut an.

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Luxus

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ie Designer von Marie Jo sind für die neue Kollektion in die Opulenz und Virtuosität der Oper eingetaucht. Bellissima! Die Herbstkollektion wurde mit luxuriösen Verzierungen, edlem Glanz und Glitzer und einer reichen Farbpalette komponiert. In diesem Herbst wird nicht geknausert: Caro kombiniert luxuriöse Leaversspitze mit opulentem Plisséetüll. Die Serie strahlt eine herausragende Eleganz und Feminität aus, ohne ihren Komfortanspruch zu schmälern. Können Sie sich entscheiden zwischen dem romantischen Puderrosa oder dem stylischen Schwarz? Luxus pur verspricht auch Fiorella, eine Serie mit einer frivolen italienischen Blumenstickerei im matt/glänzenden Wechselspiel. Sie verleiht der Flowerpower eine neue Dimension.

SChicK mit

J

etzt ist es nicht mehr zu überse­ hen: Der Winter ist bald da – und damit auch alles schön verpackt ist, sollte auf ein Accessoire nicht verzich­ tet werden: den Schal. Egal ob bei Mann oder Frau – die trendigen Teile sieht man jetzt überall, denn kuschelig warm möchte es jeder haben. Bei der Farb- und Mate­ rialauswahl gibt es klare Unter­ schiede: Für die sommerliche Jahreszeit darf es ein locker um den Hals geschwun­ genes leichtes Sei­­den­tuch sein. Ab August kann man einen leichten Strick- oder dünnen Baumwoll(CO)Jersey-Schal wählen, den man dann schon bald gegen die dickere Woll­version austauschen kann. Bei der Auswahl sollte man die drei wichtigsten Schals im Auge behalten: den Schlauch­ schal (Loop-Schal), den Kapuzenschal und den ein­fa­chen langen Schal.

Welche Schalarten gibt es und wie trägt man sie?

Beim Schlauchschal sind die Enden zusammengenäht. Das macht diesen Schal so besonders, denn man wickelt ihn je nach Länge zwei- bis dreimal um den Hals und erzeugt so einen ange­ nehmen Rollkrageneffekt. Der Kapu­ zenschal ist ähnlich wie der Schlauchschal. Auch hier sind beide Enden zusammenge­ näht, nur ist dieser um einiges kürzer, so dass man ihn einfach nur über den Kopf ziehen muss. Hier sollte man aber dennoch ein dünnes Halstuch darunter ziehen, sonst könnte es etwas kalt werden. Die einfachen Schals können je nach Belie­ ben um den Hals geschwungen und in Form gezupft werden. Fotos: Luis Trenker, Text: Fashionpress

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Leder rock(t)! Die Zeiten, in denen Leder einzig mit der Rockerund Bikerszene assoziiert wurde, sind längst vorbei. Inzwischen gehört Leder, richtig­gestylt, zum Modealltag und lässt sich zu den verschiedensten­An­lässen passend kombinieren. Auch auf den Catwalks für die Herbst /Winter-Fashion war Leder wieder stark vertreten und wurde von den Designern ganz unterschiedlich interpretiert.

Wild, mutig, innovativ, farbig, unan­gepasst und sexy ­ Angesagt sind Biker, kurze Blousons und Kurzjacken. Die Leder sind in Vintage und used Optiken oder mit interessanten Paint-Effekten auch neu und ungesehen interpretiert. Es gibt Nieten-Motive auf dem Rücken und Ketten-Accessoires. Rock trifft Glam mit metallisch glitzern­ der Ausrüstung in Silber, Copper und Amethyst. Große hohe Krägen oder hohe handgestrickte grobe Armbünd­ chen setzen starke Akzente. Kurzmän­ tel betonen die neue Linienführung. Die Streetwear ist stark von der Sportswear beeinflusst: Kapuzenjacken wie Regen­ jacken aber auch Parka-Styles in kurz und lang werden mit „Enzym washed Canvas“ verarbeitet. Es gibt Steppop­ tiken im Daunenlook ebenso wie ganz leichte ungefütterte Indoor / OutdoorJacken. fashionpress / Fotos: Freaky Nation

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Poncho-Trend: s   n o e s „ c a p e “ !  t

Ärmelschlitze In der aktuellen Mode beschränken sich die Modelle auch längst nicht mehr auf den ursprünglichen PonchoSchnitt – ein über den Schultern liegendes Tuch mit mittigem Halsausschnitt, wohingegen Capes sich

streng genommen durch Armschlitze oder Ärmelansätze auszeichnen – sondern werden jackenmäßig vorne offen getragen, schmücken sich mit Hippie-Fransen und präsentieren sich nicht nur mit den typischen bunten Mustern, sondern auch einfarbig chic. Filigrane Muster Burberry zeigte auf dem Catwalk beispiels­ weise kreative, farbige Modelle mit langen Fran­ sen, Mulberry dagegen einen cremefarbenen, knielangen Poncho mit filigranem Karomuster in Orange.

fashionpresse.de, Fotos: Tom Tailor

© Schmid und Keck / Foto: DRYKORN

Schon ca. 500 Jahre v. Chr. trug das Volk der Paracas in Peru farbenfrohe Ponchos – bis heute wird das Klei­ dungsstück mit den südamerikani­ schen Ländern assoziiert. Clint Eastwood machte den Poncho dann in seinen Westernfil­ men zu seinem Markenzei­ chen. Apropos Wild Wild West: Auch Westen zählen zu den neueren Modetrends der letzten Zeit.

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on sportlich bis elegant Es gibt kaum ein klassischeres Kleidungsstück als eine weiße Bluse. Wer hier jedoch ausschließ­ lich an seriöse Büro-Looks denkt, wird überrascht sein, wie wandel­bar der Klas­ siker ist!

Ein Klassiker, vier Looks Jede Fashionista sollte eine weiße Bluse besitzen – oder auch mal in Over­ size vom Freund ausleihen!­Rockig wird die locker getrage­ ne Bluse beispiels­ weise zur engen schwarzen (Leder-) Hose, zu kurzen Boots und schwarzer IT-Bag, ladylike und noch verführerischer mit schwarzem Mini, Pumps und roten Lippen.

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frisches Gelb auf witzigen und romantischen Mustern! RetroStyles, Animal-Dessins, hüb­ sche Blumenmotive zierten bei den Fashion-Shows die Blusen. The 90s are back Jeanshemden werden nun beispielsweise als hübsche, feminine Blusen getragen, Holzfällerhemden zeigen sich nun nicht mehr im schlabbrigen Grunge-Look, son­ dern mit modischen Schnitten, trendigen Farben oder auch eher dezentem Karo­ muster.

Fotos: Sonja Bogner, Tom Tailor, Herrlicher, Airfield · Text: fashionpress.de

Very Printeresting! Wer Lust auf Farbe hat, findet knalli­ ges Pink, leuchtendes Königsblau oder

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Wie finden

Männer

den richtigen

Anzug? Männer in Anzügen wirken auf viele Frauen besonders anziehend, denn An­züge können Männer sehr männlich er­scheinen lassen, wenn man sich für das richtige Modell entscheidet. Greift man aber, was die Passform anbelangt, ins Schwarze, so wirkt man leicht lächer­ lich. Doch wie findet man(n) nun den richtig gut sitzenden Anzug? Wie bei allen anderen Kleidungsstücken auch spielt die Passform eine bedeutende Rolle. Die Wahrheit ist, dass alleine die Passform entscheidet, wie wir in einem Outfit auf andere wirken. Leider kann man bei einem Anzug nicht schummeln, denn hier sieht man jede Kleinigkeit. Im Bereich der Schulterpartie ist es daher

wichtig, dass er nicht zu stramm sitzt, sondern wie eine zarte Umar­ mung ist. Das Innenleben, die soge­ nannten Schulterpads, sollten immer dort enden, wo die Schulter endet. Die Hose sollte knapp über den Knö­ chel gehen, so dass eventuell die Schuhe leicht berührt werden. Per­ fekt sind Hosen, die am Bein ein wenig enger geschnitten sind. Wer sich bemühen muss, einen Anzug zuzuknöpfen, sollte lieber eine Nummer größer wählen.

Kleines Handbuch zu den Knöpfen:

weireiher: Z Wird immer geschlossen getragen, nur der untere Knopf links kann geöffnet werden. Einreiher mit zwei Knöpfen: Nur einer von beiden wird geschlossen.

Einreiher mit drei Knöpfen: Entweder der mittlere oder die oberen beiden Knöpfe werden geschlossen.

Fotos: WILVORST Herrenmoden GmbH

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F oto : J ürgen g schwender

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mit nAchhAltiger

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ie Gesellschaft verändert sich. Der moderne, kritisch den-

kende Mensch von heute will mit rei-

nem Gewissen einkaufen. Ein gutes Gefühl dabei zu haben, ist genau das, was die Firma Rupp seinen Kunden bieten möchte. Bei Rupp findet man sorgfältig ausgewählte Produkte namhafter Mar-

Q UAlität !

das nachhaltige Sortiment fügen.

bis zur vorletzten Jahrhundertwende zurück. Auch wenn sich Zeiten än-

Unser AnsprUch: Zu begeistern! Nur durch ein gutes Produkt und den richtigen Beratungsservice, kann beim Endverbraucher das Vertrauen wachsen, welches nötig ist, den eigenen modischen Stil

dern, die Werte bei RUPP bleiben stets bestehen. Das Allgäuer Traditionsunternehmen steht heute wie damals für hervorragende Qualität und besten Service.

zu finden.

>> Qualität ist,

wenn der Kunde zurück kommt,

ken, die mit ihrer Wertigkeit zu be-

Unsere WUrzeln:

geistern wissen und sich perfekt in

Die textile Historie von RUPP reicht

nicht das Produkt!

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A ngesAgter l ook

f otographie : p asc al e ckhardt

Ein Grenzgang zwischen der Sehnsucht nach Langsamkeit und dem Druck Schritt zu halten

w w w. g r e n z - g a n g . c o m

Glocal lifestyle global orientiert lokal wertgeschöpft

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In „Life & Style“ stellen wir immer wieder neue kluge Köpfe und frische Ideen vor. Heute erzählt Thomas Steiner von der Firma einStein Consulting in Obermaiselstein im Interview mit Katja Voigt über das neue Modelabel „grenzgang“.

be­schränkt sich der Aktions­radius für die Erstellung und Produktion der GRENZ­ GANG-Kollektion auf die Alpen­regionen. Infolgedessen kann aufgrund der ver­ hält­ nis­ mäßig kurzen Lieferwege und weit­ gehend lokalen Rohstoffschöpfung öko­lo­gisch unbedenklich produziert und ver­ trieben werden. Des Weiteren können­durch diese Art und Weise kleine regional ansässige Handwerksbetriebe profitieren und gefördert werden.

Ihr habt das Label „grenzgang“ ins Leben gerufen. ­Wie kam es zu der Idee? Die voranschreitende wirtschaftliche Glo­ bali­sierung geht einher mit immer weiter wachsenden Problemen, die allge­ mein bekannt sind. Aus diesem Grund wurde 2014 die Marke GRENZGANG ins Leben gerufen. Wir von grenzgang haben es uns zur Aufgabe gemacht, nachhaltige Produkte mit hohem Qualitätsstandard zu entwickeln. Wer steckt dahinter? Die Firma einStein Consulting GmbH mit Firmensitz in Obermaiselstein, Allgäu­ und Eppan, Südtirol, haben die Marke grenz­gang 2014 ins Leben gerufen. einStein umfasst ein Team von Desig­ nern, Schneidern, Produktentwicklern und Tex­til­ingenieuren. Was ist unter Eurer GLOKALPhilosophie zu verstehen? Regionalität, Nachhaltigkeit und Authen­ ti­ zität sind die Attribute, denen sich GRENZGANG verschrieben hat. Zum respektvollen Umgang mit der Um­welt

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Wer entwirft die Kollektionen? Von der Idee, über das Design und den Schnitt bis hin zum serienreifen Produkt, werden alle grenzgang-Kollektionsteile ausschließlich intern bei einStein ent­ wor­ fen und entwickelt. Jedes Teil ist puristisch und individuell!

gehört auch die Wertschätzung der Arbeitskräfte im zentralen Umfeld. Das gesamte Kollektionskonzept basiert auf dem Prinzip „GLOKAL“: Global orien­ tiert – Lokal wertgeschöpft! Im Klartext soll dies bedeuten, dass es aus ökologi­ schem Gesichtspunkt überaus wichtig ist, die Produktions- und Lieferwege so kurz als möglich zu halten. Aus diesem Grund verlagern wir unsere Produktion bewusst nicht nach Übersee, auch wenn dies einen klaren Kostenvorteil bedeuten würde! Um eine maximale Transparenz der Wert­ schöp­ fung gewährleisten zu kön­ nen,

Wo kann man Produkte von grenzgang kaufen? Die Vertriebsstrategie der GRENZGANGKollektion fokussiert sich hauptsäch­ lich auf die Zusammenarbeit mit mittel­ ständischen Fachbetrieben, welche die Philo­sophie von GRENZGANG teilen und in der Lage sind, diese an den Endver­ braucher weiter zu kommunizieren. Bis dato sind die Produkte nur im All­ gäu sowie in Südtirol im Handel erhält­ lich. Die Firma RUPP mit ihren Filialen in Fischen und Immenstadt ist beispiels­ weise Partner. Ab Sommer 2016 wird die Kollektion auch im weiteren Alpen­ raum erhältlich sein.

Von der Idee, über das Design und den Schnitt bis hin zum serienreifen Produkt, werden alle grenzgang-Kollektionsteile ausschließlich intern bei einStein entworfen und entwickelt: Das Team von einStein (v.l.): Galina Stefanova, Thomas Steiner, Ralph Waschkut und Heike Steinbauer.

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Bohemian Chic Ein bisschen Ethno und Inka, Pon­ chos mit oder ohne Fransen, Jeans ein wenig destroyed oder flared, also mit Schlag … so kommt die Herbst-Win­ter­­kollektion 2015 daher. Nur nicht alles auf einmal miteinander kombiniert. Zur flared Jeans die cleane, pure Bluse, die nicht mehr ganz so oversized wie in Vergangenheit sitzt; oder zum Inkamantel die nach wie vor wichtige Kneecut-Jeans. Wichtigstes Must-Have dieser Saison: der Coatigan, der nicht Coat und nicht Cardigan ist, sondern ein Indoormantel, der durch gebundene oder ge­ wickelte Gürtel eine neue Silhouette bringt. Alternativ dazu liefert der Poncho oder Kimono eine perfekte Alternative, egal ob gemustert oder uni, mit ihm ist man definitiv richtig im Herbst/Winter 2015. Darunter werden Blusen oder Shirts kombiniert, wobei sich Shirts durch ihre immer fließenderen Qualitäten an die Bluse annähern.

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Absolute Beinvielfalt ist im Hosen­ bereich geboten. Schon lange nicht mehr gab es so viele Varianten für die modisch informierte Frau: Von Skinny über straight bis hin zur flared Jeans darf Frau alles tragen … allmählich gelangt wieder mehr Luft zwischen Bein und Hose … Im Accessoirebereich ist der Ruck­ sack oder die Beuteltasche ein Dau­ erbrenner. Die Statementkette wird allmählich von filigraneren Ketten abgelöst, Tücher bleiben, treten jetzt aber Poncho- und hüllenartiger auf. In diesem Fall gibt es viel zu tun, aber keine Sorge, alles erhältlich bei uns!

Die

lassen grüßen.





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Sportlich & funktional

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rstmals gibt es als „Special Edition“ eine Kooperation ­ mit Ameli Neureuther, der Schwester von Skirennläufer Felix Neu­ reuther. Die Künstlerin, die Drucke per iPad de​signt und u.a. schon für interna­ tionale Designerlinien wie Marc Jacobs oder Wunderkind gearbeitet hat, hat für Fire + Ice eine Kapselkollektion entwor­ fen, bestehend aus jeweils drei Modellen für Damen und Herren. Bei den Dessins handelt es sich um Art Prints und Stern­ zeichen von prominenten Sportlern. Das Ergebnis: Mode, die einen beim Sport und auf der Straße gut aussehen lässt.

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Cabanjacken mit Daunenwesten-Inlay und Fellverbrämung, Bomber im neuen Materialmix, Oversized-Jacken mit Kor­­ del­­­­zug, A-linige Modelle mit Fellprint und Silberfuchs-Jacken zählen zu den Fashion Must-haves. Die perfek­ ten Be­ gleiter sind ein Minirock in Daune, eine gebondete Jogginghose, Ringel­ strick und Norweger-Jacquard-Pul­lover. Bei den Herren liegt der Fokus auf Outdoorjacken mit herausnehmbarem Dauneneinsatz, was­ser­dichten Baum­ wolltwill-Jacken und Fieldj­ ackets, die Funktion und Mode perfekt mit­ei­nan­der verbinden.

Fotos: Willy Bogner Fire + Ice

„Auf seine Stärken besinnen“ war das Motto des Designteams für die neue Saison. Und die liegen bei Fire + Ice von Bogner ganz klar auf Sportivität und Funktion. Es geht darum, hochtechnische Elemente und funktionale Perfektion mit urbaner Lässigkeit und moderner Sportlichkeit zu verbinden.


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Skihaserl aufgepasst!

Bogner Sport ist bekannt für Farben­ freude und plakative Statements. In dieser Saison setzt das Designteam auf eine etwas subtilere Detailsprache. Sticks und Logos sind tonal gehalten und spielen mit neuen 3D-Effekten. Bogner Fire and Ice Funktionelle Jacken mit einem modi­ schen Twist: Das sind taillierte Modelle mit abnehmbarem Pelzkragen, ein Schneehemd in digitalem Zebra- und Denimprint mit Zipverschluss oder Two Way-Stretchjacken mit seitlichen Smok­ einsätzen.

Fotos: Willy Bogner Fire + Ice, Vaude

VAUDE Der Klassiker unter den Daunenjacken: leichte und angenehm weiche KapuzenIsolationsjacke in der hochwertigsten 90/10er-Daunen-/Federmischung. Ideal für windige Gipfel und frostige Biwaks. Das gestrickte Melbu Beanie mit coo­ lem Streifenmuster und integriertem Fleeceband ist auch in der Stadt völlig salonfähig.

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Das sind die Fr für Herbst Echt lässig: Die neuen Trendcuts punkten mit individueller Vielseitigkeit. Welcher Look ist der Look im Herbst/Win­ ter 2015/16? Die Antwort ist einfach: Es gibt nicht nur einen, sondern eine ganze Vielzahl. Diese Saison dominie­ ren raffinierte Schnitte mit ausgefeil­ ten Techniken die Frisurenmode. Cle­ vere Cuts, die variable Styles für jeden Anlass ermöglichen.

Lassen Sie sich verwöhnen und geniessen sie einige Stunden auszeit ...

Salon Nadine

Haare

Kley Friseure

Inhaberin Petra Reiber Am Anger 2, Fischen Telefon 08326 9800 www.salon-nadine.de

Inhaberin Barbara Hernach Hirschstraße 6, Sonthofen Telefon 08321 88704

Salon Schmid

Inhaberin Elke Socher Blumenstraße 9, Burgberg Telefon 08321 2847

Salon Andrea Richter

Inhaberin Andrea Richter Sonthofener Straße 3, Blaichach Telefon 08321 26798 www.salon-andrea.de

Salon Rosi

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Samuel-Bachmann-Str. 3, Sonthofen Telefon 08321 3145

Silvia’s – Frisuren Zauber Inhaberin Silvia Werner Schloßstraße 9, Oberstaufen Telefon 08386 962094 Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa nach Vereinbarung

Inhaberin Karin Kley Kirchstraße 3, Oberstdorf Telefon 08322 1711

Salon Dorn

Inh. Fischer & Landgraf GbR Burgberger Straße 13, Blaichach Telefon 08321 1707

BADER Naturfriseur & Perücken

Das Beste für Ihre Schönheit! Inhaberin Andrea Burgstall-Bader Perücken & Haarteile Jahnstraße 6, Immenstadt Telefon 08323 8558 www.naturfriseur-bader.de

Das kleine Haarstudio

Haares Zeit – Ihr Friseur

Damen- und Herrenfriseur Inhaberin Marlies Vogler Steinachweg 15, Oberstdorf Telefon 08322 988513

Inhaberin Christa Eichner-Metzner Haarverlängerung, Haarverdichtung Bahnhofstraße 20, Immenstadt Telefon 08323 6183 www.haares-zeit.de

Frisuren-Atelier Tröbelsberger

Inhaber Markus Tröbelsberger Liststraße 11, Immenstadt Telefon 08323 8326 www.frisurenatelier.de

Regine’s Frisierstadel

Inhaberin Regine Volkert Montfortstraße 3, Blaichach Telefon 08321 5522 www.regines.frisierstadel.de


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Quelle / Fotos: Zentralverband des Deutschen Frisurenhandwerks

Perfekt unfertig: Volumen, üppige Wellen und tollen Glanz zaubern Hollywood-Flair in die kühle Jahreszeit. Ob wie zufällig oder high-end-gestylt: Mit innovativen Farbund Schnitt-Techniken werden indi­ viduelle Akzente gesetzt. Heute lie­ ber glanzvoll oder eher rockig-schick? Diese Styles machen die Straße zum roten Teppich.

... beim Friseur oder dem Kosmetikstudio ihres vertrauens!

Schnipp Schnapp

Regina’s Haarstudio

Damen- und Herrenfriseur Inh. Gabriele Wechs, Friseurmeisterin Muderbolz 4, Ofterschwang Telefon 08321 7886191

Inhaberin Sabine Schädler Rothenfelsstraße 7, Oberstaufen Telefon 08386 7677 www.reginas-haarstudio.net

Friseur Kaiser

Inhaberin Angelika Kaiser Bahnhofstraße 2, Oberstaufen Telefon 08386 7794 Öffnungszeiten: Di.–Fr. 9–18 Uhr Sa. 8–12.30 Uhr

Friseur und Kosmetik Haarlook-Mode

Inhaberin Andrea Jörg Burgberger Str. 6, Rettenberg Telefon 08327 306

Salon Harmonie

Inh. Claudia Luitz, Friseurmeisterin Sonderdorf 16 a, Bolsterlang Telefon 08326 385407

Mode Coiffeur Schiffer

Inhaberin Gisela Schiffer-Specker Bolgenstraße 6, Fischen Telefon 08326 542

Tilos Hair-Berge Friseuratelier

IR Nails & Cosmetic

Paßstraße 16, Bad Hindelang Telefon 08324 9334946

Kirchbühlstraße 9, Immenstadt oder Haarlook Mode in Rettenberg Naildesign, Wimpernverlängerung, Permanent-Make-up Telefon 0160 4561873

hair & beauty

GönnDir Zeit !

Kosmetik & Wellness

Gaby Reisky Hofgartenstraße 4, Immenstadt Telefon 08323 6324 www.gaby-reisky.de

Der kleine Frisör

Hildegard Simmerle, Frisörmeisterin Telefon 0152 22719449 Joe Simon, Dipl. Stylistin Telefon 0160 96403570 Baumannstraße 28, Oberstdorf

Gesundheit & Wellness Inhaberin Anita Mutschall Julius-Kunert-Straße 29, Immenstadt Telefon 08323 998929 www.gdz-wellness.de

Ingrid Hasel Fußpflege, Nagelstudio Flurstraße 16, Immenstadt Telefon 08323 95389 www.kosmetik-hasel.de

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Papier

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avon sind zwei kreative Südtiroler fest überzeugt. Der Grafiker Werner Oberrauch und der Maler Fabio Gasparini sind keine nostalgischen Spinner, sie hat­ ten nur eine etwas ungewöhnliche Idee und die Ausdauer sie umzusetzen. Knapp drei Jahre hat es gedau­ ert. Jetzt ist die Brille aus Papier markt­reife Wirklichkeit. „Unser beider Stärken, Grafik­und Handwerk, zu­ sam­ men­­zuführen und etwas ganze Neues zu schaffen, das hat uns gereizt“, so Fabio Gasparini. „So haben wir unsere Idee schließ­ lich zu Papier gebracht, im wahrsten Sinne des Wortes.“ „Wir haben mit Papier, Schere und Kleber herumex­ perimentiert“, sagt Werner Oberrauch über die beschei­de­ nen Anfänge der papiere­nen Bril­len­­neuheit. Doch von einem verkaufsfertigen Produkt war man noch weit entfernt. Die beiden Kreativdenker ließen nicht locker und fanden eine Möglichkeit, Papierschichten ohne Zusatz von anderen Materialien, zu einem festen, aber biegsamen Werkstoff zu verarbeiten. Der Rohstoff für die Papier­ brille war geboren. Komfortabel, stabil, bruch­ sicher und vor allem leicht sollte sie sein, geradezu papier­leicht. Beim Design ebenfalls keine Kompro­ misse: „Die Papierschichten sind wie eine leere Leinwand“, so Wer­ ner Oberrauch. „Farblich sind uns keine Grenzen gesetzt und durch die manuelle Ver­ ar­ beitung wird jede Fassung quasi zum Unikat.“

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Gefühlte Tradition W

Fotos: Sportalm, Samtherz

oran merkt man, dass ein Dirndl richtig sitzt? Solche Fra­ gen be­antwortet Trachten-Expertin Ulli Ehrlich, Chefde­sig­­ nerin des Traditions­unter­­ nehmens Sportalm, gerne: Es darf nicht zu eng und nicht zu locker sitzen. Der Busen sollte auf alle Fälle schon durchs Dirndl gestützt wer­ den und ein perfekt sitzender Ausschnitt mit geformten Trägern schmeichelt dem Dekolleté. Man muss sich gut beschützt und gestützt fühlen. Das Dirndl muss also fest verarbeitet sein, gut verklebt und unterfüttert, sodass sich auch beim Sitzen nicht gleich Falten bilden. Das Dirndl allein muss schon eine gute Stütze sein, aber der BH kann natür­ lich noch nachhelfen, um die optischen Reize zu erhöhen. Taschen ja, aber nur kleine, keine großen Formen. Was ist das absolute Dirndl-No-Go? Stilistisch bin ich nicht so streng. Jeder soll tragen, was ihm gefällt, was aber gar nicht geht, sind Billigdirndl aus Asien! Ein Dirndl ist nicht irgendein Kleidungsstück! Es ist ein Stück Brauchtum, ein Kulturgut, kein x-beliebiges Shirt, welches man in China produzieren l­assen kann.

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irndl aus Samt und Seide, mit Spit­zen­ blu­se und Brokat­­ bor­­te: Smarte Stoffe, Hüft­ schwung und Shape sind die ersten Gedanken der Desi­ gnerin Monika Strobl-Klein am Morgen. Sie entwirft zeitlose Modelle, lässige und pure Styles, smarte Kom­ binationen für ihr Mode­label Samtherz.­

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So erfand sie das erste Shape-Dirndl: Die Dirndl-Revolution, das sam­te­ne Mieder mit Shape-­­Effekt, das optisch min­­des­­tens eine Größe klei­ner­wirken lässt. Damit gibt die Designerin selbst­ bewussten Frauen den Look für das besondere Lebens­ge­fühl.­


EBERL MEDIEN

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Marion Mischke hat die Kalligrafie für sich entdeckt.

Abtauchen in eine andere Welt Von Eva-Maria Jansen

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tmung und Herzschlag verlang­ sa­ men sich. Ich kann abtau­ chen in eine andere Welt. Marion Mischke greift zu Papier und Feder und das hat fast schon meditati­ve Züge, wenn man ihr dabei zuschaut. Als sie vor 17 Jahren das erste Mal mit Kalli­ grafie in Berührung kam, wusste die heute Mittfünfzigerin gleich, dass diese Kunstform ihr Leben nachhaltig­verän­ dern würde. Damals, das war auf einer Wirt­ schaftsschau in Herrenberg­bei Stuttgart. Michael Kern und Andreas­Lux führten dort den interessierten Be­ su­ chern die uralte Kunst des Schreibens­ vor. Diese künstlerische Leichtigkeit, mit der die beiden Designer über das Bütten­ papier strichen, musste sich Marion Mischke erst noch hart erarbei­ ten. Der Weg dorthin war lang und hart, denn zunächst einmal heißt es üben, üben und nochmals üben. Wenn mög­ lich täglich. „So drei bis sechs Jahre braucht man dazu schon“, verrät sie, „je nach Talent und Intensität.“ Der Umgang mit Feder und Pinsel ist dabei vergleich­ bar mit dem Erlernen eines Musik­instru­ mentes. Zunächst einmal erlernte sie die klassischen Schriften: So enthalten 26

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z.B. Frakturschriften das ß-Zeichen sowie Ligaturen (ch, sch, tz, etc.)­und haben eine schmalere Zeichenbreite als Schriften im romanischen Stil. Die Stil­

richtungen reichen von den Anfängen des gotischen Drucks bis zu verzierten goti­ schen Schriften des 19. Jahrhunderts.

Erholsam für Körper und Geist Im Mittelalter war die Kalligrafie die einzi­ge Möglichkeit, um Literatur wei­ter­ zu­ geben. Mit der Erfindung des Buch­ drucks erfuhr sie ein zweites Hoch. Wohl aus dem Grund, dass die Menschen auf den Zauber, der in den liebevoll gestal­ teten, handgeschriebenen Wörtern inne­ wohnt, nicht verzichten mochten. Auch heute erfährt diese Kunstform eine Art Renaissance, da die von Hand gestal­ teten Buchstaben und Zeichen die per­ sönliche Kreativität weit mehr zum Aus­ druck bringen, als es das Exerzieren einer ordentlichen Schönschrift vermag. Marion Mischke ist daher strikt gegen die Abschaffung der Schreibschrift in Schulen, wie sie von manchen moder­ nen Zeitgeistern immer wieder gefordert wird. Die graziösen, fließenden Formen machen kalligrafische Schriften elegant und kraftvoll, wodurch sie sich ideal für die Gestaltung traditioneller, edler Druck­ sa­chen, wie z. B.­Geschäftspapiere oder auch formelle Einladungen, eignen. Durch ihren originellen, unkonventio­nellen­Cha­ rak­ter eignen sich die Handschriften per­ fekt für die Gestaltung von Grußkarten oder für auffällige Überschriften.


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Text und Gestaltung „Mithilfe der Kalligrafie kann ich mein me­di­tatives Potenzial entfalten, sie gibt mir die Chance zu mehr Ruhe und Ge­las­­ sen­­heit“, schwärmt die Künstlerin. „Die Konzentration auf diesen kreativen Pro­ zess ist für mich effektiver als jede Ent­ spannungstechnik es sein könnte, ja sie trägt für mich sogar zur eigenen Lebens­ bewältigung bei. Was auch absolut zur Tiefenentspannung beiträgt, ist das meditative Zeichnen, auch „Zentangle“ genannt. Dabei wird eine Kachel, also ein bierdeckelgroßes Stück Papier, bekrit­ zelt. Was dabei entsteht, sind richtig­ schöne Kunstwerke. „Die Kalligrafie und das Zentangle haben mich über all die Jahre begleitet“, resümiert Marion Mischke heute. Das war es, was ich jenseits meines 50. Geburtstags immer machen wollte. Zurzeit ist es zwar nur das zweite Standbein, aber durchaus noch ausbaufähig. Sie beschriftet Tafeln mit Sprüchen oder Gedichten, entwirft Schriftzüge für Geschäftspapiere und Visitenkarten und gestaltet Plakate und Etiketten. Einen ersten Kalligrafie-Kurs gab es auch schon: „Das war im letzten Jahr in den Teestuben am Gailenberg“,

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ist aber ein Kalligrafie-Kurs fest geplant. „Doch, egal was noch kommt, die Kunst wird jetzt mein ständiger Begleiter im Leben sein“, lacht sie.

Marion Mischke zeigt, wie vielfältig die Schreib­­uten­ silien sind. Von Bleistift über Au­to­­­matik­­­pen, Noten­ feder oder Englische Fe­der bis hin zum Pinsel ist alles möglich, so­gar eine Stricknadel, ein Stück Holz oder ein flacher Stein würden sich eignen.

erzählt sie. „Das war eine nette kleine Gruppe in einem wundervollen Ambien­te“, erinnert sie sich. Eigentlich sollte heuer im Oktober die Fort­setzung folgen, aber wir sind mit unserem CaféBistro erst kürzlich umgezogen, da müs­ sen wir uns erst mal einleben. Danach

Zur Person: Geboren in Oberhausen/Rheinland, aufgewachsen auf der Schwäbischen Alp, zunächst absolviert sie eine Schneiderlehre und macht sich dann aber mit einem Nageldesign-Studio selbstständig. Nach 25 Jahren gibt sie das auf und zieht mit ihrem Mann ins Allgäu. In Bad Hindelang betreibt sie seit zwei Jahren das Café-Bistro Thein im Allgäuer Handwerkshof. Vor Kurzem sind die beiden umgezogen in neue Räumlichkeiten des ehemaligen Bergstübles, nur ein paar Meter wei­ ter in die Ostrachstraße 37. Mehr Infos unter www.cafe-thein.de D as T rendmaga z in

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Fotos: Eva-Maria Jansen

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Holzmöbel

Foto: Voglauer

Unser Leben befindet sich selten im Stillstand. Immer jagen wir dem Fortschritt nach – entsprechend groß ist da unsere Sehnsucht nach einem Ort, der Beständigkeit vermittelt. Zu Hause können wir mit Holzmöbeln ein Ambiente erzeugen, das uns stilvoll auffängt, wenn es wieder einmal turbulent zugeht.

im Wandel der Zeit.

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arum Holz heute wieder das Material der Wahl ist? Möbel aus dem Naturwerk­ stoff haben in den letzten Jahren einen großen Wandel erlebt. Waren Naturholzmöbel früher vorrangig im Landhaussektor angesiedelt und gal­ ten eher als konservativ und rein funkti­ onal, fassen sie nun auch als begehrte Designobjekte Fuß, die einen moder­ nen Lifestyle vermitteln und ideal zur aktuellen Nachhaltigkeitsphilosophie passen. Sie sind heute weit mehr als Eyecatcher: Naturholzmöbel sind öko­ logisch unbedenklich, wohngesund und haben nur einen kaum sichtbaren CO2Footprint. Verschiedene Kollektionen versprühen Charme und speziell die 28

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Schlafzimmer-Linie schafft mit ihrer Verbindung zu der Originalität und Ursprüng­ lich­ keit des Holzes eine ge­müt­liche Atmosphäre. Kommo­de, Nachttisch und Bett präsentieren­ Alt­ holz in einem ganz neuen, modernen Ge­ ­ wand. Die Firma Voglauer geht da ganz neue Wege: So wird zum Beispiel für jeden Baum, der ver­ wendet wird, ein neuer gepflanzt und damit der Natur eine Chance zur Erholung gegeben. Auch wäh­ rend der Verarbeitung des Holzes selbst wird sehr stark

auf die Umwelt geachtet und Rücksicht genommen: Die be­­ nötigte Energie wird aus dem eigenen Wasserkraftwerk gewonnen und deckt 60 Pro­­zent des Bedarfs ab. Und wenn es um Recyc­ ling geht, ist das Unter­neh­ men ganz vorn mit dabei, denn es werden die ge­ samten Wasserlacke und Bei­zen recycelt sowie die Holzab­fälle zu 95 Pro­ zent thermisch verwertet. Damit hat Voglauer den Schritt hin zum umweltfreundlichen Unternehmen ge­macht und bietet eine attraktive Form des Lebens mit natürlichen Rohstoffen an.

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Farbenfrohe

Bettwäsche

Foto: Dormabell/spp-o

Bunt macht fröhlich, passt zu allem – bunt ist Trend. Wer Farbe in sein Leben bringt, ist nicht nur modisch up to date. Auch das eigene Zuhause kann dazu sei­ nen Beitrag leisten – im Schlafzimmer z. B. in Form von neuer Bettwäsche. Die aktuellen Bettwäsche-Kollektionen sind dafür hervorragend geeignet. Oft wiederkehrende Motive sind Blumen und Blüten auf weißem Grund, aber auch feine Streifen und Karos finden sich in zahlreichen Kollektionen. Farb­ lich besonders im Trend liegt kräftiges Rot, ansonsten reicht die Farbskala von zarten Pastellen bis zu kräftigen Blau-, Gelb-, Orange- und Grüntönen. Damit die Dessins und Farben ihre volle Wir­ kung entfalten können, sollten auch die farblich passenden Betttücher nicht feh­ len. Entscheidend für die Auswahl ist – neben persönlichen Vorlieben – auch das Schlafzimmer selbst.

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als perfekte Kombination.

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Wer die Installation selbst übernimmt, erhält schon mit kleinem Budget leis­ tungsstarke Sound-Lösungen, die in eleganten Lowboards mit Stoffblende verschwinden. In höheren Preisklassen liefern Hersteller das Komplett­ paket: High-End-Lautsprecher verbergen sich in hochwertigen Sideboards, Funktech­ nologie und unauffällige Durchlässe machen Wohn­räume wieder zu kabel­

grieren und Boxen, Abspielgeräte und Co. hinter puristischer Optik verschwin­ den lassen. Wo Technikaffine früher klotzten, setzen sie ihre Errungenschaf­ ten heute dezent in Szene. Schließlich geht der Trend im Hightech-Bereich weg von Großgeräten hin zu kleinen, smarten Alleskönnern – dank digitaler Technik und besseren Speichermedien.

freien Zonen. Der Service kann in dieser Preisklasse auf Wunsch hinzugebucht werden – dann kommt der Techniker ins Haus und erledigt die notwendigen Arbeiten. Wer auf solche Soundlösun­ gen setzt, kann Medien und Abspiel­ geräte direkt ausprobieren: Shytech vereint Steuergeräte, an die sich Blue-­ Ray-­Player, Spiel­konsolen, MP3-Player

Fotos: Hülsta / Teufel / spp-o

b hochwertige Soundan­ lagen, Abspielgeräte oder Medien – für alle Geschmä­ cker und jedes Budget bieten Hersteller das Passende. Der neueste Trend: Shytech. Diese Entwicklung, deren Name sich aus shy – englisch für schüchtern, zurückhaltend – und Hightech zusammensetzt, bezeichnet Möbel, die Soundsysteme direkt inte­

oder Smartphones anschließen lassen und in der Bedienung sehr einfach sind. So können die ersten Schnappschüsse mit dem Smartphone oder die neue DVD direkt in bester Qualität ange­ schaut werden. Danach verschwinden die Systeme wieder in den Medienmö­ beln oder hinter Schiebe-Elementen.

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» Es ist das GröSSte, wenn die Leute Feiern «

Ivan Selak studiert im „echten Leben“ BWL in Kempten, träumt aber davon, nur vom Auflegen leben zu können. Derzeit produziert er seine ersten eigenen Tracks, hat seit Jahren seine eigene Radio-Show und ist als DJ sehr gut gebucht.

Ivan Selak aus Sonthofen ist ein Gute-Laune-Macher. Wenn er auf­legt, haben die Leute Spaß: Ob vor dem Radio, auf der Tanzfläche oder auf Festivals. Als DJ Ivan S. gehört der 24-jährige BWL-­Student zu den meistgebuchten DJs in der Region. Tagsüber Uni, nachts an den Turntabels. Wenn es nach ihm geht, darf das nach der Uni gerne so weitergehen. Als hauptberuflicher Gute-Laune-Macher.

Kannst Du dich noch an Deinen ersten Auftritt erinnern: Wann und wo und wie war das? Ja klar, so etwas vergisst man nicht so schnell. Das ist schon eine ganze Weile her. Das war damals auf einer K-Party des Gymnasiums Sonthofen. Das Gefühl, zum ersten Mal dort oben vor so vielen Menschen zu stehen, war unglaublich. Die Halle war so voll, dass der Sicherheitsdienst niemanden mehr reinlassen durfte. Ist also schon mal rich­ tig gut losgegangen. Seitdem ist das Publikum etwas mehr geworden: Kennst Du so was wie Nervosität? Oder bist Du eher der Typ Rampensau, der das Adrenalin braucht, um gut zu sein? Ich glaube eine gesunde Portion Nervo­ sität hat noch keinem geschadet. Natür­ lich bin auch ich manchmal aufgeregt, aber weniger bei resident (regelmäßigen) Jobs in Clubs als auf großen Festivals vor tausenden von Menschen, wie z.B. 34

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dem ­­go to gö-Festival. Da bin ich schon ein bisschen zappliger vor dem Auftritt. Aber das Geile ist, sobald ich oben stehe und der erste Track läuft, ist das alles wie weggeblasen. Du hast dann nur noch die Musik und tausende Menschen vor dir, die einfach nur ausrasten und eine geile Zeit haben wollen, mich mit eingeschlossen. Was reizt Dich am Auflegen? Was ist das Tolle am „sich die Nächte um die Ohren schlagen?“ Drinks for free den ganzen Abend :D Nein Spaß, natürlich steckt mehr dahin­ ter. Wenn du heimkommst, ins Bett fällst und dir denkst: Alter war das schon wieder irre heute! Genau das ist dieser Reiz. Aber das kommt nicht von unge­ fähr. Ich bereite mich auf jeden Auftritt vor, neue Tracks, eigene Edits / Mashups, mal was ganz Neues ausprobieren. Kein Abend ist wie der andere und man kann sich schon ein wenig selbstverwirklichen. Und wenn die Leute dies dann feiern, ist es das absolut Größte.

Bei welcher Musik gehen die Allgäuer ab? Welche Erfahrungen hast Du da gemacht? Quetschenmusik – keine Frage. Aber ist halt nicht mein Genre. Im Grunde ist meine Musik meist elektronisch, von Tropicalüber Future- zu Progressivehouse ist alles dabei. Ich versuche immer, up to date zu sein, schaue mir an, was die Großen so spie­len, baue mir aber wie schon gesagt oft eigene Mashups. Manchmal schreibe ich auch andere Künstler an, die mir dann die unveröffentlichten Tracks zuschicken. Ich versuche, mich eben schon von allen anderen zu unterscheiden und ein­zig­artig zu sein, manchmal gar nicht so einfach. Auf Soundcloud gibt es einiges von Dir zu hören, Du bist auch seit Jahren regelmäßig im Radio zu hören: Wie entstehen Deine Mixes? Wovon lässt Du dich inspirieren? Im Radio kann man mich einmal die Woche am Freitag Abend hören. Die Sen­ dung heißt Friday Night Clubbing und wie


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Du warst schon Support für einige prominente Künstler wie DJ Antoine, Culcha Candela und Mike Candys: Wie gehen denn die vermeintlichen „Stars“ mit den jungen Kollegen wie Dir um? Das stimmt, man kommt ordentlich rum und lernt dabei eine Menge neuer Leute kennen. Das macht richtig viel Spaß, vor allem weil die meisten super locker drauf sind. Am Ende sind sie quasi nichts anderes als deine Arbeitskolle­

be­­son­­ders­ angetan: Axwell & Ingrosso. Beide kommen aus Schweden und sind schon eine halbe Ewigkeit im Geschäft. Ich habe erst letztens eine ihrer Shows erleben dürfen und es war wirklich der Hammer. Viele junge Leute heute sehen leider nicht mehr, dass es mehr ist als nur den Play-Button zu drücken. Dazu kommt die ganze Lichtshow, die ent­wi­ckelt und programmiert werden muss, Liveacts, Pyrotechnik, usw. … Aber bei Axwell & Ingrosso fühlst Du richtig, wie viel Arbeit

Du studierst „im echten Leben“ BWL in Kempten, bist als DJ regelmäßig gebucht. In welche Richtung soll es denn gehen? Was „Vernünftiges“ oder lieber doch versuchen, professionell mit der Musik Geld zu verdienen? Ich halte mir gerne alles offen. Ich bin vo­ raus­ sichtlich nächsten Sommer mit meiner Bachelorarbeit fertig. Danach gibt es natürlich noch die Option, den Mas­ ter­­oben draufzusetzten. Schauen wir mal. Das Auflegen geht natürlich unge­ bremst steil weiter. Mittlerweile bin ich dabei, meine ersten Tracks zu produzie­ ren. Diese wird es wahrscheinlich in naher Zukunft bei mir auf Soundcloud zu hören geben. Es wäre natürlich eine Traum­ vorstellung, nur vom Auflegen leben zu können. Im Moment klappt das neben dem Studium super. Um aber hauptbe­ ruflich davon leben zu können, braucht es noch diesen einen kleinen Schritt. Also falls sich ein Management ange­ sprochen fühlt, ruft mich doch mal an!

gen, mit denen Du vor der Show Witze machst und herumblödelst. Klar gibt es da mal die ein oder andere Diva, aber wo gibt es die nicht? Ich habe letztens erst auf dem HOLI-Festival in Kempten direkt vor Niels van Gogh aufgelegt. Es ist schon ein beeindruckendes Gefühl, wenn dir auf einmal ein Tomorrowland Act auf die Schultern klopft und fragt, ob alles klar ist.

und Energie sie in jedes ihrer Sets, ihrer Tracks und Lichtshows stecken. Und das lassen sie dich dann spüren,­weil Dich ihre Show einfach umhaut.

Interview: Katja Voigt · Fotos: Parktheater Kempten, Ivan Selak

der Name schon sagt, es geht um Club­ musik. Ich bin ständig auf der Suche nach neuer Musik. Aber ich finde auch ein paar Klassiker passen immer gut rein. Es ist wie so oft: Eine gute Mischung macht’s. Auf Sound­ cloud stelle ich ent­ we­ der meine Sets von Gigs (Auftritten) oder seit ein paar Monaten auch meine neue Podcastreihe „Sonnen­brand“ on­line. Es macht einfach Laune, auch mal lässigen Chillout-Sound zu spielen, außerdem gibt es einem ein gutes Gefühl, wenn die Mixe hunderte oder tausende Male ange­ hört werden. Inspirieren lasse ich mich im täglichen Leben durch fast alles. Sei es im Radio, beim Sport oder im Internet. Alles was gut ist und Spaß macht, kommt bei mir auf die Liste.

Wo würdest Du gerne mal auflegen? Gibt es da eine Traumlocation oder eine Traumveranstaltung, bei der Du gerne dabei wärst? Es gibt in Belgien das Festival Tomorrow­ land. Karten dafür zu bekommen ist wie Lotto spielen. Ich glaube, dort auflegen zu dürfen, ist für jeden DJ das Größte. Aber fangen wir klein an. Ibiza wäre für den Anfang doch mal gar nicht schlecht! Bei welchem DJ geht Ivan S. richtig ab? Wer lässt dich zappeln? Es gibt viele gute DJs und Producer da draußen, aber ein Duo hat es mir

DJ Ivan S. legt regelmäßig in Clubs und auf Festivals auf und sorgt damit für beste Feierlaune bei den Leuten.

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Wie viel

Smartphone ist noch normal?

erwarten, ist es o.k., wenn Sie während einer Besprechung an Ihr Handy gehen. Aber während eines Meetings ist es tabu, auf dem Smartphone Spielchen zu spielen oder mit dem Partner zu chatten – auch wenn das Meeting noch so langweilig ist!

Beim Essen: Am Tisch auf dem Handy rumtippen? Geht gar nicht! Es beim Essen auf den Tisch zu legen, ist schon unhöflich. Ausna­ hme: Sie erwarten einen wichti­ gen Anruf. Dann sollten Sie Ihrem Gegenüber vorher Bescheid sagen. Sie essen alleine? Dann spricht nichts dagegen, dass Sie lautlos Ihre Zeitung online lesen. Mit der besten Freundin an der Strippe laut loszulästern, ist aller­ dings ein Fauxpas. Im Büro: Der Kollege verschlingt schmatzend sein Mittagessen, die Kollegin ratscht mit der Nachbarin und der Chef brüllt: In Groß­ raumbüros zu arbeiten, kann stressen. Besonders die Ohren. Deswe­ gen stel­ len Sie am besten den Klingelton Ihres Handys aus! Nicht jeder möchte Ihre Anrufe per Helene Fischer, ACDC oder Mozart mitgeteilt bekommen. Und: Wenn Sie sekündlich SMS oder Whats­ app-Nachrichten bekommen,­soll­ten Sie auch die Vibration ausstellen!­Private Telefonate führen Sie bitte außer­ halb des Büros – was Sie privat­vorhaben, interessiert niemanden! 36

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Fotos: fotolia.de

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Im Zug: Niemand, wirklich niemand, möchte im Abteil Ihren Beziehungsstatus, Ihren Einkaufszettel oder den Gesundheits­ zustand Ihres Onkels erfahren. Kurze Telefonate sind kein Problem, aber laute Endlos-Ratschereien nerven total. Vor allem im Ruhebereich! Musik zu hören, ist ebenfalls tabu! Zumindest, wenn Sie damit das Abteil beschallen, weil Sie Ihre Kopfhörer vergessen haben!  Im Meeting: Die Person, die vor Ihnen sitzt, ist wich­ti­ ger­als die, die nicht anwesend ist. Wenn Sie einen dringenden beruflichen Anruf

Mit dem Partner: Früher sind wir mit dem Partner ins Bett gegangen. Oder mit einem dicken Buch. Heute gehen wir dank Smartphone mit der ganzen Welt ins Bett. Und der Part­ ner liegt daneben. Statt bei „HayDay“ virtuell Kühe zu füttern oder bei Face­ book das neueste Katzenvideo anzu­ schauen, ist es für die Zweisamkeit und den allgemeinen Spaß im Schlafzimmer durchaus zuträglich, das Smartphone in den Flugmodus zu versetzen und dann Flugzeuge im Bauch zu spüren.


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* Monatliche Finanzierungsrate für das Finanzierungsangebot bei 36 Monaten Laufzeit, Laufleistung 10.000 km p. a., Fahrzeugpreis 21.080,00 EUR, Nettodarlehensbetrag 17.858,09 EUR, Sollzins p. a. 2,95 % gebunden für die gesamte Laufzeit, effektiver Jahreszins 2,99 %, Darlehensgesamtbetrag 19.191,39 EUR, Zielrate 12.226,39 EUR und einmalige Anzahlung 1.900,00 EUR für den MINI One 3-Türer. Zzgl. 740,00 EUR für Zulassung, Transport und Überführung. Angebot gültig bis 31.12.2015. Ein Angebot der BMW Bank GmbH, Heidemannstraße 164, 80939 München. ** Die zusätzlichen monatlichen Kosten beim wahlweisen Abschluss eines Versicherungsvertrages für Kfz-Haftpflicht und Vollkasko mit der Allianz Versicherungs-AG sind gültig für MINI One 3-Türer und One D 3-Türer Neu- und Vorführwagen bei Abschluss eines Finanzierungsvertrages mit der BMW Bank GmbH bis 30.09.2015. Vertragspartner und Risikoträger ist die Allianz Versicherungs-AG. Selbstbeteiligung: VK 1.000,00/TK 150,00 EUR pro Schadensfall. Einzelheiten ergeben sich aus den allgemeinen Bedingungen für die Kfz-Versicherung der Allianz Versicherungs-AG sowie dem Versicherungsantrag. Dieses Angebot gilt für Fahrer ab 23 Jahren. Die Versicherungsprämien enthalten die gültige Versicherungssteuer von 19 % und gelten für die Dauer des Finanzierungsvertrages, maximal 36 Monate.

Fotos: BMW Group

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Herbst / Winter 2015

MAKE MEMORIES LAST – DIE NEUE THOMAS SABO LOVE BRIDGE KOLLEKTION

Unvergessliche Momente verewigen. Unser Geschenk für Sie – eine persönliche Gravur.

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87527 Sonthofen Promenadestraße 3 Telefon (08321) 82073 www.waibl-sonthofen.de

Liebe, Freundschaft, Lebensmottos – die neue THOMAS SABO LOVE BRIDGE-Serie hält unter dem Slogan „Make Memories Last“ mit einer indi­ vi­duellen Gravur besonde­re Momente für die Ewigkeit fest. Eine filigrane Brücke aus 925er-Sterlingsilber ist die kreative Bühne für starke Emotionen und Gefühle, die sich mit einer persönlichen Gravur kostenlos individuali­ sieren lassen. Inspiriert ist die Armbandserie vom Brauch, sein Glück mit einem persona­ lisierten Liebesschloss an den

berühmtesten Brücken der Welt ­fest­­zumachen. Jede Form der Liebe ­findet in der THOMAS SABO Love Bridge-Serie einen unvergleich­lichen Liebes­be­ weis – die individualisierbaren­ Armbänder manifestieren die Ver­bindung zwi­schen zwei ver ­wandten See­len, ob Lieben­­ de, Freunde oder Fa­ milie. Verziert mit Liebes­ be­­­kun­dun­­gen, Freundschafts ­­ beweisen oder Lebensmottos werden die zarten Armbänder zu einem ganz persönlichen Schmuckstück. So schön kann Liebe sein!

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Forerunner 25: die smarte GPS-Laufuhr für Minimalisten.

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