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reisen mit genuss € 5,40 P. b. b.
Verlagspostamt 9020
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Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 7, Mai 2009 Foto: Heinz Grötschnig
Deutschland/Italien/Slowenien: € 5,40 Kroatien: 42 Kuna
Die Hotspots 2009 Kärntner Seen
40 Traumstrände Obere Adria Klagenfurt Sonne, See & Süden
Verona Arena & mehr
Osttirol! Hütten & Hauben
Die besten Navis Nie mehr verirren
Unterwelt(en) Sloweniens Grotten
Die Lagune von
Venedig Köstliche Tipps für Lido & Co. Stadtporträt Chioggia Romantisch: mit dem Hausboot
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momento! Un momento, per favore: Orte der Wiederkehr – an welche Orte im Alpe-Adria-Gebiet zieht es Sie immer wieder zurück? SILVIA MADERBACHER TEXT SUPERFUND, GEPA-PICTURES, RAIFFEISEN, BIGSHOT, KK FOTOS
Vera Russwurm, Moderatorin: Schon als
Hannes Jagerhofer, Event-Manager: Alpe-
Kind habe ich mit meinen Eltern Urlaub am Wörthersee und am Ossiacher See gemacht. Auch jetzt grast meine Familie das Alpe-AdriaGebiet gerne ab. Es geht spontan nach Venedig, in die Lagune, ins Vitalhotel im steirischen Bad Radkersburg, nach Laibach, Triest oder Rovinj. Das Faszinierende im Alpe-AdriaGebiet ist die Sprachen-Vielfalt. Deshalb setzen wir uns immer in ein Lokal, wo wir die wenigsten Österreicher vermuten.
Adria ist eine geniale Region. Deshalb habe ich ihr einen wichtigen Teil in meinem Buch „Kärnten pur und meer“ gewidmet. Orte, die mir viel bedeuten sind Duino, Triest und das slowenische Hafenstädtchen Piran. Sie haben alles: Sehenswürdigkeiten, freundliche Bewohner, tolle Landschaften. Mein Tipp für Piran: das Hotel Piran und das Hafenwirtshaus „Pri Mari“. In Triest gehe ich gern ins Buffet „da Pepe“ im Zentrum.
Klaus Schweighofer, Vorstandsmitglied Sty-
Stephanie Graf, Ex-Sprinterin: Was sind wir doch für Glückskinder! Den Genuss vor der Haustür – fantastisches Essen, südländisches Flair, sprich das Italophile, das Slawische, das Meer, die Alpen. Mein Lieblingsziel liegt in Friaul: „La Taverna“ in Colloredo di Monte Albano. Wilder Spargel, frischer Fisch, Trüffeln. Im Sommer genießen wir unser gemietetes Seegrundstück am Klopeiner See und den Golfplatz. Sehr zu empfehlen: Ende 4., Anfang 5. Loch mit herrlichem Karawankenblick.
ria: In Friaul mag ich Grado, Duino und Triest. In der Steiermark die Tische und Bänke im Hof von Winzer Hannes Zweytick – dort ist’s wie früher. In Kärnten bleib ich gern an der Autobahnkirche Dolina stehen – ein besonderer Ort, wenn du 80.000 Kilometer im Jahr unterwegs bist. In Slowenien: die Gostilna Za Gradom bei Koper – grandios, selbst für viele Italiener ein Top-Spot. Dann die Casa Meneghetti bei Rovinj: bestes Olivenöl, toller Koch.
Markus Rogan, Schwimm-Star: Rund um den Kärntner Weißensee und den Wörthersee warten auf mich Spannung und Entspannung. Eine tolle Kombination. Vom ganzen Alpe-Adria-Gebiet wird Slowenien wohl noch ein bisschen unterbewertet. Gott sei Dank! Das bedeutet weniger Touristen, man kann sich völlig frei bewegen und total relaxen. Alpe-Adria verbinde ich mit Sonne, den Duft von Kaffee und den berechtigten Stolz der Einwohner auf ihre Region.
Fritz Strobl, Ex-Schirennläufer: Nach der stressigen Zeit als Rennfahrer gehen wir die Urlaube kommod an. So strampeln wir im Sommer am Drauradweg. Ein Traum! Freilich: Porecˇ, Lignano, Jesolo, Udine, Zadar usw. kennt man. Unsere Top-Spots sind jedoch der Weißensee, Millstätter See und Wörthersee. Mein Tipp: Das Gasthaus Ofenloch in Seeboden. Da kehre ich gern ein. Meine Lieblingshotels: Steirerhof in Bad Waltersdorf oder Sandwirth in Klagenfurt.
Michael Fleischhacker, Chefredakteur „Die Presse“: An einen wunderbaren Ort im AlpeAdria-Gebiet kehre ich immer wieder zurück: Grado. Warum die kleine Stadt für mich so viel Bedeutung hat, liegt auf der Hand: Weil es der schnellste Weg zum Meer und zur Italianità ist. Als Hotels kann ich das „Alla Spiaggia“ empfehlen oder auch die „Ville Bianchi“ direkt am Meer. Von den Restaurants fallen mir spontan das „All Androna“ und „Da Nico“ in der Altstadt ein.
Udo Wenders, Schlagersänger: Der Mirnock in den Kärntner Nockbergen ist nicht nur mein Hausberg, sondern mein ganz persönlicher Energieberg. Von ihm hole ich mir Kraft. Ein weiterer Ort im Alpe-Adria-Raum, den wir gerne aufsuchen, ist Caorle. Uns gefällt die schöne, verträumte Altstadt. Wo ich mich sonst noch wohl fühle? In der Dorfstubn in Feistritz an der Drau treffe ich viele Freunde, das Falkensteiner Hotel Carinthia in Tröpolach ist ein super Haus!
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Tauchen Sie mit uns in die venezianische Lagune ein. Jede Menge Tipps für Lido, Murano, Burano, Chioggia & Co. Plus eine Romantikreise mit dem Hausboot.
Was Sie im Sommer 2009 über die größten Kärntner Seen wissen sollten: Die neuen Hotspots für Kulinarier, Hotelgourmets, Süßwasserseelenbaumler.
Ein Stadtporträt über Klagenfurt? Ja, und was für eines! Die humorvolle Liebeserklärung einer “Zuagrasten” an Lindwurm, Herkules, Wörtherseemandl & Co.
Adriaaaah! 40 schönste Strände zum Entdecken, von Venedig über Lignano, Portorozˇ bis Istrien. Für Buchten-aficionados, Sandbuddler und Nackerbatzeln.
Lukullische Hauben- und Hüttenrallye durch Osttirol: Für Naturgourmets und Gourmetnaturen, die besten Produzenten geben ihren Schnaps & Senf dazu.
3 Momento! Acht Prominente über ihre Sehnsuchtsorte im Alpe-Adria-Raum.
6 Molto buono Köstliches. Praktisches. Dinge, die man haben sollte. Haben möchte. Haben könnte.
14 Meerwerturlaub Heinz Grötschnig über eines der vielseitigsten Urlaubsgebiete der Welt - die venezianische Lagune.
18 Venedig! Backbord! Romantische Reise: Mit dem Hausboot durch die Lagune Venedigs.
26 Stadt der Trockenschwimmer Fischreiches Stadtporträt: Chioggia, Venedigs “Kleine Schwester”
32 Kärntner Seensüchte Die aktuellen und neuen Hotspots an den größeren Kärntner Seen - wo Sie 2009 was erleben können.
43 Alpe-Adria-Gastroführer Zum Herausnehmen: Der handliche Alpe-Adria-Gastroführer - mit den 333 köstlichsten Adressen in Kärnten, Oberitalien, Slowenien, Istrien und in der Grünen Mark.
44 Beckenübung Die “zuagraste” Isabella Straub erzählt, warum sie sich nach 18 Jahren Klagenfurt ebenda noch immer wohl fühlt.
50 Strand gut Lust auf Baden? Bitte, hier gibt’s die 40 schönste Strände an der oberen Adria.
58 Hauben & Hütten Osttirol, ein Land für Naturgourmets und Gourmetnaturen. Die besten Adressen ober und unter der Baumgrenze. Plus viele Produzenten von Köstlichkeiten.
64 Der Winzer neue Kinder Steirische Winzer und deren Gourmandisen zum Wein. Entdeckt und verkostet von Karin Hauenstein.
70 Arena bleibt Arena 20 Jahre nach seiner Hochzeitsreise nach Verona wagte sich Egyd Gstättner wieder in die Arena. Plus viele gute Adressen in der Stadt von Romeo & Julia.
76 Kalender die wichtigsten und besten Termine im AlpeAdria-Raum: Was Sie wann & wo sehen, erleben, nicht versäumen sollten..
80 Buon Appetito Wir testeten acht ausgezeichnete Restaurants im Alpe-Adria-Raum. Und stellen die oberitalienischen Michelin-Sterne vor.
84 Mobile Pfadfinder High-Tech-Profi Georg Holzer gibt sein komplettes Wissen über Navis weiter. Unter dem Motto: Nie mehr verirren!
87 Wahre Schätze Absolut sehenswert: Die neue Europa-Ausstellung im Kärntner Stift St. Paul.
88 Unterwelt(en) Slowenien und seine brühmten Grotten - eine Reise in karstige Unterwelten.
91 Ex Libris Empfehlenswerte Alpe-Adria-Bücher.
92 Kurzurlaubs-Tipps Besondere und nicht alltägliche Ideen für ein paar erholsame Tage.
98 Pepe Roncino Der Pepe fragt sich: Warum müssen manche Lokale absolut alles anbieten, bis zum gebratenen Turnschuh mit Trüffelöl .
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Als Kapitän eines AlpeAdria-Magazins darf man auch Hausboote steuern, wie Sie sehen
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Egyd und Egydia in Verona: 20 Jahre nach seiner Hochzeitsreise wagt sich Schriftsteller Egyd Gstättner (nun auch mit Töchtern) wieder in die Arena.
Nie mehr verirren? Was moderne Navis können. Besser: Was sie können sollten. Die ultimative Kaufhilfestory fürs mobile Orientierungskastl.
Das nächste Alpe-Adria-Magazin erscheint Anfang Oktober 2009 8
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Ach ja, die Krise: Sie begleitet uns von früh bis spät, in Nachrichten, Artikeln, Gedanken, Gesprächen. Je mehr darüber geredet wird, desto omnipräsenter ist sie. Natürlich kann man “La Krise” nicht wegschweigen, aber je mehr man sie verbalisiert desto stärker wird diese Nervensäge… Ist also “nix Krise “ die Devise? Im Prinzip ja, aber doch nicht ganz. Ehrlicher ist’s, wenn wir uns darin üben, das Beste daraus zu machen. Wir tauchen einfach durch, am besten in der Adria oder in einem glasklaren Kärntner See. Damit wären wir beim aktuellen Heft und der Tatsache: Alpe-Adria ist die ideale Anti-Krisen-Region. Schnell erreichbar und vollkommen urlaubszeitindividuell, mit maximal antidepressiver Landschaft, seelentröstenden Köstlichkeiten aus See, Meer, Bauernhof und Weingarten. Mit Quartieren und Gastronomie auch für den enger geschnallten (Brieftaschen)gürtel, mit Kurzurlaubszielen, die nicht an Charterflugpläne und Kerosinzuschläge geknüpft sind. Und mit Aktivitäten, die uns flugs aus dem Alltagsgrau herausholen. Beispiel: Hausbootfahren. Das ist, frei nach Sten Nadolny, die Entdeckung der Langsamkeit. Ideales Revier: Die Lagune von Venedig. Ich hab’s ausprobiert und resümmiere: Romantik pur, der Stress wird im Meer versenkt. Sogar halbwegs fachmännisches Anlegen ist für ein nautisches Greenhorn wie unsereinen alsbald keine Hexerei. Fahren Sie mit - ab Seite 18. Oder wandern Sie auf den Spuren Egyd Gstättners durch Verona. Der bekannte Schriftsteller begab sich vor 20 Jahren auf Hochzeitsreise in die Stadt von Romeo und Julia - nun ging es wieder in die Arena (Seite 70). Isabella Straub ist “zuagraste” Klagenfurterin - sie hat eine humorvolle Liebeserklärung (Seite 44) an die Stadt zwischen Wörthersee und Karawanken, zwischen Himmelsblau und Lindwurmgrau verfasst. Johanna Bainschab hat sich an den Gestaden der Kärntner Seen umgesehen (ha, das reimt sich sogar) und dabei viele Antikrisen-Hotspots erkundet (Seite 32) Silvia Maderbacher hat diesmal Strandscout gespielt und 40 schönste Strände der oberen Adria entdeckt. 40 meeresblaue Gelegenheiten zum Krisendurchtauchen - ab Seite 50. Karin Hauenstein-Schnurrer, unsere Istrienund Steiermarkspezialistin, widmet sich mit steirischen Winzer-Gourmandisen dem leiblichen Seelenheil (Seite 64). Dies und noch viele andere Stimmungsaufheller gibt’s auf diesen 100 kunterbunten, prall mit Infos gefüllten Seiten. Viel Spaß beim Lesen und volles “nix Krise”-Lebensgefühl wünscht Heinz Grötschnig, Chefredakteur PS: Kritik, Anregungen, Lob etc. bitte an alpe-adria-magazin@aon.at
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molto buono Gut geschmiert Mit Ölen der steirischen Presse Fandler läuft Body wieder wie geschmiert: Die Erzeugnisse aus (Bio)Saat schmecken 1. fein und aromatisch, und entgiften 2. mit morgendlichem „Ölziehen“ den Körper. Mit einem Löfferl Öl wird ca. 20 Minuten mundgespült. Eine Kur mit Sonnenblumen-, Distel- und Erdnussöl dauert 6 – 8 Wochen und gibt dem Abwehrsystem neue Power. Die Liste der Indikationen ist lang (Gicht, Rheuma, Neurodermitis, Bronchitis, Kopfschmerzen usw.), an die Zieherei gewöhnt man sich schnell. Natürlich können Sie Fandler-Öle auch ganz normal für Salate etc. verwenden – eine Übersicht über die köstlichen Produkte gibt www.fandler.at
Finger für die Füße Barfußlaufen, sagt der aufmunternde Sportmediziner, ist gesund, weil’s Kreislauf und Durchblutung aktiviert. Aber, sagt der Hausverstand, da nerven doch spitze Steine, Dornen, scharfe Muscheln, Schmutz und allerlei ungute Tierchen. Nicht, wenn man „Five Fingers“ an hat. Die schützen wie eine zweite, strapazfähige Haut, du läufst über Stock und Stein, spürst die Natur, die sanft die geschützte Fußsohle massiert. Wir haben die Fußfinger ausprobiert. Zehen verstauen dauert ein bisserl, aber dann hat man echt ein lässiges Bodengefühl, im Wald, beim Strandlauf und Steinküstenerforschen. Gesehen in den Größen 36 – 47 bei Pro-Idee (www.proidee.at, T. 0810 900 696), um 89,90 – also 8,99 pro Zehe. PS: Das Turracher Hotel Hochschober bietet heuer „Beinahe-Barfuß-Wanderungen“ mit Five Fingers an. www.hochschober.at
Punktesieger
Schönmachsalz
Kreativsenf
Österreichs bester Zweigelt ein Steirer? Ja, laut „Wine Spectator“, der in der Kategorie Zweigelt & Blends den „Der Zweigelt 2000“ der Domäne Müller mit 90 Punkten an die Spitze setzte, vor Weinen von Kurt Angerer, Claus Preisinger, Paul Achs, Gernot Heinrich und Weninger. Müllers 90Punkter vom Weingut am Ottenberg ist noch zu haben, um 25,70 Euro ab Hof. Toplinie der in Groß St. Florian beheimateten Domäne ist die in französischen Barriques ausgebaute „Private Reserve“ von „Der Sauvignon Blanc“ (34,30 Euro) und „Der Cabernet Sauvignon“ (36,90). Zwei perfekt vinifizierte, elegant-wuchtige Tropfen – der Cabernet Sauvignon 2003 hat im Falstaff 92 Punkte und im Gault Millau 16 von 20 Punkten abgeräumt. Infos: (0 34 64) 21 55, www.mueller-wein.at
Piran hat einen, Laibach auch: Die Salzshops der Salinen von Sec ˇovlje/Portorozˇ sind eine würzige Fundgrube für innovative Salzprodukte. Neben Solni Cvet (Fleur de Sel), Badesalz, Fangoschlamm und allerlei Accessoires gibt’s jetzt Meersalz-Peeling in drei „Geschmacksrichtungen“: Mit Olivenöl, Aloe Vera oder als klassisches Salzpeeling verhelfen sie der Haut zu neuem Glanz. Kostet 13 Euro pro Glas – Salzshops in Piran total zentral am Tartiniplatz, in Ljubljana/Laibach schräg gegenüber dem Rathaus am Mestni Trg 19 in der Fußgängerzone.
Welchen Senf nehmen wir heute? Zweigeltsenf? Pfefferonisenf? Traminersenf? Quittensenf? Tja, bei Eduard Schillinger hat man die Qual der Wahl: Zehn aus eigenen Senfkörnern produzierte Senfe bietet der Genusswerker in der Greißlerei „De Merin“, samt Empfehlungen, wo man den jeweiligen Senf am besten dazugibt. Die 100-GrammGläser gibt’s ab 2,50 Euro (Gewürzsenf), alle anderen kosten 3,50. Familie Schillingers erzeugen auch Pestos – unser Tipp: Steirisches Pesto mit Kürbiskernen und Kürbiskernöl – und eingelegte Köstlichkeiten. Die Greißlerei „De Merin“ neben der Kirche in Straden (Steiermark) offeriert viele Delikatessen heimischer Kleinproduzenten. www.demerin.at
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Eigentlich sind wir tausende Banken: Die richtige für jeden unserer Kunden. Banking business is people‘s business. Wir sehen Sie nicht nur als Kunden, sondern viel mehr als Persönlichkeit. Denn es zählt nicht nur unser Produktangebot, sondern Ihre Wünsche und Träume. Das haben wir auf unserem Weg vom Pionier zum Marktführer im erweiterten Alpen-Adria-Raum gelernt: Jeden Einzelnen ernst nehmen, auf individuelle Vorstellungen eingehen und diese gemeinsam verwirklichen. Das macht die Partnerschaft aus, welche weit über das Geldgeschäft hinausgeht. www.hypo-alpe-adria.at
Geben Sie Ihren Träumen eine Chance.
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Edith Sabath-Kerschbaumer: „Mit Friaul, Slowenien, Veneto eine Europaregion“
Interview Bauern sind gute Gastgeber“ „
Edith Sabath-Kerschbaumer, Geschäftsführerin von Urlaub am Bauernhof in Kärnten, freut sich trotz Krise über gute Nachfrage. AAM: Wie läuft’s bei Urlaub am Bauernhof in Kärnten? Edith Sabath-Kerschbaumer: Gut, die Nachfrage ist stärker als in den Vorjahren. Anscheinend punkten wir in schwierigen Zeiten mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und mit Authentizität. Was ist das Besondere an diesem Urlaubsangebot? Die Mischung, die Kärnten ausmacht. Die Berge, die Seen, die Menschen, das Kulinarische – wir sind südlicher und authentischer. Außerdem sind unsere Betriebe innovativ und haben ein G’spür für die Gäste. Kärntner Bauern sind gute Gastgeber. Gibt’s neue Schwerpunkte? Ja, im grenzüberschreitenden Bereich. Wir haben ein neues Projekt mit Friaul und dem Veneto unter dem Motto „Von den Besten lernen“. Heuer geht’s dabei um Wohlfühlurlaub, nächstes Jahr um Kinder, übernächstes um Kulinarik. Außerdem haben wir die Qualitätssicherung auf neue Beine gestellt, wollen die Betriebe noch stärker beraten. Im Vergleich zu den Nachbarn. Was unterscheidet Kärntner Urlaubsbauernhöfe von denen in anderen Alpe-Adria-Regionen? In Slowenien darf auf Bauernhöfen auch warm ausgekocht werden. In Friaul und dem Veneto liegt der Schwerpunkt auf Wein, deshalb kommen dort eher Kurzurlauber. Die Kroaten sind noch nicht so organisiert wie wir. Und die Steirer? Die sind ebenfalls beim Wein stark und im Almhüttensegment fast so stark wie wir, Kärnten hat aber mehr spezialisierte Bauernhöfe. Was sucht der Gast am Bauernhof? Das Erlebnis Bauernhof, die Tiere, auch das Erleben der Gemeinde und Brauchtum. Viele Gäste wollen persönliche Nähe, Familienanschluss. Welches Tier ist das beliebteste? Ich glaube, das Pferd. Und alle Streicheltiere. Welche Rolle spielt Bio? Noch keine so große, das ist eine wachsende Nische. Bio ist wichtig, aber eher in Verbindung mit Genuss. Was ist die Zukunft von Urlaub am Bauernhof? Dass wir gemeinsam mit Friaul, Veneto und Slowenien eine touristische Europaregion werden, dass wir die Grenzen auch in den Köpfen überschreiten. Ich hoffe, dass da möglichst viele mitgehen.
Best Prosciutto San Danieles bester Prosciutto? Geschmackssache. Levi Gregoris ist wohl der innovativste Schinkenmacher. Er legt Prosciuttostücke in Öl ein und macht ihn so ultralang haltbar. Oder er kombiniert feinst aufgeschnittenen und aufwändig verpackten Prosciutto im lustigen Karton mit den krossen Schwiegermutterzungen von Mario Fongo – schmeckt toll! Im Kühlschrank überlebt dieser Schinken wochenlang bei vollem Geschmack, obwohl: Einmal gekostet, und weg ist er. Levi’s Produkte gibt’s in seiner Schinkenbottega bei der Kirche im Zentrum San Danieles oder bei Feinkoster Herwig Ertl (Foto) in Kötschach-Mauthen, Kärnten. www.kaeseschokolade.at
Alpe-Adria in Wien
Lärmkiller Nervtöter Lärm: Man reise einmal im vollen Zug-Wagon oder Flugzeug, liege am Pool (Strand) oder im Hotelzimmer, wenn rundum die Post abgeht. Da wird Musik (Hörbuch) aus dem MP-3-Player zur Nebeninszenierung. Außer man hat erstklassige Lautsprecher mit Rauschunterdrückung, die machen Umgebungslärm (fast) den Garaus. Ein Topprodukt ist der Philips SHN 9500: Weiche Polster umschließen schalldämpfend das Ohr, das von perfektem Sound berieselt wird. Lässt sich auch an den Fernseher oder an Audio-Systeme im Flieger anschließen. Im Fachhandel und via Internet, gesehen um ca. 90 Euro, www.philips.at
Auch Wien hat eine besondere Alpe-Adria-Adresse: „La Salvia“ ist am Brunnenmarkt am Yppenplatz, Ecke Weyprechtgasse, 16. Bezirk, zu entdecken. Irene Strobl bietet in dem kleinen Shop mit Feinimbiss ausgesuchte und teils selbst geholte Produkte aus Norditalien, Slowenien und Istrien. Zum Beispiel (auch seltene) Weine von namhaften Winzern, Prˇ sut aus Koper, Speck aus Friaul, diverse Montasio- und Asino-Käse, La-Triestina-Kaffee, Olivenöle, Polenta aus Buttrio, eingelegte Köstlichkeiten, Pasta, Trüffel u.v.m. Eine feine Fundgrube und Verkostungsstation für Alpe-Adria-Fans –im Übrigen eine, die man in dieser liebevoll kompetenten Sortierung auf Märkten in Klagenfurt oder Graz vergeblich sucht. www.lasalvia.at
Schokospielchen Einfache Rechnung: Schoko plus Kaugummi ergibt einen Schokokaugummi, neu kreiert vom Grazer Haubenkoch Michael Hackl und Souschef Thomas Moyschewitz vom Restaurant Magellan. Der Schokogummi sieht aus wie ein Originalkaugummi, hat ähnliche Konsistenz und schmeckt zart schokoladig. Was im Kaugummi drinnen ist, verrät Michael Hackl: belgische Edelschokolade (70 %) und drei Arten Zucker, das Rezept ist gut gehütetes Geheimnis. Neuester Clou: die Schokosalami (Foto) mit Schokolade, Marzipan und Dörrfrüchten. Infos: www.restaurant-magellan.at
17 Cent … … ist doch ein netter Betrag. Ja, siebzehn Cent (nicht 20, die aber eh jeder gibt) kostet das kleine und große G’schäfterl im öffentlichen WC am Markt von Ljubljana. Für die 17 Cent gibt’s sogar eine Quittung, persönlich ausgehändigt vom Kloherrn. 17 Cent sind aber teuer im Vergleich mit Klagenfurt, wo man in den (nicht so gut gewarteten) Markt-Toiletten zum Nulltarif aufs Topferl darf. Günstig sind 17 Cent gegen Venedig, wo man um bis zu satte drei Euro erleichtert wird, wer sich erleichtern will/muss. Ums selbe Geld bekommen Sie in vielen Bars ein Getränk, und da ist Äußerln gehen dann inklusive. Allerdings kann man für Venedig eine WC-Card online vorbestellen, die kostet „nur“ 1,50 – also immer noch fast das Zehnfache von Ljubljana.
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Der neue Mazda3 setzt neue Maßstäbe. Sein Design bietet die beste Aerodynamik seiner Klasse. Innovative Technologien wie der radargestützte Spurwechselassistent oder Bi-Xenonscheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht sorgen für Ihre Sicherheit bei unübertroffener Fahrdynamik. Setzen Sie ein Zeichen und informieren Sie sich bei Ihrem Mazda Partner. m{zd{ 3.at
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Urlaubsleselust Spannend, unterhaltsam, anspruchsvoll: Erlesene Buchtipps für den Urlaub.
Mobilitätsgenial Falträder passen in jeden Kofferraum und machen überall mobil. Aber: Setzen Sie auf Qualität von Brompton, Birdy, Dahon oder Hercules, denn mit Billigdrahteserln hat man wenig Freude. Zu Faltradln empfiehlt sich hochwertiges Zubehör. Abus ist der Spezialist für langfingersichere Schlösser. Den Kopf schützt der leichte, voll größenverstellbare Abus-urban-i-Helm, klugerweise mit Rücklicht ausgestattet (59,95 Euro). Fürs kleinere Gepäck montiert man die schicke ST 4300 Silene KF Lenkertasche (siehe Foto, 59,95 Euro) mit Klickfix-Halterung – Letztere befestigt auch große Fahrradkörbe mit einem Klick am Lenker. www.abus.de
(Kern)Ölkanister Gernot Becwar, Ölmühlen-Betreiber, Bürgermeister und Ölspur-Chef in Herbersdorf in der südlichen Weststeiermark, tankt sein Kürbiskernöl jetzt in kleine Mini-Kanister. Der halbe Liter kann deshalb ohne Probleme im Koffer verstaut werden. Da tropft nichts, schmiert nichts und als Gastgeschenk ist das ein Knüller. Kostet 10,40 Euro. Gibt’s im Verkaufsladen bei der Ölmühle bzw. wird auch per Post verschickt. (0 34 63) 70 002, www.oelmuehle.herbersdorf.at
Wellnesswildwurst Unser Leben soll immer leichter werden, das Essen natürlich auch. Dafür steht die vom Kärntner Hans Someregger entwickelte Produktserie „Carnische Oliv Wild Spezialitäten“, die anstelle von tierischen Fetten mit Olivenölfett verfeinert werden. Verwendet wird Wild aus heimischen Wäldern und Rind aus artgerechter Haltung, es gibt Oliv-Wild-Salami, Oliv-Wild-Schinken, ebensolche Wildhauswürstl getrocknet oder zum Kochen, Leberwurst und sogar OlivWild-Knabernossi. Infos: (0 67 6) 56 27 760
Madonna! Was für ein Öl! Öl aus entkernten Oliven, produziert nach der Veronelli-Methode, gilt als das hochwertigste, flavanoidreichste überhaupt: La famiglia Mandelli aus Arco im Trentino (nördlich des Gardasees) presst köstliches Öl aus (toskanischen) FrantoioOliven. Das „Madonna delle Vittorie“ ist smaragdgrün mit goldenen Reflexen, duftet nach Bananen, grünem Apfel und passt perfekt zu Gemüse, Spargel, Fischcarpaccio. Wurde vom Feinschmecker unter die „Top 35“ der Welt gelistet! Der Viertelliter kostet 16,50 Euro, Info:T (0 62 32) 69 00 www.oliosecondoveronelli.at
Rettet Bello! Sicherheit auf vier Pfoten: Beim nächsten Segeltörn können Herrchen und Frauchen aufatmen, denn die Hunde-Schwimmweste „Louie“ passt sich perfekt an den Vierbeiner an. Komfortable Passform: verstellbare Bänder an der Unterseite, D-Ring für die Befestigung einer Leine, Griff an der Oberseite. In zwei Größen: X-Small für Hunde bis 3,2 bis 6,8 Kilo – geeignet für Toy Poodle, Terrier. Größe Small für 6,8 bis 9 Kilo Gewicht – geeignet für Boston Terrier, Dackel, Hersteller: Koko von Knebel. Preis: 40,20 Euro, www.design3000.de
Mörderisches Triest. Proteo Laurentis sechster Fall rückt Triest ins Zentrum internationaler Wirtschaftsverbrechen. Rätselhafte Morde, Spekulationsgier, eine verliebte Polizistin, gute Essadressen (Scabar!) und Fahrten nach Kärnten ergeben einen spannend humorig informativen Mix. Veit Heinichen ist DER Alpe-Adria-Krimiautor, sein neuester Roman spannender Lesegenuss. Die Ruhe des Stärkeren, Veit Heinichen, Zsolnay, 19,90 Euro. Schmunzelgarantie. Lust auf Schmunzeln? Dann sollte „Der Kaiser von China“ ins Reisegepäck. Enkel spannt Opa die Geliebte aus, schreibt Briefe aus China, obwohl er nie dort war, Opa stirbt – und doch nicht. Der Text gewann 2008 in Klagenfurt den Bachmannpreis und garantiert heitere Urlaubsstunden. Der Kaiser von China, Tilman Rammstedt, Dumont, 17,90 Euro Monstermeisterwerk. 2300 Seiten, die wie im Flug vergehen: Stieg Larssons Trilogie ist ein Monstermeisterwerk der Mordliteratur. Journalist Mikael Blomkvist und Computergenie Lisbeth Salander lösen große Fälle, frei nach dem Motto: Du hast keine Chance, aber nütze sie. Der (2004 verstorbene) schwedische Autor konstruierte geniale Plots, heimste dafür den Titel „bester Krimiautor Skandinaviens“ ein. Ein Must für Krimifans. Verblendung, Verdammnis, Vergebung, Stieg Larsson, Heyne, drei Bücher zu je ca. 750 Seiten, gebunden je 22,95 Euro. Weltroman. Den Deutschen Buchpreis kann jedes Jahr nur ein Buch gewinnen. Uwe Tellkamps „Der Turm“ hat dies 2008 getan. „Ein mächtiger Roman“ urteilt die FAZ, ein „endzeitliches Panorama“ sieht die Neue Zürcher, für die Zeit steht dieses Opus Magnum „außerhalb der Zeit“. Ein Familien- und Weltroman, auf 973 Seiten zeichnet Tellkamp ein schonungsloses Bild der untergehenden DDR. Mitreißend, große Sprache. Der Turm, Uwe Tellkamp, Suhrkamp, 24,80 Euro Mr. Supercool. Parker ist der supercoolste Verbrecher der Krimiliteratur. Ein eiskalter Profi, der über Leichen geht. Das tut er in „Keiner rennt für immer“ und in „Fragen Sie den Papagei“. Im ersten Buch wird ein Bankcoup minutiös vorbereitet, im zweiten narrt Parker als flüchtender Bankräuber die Polizei, dann folgt der nächste Coup. Tolle Dialoge, knisternde Spannung, bester Krimi 2008 der „KrimiWelt-Bestenliste“. Keiner rennt für immer; Fragen Sie den Papagei, Richard Stark, Zsonlay, je 16,90 Euro Hochspannung. Jo Nesbo ist der erfolgreichste Krimiautor Norwegens und der „Schneemann“ ist laut „Spiegel“ sein Meisterstück. Ein Serienmörder tötet auf bestialische Art junge Mütter, Kommissar Harry Hole gerät selbst ins Visier des Killers. Hochspannungsroman für gruselige Strandstunden. Schneemann, Jo Nesbo, Ullstein, 488 Seiten, 20,50 Euro. E-Mail-Lovestory. Emmi und Leo, das köstlichste E-Mail-Liebespaar der Literatur, macht weiter. Nach der zauberhaften Web-Lovestory „Gut gegen Nordwind“ hat Daniel Glattauer mit „Alle sieben Wellen“ einen kongenialen Nachfolger geschrieben. Ein Buch, das so manche Urlaubsnacht verzaubert. Alle sieben Wellen, Deuticke, 221 Seiten, 17,90 Euro.
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Auf gut Däutsch!
Genussgehen
Südlich von Verona erstreckt sich das Reisanbaugebiet um Isola della Scala und Castel d'Ario. Die Felder sind quellwasserbewässert, der Reis wird nach der Ernte vorsichtig geschält. Beim „Vialone Nano Ferron“ oder auch „Carnaroli“ handelt es sich um rundkörnige Sorten, die sich besonders für Risotto eignen. Die Körner verbinden sich perfekt mit den Zutaten, bleiben aber kernig und bissfest. Gabriele Ferron, Besitzer einer bekannten Riseria und Spitzenkoch, bereist die Welt, um den Riso bekannt zu machen. Sogar auf der Chinesischen Mauer hat er Risottos zubereitet. Im Restaurant seiner Reismühle wird auf Anmeldung ein 8-gängiges "Risotto-Menü" gekocht. Reispreis ab Hof: ab 7 Euro das Kilo. Riseria Ferron. Via Torre Scaligera 9, 37063 Isola dela Scala, Tel. (+39 045) 73 010 22, www.risoferron.com
Sie kennen das: Stadtbesichtigungen gehen heftig auf die Gelenke. Könnte am Schuhwerk liegen, da wird gern am falschen Platz gespart. Asics ist Spezialist für Lauf- und Walkingschuhe, ideal für langes Gehen auf Asphalt und für Wanderungen. In diesen leichten Tretern stecken bis zu zehn Technologien für optimale Dämpfung, Stütze, Belüftung, besseren Halt, weicheres Abrollen – das Ergebnis heißt Genussgehen. Zwei Tipps: Der dezente Gel-Cardio (130,-) ganz in Schwarz ist superbequem, ideal für (Stadt)Wanderer. Der Gel-Odyssey WR (110,-) ist ein wasserfester Comfort-Walking-Schuh, der auch im Gelände Allwetterspaß Spaß macht. Gibt’s beide für Frauen und Männer. Infos über Schuhe und Händler: www.asics.at
Kunst und Genuss auf über 1.000 Höhenmetern
Am Verditz trifft moderne Kunst und Kulinarik aus aller Welt auf 300 Jahre altes Gebälk. Zwei Werbeprofis schufen mit der „art-lodge“ ein Hotel mit gemütlichem Privathaus-Flair, einfallsreicher Cross-over Küche und einen Platz zum Chillen mit Blick aufs Gegendtal und die Karawanken. Seit letztem Sommer kann vom „vergessenen Berg“ keine Rede mehr sein, wenn man vom Verditz, dem kleinen Schmuckstück der Natur im Herzen Kärntens, spricht. Die beiden Düsseldorfer Katrin Liesenfeld-Jordan und Dirk Liesenfeld verwirklichten ihren Lebenstraum, indem sie einen alten Gasthof behutsam zum trendigen Kunst-Hotel, das erstklassigen Komfort, kreative Küche und Avantgarde-Kunst vereint, umbauten. „Als unsere Kunstsammlung begann, den Raum unserer Wohnung und Agentur zu sprengen, überlegten wir den Ausstieg in ein großes Haus an einem Ort, der besonders schön ist“, erzählt das Paar. Mit dem „Rohrerhof“ am Verditz wurden die beiden fündig. Um diesen wunderbaren Platz und die Kunst mit Bekannten, Freunden und Gästen teilen zu können, entstand die Idee von der „art-lodge“. Das Ehepaar plante das Projekt
selbst und schuf fünf individuelle Suiten und sieben Zimmer, denen ein Einrichtungsmix aus zeitgenössischer Kunst und Designklassikern eine besondere Atmosphäre verleiht. „Spätestens seit der Weihnachtssaison sind wir sicher, ein Angebot geschaffen zu haben, von dem nicht nur wir geträumt haben“, freuen sich Katrin und Dirk Liesenfeld. Kulturelle Highlights, im Mai startet in der Galerie die Ausstellung mit dem Titel „bergwerke“ mit Arbeiten der Düsseldorfer Künstler Claudia Rogge und Stephan Kaluza, kulinarische Besonderheiten, wie „high-art cooking“ mit namhaften Künstlern oder Dinner-Kompositionen zur Musik der „Jungen Philharmonie Wien“ im Juli. „Wir servieren Slow-Food, wie man sich’s wünscht mit Bio-Zutaten aus Nachbars Garten“, macht das Ehepaar Liesenfeld Lust auf eine Kostprobe. art-lodge **** K. Liesenfeld-Jordan & D. Liesenfeld GesbR Verditzerstr. 52 · A 9542 Verditz/Afritz Tel.: (0043) (0)4247/299 70 info@art-lodge.at · www.art-lodge.at
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Echt gefhaerlich, so eine vermangelte Rechtschreibung … Gesehen haben wir dieses Schild am Strand von Grado – schicken auch Sie uns Fotos von Schildern, Speisekarten für „Auf gut Däutsch“. An alpe-adria-magazin@gmail.com
Echt kernig!
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Info ALPE-ADRIA-REGIONEN Die Alpe-Adria ist größer, als Sie wahrscheinlich denken. Diese 14 Länder, Bundesländer, Regionen gehören dazu:
Promillenztester
Halt! Hier!
Wer verzichtet zum Essen gern aufs Glaserl Vino? Obacht: Mit den Promillegrenzen (Slowenien, Italien, Österreich 0,5, in Kroatien nun wieder 0,5, aber für Berufsfahrer und für bis zu 24-Jährige 0,0 Promille!) ist im Alpe-Adria-Raum nicht zu spaßen! Nur: Wie weiß man nach einem Essen und dem einen oder anderen Schluck, oder nach der Weinverkostung, ob man sich diesseits oder jenseits dieser Grenzen befindet? Ein elektronisches Kasterl schafft Abhilfe: Der „Alcoscan Al 9000“ von ACE ist zuverlässiger Alkotester, checkt die Atemluft auf 5 Prozent genau auf ihre Promillenz. Reinblasen und digital erfahren, ob man das Steuer besser einem anderen überlässt oder das Auto überhaupt stehen lässt. Der Privatalkomat kostet mit 249 Euro erheblich weniger als jede Alkostrafe. Infos www.alkomat.net, (00 49 86 54) 77 95 335
Der kuriose Laden heißt wie der Ort, in dem er sich befindet: Rassach 41, in der südlichen Weststeiermark nahe Stainz. Wir kramen uns durch die Acryl-Malerei des Besitzers Harald Pechmann, kosten Chutneys und Curry-Gurken von Gattin Maria. Achtung: die Menge ist begrenzt, je nach Ernte im Garten! Was es noch gibt: selbst gezimmerte Vogelhäuschen, Nistkästen, Skulpturen, Handarbeit, Wohn- und Gartenaccessoires, Schafmilchseife, bedruckte Stoffsackerln usw. (0 69 9) 10 800 666 oder (0 69 9)11 766 200 www.41rassach.at
A-9546 Bad Kleinkirchheim mailto: hotel@pulverer.at homepage: www.pulverer.at Tel. 0043 / (0)4240 / 744
Baranya (H) Burgenland (A) Friaul-Julisch Venetien (I) Györ-Moson-Sopron (H) Kroatien Kärnten (A) Lombardei (I) Oberösterreich (A) Slowenien Somogy (H) Steiermark (A) Vas (H) Veneto (I) Zala (H) PS: Früher waren auch Salzburg, Bayern, Ticino und Südtirol dabei. Die sind aber zur „ARGE Alp“ gewechselt.
… 1.100 m über dem Alltag … hier finden Sie Kärnten in seiner schönsten Form! • HAUSEIGENE Heiltherme – 2.100 m2 Thermal- und Badelandschaft Hallenbad (8 x 16 m, 32°) und Freibad (8 x 12 m, 27°), beides mit Thermalwasser! • Erlebnis-Saunalandschaft mit finnischer Sauna, Tepidarium, Aroma- und Kräutergrotte, Whirlpool, Dampfbad, Solarium, Fitnessraum, lichtdurchfluteter Ruheraum, Infrarotkabine, Troadkastn’Sauna, Kräutersauna, Energy-Island u.v.m. NEU: Salarium (Meersalzdampfbad, Tibetanisches Salzsteintepidarium und Ruheraum Carpe Diem) • Vital-Oase für Massage, Kosmetik und Verwöhn-Angebote • 7.600 m2 Garten- und Erholungslandschaft • a-la-carte-Restaurant LOY-Stube mit 1 Haube vom Gault Millau • Kärntner Gastlichkeit mit familiärer Atmosphäre
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Zeit für mich… 3 ÜN mit HP, 6 Verwöhnanwendungen in unserer Vital-Oase ab
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Die venezianische Lagune ist eine der vielseitigsten Urlaubsregionen der Welt. Wo sonst gibt’s so viel Kultur, Baden, Shopping, Kulinarik und Ausflugsziele auf (relativ) kleinem Raum?
Meerwerturlaub HEINZ GRĂ–TSCHNIG TEXT & FOTOS
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Beschaulich: Netzeflicker auf Pellestrina
Köstlich: Meeresspinnen aus der Lagune
Kunterbunt: beliebte Ausflugsinsel Burano
Sündteuer: Strandhäuschen auf Lido
Schaurig schön: Industrieskyline Marghera
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Venedig ist für viele DIE Stadt der Träume. Aber: Möchten Sie dort leben? Im größten Freilichtmuseum der Welt? 365 Tage im Jahr umgeben von Touristen, Touristen und noch einmal Touristen. Kein Wunder, dass Einheimische mitunter der Venedigkoller plagt. Dann flüchten sie - am liebsten in die Lagune. Denn: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah. Der Venezianer fährt: Nach Lido, um zu baden, radeln oder zu golfen. Auf die Insel Pellestrina, um preislich fairen Wildfangfisch zu essen oder um sanfte Dünen zu erkunden. Mit dem eigenen Boot(erl) in die schönsten Ecken der Lagune, um zu fischen oder auf Wellen zu schaukeln. Aufs offene Meer, um zu plantschen. Auf die Insel Sant’ Erasmo, um deftig ländlich zu essen. Auf die Kleininsel Vignole zum Artischockenschmaus. Die Lagune ist 550 qkm groß, 20 der 117 Inseln sind bewohnt. An den Stränden der unbewohnten kann man Muscheln und Krebse
Venedig - Lido per Vaporetto , der typische Anfahrtsblick Sensationell: Glaskunst im Studio Berengo, Murano Die Lagune kann auch ganz schön waschküchig werden Die köstlichsten Artischocken wachsen auf Sant’ Erasmo Lagunenspezialität: Inselhüpfen mit dem 11er Bus
sammeln und in den landschaftlichen Weiten dieser Brackwasserlandschaft versinkt der Venedigstress flugs im Meer. Die Lagune ist das Rückzugsrefugium der Venezianer. Und wie verträgt sich das mit „unserem“ Urlaub? Auf Lido für die meisten Geschmäcker bestens. Lido, einst einer der mondänsten Strände der Welt, Thomas Mann logierte hier im Belle-Epoque-Hotel „Des Bains“, schrieb die Novelle „Tod in Venedig“, verfilmt von Visconti ebenfalls im „de Bains“ neben dem Filmpalast, wo einmal per Anno die berühmten cineastischen Löwen brüllen. Lido ist zwölf Kilometer Sandstrand, mit etlichen Hotels, Pensionen, Appartements. Man setzt mit der Fähre von Tronchetto mit Auto und Gepäck über und logiert im Hauptort Lido. Betuchte ergattern eines der begehrten Strandhäuschen - der Spaß kostet in der 1. Reihe bis zu 461 Euro pro Woche. Venezianer mieten für die ganze Saison, um 4321 Euro. Für Liege und
Schirm werden täglich 25 bis 36 Euro fällig. Abends promeniert Urlauber durch Lido, per Pedes oder Mietrad, bewaffnet mit Gelato oder Pizzaecke, man trinkt Spritz Aperol, Vino, Limo. Der Unterschied zu anderen Adria-Badeorten ist die Villendichte und die einmalige Lage: Ins Vaporetto, den schwimmenden Lagunenbus - und in zehn Minuten bei San Marco in Venezia aussteigen. Oder die anderen Inseln, Murano, Burano & Co. erkunden, mit all ihren Glasbläsereien, Bunthäuslein, Kirchen, Museen, Lokalen.
Auf Brunettis Spuren Mit dem 11er Bus von Lido samt Fährpassage auf die stille Insel Pellestrina fahren und sich zwischen Fischereiflotten schlagartig untouristisch fühlen. Hier spielt „Das Gesetz der Lagune“, Donna Leons 10. Brunetti-Fall, der die Pellestriner als unnahbare Verschwiegenheitsinsulaner outet. Von Pellestrina mit dem Vaporetto nach Chioggia
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übersetzen und diese Fischerstadt erkunden. Ja, die Lagune ist eine vielseitige Urlaubswelt. Wer Trubel scheut, wird nicht in Lido, sondern in den Nachbarorten Malamocco oder Alberoni logieren. Im verträumten Malamocco haben wir im Palazzo „Ca del Borgo“ herrlich ruhige Tage verbracht. Die Zimmer sind „palazziös“, das Personal bringt dem Gast Liege und Sonnenschirm zum nahen Strand, mit den Hotelrädern strampelt man in zehn Minuten nach Lido. Immer den Murazzi, dem gegen die mitunter stürmische Adria gebauten Deich, entlang. Inklusive fantastischen Meerblicken. Malamocco war schon, als Venedig noch nicht war: Aber diese Wiege der Lagunenstadt ist beschaulich geblieben. Zwei kleine Geschäfte, Bar, Trattoria, die ausgezeichnete, günstige Fischosteria von Mauro, dessen Cucina viele Venezianer herlockt. Malamocco hat kaum Hotels, keine Souvenirläden - und das ein paar Möwenflügelschläge von Venedig entfernt.
In der Umgebung und auf der Gemüseinsel Sant’ Erasmo, berühmt für ihre violetten, zarten Artischocken, kann man sogar Urlaub am Bauernhof machen. Oder individuelle Bed & BreakfastQuartiere entdecken. Auch auf Murano oder Burano gibt’s entzückende Quartiere, Kleinhotels und BBs abseits der Trampelpfade. Wer (internett) suchet, der findet. Apropos Murano: Selbst schuld, wer da nur an Kitsch denkt. Zwischen all dem Tschatsch entdeckt der Kunstconnaisseur interessante Galerien wie die von Adriano Berengo, der mit internationalen Künstlern (Kiki Kogelnik, Barbara Bloom, Robert Rauschenberg u.v.m.) weltweit beachtete Glaskunst produziert, die heuer im Palazzo Franchetti neben der Accademia-Brücke erstmals die Biennale bereichert. Auf Burano gilt es die Trattoria „Da Romano“ zu entdecken: Gefüllt mit Bildern mehr oder weniger bekannter Maler, die ihr Essen hier in Kunstnaturalien bezahlt haben.
Man wohnt besser im Palazzo „Ca del Borgo“ in Malamocco (oben links) als in der Fischerhütte darunter. In der Lagune haben die Ruderer viel Platz, im Canal Grande eher nicht (rechts)
Top 10 Die Lagunen-Top-10 von Autor Heinz Grötschnig. 1.Eine Hausbootfahrt durch die Lagune. Romantik pur! 2.Allzeithit: Fischmarkt bei Rialto plus die Kneipen rundum. 3. Murano, die Glaskunstgalerie von Adriano Berengo. 4. Logis im Palazzo „Ca del Borgo“ in Malamocco, Lido. 5. Fischrisotto bei „Da Memo“, Insel Pellestrina, „Fritto Misto“ im „La Favorita“, Lido. 6. Radpartie am Damm von Lido nach Malamocco. 7.Nachmittagsdrink auf der Terrasse des „Hotel de Bains“, Lido. 8.Klosterbesichtigung auf San Lazzaro degli Armeni. 9.Besuch der Friedhofsinsel San Michele 10. Artischocken aus Sant’ Erasmo oder Vignole schmausen.
Auch die Fischnaturalien und der offene Prosecco sind übrigens gut. Preislich pendelt die Lagune zwischen gut und böse: Das Glas Raboso-Vino in der Trattoria von Malamocco - 90 Cent. Der Prosecco in der einfachen Bar in Murano - 1,20 Euro. Das Bier (0,4 l) in einer ebenfalls einfach anmutenden Bar auf Burano: 6,50. Hier einheimisch, dort Nepp, damit muss man leben. Aber hier lebt bzw. urlaubt man gerne: Es gibt für jedes Wetter das passende Programm, bei Regen steht Venedig Gondel und Museen bei Fuß, bei Sonne der Strand. Für die Seele gibt’s Dünen, Schilfgürtel, Naturparks und venezianische Villen, für den Rummelbedarf jede Tourismusschandtat, fürs leibliche Wohl Lokale jeder Preis- und Qualitätsklasse. Im Vergleich zu anderen Orten der oberen Adria ist Urlaub in der Lagune einfach mehr. Mit einem Wort: Meerwerturlaub. PS: Den ausführlichen Infoteil gibt’s im Anschluss an die Hausbootstory ab Seite 22.
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Venedig! Backbord! alpe adria magazin
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Exklusiver und schöner lässt sich Venedig nicht erfahren: Wir tuckerten mit dem Hausboot durch die Lagune, entdeckten verschlafene Inseln und romantische Ufer, verkosteten feine Meeresfrüchte und frische Artischocken, bezwangen hinterlistige Untiefen und sogar die Schifferlhektik im Hafenbecken vor San Marco. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT & FOTOS
drin! Schweiß, lass nach. Okay, jetzt aber nichts wie ab. Ehefraumatrosin macht die Leinen los, wird zum Navigieren eingeteilt. Vier Augen sehen mehr als zwei, wenn’s darum geht, die richtige Fahrrinne zu wählen. Il Capitano (also ich) thront lässig am Kommandostand am Oberdeck, der begegnende Fischkutterkapitän grüßt freundlich. Hallo, Kollege. Raus
aus dem Hafen, Gashebel des auf „Concorde“ getauften Schifferls runtergedrückt, volle sieben Knoten (ca. 15 km/h Unterschallgeschwindigkeit) voraus. In den Canal di Caroman einbiegen und auf die gertenschlanke Insel Pellestrina zuhalten. Seeluft macht hungrig, und wenige Seemeilen weiter vorne lockt das bestens beleumundete Ristorante Da Celeste, bekannt für
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A4
Brent
geht’s mit Paolo zur Einschulung. Wie man beim Anlegen Knoten macht, ohne sich die Finger zu brechen. Wie nahe man in der Lagune an den Briccole, den nummerierten Holzpfeilern, entlangschippern muss, um nicht im Schlick aufzusitzen. Wie man die Strömung beim Anlegen mitberechnen muss, den Wind, die Wellen. Wo man fahren darf, wo nicht, wer Vorfahrt hat, wie man Duschwasser nachtankt. Vor lauter Merkstoff läuft das Hirn fast über - Informations-Aqua-alta. Und dann: die Probefahrt, ohne die wirst du nicht auf die Lagune losgelassen. Kleine Runde durch den Hafen, Paolo sagt molto bene, geht doch. Aber dann, die Rückwärtsnummer, einparken. Inneres Knieschlottern beim Berechnen des Anfahrtswinkels, langsam tuckert das 9-Meter-Gefährt Richtung Lücke, kleiner Stoß mit dem Bootshaken -
Marghera
Casale sul Sile
Mestre
Quarto d’Altino Trepalade
Sile
Armer Franzose. Dreht seit einer Viertelstunde am Steuerrad, doch der Kahn will sich nicht unterordnen. Erst treibt er wohl brav auf die Parklücke zu, doch dann stellt er sich immer wieder hinterlistig quer und ist nur mit Gegengas vom Heckbusserl mit anderen Booten oder Pfeilern abzuhalten. Mist, denke ich, morgen bist du der Franzose, und kannst beim Rückwärtseinparken mit dem Hausboot die Nerven in der Bucht von Chioggia versenken. Soll man sich das überhaupt antun, zweifelt das Ego, da vor aller Leute Augen das Greenhorn zu geben? Letztlich siegt die Logik: Du hast vor Jahren eine Hausbootfahrt in Holland geschafft, warum sollte es hier nicht klappen? Also wird erst einmal Verpflegung gebunkert, Obst, Gemüse, Brot, Prosciutto, Käse, Wasser. Und Vino. Gepäck an Bord, Falträder wellensicher fixieren. Dann
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Venedig Lido
S. Michele Murano Burano
S. Francesco Punta Sabbioni
Alberoni Malamocco S. Lazzaro Chioggia
Caposile
Treporti Cavallino Ca di Valle Jesolo
Pellestrina
Sottomarina Porto di Brondolo
Portegrandi
Lido di Jesolo
Golf von Venedig
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Fisch und Krustentierchen. Es ist Nebensaison, also sind genügend Parkplätze frei. Aber: Rückwärts in das Nadelöhr! Schon wieder! Null Problemo: Weiß doch keiner der auf der Terrasse Schmausenden, dass ich Lücke 3 angepeilt habe und sicher zwischen die Pfosten in Lücke 1 getrieben bin. Fender raus, Leinen verzurren, liebe Ehefraumatrosin. Wenig später sind wir mit Vongole und Canestrelle-Muscheln, mit saftiger Seezunge, Tiramisu und herrlich prickelndem Prosecco beschäftigt. So leben wir Lagunenmenschen alle Tage. Ausparken ist leichter als einparken, das schwimmende Zuhause nimmt Fahrt auf, ich halte auf bizarre Hütten (?) im Wasser zu. Sie wirken wie ein Mix aus moderner Kunst und Müllhaufen, ein windschiefes Sammelsurium von Brettern, bunten Platten auf Pfählen. Hier lagern die Lagunenfischer ihr Arbeitszeug, hat
der Kellner bei Celeste erklärt. Na, so lange ihre Meeresfrüchte nicht in diesem Zustand sind . . .
Rush Hour vor Lido Pellestrina lässt sich vom Meer aus gut besichtigen, die Fahrrinne schmiegt sich fast ans Ufer. Häuser, Kirchen, Radler, eine Werft, Boote, der Ort San Pietro in Volta. Hier könnten wir durch die Straße von Malamocco aufs offene Meer - was man mit dem Hausboot nur bei wenig Wellengang darf. Wollen wir aber eh nicht, erstens ist der Himmel gräulich, zweitens heißt das Ziel Venezia. Also links in die Lagune, die Weiterfahrt entlang des Malamocco-Ufers bis Lido ist Hausbooten untersagt, wie auch der Canal Grande in Venedig oder der von Murano. Das hat uns Paolo eingebläut - man darf nicht überall fahren. Das Canal-Grande-Ver-
Hausbootfreuden: Durch die Weiten der Lagune und die Grünromantik des Sile-Flusses, vorbei an San Marco und an heftig Respekt einflößenden Ozeanriesen
bot macht Sinn - wenn Hausboote da rein dürften, gäbe es da wohl keine andere Schifffahrt mehr. Venedig, Backbord voraus, ruft die Ehefraumatrosin. Ja, da ist die museale Skyline von Venedig und nach dem beschaulich ruhigen Canale di S. Spirito gleitet Swimming Home bei S. Elena in eine hektische Wasserverkehrswelt. Zwischen Lido und Giudecca-Kanal ist fast permanent Rush-Hour, Vaporettos, Taxiboote, Kähne, andere Hausboote. Eine Fähre der Minoan Lines baut sich riesig vor uns auf - sie stampft Richtung Patras. Ehefraumatrosin wird angesichts des Gewirrls unrund, die Wellen der anderen Boote schütteln uns kräftig durch, doch ich halte unbeirrt auf San Marco zu. Es ist wie Autofahren in Paris, allerdings vor welcher Kulisse. Links San Giorgio, rechts die Basilica San Marco, der Campanile, vorne das Kreuzfahrtschiff MSC
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Poesia, Vaporettos (kommt von Vapore, Dampf, weil sie früher damit betrieben wurden). Ehefraumatrosin gewöhnt sich langsam an die Hektik, die ausgezeichnet funktioniert. Man muss nur Ruhe bewahren, vorausschauend steuern, die anderen passen ja auch auf. Nach dem Luxus dieser Privatrundfahrt stellt sich die Frage der Übernachtung: Venedig hat öffentliche Ankerplätze, die - no, na - teuer sind. Aber etwa 300 Meter südlich von Arsenale liegt die kleine Insel La Certosa - Le Vignole. Dort hat unsere Charterfirma „Rendez-VousFantasia“ einen exklusiven Gratisanlegeplatz. Die Einfahrt ist im Bordbuch gut beschrieben und öffnet ein Reich der Stille. Auf Vignole gibt’s eine Trattoria, einen Agriturismo mit Artischockenfeldern, ein paar Häuserl, viel Grün - und aus. Man hört Vogelgezwitscher, Grillenzirpen und manchmal von fern das Horn eines Schiffes. Aber: Drei Gehminuten entfernt ist eine Vaporettostation, Ankergast kommt also easy mit dem Öffi nach Venedig. Wir entscheiden uns für Ausspannen und dinieren in der Trattoria Vignole. Solide Gasthausküche ohne besondere Höhen. Die erste Nacht im Schwimmcamper. Leichtes, angenehmes Schaukeln, mit offenem Fenster (Moskitonetz) wird die Luft in den Doppelbettkabinen nicht zu stickig. Morgens wecken Regentropfen: Es schüttet in Strömen. Wer bei so einem (Sau)Wetter auf einem französischen, irischen oder holländischen Kanal hausbootet, ist ein armes Schwein. Aber hier - Venedig und
In Schleusen kommt bei der Ehefraumatrosin Stress auf (oben), geruhsamer ist’s vor den Türmen von Caposile und Torcello oder wenn das Boot brav vor einem Ristorante parkt
seine Museen, Geschäfte, Lokale sind doch ganz nah. Also: Boot in Vignole lassen, mit dem Vaporetto zu Palazzo Grassi, Ombre (Stehachterl) und Häppchen-Essen in einer unserer Lieblingsstehkneipen, der „Da Firoi“ (siehe Infoteil). Anderntags ist das Adriatief gnädiger, es geht Richtung Bunthäuscheneiland Burano. Zuerst tuckern wir an der Friedhofsinsel San Michele vorbei, streifen Murano und nehmen Kurs auf San Erasmo. Das ist die Gemüseinsel der Lagune, angeblich wachsen hier die besten Artischocken Italiens. Auf jeden Fall die violettesten. Wir haben das Hausboot im Haupthafen vertäut, radeln mit Falträdern durch die Pampa. Mamma mia, ist das seelenbaumelig hier. Kein Wunder, dass die Leute steinalt werden, wie wir beim Grabsteinlesen herausfinden. Dafür ist’s in der Trattoria Vignotto lebendig: Die ist ein GourmandTreff, die Portionen riesig, die Preise klein, die Qualität leider auch. Nach ausgiebiger Strandsiesta heißt’s wieder Leinen los. Kurs auf Mazzorbo und Burano. Den schiefen Kirchturm - zwei Meter Neigung! - sieht man von weitem, beim Näherkommen enthalten die putzigen Häuslein ihre volle Farbenpracht. Der Buranoeser Gratisliegeplatz unserer Charteragentur liegt an einem steilen Ufer, das Leinenfestmachen ist aufgrund der hohen Pfähle stressig, außerdem ist die Strömung intensiv. Aber mit der Routine der Zweitage-Skippererfahrung klappt es locker und wir bummeln bald durch den Tourismusort. Leider hat die sehenswerte
Künstlertrattoria „Da Romano“ zu, in einem nahen Lokal werden Nudeln nur serviert, wenn man auch ein Fischhauptgericht nimmt. Dann lieber ein Bierchen in einer Bar (0,4 Liter um venedig’sche 6,20 Euro) und Abendjause am Hausboot. Nachts ist das Meer unruhig, die Wellen schlagen (knallen) laut an den Bootsrumpf, außerdem scheinen sich Fischer einen Spaß daraus zu machen, an Hausbooten vorbeizudüsen und die Ruhenden aus dem Schlaf zu schaukeln.
Bei Regen: Museentour Anderntags: Adriatief feiert feuchtfröhliches Comeback. Macht wieder nix, per Vaporetto nach Venezia, Peggy Guggenheim, Markt bei Rialto (stimmungsvoll!), Beislfreuden, Shopping, Abendessen im Lieblingsbeisl „Al Portego“. Mit dem Late-night-Vaporetto retour nach Burano, die Nacht ist ruhiger, da weniger wellig. Morgens bestaune ich 1. die unverschämt helle Morgensonne und 2. ein Kapitäninnenduo, das sein Boot im dritten Versuch an die Anlandepfosten bringt. Joy und Gail feiern ihre 60er mit dieser Reise. Die Neuseeländerinnen hatten vorher null Nautikerfahrung, wurden ebenfalls von Paolo eingewiesen - und sind ein Beweis mehr, dass Hausbooten keine Hexerei ist. Als Gail und Joy hören, dass wir den Silefluss via Jesolo Richtung Treviso hoch fahren wollen, spritzen sie Burano und tuckern in unserem Lee nach. Bei klarer Sicht geht’s erst an Torcello vorbei in den
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landschaftlich großartigen Canale Fosso, vor dem Paolo gewarnt hat. Immer hart an den Briccole bleiben, dieses Laguneneck ist besonders seicht und man will ja keinen teuren Abschleppdienst holen. Bei Cavallino mündet der Sile ins Meer und gleich müssen wir durch die erste Schleuse. In dieser gibt’s nichts zum Festmachen, die Strömung treibt die Boote hin und her, man ist froh, wieder festeren Flussboden unter den Füßen zu haben. Jetzt geht’s eine romantische Schilflandschaft flussaufwärts, für Jesolo ist Mittagessen geplant. Denkste: Keine Chance, das Boot zu vertäuen - und Weiterfahren ist auch nicht möglich, weil der Brückenwärter von 12 - 15 Uhr Siesta hält. Tja, Jesolo hat wohl noch nicht entdeckt, dass man mit Hausbootbesatzungen Geschäfte machen könnte. Also tuckern wir den Sile retour, jausnen und warten, bis der Brückenbeamte endlich dahertrottet und seine Bootssperren anhebt. Die Brückenwärterin bei Caposile ist gottlob anwesend und so steht der landschaftlich so verträumten Flusswanderung per Boot nichts mehr im Wege. Das Abendziel heißt Casale sul Sile, dort soll es einen super Anlegeplatz und eine vorzügliche Trattoria geben. Stimmt beides, die Gemeindeväter von Casale haben Hausbooten eine Top-Heimstatt gebaut und im Ristorante Nicola holen wir uns mit Spargelrisotto, Bohnencreme mit Jakobsmuscheln und zarter Goldbrasse die nötige Bettschwere.
Die Wasserpfosten heißen Briccole, sie zeigen die schmalen Fahrrinnen an. Dünne Pfosten erfordern Einparksteuerkünste, schlank ist auch der Turm von Jesolo. Unten: Idylle am Sile-Fluss und Ankunft in Pellestrina
Das Wetter hält, der morgens von Treibgut (Schilf, Gras) befreite Propeller treibt die zuletzt etwas schwächelnde Concorde wieder kräftiger an. Silefluss retour, über die Schleuse von Portegrandi zurück in die Lagune. Nahe Torcello benötigt eine deutsche Hausbootbesatzung Hilfe. Nicht an die Briccole gehalten - eingeschlammt. Joy und Gail machen den Germanen mithilfe eines Seils wieder flott. Auf Torcello wird erst unsere Einparkfertigkeit geprüft, dann die beeindruckende Basilika besucht und im Gastgarten des „Ristorante 600“ gut und nicht teuer geschmaust.
Schönster Schlafplatz Abends wollen wir bei Venedig auf der Insel Vignole übernachten zum Finale noch einmal den schönsten Schlafplatz der Lagune beehren. Vorher Zwischenstopp auf San Francesco del Deserto, inklusive Besichtigung des beeindruckenden Klosters samt fetter Meerschweine der Mönche. Ja, ja, die italienische Küche. Die mundet abends im Agriturismo auf Vignole - Artischocken und Kaninchen, schmackhafte Hausmannskost. Vor dem „Heimweg“ nach Chioggia geben wir uns nach all dem Naturüberschuss der letzten Tage noch einmal das muntere Hafenbecken von San Marco, die Ehefraumatrosin sieht diesen Boot-whirl-Pool gelassener. Ja, so eine Hausbootfahrt hat relaxende Wirkung, außerdem: Was soll mit so einem erfahrenen
Kapitän wie mir schon passieren? Vielleicht ein Blitzschlag? Über Mestre und Marghera zucken Blitze, der Himmel wird immer schwärzer, die Lagune ist gottlob noch ruhig. Noch. Jetzt möchte man mehr als 25 PS im Motorraum haben, um Fersengeld (Flossengeld?) geben zu können. Das Schifferl schleicht an Alberoni vorbei, über die Straße von Malamocco, erste schwere Tropfen prasseln aufs Deck, da erblickt das Seemannsauge in San Pietro in Volta ein Ristorante. Die Landung gelingt blitzartig (vorwärts rein, man kann ja rückwärts rausfahren) schon sitzen wir bei „Da Nane“ auf überdachter Terrasse und schauen dem Gewitter beim Entladen zu. Während köstliche Meeresspinnen, Antipasti und saftiges Meeresfrüchte-Fritto aufgetragen werden. Plötzlich sind auch Gail und Joy da, tauchen mit ihrem Boot im Platzregen auf. Prosecco und Prost. Bis knapp vor Chioggia muss ich regenbedingt erstmals ans Steuer unter Deck - doch im Heimathafen beginnt es aufzuklaren. Lässig ziehe ich vor der Rendezvous-FantasiaHausbootphalanx eine Schleife, parke unirritiert von Kapitänen in spe rückwärts ein, als wäre es das einfachste der Welt. Tja, Paolo, viel gelernt auf dieser Reise. Der Rest ist Packerei - ich hasse Abreisen jeder Art. Aber diese wird versüßt durch die bereits beginnende Erinnerung - an die schönste und exklusivste Art, Venedig und die Lagune zu er-fahren.
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Info Lagune & Hausboot Die Lagune Die venezianische Lagune ist ca. 500 qkm groß, von 117 Inseln sind 20 bewohnt. Das Wasser dieses ausgeklügelten Ökosystems ist im Schnitt 1,20 m tief, es gibt ausgebaggerte Fahrrinnen. Die Lagune hat drei Öffnungen zum offenen Meer, das Dammprojekt „Mose“ soll diese sperren und vor Überschwemmungen (Aqua alta) schützen, Fertigstellung ungewiss. Im warmen Wasser gedeihen Meeresfrüchte (Muscheln!), die Wasserqualität ist unterschiedlich, vor allem um den Industrieort Marghera bedenklich. Auf einigen Inseln wird Gemüse angebaut, Sant’Erasmo ist das Ackerbauzentrum.
Anreise Mit dem Auto (Achtung, neue Autobahnsituation vor Venedig. Wer nicht die neue Abfahrt Venedig erwischt, muss bis Padua weiter). Ab Österreich gute Bahnverbindungen (www.oebb.at), ab Klagenfurt – Villach mehrere Busse. Flugzeug z. B. ab Wien, München (www.checkfelix.com sucht die günstigste Verbindung).
das Hausboot am Anlegeplatz, fährt per Vaporetto nach Venedig, zum Sightseeing oder Shopping.
Die Hausboote (max. 15 km/h) sind führerscheinfrei, vor der Fahrt wird man eingeschult und sollte das Bordbuch mit allen Tipps studieren. Wichtig: Wetterbericht beachten, nie die durch die Briccole, nummerierte Pfosten, gekennzeichnete Fahrrinne verlassen, sonst steckt man fest und muss den teuren Abschleppdienst rufen. Auch Bootsanfänger kommen in der Regel gut mit den schwimmenden Appartements zurecht.
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Mitnehmen
Die Boote Gibt’s in vielen Größen und Ausstattungen, mit Platz für zwei bis zwölf Personen. Die Boote sind gut ausgestattet (Küche mit Geschirr, Sanitärräume mit Dusche, großer Wassertank, Warmwasser; Bettwäsche). Manche haben Klimaanlage. Zum Einparken sind Schiffe mit nur einer Schraube diffiziler als solche mit Bugstrahlruder, die das Manövrieren sehr vereinfachen.
Hausboot-Reisezeit
Venedig hat ganzjährig Saison, Badezeit in der Lagune Mai – Oktober.
Hausbootrevier
Reisedauer
In Europa gibt’s viele Hausbootreviere – diese Lagune ist das vielseitigste und kulturell interessanteste. Man kreuzt zwischen historischen Stätten, belebten Zentren und ruhigen Inseln, hat unzählige Sehenswürdigkeiten in Reichweite, tuckert beschauliche Flüsse (Sile, Brenta, Po-Delta) auf und ab und kann gastronomisch aus dem Vollen schöpfen. Bei Schlechtwetter lässt man
Minimum fürs Houseboating sind drei Tage, Maximum 28. In drei Tagen kann man Venedig mit umliegenden Inseln oberflächlich er-fahren, in einer Woche die Lagune und mindestens einen Fluss bereisen. Bei zwei Wochen Zeitbudget könnten Sie z. B. auch von Chioggia via Venedig nach Grado tuckern.
Klassisch ist die Tour Chioggia – Venedig mit Besuch von Murano, Burano & Co. Diese Route sollte man um eine Fahrt auf dem SileFluss bis Casier bei Treviso erweitern. Romantisch! Über die Brenta können Sie von Venedig nach Padua tuckern, von Chioggia aus lässt sich das Po-Delta erobern. Eine längere Tour führt über Jesolo, Caorle, Lignano, Marano nach Grado. Oder man schippert von Marano Lagunare nach Chioggia, wie im Buch „Einfach.Gut.“ (Schatzdorfer, Böck) so humorig beschrieben.
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Voraussetzungen
Hausbootsaison ist von März bis November, am schönsten ist’s im Mai, Juni und September, Oktober. Im Hochsommer sollte das Boot Klimaanlage haben!
Reisezeit
Routen
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Verpflegung am besten vor Ort kaufen, auch unterwegs gibt’s Einkaufsmöglichkeiten. Einpacken: Feldstecher ( Landeplätze erkunden), Taschenlampe, Handtücher, Badesachen, Sonnencreme, Gelsenschutz, Autoladegerät fürs Handy (220 Volt gibt’s nur in Marinas, 12-Volt-Bordstrom immer), Reiseführer, Musik, Lesestoff usw.
Baden 5
In der Lagune möglich, man kann auch aufs offene Meer schippern, dort ist die Wasserqualität besser.
Hausboot-Vermieter Rendezvous-Fantasia. Wir waren mit dieser Agentur in Chioggia sehr zufrieden. Verschiedene Bootstypen, Gratisanlegeplätze in Vignole bei Venedig und in Burano. Man bekommt gute Routentipps und ausreichende Einschulung. Tel. (00 39 041) 55 10 400 www.rendez-vous-fantasia.com Locaboat. Europaweiter Anbieter Penichette-Boote verschiedener Größen, Basis in Chioggia und Marano Lagunare. www.locaboat.com
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Le Boat. Boote in verschiedenen Größen, Standorte Casier (nahe Treviso) und Porto Levante. www.leboat.com Cardinal. Vermietet besonders komfortable Boote, ab Chioggia. www.cardinalboating.com
Preise Wochenpreis bei Rendez-Vous-Fantasia für Alcova 680 (2 + 1 Betten) je nach Saison 790 bis 1050 Euro, Zusatzwoche 452 bis 600 Euro. Für das Boot N.C.F. 890 First (4 + 3 Betten) kostet die Woche 1.232 bis 1855 Euro, für Tip Top 1100 (6 + 2 Betten) 1.995 bis 2.800 Euro. Bei Locaboat kostet eine Penichette 1020 FB (4 Betten plus 1) 1540 bis 2.660 Euro, die Penichette 1500 FB ( 8 + 4 Betten) 2.863 bis 4.298 Euro pro Woche. Die Betriebsstunde kostet ca. 7,50 Euro (Benzin). Dazu kommen je nach Größe 55 – 125 Euro für Versicherung, Endreinigung 37 – 80 Euro. Um 6 Euro pro Tag kann man ein Fahrrad zum Mitnehmen mieten, fürs geparkte Auto sind 6,50 pro Tag fällig. Wochenende kostet die Hälfte des Wochenpreises, Miniwoche (Mo. – Frei.) 4/7 des Wochenpreises.
Öffis Vaporetto heißen die öffentlichen Verkehrsmittel in der Lagune – man kann teure Einzelfahrten (6,50) kaufen, die Tageskarte kostet 18 Euro , 3-Tages-Karte 33 Euro.
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Insel Vignole
Insel Pellestrina Celeste. Gutes Fischrestau3 Da rant mit Romantikterrasse am Meer. Via Vianelli 625B, (0 41) 96 70 43, März – Oktober offen, Mi. zu.
Agriturismo da Zangrada. Gute Fleisch- und Gemüseküche, Artischocken, Kaninchen, Huhn. Beschaulicher Ort. Vignole 11, Dienstag zu. Alle Vignole. Großtrattoria mit Selbstbedienung, Fischgerichte, Pizza. (041) 52 89 707, März – Oktober offen, Montag zu.
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Venedig
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Essen & Trinken Empfehlenswerte Lokale in der Lagune und am Sile-Fluss.
Da Nane. Sympathische, authentische Fischtrattoria, Terrasse im 1. Stock mit herrlichem Lagunenüberblick. San Pietro in Volta 282, (0 41) 52 79 110, Montag zu Da Memo. Unspektakulär, aber 5 exzellent und günstig. Beste Grundprodukte (Fisch, Meeresfrüchte) werden bestens zubereitet. San Pietro in Volta, Portosecco 157, ( 041) 52 79 125, Dienstag zu.
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Da Fiore. Stimmungsvolle Stehbar (gehört zur gleichnamigen Trattoria) mit warmen und kalten Köstlichkeiten am Tresen. Santo Stefano 3461 (nahe Palazzo Grassi), Dienstag zu. Al Portego. Ideal fürs Stehachterl und köstliche warme und kalte Imbisse, Castello 6015, zwischen Rialto und San Lio. Sonntagabend zu. Al Diavolo e l’Acqasanta. 7 Historische Fischosteria im Rialto-Viertel, typisch venezianisch. San Polo 561b/Calle della Madonna, (0 41) 2770307, Dienstag zu. Alla Botte. (Noch) recht einheimische Osteria, Fisch, Gemüse, Meeresfrüchte. San Marco 5482, Calle della Bissa (nahe Campo San Bartolomeo), (0 41) 52 09 775, Sonntagabend zu. Corte Sconta. Romantisches Restaurant, gute Fischmenüs. Calle del Pestrin 3886, (0 41) 52 27 024, Sonntag, Montag zu. Ca. 5 Gehminuten südlich von San Marco.
Venedig Lido La Favorita. Die Nr. 1 in Lido, ausgezeichnete Fischküche in schöner Trattoria (nahe Ospedale) Lido, Via Duodo 33,( 0 41) 52 61 626, R. Mo.
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Andri. Erstklassige (Fisch)Antipasti und Pizza. Via Lepanto 21, (0 41) 52 65 482, Ruhetage Montag, Dienstag. Lässige Lido-Strand9 Caribe. Bar, Restaurant, Pizza, gute Drinks, nicht teuer. Lungomare Marconi 58, (0 41) 52 61 136, Ostern – Herbst offen. Ponte di Borgo. Urige, einfa10 che Fischkneipe im Ort Malamocco, Mauro kocht mit besten Grundprodukten. Günstig. Malamocco, Campiello delle Mercerie 27, (0 41) 77 0 090, R. Mo.
Insel Murano Frati. Trattoria mit Gastgar11 Ai ten am Canale, sehr gute Fischgerichte, akzeptable Preise. Fondamente Venier 4, (0 41) 73 66 94, nur mittags, Do.zu. Busa alle Torre. Sympathische Trattoria auf einem Platz, Meeresküche. Campo Santo Stefano 3, (0 41) 73 96 62, nur mittags.
Insel Sant’ Erasmo. Vignotto. Günstige Land12 Ca Trattoria, Riesenportionen mittlerer Qualität. Via Forti 71, (0 41) 24 44 000, außer Samstagabend nur mittags
Insel Burano. Romano. Sehenswertes, 13 Da mit vielen Kunstwerken „gefülltes“ Restaurant, gute Fischküche. Via Galuppi 221, (0 41) 73 00 30, Sonntagabend, Dienstag zu. Gatto Nero. Ausgezeichnete venezianische Fischküche, familiäre Atmosphäre. Fondamente della Giudecca 88, (0 41) 73 01 20, Mo. zu
Insel Torcello Villa 600. Dieses Torcello-Ristorante ist nicht so berühmt wie das nahe Cipriani, aber gute Küche zum fairen Preis, schöner Gastgarten. (0 41) 52 72 254, Mittwoch zu, www.villa600.it Cipriani. Großer Na14 Locanda me (Stammbleibe Hemmingways), raffinierte Traditionsküche, teuer. Auch Zimmer. Neben der Basilika, (0 41) 73 01 50, Dienstag zu.
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Cavallino Trattoria Laguna. Seit 30 Jahren bekannt für beste Zubereitung der Meeresfrüchte und Gemüse der Laguna. Via Pordelio 444, (0 41) 96 80 58, Donnerstag zu
Jesolo paese Da Guido. Sollten Sie in Jesolo einen Anlegeplatz finden – bei Guido gibt’s tolle, auch kreative Fischgerichte. Via Roma Sinistra 25, (0 42 1) 35 03 80, Montag und Dienstagmittag zu.
Casale sul Sile Nicolò. Gepflegtes Risto15 San rante am Sile-Fluss, Fisch und Meeresfrüchte. Via San Nicolò 5, (0 422) 82 26 72, Sonntag, Montag zu
Casier Dosson (Treviso) Osteria alla Pasina. Bauernhaus mit herzhafter Fleischküche, auch Meeresfrüchte. In Casier bei Treviso gibt’s eine Hausbootbasis. Via Marie 3, (0 4 22) 38 21 12, Sonntagabend, Mo. zu
Chioggia Siehe unser großes ChioggiaPorträt, bitte umblättern.
Gut Wohnen Einige Lagunen-Tipps für Nichthausbootfahrer. The Westin Exzelsior. Erste Adresse auf Lido, mondän, DZ ab 330. Lungomare Marconi 41, (0 41) 52 60 201, www.westin.com Bains. Belle-Epoque 16 Des Strandhotel auf Lido, DZ je nach Komfort 70 – 600. Lungomare Marconi 17, (0 41) 52 65 921, www.starwooditaly.com Quattro Fontane. Schöne, komfortable Residenz auf Lido, DZ ab 160. Via 4 Fontane 16, (0 41) 52 60 227, www.quattrofontane.com Villa Tiziana. Ruhes, kleines Hotel auf Lido, DZ ab 80,–. Via Andrea Gritti 3, (0 41) 52 61 152, www.hotelvillatiziana.net del Borgo. Unser Top-Tipp 17 Ca’ – stilvoller, ruhiger, komfortabler Palazzo in Lido-Malamocco,
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obachten, die Gemüseinsel Sant’ Erasmo durchwandern. Naturfahrt: Mit der UmweltschutzCooperative Limose die Naturräume der Lagune erkunden – www.limosa.it, (0 41) 93 20 03. Boot mieten: Bei Cavallino kann jeder Hobbykapitän kleine Motorboote zur Lagunenerkundung mieten: Darsena Marina di Lio Grando, Lungomare San Felice 94, Punta Sabbioni (0 41) 96 60 44. Kajaks gibt’s beim Canoa Club Mestre, (0 41) 53 45 390. Villen schauen: Bootsfahrt zu den venezianischen Villen auf der Brenta. 60 – 70 Euro pro Person, ganztägig, retour mit Bus & Bahn. www.ilburchiello.it, (0 49) 82 06 910 18-Loch-Platz in 20 Golfen: Alberoni auf Lido, (0 41) 73 13 33, www.circologolfvenezia.it
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„Die Lagune von Venedig“: Ausführlicher Reiseführer mit wertvollen Infos über Anlegeplätze, Häfen, Routentipps, sehr informativ. Edition Maritim, 19,90 Euro. Charterfibel – Hausbootwissen für Einsteiger. Klaus Neumann, Quick Maritim. Wichtiges Basiswissen (Schleusenkunde, Knotenknüpfen, richtig Anlegen usw.) für Hausbootfahrer, das ist quasi der Ersatzführerschein. 7,80 Euro „Venedig“ oder „Venetien”: Kompetenter und aktueller Reiseführer, viele Tipps für die Lagune , Michael Müller Verlag, 19,90 Euro. Venedig und die Lagune. Birgit Weichmanns kompetenter Cityguide aus dem Reise-Know-How-Verlag, mit vielen Venedig- und Lagunentipps, 12,80 Euro „Besser. Einfach.“ Humoriger Reisebericht einer kulinarisch-kulturellen Lagunen-Hausbootfahrt des Poeten Günther Schatzdorfer und des Schauspielers Wolfgang „Trautmann“ Böck. Carinthia Verlag, 19,90 Euro Seekarten gibt’s bei den Hausbootagenturen.
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Stadt der Trockenschwimmer Es muss ja wirklich nicht immer Venedig sein: Chioggia ist die „Kleine Schwester“ der berühmten Lagunenstadt und bekannt für Fischreichtum, italienisches Lebensgefühl, streitlustige Bewohner und die Stadtspezialität Trockenschwimmen. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT & FOTOS
Die Chiogiotti sind ein Volk der Fischer, aber ihre Lieblingsbeschäftigung ist Trockenschwimmen. Dieses wird täglich geübt, am Corso del Popolo, der Hauptstraße, die eigentlich ein Hauptplatz in XXXLLänge ist. Dort heißt es allabendlich „Fare la Vasca“, zu Deutsch „das Schwimmbecken machen“. Dazu trifft sich (gefühlt) die Hälfte der 52.000 Einwohner, die den Corso als Flanier- und Kommunikationsmeile nutzten. Spazieren, parlieren, radeln, Kaffee trinken, Vino süffeln, Musik hören, turteln, diskutieren - die Streitfertigkeit der Chiogiotti hat schon Carlo Goldoni zum Stück „Le baruffe chizotte“ viel Lärm in Chiozza inspiriert. Ja, zur Fare-la-vasca-hour geht’s zu wie in einem überfüllten Schwimmbecken, in dem eher wenig Platz für Wasser bleibt. Wahrscheinlich hat dieser Volkscorso deshalb die stärkste Café-BarDichte Italiens. Hier reiht sich Lokal an Lokal, überall ist der Kaffee buono, der Prosecco fröhlich perlend und der Plauderlärmpegel alto, hoch. Und anders als in Venedig haben die Einheimischen klar die Überhand, nur im Hochsommer können die Touristen etwas aufholen, aufs Jahr gerechnet spielen sie aber eine Nebenrolle. Das macht die „Kleine Schwester Venedigs“, wie Chioggia aufgrund ihrer (wenigen) Kanäle und ihres Baustils genannt wird, für Individualreisende so sympathisch. Sie ist italienische Arbeiterstadt geblieben, hier ist die zweitgrößte Fischerei-
Chioggia ist sympathische Arbeiterstadt geblieben
flotte der Adria beheimatet und die Hafenmolen sind untertags auf der einen Seite mit Schiffen, auf der anderen mit Arbeiterautos zugeparkt. Die Altstadt ist wirklich alt, eng und bewohnt, zwischen den Häusern flattern bunt beflaggte Wäscheleinen. Zwischendrin darf der Besucher Kirchen (den Dom, die Chiesa San Domenico!) und Paläste entdecken, auch Markuslöwen brüllen stumm ihre steinernen Schreie in die Lagune. Fotomotiv numero uno ist der idyllische Canal Vena, an dessen Ufern vormittags Obst- und Gemüsestandler Vitamine feilbieten. Kulinarische Besonderheit ist der Fischmarkt beim Palazzo Granaio, wo an 52 Ständen Fische und Meeresfrüchte Gusto und Kamerapixel herausfordern. Was es hier alles gibt: Krebse und Muscheln aller Art, Tintenfische in verschiedensten Größen und Qualitäten, lebende Aale, Scampi, Gamberi, Seezungen, riesige Brassen und kleine Molecchie - Babykrebserln, die mit Haut und Panzer gegessen werden und per Kilo saftige 80 Euro kosten. Fast alles stammt aus den Gewässern von hier bis Griechenland, aber einiges muss importiert werden. „Die Vongole kommen aus Spanien“, sagt Manuele, „Venusmuscheln aus der Lagune sind verboten, wegen der Industrieabwässer von Marghera. Wer sie trotzdem herausholt, wird mit bis zu 10.000 Euro bestraft, un desastro, die Capitaneria ist streng.“ Chioggias Wirte bedienen sich
nicht hier, sondern am gewerblichen Fischmarkt, von dem die Ware auch auf Norditalien (Venedig!) und Europa verteilt wird. Selbstredend kann man in Chioggia gut Fisch essen, Restaurants mit Finesse sind aber selten, man setzt auf klassische cucina di pesce. A feinsten wird diese in der „Taverna“ geboten, zarte rohe Scampi, saftiges Fritto misto und eine CatalanaFischplatte als MeeresfrüchteKingsize-Portion.
Wohnen? In Sottomarina! Halt. Wir wollen auch nächtigen. Direkt an Corso del Popolo und Vaporettostation liegt das ehrwürdige Hotel Grande Italia. Da Freunde hier eine laute Nacht verbracht haben und die anderen Stadthotels eher einfach und hellhörig sind, bevorzugen wir Logis im angeschlossenen Badeort Sottomarina. Erstes Haus am Meer ist das „Bristol“, gut geführt, mit Parkplatz und Pool. Die Neustadt Sottomarina ist auch das Argument für Badeurlaube in Chioggia: Die Infrastruktur ähnelt jener von Lignano, Bibione & Co., nur ist es hier italienischer und man hat eine wirkliche Altstadt im Talon. Soll heißen: Untertags relaxendes Sandstrandleben, mit allem, was dazugehört, von Strandkneipen, Sandburgen bauen bis zu bunten Eisdielen. Abends dann die Chiogiotti beim Fare-la-Vasca am Corso del Popolo unterstützen und die Kneipen der Stadt erkunden.
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Venedig? Schaut so aus, ist aber Chioggia (oben) Am Turm tickt die zweit채lteste Uhr der Welt (unten links) Corso del Popolo, der Treffpunkt des Chiogiotter Volkes (unten Mitte) Die Fischh채ndler verkaufen, was die Flotte f채ngt (unten rechts.)
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Weinfreunde landen garantiert in der Bar „Fronte del Porto“ - hier ist zum gepflegten Schluck der Lagunenblick inklusive. Zwischen Sottomarina verkehren Busse, ideal ist aber das Fahrrad (mieten oder mitbringen). Vom Strand radelt man fünf Minuten ins Zentrum, vorbei an der Basis der Hausboote, wo Neokapitäne sich
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Chioggias Zentrum ist doch echt malerisch, in der Altstadt findet der Flaneur viele Kuriositäten
Info Geschichte Clodio, der aus dem Trojanischen Krieg floh, soll Chioggia (sprich: Kijotscha) gegründet haben. Aus der Siedlung Clodia wurde Fossa Clodia, später Cluza, Clugia, letztlich Chioggia. Erstmals erwähnt wird die Stadt in byzantischen Schriften aus dem 5. Jahrhundert. Stadtrecht im Mittelalter, ab 1110 Bischofssitz. C. war hart umkämpft zwischen Genua und Venedig, zu dessen Republik es ab 1380 gehörte. 1799 besetzte Napoleon die Stadt, von 1814 bis 1866 war Chioggia Teil des Kaisertums Österreich, ab 1866 gehört es zu Italien. Die diskussionsfreudigen Einheimischen haben Carlo Goldoni zu seinem Theaterstück „Le baruffe chiozotte“ (Viel Lärm in Chiozza“) inspiriert, legendär die Inszenierung des Stücks durch Giorgio Strehler.
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mit den Gegebenheiten der Lagune und den Tücken schwimmender Untersätze vertraut machen. Entlang der Mole von Sottomarina bieten Fischer in bzw. vor ihren Garagen Gläser mit eingelegten Fischen an, ein für die Hafenstadt typisches, köstliches Mitbringsel. In den kleinen Gassen der Altstadt wird der Flaneur viel Kurioses ent-
decken. In vielen G’schäfterln fühlt man sich vom Angebot in die 60er, 70er Jahre zurückversetzt, hier gibt’s (noch) Greißler, die Übermacht der Ketten wird in mediterranen Gefilden durch die langsamere Lebensgeschwindigkeit gebremst. Auch die Rechnungsbeträge in Bars abseits des Corso klingen unwirklich: 90 Cent für einen Kaf-
Rolle: Fischer aus der Gegend bedienen sich gern an den reichen Muschelbänken vor dem Industrieort Marghera - was aufgrund der dortigen Wasserverseuchung verboten ist und streng verfolgt wird. Trotzdem tauchen diese Muscheln sogar in Lokalen in Deutschland auf. Außerdem: Gemüseanbau (Radicchio, Spezialität „La Rosa di Chioggia“, Karotten), auch Stahl, Backsteine und Textilien werden produziert. Auch der Sommertourismus spielt für die Chioggiotti eine wichtige Rolle.
Leben in der Lagune historisch und ökonomisch erklärt. Beliebtestes Fotomotiv ist der romantische Canal della Vena, an dem vormittags auch der Obst-Gemüsemarkt stattfindet (Die. - Sa.). Am Campanile der Chiesa Sant’ Andrea (Corso del Popolo) kann man die Zeit von der zweitältesten Uhr der Welt ablesen. Stadtführungen (auch nachts) organisiert das Tourismusamt. Extratipp: Nach Voranmeldung (beim Tourismusamt APT) kann man mit Fischerbooten zum Fang oder zu Muschelbänken mitfahren, inkl. Imbiss auf See.
Hinkommen In Venedig von der Autobahn (Ausfahrt Mestre, beschildert), dann auf Landstraße 53 km Richtung Süden. Parkplätze am Rande des Zentrums. Mit Schiff und Autobus (Linie 11) von Venedig aus über Lido und Pellestrina durch die Lagune.
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Chioggia heute Die Altstadt mit einigen Kanälen ähnelt Venedig, deshalb wird die 52.000-Einwohner-Stadt (185 qkm) auch „Kleine Schwester Venedigs“ genannt. Der Fischmarkt ist einer der bedeutendsten der Adria. Die Altstadt liegt auf einer Insel, ist durch drei Brücken mit dem Festland verbunden. Zentrum ist der Corso del Popolo, ein langgezogener „Hauptplatz“ mit Laubengängen, unzähligen Bars, Cafés und einigen historischen Bauten. Die Neustadt Sottomarina mit ihrem Sandstrand ist das lebendige Tourismuszentrum. An der Mole zwischen Chioggia Altstadt und Sottomarina liegt die Basis der Hausbootagenturen. Wirtschaft: Der Fischfang dominiert mit der zweitgrößten Flotte der Adria, auch illegaler spielt eine
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Beste Reisezeit Frühjahr bis Frühsommer und Spätsommer bis Spätherbst für Stadtbesichtigungen, Juni bis September für Badeaufenthalte. Im Winter gibt’s bisweilen Aqua alta, Hochwasser, was aber auch seine Reize hat, weil trotzdem am Corso del Popolo flaniert bzw. gewatet wird.
Anschauen Der reiche Fischmarkt (neben Palazzo Communale) ist das kulinarische Herz der Stadt, mit bunten Ständen und seltenen Spezialitäten. Ein Caffè (Vino) am Hauptplatz, dem langen Corso del Popolo, ist Pflicht, hier trifft sich ganz Chioggia zum Plaudern, Promenieren, Sehen und Gesehen werden. Historisch sehenswert sind der Dom Santa Maria Assunta (am Corso del Popolo) mit wertvollen Gemälden (ein Tiepolo) und steinernen (Markus)Löwen. Im Museo Civico della Laguna (beim südlichen Stadttor) wird auf zwei Etagen das
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Tourismusamt, Internet Azienda di Promozione Turistica APT Chioggia. Lungomare Adriatico 101, Sottomarina, (0 41) 40 10 68, www.chioggiatourism.it www.tuttochioggia.it/webcam.htm http://www.euxus.de/chioggia.html (ausführlicher, bebilderter Reisebericht auf Deutsch)
Shopping In Chioggia findet man einige bekannte Ketten (Bennetton, Stefanel & Co. und etliche Ledergeschäfte, extramodisch ist die Stadt aber nicht. Dafür gibt’s jede Menge maritime Artikel und beste Fischereiausrüstung. Mit Kühltasche kann man sich auch am Fischmarkt bedienen, eingelegte Fische in Gläsern werden am Markt, in Geschäften und auch vor einigen Häusern der Mole in Sottomarina verkauft.
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Baden Am langen, breiten Sandstrand von Sottomarina. Viele Strandbars, Kiosks, Geschäfte, reges Nachtleben. Chioggia gilt als Hausstrand der Region Padua.
Feste Das bekannteste heißt „Palio della Marciliana“ – ein mittelalterliches
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fee oder das Glas Hauswein - der Urlauber wird solche unvenezianischen Preise preisen. Apropos: Für länger Bleibende ist der Ausflug nach Venedig (fast) fakultativ, mit Vaporetto und Bus dauert’s via Pellestrina etwa eineinhalb Stunden ins Epizentrum des Tourismus. Wir bleiben lieber hier: Lassen uns am Corso treiben, futtern in der
Fischerstadt wie eh und je: In den Gasserln flattert die Wäsch’ und die Männer tuckern täglich aufs Meer
Kostümfest, die ganze Altstadt feiert, drittes Wochenende im Juni. Das große Fischfest Chioggias findet jährlich am zweiten und dritten Wochenende im Juli statt. 14. August: Marciliana-Nacht in Sottomarina - großes Kostümfest.
dort weiter nach Venedig (ca. 1,5 Stunden). Südlich von Chioggia mündet die Adige (Etsch) ins Meer, weiter südlich der Po, dessen Delta mit Naturreservaten und Reisfeldern landschaftlich reizvoll ist. Romantisch: Ein Ausflug zu den venezianischen Villen entlang der Brenta.
Umgebung 3
Radverleih
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Wohnen
Zur nahen (Bade)Insel Pellestrina verkehren Vaporettos, mit Bus Nr. 11 und Boot geht’s von
Mehrere Möglichkeiten, z. B. Topbike in Sottomarina (0 41) 55 44 447.
Grande Italia. Erstes Haus am Platz, alt und ehrwürdig. Liegt zentral an der Schiffsanlegestelle am Ende des Corso del Popolo, deshalb morgens eher laut. Piazetta Vigo 1, (0 41) 40 05 15 Clodia. Hotel (**) im lebendigen Hafenviertel, sehr basic, günstig, auf Wunsch werden marktfrische Fische vom Chef zubereitet. Calle Forno Filippini 876, (0 41) 40 0813 Locanda Val d’Ostreghe. Nahe der Kirche St. Andrea. Einfache Zimmer (Etagendusche), sehr günstig. Calle Sant’Andrea 763, (0 41) 40 05 27
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Wohnen in Sottomarina Bristol. Unser Wohntipp: Gepflegtes Best-Western-Hotel (****) am Strand, guter Standard, Pool, schöne Zimmer, gute Küche, ganzjährig offen. Lungomare Adriatico 46, (0 41) 55 40 389, www.hotelbristol.net Le Tegnue. Größeres Hotel (***) an der Strandpromenade. Lungomare Adriatico 48, (0 41) 49 17 00, www.hoteltegnue.it Sole. Elegantes, mittelgroßes Hotel (***) in Sottomarina mit eigenem Strand, Pool. Viale Mediterraneo 9, (0 41) 49 15 043, www.hotel-sole.com Camping Isamar. Gepflegtester Campingplatz (****), einige Pools,
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„Osteria da Penzo“ Cozze in Tomatensoße und Schie (Miniscampi) auf flüssiger Polenta, beobachten die Fischer beim Netzeordnen, lassen uns von ihrer stoischen Langsamkeit inspirieren. Chioggia ist kleiner als Venedig, nicht so spektakulär, aber authentisch und interessant: Wo sonst können Sie Trockenschwimmen lernen? Tennis, Disko, südlich von Sottomarina. www.villagioisamar.com
Essen & Trinken La Taverna dal 1887. Unser Esstipp Nr. 1: Beste Osteria Chioggias, nettes Ambiente, gepflegte Fischküche. Via Cavalotti 348 (im Zentrum), (0 41) 40 02 65, Montag zu. da Penzo. Urige 7 Osteria Osteria mit bodenständiger Chioggia-Fischküche, in einer Seitengasse des Corso del Popolo. Calle Larga Bersaglio 526, (0 41) 40 09 92, Montagabend, Dienstag zu. El Gato. Im „Kater“ gibt’s jede Menge Katzenfiguren, aber auch gehobene Fisch- und Meeresfrüchte-Cucina. Campo Sant’An drea 653, (0 41) 40 18 06, Mittwoch zu Gute Pizzera, auch 8 Fontego. Fischrestaurant, nahe Markthalle. Piazzetta XX Settembre, (0 41) 55 00 953, Montag zu Pizzeria Castagnacci. Beliebteste Mitnehmepizza Chioggias, günstig! Calle Rodomonte 1245 (Seitengasserl des Corso), (041) 55 06 802 del Porto. Angesagte 9 Fronte Weinbar, direkt an der Mole (nahe Hotel Grandeitalia), gute Weinauswahl, Imbisse. Rivetta Vigo 1429, (0 41) 86 26 319
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Essen in Sottomarina Garibaldi. Ausgezeichnetes Fischrestaurant, gepflegte Atmosphäre. Via San Marco 1924, (0 41) 55 40 042, Montag zu. All’Arena. Familiäres Ristorante mit inspirierter Fischküche, sympathisch, günstig. Via Vespucci 4 (bei Veranstaltungsarena), (0 41) 55 44 265, Dienstag zu. Pizzeria da Leo. Einfache, ausgezeichnete Pizzeria, der Teig ist hier herrlich dünn und kross. Piazzale Italia, (0 41) 55 40 550.
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„Kärnten Family“: Alles außer Langeweile Langeweile ist uncool - auch in den Sommerferien. „Kärnten Family“ bietet deshalb 2009 noch mehr Urlaubsspaß für Groß und Klein.
Schatzsuche am Katschberg. Auf dem Hightech-Roller „Segway x2“ erkunden Jugendliche ab 12 Jahren den Katschberg umweltfreundlich. Bei der GPS-Schatzsuche bricht die ganze Familie zu einer erlebnisreichen Wanderung auf. Ritterspiele am Millstätter See. Von 4. bis 16. August gibt es auf der Burg Sommeregg Feuerund Zaubershows sowie Gauklerauftritte. Genauso spannend ist jeden Mittwoch die Schatzsuche mit dem Piratenschiff „Black Pearl“. Im „Sagamundo in Döbriach taucht man ins Reich der Sagen und Symbole ein. Abenteuer Alpen in Kärntens Naturarena: auf dem „Mega Dive“ über Baumwipfel hinweg schweben, im „Felsenlabyrinth“ am Nassfeld an seine Grenzen gehen oder die schönsten Mountainbike-Wege entdecken. Natur- und Wasserabenteuer Villach Warmbad-Faaker See-Ossiacher See. Wem Lamatrekking oder ein Abenteuer im Klettergarten noch zu wenig aufregend ist, kann bei der „Natur Agentur“ Grundkenntnisse im Leben mit der Natur erwerben. Am Ossiacher See ist mit Surfen, Tauch- oder Kajakkursen Wasser-Action angesagt. NationalparkRegion Hohe Tauern. Goldwaschen im historischen Goldgräberdorf Heiligenblut ist ein Familienerlebnis auf höchstem Niveau. Das Canyoning in der Wöllaschlucht stellt eine sportliche, wie nervliche Herausforderung dar. Wörthersee: Vom Zauberwald zum Sportcamp. Fliegende Hexen gehören zum „Zauberwald Rauschelesee“ wie sprechende Bäume. Im Parkhotel Pörtschach finden Gäste ab drei Jahren liebevolle Betreuung in der „Insel Kunterbunt“. Bad Kleinkirchheim: Nocky Flitzer und Römerbad. Mit Speed geht es mit der Alpenachterbahn durch idyllische Almwiesen ins Tal. In der Erlebnislandschaft „Ludus“ des Römerbades Bad Kleinkirchheim gibt es Wellness für die Kleinen. Babyhotel und Urlaub am Bauernhof. Das erste Baby- und Kinderhotel in Trebesing hat sich ganz auf die Vorlieben der kleinen Gäste spezialisiert. Auch „Urlaub am Bauernhof“ ist ein Garant für leuchtende Kinderaugen.
Kärnten ist Sommer, Sonne, Strandvergnügen In Österreichs südlichstem Bundesland sind die Temperaturen meist höher, die Wiesen und Bäume grüner, die Seen wärmer und die Menschen besser gelaunt. Kärnten ist gerade im Sommer das Bewegungsland schlechthin. Ob auf ausgedehnten Wander-, oder Nordic Walking-Strecken, Rad- und Mountainbike-Pisten, beim Reiten oder beim Golfen wer sich gerne bewegt, kommt auf seine Kosten.
Für Liebhaber von sportlicher Action sind Rafting, oder Canyoning der beste Weg, den eigenen Puls zu beschleunigen. Entspannen und wohlfühlen. Die zahlreichen Wellness-Angebote setzen auf einen erfolgreichen Mix aus wohltuenden Naturerlebnissen, reizarmer Höhenluft und die Einbindung des trinkwasserreinen Kärntner Seenwassers. Ob eine der Kärntner Thermen oder die komfortablen Wellness-Einrichtungen vieler Hotels: Alles dient dem Wohlbefinden der Gäste in Kärnten. Kärnten ist für alle da. Ob Single oder Familie, ob Mutter mit Kind oder ganz junge Gäste, die richtig viel Action wollen, Kärnten ist Vielfalt, in der jeder für sich das Richtige findet. In Kärnten ist im Sommer immer was los. Als Veranstaltungsort des „Beachvolleyball Grandslam“, des „Kärntner Iron Man“ oder auf PartyEbene hat Kärnten im Sommer echte Highlights zu bieten. Bei der „Fete Blanche“ erleben tausende Besucher die ausgelassene Stimmung am Ufer des Wörthersees. Auf der Seebühne bringt man internationale Musik-, Musical-, Theater- und Konzert-Höhepunkte, die „Starnacht am Wörthersee“ oder „Wenn die Musi spielt“ in Bad Kleinkirchheim begeistern zahllose Fans. Die Kärnten-Card spielt alle Stückeln. Mit der Kärnten-Card findet jeder Kärntenurlauber sein maßgeschneidertes Programm zum Erleben und Sparen. Auf mehr als 100 Kärntner Ausflugsziele und Attraktionen, wie in Freibädern, bei Bergbahnen, in Museen oder bei der WörtherseeSchiffart gibt es Prozente!
Kärntens Klassiker: Der Drauradweg Ein absoluter Klassiker für Etappen-, Genuss- und Familienradler ist der Drauradweg. Er beginnt in Osttirol und führt 366 Kilometer flussabwärts durch Kärnten. Einzelne Etappen können auch mit Zug, Schiff oder mit dem Drauradwegbus zurückgelegt werden. Auf Wunsch wird ein Gepäcktransport organisiert. Jausen und kühle Getränke machen die Radler kulinarisch fit. Ein prominenter Kärntner, der regelmäßig am Drauradweg trainiert, ist Olympiasieger Fritz Strobl. Sein Tipp: „Auf keinen Fall auslassen sollte man die Etappe durch das Obere Drautal – meine Heimat!“
Mehr Info: Kärnten Information Casinoplatz 1 9220 Velden, Tel. +43(0)463/3000 www.kaernten-family.at www.kaernten.at www.rad.kaernten.at
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Sonne. Süden. Ferienspaß.
Im Urlaub in Kärnten, dem südlichsten Bundesland Österreichs, kommen alle, die aktiv sein wollen, auf ihre Kosten. Unzählige Badeseen bacherlwarm und trinkwasserklar. Herrliche Berglandschaften. Über sanfte Kuppen bis hin zu schroffen Gebirgszügen. Ein einzigartiger Bewegungsraum. Alle Urlaubsmöglichkeiten. Abenteuer im Wasser, am Berg, am Green oder hoch zu Ross. In Kärnten, dem Bewegungsland Nummer 1. Mehr Infos unter Tel.:+43(0)463/3000 oder info@kaernten.at. WWW.KAERNTEN.AT
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Kärntner Seen-Süchte alpe adria magazin
Qualitäts-Schub an Wörthersee & Co: Zwischen Wellness-Tempeln, Haubenrestaurants und Szene-Locations gibt’s heuer neben Altbewährtem viele neue – wie sagt man neudeutsch? - „Places-to-be“. Wir stellen die wichtigsten vor. JOHANNA BAINSCHAB TEXT ASSAM, GRÖ, JUST, KK FOTOS
Von Aus-Chillen bis Abfeiern: Im Sommer tummelt man sich gern an den Kärntner Seen FOTO AUS: KÄRNTEN: ÖSTERREICHS SÜDEN IM PORTRÄT. MARION UND MARTIN ASSAM, CARINTHIA VERLAG
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kärntner seen Je höher die Temperaturen, desto g’schäftiger wird’s an den Kärntner Seen. Wenn Liegestühle und Sonnenschirme aufgeklappt, die Terrassentische ordentlich gedeckt und die Cocktailgläser penibel poliert sind, läuft die Sommersaison. Selbst im vieldiskutierten Krisenjahr mit etlichen Neuigkeiten: In Infrastruktur, Kulinarik sowie im Unterhaltungsund Sportangebot. Gehen wir die größten Kärntner Seen also der Reihe nach durch und schauen, was sich 2009 so tut. Am Ufer des Wörthersees eröffnen drei besondere neue Hotels. Erstens: Ein österreichweites Unikum im Wellness-Segment, das Vier-Elemente „Balance-Hotel“ in Pörtschach. Des Besondere schildert Hotelier Karl Großmann: „Fast alle der 900 Wellness-Hotels in Österreich setzen auf fernöstliche Philosophien und Anwendungen. Wir wollten ein anderes Konzept. Daher orientieren wir uns an den vier Elementen, die seit Jahrtausenden das Abendland prägen: Erde, Feuer, Wasser, Luft.“ Das Elemente-Konzept zieht sich vom Spa durch die Zimmer und den Garten bis in die Küche. Im Restaurant „La Balance“ kommen auch A-la-Carte-Gäste in den Genuss von Feuermahlen und Wasserkulinarik. Im Juli wird das Wellness-Angebot am See weiter aufgemöbelt - laut Gernot Riedel, Chef des Wörthersee Tourismus, „unabdingbar, weil wir ja Ganzjahresdestination werden wollen.“ Die Rede ist vom anspruchsvoll designten Vier-SterneHotel Seepark in der WörtherseeOstbucht in Klagenfurt. Zusatz: „Congress und Spa“. Mit 146 Zimmern wird der Bau mit eigener Lagune die imposanteste Herberge Klagenfurts, Betreiber ist die deutsche Hotelgruppe Lindner. Direktor Hans Hollerer beschreibt die Marschrichtung: „Im Sommer wollen wir typische Wörthersee-Touristen, in der Nebensaison BusinessKunden und im A-la-Carte- und Barbereich ganzjährig Tagesgäste aus der Umgebung ansprechen.“ Das sollte bei der traumhaften Lage gelingen. Eine Teilöffnung ist für den neuen Gästemagneten in der Pörtschacher Bucht geplant - das „Lake’s“. Dieses Suitenhotel will in die gehobene
Gästeschicht: „Fast ganzjährig, realistisch ist ein Betrieb von März bis Dezember“, schätzt Errichter Peter Trixner. Als Betreiber konnte er die Gruppe „JJW Hotels & Resorts“ von Doch-nicht-AUA-Käufer Mohammed Al Jaber gewinnen. Auch kulinarisch hat man im Lake’s Großes vor. Werner Fischer, langjähriger Zwei-HaubenKüchenchef des Golfrestaurants in Moosburg, betreibt das „Fischer’s at Lake’s“. Womit der Reigentanz der Spitzenköche rund um den See beginnt. Hubert Wallner, der dem Veldener Caramé zwei Hauben erkochte, wechselt ins Designhotel Aenea in Reifnitz, wo er neue Höhenflüge anstrebt. Im Caramé folgt ihm Andre Stahl, der vom „Leon“ in Pörtschach ebenfalls zwei Hauben „mitnimmt“. Dort wiederum plant Hausherr Christoph Neuscheller eine Neupositionierung in Richtung „ethisch korrekter“ Küche. Im „Lido“ in Klagenfurt hat sich nun eine Trattoria-Pizzeria etabliert. Sportlich aktive Seeurlauber freut’s, dass der Wörthersee endgültig zur Vorzeigedestination für Nordic Walker und Läufer werden soll. Mit durchgehend beschilderten Strecken für alle Leistungsstufen. Ein wichtiger Schritt dazu wurde bereits im Spätsommer des Vorjahres mit der Eröffnung des Veldener Lauf- und Walkingsparks gemacht. Und für jene, die sich lieber auf vier Rädern fortbewegen: VW-Chef Ferdinand Porsche, selbst Zweitwohnsitzer am See, soll laut jüngsten Gerüchten ein eigenes VWMuseum, gekoppelt mit einem Schulungszentrum, planen. Und das ausgerechnet an einem der einstigen Hotspots am See: Dem ehemaligen Tanzcafé Marietta in Reifnitz.
Romantik am Floß Am Millstätter See in Oberkärnten geht die „Wassererlebnisreise“ in die zweite Runde, und es gibt wieder neue, nette Ideen: Das dem romantischen Dinner-Floß nachempfundene „Time for two“-RuderbootPicknick im See etwa, das allererste „Wasserreich“-Zimmer im Spittaler Hotel Post oder das neu gestaltete Bonsai-Museum in Treffling ob See-
Sommerfrisches Angebot an den Kärntner Seen: Hoteleröffnungen, feine Kulinarik-Hotspots, neue Sport- und Kulturangebote
Spezial-Tipp der Autorin
Wer wie ich am Millstätter See aufgewachsen ist, schenkt sein Herz keinem anderen See mehr. Mein liebstes Platzerl ist aber gar nicht am Wasser, sondern hoch drüber: Ein mittiger Holztisch im Aussichts-Gastgarten der Alexanderhütte auf der Millstätter Alpe. Da liegt einem nicht nur der See, sondern das gesamte untere Drautal samt Goldeck zu Füßen. Hausgemachte Erdbeer-Buttermilch bestellt, Sonnenbrillen aufgesetzt, die Augen weiden gelassen – und fertig ist der perfekte Sommer-Seen-Tag. Ganz ohne nass zu werden. Info: www.alexanderhuette.at, Tel. (0 66 4) 64 54 920; geöffnet von Mai bis Ende Oktober.
boden. Details im Web unter www.wasserreich.at Mehr und mehr auf Kulinarik-Erlebnisse setzt der Weißensee. Der junge und engagierte Weißensee-Fischer Martin Müller bringt mit seinen Ansprüchen an sich selbst ökologisch vertretbare Bewirtschaftung, beste Räucher- und sauer eingelegte Fische - den Wert der natürlichen Fisch-Ressourcen wieder ins Bewusstsein und schaffte mit seinem Fischhaus in Neusach einen edlen architektonischen Rahmen für seine Qualitätsprodukte. Verkosten kann man die Köstlichkeiten u.a. bei einer weiteren Novität am Weißensee: Den Genussfloßfahrten. „2008 hatten wir einen Probelauf, heuer wollen wir das institutionalisieren und zweimal monatlich anbieten“, erzählt Tourismus-Chef Arno Kronhofer. Der Ablauf: Floß sticht - inklusive Fischgrill, Sektbar und bunten Liegestühlen - in See, die hungrigen Gäste schwimmen hin und laben sich. Gratis und franko, als freundlicher Kundenservice. Die Termine werden vor Ort und auf der Website vorab kommuniziert. Verzichten müssen Weißensee-Fans leider auf die exzellente HaubenKüche im „Ronacherfels“. Dort wird nur noch für Hausgäste aufgedeckt. Am Ossiacher See harren zwei neue Hotelprojekte ihrer Realisierung. Die Hotel-Appartement-Kombi „Seepark Rondo“ soll 2010 anlaufen. Und eine neue, riesige (240 Zimmer) Vier-Sterne-Anlage am Seewirt-Areal in Steindorf geht im September in Bau. Viel versprechender Arbeitstitel: „Clubhotel Monarchie“. In seinen ersten Sommer geht auch das nach 22 Jahren fertig gestellte „Steinhaus“ in Steindorf, Architektur-Highlight am See. Es wird für kulturelle Veranstaltungen geöffnet. Altbewährtes neu in Erinnerung zu rufen ist die Marschrichtung am Faaker und Klopeiner See. Der Faaker See startet mit neuer emotionaler Aufladung in die Saison. Und für die Aktivregion Klopeiner See wirbt nun Testimonial und Radfahr-Star Peter Luttenberger. Na denn, der Sommer kann kommen. Lasset die Sonne scheinen - und die Spiele am Wasser beginnen.
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hochqualitativen Angeboten in Unterkunft und Kulinarik aufwarten wie heute. Mit dem Sechs-SterneSchlosshotel Velden wurde 2007 ein Wahrzeichen des Sees zu neuem Leben erweckt und neue Standards gesetzt. Kurzum: Der Wörthersee feiert seine Renaissance.
Velden: Schlosshotel: Seit 2007 die neue 6-Sterne-Luxusabsteige am See. Standardzimmer ab 500 Euro. Das Restaurant „Schlossstern“ unter Küchenchef Silvio Nickol erfeut Feinschmecker-Gäste mit Drei-Hauben-Küche sowie exquisitem Weinkeller. Im Strandbistro „Seespitz“ gibt’s zur Kulinarik See- und Bergpanorama. Schlosspark 1, Tel. (04274) 52 000-0, www.capellaschlossveldenhotel.at Aqua: Molto italiano! Peter Herritsch’s Konzept-Mix aus Trattoria, Bistro und Bar. Highlight ist die Terrasse mit Buchtblick. Am See Corso 3, Tel. (0 42 74) 51 771, www.aqua-velden.at Bluesiana. Rock, Blues, Jazz, hier spielt ganzjährig die Musik. Chefin Gudrun Kofler holt echte Hochkaräter an den See. Franzosenallee 9, Tel. (0 69 9) 81 91 51 28, www.bluesiana.net Casino: Ideenreiche 1-Hauben-Cuisine im Restaurant „Sweetlife“ in
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Wörthersee Eine Art natürlicher Designer-Pool für Reich und Schön, für Adabeis und Möchtegerns: Das ist der Wörthersee, mit knapp 20 Quadratkilometer Kärntens größter See. Zumindest während der wärmsten paar Wochen im Jahr, wenn die Wassertemperatur auf bis zu 27 Grad steigt. Von betuchten Zweitwohnsitzern belagert, vom Jet-Set aus Österreich und Deutschland zu den großen Events gestürmt, zehrt der Wörthersee immer noch vom Urlaubs-Image, das seit den 1950ern in Kinofilmen und TV-Serien transportiert wurde. Infrastrukturell wurde die Ufer-Kulisse – vor allem in den letzten paar Jahren – angepasst: Noch nie in der Geschichte konnte die Region zwischen Villach und Klagenfurt mit dieser Dichte an
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exklusivem Casino-Ambiente. Nur abends. Am Corso 17, Tel. (0 42 74) 20 64 505, www.casinosaustria.at Café-Konditorei Politzky: Gediegene Altwiener Kaffeehausatmosphäre mit hoher VIP-Wahrscheinlichkeit. Am Corso 3, Tel. (0 42 74) 24 30. Le Cabaret: Fixstern am Nachthimmel überm Wörthersee. Für Discogänger und Nachtschwärmer, die sehen und gesehen werden wollen. Velden, im Casino; Am Corso 17. Tel (04274) 51000, www.lecabaret.at Schinakl: Open-Air-Bar, Leute schauen.Wenn’s kühler wird: Hinein in die American Bar. Fast täglich Live-Musik. Am Corso 10, Tel. (04274) 51233 „Schön essen gehen“ 2 Caramé: am Wörthersee? Der zweifach behaubte Glaskubus gehört zu den feinsten Adressen. Neuer Küchenchef: Andre Stahl, ehemals „Leon“ Pörtschach. Casinoplatz, Am Corso 10, Tel. (04272) 3000, www.carame.at Stamperl: Promitreff, enge, aber umso angesagtere Bar der Wirtin Hilde Schöftner - schräg gegenüber vom Casino. Am Corso 8, Tel. (0 66 4) 180 30 30, www.stamperl.at Hubertushof, Hotel und Bistro: Im Zentrum an der Ausgehmeile. Neu-
Urlaub im Werzer´s • 1 Übernachtung im Doppelzimmer mit Balkon • Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Bioecke • Nutzung des 1.500 m2 großen Wellnessund Spa-Bereiches mit beheiztem Hallenbad, Gymnastikraum, Fitnessraum, Panoramaruheraum und Saunabereich • 20% Greenfee-Ermäßigung auf den 9 umliegenden Golfplätzen • Hoteleigener Badestrand mit dem denkmalgeschützten Werzer´s Badehaus • Kuscheliger Bademantel und Badetücher für die Dauer des Aufenthaltes
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4 es Konzept als Bistro-Weinbar: Kleine Gerichte, einfacher Service. Europaplatz 1, Tel. (04274) 26 760, www.hubertus-hof.info Vinothek Wrann: Fürs gepflegte Glaserl zwischendurch warten 70 offene Weine – begleitet von einer delikaten Prosciutto-Jause. Europaplatz 4, Tel. (0 664) 20 09 792 Circus, Velden: Hier 3 Monkey geht die Party ab! So etwas wie DIE Cocktail-Bar am See, mit Show und guter Musik. Im Stock darüber gehobene traditionell-österreichische Küche. Bahnhofstraße 1, Tel. (0 42 74) 52 727, www.monkeycircus.at Wörthersee4 Seeschlössl: Nostalgiker fühlen sich hier wohl: Heimeliges Strandhotel mit nur 14 Gästezimmern. Authentische Wörthersee-Architektur, romantisches Bootshaus, Traumseeblick. Velden, Klagenfurter Straße 34, Tel. (0 42 74) 28 24, www.seeschloessl.at Kutsche: Gehobene österreichische Küche im gemütlichen Landhaus-Ambiente. Die Balkonterrasse bietet geniale Blicke auf die Karawanken. Göriacher Straße 2, Tel. (0 42 74) 29 46, www.landhaus-kutsche.at Villa Christa: Geheimtipp! Zwei Wohneinheiten direkt am See, im
Erdgeschoß wohnt die Frau des Hauses. Sehr intim, idyllisch, mit 3500 Quadratmeter Romantik-Garten. Rechtzeitig buchen! Klagenfurter Straße 46, Tel. (0 42 74) 39 77 11, www.villachrista.at Fabrik, Saag/Techelsberg: Die Discolocation am See. Terminliche Fixstarter heuer sind die Fetê Blanche und ein Side-Event des Beachvolleyball-Grand-Slam. Saag 10, Tel. (0 46 3) 571 86 75, www.fabrik.at
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Pörtschach: Schloss Seefels: Das Wellenplätschern als Begleitmusik zu kulinarischen Genüssen – mittags im Strandlokal „Porto Bello“, abends im Zwei-Hauben-Lokal „La Terrasse“. Töschling 1, Tel. (0 42 72) 23 77, www.seefels.com Ciao Ciao Pizzeria: Sehr gefragt nach dem Sonnentag: Die günstigen Pizze und Paste. Flotter Service, bodenständig-italienisches Flair. Auf der Seeblick-Terrasse muss man vorbeiratternde ICEs in Kauf nehmen. Töschling 74, an der Bundesstraße. Tel. (0 42 72) 39 93, www.ciaociao.at Leonstain: Gediegene Hotel6 atmo – 33 Zimmer im 600 Jahre alten Schloss. Das Zwei-HaubenRestaurant „Leon“mit neuem Küchenkonzept: Konzentration auf
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kärntner seen regionale, ethisch korrekte Küche. Leonstainer Str. 1, Tel (0 42 72) 28 16, www.leonstain.at Werzers Hotel Resort: Seeterrasse in Kombination mit der exzellenten Küche von Karl Messner. A-la-carteRestaurant ab 1. Mai. Werzer Promenade 8, Tel. (04272) 22 31, www.resort.werzers.at Anna W.: Die Cocktailbar an der Hauptstraße kann mehr: hausgemachte Pasta, eigene Vinothek und Cigar-Lounge. Hauptstraße 218, Tel. (0 42 72) 40 60, www.annaw.at American Bar: Szene-Pub-Bar mit geschmackvoller Musik. Heißer Tipp für Singles – angeblich große Kontaktbereitschaft. Hauptstraße 203, Tel. (0 66 0) 46 56 265 Luna Bar: Das Lokal im ehemaligen Rainer’s führt die Tradition als Szene-Treff am Monte-Carlo-Platz weiter. Hauptstraße 201, Tel. (0 69 9) 10100011 Lake’s: Im heuer teileröffneten 7 Appartementhotel werkt ZweiHauben-Koch Werner Fischer – vorher Golfrestaurant Moosburg – im Restaurant. Er will das „Fischer’s at Lake’s“zum Hotspot in der Pörtschacher Bucht machen. Tel.Nr. Achtung: Website noch unter dem alten Namen: www.purples.at Jilly-Beach: Seit zwei Saisonen neuer In-Treff am See. Mit wasser-
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kärntner seen nahen Plätzen auf der Terrasse im See und im ersten Stock, exzellenten Cocktails, italophiler Bistrokarte und jeder Menge Lounge-Feeling an lauen Sommerabenden. Alfredweg 5, Tel. (0 66 4) 20 14 641, www.jillybeach.com Palmenrestaurant: Gehobene, kreative Ein-Hauben-Küche auf der Terrasse des Parkhotels, traumhafter Seeblick, Live-Musik. Wörthersee-Feeling à la Uschi Glas und Roy Black. Elisabethstraße 22, Tel. (0 42 72) 26210, www.parkhotel-poertschach.at Café Wienerroither: Nach kräftezehrenden, durchfeierten Nächten sind diese Frühstücksportionen gerade richtig. Flotter Service, feineMehlspeisen. Hauptstraße 145, Tel. (0 42 72) 2261, www.wienerroither.com Villa Miralago: Wunderschöne Villa der Wörthersee-Architektur, die auch seensüchtige Tagesgäste aufnimmt. An der Strandbar werden Drinks, Antipasti und wochenends Gegrilltes serviert. Geheimtipp für besondere Anlässe: Der Tisch im Bootshaus, wo Candlelight-Dinners mit Rundum-Seeblick serviert werden. Hauptstraße 129, Tel. (0 42 72) 24 30 4 Elemente, 8 Balancehotel Pörtschach: Neu am Wörthersee, neu in Österreich. Ein Wellness-Hotel, das sich ganz auf die Vier-Elemente-Lehre getrimmt hat. Sowohl Zimmertypen, als auch SpaAnwendungen und die Speisekarte sind auf Wasser, Erde, Feuer, Luft abgestimmt. Mit A-la-Carte-Restaurant „La Balance“. Winklerner Straße 68, Tel. (0 42 72) 2479, www.balancehotel.at Pörtschach, 9 Golfrestaurant Moosburg: Das 19te Loch, heuer mit neuem Koch. Schöne Terrasse mitten im Grünen. Golfstraße 2, Tel. (0 42 72) 83 315
Krumpendorf: Krumpendorferhof: Als Mitglied der „Kärntner Spargelwirte“ gibt’s besonderes Augenmerk auf saisonale, regionale Produkte. Gehobene Hausmannskost. Hauptstraße 164, Tel. (0 42 29) 23 01, www.krumpendorferhof.at Charlys Rosengarten, Krumpendorf: Privatclub, in dem sich auch Promis gerne tummeln. Gutes Essen – aber nur auf Anfrage, ob der Wirt auch Gäste will. Koschatweg 20, Tel. (0 42 29) 24 30 See-Restaurant im KropfitschBad: Traumhafte Seeterrasse, gediegenes Ambiente, an kühleren Abenden offener Kamin. Mit neuem Koch Roland Toff sehr feine Küche. Bar am See. Strandweg 93-95, Tel. (0 42 29) 40 496 bzw. www.see-restaurant.at
Klagenfurt-Seeufer: Schamandra: Café und Tretbootverleih am Radweg zwischen Klagenfurt und Krumpendorf. Bei
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Schönwetter bis 21 UhrSuper-Seeterrasse, verlockendes Eisangebot. Strandweg 35, Tel. (0676) 490 34 73 Beliebter Chillout-Treff 10 Lido: der Klagenfurter. Steg-Tische und Sonnenterrasse in unmittelbarer Ufernähe, seit neuestem Trattoria und (Super)Pizzeria, gute Mehlspeisen. Im 1. Stock abends coole Lounge mit Seeweitblick. Friedlstrand 1, Tel. (0 46 3) 21 07 12, www.villa-lido.at Café Sunset Bar: Gepflegte Bar-Atmo im 70er-Jahre-Style, guter Kaffee (einzigartig in Österreich: Filicori-Kaffee aus Bologna), coole Drinks, mediterran geprägte Küche und herrliche Sonnenuntergänge. Im 1. Stock des Bootsverleihs am Strandbad. Plus: Gastgarten. Strandbad Klagenfurt, Tel. (0 46 3) 28 72 00, www.sunsetbar.tv Seepark „Congress & 11 Hotel Spa“: Anspruchsvolles neues Hotel (ab Juli) mit Bar, Restaurant und eigener Lagune am Lendkanal, Höhe Minimundus. Romantische Ambiance – geplant: Alpe-AdriaKüche, ausgezeichnete Mehlspeisen Universitätsstraße 104, Tel. (0 46 3) 20 44 99, www.seeparkhotel.at Loretto, 1: Richie 12 Maria Hofers internationale Küche plus Seefische, serviert am Seeblickbalkon, angestrahlt von der im See untergehenden Sonne. Herz, was willst du mehr? Loretto-Halbinsel, Lorettoweg 48, Tel. (0 46 3) 24465, www.maria-loretto.at Maria Loretto, 2: Romantikbar im Schloss Maria Loretto, eine Oase der Ruhe und Traumseeblicke. Gute Drinks, Mehlspeisen, Imbisse. Bistro 151: So liebt’s die Hautevolee vom Wörthersee. Ambitionierteste Atmosphäre, ideenreichster Gastgarten, Haubenküche, feine Weine. Heißer Tipp für den besonderen Sommerabend. Kulinarisch wie atmosphärisch. Höhenweg 151, Tel: (0 46 3) 28 16 53, www.151er.at
Südufer: Hubert Wallner, ehe13 Aenea: mals „Caramé“-Kochkünstler
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mit zwei Hauben im Gepäck, kocht nun hier auf. Sicher ist: Die edel bemöbelte Terrasse mit 180-GradWörtherseeblick bleibt Gästemagnet. Sekirn, Süduferstraße 86, Tel. (0 42 73) 26 220. www.aenea.at Beach-Bar mit Gour14 Lakeside: met-Faktor (eine Haube), Mix aus internationaler und österreichischer Küche. Bezaubernde Lage an der Marina. Laut Eigenwerbung „the place to be“ am Wörthersee. Hoher Promifaktor. Bei Regen zu. Reifnitz, Süduferstraße 86, Tel. (0 66 4) 43 00 990, www.effective.at Linde Restaurant & Seebar: Erste Reihe fußfrei auf der Halbinsel Maria Wörth. Gepflegtes Restaurant mit Seeterrasse im 1. Stock, unten gepflegte Strandbar mit kreativer
Bistrokarte. Gute Cocktails, donnerstags Live-Musik. Maria Wörth, Lindenplatz 3, Tel. (0 42 73) 22 78; www.hotellinde.at Eschenhof: „Lokalfloß“ mit kleinfeiner Speisekarte und guten Drinks. Am Sonntag SpätaufsteherChillout-Brunch bis 15 Uhr. Maria Wörth, an der Ortstafel Richtung Velden, (0 67 6) 41 06 588 Höhenwirt: Andreas Miklautz serviert Frisches aus eigener Landwirtschaft – auf Ein-Hauben-Niveau. Großes Plus: Trotz See- und Trubelnähe absolute Ruhelage. Keutschach/Pyramidenkogel, Tel. (04273) 23 28, www.hoehenwirt.at
MILLSTÄTTER SEE Das Juwel in Kärnten: Gar nicht schlecht gewählt, der neue Werbeslogan für den Millstätter See. Zwischen Nockbergen und Drautal eingebettet, steht Kärntens tiefster See (bis 141 Meter) mehr für Sinn und Sinnlichkeit denn für Glitzer und Glamour. Auch das Urlaubs-Angebot wird umgemodelt: Immer mehr Leitbetriebe zwischen Seeboden und Döbriach – das Kollers’ etwa, Hotel Seefischer oder Forelle switchen vom Frühstückspensionsund Camping-Modus der goldenen 70er in die gediegene Well- und Selfness-Umgebung, die der erholungsbedürftige Gast von heute so verzweifelt sucht. Der Sommer 2009 steht noch einmal ganz im Zeichen der „Wassererlebnisreise“, die Gast rund um den See in Form von Attraktionen mit Wasser-Bezug antreten kann. Und wenn alle Inszenierungen nicht genug sind, bleibt noch der Köpfler in den See. Der wird im Sommer bis zu 26 Grad warm. Koller, Vier-Stern15 Seehotel S-Hotel mit neuem Alleinstellungsmerkmal: Dem ganzjährig beheizbaren See-Pool! Seeboden, Seepromenade 2 – 4, Tel. (0 47 62) 81 5 00, www.kollers.at Moerisch: Gepflegtes Landhotel mit viel Naturbezug, im Restaurant wird von Donnerstag bis Samstag abends auch A la Carte ausgezeichnet aufgekocht. Seeboden, Tangern 2, (0 47 62) 81372, www.moerisch.at Point Bar: Cocktails schlürfen an der Seepromenade, großzügige Terrasse, gemütliches Aus-Chillen. Seeboden, Golfweg 3, Tel. (0 47 62) 82 000 Burgschenke Sommeregg: Nicht nur zu Zeiten der Ritterspiele (jährlich im August) einen Abstecher
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kärntner seen wert. Hausmannskost in großen Portionen, mittelalterliche Kulisse, Original-„Rittermahl“ nach Anmeldung. Seeboden, Schlossau 7, Tel. (0 47 62) 81 391, www.folter.at Ofenloch: Ein durch und durch auf Erdäpfel-Gerichte spezialisiertes Keller-Restaurant im Ortskern. Für Liebhaber der Knolle eine TopAdresse. Seeboden, Hauptstraße 84, (0 47 62) 82 620, www.ofenloch.info Camp Royal X: Nächster Schritt des Sees in Richtung Sportdestination: Als Jugend- und Familiencamp konzipiert, werden die Sportanlagen am West-Ende des Millstätter Sees noch vorm Sommer eröffnet. Die Unterkünfte sind 2010 fertig. Seeboden, Seehofstraße 23, (0 66 4) 10 00 558, www.camproyalx.at Monte Cristo: Die Chill-Out-Strandbar für unvergessliche Sonnenuntergänge. Noch näher am Wasser sitzt man am davor geankerten Kap 4613, der Feuerinsel am Millstätter See, die für Konzerte, Theaterabende oder einfach nur Sonnenuntergänge auf den See hinausgezogen wird. Ortseingang Millstatt West, (0 66 4) 39 40 352, www.kaerntenkult.at Verdin: Alte, verschnör16 Villa kelte See-Villa, mit viel Witz und Pepp eingerichtete Zimmer. Wundervolle Seeterrasse. Kleine, mediterran inspirierte Karte. Ideale Unterkunft für alle, die’s nicht allzu gewöhnlich mögen. Schrille Bar, lässige Musik. Millstatt, Seestraße 69, (0699) 12181093, www.villaverdin.at for two, Floß, Millstät17 Dinner ter See: Für Hochzeitsanträge und ähnliche Anlässe: RomantikFloß mitten am See, auf dem ein 7-Gänge-Menü serviert wird. Rechtzeitig buchen! Tel. (047 66) 37 000, www.millstaettersee.at Forelle: Vier-Sterne-Wellness-Hotel am vielleicht schönsten Platz am See. Kulinarisch hält das Restaurant, was der Name verspricht: Seefische täglich frisch vom Wasser auf den Teller. Millstatt, Fischergasse 65, Tel. (0 47 66) 20 50-0, www.hotel-forelle.at Peppino Pizzeria: Die FamilienPizzeria mitten im Ort. Gute Pizze und Salate, humane Preise, freundlicher Service. Millstatt, Seemühlgasse 57, Tel. (0 47 66) 203 64 Hausboot: Die Adresse für Nachtschwärmer und Abshaker. In der Saison täglich geöffnet bis 2 Uhr früh. Millstatt, Ariwonenstraße 183, (0 47 66) 2238 Buschenschank Höfler: Selbsterzeugte Köstlichkeiten am Hochplateau des Millstätter Sees, inklusive traumhaften Blick über den See. Obermillstatt, Waldweg 6, (0 47 66) 30 09 Seefischer: Durch Ausbau zum Wellness-Romantikhotel ist das Seefischer selbst in der kühlen Jahreszeit ein heißer Tipp. Gourmet-
Restaurant mit Veranda am Yachthafen. Döbriach, Fischerweg 1, (0 42 46)77 12, www.seefischer.at Sunsets im Strandbad Sittinger: Am Ost-Ende des Sees sind die Sonnenuntergänge am eindrucksvollsten und längsten. Zwischen Juni und August gibt’s hier abends Cocktails und Chill-Out-Musik, zu genießen auf den Holzstegen. Döbriach, Seepromenade 53, (0 42 46) 7118, www.sittlinger.at
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Fischgrill, Sektbar und gemütlichen Sonnenliegen. Und das alles gratis! Im Vorjahr als einmaliger „Gag“ gedacht, geht die Idee nun in Serie. Die Termine zu den Genussfloßfahrten (ab Ende Mai, je zweimal im Monat) gibt’s aktuell auf der Weißensee-Homepage. (0 47 13) 22 20-32 bzw. www.weissensee.com Ronacherfels, nahe Techendorf: Das A-la-Carte-Restaurant wurde leider geschlossen. Dennoch ist das Ronacherfels als Wohlfühl- und Ruhehotel einen Tipp wert. Die neue Waldsauna garantiert höchstes Wellness-Vergnügen. Neusach 40, (04713) 2172, www.ronacherfels.at
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WEISSENSEE Naturbelassenheit ist Trumpf. Von den 23 Kilometern Uferlänge des Weißensees ist nur etwa ein Drittel verbaut, der Rest ein Dorado an sanften Wanderwegen, einsamen Uferplätzen und viel Natur. Der höchstgelegene Badesee Österreichs setzt auf eine intelligente Mischung aus Aktivität und Ruhe. Die sportlichen Möglichkeiten – Schwimmen, Wandern, Nordic Walking, Mountainbiken – werden ergänzt durch bodenständige Gastfreundschaft und Kulinarik. Schön für Lärmempfindliche: Am See herrscht generelles Motorboot-Verbot. Ein weiterer Luxus, von dem man an manch anderem See nur träumen kann: Fast jedes Hotel und jede Pension verfügt über einen hauseigenen Badestrand. Zimmermann’s Gasthaus: Die Brüder Christoph und Andreas Zöhrer zaubern kreative Variationen traditioneller Gerichte auf den Teller (1 Haube). Gemütliche LandhausAtmosphäre. Techendorf 6, (0 47 13) 22 71, www.zimmermannweissensee.at Weißensee-Fisch: Täglich frische, feinste Ware im Fischhaus vom Weißensee-Fischer Martin Müller, wenn gewollt, begleitet von gutem Wein, Kunst und moderner Architektur. Auch veredelte Fische (heißoder kaltgeräuchert, gebeizt, sauer eingelegt) Neusach 106, (0 47 13) 21 305, www.weissenseefisch.at Schulers Weinstube: Bodenständige Küche, gediegenes Ambiente, große Sonnenterrasse mit Seeblick. Techendorf 54, (0 47 13) 2026, www.schuler-weissensee.at Landhotel Forelle: Hannes 18 Müller, Herausgeber der Bücher „Weißensee kulinarisch“ und „Weißensee fangfrisch“ kocht auf – für Nicht-Hausgäste exklusiv gegen Voranmeldung. Techendorf 80, (0 47 13) 2356, www.forellemueller.at Genussfloßfahrten am 19 Weißensee: Ein altes Floß mit
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OSSIACHER SEE Elf Kilometer lang, moosgrün und vor allem morgens – wenn die Nebelschwaden noch überm See liegen – ein bisschen mystisch. So zeigt sich der Ossiacher See nahe Villach am liebsten. Im Sommer eine typische Familienurlaubs-Region, in erster Linie deshalb, weil am und überm Wasser – aufgrund der besonderen Wind- und Thermikverhältnisse - alles möglich ist: Segeln, Windsurfen, Parasailing, Motorbootfahren. Am Nordufer ragen die steilen Hänge der Gerlitzen in die Höhe. Aktivurlauber riskieren hier gerne mal einen Paragliding-Flug hoch überm See. Auch Kultur hat Platz am Ossiacher See: Das Alte Stift des Hauptortes Ossiach ist alljährlich die Location für den „Carinthischen Sommer“, Kärntens wichtigstem Musikfestival. Stiftsschmiede: Die erste 20 Adresse am See mit HaubenKüche, feine See-Fische vom Grill, genialer Blick von der Seeterrasse, das Barockstift nebenan (Sitz des Carinthischen Sommers) rundet das Ambiente ab. Ossiach 4, (0 42 43) 45 554, www.stiftsschmiede.at Feuerberg, Gerlitzen: Sommers wie winters geniale Lage, hoch am Berg und doch nah am Wasser. Großzügige Wellness-Anlagen, riesiger Naturspielplatz. Bodensdorf, Bergeralm 1, (0 42 48) 28 80, www.hotel-feuerberg.at Hotel Seerose: Wohlfühlhotel an einem der schönsten Plätze am See. Brandneu und in der Form einzigartig in Kärnten: Die Seesauna. Schwitzen nur wenige Zentimeter über dem glitzernden Wasser. Bodensdorf, Fischerweg 7, (0 42 43) 25 14, www.seerose.info Steinhaus: Seit dem Vorjahr 21 nach 22 Jahren Bauzeit fertig
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kärntner seen gestellt, kann das architektonische Denkmal von Günther Domenig (nach Vereinbarung) besichtigt werden. Dient auch als Location für Konzertabende. Steindorf, Uferweg, Tel. (04243) 2075, www.domenig.at
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FAAKER SEE Wie eine türkise Perle liegt der – mit 220 Hektar für die Kärntner Seenlandschaft relativ kleine – See am Fuße des Mittagskogels nahe Villach. Im Sommer wird er bacherlwarm, bis zu 27 Grad in sonnigen Saisonen. Touristisch lebt der Faaker See mit seiner kleinstrukturierten Hotellerie von Familien und Ruhe Suchenden. Ausnahme: Anfang September. Da gehört der See den Harley-Bikern, die hier zu Tausenden zur „European Bikeweek“ einfallen. Der Rundkurs entlang des Seeufers wird zur Biker-Promenade umfunktioniert, die Bike-City schlägt im Hauptort Faak am See ihre Zelte auf. Zwei Hauben spre22 Karnerhof: chen - abseits des Wellnesshotel-Betriebs - für einen Abstecher ins A-la-Carte-Restaurant „Götzlstube“, in dem Küchenchef Thomas Guggenberger zu Werke geht. Nebst kulinarischen Höhepunkten gibt’s auch optische: Traumhafte Aussicht auf Faaker See und Mittagskogel. Egg, Karnerhofweg 20, (0 42 54) 21 88, www.karnerhof.com Kleines Hotel Kärnten: Mit 12.000 Quadratmeter Park, Seesauna auf Pfählen, Spielhaus für Kinder. Familiengerecht, mit viel persönlicher Note. Egg, Egger Seepromenade 8, (0 42 54) 23 75, www.kleineshotel.at
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House of Rock: Die Sports-, Danceund Karaoke-Bar sichert die nächtliche Stimmung in und rund um das Campinggelände Arneitz. Faak, Seeufer-Landesstraße 53, Tel. (0 42 54) 21 37, www.camping-arneitz.at Dietrichsteinerhof: Feines Restaurant im Sommerfrischehotel. Küchenlinie leicht, international, eine Gault-Millau-Haube, ausgezeichnete Weinkarte. Faak, Dietrichsteinerstraße 24, (0 42 54) 22 54 Tschebull: Kärntner Traditions23 wirtshaus mit produktbewusster alpen-adriatischer Küche und sehr guter Weinauswahl. Egg, Egger Seeuferstraße 26, (0 42 54) 21 91 Gasthof Lorenz: Familiär geführtes Abendrestaurant mit guter Küche bis spät in die Nacht. Ledenitzen, Denkmalweg 7, (0 42 54) 23 63, www.gasthof-lorenz.at
KLOPEINER SEE 1,8 Kilometer lang, knapp einen Kilometer breit. Den Klopeiner See in Unterkärnten kann man getrost als klein, aber fein bezeichnen. Fein, weil im Sommer bis zu 28 Grad warm das geht sogar bei Kälte-Phobikern als angenehm durch. Die Wassertemperatur ist ein gutes Argument für einen Familienurlaub. Entsprechend ist die Region infrastrukturell auf Erwachsene mit Kindern bestens eingeschossen: Viele Familienhotels und -pensionen, meist mit privatem Seezugang, reihen sich am Seeufer aneinander. Wer’s sportlich mag, findet hier über 1.000 Kilometer Radstrecken für alle Trainingslevels, in den nahen Karawanken gibt’s für Wanderer alles zwischen Aussichtsberg und Kletterwänden. Buschenschank Tina: Geheimtipp der Einheimischen: Ruhelage mit schönem Blick auf den Gösselsdorfer See, Streichelzoo für Kinder und bäuerliche Produkte vom Feinsten. Bauernladen. Gösselsdorf, Kirchenstraße 12, Tel. (0 66 4) 52 22 700 Sicher: 24 Restaurant Einen Katzensprung entfernt vom Klopeiner See findet sich DIE Gourmet-Adresse der Region: Der „Sicher“ (3 Hauben) hat sich durch herausragende Fischküche (Saiblings-Kaviar) einen großen Namen gemacht. Tainach, Mühlenweg 2, (0 42 39) 26 38, www.sicherrestaurant.at Mochoritsch-Eck: Beliebter Treff an der Ausgehmeile mit guten Weinen, Spritz Aperol, feinen Imbissen. Ab heuer gibt’s hier auch Tapas. Seelach am Klopeiner See (an der Ortseinfahrt gleich rechts), www.mochoritsch.at
Grinzing Heuriger: Urige Weinbuschenschank mit Wirt Ernstl Kummer als echtem Original – wie der Schweinsbraten, den Insider als Sensation beschreiben. Mit GratisHaustaxi-Dienst. St. Kanzian, Steinerberg 22, (0 42 39) 20 73, www.grinzing-heurigen.at Tanzcafé Galerie: Gepflegtes Ambiente für einen unterhaltsamen Abend, ohne Kücken-Überschuss. St. Kanzian, Seelach, Seenweg 6, Tel. (0664) 3949 S’Schlössl im Park, Unterburg am Klopeiner See: Kleines, intimes Wellness-Hotel der gehobenen Vier-Sterne-Kategorie im englischen Landhausstil. Georgibergstraße 17, (0 67 6) 377 59 70, www.schloesslimpark.at Mochoritsch: Kärntner Gasthauslegende mit schmackhafter Hausmannskost aus ehrlichen Produkten zu fairen Preisen. Abends duften im neuen Gastgarten die Steaks vom Holzkohlengrill. Mittags unschlagbar günstige Menüs. Rückersdorf 5, St. Primus, Tel. (0 42 37) 22 12, www.mochoritsch.at
Buchtipp Mit liebevoll-behutsamem Blick hat das Fotografenehepar Marion und Martin Assam Kärnten mit Land und Leuten, Seen und Bergen, Tradition und Neuzeit in diesem Bildband eingefangen. Ein sehr persönlicher Essay des „Zugereisten“ Reinhold Dottolo, Chefredakteur der Kleinen Zeitung Kärnten, rundet den üppigen Bilderbogen informativ unterhaltsam ab. Kärnten: Österreichs Süden im Porträt. Carinthia-Verlag, 108 Seiten, 19,95 Euro
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Hotel Marko - So viel Urlaub um wenig Geld… Der Klopeinersee und seine nahe Umgebung sind eines der spektakulärsten Naturpanoramen Kärntens. Inmitten dieses Paradieses liegt das 22 Hektar große Urlaubsareal von Hotel Marko, ein Feriendomizil abseits der bekannten und langweiligen Klischees. Die beliebte Kärntner Gastfreundschaft ist in diesem familiären und liebevoll geführten Refugium gelebte Urlaubskultur. Der kleine Luxus ist hier all inklusive… Hier erleben Sie Urlaub mit vielen kleinen Überraschungen den man sich leisten kann. Ob in der Kunstvilla, oder in den Komfort- und Themenzimmern im Stammhaus, hier urlauben sie abseits des Üblichen. Ein eigener Badestrand am Klopeinersee, 7 Freilufttennisplätze zur gratis Benutzung, ein komfortables Schleusenbad mit modernem Spa Bereich, sind nur einige Beispiele für die Fülle an Erlebnissen. Über allem steht jedoch das Markenzechen des Hauses: Wohlfühlen zu Hause bei Freunden mit vielen liebevollen Details. Ruhe wird im Hotel Mar-
ko jedoch nicht als Langeweile verstanden. Sport, Freizeit, Kulinarik, Unterhaltung und Entspannung gehen harmonisch Hand in Hand. Weit über die Grenzen ist das Hotel Marko als Familien- und Genießerhotel für gehobene Ansprüche, aber zu vernünftigen Preisen, bekannt. Viele Gäste sind dadurch zu echten Freunden geworden, die jedes Jahr aufs Neue mit „Kleinigkeiten“ überrascht werden. Im Hotel Marko ist der kleine Luxus etwas ganz Selbstverständliches. Wo man anderswo viel Geld für wenig Urlaub erhält, erlebt man hier viel Urlaub um faires Geld… das Naturerlebnisareal inkluisve!
Doppelzimmer mit Halbpension und Mittagsimbiss sowie aller Marko-Extras schon ab € 60,– pro Person und Tag HOTEL MARKO Seenweg 41 • 9122 St. Kanzian Tel: +43-4239-2268-39 • Fax: 43-4239-2268-50 e-mail: j.petritsch@hotel-marko.at • web: www.hotel-marko.at
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Beckenübung Klagenfurt liegt nicht nur am Wörthersee, es liegt mir auch am Herzen. Loblied einer “zuagrasten“ Wienerin auf den diskreten Charme des Klagenfurter Beckens. ISABELLA STRAUB TEXT H. GRÖTSCHNIG, KLAGENFURT-TOURISMUS/EGGENBERGER/PUCH/GLEISS/GERDL/ASSAM FOTOS
Als hätte ich es geahnt: Mit mir stimmt was nicht. „A Madl, das nit krendln kann“, sagt die Tante und droht mit dem Kochlöffel, „des kriagt kan Mann.“ Herrschaftsseiten! Jetzt ist alles klar. Meinen vorsichtig vorgebrachten Einwand, dass ich doch kein „Madl“ mehr sei, nicht einmal in der großzügigsten Auslegung des Wortes, lässt sie nicht gelten. Im Gegenteil, das mache es „nix besa“. Zu hochdeutsch: Das helfe mir auch nicht. Wer „krendln“ kann, der verschließt die Kärntner Nudl mit einer Ziernaht, auf dass ihre Fülle (Topfen, eingeweichte Semmeln, Minze) im kochenden Wasser nicht auslaufe.
Für ein g´standenes Kärntner Mannsbild ist dieser Worst Case offenbar ein nicht wieder gut zu machendes Sakrileg, das er bereits bei der Wahl seiner Zukünftigen für alle Zeiten auszuschließen trachtet. Stumm und still sitze ich im Herrgottswinkel unter dem Gekreuzigten und tue Buße. Bin also auch nach 18 Jahren noch immer keine waschechte Klagenfurterin - selbst wenn ich weiß, was man als Tiakentschurtschl bezeichnet (einen Maiskolben), was einetokkan bedeutet (allzu fest arbeiten) oder dass man sich nicht freuen braucht, wenn man als Schabrack (schiacha Teifl) bezeichnet wird.
Nun denn. Schabracken sind wir hoffentlich beide nicht, meine Freundin Linda und ich. Linda ist eine „Hiesige“, kann aber auch nicht krendln - so viel zur Statistik. Außerdem gehen wir lieber essen. In die Villa Lido am Wörthersee zum Beispiel. Mit der Linda ins Lido - ein Muss, schon wegen der poetischen Alliteration. Aber nicht nur deshalb. Die Sonnenterrasse ist wohl einer der wunderbarsten Orte in dieser an wunderbaren Orten nicht armen Stadt. Ich werde Ihnen das mal beschreiben, denn noch wird dieses Magazin ja ohne Soundtrack ausgeliefert: Sachte platscht das Wasser gegen das Ufer.
Knirschen von Kinderwagenrädern und Inline-Skates im feinen Kies. Kinderlachen, das von einem Schrei jäh unterbrochen wird: „Mama, Lulu!“ Die Sonne tanzt auf den Wellen ein mehrstimmiges Kärntnerlied (Is schon sti-hil um-an See), Haubentaucher in Schwan-Dimension durchpflügen die Wasseroberfläche wie wendige Elektroboote. Mit einem dezenten „klickklack“ setzt der italienische Ober (original!) eine Pizza Funghi auf unserem Tisch ab. Ein Panorama zum Niederknien, würden wir nicht eh schon sitzen. Die Sunset Bucht, die Allee in der Nachmittagssonne, das Strandbad
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mit Riesenrutsche, das Schloss Maria Loretto, die Pizza, die krrrrrrch macht, wenn man hineinbeißt. Augenblick, verweile doch. Kein Wunder, dass an einem Ort wie diesem der „Verein zur Verzögerung der Zeit“ geboren wurde. Lei losn. Der Himmel küsst die bewaldeten Hügel und Berge ringsum, von denen ich nicht weiß, wie sie heißen, wenn Sie mich schnell fragen.
Ganzkörpergeliftet Wenn Sie mich langsam fragen, komme ich übrigens auch nicht drauf, denn die Geographie ist nicht wirklich meins. Ich habe Klagenfurt mit meinem ganz persönlichen Koordinatensystem versehen: In der Früh genehmige ich mir einen Kaffee am Alten Platz, wo ein Kaffeehaus dicht neben dem anderen hockt, allesamt in wunderbar restaurierte Renaissance-Fassaden getunkt, von geschmackssicheren italienischen Baumeistern einst hochgezogen. Nur wenige Schritte sind's hinüber auf den Neuen Platz, der von Boris Podrecca rechtzeitig zur Euro 08 zurechtoperiert wurde. Der Lindwurm, starr vor Schreck
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und Wasser speiend, erwartet immer noch Herkules´ furchtbaren Hieb mit der Keule. Eine ganzkörpergeliftete Maria Theresia sieht dem Schauspiel ungerührt zu. Und Besucher tun es ihr gleich, zum Beispiel in dem nach ihr benannten Café direkt am Platz. Maria Theresia und ich - wir haben einige Gemeinsamkeiten. Die Kleidergröße zum Glück (noch) nicht. Eher der Umstand, dass wir nur einmal auf Besuch hierher kamen und prompt picken geblieben sind. Die Kaiserin in Blei gegossen, während ich mich dank regelmäßiger Nordic Walking-Runden auf dem Kreuzbergl, dem grünen „Stadtberg“, noch einigermaßen zackig bewegen kann. Trotzdem verzichte ich nicht ganz auf mein Automobil - und da hätte es die Herrscherin, eine Pragmatikerin durch und durch, bestimmt geschätzt, wenn sie erfahren hätte, dass man in dieser Stadt allerorts einen Abstellwagen für die Kutsche (vulgo Parkplatz) findet. Und damit auch glücklich ist, sofern man die diffizilen Abstellregeln einmal durchschaut hat. Dass man so schön schnell weg ist, wenn einem
Der Benediktinermarkt ist Klagenfurts charmanter Kalorienäquator, der Himmel küsst die Hügel und Berge um den See, am Alten Platz hockt Café neben Café.
Spezial-Tipp
Isabella Straubs Spezial-Tipp ist der„Kreuzbergl-Triathlon“: 1. Zu Fuß vom Fischerwirt bergauf bis zum Restaurant „Schweizerhaus“ marschieren. 2. Einen Tisch auf der Terrasse mit sensationellem Ausblick auf Stadt und Karawanken anvisieren, und 3. Essen, trinken und faulenzen bis die Sonne im Häusermeer versinkt. Eine Gesamtzeit unter drei Stunden gilt als rekordverdächtig.
danach ist: In 20 Minuten in Slowenien, in 30 Minuten in Italien. Dass es sich um eine Stadt handelt, in der sich grüne Oasen wie der Europapark organisch um bebaute Flächen schlingen und so ein Mikroklima schaffen, das eher an dörfliche, denn an städtische Atmosphäre gemahnt. Dass die junge Universität, die sich ihren Ruf mühsam erkämpfen musste, mittlerweile aus allen akademischen Nähten platzt wie eine riesige ungekrendelte Käsnudel. Und dass es mit dem Geomanten Marko Pogacnik sogar einen gibt, der sich um das energetische Gleichgewicht der Stadt sorgt und sie - Vorsicht, dass wir jetzt bloß nicht über das nächste Wort stolpern! - lithopunktiert. Das ist Akupunktur für Städte, statt Nadeln nehme man Steine. Vielleicht hätte die Kaiserin moniert, dass Klagenfurt doch ein bisserl klein sei für ihren Geschmack. In Ordnung: Die Stadt ist flächenmäßig nur ein wenig größer als der 8. Wiener Bezirk und hat ein bissl mehr Einwohner als der 2. Wiener Gemeindebezirk. Aber dafür kennt man seine Pappenheimer, und über zwei Ecken ist jeder mit jedem be-
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kannt, wenn nicht sogar verwandt. Was bemerken Eure Kaiserliche Hoheit? „Beckenlage?“ Gewiss. Das Klagenfurter Becken. Aber Ihr wisst doch auch, dass das Becken äußerst wichtige - um nicht zu sagen: die allerwichtigsten Organe überhaupt beheimatet. Nebel? Sehr wohl. Aber habt Ihr denn schon gehört, dass Ihr dem Nebel binnen 15 Minuten entrinnen könnt, etwa mit einer Ausfahrt auf den lieblichen Magdalensberg?
Sodom & Gomorrha „Die Klagenfurter“, sagt Linda, „sind nicht ganz so italienisch wie die Villacher. Aber sie sind südlicher als die Wiener“. Und sündiger sind sie offenbar auch. Dass es hier einmal zugegangen ist wie in Sodom und Gomorrha, davon zeugt das Wörtherseemandl, das laut Legende die unmäßigen Menschen mit drohendem Zeigefinger zu Einsicht und Mäßigung aufrief. „So ihr nicht ablaszt von Frasz und Völlerey und ander Sünd, trifft euch Gottes Zorn.“ Die Menschen aber lachten das Männchen aus und tranken und feierten weiter als gäb's kein Morgen. Tja. Wer nicht hören will, muss bekanntlich fühlen, also öffnete das Mandl sein Fass und die Stadt „ersoff“. An der Stelle der alten Stadt entstand der Wörthersee, was ja an und für sich so schlecht nicht ist. Vor welcher Kulisse hätte Roy Black denn sonst seine Schmachtfetzen trällern sollen? Apropos „Völlerey“: Die Zutaten fürs Mittagessen lassen sich allesamt am Benediktinermarkt erwerben, dem charmantesten KalorienÄquator unter der Sonne. Ich selbst kaufe meine tägliche Ration Datterinos dort ein, das sind diese kleinen, süßen länglichen Tomaten, die sich bestens mit frischer italienischer Büffelmozzarella kombinieren lassen. Und ich schwöre bei allem, was mir heilig ist: So gern würd ich selbst kochen! Ein Vorsatz,
der sich in Dampf auflöst, sobald ich in die Umlaufbahn des „Stand 17“ gerate, dessen Anziehungskraft unbezwingbar ist. In Brigitte Ortner-Tillians Marktrestaurant trifft sich bei Spinatknödel und glücklichem Schweinsbraten „tout Klagenfurt“, und Freundin Geli bekannte: „Vorher wohnte ich in Klagenfurt, aber erst seit ich dieses Lokal entdeckt habe, fühle ich mich hier zu Hause.“ Ein Satz von nahezu literarischer Anmut, aber so etwas Treffliches entfleucht einem eben auch nur in der Stadt von Robert Musil und Ingeborg Bachmann - einer Stadt, die aufgrund des Wettlesens um die Gunst einer handverlesenen Jury alljährlich für wenige Tage in den Olymp der deutschsprachigen Literatur hinaufkatapultiert wird. Klagenfurt ist keine Stadt, die ihre Schönheit eitel vor sich herträgt wie eine Reliquie. Klagenfurt offenbart seinen Charme beim zweiten Hinschauen. Und weil ich mir selbst jedes Jahr meine Aufenthaltserlaubnis verlängere, habe ich es mir angewöhnt, eine Positiv-Liste anzulegen, auf der ich mein Hierbleiben vor mir selbst rechtfertige. Allerlei ist da vermerkt: Etwa dass der Besucherblick nie ganz verloren geht, und wenn man noch so einetokkat. Dass „klein“ sich hier auch schon mal auf „fein“ reimen darf, ohne dass die Sprachpolizei einen gleich in eine Anstalt für geistig abnorme Vers-Brecher einweist. Dass man dort lebt, wo andere viel Geld bezahlen um Urlaub zu machen. Dass das Wörtherseemandl den Klagenfurtern das Feiern nie so richtig abgewöhnt hat. Dass man auch als Zuagraste, die sich im Bermudadreieck zwischen Theater, Gefängnis und Stadtpfarrkirche eingenistet hat, irgendwann die Absolution der do:igen erhält. Gut, krendln kann ich noch immer nicht - doch wer ohne Tadel, der werfe den ersten Tiakentschurtschl.
Info Recherche: Heinz Grötschnig
Allgemeines Laszt ab von Frasz und Völlerey: das zeigefingerdrohende Wörtherseemandl
Österreichs südlichste Landeshauptstadt liegt auf ca. 450 Meter Seehöhe zwischen den Bergen der Karawanken und dem Wörthersee. Die Stadt wurde als „Forum Chlagenvurth“ im Jahr 1193 erstmals erwähnt. Seit 1518 ist Klagenfurt Landeshauptstadt und zählt heute rund 92.000 Einwohner. Seit der Gemeinderatswahl 2009 ist das freiheitliche BZÖ stärkste Partei, Bürgermeister der Universitätsstadt ist der BZÖ-ler Christian Scheider.
Hinkommen
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Klagenfurt liegt an der Autobahn A2, an der Südbahn und hat einen Flughafen. Linienflüge gibt’s nach Wien, in einige deutsche Städte (München, Berlin, Köln, Hamburg, Hannover, Frankfurt), London, Göteborg, Stockholm. Wien ist ca. 330 Autokilometer entfernt, Graz 120, Ljubljana 85, Venedig 250 km.
Parken, Öffis, Mieträder
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Die Innenstadt ist wochentags gebührenpflichtige Kurzparkzone (Automaten), mehrere Hoch- und Tiefgaragen bieten zusätzlichen Parkraum. In der Stadt und zum See verkehren Stadtbusse (Einzelfahrt 1,80 Euro, Tageskarte 4, Wochenkarte 13 Euro) Räder kann man an mehreren Stellen (Rathaus, Bahnhof, Campingplatz, diverse Hotels usw.) mieten, Tagesmiete 10, Wochenmiete 40 Euro. Infos: www.impulse.co.at
Anschauen & aktiv Altstadtwandern. Auf eigene Faust: Gegend um Neuen Platz (wo das Wahrzeichen Lindwurm Wasser spuckt), Fußgängerzone Alter Platz (Kaffeehausmeile) und Benediktinermarkt. Sehenswert: 30 renovierte Arkadenhöfe. Stadtführungen. Die AustriaGuides bieten 15 thematisch verschiedene Stadtführungen an, z. B. Altstadtrundgang, Nächtliches Klagenfurt im Lichterglanz, Ritschert, Bier und starker Tobak (Beisltour), Von der Renaissance zum Barock, Kinderführungen, Radtouren… Infos: (0 66 4) 41 69 664, www.kaernten-guide.at
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Nightlife & Szene PurPur. Angesagter Mix aus gepflegter Bar und Restaurant, toller Gastgarten. St. Veiter Ring 43, (0 46 3) 50 01 77, So. zu Café Kamot. Beliebter Jazz- und Blueskeller, große Bierauswahl, Küche (Pizza!) bis ein Uhr früh, mitunter Livekonzerte. Bahnhofstr. 9, Mo. zu. www.kamot.at Jazzclub Klagenfurt. Konzerte im ehemaligen Kino, gute Akustik. Café, Kardinalplatz, www.jazz-club.at ((stereo)). Club- und Veranstaltungslocation für Alternativkultur – Bands, Deejays, Filme, Theater. Viktringer Ring 39, www.stereoclub.at Congress. Traditionelle Diskothek, Völkermarkter Str. 90, Freitag, Samstag geöffnet Sirene. Nicht zum Heulen, sondern total angesagt. Rauchiger Treffpunkt der Alternativ- und Künstlerszene. Villacher Str. 10, abends
Veranstaltungen Bachmannpreis. Die renommierten Tage der deutschsprachigen Literatur, Ende Juni. Im ORF-Theater. Der sportliche Event 14 Ironman. des Jahres, erstes Juliwochenende, Start und Ziel im Strandbad. Musikforum Viktring. Festival für Klassik, Jazz, Elektronik, Komposition. Heuer 11. – 26. Juli, www.musikforum.at Grand Slam. 15 Beachvolleyball Publikumshit und Promimagnet im Strandbad. Ende Juli, Anfang August. Altstadtzauber. Das Stadtfest – letztes Wochenende im August. Weihnachtszauber. Großer Christkindlmarkt um den Lindwurm, im Dezember. Diverse Messen: www.kaerntnermessen.at
Internet www.klagenfurt.at
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Strand gut Feiner Sand, einsame Traumbuchten, heiße Partymeilen, perfekte Surfspots die schönsten Strände der oberen Adria. In Istrien, Slowenien, Friaul und Venetien. Die besten Tipps für den nächsten Abstecher ans Meer. SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT
Die Familienkutsche zuckelt wie jeden Sommer durch das kurvige, enge Kanaltal in Richtung Meer. Nach „Bella Italia“, wo der Himmel voller Mandolinen hängt, Oma am Strand ihre apfelgrüne Wuschelbadehaube aufsetzt und Opa jeden beim Boccia-Spiel schlägt. Selbst die Italiener. Die fluchen dann furchtbar und Opa Hans grinst wie ein Kobold in die Altherren-Runde. „Das kommt vom Eisstock-Training im Winter“, verrät er der verblüfften Enkelin das Geheimnis seiner Treffsicherheit.
Caorle, Ende der 80er-Jahre. Damals wurde noch fleißig picksüßer Lambrusco gepippelt, Spumante und Espresso passierten grad die österreichische Grenze und schon damals konnte niemand die Zahl der Liegestühle am Strand erfassen. Es müssen zwischen 3544 und 5428 gewesen sein. Freilich gab es an der Promenade und auch in der Altstadt Bratwürstel, die knusprig und nach Heimat schmeckten, aber die begann zumindest der aufgeschlossene Gast schnell zu verschmähen. Selbst am
Hausmeisterstand standen die ersten Anzeichen von „Dolce Vita“ auf dem Speiseplan: Spaghetti Vongole oder für die nicht so Mutigen - Spaghetti Carbonara. Die beliebteste Pizza bei Francesco: Frutti di Mare. Knusprig und so groß wie ein Wagenrad. Mit allem drauf, was die adriatische Küste schon damals nicht hergab. Was sich in den letzten 20 Jahren in Caorle geändert hat? Viel und doch auch wieder nicht. Coole drehen immer noch eine Runde mit der Vespa. In der Luft liegen Gerüche
von Sonnenöl, Pizza und frischer Panini. Letzterer kommt aus der Bäckerei „Gusso il Fornaio“, von der es mittlerweile vier Filialen im Badeort gibt. Strafe für die riesige Pizza bei Francesco ist die Erkenntnis, dass in der Boutique „Albatros“ die schmalen Kleider der Italienerinnen nicht wirklich größer geworden sind. Beruhigend: Kinder wühlen wie damals aufgeregt in den Muschel- und Schnorchelgeschäften nach neonfärbigen Surfbrettchen, hölzernen Ping-Pong-Spielen und Souvenirs aus Muschelschalen.
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strände Und trotzdem: Der Lifestyle in Caorle hat einen Wandel hinter sich. Viel weniger billige Fastfood-PizzaBuden in der Beton- und Schuhschachtelarchitektur, angenehme Osterie und Trattorie machen heute eher das Geschäft. So genießt man auf der gemütlichen Terrasse im „Ai Bragozzi“ bei Pasquale am Hafenbecken feingeschnipselten Octopus-Salat, zipfelt als Dessert ein edelsüßes Glaserl Passito und freut sich auf den Abend. Dann ist der 18 Kilometer lange Sandstrand fast leer gefegt und so richtig schön, ja fast romantisch. Das gilt für die meisten der bekannten Strände der italienischen Adria: Grado, Lignano, Bibione oder Jesolo. Wie goldene oder bernsteinfarbene Sicheln leuchten sie kilometerlang und oft mehrere hundert Meter breit. Geheimplätze? In der Hochsaison kaum. Da ist es eine Kunst, überhaupt wieder zum eigenen Sonnenschirm in Reihe 17, Platz 1699, zurückzufinden. Allerdings: Auch im Trubel tun sich kleine Oasen auf. In Lignano ist der
Abschnitt in Riviera nicht so gedroschen voll und in Grado spannt man den Sonnenschirm am besten in der Pineta auf. Ehrlich: Es muss ja nicht immer Juli und August sein, um nach Jesolo oder Bibione zu fahren. Wer das Geschütz an Liegestühlen nicht erträgt, besucht den Litorale del Cavallino nahe Jesolo. Oder die Privatinsel Albarella südlich von Venedig bzw. den Strand Sottomarina bei Chioggia. Oder die Dünenstrände auf der Insel Pellestrina. Da ist es zumindest ein bissl ruhiger als in Lignano & Co. Aber Hand aufs Herz: Kein Mensch kommt an die italienische Adria, um allein zu sein.
Unterwegs mit Tuk-Tuk Versteckte, romantische Strände findet man am ehesten dort, wo man sie gar nicht sucht. Oder wo Josip sie uns mit dem Tuk-Tuk zeigt, seinem alten, knorrigen Boot „Marica“. Weiß-blau gestrichen, stottert es von Banjol auf der kroatischen Insel Rab bis Suha Punta auf die
Spezial-Tipp der Autorin
Kroatien statt Karibik. 12 Stunden im Flugzeug? Probiert. Ist nicht mein Ding. Deshalb: Ab auf die Insel Rab. Und mit Josips Boot in die Kristallbucht tuckern. Klein, fein, mit hellem Sand, Lorbeer-Stauden und Pinien. Ca. 500 Meter nach dem Hotel Carolina bei Suha Punta rechts einbiegen. Der Sohnemann kann sich im Wasser nicht ertränken, dafür ist es zu seicht. Mama schnorchelt nach gelben und blauen Fischen und Papa legt seine Trainings-Kilometer im Wasser zurück. Treffpunkt: die blaue Kühltasche in Josips Boot.
Ab in den Süden und schnell die Füße in einen dieser feinen Adria-Strände stecken
Halbinsel Kalifront. Etwa 500 Meter nach dem Hotel Carolina an der Felsküste, hinter einem Kiefernwald, biegt der 74-Jährige mit dem Boot rechts ab. Hinein in die Kristall-Bucht. Welch klingender Name und ja: Das ist ein Strand, an dem jeder gerne an Land geht. Beim Anblick des goldenen, feinen Sandes, des azurblauen Wassers, der Lorbeer-Stauden und der Pinien am Ufer sowie der bizarren Steinformationen lacht das Strandherz. Zu Fuß ist dieses Kleinod kaum zu erreichen. Nur von der „Schinkenbucht“ aus über steile Felsen und durch dichtes Gestrüpp. Den meisten Urlaubern ist das eh viel zu mühsam. So sitzen sie lieber in der „Gozinka“ und lassen sich in der Konoba feinen dalmatinischen Prˇsut aufschneiden. In der KristallBucht hievt selbst Josip sein kaputtes Knie ins Wasser. „Ist Massage, ist Medizin.“ Einsame Traumbuchten gibt’s nicht auf Vorbestellung im Reisebüro und auch nicht im Reiseführer, das ist eine Sache der Vorort-Recherche.
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adriastrände Deshalb: Taxiboot mieten! Oder sich ein kleines Schlauch- oder Paddelboot zulegen. Kostet nicht die Welt, steigert aber den Wert des Urlaubes enorm. Grad um die istrischen Küstenorte Rovinj, Porecˇ, Pula (Kap Kamenjak) sowie um die Kvarner-Inseln Cres, Losˇinj, Krk und Rab lassen sich per Boot einzigartige und wunderschöne Buchten entdecken. Zusatztipp: Einheimische fragen (Sie dürfen dabei ruhig lästig sein). Das Wissen um eine einsame Bucht ist zwar top secret und vergleichbar mit dem Wissen um einen guten Schwammerlplatz bei uns, aber manchmal entlockt man den Leuten vor Ort doch den einen oder anderen Goldstrandtipp.
Rotwein & Dünen Ok, ok. Weil wir grad dabei sind, verraten wir noch einen Geheimtipp: Die Insel Susak, zehn Kilometer südwestlich von Losinj. Eine „insula incognita“, eine eher unbekannte Insel in der Kvarner Bucht. Völlig aus Sand mit Dünenterrassen, knapp vier Quadratkilometer groß. Susak kommt ohne klassischen Tourismus aus. Noch. Autos fahren hier keine, dafür tuckern ein paar Traktoren herum. Oliven, Feigen und Schafe sorgen für mediterranes Flair. Der Leuchtturmwärter freut sich auf Besuch und ihm sympathische Gäste dürfen sogar auf den Turm steigen. Keuch. Kontrastreich: die alten Steinhäuser im Oberdorf und die neuen Bauten im Unterdorf. Dazwischen: Treppen, Treppen, Treppen. Im Unterdorf führt der Weg neben der Eisdiele direkt zur Konoba Vera. Dort serviert der Wirt den typischen Roten von Susak. Ja, auch zu Fisch. Der InselTropfen zeigt sich in Kombination mit Meeresluft besonders süffig. Spätestens nach dem zweiten Glaserl reibt man sich die Nase und prostet dem Nachbartisch zu: „Zivelji!“ Der Wirt zeigt, wo wir abzweigen müssen, um zu den Weingärten und zum Leuchtturm zu gelangen. In der Bucht Bok südöstlich der Siedlung herrscht inzwischen buntes Treiben. Kinder buddeln Löcher in den flachen Sand und verstecken sich darin, sobald ein Schiff in Sicht ist. Ahoi!
Slowenien: kurz und gut Misst die gesamte kroatische Küste 5835 Kilometer, muss Slowenien sich mit 46,6 Kilometern bescheiden. Deshalb halten sich auch die Bademöglichkeiten in Grenzen. Das größte Seebad ist Portorozˇ. Mit aufgeschüttetem Sandstrand, lässigen Kaffeebars und hippem Publikum. Immer wieder hört man von Plänen, zwischen Koper und Izola mit Blick auf Piran eine künstliche Insel zu bauen. Wie in Dubai. In Form eines Delfins. 30.000 Quadratkilometer für Strandvergnügen, Wellness und Urlaub. Drei Meter hoch. „Um die slowenische Küste quasi zu verlängern.“ Das erzählt Petar, der kugelige Wirt des Restaurants „Tre Vedove“ (3 Witwen) an der Strandpromenade von Piran. Allerdings nicht in seinem Lokal, sondern in der kleinen Kneipe dahinter. Dort, wo Kellnerin Branca den Weißwein für 60 Cent aus dem Metallfass zapft und die männliche Gästeschar intensiv Karten tippelt. Was denn wirklich an der Geschichte mit der künstlichen Insel dran sei? Die Herrenrunde und Branca zucken mit den Achseln. Auch die Dame im Tourismusbüro grinst und schüttelt den Kopf.
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40 besondere Strände an der oberen Adria: Badetipps für den Kvarner, für Istrien, Slowenien, Friaul, und dasVeneto. Familienstrände
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Traumbuchten Welchen Strand Urlauber auch immer an der Adriaküste suchen: Sie werden ihn finden. Flaches, bacherlwarmes Wasser für die Kids, heiße Beach-Bars für Partytiger oder romantische Traumbuchten für Verliebte. Ferien für jeden Geldbeutel und so vielfältig wie die Küstenorte selbst. Vom Fünf-Sterne-Luxus in Portorozˇ oder am Lido von Venedig bis zum Campingplatz im Pinienwald bei Cavallino, Porecˇ oder Vrsar. Freilich ziehen die wunderbaren Strände in Kroatien und Italien die Gäste an. Aber es ist auch die heitere, unbeschwerte Lebensweise an der Adria, an der jeder teilhaben will. Und deshalb: Caorle, wir kommen wieder! Mit dem Opa. Der jetzt Uropa ist. Und noch immer richtig gut mit den Bocciakugeln.
Bade-Tipps
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Schaufel, Eimer, viel Sand oder Kiesel. Mehr brauchen Kinder im Urlaub nicht. Eltern schon: Schattenplätze, Sonnenschirme, Liegestühle, Restaurants, Strandcafes, Duschen, Toiletteanlagen und einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Albarella. 2,5 Kilometer Sand1 strand auf einer Privatinsel südlich von Venedig. Von Mai bis September: Spiele für die Kids im Babyoder Juniorclub. Schattige Spielplätze, Themenfeste, Sportwettbewerbe und Clownvorstellungen. Dann noch ein Minizoo und jede Menge Pasta und Pizza für die Kleinen. Liegestühle und Sonnenschirme gibt’s gegen eine Gebühr. Lage: 75 Kilometer südlich von Venedig. Info: Tel. (+39 0426) 33 26 00, www.albarella.it Crikvenica. Top für Kinder: der 2 eineinhalb Kilometer lange Stadtstrand aus Sand und kleinen Kieselsteinen. Das Wasser? Seicht und sauber. Service: Liegestuhlverleih, Sonnenschirme für die empfindliche Kinderhaut, Fahrräder zum Mieten, jede Menge Cafes, Restaurants, Kioske. Kleine Eintrittsgebühr. Tipp: das „Bistro Burin“. Gebratene Calamari und Risotto am Ende der Strandpromenade. Lage: 37 Kilometer südöstlich von Rijeka, in der Mitte des Ortes. Info: Tel. (+385 51) 24 18 67, www.tzg-crikvenice.hr Grado. Wow! Gleich 20 Kilo3 meter feiner Sand. Am Eingang des Hauptstrandes muss man zwar Eintritt zahlen, dafür ist er pipifein gepflegt. Mit Kinderspielplatz, Duschen und bequemen Liegen. Der Strand: sehr sicher für die Kleinen, weil hundert Meter meereinwärts knöcheltief. Frei zugänglich ist die „Costa Azzurra“ im Westen. Das cremigste Eis schlecken Kinder am Ende der Fußgängerzone neben der Prosecco-Bar. Schokolade und Zitrone. Molto buono! Lage: Sämtliche Strände an der südlichen Seite Grados. Info: Tel. (+39 0431) 87 71 11, www.grado.it, www.grado.info
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adriastrände Paradiesstrand/Insel Rab. Zwei Kilometer feinster Sand bei Lopar mit kostenlosem Zugang. Restaurants, Cafes, Duschen, Sonnenschirm- und Liegestuhlverleih: sprich sämtliche Infrastruktur für Familien. Auf dem Programm der älteren Kinder und Teenager: Tennis, Beachvolleyball, Windsurfing, Scooter usw. Früh kommen, sonst werden die Parkplätze knapp. Da schmeckt’s: „Konoba Feral“ in Lopar. Scampi, Fisch, Nudel. Spanferkel bei „San Lorenzo“ ebenfalls in Lopar. Lage: Im nordwestlichen Teil von Rab bei San Marino, Kvarner-Bucht Info: Tel. (+385 51) 77 55 08, www.lopar.hr Plazˇa/Insel Krk. Der feine 5 Vela Sand und Kiesstrand „Vela Plaza“ liegt bei Baˇ ska in einer Traumbucht und misst zwei Kilometer. Großartiger Familienservice: Liegestühle, Sonnenschirme, SurfbrettVerleih, Wasserrutschen, Touristenzug, Kinderspielplätze, Wassertaxi, Lokale, Toiletten, Süßwasserduschen. Genuss-Tipp: das „Lantino“ am Strand. Sardellen, Lamm-Spieß, Schafkäse und Prˇ sut. Lage: „Vela Plazˇa“ bei Bas ˇka im Südosten der Insel Krk. Info: Tel. (+385 51) 22 13 59, www.krk.hr
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Romantische Strände Wunderschöne Buchten, verträumt gelegen und wenig besucht. An diesen Stränden ticken die Uhren noch immer ein wenig langsamer. Skaraba. Ehrlich, die 15 6 Kap Minuten Fußmarsch zahlen sich aus. Den Wagen in der Nähe des Freizeitzentrums Monvi parken, in den Naturpark wandern. PicknickKorb oder Kühltasche nicht vergessen. In der Bucht ist nix mit Beach Bar, nix mit Liegestuhl, tja nicht mal eine Imbissbude weit und breit. Dafür: bizarre Klippen, glattpolierte Felsen, kleine Steine, Lorbeersträucher und Kiefern. Alles Natur. Feine Rovinj-Adressen für den Abend: Das Restaurant „Puntulina“ mit romantischer Meeresterrasse und das bekannte „Monte“ in der Altstadt. Lage: Drei Kilometer vom Stadtzentrum Rovinjs entfernt Info: Tel. (+385 52) 81 15 66 oder 81 34 69, www.tzgrovinj.com Rab. Der 7 Kristall-Bucht/Insel Name klingt schon mal gut. Die Kristall-Bucht ist wenig besucht und die Menschen die es geschafft haben, die Bucht zu finden, können ihr Glück nicht fassen. Goldener, feiner Sand, tief azurblaues Wasser, das Ufer gesäumt von Lorbeerstauden und Pinien. Mit dem Tuk-Tuk Taxiboot geht es Richtung Suha Punta auf die Halbinsel Kalifront. Eher bekannt ist die benachbarte SchinkenBucht oder die Paradies-Bucht (nicht mit dem Paradiesstrand in Lopar verwechseln!). Lage: 500 m vom Hotel Carolina auf der Halbinsel Kalifront
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Info: Tel. (+385 51) 77 11 11, www.tzg-rab.hr Cres. Gutes 8 Lubenice/Insel Schuhwerk, Kopfbedeckung und Sonnenmilch. Das braucht man, denn der Weg zum Strand am Fuße von Lubenice ist steil und mühsam. 45 Minuten dauert es bergab, über eine Stunde bergauf. Mühsam, aber ist eh recht, so ist der Strand nie überlaufen. Weniger sportliche Badefans nehmen ein Taxiboot. Der Strand: jungfräulich, hellbeige, idyllisch. Außerdem: kristallklares Wasser sowie Fischerl wie in einem Aquarium. Der Ort selbst: mysteriös, 43 Einwohner, auf einem hohen Felsen. Probieren: Käse, Schinken und Wein in der Konoba „Lubenicka loza“. Tipp: die Blaue Grotte in der Bucht Zanja. Sehr spektakulär und wirklich: blitzblau! Lage: 22 Kilometer südwestlich der Stadt Cres. Info: Tel. (+385 51) 57 15 35, www.tzg-cres.hr Sistiana. Rainer Maria Rilke 9 konnte beim Anblick der bezaubernden Buchten nicht anders als seine Duineser Elegien zu schreiben. Pflicht-Literatur für alle, die hier ihre Zecherln ins Meer stecken. Top Wasserqualität, grober Kies, das Weiß der Karstfelsen und das Blau der Adria. Das Meer kommt im Restaurant „Il Pettirosso“ (Santa Croce 16, im Landesinneren) auf den Teller. In Form von marinierten Sardinen und Meeresfrüchten. Ebenfalls in Duino Aurisina: das „Sardoc“ (Slivia 5). Habsburg lässt grüßen: Semmelknödel, Palatschinken, Kalbshaxen. Lage: 23 Kilometer nordwestlich von Triest. Bei Duino. Info: Tel. (+39 0403) 47 83 12, www.turismofvg.it Rabac. Einst war Maslinica ein 10 istrischer Fischerort, jetzt gehört es zu den kleinen, feinen Badeorten der kroatischen Küste. In der bezaubernden Bucht drängen sich Kiesel an Kiesel. Liegestühle und Sonnenschirme gibt es gegen Gebühr. Tipp: Villa Anette, gute, mediterrane Küche im Aparthotel mit Blick auf Cres. Große Terrasse mit Swimmingpool. Lage: Im Osten von Istrien in der Kvarner Bucht Info: Tel. (+385 52) 85 55 60, www.istra.com/rabac, www.maslinicarabac.com
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Sand, Sand, Sand - so weit das Auge reicht. Die Domäne der italienischen Adriaküste von Grado bis Chioggia. Doch wir verraten auch einen Geheimtipp in Kroatien. Und der hat gar nix mit den bekannten Sandstränden auf den Inseln Rab oder Pag zu tun. Ein großer, weiter 11 Bibione. Strand mit hellem Sand zum Buddeln. Acht Kilometer lang, zwischen 250 und 400 Meter breit. Das Wasser: sehr seicht und bacherl-
warm. Top-Freizeit-Animation: Spielplätze und Mini-Club für die Sprösslinge. Der Strand ist gut erreichbar und direkt zum Anfahren. Strandgebühren in den privaten Abschnitten. Mangiare? Si! Bei „Ai Casoni“ in der Via Della Laguna. Gute Fischküche und jede Menge Meeresfrüchte. Lage: Zwischen Lignano und Caorle Info: Tel. (+39 0431) 44 21 22, www.bibioneturismo.it, www.bibione.com Zum Alleinsein fährt 12 Caorle. man sicherlich nicht hierher. 18 Kilometer Sandstrand, ausgehend von der Spiaggia di Levante, über die Spiaggia di Ponente. Beide Strände grenzen an das historische Zentrum. Dann noch der Strand von Porto Santa Margherita bis zum Strand von Duna Verde, der Gartenstadt. Top-Altstadt, Strand-Service gegen Gebühr, tolle Kaffeebars. Hungrig? Ab ins Ristorante „Da Nappa“: Kleine Tintenfische und Brodetto im Centro Storico. Lage: Zwischen Bibione und Lido di Jesolo Info: Tel. (+39 0421) 81 085 oder Tel. (+39 0421) 21 05 06, www.caorlevacanze.it Kostenloses Strand13 Cavallino. vergnügen: Der 15 Kilometer lange „Litorale del Cavallino“ ist für Besucher frei zugänglich. Offiziell erlaubt: Sich topless in der Sonne aalen. Die Halbinsel zeigt sich als Königreich für Camper, denn hier gibt’s die meisten Stellplätze an der oberen Adria. Der Strand: feine, helle Sandkörner. Manche Abschnitte sind picobello gepflegt, manche im natürlichen Zustand mit Seetang und Gras. Lage: Südlich von Lido di Jesolo Info: Tel. (+39 041) 52 98 711, www.turismocavallino.it Sottomarina. Schöner, zehn Kilometer langer Sandstrand, teilweise bis zu 300 Metern breit. Molto simpatico, weil sehr italienisch. Der Eintritt ist gratis, wer sich innerhalb der eingezäunten Badeanstalten bewegt, muss Schirm oder Liegen oder auch beides mieten. Dann kann man auch die gesamte Infrastruktur mit Toiletten, Duschen, Umkleidekabinen usw. nutzen. Lokaltipp 100 Meter vom Strand entfernt: das „All’ Arena“ der Familie Scuttari in der Via Vespucci. Muscheln, Krebse, Fisch – fangfrisch. Lage: Vorort von Chioggia Info: Tel. (+39 041) 40 10 68, www.sottomarina.net, www.chioggiatourism.it Susak. Eine „Insula incognita“ als Geheimtipp: Die abgeschiedene Insel Susak besteht völlig aus Sand, ist knapp vier Quadratkilometer groß, ohne klassischem Tourismus, autofrei, mit Leuchtturm und Weintrauben. Infrastruktur des 200-Einwohner-Dorfes: fünf Gasthäuser, zwei Geschäfte, eine Post. Nicht verpassen: den Inselwein in der „Konoba Vera“ zu probieren. Gleich neben der Eisdiele. Die „Taverne Barbara“ ist für ihr gebratenes Ros-
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18 marin-Lamm bekannt. Täglicher Schiffsverkehr von Mali Losinj. Lage: Südwestlich von Loˇ sinj in der Kvarner-Bucht Info: Tel. (+385 51) 23 15 47, www.tz-malilosinj.hr
Unterhaltung & Nightlife Vollgas! Diese Strände sind der Dauerbrenner für einen gelungenen Partyurlaub. Fun, Unterhaltung und Adrenalin: oft 24 Stunden am Tag. Chillige Beach Bars und hippe Diskos zum Abtanzen. Lido di Jesolo. Am Tag: 15 Kilo14 meter bernsteinfarbener Sandstrand, vollgepflastert mit Sonnenhungrigen. Am Abend: Party! Motto: „Tutto gas“ Die beliebtesten Diskotheken: „Il Muretto“, „Marina Club“. Dann noch die „Terrazza Mare“: Events, Live-Konzerte, Bar. Bevor es ins Getümmel geht, ab in die Osteria „Alla Grigliata“ in der Via Buonarroti. Fleisch vom Grill, Salsiccia, Gnocchi mit Ragu, guter Hauswein. Lage: Nordöstlich von Venedig Info: Tel. (+39 0421) 37 06 01, www.jesolo.it Sonne, Strand und 15 Lignano. Nightlife. Die bekannteste Disko: „Kursaal“ in Lignano Sabbadioro. Unser Lieblingslokal: „Da Vino“. Zentrale Weinbar, hippes Publikum, 300 Weine auf der Karte. Immer voll: die „Tenda Bar“ als In-Treff in Pineta. Viele Österreicher, aber trotzdem cool: die Bar „Loco Loco“. Frühstücksbar, Café, Lounge, Restaurant und Chillout in einem: „Terrazza Mare“, direkt am Strand. Der ist übrigens frei zugänglich. Parkplätze vor Ort gibt’s auch genügend. Lage: Zwischen Grado und Bibione Info: Tourismusbüro Lignano Sabbiadioro: Tel. (+39 0431) 718 21, www.lignano.it, www.lignanosabbiadoro.it Porec ˇ. Vorwiegend junges, in16 ternationales Publikum in den Bars, Cafes, Lounges und Kneipen. Zum Abhängen am Strand: „Villa Club“ mit coolen Drinks und chilliger Musik. Liegt direkt am Stadtstrand, dem „Plaza Gradsko Kupaliste“. Die heißeste Beachparty steigt unter der Schirmbar des „Colonia Julia Parentium“, unweit der Strandpromenade in der Nähe des Hafens. Größte und populärste Disko: „Byblos“ in der Zelena Laguna. Lage: An der Westküste Istriens, einen Kilometer südlich der Stadt Info: Tel. (+385 52) 45 12 93, www.to-porec.com Pudarica/Insel Rab. An der alten Fähranlage feiern Einheimische und Urlauber. Am Pudarica-Strand in Barbat. Sobald es Abend wird und die Sonnenschirme abgespannt sind, geht in der Beach-Bar „Santos“ die Post ab. Open Air Disco am Meer, lässige Lounge-Bar, Live-Konzerte, Spitzen-DJs. Lage: In Barbat gegenüber der Insel Dolin Info: Tel. (+385 51) 77 11 11, www.tzg-rab.hr
Zrce/Insel Pag. Die Partymeile
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wird auch das „Ibiza Kroatiens“ oder „Ballermann am Balkan“ genannt. 24 Stunden am Tag Party und Fun. Völlig abgefahren: Der Open-AirClub „Aquarius“ mit einer Bar im Pool, die am Abend zur Tanzfläche wird. Daneben gibt’s House, Techno und Animateure in der Disko „Papaya“. Jumbo-Cocktails werden im Beach-Club „Kalypso“ serviert. Das günstigste Bier: im „Cocomo Club“ in der Mitte des Partystrandes. Lage: Drei Kilometer vom Ort Novalja entfernt. Info: Tel. (+385 53) 66 14 04, www.tz-novalja.hr
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Die schönsten Strandpromenaden Lauter Logenplätze. Entlang der schönsten Strandpromenaden der oberen Adria. Wir haben Küstenwege mit Charme und Flair gefunden. Wo man der Sonne entgegen läuft, das Meer riecht und das Panorama genießt. Grado. Der „Lungomare Naza18 rio Sauro“ bietet die meisten Logenplätze am Meer mit Blick auf den Golf von Triest. Von den Einheimischen einfach „Diga“ genannt, verbindet die Strandpromenade die schönen Strände von Grado. Zuerst ein, zwei Glaserl friulanischen Wein im „Vini pregiati“ in der Fußgängerzone zipfeln, dann ins „Santa Lucia“ am Altstadteingang zum Mittagessen (bissfester Risotto, Spitzen-Tiramisu) und flugs rauf auf die Promenade hinter dem centro storico im Westen für einen Verdauungsspaziergang. Lage: An der südlichen Seite der Insel Info: Tel. (+39 0431) 87 71 11, www.grado.it, www.grado.info Loˇ sinj. Ein starker, kulinari19 scher Wind weht aus der Taverne „Bora Bar“ im Fischerhafen Rovenska: Ricotta-Gnocchi mit Sommertrüffel und die besten, istrischen Weine. Was für ein Glück, dass der beliebte Lungomare hier vorbei führt. Ein Teil des Weges verbindet Veli und Mali Loˇ sinj. Für die, die noch Energien haben: Die Uferpromenade geht weiter bis zur Bucht Kriska und Jamna. Gesamtgehzeit: drei Stunden. Lage: Im Norden der Kvarner Bucht, südlich von Cres. Info: Tel. (+385 51) 23 15 47, www.tz-malilosinj.hr Opatija. Brennt die Sonne, 20 springt man einfach ins Wasser. Oder man genehmigt sich einen der grandiosen Drinks in der „Kontiki-Bar“. Die 12 Kilometer lange K&K-Strandpromenade von Volosko nach Lovran macht Spazieren zum Vergnügen: mit ihrem südländischen Charme sowie ihrem zerklüfteten und gebirgigen Meeresufer. Heute wird der Lungomare wieder nach seinem Initiator Kaiser Franz Josef benannt. Lage: Im Norden der Kvarner Bucht
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adriastrände Info: Tel. (+385 51) 27 17 10, www.opatija-tourism.hr Piran. Sloweniens schönsten 21 Sonnenuntergang erleben Gäste auf der Uferpromenade in Piran. Am besten mit einem Erdbeereis in der Hand oder bei einem prickelnden Frizzante im „Cafe Teater“. Am frühen Abend langsam Richtung Leuchtturm flanieren, direkt am Meer, vorbei an Restaurants und Cafes. Dann zurück an den TartiniPlatz und schnell rein in die angesagte „Cantina Zizola“. Lage: Im äußersten Südwesten von Slowenien. Info: Tel. (+386 56) 74 82 60, www.portoroz.si/piran Pula. Prächtig, prächtig! Die Promenade von Pula schlängelt sich vom Campingplatz Stoja oder vom Badestrand Valkane bis zur Bucht von Valsaline am Meer entlang. Hier dürfen zwar Autos fahren, der Verkehr hält sich aber in Grenzen. Der Weg: kurvig, mit vielen Bänken zum Ausruhen. Unser Lokaltipp: die „Konoba Batelina“ in Banjole. Seeteufel, Fischgulasch, Meerestrüffel und gar nicht mal teuer. Top-Restaurants: das moderne „Milan“ in Stoja (1 Haube Gault Millau) und das „Valsabbion“ (3 Hauben Gault Millau) in der Pjescana Uvala. Lage: Drei Kilometer westlich vom Stadtzentrum. Info: Tel. (+385 52) 21 91 97, www.pulainfo.hr
Strände mit Flair Glamour am Lido von Venedig, Sanddünen in Eraclea Mare, Heilschlamm auf der Insel Krk, Baden im Naturschutzgebiet auf Brioni. Besondere Strände für einen besonderen Urlaub. Brioni-Inseln. Glamourös relaxen wie Elisabeth Taylor, Sophia Loren, Placido Domingo, Naomi Campbell: in den verträumten Kiesel-, Sandund Felsbuchten der Brioni-Inseln. Nicht nur Baden steht auf dem Programm, sondern auch der zoologische Garten, die Fasanerie und der Safaripark im Naturschutzgebiet. Romantik am Abend: Direkt an der Küste speisen. Im Restaurant „Plaza“ oder im „Galija“. Da gibt’s altmodisch flambierte Süßspeisen. Wie man auf Brioni kommt? Per Schiff. Täglich von Fazana. Lage: Sieben Kilometer nordöstlich von Pula. Info: Tel. (+385 52) 52 58 88, www.brijuni.hr Mare. Dünen und Wüs22 Eraclea tengewächse. Hinter dem schönen Pinienwald von Eraclea Mare öffnet sich ein breiter, drei Kilometer langer Sandstrand. Urlaubsfeeling pur im überschaubaren Ort mit 20 Hotels, zwei Campingplätzen und Ferienwohnungen. Einen guten Schluck Wein gibt’s in der Enoteca und Prosciutteria „Eni Dani“ in der Via Dancalia 90. Tolle Pasta, Schinken-Spezialitäten. Nebenan ist die Pizzaria „La Conchiglia“. Lage: Zwischen Caorle und Lido di
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adriastrände Jesolo in einem Pinienforst gelegen. Info: Tel. (+39 0421) 66 134, www.eracleamare.it Krk. Ein 23 Klimno-Bucht/Insel matschiges Vergnügen. Heilschlamm auf der Insel Krk. In der Bucht von Soline, auch KlimnoBucht genannt. Da hocken die Gäste neben schwarzen Schlammlöchern und gatschen sich von oben bis unten voll. Weil’s angeblich gesund ist. Darauf braucht man einen Schluck „Zlahtina“. Den Weißen trinkt man am besten im Restaurant „Lanterna“ in Klimno. Lage: Im Nordosten von Krk. Information Tel. (+385 51) 85 21 20, www.tzo-dobrinj.hr di Venezia. Filmstars, Kö24 Lido nige, Regierungschefs. Sie alle wollten im vornehmsten Strandbad der Welt in Glamour und Luxus schwelgen. Zugegeben, der Glanz von damals ist auf dem 12 Kilometer langen Sandstreifen noch nicht verblasst. Der Eintritt in die privaten Seebäder kostet jedoch ein Vermögen. Bei Alberoni an der Südspitze gibt es einen öffentlichen Strand. Lage: Gegenüber von Venedig. Mit dem Boot von San Marco in zehn Minuten erreichbar oder mit dem Schnellboot vom Bahnhof Venedig. Mit dem Auto: Fährverbindungen am Ende der Brücke, die nach Venedig führt. Info: Tel. (+39 041) 52 87 11, www.venezia-lido.it, www.turismovenezia.it Strand/Insel Cres. Hier 25 Valun würde jeder Pirat an Land gehen. Mit Lagerfeuer, Steckerlfisch und Gitarrenklängen geht der Tag in der Bucht zu Ende. Wo man im kleinen Ort herrlichen Fisch serviert kriegt: in der Taverne „Tos Juna“. Wer hier speist, tut auch was für seine Bildung. Denn im Garten gibt’s Kopien glagolitischer Schriftdenkmäler zu bewundern. Lage: Am südlichen Ende von Cres, wo sich die Bucht verbreitert. Info: Tel. (+385 51) 57 15 35, www.tzg-cres.hr
FKK-Strände Runter mit der Badehose und rein ins Wasser! Freikörper-Kultur hat in Kroatien lange Tradition. Nicht so in Italien. Da ist das Nacktbaden verboten. „Oben ohne“ für junge Damen ist jedoch erlaubt. Krk. So sieht Freiheit aus. Im „Naturist Camping Konobe“ bei Punat. Da gibt’s Platz für 1000 Sonnenhungrige. Infrastruktur: Campingplätze, saubere Sanitäranlagen, zwei Restaurants, Supermarkt, Sportangebote, Animation. Unser Strandtipp: Einfach die zwei Hauptstrände ignorieren und entlang der Küste weitermarschieren. Das Kraxeln über die Steine wird mit bezaubernden weißen Buchten belohnt. Probieren! Lage: Im südlichen Teil von Krk, drei Kilometer von Punat entfernt. Info: Tel. (+385 51) 85 40 24, www.hoteli-punat.hr
26 teilweise Felsplateaus. Sämtliche Infrastruktur vorhanden. Genug Parkplätze vor der Anlage. Lage: Südlich von Porecˇ Info: Tel. (+385 52) 44 13 78, www.campingrovinjvrsar.com
Wind- und Kitesurfing 27 28
ˇ. Da zwickt kein Bikini26 Porec höschen mehr: Denn das Schwimmen mit Badeanzug ist hier offiziell verboten. Im FKK-Feriendorf Solaris-Naturist auf der Halbinsel Lanterna sonnen sich die Urlauber wie Gott sie schuf. Auf dem schönen, zwei Kilometer langen Kiesel-, Stein- und Felsstrand. Wer genug vom Salzwasser hat, hüpft in den Swimmingpool. Lage: Auf der Halbinsel Lanterna, an der Westküste Istriens. Info: Tel. (+385 52) 46 50 10, www.valamar.com Für Nackedeis mit ho27 Rovinj. hen Ansprüchen. Das bekannte FKK-Resort Valalta wurde mit vier Sternen ausgezeichnet. 70 Hektar mit der Infrastruktur einer Kleinstadt. Der fünf Kilometer lange Strand besteht aus vielen kleinen und großen Badebuchten mit Sand, Kiesel, Stein oder Felsen. Das Wasser: sehr sauber und klar. Tipp für den Abend: das Restaurant „Al Cason“ am Stadtrand. Gegrilltes Fleisch, guter Fisch, Pasta mit Ragu. Lage: Sieben Kilometer nördlich von Rovinj Info: Tel. (+385 52) 80 48 00, www.valalta.hr Umag/Savudrija. Wenn es dunkel wird, blitzen die Lichter der slowenischen Orte Piran und Portoroˇ z. Denn das FKK-Camp Kanegra liegt nicht weit entfernt. Um die schöne Anlage schmiegt sich ein herrlicher Kiesstrand. Im Camp: Restaurants, Taverne, Disko, das Sportzentrum, Supermarkt sowie die Post. Lage: Zehn Kilometer von Umag entfernt. Info: Tel. (+385 52) 70 90 00, www.istracamping.com Vrsar. Ein Dorado für Naturisten. Größer und älter ist kaum ein FKKZentrum als das Koversada an der kroatischen Küste. 120 (hundertzwanzig!) Hektar Campingplatz, Pavillons, Bungalows, Villen, Ferienwohnungen, Strand, Pinienwald, Olivenbäume usw. Der Strand: fünf Kilometer, Sand- und Kieselstrand,
Warten auf die perfekte Welle. Die heißesten Surfspots an der oberen Adria. Wo die Bora alles tut, um Wassersportlern perfekte Bedingungen zu bieten. Portoroˇ z. Eigentlich ist die gesamte slowenische Küste ein einziger Surfspot. Denn auf den 46,6 Kilometern zeigt die Bora, welch hohe Wellen sie schlagen kann. Beste Zeit: Frühjahr und Herbst. Im Winter nicht vergessen: Neopren-Anzug, Haube und Schuhe. Zwei Windsurfschulen bieten Kurse: in Portoroˇ z und Zusterna beim Windsurfclub. Lage: Südlich von Piran. Info: Tel. (+386 56) 74 82 60, www.portoroz.si Premantura. Top-Surfspot in Kroatien. Beim Campingplatz Stupice. Im Sommer weht angenehmer Südwestwind, der sich für Anfänger eignet, während im Herbst und Frühling die Bora und der Schirokko für gute Surfbedingungen sorgen. Der Wind schafft Wellen bis zu zwei, drei Meter. Schuhe sind Pflicht, wegen der Seeigel. Lage: Zehn Kilometer südlich von Pula auf der Kamenjak-Halbinsel. Info: Tel. (+385 52) 57 71 45, www.tzom.hr Ravni. Während die Bora vom Velebit-Gebirge bläst, entsteht ein starker und beständiger Wind, sowie mittelgroße Wellen. Günstig für Freerider. Viele Knoten Geschwindigkeit. Also ab ins Wasser und rauf aufs Brett! Lage: Auf der Koromacno-Halbinsel an der Ostküste von Istrien Info: Tel. (+385 52) 85 55 60, www.istra.com/rabac Savudrija. Der populäre Surfplatz liegt gleich neben dem Leuchtturm. Weiterer Surfspot: bei Punta Savudrija, im Norden des Campingplatzes Borozija. Wenn der Jugo (Schirokko) tüchtig bläst, werden die Wellen an dieser Stelle bis zu drei Meter hoch. Für Experten in puncto Wassersport. Lage: An der Nordwestspitze von Istrien, acht Kilometer nördlich von Umag. Info: (+385 52) 75 96 59, www.istra.hr/savudrija Volosko. Surfen für Frühaufste28 her. Die Preluk-Bucht in der Nähe von Volosko und Opatija ist beliebter Platz für Windsurfer. Morgens und nachts wehen aufgrund der Temperaturunterschiede die günstigsten Winde. Vor allem im frühen Herbst, wenn der Wind nachts manchmal zum Tramontana dreht. Energie für den Sport bringt die Pasta, die Risotti im „Plavi Podrum“ direkt am Fischerhafen. Lage: Zwischen Opatia und Rijeka.
Einen Kilometer in die Ortschaft Volosko. Info: Tel. (+385 51) 27 17 10, www.opatija-tourism.hr
Info Adria-Internet-Adressen www.blueflag.org Hier erfahren Sie, welche Strände an der oberen Adria mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet wurden. Sie darf gehisst werden, wenn Wasserund Strandqualität sowie Sanitärund Sicherheitseinrichtungen im Sinne des Umweltschutzes stimmen. www.istra.hr Sämtliche Badeorte in Istrien auf einen Blick. www.kvarner.hr Zu finden: die schönsten Strände der Kvarner Bucht. www.turismofvg.it Die offizielle Seite des friulanischen Tourismusverbandes www.veneto.to Viel Neues auf der Seite des Tourismusverbandes Venetiens www.mein-kroatien.info Ein virtueller Reiseführer für Kroatien. Mit sämtlichen Urlaubsregionen. www.slovenia.info Slowenien Tourismus. Auch auf Deutsch.
Buchtipps Christin Löchel: Italienische Adria. Mairs Geographischer Verlag Kurt Mair GmbH & Co., 8,20 Euro. Dietrich Höllhuber: Kroatien. Mairs Geographischer Verlag Kurt Mair GmbH & Co. 23,60 Euro. Friedrich Köthe, Daniela Schetar: Friaul, Venetien mit Gardasee. Handbuch für individuelles Entdecken. Reise Know How Verlag Peter Rump. 20,50 Euro. Eberhard Fohrer: Oberitalien. Michael Müller Verlag. 23,50 Euro. Nana Claudia Nenzel: Oberitalien. Mairs Geographischer Verlag Kurt Mair GmbH & Co. 25,70 Euro. Strandführer Venetien. Herausgegeben von der Region Venetien. Erhältlich über das Fremdenverkehrsamt Venetien. www.veneto.to
Fotos: ART (5)/Igor Zirojevic, Blaha, Riviera Porec; Papaya, Valamar Naturist Resort Solaris, TZO Dobrinj, TZ Kvarner (4), Paolo Spigariol Archives City of Jesolo (3), Comune di Grado, Reiseagentur Erban, Byblos, TB Opatija (2), ATT Cavallino Treporti, Archive of the Tourist Board of the Province of Venice (2), Slowenien Tourismus, Agenzia Turismo FVG (3), Caorle Turismo, TZ Mali Losinj (2), Cres TZ, Turismo Lignano, Jan Holzmann, TZ Rovinj, TZ Rab, Trippolt-Maderbacher
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fahrradtour am morgen.
carmen am abend. Wo kann ich abends nach einem Glas Teran im Weinkeller eines mittelalterlichen Städtchens ein Theaterstück unter freiem Himmel am Meer genießen? Wo kann ich bis spät in der Nacht feinsten Jazz zwischen römischen Mauern erleben und gleich am nächsten Tag mit dem Fahrrad romantische Wege erkunden? Wo kann ich zwischen trendigen Drinks in angesagten Clubs oder der friedlichen Stille unter den Sternen der Adria wählen?
Nur in Istrien. www.istra.hr
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Hütten & Hauben Hier geht es um ein besonderes, kleines Land als Genussziel für Gourmetnaturen und Naturgourmets: Osttirol, da (lust)wandert man zwischen Hütten und Hauben. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT GRÖTSCHNIG, OSTTIROLWERBUNG (1) FOTOS
Die schönsten Ideen kommen einem beim Gehen. Folgende passierte hoch über dem schönen Virgental: Auf der Suche nach einem Begriff, der Osttirol plakativ charakterisiert, ging ich a) in Richtung Wodenalmhütte und b) in mich. Beim Betrachten der lärchenparadiesischen Umgebung geisterte plötzlich Naturgourmet durch die Graue-Zellen-Etage. Und alsbald steuerte das wortspielerische Hirn den verbalen Umkehrschluss bei: Gourmetnatur. Das, dachte ich, ist es: In Osttirol fühlen sich Naturgourmets und Gourmetnaturen wohl. Denn: Hier eine Landschaft zum Niederknien, da eine der größten Hauben-Dichten Österreichs. Hier das Grün der Wälder und Almen, da das Weiß der Schafe und Kochjacken. Hier ausblicksreiche Zweiund Dreitausender, da aussichtsrei-
G’scheite Hüttenwirte sind Gourmetnaturen, sie kaufen bei bewussten Produzenten ein
che Ein- und Zweihauber. Genug der Verbalakrobatik. So ein Aufstieg macht müde - und hungrig. Lois serviert eine Kaspressknödelsuppe, der Knödel schwebt über der Suppe wie Adler über Berggipfeln. Die Jause ist von hausgemachter Herzhaftigkeit, der Graukäse extrem würzig, die Kalorien feiern fröhliche Urständ. „Früher,“ sagt der Wodenalmwirt, „war der Vertreter von Hügli da und hat allen die gleiche Gulaschsuppe geliefert. Dann hat man angefangen, Bauernprodukte zu verkaufen. Bis auf die Tomaten und Gurkerln machen wir alles selber.“ So schmeckt’s auch. Merke: g’scheite Hüttenwirte sind ja auch Gourmetnaturen, sie produzieren selbst oder kaufen bei bewussten Bauern und Produzenten ein. Das macht sich auf Dauer bezahlt, denn der gute Gast merkt sich, wo’s authentisch schmeckt.
Die Elfriede von der Huber Kaser am Pustertaler Almweg ist so eine naturg’scheite Wirtin. Ihren Tirolerknödeln setzen wir sofort eine (Berg)haube auf, hier heißt frischerer Graukas mit Schnittlauch „Polla“, Nachbars Wurst hat einige Prämierungen eingeheimst und im Hüttenbuch lesen wir eine Ode an die beste Jause: „Da Kas is a bissl gelb, die Wurst a bissl rot, hätt’ ma nix kriegt, wär ma jetzt tot.“ Das Handy funktioniert hier, auf exakt 2000 Meter, nicht: „Könnt’s ja jodeln oder schreiben, sag ich zu die Leut’, weil die packt’s bei die Nerven, wenn sie kein Netz haben,“ lacht Elfriede Gasser, die gerade Speckseiten aufzieht. Abends im romantischen Parkhotel Tristacher See zeigt sich Osttirol von seiner anderen Seite. Josef Kreuzer, der Doppelvollbluthotelier, setzt auf veredelte Osttiroler
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Produkte: Wild, Fische aus eigener Zucht, die Küche Christian Hofers ist von Gault Millau mit zwei Hauben geadelt und der Weinkeller bestens gefüllt. Hier lässt sich’s hochqualitativ Seelenbaumeln, die Wanderwege beginnen vor der Hotelhaustüre. Links baden, rechts wandern, so einfach ist das. Gute Hotellerie hat im kleinen, 2.000 qkm großen Land, das zwar Tirol ist, aber postleitzahlmäßig und auch sonst eher zu Kärnten gehört, große Tradition. Hermann Obwexers „Rauter“ in Matrei ist der kulinarische Platzhirsch, seit einem Vierteljahrhundert unter der Haube und Wegbereiter gehobener Gastronomie. Das Ferienhotel „Jesacherhof“ dominiert in puncto Gaumenfreuden das Defereggental, das mit dem „Zedernklang“ ein ambitioniertes Wellnesshotel in Hopfgarten bekommen hat.
Verdauungskatalysator Ambition ist auch das Langzeitrezept des Gannerhofes in Innervillgraten. Das Holzhaushotel strahlt mit gepflegter Patina innere und äußere Wärme aus, Josef Mühlmann hat sich kulinarisch voll der Regionalität (Hirschloabelen, Ofenlammbratl, Lammnierndln) verschrieben und die zwei Hauben sind ein Magnet für Gourmetnaturen, die hier zwischen Schafherden, Schindeldächern und Bergblicken den Blick aufs wirklich Wesentliche
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schulen können. Auf die Natur, die hier die einzigen, aber wesentlichen Sensationen liefert. Etwa rund um die Volkzeinerhütte ob Außervillgraten, die der Gehfaule auch per Auto erreicht. Wirt Toni trägt gehaltvolle Buttermilch auf, schneidet Speck hauchdünn und brilliert mit abgemachtem Graukäse und krustigem Volkzeiner Brot aus der Bäckerei Rainer, hernach empfiehlt sich der Steinobstschnaps „Pregler“, der landestypische Verdauungskatalysator. Ja, die Osttiroler Schnäpse. Die führen uns nach Lienz, am besten am Freitag oder Samstag, da ist Stadtmarkt. Das ist die konzentrierte Leistungsschau der Osttiroler Gourmandisen, von KuenzEdelbränden über das köstliche Biobrot der Maier-Bäuerin, vom Preiselbeersenf des Bernd Troger zum Mocafé, vom Virgener Bacher-Hofkäse über die handgeschöpfte Schokolade des Sillianers Hans G. Pichler bis zum köstlichen Henkele-Fleisch des Matreier Fleischers Oswald Mühlstätter. Man kehrt in Pichlers Milchtrinkstube ein und trinkt in diesem „Museum“ eines Gemischtwarenladens nicht Milch, sondern feine Wieninger-Weine um 2 Euro, man geht nebenan auf einen Plausch in die „Weinphilo“, in der Alexandra und Mario Urso Italophilosophie leben, bei kleiner Speis’ und feinem Trank. Und man folgt der Empfehlung aller Osttiroler Spitzenwirte zu Ru-
Potpourri mit Osttiroler Gourmetnaturen: Am Flambierwagen Tristacher SeeHotelier Josef Kreuzer, gut beleuchtet in der Stube Gannerhof-Zwei-Hauben-Koch Josef Mühlmann, mit Weinglas Hermann Obwexer vom Rauter in Matrei, die Jause bringt Wodenalmwirt Lois.
dolf Schwarzer, dem destillierenden Steuerberater. Der kleine Betrieb in der Messinggasse 20 (Achtung, Verwechslungsgefahr! 200 Meter weiter gibt’s ein Schwarzer-Schnapsgeschäft, das ist aber der Bruder, der nach anderen Kriterien brennt) gilt als feinste Schnapsadresse in weitem Umkreis. Rudolf Schwarzer jedenfalls brennt Heimisches (z. B. Pregler, Oskar-Kartoffel) und Exotisches (Blutorange, Zitronengras, Mandarine) von einer Qualität, die die Geschmackspupillen der Fachwelt jubilieren lässt. Jubilieren sollen Feinschmecker bald auch über die Küche des neuen Lienzer Grand-Hotels: „Ein Michelin-Stern ist das Ziel“, sagt Erich Muhr, der den Stern einst fürs Hotel Kreuzbergpass in Südtirol erkocht hat. Das im Baustil an Bad Gastein erinnernde Grandhotel ist ein neuer Meilenstein auf dem Osttiroler Pfad für Gourmetnaturen. Natürlich ist nicht alles (Tauern)Gold, was glänzt: Es gibt noch genug Hügli-Gulaschsuppen-Hütten und die bodenständige Slowfood-Gastronomie hat tourismusbedingt Aufholbedarf, sie wurde von Eisbein- und Schnitzelwirten fast verdrängt. Doch wer suchet, findet feine Schlipfkrapfen, Gerstlsuppen, Schmarren und Wildgerichte. Mittelfristig wird die Topgastronomie auch nach unten ausstrahlen, denn es gibt ja auch unter den einfacher essenden Naturgourmets genug Gourmetnaturen.
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Info Ausgesuchte Adressen unserer Osttirol-Natur-Gourmetreise.
TOP Essen & Wohnen Gannerhof. Heimeliges Hotel in typischem Holzhaus, ZweiHauben-Küche auf Basis Osttiroler Produkte. Innervillgraten 93, (0 48 43) 52 40, www.gannerhof.at Tristacher See. 2 Parkhotel Romantisch an Badesee gelegenes Komfort-Gourmethotel nahe Lienz. Tristacher See 1, (0 48 52) 67 666, www.parkhotel-tristachersee.at Lienz. Neues Fünf3 Grandhotel sternhotel mit großer Küchenambition, Wellness, Gesundheitszentrum, Terrasse zur Isel. Lienz, Fanny-Wibmer-Pedit-Str. 2, (0 48 52) 64 070, www.grandhotel-lienz.com Rauter. Gepflegtes Hotel mit der längsten Gutessentradition Osttirols (Haube seit 25 Jahren), Wellness, Café. Matrei, Rauterplatz 3, (0 48 75) 66 11, www.hotel-rauter.at Jesacherhof. Ferienhotel im Defereggental, 5-Elemente-Küche (Haube) und schöne Waldrandlage. St. Jakob, Außenrotte 37, (0 48 73) 53 33, www.jesacherhof.at Strasserwirt. Herrenansitz mit romantischen Zimmern, Tiroler Haubenküche aus regionalen Produkten. Strassen, (0 48 46) 63 540, www.strasserwirt.com Pfleger. Beste Küche (1 Haube) im Raum Sillian, Hotel. Anras, Dorf 15, (0 48 46) 62 44, www.hotel-pfleger.at Pizzeria Saluti. Feine Zweihaubenküche im einfachen Tennisstüberl mit Pizzeria. Matrei, Gereitstr. 10, (0 48 75) 67 26 Hans-Peter Sander 4 Tirolerhof. kocht kreativ malerisch auf hohem Niveau. Zimmer. Dölsach 8, bei Lienz, (0 48 52) 641, www.tirolerhof.or.at Zedernklang. Aus Zedernholz gebautes Luxus-Spa-Hotel in Hopfgarten, Defereggental. Dorf 64, Hopfgarten, (0 48 72) 52 205, www.zedern-klang.com Romantikhotel Traube. Gepflegtes Lienzer Stadthotel, Pool am Dach, tolle Aussicht, Bibliothek. Lienz, Hauptplatz 14, (0 48 52) 64444, www.hoteltraube.at
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Moarhof. Angenehmes, familiär geführtes Stadtrandhotel mit guter Küche. Lienz, Moarfeldweg 18, (0 48 52) 67 567, www.hotel-moarhof.at
Gasthäuser, Bars Adlerstüberl. Größeres Traditionswirtshaus in der Lienzer Altstadt, bodenständig. Andrä Kranz-Gasse 7, (0 48 52) 62 550 Italophile Weinbar 5 Weinphilo. mit Imbissen, Vinothek, Feinkost. Lienz Messinggasse 11, (0 48 52) 61 253, www.weinphilo.com Milchtrinkstube. 6 Pichlers Kurios und so sympathisch: Gemischtwarenhandlung vom alten Schlag mit Weinausschank. Lienz, Messinggasse 9 Gasthaus Raiffeisen. Hausmannskost zum fairen Preis. Innervillgraten 77, (0 48 43) 53 18 Gasthaus Burg Heinfels. Nettes Burgstüberl mit guter Küche. Heinfels 5, (0 48 42) 20 094 Kalkstein. Span7 Gasthaus nend designtes Holz-GlasHaus, herrlicher Ausblick, gute Küche. Kalkstein 160 bei Innervillgraten,(0 48 43) 20 026
Hütten Wodenalm. Mit Liebe bewirtschaftete Hütte, sehr gute Jause, Kaspressknödelsuppe, Schmarren. Nahe Matrei, Aufstieg ca. 1,5 Std. von Zedlach durchs Lärchenparadies. Pfingsten bis Ende Oktober. Kaser. Feine, einfache 8 Huber Osttiroler Hüttenkost am Pustertaler Almweg auf exakt 2000 m Seehöhe. Juli – Mitte September. Fast mit Auto erreichbar (Anstieg ca. 30 min.) Hütte. Toni Vollger 9 Volkzeiner bietet gute Jausen, eigene Buttermilch, wunderbare Bergblicke, Quartier. Anfahrt via Außervillgraten bis zur Hütte möglich. Mitte Mai – Mitte Oktober. Gottschaunalm. Die Krapfen dieser alten Alm sind legendär, Speck, Käse, Schnaps aus eigener Wirtschaft. Göriach 33 im Virgental. Zunigalm. Hier gibt’s angeblich den weltbesten Schwarzbeerschmarren, Mehlspeisen, Biowürste, selbst gebrannte Schnäpse. Tolle Blicke auf Großglocknerund Venedigergruppe. Matrei,
Waier 2, 10. Juni bis Mitte Oktober geöffnet, Autozufahrt. Strumerhof. Man sitzt wie am „Balkon“ über Matrei und lässt sich mit Kräuterküche verwöhnen. Eigenes Schaffleisch. Matrei, Hinteregg 1, (0 48 75) 63 10, mit Auto oder zu Fuß erreichbar, www.strumerhof.at
Produzenten Natur Haus. Bemer10 Villgrater kenswertes Haus mit Schafwoll-, Schaffleisch- und anderen Produkten Osttirols, Organisation der Villgrater Naturerlebnisse. Projekt „Woolin“ von Bergbauer Josef Schett und Gernot Langes-Swarovski. Innervillgraten, (0 48 43) 55 20, www.villgraternatur.at Brennerei. Großar11 Schwarzer tige Schnäpse, von Pregler, Zwetschke, Apfelbrände, Vogelbeere über Schwarzer Bitter bis Blutorange. Rudolf Schwarzer, Lienz, Messinggasse 20a, (0 48 52) 73 366 Naturbrennerei. 12 Osttiroler Martina und Herrmann Kuenz brennen eigenes Obst und die Osttiroler Oskar-Kartoffel zu sehr guten Schnäpsen(Halbliter ab 17 Euro), Verkostungen (auch Gruppen), Jausen. Dölsach, Gödnach 2, (0 48 52) 64 307, www.kuenz-schnaps.at Mühlstätter. Bes13 Fleischerei tes Osttiroler Henkele-Fleisch (ähnlich dem Bündner Fleisch) aus Gams, Hirsch, Rind, Wildschwein gibt’s bei Oswald Mühlstätter. Matrei, Rauterplatz 7, www.henkele.at Elke Obkircher Schnäpse. Vielfach prämierte Schnäpse, Vogelbeere, Hagebutte, Meisterwurz. Virgen, Niedermaern 5 Schokolade. Handge14 Pichler schöpfte Schokoladen (gefüllt mit Orange, Preiselbeere, Apfelstrudelcreme usw.) sind die bekannteste Spezialität von Hans G. Pichler in Sillian 6. www.pichler-sillian.at Bacher. Feine Käse 15 Hofkäserei (Camembert, Tauernspitz, Ziegenkäse), Fruchtmilch gibt’s im Hofladen, Virgen, Mitteldorf 104 Mocafe. Ambitionierte Kaffeerösterei in Gaimberg, Zettersfeldstr. 60, www.mocafe.at, gibt’s auch am Lienzer Stadtmarkt Genusswurzn. Gutes, Echtes und Schönes aus Osttirol und Umgebung verkauft Sonja Pichler im
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Brunnwirt Kassl, Guttaring, Tel. 04262/8125 Restaurant Bachler, Althofen, Tel. 04262/3835 Krumpendorferhof, Krumpendorf, Tel. 04229/2301 Gasthof Seebacher, Gnesau, Tel. 04278/257 Landgasthof Neugebauer, Lölling, Tel. 04263/407 Gasthof Liegl, St. Georgen/Längsee, Tel. 04213/ 2124 Landgasthof Loigge, St. Paul/Lavanttal, Tel. 04357/20560 Albert's Schlemmerstube, Gallizien, Tel. 04221/2184 Restaurant-Hotel Metzgerwirt, Radenthein, Tel. 04246/2052 Kärntner Gasthof Tschebull, Egg/Faaker See, Tel. 04254/2191 Gasthof Leitner, Greifenburg, Tel. 04712/344 Landgasthof Plöschenberg, Köttmannsdorf, Tel. 04220/2240
www.spargelwirte.at
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Die schönsten Hotels in Osttirol
Das PARKHOTEL AM TRISTACHERSEE Familie Josef Kreuzer (Seehöhe 830 m), 4 km südlich von Lienz, inmitten von Wald und See, garantiert ein traumhaftes Erholungserlebnis durch seine besonders ruhige Lage. Die romantische Mittelgebirgslage unseres Hauses bietet den erholungssuchenden Gästen gerade im Sommer ein ungeahntes Erlebnis bei Touren und Wanderungen zwischen Glockner und Dolomiten. G Wellness vom Feinsten, großes Hallenbad, Saunas, Dampfbäder etc. G schwimmen im klaren 25° warmen See G herrlicher Liegepark direkt am See G Dolomitengolfplatz mit 27 Loch in unmittelbarer Nähe
Nützen Sie unsere Sommerpauschalen mit 2-Hauben Genießerhalbpension! Für weitere Informationen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
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Tristach 9900 Lienz/Osttirol Tel: +43 (0) 4852 67666 Fax: +43 (0) 4852 67699 E-Mail: parkhotel@tristachersee.at www.parkhotel-tristachersee.at
Urlaub vor der Kulisse der Lienzer Dolomiten Im „Romantikhotel Traube“ erfährt Gastfreundschaft eine neue Bedeutung.
Südländisch und traditionell Im heimeligen Lienzer Restaurant „La Taverna“ ist für jeden Geschmack etwas dabei. In der gemütlichen Atmosphäre der „La Taverna“ fühlen sich die vielen Stammgäste genauso wohl wie Besucher, die zum ersten Mal im urigen Restaurant in Lienz zu Gast sind. Die vielfältige Küche bietet nicht nur italienische Leckerbissen, wie der Name vielleicht vermuten lässt, sondern auch traditionelle Schmankerl aus der Osttiroler Küche. Im Sommer lassen sich die Gäste gerne die leichten, bunten Salate schmecken. Beim wöchentlich wechselnden Angebot kommen Feinschmecker aller Geschmackrichtungen auf ihre Kosten.
La Taverna Südtiroler Platz • 9900 Lienz Tel: (0 48 52) 64 444-77
Mitten im Zentrum und doch umgeben von der atemberaubenden Osttiroler Bergwelt. Schon allein die Lage macht einen Aufenthalt im „Romantikhotel Traube“ einzigartig. Die traditionell und mit viel Liebe zum Detail eingerichteten 55 Zimmer versprühen familiäre Atmosphäre. Bei einem entspannten Frühstück am Balkon beginnt der Tag so richtig gut. Wie wär’s im Anschluss daran mit ein paar Schwimmzügen auf der Dachterrasse? Im „Roof-Pool“ relaxen und den herrlichen Rundumblick genießen – das hat was! Danach lädt die gemütliche Bibliothek im sechsten Stock zum Schmökern ein. Wenn man ab und an aus der spannenden Lektüre aufsieht, bietet sich freie Sicht auf Schloss Bruck und den Hochstein. Im Zentrum von Lienz flanieren und nach nur wenigen Minuten die schönsten Plätze zum Wandern, Radfahren oder Golfen erreichen – ein Aufenthalt im „Romantikhotel Traube“ bietet beides – und eine ausgesprochen große Portion an Gastfreundschaft.
Romantikhotel Traube **** Hauptpl atz 1 4 • 9 9 0 0 Li enz Tel : (0 4 8 5 2 ) 6 4 4 4 4 i nfo @ho tel traube. at • www. ho tel traube. at
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Komfort, Wellness und herrliche Urlaubsblicke: Der Bleibergerhof Falkensteiner, eine Wohlfühlwelt in Kärnten
Küche ist eben nicht gleich Küche
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Wenn man den Fernsehköchen glauben darf, dann ist Kochen lediglich eine Sache der Organisation. Also, wer die richtigen Sachen einkauft, während des Kochens schon ein oder zwei Flascherl Hochprozentiges konsumiert und vielleicht ein Entertainmentprogramm zu den Speisen auf Lager hat, der darf sich einen guten Koch nennen. Im Falkensteiner Hotel & Spa Bleibergerhof sieht der Koch, Georg Klammer, die Sache etwas differenzierter. Alkohol gibt es während der Arbeit in der Arbeitsstätte eines der besten Kärnten-Küchenchefs höchstens als Verfeinerung für Suppen und Saucen. Dass er den Einkauf kompetent managt zeigt sich jeden Abend an einem gut besuchten Hotelrestaurant in Bad Bleiberg oberhalb von Villach. Und das Entertainmentprogramm verbietet sich ja eigentlich von selbst, denn das vorzügliche Essen ist die Unterhaltung. Und hier macht der Bleibergerhof in der Reihe der Falkensteiner Hotels eigentlich gar keine Ausnahme, denn das Interesse der aus Südtirol stammenden Hotelgruppe, die inzwischen 20 Häuser in 5 europäischen Ländern zählen, war bei der Kulinarik schon immer groß. Das hat sicher auch ein wenig mit der Biografie des Eigentümers Erich Falkensteiner zu tun, dessen italienische Kochkünste schon manches Businessdinner zu einem Erfolg werden ließen. So, wie die Hotels architektonisch mutig, modern, manchmal sogar stylisch sind und trotzdem einen
hohen Wohlfühlfaktor haben, so wie der Firmenslogan „Welcome home“ eigentlich schon klar umreisst, dass man hier nicht in der Fremde gelandet ist, sondern in einer zweiten Heimat. So versucht man in allen Hotels auch die italienischen Wurzeln des Unternehmens in die Kulinarik einfließen zu lassen. Und gerade diese Mischung aus Alpe und Adria macht hier den besonderen Reiz aus. Die Adria-Küche ist ja alles andere als arm an nahrhaften und trotzdem gesunden Speisen. Verschiedenste Ölqualitäten, Kräuter, Käse und was einen nicht alles ins Schwärmen geraten lässt. Aus dem Alpenraum kommt dann die genußreiche Schwere hinzu. Gerade in Kärntens Hochtälern gedeihen allerlei verführerische Kräuter ganz besonders gut. Und Georg Klammer, der erwähnte Küchenchef im Bleibergerhof hat deshalb schon vor längerer Zeit einen eigenen Kräutergarten angelegt, um nicht nur die Vielfalt der Kräuter nutzen zu können, sondern auch das ökologisch einwandfreie Wachstum und die jederzeitige Frische garantieren zu können. Damit schmeckt ein Kärntner Lamm an Kräutern gleich
nochmal so gut. Und die sehr eigenen Formen der Kärntner Mehlspeisen wie etwa des Reindlings tragen das Ihrige dazu bei. Urlaub, so die Philosophie der Falkensteiner, muss ein Rundum-Genuß sein, der den Menschen nicht nur die Möglichkeit gibt mal etwas anderes zu sehen oder aus seinem Alltag zu entfliehen. Urlaub muss eine komplett neue Welt sein. Eine gelungene Kombination aus exzellentem Service, Wohlfühlambiente, Naturwellness die Seele und Körper gleichermaßen verwöhnt und natürlich der richtigen Kulinarik. Schon vor der Übernahme durch Falkensteiner hatte der Bleibergerhof einen exzellenten Ruf für Genußesser. Heute ist es ein Zentrum für Rundum-Genießer, die mehr erwarten als nur den Magen zu füllen. Alpe-Adria in seiner wohl bekömmlichsten Form.
Info: Gourmet-, Beauty- & Thermenhotel Bleibergerhof, Bad Bleiberg, (0 42 44) 22 05 500, E-Mail: bleibergerhof@falkensteiner.com, www.bleibergerhof.falkensteiner.com
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Der Winzer neue Kinder Es brutzelt und brodelt in steirischen Winzerküchen: Immer mehr kulinarische Genüsse gesellen sich zum Wein ins Regal. Fazit: Wer guten Wein macht, weiß auch, was schmeckt: ausprobieren! KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER TEXT FOTOS KK
Am Anfang war der Wein. Dann kam der Steirische Buschenschank mit Verhackert, Selchwürstln und Grammelbrot, die ersten Weingüter eröffneten Restaurants, offerierten Winzersekt, Kürbiskernöl oder Essig aus eigener Produktion und plötzlich waren sie allgegenwärtig, die kleinen, feinen Gaumenschmeichler wie Grammeltrüffel, Kürbischutney oder eingelegte Spargelspitzen aus vinophiler Hand. Ist den Winzern langweilig geworden? Albert Neumeister, Spitzenwinzer, Hobbykoch und Heimatgeber von Wirtshaus und 3-Hauben-Lokal im
Das Mangalitzaschwein (oben). Selbstgemachtes aus dem Haus Winkler-Hermaden (unten).
südoststeirischen Straden sagt: „Für mich ist die Herausforderung Wein abgeschlossen.“ Stolz berichtet er von Sohn Christoph, der das Weingut mithilfe seines Bruders Matthias erfolgreich führt. Er erzählt vom Wirtshaus- und Restaurantteam, das früher in jeder Winterpause auseinander gerissen wurde, jetzt aber, dank hauseigener Gourmandisenmanufaktur, ganzjährig vor Ort bleiben konnte und bekennt sich zum Faible für die Entwicklung von Genussmitteln. „Beim Wein kommst du auch nie zum Ende, aber die Vielschichtigkeit an Grundmateria-
lien und Aromen von Lebensmitteln ist fast noch aufregender“.
Spitzenwinzers neue Liebe Federführend für die Entwicklung der Serie „Saziani Feine Kost“ zeichnet Küchenchef Jürgen Kleinhappel, unterstützt von Neumeisters experimentierfreudiger Privatköchin und „Betriebsperle“ Maria Gabler, die den Küchenstil des dreifach „Behaubten“ durch ländliche Bodenständigkeit (Schweinshaxlsulz im Rexglas!) ergänzt. Überhaupt ist
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winzerkinder beim Tüfteln an neuen Produkten das ganze Team um Wirtshauspatron Roland Friedrich mit von der Partie und verkostet eingelegte Steinpilze und Eierschwammerln, Pastete und „Saures“ von der Freilandpute, Gelees und Konfitüren, handverlesene Tees, Verjus und Traubenkernöl - aufwändig aus hochwertigen Grundprodukten (großteils Bio) produziert. Alberts Frau Anna hat nahezu alle Blumen rundum durch Kräuter ersetzt, verarbeitet diese zu Tees und ist über Wirkung und Pflückzeiten gut informiert. Auch ihr Engagement resultiert aus neu gewonnenen Kapazitäten: „Als wir frisch verheiratet waren, habe ich noch Heilkräuter für die Familie gesammelt, aber inzwischen fehlte einfach die Zeit dafür.“ Jetzt dient ihr das Zupfen von Lindenblüte, Frauenmantel, Lavendel oder Melisse als Ausgleich zur Büroarbeit, während Ehemann Albert mit dem „Gourmandisenköfferchen“ von Fein-
kosthändler zu Feinkosthändler reist. Meinl am Graben (Wien) und Feinkost Käfer in München haben „Saziani Feine Kost“ gelistet. „Das Schönste ist, dass ich nicht verkaufen muss, sondern zwanglos mit gleichgesinnten Menschen über ein gemeinsames Interesse plaudern kann“, beschreibt der Philosoph die Vorteile seines neuen Lebensabschnittes.
Es wird ein Schwein sein „Fleischhauer oder Koch wäre auch ein schöner Beruf“, meint Weinbauer und Gourmetbuschenschenker Anton Krispel. Nur wenige Kilometer vom Neumeister’schen Sazianiberg entfernt, frönt er einer „schweinischen Leidenschaft“ und hat eine Spezialitätenserie vom Mangalitzaschwein (Wollschwein) kreiert. Mit dem „Neusetzer“, pikantem weißen Kräuterspeck, legte der Autodidakt vor zehn Jahren den Grundstein und verführte damit
Spezial-Tipp
. . . von Karin Hauenstein-Schnurrer: “Einer meiner Favoriten ist die Sulz vom Schweinshaxl aus der Produktserie Saziani Feine Kost. Das Verhältnis von Fleisch und Gemüse (Karotte, Zwiebel) ist perfekt – man genießt Traditionelles auf nahezu leichte Art. Auch die Füllmenge passt genau für eine Jause (eventuell abgemacht mit Zwiebel, Essig und Kernöl; ich mag’s lieber pur). Zudem steckt in dem Glas ein Zeitaufwand, den man sich zu Hause gar nicht so gerne antut …”
Edi Scharf mit der Mangalitzasalami.
auch so manchen Önologen zur Verkostung seiner damals eher weniger bekannten Weine. Inzwischen sind Krispels Weine ein Begriff und Sohn Stefan, der 2008 das Ruder im Keller übernommen und gleich mit seinem ersten eigenen Jahrgang einige Preise eingeheimst hat, dürfte diesen noch festigen. Derweil erobert Papa Anton mit seinem Mangalitza immer mehr Raum am Weingut, in den Feinkostläden und bei großen Köchen, wie etwa bei Johanna Maier. Für die Ideenumsetzung hat er sich kompetente Partner gesucht: In der Vulcano-Manufaktur reift Mangalitza-Beinschinken drei Monate lang, bevor er ins Weingut übersiedelt. Der Stradener Fleischer Eduard Scharfy zeichnet für hervorragende, in weißem Schimmel gereifte Salami verantwortlich und Haubenkoch Edi Liebeg für Schmalzaufstriche. „Inzwischen will ich Fleisch von Zuchtschweinen nicht mehr essen“,
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winzerkinder rer. Winzergatte Georg WinklerHermaden jedenfalls organisiert als ehemaliger Kunstgeschichtestudent, Freskenrestaurator und Schloss-Bauherr Kunstausstellungen im „Langen Keller“, der 13-jährige Sohn Wolfgang hat eigenen Most angesetzt, seine (bereits winzernden) großen Brüder Thomas und Christoph produzierten als Mittelalterfans süffigen Met und im neuen Kostraum findet man ein kreativ gestaltetes Weinregal von Schwester Katharina. Nebenan ist wunderschöner Schmuck ausgestellt (u. a. aus Olivinsteinen!) - auch Unikate von Margot Winkler-Hermaden. Anton Krispel: Genussspeck in Weiß, also steirischer Lardo.
sagt Feinspitz Krispel, der zu Hause „eigentlich immer“ für die Familie kocht und auf hochwertige Produkte in einfacher Zubereitung steht.
Kunsthaus am Kapfenstein Als Margot Winkler-Hermaden 1986 mit ihrem Mann in dessen heimatliches Schloss Kapfenstein übersiedelt war, nahm sie neben Nachwuchspflege und Weinbau auch die Veredelung essbarer Schlossgewächse in Angriff. „Hier gedeiht für eine Familie zu viel des Guten.“ So finden sich ihre Marmeladen, Säfte und Nektare heute auch auf dem Frühstückstisch im Schlosshotel und neben den Qualitätsweinen „ihrer Männer“ im Regal. Produkte der gutseigenen Quittenplantage bestreiten das Hauptsortiment: Quittenbrand, -nektar, -likör, Quittenmarmelade und sündhaft süße „Quittenkäs“-Zuckerln. Das Weingut beheimatet aber auch Nuss- und Feigenbäume, Zwetschken, Weingartenpfirsiche, einen Honigmostbirnbaum, Kiwi, Holunder, Mispel und verschiedenste Beeren, die allesamt verarbeitet werden, wenn Frau Winkler-Hermaden nicht gerade als Keramikerin, Schneiderin oder Schmuckdesignerin aktiv ist. „Mein Lieblingsprodukt wird aber immer der Wein sein“, sagt sie und attestiert diesem durchaus Qualitäten als Kreativitäts- und Kunstförde-
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Spargelspitzen und Marillensenf „Seit meiner Kindheit koche ich gern, aber die monotone Arbeit in einer Großküche hatte mir vor Jahren den Spaß daran verdorben“ erzählt die gelernte Köchin Birgit Farnleitner, die sich mit ihrem Mann 1999 in der Oststeiermark ansiedelte, um den vom eigenen Weingut zu realisieren. Heute steht die Kommunikationsberaterin wieder mit Freude hinter dem Herd des hauseigenen Buschenschanks und bereitet von Freitag bis Sonntag ausgefallene Salate, Pasteten, Terrinen, Parfaits und Sulzen zu. Nebenbei verarbeitet sie regionales Gemüse zu konservierter Feinkost: Käferbohnen- und Spargelsalat, Spargelspitzen in Balsamweinessig, Zucchinigemüse mit Curry, fruchtiger Marillensenf oder Holundergelee mit rotem Pfeffer. „Für mich ist das ein angenehmer Gegenpol zur Agenturarbeit“, sagt die Wahlsteirerin, auch wenn sie gelegentlich mit Headset am Herd steht und die Muse mit der Pflicht konfrontiert. Bei so viel Engagement sind zwei Urlaubswochen in der Spargelsaison Ehrensache. Dann wandern nämlich so viele Spargelspitzen wie möglich (vom nahen Qualitäts-Spargelbauer Reicher) ins Glas. Und weil Winzergatte Gunther bereits 7,5 Hektar mit den Hauptsorten Zweigelt, Merlot, Wildbacher und Pinot Noir kultiviert, rückt der gemeinsame Lebenstraum in greifbare Nähe.
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Genuss(wein)Güter Starken Bezug zur Natur darf man als Charakter eines Winzers annehmen. Gesellen sich dazu Genussfreude und schöpferische Muse, bleibt der Wein nicht lange allein im Regal. Neumeister, Straden 1 Saziani 42, (0 34 73) 86 51, www.neumeister.cc: Weingut, Minihotel, Restaurant & Wirtshaus. Gourmandisen von Apfelgelee mit Ingwer über Pastete von der Freilandpute bis Verjus (Würzsäuerling von grünen Biotrauben). Hof bei Stra2 Krispel, den/Neusetz 29, (0 34 73) 78 62, www.krispel.at: Weingut, Gästezimmer & Genießer-Buschenschank (ÖZ: April Fr-So: 15-23 Uhr; ab Mai Do-So 15-23 Uhr, Mitte JuniMitte Juli Sommerpause) Lukullisches vom Mangalitzaschwein in Buschenschank oder Kostraum. Kapfen3 Winkler-Hermaden, stein 105, (0 31 57) 23 22, www.winkler-hermaden.at: Weingut, Schlosshotel und Restaurant. Fruchtiges und Naschereien in großer Vielfalt. Schöner Schmuck aus Olivinstein. Kapfenstein / 4 Farnleitner, Neustift, (0 31 57) 3 00 01, www.weingut-farnleitner.at: Weingut & Spezialitätenbuschenschank (grandiose Aussicht!) mit saisonalen Themenschwerpunkten (Fr – So ab 15 Uhr). Feines aus dem Rexglas.
Weitere Winzerkinder Unser Tipp: Schauen Sie bei diesen Winzern einfach mal (in der Küche) vorbei. Breineder-Kratochwil, Gamlitz, (0 34 53) 55 65, www.erikas-buschenschank.at: Buschenschenkerin Erikas Sohn Alexander produziert „körbeweise“ Bärlauchspezialitäten: Bärlauchnudeln, -öl, -pesto und -schnaps. Frauwallner, Straden, 5 Weingut (0 34 73) 71 37, www.frauwallner.com: Eigener Kürbisanbau & Kürbisprodukte wie Kernöl und Knabberkerne. Koschak, Wirt & Weinbauer, Heimschuh, (0 34 56) 24 01, www.koschak.at: Senior Anton Koschak hat die vier Monate gereifte Schinkenrohwurst „Zelodec“ aus der ehemaligen Untersteiermark sowie das berühmte Sulmtaler Hendl wachgeküsst: www.sulmtaler.at
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winzerkinder Weingut Maitz, Ratsch (0 34 53) 21 53, www.maitz.co.at: Produktserie „Marias Genüsse“, Marmeladen & Fruchtgelees (z.B. Isabella Traubengelee), Schwarze Nüsse, Pfeffermarillen Weingut Muster, Leutschach, (0 34 54) 7 00 53, www.weingutmuster.com: Roter Demetertraubensaft aus der Sorte Blauer Zweigelt (0,5 l € 2,97, 1 l € 4,50). Ploder Rosenberg, 7 Weingut St. Peter a. O., (0 34 77) 32 34, www.ploder-rosenberg.at: Säfte und Nektare von Traube, Apfel, Pfirsich. In der Verwandtschaft gibt’s tolle Kürbiskernprodukte: www.ploder-oel.at. Sattlerhof, Gamlitz, 8 Weingut (0 34 53) 25 56, www.sattlerhof.at: Auslese-Weinessig, Rotweinessig, Kürbiskernöl und eine Rarität: Weinbrand „Brand 1979“, 30 Jahre im Eichenfass gereift, limitierte Menge (0,7 l ca. € 140) Farmer-Rabensteiner 9 Familie vlg.Graf, Bad Gams, (0 34 63) 3107, www.schilcherkeller.at: Hier ist der Wein „die Nebensache“, produziert wird alles rund um den Steirischen Ölkürbis: Kürbiskernöl, Knabberkerne, Kürbiskernpesto, Kürbismarmeladen, Kürbisessig (mit Gold prämiert), Kürbisschokoladen, Kürbiskernöl-Kosmetik Weingut Reiterer, Wies, (0 34 65) 39 50, www.weingut-reiterer.com: Kürbiskerne in der Variation „Dunkle Schoko – Schilcher“ (90g, € 3.-); zu bestellen im OnlineWeinshop.
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Die Spezerei, Bad Radkersburg, (0 34 76) 24 43: Mo – Fr: 7.30 – 2, Sa: 7.30 - 12 Uhr, So geschlossen Die Spezerei, Bad Gleichenberg, (0 31 59) 36 62: Mo – So: 9 – 21 Uhr (im Winter ab 15 Uhr) Vinothek & Turmschinkerei Fink, Riegersburg (0 31 53) 8 21 64 03: Mo – Sa: 10 – 19, sonn- und feiertags 10 – 17.30 Uhr Julius Meinl am Graben, Wien, (01) 5 32 33 34, www.meinlamgraben.at: Mo – Fr: 8 – 19,30, Sa: 9 – 18 Uhr, So geschlossen Feinkost Käfer, München, (+49 89) 41 68-0, www.feinkost-kaefer.de: Mo – Fr: 8-20, Sa 8 – 18 Uhr, Filialen in München/Parsdorf und Brunntal
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Gourmandisenshops Abseits der Weingüter finden sich allerlei genussvolle Winzergourmandisen in diesen Geschäften: Stammhaus, Eh10 Vinofaktur renhausen-Vogau, (0 34 53) 4 06 77, www.vinofaktur.at: Mo – So: 9 bis 18 Uhr Vinofaktur Graz, Belgiergasse, (03 16) 76 70 70, www.vinofakturgraz.at: Wochentags 10 bis 22 Uhr, sonn- und feiertags ab 11 Uhr DE MERIN, Straden, 11 Greißlerei (0 34 73) 7 59 57, www.demerin.at: April: Mi – So 1019 Mai – November ganzwöchig 1019 Uhr Greißlerei DE MERIN im Gwandhaus, Salzburg, (06 50) 2 52 66 79, www.gwandhaus.com: Mo – Sa 10-19 Uhr im Hotel „Das Ei12 Greißlerei senberg“, Eisenberg an der Raab, (0 33 29) 48 83 30, www.daseisenberg.at: Do – Sa: 16 – 24 Uhr , So: 14 – 24 Uhr kostBar, Stainz bei Straden, (0 34 73) 2 00 23, www.diekostbar.at: Di – Sa, 11-17 Uhr
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Eine Landschaft für alle Sinne Lust auf „Geistreiche“ Tage mit zahlreichen erwünschten Nebenwirkungen? Bad Blumau lockt nicht nur mit einer einzigartigen Therme: Die oststeirische Gemeinde hat auch wertvoll Bodenständiges zu bieten. Tanzende Fenster, zwinkernde „Augenschlitzhäuser“, bewachsene Grasdächer, „runde Ecken“, Türmchen und kurvige Häuschen: Wo Tausendsassa Hundertwasser sich verewigt hat, dort bleibt kein Stein auf dem anderen. Oder formulieren wir’s mal so: Dort regt und bewegt es sich, dort sprudelt und trudelt alles, dort wirbelt und zwirbelt und duftet es so, als wär´ die Erde ein reines Freudental. Apropos: Kennen Sie Vulkania? Eine heiße Braut, das kann ich Ihnen flüstern. Kleiner Tipp: Planen Sie für das Date mit ihr genügend Zeit ein, denn ruckzuck geht hier gar nix. Tatsächlich sorgt die berühmteste Heilquelle des Rogner Bad Blumau nicht nur für herzerwärmende Augenblicke - sie birgt auch allerlei heilsames Potential für Kreislauf und Bewegungsapparat. Diesen Ihren Apparat können Sie sodann auch gleich einsetzen um die sanften Erhebungen des Oststeirischen Hügellandes ausgiebig zu erkunden. Auf dem Fahrrad, zu Fuß,
mit Nordic Walking-Stöcken - oder ganz charmant in der Kutsche. Prädikat: höchst erlebenswert! Liebhaber kleiner weißer Bälle kommen übrigens auch auf ihre Rechnung: Fünf Golfplätze in der Umgebung laden zur Verbesserung des Handicaps ein. Beim Plaudern mit den Einheimischen erfährt man so manche Geschichte, die Einlass gefunden hat in die Memoiren der Gemeinde. Etwa über jene denkwürdige Epoche, als man hoffnungsfroh nach Öl bohrte und „lediglich“ warmes Wasser fand. Die Fortsetzung ist heute Legende - und die anfängliche Enttäuschung wandelte sich in Euphorie. Mit Recht: Aus einer strukturschwachen Region mit kaum mehr als 2000 Übernachtungen im Jahr erblühte eine der führenden Tourismusgemeinde des Landes mit über 200.000 Nächtigungen. Initialzündung freilich war die Eröffnung des Rogner Bad Blumau, dieses begehbare Gesamtkunstwerk,
vor mittlerweile 12 Jahren. Die Gemeinde zog mit und investierte in die Ortserneuerung - etwa um 80 Kilometer Wander- und Radwege oder den romantischen Thermenpark anzulegen. Seit acht Jahren darf man sich auch „Bad Blumau“ nennen, ein Adelsprädikat, für das zahlreiche Kriterien erfüllt werden mussten. Und weil wir grad bei den Zahlen sind, dürfen wir jenen Baum nicht vergessen, die schon ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel hat: Gemeint ist die 1000jährige Eiche, für die es sieben Erwachsene braucht um ihren Stamm zu umfassen. Dorfmuseum oder Storchenwiese können Sie auch ganz alleine einen Besuch abstatten - und keine Sorge: Unerwünschter Nachwuchs ist dadurch nicht zu erwarten. Ach, nach dieser Wanderung meldet sich der Appetit? Nun - wir können Sie beruhigen: In Bad Blumau wird der Gaumen verwöhnt. Dafür sorgen schon die zahlreichen Buschenschenken, und Gasthäuser wie „Der Dorfwirt“ Bad
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Fotos: Rogner Bad Blumau / Picknick mit Paar Andi Bruckner
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nicht lassen, seine preisgekrönten Semmeln, Croissants und Brotsorten herzustellen. Nach dem Essen sollst du ruh´n, oder - genau: tausend Schritte tun. Wir schlagen einen geistvollen, ja geradezu übersinnlichen Weg vor den geomantischen Pfad im Rogner Bad, gestärkt und sichtbar gemacht vom Künstler Marko Pogacnik. Der Geomant, der übrigens auch immer wieder für Seminare im Haus weilt, besitzt ein feines Sensorium für Erdkräfte und hat sich als „Lithopunkteur“ (kann man sich als Akupunktur für die Erde vorstellen, mit Steinen statt Nadeln) weltweit einen Namen gemacht. Und wenn Sie dann nur so strotzen voll überschüssiger Energien, empfiehlt sich ein Entspannungsbad bei Madame Vulkania. Man gönnt sich ja sonst nix.
Tipp Aufblühen… 3 Nächte im Doppelzimmer inkl. Frühstück bzw. -buffet in bestens ausgestatteten Gästezimmern in der Thermengemeinde Bad Blumau, 2 Tageseintritte in das Rogner Bad Blumau, 1 Kutschenfahrt durch die blühende grüne Landschaft mit Picknickkorb, 1 Packung nach Wahl (Aphrodite, Trester, Thalasso, Holunder) Preis pro Person im ****Hotel ab 214,– Euro Preis pro Person im ***Hotel ab 208,– Euro Preis pro Person im Privatzimmer ab 187,– Euro Einzel- und Doppelzimmer verfügbar. Anreisetag zur freien Wahl. Angebot gültig bis 31.10.2009.
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Blumau. Bodeständiges ist Ihr Begehr? Im Restaurant „Bad Blumauerhof“ gibt es jeden Donnerstag hausgemachte Erdäpfelwurst und die Sünde danach (hausgemachte Mehlspeisen) können Sie etwa im „Café Thermenoase“ genießen. Freilich lässt es sich auch im Rogner Bad Blumau ganz vorzüglich speisen. Dafür sorgen schon die Zulieferer aus der Umgebung, die allerbeste (Bio-)qualität liefern. Buchstäblich ausgezeichnet etwa die Produkte der Bio-Hofkäserei Reisenhofer aus der Hand der einzigen Molkereimeisterin Österreichs in der Selbstvermarktung. Der Biohof sorgt für extrafrische Milch, bestes Naturjoghurt und würzigen Käse. Familie Brugner wiederum beliefert Rogner Bad Blumau mit 1000 Kilogramm Grün- und Weißspargel jährlich, und Bio-Bäcker Adolf Mild kann es
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Arena bleibt Arena alpe adria magazin
Romeo, Julia, meine Frau und ich – zwanzig Jahre später. EGYD GSTÄTTNER TEXT GSTÄTTNER, VERONA TOURISMUS, KK FOTOS
„,Wenn wir uns einmal scheiden lassen, dann in Verona!‘ Kannst du dich noch erinnern, Egydia? Zwanzig Jahre ist es jetzt her, dass ich die Geschichte geschrieben habe, die mit diesem Satz endet!“ - „Natürlich kann ich mich erinnern, mein Lieber! Verona war ja unsere Hochzeitsreise! Eine Reise voller Pannen: Zahnschmerzen, Sonnenstich, Kupplungsschaden und Geldnot und doch so wunderschön! Wenn man bedenkt, dass wir die Ersten in unserem Bekanntenkreis waren, die geheiratet haben! Mittlerweile sind wir die letzten, die noch immer verheiratet sind (so wie vor uns Giuseppe und Giuseppina Verdi), alle anderen haben sich wieder scheiden lassen, nur wir nicht. Und deswegen fahren wir zwanzig Jahre danach noch einmal nach Verona, nehmen die Kinder mit und erzählen ihnen unsere Geschichte an den Originalschauplätzen. „Schaut Kinder, der Fiume
Adige! Schaut, das Castelvecchio, so schön und erhaben wie damals! Schaut Kinder, die Portoni della Bra mit dem achteckigen Turm (hier bei dieser Bude hat es vor zwanzig Jahren noch Original Deutsche Bratwurst gegeben, jetzt Döner mit Fladenbrot. Das deutsche Klischee ändert sich), die Piazza Bra, der Palazzo Barbieri, die Arena, das Römische Amphitheater, dieser prächtige Koloss aus dem 1. Jahrhundert nach Christus - und das Ristorante Rialto dahinter gibt es auch noch immer! Nach wie vor machen die die besten Tortellini alla panna der Stadt! Genau da sind Mama und Papa nach Rigoletto gesessen, Kinder, bevor uns mitten in stockdunkler Nacht am Weg zum Hotel draußen vor der Stadt der Wagen eingegangen ist! War das ein Abenteuer mit Lepanto due, dem italienischen Abschleppdienst. Wir sprachen ja nicht ein Wort italienisch und wuss-
ten gar nicht, wo wir waren! Wir hatten auch nichts, weder Handy, noch Mastercard, noch Geld, weder Euro (die gab`s auch noch nicht), noch Lire. Jung und arm waren wir, unsere Studien hatten wir gerade abgeschlossen, aber noch nichts angefangen. Der Mann vom Abschleppdienst hat uns, die beiden ragazzi austriaci, aufgelesen wie zwei Schiffbrüchige, nur nicht an der Küste, sondern am Straßenrand, und weil wir so hilflos und mitleidserregend ausgesehen haben, hat er uns auf eine Portion Spaghetti con pesto in einer Trattoria irgendwo am Land eingeladen. So haben wir Pesto kennen gelernt. Zwanzig Jahre später fahre ich einen besseren Wagen, und wir sind in einem besseren (und teureren) Hotel in der Via Tre Marchetti fünfzig Meter hinter der Arena einquartiert, die Klimaanlage funktioniert (auch wenn sie weniger der Abkühlung, als der Verkühlung dient). Ich
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fahre in das Gässchen ein, es ist 50 cm breiter als mein Auto; allerdings stehen rechterhand auch noch die 49 cm breiten weiß gedeckten Tischchen der Trattoria Tre Marchetti an der Hauswand mit exquisitem Geschirr und exotischen Speisen darauf, sodass ich all meine in zwanzig Jahren angesammelten Fahrkünste aufwenden muss, um Schaden zu vermeiden. Man kennt diese Bilder aus Werbeclips für Tiefkühlpizzen. Akustisch denkt man sich am besten Mandolinen dazu. Schadenfreiheit erzeugt freilich keine guten Geschichten. Das Einparken in die Hotelgarage, Millimeterarbeit, nimmt mir Mahatma, der Hoteldiener ab. Die Kleinere am Hotelbalkon: „Uff, es ist heiß draußen! Zieht euch etwas Kaltes an!“
Entzugserscheinungen Für die Kinder ist schon das ein großes Abenteuer, drei Tage - und das sind ununterbrochene 72 Stunden! - ohne Fernseher, PC und Gameboy auskommen zu müssen. Nach schweren Entzugserscheinungen in den ersten Stunden eröffnet sich ihnen die Realität nun aber als völlig neue Dimension des Lebens. Die Wildnis des Wirklichen! Das Schuharsenal der Größeren besteht ausschließlich aus Converse-Patschen. Hier aber erkennt sie im Vergleich mit anderen jungen Damen in mondäner Adjustierung ihre Modesünde und lässt sich von der Mama ausnahmsweise zu einem Einkaufsbummel in der Via Roma überreden, bei dem auch das Rammstein-T-Shirt mit der Aufschrift „Immer weiter, immer weiter ins Verderben. Wir müssen leben, bis wir sterben!“ (Ein Geschenk von Papa für eine gute Mathe-Schularbeit) ersetzt werden soll. Gibt es ein Ballkleid mit dem Aufdruck „Va pensiero“? Der Papa lädt die Kleinere währenddessen auf ein
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Eis ein und liest ihr aus dem Stadtführer die tragische Geschichte von Romeo und Julia vor. „Du Papa, Shakespeare hat aber einen hässlichen Kopf gehabt! Du Papa, hat es die Julia und den Romeo wirklich gegeben?“ - „Ja klar, und die beiden verfeindeten Familien, aus denen sie stammten: Die Montecchi und die Capuleti. Alles wahr!“ - Du Mama, die Julia war aber schön dumm! Hätte sie sich nicht denken können, dass Romeo den selben Trank wie sie genommen hat, der ihn wie vorher sie bloß für 48 Stunden in einen todesähnlichen Schlaf versetzt, der aber nicht tötet? Man muss sich doch nicht wegen jedem Schmarren immer gleich umbringen...!“ „Tja, Kinder, die Liebe! Die Liebe! Wenn man sich gleich umbringt, wird sie legendär, tragödienfähig und bühnentauglich - und man kann für ein Einzelzimmer in der Innenstadt 140 Euro verlangen. Wenn nicht, und wenn man sich um die Liebe nicht bemüht, vergeht sie. Wenn man sie nicht imprägniert und mit Freundschaft behandelt, ist sie gar nichts wert, und am Ende stehen Scheidung, Alimente und Besuchszeitregelung.“ „So wie bei Onkel und Tante?“ „Genau. Jetzt schaut einmal in diesen vollgekritzelten Hauseingang hinein: In diesem Innenhof seht ihr den legendären Balkon der Julia! (Balkone und Frauen regen zu billigen Wortspielen an, die man in meiner ersten Veronageschichte aus dem letzten Jahrhundert nachlesen könnte, denen ich in meiner zweiten Lebenshälfte aber widerstehen möchte). Sechs Milliarden Liebespaare und solche, die es werden wollen und solche, die es gewesen sein wollen, haben seit Julias und Romeos kindlichem Gemetzel auf den Hauswänden des Eingangs zum Innenhof ihre Unterschriften hinterlassen, Wojciech & Teresa aus Polen,
Romantische Gärten, die ebenso romantisch beleuchtete Brücke über die Etsch und eine trotz Gameboylosigkeit gut gelaunte Tochter auf der Piazza Brà
Tja Kinder, die Liebe. Wenn man sich gleich umbringt, wird sie legendär.
Egydia und Egyd und Verona vor 20 Jahren
Miguel & Conception aus Spanien, Igor & Diana aus der Ukraine, Ragnar & Ellen Lien aus Norwegen, Fatih und Fatima aus Deutschland. Nur Egidio & Egydia sind auch ohne Signatur noch zusammen. Damals hatte ich außer meinen Größenwahn noch gar nichts, jetzt habe ich eine Einladung von „Verona Tuttintorno“ zur „Anteprima OPERA“ vor der Aufführung im Palazzo Verità Poeta, der nicht nach einem wirklichen Poeten, weder nach Shakespeare, noch nach sonst einem benannt ist, sondern einer Familie mit dem sensationellen Familiennamen Verità Poeta gehört. Kein Witz! So einen Familiennamen hätte ich auch gerne: Aber Einheiraten ist in meinem Fall nicht mehr möglich. Jedenfalls habe ich in lässiger Hochsommersockenlosigkeit die Lederschuhe mit den vielen Luftlöchlein ohne weiteres auf die Barfüße gesteckt, weiße Hose, weißes Hemd (zwei Knöpfe offen!) orangebraunes Leinensakko angezogen und einen winterweißen Strohhut mit breiter Krempe aufgesetzt (ein Lustkauf in Sirmione am Gardasee), damit ich noch dandyartiger aussehe als der Schriftsteller in Thomas Manns Sommernovelle „Mario und der Zauberer“, meine drei Grazien tragen elegante und doch ein wenig kesse Abendkleider. So setzen wir uns im herrlichen Saal des Palastes mit den großartigen Fresken nieder und werden mit Kopfhörern für die Simultanübersetzung ausgestattet, damit wir den Maestro am Flügel, ein runderneuerter Marcel Prawy des Südens, bei seiner musikalischen Konversation verstehen, wenn er zum Beispiel über die Wasser- und Flussmusikalität in „Va pensiero“ philosophiert. Das Volk, habe ich schon den Kindern erzählt, sang „Va pensiero“ den Besatzungsmächten zum Trotz auf der Straße und schrieb „Viva Verdi“ auf die Hauswände. Verdi
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verona bedeutete unter der Hand freilich auch Viva V(ittori) E(manuèle) R(e) DÌ(talia) - der Wunschtraum aller Italiener: Viktor Emanuel, der König van Sardinien, als König eines geeinten Italien. Begleitet wird der Maestro bei seinen Ausführungen von dem Sänger der Fondatione Arena di Verona, der abends den Nabucco geben wird. Sein Stimmvolumen ist so gewaltig, dass er eine ganze Arena damit ohne jedes technische Hilfsmittel akustisch opulent füllen kann. Hier im Palast führt es freilich zu den Rissen und Sprüngen in den Wänden des Saals und seiner Fresken. „Das kannst du aber nicht schreiben!“, schimpft Egydia später im Lustgarten des Palazzos beim Coctailbuffet zwischen mondänen Amerikanern, die über ihre Langstreckenflüge plaudern, „das ist ja gar nicht wahr. Alle sind hier so nett und zuvorkommend zu uns! In zwanzig Jahren musst du ja gelernt haben, dass man nicht immer so übertreiben darf!“ Ja, das habe ich gelernt. Und dann der Höhepunkt der Wiederholung unseres Festes, die Vorstellung! Nabucco. Als junges Paar haben wir uns in brütender Nachmittagshitze in kurzen Hosen, T-Shirt und Sandalen bei den Eingängen zur Seconda Gradinata angestellt, für die unnummerierten Plätze hoch oben im Oval. Bis zur Overtüre waren wir schweißnass von drei Stunden des Wartens. Rund um uns Hitzeschläge. Heute hat Paola, die charmante Tourismuschefin Veronas, Pressekarten für uns! 1. Reihe, fußfrei! Für die ganze Familie! Wahnsinn! Ich bin jetzt Cheftourist und Anführer einer Touristenfamilie: Das ist ein schöner Beruf! Die Tourismuschefin will, als sie mir die Luxuskarten übergibt, bloß wissen, für wen ich arbeite/schreibe. „Für die Nachwelt, cara Donna Paola, für die Nachwelt!“ Manches bleibt sich gleich, und ich könnte es heute nicht treffender formulieren als damals als junger Mensch: „Alle wahre Musik entspringt dem Weinen, heißt es an einer Stelle bei Cioran, fällt mir ein, da sie aus der Sehnsucht nach dem Paradies hervorgeht. Verdi hat Cioran verstanden. Wer nie in der
Gstättners „Top 10“ Verona: 10 Dinge, die man laut Autor Egyd Gstättner gesehen haben muss. 1 Natürlich die Arena und die weitläufige Piazza Brà davor 2 Die herrlichen Torbögen zur Via Roma 3 Castellvecchio und Ponte Scaligero über den Fiume Adige 4 Von dort aus ein Spaziergang am Ufer bis zu einer der nächsten Brücken, dem Ponte Vittoria oder dem Ponte Garibaldi – und wieder zurück ins Zentrum 5 Die Via Mazzini, die Haupteinkaufsstraße, die die Arena mit den repräsentativsten Plätzen der Stadt verbindet 6 Die Piazza delle Erbe, der Marktplatz, hier vor allem die prächtigen Fresken der Case die Mazzanti 7 Die Piazza dei Signori mit dem Palazzo del Governo 8 Casa di Giuletta, das Haus der Julia. Klappt auch ohne vorhergehende Shakespearelektüre. Es reicht, wenn man die Phrase „Oh willkommener Dolch“ intus hat. Am imposantesten hier das über Jahrhunderte entstandene Touristengraffiti im Tordurchgang zum Innenhof mit dem Balkon. 9 Wie in allen italienischen Städten ist kein Mangel an eindrucksvollen Kirchen, Kathedralen, Domen, Gotteshäusern, etwa der Dom S. Maria Matricolare, Sant`Anastasia, San Fermo Maggiore, San Bernardino oder San Zeno Maggiore. Das Stadion von Hellas oder Chievo Verona hingegen liegt an der Peripherie 10 Ein kleiner Ausflug zum nahegelegenen Südufer des Gardasees. Besonders empfehlenswert Sirmione mit der großen Burg der Scaliger und dem Wassergraben, die man aber auf gar keinen Fall skizzieren sollte. Goethe hat das getan und wurde prompt verhaftet, weil man ihn für einen Spion gehalten hat. Baden kann man leider auch nicht. Am besten gegen die Hitze wirkt ein Becher gemischter Südfrüchte, der nirgendwo anders so saftig und köstlich schmeckt wie hier.
Arena unter dem Sternenzelt gesessen ist und seine Rührungstränen im Jubel sublimiert hat, hat etwas versäumt fürs Leben: Einundzwanzigtausend aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert, zusammengepfercht im steinernen Oval aus dem ersten Jahrhundert; jeder einzelne hat ein Kerzchen in der Hand, da sind unsere Friedhöfe zu Weihnachten gar nichts dagegen.“ Wegen unmenschlicher Arbeitsbedingungen der Festspieldirektion und wegen einer ungerechtfertigten Entlassung ist ein Teil der Bühnenarbeiter in Streik getreten. Damit die Bühne der Arena nicht völlig nackt ist, hat man nun in aller Eile ein Gerüst aus der Werft von Monfalcone herangekarrt, auf dem Assyrer und Hebräer herumturnen dürfen. Außerdem tragen sie alle ebenso wie Zacharias, Ismael, Abigail und Nabucco kollektiv graue Kartoffelsäcke. Zum Zeichen, dass der Blitz unmittelbar neben Nabucco einschlägt (wodurch er schlagartig wahnsinnig wird), schaltet ein Bühnenarbeiter kurz einmal einen Scheinwerfer ein. Es gibt dramatischere Varianten auf den Bühnen der Welt, diese Kernstelle der Oper zu inszenieren. Aber trotzdem: Verdi bleibt Verdi, Nabucco Nabucco und die Arena die Arena. Ein Streik gehört ja zu Italien wie die Oper, wir haben zwei Fliegen auf einen Streich, und jetzt singt der Chor der Gefangenen den Gefangenenchor eben aus dem Werftgerüst heraus. Oder soll das ein modernes Großraumbüro darstellen? Bravo, Maestro!, ruft einer lauthals nach jeder Arie, Brava! Bravi! Das hat er schon vor zwanzig Jahren getan, ich hab die Stimme wiedererkannt. Vielleicht hat er einen Posten als Claqueur. Aber nach dem Gefangenenchor eröffnet sich unter dem Sternenzelt ein Sternenzelt auf den Tribünen. Zwanzig Minuten enthusiastischer Applaus fast wie bei einem Sieg von Hellas Verona über Juve oder Inter; kaum scheint er einmal zu verebben, wieder eine neue Flut an Ovationen, worauf der Maestro die Oper kurzerhand unterbricht und den Gefangenenchor wiederholen lässt: Va pensiero, sull`ali dorate... Das Wunder aller Wunder: Die
Kinder sind bis zum bitteren Ende (Abigails) bei der Sache, keine hat gemurrt. Fast möchte man meinen: Es hat ihnen gefallen! Fast möchte man meinen: Der Kiddy Contest, Marilyn Manson, Rammstein und System of a down haben Konkurrenz bekommen. Vielleicht, vielleicht haben Egydia und ich, nach all den Jahren getrennt nur durch die Kinder in unserer Mitte, etwas fortgepflanzt. Vielleicht wird es wieder zwanzig Jahre dauern, aber dann werden sie uns - und unsere Enkel nach Verona einladen.
Unmenschliche Tankstelle Ist das schon das Ende der Geschichte? Nicht ganz. Die Tankstelle am Stadtrand Veronas ist auch sonntags „aperto 24 ore“. Das bedeutet auf Deutsch: Das Tankstellenhäuschen ist verschlossen und verriegelt, weit und breit keine Menschenseele, bloß ein Automat mit italienischer Gebrauchsanweisung, ohne dessen kryptische Kommandos die Zapfsäulen fremdländischen Möchtegerntankern den Mittelfinger zeigen. Manche Dinge bleiben sich immer gleich, und diese gehört zu den Situationen, in denen sich ein weltfremder, zu Fatalismus neigender Künstler wie ich Sonnenhut hin oder her - sich einfach im Türkensitz in den Staub setzen, die Atemluft aus Protest gegen die wüste Wirklichkeit anhalten, die Welt und Italien verfluchen und auf bessere Zeiten oder den Hungertod warten möchte. Zum Glück bin ich verheiratet, und noch dazu mit einer praktischer als ich veranlagten Frau. Ich weiß nicht, wie Egydia es geschafft hat, auf dieser unmenschlichen Tankstelle zu tanken. Aber sie hat es geschafft. Ich hätte es nicht geschafft. Kaum waren wir startbereit, fuhr ein Wagen mit ungarischem Kennzeichen und geplatztem Reifen in die Tankstelle ein. Der Ungar war verzweifelt und fragte uns, was er tun solle. Ich habe ihn getröstet, von Selbstmord abgeraten, eine überlegte Liebesheirat, Spaghetti pesto oder Tortellini empfohlen und als Sofortmaßnahme die Kummernummer von Lepante due gegeben. Die hatte ich noch.
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Info Allgemeines Die 256.000- Einwohner-Stadt Verona liegt sanft eingebettet zwischen Hügeln und dem Fluss Etsch. Berühmtestes Wahrzeichen ist neben dem römischen Amphitheater (Opernfestspiele!) DER Balkon der Weltliteratur, auf dem Romeo einst seine Julia laut William Shakespeare geküsst haben soll. Romantiker wandeln auf den Spuren der Verliebten durch die verwinkelten Gassen der Altstadt, auf den verträumten Plätzen und durch fantasievolle Gärten. Verona hat viele Galerien, Märkte, Modegeschäfte, Theater und Lokale. An der Peripherie der Messestadt gibt’s Industriebetriebe (Maschinenbau, Möbel, Druckereien), auch Weinbau und Landwirtschaft der Po-Ebene spielen eine wichtige wirtschaftliche Rolle.
Geschichte Die Gegend um den San-Pietro-Hügel war schon in prähistorischen Zeiten besiedelt. Im 3. Jh. v. Chr. waren die Veroneser Teil des römischen Heers, 49 v. Chr. wurde Verona zum Municipium ernannt. Dann Residenz des Ostgotenkönigs Theoderich der Große, später Teil des Karolingerreiches, ab 952 gehörte die Stadt zu Bayern. Ab 1183 in Selbstverwaltung als freie Stadtrepublik, 1404 Herrschaft der Venezianer, die das Stadtbild prägten. 1797 beendete Napoleon die Dogenrepublik, danach regierten bis 1866 die Österreicher, dann schloss sich Verona dem neuen Königreich Italien an.
Anreise Auto. Autobahn via Udine und Padua – von Wien ca. 7, von Klagenfurt ca. 4 Stunden Fahrzeit. Von München über Brenner 4,5 Stunden. Bahn. In rasanten fünf Stunden von Klagenfurt nach Verona allerdings mit Umsteigen in Venezia Mestre. Graz nach Verona: 7,5 Stunden – mit drei Umstiegen (zwei Mal in Leoben und ein Mal in Venedig)! Ab Wien Westbahnhof: 8 Stunden. www.oebb.at Bus. Klagenfurt IC Bus nach Verona in ca. 5 Stunden. Umsteigen in Venedig Mestre. Busse auch ab Graz, Wien mit Umstieg in Klagenfurt. Flug. Ab Wien mit der AUA oder Air Dolomiti. Ab München mit Lufthansa. www.aua.com www.airdolomiti.it www.lufthansa.com
Reisezeit/Klima Bella Italia! Frühjahr und Herbst sind angenehm, der Sommer kann recht heiß werden.
Tourismusinformation Tourismusbüro. Viel Infomaterial! Turismo Verona, Via degli Alpini 9,
Tel. (+39 045) 80 68 68-0. www.tourism.verona.it Verona Card. Kostet für einen Tag 10 Euro (15,- für drei Tage). Freier Eintritt in alle Museen, Kirchen, gratis Busfahrten. Erhältlich in Museen, Trafiken, Kirchen, Tourismusbüros. www.veronacard.it Städteführungen. Rundgänge, Panorama-Fahrten, Romeo-Bus, Fahrrad-Rundfahrten, Abend-Touren, Themen-Städteführungen wie zum Beispiel „Unsterbliche Julia“, „Verona und die Kirchen“. Assoguide Verona, Via A. Da Mosto 7, Tel (+39 045) 81 01 322. www.veronacityguide.it Guide Center, Lungadige Porta Vittoria 33, Tel. (+39 045) 801 81 75. www.turismoverona.it
Radfahren
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Am Rathaus (Municipio, Piazza Bra) kann man von April bis September Fahrräder mieten. El Pedal Scaligero, (+39 333) 53 67 77-0.
Parken Parkgaragen findet man unter anderem an der Piazza Citadella (Nähe Piazza Bra) und V. Bentigodi (Corso Porta Nuova). Piazza Maffei unmittelbare Nähe zur Arena.
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Sehenswert Piazza Bra und Arena. Prachtkulisse: marmorgepflasterte Promenade mit Restaurants und Cafés, imposante Palazzi, das Amphitheater und ein Wahnsinns-Gewurrle an Touristen und Einheimischen. www.arena.it Piazza delle Erbe. Das ehema1 lige römische Forum dient heute als Marktplatz. Top: Straßencafés und großartige Fassaden. Piazza dei Signori. Sitz der 2 Stadtregierung. Dichterfürst Dante thront als Denkmal zwischen den Palästen. Skaligergräber. Faszinierende, monumentale Hochgräber. Die Sarkophage symbolisieren die Macht des Fürstengeschlechts der Skaliger, die über 100 Jahre die Stadt beherrschten. Ein bisschen versteckt hinter dem Palazzo della Ragione. Romeo & Julia. Nicht verpassen: den berühmten (Fensterl)Balkon im Haus der Julia in der Via Cappello 23. Früh kommen, sonst stehen hunderte Touristen und suchen ihr Liebesglück. Im Durchgang zum Hof hängen vom Boden bis zur Decke Zettelchen mit Liebesschwüren. Weitere Schauplätze der Shakespeare-Tragödie: Haus des Romeo in der Via delle Arche Scaligere 2-4, Grab der Julia im Kapuzinerkloster San Francesco in der Via Pontiere. www.julietclub.com Chiesa Sant’ Anastasia. Gotischer Monumentalbau mit prächtigem Portal, in der Seitenkapelle zarte Fresken aus dem 14. Jahrhundert. Duomo Santa Maria Matricolare. Wertvolle Gemälde (ein Tizian) und
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Skulpturen schmücken den wunderschönen Dom. Castelvecchio. Die mächtige 3 Burg der Skaliger aus dem 14. Jahrhundert beherbergt eine der wertvollsten Kunstsammlungen des Veneto, das „Museo Civico“ mit bekannten, venezianischen Malern. An der Etsch, unweit der Arena. Römisches Theater. Die antiken Tribünen, die heute wieder zum Operngenuss einladen, bieten einen herrlichen Blick auf Verona. Giardini Giusti. Idyllischer Barockgarten für entspannende Pausen. Einer der schönsten Renaissancegärten Italiens mit außergewöhnlicher Flora, Skulpturen usw. Torre dei Lamberti. Grandioser Stadtblick! Der 84 Meter hohe Turm (mit Lift!) liegt zentral an der Piazza Erbe, nahe dem Torbogen.
Einkaufen Designermode. Wichtigste Einkaufsstraße ist die Via Mazzini zwischen Piazza Bra und Piazza delle
Erbe. Weitere elegante Shoppingmeilen: Via Cappello und Corso Porta Borsari. In der Corso Santa Anastasia gibt’s Antiquitäten und Kunst. Delikatessen. Zu den besten 4 Feinkostläden Veronas zählt die Antica Salumeria Albertini - Corso Sant’Anastasia 41a. www.salumeriaalbertini.it Marmoriertes Papier. Aufregend: Stöbern in der Carteria Tassotti in der Via Fama 8. Feines Papier, Aktenmappen, Geschenkkartons usw. Kunst und Schoki. „Art & Chocolate“: Witzige Bar mit Kunst, Kitsch und Köstlichkeiten rund um Schokolade. Largo Peschiera Vecchia 9a. Calimala Chocolat. Signora Serena sammelt Schokolade aus ganz Italien. Klein, fein,nicht billig. Vicolo Crocioni 4a. Enoteca Storica Oreste dal 5 Zovo. Dunkle Regale mit guten Flaschen bis an die bemalte Decke. Uriger Wirt, viele Bilder, Häppchen am Tresen. Vicolo San Marco in foro 7, Tel. (+39 045) 803 43 69. www.enotecadalzovo.it Pasticceria de Rossi. Brot, frische Pasta, knuspriges Gebäck. Via Porta Borsari 3c. Casa della Pantofola. Pantoffeln, von schlurfig bis chic. Via Cappello 3. Fatto A Mano. Taschen aus Filz und Seide, Socken, Klamotten. Handgenäht. Corso Sant’Anastasia 36. Lo Scrittorio. Altmodisches Geschäft mit elegantem Schreibgerät, Ledermappen, Visitenkarten usw. Corso Porta Borsari 18. Bottega Artigiana del Paralume. Lampenschirme nach Maß, in allen Formen und Farben. Wunderschöne Stoffe. Corso Sant’Anastasia 45. La Casa di Giulietta. Historische Konditorei mit Blick aufs Julia-Haus. Hier werden Julia-Baci (Küsschen) verkauft, herrliche Pralinen und feines Gebäck. Via Cappello 21.
Essen & Trinken Il Desco. Top-Restaurant (zwei Michelin-Sterne) in Palazzo. Menü ab 90 Euro. Via Dietro San Sebastiano 7. (+39 045) 59 53 58. www.ildesco.com, So., Mo. zu. Osteria La Fontanina. Top-Osteria Veronas (1 Michelin-Stern), verfeinerte Regionalküche. Portichetti Fontanelle Santo Stefano 3, (+39 045) 91 33 05. www.ristorantelafontania.com, So., Montagmittag zu. La Bottega del Vino. Gemütli7 che Weinstube, Gerichte aus dem Veneto, unzählige, guten Tropfen. Top: Antipasti . Via Scudo di Francia 3. (+39 045) 800 45 35. www.bottegavini.it, Dienstag zu. Antica Trattoria Al Bersaglie8 re. Traditionelle Küche mit Wild, Polenta, hausgemachter Salami, Pasta. Günstig! Via Dietro Pallone 1, (+39 045) 800 48 24, So. zu. www.trattoriaalbersagliere.it
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verona La Taverna di Via Stella. Kleines Lokal mit toller Atmosphäre und Veroneser Küche wie Pasta mit Stockfisch, Pferderagout, Kaninchen mit Polenta und Schokoladensalami. Via Stella 5c, Tel. (+39 045) 800 80 08. Montag geschlossen. Santa Eufemia. Ei9 Ristorante ne ganze Gasse ist für das Restaurant gesperrt. Im Sommer speist man unter Straßenlaternen. Via Emilei 21, Tel. (+39 045) 800 68 65. www.s.eufemia.it, So. zu Al Carro Armato. Historische Osteria, große Holztische, Altveroneser Küche, günstig! Vicolo Gatto 2a, (+39 045) 80 30 175, www.carroarmato.com, Mo. zu Portichetti. Authentische Küche, gute Weinkarte. Piazzetta Portichetti 6, Tel. (+39 045) 803 23 64. So zu. Al Pompiere. Heimelige Osteria bei der Piazza delle Erbe, große Käseund Wurstvitrine, ausgezeichnete Veroneser Küche. (+39 045) 80 30 537, So und Montagmittag zu. Venetische, kreative 10 Arche. Restaurant-Küche mit Fisch, tolle Weine.Via Arche Scaligere 6, (+39 045) 800 75 15. www.ristorantearche.com, täglich geöffnet. Marchetti. Kleine Trattoria, 11 Tre an der Arena. Vicolo Tre Marchetti 19. (+39 045) 803 04 63. www.tremarchetti.com „Andar per gòti“. So nennt man in Verona das traditionelle Stehachterl, kombiniert mit Appetithäppchen. Auf „Gòti“ geht man z. B. ins „Al Duomo“ (Via Duomo 7, nahe Dom), in die „Ostaria a le Petarine“ (Vicolo San Mamaso 6a, nahe Piazza Erbe), ins „Caffè Carducci (Via Carducci 12, bei Ponte Nuovo), ins „Alla Corte“ (Piazetta Ortolini 2a, bei Ponte Garibaldi), ins „Monte Baldo“ (Via Rosa 12, nahe Piazza Erbe).
Caffès/Gelaterie Antico Caffe Dante. Molto simpatico! Angeblich das älteste Kaffeehaus der Stadt. Besonders nachts grandiose Stimmung. Romantik pur. Piazza dei Signori 2. Caffe Baglioni. Beliebter Treff im Foyer des Hotels Baglioni. Due Torri Hotel Baglioni, Piazza S. Anastasia 4. Tubino. 120 Kaffeesor12 Caffe ten! Corso Portoni Borsari 15. La Boutique del Gelato. Flippiger Eissalon, bestes Eis der Stadt. Unerschrockene probieren rotes Radicchio-Eis. Via Carlo Ederle 13.
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Klubs, Discos
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Wohnen
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Due Torri Hotel Baglioni. Fünf Sterne Luxus in der Altstadt. Piazza Sant’Anastasia 4. DZ ab ca. 230 Euro. (+39 045) 59 50 44. www.baglionihotels.com Gabbia d’Oro. Geschmackvolle 5Sterne-Zimmer in wunderschönem Palazzo in der Altstadt. Parkgarage. DZ ab 250 Euro. Corso Porta Borsari 4a, Tel. (+39 045) 800 30 60. www.hotelgabbiadoro.it Hotel Trieste. Schönes Vier-SterneHaus zwischen Bahnhof und Arena. DZ ab 85 Euro. Corso Porta Nuova 57, Tel. (+39 045) 59 60 22. www.hotel-trieste.it Giulietta e Romeo. Kleines DreiSterne-Hotel nahe der Arena, stilvolle Zimmer. Vicolo Tre Marchetti 3, DZ ab 105 Euro. Tel. (+39 045) 800 35 54. www.giuliettaeromeo.com Il Torcolo. Beliebte Pension. Bezauberndes Ambiente. DZ ab 70 Euro.
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Buchtipps „City Trip Verona“: Daniela Schetar, Friedrich Köthe, Reise Knowhow. 144 Seiten, 9,20 Euro, „Gardasee. Verona, Mantua, Trentino“. Walter Pippke, Ida Leinberger. Kunst und Geschichte im Zentrum des Alpenbogens. Dumont, 416 Seiten, 26,70 Euro „Gardasee, Verona“. Baedeker, 266 Seiten, 18,50 Euro
Ausflüge Gardasee. Der mediterrane Gardasee mit Olivenhainen, Zitronenhängen, Felswänden, Zypressen ist 30 km nahe. www.lagodigarda.it, oder www.gardasee.de Valpolicella. Zauberhaftes Weinland nordwestlich von Verona. www.valpolicellaweb.it Soave. Die kleine Stadt zwischen Verona und Vicenza ist für leichte Weißweine bekannt. www.comunesoave.it, www.ilsoave.com Recherche: Silvia Trippolt-Maderbacher
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Veranstaltungen Ausstellungen Feste Sportevents Die Alpe-Adria-Region lockt im Frühling und Sommer mit jeder Menge Kultur und Veranstaltungen. Hier unsere Auswahl an interessanten Terminen und Kulturgenüssen für Kärnten, die Steiermark, Oberitalien, Slowenien und Istrien. JOHANNA BAINSCHAB RECHERCHE KK, PETER JUST (ACKERN) FOTOS
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bis 16. 5.: Ausblenden – 1 10. Überwachungsfreie Stadttouren durch Linz. Die etwas andere Stadterkundung, mit Tarnkleidung und Einführung in Bewegungsmuster, die vor Kameraerfassung schützen. www.linz09.at
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30. und 31. 5.: Kirschenfest in Vanganel bei Koper. www.slovenia.info
30. 5. bis 2. 6.: Duino in Festa:
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Strindbergs Drama „Totentanz“ im Stadttheater Klagenfurt. (0 46 3) 54 064 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at
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offenen Kernölpressen in vier Ölmühlen der Weststeiermark. (0 34 64) 4060-0 bzw. www.oelspur.at
2. 6.: Theater-Extra „Hader muss weg“ mit Josef Hader im Stadttheater Klagenfurt. (0 46 3) 54064 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at
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6. bis 13. 6.: GourmetReise
18. bis 29. 5.: 25. Internationales
20. 5.: Simply Red in der Stadthalle Graz. (01) 96 0 96 bzw. www.oeticket.com
bis 24. 5.: 50. Narzissen2 21. fest im Ausseerland. Höhepunkt ist der Auto- und Bootskorso am Sonntag. www.narzissenfest.at
22. 5.: Premiere „Madame Butterfly“ im Teatro La Fenice in Venedig. www.teatrolafenice.it
bis 24. 5.: Tage der 3 22. Antike in Pula. Spektakel unter dem Motto „Brot und Spiele“. www.istria-pula.com
24. 5.: Tag der offenen Kellertüren des Wein-Clusters Umag-Novigrad entlang der Weinstraße der Region Buje. (0038) 5052 74 13 63 bzw. www.istra.hr
3. 6.: Premiere des Jugendtheaterclubs im Klagenfurter Napoleonstadl. Aufführungen auch am 4. und 5. Juni. (0 46 3) 54064 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at
17. 5.: Ossiacher See autofrei. Parcours für Radfahrer und Skater rund um den Ossiacher See. www.kaernten-radelt.at Druga Godba Festival der alternativen Musik – Ethno, World, Jazz in Ljubljana. www.drugagodba.si
31. 5.: 35. Vogalonga in Venedig. Traditionelle Regatta für Boote, die mit Muskelkraft bewegt werden. www.vogalonga.it
Juni
16. und 17. 5.: 8. Auflage der „Sapori pro loco“ in der Villa Manin in Codroipo. Alles dreht sich um die Kunst, Friaul-JulischVenetien zu verkosten. 2. Termin am 23. & 24. Mai. www.prolocoregionefvg.org
Ganz Duino feiert, mit Musik, Kultur, Sport und natürlich regionaltypischen Weinen und Kulinarik. www.comune.duino-aurisina.ts.it
30. 5. bis 6. 6.: Tiepolo-Tage in Udine. Sonderausstellung mit Rahmenprogramm zum Freskenmaler aus dem 18. Jahrhundert. www.udinecultura.it
14. 5.: Premiere von August
16. 5.: „Einkern“ am Tag der
30. und 31. 5.: Cantine Aperte – Tag der offenen Weinkellereien in Friaul-Julisch-Venetien. 120 Weinkellereien machen mit. www.mtvfriulivg.it
29. 5.: Premiere „Spieltrieb“ von Juli Zeh: die Geschichte zweier Jugendlicher, die ihre eigenen Regeln aufstellen. Im Next Liberty in Graz. www.buehnengraz.com/nextliberty 29. 5.: Premiere „L’Italiana in Algeri“. Drama in zwei Akten mit Musik von Gioachino Rossini im Teatro Verdi in Triest. www.teatroverdi-trieste.com 30. 5.: Premiere „Cosi fan tutte“ von Mozart. Grazer Oper, (0 31 6) 8000 bzw. www.buehnengraz.com/oper 30. 5. bis 1.6.: Linzfest09. Kulturfest im Donaupark in Linz. www.linzfest.at
bis 31. 5.: Das Specktakel 4 30. – Gailtaler Speckfest in Hermagor. www.gailtalerspeck.at
Festival. 15 der international besten Köche machen die Steiermark zum kulinarischen Nabel der Welt. Mit Top-Stars Johann Lafer, Dieter Müller, Ralf Zacherl, Gabriel Kreuther, Luigi Gerosa. An verschiedenen Orten in der Steiermark. www.gourmetreisefestival.at
6. und 7. 6.: Festa del pane (Brotfest) in Ampezzo. (00 39 04 33) 80 758 6. 6.: Eröffnung der sensationellen Ausstellung „Glasstress“ im Palazzo Franchetti (neben Accademia-Brücke) in Venedig. Erstmals wird feinste MuranoGlaskunst zur Biennale gezeigt. Ausstellung ist bis 22. November zu sehen. 7. 6.: Eröffnung der 53. KunstBiennale in Venedig. Dauer: Bis 22. November. www.labiennale.it 7. 6.: Tag der offenen Kellertüren (Weintag) in der slowenischen Gorisˇka Brda. (00 38 65) 39 59 594, www.brda.si
8. 6.: Kärnten kocht. Kärntens beste Köche kochen gemeinsam im Ronacher, Kleinkirchheim auf. (0 42 40) 282 bzw. www.kaernten-kocht.at 8. 6.: Lenny Kravitz auf KonzertStopp in Ljubljana (in der Hala Tivoli). Tickets: www.eventim.si 10. bis 14. 6.: 11. Ausseer JazzFrühling. www.badaussee.at/jazz
12. 6.: Hubert von Goisern im Rahmen seiner „S-NIX“-Open Air Tour 2009 in der Stadthalle in Weiz. (0 31 72) 2319-621 bzw. www.hubertvongoisern.com 12. und 13. 6.: Fiumanka in Rijeka. Segler aus aller Welt versammeln sich einmal jährlich bei dieser Segelregatta, die zwischen Rijeka bis Omi?alj auf gut Wind hofft. www.fiumanka.hr 12. bis 14. 6.: Mea Festival in Opatija. Der Urlaubsort auf großer Zeitreise: Zu Ehren ihrer K&KVergangenheit holen die Bewohner Abbazias ihre Hofkostüme aus dem Kasten. Schöne Fotomotive! www.opatija-tourism.hr 14. 6. bis 18. 7.: Ravenna Festival: Breit gefächertes Musik-, Tanz-, Poesie-, Theater- und Filmfestival. www.ravennafestival.org 19. 6.: Sommerkarneval in Rabac. www.istra.hr
19. 6.: Mit der „Carmen“ werden die diesjährigen Opern-Festspiele in der Arena di Verona eröffnet. Außerdem am Spielplan: Aida, Il Barbiere die Siviglia, Tosca, Turandot sowie eine Gala mit Placido Domingo. www.arena.it
19. bis 21. 6.: Festa di San Vio auf Piazze und den Straßen von Marano Lagunare (nahe Grado). Traditionelles Fest – eine typische „Sagra“ mit Verkostung von regionalen Produkten. (00 39) 043167 049 bzw. www.turismofvg.it/eventi 19. bis 21. 6.: Festival dei vini in Lignano Sabbiadoro. www.festivaldeivini.it 20. bis 21. 6.: Tage der offenen Kellertür im Steirischen Weinland. (0 31 6) 80 50-1435 bzw. www.steirischerwein.at 21. 6.: Sommernacht der Museen in Ljubljana. Freier Eintritt in die Museen und Galerien der slowenischen Hauptstadt. Plus Workshops, Konzerte, Führungen etc. www.visitljubljana.si
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5 22. bis 28. 6.: 5. Internationales Sommer Salsa Festival in Rovinj. www.crosalsafestival.com Tivoli in Ljubljana. www.eventim.si
18. bis 19. 7.: VulkanlandSchinkenfest. 4. Auflage des österreichweit größten Schinkenfestes am Rosenberg in Auersbach, Steiermark. www.schinkenfest.at
24. 6.: „Ein Sommernachtstraum“.
18. 7. bis 1. 8.: Musica Riva
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24. 6.: Simply Red in der Dvorana
Premiere der Friesacher Burghofspiele am Petersberg. (0 42 68) 25 151 bzw. www.burghofspiele.com
24. bis 27. 6.: „Udin&Jazz“ –
Festival in Riva del Garda: Musikfestival mit unterschiedlichen Musikrichtungen an der Nordspitze des Gardasees. www.musicarivafestival.com
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Musikevent in Udine. www.euritmica.it
19. 7.: „Festa del Redentore“ in Venedig. Wird seit dem Jahr 1576 gefeiert. Die Erlöserkirche ist Ziel einer feierlichen Prozession über den Giudecca-Kanal, der von einer Brücke aus hunderten festlich geschmückten Pontons überspannt wird. Am Vorabend großes Feuerwerk. www.comune.venezia.it
25. 6.: Premiere von Richard Wagners „Götterdämmerung“ im Teatro La Fenice in Venedig. www.teatrolavenice.it 6. bis 26. 7.: „Ackern“ in 5 26. Villach, Warmbad. Täglich ab 17 Uhr. www.ackern.at
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22. 7.: „The Boss“ Bruce Springsteen gastiert im Stadio Friuli in Udine. Tickets: www.worldticketshop.com
26. bis 29. 6.: „Aria di Festa“, das traditionelle Schinkenfest in San Daniele. www.prosciuttosandaniele.it
23. 7.: Wiederaufnahme von „Les Miserables“ im Rahmen der Sommerspielzeit im Klagenfurter Stadttheater. Aufführungen bis 12. August. (0 46 3) 54 064 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at
26. 6. bis 11. 7.: Lent 2009 – das Sommerfestival an den Drau-Ufern Maribors. Mit Darbietungen aus Klassik, Ballett, Pop, Ethno, Rock’n’Roll oder Blues, Straßentheater oder Puppenspiele für die Jüngsten, Sportwettkämpfen, Folklore. www.maribor-pohorje.si
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Fete Blanche rund um den 7 24.7.: Wörthersee. www.feteblanche.at
25. 7.: Wenn die Musi spielt – Sommer Open-air in Bad Kleinkirchheim. www.badkleinkirchheim.at
29. 6. bis 4. 7.: 50. Ljubljana Jazz Festival mit internationalen Größen. www.visitljubljana.si
Juli 1. bis 31. 7.: Festival der Operette in Triest. Sämtliche Vorstellungen und Termine auf www.teatroverdi-trieste.com 1. 7. bis 20. 8.: Labin Art. Im Juli und August verwandelt sich Labin in eine kleine Künstlerrepublik. Ihr kleines Theater, die Kirche, der Stadtplatz, die Gassen und Treppen sind Bühne. www.istria-rabac.com 2. bis 11. 7.: „Rototom Sunsplash“: European Reggae Festival im Parco del Rivellino in Osoppo, Friaul. Eines der größten Reggae-Events in Europa! www.rototom.com 3. bis 5. 7.: Liburnia Jazz-Festival in Opatija. Jazz-Genuss für Anfänger und Fortgeschrittene. www.liburniajazz.hr
4. und 5. 7.: 10. Irschener Kräuterfestival. (0 47 10) 23 772 bzw. www.irschen.at 4. und 5. 7.: Had’nfest am Dorfplatz in Schwabegg im Kärntner Unterland. www.hadn.info
5. 7.: 11. Ironman Austria in Klagenfurt. www.ironmanaustria.at
10. und 11. 7.: Fischfest in Cortellazzo/Jesolo 2009. Ein Volksfest mit Musikunterhaltung und Tanz, aber vor allem mit typischen Gerichten vom frischen Fisch, der an Ort und Stelle gekocht wird. www.jesolo.it 10. bis 12. 7.: Festa dei Patroni. Traditionsfest rund um den Campanile von Grado – mit vielfältiger Fisch- und Meeresfrüchte-Kulinarik sowie folkloristischer Musik. (0039) 04 31 89 82 39, www.grado.info
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11. 7.: Starnacht am
Wörthersee in der Werzer Seearena in Pörtschach. www.starnacht.at
11. und 12. 7.: Festa del Prosciutto in Sauris. www.sauris.com
13. bis 19. 7.: World Bodypainting Festival in Seeboden – größtes Kunstevent zu diesem Thema. Heuer mit Künstlern aus 40 Nationen. www.bodypainting-festival.com
15. bis 18. 7.: Oldies schauen – die Ennstal Classic 2009 feiert heuer ihr 17jähriges BestandsJubiläum. www.ennstal-classic.at
25. 7.: Spectaculum in Friesach. Traditionelles, mittelalterliches Fest in der Burgenstadt. (0 42 68) 43 00 bzw. www.friesach.at 25. 7.: Jesolo Street Festival. Live-Musik Festival für lokale junge Gruppen. Weitere Termine, alle auf dem Aurora Platz: 31.7., 1. und 8.8. www.jesolo.it 26.7. bis 2.8.: 66. Villacher Kirchtag. Höhepunkt der Kirchtagswoche ist der Samstag mit seinem traditionellen Trachtenfestzug mit rund 4000 Trachtenträgern sowie Volkstanz-, Musik- und Brauchtumsgruppen aus aller Welt. Kirchtagssuppen-Aufkochen am Rathausplatz am Abend des 28. Juli. www.villacherkirchtag.at 27. bis 31. 7.: Motovun Film Festival. Das internationale Filmfestival in kleinen Cinematographien produzierte Filme. www.motovunfilmfestival.com
30. 7. bis 24. 8.: „Ackern“ in Lendorf bei Klagenfurt. www.ackern.at 7. bis 8. 8.: La Strada. 9 31. Internationales Festival für Straßen- und Figurentheater in Graz. www.lastrada.at
August 1. 8.: Traditionelles „Sardellenfest“ in der SardellenHochburg Faz ˇana/Istrien. (0038) 50 52 383 727; info@istria-fazana.com 5. bis 12. 8.: Street Art Festival in Porec ˇ. Die Porecˇer Straßen, Plätze, Promenaden werden mit Tanz, Straßentheater, Installationen, Filmprojektionen, VideoInstallationen, Musik belebt. www.street-art-festival.com 6. bis 16. 8.: Wörthersee-Festspiele auf der Seebühne in Klagenfurt am Friedlstrand. Heuer mit den Musicals „Jekyll & Hyde“, „Watzmann“ und dem Kinder-Musical „Bibi Blocksberg“. Konzerthighlight: Supertramp-Stimme Roger Hodgson am 10. August. www.woertherseefestspiele.com 7. und 8. 8.: Fischfest in Jesolo. Ein Volksfest mit Musikunterhaltung und Tanz, aber vor allem mit typischen Gerichten vom frischen Fisch, der an Ort und Stelle gekocht wird. www.jesolo.it 7. bis 9. 8.: „Sardelada“ in Grado. Verkostet wird, was die Fischer hier an Land ziehen. (0039) 04 31 89 82 39, www.grado.info 7. bis 16. 8.: „Gackern“: Geflügelfest in St. Andrä im Lavanttal. www.gackern.com 9. 8.: Kärntner Rindfleischfest am Gut Ossiacher Tauern. www.kleinezeitung.at/kuchlmasta 10. 8.: Die irische Kult-Band U2 macht mit ihrer Tour „No line on the horizon“ Konzertstation in Zagreb, im Stadion Maksimir. Ticketpreise ab 150 Euro. www.eventticketshop.at
11. und 12. 8.: Festa del Prosciutto in Sauris, 1. Teil. (0039) 04 33 86 166 14. bis 16. 8.: Schilchertage in Stainz. www.schilchertage.at
15. 8.: Fischfest in Feld am See. www.fischfest.at
15 bis 16. 8.: 6. Honigfest in
27. 7. bis 2. 8.: Das 20. ATP
Hermagor. www.honigfest.at
Studena Croatie Open bringt die Welt-Tenniselite nach Umag. www.istra.hr
18. und 19. 8.: Festa del Prosciutto in Sauris, 2. Teil. (0039) 04 33 86 166
bis 2.8.: A1 Beach8 28.7. volleyball Grand Slam im Strandbad Klagenfurt. www.beachvolleyball.at
20. 8.: Madonna macht auf ihrer „sticky and sweet“-Tour Station im Hippodrome in Ljubljana. Karten unter www.worldticketshop.de
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kalender 21. bis 30. 8.: „Buskers“ in Ferrara – das renommierteste Straßenmusik-Festival Italiens. (00 39 05 32) 24 93 37. www.ferrarabuskers.com
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22. 8.: 8. Didgeridoo-Festival 2009 in Bruck an der Mur. www.didgeridoo-festival.at 27. 8.: Kochen auf dem Platz in Jesolo. Wein-und gastronomisches Fest mit typischen Gerichten des Veneto. www.jesolo.it 27. 8.: Folklore Mondiale in Villa: Folkfest in der Villa Manin in Passariano. www.prolocoregionefvg.org
30. 8.: Hemmaland-Wildfest am Marktplatz der Gemeinde Metnitz. www.kleinezeitung.at/kuchlmasta
31. 8.: „Die beste Band der Welt“ – Coldplay – gibt ein Konzert im Stadio Friuli in Udine. Karten: www.worldticketshop.de
September 2. bis 11. 9.: Internationale Film-Biennale in Venedig. www.labiennale.it
4. bis 7.9.: 616. Bleiburger Wiesenmarkt, das größte und älteste Volksfest des Kärntner Unterlandes. (0 42 35) 2110-13 6. 9.: Premiere von Giuseppe Verdis „La Traviata“ im Teatro La Fenice in Venedig. www.teatrolafenice.it 6. 9.: Regata Storica in Venedig. Farbenfroher Ruderwettbewerb in historischen Kostümen auf dem Canal Grande. www.comune.venezia.it
6. 9.: „119. Corsa degli Asini“: Traditionelles Eselrennen am Hauptplatz von Fagagna bei Udine. (0039) 432 88 95 47 bzw. www.tourism.friulicollinare.it 7. bis 13.9.: European Bike Week, Faak am See. Das größte HarleyDavidson Treffen in Europa. www.harley-davidson.com
bis 13.9.: „Pink Lake 10 10. Festival“ in Pörtschach. Die zweite Auflage des Gay-Festivals am Wörthersee. www.pinklake.at
11. bis 13. 9.: Bauernbackhendlfest in St. Georgen am Längsee. www.kleinezeitung.at/kuchlmasta
12. 9.: Hadnfest in Neuhaus. www.genusslandkaernten.at
17. bis 20. 9.: Friuli DOC in Udine.Fest der Kunst, Kultur und Gastronomie. www.comune.udine.it
Ausstellungen Festivals Kulturhighlights 27. 3. bis 26. 11.: „Karambolage 1809“. Jahresausstellung im Landesmuseum Klagenfurt zum „Zusammenstoß“ Napoleons mit der Habsburgermonarchie im Jahr1809. Geöffnet Di bis Fr 10 bis 18 Uhr, Do 10 bis 20 Uhr, Sa, So und Feiertag 10 bis 17 Uhr. Montag zu. www.landesmuseum-ktn.at 25. 4. bis 10. 10.: Genussfestspiele 2009 – Alpe trifft Adria. Kulinarische Genüsse der Region, zu festen Terminen: 25. 4. In Ljubljana im JB bei Janez Bratovz; 9. 5. am Weissensee bei Hannes Müller; 27. 6. im Plöckenhaus bei Elfi Salcher; 29. 8. in KötschachMauthen bei Sissy Sonnleitner; 10. 10. in San Michele del Carsol bei
Familie Devetak. (0 47 15) 246, www.genussfestspiele.at
und internationalen Künstlern auf dem Pöstlingberg. www.linz09.at
3. 5. bis 18. 7.: Viva Mexico – Festival der mexikanischen Kultur in Ljubljana. Buntes FestivalProgramm mit Kunst- und Fotoausstellungen, Theater- und Music-Performances, Konzerten, Literaturlesungen und Filmvorführungen zum Schwerpunktthema Mexiko. www.cd-cc.si
17. 6. bis 5.9.: Eine Weltreise. In
9.5. bis 1.6.: Festival der Regionen. 2009 orientiert es sich am südlichen Stadtrand von Linz, mit Schwerpunkt auf die Satellitenstadt Auwiesen und die Wohnanlagen der solarCity. www.linz09.at
Bis 14. 6.: Ausstellung des Medienkünstlers Peter Zimmermann „All You Need“ im MMKK in Klagenfurt. (050) 95 36 30 542 bzw. www.mmkk.at 13. 5. bis 15. 8.: St. Pauler Kultursommer. Das größte Musikfestival Unterkärntens. Heuer mit Haydn-Schwerpunkt im Rahmen der Europaausstellung im Benediktinerstift. www.kuso-stpaul.at 5. 4. bis 4.10.: Alfred Kubin 09 – zum 50. Todestag des Grafikers, Malers, Illustrators und Schriftstellers Alfred Kubin. In der Landesgalerie Linz. www.landesmuseum.at
1. bis 30. 6.: Future Icons – Ikonen der Zukunft. Future Icons taucht ein in die junge Kulturszene und präsentiert die spannendsten Projekte in Form eines Festivals. www.future-icons.at 6.6. bis 22.11.: „Glasstress“ – Adriano Berengos sensationelle Glaskunstausstellung im Palazzo Franchetti neben der AccademiaBrücke in Venedig. www.berengo.com
13. 6. bis 13. 9.: Where we are. Touristen, Pilger und Flaneure. Kulturinstallationen von nationalen
80 Tagen in die Zukunft, quer durch die Welt: zu erleben am Linzer Hauptplatz und im neuen Ars Electronica Center. Besucht werden zwanzig Orte, an denen Zukunft erdacht und gemeistert oder verhindert und zerstört wird. Journalistische, künstlerische und wissenschaftliche Erörterungen über Klimawandel, Terror, Gentechnik, Migration oder Energieversorgung zeichnen dabei ein Bild unserer vernetzten Welt. www.linz09.at
19. 6. bis 28. 8.: 57. Summer Festival Ljubljana. Die diesjährigen Highlights der traditionellen Kunstund Kulturreihe: Das russische Bolschi-Theater, das Londoner Symphony Orchestra oder die Russischen Kosaken. www.ljubljanafestival.si 6. bis 26. 7.: Styriarte. 11 26. Die steirischen Festspiele der klassischen Musik. (0 31 6) 81 29 410 bzw. www.styriarte.com
9. 7. bis 1. 8.: Jazz Sommer 2009 in Graz. In Halle 11 der Grazer Messe, (0 31 6) 8075-0 bzw. www.graztourismus.at 10. 7. bis 28. 8.: Carinthischer Sommer in Ossiach. 40-JahrJubiläum von Kärntens größtem Musikfestival. www.carinthischersommer.at 16. 7. bis 31. 8.: Komödienspiele Porcia in Spittal. Heuer mit: „Viel Lärm um nichts“ von Shakespeare; „Sonny-Boys“ von Neil Simon; „Ganz der Papa“ nach August von Kotzebue, „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“ von Dario Fo. www.komoedienspiele-porcia.at bis 3.10.: Rebellinnen. Im Omnibus auf Spurensuche zu historischen und aktuellen Orten des Protests und der sozialen Kämpfe in Europas Kulturhauptstadt Linz. Start am Linzer Hauptplatz. www.linz09.at
Lust auf Alpe-Adria-Magazine? Alle Ausgaben im Web-Archiv! www.alpe-adria-magazin.at
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buon appetito Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Acht Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit (bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalb sagen wir: buon appetito, dober tek, guten Appetit. TESTGAUMEN: HEINZ GRÖTSCHNIG, WERNER RINGHOFER
Italien 1 Lieblingstrattoria Wer würde hinter dieser abgewohnten Fassade eine der besten Trattorie Friauls vermuten? Ich nicht. Trotzdem strahlt das Gebäude am Kreisverkehr im Dörflein Orzano bei Udine hell, da über ihm doch ein Michelinstern leuchtet. Und, die naturabgebeizte Tür geöffnet, schon ist die Welt optisch eh in Ordnung. Gemütliches Interieur, ein Fogolar, witzige Accessoires. Der Blick in die Karte hellt das Gemüt weiter auf - Preise niedrig, Ideenreichtum hoch. Autodidaktin Barbara Martina kocht fröhlich friulanisch mit der rechten Prise Kreativität. Nicht überkandidelt, sondern interessant & sympathisch.
Der Brotkorb ist mit zwölf Gusti geschmacksbunt gefüllt, zu den Gamberi auf zartbitterer Rübencreme werden Polentachips gereicht. Niedertemperaturgegartes Schweinefilet auf Kürbiscreme wird dank Krenschaum ultralight, die Kombination aus Friauler Forelle, Wachteleierspeis und wildem Spargel schmeckt vorzüglich. Die Tortelli leuchten in vier Farben - superdünner Safranteig mit Ricottafülle, Petersilie mit Kürbis, Rote Rohnen mit Broccoli und Kakaoteig mit Pilzen. Tortelli quattro colori also. Meisterhaft auch die zartrosa Wildschweinnüsschen mit karamellisierter Sellerie und Nusscreme, dazu der „Rosso un Ami“ ein kongenialer Begleiter. Kongenial auch das Dessert: Frische, warme Bauernkrapfen, kristallzuckersüß, mit Va-
nillecreme und Amarenokirschen. Dieses Bibendum hat alle Ingredienzien einer Lieblingstrattoria. BIBENDUM. Remanzacco bei Udine, Localitá Orzano, T. (0 4 32) 64 90 55. Sehr feine Regionalküche, www.bibendum.it. Preise: Degustationsmenü 35,-, Pasta ab 8, Hauptgerichte 15 Euro. Samstagmittag und Montag zu. Küche: ***** Keller: **** Ambiente: ****
2 Molto simpatico Am schönsten wirkt Palmanova aus der Vogelperspektive. Der berühmte Reißbrettort aus dem 16. Jahrhundert liegt so ideal am Knick der Autobahn nach Triest bzw. Venedig und so ideal vor Grado, dass ein
Halt fast logisch ist. Außerdem gibt’s ein großes Outlet-Dorf und einige Shoppingcenter. Aber reden wir über leibliches Wohl - das Campana d’Oro ist eine familiär geführte zentrale Osteria, Marke molto simpatico. Die Karte teilt sich in einige interessante Fleisch- und Fischgerichte. Der Boreto di Seppie (Gradeser Tintenfischeintopf) überzeugt bestens abgeschmeckt, die Octopussulze durch ihre Feinheit. Großartig bodenständig die mit Zwetschken gefüllten und mit geräucherter Ricotta bestreuten Kartoffelknöderl, noch bodenständiger und kalorienverdächtiger die in Essig gebratene CotecchinoWurst mit Kartoffelpüree. Die Tagliata vom frischen Tunfisch ist medium und superzart, besser geht’s nicht. Nicht restlos überzeugt hat
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uns das Dessert, ein Pudding in Kakaocreme. Voll überzeugt haben freundlicher Service und Preis-Leistungs-Verhältnis. LA CAMPANA D’ORO. Palmanova, Borgo Udine 25b (im Zentrum), T. (00 39 0432) 92 87 19, Sonntagabend, Dienstag zu. Preise: Antipasti, & Primi ab 6,50, Secondi ab 7,Küche: ****(*) Keller: ***(*) Ambiente: ***(*)
3 Grado, authentisch Schönheitspreis wird das Gebäude der Borsa zwischen altem Hafenbecken und Fußgängerzone keinen gewinnen. Innen erwartet uns eine einfache, stets gut besuchte Trattoria. Sie hat nicht den Chic der Restaurants um die Ecke, ist aber um einiges günstiger und ein solider Tipp für anständige Gradeser Küche. Die kalte Fischvorspeise werden Sie im Ort kaum besser finden - zarte Gamberi mit angenehmem Frischegeschmack, supermürber Calamarisalat und fein marinierte Fische. Die Spaghetti Vongole ganz klassisch, die Goldbrasse im Ganzen exakt gebraten. Also außen krosse Haut, innen saftiges Fleisch. Super das Fritto Misto al Golfo auf den Punkt in frischem Öl (kein Aufstoßen danach!) frittierte Gamberi, Calamari, Sprotten und Fischstücke - um echt brave 11 Euro ein Hit! Hernach nimmt man das Tiramisu des Hauses oder erfrischendes Sorbetto, vielleicht eine Grappa und natürlich Café. Der Service ist flott, die Weinauswahl bescheiden. Tipp: Der offene Prosecco ist gut & günstig. ALLA BORSA. Grado, Via Conte di Grado 1, T. (00 39 0431) 80 126, im Sommer kein Ruhetag, ganzjährig geöffnet! Preise: Pasta ab 9, Secondi ab 11 Euro Küche: ***(*) Keller: ** Ambiente: ***
Kärnten 4 Mölltal, wir kommen! Schön ist es, das Kärntner Mölltal. Aber kulinarisch? Bisher ziemliche (Berg)Wüste. Der Viehauser am Danielsberg ist zwar very spezial, aber die Küche hat uns dort nicht so überzeugt. Doch nun, man lese und staune, hat sich zwischen Obervellach und Mallnitz (fast) Wundersames getan. Dietmar Fröhlich führt ebenda einen bezaubernden Einkehrhof - und der gute Mann kann auch kochen, dass es eine Freud’ ist. Wie leicht und trotzdem intensiv die Schaumsuppe vom Kren, wie klar geradlinig die Fischsuppe mit Fenchel und Safran. Jauchzen könnte man aufgrund der leichten Cremigkeit einer Topfenterrine mit Olivenpesto, vom hausgebeizten Orangenlachs dürfte es ruhig etwas mehr sein, so fein „flutscht“ der über den Gaumen. Das rosa gebratene Tauernlamm mit Artischockengemüse begeistert mit alpenkräuterwürzigem Fleisch, die Kalbsleber ist fast so zart wie das sie begleitende Kartoffelpüree. Dem lockeren Topfensouflee gibt ein Kakaosorbetto den perfekten Schliff, der Lassacher Ziegenkäse findet in spicy Marillensenf den idealen Partner. Dazu die gelungene Bauernstubenambiance und herrliche Bergblicke - Mölltal, wir kommen wieder! ZUR GUTEN QUELLE, Obervellach, Lassach 7, T. (0 47 82) 29 992, Dienstag zu, Küche. Preise: Hauptspeisen ab 12, Sonntagsmenü 15,www.zurgutenquelle.at Küche: ****(*) Keller: ***(*) Ambiente: ****(*)
5 Traumlocation Der schönste Essensplatz am Wörthersee? Da hat dieses Kropfitschbad zwischen Krumpendorf und Klagenfurt ein kräftiges Wörtchen mitzureden. Romantikterrasse mit
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Karawankenblick, Tische im Schilfgürtel, Kaminfeuer im Inneren. Und jetzt hat diese Traumlocation auch den Koch, den sie verdient. Roland Toff hat alles drauf, von feinen Suppen über Bodenständiges, Kreatives bis zu superleichten Desserts. Aber schön der Reihe nach: Das Pfeffersüppchen mit Garnelenknödel - superleicht und feinste Würze. Der Vogerlsalat mit mitgebratenen Erdäpfeln und Speck: klassisch gut. Das Backhenderl perfekt kross und unölig, das Zweierlei vom Lamm auf weißer Bohnencreme in einer Fleischqualität zum Dazuknien, astreine Zweihaubenliga, sagen die „Mitessenden“. Beim abschließenden Bananensoufflee hat man das Gefühl, es würde vom Teller über den See davonschweben, so federleicht ist es. Die Weine sind fair kalkuliert, der Service klappt (wie’s im Hochsommer zur Rush-hour aussieht, man wird sehen). Jedenfalls ein Grund mehr, dies altehrwürdige Bad zu besuchen und die Abkühlung mit leiblichen Genüssen zu toppen. SEERESTAURANT KROPFITSCHBAD, Krumpendorf, Strandweg 93, T. (0 42 29) 40 496, ganzjährig offen, Dienstag Ruhetag, (außer im Sommer), www.see-restaurant.at, Preise: Hauptgerichte ab 9,Küche: ****(*) Keller: ***(*) Ambiente: *****
Steiermark 6 Jungfink ist flügge Als Zweihaubenkoch war er im Familienbetrieb von Ex-SacherKüchenchef Hans Peter Fink erfolgreich, nun peppte Stefan Wippel zu Hause die Hofbergstubn zur Restaurant-Gourmet-Edelbuschenschank auf. Das dick belegte Spezialbrot, das einem Sumoringer Ehrfurcht abringen würde, gibt es noch immer, aber Stefan Wippel lässt auch mit warmen Deftigkeiten sei-
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ne Muskeln spielen. Saure Suppe mit Frühstückstommerl, gebackener Karpfen und Bauerngansl sind prächtig. Haubenküche genießt man im alten Gwölb, das mit Nussböden und dezentem LoungeLicht in die Neuzeit übersetzt wurde. Fein gewürzte Sulz vom geräucherten Wels mit knackigem Kräutersalat provoziert ein Schnurren, leicht und locker die zart gebratene Forelle mit Paprikakürbis und Polenta. Viel Spaß hatten Hirschrücken, Hollersafterl, Vogelbeeren und Selleriepüree miteinander, genauso wie das Kastanien-Schokoladen-Törtchen mit Mohn und Isabellagelee. HOFBERGSTUBN, Riegersburg, Hofberg 67, www.hofbergstubn.at, T. (0 66 4)185 34 21, (0 31 53) 200 60, Mittwoch zu, Preise: moderat. Küche: **** Keller: **** Ambiente: *****
7 Zander mit Häubchen Man hört Sacher und schon denkt man an Sachertorte, Melange und Servierdamen mit den hübschen weißen Spitzenhäubchen. Die Urmutter der Cafés in Graz hat aber noch mehr drauf. Rene Leitgeb übernahm als Küchenchef und führt mit großer Genauigkeit seine klassisch-regionale Küche mit internationalem Touch aus. Seine Liebesbeziehung zu Fisch zeigt er bei gehackter Forelle mit Topinamburcreme und Fisolen-Lauch-Salat, bei gebackenen Zanderwangerln und Neusiedler-See-Zander mit jungem Spinat, Zandernockerl und Kren - wirklich gut. Der Rücken vom Hirschkalb mit cremigem Kohlrabi und Vogelbeeren ist hauchzart, zweierlei Rind präsentiert Leitgeb in Form von Rinderfilet und Ochsenschlepp. Phänomenal die Schokoladenkuppel mit Zwergorangen und Eis von der Tonkabohne. Schon genug? Nicht die Bohne. Eine zweite Portion geht sich aus. SACHER, Graz, Herrengasse 6, T. (0 31 6) 80 05-0,
www.sacher.com. Preise: leicht gehoben Küche: ****(*) Keller: ***(*) Ambiente: ****
Drei-Stern-Restaurant bei Padua: Die kreativen Brüder Alajmo vom „Le Calandre“
Slowenien
Sterne in Oberitalien
8 Romantische Speis’
ˇ Spajza heißt übersetzt Speis(ekammer). Die Speis von Laibach in der oberen Altstadt (nahe dem Aufgang zur Burg) ist aber eine besonders schön gestaltete. Romantisch eingerichtet ohne zu verkitschen, alte, breitbrettrige Dielenböden, Wandmalereien, sympathische Holztische, viele Accessoires. Man fühlt sich in den Stuben einen Gastgarteninnenhof gibt’s auch! - einfach wohl. „Internationales mediterranes und typisch slowenisches Essen“ verspricht die Visitenkarte. Voilà: Der Oktopussalat schmeckt fischmarktfrisch, die Lauchsuppe wie bei Großmuttern, einfach gut. Zart-saftig das Fohlensteak, zu dem heurige Erdäpfel mit mitgebratenem Gemüse serviert werden. Das Scampirisotto ist kein sämig-gerührtes, sondern ein eher trockenes, eine Spur zu ölig und sehr zwiebelig. Aber es mundet, auch weil die Scampi wirklich frisch sind. Super die gegrillten Calamari - keine Tiefkühlware, sondern vom nahen Fischmarkt, das merkt man an der Häutung der zarten Tierchen. Das Tiramisu ist in seiner cremigen Leichtigkeit in Italien schwer besser zu bekommen. Die Weinkarte offeriert Sloweniens Toptropfen, auch glasweise. Super der schwere Chardonnay von Klinec, gut abgerundet der Cabernet Sauvignon von Jakoncˇicˇ aus der Gorisˇka Brda. Mehr als erfreulich die Rechnung - vor allem der Mittagsmenüpreis ist ein Hammer. ˇ Spajza. Laibach, Gornji Trg 28, T. (00 38 61) 42 53 094, kein Ruhetag, www.spajza-restaurant.si. Preise: Mittagsmenü dreigängig 8,60, Hauptspeisen ab 10,Küche: **** Keller: **** Ambiente: ****(*)
Wenn Köche nach den Sternen greifen – isst man besonders gut. Der Guide Michelin verteilt die begehrten Michelinsterne – hier eine Übersicht über die Sternelokale in Friaul und im Veneto an bzw. in Reichweite der oberen Adria.
### Drei Sterne – das absolute Maximum: Gibt’s in Österreich gar nicht und in Norditalien nur einmal. Der kulinarische Abstecher in den Gourmettempel Le Calandre bei Padua sollte sich also lohnen. Le Calandre, Rubano (bei Padua, 49 km von Venedig), Strada statale 11, (0 49) 63 03 03, www.alajmo.it, Sonntag, Montag zu. Sehr kreative Küche, Menüs ab 175 Euro. Hotel im Haus.
# Ein Stern ist in etwa mit drei GaultMillau-Hauben vergleichbar. Da gibt’s in Friaul und im Veneto (Gebiet an bzw. nahe der Adria) natürlich mehrere Ausgezeichnete.
Friaul #
Agli Amici, Godia bei Udine. Via Liguria 250, (0 43 2) 56 54 11, www.agliamici.it . Kreative, moderne Cucina, auch klassische Menüs. Osteria Altran, Ruda. Localitá Cortona, (0 4 31) 96 94 02 (zwischen Cervignano und Monfalcone). Friulanisch kreative Fleisch- und Fischküche im Landgut. Bibendum, Remanzacco bei Udine, Localitá Orzano, (0 4 32) 64 90 55. Sehr feine Regionalküche, günstig! www.bibendum.it Castello di Trussio, Dolegna dell’ Collio. Via San Rocco 47, (0 4 34) 91 005. Elegantes Restaurant, schöner Gastgarten, Fleischküche auf hohem Niveau. Hostaria Vecchio Cecchini, Pasia di Pordenone. Via Sant’ Antonio 9, (04 34) 61 06 68 (nahe Pordenone), Fisch und Meeresfrüchte. www.newhotelpn.com
La Primula, San Quirino. Via San Rocco 47, (0 4 34) 91 005 (nördlich von Pordenone), www.ristorantelaprimula.it. Feines Restaurant, alternativ gibt’s im selben Haus eine Osteria. La Subida, Cormons. Monte 22, (0 4 81) 60 531. Regionalküche auf hohem Niveau. La Taverna, Colloredo di Monte Albano. Piazza Castello 2, (04 32) 88 90 45 (15 km von Udine), www.ristorantelataverna.it. Feine Küche im beliebten Ristorante neben dem Castello.
Veneto # Gellius, Oderzo (27 km von Treviso), calle Pretoria 6, (0 4 22) 71 35 77, www.ristorantegellius.it, Sonntagabend, Montag zu. Feines Restaurant in musealem, einzigartigem Ambiente Dal Vero, Morgano, Badoere (15 km von Treviso), Piazza Indipendenza 24, (0 4 22) 73 96 14, www.dalvero.com, Montag, Dienstagmittag zu, im Sommer auch Sonntagmittag zu. Kreative Küche, eher auf Fleisch- und Wildbasis. Antica Osteria Cera, Campania Lupia (32 km südlich von Venedig), Lughetto, Via Marghera 24, (0 41) 51 85 009, www.osteriacera.it, Sonntagabend, Montag zu. Elegante Residenz mit feiner, venezianischer Fischküche. Osteria da Fiore, Venedig, calle del Scaleter 2202A, San Polo, (0 41) 72 13 08, www.dafiore.net, Sonntag, Montag zu. Venezianische Fischküche in Edelosteria. Metropole, Venedig, riva degli Schiavoni 4149, (0 41) 52 05 044, Montag zu. Fantasievolle (Fisch)Küche auf hohem Niveau im Luxushotel.
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Mobile Pfadfinder GPS-Navigationsgeräte sind praktisch, können immer mehr und werden günstiger. Wir verraten, worauf es beim Kauf des digitalen Beifahrers ankommt. GEORG HOLZER TEXT KK FOTOS
Bei Navigationsgeräten hat sich in den letzten Jahren erstaunlich wenig getan. Extras wie MP3-Player, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Spiele oder sogar mobiler Fernsehempfang täuschen drüber hinweg, dass an der eigentlichen Aufgabe von Navis wenig gearbeitet wurde. Selbst günstige Geräte ab etwa 100 Euro zeigen recht zuverlässig, wie man möglichst schnell von A nach B kommt. Nun kommt aber wieder Bewe-
gung in die Nie-mehr-verirren-Sache: Fahrspur-Assistenten zeigen Kreuzungen dreidimensional, so findet man sich einfacher zurecht. Blaupunkt integriert in seinen Street-pilot eine Kamera - man navigiert mit Hilfe realer Bilder. Nebenbei erkennt dieses System Hinweisschilder am Straßenrand und warnt superschlau vor Tempoüberschreitungen. Und das Internet haucht den Geräten erstmals echte Intelligenz ein.
Gesprochene Karten Der Preiskampf ist brutal, deshalb sind die Hersteller beim Kartenmaterial spendabler geworden. Kostenlose Aktualisierung sollte die Regel sein. Garmin-Kunden bekommen kostenlose Kartenupdates bis zu 60 Tage nach erstmaliger Inbetriebnahme, „lebenslange“ Aktualisierung kostet 120 Euro. TomTom aktualisiert seine Karten bei den Spitzengeräten 930 und 730
bis zu zwei Jahre umsonst. Andere Hersteller bieten ähnliche Konditionen. Vor dem Kauf sollte man sich über die Karteninhalte informieren: Die Straßenkarten in Westeuropa sind bis auf ganz wenige Ausnahmen vollständig, in Ostund Südosteuropa gibt’s oft arge Lücken. Wenn überhaupt angeboten, sind am Balkan nur größere Städte und Überlandverbindungen erfasst. Selbst die von Garmin angebotene Adria-Route (um etwa
Stiftung Warentest, Heft 1/2009, Navis mit kleinem Display 1 Garmin nüvi 255T, Note: gut (2,4), 195 Euro 2 Navigon 1210, Note: gut (2,4), 150 Euro 3 Garmin nüvi 550, Note: gut (2,5), 355 Euro
ÖAMTC Navigationsgeräte-Test 2008 1 Navigon 7210, Note Gut (2,3), 325 Euro 2 Garmin nüvi 550, Note: gut (2,4), 340 Euro 3 Falk F10, Note: gut (2,5), 400 Euro
navi hitparaden Fürs Auto Konsument, Heft 2/2009, GPS-Navigationsgeräte 1 Tom Tom GO930 Traffic, Note: gut (66 Punkte), 422 Euro 2 Tom Tom One, Note: gut (65 Punkte), 172 Euro 3 Tom Tom GO630 Traffic, Note: gut (65 Punkte), 300 Euro
Stiftung Warentest, Heft 1/2009, Navis mit großem Display 1 Navigon 7210, Note Gut (2,3), 345 Euro 2 Tom Tom GO 930 Traffic, Note: gut (2,4), 435 Euro 3 Tom Tom XL Europe Trafic, Note: gut (2,4), 238 Euro
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navis 150 Euro), die als kompletteste Sammlung gilt, hat hier weiße Flecken. Bei TomTom kann man sich von der Qualität des Kartenmaterials unter routes.tomtom.com (auch Routenplaner) vor dem Kauf überzeugen. Garmins Kartencheck ist arg versteckt (tinyurl.com/aammaps) und kann mit TomTom nicht mithalten. Unterschiede gibt’s auch bei der Ansage von Fahrtanweisungen: Während Geräte von Falk oder Blaupunkt Straßennamen tadellos aussprechen, klingen sie bei Tom Tom selbst beim 930 gekünstelt lieblos (sonst ein tolles Gerät, obwohl es uns mitunter nicht nachvollziehbare Abbiegeansagen gab). Garmin beherrscht Straßennamen bisher gar nicht. Dafür kann man das Fahrtziel beim Spitzenmodell 86x per Sprachbefehl eingeben. Die Lautsprecher haben auch Zusatznutzen - etwa als Handyfreisprechanlage. Der Klang ist bei voller Fahrt allerdings suboptimal. Praktisch ist die Integration des Handy-Telefonbuchs, das beim ersten Abgleich aufs Gerät übertragen wird. So sieht man am Navi Name und Nummer des Anrufers. Geräte wie das Asus R700t lesen sogar SMS vor.
Mangelnde Intelligenz Navis wissen zwar, dass es eine bestimmte Straße gibt, aber nicht, was auf dieser los ist. Manche Geräte können Staumeldungen oder Baustellenhinweise zwar über Verkehrsfunk (TMC) empfangen. Allerdings gilt dies nur für Autobahnen
c't, Zeitschrift für Computer & Technik, Lernfähige Navis, Heft 26/2008 1 Tom Tom Go 940 Live, 475 Euro * 2 Tom Tom Go 630, 270 Euro 3 Navigon 7210, 350 Euro
und Schnellstraßen und auch dort ist nicht Verlass darauf, weil nicht jeder Vorfall ausgesendet wird. Zudem hat der TMC-Kanal zu wenig Kapazität, um alle Updates für eine Region zu erhalten. Einige höherwertige Modelle protokollieren Erfahrungswerte der Nutzer wie Staus zu bestimmten Tageszeiten. Schließt man das Navi an den Computer an, werden diese an Server im Internet übertragen. Navis eines Anbieters profitieren so von den Erfahrungen anderer Nutzer. Staut es sich auf einer Strecke zur gleichen Uhrzeit immer wieder, wird das lernfähige Navi diesen Abschnitt fortan umfahren. Richtig Sinn machen solche Leitsysteme aber nur mit sehr vielen Nutzern und ständiger Internet-Verbindung. „Connected Navis“ sind mittels UMTS ständig am Laufenden und bekommen Karten-Updates mitgeschickt. Tom Toms 940 Live ist das erste Gerät dieser Art, in Österreich aber noch nicht verfügbar. Die Mobilfunkverbindung wird nach drei Gratis-Monaten rund zehn Euro monatlich kosten und nur im Inland nutzbar sein. Realität sind hingegen Radarwarner um 19 bis 29 Euro. Sie kennen viele stationäre Radarkästen, die mobilen Tempokontrollen aber nicht. Und wieder gilt: Was in Österreich funktioniert, gibt es im Urlaubsland noch lange nicht (obwohl uns das ansonsten sehr handlich praktische und auch für Fußgänger und Radler nutzbare Garmin Nüvi 550 in Italien auf der 130-km/h-Autobahn oft mit nicht durchblickbaren 110-km/h-Warnungen lautstark nervte).
Navis gibt’s für jeden Zweck. Sie führen Autofahrer zuverlässig ans Ziel und auch (Motor)Radler, Stadtspazierer, Wanderer.
Für Wanderer und Radler
Für Motorradfahrer
Stiftung Warentest, Heft 1/2009, Navis für Wanderer und Radler 1 Garmin Oregon 400t, Note: gut (1,9), 450 Euro 2 Garmin eTrex Vista HCx, Note: gut (2,0), 239 Euro 3 Garmin GPSmap 60CSx, Note: gut (2,9), 340 Euro
Motorräder (Diverse Tests) 1 Garmin Zumo 550 Deluxe, Durchschnittsnote in 2 Tests: Note 1,5, 599 Euro 2 Tom Tom Rider 2nd Edition, Durchschnittsnote in 2 Tests: Note 1,7, 499 Euro 3 GPS Kit Moto, ab 39 Euro, www.gpsmotorrad.de verwandelt Auto-GPS fürs Motorrad
Navi on the go Jedes bessere Handy hat GPSEmpfänger, die Karten dafür muss man allerdings besorgen. Wer ein Datenpaket bucht, kann kostenlos Google Maps herunterladen (m.google.com im Handybrowser aufrufen). Apples iPhone hat eine Deluxe-Version vorinstalliert, die sogar alle öffentlichen Verkehrsmittel in Österreich integriert. Allerdings muss man Verzicht üben: Geleitete Navigation mit Sprachausgabe hat man keine, wegen hoher Roaming-Kosten ist der Service im Ausland eigentlich nicht nutzbar. Je nach Anbieter, Tarif und Netz kann ein Megabyte etwa in Kroatien bis zu 14 Euro kosten. Zum Vergleich: Eine Kartenseite Luftbildansicht auf einem Nokia-Display braucht gut 250 bis 300 Kilobyte. Unter den Handy-Betreibern bietet lediglich A1 einen eigenen NaviDienst. Voraussetzung ist ein kostenloses Programm, das man per SMS (“NAVI” an 4444) auf sein GPS-fähiges Handy lädt. Die Kosten dafür halten sich in Grenzen: 1,50 Euro pro 24 Stunden in Österreich, im Ausland werden es 4,50 Euro. Die Monatstarife betragen sechs bzw. 18 Euro, auch Baustellen und aktuelle Verkehrsinformationen fließen in den Dienst ein. GPS-Hersteller wie Tom Tom oder Garmin bieten für rund 80 Euro auch Navi-Software mitsamt Kartenmaterial fürs Handy an. Sie ermöglichen die Offline-Navigation im Ausland ohne Überraschung bei den Roaming-Kosten. Inkludiert sind Karten für Österreich und die Nachbarländer (Alps-Region).
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navis Ganz Europa gibt es gegen Aufpreis. Nokia kaufte den Kartenanbieter Navteq und bietet über den „MapsLoader“ kostenlos Karten von fast jedem Winkel der Welt. Sprachgesteuerte Navigation lässt sich Nokia mit 79 bis 99 Euro pro Jahr und Region bezahlen. Handys eignen sich bestens für den Einsatz beim Altstadt-Spaziergang (das kleine Garmin Nüvi 550 kann das allerdings auch) und haben neben ihrer Tragbarkeit einen weiteren enormen Vorteil: Mit Hilfe des Mobilnetzes können sie den exakten Standort viel schneller ermitteln. Man spricht von Assisted-GPS oder kurz: A-GPS. Bis GPS-Geräte fürs Auto die mathematische Peilung anhand des Signals mehrerer Satelliten erledigt haben, vergehen oft ein paar Minuten. Fazit: Wer ein Navi hat, sollte sich eigentlich nie mehr verirren. Wer im Ausland übers Handy navigieren will, sollte sich vorher unbedingt über die Kosten informieren. Sonst verirrt sich viel Geld in die Roamingfalle.
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Info Tipps Blick auf die Straße: Ziel vor dem Wegfahren eingeben, Gerät vor der ersten Ausfahrt testen! Wo sind die Menüs, wie gebe ich Adressen ein etc. Mitdenken! Selbst die besten Navis leisten sich Fehler. Oft kann das Navi ein paar Meter daneben liegen und so von der Haupt- in eine Seitenstraße abrutschen. Vorsicht, Langfinger: Gerät beim Parken gut verstecken oder mitnehmen. Montage: Stromkabel zum Zigaretten-Anzünder so verlegen, dass beim Schalten kein Kabelsalat stört. Gerät sollte in Reichweite der Finger sein. Geräuschkulisse: Speziell bei Navigation in Städten Radio nicht zu laut aufdrehen, sonst hört man die Anweisungen nicht. Manche Geräte haben FM-Transmitter, der die Lautsprecher des Radios nutzt.
Kaufkriterien Notwendig: Checken, ob Kartenmaterial aktuell ist. Da hilft ein Blick auf die Karte von Google Maps (maps.google.at). Zudem haben immer mehr Handys einen GPS-Chip onbord. Fixeinbau: Autohersteller bieten fest eingebaute Navigationsgeräte. Vorteil: Integration mit Autoradio, Bordcomputer und Armaturenbrett. Nachteil: Kauf und Aktualisierung
Allzweckgerät: Garmin Nüvi 550 für Auto, Motorrad, Fußgänger weit teurer als bei portablen Geräten, nicht portabel nutzbar, beim Autoverkauf ist es weg. Bildschirm: Lesbarkeit! Kleine Geräte (8,9 cm-Display im 4:3 Format) sind billiger als die größeren (10,9 cm, Format: 16:9). Achtung: Nur helle Displays sind untertags gut ablesbar. In der Nacht sollte ein Sensor die Helligkeit herunterregeln. Lautsprecher: Fahranweisungen sollten deutlich zu hören sein. Bedienung: Wie einfach ist die Menüführung, Eingabe des Ziels, sind die Knöpfe groß genug, um sie schnell zu ertapsen? Karten: Welche Länder werden abgedeckt, wie teuer ist darüber hinausgehendes Material? Garantiert der Anbieter Aktualität der Karten und kostenlose Upgrades? Entscheidend ist auch die Darstellungsqualität, Fahrspurassistenten, die wichtige Kreuzungen in 3D zeigen, sind mehr wert, als andere Spiele-
reien. Praktisch sind „Points of Interest“ (POI) - je mehr und je aktueller Restaurants und Touristenattraktionen sind, umso nützlicher ist das. Extras: Nur kaufen, was man braucht. Man gibt leicht Geld für nutzlose Funktionen aus. Einsatzzweck: Mit einem StraßenNavi fängt man im Wald nichts an und im Großstadt-Dschungel bringt ein Offroad-GPS-Empfänger wenig. Hybride wie das nüvi 550 von Garmin sind ein akzeptabler Kompromiss. Ein Spezialfall sind Navis für Motorräder, die Straßenkarten haben, robuster und spritzwasserfest gebaut sind und große Touchscreen-Icons zur Bedienung (Handschuhe) haben sollten. Zubehör: GPS-Empfänger brauchen viel Energie, daher ist ein zweiter Akku bei Handys ratsam. Bei vielen Navis ist der Akku nicht tauschbar. Dennoch fetten Navi-Hersteller ihre oft dünnen Margen mit Zubehör auf, aber nicht alles macht Sinn. Halterungen und Stromkabel gibt’s bei Nachrüstern (Belkin) oft deutlich günstiger.
Websites für Navi-Fans www.a1.net/navi www.navituning.at www.pocketnavigation.de www.radarfalle.de routes.tomtom.com maps.google.at
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Bei der Europa-Ausstellung 2009 im Kärntner Stift St. Paul und in Bleiburg geht es um „Macht des Wortes – Macht des Bildes“.
Info
SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT
Zwei Orte, ein Gedanke. Österreichische Kunst im Spiegel Europas. Bis zum 8. November öffnet die Benediktiner-Abtei St. Paul im Kärntner Lavanttal erstmals ihre Archive. Nicht nur um Staub aufzuwirbeln, sondern auch um wahre Schätze hervorzukramen. Wertvolle Dokumente europäischer Geschichte, verbotene Bücher und Werke, die viele Jahrhunderte geprägt haben. Wie das älteste gedruckte Buch der Welt von Johannes Gutenberg zum Beispiel. Eine Leihgabe. Weitere Highlights: das älteste Manuskript außerhalb des Vatikans aus dem 4. Jh., Handschriften aus der Minnesänger-Literatur oder die erste Darstellung Karls des Großen. Spannend: die Merseburger Zaubersprüche und die Geschichte des Lachens von Aristoteles. Neben Kostbarkeiten der Buchkunst sind auch feine
Gold- und Silberarbeiten zu sehen, bedeutende Gemälde europäischer Meister wie Rubens und Van Dyck. Nicht verpassen: den Keller mit der riesigen Bibliothek. Die „Macht des Wortes“ war es, die den Glauben und das Wissen in den mittelalterlichen Klöstern bewahrt und verbreitet hat. Im Werner-Berg-Museum in Bleiburg wird ihr die „Macht des Bildes“ gegenüber gestellt. Zu sehen sind Werke über 60 namhafter, österreichischer Künstler. „Sie alle haben sich in ihrem Leben zumindest ein Mal mit dem Thema des Göttlichen und der Transzendenz auseinander gesetzt“, sagt Ausstellungs-Koordinator Arthur Ottowitz. Deshalb nenne sich der Untertitel der Ausstellung auch „Visionen des Göttlichen“. „Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Geschichte der Österreichischen Moderne. “
In St. Paul & Bleiburg zu sehen: Alte Bücher, Bilder namhafter Künstler wie Werner Berg u.v.m.
„Macht des Wortes“ im Stift St. Paul: täglich von 10 bis 18 Uhr. Eintritt: 10,50 Euro für Erwachsene. Eigene Kinderführungen. „Macht des Bildes“ im Werner Berg Museum in Bleiburg: täglich von 10 bis 18 Uhr. Eintritt: 7,80 Euro für Erwachsene. Kinderführungen und Werkstätte. Kombiticket für beide Ausstellungen: 14,50 Euro Erwachsene. Mit Kärnten Card Eintritt frei Anreise. Mit dem Auto nach St. Paul: Südautobahn A2 zwischen Graz und Klagenfurt, Abfahrt St. Andrä. Etwa sechs Minuten bis zum Stift. Mit dem Auto nach Bleiburg: Über die Südautobahn A2 zwischen Graz und Klagenfurt, Abfahrt Griffen. Etwa 14 Minuten bis zum Werner Berg Museum. Benediktinerstift St. Paul Tel. (0 43 57) 20 19 18 Stadtgemeinde Bleiburg Tel. (0 42 35) 21 10 14 www.europaausstellung2009.com
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VICTOR VICTOR VASARELY V ASARELY
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Unterwelt(en) Im slowenischen Karst schlummern rund 10.000 Höhlen. Einige der bizarrsten, schönsten und größten dieser Naturdenkmäler sollte man sich ansehen. JOHANNA BAINSCHAB TEXT KK/SLOWENIEN TOURISMUS, GRÖTSCHNIG FOTOS
Unfassbar schön: Karsthöhle von Ükocjan, zu Deutsch St. Kanzian
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Genussvolle Wellness an der Adria
Ihr Urlaub wird zu dem Erlebnis, das Sie sich wünschen .... Ein über 20 Kilometer langes Gängesystem führt durch die Höhlen von Postojna
Die Höhle von Postojna, bei uns bekannt als „Adelsberger Grotte“, ist die meistbesuchte Schauhöhle Europas.
Das Adria-Relax-Resort Miramar liegt an einem der bezauberndsten Plätze des legendären k.u.k.Kurortes Abbazia (Opatija), nur 2 Stunden von der österreichischen Grenze entfernt. Die altösterreichische „Märchenstadt am Mittelmeer“ blickt auf eine 150jährige Geschichte als einer der prächtigsten Badeorte Europas zurück. Direkt am Uferpromenadenweg „Lungomare“, eingebettet in eine blühende Gartenlandschaft, verwöhnt die 4-Sterne-de-Luxe-Anlage mit einer fantastischen Wellness-Oase: beheizter Außen- und Innenpool, Felsbadestrand, Saunawelt, Beauty-, Olivenöl- und Thalasso-Behandlungen, Massagen sowie Physiotherapie. Für Abwechslung sorgen Tanz- und Kochkurse, Nordic Walking, Aqua Jogging, Yoga, Operetten-, Jazz- und Musicalabende. Halbpension im Superior-Doppelzimmer mit Balkon ab pro Person
Euro 95,–
Ive Kaline 11 • HR 51410 Opatija/Abbazia Kvarner-Kroatien Tel: 00385 51 280 000 • Fax: 00385 28 00 28 E-Mail: info@hotel-miramar.info www.hotel-miramar.info
prächtig ergänzt durch ungewöhnliche Bewohner dieses Höhlensystems. In der Grotte von Postojna leben über 130 verschiedene Höhlentierarten. Mit etwas Glück stöbert man beim Höhlenbesuch den „Grottenolm“ auf, ein stummes und blindes Tier mit grellroten Kiemen, dem die Legende eine Vergangenheit als Höhlendrache nachsagt.
Ein Versteckspielsee Und da wir gerade in der Gegend von Postojna sind: Ein paar Kilometer südwestlich spielt der größte Sickersee der Welt - der See von Cerknica - mit den Besuchern verstecken. Das Wasser versickert zwei Mal im Jahr, damit verwandelt sich die Gegend vor allem im Sommer in eine Sumpflandschaft. Wenn der See Wasser führt, ist aber Bootfahren, Schwimmen und Angeln angesagt. Postojna ist nicht die einzige Region Sloweniens, die mit Superlativen aufwarten kann. Im Regionalpark ©kocjanske jame im Südwesten des Landes, 20 Kilometer von Triest entfernt, liegt das weltweit größte unterirdische Feuchtgebiet. Die Martelhalle, eine der elf Höhlen von ©kocjan, ist ganz nebenbei die größte bisher entdeckte Unterwelt-Halle Sloweniens. Das Höhlenlabyrinth als Ganzes ist mit seinen Verzweigungen, seinen Flussschwinden, Naturbrücken und Einsturzdolinen so
SLOWENIEN FÜR SIE
Slowenien ist größenmäßig zwar überschaubar, aber umso vielfältiger. Landschaftlich, kulturell, kulinarisch. Was viele dennoch nicht wissen: Einige der größten Naturjuwele Sloweniens schlummern im Untergrund. Die Karstlandschaft birgt tausende - angeblich an die 10.000 Höhlen und Grotten in sich. Etwa ein Zehntel davon ist zugänglich, und einige dieser bizarren Unterwelten sind touristisch erschlossen. Allen voran der wichtigste Gästemagnet, die Höhle von Postojna, im deutschsprachigen Raum auch als „Adelsberger Grotte“ bekannt. Über 32 Millionen Besucher wagten sich bereits in das Naturmonument tief im Erdboden - damit ist die Höhle von Postojna die meistbesuchte Schauhöhle Europas. Kein Wunder, schließlich wird auch was geboten: Ein 20 Kilometer langes System von imposanten, mit Tropfsteinen geschmückten Gängen, Galerien und Hallen, mit von der Decke hängenden und aus dem Boden ragenden Kalksäulen und scheinbar gerinnendem Stein, der sich je nach Auge des Betrachters zu Wandbehängen und Kronleuchtern, zu lieblichen Gesichtern oder bösen Fratzen formt. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden in der Karstgrotte Gleise und Stromleitungen verlegt, sodass man die unterirdische Wunderwelt heute ganz bequem per Höhlenzug erforschen kann. Ein Teil des Weges wird - begleitet von einem Höhlenführer, freilich - zu Fuß absolviert. Entsprechendes Schuhwerk ist also Pflicht, genauso wie ein warmes Outfit. In der Höhle hat es nämlich konstante acht bis zehn Grad Celsius - selbst im Hochsommer. Die Absonderlichkeit der kalkigen Naturkunstwerke wird übrigens
Platz nehmen und genießen: Die liebevoll gedeckte Terrasse mit Meeresblick strahlt vom ersten Augenblick an entspannendes Urlaubsflair aus und bildet zugleich den genussvollen Rahmen für kulinarische Spezialitäten.
www.slovenia.info
Slowenisches Tourismusbüro Opernring 1/R/4/447 A-1010 Wien Telefon: ++43 1 7154 010 Fax: ++43 1 7138 177
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Naturschauspiele in Slowenien: UNESCO-Welterbe Regionalpark Ükocjanske jame, das imposante Höhlensystem der Postojna-Grotte und der weltgrößte Sickersee von Cerknica.
einzigartig, dass es in den 80ern in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurde. Als einziges Denkmal Sloweniens. Obwohl ganzjährig geöffnet, ist eher ein Besuch in den Nebensaisonen zu empfehlen, abseits der Besuchermassen der beiden Sommermonate. Bei der Gelegenheit sollte man den 413 Hektar großen Regionalpark über dem Höhlensystem nicht vergessen. Von Wanderungen in der Schlucht, die der Fluss Reka in den Karst gegraben hat, vorbei an über 20 Wasserfällen bis hin zu kulturellen Sehenswürdigkeiten wie den Scheunen, die ethnologische und ärchäologische Schätze aus dem Gebiet horten - fad sollt’s hier keinem werden.
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Sloweniens Karstgrotten und andere Unterwelten im Alpe-AdriaRaum.
ALPE-ADRIA-GROTTEN Kärnten
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Neandertaler und Höhlenbären Wie erwähnt, sind die Unterwelten in Slowenien so fassettenreich, dass man Bände mit ihnen füllen könnte. Drei Grotten-Spezialfälle sollen noch erwähnt werden. Zum einen die Höhle Pekel, etwa 60 Kilometer östlich von Ljubljana. Ihr Name „Pekel“ - zu deutsch: Teufel - kommt von der Form des Felseinganges, der einer Teufelsfigur ähnelt. Die Höhle war offensichtlich schon früh Zufluchtsort von Menschen, immerhin wurden hier Überreste von Neandertalern gefunden. Mit Funden aus Urzeiten kann auch die Kriæna-Höhle östlich des Sees von Cerknica dienen, wo Knochen des ausgestorbenen Höhlenbären die Wissenschafter begeisterten. Die in ihr verborgenen 50 unterirdischen, kristallklaren Seen können zum Teil per Boot erkundet werden. Und last, not least, sei noch die „Dante-Grotte“ (slowenischer Name: Zadlaska) erwähnt. Genau hier, in Tolmin nahe Kobarid, soll sich Dante Alighieri die Inspiration für seine Beschreibung der Hölle in der „Göttlichen Komödie“ geholt haben. Doch eine schöne Möglichkeit, sich selbst mal ein Bild zu machen...
Info
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von Postojna 1 Höhlen Geöffnet: Ganzjährig, täglich mehrere deutschsprachige Führungen (1,5 Stunden) Preise: Erwachsene 20 Euro, Kinder 13 Euro Adresse: Jamska cesta 30, 6230 Postojna Information: www.turizem-kras.si; Tel. (00 38 65) 700 01 00 Sickersee von Cerknica Im Frühjahr Seeidyll, ab dem Hochsommer Sumpflandschaft. Anfahrt: Ca. 15 Kilometer östlich von Postojna Adresse: Tourist-Info-Center Cerknica; Cesta 4. maja 51,1380 Cerknica Information: www.cerknica.si; Tel. (00 38 61) 709 36 36 ©kocjanske 2 Regionalpark jame Geöffnet: Ganzjährig, täglich ab 10 Uhr, eineinhalbstündige Führungen auf deutsch Preise: Erwachsene 14 Euro, Kinder 6 Euro Adresse: ©kocjan 2, 6215 Divaca Information: www.park-skocjanskejame.si; Tel. (00 38 65) 708 21 10 Höhle Pekel Geöffnet: März bis Oktober, Führungen nach Anmeldung, auch in deutsch Preise: Erwachsene 6 Euro, Kinder 4 Euro Adresse: Ob rimski nekropoli 2, 3311 ©empeter v Savinjski dolini Information: www.td-sempeter.si; Tel. (00 38 63) 700 20 56 Krizˇna-Höhle Geöffnet: April bis September, einstündige Führungen nach Vereinbarung, auch in deutsch Preise: Erwachsene 6 Euro, Kinder 4 Euro Adresse: Bloska polica 7, 1284 Grahovo pri Cerknici Information: www.krizna-jama.si; Tel. (00 38 64) 16 32 153 Dante-Grotte („Zadlaska“) Geöffnet: Ende März bis Anfang November, Höhlenforscherbekleidung und Führer obligat, nach Voranmeldung Preise: Erwachsene 3 Euro, Kinder bis 14 Jahre 1,5 Euro, Kinder unter 7 Jahre gratis Adresse: Zatolmin, 5220 Tolmin Information: www.lto-sotocje.si; Tel. (00 38 65) 380 04 80
Obir-Tropfsteinhöhlen Geöffnet: Ostern bis Ende Oktober täglich, von November bis März gegen Voranmeldung, Führung obligat Preise: Erwachsene 19 Euro, Kinder 10,50 Euro Adresse: Hauptplatz 7, 9135 Bad Eisenkappel Information: www.hoehlen.at; Tel. (0 42 38) 82 39 13 Mystica 4 Terra Geöffnet: Mai bis Oktober täglich, November bis April nur samstags, Führungen obligat Preise: Erwachsene 16 Euro, Kinder 9 Euro Adresse: Bleiberg-Nötsch 91, 9531 Bleiberg-Nötsch Information: www.terra-mystica.at; Tel. (0 42 44) 22 55
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Friaul Grotta Gigante Geöffnet: Ganzjährig, zwischen November und Feber nur vormittags. Führungen (50 Min.) auf Anfrage auch in deutsch Preise: Erwachsene 7,50 Euro Adresse: Localita Borgo Grotta Gigante 42/A, Sgonico (Trieste) Information: www.grottagigante.it; Tel. (00 39 0 40) 327 312
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Steiermark Lurgrotte Geöffnet: April bis Oktober täglich, November bis März gegen Voranmeldung Preise: Erwachsene 6 Euro, Kinder 3,50 Euro Adresse: Lurgrottenstraße1/2, 8120 Peggau Information: www.lurgrotte.com; Tel. (0 31 27) 25 80 Dachstein Mammuthöhle und Rieseneishöhle Geöffnet: Anfang Mai bis Ende Oktober, tägliche Führungen Preise: Kombi-Preis Erwachsene 15,50 Euro, Kinder 8,70 Euro Adresse: Winkl 34, 4831 Obertraun Information: www.dachsteinwelterbe.at; Tel. (0 61 31) 531
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Ex libris
alpe adria magazin
Ausgewählt und empfohlen: Bücher für den Alpe-Adria-Raum, die Reisenden, Kulinariern, Leseratten garantiert Gusto & Freude machen. ERLESEN VON HEINZ GRÖTSCHNIG, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER
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Sterz & Prosciutto
Peter Ramspacher ist Hydrogeologe, Schnapsbrenner, Maler. Er lebt in der Südweststeiermark, Reisen führen den Hobbykoch oft ins Friaul. Aus der Leidenschaft zu Essen, Trinken, lokalen Spezialitäten und guten Produzenten ist ein Buch entstanden. Man blättert sich großformatig durch kulinarische Themenkreise, liest von Mais vulgo Polenta über Öl, Fische, Bauernmärkte, Schnaps (no, na), Würstelstände, Buschenschänken, Kaffeehäuser bis zu schrägen Vögeln, von Blunzengröstl über Musetto, Frico, Prosciutto, steirische Karpfen zu Winzern, Enoteke, Zotterschokolade. Ein kunterbuntes Potpourri also, appetit- und reiseanregend, informativ und liebevoll gestaltet. Einziger Wermutstropfen: Bildqualität und -auswahl ist teils nicht so ansprechend wie die Botschaft. Vom Sterz zum Prosciutto, M+N Medienverlag, 324 Seiten, 39,90 Euro
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Kurzweiliges Venetien
Weit über die Lagunenstadt hinaus führt die Tirolerin Susanne Schaber ihre Leser an die schönsten Plätze Venetiens. Die Autorin versteht viel von der Geschichte der Region, verschont uns aber mit verstaubtem Wissen und lässt ihre Erzählungen durch die Menschen selbst leben. Vom Mittelmeer bis zu den Dolomiten, von den Theatern in Verona und Vicenca über die Muschelschmuggler von Chioggia und den Reisanbau in der Bassa Veronese. Dann noch durch die engen Gas-
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3 sen des venezianischen Ghettos und in den Alltag der Studenten in Padua. Kurzweilige Erzählungen aus Venetien, dem vielfältigen Landstrich zwischen Berg und Meer. Weit hinten lacht die Ewigkeit. Streifzüge durch Venetien, Susanne Schaber. Picus Leserreisen, 130 Seiten, 14,90 Euro.
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Paletti, Poletto
Ein durch und durch mediterranes Kochbuch: Cornelia Poletto, Sterneköchin aus Hamburg, verführt in diesem anspruchsvoll fotografierten Buch gekonnt zum Nachköcheln: Wie köstlich präsentiert sich doch die Panzanella, TomatenBrot-Salat. Wie spannend lesen sich Kirschtomaten-Fondue oder Crostini mit Kabeljau & Prosciutto. Superappetitanregend die Minestrone di pollo, eine Einserbank an süßer Würze der hausgemachte Senf mit frischen Feigen. Die Penne mit Radicchio und Pancetta sind ein Muss, dito der roh marinierte Artischockensalat mit Pecorinospänen oder Lamm mit Tunfischsauce. Die Vorschläge haben Pep, machen Gusto und werden garantiert auch Ihre Gäste überraschen. Und man muss bei den meisten Rezepten nicht Stunden lang hinterm Herd versauern. Also alles paletti, Pardon, Poletto. „Alles Poletto“, GU-Verlag, 192 Seiten, 20,50 Euro.
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Istrianische Farbenpracht
Ein Bildband, der begeistert: Doppelseitige Fotos lassen den Be-
trachter großzügig in die istrianische Lebenskultur eintauchen. In all ihren herrlichen Farben – Rot wie die Erde, Weiß wie der Fels und Blau wie das Meer. So sind auch die Bilder und Texte geordnet. In diesem Band gibt es nämlich auch allerhand zu lesen. Vom Karst bis zur Küste, von der Austernzucht im Limski Kanal bis zur Olivenölernte rund um Buje, der Traubenlese auf den Brioni-Inseln und der Trüffelernte bei Motovun. „Die Farben Istriens“. Mella Waldstein, Manfred Horvath. Christian Brandstätter Verlag. 206 Seiten, 59,90 Euro
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Einfach & gut
Friaul-Fans werden dieses Kochbuch von Gerd Wolfgang Sievers lieben. Von Polenta über Rollgerste, Frico (Käse-Kartoffel-Omlett), Fleisch vom Fogolar (offene Feuerstelle), Pitina (Salami), Salsicce (Schweinefleisch-Würstchen) oder Prosciutto sind sämtliche Köstlichkeiten der Region vertreten. Die Fotos halten sich so einfach, wie die Gerichte im Friaul nun mal sind. Nix wird optisch verschönt, kein Pipapo, da waren keine Food-Stylisten am Werk. Ein Großteil der 200 Rezepte ist sehr kurz beschrieben und deshalb leicht nachvollziehbar. Zum Gustieren und Nachkochen. Friaul genießen. 200 authentische Rezepte und Lokaltipps: Gerd Wolfgang Sievers. Christian Brandstätter Verlag, 150 Seiten, 19,90 Euro.
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Kulturgeschockt?
Was wissen wir über Slowenien? Über Gesellschaft? Alltagskultur,
6 Verhaltensregeln, den Umgang mit Minderheiten, über Tabus des Landes und seine alltäglichen Besonderheiten? Und: Wie tickt der durchschnittliche Slowene (sofern es den gibt)? Wie wohnt er? Wie feiert er? Wie flucht er? Wie lebt er Religiosität? Die Reihe „KulturSchock“ des Reise-Know-How-Verlages versucht, dies alles zu beantworten. Marco Kranjc, Sohn eines Slowenen und einer Deutschen, hat sich Slowenien angenommen und zeichnet ein interessantes Psychogramm des jungen Staates und seiner Bewohner, das uns hilft, das kleine Land besser zu verstehen. „Kulturschock Slowenien“ Marco Kranjc, Reise Know-How-Verlag, 276 Seiten, 15,40 Euro
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Italia, ultimativ
Gibt es das ultimative italienische Kochbuch? Vielleicht. Dieses nach Regionen gegliederte Prachtstück ist zumindest nah dran. Informativ, fantastisch bebildert, praktisch, lehrreich. Zuerst Warenkunde, Land & Leute, dann Appetit machende klassische und gefühlvoll verfeinerte Rezepte, insgesamt 220 an der Zahl. Keine Fantasiewunderwerke, sondern richtig schön italienisch – klar, g’schmackig und mit Pfiff. Spaghetti neri, Crostata di Limone, Pollo in Padella, Insalata al Pecorino, Calamari ripieni u.v.m. Die Zubereitung wird in Einzelschritten (teils bebildert) erklärt, da kann ja nix mehr schief gehen. Ein Muss für jede Küchenbliothek. Die neue echte italienische Küche. R. Hess, C. Schinharl, S. Sälzer, GUVerlag, 320 Seiten, 51,30 Euro.
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kurzurlaubstipps
Lust auf Kurzurlaub? Lust auf Erholung? Ein paar Tage frei? Abenteuer gefällig? Na, da hätten wir einige Ideen. Kurzurlaubs-Tipps für jedes Alter, Interesse und für jede Brieftasche. Ein paar nicht alltägliche Angebote in Österreich, Oberitalien, Slowenien und Istrien. S. TRIPPOLT-MADERBACHER, H. GRÖTSCHNIG, A. WILHELMER IDEEN-TEAM KK FOTOS
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2 1. FRÜHLING BEIM KAISER Das Adria-Relax-Resort „Miramar“ in Opatija ist einer unserer Lieblingstipps: Hier erlebt man eines der mondänsten Reiseziele des Kaiserreichs in zeitgemäßer Variation. Küchenchef Arthur Berger serviert Grüße aus der altösterreichischen Küche und traditionell kroatische Speisen, im Veranstaltungsreigen haben Feste im Flair der k.u.k.-Zeit einen Fixplatz. Wer zu Hause nicht Zeit für einen Tanzkurs findet, wird hier unter Anleitung der telegenen Tanzlehrer Andy und Kelly Kainz den Wiener Walzer garantiert sofort im Blut haben. Und die Miramar-Wellness-Abteilung ist ebenfalls kaiserlich! Ab 315 Euro p. P. gibt’s drei Tage im Superior-DZ mit Park/Meerblick und GourmetHalbpension.
T (00 385) 51 28 00 00, www.hotel-miramar.info
2. AKTIVES NICHTSTUN Ihnen steht der Sinn nach wohltuender Ruhe und nach unbeschwerter Bewegung? Dann sollte das „Aktive Nichtstun“ im Warmbad Villach das Richtige sein. Sanfte Sportarten wie Nordic Walking, Qigong am Parkpool oder Pilates im Thermen-Vitalcenter halten fit, ohne den Body im Übermaß zu beanspruchen. Unbedingt ausprobieren: Baden direkt im Quellursprung, ein Jungbrunnen. 40 Millionen Liter Heilwasser sprudeln täglich aus sechs Quellen aus den Tiefen und füllen die Thermalschwimmbecken. Danach entschlackt die ThalassoTherapie im Beauty-Center. Und mit dem Gourmet-Dinner, Drink in der
Fünfsterneentspannung in Warmbad Villach? Oder maritimer Luxus im neuen Kempinski Palace in Portorozˇ? Tja, auch Opatija, der Gardasee, Bad Kleinkirchheim und die kernölige Steiermark haben viele Kurzurlaubsreize . . .
ParkLounge und bekannten Melodien auf der Hotelterrasse klingt der Tag genussvoll aus. Preis: Pro Nacht mit Halbpension 107 Euro pro Person. T (0 42 42) 30 01-10, www.warmbad.at
3. ADRIA-LUXUS Adria-Luxus vom Feinsten: Die Hotelkette Kempinski hat das historische 5-Sterne-Hotel „Grand Palace“ im Zentrum von Portorozˇ endlich aus dem Dornröschenschlaf geküsst und prächtig aufgemöbelt. Hip und einzigartig: die „Marcello Suite“. Gedacht für private Feiern. Auf den 70 Quadratmetern findet sich zwar kein Schlafzimmer, allerdings eine lässige Dachterrasse mit Lounge-Möbeln, ein gemütlicher Jacuzzi mit Meerblick unter freiem
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4 Himmel und eine komplett ausgestattete Bar. Für alle, die im Kempinski Palace auch schlafen wollen, bietet sich das wohlfeile 2-Tages „Get Away“-Paket an. Zwei Nächte im Superior-Doppelzimmer inklusive Frühstücksbuffet, 3-GängeMenü im Restaurant „Fleur de Sel“. Preis pro DZ: 466 Euro. Kempinski Palace Portorozˇ, Obala 45, Portorozˇ, Tel. (+38 65) 692 70 00, www.kempinski-portoroz.com
4. VOLL IM ÖL Vorsicht, Rutschgefahr! Die steirische Ölspur zieht sich quer durchs Schilcherland von Stainz nach Eibiswald. Dort dreht sich alles rund um das dunkelgrüne, nussige Kürbiskernöl. 21 Ölspur-Wirte schaufeln auf die Teller, was sich mit dem „Grünen Gold“ so zubereiten lässt.
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5 Vom Kernöl-Schmölzi bis zum Kürbiskern-Parfait. Unser Lieblingslokal: der Wassermann-Wirt auf dem Reinischkogel: ehrliche, gschmackige Küche, Wildgatter, herzliche Wirtsleut, liebevoll eingerichtete Zimmer. Die Ölspur in Zahlen: 10 Gemeinden, 4 Kernölmühlen, über 100 Kilometer ÖlspurRadlweg für die Pedalritter. Radler-Paket „Sattelfest in den Frühling“: zwei oder drei Übernachtungen, Schilchersekt, 5-gängiges Degustationsmenü mit Wein, Besuch einer Kernölmühle, Verkostung, Einkehr beim Ölspur-Wirt, Radfahrkarte, eine Flasche Kürbiskernöl: ab 170 Euro pro Person. Steirische Ölspur. Büro: Oberer Markt 3, 8551 Wies, Tel. (0 34 65) 70 38, www.oelspur.net
5. SAUER MACHT LUSTIG
6. BERGSOMMERFRISCHE
Zitronen, Zitronen, Zitronen. Auf Servietten, Tonkrügen, T-Shirts oder Kacheln. Überall im terrassenförmig angelegten Fischerdorf „Limone“ am Westufer des Gardasees. Top: schmucke Seepromenaden, Olivenhänge, Zitronengärten und mannshohe Oleander-Bäume. Hunger? Gutes gibt’s im „Al Molo“ am alten Hafen (Via Porto 11). Für Genießer: „La Cantina del Gato Borracho“, InLokal mit frischer Pasta und toller Vinothek in der Via Caldogno 1, www.gatoborracho.com. Gut und günstig übernachten in der„Villa Elite“. Ab 44 Euro pro Person im DZ. www.villaelite.com. Oder das Vier-Sterne-Hotel „Al Azzurro“ direkt am See. 71 Euro pro Person im DZ und HP, www.hg-hotels.com, www.gardasee.de
Woran denken Sie, wenn Sie Bergsommerfrische hören? Bestimmt an sanfte Bergkuppen und steil aufragende Felsen, klare Bergseen und malerische Täler. In den Kärntner Nockbergen werden diese Landschaftsbilder wahr. Die Thermenwelt Hotel Pulverer, der 1. Alpine Wellness-Ort, hätte da zwischen 20. Mai und 19. Juli im Sommerfrische-Angebot: Vier Nächte in der Juniorsuite oder im Verwöhn-Einzelzimmer, Langschläfer-Frühstücksbuffet bis 11 Uhr, 5-Gang-Dinner aus der Haubenküche, Alpienne Relax-Verwöhnprogramm, geführte Wanderung und Benützung der hauseigenen 2.100 m2 Heilthermenund Saunalandschaft (496 Euro pro Person, Anreise Sonntag). (0 42 40) 744, www.pulverer.at
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8 7. KAJAK, MARSCH! Weiße, runde Steine, türkises, kristallklares Wasser. Ran an die Paddel und los geht’s! Zum KajakTraining auf die Socˇa. 27 Kilometer Wildwasser in den Stufen I bis IV warten auf Anfänger und Cracks. Im slowenischen Bovec reiht sich eine Wassersport-Schule an die andere. Zum Ausprobieren: zweitägige Schnupperkurse im Prijon-Kajakcenter. Samstag und Sonntag, Leihausrüstung, Kursgebühr: 118 Euro. Günstige Quartiere gibt’s auch: Matratzenlager über der KajakSchule um zehn Euro pro Person und Übernachtung. Zeltplätze: acht Euro. Kulinariktipp: das Restaurant „Letni vrt“ im Zentrum. Struklij, Kletzennudeln, Lammfleisch, Schafskäsetopfen. Der schnellste Weg
9 von Österreich nach Bovec führt über Villach, Tarvis über den PredilPass. Tel. (+38 65) 38 86 720, www.prijon.com
8. FÜNF ISTRISCHE STERNE Außen hui und innen erst recht. Mit dem Boutique-Hotel „Monte Mulini“ strahlen erstmals fünf Sterne über Istrien. Nix mit Fischerromantik – hier ist hipper Lifestyle angesagt. Ein Luxus-Domizil mit mondäner Lounge-Bar, Wine-Bar, Pool-Bar, Wellness-Oase und Traumlage am Meer und in Sichtweite der Altstadt von Rovinj. Beeindruckend: die moderne Glasfassade. 109 Zimmer, zehn Suiten im Top-Design, Strand vor der Tür. Interessant auch der Weinkeller mit 550 verschiedenen
10 Tropfen. Mutig: Küchenchef Tomislav Gretic will das Slow-FoodRestaurant „Wine Vault“ zum besten des Landes machen und anspruchsvolle französische sowie mediterrane Küche servieren. Schnupper-Paket: zwei Übernachtungen, Abendessen, Körperpeeling mit Vanille und Schokolade, Körpermaske mit Algen, Aromatherapie, Sauna, türkisches Bad: 927 Euro für zwei Personen. Monte Mulini, A. Smareglia bb, 52210 Rovinj, Tel. (+385 52) 800 250 oder www.maistra.com
9. BAUERNLIFTING Kärntner Urlaubsbauernhöfe setzen auf „Xundness“, wie Wellness auf „bäurisch“ heißt: Der Lamprechthof in Krems im Naturpark Nockberge
war Österreichs erster Wellnessbauernhof, mit Heublumenbädern, Sauna mit echter Wasserfalldusche und vielen anderen Anwendungen. Einen „Lesachtaler Baderaum“ hat der Familienbauernhof Mesner in Liesing eingerichtet: Hier gibt’s Bäder in frischer Molke – das strafft die Haut und wird deshalb „Bauernlifting“ genannt. Gibt’s gerade keine Frischmolke, baden die Gäste wie Kleopatra in Süßrahm oder in Magermilch. Xundness ist übrigens schlank kalkuliert: Ein Molkevollbad kommt auf 15 Euro, das Appartement für zwei auf 34 Euro pro Tag. Das ist Wellness für die Brieftasche. Infos: „Urlaub am Bauernhof in Kärnten“,Tel. (0 46 3 )33 00 99, www.urlaubambauernhof.com
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11 10. TRIESTINER KRIMIWEEKEND Etwas für Commissario-LaurentiFans: Beim Krimiweekend in Triest liegt Veit Heinichen’s neuer Fall „Die Ruhe des Stärkeren“ vom Autor signiert am Zimmer des CostieraHotels Riviera oder im Grandhotel Duchi d’Aosta. Plus eine Flasche KK-Brut des Starwinzers Edi Kante. Schon am ersten Abend begibt man sich auf Spurensuche: Ins Buffet da Rudy, danach auf einen vinologischen Absacker in die Gran Malabar. Anderntags werden in Triest anhand eines Laurenti-Stadtplanes die Krimischauplätze erkundet. Für Ermittlungen im Karst gibt’s ein eigens programmiertes Navi, das auch die verstecktesten Schauund Lieblingsplätze (Sehenswürdig-
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12 keiten, Winzer) mühelos aufspürt. Abends wird, no, na, bei Topköchin Ami Scabar, Laurentis Lieblingswirtin (und Heinichens Lebensgefährtin), gespeist. Und der Preis? Ein echt „mörderisches“ Angebot. Krimiweekend inkl. Buch, Sekt, je ein Abendessen im „Buffet da Rudy“ und bei Ami Scabar, zwei Übernachtungen/Frühstück, Unterlagen, Navi zum Ausleihen, pro Person ab 199 Euro. Infos (00 39 040) 224551, www.rivieramax.eu
11. FROHSINNSTAGE Kaum ein Künstler verbreitet mit seinen Werken so gute Laune wie Friedensreich Hundertwasser. Blumenbewachsene Dächer, bunte Säulen, „tanzende“ Fenster und die typisch goldenen Kuppeln laden in die mär-
chenhafte Welt des Rogner-Bads Blumau, in der alles fließt. Man genießt Ruhe, Grün, viel Platz und zwischendurch eine prickelnde Abkühlung im Sommer-SPA. Kurzurlaubssommertipp: Drei Nächte zwischen 1. Juli und 30. September ab 256 Euro pro Person im DZ mit HP. (0 33 83) 51 00 – 94 49, www.blumau.com
12. SCHWARZ & G’SUND Hätten die Bewohner von Moravci seinerzeit nicht das Ventil zum Bohrloch heimlich geöffnet und die Wirkung des schwarzen, heißen Wassers getestet, hätte sich die Nachricht über seine Heilwirkung wohl nie verbreitet. Was schade wäre, denn dann könnte das 5-Sterne-Hotel „Livada Prestige“ Urlau-
bern nicht mehr als 100 Schönheits- und Gesundheitsquellen zu Heilung und Entspannung bieten. Im Mai zwei Tage zwischen Sonntag und Freitag zur Verfügung? Dann kommt das Angebot „Livada Eagle“ für 204 Euro pro Person gerade recht: Zwei Übernachtungen im „Prestige Room“, Halbpension, Eintritt in Hotel-Thermalbad und Badelandschaft „Terme 3000“, schwarzes Thermomineralwasser auch im Zimmerbad, Eintritt in die Saunawelt und ins Fitnessstudio, Bademantel und Badetücher sowie ein Green Fee für Golf Livada (Mo bis Do). T (00 38 62) 512 50 55, www.hotel-livada.si
13. INDIEN MEETS STYRIA Indien liegt näher als man glaubt.
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Nämlich im oststeirischen Thermenhof Paierl in Bad Waltersdorf. Dort gibt’s die ganzheitliche Ayurveda-Kur. Der indische Arzt kümmert sich mit seinem Team um die Gäste. Hilft gegen Burnout, Stress, Hektik, Alltagsprobleme und fördert Schlaf, Immunsystem, Sexualität, Entschlackung. Ebenfalls im Programm: ein zweitägiger ayurvedischer Kochkurs inkl. Ernährungslehre: 150 Euro pro Person (acht Stunden). Kur-Paket: Sieben Nächte alles inklusive, fünf Energie Balance Ganzkörper-Massagen und viele andere Anwendungen: 1798 Euro pro Person im Doppelzimmer. Buchbar bis zum Winter. Hotel Thermenhof Paierl, Wagerberg 120, Bad Waltersdorf Tel. (0 33 33) 28 01, www.thermenhof.at
14. ADRIA(TISCH) ABHEBEN Ein Flughafen, 25 (Kurzurlaubs)Ziele! Der Sommerflugplan der „Adria Airways“ ist offen in viele Richtungen. Vom Flughafen „Jozˇe Pucˇnik Ljubljana“in die Metropolen Europas abheben: Brüssel, Paris, Sarajevo, Tirana, Kopenhagen, Stockholm, Warschau, Athen, Dublin. Für alle, die es eher spanisch wollen, fliegt „Adria Airways“ seit April zweimal pro Woche nach Madrid, bis 15. Juni zum Werbepreis von 237 Euro. Und: Die neuen
Uniformen des Flugpersonals, kreiert im Stil der glamourösen Flugreisen der 60er- und 70erJahre, sind besonders nett anzuschauen. Info: (00 38 61) 36 91 010, www.adria-airways.com
17 Gönnen Sie sich ein paar Verwöhntage: Im schrägen Kärntner Kunsthotel, an den genussreichen Gestaden des Wörthersees, auf der Vespa cool durchs Collio rollend. Oder Sie heben mit Adria-Airways Richtung Süden ab.
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15. KUNST IM SAUSTALL Na bitte: der Tischlerschuppen als Wellness-Oase, der ehemalige Schweinestall als Refugium, ein Bio-Pool und viel zeitgenössische Kunst. In der „art-lodge“ist Urlaub alles, nur nicht einfallslos. 300 Jahre hat der „Rohrerhof“ auf dem Buckel und liegt eingebettet in den Nockbergen am Verditz. Drum herum: Wald, Wiesen, Weiden, Obstbäume und eine Boule-Bahn. Ursprünglich sollte es für die deutschen WerbeExperten Katrin und Dirk Liesenfeld ein Haus in Portugal werden. Doch als die Düsseldorferin diese Landschaft sah, beschloss sie: „Ich mag zwar keine Berge. Aber hier ist es schön.” Holladrio! Das Ehepaar baute den alten Bauernhof zur „artlodge“ um. Außen traditionell, innen unkonventionell. Überall kräftige Farben an den Wänden, dazwischen: Skulpturen, Designklassiker, Bilder, Fotografien, Kunst-Installationen. Kunsturlaubspreis: ab 60 Euro pro Person im Doppelzimmer. art-lodge, Verditzer Straße 52, 9542 Verditz/Afritz, Tel. (0 42 47) 29 97-0 www.art-lodge.com
Lifestyle im Trend verbunden mit Tradition, der richtig feine Mix für einen (Kurz)Urlaub. Velden, Wrannpark 1, (0 42 74) 27 70, www.wrann.at/seehotel
16. GENUSS & WELLNESS Das Superior Seehotel Europa, viersterniges Golf- und Wellnessresort, liegt direkt am Ufer des Wörthersees in Velden, mit eigenem Strand im 30.000 m2 großen Park. Hier verschmilzt Wellness mit Genuss. Das Seehotel ist Mitglied bei den Chaine des Rotisseurs, hat ein großzügiges Hallenbad mit Panoramablick, Beauytabteilung mit Produkten von Maria Galland, entspannende Massagen und Ayurveda-Anwendungen. Anspruchsvolles Wohnen und
Eine Spritztour durch den Collio. Auf der quietschgelben Vespa. 32 Winzer und Wirte rund um Cormons in Friaul bieten die Kult-Roller der 50er Jahre an. Für Hausgäste gratis, inklusive Helm. Damit man cool durch den italienischen oder slowenischen Collio (Brda) flitzen kann. Die Initiative nennt sich „Il Collio in vespa“. Zu sehen während der Fahrt: Weinstöcke, Obstbäume, kilometerweit grüne Hügel, kleine Dörfer, spitze Kirchtürme. Wo es die knallgelben Vespas zu mieten gibt? Zum Beispiel bei Jos ˇko Sirk in der „La Subida“. Gut essen und wunderschön übernachten kann man da übrigens auch. Am besten gefallen uns die Holzhäuser im Wald. Zwei Schlafplätze, Blick ins Grün, Olivenbäume, Lorbeer-Stauden, Rosmarin, Eichen. Drinnen: gemütlich mit Kamin und tollem Design. Preis: 180 bis 200 Euro in der Hochsaison. Subida Centro Vacanze Trattoria. Loc. Monte 22, 34071 Cormons. Tel. (+39 04 81) 60 53, www.lasubida.it, www.collioinvespa.it
sichern sie sich rechtzeitig ihren platz an der sonne, in der ersten reihe des wör thersee! hotel linde, lindenplatz 3, a-9082 maria wörth tel: +43 4273 22 78 fax: +43 4273 2501 mobil: +43 664 181 95 59, mail: info@h-linde.at, www. hotellinde.at
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HEINZ GRÖTSCHNIG
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in
alpe adria
Nahurlaub. Warum denn in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah. Ja, Urlaub in der Alpe-Adria-Region ist in, weil die Anreise kurz und die Aufenthaltsdauer so schön variabel buchbar ist.
Günstiger essen. Nix gegen Gourmettempel, aber in Zeiten wie diesen schwören wir auf gepflegte Landgasthäuser, Osterie, Gostilne,Konobas. Und wenn Gourmet, dann á la Bibendum (Seite 80) – Edelosteriaküche zum fairen Preis. Rauchfrei. Österreichs Tabakgesetz ist ein Schmarren. Aber in Italien und Slowenien sehen wir wie’s funktioniert, ohne Horrorkampagne der Wirtschaftskammer, die den Teufel an die Wand malt und nichtrauchende Gäste und Mitarbeiter fahrlässig dem Passivrauch aussetzt.
Weißensee. Der höchste Badesee der Alpen ist eine der schönsten Ecken Europas – und kulinarisch immer besser drauf. www.alpe-adria-magazin.at. Unsere Homepage mit tollem Redaktionsarchiv und wöchentlich aktualisierten News aus dem Alpe-Adria-Raum.
out
alpe adria
Abkassieren. Die slowenische Autobahnvignette - auch als neues Wochenangebot: freches Abcashen. Plus willkürliche Polizeistrafen in Slowenien, Italien, Kroatien – da müsste die EU regulieren, aber die kümmert sich lieber um Gurken.
Webwetterterror. Internetwetterprognosen sind hilfreich – aber wie oft haben wir erlebt, dass sie sau(wetter)mäßig daneben lagen. Deshalb: Nicht nur aufs Web, sondern auch auf den Bauch vertrauen oder einfach ins Blaue fahren. Sonst fällt so mancher Kurzurlaub ins fälschlich angesagte Wasser, obwohl in Wirklichkeit eh die Sonne scheint.
Venedig-Beschilderung. Einerseits toll, dass Venezia jetzt eine Umfahrung hat. Aber die Beschilderung - una catastrofa. Wer die Abfahrt versäumt, muss bis Padua. Zeitverlust: bis zu einer Stunde.
pepe roncino
Albträume Warum sind Gäste, die in good old Austria den Wirtechef hervorkehren, in Italien meistens lammfromm?
In vielen österreichischen Wirtshäusern wird einem niemals fad. Das liegt nicht an der langeweilekillenden Kreativität der Küche, oh nein. Für Fadessebekämpfung sorgen Speisenkarten, deren ernsthafte Lektüre Tage dauern kann. Noch immer glaubt ja eine Mehrheit der Wirte, dass eine Speisenkarte erst komplett ist, wenn sie vom gebratenen Turnschuh über die geschmorte Gürtelschnalle bis zum Tirolerhut aus dem Damfgarer alles offeriert. Dass es auf jeder Almhütte Calamari, in jeder dritten Buschenschank Scampi und fast überall Pizza zum Schweinsbraten und zur mit Venusmuscheln gefüllten Kalbsbrust geben muss, versteht sich von selbst. Ich hasse diese Überdrüberangebotslokale, die oft noch die unpassendsten Gerichte mit Trüffelöl und/oder der allgegenwärtigen Balsamicocreme aufpeppen und bei denen auch der methusalix-te Altfisch, der wochenlange Europa- oder Welttourneen am Flossenbuckel hat, als “fangfrisch” verscherbelt wird. Spricht regional denkender Gast den (G)astronomen so einer Ich-hab-alles-und-nochmehr-Bude an, hört er meist das selbe Argument: “Meine Gäste verlangen das.” Oder: “Ich hab’ das einmal von der Karte genommen - die Proteste hätten Sie hören sollen.” Klar. Am besten fährt anscheinend der Wirt, der sich das Lexikon ALLER Speisen besorgt und von A (wie Aalpudding, frittiert) bis Z (wie Zwiebelrostbraten süßsauer flambiert und in Traubenkernöl herausgebraten) ALLES anbietet. Seltsamerweise überleben italienische Wirte, obwohl sie sich diesem Totalangebotsholler verweigern. Haben Sie schon einmal im Strandlokal in Lignano Kaspressknödeln entdeckt? Oder sich
auf der Hütte in Südtirol “fangfrische” Goldbrasse zerteilen lassen? Hat der venezianische Restaurateur unter Konkursalbträumen gestöhnt, weil er kein Blunzngröst’l auf der Karte hatte? Dieses mafiose Gästeerpressungssyndrom des “du musst alle Spezialitäten des Erdballes anbieten” scheint nur in Mitteleuropa zu funktionieren. Ja, und es geht noch weiter: Bis zur “Pizza Rosental” oder zu den “Spaghetti Leibnitz” reichen die illustren Paletten, die selbstredend auf Wirtschaftskammerwebseiten unter “typisch regionale Küche” beworben werden. Da stellt sich die Frage: Warum akzeptiert derselbe Gast, der zu Hause den Pizza-Calamari-Branzino-Verweigerungs-Wirt boykottiert, den Italiano, der auf Kasnudeln mehrstimmig pfeift? Zusatzfrage: Warum akzeptiert Austriaco, der in Italien brav mit dem Tschik vor die Türe GassiPaffen geht, daheim nicht den Wunsch anderer Gäste, passivrauchfrei speisen zu dürfen? Haben Italiener ihre Gäste besser im Griff? Scheint so. Der Österreicher (Deutsche) ist im adriatischen Süden lammfromm, erfreut sich an der Typizität der Küche und (fr)isst dem Wirt aus der Hand. Es mag daran liegen, dass Gast nicht der Sprache mächtig ist. Daheim kann er Gastronomen, die nicht “spuren”, mit Leserbriefen etc. drohen. Tut er selbiges bei Luciano in Grado, wird der maximal grinsen und mit “wenn dir hier nicht passt, musst du zu die Nachbar gehen”, kontern. Es kann aber auch daran liegen, dass Italo-Wirte mehr Produktselbstbewusstsein haben. Deshalb sind die Speisenkarten kleiner und regionaler. Jetzt denken wir einmal scharf nach, warum das “da unten” so super ist und warum sich ehrlich regionale Küche bei uns oft so schwer tut.
AAM_Schullin:Schullin
30.04.2009
16:50 Uhr
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OYSTER PERPETUAL YACHT-MASTER II
AAM_Antenne:Antenne
30.04.2009
16:49 Uhr
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