Gardasee – Lignano & Caorle – Slowenische Küste – Millstätter See – Inseln Rab, Cres, Lošinj – E-Bikes – Südkärnten
reisen mit genuss € 5,80 P. b. b. Verlagspostamt 9020 GZ 07Z037566 M Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 11, Mai 2011 Foto: Slowenischer Tourismus/J. Skok
Italien/Slowenien: € 6,20 Kroatien: 47 Kuna
Feine Villen, schräge Typen
Millstätter See Sonneninseln
Rab, Cres, Loπinj
Tolle Tipps für
Lignano & Caorle Mediterrane Sommerfrische
Gardasee
Köstliche rož o t r o P & n a ir P Küste Mai 2011 U1_AAM11.indd 1
Urlaub zweisprachig
Geheimtipp Südkärnten Alles über
E-Bikes
Steirische Sommerweine – Kurzurlaubstipps – Restauranttests – Hightech für den Strand 10.05.11 12:16
Eine Gerade ist die kürzeste Verbindung zwischen A und B. Kurven machen aber viel mehr Spaß! Egal ob als sparsamer 1.8i mit 126 PS oder als kräftiger 2.0i mit 160 PS, der Mazda MX-5 liebt Kurven! Als Roadster mit Softtop oder als Coupé-Variante mit elektrohydraulischem Hardtop. M{zd{.at Verbrauchswerte 7,1-7,8 l/100 km, CO2-Emission 167-181 g/km. Symbolfoto.
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momento! alpe adria magazin
Un momento, per favore: Was verbinden Sie mit der Oberen Adria bzw. wo fühlen Sie sich im Alpe-Adria-Gebiet zuhause? SILVIA TrIppoLT-MADErBACHEr TEXT MAnfrED BAuMAnn, MAHrMEDIA, EDITH WALzL, HBf, KK (4) FOTOS
Kati Bellowitsch, Moderatorin: Als Mädchen ging es mit den Eltern nach Bibione und als Maturantin gab es die große Party in Jesolo. Jetzt als Mutter eines Sohnes geht es wieder nach Jesolo. Um im Sand zu buddeln. Back to the roots sozusagen. Mein Tipp: Villa Elsa in 1. Reihe, Pool und nahe der Piazza Mazzini. Zu empfehlen: das elegante Vier-Sterne-Hotel „Ril“. Bevor es an die Adria geht, machen wir einen Stopp in der Trattoria „Al Grop“ in Tavagnacco bei Udine. Oder in der „Villafredda“ bei Tarcento.
Rudi und Karl Obauer, Spitzenköche aus Werfen: Wenn wir jetzt irgendwo abtauchen könnten, dann würden wir wahrscheinlich das Weingut „Venica & Venica“ im Collio bei Görz wählen. Weil wir einfach die Ruhe suchen. Unser Lieblingsrestaurant war eindeutig das „Blasut“ in Lavariano, 15 Kilometer südlich von Udine. AlpeAdria-Feeling? Kommt auf, sobald es durch das Kanaltal geht oder in Triest am Hauptplatz am Hafen in dem kleinen Cafe an der Ecke der erste Espresso serviert wird.
Andy Borg, Sänger und Moderator: Ich liebe Kroatien. Der nächste Musikantenstadl findet deshalb in Porec statt. Da bin ich auch privat immer wieder zu finden. Oder in Rovinj. Da haben meine Frau Birgit und ich eine tolle Küchenlampe gekauft. Ach, es gibt ja so viele schöne Plätze an der oberen Adria. Umag zum Beispiel. Auf der Promenade sitzen und eine Fischplatte mit Knoblauch essen – herrlich! Wir düsen meist mit dem Fiat Punto meiner Frau los und wissen gar nicht wo wir schlafen werden. Ist spannend!
Josef Zotter, Chocolatier: Istrien ist ein Traum von mir. Ich habe schon so viel gehört, aber bin ich noch nicht richtig dort gewesen. Was die obere Adria anbelangt, da essen und nächtigen wir ja meist im Hinterland. Da habe ich meine schönste Erinnerung an die „La Subida“ der Familie Sirk in Cormons. Toll! Da ich kein „Strandlieger“ bin, bin ich mit hauptsächlich dem Slow-Food-Führer „Osteria d‘Italia“ und mit Empfehlungen unterwegs, die kulinarischen Seiten der Alpe-Adria-Region zu erkunden.
Robert Rogner, Hotelier: Eine Woche im Jahr Urlaub am Sandstrand – das muss einfach sein. Schließlich sind meine vier Kinder zwischen vier und 14 Jahre alt und die lieben das flache Meer und den feinen Sand zum Spielen. Die meisten Urlaubsorte von Grado bis Lignano haben wir schon durch. Es geht mir vor allem darum, mit den Kindern Zeit zu verbringen. Und da ist immer Action angesagt. Kurztrips im AlpeAdria-Gebiet? Bitte gerne! Nach Laibach zum Beispiel. Das entscheiden wir immer nach Wetterlage.
Veit Heinichen, Schriftsteller: Die Adria entdeckte ich erst mit 23 Jahren und dank meiner wachsenden Bindung an Triest. Ich lebe zwar in dieser Stadt, aber Sehnsuchtsorte gibt es viele: Pula, Rovinj, Piran, Koper, Grado, Marano – Sie sehen schon: Das Meer ist für mich wichtig und wer ein eigenes Boot hat, ist natürlich ein Glückspilz. Perfekt: Im „Scabar“ pesce azzurro zu schmausen, dazu ein Weißwein vom Karst. Gesünder und feiner kann man sich nicht betrinken. Vergessen Sie die Toskana!
Robert Hartlauer, Unternehmer: Die obere
Adria verbinde ich persönlich mit Venedig. Da habe ich mal zweieinhalb Monate als Kellner gearbeitet. In der „Hostaria da Franz“. Es muss aber nicht immer das Meer sein. Großartig: Offroad fahren am Flusslauf des Tagliamento in Friaul. Mit dem Puch G geht es durch das Gelände. Mit Freunden wird dann nobel campiert. Die Kamera ist natürlich immer dabei. Restauranttipps im Alpe-Adria-Gebiet: das „La Taverna“ in Colloredo und das „Alla Tavernetta“ in Udine.
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Erich Falkensteiner, Hotelier: Ich würde
jetzt gerne nicht abtauchen, sondern eintauchen. Und zwar in die Jugendstilzeit, von der das Hotel „Therapia“ in Crikvenica noch heute träumen lässt. Vor allem in der Abendsonne auf der Terrasse mit einem Aperitif oder Digestif in der Hand. Spannend: Schon bald wird es das erste Falkensteiner Hotel an der italienischen Küste der oberen Adria geben, genauer gesagt in Jesolo. Viel Wellness, tolle Kulinarik und hochwerte Aktivprogramme sowie viel Sport.
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inhalt alpe adria magazin
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Venetien, Lombardei, Trentino. Am Gardasee geben sich drei Regionen die Ehre und wir geben da auch etwas: Jede Menge Tipps für Kulinarik, Hotels und Kultur.
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Kroatische Inselträume, die diesmal auf Rab, Cres und Losinj wahr werden. Folgen Sie uns zu springfreudigen Delfinen und zu von innen mit Meersalzluft gewürzten Schafen.
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Egal ob ein- oder zweisprachig, angesichts dieser begnadeten Landschaft wird man oft sprachlos: Südkärnten im Porträt, einmal etwas abseits der Ortstafeln.
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Sommer, Sonne, Strand und Sand: Wir erkunden Lignano und Caorle bzw. Tschaorle, wie die Wiener sagen. Und Sie werden staunen, wie viele gute Adressen wir da entdeckt haben.
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Sloweniens Küste ist 46 Kilometer kurz. Und viele Genüsse lang. Eine Reise zu Oliven, Weinen, Adriafisch, Früchten und Salz, das sich zart blumig am Gaumen entfaltet.
3 Momento!
Acht Prominente und ihre Assoziationen zur Alpe-Adria-Region.
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Die Will-Haben-Seiten.Lässige Produkte zum Essen, Trinken, Spielen, Reisen. Plus Urlaubslektüre und ein Interview mit Istriens Tourismuschef Denis Ivoseviœ.
14 Einer für alle
Der Gardasee, eine der schönsten, kulturellsten, sportlichsten, vielfältigsten Regionen unserer Alpe-Adria-Genusswelt.
24 Der Sonne entgegen
Rab, Cres, Loπinj: Drei kroatische Inseln und ihre besten Plätze, Lokale, Strände, Geheimtipps.
34 Reisehits
Mit dem Alpe-Adria-Magazin günstiger urlauben. Tolle Tipps!
36 Zweisprachig? Einmalig!
In Südkärnten dreht sich vieles um Ortstafeln – und vieles auch um Urlaub. Porträt einer faszinierenden Erholungsregion.
46 Buon Appetito
Sieben Restauranttests verraten, wo es uns besonders gut geschmeckt hat.
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49 Knackige Steirer
Topsommeliere Anna E. Schachner gibt Tipps für steirische Sommerweine.
50 Meerwerturlaub
76 Köstliche Küste
60 Schwimmtech
84 Turboräder
62 Der sanfte Riese
90 Kurzurlaubstipps
72 Hotelcheck
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98 Pepe Roncino
Die Obere Adria neu entdecken: Tolle Adressen für Lignano und Caorle, die Sandstrandparadiese der Österreicher und Deutschen. Hightech für Wasser und Strand – gesucht & gefunden von unserem Spezialisten Georg H(ightech)olzer. Der Millstätter See ist Kärntens wasserreichster See. Und er ist auch so wunderbar wanderbar. Vier Hotels, die wir Ihnen gerne weiterempfehlen. Interessante Termine und Ausstellungen: Was Sie wann und wo sehen, erleben und nicht versäumen dürfen.
Genüsse an der slowenischen Riviera: Die hat (vor allem im Hinterland) wahrlich viel auf köstlichem Lager. Oliven, Wein, Salz, Früchte und vieles Meer. Radeln mit elektrischem Rückenwind: E-Bikes erobern nun auch die jungen Zielgruppen, wir verraten warum. Ganz besondere Ideen für ein paar erholsame, abwechslungsreiche Urlaubstage. Zum Nachlesen: Empfehlenswerte Bücher mit Alpe-Adria-Bezug. Diesmal fragt der Pepe: Warum wollen so viele Touristen eigentlich alles sein, nur nicht Touristen.
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Manchmal werden wir politisch, manchmal wird es mystisch – wie hier auf Gardasee-Recherche im berühmten Hellergarden.
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Radeln mit eingebautem Rückenwind: E-Räder haben den Turbo, der Steigungen den Schrecken nimmt. Hier erfahren Sie alles über E-Bikes.
Alles über unseren neuen „Alpe-Adria-Guide“, den Sie ab 17. Juni kaufen können. Gut gefüllt mit Lokal-, Ausflugs- und Shoppingtipps.
Nächstes Alpe-Adria-Magazin: Anfang Oktober
Bestellen Sie unseren Newsletter – dann schicken wir Ihnen einige Tage vor Erscheinen das Inhaltsverzeichnis des neuen Magazins. U1_AAM6.qxd
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Unser Superservice: Die bisherigen „Alpe-Adria-Magazine“ finden Sie komplett im Internet. Noch besser: Das Magazin abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: (0 46 3) 47 858 ImpressUm EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Telefon: 0463/47 8 58, E-Mail: alpe-adria-magazin@monat.at (Sekreteriat), alpe-adria-magazin@aon.at (Redaktion), Internet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUSGEBER: Mag. Norbert Sternad, Margit Striedner. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad. CHEFREDAKTEUR: Heinz Grötschnig. REDAKTION DIESER AUSGABE: Anita Arneitz, Johanna Bainschab, Karin Hauenstein-Schnurrer, Silvia Trippolt-Maderbacher, Werner Ringhofer. FOTOS: ART, Eggenberger, Heinz Grötschnig, Karin Hauenstein-Schnurrer, Kärnten Werbung, Ernst P. Prokop, Urlaub am Bauernhof Kärnten. SEKRETARIAT: Stephanie Fritz, Denise Bernot, Katja Prikrznik. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 – 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Telefon 0463/47 8 58, Fax 0463/47 8 58-15. MARKETING: MMag. Christian Schurek. ANZEIGENLEITUNG: Alexander Suppantschitsch Telefon: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher. ANZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Telefon: 0039/348/22 93 200. ANZEIGEN SLOWENIEN: Simon Kopusˇar, 00386/38381426. LAYOUT: Werk1 SATZ, LITHO: Werk1, Siriusstr. 3, 9020 Klagenfurt. DRUCK: Styria. VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien, Pressevertrieb Trunk (für Deutschland) D-80939 München. ABOVERSAND: Österreichische Post AG INTERNET: www.alpe-adria-magazin.at
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Darf man als Reise-Genuss-Magazin politisch werden? In manchen Fällen muss man sogar. Etwa, wenn es ums zweisprachige Südkärnten geht. Johanna Bainschab hat diese landschaftlich begnadete, an sich stille Region als Thema einer Reisereportage gewählt. Um unseren Lesern zu zeigen, dass man dort nicht nur um Ortstafeln und Minderheitenrechte diskutieren, sondern auch wunderbar Urlaub machen kann. Bainschab stammt vom Millstätter See (der ist, siehe Seite 64, ebenfalls Thema eines Porträts). Als Oberkärntnerin war ihr die Ortstafelthematik nur aus den Medien bekannt. Jetzt, im Zuge der Recherche vor Ort, ist ihr so manches Auge aufgegangen – wie hier ein 1955 geschlossener Staatsvertrag seit 56 Jahren nicht erfüllt und von der Politik immer wieder aufs Neue zum Streitthema gemacht wurde. Weil sich damit bei einem Teil der Mehrheitsbevölkerung politisches Kleingeld wechseln ließ. Nun hat man sich auf einen (nicht gerade großzügigen) Kompromiss geeignet. Ob der auch hält? Wir werden sehen, erst einmal soll es eine Volksbefragung geben, die in keinem Staatsvertrag vorgesehen war. Dass man mit zwei- oder sogar dreisprachigen Ortstafeln und Straßenbezeichnungen gut und ohne dauerhafte kopfinterne Schäden überleben kann, beweist der Alpe-Adria-Blick: In Friaul und Istrien hat man damit keine Probleme. Welche Probleme zweisprachige Ortstafeln machen könnten, kann einem eh keiner schlüssig erklären. Aber zurück zu unserer Kernkompetenz: Südkärnten als Urlaubsziel, ja, das ist eine Reise wert, landschaftlich und kulturell (Seite 36). Wo waren wir noch? Karin Hauenstein ist auf den Inseln Rab, Cres und Loπinj den Delfinen gefolgt (S. 24), Werner Ringhofer hat an der Oberen Adria die Bademetropolen Caorle und Lignano nach den besten Adressen durchforstet (S. 50) und an der slowenischen Küste als Genussdetektiv erkundet, in welchen Orten man gut tafelt. (Seite 76) Am Gardasee waren wir auch, der mediterranen Sommerfrische und den besten Adressen auf der Spur (S. 14). Dass uns auch das Thema Mobilität bewegt, zeigt die E-Bike-Geschichte (S. 84). Denn Radeln mit Turbo bringt Sie bequemer über die schönsten alpe-adriatischen Radwege. Neues auch vom Alpe-Adria-Gastroguide: Der kommt, um Ausflugsund Shoppingtipps erweitert, im Juni in den Buchhandel. Am besten Sie nehmen ihn im Kombiabo mit dem Magazin. Details auf Seite 30 Viele Alpe-Adria-Lesegenüsse wünscht
Heinz Grötschnig, Chefredakteur
PS: Kritik, Anregungen, Lob, Termine etc. bitte wie immer an alpe-adria-magazin@aon.at oder www.facebook.com/alpeadriamagazin
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Öltipps Istrien
Bei Kaviar vom Stör denken wir an Russland. Aber wir können auch an Treviso denken. Bei „Caviargiaveri“ in San Bartolomeo di Breda werden Störe, die übrigens auch in italienischen Flüssen vorkommen, ökologisch nachhaltig gezüchtet, der Rogen wird mild gesalzen zu den edelsten Kaviarsorten verarbeitet: Beluga, Osietra und Sevruga sind die Köstlichkeiten, die man am besten auf gekochtem Ei mit einem Gläschen Schampus (oder Franciacorta) genießt. „Caviargiaveri“ gibt’s vor Ort im Delikatessenhandel – in Österreich bei Edelgreißler Herwig Ertl in Kötschach in Kärnten, da kosten 50 Gramm 39 Euro, für besten Kaviar ein toller Preis. www.caviargiaveri.com, www.kaeseschokolade.at
TEST: Die Oho-Kompakte Was uns an kleinen Kompakten stets gestört hat: Die leider nicht be-, sondern fast nur rauschende Bildqualität ab spätestens 400 ISO, also bei höherer Empfindlichkeit (die man bei weniger Licht im Freien oder innen so dringend braucht). Wenn man sich z. B. 800-ISO-Bilder der Lumix TZ 10 anschaut, wird einem schneegrieselig zumute. Nun, die meisten Kleinkompakten sind aufgrund ihrer kleinen Sensoren Schönwetterkameras, für Innenaufnahmen (ohne Blitz!) nur mit Stativ verwendbar. Und dann: Erstkontakt mit der schönen Canon Powershot S 95. Wichtige Funktionen sind, wie sich’s für eine hochwertige Kamera gehört, per Schnellzugriff über zwei Bedienräder blitzartig einstellbar (man darf Zugriffe selbst zuteilen). Die S 95 liegt, mit 193 Gramm durchaus noch Leichtgewicht, wertig in der Hand, die Außenmaße sind brusttaschentauglich. Und die Fotos verblüffen: Der 1/1,7 Zoll Sensor liefert tolle Ergebnisse, da sind sogar (mit kleinen Abstrichen) 1600 ISO noch zeitungstauglich. Die Kamera hat RAW-Format, da lässt sich am Computer noch vieles reparieren, was man bei Nur-Jpeg-Kompakten
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als gegeben hinnehmen muss. Es gibt, wie bei Spiegelreflex, Programm-, Blenden- und Zeitautomatik und manuelle Einstellmöglichkeit. Der Zoombereich von 28 bis 105 mm (Kleinbild) ist okay, mehr braucht man eigentlich nicht, der 3-Zoll-Monitor löst gut auf und hat Lupenfunktion, so lassen sich Bilddetails besser kontrollieren. Natürlich hat die S95 mehrere Motivprogramme (HDR holt aus drei übereinander gelegten Fotos das Maximum an Kontrast heraus), die Videofunktion (1280 x 720 Pixel, 24 B/s) ist passabel. Fazit: Von den Kleinkompakten ist das die naheste an der Bildqualität von DSLR, eine kleine Immerdabei für ambitionierte Fotografen, die den Aufbruch in ein neues Kompaktzeitalter einläutet. Canon hat sein Profi-Know-how in dieses „klein & oho“-Modell gepackt – vielleicht wird eine Nachfolgerin sogar mit großen System-Blitzgeräten kompatibel sein. Das hat ihr die Powershot G12 (noch) voraus. HG
Foto: Fotalia/GIna Sanders
Italokavier
In „Flos Olei“, dem Weltolivenölführer, steht es schwarz auf weiß: Istrien hat sich zu einer Top-Olivenölregion Europas gemausert. Als Urlaubsmitbringsel empfehlen wir deshalb die eine oder andere Flasche des grüngelben Goldes. Etwa von Cuj, am „Eingang“ Istriens nahe der Grenze zu Slowenien. Das Vierterl kostet 8 Euro, kaufbar im schmucken Wein-OlivenGut in Marija na Krasu, Farnezine (00 385 52 – 741093). Bei Novigrad sind die Öle von Ante Babiœ besonders gut in Preis & Leistung, es gibt halbe Liter um 12,30 oder Fünfliterboxen um 70 Euro. Die Ölpresse liegt ca. 1 km östlich von Novigrad in St. Vinjeri 271, (00 385 98 335 460) www.uljara-babic.hr . Weitere Öltipps im Istra-Gourmet-Büchlein, gratis bei Tourismusverbänden oder www.istra-gourmet.com/de
Langfingerschutz
Versicherungen denken doch wirklich an alles: Die „Europäische Reiseversicherung“ hat nun einen Schutz für Wohnung/Haus, die ja bekanntlich daheim bleiben müssen, entwickelt. Wird da während der Urlaubsabwesenheit eingebrochen, deckt die Versicherung die dadurch entstehenden Kosten für Bewachung, Absicherung (bis je 1000,-) und übernimmt zu 100 Prozent die Rückreisekosten, wenn man langfingerbedingt den Urlaub abbrechen muss. Außerdem sind 500 Euro Unannehmlichkeitenpauschale drin. Kosten? 8 Euro, für maximal 31 Tage. www.europaeische.at
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Das Kärntner Kötschach-Mauthen ist schon ein besonderer Ort: Hier gibt’s eine Topköchin (Sissy Sonnleitner) mit neuer Genusswerkstatt, einen viel beachteten Edelgreißler (Herwig Ertl) – und eine besondere Kaffeerösterei: Helmut und Christian Thurner von „San Giusto“ kaufen in aller Welt beste Kaffeebohnen und rösten diese liebevoll nach eigenen Rezepten, das aromatische Ergebnis ist im kleinen Caffé zu verkosten, der Kaffee wird für jede Tasse (Espresso 1,20 Euro) frisch gemahlen. Natürlich kann man hier auch Kaffee einkaufen (Halbkilo ab 9 Euro), Freaks können sich auch für eine Barista-Schulung anmelden. www.sangiusto.at, Kötschach 275
Was für ein Merlot!
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei friulanischen Weinen? Da empfehlen wir die Tropfen von Specogna in Corno di Rosazza, von der Handelskammer zum „Friulanischen Weingut des Jahres 2010“ ausgezeichnet. Graziano Specogna und seine Söhne Michele und Christian bewirtschaften 19 Hektar in den Hügeln der Rocca Bernarda – unser Tipp ist der vollmundige Merlot (8 Euro ab Hof), im „Gambero Rosso“ werden Chardonnay und Sauvignon explizit gelobt, die meisten Specogna-Weine sind in Italiens WeinBibel mit zwei (von drei) Gläsern bewertet. Topprodukte sind der wuchtige „Merlot Oltre“ und der „Pignolo“, da trinken wir aber schon in der 20-Euro-Liga. www.specogna.it, (00 39 04 32) 75 58 40
Hotel Spa & Conference **** 10.–14.06. & 01.07.–11.09.11 2 x Halbpension
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Pestooooh!
Rosi Trabelsi ist eine formidable mediterrane Kochkünstlerin, zwei Gault-MillauHauben bedecken ihren „La Torre“, den St. Veiter Genussturm. Ebendort gibt’s einen kleinen Köstlichkeitenshop, für den Rosi T. gar feine Sachen einlegt. Exzellent ist ihr Pesto Trappanese – aus getrockneten Tomaten, gerösteten Pinienkernen, Basilikum, Olivenöl, Salz, Pfeffer, etwas Peperonico. Kurz aufkuttern, fertig. Das Glas kostet 6,90 Euro. Kosten sollte man auch die mit Tunfisch gefüllten Kleinpaprika, die eingelegten Steinpilze und die Caponata, eingelegtes Gemüse, auch mit feinen Ölen, Oliven und Weinen kann man sich hier eindecken. www.latorre.at
Gesundes Öl
Bucheckern? Kennen Sie nicht? Nun, das sind die seltenen Früchte der Rotbuche, die nur alle fünf bis acht Jahre ordentlich trägt. Sie werden von Hand gesammelt, gepresst und kommen als herbnussige Cuvée mit Bio-Haselnussöl in die Flasche. Das Ganze passiert in der renommierten steirischen Ölmühle Fandler, bekannt für hochwertige Öle und Bioöle. 0,1 Liter der Ölrarität kosten 18,90 Euro. Günstiger ist das nicht minder gesunde Distelöl (5,99) oder das Leinöl (5,69 Euro). www.fandler.at
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interview
„Das ist reichtum“
Denis Ivoseviœ, 43, Managing Director des istrianischen Tourismus, über Istriens Stärken, Schwächen und Visionen. AAM: Was gibt es heuer Neues in Istrien? IVOSEVIŒ: Einiges: Ab 1. Juni haben wir eine echte Autobahn von der slowenischen Grenze bis Pula. Im August eröffnet das Fünfsternhotel „Lone“ in Rovinj, im September ein Fünfsternhotel in der Plava Laguna. Im September startet der neue Golfclub „Marlera“ bei Liπnjan. Bei Golf hat Istrien Nachholbedarf … Ja, aber bis 2012 werden noch zwei neue Plätze gebaut. Welche Rolle spielt die Kulinarik? Die steht ganz oben. Unsere Restaurants sind im „Gault Millau“, im „L’Espresso“, im „Veronelli“, es fehlt eigentlich nur mehr der Michelin. Da wären wir auch schon drin, wenn die Krise nicht gekommen wäre. Essen in Istrien ist teurer geworden? In Konobas nicht, da sind auch die Portionen so groß, dass man schon von einem Salat satt wird. In den besten Restaurants essen Sie sicher günstiger als in vergleichbaren Häusern in Italien. Nur unser Service hat noch etwas Nachholbedarf. Kroatien will zur EU – ein Vorteil für Istrien? Sicher. Wir sind hier ja quasi schon bei der EU. Wenn wir es definitiv sind, bekommen wir mit der EU-Kasse weitere Entwicklungsmöglichkeiten, ein Zoll fällt weg, wir können unsere Topprodukte leichter exportieren. Nennen Sie bitte drei touristische Stärken Istriens … 1. Wir haben keine Industrie. 2. Der Istrianer ist sehr weltoffen 3. Istrien ist ein Mikrokontinent, mit unterschiedlichen Klimazonen, vielen Produkten, Dialekten. Das ist Reichtum. … und drei Schwächen? 1. Im Moment haben wir keine Regionalgesetze, 88 Prozent der Gelder fließen nach Zagreb und helfen anderen Regionen. 2. Hier leben nur 200.000 Leute, im Winter sind die Städte relativ leer. 3. Wir haben keine Zugverbindungen und auch im Flugtourismus großen Nachholbedarf. Das ist mein wichtigstes Projekt, Istrien zur Flugdestination zu machen. Da passiert schon heuer einiges, wir haben viele neue Verbindungen in ganz Europa.. Ihr Lieblingsplatz in Istrien? Rovinj, das ist Romantik pur. Ihr Lieblingslokal? Damir e Ornella in Novigrad, purer Fisch in bester Qualität. Ihr Lieblingswein? Die Weißen vom Winzer Clai, sie haben Struktur, Körper, Klasse. Ein Istrien-Geheimtipp? Oh, da gibt es viele. Istrien hat zum Beispiel mehr Sommeliers für Olivenöl als für Weine. In puncto Öl und Trüffel sind wir besser als die Toskana. Und rund um Umag und Savudrija gibt es die besten Tomaten der Welt, die leider hauptsächlich in Dosen landen. Wie hat sich das totale Rauchverbot in Lokalen ausgewirkt? In den Restaurants sehr gut, Rauchen und Essen verträgt sich nicht. Das Rauchverbot in Bars wird im Land stark diskutiert, da sind in Istrien sicher 50 Prozent der Leute für Lockerungen, in Restkroatien sogar 75 Prozent.
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Freche Früchtchen
„Die Natur ist meine Inspiration.“ Andrea Sagmeister kann das mit gutem Gewissen sagen. In ihre Gläser kommen nur die besten Früchte von weststeirischen Bauernhöfen. Ob Gelee, Marmelade, Sirup oder Chutney – verarbeitet werden nur kleinste Mengen in Handarbeit, um viele kreative Ideen umzusetzen. Das ergibt freche Kombinationen. Kunterbuntes Gelee, Schilchersektgelee mit Steinpilzen, Apfelgelee mit Preiselbeeren und Kren oder süßsaures Apfelgelee mit Chili leuchten in den schönsten Farben im Glas. Wer auf Flüssiges schwört, probiere es mit Rosenblütensirup. Ab Juli bietet Andrea Sagmeister Seminare, da wird (ein-)gekocht und dekoriert. Tobisberg 34, (0 31 36) 83 068, www.sagmeisters.at Produkte auch bei Edelgreißler Herwig Ertl, Kötschach, www.kaeseschokolade.at
Schöner trinken
Man trinkt auch mit den Augen: Diesmal nicht aus Riedel-, sondern aus Murano-Gläsern, jedes ein farbenfrohes Unikat. Die Gläser aus dem „L’Angolo del passato“ in Venedig gefallen uns besonders gut, sie sind leicht und von Hand nicht klassisch, aber griffig geformt. Preis? Etwa 40 Euro pro Stück, also auch nicht teurer als besondere Riedel-Erzeugnisse. Aber viel „unikatiger“. Das kleine Geschäft befindet sich in Dorsoduro 3276, campiello dei Squellini, in der Nähe von Campo S. Barnaba und Ca’ Rezzonico.
Auch Falschparken kann in Bella Italia molto Euro kosten
Bella Italia …
Kernölsieger
Der beste steirische Kernölbauer? Friedrich Dirnbauer aus Höflach 22 bei Fehring ist da ein heißer Tipp, nach 2009 hat er auch die GaultMillau-Kernölverkostung 2010 gewonnen. Sein Geheimnis? „Das fangt schon beim Anbau an, geht über fachgerechte Trocknung, Lagerung, bis zu immer wieder frischen Pressungen.“ Ergebnis: Ein besonders fettes, aromenreiches Kernöl, ab Hof um 16 Euro pro Liter (Halberl 8,50) wohlfeil. Wiener können das Siegeröl auch bei Haas & Haas am Stephansplatz kaufen, ansonsten lasst man sich’s schicken (Kontakt: +43 676 49 321 21). Auf Platz zwei landete Karl Höfler aus Kopfing bei Kaindorf, Kernölbronze ging an Gerhard Kremsner aus Mantrach, Großklein.
… ist bei Verkehrsstrafen gar nicht so bella, eher rigorosa, also rigoros oder streng, wie wir sagen. Wer bis zu 10 km/h zu schnell erwischt wird, muss 38 bis 155 Euro blechen, 11 bis 40 km/h sind in Euro 155 bis 624, 40 km/h plus können 2000 und mehr Euronen kosten, zudem drohen Fahrverbote. Obacht: Am Weg an die Obere Adria sind auf der Autobahn einige Section Controls in Betrieb, Strafen werden in Österreich, Deutschland per Inkassobüro EMO eingetrieben. Allerdings hat Italien noch kein Vollstreckungsabkommen ratifiziert, also kann man die Zahlungsaufforderung auch negieren, sollte dann aber beim nächsten Italien-Trip keine Verkehrskontrolle riskieren. 200 bis 400 Euro strafzahlt, wer den Motor im Stehen (z. B. zwecks Klima-Kühlung im Stau) laufen lässt, Radfahrer müssen nachts außerorts und in Tunnels jederzeit Warnweste tragen, andernfalls sind 23 bis 92 Euro zu berappen.
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Urlaubslektüre Spannend, anspruchsvoll, witzig – mit unseren Lesetipps vergehen Urlaubsnächte oder wetterschwache Ferientage viel, viel schneller. Triest-Krimi. In Veit Heinichens neuestem Spannungswurf geht’s um die Kaffeestadt Triest, inkl. Mord, Seitensprünge (Proteo, du Schlingel!) und dunkle italienische Mächte. Spannend, dicht, hoher sozialer Anspruch, viel Lokalkolorit. Keine Frage des Geschmacks, Zsolnay-Verlag, 368 Seiten, 19,90 Euro Ausgezeichnet. Die konfliktreiche Familiengeschichte der Kocsis – ungarische Serben, die in der Schweiz eine neue Heimat finden – wurde mit dem „Deutschen Buchpreis 2010“ ausgezeichnet. Feine Sprachrhythmik. „Tauben fliegen auf“, Melinda Nadj Abonji, Verlag Jung und Jung, 314 Seiten, 22 Euro Berührend. Peter Handkes „Stürmische“ Geschichte über die Kärntner Slowenen, berührend erzählt. Wunderschön melodische Sprache, bedrückende Erkenntnisse. „Immer noch Sturm“, Suhrkamp, 15,90 Euro Krimi-Epos. Laut „Krimiwelt-Bestenliste“ der beste Krimi des Jahres 2010. Es geht um die Fehde des Drogenfahnders Art Keller mit der mexikanischen Drogenmafia. Ein grandioses Krimiepos. „Tage der Toten“, Don Winslow, Suhrkamp, 689 Seiten, 14,95 Euro New-York-Krimi. Brillante Dialoge, großartige Milieustudien: Dieser rasant geschriebene Krimi ist ein faszinierendes Gesellschaftspanorama New Yorks. Platz zwei der KrimiweltBestenliste 2010. „Cash“, Richard Price, S. Fischer, 524 Seiten, 20,60 Euro Wirtschaftskrimi. Toller Thriller um die Privatisierung eines Konzerns, es geht um Subventionen, Macht und natürlich Arbeitsplätze. Sehr realistisch, Platz 3 der Krimiweltbestenliste 2010. „Letzte Schicht“, Dominique Manotti, Argumentverlag, 256 Seiten, 12,90 Euro Fantastisch. Stefan Zweigs großartige Schilderung des Lebens in Österreich, von der Zeit Kaiser Franz Josephs bis zum Untergang unter Adolf Hitler. Fantastisches Zeitdokument. „Die Welt von gestern“, 11,95 Euro Miras Fall. Hobbydetektivin Mira Valensky ermittelt – im Todesfall einer armen Frau. Sozialkritischer Krimi, kurzweilig. „Evelyns Fall“, Eva Rossmann, Folio-Verlag, 243 Seiten, 19,90 Euro Schmunzelgarantie. Mr. Pointiert und sein neuester Ratgeber: Gansterers Erfolgstipps sind mit philosophischem Augenzwinkern verfasst, Schmunzeln und Erkenntnisse sind garantiert. „Endlich alle Erfolgsgeheimnisse“, Helmut A. Gansterer, ecowin, 19,95 Euro. Roadmovie. Zwei junge Außenseiter reisen im Lada durch den Osten Deutschlands und erleben echt komische Sachen. Jung-flapsige Sprache, ein Buch für Jung & Alt. „Tschick“, Wolfgang Herrndorf, rowohlt Berlin, 16,95 Euro
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Prosciutto di Loipersbach
Gebirgssalzblume
Fior di Sale, Fleur de Sel – da denken wir an milde, maritime Salzköstlichkeiten. Stimmt, aber die Ausnahme bestätigt bekanntlich die Regel. „Flos Salis“ ist sonnengetrocknetes, unjodiertes Salz aus der Bergkernsohle des Salzkammergutes, Gebirgssalzblume also. Dieses Alpen-Fleur-de-Sel entstammt der Bad Ausseer Manufaktur „Salzreich“, 50 Gramm kosten 8,90 Euro. Bei Silvia Magitsch-Rager, gibt’s auch Aromensalze, mit Kren, Bärlauch, Kresse, Rosen und ein Rauchsalz, extra exklusiv ist das mit 24 Karat Blattgold angereicherte „Gold Flos Salis“, um 25,90 Euro aber auch noch recht wohlfeil. Im Salzreich findet man auch Kräuter, Wurzeln und besondere Tees, alles bestellbar auf www.salzreich.at
Wulka statt Parma. Hans Bauer erzeugt in seiner kleinen Manufaktur in Pöttelsdorf Rohschinken in bester Tradition. Der luftgetrocknete Wulka-Prosciutto kommt von ausgesuchtem Schweinefleisch, das nur mit Meersalz behandelt wird. Der Schinken reift zwei Jahre, die Reserva sogar 32 Monate. Für perfekte Harmonie keltert Hans Bauer dazu passende, dichte Rotweine. Nur ein paar Kilometer weiter in Loipersbach produziert auch Otmar Tschürtz (im Bild) grandiosen Schinken nach norditalienischer Art: Prosciutto crudo di Loipersbach, mild-würziger knochengereifter Rohschinken. Weitere Spitzenprodukte: Loipersbacher Hammerfleisch (geselchter Rohschinken), Kastanienschinken und Safranwürste. Hans Bauer, Bachzeile 24, Pöttelsdorf, (0 26 26) 50 123, www.wein-prosciutto.at Otmar Tschürtz, Herrengasse 27, Loipersbach, (0 26 86) 72 35, www.der-tschuertz.com
Bierschampus
Was wird aus einem Bier, hinter dem eine bekannte Sektkellerei steht? Natürlich ein prickelndes Vergnügen. Szigeti aus Gols lässt nach der Methode Traditionelle seit 1999 ein Bier brauen, es wird mit Champagnerhefe in der Flasche endvergoren und schmeckt herbspritzig, mit Weißbier vergleichbar. Produziert wird das Szigeti Bier in der Pannonia Brauerei Gols, es ist also ein echter Burgenländer. Die 0,2 l Piccolo-Flasche kostet ab Hof 2,60, die sektgerechte 0,75-Liter-Flasche 5,90 Euro. Erhältlich in der Sektkellerei und in den Sektcomptoirs Wien (Judengasse, Schleifmühlgasse), in Graz, Linz, Vöcklabruck und bei C + C Pfeiffer. www.szigeti.at
Ciao, du (blöder) Stau!
Gibt es Schöneres, als auf der Fahrt in den (Kurz)Urlaub unterwegs im Stau zu versauern? Ja, es gibt Schöneres: Nämlich, den Stau zu umfahren. Da helfen uns kluge Navis, und die derzeit wohl klügste Stauvermeidung heißt „Tomtom HD Traffic“. Da werden Verkehrsströme über Handys und Signale von Navis gemessen, Staus erkannt und fast in Echtzeit via Internet (www.tomtom.com/ livetraffic) bzw. direkt den Navis mitgeteilt. Letztere suchen natürlich flugs Umfahrungsrouten, so kommt man also schneller und entspannter ans Ziel. Der TomTom-Verkehrsservice wird derzeit in 18 europäischen Ländern angeboten, im Alpe-Adria-Raum in Österreich und Italien. HD-Traffic kostet (inkl. Radarkameras, Google-Suche, Wetterdienst) im Abo 49,95 Euro per anno, spätestens nach dem ersten umfahrenen Stau weiß man, wie gut dieses Geld angelegt war.
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FOTO: KÄRNTEN WERBUNG/STEINTHALER
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GENUSSLUST auf der sonnigen Südseite der Alpen Mehr als 200 warme, saubere Badeseen, das milde Klima an der sonnigen Südseite der Alpen, die Berge-Seen-Landschaften, das vielfältige Freizeitangebot und die kulturelle Vielfalt des Alpen-AdriaRaumes machen Kärnten einzigartig. Kärnten unterscheidet sich von allen anderen Destinationen durch das besondere Lebensgefühl, dieser Mischung aus Süden und Alpen, aus Leichtigkeit, Gelassenheit und Fröhlichkeit: Lustvoll leben und gelassen genießen ist das besondere Urlaubsgefühl, das die Urlaubsatmosphäre in Kärnten prägt. Das „Ganzjahres Seenerlebnis Kärnten“, der „Vierjahreszeiten Natur Aktiv Park Kärnten“ und der „Alpen Adria Kultur Genuss Kärnten“ bilden als Erlebnisdreiklang eine einzigartiges Urlaubsangebot.
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Grenzenlose Genusslust Viele der klassischen Kärntner Gerichte finden ihre köstliche Entsprechung auch jenseits der Grenze – als Beispiel sei hier der traditionelle „Reinling“ genannt, mit Zimt und Rosinen gefüllte Germteig-Kuchen, den man in Friaul als „Gubana“, in Slowenien als „Pohaca“ kennt. Nicht zufällig erinnern Kärntner Käsnudeln an etwas überdimensionale Ravioli, kein Wunder, dass das beliebte Verhackerte in Südkärnten in der Nähe an der Grenze zu Slowenien „Sasaka“ genannt wird. Die Kulinarik und Aromen-Vielfalt zwischen Alpen und Adria verkostet man am besten in Kärnten.
Seenlust Ein Meer von Seen inmitten der Alpen. Dass man im Land der vielen warmen, glasklaren Seen und unzähligen Flusskilometer natürlich hervorragend baden, tauchen, segeln, surfen, raften und kanufahren kann, liegt auf der Hand: 44 kontrollierte Badeseen mit Trinkwasserqualität glitzern in allen Blau- und Grüntönen. Die stolzen großen genauso wie die feinen, kleinen wie der Keutschacher See, Längsee, Rauschelesee oder Pressegger See tragen ihren gewichtigen Teil zur Seenlust bei.
Bewegungslust In Kärnten kann man sich ganz der Bewegungslust hingeben. Auf Genussradler wartet der Klassiker
„Drauradweg“. Fest im Sattel strampelt man entlang Kärntens größter Lebensader, der Drau, auf 366 km. Vom Südtiroler Toblach bis ins slowenische Marburg führt die Strecke und dauert je nach Kondition zwischen vier und sieben Tagen. Wer nicht den ganzen Weg auf dem Rad zurücklegen möchte, kann umsatteln und einzelne Etappen mit dem Zug, Schiff oder mit dem Drauradweg-Bus zurücklegen. Für die kulinarische Verpflegung sorgen die speziell beschilderten Drauradweg-Wirte. Nähere Informationen und gratis Kataloganforderung unter: Kärnten Information Casinoplatz 1, 9220 Velden Österreich Tel. +43/(0)463/3000 E-Mail: info@kaernten.at www.kaernten.at
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Info
ALPE-ADRIAREGIONEN
Die Alpe-Adria ist größer, als Sie wahrscheinlich denken. Diese 14 Länder, Bundesländer, Regionen gehören dazu: Baranya (H) Burgenland (A) Friaul-Julisch Venetien (I) Györ-Moson-Sopron (H) Kroatien Kärnten (A) Lombardei (I) Oberösterreich (A) Slowenien Somogy (H) Steiermark (A) Vas (H) Veneto (I) Zala (H) PS: Früher waren auch Salzburg, Bayern, Ticino und Südtirol dabei. Die sind aber zur „ARGE Alp“ gewechselt.
Genusskubus
Die Steiermark bekommt einen Genussglaskubus: Am 28. Mai eröffnet in Ehrenhausen das „Genussregal“ mit hunderten Delikatessen von 26 heimischen Produzenten. Ob Schokolade von Zotter, Öl von Fandler, Wein von Polz oder Schinken von Vulcano, feine Destillate, Öle, Fleisch, Obst, Säfte, Marmeladen, Honig usw. – das Konzept haben die „Weinbrüder“ Polz ausgeheckt. Man kann die Produkte kaufen (Ab-Hof-Preise!) und professionell verkosten, inkl. Sonderführungen à la „Wir geben Ihnen Süß-Saures“, „Steira-Wein“, „Across the border – unser Nachbar Slowenien“ usw. Das Genussregal ist täglich geöffnet, Erwachsene zahlen für eine Stunde Verkostung 9,50, Kinder 4 Euro. PS: In der Nähe wird an einem steirischen „Loisium“ mit regionaler Erlebnisvinothek gebaut, Eröffnung ist 2012. Vinofaktur. Südsteirisches Genussregal. An der Mur 13, Vogau. (0 34 53) 40 677-356, www.genussregal.at
Sexy Rosé
Roses feiern ein erfrischendes (Sommer)Comeback: Und da sind Weine aus dem slowenischen Vipavatal (nahe Görz) ein feiner Geheimtipp. Eines der besten Weingüter heißt „Guerila“, Zmago Petric ist für füllige Weine bekannt. Sein Rose besteht zu 60 Prozent aus Merlot, zu 40 aus Cabernet Sauvignon, mit 13 Prozent Alkohol ist der 2009er kein Leichtgewicht, passt zu Fisch & Fleisch, lässt sich natürlich auch ohne Essensbegleiter seine fruchtigen Aromen (Erdbeere, Kirsche, Cassis) entlocken. Zusammengefasst, so die Guerila-Homepage, ein „sexy Wein“. Es gibt ihn am Weingut in Planina bei Ajdovscina und um 10,30 Euro bei „La Salvia“ am Wiener Yppenmarkt im 16. Bezirk. La Salvia ist wahrscheinlich Österreichs alpe-adriatischeste Feinkostadresse für besondere Produkte. www.lasalvia.at, www.guerila.si
Der gute Tipp: SMS schützt vor Betrug
Kreditkartenbetrug ist eine öde Sache. Aber es gibt Rezpte dagegen: Dinersclub Österreich hat ein besonders einfaches und wirksames gefunden: Wer via Internet „S-SMS aktiviert, bekommt nach jedem getätigten Umsatz gleich eine SMS aufs Handy. Sollte sich da also ein Kartenbetrüger „selbstbedienen“, kann er schnell gestoppt werden. Der Service Security-SMS ist übrigens gratis. www.dinersclub.at
Wörthersee-Feeling mit Almsommer als Draufgabe Gemütliche Sennereien und Hütten, 1.000 m2 Wellness und Zimmer mit Almenflair erwarten Sie! 3 Nächte inklusive All-inclusive Light, 1 gefüllter Picknickkorb, 1 Massagegutschein im Wert von E 10
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Auf gut Däutsch! Online-Köstlichkeiten
Wildes Wild
Wild ist nicht immer „wild“, da wird bekanntlich fröhlich gezüchtet. Die Produkte von „Bergwild“ dagegen sind echt wild, sprich: Das Fleisch stammt von Kärntner und steirischen Wildtieren, die nach alter Weidmannsart von Jägern erlegt werden. Das schmeckt man. Die Spezialitäten sind almwürzig, fettarm. Unser Tipp: Die Geschenkbox (49 Euro) ist mit Hirschsalami, über Buchenholz geräuchertem Hirschedelschinken, Hirschhartwürstl und Hirschknabbernossi gefüllt, dazu gibt’s auch ein Bergwild-Jausenmesser, damit das Aufschneiden auch gut klappt. Das Bergwild-Motto „Natur ist der Luxus der Zukunft“ wird auch bei den verwendeten Gewürzen gelebt – die sind natürlich „bio“. www.bergwild.at
Karst-Quartett
Am liebsten holt man sich die charakterstarken Karst-Weine natürlich vor Ort. Aber dorthin ist’s ein doch recht breiter Weg, also freuen wir uns, dass „Wagners Wein Shop“ (Oberweis, Laakirchen) vier Topwinzer aus dem Karst in Österreich anbietet, im Shop und per Versand. Es sind dies: Edi Kante, der kreative Visionär, Sandi Skerk, der stille Denker, Matej Lupinc vulgo Karst-Generation 2,0, und Benjamino Zidarich, der selbstbewusste Macher. Es gibt: Von jedem einen kräftigen Vitovska, natürlich erdige Terrano, spritzige Malvasia und einen aromatischen Sauvignon Blanc. Preise? 15 bis 27 Euro pro Flasche. www.wagners-weinshop.com
Lust auf alpe-adriatische Köstlichkeiten – aber keine Zeit für eine Genussfahrt? Kein Problem, im Onlineshop alpengourmet.at finden Sie Köstlichkeiten von den Alpen bis zur Adria: Schinken und Käse aus Friaul, Biowein aus Österreich, Honig aus Kärnten, Jauntaler Salami, Gelees aus Italien, Schinkenspeck, Zotter-Schokolade, Steirer-Whisky usw. Der Shop ist übersichtlich aufgebaut, per Mausklick kommen die Genüsse ins Haus. Etwa: Schokonudel, Hirschbirnensekt, Gurkenessig, WasabiKürbiskerne, Lemon Lime Sauce von Livio Pesle, getrocknete Spitzmorcheln von Urban, Bio-Schnaps „Biologica“ von Domenis und natürlich auch gut gefüllte Geschenkkartons. www.alpengourmet.at
Ein Angebot für Flaischfrainde (gesehen in Istrien) Auf gut Däutsch ist Flaisch echt fain, besonders vom Spanferkel, dem klainen Schwain. PS: Beim Rind empfehlen wir Bairied, das Flaisch sollte aber gut abgelegen sain, sonst muss man aifrig kauen!
Sommer – Glück und 2 Hauben Kulinarik
Das Casino Hotel und das Restaurant Caramé im Herzen von Velden am Wörthersee stehen für höchsten Anspruch und puren Genuss. Die Bilder, die im Kopf entstehen, wenn man den nächsten Urlaub plant und an Lifestyle, Entspannung und Behaglichkeit, aber auch an Interna tionalität denkt, hat die Familie Politzky im Casino Hotel Velden im atemberaubenden Design der Räume umgesetzt. Das architektonisch ein malige Ambiente macht aus dem Haus einen Ort, den ein besonderes Flair umgibt und einen Hauch von Luxus versprüht. Das Restaurant Caramé ist mit zwei Hauben und 16 Punkten im Gault Millau und 93 Punkten im Restaurantführer A la Carte ausgezeichnet. So sorgt es auch bei Feinschmeckern, die nicht im Casino Hotel residieren, für Furore. Mit einem Mix aus mediterraner und klassisch französischer Cuisine, überzeugt Küchenchef André Stahl selbst das kritischste Publi kum. Die optischen Inszenierungen auf jedem Teller machen das Essen zum Fest, noch bevor man den einmaligen Geschmack genießt.
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Casino Hotel Velden Am Corso 10 9220 Velden am Wörthersee Tel. 00 43/(0)42 74/51 233 rezeption@casino-hotel.at www.casinohotel.at Restaurant Caramè Am Corso 10 9220 Velden am Wörthersee Tel. 0043/(0)42 74/30 00 3000@carame.at www.carame.at Küche: täglich außer Montag von 18:30 – 22:30 Uhr Juli und August kein Ruhetag!
Weiters wartet auf Sie ein Abendessen im 2 Haubenlokal Casinorestaurant inkl. 1 Glas Sekt an der Casinobar und € 25,– Spieljetons (exkl. Getränke) um verführerischen Gesamtpreis von € 298,– pro Person. Wenn sie länger bleiben möchten können wir die Verlängerungsnacht um € 85,-- pro Person anbieten. Weitere Packages zum Geniessen finden sie unter www.casinohotel.at
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Elegant residieren, exquisit speisen
Verbringen Sie 3 Tage / 2 Nächte im Doppel-Designerzimmer und genießen Sie eine Gourmetreise ins 2 Hauben Restaurant Carame (5-gängig) exkl. Getränke.
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Der Gardasee gilt als schönster See Europas. Eines ist er sicher: der abwechslungsreichste. Ruhe und Kultur auf der einen Seite, Sport und Event auf der anderen. Und die Kombination aus mediterran und alpin hat schon den Geheimrat Goethe begeistert.
Einer für alle HEInz GrÖTSCHnIG TEXT GrÖTSCHnIG, TourISMuS LIMonE (2) , Du pArC E Du LAC (1) FOTOS
Kultur, Relaxen oder Sport? Am Gardasee gibts für jeden den maßgeschneiderten Ort.
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Gardaseegeschichten beginnen gerne mit Goethe. Auch diese tut dies. Obwohl es stolze 225 Jahre her ist, dass der berühmte Geheimrat hier an der Iphigenie gearbeitet hat. Sein „Urlaubsort“ Torbole war damals gewiss noch nicht das Surfermekka Europas, es gab mit Sicherheit kein W-Lan und die Gleitschirme sind anno 1786 wohl auch noch nicht vom Monte Baldo Richtung See geschwebt.
Ein Ausflug in die Vergangenheit macht sich am Gardasee immer gut. An keinem anderen See Europas treffen ruhiges (Vor)gestern und flottes Heute so harmonisch aufeinander. Auf der einen Seite: Scaligerburgen, herrlich alte Villen und Grandhotels, Promenaden, verwinkelte Altstädte, Tradition (auch österreichische), Luxus. Auf der anderen Seite: Surfen, Biken, Climbing, Events, Highlife, Fun-
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parks, All-inclusive. Der Gardasee ist, wovon so viele Tourismusregionen träumen: Einer für alle, ein Ziel für jedes Alter. Man muss nur den maßgeschneiderten Ort für sich entdecken: Die Sportler fühlen sich im Norden am besten bedient, im Wind-, Wändeund Biketrail-reichen Riva und Torbole. Der Kulturinteressierte und der Relaxer hält sich an die Westküste mit den Vorzeigeorten
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Malcesine ist malerisch, die Gardesana-Straße ist tunnelreiches Sightseeing, die Biker haben bei Riva ihre Hetz und Raddampfer „Zanardelli“ zieht am See seine Kreise.
Salò, Gardone, Gargnano, Limone. Ost- und Südküste sind leichtere Kost, hübsche, lebendige Tourismuszentren mit einigen Trümpfen im Hinterland.
Fast ein Meer Garda-See ist übrigens fast eine Untertreibung: Im Süden ist er knapp an Meeresdimensionen, bei diesigem Wetter verlieren sich die
Blicke im Unendlichen. Im Norden und Nordwesten dominieren die verwegenen Kontraste mit den sich akkurat vom See hoch schwingenden Felswänden, die Traumstraße Gardesana Occidentale bahnt sich ihren engen Weg durch Tunnels (und kann im Sommer zur ver-Stau-ten Albtraumstraße werden). Palmen, Zypressen, Oliven, Zitronenbäume, Bougainvilleen sind überall zugegen und
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Wegbereiter der allgemeinen Entzückung, die hier beim Tête-àTête von mediterran und alpin schon seit Jahrhunderten entsteht. Diese Landschaft hat schon viele inspiriert. Erst einmal all die Villenerbauer, die den See zu einem riesigen Architekturfreilichtmuseum gestalteten. Heute sind etliche Villen als Hotels buchbar, meist zu betuchten Preisen. Etwa die „Villa Fiordaliso“ in Gardone. Nur zwei Zimmer, dafür im Haus ein Restaurant mit Michelin-Stern, in dem man mild geräucherte Spaghetti degustiert und Alici bestaunt, die delfinartig arrangiert am Teller über Romanescorosen zu hüpfen scheinen. Der Aaalroulade assistiert eine gegrillte Knolle Knoblauch, Rettich hilft beim Neutralisieren des Atems. Und zu guter Letzt schmilzt eine Schokokugel am Teller verführerisch in sich hinein.
Fischekonkurrenz Ja, die Gardaseeküchen. Jawohl, Küchen. Auch hier ist Vielfalt an-
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Abkühlung: Am Strand von Limone (großes Bild). Malerisch: Hafen von Gargnano (oben rechts) und die steile Westküste (Mitte). Phantasievoll: Hellers Garten in Gardone
gesagt, da ja drei Regionen – Lombardei, Venetien, Trentino – die Ufer säumen. Und die Seefische haben starke adriatische Meereskonkurrenz. Wobei das mit den Seefischen so eine Sache ist: Wären die auf Speisenkarten offerierten Seefische alle aus dem See, müssten Schiffsflotten mit Schleppnetzen unterwegs sein. „Im Süden gibt es wenig Fisch, im Norden etwas mehr. Aber nie genug für die Lokale“, sagt Alessandro vom Ristorante „Gabriellino“ in Gardone. Wer guten Seefisch schmausen will, sollte sich an die Topgastronomie halten. Um den See leuchten einige Michelin-Sterne (siehe Infoteil), wir haben uns in der „Tortuga“ in Gargnano und im „Vecchia Malcesine“ (siehe Restauranttests Seite 46) auch preislich gut aufgehoben gefühlt und dort exzellente Seefischmenüs verkostet. Natürlich gibt’s viele einfachere Lokale. Man bedenke aber: Gute Qualität hat in Italien immer ihren Preis, der bei den Besten fällige Aufpreis wird in Form von höherer Esskultur quasi rückerstattet.
Wer’s billig mag, ist in Pizzerie meist am besten aufgehoben. Natürlich ist auch Wein ein großes Thema: Und da sollte man zum „Gato Borracho“, zum „betrunkenen Kater“. Das ist eine von außen unscheinbare Kneipe in der Oberstadt von Limone (neben dem Parkhaus), aber innen wird’s weinselig. Wirt Michele ist der Weinenthusiast vom Gardasee, wer hier Interesse zeigt, ist schnell Protagonist einer Verkostung (und lässt den Wagen am besten im Parkhaus stehen). Michele kennt die besten Winzer, kredenzt den kräftigen Roten „Gropello“, erfrischenden Rosé „Chiaretto“ und „Lugana“, den bekanntesten Gardaseeweißen. Auch bei den Olivenölen, die hier im nördlichsten Anbaugebiet Italiens eher leicht ausfallen, kennt er sich aus: Star ist Gianfranco Comincioli, dessen Öle aus entkernten Oliven Weltspitze sind. Comincioli ist auch Winzer und keltert einen bemerkenswerten Gropello, sein Kräftighit ist die Cuvee „Suler“.
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Insider-Top-10
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Trento
Tenno Arco Ronzo Nago Chienis Rovereto
Riva del Garda
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Gargnano
Toscolano-Maderno Gardone Salo Puegnago Manerba
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Polpenazze Padenghe Desenzano
San Zeno Torri del Benaco San Vigilio Garda Affi Bardolino Cisano Sirmione
Lazise GARDALAND
Lonato Peschiera
Castelnuovo
Verona
Sommacampagna Valeggio sul Mincio
Ein betrunkener Kater Zurück zum betrunkenen Kater: Als Unterlage müssen Sie hier Spiegeleier mit schwarzer Monte-Baldo-Trüffel kosten, oder die vorzügliche Mozzarella Bufala. Außerordentliche Imbisse gibt’s auch einige Kilometer weiter, im „Restel de Fer“ in Riva: Das Restel ist ein familiär-sympathisches Einsternhotel mit Enoteca, Wirt Marco Meneghelli lädt Gäste auch zu Olivenölödegustationen. Riva war bis 1919 übrigens Österreich, die rot-weiß-rote Fahne mit Insert Tirol weht noch beim ehemaligen Zollhäuschen im kleinen Hafen von Torbole, dem Surfereldorado. Die Austrovergangenheit zeigt sich in südtirolerischer Architektur und in der Küche. Die besten Tirolerknödel? Im „Belvedere“ in Varignano bei Arco sollten Sie fündig werden, hier muss man unbedingt die zarte „Carne Salada“ (eine Art Rindscarpaccio) verkosten. Nur der Hauswein schmeckt etwas rustikal.
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Berühmt-berüchtigt: Die Kletterwand von Arco (oben rechts). Stilvolle Logis mit Historie: Grand Hotel Gardone (links unten). Feine Weine: Gardaseewinzer
Arco ist der Kletterhotspot der Welt, in Riva und Torbole setzt mittags pünktlich kräftige Thermik ein, dann blähen sich die Segel der hunderten Surfer, Segler und Skitesurfer. Hier im Norden sind die Sportler am Zug, das Publikum ist jung und wird dementsprechend bedient: Allein im Resort „Du Parc e du Lac“ stehen 250 Mountainbikes im Radkeller, hier stählen auch die Fußballstars von Bayern München ihre Muskeln. Riva hat eine nette Altstadt, im „Leon d’Oro“ bei Signora Sindova wird man herzlich empfangen und von einem Apulier exzellent bekocht. Man darf sich nur von der Größe des Lokals nicht abschrecken lassen.
Die netteste Stadt Salò im Westen ist für uns das netteste Städtchen am See, weil sich hier einheimisches Flair und Tourismus gut ergänzen. Man kann in einem der Hotels an der Promenade wohnen, oder – unser
Eberhard Fohrer ist Autor des GardaseeFührers im MichaelMüller-Verlag: Seine „Top 10 Insidertipps“: a Papiermuseum. Hinter Toscolano-Maderno verläuft das Valle delle Cartiere, das Tal der historischen Papiermühlen. Eine Mühle hat man zu einem originellen Museum ausgebaut. b Wanderung zur Pestkapelle. Mit großartigen Seeblicken steigt man in 40 min. vom Weiler Sasso zur Kapelle San Valentino hoch über Gargnano hinauf – im 17. Jh. flüchtete sich die Seebevölkerung hierher, um der Pest zu entgehen. e Wohlfühloase. Mehr als komfortabel wohnen lässt es sich im 5-Sterne-Resort mit Spa, Park und Panoramablick ober Gargnano. www.lefayresorts.com f Renaissance hautnah. Schüler von Andrea Mantegna, dem neben Bellini bedeutendsten italienischen Maler der Frührenaissance, haben die Chiesa San Rocco in Caneve bei Arco mit Fresken zur Passion Christi ausgemalt. h Inselwanderung. Bei niedrigem Wasserstand kann man die Isola San Biagio vor Manerba del Garda trockenen Fußes erreichen und sich an der rustikalen Inselbar laben, zurück geht es auch per Schiff. i Urlaub „im Öl“. Im Hinterland von Soiano del Lago gibt es bestes Olivenöl vom Erzeuger, Nicoletta Manestrini erklärt die Produktion. Komfortable Apartments, Pool. www.residencesanrocco.it j Ungewöhnliche Badelocation. Vom Lido delle Bionde auf einem Fußpfad entlang der Felsen, teilweise watend durch Niedrigwasser – nur so kann man die Kalkplatten vor der Halbinsel von Sirmione zu Fuß erreichen. k Günstigst essen. Preiswerter kann man am See kaum essen, das Lokal liegt versteckt bei Cisano (durchfragen). Ristorante Da Angelo, Via Giacomo Puccini 11, Bardolino. (0 45) 72 11 477 l Felszeichnungen am Monte Luppia. Hunderte von Felseinritzungen, einige sogar aus prähistorischen Zeiten, hat man auf den Hängen des Bergs nördlich von Garda entdeckt, angefertigt wahrscheinlich von Hirten. Von der Punta San Vigilio führt ein Fußweg hin. n Schicker Agriturismo. Der Agriturismo mit Pool, Wellness und Yogaschule befindet sich südlich von Sirmione in einem Weingut aus dem 19. Jh., Gastgeberin Christina spricht Deutsch, die Küche ist exzellent. Agriturismo Le Preseglie, Località Preseglie, Desenzano del Garda. (0 30) 91 08 195, www.agriturismolepreseglie.com
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„Das erste Südliche“ Monika Kellermann, deutsche GardaseeAutorin, gibt ein Interview und gute Tipps. Der Reiz des Gardasees? Für uns Nordlichter ist er das erste Südliche. Unverfälschte Landschaft, wenig Hotelbunker, ich mag besonders das Hinterland. Gehen Ihnen die vielen Touristen nicht auf den Nerv? Nein, man kann ja ausweichen. Die Region lebt halt vom Tourismus. Nur die Verkehrssituation im Sommer ist manchmal schlimm. Und die Immobiliensituation? Preise wie in München, Objekte mit Seeblick sind am teuersten. Im Hinterland findet man aber schöne Sachen. Mein Tipp: zuerst mieten und probewohnen, dann erst kaufen. Übrigens: Brad Pitt hat sich hier kürzlich eingekauft. Die touristische Strategie des Sees? Strategien gibt’s in Italien eher nicht. Die neuen Hotels wollen mit Wellness die Saison verlängern, der Weintourismus nimmt ständig zu. Was wünschen Sie dem Gardasee? Viele anspruchsvolle, kritische Gäste. Und einigen Betrieben mehr Herzlichkeit im Service. Als Gardasee-Autorin haben Sie für unsere Leser sicher 10 gute Tipps? Ja, gerne: 1 Ein Ausflug nach „Valeggio sul Mincio“. Die alten, romantischen Mühlen besuchen, Tortellini in der „Alla Borsa“ essen. 2 Eine Weinreise ins Valpolicella 3 Das „Mart“, Museum für moderne Kunst in Rovereto, ist toll 4 Die Landzunge „Punto San Vigilio“ nördlich von Garda wird oft als schönster Platz der Welt bezeichnet. 5 Das Dorf San Massenza im Valle dei Laghi nördlich von Riva ist berühmt für seine GrappaDestillerien 6 Lazise: ein Veroneser Städtchen, pittoresker als Bardolino 7 Die Custozza entdecken, ein Weingebiet zwischen Sommacampagna und Valeggio. Die Weißweine sind besser als im Lugana 8 Olivenöl verkosten, z. B. in der Azienda „Madonna delle Vittorie“, zwischen Torbole und Arco. www.madonnadellevittorie.it 9 Die Dörfer Tignale und Tremosine besuchen – mit dem Auto oder mit dem Rad 10 In Desenzano und Riva gibt es interessante Kaffeeröstereien. ZUR PERSON: Monika Kellermann pendelt seit zehn Jahren zwischen München und ihrem Zweitwohnsitz in Lazise, sie hat einige Bücher über den Gardasee geschrieben (siehe Buchtipps im Infoteil).
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Gut Licht: Abend in Limone (oben). Gut Wind: Surfer vor Torbole (r. oben). Gut Burg: Sirmione hat die fotogenste (u. links). Gute Limonen: Aus der Limonaia, dem typischen Zitronenhaus (u. rechts)
Favorit – im nahen „Grand Hotel Gardone“ logieren. Ein ehrwürdiges Haus mit 300 Meter Uferlinie, feinen Salons und Grandezza. Winston Churchill war hier, Somerset Maugham, Vladimir Nabokov, Paul Heyse, Stefan Zweig. Vom Hotelzimmerbalkon überblickt man die südliche Weite des Sees, gefrühstückt wird am Ufer, nachts trifft man sich an der alten Bar. „Gardaseeauthentischer“ lässt sich’s nicht wohnen, unweit vom „Vittoriale“ D’Annunzios und des von André Heller mit Blumenund anderen Träumen verzauberten „Hellergarden“. André Heller lebt in einer Villa im botanischen Garten, auch ein Beweis, dass der Villenort Gardone ein besonderer sein muss. Limone an der oberen Westküste ist lebendiger und so reizend, dass es im Sommer ziemlich massentouristisch wird. Mit dem richtigen Quartier (Tipp: Parc Hotel Imperial) ist man abseits der Massen, die sich sommers durch die engen Gassen drängen. Wer am Gardasee Abwechslung liebt, lässt das Auto stehen, besteigt ein Schiff und erkundet die anderen Orte auf dem Seeweg. Man schippert nach Malcesine, Garda, Bardolino, Lazise oder ins Postkartenburgidyll Sir-
mione im Süden. So vergehen die Tage rasend schnell und man fällt von einem Staunen ins andere. See heißt auch Baden. Ja, die Wasserqualität hat sich dank Ringkanalisationen extrem verbessert, im Norden soll der Gardasee sogar Trinkwasserqualität haben. Die Strände sind, landschaftsbedingt, eher klein und eng, natürlich steinig. Limone aber hat ein großzügiges Badeareal und natürlich alle Seeannehmlichkeiten wie Bootsverleihe und private Rundfahrtsangebote. Wer vom Baden genug hat, wandert im Hinterland, besucht eine der nahen Städte wie Verona (die Arena gibt auch Sommergastspiele in Limone!), Brescia oder Mailand.
„Belohnter“ Goethe Sie sehen: Fad wird’s einem hier nicht. Dass der Gardasee als „Schönster See Europas“ gehandelt wird, ist Geschmackssache, wie jedes Topranking. Eines ist er sicher: Der abwechslungsreichste See und landschaftlich so einzigartig, dass sich davon schon der berühmte Geheimrat 1786 „herrlich belohnt“ fühlen durfte. Und somit endet diese Geschichte auch, erraten, mit Goethe.
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Info
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Allgemein
Er ist 51,6 km lang und bis zu 17,2 km breit: Der Gardasee, der sich von den Alpen bis zur Po-Ebene erstreckt und dessen Ufer an drei Regionen liegen: Im Norden Trentino Alto Adige (Südtirol), im Westen die Lombardei, im Osten das Veneto. Mit 370 km2 ist er Italiens größter See, dank bizarrer Bergumgebung, mediterraner Vegetation und kulturreicher Architektur wird er „Europas schönster See“ genannt. Der Gardasee ist auch das Surfermekka Europas, Highlight für Kletterer und Mountainbiker, Wanderer und Sommerfrischler. Einerseits gepflegt kulturell, andererseits mit Hang zum Massentourismus. Fünf Millionen Gäste muss ein See per Anno erst einmal verkraften. In den Orten an den Ufern (160 km) leben etwa 130.000 Menschen, im Hochsommer ein Vielfaches mehr in Hotels, Pensionen, Appartements und auf Campingplätzen.
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Klima
Frost ist selten, die Berge schützen vor kalten Nordwinden. Im Frühjahr ist’s angenehm mild, von Juni bis September wird’s sehr warm, der See kann sich auf bacherlwarme 27 Grad erwärmen. Auch der Herbst ist warm, erst im November fallen die Temperaturen. Beste Reisezeit? Frühjahr und Herbst sind für Sport, Wandern ideal, der Hochsommer ist BadePrimetime.
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Anreise
Auto: Aus Deutschland und Westösterreich über die Brennerautobahn (Innsbruck – Riva 210 km), aus Ost- und Südösterreich via Villach, Venedig, Verona (Staatsgrenze – Sirmione 360 km). Mautpflichtige Autobahnen. Wer Zeit und Muse hat, kann durch die Dolomiten anreisen, eine landschaftlich überwältigende Strecke. a Fähren über den See: Helfen, viele Kilometer zu sparen und im Sommer Staus zu umfahren. Parken: Parkplätze sind Mangelware, Stunde ab 1,50 Euro. Zug: Direktverbindungen von Deutschland Richtung Verona. Von München ca. 5 Std. Fahrzeit. www.oebb.at, www.trenitalia.it Im Sommer aus Deutschland Autoreisezüge nach Bozen und Verona.
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Flugzeug: Flughafen Verona (www.aeroportoverona.it) ca. 20 km vom See. Den Flughafen Orio al Serio (www.sacbo.it) bei Bergamo steuern einige Billigfluglinien an, Shuttle-Busse zum Gardasee. Flüge nach Verona und Bergamo gibt’s aus vielen deutschen Städten und aus Wien. Flüge suchen: www.checkfelix.com, www.svoodoo.com
ANSCHAUEN/AKTIV
Der Gardasee ist eine der spannendsten Regionen Europas. Fast jeder Ort eine (historische) Fundgrube, dazu Attraktionen für jedes Alter. b Schifffahrt: Ideales Verkehrsmittel am Gardasee. Tipp: Quartier beziehen, See per Linienschiff erkunden. Schönstes historisches Schiff ist der Raddampfer „Zanardelli“, schönste Altstadtbummelziele sind Salò, Malcesine, Riva, Limone, Garda, Lazise, Bardolino. Gardesana Occidentale: Die in den Felsen geschlagene Straße am Westufer ist ein kurvig-enges FahrLandschaftserlebnis, das aber durch Staus getrübt wird. Eher in den Nebensaisonen zu empfehlen. Unbedingt einen Abstecher zur Hochebene von Tremosine machen. c Vittoriale. Das riesige Anwesen des Schriftstellers Gabriele d’Annunzio in Gardone ist eine mit Kunst und Ramsch vollgestopfte Sammlung, im Park steht der Bug des Schiffes „Puglia“. Hellergarden. Andrè Heller hat den botanischen Garten in Gardone mit Pflanzen- und Figurenträumen zur Attraktion gemacht. Wasserspeier, Wasserfälle, Oasen der Stille, Teiche, Stege, Skulpturen. Zum Durchatmen. www.hellergarden.com d Burgen. Fast jeder Ort hat eine – die von Sirmione ist die fotogenste. Sehr schön auch die von Malcesine und Lazise. Monte Baldo. „Hausberg“ des Gardasees. Von Malcesine aus per Drehgondel „Funivia Panoramica“zu erklimmen. Natürlich auch per Auto, Rad. Wandergebiet, große Blumenvielfalt, tolle Ausblicke. Limonaie. Die Säulen-Bretter-Architektur der Zitronenhäuser bestimmt das Westufer – einige kann man besichtigen, z. B. in Limone. Tremosine. Hochebene mit fantastischem Seeblick. Am besten vom Hotel Miralago. Unterm Balkon geht’s 350 m senkrecht in die Tiefe!
Arco. Die 20 Minuten Aufstieg auf die Burg von Arco durch Olivenhaine lohnen – tolle Landschaftsblicke, vis-a-vis ist die berühmte Colodri-Kletterwand. Auch Arcos Altstadt ist sehenswert. e Valeggio. Die Geburtsstadt der Tortellini liegt 20 km südlich des Sees, sehenswert sind die gastronomisch genutzten Mühlen am Fluss Mincio. Sehr romantisch! Weinreisen. Bei Bardolino beginnt die Strada del Bardolino, das Valpolicella ist Nachbar des Gardasees, Soave ist auch nicht weit. Anschauen, Weine verkosten und staunen, wie gut Bardolino, Valpolicella und Soave schmecken. Gardaland. Der bekannte Vergnügungspark im Süden des Sees (bei Peschiera) ist ein Spaßzentrum für Jung und Alt. Neu: „Sealife“, mit 37 Aquarien und mehr als 100 Wassertierarten. www.gardaland.it, www.sealifeeurope.com Städte: Verona ist ganz nahe, das oft unterschätzte Brescia hat eine wunderschöne Altstadt, vom Nordufer ist ein Trip nach Trento zu empfehlen, auch Mailand ist nur 100 km entfernt. Und vergessen Sie Mantua nicht!
Aktiv
Surfen. Der nördliche Gardasee ist Surfzentrum Europas, beständige Winde meist ab Mittag. Surferhochburg ist Torbole bei Riva. Viele Surferhotspots, Segelschulen. Biken. Rund um den See in allen Leistungsklassen, Topziel sind die Straßen auf den 1700 m hohen Monte Baldo. Etliche Radverleihe, www.bikeapartments.com Klettern. Arco ist Welthauptstadt des Free-Climbing, im Sommer findet jedes Jahr die WM, das „Rock Master“ statt. Gleitschirmfliegen. Der Monte Baldo als Startort – www.timetofly.net, www.paraglidingmalcesine.it f Wandern. Überall rund um den See, am stimmungsvollsten durch die Valtenesi, das wein- und olivenreiche Hinterland von Salò und Desenzano. Golf. Mehrere Golfplätze in Seenähe: www.golfbogliaco.com, www.golfcadegliulivi.it, www.gardagolf.it, www.palazzoarzaga.com, www.golfclubparadiso.it, www.golfclubverona.it, www.franciacortagolfclub.it, www.chervogolfsanvigilio.it Baden. Die Wasserqualität passt, Strände meist eher klein und im Sommer ordentlich voll. Aber es
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gibt ja auch Hotelpools. Strandschuhe nicht vergessen, Gardaseesteine sind spitz!
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Riva/Torbole
Der Norden. Steile Berge treffen auf den windreichen See, das Publikum ist jung, denn hier wird gesurft, geklettert, gebikt und vom Monte Baldo per Gleitschirm seewärts gesegelt. Bis 1919 war hier Österreich, das Ortsbild Rivas ist „südtirolerisch“.
Essen
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m Gato Borracho. Exzellente
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Weinbar mit ideenreichen Gerichten (Monte-Baldo-Trüffel). Die zu, Via Caldogno 1, (03 65) 91 40 10, www.gatoborracho.com n Gemma. Schöne Seeterrasse, gute Meeresfisch-Gerichte. Piazza Garibaldi 11, (03 65) 95 40 14, www.ristorantegemma.it o Monte Baldo. Neben Touristenmenüs inspirierte regionale Fischküche, romantische Miniterrasse über dem kleinen Hafen. Via Porto 29, (03 65) 95 40 21, www.montebaldolimone.it
Gargnano
Malerisches Fischerdorf mit hohem Villenanteil, hübsche Hafenpromenade.
Wohnen
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k Park Hotel Imperial. Gepflegte Wellness-Oase mit traumhaften Bergblicken, großer Pool, sehr ruhig. DZ ab 190,-. Via Tamas 10 b, (03 65) 95 45 91, www.parkhotelimperial.com Hotel Monte Baldo. Sympathisches, kleines Hotel am Hafen. Via Porto 29, (03 65) 95 40 21, www.montebaldolimone.it l Le Palme. Schöner, gepflegter alter Kasten am See, Restaurant mit Seeterrasse, DZ ab 90,- via Porto 39, (03 65)95 46 81, www.sunhotels.it Villa Romantica. Zimmer mit Seeblick, Restaurant, Strand. DZ ab 130,- Via Nova 18, (03 65) 91 41 00, www.hotelvillaromantica.it Hotel Panorama. Großartige Lage am See, Pool, Hallenbad, eigener Strand, 2 km nördlich von Limone. DZ ab 80,- Via IV Novembre 86, (03 65) 95 46 12, www.sunhotels.it
Essen
g Leon d’Oro. Sympathisches
Altstadtlokal mit guter Küche (Fisch, Meeresfrüchte, Trientiner Klassiker, Pizza). Riva, Via Fiume 28, (04 64) 55 23 41, www.leondororiva.it h Restel de Fer. Nette WeinOsteria – Infos siehe Wohnen. i La Terrazza. Leichte, ideenreiche Fischküche, Seeblick. Torbole, Via Benaco 14, (04 64) 50 60 83, Die. zu, www.allaterrazza.com j Belvedere. Trattoria bei Arco (5 km von Riva) mit köstlicher Carne Salada (Carpaccio), Knödeln, super Gulasch. Günstig. Varignano in Arco, Via Serafini 2, (04 64) 51 61 44, Mi. zu, im Sommer zu. Antica Gardumo. Feine Trientiner Küche im Bergdorf Ronzo Chienis (25 min. von Riva) Via Ai Piani 1, (04 64) 80 28 55, So.abend und Mo. zu, www.anticagardumo.it
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Wohnen
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Tortuga. Sympathische Edeltrattoria (siehe Sterne-Restaurants) Lido. Seefische, gute Pasta. Terrasse mit Seeblick. Villa di Gargnano, Via Colletta 61, (03 65) 79 10 42, Die. zu p Allo Scolio. Schöner Gastgarten am See, Seefischküche. Bogliaco, Via Barbacane 3, (03 65) 71 030, Mo. zu
Gardone
Der Villenort par excellence. André Heller hat hier seinen berühmten Garten, das Vittoriale ist DIE Attraktion des Gardasees. Kultur, Romantik, Relax, weniger Highlife.
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q Grand Hotel Gardone. Geschichtsträchtigste Logis des Sees. Stilvolles Vier-Stern-Haus, 300 m eigenes Ufer, Grandezza. DZ ab 200,- corso Zanardelli 84, (03 65) 20 261, www.grandhotelgardone.it r Hotel BellaRiva. Elegantes, gefühlvoll designtes Villenhotel am See, Liegewiese, Pool, DZ ab 230,Grill-Restaurant. Gardone Riviera, Corso Zanardelli 292, (03 65) 54 07 73, www.bellarivagardone.it Dimora Bolsone. Historisches Landhaus in großartigem Park beim Vittoriale. DZ ab 200,- via Panoramica 23, (03 65) 21 022 Agli Angeli. Nettes Dreisternhaus beim Vittoriale, DZ ab 85,Via Caduti 1, (03 65) 20 832, www.agliangeli.com Villa del Sogno. Traumhafte Panoramalage über dem See, Park, Terrassen, fin-de-siecle-Ambiente. DZ ab 290,- Fasano, corso Zanardelli 107, (03 65) 29 01 81, www.villadelsogno.it
Essen
s Villa Fiordaliso – siehe Sternelokale. t Gabriellino. Liebevoll geführtes Ristorante mit kreativer Ideenküche. Lungolago Gabriele d’Annunzio 42 (neben Sayoy-Hotel), (03 65) 29 07 46, www.gabriellino.com Osteria Antico Brolo. Kleine Osteria nahe Vittoriale, regionstypische Produkte. Via Carere 10, (03 65) 21 421
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Rivacarne al Fuoco. Fleischspezialitäten werden vor dem Gast zubereitet – siehe Hotel BellaRiva.
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Stadt und Urlaubsort zugleich – daher besonders vielseitig. Viel Shopping und Flair, viel einheimisches Leben.
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u Villa Laurin. Edle Villa im Stil des Art Nouveau, Garten, Pool. DZ ab 120,- viale Landi 9, (03 65) 22 022, www.laurinsalo.com v Bellerive. Elegantes Hotel am See, gutes Essen. DZ ab 180,-. Via Pietro da Salò 11, (03 65) 52 04 10, wwwhotelbellerive.it Hotel Vigna. Einfach, gepflegt, am See. DZ ab 90,-. Lungolago Zanardelli 62, (03 65) 52 01 44, www.hotelvigna.it Agriturismo Fattoria il Bagnolo. Landhaus in ruhiger Lage, Restaurant mit regionaler Fleischküche. Serniga, Ortsteil Bagnolo, (03 65) 20 290, www.ilbagnolo.it Villa Schindler. Kunstaffines 2-Stern-Hotel mit Seeblick, DZ ab 70,-. Manerba del Garda, Via Bresciani 68, (03 65) 65 10 46, www.villaschindler.it Agriturismo Renzano. Toller Seeblick, Pool, nette Appartements, ab 60,-. Via Renzano 27, (340) 40 89 107, www. agriturismorenzano.it
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z Taverna del Capitano. Authentische, einfache Seefischkneipe beim Hafen. (04 5) 74 20 101, Die. zu
Garda
Ai Beati. Anspruchsvolle Cucina in alter Ölmühle, gehobene Preise. Beati, Via Val Mora 57, (0 45) 72 55 780, www.ristorantebeati.com, Die. zu Da Gaspo. Sympathische Osteria an der Hauptkreuzung. Piazzale Calderini 12, (0 45) 72 56 046 Giardino delle Rane. Gutes Restaurant als Froschmuseum. Originell, zivile Preise. Am See. Via Lungolage, (0 45) 72 55 278
A Il Giardino delle Esperidi.
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Lazise
Michelin-Sterne
y Vecchia Malcesine – siehe
Bardolino
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Moscal. Sternekoch Leandro Luppi vom „Vecchia Malcesine“ ist Patron dieser interessanten Locanda mit Osteria. Ab 12 gibt’s schnellen Mittagstisch, nachmittags Merende (Brotzeit, Jause), abends wird aufgekocht. Zimmer. Via Pigna 1, (0 45) 62 60 309, www.moscal.it
Malcesine
Taverna Kus. Saisonale Regionalküche in liebevollem Ambiente im Dorf über dem See. Castello 14, (0 45) 72 85 667, www.tavernakus.it
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Affi
Fürs Ostufer einige Lokaltipps für Ausflüge.
San Zeno di Montagna
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dem See, Pool, schönes Frühstück. DZ 90 Euro, Via Costabella 29A, (0 45) 62 10 493, www.agriturismocostadoro.com
Il Porticciolo. Kleine Gartenvilla an der Seepromenade, Seefische, Aal, Baccalà. Lungolago Marconi 22, (0 45) 758 02 54, Die. zu Botticelli. Nettes, familiäres Ristorante mit Fischschwerpunkt (Antipasto!). Nahe Scaligerburg, Via Rocca 13, (0 45) 7581194, www.ristorantebotticelli.eu, Mo. zu
Porto di Brenzone
Wohnen
Hotel Catullo. Elegant, komfortabel, schöner Garten. DZ ab 100,-. Piazza Flaminia 7, (03 09) 905 811, www.hotelcatullo.it Villa Rosa. Kleines, familiäres Hotel, Radverleih. DZ ab 60,-
La Rucola – siehe Sterne-Lokale. La Speranzina. Kreative Küche, teuer. In Nähe der Burg. Via Dante 16, (03 09) 90 62 92, www.lasperanzina.it Antica Contrada. Etwas außerhalb von Sirminio isst man Fische aus See und Meer in gepflegter Atmosphäre. Via Colombare 23, (0 3 09)90 43 69, www.anticacontrada.it
Sternelokale Taverna dei Capitani. Einheimischentipp für gute Küche in Burgambiente. Corso Garibaldi 2, (0 45) 74 00 005, Mi. zu
Sirmione
Das Venedig des Gardasees – ein historisches Schmuckkasterl mit viel Shopping, im Hochsommer sehr überlaufen.
Essen
Ostufer
Essen
Trattoria alle Rose. Sehr gute Trattoria mit Fisch- und Fleischküche. Via Gasparo da Salò 33, (03 65) 43 220, Mi. zu, www.trattoriaallerose.it w Osteria di Mezzo. Authentisches Lokal in Altstadtgässchen, Gardaseefisch, gute Weinauswahl. Via di Mezzo 10, (03 65 29 09 66, Die. zu x Osteria dell’Orologio. Stimmungsvolle Osteria und Weinbar im Zentrum, regionale Küche. Via Butturimi 26, (03 65) 29 01 58, Mi. zu. www.osteriadellorologio.it Fior di Loto. Fleisch vom Grill in Perfektion. Puegnago del Garda, Via die laghi 8, (03 65) 65 42 64, www.ristorantefiordiloto.it
Via Quasimodo 4, (03 09) 19 63 20, www.hotel-villarosa.com Hotel Marconi. Ruhiges, nettes Altstadthotel, gute Küche, feine Desserts. DZ ab 65,-. Via Vittorio Emanuele 51, (03 09) 16 007, www.hotelmarconi.net
Schmuckkasterl-Osteria mit interessanter Küche, kreative Pastagerichte, top Weinkarte. Via Mameli 1 (Zentrum), (0 45) 62 10 477, Die. zu Al Commercio. Traditionelle Trattoria mit guter, venezianischer Küche, große Weinauswahl. Via Solferino 1, (0 45) 72 11 183, Dienstagmittag zu B Agriturismo Costadoro: Tipp zum Einkauf von Wein & Olivenöl beim Bauern, der Agriturismo hat auch Zimmer in ruhiger Lage über
Gargnano: Villa Feltrinelli, BelleEpoque-Ambiance mit Seeterrasse, Kreativküche, Menü ab 120 Euro. Via Rimembranze 38, (00 39 03 65) 79 80 00, nur abends, www.villafeltrinelli.com Gargnano: La Tortuga, Maria Cozzaglio, siehe Restauranttests Seite 46, Via XXIV Maggio 5, (00 39 0365) 71251, nur abends (außer Sonntag) Gardone Riviera: Villa Fiordaliso, Großartige Villa am See, romantisch, kreative Küche, Menü 120, A la carte ab 70 Euro, Corso Zanardelli 150, (00 39 03 65) 20 158, Montag, Dienstagmittag zu, www.villafiordaliso.it Manerba del Garda: Capriccio, Giuliana Germiniasi, wunderschönes Restaurant, die Küche interpretiert Klassiker sehr modern, Menüs ab 70,-. Piazza San Bernardo 6, località Montinelle, (00 39 03 65) 551124, Dienstag zu, www.ristorantecapriccio.it Moniga del Garda: Quintessenza, Fabio Mazzolini, einfachere Location, kreativ-persönliche Regionalküche, Menü ab 45,-. Piazza San Martino 3, (00 39 03 65) Donnerstag zu, www.ristorantequintessenza.it Bedizzole: Ortica, Piercarlo Zanotti, Fischküche, auch Fleisch, Menüs ab 45,-. via Capuzzi 3, (00 39 030) 68 71 863, Sonntagabend, Montag zu, www.ristoranteortica.it Desenzano Del Garda: Esplanade, Massimo Fezzardi, Meeresküche, Panoramablicke zum See, Menüs ab 75 Euro. Via Lario 10, (00 39 030) 9143361, Mittwoch zu, www.ristorante-esplanade.com Sirmione: La Rucola, Gionati Bignotti, kreative Meeresküche, ab ca. 80,-. Vicolo Strentelle 7, (00 39 030) 91 63 26, Donnerstag, Freitagmittag zu, www.ristorantelarucola.it
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Malcesine: Trattoria Vecchia Malcesine, Leandro Luppi, Seeterrasse, ideenreiche Küche, ab 60 Euro. Siehe Restauranttests, Seite 46. Via Pisort 6, (+39 04 57) 40 04 69, Mi.zu, www.vecchimalcesine.com Costermano: La Casa degli Spiriti, toller Seeblick, romantisch, großartige Fischküche, Menüs ab 95,-, mittags ab ca. 60 Euro. Via Monte Baldo 28, (00 39 045) 6200766, www.casadeglispiriti.it C Isola Rizza: Perbellini – etwa 20 km südlich von Verona findet man eine der besten Küchen Italiens. Ideenreich, großartige Dessertkunstwerke, Menüs mittags an Wochentagen ab 65,-, A la carte ab 100,- p. P. Via Muselle 130, (04 57) 13 53 52, Mo., Di. zu, im Juli, August auch So. zu www.perbellini.com
bekannt für gute Merlots und den Berzamina aus der roten Marzemino-Traube.
Olivenöl
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Shopping
Die touristische Shopping-Infrastruktur (Souvenirs, Badeutensilien, Lederwaren etc.) ist überall gut. Besondere Geschäfte findet man in größeren Orten wie Salò (interessante Design-Shops, Schuhgeschäfte), Riva – wer edel einkaufen will, ist in Verona, Brescia am besten beraten. Mitbringsel vom Gardasee: Olivenöl, Weine, Limoncino (Limagonenlikör)
Wein
Michele, Chef der exzellenten Enoteca „Gato Borracho“ in Limone, hat uns beim GardaseeWein beraten: Bekanntester Vino ist der Bardolino, ein süffiger Rotwein aus den Trauben Corvina Veronese, Rondinella und Molinara. Ausgezeichnete Bardolino-Weingüter: D „Le Fraghe“ in Cavaion bei Affi (www.lefraghe.it) und „Le Tende“ in Cola di Lazise (www.letende.it) Bekanntester Weißwein ist der „Lugana“ (Rebsorte: Trebbiano di Soave) aus Sirmione. Renommierte Weingüter sind „Ca dei Frati“, „Zenato“, „Provenza“ und „Visconti“. Der „Groppello“ ist ein autochthoner Rotwein im lombardischen Teil des Gardasees. Ebenfalls aus der Groppello-Traube wird der „Chiaretto“, ein frischer Rosé, gewonnen. Ausgezeichnete Weingüter: „Pratello“ (www.pratello.com), „Comincioli“ (siehe Olivenöle), Leali (Puegnano, Via Dosso 4, 0365/651291), „Le Gaine“ (www.legaine.it) und „Le Chiusure“ (www.emmenove.de) Der „Rebo“ ist eine Kreuzung aus Merlot und Teraldego. Tipp: „Cascina Belmonte“ aus Muscoline, www.cascinabelmonte.it Der Agriturismo Trevisani (www.trevisanionline.it) in Salò ist
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„Flos Olei“ von Marco Oreggia ist der wichtigste Olivenführer der Welt – hier die zehn höchstbewerteten Öle aus der Region Gardasee. DM Comincioli. Der Grandseigneur des Öles macht aus entkernten Oliven eines der besten Öle der Welt. 97 Punkte in „Flos Olei“. Puegnago sul Garda, Castello, via Roma 10, (00 39 03 65) 65 11 41, www.comincioli.it Ca’Rainene. Feines, mittelfruchtiges Öl, 93 Punkte in „Flos Olei“. Torri del Benaco, (00 39 045) 62 96 711, www.carainene.it DN Agraria Riva del Garda. Die Kooperative von Riva ist bekannt für aromenstarke, mittelfruchtige Öle. 92 Punkte in „Flos Olei“. Riva, via San Nazzaro 4, (00 39 04 64) 552133, www.agririva.it Olio Toniolli. Elegantes, mittelfruchtiges Bio-Öl. 89 Punkte in „Flos Olei“. Arco, Varignano, via Frisoni 21, (00 39 04 64) 35 67 31, www.oliotoniolli.it Azienda Agricola Novello Cavazza. Mittelfruchtiges Öl, 88 Punkte „Flos Olei“. Manerba del Garda, Montinelle, via del Melograno 35, (00 39 03 65) 55 10 12, www.oliodelgarda.it Olearia Caldera. Leichtes Öl, 86 Punkte „Flos OLei“. Manerba del Garda, via Trevisago 68, (00 39 03 65) 65 90 20, www.oleariacaldera.com Azienda Agricola Biologica Valerio Giacomini. Intensiv goldgelbes Öl. 86 Punkte „Flos Olei“. Gargnano, Bogliaco, Via Villavetro 82, (00 39 03 65) 71134 Azienda Agricola il Brolo. Mittelfruchtiges Öl, 86 Punkte „Flos Olei“. Polpenazze del Garda, P.zza Bortolotti 5, (00 39 03 65) 675118, www.il-brolo.it Oleificio Cisano. Intensiv fruchtiges Öl, 84 Punkte in „Flos Olei“. Bardolino, Cisano, via Peschiera 54, www.museum.it Montecroce. Feines, leichtes Öl, Apfel- und Mandelaromen, 84 Punkte „Flos Olei“. Desenzano del Garda, Montecroce, (00 39 030) 9911504, www.frantoiomontecroce.it Sehr gutes Olivenöl gibt’s auch bei den Genossenschaften von Limone und Malcesine: Limone, Via Campaldo 10, www.oleificiolimonesulgarda.it, Malcesine, Via Navene 21 (nahe Kreisverkehr an der Gardesana)
Buchtipps
Gardasee. Michael Müller Verlag, Autor Eberhard Fohrer. Kompetenter Guide, authentische Tipps. 256 Seiten, 15,90 Euro Gardasee. Polyglott on tour. Klein, handlich, kurz, präzise. „Top 12“ Wertung, flipmap. Der handliche Einsteckführer. 10,30 Euro Gardasee, Trentino, Verona. ReiseKnow-how. Autorin Dagmar Elsen. Detailreicher Führer mit großem Veronaund Trentino-Teil, Karten, Stadpläne. 372 Seiten, 19,50 Euro Gardasee. Eine kulinarische Rundreise. Collection Rolf Heyne, Autorin Monika Kellermann, Fotos Udo Bernhart. Die Münchner Kochbuchautorin hat am Gardasee ihre zweite Heimat gefunden – im Buch findet man die besten Produzenten, Essadressen, Sterneköche, Winzer, Trüffelsucher. 400 Seiten, 24,90 Euro. Gardasee – das Kochbuch. Collection Rolf Heyne, Monika Kellermann. Gerichte aus dem Trentino, Veneto, der Lombardei, Produkte und Produzenten. Der umfangreiche Bildband erscheint im Juni, 39,90 Euro Kulinarische Entdeckungen am Gardasee 2011/2012. Monika Kellermann, Herausgeber Gardasee Tourismus GmbH. Übersichtlicher Lokalführer rund um den Gardasee, mehr als 100 gut beschriebene Adressen. 296 Seiten, 17,80 Euro
Internet
www.limonesulgarda.eu www.info-salo.it www.rivadelgarda.eu www.sirminone.eu www.gardasee.eu www.gardasee.de
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Der Sonne entgegen
Reif für die Insel? Nur wenige Stunden Fahrt führen zum Ziel! Die Inseln Rab und Cres-Lošinj sind ursprünglich, sonnig und mit traumhaften Buchten gesegnet. KARIN HAUENSTEIN TexT HAUENSTEIN, TZG RAb, TZ MAlI lošINj, A.R.T. REdAKTIoNSTEAM, VIENNA INTERNATIoNAl HoTElS ANd RESoRTS FoTos
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Das soll die vielbesungene „grüne Insel“ sein? Unwirklich und bizarr heißt uns die Westküste der Insel Rab willkommen – die Fähre von Jablanac dockt bei einer öden Kalksteinwüste an. Die Erklärung ist simpel: Der regionale Starkwind „Bura“ weht Meersalz auf die Insel, das den Boden weitgehend unfruchtbar macht. Abseits der Küste durchdringt dieses Salz in geringerer Dosis Wiesen und Kräuter und würzt die dort grasenden Schafe quasi von innen. Meter für Meter wird die Flora üppiger: Kräuter, die daheim zierlich unsere Küchenfensterbank schmücken, wachsen hier in fetten Büschen und hinter Pinienwäldchen verstecken sich idyllische Badebuchten, belebt oder einsam. – Abschalten. Urlaub.
Patrioten & Traumstrände Während die meisten jungen Insulaner seit Jahrzehnten aufs Festland auswandern, sehen heute wieder einige gute Gründe zu bleiben. Im Ort Barbat wartet Matija Kaštelan auf uns. Mit Eltern und Brüdern betreibt er inmitten eines duftenden Kräuterparks das ‚EKO Centar Natura Rab. „Unser größtes Kapital ist die Natur“ sagt er und präsentiert tolle Olivenöle, Imker- und Kräuterprodukte sowie aromatherapeutische Präparate – sinnvolle Souvenirs und Lebenshilfen zugleich: „Von unserem ‚Salvia Immunity‘ haben wir unlängst 1000 Glas in die Schweiz geliefert“ erzählt er stolz. Die Mischung aus Propolis und Salbeihonig sei die beste Medizin. 100 Bienenvölker und 120 Ölbäume beliefern die Produktion. Neben dem Surfer- und Nautikerparadies Barbat birgt die Insel sieben weitere Orte. Bis auf Mundanije, die einzige größere Ortschaft, die nicht direkt am Meer liegt, findet man bei allen anderen schöne
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Badebuchten: Lopar ist mit seinem zwei Kilometer langen Sandstrand Paradiso besonders bei Familien beliebt. Beim Urlaubs- und Fischerdorf Banjol kann man tagsüber in vier Buchten baden und abends entlang der Strandpromenade flanieren. Palit lockt mit waldreichen Halbinseln zu sportlichen Aktivitäten und Kampor, ein gut erhaltenes Fischerdorf inmitten von Wein- und Oliventerrassen, bietet Ferienanlagen und Tauchcenter. Supetarska Draga wiederum gilt mit seinen kleinen Eilanden und langer Seefahrertradition als Bade- und Nautikerparadies. Last, not least verführt die Inselhauptstadt Rab mit einer der schönsten Altstädte der Adria.
Die Schafe auf Rab werden durch die salzige Meerluft quasi von innen gewürzt
Ritterspiele & Klosterfrauen Hier treffen wir mit Luka Perčini´c vom Raber Tourismusverband einen weiteren Lokalpatrioten. Als Fahnenträger beim Raber Armbrustschützenverein, der sich zum Schützen hochdienen und damit ein Stück lokaler Tradition bewahren will, legt er uns das dreitägige Mittelalterfest „Rapska Fjera“ ans Herz: „Wir haben da selbst einen Riesenspaß und arbeiten monatelang an den Vorbereitungen. Etwa 800 Inselbewohner hüllen sich dafür in historisches Gewand.“ Wir schlendern durch kopfsteingepflasterte Gassen: Wunderschön ist es hier; spätromanische Architektur, kleine Läden, Wirtshäuser und Kirchen. Eine Statue im Park ehrt den Raber Steinmetz Marin, der anno 301 aus Glaubensgründen Richtung Rimini floh und dort San Marino, die älteste Republik der Welt, gründete. Das Benediktinerinnenkloster des hl. Andreas zählt noch eine Handvoll Bewohnerinnen. „Wer die Schwelle überschreitet, verlässt das Haus nie wieder“, sagt Luka und die neugie-
Inselträume: Rab, total azur (großes Bild links). Idyll in Pastell: Der historische Seefahrerort Veli Lošinj (unten links). Flaschennasendelfine spaßen durch die Kvarner Bucht (unten rechts) ,die Meerbrücke vom Festland zur Insel Krk gibt sich imposant (unten).
rige Nase ist schnell wieder eingezogen. Tatsächlich bitten die Benediktinerinnen, die das Kloster nicht verlassen dürfen, in ihren Empfangsraum, wo ein kleines Fensterchen den Kontakt zur Außenwelt herstellt und den Frauen die Möglichkeit zum Verkauf von schönen handgefertigten Karten gibt. Wenige Meter entfernt wird die Marienkirche (12. Jh.) von dem vielleicht eindrucksvollsten Glockenturm der Adria geprägt – einer von vier markanten Kirchtürmen der Altstadt. „Wenn ich von Rijeka nach Hause fahre und die Glockentürme am Horizont auftauchen, macht mich das jedes Mal glücklich“, sagt Luka und verrät uns wenig später den sehr wahrscheinlichen Grund für die Beliebtheit seiner Insel: „Wir Raber lieben und pflegen unsere Heimat wie ein Lebewesen.“
Inselaromen und ein ungleiches Paar Von den Römern vor rund zweitausend Jahren durch einen Kanal getrennt, bilden die Inseln Cres und Lošinj heute ein ungleiches Paar. Im mehr als viermal so großen Cres (404 km2) leben überwiegend einfache Fischer und Bauern. Die Natur ist rau, der Tourismus sanft; viele Privatunterkünfte, wenige idyllische Campingplätze. Wer Ursprünglichkeit und Stille sucht, schlägt hier seine Zelte auf – wie die Protagonisten der österreichischen Kultserie „Der Sonne entgegen“, die auf Cres zwischen 1984 und 1985 mit Josef Meinrad, Heidi Kabel und Erwin Steinhauer gedreht wurde. In der Serie verwandelte eine Zeitungsreportage den verschlafenen Ort Valun in eine von Touristen überrannte Destination. In der Realität ist Valun auch heute noch beschauliches Fischerdörfchen mit einigen Wirts-
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häusern, zwei perfekten Stränden und kleinem Campingplatz. Die meisten Inselbesucher gelangen auf dem Weg zu Badespaß und buntem Treiben über eine Drehbrücke beim Örtchen Osor zur südlich gelegenen Insel Mali Lošinj. Wegen ihres subtropischen Mikroklimas schätzte man deren Hauptorte Veli und Mali Lošinj bereits zu „Kaisers Zeiten“ als Luftkurorte zum Überwintern. Heute locken 2.500 jährliche Sonnenstunden zwischen April und Oktober vor allem Tennisspieler, Nautiker und Badeurlauber an. Interessante Packages rund ums Motto „Insel der Düfte“ sollen Besuchern die Wintermonate schmackhaft machen. Dafür binden Wellness- und Kulinarikprogramme saisonale Kräuter und Aromen ein. Tatsächlich sorgen 939 autochthone Gewächse und 230 Heilpflanzen für floralen Reichtum. Wer ab dem Platz der Republik am Hafen von Mali Lošinj die Straße „Ulica Brace Ivana“ aufwärts spaziert, landet nach etwa zwanzig Minuten beim Aromagarten von Sandra Nicholich, die inmitten von mediterranen Kräutern und Blumen Kräuterkurse abhält und aromatische Souvenirs offeriert. Ganz andere Aromen erwarten die Besucher des „Balvanida“, einer Art Ranch, die nur via See- und Wanderweg erreichbar ist und sich in der gleichnamigen Bucht ver-
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steckt. Wer sich sein Essen erarbeiten will, gelangt auf einem der Wanderwege (Karten in den Tourismusbüros) dorthin; unter der (zeitweise gnadenlosen) Sonne des Südens über Stock und Stein, dafür mit grandiosen Aussichten. Das Lamm aus der Peka, dem unter der Asche garenden Tontopf mit sämigen Erdäpfeln und knackfrischem Salat, schmeckt danach doppelt gut.
120 Flaschennasen Einst war der beschauliche Hafen Veli Lošinj berühmter Seefahrerort und die größere der beiden Inselstädte (veli = groß). Heute leben dort nur etwa 900 Menschen, während die ursprünglich kleine Schwester Mali Lošinj (mali= klein) rund 8400 Einwohner zählt. Dreht man das Rad der Zeit um knapp zwei Jahrtausende zurück, wird die kroatische Adriaküste von griechischen Kolonien beherrscht und liegt an einer wichtigen maritimen Handelsroute. 1999 fand ein Taucher unweit von Lošinj in 45 Metern Tiefe ein bedeutendes Zeugnis dieser Zeit: die Bronzeskulptur des griechischen Athleten Apoxiomen. Nach aufwändiger Restaurierung wanderte sie als besterhaltene Statue durch die Welt und tut das scheinbar noch immer, obwohl sich das gute Stück längst im kleinen Altstadtmuseum von Veli Lošinj bestaunen lassen
Aus der Möwenperspektive: die mittelalterliche Altstadt Rab (oben li.). Zwischen Istrien und dem kroatischen Festland gelegen, bildet die Kvarner Bucht eines der schönsten Segelreviere Kroatiens. Echte Kvarner-Skampi begeistern Feinschmecker (unten). Taxiboote führen zu kleinen Eilanden mit traumhafen Buchten.
sollte. Dort steht aber eine Nachbildung. 120 Delfine der Gattung „Flaschennase“ bevölkern das Gewässer um Lošinj, was auf weitgehend intakte Umwelt deuten lässt. Seit 1999 kümmert sich die Umweltorganisation Blue World um die Population und hat in der Altstadt von Veli Lošinj ein kleines Museum eingerichtet. Hier erfährt man unter anderem, dass Delfinweibchen die felsigen Gebiete südlich von Cres als Kinderstube nutzen, die Meeressäuger aufgrund ihrer „Aerodynamik“bis zu 35 km/h schnell werden, beim schlafenden Delfin stets eine Gehirnhälfte wach und ein Auge geöffnet bleibt und wilde Tiere ein Alter von 50 Jahren erreichen, „Showdelfine“ hingegen nur etwa 15 bis 20. „Mit Sea World & Co haben wir nichts gemeinsam“ grenzt sich Ozeanforscher Peter Mackelworth, Leiter des Blue World Instituts, zu Institutionen ab, denen die menschliche Sympathie für die Meeressäuger satte Gewinne beschert. „Delfine sind keine Haustiere und gehören in keinen Streichelzoo.“ Wir schließen uns an. Auch die Kvarnerinseln bilden kein Disneyland, sondern eine authentische, mediterrane Welt mit gastfreundlichen Bewohnern, bodenständigen Wirtshäusern und ursprünglichen Landschaften. Gleich bei uns ums Eck.
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Info
Luftweg: Flughafen Rijeka, (00385 51) 842 132, www.rijeka.airport.hr, Bustransfer Flughafen Rijeka – Rab, Info und Reservationen: Imperial d.d. Rab, (00 385 51) 667 790, www.imperial.hr
Reisevorbereitung
Auskunft für Österreich: Kroatische Zentrale für Tourismus, (+ 43 1) 58 53 884, www.kroatien.at Auskunft für Deutschland, Schweiz: Kroatische Zentrale für Tourismus, (+ 49 69) 23 85 350, www.kroatien.hr für Italien: wie Seite 16 in AAM Nr. 9
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Inselhüpfen
Aktivurlauber können die Kvarner Inseln auch via Rad- oder Wanderkreuzfahrt erleben. Kroatienspezialist I.D. Riva Tours bietet geführte Touren auf dem Motorsegler. www.kroatien-idriva.de für Italien: www.idriva.it
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Kulinarik
Im Gegensatz zur kulinarisch moderneren Halbinsel Istrien wird auf den Kvarnerinseln eher einfach, bodenständig gekocht. Dank der regionalen Frischeprodukte und Kräuter kann das sehr gut schmecken. In besseren Restaurants werden gute Weine aus Istrien und Dalmatien offeriert, ein trinkfreudiger Regionaltropfen ist der Žlathina von Franjo Toljani´ c aus Vrbnik auf der Kvarnerinsel Krk.
Rab Insel Rab
Die familienfreundliche Urlaubsinsel ist 22 km lang, halb so breit und bietet mediterranes Klima mit rund 2470 jährlichen Sonnenstunden und dutzende Badebuchten. Durch den Velebit-Kanal vom Festland getrennt, bildet sie eine unsichtbare Grenze zwischen nördlicher und mittlerer Adria. In sieben Orten leben rund 9500 Einwohner, primär von Tourismus, (biologischer) Landwirtschaft und Fischerei. Die gleichnamige Inselhauptstadt ist eine der schönsten Altstädte im Adriaraum. www.tzg-rab.hr
Anreise
Wasserweg: Vom neuen Terminal am Hafen von Rijeka gehts mit dem Katamaran schnell (1,5 St.) und günstig (40 Kuna / ca. Euro 5,50) nach Rab, während die Kombination von Küstenstraße (110 km) und Fähre (126 Kuna /ca. Euro 17,-) gut die doppelte Zeit und mehr als das dreifache Budget in Anspruch nimmt. www.dmmedia.com/ferryplan1. htm und www.jadrolinija.hr; Rijeka: Tel. (00 385 51) 211 444; Rab: (00 385 51) 724 688 Landweg: Busverbindungen: Rab – Rijeka, Rab – Zagreb; auf der Insel: Rab – Barbat, Rab – Kampor, Rab – Supetarska Draga, Rab – Lopar. www.autotrans.hr, (00 385 60) 306 080
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Tourismusinfo
Rab / Altstadt, Trg Municipium Arba 8, (00 385 51) 72 40 64 oder 77 11 11, www.tzg-rab.hr Insel ohne Pkw: Auf der gesamten Insel Rab verkehren Taxis, Taxiboote, Busse. Info im Tourismusbüro.
Wohnen
2- bis 4-Sterne-Hotels und Appartements, viele familiäre Privatunterkünfte sowie zwei idyllisch gelegene Campingplätze. a HOTEL ARBIANA****: sympathisches Boutique-Hotel direkt am Altstadthafen von Rab. Abendrestaurant mit entzückendem Gastgarten, Café. Rab, Obala Petra Krešimira IV br. 12, (00 385 51)77 59 00, www.arbiana.com b VILLA HOTEL BARBAT***: kleines Familienhotel mit Herz, Badestrand und Restaurant. Komfortable Zimmer. Rab-Barbat, Barbat 366, (00 385 51) 72 18 58, www.hotel-barbat.com HOTEL CAROLINA****: fröhlich restauriertes Hotel aus den 70er Jahren. Ideal für Aktive: 3 Tennisplätze direkt am Meer; Fahrradverleih. Nahe beim Dundowald (wandern, biken). Rab-Kampor, Suha Punta bb, (00 385 51) 66 91 00, www.imperial.hr VILLA SUHA PUNTA***: 3-SterneAppartements in feinster Meereslage. Rab-Kampor, Suha Punta bb, (00 385 51) 66 91 00, www.imperial.hr UNTERM STERNENHIMMEL: der idyllischste Campingplatz unweit der Stadt Rab. Padova III, RabBanjol bb, www.imperial.hr
Essen & Trinken
CHILL OUT: schicke Altstadtadresse zum entspannten Abhängen. Lounge bar Escape, Rab, Obala Kralja Petra Krešimira IV, (00 385 51) 60 20 00 COOL: Clubs für junge RabBesucher. SANTOS BEACH CLUB: RabBarbat, am Strand Pudarica + SAN ANTONI CLUB: Altstadt Rab, Trg Municipium Arba, (00 385 51) 72 41 45, www.sanantonio-club.com TRADITION: regionaltypische Küche (z.B. Lammkutteln) in gemütlicher Atmosphäre in der Raber Altstadt. Konoba Rab, Kneza Branimira 3, (00 385 51) 52 56 66 FISCH: gutes Fischrestaurant in der Raber Altstadt. Labirint, Srednja ulica 9, (00 385 51) 77 11 45
EIS: sehr gute Eisdiele am St. Christophorus-Platz. Café Biser, Rab, Srednja ulica 21, (00 385 51) 72 44 97 PIZZA: gute Pizza aus dem Holzkohleofen. Barba Ivo, Rab-Palid (Neustadt), Banjol 52, (00 385 51) 72 51 40 GARTENDINNER: Beseelt geführtes Restaurant mit guter Küche und Aquarium; selbst gemachtes Eis, schöner Gastgarten. Villa Barbat, Rab-Barbat 366, (00 385 51) 72 18 58, www.hotel-barbat.com
Souvenirs
c INSELSÜNDE. Die Bäckerei Vilma gilt als moderne Wiege des köstlichen Kekskuchens „Rabska torta“ aus Mandeln, Zitronen und Maraschinolikör, deren Rezeptur von Nonnen ersonnen wurde. Banjol 162, (00 385 51) 72 45 37, www.rabskatorta.com d EKO Centar: Der Familienbetrieb erhielt die „Blaue Blume“ für die besten kroatischen ÖKO-Souvenirs. EKO Centar Natura Rab, RabBarbat 677, (00 385 51) 72 19 27 oder (00 385 98) 28 13 08, www.natura-rab.hr. Kleiner Shop auch in der Raber Altstadt. DEKORATIV: maritimer Schmuck und Bastelwerk in der Altstadt von Rab. Art Studio Patrikana, Rab, Biskupa Draga 2, (00 385 98) 96 51 995, www.patrikana.com FÜR KLEINE MEERJUNGFRAUEN: Viel Gefühl steckt Ivana Guli´ c in handgearbeitete Baby- und Kindermode mit maritimen Details. Prinčipesa fešn, Supetarska Draga 156, (0)98/578561, buro-superstar@inet.hr
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flache Strand Livacina nahe dem berühmten „Paradiesstrand San Marino“ lockt mit Sand. URLAUBSSPASS: Nahe Lopar bietet der „Paradiesstrand San Marino“ feinen Sand und klares, sauberes Wasser, Bars und Unterhaltung. ROMANTIKER: Der Sandstrand Pudarica nahe der Stadt Rab führt zu zahlreichen romantischen Buchten, die man nicht selten ganz für sich alleine genießt. FKK EINSAM: Den idyllischen FKKStrand Sahara mit Panoramablick erreicht man vom belebten Paradiesstrand über einen markierten 30-minütigen Fußweg durch den Wald. Unweit der Ferienanlage San Marino in Lopar befindet sich der romantische Felsstrand Stolac mit einer kleinen vorgelagerten Insel, zu der man durch flaches Wasser spazieren kann. In beiden Fällen: keine touristische Infrastruktur. FKK BELEBT: Der erste FKK-Strand an der Adria, Kandarola, liegt auf der grünen Halbinsel Frkanj und ist mit Taxiboot oder Schiff erreichbar. Ausgeprägte touristische Infrastruktur.
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NACHBARINSEL PAG: Taxi-Boot und Katamaran verkehren täglich zwischen Rab und der Nachbarinsel Pag. Ein schöner Tagesausflug und ein guter Weg zu Schafkäse und Olivenöl. TIPP: Auf Pag vertreibt die „Caffe Bar“ des kleinen Hafenortes Lun das rein biologisch produzierte, Olivenöl der autochthonen Sorte „Oblica“ von Familie Kocijan, (00 385 91) 54 08 081. Fahrplan Taxiboot: www.rapska-plovidba.hr; Fährplan Katamaran: www.jadrolinija.hr
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Die Insel Rab gilt als FKK-Pionier und ist neben Dutzenden Kieselund Felsstränden für seine Sandstrände bekannt, die an der kroatischen Küste sonst eher selten sind. Kleine Badebuchten auf und um die Insel Rab sind nur auf dem Seeweg erreichbar. Taxiboote schippern zu versteckten Stränden. Fixe „Taxiboot-Stationen“ im Hafen von Rab, der Bucht „Padova I“ (bei Hotel Padova) oder am Stand „Škver“ in Palit. Taxi Boote: (00 385 98) 75 16 86, (00 385 98) 72 45 95, (00 385 91) 510 21 08, (00 385 91) 514 08 36 FAMILIE: Der Strand Pudarica bei Barbat gilt als einer der schönsten Sandstrände der Insel und ist durch seichten Zugang zum Meer ideal für Familien mit Kindern. Auch der
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FJERA: Jedes Jahr pilgern vom 25. bis 27. Juli Zeitreisende auf die Insel, deren fackelbeleuchtete Altstadt zum Schauen, Staunen und Mitmachen verführt: 800 historisch gewandete Inselbewohner beleben Plätze und Gassen. Abschließende Höhepunkte bilden Feuerwerk und Armbrustschützenturnier, bei dem sich die besten Schützen von Rab und San Marino „duellieren“. Weitere Ritterspiele auf der Insel Rab: 25. Juni und 15. August. Noch mehr Veranstaltungen: www.insel-rab-kroatien.info/ veranstaltungen
Cres – Lošinj Steckbrief Cres – Lošinj
Das Cres-Lošinjer Archipel ist mit 36 Inseln, Inselchen und Felsenriffen die größte Inselgruppe der Adria. Lošinj zählt zu den sonnigsten Plätzen Europas und beheimatet neben Urlaubszentren an der Küste subtropische Vegetation mit Palmen, Agaven, Oleander, Pinien, Zitrusbäumen, Salbei und Lavendel. Nur durch einen schmalen Kanal von der belebten Insel Lošinj getrennt, bietet das nördliche Cres schöne Badebuchten, aber mehr Ruhe und Beschaulichkeit. Die Bewohner leben großteils von Fischfang, Gemüse-, Oliven- oder Weinbau. Paradies für Wanderer, Nautiker und Taucher. Für Tagesausflüge bieten sich die umliegenden autofreien Inseln an: Unije (Strände, Fischen, Segeln), Ilovik (Blumeninsel mit Eukalyptusbäumen) und Susak (Weinbauern, Fischer, Strände, Benediktiner-
Das Wellness Hotel „Pinia“
befindet sich im kleinen Ort Porat in der Nähe von Malinska, auf der Insel Krk – der Perle der Adria. Unser Familienhotel, umgeben von Pinien und von kristallklarem Meer, verfügt über 42 Zimmer und 3 Appartements und ist die richtige Wahl für alle, die nach einer stillen Oase suchen. Das milde mediterrane Klima, über 270 Sonnenstunden im Jahr, die Brücke, die Krk mit dem Festland verbindet, sowie der Flughafen Rijeka machen uns zu einer gemütlichen und leicht erreichbaren Destination. Hotel „Pinia“ **** Familie Turči´c Porat bb, 51511 Malinska Insel Krk, KROATIEN Tel. +385 (0)51 866 333 Fax. +385 (0)51 866 133 E-Mail: hotel-pinia@inet.hr www.hotel-pinia.hr
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Lokal-, Ausflugs- und Shoppingtipps: Der “Alpe-Adria-Guide„ ist der erweiterte Nachfolger des “Alpe-Adria-Gastroführers.„ Den „Alpe-Adria-Gastroführer“ kennen Sie sicher: Das handliche Büchlein mit unseren „333 besten Lokaltipps“ im Alpe-Adria-Raum war bisher eine beliebte Beilage des Alpe-Adria-Magazins. Nun kommt der Nachfolger: Der „Alpe-Adria-Guide“ (AAG). Und da gibt’s zusätzlich zu den 333 Lokaltipps nun auch viele Shopping-, Ausflugs- und Freizeittipps. Der zum Buch gewachsene
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Guide führt Sie also auch zu Attraktionen, in Feinkostgeschäfte und in besondere Vinotheken. Natürlich wieder mit Übersichtskarten für die Regionen Kärnten, Steiermark, Oberitalien, Slowenien und Istrien. An der Qualität des Gastroführers hat sich nichts geändert: 333 Lokale, die wir guten Gewissens empfehlen können. Lokale mit Herz, mit gutem Preis-Leistungs-
Verhältnis. Und natürlich einige besonders exzellente Essadressen. Der Alpe-Adria-Guide ist ab 17. Juni im Zeitschriften- und Buchhandel um 4,80 Euro erhältlich. Sie können ihn auch direkt bei uns bestellen, dann kommt er bequem per Post. Noch besser: Sie abonnieren das Alpe-Adria-Magazin, dann ist er im Abo-Kombipreis von 14,80 Euro enthalten (Sie sparen 1,60 Euro, Magazin und Guide kommen frei Haus). Natürlich wird es den Guide auch als App für iPhone und iPad geben – um 4 Euro können Sie alle Infos im Online-Kiosk von Amanomedia bequem auf iPhone oder iPad laden und dann auch von den GPS-Anwendungen der Geräte bei der Lokalsuche profitieren .
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kvarner inseln l Balvanida, Mali Lošinj, Bucht Balvanida, (00385 91) 515 07 99. Bootsshuttle: (00 385 99) 51623 49; Wanderwege: www.wandermap.net/route/219039 k AMBITIONIERT: Sasso führte in New Jersey das Restaurant „La Tartuferia“, bevor er in der romantischen Bucht Rovenska (bei Veli Lošinj) anheuerte, wo man eine lokale Frischeküche genießt, ergänzt durch istrische Weine und Trüffel. Bora Bar, Veli Lošinj, Rovenska 3, (00385 51) 86 75 44, www.borabar.com l TRADITION: Fangfrisches Meeresgetier, traditionelle Lammgerichte und gute Weinauswahl erwarten die Gäste des Artatore im ´ Pinienwäldchen zwischen Cunski und Mali Lošinj; 50 m vom Meer. Restaurant Artatore, Bucht Artatore 132, www.restaurant-artatore.hr m SEEIGEL: Zwei Terrassen am Hafen werden aus der Küche des Porto mit ambitionierten Gerichten wie roh marinierte Scampi oder Seeigel bedient; gute kroatische Weine. Buffet Porto, Mali Lošinj, St. Martin 35, (00385 51) 23 19 56
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Cres und Lošinj bieten Buchten mit Fels- und Kiesstränden sowie wenigen Sandstränden für nahezu jeden Geschmack.
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NATURNAH: Der 350 m lange Strand beim Campingplatz Kovacine bietet türkisblaues, klares Meer (Blaue Flagge) und FKKBereich. Hunde erlaubt. FAMILIE: Der Feinkies-Strand Raca bei Valun gilt als einer der schönsten Familienstrände Kroatiens. Kindern präsentiert sich das Meer hier wie ein Riesen-Pool; viele Einheimische lernen hier schwimmen. URLAUBSSPASS: Zwei kleine Buchten und ein Bootshafen prägen den Kiesstrand beim Campingplatz Slatina, unweit vom Fischerdorf Martinščica. ROMANTIKER: Der feine Kiesstrand Sveti Ivan befindet sich unterhalb des sehenswerten Bergdorfes Lubenice, verbunden durch steilen Fußweg (Abstieg ca. 40 Minuten). Auch per Boot erreichbar. Einer der schönsten Strände Kroatiens. SCHNORCHLER: Mali Bok unterhalb des Dorfes Orlec an der Westküste erreicht man via Fußweg. Das steil abfallende Ufer ist hervorragend zum Schnorcheln und Tauchen; märchenhafte Unterwasserwelt.
Lošinj
FAMILIEN: Der Kiesstrand Veli Zal in der „Suncana uvala“ (sonnige Bucht) am südlichen Ende der Cikatbucht ist wegen seines seichten Ufers besonders „familiär“; teils betonierte Plateaus. Auch die „Srebrna uvala („Silberne Bucht“) bei Mali Lošinj ist familientauglich. ROMANTIK: Rund um die Insel Susak finden sich viele wunderschöne Sand- und Felsstrände (ab Mali Lošinj Bootsshuttle). URLAUBSSPASS: In der belebten & beliebten Cikatbucht findet sich ein schöner langer Strand mit nahezu allen Wassersportmöglichkeiten. VIERBEINER-BAD: Für Gäste mit Hunden konzipiert sind u.a. der Strand zwischen Veli Zal und Porta Madonna sowie ein beschilderter Strandabschnitt nahe des Felsstrandes Bojcic.
Freizeit Cres
MUSIKABENDE: Klassische Interpreten von internationalem Ruf unterhalten bei den Musikabenden von Lubenice und von Osor von Mitte Juli bis Mitte August in historischer Atmosphäre; www.tz-malilosinj.hr AUSSICHTSREICH: Wer enge Wege mit dem Auto nicht scheut, sollte den bezaubernden Ort Lubenice auf Cres ansteuern. 378 m über dem Meer genießt man einen berauschenden Blick über Insel und Adria. u WANDERN: Das Bergdorf Beli ist Ausgangspunkt und Ziel des 12 km langen Lehr- und Ökorundpfades „Staza Tramuntana I“;Info: (00 385 51) 84 05 25 oder 21 32 48
Lošinj
v FLASCHENNASEN: Der
Delfinschutz-Stützpunkt der Organisation Blue World betreibt neben Forschung und Studien auch ein kleines Museum. Als Unterstützer kann man um jährliche Euro 25.einen Delfin adoptieren. Lošinj Marina Education Center, Kaštel 24, Veli Lošinj, (00 385 51) 60 46 66, www.blue-world.org w AROMAGARTEN: Oberhalb des Hafens von Mali Lošinj vereint Sandra Nicolich in ihrem Duftgarten regionale Kräuterdüfte. Souvenirs, Kurse. Mo - Fr: 10 bis 12 Uhr, im Sommer auch 17-20 Uhr. Aromagarten, Mali Lošinj, Bukovica 6 x ALTER GRIECHE: Im venezianischen Wehrturm der Altstadt von Veli Lošinj (1445) finden sich historische Fotos und Dokumente zur Region sowie eine Nachbildung des Fundortes der ApoxiomenStatue aus dem 4. Jh vor Chr. Kula, Veli Lošinj, (00 385 51) 23 38 92
Buchtipps
Die Website www.tz-malilosinj.hr und www.tzg-rab.hr bieten informative Broschüren als Download an. „Nordkroatien, Zagreb und Kvarner Bucht“, Michael Müller Verlag, 348 Seiten, Der kompetente Guide von Lore Marr-Bieger enthält gute Karten und Infos; auch zu den Kvarnerinseln. 18,90 EURO
t GEIER SCHAU‘N: Unweit des
Bergdörfchens Beli, das seit 4000 Jahren ständig bewohnt ist, informiert das „Eko-Centar Caput Insulae“ über den heimischen Griffon Vultura, eine eurasische Weißkopfgeierart, und pflegt auch verletzte Tiere. Eko-Centar Caput Insulae, Insel Cres, Beli, (00385 51) 840 525, www.supovi.hr
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Villa Tuttorotto: Der Kreis zeigt die herrliche Lage des Hotels in Rovinj
Villetta Phasiana: Wohlfühlhotel am Meer, im Fischerdorf Faæana
Charmeurlaub in Istrien: Zwei besondere Hoteltipps
Lust auf einen ganz besonderen Istrienurlaub? Dann sollten Sie die “Villa Tuttorotto” in Rovinj und die “Villetta Phasiana” in Faæana kennen lernen. Zwei Mitglieder der renommierten Gruppe “Schlosshotels und Herrenhäuser in Österreich und den ehemaligen Kronländern” — ein Gütesiegel für außerordentliches Ambiente und besondere Gastlichkeit.
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Zauberhaftes Rovinj: Die schönste Stadt Istriens wird auch „Saint Tropez der Adria“ genannt, hierher kommt man zum Bummeln, gut Essen, Relaxen.
Mitten drin, nahe Balbi-Tor und Piassa Granda: Die Villa Tuttorotto, ein kleines, feines Boutiquehotel. Fast alle der sieben (klimatisierten) Zimmer haben Blick auf Hafen und Katharineninsel, sie sind liebevoll, teils mit Antiquitäten eingerichtet. Im Salon nimmt man den Aperitif, Frühstück oder private Abendessen kann man am Balkon genießen. Die historische Rezeption ist sehenswert, im 3. Stock gibt es einen kleinen Fitnessraum. In jedem Zimmer: Sat-Fernsehen, Internet über W-Lan, Minibar und Safe. Preise: Doppelzimmer – je nach Saison – ab 139,00 Euro, inkl. Frühstück. Preis für zwei Personen. Villa Tuttorotto, **** 52210 Rovinj, Dvor Massatto 4, (00 385 52) 52 81 51 81 www.villa-tuttorotto.com
Istriens Charme – ein tolles 3 -Nächte-Angebot Erleben Sie den Charme Istriens in den beiden Boutique-Hotels „Villa Tuttorotto“ in Rovinj und in der „Villetta Phasiana“ in Faæana. Entdecken Sie die beiden romantischen Städtchen, besuchen Sie den phantastischen Nationalpark Brijuni – machen Sie einen 3-Tage-Kurzurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im Paket „Istriens Charme“ enthalten: • 3 Nächte im Doppelzimmer mit Meerblick • 1 Nacht in der Villa Tuttorotto, Rovinj, 2 Nächte in der Villetta Phasiana, Faæana • 3 Gourmet-Frühstücke • Kurtaxe • Begrüßungsgetränke • Ausflug in den Nationalpark Brijuni • Transport Rovinj – Faæana und Faæana – Rovinj Preis: Doppelzimmer – je nach Saison – ab 207 Euro pro Person.
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Beschauliches Faæana: Das letzte Fischerdorf Istriens ist berühmt für seine Fischerfeste, es liegt vor der Brioni-Inselgruppe, ca. 5 km von Pula entfernt. Faæana ist umgeben von wunderbaren Badestränden. Hierher kommt man zum Baden, Strandwandern, Relaxen, um Pula (Amphitheater) zu besuchen, um Wein oder Olivenöl zu verkosten.
Die historische „Villetta Phasiana“ liegt nur 20 Meter vom Meer entfernt im Zentrum Faæanas, sie hat 21 reizende, klimatisierte Zimmer, einen kleinen istrischen Garten, die Barchetta-Bar, Gourmetfrühstück und eine stimmungsvolle Bar-Terrasse mit Meerblick. Preise: Doppelzimmer – je nach Saison – ab 85 Euro, inkl. Frühstück. Preis für zwei Personen. Villetta Phasiana,**** 52212 Faæana, Trg Sv. Kuzme i Damjana 1, (00 385 52) 52 09 53, www.villetta-phasiana.hr
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Zweisprachig? Einmalig! Zweisprachigkeit als touristische Stärke: Das “Ortstafelland”, diesmal nicht durch die politische, sondern durch die kulturelle und kulinarische Brille. Südkärnten ist für Urlauber eine spannende Region mit zwei Sprachen und Ethnien. joHANNA bAINSCHAb TexT KlopEINER SEE - SüdKäRNTEN/KK, jUST, KoSCHER, bUdAI, pUCH FoTos
Eine Landschaft wie aus einem Märchen. Ja, dieses Kärntner Unterland südlich der Drau ist so zauberhaft, es liegt sprichwörtlich hinter den sieben Bergen, mit kleinen, sauberen Dörfern, gemütlichen Wirtshäusern, stolzen Bergbauernhöfen, üppigen Wäldern und Wiesen, klaren Gewässern und einer beeindruckenden Gebirgskulisse. Das ist das zweisprachige Südkärnten, hier leben Deutsch und Slowenisch sprechende Kärntner seit Jahrhunderten ein Miteinander, aus dem nach dem Ersten Weltkrieg auch ein Gegeneinander geworden ist. Man liest und hört viel über staatsvertraglich zugesicherte zweisprachige Ortstafeln,
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Der Klopeiner See ist die türkisfarbene Perle inmitten der märchenhaften Südkärntner Landschaft.
um die die slowenische Minderheit schon seit 1955 kämpft, über Unterdrückungen und politische Kleingeldwechselei. Abseits dieser Geschichten litt Südkärnten immer am GrenzlandSyndrom. Keine großen Städte, situiert in einer Sackgasse, am Fuße der Bergkette der Karawanken. Sehr schön, aber auch arm. Eine alpine, bäuerliche Gegend, mit gepflegten Kulturlandschaften zwar, aber eben sehr beschaulich, klein strukturiert, wenig los. Wären da nicht die Kärntner Slowenen und ihr Festhalten an ihrer kulturellen Identität. Dieses Aneinanderreiben der Kulturen erzeugte produktiven Gegendruck
und führte zu einer hohen Dichte an anerkannten Künstlern. Unter den Malern wird gerne Werner Berg, Wahl-Bleiburger aus Wuppertal, als Chronist des Zusammenlebens von Kärntner Slowenen und Deutschkärntnern beschrieben. In der Literatur nimmt eine ähnliche, wenn auch anders aufgelöste Funktion der in Griffen geborene „halbe“ Kärntner Slowene Peter Handke ein. Beiden wurden sehenswerte Ehren-Orte gewidmet, zum einen das Werner Berg Museum in Bleiburg, zum anderen die Peter Handke Ausstellung in Griffen. Gut, man kann Fassetten und Wirkung von Zweisprachigkeit also in
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südkärnten einer Art geschützten Werkstätte ansehen oder nachlesen. Aber kann man sie auch als Urlauber erfahren, so richtig, mittendrin statt nur dabei?
Zweisprachigkeit „live“ Man kann. Man muss nur wissen, wo. An Wirtshaustischen passiert es, dass das Slowenische jäh verstummt, sobald Fremde dazukommen. Weil slowenisch in faschistoiden Zeiten als „schiache Sprach“ galt? Weil man niemanden ausgrenzen möchte? Man weiß es nie so genau. An anderen Orten wird Zweisprachigkeit längst forciert. Das K & K Kulturzentrum in St. Johann im Rosental und das „Teatr trotamora“ des Kulturvereins „Rož“ in St. Jakob im Rosental arbeiten konsequent zwei-, bisweilen auch dreisprachig, Theater gibt’s dort nur mehrfach untertitelt. Das kulturelle Leben der slowenischsprachigen Volksgruppe ist rege. Insgesamt gibt es 45 slowenische Kulturvereine, ihre Dachvereine sind der christliche Kulturverband (KKZ) und der slowenische Kulturverband (SPZ). SPZGeschäftsführer Janko Malle erklärt diese Vielfalt: „Es geht um die Erhaltung unserer Sprache und Kultur, um eine Fortsetzung der slowenischen Identität. Deshalb setzen wir auch stark auf Jugendkultur-Angebote. Wir arbeiten zukunftsgerichtet.“ Was den gewissen Drive erklärt, der diesem Kulturangebot zu Eigen ist. Während der Begriff der Volkskultur im Rest des Landes auf Kärntnerlieder, Polka und Volkstanzen reduziert wird, passen im slowenischsprachigen Kärnten auch Schwerpunkte auf Jugend- und Gegenwartstheater sowie zeitgenössischer Musik, Literatur und Malerei hinein. Da wird dann ein herkömmlicher Pfarrhof eines 2.000-SeelenDorfes zur Location kultureller Hochkaräter, wie beim allsommerlichen „Open Air 2011“ in Sittersdorf/Žitara vas. Ein echter Insidertipp. Ein Chorfestival modernen Zuschnitts, mit viel Pop, Rock, Alternativem, neu Interpretiertem und auch kulinarischen Akzenten.
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So etwas lassen sich natürlich auch die Urlauber nicht entgehen.
Hochkultur am Bauernhof In Südkärnten sind es oft kleine Dörfer oder unscheinbare Anlässe, bei denen plötzlich nationale Kapazunder des kulturellen Lebens vor einem stehen, sitzen oder sonst wie anwesend sind. So kann’s passieren, dass während der Malerwoche in Suetschach – immer Ende August – ein Schwergewicht der österreichischen Gegenwartsmalerei, Hans Staudacher, durch das schmucke Dörfchen schlendert. Im Herbst waren zur Uraufführung der „Zala“ – einem kritischen Stück über das Zusammenleben deutsch- und slowenischsprachiger Kärntner – Peter Turrini und Rupert Hennig im abgelegenen St. Jakob zu Gast. Marija Šikoronja machte mit ihrer Galerie in Rosegg Ende der 80er-Jahre mit ersten Einzelpräsentationen etwa Kiki Kogelnik oder Gustav Januš erst in ihrer Heimat bekannt; Maler Valentin Oman entwickelte hier die Technik für seine späteren Fresken in Stift Tanzenberg. Peter Handke kommt selten, aber zuletzt ließ er sich dann doch gerne bitten, nämlich als ihm vom slowenischen Kulturverband der „RizziPreis“ verliehen wurde – ein Preis für verdiente Vermittler zwischen den Volksgruppen. Den futuristischen Rahmen dafür bot ein Bau, der inmitten des Unterkärntner Dorfes Neuhaus/Suha wie ein am Ende der Welt notgelandetes Ufo aussieht: Das Museum Liaunig. Es beherbergt in einem gewagten architektonischen Konzept des Wiener Architekturbüros „querkraft“ eine der größten Privatsammlungen zeitgenössischer österreichischer Kunst, nämlich die des gebürtigen Kärntners und Industriellen Herbert Liaunig. Langsam dämmert es auch den Touristikern, dass hier enormes Potenzial vor sich hin döst. Dass Südkärntens bisherige Trumpfkarten, der Klopeiner See als Österreichs wärmster Badesee (bis zu 28 Grad!) und das Wander- und Sportgebiet Karawanken, locker
„Badewanne“ Klopeiner See, Wander- und Weinberge, einige zweisprachige Ortstafeln: Südkärnten ist in jeder Beziehung etwas Besonderes, auch als Urlaubsregion
um eine dritte ergänzt werden könnten. Stefan Breznik, Hotelier in Bleiburg, hat die schon gezogen. Er hatte vor zehn Jahren die anfangs belächelte Idee, Themenzimmer mit heimischen Künstler-Paten einzurichten. Anfangs waren es ein Kiki Kogelnik-Zimmer (samt Original an der Wand!) und ein Werner Berg-Zimmer. Das Echo war so groß, dass jetzt schon sieben Künstlerzimmer im Alten Brauhaus Breznik buchbar sind. „Wir haben immer mehr Anfragen als leere Themenzimmer.“ Er plant schon weitere Umbauten. „Der Stoff geht uns sicher nicht aus, der große künstlerische Output ist der entscheidende Vorteil unserer Region.“
Bilderbuch-Bergwelt Neben der außerordentlichen Topographie, freilich. Die steil aufragende Karawankenkette ist nicht nur eine Wohltat fürs Auge, sondern auch eine Berg-Erlebniswelt aus dem Bilderbuch. Kletterer schwören auf das Koschutamassiv, Familien erobern per Bergbahn den Aussichtsberg Petzen, Mountainbiker treten hinauf. Oder der Hochobir, der sich überm Jauntal vornehm in den Himmel reckt: ein wahrer Gönner. Ab der mit Autos zu erreichenden Eisenkappler Hütte gibt’s den 2.000er zu Fuß binnen zwei Stunden, Blick über drei Viertel von Kärnten inklusive. Ein paar Höhenmeter weiter unten bahnt sich das wildromantische Seitental „Trögener Klamm“ seinen Weg durch die schroffen Felsformationen. Und am Wanderweg durch die „Tscheppaschlucht“ ist schon so mancher aus dem Schauen nicht mehr herausgekommen. Den Bonus der Zweisprachigkeit da einzubinden, sieht Touristiker Helmuth Micheler, Geschäftsführer der Region Südkärnten, als kommende Herausforderung: „Zweisprachigkeit und die Grenznähe sind unsere Stärken“. Die praktische Umsetzung könnte aber intensiver sein. Bis dato gibt es nur eine Handvoll grenzüberschreitender Radtouren und Wanderungen. Die Dichte an Top-Kunstlocations
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Geschichte der Zweisprachigkeit (Zusammenfassung; Basistext: „Die Kärntner Slowenen“, August Malle unter Mitarbeit von Brigitte Entner, Broschüre, hgg. vom Amt der Kärntner Landesregierung, Volksgruppenbüro) Die Kärntner Slowenen sind eine autochthone Minderheit, erste Slawische kamen im 6. Jh. nach Kärnten. Deutschkärntner und Kärntner Slowenen lebten Jahrhunderte lang nahezu konfliktfrei miteinander. Doch mit dem Wichtigerwerden der nationalen Zugehörigkeit in der zweiten Hälfte des 19. Jh. entstanden erste nationale Konflikte. Im Ersten Weltkrieg wurden zahlreiche Kärntner Slowenen verfolgt und verhaftet, das Bekenntnis, Slowene zu sein, galt als Hochverrat. Nach Ende des Weltkrieges wurde die Frage der Grenzziehung strittig, der SHSStaat (Vorläufer Jugoslawiens) erhob Gebietsansprüche in Kärnten. Am 10. Oktober 1920 kam es zur Kärntner Volksabstimmung, bei der über Verbleib der südöstlichsten Teile Kärntens bei Österreich abgestimmt wurde. Sie fiel mit 59 zu 41 Prozent zu Gunsten Österreichs aus, es müssen also auch viele Kärntner Slowenen für den Verbleib gestimmt haben. Die Repressionen gegenüber Slowenen mehrten sich trotzdem. Die Kärntner Slowenen wurden in der Folge in „deutschfreundliche“ und „jugoslawisch orientierte“ geschieden. Erstere mussten sich freiwillig germanisieren lassen, Zweitere wurden als Verräter diskriminiert. Schon vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde slowenischsprachiges Alltagsleben bestraft: Slowenisch als Unterrichtssprache verboten, deutsche Kindergärten forciert, die Tätigkeit der slowenischen Vereine behindert. Am 14. April 1942 begann die Aussiedelung slowenischer Familien. Binnen zwei Tagen wurden 1075 Personen in Lager deportiert. Das Vermögen der Slowenen wurde eingezogen und zur Ansiedelung „deutscher Volksgenossen“ bestimmt. In der
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Folge formierte sich Widerstand. Ab 1942 bildeten sich Einheiten, es kam zu Partisanenkämpfen auf Kärntner Gebiet. Nach 1945 näherte man sich einander wieder an, Rücksiedelungen von Kärntner Slowenen, Slowenisch als Amtssprache, Minderheitenschulgesetz, die politische Reorganisation sowie die Förderung slowenischer Medien, slowenischsprachige Programme in TV und Radio wurden nach und nach beschlossen. Im Österreichischen Staatsvertrag von 1955 werden die Minderheitenrechte (Artikel 7) garantiert, dazu gehören das Recht auf zweisprachige topographische Aufschriften im zweisprachigen Gebiet. Ohne irgendwelche Angaben von Prozentzahlen, die Tafeln waren im gesamten Gebiet vorgesehen, es wären Hunderte gewesen. Zudem: Slowenisch als zusätzliche Amtssprache, Schulunterricht in der Muttersprache und das Recht auf eigene Organisationen. Konkrete Lösungen wurden jedoch verschleppt. Erst 1972 wurde ein Gesetz über zweisprachige topographische Ortstafeln und Bezeichnungen vom Nationalrat verabschiedet, das 205 zweisprachige Ortsbezeichnungen in 36 Gemeinden vorsah. Die Aufstellung der Tafeln führte zum „Ortstafelsturm“ 1972, bei dem alle zweisprachigen Ortstafeln demontiert wurden. Seitdem rang man in Kärnten und Österreich um die Erfüllung des Artikel 7 des Staatsvertrages. Es gab unzählige Verhandlungsrunden, oft wurden sie zum Anlass genommen, politisches Kleingeld zu wechseln. Neue Bewegung brachte die„Kärntner Konsensgruppe“ in die Sache, eine parteifreie Kärntner Organisation aus deutsch- und slowenischsprachigen Repräsentanten, die für mehr Dialog lobbyiert. Derzeit scheint eine Lösung mit 164 Tafeln unter Dach und Fach, allerdings besteht die Freiheitliche Partei Kärntens vorher noch auf einer Volksbefragung, von der im Staatsvertrag keine Rede war.
Der Sprachen- und Kulturmix macht die Region spannend. Atemberaubend schön ist sie sowieso.
wird ab diesem Sommer mit dem Angebot des „Museumswanderns“ touristisch aufgegriffen.
Alpe-Adria-Gütesiegel Kulturelle Unterschiede bringen auch kulinarische Vielfalt mit sich. Manch einer weiß das zu nutzen. Das Gasthaus/Gostilna/Trattoria Ogris in Ludmannsdorf ist eine richtige Alpe-Adria-Adresse. Hier gibt’s Grenzland-Küche und einen mit slowenischen Weinen gut bestückten Keller in drei Sprachen, und zwar mündlich an der Theke genauso wie verschriftlicht auf der Speisekarte. Anderes Beispiel: Andrej Cigan, gebürtiger Slowene und inspirierter Koch in der „Alten Schule“ in Kappel an der Drau. Das Lokal ist nur zu bestimmten Terminen für die Allgemeinheit zugänglich, dann aber immer mit dem Alpe-Adria-Gütesiegel. Beim „slowenischen Brunch“ (Frühjahr und Herbst) serviert Cigan Köstlichkeiten, die er frisch am Markt im 70 Kilometer entfernten Ljubljana kauft. Slowenischen Lammkäse, mazedonischen Paprika, Karstschinken und allerlei Saisonales. Im Sommer öffnet die Alte Schule dienstags nach Feierabend ihre Türen. Cigan: „Da kommen die Leute zum sprichwörtlichen Nachsitzen. Wir bereiten am dalmatinischen Grill Fisch, Meeresfrüchte oder Spanferkel zu.“
Regionale Schmankerln Lieber etwas Bodenständiges? Auch kein Problem. Die „Coppla Kaša“ in Bad Eisenkappel. Im Ver-
ein der Vellachtaler Bergbauern – dazu gehört übrigens auch Österreichs einziger Longo Mei-Bauernhof, der Stopar-Hof nahe Eisenkappel – werden bäuerliche Produkte gemeinsam vermarktet. Und seit knapp einem Jahr hat der Verein auch eine zentrale Absatzstelle gefunden, nämlich die „Werkstatt im Hof“ in Bad Eisenkappel. Eigentlich als Geschenk- und Blumen-Laden gedacht, ergab sich mit den Coppla-Kaša-Bauern und darüber hinaus ein eigenes Bio-Produkte-Sortiment. „Das ist ein Selbstläufer geworden, mittlerweile habe ich ausgezeichnete Waren aus der ganzen Region, auch die Schafskäse vom Nuart in Waisenberg“, erzählt Betreiberin Stefanie Klaura. Regionale Mehle, Nudeln, Öle, Tee, Honig, Marmeladen, Schokoladen, Schnäpse, Säfte und Seifen gibt’s hier sowieso. Zum Schluss vielleicht noch ein Wort zum Feiern. Das können nämlich beide Volksgruppen mindestens gleich gut. Das vorhandene Übermaß an Kultur und Kulinarik kumuliert in einer Vielzahl an regionalen Volksfesten, vorzugsweise im Sommer und Herbst. Bleiburger Wiesenmarkt, Jauntaler Salamifest, Farantfest, Hadnfest, Coppla-Kaša-Fest, Sittersdorfer Weinfest, Petzenkirchtag, um nur einige zu nennen. Wer Südkärnten nur aus der Politik-Berichterstattung kennt, sollte sich das anschauen. Aber Achtung: Es könnte den einen oder anderen überraschen, wie ausgiebig und einträchtig hier trotz Zweisprachigkeit – oder gerade wegen ihr? – gefeiert werden kann …
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Info Geographie
Das Hauptgebiet Slowenisch sprechender Kärntner liegt im Süden und Südosten Kärntens, zumeist südlich der Drau. Das umfasst die Region Rosental und Jauntal und die dazugehörigen kleineren Gebirgstäler. Es gibt auch noch vereinzelte slowenische Sprachinseln im Bereich der Landeshauptstadt Klagenfurt, des Faaker Sees, im Gebiet um Velden und Köstenberg sowie im unteren Gailtal.
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südkärnten 62 200, www.deutscher-peter.at Strau 11. Liebevoll eingerichtetes Gasthaus in Strau bei Kirschentheuer. Gastgarten, Weinkeller. 9162 Strau 11, (0 66 4) 75 00 91 91, www.strau11.at Juritz, Feistritz. Niveauvolle Küche in schönem Restaurant bei kleinem Campingplatz. Feistritz im Rosental, Campingstraße, (0 42 28) 2115, www.camping-juritz.com Grinzing-Heuriger am Steinerberg. Wiener Heurigenstimmung beim Klopeiner See, musizierender Wirt. Dienstag Ruhetag. Steinerberg 22 in St. Primus nahe St. Kanzian/Škocjan. (0 42 39) 20 73 bzw. www.grinzing-heurigen.at g Bierbuschenschank Sorger. Unikat in Kärnten. Erich Sorger braut sein Bier selbst ein, dazu gibt’s Brettljause oder belegte Bauernbrote. Unter freiem Himmel oder im ausgebauten Kuhstall. Mai bis Oktober, täglich ab 16 Uhr. Pirk 1, Gallizien/Galicija. (0 42 21) 20 31 bzw. www.jauntaler-bauernbier.at
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skizzierte in expressiver, schlichter Bildsprache das Leben am Land. Ab Ende April bis Oktober täglich
von 10 bis 18 Uhr, Eintritt 7,80 Euro. 10.-Oktober-Platz 4 in Bleiburg/ Pliberk, www.berggalerie.at i Museum Liaunig. Architektonisch und künstlerisch hochqualitatives Privatmuseum (Österreichische Kunst ab 1950) des Industriellen Herbert W. Liaunig. Offen ab Mai, zu besichtigen nur im Rahmen von Führungen, Termine nach telefonischer Vereinbarung (Kinder ab 12 Jahre). Eintritt 12 Euro. Neuhaus/Suha 41, (0 43 56) 211 15 bzw. www.museumliaunig.at Galerie Walker. Kunstgenuss im Renaissanceschloss. Schwerpunkt auf Kärntner Künstlern wie Kiki Kogelnik, Hans Bischoffshausen, Bruno Gironcoli, parallel Ausstellungen internationaler Künstler. Schlosspark mit Plastiken von Bildhauern aus dem Alpe-AdriaRaum. Mai bis Oktober, freitags bis samstags oder nach telefonischer Vereinbarung. Schloss Ebenau in Weizelsdorf/Svetna vas 1, (0 42 28) 21 10 bzw. www.galerie-walker.at Peter-Handke-Ausstellung. Fotos, Manu- und Typoskripte, Notizhefte, Briefe, Bücher, Dias und Filme, die Ausstellung gibt Einblick in die Arbeit des Schriftstellers und beleuchtet Zusammenhänge von Leben und Werk. Ganzjährig nach
telefonischer Vereinbarung. Stift Griffen/Grebinj, (0 42 33) 23 44, www.kulturdreieck-suedkärnten.at
Zweisprachige Kultur
Kulturverein Rož. Zweisprachige Theatergruppe „Teatr trotamora“, Jugendtheatergruppe „Teatr Zora“, Vorträge, Konzerte etc. Stets zwei-, teilweise dreisprachig. Pfarrhof St. Jakob im Rosental/Šentjakob v Rožu, (0 680) 133 21 12 bzw. www.roz.si j K & K Kultur- und Kommunikationszentrum. Aus der Idee eines Museums entstand ein Zentrum für verschiedenste Kulturinteressen im Südkärntner Raum. St. Johann im Rosental/Št. Janž v Rožu Nr. 33, (0 42 28) 37 96. Veranstaltungskalender auf www.slo.at Partisanenmuseum Peršmanhof. Einer der ehemals größten Bauernhöfe der Region war im Zweiten Weltkrieg Partisanenstützpunkt. Die Großfamilie wurde von den Nazis in den letzten Kriegstagen umgebracht. Heute ist der Perˇ smanhof das Museum des antifaschistischen Widerstandes in Kärnten. Mai bis Oktober, wochenends. Koprein-Petzen 3 in Bad Eisenkappel/Železna Kapla. (0 42 38) 25 060, www.persman.at
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südkärnten Galerie Šikoronja. Marija Šikoronja betreibt eine „permanente kulturelle Gastfreundschaft und Grenzüberschreitung“. Sie hat oft große Künstler im Programm.Während der Ausstellungen wochenends geöffnet. Galerieweg 5 in Rosegg/ Rožek. (0 42 74) 44 22, www.galerie-sikoronja.at Club STEP. Architektonisch spannender Kulturkeller in Völkermarkt mit Jazz, Theater, Kabarett, Konzert. Freitags und samstags ab 20 Uhr. Hauptplatz 15, Völkermarkt/Velikovec. www.bystep.at
Produkte & Produzenten
Coppla Kaša. Verein von Direktvermarktern, den „Vellachtaler Bergbauern“, mit zentraler Vertriebsstelle in Bad Eisenkappel/Železna Kapla, der „Werkstatt im Hof“ (siehe Shopping/Besonderes). Ein teils grenzüberschreitender Rundwanderweg verbindet die einzelnen Bergbauernhöfe. „Košuta“. Dachmarke zur Direktvermarktung der bäuerlichen Produkte aus Zell/Sele. Im Schlachthof Zell bekommt man Rind- und Lammfleisch mit dem Košuta-Gütesiegel, das auch Holzprodukte der örtlichen Bauern
tragen. (0 65 0) 97 05 365, www.kosuta.at/gemeinschaft Farantbauern: Bäuerliche Gemeinschaft - Kmečka skupnost Juenna. Bäuerliche Produkte werden Ab-Hof verkauft. Sämtliche Adressen unter: http://globasnitz.at/ index.php/de/tourismus/farantstrassenfest/farant-bauern Schafskäse vom Nuart. Preisgekrönte, vollbiologische Produkte aus der hofeigenen SchafsmilchKäserei. Familie Nuart vlg. Hafner, Waisenberg 6 in Mittertrixen/ Srednje Trušnje, (0 42 31) 20 43 bzw. www.vulgo-hafner.at k Jauntaler Salami der Unterkärntner Salamibauern, entlang der „Salamistraße“ Ab-Hof-Verkauf. www.salamigenuss.at „Had’n“. Dialektbezeichnung für den Buchweizen. Der Had’n-Verein in Neuhaus/Suha besteht aus Gasthäusern und Direktvermarktern. Infos: www.hadn.info Forellenspezialitäten. Milan Wutte züchtet und verkauft Forellen. Auch geräucherte Forellen, Forellenkaviar sowie Forellentartar. Vesielach 1 am Turnersee in St. Primus, (0 42 39) 28 69 bzw. www.familienerlebnis.at
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Brillenschafe. Bis vor kurzem vorm Aussterben bedrohte regionale Schafrasse, deren schwarze Zeichnung um die Augen namensgebend ist. Durch ein EU-Projekt kam die Züchtung wieder in Gang. Das feinfaserige Fleisch der Brillenschafe gilt als Spezialität, zentrale Verkaufsstelle Sponheimerplatz 1 in Ferlach/Borovlje, (0 42 27) 51 19 bzw. www.brillenschafe.at
Shopping Besonderes
Terra Nigra. Produkte aus schwarzem „Bucchero“-Stein der Etrusker aus der eigenen Manufaktur. Gleich neben dem Eingang zur Höhle. Griffen/Grebinj 65. (0 42 33) 2602. Konditor und Lebzelter Stöckl. Café-Konditorei, Lebkuchen und Wachskerzen und Honigerzeugnisse aus eigener Produktion, Wachskerzenmuseum. 10.-Oktober-Platz 18, Bleiburg/ Pliberk. (0 42 35) 21 20 Schuh-Manufaktur Woody. HolzSchlapfen aus eigener Erzeugung zu Fabrikspreisen. Müllnern 21 in St. Primus. (0 42 37) 31 05 bzw. www.woody.co.at
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n Mitte Oktober, Sponheimerplatz 1 A in Ferlach/Borovlje, (0 42 27) 49 20, www.ferlach.at Carnica Bienen-Museum. Ein „lebendiges“ Museum rund ums Züchten und Honigerzeugen der regionalen Carnica-Biene. Mai bis September, Kirschentheuer 6 in Strau bei Ferlach/Borovlje, (0 42 27) 23 28, www.bienenmuseum.net Hemmaberg. Kleiner Gebirgsstock mit keltischem Kultplatz am Gipfel, wo eine spätgotische Wallfahrtskirche steht. Ausgrabungen aus frühchristlicher Zeit. Etwas unterhalb befindet sich die Rosaliengrotte mit einer Quelle, der man heilende Wirkung nachsagt. Im Ort Globasnitz werden die am Hemmaberg gefundenen Schätze (Mosaikböden, Grabbeigaben) im Rahmen
des Pilgermuseums ausgestellt. Globasnitz/Globasnica 13, (0 42 30) 200 46 bzw. www.globasnitz.at Tscheppaschlucht. Familientaugliche Wanderung durch wildromantische Schlucht mit tosenden Wassern und Tschauko-Wasserfall. Ca. 2,5 Stunden auf gut gesicherten Steigen. Am Beginn der Tscheppaschlucht auf der Loiblstraße zwischen Ferlach und Slowenien befindet sich der 1. Kärntner Waldseilpark. (0 42 27) 51 19, www.tscheppaschlucht.at oder www.waldseilpark-tscheppaschlucht.at m Bodental/Poden. Pittoreske Ausflugsziele in einem kleinen Seitental (Abbiege-Hinweise beachten) zum Loibltal. Der türkisblaue Quelltümpel „Meerauge“, die zerklüftete Vertatscha-Wand, die Märchenwiese. Trögener Klamm. Durch Straße erschlossene, unter Naturschutz stehende Klamm mit bizarren Kalksteinfelsen. Am Endpunkt Wassererlebniswelt, Kinderspielplatz, Gasthaus. Einfahrt von Bad Eisenkappel/ Železna Kapla – Ebriach/Obirsko. n Stollenbiken. Geführte Mountainbike-Tour durch 7 km langen, aufgelassenen Bergwerksstollen. Startpunkt: Pongratz Touristik, Ostuferstraße 9 in Sankt Kanzian/ Škocjan, (0 42 39) 32 45 bzw. www.stollenbiken.at Drauradweg. Der landschaftlich schönste Teil des ca. 300 km langen Drauradweges (von Osttirol bis Slowenien) führt von Villach über das Rosental (Stausee), Ferlach, Glainach, St. Margareten nach Völkermarkt, via Ruden nach Lavamünd. Entlang der Strecke, in die man überall einsteigen kann, gibt’s Gasthäuser, Buschenschenken. www.drauradweg.at Familienberg Petzen. Bergbahn auf 1.700 m, beeindruckender Ausblick auf Jauntal und die Berge, Hügel und Seen Kärntens. Bergwandern, Klettern, Bergsteigen, Mountainbiken bzw. Radfahren
(1.200 Meter ausgeschildertes Radwegnetz) und GleitschirmTandemflüge. Anfahrt: über St. Michael/Šmihel, in Gonowetz links zur Petzen. (0 42 35) 22 46 bzw. www.petzen.net
Wandern
o Zwischen Saualpe im Norden
und den Karawanken im Süden über 800 km Wanderwege. Beispiele: Jakobsweg-Etappe zwischen Neuhaus, St. Kanzian und Gallizien. Familienwandergebiet Petzen (Bergbahn!), Genusswandern in Naturschutzgebieten wie der Vellacher Kotschna und der Trögener Klamm. Für Gipfelstürmer Zweitausender wie der Hochobir, die Feistritzer Spitze oder der Kordeschkopf (schon in Slowenien). Klettersteige auf der Petzen, am Lärchenturm und am Türkenkopf. Wandertouren als Übersicht inklusive GPS-Daten-Download auf www.klopeinersee.at. Tourismusinformation: Schulstraße 10 in St. Kanzian/Škocjan. (0 42 39) 22 22 Golfen mit Bergpanorama auf der 18-Loch-Golfanlage, Par 72. Greenfee (normal): 65 Euro; Golfschnuppern Montagvormittag. April bis Oktober. Golfpark Klopeiner See Südkärnten, Grabelsdorf 94 in St. Kanzian/Škocjan. (0 42 39) 38 00 0 bzw. www.golfklopein.at
Weitere Aktivitäten:
Genuss-Schippern mit der DrauSchifffahrt; abgelegene Gegenden auf verschlungenen Straßen per Motorrad erkunden; Reiten auf einem der zahlreichen Reiterhöfe, Radfahren und Moutainbiken im über 1.200 Meter ausgeschilderten Wegenetz; Fischen in der Drau und an den Seen Unterkärntens; Seen-Fitness, das kostenlose Sportprogramm für alle Gäste; Wassersportmöglichkeiten wie Surfen, Segeln, Rudern – oder einfach nur Baden in einem der vielen Strandbäder. Tourismusinformation: Schulstraße 10 in
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p St. Kanzian/Škocjan. (0 42 39) 22 22, www.klopeinersee.at
Veranstaltungen
Had’nfest. Dem Buchweizen, hier „Had’n“ genannt, ist am ersten JuliWochenende am Dorfplatz Schwabegg/Žvabek ein Fest gewidmet. www.hadn.info Südkärntner Sommerspiele. Das Sommer-Theater im Stiftshof in Eberndorf/Dobrla vas (Juli und August) geht heuer in die 35. Saison. (0 42 36) 3004, www.sks-eberndorf.at Petzen-Kirchtag. Ende Juli, heuer am 24., wird auf dem Bleiburger Hausberg, der Petzen, der traditionelle St. Anna Kirchtag gefeiert. www.klopeinersee.at Jauntaler Salamifest. Heuer am 31. Juli im Stiftshof in Eberndorf/ Dobrla vas. Pflichttermin für Freunde erstklassiger bäuerlicher Produkte. www.salamigenuss.at Bleiburger Wiesenmarkt. 2011 vom 5. bis 9. September. Das größte und älteste (seit dem Jahr 1393) Volksfest in Unterkärnten auf der Marktwiese in Bleiburg/Pliberk. www.bleiburgerwiesenmarkt.at (viersprachig). 8. Sittersdorfer Weinfest: Am 25. September im Ortskern von Sittersdorf/Žitara vas. Sittersdorf hat die älteste Weinkellergasse Österreichs und lange Weintradition. www.sittersdorf.at
Zweisprachige Veranstaltungen
Festival Suha. Auf Initiative des Oktet Suha treten Oktette und oktettähnliche Gruppen aus Österreich und den Nachbarstaaten auf und pflegen den kulturellen Austausch. Heuer am 17. und 18. Juni im Schloss Neuhaus/Suha. www.festival-suha.at Open-Air-Festival in Sittersdorf. Organisiert vom slowenischen Kulturverein Trta, da der Veranstal-
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tungsort abgebrannt ist, gibt‘s heuer nur am 6. 8. einen BenefizChorabend mit Trta Bella und dem MGV Sittersdorf. www.trta.at „Trivium“. Am 14. August in der Hemmakirche in Globasnitz/Globasnica. Die drei Wege der Kunst – die Musik, die bildende Kunst und die Literatur – stehen dabei im Mittelpunkt. www.globasnitz.at Farantfest. Farant heißt wörtlich übersetzt „Feierabend“ und war ein geselliges Beisammensein im bäuerlichen Alltag. Daran anlehnend gibt es jährlich das FarantStraßenfest am 15. August in Globasnitz/Globasnica. Coppla Kaša-Fest am 10. September in Bad Eisenkappel/ Železna Kapla. www.klopeinersee.at p Cikl-Cakl-Puppenfestival in St. Michael/Šmihel, heuer von 19. bis 26. Oktober. Puppentheaterfestival mit Beteiligung internationaler Theatergruppen, Workshops. www.smihel.at
Links zur Zweisprachigkeit
Touristische Kärnten-Infos auf Slowenisch: www.koroska.info ORF für die slowenischsprachigen Kärntner: volksgruppen.orf.at. TV-Sendung „Dober dan koroˇ ska“ sonntags um 13.30 Uhr ORF 2 Kärnten, Slowenisches ORF-Radio meist auf Frequenz 105,5 Zentralverband slow. Organisationen und slow. Kulturverband: www.slo.at Christlicher Kulturverband: www.kkz.at Südkärnten kulturell. Ein sehr ausführlicher Überblick über die kulturellen und kulturhistorischen Hotspots der Region. www.kulturdreieck-suedkärnten.at
Buchtipps
Kärnten. Unten durch. Ein UnikumWander-Reise-Lesebuch. Gerhard Pilgram, Wilhelm Berger, Gerhard Maurer. Verlag Drava (derzeit vergriffen, also nur gebraucht orderbar), 27 Euro Slowenien entgegen. Zu Fuß von Klagenfurt nach Ljubljana. Gerhard Pilgram, Wilhelm Berger, Gerhard Maurer. Verlag Drava, 27 Euro Die Geschichte der Kärntner Slowenen von 1918 bis zur Gegenwart. Valentin Inzko. Hermagoras-Verlag, 226 Seiten, 23 Euro. Immer noch Sturm (Roman). Peter Handke. Suhrkamp-Verlag. 2010. 16,90 Euro Dumont-Reise-Taschenbuch „Kärnten“. Walter M. Weiss. 1. Auflage 2011. 228 Seiten, 15,40 Euro
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Italien
a.Fischkönigin
Vor dem Lokal kopfschüttelnde Germanen: „Ist das aber teuer – so gut kann Essen doch gar nicht schmecken“, befinden sie. Oh, wenn die wüssten, was sie in dieser farbenfrohen, mit so viel netten Details gespickten Trattoria in Gargnano am Gardasee versäumen. Etwa einen der wohl besten Fischvorspeisenteller von überhaupt. Tja, Signora Orietta, die eher aussieht, als würde sie die besten Gnocchi rollen, ist in ihrer Miniküche (mit einer Helferin) eine Königin. Was ist an ihrem Fischantipasto das Beste? Die zarte, gemüsige Branzinosulze? Der Saibling mit feiner Kartoffel-Gemüsefülle? Das delikate Reinanken-Tar-
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tar? Die exakt angebräunte Capesante mit Salzsplitter? Der rustikale Persico mit Oliven und Tomaten? Der Hecht mit Gardaseekapern? Selten einen so „runden“ und optisch brillierenden Fischteller gesehen. Auch das Spargelrisotto schlichtweg perfekt, es wird mit Tombea-Käse aus der Gegend gewürzt. Sehr fein die Reinanke mit Kapern und vielen Tomaten (soooo rot), superzart das Kalbssteak in kräftiger Wurzelwerksoße, ultraleicht das Birnentörtchen mit Fior-di-Latte-Eis, so süßlich leicht der Apfelauflauf mit Orangenaromen. Ja, das ist grande cucina ohne Chichi. Dazu servieren Tochter Orietta un der Papa die passenden Weine (super der „riné“ von der Cantina Cantrina). Fazit: Selten so
sympathisch unter einem Michelin-Stern gespeist. TORTUGA. Gargnago, via XXIX Maggio 5 (beim Hafen), (+39 03 65) 71 251, nur abends, Sonntag auch mittags, im Winter zu. Preise: Menü ab 65 Euro. Küche: ***** Keller: ***** Ambiente: ****(*)
b.Canale-Romantik
So mancher Platz in Venedig ist einfach zum Umfallen schön. Die Holzterrasse des Lineadombra gehört in diese Romantikkategorie: Man sitzt nicht nur direkt, sondern einen Meter über dem Canale Giudecca, Schiffe (auch Ozeanriesen) tuckern und grummeln vorbei, gegenüber steht der (Aussichts)Turm San Giorgio Spalier. Die Speisen-
karte ist stark fischbetont, Vorspeisenspezialität ist das große Cruo (Rohfischteller), mit 40 Euro fast so teuer wie anderswo ein Menü. Aber er ist sein Geld wert: Scampo, Schwertfisch, Heuschreckenkrebs, Capesante, Tunfisch, Branzino und eine Auster geben sich gut portioniert in bester Rohfrische die farbenfrohe Ehre und schmelzen aromenreich am Gaumen. Dass die Küche auch kreativ interpretiert, schmeckt man am interessanten Millefoglio von Scampi in Saor, als Teig kommen Apfelscheibchen zum Einsatz. Auch in die Gnocchi mit Meeresspinnenfleisch und Cocktailtomaten darf sich der Gaumen verlieben, hernach könnte es ein Branzino im Salz sein, da werden allerdings für zwei Personen
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© Hundertwasser Architekturprojekt
Rogner Bad Blumau Steiermark · Österreich
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c etwa 110 Euro schlagend. Aber was spielt Geld an so einer Location für eine Rolle? Lidofähren ziehen vorbei, Madonna del Salute und die Skyline von Giudecca wünschen majestätisch Guten Appetit, als zum Abschluss das feine Passionsfruchtparfait mit Limettenscheiben und Kekseinlage auffährt. Natürlich ist auch die Weinauswahl top. Bei Schlechtwetter? Nimmt man im interessant gestylten Restaurant Platz – aber das kann maximal halb so romantisch sein, wie diese zauberhafte Terrasse. LINEADOMBRA. Venezia, Dorsoduro, ponte dell’Umiltà 19, (nahe Punta Dogana), T (00 39 041) 24 11 881, www.ristorantelineadombra.com, Dienstag zu, Preise: teuer Vorspeisen ab 23, Kilo Fisch 100 Euro Küche: ****(*) Keller: **** Ambiente: *****
c.Fisch! Günstig!
Muggia, der malerische Hafen in Blickweite von Triest, einen Steinwurf vor Slowenien. Hier haben wir oft in der „Risorta“ gespeist, eine der angenehmsten Fischtrattorie der Oberen Adria. Diesmal sind wir einem Einfachtipp gefolgt. An der Altstadteinfahrt, 30 Meter vor dem Hafenbecken, rechts das „Buffet Marina“. Eine einfache, sympa-
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thische Osteria mit wunderbarer Meeresterrasse und ungebremster Bellavista auf Triestiner Hafenanlagen. Das Speisenangebot wird mündlich vorgetragen, Natürlich gibt’s klassisches Fischantipasto (Scampi, Alici, Stockfischmus – 8 Euro) oder gratinierte Muscheln mit herrlicher Butterölpanier. Die Spaghetti Vongole (6,-) sind beste Klassik, und noch nie hatten wir so viele (ausgelöste) Vongole auf Nudeln. Das Fritto Misto kostet sagenhafte 10 Euro, Scampi, Calamari und Sardinen geben sich absolut knusprig ölarm die Ehre. Super mürbe die Seppie in umido, der Tintenfischeintopf mit Polenta. Der Hauswein (ab 90 Cent pro Glas) ist okay, das Dessert kommt aus der nahen Pasticceria, cremigsaftige Waldbeeren-Roulade. Fazit: Eine Fischosteria molto simpatica, Kontinuität ist gewährt: Mama und Tochter im Service, Schwiegersohn in der Küche, das sollte also ein toller Günstigtipp bleiben. BUFFET ALLA MARINA. Muggia, Via Manzoni 7, T (00 39 040) 27 13 29, Mo., Die. zu. Preise: Günstig, 20 – 30 Euro pro Person. Fritto Misto 10,- Glas Wein ab 0,90 Küche: **** Keller: ** Ambiente: ***
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d.Seefeuerwerk
Malcesine am Gardasee ist ein entzückender Ort. Altstadtbummeln, nette Shops, Sommerromantik. Im „Oberort“ thront eine gepflegte, mit Geschmack und Pfiff designte Villa. Hier residiert Leandro Luppi, einer aus der kreativen Gardaseeriege. Was er aus Seefischen zaubert, alle Achtung. Aber vorerst genießen wir den Blick von der Terrasse über den See, die Ruhe abseits der Touristenströme, die Relaxatmosphäre. Start mit einem erfrischenden Chiaretto Rosé „Pink Dream“ von Emilio Zuliani. Und mit einem Carpaccio bucciarolo, verlogenem Carpaccio – Wassermelone, kurz gekocht, mit Kräutern und Blumen. So erfrischend, so täuschend, schaut echt aus wie Rindsfilet. Das Forellentartar, ein Kunstwerk: Mit EigelbCreme-Haube, Zucchinistreifen und blauem Kartoffelchip. Köstlich. Weiter geht’s mit sämigem Schleienrisotto, gewürzt mit Bärlauchpesto – in zartsalziger Cremigkeit. Die Tortellini hat Luppi mit würzigem Hasensugo gefüllt, den Octopussalat mit Kaviar „gesalzen“. Und die Buzzara mit Meeresfrüchten, grünen Bohnen, Fenchel, ist ein Teller wie vom Kunstmaler. Fischsecondo? Schleie mit Cafecreme (nicht ganz schlüssig) und Kürbissauce. Süßes Ende: In Tee gekochte Pfirsiche mit Ananascreme. Ein Feuerwerk außergewöhnlicher Gerichte, begleitet von tollen Weinen der Region – zu fairen Preisen: Fünfgangmenüs 60
TOP 10 10 knackige Steirer
Anna E. Schachner gibt Tipps für steirische Sommerweine Frisch, rassig, steirisch: Im Sommer lieben wir sie besonders, die leichteren, erfrischenden Weißen aus der Steiermark. Zehn besonders gute verrät uns Anna Elisabeth
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Euro, mit Wein 80. Da zahlt man in Mittelklasselokalen fast genauso viel – allerdings mit maximal halbem Genuss. VECCHIA MALCESINE, Malcesine, Gardasee Ostufer, Via Pisort 6, (+39 04 57) 40 04 69, Mittwoch zu, www.vecchimalcesine.com Preise: Menüs schon ab 30 Euro
Preise: Menüs mittags ab 25, abends ab 35 Euro Küche: **** Keller: **** Ambiente: ****
d
Küche: ***** Keller: ****(*) Ambiente: *****
Istrien
e.Fleischtreff
Istrienurlaub heißt: Fisch essen. Das ist aber nicht jedermanns/jederfrau Sache, deshalb sind die fleischorientierten Konobas und Restaurants sehr geschätzt. Und auch da gibt’s – wie beim Fisch – alle Qualitätsstufen. Ein Fleischtreff der Sonderklasse heißt Morgan, da fährt man (von Buje kommend) knapp vor Brtonigla links den Hügel hoch und landet in einem gepflegten Landhaus. Das Ambiente verrät, dass es mit Ambition zur Sache geht, im Kamin knistert das Feuer und die Weinregale sind Gusto machend gefüllt. Vorweg gibt’s in Brot gebackenen Schinken, eingelegte, saure Melanzane (Senfgurkengeschmack) und hausgemachten Topfenkäse à la Ricotta. Die „Jägersuppe“ ist herrliche Deftigkeit mit Speck, Pilzen und Bohnen – dazu passt der schwere Wein von Kultwinzer Clai, der sich in der Typizität unüberschmeckbar an Friauls Winzerstar Josko Gravner Schachner, Chefsommeliére im Landhauskeller in Graz, SommelierAusbilderin, Mitglied in vielen Weinjurys (z. B. in der „Kleinen Zeitung Weinbewertung“). Schachners Meinung zum Jahrgang 2010: „Typisch steirisch, in den Alkoholwerten etwas niedriger, mit knackiger Säure und schöner Aromaausprägung, feinfruchtig. Weine mit Trinkvergnügen – zum Wohl!“ a Welschriesling 2010 von Scheucher in Labuttendorf, ab Hof 5 Euro: Ein feiner duftiger Welschriesling mit knackiger Säure. b Sauvignon Blanc Tradition 2010 von Riegelnegg Olwitschhof in Sernau/Gamlitz, 8,90 Euro: Ein Sauvignon Blanc, mit wunderbarer steirischer Stilistik, der für mich immer wieder zu den Besten im Lande zählt.
e anlehnt. Die istrische Landespasta heißt Fuzi, dicke Nudel, die hier mit rosmarinkräftigem Hahnensugo gereicht werden. Zur im Rohr geschmorten Wange vom Boskarin-Rind (eine autochthone istrische Rasse) gibt’s eine kräftige, zitronige Soße und Polenta – ja, kräftige Landhauskost. Hernach? Trägt Herr Morgan Gibanica auf, die hier hauptsächlich auf Apfel basiert. Erstklassige Weinauswahl, gehobene Preise, lauschiger Gastgarten, im Sommer gut windumspielt. MORGAN. Brtonigla, Bracanija 1, Tel. (00 385 52) 77 45 20, ganzjährig geöffnet. www.san-rocco.hr
c Gelber Muskateller 2010 von
Gross in Ratsch, 8,90 ab Hof: Holunderblüten und Muskatanklänge, feine, elegante Struktur, lebendige Säure. d Gelber Muskateller Steinriegl 2010 von Wohlmuth in Fresing, ab Hof 9,20: Feiner, eleganter Muskateller – Nase nach Holunderblüten. Würze und Mineralität am Gaumen. e Weißburgunder Exklusiv 2010 von der Erzherzog Johann Kellerei in Ehrenhausen, 6,20 Euro: Reife Apferl in der Nase, dezente Bittermandelnote am Gaumen, feiner Schmelz im Abgang. f Sämling Classic 2010 von Adam – Lieleg aus Eichberg-Trautenburg, 5,30 ab Hof: Anklänge an Weingartenpfirsiche, lebendig, leichtfüßig mit schlankem Körper und Trinkvergnügen. g Riesling Kitzeck 2010, Landers-
Slowenien
f.Casa fürs Herz
Was für ein reizendes Anwesen. Ein kleiner, ehemaliger Bauernhof, liebevoll zur Pension (vier individuell gestaltete Zimmer mit kunterbuntem Möbelmix) mit einem gemütlich rustikalen Gastraum, in dem bei unserem Besuch das offene Feuer im Kamin knistert. Von der kleinen Terrasse hat Gast einen fantastischen Blick über den Naturpark und die Salinen von Seœovlje – hier muss man einen Sonnenuntergang erlebt haben. Die Casa ist kein Restaurant, Hausherr Darko Marsiœ kocht seine einfachen, guten Fischmenüs nur auf Vorbestellung. Auf ein Glas Wein und eine Jause (Prπut! Käse!) kann man aber jederzeit vorbeischauen, wenn Herr Marsiœ da ist, gibt’s einen Imbiss. Freilich lohnt es, ein Menü zu bestellen: Denn das Essen ist wirklich gut, vorweg gibt’s Fischantipasti – geräucherter Branzin auf Birne, Baccala auf Polenta, wunderbare Alici und cremiges Fischmus, dazu wird getoastetes Weißbrot mit etwas Knoblauch und eigenem Olivenöl gereicht. Als Hauptgang brilliert der mild auf etwas Vino und Salbeiöl gegarte Branzino (der Züchterin Irena Fonda) in saftiger Zartheit, dazu passen die (eigenen) weingut Silberberg in Kogelberg, 7,40 Euro: Dezente Steinobstnoten, krispe Säure, elegante und kühle Struktur, feine Schieferanklänge. Feingliedriger steirischer Riesling. h Apollo 2010, Primus aus Spielfeld – Grassnitzberg, 5 Euro: Das ideale Sommercuvée (Sämling, etwas Muskateller und Muskateller) für heiße Tage. Aromatisch, lebendig, frisch – einfach ein Glas zum Trinken. i Schilcher Trilogie 2010 von Weber aus St. Stefan ob Stainz, 6,10 Euro: Transparentes Himbeerrosa mit violetten Reflexen. Rote Ribiseln in der Nase, rassige Säure und schwarze Johannisbeeren am Gaumen. j Blauer Muskatellersekt 2009, von Georgiberg aus Berghausen, ab Hof 15,80: Ein Jahrgangs-RoséSekt aus einer Rarität, nämlich dem Blauen Muskateller.
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Kartoffeln und die fein marinierten Blattsalate. Zum Dessert lässt der passionierte Koch Marsiœ Palatschinkenkalorien mit (eigener) Feigenmarmelade aufgeigen, selbst angesetzter Kräuterschnaps bereinigt die Üppigkeit. Ein paar interessante Weine stehen auch im Regal, zu fairen, nicht gesalzenen Preisen. Ja, das ist eine Casa fürs Herz. CASA DEL SAL. Seœovlje (bei Portoroæ), Pareœag 182, (00 38 65) 67 22 016. Preise: Menü 27 Euro Küche: **** Keller: ** Ambiente: ***(*)
Kärnten
g.Seelenbaumeln
g werken der Schwiegersohn des Hauses, Christopher Wohlfahrt, und Christopher Scheiber, den wir schon an mehreren Genussorten erlebt haben („151“, La Passion, St. Veit). Das Duo bespielt eine kleine, interessante Karte. Klassik und kreativ halten sich schön die Waage. Zum Start gibt’s Saiblingsrollmops (angenehm sauer) auf verführerisch fetter Guacamole, sodann spicy Bouillabaisse mit Calamari, man könnte auch Fischgulasch zu ihr sagen. Ausgezeich-
Küche: **** Keller: ** Ambiente: ****(*)
Im Vorbeigehen Fischimbiss
Warum stehen gerade vor diesem Fischimbisswagen am Laibacher Markt immer so viele Leute? Fragten wir uns – und kosteten. Dann wussten wir, warum: Bei „Ribarnica Ribice“ (gegenüber Hauptgemüsemarkt, vor den Pleœnik-Arkaden) sind die kleinen, frittierten Fischerl (auch Rotbarben!), Calamari vom Grill und Skampi besonders gut und günstig, das ist eine gute Adresse für einen Becher (ja, leider Plastik) Wein und ein paar knusprig-frische, ölarme Fischappetizer. Ambiente? Kein Problem, man kann ja dem bunten Treiben am Markt zuschauen.
Bilder: © Rogner Bad Blumau
Die Lage ist großartig. Vom Gastgarten schweift das Auge über Fischteiche und Felder. Natur pur. Das ist ein Platz zum Seele baumeln – und nicht weit von Klagenfurt. Man fährt via Karnburg Richtung St. Veit und biegt kurz vor dem Hörzendorfer See links ab, immer den Schildern nach. Im Albatros
f
net. Der Capuccino von Edelkrebsen ist sehr rahmig (quasi ein deutscher Capuccino), der Forellenteller mit Carpaccio, Tartar und Sashimi ist eine Augen- und Gaumenweide. So zart, so rein. Sehr gut auch die Gemüselasagne, die sich eher als Auflauf entpuppt, großartig das Soßerl zum geschmorten Kalbsbackerl, dazu gibt’s fein süßliches Topinamburpüree. Last but not least Calamari-Risotto: Nun, das ginge besser, sämiger, es pappt etwas über den Gaumen. Aber das ist der einzige Kritikpunkt, beim Sorbetto ist schon wieder alles in – Butter? Nö, Sekt, mit dem das wunderbar gerührte Sorbetto großzügig aufgegossen wird. Die Weinauswahl ist vor allem bei offenen Weißen ausbaufähig. ALBATROS. Dellach 12 (nahe Hörzendorfer See), St. Veit, (0 42 15) 20 20 7, ganztags Küche, www.restaurantalbatros.at, Preise: Nicht zu teuer, Wiener Schnitzel 10,90 Euro
Therme, Wärme, Hundertwasser
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Ein kraftvoller Ort macht stark. Dort wo Landschaft und Baukunst so achtsam miteinander verbunden sind, fällt es herrlich leicht den Alltag loszulassen. Denn das Rogner Bad Blumau ist ein lebendes Gesamtkunstwerk, in das man gerne eintaucht. Gestärkt durch allerlei Wasserwonnen und sanft getragen von der Kraft des Vulkania Heilsees hat auch die Thermengemeinde Bad Blumau wertvoll Bodenständiges zu bieten. Ursprüngliche Natur mit nahezu unbegrenzten Freizeit- und Sportangeboten, heimelige Zimmer in gemütlichen Hotels oder Landhäusern sowie verführe-
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rischen, regionalen Schmankerln aus Küche und Keller. Genuss mit hohem Erholungsfaktor.
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Am Sand. Der Strand ist kilometerlang, bis zu 100 Meter breit, und voller umgestürzter Sandburgen, die täglich neu errichtet werden müssen
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Licht an. In den Vergnügungsparks wird die Nacht zum Tag. Auch Erwachsene bekommen glänzende Augen, wenn sie das Zauberwort „Luna Park“ hören
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MeerWert-Ferien
Sommer, Sonne, Adria: In Lignano und Caorle, wo der Sand fein wie Puder ist, wo Pasta, Pizza und Pesce so authentisch schmecken und wo große & kleine Wasserratten und Partytiger ihr Paradies finden. WERNER RINGHOFER TexT PROmO CaORlE, CONsORzIO lIGNaNO VaCaNzE, RINGHOFER, KK FoTos
Kunterbunte Ferienskyline. Hotelfassaden in Caorle, das es per anno auf vier Millionen Nächtigungen bringt und nicht Tschaorle ausgesprochen wird!
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Meer und Wein, das ist fein. In Lison Pramagiore, nur wenige Autominuten von Caorle, beginnt eine interessante Weinstraße
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Lignanos Sandstrände sind wie goldene Sicheln, in Caorles malerischem Zentrum kuscheln die Fischerboote. Gründe, warum Sie vielleicht auf den Sommerurlaub an der Oberen Adria pfeifen wollen: Sie waren seit Ihrer Geburt schon x-mal dort, Sie kennen die Geschäfte so gut, dass Sie selbst einen Shopping Guide schreiben könnten, Sie wollen keine Bierbäuche und Sandalen mit Socken mehr sehen. Nun, diese Vorurteile stimmen nicht mehr (oder zumindest nicht mehr ganz). Ballermann-Zutaten wie SangriaEimer, Pappbecher mit Pommes, Gröl-Orgien und Jürgen DrewsHits waren gestern. Unlimitierte Sandspiele, Salz auf der Haut, köstliches Eis und tadellose Fische & Pasta, das sind Lignano und Caorle heute. Wie goldene Sicheln leuchten die Sandstrände am Morgen, wenn sich der Dunst hebt. Einige Kilo-
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meter lang und bis zu hundert Meter breit. Nicht umsonst heißt Lignanos Hauptstrand Sabbiadoro, goldener Sand. „Unsere Natur ist fantastisch. Radfahren, gute Luft, Strandspaziergänge, Sonnen – ein Paradies“, schwärmt Mario Andretta, Betreiber des Campingplatzes Sabbiadoro. Ein bisschen Schaumparty, Bikini-Show und lautes Geplärre von der Schnulzenband – das kommt im Hochsommer natürlich vor, aber nur im lebhaften Sabbiadoro-Viertel. Pineta, der Mittelteil der Halbinsel und Riviera, das Ende, sind ruhig, entspannt, Pinien-beschattet. Dazwischen die kleinen Bungalows als bunte Tupfer und viel Sandstrand ohne Ölsardinen-Feeling. „Auch wenn wir ausgebucht sind, in Lignano merkt man das kaum. Das
Areal ist ja riesig“, meint Hotelier Luigi Sutto. Caorle dagegen kuschelt sich in einem relativ kleinen Zentrum mit malerischen Fischerbooten, dafür räkelt sich der Strand auf langen 18 Kilometern. Wer dann noch immer nicht genug hat, macht sich auf Expeditionsreise in die Naturparks. Lignano grenzt an die fischreiche Lagune von Marano, ein traumversunkenes Wasserlabyrinth, um das sich ein Netz von ebenen Radwegen schlingt. In Caorle führt in der Via dei Casoni ein lauschiger Spazierweg entlang der Lagune vorbei an den Casoni, den typischen Fischerhütten. Ausflugsboote tuckern in die Valli, die verschlungenen Wasserwege.
First VIP Hemingway Vor 300 Jahren waren die SchilfCasoni Standardbehausung, als jeder Einwohner in Caorle noch Fischer war. In der Mitte befand sich der „Fogher“, einer Feuerstelle. Durch den aufsteigenden Rauch bildete sich eine Regen abweisende Fettschicht, Wärmedämmung von anno dazumal. Gefischt wurde nur
in der Lagune, in kleinen Ruderbooten. Erst in den 30er-Jahren kamen die motorisierten Bragozzi. Große Flächen der Lagune wurden seitdem zwar trockengelegt, aber Frühaufsteher können noch immer Krickenten, Reiher, Kraniche und Möwen beobachten. Eine Idylle, die auch Ernest Hemmingway fasziniert hat. Der Literaturnobelpreisträger war (angeblich) zu Beginn der 50er hier. „Vielleicht aber auch nicht“, sagt Pierfrancesco Bocus augenzwinkernd. Er ist Präsident des Hotelverbandes von Lignano und hat schon viele Geschichten rund um Hemingway gehört. Auch die, dass man dem trinkfesten Autor ein Grundstück geschenkt habe. In der Hoffnung, er werde dort als „First VIP“ bleiben. Hemingway kam nie wieder und ist doch geblieben. Als Namensgeber für einen Park sowie für Lignanos alljährlich am 21. Mai verliehenen Literaturpreis. Auch in der Lagune von Caorle soll er eine Hütte gehabt haben. Und in Caorle behauptet ein verwittertes Holzbrett im Restaurant „Da Nappa“, der Fisch werde hier auf Hemingway-
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Art zubereitet. „Das war mal so ein Gag“, gibt der Kellner lächelnd zu.
Familienbadewanne Hemingway kann uns jetzt egal sein, während wir königlich am Strand faulenzen und die quietschende Spaßgesellschaft im Wasser beobachten. Ideal für Abenteurer, die auf die große Welle warten und sich zuerst in Caorle oder Lignano üben wollen. Einfach bäuchlings auf die Luftmatratze legen, die Hände als Ruder in den Sand stecken und abstoßen. Gibt eine Vorahnung von Hawaii und nebenbei kann man die Kinder beaufsichtigen. Aber so flach wie der Strand hundert Meter vom Ufer entfernt ist, kann (außer bei Sturm) nicht viel passieren. Eine ideale Familienbadewanne. Beide Orte sind nur durch eine Bucht getrennt und trotzdem so verschieden. Lignano, die Mondäne, Caorle, die Traditionelle. Die Geschichte von Caorle geht bis in die Bronzezeit zurück, die von Lignano nur knapp 50 Jahre. 1959 sagte sich der Badeort von Latisana los und wurde als eigene Gemeinde
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anerkannt. „Die alte Rivalität zwischen beiden Städten ist geblieben“, sagt Luigi Sutto. Einen Tagesausflug ist Latisana auf jeden Fall wert, ein kulturreiches Städtchen. Die Entwicklung der Schwesternorte war rasant. In Lignano gab es Anfang des letzten Jahrhunderts außer Pinien, Schilf und Sand nicht viel, in Caorle gerade ein Hotel. In den 50ern begann der Boom. Lignano zeigt sich mit glatt polierten Einkaufsstraßen, Shops mit internationalen Modeschöpfern, Ausgehtempeln und einigen Toplokalen. Die Bausünden der Gründerzeit verschwinden langsam hinter üppigen Pinien und viele Hotelburgen wurden stilvoll renoviert. An die Terrazza Mare haben wir uns schon gewöhnt, diesen muschelförmigen Betonbau im Meer, der als Lokalzentrum vom Frühstückscafé bis zur Partylocation alles bietet. Bei den Bootfans hat Lignano mit fünf Marinas und 6000 Liegeplätzen schon lange einen guten Namen. In Caorle scheint jemand in der hübschen Altstadt den Malkasten ausgepackt zu haben. Himmel-
Von hier stammt wohl das Sprichwort „wie Sand am Meer“. Und hier gibt‘s ja echt Möglichkeiten wie Sand am Meer, Badetage angenehm zu gestalten: Lignano (linke Seite) und Caorle (rechte Seite) sind eben Urlaubsprofis
blau, rosa, gelb, orange und grün mit roten Fensterläden leuchten die historischen Bauten, moderne, hohe Häuser wie in Lignano fehlen hier. Sogar einen Kirchturm gibt es, so schief, dass er sich vor dem Kollegen in Pisa nicht verstecken muss.
Null-Kilometer-Produkte Weniger Lambrusco, weniger Fastfood-Pizza-, Calamari-Fritti- und Pommes-Buden auf den Hausmeisterstränden, stattdessen immer mehr Osterie und Ristoranti mit gepflegter Italienkultur – die Badeorte haben sich geändert. In Lignano sind Halbpensionsflüchtlinge im „Bidin“ und im „Al Bancut“ bestens bedient. Beide bieten Fischküche auf gutem Niveau (und zu höheren Preisen), im „Agosti“ serviert man dazu noch eine Prise Kreativität. „Null Kilometer“, skizziert Agosti-Chef Mauro die Philosophie, „von weiter her dürfen unsere frischen Produkte nicht kommen.“ Das Tahiri ist nicht nur „il Beachclub più cool“, sondern bietet auch gestylte Gerichte.
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Info Allgemein
Die Strände gleiten in Caorle und Lignano flach ins Meer, ideales Baderevier für Kinder. Lignano bietet mit Freizeitparks und Discos viele Unterhaltungsmöglichkeiten. Das kleinere Caorle bezaubert mit historischem Altstadtkern. Reizvoll um Caorle und Lignano sind die Lagunen, ideal für Schiffsausflüge.
Gut beschirmt: Die Megasandkiste an der Oberen Adria. Die Fischerln daneben schwammen vor kurzem in der Lagune, jetzt sind sie Hauptdarsteller am Teller im Restaurant Agosti, Lignano.
Auch in Caorle haben hohe Fischstandards Einzug gehalten. Im „Ai Bragozzi“ mit durchsichtigen Designersesseln serviert Pasquale hervorragenden rohen Fisch, den gibt es auch im „Bucintoro“ oder „Pic-Nic“. Viele bieten natürlich auch die Klassiker in passabler Qualität, Pizza, Pasta, Pesce. Im derzeit besten Lokal Caorles, im „Il Carro“, kreiert Luca Faraona geschmackliche und optische Kunstwerke. Am frühen Abend vor dem Essen ist Shopping-Zeit, da punktet Lignano. Im „Sbaiz“ weht internationales Flair, in der Viale Venezia finden sich noch eine Menge andere Edelboutiquen. Günstiger sind die Läden in der Via Tolmezzo, zum Beispiel im „Risskio“, das sein eigenes italienisches Modelabel verkauft. Die kleinen Gäste haben in den beiden Adriaorten auch mächtig Spaß, das Angebot an Themenparks ist im Sommer riesig. In Caorle locken Wasserpark Aquafollie und Luna Park, in Lignano Aquasplash mit Riesenrutschen und Wellenschwimmbad, im Gulliverlandia gibt es einen Zirkus und wunderbaren Ausblick vom 60 Meter hohen Turm. Und im Parco Zoo Punta Verde sind auf 10 Hektar 1200 Tiere zu bestaunen. Partytiger haben in Lignano ebenfalls genug Auslauf. Unzählige Bars und Discos warten. Die größte
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Diskothek ist das Mirò mit sieben Tanzflächen, der Kursaal punktet mit Freilufttanzbereich, Livemusik und Spitzen-DJs.
Auch im Herbst! Wer nach Caorle fährt, sucht Caorle, wie es immer war und fast noch immer ist. Wir nehmen am Leben der Einheimischen teil, bestaunen die Osterprozession, mischen uns an Feiertagen zwischen Massen an Italienern, die im Sonntagsanzug Strandspaziergänge unternehmen. Und wir freuen uns am Bocciaspiel der älteren Herren, die jeden Wurf eifrig diskutieren. Im Herbst und auch im Winter hat Caorle besonderen Reiz, dann ist der Strand wieder sich selbst überlassen und so schön, dass auch der Scout für Liebesfilme jubilieren würde. „Das ist die beste Zeit“, versichert Hotelierin Vitalina Marafon, „dann werden die schönsten Muscheln angeschwemmt.“ Auch in Lignano wird es ruhig, wenn Ende September die 12.000 Sonnenschirme eingeklappt werden. „Dann schöpfen wir Kraft für die nächste Saison“, sagt Pier Bocus. In dieser Saison sehen wir uns wieder, auf Spaghetti vongole, tiefschwarzen Espresso, einen Plausch am Pier. Und auf viele Rendezvous mit Sonne, Strand und Adria. In einem Wort: Auf Meer-Wert-Ferien.
Reisezeit
tiert, es gibt eine Menge moderne Neubauten. Viele Österreicher kaufen hier Zweitwohnsitze.
Orientierung
Lignano unterteilt sich in Sabbiadoro, Pineta und Riviera. In Sabbiadoro spielt sich alles ab. Im Sommer ist in Restaurants, Bars, Diskotheken und Hotels um die Uferstraße und in der Fußgängerzone oft bis spät in die Nacht High Life. Das westliche Pineta ist grün, mit gepflegten Villen und Hotelanlagen. Der jüngste und ruhigste Teil ist Riviera an der Mündung des Tagliamento mit einem breiten Sandstrand.
Am schönsten und noch ruhig ist es zu Ostern, zu Pfingsten legt der Tourismus langsam los. Action ist im Sommer garantiert. Im Herbst hat vor allem Caorle viel Charme. In Lignano wird es ab Oktober leer, viele Betriebe sperren zu. Das sicherste Badewetter ist im Juli (24 Grad im Schnitt) und August. Im Mai liegt die Temperatur bei ca. 20 °C (Wasser 17 °C), im September bei 22 °C (Wasser 23 °C).
Tourismusinfo
Wasserqualität
Insgesamt 8 km. Sabbiadoro: breiter, flacher Strand, für Kinder ideal, www.lignanosabbiadoro.it. Pineta: Pinien reichen bis zum Strand, Schwimm- und Windsurfschulen, Kanu- und Tretboote-Vermietung, www.lignanopineta.com Riviera: Schwimm- oder Segelkurse, www.sil-lignano.net. An allen Stränden Umkleidekabinen, Liegestühle und Sonnenschirme zu mieten (1 Sonnenschirm, 2 Liegen 6 bis 15,20 Euro pro Tag). Zusatzservice: Duschen, Wickelkommoden, Spielplätze für Kinder, Aquagym und Muskel-Training, „Miniclub“, „Baby Parking“. Sonnenschirme können online bestellt werden: www.spiaggiaviva.com Genügend Parkplätze.
Beide Orte bekommen seit Jahren die „Blaue Flagge von Europa“, eine Auszeichnung für die gute Qualität von Wasser und Strand.
Anreise
Auto: Lignano: Über Tarvisio, Udine, Richtung Venedig. Abfahrt Latisana, bis nach Lignano. Caorle: Gleiche Anfahrt, Abfahrt San Stino, der direkteste Weg nach Caorle. Lignano: München (500 km), Wien (520 km), Graz (395 km), Klagenfurt (225 km), Caorle: plus 30 km Bus/Bahn: Mit dem ÖBB-Intercitybus nach Venedig, mit Regionalzug und Bus nach Caorle und Lignano. Im Sommer wird es direktere Verbindungen geben, auch Nachtzüge. Infos: 05-1717, www.oebb.at
Telefonieren
Vorwahl von Italien: 00 39, die 0 bei der Ortsvorwahl mitwählen.
Internet
In Lignano gibt es in den Strandabschnitten 4, 5, 10, 11 kostenlosen W-Lan-Internetzugang, im Tourismusbüro gibt’s die Zugangsdaten. Lignano: www.lignano.it, www.lignanosabbiadoro.it Caorle: www.caorlehotel.at, www.caorlevacanze.it, www.caorle.com
Lignano Geschichte
1903 wurde die erste Badeanstalt in Lignano Sabbiadoro gegründet. Seit den 50ern entwickelte sich das früher verschlafene Nest zum Badeort. In den letzten Jahren wurde viel in schicke Einkaufsstraßen inves-
Informationsbüros. Via Latisana 42, Sabbiadoro, (0 43 1) 71 821 oder Via dei Pini 53, Pineta, (0431) 42 21 69, www.lignano.com Hotels (Consorzio Lignano Vacanze). Via dei Pini 51, Pineta, (0 43 1) 42 37 32, www.lignanoholiday.com
Strände
Häfen
a Marina Punta Faro
(www.marinapuntafaro.it), Darsena Sabbiadoro (www.lignanosabbiadoro.it), Marina Uno (www.marina-uno. com) mit Hotel, Restaurants und Wohnanlagen und Marina Punta Verde (www.marinapuntaverde.it) mit Restaurant und Bungalows.
Radfahren
Lignano hat viele Radwege. Räder zur freien Verfügung am Vorplatz der Terrazza Mare ab Mitte Juni 9.30 – 12.30 Uhr und 15.00 – 19.00 Uhr. Info über weitere Mietmöglichkeiten bei Tourismusämtern.
Schlafen Sabbiadoro
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lignano & caorle a Grand Hotel Playa. An der Uferstraße, Solarium mit Whirlpool auf der Terrasse. Sehr gutes Essen. DZ ab 140 Euro. Lungomare Trieste 128, (0 43 1) 71 071, www.playa.it b Hotel Italia Palace. Unsere Lieblingsadresse. Elegantes Hotel im Zentrum von Sabbiadoro. Herrliche Dachterrasse mit Pool. DZ ab 130 Euro. Viale Italia 7, (0 431) 71 185, www.hotelitaliapalace.it Hotel Florida. Fröhliches Design, moderne Zimmer. Cooler Pool mit Glasdach, Sauna, Terrasse mit Blick über Lignano. DZ ab 110 Euro. Via dell’Arenile 22, Sabbiadoro, (0 43 1) 72 01 01, www.hotelflorida.net
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Pineta
c
Hotel Greif. Erstes Fünfsternhotel der Oberen Adria. DZ ab 160 Euro. Arco del Grecale 25, (0 43 1) 42 22 61, www.greifhotel.it Hotel Ambassador. Renoviert, große Zimmer, großer Pool, Garten, günstig. DZ ab 80 Euro. Via Centrale 44, Sabbiadoro, (0 43 1) 42 24 10, www.ambassadorhotel.it San Francisco. Gemütlich, schöner Garten, Privatstrand. DZ ab 80 Euro. Viale delle Palme 40, (0 43 1) 42 22 34, www.hotelsanfrancisco.it
Riviera
Hotel Smeraldo. Renoviert, großer Pool, nette Terrasse, moderne Zimmer. DZ ab 92 Euro. Viale della Musica 4, (0 43 1) 42 87 81, www.hotelsmeraldo.net Günstige Privatzimmer. Über Agenturen, z. B. www.agenziafriulia.com (Wohnung pro Woche ab 230 Euro), www.agenzia-lignano.it (Wohnungen für 1 Person ab 135 Euro p. W.)
Günstige Unterkünfte
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Camping
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Beliebt
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Caorle Geschichte
Archäologische Funde gehen auf die Bronzezeit um 1500 v. Chr. zurück. Caorle entwickelte sich ab 900 n. Chr. unter der Herrschaft Venedigs zu einem Handelshafen. Bis ins 19. Jahrhundert folgten die Pest, die Herrschaft Napoleons und die Habsburger. 1950 gab es nur zwei Hotels in Caorle, Ende der 60er beginnt der touristische Aufschwung. 600.000 Gäste und 4.000.000 Nächtigungen pro Jahr machen Caorle zu einem der beliebtesten Seebäder an der Adria.
Campi
Orientierung
Caorle unterteilt sich in Altstadt, Porto Santa Margherita und Duna Verde. Porto Santa Margherita im Westen entstand 1960 mit Bungalows, Einfamilienhäusern und Ferienwohnungen. Das Resort Duna Verde ist der ruhigste Teil.
Tourismusinfo
Caorle Vacanze: Via dell’Artigiano 9, (0 42 1) 21 05 06, www.caorlevacanze.it
Strände
18 km Sandstrand. Spiaggia di Levante im Osten: Der Sand ist fein, besonders breit und beliebtes Surfgebiet, am östlichen Ende kleinere Campingplätze. Viele Hotels am Weststrand (Spiaggia Ponente), viele Geschäfte in den Straßen dahinter. Weiterer Strand von Porto Santa Margherita bis Duna Verde.
Hafen
Der touristische Hafen Marina 4 liegt an der Mündung der Livenza im Hafen von Porto S. Margherita. Platz für ca. 500 Boote, Bootshop. Corso Pisa 23, Porto S. Margherita, (0 42 1) 26 04 69, www.marina4.com
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lignano & caorle i Sprache
Mehrere Dialekte werden in Caorle gesprochen: Standarditalienisch, das Venetische, das Venezianische und ein eigener Dialekt, „Caorlotto“, den nur mehr wenige beherrschen. Zur Erhaltung des Dialekts gibt’s die Homepage: www.caorlotti.com
Schlafen
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Edelshops wie in Lignano gibt es in Caorle nicht. In den Seitengassen entdeckt man kleine, nette Geschäfte.
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Anschauen
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Was ist los
Juni: Segelregatta „500x2“ (5.6.), Juli: Fest der Madonna dell’Angelo (Kirche am Lungomare, 9./10.7.), August: Ferragosto-Feuerwerk (14.8.), Fischfest in Duna Verde (23.8.), September: Festival des Straßentheaters „Teatro di Strada“ (2.–4.9.), Oktober: „Un Mare di Sapori“ (Feinschmeckerveranstaltung, 3. Sonntag im Oktober)
Buchtipps
Klassiker. „Friaul“ aus demMichael Müller-Verlag, im Juli kommt der Venetien-Guide neu. Eberhard Fohrer, Friaul-Julisch Venetien, 15,90, Venetien, 19,90 Euro
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Info
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Schwimmtech
Fotos vom Strand hat jeder, HD-Videos vom Schnorcheln nicht. Supersache, so lange Sie kein unangesagtes Hai-Life filmen müssen…
Musik, Fotos, Lesestoff und Handy gehören zum Urlaub. Hightech kann der Spaß am Strand aber gefährlich werden. Wenn, ja wenn Sie nicht speziell wasser- und sandfeste Geräte verwenden. GEORG HOlzER TexT HERsTEllER FoTos
Sonne, Sand und Meer – so schön diese Kombination auch ist, für elektronische Geräte kann sie zum Killer werden. Allzu viel Hitze schaden iPod, Digicam und Spielgenossen. Im Sand sind die teuren Spaßmaschinen schnell am Sand, Wasser ist sowieso der ultimative Spaßverderber für alles, worin Strom fließt. Handy & Co. sollten also nie für längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt werden. Die Badetasche ist daher logischer Aufbewahrungsort. Aus ihr sollte nur das Kabel mit den Kopfhörern ins Freie ragen. Sonnenschutz ist übrigens auch angesagt, wenn das Smartphone als Navi-Ersatz an der Windschutzscheibe haftet.
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Um Wasserschäden zu vermeiden, gibt es eine Menge Zubehör. Spezielle Taschen und Gehäuse für Smartphones und Kameras halten jedes Nass fern. Aber auch hier gilt: Längere Sonneneinstrahlung sollte trotzdem vermieden werden, denn im wasserfesten Case kann es schnell zum Hitzestau kommen. Taucht man mit dem Gerät ganz ab, müssen vorher Dichtungen und Verschlüsse geprüft werden. Das beste Gehäuse hilft nichts, wenn es leck ist oder in zu großen Tiefen genutzt wird. Der Gerätekiller schlechthin ist aber Sand, der so fein sein kann, dass man ihn mit freiem Auge gar nicht mehr sieht. Durch Wind beschleunigt, kriecht er in jede Ritze
und wirkt dort wie Schleifpapier. Die Folge sind zerkratzte Displays, kaputte Knöpfe, schmutzige Kamerasensoren, die böse Flecken auf Bilder projizieren, und schneller korrodierende elektrische Kontakte. Daher sollte man nach Möglichkeit die wasserfesten Taschen auch an Land nutzen. Was tun, wenn doch etwas passiert? Fällt ein Gerät ins Wasser, so schnell wie möglich den Akku entnehmen. Die Garantie ist zwar dann weg, weil die meisten Hersteller spezielle Indikatoren für Wasserschäden einbauen, aber in vielen Fällen ist noch nichts passiert. Nach mehrtägigem Trocknen im Schatten kann man probieren, ob das Ding wieder läuft. Eines muss aber klar sein: Wasser (vor allem salziges!) beschleunigt die Korrosion, das Gerät kann nun unter Umständen von innen heraus rosten. Den hier vorgestellten Geräten sollten Wasser und Sand aber nichts anhaben können.
10 Tipps für den Outdoorspaß
! Geräte stets vor Wasser und
Sand schützen @ Geräte nie der prallen Sonne
aussetzen # Bei Wasserschaden sofort
Akku entnehmen, lange trocknen lassen $ Akku-Ladegerät nicht zu Hause
vergessen % Akkus statt Batterien. Wieder
aufladbare Stromspender sind günstiger und schonen die Umwelt ^ Wasserfeste Gehäuse und
Taschen auf Dichtheit testen & Am Strand: Vorsicht vor
Langfingern * Auf gute Befestigung achten,
nicht darauf verlassen, dass man das Gerät am Wasser „eh immer hält“ ( Manche Geräte sind schwerer
als Wasser und sinken schnell BL Laute Musik ist auf überfüllten
Stränden und in einsamen Buchten ein Tabu
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high tech
Navi, extrahart
Smartphone-Armband
Schnorcheln lässt sich toll mit Musik untermalen. Das Smartphone wird ins Armband gesteckt und versiegelt. Den Touchscreen kann man durch die Folie auf der Vorderseite weiter bedienen, den wasserfesten Kopfhörer (rund 50 Euro) steckt man in einen speziellen Anschluss am Gehäuse. Wasserdichte bis zu 3,6 Meter garantiert. Amphibx Fit Waterproof Armband: 75 Euro
Für Wanderungen und Straßennavigationen braucht man zwar separates Kartenmaterial, aber nicht immer separate Navis. Beide Kartentypen lassen sich auf diesem ExtremNavi darstellen. Es ist wasserdicht, verträgt wilde Stöße, lässt sich mit Karabinern befestigen und ist somit auch für Canyoning perfekt geeignet. Garmin Oregon 400t: 399 Euro
Stuntmen-Cam Tablet-Tascherl
iPad, Kindle & Co. können auch auf der Luftmatratze unterhalten. Dieses Case ist bis zu einer Tiefe von fünf Metern wasserfest und wehrt auch Sandattacken zuverlässig ab. Das Material ist reißund stoßfest. Vier Ösen dienen der Befestigung mit Karabinern. Aquapac iPad: 39 Euro
Fotos mit Tiefgang
Unterwassergehäuse gibt es viele, sie passen aber nur jeweils auf eine Kameraserie, weil die Bedienknöpfe auch passen müssen. Gehäuse wie dieses für die Ixus 120 halten bis zu einer Tauchtiefe 40 Meter dicht und schwimmen, weil darin noch genügend Luft ist. Canon WP-DC33: 199 Euro
Die Kamera, mit der man keine Action auslässt. Das Gehäuse ist wasserdicht und stoßfest, es ist mit allerlei Befestigungsmaterial – von der Helmkamera über einen Saugnapf bis hin zum Kopfband – erweiterbar. Aufgezeichnet wird in Full-HD-Qualität. GoPro HD: 349 Euro mit Montagekit
Aqua-Sound
Wer will die Lieblingsmusik schon alleine hören? Als Lösung bietet sich ein wetterfester Lautsprecher an, dem Wasser nichts anhaben kann. Der Clou an der Sache: Das Gehäuse dient auch als wasserfester Schutz für Musiklieferanten wie iPod & Co.. Betrieben wird er mit drei AABatterien. Grace Eco Extreme: 79,99 Euro bei ecoextreme.de
Foto-Anhängsel
Einen Anhänger zum Tauchen hat diese Kamera, die auch in zehn Meter Tiefe noch wasserfest ist. Das Gehäuse hält garantiert einen Fall von 1,5 Meter Höhe aus. Durch den eingebauten GPS-Sensor speichert die Kamera auch die Aufnahmeorte der Bilder, die man später auf einer Landkarte ansehen kann. Pentax Optio WG-1: 369 Euro
Water-Shots
Wasserfest bis zu zehn Metern Tiefe, stoßfest, frostsicher bis Minus zehn Grad und dennoch stylish ist diese DigiCam. Fotos mit 14 Megapixel, Videos kommen in HD-Auflösung über das HDMIKabel direkt auf den Fernseher. Olympus µ Tough 8010: 219 Euro
Fische filmen
Kompakter MiniCamcorder, der Fotos bis zu einer Tiefe von fünf Metern schießt und Videos in HDAuflösung aufnimmt. Einfache Bedienung, USBStecker zur Datenübertragung ist eingebaut. ProIdee-Cam: 129,95 Euro bei proidee.at
Anglers Helfer
Petri-Jünger können beim Angelglück nachhelfen. Sonargeräte helfen, Fischschwärme in Echtzeit aufzuspüren und erhöhen so die Fangquote. Zwei Sendekegel geben auch im Flachwasser gute Übersicht. Das Gerät ist wasserdicht, sein Display auch in der Sonne ablesbar. Garmin FishFinder 300: 299 Euro
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Profi-Tauchgänge Schnorchel-Kamera
An Hobby-Costeaus richtet sich diese Taucherbrille mit eingebauter HD-Kamera. Sie liefert Fotos mit einer Auflösung von fünf Megapixeln, zeichnet Videos mit 1280 x 720 Bildpunkten auf. Vorteil: Das Display kann man sich sparen, weil man eh immer dorthin filmt, wo man hinschaut. Liquid Image Scooba 320: 219 Euro
Wer unter Wasser professionelle Fotos schießen will, kommt an einer Spiegelreflex-Kamera nicht vorbei. Aluminium-Gehäuse dafür sind teuer, weil jeder Knopf sitzen muss. Dafür halten sie Tauchtiefen bis zu 70 Meter aus. Dieses Gehäuse nimmt eine Nikon D90 auf und wiegt (über Wasser) 2,4 Kilo. Subal ND90: 2598 Euro bei nautica.at
Tauch-Handy
Smartphones sind ohne Schutzhüllen kaum für rauen Outdoor-Alltag geeignet. Spezielle Abenteuer-Handys begleiten einen aber sicher durch Wasser und Schmutz, nehmen auch harte Stöße locker. Dieser Outdoor-Funker mit Handycam „überlebt“ 30 Minuten in bis zu einem Meter tiefen Wasser und spielt auch Musik. Samsung B2100: 69 Euro
Wasser-Musik
An Vielschwimmer wendet sich dieser Spaßmacher, er wird am Hinterkopf fixiert. Wahlweise mit 1 oder 2 Gigabyte Speicher fasst er bis zu 500 Songs und sorgt so im Wasser für guten Sound. Speedo Aquabeat: 79 Euro mit 2 GB Speicher
Kamera-Sackerl
Es muss nicht immer ein spezielles Unterwassergehäuse sein. EinfacheTaschen aus UVbeständigem und reißfestem Material halten bis zu 5 Meter dicht und schützen auch vor Sand, Staub und Schmutz. Unterschiedliche Größen für verschiedene Kameraklassen. DiCAPac: je nach Modell ab 23 Euro Die angegebenen Preise sind Richtpreise. Sofern nicht anders angegeben, sind die Produkte im gut sortierten Handel erhältlich.
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Sanfter Riese
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Als Juwel verkauft ihn das Marketing, und es stimmt: Der Millstätter See, Kärntens tiefster und wasserreichster See, ist eine landschaftlich begnadete Urlaubsgegend, die ihre Schätze eher im Verborgenen hortet. Da lohnt sich ein zweiter Blick. JOHaNNa BaINsCHaB TexT mTG/KK, JusT, BaINsCHaB FoTos
Stille Wasser sind tief, sagt man. Im Umkehrschluss hieße das: Tiefe Wasser sind still. Dass der tiefste, wasserreichste See im Seen-Land Kärnten, der Millstätter See, eher ein stiller Star ist, lässt sich nicht leugnen. Mit dem schrillen Partylöwen im Osten, dem Wörthersee, hat er wenig gemein, ebenso mit dem Puristen im Westen, dem Weißensee. In die Fünf-Sterne-Kategorie hat sich hier noch kein einziges Hotel hinaufgeschminkt, auch die mit Hauben geadelte Küche ist eher rar. Was es häufiger gibt: Ideenreiche Idealisten, Kauze, Andersmacher unter Hoteliers und Wirten. Hotspots und Highlights bewahren sich hier immer noch ein wenig Geheimtipp-Charakter. Der Millstätter See, genüsslich fläzend zwischen Hohen Tauern, Nockbergen und dem Wolfsbergrücken, ist eher ein „Juwel“ mit verborgenen Qualitäten. Ein sanfter Riese, der genaues Hinsehen und viel Zeit verdient. Einer der besagten schrägen Vögel ist „Graf“ (ja, er bleibt dabei) Anton Tacoli. Chef der „See-Villa“ in Millstatt, einer besonderen VierStern-Adresse, die mit ihren dunklen Täfelungen, Ahnenbildern und Gobelins an den Wänden vor nostalgischem Charme nur so strotzt. Von seiner Zielgruppe hat der Hausherr konkrete Vorstellungen: „Individualisten, Menschen mit Stil und Geschmack, mit Sinn für das liebenswerte Detail“. So gesehen ist der Herr Graf der frühe Pionier eines Trends, der Millstatt weiter prägt, nämlich: Die alten Kaiserzeit-Villen mit frischen Ideen, schräger Dekoration
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Am Millstätter See gibt’s ideenreiche Idealisten, Kauze, schräge Vögel und unter den Hoteliers einige Andersmacher
und leichter Küche in Sehnsuchtsorte einer Szene umzumodeln, die es gern ausgefallen und persönlich hat. Die Institution in dieser Gruppe ist die Villa Verdin. 2003 wurde sie vom Duo Gianni Mangini und Thomas Helml als Art „Villa Kunterbunt“ wachgeküsst. Seitdem reißen die Lobeshymnen über Location und die mediterrane Küche nicht ab. Weil hier halt alles so easy und nonkonformistisch ist.
Villa Kunterbunt Mit der denkmalgeschützten Villa Parkschlössl wird nun die nächste Oma in die hippe Szene eingeführt. Ein Geheimtipp, weil Chef Peter Unterkofler, als gelernter Softwareentwickler Quereinsteiger, sehr behutsam vorgeht in der Umsetzung des Konzepts. Das A-la-carte-Restaurant lief zuletzt noch im Testbetrieb, „nur über Mundpropaganda“, sagt Unterkofler. Heuer will das Parkschlössl-Neu durchstarten. Mit einer kleinen Karte österreichischer Küche light und mediterranem Seitendrall. Einer dezenten, aber nicht zu übersehenden Anti-Aging-Kur für die Zimmer. Und einem gedämpften Barbetrieb im erhabenen VillenFoyer samt romantischem Candellight-Gastgarten. Der war im Vorjahr geselliger Schlusspunkt der sommerlichen „Night-Walks“. Das sind geführte Spaziergänge in Gruppen durchs nächtliche Millstatt, gespickt mit Performance-Stationen. Teils sozialkritisch, oft ironisch und meistens von Talent getragen. Dafür wird da eine Jugenstilvilla, dort ein Privatpark geöffnet – man kommt
also im Dunkel der Nacht an Locations, die man sonst nie sehen würde. Eine gelungene Vorstellung. Nur die Gruppeneinteilung vorab könnte flotter funktionieren. In den vergangenen Jahren hat sich der Millstätter See neu erfunden, zumindest teilweise. Das Schlagwort See- und Bergberührungen verspricht ungewöhnliche Urlaubs-Zeitvertreibe fernab vom Strandbad-Pflichtprogramm. Beim Buchtenwandern rudert man mit einem Guide am See und entdeckt idyllische Platzerln am Wasser. Die Klangschlucht ist ein alter Schluchtweg zwischen Obermillstatt und Millstatt, der nun architektonisch und akustisch neu in Szene gesetzt ist. Der Mirnock wurde zum „Weltenberg“ hochgestuft und birgt an seinen Westhängen die energetischen „KraftOrte“. Und der Höhensteig legt seit 2010 eine neue Klammer um das Thema Wandern überm See. Neues Branding für alte Stärken der Region. Frischer Wind weht auch am „Kap 4613“, einer Floßbar samt wettersicherer Cafe-Bar-Pyramide an der Ortseinfahrt Millstatt. Hier trifft man sich zum Sundowner oder zum Sonntags-Brunch, zum Café Latte oder bei einem der vielen Events. Die Floßbar ist – selten genug in der Gegend – Ganzjahresbetrieb. „Wir schauen, dass das ganze Jahr über was los ist, auch für die Einheimischen“, sagt Chef Peter Pacher. Tipp für Sommerabende: Das donnerstägliche „Lust auf Meer“-Buffet. Mit Meeresfrüchten vom Grill, italienischer Pasta und grooviger Musik. Ein schöner Tagesausklang.
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Hauben & Hausgemachtes Wo wir schon beim Kulinarischen sind. Natürlich gibt es sie, die Adressen, die den trainierten Gourmetgaumen überzeugen. Das Landhotel Moerisch zum Beispiel in Tangern am Hochplateau, sozusagen auf der Bel Etage des Millstätter Sees. Hier sind an drei Abenden der Woche auch NichtHausgäste mit Hang zur ZweiHauben-Küche willkommen. Die Villa Verdin verpasste heuer nur um einen Punkt die Haubenkrönung. Und der Metzgerwirt Emanuel Stadler im nahen Radenthein, seit 20 Jahren Stammgast in den Gourmetführern, setzt seit Eröffnung des Erlebnis-Museums „Granatium“ auf Granat-Kulinarik. Stadlers „Granatschinken“, gewürzt mit Meersalz und, ja wirklich: Zimt, trägt den Namen nicht zu Unrecht: „Durch diese Würzung wird die Schinkenfarbe leuchtend rot, fast granatfarben“, sagt er. Ein nettes Mitbringsel sind seine Granatpralinen, ein Konfekt in Granatform mit Himbeerfüllung.
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Der frische Fang kommt in den Restaurants auf den Teller. Als Beilage gibt’s eine wie gemalte Landschaft.
Apropos Mitbringsel. Dafür lohnt sich ein Abstecher zur „Kräuterhexe“ Karin Schlieber nach Obermillstatt. „Ich schaue, dass mir daheim nicht langweilig wird“, lacht Schlieber, sozusagen als Erklärung, nachdem sie die Litanei ihrer hausgemachten Produkte heruntergebetet hat: 110 Marmeladesorten, Sirupe, Liköre, Balsame, Kräuterteemischungen (etwa ein Potenztee für Männer ab 50 mit dem klingenden Namen „Kraftlackl-Tee“). Weiters Gewürzmischungen, Kräutersalze, Essige, Chutneys sowie fantasievoll Eingelegtes und Saures. Bei Essen und See geht’s auch zu Fischen – und da zu Ingrid Brugger. Die Frau ist mit ihrem 50 Hektar großen Fischwasser vor Dellach die Kapazität für die Seefischerei in Kärnten. Der frische Fang kommt täglich im „Gasthof Brugger“ auf die Teller. Bei schönem Wetter auf der großen Terrasse mit elegantem Blick über den azurblau glitzernden See. Das intensivste See-Feeling gibt’s beim „Dinner for two“ am 20. Quadratmeter-Floß mitten im See.
Erst werden die Gäste, dann nach und nach das 8-Gänge-Menü per Motorboot aufs Floß gebracht, wo man an einem festlich gedeckten Tisch bei Kerzenschein von einem Butler sorgsam rundum-betreut wird. Das Dinner am See hat wie kein anderes das Image des Millstätter Sees in den letzten Jahren geprägt“, sagt Maria Wilhelm, Tourismuschefin der Region. Gemalte Landschaft als Beilage gibt’s außerdem in der Buschenschenke Höfler ober Millstatt. Die Kombination von 400 Jahre altem Bauernhaus, schönem Seeblick und ausgezeichneten hofeigenen Erzeugnissen ist genial. Noch einen Stock höher, auf der Alexanderhütte am Millstätter Berg, ist der tief unten liegende See zwischen Hohen Tauern, Nockbergen und Karawanken als Landschaftskulisse gerade gut genug für die hochwertige Bio-Almkost. Am besten man widmet seinen Hunger den einfallsreichen Käsesorten (Spezialität: „Harber Kas“), die der Hausherr Franz Glabischnig in der Sennerei nebenan eigenhändig herstellt.
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Kärnten
treviso
Udine
grenzenlos geniessen Prickelnder Prosecco aus Valdobbiadene, frische Weine aus dem collio, knackiger radicchio aus TreViso und zum cafè einen aromaTischen graPPa. oder aber ein guT gefüllTer kärnTner reindling, lufTgeselchTer sPeck aus dem gurkTal und aromaTischer aPfelWein aus dem laVanTTal zur jause. Wem rinnT angesichTs dieser kösTlichkeiTen nichT das Wasser im mund zusammen?
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der neue reiseführer „grenzenlos genießen“ weist auf 600 seiten den Weg zu diesen kulinarischen besonderheiten und zu vielem mehr: Tipps für regionale, bodenständige gasthäuser, feine genussadressen von heimischen Produzenten, feste, genussrouten, sehenswertes, rezepte zum nachkochen und vor allem eine große anzahl regionstypischer übernachtungsmöglichkeiten auf bauernhöfen, almhütten, schlössern, herrenhäusern und gutshöfen zu moderaten Preisen. Viele davon echte geheimtipps!
Udine Clauiano
Tipp
Azienda Agricola Foffani die azienda agricola foffani in clauiano kultiviert eine besondere rarität, einen „merlot bianco“. im antiken herrenhaus kann man stilvoll übernachten und nach dem besuch des Weinkellers und der ausstellung „die farben des Weines“ im getreidespeicher werden im lokal kleine imbisse und ein gutes glas Wein serviert. www.foffani.it landesverband urlaub am bauernhof kärnten Viktringer ring 5, a 9020 klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/33 00 99
eine initiative von
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Info Millstätter See
Oben ist die Landschaft wunderbar wanderbar. Drunt‘ am Wasser ist das „Dinner for two“-Floß der gern gebuchte Seeromantikhit
Sanftes Wandern Und überhaupt: Die Almen und das Wandern! Da hat der Millstätter See einen ganzen Bauchladen voll, stets (Kompliment!) bestens beschildert. Der H20-Höhenweg im Dreieck zwischen Alexander-, Millstätter und Schwaiger Hütte zum Beispiel ist sogar kinderwagentauglich. Generell ist der Bergrücken überm Millstätter See gnädig, gehört er doch schon zu den Nockbergen, und das bedeutet: sanfte Kuppen, keine Klettersteige, gut erschlossen und äußerst freigiebig mit Gipfelsiegen. Freunden von Wandernadeln sei der bereits erwähnte Millstätter See-Höhensteig ans Herz gelegt. In 13 Tagestouren kann der See einmal umrundet werden. Gestempelt wird bei der jeweiligen Etappen-Inszenierung, etwa am Granattor auf der Millstätter Alpe oder am „Sternenbalkon“, einem Beinahe-Skywalk auf dem Mirnock. Aber keine Angst: Eine See-Umrundung geht sich auch an einem Tag aus – per Rad. Wählen Sie bit-
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te ein Modell mit Federung und tiefem Reifenprofil, denn die Süduferseite ist nicht asphaltiert und an manchen Stellen eine sprichwörtliche Rumpelpiste. Startet man am Seebodener Südufer, könnte die erste Kaffeepause beim Gemeinde-Strandbad Spittal mit seinem neuen Restaurant, dem „Argento al lago“, stattfinden. Gar nicht wegen dem Angebot – bitte erwarten Sie nix, was den Standard eines Strandbuffets überschreitet – sondern wegen der Architektur. Hier durfte sich der österreichische Star-Architekt Hans Hollein steuergeldintensiv verwirklichen, mit runder Form und unüblicher Außenhaut, was dem Haus den Spitznamen „Schaumrolle“ einbrachte. Man muss aber neidlos anerkennen: Bei einer Wiener Melange auf der Seeterrasse des „Argento al lago“ öffnet sich eine völlig neue Perspektive vom sonst eher gottverlassenen Südufer auf den See, auf das mächtige Gmeineck und die Nockgipfel daneben. So gesehen ist diese Schaumrolle doch als Gewinn für die Region zu sehen. Wenn auch erst auf den zweiten Blick.
Der Millstätter See liegt in Oberkärnten im Dreieck zwischen Drau-, Lieser- und Gegendtal in 588 Meter Seehöhe. Er ist 11,5 Kilometer lang, bis zu 1,8 Kilometer breit und mit 141 Meter der tiefste sowie wasserreichste See Kärntens. Die Hauptorte Seeboden, Millstatt, Dellach und Döbriach liegen am Nordufer. Im Norden und Osten wird der See von um 2000 Meter hohen Gipfeln der Nockberge umrandet, am aussichtsreichen Hochplateau dazwischen liegen Ortschaften wie Treffling, Tangern, Obermillstatt und Matzelsdorf. Der Millstätter See gehört zu den wärmsten Seen in Kärnten und kann im Hochsommer bis zu 26 Grad warm werden. Touristisch wurde der Millstätter See wie die meisten anderen Kärntner Seen auch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erschlossen. Heute ist er geprägt von einem infrastrukturellen Mix aus Pensionen, Campingplätzen, Ferienwohnungen, Hotels, Urlauberbauernhöfen, neuerdings auch Club-Anlagen.
Hauptorte
Seeboden: Mit über 6.000 Einwohnern größte Gemeinde am See. Durch die Lage zwischen See und Autobahnanbindung bzw. der Bezirkshauptstadt Spittal entstanden hier viele Wohnanlagen, Supermärkte und Tankstellen, die das Ortsbild prägen. Bummeln am See auf der Seepromenade, die allerdings in den vergangenen Jahren etliche Leitbetriebe einbüßte. Millstatt: Historisches, kulturelles und touristisches Zentrum am See. Das alte Benediktinerstift, das ehemalige Grand-Hotel „Lindenhof“ (steht seit Jahren leer) und die Kaiserzeitvillen bestimmen das Ortsbild. Nette Flaniermeile am See mit vielen Parkanlagen. Ca. 3400 Einwohner. Döbriach: Ortsteil der Stadt Radenthein am West-Ufer des Sees. In Seenähe reiner Fremdenverkehrsort mit Hotels, Campingplätzen, Kiosken, Strandbädern und Restaurants.Der Ortskern liegt zum Mirnock hin rückversetzt. 1300 Einwohner.
ANREISE
Auto: Fast direkt an der Tauernautobahn A 10 gelegen, eigene Abfahrt „Millstätter See“ nahe Spittal/Drau, von Salzburg kommend ist das übrigens eine von zwei linksseitigen Autobahnabfahrten in Österreich. Entfernung nach Wien ca. 350 km, nach München ca. 280 Kilometer Zug: Nahester Bahnhof ist Spittal/ Millstätter See (rund 6 km vom Ostufer). In Spittal halten alle
Intercity- und Eurocity-Züge. Direkt vorm Bahnhof befindet sich der Busbahnhof mit Verbindungen zum Millstätter See sowie ein Taxistand. Flugzeug: Flughafen Klagenfurt (rund 80 km) und Flughafen Salzburg (rund 150 km). Beide bieten diverse Billigflüge von und nach Deutschland.
Klima
Der Millstätter See zählt zu den wärmsten Badeseen in Kärnten und ist aufgrund seines Wasserreichtums relativ temperaturstabil. Ab Ende Juni/Anfang Juli erreichen die Wassertemperaturen zwischen 22 und 26 Grad und halten sich bis weit in den September hinein. An heißen Sommertagen bilden sich über den hohen Gipfeln rund um den See oft Wärmegewitter. Eine geschlossene, befahrbare Eisdecke im Winter kommt im Schnitt nur einmal im Jahrzehnt vor.
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Gästekarte
Millstätter See Inklusiv Card (MIC): Gilt für alle Gäste von InclusiveBetrieben der Region (man erkennt sie am Millstätter See-Inclusive Logo) und beinhaltet Leistungen wie Gratis-Eintritt in Strandbäder, Museen, kostenlose Benützung der Berg-Mautstraßen sowie des Wander-Bäder-Busses, Fischerkarte etc. Etliche Betriebe wie Tennissschulen, Bootsvermietungen oder Radverleihe geben nach Vorlage der MIC Rabatte.
Internet
www.millstaettersee.at
Wohnen
Alexanderhof. Familiäres 4-SternHotel, großer Wellness- und Beautybereich, Badelandschaft, gute Küche. DZ ab 59 Euro p.P. Alexanderhofstraße 16, Millstatt, (0 4766) 20 20, www.alexanderhof.at Landhotel Moerisch. Edles 4-Sterne-Superior-Haus mit ländlichem Charme in Tangern am Sonnenplateau oberhalb von Seeboden. Spa- und Massageangebot, Familienschwerpunkt. Ab 85 Euro p.P/DZ und „3/4-Verwöhnpension“. Tangern 2 in 9871 Seeboden, (0 47 62) 813 72. www.moerisch.at Kollers. Vier-Sterne-Superior-Hotel mit Wellness-Fokus direkt am See in Seeboden. Highlights: Das beheizte Seebad und Spa direkt am See im Sauna-Kubus. Zwei Lilien im Relax-Guide. Möglichkeit zum „Dinner for two“ am Seefloß. Ab 106 Euro p.P/DZ/HP. Seepromenade 2-4 in Seeboden, (0 47 62) 81 500 bzw. www.kollers.at a Seefischer. Vier-Sterne-SuperiorHotel in der Döbriacher Bucht. Eigener Yachthafen. Schwerpunkt auf Wellness, Fischersauna direkt
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A Reichhaltiges Frühstücksbuffet und abends 3 gesunde 5-Gang Gourmet-Wahlmenüs aus der haubengekrönten Küche
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Essen & Trinken
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Kegelbahnen. Täglich 11 bis 24 Uhr. Seemühlgasse 57, (0 47 66) 20 36. f Argento al lago. Strandbuffet, wegen einzigartigem Seeblick von der Terrasse und der unüblichen Architektur einen Ausflug wert. Anfahrt per Auto über Rothenthurn, oder ab Millstatt per Dampfer. Grossegg 15a in Rothenturn, (0 47 62) 56 50 143 Villa Verdin. Mediterrane Küche, kleine Karte. Fangfrische Reinanken, schöne Seeterrasse, nonkonformistisches Flair. Abends. Adresse siehe „Hotels“. Café-Konditorei Claus. Heiße Adresse für Mehlspeisentiger und Liebhaber hausgemachten Eises. Auch zum Draußen-Sitzen schön, am autofreien Hauptplatz in Seeboden. Hauptplatz 2, (0 47 62) 81 304. g Kap 4613. Der In-Treff in Millstatt. Wettersichere Glas-StahlPyramide und Insel-Floß am See. April bis September täglich ab Mittag, sonst wochenends. Millstatt, Orts-eingang West. (0 66 4) 38 88 318 bzw. www.kaerntenkult.at Point. Hier trifft man sich an lauen Sommerabenden. Promenadenterrasse mit Korbmöbeln, gute Cocktails, loungige Stimmung.
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Produzenten & Shopping
Fischerei Brugger. Täglich frische See-Fische (Forellen, Saiblinge, Reinanken) auch geräuchert oder veredelt (in Essig, diversen Gewürzen und Kräutern eingelegt). Im angeschlossenen Gasthof zum Verzehr. Dellach 7. (0 47 66) 2506 bzw. www.gasthofbrugger.at h Alexanderhütte. Hütte auf der Millstätter Alpe samt Sennerei mit Spezialprodukten wie Arnikabutter, Schnittfrischkäse mit Walnüssen, Knoblauch, Thymian, Mozarella aus Bioalmmilch etc. Sennereiführungen montags und mittwochs. Ende Mai bis Anfang Oktober. Hüttentelefon: (0 66 4) 64 54 920 bzw. www.sennerei.at Kräuterstube Schlieber. Alles hausgemacht! Kräutertees, Gewürzmischungen für Fleisch und getrocknete Suppenkräuter und Kräutersalze. Weiters: Sirupe, Marmeladen, eingelegte Gemüse, hausgemachtes Brot etc. Mit Kräuterschaugarten. Obermillstatt 204, (0 47 66) 20 66 bzw. www.schlieber.at Fleischerei Heitzmann. Spezialitätenfleischerei .Regionale
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Dezenter Luxus und gelebte Tradition schaffen im Warmbaderhof eine Oase für gesundheitsbewusste Gäste. Im Thermen-Vital Center mit Innen – und Außenpools, Saunalandschaft, osmanischem Dampfbad, Solegrotte, Laconium, Ruheraum und vielem mehr finden Sie Ruhe und Entspannung…Eine hauseigene Therapieabteilung, ein haubengekröntes Restaurant sowie die Anbindung an das Kurzentrum mit vielen Gesundheitsangeboten wie Biofeedback, Entspannung nach Jacobsen, Golf Med Institut u.v.m. laden zum Wohlfühlen ein.
Baden am Ursprung
Eine der größten Quellen von Warmbad-Villach durchströmt das
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Schnuppertage – Kennenlernangebot: 2 Nächte inklusive Gourmet HP, Bewegungs- und Aktivprogramm, freier Eintritt in das Thermen-Vital-Center und Thermal-Urquellenbad im Doppel- oder Einzelzimmer pro Person e 184,00,–. Begrenztes Zimmerkontingent!
Warmbaderhof***** Kur-Golf-Thermenhotel 9504 Warmbad-Villach, Austria hotel-reservierung@warmbad.at T: +43(0) 4242/3001-10 www.warmbad.at
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millstätter see i Schmankerln wie Nockalmrind, Millstätter Rohwurst, Hirschschinken oder Lammsalami. Mittags Menüs um 5 Euro. Hauptstraße 76 in Seeboden, www.fleischereiheitzmann.at „Ledermichl“. Einer von zwei in Kärnten verbliebenen Säcklermeistern fertigt unkaputtbare Unikate aus Hirsch-, Reh-, Rind- bzw. Gamsund Ziegenleder. Von traditionelltrachtig bis zur edlen Easy-RiderKluft. Kötzing 8 in Seeboden, (0 47 62) 81123-0 bzw. www.ledermichl.at Hand und Herz. Weibliches Kollektiv aus Produzentinnen und Kunsthandwerkerinnen verkauft Keramik und Handarbeiten, Praktisches, Dekoratives, Schmuck, liebe Dinge sowie hausgemachte Spezialitäten. Kaiser-Franz-Josef-Straße 58 in Millstatt. (0 676) 54 255 47. Bienenhof Josef Tuppinger. Original Kärntner Imker-Honig sowie Honigpflegeprodukte, Wachskerzen und Spirituosen wie Honigschnaps. Obermillstatt Nr. 21, (0 47 66) 27 65. Zirbenspezialitäten. Die Zirbe ist der Charakterbaum der Nockberge, Studien belegen ihre gesundheitsfördernde Wirkung. Peter Huber hat sich auf Zirbenprodukte für Genuss und Wellness spezialisiert, etwa: Zirbenschnaps, Zirbenschokolade oder Zirbenwürstel sowie Öle, Cremes oder Kissen. Am Ertlfeld 4 in Seeboden, (0 676) 62 73 584 bzw. www.nock-zirbe.at
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Erlebnisse
i Benediktinerstift Millstatt.
Um 1070 gegründet, ist vor allem der Kreuzgang eine ruhige Minute wert. Das Stiftsmuseum zeigt anhand zahlreicher Faksimile und Exponate – darunter eine der drei berühmten Hochzeitstruhen der Paola Gonzaga – die historische Bedeutung des Stifts und damit des Ortes. Täglich geöffnet von Mitte Mai bis Anfang Oktober, (0 47 66) 20 23 bzw. www.stiftsmuseum.at Millstätter See Höhensteig: Der 200 km lange Millstätter See Höhensteig führt in einer Seehöhe von 600 bis 2600 Höhenmetern rund um den Millstätter See. Mit acht Erlebnispunkten mit Geschichte und Aussicht: Steinerner Tisch, Granattor, Sternenbalkon, Mottenstein, Bewachter Stein, Der Weltenberg Mirnock. Gipfel der Kraft. Unterlagen beim Infocenter Millstätter See, Thomas-Morgenstern-Platz 1 in Seeboden. (0 47 66) 37 00-0 bzw. www.millstaettersee.at j Granatium: Erlebniswelt rund um den Granat, mit mystischen Führungen durch den ehemaligen Bergwerksstollen und der Möglich-
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keit, sich seinen eigenen Granat aus dem Stein zu hauen und schleifen zu lassen. Klammweg 10 in Radenthein, (0 42 46) 29 135 bzw. www.granatium.at Villenweg: Eine Wanderung durch Millstatt auf eigene Faust entlang 20 Villen aus der Zeit, als viele Adelige aus dem Kaiserreich Österreich hier ihren Sommersitz erbauen ließen. Diese Villen aus der Gründerzeit prägen heute das Ortsbild von Millstatt. Die VillenwegBroschüre gibt’s gratis im Tourismusbüro Millstatt im Rathaus am Marktplatz 1. (0 47 66) 20 21-0 Bonsai-Museum: Nach klassischen japanischen Vorbildern angelegte Zen-Gärten auf über 10.000 m² Ausstellungs- und Gartenfläche. Im Sommer täglich außer sonntags geöffnet. Schlossau 44 – 46 in Seeboden. (0 47 62) 81 947 bzw. www.bonsai.at Foltermuseum. Mitteleuropas größtes Foltermuseum in der Burgruine Sommeregg mit 100 originalgetreuen Exponaten. Im Sommer täglich. Schlossau 7 in Seeboden, (0 47 62) 81 391 bzw. www.folter.at k Buchtenwandern: Wasserwanderung in Ruderbooten unter Anleitung zu idyllischen Plätzen am ruhigen Südufer. Immer dienstags und donnerstags um 8 Uhr, Start im Schillerpark Millstatt. Anmeldung erbeten. (0 47 66) 37 00-0 bzw. www.millstaettersee.at Schifffahrt: Vier Passagierdampfer kreuzen täglich über den See, an ausgesuchten Terminen auch Themenfarten wie „Jazz on the boat“ oder „Notte Italiana“. (0 47 66) 23 939 bzw. www.schifffahrt.at/millstaettersee l Golfanlage Millstätter See: Abschlag mit Seeblick am 18-LochGolfplatz auf dem sonnigen Hochplateau direkt über dem Millstätter See. (0 47 62) 82 548 bzw. www. golfland.kaernten.at/millstaettersee m Radverleihstationen: Camp Royal X in Seeboden, Seehofstraße 23, (0 47 62) 81 669; Graf Mountainbike Station & Funsports in Millstatt, Josefstraße 59, (0 47 66) 37 228; Holiday & Sport Michael Maier in Döbriach, Mirnockstraße 2, (0 42 46) 777 4.
Aktivitäten
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n Wassersport (Möglichkeiten
zum Segeln, Surfen, Tauchen, Wasserschi, Schwimmen, Angeln oder Buchtenwandern – geführte Ruderboot-Partien). Mountainbiken auf den Mautstraßen des Millstätter Bergrückens, Radfahren um den See oder entlang des Hochplateaus. Wandern in den Nockbergen oder entlang der Wanderwege (Mühlen-Wanderweg, Domitian-
Pilgerweg, Höhensteig etc.), gut ausgeschilderte Nordic-WalkingStrecken in allen Hauptorten am See. Golfen am Golfplatz Millstätter See, Reiten auf den Reiterhöfen bzw. im 1. Kärntner Reiterdorf Sappl am Hochplateau oberhalb von Dellach. Spezielle Angebote wie Geocaching oder Klettern auf der Breitwand vor Döbriach. Als Schlechtwettervarianten viele Museen (Bonsai-, Foltermuseum, Granatium, Fabelwelt Sagamundo, Fischereimuseum) sowie ein großes Shopping-Center und weitere Einkaufsmöglichkeiten im nahe gelegenen Spittal.
Veranstaltungen
Musikwochen Millstatt: Konzertreihe im Stift und in der Stiftskirche Millstatt, die geistliche und weltliche Chor- und Orchesterwerke, bedeutende Kammermusikwerke, aber auch Jazzmusik zur Aufführung bringt. April bis September, Termine und Infos unter (0 47 66) 23 35 bzw. www.musikwochen.com o Ritterspiele: Die Burg Sommeregg als Kulisse für Ritterturniere, Gauklermärkte, mittelalterliche Musikaufführungen und kulinarische Reisen in die Vergangenheit. Heuer vom 5. bis 21. August 2011, täglich geöffnet. Schlossau 7 in Seeboden. Infos: (0 47 62) 81 391 bzw. www.sommeregg.at Kaiserfest: Jedes Jahr am Samstag nach dem Geburtstag von Kaiser Franz Joseph I. (18. August) wird im Millstätter Kurpark „Kaiserfest“ gefeiert. Mit Kaiser- und Sissi-Doubles und Umzug in historischen Gewändern. Heuer am 21. August. Infos: (0 47 66) 20 21-0 bzw. www.millstatt.at p Nightwalks IV: Inszenierte Nachtwanderungen durch Millstatt. Ausgangspunkt im alten Lindenhof im Zentrum. Zwischen 26. Juli und 30. August dienstags um 20.30 Uhr. (0 47 66) 20 23-31 bzw. www.millstatt.at Komödienspiele Porcia in Spittal: Traditioneller, hochwertiger Komödiensommer im Schloss Porcia im nahe gelegenen Spittal. Heuer u. a. im Programm: „Amphityron“ von Moliére und „Der Unbestechliche“ von Hugo von Hofmannsthal. 23. Juni bis 31. August, (0 47 62) 42 020-20 bzw. www.komoedienspiele-porcia.at Kristall-Renke vom Millstätter See: Anglerevent, bei dem die größten 10 Fänge jeder Kategorie (Reinanke, Hechte, Barsche, Waller) mit Preisen ausgezeichnet werden. Heuer vom 23. 9. bis 8. 10. Info: Tourismusbüro Seeboden. Hauptplatz 1,. (0 47 62) 81 210. www.renke.at
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Hotel-Check alpe adria magazin
Wie der Name “Hotel-Check” schon sagt - wir haben uns Alpe-Adria-Hotels genauer angeschaut und empfehlen sie gerne weiter.
Bad Blumau FreuDichDrauf
Die Phantasiewelt des Friedensreich Hundertwasser: Verspielt bis ins kleinste Detail der ungeraden Böden und nicht vorhandenen Ecken, verspielt in den Namen der Hoteleinrichtungen (Kugelrund, FreuDichDrauf usw.). Als Willkommen wird man mit Rosenseife beschenkt, dann geht’s ab in die Therme. Und die ist riesig und bis 23 Uhr besuchbar! Was es da an Wasser(spielen) und Schwimmbecken gibt – unglaublich. Vor allem die Vulcano-Therme (bis 38 Grad!) hat’s uns angetan, in dieser ideenreichen Wohligkeit (unterirdische Musik!) lässt man sich entspannt treiben, abends leuchten knisternd romantische Holzfeuer. In der Therme gibt’s neben sehr vielen Liegen kuschelige Himmelbetten, einen sensitiven Ruheraum und Gastronomie – das Restaurant „RegenTag“ ist ausgezeichnet, hier
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wird bis mittags im Bademantel gefrühstückt. Die professionell geführte Thermen-Hotel-Welt liest Gästen fast jeden Wunsch von den Augen ab: Morgen- und Abendbuffets sind üppig (und regionalbetont), das A-la-carte-Restaurant GenussReich trägt eine Haube, die Bars sind gemütlich. Massagen und Gesundheitsangebote sind top, die Hotelzimmer ordentlich, die Matratzen erstklassig. Dass die Wege von manchem Zimmer etwas länger sind und die Fassadenfarben schon etwas verwaschen, tut nichts zur Sache: Die inneren Werte überzeugen mit hoher Wohlfühl- und Entspannungskultur. ROGNER THERME BAD BLUMAU, Bad Blumau 100, (0 33 83) 51 00-0, DZ je nach Saison ab ca. 131 Euro. www.blumau.com OPTIK ZIMMER
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AKTIV ****(*) KULINARIK **** WELLNESS ****(*) UMGEBUNG ****
Bad Kleinkirchheim Wohlfühlintensiv
Die Bad Blumauer Phantasiewelt des Friedensreich Hundertwasser. Und das Überdrüber-Spa der Verwöhnfamilie Ronacher.
Hier spielt Wetter nur die Nebenrolle: Denn in der großzügigen Wellness-Landschaft des Ronacher ist’s bei jedem Wetter – schön (ja, man wünscht sich oft sogar Schlechtwetter, dann „muss“ man nicht raus, sondern kann sich voll der Indoor-Verwöhnung widmen). Hallenbad und Schwimmbecken im Freien, Fitnessraum, ein feines Massage-Angebot (auch Thai-Massagen), Saunas, Dampfbäder und als Überdrüber der „Panorama Spa“: Den bucht man für ein paar kuschelige Stunden zu zweit, genießt in der Dachetage das orientalische Rasulbad (Schlammpackung unter Dampf), Penthouse-Whirlpool, Sauna und
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hotelcheck
ein rundes Wasserbett unterm Beduinenzelt. Romantik pur. Die Zimmer sind wohlfühlintensiv und die Küche (zwei Hauben) sorgt für innere Verwöhnkultur. Frühstück bis zum späten Vormittag (am Buffet sollte man die Produkte besser beschreiben), interessante Abendmenüs, Hausherrin Simone Ronacher weiß als Tochter von 4-Hauben-Köchin Johanna Maier, was Gäste kulinarisch wünschen. Nur einen Nachteil hat das vom Relax-Guide mit vier Lilien topbewertete Hotel: Die Zeit vergeht viel zu schnell, ein Zeitverlangsamungsprogramm ist das einzige Extra, das hier (noch) fehlt. THERMENHOTEL RONACHER, Bad Kleinkirchheim, Thermenstr. 3 (0 42 40) 282, Nacht im DZ ab 128 Euro pro Person (Halbpension). www.ronacher.at OPTIK ****(*) ZIMMER ***** ESSEN ***** WELLNESS ***** AKTIV ****(*) UMGEBUNG *****
Gardasee
Was für ein Park!
Hier dreht sich alles um den Park: Der verblüfft schon beim ersten
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Blickkontakt. 70.000 Quadratmeter! Und was für wunderbare Bäume, Pflanzen, Teiche, Pools, Relaxecken. „Du Parc“ steht hier für eine veritable Wohlfühlgröße. Es ist das größte Resort am Gardasee, mit dem es durch besagten Park verbunden ist. Und rundum stehen Berg- und Felswände Spalier, hier in Riva ist die Landschaft echt gut drauf. Das Hotel ist es auch: Die Suiten im cool designten Murialdo-Bau sind geschmackvoll und gepflegt möbliert, rundum ist Ruhe (und etwas Vogelgezwitscher). Man kann auch in Bungalows im Park wohnen oder in „normalen“ Hotelzimmern, man kann sich im Armonia Beauty & Spa verwöhnen lassen, Spezialität sind Torfanwendungen. Auch die Kicker von Bayern München kommen gerne her, im Juli wollen sie hier wieder trainingslagern. Essen? Abends vorzüglich, Italiener lassen sich bei Halbpensionen nicht lumpen. Es gibt zwei Restaurants, vier Bars, eine wunderbare Veranda zum Park, nur das Frühstücksbuffet war bei unserem Besuch eher Mittelklasse. Aber das ist in Italien meist so. Ach ja, im Keller warten 250 Mountainbikes auf Pedalisten, auch Surfbretter, Jollen, Katamarane, Kajaks gehören zum Equipment. Es könnte hier also auch „Du Sport“
heißen. Oder doch „Du Relax“. Du Lac e Du Parc, Riva am Gardasee, Via Rovereto 44, (00 39 04 64) 56 66 00, DZ ab 85 Euro pro Person/Tag mit Halbpension, Suiten ab 190,(für zwei mit Frühstück). www.duparcedulac.com OPTIK ****(*) ZIMMER ****(*) ESSEN **** AKTIV ***** WELLNESS **** UMGEBUNG *****
Izola/Slowenien Genusshotel
Muss ein Hotel luxuriös sein? Nein, muss es nicht. Oft entscheiden auch Lage, besondere Angebote oder das Essen über den Sympathiefaktor. Das „Marina“ am kleinen Fischerhafen von Izola hat besonders ho-
Traumhafte Gardaseelage im Park, Komfort vom Feinsten: Du Lac e Du Parc (links unten). Das Marina in Izola überzeugt mit Hafenlage und Fischküche
hen Sympathiewert. Es liegt angenehm „mittig“ im netten Ort Izola – und die Küche ist DAS Argument für dieses Haus. Es hat eine der besten Frischfischküchen an der slowenischen Riviera, das Olivenöl stammt aus eigener Produktion, das Solni Cvet (Fleur de Sel) aus Seœovlje ist hier Tisch-Standard und die Weinauswahl top. Man kommt also zum Essen. Aber auch zum Relaxen. Die Zimmer nach vorne haben herrlichen Meerblick (besonders die mit den großen Balkonen), sind ruhig und von gutem Standard. Die Terrasse mit Hafenblick ist eine feine Esslocation, ein kleiner Wellnessraum (Hot-whirl, Sauna) verkürzt Schlechtwettertage, auch Massagen werden offeriert. Das Frühstück ist Durchschnitt. Parkplätze vor dem Hotel, der Badestrand von Izola liegt quasi ums Eck. Aufmerksamer Service, günstiges Preisniveau. HOTEL MARINA, Izola, Veliki Trg 11 (00 38 65) 66 04 100, DZ ab ca. 80 Euro (saisonabhängig) ,ganzjährig geöffnet. www.hotelmarina.si OPTIK *** ZIMMER ***(*) WELLNESS *(*) ESSEN **** UMGEBUNG **** * Maximum: fünf Sternchen
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Veranstaltungen Ausstellungen Feste Events Eine feine Auswahl an interessanten Terminen für Feste, kulinarische Veranstaltungen und Kulturgenüsse in Kärnten, der Steiermark, Oberitalien, Slowenien und Istrien. AuswAhl: JOHANNA BAINSCHAB
Mai
14. und 15. 5.: „Sapori pro Loco“: Gastronomische Schau der Spezialitäten Friaul-Julisch Venetiens, mit Musik, Theater, Sport und Folklore. Villa Manin in Codroipo. Weiterer Termin: 21. und 22. 5. www.turismofvg.it
17. 6.: Zucchero in concert im
Schwarzl Freizeitzentrum Unterpremstätten bei Graz, www.oeticket.com
a
a 21. 5.: Tag der offenen Kernöl-
pressen: Den Ölmüllern über die Schulter schauen und miterleben wie das „grüne Gold“ der Steiermark gewonnen wird. Ölmühlen: Herbersdorf (Rassach) Leopold, Hamlitsch (Deutschlandsberg) Lorenz (St. Martin i. S.) und Hartlieb (Heimschuh). www.oelspur.at
c
festival. Sechs internationale Starköche kochen quer durch die Steiermark. Großes Galadinner in der Alten Universität in Graz am 25. 6. www.gourmetreisefestival.at
23. 6. bis 31. 8.: Komödienspiele
30. 5.: Tag der offenen Weinkeller
in der slowenischen Brda bei Görz. www.brda.si
d
3. bis 5. 6.: Malvasia Wein Festival in Poreč. www.to-porec.com
8. 6.: Bon Jovi live im Stadion Maksimir in Zagreb. www.eventim.si 9. bis 12. 6.: Fiumanka, internatio-
f
Traditionelle Regatta mit 1600 Ruderbooten und 5000 Ruderern aus ganz Europa. www.vogalonga.it Brot, Musik und ...“: Traditionelles Folklore-Fest in Gemona del Friuli. www.turismofvg.it
9. 7.: Starnacht am Wörthersee in Pörtschach, Werzer Arena. www.starnacht.at
16. und 17. 7.: Schinkenfest im
steirischen Vulkanland, am osenberg. www.schinkenfest.at R
16. und 17. 7.: Festa del Redentore
in Venedig. Eines der größten Feste der Lagunenstadt mit hunderten üppig geschmückten Booten, tausenden Zuschauern, großem Feuerwerk. www.comune.venezia.it
17. 7.: Joe Cocker live in concert in Maria Wörth. www.bestplatzticket.at
in Pula. www.pulainfo.hr
lingsbuffet und großem Feuerwerk. (0 36 22) 54 040-0, www.ausseerland.at
rol 2011. Größen der Jazzwelt wie Michel Portal, Terence Blanchard, Sarah Jane Morris, Cyro Baptista, Pascal Schuhmacher usw. treffen auf junge Bands wie Albatrosh aus Norwegen oder Donkey Monkey aus Frankreich und viele mehr. www.suedtiroljazzfestival.com
24. 6. bis 9. 7.: 19. Festival Lent – multikulturelles Festival in Maribor. http://lent.slovenija.net
25. bis 27. 7.: Mittelalterfest Rapska Fjera auf der Insel Rab. Eine Zeitreise! 800 historisch gewandete Inselbewohner beleben als Steinmetze, Schmiede, Notare, Fischer, Bäcker, Imker, Münzenschmiede, Gaukler, Sänger die Plätze und Gassen. Als Abschluss Armbrustschützenturnier und Feuerwerk am Hafen. Weiterer Termin: 15. August. www.fjera.hr 31. 7.: Jauntaler Salamifest im Stiftshof Eberndorf. www.salamigenuss.at
f 29. 6 bis 2. 7.: 52. Ljubljana Jazz Festival. Traditionelles Jazzfest in der City. www.ljubljana.si
h 29. 7. bis 6. 8.: La Strada in
1. bis 3. 7.: World Body-Painting-
i31. 7. bis 7. 8.: Villacher Kirchtag. Größtes Brauchtumsfest Kärntens. www.villacherkirchtag.at
Juli
12. und 13. 6.: „Sant’ Antonio: Öl,
9. und 10. 7.: Festa del Prosciutto in Sauris. www.folclore.eu
23. 7.: Saiblingsfest in Aussee d 23. bis 26. 6.: Tage der Antike g mit Saibling-Schaukochen, Saib-
24. 6. bis 3. 7.: Jazzfestival Südti-
fest in Hermagor. www.gailtalerspeck.at
furt. www.kaernten.at/events
22. 7.: Fête Blanche, das Fest in Weiß, an verschiedenen Orten rund um den Wörthersee. www.feteblanche.at
2011. Traditionelles Prosciutto-Fest in San Daniele. www.ariadifesta.it
e
3. 7.: Ironman Austria in Klagen-
im Schloss Porcia in Spittal/Drau. „Amphityron“ von Moliére, „Der Unbestechliche“ von Hugo von Hofmannsthal u. a. (0 47 62) 42 020-20. www.komoedienspiele-porcia.at
e 24. bis 27. 6.: Aria di Festa
4. und 5. 6.: Am 4. Juni traditio-
12. 6.: 37. Vogalonga in Venedig.
19. 6.: Herbert Grönemeyer im
c21. bis 25. 6.: Gourmetreise-
„Cjalçons“(regionstypische gefüllte Nudel) in Studena Bassa, Pontebba. www.prolocoregionefvg.it
nale Segelregatta in Rijeka. www.fiumanka.hr
Kellertüren im steirischen Weinland. www.steirischerwein.at
Forni di Sopra (Provinz Udine). www.fornidisopra.net
28. und 29. 5.: Festa dei
4. und 5. 6.: 19. Gailtaler Speck-
2. und 3. 7.: Had’nfest, das Fest des Unterkärntner Buchweizen, in Schwabegg. www.hadn.info
19. 6.: Fest der Frühlingskräuter in
b 28. und 29. 5.: Cantine Aperte
nelles Kirschenfest im slowenischen Dobrovo, am 5. Juni Tag der offenen Kellertüren in der Goriška Brda. www.brda.si
18. 6.: Festival der istrischen
Internationales Oktett-Festival in Neuhaus in Unterkärnten. www.festival-suha.at
Stadion Klagenfurt. www.oeticket.com
Sparcs“: Spargelfest in San Pelagio, Tricesimo. Weitere Termine: 28. und 29. 5, 1. und 2. 6. www.prolocoregionefvg.it
Juni
2. 7.: 12. Irschener Kräuterfestival. Vorträge, Führungen, kulinarische Genüsse rund um heimische Kräuter. www.irschen.com
18. und 19. 6.: Tage der offenen
21. und 22. 5.: „Fieste dai
2011. Tag der offenen Weinkellereien in Friaul, mit 130 Betrieben. www.mtvfriulivg.it
17. und 18. 6.: Festival Suha.
Minestrone. Dabei wird der Hauptplatz in Gračiš´ ce zur Bühne für die Meister der Maneštra (Minestrone). www.istra.hr/events
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2. 7.: Elton John & Band. Im „Mestni stadion“ in Izola, Slowenien. www.eventim.si
Festival in Pörtschach am Wörthersee. www.bodypainting-festival.com
Graz. Internationales Festival für Straßen- und Figurentheater. www.lastrada.at
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August
h
und Weinlesefest im steirischen Leutschach. www.steirischerwein.at
2. bis 7. 8.: A1 Beachvolleyball Grand Slam in Klagenfurt. www.beachvolleyball.at
8. 10.: Herwig Ertls Genussfest-
spiele 2011 in der Hiša Franko im slowenischen Kobarid. (0 47 15) 246 bzw. www.genussfestspiele.at
5. 8.: Die lange Nacht des Weines
am Marktplatz in Wies. Die Wieser Weinbauern laden zu stimmungsvollem Abend mit Musik, exzellenten Weinen und kulinarischen Köstlichkeiten. www.oelspur.at
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5. bis 7. 8.: 11. Street-Art Festival in der Altstadt von Poreˇ c. www.poup.hr 5. bis 15. 8.: Gackern 2011. Inter-
nationale Geflügelspezialitäten in St. Andrä/Lavanttal, mit Live-Musik und Highlander-Wettkämpfen. www.gackern.com
j
5. bis 21. 8.: Ritterspiele auf Burg
Sommeregg in Seeboden. Mit Ritterturnieren, Gauklermärkten, mittelalterlichen Musikaufführungen und kulinarischen Zeitreisen. (0 47 62) 81 391. www.sommeregg.at
6. 8.: Traditionelles Sardellenfest
im istrischen Faæana. www.infofazana.hr
k
13. und 14. 8.: Honigfest in
l größten Jazzfestivals Österreichs. (+43 31 55) 23 03; www.mostundjazz.com
9. bis 11. 9.: 12. Kärntner
Hermagor. www.honigfest.at
Gulaschfest in Feldkirchen. www.kaernten.at/events
15. 8.: Festa dell’Aglio (Öl-Fest) di
10. 9.: Fest der Feigen und der
Resia. www.folclore.eu
24. 8.: Tag der Tomaten. Großes Tomatenfest am Hauptplatz in Umag. www.istra.hr 27. 8.: Genussfestspiele 2011 im Landhaus Kellerwand von Sissy und Stefanie Sonnleitner in Kötschach-Mauthen. (+43 47 15) 246 bzw. www.genussfestspiele.at
September
Feigenbäume in Barban (Istrien). www.istra.hr/events
k11. 9.: Riviera Fiorita, historischer Bootscorso auf der Brenta. Entlang der Gemeinden Dolo, Mira, Strà und Fiesso d’Artico. Sehr bunt! www.rivierafiorita.it 16. bis 18. 9.: Friuli DOC: Das Fest rund um Friauls Kulinarik, Weine und Handwerke in Udine. www.comune.udine.it
3. 9.: Weltfestival der Röstkartoffel. Gasthaus - Gostiπœe - Trattoria Ogris, Ludmannsdorf, Kärnten. Ab 10 Uhr, Veranstaltung des Vereines zur Erhaltung der Röstkartoffel
19. bis 25. 9.: Festival der Alten Rebe in Maribor: Traditionelle Kulinarik, Wein, Obst und Kultur und Lese der ältesten Rebe weltweit. www.maribor-pohorje.si
5. bis 9. 9.: Bleiburger Wiesenmarkt. Größtes und ältestes Volksfest in Unterkärnten. www.bleiburgerwiesenmarkt.at
21. 9.: Festa del formaggio e della
6. bis 11. 9.: European Bike Week
(„Harley-Treffen“) rund um den Faaker See. www.europeanbikeweek.com
7. bis 11. 9: Most & Jazz 2011 im
steirischen Fehring. Eines der drei
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ricotta in Enemonzo (Provinz Udine). www.folclore.eu
24. und 25. 9.: 16. Käse-Festival in
Wagners „Das Rheingold“ am Teatro La Fenice in Venedig. www.teatrolafenice.it
24. 6. bis 24. 7.: Styriarte 2011.
1. 5. bis 31. 10.: „Explosion der
10. 7. bis 20. 8.: Carinthischer
Farbe“: Aquarelle der Sammlung Leopold. Mit Arbeiten von Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Herbert Boeckl, Gerhart Frankl etc. GastAusstellung im Werner-BergMuseum in Bleiburg, (0 42 35) 21 10 bzw. http://wernerberg.museum Schicchi“, Oper in drei Akten von Giovacchino Forzano. Im Teatro Verdi in Triest. www.teatroverdi-trieste.com
19. 5.: Premiere von „I Capuleti e i
Sommer 2011, mit Schwerpunkt auf dem Werk des französischen Komponisten Darius Milhaud. www.carinthischersommer.at
28. 7.: Wiederaufnahme des
Musicals „Miss Saigon“ am Stadttheater Klagenfurt. Aufführungen bis 13. 8. (0 463) 54 064 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at
Bis 25. 8.: Große Toulouse-
Lautrec-Ausstellung in der Galerija Cankarjev dom in Ljubljana. www.visitljubljana.si
20. 9.: Premiere von Wolfgang A.
1. 6.: Die lange Nacht der Literatur
Mozarts „Don Giovanni“ im Teatro La Fenice in Venedig. www.teatrolafenice.it
9. 6. bis 4. 9.: „focus sammlung
23. 9. bis 16. 10.: Steirischer Herbst 2011. Internationales Festival für zeitgenössische Kunst. www.steirischerherbst.at
im Stadttheater Klagenfurt. Eintritt frei. (0 46 3) 54 064 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at
13. und 14. 8.: Calici di Stelle.
24. 6.: Premiere von Richard
Motto: „Im schweren Leichten“. Die styriarte 2011 erzählt eine Geschichte der schweren „leichten Muse“. www.styriarte.com
Montecchi“, eine Oper in zwei Akten von Vincenzo Bellini an der Oper in Graz. www.theater-graz.at/oper
steirischen Stainz. (0 34 63) 23 44, www.schilchertage.at
in Friaul und Venedig“ in Pordenone, Parco - Galleria d’arte moderna e contemporanea. www.artemodernapordenone.it
Kulturhighlights, Theater und Museen
17. 5.: Premiere von „Gianni
j12. bis 15. 8.: Schilchertage im
riauler Wein-Event mit DegustaF tion, Konzerten, Ausstellungen und Festen. Jeweils in den Altstadtzentren von: Buttrio, Casarsa della Delizia, Corno di Rosazzo, Duino Aurisina, Gorizia, Grado, Palmanova, Povoletto, San Daniele del Friuli, Spilimbergo. www.mtvfriulivg.it
l 2. 10.: Traditionelles Hopfen-
02“. Ausgewählte Werke aus der Kunstsammlung des Landes Kärnten, als Fortsetzung der vorjährigen Sommer-Schau „focus sammlung 01“. Im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK), (050) 536 30 542 bzw. www.mmkk.at
11. 6. bis 4. 9.: Die Vermessung
der Welt. Heterotopien und Wissensräume in der Kunst. Ausstellung im Kunsthaus Graz, (0 316) 80 17 92 00 bzw. www.museum-joanneum.at
Bis 12. 6.: Ausstellung „Zwei
Biennalen: 1948 und 1968. Malerei
Bis 2. 10.: Ileana Sonnabend: An
Italian Portrait. Werkschau aus der Privatsammlung von Ileana Sonnabend, mit Schwerpunkt auf italienischen zeitgenössischen Werken. www.guggenheim-venice.it
Bis 31. 12.: „In praise of doubt“.
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Oktober
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Wörthersee
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Köstliche Küste Genussregion Slowenische Adria: Hier schmeckt’s so köstlich nach wildem Spargel, mildem Salz, würzigem Olivenöl, nach Kaki, Artischocken und fangfrischem Branzino.
WERNER RINGHOFER TexT SlOWENISCHER TOuRISmuS, TIC IzOlA, TIC PIRAN, TIC PORTOROŽ, RINGHOFER, ERTl, GRöTSCHNIG, KK FoTos
Sloweniens Riviera ist 46 Kilometer lang. Eigentlich müsste man sagen: kurz. Aber in dieser Kürze liegt viel Würze, weil sich hier die Urlaubssehnsucht eines ganzen Landes verdichtet. Der Landstrich zwischen der italienischen und der kroatischen Grenze, zwischen Ankaran und dem Salinen-Naturpark von Sečovlje, stand schon immer fürs dolce vita, fürs süße Leben. Hier wachsen, dem Adriaklima sei Dank, Genussprodukte im Akkord. Wein, Oliven, Trüffeln, Feigen, Zitronen, Artischocken, wunderbar fruchtige Tomaten, delikate Salate, hier wird seit dem Mittelalter hochwertiges Salz gewonnen, hier ist der slowenische Adriafisch zuhause. Kein Wunder, dass die Gegend um Koper das ganze Land mit Köstlichkeiten versorgt. Kein Wunder, dass die genussafi-
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Dieses Land stand schon immer fürs dolce vita, fürs süße Leben.
nen Italiener diese Region eigentlich lange vor den Einheimischen als Essensziel entdeckten. Sie kamen wegen der Branzini, Goldbrassen, Seezungen, Meeresspinnen, Mies- und Dattelmuscheln, die sie noch in den 70ern zu Dumpingpreisen verzehren konnten. Damals war hier alles eher einfach, naturbelassen, die (teils ungeschwefelten) Weine hatten oft einen Hang zum Essig, die Olivenöle schmeckten derb, die Köche waren Meister im Fischzerbraten. Schnitt. Heute ist Slowenien EU, und dieser Küstenabschnitt ist DIE Genussregion des Landes. Die innovativen Salinen erleben mit Solni Cvet, Fleur de Sel, eine Renaissance, einige Olivenöle zählen zur Weltspitze, auch der Wein kann sich international messen. In der Küche geht es unbeirrt aufwärts, im Grand Hotel Portorož
werkt ein italienischer Sterne-, nebenan im Kempinski Palace ein deutscher Haubenkoch – der „Gault Millau“ zeigt bereits Interesse für diese Riviera. Auch die „normale“ Gastronomie legt unaufhörlich zu, besinnt sich auf die fantastischen Produkte der Region und schafft dieser so ein zweites Standbein als Genussdestination.
Weibliche Weine Man wolle aber nicht Modeströmungen nachlaufen, sagt Ingrid Mahnic, Präsidentin der Winzergenossenschaft. „Wir produzieren nur, was die Natur hergibt. Unsere Weine sind wie die Frauen hier, vollmundig, mit schönem Körper.“ Die Winzerin aus Dragonja bei Portorož vertritt 240 Winzer, als Sechssprachige ist sie ein Musterbeispiel für Aufbruchsgeist und Welt-
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offenheit dieser blühenden Region. In insgesamt 2400 Hektar Weingärten dreht sich fast alles um zwei Sorten. Der König ist der rote Refošk, dem medizinische Wirkung zugesprochen wird. „Meine Oma sagt: Jeden Tag ein Glas, und du wirst uralt“, erzählt Marija Kerkez, Marketingleiterin der Winzergenossenschaft Vinakoper, mit 500 Hektar Anbaufläche größter Weinmacher. Die zweite große Sorte, der Malvazija, hat das Image des Alltagsweins abgelegt. Bestes Beispiel ist das Weingut Pucer in Nova Vas mit einem Malvazija, den der slowenische Weinexperte Robert Gorjak in seinem Weinführer 2010 mit der Höchstwertung adelte. Die Weine sind leistbar, im Schnitt sind vernünftige Qualitäten von 6 bis 12 Euro zu haben, Spitzenweine von 20 bis 30 Euro. Die Reputation hinkt noch ein wenig nach: „Wir müssen unseren internationalen Auftritt verbessern, die meisten Winzer verkaufen ja nur in Slowenien“, weiß Ingrid Mahnic. Uroš Rojac ist einer der innovativsten Winzer. Er war der Erste, der Bio-Malvazija kelterte. „Kein leichter Weg. Die Produktionskosten sind hoch, aber es muss Pioniere geben.“ Wenn er seinen „Renero“, den schwarzen König, aus dem Barriquefass holt, breiten sich Wellen von betörender Kirsche und Schokolade am Gaumen aus. So schmeckt das Land:
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süß wie das Obst, charaktervoll wie die Erde. Auch Matej Moškon geht mit naturnahen und spontanvergorenen Weinen neue Wege. Das Weingut Santomas in den Hügeln bei Šmarje errichtete eine Burg als Weinkeller. Mit dem französischen Önologen Claude Gros arbeiteten Ludvik und seine Tochter Tamara Glavina an ausgezeichneten Refošk-Varianten, Topprodukt ist der „Antonius“.
Zauberhaftes Hinterland Vom Turm der Burg aus offenbart sich der Reichtum dieses Landstrichs: Toskanisch anmutende Steindörfer, Obstgärten, Weinzeilen, dazwischen schimmern silbrige Olivenhaine. Die Aussichten auf die Küstenorte mit roten Dächern und blauem Meer sind berauschend, an manchen Abenden versinkt die Sonne als orangerote Scheibe in den Salzfeldern von Sečovlje. Man kann es gar nicht glauben, dass hier nach dem Zweiten Weltkrieg ein Exodus von über 200.000 Menschen stattfand. Damals war das Hinterland arm, jetzt ist Landleben wieder modern. Kein Wunder, Dörfer wie Padna, Sveti Petar, Krkavče, Pomjan, Gažon oder das reizende Dorf Koštabona bezaubern mit Idylle und sind doch nur wenige Autominuten vom Adriatrubel entfernt. Deshalb steigen die Immobilienpreise unaufhörlich.
„An Neuankömmlinge werden aber kaum Häuser verkauft, die Einheimischen wollen unter sich bleiben“, weiß Marija Kerkez. Die Halbinsel duftet nach wilden Kräutern, bereits Anfang März probieren wir wilden, zartbitteren Spargel, im Mai zuckersüße Kirschen, im August süße Feigen, im Spätherbst leuchten Kakis von den Bäumen, im Winter die Kiwis. Das Dorf Novas Vas gilt als Wallfahrsort für Knoblauch, mit dem Erlös einer Jahresernte haben die Einheimischen hier den neuen Kirchturm finanziert. Auch Artischocken, Zitronen, Pfirsiche, Marillen und Mandeln bietet der istrische Warenkorb. Biolandwirtschaft musste gar nicht groß eingeführt werden, das meiste wächst ohnehin ganz natürlich. Auch Trüffeln gibt es. „Jeder denkt da an Kroatien, aber auch in Slowenisch Istrien wachsen schöne weiße Exemplare“, verrät Trüffelsucher Ivan Ratoša. Trüffelfans fahren in die Gostilna Majda in Osp bei Črni Kal oder nach Gračišče ins Belvedur – dort genießen sie auch die grandiose Aussicht. Vinko Savle, Chef von „Istra Tartufi“, füllt Trüffelköstlichkeiten in Gläser, die verkauft er via Internet und samstags am bunten Markt von Koper, in Marktnähe will er demnächst einen Spezialitätenshop eröffnen. Daran hapert es noch ein wenig: Es gibt kaum
Genüsse, so weit das Auge reicht. Branzino von Irena Fonda, Wein, der bis ans Meer wächst, Salz, Olivenbäume, Früchte und feines Essen am Meer.
Insider-Tipps
Jadran Furlanič, Fremdenverkehrschef von Piran/Portorož, gab uns sieben Genusstipps für Slowenisch Istrien.
a Restaurant Rizibizi in Portorož:
Ausgezeichnete Küche, ich empfehle Pasta, Reisgerichte und den Branzino von Fonda. b Olivenöl von Vanja Dujc, Koper: Wurde kürzlich in Shanghai zum weltbesten Öl gekürt. c Weine von Korenika & Moškon: Extraklasse ist der Malvazija „Paderno“ d „Pri Mari“ in Piran: Sehr gute istrische Küche, gastfreundlicher Wirt. e „Ivo“ in Piran: Unter den Lokalen an der Promenade am Meer wahrscheinlich das beste. f Čakola in Piran: Nettes Lokal für eine Jause, gute Weine, heimischer Pršut und Käse. g Casa del Sal, Sečovlje: Kleine Pension mit herrlichem Blick auf die Salinen, Fischmenüs auf Vorbestellung
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Stanjel
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Dutovlje Šepulje E61
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Sežana A3
Divac ˇa Lipica
Triest
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I TA L I E N
Muggia
Radweg „Parenzana“
Fiesa
Portorož
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Semedela
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ˇ Seca
Saline
Gažon Šalara Šared Cetore Šmarje Padna Korte
Parecag ˇ Secovlje Dragonja
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SLOWENIEN
Koper
Izola
Piran Strunjan
Socerb
Ankaran
ADRIA
Vanganel Manžan
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Nova Vas
Dekani Bertoki ˇ Cežarji Pobegi Škocjan Sv. Anton
Koštabona
Podgorje
Hrastovlje
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ˇ Kal Crni
Kubed ˇ ˇ Gracišce
Popetre Boršt Truške Belvedur
ˇ Krkavce
ˇ Socerga
K R O AT I E N
Vinotheken oder Delikatessenläden, das meiste muss man direkt beim Bauern kaufen. Ausnahmen: Die Weinbar „Štrigon“ in Portoro˛ offeriert 200 Etiketten, Vesna Lacic hat im März ihre „Vinoteka 1001 Vino“ in der Fußgängerzone von Izola eröffnet und bietet ebendort eine schöne Auswahl an Weinen, Ölen und Spezialitäten, Weine und Pršut gibt’s in der Bar „Manzioli“ in Izola oder in der Bar „Čakola“ in Piran, hinter dem „Hotel Piran“. Olivenöle und Trüffelprodukte bietet auch der große Shop der „Vinakoper“, wo man an Zapfsäulen offenen Wein abfüllen kann. Mit Olivenöl bauen sich etliche Bauern eine zweite Existenz auf. Die Mengen sind meist klein, aber die Qualitäten, das zeigen die Bewertungen im weltwichtigsten Olivenölführer „Flos Olei“, halten mit den Topprodukten aus der Nachbarschaft im kroatischen Istrien mit.
Weltbestes Olivenöl
„Reich wird man mit Olivenöl nicht“, sagt Miran Adamič, der unter dem Namen „Ronkaldo“ Topöle erzeugt. Wirklich leben kann davon bisher nur einer: Vanja Dujc, von „Flos Olei“ sogar unter die Weltbesten gereiht. Dabei war der frühere Ingenieur ein Spätberufener, den die wirtschaftliche Lage in Ex-Jugoslawien auf die
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Eine Region voller Köstlichkeiten. Wildspargel, Meeresfische, charaktervolle Olivenöle, feine Weine, süße Kaki und Feigen und eine Menge mehr Produkte. Die Landzunge von Piran ist auch ein Schmaus – für die Augen.
Idee mit den Oliven brachte. Die Wiedergeburt alter Sorten ist ihm ein Anliegen. Piranska Buga, Piranska Žižula, Istrska Belica und einige mehr reifen in seinem Olivenhain Mala Seva über Portorož. „Wenn verschiedene Sorten nebeneinander wachsen, fühlen sie sich wohl“, erklärt Dujc. Am wichtigsten sei die Erntezeit. Im Oktober, November beginnt morgens die händische Ernte der Oliven, noch am gleichen Abend werden sie gepresst. Ein Knochenjob, der keine Fehler verzeiht. „Beim Wein kannst du mit Technik viel ausgleichen. Passiert mir etwas, muss ich auf das nächste Jahr hoffen.“ Mirjana Klodic aus Izola macht sich als Bioölproduzentin einen Namen – ihre Öle sind besonders gehaltvoll fruchtig und ihre getrockneten Feigen eine süße Köstlichkeit. Nicht nur die Erde, auch das Meer ist Bühne für kulinarische Glanzstücke. Die Fischer holen feine Wildfische, Muscheln und Austern aus den Tiefen, die Ergiebigkeit der Adria ist jedoch beschränkt. Die Raubfischerei vergangener Jahrzehnte rächt sich, außerdem sind die Touristenströme im Sommer fürs Meer nicht zu bewältigen. Da hilft Irena Fonda aus: Im Naturschutzgebiet von Sečovlje züchtet sie ausgezeichnete Wolfsbarsche. „Die Branzini wachsen langsam bis zu fünf Jahre ohne
Antibiotika, nur mit bestem Biofutter auf“, sagt die Biologin. Sie haben viel Platz in den Becken im Meer, im Gegensatz zu vielen Massenzuchtbetrieben. Die Vermarktung ist in Slowenien aber schwierig, Fonda-Fische kosten doch bis zu 25 Euro pro Kilo. „Viele Slowenen nehmen lieber billige, aber durch den langen Transport bereits alte Produkte aus Griechenland.“
Milde Salzblüte Im 6,5 km2 großen Naturpark von Sečovlje breiten sich die Becken der Salinen wie ein überdimensionaler Spiegel aus. Das schneeweiße Salz wird von April bis August nach alter Tradition gewonnen. Vor allem das kostbare Solni Cvet, Fleur de Sel, das als bestes, weil mildestes Meersalz gilt. Es bildet sich nur an heißen, windstillen Tagen als hauchdünne Schicht an der Wasseroberfläche und wird händisch abgeschöpft. In einem Becken mit 400 kg Natursalz fallen bloß zehn Kilogramm der teuren Salzblüte ab. Im 13. Jahrhundert wurden die Salzgärten erstmals erwähnt, im Mittelalter war das weiße Gold Basis für den Reichtum Pirans. „Auch Touristen können den Salinenarbeitern helfen, an die Feinarbeit lassen sie aber nur Profis heran“, erklärt unsere Führerin. Ein Stopp im
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Shop der Salinen zahlt sich aus. Dort gibt es neben klassischem Salz und dem Solni Cvet auch salzangereicherte Seife, Pralinen, Schokolade, Grappa, Likör und Olivenöle, Badesalz, Salzaccessoires. Auch im Salzshop Benečanka am zentralen TartiniPlatz in Piran finden sich diese feinen Produkte. Das Salz ist zum kulinarischen Aushängeschild der Region geworden: Es wird auch in einigen engagierten Restaurants zum Mitnehmen und natürlich auch zum Würzen angeboten. „Fleur de Sel“ zum Selbernehmen wie in der „Marina“ in Izola – das ist sogar in Frankreich nicht alltäglich. Und die Gastronomie legt weiter zu: Mit Stefano Cosattini hat das
„Grand Hotel“ in Portorož einen Udineser, der schon den einen oder anderen Michelinstern erkochte, fürs Restaurant „Mediterran“ verpflichtet. Neu ist auch das „Rizibizi“ in der ehemaligen „Miranda“ in Portorož, wo die früheren Betreiber der „Hiša Torkla“ aus Korte leichte, kreative Fisch- und Fleischküche pflegen. Niveauvolle und optisch liebevoll umgesetzte Küche bietet auch das „Mahorčič“ in Rodik, beste Fische schlemmt man im „Hotel Marina“ in Izola, im „Neptun“ in Piran und im „Za Gradom“ in Semedela bei Koper. Im Hinterland geht’s bodenständig zur Sache: Im stimmungsvollen „Na Burji“ in Nova Vas zerfließen würziger, wilder Spargel mit Speck und Lamm im
In den Salinen von Seœovlje wird das wertvolle Solni Cvet, Fleur de Sel, wie vor Hunderten von Jahren gewonnen. An heißen, windstillen Tagen wird eine hauchdünne Salzschicht an der Wasseroberfläche abgeschöpft.
Heu förmlich auf dem Gaumen. Und was kann man sich Schöneres wünschen, als im urigen „Istrska Klet“ in Pomjan mit offenem Kamin istrische Minestrone und selbst gemachte Wurst in RefoškSauce zu schlemmen? Neu sind auch die typisch istrischen Themen-Menüs (siehe Info-Teil), die 14 Lokale im Frühjahr und Herbst offerieren. Ja, Slowenisch Istrien ist am Weg zum Schlaraffenland. Und dieser endet natürlich nicht an der Grenze: Wer den kulinarischen Horizont um etliche Haubenlokale erweitern will, fährt nach Kroatisch Istrien, wo die Trüffel-Austern-Wein-Olivenölfreuden weiter gehen. Eine Genussregion kennt bekanntlich keine politischen Grenzen.
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Info
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Anreise
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Allgemeines
Die slowenische Riviera von nkaran bis Sečovlje ist 46 km lang. A Größte Stadt ist Koper mit einem Hafen, der Triest bereits den Rang abgelaufen hat. Trotz Industrie hat Koper eine nette Altstadt. Touristische Hauptattraktion ist das romantische Piran, am meisten los ist im modernen Badeort Portorož. Izola ist kleiner und punktet mit hübschem Zentrum. Das Hinterland begeistert mit fantastischen Aussichten auf das Meer, Oliven- und Obstgärten, guten Winzern, urigen Gasthäusern und netten Steindörfern. Auch Wanderer und Radler finden viele Möglichkeiten.
b
Telefonieren
Vorwahl von Slowenien ist 00 386, dann die 0 vor Ortsvorwahl weglassen.
c
Touristen-Info
Koper. Titov Trg 3 im Prätorenpalast, (05) 66 46 403, www.koper.si Izola. Sončno nabrež je 4 (an der Meerespromenade), (05) 64 01 050, www.izola.eu Piran. Tartinijev trg 2 (Tartiniplatz), (05) 67 34 440, www.portoroz.si Portorož. Obala 16, (05) 67 42 220, www.portoroz.si
Reisezeit
Die Riviera hat zu jeder Zeit ihre Reize, auch im Winter. März bis Juni und September bis November sind die besten Reisezeiten, im Hochsommer steppt in den Küstenorten der Bär.
d
Internet
www.koper.si, www.vinskacesta. com – istrische Weinstraße, www.slovenska-istra.si,
www.slovenia-tourism.si/touristfarms – Urlaub am Bauernhof
Anschauen
Skulpturenpark. 140 Steinskulpturen im Park Forma Viva in der Parkanlage auf der Halbinsel Seca bei Portorož. Ganztägig offen, freier Eintritt. Bizzare Unterwelten. Höhle von Škocjan in Divaca. Infos: www.park-skocjanske-jame.si Seefahrtsmuseum. Ausstellung über Sloweniens Seefahrt (im Gabrielli-Palast). Cankarjevo nabrežje 3, Piran Tonina Hiša. Bauernhofmuseum, Sv. Peter 90, Sečovlje, (05) 67 25 178 a Hrastovlje. Berühmte Kirche Sveta Trojica mit den Freskenzyklen „Totentanz“ und „Passion Christi“. Für den Schlüssel Rihter Rozana anrufen: (0 31) 43 22 31 Wind- und Kitesurfing. An der gesamten slowenischen Küste, besonders gut südlich von Piran. Optimal: Frühjahr und Herbst. Info: (0 56) 74 82 60 b Radfahren. Schöne Touren im Hinterland. In den Küstenstädten ist das Rad empfehlenswert, wenige Parkplätze. Radverleih in den Orten. Die ehemalige Bahnstrecke Parenzana wurde zum Radweg ausge-
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Wein
Weine aus slowenisch Istrien sind körperreich, weniger säurehaltig und haben höheren Alkoholgehalt. Die zwei Hauptsorten sind Malvazija und Refošk. Malvazija: goldfarbig, mit Aromen von Apfel und Marille. Bittermandeln in reiferen Weinen. Refošk: Bouquet von Himbeeren und Sauerkirschen, Grasnuance.
Vinotheken
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Die Burg von BleD
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uf einem mächtigen, steilen Felsen, 130 m hoch über dem Gletschersee Bled, steht das Symbol von Bled und ganz Slowenien – die Burg von Bled. Das Bild der Burg oberhalb des Sees mit der roman tischen Insel und der Inselkirche ist jenes Merkmal von Bled, das durch die Jahrhunderte hindurch sowohl in der Heimat als auch in der Welt zum Erkennungszeichen von Bled wurde. Von den Aussichtsterrassen der Burg gibt es einen außergewöhn lichen Ausblick auf den See mit der Insel, die umliegende Landschaft mit den Ortschaften Lesce und Radovljica sowie die Bergwelt der Karawanken und Julischen Alpen. Mehrere tausend Jahre sind ver gangen, seit der deutsche Kaiser Heinrich II. am 10. April 1004 im itali enischen Trient dem Bischof Albuin von Brixen und seinem Bistum als Dankeschön für die Unterstützung bei der Stärkung der deutschen Herr schaft in diesem Teil Norditaliens den Besitz Bled im Krainer Land schenkte. In dieser Schenkungs urkunde gibt es keinen Hinweis auf die Burg. Höchstwahrscheinlich stand auf dem steilen weißen Felsen schon ein romanischer Turm. Im Jahre 1011 erweiterte Kaiser Hein rich II. seine Schenkung um die Burg
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und um einen über 30 königliche Landgüter umfassenden Grund besitz (das Gebiet der SavaBohinjka und SavaDolinka). Doch schon mit der nächsten Erwäh nung von Bled im Jahre 1011, die ebenfalls auf die Schenkungs urkunde des Kaisers Heinrich II. zurückgeht, ist mit diesem Namen ausdrücklich die dortige Burg auf dem Felsen – das Castellum Veldes – gemeint. Diese zweite Schen kungsurkunde aus dem Jahre 1011 beweist, dass das Burggebäude schon stand. Die Säbener Bischöfe verlegten den Sitz ihres Bistums zwischen dem Brenner und Bozen in Südtirol nach dem Jahre 1000 nach Brixen. Die Schenkungsurkunde für den Grundbesitz Bled wurde im Bis tumsarchiv in Brixen aufbewahrt.
Das MuseuM – Das Museum im Barockteil der Burg führt die Besu cher durch die bewegte Geschichte von Bled seit den ersten Siedlern. Die Einrichtung der Burg illustriert die Wohnkultur in den verschie denen Epochen.
Das RestauRant – Das Restaurantpersonal sorgt dafür, dass die Gäste fürstlich verwöhnt werden und königlich speisen. Über zeugen Sie sich selbst, genießen Sie
die kulinarischen Köstlichkeiten und die wunderbare Aussicht.
Die BuRgDRuckeRei – In der
Burgdruckerei steht eine Rekon struktion von Gutenbergs Holzdruck presse, mittels der der Buchdrucker das Drucken auf handgefertigtes Papier mit historischem Druckstock und Bleibuchstaben demonstriert. Wenn Sie einen Erinnerungsdruck wünschen, können Sie für einige Minuten zu einem wahren Burg druckmeister werden und so nach schwerer getaner Arbeit lernen, diese „schwarze“ Kunst zu schätzen.
DeR BuRgweinkelleR – Der Burgweinkeller lädt Sie ein, hoch wertige Weine zu probieren und sich eine Weinabfüllung aus Eichen fässern anzusehen. Die Besucher, die sich als Andenken eine Flasche abfüllen und diese dann mit einem
Korken und einem Wachssiegel versehen wollen, erhalten ein Erinne rungszertifikat. Das Zusammenspiel von Farben, Düften und Geschmacks richtungen ist ein absoluter Genuss.
Die kRäuteRgaleRie – Die
Kräutergalerie bietet Naturprodukte an, die unserer Gesundheit nutzen, für ein besseres Wohlbefinden sorgen und uns verwöhnen. Die Anwendung der mit größter Sorgfalt und Fachwissen zubereiteten Produkte kann den Tag um einiges schöner machen.
Zavod Za kulturo Bled die Burg von Bled t: +386 4 57 29 782 f: +386 4 57 29 783 blejski.grad@zkbled.si www.blejski-grad.si/de
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slowenische genüsse
Sečovlje
Bujol. Sympathisches, kleines Fischlokal. Verdijeva 10, (0 41) 79 94 90
Casa del Sal. Eine unserer Lieblingsadressen. Ehemaliger Bauernhof, Zimmer mit Atmosphäre, Aussicht zu den Salinen, gute Fischmenüs auf Vorbestellung. Parecag 182, (0 41) 66 68 57, www.casadelsal.com
Hinterland
Domačija Butul. Nettes kleines Anwesen in einem Park mit Eichen und Palmen. Gute Hausmannskost. Manžan 10d, Koper, (0 41) 71 82 19, www.butul.net Bordon. Winzer, netter Bauernhof. DZ 60 Euro. Dekani 63, (05) 65 82 260, www.sloveniaholidays.com/ kmetija-bordon Medljan. Reiterhof mit Zimmern. Cetore 29, (05) 642 00 81, (031) 34 94 53, www.medljan.net Bauernhof Tonin. Romantisches Steinhaus im Grünen, Jeepfahrten im Dragonjatal. DZ ab 50 Euro. Puče 48, Šmarje, (0 31) 55 90 94, (05) 65 67 098, www.kmetija-tonin.com Casa Oasa. Charmantes Boutiquehotel, großer Pool. DZ ab 80 Euro. Marezige 19 c, (0 41) 66 59 33, www.casaoasa.com Klobas. Urlaubsbauernhof. Wein, Olivenöl. Sečovlje 9, (05) 67 22 434. Apartments Padna. Modern eingerichtetes Steinhaus. Wohnung für 4 Personen ab 60 Euro. Padna 65b, 65c, Sečovlje, (0 40) 43 20 77 Penzion Slamar. Stimmungsvolles, altes Gehöft. DZ 66 Euro, Nova vas 45, (01) 70 98 152
Portorož
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Strunjan
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Essen – Küste Piran
j Neptun. Klein, fein, authentisch, Adriafische, Muscheln, unser Favorit in Piran. Zupančičeva 7, (05) 67 34 111 Pri Mari. Slowenische und italienische Küche. Dantejeva 17, (05) 67 34 735 Œakola. Nette Weinbar, istrische Jause. Hinter „Hotel Piran“. Restaurants an der Promenade. Pavel & Co. sind eher touristisch orientiert, Einheimische empfehlen „Ivo“ als am authentischsten.
Izola
Restaurant Marina. Sehr gutes Fischrestaurant im Hafen, auch Hotel. Veliki trg 11, (05) 660 41 00 Sidro. Solide, einfache Fischküche, faire Preise. An der Hafenmole. Sončno nabrežje 24, (05) 64 147 11
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Primorka. Gourmetlokal, schöne Lage in einer Bucht. Strunjan 148, (05) 67 80 000, www.primorka.si
Koper
Za Gradom Rodica. Eines der besten, klassischen Fischlokale Sloweniens. Unbedingt reservieren. Am Hügel Semedela östlich der Autobahn. Kraljeva 10, Semedela, (05) 62 85 505
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Karst
Bauernhof pri Živcovih. Schöne Wohnungen im Karststil, p.P ab 25 Euro. Skopo 24, Dutovlje, (05) 76 41 066
k Rizibizi. Leichte, gehobene üche, Fisch und Fleisch. K Vilfanova 10, (05) 99 35 320, www.rizibizi.si Laguna. Fischküche im Yachthafen, etwas teurer. Hervorragende Crostata di mele (Apfelmürbteigkuchen). Cesta solinarjev 8, (05) 67 61 317 Mediterran. Wie der Name sagt: Mediterrane Küche im „Grand Hotel Portorož“, nur abends. Obala 33, (05) 69 29 001, www.lifeclass.net Sophia. Luxuriös essen im „Palace Hotel Kempinski“ in Portorož, Obala 45, (05) 69 27 000, www.kempinski.com
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Essen – Hinterland
Domačija Šajna. Himmlische L andküche im prächtigen Gutshof. Nette DZ ab 70 Euro. Šepulje 4, Sežana, (05) 76 41 096, www.sajna.si, Do. zu Malovec. Vor kurzem eröffnet, gute Fleischküche mit eigener Fleischerei. DZ 40 Euro. Kraška cesta 30 a, Divača, (05) 76 31 225 Na Burji. Offener Kamin, Antiquitätenatmosphäre. Moreno veredelt alte Rezepte. Tolle Weine. Nova vas 54, (05) 67 26 042, (0 41) 28 40 30 Mahorčič. Hohes Niveau, kreativ, faire Preise. Rodik 51, Kozina, (05) 68 00 400, (041) 67 95 88 Trost. Fische in bester Qualität. Rodik 97, Kozina, (05) 68 01 200 Majda. Auf Trüffelküche spezialisierte Osteria (nahe Autobahnbrücke). Osp 88, Črni Kal, (05) 65 90 110 Grad Socerb. Kreative Fischmenüs, fantastischer Meerblick. Socerb 7, Črni Kal, (05) 65 92 303 Mohoreč. Gute Hausmannskost. Kubed 66a, (05) 65 32 114 Osmica Jakomin. Urige Buschenschank. Kubed 57/a, (0 41) 50 85 46, www.osmicajakomin.slo5.net Istrska klet. Gemütlich, Hausmannskost aus besten Produkten. Von der Zeitung Nedelo zu den besten 17 Restaurants Sloweniens
gewählt. Pomjan 17, (05) 65 69 520, (0 40) 64 93 39, www.istrska-klet.com Belvedur. Almhüttenatmosphäre, gute Küche mit hausgemachten Zutaten. Trüffel! Belvedur 1, Gračišče, (05) 65 74 022, (0 51) 38 56 07 Sočerga. Viele hausgemachte Produkte, gute Klassiker. Sočerga 1, (05) 65 71 155 Gostilna pod Slavnikom. Urig. Hier gibt’s auch Wild und Bärenfleisch. Podgorje 1, (05) 68 70 170, (0 41) 32 13 79
Karst
Kraljestvo Pršuta. Stattliches Gut, niveauvolles Essen, guter Rohschinken aus eigener Erzeugung. Kobjeglava 63a, Štanjel, (05) 73 10 080, (031) 35 61 38 Špacaban. Gemütlich, Traditionsküche mit Wildspezialitäten. Vinothek mit Karstweinen. DZ ab 64 Euro. Komen 85, (05) 76 60 400. Ravbar. Klassische Karstküche. Dol pri Vogljah 5, Dutovlje, (05) 73 46 180 Ruj. Herrlicher Garten, gute Slow-Food-Küche. Dol pri Vogljah 16, Dutovlje, (05) 73 41 720
Istrische Menüs
14 Lokale bieten im Frühjahr (bis Ende Juni) und im Herbst typisch istrische Menüs zu besonders günstigen Preisen: Villa Andor, Ankaran Istrska hiša kulinarike, Pobegi Restavracija Kamin, Belveder Pri Emilu, Vanganel Restavracija Mediteran, Portorož, Grand Hotel Restavracija Carnevale, Skofije – Rabbuiese Hotel Marina, Izola Pod Slavnikom, Podgorje Istrska Klet, Pomjan Rizibizi, Portorož Gostilna Gušt, Izola Skipper, Koper Restvracija Solni Cvet – pri Damjanu, Sečovlje Gostilna domacija Razman, Gračišče Im Internet: www.zakladi-istre.si (auf Restavracije klicken)
Genusskauf Märkte
Besonders schön und reich an rodukten (Gemüse, Obst, Fisch, P Fleisch) ist der Markt von Koper (vormittags), an Samstagen gibt’s auch Trüffel. Auch in Izola und Piran täglich kleiner Gemüsemarkt im Zentrum.
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slowenische genüsse
Olivenöl
l Vanja Dujc. Die Nr. 1 in
lowenien, im Olivenölführer „Flos S Olei“ Bester mit 94 Punkten. Dolga reber 4, Koper, (05) 62 85 448, (040) 23 45 37, www.vanjadujc.net Ronkaldo. Miran Adamič ist Zweitbester im Guide „Flos Olei“ – 90 Punkte. Beblerjeva 10, Koper, (05) 62 81 313, www.ronkaldo.com Janko Franc Morgan. Beim wichtigen Wettbewerb SOL in Verona mit der höchsten Auszeichnung prämiert. 88 Punkte in „Flos Olei“. Grintovec 1, Šmarje, (05) 65 60 328, (0 41) 32 15 39, www.olje-morgan.si Školarice. Mittelfruchtiges Öl aus Ascolana tenera Oliven, 86 Punkte in „Flos Olei“. Sp. Škofije 125/i, (0 31) 62 26 28, www.skolarice.si Abrami. 470 Bäume mit FrantoioOliven, 86 Punkte in „Flos Olei“. Šmarje, Krkavce 119, (05) 65 67 560 Jenko. Boris Jenko erzeugt Öl aus Istrska Belica-Oliven, 88 Punkte in „Flos Olei“ erntete er auch. Bertoki, Koper, Pobeska Cesta 11, www.oljcno-olje.com m Mirjana Klodič. Engagierte BioÖlproduzentin, auch Kaki, Kirschen, Feigen. Öl ab Hof und bei 1001 Vini, Izola. (0 41) 62 97 33 Olium. Cuvée Plemenita Kortinca vom Magazin „Feinschmecker“ ausgezeichnet. Obala 114, Portorož, (0 40) 41 07 44, www.olium.si Egidio Žiber. Pflegt alte Olivensorten, auch Spargel, Radicchio, Rucola und Pfirsiche. Parecag 168, Sečovlje, (05) 672 09 20 Boris Sabadin. Ausgezeichnete Cuvée Bem, auch bei Vina Koper. Izletniska pot 50, Koper, (0 41) 63 37 74, www.bem-sabadin.si Rok Glavina. Top: Cuvée Savrin um günstige 10 Euro (0,5 Liter). Šmarje 96, (0 41) 70 33 46
Wein Küste und Hinterland
n Uroš Rojac. Biowinzer. Top:
Refošk (Renero). Gažon 63a, Šmarje, (05) 65 69 420, (0 41) 79 47 70, www.rojac.eu Korenika & Moškon. Mineralische, ungefilterte Qualitätsweine. Korte 115c, (05) 64 20 030, www.korenikamoskon.si Steras. Tipp: Malvazija. Šared 43, Izola, (05) 64 20 085, www.steras.com Pucer z Vrha. Top: Malvazija um 4 und 7 Euro. Nova Vas 60/a, (05) 67 25 043, (0 41) 65 16 17 o Vinakoper. Genossenschaft mit guten Weinen, Sekt (auch roter, vom Refošk). Šmarska cesta 1, Koper, (05) 66 30 100, www.vinakoper.si
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n
o
Babič. Junger Betrieb, sehr guter Malvazija aMorus. Šalara 59, Koper, (0 41) 921 086, www.montemoro.si Bordon. Interessant: der süße Rosé vom Cabernet. Dekani 63, (05) 65 82 260, www.sloveniaholidays.com/deu/bauernhof-bordon Brič. Spezialität: Rumeni Muškat, Refošk. Dekani 3, (05) 65 80 527, www.vinabric.si Robi und Dorjano Korenika. Guter Süßwein. Korte 1a/b, (0 41) 50 85 20 Santomas. Weingut in einer Burg. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Tipp: Cuvée Mezzoforte um 10 Euro. Šmarje 10, (05) 63 92 651, www.santomas.si Kocjančič Truške. Top: Malvazija. Babici 42/e, Marezige, (05) 65 50 212.
Karst
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Lisjak. Guter Teran. Tipp: Osti Jarej. Dutovlje 31, (05) 76 40 063 Renčel. Slowenischer König des Teran. Dutovlje 24, (05) 76 40 012 Jazbec. Hervorragender Teransekt. Tupelce 12, Štanjel, (05) 76 90 127 p Čotar. Möglichst unbehandelte Bioweine. Top: Teran, Malvazija. Gorjansko 18, Komen, (05) 76 68 228
Salz
q
r
Salinen. Die Salzfelder werden mit der Hand bearbeitet. Interessantes Museum, Führungen im Naturschutzgebiet. Salzprodukte im Shop, Solni Cvet kostet 16,80 Euro/Kilo. Seca 115, Sečovlje, (05) 67 21 330, www.kpss.si, www.soline.si q Salzshop Piran. „Benečanka“, im venezianischen Eckhaus am zentralen Tartiniplatz in Piran. Neu auch der Shop in Portorož, Obala 33.
Fisch
Fonda. Branzino aus Aquakultur in bester Qualität. Liminjanska cesta 117, Portorož, (0 51) 60 56 05, info@fonda.si, www.fonda.si
Bauernhofprodukte
Bauernhof Mahnic. Kaki, Kiwi, firsiche, guter Prosciutto und P Olivenöl aus eigener Produktion, Weine, Grappa. Dragonja 111, Sečovle, (05) 67 22 300
Kaki
Franco Giassi. Kaki getrocknet, als Marmelade oder Grappa. Strunjan 39, (05) 67 82 397
Trüffel
r Frische weiße und schwarze rüffeln und Trüffelprodukte im T Glas: Vinko Savle, Gračišče, Gradin 4, (samstags am Markt von Koper anzutreffen), (0 41) 39 94 07, www.tartufi.si, Trüffelsucher: Ivan Ratoša: (0 41) 62 11 42
Prosciutto
Rado Ravbar. Kleiner, feiner Betrieb im Karst. Voglje 15, Dutovlje, (05) 73 46 182
Veranstaltungen
Malvazija-Fest. Immer im März, Portorož. Salinenfest. Umzug, Musik, Kulinarik rund ums Salz. Letztes April-Wochenende. Refošk-Weinfest. 3. Maiwoche in Koper und Šmarje. Artischocken-Fest. Ende Mai in Strunjan. Fest des Fisches und Weines. Izola, 3. und 4. Juni. Od vinarja do oljkarja. Tag der offenen Tür in Weinkellern und Ölmühlen im Hinterland von Koper. Ende Juni. Kammermusik-Festival. Juli und August in Piran. Fischerfest. Vorletztes Wochenende im August, Izola. Süßes Istrien. Festival der süßen Küche Istriens (Sladka Istra). 24./25. September, Koper, www.sladka-istra.si Dorffest Nova Vas. 1. Sonntag im Oktober im Wein- und Knoblauchort. Kaki-Fest. 11. – 13. November, Strunjan. Stadtfeste. Piran (15. Oktober), Koper (15. Mai).
Buchtipps
Klassiker. Kompetent: der Slowenien-Führer im Michael MüllerVerlag. Slowenien, Lore Marr-Bieger, Michael Müller-Verlag, 420 Seiten, 19,90 Euro Merian. Interessante Reportagen, viele Tipps, vier spannende Entdeckungsrouten. Plus: herausnehmbare Straßenkarte mit Kartenatlas. Aus dem Jahr 2005. Slowenien, Merian, 9,95 Euro
Feigen
Mira Marsič. Feigenmarmelade, Feigen eingelegt in Sirup oder Refošk, Feigenbrot. Popetre 2a, (0 40) 79 84 44
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Komfortrad: Das „Jetstream“ von Riese & Müller ist voll gefedert, der Akku ist im Rahmen „versteckt“. Hochwertiges Rad, oftmaliger Testsieger. Jacke: 150 Gramm leicht, wasserdicht (Northland)
Designrad: Das A2 B ist ein lässiger Hingucker, relativ schwer aber mit viel Aufwärtspower, der große Akku sitzt unterm Gepäcksträger. Der Helm ist Modell Steiermark, der Radanzug jagdlich.
Turboräder Treten ist gesund, aber anstrengend: E-Räder sind eine entspannte Öko-Alternative, sportliche Modelle machen auch Jungen Spaß. Wir haben Räder getestet, mit Experten geplaudert und verraten (fast) alles übers Elektrobiken. HEINz GRöTSCHNIG TexT ERNST P. PROKOP, GRöTSCHNIG, KK FoTos
Immer diese Vorurteile: Elektroräder sind nur etwas für die Generation 50 plus. So nach dem Motto: Watt, Oldies, ihr Volt nicht mehr treten? Okay: Dann setzen wir so einen Vorurteiler einmal aufs KTM ECross. Da bekommen plötzlich Jugendliche feuchte Augen, wenn die Post im steilen Gelände aber so was von ab geht. Ganz zu schweigen von Überhämmern à la E-Rider von Conway. Ein 2000-WattDampfhammergefährt, im Abzug manchem Motorrad überlegen, in der Performance sowieso. Gut: Es gibt also solche E-Bikes. Und solche. Insgesamt schon hunderte Modelle, die um die Käufergunst buhlen. Natürlich nehmen klassisch brave Elektroräder Tretfaulen viel Pedalarbeit ab. Auch
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„Nur ein gutes Basisrad kann auch ein gutes E-Bike sein. Deshalb rate ich von Billigangeboten ab.“
Pendler und Leute, die nicht verschwitzt zur Arbeit oder sonst wohin kommen wollen, lassen sich elektrisch unter die Beine greifen. Aber neuerdings entdecken eben auch Jüngere den Coolnessfaktor der lautlosen Flitzer, die manchem Moped um die Ohren fahren. Erst einmal gilt es also, das maßgeschneiderte E-Bike zu finden. Als Suchort empfiehlt sich der Fachhandel, da kann man Probe fahren und das ist besser, als im Supermarkt oder Internet die Katze im Sack zu kaufen. Fahrradkauf ist Beratungssache. Natürlich gehen auch da Meinungen auseinander: Christoph Daim von der FahrradCooperative in Wien, einem der führenden heimischen Radhändler, rät zu voll gefederten Rädern. „Es geht nicht nur um Komfort
und Rückenschonung, sondern auch um ein Fahrwerk, das Bodenkontakt auch in extremen Situationen garantiert. Kein Auto kommt ohne Federung aus.“ Daims Credo für qualitativ hochwertige Räder von „Riese & Müller“, „Simplon“ und „Deutsche Fahrradmanufaktur“ fußt auf der Erkenntnis: „Nur ein gutes Basisrad wird ein gutes ERad sein. Deshalb rate ich von Billigangeboten ab. Über die ärgert man sich spätestens, wenn man Ersatzteile braucht.“
Nachrüsträder Bernhard Rauter (Rftec, Graz) verkauft mehrere Marken, landet aber letztlich meist bei seinen Eigenbaumodellen: „Weil es vielen auf ein leichtes Rad ankommt. Sie müssen
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Zuverlässigrad: Kalkhoff „Sahel Comp“ besticht mit tollen Komponenten. Fast ein Airbag: Daunen-Jacke von Jack Wolfskin
es über Stiegen tragen oder am Auto transportieren, da sind 20 Kilo die Obergrenze. Das schaffen nur wenige fertige E-Bikes, unseres schon.“ Rauter rüstet fast jedes Rad mit E-Antrieb nach: „Um 650 bis 880 Euro. Der Antrieb hat sechs Leistungssstufen, der größere Akku schafft bis zu 100 km Reichweite.“ Ach ja, die Reichweite: Was wird da von 70, 100, 140 km geflunkert. Es ist ähnlich wie beim Normverbrauch der Autos: Wer schafft schon die 3 Liter „laut Werk“? Die angegebene E-BikeReichweite bezieht sich meist auf die kleinste Unterstützungsstufe bei optimalen Bedingungen. Mit dem von uns getesteten Kalkhoff Agattu (Akku mit 8 Ah) haben wir nicht die angegebenen 70, sondern mit Glück 50 km geschafft. Ähnlich erging es uns mit dem superkomfortablen Riese & Müller Jetstream, von den angeblichen 100 km des superspritzigen KTM ECross schafften wir knapp die Hälfte. Aber nicht über Berg und Tal oder in der höchsten Leistungsstufe. „Wenn Sie mit vollem Antrieb bergwärts fahren, ist viel schneller Schluss, oft nach 15 Kilometer“, weiß Steffan Kerbl vom ÖAMTC. Schnell Schluss sein kann’s auch im Winter: Bei Minustempera-
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Kofferraumrad: Das Dahon Boost passt gefaltet in jedes Auto, hier darf es sich in Triest als Hafen- & Hügelstürmer bewähren
turen stellte der Panasonic-Antrieb im Kalkhoff selbst bei halbvollem Akku bergauf den Dienst ein, der BionX-Antrieb (im E-Cross, Jetstream) war temperaturstabiler. Bei Normalgraden ist Fahren problemlos: Unterstützungsstufe wählen, lostreten. Auf längeren Touren packt man das Ladegerät ein, um unterwegs im Gasthaus Saft nachzutanken. Für den normalen Stadtbetrieb reichen sogar kleine Reichweiten wie beim Faltrad Dahon Boost: Mit den angegebenen 30 km waren wir einige Tage lang ohne „Stromtanken“ on Stadttour. Apropos Boost: Das lässt sich schnell zusammenlegen und in den Kofferraum packen, wir sind damit die Hügel in Triest rauf- und runter geflitzt, was mit dem Normalrad zur Schwitztortur geworden wäre.
Aufwärts bremsen! Mit dem E-Bike wird jeder Berg zur leichten Übung. Oder zum Spaßterrain. Das KTM E-Cross hat jeden jungen Tester überzeugt. Leicht, 24 Gang, unglaublich spritzig, in Leistungsstufe 4 muss man sogar aufwärts oft bremsen. Da bleibt nichts vom Seniorenimage, da wird auch der Biketrail um den Weißensee zur lässigen Übung. In
Fahrspaßrad: Das KTM e-cross geht ab wie die Feuerwehr, ist auch aufwärts kaum zu bremsen. Raddress: ultralight
puncto Fahrspaß ist das E-Cross von gängigen Modellen schwer zu toppen. Aber es gibt Sonderanfertigungen: Das 4.690 Euro teure Spitzenmodell des Wiener „Ebiker“ unterstützt Tretkraft bis 60 km/h, da zerren 45 Newtonmeter kräftig an. Da verputzt man Mopeds und muss in Austria (bisher) keine Straßenzulassung haben. „Es gilt als Sportgerät,“ sagt Wendelin Fortner, der auch zahmere Versionen offeriert, eines mit 35 km/h Spitze und ein 25 km/h-Pedelec.
60 km/h mit dem E-Bike Ebiker ist auf Sonderwünsche spezialisiert: Etwa auf Räder mit GPSModul, die einem den Ladezustand der Batterie per SMS senden. Bei der Federung setzt man auf Ballonreifen, von Billigrädern hält Fortner wenig: „Das ist meist Containerware aus China. Im günstigeren Bereich lieber etwas Erprobtes wie Kalkhoff nehmen.“ Ebiker rüstet auch Räder nach, auch mit den erwähnten Powerantrieben. Der Alltag mit dem Pedalturbo ist entspannend: Man fährt öfter Rad, weil die Entfernungen schrumpfen. Unsereins hat aber – nicht nur zu Testzwecken – oft den Antrieb
ausgeschaltet. Erst da braucht man die (meist) vielen Gänge, mit EUnterstützung fährt man ja sogar Steigungen meistens im höchsten Gang.
Nie mehr schwitzen Dass E-Biker öfter radeln als „Klassischtreter“, ist belegt. Radeln bekommt eine neue Dimension. Man traut sich längere Touren zu, besucht weiter entfernt wohnende Freunde wieder öfters mit dem Rad, kommt entspannter und unverschwitzt am Zielort an. Kraftentfaltungen à la KTM E-Cross machen Spaß, auch Unterstützungsstufe 4 beim „Jetstream“ ist Rückenwind vom Feinsten. Etwas sanfter der Antritt beim PanasonicAntrieb (Kalkhoff), aber auch hier kratzt der Tacho flugs an der 30km/h-Marke. Soll’s ein Faltrad sein, ist das Dahon Boost ein unkompliziertes Einstiegsmodell, das Birdy Hybrid (BionX Antrieb) die ernst zu nehmende extraleichte Alternative zu großen E-Bikes. Fazit: Bevor man über E-Bikes mitredet – ausprobieren. Es gibt (fast) für jeden den passenden Fahrradturbo, dann ist man öko unterwegs und die hohen Anschaffungspreise werden durch Förderungen mitunter etwas entschärft.
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e-bikes
Info
Ladezeiten
Vollladung 3 - 6 Stunden, moderne Akkus haben keinen MemoryEffekt.
Pedelec
Steht für Pedal Electric Cycle, zu Deutsch Elektrorad, Elektrofahrrad, E-Bike usw. Ein E-Motor unterstützt, aber nur, wenn getreten wird (Hybrid-Funktion). Das erste Pedelec wurde 1992 vom Schweizer „Velocity“ angeboten.
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Gesetz
Als führerscheinfreie Elektroräder (Pedelecs) gelten in Österreich und Deutschland Räder, die bis 25 km/h unterstützt werden (in der Praxis wird meist bei ca. 28 km/h abgeregelt). Die meisten Motoren haben 250 Watt, in Österreich sind bis 600 Watt erlaubt. Schnellere Pedelecs (in D mit 45 km/h limitiert und kennzeichenpflichtig) dürfen keinen Radweg benutzen. In Österreich gibt es da noch keine Regelung. Anfahrhilfen (Gasgriff) sind in Deutschland bis 6 km/h erlaubt, in Österreich (noch) ohne Begrenzung.
E-Einkaufstipps
Im Fachhandel kaufen, vorher Probefahrt machen. Rad auch mit abgeschaltetem Antrieb testen. Unterbringung klären: Muss man es tragen? Will man es am/im Auto mitnehmen? Dann spielt das Gewicht eine große Rolle, viele E-Bikes sind für Radträger am Auto zu schwer. Alternative: E-Faltrad. Preis ist meist eine Frage der Qualität: Bessere Antriebe und bessere Basisräder kosten mehr. Wer viel und gern fährt, wird sich eher ein teureres Rad leisten, für Gelegenheitsfahrten reicht ein billiges.
Förderung
Die Anschaffung von neuen E-Rädern wird vielerorts gefördert. In Wien derzeit mit 30 % des Kaufpreises (maximal 300 Euro), in Kärnten mit 10 % (maximal 160 Euro), in der Steiermark mit bis zu 250 Euro. Aktuellen Förderungsstand vor Kauf erfragen!
Antriebsarten
Vorderradnabenmotor, Hinterradnabenmotor oder Kettenunter-
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Am besten zwischen 10 und 25 Grad, zu heiß und zu kalt schadet. Im Winter Akku ins Haus nehmen, bei Nichtbetrieb alle 6 – 8 Wochen nachladen.
Räder
Eine feine Auswahl an Rädern, die wir teils auch getestet haben.
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Powerpaket
a E-Rider von Conway. Das
c
E-Argumente
Was spricht fürs E-Bike? Steigungen oder Gegenwind lockerer nehmen, schwitzfrei fahren, längere Touren bewältigen, seltener Auto fahren. Zielgruppe: Pendler, Tourenradler, Spaßfahrer, die offroad mehr Power wollen. E-Räder sind eine coole, umweltfreundliche Alternative zum Moped. PS: Geht der Saft aus, fährt man ohne Unterstützung weiter. Viele E-Bikes sind auch ohne Antrieb gut zu treten.
Akku lagern
ultimative Kraftpaket – 1000 Watt Dauerleistung, Spitzen bis 2000 Watt, 695 Wattstunden, selbst 29 Prozent Steigung nimmt man da noch mit 18 km/h, 50 km/h und mehr auf der Ebene sind kein Problem. „So macht Steigung Spaß“ ist das Motto, 110 km Reichweite sollen drin sein. Preis? 6.499,95 Euro, mit 324 Wattstunden um 4.999,95 Euronen. Lieferbar ab Herbst 2011.
Sehr flott
stützung durch rahmenfesten Mittelmotor. Antrieb und Akku wiegen gemeinsam ca. 6 – 9 Kilo. Man muss bei fast allen Modellen treten, die Unterstützungskraft des E-Motors wird elektronisch unterschiedlich geregelt. Seltener ist der Antrieb per Drehgriff oder Gashebel, das funktioniert dann wie beim E-Mofa, ohne treten.
Rekuperation
Energierückgewinnung durch Gewinnung von Energie beim Abwärtsfahren oder Bremsen. Bringt zwar nur 5 – 10 Prozent Energie, ist aber effektive Motorbremse und erhöht Abwärtsfahrsicherheit.
Akku
Meist Lithium-Ionen-Akkus mit 8 bis 18 Ampere-Stunden (Ah), ergibt Reichweiten bis ca. 140 km (bei geringer Unterstützung, idealen Bedingungen). Akkus halten laut Hersteller ca. 500 – 1000 Ladevorgänge, also bis zu fünf Jahre. Ersatzakkus kosten 300 – 900 Euro. Von Nachbauakkus wird abgeraten, da clevere Hersteller elektronische Regelungen in ihre Akkus stecken und ihre Räder mit Nachbauakkus unfahrbar werden. Diskussionen dazu in Foren, z. B. www.pedelecforum.de
Elektrobiker. Aus der E-Bike-Manufaktur in der Westbahnstraße 26, Wien 7. Gibt’s mit Unterstützung bis 25, 35 und 55 km/h. Schöne Räder, kräftiger Antritt. Hinterradnabenmotoren mit 550 Watt, Scheibenbremsen, breite Reifen. Reichweiten laut Werk 40 - 60 km. Preise ab 3000 Euro.
Das Zuverlässige
Kalkhoff mit Panasonic-Antrieb gilt als solide Kombination. Nicht das antrittsstärkste Rad, aber extra zuverlässig. Das „Sahel Comp“ (8-Gang Nabenschaltung) ist bildschön und wertig, tolle Ledergriffe und Ledersitz von Brooks, Tacho, 250-Watt-Motor, Akku 8 bis 12 Amperestunden (maximal 100 km Reichweite). Auch ohne Akku gut zu fahren. Akku muss zum Laden abgenommen werden. Andere Modelle gibt es sogar mit 18 A Akku, dann sollen bis zu 140 km möglich sein. Agattu-Modelle ab 1799 Euro (mit 18-Ampere 1999,-), Sahel Comp ab 2599,-
Vollgefedert
Jetstream von Riese & Müller. Komfortable E-Bike-Sänfte mit Vollfederung (Gütesiegel Aktion „Gesunder Rücken“). Akku im Rahmen verbaut, zum Laden kein Ausbau notwendig. 8 oder 24 Gänge, Tacho. Hochwertige Komponenten, Scheibenbremsen, guter Antritt (BionX-Antrieb), Rekuperation, robuster Gepäcksträger, sehr helles Licht. Ab 3599 Euro. Hat einige Vergleichstests gewonnen.
Mountainbike
KTM E-Cross. Spaßrad für Straße und leichtes Gelände, das E-Cross geht ab wie die Post. Den lautlosen BionX-Antrieb (vier Leistungsstufen) muss man mitunter sogar aufwärts bremsen. 24 Gänge, Tacho, Scheibenbremsen, Rekuperation. Leicht, auch ohne Antrieb gut zu fahren. Akku muss zum Laden nicht abgenommen werden. Akku 10 Ah, Reichweite bis 90 km, wir haben meist um die 45 km geschafft. 2.199 Euro
Nostalgiker
Herskind + Herskind Simplicity E01. Was für ein edles Stück. Retrobike aus Dänemark, nur 16,5 kg leicht, 220 W-Motor, Vorderradnabenmotor, Batterie mit 3,5 Ah, keine Schaltung, Reichweite bis 30 km, aber hier geht’s eher um die Optik. 1.999 Euro, im Fahrradhandel zu bestellen.
Bewusst robust
A2B Hybrid 26. Fesches, kräftiges City- und Tourenbike mit Durchstieg, tolle Rahmenoptik. Akku am Gepäcksträger. 250 W Radnabenmotor hinten, Akku 10 Ah, 7-GangSram-Schaltung, guter Antritt, Scheibenbremsen, Reichweite laut Erzeuger bis 70 km, im Test bis 45 km. In Weiß oder Mattschwarz. UVP 2.699 Euro.
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Nachrüstrad
b Victoria Damenrad, von „rftec“ in Graz nachgerüstet. Das Damenrad wiegt unter 20 kg, hat Rücktrittbremse. Unkompliziert zu fahren, sechs Unterstützungsstufen. Vitenso-Motor ist etwas lauter, setzt etwas abrupt ein, lässt sich auch ohne Treten nur per Gashebeldruck antreiben. Leichter Akku. Reichweite je nach Akku ca. 40 – 90 km. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – Neurad kostet ca. 1450 Euro. Bei „rftec“ gibt’s einige Nachrüsträder mit dem chinesischen Antrieb, man kann sich auch das Basisrad aussuchen und elektrifizieren lassen.
Mit Bosch-Power
c Neu am Markt ist der Bosch-
Antrieb, wir durften ihn in einem „Victoria Le Mans“ kurz testen. Der auf die Kette wirkende Mittelmotor macht sich durch leichtes Surren bemerkbar, er ist besonders vielseitig kraftvariierbar (12 Leistungsstufen, 90 bis 250 Prozent Leistungsgrad!), der Tacho hat stets eine aktuelle Reichweitenangabe. Das Le Mans ist ein sportlich ausgelegtes Rad mit 9-Gang Shimano Deore XT, LED-Scheinwerfer und breiten Schwalbe „Big Apple“ Reifen. Preis: 2.499 Euro. Fahrfazit: Stark am Berg, gut variierbar.
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e-bikes
Falträder
Dahon Boost. Vom Faltradspezialisten, knapp 20 kg schwer. 3 Gänge. Kein Flitzer, aber gute Unterstützung auch auf Steilstrecken. Bis 30 km Reichweite. Leicht abnehmbarer Akku, auch am Rad zu laden. Guter Stadtgefährte. 1.899 Euro d Birdy Hybrid. Edelfaltrad mit 250 W BionX-Antrieb (Hinterradnabe), 8 Gänge, vollgefedert. Fährt sich fast wie ein großes Rad, toller Antritt, hochwertig. Akku mit 10 Ah Reichweite laut Hersteller 47 km. Akku hängt (mit Schloss gesichert) am Lenker. Gewicht 18,4 Kilo, ab 3.299 Euro. „Elektrobiker“ Mini. Putziges Stadtgefährt, Elektrounterstützung wird per Gashebel geregelt, 15 kg leicht, 250 W Vorderradnabenmotor. Für die Kleinheit erstaunlich gute Fahreigenschaften, dicke Ballonreifen. 1900 Euro.
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Antrieb (z. B. BionX, Elektrobiker) muss man inkl. Einbau mit mindestens 2000 Euro rechnen, günstigere Sets sind ab ca. 600 Euro erhältlich, Facheinbau kostet ca. 250 Euro (www.rftec.eu)
Accessoires Reiseladegerät
Gibt’s für einige Modelle als Zubehör – damit man das meist große Normalladegerät nicht mitnehmen muss.
Helme
e Metronaut Helm. Stoffbezo-
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Nachrüstsätze
Generell lässt sich (fast) jedes Rad mit E-Antrieb nachrüsten, natürlich auch solche mit Rücktrittbremse. Man kann also sein Lieblingsrad ins_220x144_alpeadria.qxp:Layout 1 26.04.11 10:08 Seite 1 elektrifizieren. Für einen guten
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gen, schaut aus wie überdimensionale Reiterkappe. Ein Versuch, dem Radhelm den optischen Schrecken zu nehmen. www.abus.de f Falthelme. Nicht nur Räder, auch Helme lassen sich platzsparend falten. Praktisch. Der schöne Falthelm Pango kommt von Dahon und kostet 99,90 Euro. Im Fachhandel.
Bekleidung
Die hohen Geschwindigkeiten des E-Bike machen guten Windschutz notwendig. Von Löffler, Odlo, Northface usw., im Fachhandel.
Bei Tests in der kälteren Jahreszeit hat uns die grönlandttaugliche Jacke „Expedition“ von Jack Wolfskin vor den Schrecken des Radfahrfrierens bewahrt. Toll verarbeitete Jacke, die mit dem größten Minus locker fertig wird. www.jack-wolfskin.de Extraleichte, wasserdichte Sommer jacke (150 g), superklein zusammenzulegen: Bergon Hood Jacket von Northland,119,95 Euro, www.northland.at
Gepäck
Klickfix. Einfach genial, die Gepäckssysteme von Klickfix. Adapter lassen sich an Lenker, Sattelstütze, Sattel anbringen, dann klickt man Einkaufstaschen, Rucksäcke, Reisetaschen oder Tascherln dazu. Riesig: Der „Shopper“ ist die große Einkaufsvariante mit riesigem 24-Liter-Stauvolumen, 25,95 Euro Reisetascherl: Fürs kleine Reisegepäck (Kamera etc.) ideal ist die Daypack Lenkertasche, oben mit Radkartenfach. 8 Liter, ab 56,95 Euro. g Pfiffig: Der große Matchpack Seesack (24 Liter) wird entweder an
Kärntner Wilddelikatessen aus den Nockbergen Die Kärntner Nockberge mit Ihrem charakteristischen Lärchen‐ und Zirbenwald bieten dem Wild einen ein‐ zigartigen Lebensraum. Die ausschließliche Verarbei‐ tung von freilebendem Wild aus den Nockbergen und rein natürliche Zutaten lassen ein Geschmackserlebnis mit Nachhaltigkeit entstehen. Alle Produkte werden ohne Geschmacksverstärker, Bindemittel und künstliche Aromen hergestellt. Die Produkte sind einfach und unkompliziert über www.bergwild.at zu beziehen.
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e-bikes
Lenker oder an Sattelstütze geklickt, sehr fesch, robust, praktisch. Gut zum Umhängen, ab 39,95 Euro. www.klickfix.de
Diebstahlschutz
E-Bikes sind teuer – guten Diebstahlschutz verwenden. Am besten massive Bogenschlösser, Rad immer anhängen (Zaun, Straßenlaterne usw.) www.abus.de Versicherung: „Wertgarantie“ bietet Versicherungen gegen Diebstahl, Reparaturkosten (auch Akkuschutz). Komplettschutz je nach Neupreis 6 – 30 Euro, Diebstahlschutz 2 – 26 Euro, Akku- und Motorschutz 5 – 9 Euro. www.wertgarantie.at, T (+43 66 2) 82 66 03
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Phone & GPS
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„ElektroRad“ ist das Magazin zum Thema, in Heft 1/2011 gab’s 108 E-Räder im Überblick. Der Verlag hat mehrere Radmagazine!
zeigen Flyer-Räder: Die gehen an die Obergrenze. Bosch und Shimano bringen nun auch Antriebe, die werden sich wohl keine Blöße geben. Auch der chinesische Bafang-Antrieb ist gar nicht so schlecht. Beim BionX gibt es verschiedene Abstimmungen? Das wäre bei allen Antrieben möglich, wird aber nicht ausgeschöpft. Der BionX hat großes Drehmoment, das bedeutet höheren Stromverbrauch. Mit voller Unterstützung ist der Akku bald leer. Beim Kauf muss man sich also für Leistung oder Reichweite entscheiden. Wie ehrlich sind Reichweitenangaben? Bei E-Fahrzeugen sind Reichweitenangaben stets optimistisch, meist nur mit geringer Unterstützungsstufe zu schaffen. Ehrliche Hersteller geben unterschiedliche Reichweiten für die einzelnen Unterstützungsgrade an. Die Reichweite hängt natürlich von der AkkuKapazität ab. Was bringt Energierückgewinnung, Rekuperation? Man kriegt etwa fünf bis zehn Prozent Energie zurück, hat aber eine effiziente „Motorbremse“ auf Gefälleabschnitten. Wie fahren sich die Räder, wenn der Akku leer ist? Bei manchen spürt man nur das höhere Leergewicht. Bei manchen wird’s – vor allem auf Steigungen – hart. Deshalb: vorab Probe fahren. Ist Regen oder Winter ein Problem? Vom Fahren her nicht. Ein E-Rad sollte man aber wegen der Korrosion nicht lange im Freien stehen lassen.
Kalte Temperaturen? Kein Akku mag tiefe Temperaturen, bei Minus bricht die Reichweite ein. Aber da fahren eh nur Hardliner. Uns ist beim Kalkhoff der Akku bei Minusgraden eingebrochen. Ja, er gibt weniger Energie ab und manche Sicherheitselektronik wird irritiert und stellt ihn ab. Ist Federung beim Fahrrad wichtig? Beim Vorderradantrieb auf alle Fälle. Sonst schlagen die Gabeln vorne schnell aus, weil da eine zusätzliche Kraft wirkt. Beim Hinterradantrieb? Ein Rad mit Radnabenmotor fährt nie so komfortabel wie eines mit rahmenfestem Motor. Deshalb ist eine Federung immer von Vorteil, aber teuer. Welche Verschleißteile sind gefährdet? Die Motoren scheinen, wenn sie nicht überlastet werden oder man an ihnen herumbastelt, über jeden Zweifel erhaben. Sie halten sehr lang, die Akkus bauen aber zu flott ab. Das ist ein Kostenfaktor. Gibt’s Nachbauakkus? Das steht im Raum. Originalakkus müssten aber nicht 500, 600 Euro kosten, das sollte um 150 Euro auch gehen. Was kostet eine Ladung? Fast nichts, das spielt sich im Centbereich ab. Man kann E-Antriebe auch nachrüsten. Ja, problemlos. In Österreich werden auch Räder mit Unterstützung bis zu 60 km/h angeboten. Erlaubt? Dann ist es kein E-Rad mehr, in Deutschland bräuchte man da ein Kennzeichen – das steht bei uns auch schon im Raum.
h Nicht jedes E-Bike hat eine Licht-
Interview
Tipps von Mr. E-Bike Keiner testet so viele Elektroräder wie er: Steffan Kerbl vom ÖAMTC verrät, worauf es bei E-Bikes ankommt. Nach welchen Kriterien testen Sie E-Bikes? Wir schauen auf die Marktbedeutung der Anbieter und die Vielfalt der Antriebe. Es gibt Schnellpraxistests mit Reichweitencheck und große Tests, mit Labor und Testinstitut. Es gibt verschiedene Antriebe … … ja, Radnabenmotoren für vorne oder hinten und rahmenfeste, die auf die Kette wirken. Rahmenfeste wie Panasonic oder Yamaha haben den Vorteil, dass der Motor bei einem gefederten Rad im gefederten Bereich sitzt, das ist für Fahrverhalten und Lebensdauer des Motors besser. Der Nachteil sind Leistungsverluste über den Kettentrieb. Bei Radnabenmotoren kann der Motor durch Stöße hart belastet werden. Welcher Antrieb ist der Beste? Aus Tests ist der BionX-Antrieb als leistungsfähigster hervorgegangen, von der Lebensdauer ist’s der Panasonic-Antrieb. Der BionX ist für Leute, die Spaß haben wollen, er lässt sich von der Leistung her gut variieren. Und Panasonic? Eher konservativ, einfach zu bedienen, gut für Einsteiger, robust. Wie leistungsfähig Panasonic-Antriebe sein können,
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i Das Handy am Radl immer griffbereit? Zumindest das iPhone – mit dem wasserdichten BioLogicHalter ist es am Lenker immer in Blick- und Hörweite und so auch für GPS nutzbar. Und als Freisprechanlage. 44,99 Euro, im Fachhandel.
E-Bike-Zeitung
Licht
anlage, bei sportlichen Modellen wird Gewicht gespart. Eine gute Lichtan-
lage ist aber ein Muss: Sigma hat portable Leuchten, „Power-Led Evo“ z. B. bietet fast taghelle 900 Lumen und wiegt nur 140 Gramm, Akku hält 3 – 11 Stunden. Für Lenker und Helmmontage, UVP 109,95 Euro. Im Straßenverkehr überzeugt der neue „Lightster“ von Sigma mit 20 Lux, Batterieindikator und einfacher Schnellmontage am Lenker(UVP 27,95 Euro). www.sigmasport.com
www.elektroradmagazin.de www.radfahren.de www.bikesportnews.de www.bva-bielefeld.de
Internet
www.kalkhoff.de www.r-m.de (Riese & Müller) www.ehs.at (Dahon, A2B) www.eplus-mobility.com www.fahrrad.co.at www.ktm.at www.elektrobiker.at www.dery-cycle.de www.swissflyer.de www.hercules.de www.diamant-rad.de www.winora.de www.conway.de www.gazelle.nl/de www.yoom.at www.rftec.eu www.plassnikmotos.at www.impulse.co.at (Radkulturwanderungen, auch mit E-Bikes)
Von Billigrädern raten Fachhändler ab. Diese Räder sind billiger gemacht, man kriegt aber oft viel fürs Geld. Wir hatten bisher kein desaströses Rad, nur bei einem ist die Elektrik durchgebrannt. Natürlich merkt man, dass Reifen und Radlager billig sind. Erschütternd ist meist der Lieferzustand, es gibt da kein Auslieferungsservice. Aus Sicherheitsgründen sollte man ein Fahrrad im Fachhandel kaufen. Elektrofalträder? Sind für Pendler interessant. Solche wie das Dahon Boost sind vif gemacht, aber weniger auf Reichweite, mehr auf Spritzigkeit ausgelegt. Wer ist der typische E-Biker? Bisher war’s eher die Generation 55 plus. Jetzt sehen wir eine Ausweitung zum Tourenfahren, Mountainbiken, schwere Cruiser-Räder machen mit E-Antrieb erst richtig Spaß. Den Jugendlichen fehlt aber oft das Geld. Ihr persönlicher Favorit? Als Patriot das KTM mit BionX-Antrieb.
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Das Kropfitschbad in Krumpendorf für das Outdoor-Vergnügen (links). Der Arkadenhof, das Restaurant mit besonderem Flair (rechts).
Stadthotel mit Privatstrand
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Das “Palais Hotel Salzamt” im Klagenfurter Landhaushof bietet seinen Gästen nach der Neuübernahme einen eigenen Privatstrand am Wörthersee. Mit Beginn dieses Jahres übernahmen die erfahrenen Gastronomen Klara und Harald Wieser das traditionsreiche Haus im Zentrum der Kärntner Landeshauptstadt. Das unter Denkmalschutz stehende Renaissancepalais befindet sich in ruhiger Lage direkt neben dem Landhaus, dem Sitz der Kärntner Landesregierung. Seit Anfang des 16. Jahrhunderts wurde das auf einen mittelalterlichen Kern zurückgehende Gebäude mehrmals aus- und umgebaut. Zuerst unter dem ersten Burggrafen Moritz Rumpf, dann unter seinem Nachfolger August Paradeiser, der um 1550 die charakteristischen Renaissancearkaden errichten ließ. Noch vor Fertigstellung des Landhauses erwarben 1580 die Kärntner Landesstände das damals noch so genannte „Paradeiserhaus“, um es als „Generaleinnehmeramtshaus“ zu nutzen. Ab 1778 wurde das Gebäude als „Tabak- und Salzamt“ der k. u. k. Behörden verwendet, worauf auch der heutige Name zurückgeht. Seit dem Umbau im Jahr 2000 ist es das Hotel „Salzamt“.
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„Die Verbindung zwischen Tradition und Moderne ist uns ein Anliegen, so wie die Verbindung zwischen Stadt und Wörther See “, erklärt Klara Wieser. Das Hotel mit 24 stilvoll eingerichteten Zimmern und drei Suiten wird mit einem neuen Konzept belebt. „Unter der Woche sind wir in erster Linie ein Businesshotel. Unsere Seminarräume verfügen über ein Top-Equipment und werden allen Tagungsaktivitäten gerecht“, so Wieser. Nicht nur bei Schlechtwetter empfiehlt sich ein Besuch des hauseigenen Wellnessbereiches. Finnlandsauna, Dampf-
bad, Kneippduschen und ein Solarium sorgen für das Wohlbefinden der Gäste. Die Wochenenden stehen unter dem Motto „Kunst, Kulinarik und Erholung am Wörther See“. Nur 10 Autominuten vom Stadthotel entfernt lockt der private Badestrand „Kropfitschbad“ in Krumpendorf mit Seerestaurant und Terrasse mit offenem Kamin direkt am See. Die speziellen Wochenendangebote gibt es auch für Familien. Teil des Konzeptes, das Klara und Harald Wieser mit viel Liebe und Engagement verfolgen, ist unter anderem die Namensänderung.
Das „Palais Hotel Landhaushof“ mit dem Restaurant „Salzamt“ wird zum „Palais Hotel Salzamt“. Das Restaurant mit überdachtem Innenhof aus dem 16. Jahrhundert bietet warme Küche von 7 bis 23 Uhr. Tagsüber wird der Schwerpunkt eher auf typisch österreichische Hausmannskost gelegt, während der Abend Haubengastronomie auf höchstem Niveau in besonderem Ambiente verspricht. Der hauseigene Weinkeller verfügt über Topweine aus der ganzen Welt.
Infos unter
Jedes Zimmer ist geschmackvoll eingerichtet.
www.landhaushof.at (in Kürze: www.salzamt.at) und www.kropfitschbad.at Tel.: 0043 463 590959
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kurzurlaub
Tipps für tolle Tage Ein paar Tage frei? Lust auf Ausspannen? Auf besondere Erlebnisse? Auf feine Wellness? Egal, auf was Sie Lust haben, bei unseren Kururlaubstipps sollte etwas dabei sein. Für ein paar tolle Kurzurlaubstage. SIlvIA TRIPPOlT-mAdERBACHER, WERNER RINGHOFER,ANITA ARNEITz, HEINz GRöTSCHNIG TexT ANBIETER, TRIPPOlT, RINGHOFER, GRöTSCHNIG, KK FoTos
a 1. Vino Verkosten Grenzenlos genießen ist eine feine Kooperation von „Urlaub am Bauernhof in Kärnten“ mit Partnern in Friaul und Treviso. Da sind natürlich viele spannende Kurzurlaubsadressen dabei. Eine: Die „Azienda Agricola Foffani“ in Clauiano etwas südlich von Udine. Ein Weingut, bekannt für Spezialitäten (weißer Merlot!), auf dem man wunderbar Weine und Imbisse verkosten und im „B &B Casa Antica Mosaici“ in herrlicher Ruhe nächtigen kann. Die Zimmer befinden sich in einem alten Herrenhaus, in dem auch das Frühstück serviert wird. Ein Ort zum Entspannen, Weinverkosten, Friaul entdecken. Zimmer ab 80 Euro pro Nacht. Trignano, Ortsteil Clauiano, Piazza Giulia 13, (00 39 04 32) 99 95 84, www.foffani.it www.grenzenlosgeniessen.at
2. istrien entdecken Zwei Boutiquehotels und ein spannendes Istrienangebot: Man schläft eine Nacht in der formidablen „Villa Tuttorotto“ in der Altstadt von
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b Mit „Urlaub am Bauernhof“ können Sie im Alpe-AdriaRaum sogar weißen Merlot grenzenlos genießen.
Rovinj, erkundet dieses wunderbare Hafenstädtchen. Dann geht’s weiter nach Faæana, dem letzten Fischerdorf Istriens, nahe Pula. Dort stehen zwei Nächte in der feinen „Villetta Phasiana“ auf dem Programm, inklusive Gourmetfrühstück und Erkundungstrip in den Nationalpark der Brijuni-Inseln. Das gibt’s, je nach Saison ab 207 Euro pro Person, das garantiert drei abwechslungsreiche Tage in Istrien. Info: (00 385 52), 52 09 53, www.villetta-phasiana.hr, www.villa-tuttorotto.com
3. nur für mich! Ein paar Tage nur für mich: Ein Solotrip ins Bad Kleinkirchheimer Luxushotel Pulverer hat schon was für sich. In der familiären Atmosphäre im Fünf-Sterne-Wellnesshaus soll man sich’s einmal so richtig gut gehen lassen. Hier kann man wieder einmal stundenlang im Grünen wandern, thermalbaden, mehrgängige Dinner genießen, sich von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen. Das Paket für Singles und
Alleinreisende nennt sich passenderweise „Power Single“ und enthält vier Nächte im Verwöhn-Einzelzimmer. Inkludiert sind Langschläfer-Frühstück, Halbpension, Wanderungen, Ausflüge, Sport, 1 Teilmassage, 1 Aromapackung, Thermalbaden und Sauna. Preis: ab 484 Euro (je Termin und Saison). PS: Natürlich ist’s hier auch zu zweit wunderschön. Bad Kleinkirchheim, Thermenstr. 4, (0 42 40) 744, www.pulverer.at
4. WarmBad für Golfer Wenn’s beim Golfen spannt oder schmerzt – ein paar Tage Warmbad wirken Wunder: Denn da gibt’s die erste Golf Clinic in Österreich, das GOLF MED Institut im ThermenResort Warmbad Villach. Die Golf Clinic hat nichts mit einer Klinik im eigentlichen Sinne zu tun. In der Ordination kümmern sich Ärzte um den Golfspieler, checken Gelenke und Wirbelsäule, machen Muskelfunktions-, Ausdauer- und Koordinationstests und erstellen ein passendes Trainingsprogramm. In der
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d Golfschule Warmbad mit Driving Range, Pitching-Area und Putting Green kann gleich geübt werden. Oder am nahen Golfplatz Alpe-Adria Schloss Finkenstein, eine der schönsten Anlagen Kärntens. Eine Woche im Fünf-Sterne-Golf- und Thermenhotel Warmbaderhof mit Halbpension, Caddyraum, fünf Green-Fees gibt’s ab 1066 Euro, der Basis Check-up im Golf Med Institut mit Bewegungsanalyse mit FMS kostet 87 Euro. Warmbad Villach, Kadischenallee 22-24, (0 42 42) 30 01, www.warmbad.at
5. flussinselromantik Einmal Teil eines Märchens sein? Das Schlosshotel Otoœec ist da der rechte Ort, das Luxushaus liegt romantisch auf einer kleinen Insel im Flusslauf der Krka. Seit kurzem ist das 5-Stern-Hotel Mitglied von „Schlösser und Hotels Relais & Chateaux“ und steht für die „5 C“: Courtoisie (Höflichkeit), Charme (Charme), Charactere (Charakter), Calme (Gemütsruhe) und Cuisine
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g (hochwertige Küche). Das anspruchsvolle Ambiente: mittelalterlich, jedoch mit modernstem Komfort. Das Schloss verfügt zwar nur über 16 Zimmer, bietet aber den größten und besten Golfplatz des Landes. Das muss sein: Frühstück im Bett, Morgenspaziergang am Fluss, Schlemmer-Abendessen, ein Glas Sekt am Kamin. Außerdem ˇ liegen die Thermen Smarjeˇ ske Toplice nur 4 km von Schloss Otoœec entfernt. Nach Ljubljana sind es 70 Kilometer. Eine Nacht zu zweit: ab 250 Euro. Grajska cesta 2, Otoœec. (+38 67) 38 48 900, www.terme-krka.si
6. Wie die alten römer In Ptuj schliffen römische Legionen nicht nur ihre Speere, sondern badeten auch genüsslich im warmen Thermalwasser. Heute kann man in der ältesten Stadt Sloweniens wieder groß im Stil der alten Römer Urlaub machen. Im Thermal-Park spiegelt sich eine 4200 Quadratmeter große Pool-
Ausspannen, Thermenluxus, Golffreuden, Baden, Wellness: Auf dieser Seite gibt‘s ein paar ganz besondere Angebote
Landschaft und man stürzt sich die mit 165 Metern längste Wasserrutsche des Landes hinunter. Top: Wellness- und Saunazentrum „Valens Augusta Wellness“. Nicht verpassen: 14-Loch-Golfplatz, Besichtigung des über 500 Jahre alten Weinkellers unter der Altstadt. Übernachten? Vier-Sterne-Hotel „Grand Hotel Primus“. Paket „Maximus Primus für Paare“. Zwei Nächte, Halbpension, freier Thermeneintritt, Amor-Bad für zwei. Für sie: „Massage Valens Augusta“ (Ganzkörper- mit Fußreflex- und Anti-Stress-Kopf-Massage). Für ihn: aromatische Relax-Massage. Ab 209 Euro pro Person in einer Suite. Grand Hotel Primus, Pot v Toplice 9, (+386 2) 749 45 00, www.terme-ptuj.si
7. Wellness & desiGn Architektur pur und Wellness mit dem Wow-Effekt. Das Wellness-Zentrum „Orhidelia“ in der slowenischen Therme Olimia präsentiert sich magisch, mysteriös und als DesignHingucker. Die Wasser- und Sauna-
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h welt befindet sich in Srednje Sotelsko, eingebettet in der wunderschönen Landschaft am Fluss Sotla und besticht mit besonderer Wellness: Klang-Therapie, Kristallschalen, Schoko-Sauna, Tibetische Übungen, Biosauna, Dampfbäder, finnische und Infrarotsauna, Entgiften mit Algen, Therapie mit Sesamöl, Fango usw. Dazwischen: kleine, stimmungsvolle Inseln, MassageLiegestühle, Geysire, Whirlpools, Licht-Grotte usw. Übernachten? Im Wellnesshotel „Sotelia“: Hier heißt es „Energie tanken“: 2 Nächte plus HP. Mit besonderen Massagen, Energiepaket und Friseurbesuch. Preis: 234 Euro p. P. im DZ. Zdraviliska cesta, Podœetrtek, (+386 03) 829 70 00, www.terme-olimia.com
i Ja, auch Laibach ist ein interessantes Kurzurlaubsziel mit Badefreuden. Und die Gegend um Görz – viel Wein & Kultur. Anschauen!
tektur bestaunen, am Fluss Ljubljanica flanieren, shoppen. Ja, und im riesigen BTC-Shoppingcenter kann man auch toll abtauchen. BTC hat ja nicht nur 450 Geschäfte, sondern auch die Wasserstadt Atlantis. Eine Erlebniswelt mit Wasserrutschen, Geysire, Fluss, Unterwasserhöhle, Wellenbad und Sprudelbädern. Kunterbunt und ein Heidenspaß: die Kindererlebniswelt. Voll im Einsatz: die Wasserwerfer. Eine Klasse für sich sind Thermaltempel und Saunalandschaft mit Eukalyptussauna, Laconium und SchlammSauna. Täglich von 9 bis 23 Uhr geöffnet. Tageskarte ab 14,60 Euro. BTC, Vodno mesto Atlantis. Smartinπka 152, Ljubljana. (+386 1) 585 21 00, www.atlantis-vodnomesto.si
8. für Wasserratten
9. Wellness-Bauern
Laibach ist auch im Sommer ein spannendes Kurzurlaubsziel: Archi-
Urlaub am Bauernhof ist ja an sich schon etwas Gesundes: intakte
Natur, Tiere, viel frische Luft. Die Kärntner Bio- und Gesundheitsbauernhöfe bieten aber noch mehr: Dampf-, Heu- oder Molkebäder, Dinkelauflagen, Tautreten, Kneippen, Sauna usw. Die Zimmer sind natürlich mit natürlichen Materialien eingerichtet, Vollkornprodukte und Bio-Produkte dominieren den Speisezettel. In den Nockbergen steht der 1. Wellness-Bauernhof Österreichs: der Lamprechthof. Mit Freiluft-Badewanne, Wellness-Oase, Kräuteranwendungen, Soletrinkkuren, Klangschalenmassage usw. Das Paket „Kleopatra Wellness“: 7 Nächtigungen mit Frühstück, Molkebad, Heublumenbad, kosmetische Gesichtsbehandlung, Sauna mit Farblichttherapie, Molke-Trinkkur, Teilmassage, Almkräuterschlafpolster, Energiefußbad ab 421 Euro pro Person. Wellness-Bauernhof in Eisentratten, Familie Mayer, (0 47 32) 27 46,
Kuschelhotel Loipersdorf Deluxe Seit drei Jahren das beliebteste Ziel der Shopping-Liebhaber!
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Garten mit Swimmingpool, LoveWhirl-Boat (ein Whirlpool in Form eines Motorbootes) DesignLiegen, kostenfrei zur Verfügung.
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10. Glück & GörZ Italienisches Flair, slawische Gastlichkeit. Die Rosenstadt Nova Gorica (Görz) an der Grenze zu Friaul. Man besichtigt die Altstadt von Görz, die herrliche Weingegend „Goriπka Brda“, das nahe Pferdegestüt Lipica, die Grotte von Postojna, man fährt ins Friaul. Für uns jedes Mal ein Fixpunkt: Kajakfahren auf der smaragdgrünen Soœa bzw. Isonzo, wie der Fluss auf der italienischen Seite genannt wird. Paddelspaß für Anfänger und Wildwasser-Profis. Übernachtungstipp in Nova Gorica: im Vier-Sterne-Park und Casino Hotel mitten im Zentrum. Hier kann man abends auch sein Glück bei Roulette und Co. versuchen und vielleicht die Kurzurlaubskosten zurückgewinnen. Übernachtung ab 64 Euro p.P. im DZ.
Nova Gorica, Delpinova 5, (+38 65) 336 20 00, www.novagorica-turizem.com, www.hit.si
11. kunst & klaGenfurt Lust auf ein paar Tage Klagenfurt? Da ist auf der einen Seite der Wörthersee, auf der anderen eine nette Bummel-Shopping-Kunststadt. Mit Museen, Stadtgalerie und einer neuen Attraktion: In der aufwändig gestalteten Fuchskapelle in der Stadtpfarrkirche St. Egid hat „Malerfürst“ Ernst Fuchs nach 20 Jahren Arbeit ein großes Werk vollendet – mit viel Ausdruck erzählt Fuchs hier von der Apokalypse. Was das Gemälde einzigartig macht: fantastische Farben, spannende Details und eine interessante Geschichte. Und weil man ja auch gut schlafen will, ein Tipp für Wohnkultur mitten im Zentrum: das Salzamt-Palais Hotel Landhaushof mit Wellness-Bereich und Arkaden-
SOMMER
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Auf Wellnessbauernhöfen kann es cool, ähm kuhl, werden, in Klagenfurt wird‘s malerisch mit Ernst Fuchs, am Pressegger See geht‘s um See- und Bergerlebnisse.
restaurant. DZ für zwei: 200 Euro. www.klagenfurt-tourismus.at www.landhaushof.at
12. schWammerlschulBank Schwammerlfans, aufgepasst: Wer bei der Pirsch durchs Unterholz Erfolg haben will, sollte in der Schwammerlschule im steirischen Herzbergland die Schulbank drücken. Im Landhotel Reitingblick erklärt Pilzexperte Herbert Glöckler alles, was Pilzesammler wissen müssen. Nach theoretischer Einschulung lernt man bei einer gemeinsamen Wanderung die Schwammerlarten kennen. In der Kochschule werden die Findlinge verarbeitet und verkostet. Zwei Nächte mit Verpflegung und Schwammerlunterricht gibt’s ab 157 Euro pro Person. Tourismusverband Herzbergland, (+43 38 47) 34 0 11, www.herzbergland.at
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13. sommer-Geheimtipp Lust auf einen Sommer-Geheimtipp? Der Pressegger See bei Hermagor ist so einer. Denn kaum ein See (bis zu 26° warm) bietet so ein See-Berg-Erlebnis: Wandern, Radfahren, Golf, Beachvolleyball u.v.m. plus alle Berg-Highlights von Nassfeld und Naturarena Kärnten. Unser Wohntipp ist das „FamilienFerienDorf direkt am Pressegger See “, mit Restaurant, Kinderclub ( von 0 bis 16 Jahre), Aktivprogrammen. Preisbeispiel: Appartement Zuckerhütl bereits ab 138 Euro pro Familie /-Tag mit Halbpension. Infos: FamilienFerienDorf, 9620 Hermagor, Pressegger See 7, (+43 42 82) 44 609, office@familienferiendorf.at, www.familienferiendorf.at
14. kräuter-lust Lavendel, Melissen, Rosen, Salbei und Thymian tauchen im Sommer das idyllische Kräuterdorf Irschen im Drautal in bunte Farben. Erlebnisstationen, Kräutergärten, Seminare, Vorträge, Kräuterwanderungen und Kulinarisches aus der Kräuterkuchl sind ein aromatischer Anlass für einen g’sunden Kurzurlaub. Guter Startpunkt für Berg- und Almtouren ist das Kräuterhotel Landhof Irschen (ehemals Mandler´s Landhaus). Die neuen Besitzer tischen ab Juni im Restaurant regionale Spezialitäten aus dem Alpe-Adria-Raum auf. Doppelzimmer mit Halbpension pro Person ab 59 Euro. Kräuterhotel Landhof Irschen, Stresweg 8, Irschen, (+43 47 10) 24 71, www.landhaus-mandler.at
15. naturmuse Im Naturteich plantschen oder fischen, zum Wasserfall spazieren, unterm Sternenhimmel im Whirlpool entspannen oder Schafe und
Hasen streicheln – der Naturhof Hojoutz verführt zum gepflegten Fast-Nichtstun. In Schiefling – ca. 8 km vom Wörthersee – haben Maureen Devine und Martin Röder ein altes Bauernhaus in ein Ferienparadies verwandelt, mit Zimmern im Landhausstil. Zum Frühstück serviert Maureen Hausbrot, Honig, Eier und Marmelade, auch gemeinsame Grillabende stehen auf dem Programm. Wer Lust auf Ruhe von der Ruhe hat, findet allerlei Betätigung: Tiere füttern, Eier fürs Frühstück holen, Schafe hirten, Heu ernten, Brot backen, Marmeladen einkochen. In der Bibliothek warten 700 Bücher. Dieses Naturerlebnis gibt’s ab 30 Euro pro Tag & Person. Penken – Pleierweg 28, Schiefling am Wörthersee, (0 42 74) 51 616, www.naturhof-hojoutz.at
16. almWellness Im Seeblickzimmer genießt man die Aussicht auf den Teichalmsee, in den Panoramazimmern legt sich das Almenland zu Füßen. Es ist das größte zusammenhängende Weidegebiet Europas, ein steirisches Naturjuwel und Wanderparadies. Mittendrinnen das Almwellnesshotel Pierer, dem die Kombi zwischen lässigem Luxus und Naturnähe gut gelingt. Im neuen Almgarten lässt man den Alltag im Außenpool sausen oder schwitzt sich in der Almblütensauna mit Blick auf den Hochlantsch gesund. Sonnenuntergänge im Panoramahallenbad, Almkräutersauna im Blockhaus, Sole- und Kräuterdampfbad runden das Urlaubsgefühl ab. Preis? Ab 77 Euro pro Person & Tag. Teichalm 77, Fladnitz, 0 31 79/71 72, www.almurlaub.at
17. frühlinGsGefühle. Im letzten Magazin haben wir glatt eine grandiose Kulturlandschaft unterschlagen! Bei der Reportage
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über die Weltkulturerbe der AlpeAdria-Region ist das Ausseerland irgendwie „untergegangen“. Zur Wiedergutmachung gibt’s einen aktuellen Kurzurlaubstipp: Das Narzissenfest in Bad Aussee potenziert jedes Jahr die Frühlingsgefühle von tausenden Besuchern zu einem farbenfrohen Veranstaltungsreigen mit spektakulären Skulpturen aus Millionen Narzissenblüten. Heuer vom 2. bis 5. Juni – Sie sollten aber auch vorher oder nachher hinfahren, das Ausseerland ist (fast) immer eine Reise wert. Nächtigungstipp: „Lindner Hotel & Spa Wasnerin“, DZ ab 118,20 Euro pro Nacht. www.lindnerhotels.at
18. Mit Casanova iM Bett. Ja, auch hier hat der Abenteurer und Schriftsteller Giacomo Casanova einen Liebesurlaub eingelegt. In der Hotelanlage „Castello di Spessa“ in Capriva del Friuli, zwischen Cormons und Görz. Das historische Herrenhaus liegt eingebettet zwischen Weinstöcken und einem Park mit Palmen und Zypressen. Die Zimmer sind antiquarisch. Besonders begeistert hat uns die „Casanova Suite“: mit Kamin, antiken Teppichen, Glasluster. 220 Euro kostet hier die Übernachtung, in „normalen“ Zimmern im Landhausstil 128 Euro. Zur Anlage gehört ein 18-Loch-Golfplatz, Weinkeller, Hostaria und das Restaurant „La Tavernetta“. Via Spessa 1, Capriva del Friuli. (+39 04 81) 80 81 24, www.castellodispessa.it
19. KatsChBerg for Kids Der Katschberg ist von Kopf bis Fuß auf Family eingestellt: Seit letztem Jahr gibt es die Erlebniswelt „Katschhausen“ mit Streichelzoo, Reitstall, Abenteuerpark mit Hochseilgarten und Segway-Touren für
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die älteren Kids. Auf den Almen tummeln sich Esel, Kühe und Ziegen, hoppeln Haserln und flitzen Meerschweinchen herum. Mit den Kleinsten tuckert man kommod mit dem Bummelzug zu so mancher Almhütte oder wandert auf „MiniWegen“. Die „Familienzimmer Kristall“ im Falkensteiner Cristallo sind super familientauglich. Im kunterbunten Falky, dem ersten KinderSpa der Alpen“, dürfen die Kleinen nach Herzenslust rumspringen und pritscheln. Hit: die knallgelbe Wasserrutsche, auf der selbst 3-Jährige runtersausen. Familienzimmer Kristall ab 80 Euro pro Person. Kids bis sieben Jahre kostenlos! Falkensteiner Hotel Cristallo, Katschberghöhe 6, Rennweg am Katschberg. (0 47 34) 319, www.falkensteiner.com
20. faMiLien-hit Kurzurlaub? Im Falkensteiner Hotel „Diadora“ auf der Ferienhalbinsel Punta Skala bei Zadar möchte man doch eher einen Langurlaub machen. Aber natürlich hat das als „Bestes Familienhotel Kroatiens“ augezeichnete Viersternhaus auch Kurzurlaubsangebote, etwa „Family Fun time“. Da gibt‘s drei Nächte ab 264 Euro! Oder das „Diadora Pure Wellness Paket“, mit zwei Nächten schon ab 185 Euro. Was im Vierstern-Superior geboten wird? O, viel! 800 qm Fantasie- und Abenteuerwelt, großer Spielbereich mit Babybereich und Kindergarten, im Restaurant „Hedonia“ gibt‘s ein eigenes Dschungel-Kinderrestaurant. Und die Eltern können beim romantischen „Dinner for 2“ am Strand Besonderes erleben. Toll: Die 250 Familiensuiten sind 33 bis 47 qm groß, der Panormablick reicht von der Inselwelt der Kornaten bis zum Velebitgebirge. www.diadora.falkensteiner.com, Tel. (+385 23) 55 56 00
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Charmantes Boutique Hotel im Herzen von Graz! Graz hat‘s – seit Kurzem auch ein Boutique – Hotel! Im Palais Inzaghi im Herzen der Grazer Altstadt befindet sich das Hotel zum Dom. Exklusivität und Individualität, persönlicher Service und dazu noch herzliche Mitarbeiter, die sich wohl fühlen. Da bleibt dem Gast auch nichts anderes übrig! Die klimatisierten Zimmer sind mit kostenlosem WLAN, Flachbildfernseher, einige mit Whirlpool oder Dampfdusche ausgestattet. Highlight: einmalig in Graz! – Großsuiten mit Dachterrasse und Outdoor-Whirlpool. Historische Räumlichkeiten, liebevoll renoviert mit originellem Design und witzigen Details. Eine gelungene Mischung aus Charme, Exklusivität und Herzlichkeit – ein Rezept, das übrigens auch von prominenten Gästen aus Kultur, Wirtschaft und Politik geschätzt wird. NEU: mit Steakhaus www.steak-boutique.at
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Ausgewählt und empfohlen: Bücher und CDs für den Alpe-Adria-Raum, die Reisenden, Kulinariern, Lesenden bestimmt Gusto & Freude machen. eRleseN VoN HEINz GRöTSCHNIG, SIlvIA TRIPPOlT-mAdERBACHER, WERNER RINGHOFER
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Im CD-Player dreht sich (als feine Einstimmung) „Wien“ aus der Serie „Europa erhören“. Klingt nach „Europa erlesen“? Richtig. Der WieserVerlag hat sich natürlich auch die Hörschiene geschnappt, das Rezept ist ähnlich. Gelesene Texte, Hörspiele, Lieder. Mercedes Echerer, Wolfgang Böck, Robert Palfrader, Julia Cencig, Steinhauer, Vitasek, Adele Neuhauser u. a. erzählen, rezitieren, spielen mit ihren Stimmen. Nicht Schmeichel- oder Wohlfühltexte, sondern Wienerisches. „Wien“ ist besonders vielseitig, als Stadt – und als CD. Auch „Steiermark“ gibt’s zum „Erhören“, das kann, Wolfram Berger sei Dank, komisch und authentisch klingen. Dalmatien, Südtirol, Budapest liefern ebenfalls alpe-adriatische Hörbilder – und es werden, wetten, noch sehr viele mehr werden. Europa ist groß, auch zum Erhört werden. „Wien“, Europa erhören, Wieser-Verlag, 21 Euro, „Steiermark“ 15 Euro.
allzu gern an die 60 Jahre österreichischer Herrschaft (1798 – 1858) in Venedig erinnert. Für uns erzählt Kulturhistoriker und Stadtführer Eugen Semrau, in Venedig lebender Österreicher, so manches Histörchen: Die Eisenbahnbrücke vom Festland in die Inselwelt ist zur Zeit der Habsburger entstanden, der Sprizz (damals ohne Aperol) wurde von Ösis eingeführt (das Wiener Schnitzel soll aber in Venedig entstanden sein). Wir lesen von horrenden Steuern, die Wien der Lagunenstadt aufbrummte (aha, schon damals) und von Ressentiments, die man den Kartoffelessern aus dem Norden entgegenbrachte. Das Caffé Florian soll nicht nur teuer, sondern Agitationszentrum gegen die Besatzer gewesen sein, die die Stadt zwar vor dem Verfall retteten, aber die die Herzen der Venezianer nie gewinnen konnten. Österreichs Spuren in Venedig, Eugen Semrau, styria premium, 158 Seiten, 24,95 Euro
für dieses großformatige, gefühlvoll bebilderte Buch 20 Menschen gefunden, die als „Zuagraste“ in der Sehnsuchtsstadt Fuß gefasst haben. Österreicher, Deutsche, Schweizer, Kroaten, Briten, Amerikaner erzählen ihre Geschichten vom Funktionieren (und Nichtfunktionieren) ihrer „Venezianisierung“. Es sind Liebeserklärungen an die Lagunenstadt, aber auch skeptische Blicke aufs Leben in der Tourismusmetropole. Leider kommt das am Cover versprochene Erzählen vom Alltag in Venezia etwas kurz, man wünscht sich da mehr Konkretes und auch authentische Tipps, die einem nur Einheimische (oder Wahleinheimische) geben können. Wie man Venezianer wird – Der Traum vom Leben in der Serenissima, Barbara Sternthal, Harald Eisenberger, Carinthia Verlag, 160 Seiten, 24,95 Euro
tungen der Konkurrenz „Gault Millau“ und „A la Carte“. So kann der Leser selbst beurteilen, womit er sich eher identifiziert: Mit Publikums- oder Profitesterbewertungen. Neu sind Rankings in europäischen Business-Städten, da ist u. a. auch Ljubljana dabei. Im Falstaff testen 16.000 Mitglieder des Gourmetclubs. Hier gibt‘s die „Falstaff-Top 5“ für Burgenland, Steiermark, Kärnten und Ljubljana, wo heuer erstmals sieben Lokale bewertet wurden.
Gut Purbach, Purbach, 90 Traube Reiter’s Supreme, 88 Inamera, Rust, 87 Nykospark, Neusiedl 87 Zur Dankbarkeit, Podersdorf, 87 L’altro vino, Nickelsdorf, 87
Taubenkobel, Schützen, 96 Pkt.
Arnold Pucher, Nassfeld, 93 Pkt.
man fährt im auto nach Wien.
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Wolfgang Rosam (Mitte) mit Doris und Arnold Pucher, Kärntens Nr. 1 Wolfgang Rosam ist ein Fuchs: Garniert seinen „Falstaff-Restaurant-Guide“ auch mit den Wer-
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das ist definitiv kein Buch für Venezianer: Die werden ja nicht
Burgenland
Ja, wer will das nicht: Venezianer werden. Barbara Sternthal hat
Steiermark
Kreuzwirt, Leutschach, 95 Pkt. Steirereck, Pogusch, 92 Johanns, Bruck, 91 Steira Wirt, Trautmannsdorf, 90 T.O.M. am Kochen, Leutschach, 90 Punkte
Kärnten
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drei regionen, ein reiseführer: Der hat 600 Seiten, kostet (ja, wirklich) nix, und führt zu Urlaubsbauernhöfen in Kärnten bzw. zu Agriturismi in den Regionen Treviso und Udine. Das heißt: Gut Schlafen und Essen, da Italiens Agriturismi auch auskochen. Natürlich sind auch Weingüter dabei, auf denen man stilvoll urlauben kann. Geschichten über Land und Leute und Rezepte ergänzen den informativen Führer, einem gelungenen Interreg-Projekt, das dem Leser viele interessante Adressen beschert. Reiseführer Grenzenlos genießen, Kärnten – Treviso – Udine. 600 Seiten, gratis. Anfordern: +43 463) 33 00 99, auf www.grenzenlosgeniessen.at kann man ihn auch downloaden
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slow foods nächster streich:
Nach den tippreichen Führern „Osterie d’Italia“ und „Locande d’Italia“ (beide kürzlich neu erschienen) gibt’s nun auch das passende Kellerwand, Mauthen, 91 La Torre, St. Veit, 91 Dolce Vita, Klagenfurt, 90 Karnerhof, Götzlstube, 90
Ljubljana
JB, 87 Punkte Figovec, 85 Cubo, 84 Gostilna As, 81 Pri Vitezu, 81 Falstaff-Restaurant-Guide, 1100 Lokale plus 200 Lokale in 22 BusinessStädten. 9,99 Euro, im Buchhandel oder www.falstaff.at
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buchtipps
Kochbuch. Die Rezepte in „Ricette di Osterie d’Italia“ kommen, no, na, aus Wirtshäusern in ganz Italien, sie sind bodenständig und Chichi-frei. Die Aufmachung ist simpel (keine Fotos!), aber das braucht’s gar nicht, geht’s doch um Authentizität. Ligurischer Pesto, Stockfisch aus der Pfanne, Kaninchen nach Art von Ischia, Sarde in saòr, gefüllte Muscheln, Carne crudo auf Alba Art, Brodetto vastese, Torta di ricotta – ach, da lacht der Gaumen schon beim Lesen. Die Rezepte sind gut erklärt und mit Zusatztipps garniert, jetzt muss man nur noch die passenden guten Produkte finden... Ricette di OSTERIE d’Italia – die besten Rezepte aus Italiens Regionen, Slow Food – Hallwag, 464 Seiten, 24,90 Euro
hEcht scharf!
ein echt scharfes Buch: Hans
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Casapicolas Büchlein führt zu Menschen und Orten im Collio, in der Goriˇska Brda, im Karst, im Umland von Triest, in Grado, Skocjan. Geschichtliche Exkurse und Tipps der Autorin garnieren zwölf Gespräche mit (meist älteren) Menschen, die über Historie und Besonderheiten ihrer Lebensorte erzählen. In Triest geht’s ums Bora-Museum, im Isonzotal um die Erinnerungen einer 99-Jährigen, in Stanjel um einen Architekten, der als ehemaliger Arbeitgeber Adolf Hitlers vielleicht die Weltgeschichte hätte beieinflussen können. Und was beeinflusst dieses Buch? Ein wenig unsere alpe-adriatische Reiselust. Wein für Wien, Wasser für Stanjel, Christina Casapicola, Wieser Verlag – Europa erlesen, 200 Seiten, 12,95 Euro
wegs und er kennt sie alle: die Winzer, die gemütlichsten Agriturismi, die stimmungsvollsten Dörfer, die spannendsten Geschichten über Land und Leute, die besten Lokale und die Sehenswürdigkeiten. Diese Tipps gibt er nun weiter, inklusive Geheimplatzerl und Lieblingsweinbauer. Wo Prosecco zu finden ist? 60 km nördlich von Venedig in der norditalienischen Provinz Treviso. Von den Ufern des Piave bis zu den Ausläufern der Alpen und von Conegliano bis zu den Hügeln um Asolo. Ebenfalls im Buch: ExtraKapitel über Weinfeste, Radwege, Golfplätze und Reithöfe. Hans Messner: „Reise durch das Land des Prosecco“. Carinthia Verlag, 192 Seiten, 19,95 Euro
reiseführer? historienbüchlein? Begegnungsprotokoll? Christine
seit Jahren ist italien-kenner hans messner auf der prosecco-straße im Veneto unter-
Peter Fink, Ex-Chefkoch im Wiener „Sacher“ und nun im Familien-Gasthof „Haberl & Fink’s“ in Walkersdorf (Steiermark) zweifach „behaubt“ hinterm Herd, hat Kren und Wasabi ein Kochbuch gewidmet. Von der einfachen gebratenen Braunschweiger mit Kren und Senf über Aufstriche (Kren-KürbiskernSchmalz), Suppen (Kren-Rahmsuppe), Schäumchen (KorianderKrenschaum) bis zum Kreneis und Apfelkren-Sorbetto reicht die bunte, scharfe Palette der Rezepte, die Fotograf Kurt-Michael Westermann scharf bis (gewollt) unscharf ins Bild rückt. Das Buch macht herzhaft Lust auf Steirer-Kren. Wer’s lieber milder mag, ist mit Finks „Die Kürbis-Küche“ ebenfalls gut (steirisch) beraten. Das Kren Kochbuch – Die schärfsten Rezepte mit Meerrettich und Wasabi, Hans Peter Fink, pichler verlag, 164 Seiten, 24,95 Euro
Naturverführer
Blumen schenken? Ja, aber unge-
schnitten. Zwei Bücher verführen zu den schönsten Blütenwanderungen in Österreich und Südtirol. Susanne und Rainer Altrichter verraten in 67 Wandervorschlägen, wo und wann die Natur in vollster Pracht erblüht. Von der Marillenblüte in der Wachau über die faszinierenden Blütenteppiche im Seewinkel, von den Sternen des Ausseerlandes bis zu den Anemonen in Kals, von den wilden Orchideen der Dolomiten zu den Wildlilien auf der Mussen. Zwei gut bebilderte Bücher mit vielen Infos über Blumen, Landschaft und Leute, die Wanderungen dauern
zwei bis acht Stunden, zu einigen gibt’s auch Kartem. „Die schönsten Blütenwanderungen in Tirol & Österreich“ und „Die schönsten Blütenwanderungen in Südtirol“, Susanne und Rainer Altrichter, beide Bücher im StockerVerlag, je 19,90 Euro.
iMarktgeschichte(n)
den Benediktinermarkt in klagenfurt kennt Waltraud Jäger in
und auswendig. Seit Jahren sendet sie auf Radio Kärnten wöchentliche Marktberichte. Im hübsch quadratisch gestalteten Buch erzählt sie vom leisen Erwachen des Marktes und vom bunten Treiben eines der authentischsten Märkte Mitteleuropas. Beim Lesen des locker-leicht geschriebenen Buches und beim Gustieren der Bilder hört man quasi das Klappern der Obst- und Gemüsekisten, das Surren der Kaffeemühlen, das Klimpern der Gläser, vernimmt das leise Quietschen frischer Spargelstangen und riecht feine Erdbeeren. Waltraud Jäger: „Der Benediktinermarkt in Klagenfurt“, Carinthia Verlag, Bilder von Norbert Janesch, 160 Seiten, 19,95 Euro. Sommer 2011
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Bitte vormerken!
Am 17. Juni erscheint der neue Alpe-AdriaGuide, der Nachfolger unseres „Alpe-AdriaGastroführers“. Neu: Zu den 333 Lokaltipps gibt’s jetzt auch Tipps für Ausflüge, Shopping und Genusseinkäufe. Um 4,80 Euro im Buch- und Zeitschriftenhandel, zu bestellen auch über www.alpe-adria-magazin.at
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Falters feine reiseführer Werner Schandor
STEIrISchES WEIn- und hügElland Kultur, Natur, Ausflüge, Wanderungen, Radtouren und kulinarische Ziele von den Weinstraßen des weststeirischen Schilcherlandes und der Südsteiermark über die Thermenregion der Oststeiermark bis zum Weltkulturerbe Graz. 416 Seiten, € 29,90
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Gratis W-lan. Im Urlaub gratis Mails
abrufen, Internetsurfen, das neue iPad ausführen, Skypen? Mit W-Lan ist man in Hotel, Café, Bar, Wirtshaus, oft kostenlos mit dem www verbunden. Ja, es gibt kluge Urlaubsorte, die das auf Plätzen, an Strandabschnitten anbieten. Ein Superservice für zufriedene Wiederkommensgäste.
regionalküche.
Urlaubsliebe geht durch den Magen – der Mensch will liebevoll zubereitete Produkte der Region, nicht internationale Allerweltskost genießen. Schön, dass die regionale Küche im Alpe-Adria-Raum immer häufiger zelebriert wird.
sommerfrische. Das Comeback der
„alten“ Seen. Gardasee (Seite 14) und Millstätter See (Seite 68) laden zur kräftig renovierten Renaissance von „good old“ Sommerfrische.
orange, 3. Die Europatarife zweier österreichischer Netzbetreiber sind ideal für Alpe-Adriaten. 300 monatliche Roaming-Freiminuten im EU-Ausland bei Orange, das ist super (T-Mobile hat einen ähnlichen Tarif gecancelt, will aber im Juni das Datenroaming preisrevolutionieren) Bei „3“ gibt’s „3 like home“ für Telefonie und Internet, nur „A1“ ist beharrlich schwerfällig und hat da nix zu bieten. e-Bikes. Radfahren mit Rückenwind – wer als Tourismusort auf sich hält, ist „grün“ und bietet Gästen Elektroräder an.
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inkompetenz. Kellner, die die eigene
Speisenkarte nicht kennen und keine Ahnung von den Weinen haben? In Italien ist das selten, aber in Österreichs Tourismusorten wird man allzu oft mit abtörnender Inkompetenz konfrontiert. teures W-lan. Es gibt noch immer Hotels, die beim W-Lan deftig abkassieren. Das ist doch von vorgestern und nur zum Gästevergrämen geeignet.
polizeiabzocke. Man kann’s nicht oft
genug schreiben: Im Alpe-AdriaAusland (vor allem in Italien, Slowenien) können selbst einfachste Verkehrsvergehen ein doppelknietiefes Loch in die Urlaubskasse reißen. Deshalb: Defensiv fahren und parken, sonst ist man der Inkassowillkür ausgesetzt!
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pepe roncino
Touri, nein danke Urlaub könnte so schön sein - wenn es in den Ferienorten nicht diese (typischen) Touristen gäbe. Als Alpe-Adria-Insider ist man eine oft gefragte Auskunftei. Ob man nicht einen (zurückgehaltenen?) Zusatztipp habe, so nach dem Motto: Einen Geheimtipp hast du wohl für dich behalten, du Reiseverführerschlingel. Häufig wird dieser Frage nach Lokalen das Zusatzansinnen angehängt: „… aber bitte eines, in dem keine Touristen verkehren.“ Kein Problem, das ist eh pipieinfach: In Venedig, Velden, Poreœ, Caorle usw. wimmelt es ja nur so von Lokalen, in dem keine Fremden verkehren. Die finden maximal den Markusplatz, kehren dort im Café Florian ein (deshalb ist das immer so voll) – und dann sind sie eh dahin. Tja, wenn das echt so simpel wäre: In Wirklichkeit begegnen dir im hintersten Hinterwinkel der hintersten Hinterwinkelbezirke noch glückselig lächelnde Amerikaner, Japaner, Germanen und Ösis – die allen Ernstes glauben, hier Geheimtipps entdeckt zu haben. Lassen wir sie im Glauben, aber glauben Sie mir: Wenn’s einen Tipp gibt, war einer bereits dort: Osterie d’Italia, Lonely Planet, Alpe-AdriaMagazin, die Profientdecker finden alles. Trotzdem sollte man hurtig der Frage nachgehen, warum Touristen (die wir doch letztlich alle sind) so auf Lokale reflektieren, in denen „keine“ Touristen verkehren? Verdirbt uns der Fremde am Nebentisch den Appetit? Machen uns seine ins Handy gebrüllten Lageberichte unrund? – „Hallo, Erna, wir schmausen da in Tschaorle Kanotschie, neee, kein Gemüse, das sind Heuschreckenkrebse. Nee, nee, musste dich nicht ekeln, das sind keene Hüpfheuschrecken sondern Meeresbodenkrebse, echt lecker“. Werden wir nervös, wenn die Nachbarn allen Ernstes das Besteck einpacken wollen, weil sie doch Coperto, Gedeck, zahlen mussten (eigent-
lich müssten sie dann ja auch die Tischwäsche mitnehmen. Und die Gläser!). Stimmt schon, als Tourist unter Touristen hat man’s nicht immer leicht. Vor allem, wenn man sich für „Kollegen“ geniert, die sich spätestens nach dem dritten Achterl mit dem Wirt verbrüdern wollen, nach dem fünften Achterl atonale Heimatlieder grölen und nach dem sechsten oder siebenten Vino die Kellnerin mit Distanzverlust in die Flucht treiben. Wie stark ist das innere Peinlichkeitsempfinden, wenn Landsleute mit (fast) nacktem Oberkörper in Lokale und durch Altstädte stürmen und sich engagiert nicht-benehmen, als wollten sie die Ich-genier-mich-für-die-Skala in ultimative Höhen treiben. In solchen Momenten wünscht man den ganzen Tourismus zur Hölle – sich selbst natürlich ausgenommen, man ist ja kein Tourist. Aber was ist man dann? Bewusstreisender? Sensibelfremder? Fasteinheimischer? Tja. Man fühlt sich halt nicht als Tourist, will nicht als solcher behandelt werden (Speisenkarte auf Deutsch, natürlich ohne Tagesspezialitäten, die bleiben den Einheimischeren vorbehalten) und zu den Spaghetti wird einem der Löffel gereicht. Aber wir können uns noch so als Nichttouristen fühlen wollen – letztlich sind wir es eben doch. Nur eben solche, die nicht in der Touristenvorurteilskiste Platz nehmen wollen. Also eh alles sinnlos? Nein, einen (Geheim-) Tipp gibt es doch: Wer die Landessprache spricht, sich nach Landessitte korrekt kleidet und benimmt, wird eh (fast) wie ein Einheimischer behandelt werden. Und sich dann, aufmerksamer und mit Spezialitäten (die auf der normalen Touristenkarte gar nicht vorkommen) bedient, trotz Touris am Nebentisch gar nicht wie ein solcher fühlen.
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