Flachbahn Sedrun 2012

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FLACHBAHN D A S I N F O M A G A Z I N D E R A L P T R A N S I T G O T T H A R D ag S e d r u n 2 012

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Sommerattraktion Badesee

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6 Vom Rohbau zur Bahntechnik 10 Erstes Gleis bis nach Sedrun


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Gotthard und Ceneri auf Kurs

Die Arbeiten auf den Baustellen der AlpTransit Gotthard AG laufen auf Hochtouren. Beim Ceneri-Basistunnel ist mehr als die Hälfte des insgesamt 40 Kilometer langen Tunnelsystems aus­gebrochen. Ich bin zuversichtlich, dass der Ceneri-Basistunnel wie geplant Ende 2019 für den fahrplanmässigen Betrieb bereit sein wird. Auch mit dem Einbau der bahntechnischen Anlagen im Gotthard-Basis­­tunnel geht es vorwärts. Anfang September 2012 konnte der Bundesrat bei seinem Besuch auf den definitiven Schienen von Erstfeld nach Sedrun fahren. Ende des kommenden Jahres stehen zwischen Bodio und Faido bereits die ersten Versuchsfahrten mit Zügen auf dem Programm. Ein klares Zeichen, dass die Eröffnung des GotthardBasistunnels 2016 immer näher rückt.

Renzo Simoni Vorsitzender der Geschäftsleitung AlpTransit Gotthard AG

Titelbild: Technische Prüfung Spurwechseltor Sedrun Süd: In der Multifunktionsstelle Sedrun wurden die zwei Spurwechseltore eingebaut. Bei Erhaltungsarbeiten oder einem Ereignis können sie für die Durchfahrt von Zügen geöffnet werden. Im Normalfall sind sie jedoch geschlossen.


B a d esee L ag C la u s S u rrei n

Sommerattraktion

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Der Sommer in Sedrun hatte eine neue Attraktion zu bieten. Auf der ehemaligen Materialdeponie des Gotthard-Basistunnels ist ein attraktiver Badesee entstanden.

Wenn es auch bei der feierlichen Einweihung am 9. Juni 2012 noch regnete, der Badesee Lag Claus Surrein war in diesem Sommer der Anziehungs- und Treffpunkt für Gross und Klein. Liegestühle, kleine Sandstrände, Badetücher und spielende Kinder. Ein neues, aber willkommenes Bild in Sedrun. Wie kam es aber überhaupt zum 3200 m² grossen See? Im Tunnelbau kommt es oft nicht so wie prognostiziert. So wurde im Frühling 2008 die Losgrenze Sedrun um einen Kilometer nach Süden verschoben. In der Folge kam es beim Zwischenangriff Sedrun zu mehr Aus-

bruchmaterial als geplant. Die Gemeinde Tujetsch ist mit der Idee des Badesees auf der zusätzlichen Deponie auf die AlpTransit Gotthard AG zugegangen. Gemeinsam wurde das Projekt vorangetrieben. Mitte 2011 war die Deponie mit dem Gestein aus dem Gotthard-Basis­tunnel aufgefüllt und der See modelliert. So ist es zu einer willkommenen Win-winSituation gekommen. Die Gemeinde hat den Vorteil des Sees und die AlpTransit konnte so ihr Deponieproblem lösen. Für das Wohl am See hat die Gemeinde Tujetsch ein Ökonomiegebäude mit einem Kiosk, einer grossen Terrasse und sanitären Installationen aufgestellt.

Der neue Badesee Lag Claus Surrein wurde feierlich eingeweiht und im Sommer bereits rege von Kindern genutzt.


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S tv. O berba u leiter C orra d i n i

«ICH WILL EIN ‹EISENBÄHNLER› WERDEN» «Die Leidenschaft für die Eisenbahn von Marco wird uns immer in Erinnerung bleiben.» So beschrieb ein Klassenkamerad vor mehr als 20 Jahren Marco Corradini, den stellvertretenden Oberbauleiter Nodo di Camorino am Ceneri-Basistunnel. Seiner Leidenschaft ist er treu geblieben. Von seinem Traum, einmal beim Projekt AlpTransit Gotthard mitzuwirken, konnte ihn nichts und niemand abhalten.

Sein Onkel sei sicher ein wenig Schuld an seiner Leidenschaft für die Eisenbahn. Schon als kleiner Junge sind sie ge­meinsam auf die Baustelle gegangen. Zwischen Lastwagen und Bagger habe er sich wohlgefühlt. «Als ich klein war, habe ich am liebsten Eisenbahnzeitschriften gelesen und so, glaube ich, bin ich ‹Eisenbähnler› geworden.» Nach der obligatorischen Schulzeit hat er sich an einer technischen Schule eingeschrieben. Während des anschlies­ senden Ingenieurstudiums an der Universität Bolgona ging ihm die Eisenbahn nicht mehr aus dem Kopf. Seine erste Berufserfahrung konnte er bei der CLF Costruzioni linee ferroviarie in Bologna sammeln. Danach war er bei ITALFERR für die Hochgeschwindigkeitslinie Bologna – Firenze und bei RFI Rete ferroviaria italiana in Mailand tätig.

Ein Traum geht in Erfüllung: Der gebürtige Italiener arbeitet als stellvertretender Oberbauleiter Nodo di Camorino an der neuen Eisenbahnlinie durch die Schweizer Alpen.

Von der Modelleisenbahn zur NEAT In seiner Jugend hat Marco Corradini ein Buch über die Gotthard-Eisenbahnlinie gelesen. Der Mythos Gotthard fesselte ihn so sehr, dass er sich die NEAT als Ziel setzte. Wie alle Ziele hat er auch dieses nicht mehr aus den Augen gelassen. Dafür musste er seine Heimat Italien verlassen. Heute kümmert er sich im ­Abschnitt Nodo di Camorino um die Ausführungs- und Detailprojektierung für den Tiefbau des Ceneri-Basistun­nels. Zudem ist er seit einem Jahr auch mit der Ausführung der Bahntechnik von Camorino bis Vezia beschäftigt. Eine weitere Begeisterung ist das Sammeln von Modelleisenbahnen. «Meine erste LIMA-Eisenbahn, welche ich mit vier Jahren geschenkt bekam, war der Anfang. Jahr für Jahr habe ich mir mit meinem ersparten Taschengeld wieder neue Modelle gekauft.» Die Familie Corradini konnte den «Eisenbähnler» Marco nicht einmal an Weihnachten zurückhalten. «Als Ältester von drei Brüdern half ich meiner Mutter immer bei den Vorbereitungen für die Weihnachtskrippe. Mit acht Jahren baute ich dabei die erste Eisenbahnlinie. Da ich am Anfang nicht genug Gleise hatte, handelte es sich nur um eine offene Strecke.» Die Eisenbahn wurde jährlich erweitert. 1994 führten schliesslich zwei Eisenbahnstrecken durch das Wohn­zimmer. Eine Hochgeschwindigkeitslinie und eine langsame, beide rund 30 Meter lang. Nichts habe er dem Zufall überlassen: die Hütte von Jesus Christus lag in einer lärmfreien Zone.

Hobby auf zwei Rädern «14 000 Kilometer möchte ich auf dem Fahrrad durch Europa fahren», erzählt Marco Corradini. Kann es sein, dass dieses Hobby nichts mit der Eisenbahn zu tun hat? Nein, er möchte die Strecke entlang der europäischen Eisenbahnkorridore fahren. «Vor allem die Korridore 1 (Stockholm – Palermo) und 5 (Lissabon – Kiev) interessieren mich.» Den Korridor 1 möchte er bis ans Nordkap verlängern. Beim Korridor 5 fehlt ihm nur noch das letzte Teilstück von Budapest nach Kiev. «Diese Strecke möchte ich bis nach Moskau verlängern und dann mit der Transsibirischen Eisenbahn weiterreisen.» Bis zur Geburt seiner Tochter Giada hat ihn seine Frau begleitet – jetzt ist er oft auch allein unterwegs. Seine Freunde blickten schon immer etwas neidisch auf seine Entschlossenheit und Leidenschaft. Marco Corradini weiss, dass es Glück braucht, um so viele Träume realisieren zu können. Er musste dafür aber auch Opfer bringen. Seine Heimatstadt musste er verlassen. Momentan ist es noch zu früh, um an eine Rückkehr nach Modena zu denken. Zu viele spannende Herausforderungen warten im Projekt AlpTransit Gotthard noch auf ihn. Er geht aber immer mit Freude zurück nach Hause, um seine Grosseltern, Eltern und Freunde zu besuchen. Und um einen unbezahlbar guten Teller «Penne alla boscaiola» von seiner Mutter zu geniessen!

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Sedrun

Vom Rohbau zur Bahntechnik 6

Auf der Baustelle in Sedrun konnten die Rohbauarbeiten in den Tunnel­ röhren abgeschlossen werden. Jetzt rüstet die Bahntechnik die Einspur­ röhren aus. Die Betonarbeiten beim Schachtfuss sind grösstenteils abgeschlossen, die Schachtförderanlage wird zurzeit demontiert und draussen entsteht das Bahntechnikgebäude.

Rückbauarbeiten an der Schachtförderanlage Sedrun (unten). Montage des Spurwechseltors Süd in Sedrun (rechts).

Am 23. März 2012, genau ein Jahr nach dem zweiten Hauptdurchschlag, wurde der letzte Gewölbeblock im Einspurtunnel Sedrun betoniert. Der Rohbau Sedrun Süd konnte am 1. Oktober 2012 bereits an den Unternehmer Bahntechnik übergeben werden. Anfang April 2012 war der Bau­beginn des neuen Bahntechnik­gebäudes beim Portal.

nach Sedrun transportiert und vor Ort montiert. Der Einbau der Festen Fahrbahn schreitet zügig voran. In der Oströhre ist die Fahrbahn bereits von Erstfeld bis nach Sedrun eingebaut. In der Multifunktionsstelle ist ein temporärer «Kopfbahnhof» für den Personen- und Warentransport ab dem Portal Erstfeld eingerichtet worden.

Die Querschläge sind alle mit Türen, Lüftungen und Doppelböden ausgerüstet. In der Multifunktionsstelle Sedrun wurden die beiden Spurwechseltore Nord und Süd eingebaut. Die Tore wurden mit Lastwagen über Erstfeld bis

Die Schachtförderanlage im Schacht 1 wird derzeit rückgebaut. Der Förderkorb, das Unterseil, die Förderseile und die Führungsseile sind bereits ausgebaut.


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«Jede Nacht reinigen wir den Betonzug mit 20 000 Litern Wasser und halten ihn so in bestem Zustand.»


Der Betonzug

fährt um 20 Uhr nach zwei Arbeitsschichten aus dem Gotthard-Basistunnel auf den BahntechnikInstallationsplatz in Erstfeld. Sechs Personen warten die Betonfabrik auf Rädern und beladen sie mit Zement, Betonzuschlagstoffen und Wasser. Pünktlich um 4 Uhr morgens steht der Zug für die nächste Schicht und den Einbau von weiteren 225 Metern fester Fahrbahn bereit.


E i n ba u F ahrbah n

Erstes Gleis in Sedrun 10


Am 30. August 2012 hat die Mannschaft des Betonzugs Sedrun erreicht. Damit ist die Feste Fahrbahn in der Oströhre von Erstfeld bis Sedrun eingebaut. Parallel dazu hat der Einbau der Fahrleitung begonnen.

Im März 2012 begann der Einbau der Festen Fahrbahn im Nordteil des Gotthard-Basistunnels. Mit dem rund 400 Meter langen Betonzug wird das definitive Gleis einbetoniert. Pro Einbauintervall werden während 20 Tagen 2160 Meter Feste Fahrbahn eingebaut. Für die 21 Kilometer lange Strecke von Erstfeld nach Sedrun wurden 6 Monate benötigt. Ende August konnte der Zug erstmals auf dem neuen Gleis bis nach Sedrun fahren.

Kabel für die mobile Kommunikation sind heute in der Oströhre von Erstfeld bis nach Sedrun zum grossen Teil installiert. Ebenfalls der gelbe Handlauf für den Ereignisfall. Nach einem kurzen Unterbruch begann der Einbau der Festen Fahrbahn nun auch in der Weströhre. Bis im März 2013 soll das definitive Gleis in beiden Röhren von Erstfeld bis nach Sedrun verlegt sein. Von Sedrun Richtung Süden beginnt jetzt die Ausrüstung der Röhren mit tempo­ rären Anlagen wie Kühlung, Strom und Baukommunikation. Dies als Vorbereitung für die nächsten Arbeiten mit dem Betonzug.

Parallel zu den Arbeiten an der Fahrbahn werden die ersten Komponenten der Fahrleitung montiert. Das Tragwerk für die Fahrleitung und das strahlende In Handarbeit wird der Beton der Festen Fahrbahn von Arbeitern glatt gestrichen (links). Einbau der letzten Meter Fahrbahn in der Multifunktionsstelle Sedrun (unten).

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G otthar d - basist u n n el

stand der arbeiten 12

Entlang der SBB-Stammlinie bei Altdorf wurde die Unterführung Wysshus Ende September 2012 dem Verkehr übergeben. In Amsteg laufen auf dem Installationsplatz die Rückbau- und Rekultivierungs­arbeiten. Im Einbauabschnitt Erstfeld – Sedrun sind die Gleise in der Oströhre von Erstfeld bis nach Sedrun eingebaut. In Faido laufen die Arbeiten am künftigen Portal­gebäude.

Altdorf/Rynächt – Uri Entlang der offenen Strecke zwischen dem Bahnhof Altdorf und der Rynächt sind die Arbeiten an den verschiedenen Kunstbauten praktisch abgeschlossen. Die neue Unterführung Riedstrasse wurde im August eröffnet. Danach begann der Rückbau der bestehenden Unterführung. Ende September 2012 konnte die Unterführung Wysshus dem Verkehr übergeben werden. 1 Erstfeld – Uri Die Arbeiten für das Überwerfungsgleis über das Nordportal und die Arbeiten für die Unterführung Erstfeld laufen weiter. Am 30. Juni 2012 besuchten rund 2500 Personen den Tag der offenen Baustelle in Erstfeld. Es war erstmals möglich, mit einem Personenzug in den Gotthard-Basistunnel einzufahren. Anfang September 2012 wurde in der Oströhre zwischen Erstfeld und Sedrun der letzte Einbauintervall der Festen Fahrbahn abgeschlossen. So fuhr auch der Bundesrat bei seinem Besuch am 5. September 2012 rund 21 Kilometer auf den definitiven Schienen von Erst-

feld bis zur Multifunktionsstelle Sedrun. Zurzeit wird die Fahrbahn in der Weströhre eingebaut. 2 Amsteg – Uri Auf dem Installationsplatz Amsteg werden die letzten Rückbauarbeiten aus­ geführt. Bereits ist ein Teil der Fläche des Kieslagers rekultiviert und angesät. Am 27. September 2012 jährte sich zum 20. Mal das Datum der Volksabstimmung zur NEAT. Anlässlich dieses Jubiläums besuchten alt Bundesrat Adolf Ogi und seine ehemaligen Mitstreiter den Gotthard-Basistunnel. Sie fuhren in den Zugangsstollen Amsteg und besichtigten vor Ort die aktuellen Arbeiten.

Sedrun – Graubünden Die Kontrolle der Festen Fahrbahn in der Oströhre erfolgte mit einem Gleismesswagen. Mit vier Lasern wurden dabei gleichzeitig die einzelnen Schienen gescannt und daraus die absolute Lage, die Spurweite und die Überhöhung des Gleises bestimmt. Parallel zum Einbau der Bahntechnik laufen die letzten Arbeiten am Innenaus­ bau. Am Schacht 1 wird der Schachtlift demontiert. Die maschinellen Ein­rich­ tungen sind grösstenteils zurückgebaut und abtransportiert. Am 1. Oktober 2012 konnten die beiden Einspurtunnel südlich von Sedrun an die Transtec Gotthard für den Einbau der Bahntechnik übergeben werden. 4

5 Faido – Tessin Der Einbau des Banketts und des Kabel­ trassees kommt zügig voran. In der Nothaltestelle Ost wurden die Arbeiten

bereits fertiggestellt. Im Westen sind die Arbeiten im Einspurtunnel beendet. Die Ausrüstung der Querschläge mit Türen, Lüftungsanlagen und Doppel­ böden ist im Zeitplan. Bis im Januar 2013 sind alle 41 Querschläge fertig ausgestattet. Der Bau des zweistöckigen Bahntech­nik­ gebäudes in der Querkaverne ist fertiggestellt. Beim künftigen Portalgebäude Faido wurden die Arbeiten weiter­geführt. Die Aussenwände im Unter­geschoss des Gebäudes sind bereits betoniert.

Bodio – Tessin In der Oströhre wurden die Beton­ kosmetik- und Sanierungsarbeiten am Innengewölbe fortgeführt. In den letzten drei Querschlägen zur Los­grenze Faido wurden die Lüftungs­ komponenten eingebaut. Die Arbeiten zum Einbau der Doppelböden haben begonnen. Auf dem Installationsplatz Bodio laufen die Rückbau-, Aufräum- und Demontage­arbeiten weiter. 3 Biasca – Tessin Beim Anschluss Giustizia sind die Arbeiten beim Stabiellokanal, an den Fundamenten der Frodabrücke, am neuen Damm für die zukünftige Kantonsstrasse, an der Stammlinie Ost, der Brücke zur Deponie Osogna sowie an der Zufahrtsrampe zur A2 im Gang. Die Stützmauer entlang des Unterwerks Pollegio ist fertig gebaut.


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C e n eri - B asist u n n el

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Beim Ceneri-Basistunnel waren Ende Oktober von den insgesamt 39,9 Kilo­meter Tunnel und Stollen gegen 55 Prozent ausgebrochen. Die Ausbruch- und Betonarbeiten laufen in beiden Röhren weiter.

1 Vigana Beim Nordportal in Vigana wurde ein grosser Teil der Sohle betoniert. In der «Bretella» wurden die Abdichtungsarbeiten abgeschlossen. Zurzeit laufen die Arbeiten für die Verkleidung des Innengewölbes.

3 Camorino Im Raum Camorino laufen die Arbeiten an verschiedenen Teilprojekten und Kunst­bauten weiter. Die alte Eisenbahnbrücke über die A2 wird abgerissen und durch zwei neue, nebeneinanderliegende Brücken ersetzt. Die erste der beiden Brücken ist seit April 2012 in Betrieb.

Sigirino In Sigirino läuft in beiden Röhren der Sprengvortrieb Richtung Norden und Süden weiter. Gleichzeitig wird die Sohle eingebracht. Bis heute sind rund 6 Kilometer Sohle betoniert. Der Wildtierkorridor Dosso di Taverne wurde im Rohbau fertiggestellt. Im September 2012 besuchten rund

5000 Personen den Tag der offenen Baustelle in Sigirino. Hauptattraktion war der Tunnel­vortrieb in Richtung Süden. 2 Vezia In der Oströhre sind die Betonarbeiten fertiggestellt. In der Weströhre läuft die Betonierung des Gewölbes weiter. Die bahntechnischen Arbeiten für die Verlegung der Gleise auf dem neuen Bahndamm auf der offenen Strecke sind am Laufen.

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Neuauflage Buch Band 1

Gotthard-Basis

Ab Dezember 2012 ist die Neu­gestaltung des Buches «Der längste Tunnel der Welt – Die Zukunft beginnt» im Buchhandel erhältlich.

agenda

tunnel – der längste Tunn el der Welt

Die Zukunf

t beginnt

Dezember 2012 Ende der Einspurphase zwischen Altdorf und Erstfeld. Inbetriebnahme der neuen Gleise der Stammlinie

Januar 2013 Die Neugestaltung entstand aus der Idee einer grafischen Vereinheitlichung der geplanten Trilogie. Die Texte von Beteiligten und Betroffenen, die Rolf E. Jeker in diesem Band zusammengetragen hat, blieben unverändert. Die Bilder und Grafiken wurden soweit möglich übernommen und dem neuen Design angepasst. Der erste Band ist ein grossartiges Zeitzeugnis, das die Anfänge des Projekts AlpTransit Gotthard aufzeigt und die intensive und lange Planungszeit sowie den Start der Bauarbeiten aus allen Blickwinkeln beleuchtet.

Im Gotthard-Basistunnel ist der Einbau der Rohbau-Ausrüstungskomponenten in allen 178 Querschlägen abgeschlossen

März 2013 Die Eisenbahnbrücke über die A2 im Nodo di Camorino wird verschoben

Der zweite Band der geplanten Trilogie ist unter dem Titel «Der längste Tunnel der Welt – Das Jahrhundertbauwerk entsteht» erschienen. Er befasst sich mit der bautechnischen Ausführung des Projekts. Der dritte Band zum Thema Aus­ rüstung und Inbetriebsetzung des Jahrhundertbauwerks wird 2016 zur Eröffnung des Gotthard-Basistunnels heraus­ gegeben.

Projektbeteiligte Gotthard Sedrun Bauherr AlpTransit Gotthard AG

Projektierung und Bauleitung Ingenieurgemeinschaft Gotthard-Basistunnel Süd

Ausführung Tunnelbaulos ARGE  TRANSCO – Sedrun

Implenia Bau AG, Aarau Frutiger AG, Thun Bilfinger Berger AG, Reichenburg Pizzarotti, Parma (ITA)

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Impressum Herausgeberin und Redaktion: AlpTransit Gotthard AG, Altdorf; Medienstelle Gotthard: Maurus Huwyler, Stefanie Schlüter Layout und Gestaltung: BLU AG, Altdorf, www.blu-agentur.ch Fotos: Angel Sanchez, Nicola Demaldi, Maurus Huwyler Druck: Südostschweiz Print, Chur 11.2012, 17 000 Expl.

www.alptransit.ch


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