Flachbahn Uri 01 2014

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FLACHBAHN DAS INFOMAGAZIN DER ALPTRANSIT GOTTHARD AG U R I 1 / 2014

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Die ATG gibt das Land zurück

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4 Ralf Rüdiger lebt seinen Job 6 Grosse Fachkompetenz – auch im Betrieb


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MIT 220 KM/H DURCH DEN GOTTHARD

Anfang Juni 2016 wird der GotthardBasistunnel eröffnet. Bereits jetzt fahren die ersten Züge im längsten Eisenbahntunnel der Welt. Bis im Juni 2014 führen wir zusammen mit den SBB erste Tests durch. Auf der zirka 13 Kilometer langen Versuchs­ strecke in der Weströhre zwischen Bodio und Faido werden Geschwindigkeiten von bis zu 220 km/h erreicht. Ziel ist es, das komplexe Zusammenspiel der verschiedenen Systeme zu testen. Die ersten Resultate entsprechen den hohen Anforderungen. Im Gegensatz zum Gotthard haben am Ceneri immer noch die Mineure das Sagen. Ende April 2014 waren bereits mehr als 30 km des fast 40 km langen Tunnelsystems ausgebrochen. Voraussichtlich im Sommer 2015 kann der erste Durchschlag, jener in Richtung Süden, gefeiert werden.

Renzo Simoni Vorsitzender der Geschäftsleitung AlpTransit Gotthard AG

Titelbild: Auf dem Installationsplatz Amsteg, wo noch vor Kurzem Silos und Förderbänder standen, ist die Natur zurückgekehrt.


LANDVERKAUF URI

PLATZ FÜR NEUES

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Zwei Drittel des Landes liegen im Rynächt entlang der Bahnlinie, ein Drittel in Amsteg.

Rund 880 000 Quadratmeter Land hat die AlpTransit Gotthard AG während 25 Jahren im Kanton Uri gekauft oder in Pacht genommen. Heute bereitet die ATG die Rückgabe des Landes vor. Ungefähr ein Drittel geht wieder zurück an die Gemeinden oder Private.

Betonanlagen, Silos, Hallen und riesige Gesteinshaufen: In den letzten Jahren haben die ATG-Baustellen den Kanton Uri geprägt. Langsam, aber sicher verschwinden sie nun allesamt wieder von der Bildfläche.

Das Land wird renaturiert oder rekultiviert und in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Rund 270 000 Quadratmeter Land im Rynächt und in Amsteg werden nach Bauende nicht mehr benötigt. Es wird den Verpächtern kontinuierlich zurückgegeben oder verkauft. Für das Land, über welches die ATG frei verfügen kann, haben sich zahlreiche Interessenten gemeldet. So gibt es Pläne für eine Fisch­zucht­anlage oder Sport­ anlagen. Der ATG ist es wichtig, dass Projekte umgesetzt werden, die der Urner Bevölkerung, den Gemeinden und dem Kanton zukünftig dienen.

In Amsteg ist der ehemalige Installationsplatz inzwischen vollständig rekultiviert und wieder grün. Im Rynächt dauert es noch etwas länger, bis es so weit ist. Bevor die ATG mit der Rekultivierung beginnen kann, muss sie die alte Stamm­linie zurückbauen. Mit den ersten Landverkäufen im Rynächt ist ab 2017 zu rechnen.


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LEITER DURCHFÜHRUNG INBETRIEBSETZUNG, RALF RÜDIGER

LEIDENSCHAFT – NICHT NUR EIN JOB Eisenbahnen prägen sein Leben: Ralf Rüdiger ist Diplomingenieur für Eisenbahnbau, studierte in Dresden, arbeitet seit 15 Jahren für verschiedene Neubaustrecken in Europa und sammelt Modelleisenbahnen. Seit einem Jahr ist er als Leiter Durchführung Inbetriebsetzung mitverantwortlich, dass die AlpTransit Gotthard AG im Jahr 2016 den GotthardBasistunnel termingerecht der SBB übergeben kann. Dafür nimmt er einiges auf sich.

Seine Augen leuchten, die Stimme ist ruhig. Der Stolz ist Ralf Rüdiger anzumerken. Für ihn ist die Inbetriebsetzung des Gotthard-Basistunnels nicht einfach nur ein Job, für ihn ist es Herausfor­­de­rung und Leidenschaft: «Zuerst arbeitete ich neun Jahre bei der DB AG an der Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt, dann folgten fünf Jahre in Österreich, wo ich die Inbetriebnahme der nördlichen Zulaufstrecke zum Brenner-Basistunnel leitete. Und jetzt habe ich die Möglichkeit, die Inbetriebsetzung des längsten Tunnels der Welt zu begleiten.» Neu­ bauprojekte faszinieren Ralf Rüdiger. Dafür ist er bereit, einiges auf sich zu nehmen – beruflich wie privat.

Ralf Rüdiger erklärt Besuchenden auf einer Versuchsfahrt, wie schnell der Zug unterwegs ist und was es alles braucht, damit die Fahrten reibungslos durchgeführt werden können.

Ralf Rüdiger und seine Familie sind bei Bayreuth zu Hause. Seine Frau und die beiden Töchter besucht er fast jedes Wochenende. Und nimmt dafür auch den langen Weg gerne auf sich. «Wenn du an Neubauprojekten arbeiten möchtest, musst du bereit sein zu reisen. Die Projekte kommen nicht zu dir – du musst zu ihnen. Das ist in unserer Branche üblich.» So hat sich Ralf Rüdiger vor gut einem Jahr lange überlegt, ob er den weiten Weg in die Schweiz auf sich nehmen soll. «Ich habe Ja gesagt. Ja zu einem neuen, einmaligen Projekt und Ja zu langen Wegen am Wochenende. Für meine Familie war es nie eine Option, nach Österreich oder in die Schweiz mitzukommen. Ihr Zuhause bleibt Bayern.»

Zusammen durch dick und dünn Einen typischen Arbeitsalltag gibt es für Ralf Rüdiger nicht. Den will er auch nicht. Er liebt es, sich mit immer neuen Themen zu befassen, neue Heraus­for­derungen anzupacken. Organisieren, planen, ändern – und dabei stets die Ruhe zu bewahren. Während des Versuchsbetriebs von Dezember 2013 bis Juni 2014 war er sehr oft in Biasca an­zutreffen. Intensive und lange Arbeitstage waren keine Seltenheit. «Ich bin stolz und motiviert, wenn die Kollegen aus den verschiedenen Bereichen am gleichen Strang ziehen und zusammen durch dick und dünn gehen. Engagement und Kollegialität aller Beteiligten sind ausserordentlich.» Da spielt die Uhrzeit keine Rolle. Auch spätabends ist es noch wichtig, die Erkenntnisse des Tages festzuhalten. «Besondere Erkenntnisse,

egal ob positive oder negative, notieren wir in einem ‹roten Buch›. Sie sind für unsere zukünftige Zusammenarbeit und für die Planung des Testbetriebs wichtig.»

Alles soll reibungslos klappen Der Testbetrieb im gesamten GotthardBasistunnel beginnt im Oktober 2015 und dauert bis Ende Mai 2016. Was aber nicht heisst, dass Ralf Rüdiger und sein Team bis dahin nichts mehr zu tun haben. Im Gegenteil. In dieser Zeit werden die gewonnenen Erkenntnisse verarbeitet, Interviews geführt, Abläufe und Programme geschrieben. Schliesslich möchte Ralf Rüdiger, dass ab Oktober 2015 alles reibungslos funktioniert. «Da müssen zur richtigen Zeit die richtigen Züge mit den richtigen Testteams am richtigen Ort sein. Der Tunnel muss überprüft und für die geplanten Versuche bereit sein. An vieles ist zu denken. Zum Beispiel sind die Schichten so zu planen, dass die Arbeitszeitvorgaben eingehalten werden. Dies ist bei Tests nicht immer einfach.» Und was ärgert Ralf Rüdiger? «Wenn das faire Miteinander verletzt wird oder vermeidbare Fehler und Störungen auftreten.» Trotz Stress und gelegentlichem Ärger ist er sich eines bewusst: «Es ist eine Genugtuung, wenn ich mir immer wieder mal vor Augen führe, wo ich arbeiten darf. Schliesslich kann nicht jeder von sich sagen, bei der ersten elektrischen Fahrt im längsten Tunnel der Welt dabei gewesen zu sein und dafür Mitverantwortung getragen zu haben.»

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INSTRUKTORENSCHULUNGEN

QUALIFIZIERTES BETRIEBSPERSONAL 6

Der Gotthard-Basistunnel ist ein komplexes und anspruchsvolles Bauwerk. Nicht nur die Projektierung und der Bau der neuen Basislinie erfordern viel Know-how und Fachkompetenz, sondern auch deren Betrieb.

Der Gotthard-Basistunnel ist der längste Tunnel der Welt. Entsprechend komplex ist auch der Betrieb dieses Bauwerks. Für das Erlangen der Betriebsbewilligung muss die SBB AG dem Bundesamt für Verkehr (BAV) nachweisen, dass alle beteiligten internen und externen Mit­ arbeitenden über die nötigen Qualifi­ kationen für den Betrieb der neuen Linie verfügen. Bis zur Inbetriebsetzung des Gotthard-Basistunnels im Jahr 2016 müssen deshalb rund 3500 Mitarbeitende der SBB AG und der externen Ereignisdienste geschult werden. Die Aus­bildung er­folgt nach dem System «Train to Train»: Fachinstruktoren der SBB AG werden aus­gebildet, um wiederum die eigenen SBB-internen Mit­arbeitenden zu schulen. Die Ausbildung ist aufgeteilt in die Bereiche Erhalten, Betreiben, Fahren und Intervention. Die Schulung gliedert sich in zwei Phasen. Die erste Phase, in der die AlpTransit Gotthard AG den SBB-Fachinstruktoren die Grund­lagen vermittelt, läuft seit Beginn dieses Jahres. Ziel dieser bereichsübergreifenden Phase ist es, eine Übersicht über alle Anlagen und deren Hauptfunktionen zu erhalten sowie die Prozesse in den verschiedenen Betriebsarten zu kennen. Zudem werden die

verschiedenen Arbeitsfelder und die Zusammenarbeit bei möglichen Störungen und Ereignissen beleuchtet. Erst danach erfolgt, aufbauend auf der ersten Phase, die Vertiefung in den einzelnen Bereichen. Diese Vertiefungsphase startet Mitte 2014 und dauert bis Herbst 2015. Zuständig für die Ausbildung der Fachinstruktoren sind in dieser Phase die Bahntechnikunternehmen, die die Anlagen projektiert und eingebaut haben. Parallel zur Ausbildung der Instruktoren finden ab Herbst 2014 unter der Lei­tung der SBB die ersten Schulungen der 3500 SBB-Mitarbeitenden statt.

Christopher Kennepohl schult in der Betriebszentrale Centro d’esercizio di Pollegio (CEP) die Fachinstruktoren der SBB.


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«BEI JEDEM ZWEITEN QUERSCHLAG HÄLT UNSER ZUG AN. DANN MUSS ES SCHNELL GEHEN. IN WENIGEN MINUTEN PLATZIEREN WIR JE ZWEI MITTELSPANNUNGSSCHALTANLAGEN.»


STROM FÜR DIE ANLAGEN Teamarbeit und starke Arme sind gefragt, wenn in der Nachtschicht von 19 Uhr bis morgens um 3 Uhr die Mittelspannungsschaltanlagen in die Querschläge transportiert werden. Diese versorgen sämtliche technischen Anlagen und Einrichtungen zuverlässig mit Strom. 176 Stück sind es insgesamt zwischen Erstfeld und Bodio.


V E R S U C H S B E T R I E B FA I D O – B O D I O

MIT 220 KM/H DURCH DEN TUNNEL 10


Die ersten Züge fahren im GotthardBasistunnel. Und wie. Mit bis zu 220 km/h rauschen die Testzüge auf der 13 Kilometer langen Versuchsstrecke zwischen Bodio und Faido. In diesem ersten, vollständig ausgerüsteten Tunnelabschnitt wird der Tunnel auf Herz und Nieren geprüft. Ende 2015 werden die Tests auf den ganzen Tunnel ausgeweitet.

Südportal Gotthard-Basistunnel: ausgerüstet mit Helm und Sicherheitskleidung geht es zu Fuss durch die Oströhre in den Tunnel. Unvorstellbare 57 Kilometer liegen vor uns bis zum Nordportal in Erstfeld. Wir müssen glücklicherweise nur einige Hundert Meter laufen. Zum nächsten Querschlag. Insgesamt 178 Stück verbinden die beiden Tunnelröhren miteinander. Es folgt ein Blick in die Weströhre: Hier sieht alles gleich aus. Schienen, Fahr­ leitungen, ein Handlauf – und mittendrin eine rote Lok der SBB. Nein, kein normaler Zug, der sich im Gotthard-Basistunnel verfahren hat. Es handelt sich um einen

Die 13 Kilometer lange Versuchsstrecke beginnt beim Südportal in Bodio und endet vor der Multifunktionsstelle Faido.

Testzug, der am Vormittag schon achtmal die 13 Kilometer auf der Versuchsstrecke von Bodio bis nach Faido ge­ fahren ist und jetzt gerade Mittagspause hat. Ein Zug, vollgestopft mit Elektronik, Sensoren, Thermometer, Kabel und Heizungen. Sie registrieren im Testzug jede Auffälligkeit, wenn dieser unterwegs ist. Während des Testbetriebs im GotthardBasistunnel analysieren die verschiedenen Expertenteams Tausende technische Details. Sie messen die Stabilität und Präzision der Schienen, kontrollieren die Stabilität von Signalsystemen und Funkstrecken. Die Infrastrukturtests sind abgeschlossen. Heute testen die SBB ihre Flotte. Wie erwärmt sich ein Fahrzeug? Was verträgt eine Lok? Wie reagieren die Kühlanlagen? Da keine Passagiere mitfahren dürfen, werden diese mit kleinen Heizungen simuliert. Weitere acht Fahrten folgen am Nachmittag. Die Bremsen haben funktioniert, die Ma­schinen sind nicht überhitzt, die Mess­resultate zeigen nichts Besonderes, keine Auffälligkeiten. Alles wie erwartet. Nach vier Stunden sehen wir am Portal von Bodio wieder Tageslicht. Die Diesellok holt den Testzug ab und zieht uns in die Halle auf dem Installationsplatz Bodio. 100 Tage dauert der Versuchsbetrieb für die Basisfunktionen des Tunnels und der Infrastruktur. Der Zeitplan ist sehr eng. Jeder Test muss optimal vorbereitet sein. Wenn die gesamte Bahntechnik im Oktober 2015 in beiden Röhren vollständig montiert ist, werden die Tests auf der 57-Kilometer-Strecke wiederholt. Von Bodio nach Erstfeld und zurück.

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GOTTHARD-BASISTUNNEL

STAND DER ARBEITEN 12

Rund 75 Prozent der Bahntechnik sind inzwischen im Gotthard-Basistunnel ein­gebaut. Seit Ende 2013 sind sämtliche Rohbauarbeiten untertags ab­geschlossen. Die verschiedenen Installationsplätze werden zurück­gebaut, Silos und Container verschwinden allmählich.

arbeiten. Die Abwasserreinigungsanlage und die Zementsilos sind demontiert. Die Container der Arbeiterunterkünfte Mira werden abtransportiert.

Erstfeld/Amsteg – Uri Der Urner Regierungsrat besuchte am 11. Februar 2014 den Gotthard-Basis­ tunnel. Er informierte sich vor Ort über den aktuellen Stand der Arbeiten und fuhr mit dem Zug bis zur Multifunktionsstelle Sedrun.

3 Faido – Tessin In Faido waren Ende 2013 sämtliche Arbeiten untertags abgeschlossen. Bis Ende Februar 2014 hat der Unternehmer Rohbau die Installationen über Tage zurückgebaut. Die Wohncontainer wurden entfernt und der Installationsplatz zurückgebaut. Ebenfalls abgeschlossen sind die Roh­bau­arbeiten am Portalgebäude Faido. Seit Januar 2014 läuft dort der Einbau der Bahntechnik- und Lüftungsanlagen. Per Ende März 2014 war die feste Fahrbahn in beiden Röhren von Erstfeld bis kurz vor der Multifunktionsstelle Faido ein­gebaut. Sämtliche Querschläge werden zurzeit mit Schaltschränken und Trafostationen ausgerüstet. Die Mittelspannungsanlagen werden nach und nach angeschlossen.

Sedrun – Graubünden Seit dem 12. Dezember 2013 sind sämtliche untertägigen Bereiche des Teil­­­­­ab­schnitts Sedrun technisch geprüft. Als Letztes wurden noch die Bereiche Zugangsstollen, Entlüftungsschrägschacht, Schacht I und II sowie die gesamte Schachtkopfkaverne Sedrun abgenommen. Seit Anfang 2014 wird auch in diesem Bereich die Bahntechnik eingebaut. Im Februar begannen der Einbau der Betriebslüftungsanlagen und der definitiven Inspektionsplattform. Auf dem Installationsplatz laufen die Rückbau­

Bodio – Tessin Bundesrätin Doris Leuthard eröffnete am 16. Dezember 2013 feierlich den Ver­ suchsbetrieb zwischen Faido und Bodio. Gemeinsam mit Werner Marti, Verwaltungsratspräsident der ATG, Andreas Meyer, CEO der SBB, und Renzo Simoni, Vorsitzender der Geschäfts­leitung der ATG, drückte sie den Startknopf. Bis im Juni 2014 finden auf der rund 13 Kilometer langen Versuchsstrecke verschiedene Testfahrten mit Geschwindigkeiten von bis zu 220 km/h statt. Ziel des Versuchsbetriebs ist eine erste Bestätigung, dass das gesamte Tunnel­

Offene Strecke Nord – Uri Die Arbeiten an der offenen Strecke Nord gehen weiter. Die Gestaltung der Um­gebung läuft auf Hochtouren. Die Schüttungen für den Bahndamm zum Anschluss an die Stammlinie sind abgeschlossen. 1

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system den gestellten Anforderungen entspricht. Getestet wird das komplexe Zusammenspiel der einzelnen Abläufe. Die Rückbauarbeiten auf dem Installationsplatz in Bodio sind abgeschlossen.

Offene Strecke Süd – Tessin Beim Südportal werden zurzeit Arbeiten an der Kantons­strasse sowie allgemeine Umgebungsarbeiten ausgeführt. Entlang der «alten» Stammlinie in Pollegio werden Schotter, nicht mehr genutzte Kanäle und der Damm zurückgebaut. Ende März 2014 fand der Abbruch von drei Unterführungen statt. Die neue Strasse Mondai ist im Bau. Auf dem Installationsplatz Bodio laufen die Rückbau- und Demontagearbeiten weiter. Beim Anschluss Nodo della Giustizia sind die Arbeiten an der Brücke über den Canale Froda und am Tagbautunnel Giustizia im Gang.


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CENERI-BASISTUNNEL

STAND DER ARBEITEN 14

Beim Ceneri-Basistunnel waren Ende April 2014 über 75 Prozent des insgesamt 39,9 km langen Tunnel­ systems ausgebrochen. Das Bundesverwaltungsgericht hiess die Beschwerden gegen die Bahn­technikvergaben für den Ceneri-Basistunnel teilweise gut. Aussagen zu dessen terminlichen Auswirkungen auf die Inbetriebnahme können noch keine gemacht werden.

Camorino Im Raum Camorino, nördlich des CeneriBasistunnels, laufen die Arbeiten an verschiedenen Bauten weiter. Dies sind

unter anderem die neue Eisenbahnbrücke über die Autobahn A2 sowie die beiden ein­spurigen Bahnviadukte, welche über die neue Kantonsstrasse Richtung Nordportal führen.

Vigana In Vigana waren Ende April 2014 sämtliche Gewölbe und Querschläge betoniert. Seit März 2014 erfolgt beim Nordportal der Aushub für die künftige Bodenplatte. 2

1 Sigirino In Sigirino läuft in beiden Röhren der Sprengvortrieb Richtung Norden und Süden weiter. Gleichzeitig werden die Sohle eingebracht, die Abdichtungs­

arbeiten ausgeführt und das Gewölbe betoniert. Am 2. Februar 2014 ereig­nete sich bei den Vortriebsarbeiten in der Einspurröhre Ost in Richtung Norden ein Niederbruch. Als Folge davon mussten die Bauarbeiten für rund zehn Tage unter­brochen werden. 3 Vezia Die Arbeiten am Tagbautunnel in Vezia schreiten zügig voran. Im Portalbereich wird plangemäss betoniert. Entlang der SBB-Stammlinie sind Strassenbauarbeiten im Gang.

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JAHRESFILM 2013

AGENDA

JULI 2014

Der Jahresfilm 2013 der AlpTransit Gotthard AG dokumentiert die Meilensteine sowie den Baufortschritt des gesamten Jahres in eindrücklichen Bildern.

Die alte Stammlinie bei Biasca ist zurückgebaut und rekultiviert.

AB 28. SEPTEMBER 2014

Am Gotthard-Basistunnel kamen die Arbeiten 2013 zügig voran. In der Multifunktionsstelle Sedrun wurde die erste Hochgeschwindigkeitsweiche eingebaut. Die Rohbauarbeiten sind abgeschlossen und bei der Bahntechnik wurde auch im letzten Abschnitt zwischen Faido und Bodio Ost mit dem Einbau begonnen. Erstmals konnte im Jahr 2013 der ganze Tunnel von Norden nach Süden durchfahren und durchgangen werden. Im Dezember 2013 fand schliesslich die erste Fahrt mit 160 km/h auf der Versuchsstrecke zwischen Faido und Bodio West statt.

Jahresfilm in drei Sprachen Der Jahresfilm 2013 der AlpTransit Gotthard AG kann über das Internet (www.alptransit.ch) oder bei den Infozentren in Erstfeld, Sedrun und Pollegio bezogen werden.

Ausstellung «Unterirdisch – Das Spektakel des Unsichtbaren» Museum für Gestaltung, Zürich

OKTOBER 2014 Die Fahrbahn im GotthardBasis­tunnel ist fertig eingebaut.

NOVEMBER 2014 Die Kantonsstrasse mit der neuen Linienführung beim Nodo della Giustizia wird eröffnet.

PROJEKTBETEILIGTE GOTTHARD NORDSEITE Bauherr AlpTransit Gotthard AG

Projektierung und Bauleitung Offene Strecke Altdorf/Rynächt

Bahntechnische Ausrüstung Gotthard-Basistunnel

Ausführung Offene Strecke Altdorf/Rynächt

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IMPRESSUM Herausgeberin und Redaktion: AlpTransit Gotthard AG, Altdorf; Medienstelle Gotthard: Stefanie Schlüter, Monika Rohrer Layout und Gestaltung: BLU AG, Altdorf, www.blu-agentur.ch Fotos: Angel Sanchez, Nicola Demaldi, Maurus Huwyler Druck: Gisler Druck AG, Altdorf 6.2014, 23 300 Expl.

WWW.ALPTRANSIT.CH


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