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1.5 Gallium3D
from Jenseits des Spiegels - GIMP, Firefox, Vulcan (API), PinePhone Pro, Marble, MariaDB
by Andreas P
Gallium3D Nun sind wir also hier ... aber WO ist das, und wo geht es lang? Hier wieder ein paar kurze Hintergrundinfos: Gallium ist ein Stück Software mit der man Funktionen und Möglicheiten an andere Programme weitergibt. So ein Stück nennt man "Bibliothek" im Fachdialekt.
Nun gut, wir wissen, nun was eine Bibliothek ist, und das Gallium3D wohl so etwas sein soll... aber wozu braucht man denn das überhaupt? Nun ja die meisten kommerziellen Programme besitzen eine Vielzahl von solchen Programmbibliotheken. Aber hier geht es wohl um eine spezielle Bibliothek; die oben genannte. .... Gallium > Chemie? sagt mir nichts,..... aber hey 3D kenne ich, zum Bleistift aus Computerspielen, Kinofilmen etc....
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Ja genau, aus genau dieser Richtung kommt die richtige Lösung. Computerspiele (z.B in 3D) gibt es heute am meisten unter Windows wo sie am meisten entwickelt werden und bekannt wie bunte Hunde sind. Ebenso die Kinofilme gleichen Ranges. Unter MacOS sieht es schon deutlich schlechter mit der Unterstützung sogenannter dreidimensionaler Hardware (z.B Grafikprozessor) aus. Und zum Beispiel genau dieser Grafikprozessor ist ein Beispiel für Hardware die nicht optimal eingebunden ist. Eingebunden, aber wo? Zum Beispiel in dem GNU, dem leider die ganze Zeit der Motor gefehlt hat, und sich ein Entwickler dazu entschlossen hatte einen zu bauen, den man dann verwenden konnte. Genau dort wo die Entwicklung offen ist und viele Menschen an vielen Dingen profitieren konnte sich das unter Windows/MacOS entstandene Geschäftsmodell mit seinen Entwicklungen Wertschöpfung zu betreiben, auf Grund der Natur des Systems gescheitert. Somit wird bestimmte Hardware immer noch SEHR stiefmütterlich unterstützt und die freie Gemeinschaft musste sich auf den Weg machen, Software zu schreiben, die Karten unterstützt für die es einfach keine kommerziellen Treiber gab. Und die Firmen haben auch alle Macht aufgeboten, damit nicht einfach Software entstehen konnte, die nicht authorisiert war. Für das korrekte Ansteuern von zwei/dreidimensionaler Software wurde sogar eine eigene Sprache entworfen. Heraus kam die "offene Grafiksprache" OpenGL und da dies nur der Unterbau sein konnte, brauchte man wie unter Windows einen reduzierten Befehlssatz, da ja man ja ursprünglich Zeit sparen wollte. Nun kann man auch ausrechnen, das die Sprache mit dem reduzierten Befehlssatz (die in Windows entworfen worde), natürlich nicht den Weg in die freien Welten fand. Also musste etwas anderes her. Das Ergebnis ist die besagte 2D/3D Grafikbibliothek "Gallium3D" welche gerade mitten in der Entwicklung steckt und im 2D Bereich schon einigen Staub loswirbeln konnte. Diese Bibliothek wird vermutlich demnächst Anwendung in allen offenen Systemen finden. Die fernen Welten begannen übrigens sich zu verändern: Körperliches, was vorher geschlossen ward, und teuer, schickte sich nun ebenfalls an sich zu öffnen:
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