ausgabe 01/2012 - 2. Jahrgang
blÄttle magazin der katholischen gemeinden eberhardzell, fßramoos, mßhlhausen und oberessendorf in der seelsorgeeinheit eberhardzell
Vorwort
Impressum Heiligs Blättle
Das Magazin der katholischen Gemeinden Eberhardzell, Füramoos, Mühlhausen und Oberessendorf in der Seelsorgeeinheit Eberhardzell.
Liebe Leserinnen und Leser,
freuen Sie sich in der dritten Ausgabe unseres Heiligs Blättle über interessante und informative Berichte aus den Gemeinden unserer Seelsorgeeinheit Eberhardzell. Unter anderem stellt sich die Kinderkirch Eberhardzell, der Frauenbund Oberessendorf und die Kolpingsfamilie Füramoos vor. Wir berichten über vergangene Veranstaltungen, informieren über kommende Termine und die Gottesdienste der nächsten Monate.
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Herausgeber:
Die Rückmeldungen über die ersten zwei Ausgaben sind durchweg positiv und immer mehr Beiträge kommen aus den Gemeinden. Das freut uns als Redaktionsteam. „Heiligs Blättle“ lebt mit Ihren Berichten und wir freuen uns über Ihren Beitrag dazu. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen! Andreas Hollacher
Katholisches Pfarramt Seelsorgeeinheit Eberhardzell St. Maria Mater Dolorosa Eberhardzell Zum hl. Erzengel Michael Füramoos St. Ottilia Mühlhausen St. Michael Oberessendorf Hauptstraße 2, 88436 Eberhardzell Telefon 07355/91266 Fax 07355/91267 E-Mail: Pfarramt.Eberhardzell@web.de
Redaktion:
Isolde Baur, Franz Bühler, Berthold Jucker, Ladislaus Fleiss, Andrea Schuler, Anita Stark, Max Wiest und Andreas Hollacher.
Autorinnen und Autoren:
siehe Namensnennung bei den Beiträgen
Grafikdesign und Satz:
Andreas Hollacher www.design.hollacher.de
Titelfoto:
Blick über Weiler - Pfarrer Max Wiest
der Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (Weihnachten 2012) wird wieder rechtzeitig im Mitteilungsblatt bekanntgegeben.
Erscheinungsweise:
zwei Ausgaben pro Jahr
Auflage Ausgabe 01/2012: 1800 Stück
Geistliches Wort „Heile mich, Herr“ Ist die Gesundheit wirklich das höchste Gut, wie oft zu hören ist: „Hauptsache gesund!“? Sind es nicht auch falsche Hoffnungen, immer nur gesund sein zu wollen? Auch wenn es vielfach Heilungen gibt, bleiben Krankheit und Tod Wirklichkeiten, die vom Menschen letztlich nicht aufgehoben werden können. Viele Kranke werden nicht geheilt.
Der Mensch erfährt im Leben neben Glück und Freude auch Angst und Furcht vor der Sinnlosigkeit des Daseins, vor Krankheit und Tod. Alle Heilungen, in denen Menschen ihre Gesundheit und Lebensfreiheit zurückgewinnen dürfen, können als Gnade Gottes verstanden werden. Das Heilshandeln Gottes schenkt den Menschen Geborgenheit und hilft ihnen, die Lebensangst zu über-
winden. Jesus hat selbst Krankheiten geheilt und seinen Jüngern nicht nur den Auftrag gegeben, die Botschaft vom Reich Gottes zu verkündigen, sondern auch Kranke zu heilen. Durch die Heilige Schrift erfahren wir, dass Jesus in seiner Auferstehung dem Tod die Macht genommen und den Weg zu Gott geöffnet hat. So können Heilungen zu Hinweisen auf das umfassende Heil Gottes
werden, das erst in der Ewigkeit vollendet wird. Im Vertrauen auf die Nähe und Güte Gottes können Menschen belastende Beziehungen, unheilbare Krankheiten, Behinderungen und selbst den Tod annehmen. Es gibt auch Menschen, die in der Nachfolge Christi die Freiheit gewinnen, das Risiko des Leidens und das Opfer ihrer Gesundheit auf sich
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zu nehmen, wenn dies der Dienst der Barmherzigkeit erforderlich macht. In der Geschichte des Christentums ist der Zusammenhang von Heilsbotschaft und Krankenheilung nicht immer erkannt worden. Die Heilsverkündung wurde oft nur auf ein Leben nach dem Tod bezogen. Heilung und Heil in diesem Leben wurde dem Können der Ärzte anvertraut. Für die Ordnung der Gesellschaft und das Wohlergehen sollten die Politiker sorgen. Glaube und Leben sind so auseinandergefallen. Es gibt auch fragwürdige Heilungen, bei denen Menschen in eine Hörigkeit von Menschen und Mächten geraten, und bei denen Schuld, Angst und Symptome der Krankheit nur verlagert werden. Die Kirche hat
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deshalb die Verantwortung, den Menschen in ihrer Sehnsucht nach Heil und Heilung die Geister unterscheiden zu lernen. Das dem Evangelium gemäße Handeln soll abgegrenzt werden von magischen Praktiken und pseudochristlichem Anschein. Auch heute erfüllen Christen diesen Auftrag Jesu durch Gespräch, Gebet und Handauflegung ebenso wie durch die Behandlung und Pflege Kranker und Behinderter. Heil werden soll der ganze Mensch. Vor allem christliche Krankenhäuser müssen der Versuchung widerstehen, nur mit den Mitteln der medizinischen Technik Gesundheit herstellen zu wollen. Der menschlichen Person muss die ganze Aufmerksamkeit gelten; so wird dem Trend zur Anonymität im
modernen Gesundheitswesen entgegengewirkt. Die Gemeinde betet im Gottesdienst für die Kranken und Gebrechlichen und bezieht sie ein, soweit wie möglich. Der seelsorgerliche Besuch, die Krankensegnung und die Sakramentenspendung lassen den Kranken seine Zugehörigkeit zur Gemeinde erfahren. Besondere Aufmerksamkeit schuldet die Gemeinde den sterbenden Menschen, auch wo keine Medizin mehr helfen kann. Durch Gottes Wort und Gebet werden sie bestärkt, sich auf Jesus Christus zu verlassen, der allein sie über die Schwelle des Todes führen kann. Pfarrer Max Wiest
Aus Dem Gemeindeleben
Seelsorgeeinheit
Herausforderungen durch die Pastoralvisitation Der stellvertretende Dekan Klaus Sanke kommt am Donnerstag, 12. Juli zu einem Gottesdienst und einer abschließenden Sitzung mit allen vier Kirchengemeinderäten der Seelsorgeeinheit nach Eberhardzell. >> Die Diözese hat eine Vision von Gemeinde. Welche Schritte zur Umsetzung und Konkretisierung haben wir gemacht? >> Die Gemeinden entwickeln vielfältige Aktivitäten, um dem Leben der Menschen zu dienen und so die Grunddienste zu verwirklichen. Welche Initiativen sind für unsere Gemeinde besonders kennzeichnend?
>> Damit der gemeinsame Grund und das Ziel dieses vielfältigen Lebens einer Gemeinde im Blick bleibt, braucht sie ein Leitungsgefüge. Wie sind Zuständigkeiten und Aufgabenverteilung geregelt? >> Eine Gemeinde lebt nicht für sich, sondern ist Teil der Gesellschaft. Sie hat einen evangelisierenden Auftrag. Wie sind wir als Kirche im Gemeinwesen verortet? Welche Herausforderungen ergeben sich?
>> Prioritäten zu setzen ist auch in der Pastoral hilfreich und notwendig. Die pastoralen Prioritäten sind hierzu ein Impuls. Wie haben wir sie aufgegriffen? Wo beeinflussen sie unsere Entscheidungen? >> Dekanat und Diözese wollen die Gemeinden unterstützen. In welchen Bereichen wird dies erfahren? Wo wird weitere / andere Unterstützung gewünscht? Pfarrer Max Wiest
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Sammelzentrale „Aktion Hoffnung“
Seelsorgeeinheit
Wo landet unsere gesammelte Gebrauchtkleidung? In der letzten Ausgabe konnten Sie Details über die Sammelaktion der Seelsorgeeinheit erfahren. Erste Zwischenstation ist die Sammelzentrale Laupheim. Nur wie geht es da weiter? Was passiert mit unseren gesammelten Kleidungsstücken, was leisten wir für die „Dritte Welt“? Die angelieferte Ware wird in große Behälter umgeladen. An den Sortiertischen wird die Ware weiterverarbeitet und nach 29 Kriterien sortiert. Was versendet wird, muss von den Helferinnen in Holzrahmen ordentlich gefaltet werden. Diese Stapel werden von Männern gebündelt und letztendlich gepresst, um das Volumen für die Versand-Container zu verkleinern. 50 Prozent können bedenkenlos für den guten Zweck weitergegeben werden. Sie müssen mindestens 3 – 5 Jahre auf Grund der hohen Frachtkosten haltbar sein. 40 Prozent der Kleider landen in der Wiederverwertung. Diese Kleidung wird recycelt, es
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entstehen Putzlappen, Innenfutter oder auch Böden. Rund 10 Prozent sind Abfall, der allerdings teuer entsorgt werden muss. Das kostet den rund 500 Mitglieder starken Verein etwa 10.000 Euro im Jahr. Zwei Prozent der Kleidung werden im Second-Hand-Laden in der Fockestraße und an den Aktionsverkäufen veräußert. Im Jahr 2011 wurden insgesamt 564 Tonnen (ca. 6 Tonnen von SE Eberhardzell) Kleider und Schuhe in Laupheim angeliefert und sortiert. Die Sortierung wurde von ca. 1.500 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in 20.000 Arbeitsstunden abgewickelt. Täglich müssen
die Sortiertische belegt sein, damit diese Menge bewältigt werden kann. Auch unsere Seelsorgeeinheit belegt 12 Termine pro Jahr mit Arbeitskräften. Rund 32 Helfer und Helferinnen unserer SE sind seit vielen Jahren unermüdlich tätig beim Sortieren, bei der Vorbereitung und Ausführung der Märkte. Ohne diesen unentgeltlichen Einsatz könnten die hilfsbedürftigen Projekte nicht in dem Umfang beliefert werden. Hier kurz >>
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ein Auszug der Projektförderung 2011 in Zahlen: 49.141,80 Euro und Versand von 458 Tonnen Kleidung in 10 Länder auf drei Kontinenten. Trotz allem haben wir zu wenig Versandware. Die Anforderungen der Missionsstationen können nicht erfüllt werden. Seit 1978 ist unsere Seelsorgeeinheit dem Dekanatsausschuss für Papier- und Kleidersammlung angeschlossen. Federführend damals und auch noch heute ist Frau Linder aus Füramoos. Sie können gerne mithelfen, helfende Hände sind immer willkommen! Einfach bei Frau Linder melden, um nähere Details zu erfahren (Tel.efon 07358/332). Stellen Sie Ihre Gebrauchtkleidung für die Straßensammlungen der Aktion Hoffnung bereit. Nur aufgestellte Container mit der Aufschrift „Aktion Hoffnung“ „Maltheser Hilfsdienst“ sind für die Mission. Sie können sicher sein, dass diese Textilien Sack für Sack in Laupheim sortiert, versandt oder im Laden bzw. den Kleidermärkten zur Finanzierung der Frachtkosten vermarktet werden. Der ehrenamtliche Einsatz von der Abholung an
Ihrer Haustüre bis zur Verschiffung der Ware an seit Jahren persönlich bekannte Partner stellt sicher, dass Ihr Spendenwert dort ankommt, wo er gebraucht wird. Leider gibt es immer mehr gewerbliche Sammelcontainer und auch Straßensammlungen, hier verdienen viele mit – vom Grundstückbesitzer der Pacht erhält, über den Entsorger, der seine Transportleistung bezahlt haben will und dem Textilhändler, der möglichst viele Erlöse aus Ihren Spenden zieht. Die Ärmsten der Armen können sich vom Händler keine Kleidung kaufen. Überlegen Sie sich daher, was von Ihrer Spende wo ankommt und wer alles daran verdient – das muss der Leitfaden für die Abgabe von Gebrauchtkleidung sein! Internet: www.sammelzentrale-laupheim.de
Zurzeit werden cirka 600-800 kg jährlich direkt von Füramoos an eine Missionstation kostenlos nach Bulgarien gebracht. Nicht zu vergessen: In früheren Jahren haben wir für unsere Patenschafts-Missionare unserer SE, Pater Franz Hörnle, Sr. Amabilis Zink OSB und Pater Winfried Moschner SVD jährlich einige 20-Fuß Container verschickt mit Kleidung, Lebensmitteln, Werkstatteinrichtungen, Kirchenglocken, Zimmereinrichtungen, Kapelleneinrichtungen, Einrichtungen für Krankenhäuser sowie Medikamente usw. Auch aus Spendengeldern mit Hilfe der Aktion Hoffnung wurden Autos für die Mission organisiert, dies auch noch in vergangenen Jahren. Von cirka 1980 bis 1998 galt die Missionsarbeit als zweiter Schwerpunkt der pastoralen Tätigkeit in unserer SE. Hiermit sei zum Schluß allen Helfern und Spendern ein ewiges Vergelts Gott gesagt. Für unsere Märkte wird Ware von der Firma Striebel dazu gekauft. Jutta Kiebler
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Die Kinderkirche stellt sich vor
Eberhardzell
Die Kinderkirche in Eberhardzell findet immer monatlich an einem Sonntag, in der Regel um 10.15 Uhr oder 09.30 Uhr statt und richtet sich an Kinder im Alter von ca. 3 bis 9 Jahren jeglicher Konfession. Um die Kinderkirche gleich auf den ersten Blick zu erkennen, weist im Kirchenanzeiger des Mitteilungsblattes dieses Logo auf die Kinderkirche hin:
Neu: Treffpunkt ist ab sofort im Margarethenhaus (nicht wie bisher in der Kirche). Daher können die Kinder 10 Minuten vor Gottesdienstbeginn direkt ins Margarethenhaus gebracht werden. Der Inhalt der Kinderkirche richtet sich nach den anstehenden Feiertagen, dem Evangelium oder sonstigen Themen und ist vom Ablauf her folgendermaßen aufge-
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baut: Eingangslied, Anzünden der Kerze, Tagesgebet, je nach Thema Geschichten, Basteln, Malen, Singen. Der Abschluss bildet dann das Gebet „Vater unser“. Danach gehen die Kinder gemeinsam in die Kirche zum Gottesdienst und erhalten dort zum Abschluss den Segen. Es gibt drei Teams, welche die Kinderkirche leiten. Diese setzen sich zusammen aus: Marion Mast, Jutta Kiebler, Maria Kranz, Martina Weissmann, Brigitte Hartnagel, Doris Faller, Sonja
Schupp, Petra Grundler, Daniela Heinzler und Birgit Barth. Die Teams suchen Verstärkung und es sind alle interessierten Frauen und Männer herzlich eingeladen, einmal an einer Kinderkirche teilzunehmen und „reinzuschnuppern“. Auch über die Unterstützung von Jugendlichen würden sich die Teams sehr freuen. Folgende Kinderkirche-Termine stehen an: 22.07.2012, 9.30 Uhr // 09.09.2012, 9.30 Uhr // 21.10.2012, 10.15 Uhr // 04.11.2012, 10.15 Uhr // 09.12.2012, 10.15 Uhr Birgit Barth
Adventsfenster öffneten sich In Oberessendorf
Oberessendorf
Im November 2011 wurden die Oberessendorfer im Mitteilungsblatt von der Idee der Kommunionfamilien informiert, Adventsfenster öffnen zu wollen. Es meldeten sich der Kindergarten und 9 Familien, die diesem Unternehmen zum Erfolg verhalfen. Jede Familie gestaltete ein Fenster ihrer Wohnung adventlich. Beim abendlichen Zusammentreffen der Familien und aller Interessierten wurde dann das jeweilige Fenster enthüllt. Von Sterntaler, Winterlandschaft, Lebkuchenhaus, sowie adventlicher und weihnachtlicher Dekoration war alles zu sehen und hat alle, besonders aber die Kinder in ihren Bann gerissen. Die jeweiligen Familien verwöhnten ihre Gäste immer auch noch mit adventlichen Köstlichkeiten. So wurde das Adventsfensteröffnen gerade in der kalten Jahreszeit eine Möglichkeit der Begegnung. Danke nochmals an alle, die mitgemacht haben. Es war eine wunderschöne Adventszeit 2011. Ines Kösler
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Hummertsried - Kapelle St. Agatha und St. Nikolaus
Mühlhausen
Die Kapelle wird in Hummertsried liebevoll „ ´s Käpale“ genannt und wurde 1482 von Agathe von Stuben, Tochter der Elisabeth von Hummertsried, und ihrem Mann Claus Schindelin, Patrizier zu Ravensburg, gestiftet. Daher die beiden Patrone Agatha und Nikolaus von Myra. Nach anderen Quellen steht die Kapelle auf Fundamenten aus dem 14. Jahrhundert und wurde bereits 1472 erstmals erwähnt. Im Inneren kann man ein klasizistisches Deckengemälde, eine Lourdes-Grotte und einen schönen hölzernen Hochaltar bewundern. Kostbarstes Ausstattungsstück ist der manieristische Gekreuzigte (1560-1610?). Im Chor befindet sich ein Harmonium. Im Turm hängen eine spätbarocke Majuskelglocke von 1762 und eine zweite Glocke, welche die Einwohner
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von Hummertsried 1949 gestiftet haben. Heute wird in der Kapelle zweimal wöchentlich der Rosenkranz gebetet. Am zweiten Mittwoch im Monat findet eine in der Regel gut besuchte Werktagsmesse statt. Gelegentlich werden Taufen gefeiert und Sterberosenkränze gebetet. Der örtlich,
kirchliche Höhepunkt für viele Hummertsrieder ist das Fest der hl. Agatha am 5. Februar. Weiterhin gab es jährlich eine Maiandacht, bisher zwei Musikalische Abendgebete, eine Messe in polnischer Sprache und sonstige Andachten. Stefan Gnandt Stefan Gnandt ist seit Ende 2007 Mesner des „Käpale“. Mit viel Herzblut und Begeisterung pflegt er sowohl die AuSSenanlagen als auch den Innenbereich. Er hat das Amt von Hildegard Brauchle (besser bekannt als „Funks Hilde“) übernommen, welche sich viele Jahre um das „Käpale“ gekümmert hat. Unterstützt wird Stefan Gnandt von Georg Zell, der morgens auf- und abends wieder zuschlieSSt. Franz Bühler
Pfr. Xavier Nochiveettil
Msgr. Alfons Waibel
Pfr. Xavier Nochiveettil (Jahrgang 1941) war nach verschiedenen Tätigkeiten in seiner Heimat Indien und einer Aufgabe bei chaldäischen Christen im Iran seit 1979 in der Diözese Rottenburg/Stuttgart. Zuletzt war er Pfarrer in Bodnegg und Pfarrvikar in der SE Ochsenhausen. Seit diesem Jahr verbringt er seine Ruhestand in Eberhadzell und lässt sich gerne überall einsetzen.
Msgr. Alfons Waibel, hat im April seinen 90. Geburtstag gefeiert. Im Jahr 1951 wurde er zum Priester geweiht und konnte in Oberessendorf seine Primiz feiern. Die wichtigsten Stationen seines priesterlichen Wirkens waren Allmendingen, Isny und Heggbach. Im Josefspark Eberhardzell hält Pfr. Waibel häufig die Messe am Dienstag und hilft in der SE Eberhardzell auch an Sonntagen noch aus.
Diakon Roland Keinert Nun bin ich im Ruhestand, dank der Ermunterung einiger Ehemaliger, ins Pfarrhaus Oberessendorf in die Erdgeschosswohnung zurückgekehrt. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ allen, die meine neue Wohnung so schön gestaltet, mich am Einzugstag willkommen geheißen und mir so tatkräftig mitgeholfen haben. Seit 1985
war ich als Gemeindediakon und Jugendseelsorger in St. Columban, Friedrichshafen und ab 1991 in der Seelsorgeeinheit Tuttlingen als Krankenhaus- und Altenheimseelsorger tätig. Meine gemachten Erfahrungen will ich gerne noch in begrenzter Weise hier mit einbringen und so versuchen, Pfarrer Wiest und das Pastoralteam ein wenig zu entlasten. Soweit es meine körperliche Gesundheit erlaubt, möchte ich auch von Zeit zu Zeit bei meinen alten Orgelbauerfreunden
Personalia
an Restaurierungsprojekten mitarbeiten. Natürlich freue ich mich sehr, wenn meine Kinder mit ihren Familien zu mir kommen. So soll auch meine Haustüre offen sein für Menschen, die mich diakonisch in Anspruch nehmen oder einfach die alten Kontakte und Freundschaften wieder aufleben lassen möchten. In diesem Sinn, bin ich gespannt, was uns der Herrgott auf dem gemeinsamen Weg schenkt und grüße Sie herzlich, Ihr Diakon Roland Keinert Winterstetter Str. 4, Oberessendorf, Tel. 07355 / 9343554 E-Mail: rolkeinert@t-online.de
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Mühlhausen Ministranten Mühlhausen Palmenaktion 2012 Wie sicher alle Mühlhauser Kirchenbesucher bemerkt haben, wurden von den Mühlhauser Ministranten auch in diesem Jahr am Palmsonntag vor dem Landjugendheim gegen eine kleine Spende selbst gebastelte Palmen angeboten. Dafür haben wir uns am Montag und am Freitag davor zum Basteln getroffen, was den meisten von uns viel Spaß machte. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei den vielen Müttern bedanken, die uns beim Basteln (besonders beim Kranzen) tatkräftig unterstützt und uns mit Kuchen verpflegt haben. Dank auch an die Ministranten, die die Bastelstunden und den Stand vor dem Landjugendheim organisiert haben. Auch dieses Jahr war die Aktion wieder ein großer Erfolg und wir hoffen, Ihnen damit eine kleine Freude bereitet zu haben. Jakob Gaupp (Schriftführer)
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Christi Himmelfahrt
Füramoos
40 Tage nach Ostern ist Christi Himmelfahrt, eines der ältesten christlichen Feste. An den Bitttagen davor betet die Kirche für viele menschliche Anliegen, besonders für die Früchte der Erde und für das menschliche Schaffen. Nach wie vor werden die Bitttage in der Woche vor Christi Himmelfahrt gehalten, können aber auf einen Tag zusammengezogen werden. In Füramoos, so wie auch in allen anderen Kirchengemeinden unserer Seelsorgeeinheit, findet eine große Prozession in und um das Ort statt. Bei hellstem Sonnenschein zog auch dieses Jahr eine Schar singend und den Rosenkranz betend durch Füramoos. Im jährlichen Wechsel werden so auf 3 verschiedenen Rundwegen an verschiedenen Feldkreuzen die 4 Stationen der Öschprozession gebetet. Mit dabei ist auch der Kirchenchor, der sowohl während der Messe als auch den Stationen die Feier musikalisch begleitet, und zahlreiche Ministranten. Andrea Schuler >>
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Kommunion XXS Nur drei Kommunionkinder hatte Oberessendorf in diesem Jahr zu bieten. Dass dies nicht schlecht sein muss, konnte man während der Vorbereitungszeit spüren. Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache und auch die Eltern ließen sich immer wieder darauf ein, mitzuarbeiten. Das erste Highlight war die Krippenfeier mit Krippenspiel, bei der die drei von all denen, die Lust hatten, unterstützt wurden und so den Heiligabend zu einem besonderen Erlebnis werden ließen. Besonders schön waren die gemeinsamen Unternehmungen mit den Kommunionkindern aus Mühlhausen. Neben
Oberessendorf dem Basteln der Kommunionkerzen in der Sinnwelt, einer feuchtfröhlichen Sebastianewallfahrt und dem Besuch der Hostienbäckerei in Bonlanden stand auch der Besuch des Ostergartens in Bad Wurzach auf dem gemeinsamen Programm. Danke für die schönen Stunden, die wir mit euch erleben durften. Nach der Fastenzeit, in der die Kinder den Kinderkreuzweg gestalteten, war es dann endlich soweit. Der Erstkommuniontag war der Höhepunkt, auf den wir alle hingearbeitet hatten. Unsere Kinder haben auch in der kleinen Gruppe ihren großen Tag genossen und werden noch lange an die schöne Vorbereitungszeit zurückdenken können. Ines Kösler
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Frauenbund Ortsverein Oberessendorf
Ende des Jahres 2011 gab es ein Treffen aller Mitglieder des Frauenbunds, um über den Fortbestand zu diskutieren. Nachdem der Beitrag im Jahr 2012 von 23 auf 28 Euro im Jahr erhöht werden sollte haben viele dies zum Anlass genommen, aus dem Frauenbund auszutreten. Langjährige Mitglieder sind altersbedingt ausgeschieden, andere wollten den höheren Beitrag nicht akzeptieren und die Zeitschrift “Die christliche Frau” nicht zwangsabonnieren. Deshalb haben wir am 3. Februar 2012 eine Hauptversammlung einberufen und bei einem Essen die ausgeschiedenen Mitglieder verabschiedet und
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dabei anschließend die Vorstandschaft neu gewählt. Von 37 Mitglieder im Jahr 2011 sind es jetzt noch 14 Frauen, die dem Verein verbunden bleiben. Als Vorstand bestätigt wurde Blanka Waibel aus Wagenhalden. Frau Elisabeth Kessler ist Kassiererin und ich, Cornelia Baur als Schriftführerin, sind neu gewählt worden für die Zeit von zwei Jahren. Wir wollen versuchen, den Frauenbund erfolgreich weiterzuführen und hoffen natürlich darauf, wieder neue Mitglieder motivieren zu können, einzusteigen und mitzumachen.
Oberessendorf
Termine 24. September: Obst aus der Küche – ein Fest für alle Sinne, ein praktischer Vortrag mit Kostproben von Frau Rieger, LWA BC 14. Oktober: Faires Fühstück mit regionalen und saisonalen Produkten in der Turnhalle Oberessendorf ab 9.30 Uhr 29. November: Adventsgestecke oder Kränze anfertigen unter Anleitung für den Eigenbedarf im Clubraum, anschlieSSend Advents-Kaffee Nachmittag
Eberhardzell Eberhardzeller Kirchechor reist nach Rom Ein langjähriger Wunsch des Kirchenchores wurde Anfang November in die Tat umgesetzt. Eine Reisegruppe von 55 Personen machte sich unter der fachkundigen Reiseleitung von Herrn Otto Zoller auf den Weg zu einem 4-tägigen Besuch der Ewigen Stadt. Der erste Erkundungstrip führte zu der Lateranbasilika S. Giovanni, der Papstkapelle Sancta Sanctorum mit der Scala Sancta (Heiligen Stiege), zum ältesten Obelisken Roms und zur Kirche St. Petrus in Ketten. An den darauffolgenden Tagen stand das antike Rom sowie bekannte Plätze und Brunnen auf dem Programm. Römische Geschichte und vorchristliche Kultur wurden interessant und charmant von 2 italienischen Stadtführerinnen vermittelt. Kolosseum, Forum Romanum und die antiken Thermen ließen Macht, Größe und Reichtum des Römischen Reiches erahnen. Nicht weniger beeindruckend waren die großartig
angelegten Plätze mit den unterschiedlichsten Brunnenanlagen. Eine Münze in den Trevibrunnen werfen, dem bunten Treiben auf der Spanischen Treppe zusehen oder im alten Stadtviertel Trastevere
im Straßencafe sitzen; Rom hat viele Gesichter. Rom bei Nacht erstrahlte durch die beleuchteten Brunnen, Gebäude und Monumente, und sorgte für eine besondere Atmosphäre und ein einzigartiges
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Erscheinungsbild. Das Singen in den Kirchen St. Maria Maggiore, St. Pauls vor den Mauern und vor allen Dingen im Pantheon, mit seinem einzigartigen Klangvolumen, überwältigte alle Sängerinnen und Sänger und hinterließ bleibende Eindrücke. Auch bei den Besuchern sprang der Funke über und der Chor konnte sich über den spontanen Applaus freuen. Beim Abendessen in einer typischen Trattoria fanden die anstrengenden Tage ein gemütliches, geselliges Ende. Den Abschluss der schönen und interessanten Reise bildete der Besuch der Engelsburg und die Besichtigung des Petersdoms mit dem sonntäglichen Angelusgebet auf dem Petersplatz. Mit dem Segen des Papstes Benedikt XVI. im Gepäck und sichtlich beeindruckt machte sich die Gruppe am Sonntagnachmittag wieder auf den Heimweg. Diese Reise wird allen Sängerinnen und Sängern als unvergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben. Inge Albinger
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Mühlhausen Verabschiedung von Eugen Mayerhofer aus dem Mesnerdienst Offizielle Vorstellung des neuen Mesnerteams
Mesner sein ist mehr als nur ein Job! Für Eugen Mayerhofer war diese Aufgabe zugleich Berufung wie auch Herzensangelegenheit. Für die weit mehr als 25-jährige Tätigkeit als Mesner in der Pfarrkirche Sankt Ottilia in Mühlhausen wurde Eugen Mayerhofer im Anschluss an den Vorabendgottesdienst am 02. Juni 2012 im Rahmen eines Festaktes im bis auf den letzten Platz gefüllten katholischen Gemeindehaus mit einer Urkunde des Mesnerverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart geehrt. Pfarrer Wiest zählte in seiner Ansprache auf, um welche Dinge sich Eugen Mayerhofer in seiner Amtszeit gekümmert hat: Das tägliche Auf- und Zuschließen der Pfarrkirche, die Vorbereitungen in der Pfarrkirche für Gottesdienste und Andachten, die Pflege der Anlagen um die Kirche herum, um nur einzelne Punkte aus der
Vielzahl der Tätigkeiten herauszugreifen. Da er, wie Pfarrer Wiest es auf den Punkt brachte, nur „ums Eck von der Pfarrkirche“ wohnt, hatte Eugen Mayerhofer stets ein waches Auge bzw. ein offenes Ohr dafür, was in der Kirche bzw. bzw. um die Kirche herum vor sich ging. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Verdienste um „seine“ Ministranten:
Für „Generationen“ von Ministranten war er Begleiter in unzähligen Ministrantenstunden und Ministrantenfreizeiten, was viele Ministranten a. D. durch ihre Teilnahme am Gottesdienst bzw. am anschließenden Festakt zum Ausdruck brachten. Auch die zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats der katholischen Kirchengemeinde Mühlhausen, Hannelore Sauter, bedankte sich bei Eugen
Mayerhofer für seine langjährigen Verdienste. Sie überreichte dem leidenschaftlichen „Camper“ Eintrittskarten für das Hymer-Museum in Bad Waldsee verbunden mit einem Gutschein für ein schönes Essen im Anschluss an den Museumsbesuch. Im Rahmen des Festaktes wurde Eugen Mayerhofer aus
dem Mesnerdienst verabschiedet, gleichzeitig wurden die drei Nachfolgerinnen Gabi Bendel, Rosemarie Branz, welche bereits schon Stellvertreterin von Eugen Mayerhofer war, und Ingrid Krause vorgestellt. Frau Bendel, Frau Branz und Frau Krause teilen sich die Aufgabe und haben den Dienst bereits Anfang Mai diesen Jahres aufgenommen und dabei schon unter Beweis gestellt, wie gut und gerne sie ihren Dienst verrichten. Die katholische Kirchengemeinde wünscht den drei neuen Mesnerinnen viel Freude und Erfüllung bei der neuen Aufgabe, dem auf vielen Feldern tätigen Eugen Mayerhofer wünscht die Kirchengemeinde etwas mehr Zeit zum „Durchatmen“ und Genießen des Ruhestandes verbunden mit Glück und Zufriedenheit. Franz Bühler
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Wir sind Kolping Die Kolpingfamilie Füramoos e.V. 1953 gründet sich die Kolpingfamilie Füramoos unter dem Vorsitz von Meinrad Schöllhorn. Seitdem befasst sich die Kolpingfamilie in Füramoos mit vielen Aspekten des Zusammenlebens in der Dorfgemeinschaft und lädt mit ihrem Jahresprogramm zu vielen Aktivitäten ein. Heute sind über 300 Mitglieder in Füramoos aktiv. Anhand von drei ausgewählten Grundsätzen, die das Verständnis von Kolping näher bringen, möchten wir die Arbeit in Füramoos vorstellen. Wir sind eine generationenübergreifende familienhafte Gemeinschaft. (aus „Kolping in 12 Sätzen“)
Ein Hauptanliegen der Kolpingfamilie ist es, ein breitgefächertes Angebot für unsere Mitglieder zu gestalten, die sich dort in der Gemeinschaft erleben und wohlfühlen
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können. So werden in zahlreichen Kultur- und Bildungsangeboten viele interessante Veranstaltungen im Jahresverlauf geschaffen. Familie ist uns in Füramoos sehr wichtig. Vorträge von engagierten Referenten der Elternschule Ochsenhausen, Familienwanderungen und -radtouren, die Familienskiausfahrt sowie die Teilnahme an Familientagen oder der BezirksFamilien-Wallfahrt sind in unserem
Füramoos Programm feste Bestandteile. In Sportgruppen aller Altersklassen bieten wir in wöchentlichen Treffen Bewegung, Spaß und die Möglichkeit sich im Alltag Zeit für sich und die Gruppe zu nehmen. Auch unsere aktive Seniorengruppe gestaltet monatlich ein Angebot, das zur Gemeinschaft einlädt oder in interessanten Vorträgen ein Bildungsangebot schafft. Durch Angebote, wie beispielsweise unser jährliches Heilfasten, laden wir auch zu Besinnung und innerer Ruhe ein. Wir handeln im Auftrag Jesu Christi und sind in der Kirche zu Hause.
(aus „Kolping in 12 Sätzen“)
Im Auftrag von Adolf Kolping arbeitet die Kolpingfamilie Füramoos eng mit der Kirchengemeinde zusammen und beteiligt sich aktiv an kirchlichen Angeboten unserer Gemeinde.
Mit der Durchführung der Sternsinger- und Nikolausaktion, der feierlichen Gestaltung des Kolping-Gedenktags, der Gestaltung einer Gebetsstunde am Karfreitag sowie des Aufbaus eines Blumenteppichs und Altars an Fronleichnam und weiteren kirchlich-religiösen Angeboten sind wir fester Bestandteil unserer Kirchengemeinde. Wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen. (aus „Kolping in 12 Sätzen“)
Mit unseren Kindersportgruppen „Sport und Spiel für Grundschüler“ und „Kinderturnen“ und der Jugendtanzgruppe „Sweet Kiss“ bieten wir Kindern und Jugendlichen jede Woche einen Ort, um gemeinsam aktiv zu sein. Hier können Kinder und Jugendliche spielerisch lernen, sich aufeinander einzulassen und die Regeln des Miteinanders zu schätzen. Ab September startet auch wieder eine KinderkolpingGruppe, die sich wöchentlich
trifft. Zwei Schülerinnen der Fachschule für Sozialpädagogik der Mathias-Erzberger Schule in Biberach leiten die Gruppe und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung für die Jungs und Mädels. Wir arbeiten momentan in einer 18-köpfigen Vorstandschaft mit den Vorständen Sabine Gröber, Paul Bodenmüller, Herbert Linder und Alexander Merk. In regelmäßigen Sprechstunden im Kolpingraum im Gebhard-Müller-Haus können Interessen und Anregungen mit unseren Vorständen ausgetauscht werden. Die Termine können dem Gemeindeblatt entnommen werden. Im Folgenden finden Sie unser aktuelles Jahresprogramm. Sie sind herzlich eingeladen an einer Veranstaltung teilzunehmen und unsere Kolpingfamilie in Füramoos kennen zu lernen!
Termine 25. Juli: Grillfest bei der Turnhalle (Seniorengruppe) 28. Juli: StreetsoccerTurnier 15. AugusT: Bergmesse am HohBäumle, Hummertsried 22. August: Wanderung nach Hummertsried (Seniorengruppe) 14.-16. September: Motorradausfahrt, Hütte Ü40 Ragall 26. September: Besichtigung der Erntealtäre (Seniorengruppe) 3. Oktober: Dorfrallye 24. Oktober: Besichtigung Hymer 28. Oktober: Weltgebetstag der Kolpingsfamilie
Carolin Koch
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Dekanat & Diözese Jugendliche aus prekären Verhältnissen werden ausgegrenzt Sozial benachteiligte, leistungsschwächere Jugendliche bekommen eine zunehmende Entsolidarisierung zu spüren. Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Sinus-Jugendstudie, die von den auftraggebenden Organisationen und den Autoren am Mittwoch, 28. März in Berlin vorgestellt wurden. Nur wer weiß, was Jugendliche bewegt, kann sie bewegen. Aus diesem Grund haben sechs Institutionen die Untersuchung beim Heidelberger Sinus-Institut in Auftrag gegeben. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, die Bischöfliche Medienstiftung der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Südwestrundfunk wollen mit der Studie den Blick auf die Unterschiedlichkeit jugendlicher Lebenswelten lenken und sie für
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die Entwicklung lebensnaher Angebote nutzten. Die Jugend gibt es nicht. Jugendliche bewegen sich in unterschiedlichen Lebenswelten und im Gegensatz zu anderen Studien setzt die Sinus-Methode bei dieser Vielfalt an. Die zweite, qualitative Jugend-Studie des Sinus-Instituts hat sieben Lebenswelten von Jugendlichen identifiziert und geht der Frage nach, wie Jugendliche in diesen Welten ihren Alltag erleben. Die 14- bis 17-Jährigen beschreiben ihre Wertevorstellung und ihre Einstellungen zu Themen wie Schule,
Berufswünschen, Glaube, Engagement und Medien. Sie schildern ihre Hoffnung, ihre Ängste, ihre Art zu leben. Die Lebenswelten (Konservativ-Bürgerliche, Adaptivpragmatische, Sozialökologische, Experimentalistische Hedonisten, Materialistische Hedonisten, Expeditive und Prekäre) unterscheiden sich zum Teil eklatant. Trotz unsicherer Zukunftsperspektiven ist der Bewältigungsoptimismus unter den meisten Jugendlichen groß. Eine Ausnahme bilden jedoch die Jugendlichen aus prekären Lebensverhältnissen, die sagen: „Wir haben keine Chance auf eine Berufsausbildung und ein Arbeitsverhältnis“. Hinzu kommt, dass Jugendliche aus prekären Verhältnissen gemieden und ausgegrenzt werden – vor allem von Jugendlichen aus der Mitte der Ge>>
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sellschaft. Politik und Gesellschaft müssen sich dafür einsetzen, dass diese Jugendlichen nicht „abgehängt“ werden, so die Auftraggeber der Studie. Bei allen Unterschieden zwischen den Jugendlichen fasst die Studie auch allgemeine Befunde zusammen. So gibt es zum Beispiel in allen Lebenswelten trotz unterschiedlicher Wertevorstellungen ein wachsendes Bedürfnis nach Sicherheit, Freundschaft und Familie. Diese „Regrounding“Tendenzen sind eine Reaktion auf gestiegenen Leistungsdruck, zunehmende Gestaltungsoptionen und die Unsicherheit, wie sich das Leben entwickeln wird. Den meisten Jugendlichen ist bewusst, dass ihre Berufs- und Lebensaussichten unsicher sind. Deshalb verhalten sich viele wie „Mini-Erwachsene“, die immer früher damit beginnen (müssen), das Leben und die Karriere aktiv zu gestalten. Die Studie zeigt in Schwerpunktthemen, was Jugendliche in Bezug auf Schule, Berufsorientierung, Glaube, Engagement und Medien
denken. An ihren Schulen wünschen sie sich kompetente, empathische Lehrer mit Ausstrahlung. Sie wollen individuell gefördert werden und praxisnah lernen. Wie wichtig die Orientierung an der Lebenswelt ist, zeigt der Blick auf die prekären Jugendlichen: Für sie haben die Inhalte des Unterrichts wenig mit ihrem Alltag zu tun. Politikverdrossenheit herrscht bei Jugendlichen nur auf den ersten Blick: Sie interessieren sich kaum für institutionalisierte Politik, Parteien oder Verbände. Fasst man den Politikbegriff aber weiter, sind die Jugendlichen sehr wohl politisch. Sie kritisieren Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft, sind bereit, sich für andere einzusetzen und engagieren sich gegen konkrete soziale Probleme im eigenen Umfeld. Zwar haben vor allem die „bildungsnahen“ Jugendlichen Interesse an politischen Themen, aber viele sozial benachteiligte Jugendliche äußerten sich über die konkreten Beschreibungen von Ungerechtigkeiten, da sie um diese Themen in ihrem Alltag gar nicht herumkommen.
Die Studie richtet sich an alle, die sich für Jugendliche interessieren, die mit ihnen oder für sie arbeiten. Sie veranschaulicht mit Zitaten, Collagen der Jugendlichen zum Thema „das gibt meinem Leben Sinn“ und Fotos von Jugendzimmern, in welch unterschiedlicher Weise sie ihren Alltag bewältigen und gestalten. Die Studie erschien zunächst im Verlag Haus Altenberg und ist seit 1. April im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-7761-0278-9). Im Herbst kommt die Studie als Band in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb heraus. Rezensionsexemplare, Pressematerial zu den Lebenswelten und den zentralen Ergebnissen gibt es auf den Internetseiten der Herausgeber und auf www.sinusinstitut.de. Weiterführender Link: http:// www.bdkj.de/bdkjde/newsansicht/article/jugendliche-ausprek aeren-verhaeltnissen-werden-ausgegrenzt.html Quelle: www.bdkj.de Andreas Hollacher
21 HEILIGS BLÄTTLE 01/2012
Gottesdienstordnung Gottesdienstordnung - 2. Halbjahr 2012 Datum
EZ
FM
MH
OD
Bemerkungen
01. Juli 03. Juli 07./08. Juli 14. So im JK 14.15. Juli 15. So im JK 21./22. Juli 16. So im JK 26. Juli
Kein Godi Di 19:00 Sa 19:00
So 10:15
Sa 19:00
So 09:30 W
So 19:00
So 10:15
So 08:45
08:45 Uhr Patrozinium Kapelle zum Leiden Christi in Weiler EZ Tag der Ewigen Anbetung So EZ Seniorengottesdienst mit Gruppe Aufbruch
So 08:45
So 10:15
So 09:30 W
Sa 19:00
OD Tag der Ewigen Anbetung
So 09:30 W
So 08:45
Sa 19:00
So 10:15
MH Tag der Ewigen Anbetung
28./29. Juli 17. So im JK 04./05. Aug. 18. So im JK 11./12. Aug. 19. So im JK 15.08. Mariä Himmelfahrt 18./19. Aug. 20. So im JK 25./26. Aug. 21. So im JK 01.09./02.09. 22. So im JK 08./09.09. 23. So im JK 10. Sept.
So 10:15
Sa 19:00
So 08:45
So 19:00
So 19:00
So 09:30 W
So 10:15
So 08:45
So 08:45
So 10:15
Sa 19:00
So 10:15
22 HEILIGS BLÄTTLE 01/2012
Mi 09:00
Ökumenischer Schuljahrabschlussgottesdienst SE Klasse 1 bis 8 OD Mittishauserfest
19:00 Uhr Gottesdienst beim „Hohbäumle“ in Füramoos Sa 19:00
So 10:15
So 08:45
So 09:30 W
So 10:15
So 08:45
Kein Godi
Kein Godi
Kein Godi
Kein Godi
So 10:15
So 08:45
So 09:30 W
So 19:00
So 08:45
So 10:15
Mo 09:00
Ökumenischer Gottesdienst zum Schuljahrbeginn SE Klasse 2 bis 9
Datum
EZ
FM
MH
OD
Bemerkungen
15. Sept.
Sa 09:00
EZ Ökumenischer Einschulungsgottesdienst Schulneulinge SE EZ Patrozinium, FM Tag der Ewigen Anbetung
15./16. Sept. 24. So im JK 22./23. Sept 25. So im JK 25. Sept. 29./30. Sept 26. So im JK 06./07. Okt. 27. So im JK 13./14. Okt. 28. So im JK, Kirchweihe 01.Nov. Allerheiligen 02. Nov. Allerseelen 03./04. Nov. 31. So im JK 10./11. Nov. 32. So im JK 17./18. Nov. 33. So im JK 24./25. Nov. Christkönigssonntag
So 10:15
So 08:45
So 09:30 W
So 19:00
So 19:00
So 9:30 W
So 10:15
So 08:45
Sa 19:00
So 08:45
So 08:45
So 10:15
So 08:45
So 10:15
So 09:30
So 09:30 W
19:00 Uhr Patrozinium St. Michael in Hedelberg OD/FM Patrozinium, OD Erntedank, Papier- und Kleidersammlung SE EZ Hubertusmesse mit Jagdhornbläsern, FM, MH Erntedank
Sa 19:00
So 08:45
So 10:15
So 19:00
EZ Helferfest
Do 08:30
Do 09:30
Do 10:30
Do 14:00
EZ,FM,OD mit Gräberbesuch; MH mit Gräberbesuch und Gefallenenehrung
Kein Godi
Fr 19:00
Kein Godi
Kein Godi
So 10:15
So 09:30 W
So 08:45
So 19:00
So 17:00
So 17:00
So 08:45
So 10:15
EZ und FM mit Kindergarten
So 08:45
So 10:15
Sa 19:00
So 09:30 W
EZ und FM Volkstrauertag
So 10:15
So 19:00
So 10:15
So 08:45
EZ Jugendgottesdienst für die Seelsorgeeinheit, OD Volktrauertag
Abkürzungen & Zeichenerklärung: Godi: Gottesdienst /// W: Wort-Gottes-Feier /// JK: Jahreskreis /// EZ: Eberhardzell /// FM: Füramoos /// MH: Mühlhausen /// OD: Oberessendorf /// SE: Seelsorgeeinheit
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VorGestellt
die mitglieder des kircHengemeinderats müHlHausen Von links: Franz Bühler, Pfarrer Max Wiest, Eugen Birk, Hannelore Sauter (2.Vorsitzende), Thomas Kümmerle, Hilde Heine, Stefan Duelli, Ingrid Döbele, Franz Ego und Monika Branz
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caritas - not seHen und Handeln Am 09. November diesen Jahres feiert der Deutsche Caritasverband (Caritas: lat. Nächstenliebe, Hochschätzung) seinen 115ten Geburtstag. Gegründet durch den damals 39-jährigen Theologe Lorenz Werthmann ist die Caritas heute mit Abstand der größte Wohlfahrtsverband in Deutschland. Am 7. Mai besuchte Frau Ulrike Schuler von der Caritas in Biberach die Seelsorgeeinheit Eberhardzell. Durch das Projekt „Diakonische Gemeinde“ sucht der Caritasverband wieder vermehrt den Kontakt zu den Gemeinden vor Ort. In einer kleinen Runde stellte sie das Angebot, vor allem im Bereich Biberach, Ochsenhausen und Kirchdorf vor. Weitere Vor-Ort Teams befinden sich in Bad Saulgau/Mengen, Laupheim und Riedlingen. Frau Schu-
26 HEILIGS BLÄTTLE 01/2012
ler, tätig im Frauenschutzhaus in Biberach, ging auf einige Schwerpunkte der Caritasarbeit ein, wie beispielsweise das „Frauenschutzhaus“ oder die „Psychologische Familien- und Lebensberatung“ (ehemals Erziehungsberatungsstelle). Hier werden Jugendliche mit Depressionen oder Schulschwierigkeiten betreut. Neu dort ist jetzt auch eine Gruppe für Jugendliche, deren Eltern suchtkrank oder depressiv sind. Die “Sozial- und Lebensberatung, Kuren und Erholung“ in Ochsenhausen berät auch Menschen, die SGB II-Leistungen (Arbeitslosengeld II) beziehen. Die „Beratungsstelle für Suchtkranke“ ist ein weiteres Tätigkeitsfeld der Caritas. Hier geht es um Prävention aber auch um die Unterstützung Betroffener und derer Angehörigen. Das war nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die Caritas in der Region Bi-
SeelSorgeeinheit berach anbietet. Frau Schuler wies nochmals ausdrücklich darauf hin, dass alle Beratungen der Schweigepflicht unterliegen und kostenfrei sind. Frau Schuler stellte am Ende noch eine einige Fragen, welche Hilfsangebote und Unterstützungen schon in der Seelsorgeeinheit vorhanden sind, z.B. Nachbarschaftshilfe, usw. Es stellte sich heraus, dass wir in der Seelsorgeeinheit in vielen Bereichen schon gute Arbeit leisten durch Ehrenamt und kirchliche Gruppen. Allerdings gäbe es noch viele Möglichkeiten, die wir nutzen könnten. Frau Schuler unterbreitete ihre Hilfe zum Aufbau sozialer Netze, falls in einem Bereich Bedarf aufkommen würde. mehr infos über die genauen hilfsangebote finden sie im internet unter WWW. caritas-biberach.de oder telefonisch unter 07351/5005 100. AndreA scHuler
Ausblick 22. Juli 2012, 19.30 Uhr, Stadthalle Bad Schussenried, Einlass 19 Uhr
Schussenrieder Sommerkonzert Chor trifft Brass Es wirken mit: brass band oberschwaben-allgäu (Leitung: Peter Schmid), Kirchenchor Eberhardzell (Leitung: Artur Schupp), Kirchenchor Bad Schussenried (Leitung: Matthias Wolf) Der Kirchenchor Sancta Maria Mater Dolorosa Eberhardzell möchte alle Freunde, Bekannte und Gönner sowie die gesamte Gemeinde Eberhardzell dazu herzlich einladen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Unterstützt wird der Event von der Firma SHW aus Bad Schussenried.
Kartenvorverkauf ab 09.07.2012 bei der Raiba Eberhardzell
5. Mai 2013
Firmung 2013
17. September 2012
Erstkommunion 2013 Die erste Elternversammlung findet am Montag, 17. September 2012 um 20:00 Uhr im Pfarrsaal in Eberhardzell statt.
7. Oktober, 8.45 Uhr
Erntedankfest (Hubertusmesse) in Eberhardzell mit den Jagdhörnern des Hegerings Umlachtal Wir veröffentlichen Termine
von k atholischen Verbänden, Vereinen & Gemeinschaften. Senden Sie Ihren TErmin & Beitrag per E-Mail an:
Die nächste Firmung in unserer Seelsorgeeinheit ist am Sonntag, 5.Mai 2013. Bischof Dr. Gebhard Fürst wird in zwei Gottesdiensten das Firmsakrament spenden. Im Herbst 2012 findet ein Informationsabend statt, zu dem die Jugendlichen und ihre Eltern eingeladen werden. Wie bei der letzten Vorbereitung werden wir wieder ein Firmteam bilden. In sechs Gruppenstunden, die von Gruppenleitern (Eltern oder andere Gemeindemitglieder) gestaltet werden, geht es im gemeinsamen Austausch und Gespräch um „Gott und die Welt“. Die Jugendlichen werden zudem wieder an verschiedenen Projekten teilnehmen (Soziales - Erlebnis - Spirituelles) und sich an verschiedenen Gottesdiensten/Veranstaltungen in der Gemeinde einbringen. Für die Projekte suchen wir wieder Projektleiter. Ein Projekt umfasst etwa 2-3 Stunden. Wer sich gerne bei der Vorbereitung einbringen möchte, kann sich jederzeit bei der Gemeindereferentin Frau Ferbach im Pfarramt melden. Angelika Ferbach, Gemeindereferentin
Pfarramt.Eberhardzell @web.de
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wo verBergen sicH diese kunstwerke? Fotos: ernst stePhAn