Heiligs Blättle

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Ausgabe 01/2014 - 4. Jahrgang

Bl채ttle Magazin der katholischen Gemeinden Eberhardzell, F체ramoos, M체hlhausen und Oberessendorf in der Seelsorgeeinheit Eberhardzell


Vorwort

Impressum Heiligs Blättle

Das Magazin der katholischen Gemeinden Eberhardzell, Füramoos, Mühlhausen und Oberessendorf in der Seelsorgeeinheit Eberhardzell.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Herausgeber:

Katholisches Pfarramt Seelsorgeeinheit Eberhardzell St. Maria Mater Dolorosa Eberhardzell Zum hl. Erzengel Michael Füramoos St. Ottilia Mühlhausen St. Michael Oberessendorf Hauptstraße 2, 88436 Eberhardzell

die neue Ausgabe unseres „Heiligs Blättle“ hat es mal wieder in sich. Sie ist wieder vollgepackt mit Berichten von Veranstaltungen der vergangenen Monate aus den Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit Eberhardzell. Außerdem mit wissenswerten und interessanten Artikeln rund um Kirche und Gesellschaft. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und einen schönen Sommer!

Telefon 07355/91266 Fax 07355/91267 E-Mail: Pfarramt.Eberhardzell@web.de

Redaktion:

Isolde Baur, Franz Bühler, Berthold Jucker, Ladislaus Fleiss, Andrea Schuler, Anita Stark, Max Wiest und Andreas Hollacher.

Autorinnen und Autoren:

siehe Namensnennung bei den Beiträgen

Grafikdesign und Satz:

Andreas Hollacher www.design.hollacher.de

Kennen Sie den Künstler dieses Bildes? Helfen Sie uns auf die Sprünge!

Andreas Hollacher

Titelfoto:

Zeichnung zum 40. Geburtstag von Pfarrer Ullerich, 31.05.1966, Künstler unbekannt

Erscheinungsweise:

zwei Ausgaben pro Jahr

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der Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe wird im Mitteilungsblatt bekanntgegeben.

Auflage Ausgabe 01/2014: 1800 Stück


Geistlicher Impuls

Foto: Andreas Hollacher

Spuren im Sand Eines Nachts hatte ein Mensch einen Traum; er träumte, er ginge den Strand entlang mit Gott, über den Himmel hin leuchteten die Szenen aus seinem Leben auf, für jede der Szenen bemerkte er im Sand zwei Fußspuren: die eine gehörte ihm selbst, die andere zu Gott. Als die letzte Szene vor ihm aufgeleuchtet war, blickte er zurück auf die Fußspuren und bemerkte, dass lange Zeit den Weg nur ein Paar Spuren im Sand zu sehen waren. Er bemerkte auch, dass dies geschehen war während der schwersten und traurigsten Zeit seines Lebens. Dies machte ihm ernstlich Kopfzerbrechen und er fragte Gott: Herr, Du sagtest, als ich mich entschied, Dir zu folgen, Du würdest den ganzen Weg mitgehen. Aber ich bemerk-

te, dass während der schlimmsten Zeit meines Lebens nur ein Paar Spuren da waren. Ich verstehe nicht, dass - als ich Dich am meisten brauchte - Du mich verlassen hast. Gott antwortete: Mein kostbares Kind, ich liebe Dich und wollte Dich niemals verlassen. Während Deiner Zeit voller Last und Leiden, als Du nur ein Paar Spuren sahst, da war es so, dass ich Dich getragen habe! Margaret Fishback Powers Copyright (c) 1964 Margaret Fishback Powers Copyright (c) der deutschen Übersetzung 1996 Brunnen Verlag GieSSen www.brunnen.verlag.de

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Aus Dem Gemeindeleben

Oberessendorf

Fotos: Berthold Jucker

Einweihung Gemeinschaftsraum der Kirchengemeinde Oberessendorf am 13. Juli 2014

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Nun ist es soweit. Der neue Gemeinschaftsraum der Kirchengemeinde Oberessendorf, der sich im ehemaligen Sitzungssaal im Rathaus in Oberessendorf befindet, ist nun ganz fertiggestellt. Wir freuen uns auf die feierliche Einweihung dieses kirchlichen Raumes am Sonntag, den 13. Juli 2014 - zusammen mit dem Kindergarten, dem Dorfgemeinschaftshaus und dem Landjugendraum. Auch wenn die Namensgebung des Raumes erst an der Einweihung erfolgt, wird bereits jetzt verraten, dass er den Namen „Raum St. Michael“ tragen

wird. Die Kirchengemeinde wird sich an der Einweihung mit einer Präsentation erster Gedanken zum Nutzungskonzept, Vorstellung von Gruppierungen der Kirchengemeinde, Darstellung Ablauf der Umbaumaßnahme und Mitmachaktionen für Kinder beteiligen. Berthold Jucker


Seelsorgeeinheit Was macht eigentlich der Kirchengemeinderat? Was macht man eigentlich so im Kirchengemeinderat? Mit dieser Frage treten öfters Gemeindemitglieder an uns Kirchengemeinderäte heran. Heute möchten wir Sie etwas über dieses Ehrenamt informieren. Die gewählten Vertreter bilden zusammen mit dem Pfarrer den Kirchengemeinderat. Ddie Größe des Kirchengemeinderats ist unterschiedlich und hängt von der Größe der Kirchengemeinde ab. Um die Arbeit zu erleichtern und zu vereinfachen gibt es verschiedene Ausschüsse. So gibt es beispielsweise einen Verwaltungsausschuss, der sich hauptsächlich um bauliche Maßnahmen kümmert und sich darüber informiert. Der Jugendausschuss setzt sich für die Belange und Interessen unserer

Jugendlichen und deren Gruppierungen ein und besucht wenn möglich auch deren Generalversammlung. Papier- und Kleidersammlung und Missionssonntag sind Stichworte, für die sich unser Missionsausschuss zuständig fühlt. Mit vielen verschiedenen Themen rund um die Liturgie beschäftigt sich der Liturgieausschuss. Welche Strecke nimmt die Prozession am Fronleichnam oder wie gestalten wir die Advents- und Fastenzeit? Auch die Vorbereitung des Gottesdienstplans für das gesamte Jahr und weitere interessante Aufgaben bearbeitet der Liturgieausschuss. >>

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Dabei sein KGR-Wahl 2015! Veröffentlichungen in der Presse und eigene „Organe“, wie das vorliegende Hl. Blättle“ sind Aufgaben des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit. Damit die Seelsorgeeinheit eine Einheit bildet, gibt es den gemeinsamen Ausschuss der Seelsorgeeinheit. Jeweils zwei Mitglieder jeder Kirchengemeinde gehören diesem Ausschuss an, der sich zwei bis drei Mal jährlich trifft, um gemeinsame Themen zu besprechen, sich zu vernetzen und auszutauschen. Die Aufgabe eines Kirchengemeinderats/rätin ist eine interessante

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und erfüllende Aufgabe zum Wohle der Kirchengemeinde. Klausurtagungen, um Rückblick oder Vorausschau zu halten oder sich einzelnen Schwerpunktthemen zu widmen, werden von den Räten gerne angenommen, da sie sowohl fachlich wie auch gesellig sehr gewinnbringend sind. Ich hoffe ich konnte Ihnen einen „Einblick“ geben und gerne stehen wir für Fragen zur Verfügung. ISOLDE BAUR

Die Kirchengemeinderatswahlen werfen ihre Schatten voraus. Sie finden am Sonntag, den 15.März 2015 statt. Sechs Monate vorher wird der Wahlausschuss gebildet sein. Einen genauen Zeitplan zur Wahl gibt‘s rechtzeitig über das Heiligs Blättle und über den Kirchenanzeiger im A mstblatt Eberhardzell. Sie haben Interesse an einer Mitarbeit in Ihrer Gemeinde? Sprechen Sie die Mitglieder der Kirchengemeinderäte an!


Kirchenchor Eberhardzell ehrt langjährige Mitglieder und blickt auf ein bewegtes Jubiläumsjahr zurück

Eberhardzell

Der Kath. Kirchenchor Eberhardzell konnte anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung nochmals das Jahr 2013 Revue passieren lassen und dabei den mit anwesenden Vertretern von Liederkranz und MV Eberhardzell für deren stets gute und freundschaftliche Zusammenarbeit danken. Ein besonderer Gruß und Dank vom 1. Vorsitzenden, Herrmann Kundrus, galt dabei auch Herrn Pfarrer Max Wiest und Herrn Diakon Wolfgang Mast für die fortwährende Unterstützung des Kirchenchores im vergangenen Jahr. Zu den herausragenden musikalischen Ereignissen des letzten Jahres zählte im September 2013 das vom Kirchenchor veranstaltete große Chöretreffen der ehemaligen Klostergemeinden des Klosters Bad Schussenried mit 230 teilnehmenden Sängerinnen und Sängern in Eberhardzell. Anlässlich des 240-jährigen Jubiläums des Chores folgte dann an Weihnachten die feierliche Orchestermesse mit Bläsern und Streichinstrumenten, gemeinsam gestaltet von den Kirchenchören Eberhardzell und Unteressendorf, unter der Leitung der Dirigenten, Artur Schupp und Dr. Ludwig Kiebler, welche in der Pfarrkirche Eberhardzell und in Unteressendorf aufgeführt wurde. Beide Veranstaltungen fanden großen Zuspruch und durchweg posi-

tive Resonanz bei den Zuhörern. Kameradschaftlicher Höhepunkte des vergangenen Jahres war der 2-Tages-Ausflug nach Rottenburg, Unterjesingen und Tübingen, welcher allen Chormitgliedern noch in guter Erinnerung war.

Anneliese Schupp kann auf 60 Jahre Singen zur Ehre Gottes zurückblicken: Ein ganz aussergewöhnliches Jubiläum konnte Frau Anneliese Schupp feiern. Diese wurde für 60 Jahre Chorzugehörigkeit geehrt. Der Jubilarin wurde hierzu der Ehrenbrief des Bischofs und des Cäcilienverbandes der Diözese Rottenburg/Stuttgart, sowie ein Präsent des Chores überreicht.

Jubilarin und Chorleiter (von links nach rechts): Stephanie Friedrich, Hermann Kundrus, Anneliese Schupp und Artur Schupp

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Der 1. Vorsitzende bedankte sich bei Frau Schupp für die langjährige Treue und deren Engagement im Kirchenchor. Des Weiteren wurden für langjährige Chorzugehörigkeit geehrt: Roswitha Branz und Hermann Kundrus (für 20 Jahre), Andrea Renz (30 Jahre), sowie Brigitte Beller und Maria Merk (35 Jahre).

Artur Schupp zeigte sich zufrieden:

sehr viel Spaß bereitete und die erfolgreichen Aufführungen mit viel Lob, Anerkennung und Beifall der Zuhörer belohnt wurden. Er berichtete, dass der Chor derzeit aus ca. 40 aktiven Chormitgliedern besteht und 47 Proben stattfanden, sowie 15 Auftritte und 3 Beerdigungen gestaltet wurden. Für vollzähligen Probenbesuch wurden geehrt: Walter Schaich, Günther Rieger und der Dirigent, Artur Schupp, selbst. Der 1. Vorsitzende bedankte sich seinerseits bei Artur Schupp für die souveräne musikalische Leitung und seinen großen persönlichen Einsatz zum Wohl des Chores.

Der Chorleiter, Artur Schupp, dankte den Chormitgliedern für die in 2013 aufgrund der beiden musikalischen Höhepunkte zusätzlich geleistete Probenarbeit, die gute Organisation und die gelungene Durchführung der beiden Veranstaltungen. Er stellte fest, dass das gemeinsame Singen und Jubilare mit Vorstand und Ausschussmitgliedern Musizieren bei (vlnr.): Günther Rieger, Inge Albinger, Artur Schupp, Anneliese Schupp, Brigitte Beller, ‚ der OrchesRoswitha Branz, Hermann Kundrus, Andrea Renz, termesse allen Maria Merk, Stephanie Friedrich

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Zu den Wahlen: Unter der Leitung von Herrn Pfarrer Max Wiest wurden die Wahlen durchgeführt. Die 2. Vorsit-

zende, Stephanie Friedrich, wurde in ihrem Amt bestätigt. Die Stimmführer, Roswitha Branz („Sopran“) und Klemens Bareth („Tenor“), sowie die Kassenprüferin, Christa Schöllhorn, wurden einstimmig wiedergewählt. Die bisherige Schriftführerin, Inge Albinger, stellte ihr Amt zur Verfügung und Günther Rieger wurde einstimmig zum Nachfolger gewählt. In den abschließenden Grußworten betonten die Gäste, Pfarrer Max Wiest, stellv. Bürgermeister Manfred Lämmle und Diakon Wolfgang Mast, die Bedeutung des Kirchenchores für die Gemeinde Eberhardzell und den über die Gemeindegrenzen hinaus bestehenden guten Ruf des Chores.

Stets neue Mitglieder gesucht! Trotz der derzeit guten Besetzung freut sich der Kirchenchor Eberhardzell stets über neue Chormitglieder für alle Stimmlagen, welche Spass am gemeinsamen Singen haben. Alle Interessenten sind herzlich willkommen. Chorprobe ist jeweils dienstags um 20.00 Uhr in der Aula der Schule Eberhardzell. Günther Rieger


Fotos: Frauenbund, Privat

Ostermorgen in Oberessendorf Die Auferstehungsfeier am Ostersonntag fand in diesem Jahr in Oberessendorf statt. Viele Fragezeichen gab es im Vorfeld – Wie viele würden um 5.30 Uhr den Weg in die Kirche finden und wie stemmen wir ein Frühstück … Für das Frühstück konnte Herr Pfarrer Wiest den Frauenbund gewinnen, der vom Kirchengemeinderat in der Vorbereitung tatkräftig unterstützt wurde. So traf man sich zur frühen Morgenstunde am Osterfeuer. Erstaunlich viele hatten den Weg zur Kirche gefunden. Besonders freute auch das Kommen von Mitgliedern der Seelsorgeeinheit. Der Gottesdienst bestach durch seinen besonderen Charakter – der Lichtfeier mit dem feierlichen Gloria, welcher durch das zunehmende Tageslicht in einen richtigen Osterjubel aufbrach.

Im Anschluss an den Gottesdienst traf man sich zum gemeinsamen Frühstück im Dorfgemeinschaftshaus. Dort hatte der Frauenbund ein herrliches Frühstücksbuffet aufgebaut, welches keine Wünsche offen ließ.

Oberessendorf Ein Dank allen, die diesen Morgen zum Erfolg werden ließen. Ein besonderer Dank gilt dem Frauenbund für sein herrliches Frühstück. Ines Kösler

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Im August 2014 ist es so weit. Unter dem Motto „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“ werden sich 45.000 Ministrantinnen und Ministranten aus den deutschsprachigen Bistümern auf den Weg nach Rom machen. Begegnung untereinander, gemeinsames Gebet, Singen, Kulturprogramm – dies alles wird auf den Höhepunkt der Wallfahrt vorbereiten: Die Begegnung mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. In den nächsten Wochen und Monaten wird in den Diözesen und in der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge eifrig geplant, damit diese Wallfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Ministrantinnen und Ministranten werden wird. Aus unserer Diözese Rottenburg-Stuttgart werden sich etwa 5000 Ministranten auf den Weg machen. Für das Dekanat Biberach wird in Zusammenarbeit von Jugendpfarrer Mayer und der Fachstelle für Minis in Wernau die Fahrt für

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Romwahlfahrt der Ministranten 2014

rund 450 Ministrantinnen und Ministranten organisiert. Aus unserer Seelsorgeeinheit haben sich insgesamt 55 Ministranten angemeldet. Der Anmeldeschluss war bereits Ende letzten Jahres. Seit bekannt ist, wer alles mitgehen wird, wird eifrig in den einzelnen Kirchengemeinden vorbereitet. Es galt sich etwas Taschengeld für die Reise zu verdienen. Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Jugendliche dafür interes-

Seelsorgeeinheit sieren. Am 10. Mai war ein Gesamttreffen der 450 Minis aus dem Dekanat Biberach in der neuen Mensa des Bischof Sproll Bildungszentrums in Rissegg. Es gab letzte Infos zur Abfahrt, Unterkunft, Ablauf, Programm, ... Eine gute Nachricht war, dass alle 450 Minis aus Biberach im selben Hotel untergebracht werden können. Die Zimmer wurden direkt aufgeteilt, das heißt: Jeder weiß bereits, was ihn erwartet. Bevor es losgeht möchten wir unsere Minis noch gemeinsam mit einem Gottesdienst verabschieden. Dieser soll am 27.07.2014 in Mühlhausen stattfinden. Danach können wir Ihnen nur noch eine gute Reise und viel Spaß wünschen, und dass sie mit viel guten Erfahrungen wieder zurückkommen werden. Andrea Schuler


Seelsorgeeinheit FuSSwallfahrt zum Kreuzberg nach Ummendorf

Fotos: Monika Branz

Ein besonderer Akzent in der Karwoche war in diesem Jahr die Fußwallfahrt von Fischbach zum Ummendorfer Kreuzberg. Die etwa fünfzig Teilnehmer aus allen vier Gemeinden der Seelsorgeeinnheit gelangten betend, schweigend und gesprächig über den Ummendorfer Friedhof zum Kreuzberg. Oben - vor der neuen Abschlusskapelle mit ihrer markanten, gespaltenen Wand (den bei Jesu Tod gerissenen Vorhang im Tempel symbolisierend) - fand die Eucharistiefeier statt, zu der auch zahlreiche Ummendorfer gekommen waren. Pfarrer Max Wiest

Füramoos Mainandacht der Ministranten auf dem Hohbäumle Nach den großen Erfolgen der Bergmesse auf dem Hohbäumle wurde nun die erste Mainandacht dort oben gefeiert. Es war als Abschlussaktion der Rom – Minis gedacht. In Zusammenarbeit mit unserem Mesner Herr Winter wurde die Andacht, unterstützt von einem kleinen Bläsertrupp, an einem Sonntagabend bei schönstem Sonnenschein abgehalten. Punkt sechs Uhr versammelte sich eine beachtliche Schar von fast 80 Besuchern um das Kolpingkreuz. Im Anschluss gab es noch ein kleines Vesper, welches gerne angenommen wurde. Einer Wiederholung im kommenden Jahr steht also hoffentlich nichts im Wege. Andrea Schuler

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Eberhardzell

Erstkommunion 2014

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Fotos: Privat

Mühlhausen

Oberessendorf 13 HEILIGS BLÄTTLE 01/2014


Blutreitergruppe Eberhardzell Die Blutreitergruppe Eberhardzell wurde 1931 von Pfarrer Häring gegründet. Sinn und Zweck der damaligen Vereinsgründung war die Teilnahme am Blutritt in Bad Wurzach (damals noch Wurzach), der 1928 zum ersten Mal stattfand. Auch die Musikkapelle Eberhardzell begleitet von Anfang an alljährlich die Blutreitergruppe beim Heilig-Blut-Fest in Bad Wurzach. Nachdem der Pferdebestand, als Folge der Technisierung in der Landwirtschaft, in den sechziger Jahren abnahm, schlossen sich die Eberhardzeller Blutreiter zunächst mit der Blutreitergruppe Mühlhausen und im Jahr 1970 mit der Blutreitergruppe Wolfegg zusammen. Sie nehmen seither auch jedes Jahr, am Tag nach Christi Himmelfahrt,

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am Blutfreitag in Weingarten teil. Dort werden sie von der Musikkapelle Wolfegg begleitet. Beide Blutreitergruppen verbindet seither eine enge Freundschaft. Sowohl der Blutfreitag in Weingarten, wie auch das Heilig-Blut-Fest in Bad Wurzach, das jedes Jahr am zweiten Freitag im Juli stattfindet, sind aus dem Zentrum christlichen Glaubens heraus entstanden. Sie sind ein beeindruckendes Bekenntnis zu der versöhnenden und erlösenden Kraft des Blutes, das Jesus Christus für uns alle und für jeden Einzelnen von uns vergossen hat. Bei dem Ritt durch die Fluren beten die Reiter den Rosenkranz und erbitten den Segen Gottes für Mensch und Schöpfung, wie es in der

Eberhardzell

zweiten Strophe des Bad Wurzacher Wallfahrtsliedes so schön zum Ausdruck kommt: „Heiliges Blut, verleih uns Segen, stärke uns durch deine Macht. Segne uns auf allen Wegen, gib zum Guten Mut und Kraft.“ So sind die Blutritte in unserer oberschwäbischen Heimat und Tradition auch heute und in >>


Zukunft ein lebendiges und beeindruckendes Glaubenszeugnis; ein Glaubenszeugnis zu Jesus Christus. Neben den Blutritten in Weingarten und Bad Wurzach nimmt die Blutreitergruppe Eberhardzell auch jedes Jahr am SanktGeorgs-Ritt in Ochsenhausen und am Wendelinusritt in Gutenzell teil. Derzeit besteht die Blutreitergruppe Eberhardzell aus ca. 30 Mitgliedern. Sie wird geleitet von Vorstand Wolfgang Mast, Awengen und geführt von Gruppenführer Josef Beutel, Längenmoos.

Fotos: Privat

Wolfgang Mast

Halbtageswallfahrt nach Oberschönenfeld

Eberhardzell

Es war ein weithin unbekanntes Ziel, an das die diesjährige Halbtageswallfahrt etwa 100 Teilnehmer vor Palmsonntag führte: das Zisterzienserinnenkloster Oberschönenfeld bei Augsburg. Zunächst stand ein Gottesdienst in der Klosterkirche auf dem Programm, gefolgt vom Kaffetrinken im Klosterstüble. Wer den Namen „Oberschönenfeld“ hört, der verbindet mit ihm oft das „Oberschönenfelder Holzofenbrot“, das weit über die Grenzen von Augsburg hinaus bekannt ist. Schon seit unzähligen Generationen wird es im Kloster gebacken; ein eigener Backofen wird urkundlich erstmals für das Jahr 1691 überliefert. Zum Verkauf boten die Schwestern das Brot bereits im Jahr 1932 an. Um der Nachfrage nach Brot in der Umgebung gerecht zu werden und eine Einkommensquelle des Klosters zu sichern, wurde 1981 ein Teil des ehemaligen Kuhstalles zur Bäckerei umgebaut. Hier befinden sich jetzt der Verkaufsladen und eine geräumige, zeit-

gemäß ausgestattete Backstube mit zwei Holzöfen, in der das Brot nach alter Tradition aus reinem Natursauerteig in eigener Herstellung gebacken wird. Die Zisterzienserinnenabtei beherbergt in den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden seit 1984 das Schwäbische Volkskundemuseum Oberschönenfeld, ein regionales Schwerpunktmuseum, das in anschaulicher Weise das alltägliche Leben der Bevölkerung Bayerisch-Schwabens in den letzten 200 Jahren zeigt. Max Wiest

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Ökumene

Seelsorgeeinheit

Dr. Albrecht Haizmann, der Geschäftsführer der ACK (Arbeitsgemeinnschaft Christlicher Kirchen) in Baden-Württemberg war in Eberhardzell zu Gast. In seinem Vortrag erläuterte er in einem groben Überblick die Geschichte der Kirchenspaltungen. Die ersten 1000 Jahre etwa kann man von einer einigermaßen geeinten Christenheit sprechen. Theologische Fragen um die Menschheit und Gottheit Jesu Christi verursachten zeitweise Spaltungen und es gab schon immer alte Nationalkirchen. Im Jahre 1054 trennten sich Ost- und Westkirchen. Vereinfacht gesprochen bildete die Kirche von Rom die Westkirche; die orthodoxen Kirchen die Ostkirche. Die Reformation des Jahres 1517 führte zu einer weiteren Spaltung der Westkirche. Es waren Fragen um Buße und Beichte (Luthers Frage: Wie finde ich einen gerechten Gott?), die zum Bruch Luthers mit der katholischen Kirche führten. Der Kirche und ihren

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Sakramenten wollte Luther keine heilsrelevante Bedeutung zumessen, allein die Gnade, allein der Glaube macht gerecht. In der Reformation steht der Mensch selbst im Mittelpunkt („die Bibel und ich“), nicht die Glaubensgemeinschaft; so kam es zu immer mehr Kirchengründungen, bzw. Abspaltungen. Ökumene wuchs zunächst im Gegen- und Nebeneinander der zahlreichen evangelischen Bekenntnisse. Es konnte doch nicht der Wille Jesu sein („Ich will, dass sie alle eins seien!“), dass so viele Trennungen unter Christen bestanden. Durch die Kolonien der Großmächte wurden die vielen Konfessionen, und

damit europäische Sichtweisen, in die ganze Welt exportiert. Die katholische Kirche sah sich immer als die einzig wahre Kirche an und hatte von da her keinen Zugang zu irgendwelchen Dialogen mit anderen „Kirchen“. Dies änderte sich erst im 20. Jahrhundert u.a. durch die Katastrophen der Weltkriege – konnte es der Wille Gottes sein, dass jede Nation ihre Waffen segnen ließ, um sie gegen andere Christen einzusetzen? Im Zweiten Vatikanischen Konzil erwachte der ökumenische Geist auch in der katholischen Kirche. Die vielen gegenseitigen Verurteilungen und Exkommunikationen in der langen Geschichte träfen die heutige Sicht der Dinge nicht mehr, so die Erkenntnis des neuen Nachdenkens. Das Gemeinsame überwiegt weit das noch Trennende. Max Wiest


Friedhof Eberhardzell

In Eberhardzell wird gerade der Friedhof erweitert; es werden auch andere Formen der Bestattung „angeboten“. Einige Worte aus neueren kirchlichen Richtlinien dazu: Die letzte Ruhestätte – das Erdbegräbnis Die Bibel kennt nur die Erdbestattung; von diesem Vorbild ist die abendländische Tradition geprägt. So erinnert das Begräbnis an die Grablegung Jesu: Der sterbliche Leib wird der Erde übergeben, von der er genommen ist – in der

Eberhardzell Hoffnung, dass Gott an diesem Verstorbenen ebenso handeln wird wie an Jesus, den er aus dem Tod zum Leben auferweckt hat. Bei der Erdbestattung wird der Leichnam des Verstorbenen tatsächlich auf seinem letzten irdischen Weg begleitet. Zu sehen, wie der Sarg in die Erde gesenkt wird, ist schmerzlich, weil der Verlust sinnenfällig spürbar wird, zugleich aber kann der damit verbundene Ritus den notwendigen Trauerprozess unterstützen. Der katholischen Kirche gilt das Erdbegräbnis bis heute als die vorrangige und bevorzugte Form der Bestattung.

Asche zu Asche – die Feuerbestattung Die Feuerbestattung wird in unserer Kultur erst seit dem 19. Jahrhundert praktiziert. Sie galt zunächst als Zeichen gegen den christlichen Glauben und wurde darum von der Kirche verboten. Heute wird die Feuerbestattung überwiegend aus praktischen, ästhetischen, finanziellen oder hygienischen Gründen gewählt. Sie ist mittlerweile sehr verbreitet; in größeren Städten gibt es heute bereits mehr Feuer- als Erdbestattungen. Von der katholischen Kirche wird die Feuerbestattung heute erlaubt >>

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– unter der Voraussetzung, dass mit ihr nicht die Ablehnung des christlichen Auferstehungsglaubens zum Ausdruck gebracht werden soll. Bei der Feuerbestattung sollte vor der Kremation die Trauerfeier stattfinden, in der die Angehörigen Abschied vom Leichnam, das heißt von der irdischen Gestalt des verstorbenen Menschen, nehmen. Die Urne wird dann meist im Kreis der Angehörigen mit einem schlichten Gebet beigesetzt. Der Friedhof – Ort der Gemeinschaft und des Gedenkens Der Friedhof ist ein öffentlicher Raum, der in der Verantwortung einer (nicht-kommerziellen) Gemeinschaft liegt, in der Regel der Kommune oder auch einer Kirchengemeinde. Denn Menschen bleiben auch als Verstorbene Teil einer Gemeinschaft, für die man sich nicht selbst

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entscheidet und aus der man sich nicht selbst verabschieden kann, nicht einmal durch den Tod. Die Erinnerung an die Menschen, die vor uns gelebt haben, ist Teil unserer Kultur. Wer der Verstorbenen gedenkt, erfährt sich selbst als Teil einer Gemeinschaft, die den Einzelnen trägt und zugleich selbst getragen ist. Die herkömmliche Bestattungskultur mit leicht erreichbaren Friedhöfen, Grabpflege und gepräg-

ten Zeichen des Gedenkens steht für diese Verbundenheit innerhalb eines Stromes der Erinnerung. Neben den unterschiedlichen Bestattungsund Grabformen auf Friedhöfen wird auch die Seebestattung angeboten. Eine neue Bestattungsart ist die Urnenbestattung in natürlicher Umgebung in eigens dafür ausgewiesenen Waldstücken. Beide Bestattungsarten sind auch für Katholiken erlaubt, wenn die Gründe für ihre Wahl nicht mit der Ablehnung des christlichen Glaubens verbunden sind. Die kirchliche Trauerfeier und die anderen ortsüblichen Gottesdienste finden ebenso statt

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Fotos: Pfarrer Max Wiest

Mühlhausen wie bei jeder anderen Form der Feuerbestattung. Wohin mit der Erinnerung – das Grab als Ort des Gedenkens Für die meisten Menschen ist es wichtig, dass die Erinnerung an Verstorbene auch einen Ort hat. Das Grab gibt Verstorbenen Identität, es gehört zu einem konkreten Menschen, der als Person greifbar wird und in der Erinnerung der Gemeinschaft bewahrt bleibt. Die katholische Kirche hält grundsätzlich an der namentlichen Bestattung fest, weil der Name für die Einzigartigkeit, die Würde und den unverlierbaren Wert der Person steht, die nach christlichem Verständnis Ebenbild Gottes ist. Entscheidet sich ein Katholik/ eine Katholikin aus Gründen, die den Glauben an die Auferstehung nicht berühren, für eine

Form anonymer Bestattung, so kann die kirchliche Trauerfeier wie bei der klassischen Feuerbestattung vor der Kremation in Gegenwart des Leichnams stattfinden; ebenso werden die anderen ortsüblichen Gottesdienste (Totenmesse, Rosenkranz) gefeiert. Das Grab ist auch der Ort, an dem Trauer sein darf und im wörtlichen Sinn Raum gewinnt. Die individuelle Gestaltung und Pflege des Grabes kommt dem menschlichen Bedürfnis entgegen, für den/ die Verstorbene noch etwas tun zu können. Auf vielen Friedhöfen gibt es mittlerweile auch Gräber, die wenig oder gar keinen Pflegeaufwand brauchen und dennoch persönlich gestaltet werden können. Pfarrer Max Wiest

Baustellen rund um die Mühlhauser Pfarrkirche St. Ottilia In diesem Jahr stehen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in der Kirche sowie vor allem um die Kirche herum an. Die ganze Aktion kam ins Rollen durch die anhaltende Feuchtigkeit in der Sakristei. Dort wurden im Herbst 2012 Pilz- und Schimmelbefall durch spezielle Mittel bekämpft und anschließend die Wände neu gestrichen (siehe Heiligsblättle 2/2012). Doch der Erfolg war nur von kurzer Dauer, bald nach der Sanierung kamen mit der Feuchtigkeit Pilze und Schimmel zurück. >>

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Nach Beratungen im Kirchengemeinderat und im Bauausschuss unter Hinzuziehung von Fachleuten, u. a. Architekt Locher, kam es zur übereinstimmenden Meinung, dass die Kirche und dabei insbesondere die Sakristei trockengelegt werden muss. Die Maßnahme begann Anfang Juni 2014, zunächst wurden die Grundmauern mit einem Minibagger freigelegt, damit diese austrocknen können. Im nächsten Schritt werden Tonröhren rund um die Kirche eingebaut, damit einsickerndes Niederschlagswasser abfließen kann und nicht die Mauern durchfeuchtet.

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Im Dachgebälk war ein für die Statik sehr wichtiger Balken morsch und durchgefault. Dieser wurde bereits in diesem Frühjahr von einer Zimmerei sehr sorgfältig und fachgerecht ausgetauscht. Mit dieser Maßnahme werden quasi zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Neben der Stabilisierung des Dachgebälkes hat dieser Balken die Funktion, Druck vom Dachgebälk aufzufangen und gleichmäßig zu verteilen. Herr Architekt Locher vermutete, dass der kaputte Balken die Ursache des Risses in der nördlichen Außenwand war. Auf diese

hintere, nördliche Wand kam wohl verstärkt Druck, was zu der Rissbildung geführt haben dürfte. Soweit die Theorie, die Zukunft wird den Erfolg der Maßnahme zeigen. Als letztes stehen noch Sanierungen im Eingangsbereich („Vorzeichen“) an. Hier wird innen ein neuer Putz angebracht, ferner werden die Eingangsstufen neu befestigt. Der Abschluss der gesamten Baumaßnahmen ist bei normalem Verlauf für Herbst dieses Jahres geplant. Nach Fertigstellung der Arbeiten in der Sakristei wird diese neu möbliert, da die alten Schränke von der Feuchtigkeit stark geschädigt und für die Aufbewahrung von Messund Ministrantengewändern sowie Messbüchern nicht mehr zu gebrauchen sind.


Füramoos

Fotos: Bühler, Schuler, privat

Maialtar Füramoos erstrahlt in neuem „altem“ Glanz Die Feier von Maiandachten im Marienmonat Mai, der besondere Blumenschmuck eines Marienbildes in der Kirche („Maialtar“) sowie das „Maialtärchen“ in den Familien sind typische Ausdrucksformen katholischer Marienfrömmigkeit. Die Wurzeln dieses Brauchtums, das seinen Höhepunkt im Zeitraum zwischen 1850 und 1950 hatte, reichen teilweise weit zurück und sind sehr vielschichtig.

Auch in der Kirche in Füramoos wird jedes Jahr wieder der Marienaltar geschmückt. Gestiftet vom Katholischen Frauenbund, erblüht es regelrecht um die „schönste Blume“. Dieses Jahr wurde erstmals wieder auf ein altes Element zurückgegriffen: Die Girlande um die Mutter Gottes. Sogar eine Beleuchtung wurde angebracht. Für die Maiandachten ist es ein wunderschöner Anblick, um sich voll und ganz einstimmen zu lassen. Andrea Schuler

Eberhardzell Vorfreude auf Rom

Trotz der schlechten Wettervorhersage fand am 1. Mai in der Kapelle in Krummen ein Gottesdienst statt. Wir Eberhardzeller Minis übernahmen die Bewirtung des Frühshoppens. Dank der vielen netten Gäste hatten wir einen sehr schönen Vormittag und auch Petrus meinte es gut mit uns. Wir Minis konnten uns danach über ein großzügiges Trinkgeld in der Kasse freuen. Bei Familie Kramer und Betz möchten wir uns besonders für ihre Unterstützung bedanken. Die „Frühschoppen Aktion“ war nur eine von mehreren Aktionen. Unter anderem verkauften wir schon Kuchen, Waffeln, Glühwein, Weihnachtsgebäck, und Ostereier, um unsere Rom-Kasse aufzubessern.

Franziskus Veniamo (wir kommen)! Franzi Mast

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Mühlhausen

Aktion Minibrot Besuch aus Argentinien

Kleine Brote GroSSe Hilfe

Seit vielen Jahren unterstützt die Kirchengemeinde St. Ottilia Mühlhausen die Entwicklungsprojekte des Verbands Katholisches Landvolk (VKL). Am Erntedankfest werden nach dem Gottesdienst die selbstgebackenen, gesegneten Brote zu Gunsten von Menschen in der Provinz Entre Rios im Norden von Argentinien gegen eine Spende angeboten. Die gesegneten Brote symbolisieren dabei nicht nur Nahrung, sondern

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materielle Unterstützung. Die Brote stehen auch für weitere Grundbedürfnisse, wie Verständnis, Solidarität und Mitgefühl. Das sind Werte, die der VKL in seiner Entwicklungszusammenarbeit mit den Partnern ausdrücklich leben will.

Vom 14. – 28. Mai dieses Jahres haben nun Verantwortliche des Projekts in Argentinien unter der Leitung des ehemaligen Arbeitsministers der Provinz und Projektleiter Maximiano Asencio die Diözese Rottenburg-Stuttgart besucht. In dem vielfältigen Besuchsprogramm war auch der Besuch in Mühlhausen vorgesehen. Bürgermeister HansGeorg Maier führte die Gäste durch das barocke Rathaus in Eberhardzell. Zum gemeinsamen Gottesdienst zelebriert von Landvolkpräses Pfarrer Paul Notz und Diakon Wolfgang Mast trafen sich die Gäste mit den Organisatoren der „Aktion Minibrot“ und Mitgliedern des VKL EberhardzellMühlhausen in der Pfarrkirche St. Ottilia Mühlhausen. >>


Fotos: Privat

Nach dem Gottesdienst wurden die Gäste mit einem kleinen Ständchen durch den Musikverein Mühlhausen überrascht und man konnte in den Augen der argentinischen Freunde so manche Freudenträne erkennen. Ein gegenseitiger Austausch fand während dem Vesper im Kath. Gemeindehaus statt. Aus den Berichten konnte man heraus hören, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Herzblut und Begeisterung an diesem Projekt arbeiten und wie viele Familien durch das Projekt wieder Hoffnung und Freude schöpfen. Eine Vielzahl von Organisationen unterstützt das Projekt, die Ministerien für Planung und Infrastruktur, sowie Produktion, der Unternehmerverband CEER, der Rat der Kooperativen, das Sozial- und Arbeitsministerium in Buenos Aires und die staatliche Landwirtschaftsberatung INTA. Vor allem die INTA-

Mitarbeiter sind es, die vor Ort die Arbeit durchführen und sich mit allen Beteiligten in offenen Gesprächsrunden (runden Tische) zu bestimmten Schwerpunkten treffen. z. B. Fischer oder Schaf- und Ziegenproduzenten, Imker, Gemüsebauern, Handwerker und Wollverarbeiterinnen usw. Ziel des Projektes ist eine bessere Vermarktung der landwirtschaftlichen und handwerklichen Erzeugnisse um die Lebenssituation der an der Armutsgrenze lebenden Kleinbauern und Handwerkerfamilien zu verbessern. Es wird auch auf die Bedürfnisse der jungen Menschen eingegangen und entsprechende Fortbildung ermöglicht, damit sie nicht abwandern. Ein wichtiges Kennzeichen der Projektarbeit ist auch die persönliche

Verbundenheit mit den Menschen vor Ort. Durch Besuche und persönliche Kontakte werden die Menschen in den Projekten stärker motiviert, hilfsbereiter und übernehmen eher Verantwortung für sich und ihre Arbeit. Ohne Arbeit keine Würde. Eines trifft auf alle zu: Begeisterung. Mit sehr emotionalen Dankesworten der Gäste für die Hilfe und Unterstützung ging der Begegnungsabend zu Ende. Hannelore Sauter

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Night fever in Biberach – und die Mühlhauser Minis mittendrin

Mühlhausen

Am 28. März 2014 fand in Biberach parallel zur langen Einkaufsnacht die Aktion „night fever“ statt. Als Moni Branz, Kirchengemeinderätin und heimliche Sympathisantin der Mühlhauser Minis, hiervon erfahren hat, kam ihr spontan der Gedanke: „Da müssen wir hin mit unseren Jungs!“ An einem sonnigen und für Ende März recht lauen Freitagabend fuhren dann in Mühlhausen insgesamt sechs mit Minis vollbepackte Autos los gen Biberach, wo es auf dem Marktplatz zuerst einmal für jeden eine Kugel Eis gab. Danach fand sich die gesamte Gruppe kurz vor 19.00 Uhr in der voll besetzten Stadtpfarrkirche St. Martin ein. Die Kirche war stimmungsvoll von Kerzen beleuchtet und in warmes, orange-rotes Licht getaucht. Die von Jugendpfarrer Martin Mayer zelebrierte Messe wurde von einer Band begleitet, die moderne Lieder mit zum Teil richtiggehend fetziger Musik spielten, von der sich die Kirchenbesucher mitreißen ließen. Nach dem Jugendgottesdienst gab

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es für die Minis die Gelegenheit, durch die hell beleuchtete Innenstadt zu bummeln. Es waren dabei viele spannende Lichteffekte zu bestaunen, von toll beleuchteten Gebäuden bis zu dem als Blumenwiese illuminierten Marktplatz. Die Kirche selbst blieb bis 23.00 Uhr geöffnet und gab individuellen Raum für Gebete, Meditation und Gespräche. >>


Auch die Mühlhauser Minis trafen sich mit ihren Begleitern nach Beendigung des Stadtbummels in St. Martin, um in besinnlicher Atmosphäre innerlich zur Ruhe zu kommen. Danach ging es wieder heim Richtung Mühlhausen, natürlich nicht ohne den unvermeidlichen Besuch in einem nicht näher genannten Fastfood-Restaurant. Franz Bühler

Fotos: Privat

Night fever – was verbirgt sich dahinter? Night fever entstand im Anschluss an den Kölner Weltjugendtag 2005. Es steckt die Idee dahinter, dass Jugendliche und junge Erwachsene Kirche in einem anderen Umfeld erleben. Junge Leute werden in den FuSSgängerzonen in die Kirche eingeladen, einmal anders mit dem katholischen Glauben in Verbindung zu treten. Die Kirchen sind fast ausschlieSSlich von Kerzenlicht erleuchtet, ruhige Live Musik umrahmt den Abend.

Einführung des neuen „Gotteslob“ in der Kirchengemeinde Mühlhausen Erstmals machten die Mühlhauser Kirchenbesucher offiziell Bekanntschaft mit dem neuen Gotteslob am Christkönigssonntag 2013. Nach dem Gottesdienst spielte Organist Manne Gaupp einige ausgesuchte Stücke auf der Orgel. Nach anfänglichem Herantasten fanden die Mitsinger immer mehr Gefallen an den neuen Liedern. Nach der „Generalprobe“ am Christkönigssonntag war dann am 1. Advent Premiere für das neue Gotteslob. Und das Üben war nicht umsonst, gerade das Singen nicht so vertrauter Lieder klappte (auch dank der Unterstützung der Sänger des Kirchenchores) wunderbar. Und weil’s so schön war, ging es anschließend in das Kirchengemeindehaus zum weiteren Singen von „neuen“ Liedern des Gotteslobs. Allerdings gab es hier vor dem Singen die verdiente Stärkung in Form von Zopfbrot, Brezeln, Kaffee und weiteren Getränken. Danach spielte Manne Gaupp wie-

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derum neue bzw. bekannte, aber neu in das Gotteslob aufgenommene Lieder. Mit besonderer Hingabe trug er das Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“ vor, und die anwesenden Gemeindemitglieder sangen bewegt mit. Insgesamt fand das neue Gotteslob sehr guten Anklang, wenn auch eine Kirchenbesucherin mit etwas fortgeschrittenem Alter meinte, „hoi, geit’s scho wieder a nuis Gsangbuach. Abr i brauch kois me, mi hebt s’Alte no aus“. Insgesamt war das gemeinschaftliche Singen insbesondere für die ältere Generation eine sehr schöne Gelegenheit, sich in geselliger Atmosphäre zu treffen und mit Freunden und Bekannten nett zu unterhalten. Wiederholung nicht ausgeschlossen und durchaus erwünscht. Franz Bühler

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Dekanat & Diözese Unter dem Motto „Das macht Sinn – kirchliches Ehrenamt“ findet am 8. November 2014 in Rottenburg der erste diözesane Ehrenamtskongress statt. Eingeladen sind alle Hauptund Ehrenamtlichen, die sich neue Impulse für ihre Arbeit wünschen. Vortrag, Markt der Möglichkeiten von Verbänden und Initiativen und interessante Workshops erwarten Sie! Es sind noch Plätze frei - herzliche Einladung! Nähere Informationen unter www.ehrenamtskongress.drs.de.

DAS MACHT

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Vorgestellt

Fotos: Wiest

Das „Grünteam“ sorgt um die Kirche herum in Eberhardzell für Ordnung Im Winter heißt es Schnee schippen und streuen, im Sommer mähen und grasen, kehren und zurückschneiden. Das ehrenamtlich tätige „Grünteam“ (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Hummertsrieder Firma) kümmert sich in wöchentlichem Wechsel um den Außenbereich von Kirche und Pfarrhaus in Eberhardzell. Dazu gehören Karl Kranz und Paul Scheffold (Bild), Hans Gaibler, Leo Dietrich, Eugen Schuck, Raimund Stockmaier; krankheitshalber fehlen derzeit Paul Jäger und Peter Kofler. Allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt - vielleicht gibt es auch weitere Männer, die zu diesem Kreis dazukommen wollen. Pfarrer Max Wiest

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Abkßrzungen & Zeichenerklärung: Godi: Gottesdienst /// W: Wort-Gottes-Feier /// JK: Jahreskreis /// EZ: Eberhardzell /// FM: Fßramoos /// MH: Mßhlhausen /// OD: Oberessendorf /// SE: Seelsorgeeinheit

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Übrigens Statt „Weihnachten im Schuhkarton“ soll „Weihnachten weltweit“ unterstützt werden Bei der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ des Vereins „Geschenke der Hoffnung e. V.“ handelt es sich um eine Aktion, bei der Kinder und Jugendliche eingeladen sind, einen Schuhkarton mit Geschenken voll zu packen. Dieser wird dann über ein zentrales Lager in Deutschland zu christlichen Gemeinden in verschiedenen Empfängerländern verschickt, um dort an bedürftige Kinder verteilt zu werden. Zusätzlich zu der Sammelaktion und unabhängig vom Engagement der Teilnehmer wird in den Empfängerländern den Kindern das Evangelium von Jesus Christus als „größtes Geschenk“ offeriert. Der Verein Geschenke der Hoffnung ist daher in erster Linie als ein Missionswerk zu verstehen und ist Teil der internationalen

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evangelikalen Bewegung Billy Graham Evangelistic Association. Die Art und der Inhalt dieser Missionsaktion sind sowohl von einem Glaubens- und Kirchenverständnis wie von einem Missionsverständnis geprägt, das die katholische Kirche nicht teilt.Die katholischen Diözesen Deutschlands sowie weitere europäische Diözesen haben sich schon vor einigen Jahren aus diesen und verschiedenen weiteren fachlichen Gründen gegen eine Teilnahme an dieser Aktion ausgesprochen. Dementsprechend sind ihre Einrichtungen angewiesen, „Weihnachten im Schuhkarton“ nicht durchzuführen.

Alternativ wird die Aktion „Weihnachten weltweit“, eine ökumenische Mitmachaktion für Kinder empfohlen. Weihnachten weltweit wird von den Hilfswerken Adveniat, Brot für die Welt, MISEREOR und dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ getragen. (aus dem Kirchl. Amtsblatt)


Weihnachten feiern mit Kindern in aller Welt Ökumenische Aktion „Weihnachten weltweit“ lädt zum Mitmachen ein Bringen Sie die Eine Welt an den Weihnachtsbaum und gestalten Sie mit Ihrer Kindergruppe Weihnachtsbaumkugeln aus fairem Handel. Kinder erfahren dabei etwas über Weihnachtsbräuche und die Lebenswelten von Gleichaltrigen in den Ländern des Südens. Die Aktion verbindet SpaSS mit interkulturellem Lernen. Mehr Infos unter www.weihnachten-weltweit. de

Fotos: www.weihnachten-weltweit.de

Weihnachten weltweit ist eine Aktion von Adveniat, Brot für die Welt, Misereor und dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ Kontakt: Christine Mossoux, Koordinatorin Weihnachten weltweit, Büro: Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, StephanstraSSe 35, 52064 Aachen, Tel.: 0241 / 4461 92 36, mossoux@kindermissionswerk.de Anna Kallenberger, Annette Schumm: Koordinatorinnen Weihnachten weltweit, Brot für die Welt, VogelsangstraSSe 62, 70197 Stuttgart, Tel.: 0711 / 636 78 44, kallenberger@weihnachten-weltweit.de

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Ausblick

Am Tag vor Fronleichnam...

Samstag, 8. November 2014

Gemeindeversammlung in Oberessendorf Sonntag, 15. März 2015

Kirchengemeinderatswahlen Sonntag, 5. Juli 2015

firmung

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Foto: Wiest

von k atholischen Verbänden, Vereinen & Gemeinschaften. Senden Sie Ihren TErmin & Beitrag per E-Mail an: Pfarramt.Eberhardzell @web.de


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