2011-02 Heiligs Blättle

Page 1

Ausgabe 02/2011 - 1. Jahrgang

blÄttle Magazin der katholischen gemeinden eberhardzell, füramoos, Mühlhausen und oberessendorf in der seelsorgeeinheit eberhardzell


Vorwort

Impressum Heiligs Blättle

Das Magazin der katholischen Gemeinden Eberhardzell, Füramoos, Mühlhausen und Oberessendorf in der Seelsorgeeinheit Eberhardzell.

Liebe Leserinnen und Leser,

pünktlich zur Adventszeit und vor Weihnachten erscheint die zweite Ausgabe des Heiligs Blättle. Für die Erstausgabe hat das Redaktionsteam viele Rückmeldungen und Anregungen erhalten, die wir gerne annehmen und umsetzen möchten. Auch haben wir aus der Seelsorgeeinheit viele Beiträge zur Veröffentlichung in der neuen Ausgabe bekom-

2 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

Herausgeber:

men. Das freut uns besonders, denn es zeigt, dass ein solches Magazin bei der Leserschaft ankommt und gerne gelesen wird. Natürlich freuen wir uns auch weiterhin über Ihre Beiträge und Rückmeldungen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und eine besinnliche Adventsund Weihnachtszeit. Andreas Hollacher Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist Mitte April 2012.

Katholisches Pfarramt Seelsorgeeinheit Eberhardzell St. Maria Mater Dolorosa Eberhardzell Zum hl. Erzengel Michael Füramoos St. Ottilia Mühlhausen St. Michael Oberessendorf Hauptstraße 2, 88436 Eberhardzell Telefon 07355/91266 Fax 07355/91267 E-Mail: Pfarramt.Eberhardzell@web.de

Redaktion:

Isolde Baur, Franz Bühler, Berthold Jucker, Ladislaus Fleiss, Andrea Schuler, Anita Stark, Max Wiest und Andreas Hollacher.

Autorinnen und Autoren:

siehe Namensnennung bei den Beiträgen

Grafikdesign und Satz:

Andreas Hollacher www.design.hollacher.de

Titelfoto:

Kirche in Mühlhausen - Monika Branz

Erscheinungsweise:

zwei Ausgaben pro Jahr

Auflage Ausgabe 02/2011: 1800 Stück


Geistliches Wort Liebe Gemeindemitglieder, in diesem Jahr feiern wir sehr lange Advent - vier volle Wochen. Ein weicher Übergang von adventlich gespannter Erwartung zum Ereignis von Weihnachten ist dieses Jahr möglich. Vieles haben wir zu tun: Besorgungen aller Art, „Weihnachts“-Märkte besuchen, Konzerte, Vereins- und Betriebsjahresabschlussabende, die Pflichtveranstaltungen der Schulen und Heime. Ein Christbaum darf in den meisten Häusern nicht fehlen. Natürlich ist man rechtzeitig mit allem fertig. Was nicht erledigt wird, ist nicht wirklich wichtig. Der polnische Schriftsteller Stanislaw Jerzy Lec schreibt in seinen „Neuen unfrisierten Gedanken“ weise: „Geh mit der Zeit, aber komme von Zeit zu Zeit zurück.“ In der Adventsund Weihnachtszeit mit der Zeit gehen: Aufgeregt hin- und hereilen, sich in vergnügte Einkaufsbummel, Geheimniskrämereien und in nervöse Hektik stürzen – warum nicht? Der Wirbel vor dem Fest, mit der prickelnden und zugleich aufreibenden Frage, ob alles so gelingt, wie erhofft, ist immer wieder herrlich – sonst würde man ihn nicht alle Jahre wieder veranstalten.

Von Zeit zu Zeit zurückkehren – das allerdings ist nötig, soll der wunderbare Wirbel nicht zum verschlingenden Strudel werden. Der Blick schweift in die Ferne, kehrt zurück zum Kerzenschein. Stunden, in denen man in Gedanken bei Menschen weilt, die man gerne um sich hätte, sind wehmütig und kostbar – weil man ganz bei Ihnen und zugleich bei sich selbst ist. Weihnachten ist die Zeit, um zurückzukehren, sich zu besinnen auf die eigene Person und die Geschichte des bisherigen Lebens. Solch besinnliche Rückschau ist nicht ausschließlich heiter. Menschen sind von einem gegangen, die man geschätzt hat; Beziehun-

gen gingen in die Brüche, hochfliegende Pläne scheiterten, Tränen glitzern im Kerzenlicht. Wer von Zeit zu Zeit sich an sein christliches Erbe erinnern lässt, der weiß: An Weihnachten ist Gott mitten unter Blut, Schweiß und Tränen >>

3 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


Aus Dem Gemeindeleben

<<

in unsere Welt gekommen - ewiger, wahrer Zeitgenosse geworden. Anders ist Menschsein nicht zu haben – als mit Tiefen und Höhen mitten in der eigenen Zeit zu existieren. Die Oberessendorfer Krippe auf dem Bild - oder besser Ihre eigene zu Hause - kann uns immer wieder daran erinnern. Ein frohes Fest wünschen Ihnen die Mitglieder der Kirchengemeinderäte, Gemeindereferentin Angelika Ferbach und Pfarrer Max Wiest. Pfarrer Max Wiest

Erntedank

Oberessendorf

Zum Erntedankfest 2011 in der Pfarrgemeinde St. Michael in Oberessendorf gestaltete Frau Helga Ego mit ihrer Helferin dieses wunderschöne Bild einer Rose. In über 20 mühevollen Arbeitsstunden ließen die beiden Frauen aus Samen und Früchten die Blume erblühen. Die Mühle Winterstettendorf stellte freundlicherweise mehrere Getreidesorten zur Verfügung. Auch nach dem Erntedankfest erfreuten sich noch viele Besucher an dem Früchteteppich. Der Kirchengemeinderat Oberessendorf bedankt sich nochmals mit einem herzlichen Vergelt´s Gott. MArkus Zell

4 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


Wo findet die Kirchengemeinde einen kleinen Raum? oder: Was soll in Zukunft mit dem Pfarrhaus geschehen?

Oberessendorf

Rund 60 Leute hatten sich am Abend des 25. September nach dem Gottesdienst im Musikerheim eingefunden, um der ersten Gemeindeversammlung in Oberessendorf beizuwohnen. Eine solche soll der Kommunikation zwischen Kirchengemeinderat und Gemeindemitgliedern dienen. Nach der Vorstellung der einzelnen Kirchengemeinderäte und Berichten aus den Ausschüssen für Öffentlichkeitsarbeit, Jugend, Liturgie und Bauen, sowie der Kirchenpflegerin, ging es im Schwerpunkt um die weitere Nutzung des Oberessendorfer Pfarrhauses, genauer des dortigen Erdgeschosses. Berthold Jucker vom Bauausschuss zeigte anhand von Photos den momentanen Zustand der Räume, die schon weitgehend und mit eigenen Kräften in vielen Arbeitsstunden renoviert wurden - entsprechend der bisherigen Planung, die eine Vermietung des Erdgeschosses vorsah, wie das schon seit langem mit dem Ober-

geschoss der Fall ist. Erwartete Mieteinnahmen von etwa 5000,Euro im Jahr sind ein Hauptgrund für diese Lösung. Die Kirchengemeinde hat in Oberessendorf bisher „nur“ die Kirche als eigenen Raum, keine weiteren Versammlungsräume. In der Vergangenheit war es meist problemlos möglich, den Clubraum in der Mehrzweckhalle zu bekommen, oder - wie an diesem Abend – im Musikerheim oder im Floriansstüble bei der Feuerwehr zu Gast zu sein. Allerdings zeigt sich doch, dass gerade kleine Räume fehlen, was Markus Zell in seinem Bericht erläuterte. Die Ministranten suchen

nach einem neuen Domizil, wenn im Zuge des Neubaus eines Dorfgemeinschaftshauses in der Ortsmitte andere Häuser weichen müssen; schon bisher war der Raum unter denen der Landjugend eine arge Notlösung. Gerade für die kleinen Gruppen bei der Erstkommunionund Firmvorbereitung war es oft umständlich, alles in den Clubraum mitzubringen und nachher wieder mitzunehmen, so dass die meisten Stunden bald in privaten Wohnzimmern stattfanden. Sitzungen des Kirchengemeinderates und andere Besprechungen hätten ihren festen Raum, geistliche Angebote für kleine Kreise wären möglich, die Räume könnten selbst gestaltet werden.

>>

5 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


<<

Es besteht die Chance, im Erdgeschoss des Pfarrhauses mit relativ wenig Aufwand genau diese Räumlichkeiten zu schaffen. Ortsvorsteher Max Kessler legte dar, dass das neue Dorfgemeinschaftshaus ein Haus für alle sein soll, natürlich auch für die Kirchengemeinde. Eventuell ließe sich auch dort eine Lösung für die Raumfrage finden. Bei der erweiterten Ortschaftsratsitzung in Oberessendorf am 10. Oktober stellte Architekt Rief die Pläne für das neue Dorfgemeinschaftshauses vor; dabei zeigte sich, dass eventuell für den jetzigen Sitzungssaal des Rathauses keine Verwendung mehr vorgesehen ist (wenn der Ortschaftsrat dann bestimmt in den neuen Räumen tagt). Der Kirchengemeinderat hat die verschiedenen Stimmen aufmerksam gehört und bei seiner Sitzung am 13. Oktober beschlossen, beim Ortschaftsrat Oberessendorf zu beantragen, den alten Sitzungssaal anmieten zu dürfen für eigene, kirchliche Zwecke. Sollte dieser Antrag auf Zustimmung stoßen, könnte das Erdgeschoss des Pfarrhauses vermietet werden. Pfr. Max Wiest

6 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

Der Sitzungssaal mit etwa 8 x 4,5m liegt über der alten Feuerwehrgarage links im Obergeschoss


Zwei Füramooser Kirchengemeinderäte beim Papst

Füramoos

Zwei Kirchengemeinderatsmitglieder aus Füramoos fuhren am 25. September mit einer 50-köpfigen Reisegruppe von Rot an der Rot aus zur Papstmesse nach Freiburg. Bereits nachts um 3.45 Uhr war der Bus von Rot in Richtung Freiburg aufgebrochen. Nach dreistündiger Fahrt in Freiburg angekommen, dauerte es nochmal 45 Minuten bis wir den uns zugewiesenen Busparkplatz am anderen Ende von Freiburg erreicht hatten. Vom Busparkplatz bis zum Flughafengelände, auf der die heilige Messe stattfindet, war ein Fußmarsch von circa fünf Kilometern zu bewältigen. Nachdem man die Sicherheitskontrolle passiert hatte, erhielt jeder Pilger eine Tüte, in der Fähnchen, Heft zur Heiligen Messe und sogar ein Regenponcho (den man Gott sei Dank nicht brauchte) zu finden waren. Um 9.30 Uhr schließlich kommt der ersehnte Augenblick, dass Papst Benedikt XVI. mit dem

Monika Kibler und Anita Stark

Papamobil auf dem Flughafengelände eintrifft und eine kleine Runde an den Gläubigen vorbeifährt. Der Moment als der Papst dann die Scheibe seines Papamobils runterlässt und Säuglinge gereicht bekommt und segnet, ist sehr emotional. Er ließ alle Sicherheitsvorkehrungen für kurze Zeit außer Acht und zeigte Nähe. Es brandete lauter Jubel auf und tausende von Fähnchen und Banner wurden in die Höhe geschwungen, so dass man nur auf den Großbildleinwänden die weitere Fahrt verfolgen konnte. Dann beginnt die Heilige Messe auf der eigens errichteten 20 Meter hohen und 2200 Quadratmeter großen Altar-Bühne. Ein >>

7 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


<<

großer Chor begleitet von einem Orchester wirkt an der zweistündigen Eucharistiefeier mit deutschen und lateinischen Liedern mit. Unter anderem wird auch das Motto-Lied „Wo Gott ist, da ist Zukunft“ gesungen. Es wurde speziell für diesen Anlass komponiert, und greift im Refrain das Leitwort des Papstbesuchs in Freiburg auf. 800 Kommunionhelfer teilen an der Kommunion die 80 000 Hostien aus, und hunderte Ministranten aus verschiedenen Ländern tun bei dieser Eucharistiefeier ihren Dienst. 100 000 Gläubige beten und singen zusammen mit dem Papst. Und trotz dieser großen Zahl an Menschen ist es eine stille, ruhige, betende Gemeinschaft. Auch wenn alle später völlig erschöpft und müde zu ihrem Bus zurückgekehrt sind, waren sich alle einig, diese Fahrt hat sich gelohnt. Es war sicherlich eine Gelegenheit unseren Papst in Deutschland „live“ zu erleben, die es so schnell nicht wieder geben wird. Monika Kibler und Anita Stark

8 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

sTERNWALLFAHRT NACH eBERHARDZELL Oder: pAPIER- UND kLEIDERSAMMLUNG IN DER sEELSORGEEINHEIT

Seelsorgeeinheit

Im Rahmen der Aktion Hoffnung machen sich gut 40 Helfer aus den vier Kirchengemeinden unserer Seelsorgeeinheit an zwei Samstagen im Jahr auf (zuletzt am 24. September 2011), um die an Straßenrändern bereitgestellten Schuh- bzw. Kleidersäcke und Papierbündel einzusammeln. Bei Wind und Wetter werden Papier und Kleidung auf Autohänger, Kleinlaster und Traktoranhänger geladen und anschließend nach Eberhardzell zum Sportheimparkplatz gefahren. Dort angekommen, werden die mit Schnüren zusammengebundenen Papierbündel aufgeschnitten und in die bereitgestellten Container geworfen. Wem dabei einmal sein Taschenmesser in den Papiercontainer gefallen ist, kann ein Lied davon singen, was es bedeutet, eine

Stecknadel im Heuhaufen zu suchen. Kleidung und Schuhe werden umgeladen und noch am gleichen Tag zur Sammelzentrale nach Laupheim gefahren. Doch bevor Schuhe und Kleidung auf die Reise gehen, sind alle fleißigen Helfer, die von der (Papier- und Kleider-) Sammelleidenschaft befallen sind, zunächst ins >>


<<

Michelshaus eingeladen, wo sie sich bei einem kleinen Vesper und Getränken stärken können. Dabei wird in gemütlicher Runde meist ein erstes Fazit über die Sammlung gezogen. Was das gesammelte Papier betrifft, so hat sich nach Angaben von Ernst Butzengeiger (Kirchengemeinderat Füramoos), der die Sammlung nunmehr seit gut 10 Jahren koordiniert, die Menge pro Sammlung in der Seelsorgeeinheit inzwischen bei circa sieben Tonnen eingependelt. Hier hat natürlich die Einführung der blauen Tonne Spuren hinterlassen, zuvor betrug die Papiermenge pro Sammlung fast das Doppelte. Sollte durch diese Zeilen bei manchem wieder der Ehrgeiz erwacht sein, Papier für die Aktion Hoffnung zu bündeln, wird dies sehr gerne mitgenommen. termin für die nächste sammlung ist voraussichtlich Mitte/ende März 2012 Der Erlös aus dem gesam-

melten Papier dient unter anderem dazu, die Kosten für den Versand von Kleidung und Schuhen in Länder und Regionen, wo diese Dinge dringend benötigt werden, zu decken. Die Menge an Schuhen und Kleidung pro Sammlung in der Seelsorgeeinheit Eberhardzell beläuft sich auf knapp drei Tonnen. In der Sammelzentrale Laupheim sortieren jährlich rund 1.500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, eingeteilt in über 60 Sortiergruppen, einen Teil der gesammelten Ware von Aktion Hoffnung. Zu diesen Helfern gehören auch fleißige Hände aus der Seelsorgeeinheit Eberhardzell. Wie das Sortieren vor sich geht, was mit den gesammelten Kleidern so alles passiert und weitere interessante Dinge zur Aktion Hoffnung erfahren Sie in der nächsten Ausgabe des Heilixblättle.

aktion Hoffnung die aktion hoffnung WuRde Von katholischen VeRbänden in deR diÖzese initiieRt und WiRd heute zusaMMen Mit den geMeinden getRagen. sie beMüht sich uM eine hilfReiche und entWicklungsVeRtRägliche VeRWeRtung gebRauchteR kleidung und schuhe. ihRe uRspRünge hatte die aktion hoffnung Mit deR „aktion kisii“* iM JahRe 1964. Mit deM eRlÖs eineR „gRossen luMpensaMMlung“ konnte in afRika eine kiRche und ein geMeindezentRuM aufgebaut WeRden. seitdeM WeRden Von ehRenaMtlichen aus VeRbänden und kiRchengeMeinden Jedes JahR MehReRe hundeRt tonnen kleideR und schuhe gesaMMelt. seit 1979 WeRden die saMMlungen unteR deM dach Von aktion hoffnung duRchgefühRt. inteRnet: WWW.aktion-hoffnung-Rs.de * kisii ist eine stadt in kenia.

frAnZ bÜHler

9 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


Jugendzeltlager der Seelsorgeeinheit Eberhardzell Am Freitag, 8. Juli 2011 hieß es nun schon zum zehnten Mal: „Seemoos, wir kommen!“. 59 Kinder und Jugendliche der Seelsorgeeinheit Eberhardzell und ihre 13 Betreuer waren in diesem Jahr mit dabei. Als wir nach einer einstündigen Busfahrt im Zeltlager Seemoos bei Friedrichshafen angekommen waren, wurde keine Zeit verschwendet und die Zelte innerhalb kürzester Zeit eingeteilt und bezogen. Denn wie jedes Jahr wollten alle so schnell wie möglich zum Baden an den Bodensee. So waren auch die meisten schon im Wasser gewesen, als es abends anfing zu regnen. Dadurch wurde das Abendprogramm in die einzelnen Zelte verlegt und nach ausgiebigen „UNO“- und „Wer ist es?“-Runden war ab 22 Uhr Nachtruhe. Samstags war wieder das Baden unsere Lieblingsbeschäftigung. Außerdem wurden am Nachmittag noch Workshops wie Batiken, Filzen und Armbänder

10 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

flechten, so wie verschiedene Spiele angeboten. Abends zeigte uns Brunhilde Koch in einem sehr interessanten Wortgottesdienst mit dem Thema FrauenfußballWeltmeisterschaft die Parallelen zwischen dem Fußballspiel und den Lehren und Geschichten aus der Bibel. Nach einer aufregenden zweiten Nacht folgte dann schon der letzte Tag. An diesem Sonntag musste schon wieder gepackt und aufgeräumt werden.Aber auch für ein letztes Bad im Bodensee war noch genügend Zeit, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen mussten. Nun bleibt uns am Schluss nur noch zu sagen: „Seemoos, wir kommen wieder 2012!!“. Isabelle Funk

Seelsorgeeinheit


Eberhardzell Ministrantenhütte Eberhardzell Schon lange wünschten sich die Eberhardzeller Ministranten einen Hüttenaufenthalt. Vom 09. - 11. September 2011 war es nun soweit. Frohgelaunt starteten frühmorgens um 8.00 Uhr 17 Ministranten und ihre Betreuer zur Hüttenfreizeit. Mit dem Zug ging es von Bad Waldsee nach Oberstaufen. Bei strahlendem Sonnenschein ging es bereits am Nachmittag zur Sommerrodelbahn am Hündle. Die Besichtigung einer Bergkäserei und die Wanderung zu den Buchenegger Wasserfällen standen am nächsten Tag auf dem Programm. Bei sommerlichen Temperaturen brachte ein Sprung ins eiskalte Wasser für manchen Ministranten die ersehnte Abkühlung. Nach einem erlebnisreichen Tag stand der Abend unter dem Motto „Hüttengaudi“. Viele lustige Spiele hatten sich die Ministranten ausgedacht, bei denen auch

die Betreuer ihre Aufgaben zu erfüllen hatten. Bis spät in die Nacht wurde gescherzt und gelacht. Als am Sonntag die Koffer gepackt wurden, waren sich alle Ministranten einig: sie wollen nächstes Jahr wieder eine Hüttenfreizeit machen. Es war erfreulich, mit welchem Eifer die Ministranten sich einsetzten, um ein Wochenende miteinander zu verbringen. Durch verschiedene Aktionen wie z.B. Kuchenverkauf, Äpfel sammeln, Punsch- und Glühweinverkauf wurde es möglich, den Hüttenaufenthalt zu finanzieren und durchzuführen. Ein großes Dankeschön an alle Ministranten, Eltern, Helfer und Unterstützer. Hannelore Sonntag

11 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


Das Amt des Kirchenpflegers Die Kirchenpflegen sind Rechtsträger der für die Pfarreien errichteten Gebäude und der Vermögensfonds, die zur Deckung des Aufwands für Kult und Seelsorge bestimmt sind oder sonst den Kirchenpflegen zugewendet werden. So steht es geschrieben in der Ordnung für die Kirchengemeinden der Diözese Rottenburg.

Wie wird man Kirchenpfleger? Der Kirchenpfleger wird aus den Bewerbern vom Kirchengemeinderat zunächst auf sechs Jahre gewählt, danach kann er jeweils weitere sechs Jahre bestätigt werden. Kraft seines Amtes ist er dann beratendes Mitglied im Kirchengemeinderat bzw. Verwaltungsausschuss.

12 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

Aufgaben des Kirchenpflegers Zusammen mit dem Pfarrer und dem Kirchengemeinderat verwaltet er die Kirchengemeinde, er ist eigenverantwortlich für die Finanzen. Alle Ein- und Ausgaben gehen durch seine Hände. Der monatliche Rechnungsabschluss und die Rechnungsbelege gehen an das Verwaltungsaktuariat in Biberach und werden dort geprüft. Des Weiteren hilft der Kirchenpfleger bei der Erstellung des Haushaltsplanes mit und kontrolliert die Einhaltung des Haushaltsplanes. Am

Ende eines Jahres erstellt er den Jahresabschluss. Wie jedes Kirchengemeindemitglied kann er sich fast unbegrenzt für weitere Aufgaben in der Kirchengemeinde einbringen. Ich hoffe mit diesem Bericht einen kleinen Einblick in das Amt des Kirchenpflegers gegeben zu haben. Die landläufige Meinung,“ der Kirchenpfleger pflegt die Kirche“, ist gar nicht so falsch; er legt halt nicht selbst Hand an, sondern lässt pflegen und bezahlt. Klemens Bareth


Oberschwäbische Volksfrömmigkeit

Dr Bluatreiter

Hemmelfahrt - er leit scho wach, o -ruig war dr Schlof heit Nacht. Gescht no hot er s‘Geile butzet, gschdrieglet, bischdet ond au gwäscha. Zepffle nei end Mähne gmacht, mein Gott ischd dieser G aul a P racht. Heit gohts los da Herra lobe, als wiest er wa der Dag heit brengt. Saddl, Z aumzuig des isch butzet, s‘ Weib hot geschd K lamodda griecht. A m Frack send alle K nöpf no da, de‘sch it normal beim L eib vom M ah. De weisse Hendscha send em Sack, Schabrack ond Schirba send verpackt. A lles ischt jetzt soweit griecht. Er schdärkt se no, dr Dag wirt lang. Dann isch so weit, dr Gaul wirt gsadd let. So goht‘s all Johr uff Weigada nauf. „Sauf it zviel ond komm au wieder! Bass auf uff deine alde Glieder!“ So wenkt sei Weib ihm henda noch. Vier, feif Schdonda hod er jetzt Zeit,so

manches goht do durch sein Grend.

Sei Weib ond seine K end, So griblet ond seniert er rom. Er beddet noch en Rosakranz, sei Herrgott wird‘s scho richda. Zwischa dur a bitzle laufa, Duat em guat, au s Geile ka des braucha. „Rond um mie her ischt alles Freid“ So sengt er seinem Gott zur Ehr. Dr Wald wird liacht, er sieht scho nomm vo Weitem griesst ihn s‘schwäbisch Rom Weigada mit seim gleina Dom. Dr Ma der ka etz schneller reita. Sei Geile zieht als käm es hoim, es woiss genau „bald kann i gruabe, bald bene en meim Schdall,

dreff det Denne, Digge, Braune, Fugsa ond so manchen Schemmel. S‘ischt grad wia em Pferdehemmel! Griag was z‘fresset ond zom Saufa, brauch a Weile nemme laufa!“ Sei Herr, der schdicht a Fläschle a. Setzt sich dann zom Veschber na. No ama Johr gibt es manches zom verzehle. Do ond det au Sprich, des derf it fehle. Obet wird‘s, ma goht en‘d Predigt, wa der verzehlt hett jeder nedig.Ond dann wird‘s donkel en dr Stadt. Viele Lichdle draget d‘Leit, Ond ziehet bedend durch die Strosse.

>>

13 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


<<

Nauf zom K reuzberg drait ma d´ Sorge, s´ Wetter wird au heba morge. Spät kommt der Herr dann zua seim Gaul. Ma drifft se dann beim Bier vereint ond nemmt det no en Demmerschobba, witt it de ganz Nacht wach do‘hogga. Es schlofft‘se leichter so em Hei ond morge sodsch a K erle sei. Vor de feifa wirschd dann gweggt.War kuz dia Nacht - o verregg. Deim Geile brengscht etz Wasser ond a bitzle Hei, bischdescht no da Schdaub vom Rugga, kaldes Wasser en dei Gsicht, K affee mit Zopfbrot, etz bisch griecht. Frack ond Schärpe angelegt, Nerve send no dünn heit morge. Bis der Haufa schdoht noch richdig, wird dr Chef au manchmol giffdig. Endlich, alle send bereit. Frisch isch no, s hot Bode-Neabel.A lle Geil dand au noit reacht. Dr mei der lauft, des ischt it schleacht. „Ja gugg au na, hot der en Scherbe, der denzlet, juggt au en de Wiese rom, do

14 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

Bluatfreidig mir doch z´domm! Des sah dr, wär der Globe meiner, der dät mir s´ Fescht fei it verderbe, an en evangelische Chrischda dät i den vererba!“ So kommt ma noch en‘s Schdädtle nei. Es kommt jetzt s´lange Wata, en dr Schdadt denn emma G ada. S‘Hl. Bluat kommt do verbei, der Pater geit da Seage. Wenn der des ka ond er gugget de a - I kahs ui sage des lauft na wia warmer R eaga. Endlich isch es noch so weit s‘goht los, es wird jetzt aufgeschdiege. Dr Frack wird schnell no glatt gestriche, jede Müdigkeit ischt gwiche, Musik kommt dr zua. Naus geht‘s durch dia feschdlich Stadt, naus auf Feld ond Wiese. Ma sammlet sich jetzt zom Gebet. Dr Schdolz ischt einer Demut gwiche,s‘ Leddegschwätz am Rosekranz. S‘ischt nicht zom glaube, wenn des siescht. Mit A ndacht durch dia Felder. Oene beddet, oine schdill. war

Fascht jeder ischt darin versonke. Geschdig in andren Sphären, empfehlet hier dia wilde R eider, de kleine ond de grosse Sorge, ihrem Herrgott do em Hemmel dobe, dand au mit ma L ied ihn dann no lobe. Dr Buggl schmerzt, dr A rsch dut weh. Es kommt drzua das Leida. Denk scho dass eisem Herrgott solche Bilder gefallet. Er Oberschwabe darum segnet Ond jedem der es nedig hot Überall zur Seite schdeht. Zwölfe, - Ois, -.Dr Bluatritt ischt beendet Geil ond R eiter em Quartier, Esse gibts für Mensch ond Tier. Verduschdet ischt det au no koiner. Jetzt heisst es langsam A bschied nehma „bis nägscht Johr wenn ihr do no leabet“. Gsaddlet,eigschbannt, aufgeschdiege, Geil dia werret hoiwärts driebe. Brauchsch koe Goesel ond it schnalza, Ziegel en de Hend blos halte. Die Geil dia sauet als het ma gschdola. Ma war doch blos z´Weigade, vom Hl.Bluat de Seage hohle. Ein Hummertsrieder Blutreiter


Kinderkirche Mühlhausen

Mühlhausen

Seit 1998 feiern wir parallel zum Gottesdienst mit Kindern im Katholischen Gemeindehaus in Mühlhausen Wortgottesdienst.

Den Kindern wird das jeweilige Sonntagsevangelium kindgerecht erläutert und dargestellt. Dabei arbeiten wir mit Eglifiguren verschiedene Legematerialien, Bilder und Folien. Lieder mit Bewegungen und Rituale sollen den Kindern den Zugang zum Wort Gottes erleichtern. Es gibt keine Altersbegrenzung. Sobald die Kinder sich zutrauen eine Stunde bei uns zu sein, sind alle herzlich willkommen.

Desweiteren gestalten wir auch >> Familiengottesdienste >> Maiandachten >> Ewige Anbetung und >> Kreuzweg für Kinder und Jugendliche mit. Von Zeit zu Zeit bieten wir Thementage an: >> Rosenkränze selbstgemacht >> Weg durch den Advent >> Gründonnerstag... einem Geheimnis auf der Spur >> Spätschichten in der Fastenzeit. Monika Branz

Wer Lust und Freude hat, Gottes Wort Kindern und Jugendlichen näher zu bringen und sich dabei selbst bereichern zu lassen, darf sich sehr gerne bei uns melden. Margaretha Angele 07355/917350 Monika Branz 07355/ 8593 Ingrid Krause 07358/350 Christa Nothelfer 07355/8754

15 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


Eberhardzeller Sternsinger bekommen neue Gewänder

Eberhardzell

Nachdem die bisherigen Gewänder der Eberhardzeller Sternsinger mittlerweile etwas veraltet und natürlich auch sehr verwittert sind, hatte Paula Mohr die geniale Idee, für die Sternsinger neue Kleider nähen zu lassen.

Gemeinsam mit Irmgard Kranz holte sie dazu die Näherin Frau Klara Weiss aus Eggmannsried ins Boot, die bereits schon einige andere Sternsingergruppen „eingekleidet“ hat. Frau Mohr und Frau Kranz beschafften verschiedene Stoffe, welche inzwischen von Frau Weiss zu ganz tollen und einzigartigen Sternsingergewänder aller Art verarbeitet und genäht wurden. Angefangen vom Turban und

16 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

anderen Kopfbedeckungen über Mäntel, Umhänge, Kleider und Hosen. Einfach alles, was ein Sternsingerherz begehrt. Auch Umhänge aus dem Bestand wurden mit verschiedenen Accessoires aufgepeppt. Damit die neuen Kleider auch sauber aufbe-

wahrt werden können, haben Paula Mohr und Irmgard Kranz eigens einen Schrank für diese Gewänder gekauft. Auch neue Sterne für die Sternträger werden noch hergestellt. Deshalb an dieser Stelle, auch im Namen aller Sternsinger, ein ganz herzliches DANKESCHÖN an Paula Mohr und Irmgard Kranz für die tolle Initiative und Mithilfe, das Engagement und die finanzielle Unterstützung. Ein ganz besonderes Lob und ein aufrichtiges „Vergelt‘s Gott“ gebührt der Näherin Frau Weiss, die mit viel Freude, Elan und Eifer in das Nähen und Schneidern dieser wunderschönen Gewänder viele unzählige Stunden investiert hat. Birgit Barth


B & B - Bet- und Breakfast für Frauen

Seelsorgeeinheit

Eine offene Einladung an Frauen in jedem Alter. Auch Frauen anderer Konfessionen sind herzlich willkommen. Treffpunkt ist monatlich an einem Mittwoch jeweils um 9.00 Uhr im Margarethenhaus in Eberhardzell.

Was passiert hier? Was machen die da? Salopp formuliert: wir beten und frühstücken. Im Alltag bewegen wir uns oft zwischen Sachzwängen und allerlei Notwendigkeiten. Oft vergessen wir das Wesentliche, weil keine Zeit dafür übrig ist. B & B

ist eine Möglichkeit, sich kurz aus dem Alltag auszuklinken, um ein bisschen Zeit für sich selber und für Gott zu haben. Zeit haben zum Innehalten, zum Horchen oder auch um in Stille nachzudenken. Manchmal auch um Lasten abzulegen oder auch um neue Impulse zu bekommen. Wir beten gemeinsam oder auch mal jeder für sich. Wir singen und erleben Spiritualität. Im Anschluss haben wir noch viel Zeit, gemütlich zu frühstücken.

Die nächsten B & B - Termine finden Sie in der Rubrik „Ausblick“. Kontakt team: Angelika Ferbach, Tel. 07355/917200 Angelika Schmid, Tel. 07355/1063 Jutta Kiebler, Tel. 07355/625

17 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


Gläubig und trotzdem Cool!

Seelsorgeeinheit

„Gläubig und trotzdem cool“ so lautete das Thema des diesjährigen Mini-Tages in Blönried. Über 50 Minis und Begleiter haben sich mit dem Bus auf den Weg gemacht. Nach einem ansprechenden Gottesdienst mit dem Pfarrer Markus Hirlinger ging es los mit dem Fußballturnier. Alle Mannschaften haben fair gespielt und haben wie gewohnt - ihr Bestes gegeben. Die Minis aus Mühlhausen erreichten den zweiten Platz. Wir gratulieren! Mit großer Leidenschaft haben die Mädchen beim Spaßturnier gekämpft und trotz manch blauer Flecken eine gute Position erreicht. Alles in allem war es wieder ein toller Tag! Dank an alle Minis und ihre Begleiter! Angelika Ferbach Gemeindereferentin

18 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


Wir sind EinzICHartig !

Füramoos

Jugend - Wortgottesdienstes Ende Oktober in Füramoos Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr machte sich eine Gruppe Mädels auf, einen Gottesdienst mit Texten und Musik zu gestalten.Bei der Firmung im Februar 2011 waren Kathrin Stark, Marina Kibler, Franzi Schneider und Nadine Kuhl mit Begeisterung dabei. Diese Begeisterung ist immer noch erhalten und zeigt sich in der Gestaltung Ihrer Jugendgottesdienste wieder. Die Texte wurden selber geschrieben und mit Frau Ferbach als Wortgottesdienstleiter abgestimmt. Musikalisch wurde Lara Mohr eingespannt. Sie leitete die vier Gitarren, zwei Querflöten und zwei Kla-

rinetten professionell an. Mit Bianca und Annabelle Nägele, Nora Wohnhas, Judith Waibel, Anna-Lena Fleischer, Sophia Mezger, Maxine Schneider und

Andrea Schuler waren 13 Chormitglieder im Einsatz. Einige mussten dabei öfters zwischen

den Instrumenten bzw. Instrumenten und Gesang wechseln. Die Proben waren immer lebhaft und kreativ. Es hat einfach Spaß gemacht. Die Wortgottesfeier war dann die Krönung für alle. Die Mädchen bekamen sehr großen Applaus und jede Menge positive Rückmeldungen. Jeder Kirchenbesucher erhielt zum Abschluss noch einen kleinen Spiegel mit der Aufschrift „EinzICHartig“ um seine Gedanken aus dem Gottesdienst mit nach Hause nehmen zu können. Wir hoffen, dass diese Begeisterung bei den Jugendlichen noch lange anhält und uns ansteckt. Andrea Schuler

19 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


Dekanat & Diözese Kirche auf dem Land - ein evangelischer Beitrag Prälatin Gabriele Wulz referierte bei der Biberacher Katholischen Dekanatskonferenz über die evangelische Kirche in Ulm und um Ulm herum. Pfarrei, Teilkirchengemeinde und Gesamtkirchengemeinde Wir bewegen uns mit diesen Stichworten auf der Ebene der Struktur und Organisation. Nun kann man sagen, dass das alles nicht so wichtig ist, weil es in der Kirche um ganz anderes gehen müsste, um Wesentliches. Aber dieser Einwand verkennt, dass hinter Strukturen und Organisationsformen Entscheidungen, auch theologische Entscheidungen stehen und dass Strukturen und Organisationsformen nichts Natürliches sind, sondern vom Menschen gesetzt und deshalb auch veränderbar, revidierbar, vielleicht sogar reformierbar. Selbst die Pfarrei, die als Regelund Normalfall gleichsam als natür-

20 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

liche Bezugsgröße gesehen wird, verdankt sich der geschichtlichen Entwicklung. Im 19. Jahrhundert, als die Städte sprunghaft anstiegen, da kam die Idee auf, die Christenmenschen in einer Stadt oder in einer Großstadt zu Pfarreien zusammenzuführen, um den Menschen so etwas wie Beheimatung in der Stadt zu vermitteln. Davor war es keine Seltenheit, dass ein Stadtpfarrer für über 10.000 Seelen zuständig war. Entsprechend locker war der Zusammenhalt, entsprechend gering die Bindekräfte, und viele, die vom Land in die Stadt gezogen waren, verloren ihre Beziehung zur Kirche. Das war damals ganz ähnlich wie heute. Gegen Anonymität und Beziehungslosigkeit stand die Überschau-

barkeit einer Pfarrei mitsamt der Möglichkeit, ein Gemeindeleben zu etablieren. Die Organisation des Gemeindelebens in Analogie zu den Vereinen mit dem Zentrum Gemeindehaus hat in dieser Zeit ihren Ursprung und sollte helfen, entwurzelten und suchenden Menschen einen Zugang zur Kirche verschaffen. Wenn man die Entwicklung der Gemeinden und Kirchen in Ulm anschaut, dann kann man relativ genau das Wachstum der Stadt mitverfolgen. Die evangelische Kirche in Ulm ist mit den Expansionsbewegungen mitgegangen. Was damals eine echte Neuerung und missionarischer Aufbruch war, >>


<<

droht heute, die Gemeinden und die Bezirke zu strangulieren. Eine gleichmäßige Ausstattung aller Teilkirchengemeinden auf demselben Standard ist finanziell nicht leistbar. Und wenn – wie die Pfarrplandiskussion im vergangenen Frühjahr und Sommer – gezeigt hat, die Pfarrei als unverrückbare und fraglos zu akzeptierende Größe innerhalb einer Stadt gesehen wird, dann wird es außerordentlich schwierig. Die Überdehnung, wie sie Gerhard Wegner genannt hat, ist deshalb ein ernstzunehmendes Problem. Wenn, wie Gerhard Wegner sagt, „die Spannkraft der Kirche an vielen Punkten überdehnt worden ist“ und sie ihre Größe nicht wirklich ausfüllen kann, dann ist damit nicht nur eine Finanzfrage angesprochen, sondern vor allem auch eine theologische und geistliche. Revierdenken blockiert an dieser Stelle alles. Wenn man immer nur danach schaut, was die anderen haben und was man selber nicht hat, dann haben wir eine Kultur

des Neids und der Missgunst etabliert, die tausendmal deutlicher spricht als alle Predigt am Sonntag, in der das Gegenteil behauptet wird. „Einander höher zu achten als sich selbst“ – die apostolische Mahnung gilt nicht nur innerhalb der eigenen Pfarrei, sondern auch für die ganze

Kirche und das durchaus auch in ökumenischer Weite. Wenn wir uns von Konkurrenzen und gegenseitigen Profilierungen anstecken lassen und uns einander so das Leben schwermachen, dann ist das ein deutlicheres Zeugnis unserer inneren Ver>>

21 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


<<

fasstheit als alle Rede von einer Kultur des Vertrauens und der Wertschätzung. Wir entwerten uns und unsere Botschaft durch das, wie wir um das Eigene und für das Eigene streiten. Ich plädiere deshalb für eine genaue Analyse, und zwar auf der Ebene der Gesamtkirchengemeinde, und für einen gemeinsam vorbereiteten und verantworteten Prozess, in dem die Brennpunkte in dieser Stadt ausgemacht werden, dazu die Orte, an denen Kirche erlebbar ist – und dazu gehören auch die Schuldnerberatung und die Arbeit mit Migranten, dazu gehören das Programm für abgestürzte Jugendliche, die Vernetzungsarbeit, die durch Diakoniestation und Demenzprojekt angelaufen ist genauso wie kirchenmusikalische Glanzlichter im Münster oder Gospelkonzerte in der MartinLuther-Kirche, dazu gehören auch Besuchsdienstkreise und Hausaufgabenhilfe, Jungscharen und Freizeiten und vieles andere mehr. Die Fusion von Kirchengemeinden innerhalb des Stadtgebiets von

22 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

Ulm ist überfällig. Genauso wie ein gemeinsam verantwortetes Gebäudekonzept. Bewusste Schwerpunktsetzungen haben in Ulm bereits stattgefunden. Eine summarische Zuordnung von Gebäuden pro Kirchengemeinde wirkt auf mich konzeptionell wenig überzeugend. Dabei ist klar: Wir haben die Sünden der Väter und Großväter zu tragen, die der Überzeugung waren, wer baut, bleibt. Dass aber nichts bleibt, dass kein Stein auf dem anderen Stein bleiben wird, ist die Haltung, in die uns Jesus eingeübt und eingewiesen hat. Das sollten wir nicht aus dem Auge verlieren, gerade auch dann nicht, wenn es hart und unangenehm wird und Liebgewordenes auf dem Prüfstand steht. Ich empfinde das Gefälle zwischen Ulm und den Gemeinden, die um Ulm herum sind, als ausgesprochen krass. Bei den letzten kirchlichen Wahlen waren Wahlbeteiligungen auf den Dörfern zwischen 40 und 60% keine Seltenheit. In Ulm hatte

die Münsterkirchengemeinde, mein Wohn- und Heimatgemeinde, mit einer der geringsten Wahlbeteiligungen in der Stadt. Wir sollten das nicht unterschätzen. Die Rolle, die evangelische Kirche in den Gemeinden des Alb-Donau-Kreises spielt, ist mit der städtischen Situation nicht zu vergleichen. Aber bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Mir ist in den fünf Jahren, die ich jetzt in Ulm bin und doch relativ viel herumgekommen bin, klar geworden, dass die Arbeit für einen Pfarrer/ für eine Pfarrerin in einer Dorfgemeinde nicht weniger anspruchsvoll ist als in der Stadt. Wir sollten uns deshalb jeden Dünkel, jede Spur der Arroganz der Städter gegenüber den Dörflern verbieten. Und deshalb wünschte ich mir auch an dieser Stelle mehr Durchlässigkeit und mehr Verständnis füreinander und für die jeweiligen Situationen. (Anmerkung: Die Verfasserin verwendet „Parochie“ anstelle von „Pfarrei“) Pfarrer Max Wiest


Gottesdienstordnung WeihnachtsGottesdienste & 1. Halbjahr 2012 Datum 24. Dezember Heiliger Abend

Eberhardzell Sa 21:30

Füramoos Sa 19:30

Mühlhausen Kein Godi

Oberessendorf Kein Godi

Bemerkungen Krippenfeier der Kinder EZ 17 Uhr, FM 15 Uhr, MH 18 Uhr, OD 16 Uhr EZ und MH mit Kindersegnung FM und OD mit Kindersegnung Jahresschlussandacht und FM und OD mit Wort-GottesFeiern-Leiter Aussendung der Sternsinger OD

25. Dezember Weihnachtsfest 26. Dezember Hl. Stephanus 31. Dezember Silvester/Jahresschluss

So 18:00

Kein Godi

So 08:45

So 10:15

kein Godi

Mo 10:15

Kein Godi

Mo 08:45

Sa 15:30 VAM

Sa 15:30

Sa 17:00 VAM

Sa 15:30

01. Januar Gottesmutter; Neujahr 06. Januar Erscheinung des Herrn 07./08. Jan. Taufe des Herrn 14./15. Jan. 2. So im JK

So kein Godi

So 10:15

Kein Godi

So 19:00

Fr 08:45

Fr 08:45

Fr 10:15

Fr So 19:00

EZ, FM und MH Aussendung der Sternsinger

So 19:00

So 10:15

So 08:45

So 09:30 W

So 08:45

Sa 19:00

So 10:15

So 19:00

21./22. Jan. 3. So im JK 28./29. Jan. 4. So im JK 04./05. Febr. 5. So im JK

So 10:15

So 09:30 W

Sa 19:00

So 08:45

EZ und FM Vorstellung der Erstkommunionkinder MH und OD Vorstellung Erstkommunionkinder; Sa FM Helferfest EZ mit Gruppe Aufbruch

Sa 19:00

So 08:45

So 09:30 W

So 10:15

So 10:15

Sa 19:00

So 08:45

So 19:00

EZ, FM, MH, OD Blasiussegen

23 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


Datum 08. Februar 5. So im JK

Eberhardzell

Füramoos

Mühlhausen

Oberessendorf

11./12. Febr. 6. So im JK 18./19. Febr. 7. So im JK 22. Februar Aschermittwoch 25./26. Febr. 1. Fastensonntag 02. März

Sa 18:30

So 08:45

So 10:15

So 09:30 W

So 09:30 W

So 08:45

So 10:15

Sa 19:00

Mi 18:00

Mi 19:30

Mi 19:00 W

Mi 18:00

So 10:15

Sa 19:00

So 08:45

So 10:15

03./04. März 2. Fastensonntag 10./11. März 3. Fastensonntag 17./18. März 4. Fastensonntag 24. März 24./25. März 5. Fastensonntag 31.03./01.04. Palmsonntag

So 19:00

So 09:30 W

So 10:15

So 08:45

So 08:45

Sa 19:00

So 09:30 W

So 10:15

Sa 19:00

So 08:45

So 10:15

So 10:15

So 09:30 W

So 10:15

Sa 19:00

So 08:45

So 10:15

So 10:15

So 08:45

So 08:45

01. April

So 19:00

05. April Gründonnerstag 06. April Karfreitag

Do 19:00

Do 20:30

Do 19:00

Do 20:30

Fr 17:00

Fr 15:00

Fr. 15:00

Fr. 15:00

07. April Karsamstag 08. April Ostersonntag

Kein Godi So 10:15

Kein Godi So 08:45

Sa 20:30 So 10:15

Sa 20:30 So 08:45

Fr 19:00

Bemerkungen 19:00 Uhr Patrozinium in Hummertsried und Blasiussegen EZ Fasnetsgottesdienst

EZ, FM, OD mit Austeilung der Asche Austeilung der Asche MH Weltgebetstag der Frauen in FM

Sa Generalversammlung KC EZ Gemeindewallfahrt SE Sa 31.03. Papier- und Kleidersammlung SE EZ mit Kiga Bußfeier für die Seelsorgeeinheit Kinderkreuzweg EZ 10 Uhr, FM 10 Uhr, MH 09:45, OD 10:30


Eberhardzell Kein Godi

Füramoos So 10:15

Mühlhausen So 08:45

Oberessendorf Kein Godi

Bemerkungen

So 10:15

Sa 19:00

So 08:45

So 09:30 W

Sa 19:00

So 10:15

So 09:30 W

So 08:45

So 09:30 W

So 08:45

So10:15

Sa 19:00

05./06. Mai 5. So der Osterzeit 12./13. Mai 6. So der Osterzeit 17. Mai Christi Himmelfahrt 19./20. Mai 7. So der Osterzeit 26./27. Mai Pfingsten 28. Mai Pfingstmontag 02./03. Juni Dreifaltigkeitssonntag 07. Juni Fronleichnam 09./10. Juni 10. So im JK 16./17. Juni 11. So im JK 23./24. Juni Geb. Joh. des Täufers 30.06./01.07. 13. So im JK

So 08:45

So 09:30 W

So 19:00

So 10:15

EZ Erstkommunion, Dankandacht 17 Uhr FM Erstkommunion, Dankandacht 15 Uhr MH Erstkommunion, Dankandacht 15:30 Uhr Staigele – Bittprozession zum Hagelkreuz OD Erstkommunion, Dankandacht 17 Uhr

So 10:15

So 10:15

So 08:45

So 19:00

Do 09:30 W

Do 08:30

Do 09:30 W

Do 10:30

So 10:30

So 09:30 W

So 08:30

So 09:30 W

So 08:45

So 19:00

So 10:15

Sa 19:00

Kein Godi

Kein Godi

Kein Godi

So 10:15

So 19:00

So 10:15

Sa 19:00

So 08:45

Do 09:30

Do 09:30 W

Do 09:30 W

Do 09:30

So 09:30 W

So 09:30

So 09:30

So 09:30 W

So 10:15

So 09:30 W

So 08:45

So 19:00

So 09:30

Kein Godi

Kein Godi

Kein Godi

Kein Godi

FM und OD mit Öschprozession EZ und MH mit Öschprozession

EZ und OD Fronleichnamsprozession FM und MH Fronleichnamsprozession MH Herz-Jesu-Fest 25-jährig. Priesterjubiläum Pfarrer Wiest

Abkürzungen & Zeichenerklärung:

Do 19:00

Godi: Gottesdienst /// W: Wort-Gottes-Feier /// JK: Jahreskreis /// EZ: Eberhardzell /// FM: Füramoos /// MH: Mühlhausen /// OD: Oberessendorf /// SE: Seelsorgeeinheit

Datum 09. April Ostermontag 14./15. April Weißer Sonntag 21./22. April 3. So der Osterzeit 28./29. April 4. So der Osterzeit 03. Mai


Aus Den pFArrbÜchern taufen vom 01. novemBer 2010 Bis 31. oktoBer 2011 Eberhardzell

Leon Pascal Engst Sebastian Jörg Fritsche Hannah Krattenmacher Felix Berther Jule Anna Füßinger Linus Mohr Greta Landthaler Christian Gams Lea Theresa Kübler Anna Schumann Damian Kohler Lukas Schuck Leo Maucher

Krummen Rebecca Hohl Cosima Motz

26 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

Füramoos

Linus Dangel Maresa Zita Linder Felice Schuler Rico Raphael Lohmann Jana Sellner Emelie Linder

Simmers

Jonas Mayer

Mühlhausen Lorena Roth Sophia Roth

Hummertsried Annika Zell Rebecca Kibler

kircHlicHe trauungen vom 01. Januar Bis 10. sePtemBer 2011 Oberessendorf

Simon Ego Sarah Mia Carolin Scheffold Elias Ott Sebastian Kösler

Hetzisweiler

Franz Xaver Zell

Eberhardzell Susanne Schumann und Michael von Flotow Sarah Kübler und Robert Bitsche Jessica Fischer und Andreas Denzel

Mühlhausen Christina Stetter und Holger Döbele Kathrin Binder und Franz Ego Nicola Doil und Peter Waibel

Oberessendorf Jessica Schöllhorn und Markus Scheffold Dagmar Häfele und Frank Kolb Franziska Müller und Klaus Sonntag


Verstorbene G

aus unseren emeinden oder Auswärtige, die in unseren Gemeinden beerdigt wurden. Vom 01. November 2010 bis 31. Oktober 2011.

Eberhardzell

Füramoos

Oberessendorf

Klara Blödt (82) Alfred Fuchs (73) Anna Schmucker (79) Irmgard Fuchs (70) Elisabeth Dawidowski (89) Elsa Ries (89) Marie Waibel (84) Theresia Baur (81) Margareta Gut (73) Elsa Sonntag (83) Agnes Kiebler (82) Karl Daiber (77) Gertrude Keuchel (93) Kevin Gams (4) Hermann Sigg (60) Hubert Wiedenmann (59) Ingeborg Kraft (56) Maria Antonia Gräfin zu WaldburgWolfegg und Waldsee (90)

Agnes Schneider (84) Wilhelm Stark (75) Ositha Christ (71) Anna Hopp (91) Alois Fleischer-Daiber (54)

Alois Maucher (86) Maria Dorn (69) Hans Joachim Rundel (60) Anna Maria Hößl (85) Emilie Heber (84)

Mühlhausen Alfons Haller (79) Franziska Arnold (73) Lieselotte Müller (84) Matthäus Roth (75) Wilhelm Heine (81) Erika Grieshaber (78) Waltraud Gaupp (43) Bernhard Natterer (81) Gebhard Schad (89) Alois Müller (90)

Hugo Krattenmacher (81)

27 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


VorGestellt

die mitglieder des kircHengemeinderats füramoos

Von links: Mesner Wolfgang Winter, Harald Ries (2. Vorsitzender), Gemeindereferentin Angelika Ferbach, Pfarrer Max Wiest, Sabine Gröber, Karl Waibel, Rosa Fleischer-Daiber, Monika Kibler, Andrea Schuler, Ernst Butzengeiger, Anita Stark

28 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


29 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


Ausblick 14. Januar 2012, 20 Uhr

24. März 2012

Helferfest Füramoos

Gemeindewallfahrt nach Rottenburg

14./15. April 2012

Erstkommunion 2012 „Da berühren sich Himmel und Erde“ ist das Leitwort der diesjährigen Vorbereitung auf die Erstkommunion. Nach einem Elternabend, bei dem sich wieder viele Eltern bereit erklärt haben, eine Gruppe zu leiten, begannen vor den Herbstferien die Gruppenstunden. Es haben sich in Eberhardzell 22 Kinder, in Füramoos 7 Kinder, in Mühlhausen 6 Kinder und in Oberessendorf 3 Kinder angemeldet. Wir wünschen den Eltern und den Kindern eine Zeit mit vielen schönen Erfahrungen, tollen Gruppenerlebnissen und Spuren von Gottes Liebe mitten in dieser Welt, die wir vor allem entdecken können, wenn wir uns mit Jesus Christus auf den Weg machen. Angelika Ferbach, Gemeindereferentin

30 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011

Termine 1. Halbjahr 2012

B & B - Beten und Frühstücken

Wir veröffentlichen Termine

von k atholischen Verbänden, Vereinen & Gemeinschaften. Senden Sie Ihren TErmin & Beitrag per E-Mail an: Pfarramt.Eberhardzell @web.de Die nächste Ausgabe Von „Heiligs Blättle“ erscheint Pfingsten 2012.

Treffpunkt ist monatlich an einem Mittwoch jeweils um 09.00 Uhr im Margarethenhaus in Eberhardzell. 08. Februar 2012 14. März 2012 11. April 2012 09. Mai 2012 13. Juni 2012 18. Juli 2012


Damals Im Giebel der Eligiuskapelle, die einst in Oberessendorf an der Straße von Ulm zum Bodensee stand, steht die Jahreszahl 1660. An der Straße diente sie den Reisenden auch als Unterstand bei Regen. Da früher Pferde als „Fortbewegungsmittel“ wichtig waren, passte Eligius als Schutzpatron der Schmiede und der Pferde gut dazu. Im Jahr 1957 musste die Kapelle der Bundesstraße B 30 weichen und steht jetzt im Museum Kürnbach.

Wir suchen Fotos und Berichte von damals rund um das k atholische GemeindeLeben in der Seelsorgeeinheit Eberhardzell. Senden Sie Ihren Beitrag an: andreas@hollacher.de

31 HEILIGS BLÄTTLE 02/2011


st. martin fotos: lAdislAus fleiss


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.