NZZ am Sonntag Reise-Special 23. November 2014

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REISE-SPECIAL AM SONNTAG

Seychellen – Arche Noah im Indischen Ozean Seite 8

Kreta – Mönche, Reliquien und Ikonen Seite 12

Hongkong – Im weltweit günstigsten Sterne-Restaurant Seite 16


“ Traumhaft schöne Strandferien

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AKTUELL

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Kunstvoll verreisen Oscar Wilde sagt: Wer in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt, der hat Kultur. Für Reisende gibt es überall Schönes zu erkunden. Nächstes Jahr zum Beispiel in Wien, das eine Strasse feiert, die vom Militärgebiet zum Prachtboulevard wurde. Oder auf Mauritius, wo ein Schweizer Orchester den Opernchor unterstützt. Der prunkvollste Ring in Wien Wien feiert 2015 seinen Prachtboulevard: Von Kaiser Franz Joseph am 1. Mai 1865 offiziell eröffnet, wird die Ringstrasse nächstes Jahr 150 Jahre alt. Sie verbindet die wichtigsten und schönsten Gebäude der Stadt. So liegen zum Beispiel die Wiener Staatsoper, das Burgtheater und die Votivkirche an der bekannten Strasse. Das Jubiläum wird mit zahlreichen Veranstaltungen und Sonderausstellungen gefeiert. Wien Tourismus hat zudem internationale Autorinnen und Autoren eingeladen, einen Beitrag zum Thema 150 Jahre Ringstrasse zu verfassen. Herausgekommen ist ein hübsches, kleines Buch, das Lust macht, selber die Ringstrasse entlang zu schlendern. www.ringstrasse2015.info

Impressum

Winterthurer musizieren auf Mauritius Mauritius hat eine über 200 Jahre alte Operntradition, die «Opera Mauritius» erfolgreich wieder aufleben lässt (siehe letzte Ausgabe Reise-Special am Sonntag). Nun bekommt das Projekt Unterstützung aus der Schweiz: Als Gastorchester für das Stück «Orphée aux Enfers» von Jacques Offenbach, das im Juli 2015 unter der Leitung von Martin Wettges Premiere feiert, tritt das Winterthurer Jugendsinfonieorchester auf. Gut 30 Musikerinnen und Musiker reisen für drei Wochen nach Mauritius, proben vor Ort, unterrichten einheimische Talente und werden bei den Aufführungen im Orchestergraben sitzen. www.operamauritius.com

Nr. 4/2014 Reise-Special am Sonntag Beilage zur NZZ am Sonntag vom 23. November 2014

Redaktion Markus Weber, markus.weber@artundreise.ch Stefanie Schnelli, stefanie.schnelli@artundreise.ch Corina Issler Baetschi, corina.issler@artundreise.ch

Kontakt Reise-Special am Sonntag Redaktion artundreise Apalis GmbH Hofwiesenstrasse 2, 8634 Hombrechtikon Tel. 043 501 23 23, www.artundreise.ch

Layout und Druck NZZ Print Inserate Marion Lehmann, marion.lehmann@apalis.ch Direktwahl: 043 501 23 27 Titelbild: Anse Victorin auf Frégate (Foto: Christian Prager, Orbi-Vision)


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AKTUELL

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Erholung hat viele Gesichter Ob ständig unterwegs, von Luxus umgeben oder auf einer kleinen Insel: Jeder entspannt anders. Jetzt schon die Sommerferien buchen Tui Suisse ist ins Luxusgeschäft eingestiegen. Der Reiseveranstalter hat vor Kurzem die Premium-Marke Airtours lanciert. In Deutschland ist Airtours schon seit Jahren für hochwertige und exklusive Ferienträume bekannt. Nun können auch Schweizer Traumferien aus insgesamt neun Reisekatalogen mit 1600 Hotels, 30 Luxusschiffen und Yachten sowie mehr als 60 Rundreisen auf der ganzen Welt buchen. Die Preise sind in Deutschland und der Schweiz gleich. Inbegriffen ist eine individuelle Beratung – auf Wunsch auch am Wohnort der Kunden – sowie ein privater Reiseservice vor, während und nach den Ferien. Ab sofort ist das Sommerangebot buchbar. www.airtours.ch Von vier auf zwei Räder und zurück Der Carreisespezialist Eurobus bietet nicht nur komfortable Rundreisen auf vier, sondern neu auch Aktivferien auf zwei Rädern an – in Kombination mit dem Bus. Die Veloreisen auf den insgesamt zehn europäischen Routen sind auf die Bedürfnisse von Gästen jeden Alters zugeschnitten, wobei der Genuss klar im Vordergrund steht. Die täglichen Ausflüge sind mit durchschnittlicher Kondition gut zu bewältigen. Wer schnell aus der Puste kommt, wählt ein E-Bike. Wer dem Velofahren ganz überdrüssig ist, kann an Fixpunkten der Route in den Car einsteigen. Für trainierte Fahrer stehen auch Tourenbikes zur Miete bereit, Profis nehmen ihr eigenes Velo mit. Ein Teil der Veloreisen wird in Zusammenarbeit mit dem Aktiv-Reisen-Spezialisten Baumeler durchgeführt. Begleitet werden alle Reisen von einem Baumeler-Veloreiseleiter. www.eurobus.ch www.baumeler.ch

Mini-Insel wieder ganz gross Anfang Dezember öffnet das Mirihi Boutique-Resort auf einer der kleinsten Inseln der Malediven wieder seine Tore. Während mehrerer Monate wurden die Villen und Restaurants sowie der Spa- und Fitnessbereich des luxuriösen Hotels umgebaut und renoviert. Neu gibt es eine 160-Quadratmeter-Suite auf dem Indischen Ozean und eine Weinbar mit über 300 Flaschen Wein und Champagner. Den natürlichen Charme hat sich das Resort aber trotz neuem Design bewahrt. www.manta.ch

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AKTUELL

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Spannendes Matrosenteam statt einsamer Seebär Auch auf Schiffen muss niemand alleine reisen: Für Weltentdecker, die gerne in Gruppen unterwegs sind und es schätzen, wenn schon im Voraus alles perfekt organisiert wird, hat Kuoni Cruises den neuen Prospekt «Meer erleben!» lanciert. Darin werden acht interessante Seereisen vorgestellt, zum Beispiel durch die norwegischen Fjorde, nach Mittelamerika, Asien, Kanada und Alaska oder eine Expedition in den Westpazifik. Mit dabei ist jeweils ein Kuoni-Reiseleiter. Viele der Ausflüge (alle auf Deutsch) sind bereits im Preis inbegriffen, und vor jeder Reise findet eine Info-Veranstaltung statt. Da keine Mindestteilnehmerzahl nötig ist, wird jede Reise garantiert durchgeführt. www.meer-erleben.ch/www.kuonicruises.ch

Costa hat eine neue Königin «Königin des Mittelmeeres» nennt Costa Kreuzfahrten ihr neues Flaggschiff «Costa Diadema» stolz. Sie vereint an Bord das Beste, was Italien zu bieten hat: Italienisches Lebensgefühl, traumhafte Aussicht auf das Meer und schmackhafte Küche. Versinnbildlicht wird das auf der 500-Meter-Promenade, wo Gäste unter freiem Himmel flanieren und immer wieder einkehren können. Im Dresdner Biergarten zum Beispiel, der Pizzeria oder der Vinoteca Gran Duca di Toscana. Sieben Restaurants schwimmen auf der Diadema mit, zudem ein Shoppingbereich, ein grosser Spa und für Kinder eine eigene bunte Welt mit Burg und Wasserpark. Die Diadema ist 300 Meter lang und hat Platz für fast 5000 Passagiere. Bis im Sommer 2015 ist sie für siebentägige Reisen ab Savona im westlichen Mittelmeer unterwegs. www.costakreuzfahrten.ch

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SEYCHELLEN

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Luxus und Natur harmonisch vereint Wer exklusive Oasen der Gl端ckseligkeit sucht, findet sie auf paradiesischen Seychellen-Inseln. Der Garten Eden hat allerdings seinen Preis.


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SEYCHELLEN

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Anse Macquérau auf Frégate.

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o befindet sich das Paradies? Diese Frage wird unserer Redaktion oft gestellt. Die Sehnsucht nach dem Himmel auf Erden ist offensichtlich tief in der menschlichen Seele verankert. Und wir geben es gerne zu: Auch wir begeben uns immer wieder neu auf die Suche nach dem Garten Eden. Beispielsweise im Indischen Ozean. So unterschiedlich die im Meer verstreuten Perlen sich um die Krone des schönsten Inseltraums bewerben – auch nach unseren zahlreichen Entdeckungsreisen können wir die Frage nach den ultimativen Oasen der Glückseligkeit nicht endgültig beantworten. Aber einen Favoriten haben wir. Und dies seit 24 Jahren. Ein steil aufragender, üppiger Palmenwald bildet die tropische Kulisse für den weissen, puderzuckerfeinen Sandstrand. Hinter der sanft schäumenden Gischt tanzen bunte Fische im glasklaren Wasser. Wir lassen unsere Blicke über das türkisblaue Meer gleiten und versinken unter den goldgelb leuchtenden Palmendächern in Tagträume. Das Paradies hat bekanntlich viele (schöne) Wohnungen, doch soviel steht fest: Der Strand an der Anse Victorin auf Frégate würde auch im Garten Eden jeden Beauty Contest gewinnen. Herausgefordert vielleicht von der Anse Macquérau. Sie befindet sich ebenfalls auf Frégate, gleich anschliessend an die Anse Victorin, und ist genauso von überwältigender Schönheit. Und der besondere Luxus dabei: Die beiden vielleicht schönsten Strände der Welt sind praktisch immer menschenleer. Wer an der Anse Macquérau seine Glücksgefühle ganz sicher alleine oder in romantischer Zweisamkeit auskosten möchte, dreht am obersten Ende des steilen Abstiegs zur Bucht ein Schild: «Beach in use» lautet dann die klare Message für allfällige weitere Interessenten. Bei sieben Stränden

für 16 Villen (alle mit Pool) ist die «Gefahr», seinen Lieblingsstrand mit anderen Gästen teilen zu müssen, aber ohnehin sehr klein. Allein, die steilen, treppenförmig angelegten Abstiege sind nicht die einzigen Hürden auf dem Weg zu den beiden Traumstränden. Wer das Tor zum Paradies aufstossen will – das wissen bekanntlich nicht nur ehemalige Ministranten – muss es sich zuerst verdienen. Frégate, die einstige Pirateninsel, richtet sich an Gäste, die ihre Schätze bereits im Trockenen haben. Wer hier seine Ferien verbringen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Eine Villa bekommt man nicht unter 5000 Franken pro Nacht. Auf Gnade – bzw. auf einen Last-Minute-Preis – zu hoffen, ist aussichtslos. Mit diesem stolzen Preis bezahlen die Gäste aber nicht nur eine herrliche Villa mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten und fantastischem Blick auf das Meer. Sie investieren genauso (und wahrscheinlich vor allem) in ein einmaliges Naturprojekt. Frégate – die Arche Noah der Seychellen Denn Frégate ist in erster Linie ein Wunder der Natur und ein einzigartiges Refugium für Pflanzen, Mensch und Tier. Der in der Schweiz lebende deutsche Industrielle Otto Happel hat sich auf der üppig bewachsenen Granitinsel den Traum vom Garten Eden verwirklicht. In Zusammenarbeit mit Birdlife International und der Regierung der Seychellen initiierte er zu Beginn der 1990er-Jahre ein Naturschutzprogramm mit dem Ziel, Flora und Fauna der Insel in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuführen. Nicht endemische Pflanzen wurden entfernt, einheimische angepflanzt und lokale vom Aussterben bedrohte Tierarten wie beispielsweise der «Seychelles White-Eye» (Mahé-Brillenvogel) und der «Magpie Robin» (Seychellendajal) unter be-


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SEYCHELLEN

Die Karettschildkröte besucht Frégate, um Eier zu legen.

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Die Seychellois sind entspannte Gastgeber.

sonderen Schutz gestellt. Neben den Tausenden von Vögeln (über 100 Arten) begegnen die Gäste der Insel vor allem auch zahlreichen friedlichen Riesenschildkröten. Ein aussergewöhnliches Naturschauspiel bieten gegenwärtig aber die Schildkröten zu Wasser. Zwischen Oktober und Januar dienen die Strände von Frégate als Brutplatz zweier seltener Arten: Die Hawksbill Turtle (Echte Karettschildkröte) und die grüne Meeresschildkröte verlassen in dieser Zeit das Meer, um ihre Nester zu bauen. Gäste haben die Möglichkeit, die Tiere beim Legen der Eier oder beim Schlüpfen der Jungen zu beobachten. Der Hotelbetrieb auf Frégate wird seit Kurzem von der Oetker Collection geführt. Die vornehme Hotelmanagement-Gesellschaft steht für Qualität, Individualität und aussergewöhnliche Ferienerlebnisse. Diesem Anspruch wird das Unternehmen auch auf Frégate gerecht. Der Service ist hervorragend, die Küche ausgezeichnet. Und besonders sympathisch: Ob im schwindelerregenden Baumhaus im dicht bewachsenen Wald, am einsamen Strand oder am privaten Pool: Die Mahlzeiten werden dort serviert, wo immer die Gäste Lust dazu haben. Die Villen sind ohnehin so schön und grosszügig eingerichtet, dass die meisten Gäste sie kaum verlassen. Was im Paradies aber fast einer Sünde gleichkommt. Und natürlich ist da auch noch ein riesiges Wassersportangebot (Tauchen, Surfen, Segeln, Hochseefischen). Aber wer braucht das schon, wenn man sich wie im Himmel fühlt? Investitionen dank wirtschaftlicher Öffnung Praktisch jedes Jahr werden die Strände der Seychellen von angesehenen internationalen Reisemagazinen mit Schönheitspreisen überhäuft. Umso erstaunlicher mutet es an, dass die Inselperlen im Indischen Ozean während vieler Jahre touristisch nicht richtig vom Fleck

gekommen sind. Bis zur Jahrtausendwende gab es neben Frégate nicht einmal eine Hand voll Top-Resorts, die dieser Bezeichnung gerecht geworden wären. Die Destination galt als überteuert, der Service schlecht, die Hotels nicht über alle Zweifel erhaben. Am misslichen Image hatte vor allem die Politik des Landes ihren grossen Anteil. Die erst 1976 von den Engländern in die Unabhängigkeit entlassenen Seychellen wurden lange von einem Ein-Parteien-Regime regiert. Der langjährige Machthaber, Ex-Präsident France-Albert René, führte das Land mit seiner sozialistisch geprägten Politik an den Rand des Ruins. Erst 1993 liess der Alleinherrscher weitere Parteien zu. Bis die Opposition – gleichsam nach Schweizer Vorbild – an der Regierung beteiligt wurde, vergingen allerdings nochmals einige Jahre. Die Machtteilung, verbunden mit der demokratischen Öffnung, geschah denn auch nicht ganz freiwillig. Ohne den sanften Druck der Weltbank, die dem Land wegen dessen Zahlungsunfähigkeit unter die Arme greifen musste, wäre es wohl nie zu freien Wahlen gekommen. Allein, und dies mag für aussenstehende Beobachter überraschend klingen: Auch nach dem faktischen Staatsbankrott verhalf die Mehrheit der Bevölkerung France-Albert René und dessen Protégé und Thronfolger James Alix Michel immer wieder zu klaren Wahlsiegen. Die oft genannten Erklärungsversuche für diese Erfolge, wonach die Abstimmungen manipuliert gewesen sein könnten, taugen allerdings nur sehr beschränkt. Wer mit dem Land vertraut ist, weiss, dass viele Seychellois durchaus ihre guten Gründe haben, an ihrer Regierung festzuhalten: Schon früh legte diese beispielsweise grossen Wert auf das Bildungs- und Gesundheitswesen. Und auch der Schutz der Natur zählte zu ihren wichtigsten Prioritäten. Im Vergleich mit den benachbarten afrikanischen


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SEYCHELLEN

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Das Raffles Praslin erfüllt alle Erwartungen, die man an die bekannte Marke stellt. Staaten schneiden die Seychellen hinsichtlich Alphabetisierungsrate, Kindersterblichkeit, Durchschnittseinkommen und Lebensstandard denn auch sehr gut ab. Die Menschen und die Natur sind – dies ist die positive (wenn auch nicht ganz freiwillige) Folge der Politik der Vergangenheit – von negativen Begleiterscheinungen eines möglicherweise unkontrollierten Wirtschaftswachstums verschont geblieben. Das bankrotte Land brauchte aber eine Zäsur. Und im Blick auf die dringend benötigten Devisen hatte die Regierung gleichsam keine andere Wahl, als einen wirtschaftlich liberaleren und investitionsfreundlicheren Kurs einzuschlagen. Dieser Kehrtwende ist es zu verdanken, dass in der jüngsten Vergangenheit einige der weltweit renommiertesten Hotelketten an den Traumstränden der Seychellen wunderbare Resorts errichtet haben. Raffles-Qualität auf Praslin Neben Four Seasons und Kempinski, die auf Mahé ihre Tore eröffnet haben, steht auch das Raffles Praslin für diesen Paradigmenwechsel im touristischen Angebot. Die Luxushotelkette Raffles Hotels & Resorts hat ihren Ursprung bekanntlich in Singapur. Heute umfasst das Raffles-Portfolio weltweit elf Spitzenhäuser. Für Christoph Ganster, den österreichischen Direktor des Raffles Praslin, bedeuten die Vorschusslorbeeren, welche der traditionsreiche Hotelbrand mit sich bringt, in erster Linie eine Verpflichtung. Wer an Raffles denke, erwarte denn auch stilvolle Unterkünfte, lukullische Höhenflüge, einen Service vom Feinsten und unvergessliche Ferienerlebnisse. Mit seinen 86 elegant und zeitgemäss eingerichteten PoolVillen, die allesamt einen spektakulären Blick auf den Indischen Ozean und die Insel Curieuse bieten, erfüllt das Resort den ersten (hohen) Anspruch mit Bravour. Auch die Lage an der schönen Anse Takamaka ist fantastisch.

Und die berühmte Anse Lazio ist ebenfalls nicht weit entfernt. An der Anse Lazio gibt es übrigens seit wenigen Monaten ein einfaches Guesthouse. Es heisst Chevalier Bay (www. chevalierbay.wix.com/Praslin). Geführt wird es von den Besitzern des gleichnamigen Restaurants. Nach unserem Mittagessen fällt es uns allerdings schwer, dieses zu empfehlen. Es gibt an der Anse Lazio aber noch ein zweites Restaurant, das deutlich besser sein soll. Unsere uneingeschränkte Empfehlung verdienen dagegen die Gourmettempel im Raffles Praslin. Im Hauptrestaurant, dem Losean, zaubert Patric Gigele, auch er ein Österreicher, zeitgenössische Interpretationen klassischer Gerichte auf den Tisch. Und im Restaurant Curieuse hat sich der indische Küchenchef Saumitra Suryavanshi auf asiatische Köstlichkeiten spezialisiert. Ebenso gern assen wir im Pool-Restaurant unter dem Sternenhimmel. Hier werden vor den Augen der Gäste kreolische Spezialitäten zubereitet. Die Stimmung um die beiden 45 Meter langen Schwimmbäder ist am Abend besonders schön. Und im Service, einem der langjährigen Schwachstellen der Seychellen? Hier setzt Ganster auf einen personalisierten ButlerDienst. Sympathisch dabei: Der Butler ist nur zur Stelle, wenn man ihn verlangt. Auch sonst ist das international durchmischte Team im Service zuvorkommend und professionell. Dabei sorgen Asiaten und Mauritier für Effizienz und Speed, während die Seychellois Charme, Swing und Coolness ausstrahlen. Man erkennt sie bereits an ihrem Gang. Wer wie Barack Obama oder Usain Bolt entspannt und rhythmisch wippend daherschlendert, ist garantiert ein Seychellois. Wir geben es gerne zu: Wir lieben die Menschen der Seychellen für ihre Unbeschwertheit und ihre fast schon subversiv anmutende Begabung, das Leben leicht zu MARKUS WEBER nehmen.


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K R E TA

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Wein und Widerstand Kretas Klöster bergen Reichtümer aus 1600 Jahren Kirchengeschichte. Aber sie sind auch stille Zeugen einer bewegten Geschichte.

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enn hinter dem Glockenturm von Moni Gonias die aufgehende Sonne einen grellen Streifen über die Bucht von Chania wirft, ist Bruder Chrysanthos schon über eine Stunde wach. Unter den Augen von Dutzenden Ikonen hat er bereits das Morgengebet abgeschlossen, sitzt nun mit drei älteren Brüdern im Seitengebäude der Klosterkirche und serviert ihnen würzigen Kaffee. Die Alten streichen sich durch die langen Rauschebärte und schweigen. So beginnt in einem der traditionsreichsten Klöster Kretas fast jeder Tag. Mit 26 Jahren ist Chrysanthos der jüngste Mönch in Gonia und eine Ausnahmeerscheinung, auch auf der traditionell religiösen griechischen Insel. «Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für das Mönchtum», sagt Chrysanthos. Immerhin etwa 300 Mön-

che soll es noch auf Kreta geben. In seinem früheren Leben studierte der junge Mann Medizin. «Selbst meiner Familie musste ich es erst erklären. Aber ich wollte mehr vom Leben als Karriere. Ich habe mich entschieden, alles meinem Gott zu geben. Und ich bin glücklich.» In der Tat hat Chrysanthos nichts vom Klischee des griesgrämigen Geistlichen und strahlt selbst mit seinem buschigen Vollbart und in seiner schwarzen Kutte, dem traditionellen Gewand griechisch-orthodoxer Geistlicher, eine ansteckende Fröhlichkeit aus. Letzter Zufluchtsort Neugierige führt der rundliche Mönch bestens gelaunt und stetig schmunzelnd durch sein neues Zuhause, auch wenn sie eher kritisch gegenüber dieser verschlossenen Welt des Glaubens sind. Von der prachtvoll ausgestatteten


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K R E TA

Bruder Chrysanthos (unten) ist mit 26 Jahren einer der jüngsten Mönche im Kloster Gonia (links).

Kirche im Innenhof des Klosters folgt ihm eine goldbraun-weiss gescheckte Katze in die Bibliothek. «Sie lebt zwar im Kloster, ist aber kein bisschen heilig», scherzt er und streicht dem schnurrenden Tier über den Rücken. Trotz mehrerer Zerstörungen werden in der Bibliothek von Gonia immer noch mehr als 3000 Bücher aufbewahrt. Mit Stolz holt Chrysanthos den handgeschriebenen Kodex des Klostergründers von 1636 aus einem Schrank. Die Katze streicht immer noch um das Gewand des Mönchs, als er die Tür zu dem kleinen Klostermuseum öffnet. Die ausgekratzten Gesichter von wertvollen Ikonen und die Brandspuren an den Resten des einst prächtigen Chorgestühls bezeugen, dass Gonia immer wieder verwüstet wurde. Insgesamt fünfmal wurde das Kloster im 17. und 19. Jahrhundert von den Türken angegriffen. In der Aussenwand zeigt Chrysan-

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thos eine Kanonenkugel, die dort bei der letzten Belagerung 1867 stecken blieb. 1941 bombardierte schliesslich die Wehrmacht Gonia und zerstörte erneut Teile des Klosters. «Gonia ist ein Symbol des Widerstands», sagt Chrysanthos, «aber mit Gottes Hilfe besteht es bis heute.» Wer auf einer Kretareise die Klöster von Griechenlands grösster Insel erkundet, stösst nicht nur auf kostbare Schätze aus mehr als 1600 Jahren Kirchengeschichte, er lernt auch über die wichtige Rolle der befestigten Gotteshäuser im Kampf gegen jahrhundertelange Fremdherrschaft und Unterdrückung. Das Kloster Arkadi, eineinhalb Autostunden östlich von Gonia, ist ein bedeutendes Nationaldenkmal für den kretischen Kampf um die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. In den weinumrankten Innenhof mit der doppelschiffigen Kirche dringt kein Laut von ausserhalb der dicken Klostermauern. Im Gebeinhaus gegenüber des Haupttors sind in einer Vitrine Dutzende menschlicher Schädel übereinander gestapelt. Es sind die sterblichen Überreste von mehr als 800 Kretern, die 1866 ums Leben kamen, als das Kloster belagert wurde. Angehörige des kretischen Widerstands, Männer, Frauen und Kinder aus den umliegenden Dörfern hatten sich in das Pulvermagazin des Klosters geflüchtet. Um nicht den Türken in die Hände zu fallen, opferten sie sich selbst und liessen die Munition in einem Feuerball aufgehen. Der «Holocaust von Arkadi» machte die Weltöffentlichkeit auf die Massaker der Osmanen an den christlichen Kretern aufmerksam. Victor Hugo und Giuseppe Garibaldi drückten in emotionalen Artikeln ihre Solidarität aus. Das wundersame Kreuz von Preveli Über dem Strand von Preveli, wo ein heller Streifen Sand einen Palmenhain vom Türkis des Libyschen Meers trennt, thront das gleichnamige Kloster. Vor der mit Ikonen getäfelten Altarwand der Kirche zündet ein Mönch die Kerzen für die Abendmesse an. Unter einer goldbesetzten Kuppel wird ein Reliquienkreuz aufbewahrt, das aus Konstantinopel stammt und einen Splitter des Kreuzes Jesu verwahren soll. Wie viele andere Klöster wurde auch Preveli mehrfach von den Türken angegriffen und zerstört. Immer wieder soll das Kreuz von den Angreifern gestohlen und auf wundersame Weise zurückgekehrt sein. Zuletzt nahmen 1941 die deutschen Besatzer die Mönche von Preveli gefangen und plünderten das Kloster. Die Geistlichen hatten die Partisanen unterstützt und Soldaten der Alliierten versteckt.


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K R E TA

Das Kloster Arkadi war Schauplatz einer Tragödie. Der Legende nach soll das Flugzeug, mit dem die Deutschen das Kreuz nach Athen bringen wollten, nicht abgehoben haben. Während Arkadi und Preveli heute zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Kretas gehören, findet man immer noch Dutzende von Klöstern auf der Insel, in die sich kaum Touristen verirren. Im unwirtlichen Hinterland von Matala im Süden zwischen kargen Berghängen und Olivenhainen versteckt sich das Wehrkloster Odigitrias. Einst führten nur staubige Pilgerpfade hinauf in das Hügelland. Hier leben noch heute zwei Mönche in absoluter Einsamkeit. «Im Turm hatten sich in der Osmanenzeit immer wieder Mönche verschanzt und in grossen Tonkrügen Vorräte gelagert, wenn das Kloster belagert wurde», erzählt Bruder Yohannis. «Aber es half ihnen nichts.» Sie wurden von den Türken umgebracht, weil man sie der Kollaboration mit den Widerstandskämpfern verdächtigte. In Gonia hat Chrysanthos ein silbernes Reliquien-Schmuckkästchen für den Knochensplitter eines Heiligen hervorgeholt. Für den Deckel möchte er eine Ikone in Auftrag geben. Nur zehn Gehminuten von Gonia entfernt liegt die Orthodoxe Akademie, wo noch heute Ikonen nach jahrhundertealter Tradition gefertigt werden. Auf dem Weg führt der Mönch seine Gäste durch den Klostergarten. Hinter den wehrhaften Mauern von Gonia spenden Zitronen-, Mandel- und Pfirsichbäume ein paar Hühnern, einem Hund und einem Schwein Schatten. Im Klostergarten werden auch Mandeln, Feigen, Artischocken und Küchenkräuter geerntet. Die Luft ist vom Duft von Lavendel, Kamille und Minze erfüllt. Neben Kaninchen und Schafen züchten die Mönche auch Honigbienen. «Wir müssen kaum in den Supermarkt. Das meiste, was wir brauchen, stellen wir hier selbst her», sagt Chrysanthos. Über Jahrhunderte haben Kretas Mönche gelernt, für Krisenzeiten vorzusorgen und bei Belagerungen für Monate Vorräte zu bunkern. Viertausend Olivenbäume

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Eine weltliche Schönheit: die Bucht von Loutro. gehören dem Kloster Gonia bis heute. Das Öl wird vor Ort in Flaschen gefüllt oder mit Kräutern zu wohlriechenden Seifen verarbeitet. «Nur die Etiketten werden nicht im Kloster hergestellt», sagt der Mönch stolz. Gleich neben der Seifenwerkstatt liegt die Kelterei. «Die Trauben werden hier noch mit den Füssen zerstampft», erklärt Chrysanthos und streicht sich über den runden Bauch. «Natürlich bin ich dabei! Schwergewichte kann man hier besonders gut gebrauchen!» Schafferin von Ikonen In der Werkstatt der Orthodoxen Akademie trägt Konstantina Stefanaki gerade eine Schicht Gold auf einer Leinwand auf. Die 42-jährige Ikonenmalerin ist in Frankfurt Höchst geboren, kehrte aber nach dem Schulabschluss nach Kreta zurück, wo ihre Eltern aufgewachsen sind. «Ich bin mit Ikonen aufgewachsen, konnte aber lange nicht viel mit der Tradition anfangen», sagt sie. «Als ich auf Kreta mehr über Ikonen erfuhr, entschied ich, selbst Malerin zu werden.» In der Orthodoxen Akademie malt sie nun nicht nur selbst Ikonen nach byzantinischer Tradition, sondern restauriert auch historische Heiligenbildnisse. «Früher waren nur Männer als Ikonenmaler zugelassen, heute können aber auch Frauen den Beruf wählen.» Etwa 200 Ikonenmaler soll es auf Kreta geben. Die meisten sind aber nicht hauptberuflich tätig. «Es geht nicht einfach nur um Kunstfertigkeit», sagt Konstantina Stefanaki. «Mir ist es wichtig, die Arbeit im Gebet zu begleiten. Dazu gehört auch, mehr über den Heiligen in Erfahrung zu bringen.» Chrysanthos lässt sein Reliquienkästchen in der Werkstatt der Malerin. Heute Abend hat er noch etwas Besonderes vor. Er will seinen Gästen seine Lieblingstaverne in Kaliviani zeigen. «Dort gibt es den besten Wein und mit Sicherheit das traditionellste Essen auf Kreta.» Der Mensch, das weiss man auch im Kloster, lebt nicht vom Wort allein. WINFRIED SCHUMACHER


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HONGKONG

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Ungebrochener Glamour

Das günstigste Sterne-Restaurant der Welt. Ein Flughafen, aus dem ein Kreuzfahrtterminal wurde. Und ein Mann, der seit 57 Jahren im Hotel wohnt. Hongkong verblüfft immer wieder.

S

o mancher Zeitgenosse wohnt ja permanent in einem Hotel. In ausgewählten Suiten fühlen sich schrullige Industrielle wohl, zurückgezogen lebende Schriftsteller oder Panikrocker Udo Lindenberg. Bei Johnny Chung verhält sich die Lage anders. Johnny kam 1957 im Alter von 15 Jahren als Laufjunge ins «Peninsula Hongkong». Als sein Vater Chung starb, wurde das Peninsula mangels naher Verwandtschaft sozusagen zu Johnnys Familie. Seitdem arbeitet er nicht nur für das Hotel, er wohnt auch darin. Heute ist er 72 Jahre alt, Pensionär, aber als guter Geist des Hauses und bekanntester Barkeeper Hongkongs immer noch in Teilzeit fürs Haus tätig. Andere Fünf-Sterne-Hotels wollten ihn abwerben. Doch Johnny antwortete stets mit dem gleichen Satz: «Würden Sie denn Ihre Mutter wechseln?» Das macht man nicht einmal im sonst so geschäftigen Hongkong.

Andocken an der Landebahn Für nicht einmal einen Franken setzt die Fähre der Firma StarFerry von Kowloon, der «Peninsula»-Seite, über ins Bankenviertel Central mit seinen Wolkenkratzern, die meist nach dem Feng-Shui-Prinzip erbaut sind. 70 000 Gäste befördern die Boote jeden Tag. Seit 1888 tuckern sie hin und her und sind aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Doch seit diesem Jahr müssen die Kapitäne der kleinen Fähren vorsichtiger navigieren. Grund ist der Wandel von Kai Tak, dem ehemaligen Flughafen. Einst waren die Hochhäuser von Kowloon beim spektakulären Landeanflug zum Greifen nahe und die Jumbo-Tragflächen schienen sie fast zu streifen. 16 Jahre nach der Schliessung des Flughafens ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Hochhäuser sind immer noch zum Greifen nahe, nun sogar auf beiden Seiten, mit Sicht auf Kowloon und Central. Jetzt aber sind es


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HONGKONG

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

Das Peninsula ist das Zuhause von Johnny Chung, der als Laufjunge im Hotel anfing und heute zu den bekanntesten Barkeepern der Stadt zählt. Kreuzfahrtschiffe, die beim Einlaufen in den beeindruckenden Hafen solch sensationelle Blicke gewähren. Ziel der Big Boys ist seit ein paar Monaten Kai Tak, der alte Flughafen, aus dem das neue Kreuzfahrt-Terminal von Hongkong entstanden ist. Die Schiffe docken entlang der einstigen Start- und Landebahn an. Köstlichkeiten fürs Herz Das Viertel North Point lockt dagegen Naschmäuler an. Vor der Tür des «Tim Ho Wan» vertreten sich die Leute

ihre Füsse, als seien sie Wartende an der Tramhaltestelle bei schlechtem Wetter. Ab und an geht die Tür auf und zwei Glückliche dürfen eintreten in die Wharf Road no. 2. Die Strasse liegt nicht gerade in der besten Gegend der Glitzerstadt Hongkong. North Point ist eher ein unspektakuläres Viertel, wo es noch einen Schreiner, Wahrsager, eine Autowerkstatt oder einen Kindergarten gibt. Letzterer liegt genau gegenüber vom «Tim Ho Wan», dem günstigsten Sterne-Restaurant der Welt, das den Charme einer Kantine hat. Der Besitzer und

Koch Mak Kwai Pui sagt: «Ich habe einen Stern, aber das interessiert meine Gäste nicht. Die wollen einfach nur gut und günstig bei mir essen!» Deshalb gibt es keine Reservierung, keine Tischdecken und Einweg-Stäbchen in konfektionierten Papiertütchen. Die Speisekarte gilt als Bestellzettel: Der Gast kreuzt an, was er essen möchte, und die Frage nach einer Weinkarte wird mit runtergezogenen Mundwinkeln quittiert. Dafür kommt ungefragt eine Kanne grüner Tee auf den Resopaltisch. Das «Tim Ho Wan» besuchen Einheimi-

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HONGKONG

Reise-Special am Sonntag | 23. NOVEMBER 2014

sche wie Ausländer wegen Dim Sum, jenen kleinen, meist gedämpften Köstlichkeiten, die das Herz berühren (so die Übersetzung für Dim Sum). Sie haben ihren Ursprung in der kantonesischen Küche, wurden in Hongkong verfeinert und in einer Vielfalt interpretiert wie sonst nirgendwo. Im Durchschnitt kostet ein Gang, traditionell im Bambus-Körbchen serviert, um zwanzig Hongkong-Dollar, also etwa zwei Franken fünfzig. Dafür gibt es zarte Bällchen und Röllchen, gefüllt mit Seeschnecken, Schweineleber, Shrimps oder Gemüse. Wer zwanzig Franken ausgibt, ist satt. Dann kommt Mak Kwai Pui an den Tisch. 2009, als er sich selbstständig machte, brachte er das Kunststück fertig, zu Beginn des Jahres fürs edle «Four Seasons» einen Stern zu halten und Ende des Jahres mit seinem eigenen «Tim Ho Wan» einen weiteren zu bekommen. Am Tisch holt er sich sein Lob ab, wie in anderen Sterne-Restaurants. Aber das war dann auch schon die einzige Gemeinsamkeit. Hongkong ist eben anders und überrascht bei jedem Besuch immer wieder. JOCHEN MÜSSIG

Cathay landet wieder in Zürich Als Cathay Pacific das letzte Mal in Zürich startete, schrieb man den 30. April 2001. Jetzt meldet sich die Hongkonger Airline zurück in der Stadt an der Limmat. Ab 29. März 2015 wird Cathay Zürich wieder täglich mit Non-StopFlügen nach Hongkong bedienen. Die Fluggesellschaft existiert seit 1946 und wurde mehrmals zur «Airline des Jahres» gewählt – letztmals 2014 anlässlich der Fluggastumfrage von Skytrax.

Unkomplizierter Sternekoch: Mak Kwai Pui

Adressen für Geniesser Hotels: Für hohe Ansprüche empfiehlt sich «The Peninsula Hongkong», eines der besten Hotels in Asien (www.peninsula.com). Wer gut, stylish und trotzdem recht günstig unterkommen möchte, klickt bei www.ovolohotels.com an. Restaurants: Dim Sum im «Tim Ho Wan», Wharf Road 2, North Point, Tel. 93636054. Modern-avantgardistisch im Design und auf dem Teller ist das «Felix», Salisbury Road 1, Kowloon, Tel. 29202888. Weitere Infos: tourasia.ch

Attraktive Premium-Economy-Class Cathay besitzt heute eine Flotte von 145 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von rund acht Jahren. 84 weitere Flugzeuge sind geordert. Neben der Modernisierung setzt man auch auf ein neues Kabinen-Design. Die Boeing B777300ER, welche Zürich bedient, kommt mit vier Klassen zum Einsatz: 182 Plätze in der Economy, 34 in der Premium-Economy, 53 in der Business und 6 FirstClass-Open-Suites. Die Premium-Economy-Class, die auf anderen europäischen Märkten auf den Langstrecken schon erfolgreich eingeführt ist, dürfte auch für Schweizer Fluggäste interessant sein. Die 34 Sitze sind in einem eigenen Abteil untergebracht, das mehr Privatsphäre vermittelt als die gewöhnliche Economy. Das Beste sind allerdings die 15 Zentimeter mehr Beinfreiheit. Mit der erneuten Einbindung von Zürich ins Cathay-Streckennetz werden für Schweizer viele fernöstliche Ziele wieder attraktiv(er). In erster Linie zählt Hongkong dazu. Die ehemalige britische Kronkolonie ist beliebtes Ziel von Shoppingund Kulturfreunden. Oder es dient als Stopover, um weiter entfernte Gegenden wie beispielsweise Australien zu erreichen – sechs Städte werden von Cathay ab Hongkong angeflogen. Aber auch Manila und Cebu auf den Philippinen dürften bei den Schweizern begehrte Reiseziele sein. Ergänzung zur Swiss Während die Swiss abends nach Hongkong fliegt, hebt Cathay bereits mittags ab. Somit sind die beiden Airlines nun Konkurrenten. André Gantner, Sales Manager Schweiz von Cathay Pacific, spricht lieber von einem zusätzlichen Angebot, da die Nachfrage nach Nonstop-Flügen steigt. Dass Zürich auf die Landkarte von Cathay Pacific zurückkehrt, hat natürlich kommerzielle Gründe. Doch es geht nicht nur darum, Schweizer gegen Osten zu fliegen, sondern auch Passagiere aus dem asiatischen Raum in die Schweiz zu bringen. Das freut die touristische Schweiz. Inge Jucker www.cathaypacific.com

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6. Tag: Gangtok – Kalimpong Fahrt nach Kalimpong, das dank seinem gemässigtem Klima bekannt ist für die Blumenaufzucht. 7. Tag: Kalimpong – Chalsa Auf der Fahrt nach Chalsa geniessen Sie die schöne Landschaft am Fusse der Himalayas. 8. Tag: Chalsa – Phuntsoling – Thimphu (Bhutan) Bei Phuntsoling passieren Sie die Grenze nach Bhutan. Anschliessend besuchen Sie das Kharbandi Gompa Kloster. Auf der Weiterfahrt nach Thimphu erwarten Sie eindrückliche Bilder. 9. Tag: Thimphu Heute besichtigen Sie die Hauptstadt des Königreichs Bhutan und lernen die Kunst des bhutanischen Handwerks kennen. Zudem Besuchen Sie das Religions- und Regierungszentrum. 10. Tag: Thimphu – Punakha Fahrt über den Dochula Pass (3080 m. ü. M.) nach Punakha. Während der nächsten 3 Tage haben Sie die Möglichkeit, dem traditionellen Tsechu Fest in Punakha beizuwohnen. Am Nachmittag besuchen Sie den Punakha Dzong, den Palast der Freude und des Glücks. 11. Tag: Punakha Am Nachmittag unternehmen Sie eine Exkursion zum Chimi Lhakhang, auch bekannt als Fruchtbarkeits-Tempel und dem Frauenkloster. 12. Tag: Punakha – Paro Auf der Fahrt nach Paro legen Sie unter anderem einen Halt bei der Klosterburg Simtokha Dzong ein.

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13. Tag: Paro Das Taktshang Kloster, eines der bekanntesten Kloster in Bhutan, erreichen Sie zu Fuss. Die gesamte Wanderung dauert ca. 5 Stunden und führt in teilweise unebenes Gelände. 14. Tag: Paro – Delhi Am frühen Morgen erleben Sie die Thongdrol Zeremonie. Danach Flug nach Delhi und kurze Stadtrundfahrt. Um Mitternacht Transfer zum Flughafen. 15. Tag: Delhi – Zürich Rückflug nach Zürich, Ankunft am Morgen. (An den anderen Reisedaten findet das Programm von Tag 9 – 13 in einer etwas anderen Reihenfolge statt. Nähere Informationen finden Sie in unserem Katalog oder auf www.voegele-reisen.ch)

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