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kju_point Q. 2o18: Geschichte & Medien Nachdem wir vergangenes Jahr unser erstes Jubiläum gefeiert haben, beschäftigt sich der diesjährige Q. [kju_ point] mit zwei Themen auf einmal. Zum einen werfen wir einen Blick in die Zeit, in Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft. Zum anderen beschäftigen wir uns mit Medien in ihren verschiedenen Erscheinungsformen. Dieses Jahr geht es darum, wie wir uns Geschichte(n) erzählen & wie sie uns formt(en). Wir haken nach, wer Geschichte schreibt. Wir entdecken, wie Geschichte &

Wahrnehmung durch Medien geformt wird. Wir ergründen, wie queere Geschichte aussieht, etwa die Situation von Lesben in der DDR. Wir vollziehen nach, wie unser Handeln Spuren zieht & Geschichte formt & formte & formen wird. Dazu wollen wir auch selber aktiv werden & in Workshops unsere medialen Spuren ziehen. Es geht um Inszenierung & Repräsentation von Lebensweisen. Wir betrachten, wie Medien unsere Identitäten sozialisieren & normieren. Wir stellen infrage, Diskursmacht hat Medien produziert. fahren, wie wir uns

wer die & wer Wir erpolitisch


kju_point in digitale Belange einklinken können. Wir betrachten die Geschichte der lokalen Queerbewegung. Dazu laden wir euch alle herzlich ein. Kommt vorbei, hört zu, sprecht mit, diskutiert miteinander, grübelt, entdeckt, freut euch.

Wer wir sind

Auch denen, die in den letzten Jahren nicht schon dem Weg der Gummiringe gefolgt sind, sei verraten, wer wir sind: Wir sind ein zusammengewürfelter Haufen von Menschen, die sich in verschiedenen Kontexten der halleschen alternativen Kulturszene immer wieder begegneten & spürten, dass

ihnen dieselben Themen am Herzen liegen. Wir verstehen uns als queer_feministischen Netzwerkpunkt in Halle (Saale) & organisieren seit 2o13 Veranstaltungen zu queeren & feministischen Themen. Wir interessieren uns für Seinsweisen jenseits von Norm & starren Kategorien & möchten die Stimmen von Menschen hör- & erlebbar machen, die in unserer Gesellschaft immer wieder an den Rand gedrückt werden. Wir schieben den Fokus dahin, wo er viel zu selten ist, & fragen uns, ob Miteinanderleben & Voneinanderlernen nicht auch anders geht – & viel schöner sein kann.


kju_point Wir laden jede*n ein, unsere Veranstaltungswoche zu nutzen, um im respektvollen Miteinander Horizonte zu erweitern & zu hinterfragen, was vermeintlich »normal« ist. Wir wollen mit euch Alternativen denken, in denen wir uns wohlfühlen können & dabei eine ganze Menge Spaß haben.

Ein schöner Raum für alle

Wir freuen uns auf schöne Stunden in entspannter Atmosphäre. Im Q. [kju_point] soll keine*r aufgrund von rassistischen Zuschreibungen, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Religion, Alter, Klassenposition, kör-

perlicher Verfassung, Aussehen oder aufgrund anderer Diskriminierungsformen verurteilt, belästigt oder dumm angemacht werden. Wir möchten einen Raum, in dem alle ein Interesse daran haben, dass es allen gut geht. Wir sind uns bewusst, dass Diskriminierung strukturell in unserer Gesellschaft derart verankert ist, dass wir nicht frei davon sein können & diese oft auch reproduzieren, ohne es zu merken. Daher möchten wir auch einen Ort schaffen, an dem wir darüber reden können, wenn Diskriminierungen trotz unserer Bemühungen stattfinden. Einen Ort also, an dem wir


kju_point offen sind für Kritik & mutig genug, neue Fehler zu begehen, diese zuzugeben, einander zuzuhören, uns zu entschuldigen & voneinander zu lernen.

Barrieren:

Der Zugang zu den Räumen ist leider nicht rollstuhlgerecht. Der Eingangsbereich weist eine Stufe auf & die Toilettenräume sind nur über eine Treppe zu erreichen.

Sprache:

Wir versuchen einen Teil unserer Veranstaltungen auch Menschen zugänglich zu machen, die sonst Aufgrund von Sprachbarrieren von einer Teilnahme abgesehen

haben. Zu diesem Zweck sind das Programmheft & einige Veranstaltungen zweisprachig. Leider können wir nicht alle in Frage kommenden Sprachen abdecken & haben uns daher für Englisch entschieden, in der Hoffnung, damit möglichst viele Menschen zu erreichen. Programmpunkte, bei denen die Mehrsprachigkeit in deutsch & englisch gewährleistet werden kann, sind in diesem Heft blau markiert.

Sprich uns an:

Bei Problemen jedweder Art sind wir Veranstalter*innen jederzeit ansprechbar. Wenn


kju_point du irgendetwas brauchst, um unsere Veranstaltungen zu besuchen, wende dich gern an uns & wir schauen, was sich tun lässt: kju_point@gmx.de

Junge Menschen (auch als Kinder bekannt) Junge Menschen sind bei uns herzlich willkommen. Neben einer extra Veranstaltung für Kinder & Jugendliche sowie Plätzen zum Lesen, Spielen & Malen, können Kinder gern auch ihre Bezugspersonen in die Veranstaltungen begleiten. Wir möchten damit explizit Menschen ansprechen, die sonst aufgrund von Sorge-

arbeit nicht oder nur eingeschränkt an Veranstaltungen teilnehmen können. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Kinder ab zwei Jahren während der Veranstaltungen vor Ort betreuen zu lassen. Wer sich eine Betreuung wünscht, schreibt bitte vorher eine Mail.

Wie ihr mitmachen könnt

Wir sind ein kleines Team & stecken viel Zeit, Energie & Herz in diese Veranstaltungswoche & freuen uns über kurz- oder langfristige Mitstreiter*innen, die mitwirken wollen. Deswegen sind wir immer auf der Suche nach helfenden Menschen


kju_point zum Programmhefte Verteilen, vor Ort Anpacken, ins Gespräch Kommen, Anregen & konstruktive Kritik Üben. Oder die am Besten mit dabei sind, wenn es heißt, Pläne fürs nächste Jahr zu spinnen. Getreu dem Motto: selber denken, selber einbringen, selber machen, voneinander lernen.

Wie hoch ist der Eintritt? Wir möchten keine*n aufgrund finanzieller Notlagen von unserem Programm ausschließen & erheben Eintritt auf Spendenbasis. Wer nichts hat, kommt auch ohne finanzielle Mittel herein.

Wir möchten aber darauf hinweisen, dass uns einige Kosten entstehen & die meisten an der Organisation Beteiligten unentgeltlich ihre Zeit & Energie ins Projekt stecken. Auch sind wir verpflichtet, einen Teil der Kosten durch Einnahmen zu decken. Wir bitten euch daher, im Rahmen eurer Möglichkeiten Eintritt zu zahlen, um Veranstaltungen wie diese zu ermöglichen. Danke!

Wo ihr uns findet

Wir laden euch herzlich ein, einer Wieder- oder Neubegegnung nicht zu widerstehen und freuen uns auf euch!


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nördl. Innenstad

Dieses Jahr findet ihr uns im »Lila Drache«, Kunst- & Kulturverein Südliche Innestadt e.V., Rudolf-Breitscheid-Straße 6, 06110 Halle. Vom Bahnhof aus sind es ca. 9 Minuten In ne zu Fuß (siehe Karns ta dt te). Vor Ort gibt Leipziger Tu rm es einen Tresen, Riebeck wo ihr Getränke Platz kaufen könnt. Bhf. Im Netz findet ihr uns hier: kjupoint.tumblr.com facebook.com/ kjupoint kju_point@gmx.de

Lila Drache


kju_point Q. 2o18: History & Media

After celebrating our first anniversary last year, this year’s Q. [kju_point] is focusing on two topics at once. On the one hand, we will take a look at time: past, presence & future. On the other hand we will deal with media & it’s different manifestations. This year is about how we tell history & how it forms us. We dig deeper & ask ourselves, who is writing history. We discover, how history & our perceptions are influenced by media. We explore, what queer history looks like, for instance the situation of lesbians in the GDR. We retrace the way, our behaviour

leaves marks & affects us – & used to affect us & will affect us. For this purpose we want to take action in workshops & leave our own medial traces. It’s all about visualization & representation of different ways & concepts of living. We observe how media is shaping our identities, concerning our socialization & norms. We question, who has the power of discourse & who is in charge of media production. We figure out, how we can engage with digital concerns in a political way. We consider the history of the local queer movement. Therefore we invite all of you to join our events, listen, spe-


kju_point ak up, discuss, reflect, discover & have fun.

What‘s the point

Even to those, who did not already follow the path of the rubber rings in the last years, be revealed, who we actually are: we are a colourful crowd of different people, who got to know each other through the alternative cultural scene in Halle (Saale). We met from time to time & found out, that our hearts beat for similar issues. We consider ourselves as a queer-feminist collective & since 2o13 we are organizing queer & feminist events.

We are interested in a life beyond social norms, restraints & strict categories. We try to make voices of people audible, who live on the fringes of society. We try to put issues into focus, which are mostly unnoticed & we ask ourselves, if there is a better way to live together & to learn from one another. We invite everyone to take part in a week full of events, in order to broaden our horizons in a respectful way & to question, what is considered to be normal. Together with you, we want to talk about alternatives for everybody & besides that, we want to have a lot of fun.


kju_point A safe space for all

We are looking forward to a nice time in a relaxed atmosphere. We do not tolerate violence, bullying or harassment due to racist attributions, gender identity, sexual orientation, social class, religion, age, physical condition, appearance & various other forms of discrimination. We imagine a space, in which everyone has the interest to make it as safe & comfortable, as possible – for everybody. We know, that discrimination in general is a firmly fixed structural problem of our society. Therefore, the structural problem of discrimination is also a part of ourselves,

which we reproduce without knowing. Therefore we try to create a place, where it is possible to verbalize any kind of discrimination, that takes place despite our efforts. A place, which is open to criticism, in which we are brave enough to make mistakes, to say sorry, to listen to each other & to learn from one another. Accessibility: Unfortunately our location is not wheelchair accessible. The entrance is marked by a step & the toilets are only accessible by stairs. Language: We‘re trying to make a part of


kju_point our events available to people, who otherwise would not attend, because of language barriers. For this purpose, our program booklet & various program parts are bilingual.

contact us at any time. If you need help or anything else to visit our event, feel free to contact us & we will see how we can help: kju_point@gmx.de

Unfortunately, we cannot cover all languages in question, so we chose English as the second language, in hope of reaching as many people as possible. Please refer to the program booklet to see, where & when translations can be guaranteed. These events are marked with a blue icon.

Young people (aka Kids)

Please contact us: In case of problems, please

Young people are very welcome. In addition to a special program part for kids & teens, places to play, read & paint, young people are also welcome to accompany their caregivers to the events. We would like to explicitly appeal to people, who are otherwise unable to participate at Q. [kju_point] due to care work & parenting. In addition, there is the possibility to


kju_point provide childcare for young people with a minimum of 2 years of age. If you need a babysitter during the event, please write an email to: kju_point@gmx.de

Wanna participate?

We put a lot of time, energy & heart into this event & we are looking forward to short or long-term helpers, who want to participate. That is why we are always on the lookout for helping hands to hand out the program booklet, to assist at the actual venue, to get into conversation & to bring up constructive criticism... or even be there, when it is time to make plans for the next year. True to the

motto: think, contribute, become active & learn from one another.

What about the entrance fee? Admission for donation! We do not want to exclude people from our events due to financial distress. If you are in financial distress, you can participate without paying any admission. However, we would like to point out, that we do need money, to realize the event & that most of the organization team members are working for free to make everything possible. They are spending their time & energy on the


kju_point project. We are also obliged to cover parts of the costs through revenues. Therefore, we kindly ask you to pay, what you can, in order to make events like this happen. Thank you!

Where to find us?

Don‘t resist to meet us (again). This year you can find us at »Lila Drache«, a local art & culture association. Rudolf-Breitscheid-Str. 6 06110 Halle (Saale) Throughout the events there will be a bar, where you can buy drinks. If you have problems to find your way to the location, please use the map on page 7 of this booklet.

You can find us online: kjupoint.tumblr.com facebook.com/kjupoint kju_point@gmx.de


Danke Diese Veranstaltungswoche wäre nicht möglich ohne die langjährige Unterstützung durch den Dornrosa e.V. als Träger des Projekts, der finanziellen Unterstützung durch das Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes SachsenAnhalt, die freundliche Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Kulturverein südliche Innenstadt e.V. sowie die Unterstützung durch Radio Corax, die HeinrichBöll-Stiftung Sachsen-Anhalt & die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft. Ebenso wäre diese Veranstaltungswoche niemals entstanden, hätten Mitja, Irene,

Marie, Montana, Bine, Elke, Marina & Anke nicht Zeit, Energie & Herz in die Organisation der Veranstaltungen gesteckt. Darauf sind wir stolz & freuen uns sehr.


Performance Clitzilla: The Birth of Joy

Performance by Linn Uyi A ihasee with Music by Friede Jäger; Performed by Vulvae Mo. 15.1o.2o18, 18:oo Uhr (1) In the beginning there was nothing. No joy, no pleasure, no sensation, just an empty hole. Then Goddess Vulvae came & created Clitzilla. (2) Now the earth was fertilized by Clitzillas Love & from her pelvic floor she sprouted the little vulvae.The Spirit of the Goddess was hovering over the waters. (3) & the Goddess said, »Let there be orgasm« & there was pleasure. (4) The Goddess saw that pleasure was

good & she separated pleasure from the binary submission. (5) The Goddess called the pleasure »clitoris« & the submission she called »patriarchy« & there was evening & there was morning – the first day of Q. [kju_point].


Kunst Queere Kunst aus Halle (Saale)

Mo. 15.1o.2o18, 18:3o Uhr

Wandlungen

von Yommana Klüber Wer darf heiraten? Diese Frage ist mit der bundespolitischen Entscheidung der 2o17 beschlossenen »Ehe für Alle« brisanter denn je. Was aber macht sie mit denjenigen, die von ihr betroffen sind? Das Objekt, dessen Selbstzweck das Heiraten ist, ist das Brautkleid. Ich bitte Menschen, dem Brautkleid zu begegnen, die sich dem Heiraten nicht auf leichten Füßen nähern können, da sie aufgrund ihrer Geschlechtsidentität oder Se-

xualität Mühe damit haben, ein Konzept als das ihre anzunehmen, das nicht als das ihre gemacht wurde. Das Kleid mit allen Bedeutungsfäden, die von ihm ausgehend in alle Richtungen weisen, wird von ihnen sprachlich wie körperlich befühlt, gebauscht, befragt.


Kunst Un jeu de paume von

Maïté Darroman

Nahrung ist die aktive Aufnahme einer unbekannten Umwelt in uns selbst. Alle anderen Kontakte zur Außenwelt durch unseren Körper sind weniger unmittelbar: Hände können das Berührte loslassen, Augen können wegschauen, Kleidung kann abgelegt werden. Lebensmittel werden in Jeu de Paume über ihr bekanntes Potenzial hinaus ausgereizt. Gesellschaftliche Konventionen zum Anlass nehmend, finde ich meinen eigenen Weg mich am Material abzuarbeiten um es physisch wie psychisch neu be-greifen zu können. Mir selbst begegnen:

Das Erkunden von Grundhaltungen, ein Insichgehen & ein Erkennen. Unbewusste Normen & Verhaltensweisen stellen sich mir als psychische & physische Widerstände in den Weg & verlangen, dass ich mich neu positioniere. Meinen Umgang mit ihnen zu finden, mich ihnen entgegenzuwerfen oder sie zu verformen ist wesentlicher Bestandteil meiner Performances. In ihnen lasse ich die Betrachtenden an meinen Erkundungen teilhaben. Ich zeige meine Auseinandersetzung & gebe sie zur Diskussion frei. Sie gibt Anstoß, eigene Widerstände zu entdecken, demontieren & neu zu formieren.


Kunst »DA UNTEN« von

Alica Läuger

Im Rahmen des Studiums der Kultur- & Medienpädagogik erstellte Alica Läuger eine Aufklärungsbroschüre über Vulven & die Sexualttät von Menschen mit Vulvinen: Aufklärend, liebevoll bebildert & interessant werden verschiedene Themen in der Broschüre angesprochen wie Anatomie, Safer Sex, Menstruation, STIs, Sex-Positivität, Masturbation, Pornografie, Lust & Consent.

FEM Power presents: FEMMM-Zine

Studierenden der Burg Giebichenstein von

Studierende der Burg haben im September 2o17 in einem von der Künstlerin Mirjam Thomann geleiteten Seminar »Female Soul at Work – Feminismus, Kunst & Arbeit« ein erstes »FEMMM-Zine« erstellt. Im September 2o18 entsteht das zweite Zine in einem Workshop mit den Titel »Working together. Feministische Auseinandersetzungen zu prekärer Arbeit & gegenseitiger Fürsorge«, den Annika Sominka mit der Künstlerin Inga Zimprich veranstaltet. Die Zines werden beim Q. [kju_point] präsentiert.


Ausstellung Ein muslimischer Mann – kein muslimischer Mann?! Ausstellung vom verband binationaler familien und partnerschaften,

Vernissage: Mo. 15.1o.2o18, 18:15 Uhr Welche Bilder habe ich, wenn ich mir einen muslimischen Mann vorstelle? Sehe ich einen hippen, einen feinen, einen alten, einen gut aussehenden Mann oder doch in erster Linie eher einen bärtigen mit Jelabiya? Was stelle ich mir vor, geht es um die Rolle des »muslimischen« Vaters in seiner Familie? Sehe ich einen glücklichen Menschen, der

sein Herz an sein Kind verloren hat, oder den Tyrannen am Wohnzimmertisch? Das vorurteilsbeladene Bild vom muslimischen Mann ist Thema der Ausstellung. Es wird gezeigt, was sein kann und was ist & stellt die Besucher*innen vor die Herausforderung, das eigene Bild zu hinterfragen. Die Ausstellung kann während der Veranstaltungswoche immer 3o Minuten vor Veranstaltungsbeginn besichtigt werden. Exhibition Opening: 15.10. // 6pm daily 30 min. before events


Film Mr. Gay Syria

Filmvorführung mit Gästen & Gespräch Regie: Ayse Toprak Arabisch, Türkisch, Englisch mit deutschen Untertiteln So., 23.1o.2o18, 18:3o Uhr PUSCHKINO Ayse lernt Mahmoud 2o11 kennen, als sie über syrische Geflüchtete an der türkischen Grenze berichtet. Bevor Mahmoud zustimmt, als Dolmetscher für sie zu arbeiten, eröffnet er Ayse: »Ich bin schwul. Bist du ok damit?« Sie werden sofort Freunde. Zurück in Istanbul weiht Mahmoud Ayse in ein ehrgeiziges Vorhaben ein: In einem geheimen Wettbe-

werb in Istanbul plant er, unter syrischen schwulen Geflüchteten »Mr. Gay Syria« zu küren, der am »Mr. Gay World« Wettbewerb teilnehmen soll. Dabei will Mahmoud vor allem den Wettbewerb nutzen, um mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen – für Menschen aus Syrien, die vor dem Krieg & einer homophoben Gesellschaft flüchten mussten, nur um sich später an einem Ort wiederzufinden, an dem sie ebenfalls nicht akzeptiert werden. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit der HeinrichBöll-Stiftung Sachsen-Anhalt & dem Queer Refugee Network Leipzig.


Movie Mr. Gay Syria

screening with guests

& talk

Regie: Ayse Toprak Arabic, Turkish, English + german Subtitles So., 23.1o.2o18, 18:3o PUSCHKINO

Mr. Gay Syria follows two gay Syrian refugees who are trying to rebuild their lives. Husein is a barber in Istanbul, living a double life between his conservative family & his gay identity. Mahmoud is the founder of Syria‘s LGBTI movement & is a refugee in Berlin. What brings them together is a dream: to participate in an international beauty contest as an escape from their trapped lives &

an answer to their invisibility. Will the dream come true or will the »refugee crisis« & the harsh consequences of being gay in the Muslim world shatter it to pieces? This event is a cooperation with Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt & the Queer Refugee Network Leipzig.


Film MimiCry

Regie: Jennifer von Schuckmann

Deutsch mit Englischen UT So., 21.1o.2o18, 2o Uhr Eintritt gegen Spende MimiCry erzählt die Geschichte von Mimi, die sich als ​Girlfag (»Schwule Frau« mit großem »S«)​​identifiziert. Mimi ist neu in der Stadt & führt ein typisches Studenten-Dasein. Sie scheint ihren Platz noch nicht gefunden zu haben & wandert so durch unterschiedliche Beziehungsmuster & Identitäten, auf ihrer Selbstfindungsreise bis in ein queeres Milieu. Der Film will die Idee einer Auflösung aller sozial kons-

truierten Geschlechterrollen aufzeigen, die vielleicht nicht nur Mimi die Erlösung eines inneren Konflikts bringt. Der Film erlangte bisher erfolgreiche Screenings neben Deutschland in Indien, Bulgarien, dem Libanon & Luxemburg & geht mit der Aids-Hilfe Hessen auf Aufklärungs-Tour. In Anwesenheit der Regisseurin Jennifer von Schuckmann wollen wir mit euch über das bisher noch unbekannte Phänomen der Girlfags im queeren Spektrum sprechen.


Movie MimiCry

Director: Jennifer von Schuckmann German + english subtitels Sun., 21.1o.2o18, 2o:oo Entrance Fee: Donation MimiCry tells the story of Mimi, who identifies as a ​Girlfag​(male homosexuality in females). Mimi just moved to a new city, stricken by selfdoubt & confusion she goes on a journey of sexual & spiritual self-discovery that leads her into a queer milieu. The film strives to sketch out the idea of dissolving socially constructed gender roles, resulting in not only the protagonist‘s inner conflict to be resolved.

In the presence of the director we want to talk about the still unknown phenomenon of Girlfags in today‘s queer spectrum.


Film Voraufführung: LESS

feiern. Der Film zeigt, wie Narben enthüllt, Geschichten erzählt & Freunde gefunden werden. Die Interviews & Bilder spüren unserer Wahrnehmung von Identität, Normalität & Krankheit nach & »Was soll daran so schreck- geben Einblick in jene Belich sein, dass man ein wusstseinprozesse, die einMensch ist?«, fragt die quee- setzen können, wenn sich die re New Yorker Künstlerin Me- Wahrnehmung ändert. Ein lanie T., die sich nach einer Film der das determinierte beidseitigen Mastektomie ge- Konzept der Gender-Binarität gen Brustrekonstruktion ent- hinterfragt & ihren toxischen schieden hat. Sie & 14 quee- Einfluss auf die Möglichkeit re & nicht queere von Krebs einer Gesellschaft der Teilha& Brustamputationen betrof- be aufzeigt. fene Frauen aus den USA Im Anschluss Gesprächsrun& Europa treten vor die Ka- de mit den Filmschaffenden & mera der Fotografin Esther Protagonist*innen. KooperaHaase, um sich selbst & die tion mit der Sachsen-AnhalSchönheit des Daseins zu tischen Krebsgesellschaft. Regie: Alexey Shipenko Produktion: Anna Langhoff Deutsch/ Englisch mit UT Mo., 22.1o.2o18, 19:3o Uhr Eintritt gegen Spende


Movie Preview: LESS

Director: Alexey Shipenko Producer: Anna Langhoff German/english + subtitels Mon.,22.1o.2o18, 19:3o Entrance Fee: Donation »What is so bad about being a human being?« asks the queer New York artist Melanie T., who has opted against breast reconstruction after her bilateral mastectomy. She & 14 queer & nonqueer “Flattoppers” from USA & Europe claiming the right to be visible & calling for an accepting & compassionate society – where we can all be ourselves, no matter what. A film that follows our perceptions of identity, hence our

perception of any diversity & gives an insight into those processes of awareness that arise when – for example in fighting the death – reality causes our perception to change. A film to make us aware about the misconception of gender binarity & its toxic impact on the development towards an open society of participation & diversity. After the movie: a talk with the producers & protagonists. cooperation with Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft.


Vortrag}]]][ Lesben im Visier der Staatssicherheit

Mit Barbara Wallbraun Mi., 17.1o.2o18, 19:oo Uhr Eintritt gegen Spende Der Impulsvortrag gibt einen Einblick in die Arbeitsweise der Staatsicherheit der DDR unter dem Aspekt: Waren lesbische Frauen interessant für die Arbeit der Staatssicherheit? Nach einer kurzen Einführung in die Arbeit & Funktionsweise der Staatssicherheit, wird u.a. erläutert: Wie warb die Stasi Informant_innen an, infiltrierte Treffen & welche Maßnahmen entwickelte & nutzte sie, um die als »feindlich-oppositionell« ein-

gestuften Personen & Gruppierungen in homosexuellen Kreisen in ihrer Entwicklung zu sabotieren? Anhand signifikanter, individueller Aktenbeispiele wird rekonstruiert, warum sich Inoffizielle Mitarbeiterinnen (IM) verpflichtet & aus der Privatsphäre von Frauen berichtet haben. Auf der anderen Seite wird an personifizierten Beispielen verdeutlicht, welche Konsequenzen staatlich angeordnete Überwachungsmaßnahmen für einzelne Frauen haben konnten. Die Leipziger Kulturpädagogin & Filmemacherin Barbara


Vortrag}]]][ Wallbraun arbeitet seit fünf Jahren an einem Dokumentarfilm über »Lesbisches L(i) eben in der DDR«. Im Zuge ihrer Recherchen sichtete sie tausende Seiten Aktenmaterial der Staatssicherheit & führte zahlreiche Gespräche mit Zeitzeuginnen. Herausgekommen ist ein dichtes Szenario zur Arbeit der Stasi in diesem besonderen Bereich. Mehr Infos: www.uferfrauen.de

Jenseits von Schuld & Fetisch – Über wc-Deutsche & jüdischen Feminismus

Mit Debora Antmann Fr., 19.1o.2o18, 2o:3o Uhr Eintritt gegen Spende Wer auf einen Vortrag zu Antisemitismus hofft, wird leider enttäuscht! Wer dagegen Lust hat, eine Idee zu bekommen, was jüdischer (Queer_) Feminismus ist: THAT‘S YOUR PLACE TO BE!!! Dabei kreist der Abend um 1 Millionen Fragen: Warum brauchen wir dringend jüdische Perspektiven in unseren Debatten um Intersektionalität? Warum wären/ sind jüdische Perspektiven


Vortrag}]]][ eine Bereicherung unserer unjüdischen queeren & feministischen Politiken? Warum ist »jüdisch« nicht gleich religiös? Warum ist religiöse_r Jüd_in zu sein aber durchaus widerständig? Was sind eigentlich »wcDeutsche«? Wer war der Schabbeskreis? Welche Geschichte jüdisch-lesbischen Widerstands gibt es in der BRD & was hat das alles mit Queer_Feminismus zu tun? Ganz schön viel auf einmal? Auf jeden Fall! Denn das Judentum versteht Fragen als Ursprung von Wissen! Schauen wir also gemeinsam, wohin wir kommen & ob wir am Ende überhaupt Antworten brauchen.

An alle Jüd_innen: Ich freue mich auf euch. Bringt gerne eure Gedanken & Fragen mit! Hinweis für christlich-sozialisierte Menschen: nehmt mit euren Fragen & Anmerkungen bitte Rücksicht auf alle anderen. Debora Antmann/ Debs ist Queer_Feministin, Aktivistin, Bloggerin (»Don‘t degrade Debs, Darling«), Kolumnistin beim Missy Magazine, wütende Jüdin, politische Bildnerin, semi-aktive Körperkünstlerin & verhinderte Superheldin.


Vortrag}]]][ Trans*Elternschaft & Recht – Probleme, Möglichkeiten & Lösungsstrategien

Mit Ole von der AG Elternschaft der Bundesvereinigung Trans* So., 21.1o.2o18, 14:oo Uhr Eintritt gegen Spende Zur Vielfalt der heutigen Familienformen zählen trans* Familien, also Familien, in denen (mindestens) ein Familienmitglied transgeschlechtlich ist. Die rechtliche Zuordnung von trans* Eltern zu ihren Kindern ist unzureichend geklärt & setzt trans* Familien Diskriminierung aus. Eine geschlechtsneutrale Registrierung als rechtlicher El-

ternteil ohne eine Zuweisung zur rechtlichen Mutter- oder Vaterschaft ist nicht möglich. So gilt aktuell ein trans* Mann, der ein Kind zur Welt bringt, als Mutter seines Kindes. Der Vortrag mit anschließendem Gespräch informiert über die aktuelle rechtliche Situation von trans* & nichtbinären Eltern in der Bundesrepublik. Rechtliches Vorwissen ist nicht notwendig.


Workshop Blickwinkel: Linse!

Ein Fotografieworkshop mit Daša & Irene Fr., 19.1o.18, 14:oo–19:oo Eintritt gegen Spende In dem aktuellen Q. [kju_point] »detail_verläufe« wollen wir nicht nur über Medien & Geschichte sprechen, sondern sie auch selber gestalten. In unserem Workshop wollen wir euch einladen, thematisch mit dem Medium Fotografie zu experimentieren. Mit unserer Unterstützung bekommt ihr Raum, um euch auszuprobieren, zu assoziieren, euch bildlich auszudrücken & euren Blick zu schärfen. Ob du dich schon

mit Fotografie beschäftigst oder noch nie eine Kamera in der Hand hattest, spielt dabei keine Rolle. Anhand eines oder mehrerer gewählter Themen werden wir auf Exkursion gehen & im Viertel nach passenden Motiven & Schauplätzen suchen (je nach Wetter Mütze & Schirm nicht vergessen!). Am Ende wollen wir uns ausgewählte Bilder gegenseitig präsentieren & uns austauschen. Bitte bringe ein fotografierendes Gerät mit (ob Handy, Digicam oder Spiegelreflex ist ganz egal) & denke dabei auch an genügend Speicherplatz & die Möglichkeit der Datenübertragung zum Lap-


Workshop top via USB oder Übertragungskabel. Damit wir uns gut auf den Workshop vorbereiten können, melde dich bitte vorher mit einer kurzen Email an geiger.in@outlook.de bei uns an. Spontan-entschlossene ohne Anmeldung können natürlich dennoch teilnehmen.

Blickwinkel: Linse!

A Photography-workshop with Daša & Irene Fr., 19.1o.18, 14:oo–19:oo Entrance fee: donation During the current Q. [kju_ point] »detail_verläufe« we won‘t just speak about media & history, but also create them. In our workshop we want to invite you to experiment thematically with photography as a medium. With our backing you will have a space to trial & error, to make associations, to express yourself visual & sharpen your view. If you already are into photography or if you never held


Workshop a camera in your hands before – it doesn‘t matter! We will choose one or more subjects to take with us on a little excursion in the neighborhood & try to find interesting places & objects (according to the weather please don‘t forget to bring a hat or umbrella). In the end we would like to present some chosen pictures, discuss them & exchange our experiences. Please bring a gadget which is able to take photographs (no matter what: mobile phone, digital camera or professional equipment…). Please keep in mind to have sufficient space on your memory card & bring something to

transmit the data to a laptop. For our scheduling we would welcome a short registration via mail to: geiger.in@outlook.de Nevertheless you can join spontaniously without advance registration.


Workshop Clit Night

Mit Louisa Lorenz Fr., 19.1o.2o18, 17:3o–2o:oo Uhr Eintritt gegen Spende »Klitoris« ist kein völlig unbekannter Begriff, doch was sich dahinter tatsächlich verbirgt, wissen die meisten trotzdem nicht, denn die Klitoris wird in der Sexualaufklärung – wenn überhaupt – nur oberflächlich behandelt. Die Clit Night ist ein Workshop für alle (unabhängig von Geschlecht oder sexueller Orientierung), die Interesse haben etwas mehr über Genitalanatomie zu lernen & die vermeintlichen Wissenslücken in unserer Ge-

sellschaft diesbezüglich kritisch zu hinterfragen. Wir erarbeiten Basiswissen über die Anatomie & werfen einen kulturhistorischen Blick auf die Position der Klitoris von der Antike bis heute. Außerdem bietet der Workshop einen Raum für Fragen rund um Sexualität, Sex-Positivität, Geschlechtergerechtigkeit, Wissensproduktion & Gesellschaft. Louisa Lorenz hat Kultur- & Medienwissenschaften, Anglistik/ Amerikanistik & Geschlechterforschung in Potsdam, Madrid & Göttingen studiert. Sie ist Teil des Freudenfluss Netzwerkes Berlin & ist in verschiedenen Projekten


Workshop zu Sexualaufklärung, Frauen*gesundheit & körperlicher Selbstbestimmung aktiv.

Bild: gloriaibars–flickr–(CC BY-NC-SA 2.0)

Make Up Yourself.

Munteres Sit-In zwischen Glitzerpapagei, Drag & Passing mit Irene Fr., 19.1o.2o18, 22 Uhr Schminke. Mit ihr kannst Du deine Identität verändern, verstärken, verschönern oder in eine neue schlüpfen. Du kannst dich verändern, verschönern & verschleiern & enthüllen, glänzen & funkeln lassen. Du wolltest schon immer Tipps für einen perfekten Lidstrich? Versuchen, wie du Augenbrauen in eine andere Form bringst & mit deiner (Gender)Identität spielen? Oder mit uns teilen, wie Glitzer auf einer Party möglichst lang im Gesicht bleibt?


Workshop Wir wollen uns in gemütlicher Runde austauschen, was mit Schminke alles ausgedrückt & gezaubert werden kann & die Lippenstifte & Puderquasten schwingen. Hierbei kann in jegliche Richtung ausprobiert werden. Wenn‘s nicht passt, Abschminkschwamm drüber & nochmal anders! Wenn du noch keine Erfahrung, eine Maskenbildner*innenausbildung hinter dir oder einfach nur Lust auf Schminke hast – komm vorbei! Fesch geschminkt, ist halb gewonnen. Im Anschluss geht‘s ab auf die Party, wo all das Schöne, Neue, Funkelnde, Gewagte gezeigt werden kann. Also, bringt eure ganze Palette mit, High-

lighter, Lippenstifft, Glitzerkayal & Bartpaste. Abschminke nicht vergessen, vielleicht wollt ihr mehr als ein Make Up ausprobieren!

Make Up Yourself.

Cheerful Sit-In around Paradise Birds, Drag & Passing with Irene Fr., October 19th, 10 pm Make-Up. It allows you to change, emphasize or beautify your identity or to play with it & to slip into a new one. You can transform, cover or reveal your truth, let yourself sparkle & shine. You want to know how to draw the perfect eye liner? Or how to get your eyebrows into a different shape? You want to play with your


Party (gender) identity? Or to tell your version of how to keep the glitter in your face throughout a party? We want to get together in a cozy atmosphere & exchange the possibilities of makeup & what can be expressed or created by it. We want to swing our lipsticks, powder puffs & eyebrow pencils. You can try any direction & whatever doesn’t fit can be removed & retried in a different way. If you don’t have any makeup experience yet, just finished your training as makeup artist or simply feel like makeup – join us! Afterwards we‘ll have a party, where you can present all the pretty, new, glamorous & extravagant. Bring

your eye-shadows, sparkling eyeliner & beard paste. Don’t forget to bring makeup removal, maybe you want to try more than one look!

Party

Fr., 19.1o., 23:oo Wir möchten mit euch feiern – das Leben, die Lust, die Liebe… DJane Morrigan (LParty) holt euch auf die Tanzfläche – mit Sounds der 80s, Dark 80s, Punk, New Wave, Pop & NDW. We want to celebrate life, lust & love! DJane Morrigan will rock the turntables for us with some 80‘s, Punk, New Wave & Pop.


Workshop ‚Reclaim your body‘ – Empowerment-Workshop

Mit Nino Mar Seliz Sa., 2o.1o.2o18, 11–14 Uhr Eintritt gegen Spende Bei diesem Workshop soll es darum gehen, sich selbst durch den eigenen Körper in Form von Bewegung & durch Kontakt mit anderen (positiv) zu erfahren. Wir werden uns durch verschiedene Übungen achtsam, respektvoll & spielerisch dem eigenen Körper nähern, uns in der Gruppe durch verbalen und auch nonverbalen Austausch auf verschiedenen Ebenen begegnen. Die Idee hinter dem Work-

shop ist, Bedürfnisse & Körperimpulse klar wahr(zu)nehmen (lernen), Impulsen zu folgen, durch Kommunikationsübungen die eigene Handlungsfähigkeit zu trainieren – jede Person in der individuell bestimmten Geschwindigkeit, Kontaktorientiertheit & Intensität. Die Übungen setzen sich zusammen aus Erfahrungen mit somatischer Körperarbeit, Contact Improvisation, Training in bewusster Sexualität, Konsenstraining sowie Achtsamkeits- & Empathie-Training. Keine der Übungen erfordert irgendeine Art des Vorwissens, körperliche Befähigung oder körperliche Fitness. Es


Workshop gilt lediglich die Bitte, behutsam mit den eigenen & den Grenzen anderer umzugehen. Es gibt keinen Zwang alle Übungen mitzumachen. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Bitte mitbringen: bequeme Kleidung, Decke/Matte, zu Trinken für Zwischendurch. Wir fangen pünktlich an, damit wir Zeit haben gemeinsam anzukommen & einen konzentrierten & möglichst sicheren Raum zu schaffen. Offen für alle interessierten Menschen. Nino Mar Seliz ist somatischsystemischer Bodynaut/ Coach/ Begleiter, sexological

Bodyworker, systemischer Berater (wispo) & Therapeut in Ausbildung, sowie in Ausbildung zum Somatiker. Nino gibt seit 5 Jahren Workshops zu Körper- & Empowerment-Thematik & ist Trans*Elternteil in einer Regenbogenfamilie. Kontakt: moving_body@posteo.de

‚Reclaim your body‘ – Empowerment-Workshop

With Nino Mar Seliz Sa., 2o.1o.2o18, 11–14 Uhr Entrance Fee: Donation The workshop focuses on (positive) self-awareness & body-contact through move-


Workshop ment & encounter with others. We will approach our own bodies in a mindful, playful & respectful way. We will get in contact with ourselfs & others both verbally & non-verbally on different levels. The background of the workshop is, to be or get more aware of your own needs & impulses, based on your body & to follow your impulses. Furthermore it is to train your communicationskills through exercises to get more able to talk about your needs, impulses & wishes. Each person defines their own speed & contact-level and intensity. The exercises we do are drawn from my experiences

with contact improvisation, somatic work, training around concious sexuality, mindfulness, consent- & awarenesstraining. No need to know anything in advance or to be able-bodied or superfit. The only thing that we would like to ask for, is that you are aware of your own boundaries & the boundaries of other people. You don‘t have to join every exercise. There will be no right or wrong. Please bring comfy clothes, mat or blanket, something to drink. We will start in time, so that we have enough time to arrive together & to create a space, where we can feel


Workshop safe & work in a concentrated atmosphere. Nino Mar Seliz is somaticsystemic bodynaut/ coach/ accompanist, sexlogical bodyworker (IISB), systemic consultant (wispo) & therapist in training, to become a somatic-therapist, workshop facilitator for 5 years around body & empowerment & trans*parent in a rainbowfamily. contact: moving_body@posteo.de

Queerfeministischer Stadtrundgang & Workshop

Mit Feministory Dresden Sa., 2o.1o., 15:3o–18 Uhr Eintritt gegen Spende. Wo trafen sich Lesben in der DDR? Was hat die IB mit unrasierten Achseln zu tun? Feministische Ereignisse, Persönlichkeiten & Geschichten sind in Stadtbildern erst einmal nicht sichtbar. Gemeinsam wollen wir feministische Themen entdecken, die Teil unserer in Dresden entstandenen Rundgänge sind. Im Anschluss überlegen wir gemeinsam, welche feministischen Themen in Halle


Workshop sichtbar gemacht werden kĂśnnten. Wir laden euch ein, mit uns zusammen Halle durch die lila Brille zu sehen! Der Rundgang startet & endet vor dem Lila Drachen.

A queer feminist city tour & workshop

With Feministory Dresden Sa., 2o.1o., 15:3o–18 Uhr Entrance Fee: Donation Where did Lesbians meet in the GDR & what does the IB have to do with unshaved armpits? Feminist events, personalities & stories often remain unseen & unheard. Together with you we want to reveal feminist topics, which are a part of our city tours in Dresden. Following that we will think about other feminist stories that can be told about Halle. Come take a look at Halle through purple-tinted glasses! We will meet in front of the Lila Drache.


Workshop Kleider machen Leute Drag-Workshop mit Jan & Liza (SJD - Die Falken) Für Kinder & Jugendliche von 8–13 Jahren So., 21.1o.18, 13–16 Uhr Entrance Fee: Donation

Drag ist, wenn Männer sich als Frauen verkleiden & Frauen sich als Männer verkleiden & dann auf Bühnen stehen – richtig? Nicht ganz. Die amerikanische Drag Queen RuPaul sagte einmal »Wir sind alle nackt geboren, der Rest ist Drag.« Diesem Motto folgend wollen wir gemeinsam schauen, was Drag alles sein kann, welche Bedeutung Kleidung für uns hat & auch welchen Beschrän-

kungen wir auch oft unterliegen. Gemeinsam erkunden wir, wie durch Kleidung & z.B. auch Körperhaltung oder Schminke Geschlecht & verschiedene Rollen gestaltet werden. In einer entspannten Atmosphäre wird es viel Raum dafür geben, sich zu verkleiden, Kleidung auszuprobieren, die ihr sonst vielleicht nicht tragt & in viele verschiedene Rollen zu schlüpfen. Vorerfahrung mit Drag ist nicht notwendig. Bringt bitte zum Workshop ein Lieblingskleidungsstück mit. Darüber hinaus werden wir zwar einen Grundstock an Kleidung & Schminke bereit-


Workshop stellen, freuen uns aber, wenn ihr eigene Kleidungsstücke mitbringt, die auch andere Teilnehmende anprobieren dürfen.

Feminist Clickback. Suchmaschinenoptimie-

Wir bitten um eine Anmeldung zum Workshop bis einen Tag vorher an jan.frankenberger@sjd-die-falken. de & behalten uns vor, bei zu wenigen Anmeldungen, den Workshop abzusagen.

Für viele Menschen ist Google die erste Anlaufstelle, wenn sie sich informieren wollen, auch zu politischen Themen. Die meisten schauen sich jedoch nur Webseiten an, die in den Suchergebnissen ganz oben stehen. Dass darin ein großes politisches Potential steckt, haben antifeministische Webseiten längst erkannt: Vor allem christlich-fundamentalistische AbtreibungsgegnerInnen, sogenannte Lebensschützer, betreiben gezielt

rung gegen rechts

So., 21.1o.18, 16:3o–19:3o Eintritt gegen Spende


Workshop Suchmaschinenoptimierung & erreichen so ein breites Publikum. Aber auch der Google-Algorithmus selbst trägt aktiv dazu bei, gesellschaftliche Mehrheitsverhältnisse zu reproduzieren & zu verstärken. Im Workshop wollen wir diese Zusammenhänge genauer beleuchten & diskutieren. Es wird eine Einführung in SEO, die politische Bedeutung von Suchmaschinen & aktuelle Entwicklungen geben; sowie einen praktischen Teil mit konkreten Anleitungen für Aktivist*innen, die SEO bei ihrer Polit-Webseite anweden wollen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig.

Feminist Clickback. Search-engine optimi-

zation against the farright

Sun., 21.1o., 16:3o–19:3o Entrance Fee: Donation Many turn to Google when looking for information, also on political issues. Most of them, though, only look at the websites at the top of the search results. Anti-feminist websites have been seizing this potential for a long time. Christian fundamentalist anti-choice groups in particular are practicing search-engine optimization strategically to reach a wider audience & Google‘s algorithm itself is reinforcing existing power re-


Workshop lations in society. In this workshop, we‘ll be taking a closer look at these issues. You‘ll learn the basics of SEO & get an overview of search engine politics. In addition to that, there will be practical advice for activists who run their own website & want to apply SEO themselves. No prior knowledge necessary.

Heimliche Botschaften in Kinderbüchern – zum Umgang mit Geschlechterbildern in Kinderbüchern

Workshop der Interessengemeinschaft »Vielfältige Kinderbücher« in SachsenAnhalt mit Marie Klöpper & Nora Scharffenberg Mo., 22.1o., 17–19 Uhr Eintritt gegen Spende. Die Frage danach, was wir Kindern durch Bücher mit auf den Weg geben & welche Gefahren & Potentiale in Kinderbüchern stecken, wurde in den vergangenen Jahren kontrovers diskutiert. Im Workshop möchten wir


Workshop diesen Diskurs aufgreifen & Interessierten die Relevanz von vorurteilsbewussten & (sozial) diversen Kinderb체chern aufzeigen. In dem Workshop werden zum einen Grundlagen des Anti-Bias Ansatzes vermittelt. Zum anderen werden wir gemeinsam (popul채re) Kinderb체cher diskriminierungskritisch hinterfragen. Dazu bietet der Workshop Teilnehmer*innen Zeit & Raum, sich mit einer Auswahl von vorurteilsbewussten Kinderb체chern auseinanderzusetzen & zu diskutieren. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Friedenskreis Halle e.V. statt.


Kabarett HORIZONT,

geschnitten oder am

Stück

Solokabarett mit Politik & Poesie von Sunna Huygen Sa., 2o.1o.2o18, 2o Uhr Eintritt gegen Spende Sie schielt über den eigenen Tellerrand, sucht Wege, übt Populismus & fragt, ob es reicht, dass immerhin der Himmel für alle da ist. Vielleicht hilft Poesie dabei, weiter zu gucken als nur bis zum nächsten sexistischen Spruch. Oder backen? Wenn die Gesellschaft nach rechts rutscht, was sehen wir dann, wenn wir nach oben gucken? Unterm Horizont gelacht & gebrüllt von Sunna Huygen.

2oo3–2oo8 geht Sunna als Tischlerin auf traditionelle Wanderschaft, wo sie viele schöne Dinge erlebt, aber auch noch mehr lernt über gesellschaftliche Auswüchse wie Rassismus, Sexismus, Lokalpolitik, Fußballweltmeisterschaften & Raststättenessen. Während eines Kunststipendiums in Hamburg entsteht mehr durch Zufall ihr erstes Kabarettprogramm & sie begreift, dass wütend sein auf der Bühne mehr Spaß macht als allein in der Küche & Humor eine gute Möglichkeit des Umgangs mit Wahnsinn ist. Seit 2oo8 verdient sie ihr Geld als selbständige Hand-


Theater werkerin & macht Kabarett. Sie arbeitet daran, dass ihr Engagement auf der Bühne genauso lukrativ wird wie das Montieren von Garagentoren. 2o13 ist sie ins Wendland gezogen. Da gibt es kaum Garagen. Im März 2o13 wird Sunna für ihren ersten Kabarett/ Comedypreis nominiert, den sie nicht gewinnt, weil ihr Beitrag von Juryseite als zu informativ & intelligent wahrgenommen wird. Sie scheint auf dem richtigen Weg zu sein.

Wo ist Katzer?

Mehr Infos: sunna-huygen.de

Work in progress: praktische Auseinandersetzung mit uns und_in der Welt.

Queerfeministisches Theaterprojekt... presented by Furz im Bus Sa., 2o.1o.2o18, 22 Uhr Eintritt gegen Spende Heimliche Spinnweben. Wir stoßen uns an ihnen, ecken an, sie sind uns im Weg. Wir wollen sie berühren, ergründen. Doch wir rutschen immer wieder ab, glitschen weg. Flutsch flutsch. Ein Kahlschlag im Kleingarten. Bäume ohne Grün mit Lila.


Konzert Zohar and Montana ein intimer

Abend mit Musik &

Gespräch Di., 16.1o.2o18, 2o Uhr Eintritt gegen Spende

Zohar Lioz-Aviv, SingerSongwriter, Pianist & Gitarrist aus Tel Aviv & Montana Zimmermann, Sängerin aus Berlin, performen als Paar & Duo ihre eigenen Lieder. Gemeinsam mit ihrer akustischen Show teilen die beiden ihre persönliche Geschichte mit dem Publikum. Sie sprechen dabei über Musik & Kreativität als Medium des Selbstausdrucks & über Selbstliebe & Akzeptanz in einer Gesellschaft, welche all die herausfordert, die au-

ßerhalb der Schublade der Normativität zu leben scheinen. Dabei werden folgende Fragen aufgegriffen: Wie können wir wir selbst sein & Sichtbarkeit zeigen? Wie können wir Menschen in unserem Alltag sensibilisieren? Songs & Gespräch in englischer Sprache.


Concert Zohar and Montana An intimate evening with music & conversation Tues., 16.1o.2o18, 8pm Entrance fee: donation

Zohar Lioz-Aviv, a singersongwriter, pianist & guitarist from Tel Aviv & Montana Zimmermann, a singer from Berlin, perform original songs as a duo & couple. As part of their acoustic show they share their personal story with the audience. They talk about music & creativity as a medium of self expression & they discuss topics like self love & self acceptance in a society, that challenges everyone, that lives Âťoutside the boxÂŤ of normativity. How can

we live our truth & manage to be transparent about it? How can we pass on knowledge & raise awareness?

Foto: Tali Tiller


Ausflug Wir verqueeren die Sauna!

wollen wir miteinander Spaß haben & im kühleren Herbst unsere Gesundheit pflegen.

Auch dieses Jahr wollen wir einen wohltuenden Ausflug unternehmen: Wir gehen wieder gemeinsam in die Sauna & schaffen uns einen kleinen »Safer Space im Alltag«. Wunsch ist, sich auch in »normalen« Räumen bewegen zu können, was für einige queere Menschen schwierig ist. Wir helfen uns durch unsere gegenseitige Anwesenheit. Nebenbei zeigen wir uns & machen queer & Co nach »außen« hin sichtbarer & damit normaler. Die sog. Queer-Bubble löst sich für einen Moment auf. Dazu

Anreise & Organisatorisches:

Ausflug, Do. 18.1o., 18 Uhr

Sauna: Maya Mare, Am Wasserwerk 1, 06132 Halle. Tram: Linie 1 bis Beesen, von dort 5min dem ausgeschilderten Weg folgen. Es gibt vor Ort auch ein Parkhaus (2€ pro Tag). Wir treffen uns vor dem Haupteingang, damit wir gemeinsam reingehen können. Da der Eintritt recht preisintensiv ist, wir aber allen Interessierten ermöglichen wollen, teilzunehmen, wird es eine Solikasse geben. Bitte vorher anmelden (kju_point@gmx.de), damit wir wissen, wieviele Menschen mitkommen möchten & auf wen wir warten.


Excursion Queering up the sauna Excursion, Thu., 18.1o., 6pm

Also this year we want to enjoy a pleasant & relaxing evening in the sauna, to create our own small »safe space« in everyday life. We wish to move in »normal« spaces as well, which can be challenging for queer people. Together we want to support each others through our presence. By showing ourselves, we raise visibility. The so called queer-bubble disappears for a moment, which brings us one step further to normalization. Besides, we just want to have a good time together & take care of our health as winter‘s coming closer.

arrival issues:

& organizational

Sauna: Maya Mare, Am Wasserwerk 1, 06132 Halle Tram: Number 1 to Beesen, from there 5min walk along the signposted road. There is also a parking garage (2€ per day). We will meet in front of the main entrance in order to enter together. Since the entrance fee is quite high & we want to enable everyone to join us, we will have a solidarity box. For registration we ask you to write us an email (kju_point@gmx.de), in order to know, how many people are coming & who we are waiting for.


14:oo–19 Uhr: Workshop – Blickwinkel: Linse! i

Fr., 19.1o.

18 Uhr: Ausflug – Wir verqueeren die Sauna! i

Do., 18.1o.

19 Uhr: Vortrag – Barbara Wallbraun: Lesben im Visier der Statssicherheit

Mi., 17.1o.

20–22 Uhr: Konzert – Zohar & Montana i

Di., 16.1o.

Ausstellung: Ein muslimischer Mann – Kein muslimischer Mann?! i Queere Kunst aus Halle (Saale) – Yommana Klüber: Wandlungen Maïté Darroman: Un Jeu de Paume Alica Läuger: Da Unten Burg Giebichenstein: Femmm-Zine 1&2

Eröffnung des Q. [kju_point] mit: Performance: Clitzilla. The Birth of Joy i

Mo., 15.1o., ab 18 Uhr

t h c i s r e b ü m m a r g o r P


18:30 Uhr: Film & Gespräch – Mr. Gay Syria i

Di., 23.1o., im puschkino

19:3o Uhr: Film & Gespräch – Less i

17–19 Uhr: Heimliche Botschaften in Kinderbüchern

Mo., 22.1o.

Workshop – Kleider machen Leute Vortrag –Trans* Elternschaft & Recht Workshop – Feminist Clickback i Film & Gespräch – MimiCry i

i This Event offers an english translation.

13:oo–16:oo Uhr: 14:oo–16:oo Uhr: 16:3o–19:3o Uhr: 2o:oo–21:3o Uhr:

So., 21.1o.

11:oo–14 Uhr: Workshop – Reclaim Your Body i 15:3o–18 Uhr: Stadtrundgang + Workshop – Feministory i 2o–22:oo Uhr: Kabarett – Sunna Huygen 22–23:oo Uhr: Theater – Wo ist Katzer?

Sa., 2o.1o.

17:3o–2o Uhr: Workshop – Clit Night 2o:3o–22 Uhr: Vortrag – Debora Antmann: Über wc-deutsche & jüdischen Feminismus 22:oo–23 Uhr: Workshop – Make up Yourself. i 23–o2:oo Uhr: Party i


kjupoint.tumblr.com


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