Eine Kundenzeitschrift von ARCATOUR
Inhaltsverzeichnis 2/3 4 5/6 7/8
Naturerlebnis-Reisen Europa Naturerlebnis-Reisen Übersee Vogelwarte-Reisen Kultur- und Garten-Reisen
September 2014
Liebe Reisefreundinnen, liebe Reisefreunde
«Aimer, ce n’est pas se regarder l’un l’autre, c’est regarder ensemble dans la même direction.» Wie Antoine de Saint-Exupéry einst sagte, ist es auch unsere Leidenschaft, gemeinsam mit Ihnen die Schönheiten dieser Welt zu entdecken und zu erleben. Wir lieben es, zusammen mit Ihnen die vielen Naturschätze zu erkunden, die vielfältige Tierwelt zu beobachten, mehr über unsere Flora zu erfahren und fremde Kulturen kennen zu lernen. Auch im neuen Jahr möchten wir wieder mit Ihnen auf Reisen gehen. Gerne zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten eine Vorschau auf unsere Reisen 2015!
ARCATOUR SA Bahnhofstrasse 28 Postfach 1358 CH-6301 Zug Telefon 041 729 14 20 Telefax 041 729 14 21 arcatour@arcatour.ch www.arcatour.ch
Um gemeinsam mehr über die Reisen zu erfahren, laden wir Sie herzlich zu unserem Arcatour-Kundenanlass am 15. November ins Naturmuseum «Naturama» in Aarau ein. In der Mitte dieser Kundenzeitschrift erfahren Sie mehr über diesen Anlass mit unseren Reiseleitern und finden auch den Anmeldetalon dazu. Wir freuen uns, Sie bald persönlich begrüssen zu dürfen.
Mit herzlichen Grüssen, Ihr ARCATOUR-Team
NATURERLEBNIS REISEN Reisekalender Europa 2015 17. – 24. Januar (anspruchsvolle Touren) 24. – 31. Januar (anspruchsvolle Touren) Schneeschuhwandern im Münstertal / Val Müstair Das Val Müstair – am südöstlichsten Zipfel der Schweiz zwischen dem Schweizer Nationalpark und dem Südtirol gelegen – gehört zu den schönsten Alpentälern unseres Landes. Der Aufstieg in die zauberhafte Winterlandschaft beginnt in der Regel gemütlich. Die An- oder Rückfahrten werden ab dem Hotel Schweizerhof in Sta. Maria durch Transfers erleichtert; mit Stefan Felix oder Rinaldo Salvett 31. Januar – 07. Februar (anspruchsvolle Touren) Schneeschuhwandern im Unterengadin Die Romanische Kultur und die weit zurückreichende Badetradition haben Scuol geprägt und verleihen dem idyllischen Hauptort des Unterengadins eine einladende Atmosphäre. Vom Inntal aus steigen die abwechslungsreichen Wandertouren in die umliegenden Seitentäler und führen durch lichte Lärchen- und Arvenwälder und eine tief verschneite Berglandschaft zu aussichtsreichen Rastplätzen; mit Lukas Barth (anspruchsvolle Touren) 21. – 28. Februar Schneeschuhwandern in den Sextner Dolomiten Unüberwindlich scheinende Felszinnen über dichten Fichten- und Lärchenwäldern, über tiefeingeschnittenen Tälern mit naturnah bewirtschafteten Almwiesen: dies ist die wildschöne Landschaft der Sextner Dolomiten, welche im Winter einen ganz besonderen Zauber erhält. Ausgangspunkt der Touren ist Sexten im gleichnamigen Seitental zum Hochpustertal; mit Christian Sordo (anspruchsvolle Touren) 07. – 13. März Schneeschuhwandern im Val Surses / Savognin Die Region Oberhalbstein – auf Rätoromanisch Val Surses – ist ein landschaftlich und kulturell reizvolles Hochtal im Herzen Graubündens. Nicht nur das weite Val Surses bietet abwechslungsreiche Seitenblicke, sondern auch die wenig erschlossenen und naturbelassenen kleinen Seitentäler. Weitab vom Verkehr lassen sich hier verträumte, stille Winkel im Winterschlaf entdecken; mit Sep Antona Bergamin
21. – 28. März Serra de Tramuntana – der wilde und unbekannte Norden von Mallorca Weitab von den Touristenströmen dieser Mittelmeerinsel erstreckt sich das Tramuntana-Gebirge
Fortsetzung Seite 3 über rund tausend Quadratkilometer im Norden von Mallorca. Der auch Serra del Norte genannte Gebirgszug folgt der Nordwestküste Mallorcas von der Insel Dragonera in der Nähe von Andratx bis zum Cap de Formentor auf der gleichnamigen Halbinsel bei Port de Pollença. Einige Berggipfel, wie zum Beispiel der Puig Major de Son Torrella, ragen mehr als 1300 Meter in den Himmel. 2011 wurde das Gebiet von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Die unberührte, idyllische Landschaft mit ihren weiten Pinienwäldern und bezaubernden Olivenhainen, schroffen Felskulissen und azurblauem Mittelmeer bringt sogar weitgereiste Globetrotter ins Schwärmen; mit André Stein
24. April – 03. Mai Bulgarien mit Schwarzmeerküste Zur Pfingstrosen-Blüte Berühmt ist die Schwarzmeerküste für ihre goldsandigen Badestrände. Jedoch abseits des Touristenrummels sind entlang der Küste auch viele Naturschönheiten mit einer einmaligen, unberührten Flora zu entdecken. Sanddünen und einsame Buchten wechseln sich ab mit bis zu 70 m hohen Felsklippen sowie fantastischen Ausblicken auf die Meeresbrandung. Immer wieder entdecken wir auf unseren Wanderungen unterschiedliche Floren, die sich den Naturgegebenheiten anpassen, wie zum Beispiel die Steppenflora; mit Kevin Nobs
21. – 29. März Vorfrühling in Andalusien Botanische Wanderwoche am sonnenreichen Cabo de Gata An der vulkanisch entstandenen Küste kann bereits im Vorfrühling einer bunten Flora und Vogelwelt begegnet werden. Am Cabo de Gata hat sich im Regenschatten der Sierra Nevada eine einzigartige Flora entwickeln können. An den weitläufigen und sauberen Stränden geniessen wir die südliche Sonne, auf leichten Wanderungen entdecken wir botanisierend Strand- und Küstenflora und lernen die Nutzpflanzen der sonnreichsten Provinz Spaniens kennen; mit Monika Frank
25. April – 02. Mai Cevennen-Nationalpark Von Steineichenwäldern bis zu den Hochplateaus der Causses Der 1970 gegründete Nationalpark ist nicht nur einer der grössten Frankreichs sondern auch einer der Attraktivsten. Seit 1985 ist der Nationalpark auch ein UNESCO-Biosphärenreservat. Auf unseren Exkursionen im Steineichenwald treffen wir auf mediterrane Pflanzen und in den trockenen KarstHochplateaus auf Trockenrasen mit Orchideen. Die vielgestaltige, naturnahe Landschaft bietet auch vielen gefährdeten Tierarten Lebensraum und ausgerottete Arten wurden hier wieder erfolgreich angesiedelt; mit Dr. Fabian Meyer
18. – 25. April Frühlingsblüte auf Zypern Auf nach Zypern zur «Götterinsel» zwischen Orient und Okzident! Im Frühjahr sind die naturbelassenen Wiesen bedeckt mit Teppichen von Blumen, nebst Flächen von Kronmargeriten auch einzelne Kostbarkeiten wie seltene Orchideenarten. Trockenhänge duften von Kräutern und blühender Macchia. Auf den Bergwiesen und an den Waldrändern leuchten Büsche von Zistrosen; mit Astrid Thurner 19. – 30. April Frühling in den Dehesas der Extremadura und im Bergland um Guadalupe Die Extremadura, im Südwesten Spaniens gelegen, ist eine der letzten weitläufigen Kulturlandschaften im mediterranen Europa. Hier finden wir eine grosse Vielfalt an teilweise seltenen Pflanzen und Tieren. In undurchdringlichem Gelände sagen sich Wildschwein, Ginsterkatze und der Pardelluchs gute Nacht. Entlang der Bäche und Flüsse sind verschiedene Reiherarten, Schwarz- und Weissstörche sowie Fischotterspuren anzutreffen. Im April blühen viele Wildpflanzen wie Orchideen, Affodill, Schopflavendel und Zistrosen; mit Dr. Manuela Seifert 2
29. Mai – 07. Juni Slowenien – Von den Julischen Alpen über den Karst bis zur Adriaküste Bescheiden fügt sich das kleine Slowenien in die Ecke zwischen Alpenbogen, adriatischer Küste und Pannonischem Tiefland ein und wartet gerade durch diese Lage mit einer faszinierenden landschaftlichen und kulturellen Vielfalt auf. Die Reise beginnt in Ljubljana, wo sich eine von üppigem Barock und Jugendstil geprägte Altstadt mit mediterranem Lebensstil aufs schönste ergänzen. Weiter nordwärts geht es zum Nationalpark Triglav, vorbei am Bleder-See, dessen Insel mit der barocken Kirche zur heiligen Maria bereits in früheren Zeiten Reisende zum Schwelgen gebracht hat. Auf unseren Wanderungen nehmen wir uns Zeit, die vielseitige Bergflora näher kennenzulernen; mit Mark Ehrsam 31. Mai – 07. Juni Biosphärenreservate Elbtalaue und Schaalsee Die Elbe ist Lebensader für einen der bedeutendsten Naturräume Europas. Jahrzehnte lang lagen die Auen als Grenzland zwischen Ost- und Westeuropa von Menschenhand unberührt. Hier
konnten Pflanzen- und Tierarten überleben, die andernorts ausgestorben sind. Weite Marsche mit Bächen, Seen, Deichen und Dünen gehen über in hügelige Mischwälder und Auen. Symbol für diese Region ist der hier heimische Weissstorch; mit Siggi Pfingsten 25. Juni – 05. Juli Spanische Zentral-Pyrenäen Berglandschaften, Flora und Vögel im Ordesa- und Monte Perdido-Nationalpark Der Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido an der spanischen Grenze zu Frankreich ist UNESCO-Weltnatur- und Kulturerbe seit 1997. Dieses noch sehr ursprüngliche Bergland in den Zentral-Pyrenäen ist eine alte Kulturlandschaft mit Viehweiden, Dörfern und Bauernhöfen. Das Gebiet verfügt über eine einzigartige Fauna und Flora. So finden sich etliche Pflanzen- und Tierarten, die in weiten Teilen Europas selten sind. Allein im Aniscolo-Tal wurden rund 1200 Pflanzenarten gezählt, davon sind etliche endemisch. Auch für Greifvögel ist der Nationalpark von grosser Bedeutung, lebt hier doch der höchste Bestand Europas; mit Dr. Manuela Seifert und Kees Woutersen 28. Juni – 02. Juli Provence zur Lavendelblüte Rund um den Mont Ventoux gruppiert sich mit vielen Tälern, Bergen, Hügeln und Hochebenen das «Lavendelland» der Drôme provençale, der Baronnies, des Pays de Sault und des Pays d’Apt-Luberon. Jede Gegend ist charaktervoll geprägt mit malerischen Provence-Dörfern und kleinen Städten, umgeben von Feldkulturen, Olivenhainen, Obstgärten und Platanenalleen. Unvergesslich ist der erste Naheindruck vor einem Lavendelfeld in voller Blüte. Ein Meer von blauvioletten Lavendelblüten von tiefer Leuchtkraft umgaukelt von Schmetterlingen und wie trunken von Duft von Bienen umschwärmt. Lavendel wird hier auf Höhen von 600 bis 800 m angebaut für die Produktion von Essenzen wie auch für wunderschöne Blumensträusse; mit Urs Rechsteiner 28. Juni – 04. Juli Kräuter- und Blumenparadies rund um Savognin im Parc Ela Das Val Surses (Oberhalbstein) befindet sich genau auf der Trennungslinie zwischen Ost- und Westalpen. Durch diese grossartige Berglandschaft führt uns die einheimische Drogistin und Homöopathin Astrid Thurner. Für uns hat sie das Schönste, das Besondere und das Einmalige aufgespürt. Die geologische Vielfalt führt zu einem botanischen Reichtum, der seinesgleichen sucht und sogar den Kenner immer wieder überrascht.
Eine einzigartige Vielfalt von Bergblumen, darunter viele Heil- und Küchenkräuter, sind auf den Wanderungen zu entdecken; mit Astrid Thurner
such auf der kleinen Insel Vilm mit seinem urwüchsigen Buchen- und Eichenwald ist ebenfalls lohnenswert; mit Siggi Pfingsten
05. – 12. Juli Gadertaler Dolomiten Vom Pustertal bis zur Sellagruppe Das Gadertal im Südtirol kann wegen seiner Lage zu Recht als «Herz der Dolomiten» bezeichnet werden. Die Region Alta Badia ist das Land der Ladiner, des ältesten rätoromanischen Volks im Alpenraum, das sich nicht nur durch die Redeweise sondern auch durch eine jahrhundertealte landwirtschaftlich-handwerkliche Kultur auszeichnet. Die unberührten Landschaften der Naturpärke von Puez-Geisler und Fanes-Sennes-Prags, der Hochebenen von Pralongiä und des Sellastockes laden zu erlebnisreichen Touren und Begegnungen mit einer artenreichen Bergflora ein; mit Andreas Mair
04. – 12. Oktober NEU Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer – Insel Baltrum und Leybucht Entdecken Sie mit uns die einzigartige Küstenregion der Leybucht und lernen Sie die Vegetation der Salzwiesen kennen. Auf der Insel Baltrum sind manche Entdeckungen möglich, sei es auf der Suche nach Strandgut, wo wir vielleicht Bernsteinstückchen finden, beim Beobachten von rastenden Zugvögeln und beim Erkunden der Meeresböden während einer Wattwanderung; mit Siggi Pfingsten
21. – 29. August Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer – Wattwandern auf den Halligen Erleben Sie während einer Woche eine einzigartige amphibische Landschaft, wo die Flut das Leben bestimmt. Alle 12 Stunden und 25 Minuten kommt das Meer zurück zu den Deichen. Bei Ebbe fällt der Meeresboden in weiten Bereichen trocken. Es entsteht die Zauberwelt der Wattenlandschaft. Wir werden sowohl Inseln und Halligen zu Fuss über die trocken gefallenen Watten erwandern, aber auch mit dem Schiff fahren und die jahreszeitlichen Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt erleben. Das Wattenmeer ist Grosslebensraum für viele Pflanzen und Tierarten, deren Weiterbestehen gefährdet ist, «Kinderstube» für wichtige Speisefischarten und ebenso Lebensraum für Seehunde. Besonders wichtig ist das Wattenmeer als Brut-, Rast- und Durchzugsgebiet für Millionen von Vögeln; mit Siggi Pfingsten 31. August – 08. September Ostsee-Inseln Rügen, Vilm und Hiddensee Die wahre Attraktion Rügens – welche wir auf leichten Rundwanderungen erkunden – ist die einzigartige Vielfalt der Landschaft mit der weiten Boddenlandschaft im Westen, der hügeligen Halbinsel Wittow mit dem bekannten Kap Arkona im Norden sowie den weltbekannten Kreidefelsen mit dem 120 m hohen «Königsstuhl» auf der Halbinsel Jasmund im Osten der Insel. Die Insel wird geprägt durch die lilafarbenen Heideblüten, den orangefarbenen Sanddorn und die leuchtend gelben Ginsterblüten. Inmitten dieser gerade zu paradiesischen Pflanzenwelt stehen die imposanten Leuchttürme Dornbusch und Gellen. Ein Be3
Oktober NEU Sierra Morena Pardelluchs-Reise in Spanien Diese 8-tägige Reise führt uns durch die zerklüftete Sierra Morena und den weiträumigen Nationalpark Doñana mit seiner vielfältigen, mediterranen Vegetation. Dort lebt eine der seltensten Katzenarten der Welt, der Pardelluchs, auch Iberischer Luchs genannt. Im buschbestandenen, felsigen Berggebiet und dem grossflächigen MittelmeerHartlaubwald des Naturparks Andujar (Sierra Morena) fühlen sich auch Wolf, Fischotter, Wildschwein und Rothirsch wohl. Während der grösste Bestand des Pardelluchses in der Sierra Morena zu finden ist und dort vorwiegend Jagd auf Kaninchen macht, lebt ein kleinerer Teil der Population in den sandigen, grasbestandenen Ebenen des Nationalparks Doñana mit ihren lockeren Pinienbeständen, mosaikartigem, mediterranen Buschwerk und vereinzelten Korkeichen. Hier steht unter anderem das Rothuhn auf dem Menüplan der gefleckten Katze. Blauelster, Wiedehopf, Zwergadler und Samtkopfgrasmücke sind nur einige Vertreter der mannigfaltigen Vogelwelt. Das Ende des mediterranen Sommers eignet sich ideal um den Pardelluchs und co. zu entdecken; mit Dr. Manuela Seifert
Alle mit diesem Logo bezeichneten Reisen erfolgen in Zusammenarbeit mit Pro Natura und mit der Bahn. 5% des jeweiligen Pauschalpreises gehen für Naturschutzarbeit an Pro Natura. Das Symbol mit der Blüte steht für unsere Naturerlebnis-Reisen Wandern und Botanik. Bei diesen Reisen liegt das Augenmerk auf den Pflanzen, insbesondere der Pflanzenkunde sowie den Heilpflanzen und ihren Anwendungsmöglichkeiten.
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NATURERLEBNIS REISEN Reisekalender Übersee 2015 / 2016 16. – 28. Januar Tierparadiese im Norden von Tansania Migration der Huftiere in der Serengeti Eine Safari in den Nationalparks Arusha, Tarangire und Lake Manyara, ins Ngorongoro-Hochland und hinunter auf den Ngorongoro-Kraterboden sowie in die Olduvai-Schlucht und vor allem auch in die traumhafte Serengeti! Hier werden lang ersehnte Afrika-Wünsche wahr! Unterwegs sind wir mit Geländewagen (garantierte Fensterplätze), mit angenehmer Unterkunft in Lodges und in festen Zeltcamps sowie begleitet von einer engagierten lokalen Safari-Crew. Einzigartig sind die Beobachtungen von den «big five», von Antilopen- und GnuHerden sowie einer reichen Vogelwelt; mit Dr. Manuela Seifert 07. – 21. Februar Primaten in Uganda – die Perle Afrikas In Zusammenarbeit mit dem Jane Goodall Institut und seinem Leiter Daniel C. Hänni (dipl. Anthropologe) werden einige der schönsten Wälder in Uganda besucht, um neben den grossen Menschenaffen, den Schimpansen und den Berggorillas, auch viele andere Primatenarten in freier Wildbahn zu beobachten. Zusätzlich sehen wir aus erster Hand die Arbeit von Naturschutzprojekten, die langfristig das Ziel haben das Überleben der Menschenaffen sicherzustellen und der ugandischen Bevölkerung die Möglichkeit geben, ihr Land in einer nachhaltigen Weise zu entwickeln; mit Daniel C. Hänni 12. – 28. Februar Natur und Kultur in Indien Kaziranga- und Bandhavgarh-Nationalparks Wir besuchen zuerst im Nordosten Indiens den berühmten Kaziranga-Nationalpark, der auch zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Flache Seen, Flussarme, Grasland sowie Regenwald bieten Lebensraum für Elefanten, Wildbüffel, Panzernashörner, Sumpfhirsche und zahlreiche Vogelarten. Wir sind unterwegs mit Geländewagen und «hoch
zu Elefant» und halten auch Ausschau nach Bengaltigern. Ein ganz anderer Lebensraum ist der Bandhavgarh-Nationalpark im Herzen Indiens mit Laubwäldern sowie sumpfigem Grasland, eingebettet im Vindhya-Berggebiet. Hier haben wir recht gute Chancen Tiger zu beobachten, nebst zahlreichen Wild- sowie Affen- und Vogelarten; mit Dr. Manuela Seifert und Vivek Sharma 11. – 26. August Sambia – südliches Luangwa-Tal und im Lower Sambesi-Nationalpark Ein «Afrika wie es einmal war…» – weit weg vom Massentourismus und mit der einmaligen Möglichkeit von «Fuss-Safaris» mit Wildhütern nebst Beobachtungsfahrten im offenen Geländewagen sowie mit Booten auf den wasserreichen Flüssen Luangwa und Sambesi. Dazu Unterkunft in kleineren Lodges mit «Logenplatz» für Abendvisiten von Elefanten, Löwen, Hippos, Wasservögeln … bei Sonnenuntergang; mit Dr. Manuela Seifert 08. – 15. September Azoren – eine naturkundliche und kulturelle Entdeckungsreise Neun vulkanische Inseln erheben sich im Atlantik rund 1600 km vor der portugiesischen Küste: die Azoren. Diese abgelegenen Inseln wurden erst spät entdeckt, bzw. erstmals im 13. Jh. auf einer italienischen Seekarte erwähnt und erst im 15. Jh. von Portugal her besiedelt. Noch heute haben sich die Azoren eine grosse Ursprünglichkeit bewahren können – weit weg von jeglichem Massentourismus. Nebst dem ursprünglichen Pflanzenwuchs – Lorbeer, Moose und Farne – haben die Seefahrer von überall her immer wieder Pflanzen vor allem subtropischer Herkunft eingeführt. «Exoten» unter den Bäumen sind australische Akazien und Eukalypten, japanische Kryptomeren sowie diverse Palmenarten. Auch Ginster, Lilien, wilde Amaryllis und Orchideen tragen zum farbenfrohen Florabild bei; mit Birgit Siegel 04. – 18. Oktober Botswana – Zeltcamp-Safari zwischen Okavango-Delta und Victoria-Fällen Von einmaliger Besonderheit ist das OkavangoDelta, ein riesiges Feuchtgebiet umgeben von Wüste – ein einzigartiges Ökosystem, das einer reichen Flora und Fauna das Überleben sichert. Eines der bekanntesten Wildreservate im südlichen Afrika ist der Chobe-Nationalpark, der sich über eine riesige Fläche von 10’566 km² erstreckt und verschiedene Lebensräume aufweist wie die Savuti-Sektion im Westen des Parks. Eindrucksvoll ist im Chobe die riesige Elefantenpopulation, 4
welche in den letzten Jahren ständig angewachsen ist und zur Zeit bei 120’000 Individuen liegt; mit Stephan Siegfried 25. November – 19. Dezember Weltnaturerbe Galápagos-Inseln mit Anschlussprogramm in der Sacha Lodge im Oberen Amazonasgebiet Zwei volle Wochen die Galápagos-Inseln mit einem ausgewogenen Exkursionsprogramm zu besuchen ist eine Exklusivität von ARCATOUR. Nur mit genügend Zeit und mit kenntnisreicher Führung ist es möglich, die Vielfalt von Landschaften sowie die erstaunliche Tier- und Pflanzenwelt zu erfahren. Wir sind von Insel zu Insel unterwegs an Bord einer komfortablen 1.Klass-Yacht (max. 16 Passagiere). Ein Anschlussprogramm bringt uns ins Urwaldgebiet des Oberen Amazonas mit Unterkunft in der öko-konformen Sacha Lodge. Wir sind unterwegs mit einheimischen Führern im Motor-Kanu sowie zu Fuss auf zum Teil erhöhten Trails mitten durch den Regenwald; mit Dr. Manuela Seifert 2016 15. – 27. Januar Tierparadiese im Norden von Tansania Wiederholung von Januar 2015 mit Dr. Manuela Seifert 02. – 14. Februar Sri Lanka – Landschaften, Flora und Kultur Die Pflanzenwelt Sri Lankas weist Dank Insellage ein reiches Artenspektrum auf mit rund 3000 Blütenpflanzen, davon etwa 850 endemischen Arten. Dazu kommen etwa 200 eingeführte Arten, die das Vegetationsbild des Landes heute wesentlich mitbestimmen, ebenso wie die weitflächigen Teeund Kaffee-Plantagen, die während der vor allem britischen Kolonialzeit durch Abholzen von Regenwälder entstanden sind. In Parkanlagen und Botanischen Gärten finden sich tropische und subtropische Pflanzenarten südamerikanischen Ursprungs, die auch während der Kolonialzeit eingeführt wurden. Das Wissen über die einheimischen Pflanzen, wie sie vor allem in der Ayurvedischen Medizin verwendet werden, blieb dennoch erhalten. Unsere Reise bietet einen vielseitigen Ausschnitt Sri Lankas bezüglich Natur vom Tiefland bis in die Höhe der Horton Plains und auch im tierreichen YalaNationalpark an der Südostküste. Ebenso vielseitig ist auch die Begegnung mit der tausendjähri -gen singhalesischen und tamilischen Kultur, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören wie Sigiriya, Polonnaruwa und Kandy; mit Kevin Nobs und Richard Mendis
VOGELWARTE REISEN Reisekalender 2015 07. – 14. März Algarve – Alentejo Die Algarve ist eines der ornithologischen Juwelen der Iberischen Halbinsel. Vielfältige Landschaften an der Fels- und Sandküste mit Feuchtgebieten, Salinen, Süss- und Salzwasserlagunen, überschwemmten Flachinseln, Dünen und Pinienwald sind Überwinterungs- und Rastplätze sowie auch Brutgebiete für eine Vielzahl von Wasser- und Watvögel, Möwen und Schwalben. Im nördlich der Küste gelegenen Alentejo mit weiten Kultursteppen sind Besonderheiten zu erwarten wie Gross- und Zwergtrappe, Sandflughuhn, Lerchen und Greifvögel; mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper 09. – 18. April Frühling in den Dehesas der spanischen Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark Lassen Sie sich begeistern von der landschaftlich vielseitigen Extremadura mit lichten Steineichenund Korkeichenwäldern sowie savannenähnlichen Grassteppen. Hier brüten Vogelarten wie Bienenfresser, Blauracke und Eisvogel, Steppenbewohner wie Triel, Flughühner, Gross- und Zwergtrappe und heimisch ist auch ein grosser Bestand an Greifvögeln wie Gänse- und Mönchsgeier, Schlangen- und Zwergadler. Kontrastreich dazu ist der Nationalpark Coto Doñana und RamsarSchutzgebiet an der Atlantikküste Südspaniens, ein Refugium für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt; mit Dr. Manuela Seifert 22. April – 01. Mai Weltnaturerbe Dänisches Wattenmeer Das Wattenmeer von Esbjerg bis Den Helder ist eine faszinierende, aussergewöhnlich und dynamische Naturlandschaft. Unter dem Einfluss der Gezeiten hat sich ein vielfältiger Lebensraum entwickelt, der sich laufend noch verändert. Diese Vielseitigkeit der Landschaft macht das Wattenmeer zu einem einzigartigen Lebensraum für tausende Tier- und Pflanzenarten. Für Millionen von Zugvögeln ist das Wattenmeer als Zwischenstopp und Rastgebiet unverzichtbar; mit Siggi Pfingsten
Fortsetzung Seite 6 Berg Demirkazik, Heimat von Kaspikönigshuhn und Steinbraunelle. In der Umgebung von Gaziantep und Birecik erreichen gleich mehrere Arten ihr westlichstes Brutvorkommen: Streifenohreule, Rieddrossling, Persisches Wüstenhuhn und Rostbürzel-Steinschmätzer. Zu den lokalen Spezialitäten gehören spektakuläre Arten wie Waldrapp, Türkenkleiber, Türkenammer, Weisskehlsänger, Braunliest, Blauwangenspint und Tamariskengrasmücke. Im zweiten Teil der Reise in Richtung Südostanatolien erwartet uns der Jungfernkranich, Rotlappenkiebitz, Weisskopf-Ruderente, Feldrohrsänger, Steinortolan und besonders der Mongolengimpel; mit Mario Camici in Zusammenarbeit mit Liberty Bird / SVS 26. April – 06. Mai Vielfalt der Landschaften und der Vogelwelt Nord-Griechenlands Das nordgriechische Ostmazedonien sowie Westthrazien zwischen Thessaloniki, dem Kerkini- und Vistonis-See sowie dem Nestos- und Evros-Delta weist landschaftlich und kulturell bereits einen stark orientalischen Charakter auf. Die Vielfalt der Lebensräume birgt eine vielseitige Vogelwelt mit nahrungsreichen Biotopen für unzählige Wintergäste, Zugvögel, sowie für Brutkolonien von Krauskopfpelikanen, Brachschwalben, Zwerg- und Brandseeschwalben. Ornithologisch interessant sind auch die südlichen Ausläufer der Rhodopen, wo Mönchsgeier, Zwerg- und Schlangenadler sowie Adlerbussarde brüten; mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos 03. – 12. Mai Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer Drehscheibe des ostatlantischen Vogelzuges Der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer ist begrenzt durch die offene See und besticht durch vielfältige Lebensräume wie Seedeiche, Flussmündungen, Sandinseln, Watten im Flutsaum und Prielen. Das Gebiet ist Teil der Drehscheibe auf dem ostatlantischen Zugweg der Küstenvögel.
25. April – 06. / 13. Mai NEU Süd-Türkei / Anatolien – Westpaläarktische Seltenheiten in der Südosttürkei Dank seiner Lage an der Grenze zwischen Europa und Asien und seiner landschaftlichen Vielfalt ist die Türkei eines der ornithologisch artenreichsten Länder der Westpaläarktis. Die Reise startet in der Mittelmeerregion, dort wo der beeindruckende Fischuhu vorkommt, der erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt wurde. Wir erkunden das riesige Göksu-Delta und bewegen uns zum mächtigen 5
Jedes Jahr nutzen zigtausende Watvögel, unter ihnen Schnepfen und Strandläuferarten, das küstennahe Wattenmeer als Rastgebiet. Ein besonderes Naturschauspiel ist die Gänserast von Tausenden von Nonnen- und Weisswangengänsen im April und Mai; mit Siggi Pfingsten 12. – 24. Mai Bulgarien – Vielfältigstes Artenspektrum in Osteuropa Bulgarien – lange Zeit von Touristen aus dem Westen wenig besucht – ist heute für Ornithologen eines der attraktivsten Länder Osteuropas: Gebirge mit Weiden, Schluchten und Felsen, Täler mit Flussauen, ausgedehntes, extensiv bewirtschaftetes Acker- und Weideland mit lichten Laubwäldern, die Donauebene mit Schilfseen und den letzten Steppen sowie Seen, Sümpfe und Lagunen an der Schwarzmeerküste, welcher eine wichtige Vogelzugsroute folgt. Die faunistische und botanische Reichhaltigkeit der Region ergibt sich auch aus deren geografischer Lage und aus verschiedenartigen klimatischen Einflüssen: Arten der mitteleuropäisch-gemässigten, der nordeuropäischborealen und der mediterranen Zone sowie der eurasischen Steppenzone treffen hier aufeinander; mit Christian Rösti in Zusammenarbeit mit Liberty Bird / SVS Anfangs Mai Rumäniens Donaudelta und Dobrudscha Die grösste Deltalandschaft Europas sollte jeder Naturfreund einmal erleben! Unterwegs sind wir mit Booten durch Rohr bestandene Kanäle und auf Seerosen umkränzten Seen. Das Delta ist ein überaus wichtiges Durchzugs- und Nistgebiet für Millionen von Vögeln. Dazu gehören die weltweit wichtigsten Brutplätze der Zwergscharben sowie die grösste Nistpopulation der «Alten Welt» von Rosa- und Krauskopfpelikanen. Reiher, Enten, Taucher, Seeschwalben, Eisvögel sind unter den 340 registrierten Vogelarten des Deltas verzeichnet; mit Stephan Siegfried und Tiberiu Emil Tioc
25. – 30. Mai Französischer Jura Modelliert von den Flüssen Cuisance, Doubs und Loue bietet der Französische Jura mit seinen Schluchten, Auenwäldern, Hochmoorgebieten und den ausgedehnten Wäldern einen idealen Lebensraum für unzählige Vogelarten. Allein am Unterlauf des Doubs finden sich gegen 200 Vogelarten wie Nacht-, Seiden- und Purpurreiher, Wachtel und Wachtelkönig, Flussregenpfeifer, Grosser Brachvogel und Triel; mit Martin Blattner 23. Juni – 04. Juli Island – Imposante Seevogelkolonien im Land der Gletscher und Vulkane Island bietet viele reizvolle Möglichkeiten Vögel zu beobachten. Obschon Island nicht wirklich zur Arktis gehört, kommen hier doch einige arktische Vogelarten vor. Zudem ist Island der westlichste Vorposten für eine Anzahl von Vogelarten der «Alten Welt» und zugleich der östlichste für einige Arten der «Neuen Welt». Insgesamt sind 227 Vogelarten für Island nachgewiesen worden. Brutvögel hat Island aber nur 77 Arten. Dazu kommen knapp 120 Arten regelmässiger Durchzügler oder Wintergäste. Es ist jedoch nicht so sehr die Zahl der Arten, als die Menge der Vögel, die Island zu einem Vogelparadies machen. Besonders eindrucksvoll sind die spektakulären Vogelfelsen mit «Etagen» von Alkenvögeln, Möwen und Eissturmvögeln. Doch auch im Landesinneren sind zahlreiche Beobachtungen unvergesslich, z.B. Eistaucher, Singschwäne und verschiedene Entenarten auf den Seen sowie Watvögel in den seichten Meeresbuchten und Feuchtwiesen. Und immer wieder faszinieren die vielgestaltigen Landschaften Islands mit Gletschern und Vulkanen; mit Carl’Antonio Balzari und Björn Rúriksson 19. – 27. September Herbstvogelzug im Osten Ungarns Der Karpaten-Bogen, das waldreiche TokajZemplén-Gebirge sowie die Weite der Hortobágy-
Puszta mit Wasser- und Steppenflächen sowie abgeernteten Feldern sind wichtige Rastplätze für riesige Vogelschwärme. Die Zugvögel kommen von ihren weit entfernten Brutplätzen der arktischen Tundren und asiatischen Steppengebieten. Tausende von Kranichen, Gänsen, Enten und Limikolen machen hier Zwischenstation, gefolgt von seltenen Greifvögeln. In den letzten 25 Jahren wurden über 300 Zugvogelarten allein in der Hortobágy-Puszta registriert. Wir beobachten auch im Zemplén-Gebirge, wo Arten wie Kaiseradler, Würgfalke, Kornweihen und der Uhu heimisch sind; mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi 04. – 11. Oktober West-Bretagne mit Insel Ouessant Die Insel Ouessant bietet sich aufgrund ihrer exponierten Lage vor der Westspitze der Bretagne zwischen dem Ärmelkanal und dem Atlantik den durchziehenden Vögeln geradezu optimal als Rastplatz an. Das kleine Eiland aus Granit beherbergt über 400 nachgewiesene Vogelarten. Die Bretagne ist nicht nur durch die Härte der Natur geprägt, sondern verfügt auch über herrliche Landschaften. Seekliffs, Geröllstrände und sandige Buchten werden ins Landesinnere von Heiden und Wiesen abgelöst. Kleine Sümpfe, Buschhecken und dem Wind trotzende Wäldchen bieten einen sehr attraktiven Hintergrund für vielseitige Vogelbeobachtungen; mit Martin Blattner 17. – 31. Oktober NEU Die vielfältige Vogelwelt Omans Der Oman ist trotz seines trockenen Wüstenklimas Heimat für zahlreiche Wasservogelarten. Entlang der Küstenlinie im Norden des Landes mit ihren schroffen Klippen nisten unzählige Seevögel wie Kormorane und Tölpel. An den einsamen und flachen Stränden im Süden des Sultanats fischen unzählige Möwen und Seeschwalben, darunter auch so schöne Arten wie Eil- und Rüppellseeschwalben und Hemprichmöwen. Darüber hinaus bevölkern auch zahlreiche Zugvögel auf dem Weg
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von Zentralasien nach Afrika temporär die südlichen Gefilde der Arabischen Halbinsel und rasten in den sogenannten Khors, diesen lagunenartigen Feuchtflächen in den flachen Küstenabschnitten. Auch in den Wadis hinter den Khors findet man oft Wasservögel, die an den Süsswasserbecken der Wüstentäler ihr Glück bei der Nahrungssuche und Brutpflege suchen. Wir begegnen auf unserer Reise aber auch Greifvögeln. Hunderte von Steppen- und Schelladler, Schmutzgeier, aber auch Kaiseradler und die imposanten Ohrengeier entsorgen die Abfälle der Stadt Muscat, die deshalb auch den Beinamen «Hauptstadt der Adler» trägt; mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper 01. – 06. November NEU Kraniche in den Diepholzer Moore Beobachten Sie die Kraniche beim herbstlichen Zug in die Winterquartiere Spaniens an aussergewöhnlichen Rast- und Futterplätzen, sowie andere ziehende Vögel in den stillen Mooren südlich Bremens. Die Diepholzer Moorniederung zählt seit wenigen Jahren zu den bedeutendsten Rastplätzen des Kranichs in Europa. Wie Inseln verteilen sich 15 Hochmoore mit einer Gesamtfläche von etwa 240 km² in der vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Region. Sie sind wertvolle Lebensräume vieler seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Die meisten Moore sind deshalb Naturschutzgebiet und europäisches Schutzgebiet; mit Siggi Pfingsten 14. – 29. November NEU Senegal – eine naturund vogelkundliche Reise Der Nationalpark Djoudj ist eines der wichtigsten Überwinterungsgebiete für Knäk-, Spiess- und Löffelenten, Kampfläufer und Uferschwalben. Der Senegal-Fluss bringt in der Regenzeit grosse Wassermassen nach Norden, die dann weite Flächen unter Wasser setzen. Hier brüten Rosapelikane, Kronenkraniche, Schreiseeadler, Witwenpfeifgans sowie viele Reiherarten, Seeschwalben und Limikolen nutzen diese temporären Wasserflächen zur Brut und Nahrungssuche. Auch Husarenaffen, Warzenschweine und Schakale können regelmässig beobachtet werden. Im Südosten des Senegal, schützt der Niokolo-Koba-Nationalpark ursprüngliche Feuchtsavannenlandschaften mit noch mehreren Antilopenarten, Nilpferden, Krokodilen, Nilwaran und Guinea-Pavianen. Galeriewälder entlang des Flusses sind Lebensraum vieler Vogelarten. Besonders schön und auffällig sind die vielen Eisvogelarten, Spinte und Racken, Greifvögel wie Palmgeier, Kampfadler, Graufalke, Heuschreckenteesa, Shikrasperber sowie Glanzstare und viele Singvogelarten; mit Roberto Cabo
KULTUR UND GARTEN REISEN Reisekalender 2015 Mitte März Kamelien-Blüte in Porto und im Dourotal eine einladende Ouvertüre zur Gartensaison Als stimmungsvolle Ouvertüre zur Gartensaison eignet sich die frühe Frühlings- und Kamelienblüte an der Nordküste Portugals besonders schön. Der «Norden» liegt hier allerdings auf dem 41. Breitengrad – wie zum Beispiel Neapel – und ist geprägt von einem milden Frühlingsklima. Nebst kulturellen Sehenswürdigkeiten wie die einzigartige Altstadt von Porto, das historische Guimarães sowie das landschaftlich besonders schöne Weingebiet des Dourotales – sie alle gehören zum UNESCOWelterbe – stehen Gärten und Kamelien im Vordergrund. Kamelien gibt es hier bereits seit Beginn des 19. Jh. als englische Portweinhändler begehrte Lebendpflanzen aus England mitbrachten und eine wahre Kamelien-Euphorie ausbrach. In Gärten von privaten und historischen Residenzen sowie bei der alljährlichen Kamelien-Ausstellung in Celorico de Basto können die von Luisa betreuten Gäste die Blütenpracht bewundern; mit Luisa Silva Cunha 20. – 24. April Die schönsten Villengärten am Comer See Die Tradition des kultivierten Lebens in Villen und Landsitzen, umgeben von Park- und Gartenanlagen, am landschaftlich einmalig schönen Comer See, reicht weit zurück. Die Villa Pizzo, die Villa Melzi d’Eril, die Villa Carlotta und die Villa del Balbianello sind schönste Beispiele dafür und sind auch Gartenziele in unserem Programm. Zur Zeit der Azaleen- und Rhododendron-Blüte sind die Gärten der Villa Carlotta und Villa Melzi d’Eril besonders eindrucksvoll. Ausgehend von unserem Hotelstandort in Cadenabbia sind auch die verschiedenen Schifffahrten zu den Besuchszielen ein Genuss. Zum Abschluss erfreut noch der grösste Rhododendren-Park der Schweiz hoch über dem Luganer See; mit Brigitta Michel Ende April Die elegante Residenzstadt Turin und die Königspaläste des Hauses Savoyen Mitte des 16. Jh. verlegten die Herzöge von Savoyen ihre Residenz von der savoyischen Hauptstadt Chambéry in das damals noch ländliche Städtchen Turin. Ihre Nachkommen wurden zu Königen von Sizilien gekrönt, bald danach auch zu Königen von Sardinien. Von 1861 bis 1946 herrschten sie über das vereinigte Königreich von Italien. Der Einfluss der Monarchen verlieh Turin ein besonders glanzvolles Aussehen. Zahlreiche königliche Residenzen der Savoyer rund um Turin bildeten eine «Corona di delizie» (Krone der Lustbarkeiten). Von den herrlichen Schlössern sind fast
Fortsetzung Seite 8 zwei Dutzend erhalten geblieben, die von der UNESCO ausnahmslos zum kulturellen Welterbe ernannt wurden. Wir werden die schönsten und geschichtlich interessantesten dieser Paläste mit ihren Parkanlagen besuchen. Wir logieren in einem traditionsreichen Hotel im historischen Zentrum Turins mit seinem einmaligen, eleganten Ambiente; mit Michael Erkelenz 09. – 15. Mai «Garden of England» in Kent und Sussex Für Gartenfreunde ist Südengland traumhaft, insbesondere die Grafschaften Kent und Sussex! Diese Reise bietet eine attraktive Auswahl aus bedeutenden und weniger bekannten Gartenanlagen und bezieht die reizvollen Hügel-, weiten Heckenund Parklandschaften wie auch die Küstenkliffs der «Seven Sisters» ein. Das Programm beinhaltet auch Geschichten von adligen Schloss- und Gartenbesitzern, berühmten Gartengestaltern wie Sir Lutyens und Vita Sackville-West, die mit Sissinghurst ihr Lebenswerk geschaffen hat; mit Dr. Francis Rossé 11. – 15. Mai Palazzi und verborgene Gärten in Venedig Wohl auf keinem Flecken unseres Planeten finden sich auf einer vergleichbaren Fläche so viele Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze, doch haben die wenigsten Besucher eine Ahnung, dass in Venedig auch Garten-Juwelen versteckt sind: die «giardini secreti», von denen wir einige der schönsten entdecken werden. Die charmante Kunsthistorikerin Dr. Claudia Bonifaccio bringt uns auf weniger bekannten Wegen zu den stets hinter hohen Mauern versteckten, privaten GartenParadiesen sowie zu historischen Gärten von Palästen und Klöstern; mit Dr. Claudia Bonifaccio Mitte Mai Campania Felix Neapel, Ischia und Costiera Amalfitana «Vedi Napoli e poi muori» – dieses geflügelte Wort trifft in seiner Mehrdeutigkeit die Faszination, die von Neapel seit jeher ausgeht. Nicht nur die eindrucksvolle Nähe des Vesuvs, die Schönheit der Küste und die wunderbare Lage am gleichnamigen Golf, sondern auch die Vitalität der Stadt – und speziell die Altstadt als UNESCO-Weltkulturerbe – machen Neapel so einzigartig. Von Neapel aus lassen sich auch schönste Ausflüge zu prachtvollen Gärten unternehmen: zur königlichen Parkanlage Reggia di Caserta, wie auch zu der nahen Insel Ischia mit den Thermalbadanlagen von Negombo. Romantisch und reizvoll sind zudem die Gärten der Villa Rufolo und Cimbrone an der buchtenreichen Costiera Amalfitana; mit Brigitta Michel und Claudia Buchcinsky 7
Ende Mai NEU Frühlingsgärten vom Allgäu bis zum Bodensee Nach der diesjährigen Reise in die Südpfalz plant Hannah Mader für uns eine Kultur- und GartenReise in einen südlicher gelegenen Teil Deutschlands. Die ausgewählten Besuchsziele liegen im Allgäu und in der Bodenseeregion. So besuchen wir unter anderem am Bodensee die reizvoll gelegene und architektonisch imposante Anlage des Klosters und Schloss Salem, die historische Altstadt von Wangen im Allgäu und einen besonderen Garten im Unterallgäu: das PfingstrosenParadies in Höllberg. Weiter stehen im Allgäu die Bioland Staudengärtnerei Gaissmayer mit ihrem Museum für Gartenkultur, eine kleine Staudengärtnerei und weitere sehenswerte Gärten bei Lindau auf dem Programm. Wieder öffnet Hannah Mader für uns die Tore einiger Privatgärten. Eine Schifffahrt auf dem Bodensee rundet das Programm gemütlich ab; mit Hannah Mader 03. – 06. Juni Les Merveilles de Lyon mit herrlichen Rosengärten Nach einem Unterbruch wiederholen wir die beliebte Rosenreise nach Lyon mit Besuch im einzigartigen Privatgarten von Madame Masquelier, im grossen Rosenpark «Tête d’Or» sowie im Weingut Château de la Chaize mit der historischen Gartenanlage von Le Nôtre. Zudem gehört Lyon an den Gestaden von Saôn und Rhône mit dem Stadtbild der von der Renaissance geprägten Altstadt und dem Seidenweber-Quartier Croix-Rousse zum UNESCO-Weltkulturerbe; mit Brigitta Michel Anfangs Juni Niederschlesiens Schlösser und Gärten von Breslau nach Bad Muskau und ins Hirschberger Tal Das ehemalige preussische Niederschlesien wurde nach dem letzten Weltkrieg Polen zugeordnet. Für den Wiederaufbau der ehemals blühenden Hauptstadt Breslau, nun Wroclaw genannt, wie auch für viele Kulturstätten auf dem Lande brauchte es viele Jahre. Umso mehr ist es heute eine Reise wert, dahin zu fahren, um die Altstadt von Breslau zu besuchen und das Hirschbergertal, das «Tal der Schlösser und Gärten». Als die preussische Königsfamilie vor 200 Jahren die Schönheit dieser Landschaft entdeckte, erbaute sie in Myslakowice ihre Sommer-Residenz. Viele weitere Adlige der Hohenzollern und Habsburger, der Czartoryski und Radziwills folgten ihrem Beispiel, so dass im Umkreis über 30 Schlösser und Landgüter entstanden sind. Nebst Besichtigungen verschiedener Schlösser und Schlossgärten besuchen wir auch
den berühmten Muskauer Landschaftspark des Fürsten von Pückler, heute ein UNESCOWeltkulturerbe. Über eine polnisch-deutsche Brücke sind die beiden vormals getrennten Parkteile wieder vereinigt; mit Gosia Chojnacka 16. – 20. Juni Kultur und Gärten im Val Bregaglia und Val Chiavenna Wie so oft hängt auch hier die Gartenkultur mit einstigen herrschaftlichen Anwesen zusammen. Im Val Bregaglia und im anschliessenden Val Chiavenna war es die Familie der weit verzweigten Von Salis, die im 17. und 18. Jahrhundert einige Palazzi mit repräsentativen Gärten errichteten. Wir besuchen auch Privatgärten, den Garten der Sempervilla Garbald sowie des Palazzo Vertemate Franchi in Piuro und geniessen einen Abstecher ins italienische Chiavenna. Die Reiseleitung ab Chur übernimmt die dort lebende Brigitta Michel, die uns zum Abschluss noch den Rosengarten von Schloss Haldenstein sowie ihren eigenen Traumgarten zeigt; mit Brigitta Michel
produziert in der Schweiz auf FSC-Papier
04. – 10. Juli Normandie – Gartenkunst und Rosengärten Die Normandie ist ein grosser Garten, eine blühende Region. Maler lieben das Licht dieser Gegend, Gärtner schätzen ihre Erde. Das Klima ist feucht und kühl, aber mild. Eine vielfältige Pflanzenwelt fühlt sich wohl. Über den Kanal kommt nicht nur der frische Wind, sondern auch englische Garteninspiration, die mit französischer Tradition und Charme umgesetzt wird. Viele neue Anlagen sind
durch die liebevolle Arbeit hervorragender Gärtnerinnen und Gärtner entstanden. Kleine und grosse, oft versteckte Paradiese wurden geschaffen; mit Michael Erkelenz Mitte August NEU Nordwales Auf einer Reise durch Nordwales scheint die Zeit stehen zu bleiben. Die Gemächlichkeit und Schönheit des Landes versprechen pure Erholung. Eine ebenso angenehme wie ansteckende Bedächtigkeit erwartet den Reisenden in diesem Teil der britischen Insel, der gut drei Mal so viele Schafe wie Einwohner zählt. In dieser von Hügeln geprägten Landschaft hat Dr. Francis Rossé eine Reise zu den schönsten Herrenhäuser und Gärten durch Snowdonia und Anglesey zusammengestellt, unter anderem zum Bodnant Garden, den Kenner häufig zu den schönsten Englischen Gärten weltweit zählen oder zum Herrenhaus Plas Newydd, das heute noch Stammsitz des Marquis von Anglesey ist und in den ehemaligen Wohnräumen eine beeindruckende Ausstellung beherbergt, die dem Werk des Malers Rex Whistler gewidmet ist; mit Dr. Francis Rossé 31. August – 06. September NEU Azoren – Insel der Hortensien Private Gärten und Adelsresidenzen, subtropische Gartenpracht und Thermalbäder Der überwiegende Teil der erstaunlich grossen Pflanzenvielfalt wurde aus fernen Ländern eingeführt, sei es als Samen in Vogelmägen, oder von
portugiesischen Seefahrern. Aushängeschild der Azoren sind Hortensien. Sie säumen viele Strassen, aber auch Viehweiden mit weisser, blauer und violetter Blütenpracht. Die schier endlosen Hecken müssen regelmässig beschnitten werden, da die vor weniger als 200 Jahren hier eingeführten Hortensien sonst alles überwuchern würden. mit Michael Erkelenz Anfangs September Frühherbstliche Gärten im barocken Salzburg, im kaiserlichen Salzkammergut und am königlichen Chiemsee Ein gemütliches und herbstfarbenes Programm mit dem Bus ab Sargans und einem ersten Halt in der historischen Silberstadt Schwaz im Tirol mit der Besichtigung des Nutzgartens in der Klosteranlage der Franziskanerinnen. Kontrastreich dazu ist ein Besuch im verspielten Park des Lustschlosses Hellbrunn am südlichen Stadtrand von Salzburg sowie eine Führung durch die prächtige Kaiservilla in Bad Ischl, im Herzen der abwechslungsreichen Landschaft des Salzkammerguts. Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch der Oberösterreichischen Landesgartenschau, wo wir die Blumenschau «Blüten der Berge» besuchen. Ganz königlich wird es auf der Schifffahrt und der anschliessenden Kutschenfahrt zum Schloss Herrenchiemsee mit Innenbesichtigung des Schlosses des «bayrischen Sonnenkönigs» Ludwig II. Eine Stadtführung durch das barocke Salzburg und ein Candlelight-Dinner mit einem begleitenden Mozart-Konzert runden das Programm ab; mit Brigitta Michel
Hinweis zum Reisekalender 2015 Der vorgängig vorgestellte Reisekalender 2015 ist noch nicht vollständig und es kann Abweichungen in den Programmen geben, da einzelne Reiseprojekte zur Zeit noch in Bearbeitung sind. Die gesamte Angebotspalette mit allen Reisen im nächsten Jahr finden Sie in den Jahreskatalogen 2015, die zwischen September und November erscheinen werden. Reiseangebot 2014 Für Kurzentschlossene und Reisefreudige bietet sich noch die Möglichkeit, sich für eine unserer diesjährigen Herbst- und Winterreisen anzumelden: Vogelwarte-Reisen / 05. – 10. Oktober 2014 / (nur noch wenige Plätze) Brandenburg – Luchland / Vogelzug und Kranichrastplätze am Rande Berlins mit Siggi Pfingsten Naturerlebnis-Reise / 26. November – 20. Dezember 2014 Weltnaturerbe Galápagos-Inseln mit Anschlussprogramm in der Sacha Lodge mit Dr. Manuela Seifert Preise In dieser Kundenzeitschrift publizieren wir keine Preise, weil gemäss Reisegesetz auch das genaue Programm, die genauen Leistungen sowie die Allgemeinen Reisebedingungen erwähnt werden müssen. Alle diese Angaben sind selbstverständlich in unseren Katalogen sowie in den Detailprogrammen enthalten, die jeweils im Herbst erscheinen. Frühbuchungsrabatt Wir schenken Ihnen CHF 50 für eine Frühbuchung bis 4 Monate vor Abreisedatum (exkl. Schneeschuhwanderwochen und Leserreisen).
ARCATOUR – Reisekataloge In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch den entsprechenden Katalog oder besuchen Sie uns online: www.arcatour.ch
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