Vogelwarte-Reisen Katalog 2017

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Im Wandel der Zeit ...

In unseren Breitengraden leben wir mit ausgeprägten Jahreszeiten und haben das Glück, diese Verwandlung der Natur mit den unterschiedlichen Farben, dem sich verändernden Licht, den schwankenden Temperaturen, den saisonal variierenden Klängen und Düften immer wieder neu entdecken und erleben zu dürfen.

Thomas Hausheer Geschäftsführer

Was für uns Abwechslung und Kurzweil bedeutet, ist für die Tierwelt und insbesondere die Vögel oftmals Herausforderung und Anpassung – immer wieder und immer mehr. Zusätzlich zu den Jahreszeiten findet ein Wandel der Lebensräume der verschiedenen Arten statt. Die Klimaerwärmung, die zunehmende Zersiedelung und die intensivere Nutzung des Bodens verändern ihren Lebensraum zusehends und verlangen nicht nur eine saisonale, sondern eine nachhaltige Anpassung ihrer Gewohnheiten und Lebensweisen. Es ist erstaunlich, wie dieser Wandel immer wieder möglich ist und auch gelingt, aber wir wissen ebenso gut, dass dieser Prozess nicht in jedem Fall erfolgreich verläuft. Auch wir sind einem stetigen Wandel unterworfen, wenn auch nicht mit einer vergleichbaren Dramatik, aber ebenfalls mit sichtbaren Veränderungen. Wir haben unseren langjährigen Standort in Zug verlassen und sind nach Luzern umgezogen. Im neuen Umfeld von Baumeler Reisen und der Knecht Reisegruppe gehen wir gestärkt in die Zukunft und können Ihnen weiterhin die zu Ihnen passenden Reisen in gewohnter Art und Weise anbieten Gerne präsentieren wir Ihnen auf den nachfolgenden Seiten unsere Auswahl an lohnenswerten Reisezielen und «Rastplätzen». Nebst den bewährten Destinationen wie dem Donaudelta, dem Französischen Jura oder der Hortobágy-Puszta im Osten Ungarns, finden Sie neue Reiseziele wie zum Beispiel Ecuador, das kleine Andenland welches durch seine überaus grosse Artenvielfalt ein Leckerbissen für jeden Vogelliebhaber ist oder Kreta im östlichen Mittelmeer mit einer vielgestaltigen Landschaft, die Heimat oder Rastplatz für ebenso viele Vogelarten bedeutet. Im Murnauer Moos am Nordrand der Bayerischen Alpen sind auf kleinem Raum wunderbare Naturbeobachtungen zu machen. Wir freuen uns, Sie im kommenden Jahr auf einer Vogelwarte-Reise begrüssen zu dürfen! Thomas Hausheer

Die im Katalog enthaltenen Pauschalpreise beinhalten die aktuellen Flughafenund Sicherheitstaxen sowie die Treibstoffzuschläge (Stand Oktober 2016). Wir behalten uns vor, bei einer Erhöhung oder Ermässigung dieser Zuschläge, den Pauschalpreis anzupassen.

EARLY BIRD

Für eine Frühbuchung bis vier Monate vor Abreise schenken wir Ihnen CHF 50 pro Person.

FRÜHBUCHUNGSRABATT

(Gemäss den Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen (AVB) 5.2)

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VOGELWARTE-REISEN – Reisekalender 2017 Seite 25.02. – 10.03.

Ecuador – Vogelparadies im Nordwesten Südamerikas mit Dr. Manuela Seifert

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18.03. – 25.03.

Algarve – Alentejo mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper

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23.03. – 03.04.

Südmarokko – «Landschaftliche und ornithologische Vielfalt» mit Christian Rösti – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD

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01.04. – 08.04.

Frühling auf Sizilien mit Dr. Manuela Seifert und Andrea Corso

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15.04. – 22.04.

Kreta – vielgestaltige Lebensräume im östlichen Mittelmeer mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos

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20.04. – 29.04.

Frühling in den Dehesas der spanischen Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark mit Dr. Manuela Seifert

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01.05. – 06.05.

Po-Delta – Ramsar-Schutzgebiet an der Adria mit Martin Blattner und Menotti Passarella

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02.05. – 07.05.

Nationalpark Unteres Odertal mit Siggi Pfingsten

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13.05. – 21.05.

Rumäniens Donaudelta und Dobrudscha mit Stephan Siegfried und Tiberiu Emil Tioc

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14.05. – 26.05.

Bulgarien – «Vielfältigstes Artenspektrum in Osteuropa» mit David Marques – in Zusammenarbeit mit LIBERTY BIRD

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22.05. – 27.05.

Französischer Jura mit Martin Blattner

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12.06. – 16.06.

Murnauer Moos – Naturparadies am Nordrand der Bayerischen Alpen mit Stephen Daly

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22.06. – 03.07.

Island mit den einzigartigen Westfjorden mit Carl’Antonio Balzari und Björn Ruriksson

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22.09. – 30.09.

Herbstvogelzug im Osten Ungarns mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi

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22.10. – 27.10.

Berlin Brandenburg – da wo Grosstrappen zuhause sind und Kraniche rasten mit Siggi Pfingsten

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Das Fliegen ist aus unserer Lebensweise nicht mehr wegzudenken, belastet unser Klima jedoch enorm. Mit dem Kauf eines myclimate-Tickets kompensieren Sie dieselbe Menge Emissionen, in einem nachhaltigen Klimaschutzprojekt von myclimate.

Drucklegung dieses Kataloges sowie Basis des Preisstandes: Oktober 2016

Die gemeinnützige Schweizer Stiftung «myclimate» ermöglicht innovative Lösungen im Klimaschutz und unterstützt den Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffizienten Technologien. Darüber hinaus fördert myclimate in Umweltbildungsprojekten die Sensibilisierung für das Thema Klimawandel.

Bei markanten Wechselkursdifferenzen müssen wir uns Preisanpassungen vorbehalten. Die allgemeinen Vertragsund Reisebedingungen sowie das Anmeldeformular sind separat beigelegt und sind ein wichtiger Bestandteil dieses Kataloges.

www.myclimate.org Dieses Projekt wird von ARCATOUR unterstützt.

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Vogelwarte-Reisen – Ornithologische Bildungsreisen Einige allgemeine Hinweise Anmeldungen Es empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung. Beachten Sie bitte das beigelegte Anmeldeformular mit den allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen sowie weiteren Informationen!

Um sich auf die Reise einzustimmen und vorzubereiten, empfehlen wir das vorgängige Studieren des entsprechenden Vogelbestimmungsbuches (und bei Reisen ausserhalb Europas das Übertragen der deutschen Vogelnamen ins Englische).

Mahlzeiten Anforderungen

Die Schweizerische Vogelwarte Sempach ist ein modernes und professionelles Institut für Vogelkunde und Vogelschutz. Die Kompetenzen in Forschung und Praxis unter einem Dach sind unsere Stärke, denn Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen bilden die Basis für griffige Massnahmen zum Schutz der Vögel und ihrer Lebensräume. Wir überwachen langfristig und landesweit die Bestände der einheimischen Vögel, erforschen die Lebensbedingungen der Vögel im Brutgebiet, auf dem Zug und im Winterquartier und analysieren die Ursachen des Rückgangs bedrohter Arten. Wir legen Inventare für Schutzgebiete vor, führen Artenschutzprogramme durch, fördern eine naturnahe Land- und Forstwirtschaft, bringen Anliegen der Tierwelt in die Raumplanung ein und erarbeiten Fachgutachten für den Schutz der Vögel vor zivilisatorischen Gefahren wie Strassen, Glasscheiben und Freileitungen. Wir sind auch eine gefragte Auskunftsstelle und unterhalten eine Pflegestation für kranke, verletzte und verwaiste Vögel. Das rund 70-köpfige Vogelwarte-Team darf auf die Unterstützung von über tausend Ehrenamtlichen zählen. Wichtig ist uns auch die Zusammenarbeit mit Bund, Kantonen, Gemeinden, Hochschulen, Naturschutzorganisationen, Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei und den Medien. Nur dank der grosszügigen finanziellen Unterstützung aus der breiten Bevölkerung können wir uns als unabhängige private Stiftung erfolgreich für die Vögel und ihre Lebensräume einsetzen.

Vogelwarte-Reisen sind vogelkundliche Fachreisen, deren Ziel es ist, den Reisenden die Vogelwelt, die Lebensweisen und Lebensräume der Vögel näher zu bringen. Das Beobachten von Vögeln steht daher ganz im Zentrum der Reise und prägt den Charakter und Ablauf dieser Spezialreisen. Wir weisen mit Deutlichkeit darauf hin, dass auf diesen Reisen keinerlei Möglichkeiten bestehen, Land und Leute und Sitten und Gebräuche kennenzulernen oder kulturelle und religiöse Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Umgekehrt werden auf Kulturreisen ja auch keine Vögel beobachtet. Vogelwarte-Reisen richten sich an Personen mit einem ausgeprägten Interesse an der Vogelwelt, also an Leute, die auch daheim in ihrer Freizeit gelegentlich Vögel beobachten und die mit der einheimischen Vogelwelt bereits etwas vertraut sind. Der Tagesablauf auf diesen Reisen ist ganz auf das Beobachten von Vögeln zugeschnitten. Aufbruch schon vor Sonnenaufgang (zum Teil ohne Frühstück), stundenlanges ruhiges Warten und Beobachten, unregelmässige Essenszeiten (z.T. im Gelände) und Abendexkursionen sind daher keine Seltenheit.

Ausrüstung Zur persönlichen Ausrüstung gehören eine den lokalen Wetterverhältnissen angepasste und in dezenten Farben gehaltene Kleidung, dem Gelände angepasste Schuhe, unbedingt ein Feldstecher, falls vorhanden auch ein Fernrohr und natürlich das Vogelbestimmungsbuch.

ARCATOUR stellt der Schweizerischen Vogelwarte 5% des jeweiligen Pauschalpreises einer Vogelwarte-Reise zur Verfügung. Mit diesen 5% unterstützt die Vogelwarte Projekte im Ausland.

In den Hotels sind jeweils Frühstück und Abendessen (Basis Halbpension) eingeschlossen. Falls zusätzliche Mittagessen im Preis inbegriffen sind, werden diese bei den Leistungen erwähnt. Wenn keine Mittagessen eingeschlossen sind, kauft man sein Picknick vor Ort selber ein. Beginnt die Reise an einem Samstag empfehlen wir das Picknick für den Sonntag von zu Hause mitzunehmen. Diätwünsche (z.B. vegetarisch) nehmen wir gerne entgegen, wenn sie entsprechend auf dem Anmeldeformular vermerkt sind. Wir leiten diese Wünsche an die Hotels/ Restaurants weiter, ohne allerdings Gewähr zu bieten, dass entsprechende Diätmenüs bereitgestellt werden können. Im Prinzip müssen sich die Betreffenden vor Ort selber mit den Hotels/Restaurants arrangieren. Auf den Europaflügen werden an Bord teilweise keine Mahlzeiten und Getränke mehr serviert oder werden allenfalls in sehr kleiner Auswahl an Bord zum Kauf angeboten.

Bahn- und Flugreisen Bei allen Reisen mit Flugzeug, ist die Fahrt von Ihrem Wohnort bis zum Treffpunkt (gemäss Programm) und retour nicht im Pauschalpreis eingeschlossen. Bei Reisen, die mit der Bahn erfolgen, ist die Schweizer Strecke ab/bis Wohnort zur Grenze auf Basis Halbtaxabonnement berechnet. Für die Flugreisen wählen wir aus ökologischen Gründen vor allem Linienflüge mit möglichst direkten Verbindungen oder wenn nicht möglich mit den zeitlich besten Umsteigeverbindungen. Im Flugverkehr werden Flugplanänderungen, Flugtariferhöhungen oder Erhöhungen von Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag oft sehr kurzfristig angesetzt. Auch ARCATOUR muss sich deshalb allfällige kurzfristige Anpassungen vorbehalten. Bei unseren Flugreisen ist jeweils ein aufzugebendes Gepäckstück inbegriffen, die Gewichtslimiten unterscheiden sich je nach Fluggesellschaft.

Literatur Wir empfehlen ein Vogelbestimmungsbuch mit auf die Reise zu nehmen, z. B.: Der Kosmos Vogelführer: L. Svensson, K. Mullarney, D. Zetterström. Le Guide Ornitho: L. Svensson, K. Mullarney, D. Zetterström édit. Delachaux et Niestlé.

Dr. Matthias Kestenholz Schweizerische Vogelwarte Sempach

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Reiseleiterinnen und Reiseleiter Vogelwarte-Reisen Carl’Antonio Balzari

Siggi Pfingsten

Kreta / Island Westfjorde / Ost-Ungarn Er studierte in Bern Biologie und Zoologie. Seit 2001 ist er stellvertretender Leiter des BirdLife-Naturzentrums La Sauge am Neuenburgersee und ist Präsident der Berner Ala. Als versierter Ornithologe, aber auch als Naturkundler mit breitem Fachwissen, verfügt er über eine langjährige Reiseleitererfahrung innerhalb Europas.

Nationalpark Unteres Odertal / Berlin Brandenburg Er ist seit 30 Jahren als Naturpädagoge und Berater rund um die Nord- und Ostsee tätig. Als tiefgründiger Naturfreund versteht er es, in Zusammenarbeit mit lokalen Ornithologen, seine Reisegäste zu begeistern und auch sein Wissen über Land und Leute weiter zu geben.

Martin Blattner

Christian Rösti

Po-Delta / Französischer Jura Profunde Kenntnisse der Tier- und Pflanzenwelt befähigen den diplomierten Pflegefachmann seit über 25 Jahren als Kurs- und Exkursionsleiter SVS sowie Erwachsenenbildner Menschen für die Natur und ihre Bewohner zu begeistern. Die Ornithologie ist dem gemütlichen Oberbaselbieter ein grosses Anliegen.

Südmarokko studierte Zoologie an der Universität Bern und schrieb seine Diplomarbeit über eine Heuschreckenart. Er ist Mitautor der Bücher «Die Heuschrecken der Schweiz» und «Die Stimmen der Heuschrecken». Sein besonderes Interesse gilt den Vögeln Europas. Ornithologische Reisen führten ihn in viele Länder Europas, Afrikas, Asiens und Südamerikas.

Stephen Daly

Dr. Manuela Seifert

Murnauer Moos Stephen ist seit den späten 60ern ein engagierter Naturschützer und passionierter Vogelbeobachter. Er wurde in Schottland geboren und ausgebildet, lebte in Frankreich und Spanien und wohnt mittlerweile in Süddeutschland. Seit über zehn Jahren ist er ein professioneller Tierführer und ein ebenso erfahrener Tierfotograf.

Ecuador / Algarve / Extremadura / Sizilien Sie hat in Zürich Zoologie und Botanik studiert, gab Kurse für Lehrer und Feldornithologen und leitete nach ihrem Studium während acht Jahren ein Umweltbildungszentrum in der Extremadura. Seit über 20 Jahren führt Manuela mit grosser Kompetenz Arcatour-Naturstudienreisen in Europa und Übersee.

David Marques

Stephan Siegfried

Bulgarien ist Biologe, 31 Jahre alt und seit dem Primarschulalter ein engagierter Ornithologe. Er arbeitete für das Ökobüro Orniplan, war während 10 Jahren Ala-Betreuer des Neeracherrieds und ist Mitglied der Schweizerischen Avifaunistischen Kommission (SAK). Seine Reisen brachten Ihn schon in einige Länder Europas, Asiens, Afrikas, Nord- und Südamerikas.

Donaudelta Er leistete zusammen mit seiner Familie während zweieinhalb Jahren im Norden Namibias einen Entwicklungseinsatz, wo er im naturwissenschaftlichen Bereich die Lehrer an den Staatsschulen weiterbildete. Heute arbeitet er wieder als Sekundarlehrer im Kanton Basel-Land. Nach Afrika wendet er sich nun auch wieder vermehrt der Natur Europas zu.

Co-Reiseleiter Alexander Contos

Menotti Passarella

Tiberiu Tioc

János Világosi

Kreta

Po-Delta

Donaudelta

Ost-Ungarn

Andrea Corso

Björn Ruriksson

Ray Tipper

Sizilien

Island

Algarve

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Ecuador – Vogelparadies im Nordwesten Südamerikas mit Dr. Manuela Seifert

25. Februar – 10. März 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 6320 Zuschlag Einzelzimmer CHF 580 Beteiligung: mind./max. 10 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Amsterdam – Quito – Amsterdam – Zürich / Gruppentarif inkl. Flughafentaxe (z.Z. CHF 353) Lokale Flüge Quito – Coca – Quito

- Transfers, Bootsfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Lodges sowie Mittelklasshotels, Basis Doppelzimmer, Dusch/WC

- Alle Mahlzeiten vom Abendessen am 25.02. bis zum Frühstück am 09.03.

- Fachliche Leitung & Lokale Führung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen Ecuador ist wahrhaftig ein Paradies für Vogelliebhaber – das südamerikanische Land beheimatet einen Sechstel aller Vogelarten weltweit. Mehr als 1600 verschiedene Vogelarten, zweimal soviel wie in Nordamerika und Europa zusammen, leben in diesem kleinen Andenland. Durch den Einfluss der Meeresströmungen und die unterschiedliche Geografie haben sich verschiedene Klima- bzw. Vegetationszonen entwickelt, die wesentlich zur Artenvielfalt beigetragen haben. Diese Diversität auf kleinem Raum bietet optimale Bedingungen, um in kurzer Zeit viele Vogelarten beobachten zu können. In den Nebelwäldern rund um Mindo finden sich interessante Arten wie der AndenFelsenhahn oder die Goldkopf– und Kammtrogone. Das Wappentier Ecuadors ist der Anden-Kondor, welcher mit einer Flügelspannweite von drei Metern einer der grössten, fliegenden Vögel der Welt ist. Heute sind nur noch ein paar Hundert in den ecuadorianischen Anden zu Hause und einen Kondor zu Gesicht zu bekommen, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Ein weiterer majestätischer Vogel im Anden-Hochland ist der Streifenkarakara, welcher der Familie der Falken angehört und mit seinem leuchtend, orangen Gesicht, gelblichem Schnabel und weiss-schwarzen Flügeln und Körper einen imposanten Anblick abgibt. Ausserdem gibt es in Ecuador 120 verschiedene Kolibri-Arten, so viel wie fast nirgends sonst.

Reiseprogramm 1.Tag, Samstag, 25. Februar Zürich – Amsterdam – Quito Am frühen Morgen Linienflug von Zürich via Amsterdam nach Quito, wo wir am späteren Abend eintreffen. Von hier aus fahren wir in die nahe und schön gelegene Unterkunft bei Puembo. 2.Tag, Sonntag, 26. Februar Alambi Unsere erste Tagesexkursion führt uns zu den westlichen Ausläufern der Anden und dem Nebelwald-Reservat Alambi. Hier können wir an speziellen Futterstellen und auf einem Spaziergang zu einem Fluss Bekanntschaft mit einer Vielzahl an Kolibris und Tangaren machen. Arten wie Brustband- und Brauner

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder

Andenkolibri, Smaragdkolibri, MennigohrBergtangare, aber auch Schwarzrückenwachtel, Goldkopftrogon und Türkishäher sind keine Seltenheit. Gegen Abend kehren wir nach Puembo zurück. 3. Tag, Montag, 27. Februar Quito – Coca – Sacha Lodge Von Quito bringt uns ein 25-minütiger Flug über die majestätischen Schneegipfel der Anden und ca. 2600 Meter tiefer hinein nach Amazonien. Ziel des Fluges ist die Hafenstadt Puerto Francisco de Orellana, im Land selbst «Coca» genannt. Hier empfängt uns ein lokaler Guide und führt uns zu einem privaten Anlegeplatz. Nach einem Snack steigen wir in unser überdachtes Motor-Kanu und geniessen eine zweistündige Reise auf dem sedimentreichen Napo, dem grössten Amanzonas-

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zufluss Ecuadors. Nach der Ankunft im privaten Schutzgebiet der Sacha Lodge unternehmen wir einen ersten Spaziergang entlang eines erhöhten Weges durch den dichten, unter Wasser stehenden Palmenwald, wo oftmals Hoatzin, Riesenani und verschiedene Affenarten zu sehen sind. Der Weg führt zum Pilchicocha-See, einem Paradies im Sumpfwasser. Mit Kanus werden wir ins Dschungelinnere gepaddelt und erreichen unsere Unterkunft für die nächsten drei Übernachtungen. Sie befindet sich am Rande des YasuniNationalparks, einem «Hotspot» der Biodiversität.


4./5.Tag, Dienstag/Mittwoch, 28. Februar/01. März Sacha Lodge Als Besonderheit kann die Sacha Lodge mit einem 43 m hohen Beobachtungsturm aufwarten. Eine weitere Attraktion ist der 275 Meter lange Baldachin-Gehweg in den Baumkronen des Regenwaldes – 30 Meter über dem Boden! Zahlreiche bunte und seltene Vogelarten warten darauf entdeckt zu werden und mit etwas Glück lässt sich bei einem Spaziergang auf diesem Höhenweg sogar der Harpyie-Adler blicken. Wir unternehmen in diesen Tagen verschiedene Exkursionen im 2300 ha grossen privaten Regenwald, durch Sumpfland, Seen und Flüsse, begleitet von lokalen Führern. 6.Tag, Donnerstag, 2. März Sacha Lodge – Coca – Quito Während unser Gepäck direkt zum Flugplatz in Coca befördert wird, nehmen wir wiederum den Wasserweg und verlassen die Lodge Richtung Puerto Francisco de Orellana. Nach einem kurzen Flug erreichen wir um die Mittagszeit die Hauptstadt Quito. Wir kehren zurück in unsere Unterkunft in Puembo, die über eine grosszügige und überaus vogelreiche Gartenanlage verfügt, welche wir am Nachmittag ausgiebig erkunden werden. 7.Tag, Freitag, 3. März Yanacocha Reservat – Mindo Frühmorgens brechen wir zum Jocotoco Reservat bei Yanacocha (3400-4000 m.ü.M.) auf, das sich an den Flanken des PichinchaVulkans befindet. Auf einem Spaziergang suchen wir nebst Schwarzbrust-Bergtangare und Perlmanteltapaculo auch Andenguan, Rostroter Andenkolibri und den für die halbfeuchten Hochgebirgswälder charakteristischen Schwertschnabelkolibri. Nach dem Mittagessen fahren wir hinab ins 1700 m.ü.M. gelegene Tandayapa-Tal und halten in den Bergnebelwäldern Ausschau nach Leistenschnabeltukan, Rotstern-Brillantkolibri, Goldtangare und Schwarzschwingensaltator. Zu unserer hübschen Lodge Sachatamia ist es nicht mehr weit.

Bartvogel, Keulenpipra sowie Schwalbentangare, Grüntangare, Goldbrauen-Gimpelfink, Rötelkuckuck und Andenzwergkauz. Abends kehren wir zur Lodge zurück. 9.Tag, Sonntag, 5. März Mashpi Nach kurzer Fahrt erreichen wir die westlichen Andenausläufer und die auf etwa 900 m.ü.M. gelegenen Wälder bei Mashpi. Sie gehören zu den vogelreichsten Tieflandregenwaldtypen. Endemische Arten des sogenannten Chocowaldes sind Hellschnabelarassari, Chocospecht und Rosenberg-Nachtschwalbe. Schirmvogel, Indigohakenschnabel und Edwardstangare sind nur einige der hier vorkommenden 600 Vogelarten. Nach einer ausgiebigen Vogelpirsch kehren wir am späteren Nachmittag zum Ausgangspunkt unserer Reise, dem östlich von Quito gelegenen Puembo-Tal, zurück, wo wir einmal übernachten. 10. Tag, Montag, 6. März Quito – Papallacta – Guango Ein anderes Landschaftsbild bietet die östliche Andenkette, zu der es heute geht. Auf dem über der Baumgrenze gelegenen Papallactapass bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf den von Horstgräsern und Polsterpflanzen dominierten Páramo. Hier haben wir Chancen Kondor, Ecuador-Andenkolibri, Inkataucher oder Rotbauchhöhlenläufer zu entdecken. Nachmittags fahren wir hinab nach Guango, wo die Baeza-Strasse Ausgangspunkt für unsere Pirschgänge ist. An den Bergbächen leben Weisskopf-Wasseramsel und Sturzbachente, Tyrannenbaumsteiger klettern an moosverhangenen Baumstämmen. Schwertschnabel-Kolibri, Fleckenbauch-Avosettkolibri und Goldscheiteltangare sind ornithologische Leckerbissen der feuchten Gebirgswälder auf 2700-3000 m.ü.M. Unsere malerisch gelegene Unterkunft gilt als Paradies für Kolibri-Liebhaber. Nicht selten kann man hier bis zu 14 Arten beobachten.

8.Tag, Samstag, 4. März Mindo Frühmorgens machen wir uns auf den Weg zu den Andenfelsenhähnen, die in einer geschützten Waldlichtung im Angel Paz Reservat bei ihren spektakulären Balztänzen ihr orange-schwarz-graues Gefieder zur Schau stellen. Anschliessend haben wir die Möglichkeit mehrere Arten von Ameisenpittas aus der Nähe zu sehen, unter anderem den Riesenameisenpitta. Nach diesen eindrücklichen Erlebnissen und dem Mittagessen verbringen wir den Nachmittag mit Beobachtungen im Berg-Nebelwald von Mindo, der sich auf einer Höhe von etwa 1200 bis 1700 m.ü.M. entlang der Andenflanken erstreckt. Hier leben u.a. begehrte Arten wie Schmuckhäher, Tukan-

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11.Tag, Dienstag, 7. März Guango – San Isidro Nach morgendlichen Beobachtungen rund um die Lodge frühstücken wir und fahren erneut eine kurze Strecke. In der fruchtbaren Gegend von San Isidro und Cosanga auf einer Höhenstufe von etwa 2000 m ü.M. gibt es wieder eine andere Vogelwelt, u.a. Isidoradler, Zweifarbensperber, Gelbkehltangare, Bergtinamu, Strichelbaumspäher. Heute übernachten wir am Rande zweier Nebelwald -Schutzgebiete in San Isidro. 12.Tag, Mittwoch, 8. März San Isidro – Guacamayos-Kordillere – Quito Die Guacamayos–Kordillere befindet sich im Naturreservat Antisana (1900 – 2800 m ü.M.) und ist unter anderem ein bedeutendes Nahrungsgebiet für zahlreiche Vögel. Hochlandmotmot, Goldbandkotinga, GraukappenAmeisenpitta und Schwarzschnabeltukan brüten hier. Nach dem Mittagessen in San Isidro treten wir die rund 2-stündige Rückfahrt Richtung Quito an und übernachten im Hotel Quito. 13./14. Tag, Donnerstag/Freitag, 9./10. März Quito – Amsterdam – Zürich Den Morgen verbringen wir mit einem Spaziergang durch die sehenswerte Altstadt von Quito, deren historische Bauten aus der Kolonialzeit von der Unesco bereits 1978 zum Weltkulturerbe erhoben wurden. Am Nachmittag Rückflug Richtung Europa. Anderntags Ankunft in Amsterdam und Anschlussflug nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass . Wir fliegen mit


Algarve – Alentejo mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper

18. – 25. März 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 2320 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind. 10, max. 13 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Frankfurt – Faro – München – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (zurzeit CHF 95) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachem Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle Südportugal ist eines der ornithologischen Juwele der Iberischen Halbinsel. Vielfältige Landschaften auf relativ kleinem Raum und ihre entsprechende Vogelwelt kennzeichnen diese Gegend, besonders im Frühjahr, wo man mit etlichen Zugvögeln rechnen kann. Tavira, im östlichen Teil der Algarve, ist Ausgangspunkt für unsere Tagesexkursionen. Diese führen uns zu den wichtigsten Feuchtgebieten der Algarve, wo vor allem Enten, Reiher und Watvögel zu sehen sind. Der Naturpark der Ria FormosaLagune erstreckt sich an der östlichen Algarve auf einer Länge von rund 60 Kilometern. Mit seinen kleinen Inseln und Kanälen ist er ein kleines Paradies an der ansonsten völlig erschlossenen Küste. Unmittelbar an der Grenze zu Spanien, an der Flussmündung des Guadiana, sind die Naturreservate Sapal de Castro Marim und Vila Real de Santo António gelegen. Die Salzmarschen beheimaten mit ihrem speziellen Brackwasser, Salzpfannen und Wasserläufen eine Vielfalt von Pflanzen und anderen Lebewesen und bieten einen natürlichen Lebensraum für Tausende von Wasservögeln, die wegen der ausgezeichneten Nistmöglichkeiten hierher kommen oder hier überwintern. Während eines Jahres suchen 150 verschiedene Arten, darunter Flamingos, Störche, Strandläufer und Regenpfeifer dieses Revier auf – sei es um hier zu bleiben, oder als saisonaler Rastplatz auf ihrem Weg zu fernen Ländern. An zwei Tagen widmen wir uns ausserdem der weiten, ursprünglichen Landschaft des Alentejo mit ihren Steppen- und Greifvögeln.

(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder

Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 18. März Zürich – Frankfurt – Faro – Tavira Linienflug von Zürich via Frankfurt nach Faro. Anschliessend kurze Fahrt nach Tavira zu unserem Hotel, welches in der Nähe von Salzwasserlagunen liegt. Von hier aus werden wir unsere Ausflüge unternehmen. Am Abend gibt uns Ray Tipper, unser lokaler Naturführer, eine Einführung in die Vogelwelt der Algarve und des Alentejo. 2. Tag, Sonntag, 19. März Salinen von Tavira und Castro Marim – Pinienwälder bei Aldea Nova Heute erkunden wir die Salinen von Tavira (Naturpark Ria Formosa) und Castro Marim

(Naturreservat Sapal de Castro Marim und Vila Real de Santo António). In diesem besonderen Ökosystem halten sich vor allem Watvögel, Möwen und Wasservögel auf. Stelzenläufer und Säbelschnäbler brüten hier, während sich Rosaflamingo, Löffler, Brandseeschwalbe und Raubseeschwalbe für den Zug nach Norden vorbereiten. Mit etwas Geduld lassen sich Dünnschnabel- und Korallenmöwe beobachten. Anschliessend fahren wir zu den Pinienwäldern und zum See bei Aldea Nova. Hier sind nebst Blauelster und Haubenlerche auch Samtkopfgrasmücke und Cistensänger heimisch, die sich durch ihren rauen Gesang oder Singflug verraten.

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3. Tag, Montag, 20. März Kultursteppe von Castro Verde Der Alentejo mit seinen endlos wirkenden Ebenen beherbergt die landesweit grössten Populationen von Grosstrappe und Zwergtrappe. Im steppenähnlichen Gebiet bei Castro Verde leben auch Sandflughuhn, Hauben-, Kurzzehenund Kalanderlerche sowie Grauammer. Greifvögel sind hier eher eine Besonderheit. Allerdings kann man ab März mit Zugvögeln rechnen. Mögliche Arten sind Gleitaar, Mönchsund Gänsegeier, Rohrweihe, Zwerg-, Steinund Spanischer Kaiseradler sowie Rötelfalke.


6. Tag, Donnerstag, 23. März Kap São Vicente – Lagoa dos Salgados Die Exkursion zum Cabo São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes, ist ein Muss! Die felsige, bis etwa 70 Meter hohe Steilküste und das karge, windzerzauste Hinterland prägen diesen Tag. Die Küste liegt an der Zugroute verschiedener Seevögel, manche Arten überwintern in der Region. Häufig sieht man Basstölpel und GelbschnabelSturmtaucher über dem Meer und Alpenkrähen zeigen ihre Flugkünste entlang der Felsklippen. Auf der Rückfahrt halten wir bei Lagoa dos Salgados, einem wichtigen Feuchtgebiet, das leider durch Bauvorhaben bedroht ist. Hier leben zahlreiche Wasser- und Watvögel.

4. Tag, Dienstag, 21. März Naturreservat Ria Formosa – Naturschutzgebiet Vilamoura Ria Formosa ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete Portugals. Dünenlandschaften, Süssund Salzwasserlagunen sowie periodisch überschwemmte Flachinseln dienen einer Vielzahl von Wat- und Seevögeln als Rastplatz. Hier überwintern auch mehr als 20’000 Wasservögel. Den Morgen verbringen wir in den Salinen von Ludo und halten am São LourençoTeich nach dem Purpurhuhn Ausschau. Die versteckt lebende Zwergdommel und die Kolbenente sind ebenfalls heimisch. Zwergadler jagen im offenen Gelände. Vilamoura ist ein weiteres Feuchtgebiet, in welchem als Besonderheit die Moorente lebt. Aber auch Rohrweihen und zahlreiche Schilfbewohner brüten hier.

7. Tag, Freitag, 24. März Rocha da Pena Das Rocha da Pena-Kalkgebirge bietet mit seinen 492 m.ü.M. einen anderen Aspekt der Algarve. Die von Mittelmeersträuchern und Kalkfelsen gestaltete Landschaft ist ein ideales Habitat für Samtkopf- und Provencegrasmücke, Blaumerle und Mittelmeer-Raubwürger. Auch der deutlich anders gefärbte Grünspecht (iberische Unterart) lebt hier. Habichtsadler werden ab und zu in der halboffenen, steinigen Gegend gesichtet. Bei schönem Wetter lassen sich auf einer kleinen Wanderung nicht nur Vögel, sondern auch Eidechsen entdecken, die über die Wege huschen. 8. Tag, Samstag, 25. März Tavira – Faro – München – Zürich Falls es die Zeit erlaubt, geht es zum letzten Mal auf Vogelpirsch bei Tavira. Der Rückflug erfolgt von Faro via München nach Zürich.

5. Tag, Mittwoch, 22. März Alentejo – Mértola Noch einmal besuchen wir die vielfältige Landschaft des Alentejo und gehen auf die Suche nach Wiedehopf, Grauammer und Schwarzkehlchen, vor allem aber dem seltenen Spanischen Kaiseradler. Den Tag verbringen wir im östlichen Teil der Region. Unterhalb der historischen Stadt Mértola richtet sich unser Augenmerk speziell auf die hier ansässige RötelfalkenKolonie. Im nahe gelegenen Flusstal leben Blauelster, Felsenschwalbe und Eisvogel. Bei Pulo do Lobo geniessen wir das Naturschauspiel des grossen Flusses Guadiana, der hier als Wasserfall durch eine enge Schlucht strömt. In der Umgebung können Wiesenweihe, Geier, Blaumerle, Zippammer und möglicherweise Schwarzstorch gesehen werden.

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Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit


Südmarokko – «Landschaftliche und ornithologische Vielfalt» mit Christian Rösti – in Zusammenarbeit mit Liberty Bird

23. März – 03. April 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 2965 Zuschlag Einzelzimmer CHF 395 Beteiligung: mind. 10, max. 12 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Basel – Marrakesch – Basel, Gruppentarif

- Flughafentaxen (zurzeit CHF 100) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachem Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen - Mittagessen im Restaurant o. als Picknick - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte des Schweizerischen Vogelschutzes SVS Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSMarokko ist eines der interessantesten nordafrikanischen Länder. Inmitten eines tausendjährigen Palmengartens liegt Marrakesch, der Ausgangspunkt unserer Reise. Diese führt uns in den Hohen Atlas mit seinen eingeschneiten Gipfeln, welche sich über 4000 m erheben. Besonderheiten wie der Diademrotschwanz und der seltene Rotflügelgimpel sind hier anzutreffen. Von hier aus begeben wir uns in den Südwesten und machen einen Abstecher ans Meer, um den Waldrapp in seinem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Alte Festungsanlagen, sogenannte Kasbahs, und blühende Mandelbäume säumen den Weg nach Ouarzazate, dem Tor zu den Wüsten Südmarokkos. Auf der «Strasse der 1000 Kasbahs» folgen wir dem Südrand des AtlasGebirges nach Osten und durchqueren die vogelreiche Hochebene bei Boumalne Dades, wo Flughühner und viele verschiedene Lerchen, darunter die imposante Knackerlerche, vorkommen. In der Todra-Schlucht ragen 300 m hohe Felswände empor. Unser Ziel sind die roten Sanddünen des Erg Chebbi am Rande der Sahara, die je nach Wassermenge von temporären Wüstenseen umgeben sind. Die hier vertretenen Spezialitäten passen auch namentlich zur Umgebung: Wüstenläuferlerche, Saharagrasmücke, Wüstensperling und Pharaonen-Ziegenmelker. Die marokkanische Gastfreundschaft, die orientalische Küche und die eindrückliche Weite der Landschaft kombiniert mit vielen in der Westpaläarktis seltenen Vogelarten machen diese Reise zu einem wunderbaren Klassiker.

Reiseprogramm 1. Tag, Donnerstag, 23. März Basel – Marrakesch Flug von Basel nach Marrakesch. Wir besuchen den berühmten Marktplatz Djemaa el Fna in Marrakesch mit dem wilden Treiben von Gauklern und Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern und Wahrsagern. 2. Tag, Freitag, 24. März Oukaimeden Wir fahren in den Hohen Atlas in die Skistation Oukaimeden. Bei Stopps suchen wir nach Atlas-Grünspecht und Diademrotschwanz. Oukaimeden liegt mit einer Höhe von 2600 m an der Grenze zur alpinen Vegetation. Während an schneebedeckten Hängen Ski gefah-

Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder

ren wird, suchen an aperen Stellen die seltenen Rotflügelgimpel und Ohrenlerchen nach Nahrung. Daneben erwarten wir Alpenkrähe und Alpendohle, Steinsperling, Trauersteinschmätzer und die Afrikanische Blaumeise. 3. Tag, Samstag, 25. März Fahrt nach Tamri Wir verlassen Marrakesch in Richtung Agadir, überqueren die westlichen Ausläufer des Hohen Atlas und beobachten typische Arten wie den Graubülbül, Mittelmeer-Raubwürger oder Rotkopfwürger. In üppigen Gebieten halten sich zu dieser Zeit viele Zugvögel auf wie Berglaubsänger, Iberien-Bartgrasmücke, Isabellspötter und Orpheusgrasmücke. Unser Ziel ist der Tamri-Nationalpark nördlich von Agadir mit den Nahrungsgründen des selte-

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nen Waldrapps. In den Lagunen bei Oued Tinkert ergeben sich gute Beobachtungsmöglichkeiten für Limikolen. Am Strand rasten Dünnschnabel-, Schwarzkopf- und Korallenmöwen, und Fischadler können wir hier jederzeit sehen. 4. Tag, Sonntag, 26. März Oued Souss und Oued Massa Am südlichen Ende von Agadir fliesst der Oued Souss ins Meer. Hier leben Felsenhuhn, Samtkopf-Grasmücke, Marmelente, Flamingo und Löffler. Es bestehen Chancen, auf zwei


hauptsächlich südlich der Sahara verbreitete Arten zu treffen: die Braunkehl-Uferschwalbe und den Senegaltschagra, der versteckt lebt und oft vor allem zu hören ist. Wir befinden uns den ganzen Tag in einem ausgezeichneten Gebiet für Zugvögel. So haben wir gute Chancen, auf Limikolen wie Sichelstrandläufer, Sanderling und Grünschenkel zu stossen. 5. Tag, Montag, 27. März Agadir – Ouarzazate Die heutige etwas längere Fahrt bringt uns von der Küste in das Landesinnere. Wir halten unterwegs im Lebensraum des PharaonenZiegenmelkers und beobachten im Asif Tifnout erste typische Wüstenarten wie Wüstensteinschmätzer, Theklalerche und Wüstenläuferlerche. Im Ackerland ergeben sich Chancen auf Stummellerche und Haubenlerche. Gerade der Vergleich der beiden sehr ähnlichen Arten Theklalerche (häufig im ganzen Reisegebiet) und Haubenlerche (nur lokal häufig) wird bei uns mit Bestimmtheit Diskussionen auslösen. Am Nachmittag versuchen wir, den Berbersteinschmätzer zu finden und hoffen auf Wüstengimpel und Saharaohrenlerche. Wir übernachten in Ouarzazate. 6. Tag/7. Tag, Dienstag/Mittwoch, 28./29. März Tagdilt Track, Todra-Schlucht Wir starten die Morgenbeobachtungen am Stausee El Mansour Eddabhi und haben Chancen, Hunderte von Schwarzmilanen beim Wegflug vom Schlafplatz zu beobachten. In den feuchteren Ufergebieten können wir die Marmelente sehen. Rotkehlpieper und Schafstelzen sind auf Zugrast und die „Marokkanische Bachstelze“ (Motacilla alba subpersonata) brütet um den Stausee. Die Hausammer ist überall anzutreffen. Am Nachmittag steht die berühmte, steinige Ebene des Tagdilt Track im Zentrum. Zielarten sind der Fahlbürzel-Steinschmätzer, die Knackerlerche und das Sandflughuhn. Am 7. Tag besuchen wir am Morgen nochmals den Tagdilt Track und suchen nach schwierigen Arten wie Lannerfalke, Adlerbussard, Wüstenuhu und Rennvogel.

9./10 Tag, Freitag/Samstag, 31. März/01. April Erg Chebbi Wir sind zwei Tage mit Land Rovern im grössten Dünengebiet Marokkos unterwegs. Einige in der Westpaläarktis nur schwierig zu findende Arten kommen hier vor: Der immer seltener werdende Wüstensperling bevorzugt Beduinen-Camps, die Saharagrasmücke hüpft in Wadis von Busch zu Busch, und der Wüstenrabe lässt sein typisches Krähen hören. Mit viel Können findet uns hoffentlich ein lokaler Beduine einen gut getarnten PharaonenZiegenmelker. In den Ebenen suchen Tropfen-, Spiess- und Kronenflughühner nach Nahrung. In felsigerem Gebiet am Rande der Ebene suchen wir Wüstenuhu, Steinlerche und Saharasteinschmätzer. Falls im Winter genug Regen fiel, dürfen wir an einem Süsswassersee mitten in der Wüste mit zahlreichen Wasservögeln rechnen. 11. Tag, Sonntag, 02. April Merzouga – Ouarzazate Nach letzten Beobachtungen in Merzouga fahren wir zurück nach Ouarzazate. Unterwegs suchen wir nach noch fehlenden Arten und sehen vielleicht nochmals den Berbersteinschmätzer, den seltensten Steinschmätzer Marokkos. Je nach Verlauf des Tages besuchen wir nachmittags erneut den Stausee El Mansour Edhabbi oder das UNESCOWeltkulturerbe Ait Ben Haddou, ein befestigtes Dorf aus roten Lehmbauten am Fuss des Hohen Atlas. Zahlreiche Hollywood-Filme wurden in dieser imposanten Kulisse gedreht, wo Weissstörche, Hausammern, Blaumerlen und Palmtauben leben. 12. Tag, Montag, 03. April Ouarzazate – Marrakesch – Schweiz Auf der Rückreise nach Marrakesch, wo unsere Reise endet, überqueren wir erneut den Hohen Atlas. Rückflug in die Schweiz.

8. Tag, Donnerstag, 30. März Boumalne Dades – Merzouga In Wadis, trockenen Tälern, suchen wir nach der Wüstenprinie (nordafrikanische Unterart Scotocerca inquieta saharae) und nach der Brillengrasmücke. Am Nachmittag besuchen wir bei Rissani den Lebensraum des Akaziendrosslings. Lanner- und Wüstenfalken sitzen oft auf erhöhten Warten. In der abgelegenen Wüste bei Merzouga in der Nähe der bis 150 m hohen Sanddünen des Erg Chebbi sind der grüne Hotelgarten, Palmenhaine sowie Tamarisken ideale Überwinterungsgebiete und Rastplätze für Zugvögel. Wir übernachten in einem wunderschönen und komfortablen Wüstencamp, in der Auberge du Sud in Merzouga.

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Weitere Hinweise Formalitäten Reisepass, der mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum gültig sein muss


Frühling auf Sizilien mit Dr. Manuela Seifert und Andrea Corso

01. – 08. April 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 2350 Zuschlag Einzelzimmer CHF 100 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Catania – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (zurzeit CHF 148) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Agriturismo, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen in der Unterkunft. Mittagessen in landestypischen Lokalen.

- Lokale Führung (Englisch sprechend) - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle Sizilien ist die grösste und vegetationsreichste Insel im Mittelmeer. Ihre wilde, faszinierende Landschaft beherbergt eine besondere Vogelwelt. Dank Bemühungen nationaler und internationaler Vogelschutzorganisationen haben Greifvögel auf Sizilien, unter anderem die seltenen Lannerfalken- und Habichtsadlerpopulationen, seit einigen Jahren wieder Aufwind bekommen. Davon profitieren nicht nur die einheimischen Arten, sondern auch zahlreiche Zugvögel. Entlang der Ostküste ziehen im Frühjahr Isabell- und Mittelmeer-Steinschmätzer, Kurzzehenlerche, sowie Rötelfalke, Steppen- und Wiesenweihe. In küstennahen Feuchtgebieten brüten seltene Arten wie Marmelente und Purpurhuhn, Reiher und Beutelmeise. Über dem Meer lassen sich oft Gelbschnabel- und MittelmeerSturmtaucher beobachten. Ein Höhepunkt ist das endemische Steinhuhn. Es lebt an den steinigen Hängen des Ätna, Europas höchstem Vulkan. Die «sizilianische» Schwanzmeise brütet in Steineichenwäldern und der ebenfalls besondere Kreuzschnabel in Föhrenwäldern. Die Landschaft ist mediterran geprägt; in den Olivenhainen und Obstgärten bei unserem Hotel, einem ehemaligen Weingut, vernimmt man nachts die Zwergohreule und tagsüber sieht man oft Wiedehopf und Samtkopfgrasmücke.

Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 01. April Zürich – Catania Wir fliegen mit Air Berlin von Zürich direkt nach Catania, an Siziliens Ostküste. Entlang der Küste des Golfo di Catania führt die einstündige Busfahrt südwärts, vorbei am historischen Hafen von Syrakus, zu unserer familiären Unterkunft Pozzo di Mazza wo wir 7 mal übernachten werden. Das ehemalige, im 19. Jahrhundert erbaute Weingut mit seinen weitläufigen Gartenanlagen und einem grosszügigen Pool lädt zum Verweilen ein. Auch die mediterrane Vogelwelt fühlt sich hier wohl. Die lauen Abende laden zum Abendessen auf der Hotelterrasse ein.

2. Tag, - 7. Tag, Sonntag, 02. April – Freitag, 07. April Syrakus und der Osten Siziliens Syrakus ist der ideale Ausgangspunkt um den vogelreichen Osten Siziliens zu erkunden. Wir fahren zu früheren Salinen beim Golfo di Siracusa, heute ein Naturschutzgebiet. Im Frühjahr können hier unter anderem Rallen-, Purpur– und Nachtreiher sowie Zwergdommel, Sichler und Knäkente beobachtet werden, Beutelmeise und Rohrsängerarten ziehen die weitläufigen Schilfgürtel vor. Jagende Fischadler sind keine Seltenheit. Auf der Halbinsel Penisola della Maddalena und dem Kap Murro di Porco mit seinen weissen Kalkfelsen, wo unter anderem die Zwergpalme gedeiht, lohnt es sich nach Samtkopfgras-

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(siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder

mücke, aber auch nach Hauben- und Kurzzehenlerche Ausschau zu halten. Im Frühjahr rasten hier viele Zugvögel. In der Nähe des Leuchtturms werden wir unser Picknick zu uns nehmen. Über dem Meer kreisen oft Gelbschnabel-Sturmtaucher sowie Schwarzkopfund Korallenmöwen. Mit etwas Glück entdekken wir selbst Streifendelfine und Grosse Tümmler. Fahren wir von unserer Unterkunft aus etwa eine Stunde in südlicher Richtung erreichen wir einen der südlichsten Punkte Europas. Umgeben von alten Mandel- und Olivenhainen, sowie dem «Monti Iblei»-Kalksteingebirge und dem vielbesungenen azurblauen Meer, liegt das wunderhübsche Naturschutzgebiet Vendicari mit seiner mediterranen Buschvegetation, La-


reizvoll und im Frühjahr blühen hier rund 20 Orchideenarten. Während unseres Picknicks oder auf der anschliessenden, leichten Wanderung in den Tälern mit ihrer üppigen Vegetation, lassen sich möglicherweise Sizilianische Mauereidechse, Brillengrasmücke, Rötelschwalbe, Blaumerle, Steinschmätzer oder Cistensänger beobachten. 8. Tag, Samstag, 08. April Syrakus/Ortygia, Catania – Zürich Vor unserer Rückreise werden wir das historische Zentrum von Syrakus besuchen und Zeit haben durch die wunderhübsche Altstadt von Ortygia (Weltkuturerbe seit 2005) zu bummeln. Auf dem Weg zum Flughafen von Catania fahren wir an Weisstörchen vorbei, die entlang der Autostrada brüten. Rückflug nach Zürich. gunen und Sandstränden. Hier halten sich Rosaflamingos, zahlreiche Entenarten und Limikolen auf, die wir auf unserem Spaziergang entlang der Dünen zu einer alten Thunfischfarm und dem Sveva-Festungsturm aus dem 15. Jahrhundert beobachten können. Am Capo Passero und Portopalo, ganz im Süden der Insel, suchen wir das Meer nach Seevögeln ab. Alte Salinen locken nicht nur Rosaflamingos sondern auch eine Vielzahl an Limikolen wie Sichelstrandläufer, Säbelschnäbler oder Regenpfeiferarten, aber auch Zwergund Lachseeschwalbe sowie Korallen- und Dünnschnabelmöwe. In der Macchia der Anhöhen suchen wir Weissbartgrasmücke, Rotkopf-

würger und Zaunammer. Einen ganzen Tag werden wir in der Umgebung des Ätna verbringen. Mit seinen 3328 m ist er der höchste Vulkan Europas. An den trockenen, sonnigen Hängen lebt das endemische, recht scheue Steinhuhn. Auch die Eichenwälder und Macchia, wo die Unterarten von Schwanzmeise und Kreuzschnabel, sowie Pirol brüten, sind reizvoll. Entlang der Berghänge jagen oft Steinadler, Sperber und Wanderfalke. Falls wir am Ätna kein Glück haben, gehen wir im «Grand Canyon von Sizilien», Cava Grande del Cassibile erneut auf die Suche nach Steinhühnern. Kolkrabe, Fahl- und Mauersegler ziehen hier ihre Kreise. Auch die Vegetation ist

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit

Kreta – Vielgestaltige Lebensräume im östlichen Mittelmeer mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos 15. – 22. April 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 3150 Zuschlag Einzelzimmer CHF 250 Beteiligung: mind. 7, max. 14 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen

- Linienflug Zürich – Heraklion – Zürich - Flughafentaxen (zurzeit CHF 135) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in landesüblichen Mittelklassehotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen in den Hotels - Lokale Führung (Englisch sprechend) - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder 13


Kreta – die fünftgrösste Mittelmeerinsel – zeichnet sich landschaftlich durch markante Gebirgsmassive mit schneebedeckten Gipfeln, Hochebenen, wilde Schluchten (über 600), steile Felsküsten und ausgedehnte Sandbuchten aus. 27 Gebiete (Natura-2000Gebiete der EU) sind als Vogelschutzgebiete eingestuft und die Samaria-Schlucht, im grössten und wildesten Gebirgsmassiv Kretas, die Weissen Berge, ist seit 1962 Nationalpark. Über 75 Brutvogelarten besiedeln die vielfältigen Lebensräume der grössten Insel Griechenlands. Dazu gehören seltene und auffällige Arten wie Bartgeier, Habichtsadler, Eleonorenfalke, Chukarhuhn, Alpenkrähe und Maskengrasmücke. Nebst diesen Bewohnern karger und felsiger Gebirgs- und Küstenlandschaften trifft man im Frühjahr in den wenigen Süsswasserseen und Salzwasserlagunen der Insel zahlreiche Zugvögel an. Für sie bildet die Insel einen wichtigen Trittstein bei der Querung des östlichen Mittelmeers. Im April locken diese Wasserstellen Reiher, Enten, Sumpfhühner, Limikolen, Seeschwalben und verschiedene Singvögel an. Insbesondere am Aghia-Wasserreservoir können heimliche Schilfbewohner wie Zwergdommel, Zwergund Kleines Sumpfhuhn entdeckt werden. Zudem zeichnet sich Kreta durch eine Vielzahl endemischer Pflanzenarten aus (über 150 Arten).

Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 15. April Zürich – Heraklion – Zaros Am späten Nachmittag Direktflug von Zürich nach Heraklion. Anschliessend Fahrt mit dem Bus ca. 50 km Richtung Süden zu unserem Hotel in Zaros, wo wir dreimal übernachten. Zaros liegt am Fusse des Bergrückens des Psiloritis (2456 m ü. M), welches ein Kalksteinmassiv und Lebensraum für Bartgeier und zahlreiche endemische Pflanzen ist. Nachts ertönt in der kleinen Ortschaft der unverkennbare Ruf einer Zwergohreule.

3. Tag, Montag, 17. April Asterousia-Berge Nach dem Frühstück Abfahrt Richtung Süden. Die Asterousia-Berge bilden einen kargen Gebirgszug entlang der Südküste. In der Umgebung der höchsten Erhebung, den Kofinas-Felsen (1231 m.ü.M.), kommen Steinadler, Gänsegeier und Chukarhuhn vor. An den Südhängen wachsen lichte Kiefernwälder und zur Küste hin versuchen wir in der mit dornigen Büschen durchsetzten Macchie die Maskengrasmücke zu entdecken.

2. Tag, Sonntag, 16. April Faneromeni-See und Südküste bei Tymbaki und Matala Auf dem Weg zur Südküste halten wir zuerst am Faneromeni-Stausee an und halten Ausschau nach rastenden Wasservögeln. Schwarzhalstaucher, Knäkente, Brauner Sichler und Seidenreiher sind hier mögliche Arten. Auch kleine Feuchtgebiete an der Küste zwischen Matala und Agia Galini bilden wichtige Rastplätze für durchziehende Reiher, Limikolen und Singvögel. An den Küstenfelsen von Agia Galini brüten Alpensegler und Blaumerlen.

4. Tag, Dienstag, 18. April Kourtaliotiko-Schlucht – Frangokastello – Imbros-Schlucht – Hochebene von Askifos - Chania Wir verlassen heute Zaros und queren als Erstes die Hochebene von Gious Kambos, die für ihre Wildtulpen und Orchideen berühmt ist. Die Kourtaliotiko-Schlucht ist ein günstiger Ort zur Beobachtung von Bart- und Gänsegeiern sowie Stein- und Habichtsadler. Blaumerle, Balkan-Steinschmätzer, Dohle und Kolkrabe sind omnipräsent. Die nähere Umgebung der venezianischen Festung von Frangokastello kann für ziehende Kleinvögel interessant sein. Lerchen, Pieper, Grasmücken und Steinschmätzer sind hier mögliche Arten. Auch in der Hochebene von Askifos sind u.a. Baumpieper, Schafstelze, Braunkehlchen und Grauammer zu erwarten. Am Abend Ankunft in Chania, wo wir für vier Nächte Unterkunft finden. 5. Tag, Mittwoch, 19. April Halbinsel Akrotiri und Souda-Bucht Die vielfältigen Landschaftselemente der Halbinsel Akrotiri ermöglichen uns weitere spannende Beobachtungen von Greif- und Singvögeln sowie Limikolen, sei dies an den felsigen Küstenabschnitten, im landwirtschaftlich genutzten Zentralteil oder im Schutzgebiet der Souda-Bucht im Südosten der Halbinsel.

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6. Tag, Donnerstag, 20. April Aghia-Wasserreservoir – OmalosHochebene – Samaria-Schlucht Das Aghia-Wasserreservoir ist für Brutvögel und rastende Wasservögel eines der bedeutendsten Feuchtgebiete Kretas. Über 160 Vogelarten wurden bis anhin im Gebiet festgestellt. Wir versuchen an diesem Morgen nebst verschiedenen Reiher- und Limikolenarten auch Sumpfhühner zu beobachten. In der Omalos-Hochebene, wo Heidelerche, Brachpieper und Ortolan zu finden sind, blühen verschiedene endemische Pflanzen. Später halten wir bei der eindrücklichen SamariaSchlucht an, welche ein UNESCO-Biosphärenreservat und der einzige Nationalpark Kretas ist. Hier leben die letzten Bestände der KretaWildziege, aber auch typische Vogelarten wie Chukarhuhn, Blaumerle, Balkansteinschmätzer, Alpenkrähe und Kolkrabe. Vielleicht entdecken wir auch einen Habichtsadler. 7. Tag, Freitag, 21. April Gramvoussa und Rodopou-Halbinseln – Tavronitis-Sümpfe Heute geht es westwärts zu den nordwestlichsten Landzungen Kretas. Beide Gebiete sind als Rastplatz für Zugvögel und als Brutgebiet für Greifvögel von herausragender Bedeutung. Habichtsadler sowie Wanderund Eleonorenfalke brüten an den felsigen Küsten. Auf dem Meer sind mit etwas Glück Sepia-Sturmtaucher und Krähenscharben zu sehen. In den küstennahen TavronitisSümpfen halten wir Ausschau nach Moorenten und Kleinvögeln. 8. Tag, Samstag, 22. April Aghia-Wasserreservoir, Georgioupolis und Kourna-See Morgens erkunden wir noch einmal die schilfbestandenen Uferbereiche und Flachwasserzonen des Aghia-Wasserreservoirs. Am frühen Nachmittag bleibt uns noch genügend Zeit, die für Zugvögel attraktiven Seen Kournaund Georgioupolis zu besuchen. Hier können Schwarzhalstaucher, Zwergscharbe, verschiedene Entenarten und in der buschreichen Umgebung Blass- und Gelbspötter, Trauerschnäpper und Pirole entdeckt werden. Am frühen Abend Transfer zum Flughafen von Heraklion und Rückflug nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit


Frühling in den Dehesas der spanischen Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark mit Dr. Manuela Seifert

20. – 29. April 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 2690 Zuschlag Einzelzimmer CHF 180 Beteiligung: mind. 10, max. 14 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Madrid – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)

- Bahnfahrt Sevilla – Madrid, 2. Klasse - Flughafentaxen (zurzeit CHF 117) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachen Pensionen / Hotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC Die Extremadura im Südwesten Spaniens ist eine der letzten Kulturlandschaften im mediterranen Europa. Lichte Steineichen- und Korkeichenwälder wechseln sich mit savannenähnlichen Grassteppen ab. Im Westen gehen die mit Hügelketten durchzogenen Ebenen in Gebirgsketten über. Die Natur ist überaus vielfältig mit teilweise seltenen Pflanzen und Tieren. Es brüten tropisch anmutende Vogelarten wie Bienenfresser, Blauracke und Eisvogel, Steppenbewohner wie Triel, Gross- und Zwergtrappe sowie Flughühner. Auf Felsen und alten Eichen nisten Gänsegeier, Schmutz- und Mönchsgeier sowie seltene Adlerarten wie der Iberische Kaiser- oder der Habichtsadler. In undurchdringlichem Gelände mit blühenden Zistrosen sagen sich Wildschwein, Ginsterkatze und der seltene Pardelluchs gute Nacht. In offenen Eichenwäldern finden Wiedehopf und Rotkopfwürger einen mit Grossinsekten reich gedeckten Tisch. Entlang der Bäche und Flüsse sind verschiedene Reiherarten, Schwarzund Weissstörche sowie Fischotterspuren anzutreffen. Gerade im April blühen viele Wildpflanzen wie Orchideen, Affodill, Schopflavendel, Narzissen und Zistrosen. Zur Extremadura gehört auch traditionelle Viehzucht mit Freilandhaltung von Iberischen Schweinen, Merinoschafen und Kühen. Kleine Olivenhaine, Obstgärten und Weinberge produzieren eine Fülle von Lokalprodukten wie Wein und Honig, nebst luftgetrocknetem Schinken, Schaf- und Ziegenkäse. Der Nationalpark Coto Doñana an der Atlantik-Küste Südspaniens ist Refugium für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Früher war dieses Land dem Adel als Jagdgebiet (spanisch Coto) vorbehalten. Der heutige Nationalpark ist 543 km² gross und ist als UNESCO-Weltnaturerbe sowie Ramsar-Schutzgebiet besonders wichtig als Brut- und Rastplatz. Die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung in der Doñana werden heute gezielt den Besuchern vermittelt. Dazu gehört eine strenge Besucherlenkung, die dennoch Naturinteressierten ein bleibendes Erlebnis in den verschiedenartigen Lebensräumen ermöglicht. Diese Vogelwarte-Reise wird von Manuela Seifert geleitet, einer profunden Kennerin der Region, hat sie doch während vielen Jahren das Dehesa-Naturschutzzentrum in Torrejón el Rubio aufgebaut und geleitet.

Reiseprogramm 1. Tag, Donnerstag, 20. April Zürich – Madrid – Extremadura Am Morgen Linienflug von Zürich nach Madrid (Die Flugreise ab / bis Zürich ist nicht begleitet). Am Flughafen von Madrid werden die Teilnehmer von Manuela Seifert begrüsst. Anschliessend Fahrt Richtung Extremadura und später entlang des Nationalparks Monfragüe zu unserer Unterkunft, dem familiären Hotel Carvajal im Dorf Torrejón el Rubio.

2. Tag, Freitag, 21. April Monfragüe-Nationalpark Wir erkunden den westlichen Teil des Nationalparks. Von weitem sichtbar ist die maurische Burgruine Monfragüe mit Aussicht auf das rund 18 km² grosse Schutzgebiet. Wir wandern entlang trockener Hänge mit Schopflavendel, Ginster und Zistrosen sowie durch schattigen Hartlaubwald mit Erdbeerbäumen, Baumheide und verschiedenen Eichenarten. Hauptattraktion ist die Beobachtung von Greifvögeln, welche am Himmel ihre

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- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung ab/bis Madrid - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder

Kreise ziehen oder sich auf den Felsklippen Salto del Gitano aufhalten, wo etwa 80 Gänsegeier-Paare brüten. Im Park zählt man heute rund 500 Paare Gänse- und über 200 Paare Mönchsgeier, einen grossen Bestand an Schlangen- und Zwergadlern, selbst der Iberische Kaiseradler nistet hier. Entlang der gestauten Flüsse Tajo und Tiétar lebt der Fischotter und brütet der Schwarzstorch.


3. Tag, Samstag, 22. April Steppengebiete bei Trujillo Heute stehen eine Weissstorchkolonie auf Pinien, ein Spaziergang entlang von blühenden Steineichenwäldern (Dehesas) wo Gleitaar, Bienenfresser, Samt- und Weissbartgrasmücke, Blauelster und Rotkopfwürger brüten, sowie eine Fahrt durch endlos wirkende Kutursteppengebiete auf dem Programm. Wir halten Ausschau nach Wiesenweihe, Gross- und Zwergtrappe, Flughühner, Rothuhn sowie Triel. An kleinen Bächen leben Wasserschildkröte und Eisvogel. Am Nachmittag besuchen wir die Altstadt von Trujillo wo Weissstörche, Rötelfalken, Mauer- und Fahlsegler leben. 4. Tag, Sonntag, 23. April Monfragüe-Nationalpark Als Auftakt zu unserer Tagesexkursion im östlichen Parkteil besuchen wir die vielseitige Nationalparkausstellung im Dorf Villarreal de San Carlos. Weiter geht es durch die Parkmitte und entlang dem Fluss Tiétar, wo wir Schwarzstörchen und Mönchsgeiern aus der Ferne ins Nest blicken und mit Glück verschiedene Adlerarten und den Uhu entdecken. Nach dem Mittagspicknick spazieren wir durch eine idyllische Korkeichen-Dehesa mit ihrer charakteristischen Vogel- und Pflanzenwelt. 5. Tag, Montag, 24. April Im Süden der Extremadura Auf unserer Fahrt in die südliche Provinz Badajoz suchen wir Steinkauz und Häherkuckuck, kommen an Rötelfalkenkolonien vorbei und fahren zur Burg von Puebla de Alcocer. Hier hat man nicht nur eine wunderbare Aussicht auf die leicht hügelige, steppenartige Landschaft, es leben auch Habichtsadler, Blaumerle und Trauerschmätzer im Gebiet. Es geht weiter nach La Serena, ins ökologisch wertvollste und grösste Kultursteppengebiet der Extremadura. Gross- und Zwergtrappe, Spiessund Sandflughuhn, Triel und Wiesenweihe sind einige der typischen Steppenbewohner. Nachmittags erreichen wir eine kleine Gebirgskette, die Sierra de Tiros. Brutvögel sind Stein-, Zwerg- und Schlangenadler, Uhu und Wanderfalke. Wir übernachten am Rande des Dorfes Castuera.

7. – 9. Tag, Mittwoch – Freitag, 26. – 28. April Nationalpark Coto Doñana Unsere Exkursionen führen uns durch kontrastreiche Lebensräume im und um den Nationalpark Coto Doñana: Lichte Pinienwälder mit reichem Unterwuchs, flache, sich ständig verändernde Dünen, periodisch überschwemmte Marismas und Süsswasser-Lagunen. Über 360 Vogelarten sind hier nachgewiesen. Von den rund 120 Brutvogelarten gehören einige zu den seltensten, wie die Marmelente, die Weisskopfruderente und der Spanische Kaiseradler. Andere Arten kommen als Jahresvögel oder Wintergäste zu Tausenden vor, wie Flamingos, Uferschnepfen, Graugänse, Krick- und Kolbenente. Die Säugetiere sind mit 19 Arten vertreten, wobei die Bestandesentwicklung des seltenen Pardelluchses besonders mitverfolgt wird. Auch wenn die «Bewegungsfreiheit» innerhalb des Nationalparks beschränkt und Zutritt nur auf streng geführten, aber sehr interessanten Geländewagen-Ausfahrten möglich ist, sind auf ausgeschilderten Rundwegen am Rande der Feuchtgebiete von den Besucherzentren La Rocina und Acebuche aus vielseitige Vogelbeobachtungen möglich. Schon «vor der Haustüre» unseres Hotels in El Rocío kann am Ufer der Lagune und mit Feldstecher bis

6. Tag, Dienstag, 25. April Fahrt zur Coto Doñana Heute dislozieren wir an die Südküste. Morgens fahren wir durch Stein- und KorkeichenDehesas und entlang der Mittelgebirgsketten der südlichen Extremadura mit ihrer typischen, mediterranen Vogelwelt. Mittags erreichen wir die im Weinanbaugebiet von Villafranca de los Barros gelegene Aufzucht- und Pflegestation für bedrohte und verletzte Wildvögel der Naturund Vogelschutzorganisation AMUS. Bei einer Führung bekommen wir Einblick in ihre Projekte. Später umfahren wir Sevilla und erreichen durch lichten Pinienwald die Doñana und unsere nächste Unterkunft im Dorf El Rocío, das an einer Lagune und am Rande der Marismas (Marschland) liegt. 16

hinüber in die Marismas ein reges Vogelleben beobachtet werden. 10. Tag, Samstag, 29. April Bahnfahrt nach Madrid und Rückflug Letzte Gelegenheit für individuelle Beobachtungen an der Lagune von El Rocío. Vormittags erfolgt die Bahnfahrt von Sevilla nach Madrid und am Nachmittag der Rückflug nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit

Eine weitere Extremadura-Reise findet vom 29. April – 10. Mai 2017 unter der Leitung von Dr. Manuela Seifert als Naturerlebnis-Reise statt.


Po-Delta – Ramsar-Schutzgebiet an der Adria mit Martin Blattner und Menotti Passarella

01. – 06. Mai 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 1850 Zuschlag Einzelzimmer CHF 100 Beteiligung: mind. 12, max. 14 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- Bahn Zürich – Bologna – Zürich, Gruppentarif

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in familiärem Mittelklassehotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen im Hotel

- Lokale Führung (Ital. / Engl. sprechend) - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

Das Quellgebiet des Po liegt in den Cottischen Alpen (Piemont) am Fusse des Monviso auf 2020 m über dem Meer. Auf seinem 652 km langen Lauf durchquert der Fluss ganz Oberitalien. Sein Einzugsgebiet umfasst 72’000 km², was einem Viertel der italienischen Landesfläche entspricht! Die geschiebe- und sedimentreichen Zuflüsse aus den Alpen sind denn auch massgebend und stetig an der Deltabildung beteiligt. Bevor der Po in die Adria mündet, teilt er sich in sechs Arme, eine herrliche Deltalandschaft mit Lagunen, Kanälen, Schilfwald und salzhaltigen Böden – ideale Lebensräume für die Vogelwelt. Im Bereich des Po-Deltas liegen international und national bedeutende Überwinterungs-, Rast- und Brutplätze für Vögel – bisher wurden über 300 Arten festgestellt. Besonders bemerkenswert sind grosse Kolonien von Nacht-, Rallen-, Seiden- und Graureihern. Von grosser Bedeutung sind die wachsenden Bestände von Seeschwalben, Möwen und Drosselrohrsänger. Sogar die Rüppelseeschwalbe brütet seit 1985 im Delta. Im Deltagebiet sind auch viele Kleinvögel zu finden (Nachtigall, Orpheusspötter) und die weiten Lagunen sind für zahlreiche Limikolen wichtige Rastplätze.

- die nicht erwähnten Mahlzeiten - Getränke - Trinkgelder

Reiseprogramm 1. Tag, Montag, 1. Mai Zürich – Bologna – Lido degli Estensi Am Morgen Fahrt mit dem EuroCity von Zürich HB nach Milano und mit dem EuroStar nach Bologna mit Ankunft am Nachmittag. Anschliessend erfolgt der Bustransfer an die Küste nach Lido degli Estensi. Hier finden wir unsere Unterkunft für fünf Nächte in einem Mittelklassehotel. Der Strand bietet sich an für erste Vogelbeobachtungen. 2. Tag, Dienstag, 2. Mai Valli Bertuzzi – Foce del Po di Volano Heute besuchen wir die Valli Bertuzzi im nördlichen Teil des Po Deltas und das Foce

del Po di Volano. Es handelt sich hier um feuchte Zonen mit unzähligen Inseln – einer der schönsten Arme des Po, welcher von einer weiten dichten Schilfzone umgeben ist. Folgende Vogelarten werden hier am häufigsten beobachtet: Purpur- und Seidenreiher, Rohrweihe, Weiss- und Schwarzkopfmöwe, Flussseeschwalbe und Kormoran. Am Nachmittag besuchen wir die Süsswasserlagunen im Landesinneren bei Ostellato. Nach Möglichkeit beobachten wir hier Grau-, Rallen-, Seiden– und Nachtreiher sowie Haubentaucher und Sperlingsvögel im Schilf. Daneben gibt es die Stockente, Tafelente und Wildgans sowie Raubvögel wie Turmfalke, Rohrweihe, Eule und Steinkauz zu sehen.

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3. Tag, Mittwoch, 03. Mai Po di Goro Am Vormittag besuchen wir Gebiete nördlich des Po di Venezia (Valle Scanarello, Valle Sagreda). Einem Mosaik aus Reisfeldern, Lagunen, Teichen (Valli) und Agrarland gilt unsere Aufmerksamkeit. Wir beobachten Vogelarten wie Stelzenläufer und Limikolen wie Seeregenpfeifer, Zwergstrandläufer, Sichelstrandläufer sowie verschiedene Enten. Am Nachmittag fahren wir auf dem von Schilf und Wäldern umgebenen Po di Goro flussabwärts. Hier beobachten wir Seiden-, Nacht-, Rallen-, Purpur- und Kuhreiher. Andere Arten denen wir begegnen sind: Bienenfresser, Wiedehopf, Austernfischer, Stelzenläufer,


wasserlagune Pialassa Della Baiona mit grossartigen Ausblicken auf Kanäle, Brack- und Süsswasserteiche. Unsere kurze Wanderung führt uns unter anderem durch ein Waldgebiet mit schönem Singvogelbestand. Wir beobachten Bartmeise, Zwergscharbe, Moorente, Kolbenente, Dünnschnabelmöwe und viele Rohrund Wiesenweihen, sowie verschiedene Reiherarten.

Säbelschnäbler, Brandente, Zwerg- und Flussseeschwalbe, Weiss- und Schwarzkopfmöwen, Kiebitzregenpfeifer und verschiedene Limikolen wie Grünschenkel, Rotschenkel und Alpenstrandläufer. 4. Tag, Donnerstag, 4. Mai Valli di Comacchio Heute geht es auf eine Exkursion in die Valli di Comacchio, die wichtigste Feuchtzone für Wasservögel in Italien. Verschiedene Arten nisten nur an dieser Stelle. Wir beobachten Schwarzkopfmöwe, Dünnschnabelmöwe, Rüppel-, Brand-, Lach-, Zwerg-, Fluss-, Trauerund Weissflügelseeschwalbe, Stelzenläufer,

Säbelschnäbler und seit 2002 auch Flamingos. Anschliessend besuchen wir die umliegenden Felder mit vielen Brachflächen, Wirtschaftsgebäuden und Stromleitungen. Dort erwarten uns Blauracke, Steinkauz, Weidensperling und Schafstelzen. Entlang dem Südufer fahren wir zurück zum Hotel. 5. Tag, Freitag, 5. Mai Valle Mandriole – Pialassa Della Baiona Wir besuchen das Valle Mandriole im Süden der Valli di Comacchio, eine Süsswasserzone mit Teichen, wo viele Vogelarten vertreten sind. Nur wenige Minuten von diesem Gebiet entfernt befindet sich die rund 11km² Brack-

6. Tag, Samstag, 6. Mai Lido degli Estensi – Bologna – Zürich Am Morgen Besichtigung der aus dem 6. Jh. stammenden Benediktinerabtei von Pomposa. Damals war dieser Ort im Delta noch eine kleine bewaldete Insel mit einem angenehmen Mikroklima. Diese Abtei mit ihren unverputzten Backsteinwänden gleicht den Basiliken in Ravenna, die mit demselben Baumaterial errichtet worden sind. Im Umland geniessen wir nochmals Pirol, Wiedehopf und andere Singvögel. Gegen Mittag erfolgt der Bustransfer zum Bahnhof von Bologna. Rückfahrt mit dem EuroStar nach Milano und mit dem EuroCity nach Zürich HB.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.

Die Vogelwelt des Nationalparks Unteres Odertal mit Siggi Pfingsten

02. – 07. Mai 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 1980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 120 Beteiligung: mind./max. 8 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- Bahnfahrt Wohnort – Berlin – Wohnort, 2. Klasse (Basis Halbtaxabonnement)

- Sitzplatzreservationen - Reservation und Zuschlag für Nachtzug (Berlin – Basel) in 2-Bettabteil (Tageszug Berlin – Basel mit einer zusätzlichen Übernachtung in Berlin auf Anfrage möglich)

- Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einer einfachen Pension, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

Das Untere Odertal gehört zu den tierartenreichsten Gebieten Deutschlands, da hier auf engem Raum von den Trockenrasen über die Hangwälder bis zum Auwald, den Feuchtwiesen und dem Röhricht unterschiedliche Lebensraumtypen vertreten sind. Auch die aquatischen Lebensräume sind vielfältig: Von Tümpel und Teichen über die Quellbäche in den Odertalhängen bis hin zu den Altarmen im Odertal und dem Strom Oder selbst.

- Frühstück und 5 Abendessen - Lunchpakete während der Exkursionstage - Fachliche Leitung ab/bis Berlin - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- Getränke & Trinkgelder 18


Alle drei Adlerarten des norddeutschen Tieflandes brüten im Nationalpark: Seeadler, Fischadler und Schreiadler, dazu Schwarz- und Weissstorch sowie seltene und schwer zu beobachtende Kostbarkeiten wie Wachtelkönig oder Seggenrohrsänger. Gänse, Enten und Kraniche sind hier heimisch, andere Zugvögel nutzen das Untere Odertal im Frühjahr oder Herbst als Rast- und Überwinterungsgebiet. Über 160 Brutvogelarten wurden allein im deutschen Teil des Parks gezählt, 45 Säugetier-, 6 Reptilien-, 10 Amphibien- und 47 Fischarten sind nachgewiesen. Der polnische Landschaftsschutzpark «Unteres Odertal» (Park Krajobrazowy Dolina Dolnej Odry), östlich der Oder, hat eine Kernfläche von 30‘000ha. Der Nationalpark erstreckt sich in Deutschland entlang der Oder vom südlich gelegenen Oderbruch Richtung Norden bis fast vor die Tore von Stettin. Das Schutzgebiet des grenzüberschreitenden Naturschutzprojektes liegt auf der deutschen Seite zwischen der Strom-oder und der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstrasse und im nördlichen polnischen Teil zwischen der Ost- und der Westoder. Im Nordosten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, in direkter Nachbarschaft zur Republik Polen befindet sich der Naturpark «Am Stettiner Haff». Charakteristisch sind vor allem die natürlichen, unverbauten Abschnitte der Haffküste sowie der Haffwiesen, weite Waldkomplexe der Ueckermünder Heide, die Uecker- und Randow-Niederungen und die Brohmer Berge.

Reiseprogramm 1. Tag, Dienstag, 02. Mai Bahnanreise bis Berlin und Bustransfer ins Untere Odertal Die Anreise erfolgt mit der Bahn ab Basel SBB nach Berlin. Hier holt Sie der Organisator und Reiseleiter Siggi Pfingsten ab. Die Fahrt führt Sie aus der Weltstadt hinaus in die ländliche deutsch/polnische Grenzregion südlich der Hafenstadt Stettin. Hier im beschaulichen Felchow ist der Ausgangspunkt der Vogelwartereise. Noch am Abend geht es hinaus an die Oder – erste Vogelbeobachtungen möglich. 2. Tag, Mittwoch, 03. Mai Nationalpark Unteres Odertal – Friedrichsthaler Polder – Gartzer Schrey Schon vor dem Frühstück geht es zu ersten Vogelbeobachtungen hinaus in die Natur. Wir sind heute im Nationalpark «Unteres Odertal» in der Region Gartz und Mescherin. Sowohl im Friedrichsthaler Polder als auch an der westlichen Höhe des Unteren Odertales geniessen wir die Abgeschiedenheit der Region. Wir werden von einem lokalen Ornithologen begleitet. Im Polder sind verschiedene Seeschwalbenarten zu Hause, dazu Blaukehlchen und verschiedene Rohrsänger. Der Seeadler lässt sich sehen und Kraniche streichen über den Polder.

4. Tag, Freitag, 05. Mai Der Landschaftsschutzpark Park Krajobrazowy Dolina Dolnej Odry Wir fahren in die östliche Region des Unteren Odertales und somit in den polnischen Teil des internationalen Parks. Noch fast unberührt ist er ein wahres Paradies für die Tierund Pflanzenwelt. Unsere Suche gilt verschiedenen Greifvögeln: Vom Seeadler über den Fischadler bis zum Rotmilan. Doch auch der Schwarzstorch, die Uferschnepfe und seltene Seeschwalbenarten sind möglich. 5. Tag, Samstag, 06. Mai Der Naturpark Stettiner Haff – an der Ostsee gelegen Heute führt uns unsere Tagesexkursion Richtung Norden in den Naturpark Stettiner Haff an der Ostsee. Der Naturpark an der deutsch-polnischen Grenze bietet Natur pur! Wir erkunden die naturbelassene Haffküste, sind auf mageren Sandböden, Niedermoorflächen und an eingeschlossenen Flachwasserseen unterwegs. Wir sehen verschiedene Adlerarten, vielleicht den Schreiadler,

3. Tag, Donnerstag, 04. Mai Besuch des Nationalparkzentrums Criewen – Criewener Polder Ziel des Vormittags ist der Ort Criewen. Hier ist das Nationalparkzentrum angesiedelt: Wir besuchen die Ausstellung und kommen mit Rangern ins Gespräch. Es geht mit dem Ranger hinaus in den Criewener Polder. Neben dem Kiebitz, der Bekassine und dem Storch haben wir gute Chancen den Wachtelkönig zu hören, die Wasserralle zu beobachten sowie Rotschenkel, Flussuferläufer und viele Wasservogelarten zu entdecken.

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Kraniche und den Wiedehopf. Zum Abschluss des Tages erreichen wir das Reservat mit dem einsam auf polnischem Gebiet gelegenen Świdwie See. Zurück im Quartier geniessen wir die abendliche Stimmung. 6. Tag, Sonntag, 07. Mai Rückfahrt mit dem Bus bis Berlin – abends mit der Bahn nach Basel Nach dem gemütlichen Frühstück heisst es Abschied nehmen von der Oder. Die Fahrt geht zurück nach Berlin wo noch ein paar Stunden Zeit bis zur Abfahrt des Nachtzuges nach Basel bleiben. Ankunft am frühen Montagmorgen.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.


Rumäniens Donaudelta und Dobrudscha mit Stephan Siegfried und Tiberiu Emil Tioc

13. – 21. Mai 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 3280 Zuschlag Einzelzimmer nur Hotel (1 Nacht) CHF 30 Beteiligung: mind. 10, max. 13 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Bukarest – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)

- Flughafentaxen (zurzeit CHF 149) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - 7 Übernachtungen auf einem Hausboot im Donaudelta, Basis Doppelkabine (keine Einzelkabinen, ausser evtl. kurzfristig gegen Zuschlag)

- 1 Übernachtung in Touristenklassehotel in Tulcea, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen - Mittagessen zum Teil auch als Picknick - Lokale Führung ab/bis Bukarest - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Das Donaudelta ist heute noch eines der ursprünglichsten sowie grössten Deltas auf dem europäischen Kontinent (Fläche des Reservates 5800 km²). Der Altarm und zwei Seitenarme der Donau, Kanäle, Süsswasserseen, Salzwasserlagunen, schilfbewachsene Schwemmlandinseln, zeitweise überflutete Riedwiesen, ausgedehnte Flächen von Schilfrohr und Sümpfen, dichter Auenwald, Sandbänke sowie die Grinduri (Landstreifen) an der Mündung ins Schwarze Meer gehören zu den typischen Lebensräumen des Deltas. Das Donaudelta ist ein überaus wichtiges Durchzugs- und Nistgebiet für Millionen von Vögeln, unter anderem finden sich hier die weltweit wichtigsten Brutplätze der Zwergscharben sowie die grösste Nistpopulation der Alten Welt von Rosa- und Krauskopfpelikanen. Verschiedene Arten von Reihern, Enten, Tauchern und Seeschwalben sind unter den 340 registrierten Vogelarten des Deltas verzeichnet. Ornithologisch und landschaftlich interessant ist auch die Umgebung mit der alten Hügellandschaft der Dobrudscha. Die Bedrohungen dieser einzigartigen Wasserwildnis sind jedoch zahlreich. Sie reichen von der Übernutzung des Fischfangs über die Wasservogeljagd bis zu übermässigem Abschlagen des Schilfrohrs und zur Gewässervergiftung. Die Erklärung zum Biosphärenreservat und 1991 zum UNESCO-Weltnaturerbe sowie die steten Bemühungen von verschiedenen Umwelt- und Vogelschutzorganisationen bewirkten jedoch auch Fortschritte bezüglich eines erweiterten Schutzes.

Reiseprogramm 1. Tag, Samstag, 13. Mai Von Zürich nach Bukarest und ins Donaudelta Gegen Mittag Linienflug von Zürich nach Bukarest. Anschliessend geht es in einer etwa fünfstündigen Busfahrt (290 km) Richtung Osten bis ins Donaudelta. Auf dem Weg dorthin ist ein Zwischenhalt vorgesehen. Gegen Abend erreichen wir die Hafenstadt Tulcea, die als Tor zum Donaudelta bezeichnet wird. Wir gehen an Bord eines Hausbootes, unser schwimmendes Hotel für die nächsten sieben Übernachtungen.

2. Tag, Sonntag, 14. Mai Im Donaudelta Einzigartig sind die frühen Morgenstunden auf dem Hausboot, wo man auf dem Sonnendeck bereits erste Vögel beobachten kann und den Blick über den schier unendlich scheinenden Schilfgürtel streifen lässt. Nach dem Frühstück führt uns eine Wanderung zu einigen Fischteichen in der Umgebung von Maliuc, wo meistens neben mehreren Entenund Reiherarten auch Braunsichler zu beobachten sind. Die Küchenmannschaft serviert uns das Mittagessen an Bord. Am Nachmittag ist eine erste Exkursion ins Gebiet von

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Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten - Getränke & Trinkgelder Sireasa, Garla Sontea, Crinjala, Fortuna-See oder Martinca-See vorgesehen. Diese Exkursionen werden jeweils in kleinen Motorbooten von einheimischen DonaudeltaBewohnern ausgeführt, die uns durch schmale Kanäle fahren und auch auf Besonderheiten der Landschaft oder auf einzelne Vögel oder Vogelkolonien aufmerksam machen. Auf der Bootsfahrt treffen wir auf eine Kormorankolonie von ca. 10’000 Individuen. Gegen Abend kehren wir zum Hausboot zurück. Abendessen und Übernachtung in Maliuc. 3. Tag, Montag, 15. Mai Im Donaudelta Am Morgen ist vorgesehen den Rotundu-See und die kleinen Kanäle in der Umgebung von Maliuc mit Motorbooten ausgiebig zu erkunden, wo dichte Schilfröhrichte oder lockere Silberweidenbestände die Ufer säumen. Hier treffen wir Nacht- und Seidenreiher an, die auf der Suche nach kleinen Fischen sind. Gegen Mittag kehren wir zum Hausboot zurück und Weiterfahrt auf dem alten Donauarm bis nach Crisan. In Crisan unternehmen wir eine weitere Exkursion zu Fuss auf dem Damm, wo in der Regel viele Vogelarten zu beobachten sind.


4. Tag, Dienstag, 16. Mai Im Donaudelta Am Vormittag erfolgt eine Exkursion zum Lungu-Kanal, Obretinciuc-See, Litcov-Kanal und zum Cuibida-See. Zum Mittagessen sind wir wieder zurück auf dem Hausboot. Am Nachmittag erkunden wir die drei schönen Seen Bogdaproste, Trei Iezere und Cazanele, wo zu möglichen Beobachtungen Silber- und Rallenreiher, Uferschnepfen und Blauracken gehören. In einer sehr stimmungsvollen Umgebung geniessen wir an Bord das Abendessen. 5. Tag, Mittwoch, 17. Mai Im Donaudelta Nach dem Frühstück geht es mit dem Hausboot bis zum alten Donauarm und zum Madgearu-Kanal. Dort steigen wir auf die Motorboote um und fahren auf dem natürlichen Madgearu-Kanal Richtung Letea. Interessant ist hier ein neuer Aspekt des scheinbar gleichförmigen Schilfgürtels: Schwimmende Schilfflächen, Plaur genannt, die auf ihrem bis zu zwei Meter dicken Rhizomgeflecht ihre eigene Vegetationsgesellschaft entwickeln. In diesem Schilfgebiet ist neben Purpurreiher auch der Rallenreiher häufiger Brutvogel. Zwischen Teich- und Seerosen bahnen sich die Boote ihren Weg und landen am Ufer des idyllischen Dorfes Letea, von wo es mit kleinen Pferdefuhrwerken in den nahe gelegenen Wald geht. Im flachen Gewässer lassen sich Stelzenläufer und Uferschnepfen beobachten. Wir besuchen auch das malerische Dorf Letea, das Älteste im Donaudelta. Nach dem Picknick, sowie Kaffee und Kuchen bei einer einheimischen Familie und weiteren Vogelbeobachtungen, kehren wir mit den Motorbooten zum Hausboot zurück, das zur alten Donau in der Nähe vom Baclanestii Mari-See weiterfährt.

8. Tag, Samstag, 20. Mai Dobrudscha In Tulcea verabschieden wir uns von der Mannschaft und verlassen unser Hausboot. Anschliessend fahren wir mit einem Bus dem Delta entlang durch das grüne, fruchtbare Hinterland der Dobrudscha. Bei einer Bienenfresserkolonie machen wir Pause und nehmen uns Zeit für Beobachtungen. Dann geht es weiter zu einem Flachwassersee bei Murighiol, wo es eine Vielzahl an Wasservögeln und Limikolen zu sehen gibt. Das Besucherzentrum in Tulcea bringt uns zum Schluss die Ökosysteme, die Fischwelt und das kulturelle Erbe des Donaudeltas nahe. Es bleibt noch etwas Zeit, um an der Hafenpromenade entlang zu bummeln und die besondere Atmosphäre zu geniessen. Die letzte Nacht verbringen wir in einem Hotel in Tulcea mit Blick auf die Donau.

6. Tag, Donnerstag, 18. Mai Im Donaudelta Mit kleinen Motorbooten fahren wir zum Baclanestii Mari-See, wo wir eine Saatkrähenkolonie zusammen mit Rotfussfalken sehen werden. Mittagessen an Bord des Hausbootes. Am Nachmittag steht uns eine Wanderung zum Stipoc Grind bevor. Teichrohrsänger, Schilfrohrsänger, Kuckuck und andere interessante Vogelarten werden den Tag bereichern. 7. Tag, Freitag, 19. Mai Im Donaudelta In den frühen Morgenstunden fährt das Hausboot weiter bis zum Kanal Mila 36. Das Mittagessen nehmen wir wiederum an Bord ein. Am Nachmittag fahren wir noch einmal mit unseren Motorbooten durch verborgene Kanäle und zu Seen mit Brutkolonien von Kormoranen, Zwergscharben, verschiedenen Reiherarten und Löfflern. Wir verbringen den letzten Abend gemütlich an Bord des Hausbootes.

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9. Tag, Sonntag, 21. Mai Fahrt nach Bukarest und Rückflug Im Laufe des Morgens erfolgt der direkte Transfer mit dem Bus von Tulcea zum Flughafen von Bukarest und am Nachmittag fliegen wir nach Zürich zurück.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit


Bulgarien – «Vielfältigstes Artenspektrum in Osteuropa» mit David Marques und lokalen Führern — in Zusammenarbeit mit Liberty Bird

14. – 26. Mai 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 2685 Zuschlag Einzelzimmer CHF 260 Beteiligung: mind. 12, max. 14 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Wien – Sofia / Varna – Wien – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (zurzeit CHF 180) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einfachem Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen - Mittagessen in Rest. oder als Picknick - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte des Schweizerischen Vogelschutzes SVS Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSBulgarien – lange Zeit von Touristen aus dem Westen wenig besucht – ist heute für Ornithologen eines der attraktivsten Länder Osteuropas. In wenigen Stunden gelangt man von der Schweiz aus in das kleine Land mit seiner bemerkenswerten Vielfalt an Lebensräumen: Gebirge mit Weiden, Schluchten und Felsen, Täler mit Flussauen, ausgedehntes, extensiv bewirtschaftetes Acker- und Weideland mit lichten Laubwäldern, die Donauebene mit Schilfseen und den letzten Steppen sowie Seen, Sümpfe und Lagunen an der Schwarzmeerküste, welcher eine wichtige Vogelzugsroute folgt. Die faunistische und botanische Reichhaltigkeit der Region ergibt sich auch aus deren geografischer Lage und aus verschiedenartigen klimatischen Einflüssen: Arten der mitteleuropäisch-gemässigten, der nordeuropäisch-borealen und der mediterranen Zone sowie der eurasischen Steppenzone treffen hier aufeinander. Der Natur- und Vogelschutz in Bulgarien hat eine lange Tradition. Die BSPB/BirdLife Bulgarien ist sehr aktiv und arbeitet eng mit BirdLife Schweiz zusammen. Dieser konnte Mittel aus dem Osteuropakredit des Bundes für mehrere Naturschutzprojekte beschaffen. Wir werden diese Gebiete besuchen und von den Fachleuten der BSPB interessante Informationen über Land, Natur und Leute erhalten.

Reiseprogramm 1. Tag, Sonntag, 14. Mai Ostrhodopen Die Hauptstadt Bulgariens liegt in einem weiten Tal am Fusse des Vitoschagebirges. Am Stadtrand von Sofia brüten auf der Autobahnbeleuchtung bereits die ersten Weissstörche. Wir fahren nach Südosten in die Ostrhodopen nach Krumovgrad. Es liegt in einem vom Fluss Krumovitza durchschnittenen flachen Tal – einer wunderschönen Landschaft. Hier übernachten wir dreimal. In der Umgebung des Hotels kommen Blassspötter und Zwergohreule vor. 2./3. Tag, Montag/Dienstag, 15./16. Mai Im Gebiet der Ostrhodopen Der östliche Teil der Rhodopen, zwischen den Tälern der Flüsse Arda und Maritsa, beherbergt

eine aussergewöhnliche Artenvielfalt. Es wurden hier 36 der 38 europäischen Greifvogelarten festgestellt. Die Landschaft ist vielfältig und reizvoll. Schwarzstorch, Gänse- und Schmutzgeier, Adlerbussard, Wanderfalke, Blaumerle, Rötelschwalbe und Felsenkleiber brüten in den Felsen, Chukarhuhn, Balkansteinschmätzer und Ortolan an den umliegenden Hängen. Kleine Eichenwäldchen, Hecken und Gärten beherbergen Blutspecht, Rotkopf- und Schwarzstirnwürger, Samtkopf-, Nachtigallen-, Sperber- und Balkanbartgrasmücke, Olivenspötter, Balkanmeise und Zaunammer. Zwerg- und Schlangenadler jagen im Gebiet. Wir erkunden das artenreiche Tal der Krumovitza und die atemberaubende Landschaft am Arda-Fluss um Madjarovo in der Nähe des BSPB-Naturschutz- und Informationszentrum «Ostrhodopen», wo sich die wichtigste Geierkolonie der Ostrhodopen befindet. Regelmäs-

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Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

sig sind Gänse- und Schmutzgeier, öfters auch Mönchsgeier und Kaiseradler Gäste am Fütterungsplatz, den wir von einer leicht erhöhten Stelle aus gut einsehen können. Die Gegend von Studen Kladenetz ist auch sonst vielfältig: Ein Stausee beherbergt Wasservögel, die Berge mit ihren Wäldern zahlreiche Greifvögel. Immer wieder zu beobachten sind auf unserer Reise häufigere Arten wie Weissstorch, Bienenfresser, Wiedehopf, Blauracke, Steinkauz, Blutspecht, Neuntöter, Pirol, Blassspötter, Schafstelze («Maskenstelze»), Weidensperling, Kappenammer und Ortolan.


4. Tag – 6. Tag, Mittwoch – Freitag, 17. – 19. Mai Schwarzmeerküste Wir verlassen die Ostrhodopen und durchqueren das Tal der Marica, die jenseits der Grenze zum griechischen Evros wird. Unterwegs können wir mit etwas Glück Maskenwürger, Olivenspötter, Kurzfangsperber, Kaiseradler und Isabellsteinschmätzer beobachten. Wir übernachten drei Mal in Sarafovo bei Burgas. Hier – am westlichsten Zipfel des Schwarzen Meeres – werden im Frühling viele Zugvögel, welche vom Nahen Osten in die Weiten Russlands unterwegs sind, wie in einem Flaschenhals zusammengedrängt. Wir erkunden die Feuchtgebiete bei Burgas, den Burgas- und Mandrasee sowie die Podalagune, wo die BSPB ein Reservat mit Naturschutzzentrum betreut. Hier befindet sich die einzige Löfflerkolonie der bulgarischen Schwarzmeerküste. Alle europäischen Reiher, Sichler, Zwergscharbe, Rosaund Krauskopfpelikan, Moorente, Weissbart-, Trauer- und Weissflügel-Seeschwalbe, Schwarzkopfmöwe, Seidensänger, Beutel- und Bartmeise können beobachtet werden. In der Umgebung des Mandrasees brüten zudem See- und Schreiadler. An den Seen Atanasovsko und Pomorie brüten Austernfischer, Säbelschnäbler, Stelzenläufer sowie Fluss-, Brandund Zwergseeschwalben zum Teil in grösseren Kolonien. Verschiedene seltene Arten wie Teichwasserläufer, Dünnschnabelmöwe und Sumpfläufer sind möglich. 7./8. Tag, Samstag/Sonntag, 20./21. Mai Feuchtgebiete an der Donau Wir verlassen die Seenregion von Burgas in Richtung Norden. Unterwegs halten wir an verschiedenen Stellen nach Balkanlaubsänger, Balkanmeise, Sperbergrasmücke, Zaun- und Zippammer Ausschau. Auf dem Weg an die Donau machen wir Halt in einem lichten Waldgebiet in der Nähe von Goritza, wo der seltene Halbringschnäpper und der Mittelspecht brüten. An der Donau, welche hier die Grenze zu Rumänien bildet liegt das Biosphären-Reservat Srebarna, sowie die Feuchtgebiete bei Malak Preslavets und Garvan. Berühmt ist das Gebiet vor allem als Brutplatz des Krauskopfpelikans, wie auch des Rothalstauchers. Daneben kommen viele andere Feuchtgebiet- und Waldbewohner vor, insgesamt brüten etwa 100 Arten. Wir übernachten zweimal in Silistra.

Kalanderlerche, Brachpieper, Nonnen- und Isabellsteinschmätzer und in manchen Jahren auch Rosenstare brüten im Gebiet. An der Küste sind Krähenscharben zu beobachten, Prachttaucher und Mittelmeer-Sturmtaucher möglich. Öfters tummeln sich hier Gruppen von Delphinen. In einem feuchten Tal nördlich des Kaps sowie in der Umgebung von Kavarna suchen wir nach den Felsenbrütern Adlerbussard und Uhu. Einen Tag verbringen wir an den Küstenseen von Durankulak und Shabla. Hauptzielart ist der seltene Feldrohrsänger, der hier in den Schilfflächen brütet. Daneben kommen viele Reiherarten vor, dazu Zwergscharbe, Brandgans, Moorente, Bartmeise, Rohrschwirl und andere Feuchtgebietsbewohner. Der Schwarzstirnwürger ist verbreitet und wir hoffen, auch rastende Rotfussfalken zu entdecken.

9. Tag – 12. Tag, Montag – Donnerstag, 22. – 25. Mai Feuchtgebiete, Wälder und Steppen im Norden Von der Donau aus fahren wir in die letzte Region unserer Reise, der Dobrudscha-Steppe, die sich von Nordostbulgarien bis ins Donaudelta nach Rumänien zieht. Von Krapez aus besuchen wir die imposanten Steilküsten bei der Kaliakra-Halbinsel. Hier sind letzte Reste der ursprünglichen grossen Steppengebiete der Dobrudscha erhalten. Triel, Kurzzehen- und

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13. Tag, Freitag, 26. Mai Heimflug Varna – Wien – Zürich Am Morgen ist ein Besuch der Stadt Varna oder der näheren Umgebung um Krapets möglich, gefolgt vom Transfer zum Flughafen und Heimflug.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte.


Französischer Jura mit Martin Blattner Unweit der Schweiz liegt der Französische Jura. Die beiden Departemente Jura und Doubs liegen eingebettet zwischen dem Mittelgebirge im Osten und dem Burgund im Westen. Vielfach unberührt und unbekannt finden sich reichste Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Die von Kalkstein geprägte Gegend, modelliert von den Flüssen Cuisance, Doubs und Loue, zeigt eine abwechslungsreiche Landschaft von Steinschluchten in den Oberläufen bis zum Auenwald in den Mündungsgebieten. Weiter werden Hochmoorgebiete, bäuerliche Landschaften, Weihergebiete und ausgedehnte Wälder besucht. Das Städtchen Dole bildet das kulturelle und touristische Zentrum. Am nahen Unterlauf des Doubs findet sich gegen 200 Vogelarten, darunter Besonderheiten wie Nacht-, Seiden- und Purpurreiher, Wachtel und Wachtelkönig, Rohr-, Korn- und Wiesenweihe, Baum- und Wanderfalke, Flussregenpfeifer und Flussuferläufer, Triel, Grosser Brachvogel, mehrere Rohrsänger- sowie bis zu drei Würgerarten. Neben Eisvogel, Uferschwalbe, Schafstelze, Nachtigall und Weisssternigem Blaukehlchen leben dort auch mehrere Kolonien Bienenfresser. Die Landschaft bietet nebst viel Naturerlebnis auch vom Menschen geschaffene kulturelle Sehenswürdigkeiten (Salinen, Kirchen und Klöster) sowie eine gepflegte Gastronomie.

22. – 27. Mai 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 1750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen

- Busfahrten ab / bis Neuchâtel - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einem einfachen Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder

Reiseprogramm 1. Tag, Montag, 22. Mai Neuchâtel – Salins-les-Bains – Dole Individuelle Anreise nach Neuchâtel. Um 10.00 Uhr Besammlung der Teilnehmer am Bahnhof von Neuchâtel und gemeinsame Busfahrt in die Franche-Comté nach Salins-les-Bains. Nach einem kurzen Aufenthalt und der Gelegenheit in der malerischen Altstadt ein kleines Mittagessen einzunehmen, fahren wir weiter nach Dole. 5 km weiter nördlich liegt auf dem Hügel Mont-Roland unser ruhig gelegenes Hotel nahe der Wallfahrtskirche mit prachtvoller Aussicht auf die Umgebung. Am späteren Nachmittag unternehmen wir einen Stadtrundgang durch die historische Altstadt und an den sanft vorbeifliessenden Doubs. 2. Tag, Dienstag, 23. Mai Vallée du Doubs / Doubs-Tal Die Fahrt führt heute ein erstes Mal an die Flussmäander des Doubs mit seinen Auenwaldresten, Steil- und Flachufern und ausgedehnten Kiesbänken. Wir beobachten auf der Ile du Girard, in Longwy-sur-le-Doubs und auf einer kleinen Rundwanderung in Longepierre die Bewohner der Flussniederungen: Reiherarten, Bienenfresser, Blaukehlchen, Flussregenpfeifer, verschiedene Laubsänger, Orpheusspötter und Nachtigall. 3. Tag, Mittwoch, 24. Mai Massif de la Serre und Fôret de Chaux Am «Waldtag» bietet sich uns zunächst das im Norden Doles gelegene Massif de la Serre. Als granitartiges Massiv ist es die einzige Aus-

nahme im Kalksteinland des Juras. Sein Relief mit den typischen Laubwäldern und deren Bewohnern erhebt sich weit über das DoubsTal und die Saône-Ebene. Wir machen einen kleinen Waldspaziergang zur Grotte de l'Hermitage. Dem Fôret de Chaux östlich von Dole gelegen gilt unser nächstes Augenmerk. Dieses für Frankreich riesige Waldgebiet (drittgrösste Fläche!) mit seinen 204 km² diente noch bis ins 19. Jh. der Befeuerung der Königlichen Salinen in Arc-et-Senans sowie für alle lokalen Industrien (z.B. Töpferei) und der Gewinnung von Holzkohle. Auf drei kleinen Rundwanderungen erschliessen wir einige Bereiche und hoffen dabei auf den König des Waldes, den Zwergadler, und andere Waldbewohner zu stossen. 4. Tag, Donnerstag, 25. Mai Bresse Jurassienne Die südlich gelegene Kleinstadt Bletterans bildet das Zentrum dieser weiherreichen Landschaft. Eine ganz andere Vogelschar begrüsst uns aus den Schilf- und Feuchtgebieten der «Étangs»: Reiherarten, Zwergdommel, verschiedene Entenarten, Rallen, Zwerg- und Haubentaucher sowie im umliegenden Landwirtschaftsland Neuntöter, Trauerschnäpper sowie Schwarz- und Braunkehlchen. Wir beobachten am Étang du Prince und wandern entlang der Étangs de Vaillant und du Crêt. Der Nachmittag gilt der Besichtigung der beeindruckenden Reculée de Baume-les-Messieurs mit den eingekerbten steilen Talrändern und der weltbekannten Abtei. Wir suchen die Felsenbewohner Wanderfalke, Felsenschwalbe und Mauerläufer.

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5. Tag, Freitag, 26. Mai Basse Vallée du Doubs / Unteres Doubs-Tal Zum zweiten Mal – dieses Mal auf dem Südufer – tauchen wir ein in die Faszination dieser Flusslandschaft. An verschiedenen Orten am Laufe des Doubs suchen wir entlang den Hecken, blühenden Wiesen, den botanisch spektakulären Flussdämmen und am Fluss selber nach weiteren Höhepunkten. Hier brütet der Triel und das Weisssternige Blaukehlchen. Nachtigallen, verschiedene Grasmücken, Eisvögel und die fast allgegenwärtigen Bienenfresser werden unsere Hauptdarsteller sein. 6. Tag, Samstag, 27. Mai Dole – Arbois – Étang de Frasne – La Cluse-et-Mijoux – Neuchâtel Am Vormittag verlassen wir Dole und fahren nach Arbois, der Weinkapitale des Jura. Im historischen Städtchen lassen sich typische Produkte einkaufen. Ein Halt beim Aussichtspunkt Fer de Cheval in der Reculée des Planches bietet uns nochmals Gelegenheit nach Felsenschwalbe, Wanderfalke und anderen Greifvögeln Ausschau zu halten. Auf landschaftlich reizvollen Strassen fahren wir zum Hochmoor des Étang de Frasne, später entlang des Lac de Remoray nach La Cluse-etMijoux und zurück zum Bahnhof Neuchâtel.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder Identitätskarte.


Murnauer Moos – Naturparadies am Nordrand der Bayerischen Alpen mit Stephen Daly

12. – 16. Juni 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 2050 Zuschlag Einzelzimmer CHF 70 Beteiligung: mind./max. 8 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen

- Bahnreise Wohnort – Innsbruck – Murnau und zurück, 2. Klasse (Basis Halbtaxabo)

- Sitzplatzreservationen - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in einem Mittelklassehotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen am Nordrand der bayerischen Alpen und südlich von Murnau und Staffelsee liegt das Naturparadies Murnauer Moos. Auf rund 4.200 Hektar fügen sich Moore, Feuchtwiesen und besondere Waldgesellschaften zu einem einzigartigen Mosaik zusammen. Das Murnauer Moos ist hinsichtlich seiner Grösse und Geschlossenheit, seiner Landschaftsformen sowie seiner Flora und Fauna einmalig in Mitteleuropa. Viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten finden im grössten Alpenrandmoor Mitteleuropas ein Refugium. Dank intensiver Schutzbemühungen in den 1970er Jahren blieb das Murnauer Moos grösstenteils von Entwässerungsmassnahmen verschont. Bereits 1927 wurde es als Schutzbereich anerkannt, aber erst 1980 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es ist heute das bedeutendste und ursprünglichste Moorgebiet des nördlichen Alpenvorlandes. Stephen Daly führt auf dieser Beobachtungs- und Foto-Reise durch dieses einzigartige Naturparadies sowie zu den nahe gelegenen Alpen um Garmisch-Partenkirchen und zum Zeller See. Wir nehmen uns auf dieser Reise speziell auch Zeit für die Fotografie.

Reiseprogramm 1.Tag, Montag 12. Juni Zürich – Innsbruck – Murnau Um 08.40 Uhr Abfahrt mit dem EuroCity von Zürich HB nach Innsbruck und weiter nach Murnau, wo uns unser Reiseleiter Stephen Daly um 14.31 Uhr am Bahnhof in Empfang nimmt. Kurzer Transfer zum gemütlichen Hotel im Zentrum von Murnau, wo wir für die nächsten 4 Tage unser Quartier beziehen. Es bleibt etwas Zeit für einen kleinen Streifzug durch die Umgebung des hübsch gelegenen Hotels und zum nahen Staffelsee.

Auch den Raubwürger oder den Karmingimpel mit seinem fröhlichen «pleased to meet you»-Gesang hoffen wir entlang der Nadelwälder vor die Linse zu bekommen. Ab und zu ziehen Rotfussfussfalken durch das Gebiet. Schwarz- und Grauspecht sind keine Seltenheit und selbst Weissrückenspechte brüten hier. Im Juni blühen in dieser Region unter anderem Saatwucherblume, Übersehenes Knabenkraut und Wasserhahnenfuss. Distelfalter, Grosses Pfauenauge und der C-Falter sind nur einige der Schmetterlingsarten die hier zu finden sind.

2.Tag, Dienstag, 13. Juni Murnauer Moos Den heutigen Tag verbringen wir in einem der bedeutendsten Hochmoore Süddeutschlands, dem Murnauer Moos. Hier findet eine Vielzahl an Schmetterlingen, Amphibien und Vogelarten ideale Lebensbedingungen. Frühmorgens begeben wir uns auf die Spuren des Wachtelkönigs und hoffen seinem charakteristischen Gesang lauschen zu können. Auf einem Spaziergang entlang eines langsam dahin fliessenden Bachs gelangen wir zu ausgedehnten Feuchtwiesen, wo Brachvogel, Wiesenpieper und Braunkehlchen brüten.

3.Tag, Mittwoch, 14. Juni Wankberg Ausgangspunkt der heutigen Beobachtungen ist Garmisch Partenkirchen. Sofern es das Wetter erlaubt bringen uns die Gondeln der Wankbahn bis zur Mittelstation auf eine Höhe von 800 m.ü.M. Von hier aus geht es zu Fuss durch einen Föhrenwald, wo Schwarzspecht, Haubenmeise, Fichtenkreuzschnabel und Sommergoldhähnchen leben. Nach einem gemütlichen Picknick bringt uns die Gondelbahn weiter hinauf bis zum Gipfel des Wankbergs auf 1780 m.ü.M. Ringdrossel, Bergpieper und Kolkrabe lassen sich hier beobachten

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- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder und fotografieren und mit etwas Glück selbst der Steinadler und Alpensegler. Zu unseren Füssen breiten sich alpine Wiesen mit Enzian, Augentrost und anderen Alpenpflanzen aus. 4.Tag, Donnerstag, 15. Juni Zeller See In der Nähe von Weilheim bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf die Ufer dieses bekannten Sees. Einen Spaziergang führt durch den Eibenwald bei Paterzell. In den rund 500 Jahre alten Wäldern tummeln sich Schwarz-, Grün- und Grauspecht. Am Zeller See führt ein Weg durch Mischwald und Viehweiden, wo sich Schwarzkehlchen, Neuntöter und Grauschnäpper wohl fühlen. Braunkehlchen sitzen auf ihren Warten, Rohrammer und Teichrohrsänger entdeckt man in den Schilfröhrichten. Für gute Bilder von Graugänsen, Kolbenenten, Zwerg- und Haubentaucher bietet sich der See bestens an. 5.Tag, Freitag, 16. Juni Murnau – Innsbruck – Zürich Den Morgen nutzen wir für letzte Beobachtungen, bevor uns Stephen Daly wieder zum Bahnhof Murnau bringt und sich von uns verabschiedet. Um 13.28 Uhr Abfahrt nach Innsbruck und Weiterfahrt mit dem EuroCity, der um 19.20 Uhr Zürich erreicht.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder Identitätskarte.


Island mit den einzigartigen Westfjorden Imposante Seevogelkolonien im Land der Gletscher und Vulkane mit Carl’Antonio Balzari und Björn Rúriksson

22. Juni – 03. Juli 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 5450 Zuschlag Einzelzimmer CHF 750 Beteiligung: mind. 10, max. 16 Teilnehmende

Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Reykjavik – Zürich, Gruppentarif

- Flughafentaxen (z.Z. CHF 135) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Touristklassehotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

Island bietet viele reizvolle Möglichkeiten Vögel zu beobachten. Obschon Island nicht wirklich zur Arktis gehört, kommen hier doch einige arktische Vogelarten vor. Zudem ist Island der westlichste Vorposten für eine Anzahl von Vogelarten der «Alten Welt» und zugleich der östlichste für einige Arten der «Neuen Welt». Insgesamt sind 227 Vogelarten für Island nachgewiesen worden. Brutvögel hat Island aber nur 77 Arten. Dazu kommen knapp 120 Arten regelmässiger Durchzügler oder Wintergäste. Es ist jedoch nicht so sehr die Zahl der Arten, als die Menge der Vögel, die Island zu einem Vogelparadies machen. Besonders eindrucksvoll sind die spektakulären Vogelfelsen mit «Etagen» von Alkenvögeln, Möwen und Eissturmvögeln. Doch auch im Landesinneren sind zahlreiche Beobachtungen unvergesslich, z.B. Eistaucher, Singschwäne und verschiedene Entenarten auf den Seen sowie Watvögel in den seichten Meeresbuchten und Feuchtwiesen. Und immer wieder faszinieren die vielgestaltigen Landschaften Islands mit Gletschern und Vulkanen. Björn Ruriksson und Carl‘Antonio Balzari haben eine neue Route mit Schwerpunkt in den naturbelassenen Westfjorden zusammengestellt.

Reiseprogramm 1. Tag, Donnerstag, 22. Juni Zürich – Reykjavik Linienflug von Zürich nach Reykjavik. Am Flughafen von Keflavík werden wir von unserem lokalen Guide, Björn Rúriksson, begrüsst. Transfer zum Hotel Fron im Zentrum von Reykjavik und Besuch des Reykjaviker Stadtteiches, wo wir bereits verschiedene Entenund Möwenarten beobachten können. 2. Tag, Freitag, 23. Juni Reykjavik – Borgarnes – Halbinsel Snæfellsnes – Stykkishólmur Wir starten unseren ersten Tag mit der Fahrt nach Borgarnes und zum Borgarfjördur. Die Gegend ist landschaftlich abwechslungsreich und bietet zahlreiche Beobachtungsmöglichkeiten. Bekassine, Austernfischer, Uferschnepfe, Regenbrachvogel und Rotschenkel gehören hier zu den häufigen Brutvögeln und mit etwas Glück könnten wir auch eine Sumpfohreule sichten. In der Nähe von Húsafell halten wir bei den magischen HraunfossarWasserfällen an, welche aus Lavafeldern ent-

springen. In den angrenzenden Moorbirkenwäldchen brüten Rotdrosseln und Taigabirkenzeisige. Später erkunden wir die landschaftliche und ornithologische Vielfalt der Halbinsel Snæfellsnes. In Küstennähe brüten bei Rif Hunderte von Küstenseeschwalben am Strassenrand, während in kleinen Teichen Odinshühnchen eifrig nach Nahrung picken. Weiter beherbergen die Klippen von Þúfubjarg grosse Brutkolonien von Trottellummen, Tordalken und Dreizehenmöwen. Auf einer eineinhalbstündigen Wanderung entlang der Felsküste, zwischen Arnarstapi und Hellnar können zudem meistens Kragenenten beobachtet werden. Am späteren Nachmittag erreichen wir Stykkishólmur am Breidafjördur, auf der Nordseite der Halbinsel Snæfellsnes. In der Umgebung von Stykkishólmur brüten auf den verschiedenen Seen Stern- und Eistaucher. Übernachtung in Stykkishólmur. 3. Tag, Samstag, 24. Juni Halbinsel Snæfellsnes – Fahrt über den Breidafjördur zu den Westfjorden Am Morgen nehmen wir die Fähre 26

in

- Frühstück und Abendessen - Mittagessen zum Teil auch als Picknick - Fähr- und Bootsfahrten - Lokale Führung ab / bis Reykjavik durch Björn Rúriksson (Driverguide)

- Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder

Stykkishólmur in Richtung der Westfjorde. Viele unbewohnte Inseln prägen die Landschaft des Breidafjördur. Bei der Überfahrt können wir nebst Krähenscharben, Papageitauchern und Gryllteisten mit Glück auch See-


adler beobachten. Der heutige Tag ist einer der Höhepunkte der Reise. Wir besuchen den Vogelfelsen Látrabjarg, eine der grössten Seevogelkolonien der Welt. In den steilen, bis über 440 m hohen Klippen brüten tausende Alkenvögel, Möwen und Eissturmvögel. Übernachtung im Hotel Látrabjarg, nur ca. 15 km vom Vogelfelsen entfernt liegt. 4. Tag, Sonntag, 25. Juni Patreksfjördur – Þingeyri – Isafjordur Weiter geht die Fahrt durch Þingeyri, zum Hauptort der Westfjorde, bis zu dem Städtchen Ísafjördur. Unterwegs trifft man immer wieder Goldregenpfeifer, Regenbrachvögel, Rotschenkel und Schmarotzerraubmöwen an. In den verschiedenen Fjorden halten sich zu dieser Jahreszeit jeweils grosse Trupps Eiderenten auf. Darunter sind mit etwas Glück auch einzelne Prachteiderenten zu entdekken. 5. Tag, Montag, 26. Juni Hólmavík – Steingrímsfjördur Weiter geht es durch mehrere Fjorde der nördlichen Westfjorden. Verschiedene Stopps ermöglichen uns das Beobachten u.a. von Eistaucher, Singschwan, Kragenente, Austernfischer, Bekassine und Meerstrandläufer, ev. auch von Seeadler und Sumpfohreule. Am Abend erreichen wir die idyllisch gelegene Ortschaft Hólmavík am Steingrímsfjördur. 6. Tag, Dienstag, 27. Juni Hrútafjördur – Akureyri – Mývatn Wir verlassen heute die Westfjorde und fahren in Richtung Süden entlang des tiefen Fjordes Hrútafjördur. Weiter gelangen wir über Blönduós und den Öxnadalur-Pass zur grössten Stadt des Nordlandes, Akureyri. Auf der Fahrt dorthin bestehen gute Chancen an den grossen Flussniederungen Kurzschnabel- und Graugansfamilien zu beobachten. Am späteren Nachmittag erreichen wir unser nächstes Hotel im Osten des Mývatnsees. In unmittelbarer Nähe des Hotels brüten Eistaucher, Spatelente und Schneeammer. 7. Tag, Mittwoch, 28. Juni Mývatn – Húsavík – Halbinsel Tjörnes – Dettifoss Am Morgen fahren wir in nördlicher Richtung zum Fischerstädtchen Húsavík. Weiter geht es zur äussersten Spitze der Halbinsel Tjörnes, beim Leuchtturm von Breidavík, wo wir aus nächster Nähe dem Brutgeschäft der Papageitaucher zusehen. Unser nächster Besuch gilt Ásbyrgi, einer einzigartigen 2,5 km breiten geologischen Formation. Vielleicht gelingt es uns im Gebiet die zwei Falkenarten Islands zu sehen, den Merlin und Gerfalken. Schliesslich steigen wir zum grössten Wasserfall Europas ab, dem mächtigen Dettifoss. Über das Hochplateau der «Missetäterwüste» und das eindrucksvolle Vulkangebiet Námaskard mit Solfatarenfeld erreichen wir am späten Nachmittag wieder Mývatn.

8. Tag, Donnerstag, 29. Juni Mývatn – Akureyri – Sauðárkrókur Morgenexkursion im Gebiet des Mývatnsees. Der bekannte See beherbergt die höchste Dichte an brütenden Enten ganz Europas. Bis zu 17 Arten wurden bis anhin festgestellt. Berg-, Reiher-, Spatel- und Pfeifenten gehören zu den häufigsten Arten. Dazu kommen Spiess-, Schnatter-, Eis- und Trauerenten sowie Mittelsäger. Auch der Gerfalke kommt im Gebiet vor. Dieser viertgrösste See Islands bildet das Zentrum eines immer noch sehr aktiven Vulkangebiets. Bei Dimmuborgir besuchen wir eine Stelle mit bizarren Lavaformationen. Am Nachmittag geht es zum berühmten Wasserfall Godafoss. In Akureyri haben wir Zeit, im Hafen Vögel zu beobachten, den botanischen Garten oder die Fussgängerzone im Stadtzentrum zu besuchen. Übernachtung in Dorf Sauðárkrókur.

Alpen- und Meerstrandläufer. Weiter halten wir bei den heissen Quellen von Hveravellir, beim Wasserfall Gullfoss und bei den bekannten Springquellen Geysir und Strokkur an. Übernachtung in Brattholt, in der Nähe typisch isländischer Landschaft mit Zwergstrauchheiden und Wiesen, wo Regenbrachvögel, Goldregenpfeifer und Rotschenkel brüten.

9. Tag, Freitag, 30. Juni Skagafjordur – Kjölur-Hochlandroute – Geysir und Gullfoss Uns steht eine lange aber einmalige Fahrt durch das Hochland bevor. Hier dominieren ausgedehnte Geröll- und Lavawüsten, Tafelberge sowie Gletscher die Landschaft. Unterwegs entdecken wir mit etwas Glück gut getarnte Alpenschneehühner sowie an Flussufern nahrungssuchende Sandregenpfeifer,

11. Tag, Sonntag, 02. Juli Þingvellir – Stokkseyri und Eyrarbakki Unser Morgenbesuch gilt Þingvellir, dem «Rütli» Islands. Von der Höhe der beeindruckenden Allmännerschlucht haben wir einen guten Blick über das ganze und einmalig imposante Gebiet. Am Sog-Fluss kann man Kragenenten, Uferschnepfen und Graugänse beobachten. Am Nachmittag fahren wir für letzte Vogelbeobachtungen zur Südküste bei Stokkseyri und Eyrarbakki.

10. Tag, Samstag, 01. Juli Südstrand bei Vík – Dyrhólaey Heute besichtigen wir Vík und die Steilfelsen bei Reynishverfi sowie das Felsvorgebirge Dyrhólaey mit Kolonien von Eissturmvögeln, Trottellummen und Papageitauchern. Skuas und Eismöwen patroullieren entlang der Felsküste. Am Nachmittag besuchen wir die Wasserfälle Skógarfoss und Seljalandsfoss und das Freiluftmuseum Skógar, das die Geschichte der Bauern und Fischer aufzeichnet.

12. Tag, Montag, 03. Juli Rückflug nach Zürich Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen von Keflavík und Rückflug nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte, die noch mindestens 3 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sind. Wir fliegen mit

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Herbstvogelzug im Osten Ungarns mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi

22. – 30. September 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 2980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 370 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen

- Linienflüge Zürich – Budapest – Zürich, Gruppentarif (inkl. 1 aufzugebendes Gepäckstück)

- Flughafentaxen (zurzeit CHF 176) - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in Touristenklassehotels, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen - Mittagessen unterwegs oder als Lunchpakete - Lokale Führung ab/bis Budapest durch János Világosi

- Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSSchutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

Im Herbst ziehen grosse Vogelschwärme über Ost-Ungarn. Sie fliegen entlang dem Fluss Theiss, der langsam durch die östlichen Teile des Landes fliesst. Ungarn ist im Osten von den Karpaten umgeben. Die Vögel nützen die geografische Lage aus, dass die Theiss die Karpaten durchbricht und einen günstigen Übergang zum Hochgebirge bietet. Die Zugvögel, die von ihren weit entfernten Brutplätzen von den arktischen Tundren und asiatischen Steppengebieten kommen, finden in der Hortobágy-Steppe ähnliche Landschaften wie zu Hause. Die weite, baumlose Ebene bietet ihnen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, wo jeder Feind schon auf beträchtliche Entfernung bemerkt wird. Jedes Jahr machen hier Tausende von Kranichen, Gänsen, Enten und Limikolen Zwischenstation gefolgt von seltenen Greifvögeln. In den letzten 25 Jahren wurden über 300 Vogelarten allein in der Hortobágy-Puszta registriert. Die Hortobágy-Puszta, eine der letzten ursprünglichen Landschaften unseres Kontinents, wo die Tierhaltung noch im traditionellen Stil betrieben wird, wie auch die Weingegend von Tokaj wurden in das Verzeichnis des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Reiseprogramm 1. Tag, Freitag, 22. September Zürich – Budapest und nach Erdöbénye Am Mittag Linienflug von Zürich nach Budapest. Anschliessend sind wir mit dem Bus unterwegs Richtung Tokaj-Zemplén-Gebirge. In der malerischen Ortschaft Erdöbénye beziehen wir unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte. 2. Tag, Samstag, 23. September Im Tokaj-Zemplén-Gebirge Unsere erste Tagesexkursion führt ins nahe, waldreiche Tokaj-Zemplén-Gebirge, eine der landschaftlich schönsten Gegenden Ungarns. Die ausgedehnten Eichen- und Buchenwälder des inneren Waldgebietes von Zemplén sind

ideale Lebensräume für Spechtarten wie Schwarz-, Grau-, Mittel- und Weissrückenspecht. In diesem Waldgebiet lebt auch der seltene Habichtskauz. 3. Tag, Sonntag, 24. September Ins Zemplén-Gebirge und nach Tokaj Heute führt unsere Exkursion ins Tal des Hernad-Flusses. Die im Zemplén heimischen und zahlreich durchziehenden Greifvögel profitieren vom Nahrungsreichtum dieser strukturreichen Kulturlandebene. Wir können hier Kaiser- und Steinadler, Würgfalken, Kornweihen und Raubwürger beobachten. In einem verlassenen Steinbruch haben wir gute Chancen die grösste Eule Europas, den Uhu, in einer steilen Steinwand zu finden, denn er besetzt sein Revier schon im Herbst.

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- die nicht erwähnten Mahlzeiten - Getränke - Trinkgelder Weiterfahrt nach Tokaj. Die kleine, durch ihren Wein weltbekannte Stadt, befindet sich am Zusammenfluss der Flüsse Theiss und Bodrog inmitten einer malerischen Landschaft. Kirchen mit ihren Zwiebelkuppeln beherrschen das Stadtbild, welches sich seit der Zeit der Monarchie kaum verändert hat. Wir besichtigen das Fischteichgebiet südlich von Tokaj, wo Moorente, Seeadler und Eisvogel heimisch sind. 4. Tag, Montag, 25. September Hortobágy-Steppe und zu Fischteichen Wir verlassen das Mittelgebirge und fahren entlang des grossen Flusses Theiss weiter Richtung Hortobágy-Puszta. Die einst durch die Theiss gestalteten Lössgebiete sind die produktivsten Ackerfelder der ungarischen Tiefebene. Nach der Ernte bilden Ackerland und Steppe eine weite, unendliche Ebene. Die abgeernteten Getreide- und Maisfelder bieten gute Nahrung für Kraniche und Wildgänse und in den steppenartigen Grünlandflächen suchen Silberreiher wie auch Adlerbussard und Raubwürger nach Mäusen und Insekten. Gegen Abend erreichen wir den Hauptort der Region, Debrecen. Hier finden wir für die nächsten fünf Übernachtungen Unterkunft.


5. Tag, Dienstag, 26. September Zu den grossen Hortobágy-Fischteichen Dieses 1000 ha grosse geschützte Gebiet bietet auch für zahlreiche Durchzügler einen ruhigen Rast- und Nahrungsplatz. Das Wasser wird von den riesigen Teichen abgelassen, um die Fische zum Ausladungsplatz zu leiten. Das Ablassen des Wassers dauert 2–3 Wochen. Die langsame Senkung des Wasserniveaus bietet gute Nahrungsmöglichkeiten für verschiedene Vogelarten. Enten und Gänse rasten im seichten Wasser und werden nur von Zeit zu Zeit durch den mächtigen Seeadler aufgescheucht. Die seltenste Wildgans Europas, die Zwerggans, kehrt jedes Jahr zu denselben Teichen zurück. 30–40 Vögel halten sich regelmässig im Herbst 3–4 Wochen dort auf. Hier lassen sich Silberreiher, Löffler, Graugans, verschiedene Entenarten, Gold- und Kiebitzregenpfeifer, Säbelschnäbler, Dunkler Wasserläufer, Bart- und Beutelmeise beobachten. Am Nachmittag freuen wir uns auf eines der eindrucksvollsten Ereignisse des Vogelzuges, nämlich auf den Einflug der Kraniche. Schon Ende September ziehen die ersten Kranichtruppen über die Hortobágy-Puszta. Sie finden Nahrung in den riesigen abgeernteten Maisfeldern, die die Hortobágy-Steppe umgeben. Schon am Nachmittag sammeln sich jeweils die trompetenden Kraniche in der Steppe, bevor sie ihre Schlafplätze in den grossen, abgelassenen Fischteichen aufsuchen. 6. Tag, Mittwoch, 27. September Zu den südlichen Steppengebieten Die Steppe bietet im Herbst den unvergesslichen Anblick einer unendlich scheinenden Ebene. In diesem Lebensraum hält sich auch eine Population von rund 150 Grosstrappen auf, die sich im Herbst in grösseren Gruppen sammeln und im offenen Gelände auszumachen sind. Adlerbussard, Kornweihe, Triel, Grosser Brachvogel, Steinkauz und Rotkehlpieper sind weitere mögliche Vogelbeobachtungen. Am Nachmittag unternehmen wir eine traditionelle Kutschenfahrt in die Steppe mit Reitvorführungen und Vorführung alter Haustierrassen.

8. Tag, Freitag, 29. September Die Feuchtgebiete südlich von Debrecen und zum abendlichen Kranicheinflug Unsere Fahrt bringt uns Richtung Süden in ein grosses Feuchtgebiet, wo mehrere Watvogelarten rasten und nach Nahrung suchen. Kiebitzregenpfeifer, Dunkle Wasserläufer, Kampfläufer, Grosse Brachvögel, Alpenstrandläufer und Bekassine sind hier anzutreffen. Da sich die Grosse Rohrdommel im Herbst häufiger als sonst zur Nahrungssuche fliegend bewegt, können wir mit Glück auch solche beobachten. Am Mittag nehmen wir uns Zeit für einen Stadtbummel in Debrecen, dem Hauptort Ostungarns mit stattlichen Häusern, der reformierten Kirche und ihrer Fakultät, gruppiert um den gross angelegten Rathausplatz. Zum Abschluss geniessen wir nochmals den imposanten Anblick der einfliegenden Kraniche zu ihrem Sammel- und Schlafplatz – bei schönem Wetter vielleicht sogar im Schein der untergehenden Sonne.

7. Tag, Donnerstag, 28. September Ins östliche Salzsteppengebiet Nach dem Frühstück gemütliche Wanderung in einer der schönsten Salzsteppen der Hortobágy. Wir suchen ein Gebiet auf, wo die Mornellregenpfeifer regelmässig vorkommen. Sie kommen schon im August, teilweise noch im Brutkleid, von ihren arktischen Brutplätzen an. Hortobágy ist das einzige Gebiet auf diesem Kontinent, wo sich diese schönen Vögel für längere Zeit aufhalten und sich sogar mausern. In dieser kurzgrasigen Landschaft sind auch andere Vogelarten anzutreffen wie Adlerbussard, Kornweihe, Wanderfalke, Merlin, Kranich, Steinkauz und Schwarzkehlchen.

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9. Tag, Samstag, 30. September Zurück nach Budapest und Zürich Nach dem Frühstück Fahrt nach Budapest und kurze Besichtigung des Burgviertels Buda, das auf der UNESCO Weltkultur-Liste steht und von dessen Zinnen sich ein schöner Blick auf die Donau und den gegenüberliegenden Stadtteil Pest bietet. Am Mittag Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte. Wir fliegen mit


Berlin Brandenburg – da wo Grosstrappen zuhause sind und Kraniche rasten mit Siggi Pfingsten

22. – 27. Oktober 2017 Pauschalpreis pro Person CHF 1990 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind./max. 8 Teilnehmende Eingeschlossene Leistungen

- Bahnreise Wohnort – Hannover – Stendal und zurück, 2. Klasse (Basis Halbtaxabo)

- Sitzplatzreservationen - Transfers, Rundfahrten, Exkursionen - Unterkunft in regionaltypischem Hotel, Basis Doppelzimmer, Dusche/WC

- Frühstück und Abendessen - Fachliche Leitung - 5% des Pauschalpreises für Projekte der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Nicht eingeschlossene Leistungen

- Annullationskostenversicherung und SOSNahe Berlin liegt Europas grösster herbstlicher Kranichrastplatz und gleich nebenan ist Deutschlands grösster Bestand an Grosstrappen beheimatet. Ein Geheimtipp sind die Belziger Landschaftswiesen, wo wir mit unseren Vogelbeobachtungen beginnen. Hier sind die Grosstrappen und eine Vielzahl anderer Vogelarten zu Hause und dazu können die rastenden Kraniche beobachtet werden. Diese Region ist eine flache und heute fast waldfreie Niederungslandschaft und umfasst rund 7600 Hektar siedlungsfreies und weitgehend naturbelassenes Gebiet. Anschliessend wechseln wir via Brandenburg ins Havelländische Luch nahe Buckow (staatl. Vogelschutzwarte Brandenburg) und in das Rhin/Havelluch nach Linum ganz in der Nähe der grossen Kranichrastplätze. Kraniche fliegen aus Polen, Skandinavien, dem Baltikum und anderen Teilen Deutschlands in das Rhin- und Havelluch nahe Linum ein. Die trompetenhaften Flugrufe der Altvögel sind weithin zu hören. Der Anflug der Kraniche ist für die Beobachter ein beeindruckendes, wunderschönes und nachhaltiges Erlebnis. Das Linumer Teichgebiet mit seinen flachen Teichen und den angrenzenden nassen Wiesen wirkt besonders anziehend auf die Kraniche. Hier wurden an manchen Tagen schon über 80‘000 Kraniche gezählt. Wir beobachten an grossflächigen Vorsammelplätzen – dies sind abgeerntete Getreideäcker – und erleben das morgendliche und abendliche Flugspektakel von Gänsen und Kranichen….

Reiseprogramm 1.Tag, Sonntag, 22. Oktober Basel – Hannover – Stendal Um 09.06 Uhr Abfahrt mit dem ICE von Basel SBB nach Hannover und weiter nach Stendal, wo uns unser Reiseleiter Siggi Pfingsten um 16.25 Uhr am Bahnhof in Empfang nimmt. Anschliessend Transfer nach Rathenow in unser Quartier für die ganze Woche, Zimmerbezug und kurze Besprechung. Nach dem Abendessen Kranichstammtisch, aktuelles und historisches zum Kranichzug und zu den Grosstrappen. 2.Tag, Montag, 23. Oktober Unterwegs in Belziger Landschaftswiesen und am Streng Nach dem Frühstück sind wir unterwegs und beobachten an den Belziger Landschaftswie-

sen. Ziel ist der kleine Ort Baitz. Hier halten wir erstmals Ausschau nach Grosstrappen. In einem grossen Trupp sind sie unterwegs, ab und zu fliegt einer dieser Grossvögel auf. Wir beobachten an verschiedenen Stellen, unter anderem in einem siedlungsfreien Lebensraum, der einst ein eiszeitliches Urstromtal war. Verschiedene Lebensräume, von sandigen Flächen und Moor-Gebiete bieten Lebensraum für eine Vielfalt an Vogelarten und in der Höhe sind sogar Greifvögel zu beobachten. Am späten Nachmittag wechseln wir zum Streng, einem Seengebiet nahe dem Kloster Lehnin, um die Wasservogelwelt und natürlich Kraniche zu beobachten. 3.Tag, Dienstag, 24. Oktober Grosstrappenstation Buckow – Havelländische Luch Das erste Morgenlicht lockt uns in die Natur.

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Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke - Trinkgelder

Nach dem Frühstück fahren gen Norden nach Buckow. Hier befindet sich die staatliche Vogelwarte Brandenburg mit der Grosstrappenstation. Wir erhalten eine Einführung in die Vogelwelt Brandenburgs; insbesondere wird uns die Grosstrappe vorgestellt. Anschliessend haben wir nochmals beste Beobachtungsmöglichkeiten der Grosstrappen. Erst gegen Abend hin erreichen wir wieder unser Quartier. 4.Tag, Mittwoch, 25. Oktober Rhin/Havelluch rund um Linum Schon vor dem ersten Morgenlicht sind wir draussen und beobachten. Unsere Tagesfahrt führt uns ins Rhin/Havelluch und unterwegs sind immer wieder Kraniche, Gänse und andere Vogelarten zu beobachten. Wir erreichen die Linumer Fischteiche – ein wahres Vogelparadies. Die Zeit ist vorhanden um in der


Storchenschmiede des NABU zu verweilen, nun im Herbst das Kranichinformationszentrum. Gegen Abend sind wir am Vorsammelplatz der Kraniche und Gänse nahe Linum und beobachten den abendlichen Einflug tausender Vögel: Ein Naturspektakel der besonderen Art! 5.Tag, Donnerstag, 26. Oktober Gülper See – Havelberg und die Havelniederung Nach dem Frühstück zieht es uns an den Gülper See und in die Havelniederung. Hier steht die Wasservogelwelt, besonders Entenund Gänsearten im Vordergrund und natürlich erleben wir Kraniche. Ziele sind der Gülper See, die Pareyschen Wiesen, dazu die Havel mit der Stremelniederung. Bis zum Abend

verweilen wir nahe einem Kranichschlafplatz und staunen… 6. Tag, Freitag, 27. Oktober Linum – Abreise via Stendal Hannover nach Basel SBB Nach dem Frühstück heisst es Koffer packen und wir fahren zurück zum Bahnhof von Stendal. Um 09.33 Uhr fahren wir mit dem ICE wieder via Hannover zurück nach Basel mit Ankunft um 16.54 Uhr.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültiger Reisepass oder Identitätskarte.

NATURERLEBNIS-REISEN – Reisekalender 2017 EUROPA

ÜBERSEE

28.01. – 04.02.

Val Müstair / Münstertal Schneeschuhwanderwoche mit Rinaldo Salvett

11.02. – 18.02.

Sextner Dolomiten Schneeschuhwanderwoche mit Christian Sordo oder Daniel Rogger

13.01. – 26.01.

Borneo – Orang Utans und Orchideen mit Kevin Nobs

19.08. – 02.09.

Brasilien – Pantanal mit Dr. Manuela Seifert

29.09. – 14.10.

Namibia mit Stephan Siegfried

04.03. – 11.03.

Madeira – Frühlingshafte Blumeninsel mit Peter Brechbühl

29.10. – 13.11.

Costa Rica mit Dr. Manuela Seifert

21.04. – 01.05.

Marokko – Natur, Kräuter und Kultur mit Peter Brechbühl

22.11. – 12.12.

Weltnaturerbe Galápagos-Inseln mit Dr. Manuela Seifert

29.04. – 10.05.

Extremadura & Sierra de Gredos mit Dr. Manuela Seifert

29.04. – 06.05.

Cevennen Nationalpark mit Dr. Fabian Meyer

13.01. – 25.01.18 Tansania – Serengeti mit Dr. Manuela Seifert Das Emblem des UNESCO-Welterbes der Menschheit verdeutlicht die Wechselbeziehung zwischen Kultur- und Naturgütern. Das zentrale Viereck symbolisiert eine vom Menschen geschaffene Form, während der Kreis die Natur darstellt. Beide Formen greifen eng ineinander. Das Emblem ist rund wie die Erde, zugleich auch ein Symbol des Schutzes. Arcatour-Reisen mit dem Emblem des UNESCO-Welterbes sind gekennzeichnet als Welterbe-Reisen, die einem nachhaltigen Tourismus, dem Interesse für andere Völker, Kulturen und Landschaften verpflichtet sind.

04.05. – 14.05.

Rumänien – Südkarpaten mit Mark Ehrsam

11.05. – 21.05.

Bornholm – Rügen mit Siggi Pfingsten

27.05. – 03.06.

Gardasee / Monte Baldo mit Kevin Nobs

17.06. – 24.06.

Wengen – Im Tal der lauteren Brunnen mit Peter Brechbühl

22.06. – 02.07.

Pyrenäen mit Dr. Manuela Seifert

Arcatour

Seite 1, 2, 4, 5, 6, 7, 11 ,17, 18, 30

Carl’Antonio Balzari

Seite 26, 29

Savognin – Parc Ela mit Astrid Thurner

Peter Brechbühl

Sete 11

Stephen Daly

Seite 1, 2, 4, 8, 9, 10, 12, 13, 14, 22, 23, 25, 28, 30, 31

Pepe Elias

Seite 15

Liberty Bird / SVS

Seite 10, 22, 23

Siggi Pfingsten

Seite 18, 19, 27

25.06. – 01.07.

17.09. – 22.09.

23.09. – 01.10.

Fotonachweis

Nationalpark Bayrischer Wald mit Siggi Pfingsten Iberischer Wolf in Kantabrien mit Dr. Manuela Seifert

31

Manuela Seifert

Seite 15, 16, 20, 21, 24, 26

Ray Tipper

Seite 8, 9


Ein Erlebnis ist ein Ereignis im individuellen Leben eines Menschen, das sich vom Alltag so sehr unterscheidet, dass es ihm lange im Gedächtnis bleibt. Oft ist es nur ein Augenblick, der ein Erlebnis ausmacht und uns in Erinnerung bleibt. Zur rechten Zeit am richtigen Ort sein, kann uns wunderbare und einmalige Eindrücke vermitteln und Emotionen wecken. Auf unseren Reisen wollen wir deshalb nicht nur die Oberfläche zeigen, sondern ins Detail gehen – wir wollen nicht nur nahe dran sein, sondern mitten drin.

Produziert in der Region auf FSC-Papier

In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot von ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch den entsprechenden Katalog. Sie finden unsere Reiseprogramme ebenfalls auf unserer Homepage unter www.arcatour.ch

Naturerlebnis-Reisen

Kultur- und Garten-Reisen

Vogelwarte-Reisen

Naturnahe, themenbezogene Reisen in Europa sowie in Übersee, in kleinen Gruppen unter fachlicher Leitung. Erdgebundene Reisen unter dem Patronat von Pro Natura.

Reisen zum beschaulichen Erleben von historisch interessanten sowie von besonderen privaten Gärten unter der Leitung von Gartenkennern.

Vogelkundliche Reisen in Europa mit ornithologischer Leitung unter dem Patronat der Schweizerischen Vogelwarte.

Diese Kataloge mit den ausführlichen Beschreibungen der Reiseprogramme erhalten Sie kostenlos bei:

Zinggentorstrasse 1 · CH-6006 Luzern Tel. 041 729 14 20 · Fax 041 729 14 21 www.arcatour.ch · E-Mail arcatour@arcatour.ch


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