Bachelor-Thesis Sommer 2020
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Bachelor-Thesis Sommersemester 2020 Teil 2
Die Publikation enthält alle für die Veröffentlichung eingereichten Beiträge.
Thema
Stadtbad in Karlsruhe Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Mit der Thematik der Bachelor-Abschlussarbeit im Sommersemester 2020 widmen wir uns dem Typus des Stadtbades mit der Fragestellung, welche Rolle das Bad im 21. Jahrhundert für die Stadt und den Bewohner übernimmt. Der Niedergang der antiken und mittelalterlichen Badekultur im 17. Und 18. Jahrhundert führte neben vielen anderen Beweggründen mit zu den hygienischen Missständen in Europas Städten. Große gesundheitliche Probleme mit Seuchen und Epidemien waren die verheerenden Folgen. Unter dem Einfluss der Aufklärung entwickelten liberale Reformer, Mediziner und auch Stadtplaner im Verlauf des 19. Jahrhunderts die Grundlagen für eine moderne Entwicklung der Gesellschaft. Um den Bewohner der Stadt den Zugang zu regelmäßiger Körperpflege zu geben, entstanden zu dieser Zeit die Stadtbäder, auch Volksbäder genannt. In erster Linie dienten sie damals der öffentlichen Hygiene (Wannen- und Brausebäder) sowie körperlicher Ertüchtigung. Ein weiterer Aspekt für den Bau von Stadtbädern war das gesteigerte Ansehen der Stadt in der Öffentlichkeit. Als öffentlicher Bau etablierte sich das Stadtbad zum Statussymbol für Wohlstand und Fortschritt. Darüber hinaus möchten wir die Bedeutung des Bades als Verknüpfung sozialer und kultureller Anliegen hervorheben, die in adaptierter Form eine zeitlose Gültigkeit aufweist. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Typus grundsätzlich gewandelt, Reinigung und Pflege stehen nicht mehr im Vordergrund. Unsere Beschäftigung mit diesem Thema findet in der konkreten Auseinandersetzung darüber statt, dass in heutiger Zeit das ‚Stadtbad‘ als ein Ort für Entspannung, Ruhe und körperliches Wohlbefinden für die Menschen in der Stadt verstanden wird. Dieser Definition eines Stadtbades steht die Vorstellung von Stadt gegenüber.
Stadtbad, Karlsruhe Qendrese Bardiqi
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger
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Ettlinger Straße
Festplatz
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Das Stadtbad ist ein Ort der Muse, der Regeneration und des körperlichen Wohlbefindens inmitten eines städtischen Gefüges. Der historisch wertvolle Bestand wird in diesem Entwurf städtebaulich geschlossen und das Bad öffnet sich lediglich in den eigenen geschützten Natur- oder Badehof. Bei diesem Neubau handelt es sich um eine Weiterführung des Bestandes durch eine strukturelle Neuinterpretation. Daraus entwickeln sich im Neubau drei eigenständige Raumtypologien, die Kammern, die Pochés und der zirkuläre Wandelgang. Die besonders markanten Kammerstrukturen des Ost- und Westflügels werden aufgenommen und neu interpretiert. Dort befinden sich verschiedene Wasserbecken und Saunen. Atmosphärisch
werden diese durch ein steiles Lichtband in Szene gesetzt. B Den Kammern stehen die großflächigen und offenen Badeflächen entgegen. Zwischen diesen Gegensätzen vermitteln die privaten Pochés, welche die jeweiligen Raumtypologien in ihrer Funktion ergänzen. Hier lassen kamin- und punktartige Oberlichter eine mystische Stimmung entstehen. Der zirkuläre Wandelgang lässt den Bestand und den Neubau als Einheit zusammenwachsen. Dafür öffnet sich dieser an den Gelenken und vermittelt in der Richtungsänderung. Gleichwertig zu dieser Neuinterpretation wird die bestehende Schwimmhalle im Osten intern umgebaut. Abgeleitet aus der Typologie der vier Türme, entstehen vier massive Blöcke, in
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welchen die Duschen untergebracht sind. Dem großen Becken wird der sportliche Charakter B des Schwimmens zugeschrieben. Das zentrale Herzstück der Therme bildet der Gastronomiebereich. Eine beidseitige Öffnung dieser kommunikativen Mitte verbindet den Natur- und Badehof räumlich. Es entsteht ein eigenständiges und neuinterpretiertes Ensemble, welches einen regenerativen Ort der Inspiration inmitten eines schnelllebigen Stadtraums bildet. 1) Lageplan 2) Grundriss EG 3) Schnitt A-A 4) Schnitt B-B 5) Detailschnitt 6) Modellfoto Naturhof
Stadtbad in Karlsruhe Rita Berisha
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger
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GSEducationalVersion
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Verwaltung
Verwaltung
Personalraum
Anlieferung/ Entsorgung
Bijoubereich Personalgarderoben
Bijoubereich
Personalgarderoben
Kaltwasser
Lager
Lager
Küche
Gastronomie
Küche Lager
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Massage
Ruhe
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Warmwasser
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GSEducationalVersion
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Damenbereich
Trinkbecken
Meditation
Kaltwasser
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Technikbereich
Ruhe
Hamam
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Sauna D
Sauna H
Warmwasser
Klangdusche
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GSEducationalVersion
Das Stadtbad, als ein Ort der Entspannung, Ruhe und des körperlichen Wohlbefindens, wird bei diesem Entwurf im Zusammenhang mit dem Bestandsgebäude und in historischer Beziehung damit weitergeführt, in dem Versuch, eine Ablenkung vom Stadtleben zu schaffen und den Menschen einen Ort der Ruhe und des Wassers zu geben, der das Gefühl vermittelt, in einer Welt zu sein, die völlig frei von dem Chaos und Lärm der Umgebung ist. Der Entwurf streckt sich auf dem zur Verfügung stehenden Grundstück und nimmt den historischen Schornstein/Turm als Referenz auf. Es hat einen introvertierten Charakter und ist niedriger als der Bestand gebaut, um so wenig wie möglich von der Umgebung direkt wahrgenommen zu werden, um ein
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Geheimnis an sich zu haben, das nur entdeckt werden kann, wenn man in das Gebäude betritt. Das Konzept, das die Türme, mit dem weiteren Teil des Gebäudes zusammenbringt, schafft ein Stadtbad mit mehreren Höfen, das hauptsächlich von einer Arkadenstruktur im Inneren geprägt wird. Die Arkaden ermöglichen eine vielschichtige und fliesende Raumatmosphäre, zwischen dem Alten und dem Neuen, als auch gibt es dem Entwurf einen monumentalen und massiven Charakter, der im Bestand auch vorkommt. Der Entwurf unterscheidet sich zwischen der unterirdischen Welt, wo der traditionelle Badeablauf verfolgt werden kann, und dem Erdgeschoss, der verschiedene Gärten (Hortus Conclusus), Schwimmbäder anbietet und
wo diese untere Welt des Badens durch die Türme eine skulpturale Präsenz und Inszenierung hat. Das Zenitlicht der Türme gibt dem Badeverfahren eine besondere Atmosphäre, und setzt die Materialität dieses Baus, den Klinkerstein, in Szene. Als Schlussfolgerung kriegt man ein Stadtbad, das mit einem Spiel zwischen Licht und Schatten, das Kontrast zum Thema bringt und es mit dem Element des Wassers anschließt und die Architektur zu einem untrennbaren Teil des Badens macht. 1) Perspektive 2) Grundriss EG 3) Grundriss UG 4) Schnitt AA 5) Perspektive
Stadtbad, Karlsruhe Johanna Bialdyga
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Fachgebiet Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr. Joaquín Medina Warmburg
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sich hierbei um die Rotunde und den Karmin. Die Rotunde dient im Konzept als Urpavillon und somit als Vorbild für die Gestaltung der neuen Pavillons. Der Aufbau der neuen Anlage erinnert an den eines Klosters. Die Pavillons knüpften an einen Kreuzgang an, welcher als Erschließungssystem dient. Der Kreuzgang besitzt verglaste Scheiben zum Innern und bietet Zugänge in das große Wasserbecken, welches zwischen den Pavillons fließt. Nach außen hin ist der Kreuzgang durch massive Mauerwerkswände abgeschlossen. Der Besucher soll sich lediglich auf den Ritus des Badens konzentrieren, sich dem Wasser, dem Licht und sich selbst hingeben. Von außen betrachtet sind sich die
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Im Zentrum der Karlsruher Innenstadt befindet sich das denkmalgeschützte Vierordtbad aus dem 19. Jahrhundert. Geplant ist eine Erweiterung an den Bestandsgebäuden der Architekten Josef Durm und Wilhelm Strieder. Es soll ein Ort der Muse inmitten der Großstadt geschaffen werden. Umrahmt vom historischen Bestand befindet sich eine Ansammlung von monolithischen Blöcken, welche sich um ein Wasserbecken anordnen. Diese Anlage, bezeichnet als „Pavillons“, setzt sich aus neun Pavillons zusammen. Dabei dient jeder einer Funktion, beispielweiße dem Reinigen, Schwitzen oder Ruhen. Außerdem stammen zwei der Pavillons aus dem vorliegenden Bestand. Es handelt
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monolithischen Blöcke sehr ähnlich. Sie sind eine reine gemauerte Konstruktion aus Klinkern. Dieses sinnliche Material, an Böden und Wänden eingesetzt, soll Ruhe ausstrahlen. Betritt man das Innere der Pavillons, zeigt sich eine Vielfalt an Raumerlebnissen, Lichteindrücken und Materialien. Jeder der neun Pavillons ist individuell gestaltet, um seine Funktion jeweils bestmöglich auszuüben und den Badenden immer wieder in neue Welten zu entführen.
1) Visualisierung 2) Schnitt 3) Grundriss Erdgeschoss
Stadtbad in Karlsruhe Merit de Buhr
Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr. Joaquín Medina Warmburg
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[Zeichnungstitel]
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Maßstab: 1:200
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[Zeichnungstitel] Maßstab: 1:200
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Der Entwurf befasst sich mit der Frage, welche Rolle das Bad im 21. Jahrhundert für die Stadt und seine Bewohner übernimmt. Die Funktion des Bades liegt nicht mehr in der reinen Sauberkeit, sondern in der individuellen und gesellschaftlichen Gesundheit. Um diesen sozialen (auch historischen) Aspekt zu stärken, bedarf es einer architektonischen Auseinandersetzung mit neuen Räumen und Orten für ein Stadtbad. Statt dem Bestand einen Konkurrenten an die Seiten zu stellen, der mit der historischen Struktur hadert, wird der vorgeschlagene Solitär mit seiner kubischen Form, symmetrischen Positionierung und abstrakten Ausformulierung zu einer Leinwand, die dem Bestand im städtebaulichen Kontext eine neue Wichtigkeit verleiht und so der Präsenz eines öffentlichen Badehauses im Stadtraum gerecht wird. Trotz oder gerade wegen des maximalen Kontrast
zwischen dem abstrakten, losgelösten Entwurf und dem narrativen, absolutistischen Bestands funktioniert die Komposition als Synthese zwischen Alt und Neu. Je nach 1 Betrachtungspunkt, wirkt der Körper des Maßstab: 1:100 Gebäudes anders. Von vorne absolut und hinten durch den verengten Zugang und einem neugewonnenen Platz diagonal. Die Abstraktion und Identität des Entwurfs wird durch die skulpturale Wirkung seiner verglasten Oberflächenstruktur verstärkt. Die Fassade versucht eine feste stilistische Klassifizierung des Ortes zu verhindern, so dass sowohl traditionelle als auch zeitgenössische Aspekte als selbstverständliche und gleichwertige Bestandteile der heutigen Kultur erscheinen: Eine Brücke zwischen der etablierten Tradition des historischen Stadtbades und den modernen Bedürfnissen der Badekultur. Der neue Eingang, gleichwertig zum Eingang über die Rotunde,
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ist charakterisiert durch eine niedrige Decke und raumprägenden Stützen. Darüber, geschützt durch die Geometrie einer Membran, erhebt sich ein mehrgeschossiger Körper mit vertikale Anordnung der Bad- und Wellnessbereiche. Der Ablauf UmziehenReinigen-Erwärmen-Abkühlen-Massage-Ruhen wird durch das bewusste Absteigen und Aufsteigen inszeniert. Der zeitliche Aspekt wird zur Größe für Licht und Atmosphäre in den verschiedenen Räume. Gezielte Öffnungen machen den großzügigen, öffentlichen Raum, der sich zwischen Membran und Kern aufspannt, auch für die Badegäste erlebbar. 1) Grundriss Erdgeschoss 2) Grundriss 1. Obergeschoss 3) Schnitt 4) Schnitt 5) Modellfotografien
Stadtbad Karlsruhe: Sphärenbad Davina Dixon
Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Bau- und Architekturgeschichte Prof. Joaquín Medina Warmburg
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Das Stadtbad ist geografisch gut in Karlsruhe situiert. Es liegt zwischen dem Stadtzentrum und dem Hauptbahnhof, unmittelbar umgeben von Grünflächen, Plätzen, dem Zoo und Veranstaltunngshallen. Doch durch die Geometrie und Ausrichtung des Stadtbades, grenzt sich der Bau stark von der Stadt ab und ermöglicht keine Transparenz. Hier kann man dem Bad seine ursprünglichen Reize des Sozialisierens und Verweilens zurückgeben, indem man das Areal zur Stadt hin weiter öffnet und zugänglich macht. Hierfür bietet sich die Geometrie des Kreises gut an. Diese unterscheidet sich zwar von den gängigen Geometrien der Stadt, doch aber nimmt sie die Ursprungsgeometrie Karlsruhes wieder auf. Den Zirkel, ein Widererkennungs-
merkmal der Stadt, von dem das Fächerdreieck ausgeht. So wie aus dem Dreieck das Symbol der Pyramide auf dem Marktplatz entstand, könnte aus dem Kreis, das Symbol der Kugel auf dem Stadtbadgelände entstehen. Ein Anreiz dafür, das Stadtbad verstärkt Teil der Stadt werden zu lassen und die Stadt Teil des Bades werden zu lassen. Die Geometrie des Kreises, die Ruhe, Vollkommenheit, Unendlichkeit, Entschleunigung und gleichmäßige Bewegung ausstrahlt. Aus dem Kreis wird eine Kugel geformt, das Sphärenbad. Ein Nucleus für das Stadtbad, für den Badegast und für den Entwurf. Hier wird die utopische Leichtigkeit generiert, die im Kontrast zu der dunklen, massiven Schwere der, hier geschaffenen Unterwelt steht. Der
Badegast wird vertikal in diese Unterwelt geleitet und durchgeht einen Kreislauf, der automatisch ensteht, durch die Pochés, privatere Nischen und einer großzügigen Treppenrampe bis hin zum Nucleus. Die Elemente: Material, Wasser und Atmosphäre in Idealgeometrien machen hier das Stadtbad aus.
1) Schnitt AA + Grundriss UG
Stadtbad, Karlsruhe Désirée Droll
Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr. -Ing. Joaquin Medina Warmburg
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GSEducationalVersion
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Was damals Ort der Hygiene war, hat heute eine Vielzahl an Fassetten abzudecken. Körper und Geist, Entspannung und Regeneration, Bewusstsein für die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden. All das in Annäherung zu dem Element des Wassers als zentraler Baustein. Als Ort der Naherholung dienen die Therme heutzutage der Flucht vor dem hektischen und stressigen Stadtalltag und bemühen sich, den Besucher in eine neue Welt zu locken, frei von Sorgen und Problemen. Als historischer Bestand ist das Vierordtbad aus Zeiten des Historismus ein Ausdruck der damaligen Architektur und zeichnet sich durch klare Strukturen und strenge Geometrien aus. Hier spiegelt sich der Gedanke nach der Idealstadt Karlsruhe im
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Sinne der Symmetrie wieder. Hier wird sich der Neubau dezent und besinnlich in die bestehenden Strukturen eingliedern. Insgesamt bildet sich ein gesamtsymmetrisches Volumen, welches den historischen Bau dominant stellt und sich klar in das Stadtbild eingliedert. Von den kubischen Volumen bis hin zu den inneren Strukturen verbindet der Entwurf die etablierten Traditionen mit den Bedürfnissen der modernen Badekultur. Das Ritual des Badens besteht aus immer wiederkehrenden Abfolgen von Warm, Kalt, Heiß und Ruhen. Aus Zeitabläufen heraus entwickelt sich ein Bewegungsschema, welches den Grundriss formt. Es entstehen große, offene Bereiche um welche sich verschiedene Themenräume säumen. Die
Räumlichkeiten dienen einer Verschachtelung und stützen die grundsätzliche Idee ein Geflecht aus Räumen entstehen zu lassen, durch welche sich der Besucher neugierig hindurch bewegen kann. Mit jedem Schritt öffnen sich neue Sichtachsen, während sich andere wieder verschließen. Neugierig kann der Besucher sich durch die verschiedenen Volumen hindurch bewegen und immer wieder in eine andere Welt eintauchen.
1) Grundriss 2) Stadtmodell 3) Schnitt A - A 4) Schnitt C - C 5) Innenräumliche Darstellung 6) Oasenhof
riss
Stadtbad Karlsruhe Laura Erdmann
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Fachgebiet Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr. Joaquín Medina Warmburg Lageplan
M 1:500
M 1:200
Konzept
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Bei den Römern wurde das Schwitzbad in kleinen runden Räumen genossen.
Personaldusche
Büro
In die Wand eingelassene Nischen (Loculi) boten Platz für Wertsachen.
Büro
Reinigung
Lager
Seminarraum
Schnitt A
Lager
Bijoubereich
Indirekt beheizte lauwarme Durchgangsräume (tepidarium) dienen als Wärmeschleuse.
Bijoubereich
In der Antike besaß das Caldarium Apside, kleine Nischen mit heißen Wannen.
Das Licht muss von oben in das Badebecken fallen. (Vitruv)
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Technik
Café
Küche/Lager
Freiluftdusche
Dusche Herren
0.00
0.50
Dusche
Schnitt B Regendusche
Dusche Damen
Freiluftdusche
Klangdusche
Massagebecken
Sternendusche
Trinkbrunnen
6 Sauna Herren
Fußbäder Sauna Damen
Meditationsgarten
Stadtbad Karlsruhe Prof. Meinrad Morger Laura Erdmann
Kaltwasserbecken
Meditation
Kaltwasserbecken Ruheraum
WarmwassermassageBecken
Stadtbad Karlsruhe Prof. Meinrad Morger Laura Erdmann
Massageräume
Dampfbad
Technik
Warmwasserbecken
Kneippbecken
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Das Bad ist ein Ort der Reinigung und Regeneration. Ein Ort, der schon in den ältesten Kulturen bekannt war und bis heute nicht an Bedeutung verloren hat. Die Art des Badens war jedoch immer den Möglichkeiten und Gebräuchen der jeweiligen Zeit unterworfen. Besonders in der Antike erlebte die Bäderkultur eine Blütezeit. Noch heute zeugen imposante Bauten von der glänzenden römischen Stadtbad Karlsruhe Prof. Meinrad Morger Bäderkultur. Laura Erdmann In den römischen Thermen waren den verschiedenen Räumen Funktionen zugeordnet. Oft wurde die Funktion des Raumes durch die Nutzung der Wand definiert. So manifestierten Loculi Nischen für Wertsachen und Apside intimere Zonen für Dampfbäder. Der Grundriss der Rotunde zeigt, dass die Idee
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des Aushölens von Wänden schon im Bestand angewendet wurde. Inspiriert von diesem Methodik möchte ich die Idee der „Raumhaltigen Wand“ zur programmatischen Gliederung meines Lösungsansatzes für den Umbau des Vierortbads nutzen. Die Durchwegung des Bades folgt einem dramaturgischen Ablauf und entwickelt sich gleichzeitig in labyrinthischen Variationen. Es werden immer wieder verschiedene Wege zu den wichtigsten Punkten angeboten. Die Entscheidung, sich dem Ablauf zu unterwerfen, oder der eigenen Intuition zu folgen, ist dem Badegast freigestellt. Die Badebecken befinden sich zwischen den massiven Wänden und können als Teil eines Badeablaufs gesehen werden oder individuell betreten werden. Die
Wände unterstützen die jeweilige Funktion der Becken durch Nischen und konkave Einwölbungen. Dabei steht die Verflechtung aus Wand und Becken im Vordergrund. Im Alten Rom diente der Thermenbesuch der Reinigung, Entspannung und dem gesellschaftlichen Austausch. Er war fest in die Alltagsroutine integriert. So soll auch der Umbau des Vierortbades diese Qualitäten wieder aufgreifen und Ort des Stadtbad Karlsruhe Prof. Meinrad Morger Laura Erdmann
1) Perspektive Ruheraum 2) Perspektive Beckenbereich 3) Perspektive Massageraum 4) Grundriss 5) Konzept 6) Schnitt A 7) Schnitt B
Stadtbad, Karlsruhe Tatjana Greb
TATJANA GREB
Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr.-Ing. Joaquin Medina Warmburg
badehof
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gastronomiehof
abkühlungshof
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mwasserbecken
eingangsplatz
EINGANGSPLATZ
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SAUNAPLATZ
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RUHEPLATZ
UALISIERUNGEN
badehof
GRUNDRISS UNTERGESCHOSS
BADEPLATZ
B B
ruhehof
WARMWASSERBECKEN
DAMENPLATZ
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TATJANA GREB
2154892
SCHNITT C - C GRUNDRISS ERDGESCHOSS
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Bachelorarbeit SS 2020 Fachgebiet Gebäudelehre
SCHWARZPLAN
Prof. Meinrad Morger
SCHNITT A - A
M. 1:200
Bachelorarbeit SS 2020 Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger
badehof
HNITT D - D
M. 1:200
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warmwasserbecken
Mit meinem VISUALISIERUNGEN
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AXONOMETRIE
Entwurf möchte ich einen Ort schaffen, der den heutigen Bedürfnissen eines Stadtbades gerecht wird. Er soll einen Ruhepol inmitten der Stadt bieten, um dem Stress und der Hektik des Alltags zu entfliehen. Um optimal an den historischen Bestand anzuschließen und diesem eine Ergänzung zu bieten, basiert meine Gebäudeform und mein Grundriss auf einem Raster, welches ich aus den Achsen und den Gebäudefluchtlinien des Bestands entwickelt habe. Darüber hinaus habe ich die zwei Höfe, welche der Gebäudetyp des Flügelbaus vorgibt, um zwei weitere ergänzt. Dadurch entstehen vier asymmetrische Höfe, welche sich thematisch, sowie in ihrem Charakter unterscheiden. Für den Grundriss ist die Idee eine städte-
eingangsplatz
Bachelorarbeit SS 2020 räumliche Situation zu schaffen, die Orientieder angrenzenden Gartenhalle her. Der EntFachgebiet Gebäudelehre rung bietet und ein mäandrierendes Durchwurf besteht aus einer zweischaligen OrtbeMorger BACHELORARBEITtonkonstruktion SS 2020 wandernProf. desMeinrad Bades ermöglicht. Schmalere mit Kerndämmung, um die Engstellen, die Schwellen, führenFACHGEBIET zu offeneren Massivität zu bieten, welche für die RaumatGEBÄUDELEHRE Platzsituationen, welche durch einen Trinkmosphäre von entscheidender Bedeutung ist. PROF. MEINRAD MORGER brunnen oder ein Becken im Zentrum charakUm den Lichteinfall zu betonen, ist dieser mit terisiert sind. Diese Plätze greifen unteranthrazitfarbenen Pigmenten eingefärbt und schiedliche Themen des Bades auf und sollen bekommt durch die Stahlschalung eine sehr Orte der Kommunikation darstellen. Merkmal glatte Oberfläche. der Plätze ist das Laternendach, welches einen besonderen Lichteinfall bewirkt und diese von außen ablesbar macht. Ein besonderer Platz ist der Warmwasserraum, dessen Decke ein Zeltdach mit quadratischem Oberlicht bildet. 1) Grundriss 2) Perspektive Eingang Damit nimmt sie sowohl zu den Plätzen als 3) Schnitt C-C auch zu den Oberlichtern Bezug und stellt 4) Perspektive Warmwasserbecken auch eine Verwandtschaft zur Rotunde und 5) Axonometrie
Stadtbad in Karlsruhe Laurin Friedrich Harter
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger
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Das gründerzeitliche Vierordtbad wurde von Josef Durm geplant und sollte den Bürgern der Südstadt einen Ort der Erholung und der Reingung bieten. Die Suche nach dem respektvollen Umgang mit dem Bestand stand im Mittelpunkt des Semesters. Wie ist es möglich den Bestand nicht in den Schatten zu stellen und den Besuchern des Bades einen eigenständigen, zeitgemäßen Erweiterungsbau zu bieten? Durch das Eingraben unter die Erde werden wird sowohl das Bedürfnis nach weniger Flächenversiegelung und mehr Natur aufgegriffen, als auch der Gedanke des sich Zurücknehmens respektive eines heilenden Städtebaus. Dadurch entsteht ein öffentlicher Platz mit
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Kneippbecken und großzügigen Grünflächen, welche im Schatten des Schornsteins von Josef Durm zum verweilen einladen. Ziel des Entwurfs ist es, der Öffentlichkeit so wenig wie möglich zu nehmen, aber so viel wie möglich zu geben. Für Gäste des Bades wird die historische Schwimmhalle wieder reaktiviert, um dem Bestand gerecht zu werden und den Bürgern ein weiteres innerstädtisches Angebot zu bieten. Im 1. UG befindet sich der Badebereich, der sich durch das Angebot der Becken und die Struktur der Stützen auf die römische Badekultur bezieht. Im 2. UG befindet sich der Thermenbereich, der im Kontrast zum Badebereich durch seine fast schon verwinkelte Struktur aus WandGSEducationalVersion
GSEducationalVersion
scheiben und Stützen zum entdecken einlädt. Durch das umlaufende Lichtband rahmt das Bad zurückhaltend am Tage den Platz, Abends erleuchtet das Bad den Innenhof und bildet durch sein Lichtkonzept einen Park für die Öffentlichkeit. Das Dach ist leicht vom Boden abgehoben und bezieht sich auf die Gestaltung des Schlossplatzes.
1) Städtebaulicher Kontext 2) Struktur 3) Lichtband und Säulenbad 4) Schnitte
Stadtbad, Karlsruhe Jonathan Heid
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Fachgbiet Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr.-Ing. Joaquin Medina Warmburg
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Als das Vierordtbad Ende des 19. Jahrhunderts gegründet wurde, hatte es den Zweck zu erfüllen, den Stadtbewohnern der Südstadt eine hygienische Grundversorgung zu gewährleisten. Es war eine Institution, die zu dieser Zeit der körperlichen Reinigung und Hygiene diente. Seither haben sich die Anforderungen des Menschen an das Bad verändert. Wo damals die körperliche Hygiene im Mittelpunkt stand, benötigt der Bewohner der Stadt heute einen Zufluchtsort aus der Stadt. Einen Ort der Besinnung und Ruhe als Ausgleich und Gegenpol zum urbanen Leben. Die Stadt Karlsruhe wurde 1715 als zentralistische Planstadt gegründet. Achsbezüge und Symmetrie stellten die wesentlichen städtebaulichen Elemente dar. Auch das
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historische Vierordtbad orientiert sich mit dem Kopfbau von Josef Durm aus dem Jahr 1871 an der Symmetrie. Das neue Stadtbad knüpft an diesen Gedanken an. Mit seiner Form ergänzt es den Bestand und die innere Funktion, wodurch eine neue und kraftvolle Gesamtanlage entsteht. Dabei möchte der Neubau nicht den Bestand imitieren. Vielmehr reagiert er auf den historischen Teil des Bades und stellt damit einen Dialog zwischen Bestand und Neubau her. Durch die prominente Rotunde in der Mitte des Kopfbaus betritt der Badegast das neue Vierordtbad. Die Bereiche und Räume der Anlage bilden eine Abfolge, vergleichbar mit dem Badeablauf der antiken Therme kann der Badegast drei Bereiche nacheinander durchlaufen. Die historische
Schwimmhalle bietet dem Besucher ein klassisches Schwimmbad. Im Anschluss folgt das Badehaus in der Mitte der Anlage. Hier kann man sich treffen, austauschen, essen, trinken oder sich in einem der zwei Höfe entspannen. Das Haus der Ruhe folgt, als Gegenspieler zur historischen Schwimmhalle, auf das Badehaus. Hier durchschreitet der Badegast im introvertiertesten Teil des Bades den rituellen Badekreislauf.
1) Perspektive 2) Schnitt 3) Grundriss
Therme Vierordtbad, Karlsruhe Valentin Kiesel
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger
Vectorworks Educational Version
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Das Baden zählt in dieser Gesellschaft zu den wenigen verbliebenen Orten der Ruhe und des Erholens von alltäglichen Sinnesreizungen. Hier soll die Umgebung ausgeblendet werden, der Mensch streift seine Kleidung und die Sorgen der Außenwelt ab und gibt sich der Entspannung hin. Vectorworks Educational Version
Der als Solitär ausgeführte Neubau wird vom historischen Bestand geschützt und durch eine Verdrehung bewusst abgehoben und in Szene gesetzt. Er negiert somit die bestehende Symmetrie, ein spannungsvoller Außenraum entsteht, welcher durch Komprimierungen und Ausweitungen betont wird und die Baukörper miteinander vermittelt.
Es soll eine schlüssige Gesamtkomposition aus historischem Bestandsgebäude, Solitär, Außenraum und Kamin gefunden werden. Innerhalb des Solitärs schaffen der Badebereich und der darunter liegende Saunabereich einen maximalen Kontrast. Offenheit, Licht und Klarheit wird einer Art AmeisenbauArchitektur gegenüber gestellt. Einige wenige Schlote führen zu einem Austausch von Luft, Licht und Klang zwischen beiden Bereichen. Aus den Flügeln des Bestandsbaus kommend taucht der Besucher zuerst in den Bereich der Saunen ab um daraufhin in den Badebereich aufzutauchen und sich von einer leichten, transluzenten Glashülle umgeben zu sehen. Die Schwimmhalle wird von einer Metallkon-
struktion getragen und durch zwei Schichten sich überlappenden Drahtglas umhüllt. Diese sorgen für ein stark diffuses Licht. Zwischen beiden Hüllen werden Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Lichtintensität gesteuert. Der Saunabereich ist als innerhalb seiner eigenen Logik funktionierende Collage verschiedenster Saunen und Becken mit historischem Bezug zu verstehen.
1) Perspektive Außen 2) Perspektive Innen Schwimmhalle 3) Grundriss Erdgeschoss 4) Negativmodell Untergeschoss
Stadtbad, Karlsruhe Kim Krück
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Fachgebiet Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr. Joaquín Medina Warmburg
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Die Ursprünge der Badekultur liegen weit in der Vergangenheit und dennoch war das Bad von Beginn an nicht nur für hygienische, sondern auch für rituelle Zwecke vorgesehen. Der Stellenwert des Badens unterlag jedoch sehr stark dem gesellschaftlichen Wandel. Im 19. Jahrhundert wurde erkannt, dass das Baden essenziell für die Hygiene und die Gesundheit der Bevölkerung ist, weshalb Stadtbäder entstanden, die vornehmlich der Reinigung dienten. So auch der historische Bau des Vierordtbades in Karlsruhe. Mit dem weiteren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel kamen nach und nach sportliche und rituelle Badebereiche hinzu. In der heutigen Zeit, in der jeder Haushalt über ein vollausgestattetes Badezimmer verfügt, könnte man
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meinen, die Institution Stadtbad sei überholt. Meiner Meinung nach ist das Gegenteil der Fall. In einer Zeit der ständigen Bewegung und des Immer-erreichbar-seins, bildet das Stadtbad einen wichtigen Ort der Erholung und bietet den Besuchern einen geschützten Raum, der durch Wasser und Natur einen Gegenpol zur Stadt bildet. Deshalb stellt mein Entwurf mit dem Palmengarten die Natur ins Zentrum und bildet einen Kubus aus, der von Außen nur durch die gläserne Kuppel in Erscheinung tritt. Alle rituellen Räume gliedern sich im Kubus um das durchgehende Zentrum, während die nicht rituellen Räume in den Bestand ausgelagert werden. Der Erdgeschossbereich ist dem Badeerlebnis zugeordnet und beherbergt vier unterschied-
liche Becken, sowie Ruheräume und öffnet sich zu den Innenhöfen. Das Untergeschoss ist der Wellness und der Erholung zugeschrieben und beherbergt Sauna und Dampfbadbereiche, sowie Ruheräume, die sich ebenfalls um das Zentrum gliedern. Durch unterschiedlich behandelten Beton sollen die Atmosphären der Bereiche unterstützt werden.
1) Perspektive 2) Grundriss 3) Ansicht
Vierordtbadtherme, Karlsruhe Johanna Lorch
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Als Folge der Pandemie gewinnt die Pflege und der Erhalt der individuellen und gesellschaftlichen Gesundheit enorm an Bedeutung. Es geht nicht darum den anstrengenden Alltag mit ei nem investitionsintensiven Spawochenende im möglichst ruralen fernen Kontext wett zu machen. Vielmehr geht es darum, eine Regelmäßigkeit in der physischen Hygiene zu etablieren, dessen Gebäude dieser Entwurf sein soll. Mit einer Stadt wie Karlsruhe ist das Gebäude dort verortet, wo es parametrisch den größten Nutzen erreichen kann. Nah an der Gesellschaft die durch Lärm, schnelle Alltagsabläufe und konsequente Erreichbarkeit am meisten gefordert ist und den größten Ausgleichsbedarf hat. Die große Wasserfläche mit ihren raumhaltigen Säulen ist somit ein dem Bürger angetaner urbaner See.. Die Form der Badeabläufe, die den Charakter des
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Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Baugeschichte Prof. Dr. Joaquín Medina Warmburg
Bades definieren, sind zu Anfang intendiert dogmatisch und verfolgen einen linearen Charakter. Die Schmalheit und Gerichtetheit der abfolgenden Räume ermöglicht den eremitischen Prozess sich zu Entspannen. Die Durchwegung des Badeablaufes erfolgt in kleinen Gruppen von maximal 6-10 Leuten,
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Am Ende des Weges entwickelt der Ablauf zwischen den Säulen eine kindliche Entscheidungsfreiheit: Schwimmen, Gemeinschaft, Essen und Trinken treten in der Tradition von gesellschaftlichen Vorbildern des Bades als sozialer Prozess in den Vordergrund.
Hierbei werden die heilsame Kraft des Wassers habtisch, visuell, und auditiv instrumentalisiert, und um in Verbindung mit Licht die Entschleunigung des Alltags selbstverständlicher zu machen. Die Raumabläufe sollen nicht stringent erscheinen. Ein Entspannungsraum ist nicht zuletzt ein Raum, in dem man das Gefühl hat, sich im Rahmen seiner eigenen Handlungsfreiheit, Regeln und Ansichten bewegen zu können.
1) Perspektive Stadtraum 2) Teehaus 3) Ruhetürme 4) Konzept 5) Grundriss UG 6) Detail Turm
Stadtbad in Karlsruhe Elisa Medla
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger
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„Die Beschäftigung mit Erde und Pflanzen kann der Seele eine ähnliche Entlastung und Ruhe geben wie die Meditation.“ - Hermann Hesse Das bestehende Vierordtbad von den Architekten Josef Durm und Wilhelm Strieder wird durch eine Ansammlung mehrerer Baukörper erweitert. Die Anlage setzt sich aus sieben Häusern zusammen. Dabei dient jedes Haus einer Funktion, beispielweise dem Umkleiden, dem Reinigen, dem Baden. Durch ihre Position und Neigung stehen die Häuser in dörflichen Platzsituationen zueinander und sind autonom zum Bestand. Sie bilden eine Fuge. Der Leerraum zwischen den
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Häusern und dem Bestand wird von einem Garten gefüllt. Wege und Treppen verbinden die Ebenen und die Häuser miteinander. Im Erdgeschoss der Anlage befindet sich der öffentliche Badebereich. Im Obergeschoss der Badehäuser sind Liegeflächen situiert. Der oberirdische Teil der Häuser ist in leichter Holzrahmenbauweise geplant. Im Untergeschoss befindet sich der Wellnessbereich mit verschiedenen Themenbereichen und ist in Stahlbeton geplant. Durch geradlinige oder kreisrunde Wände werden neue Räume gebildet. Der Garten macht den zweitgrößten Teil der Anlage aus. Wege verknüpfen Bestand und Häuser miteinander und ermöglichen dem Badegast eine freie Bäderabfolge. Sie führen zwischen den Häusern durch, wo dörfliche
Plätze entstehen. Der Garten umspült die Häuser und bestärkt ihre Unabhängigkeit. Das einleitende Zitat von Hermann Hesse beschreibt deutlich das Empfinden, das dem Ziel des Entwurfes entspricht. Entschleunigung, Entspannung, Genuss und Zeit für sich selbst soll der Besucher des Bades erfahren. Ehrliche Konstruktion in Verbindung mit der Natur erregt Sinne und Emotionen.
1) Grundriss 2) Fassadenschnitt 3) Modellfotografie
Vierodtbadtherme, Karlsruhe Tobias Moritz
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Fachgebiet Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr. Joaquín Medina Warmburg
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Das historische Vierodtbad in der Karlsruher Südstadt soll mit einem umfangreichen Wellnessangebot saniert und erweitert werden. Die Neukonzeption der Therme gliedert sich über drei Ebenen. Im Untergeschoss wird die Technik untergebracht. Die zentrale Ebene bildet die Bäderlandschaft im Erdgeschoss. Im Obergeschoss befinden sich zudem Wellness- sowie Erholungsräume. Der Neubau zeichnet sich vor allem durch einen zweigeschossigen Wellnessbereich und zwei großzügigen Innenhöfen aus. Einer dieser Innenhöfe ist als Ruhegarten angelegt, welcher das Motiv des hortus conclusus aufgreift. Durch das Blätterdach der Bäume, welche sich am Achsraster des umliegenden Säulengangs ausrichten, sollen immer neue Blickbezüge
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sowie ein Licht und Schattenspiel entstehen. Ein besonderes Wohlfühlambiente soll der Wellnessbereich bieten, welcher sich durch seine exponierte Lage von den geräuschintensiven Einflüssen der Stadt loslöst. Der Wellnessbereich orientiert sich am Stützraster der Schwimmhalle und gibt dieser neue Blickbezüge, wodurch sich die Gebäudevolumen gegenseitig bedingen und ein neues Gleichgewicht für das Vierordtbad erzeugen. In der Materialität drückt sich das Zusammenspiel zwischen dem historischen Bestand und dem Neubau durch eine schlicht gehaltene Fassade aus Weißbeton aus, welche mit einer gewissen Leichtigkeit die unterschiedlichen Materialitäten des Bestandes aufnehmen will.
Auch im Innenraum des Wellnessbereichs entsteht ein Spiel zwischen Licht und Schatten, welches sich durch den großen lichtdurchfluteten Ruheraum und der Saunalandschaft mit Oberlichtern zusammensetzt. Im neuen Vierordtbad trifft Historie auf Moderne. Der Erweiterungsbau führt die vorhandenen Strukturen des historisch gewachsenen Stadtbads aus Durmbau und der Schwimmhalle weiter und transformiert diese mit einer Neuinterpretierung in die Moderne. 1) Perspektive Ruheraum 2) Perspektive Innenhof 3) Grundriss Badegeschoss 4) Schnitt
Stadtbad Vierordtbad, Karlsruhe Nils Müller
1
Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr. Joaquin Medina Warmburg
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B
A
Axonometrie
A
B
Schnitt A-A Maßstab 1 : 200
Loungebereich
SA
SA
C
C
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C
C
4 A
B A
B
Grundriss Erdgeschoss Maßstab 1 : 200 Grundriss Untergeschoss Maßstab 1 : 200
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Ein Stadtbad muss Ruhe, Erholung und Entspannung bedeuten. Das Stadtbad ist ein Gegengewicht zum stressigen Alltag, der das städtische Leben bestimmt. Es geht um eine Institution des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens. Das Vierordtbad selbst ist eine historische Gesamtanlage des 19. Jahrhunderts mit einer Rotunde im Zentrum, später ergänzt um eine Schwimmhalle. Der Ort liegt direkt in der Karlsruher Innenstadt und ist von vielfältigem baulichen Kontext umgeben. Die Idee besteht darin die historische Gesamtanlage in moderner Weise weiterzubauen und neu zu interpretieren. Dafür wird ein introvertierter Baukörper ergänzt, der in zwei Geschossen Bade und Wellnessbereiche beinhaltet.
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Bei dem Entwurf spielt eine klare und stringente Struktur eine zentrale Rolle. Beide Geschosse gliedern sich in fünf Bereiche. Im Erdgeschoss befinden sich in den vier äußeren Bereichen die Badebecken, welche von 16 Stützen gerahmt und inszeniert werden. Die monumentalen Stützen gliedern und strukturieren den Raum. Über jedem Becken befindet sich eine Laterne, die dem Raum durch zenitale Beleuchtung eine intime, Stimmung und Qualität verleiht. In der Mitte des Neubaus soll ein neues Zentrum entstehen, als Schwerpunkt und neuem Äquivalent zur historischen Rotunde. Dieser fünfte Bereich ist ein Lichthof, der die Geschosse vertikal verbindet und ebenfalls über eine Laterne beleuchtet.
Im Untergeschoss wird das Zentrum von einem Brunnen inmitten eines Wasserbeckens gebildet. Das Wasser wird hier bewusst inszeniert, ist es doch seit Urzeiten das wichtigste Element des Bades. Das Zentrum wird von vier Stützen gerahmt, die zugleich die Struktur des Erdgeschosses übernehmen. Die vier äußeren Bereiche beinhalten im Untergeschoss Wellnessnutzungen. Der Bestand enthält dienende Nutzungen und die bestehende Schwimmhalle.
1) Axonometrie 2) Schnitt 3) Grundriss EG 4) Grundriss UG 5) Perspektive EG 6) Perspektive UG
Ein Stadtbad für Karlsruhe Kristin Renfer
Fakultät für Architektur Institut Entwerfen, Kunst und Theorie (EKuT) Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger
SAUNAGESCHOSS
TREPPEN
BADEGESCHOSS
1
2 B
A
HygieaBrunnen
MALEREI
MALEREI
WC H
WC D
KUREN
ACHSEN
NEUER NUKLEUS
STÄDTEBAULICHE IDEE
KONZEPT UND BAUKÖRPER
JAPAN
INNENRAUM
Der Hinterhofbereich des Bestandes soll mit einer eingeschossigen Erweiterung so aufgefüllt werden, dass diese von außen nicht wahrnehmbar ist. Die beiden bestehenden Höfe im Osten und Westen der Rotunde sollen wieder hergestellt werden. Des weiteren wird ein dritter zentraler Hof in Verlängerung der Rotunde aus dieser geometrischen Systematik heraus geschaffen. Dieser soll den neuen Nukleus im Herzen der Anlage RAUM FLIESSENDER RAUM bilden.GEFASSTER So entsteht ein |Gesamtensemble mit einer asymmetrischen Ausformulierung der bestehenden Schwimmhalle im Südosten. Durch die symmetrisch INNENRAUM angelegten Höfe entsteht eine klare, räumliche, architektonische Disposition. Die Frage Was macht ein Stadtbad in der heutigen Zeit Die darum Erweiterung ist aus inmitten der befindliche barocken Planstadt Karlsruhe aus?,dem hat Raumprogramm für das Stadtbad mich zu dem Entschluss kommenheraus lassen,entwickelt. dass der Eine Analyseder zeigte zunächst,indass ein ausgewogenes Innenraum Erweiterung gewisser Hinsicht einer Verhältnis aus introvertierteren und geometrischen Stadtanlage ähneln soll.extrovertierteren Räumlichkeiten vorhanden ist. Für einen optimierten Badeund Saunaablauf, sollten im Wechsel So beruht der Innenraum auf diese der geometrischen angeordnet Dem Grundriss wurde aus dieser Anordnung sein. von fließendem Erschließungsraum und LICHT Räumen. Erkenntnis heraus ein schachbrettartiges System einer Vielzahl von ZENITALES kleineren gefassten Der zugrunde Eine Sortierung mittels den fließende gelegt. Raum wird durch die erfolgte Anlage hinweg von Farben und weiß. Farbe schwarz für kleinenschwarz begehbaren PatiosDie begleitet um das steht optimale introvertiertere, gefasste Räume, in welchen ORIENTIERUNG Saunieren im Zusammenhang mit dem Aufenthaltderin Badegast verweilt. DieDieFarbe weißRäume steht sind für der Freiluftruhig zu ermöglichen. gefassten extrovertiertere, dynamisch fließende Räume. Der neue Die Vergleich Reaktivierung städteräumlich relevanten im zum des fließenden Erschließungsraum Nukleus wirdüber im Saunageschoss durch den verteilendes zentralen Eingangs die Rotunde als neues überhöht, sodass diese das Dach förmlich Innenhof gebildet, undWichtigkeit. im Untergeschoss, dem Forum bestärkt DerdieEingang vom durchbrechen. Dasderen Motiv hierfür bildet Proportion Badebereich, durch großes Bad. Dieses Festplatz aus, ausein nördlicher Richtung, bildet den des Rauminneren. Diese ist zentrales individuell durch die wird in gleicher Proportion zumInnenraumes Innenhof durch Anfang. Nach der Symbolik der vierund HimmelsNutzung des darin liegenden angepasst. eine Vielzahl an Oberlichtern inszeniert. richtungen schließen sich öffentliche Nutzungen, wie Jedes Betreten eines gefassten Raumes schafft Die ein kubusartigen Räumlichkeiten Sauna- an. undsorgt im eine Kunstgalerie und das sind neue Somit unvergleichliches Raumerlebnis. DieimStadtbad Überhöhung Badebereich um dendass Nukleus herum angeordnet. quert der Badegast die Rotunde in Nord-Süd-Richtung auch dafür, die Konturierung des DES RAUMES und der ÜBERHÖHUNG Galeriebesucher in auch Ost-West-Richtung. In den schachbrettartigen Systems im Dach erkennbar symmetrischen bildetRäumlichkeiten eine einbündige ist. Eine EinteilungSeitenflügeln der überhöhten je Anlage mit nischenartigen Ausweitungen perfekte nach Aufenthaltsdauer hat gezeigt, dass sich drei Voraus-setzungen für die öffentliche Galerieräume. MATERIAL UND KONSTRUKTION Gruppen bilden lassen, Anlass dazu geben diese Die in südlichen Verbindungsbauten beinhalten den drei verschiedene Höhen einzuteilen. Hier zeichnet sich Die Materialien sind welcher nach Leitmotiv Verwaltungstrakt, sichmodernen als Karlsruhes einbündige Anlage auch eine Analogie zum dem Städtebau ab. Die Licht, und Sonne ausgewählt, diedreigeschossigen Reinheit und mitLuft gefassten, privaten Räumen auszeichnet. Stadt bestand ursprünglich aus um dem Hygiene Badeanstaltund zu entwickelte bestärken. Glatte, Schloss einer im Zentrum sich zu abwischbare symbolisieren die Sauberkeit Im neuen Oberflächen Stadtbad dient die Architektur als Wegweiser. eingeschossigen Bürgerhäusern im öffentlichen Teil der des neuen Stadtbades. Prägend bei dem Entwurf war Zenitale runde Oberlichter ermöglichen eine Stadt. Somit ist der fließende, eher öffentliche Raum, auch Gottfried Zitat: "[die] Kunst Orientierung inSempers der Anlage. Sie schlagen einen Weg für der mit der niedrigsten Deckenhöhe, und diedes eher Zusammenfügens starrer, stabförmig Teile das den Besucher vor, eine Art Choreografie privateren, statischen Räume, die gestalteter mit der durch höchsten zuDeckenhöhe. einem in sich unverrückbaren System“. Stadtbad. Man bewegt sich immer orthogonal auf den LICHTBAD 26° LICHTBAD 26° Erschließungskorridoren. An sog. Gelenkstellen, an Diewelchen starren man Teileseine werden aus Beton ausgeführt. Bewegungsrichtung ändern muss, Stabförmige lackierten dehnt sich Bauteile der Raumwerden aus und inwirdweiß von einem runden Rundstahlstützen umgesetzt. Imdiesen fließenden Raum istwird Oberlicht begleitet. Zwischen Gelenkstellen ein dem fugenloser, geschliffener Betonboden aus an Besucherfein ein langer Blick durch den Korridor, Weißzement vorgesehen. Eine anschließende Politur welchem sich Räume unterschiedlicher Funktionen verdichtet den Boden und verleiht eine hochglänzende abwechseln, gestattet. So bekommt man das Gefühl Oberfläche. So wird der Eindruck von Schwerelosigkeit sich frei bewegen zu können, wie auf einem im Kontrast zu den massiven, gegossenen Schachbrett, obwohl man subtil zwischen den Räumen Betonräumen und zu dem Bestandsgebäude, welches zum Nukleus geleitet wird. Dieser zentrale Bereich primär aus Klinker und Sandstein besteht, unterstrichen. offenbart sich erst nach dem Durchschreiten des Die gefassten Räume erhalten eine reine und saubere Sauna-/Badebereiches. Vorherige Blickbezüge sind äußere Anmutung. Das Kubusäußere lädt durch seinen durch gezieltes Verstellen der Blickachsen zum Nukleus glatten, fast samtig weichen Beton dazu ein, diesen zu verwehrt, da dieser eine eigene innere Welt darstellt. betreten. Durch eine flache Kante setzen sich die gefassten Räume vom Erschließungsraum ab, so dass das Betreten eines Kubus eine latente Inszenierung erfährt. Die unterschiedlich ausgeführten Oberflächenbearbeitungen im Inneren machen den Besuch im Stadtbad zu einem spürbaren Erlebnis für alle Sinne. Eine vertikale Sollfuge, rings um die gefassten kubenartigen Räume und die Patios herum, betont das symbolische Durchbrechen durch Geschossdecke und Dach. Innenhöfe und Patios dienen zur natürlichen Belichtung des Badegeschosses, insbesondere des zentralen Baderaums, und stellen gleichzeitig Lichtquellen in der Dunkelheit dar.
Die Frage Was macht ein Stadtbad in der heutigen Zeit inmitten der barocken Planstadt Karlsruhe aus?, hat mich zu dem Entschluss kommen lassen, dass der Innenraum der Erweiterung in gewisser Hinsicht einer geometrischen Stadtanlage ähneln soll.
VOLKSBÄDER
DUSCHE D
6,00 %
GARDEROBE D
BÜRO
BÜRO
6,00 %
BÜRO
BÜRO
BÜRO
BÜRO
MATERIAL
6,00 %
BEH WC
GARDEROBE
HERREN
DAMEN
HERREN
DAMEN
KNEIPP
LAGER
1
9
LACONIUM 40°
SITZUNG
WARMBAD
KALTBAD
RUHEN
TRH
STÄDTEBAULICHE IDEE
MEISTER
RUHEN
DAMPFBAD 50°
FINNISCH 80-90°
BIOSAUNA 65° RUHEN
RUHE
KALTBAD
KALTBAD
TAUCHB. 12°
EIS
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21
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19
HERREN
18
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DUSCHE | EIS
DAMEN
16
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PAUSE
3
Württemberg wurde 1715 von Baden als barocke Zentrum gegründet. Der beruht auf einem Zirkel, einer Art "Fächer", nach
Der Hinterhofbereich des Bestandes soll mit einer Der erhaltenswerte Bestand von Joseph Durm aus den eingeschossigen Erweiterung so aufgefüllt werden, dass 1870er Jahren beeindruckt äußerlich mit seiner Fassade diese von außen nicht wahrnehmbar ist. Die beiden im Stil der Neorenaissance. Man erkennt das bestehenden Höfe im Osten und Westen der Rotunde Vierordtbad schon von weitem durch den ungenutzten sollen wieder hergestellt werden. Des weiteren wird ein Kamin, der auf demselben Grundstück steht. dritter zentraler Hof in Verlängerung der Rotunde aus Ursprünglich betrat man das heute denkmalgeschützte dieser geometrischen Systematik heraus geschaffen. Gebäude vom Festplatz aus, über einen einladenden Dieser soll den neuen Nukleus im Herzen der Anlage Kuppelbau, die Rotunde, von welcher aus sich bilden. So entsteht ein Gesamtensemble mit einer symmetrisch zwei Flügelbauten angliedern. An den asymmetrischen Ausformulierung der bestehenden Ostflügel schließt im Süden die so genannte Schwimmhalle im Südosten. Durch die symmetrisch Schwimmhalle für Herren an. Es war einst angedacht angelegten Höfe entsteht eine klare, räumliche, die Schwimmhalle ebenfalls zu spiegeln und ein architektonische Disposition. Pendant für Damen zu schaffen. Doch durch den Bau des Tullabades in Karlsruhe ist diese Planung nie Die darum befindliche Erweiterung ist aus dem umgesetzt worden. Raumprogramm für das Stadtbad heraus entwickelt. Eine Analyse zeigte zunächst, dass ein ausgewogenes Die geplante Erweiterung beruht in ihrem Ursprung auf Verhältnis aus introvertierteren und extrovertierteren der Idee, die einst geplante Achsensymmetrie in einer Räumlichkeiten vorhanden ist. Für einen optimierten Neuübersetzung zu vollenden. Dabei soll der Bestand Bade- und Saunaablauf, sollten diese im Wechsel in seiner äußeren Anmutung nicht an Glanz verlieren. angeordnet sein. Dem Grundriss wurde aus dieser Erkenntnis heraus ein schachbrettartiges System zugrunde gelegt. Eine Sortierung erfolgte mittels den Farben schwarz und weiß. Die Farbe schwarz steht für introvertiertere, gefasste Räume, in welchen der Badegast ruhig verweilt. Die Farbe weiß steht für extrovertiertere, dynamisch fließende Räume. Der neue Nukleus wird im Saunageschoss durch den zentralen Innenhof gebildet, und im Untergeschoss, dem Badebereich, durch ein großes zentrales Bad. Dieses wird in gleicher Proportion zum Innenhof und durch eine Vielzahl an Oberlichtern inszeniert. Die kubusartigen Räumlichkeiten sind im Sauna- und im Badebereich um den Nukleus herum angeordnet.
ENTSORG.
KÜCHE
Pendant für Damen zu schaffen. Doch durch den Bau Die Frage Was macht ein Stadtbad in der heutigen Zeit Die darum befindliche Erweiterung ist aus dem desinmitten Tullabades in Karlsruhe ist diese Planung der barocken Planstadt Karlsruhe aus?,nie hat Raumprogramm für das Stadtbad heraus entwickelt. umgesetzt mich zuworden. dem Entschluss kommen lassen, dass der Eine Analyse zeigte zunächst, dass ein ausgewogenes Innenraum der Erweiterung in gewisser Hinsicht einer Verhältnis aus introvertierteren und extrovertierteren Stadtanlage ähneln soll. Ursprung auf Diegeometrischen geplante Erweiterung beruht in ihrem Räumlichkeiten vorhanden ist. Für einen optimierten der Idee, die einst geplante Achsensymmetrie in einer Bade- und Saunaablauf, sollten diese im Wechsel So beruht der auf der Neuübersetzung zu Innenraum vollenden. Dabei soll geometrischen der Bestand angeordnet sein. Dem Grundriss wurde aus dieser Anordnung von fließendem in seiner äußeren Anmutung nichtErschließungsraum an Glanz verlieren. und Erkenntnis heraus ein schachbrettartiges System einer Vielzahl von kleineren gefassten Räumen. Der zugrunde gelegt. Eine Sortierung erfolgte mittels den fließende Raum wird durch die Anlage hinweg von Farben schwarz und weiß. Die Farbe schwarz steht für kleinen begehbaren Patios begleitet um das optimale introvertiertere, gefasste Räume, in welchen der Saunieren im Zusammenhang mit dem Aufenthalt in Badegast ruhig verweilt. Die Farbe weiß steht für der Freiluft zu ermöglichen. Die gefassten Räume sind extrovertiertere, dynamisch fließende Räume. Der neue im Vergleich zum fließenden Erschließungsraum Nukleus wird im Saunageschoss durch den zentralen überhöht, sodass diese das Dach förmlich Innenhof gebildet, und im Untergeschoss, dem durchbrechen. Das Motiv hierfür bildet die Proportion Badebereich, durch ein großes zentrales Bad. Dieses des Rauminneren. Diese ist individuell durch die wird in gleicher Proportion zum Innenhof und durch Nutzung des darin liegenden Innenraumes angepasst. eine Vielzahl an Oberlichtern inszeniert. Die Jedes Betreten eines gefassten Raumes schafft ein kubusartigen Räumlichkeiten sind im Sauna- und im unvergleichliches Raumerlebnis. Die Überhöhung sorgt Badebereich um den Nukleus herum angeordnet. auch dafür, dass die Konturierung des schachbrettartigen Systems auch im Dach erkennbar ist. Eine Einteilung der überhöhten Räumlichkeiten je nach Aufenthaltsdauer hat gezeigt, dass sich drei Gruppen bilden lassen, die Anlass dazu geben diese in drei verschiedene Höhen einzuteilen. Hier zeichnet sich auch eine Analogie zum Städtebau Karlsruhes ab. Die Stadt bestand ursprünglich aus dem dreigeschossigen Schloss im Zentrum und entwickelte sich zu eingeschossigen Bürgerhäusern im öffentlichen Teil der Stadt. Somit ist der fließende, eher öffentliche Raum, der mit der niedrigsten Deckenhöhe, und die eher privateren, statischen Räume, die mit der höchsten Deckenhöhe.
Der Entwurf beruht in seinem Ursprung auf der Idee, die einst geplante Symmetrie in einer Neuübersetzung zu vollenden. Die Grundlage dafür bildet ein strenges, aus dem Bestandsgebäude abgeleitetes Achsraster. Der auf dem Grundstück stehende ungenutzte Kamin bildet eine Adresse für das Stadtbad aus und bekommt eine neue Funktion als Aussichtsturm. Die beiden Höfe im Osten und Westen werden um einen weiteren dritten Hof in Verlängerung der Rotunde ergänzt. Dieser bildet den neuen Nukleus der Anlage. Der im Erdgeschoss befindliche Saunabereich und der darunter liegende Badebereich sind identisch organisiert. Der Grundriss ist stark aus dem Raumprogramm heraus entwickelt. Das Ergebnis einer ausführlichen Raumanalyse zeig-
Schloss im Zentrum aus ute sind diese Strukturen nen die Stadt Karlsruhe welche das Schloss mit of verbindet, liegt das adtbad, mitten im Herzen
on Joseph Durm aus den erlich mit seiner Fassade e. Man erkennt das m durch den ungenutzten en Grundstück steht. heute denkmalgeschützte über einen einladenden von welcher aus sich en angliedern. An den den die so genannte Es war einst angedacht zu spiegeln und ein en. Doch durch den Bau ist diese Planung nie
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GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
4
B
N
CHE IDEE
SPÜLKÜCHE
HEISSBAD
LAGER
A
PERSO.
GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
te, dass ein ausgewogenes Verhältnis aus ruhigen, statischen und kommunikativ, dynamischen Räumen vorliegt. Diese sind nach einem schachbrettartigen System, abwechselnd als gefasste und fließende Räume angeordnet. Der fließende Raum umspült die gefassten Räume und wird durch begehbare Patios durch die Anlage hinweg begleitet. Eine Orientierung im Gebäude erfolgt über runde zenitale Oberlichter im Bereich von sog. Gelenkstellen. Der Besucher wird von ihnen im Garderobenbereich in Empfang genommen und subtil durch die Anlage geleitet, bis ihm sich der Innenhof offenbart. Im Badebereich findet sich der Hof in gleicher Proportion als zentrales Bad wieder. Der Raum wird durch eine Vielzahl an Oberlichtern, welche als Lichtquelle in der Nacht GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
LICHTBAD
STÄDTEBAULICHE IDEE
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Die Stadt Karlsruhe in Baden-Württemberg wurde 1715 durch Markgraf Karl Wilhelm von Baden als barocke Planstadt mit dem Schloss im Zentrum gegründet. Der Grundriss der Schlossanlage beruht auf einem Zirkel, von welchem aus 9 Achsen in einer Art "Fächer", nach Süden hin in die Stadt führen. Der strenge Stadtplan ist vom Schloss im Zentrum aus symmetrisch angelegt. Bis heute sind diese Strukturen erhalten gebliebenNEUER und zeichnen die Stadt Karlsruhe NUKLEUS aus. An der Nord-Süd-Achse, welche das Schloss mit dem heutigen Hauptbahnhof verbindet, liegt das Vierordtbad,KONZEPT als das älteste Stadtbad, mitten im Herzen UND BAUKÖRPER Karlsruhes.
ENTSORG.
HEISSBAD
Die Stadt Karlsruhe in Baden-Württemberg wurde 1715 durch Markgraf Karl Wilhelm von Baden als barocke Planstadt mit dem Schloss im Zentrum gegründet. Der Grundriss der Schlossanlage beruht auf einem Zirkel, von welchem aus 9 Achsen in einer Art "Fächer", nach Süden hin in die Stadt führen. Der strenge Stadtplan ist vom Schloss im Zentrum aus symmetrisch angelegt. Bis heute sind diese Strukturen NEUER NUKLEUS erhalten geblieben und zeichnen die Stadt Karlsruhe aus. An der Nord-Süd-Achse, welche das Schloss mit dem heutigen Hauptbahnhof verbindet, liegt das KONZEPT UND BAUKÖRPER Vierordtbad, als das älteste Stadtbad, mitten im Herzen Karlsruhes. Der Hinterhofbereich des Bestandes soll mit einer aufgefüllt werden, dass Dereingeschossigen erhaltenswerte Erweiterung Bestand vonsoJoseph Durm aus den dieseJahren von außen nicht äußerlich wahrnehmbar ist. DieFassade beiden 1870er beeindruckt mit seiner im Osten undMan Westen der Rotunde im bestehenden Stil der Höfe Neorenaissance. erkennt das sollen wieder hergestellt werden. Desden weiteren wird ein Vierordtbad schon von weitem durch ungenutzten dritter zentraler in Verlängerung der Rotunde aus Kamin, der aufHofdemselben Grundstück steht. dieser geometrischen Systematik heraus geschaffen. Ursprünglich betrat man das heute denkmalgeschützte Dieser soll neuen Nukleus Herzen der Anlage Gebäude vomden Festplatz aus, überimeinen einladenden bilden.GEFASSTER So die entsteht ein |Gesamtensemble mit sich einer RAUM FLIESSENDER Kuppelbau, Rotunde, von welcher RAUM aus asymmetrischen Ausformulierung der bestehenden symmetrisch zwei Flügelbauten angliedern. An den Schwimmhalle im Südosten. Ostflügel schließt im SüdenDurch die die so symmetrisch genannte angelegten für Höfe entsteht klare, angedacht räumliche, INNENRAUM Schwimmhalle Herren an. Eseine war einst diearchitektonische SchwimmhalleDisposition. ebenfalls zu spiegeln und ein SAUNA 60-80°
ACHSEN
ANLIEFERUNG
SCHWIMMEN
RUHE
HAMAM
DAMPFBAD 50°
ACHSEN
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So beruht der Innenraum auf der geometrischen Anordnung von fließendem Erschließungsraum und LICHT Räumen. Der einer Vielzahl von ZENITALES kleineren gefassten fließende Raum wird durch die Anlage hinweg von kleinen begehbaren Patios begleitet um das optimale ORIENTIERUNG Saunieren im Zusammenhang mit dem Aufenthalt in der Freiluft zu ermöglichen. Die gefassten Räume sind Reaktivierung städteräumlich relevanten imDie Vergleich zum des fließenden Erschließungsraum Eingangs über die Rotunde als neues überhöht, sodass diese das Dach verteilendes förmlich Forum bestärkt DerdieEingang vom durchbrechen. Dasderen MotivWichtigkeit. hierfür bildet Proportion Festplatz aus, aus Diese nördlicher Richtung, durch bildet die den des Rauminneren. ist individuell Anfang. des Nach Symbolik der vierangepasst. HimmelsNutzung darinder liegenden Innenraumes richtungen schließen sich öffentliche Nutzungen, wie Jedes Betreten eines gefassten Raumes schafft ein eine Kunstgalerie und das neue an. sorgt Somit unvergleichliches Raumerlebnis. Die Stadtbad Überhöhung quert der Badegast die Rotunde in Nord-Süd-Richtung auch dafür, dass die Konturierung des ÜBERHÖHUNG DESim RAUMES und der Galeriebesucher Ost-West-Richtung. In den schachbrettartigen Systemsinauch Dach erkennbar bildetRäumlichkeiten eine einbündige ist.symmetrischen Eine EinteilungSeitenflügeln der überhöhten je Anlage mit nischenartigen Ausweitungen nach Aufenthaltsdauer hat gezeigt, dass sichperfekte drei Voraus-setzungen fürUND Galerieräume. Die Gruppen bilden lassen, dieöffentliche Anlass dazu geben diese in MATERIAL KONSTRUKTION südlichen Verbindungsbauten beinhalten den drei verschiedene Höhen einzuteilen. Hier zeichnet sich Verwaltungstrakt, welcher sich als modernen einbündigeab. Anlage auch Analogiesind zumnach Städtebau Karlsruhes Die Die eine Materialien dem Leitmotiv mit gefassten, privaten Räumen auszeichnet. Stadt bestand ursprünglich aus dem dreigeschossigen Licht, Luft und Sonne ausgewählt, um die Reinheit und Schloss Zentrum und entwickelte sich Glatte, zu Hygieneim einer Badeanstalt zu bestärken. Im neuen Stadtbad dient die Architektur als eingeschossigen Bürgerhäusern im öffentlichen Teil der abwischbare Oberflächen symbolisieren dieWegweiser. Sauberkeit Zenitale Oberlichter ermöglichen eine Stadt. Somit runde ist der fließende, eherbei öffentliche Raum, des neuen Stadtbades. Prägend dem Entwurf war Orientierung in derSempers Anlage. Sie schlagen einen für der mit Gottfried der niedrigsten Deckenhöhe, und dieWeg eher auch Zitat: "[die] Kunst des den Besucher vor, starrer, eine Art Choreografie durch Teile das privateren, statischen Räume, die mit gestalteter der höchsten Zusammenfügens stabförmig Stadtbad. sich immer orthogonal auf den Deckenhöhe. zu einem Man in sichbewegt unverrückbaren System“. Erschließungskorridoren. An sog. Gelenkstellen, an welchen man seine muss, Die starren Teile Bewegungsrichtung werden aus Betonändern ausgeführt. dehnt sich der Bauteile Raum auswerden und wirdinvonweiß einemlackierten runden Stabförmige KLANGBAD Oberlicht begleitet.umgesetzt. Zwischen diesen Gelenkstellen wirdist Rundstahlstützen Im fließenden Raum dem Besucher einfein langer Blick durch Betonboden den Korridor, aus an ein fugenloser, geschliffener welchem sichvorgesehen. Räume unterschiedlicher Funktionen Weißzement Eine anschließende Politur abwechseln, gestattet. So verleiht bekommt man das Gefühl verdichtet den Boden und eine hochglänzende sich frei bewegen zu Eindruck können,vonwie auf einem Oberfläche. So wird der Schwerelosigkeit Schachbrett, obwohl zwischen den Räumen im Kontrast zu man densubtilmassiven, gegossenen zum Nukleus und geleitet wird.Bestandsgebäude, Dieser zentrale Bereich Betonräumen zu dem welches offenbart erst dem besteht, Durchschreiten des primär aussich Klinker undnach Sandstein unterstrichen. Sauna-/Badebereiches. Vorherige sind Die gefassten Räume erhalten eine Blickbezüge reine und saubere durch Verstellen der Blickachsen Nukleus äußeregezieltes Anmutung. Das Kubusäußere lädt zum durch seinen verwehrt, da dieser eine eigene innere Welt darstellt. BIOSAUNA 65° BIOSAUNA KLANGBAD 65° 26°zu glatten, fast samtig weichen Beton dazu ein, diesen betreten. Durch eine flache Kante setzen sich die gefassten Räume vom Erschließungsraum ab, so dass das Betreten eines Kubus eine latente Inszenierung erfährt. Die unterschiedlich ausgeführten Oberflächenbearbeitungen im Inneren machen den Besuch im Stadtbad zu einem spürbaren Erlebnis für alle Sinne. Eine vertikale Sollfuge, rings um die gefassten kubenartigen Räume und die Patios herum, betont das symbolische Durchbrechen durch Geschossdecke und Dach. Innenhöfe und Patios dienen zur natürlichen Belichtung des Badegeschosses, insbesondere des zentralen Baderaums, und stellen gleichzeitig Lichtquellen in der Dunkelheit dar. BIOSAUNA 65°
BIJOU DUSCHE H
GARDEROBE H
Ettlinger Straße
PERSONAL D
Ettlinger Straße
PERSONAL H
LICHTBAD
Die Stadt Karlsruhe in Baden-Württemberg wurde 1715 durch Markgraf Karl Wilhelm von Baden als barocke Planstadt mit dem Schloss im Zentrum gegründet. Der Grundriss der Schlossanlage beruht auf einem Zirkel, von welchem aus 9 Achsen in einer Art "Fächer", nach Süden hin in die Stadt führen. Der strenge Stadtplan ist vom Schloss im Zentrum aus symmetrisch angelegt. Bis heute sind diese Strukturen ACHSEN NUKLEUS erhalten gebliebenNEUER und zeichnen die Stadt Karlsruhe aus. An der Nord-Süd-Achse, welche das Schloss mit GSEducationalVersion dem heutigen Hauptbahnhof verbindet, liegt das STÄDTEBAULICHE IDEE KONZEPT UND BAUKÖRPER Vierordtbad, als das älteste Stadtbad, mitten im Herzen Karlsruhes. Die Stadt Karlsruhe in Baden-Württemberg wurde 1715 Der Hinterhofbereich des Bestandes soll mit einer Der erhaltenswerte Bestand von Durm aus den durch Markgraf Karl Wilhelm von Baden als barocke eingeschossigen Erweiterung so Joseph aufgefüllt werden, dass 1870er beeindruckt äußerlich mit ist. seiner Planstadt mit dem Schloss im Zentrum gegründet. Der diese Jahren von außen nicht wahrnehmbar DieFassade beiden im Stil der Höfe Neorenaissance. das Grundriss der Schlossanlage beruht auf einem Zirkel, bestehenden im Osten und Man Westenerkennt der Rotunde Vierordtbad schon von weitem durch ungenutzten von welchem aus 9 Achsen in einer Art "Fächer", nach sollen wieder hergestellt werden. Desden weiteren wird ein Kamin, der auf Grundstück steht. Süden hin in die Stadt führen. dritter zentraler Hof demselben in Verlängerung der Rotunde aus Ursprünglich betrat man Systematik das heute denkmalgeschützte Der strenge Stadtplan ist vom Schloss im Zentrum aus dieser geometrischen heraus geschaffen. Gebäude aus, über symmetrisch angelegt. Bis heute sind diese Strukturen Dieser sollvom denFestplatz neuen Nukleus im einen Herzeneinladenden der Anlage NUKLEUS RAUM FLIESSENDER Kuppelbau, die Rotunde, von welcher RAUM aus sich erhalten gebliebenNEUER und zeichnen die Stadt Karlsruhe bilden.GEFASSTER So entsteht ein |Gesamtensemble mit einer symmetrisch zwei Ausformulierung Flügelbauten angliedern. An den aus. An der Nord-Süd-Achse, welche das Schloss mit asymmetrischen der bestehenden Ostflügel schließt im Süden die dieso symmetrisch genannte dem heutigen Hauptbahnhof verbindet, liegt das Schwimmhalle im Südosten. Durch Schwimmhalle für Herren an. Es war klare, einst angedacht UND BAUKÖRPER INNENRAUM Vierordtbad,KONZEPT als das älteste Stadtbad, mitten im Herzen angelegten Höfe entsteht eine räumliche, die Schwimmhalle ebenfalls zu spiegeln und ein Karlsruhes. architektonische Disposition. Pendant fürWas Damen zu ein schaffen. Doch durch den Bau Der Hinterhofbereich des Bestandes soll mit einer Die Frage macht Stadtbad in der heutigen Zeit des Tullabades in Karlsruhe ist diese Planung nie Der erhaltenswerte Bestand von Joseph Durm aus den Die darum Erweiterung ist aus eingeschossigen Erweiterung so aufgefüllt werden, dass inmitten der befindliche barocken Planstadt Karlsruhe aus?,dem hat umgesetzt 1870er Jahren beeindruckt äußerlich mit ist. seiner Raumprogramm für das Stadtbad diese von außen nicht wahrnehmbar DieFassade beiden mich zu worden. dem Entschluss kommenheraus lassen,entwickelt. dass der im Stil der Höfe Neorenaissance. das Eine Analyseder zeigte zunächst,indass ein ausgewogenes bestehenden im Osten und Man Westenerkennt der Rotunde Innenraum Erweiterung gewisser Hinsicht einer Die geplanteaus Erweiterung beruht inund ihrem Ursprung auf Vierordtbad von weitem durch ungenutzten Verhältnis introvertierteren sollen wiederschon hergestellt werden. Des den weiteren wird ein geometrischen Stadtanlage ähneln soll.extrovertierteren der Idee, die einst geplante Achsensymmetrie in einer Kamin, der auf demselben Grundstück steht. Räumlichkeiten vorhanden ist. Für einen optimierten dritter zentraler Hof in Verlängerung der Rotunde aus Neuübersetzung zuInnenraum vollenden. Dabeidiese sollgeometrischen der Ursprünglich betrat manSystematik das heute denkmalgeschützte Badeund der Saunaablauf, sollten im Bestand Wechsel dieser geometrischen heraus geschaffen. So beruht auf der inangeordnet seiner äußeren nicht an wurde Glanz verlieren. Gebäude aus, über einen einladenden sein. Dem Grundriss aus dieser Dieser sollvom denFestplatz neuen Nukleus im Herzen der Anlage Anordnung vonAnmutung fließendem Erschließungsraum und RAUM FLIESSENDER ZENITALES LICHT Kuppelbau, die Rotunde, von welcherRAUM sich Erkenntnis heraus ein schachbrettartiges System C aus bilden.GEFASSTER So entsteht ein | Gesamtensemble mit einer einer Vielzahl von kleineren gefassten Räumen. Der symmetrisch zwei Ausformulierung Flügelbauten angliedern. An den zugrunde Eine Sortierung mittels den asymmetrischen der bestehenden fließende gelegt. Raum wird durch die erfolgte Anlage hinweg von Ostflügel schließt im Süden diediesosymmetrisch genannte Farben und weiß. Farbe schwarz für Schwimmhalle im Südosten. Durch kleinen schwarz begehbaren PatiosDie begleitet um das steht optimale INNENRAUM ORIENTIERUNG Schwimmhalle für Herren an. Es war klare, einst angedacht introvertiertere, gefasste Räume, in welchen angelegten Höfe entsteht eine räumliche, Saunieren im Zusammenhang mit dem Aufenthaltder in DAMPFBAD 50° DAMPFBAD 50° die Schwimmhalle ebenfalls zu spiegeln und ein Badegast verweilt. Die weißRäume steht sind für architektonische Disposition. der Freiluftruhig zu ermöglichen. DieFarbe gefassten Die Reaktivierung städteräumlich relevanten Pendant fürWas Damen schaffen. durch den Zeit Bau extrovertiertere, dynamisch fließende Erschließungsraum Räume. Der neue Die Frage machtzuein StadtbadDoch in der heutigen im Vergleich zumdesfließenden Eingangs übersodass Rotunde neues verteilendes des Tullabades in Karlsruhe ist Karlsruhe diese ist Planung nie Nukleus imdie Saunageschoss durch den zentralen inmitten der befindliche barocken Planstadt aus?, hat Die darum Erweiterung aus dem überhöht,wird diese alsdas Dach förmlich Forum bestärkt deren Wichtigkeit. Der Eingang vom umgesetzt Innenhof gebildet, und im Untergeschoss, dem mich zu worden. dem Entschluss kommen heraus lassen, entwickelt. dass der Raumprogramm für das Stadtbad durchbrechen. Das Motiv hierfür bildet die Proportion Festplatz aus,durch aus nördlicher bildet dendie Badebereich, ein großes zentrales Dieses Innenraum Erweiterung gewisser Hinsicht einer Eine Analyseder zeigte zunächst,in dass ein ausgewogenes des Rauminneren. Diese ist Richtung, individuellBad. durch Anfang. Nach der liegenden Symbolik der vier Himmelsgeometrischen Stadtanlage ähneln soll. Die geplanteaus Erweiterung beruht inund ihrem Ursprung auf wird in gleicher Proportion zum Innenhof und durch Verhältnis introvertierteren extrovertierteren Nutzung des darin Innenraumes angepasst. richtungen schließen öffentliche Nutzungen, der Idee, die einst geplante ist. Achsensymmetrie in einer eine an sich Oberlichtern inszeniert. Die Räumlichkeiten vorhanden Für einen optimierten Jedes Vielzahl Betreten eines gefassten Raumes schafftwie ein eine Kunstgalerie und das neue Stadtbad an. und Somit So beruht Innenraum auf der geometrischen Neuübersetzung zu vollenden. Dabei soll der kubusartigen Räumlichkeiten sind imÜberhöhung Saunaim Badeund der Saunaablauf, sollten diese im Bestand Wechsel unvergleichliches Raumerlebnis. Die sorgt quert der Badegast dieNukleus Rotunde in Nord-Süd-Richtung Anordnung von Anmutung fließendem Erschließungsraum und in seiner äußeren nicht an wurde Glanz verlieren. Badebereich um den angeordnet. des angeordnet sein. Dem Grundriss aus dieser auch dafür, dass dieherum Konturierung und der Galeriebesucher in Ost-West-Richtung. In den einer Vielzahl von ZENITALES kleineren gefassten DerHEISSBAD DAMPFBAD 50°Räumen. DAMPFBAD 50° 38° HEISSBAD 38° LICHT ÜBERHÖHUNG DES Erkenntnis heraus ein schachbrettartiges System schachbrettartigen Systems auchRAUMES im Dach erkennbar symmetrischen Seitenflügeln bildet eine einbündige fließende gelegt. Raum wird die Anlage zugrunde Eine durch Sortierung erfolgtehinweg mittels von den ist. Eine Einteilung der überhöhten Räumlichkeiten je Anlage mit nischenartigen Ausweitungen perfekte kleinen schwarz begehbaren Patios Die begleitet das optimale Farben und weiß. Farbe um schwarz steht für nach Aufenthaltsdauer hat gezeigt, dass sich drei Voraus-setzungen für öffentliche Galerieräume. Die Saunieren im Zusammenhang mit dem Aufenthalt der in ORIENTIERUNG UND introvertiertere, gefasste Räume, in welchen GruppenMATERIAL bilden lassen, dieKONSTRUKTION Anlass dazu geben diese in südlichen Verbindungsbauten beinhalten den der Freiluftruhig zu ermöglichen. Die Farbe gefassten Räume Badegast verweilt. Die weiß stehtsind für drei verschiedene Höhen einzuteilen. Hier zeichnet sich Verwaltungstrakt, welcher sich als einbündige Anlage im zum des fließenden Erschließungsraum Die Vergleich Reaktivierung städteräumlich Die sind zum nachStädtebau dem modernen Leitmotiv extrovertiertere, dynamisch fließende Räume. relevanten Der neue auchMaterialien eine Analogie Karlsruhes ab. Die mit gefassten, privaten Räumen auszeichnet. überhöht, sodass diese das Dach verteilendes förmlich Eingangs die Rotunde alsdurch neues Licht, und Sonne ausgewählt, um die Reinheit und Nukleus wirdüber im Saunageschoss den zentralen Stadt Luft bestand ursprünglich aus dem dreigeschossigen durchbrechen. Dasderen MotivWichtigkeit. hierfür bildet Proportion Forum bestärkt DerdieEingang vom Hygiene einerZentrum Badeanstalt zuentwickelte bestärken. sich Glatte,zu Innenhof gebildet, und im Untergeschoss, dem Schloss im und Im neuen Stadtbad dient die Architektur als Wegweiser. des Rauminneren. Diese ist individuell durch die Festplatz aus, ausein nördlicher Richtung,Bad. bildet den abwischbare Oberflächen symbolisieren die Sauberkeit Badebereich, durch großes zentrales Dieses eingeschossigen öffentlichen Teil der Zenitale runde Bürgerhäusern Oberlichter imermöglichen eine Nutzung des darinder liegenden Innenraumes Anfang. Nach Symbolik der vier angepasst. Himmelsdes neuen Prägend eher bei dem Entwurf war wird in gleicher Proportion zum Innenhof und durch Stadt. SomitStadtbades. der fließende, öffentliche Orientierung inistder Anlage. Sie schlagen einen WegRaum, für Jedes Betreten eines sich gefassten Raumes schafft ein richtungen schließen öffentliche Nutzungen, wie auch Sempers Zitat: "[die] und Kunst des eine Vielzahl an Oberlichtern inszeniert. Die der Besucher mitGottfried der niedrigsten die das eher den vor, eine ArtDeckenhöhe, Choreografie durch unvergleichliches Raumerlebnis. Die Stadtbad Überhöhung sorgt eine Kunstgalerie und das neue Somit Zusammenfügens starrer, stabförmig gestalteter Teile kubusartigen Räumlichkeiten sind im Sauna-an. und im privateren, statischen Räume, die mit der höchsten Stadtbad. Man bewegt sich immer orthogonal auf den auch dafür, dass die Konturierung des quert der Badegast die Rotunde in Nord-Süd-Richtung zu einem in sich unverrückbaren System“. Badebereich um den Nukleus herum angeordnet. Deckenhöhe. Erschließungskorridoren. An sog. Gelenkstellen, an schachbrettartigen Systemsin auch im Dach erkennbar und der Galeriebesucher Ost-West-Richtung. In den welchen man seine Bewegungsrichtung ändern muss, ist. Eine EinteilungSeitenflügeln der überhöhten je symmetrischen bildetRäumlichkeiten eine einbündige Die starren Teile werden aus Beton ausgeführt. dehnt sich der Raum aus und wird von einem runden nach Aufenthaltsdauer hat gezeigt, dass sich drei Anlage mit nischenartigen Ausweitungen perfekte Stabförmige Bauteile werden in weiß lackierten Oberlicht begleitet. Zwischen diesen Gelenkstellen wird Gruppen bilden lassen, Anlass dazu geben diese Die in Voraus-setzungen für die öffentliche Galerieräume. Rundstahlstützen umgesetzt. Im fließenden Raum ist dem Besucher ein langer Blick durch den Korridor, an drei verschiedene Höhen einzuteilen. Hier zeichnet sich südlichen Verbindungsbauten beinhalten den ein fugenloser, fein geschliffener Betonboden aus welchem sich Räume unterschiedlicher Funktionen auch eine Analogiewelcher zum Städtebau Die Verwaltungstrakt, sich als Karlsruhes einbündigeab. Anlage Weißzement vorgesehen. Eine anschließende Politur abwechseln, gestattet. So bekommt man das Gefühl Stadt bestand ursprünglich aus dem dreigeschossigen mit gefassten, privaten Räumen auszeichnet. verdichtet den Boden und verleiht eine hochglänzende sich frei bewegen zu können, wie auf einem Schloss im Zentrum und entwickelte sich zu Oberfläche. So wird der Eindruck von Schwerelosigkeit Schachbrett, obwohl man subtil zwischen den Räumen eingeschossigen Bürgerhäusern im öffentlichen Teil der Im neuen Stadtbad dient die Architektur als Wegweiser. im Kontrast zu den massiven, gegossenen zum Nukleus geleitet wird. Dieser zentrale Bereich Stadt. Somit runde ist der fließende, öffentliche Raum, Zenitale Oberlichtereherermöglichen eine Betonräumen und zu dem Bestandsgebäude, welches offenbart sich erst nach dem Durchschreiten des der mit der niedrigsten Deckenhöhe, dieWeg eher Orientierung in der Anlage. Sie schlagenund einen für primär aus Klinker und Sandstein besteht, unterstrichen. Sauna-/Badebereiches. Vorherige Blickbezüge sind privateren, statischen Räume, die mit der durch höchsten den Besucher vor, eine Art Choreografie das Die gefassten Räume erhalten eine reine und saubere durch gezieltes Verstellen der Blickachsen zum Nukleus Deckenhöhe. Stadtbad. Man bewegt sich immer orthogonal auf den äußere Anmutung. Das Kubusäußere lädt durch seinen verwehrt, da dieser eine eigene innere Welt darstellt. Erschließungskorridoren. An sog. Gelenkstellen, an glatten, fast samtig weichen Beton dazu ein, diesen zu welchen man seine Bewegungsrichtung ändern muss, betreten. Durch eine flache Kante setzen sich die dehnt sich der Raum aus und wird von einem runden gefassten Räume vom Erschließungsraum ab, so dass Oberlicht begleitet. Zwischen diesen Gelenkstellen wird das Betreten eines Kubus eine latente Inszenierung dem Besucher ein langer Blick durch den Korridor, an erfährt. Die unterschiedlich ausgeführten Oberflächenwelchem sich Räume unterschiedlicher Funktionen bearbeitungen im Inneren machen den Besuch im abwechseln, gestattet. So bekommt man das Gefühl Stadtbad zu einem spürbaren Erlebnis für alle Sinne. sich frei bewegen zu können, wie auf einem Eine vertikale Sollfuge, rings um die gefassten Schachbrett, obwohl man subtil zwischen den Räumen kubenartigen Räume und die Patios herum, betont das zum Nukleus geleitet wird. Dieser zentrale Bereich symbolische Durchbrechen durch Geschossdecke und offenbart sich erst nach dem Durchschreiten des Dach. Innenhöfe und Patios dienen zur natürlichen Sauna-/Badebereiches. Vorherige Blickbezüge sind Belichtung des Badegeschosses, insbesondere des durch gezieltes Verstellen der Blickachsen zum Nukleus zentralen Baderaums, und stellen gleichzeitig verwehrt, da dieser eine eigene innere Welt darstellt. Lichtquellen in der Dunkelheit dar. PRIVATBÄDER
FILM
BIOSAUNA 65°
ANDERE KULTUREN
ISLAM
ANTIKE
MITTELALTER
SEEBÄDER
BADESCHIFFE
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GEFASSTER RAUM | FLIESSENDER RAUM
STADTBÄDER
EMPFANG
dienen, in Szene gesetzt. Gefasste Räumlichkeiten mit bedienender Funktion sind zudem aus ihrer Proportion heraus überhöht. So zeichnet sich das geometrische System auch in der Dachkontur ab. Das Modellfoto zeigt den langen Blick über den Innenhof hinweg und macht dabei den Bezug zum Bestandsgebäude durch seine Geometrie und Atmosphäre deutlich.
1) Modellfoto 2) Gebäudeorganisation 3) Grundriss 4) Konzept 5) Raumstudie
Die Reaktivier Eingangs über Forum bestärk Festplatz aus, Anfang. Nach richtungen sch eine Kunstgale quert der Bade Ü und der Galeri
symmetrischen Anlage mit n Voraus-setzung MAT südlichen V Verwaltungstra Die Materialie mit gefassten, Licht, Luft undp Hygiene eine Im neuen StadtO abwischbare Zenitale des neuenrun Sta Orientierung in auch Gottfrie den Besucher Zusammenfüg Stadtbad. zu einem Man in sic Erschließungsko welchen man Die starren dehnt sich der Stabförmige Oberlicht begle Rundstahlstütz dem ein Besucher fugenlose welchem sich Weißzement abwechseln, g verdichtet den sich frei bew Oberfläche. So Schachbrett, ob im Kontrast zum Nukleus Betonräumen offenbart primär aussich Klin Sauna-/Badebe Die gefassten durch gezieltes äußere Anmut verwehrt, da di glatten, fast sa betreten. Dur gefassten Räu KLANGBAD das Betreten erfährt. Die un bearbeitungen Stadtbad zu e Eine vertikale kubenartigen symbolische D Dach. Innenh Belichtung de zentralen Ba Lichtquellen KLANGBAD 26° in
Stadtbad Vierordt, Karlsruhe Henri Stéphane Wendkuuni Sebgo
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Fachgebiet Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr.-Ing. Joaquín Medina Warmburg
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Bäder haben seit dem antiken Rom immer einen sozialen Charakter gehabt. Dies war der Fall bei den Thermen, die in ihrer Funktionalität die Fähigkeit hatten, Römer aller sozialen Schichten unter einem Dach zu vereinen. Sie waren auch Orte der Erholung, nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele. Das Karlsruher Stadtbad ist ein wesentliches Element des sozialen und kulturellen Charakters der Stadt. Seine Restaurierung wird als Chance für die Wiederbelebung der alten römischen Tradition gesehen. Das neue Bad sollte auch die Möglichkeit geben, sich zu unterhalten, abzukühlen und entspannen. Durch den Entwurf sollte das alte Bad seiner verlorenen Haupteingangsituation zurückbekommen. Die Badegäste werden über die Rotunde
geführt und das ermöglicht dem Gebäude sich zum Platz hin zu öffnen. Der Durchgang über die Rotunde ermöglicht eine Verbindung zwischen Vorplatz und Hof zu schaffen. Die Verwaltungsräume sind in den Köpfen beider Flüge untergebracht. Die Badebesucher werden gleichzeit über die Rotunden verteilt. Sie haben die Möglichkeit nach Links oder nach Rechts zu gehen, um in den jeweiligen Bereichen des Bades zu gelangen. Das Prinzip der Trennung und Begegnung dient dazu, das Konzept zu stärken. Die Umkleideräume sind in den restlichen Räumen aufgeteilt. Wellness und körperliche Ertüchtigungen befinden sich im Untergeschoß und das öffentliche Leben darüber. Die unterirdische Welt spiegelt sich nach oben
durch die angeordneten Oberlichter wieder. Diese sind nicht nur rein funktional, sondern dienen ebenfalls zur Aktivierung des Raums. Durch ihren interaktiven Charakter setzen sie sich in einem wilden Garten durch. Die öffentliche Zugänglichkeit vom Garten ermöglicht dem Raumerlebnis für nicht Badegäste und diente zugleich das Verstärken des sozialen Leben. Die soziale Lebensverstärkung hat diesen Entwurf die ganze zeit über begleitet. 1) Visualisierung-Hofsituation 2) Lageplan 3) Erdgeschossgrundriss 4) Untergeschossgrundriss 5) Schnitt A-A 6) Detailschnitt durch Massagebecken und Ruheraum
Stadtbad - Therme Vierordtbad, Karlsruhe Carolin Thomas
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Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger
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Ein Stadtbad ist heutzutage ein Ort der Entspannung, der Ruhe und des Wohlbefindens. In unserem hektischen Alltag brauchen wir einen nahen Zufluchtsort um dem Stress entfliehen zu können und um unseren Geist und Körper zu entspannen. Durch den Neubau wird eine Atmosphäre geschaffen, in der man das Stadtleben vergisst und vollkommen in das Bade- und Wellnesserlebnis aufgenommen wird. Das zu ergänzende Vierordtbad von Josef Durm, um 1870 erbaut, wird weitestgehend unverändert gelassen um den historischen Charme beizubehalten. Um den Fokus auf das repräsentative und harmonische Erscheinungsbild des Stadtbades zu konzentrieren, ordnet sich der Neubau dem Bestand unter
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und wird von außen nicht erkennbar sein. Umgeben vom historischen Bestand, erstreckt sich der Neubau als eine geschützte innere Welt mit eigenen Qualitäten. Um eine Atmosphäre des Wohlbefindens zu generieren, werden durch die Subtraktion von Raumvolumen verschiedene Außenbereiche geschaffen, die Durchblicke und Ausblicke ins Grüne ermöglichen und gleichzeitig auch einen starken Bezug zum Bestand entstehen lassen. Der Leichtigkeit der großflächigen Fassadenverglasung steht die Massivität des rötlich gefärbten, rauen Betons der Wände und Kuppeln gegenüber, welcher sich an der Materialität des Bestandes orientiert. Der Boden hingegen besteht aus einem grauen, polierten Estrich, welcher atmosphärische
Reflektionen hervorruft und einen fließenden Übergang zum Wasser bewirkt. Um die Verbindung von Kultur und Natur noch stärker aufzugreifen, unterliegt der Neubau einem kleinteiligen Raster, welches sich, in Form von Bäumen, zum Teil bis in den Außenraum zieht. Dadurch erreiche ich eine Gesamtkomposition aus Natur, Bestand und Neubau.
1) Perspektive 2) Schnitt 3) Grundriss 4) Visualisierung Erschließung Wellnessbereich 5) Visualisierung Vertiefung 6) Schnitt Vertiefung
Stadtbad Karlsruhe Valentin Hans Zachmann
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Fachgebiet Bau- und Architekturgeschichte Prof. Dr.-Ing. Joaquin Medina Warmburg
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Ziel des Entwurfs ist es, gegenüber der hektischen Stadt ein Naherholungszentrum zu schaffen, welches die Unruhen seiner Umgebung ausblendet und dem Besucher durch einen introvertierten Bau in eine neue Welt überführt. Dabei soll der Bestand seine repräsentative Wirkung zum Stadtraum beibehalten und vor allem inhaltlich durch eine Erweiterung des Angebots einen Mehrwert erhalten. Die Erweiterung schafft dabei eine Füllung des Baugrundes, welche sich durch einen Hof von dem Bestand absetzt. Durch eine Übernahme zentraler Achsen wird die Füllung gefasst und ein Übergang geschaffen. Strukturell bedient sich der Neubau einem Kammer-Gang-Prinzip, was sich sowohl im Grundriss als auch in
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der Dachlandschaft abzeichnet. Die einzelnen Kammern beinhalten jeweils Funktionen, welche unabhängig voneinander agieren und so dem Besucher die Freiheit geben seinen Ablauf frei zu gestalten. Das Individuum steht somit im Vordergrund und der Badegast wird bewusst in keine vorgeschriebenen Abläufe gezwungen. Die Kammern stehen in der räumlichen Wirkung im starten Kontrast zu den Gängen. Erstgenannte zeichnen sich durch ihre großzügigen Dimensionen sowie ihre charakteristischen Lichtwirkungen aus. Sie sind in einem reinen Weißton gehalten, welcher die Belichtung weiter unterstützt und durch die Wahl verschiedener Materialien jedem Raum trotzdem einen eigenen Ausdruck verleiht. Die Gänge wiederum machen durch ihre niedrigere
Decke, den Einsatz rauer, grober Materialien, sowie einer spärlichen Belichtung einen gedrungenen Eindruck, welcher bewusst nicht zum Aufenthalt einlädt. Der Erweiterungsbau zeigt sich in seiner Gesamtheit sehr klar und präsentiert sich durch seine reduzierte Sprache eher zurückhaltend. Dennoch schafft er es durch seine räumlichen Qualitäten Augenblicke zu schaffen, die das Bad in seiner bestehenden Substanz bereichern. 1) Serie Gangsituationen 2) Lageplan 3) Grundriss Erdgeschoss 4) Längsschnitt 5) Visualisierung Außenbecken 6) Visualisierung Warmwasserbecken
Thema
ClearSpaceOne Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Derzeit kreisen etwa 2.200 aktive Satelliten um die Erde. Schon bald könnten es 25-mal so viele sein. Täglich müssen Satelliten Ausweichmanöver fliegen, um einer Kollision im Orbit zu entgehen. Die meisten Ausweichmanöver müssen derzeit allerdings nicht wegen anderer aktiver Satelliten geflogen werden, sondern wegen des Schrotts. Gemeinsam mit dem Schweizer Start-up Clearspace tüftelt die Esa gerade an einem orbitalen Müllwagen. 2025 könnte Cleanspace One, so der Name des kleinen Putzsatelliten, dann starten. Um diesem und weiteren Projekten eine fiktive Heimat zu geben, be- schäftigt sich der Entwurf mit einem Forschungslabor auf dem Monte Tamaro im Tessin. Hier soll - in ausreichender Distanz zu größeren, lichtverschmutzten Ballungsräumen - ein Ort zum Forschen, Denken und Entwickeln geschaffen werden, der aber auch der interessierten Öffentlichkeit zugänglich ist und das Thema „Weltraumschrott“ nach Außen transportiert. Gepaart mit einer markanten Topographie und einem vielfältigen Raumprogramm wird eine komplexe Morpholo- gie aus Raum und Struktur entstehen.
ESAResearchLab, Monte Tamaro Laura Brucker
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Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Baukonstruktion AOR Thomas Haug
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Der Entwurf befindet sich am Ende des Bergrückens des Monte Tamaro in der Schweiz am Lago Maggiore. Der Holzbau steht auf einem Betonsockel und ist durch eine AluminiumWellblech-Außenhülle geschützt. Die Fassade spiegelt die Farbe der Umgebung im Laufe des Tages wieder und fügt das Gebäude dadurch in die Landschaft ein. Faltläden vor den Fenstern vervollständigen im geschlossenen Zustand die Außenhülle. Der Eingang befindet sich im Luftraum dort befindet sich auch die Erschließung für die oberen Geschosse. Im Erdgeschoss können sich Besucher eine Ausstellung im Museum ansehen, im ruhigen Aussichtsraum die Landschaft auf sich wirken lassen oder das Restaurant besuchen. Über dem Restaurant gibt es Unterkünfte für die
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Forscher und über dem Museum befindet sich der Forschungsbereich. Um den Betonkern auf der Seite des Forschungsbereichs verläuft eine Ringerschließung, die durch die Brücken komplettiert wird und dadurch die beiden Gebäudeteile über den Luftraum hinweg miteinander verbindet. Die offene Gestaltung des Kernes erlaubt Blickbeziehungen innerhalb der Forschung, gleichzeitig können Besucher einen Blick in die Forschung hinein werfen. Im Kern ist auf der Spitze das Observatorium platziert. Es steht aus dem flachen Satteldach heraus und ist so von Außen ablesbar.
1) Außenvisualisierung 2) Lageplan 3) Schnittperspektive 4) Grundriss Erdgeschoss 5) Grundriss 1.Obergeschoss 6) Grundriss 2.Obergeschoss
Clear Space One Observatory, Monte Tamaro, Tessin Yannick Ehinger
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Baukonstruktion AOR Thomas Haug
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CLEAR SPACE ONE soll ein Ort zum forschen, denken und kommunizieren werden. Hier werden die nächsten Generationen von orbitalen Müllwagen entstehen ebenso wie neue Erkentnisse über Satellitendesign und dem Weltraum allgemein. Einerseits ist das Gebäude ein Kommunikationsfeld zwischen Forscher und Satelliten, andererseits soll es das Thema des Weltraumschrotts nach Außen transportieren. Das Entwurfsgrundstück liegt an einem bevorzugtem Wanderweg zum Monte Tamaro, und das Gebäude soll in diesem eingebunden werden. Zwei Riegel und ein zentraler Verbindungsbau greifen das Thema des Weges auf, und passen sich der Topografie an. Die zwei Stege sollen als Schaufensterfront funktionieren, um
Einblick in das Forscherleben (Werkstatt, Labor, Open Space) und dessen Erkenntnisse zu erschaffen. Zentral liegt das Foyer mit Zugang zur Teleskopkuppel. Am Ende des nörlichen Riegel befindet sich das Restaurant, am südlichen die Austellung. Durch die zwei Riegel entsteht ein polygonaler Innenhof, in den das natürliche Berggebilde einfliesst. Hier entsteht ein ruhiger, introvertierter Ort mit städtischem Character, im Kontrast zu seiner Umgebung. Das Skyspace funtionniert als Gegenspieler zum Teleskopraum, und definiert leicht den Innenhof weiter. Die Forschungs und Besucherebene bieten weite Panoramablicke, und sollen durch eine Holzskelettbauweise Leichtigkeit und Extraversion erbringen. Das Sockelgeschoss bildet Rückzugs- und Schlafmöglichkeit-
en für die Forscher und soll aus Stahlbeton gefertigt werden. Verkleidet wird es mit San Bernardino Gneis, ein Merkmal aus der Region und soll das Gebäude gut ein den Berg einbetten.
1) Grundriss EG 2) Schnittperspektive 3) Visualisierung Innenhof 4) Längsschnitt
Clear Space One, Tessin Adrian Frach
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Bukonstruktion AOR Thomas Haug
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Das Schweizer Start-up Clear Space One, hat es sich im Auftrag der ESA zur Aufgabe gemacht, den Weltraum um die Erde von Weltraumschrott zu befreien. Für diese Unternehmen soll auf dem La Manera einem Nebengipfel des Monte Tamaro, ein Observatorium errichtet werden. Die Riegelform meines Entwurfes soll den leicht abfallenden Bergrücken des La Manera verlängern. Aufgeständert ist dieser auf drei Kernen, welche den Riegel teilen und die Erschließung, sowie Funktionsräume beinhalten. Vom Gipfel aus kommend, dient der Erste Kern, dem Ausstellungsbereich und dem Restaurant, er ist hauptsächlich für die Nutzung durch Besucher gedacht. Der mittlere Kern trennt die Besucherbereiche von den Forschungsbereichen
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ab. Im vordersten Kern kommt die Materialseilbahn an, zusätzlich befindet sich ganz Oben das drehbare Observatorium. Über der Ausstellung und der Forschung befinden sich im zweiten OG die Rückzugs- und Ruheräume für die Forscher. Einzig die Werkstatt und das Restaurant am Anfang und am Ende des Gebäudes spannen über zwei Geschosse. Um die Aussicht vom Bergrücken nicht einzuschränken, besitzt das Gebäude eine Glasfassade. Um den Wärmehaushalt des Gebäudes zu unterstützen, wurde diese als Doppelglasfassade ausgeführt. Innenliegend befindet sich eine Pfostenriegelfassade mit Blindpaneelen, um die Geschossigkeit auch nach außen hin erkennbar zu machen. Außen wird dann eine weitere Glasfassade vorgehängt. Der Zwi-
schenraum, dient nicht nur als Wärmedämmung, sondern auch als Belüftung. Über die drehbaren Lamellen an Ober- und Unterseite des Gebäudes kann hier eine Zirkulation der Luft gesteuert werden. Als Blendschutz sitzt hinter der Pfostenriegelfassade, zwischen den Rippen eine Rolle mit einer Stoffbahn.
1) Detailschnitt 2) Visualisierung Außen 3) Visualisierung Ausstellung 4) Modellschnitt 5)Visualisierung Büro
ClearSpaceOne, Monte Tamaro Mathis Goschenhofer
Fachgebiet Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Lehrgebiet Grundlagen der Baukonstruktion AOR Thomas Haug
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Auf dem Monte Tamaro im Schweizer Tessin soll ein Forschungslabor für die ESA und Startups wie ClearSpace, welches sich mit dem Thema Müllentsorgung im All beschäftigt, entstehen. Es wird ein Ort zum Forschen, Denken und Entwickeln geschaffen, der aber auch der interessierten Öffentlichkeit zugänglich ist und das Thema „Weltraumschrott“ nach Außen transportiert. So soll neben Forschungsräumlichkeiten, inklusive einem Observatorium, auch ein öffentlicher Bereich für Ausstellungen und Restaurant entworfen werden. Das Raumprogramm wird letztlich noch durch einen Übernachtungsbereich für Forscher und Mitarbeiter ergänzt. Der Entwurf ClearSpaceOne situiert sich am Osthang des Entwurfgrundstücks „La
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Manèra“ und basiert auf drei länglichen Körpern, die durch geschicktes Stapeln und Verdrehen verschiedene Bezüge zur Umwelt aufbauen. Jedem Kubus ist eine klare Funktion zugeteilt: So befindet sich im obersten Körper der öffentliche Bereich, gefolgt vom Forschungsbereich und letztlich den Übernachtungsräumlichkeiten. Das Verbindende Element aller Baukörper ist die Haupterschließung in Spiralenform, welche alle drei Bereiche vertikal durchstößt und eine Art Gelenk ausbildet. In der Begehung aller Geschosse ist eine klare Hierarchie spürbar: so kommt man vom öffentlichsten Bereich in den semiöffentlichen Teil und schließlich die privateste Funktion – das Wohnen. Forschung und der öffentliche Teil des Gebäudes werden
durch das Stahltragwerk geprägt und auf dem Berg platziert, während der massiv ausgebildete Übernachtungsbereich als Fortsetzung des Berges verstanden wird.
1) Perspektive 2) Grundriss EG 3) Ansicht Ost
ClearSpaceOne, Monte Tamaro Sarah Heuser
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Baukonstruktion AOR Thomas Haug
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Ziel des Entwurfs war es ein Gebäude auf dem Berg zu schaffen, das die Wanderer aufmerksam macht und ihnen beim Betreten das Thema Weltraum näher bringt. Durch Transparenz und Leichtigkeit des Gebäudes soll die unendliche Weite des Weltraums spürbar sein. Um dies zu erreichen, wurde die Typologie des Weltraums aufgegriffen und in Form einer Kuppel auf dem Berg ausgebildet. Das Gebäude ist am Ende des Bergrückens platziert und wird durch einen massiven Sockel im Berg verankert. Wird das Gebäude im Erdgeschoss betreten, eröffnet sich dem Besucher der Raum unter der Kuppel. Unter dieser stapeln sich einzelne, in sich stabile Baukörper mit unterschiedlichen Funktio-
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nen. Durch die rhythmische Anordnung der Boxen entstehen Freiflächen beziehungsweise Terrasse, die für den Aufenthalt genutzt werden können. Die unterschiedlichen Ebenen können zum einen durch eine Laubengangerschließung erreicht werden und zum anderen durch zusätzliche Kurzschlüsse in Form von Leitern, die an den Bauköpern angebracht sind. Verkleidet sind die Baukörper mit rotem Wellblech. Die Erschließungselemente, sowie die Terrassenbeläge sind aus Gitterost und miteinander verschraubt, sodass diese sortenreintrennbar und rückbaubar sind. Die Kuppel ist ein Stahltragwerk und wird mit einem Zugring zusammengehalten. Die Hülle wird von dreilagigen Folienkissen gebildet.
Um den Sonnenschutz innerhalb der Kuppel zu gewährleisten sind diese mit einem weißen Muster bedruckt, welches sich unter Sonneneinstrahlung gegeneinander verschiebt und daraufhin eine transluzente Fläche bildet. So wird für ein angenehmes Raumklima gesorgt.
1) Perspektive 2) Axonometrie 3) Lageplan 4) Innenraumperspektive 5) Perspektivenschnitt 6) Ansicht Ost
Clear Space One Observatory, Monte Tamaro, Tessin Julian Simon Hübner
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Baukonstruktion AOR Thomas Haug
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Der Entwurf beschäftigt sich mit der europäischen Raumfahrtbehörde ESA und dem Schweizer Start-up Clear Space One. Zusammen arbeiten sie an einem Satelliten, welcher unsere Erdumlaufbahnen von orbitalem Müll befreien soll. Für dieses Vorhaben soll auf dem La Manèra, einem Bergkamm des Monte Tamaro eine Forschungsstation mit Ausstellungsfläche für die interessierte Öffentlichkeit entstehen.
und die Erschließungen für Forscher und Öffentlichkeit enthalten. Das Innere wird durch diese in drei Bereiche gegliedert. Wohnraum für Forschende mit Einzel- und MaisonetteDoppelzimmern, Ruhe und Gemeinschaftsflächen. Astrophysiklabore, Büro und Besprechungsräume auf zwei Geschossen im Mittelteil und die Ausstellung und Restaurant mit doppelter Raumhöhe, welche als Austauschplattform fungieren.
Das Gebäude wird von Westen entlang des Bergkammes erschlossen und respektiert die natürliche Topografie, indem es sich von dieser löst und als Riegel über ihr schwebt. Das Erdgeschoss besteht aus zwei Sichtbeton-Kernen, welche eine Materialseilbahn, Technikräume
Das Haupttragwerk bildet ein Sinusfachwerk aus Stahl, welches einen öffentlichen Rundlauf umschließt, der sowohl Ausblicke in die Landschaft als auch Einblicke in die Arbeit der ESA bietet. Eine Klappladen-Fassade ermöglicht variable Belichtung und kann das
Gebäude bei Bedarf komplett abdunkeln. Die mit Metall verkleideten Dachaufbauten sind das Gegenstück zur Erdgeschosszone und treten mit Funktionsräumen aus dem Riegel heraus. Während die Unterseite des Gebäudes mit poliertem Edelstahl verkleidet ist und die Erde widerspiegelt, öffnet sich die Dachlandschaft mit der Teleskopkuppel und Dachterrasse dem Himmel.
1) Längsschnitt 2) Explosionsaxonometrie 3) Außenvisualisierung 4) Innenvisualisierung
ClearSpaceOne, Monte Tamaro im Tessin Pascal Knopf
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Baukonstruktion Dipl.-Ing. Thomas Haug
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Das Entwurfsgebiet befindet sich im Tessin, genauer auf dem Monte Tamaro. Das Gebäude positioniert sich am östlichen Rand des Entwurfsgebietes am Ende des Bergkammes. Über die Wanderwege erreicht man den Nebengipfel des Monte Tamaro, La Manèra, auf einer Höhe von 1858 m ü.N.N. Der Entwurf stellt neben der Funktion als Forschungseinrichtung für die ESA und deren Programm CleanSpaceOne, auch ein Besucherzentrum mit Ausstellung, Restaurant und Aufenthaltsmöglichkeiten dar. Das Hauptgebäude teilt sich in der Mitte in einen öffentlichen Teil (links) und Forschungsbereich (rechts). Zum öffentlich zugänglichen Bereich zählen im Erdgeschoss das Restaurant
und die erste Etage der Ausstellung (Abb. 4), im ersten Obergeschoss neben der Dachterasse im Süden die zweite Ebene der Ausstellung mit Planetarium und Galerie (Abb. 5), welche dann im zweiten Obergeschoss fortgeführt wird. Die drei Ebenen der Ausstellung sind über den Luftraum der Galerien miteinander verbunden (Abb. 7). Im Forschungsbereich des Gebäudes befinden sich Labore, Besprechungsräume, Werkstatt, Umkleiden und Aufenthaltsbereiche für die Forschenden. In den Untergeschossen befinden sich neben einem Fitnessraum, der Materialseilbahn und anderen funktionalen Räumen, wie
Lager, Archiv, einer Werkstatt und Haustechnik, die Zimmer für Forscher*innen und Besucher*innen. Die Einzel- oder Doppelzimmer liegen auf dem Südhang des Gebäudes und genießen den Blick ins Tal nach Lugano.
1) Perspektive Blick Alpe Foppa 2) Lageplan 1:5000 3) Grundriss 1. Untergeschoss 1:1000 4) Grundriss Erdgeschoss 1:1000 5) Grundriss 1. Obergeschoss 1:1000 6) Schnittperspektive 1:500 7) Visualisierung Ausstellung
ClearSpaceOne, MonteTamaro Lea Mager
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Baukonstruktion AOR Thomas Haug
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Meine Entwurfsidee entstand mit der Analyse der Wind- und Wetterlage am Monte Tamaro, welche mich dazu bewegten eine aerodynamische Grundform zu wählen. In Kombination mit dem Berg generiert sich die Gebäudeform, die sich aus dem Berg heraus und in Richtung der Atmosphäre entwickelt. Das Gebäude ist in exponierter Lage am vordersten Punkt des Bergrückens positioniert und stellt sich so in den Wind. Es ist eine Spirale mit drei Windungen, wobei die Mittlere einen Versatz gegen die Hauptwindrichtung Norden ausbildet. Die Räume sind aneinander gekettet, entwickeln sich spiralförmig aus dem Berg und winden sich nach oben. Im Kern des Gebäudes bildet sich ein Innenhof aus.
Man betritt das Gebäude am Ende der ersten Windung und wird durch den von der Form gebildeten Innenhof aufgefangen. Die Spirale beginnt im Berg mit einem Aufenthaltsraum, der den Felsen spürbar macht und entwickelt sich dann nach oben ansteigend an, wo sie mit dem wichtigsten Punkt des Gebäudes endet, dem Teleskop. Unten, wo sich das Gebäude aus dem Felsen entwickelt, sind die Räume geschlossener gehalten und bilden den privaten Teil. Die Privatheit zeigt sich durch die geschlossen gehaltene Fassade. Nach oben nimmt das Gebäude an Öffentlichkeit zu und entwickelt sich zunehmend transparenter. Die Erschließung liegt um den Innenhof und ist eine Rampe, die ein kontinuierliches
Durchgehen des Gebäudes ermöglicht. An diese schließt sich eine schmalere Wegtreppe an, die eine Verbindung zu den anliegenden Räumen bildet. Im Hof wird die spirale Form besonders spürbar und durch die Brüstung sowie die Attika verstärkt. Das Gebäude ist mit einer perlgestrahlten und polierten Metallfassade verkleidet, welche gebrochen die Umgebung reflektiert. Es ermöglicht eine Symbiose zwischen Berg und Himmel und fügt sich als verbindendes Element in die Umgebung ein. 1) Ansicht West 2) Lageplan 3) Grundriss 4) Modellausschnitt
Clear Space One, Monte Tamaro Charlotte Neukam
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Baukonstruktion Dipl.-Ing. Thomas Haug
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Das Forschungslabor hat nicht nur die Aufgabe, Räume für die Erforschung des Weltalls zu schaffen, sondern soll gleichzeitig ein Ort der Repräsentation, des Verweilens und Austauschens sein. Im unteren Teil bildet das Gebäude einen gläsernen Sockel aus, der ein Restaurant mit Aussichtsterrasse beherbergt. Dadurch wird die spektakuläre Aussicht inszeniert und gleichzeitig das Interesse von Bergsteigern und Wanderern geweckt. Im Zentrum des Erdgeschosses befindet sich das Archiv, an welches ein Ruhebereich für die Forscher angeschlossen ist. Über die monumentale gewendelte Treppe gelangt der Besucher in den oberen Teil des Gebäudes, der die Foschungsstation beherbergt, in deren Zentrum das Teleskop steht. Um dieses
herum sind die Labore, eine Werkstatt und die Umkleiden angeordnet. An den Seiten schließen sich Schlafräume für die Forscher, Besprechungsräume und die Materialseilbahn zur Alpe Foppa an. Auch eine Ausstellung, in der sich die Besucher über die Thematik des Weltraums informieren können, ist im Obergeschoss situiert. Um einen Kontrast zwischen den verschiedenen Teilen auszubilden, ist der untere Teil des Gebäudes sehr frei und offen gestaltet und ermöglicht dem Besucher durch eine Komplettverglasung mit Glasschwertern einen Rundumblick in die Umgebung. Oben wiederum ist der Fokus auf die Forschung und den Weltraum gerichtet, was durch einen sehr geschlossenen Charakter nach außen hin verkörpert wird. Dieser wird durch die
vorgehängte Natursteinfassade aus regionalen Gneisplatten mit gezielten Öffnungen erreicht. Fensterläden in den Schlafzimmern verstärken dies und sorgen im geschlossenen Zustand für ein homogenes Erscheinungsbild. Die Flure werden von Oberlichtern erhellt und lenken den Blick Richtung Himmel. Die Auskragung des Obergeschosses wird mit Hilfe einer Kassettendecke bewerkstelligt, welche gleichzeitig das Raster des Grundrisses widerspiegelt. 1) Perspektive 2) Innenraumperspektive 3) Grundriss EG 4) Grundriss OG 5) Schnittperspektive
ClearSpaceOne, Tessin Marcel Renner
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Baukonstruktion AOR Thomas Haug
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S1
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S2
S2
±0,00
S1
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Das Gebäude ist am östlichen Ende des Gebirgskamms La Manèra positioniert. Die Dreiecksform des Entwurfs unterstreicht den Verlauf des Gebirgskamms, der sich an dieser Stelle teilt und einen dritten Berghang aufspannt. Die Fassaden des Gebäudes sind zu den drei Berghängen hin ausgerichtet und passen sich an die jeweils vorhandene Steigung an. Der Entwurf ist unterteilt in den öffentlich zugänglichen Bereich im Westen, mit Foyer und Restaurant und den privaten Forschungsbereich im Osten. Der Lichtkern in der Mitte fungiert dabei als Schnittstelle zwischen dieser Bereiche und beinhaltet das ausfahrbare Observatorium und den Erschließungskern für Forscher und Besucher. Dieser Kern ist das „Herzstück“ des Entwurfs und
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bietet den Besuchern Einblicke in die Arbeit und den Alltag der Forscher. So sind Räume mit Gruppenfunktionen wie dem Besprechungszimmer, der Werkstatt und dem Aufenthaltsraum zum Zentrum hin ausgerichtet. Die Räume mit privaten Nutzungen hingegen, wie Labore oder Einzel-/Doppelzimmer werden außen angeordnet. Diese Ordnung der Raumaufteilung herrscht im gesamten Gebäude. Der Erschließungskern ist ein zusammenhängendes Element mit einem halboffenen Lauf für die Forscher und einem offenen Lauf für die Besucher. Diese sind übereinander gestaffelt und sorgen so für eine klare Trennung der beiden Bereiche. Das Gebäude besteht aus einer Stahlbetonkonstruktion und ist mit einer Metallplattenfassade verkleidet. Außerdem
sind rotierbare Verschattungslamellen vor den Fenstern angebracht. Diese schützen das Gebäude nicht nur vor den vorherrschenden Wettereinflüssen, sondern sorgen im geschlossenen Zustand auch für ein einheitliches Fassadenbild und setzen so den Fokus nochmal zusätzlich auf den Lichtkern im Zentrum. Dieser erstreckt sich wie eine Art Leuchtturm aus dem metallischen Baukörper empor.
1) Perspektive 2) Perspektive Treppenlauf 3) Grundriss EG 4) Ansicht und Schnitt S1
ClearSpaceOne ESA search-lab auf dem Monte Tamaro, Tessin Yussra Sadi
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Baukonstruktion Dipl.-Ing. Thomas Haug
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Auf dem Monte Tamaro im Tessin soll eine Forschungsstation mit Observatorium der ESA entstehen, die sowohl Funktionen für Forscher als auch für Besucher beherbergen soll. Diese werden räumlich jedoch nicht streng getrennt, sondern als eine Art Erlebnispfad ausgebildet, welcher zum Austausch zwischen Besucher und Forscher, mit dem Thema Weltraum im Mittelpunkt, anregen soll. Um die natürliche Bewegung entlang des Bergrückens in Richtung des zentralen Aussichtspunkts aufzunehmen und sich der Topographie unterzuordnen, erhält das Gebäude den Charakter eines linearen Rückgrats mit eingeschobenen Funktionseinheiten. Zwischen den Funktionseinheiten bildet sich dadurch ein Pfad mit einer Abfolge von unterschiedlichen Raumsequenzen. Dabei wird der Weg zum Aussichtspunkt entschleu-
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nigt und durch das Begehen unterschiedliche Räume inszeniert. So soll ein Ort der Begegnung und des Austauschs zwischen Besucher und Forscher entstehen. Die zentrale Rolle der Astronomie wird zudem hervorgehoben, indem die Ausblicke auf die umliegende Landschaft, im Gegensatz zu klassischer Bergarchitektur, bergenzt werden. Stattdessen soll der Blick des Besuchers über Oberlichter in den Himmel geleitet werden. Das Gebäude soll außerdem möglichst natürlich in die Topographie eingebettet werden, weshalb im Eingangsbereich und am Aussichtspunkt mit Treppen das Gefälle aufgenommen und nachgeformt wird. Die Funktionseinheiten wachsen teilweise entsprechend des Raumprogramms nach oben aus dem Rückgrat heraus. Das Observatorium ist vollständig drehbar und
bricht damit aus der orthogonalen Ordnung des Entwurfs aus. Dadurch entsteht am wichtigsten Punkt des Entwurfs eine Dynamik, die die Benutzung des Teleskops auch von außen für Besucher sichtbar macht.
1) Grundriss EG 2) Grundriss OG 3) Ansicht Nord 4) Visualisierung 5) Visualisierung 6) Konzept 7) Axonometrie
ClearSpaceOne-Observatorium am Monte Tamaro Philipp Schmider
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner
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Mehr und mehr erforscht der Mensch die Welt jenseits unserer schützenden Erdatmosphäre, macht sie sich wie so Vieles zu eigen. Als mechanisch anthropogenes Auge in den uns stets umgebenden Kosmos kommt dem ESA-search lab am Monte Tamaro in diesem Sinne eine zentrale Bedeutung zu.
sicher von den unzähligen Überresten vergangener Raumfahrtmissionen zu befreien und bereits 2025 könnte eine erste solche Operation starten.
des gesamten Entwurfs auftreten. Somit ist es nicht zuletzt Aufgabe der Architektur, diesem Zusammenspiel eine maßgerechte Plattform zu bieten und dabei eine nachhaltig resiliente Struktur zu schaffen, welche durch ihren offenen und ambivalenten Aufbau unterschiedlichste Möglichkeiten der Forschung und Interaktion zulässt.
Die Beseitigung des vom Menschen verursachten Weltraummülls liegt in der Verantwortung unserer heutigen Generation, nicht zuletzt um sicherzustellen, dass auch die Generation von morgen weiterhin von den Errungenschaften der Raumfahrt profitieren kann. Gemeinsam mit dem Schweizer Start-Up ClearSpace arbeitet die ESA daher an einer vielversprechenden Möglichkeit, unseren Orbit langsam aber
Somit sucht das ClearSpaceOne-Observatorium als solches nicht nur die visuelle Vertikalität gen Himmel, insbesondere muss es auch als zukunftsweisende Forschungseinrichtung der intensiven Kommunikation und Interaktion mit der Öffentlichkeit gereichen. Die hieraus sich bildende Polarität zwischen Forschung und Öffentlichkeit ist dabei jedoch keineswegs als hemmende Problemstellung zu verstehen nein, vielmehr kann und muss der Austausch zwischen Öffentlichkeit und Forschung, Laien und Experten als katalysierende Komponente
1) Perspektive 2) Ansicht Ost 3) Grundriss 2.OG | 1:500 4) Schnitt
ClearSpaceOne, Monte Tamaro Julius Schwartz
Fachgebiet Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Akad. Oberrat Thomas Haug
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Der Entwurf einer neuen Forschungsstation der ESA für das Projekt ClearSpaceOne, das sich die Entmüllung des uns unmittelbar umgebenden Weltraums zum Ziel gesetzt hat, soll als Schnittstelle zwischen archaisch belegter Weltraumforschung und schaulustigem Wanderpublikum auf dem Monte Tamaro im Tessin fungieren. In unnmittelbarer Umgebung rationalistischer Größen wie Mario Botta soll der Entwurf durch seine eigene Massivität und Formensprache den östlichen Grat des Berges nicht etwa neu definieren, sondern vielmehr der natürlichen Bewegung sowohl der Natur, als auch des Betrachters Ausdruck verleihen und eine Plattform für vertikale und horizontale Blicke bilden. Basis hierfür ist der Sockel, der sich mit
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geneigten Außenwänden aus dem Massiv des Berges herauszuheben versucht und auf seiner planen Oberseite die Spielwiese des öffentlichen Ausstellungsgeschosses bereitet. Hier findet die natürliche Fusion zweier Interessensrichtungen statt - die horizontale und die sich gen Himmel richtende Observation. Der horizontal transparente Charakter der Ausstellungsebene bildet so ein Gegenstück zur erlebbaren Massivität des hallenartig strukturierten Sockels. Die monolithische Ausstrahlung eben jenes Sockels will dem ideologisch, religösen Erbe der antiken Astronomie Rechnung tragen. Ein das Observatorium und dessen statische Lagerung umfassender Kegel wird zum zentralen Körper, der nicht nur durch Form und
Gestalt, sondern auch besonders als Verbindung in der Vertikalen die Analogie zwischen Himmelsobservation und Aufstieg betont. Diese Richtung, das Streben nach Oben wird durch ein beinahe sakrales Oberlicht und die in den Geschossdecken eingeschnittenen Rotunden illuminiert.
1) Grundriss EG - 1.UG - 2.UG 2) Visualisierung Außen 3) Visualisierung Zimmer
ClearSpaceOne, Monte Tamaro Emilia Sendelbach
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Grundlagen der Baukonstruktion Akad. Oberrat Thomas Haug
SCHLEUSE
TEEKÜCHE
GEMEINSCHAFTSRAUM
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GSEducationalVersion
A SCHLEUSE
GADEROBE
SCHLEUSE
TECHNIK
LAGER
KOPIERRAUM
C
RUHERAUM
AUSSTELLUNG
B
C
KÜCHE
B
LUFTRAUM
RESTAURANT
LUFTRAUM
VORTRAGSRAUM
A
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Das Observatorium positioniert sich am Ende eines Bergkamms unterhalb des Monte Tamaros. Von außen wird es als kompaktes Volumen wahrgenommen, im Inneren weitet sich der Raum auf und wird durch ein Holztragwerk aus Stützen und Unterzügen gegliedert. Um die drei Hauptbereiche Besucher, Unterkünfte und Forschung räumlich bestmöglich zu trennen und trotzdem Blickbeziehungen zu ermöglichen, sind sie nach abnehmender Öffentlichkeit nach oben hin geschichtet. Die Blickbeziehungen werden durch den eingeschnittenen Luftraum möglich. Das Gebäude ist auf einem raumhaltigen Betonsockel gegründet. Im Erdgeschoss befindet sich die Ausstellung mit Nebenräumen, die bei Bedarf an den
Hauptausstellungsraum angeschlossen werden können. Über eine Schmetterlingstreppe gelangt man ins Restaurant. Ein großer Luftraum ermöglicht Blicke in die Hauptausstellung. In den zwei darauffolgenden Geschossen befinden sich die Unterkünfte mit Gemeinschaftsflächen. Darüber liegt das erste Forschungsgeschoss mit Laboren und Besprechungsräumen. Über eine interne Spindeltreppe gelangt man ins zweite Forschungsgeschoss. Dort sind weitere Arbeitsplätze und das Observatorium. Ganz oben befindet sich das Archiv mit Sitzund Recherchemöglichkeiten. Durch eine vorgehängte Prallscheibe erscheint das Gebäude als ein kompaktes Volumen. Die primäre Tragstruktur aus Stützen und
Unterzügen bleibt ablesbar und gliedert die Fassade. Dreh und Schiebeläden ermöglichen eine Verschattung und lassen ein Spiel aus offenen und geschlossenen Elementen in der Fassade zu. Die transparente Fassade macht es möglich, dass sich die Berge am Tag im Baukörper spiegeln und das Gebäude bei Nacht in die Landschaft leuchtet.
SCHLEUSE
MATERIALSEILBAHN
LAGER
WERKSTATT
SERVERRAUM
SCHLEUSE
LAGER
OBSERVATORIUM
ARBEITSPLÄTZE
1) Außenvisualisierung 2) Schnittperspektive C 3) Erdgeschoss 4) 1. Obergeschoss 5) Galerie TEEKÜCHE
LUFTRAUM
UMKLEIDE
WERKSTATT
ClearSpaceOne I Tessin Florian Werle
Institut Entwerfen und Bautechnik Fachgebiet Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner
Vectorworks Educational Version
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Lagerraum
Information +Garderobe
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Ausstellung
4 Vectorworks Educational Version
Die Aufgabe der Bachelorarbeit war es, einen Hauptstandort für das von der ESA ins Leben gerufene Unternehmen Clear Space One zu entwerfen. Die Clear Space One beschäftigt sich mit der Säuberung alter Satelliten, die die Erde umkreisen und durch die hohe Geschwindigkeit eine Bedrohung für aktive Satelliten darstellen. Daneben sollte das Gebäude auch einen Bereich für die Öffentlichkeit beinhalten, in dem sich ein Restaurant, sowie eine Ausstellung befindet, in der man Resultate der Forschung der Öffentlichkeit zugänglich macht. Durch die abgeschiedene Lage umfasste die Aufgabe auch die Planung von Schlafräumen für die Forscher. Die Schaffung eines modernen Forschungsgebäudes, sowie die Integration
in die Topografie waren hier die Hauptthemen, die es zu lösen galt. Meine eigene Zielsetzung war es, ein Gebäude zu schaffen, das die Clear Space One räumlich, sowie funktionell in ihrer Forschung und Arbeit unterstützt, sowie einen öffentlichen Bereich, der den Qualitäten dieses Touristen Hotspots gerecht wird. Die Vertikalität des Gebäudes schafft einen Bezug zur Topologie typischer Observatorien, und gibt dem Gebäude gleichzeitig die Vertikale Richtung in den Himmel, was die Hauptthematik des Gebäudes verdeutlicht. Durch den massiven Sockel erzeugt das Gebäude eine Verbundenheit mit der Topografie und passt sich in die Landschaft ein. Es verfügt über 2 Aussichtsterassen mit einer 360° Aussicht, um die Quali-
täten der Aussichten zu nutzen und um es für Touristen attraktiv zu machen. Im Zentrum des sehr Symmetrischen Grundrisses befindet sich die Erdung des Observatoriums, welches von außen verglast ist um die Hauptfunktion des Gebäudes zu verdeutlichen. Ausgehend von der Erdung ergibt sich die Tragstruktur, sowie die Raumstruktur.
1) Perspektive 2) Perspektive 3) Grundriss 4) Schnitt
Impressum Bachelor-Thesis Sommer 2020 Teil 2/2 Die Beiträge dieser Publikation wurden von den Absolventinnen und Absolventen erstellt. Die Rechte liegen bei ihnen. Gestaltung Dipl.-Des. Frank Metzger Bildnachweis Umschlag: Vorderseite: Stadtbad Karlsruhe: Sphärenbad Davina Dixon Rückseite: ClearSpaceOne, Monte Tamaro Julius Schwarz Herausgeber KIT-Fakultät für Architektur Englerstraße 7 76131 Karlsruhe arch.kit.edu Karlsruhe, September 2020
ClearSpaceOne, Monte Tamaro Julius Schwartz
Fachgebiet Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Akad. Oberrat Thomas Haug
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Der Entwurf einer neuen Forschungsstation der ESA für das Projekt ClearSpaceOne, das sich die Entmüllung des uns unmittelbar umgebenden Weltraums zum Ziel gesetzt hat, soll als Schnittstelle zwischen archaisch belegter Weltraumforschung und schaulustigem Wanderpublikum auf dem Monte Tamaro im Tessin fungieren. In unnmittelbarer Umgebung rationalistischer Größen wie Mario Botta soll der Entwurf durch seine eigene Massivität und Formensprache den östlichen Grat des
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geneigten Außenwänden aus dem Massiv des Berges herauszuheben versucht und auf seiner planen Oberseite die Spielwiese des öffentlichen Ausstellungsgeschosses bereitet. Hier findet die natürliche Fusion zweier Interessensrichtungen statt - die horizontale und die sich gen Himmel richtende Observation. Der horizontal transparente Charakter der Ausstellungsebene bildet so ein Gegenstück zur erlebbaren Massivität des hallenartig strukturierten Sockels.
Gestalt, sondern auch besonders als Verbindung in der Vertikalen die Analogie zwischen Himmelsobservation und Aufstieg betont. Diese Richtung, das Streben nach Oben wird durch ein beinahe sakrales Oberlicht und die in den Geschossdecken eingeschnittenen Rotunden illuminiert.