Sommer 2020
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Master-Thesis Sommersemester 2020 Teil 1 / 2
Die Publikation enthält alle für die Veröffentlichung eingereichten Arbeiten.
W2 - Wohnen und Werken in Heidelberg Ruth Bartelmann
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Der Entwurf beschäftigt sich mit der zukünftigen Gestaltung von innerstädtischen Grundstücken und der Idee eines hybriden Gebäudes, dass Wohnraum, aber auch Arbeitsräume sowie öffentliche Nutzungen in sich vereint. Die Nachverdichtung des zentral gelegenen Grundstücks wird genutzt um sich mit aktuellen Fragen der städtischen Architektur auseinander zu setzen.
Raum durch eine öffentliche Erdgeschosszone und den Einblick in die Produktionsstätte, sowie die Einbettung von Arbeitsplätzen weiterhin belebt. Die Produktionsstätten wiederum profitieren von der zentralen Lage, der Nähe zum Kunden und dem interdisziplinären Austausch. Zudem spielt die Gestaltung von Wohnraum eine wichtige Rolle. Wie in vielen deutschen Innenstädten wird auch in Heidelberg neuer Wohnraum gebraucht. Ein vielfältiges Angebot an Wohnungen trägt zur Durchmischung sozialer Gruppen bei. Des Weiteren wird auf die sich verändernde Nachfrage an Wohnraum reagiert. So wird auf die zunehmende Tendenz zu Wohngemeinschaften und Ein- bis Zweipersonenhaushalten eingegangen.
Hierbei geht es im Besonderen um die zukünftige Gestaltung der Erdgeschosszone, die aufgrund des schwindenden Einzelhandels in der Innenstadt neu gedacht werden muss. Neue Techniken wie 3D-Druck bieten hier die große Chance Produktion im städtischen Raum zu integrieren. So wird der öffentliche
Vom Zusammenkommen der unterschiedlichen Nutzungen profitieren Bewohner und Nutzer des Gebäudes, sowie die Nachbarschaft. Die Durchmischung trägt zu einer Aufwertung des städtischen Raumes und urbanen Lebens bei. Im Hinblick darauf sind die Schwellen zwischen öffentlichen Räumen und der Privatsphäre der Bewohner wichtig für die Qualität der Wohnräume. Diese verschiedenen Nutzungen und Zonen des Gebäudes sind nicht nur in der Farbe und Materialität des Gebäudes ablesbar, sondern auch durch den Wechsel in Struktur und Erschließung deutlich spürbar. Während sich im Sockel aus rot gefärbten Beton 3 Produktionshallen und die dazugehörigen, ebenso wie öffentliche Arbeitsplätze
Entwerfen und Konstruieren Prof. Ludwig Wappner Architekturkommunkation Prof. Dr. Riklef Rambow
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befinden, dient die Fläche auf den Hallen als Zwischenebene. Hier finden nicht nur Ateliers und Austellungsräume Platz, sondern auch temporäres Wohnen und Gemeinschaftsräume für die Bewohner des Stadthauses. Grünflächen sorgen hier für eine angenehme Athmosphäre, für die ringsum anliegenden Wohnungen. Ein Laubengang stellt in den oberen Wohngeschossen nicht nur eine offene zum gemeinschaftlichen Hof orientierte Erschließungszone dar, sondern dient zusätzlich als Kontaktzone der Bewohner. Mithilfe der Rhythmisierung des Baukörpers entsteht hier ein Spiel in der Gestaltung des Laubengangs. So werden verschiedene Zonen geschaffen, die zum Verweilen einladen und von den Bewohnern gestaltet werden können.
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Mithilfe der Analyse von Gründerzeitfassaden des anliegenden Stadtviertels gelingt es das großmaßstäbliche Gebäude in die Umgebung einzubetten und in der geschichtsträchtigen Stadt Heidelberg zu verankern. Plastizität und Schattenspiel, sowie die Farbigkeit der Fassade spiegeln die kleinmaßstäblichkeit und Athmosphähre der Gründerzeitfassaden wieder. Während sich der Sockel an die in Heidelberg typischen Sandsteinsockel anlehnt und massiv ausgeführt ist, wirken die Wohngeschosse durch die feine Holzstruktur leicht und scheinen auf der gemeinschaftlich genutzten Ebene zu schweben.
1) Perspektive 2) Axonometrie 3) Gründerzeitfassaden - Strukturierung 4) Entwurfsfassade - Strukturierung 5) Ansicht Nord 6) Perspektivschnitt 7) Grundriss 1.OG 8) Grundriss 3.OG
Karlsruhe JVA+, Gebäudekomplex für die Freizeitgestaltung in der JVA Mara Benz
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Architektur betrifft jeden. Dennoch beeinflusst die gebaute Umgebung niemanden so sehr wie den Strafgefangenen. Die Annahme, dass ein Gebäude nicht auf jeden Menschen den gleichen Einfluss hat, brachte mich dazu, nach extremen Lebenssituationen zu suchen. Wie kein anderer ist der „Gefangene“ seiner Umgebung 24-Stunden täglich unfreiwillig ausgesetzt. Somit kann man davon ausgehen, dass die Architektur den Gefängnisalltag mitbestimmt. In Deutschland sind immer noch zahlreiche Gefängnisse aus dem letzten Jahrhundert in Betrieb. Diese können den heutigen Ansprüchen der Resozialisierung nicht mehr gerecht werden. Deshalb werden hier neue Denkansätze für bauliche Erweiterungen benötigt.
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Im Zuge meiner Recherche entstand schnell der Kontakt zur JVA Karlsruhe. Die Untersuchungshaftanstalt von 1897 weist mehrere Mängel auf. Neben der ständigen Überbelegung gibt es wenig Raum für Freizeit- und Resozialisierungsangebote. Die Vorortsituation bietet hier neue Möglichkeiten. Das zentral gelegene, größtenteils unbebaute Nachbargrundstück ist in städtischem Besitz. Das Grundstück ist, bis auf das denkmalgeschützte Stationsgebäude von 1865, unbebaut. Für die Wiedereingliederung in die Gesellschaft ist es wichtig, dass der Strafvollzug auch räumlich in der Gesellschaft sichtbar bleibt. Das muss sich in der baulichen Umsetzung widerspiegeln. Mein Gebäude soll
sich in die Umgebung einfügen und für alle Beteiligten einen Mehrwert darstellen. Die Sporthalle im UG soll sowohl der JVA wie auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Das EG dient der öffentlichen Nutzung. Nach der Umgebungsanalyse bieten sich nachfolgende Nutzungen an. In Richtung Kunstakademie befindet sich das Café/Bar mit anschließendem öffentlichen Außenbereich (Abb.1 u. 2). Auf der genüberliegenden Seite können sich regionale Geschäfte einmieten. Im Foyer und im Stationsgebäude entstehen Ausstellungsflächen für die Kunstakademie. Das 1. und 2. OG dient ausschließlich der Nutzung durch die JVA. Der Kontakt zur JVA half mir, eine Bedarfsanalyse zu erstellen. Im 1. OG befindet sich das aktive Stockwerk (Abb.6). Hier gibt
Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Architekturkommunikation Prof. Dr. Riklef Rambow
5 B
WC
ademie
ngsfläche
Kunstak
Ausstellu
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81,91
m
Lager 18,71 m2
Atelier 42,26 m2
Bühne
Werkraum 51,49 m2
JVA Nutzung Lager
Öffentliche Nutzung
Lager 5,97 m2
9,38 m2
Musikraum
25,12 m2
Versammlungssaal 168 Sitzplätze
A
A'
198,19 m2
Innenhof Seminarraum
1.197,57 m2
55,69 m2
WC
WC
Lager 8,95 m2
Treppenhaus 3 WC
22,50 m2
Kraftraum
Lager
82,82 m2
8,81 m2
Gymnastikraum 81,79 m2
Treppenhaus 4 22,50 m2
WC
Flur Bibliothek
285,96 m2
88,56 m2
2.506,44 m2
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GSEducationalVersion
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B'
es weitere Sportangebote, sowie Bereiche für Kunst, Musik und Weiterbildung. Neben der Sporthalle ist der großzügige Außenbereich für die Gefängnisinsassen wichtig (Abb.5). Viele Strafgefangene benötigen zusätzlich therapeutische Angebote, diese befinden sich im 2.OG.
Mitnutzung des Gebäudes wird zum Teil über das Foyer im EG erschlossen. Über einen Tunnel gelangen die Häftlinge direkt aus der JVA in das UG des Neubaus. Von hieraus können sie durch das Treppenhaus die Sporthalle und das 1. und 2. OG. betreten (Abb.7).
Eine Resozialisierung kann nur gelingen, wenn die Allgemeinheit den Straftäter in „sicherer“ Unterbringung weiß und der Straftäter sich im Gefängnis „sicher“ fühlt. Da der Neubau in Karlsruhe zentral gelegen ist und zudem eine öffentliche Nutzung hat, sind einige Faktoren in Bezug auf das Sicherheitskonzept zu beachten. Zentraler Punkt hierbei ist die Einhaltung der separaten Wegeführung für die beiden Nutzergruppen. Die öffentliche
Der Kontakt zwischen Straftätern und Öffentlichkeit sollte über bauliche Begegnungspunkte aufrecht erhalten bleiben. Die Resozialisierung bringt nichts, wenn der Straftäter keine Chance bekommt, ins öffentliche Leben zurückzukehren. Auch in den starren Strukturen des Strafvollzugs gibt es die Möglichkeit, durch bauliche Maßnahmen eine Nutzungsvielfalt zu schaffen, die das Gleichgewicht des Straftäters positiv beeinflusst.
GSEducationalVersion
1) Perspektive des Neubaus 2) Ansicht Ost 3) Schnitt B-B' 4) Perspektive Foyer 5) Perspektive Innenhof 6) Grundriss 1.OG 7) Skizze Sicherheitskonzept
Shtëpia për të gjithë - Haus der Gemeinschaft, Seniorenwohnen im Randbezirk von Prishtina Larglinda Berisha
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ZWEIER-WG
ZWEIER-WG
ZWEIER-WG
EINZELWOHNUNG
ZWEIER-WG
EINZELWOHNUNG
ZWEIER-WG
ZWEIER-WG
GEMEINSCHAFTSBEREICH
SPA
SPA
ZENTRALER LICHTHOF
RESTAURANT
RESTAURANT
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Da, im Gegensatz zu anderen westeuropäischen Ländern, im Kosovo Seniorenwohnheime kaum vertreten sind, reagiert dieses Seniorenwohnheim einerseits auf den Wandel der familiären Strukturen im Kosovo und andererseits auf das Problem des Unterkunftsmangels für Senior*innen. Durch eben diesen Strukturwandel verbringen die Senior*innen ihre Zeit eher alleine in ihren Wohnungen und nicht in der bisher gewohnten Gemeinschaft. Gleichzeitig kehrt der einst ausgewanderte kosovarische Bevölkerungsteil wieder in sein Heimatland zurück, um den letzten Lebensabschnitt dort zu verbringen. Dementsprechend muss auf das Problem des fehlenden Anschlusses der rückkehrenden älteren Menschen und des auftretenden Unterkunftsmangels reagiert GSEducationalVersion
werden. Da das bisher für die Senior*innen gewohnte Leben in Gemeinschaft wieder aufgebaut werden soll, sind auch quartiersfördernde Aspekte, wie die Integration der Waisenkinder des dem Baugrundstück gegenüberliegenden SOS-Kinderdorfes, in den Entwurf eingeflossen, weshalb sich letztlich eine Art Gemeinschaftsgebäude entwickelte. Das Konzept des Seniorenwohnheimes beruht hauptsächlich auf der Selbstverwaltung. Auch die Eigenverantwortung und die familiäre Gesellschaftsbildung würden durch ein solches Konzept gestärkt und die Unabhängigkeit des Einzelnen gefördert werden. Durch das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird es den Senior*innen ermöglicht, möglichst lange ein eigenständiges Leben zu führen. Aufgrund der schwachen
wirtschaftlichen Situation des Kosovo, beruht das Finanzierungskonzept auf Spenden von Wohlfahrtseinrichtungen. Nachdem die Gesellschaft „URA“ mit ihrem Reintegrationsprojekt den Senior*innen dabei geholfen hat eine Seniorengenossenschaft zu gründen und der Bau durch Spender*innen der Mother-TeresaSociety, der islamischen Gemeinde und der Caritas Prishtina finanziert wurde, wird es dann von den Senior*innen selbst verwaltet, indem die Abrechnung über ein Punktekonto erfolgt, wobei jeder durch das Bezahlen eines einmaligen Pauschalpreises eine bestimmte Anzahl an Punkten erhält. Der Pauschalpreis kommt, zusammen mit Einnahmen aus öffentlich zugänglichen Einrichtungen, in die Genossenschaftskasse, womit eine permanent anwesen-
Building Lifecycle Management Prof. Dr.-Ing. Petra von Both Architekturkommunikation Prof. Dr. phil. nat. Riklef Rambow
GE
B
E
G AL D
W
E
GEM ERDGESCHOSS
ERSTES OBERGESCHOSS
GE AUFENTHALTSBEREICH
SPIELBEREICH
BESUCHERWOHNUNG
KÜCHE
GARTEN
TV-RAUM
ESSBEREICH
SPIELBEREICH TV-RAUM
BESUCHERWOHNUNG
AUFENTHALTSBEREICH
GARTEN
BESUCHERWOHNUNG
KÜCHE WÄSCHESERVICE
SPIELBEREICH ESSBEREICH
BESUCHERWOHNUNG
TU
TAL VERANS
INFO
GEMEINSCHAFTSBEREICH
AUFENTHALTSBEREICH
G E M EI N S C H A F T S B E R E I C H
H
AKTIONSBEREICH
WÄSCHESERVICE
ESSBEREICH
GARTEN
AUFENTHALTS- TV-RAUM BEREICH
EIC
SPIELBEREICH
TV-RAUM
ER
EIC
THEKE
TV-RAUM
AUFENTHALTSBEREICH
G E M EI N S C H A F T S B E R E I C H ERSTES OBERGESCHOSS
HAFTSBER
ERSCHLIESSUNG
SPIELBEREICH
ESSBEREICH PARTNERWOHNUNG
SINGLEWOHNUNG
INSC H
ESSBEREICH
AUFENTHALTSBEREICH
A
CH
ICH
SPIELBEREICH
BESUCHERWOHNUNG
FUNKTIONSÜBERGREIFENDE BEZÜGE PRO GESCHOSS
TV-RAUM
ME
INS
ERE
WÄSCHESERVICE
SINGLEWOHNUNG
SB
WOHNGEMEINSCHAFTEN
FT
gezielt notwendige Lebensmittel holen in Ruhe das Angebot durchstöbern
GESCHOSSÜBERGREIFENDE BEZÜGE
GARTEN
KÜCHE
HA UP
AUFENTHALTSBEREICH
E
NES
RUHEZONEN
OBERGESCHOSSE (WOHNGESCHOSSE)
RESTAURANT
ERDGESCHOSS ERDGESCHOSS
GE
ME
INS
CHAFTSBEREICH
Kreisen dargestellt), die wiederum ihrer jeweiligen Hauptfunktion zugeordnet sind (hier jeweils in Form von durchgezogenen, die Unterfunktionen eingrenzenden Bubbles dargestellt).
S
Funktionsmatrix hervorging, dass sie sich kaum oder gar nicht mit anderen Funktionen kombinieren lassen, wie das ANLIEFERN und PARKEN. Die verschiedenen Stufen der orangenen Farbtöne verkörpern die Funktionen, die der Gemeinschaft dienen, wie
KÜCHE
S
weiter entwickelt. Bei diesem detaillierten Bubblediagramm liegt der Fokus jedoch auf den einzelnen Unterfunktionen (hier jeweils in Form von gestrichelten
A
Um einen detaillierten Überblick über die genauen Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen Hauptfunktionen zu erhalten, sodass in der späteren Raumabfolge und Raumanordnung - der Entwicklung eines Raumprogramms - besser auf Synergien eingegangen werden kann, wird das grobe Bubblediagramm
Jedes Bubble ist einer Funktion zugeordnet. Dem hellen Violett-Farbton sind die Hauptfunktionen zugeordnet, aus denen in der
SPIELBEREICH
ERSCHLIESSUNG
BETSAAL
SUPERMARKT
TALTU
NGSS
FOY
ER
KASSE
MO
WAGENBEREICH
ERSCHLIESSUNG
THEKE
SCHEE BETSAAL
GARDEROBE ERSCHLIESSUNG
AAL
HOBBY
RAUM
LAGER HAUSMEISTER
AKTIONSBEREICH
GARDEROBE
VERWALTUNG
WARTEBEREICH PERSONALBEREICH
LAGER
VERSAMMLUNGSBEREICH
VERANS KOMMUNIKATIONSZONEN
SPIELBEREICH
LAGER
UNTERGESCHOSS
KÜCHE
WELLNESSBEREICH A
DIO
GASTRAUM
KÜCHE
KIRCHE
FREIBEREICH
SP
SPORTBEREICH
STU
VERKAUFSBEREICH
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BUBBLEDIAGRAMM DETAIL
Die Bubblediagramme sind eine Übertragung der Erkenntnisse aus der Funktionsmatrix in einer etwas überschaubareren Darstellungsweise. Hierbei lässt sich leichter erkennen, welche Funktionen in räumlicher Nähe stehen und welche sich überlagern.
UMKLEIDEN
FIT
R
LWK wenden
ESSBEREICH
KURSRÄUME
WARTEBEREICH
FREIE GEMEINSCHAFTSZONEN
T
PARTNERWOHNUNG
GE
einparken
TS
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BUBBLEDIAGRAMM GROB
HAUSWARTE- MEISTER BEREICH
WAGENBEREICH
KASSE
WÄSCHESERVICE
ME
PERSONALBEREICH
ESSBEREICH
F VERWALTUNG
ER
hinsetzen
A
WÄSCHESERVICE KÜCHE
CH
GARDEROBE LAGER
VERKAUFSBEREICH
WOHNGEMEINSCHAFTEN
KÜCHE
MOS
BETSAAL
ERSCHLIESSUNG
HOBBYRAUM
LAGER
Nahrungsm. Nahrungsm. anliefern abladen LWK parken
A
GASTRAUM
KÜCHE
TV-RAUM
ANLIEFERN
VERSAMMLUNGSBEREICH
ONE
KOMMUNIKATIONSZONEN
SUPERM
in den Parkplatz fahren
Nahrungsm. lagern
LAGER
OY
PARKEN
SSAAL
GARDEROBE
an die Kasse gehen
Wagen nehmen/ zurücklegen
separat ankommen Parkplatz verlassen
KÜCHE
SPIELBEREICH
KÜCHE Supermarkt betreten/verlassen
zusammen ankommen ESSEN GEHEN
EINKAUFEN
TV-RAUM
KÜCHE
ESSBEREICH
KÜCHE
Toilette benutzen
sich orientieren
ANKOMMEN
TREFFPUNKTZ
REST
kochen
bezahlen sich informieren
NG
SPIELBEREICH
RUHEZONEN
bezahlen
sitzen
lesen
FESTE FEIERN
TV-RAUM
EE
gemeinsam Sport machen
SICH TREFFEN
WARTEN
WARTEBEREICH
GARTEN
speisen bestellen
SPORT MACHEN
Toilette benutzen
sich unterhalten
T
Kaffee trinken
warten
AUFENTHALTSBEREICH
ESSBEREICH
GARTEN
BETSAAL
RK
umziehen
G E M EI N S C H A F T S B E R E I C H
BESUCHERWOHNUNG
H KIRC E ERSCHLIESSUNG
WELLNESSBEREICH
sich unterhalten
Toilette benutzen
alleine Sport machen
BETEN
ENTSPANNEN
G E M EI N S C H A F T S B E R E I C H
SPIELBEREICH WOHNGEMEINSCHAFT
NT
duschen
KURZFRISTIG WOHNEN
PARTNERWOHNUNG
AUFENTHALTSBEREICH
TV-RAUM
SPORTBEREICH
URA
HOBBY NACHGEHEN
gemeinsam essen und trinken
WOHNGEMEINSCHAFT
WEITERE OBERGESCHOSSE SINGLEWOHNUNG
AUFENTHALTSBEREICH
S PA DIO STU SS N E UMKLEIDEN
KURSRÄUME
WEITERE OBERGESCHOSSE
sich treffen
sich unterhalten
im Wasser entspannen
KÜCHE
ESSBEREICH
G E M EI N S C H A F T S B E R E I C H SINGLEWOHNUNG
AFTSBEREICH
FREIBEREICH
sich treffen
gemeinsam entspannen
Brettspiele (o.ä.) spielen
im Freien entspannen
AUFENTHALTSBEREICH SINGLEWOHNUNG
G
KÜCHE
FIT
Sachen ablegen
mit den Kindern spielen LANGFRISTIG WOHNEN
WÄSCHE WASCHEN
K
PARTNERWOHNUNG
Gebetssaal betreten
Religionsritual tätigen sich unterhalten
WOHNGEMEINSCHAFT
R
B
in Ruhe beten in Ruhe Handarbeit machen
SCH
SPIELBEREICH
ESSBEREICH
Aktivitäten im Freien nachgehen
A
TS
sich aufhalten
gemeinsam im Freien entspannen
Sachen ablegen
IN
WÄSCHESERVICE gemeinsam handwerken
schlafen
umziehen
P KÜCHE
CH A F
alleine fernsehen
UNTERGEORDNETE FUNKTIONEN
EREICH
SPIELBEREICH
TV-RAUM
PARTNERWOHNUNG
SB
INS
sich ausruhen
FT
ESSBEREICH
ME
GEMEINSCHAFT
gärtnern
schlafen
IN
GE
Badezimmer benutzen
putzen
Badezimmer benutzen
SINGLEWOHNUNG
T IE
Wäsche waschen
Wäsche trocknen
WOHNGEMEINSCHAFTEN
B
alleine kochen
ME
AUFENTHALTSBEREICH
E
Waschvorgang starten
T
HA
Wäsche abholen
WOHNBEREICH
IE
SPIELBEREICH
TV-RAUM
PARTNERWOHNUNG fernsehen
gemeinsam fernsehen
SC
gemeinsam essen gemeinsam kochen alleine essen
INFO
ANKOMMEN, EINKAUFEN, WARTEN, SPORT MACHEN, ENTSPANNEN, SICH TREFFEN, BETEN, FESTE FEIERN, ESSEN GEHEN und HOBBY NACHGEHEN. Diese Zuweisung der genannten Funktionen in die Rubrik „Gemeinschaft“ ergibt sich aus den Erkenntnissen
Auf den ersten Blick sind die sich verändernden, den Unterfunktionen und den Funktionsüberlagerungen zu anderen Funktionen folgenden Bubbles erkennbar.
der beteiligten Nutzer/Akteure in den jeweiligen Funktionen (das war der linke Teil der Funktionsmatrix). Daraus war gut erkennbar,
Die zuvor klaren, kreisförmigen Bubbles ändern ihre Form zu organisch verformten Bubbles, indem sie den Schnittstellen zu den anderen Unterfunktionen
dass diese Funktionen von geradezu allen Nutzern beziehungsweisen Akteuren (zum Teil mehr, zum Teil weniger) genutzt werden.
folgen, wodurch ein Ineinanderfließen der einzelnen Hauptfunktionen ersichtlich wird.
Den blauen Farbtönen sind wiederum die Funktionen zugeordnet, die ausschließlich den Bewohnern des Seniorenwohnheimes und dessen Besucherfamilien dienen. Mit dem LANGFRISTIGEN WOHNEN, dem KURZFRISTIGEN WOHNEN und dem WÄSCHE
Nun lassen sich die exakten Schnittstellen der Hauptfunktionen zueinander ablesen, wie beispielsweise das „gärtnern“ der Hauptfunktion HOBBY NACHGEHEN
WASCHEN bilden sie den Wohnbereich aus.
mit dem „gemeinsam im Freien entspannen“ sowie dem „gemeinsam Aktivitäten im Freien nachgehen“ der Hauptfunktion SICH TREFFEN. An diesen beiden
Die Stellen, an denen sich die Bubbles nur berühren, deuten auf eine räumliche Nähe hin, während die Stellen, an denen sich die
Hauptfunktionen lässt sich gut lesen, dass diese beiden sowohl Unterfunktionen, die dem Wohnbereich zugehörig sind, als auch welche, die zur Rubrik
Bubbles überlagern auf eine Funktionsüberlagerung hinweisen. Die unterschiedlichen Größen der Bubbles deuten dabei auf den
„Gemeinschaft“ gehören, aufweisen. Somit würden diese beiden Hauptfunktionen sozusagen aufgeteilt werden und somit Angebote in beiden Bereichen
Grad der Nutzung und damit verbunden der Wichtigkeit der einzelnen Funktionen bei den Nutzern an. Dies wiederum setzt bereits
(Gemeinschaft und Wohnbereich) anbieten. Die drei zuvor genannten Unterfunktionen (“gärtnern“, „gemeinsam im Freien entspannen“ und „gemeinsam Akitvi-
vage Ansprüche auf die spätere Größe der Räume.
täten im Freien nachgehen“) bilden gleichzeitig den Übergang von der Rubrik „Gemeinschaft“ zum „Wohnbereich“.
Im groben Bubblediagramm sind zuerst die einzelnen Hauptfunktionen dargestellt, sodass ein grober Überblick über die Anordnung
Weitere wichtige Schnittstellen sind die zahlreichen Überlappungen und Bezüge der Hauptfunktionen, die die Funktion SICH TREFFEN umgeben. Die Unter-
der Funktionen zu- und untereinander geschaffen werden kann.
funktion „Kaffee trinken“ aus der Hauptfunktion SICH TREFFEN, überlappt sich dabei mit Unterfunktionen vom ESSEN GEHEN (Unterfunktion „speisen“) und
Da sich aus der Funktionsmatrix ergab, dass das ANLIEFERN mit keiner weiteren Funktion in Verbindung gerät, befindet sich diese
EINKAUFEN (Unterfunktion „bezahlen“) und steht in räumlicher Nähe zu Unterfunktionen vom WARTEN (“sitzen“), SPORT MACHEN (“warten“) und ANKOMMEN
Funktion eher etwas abgelegen. Das PARKEN steht in räumlicher Nähe zum ANKOMMEN und EINKAUFEN.
(“Toilette benutzen“). Die beiden Unterfunktionen „sich unterhalten“ und „gemeinsam entspannen“ stehen dabei in räumlicher Nähe zum „sich treffen“ vom
Gut erkannbar ist die Hauptfunktion SICH TREFFEN, die - aufgrund ihrer starken Funktionsüberlagerung mit beziehungsweise der
FESTE FEIERN und „sich unterhalten“ vom BETEN.
räumlichen Nähe zu anderen Funktionen sowohl aus der Rubrik „Gemeinschaft“ als auch aus dem „Wohnbereich“ - das Zentrum des Ganzen bildet.
+ 2,65
detaillierten Bubblediagramm auch die Schnittstellen und Überlagerungen der Unterfunktionen einer Hauptfunktion untereinander feststellen. Ein gutes Beispiel
Funktion SICH TREFFEN aus der Rubrik „Gemeinschaft“. Somit kann die Funktion SICH TREFFEN als Verbindungselement sowohl
hierfür bildet zum einen das LANGFRISTIGE WOHNEN des Wohnbereichs. Das „schlafen“ befindet sich in räumlicher Nähe zum „alleine kochen“ und „sich
für die einzelnen Funktionen aus der Rubrik „Gemeinschaft“, als auch übergeordnet als Verbindungselement für den „Wohnbereich“
aufhalten“, während sich das „alleine kochen“ mit dem „alleine essen“ überlagert. Zum anderen bildet das EINKAUFEN aus der Rubrik „Gemeinschaft“ ein gutes
mit der „Gemeinschaft“ angesehen werden.
Beispiel für interne Funktionsüberlagerungen und Bezüge. Den „Wagen nehmen/zurücklegen“ befindet sich in räumlicher Nähe zum „Supermarkt betreten/ver-
Da aus der Funktionsmatrix hervor ging, dass sich das WÄSCHE WASCHEN aus dem „Wohnbereich“ nur mit dem LANGFRISTIGEN
lassen“, welches wiederum in räumlicher Nähe zum „bezahlen“ steht. Das „bezahlen“ überlagert sich mit dem Prozess „an die Kasse gehen“ und dieses wieder-
WOHNEN verbinden lässt, steht es nur mit dieser Funktion in räumlicher Nähe und dient ausschließlich den Bewohnern - Senioren
um befindet sich in räumlicher Nähe zum „gezielt notwendige Lebensmittel holen“ und „in Ruhe das Angebot durchstöbern“.
- des Seniorenwohnheimes.
+ 2,65
Neben den Funktionsüberlagerungen und Bezügen der Unterfunktionen zu Unterfunktionen, die einer anderen Hauptfunktion zugehörig sind, lassen sich im
Die Funktionen KURZFRISTIG WOHNEN und LANGFRISTIG WOHNEN aus dem „Wohnbereich“ stehen dabei in räumlicher Nähe zur
± 0,00
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Am Beispiel EINKAUFEN können sich bereits Schlüsse für die räumliche Anordnung ableiten lassen. Zum Beispiel müssen demnach der Bereich, an dem der
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Einkaufswagen genommen beziehungsweise wieder abgelegt werden kann in räumlicher Nähe mit dem Ein- und Ausgang stehen. Die Kassen müssen sich in unmittelbarer Nähe zum Verkaufsbereich mit den Lebensmitteln befinden. + 2,65
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GSEducationalVersion
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de Pflegekraft nach Bedarf finanziert werden kann. Punkte werden vom Konto abgezogen, indem Leistungen entgegen genommen und diese dem Konto des Helfers gutgeschrieben werden. Durch den funktionalen Erdgeschosssockel, in welchem sich öffentlich zugängliche Einrichtungen wie Supermarkt, Restaurant, Treffpunktzonen und Hobbyraum befinden, werden die Quartiersbewohner*innen in das Seniorenwohnheim mit einbezogen, wodurch das für die Senior*innen erwünschte Leben in Gemeinschaft ermöglicht wird. Sakrale Räume für Kapelle und Moschee werden den Bewohner*innen für den individuellen Rückzug bereitgestellt, die durch einen Vorplatz der Kommunikation miteinander verbunden werden, wodurch der Austausch ermöglicht
und die Gemeinschaft religionsübergreifend gestärkt wird. Das erste Obergeschoss fungiert als halböffentliche Pufferzone zu den privaten Wohnbereichen. Dort befinden sich Gästezimmer für die Besucher-Familien, die aus dem in der Gesellschaft stark ausgeprägten familiären Kontakt resultieren. Ein großer Garten bietet den Senior*innen unterschiedliche Ruhe- und Bewegungszonen und nimmt Rücksicht auf ihre individuellen Wünsche und Anforderungen. Auf jedem folgenden Wohngeschoss befinden sich jeweils Gemeinschaftsbereiche, die die Bewohner*innen des jeweiligen Geschosses zusammenbringt. Diese Gruppen werden durch das erste Obergeschoss zu einer größeren Gemeinschaft verbunden und diese wiederum durch den Sockel vereint.
1) Visualisierung Haupteingang 2) Visualisierung Schachbereich am Garten 3) Visualisierung Seniorenwohnung 4) Visualisierung umlaufender Balkon 5) Schnittperspektive 6) Bubblediagramme / Beziehungen zwischen den Funktionen 7) Funktionsdiagramme / Raumprogramm & Raumanordnung 8) Grundriss Erdgeschoss 9) Grundriss Wohngeschosse 2 + 3 10) Strukturmodell 11) Umgebungsmodell
Die Resozialisierung von Kaufhäusern Neue Wege für Galeria Kaufhof am Paradeplatz in Mannheim Lisa Beyerle
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GRUNDRISS EG M 1_100
AXONOMETRIE MATERIAL UND FÜGUNG P1/1
AXONOMETRIE MATERIAL UND FÜGUNG P1/2
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Das Kaufhaus- eine Institution, die jeder kennt, die jeder schon einmal betreten hat, die manche mögen und manche abstoßend finden. Ein Gebäude, das in jeder Stadt zu finden ist und doch ein gewisses Image hat: veraltet, staubig, unflexibel und einfach nicht dem Zeitgeist entsprechend. Zumindest die Kaufhäuser von Galeria Kaufhaus. Übermenschlich große Klötze mitten in der Innenstadt. In den besten Lagen. Klötze, die nichtsmehr mit dem Glanz zu tun haben, den Kaufhäuser früher versprüht haben. Schon des Öfteren habe ich darüber nachgedacht, was mit diesen Gebäuden wohl in Zukunft passiert. In prominentester Lage gelegen und nicht fähig mit der Zeit zu gehen.
AXONOMETRIE MATERIAL UND FÜGUNG P1/3
AXONOMETRIE MATERIAL UND FÜGUNG P1/4
Dies war der Anreiz dazu, mit meiner Masterarbeit einen Vorschlag zu machen, wie man in Zukunft mit Kaufhäusern umgehen kann. Ein Konzept zu entwickeln, den Gebäuden eine neue Chance zu geben Teil der Stadt zu werden. Die Kaufhäuser zu resozialisieren.
vier Gebäudeteile. Vier Teile, mit jeweils unterschiedlichen Nutzungen, unterschiedlicher Materialität und unterschiedlicher äußerer Erscheinung. Das Erdgeschoss als öffentlichen, zusammenhängenden Raum und die Obergeschosse als private Rückzugsorte.
Das Konzept und die Gebäudetypologie entstanden in zwei Schritten: Aus einem Volumen wurden zunächst vier einzelne Gebäude, um vorallem das Problem der Belichtung zu lösen. Im nächsten Schritt wurde ein zusätzliches Gebäudeteil gelöst, um einen Innenhof zu generieren, der den zentralen Punkt des Gebäudekomplexes darstellt: ein Ort um Anzukommen, ein Ort um sich zu Treffen, ein Ort um Identität zu schaffen. So entstanden
Wie schaffe ich es also nun das Kaufhaus zu resozialisieren? Der Laden und der Handel müssen neu gedacht werden. Die Grenzen zwischen Handel, Dienstleistung, Gastronomie und Unterhaltung lösen sich immer mehr auf. Es geht mehr darum einen 3. Ort zu schaffen, neben unserem Wohnzimmer oder unserem Arbeitsplatz. Ein neutraler Ort, an dem man Verweilen und soziale Beziehungen pflegen kann.
Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk E. Hebel Stadtquartiersplanung Prof. Markus Neppl
DREITAFELPROJEKTION P1/1 ANSICHT, SCHNITT UND GRUNDRISS M 1_20
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Ziel ist es daher mehr, einen architektonischen Rahmen vorzugeben, in dem diese soziale Interaktion stattfinden kann. Einen authenthischen Ort zu schaffen, dem man zugehören will und mit dem man sich identifizieren kann. Mit meinem Entwurf biete ich der Stadt Mannheim einen solchen Ort an. Einen Ort, der die Durchwegung innerhalb der Stadt zulässt und trotzdem Innen und Außen klar gliedert. Einen Ort, der offen und durchlässig ist und trotzdem eine geschützte und sichere Fläche darstellt. Einen Ort, der durch reichlich Begürung in und am Gebäude für ein verbessertes Mikroklima in der Stadt sorgt. Einen Ort, der frei von motorisiertem Verkehr ist und trotzdem gut erreichbar ist. Einen Ort,
DREITAFELPROJEKTION P1/2 P1/2 DREITAFELPROJEKTION ANSICHT, SCHNITT SCHNITT UND UND GRUNDRISS GRUNDRISS ANSICHT, M 1_20 1_20 M
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der für die Gemeinschaft da ist und sich der Stadt öffnet.
DREITAFELPROJEKTION P1/3 ANSICHT, SCHNITT UND GRUNDRISS M 1_20
7 1) Perspektive 2) Grundriss Erdgeschoss 3) Axonometrie Material und Fügung 4) Fassadenansicht und Grundriss P1/1 5) Fassadenansicht und Grundriss P1/2 6) Fassadenansicht und Grundriss P1/3 7) Fassadenansicht und Grundriss P1/4
Seniorenwohnen am Kindergarten - Voneinander profitieren Mirjam Bögelein
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Unsere Gesellschaft ist durch viele Faktoren geprägt. Einige von Ihnen hängen eng mit unserer Architektur zusammen. Durch den Klimawandel wird Nachhaltigkeit seit Jahren immer wichtiger. Eine Recourcen schonende Bauweise, sowie gesunde Baustoffe sind hierbei essentiell. Doch wir sollten unsere Gesellschaft selbst nicht aus dem Blick verlieren. Ich selbst wuchs in einer Familie auf, die mehrere Pflegefälle aufgenommen hatte. Oftmals sind Behindertenheime etc. Bestandteil unserer baulichen Umgebung, doch die Meisten setzen sich erst damit auseinander, wenn sie akut betroffen sind. Menschen leben in nicht synergetischen sondern abgeschlossenen Systemen. Dies sorgt für Vereinsamung. Der demographische Wandel verstärkt dies.
Die gebaute Umwelt muss in der Lage sein, die monofunktionalen Einrichtungen, baulich in ein System von synergetischen Überlagerungen zu überführen, von denen die verschiedensten Gruppen profitieren können. In meinem Entwurf wird exemplarisch ein Pflegeheim neben einem Kindergarten. Dieses ist modular aufgebaut. Diese Doppelmodule sind nachhaltig, gesund und sollen von verschiedensten Gruppen genutzt werden können, auch wenn sie hier für ein Pflegeheim aufgebaut sind. Die Verbindung der Pflegebedürftigen und Kindern wird durch Blickbeziehungen und gemeinsame Aktivitäten ermöglicht.
Um nachhaltige und gesunde Faktoren zu berücksichtigen, bestehen meine Module aus schadstofffreien, sentinel-geprüften Bauprodukten. Durch sehr naturbelassene Rohstoffe, können diese leichter wiederverwertet werden, doch auch die Module selbst können auf LKWs umgezogen werden. Die Gebäudeflügel bestehen aus diesen Modulen und in der verbindenden Ecke findet man Sondernutzungen. Diese Ecken sind auch nicht modular, sondern an die jeweiligen Begebenheiten angepasst. Hier befinden sich große Speisesäle, multifunktional nutzbare Wohnräume, die auch als Begegnungsstätte von Jung und Alt dienen, Bibliotheken, Besprechungszimmer, Erschließung etc. Kellerräume gibt es nur unter diesem Bereich, da große Keller nicht notwendig
Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk Hebel Architekturkommunikation Prof. Dr. Riklef Rambow
Horizontale Lattung Lattung 30x90 Konterlattung 25x60 Holzfaserunterdeckplatte 100mm Holzständer ausgedämmt 205mm Dampfbremse Lattung 30x50mm Holzplatte 20mm
Horizontale Lattung Lattung 30x90 Horizontale Lattung Konterlattung 25x60 Lattung Lattung 30x90 HorizontaleHorizontale Lattung Holzfaserunterdeckplatte 100mm Konterlattung 25x60 Lattung 30x90 Lattung 30x90 Horizontale Lattung Holzfaserunterdeckplatte 100mm Holzständer ausgedämmt 205mm Konterlattung Konterlattung 25x60 25x60 Lattung 30x90 Holzständer 205mm Dampfbremse Holzfaserunterdeckplatte Holzfaserunterdeckplatte 100mm ausgedämmt 100mm Konterlattung 25x60 Dampfbremse Holzfaserunterdeckplatte 100mm Lattung 30x50mm Holzständer Holzständer ausgedämmt ausgedämmt 205mm 205mm Lattung 30x50mm Holzständer ausgedämmt 205mm Dampfbremse Dampfbremse Holzplatte 20mm Dampfbremse Holzplatte 20mm Lattung 30x50mm Lattung 30x50mm Lattung 30x50mm Holzplatte 20mm Holzplatte 20mm Holzplatte 20mm
Estrich geglättet mit Fußbodenheizung 65mm Dämmung 35mm Holzboden 100mm Holzdecke 200mm
Estrich geglättet 65mm mit Fußbodenheizung 65mm Estrich geglättet Fußbodenheizung 65mm trich geglättet mit mit Fußbodenheizung Dämmung 35mm Dämmung strich geglättet Estrich mit geglättet Fußbodenheizung mit Fußbodenheizung 65mm 35mm 65mm Dämmung 35mm Holzboden 100mm Holzboden 100mm Dämmung 35mm Dämmung 35mm Holzboden 100mm Holzdecke 200mm 100mm Holzdecke 200mm Holzboden 100mm Holzboden Holzdecke 200mm Holzdecke 200mm Holzdecke 200mm
Terrassendielen 25mm (Ablauf schwellenlos - barrierefrei) Folie Ausgleichsfüße 50mm Holzbalken mit Gefälledämmung 125mm Holbalken Decke 200mm
Terrassendielen 25mm Terrassendielen 25mm25mm Terrassendielen (Ablauf schwellenlos - barrierefrei) (Ablauf schwellenlos - barrierefrei) Terrassendielen Terrassendielen 25mm 25mm (Ablauf schwellenlos - barrierefrei) FolieFolie Folie (Ablauf schwellenlos (Ablauf schwellenlos - barrierefrei) - barrierefrei) Ausgleichsfüße 50mm Folie Ausgleichsfüße 50mm Folie Ausgleichsfüße 50mm Holzbalken mit Gefälledämmung 125mm Holzbalken mit Gefälledämmung 125mm Ausgleichsfüße Ausgleichsfüße 50mm 50mm Holzbalken mitDecke Gefälledämmung 125mm Holbalken 200mm Holbalken Decke 200mm Holzbalken Holzbalken mit Gefälledämmung mit Gefälledämmung 125mm 125mm Holbalken Decke 200mm Holbalken Decke Holbalken 200mm Decke 200mm
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ten Balkone dienen als weiter Kommunikationszonen. Jedes Zimmer hat ca. 26qm. Dies sorgt für maximale Flexibilität, damit sich jeder wohlfühlt. Module können von einem Paar bewohnt werden, welches dann Wohnzimmer und Schlafzimmer hat oder von zwei Einzelpersonen. In einer anderen baulichen Umsetzung wären diese Zimmer auch für pflegebedürftige Kinder geeignet, sowie für Sozialbauten oder als Studentenwohnungen. Meine Masterarbeit soll als Beispiel verstanden werden, wie synergetische Überlagerung funktionieren kann. An anderen Orten können die Module dann anders aufgebaut werden und funktionieren auch für unter anderen Begebenheiten und mit anderen soziale Gruppen.
1) Grundriss Erdgeschoss 2) Schwarzplan 3) Blick vom Schloss 4) Detailausschnitt 5) Schnitt 6) Doppelmodul 7) Innenperspektive zum Hof
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und dadurch nicht wirtschaftlich wären. Das Gebäude wird im Allgemeinen über ein helles Foyer betreten und man befindet sich gleich im Eckbereich mit den Sondernutzungen, wie den multifunktionalen Räumen für ein Miteinander und Veranstaltungen. Dieser Bereich staffelt sich in den oberen Geschossen ab und generiert dadurch Wintergärten und Dachterrassen. Über breite, geschlossene Laubengänge erreicht man sein Modul. Ein gesamtes Modul besteht aus zwei Einzelmodulen mit je 4,15m x 14,5m. Die Doppelmodule bestehen aus zwei Zimmern, einem Vorraum mit Garderobe und kleiner Küche, einem Abstellraum, sowie einem Bad. Durch große, bodentiefe Fenster kann der Kindergartenhof immer beobachtet werden und die vorgelager-
Urbane Räume in Bewegung Entwicklung vom Sportplatz zu einem Sport- und Wohnquartier, Freiburg i. Br. Özlem Cinar
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Die Stadt Freiburg steht seit Jahren vor dem Problem des Wohnraummangels. Mit der Zunahme der Bevölkerung wird die damit verbundene Nachfrage nach qualitativem Wohnund Arbeitsraum immer größer. Außerdem unterliegt das Leben der Menschen stetigen Veränderungsprozessen, die sich damit auch auf den Lebensraum der Menschen auswirken. Die Bedürfnisse der Bürger und der Stadtentwicklung haben unmittelbar Einfluss aufeinander und hängen jeweils von aneinander ab (Abb.1). Da die bestehenden Siedlungsflächen nicht ausreichen, müssen neue Wege gefunden
werden, um den stark wachsenden Flächenverbrauch entgegenzuwirken, gleichzeitig Flächen im Bestand für den Wohnraum zu sichern. Im Rahmen innerstädtische Nachverdichtung und im Sinne des Leitbildes „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ werden im „Perspektivplan Freiburg 2030“ einige Entwicklungsgebiete ausgewiesen. Eines davon ist der Sportpak an der Boznerstraße St. Georgen (Abb.2). Das Areal ist ungefähr 37 ha groß und wird aktuell von mehreren Sportvereinen genutzt und gefördert. Durch Neuanordnung, Förderung von Doppelnutzungen und Verbesserung der
zeitlichen Auslastung soll Freiräume für neue öffentliche Grünflächen entstehen. Dabei soll der Sportpark die angrenzenden Stadtteile vernetzten und Raum für neue Wohnbaupotentiale bilden. Die Aufteilung des neu entstehenden Sportund Wohnquartiers orientiert sich an die bestehenden Nutzungsstrukturen und dient als Grundlage für die Neustrukturierung des Gebiets in verschiedene Mikroquartiere. Dabei orientiert sich die Neudefinition der Teilbereiche maßgeblich an dem Bestand, der räumlich, funktional und sozial sinnvoll ergänzt wird. Die
Stadtquartiersplanung Prof. Markus Neppl Internationaler Städtebau und Entwerfen Prof. Barbara Engel
Eröffnung Aktivitätszone
Gründung Impuls
MEILENSTEINE
Etablierung/ Ende Zwischennutzung
Spatenstich Baufeld
Etablierung + Fertigstellung Stadtquartier
Städtebaulicher Wettbewerb
Städtebaulicher Rahmenplan
B-Plan
Planung Einzelflächen
Realisierung
Ressourcen sichern
Nutzungen und Öffentlichkeit generieren
Etablierung und Kultivierung der Nutzungen
Etablierung und Kultivierung der Nutzungen
Zusammenführung baulicher Realisierung und informeller Nutzungscluster
Fertigstellung Stadtquartier
Fahrradbrücke Haslach Gartenstadt St. Georgen
B3 Ausfahrt
Basler Landstraße SV Blau Weiß Wiehre
SV Blau Weiß Wiehre
Malteser Reitercoprs
Malteser Reitercoprs
Kinder Galaxie
FC FreiburgSt. Georgen
FC FreiburgSt. Georgen TC Schönnberg
Juks
TC Schönnberg
Alpenverein
Alpenverein
Polizei Sportverein (PSV)
Northrop Grumman LITEF GmbH
Polizei Sportverein (PSV)
Kultur Zentrum
Eisenbahner Sportverein (ESV)
Kultur Zentrum
Militär Archiv
KFZ
Eisenbahner Sportverein (ESV) Lager
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Mikroquartiere definieren klare Ränder zum Grünraum und verbinden die angrenzenden Stadtteile miteinander. Ein wichtiges Element des Entwurfs ist der 60 m Korridor der Stromleitung, die quer durch das Gebiet verläuft. Diese Fläche wird als Raum ohne Verwertungsdruck angenommen und als Möglichkeitsraum definiert. Der Grünraum umfasst vielfältige Angebote, um den Ansprüchen gerecht zu werden. Damit ist auch die Mosaikstruktur im Grünraum begründet (Abb.5). „Urbane Räume in Bewegung - Entwicklung vom Sportplatz zu einem Sport- und Wohnquar-
tier“ versteht sich nicht nur als exemplarischer städtebaulicher Entwurf für die Umstrukturierung und Verlagerungen der Vereinsnutzung zur Gewinnung von Flächen in der Stadt, sondern soll gleichzeitig die Zukunft der Vereine durch die Kooperation mit der Stadt in einem Sportpark gestalten. Ein wichtiger Aspekt in der Entwurfsentwicklung ist der Einsatz der Zwischennutzung als Instrument der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Zwischennutzung wird zur Vorbereitung der Umstrukturierung eingesetzt und im Entwicklungsprozess integriert (Abb. 4).
1) Problemstellung 2) Perspektive 3) Isometrie Bestand 4) Prozessorientierte Planung 5) Isometrie Entwurf
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Eine Grenzüberschreitende Kulturplattform, Basel Kulturelle Konvergenz am Dreiländereck DE-FR-CH Florian De Mey
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Die Grenze, als zerteilendes Element, kann durch eine miteinander teilbare Architektur zu einem Ort der kulturellen Konvergenz werden. Grenzen als Orientierung und Leitlinie schaffen Identität und Struktur – meist verstanden als territoriale Einteilung von staatlichen Hoheitsgebieten, sind sie auch allgegenwärtig in unserem täglichen Leben. Dennoch sind Grenzen nicht statisch, sie können sich abhängig von Zeit, Standort und gesellschaftlichen Gegebenheiten verändern. Sie finden sich auch als raumbildendes Element oder wichtige Methoden der Be- und Entgrenzung in der Architektur wieder. Die Grenzüberschreitende Kulturplattform am Dreiländereck DE-FR-CH soll im Zuge der
fortlaufenden städtebaulichen Überlegungen zur Konversion der frei werdenden Flächen der Schweizerischen Rheinhäfen und dem „3Land Projekt“ ein kulturelles, öffentlich genutztes und gemeinschaftlich betriebenes Zentrum für die neuen und bestehenden Quartiere auf deutscher, französischer und schweizerischer Rheinseite schaffen. Die Zugänglichkeit spielt insbesondere im Zusammenhang mit Grenzen eine wesentliche Rolle. So soll auch die Kulturplattform für alle Nutzer am Dreiländereck, Kulturschaffende und -interessierte zugänglich gemacht werden und dabei der individuelle räumliche Besitzanspruch durch eine Form des offenen, gemeinschaftlichen Teilens von Raum ersetzt werden. Der Rhein als natürliche Grenze erhält auch
in der Zukunftsvision des 3Land-Projekts eine besondere Bedeutung. War er früher die Trennlinie zwischen den drei Ländern, soll er heute verbinden, sodass grenzüberschreitende Kooperationen und Austauschmöglichkeiten gefördert werden. Um die vorhandenen und geplanten Verkehrsströme zwischen den drei Ländern im Entwurf einzubeziehen, positioniert sich die Grenzüberschreitende Kulturplattform bewusst nicht an der infrastrukturell isolierten Spitze, sondern am südlichsten Punkt der Westquaiinsel im Hafengebiet. Hier kann die neu geplante Brücke als erste Direktverbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen der Schweiz und Frankreich über den Rhein im Entwurf integriert werden. Aus der Typologie der Bogenbrücke entsteht
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Architekturkommunikation Prof. Dr. phil. nat. Riklef Rambow
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ein mit ihr verbundener, keilförmiger Brückenkopf, der den ersten Gebäudeteil „Kultur Schaffen“ bildet. Dahinter entwickeln sich zwei weitere, gegenläufig aufstrebende Gebäudeteile. Diese beinhalten die Funktionsbereiche „Kultur Teilen“ und „Kultur Erleben“. Der Übergang der Funktionsbereiche ist dabei fließend, was nicht nur durch das offene, verbindende Untergeschoss, sondern darüber hinaus über eine flexible Nutzbarkeit der drei Dächer sichtbar wird. Auch die ganzheitliche Verwendung von Backstein in der Fassade und auf den Dächern stärkt die Zusammengehörigkeit der drei Volumen. Die Kulturplattform kann als Pilot-Projekt der Stadtentwicklung agieren. Insbesondere das Dach als skulpturale identitätsstiftende Fas-
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sade und als Teil des städtischen öffentlichen Raums bietet neben seinen fixen planerischen Elementen auch viel Raum für Progressionen im Zusammenhang mit spezifischen Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaften und Nutzer. Die Grenzüberschreitende Kulturplattform als Ort des Austauschs und der Multifunktionalität schafft aufgrund ihrer architektonischen Ausformulierung eine Verbindung zu ihrer Umgebung und trägt dazu bei, ein neues identitätsstiftendes Zentrum entstehen zu lassen, in dem Kultur und Teilen durch Menschen unterschiedlicher Herkunft und Klasse ihren Ausdruck finden. GSEducationalVersion
1) Außenperspektive, Spaziergang von FR in die CH 2) Schnittansicht Nord 3) Grundriss 2.OG 4) Schnittansicht Süd 5) Querschnitt 6) Ansicht Ost 7) Detail Schnitt und Ansicht 8) Lageplan, Kulturplattform mit Brücke
Nachnutzung des Schwarzwaldstadions, Freiburg im Breisgau Die 3 im Dreisampark: Sport - Bildung - Erholung Celine Fischer
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Der Neubau des SC-Stadions veranlasst eine Nachnutzung des Dreisamstadions in Freiburg. Die Funktion eines Sportstadions muss heutzutage mehr bieten, als eine monofunktionelle Einrichtung. Aus diesem Grund habe ich mich mit der Frage möglicher Nachnutzungen von und Nutzungskombinationen in Sportaustragungsstätten auseinandergesetzt. Wie und von wem wird das Schwarzwaldstadion in Zukunft genutzt und in welchem Ausmaß müssen bauliche Maßnahmen stattfinden, um zu verhindern, dass das Stadion auf der Liste der sogenannten „lost grounds“ - der ausgedienten Stadien - landet? Bisher fehlt es im gesamten Areal der Sportachse Ost an lesbarer Gliederung und Verbindungen der einzelnen Institutionen vor Ort. Die Potentiale
des Standorts an der Sportachse Ost im Stadtteil Waldsee liegen zum einen in der großen Sport- und Freizeitachse mit Blick in Richtung Schwarzwald und somit in seiner Naturnähe mit Erholungsfaktor - und zum anderen in der Nachbarschaft mit dem angrenzenden Wohngebiet und dem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr entlang der Schwarzwaldstraße, welche die Innenstadt mit dem Osten der Stadt verbindet. Die Herausforderungen dagegen liegen in den Lärmemissionen der Veranstaltungen auf dem Sportareal - sei es durch Fußballspiele, Konzerte, oder Ähnliches. Ziel ist es, ein Ort der Begegnung und Bewegung zu schaffen. Wobei die sportliche Gesunderhaltung sowie -förderung, Naherholung, Aufenthaltsqualitäten für die unmittelbare Nachbar-
schaft und ein sozialer Treffpunkt integriert werden sollen. Alles basiert auf der Idee, dass Sport die Menschen verbindet, die Gesundheit wahrt und fördert. Sport, die nötige (Fort-) Bildung, sowie Erholung und das Schaffen eines sozialen Zentrums für Jung und Alt stellen eine Symbiose gemischter, dennoch kohärenter Funktionen dar. „Die 3 im Dreisampark“ steht für die drei inhaltlichen Themen des Parks: Sport in Verbindung mit Bildung und Erholung. Sport verbindet Menschen miteinander und fördert sowohl das Individuum als auch den Teamgeist. Bei sportlichen Aktivitäten in Gruppen wird der soziale Austausch gefördert. Hier kommen Menschen aus unterschiedlichen
Entwerfen und Bautechnik Prof. Ludwig Wappner Entwerfen von Stadt und Landschaft Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl
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Wohnhaus
Haus des Sports
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Sporthalle Westtribüne und Haus des Sports
Westtribüne
Trainingslager
Trainingslager
Sporthalle
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Küche
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VIP Lounge
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Gastronomie
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Lager Fanshop Mitarbeiter
Fanshop SC Freiburg
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Gesellschafts- und Altersklassen zusammen. Auf den öffentlichen Sportanlagen mit Trimm-Dich-Pfad, überdachtem Bolzplatz, Mehrzweckplätzen u.v.m. gibt es die Möglichkeit spontan Sport zu treiben, wann es einem am besten in den Zeitplan passt. Bildung mit Fokus auf Sport ist vor allem im Jugendalter ein wichtiger Punkt, um schon hier einen gesunden Lebensstil zu vermitteln, der sich auf die Entwicklung des menschlichen Körpers gesundheitsfördernd auswirkt. Hierfür steht das Trainingslager, welches zur Fortbildung junger Sportler dient, was durch den Standort des idyllischen Schwarzwaldes im Hintergrund abgerundet wird. Auch im Haus des Sports gibt es einige Möglichkeiten Veranstaltungen und Vorträge zu sportbezoge-
nen Themen stattfinden zu lassen, denn auch in der Prävention und Rehabilitation spielt Sport eine bedeutende Rolle für den Lebenserhaltungswert. Erholung spielt im Sport, aber auch im Alltag ebenso eine wichtige Rolle. Nach Phasen intensiver Belastung muss der Körper sich wieder regenerieren können, um Bestleistungen erreichen zu können. Hierbei bietet das Strandbad, eine Minigolfanlage, das Yoga-Studio im Haus des Sports und die Parkanlage vielfältige Freizeit- und Erholungsangebote. Da auch die direkte Nachbarschaft des Dreisamparks miteinbezogen werden soll, gibt es hier die neue grüne Parkanlage zum Durchatmen, sowie die Möglichkeit Outdoor-Fitnessgeräte zu nutzen und auch den Jugend- und Nachbarschaftstreff mit einer „community kit-
chen“ im Haus des Sports zur Unterstützung einer besseren Nachbarschaft. Das Studentenwohnheim in Kombination mit Übergangswohnen für Familien auf Wohnungssuche bildet die Adresse des Dreisamparks aus mit seiner direkten Gegenüberstellung zum Wohngebiet südlich des Areals. Hier geht es darum bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und temporäre Wohnraumlösungen an einem innenstadtnahen Standort zu finden. 1) Lageplan 2) Fassadenansicht und -schnitt Wohnhaus 3) Grundriss Wohnhaus Obergeschosse 4) Ansicht Ost Sporthalle mit Haus des Sports im Hintergrund 5) Ansicht Süd Haus des Sports,Trainingslager und Sporthalle 6) Grundriss Haus des Sports 3. OG mit Tribünenanschluss 7) Schnitt Trainingslager 8) Grundriss Trainingslager Obergeschosse
FORM FOLLOWS REUSE (E-)Müll als Ressource Annette Gerteiser
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Die von Elektroaltgeräten bedingten Umweltprobleme in asiatischen und afrikanischen Ländern, sind auf die Industriestaaten zurück zu führen. Durch den steigenden Konsum, die Kurzlebigkeit der Produkte, die Schwierigkeit der Reparatur und die Zunahme an Elektrogeräten in unserem täglichen Gebrauch, zur Verbesserung des Lebensstandards lassen den globalen Elektromüllberg stetig wachsen. Der Entwurf sieht vor dieses globale Problem durch vier Thesen regional zu lösen - dort wo der Müll entsteht: Eine neue Entsorgungsinfrastruktur für Elektromüll in der Stadt.
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1. Raum für (Un-)brauchbares in der Stadt Entgegen herkömmlicher Entsorgungsinfrastrukturen geht das Gebäude visuell und sozial eine Verbindung mit der Stadt ein. Bedingt durch einen wirtschaftlichen Strukturwandel wird das Hafenareal im Basler Norden frei. Der Enwturf konzentriert sich auf das Gebäudeensemble bestehend aus dem 1962 erbauten kleinen Silo, der Umschlaghalle mit Lagergebäude und dem 1972 erweitertem großen Silo. Die heterogene Bestandsstruktur bietet die Möglichkeit, einen grenzübergreifenden, regionalen Standort für das Dreiländereck Deutschland, Frankreich und der Schweiz auszubilden, um dort Reparatur, Recycling, Upcycling und Forschung an Elektrogeräten anzusiedeln. GSEducationalVersion
2. Stärke durch Nutzungsvielfalt Die vorgeschlagenen programmatischen Zusammenhänge zielen darauf ab, viele Akteure mit dem Themenschwerpunkt Elektrogeräte an einem Ort zusammen zu bringen. Die angestrebte Programmatik lässt sich gut auf das Gebäudeensemble übertragen, auch weil es die Möglichkeit zur Erweiterung und Aufstockung bietet. Die Grundtsruktur des Silo 72 eignet sich ideal um Forschungsräume unterzubringen; die geräumigen Flächen des Lagers werden zur Partizipation von Fachleuten und Verbrauchern genutzt. Räume für die Beratung und das rEPair-Café entstehen hier. In dem Neubau findet die Reparatur und das Recycling statt. Die Nutzungsvielfalt ermöglicht einen Austausch zwischen Forschung, Entwicklung und Praxis.
Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk E. Hebel Architekturkommunikation Prof. Dr. Riklef Rambow
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3. Kommunikation mit dem Verbraucher Das Gebäude schafft über verschiedene Ebenen Kommunikation mit dem Verbraucher. Das Forum bildet die Drehscheibe zur Kommunikation zwischen den Nutzungen aus. In dem durch die ehemalige Umschlaghalle geschützten, städtischen Raum treten sowohl die Verbraucher und Anwohner als auch die Fachleute miteinander in Verbindung. Das Hafen-Bad und das hängende Restaurant ermöglichen eine neue Perspektive auf das Hafenbecken. Gestärkt wird die Kommunikation durch den rE-Wire - einen Weg, welcher den Besucher durch die Gebäude führt und über Elektrogeräte informiert, als auch den Besucher an den verschiedenen Prozessen des Recycelns teilnehmen lässt.
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4. Urbane Mine Um Abfälle zu reduzieren sollten die bestehenden Gebäudestrukturen genau analysiert und auf Wiederverwendbarkeit geprüft werden. Die bestehenden Silos sind geprägt durch die Wiederholung und Kreuzung von immer gleichen Betonscheiben. Die Leitidee der Weiterverwendung vorhandener Elemente ist es, notwendige neune Öffnungen in der Bestandsstruktur so zu platzieren und zu definieren, dass sich hieraus die Fassadenelemente und Konstruktion des Neubaus gestaltet. Die spürbare Wiederverwendung der Betonelemente formt somit die Architektur des Neubaus und prägt den Umgang mit dem Bestand; Form follows reuse.
6 1) Perspektive Aussenraum 2) Perspektive Forum 3) Grundriss EG 4) Schnittperspektive 5) Perspektive rE-Search EG 6) Perspektive rE-Search Hörsaal
Nordschwarzwald REGIONAL, Von der Ruine zur Mine Caterina Goerner FEUER, ERDE, HOLZ, WASSER 2
FEUER, ERDE, HOLZ, WASSER
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Geprägt ist der Nordschwarzwald von seiner hohen Biodiversität, 1000 Meter hohe kantigen Gipfelprofile, Flüsse, Karseen, Hochmoore, Grinde und die namensgebenden Nadelwälder. Durch den Bau der Schwarzwaldhochstraße im Jahr 1930 sollte das Gebiet und die schon bestehenden Höhenhotels besser erreichbar gemacht werden. Beim heutigen befahren der Schwarzwaldhochstraße bietet sich ein trauriges Bild diese Grandhotels verfallen langsam, aber stetig, denn viele wurden in den frühen 1990er Jahren zu Spekulationsobjekten. Doch kann man diese Häuser retten? Es ist möglich, eines dieser Hotels, den heutigen Bedürfnissen angepasst, ausschließlich aus regionalen und lokalen Materialien aus einem Umkreis von maximal 100 km wieder
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zu einer wichtigen Adresse der Region zu machen. Hierfür werden 100% der Baumaterialien aus der lokalen urbanen Mine der bereits verfallenen oder zum Verfall verurteilten Hotels sowie die Vorkommen der Region genutzt. Wichtig ist hierbei auch die urbane Mine als Wissensmine zu betrachten und alte Handwerkskunst sowie das Wissen vergangener Zeiten und die resultierende Baukultur zu berücksichtigen. Als exemplarisches Objekt bietet sich das Kurhaus Sand - mit seinen stark charakteristischen, original eingerichteten Räumen an. Nötig ist hierfür ein gefühlvoller WellnessNeubau ganz im Zuge des sanften Tourismus. Die Bauhistorie des Schwarzwaldes und
die aus ihr hervorgebrachten tratitionellen Schwarzwaldhäuser sollen die architektonische Grundlage für den Entwurf des neuen Saunahüsli dienen. Dieser wird mit einem Stampflehmbau auf vier Geschossen verwirklicht. Im Zuge der Nachhaltigkeit ist Stampflehm als regionaler Baustoff unschlagbar, da dieser vor Ort gefördert und nach seinem Lebenszyklus dort auch wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden kann. Jede Etage wird von einem Material und Element des Schwarzwaldes geprägt und bietet eine andere Funktion für den Körper an. In jeder Etage soll das Wohlfühlen, das Erleben des Materials auf eine andere Weiße geschehen. Kaum eine Region ist besser geeignet, um Menschen für regionale Rohstoffe zu sensibi-
Fachgebiet Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk E. Hebel Bauphysik und technischer Ausbau Prof. Andreas Wagner
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lisieren wie der Schwarzwald. Sowohl an der klassischen Schwarzwaldarchitektur wie auch den um die Jahrhundertwende entstandenen Kurhäusern steht trotz epochaler Unterschiede in Formsprache und Verarbeitung, das zum Bau verwendete Material klar im Vordergrund. Die Schwarzwaldarchitektur kann als integraler und elementarer Bestandteil des Kulturraums verstanden werden. Diese Geschichte soll im Hotel Sand erlebbar gemacht und die Natur aus neuen Perspektiven gesehen werden. Das Material, das diesen Kulturraum über Jahrhunderte prägte, soll spürbar werden. Keineswegs soll dies ein musealer Ort des von außen Betrachtens werden, hier soll gefühlt, empfunden und erlebt werden. Dieser Ort wird mit den Erfahrungen und
M 1:100 3.Obergeschoss N M 1:100 3.Obergeschoss N
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Emotionen verbunden und bleibt im Gedächtnis veran- kert. Die Rohstoffe müssen fühlbar werden und neue Erfahrungswelten schaffen, nur so bekommen sie eine Chance gesehen und geschätzt zu werden. So wie die „Kunscht“ essentiell wichtig war für das Überleben der Hoffamilie war, so brauchen wir heute auch wieder eine „Kunscht“ - ein Ort der Wärme, der Ruhe, der Geselligkeit, des Austauschs aber vor al- lem einen Ort der Erinnerung schafft. Dieser Ort soll am Sand entstehen und aufzeigen, dass der Schwarzwald nicht nur durch Vergangenes definiert werden muss, sondern dass neue Wahrnehmungen, Perspektiven und (Bau-)Kulturen entstehen können.
1) Visualisierung Saunahüsli 2) Erläuterung 3) Visualisierung Geschosse 4) Ansicht Ost 5) Fassadenansicht 6) Grundrisse Saunahüsli 7) Visualisierung Trinkhalle 8) Visualisierung Kurhaus Sand- Saunahüsli
Vom Parkhaus zum Park-Haus, Köln Leonie Goertz
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Bestand + Erweiterung
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Aktivierung Treppenkerne
DACHGARTEN GRÜN
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ÖFFENTLICH
MAISONETTE STRAßE TEMPORÄR WEEKENGARTENMULTIFUNKITON SINGLESWOHNGEMEINSSINGLES PAARE FAMILIE SINGLES WASCHSALON
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SPIEL SENIOREN FAMILIE GÄSTE CHAFT SENIOREN PLATZ WOHNEN COWORK FAMILIE
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Die Metamorphose vom ausrangierten Parkhaus zum Wohnhaus mit Park! In den Innenstädten unserer Großstädte fehlt preiswerter Wohnraum, um eine lebendige Urbanität zu erhalten, bzw. wiederherzustellen. Statt mit hohem Aufwand aufgegebene Zweckbauten abzureißen und wiederum mit hohem Aufwand neue Gebäude zu errichten, muss die Baukultur von morgen die Anpassungsfähigkeit von Gebäuden in ihrem Lifecycle für eine nachhaltige und ressourcenschonende Architektur nutzen. In der aktuellen Pandemie wird wie in Brennglas deutlich, dass die Attraktivität der Städte gelitten hat. Die Innenräume werden z.Z. zu
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einem 24-Stundenaufenthaltsort (Home Office) und fehlende Aufenthaltsorte im Außenbereich müssen durch Umwidmung von Straßenflächen (z.B. durch die Außengastronomie) erst geschaffen werden. Eine bedarfsgerechte Architektur sollte daher die begrenzten Innenräume in geteilte Außenräume fortführen und erweitern. GSEducationalVersion
Es sind die kurzen Wege, die kulturelle Vielfalt in fußläufiger Entfernung und die zahlreichen Begegnungsmöglichkeiten die Menschen in die Städte ziehen. Die Architektur kann das Potenzial der Innenstädte durch Umwidmung von ehemaligen Gewerbeimmobilien (z.B. Parkhäuser) erhöhen, damit der Stadtkern tatsächlich wieder 20% der Einwohner eines
Stadtgebiets ein Zuhause bietet. In der 3-monatigen statistischen Auswertung der innerstädtischen Parkhausbelegung in Köln konnte nachgewiesen werden, dass die Parkhäuser, die zum großen Teil Ende des letzten Jahrhunderts – zum Wohle einer autogerechten Stadt – entstanden sind, nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen entsprechen und während der Öffnungszeiten im Mittel noch nicht einmal eine Belegung von 50% erreichten. Aus wirtschaftlichen Erwägungen muss mittel- bis langfristig mit einem Abriss oder einer Neuausrichtung der Nutzungsmöglichkeit gerechnet werden. Das Parkhaus “Auf dem Hunnenrücken” im
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk Hebel
Stadtplanung (ENSAS) Prof. Volker Ziegler Gebäudelehre (ENSAS) Prof. Dominik Neidlinger
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Kölner Zentrum direkt am Dom gelegen, ist nicht nur nicht ausgelastet, sondern steht seit 2013 leer. TUNISSTRAßE
Es kommt darauf an, die bereits vorhandene graue Energie der Zweckbauten durch visionäre Interpretationen für neue Nutzungsformen zu erschließen. Mobilität hat den Stadtbewohner nach draußen gebracht, jetzt bringt sie ihn in Form von Wohnen wieder hinein. Das Parkhaus als Ort der Transformation saugt unterschiedliche Bewegungsströme in das Parkhaus hinein: Der Autofahrer wird zum Fußgänger, der Fußgänger zum Autofahrer und somit als anderer Nutzer der Stadt wieder ausgespuckt.
So entsteht auf der Basis der Parkhausarchitektur mit ihrer Skelettbauweise und den Auffahrtsrampen eine gemischt nutzbare Struktur aus Wohnen, Unterhaltung und Parkfläche für Auto und Fahrräder. Vom privaten Innenraum zum geteilt genutzten Außenraum ist man nur einen Schritt weit entfernt – mit ausreichend grünen Freiflächen in einem urbanen Umfeld. Im Inneren des Gebäudes werden Straßen und Plätze planerisch aufgegriffen. Es entstehen großzügige Freitreppen und ausreichend Freiflächen (einschließlich einer Dachterrasse), die für eine Bepflanzung geeignet sind und das Grün in die Innenstadt holen.
1) Perspektive Gartenetage 2) Konzept 3) Lageplan 4) Schnitt/Ansicht 5) Perspektive Außenraum 6) Grundriss EG (7) Perspektive Single Wohnen (8) Perspektive Atrium (9) Grundriss Regelgeschoss
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Centre for Assisted Reproductive Technologies, Cape Cod Daniel Grenz
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Das Verständnis des menschlichen Körpers hat sich seit Beginn der COVID-19-Pandemie radikal gewandelt. In Analogie zu dem Artikel „The Hammer and the Dance“ (T. Pueyo, 2020) sprechen in diesem Zusammenhang eine Reihe an Virologen von einem „Tanz mit dem Virus“. Diese Praxis wurde im Rahmen dieser Thesis als ein permanentes Neu-Gestalten von Situationen der Isolation – gewissermaßen als ein „Tanz mit der Isolation“ – gedeutet. Von dieser Diagnose ausgehend wurde im Rahmen der Thesis gefragt, welche Potentiale sich aus der Rückkehr der Zurückgezogenheit, Einsamkeit und Kontemplation und der damit verbundenen Techniken der Isolation für die Architektur ergeben können. Am Beispiel des Entwurfslehrbuchs „Community and Priva-
cy“ (S. Chermayeff und C. Alexander, 1963), wurde vertieft erläutert, welche Konsequenzen ein Verständnis von Architektur als Isolations-gestaltende Disziplin auf Typologien von Gebäuden und Quartieren haben kann. Die weitere Literaturrecherche zeigte, dass dieses – sehr spezifische – Architekturverständnis in der Biographie Chermayeffs und vor allen Dingen auch in seinen Erfahrungen als Ferienhausbesitzer auf der Halbinsel Cape Cod in Massachusetts verortet werden kann. Auf dieser Beobachtung aufbauend, wurde eine Beschäftigung mit den suburbanen Siedlungen Cape Cods zum Ausgangspunkt des Entwurfsprozesses.Besonders hervor stachen in der darauffolgenden Analyse der Halbinsel die zahlreichen Golfplätze – isolierte Land-
schaften, von denen einige seit 2008 von der Insolvenz bedroht sind. Im Gegensatz dazu boomt eine andere Industrie in Ferienorten in den USA: der Gesundheits-Tourismus. Ein Bereich davon – die Assisted Reproductive Technologies – eignet sich hervorragend für eine Beschäftigung mit dem Thema der Isolation im architektonischen Entwurf. Auf dieser Analyse aufbauend ergibt sich für das Raumprogramm die Anforderung, neben einer Fruchtbarkeitsklinik und einer Leihmutterschaftsagentur auch Unterkünfte für internationale Kund*innen zu entwerfen. Da viele dieser Kund*innen in der Klinik Dienstleistungen entgegennehmen, die in ihren Heimatländern strafrechtlich verfolgt werden, arbeitet der Entwurf mit einer Reihe an ar-
Raum und Entwerfen Prof. Marc Frohn Architekturtheorie Prof. Dr. Georg Vrachliotis
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chitektonischen „Camouflage“-Strategien, um maximale Diskretion zu ermöglichen. So wird die Siedlung mit Ferienhäusern nach dem Vorbild der suburbanen Siedlungen in der Nachbarschaft entworfen: sie gleichen in Dichte, Morphologie und Verkehrskonzept ebenso ihrem Kontext, wie in dem Entwurf der Fassaden der Ferienhäuser. Gleichzeitig kommen jedoch im Entwurf ihrer Grundrisse eine Reihe an Strategien zum Tragen, die einen Blick in die Innenräume nur schwer möglich machen. Ein ähnliches Prinzip der Tarnung wird auch auf mehreren Ebenen beim Entwurf von Klinik und Agentur verwendet. Aus der Platzierung am Hang am Wasser ergibt sich die Möglichkeit, die Landseite (Nord) zweigeschossig, mit offizielleren und die Was-
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serseite (Süd), viergeschossig, mit diskreteren Funktionen zu bespielen. Die Grundrisse wurden aus den medizinischtechnischen Notwendigkeiten einer Fruchtbarkeitsklinik entwickelt: im EG und 1. OG die Räume für Behandlung und Regeneration, im 2.OG Rooming-In Bereiche und im UG die Büros der Agenturen. Die Fassade orientiert sich an der Architektur des Cottages: Giebeldach, Holzverkleidung und Fenster mit feinen Sprossen. In Analogie zur Funktion des Gebäudes als Zentrum für Reproduktion lässt sich gleichzeitig die architektonisch-räumliche Umsetzung dieser Funktion als eine Reproduktion und damit auch als eine Art „Perversion“ des Cottages lesen.
1) Modellfotografie Fassade Süd und Dachgeschoss 2) Grundriss Wöchnerinnenstation (1. OG) 3) Modellfotografie Schnittperspektive 4) Ansicht Fassade Nord 5) Visualisierung Agenturen (UG)
Air/Conditions, Emissionsverhandlungsräume Berlin Anna-Maria Grimm
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Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich unser Verhältnis zum Außenraum stark verändert, außerdem wurde deutlich, dass konsequentes Handeln bei der Anpassung unserer gebauten Umwelt im Angesicht einer Krise durchaus möglich ist. Dies ist auch im Bezug auf unseren Umgang mit der Atmosphäre nötig.
abgeschlossene System bildet allerdings eines der Hindernisse, die einen Erhalt des Gebäudes verhindern könnten, schließlich ist der Betrieb des Gebäudes aufwändig und die Technik schnell veraltet. Um einen Weitererhalt des Gebäudes zu ermöglichen, muss sich dieses zum Außenraum öffnen. Der Entwurf versucht deshalb zu verhandeln, inwieweit sich die ehemaligen zentralen Tierlaboratorien neu zum Außenraum neu positionieren können. Dieses Aushandeln soll nicht nur über den gebauten Raum, sondern auch das Programm erfolgen. Getragen soll dieser Prozess durch 4 Institutionen mit unterschiedlichen Perspektiven auf die Atmosphäre werden. Der Emissionshandel bildet dabei eines der
Die ehemaligen zentralen Tierlaboratorien, ein derzeit stillgelegtes brutalistisches Gebäude in Berlin, sind ein Vertreter einer Generation von Arbeitsumwelten, die besonders optimierte Umweltbedingungen speziell für ihre Bewohner, in diesem Fall Labortiere, boten. Diese Optimierung ist vor allem durch eine konsequent geschlossene Umwelt möglich. Dieses
Hauptinstrumente der Eingliederung der Umwelt in ökonomische Systeme. Im System des Emissionshandels werden jährlich Zertifikate für eine bestimmte Menge CO2 Tonnen ausgestellt, die von Industrieunternehmen, ersteigert werden. Das CO2, das von der Industrie ausgestoßen wird, muss dabei im europäischen Emissionshandel über Kompensationsprojekte ausgeglichen werden. Wie würden sich städtische Räume wie Berlin verändern, wenn diese direkt von der Förderung der Kompensationsprojekte profitieren würden? Die zentralen Tierlaboratorien können hierbei als Baustein in einem Netz vonKompensationsinfrastruktur in den industriellen Restflächen des Stadtrandes Berlins aufgefasst werden.
Raum und Entwerfen Prof. Marc Frohn Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk Hebel
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Ein zentraler Problem des Emissionhandels, der zu niedrige CO2 Preis lässt sich nur schwer über räumliche Interventionen lösen. Dies ist ein Aspekt, bei dem durch gesellschaftliche Beteiligung und staatliche Regulierung mehr Druck ausgeübt werden müsste. Die zentralen Tierlaboratorien bieten viel Fläche für diese Aushandlungsprozess innerhalb eines Gebäudes, über das schon seit Baubeginn in Berlin viel diskutiert wurde. Neben der Emissionshandelsbörse sollen andere mit dem Umweltbundesamt affiliierte Institutionen Platz in den Räumlichkeiten finden. Dazu gehört die staatliche Behörde, welche den Emissionshandel sowie die Kompensationsprojekte kontrolliert, eine Forschungsstelle, die über ein Luftmessnetz innerhalb
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Deutschlands den Zustand des Luftraums sichtbar macht und überwacht, sowie einem Verein, der Schulungen zu Klimaschutzthemen anbietet. Eine Öffnung des Gebäudes bei gleichzeitiger Erhaltung der ikonischen Außenform erfolgt dabei über die Dachfläche, durch einzelne Innenhöfe, um die sich die Institute gruppieren, sowie durch die Aufstockung von 3 Bürotürmen in den Zwischenbereichen der Höfe. Sowohl die Türme als auch die Höfe fügen eine zusätzliche Ebene zwischen Innen und Außen hinzu, bereiche die für die Öffentlichkeit zugänglich sind und Einblicke und Kommunikation zwischen den einzelnen Bereichen ermöglichen.
1) Perspektive 2) Perspektive 2 3) Grundriss 4) Modell 5) Perspektive 3 6) Perspektive Innenhof
rspektive Erschließung
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TURTMANNGLETSC HER TURTMANNGLETSC HER
TURTMANNGLETSC HER
TOT | EIS _ Ein glaziologisches Zentrum im Turtmanntal Christina Haist
FORSCHUNGSZENTRUM Pavillon der Sedimente
Turtmannhütte
Pavillon der Flora
Pavillon der Abrasion Pavillon des Menschen Pavillon des Wassers
Pavillon 1850
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FORSCHUNGSSATION JUNGFRAUJOCH
Fachgebiet für Konstruktive Entwurfsmethodik Zweitprüfer Prof. Renzo Vallebuona Prof. Dirk E. Hebel
Christina Helena 17
Turtman ntal
Turtman ntal
ogiesches Zentrum im Turtmanntal
FORSCHUNGSSATION GORNERGRAT
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In Zeiten der globalen Erderwärmung stellen Gletscher wichtige Klimaindikatoren dar. Die großen Eisschilde der Polkappen und ihr Einfluss auf den Meeresspielgel sind dabei in den Medien vorrangig verteten, doch auch das Zurückweichen der Gebirgsgletscher weltweit hat dramatische Folgen. Unter anderem sichern Gletscher durch ihre Speicherfunktion die Wasserversorgung ganzer Regionen, verhindern als Stabilisatoren Überschwemmungskatastrophen und Murgänge oder sind wichtige Stützen ganzer Wirtschaftszweige. Insbesondere für die Wissenschaft halten Gletscher mit den in ihnen über Jahrhunderte eingeschlossenen Infromationen als Klimaarchiv außerordentlich wertvolle
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Datensätze bereit. Doch diese Daten rinnen den Glaziolog*innen buchstäblich durch die Hände. Diese Aktualität des Themas ist Grundlage für den Gedanken, der Glaziologie einen neuen europäischen Forschungsstützpunkt in den Alpen zu stiften. Denn aktuell findet Gletscherforschung größtenteils hinter verschlossenen Institutstüren satt. Das wirf Fragen zum Verhälnis von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien auf. Aus der Tradition des Jedermannszutrittsrechts, das im alpinen Raum weit verbreitet ist, soll im freien öffentlichen Raum des Gebirges dieses Zentrum entstehen. Hierbei soll das gesamte Tal bespielt werden und der Besucher sich das Gebäude über einen „Wissensweg“
mit Stationen erwandern. Die Standortwahl Turtmanntal im schweizer Kanton Wallis fiel dabei auf Grundlage von Analysen zu Längen- und Massendaten, die signifikante Änderungen und akuten Forschungsbedarf aufzeigten. Zusätzlich liegt das Tal unmittelbar parallel zu einer der wichtigsten Forschungs- und Touristenachsen der schweizer Alpen. Das Forschungszentrum ist auf einer alten Seitenmoräne des Turtmanngletschers verortet, die auf ihrer proximalen Seite eine spezifische Rinnenersion („gullying“) aufweist. Der Baukörper fügt sich teilweise eingegraben in das Gelände ein. Die Erosionsrinnen drücken sich im Gebäude ab und geben ihm so seine markanten Eischnitte. Durch diese
Konstruktive Entwurfsmethodik Prof. Renzo Vallebuona Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk E. Hebel
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Einkerbungen entstehen Schnittflächen, an denen sich Elemente der Holzfassade in das Gebäudeinnere hineinziehen und gerichtete Ausblicke generiert werden. Das gesamte Gebäude ist in gemeinsame und nur den Wissenschftler*innen zugängliche Zonen unterteilt, wobei die öffentlichen Bereiche die reinen Forschungsbreiche umklammern. Die beiden Seitenteile der Klammer bilden öffentliche Gestronomie- und Vortragsräume, der innere Teil der Klammer beinhaltet Büros, Kryo-Labore und Unterkünfte. Besucher*innen folgen auf ihrem Weg nach unten durch das Gebäude einer schleifenartigen Bewegung. Beim Durchschreiten nach vorne erfahren sie die markante Topographie der Moräne. Level 2 des Gebäudes ist rein für
GSEducationalVersion
wissenschaftliche Nutzungen angelegt. Von hier aus sticht eine sekundäre Erschließung nach oben und unten. Die Holzlamellenfassade des Forschungszentrums unterstreicht die vertikale Komponente des Gebäudes und eröffnet den Besucher*innen je nach Standpunkt verschiedene Teilausblicke. Beim Entlangschreiten an der Fassade zieht die hochalpine Landschaft in Blidsequenzen an ihnen vorbei. Der Bauplatz auf 2400m ü.NN stellt besondere Anforderungen an Frischwasser-, Stromversogung und Abwassermanagement. Auch der Bauprozess und die verwendeten Bauteile unterliegen besonderen Rahmenbedinungen aufgrund des begrenzten Bauzeitfensters und des teilweisen Antransports per Helikopter.
9 1) Wegführung und Pavillons 2) Forschungsachse 3) Erosionsrinnen 4) Perspektive Erschließung 5) Grundriss Level 2 6) Grundriss Level 1 7) Innenperspektive Café 8) Außenperspektive 9) Gebäudekonstruktion
Rathauserweiterung, Villingen-Schwenningen Daniel Haselberger
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Die Grundidee des Entwurfes liegt in der Zusammenfassung der Verwaltungsorgane der Stadt Villingen-Schwenningen, welche in einem gemeinsamen Zentrum, nach außen als solches ablesbar sein soll. Das Planungsgrundstück markiert auf drei Seiten eine hohe Natursteinumwehrung, die zusammen mit den Bestandsbauten einen Hof ausbildet. Dieser Hof wird derzeit vornehmlich als Parkplatz für die Verwaltungsmitarbeiter genutzt.
den Bestandsbauten ab, die in ihrer jeweiligen Konfiguration freistehend belassen werden. Die neuen Nutzungen werden als eigenständige Bausteine auf dem Grundstück implantiert, dennoch orientieren sie sich in Kubatur und Höhe an den vorhandenen Gebäuden. Die Stadt Villingen ist geprägt durch traufständige Straßenfluchten, alle Bestandsbauten folgen diesem Schema.
Ziel des Entwurfs ist ein sorgfältiger Umgang mit der gut erhaltenen historischen Substanz und die Herausarbeitung der ursprünglichen Gebäudestruktur, unter Wahrung der hauptsächlichen Funktionen der Gebäude. Die Neubauten setzen sich städtebaulich von
Die Setzung der drei Neubauten, nimmt unter der Prämisse des „Weiterbauens“ direkten Bezug auf die vorhandene Bebauung. Zur Fassung des Grundstückes wird die Kubatur des Bestandes nach Osten aufgenommen, sodass sich die Begrenzung des Verwaltungszentrums durch die Giebelständigkeit zu den
Gassen sichtbar macht. Ergänzt wird die Bebauung innerhalb der Natursteinmauer durch zwei weitere Gebäude, die in ihrer Kubatur und Ausformulierung an die ehemalige Münze angelehnt sind und den Hof traufständig fassen. Die neuen Gebäude treten in den oberen Geschossen prägnant über die Mauer hervor. Funktionen der Neubauten Bürospange Der langrechteckige Giebelbau orientiert sich in seiner Grundform an den historischen Baukörpern und übernimmt so die Giebelform des Alten Rathauses. Im Inneren handelt es sich um einen streng einhüftig organisierten Baukörper. Auf drei Vollgeschossen befindet sich eine nach Westen orientierte Bürospan-
Fachgebiet Prof. Ludwig Wappner Fachgebiet Stadtquartiersplanung Prof. Markus Neppl
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ge mit Mehrpersonenbüros. Das großzügige Dachgeschoss bietet einen offenen Raum, in dem konzentriertes Arbeiten gefördert wird. Kommunikations Bau Der öffentliche Bau liegt im Norden des Grundstücks und öffnet sich zum neuen Platz hin. Der Baukörper orientiert sich am Bestand. Im Erdgeschoss befindet sich ein Café mit Blick auf die historische Substanz. Dieses bespielt den Platz zusätzlich mit Außenbestuhlung. Im ersten Obergeschoss sind drei zusammenschaltbare Besprechungsräume geplant. Das oberste Geschoss beherbergt den Ratssaal. Wie in den historischen Rathäusern, öffnet sich der Saal zum Platz hin.
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Info(rmeller) Bau Dieser Baukörper bietet Bürgern die Möglichkeit, informell mit dem Amt in Kontakt zu treten und sich über aktuelle Vorgänge zu informieren. Dazu sind erdgeschossig eine Nachrichtenbörse mit dem Ortsgeschehen und ein Ausstellungsbereich zur Kommunikation relevanter Themen angesiedelt. Im Obergeschoss sind informelle Besprechungskonfigurationen, offenes Arbeiten oder Videokonferenzen möglich. Hierzu stehen verschiedene funktionale Möbel zur Verfügung. In diesem Bereich sollen sowohl Bürger mit Fragen, wie auch kleinere informelle Meetings mit beispielsweise im Homeoffice arbeitenden Kollegen, einen Ort des Informationsaustauschs finden.
1) Lageplan 2) Schwarzplan 3) Visualisierung „Raum für konzentrertes Arbeiten“ 4) Visualisierung „Außenraum“ 5) Umgebungsmodell 6) Modellfotos 7) Modellfotos
Ein Hafen für die Flößerstadt Modernisierung der Gernsbacher Brückenmühle Julian Held
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NGF:19,47 m2
Lager
Büro NGF:32,77 m2
Selbstbedienungsbuffet WC Personal
Touristeninfo + Zimmerverwaltung
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6,00 %
NGF:173,93 m2
NGF:58,27 m2 NGF:21,00 m2
Garderobe NGF:9,46 m2
Treppenhaus 1
NGF:10,32 m2
Pause
WC Beh.
WC D.
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WC H.
Küche
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NGF:35,15 m2
Ausstellungsbereich
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NGF:131,72 m2
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Wohnung 5 Wohnung 2
Wohnung 6
NGF:33,45 m2
NGF:32,77 m2
NGF:23,27 m2
Wohnung 7 NGF:42,16 m2
NGF:50,06 m2
Wohnung 9 NGF:36,87 m2 NGF:58,06 m2
Wohnung 1
Gruppenraum
NGF:53,04 m2
Seminar 1 Bsp: EDV-Kurs
Gruppenraum
Treppenhaus 1
NGF:92,09 m2
Treppenhaus 2 NGF:30,74 m2
Wohnung 3 NGF:30,39 m2
S-02
Wohnung 4 Wohnung 10 BarrierefreiNGF:62,39 m
NGF:9,48 m2
Abstell Abstell
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WC
NGF:9,48 m2
S-01
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Der Hafen steht im übertragenden Sinn für die Geste des Ankommens. Dabei erfüllt das Gebäude eine logistische Funktion in der Gemeinde und fungiert als Bindeglied. Zudem spielt auch die Metapher „im sicheren Hafen sein“ eine wichtige Rolle, da das Gebäude ein Gefühl der Geborgenheit und Zugehörigkeit vermitteln soll. Die Mühle befindet sich in Privatbesitz, jedoch ist von der Stadt vorgegeben, dass bei einer Umnutzung der Mühle das Gebäude teilweise öffentlich zugänglich sein muss. Für den Investor ist wichtig, dass der Mühle eine wertsteigernde Funktion zugeschrieben wird. Ziel der Modernisierung ist es, das städtische Leitbild und somit die Identität des Ortes auf die Brückenmühle zu übertragen. Dies wurde
in Form der integrierten Nutzungen und des verwendeten Material- und Farbkonzeptes umgesetzt. Dabei wurde jedoch stets darauf geachtet, dass der Charakter der Brückenmühle erhalten bleibt und die Bevölkerung die neue Mühle nicht als Fremdkörper ansieht. Bei den neuen Nutzungen handelt es sich um eine Kombination aus einem Touristenhub mit Informations- und Aufenthaltsbereich, Ferienwohnungen, welche bei Bedarf auch als Boardinghouses genutzt werden können, einem Seminarbereich mit Schulungs- und Verwaltungsräumen, einem Bürgerraum für verschiedene Events und einem Jugendhaus, welches ein aktiveres und ausgeprägteres Freizeitangebot erlaubt als dessen alten Standort.
GSEducationalVersion
Das Corporate Identity Konzept entspricht der modernen Interpretation des Schwarzwaldhauses und soll in den Aufenthaltsbereichen eine heimische und gemütliche Atmosphäre ausstrahlen. Hierzu wird auf eine Kombination aus einer Holzverkleidung der Innenwände und Decken, sowie vereinzelten bordeauxroten Akzenten zurückgegriffen. Der Touristenhub befindet sich in der großflächigen Erdgeschosszone und übernimmt gleichzeitig die Gliederung des restlichen Gebäudes. Von hier werden die einzelnen Nutzungen über zwei verschiedene Treppenhäuser erschlossen. Eins für die touristische Nutzung und ein weiteres für die öffentlichen Nutzungen wie Seminarbereich
Building Lifecycle Management Prof. Dr.-Ing. Petra von Both Fachgebiet Landschaftsarchitektur Prof. D.P.L.G. Henri Bava
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und Jugendhaus. Die Wohneinheiten befinden sich in den Obergeschossen des Mühlenbaus und werden über einen vorgeschalteten Gemeinschaftsbereich erschlossen. So ist es möglich auf längere Flure zu verzichten. Die Seminarräume befinden sich in dem neuen Anbau, welcher das alte Silo ersetzt. Der Bürgerraum wird im obersten Geschoss des Anbaus untergebracht, um einen 360° Blick über Gernsbach zu ermöglichen. Das Jugendhaus findet sich etwas entkoppelt von den restlichen Nutzungen im Untergeschoss wieder. Sowohl der Touristenhub als auch das Jugendhaus besitzen einen direkten Zugang zum nahegelegenen Murgufer, denn trotz der Tatsache, dass Gernsbach direkt an der Murg
liegt ist der direkte Zugang zum Ufer nur an wenigen Stellen möglich. Um diese Zugänglichkeit weiter auszubauen und dem Titel des neuen Naherholungsgebietes gerecht zu werden, wird der Entwurf der Stadt, welcher auf dem angrenzenden PfleidererAreal realisiert werden soll ebenfalls auf konzeptioneller Ebene überarbeitet. Damit dieser dem Leitbild der Stadt gerecht wird, habe ich mich hierbei auf die Wohn- und Erholungsfunktion fokusiert und die geplanten Supermärkte und Parkplätze, welche die Hälfte des Areals beansprucht hätten verworfen. So wird Gernsbach durch ein weiteres attraktives Naherholungsgebiet ergänzt und das Murgufer wird im Zentrum zugänglich gemacht.
1) Lageplan, Murgkomplex 2) Ostansicht 3) Grundriss, EG 4) Grundriss, 1. OG 5) Eingang, Touristenhub 6) Aufenthalts- und Essensbereich 7) Gemeinschaftsraum 8) Ferienwohnung, Dachgeschoss 9) Bürgerraum 10) Aufenthaltsbereich, Jugendhaus
Home Grown City, Permakulturprinzipien in der Architektur Paulina Hipp
16.00m
15.30m
11.88m
10.28m
8.08m
5.53m 5.03m
2.06m
0.0m
- 0.80m
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Haus A Schnitt DD 1.20
GSEducationalVersion
Pionier Allmende Erste Interventionen
Ausblick Allmende Glashütte
LAGER
ARBEITEN
HAUS D
CAFÉ + VERKAUF
HAUS H
HAUS B ANBAUFLÄCHE
ALLMENDE
HAUS J
HAUS G
HAUS A
HAUS C
HAUS I
MARKTSTÄNDE (TEMPORÄR)
ARBEITEN
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Die Welt steht im ständigen Wandel. Mit A einem steigenden Umweltbewusstsein in der Bevölkerung, werden Theorien aus den 70er Jahren heute wieder aktuell. Studien die einen Zusammenbruch von Nahrungsmittelversorgung und Bevölkerungszahlen infolge der Ressourcenknappheit aufzeigen, erlangen neue Aufmerksamkeit. Hinzu kommen aktuelle Krisen, die ein Ignorieren des Zustandes unseres Planeten unmöglich machen. Als Planer stellt sich uns die Frage, wie wir zu einer Verbesserung der Umstände beitragen können. Blicken wir auf die Nahrungsmittelversorgung, werden schon länger Probleme offensichtlich, die wir heutzutage mit Sicherheit dem Klimawandel zuschreiben können. Um
für weitere und auch schwerere Krisen in der Zukunft gewappnet zu sein, ist es also essenziell, die Infrastruktur für die Abdeckung der \ Grundriss Ebene GrundbedürfnisseNresilienter zu 0machen. 1.100 Für die Agrarwirtschaft im ländlichen Raum, gibt es interessante Ansätze, wie wir den Problemen, die wir uns letztlich selbst schaffen, entgegenwirken können. Die sogenannte Permakultur bietet „Gestaltungsprinzipien für zukunftsfähige Lebensweisen“. Dicht besiedelte innerstädtische Gebiete werden besonders von den Auswirkungen der Ressourcen- und Nahrungsmittelknappheit tangiert sein. Dieses Umfeld bedarf daher maßgeschneiderter Lösungen. Die zu erwartenden Umbrüche in Klima und Gesellschaft werden einen neuen Bezug zwischen Produk-
tion und Konsum erfordern. Auch deshalb ist die Lebensmittelproduktion im Herzen der Städte, dort wo sie dringend benötigt wird, zu verorten. Der Entwurf ist ein Szenario, das theoretisch in abgewandelter Form in Städten weltweit einsetzbar sein soll. Es verdeutlicht exemplarisch, wie sich die Prinzipien der Permakultur an einem konkreten Ort anwenden lassen. Dabei wird der Prozess eines PermakulturProjektes simuliert. Die 12 Permakulturprinzipien werden in Architektur Prinzipien umgewandelt. Sie dienen als Grundlage für eine Gemeinschaftsversorgerstruktur im urbanen Kontext, die unter Ressourcenneutralen Bedingungen gebaut wird.
Nachhaltiges Bauen Prof. Drik E. Hebel Architekturkommunikation Prof. Dr. Riklef Rambow
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Das gewählte Grundstück zur Umsetzung der Permakulturprinzipien in der Architektur ist das Areal der ehemaligen Gerresheimer Glashütte in Düsseldorf. Hier wird von dem Bestandsgebäude, dem Glasturm, ausgehend der Permakulturprozess in Gang gebracht. Der Turm ist der Pionier. In verschiedenen Phasen wird das Gebäude in eine Allmende transformiert. Ein Ort an dem Permakultur in der Stadt ermöglicht wird. Der Turm wird zum Gewächshaus der Gemeinschaft. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Allmende um ein Gerüst erweitert. Dieses ist die Grundlage für eine Wohntypologie für Gemeinschaftsversorger. In das Gerüst nisten sich 12 individuelle Häuser ein, die auf den 4 Ebenen des Gerüstes Anbauflächen haben.
Es entsteht eine Struktur die diverse Wohnformen zulässt und von ihren Bewohnern mitgestaltet wird. Im Zentrum des Gerüstes befindet sich die Gemeinschaftsversorgung. Haus A ist ein Exempel wie die Häuser im Detail gestaltet sind. Es verdeutlicht den ganzheitlichen Ansatz der Permakultur von den Versorgungskreisläufen bis zu den Materialkreisläufen. Das entstandene Muster kann bei Bedarf skaliert werden und sich auf dem Areal ausbreiten. Der Ausblick zeigt ein vielfältiges Quartier, das unter ressourcenneutralen Bedingungen die städtische Versorgung stärkt und sich damit zuversichtlich den Hürden der ungewissen Zukunft stellen kann.
1) Axonometrie Pionier 2) Schnitt Haus A 3) Ausblick Muster 4) Grundriss Gerüst Ebene 0 5) Perspektive Lesezimmer Haus A 6) Perspektive Haus A 7) Perspektive Gerüst
New old green identity, Heide Ann-Kathrin Holmer
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Umnutzung statt Neubau ist eine Devise in der Baubranche, welche sich angesichts der wachsenden Ressourcenknappheit immer weiter ausbreitet. Trotzdem zeigt sich in öffentlichen Debatten über den Umgang mit Sanierungsstaus häufig eine andere Denkweise. Gerade wenn es sich bei diesen sanierungsbedürftigen Gebäuden um vermeintlich architektonisch nicht erhaltenswerte Zeitalter handelt, wird schnell zum Rückbau statt Umbau tendiert. Dieses betrifft den Großteil der heutigen Bestandsbauten, welche historisch begründet aus dem Bauboom der 1950er bis 70er Jahre stammen. Es sollte daher nicht nur bei denkmalgeschützten, sondern bei allen bereits existierenden Bauwerken hinterfragt werden, wie mit
dem Bestand nachhaltig und architektonisch qualitativ umgegangen werden kann und dadurch mehr Interesse und Anerkennung erreicht wird. Inhalt dieser Masterthesis ist es daher, unter der Hypothese, dass grundsätzlich jedes Bestandsgebäude mindestens unter dem Aspekt der nachhaltigen Ressourcenschonung erhaltenswert sein kann, ein beispielhaftes Bestandsgebäude umzuwandeln, statt rückzubauen, und eine für das Gebäude und den Standort passende neue Nutzung zu integrieren. Das 1963 erbaute Rathausgebäude der Kleinstadt Heide nahe der Nordseeküste Schleswig-Holsteins durchläuft seit einigen Jahren genau diese Diskussion. Erforderliche kostspielige Sanierungsmaßnahmen sowie
stetig zunehmender Platzbedarf führen zu Debatten über Erhalt oder Abriss mit Neubau ggf. an geeigneterer Stelle. Für das dann frei werdende Gebäude gilt es ein neues Entwurfskonzept zu entwickeln. Der Entwurf sieht die Nutzung der Vorteile des Bestandsgebäudes vor, welche mithilfe einer Erweiterung durch eine vorgesetzte Fassadenkonstruktion unterstützt werden. Hierdurch kann das Gebäude an die heutigen Anforderungen angepasst werden, indem die festgestellten Bedarfe bspw. an Sanierungen und Integrierung in die Umgebung gelöst werden. So finden öffentliche und halböffentliche Nutzungen Platz: Die in den beiden unteren Geschossen angesiedelte Markthalle bildet die direkte Beziehung
Building Lifecycle Management Prof. Petra von Both Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk Hebel
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zum Stadtraum und bietet in Kombination mit der darüber befindlichen Ausstellungsfläche aktive Nutzungs- und Begegnungsräume. Das Hotel dient entsprechend der Stadtziele als innerstädtisches Angebot für Touristen. Das Restaurant mit angrenzender Dachterrasse ermöglicht es, die oft kritisierte Größe des Gebäudes für die Öffentlicheit positiv erlebbar zu machen. In Anlehnung an das Baugrundstück als ehemaliger Garten werden Außenflächen der Fassadenöffnungen und Dachflächen begrünt und bieten einen attraktiven, erlebbaren innerstädtischen Bezug zu Grünflächen. Der nachhaltige Aspekt der Umnutzung von Bestandsgebäuden wird unterstützt durch die Wiedernutzung der rückgebauten Materialien
wie Fenster und Metallpaneele sowie Verwendung von Fenster aus Lagerbeständen der örtlichen Fensterbauer. Der Entwurf spricht durch vielfältige Form, Materialien und Nutzungen unterschiedliche Gruppen der Gesellschaft an und unterstützt die Stadt durch diese neue Identifikation bei dem angestrebten Wandel zur modernen, vielfältigen Region bekannt für technischen Fortschritt in regenerativer Energie. Die Umnutzung statt Abriss schafft eine nachhaltige Identität mit der Bestandsarchitektur der Stadt. Sie wird weiterhin bzw. wieder als Wahrzeichen der Stadt gelten, indem sie an die heutige Zeit angepasst und aktiv erlebbar wird: Ein neuer „alter“ Treffpunkt sowohl für Einwohner als auch Touristen.
1) Außenperspektive 2) Leitidee Zusammensetzung 3) Explosionsdarstellung Grundrisse 4) Außenperspektive Zugang Nord 5) Außenperspektive Zugang Süd 6) Umgebungsmodell 7) Schnittperspektive 8) Fassadenschnitt 9) Grundriss Erdgeschoss 10) Innenperspektive Markthalle 11) Innenperspektive Hotel 12) Außenperspektive Dachterrasse
Quartierszentrum, Trossingen NUTZUNGEN Corinna Kernl
KONZEPT FÜR DAS AREAL
KONZEPT FÜR DAS AREAL
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ORDNUNG NUTZUNGEN
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NUTZUNGEN
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Bücherregal
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1| Wohnen - Asylanten + Mehrgenera�onen + Studenten
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2| Gemeinscha�shaus - Kinderbetreuung + Tauschbörse 3| Ateliers + Galerie
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4| Fabrik 4
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Portionieren
warme Küche
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A Garage + Technik + Anlieferung
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B Werkstä�en Beach Palms + Holzwerksta� + Druckerei
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C TroAsyl + Bürgerbüro + feste Clubräum
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D Volkshochschule E Mehrzwecksaal + Sport + flexible Clubräume + neues Arbeiten
sauber
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5| Café 6| Info + Stad�eilladen 7| Verteiler 8| Räume der Musikhochschule
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D E C D B C Die Kleinstadt Trossingen ist trotz ihrer Größe A sehr vielfältig und kulturell eine Bereicherung B 0,8
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für die ganze Region. Durch kulturelle Einrichtungen, wie das Hohner Areal aber auch durch die stattliche Musikhochschule hat die Gemeinde den Ruf der Musikstadt erlangt. Betrachtet man allerdings den Stadtkern fällt einem das strukturschwache Sanierungsgebiet Löhrstraße auf. An dieser Stelle hat die Stadt mit baulichem und sozialem Zerfall zu kämpfen. Was dem Ort fehlt, ist ein Ort der Gemeinschaft. Etwas was die Menschen zusammen bringt und die Integration der vielen Immigranten ermöglicht. warme Küche
warme Küche
Geschirr dreckig
Geschirr sauber
Vorbereitung kalte Küche
Portionieren
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Um dies möglichst erfolgreich und wirtschaftlich zu gestalten, soll auf dem Areal
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der ehemaligen Kartonagenfabrik Birk, ein vielfältiges Quartierszentrum entstehen. Das Gelände, welches zwischen Stadtpark/ Musikhochschule und Wohnquartier liegt, übernimmt die Funktion eines Bindegliedes zwischen Öffentlichkeit und Privatheit. Neben Stadtverwaltung und Einrichtung der Sozialfürsorge wird durch Angebote der Kultur und Wohnen jedem Anwohner die Möglichkeit geboten Teil des Zentrums zu werden. Ziel ist es durch aktive Anteilnahme den Austausch und die Kommunikation in der Nachbarschaft zu stärken. Gemeinschaft wird gebaut! Bei dem vorliegenden Industrieareal handelt es sich um eine heterogene Bebauung, welche in Dachformen, Volumina und Materialität
Perspektive innen
stark variiert. In dieser Vielfalt liegt die Qualität des Bestandes. Denn für jede Nutzung gibt es unterschiedlich räumliche Möglichkeiten der Entfaltung. Der Bestand ist so bunt wie das Angebot und ihre Nutzer. Eine weitere Qualität stellt der Platz dar, welcher sich zwischen den Gebäuden 4, 5 und 6 spielerisch aufzieht. Er ist der Ankerpunkt des Zentrums. Damit jeder Bau seine Qualitäten ausschöpfen kann, muss der Bestand ergänzt, erweitert und angepasst werden (siehe Abb. 1) A| Baufällige Bausubstanz wird abgerissen. B| Der Abriss ermöglicht den Zugang von Osten auf den Platz und öffnet das Gelände. C| Die alte Packerei wird in gleichem Bauvolumen ergänzt und bietet eine Alternative zum
Entwerfen und Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Architekturkommunikation Prof. Dr. Riklef Rambow
BESTAND UMNUTZUNGSKONZEPT
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Wohnen im Einfamilienhaus. D| Das Atelier soll nach Außen seine kulturelle Nutzung deutlich zeigen. Außerdem sollen die einzelnen geschichtlichen Bauphasen des Ensembles herausgearbeitet werden. Hierzu wird das Gebäude schwarz angestrichen, die Dachhaut abgenommen und so die Dachlandschaft unterbrochen und eine Raumskulptur wird Win den Bestand eingefügt. Dieses `Haus im Haus Prinzip` ermöglicht eine freie Grundrissgestaltung für die neue Nutzung und schafft ein einzigartiges Raumgefühl zwischen Alt und Neu. E| Hier wird die Ziegelfassade erhalten. Lediglich durch Glasdachziegel wird eine gleichmäßige Beleuchtung für den Dachraum ermöglicht.
Ansicht Süd M|
F| Bei dem Café wird das Walmdach durch ein Flachdach mit Dachfenster ersetzt. Zusätzlich wird ein Teil der EG Decke entfernt. So entsteht ein besonderer Raum (siehe Abb. 4) Für den Übergang zu dem Platz werden Sitzstufen vorgelagert und die Fenster auf EG Niveau abgesenkt. G| Das Verbindungsgebäude wird durch eine moderne Cortenstahl Architektur aufgestockt und belebt so den Platz und ermöglicht die barrierefreie Erschließung von Fabrik 4. H| Als letzter Schritt wird der Musikneubau positioniert. Er bildet das Gegenstück zu dem Café und formt durch seinen Baukörper eine Torsituation zu dem Park aus. Außerdem wird durch ein Ausbilden eines Turmes gen Westen ein Hochpunkt für das ganze Zentrum gesetzt.
So gelingt es am Ende ein Zentrum der Gemeinschaft zu kreieren. Einen bunten, vielfältigen und offenen Ort für die Menschen. Denn in unserer globalisierten Welt wird ein physischer Begegnungsort immer wichtiger, um wahrhafte Verbindungen zu schaffen. Besonders in Zeiten von Corona wird uns dies schmerzlich bewusst. So alt das Konzept des Gemeinschaftszentrums auch ist, so aktuell ist es auch. 1) Konzept für das Areal 2) Lageplan mit Nutzungen 3) Schnitt Café - Platz - Musikhochschule 4) Perspektive Café 5) Perspektive von Park aus 6) Ansicht Ensemble Süd
Impressum Master-Thesis Sommer 2020 Teil 1/2 Die Beiträge wurden von den Absolvent*innen erstellt. Die Rechte liegen bei ihnen. Gestaltung Dipl.-Des. Frank Metzger Bildnachweis Umschlag-Vorderseite: W2 - Wohnen und Werken in Heidelberg Ruth Bartelmann Umschlag-Rückseite: Nordschwarzwald REGIONAL, Von der Ruine zur Mine Caterina Goerner Herausgeberin KIT-Fakultät für Architektur Englerstraße 7 76131 Karlsruhe arch.kit.edu Karlsruhe, Dezember 2020