Sommer 2018
Master-Thesis Sommersemester 2018
KIT-Fakultät fßr Architektur
Pro-Kral - Eine neue Kirche für Altlußheim Franziska Blaschke
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Fachgebiet Kunstgeschichte Prof. Dr. Oliver Jehle
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Kirchenbauten sind außergewöhnliche Räume. Sie stellen nicht nur räumliche Begrenzungen dar, sondern leben zudem noch von ihrem Inhalt. Sie schaffen es Spiritualität in einen Körper zu wandeln und unterscheiden sich dadurch von gewöhnlichen Gebäudetypen. Kirchen prägen unser Stadtbild, sie sind für viele Orientierungspunkte und definieren Treffpunkte im Mittelpunkt einer Stadt. Sakrale Gebäude üben auf Menschen eine besondere Faszination aus und ziehen ihre Besucher praktisch an, unabhängig von ihrem Glauben. Durch viele Epochen sind auch viele Typologien und somit auch Wahrnehmungen von Kirchen entstanden, so ist der Kirchenbau ein Spiegelbild regionaler Traditionen und unterschiedlicher gesellschaftlicher Systeme
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geworden. Doch wie muss eine Kirche heutzutage konzipiert sein, um der aktuellen Zeit der Säkularisierung zu entsprechen? Reicht es noch aus im Typus des konventionellen Kirchenbaus zu denken oder muss eine Kirche heute mehr können als noch vor zwanzig Jahren, um auch in Zukunft bestehen zu können? Der Entwurf beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Sakralen und Profanen Räumen. So ist der wesentliche Gedanke für das Grundgerüst der Kirche, die Schaffung zweier Räume, die im Gleichgewicht zueinander stehen und zur selben Zeit zwei autarke Zentren bilden. Wir erleben Kirchen heute auf verschiedene Weisen. Ein Kirchenraum ist nicht mehr nur noch Versammlungsstätte einer sonntäglichen Gemeinde, sondern
architektonisch-ästhetisch, kulturell und auch sozial. Der Kirchenbau von heute muss sowohl religiöse Interessen, als auch weltliche Intentionen miteinander koppeln und die Werte miteinander vereinen. Diese Liberalisierung kann sozial, liturgisch und kulturell betrachtet werden. Je mehr Überschneidungen es mit Aktivitäten der weltlichen Transzendenz gibt, umso mehr Interessenten füllen die Kirchen wie von selbst.
1) Modellfoto 2) Grundriss 3) Innenraum Perspektive
Ort der Ruhe Umnutzung & Umbau einer Klosteranlage Janna E. Bockelmann
Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Landschaftsarchitektur Prof. Henri Bava
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Das am Rande der Stadt Trier und auf dem Petrisberg gelegene Kloster St. Clara steht seit Anfang 2017 leer, da der Haushalt durch die dort lebenden Schwestern nicht mehr bewerkstelligt werden konnte. Das zeitgemäße Nutzungskonzept als Hotel knüpft an die ursprüngliche Lebensweise der Ordensfrauen an und bildet einen Rückzugsort, in dem der Gast den negativen Einflüssen der Gesellschaft und dem alltäglichen Treiben auf bestimmte Zeit entkommen kann, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, auf die eigene Identität. Im Ort der Ruhe soll ein reduziertes Leben stattfinden, ein Leben in Askese, was sich wiederum auch in der Architektur wiederspiegelt. Reduzierter Konsum bis hin zu vereinzeltem Verzicht auf moderne
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Techniken, Luxusgüter und digitale Medien. Die Auszeit selbst wird zum Luxusgut! Die Architektur soll zum Vermittler werden und sich zurück nehmen, beruhigend und entspannend wirken, sowohl unterbewusst, als auch bewusst, sich nicht aufdrängen und die essenzielle Hülle der einzelnen Funktionsbereiche ausbilden. Das 2,3 Hektar große Grundstück ist von einer 3 Meter hohen Mauer umgeben. Sie grenzt das entworfene terrassierte Innere deutlich von der gewachsenen natürlichen Topografie der Umgebung ab und versinnbildlicht hierdurch die Abschottung, welche in vielerlei Hinsicht im Nutzungskonzept bestehen bleibt. Zwei deutlich sichtbare Öffnungen der Mauer ermöglichen einen Blick auf den Bestand des
Anwesens und somit ankommende Gäste durch den großzügigen Eingangsbereich in Empfang genommen. Andere notwendige Öffnungen von rangniedrigeren Funktionsbereichen sind kaum wahrzunehmen. Architektonisch wird das Bestandsgebäude durch die Setzung von drei neuen Körpern ergänzt: Refektoriumsflügel, Badehaus und Yogahaus. Sie alle erfüllen differenzierte Funktionen.
1) Perspektive: Blick vom Kreuzgang auf das Badehaus 2) Ostansicht: Bestand mit Refektoriumsanbau 3) Lageplan: Ort der Ruhe
Botanical Hub Ein Botanisches Forschungszentrum für das Ruhrgebiet Marcella Härle
Fachgebiet Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Fachgebiet Architekturkommunikation Prof. Dr. phil. nat. Riklef Rambow
Arbeitsplätze
Versuchslabor
Bibliothek
Lager/Technik
Verwaltung
Lager/Technik
Arbeitsplätze
+01-02 1:200
BOTANICAL HUB Prof. Ludwig Wappner FG Baukonstruktion Prof. Dr. Riklef Rambow FG Architekturkommunikation Masterthesis Sommer 2018 | Marcella Härle | 1922618
2 Erdgeschoss | 00 1:200
BOTANICAL HUB Prof. Ludwig Wappner FG Baukonstruktion Prof. Dr. Riklef Rambow FG Architekturkommunikation Masterthesis Sommer 2018 | Marcella Härle | 1922618
3 Querschnitt 1:200
BOTANICAL HUB Prof. Ludwig Wappner FG Baukonstruktion Prof. Dr. Riklef Rambow FG Architekturkommunikation Masterthesis Sommer 2018 | Marcella Härle | 1922618
Ansicht Nord 1:200
BOTANICAL HUB Prof. Ludwig Wappner FG Baukonstruktion Prof. Dr. Riklef Rambow FG Architekturkommunikation Masterthesis Sommer 2018 | Marcella Härle | 1922618
Ansicht Ost 1:200
BOTANICAL HUB
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Das Zeitalter in dem wir leben wird mittlerweile als Anthropozän bezeichnet. Es ist nicht von natürlichen selbständigen Abläufen geprägt sondern vom Menschen. Der Entwurf eines Botanical Hub soll eine bauliche und programmatische Antwort auf eine besondere wechselseitige Beziehung von Mensch und Natur finden und ein Ort des Austausches zwischen Mensch und Natur sein. Das Gelände der Kokerei Hansa in Dortmund stellt einen besonderen Naturschauplatz dar. Die museale Industrielandschaft des Standortes soll aufgelöst werden, das Gelände wird als der Öffentlichkeit zugänglicher Begegnungsund Ruheort konzipiert. Rund um das Botanische Forschungszentrum werden Bepflanzungen angelegt, die den Forschern als Testfelder
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dienen. Bewegt man sich über das Areal kann man außerdem grüne Sukzessionsfelder erleben, die sich frei entfalten können und nicht menschlichen Eingriffen unterlegen sind. Das Volumen des Gebäudes orientiert sich an den bestehenden Kokereigebäuden. Es fungiert als Hochpunkt, der am Übergang zur Natur steht und somit die Aufmerksamkeit der Menschen auf das Thema der Botanik zieht. Der Entwurf vereint die Funktion eines Besucherzentrums mit den Räumlichkeiten einer Forschungseinrichtung. Die verschiedenen Nutzungen des Zentrums sind verdichtet übereinander angeordnet, um die Stufen der Öffentlichkeit zu inszenieren. Das Erdgeschoss dient mit Foyer und Café als offener Treffpunkt für alle Besucher. Hierüber liegen zwei öffentliche
Prof. Ludwig Wappner FG Baukonstruktion Prof. Dr. Riklef Rambow FG Architekturkommunikation Masterthesis Sommer 2018 | Marcella Härle | 1922618
Geschosse mit Möglichkeiten zur Weiterbildung und Verweilen in der Bibliothek und den Arbeitsplätzen. Das Saatgutarchiv und die Laborgeschosse im 3. - 7. Obergeschoss sind für die Besucher nicht zugänglich, diese können jedoch über die Erschließung Einblicke in die Forschung bekommen. Die Dachterrasse ist ein Ort des Austausches - nicht nur zwischen Öffentlichkeit und Forschung, sondern auch zwischen Mensch und Natur.
1) Perspektive Außenraum 2) Grundriss Erdgeschoss 3) Querschnitt 4) Modellfoto
Werkraum
Die Schule der Zukunft Gemeinsam lernen im Zentrum der Großstadt Halmo Isakovic
4 Konzept Materialität
konzentriertes Arbeiten
Fachgebiet Konstruktive Entwurfsmethodik Prof. Renzo Vallebuona Fachgebiet Architekturkommunikation Prof. Riklef Rambow
Halmo Isakovic Die Schule der Zukunft
gemütlicher Austausch
Bewegung und Begegnung
GSEducationalVersion
5 Zeichnungen Grundrisse
5 Zeichnungen Grundrisse
Halmo Isakovic Die Schule der Zukunft
Halmo Isakovic
GSEducationalVersion
Material
Lehrer
Lehrer
Seminar
Abstell
Turnhalle
Abstell
Umkleiden
Ruhe Ruhe
Umkleiden
Therapie
Therapie
NATUR
Rektor 1
STADT
Rektor 2
Rektor
Rektor
Sekretar.
Sekret.
Sandstein
Glas
Holz
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Hof
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Terrasse Spielplatz
Schwarzplan - M 1:5000
UNFT
Halmo Isakovic I 1731593 I Masterarbeit SS 2018 Prof. Renzo Vallebuona I Fachgebiet Konstruktive Entwurfsmethodik Prof. Riklef Rambow I Fachgebiet Architekturkommunikation
ßstadt
2. Obergeschoss
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Spielplatz
Piktogramm Materialität
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3. Obergeschoss DIE SCHULE DER ZUKUNFT
Gemeinsam lernen im Zentrum der Großstadt
Grundriss 2.OG - M 1:100
Halmo Isakovic I 1731593 I Masterarbeit SS 2018 Prof. Renzo Vallebuona I Fachgebiet Konstruktive Entwurfsmethodik Prof. Riklef Rambow I Fachgebiet Architekturkommunikation
Grundriss 3.OG - M 1:100 DIE SCHULE DER ZUKUNFT
Gemeinsam lernen im Zentrum der Großstadt
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Nach intensiver Auseinandersetzung mit der Institution Schule im Allgemeinen und dem Befassen mit alternativen Unterrichtskonzepten und der sonderpädagogischen Förderung wird für diesen Entwurf eine Schulform gewählt, die in die Richtung einer inklusiven Grundschule geht. Diese Schule muss Räume schaffen, welche die inklusive Grundhaltung stärken und nützliche Möglichkeiten des inklusiven Unterrichtens ermöglichen. Als Standort für den Entwurf wird die Stadt Stuttgart gewählt, genauer gesagt eine Baulücke im Stuttgarter Westen, einem dicht bebauten Stadtteil mit innerstädtischem Charakter. Ausschlaggebend für die Wahl dieses Ortes war die Tatsache, dass Schulen viel mehr in die Zentren der Großstädte integriert werden
sollen, um zum einen die Kommunikation zwischen Stadt und Schule zu stärken, zum anderen ist es gerade für den Inklusionsgedanken ein wichtiger und notwendiger Schritt, die Herausforderung im innerstädtischen Kontext anzunehmen. Die städtebauliche Intention des Entwurfes ist es die Baulücke an dieser Stelle zu schließen, mit einem Gebäude, welches sich in Höhe, Form und Materialität an der angrenzenden Bebauung orientiert und sich in die Nachbarschaft integriert. Das L-förmige Gebäude besteht aus zwei Schenkeln, die sich in Sachen Materialität, Geschossigkeit und Nutzungsverteilung unterscheiden. Der Gebäudeteil, der sich zu Stadt hin orientiert, beinhaltet Nutzungen, die in den Bereich Verwaltung, Ver-
Halmo Isakovic I 1731593 I Masterarbeit SS 2018 Prof. Renzo Vallebuona I Fachgebiet Konstruktive Entwurfsmethodik Prof. Riklef Rambow I Fachgebiet Architekturkommunikation
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pflegung und Therapie fallen. Der eigentliche Schulunterricht findet im südlichen Gebäudeteil statt, also dort, wo es wegen der waldähnlichen Situation ruhiger ist. Die Grundrissgestaltung ist hier offen und flexibel und kann sich den verschiedenen Lernformen anpassen. Wegen der Hanglage sind Außenbereiche auf verschiedenen Ebenen möglich. Zwischen den sehr unterschiedlichen Gebäudeteilen befindet sich ein Glaskörper, in dem sich die Erschließung befindet und welcher die beiden Körper sichtlich trennt. 1) Konzept Materialität 2) Grundrisse 2. OG + 3. OG 3) Visualisierung Außenansicht 4) Längsschnitt 5) Umgebungsmodell 1:1000 6) Gebäudemodell 1:200
Schlachthof 2050 Philipp Jager
Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk E. Hebel Bautechnologie Prof. Dr.-Ing. Rosemarie Wagner
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Die heutige Art zu bauen muss sich ändern. Klimawandel, Ressourcenknappheit, Energiewirtschaft und Nachhaltigkeit sind Themen, die auch in der Architektur eine immer größere Rolle spielen. Die Masterthesis „Schlachthof 2050“ entwirft ein architektonisches Szenario des sozikulturellen Ökosystems. Laut eines UN-Berichtes, werden bis im Jahre 2050 Zweidrittel der Menschen in Städten leben. Dieser Zuwachs fordert neue Strategien der Nachverdichtung. Die Nutzung des Bestands auf dem Schlachthofgelände bildet die Basis des Entwurfs. Das Bestandsgebäude Wird so als Keimzelle genutzt und gibt die Struktur und Zonierung vor. Darauf aufbauend, entstehen ein flexibles Wohnsystem und
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eine vertikale Farm die sich je nach Bedarf anpassen und ausbauen lassen. Bestehende Infrastrukturen sollen dabei reaktiviert und nachhaltig nutzbar gemacht werden. Die Architektur bietet einen Rahmen für ein anpassungsfähiges Ökosystem der Zukunft. Verschiedene Nutzungskreisläufe wie Nahrungsmittelproduktion, -weiterverarbeitung oder Wasseraufbereitung spielen dabei eine wichtige Rolle um nachhaltig und lokal agieren zu können. Weg vom statischen, hin zu einem reaktiven Wohnraum, welcher mit seinen Bewohner*innen eine Symbiose eingehen kann. Ob Wohnen, reparieren, wirtschaften oder lehren, das Gebäude bleibt dabei in seiner Nutzung anpassungsfähig. Gleichzeitig ermöglicht die Nutzung von
neuen Technologien ein optimales Ressourcenmanagement. Die Architektur der Zukunft darf kein statisches Gebilde mehr sein, dass nur Wohnraum zur Verfügung stellt. Es muss sich den wandelnden Bedürfnissen der Bewohner*innen anpassen können. Eine neue, innovative Architektur braucht ein Umdenken hin zu einem nachhaltigen soziokulturellen Ökosystem.
1) Grundriss Altes Kesselhaus 2) Altes Kesselhaus 3) Modell, Ansicht südwest 4) Konstruktion
Mehr Menschen, Besser Leben Quartierprojekt, Chengdu Kewei Jiang
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Stadtquartiersplanung Prof. Markus Neppl Regionalplanung und Bauen im ländlichen Raum Prof. Kerstin Gothe
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China ist als aufstrebendes Entwicklungsland in den letzten Jahren für seine rasche wirtschaftliche Entwicklung bekannt. Die schnell wachsende Wirtschaft hat das Leben der Menschen auf diesem Land enorm beeinflusst. Eines der wichtigsten ist das Phänomen der Urbanisierung in China. Hinter Chinas schnell wachsender Wirtschaft steht die zentralisierte Entwicklungspolitik der chinesischen Regierung, die die Bevölkerung und die Ressourcen in der Region auf eine Stadt konzentriert, um die schnelle Entwicklung der Stadt zu erreichen, und dann die wirtschaftliche Entwicklung der Region vorantreiben wird. Der Nachteil dieser Politik ist eine schnelle, aber ungesunde Expansion der Stadt.
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Andererseits ist das Stadtzentrum für die meisten chinesischen Städte oft eine Gemeinde, die vor 40 bis 60 Jahren erbaut wurde. Aufgrund der mangelnden Rücksichtnahme auf die zukünftige Entwicklung haben diese Gemeinden die Aktivitäten der Innenstadt stark beeinträchtigt, wie z. B. die Verkehrsprobleme, die sich aus großen Maßstäben ergeben, und der Mangel an kommerzieller Vitalität auf den Straßen. Zusammen mit den beiden oben genannten Punkten möchte ich die alten Gemeinden in diesen Zentren neu beleben, was eine positive Rolle bei der Optimierung des Lebensumfelds in der Innenstadt spielen wird. Für eine alte Quartier ist meine erste Überle-
1) Ansicht 2) Perspektive 3) Isometrische Zeichnung 4) Schnitt
gung, das aktuelle Problem zu lösen. Eine davon ist die Auswirkung der städtischen Ebene, die durch die übergroße Quartier verursacht wurde, und der Mangel an Parkplätzen, der durch das Fehlen eines visionären Designs verursacht wurde. Also habe ich die Community durch eine neue zentrale Achse in zwei Teile geteilt, um den Maßstab zu reduzieren. Gleichzeitig wird auf beiden Seiten der zentralen Achse eine Kommerzialisierung eingeführt, um die Vitalität zu steigern und die Menschen anzuziehen. Auf der anderen Seite werden durch das Ausheben des Geländes und die Einrichtung großer öffentlicher Plattformen reine Parkflächen geschaffen und verschiedene Aktivitätsbereiche gebildet
THEATER Trier, ein Drama in 3 Akten Janina Letz
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Regionalplanung und Bauen im ländlichen Raum Prof. Kerstin Gothe
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Innenperspektive Neues Foyer
THEATER Trier - ein Drama in 3 Akten Prof. Ludwig Wappner I Fachgebiet Baukonstruktion Prof. Kerstin Gothe I Fachgebiet für Regionalplanung & Bauen im ländlichen Raum Master Thesis Sommersemester 2018 I Janina Letz I 1925173 ANLIEFERUNG
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Orchesterbüro Notenbib
Maske I
Garderobe II
Garderobe I
Maske II
Aufenthaltsraum
Maschiensaal Holzlager
Küche
Küche
WC
Intendant
Unterbühne Balettdirektor
Stimmzimmer II
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Restaurant
Dekorateur
Instrumentenraum
Ticket Schalter Ticket Schalter
Orchestergraben
Ticket Schalter
BAR
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Erdgeschoss I M 1:200
Lageplan I M 1:500
THEATER Trier - ein Drama in 3 Akten
THEATER Trier - ein Drama in 3 Akten Prof. Ludwig Wappner I Fachgebiet Baukonstruktion Prof. Kerstin Gothe I Fachgebiet für Regionalplanung & Bauen im ländlichen Raum
Prof. Ludwig Wappner I Fachgebiet Baukonstruktion Prof. Kerstin Gothe I Fachgebiet für Regionalplanung & Bauen im ländlichen Raum
Master Thesis Sommersemester 2018 I Janina Letz I 1925173
Master Thesis Sommersemester 2018 I Janina Letz I 1925173
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Aktuelle Situation
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Öffnung zur Innenstadt
Schnittperspektive
THEATER Trier - ein Drama in- ein3Drama Akten THEATER Trier in 3 Akten Prof. Ludwig Wappner I Fachgebiet Baukonstruktion Der Umbau des Trierer Theaters erhält den Prof. Kerstin Gothe I Fachgebiet für Regionalplanung & Bauen im ländlichen Raum kulturhistorisch wertvollen Teil des Theaters, Master Thesis Sommersemester 2018 I Janina Letz I 1925173 das Gebäude aus den 60er Jahren mit verglastem Foyer und Theatersaal inklusive seiner Bühnenmaschinerie. Der Bau der Verwaltungs- und Werksätten wird abgerissn und durch einen Neubau ersetzt, welcher das Herzstück des Theaters umgibt. Das Konzept gliedert sich in 3 Bereiche: 1. der öffentliche Bereich für den Publikumsverkehr 2. der halböffentliche Bereich zur Nutzung von Künstlern und Theatermitarbeitern, welcher aber auch temporär für Publikum zugänglich ist 3. der theaterinterne Bereich für rein theaProf. Ludwig Wappner I Fachgebiet Baukonstruktion Prof. Kerstin Gothe I Fachgebiet für Regionalplanung & Bauen im ländlichen Raum Master Thesis Sommersemester 2018 I Janina Letz I 1925173
GSPublisherVersion 0.0.100.100
FOYER öffentlicher Bereich
Eingang
FOYER
BÜHNE
ZUSCHALT-BÜHNEN / PROBENSÄLE halböffentlicher Bereich
Eingang
Eingang
THEATER Trier - ein Drama in 3 Akten Prof. Ludwig I Fachgebiet Baukonstruktion terspezifische Funktionen mit Werkstät- Das 1.WappnerObergeschoss, auch Bühnengeschoss, Prof. Kerstin Gothe I Fachgebiet für Regionalplanung & Bauen im ländlichen Raum ten, Aufenthaltsräumen und Künstlergar- trägt das Herzstück des Theaters, den großen Master Thesis Sommersemester 2018 I Janina Letz I 1925173 deroben. Saal. Zuschaltbare Bühnen ermöglichen verDas offene, langgestrekcte Foyer erhält zwei schiedene Arten der Inszenierung von TheaterEingänge, den Bestandseingang am Augusti- stücken und Opern. nerhof und einen neuen Haupteingang nach Die neuen, großzügigen Probensäle im 2. OberOsten Richtung Innenstadt. Es fungiert als geschoss bieten ausreichend Platz für OrchesBindeglied und öffentlicher Raum zwischen ter, Chor und Tanz und sind zu bestimmten dem Viehmarktplatz (Innenstadt) und dem Zeiten für die Öffentlichleit zugänglich, um Rathausplatz am Augustinerhof. Die großzügig Einblicke in die Probenabläufe zu ermöglichen. bemessene Halle lädt auch außerhalb des Theaterbetriebes zum Verweilen ein. Infostände, Ticketschalter und öffentliche Aus- 1) Außenperspektive stellungen, sowie das angrenzende Restaurant 2) Innenperspektive füllen die Foyerhalle und den Theaterplatz 3) Lageplan 4) Grundriss Erdgeschoss auch außerhalb der Theaterspielzeiten mit Le- 5) Schnittperspektive ben. 6) Skizze LEGENDE
Fußgängerzone Innenstadt (Markt-) Plätze
1 Porta Nigra Vorplatz 2 Hauptmarkt 3 Domfreihof
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4 Stockplatz 5 Kornmarkt 6 Viehmarkt
Sehenswürdigkeiten Porta Nigra Simeonstift Dom
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Liebfrauen-Kirche
Konstantin-Basilika
Kurfürstliches Parlais
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Marktbrunnen
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Sankt Georgsbrunnen Viehmarkt-Termen
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HINTERBÜHNE
WERKSTÄTTEN theaterinterner Bereich
Staatliche Kunsthalle Sanierung, Umstrukturierung und Erweiterung, Karlsruhe Zhe Liu
Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk E. Hebel Architekturkommunikation Prof. Dr. phil. nat. Riklef Rambow
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Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe zählt zu den großen und traditionsreichen Museen in Deutschland. Mit der Entwicklung der Stadt Karlsruhe und der Zunahme der Ausstellung von Museum können die Kunsthalle die Bedürfnisse der Gegenwart nicht erfüllen. Die Kunsthalle Karlsruhe steht vor einem entscheidenden Entwicklungsschritt. Der Zweck ist, um alle musealen Bereiche in zwei äquivalenten Bauten zu einer funktionalen Einheit zusammenzuführen und durch ein unterirdisches Bauwerk miteinander zu verbunden. Die Verbindung der beiden Gebäude wird nicht allein durch eine Unterführung funktional herstellt, sondern als ein architektonischer Raum bietet. Die Absenkung des Innenhofni-
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veaus schafft einen barrierefreien Übergang in den Erweiterungsbau. Auf der Straße lassen alle Menschen direkt auf den neuen Platz vor, da wird es mehr Öffentlichkeit für Museen geschafft. Der Innenhof des Hauptgebäudes bietet das Potential, dem Museum eine neue Mitte zu geben, welche die vier Flügel des Gebäudes zusammenfügt und gleichzeitig ein eigenes prägnantes Bild entwickelt. Der neue Hof des Erweiterungsbaus ist direkt mit den Straßen der Stadt verbunden und bildet einen halboffenen zentralen Innenhof. Am Eingang wird ein Lichtschacht installiert. Die Höhe des Neubaus steht im Einklang mit dem Altbau und schafft so eine ganzheitliche Straßenszene. Der Erweiterungsbau wird durch die großen
Fenster und Hohlmauer die neue Kunsthalle eigene Charakter zeigen und zusammen mit der behalte Flügel aus gleichem Material als Einheit in der Stadt bilden. Die neue Kunsthalle steht als Gesamtlösung, zwei Teile qualitativ hochwertig zu sanieren, in eine angemessene museologische Zukunft zu führen.
1) Grundriss EG 2) Querschnitt 3) Axonometrie der Orientierung 4) Perspektive der neuen Kunsthalle 5) 1:500 Umgebungsmodell 6) Perspektive des Eingangs zum Innerhof
Atelier Design in Peking —Atelierdesign für Kreativwirschaft Shuhan Liu
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Fachgebiet Baupysik und Technischer Ausbau Prof. Dipl.-Ing. Andreas Wagner
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Peking ist eine schnell wachsende Stadt.Meine Untersuchung vor Ort ergab, dass die Umgebung dieses Grundstücks sich sehr kompliziert gestaltet. Ich versuche dabei, das neue Gebäude in Einklang mit dem städtischen Kontext zu bringen und die Beziehung zwischen der Architektur und den Menschen, die diese nutzen, zu verbessern.Weil sich die Aktivitäten der Kreativbranche eher auf Projekte als auf das Unternehmen konzentrieren, sind unveränderliche feste Arbeitsgruppen nicht förderlich. In meinem Projekt werden das traditionelle Atelier und das neue Atelier nebeneinander existieren. In dem offenen Erdgeschoss sind nur der Verkehrsraum, der zu den beiden Türmen führt, und die Rolltreppe, die zur Ausstellungshal-
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le führt, zu finden. Das erste Geschoss sind die Verbindungsräme der beiden Türme, was eine große offene Fläche ergibt. Es gibt viele Möglichkeiten, wie dieser große Raum genutzt werden kann. Das dritte Geschoss ist der Dachraum der Ausstellungshalle und der Ausgangspunkt der beiden Türme. In dem traditionellen Atelier-Turm gibt es zwei Feuertreppen, einen Feueraufzug und einenallgemeinen Aufzug. Indem man die Öffnungsrichtung des Aufzugs und die Position der Vorräume des Treppenhauses ändert, entstehen für die Ateliers und deren Größe vier Möglichkeiten: S, M, L und XL. Im neuen Atelier arbeiten Kreative aus verschiedenen Bereichen zusammen.Daher wird der Raum in drei Arten
von Arbeitsplätzen aufgeteilt: in flexible Arbeitsplätze, feste Arbeitsplätze für kleine Gruppen und feste Arbeitsplätze für große Gruppen. Die zwei Türme verwenden den traditionellen Kern und die umgebende Stahlsäulenstruktur. Der Turmverbindungsraum verwendet die Fachwerkstruktur. Im Vergleich zu herkömmlichen Glasfassaden kann die Doppelfassade die thermische Leistung des Gebäudes in gewissem Maße verbessern. 1) Perspektive 2) Umgebung Modell 3) Modell 4) 2.0G Perspektive 5) 1.0G Perspektive 6) Axonometrisch
Molus - Centro Culturale Edith Mandel
Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Konstruktive Entwurfsmethodik Prof. Renzo Vallebuona
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Apulien ist neben seinen schönen Stränden und seinem guten Essen eine Region voller Traditionen, reich an Geschichte und Kultur, in der das Meer und seine Menschen immer eine grundlegende Rolle gespielt haben. Dennoch gibt es keinen physischen Ort, der das gesamte kulturelle Erbe der Region repräsentieren kann. Als Entwurfsgrundstück dient eine ehemalige Olivenölfabrik von 1898 das sich am Stadteingang von Mola di Bari befindet. Es umfasst 10.000 m2 und befindet sich zwischen dem Meer und der Küstenstraße. Für den die Gestaltung ergaben sich 3 Herausforderungen: die Beziehung zur Stadt, zum Meer und der Respekt vor der historischen vorhandenen Architektur. Um den bestehenden Komplex zu reaktivieren und zu verbes-
sern, war es notwendig 4 neue Gebäude in das Projekt zu integrieren: eine Austellungshalle, ein Museum die mit dem bestehenden Komplex verbunden sind und ihn ergänzen, eine Bibliothek, die zusammen mit einem modularen Komplex von Ferienapartments die beiden Extreme des Grundstücks aktivieren. Durch die Position der neuen Gebäude entsteht eine Sequenz von 4 Zwischenräumen. Diese sollen die verschiedenen Bereiche des Kulturzentrums miteinander verbinden und haben in Bezug zur jeweiligen Nutzung der angrenzenden Gebäude eine jeweilige Funktion. Die Form und Ästhetik der neuen Gebäude basieren auf gleichen Prinzipien, wie der Verbindung zum Meer und zur Stadt, der Interaktion mit dem Kontext, der Bezug zur
Nutzung und der Verwendung typischer Elemente der lokalen Architektur. Diese Prinzipien erlauben, dass jedes Gebäude einen spezifischen Charakter hat, sie zusammen in einem gewissen Kontrast treten, aber sie dadurch einen Dialog mit der Vergangenheit bilden und das Bestehende respektieren: die lokale Kultur, ihre Menschen und ihre Geschichte.
1) Die Bibliothek 2) Die Austellungshalle 3) Das Museum 4) Die Appartments 5) Modellfoto
DAZWISCHEN - Bergheim-West, Heidelberg Marlene Blesch
Internationaler Städtebau und Entwerfen Prof. Dr. Barbara Engel Stadtquartiersplanung Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl
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Welche städtebaulichen Anforderungen entstehen durch die Wissensgesellschaft von morgen und inwiefern können diese Anforderungen bei der Quartiers-Entwicklung in Heidelbergs Stadtteil Bergheim-West helfen? Orte des Dazwischen - also dritte Orte, die sich zwischen Wohnen und Arbeiten befinden - entwickeln sich in der Zukunft der Wissensgesellschaft zunehmend zu einem aktiven Lebensbestandteil und zu einer großen Bereicherung, da sie Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Mobilität miteinander verbinden. Bergheim-West ist nicht nur geographisch gesehen ein Synonym des Ortes Dazwischen; der Stadtteil liegt in der Mitte Heidelbergs
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zwischen allen anderen Stadtteilen, zwischen allen Wissensstandorten und zwischen Neckar und Bahnlinie. Er bietet also durch seine heterogene Bebauungsstruktur, durch diverse spannende kreative Nutzungen und Zwischennutzungen, sowie durch die exzellente Verkehrsanbindung in die Rhein-Neckar-Metropolregion eine potenzielle Ausgangslage als Ort Dazwischen zu einer Bereicherung der zukünftigen Wissensgesellschaft von Heidelberg zu werden. Der Entwurf sieht durch Eingriffe im öffentlichen Raum und durch punktuelle bauliche Maßnahmen eine neue Lesbarkeit für den Stadtteil Bergheim-West vor. Herzstück des Gebiets ist der alles umfließende öffentliche
Raum, der sich in der neuen Quartiersmitte, dem Kreativquartier, besonders stark ausbildet. Der öffentliche Raum wird in der Wissensgesellschaft von morgen einen hohen Stellenwert erreichen. Dementsprechend erreicht die Quartiersmitte den Charakter eines Campus‘, auf dem alles möglich ist, um den Wünschen der Wissensgesellschaft von morgen schließlich auch gerecht zu werden.
1) Modell 2) Lageplan, Zoom 3) Perspektive
HAVEN 2.0 - THE LIVING ROOM ON THE CANAL Eindhoven shared housing for students Ruxandra Mocanu
Konstruktive Entwurfsmethodik Prof. Renzo Vallebuona Stadtquartiersplanung Prof. Markus Neppl
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Currently the Netherlands is facing a major housing shortage, or better said, a shortage of affordable housing. This is mainly driven by migration, especially of young people, to urban centers in search for better and more diverse educational institutions, jobs, culture and recreational possibilities. Due to the generally high cost of living, there is a substantial lack of affordable housing, which affects especially expatriates with low income, such as students and young academics. The city of Eindhoven, located in the southeastern province of Brabant is one of the cities hit by this crisis. As a rising technology hub, Eindhoven especially stands to lose the continuous stream of young, talented and welleducated individuals that, in the upcoming
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years, could constitute the vital workforce of the many technology companies located in and around Eindhoven. The city formerly characterized by its industry is now shifting to the so-called “knowledge industry”. The eastern part of Eindhoven used to be heavily industrialized, with its canal as the main attractor of industry in this region throughout the 19th century (Donkers, 2011). After the canal lost its transport function and the consequent loss in industrial importance, the area was left in obscurity. However, as other recent repurposing initiatives of former industrial sites show, there seems to be a big potential for development in this field, while available spaces can also be used to combat the housing shortage. „Haven 2.0” blends student housing together
with public and community-oriented facilities, like study spaces, a swimming hall, a boat rental office, an after-school, a gym and a student bar. My proposal is meant to establish a link between the existing attraction points in the area and the new additions, thus integrating the development within the city. This will be achieved through two outdoor public spaces, the footbridge connecting the two canal banks and the urban living room, a flexible urban space that represents an extension of the interior spaces. 1) Perspective from courtyard 2) Floor plan yard level and section 3) Programmes and open spaces axonometries 4) Aerial perspective
Leben in Prenzlauer Berg - Milieuwandel im Szenekiez Jonas Müller
Fachgebiet Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger
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In Mitten des Berliner Ortsteils Prenzlauer Berg entsteht auf einem freien Eckgrundstück eines Gründerzeitblockes ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude mit Nachverdichtung und Umstrukturierung im Inneren. Die erste Maßnahme ist der Abbruch eines alten und maroden Hinterhauses auf dem Nachbargrundstück, um eine neue Innenhofabfolge und Anordnung zu schaffen. An der Straße entsteht ein sieben geschossiges Gebäude, welches die bestehende und gewachsene Struktur fortführt und den Block schließt. Im Erdgeschoss befinden sich jeweils an den bestehenden Brandwänden zwei öffentliche Durchgänge, die den Straßenraum mit dem neu geschaffenen Innenhof verbinden. Dort entsteht ein schmales, sechsgeschossiges Gebäude, welches den neuen Innenhof gliedert
und die innere Blockstruktur der Hinterhäuser abschließt. Im Straßenraum entfallen vor der neuen Bebauung die orthogonal zur Fahrbahn angeordneten Stellplätze und werden durch einen parallel zur Fahrbahn verlaufenden Parkstreifen ersetzt. Die gewonnene Fläche wird genutzt, indem der Gehweg von der Hausseite auf die Straßenseite verlegt wird. So wird die Zone vor dem Erdgeschoss ausgeweitet, sinnvoller genutzt und die Bestandsbäume können erhalten werden. Dem Gebäude zur Straße dient ein Raster von 1,20m, welches auch später für die Fassade als Grundlage dient. Prägend sind massive Betonscheiben, welche von der Straßen- zur Hofseite reichen, um die Treppenhäuser und Nutzungseinheiten zum einen zu gliedern und zum anderen zusammen mit
den Geschossdecken die Tragstruktur bilden. Das Erdgeschoss ist durch einen Arkadengang zurückversetzt, wodurch mit den beiden Durchgängen ein Rundgang gebildet wird und die Außenfläche zusätzlich vergrößert wird. Die Wandscheiben des Erschließungskerns werden um 0,60m in den Arkadengang geschoben, um die Eingänge deutlich zu kennzeichnen. Insgesamt gibt es einen Zugang von der Dunckerstraße und zwei Eingänge von der Stargarder Straße. 1) Perspektive Ecke Stargarder Str. 2) Mauerwerksverband 3) Perspektive Maisonettewohnung 4) Lageplan 5) Ansicht Fassadenschnitt
Perspektiven für Petržalka, Slowakei Sophie Pfeil
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Internationaler Städtebau Prof. Dr. Barbara Engel Landschaftsarchitektur Prof. Henri Bava
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Erweiterung des Museum Danubiana
Bestehende Skulptur : Eingang in das Viertel
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Kunstpavillons
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Bestehender Korzo Terrasse am Wasser
Spielplatz Café Kunstpavillons
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Belin o-St
Parkhaus für Rad und Auto
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Bushaltestelle
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Bahnhof
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Café
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Fahrradabstellraum I
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Gemeinschaftlicher Gemüsegarten
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V Statue von Belinski Statue von Fedin
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Gemeinsch aftshaus Gästezimm Partyraum er
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Denkmal
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Sitztreppe am Wasser
Flexibles Sitzmobiliar
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PLATZ DER DICHTER Denkmal
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Außenküche Statue von
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Gastronomie
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Steueramt
Neue Arbeit Startups
KANALPARK
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Dienst
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Restaurant
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Café
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Büroflächen Terrasse
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Fahrradabstellraum
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Radverleihstation
Pädagogischer Bauernhof mit Streichelzoo
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FahrradGlashaus abstellraum
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KUNSTALLEE
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Eisdiele
Experimentierfeld Künstleraktionen Kunstau sstellungen
Tor : Eingang in das Viertel
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Kunstpavillon
Panorama-Bank
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Abschirmung
IV Car-sharing Station
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Marktplatz
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Švabinskéh o -Straße
5 N
Thema dieser Arbeit ist die Weiterentwicklung der Großsiedlung Petržalka in Bratislava, eine der größten Europas (100 000 Einwohner). Dabei wird der Zusammenhang zwischen Identitätsbildung und öffentlichem Raum untersucht. Ein Leitbild für ganz Petržalka wird vorgeschlagen, basierend auf einer Differenzierung von Vierteln mit unterschiedlichen Charakteren, einem multimodalen Mobilitätsschema und der Aufwertung der Grünräume. So wird Petržalkas Identität neu definiert, ohne ihren ursprünglichen Charakter aufzugeben. Das Leitbild wird dann im Bahnhofsviertel in einem Strukturplan umgesetzt : Landmarks, Stadtpromenaden, autofreie Abschnitte, durchgehende grüne Verbindungen...
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Parkhaus
Terrasse am Wasser
Die bestehenden Qualitäten, z.B. fußgängerfreundliche Durchlässigkeit und ein grüner Charakter, werden aufgewertet. Letztlich wird eine Raumfolge vom Bahnhof zum Kanalpark entworfen. Die Setzung von Neubauten und Freiraumelementen aktiviert und differenziert den öffentlichen Raum. Der Monumentalität und Eintönigkeit der bestehenden Zeilen wird eine kleinteilige, flexible und abwechslungsreiche Nachverdichtung gegenübergestellt, die auch eine Diversifizierung der Nutzungen und der Typologien im Viertel ermöglicht. Diese Raumfolge bietet die Gelegenheit an, sich mit der sinnlichen Wahrnehmung des Raums und dessen Einfluss auf die Identitätsbildung auseinanderzusetzen.
Experimentierfeld Künstleraktionen
Diese Arbeit sollte man als Würdigung einer wenig bekannten Typologie, die viele Qualitäten und eine große Anpassungsfähigkeit besitzt, verstehen, und als Manifest für eine Rückbesinnung der Architektur und des Städtebaus auf ihre eigentliche Funktion, nämlich die Schaffung von einladenden, angenehmen Räumen, da diese eine entscheidende Rolle für die Identitätsbildung und die Lebensqualität der Menschen spielen. Skatepark
1) Leitbild für Petržalka 2) Strukturplan für das Bahnhofsviertel 3) Atmosphäre auf dem „Platz der Dichter“ 4) Vision für Petržalka 5) Lageplan, Raumfolge vom Bahnhof zum Kanalpark
Der Wohndienstleister - Das kreislaufgerechte Fertighaus Leander Präger
Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk E. Hebel Bauphysik & Technischer Ausbau Prof. Andreas Wagner
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Jedes fünfte in Deutschland errichtete Einfamilienhaus wird mittlerweile von einem Fertighaushersteller verkauft. Nach jahrelangem Wachstumskurs könnte der Branche nun ein Umbruch bevor stehen. Aufgrund des hohen Flächenverbrauchs in Verbindung mit steigendem Verkehrsaufkommen und Energieverbrauch hat die Umweltpolitik das Lebensmodell „Vorstadt“ als nicht mehr zeitgemäß erklärt und weitere Flächenausweisungen stark reduziert.
an den Bauherren verkauft werden, sondern müssen im Besitz eines auf Rohstoffkreisläufe spezialisierten Fertigbauunternehmens verbleiben. Dieses als „Wohndienstleister“ bezeichnete Unternehmen verkauft nun nicht das Haus, vielmehr verkauft es die Dienstleistung Wohnen. Dabei wird dem Nutzer gegen eine monatliche Gebühr auf seinem Grundstück ein Fertighaus bereitgestellt, dessen Nutzungsvertrag er jederzeit kündigen, vergrößern oder verkleinern kann.
Da das Fertighaus vom Wohndienstleister aus Teilen eines Baukastensystems besteht, kann es einfach demontiert und dessen Einzelteile an andere Nutzer vergeben werden. Der Wohndienstleister übernimmt so die Rolle eines Bauelement-Verleihers. Dazu führt er ein Bauelementlager anhand eines Elementkatalog. Dieser Katalog ermöglicht für jeden Nutzer eine Konfiguration der vorhandenen Elemente zu erstellen, um ihm so eine individuelle Wohnlösung anbieten zu können.
Damit das Produkt Fertighaus nachhaltiger gestaltet werden kann, soll es zukünftig als Dienstleistungsprodukt im Rahmen der Kreislaufwirtschaft angeboten werden. Dazu dürfen die Rohstoffe des Fertighauses nicht länger
Ziel ist eine Abkehr von hohem Rohstoffverbrauch und kurzlebigen Wegwerfprodukten, indem durch monatliche Raten eine Langzeitverantwortung des Herstellers für die Leistung seines Produktes geschaffen wird.
1) Explosionsaxonometrie 2) Schnitte 3) Lageplan 4) Perspektive 5) Axonometrie
Regionalplanung und Bauen im ländlichen Raum Prof. Kerstin Gothe Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk E. Hebel
Nachhaltige Strategien für
Ein rumänisches Dorf im 21. Jahrhundert Alexandra Prodan Humoreni Schäferweg
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Humoreni Landschaftsweg
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Balaceana Wanderroute Grillplatz
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Wald Wanderweg
Schwimmteich
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Ilișești Weg
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Legende Neues Grundstück
Anschluss zum Abwasserbehandlung
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Neue Bebauung
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Rumänien hat Probleme seine jungen Einwohner zu überzeugen, dass es sich lohnt im Land zu bleiben und hier für eine Zukunft zu kämpfen. Das Land muss, sowohl für den städtischen, als auch für den ländlichen Raum zukunftsorientierte Strategien entwickeln, die der Auswanderung entgegenwirken können. Dabei ist der ländliche Raum ein wertvoller alternativer Lebensraum, der eine neue Rolle in der gesellschaftlichen Entwicklung einnehmen kann und einen nachhaltigen Teil der Lösung für die Reduzierung der Lebenskosten und die Verbesserung der Zukunftsaussichten darstellen kann. Das Projekt untersucht die Ressourcen, die rumänischen Dörfern zur Verfügung stehen, um sich durch umwelt- und sozialverträgli-
che Mittel einen Weg ins 21. Jahrhundert zu finden und für Einwohner attraktiver zu werden. Gleichzeitig wird die heutige städtische Vorstellung von einem modernem Lebensstill basiert auf zentralisierten Netzen hinterfragt und ein neues Konzept dafür wird entwickelt. Balaceana, ein rumänisches Dorf im Suceava Kreis im Norden Rumäniens wurde für den Entwurf ausgesucht. Das Dorf hat eine sehr schöne natürliche Lage in einem hügeligen Bereich und erhält das traditionelle Aussehen, dass in viele anderen Orten verloren geht. Es ist aber relativ isoliert und für junge Menschen langfristig nicht attraktiv. Das Ziel ist das Dorf attraktiver zu machen. Einerseits soll die Vielfalt der Beschäftigungen durch Handwerke und Tourismus in
kleinem Maßstab - z.B. durch Wanderwege erhöht werden. In der Landwirtschaft wird ein Zusammenspiel zwischen der bisher dominierenden Selbstversorgung und kleinen wirtschaftlichen, nachhaltigen Höfen unterstützt. Bestehende Bauernhöfe werden mit einfachen und nachhaltigen Methoden für das moderne Leben ausgestattet. Es wird von der Ebene des Dorfes über einen typischen Häuserblock bis hin zur Hofebene gearbeitet. 1) Lageplan Wanderwege im Dorf 2) Lageplan Dorfblock Vertiefung 3) Skizze Bio-Hof mit Gasthaus 4) Skizze Szenario Hof Vertiefung 5) Grundriss Szenario Hof Vertiefung 6) Skizze Innenraum Hof 7) Skizze Innenraum Hof
Hochschulerweiterung, Pforzheim Friederike Reis
Baukonstruktion Prof. Ludwig Wappner Stadtquartiersplanung Prof. Markus Neppl
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Die Hochschulerweiterung der Fakultät für Gestaltung Pforzheim befindet sich in der östlichen Innenstadt neben dem EMMA-Kreativzentrum von 1911 einem Relikt alter Zeit sowie dem Alfons-Kern-Turm als Reststück der Alfons-Kern-Schule aus den 50er Jahren. An der Primärlage direkt am Fluss, wird der Bestand des Alfons-Kern-Turmes mit in die neue Architektur integriert. Alle Fachbereiche der Fakultät sollen an einen Ort gebündelt werden. Die Fachrichtung des Transportation Design wird in die Stadt zurückgeholt und erhält in einer adäquaten Architektur ihrem Ruf entsprechend neuen Raum zur Entfaltung. Auch der Fachbereich der Mode bekommt neuen eigenen Platz. Ausgangspunkt sind zwei sehr fachspezifische
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Alfons-Kern-Turm ( Bestand) Sonderausstellung Transportation Design Mode Verbindungsraum Flusstreppen Inselsteg Wohnen KIndergarte Emma- Kreativzentrum Berufsschule Wohnen / Restaurants
ANALYSE / KONZEPT I ENTWURF
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Studienbereiche, welche individuell zugeschnittene Flächen verlangen. Zu den zwei Volumen kommt der Bestand als eigenes Volumen hinzu. Die Kubaturen fügen sich außen bündig in den verbindenden Sockel ein. Um das Gebäude klar zu strukturieren, wurden die Fachbereiche genau untersucht. Die Volumen gliedern sich pro Ebene in ihren Arbeitsprozess. Vom Entwurf bis ins Archiv. Als Verbindungsraum dient die städtische Ebene, welche halböffentlich zur Ebene des Ausstausches, Treffens, Präsentierens und interdisziplinären Arbeitens wird. Diese Ebene verbindet auch den Bestand mit der neuen Architektur und ein großes Ganzes entsteht. Der Alfons-Kern-Turm erhält einen Aufsatz,
eine Art Leuchtturm oder Schatzkiste,welche das Treppenhaus zum Turm formuliert und seine Strahlkraft bis über die Region hinaus wirken lässt.
1) Modellfoto 2) Visualisierung 3) Lageplan 4) Ansicht
Aktiv & kompromisslos Ein Konzept im Einklang von Mensch und Umwelt Herbolzheim Simon Ruf
Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk E. Hebel Bauphysik & Technischer Ausbau Prof. Andreas Wagner
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Um die Emissions,- und Energieeinsparungsziele der internationalen Klimapolitik zu erreichen wurde in den letzten Jahrzenten das menschliche Habitat baubiologisch entfremdet. Zusätzlich werden weitere Flächen für Wohnraum versiegelt, während potenzielle urbane Restflächen bestehen. Schon durch beachten einzelner baubiologischer Grundregeln und der Maximierung solarer Energiegewinne ist es möglich Energieeffizienz und ökologisches Bauen zu verknüpfen. Die Verwendung von toxischen Baustoffen soll dabei kompromisslos unterbunden werden, damit die ungenutzten urbanen Restflächen, für das menschliche Habitat, in Symbiose mit der Natur genutzt werden können. Im Verlauf der Arbeit stellt sich ein Dach
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eines Gebäudes in Herbolzheim als potenzielle urbane Restfläche heraus. Der Kopfbau des Gebäudes soll durch Nutzungen wie Gastronomie, Einzelhandel und Büros der Stadt zurückgegeben werden, während der bestehende Discounter mehr als Markt funktionieren soll, um nahe regionale Produkte zu vertreiben. Auf dem potenziellen Stahlbetonskelett des Bestandgebäudes, soll sich, wie eine abgestochene Landschaft, eine neue Dachlandschaft mit nutzbarere Bepflanzung, wie z.B. Nuss und Obstbäume, niedersetzen. Dem integrativen mehrgenerationen Wohnen bietet sich neben der gemeinschaftlichen Erschließung ein gemeinsamer großer Dachgarten, der an einen Gruppenraum angeschlossen ist. Der Gruppenraum soll außerdem tagsüber
für die Aufsicht von Kindern genutzt werden. Eine dampfdiffusionsoffene Haus im Haus Bauweise, die Nutzung natürlicher und unverfälschter Baustoffe, sowie die Maximierung solarer Energiegewinne gewährleistet eine energieeffiziente und bauökologische Nachverdichtung für menschliches Habitat in Symbiose mit der Natur. Aktiv und kompromisslos. 1) Perspektive auf die „Grüne Wohnwolke“ 2) Begriffswolke 3) Stoffflussdiagramm 4) Dachansicht 5) Nutzungserläuterung 6) Diagramm Verhältnis der Bewohner 7) Grundrisse der Wohnungseinheit „Paare“ 8) Modellfoto Wohnungseinheit „Paare“ 9) Modellfoto 1:500 Modell 10) Modellfoto 1:200 Modell
Teekultur-Zentrum, China Ruiqi Rao
Konstruktive Entwurfsmethodik Prof. Renzo Vallebuona Landschaftsarchitektur Prof. D.P.L.G. Henri Bava
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Heute, während sich der Prozess der Urbanisierung fortsetzt, sterben allmählich die alten Dörfer. Wie man die Vitalität des alten Dorfes wiederbelebt und das kulturelle Potenzial des alten Dorfes stimuliert, ist das Konzept dieses Entwurfs. Die Gegend ist berühmt für ihren Tee, das Projekt basiert auf der Umgestaltung des alten Hauses und die Teekultur wird gefördert, während die antike Architektur umgebaut wird.Die interne Funktion basiert auf der Erfahrung der Teekultur. Der Innenraum behält die räumliche Form des ursprünglichen Altbaus. Die Grunriss des alten Huizhou-Gebäudes ist um den Innenhof herum gebaut, sochle Zwischenraum bietet gute pysikalische Wirkungen, nicht nur Tagslicht-
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Beleuchtung und Belüftung, sondern auch gute Entwässerung. Der geschlossene Wasserhof bildet einen Ruheplatz, an dem Dorfbewohner und Touristen Tee trinken und plaudern können. Die Umgestaltung, in der das Außenhaus erhalten bleibt, steht im Mittelpunkt des Renovierungsplans. Das Design behält die äußerliche Erscheinung der seltenen alten Häuser vom höchsten Niveau in diesem Dorf bei, und die Bedeutung regionaler Besonderheiten und des kulturellen Erbes zu betonen. Gleichzeitig wird der Innenraum funktional ersetzt und räumlich rekonstruiert. Der Entwurf verbindet die Beziehung zwischen Kultur, Natur und Architektur aus der Perspektive der Integration und vereinheitlicht die
Unterschiede zwischen den verschiedenen Elementen. Die Gestaltung des Wasserlandschaft integriert den isolierten Zustand jedes Gebäudes und erhöht das Niveau von Auße raum. Die Einführung des Wassersystems kombiniert das künstliche Wassersystem von Huizhou und spiegelt gleichzeitig die traditionellen chinesischen Gartenideen wider und schafft einen ruhigen Raum.
1) Grundriss 2) Ansicht 3) Schnitt 4) Schnitt 5) Perspektive Außen 6) Perspektive Innen 7) Axonometrie
Campus, Dresden Carina Seckler
Fachgebiet Raumgestaltung Prof. Marc Frohn Fachgebiet Internationaler Städtebau Prof. Dr.-Ing. Barbara Engel
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Was kann und soll ein Campus im 21. Jahrhundert leisten? Bei der Bearbeitung meiner Masterarbeit Campus war es mir zunächst wichtig, aktuelle und geschichtliche Positionen näher zu betrachten. Mit der griechischen Agora und den später entstandenen römischen Militärlager mit Achsen und Hierarchien, stellt der Campus ein Paradox von Freiheit und Kontrolle dar. Der Campus bildet die Basis für die Ausbildung und ist für unsere Gesellschaft verantwortlich. Technologie, Urbanisierung und internationale Ursachen haben uns als Gesellschaft dazu getrieben, dem Campus einen besonderen Platz zu geben. Anlass für meinen Campus war der internationale Transcampus zwischen Dresden und London. Mit der Verbindung von zwei interna-
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tionalen renommierten Universitäten können größere Ressourcen, schnellere Entwicklungen von Medikamenten, und mehr Sichtbarkeit im Bereich der Medizinforschung vorangehen. Ein Problem von Dresden ist die fehlende internationale Begegnung. Die Idee ist, internationale Zusammenarbeit, interdisziplinärer Forschung durch Begegnung, Austausch und Lehre unter einem Dach zu bringen. Mit der vertikalen Form und der zentralen Lage, dem Hauptbahnhof Dresden wird eine große Präsenz erzeugt. Der Campus soll Dresden ein neues Ankommensschild als Wissenschaftsstadt geben und mit der Science Gallery über die aktuelle Medizinforschung aufklären. Der Campus ist in die bürgerlichen Strukturen und dem öffentlichen Leben eingebunden
und bietet daher das richtige Umfeld für eine moderne Wissensgesellschaft. Im Erdgeschoss mieten sich Start-Ups ein. Im Obergeschoss kommen Reisende an, es gibt Cafés und man kann die vorbeirasenden Züge beobachten. Das Auditorium ist für die Öffentlichkeit zugänglich und es finden Reden und Workshops zur Medizinforschung statt. In den oberen Geschossen befinden sich die Wohnungen. Es gibt viele Treffpunkte, an denen Forscher, Studierende und Professoren in einer informellen Atmosphäre diskutieren können. 1) Axonometrie 2) Perspektive 3) Explosionsaxonometrie 4) Modell
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Die 10 Brüder - Umnutzung einer ehemaligen Kaserne Birte Stöhr
Fachgebiet Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk E. Hebel Fachgebiet Architekturkommunikation Prof. Riklef Rambow
Gemüse
WC D Umkleide D
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Teeküche Obst
Gemüse
Naturkost
WC H
Dusche D Fitnessraum
Dusche H
Genossenschafts-Laden
Wild-Blumen-Wiese
Obst
Obst-Baum-Wiese Backwaren
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Foodsharing
Kühlwaren
Umkleide H
Empfang/Büro Kraftraum
Büro
Getränke
Lauf 2
Lauf 2 Lager Schlafzimmer
Lauf 3
Lauf 3
Loggia privater Garten
Bibliothek
Essen/Wohnen
Schlafzimmer
privater Garten
Balkon
Ladengeschäft zur Vermietung
privater Garten
Schlafzimmer 1:20
Garderobe privater Garten Bad Balkon
privater Garten Grill
Wohnen/Essen
WE B.04
Bad
PizzaOfen
Wohnen/Essen
WE A.01 zur Vermietung
WE A.05 Bad
Kinderzimmer
Kinderzimmer
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Kinderzimmer
Schlafzimmer
Abstellr. Appartment
privater Garten Balkon Kinderzimmer
Kinderzimmer
Abstellr. Kinderzimmer
Abstellr.
WE A.02
WC Kräuterbeet Gaderobe
WE B.03 WE B.01
Bad
Bad Garderobe
Feuerstelle Garderobe
Essen/Wohnen
WE A.04 Bad
Essen/Wohnen
Geräteschuppen
Terrasse
Gaderobe
privater Garten
Büro
privater Garten Balkon
Schlafzimmer
Wohnen/Essen/Schlafen Balkon
Besprechungsraum Tauschbörse
Empfang
Lauf 2
Schlafzimmer
Lauf 2
Lauf 3
Lauf 3 Briefkästen
Wasserlauf Essensraum Brunnen
WE A.03
Esszimmer
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Schlafzimmer
Behandlung 1 Bad
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Flur
Wartezimmer Abstellr.
Behandlung 2
Gemeinschaftsküche
WE B.02
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Essen/Wohnen
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265 qm
Weinreben
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OG: DG: OG: OG: DG: 45qm 80 qm 45qm 45qm80 qm 35 qm 35 qm 30 qm 30 qm 30 qm
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GSEducationalVersion
s 4 - EG Haus 4 - EG Haus 4 - EG
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160 qm
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Durch den Abzug alliierter Truppen werden deren ehemaligen Standorte in Deutschland nach und nach an den Bund zurückgegeben und somit für eine zivile Folgenutzung frei. Die Konversion - die Umwandlung militärischer Anlagen - ist oftmals ein langwieriger Prozess, der für die Entwicklung der Kommune eine langfristige und weitreichende Weichenstellung bedeutet. Der Umgang mit dem Bestand, die Untersuchung von Altlasten und die Auswahl geeigneter Nutzungen sind einige der Herausforderungen, einer Konversion. In vielen deutschen Städten ist die Konversion ein aktuelles Thema – vor allem in Groß- und Mittelstädten kann ein ehemals militärisches Grundstück eine willkommene Fläche zur Erweiterung sein.
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Mein Entwurfsgebiet, die Pioneer-Kaserne, ist eine von ehemals 17 Kasernen in der Stadt Hanau. Für eine Umnutzung in Wohnraum sind besonders die mehrgeschossigen Unterkunfts- und Verwaltungsgebäude interessant. In der Pioneer-Kaserne gibt es zehn dieser Verwaltungsgebäude - die 10 Brüder. Zwei der Brüder sind Gegenstand meines Entwurfes. Bei der Ausarbeitung habe ich die folgenden Hauptziele verfolgt: den Bestand zu nutzen und somit Abriss zu vermeiden, die soziale Durchmischung der Bewohner und ein vielfältiges Quartier durch eine aktive Nachbarschaft. Um eine lebendige und aktive Nachbarschaft zu Förden und der Anonymität entgegenzuwirken gibt es unterschiedliche Räume, die
in Zukunft zu Treffpunkten werden sollen. Außerdem gibt es ein breitgefächertes Angebot von unter-schiedlichen Wohnungsgrößen, welche auf die verschiedenen Bedürfnisse der späteren Bewohner angepasst sind. Die starren und immer gleichen Grundkörper sollen unterschiedliche durch Dächer, Fassaden und Freiräume unterschiedliche Erscheinungsbilder bekommen. 1) Lageplan Pioneer-Kaserne 2) Ausschnitt Grundriss EG 3) Pikto Nutzungsverteilung 4) Modellfoto 5) Modellfoto 6) Atmosphäre Dachterrasse 7) Ansicht 6) Pikto Dachformen
Utopie zu Utopie Tim Walschburger
Grünplan
Internationaler Städtebau und Entwerfen Prof. Dr. Barbara Engel Raum und Entwerfen Prof. Marc Frohn
Radnetz
Mobilitätshubs
Autoverkehr
Plangebiete
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GSEducationalVersion
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Der Grundgedanke der Masterarbeit besinnt sich auf Karlsruhes Priviliegienbrief als zu der damaligen Zeit innovativ und wegweisend. Analysen diverser Utopien, bspw. Broadacre City und EPCOT, führen zur These, dass Karlsruhe ein neues utopisches Bild benötigt. Da die gebaute Stadtstruktur nicht abgerissen werden soll bleibt als Entwurfsfläche der Straßenraum. Freiwerdende Flächen werden genutzt zur Bepflanzung und Entsiegelung der Stadt. Daraus folgt die autofreie Stadt. Dies erfordert bessere Radwege, auch für Lastenverkehr. Güter werden über Waren und Mobilitätshubs verteilt, diese sind innerhalb von maximal 15 Minuten erreichbar. Auch der ÖPNV wird erweitert mit einer U-Bahn und einer Ringbahn. Es gibt drei Plangebiete: das
autofreie Kern- und Altstadtgebiet, Gebiete mit beschränkter PKW-Zulassung (bspw. Neureut, Durlach, Rheinstetten) und High Density Gebiete, also derzeitige Gewerbegebiete und Brachflächen wie das Siemensgelände, der Rheinhafen und der Westbahnhof. Die High Density Gebiete werden zu einer Art Hochhausgürtel um Karlsruhe. Je nach Gebiet ergeben sich neue Atmosphären: So sind in den kleinen Wohnstraßen der Altstadt bis zu 90% der Fläche entsiegelt, Verkehrswege bestehen aus wassergebundenen Decken und die Bewohner eignen sich die Straßen in einer Art Vorgartenlandschaft selbst an. In den großen Stadtachsen werden Grünkorridore und Raum für Urban Gardening geschaffen. Durch die erhöhte Begrünung wird das Stadtklima GSEducationalVersion
verbessert. In den High Density Gebieten entstehen Gewerbe-Wohn-Mischgebiete mit dichtem und hohem Neubau, es entsteht hier eine Stadt der kurzen Wege. Die Utopie zeigt auf, dass das derzeitige Leitbild Karlsruhes nicht weit genug geht und zukünftige Herausforderungen durch den Klimawandel nicht abfangen kann. Es bedarf radikaler Ansätze, damit die Entwicklung vorangetrieben und beschlossene Maßnahmen tragfähiger werden. 1) Ergebnisse der Analyse 2) Utopieplan 3) Stadtperspektive 4) Lagepläne 5) Atmosphärische Darstellungen
Modern Manyatta Eine dezentral versorgte Siedlungsvision für Pastoralisten in Subsahara-Afrika Torsten Wollny
Nachhaltiges Bauen Prof. Dirk Hebel Building Lifecycle Management Prof. Petra von Both
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Ein Großteil Subsahara-Afrikas ist momentan von einer Knappheit an Versorgungsgütern, wie Nahrungsmittel, Wasser, Elektrizität usw. betroffen. Immer extremer werdende Wetterbedingungen verstärken das Problem durch einen Wechsel aus lang anhaltenden Dürreperioden und Überschwemmungen. Besonders betroffen sind traditionell lebende Viehzüchter in den abgelegenen Regionen in Subsahara-Afrika. Die abgelegene Lage und die dort herrschenden Bedingungen erschweren es diese Regionen durch den Anschluss an die bereits bestehenden zentralen Versorgungsnetze, welche bisher nur geringfügig ausgebaut und in schlechtem Zustand sind, zu versorgen. Um einen zukunftsweisenden Vorschlag
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für die Versorgung, Stabilisierung und Entwicklung dieser Regionen zu leisten, wurde in dieser Arbeit eine auf dezentralen Versorgungssystemen basierende Siedlung für die Viehzüchter in diesen Regionen entwickelt, welche auf den kulturell für die Bewohner wichtigen Manyattas, den traditionellen Siedlungen der dort lebenden Stämme basiert. Durch Eingriffe wie Solarpumpen, Biogasanlagen, Eco-Toiletten oder auch Hydroponic Farmen wird in den Siedlungen eine unabhängige und selbstbestimmte Versorgung der Bewohner und des Viehs ermöglicht. Die von den Bewohnern betriebenen Versorgungssysteme liegen in der Verantwortung der Bewohner, wodurch auch jeglicher Gewinn durch die Systeme bei den
Bewohnern bleibt. Dies ermöglicht sowohl die Selbstfinanzierung und Instandhaltung der Siedlung als auch die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Siedlung und der Region. Dabei sollen sich durch den sogenannten Latcomer Advantage eigene wirtschaftliche Zweige, angepasst auf die Bedürfnisse in der Region durch und um die modernen Technologien bilden. Die Siedlung basiert sowohl in ihrer Errichtung als auch in ihrer Weiterentwicklung, Versorgung und Instandhaltung auf lokaler Arbeit und lokalen Materialien. 1) Vogelperspektive 2) Außenperspektive 3) zentraler Siedlungsplatz 4) Wohnhütte
Schulweg, Yuanyang, China Yiqin Zhu
Fachgebiet Gebäudelehre Prof. Meinrad Morger Fachgebiet Bautechnologie Prof. Dr.-Ing. Rosemarie Wagner
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In der vorliegenden Masterarbeit möchte ich eine spezifische Erweiterung der Infrastruktur vorschlagen, mit dem Ziel, die Situation für Einheimische und Touristen gleichermaßen zu verbessern. Für die kaum erschlossene, aber wertvolle historische Kulturlandschaft in der Region Yuanyang, schlage ich die Errichtung eines Seilbahnsystems vor. Diese konstruktive Lösung könnte in vielerlei Hinsicht, die Probleme des Ortes und derer Bewohner und Besucher lösen. Zugleich stellt dieser minimalinvasive Eingriff in die Landschaft eine ökologische und wirt-schaftliche Möglichkeit dar, den Ort zu modernisieren und gleichzeitig die sensible Region zu bewahren. Darüber hinaus könnte
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das Projekt damit auch für andere Regionen in Südchina beispielgebend sein.
einfügen, ohne die lokale natürliche Umgebung zu beeinträchtigen.
Die Planung und Errichtung eines neuen Transportssystems in den Bergregionen des Kreises Yuanyang ist zwingend notwendig. Auf der einen Seite würde sich damit die Situation der Kinder verbessern, da sie einfacher ihren Schulweg meistern könnten und somit die gleichen Chancen wie Kinder in der Stadt bekommen könnten. Auf der anderen Seite hat die Kultur-landschaft mit Ihren Reisterrassen und Dörfern großes Potenzial mit steigenden Tourismus-zahlen eine wichtige wirtschaftliche Aufwertung zu erfahren. Das vorgeschlagene Transport-system einer Seilbahn würde sich gut in die lokale, komplexe Topografie
Ich habe vier spezifische Dörfer aus, die aufgrund ihrer Lage, der Anwohner, der Reisterrassen, der Wälder, Straßen und sonstigen Infrastruktur passend erscheinen. Diese vier Standorte sind Yuanyang Xinjie (A), Qingkou (B) und Shengcun (C) und Akeke (D). Jeder dieser vier Standorte hat seine eigenen, besonderen Eigenschaften.
1) Schnittmodell Talstation (A) 2) Schnitt Talstation (A) 3) Modell Talstation (A)
Impressum Diese Publikation versammelt alle von den Absolventinnen und Absolventen für die Veröffentlichung eingereichten Arbeiten. Die Beiträge wurden von den Absolventinnen und Absolventen erstellt. Die Rechte liegen bei ihnen. Gestaltung Dipl.-Des. Frank Metzger Bildnachweis Umschlag-Vorderseite: Botanical Hub – Ein Botanisches Forschungszentrum für das Ruhrgebiet Marcella Härle Umschlag-Rückseite: Der Wohndienstleister – Das kreislaufgerechte Fertighaus Leander Präger Herausgeberin KIT-Fakultät für Architektur Englerstraße 7 76131 Karlsruhe arch.kit.edu Karlsruhe, November 2018