Atrium 04/2013

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Atrium MIT FARBE: Bunte Häuser in Berlin, Potsdam und Shelter Island SALONE MILANO: Überblick News & Trends

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Juli/August 2013

Atrium SALONE MILANO Grosser Überblick über News und Trends

FAMILIENSTORY Zu Besuch bei Joakim Lassen, Chef Design der Firma Montana

NR. 4 Juli/August 2013

Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur

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MIT FARBE

FAMILIENSTORY: Zu Besuch bei Joakim Lassen

ES MUSS NICHT IMMER WEISS SEIN. DREI BUNTE HÄUSER IN BERLIN, POTSDAM UND SHELTER ISLAND.

SPEZIAL: Bad & Wellness

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JAHRE ATRIUM Gewinnen Sie einen Lichtspiegel von Keuco

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AHOI

Neu: NOMOS Ahoi! Souverän bei jedem Abenteuer, blendend in Form. Exquisite Manufakturarbeit in einem Gehäuse, das alles mitmacht, wasserdicht bis 200 Meter: Ahoi heißt die neue Uhr von NOMOS Glashütte, die das scheinbar Unvereinbare kombiniert. Rechtzeitig zum Sommer im Handel, jetzt vorzubestellen: im NOMOS-Fachhandel und auf www.nomos-store.com. Weitere Informationen über NOMOS, Glashütte, über gute Uhren und unsere Fachhandelspartner finden Sie unter www.nomos-glashuette.com.

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E D I T O R I A L

Farbe bekennen Pink ist ja eigentlich nicht meine Farbe und doch habe ich mir letzten Sommer für die Hochzeit meines Neffen dieses Kleid gekauft, was mir prompt das Attribut einer bunten Tante einbrachte. Na ja, bunte Tante klingt ja fast so wie bunter Vogel, und der bin ich ja gerne. Solange nicht der bunte Hund dazukommt. Bunte Häuser zeigen wir Ihnen ab Seite 28. Ob in Berlin, Potsdam oder in Shelter Island – Farben vermitteln gute Laune und helfen den Häusern und Wohnungen, individueller und spezieller zu werden. Aber nicht nur Wände und Böden können Farbe aufnehmen, sondern auch Sofas, Stühle, Tische und Staumöbel. Obwohl Möbel in Schwarz und Weiss laut Möbelhändlern noch immer die meistverkauften sind, so sehen wir doch immer mehr Farbtupfer in den von uns porträtierten Wohnhäusern. Auch in Mailand waren neben den klassischen, gedeckten Farben auch gewagte Kombinationen zu sehen. Einen Überblick über die neuen Produkte, vor allem von den italienischen Herstellern – die deutschen hatten ihr Coming-out ja bereits in Köln – zeigen wir Ihnen ab Seite 98. Ebenso wie ein Potpurry an Designern, Jungspunden und anderen Protagonisten, die wir an der weltweit wohl bedeutendsten Designund Möbelmesse getroffen haben. Das Bad ist in den letzten Jahren auf der Bedeutungsskala einen Riesenschritt nach oben gewandert. Wellness und Rekreation in den eigenen vier Wänden gewinnen mit wachsender Geschwindigkeit in unserem Alltag zunehmend an Bedeutung. Wir zeigen Ihnen ab Seite 54 die neusten Entwicklungen in diesem Bereich. Damit die Erholung auch gelingen kann. Erholung findet man zuweilen auch im Garten. In dieser Ausgabe zeigen wir Ihnen den Umbau einer ehemaligen Autowerkstatt am Luganer See zum Wohnobjekt. Das ganz besondere Bijou der Umnutzung stellt dabei die neu entstandene Terrasse dar, die dazu einlädt, dem Müssiggang zu frönen und dem Treiben der Segel- und Ruderboote auf dem See zuzuschauen (ab Seite 86).

Edel. Klassisch. Formvollendet. Gira ClassiX Mit seiner eleganten Formensprache ist das Schalterprogramm Gira ClassiX die ideale Lösung für stilvolle Raumkonzepte und klassische Interieurs. In der Designlinie ClassiX Art veredeln kunstvolle Ornamente die hochwertigen Rahmen zusätzlich. Hinter den exklu siven Fronten in Messing, Bronze und Chrom steckt jedoch viel mehr: Gira ClassiX lässt sich mit über 300 Funktionen intelligenter Gebäudetechnik kombinieren. Für ein edles Ambiente mit maximalem Wohnkomfort. Mehr Informationen: www.gira.de/classix

Foto: Bruno Helbling

Gute Lektüre wünscht herzlichst

ANITA SIMEON LUTZ Chefredakteurin anita.simeon@archithema.ch

Atrium im Juli/August 2013 — Editorial

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I N H A LT Berlin

Juli/August 2013

KUNSTAFFIN

Seite 46

BUNTER STILMIX

Küche MOBILITÄT

Seite 118

Seite 86 Entree

Fokus Farbe

12 Auslese –— Ausstellungen, Neueröffnungen und allerlei Neuigkeiten rund um Design und Architektur.

28 Shelter Island –— Inspiriert von Mies van der Rohes Barcelona-Pavillon, ist das bunte Haus von Stamberg Aferiat Architekten, reduziert aufs Nötige.

20 Design –— Piet Hein Eek ist Designer, Denker und Beweis der Theorie über die Treue zu sich selbst. 22 Kunst –— Mobilität, Raum und Sehen gehören zusammen. Die Ausstellung Dynamo zeigt Kompositionen von 1913 bis heute.

Mut zur Farbe: Dirk Alten hat sich den Regenbogen ins Haus geholt. (Titel: Patricia Parinejad)

24 Reisen –— Die Lichterstadt Paris verkörpert die Kunst, gut zu leben, und sie erneuert sich ebenso stetig wie elegant. 26 Architektur –— Der Bauweltpreis zeigt die ersten Arbeiten junger Architekturbüros.

38 Potsdam –— Dirk Alten von Alten Architekten hat sich die schönsten Farben des Regenbogens ins Haus geholt. 46 Berlin –— Die Berliner Galeristin Esther Schipper setzt in ihren privaten Räumlichkeiten auf Farbe.

Wohnen 72 München –— Im Hinterhof: Zwei Wohnungen in einem ehemaligen Werkstattgebäude. 80 Kopenhagen –— Ein Besuch bei Joakim Lassen, Sohn des Firmengründers des dänischen Labels Montana. 86 Tessin –— Direkt am Luganer See wurde eine Autowerkstatt in ein Einfamilienhaus verwandelt.

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Fotos: Grazia Branco, Wolfgang Stahr, Bulthaup, Jasaja Hizkia, Reuter, Paul Warchol, &tradition, Vibia

Tessin

Atrium im Juli/August 2013 — Inhalt

21.05.2013 10:20 Uhr


Spezial WELLNESS

Seite 54 Shelter Island FARBENFROH

Seite 28

Portrait PIET HEIN EEK

Seite 20 Salone Milano

Spezial Bad

98 People –— Designer und andere Protagonisten.

54 Wellness –— Die Erfrischungs- und Gesundheitszentrale.

100 Salone Satellite –— Die Designer der nächsten Generation.

64 Fliessend –— Das Aqua-CulturaBadbau-Unternehmen Steinrücke realisierte für eine Familie und ihre Gäste offene, wohnliche Bäder.

102 Leder und Textilien –— Möbel mit Komfort und Charakter. 108 Holz und Metall –— Zwei Werkstoffe, die nur auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. 112 Glas und Kunststoff –— Artifizielle Werkstoffe haben Qualitäten. 114 Euroluce –— Ein Überblick der Neuheiten im Leuchtenbereich.

Rundgang

66 Technik –— Armaturen, Waschtische, Toiletten und Steuerungen.

Standards 5 8 10 96 123 124 126 128 130

Editorial Impressum Köpfe Freundschaftswerbung Wettbewerb Bücher Service: Neues auf einen Blick Adressen Vorschau September/Oktober

Salone Milano NEWS & TRENDS

Seite 98

Titelthemen sind farbig markiert

116 Visite –— Spiel mit Transparenz. 118 Küche –— Architektur in Bewegung. 122 Jubiläum –— Spiegelwelten.

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AUSLESE Früh übt sich

Links: Paul Klee mit der Katze Fripouille, 1921.

Die Ausstellung «Hausgedacht» gibt Kindern und Jugendlichen ab fünf Jahren die Möglichkeit, Architektur und unsere gebaute Umgebung als gestaltbaren Lebensraum zu erfahren. Im Auftrag eines virtuellen Bauherrn erforschen sie, was man als «Nachwuchs-Architekt» alles berücksichtigen muss. Kindermuseum München, bis 03. November 2013. www.kindermuseum-muenchen.de

Unten: «Vor dem Blitz», Paul Klee, 1923

KOSMOS FARBE

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Johannes Itten und Paul Klee hatten gleichermassen die Vorstellung, dass Farben in einem eigenen Kosmos gesetzmässig strukturiert sind. Ihre Werke legen sowohl gemeinsame Überlegungen als auch das Nutzen der gleichen Quellen – unter anderem auch esoterischer Art – nahe. Die Ausstellung «Kosmos Farbe» im Berliner Gropiusbau ermöglicht durch die Präsentation von 200 Arbeiten wie Gemälden, Zeichnungen und Grafiken einen neuen Blick auf zwei zentrale Künstler und Farblehrer der Moderne. Die seit Jahrzehnten stattfindenen Berliner Festspiele bilden einen ganzjährigen Rahmen von unterschiedlichen, eigenständigen Festivals aller Künste. AH «Kosmos Farbe», Gropiusbau Berlin, 25. April bis 29. Juli 2013 (dienstags geschlossen), öffentliche Führungen sonntags, 15.00 Uhr. www.berlinerfestspiele.de

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Hämmern, Nageln, Sägen Selber machen ist in. Bereits im 20. Jahrhundert galt der Möbelselbstbau als Lösungsansatz für ein ökologisch nachhaltiges Leben. Die Ausstellung «Nomadic Furniture» vom 12. Juni bis 6. Oktober 2013 im MAK, dem Österreichischen Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, beleuchtet die «Do it yourself»-Bewegung mit Beispielen wie dem «Harz IV»-Stuhl des Architekten Van Bo Le-Mentzel. www.mak.at

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Himmelbett Der Designer Patrick Treutlein stattet die «Sweet Dreams»Suite im InterContinental Düsseldorf mit einem Bett von Schramm Manufakturen aus. «Grand Cru» mit seinem dreilagigen Boxspring-System bietet besten Liegekomfort. Hochwertige Rohstoffe und traditionelle Verarbeitung sorgen für Nachgiebigkeit und optimale Anpassung an die Körperform. www.schrammbetten.ch, www.ihg.com

Fotos: Sonja Herpich/KJM (1); Zentrum Paul Klee, Bern, © Klee-Nachlassverwaltung (1), Fondation Beyeler, Riehen/Basel (1)

Itten –Klee Ausstellung an den Berliner Festspielen

Atrium im Juli/August 2013 — Auslese

14.05.2013 15:07 Uhr


Zentral steuern.

Von überall aus.

Vernetzte Funktionen, intuitiv bedient. Licht, Rollläden, Temperatur, Multimedia und Smart-Metering kombinieren. Komfortabel über die KNX-Steuerzentrale JUNG Smart-Pilot mit Touchscreen zum Wandeinbau.

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AUSLESE Projekt «Treetents» von Studio Dré Wapenaar: Zelte als temporärer Wohnort an Bäumen, um das Fällen der betroffenen zu verhindern.

Anschmiegsam Der Stuhl «1.3 Chair», designt von Kihyun Kim für Zeitraum, wurde für den Designpreis «Design of the year 2012» nominiert. Die «1.3»-Kollektion besteht aus Stuhl, Hocker und Barhocker. Die dünnen Sitzund Rückenflächen verleihen dem Stuhl eine feine Kontur. Die Behandlung mit natürlichen Ölen und Wachsen lassen das Holz weich erscheinen. www.zeitraum-moebel.de

TEXTILE ARCHITEKTUR

Wohnen unter Stoffbahnen

1 Metaphorisch durch die Stadt «Hands» wurde 2013 von Octavi Serra, Mateu Targa, Daniel Llugany und Pau Garcia entwickelt. Die Hände setzen sich ironisch mit der aktuellen Wirtschaftslage in Spanien und deren Politikern auseinander. Sie zeigen metaphorisch die Arbeit der Politiker. Auf einer Google-Karte von Barcelona sind alle Aktionspunkte markiert. street-hands.blogspot.ch

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3 Notwendigkeit Die Ausstellung «Art Deco. Neupräsentation der Sammlung» zeigt Möbel, Textilien, Glas und viele weitere Stücke aus der Epoche des Art Deco. Mit der Neupräsentation der Sammlungsbestände im Erdgeschoss des Bröhan Museums wird verstärkt auf die ursprüngliche Intention des Sammlers und Museumsbegründers, Professor Karl H. Bröhan (1921–2000), zurückgegriffen. Ab dem 16. Juni bis auf Weiteres. www.broehan-museum.de

Fotos: Bröhan-Museum, Berlin; für Edgar Brandt: VG Bild-Kunst, Bonn 2013, Martin Adam, Berlin (1); Robbert Roos (1)

Tim-Leiter Karl Borromäus Murr über die Ausstellung «Textile Architektur»: «Vom Nomadenzelt bis zur Münchner Allianz-Arena – auf 1000 Quadratmetern Fläche führt die sinnlich gestaltete Sonderausstellung den faszinierenden und vielfältigen Einsatz von Textilien in der Architektur vor Augen. Dazu wird es selbstverständlich wieder ein spannendes Mitmachprogramm für Kinder und Erwachsene geben.» FQ Textile Architektur, Tim – Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg Augsburger Kammgarnspinnerei (AKS), Provinostrasse 46, 86153 Augsburg bis 6. Oktober 2013, www.timbayern.de

Atrium im Juli/August 2013 — Auslese

14.05.2013 15:07 Uhr

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Beispielhaft Leuchtendes Auf einer für ihr spezielles Licht von Künstlern und Kreativen geschätzten Insel bauten sich STAMBERG AFERIAT ARCHITEKTEN ein farbenfrohes Doppelpavillonhaus. Text: Romy Gutiérrez, Fotos: Paul Warchol

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Atrium im Juli/August 2013 — Shelter Island

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Erfrischung: Farben und Pool haben eine gleichermassen belebende Wirkung.

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Hereinspaziert: Der einladende Eingangsbereich befindet sich auf Strassenebene. (Holzskulptur: Michael Denkler-Gietz)

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Regenbogen

Wie viele Farben hat eigentlich ein Regenbogen? Diese Frage hat sich Dirk Alten von ALTEN ARCHITEKTEN gestellt und die schönsten davon in sein Haus geholt. Text: Franziska Quandt, Fotos: Patricia Parinejad, Dirk Alten

Boote zählen: Durch das abfallende Gelände erhält man einen Logenplatz mit Blick auf den See. (Stühle: Knoll; Tisch: Knoll; Sessel: Wink, Cassina, Designer: Toshiyuki Kita; Gemälde: Karl-Karol Chrobok, K. Osterschmidt)

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BAD WELLNESS

Erfrischungs- und Gesundheitszentrale

Der Gesundheitsaspekt wird immer wichtiger im Bad, dass dabei keinerlei Design-Kompromisse eingegangen werden müssen, beweisen diese Hersteller. Redaktion: Romy Gutiérrez Alape Die Zielvorgabe für «A system addit» war, eine modulare Waschplatzserie zu schaffen, die hochwertige Lösungen im mittleren Preissegment bietet. Und die dennoch so vielseitig konfigurierbar ist, dass der (Bad)Bauherr eine ähnliche Gestaltungsfreiheit geniesst, wie wenn er von einem Schreiner eine komplette Custom-made-Lösung eingebaut bekommt. Die Module sollten sich auch in ein Schlafzimmer oder gar Wohnzimmer integrieren lassen können, also (Bad)Möbel- und Waschplatzlösungen mit Wohncharakter sein. Sieger Design ist es gelungen, all diese Vorgaben umzusetzen. Die Module können zusätzliche Stauraumfunktionen übernehmen und als bodenstehende, lange Elemente als Bänkchen oder als Treppenabsätze für eine frei stehende Badewanne eingesetzt werden. So lässt sich das Bad vielseitiger nutzen. www.alape.com

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Atrium im Juli/August 2013 — Wellness

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Klafs «D12 Vario» ist eine neuartige Kombination von fünf verschiedenen Feuchtbädern in nur einer Kabine. Als eigenständiger, räumlich fest definierter Baderaum erhält der Badende maximalen multifunktionalen Nutzen bei minimalem Flächenbedarf. Der puristische Glaskubus vereint Dusche, Dampfbad, Wannenbad mit der «Horizontal Shower» von Dornbracht sowie dem japanisch inspirierten Onsenbad. Die vielen, von vulkanischer Aktivität gespeisten heissen Wasserquellen sorgen in Japan für ein überall verfügbares Angebot an Schwitzbädern. Das heisse Wasser entspannt und der warme Wasserdampf wirkt heilsam. Onsen dienen so der Entspannung und allgemeinen Stärkung, harmonisieren das Muskelspiel, stimulieren den Kreislauf sowie den Stoffwechsel und regen die gesamte Durchblutung an. www.klafs.de

Neher Die «NeherIntense» kombiniert eine Wärme- mit einer Duschkabine. Die wohltuende und gesundheitsfördernde Tiefenwärme des Infrarotlichts lässt sich während des Duschens im Stehen oder Sitzen und als Trockenanwendung vorzugsweise im Sitzen geniessen. Der einklappbare Sitz, zwei pflegeleichte, abnehmbare Rückenlehnen und der per Touchpad motorisch höhenverstellbare Tiefenwärmestrahler machen die Bedienung und Nutzung einfach. Die Infrarotanwendung regt den Blutkreislauf an, fördert die Sauerstoffversorgung und wirkt positiv bei Verspannungen sowie Rücken- und Gelenkschmerzen. Sie hilft auch, Erkältungen vorzubeugen und Stress abzubauen. www.neher.at

Sprinz Die Bodenführung der neue Schiebetürdusche «Tansa» lässt sich zur einfachen Reinigung aufklappen. Dezente Führungen halten die aus stabilem und robusten acht Millimeter starkem Einscheiben-Sicherheitsglas gefertigten Echtglastüren. Der Laufwagen ist komplett integriert. Mit «SpriClean» veredelt, perlen Wasser, Kalk und Schmutz von den Glasscheiben ab. www.sprinz.eu

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JOAKIM LASSEN

Chef Design & Kommunikation bei Montana Joakim Lassen ist diplomierter Kulturgeograf und begann seine Berufslaufbahn als Umweltberater einer dänischen Ingenieurfirma. Er war zehn Jahre in der Stadtplanung Kopenhagens tätig. 1998 kam er als Geschäftsführer der Firma DJOB zur Möbelbranche. Mit den Jahren entstanden immer häufiger Kooperationen mit dem von seinem Vater Peter J. gegründeten Label Montana, sodass die beiden Unternehmen 2009 fusionierten. www.montana.dk

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Atrium im Juli/August 2013 — Kopenhagen

14.05.2013 16:05 Uhr


Im Design verwurzelt

Geschützte Oase mitten in Kopenhagen: Die Häuser wurden in den späten 1970er-Jahren saniert. Sie stehen unter Denkmalschutz.

Joakim Lassen stammt aus einer der ältesten Möbelherstellerfamilien Dänemarks. Wir besuchten ihn in seiner Wohnung in Kopenhagen. Text: Susanna Koeberle, Fotos: Egon Gade

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Showtime: Tom Dixon organisierte zum zweiten Mal in den Räumlichkeiten des Museo della Scienza e della Tecnologia die Ausstellung MOST.

Der Meister ruft: Tadao Ando führte bei Carl Hansen&Søn seinen «Dream Chair» für den dänischen Hersteller vor.

Salone Milano: Gipfeltreffen Austausch unter Insidern: Bethan Laura Wood diskutiert bei Rossana Orlandi mit Kollege Jaime Hayon.

Gralshüter?: Christophe Pillet präsentierte bei Kartell die farbigen Prototypen seiner Vasen.

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Eccoci!: Die Entwürfe der Troika aus der Schweiz (Atelier Oï) waren am Salone allerorts zu sehen, unter anderem bei Venini.

Grande Dame: Li Edelkoort liess es sich nicht nehmen, an der Ventura Lambrate die Entwürfe der Design Academy Eindhoven zu begutachten.

Die Redaktion von Atrium war in corpore am SALONE unterwegs, hetzte vom Messegelände zum Fuori Salone und zurück, traf Designer und andere Protagonisten der vereinten Designwelt. Die Zahl der Veranstaltungen hat sich vervielfacht: dennoch der Versuch eines Überblicks. Redaktion: Susanna Koeberle

Moderne Scheherazades: Hoda Baroudi und Maria Hibri bilden zusammen das Designstudio Bokja, das in Beirut beheimatet ist.

«Ego-friendly»: Die Elemente aus Kristallglas, die Arik Levy für Baccarat entwickelt hat, lassen sich nach Belieben zusammensetzen.

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Magis: In die dreidimensionalen Linien des Gestells von «Traffic» legte Konstantin Grcic geometrische Kissen. www.magisdesign.com

Verzelloni: Der Retrolook im Wohnzimmer lässt sich mit dem Sofa «Larsen» leicht kreieren. www.verzelloni.it

Poltrona Frau: Der Sessel «Letizia» von Gastone Rinaldi vereint Leichtigkeit mit Leder. www.poltronafrau.com

B&B: Lederreste aus der Herstellung werden vom Atelier Oï in den Sitzhocker «Hive» verwandelt. www.bebitalia.it

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Atrium im Juli/August 2013 — Leder und Textilien

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Discipline: Das Leder von «Pocket Chair» von Ding 3000 wird raffiniert mit vier Taschen auf den Beinen gehalten. www.discipline.eu

Vitra: Hella Jongerius spielt bei «Oursin» mit kleinen Details und kontrastreichen Farben. www.vitra.com

Zanotta: Ludovica und Roberto Palomba haben «Bruce» als monolithisches oder modulares Sofa entworfen. www.zanotta.it

Cassina: Aus der ersten Zusammenarbeit von Patrick Norguet und Cassina entstand «P22». Der Ohrensessel verspricht höchste Gemütlichkeit. www.cassina.it

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Flou: «Piazza Duomo» ist Sofa und Bett in einem. Giulio Manzoni hat dem Bettsofa ein klassisches Aussehen verliehen. www.flou.it

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Carl Hansen: Im «Dream Chair» von Tadao Ando verbinden sich dänische Handwerkskunst und japanische Designtradition. www.carlhansen.com Covo: Loris&Livia statteten «Alfred» mit kleinen Details aus – so wird er zum idealen Ankleidebegleiter. www.covo.it

Emeco: Die «Parrish»Lounge-Stühle von Konstantin Grcic bestehen aus recyceltem Aluminium. www.emeco.net

Swedese: Monica Försters «Breeze» ist nun in Kupfer erhältlich. www.swedese.se

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Atrium im Juli/August 2013 — Holz und Metall

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Casamania: «Raphia» von Lucidi Pevere besitzt eine Struktur aus Metall und eine Sitzfläche aus Rattan. www.casamania.it

MDF: «Minima 3.0» besteht aus einer zarten Regalstruktur, akzentuiert durch bunte Setzkästen. www.mdfitalia.it

Arper: Der Stuhl «Aava», designt von Antti Kotilainen, überzeugt mit sanften Rundungen. www.arper.com

Desalto: Tokujin Yoshioka hat «Element» einen starken Ausdruck verliehen. www.desalto.it

Giorgetti: Auf Chinesisch bedeutet «Ping» Aufteilung. Designt wurde der Paravan von Design MVW. www.giorgetti.de

Lema: Der Nachttisch «Silo» von Studio Kairos ist wie ein Setzkasten aufgebaut. www.lemamobili.com

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KÜCHE

Küchenarchitektur in Bewegung Ablagen, ganze Elemente oder gar der Boden werden in der Küche verschoben. Drei Vorreiter zeigen, wie Küchen zu Räumen für sich stetig änderndes Leben werden. Armani/Dada: Als Ganzes verschiebbar gibt die Abdeckung Koch- und Zubereitungsfelder frei und bietet als Bar zusätzliche Ablagefläche.

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Redaktion: Romy Gutiérrez

Atrium im Juli/August 2013 — Küche

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W

andelbarkeit im Dienst von Individualisierbarkeit ist, was führende Küchenhersteller in ihre Lösungsvorschläge zu integrieren anstreben. Mittel dazu sind (höhen)verstellbare Elemente. In den letzten Jahren hat eine Professionalisierung der Küchen stattgefunden. Es werden immer mehr Elemente, Funktionen und Geräte aus dem professionellen Bereich für die private Küche umgestaltet und angepasst. Bei den Geräten ist die letztes Jahr lancierte «Grand Cuisine» von Electrolux das unangefochtene Paradebeispiel. Nun ziehen die Küchenbauer nach und bringen aus Gastro- oder Spitalküchen bekannte Elemente in offene Wohnküchen. Damit folgt die Küche dem Bad auf dem Fuss. Dort haben sich die aus Designsicht lange stiefmütterlich behandelten barrierefreien Lösungen etwa zu Walk-in-Duschen verpuppt, die niemand mehr missen möchte. Ähnliches wagt man den stufenlos hoch- und runterfahrbaren Elementen zu prophezeien. Lange ein futuristischer Traum, der oftmals an den Installationen scheiterte, hat mit Alno an der diesjährigen LivingKitchen erstmals

ein Hersteller genau eine solche, höchst ausgeklügelte Konzeptküche präsentiert: «Die bewegte Küche». Platten in Bewegung bringt die neuste Küchenkooperation von Armani und Dada. Die massive Arbeits- und Schutzplatte lässt sich komplett verschieben und definiert so eine Bar und mehr Ablage, während sie die Kochstelle und Edelstahlarbeitsflächen freigibt. Tektonische Verschiebungen liegen auch dem neuen Konzept von Bulthaup zugrunde. Dieses schlägt vor, den Boden für einmal nicht nur als dekoratives Element mit edlen Materialien zu besetzen, sondern ihn neu innenarchitektonisch zu nutzen. Denn unterschiedliche Arbeitshöhen für einzelne Tätigkeiten lassen sich auch mit Inseln erzielen, die von verschiedenen Ebenen zugänglich sind. Und das hat wunderbare Nebeneffekte: ganz neue Perspektiven auf die edlen, perfekt verarbeiteten Materialien und Inspiration zur Gestaltung der Küche als Schauraum des eigenen Lebens.

Bulthaup: Neue Bodenebenen und Wand- sowie Insellösungen machen die Küche zu einem dynamischen Raum, in dem Stauraum Zusatzfunktionen hat.

www.alno.de, www.armanidada.com www.bulthaup.de

Alno: «Die bewegte Küche» ist, wie ihr Name verspricht, immer in Bewegung und passt sich komplett der Grösse und den Bedürfnissen jedes Küchengasts und -nutzers an.

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15.05.2013 9:09 Uhr


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