Atrium 05/2016

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September/Oktober 2016 FERNWEH: Drei Häuser in Griechenland, Dänemark und auf Bali SMART HOME: Intelligent vernetzt

www.atrium-magazin.de, D, A € 7.80, SK € 12.–, DKR 85.–, übrige EU-Länder € 8.80

Atrium

Atrium SMART HOME Intelligent vernetzt und energiesparend UNIVERSALGENIE Der Pavillon in Zürich gilt als Quintessenz von Le Corbusiers Schaffen

NR. 5 September/Oktober 2016

Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur

L S P E Z I A» «Küchen

n Die neuste ten on Geräte, Fr epte und Konz

UNIVERSALGENIE: Der Pavillon Le Corbusier in Zürich SPEZIAL: Küchen

FERNWEH DREI HÄUSER IN GRIECHENLAND, DÄNEMARK UND AUF BALI MACHEN LUST AUFS REISEN

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E D I T O R I A L

L IVE IT WELL

Foto: Bruno Helbling, Stuhl von Arne Jacobsen by Republik of Fritz Hansen über www.holmsweetholm.ch

Licht, Luft und Sonne Die drei Leitbegriffe des Neuen Bauens gelten auch heute noch als wegweisend für Architektur und Innenausbau. Die Idee eines neuartigen Wohnens – fern von verstaubten Salons, schweren Gardinen und Ornamenten des 19. Jahrhunderts – hat zu einer Befreiung beigetragen, die heute oftmals auch als karg und ungemütlich wahrgenommen wird. Dass aber auch offene, lichte Räume durchaus Charme haben, zeigen wir Ihnen in mehreren Loft-Reportagen ab Seite 66. Als Destillat des Moderne-Postulates kann der Heidi-Weber-Pavillon in Zürich angesehen werden, von dem Le Corbusier selbst gesagt hat: «Dieses Haus wird das kühnste, das ich je in meinem Leben gebaut habe.» Er konnte nicht wissen, dass er die Vollendung des Baus nicht mehr miterleben würde, und doch hat er der Nachwelt ein Manifest hinterlassen, das seinesgleichen sucht. Wir haben den Pavillon neu fotografisch und textlich dokumentieren lassen und zeigen Ihnen das Resultat ab Seite 96. Sonne, Luft und Meer finden Sie in unseren drei Fernweh-Reports ab Seite 28. Wir zeigen Ihnen ein Haus in Dänemark (Seite 36), das minimalistisch und reduziert in Form und Farbe ein Inbegriff des Nordens sein könnte. Wer lieber in den Süden ziehen möchte, sollte das Ferienhaus in Griechenland (Seite 44) gesehen haben. Ein modernes Haus, dessen Architektur auf traditionelle architektonische Elemente zurückgreift und Rustikalität auf geschickte Art vergegenwärtigt. Um den Kreis zu schliessen, vereint das Haus in Bali (Seite 28) Elemente des Bauhausstils mit der exotischen Vegetation der Tropen. In unserem Spezialteil beschäftigen wir uns mit dem neuen Herz des Hauses, der Küche, und wer sich über die neusten Errungenschaften in der Haus-Automation informieren will, dem seien die Berichte ab Seite 88 empfohlen. Sie sehen, es hat sicher für jeden etwas dabei, um sich zu vertiefen! Gute Lektüre wünscht herzlichst

ANITA SIMEON LUTZ Chefredakteurin anita.simeon@archithema.ch

Atrium im September/Oktober 2016 — Editorial

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LIVE IT WELL

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I N H A LT September / Oktober 2016

Vipp DESIGN

Seite 16 Bad BARRIEREFREI

Seite 118 Neapel KLOSTERHAUS

Seite 66

10 Auslese –— News aus der Produkte-, Kunst- und Designwelt. 16 Design –— Der Chefdesigner von Vipp, Morten Bo Jensen, setzt auf Schwarz-Weiss-Design. 18 Architektur –— Der japanische Architekt Shigeru Ban arbeitet am liebsten mit Papier und Holz. 22 Made in Germany –— Exklusive Manufakturmöbel aus Lemgo. Fernweh: Das Haus auf Bali vereint die Architektursprache des Bauhauses mit der Vegetation der Tropen (Titelbild: Christian Schaulin)

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24 Reisen –— Grüne Oase für Golfliebhaber an der Costa del Sol. 26 Bücher –— Neue Lektüre für laue Sommerabende.

36 Dänemark –— Der Architekt und Designer Emil Thorup hat sich mit seinem zweiten Zuhause nahe Kopenhagen einen Traum erfüllt. 44 Griechenland –— Das Haus am Felsen ist eine Symbiose aus modernen Elementen und traditioneller griechischer Architektur.

Wohnen 66 Neapel –— Eine Filmemacherin und ein Fotograf haben aus einem historischen Kloster ein Zuhause erschaffen. 74 Köln –— bel Architekten hauchen einer alten Kunstschmiede neues Leben ein.

Fernweh

82 Windisch –— Aus einer alten Schmiede werden luftige Loftwohnungen mit unterschiedlichem Charakter.

28 Bali –— Der Gartenbauarchitekt Karl Princic erschuf einen Kubus aus Glas und Beton.

96 Zürich –— Der Pavillon Le Corbusier ist das einzige Bauwerk des Meisters der Moderne in der Deutschschweiz.

Fotos: Lorenz Cugini (1); Christian Schaulin (1); Vipp (2)

Entree

Atrium im September/Oktober 2016 — Inhalt

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Zürich

Kraftvoll & sensibel

LE CORBUSIER

SPEZIAL KÜCHE

Seite 96

Seite 52

Smart Home NEUE PRODUKTE

Seite 90

104 Wien –— Zu Besuch bei Christian Waldner, dem Gründer des Architekturbüros AllesWirdGut.

Rundgang 88 Smart Home –— Ein modernes Gebäudesteuerungssystem vereint Funktionsvielfalt mit einfacher Bedienung. 90 Smarte Produkte –— Durch clevere Neuentwicklungen wird die Bedienung immer einfacher. 112 Wohnen –— Das junge Pariser Label Petite Friture entwirft Möbel, die das ganze Jahr an den Sommer erinnern.

Spezial Küche 52 Ästhetik und System –— Die Küche verschmilzt immer mehr mit dem Wohnraum. 58 Hand in Hand –— Die neue Spüle vom Hersteller Blanco ist ein Multitalent und bringt neuen Komfort in die Küche. 60 Kraftvoll und sensibel –— Küchengeräte und neue Produkte, die es in sich haben.

Standards 3 7 8 116 130

Editorial Impressum Köpfe Prämien Vorschau November/Dezember

Wohnen PETITE FRITURE

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118 Bad –— Neue Materialien und barrierefreie Badezimmerlösungen im Fokus. 122 Garten –— Mit den Outdoormöbeln von Roda wird der Aussenraum im Sommer zum Wohnzimmer.

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AUSLESE

Sieger Urban Infill: «Haus 1014» in Barcelona von den Architekten Harquitectes aus Spanien.

Sieger Public Use: «Auditorium AZ Groeninge» in Kortrijk, Belgien, von Dehullu Architecten.

7. BRICK AWARD

Ausgezeichnete Ziegelbauten Spannende Exemplare aus aller Welt

12. Designers' Open in neuem Gewand Das Designers’ Open in Leipzig bieten auch in diesem Jahr junge frische Ideen von morgen. Neu präsentiert sich die Designplattform aber in neuem Gewand: In der Kongresshalle am Zoo Leipzig tauchen Besucher in die vielfältigen Themenwelten ein und erleben neben dem spannenden Produktangebot bei Modenschau und Design Awards alle Facetten des Designs. www.designersopen.de

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2 Austrian Design Taipeh ist aktuelle Welthauptstadt des Designs und präsentiert gemeinsam mit den geladenen Gastländern vom 13. bis 30. Oktober innovatives Industriedesign. Auch Österreich ist mit heimischen Unternehmen auf der World Design Capital vertreten. In der Ausstellung unter dem Titel «DESIGNED CLICHÉ. Austrian Industrial Design» wird innovatives Industriedesign zu sehen sein. www.austriadesign.net

Sieger Residential Use: «Termitary House» in Vietnam von den Architekten Tropical Space aus Vietnam.

Hölzern Im Rahmen der Möbelmesse Mailand hat sich das American Hardwood Export Council (AHEC) mit David Chipperfield Architekten und e15 zusammengetan. Im Auftrag von Wallpaper ist eine Neuinterpretation der traditionellen Hotelgarderobe entstanden, die über jeglichen Komfort verfügt. www.wallpaper.com www.davidchipperfield.co.uk

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Fotos: zvg Brick Award (3); Simon Menges (1)

Bereits zum siebten Mal wurde der Wienerberger Brick Award, ein bedeutender Architekturpreis, vergeben. Der Brick Award würdigt vor allem innovative Ziegelbauten von internationaler Qualität, die aufzeigen, in welch vielfältiger Art und Weise der Baustoff Ziegel für Wände, Fassaden, Dächer und Pflasterungen zum Einsatz kommen kann. Mehr als 600 Projekte aus 55 Ländern wurden zum diesjährigen Wettbewerb eingereicht, wovon 50 Projekte in die engere Wahl kamen. Der Brick Award wird in fünf Kategorien vergeben. Gewonnen haben Projekte aus Spanien, Österreich, Vietnam, Belgien und Brasilien. Der Sonderpreis ging an das «Cluster House» von Duplex Architekten AG in Zürich. CI Das Buch «Brick 16» ist im Callwey Verlag erschienen, www.brickaward.com

Atrium im September/Oktober 2016 — Auslese

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Neu in München

Sünde & Erkenntnis Seit jeher zeigen Künstlerinnen und Künstler Früchte als Zeichen für Leben, Vitalität, Vergänglichkeit und Verfall. Genauso vielfältig wie die Frucht selbst ist ihre Darstellung in der Kunst. Bis zum 25. September stellt das Museum Sinclair-Haus die einzigartige Sammlung von Prof. Dr. Rainer Wild aus, die die Frucht in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in den Fokus genommen hat. www.altana-kulturstiftung.de

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Pop-up-Café

Thonet hat ein Pop-up-Café im Herzen von Wien eröffnet, das Design mit der Kaffeehaus-Tradition verbindet. Ausgewählte Kaffeekreationen aus aller Welt – kredenzt von Jonas Reindl Coffee – präsentieren sich so neben Möbelklassikern und Neuheiten von Thonet. Der angeschlossene Showroom gibt zudem einen Einblick in das Thonet-Portfolio, von Wohn- über Loungebis zu Officemöbeln. www.thonet.de

DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM

Utopien für die «Zukunft von Gestern» Ein Blick in die Vergangenheit: In der Ausstellung «Zukunft von Gestern» sind aussergewöhnliche Utopien der Architektengruppen Future Systems und Archigram zu sehen. Im Fokus stehen dabei detaillierte technische Zeichnungen, farbig opulente Collagen und filigrane Originalmodelle. Die Werke des 1968 nach London emigrierten, tschechischen Architekten und Gründers von Future Systems, Jan Kaplický, aus den 1980er- und 1990er-Jahren werden konfrontiert mit den zwanzig Jahre früher entstandenen Entwürfen der Londoner Architektengruppe Archigram um Peter Cook, Ron Herron, Dennis Crompton, Warren Chalk, Michael Webb und David Greene aus der Sammlung des Deutschen Architekturmuseums. CI Bis 18. Oktober 2016 im Deutschen Architekturmuseum, www.dam-online.de

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Das italienische Familienunternehmen eröffnet in München seinen zweiten Flagship Store «Minotti München by Egetemeier Wohnkultur». Das Projekt für den Showroom wurde von Minotti Studio entworfen und trägt die typische Handschrift des Unternehmens: Graue Zementböden, Tafelwerk aus dunklem Holz, unterbrochen von marmorverkleideten Wänden und graue Leinenvorhänge. www.minotti.it

Links: Die Wohnkabine «Peanut» (1984) lässt sich in beliebige Position bewegen und ermöglicht Ausblicke in die Natur. Rechts: «Coexistence» (1984) ist ein Hochhaus-Entwurf, das auf das angenommene Bevölkerungswachstum im 21. Jahrhundert reagiert.

ENTWURF

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AUSLESE Kühnes Design: Die Eisbergvase für die finnische Glasfabrik Iittala.

Zeitlose E Eleganz: Das Kaffee- und TeekannenSet aus Silber.

GLAS UND SILBER

Tapio Wirkkala Finnisches Design Tapio Wirkkala (1915–1985) zählt zu den bedeutendsten und erfolgreichsten Formgestaltern des 20. Jahrhunderts und hat einen enormen Anteil an der Strahlkraft der skandinavischen, speziell der finnischen Moderne. Unter anderem war er für die finnische Glasfabrik Iittala sowie die deutsche Porzellanfirma Rosenthal tätig. Die Ausstellung «Tapio Wirkkala – Finnisches Design-Glas und Silber» umfasst rund 250 Objekte aus Glas und Silber, die zwischen Mitte der 1940er- und Mitte der 1970erJahre entstanden sind. CI Die Ausstellung dauert noch bis zum 3. Oktober 2016, GRASSI Museum für Angewandte Kunst, www.grassimuseum.de

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Leuchtend

Die Böhm Chapel wird Kulisse für die Ausstellung des amerikanischen Malers Ross Bleckner in der Jablonka Galerie in Köln. Gleichzeitig wird im Garten der Kapelle die Skulptur «Two By Two» von Richard Deacon enthüllt. Mit fünf Bildern aus den Werkreihen «Architecture of the Sky» und «Dome» zeigt die Ausstellung zentrale Werke von Ross Bleckner. Es ist eine Malerei des nicht aufgelösten und nicht aufzulösenden Widerspruchs von Dunkelheit und Licht. www.jablonkagalerie.com

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Blickfang Hamburg

Im September können Design-Interessierte an der blickfang-Messe in Hamburg wiederum auf Entdeckungstour gehen. Dort präsentieren sich unabhängige Designer, die sich mit ihren Möbel-, Mode- und Schmuckentwürfen am Puls der Zeit bewegen. Lassen Sie sich vom 9. bis 11. September in den Deichtorhallen inspirieren. www.blickfang.com

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Fotos: Werner J Hannappel (1)

Architecture in the Sky

Die Leuchten-Manufaktur Licht im Raum hat zur light + building 2016 ein neues Leuchten-System präsentiert, das in Kooperation mit Fürstenberg entstanden ist: «White Moons». Die Leuchten-Kollektion, die mit Porzellankugeln ein poetisches Lichtbild entstehen lässt, hat nun den renommierten Design- und ArchitekturPreis Muuuz International Award (MIAW 2016) erhalten. www.licht-im-raum.de

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Archaisch: Der Verkostungsraum mit Tisch aus rohen Holzbalken und minimalistische Luster aus Drahtgeflecht.

Genussort: In den alten Räumen kann man in harmonischem Ambiente zu kulinarischen Entdeckungsreisen starten.

LINGENHEL

Symbiose aus Alt und Neu Shop, Bar, Restaurant, Käserei Das Innenarchitekturbüro destilat hat in den denkmalgeschützten Hofstallungen an der Landstrasser Hauptstrasse in Wien eine visuelle und räumliche Identität für die kulinarisch-gastronomische Vision von Johannes Lingenhel entwickelt. Harmonisch vereint das neue Raumkonzept Restaurant, Bar und eine Schaukäserei mit angeschlossenem Verkostungs- bzw. Veranstaltungsraum sowie einen Shop. Inspiriert vom Gebälk des historischen Dachstuhls entstanden Theken, Bartresen und Präsentationsmöbel, die an zu Kuben gestapelte Holzbalken erinnern. Dabei spielen vor allem Oberflächenstruktur und Haptik wesentliche Rollen. CI Lingenhel, Landstrasser Hauptstrasse 74, AT-1030 Wien www.lingenhel.com, www.destilat.at

Detailansicht: Das Karo wird vom reinen grafischen Muster zur Basis der wandgebundenen Warenpräsentation.

Mit cero realisieren Sie Fensterpanoramen in beeindruckenden Dimensionen. Da es bekanntlich nicht nur auf die Größe ankommt, stimmen auch die technischen Details. Ob barrierefreie Laufschienen mit besonders leicht gleitenden Elementen, optimale Wärmedämmung oder Einbruchschutz: Sehr gut ist uns gerade gut genug. Wir nennen es das Innenaußen. www.cero.de

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Atrium im September/Oktober 2016 — Bali

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Offenherzig Inspiriert vom Bauhausstil schuf der Gartenbauarchitekt Karl Princic für sich und seine Frau einen klaren Kubus aus Glas und Beton, mitten im tropischen Bali. Text & Produktion: Kerstin Rose, Fotos: Christian Schaulin, Redaktion: Carina Iten

Links: Erst wenn die Holzfassade zur Seite geschoben wird, kommt das versteckte Anwesen Stück für Stück zum Vorschein. Rechts: Die Wohnräume öffnen sich alle dank grosser Fensterfront zum Pool hinaus und überblicken die Gartenlandschaft.

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Pforte: Der Bogen trennt den Privat- vom Gästebereich. Der Flachbau im Hintergrund wurde mit heimischen Steinen verkleidet.

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Atrium im September/Oktober 2016 — Griechenland

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Dem Himmel so nah Ein modernes Haus am Felsen mit BezĂźgen zur traditionellen griechischen Architektur. Text: Kerstin Rose, Fotos: Christian Schaulin, Redaktion: Antje Herrmann

Piazza: Auf der grossen Terrasse feiert die Familie mit Freunden Feste. Bei klarem Wetter sind die anderen Kykladeninseln sichtbar.

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SPEZIAL KÜCHE

Valcucine Das Küchenmodell «Forma Mentis» ist ein neues modulares Küchensystem, das für Menschen designt wurde, die ihren Küchenraum praktisch, unkompliziert und freundlich einrichten wollen. Das System bietet unzählige Raumlösungen und die Arbeitsplatte ist in verschiedenen Tiefen erhältlich. Die grifffreien Türen sind einfach zu öffnen und die vertiefte Spalte zwischen den Fronten kann in verschiedenen Farben hergestellt werden. www.valcucine.it

Ästhetik & System Aktuelle Wohnkonzepte trennen nicht länger zwischen Arbeits- und Wohnräumen. Dass Ambiente und Wohnlichkeit deswegen nicht passé sind, zeigen die neusten Küchenmodelle. Redaktion: Antje Herrmann

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Atrium im September/Oktober 2016 — Spezial Küche

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Leicht Die Nische, der freie Raum oberhalb der Arbeitsplatte, wird durch den Einsatz der filigranen Regalelemente «Contepi» mit neuem Leben erfüllt. So tritt dieser Bereich wieder stärker in den Mittelpunkt, gewinnt optisch und funktionell an Profil. Ein neues dekoratives Element, das die Küche auflockert und die Architektur emotionaler und persönlicher macht. www.leicht.com

Rational Aus einer Kooperation mit dem Designer Karim Rashid und Rational stammt das neue Küchensystem«floo», ein simples, minimalistisches, dennoch aber typisches RationalKüchendesign. Charakteristisch sind runde, natürliche Formen und monolitische Elemente. Die Rundungen kehren unter anderem auch als Griffe wieder und wirken wie Handschmeichler, freundlich und entgegenkommend. Die Fronten werden von in sich ruhenden Quadern ergänzt, scheinbar nahtlos übergehend von der Insel bis auf den Boden. Es entsteht ein durch Weite, Leichtigkeit und Wohnlichkeit geprägtes Raumgefühl. www.rational.de

Bulthaup Schiebbare Scheiben aus unempfindlichen Materialien, etwa Glas oder Stein, schützen beim Küchenmodell «b3» von Bulthaup vor Spritzern oder halten als bestückte Funktionsscheiben Utensilien wie Gewürzeinsatz, Messerbord, Papierrollenhalter, Pfannen und Küchenwerkzeuge bereit. Sie lassen sich genau dorthin schieben, wo sie gerade benötigt werden, beleuchtete Funktionsprofile sorgen für eine stimmungsvolle Wohnatmosphäre. www.bulthaup.de

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SPEZIAL KÜCHE

Kraftvoll & sensibel Man sagt, auf die kleinen Dinge komme es an. Und tatsächlich können Details viel Power haben und Küchen perfektionieren. Redaktion: Antje Herrmann

Miele Die brandneuen Geschirrspüler «G 6000 Eco Flex» zeichnen sich durch eine kurze Laufzeit von nur 58 Minuten im Programm «QuickPowerWash», geringen Stromverbrauch und grosse Beladungsflexibilität aus. Die verstellbaren Elemente, wie die bekannten klappbaren Spikereihen im Ober- und Unterkorb, werden ergänzt durch «FlexCare»-Gläserhalter mit genoppten Tassenauflagen und Silikonpolstern für den sicheren Halt von langstieligen Weingläsern. Der «G 6000 Eco Flex» kann zudem per WLAN vernetzt und mittels App gesteuert werden. www.miele.de

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Siemens Die iQ700-Edelstahl-Flachschirmhaube von Siemens hat ihren Platz im Oberschrank über dem Kochfeld. Beim Kochen wird die Haube nach vorne ausgezogen und aktiviert, bei leichtem Druck auf die Front zieht sich die Haube elegant zurück. Ein softClose-Mechanismus, wie man ihn von hochwertigen Schubladen kennt, bremst die Bewegung sanft ab. Die hohe Lüfterleistung zieht Kochdünste schnell ab, sorgt für frische Luft und klare Sicht beim Kochen. Dabei stehen drei Leistungs- und zwei Intensivstufen mit automatischer Rückschaltung zur Verfügung. Wahlweise reguliert die intelligente Siemens-Haube ihre Leistung automatisch. www.siemens-home.de

Quooker Der funktionale Zugauslauf der «Quooker Flex»-Mischarmatur sorgt für noch grösseren Benutzerkomfort in der Küche. Mit dem kräftigen Strahl eignet sich der Schlauch beispielsweise hervorragend zum Ausspritzen des Waschbeckens oder zum Reinigen von Gemüse. Der «Quooker Flex» ist eine Mischarmatur für warmes, kaltes und kochendes Wasser und bietet alle bekannten Vorteile von Quooker. Er spart Zeit, Energie, Wasser und Platz und ist ausgesprochen sicher im Gebrauch. www.quooker.de

Elica Die überraschende Fusion von Kronleuchter und Dampfabzug, «Summilux» von Elica (Design Fabrizio Crisà), ist ein leistungsstarkes Gerät für ästhetisch Anspruchsvolle. Schimmerndes Milchglas und polierter Stahl bilden eine harmonische Einheit, die verschiedene Küchenstile pointieren kann. Über ein Smartphone lassen sich das Licht dimmen und die Leistungsstärke regulieren. Das Gerät kann ausserdem vernetzt und so programmiert werden, dass die Luftqualität automatisch überwacht und optimiert wird. www.elica.com

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Denkmalschutz: Die Aussenwände des 1902 erbauten Backstein-Ensembles blieben als einfaches Sichtmauerwerk erhalten, das Gebäude wurde mittels Innendämmung an den heutigen Energiestandard angepasst.

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Atrium im September/Oktober 2016 — Köln

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Vorher: Die ehemalige Einfahrt in die Werkhalle vom Innenhof aus durch das Torhaus blieb erhalten und dient heute als Eingangsflur.

Nachher: Die alte Doppelflügeltür führt in den Vorraum, der jetzt als Flur mit Garderobe genutzt wird. Die kreisrunde Deckenleuchte ist ein Entwurf der Architekten.

Raum & Licht Pur und minimalistisch, aber nicht kalt. Aufgeräumt und klar, dabei freundlich und sehr wohnlich: Aus einem hundert Jahre alten Backsteinhaus mit einer riesigen, verfallenen Werkhalle in einem Kölner Hinterhof schuf das Büro B eL SOZIETÄT FÜR ARCHITEKTUR ein luftiges Zuhause für eine junge Familie. Produktion & Text: Kristina Raderschad, Fotos: Christian Schaulin, Redaktion: Carina Iten

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