Atrium 06/2013

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November/Dezember 2013 LICHT UND SCHATTEN: Vier Häuser in Südtirol, Belgien, Japan und Mexiko

www.atrium-magazin.de, D, A € 7.80, F € 10.–, SLO € 12.–, übrige EU-Länder € 8.80

Atrium

Atrium AUSSICHTEN Gebaute und natürliche Landschaften im Dialog

PALM SPRINGS Eines der schönsten Häuser von William Krisel

LICHT UND SCHATTEN

NR. 6 November/Dezember 2013

Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur

L S P E Z I A ren Uh Licht und

odukte r P e n ö h c S nde für erhelle e Moment

VIER PROJEKTE, DIE KONTRASTE ZELEBRIEREN

PALM SPRINGS: Ein Haus von William Krisel LICHT SPEZIAL: Die schönsten Neuheiten

25 JAHRE ATRIUM Rück- und Überblick

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du kannst die leichtigkeit des

seins nur erfahren, wenn du dich fallen l盲sst. Rolf Benz BACIO. eine sanfte umarmung.

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E D I T O R I A L

Schattenspiele Das Diffuse ist dem Menschen irgendwie ungeheuer. Er liebt es, Ordnung ins Chaos zu bringen. Das hat ja vor ihm schon jemand getan. Zuerst also Tohuwabohu, dann kam: das Licht. Und mit ihm der Schatten. Ordnung funktioniert universell nach einem dualen Prinzip; auch in der Architektur ist das nicht anders. In unseren Breitengraden steht dabei eher die Maximierung von Licht im Vordergrund. In der japanischen Kultur allerdings hat man auch die ästhetischen Seiten des Schattens erkannt, wie beispielsweise das wunderbare Buch «Lob des Schattens» von Tanizaki Jun’ichiro verdeutlicht. Der Architekt Hiroshi Nakamura arbeitet bei einem Haus (ab Seite 68) mit speziellen Glasbausteinen, die das Licht auf raffinierte Weise brechen und damit auch subtile Schattenspiele ermöglichen. Beim Projekt in Mexiko (ab Seite 40) wird das Weiss des Gebäudes als Projektionsfläche für Farblichtspiele genutzt. Den Kontrast von Schwarz und Weiss haben die beiden Bauten in Belgien (ab Seite 32) und im Südtirol (ab Seite 48) zum gestalterischen Leitfaden gemacht. An noch mehr Licht- und Schattenspielen können Sie sich auf unseren Produktseiten des Licht-Spezials (ab Seite 56) erfreuen. Denn die heutigen Leuchten werden immer flexibler und passen sich unseren Stimmungen und Bedürfnissen an. Flexibel und an den Leserwünschen orientiert will auch unser Verlag sein: Deswegen haben wir an einem neuen Internetauftritt gearbeitet. Tauchen Sie ein in die «Schattenwelt» des weltweiten Netzes und besuchen Sie unsere Website www.atrium-magazin.de. Porträtserien, Archivaufbereitungen, Trouvaillen, Agenda wie auch ein Überblick über die wichtigsten Anbieter und Firmen im Wohn- und Architekturbereich werden darauf Platz finden. Sind nicht auch Buchstaben wie Schatten auf hellem Hintergrund?

Foto: Marion Nitsch

Viel Spass beim «Schattenlesen» wünscht herzlichst

SUSANNA KOEBERLE Stv. Chefredakteurin susanna.koeberle@archithema.com

Atrium im November/Dezember 2013 — Editorial

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I N H A LT November/Dezember 2013

Mexiko LICHTSPIELE

Porträt

Seite 40

AUSSTRAHLUNG

Seite 102 Palm Springs VERJÜNGT

Seite 78

Entree 22 Reisen –— Entspannt unterwegs. In den Lounges der führenden Airlines werden Sie rundum verwöhnt. 28 Architektur –— Wir stellen das Forschungs- und Erlebniszentrum paläon von Holzer Kobler Architekturen vor und zeigen das Diogene, das neue Kleinod auf dem Vitra-Campus.

Hell und dunkel: Hiroshi Nakamuras Architektur bringt Licht ins Haus. (Titel: Nacasa Partners Inc.)

30 Kunst –— In der Kunstinstallation von Tomás Saraceno schwebt der Besucher in ganz anderen Sphären.

Fokus Licht & Schatten 32 Belgien –— Schwarze Schale, weisser Kern. Ein Backsteinhaus des Architekten Pascal François.

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40 Mexiko –— Ein Haus von Miguel Ángel Aragonés, das das Licht führt und zugleich eine 3D-Leinwand für LED-Installationen ist. 48 Südtirol –— In einem Südtiroler Tal schufen Bergmeister Wolf Architekten ein an Jenga erinnerndes Haus. 68 Japan –— In Hiroshima baut der Architekt Hiroshi Nakamura ein lichtdurchflutetes Heim mit Garten.

Wohnen

Fotos: Joe Fletcher (1); Christian Schaulin (1)

14 Auslese –— Kurzinfos aus der Architektur-, Design- und Kunstwelt.

78 Palm Springs –— Und ewig locken die Fünfziger – ein Haus von William Krisel bietet die ideale Bühne. 86 Am Zürichsee –— Gus Wüstemann Architects haben ein Ensemble aus geschlossenen und offenen Räumen am Hang gebaut. 102 Porträt –— Das Duo Studio Dimore gestaltet Räume mit Glamour der coolen Art. Atrium im November/Dezember 2013 — Inhalt

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Höchste Ingenieurskunst gepaart mit Sensibilität beim Umgang mit hochwertigen Materialien schaffen Sinnlichkeit zum Anfassen. Mehr über die Faszination der bulthaup Küche erfahren Sie bei Ihrem bulthaup Partner oder unter www.bulthaup.de

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Küche MATERIALITÄT

Seite 108

Licht LICHTIDEEN

Seite 56

Visite STILVOLL

Seite 106 Rundgang 106 Visite –— B&B Italia kreieren Mobiliar von hoher Qualität und Ästhetik. 108 Küche –— bulthaup erfindet die Küche immer wieder neu und integriert Bewährtes clever.

Spezial Uhren

Standards 5 11 12 122

94 Zeitzeugen –— In Glashütte haben Uhren Tradition. Ein Porträt der Uhrenmanufaktur Nomos. 96 Zukunftsmusik –— Neue Uhren, elegant und funktionstüchtig.

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112 Bad –— Mehr Raumqualität durch intelligente Planung zeigen vier Beispiele von Aqua Cultura.

Editorial Impressum Köpfe Freundschaftswerbung Bücher Service Adressen Vorschau Januar/Februar

116 Garten –— In Cornwall machen zwei komplett verschiedene Gartenanlagen Natur aus aller Welt erlebbar. Titelthemen sind farbig markiert

120 Jubiläum –— 25 Jahre Atrium. Ein Rückblick auf die Covers.

Spezial Licht 56 Open Source als Konzept –— Carlotta de Bevilacqua ist Architektin und Leuchtendesignerin. 58 Immerwährende Lichterfeste –— Mit den neuen Leuchten wird das Leben in Szene gesetzt.

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NOCH MEHR NEWS: Zu den Berichten und Produkten, an denen dieses Zeichen steht, finden Sie auf

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INSPIRATION

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AUSLESE Zur Schule schwimmen: Schule von Makoko, Lagos, Nigeria, NLÉ New York.

Farbenfroh: Red Location Museum, Port Elizabeth, Südafrika, Architektur: Noero Wolff Architects.

PINAKOTHEK MÜNCHEN

Afritecture Baukultur global-lokal Der Untertitel der neuen Ausstellung im Architekturmuseum München lautet «Bauen in der Gemeinschaft». Die präsentierten afrikanischen Architekturprojekte öffentlicher Bauten, wie Schulen, Kliniken, Marktanlagen oder Sport- und Kulturzentren, wurden zwar von afrikanischen, europäischen und amerikanischen Architekten geplant, aber vielfach von den späteren Nutzern unmittelbar begleitet und gelenkt. Spannend auch der Aspekt, wie aktuelle Technologien eine Bereicherung durch traditionelle Bauweisen und die Verwendung von lokalen Materialien erfahren. Die Ausstellung begleitet ein umfangreiches Rahmenprogramm. AH «Afritecture – Bauen mit der Gemeinschaft», bis 12. Januar 2014, Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne, www.architekturmuseum.de

Neuer Kopf

Sebastian Wrong ist «blickfang Kurator des Jahres». Als Mitbegründer bzw. ehemaliger Kreativdirektor des renommierten britischen Möbellabels «Established & Sons» verfügt Wrong über beeindruckende gestalterische und unternehmerische Erfahrungen in der Designbranche. Sebastian Wrong wird im Februar 2014 die blickfang am neuen Standort München eröffnen. www.blickfang.com

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Made in Brandenburg Designmarkt, -messe, -konferenz und Designworkshops – das alles gibt es Ende November während der Brandenburger Designtage in der Potsdamer Schiffbauergasse. An die sehr gute Resonanz der letztjährigen Designtage möchte nun angeknüpft werden: Aussteller präsentieren ihr Schaffen, Veranstalter animieren zum Wettbewerb und loben den Brandenburger Designpreis aus. Fünf Tage lang gibt es Gelegenheit für Austausch und Inspiration – und für Party und Kaufvergnügen! 21. bis 24. November 2013, www.designtage-brandenburg.de

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Illuminationen

Am Fusse des 368 Meter hohen Berliner Fernsehturms liegt ein einzigartiges Restaurant: Das MIO ist eine Mixtur aus mondänem Interieur und gehobener Gastronomie sowie faszinierender Technik und Illumination. Die Beleuchtung im MIO läuft einzig über LED, damit lassen sich mehr als 16 Millionen Farben realisieren. Die komplexe Steuerung der Technik lieferte Gira. www.gira.de, www.mioberlin.de

Fotos: Iwan Baan (2), Claudia Jonov (1)

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Atrium im November/Dezember 2013 — Auslese

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AUSLESE

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Rallye-Streifen BassamFellows haben den Tisch «Stripe» lanciert. Wie der Name «Stripe» umschreibt, wird das Tischblatt mit alternierenden Planken gefertigt. Durch die Kombination von hellem und dunklem Holz entsteht eine Streifenwirkung. Das starke grafische Muster innerhalb des formal äusserst zurückhaltenden Designs lässt die leise Schönheit des Tisches in den Vordergrund treten. Die Streifen sind aus Nussbaum, Esche und Teak gefertigt. In Deutschland über Thiersch 15 erhältlich. www.bassamfellows.com

GABRIELLE AMMANN GALLERY

Hélène Binet – Recent Work Die Schatten der Kirchen Seit über 20 Jahren fotografiert Hélène Binet die Werke bekannter internationaler Architekten wie David Chipperfield, Coop Himmelb(l)au, Daniel Libeskind und Peter Zumthor. Genauso gerne fotografiert sie historische Bauten von Le Corbusier, Andrea Palladio oder – zum ersten Mal in der Gabrielle Ammann Gallery zu sehen – Nicholas Hawksmoor (1661– 1736). Die sieben verbliebenen Londoner Sakralbauten des englischen Architekten hat Hélène Binet im Auftrag der 13. Architekturbiennale in Venedig fotografiert. Sie gehören zu einem Projekt Louis Vuittons, das unter dem Titel «Nicholas Hawksmoor: Methodical Imaginings» von Mohsen Mostafavi, dem Dekan der Harvard University Graduate School of Design, kuratiert wurde. Sie hebt genauso gut die architektonischen Besonderheiten der Kirchen hervor, wie sie das Spiel mit Licht und Schatten derselben beherrscht. FQ Hélène Binet – Recent Work, bis 8. November 2013, Gabrielle Ammann Gallery Teutoburger Strasse 27, 50678 Köln, T 0221 9328803, www.ammann-gallery.com

Design früher und heute

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Bis zum 28. November 2013 zeigt das Czech Centre in Prag die Ausstellung «German Design. Past – Present». Es werden bekannte Stücke deutschen Designs vom 19. Jahrhundert bis heute gezeigt. Das Czech Centre arbeitete mit der Neuen Sammlung – The International Design Museum München zusammen, um die Entwicklung des industriellen Designs bis heute zu zeigen. In einem zweiten Teil der Ausstellung werden junge, deutsche Designobjekte präsentiert. www.czechcentres.cz

In Kooperation mit dem neu gegründeten Unternehmen RLF entstand eine limitierte Version des klassischen Artek-Stuhls Sedia 1. Der 1974 von Enzo Mari gestaltete Klassiker war Teil seines Autoprogettazione-Projekts, einer Möbelkollektion zum Selberbauen. In der Neuinterpretation ersetzte der Creative Director von RLF, Mikael Mikael, die klassischen Nägel durch solche mit vergoldeten Schäften. www.artek.fi, www.rlf-propaganda.com

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Fotos: Dan Beleiu (1), courtesy of Artek, Jouko Lehtola (1)

Teilhabe

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Where next is now! 8. – 11. 1. 2014

Wünsche erfüllen, bevor sie formuliert werden. Antworten auf Fragen präsentieren, noch ehe sie gestellt werden. Das ist das Potenzial von Trends, die den Namen wirklich verdienen. Kommen Sie zur Heimtextil 2014 und sehen Sie die aktuellen Strömungen, einzigartig inszeniert in der Trendschau. Infos und Karten zum Vorverkaufspreis unter heimtextil.messefrankfurt.com

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AUSLESE Kritisch: Die Objektserie «Moulding Tradition» thematisiert Mechanismen kolonialer Machtstrukturen.

Experimentell: Objekte aus der Serie «Botanica».

MAK DESIGN SALON #2

Studio Formafantasma The Stranger Within Das italienische Duo Formafantasma, bestehend aus Simone Farresin und Andrea Trimarchi, thematisiert in «The Stranger Within» gesellschaftlich ambivalente Haltungen gegenüber dem «Fremden». Im Dialog mit der historischen Substanz des Geymüllerschlössels beschäftigt sich die Schau in insgesamt sieben Rauminterventionen mit dem paradoxen Phänomen von Fernweh und biedermeierlicher «Heimeligkeit», das beim Besuch des Gebäudes erlebbar wird. Verschiedene Objekte, wie der Teppich, den das Duo in Zusammenarbeit mit der italienischen Firma Nodus Rug entwickelte, wurden eigens für die Räumlichkeiten entworfen. Diese Arbeit entstand in Reverenz an die von den Nationalsozialisten vertriebene jüdische Familie des Textilfabrikanten Isidor Mautner, die von 1888 bis 1938 im Besitz des Schlössels war. SK Bis 1. Dezember 2013. Zur Ausstellung finden Designführungen statt. Infos über: www.mak.at

Exklusive Anfertigung

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Deutsch/Französisch

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Vom 3. Oktober bis 12. Januar 2014 zeigt das DAM «Interferenzen / Interférences. Architektur – Deutschland / Frankreich 1800–2000». Acht Abteilungen beschäftigen sich mit den Wechselbeziehungen in der Architektur zwischen Frankreich und Deutschland zu Themen der Französischen Revolution, des Industriezeitalters und der Moderne bis in die Gegenwart. www.dam-online.de

Fotos: Philippe Magnon (1)

Der «Hardoy Butterfly Chair» wurde 1938 vom argentinischen Architekten Jorge Ferrari Hardoy in Zusammenarbeit mit Antonio Bonet und Juan Kurchan entworfen. Der Klassiker steht in der Designsammlung des MoMA in New York. Für Darios hat der Hersteller Manufakturplus den Stuhl in einer speziellen Lederausführung produziert. www.darios.de

Trendiges Tel Aviv Für das im März dieses Jahres eröffnete Restaurant Taizu im Levinstein Tower in Tel Aviv haben die beiden Innenarchitekten Sigal Baranowitz und Gali Amit die filigranen Modelle «Allegro» und «Allegretto» von Foscarini ausgewählt. Die Leuchten von Atelier Oï sind mittlerweile zu Ikonen des Designs avanciert. www.foscarini.com

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Atrium im November/Dezember 2013 — Auslese

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Pa r ke t t

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REISEN

Babor-Spa: Gesicht und Körper werden mit der deutschen LuxusHautpflege verwöhnt.

Moderner Biergarten: Eine gesellige Tafel mit Bänken lädt zum gemeinsamen Genuss von frischen Brezeln ein.

Eine Wonne: Die Bäder sind sogar mit Wannen ausgestattet.

Privatsphäre: Bang & Olufsen garantiert in den Entspannungskabinen für audiovisuellen Genuss.

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LUFTHANSA

Atrium im November/Dezember 2013 — Reisen

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Schöner als Fliegen Die Lounges führender Airlines lassen einen bereits vor oder auch nach dem Flug abheben und abtauchen: Es werden kulinarische Höhenflüge bis Tiefenentspannung geboten. Redaktion: Romy Gutiérrez

SWISS

Jederzeit erfrischen: Um den Brunnen gibt es viele grosszügige Badkabinen. Arbeitbar: Die Arbeitsplatzhöhe ist auf eine sitzend wie stehend angenehme Bedienung der Computer ausgerichtet.

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Wie im Hotel: In den Zimmern mit Doppelbetten kann erholsam vor- oder nachgeschlafen werden.

Entspannungsliege: Die Ruhebereiche sind mit halb transparenten Glaswänden getrennt und angenehm beleuchtet.

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en Genuss einer Brezel an langer Tafel mit Fremden verortet man am Oktoberfest. Die gediegene Variante des gemütlich-geselligen Gefühls bringt die neue Lufthansa-Lounge an den Münchner Flughafen. In ihrem elegant, dabei aber nicht steif gestalteten Biergartenbereich scheint dank des grossen Oberlichts, das von umlaufenden Leuchten ergänzt wird, gefühlt immer die Sonne. Abtauchen kann man in den mit Badewannen ausgestatteten Bädern und in den Entspannungsräumen mit Bang & Olufsen-Geräten audiovisuell reisen. Wer gerade von einem fernen Ort zurückkommt, kann sich in der Arrival Lounge von Swiss erfrischen, stärken und entspannen,

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Erweiterter BaukĂśrper: Die Architektur des Hauses umfasst und definiert auch die Aussenraumgestaltung.

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Atrium im November/Dezember 2013 — Mexiko

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Lichtspiele Die Architektur von Miguel Ángel Aragonés führt das tagsüber gleissende mexikanische Licht und ist zugleich eine 3D-Leinwand für LED-Installationen. Text: Romy Gutiérrez, Fotos: Joe Fletcher

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Von Gr端n umgeben: Von allen Fenstern blickt man ins dichte Gr端n der das Haus und Grundst端ck umgebenden B辰ume.

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Schwarz-weisse Aussicht: Das traditionelle Haus gegenüber führt mit weissem Putz und dunklem Holz dieselben Farben.

In den Blättern und am Bach In einem Südtiroler Tal schufen BERGMEISTER WOLF ARCHITEKTEN dort, wo einst ein Sägewerk stand, einer Familie ein Zuhause, das an das anspruchsvolle Spiel Jenga erinnert. Text: Romy Gutiérrez, Fotos: Christoph Theurer

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er Vater des ortsansässigen Bauherrn in einem Südtiroler Tal sagte zu diesem: «Du wirst doch wohl nicht dieses Grundstück erwerben wollen und dort ein Haus bauen?!» Mit gutem Grund, das Hanggrundstück liegt scheinbar schattig, eingeklemmt zwischen einem lauten Bach und einem steil ansteigenden Hügel, und unweit des unteren Endes verläuft eine Autobahnbrücke. Doch der Bauherr erkannte das Potenzial und erwarb es. Auf der Suche nach einem Architekten, nachdem der Architekt in der Familie seiner Auftragslage gemäss passen musste, hatte er erneut einen guten Riecher, als er die damals zu den jungen Architekturbüros der Gegend zählenden Bergmeister Wolf Architekten auf Insiderempfehlung anfragte. Der Architekt Gerd Bergmeister sagte: «Ich mache einen Entwurf,

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und wenn er euch gefällt, kommen wir zusammen.» Das kamen sie, aber erst nach einer Überzeugungsrede des Architekten. Denn als dieser die Bauherren mit dem Mini-Modell (Abbildung Seite 55) besuchte, war deren erste Reaktion: «Also DAS machen wir sicher nicht.» Bergmeister, der das Grundstück zu jeder Tages- und Nachtzeit intensiv studiert hatte, erklärte den Bauherren den Entwurf dennoch detailliert und prägnant. Und deren zweite Reaktion auf dasselbe Modell zwanzig Minuten später war: «Das machen wir.» Was aussieht wie ein aufregender Zwischenstand des anspruchsvollen Spiels Jenga, dient der Gewinnung von natürlichem Licht für die Innenräume. Die markant schwarzen Auskragungen mit Fensteranteil lassen Licht gezielt in die einzelnen Innenraumbereiche und definieren gleichzeitig ebenso gezielte Ausblicke. Sie erscheinen pechschwarz oder als Spiegelflächen, je nach Lichteinfall. Mit ih-

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SPEZIAL LICHT

Immerwährende Lichterfeste Besondere Momente gibt es auch im Alltag. Diese mit dem richtigen Licht unterstreichen können diese Leuchtenneuheiten. Redaktion: Susanna Koeberle

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2 1 Swarovski: Der niederländische Designer Tord Boontje (bis Juni Direktor der Designabteilung am RCA in London) ist ein Magier, wenn es darum geht, Natur in Design zu übersetzen. Sein Leuchtenentwurf «Stellar Doma» ist ein wunderbar poetischer Beweis dafür. www.architecture. swarovski.com 2 Fabbian Illuminazione: Die neue Leuchtenkollektion «Ray» des spanischen Studios Lagranja hat ihr Vorbild in den typisch mediterranen Jalousien, die Licht durch Lamellen «hindurchschlüpfen» lassen. www.fabbian.com 3 Axo Light: «Spiry» von Giovanni Barbato gleicht einer Lichtspirale, die fast wie ein in der Luft freigesetzter Kreisel scheint. Der dünne, weiss lackierte Schirm aus Aluminium lässt das Licht elegant nach unten fliessen. www.axolight.it

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4 Nemo Cassina: Der «Projecteur 165» wurde 1954 von Le Corbusier für das Gerichtsgebäude in Chandigarh entworfen. 2012 wurden Zeichnungen der Leuchte im Archiv wiederentdeckt und daraufhin von Nemo Cassina rekonstruiert. www.nemo.cassina.it

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5 Martinelli: Das legendäre Modell «Pipistrello» (1965) von Gae Aulenti, der «Grande Dame» des italienischen Designs, gibt es nun auch in einer Miniversion mit LED. www.martinelliluce.it

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6 Fontana Arte: «Albedo» vom Duo Studio Drift (beide Design-Academy-EindhovenAbsolventen) besitzt einen Diffusor aus weissem Stoff, der die Leuchte wie ein sympathisches Gespenst oder eine Pusteblume erscheinen lässt. www.fontanaarte.com 7 Sé: Für seine dritte Kollektion hat das Londoner Label Sé die junge Designerin Nika Zupanc gewonnen. «The Full Moon Lamp» zeigt ihr Talent aufs Beste. www.se-london.com

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1 1 Ligne Roset: Für «Container By» verwendet Benjamin Hubert matt emaillierte Keramik für Gestell und Schirm. Der Entwurf entspricht der Philosophie des Designers, der zeitlose Gegenstände fern von Trends und Moden entwickelt. www.ligne-roset.ch

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2 Diesel Foscarini: «Successful Living from Diesel» präsentierte vier neue Modelle, darunter «Crah-Bell», die das Material Metall «musikalisch» in Szene setzt. www.diesel.foscarini.com 3 Fontana Arte: Die Tischleuchte «Blom» des norwegischen Designers Andreas Engesvik (in vier Farben erhältlich) sorgt für frische Akzente in der Einrichtung. www.fontanarte.com 4 Catellani & Smith: Die Kollektion «Lederam» besteht aus frei zusammenstellbaren«Tellern» aus Aluminium, die mit kupferfarbenem Blättern überzogen wurde. www.catellanismith.com

Farbiges Metall setzt spielerische Akzente, ohne aufdringlich zu sein. Kupferne Töne sorgen für eine warme Atmosphäre.

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Atrium im November/Dezember 2013 — Spezial Licht

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5 Petite Friture: Dank ihres Schirms aus perforiertem, farbigem Blech wird das Licht bei der Hängeleuchte «Ray» von Tomas Kral sanft gestreut. www.petitefriture.com 6 Oluce: Die Tischleuchte «Semplice» von Sam Hecht/ Industrial Facility setzt – wie ihr Name andeutet – auf Reduktion. Auch was die Materialien betrifft: Das durchsichtige Glas erscheint wie eine schwebende Metallkappe. www.oluce.com

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7 Komar Licht: Das modulare LED-System «Sly» ist hoch flexibel in der Anwendung: Es kann individuell konfiguriert werden. www.komarlicht.de 8 Oligo: Die farbige LEDLeuchtenfamilie «Glance» von Ottenwälder und Ottenwälder ist ein Alleskönner: Schwenkbarer, aufsteckbarer Kopf, Gegensteuerung und Taster – und das in sieben Farben! www.oligo.de

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Smaragd: Die Fassade umfängt das Haus mit einem funkelnden Mantel.

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Atrium im November/Dezember 2013 — Japan

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Licht & Stille An einem wenig idyllischen Standort gelingt es dem Architekten Hiroshi Nakamura und seinem Team, ein sinnliches Haus mit Garten zu bauen. Redaktion & Text: Antje Herrmann, Fotos: Nacasa Partners Inc.

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ine der grossen Aufgaben im Leben ist es, sich ein Zuhause zu schaffen. Aber wo? Auf dem Land oder in der Stadt? Und wenn in der Stadt, dann lieber zentral oder peripher gelegen? Die einen haben lieber ein wenig Distanz zum Trubel, statt buntes Durcheinander beruhigendes Grün vor Augen, ein bisschen Ruhe. Doch es spricht auch vieles dafür, mitten drin und dabei zu sein – voll des Lebens! – inklusive praktischer Lage für Arbeitsplatz, Einkauf, Schule, inklusive Anregung an jeder Ecke, inklusive dieses und jenes. Oder doch lieber ...? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Auch auf der anderen Seite des Globus in Japan. Diesbezüglich auf einen grünen Zweig gekommen sind jedenfalls die Bewohner des auffälligen Stadthauses in Hiroshima Downtown. «Optical Glass Brick House» nennt es sein Erbauer, der Architekt Hiroshi Nakamura. Doch auffällig ist das Haus nicht, weil es ein besonders in Szene gesetztes Gebäude wäre, sondern auffällig ist es, weil es anders ist als alle anderen. Eine gläserne Fassade verhüllt das Haus, gerade so wie ein Schleier eine Braut. Die Fassade schimmert, bricht und spiegelt das Licht, je nach Tageszeitfarbe, morgensilbrig oder abendgoldig – ein Haus aus purem Glas? Trotzdem ist die ErscheiLichtquelle: Das Wasserbecken im Garten des ersten Obergeschosses ist mit seinem transparenten Boden gleichzeitig das Oberlicht zur Beleuchtung des Entrees im Erdgeschoss.

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SPEZIAL UHREN

Zukunftsmusik Das aktuelle Uhrendesign setzt auf schlichte Eleganz und vielfältige Funktionen. Präzisionsarbeit ist hier ein Muss. Redaktion: Franziska Quandt

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1 Patek Philippe: Die «Calatrava Ref. 5227» fügt die Calatrava als Prototyp der klassisch runden Armbanduhr und die Offiziersuhren mit einem Staubdeckel über dem Gehäuseboden zusammen. www.patek.com 2 Chanel: Der «J12 Blanche Superleggera Chronograph» von Chanel wird aus weisser Hightech-Keramik hergestellt. Das macht ihn besonders kratzfest. www.chanel.com 3 Maurice Lacroix: Die «Masterpiece Seconde Mystérieuse» ist eine Mischung aus Technologie, Tradition und moderner Ästhetik. Das skelettierte Ziffernblatt verfügt über eine innovative Sekundenanzeige. www.mauricelacroix.com

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3 4 Junghans: Die braunen Lederarmbänder der «Max Bill by Junghans»-Linie harmonieren perfekt mit der strahlenden Gehäusefarbe. www.junghans.de

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5 Officine Panerai: Die «Luminor Marina 8 Days» muss – dank ihres speziellen Kalibers «P.5000» – nur alle acht Tage aufgezogen werden. www.panerai.com 6 Hugo Boss: Passend zu jeder Gelegenheit ist die «Illusion Night Version». Das schmale Armband ist in klassischem Schwarz und betont so die feminine Seite. www.hugoboss.com 7 IWC: Die neue «Portugieser Chronograph Classic (Ref. 3904)» zeigt mit arabischen Zahlen, Eisenbahnminuterie und schlanken Feuille-Zeigern klassische Eleganz. www.iwc.com 8 Rolex: Der «Oyster Perpetula Cosmograph Daytona» in Eisblau ist bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdicht. www.rolex.com

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