Das Ideale Heim Spezial Einfamilienhäuser 2014

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www.das-ideale-heim.ch CHF 8.50

EINFAMILIEN

EINFAMILIENHAUSER A

Spezial

HAUSER A

HAUSTRÄUME: Neu- und Umbauten

KÜCHE & BAD Möbel, Zubehör und Technik für kreative Küchen und belebende Bäder

INNEN & AUSSEN Materialien und Inspiration für Böden und Wände, Terrassen und Gärten

WISSEN U Z T U G g issöffnun r d n u r G Von g anzierun n i F r e d und ten über u a b m U von e bis zum i g o l o i b Bau ushalt a h e i g r e En

GUT ZU WISSEN: Baubiologie, Energiehaushalt und mehr SPEZIAL: Küchen, Bäder, Innenausbau, Garten

HAUSTRÄUME EIN UMBAU UND ZWEI NEUBAUTEN: SUBTIL MIT WIRKUNG, KRAFTVOLL ZURÜCKHALTEND UND GERADLINIG GEDREHT

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Ind iv idue l l wo hn en – mi t St i l ba u e n Klassisch oder modern ? Landhaus oder Loft ? Flachdach oder Ziegeldach? Wohnküche oder offene Küche? Dusche oder Bad ? Holz- oder Solarheizung ? Balkon und Sitzplatz ?

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Wie wollen Sie wohnen? Sie wählen – wir bauen nach Ihren Vorstellungen. Ihr Traumhaus individuell abgestimmt auf Sie!

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E D I T O R I A L

Verschmelzende Räume und wiedergefundener Charakter Um- oder neu bauen, Beton, Mauerwerk oder Holz, schlicht und geradlinig oder das Gegenteil davon … Wie im ganzen Leben müssen auch beim Hausbau zahllose Entscheide getroffen werden. Diese können (und wollen) wir Ihnen natürlich nicht abnehmen, doch hoffen wir, Ihnen mit dieser Ausgabe von «Einfamilienhäuser» ein paar wertvolle Tipps und viel Inspiration liefern zu können. Vielleicht begeistert Sie das Wohnhaus hoch über dem Lago Maggiore (ab Seite 110). Auch wenn man vom eigenen Grundstück aus keine solch grandiose Aussicht über See und Berge geniesst, können das Verschmelzen von Innen- und Aussenräumen oder der konsequente Umgang mit den Materialien eine einmalige Atmosphäre generieren. In einem Wohnhaus in Kreuzlingen (ab Seite 82) sind ebenfalls Ausblicke und fliessende Übergänge ein zentrales Thema, doch das Raumkonzept ist ganz anders als das am Lago Maggiore: Weite und enge Räume wechseln sich in Raumfolgen ab, der Blick wird gelenkt, Treppenstufen schaffen Bereiche, ohne dass Türen nötig wären. Es muss ja kein offenes Bad sein wie in Kreuzlingen – das Konzept der Raumfolgen lässt sich auch auf Familienhäuser übertragen. Auch – oder gerade – bei Umbauten gibt es keine pauschalen Lösungen. Das eine Haus braucht vielleicht «nur» eine neue Küche, neue Bäder und ein paar Auffrischungen an Wänden und Böden. Andere Häuser wiederum müssen umfassend umgebaut oder saniert werden. In einem Wohnhaus von 1920, das wir ab Seite 32 zeigen, mussten am Grundriss nur wenige Veränderungen vorgenommen werden. Doch durch frühere Umbauten hatte das Haus seinen Charakter verloren, welchen ihm der Architekt Clemens Merkle nun zurückgegeben hat. In den vorgestellten Häusern finden Sie hoffentlich die eine oder andere Anregung für Ihr eigenes Projekt. Viele weitere Ideen und Produkte von Armaturen über Bodenbeläge bis hin zu Sonnenstoren haben wir in den verschiedenen Spezialteilen gesammelt. Das Angebot am Markt ist fast unüberschaubar gross – unsere Auswahl soll Ihnen helfen, gezielter nach den für Sie passenden Lösungen zu suchen. Gute Lektüre wünscht herzlichst

Foto: Basile Bornand

Badmöbel so individuell wie Sie. Auch das unterscheidet talsee. KATHARINA KÖPPEN Stv. Chefredakteurin katharina.koeppen@archithema.ch

Einfamilienhäuser Spezial — Editorial

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talsee - die edle Marke fürs wohnliche Bad. Erschaffen für Menschen, die Lebensraum und Lebensgefühl vereinen möchten. Mit Bädern, die so sind wie Sie: anders. Lassen Sie sich von unseren Ausstellungen in Hochdorf, Adliswil, Dietlikon, Pratteln und Bern inspirieren. talsee AG, 6281 Hochdorf, Tel. 041 914 59 59, info@talsee.ch www.talsee.ch

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Aussenraum

I N H A LT

IM GRÜNEN

Seite 120

Neubau ARCHAISCH

Seite 110

Umbau AUFGEFRISCHT

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Entree Auslese –— Schönes und Nützliches zum Wohnen und Leben.

16 Bücher –— Sie suchen noch mehr Anregungen und Ideen? Die Redaktion hat Buchtipps zusammengestellt. 18 Energien nutzen –— Heizung, Lüftung, Dämmung – Informationen rund um das Thema Energie.

Bauen & Wohnen Titel: Der Architekt Clemens Merkle hat einem Einfamilienhaus von 1920 seinen ursprünglichen Charakter zurückgegeben und Neues im Stil der Bauzeit hinzugefügt. Foto: Børje Müller

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23 Systemhäuser –— Massgeschneidert oder von der Stange? Beides! Eine Auswahl individueller Systemhäuser.

82 Der Weg ist das Ziel –— Ein Wohnhaus ohne klassische Ebenen, doch mit präzise komponierten Raumfolgen. 100 Für Mensch und Umwelt –— Wissenswertes zu ökologisch und baubiologisch unbedenklichen Baustoffen. 110 Archaischer Monolith –— Nicht nur die Aussicht ist bei diesem Haus am Lago Maggiore einmalig.

Küche & Bad 46 Kunstvolle Küchenkomposition –— Die neuen Küchenmöbel warten mit einigen Überraschungen auf.

32 Aufgefrischt –— Ein Einfamilienhaus von 1920 hat seinen ursprünglichen Charakter zurückerhalten.

56 Hort des Familienlebens –— Tipps für eine kindertaugliche Küche.

42 Beziehungen herstellen –— Alte Häuser haben oft kleinteilige Grundrisse. Wie man diese öffnet, weiss Beat Rothen.

58 Taufrisch und heiss –— Kühlschrank, Herd und andere neue Küchengeräte, die einiges zu bieten haben.

44 Umbauten finanzieren –— Ohne Finanzierung kein Umbau. Diese Punkte gilt es zu beachten.

60 Spritzige Zutaten –— Mit diesen neuen Küchenarmaturen lässt sich auch das Wasser gern den Marsch blasen.

Fotos: Hannes Henz (1), Børje Müller (1), Rico Biopools (1), Bautec (1), Elbau (1), Lebenszubehör by Stef’s (1), Tiba (1)

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Einfamilienhäuser Spezial — Inhalt

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Auslese

Küchen

ENTDECKT

KOMPONIERT

Seite 8

Seite 46

Systemhäuser AUF MASS

Seite 23

Standards

Aussenraum 64 Genuss im Bad –— Eine Auswahl neuer Badewannen, Saunen, Duschen und mehr für die pure Entspannung im heimischen Badezimmer. 74 Ästhetik der Technik –— Badarmaturen, Heizkörper oder WCs mit Licht. Neues aus der Welt der Technik.

120 Der Platz im Grünen –— Materialien für den Sitzplatz, Beschattungssysteme, Wintergärten, Pools und Teiche. 126 Schöne Aussichten –— Fenster sind die neuen Wände. Unsichtbar isoliert.

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Editorial Impressum Prämien Branchenverzeichnis Agenda

128 Intelligente Steuerung –— Auf Smartphone folgt Smart Home.

78 Rein und frisch –— Diese neuen Waschmaschinen und Trockner sorgen für duftige, flauschig saubere Wäsche.

Innenausbau 92 Bequemer Auftritt –— Beläge, die nicht nur für gute Bodenhaftung sorgen. Eine ansehnliche Auswahl. 98 Wandgeschichten –— Wände definieren Räume. Mit Tapeten und Farben werden Wände zu Gemälden.

Cheminées FEUER & FLAMME

Seite 102

102 Feuer und Flamme für die neusten Cheminées –— Interessieren Sie sich brennend für nachwachsende Rohstoffe? Lesen Sie, was die Hersteller für optimale Feuerung entwickelt haben.

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AUSLESE Full Service: Der «Refresh-Butler» neutralisiert Gerüche, reduziert Falten, trocknet die Kleidung und entfernt Keime.

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«Refresh-Butler» Dampf für frische Kleider Unangenehme Gerüche, die sich in Kleidern festsetzen und nur durch eine professionelle Reinigung entfernt werden können, gehören mit dem «Refresh-Butler» der Vergangenheit an. Die Auffrisch-Funktion neutralisiert mittels Dampf Gerüche. Mit Dampf werden auch Trag- und Knitterfalten merklich reduziert. Mit dem Zusatzprogramm Hygienisieren entfernt der «RefreshButler» Keime fast vollständig. Die Trocknen-Funktion übernimmt das dank Wärmepumpe energiesparende Trocknen von regennassen Textilien. Der «Refresh-Butler» lässt sich frei stehend platzieren oder als integrierte Version in einen Schrank einbauen. BL V-Zug, Industriestrasse 66, 6301 Zug, T 041 767 67 67, www.vzug.ch

1 Vielseitiger Klassiker Hocker, Beistelltisch, Nachttisch oder mobile Traghilfe für Bücher und Zeitschriften: Der Ulmer Hocker, entworfen 1954 von Max Bill, lässt viele Nutzungen zu. Und er setzt frische Farbakzente: Der Designklassiker ist bei wb form aus Birkenholz in sechs neuen Farben sowie in lackiertem Nussbaumholz und in Fichte Natur erhältlich. www.wbform.com

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Träume aus Stoff Vorhänge, Kissen, Plaids – Textilien verleihen einem Raum Wärme und Wohnlichkeit. Bei Création Baumann ist die Auswahl gross: Möbelstoffe und Vorhangstoffe, transparent oder verdunkelnd, uni oder gemustert, leichte Gewebe oder schweres Leinen … und wunderschöne Accessoires, beispielsweise Kissenbezüge aus Wolle, Leinen oder in edler Satinqualität. www.creationbaumann.com

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Carlo und Carla

Kreis und Linie – Spiegel und Ablage. Das ist «Carla». Ein flaches Holzbrett, das auf zwei Beinen ruht, schneidet den Spiegel in der vertikalen Achse und teilt so das Objekt in zwei Hälften. Während «Carla» eher zum Sitzen einlädt, lässt sich ihr Partner «Carlo» besser im Stehen nutzen. www.zeitraum-moebel.de

Einfamilienhäuser Spezial — Auslese

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AUSLESE

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Kaffeegenuss

Der Espresso-/Kaffee-Vollautomat «Impressa F8 TFT» bietet perfekten Milchschaum, köstlichen Cappuccino, guten Espresso und weitere Kaffeespezialitäten. Und das bei einer leicht verständlichen und bequemen Handhabung, die durch ein TFT-Farbdisplay unterstützt wird. Überzeugend sind auch die kurze Brühdauer und der grosse Wassertank. www.jura.com

Mehr als eine Rezepte-App: Zutaten im Ofen platzieren, diesen via «myMenu» starten und abwarten. En Guete!

FRANKE

«myMenu» Der ferngesteuerte Privatkoch Der Küchenhersteller Franke kredenzte im Frühjahr ein besonderes Amuse-Bouche für die junge Küche: die App «myMenu». Durch die Auswahl eines gewünschten Gerichtes auf dem Smartphone oder Tablet wird der individuell platzierbare Backofen automatisch programmiert und kocht praktisch von alleine. Da man den Vorgang über die App von überall starten kann, steht das Essen zwar nicht auf dem Tisch, wenn man nach Hause kommt, ist aber immerhin fertig zubereitet. So bleiben die Sinne frei für ganz und gar küchentypische Dinge wie Kommunikation und Genuss oder das Posten von lustigen Bildern auf Facebook. AH/KK Franke Küchentechnik, Franke-Strasse 2, 4663 Aarburg, T 062 787 31 31, www.franke.com

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Bunte Vögel

Back to the Fifties

Ein Kühlschrank fürs Badezimmer? Nein, unterhalb des Waschbeckens befindet sich eine Waschmaschine. Ganz im Stil der 1950er-Jahre hat Smeg diesen frei stehenden Waschvollautomaten designt, der in Pastellblau, Creme und Cadillac-Pink erhältlich ist. Retro ist er allerdings nur äusserlich – innen steckt Technik von heute: 15 Waschprogramme, eine elektronische Programmsteuerung oder auch eine digitale Displayanzeige. www.smeg.de

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Elstern haben nicht unbedingt den besten Ruf, doch die Sammelleidenschaft der Vögel gab dem Londoner Unternehmen Magpie, englisch für Elster, den Anlass, sich nach ihnen zu benennen. Magpie produziert Gläser, Tassen, Schürzen, Geschirrtücher, Handyhüllen und vieles mehr. Die Stars darauf sind Vögel, Wildtiere, Katzen, Hunde … Einfach mal reinschauen auf www.magpieline.com in dieses bunte Potpourri von wunderschönen Accessoires! www.magpieline.com

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Ausgesprochen scharf

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Wer gerne kocht, legt auch Wert auf seine Ausrüstung. Messer in verschiedenen Grössen und mit unterschiedlichsten Klingen gehören dazu. Die «Colori»-Messer von Kuhn Rikon – das Minikochmesser, das Rüstmesser und das Sandwichmesser – überzeugen durch ihre Klingen ebenso wie durch ihre Optik, sind sie doch, wie ihr Name bereits verrät, in allerlei Farben erhältlich. Auch mit Schweizerkreuzen oder mit Mustern auf der Klinge – von Punkten bis zu festlichen Ornamenten. www.kuhnrikon.com

Freund der Familie

Er geht systematisch vor und saugt die ganze Wohnung Bahn für Bahn. Er ist sehr gründlich oder, in den «Turbo-Modus» versetzt, auch sehr schnell. Schwellen bis zwei Zentimeter bereiten ihm keine Schwierigkeiten, und dank Infrarot-Sensoren kollidiert er nicht mit Möbeln oder anderen Gegenständen – Randbereiche säubert er aber natürlich auch. Er ist sehr ausdauernd, und wenn er doch mal zwischendurch den Akku aufladen muss oder die Arbeit erledigt ist, fährt er selbstständig seine Ladestation an. Der «Scout RX1», der erste Saugroboter von Miele. www.miele.ch

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Nachher: Durch die geschickte Aussenraumgestaltung wurde der Knick im Grundstück ausgeglichen. Eine grosszügige Terrasse auf Niveau des Erdgeschosses ersetzt den Wintergarten. Da die Absturzhöhe der Terrasse unter einem Meter liegt, konnte auf Sicherheitvorkehrungen wie etwa Geländer verzichtet werden. Vorher: Die Gestaltung des Aussenraums nahm wenig Bezug auf das Haus. Der Wintergarten liess kaum Raum für eine Terrasse.

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Aufgefrischt Der Architekt Clemens Merkle und sein Team haben einem Einfamilienhaus von 1920 seinen ursprünglichen Charakter zurückgegeben, indem sie frühere Umbaumassnahmen korrigiert und Neues im Stil der Bauzeit hinzugefügt haben. Text: Britta Limper, Fotos: Børje Müller

Der Durchgang vom Wohn- zum Essbereich ist offen. So kann auch der Wohnraum vom Grün des Gartens profitieren.

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KÜCHE RAUM

Kunstvolle Küchenkomposition

Die neuen Küchenmöbel: lebendig, kontrastreich, mit Ecken, Kanten und Nischen. Ein Gruss aus der Küche. Redaktion: Antje Herrmann und Katharina Schäfer

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eit geraumer Zeit gehören Kochen, Brutzeln und Backen nicht mehr zu den verschmähten Hausarbeiten. Köche haben Star-Status, Rüebli schälen ist cool, Rezepte-Blogs spiegeln Lifestyle wider. Die Küche ist keine verborgene Nische mehr, deren Tür meistens geschlossen ist. Im Gegenteil. Sie rückt immer stärker in den Mittelpunkt. Die Kochinsel wird zum Treffpunkt der Bewohner, zur Insel der Kommunikation und nicht zuletzt zur «Werkstatt», in der wir die Resultate unseres Tuns schon nach kurzer Zeit bewundern und sinnlich erfahren können.

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Kein Wunder, dass bei so viel Aufmerksamkeit die Küchenhersteller mit neuen Designs aufwarten, neue Bedürfnisse herausspüren und zu erfüllen suchen. Kontrast, Harmonie und Lebendigkeit sind die neuen Schlagworte. So kann der aufmerksame Küchenkunde neuerdings nicht mehr nur dem Mozzarella auf der Lasagne beim Schmelzen zuschauen, sondern auch Fisch oder Feuer hinter Glas beobachten. Integrierte Aquarien (Piatti) oder Cheminées (Forster) bringen Elemente, die in unserer heutigen Wahrnehmung mit dem Wohnzimmer verknüpft sind, in die Küche. Feuer erzeugt (wieder) Gemütlichkeit und die Wassertiere sorgen für den lebendigen Touch.

Ein weiteres Element sind die neuen Nischen. Glatte Fronten, hinter denen alles praktisch und ordentlich versorgt werden kann, waren gestern. Hippe Kochbücher, schöne Schalen und kunstvoll designte Küchenutensilien wollen schliesslich im rechten Licht präsentiert werden. Wie in der Küche nicht nur Köstliches gezaubert wird, sondern gleich selbst aus den Flächen, Körpern und Linien der Küchenelemente ein Gesamtkunstwerk entsteht, zeigt die Designerin Patricia Urquiola (für Boffi). Und natürlich darf heute die Küche für den «echten Mann» nicht fehlen. Die soll bei Poggenpohl zu finden sein und trägt «Porsche» im Namen. Na, wenn da nicht auch Frauen schwach werden … —— Einfamilienhäuser Spezial — Küche Raum

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4 4 Offene Regale, ein raffiniertes Nischensystem und ein in die Arbeitsplatte integrierter Butcher-Block betonen den professionellen Charakter der neuen Küche «loft» von Team 7. Mit klassischen Holzverbindungen. Team 7, Braunauer Strasse 26 AT-4910 Ried im Innkreis T 0043 7752 97 70, www.team7.at

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1 Diese Elbau-Küche ist nach Mass gefertigt, mit weissen Kunstharz-Fronten und Chromstahlabdeckungen auf der Kochinsel und in der Schrankwandnische. Auch der Hochtisch und die passenden Hocker aus rustikaler Eiche stammen aus der eigenen Manufaktur von Elbau.

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Elbau, Rälimoosstrasse 1, 9055 Bühler T 071 791 88 10, www.elbau.ch

2 Durch die charakteristische Gehrung an Arbeitsplatte und Front erhält die «Orea2» ihren feinen, linearen Gesamteindruck. Die leichtläufigen Tablarauszüge ermöglichen den bequemen Zugriff bis in den hintersten Bereich. Orea, Oberfeld 3, 6037 Root T 041 455 46 06, www.orea-kuechen.ch

3 Sockel und Fronten der Küche «Simpatico» von Sabag sind aus NebraskaEiche mit horizontaler, auf Bild verarbeiteter Struktur. Die Abdeckungen sind aus «Pure White»-Kunststein, die oberen Fronten Premium Weiss. Sabag, Ringstrasse 7, 2560 Nidau T 032 326 26 26, www.sabag.ch

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BAD RAUM

Genuss im Bad

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Ob viel oder wenig Platz, ob mit oder ohne Badewanne, Regendusche oder gar Dampfbad – ein gut gestaltetes Bad macht einfach Freude. Redaktion: Katharina Köppen

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armes Wasser auf der Haut spüren, die Augen schliessen, entspannen und den Alltag für ein paar Momente vergessen. Dafür braucht es nur, was in jedem Bad vorhanden ist: eine Badewanne oder eine Dusche. Doch wenn man neu oder umbaut, liegt es nahe, das Bad nicht nur zweckmässig, sondern als einen wahren Wohlfühlort zu gestalten. Dafür ist noch nicht einmal sehr viel Raum oder eine aufwendige Ausstattung nötig, denn eine Dusche mit genügend Bewegungsfreiheit hat bestimmt Platz, und schon bei Handbrausen kann man zwischen verschiedenen Strahlarten wählen. Transparente Trennwände und

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bodenebene Duschen lassen das Bad grosszügiger wirken. Besonders ein einheitlicher Bodenbelag für das ganze Bad inklusive Duschbereich hat diese Wirkung, doch auch Duschflächen oder -wannen lassen sich bodeneben und harmonisch integrieren. Entsprechend den eigenen Vorlieben und natürlich je nachdem, wie viel Raum und Budget zur Verfügung stehen, gibt es fast unendlich viele Möglichkeiten, das Bad zu gestalten oder sogar zur privaten Wellnesslandschaft auszubauen. Beispielsweise mit Regendusche, Farb- und Lichttherapie, Sauna oder Dampfbad, vielleicht auch mit einer mittig im Raum platzierten Badewanne. Wannen und Sanitärgegenstände wie Lavabos sind, neben weiteren Materialien, aus Keramik,

Stahlemail, Sanitäracryl oder Mineralguss. Auch bei den Wand- und Bodenbelägen ist die Auswahl gross: Natursteine, Keramikplatten in diversen Formaten, Mosaikplättli, fugenlose Gussböden oder auch Holz kommen im Bad zum Einsatz. Für Ordnung sorgen Badmöbel, bei denen man aus einer Vielzahl von Grössen, Farben und Inneneinteilungen wählen kann oder die einige Hersteller auch individuell nach Mass anfertigen. Das zentrale Element, ohne das ein Bad seinen Zweck verlieren und auch die beste Ausstattung keinen Sinn machen würde, ist natürlich das Wasser. Um es richtig geniessen zu können, empfehlen sich Armaturen, die technisch ausgereift und zudem noch ansprechend gestaltet sind. —— Einfamilienhäuser Spezial — Bad Raum

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1 «Loft» von Schmidlin ist nahtlos aus einem Stück Stahlemail geformt. Mit ihrem schlanken Rand erhält die frei stehende Badewanne einen skulpturalen Charakter.

2 Der bruchrohe Mustang-Schiefer des Bodens wird auch für die grosszügige Duschkabine verwendet. Dadurch wird das Bad zum einheitlichen Gesamtkunstwerk.

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3 Mit «Ovola» präsentieren die DesignSauna-Pioniere von Küng erstmals eine gerundete profillose Glasfront. Die Stirnseiten der Liegeflächen sind dem Glasverlauf präzise angepasst. Wände und Decken der hier mit verborgenem Unterbankofen versehenen Sauna sind horizontal mit Stabprofil getäfert, die Ecken auf Gehrung geschnitten, was für spannende lineare Kontraste sorgt. Küng Saunabau Rütibüelstrasse 17, 8820 Wädenswil T 044 780 67 55, www.kuengsauna.ch

4 Durch die fugenlose Gestaltung mit der flächigen Front und den leicht vorstehenden Schubladenfronten wird das Möbel zu einem optischen und haptischen Erlebnis. «Mood» lässt sich von den Massen über die Farben bis zur Inneneinrichtung individuell gestalten. Talsee, 4B Strasse 1, 6281 Hochdorf T 041 914 59 59, www.talsee.ch

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Der Weg ist das Ziel 82 EFH_14_HA_Report_Kreuzlingen.indd 82

s ist eine spezielle Ausgangslage, wenn sich ein Architekt von einem anderen Architekten ein Haus bauen lässt. Konflikte scheinen in dieser Konstellation vorprogrammiert. Nicht so in Kreuzlingen. Dominic Schmid, Architekt in Winterthur, nahm die Herausforderung seines Kollegen an. Entstanden ist ein Gesamtkunstwerk, dessen räumliche Abfolgen genau auf den Bauherrn zugeschnitten sind. Ein Massanzug par excellence. Dabei wurde das übliche Denken in Zimmereinheiten über den Haufen geworfen. Es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn man als Ausgangslage für den Entwurf und als Referenz dazu die «promenade architecturale» in den Bauten von Le Corbusier zitiert. Der Weg ist das Ziel. Der Besucher wird durch das Haus hindurchgeführt. Die Blickrichtungen ändern sich gezielt, weite und enge Räume wechseln sich permanent ab. Wenn man mit dem Auto ankommt, steht zu Beginn die Garderobe. Durch eine konisch zugespitzte Treppe erreicht man die Eingangshalle, in die dank der vollverglasten Türe viel Licht ins Innere dringt. Auf dieser Ebene finden wir das Gästezimmer und das Gästebad, aber das ist nur eine Randnotiz und wird im filmischen Ablauf des Grundrisses auch kaum wahrgenommen. Viel mehr zieht es einen, flankiert von zwei wunderschönen Lithografien aus der Feder von Le Corbusier, hinauf in den Hauptraum des Hauses. Hier weitet sich der Blick vor allem gegenüber dem Aussenraum, aber auch die weitere Raumfolge wird ange-

In Kreuzlingen hat der Architekt Dominic Schmid kein klassisches Ebenenhaus, sondern eine Raumabfolge realisiert, die präzise auf den Bauherrn zugeschnitten ist. Text: Anita Simeon Lutz Fotos: Jan Mettler Redaktion: Katharina Köppen

geben. Da gibt es den Weg über den Essbereich durch die Küche hindurch zum Lesezimmer und Aufenthaltsbereich mit Kinofunktion oder den Shortcut direkt zur Homeentertainment-Ecke. Neckisch ist dann der Blick zurück in den Wohnraum vom ersten Podest der Treppe aus, die in die obersten Räume führt. Die Privatheit der Räume nimmt gegen oben hin zu. Vom öffentlichen Empfangsraum, dem Wohnzimmer, geht es über die Bibliothek hinauf in das Büro des Hausherrn, das mit einem langgezogenen Kaskadenkorridor mit dem Badbereich und dem Schlafzimmer verbunden ist. Zum Ruheraum gehört ausserdem noch ein räumlich gefasstes Atrium, das einzig den Blick in die Sterne freigibt. Eine gute Lösung braucht Zeit «Während der Entwurfsphase dieses Wohnhauses gab es sehr viele Varianten», erinnert sich Dominic Schmid zurück. «Zuerst war geplant, das damals bestehende Haus auf der Parzelle umzubauen beziehungsweise im Sinne der möglichen Ausnützungsreserve zu ergänzen. Doch zusammen mit dem örtlichen Baugesetz und dem bestehenden Objekt, wie auch mit weiteren Einflüssen hätten wir ein

Einfamilienhäuser Spezial — Der Weg ist das Ziel

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Akteure: Ausgewählte Klassiker des Möbeldesigns. (Eggchair von Arne Jacobsen über Republic of Fritz Hansen; Tisch von Isamu Noguchi über Vitra; Regal: USM Haller)

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AUSSENRAUM Schweizerischer Plattenverband SPV Die Kombination aus normal starken keramischen Platten für den Innenbereich und überstarken Platten der gleichen Optik für den Aussenbereich ermöglicht eine einheitliche und grosszügige Bodengestaltung von Wohnraum und Terrasse. Dank technischer Innovationen der Hersteller ist es heute möglich, massgenaue Platten in höchster Qualität herzustellen, die den Anforderungen standhalten. Schweizerischer Plattenverband SPV, Keramikweg 3 6252 Dagmersellen, T 062 748 42 52 www.keramik-einzigartig.ch

Tschümperlin Unter dem Namen «ATIStone – Ethischer Naturstein» verkauft die Firma Tschümperlin nur Natursteine von Lieferanten, die ethischen Prinzipien genügen und unter zertifizierten Bedingungen produzieren. So kann sich der Kunde ganz auf die Vielfalt und Schönheit der unterschiedlichen Natursteinprodukte konzentrieren. Tschümperlin, Oberneuhofstrasse 5, 6341 Baar T 041 769 59 59, www.tschuemperlin-ag.ch

Der Platz im Grünen Terrasse, Balkon und Garten wollen praktisch und ansprechend gestaltet sein. Eine Auswahl an Bodenbelägen für Sitzplätze und Wege. Redaktion: Britta Limper BauBedarf In der modernen Gartengestaltung hat sich Beton einen festen Platz unter den Bodenbelägen gesichert. Neben Waschbetonplatten gibt es auch dekorative Beton- und Betonwerksteinplatten, deren Oberflächen geschliffen, kugelgestrahlt oder samtiert sind. Beton ist witterungsund frostbeständig und hat eine angenehme Haptik. Die «Tocano»-Stufen von BauBedarf sind als Winkelstufen, mit gestrahlter oder geschliffener Oberfläche erhältlich. Unterschiedliche Formate und Pflasterstein- sowie Steinplattensysteme ergänzen das Angebot. BauBedarf, Ausstellungen und Standorte unter www.baubedarf.ch

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Lehnert Rohmaterialien, Ursprünglichkeit, Klarheit und Geradlinigkeit sind heute im Garten gefragt. Verschiedene Materialien gekonnt miteinander einzusetzen, erfordert Erfahrung und ein durchdachtes Konzept. Kein Problem für die Profis der Lehnert AG. Stahl – ob als Wasserbecken, Treppen-, Gestaltungselement oder Skulptur – lässt sich bestens mit Naturstein, Holz oder Rasen kombinieren. So entstehen interessante Farbkontraste auch dann, wenn die Blütezeit vorbei ist. Lehnert, Postfach 78, 5022 Rombach T 062 827 25 25, www.gartenzentrum.ch

Creabeton Materiaux Der Pflasterstein «Carena Granello» überzeugt durch seine hohe Rutschfestigkeit und die leuchtenden Naturedelsplitte. Der Stein ist in Arktis weiss und Nevada gelb erhältlich und wirkt aufgrund seiner gewaschenen Oberfläche und seines «Waschbeton-Looks» sehr natürlich. Mit seinen gefasten Kanten und dem Nockenverbundsystem ist er vielseitig einsetzbar, etwa für Gartenplätze, Hauseinfahrten oder Wege. Den Stein gibt es im Format 25 x 25 Zentimeter. Creabeton Materiaux, Busswilerstrasse 9c, 3250 Lyss T 032 387 87 87, www.creabeton-materiaux.ch

Uhl Verbundstein Grosse Bodenplatten im Aussenbereich liegen im Trend. 80 mal 80 cm messen die neuen Terrassenplatten «Tamano». Die edle Oberflächenstruktur verleiht freien Flächen den notwendigen Akzent, und die schmale Fase betont die klare Linienführung zusätzlich. Die Platten «Tamano», die eine imprägnierte Oberfläche haben, eignen sich nur für begehbare Flächen. Uhl Verbundstein, Industriestrasse 16, 8196 Wil T 044 879 19 50, www.verbundstein.ch

Ganz Baukeramik Gegenüber anderen Bodenbelägen im Garten haben Plättli viele Vorteile. Sie sind dauerhaft UVbeständig, resistent gegen Flecken, Säuren und Laugen, vermosen nicht und sind einfach zu reinigen. Ganz Baukeramik stellt Plättli aus Rohstoffen wie Ton, Kaolin, Quarz und Feldspat her. Diese natürlichen Materialien, die lange Lebensdauer und die Wiederverwertbarkeit machen keramische Platten zum nachhaltigen Baustoff. Ganz Baukeramik, Dorfstrasse 101 8424 Embrach, T 044 866 44 44 www.ganz.info

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