Das Ideale Heim 03/2016

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NR. 3 März 2016

März 2016 www.das-ideale-heim.ch CHF 9.50

FALTKUNST: Penthouse-Wohnung in Madrid

DÄCHER Geknicktes Zeltdach auf der Lenzerheide. Dachausbau in Paris. Zwei Reportagen.

BÄDER HEUTE Wellnesszone, Innovationsbühne, Wohnerweiterung und Saubermacher. Das Bad ist ein Alleskönner.

ESTE DAS B ILIENM A F N EI 2016 S U A H ch

ets i h c S s u k r Ma en gewinnt d reis sp Publikum

DÄCHER: Zeltdach auf der Lenzerheide & Dachausbau in Paris DAS BESTE EINFAMILIENHAUS 2016: Publikumssieger SPEZIAL: Bäder IH_03_16_AA_Titel.indd 1

FALTKUNST WIE EIN KOMPLEXES ORIGAMI ENTWICKELT SICH DAS DACH ÜBER EINE PENTHOUSE - WOHNUNG IN MADRID

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Ruf Lanz

Auch in Zukunft von Anfang an klar: Küche und Bad von Sanitas Troesch.

Besuchen Sie unsere Ausstellungen in Basel, Biel/Bienne, Carouge, Chur, Contone, Cortaillod, Crissier, Develier, Jona, Köniz, Kriens, Lugano, Rothrist, Sierre, St. Gallen,Thun, Winterthur und in Zürich. www.sanitastroesch.ch

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E D I T O R I A L

amber Design Roland Meyer-Brühl

Foto: Bruno Helbling, Stuhl von Arne Jacobsen by Republik of Fritz Hansen über www.holmsweetholm.ch

Dächer: Raumskulpturen und Faltkunstwerke Dächer sind faszinierende Gebilde. Wir zeigen Ihnen in dieser Ausgabe zwei ganz extravagante Dachkonstruktionen, die sich auch im Innenraum total bemerkbar machen. Beide Dächer kommen als Faltkunstwerke daher. Das erste gehört einer Penthouse-Wohnung in Madrid aus der Feder der Schweizer Architekten Wespi de Meuron Romeo mit Sitz im Tessin (Report ab Seite 52). Das vor allem für seine Bruchsteinmauer-Architektur in der Sonnenstube der Schweiz bekannte Büro hat in der spanischen Hauptstadt eine Dachwohnung in eine Raumskulptur verwandelt. Das zweite Dach ist eine Ingenieurs- und Holzbauer-Meisterleistung. Die Ingenieure Conzett Bronzini Partner AG haben zusammen mit SAM Architekten für ein Ferienhaus auf der Lenzerheide ebenfalls ein gefaltetes oder besser gesagt ein geknicktes Dach realisiert (Report ab Seite 64). Dieses besteht aus Holz. Die Pfetten und Sparrenlage sind in ihrer Richtung jedoch vertauscht und mit einer Dreischichtplatten-Lage miteinander verbunden. Dadurch sind die für ein Holzdach grossen Spannweiten erzeugt worden, sodass die hölzerne Dachkonstruktion wie ein Zelt über dem obersten Stockwerk des Hauses liegt. Der grosszügige Wohnraum thematisiert einen «Einraum» und öffnet sich allseitig als Panoptikum zum Bergpanorama. Regelmässig werden Anfang des neuen Jahres jeweils unter dem Dach der Deutschen Messe in Köln die Neuheiten der MöbelBranche präsentiert. Wir waren natürlich da und haben für Sie die neuen Trends aufgespürt. Nebst dem anhaltenden Trend «Zurück zur Natur» mit viel Holz und anderen natürlichen Materialien spielten dieses Jahr auch die Farben einen wichtigen Part. Nebst den von Pantone als Farben des Jahres proklamierten Pastelltönen dominierten vor allem dunkle Farbtöne wie Schwarz, Dunkelblau, Grau und Petrol. Sehen Sie unseren Bericht aus Köln ab Seite 116. Ausserdem können Sie unsere Impressionen von der Messe auch auf Instagram teilen: www.instagram.com/dasidealeheim Gute Lektüre wünscht herzlichst brühl by

ANITA SIMEON LUTZ Chefredakteurin anita.simeon@archithema.ch Das Ideale Heim im März 2016 — Editorial

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agentur bloise GmbH Eichenstrasse 6 4573 Lohn-Ammannsegg (SO) SCHWEIZ Tel.: +41/32/351 63 02 Fax: +41/32/351 63 03 Email: d.bloise@bruehl.com

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I N H A LT März 2016

Auslese

Publikumssieger

UNSERE TIPPS

LANDLEBEN

Seite 30

Seite 18

Madrid DACH-UMBAU

Seite 52

Architekturpreis

18 Publikumspreis Das Beste Einfamilienhaus –— Gewonnen hat ein Haus auf dem Land von Markus Schietsch.

Entree 29 Mein Ideales Heim –— Die Architektin Maya Karácsony wohnt in einem umgebauten Dachgeschoss mitten in Zürich. Faltkunstwerk: Wespi De Meuron Romeo haben eine Dachwohnung in eine Raumskulptur verwandelt. (Titelbild: Gaelle Le Boulicaut)

30 Auslese –— News aus Architektur, Design und Kunst. 36 Design –— Wir waren in der Designstadt Köln unterwegs. Passagen und der «Pure Talents Contest». 40 Architektur –— Die Summerschool von Eternit ermöglicht experimentelles Arbeiten. 42 Swissmade –— Der Tisch «Tavolarte» von Strasser Thun.

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44 Jubiläum –— Raumplus feiert. 46 Reisen –— Das Allgäu lockt mit Alpenwellness. 48 Bücher –— Neuerscheinungen über grossartige Baumeister und Tüftler.

Fokus Dach 52 Madrid –— Wespi De Meuron Romeo haben eine Dachwohnung in eine Raumskulptur verwandelt. 64 Lenzerheide –— SAM Architekten und Conzett Bronzini Partner Ingenieure haben ein alpines Experiment gewagt. 72 Paris –— Detailreichtum und Funktionalität prägen die Pariser Dachwohnung von Nicolas Robert.

Wohnen 104 My Day With –— So wohnt BumaInhaber Pascal Bucheli.

Fotos: Andreas Buschmann (1), Gaelle Le Boulicaut (1), James Mortimer (1), Museum für Gestaltung (1)

16 Preisverleihung –— Der Preis für das Beste Einfamilienhaus wurde an der Swissbau verliehen.

Das Ideale Heim im März 2016 — Inhalt

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Visite ARTEMIDE

Seite 110 IMM cologne DAS HAUS

Seite 116 Spezial Bad NEUE FRISCHE

Seite 82 Rundgang 110 Visite –— Doppel-Besuch beim Leuchtenhersteller Artemide. 112 Küche –— Schränke und Sideboards offenbaren ihr Innenleben sowie neuste Küchenutensilien.

Standards 3 13 26 109 132 146

Serviceguide 134 Profis 137 Service: Neues auf einen Blick 139 Designhotels 140 Die Experten 144 Adressen

Editorial Impressum Köpfe Wettbewerb Prämien Vorschau April

116 imm cologne –— Das Haus wurde von Sebastian Herkner gestaltet. 118 Messe-News –— Die dunkle Seite klopft auf Holz, aber ganz soft: die Trends 2016 in Kurzform.

Spezial «Bad» 82 Alleskönner –— Armaturen und Duschen für ein wohnliches Ambiente. e.

IMM Cologne DIE NEWS

Seite 118

92 Düstere Zeiten –— Dunkle Farben fürs Bad sind angesagt. 94 Wunschkonzert –— Entspannte Anmut im Badezimmer.

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Das Ideale Heim im März 2016 — Inhalt

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Tosca sofa, design by Monica Armani

Living the good life outside. Love it, live it, share it. www.tribu.com

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Publikumssieger Schwimmende Veranda Das Haus am Bielersee ist ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn ein guter Architekt auf einen guten Bauherrn trifft. Redaktion: Anita Simeon Lutz, Fotos: Andreas Buschmann

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Das Ideale Heim im März 2016 — Publikumspreis

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Umgeben von Natur: Im Sommer ist die Parzelle so eingewachsen, dass man von den Nachbarh채usern nichts sieht. Eine einsame Arche im gr체nen Meer.

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AUSLESE Santiago: Mathematikgebäude der Universidad Católica de Chile, Santiago.

PRITZKER-PREIS

Alejandro Aravena Aussergewöhnliche Architektur

Montricher: Writer’s Cabin für die Jan Michalski Foundation.

Der chilenische Architekt Alejandro Aravena wurde mit dem Pritzker-Architekturpreis geehrt. Im Jahr 2001 übernahm er die Leitung von Elemental, einem Planungs- und Architekturbüro für Infrastruktur, Verkehrswesen, Städtebau und Wohnungsbau. Seither hat er vor allem in seinem Heimatland mit seinen Wohnsiedlungs-Konzepten sowie dem Wiederaufbauprojekt für die Stadt Constitución nach ihrer Zerstörung durch einen Tsunami viel zum Städtebau beigetragen. Auch in der Schweiz ist seine Handschrift zu finden: In Montricher, im Kanton Waadt, hat er 2005 die Writer’s Cabin für die Jan Michalski Foundation entworfen. CI Der Pritzker-Architekturpreis ist weltweit einer der renommiertesten Architekturpreise und wird seit 1979 jährlich vergeben. www.elementalchile.cl

Textiler Frühling An einem Wochenende im Jahr versammelt sich die Textilszene der exklusiven Einrichtungsbranche in München: Raumausstatter, Inneneinrichter, Architekten und Designer besuchen an vier Tagen Textilhersteller und Verleger in ihren liebevoll dekorierten Showrooms und Ausstellungsräumen. (Im Bild: Little Greene) 11. bis 14. März 2016 www.msf-muenchen.de

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Innovativ Das Raumsystem «Reverso. Design by Yann Mathys, ECAL» von Création Baumann ist Raumteiler und Sichtschutz in einem. Nun wurde die Weltneuheit vom Rat für Formgebung mit dem «Best-of-Best» des «Iconic Award 2016: Interior Innovation» und vom «Innovationspreis 2016» des Fachmagazins AIT in der Kategorie «Architektur + Textil Objekt» ausgezeichnet. www.creationbaumann.com

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Architekturikone

Das dritte Buch des 2014 gegründeten Verlags The Name Books widmet sich einem aussergewöhnlichen Bauwerk des Schweizer Architekten Valerio Olgiati: der Villa Além. Gleich einer Arche Noah liegt das Bauwerk in der unberührten Landschaft der Alentejo-Region in Portugal. Mehr als auf Schutz fokussiert das Haus auf das Thema Garten: ein «Hortus conclusus» inmitten der Natur. www.thenamebooks.com

Fotos: ELEMENTAL (2), Cristobal Palma (1), Tadeuz Jalocha, +2 Architectes (1)

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Alejandro Aravena: Von 2009 bis 2015 war er selbst Mitglied der Jury des Pritzker-Preises.

Das Ideale Heim im März 2016 — Auslese

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PUBLIREPORTAGE

Swisshaus startet mit neuen Hausmodellen ins neue Jahr! Das Highlight: Sigma – Die moderne und extravagante Villa Die exklusive Villa mit luftiger Raumgestaltung schenkt viel Tageslicht. Die moderne S-Linie in der Architektur setzt ein Zeichen für Individualisten. Wohnen, Essen und Kochen finden im grosszügigen Erdgeschoss statt. Der gedeckte Sitzplatz erstreckt sich ums Haus herum und bietet Raum zur Erholung im Freien. Im Obergeschoss imponiert dieses extravagante Haus neben vier Zimmern mit zwei Nasszellen und einem grossen gedeckten Balkon. Sigma ist die Summe aus Moderne, Stil und Lebensqualität.

Informationen zum Unternehmen

Die neuen Hausmodelle 2016 sind da! Swisshaus zeigt neue Bautrends und bietet mit dem Hausmodell Puris Cliva die ideale Lösung für Hanglagen. Das Generalunternehmen hat seine Produktpalette erweitert und folgt mit innovativen Ideen dem Zeitgeist der Architektur. Der Schweizer Marktführer im Bau von massiven Einfamilienhäusern startet mit gleich neun Hausmodellen durch. Die neuen Hausideen sind perfekt an die Kundenbedürfnisse angepasst und bieten frische Architektur zum gewohnten Festpreis. Darüber hinaus hat Swisshaus viele seiner bestehenden Hausmodelle optimiert. So erscheinen die Häuser im zeitgemässen Look und mit grosszügigeren Wohnräumen.

konzipiert, eine Lage am Hang optimal auszunutzen und grosszügigen Wohnraum zu schaffen. Der Zugang zum Haus erfolgt von oben, während sich die Schlaf- und Wohnräume im ruhigeren unteren Teil des Hauses befinden. Da ebene Grundstücke seltener werden, bietet Swisshaus Bauinteressenten mit Puris Cliva eine ansprechende und effiziente Lösung für die Herausforderung beim Bauen am Hang.

Mit Altea Vista bietet Swisshaus eine klassische Hausidee mit schöner Panoramasicht. Die modernen Zwei-Generationenhäuser Conviva und Conviva Grande sind die Lösung für Familien, die ein gemeinschaftliches Wohnkonzept suchen, bei dem trotzdem jeder seine Privatsphäre geniessen kann. Doppia Grande überzeugt als Zweifamilienhaus mit zwei identisch geschnittenen Wohnungen von derselben Grösse. Während Gentilia Grande ein effizientes Zwei-Generationenhaus mit grosser Dachterrasse ist, erfüllt Kala Grande als geräumiges Haus im Landhausstil alle Ansprüche an komfortablen Wohnkomfort.

Das Intelligente: Triana – Das 3 EtagenEinfamilienhaus mit Attikageschoss Triana ist ein grosszügiges, dreigeschossiges Haus mit unkonventioneller Raumgestaltung. Das gesamte Erdgeschoss bietet Platz für ein

Innovative und ästhetisch ansprechende Hausideen eröffnen den Bauinteressenten inspirierende Grundideen für die Realisierung ihres einzigartigen Traumhauses. Swisshaus nutzt intelligente, moderne Technik, die nachhaltiges Bauen ermöglicht. Das Unternehmen schöpft seinen Erfolg aus Kundenservice, Nachhaltigkeit, Komfort und persönlicher Gestaltungsfreiheit. Einwandfreie Ausführung und ausgewählte Schweizer Markenprodukte bürgen für ein Höchstmass an Qualität. Garantierte Festpreise, Kostentransparenz sowie regionale Verankerung mit über 2000 bewährten Fach- und Handwerkspartnern sind weitere Pluspunkte. Mit energieeffizienter und nachhaltiger Bauweise sowie mit einem vielfältigen Service-Angebot sorgt Swisshaus auch für eine persönliche Betreuung von der Baulandsuche bis zur Schlüsselübergabe. Dabei steht der Kunde stets im Mittelpunkt.

Die Neuheit: Puris Cliva – Das Haus am Hang Diese besondere Hausidee ist speziell dazu geräumiges Wohn-/Esszimmer mit offener Küche. Das Highlight ist das offen gestaltete Attikageschoss mit Masterbedroom und eigener Dusche/WC. Von der lichtdurchfluteten Galerie und dem Elternschlafzimmer gelangt man auf eine atemberaubende Terrasse. Triana bietet sich vor allem bei Grundstücken an, bei denen die Fläche effizient ausgenutzt werden soll, da durch die besondere Architektur die drei Etagen in den Höhen optimal ausgeschöpft werden.

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Als langjähriger Marktführer im Bau von Einfamilienhäusern baut Swisshaus im Schnitt über 200 Häuser pro Jahr. 2016 feiert das Generalunternehmen sein 20. Jubiläum. Swisshaus bietet seinen Kunden mit fünf Filialen in der Schweiz und einer Filiale in Österreich individuelle Architektur in Massiv- oder Holzbauweise.

SWISSHAUS AG 9004 3172 1442 6840

St. Gallen, 5600 Lenzburg, Niederwangen, 6280 Hochdorf, Montagny-près-Yverdon, Götzis (AT)

Gratis-Info unter 0800 800 897 oder www.swisshaus.ch

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AUSLESE LANDESMUSEUM « Dada Universal»

100 Jahre Dadaismus

Dada-affin: Die Kuratoren Stefan Zweifel (links) und Juri Steiner setzen sich seit ihrer Jugend mit dem Phänomen Dada auseinander.

1916, in einer Zeit der Kriege und Umbrüche, wurde Dada an der Zürcher Spiegelgasse geboren. Aber Dada war schon da, bevor Dada da war, wie es Hans Arp, einer der Gründer dieser radikalen Antibewegung ausdrückt. Ein Aufschrei,i, der immer noch nachhallt. Die Stadt Zürich besinnt sich im Jubiläumsjahr auf den historischen Moment der Gründung und feiert die Bedeutung dieser Bewegung mitt Ausstellungen und Events. Dada steht für die Erschütterung und Negation aller Werte. erte. Und beeinflusste gerade dadurch manche Kunstströmungen wie Surrealismus, Situationismus oder Fluxus. Weder noch: «Stille Skulptur» ur» ((1942) 1942) Die von Juri Steiner und Stefan von Hans Arp. Zweifel kuratierte Schau im Landesmuseum Zürich ist eine brillante Collage von Artefakten, die den «Esprit Dada» widerspiegelt. SK Bis 23. März, www.nationalmuseum.ch

Objekt oder Kunst?: «F «Fountain» (1917/1964) von Marcel D Duchamp.

Fantasiewelt Der Stil von Designer Jamie Hayon ist nicht klar zu definieren. Seine Designs sind fantasievoll, manchmal sogar kindsköpfig, aber immer präzise und clever. Die Ausstellung «Funtastico» zeigt Hayons Arbeiten der letzten zehn Jahre. Die Schau wurde ursprünglich für das Groninger Museum konzipiert und wandert nun bis zum 30. April 2016 ins Design Museum Holon nach Israel. www.dmh.org.il

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Eröffnung

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Qn’C rückt das Handwerk ins beste Licht und eröffnet an der Postgasshalde 23 seinen ersten Showroom in Bern. Gezeigt werden einzigartige Handwerksprodukte aus der ganzen Welt, von Klassikern bis hin zu Neuheiten. Einen speziellen Fokus setzt Qn’C auf das einmalige Schaffen des Designpioniers Finn Juhl (1912–1989). Zudem plant Inhaber Philipp Kuntze auch Referate zum Thema Handwerk. www.qnc.ch

Unter einem Dach Über 80 Jahre nach der Entstehung der Wohnbedarf-Philosophie kommt es zum Zusammenschluss der beiden Firmen in Zürich und Basel. Beide Unternehmen sind führend im Bereich Innenarchitektur, Planung und Gesamteinrichtungen. Eine Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen gab es schon länger, jetzt sind die beiden Firmen endlich unter einem Dach. www.wohnbedarf.ch

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Fotos: ©ProLitteris (2), © Succession Marcel Duchamp / 2015, ProLitteris, Zurich (1)

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Totem: «Die Dada-Mühle», da-Mühle», (1920) von Hannah nah Höch.

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ADLER II

Schönheit Raum geben Adler II, der Klassiker unter den Esstischen, breitet wie sein Vorbild mühelos seine majestätischen Natursteinflügel aus und zeigt seine wahre Größe. Dabei wird er von Nobile Soft, dem Stuhl mit flexibler Rückenlehne, begleitet. Nehmen Sie Platz. Geben Sie Schönheit Raum. Draenert. Ausdruck der Persönlichkeit. AMREIN WOHNEN, 6010 Kriens/Luzern, www.amrein.ch, Fon +41-(0)318 50 05 I MÖBEL BRECHTER, 4563 Gerlafingen/Solothurn, www.brechter.ch,

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Himmelspforte: Auf der Dachterrasse verbindet eine lange Bank den Pool mit dem Essbereich.

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Verwandlung Historische Substanz: Der Bau vom Anfang des 20. Jahrhunderts stammt vom spanischen Architekten Vicente Augustí Elguero.

Verführerische Kuppel: Die Terrasse wird geschmückt durch die Kuppel des Gebäudes.

Die Tessiner Architekten WESPI DE MEURON ROMEO haben in Madrid eine Dachwohnung in eine Raumskulptur verwandelt. Text: Jeremy Callaghan, Fotos: Gaelle Le Boulicaut, Übersetzung + Redaktion: Susanna Koeberle

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SPEZIAL BAD

Alleskönner Bad Wellnesszone, Innovationsbühne, Wohnerweiterung und Saubermacher. Das Bad von heute hat sich zu einem Alleskönner entwickelt. Redaktion: Carina Iten, Britta Limper, Silvia Steidinger

Grohe Minimalistisches Design, gekoppelt mit maximalem Duschkomfort: Das verspricht das neue «Euphoria»-Programm mit Duschkopfbrause sowie schlanker Handbrause. Zum Programm gehören auch XXL-Metallkopfbrausen in runder oder quadratischer Ausführung, mit weichen «PureRain»-Strahlbildern sowie einer «DropStop»-Technologie, die ein Nachtropfen verhindert. www.grohe.ch

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SanSwiss Eine generationengerechte Duschlösung mit raumoptimierenden Eigenschaften für die ganze Familie bietet SanSwiss mit der Serie «Swing-Line F»: Werden die weit öffnenden Gleitfalttüren nicht gebraucht, können diese bis ganz an die Wand zusammengeklappt werden, was im Bad zusätzliche Bewegungsfreiheit bietet. Durchgängige, glatte Oberflächen reduzieren zudem den Pflegeaufwand, und in das Profilsystem ist eine Türmechanik mit praktischer Hebe-Senk-Funktion integriert. www.sanswiss.ch

Fantini «Acquadolce» ist eine multifunktionale Kollektion, die eine Arm- sowie eine Kopfbrause umfasst und dank verschiedenen Einstellungen höchsten Duschkomfort ermöglicht. Ob Regen, Wasserfall oder Nebel, weisses Licht oder eine Farbtherapie mit Vierfarblicht: Anhand einer einfachen Touchscreen-Technologie lassen sich alle Programme einfach einstellen und sorgen für ein einzigartiges Rundumerlebnis. www.fantini.it

BadeWelten Die unter BadeWelten zusammengeschlossenen Sanitärfachbetriebe und Badplaner wissen um das vielfältige und kaum überschaubare Angebot an Produkten für das Bad und bieten für die unterschiedlichsten Kundenbedürfnisse professionelle Planung und kreative Gestaltungslösungen an. Dabei entstehen individuelle Badewelten, die von aktuellen Trends bis zu zeitlosen Klassikern reichen. www.badewelten.ch

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SPEZIAL BAD

Wunschkonzert Eine unendliche Auswahl an Bausteinen für das Bad lässt keine Wünsche offen. Redaktion: Carina Iten, Silvia Steidinger

Schmidlin Die frei stehende Badewanne «Sella Shape», in klassischem Oval gehalten, vereint formschön die Robustheit von Stahl-Email mit einer grazilen Leichtigkeit. Die nahtlose, ergonomische Form des Innenkörpers und die konische Aussenform versprechen Komfort und Grosszügigkeit. Die Wanne ist in zwei verschiedenen Grössen und in diversen Farben erhältlich. www.schmidlin.ch

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Klafs Klafs bringt eine neue Sensation auf den Markt: Die Sauna «S1» lässt sich auf Knopfdruck wie das Zoomobjektiv einer Kamera verkleinern. So passt die Sauna der Zukunft auch in kompakte Räume. Der Clou an dieser Sauna ist ihr minimaler Platzbedarf. Im komplett eingefahrenen Zustand ist die Sauna Small (im Bild) gerade einmal 60 Zentimeter tief, das ist die Tiefe eines herkömmlichen Schranks, und lässt sich in 20 Sekunden ausfahren. Daneben gibt es die Sauna noch in den Grössen Medium und Large sowie in verschiedenen Designs. www.klafs.ch

Keramik Laufen Extrem schmale Kanten und Dünnwandigkeit sowie feine Oberflächenstrukturen zeichnen die neue Badkollektion «Val» des Münchner Designers Konstantin Grcic aus. Sie verdeutlicht damit das ausserordentliche Potenzial der Saphirkeramik von Keramik Laufen. Markenzeichen der Kollektion sind gerade geometrische Linien, Kanten mit eng definierten Radien und sanft gerundete Ecken. Die Waschtischschalen sind zudem mit einer integrierten Ablagefläche ausgestattet, die semitrockene Bereiche schafft, die sich ideal für die Ablage von Seifen und Kosmetika eignen. www.laufen.ch

Effegibi Die neue Saunakollektion «Air» von Talocci Design für Effegibi unterscheidet sich durch zwei Besonderheiten von der klassischen Sauna: die schwebende Anordnung von Bänken und Boden, dank der die Sauna auf dem existierenden Boden aufgestellt werden kann, und die zentrale Position des Ofens. Weiterer Blickfang ist die bis zur Decke reichende Front aus gehärtetem 8-mmGlas und die das Glas durchdringenden Liegeflächen der Bänke, die ausserhalb der Sauna zu einer praktischen Ablage werden. LED-Leuchten unter den Bänken betonen das offene und zugleich behagliche Raumkonzept. www.effegibi.it

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IMM COLOGNE S+: Der Designer Thomas Merkel hat eine Serie ganz besonderer Beistelltische entworfen. «Kanji» (auf Japanisch die Bezeichnung für chinesische Schriftzeichen)besteht aus einem einzigen Blechstreifen. Ein multifunktionales Objekt mit vielen Gesichtern. www.systemmoebel-plus.ch

Mox: Das neue «Pool 82», leicht an der Wand angelehnt, kann verschiedenen persönlichen Dingen Platz bieten. Für Ordner oder mit speziellen Einlegeblechen auch für Schuhe geeignet. www.mox.ch

In stetem Wandel Design passt sich neuen Wohnformen und veränderten Gewohnheiten an. Hier die Neuheiten der IMM COLOGNE ! Redaktion: Das Köln-Team Brühl: Das verstellbare Sofa «attitude» von Kati MeyerBrühl ist ideal zum behaglichen Verweilen und Nachdenken. Es lässt sich gut mit anderen Möbelstücken kombinieren. www.bruehl.com

Richard Lampert: «Mono-Reloaded» (Design: Steffen Kehrle) ist eine Weiterentwicklung eines bestehenden Entwurfs aus dem Hause Richard Lampert. Ein Helfer im Alltag. www.richard-lampert.de

KFF: Die Tischfamilie «Artus» und «Origin» ist in unterschiedlichen Varianten erhältlich. Das gradlinige Design hat einen ganz prägnaten Auftritt. www.kff.de

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Piure: Das Sideboard «Nex» ist ein Alleskönner. Es wird ständig weiterentwickelt. Mit dem Konfigurator kann der Kunde sein Wunschmöbel selber zusammenstellen. www.piure.de

Röthlisberger: Die eleganten Beistelltische «Rik» wurden speziell für die Wandelhalle des Schweizer Bundeshauses entwickelt. Passen nicht nur für gewichtige Dossiers, sondern auch für ein Glas Wein zu Hause. www.roethlisberger.ch Desalto: Der Beistelltisch «Icaro 015», entworfen von Caronni + Bonanomi, ist in verschiedenen Grössen und Finishes zu haben. Elegant und geometrisch passt der Tisch überall. www.desalto.it

BW: «Polo Living» (Design: Andreas Weber) eignet sich auch für kleinere Wohnräume oder Lounges. Die umlaufenden Armlehnen in Verbindung mit der akzentuierten Bodenfreiheit wirken modern. www.bielfelder-werkstaetten.de

Wittmann: Marco Dessí hat mit «Palais» ein Sofa kreiert, das sich immer wieder neu erfindet und dank höchster Handwerkskunst maximalen Sitzkomfort bietet. «Unser Ziel war möglichst viele Kombinationen mit möglichst wenigen Elementen», so der Designer. www.wittmann.ch

DIE DUNKLE SEITE Schwarze oder graue Möbel sehen elegant aus und wirken in Wohnräumen angenehm minimalistisch. Ein Trend, der dieses Jahr verstärkt zu sehen war.

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Zanat: Der «Igman Ottoman» Lounge Chair, entworfen vom finnischen Designer Harri Koskinen, ist mit und ohne Armlehne erhältlich. Weich gerundetes Massivholz und handgeschnitzte Kanten, geben dem Stuhl Struktur. www.zanat.org

Team 7: Der Designer Jacob Strobel reduzierte den Esstisch «tak» in Form und Funktion aufs Wesentliche. In drei Handgriffen lässt sich der Tisch um 50 cm oder einen Meter verlängern. Die Fusslösung gibts in drei Varianten. www.team7.at

Bauwerk: Die Dielen der «Flow Edition» zeigen keine Fase, sodass der Boden wie aus einem Guss erscheint. Die Nutzschicht besteht aus Esche mit der robusten Oberfläche «B-Protect» und bewahrt sie so vor dem Eindringen von Schmutzpartikeln. www.bauwerk-parkett.com

HOLZ Ob feine Oberflächen oder raue Konturen, Möbel finden den Weg zurück zur Natur. Belfakto: Der Tisch «Chorum» ist eine spektakuläre Massivholzkonstruktion mit einzigartigen Beinen, der in Rund oder als klassisches Rechteck und mit Holz- oder Glasplatte funktioniert. www.belfakto.com

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E15: Eine klare und minimalistische Formensprache zeichnen das Sideboard «Drayton» des britischen Architekten David Chipperfield aus. Dieser bezieht sich auf das strukturelle Konzept des Tisches «Fayland». www.e15.com Ercol: Die Ercol-OriginalRaumteiler wurden von Lucian Ercolani in den 1950er-Jahren entworfen. Jetzt kommen sie in einer Neuauflage in Naturholz oder Schwarz zurück. www.ercol.com

Willisau: Der Esstisch «Diegaro» hat eine multifunktionale ti Aufgabe. Einerseits bietet er Platz als Arbeits- oder Esstisch E und verfügt andererseits über raffinierte seitliche Schubfächer. S Sollte er dennoch zu klein sein, lässt er sich problemlos ausziehen. www.willisau-switzerland.ch

Draenert: Den Esstisch «Atlas» gibt es in neuer Ausführung in Eiche Vintage in Balkenoptik sowie Eiche silbergrau. Die natürliche Maserung und Astlöcher bleiben erhalten und verleihen der Tischoberfläche ein lässiges Finish. www.draenert.de

Harto: Der Sessel «Georges» ist bereits die dritte Kollaboration mit dem Studio Guillaume Delvigne. Mit seiner Struktur aus massiver Eiche und dem Polster aus GabrielStoff, ist er der einzige seiner Art bei Harto. www.hartodesign.fr

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