Das Ideale Heim 09/2016

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NR. 9 September 2016

September 2016

www.das-ideale-heim.ch CHF 9.50

MY DAY WITH Zu Besuch bei Verleger Dino Simonett LOFTS: Sechs Beispiele

TROUVAILLE Ein 1950er-Jahre-Haus in der Leventina

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MY DAY WITH: Zu Besuch bei Dino Simonett TROUVAILLE: Ein 1950er-Jahre-Haus in der Leventina SPEZIAL: Bad

6 LOFTS EIN LEBENSGEFÜHL: OFFENE RÄUME FÜR GRENZENLOSES WOHNEN

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Ruf Lanz

Von Anfang an klar: Küche und Bad von Sanitas Troesch.

Besuchen Sie unsere Ausstellungen in Basel, Biel/Bienne, Carouge, Chur, Contone, Cortaillod, Crissier, Develier, Jona, Köniz, Kriens, Lugano, Rothrist, Sierre, St. Gallen,Thun, Winterthur und in Zürich. www.sanitastroesch.ch

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E D I T O R I A L

Von der Inspiration zur Idee. Von der Planung zur Vollendung. badewelten.ch

Foto: Bruno Helbling, Stuhl von Arne Jacobsen by Republik of Fritz Hansen über www.holmsweetholm.ch

Licht, Luft und Sonne Die drei Leitbegriffe des Neuen Bauens gelten auch heute noch als wegweisend für Architektur und Innenausbau. Die Idee eines neuartigen Wohnens – fern von verstaubten Salons, schweren Gardinen und Ornamenten des 19. Jahrhunderts – hat zu einer Befreiung beigetragen, die heute oftmals auch als karg und ungemütlich wahrgenommen wird. Dass aber auch offene, lichte Räume durchaus Charme haben, zeigen wir Ihnen in mehreren Loft-Reportagen ab Seite 40. Da ist zum Beispiel der Umbau einer alten Wasserpumpstation in Villefranche-sur-Mer (ab Seite 40) oder der Umbau eines alten Klosters zu einer Wohn- und Kunstplattform in Neapel (ab Seite 48). Unser Schweizer Beispiel wurde zwar schon im Jahr 2014 fertiggestellt, steht aber noch immer stellvertretend dafür, wie man still gelegte Industriebrachen mit guter Architektur, Innenarchitektur und Vermarktung zu neuem Leben erwecken kann. Die Lofts der Spinnerei III in Windisch sind exemplarisch für das Ineinanderwirken der verschiedenen Gewerke und Entscheidungsträger (ab Seite 58). Ein klassischer «karger» Loft bildet das Heim des Galeristen und Designers Jörg Schellmann in München (ab Seite 66). Er benötigt den leeren Raum auch dazu, seine Entwürfe lange in Ruhe wirken zu lassen. In Ruhe auf uns wirken lassen haben wir den 50er-Jahre Bau der Gebrüder Guscetti in Ambrì (Report ab Seite 104). Das Haus, das vielen architekturaffinen Durchfahrenden in den 70er-Jahren bestens bekannt ist, ist seit dem Bau der Gotthard-Autobahn in Vergessenheit geraten. Nun zeigt das Nidwaldner Museum einige Gebäude der Gebrüder Guscetti zusammen mit den unter Schutz gestellten Pavillonbauten des Bürgenstocks in der Ausstellung: Der Traum von Amerika – 50er-Jahre-Bauten in den Alpen. In unserem Spezialteil beschäftigen wir uns mit dem neuen Herz des Hauses, dem Bad, denn je schneller unsere Welt sich dreht, desto mehr brauchen wir Rückzugsorte, wo wir uns erholen können. Wir zeigen Ihnen die neusten Errungenschaften der Sanitärbranche und alles, was zu einer gemütlichen Wellnessoase gehört, ab Seite 74. Sie sehen, es hat sicher für jeden etwas dabei, um sich zu vertiefen! Gute Lektüre wünscht herzlichst

ANITA SIMEON LUTZ Chefredakteurin anita.simeon@archithema.ch

Das Ideale Heim im September 2016 — Editorial

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I N H A LT September 2016

Design ATELIER PFISTER

Seite 24

Neapel

Ambrì

KLOSTERHAUS

TROUVAILLE

Seite 48

Seite 104

15 Mein Ideales Heim –— Wir haben Redaktorin Antje Herrmann in ihrer grünen Oase besucht.

40 Villefranche-sur-Mer –— An der Côte d’Azur wurde eine alte Pumpstation zu einem Loft mit Meerblick.

16 Auslese –— News rund um Kunst, Kultur und Design.

48 Neapel –— Eine Filmemacherin und ein Fotograf haben aus einem historischen Kloster ein Zuhause erschaffen.

24 Design –— Atelier Pfister präsentiert handgemachte Wohnobjekte, die wie Kunstwerke wirken. 26 Architektur –— Das Bündner Kunstmuseum eröffnet seinen Erweiterungsbau mit einer besonderen Ausstellung. Loftleben: Das neue Leben einer alten Pumpstation an der Côte d’Azur (Titelbild: Gaelle le Boulicaut; Sofa: «Bend» von Patricia Urquiola für B&B)

28 Swiss made –— MAB präsentiert sein neustes Möbel in fröhlichen Pastelltönen. 30 Jubiläum –— B&B feiert sein 50-JahreJubiläum dank dem Pioniergeist des Gründers Piero Ambrogio Busnelli. 34 Reisen –— Das Hotel de Londres in Brig in prächtigem Alpenpanorama wurde 2015 neu renoviert.

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58 Windisch –— Aus einer alten Spinnerei werden luftige Loftwohnungen mit unterschiedlichem Charakter. 66 München –— Der Galerist und Designer Jörg Schellmann hat in einem Hinterhof einen ganz persönlichen Freiraum geschaffen.

Architektur 104 Ambrì –— Das Werk der Gebrüder Guscetti blieb lange im Dunkeln und wurde in Fachkreisen kaum diskutiert. Wir bringen ein Haus davon ans Tageslicht.

Fotos: Atelier Pfister (1), Christian Schaulin (1), Lea Hepp (1)

Entree

Fokus Loftwohnungen

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The Other Conversation

LC3 sofa designed by Le Corbusier, Pierre Jeanneret, Charlotte Perriand at Atelier Rosa by Hermann Rosa, Germany cassina.com

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Spezial Bad NEUHEITEN

Garten AUSSENMÖBEL Seite 122

Seite 74 Wohnen NATUZZI

Seite 114

98 My Day With –— Zu Besuch bei Verleger Dino Simonett und seiner Familie in der Altstadt von Chur. 126 Das Ideale Heim –— Die Datscha ist das ideale Heim der Russen und spielt auch in der russischen Kultur eine grosse Rolle.

Standards

Spezial «Bad» 3 11 12 36 38 130 142 146

74 Gross oder klein? –— Armaturen und Wannen für jedes Bad. 86 Ferienidylle mit offenem Bad –— Ein Gespräch mit Architekt Andrin Schweizer über Herausforderungen und Materialien. 88 Zeit für sich –— Neue Produkte und Gestaltungsmöglichkeiten.

Rundgang 112 Visite –— Bereits in vierter Generation fertigt die Käppeli AG in Merenschwand Produkte aus Holz. 114 Wohnen –— Der italienische Möbelhersteller Natuzzi hat in Zürich seinen Showroom aufgefrischt.

Editorial Impressum Köpfe Leserreise Bücher Prämien Wettbewerb Vorschau Oktober

Serviceguide Küche GRILLMEISTER

Seite 118

132 Profis 135 Service: Neues auf einen Blick 138 Die Experten 143 Designhotels 144 Adressen

118 Küchen –— Klassische Möbelhersteller erweitern ihren Blickwinkel und erobern die Lebenswelt der Küche. 122 Garten –— Mit den Outdoormöbeln von Roda wird der Aussenraum im Sommer zum Wohnzimmer.

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Fotos: Bisazza (1), Natuzzi (1), Roda (1), Smokyfun (1)

Wohnen

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Home at last.

AGENT FOR SWITZERLAND ANDRAX GmbH Sunnehaldenstrasse 12a CH-8311 Bruetten Tel. +41 52 355 00 70 info@andrax.ch

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AUSLESE Auszug: Links der Sprungturm im Frechener Freibad; rechts das Capitol-Theater in Dortmund.

DIGITALER FOTOBAND

Karl Hugo Schmölz Architektur der Nachkriegszeit

Wohntage

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Ausgezeichnet Ausgez Ein wei weiterer it iterer Erfolg für den d italienischen Leuchtenspezialisten: Leuchten nspezialisten: Luce Luceplan gewinnt mit der Leuc Leuchte uchte «Ascent» de den renommierten Compasso soo d’Oro ADI Award Awa 2016 in der Kategorie «Design for Livin Living». Die elegante Leuchte wurde 2013 von D Daniel Rybakken entworfen, ihr Kopf ist flex exibel und lässt sich in der Höhe verschieben. www.luceplan.com www.luceplan p

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Im November geht bereits die 21. Ausgabe der Grenchner Wohntage über die Bühne. Die Veranstaltungsreihe umfasst insgesamt vier Anlässe, die zwischen dem 3. und 10. November 2016 stattfinden. Nebst einer Fachtagung gibt es auch eine Ausstellung zu ausgezeichneter Architektur im Kanton Solothurn sowie einen Kinoabend und ein Podiumsgespräch. www.grenchnerwohntage.ch

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3 Neuer Turm Nach neun Jahren Bauzeit eröffnete die Tate Modern in London ihren Erweiterungsbau. Dank zusätzlichen 21 000 Quadratmetern möchte das Museum durch Zukäufe aus Südamerika, Afrika und Asien das geografische Blickfeld erweitern. Entworfen wurde das «Switch House» von den Basler Architekten Herzog & De Meuron, die auch schon die «alte» Tate Modern gestaltet hatten. www.tate.org.uk

Fotos: Artbookers (3); Tate Modern (1)

Cover: Geschwungene Treppen gehörten zu einem beliebten Sujet von Karl Hugo Schmölz.

Niemand vermochte die architektonische Eleganz der Fünfzigerjahre so gut einfangen wie der deutsche Architekturfotograf Karl Hugo Schmölz. Zu seinen beliebten Sujets gehörten lichtdurchflutete Foyers, kühn geschwungene Treppenkonstruktionen sowie Tankstellen, Ladenlokalitäten oder Badeanstalten. Artbookers, ein Verlag für digitale Fotobücher, hat nun grösstenteils unveröffentlichte Arbeiten aus der Zeit zwischen 1944 und 1958 in einem E-Book zusammengetragen. CI Das E-Book «Karl Hugo Schmölz – Architekturfotografie der Nachkriegszeit» ist bei iTunes, Amazon und Google Play erhältlich. www.artbookers.com

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Die rahmenlosen Schiebefenster des Schweizer Herstellers Sky-Frame gehen schwellenlos in ihre Umgebung über. Innenräume verwandeln sich so zu Aussenräumen und ermöglichen eine einzigartige Wohnatmosphäre. SKY-FRAME.CH

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AUSLESE

FOUNDATION AWARD 2016

1. Platz geht an JOM Architekten Förderpreis für junge Architekturbüros

Porträt: Michael Metzger, Philippe Jorisch und Stefan Oeschger bilden zusammen JOM Architekten aus Zürich.

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Der Foundation Award, Förderpreis für Schweizer Jungarchitekten, geht heuer an das junge Architekturbüro JOM aus Zürich. Die drei Architekten Michael Metzger, Philippe Jorisch und Stefan Oeschger haben zwar einen unterschiedlichen Background, können aber gerade deshalb von den Synergien profitieren, die wiederum in ihren Projekten zum Vorschein kommen. Sie haben u. a. den Umbau der «Villa Seeblick» eingereicht. Das von Anton C. Buzzi 1908 erbaute Jugendstilhaus mit Sicht über St. Gallen erfuhr mit dem Umbau eine Generalkur und erhielt eine mondäne Passerelle von der höher gelegenen Strasse als neuen Haupteingang. CI Der zweite Platz ging an Studio Lilitt Bollinger und der dritte Platz an Jäger Köchlin Architekten. www.foundation-award.ch

Design im Fokus Lausanne rückt im November Design wieder in den Mittelpunkt: Während der 8. Auflage der Design Days vom 29. September bis 2. Oktober 2016 werden in den alten Industriehallen Mayer & Soutter in Renens Projekte, Möbel und Beleuchtungen den Besuchern nähergebracht. Zusätzlich findet in Zusammenarbeit mit der ECAL eine Konferenz statt, zudem widmet sich ein Showroom ausschliesslich der Schweizer Mode. www.designdays.ch

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Neue Accessoires

Umweltbewusst

Die dänische Traditionsmarke Republic of Fritz Hansen bringt im November 2016 die neue Accessoire-Kollektion «Objects» auf den Schweizer Markt. Die Linie umfasst zwölf Objekte fürs Zuhause und wird vorab – vom 1. Juli bis zum 31. Oktober – exklusiv über wohnbedarf in den Ladengeschäften in Zürich, Basel und Frauenfeld verkauft. www.wohnbedarf.ch

Freitag bringt mit dem Tote Bag «E001 Kotkin» und dem Shopper «E002 Weisz», aus französischem Flachs zwei F-ABRIC Bags aus robustem Gewebe auf den Markt. Diese gibts in drei Farben und können durch einen Trageriemen aus rezyklierter LKW-Plane individualisiert werden. Wenn die Tasche kaputt ist, lässt man sie auf dem Hauskompost zu Humus werden. www.freitag.ch

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Unter den Sternen Bereits zwischen 2008 und 2010 sorgte das Null-Stern-Hotelkonzept weltweit für Furore. Nun folgt ein weiterer Streich der Ostschweizer Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin: Im Rahmen der Alps Art Academy und in Kooperation mit dem Tourismus Safiental entstand das erste Nullsternhotel in Form eines freistehenden Doppelbettes mitten in der Natur. Das Doppelbett ist ab sofort buchbar. www.nullsternhotel.ch

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Wandelbar In der 2016 lancierten Kampagne #makeityours steht der Mensch, der die USM Produkte täglich nutzt, im Fokus. Es geht auch darum, neue Anwendungsorte der USMProdukte aufzuzeigen: Für Sang Bleu Zürich ist USM zum ersten Mal eine Zusammenarbeit mit einem Tattoo Studio eingegangen. Die gesamte Einrichtung wurde auf die Bedürfnisse der Künstler sowie des Stores angepasst. www.usm.com

Holzverkleidung Das zweite Restaurant von Sternekoch Andreas Caminada «Igniv» in Bad Ragaz wartet neben einem neuem Gastronomiekonzept mit einer revolutionären Designneuheit auf: dem vertikalen Parkett «Biscuit» der Designerin Patricia Urquiola für Listone Giordano. Ihre Neuinterpretation mit der charakteristischen Krümmung der Parkettstäbe und deren leicht gewölbter Oberfläche verleihen jedem Raum einen originellen Charme. www.igniv.com

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Halle 3 / Stand E 20

Die echte Schweizer

BRUNNER KÜCHEN AG 5618 Bettwil

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Küche

www.brunner-kuechen.ch

Grosse, vielseitige Ausstellung mit 30 komplett eingerichteten Küchen in Bettwil. Vo m D e s i g n , P l a n u n g ü b e r d i e P r o d u k t i o n b i s z u r M o n t a g e a l l e s a u s e i n e m H a u s .

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Entdeckung: Das Kloster aus dem 16. Jahrhundert ist umgeben von mehrgeschossigen, farbigen Altstadthäusern.

Verborgen: Hinter der massiven Holztür verbirgt sich ein Teil des Kreuzgangs, der zur Wohnung von Valeria Borrelli und Antonio Sacco führt.

Klosterleben Als die Filmemacherin und der Fotograf diesen besonderen Ort im historischen Teil Neapels besichtigten, wussten sie sofort, dass sie hier leben und arbeiten wollten. Text & Produktion: Kerstin Rose, Fotos: Christian Schaulin, Redaktion: Cornelia Etter

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Raum fßr Kunst: Die Kunstplattform Casaforte lädt Menschen ein, Kunst zu machen und daran teilzuhaben.

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Konstanter Wandel

Einen echten Loft-Rohbau zu bewohnen, ihn gar sein Eigen zu nennen, ist und bleibt der Traum vieler. Soll er nach eigenen Vorstellungen umgesetzt werden, helfen sowohl kurz- als auch langfristige Überlegungen zu den Anforderungen an das Wohnen. Sie schützen vor späteren Enttäuschungen. Redaktion: Anita Simeon Lutz, Fotos: Luca Zanier

Gross denken: Ein normales Sofa würde sich im Raum verlieren. Die Sofalandschaft «Pianoalto» von Zanotta schafft zusammen mit den Teppichen von Schönstaub eine Wohninsel.

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Gebrauchsorientiert: Die zwei Tische mit den unterschiedlichen Höhen sind für verschiedene Nutzungen gedacht.

BEISPIEL 1

Singlewohnung Projekt: Mia Kepenek «Bei der Einrichtung eines Lofts geht es in erster Linie um die Wahrung der Proportionen», meint Mia Kepenek und erklärt: «Vor allem die aussergewöhnliche Höhe der Räume und in diesem Fall auch die dazugehörende Schmalheit sind besondere Herausforderungen bei der Einrichtung.» Wichtig ist dabei, die Möbel «gross» zu denken. «Die Abfolge von zwei grossen Holztischen in unterschiedlicher Höhe zum Beispiel wäre in einer anderen Raumkonstellation völlig überdotiert. In diesem Raum jedoch bespielen sie den Grundriss. Der Stehtisch ist eher für den Apéro oder für das Frühstück und schnelle Verrichtungen gedacht. Am tiefen Esstisch kann man sich dann beim Dinner ins Gespräch vertiefen und länger sitzen bleiben.» Ein anderes Thema ist die Kreation von Nutzungsinseln als Zonierung. In diesem Fall wird dies vor allem durch unterschiedliche Teppiche auf dem durchgehenden Anhydritboden erreicht. Licht ist wichtig: Die Höhe des Raumes wird durch den Leuchtenhorizont über den Esstischen etwas entschärft.

SOFA: «Pianoalto» von Zanotta BEISTELLTISCHCHEN: «Bell» von Classicon STEHLEUCHTE: «Sampei» von D. Groppi TEPPICHE WOHNBEREICH: Schönstaub WANDREGAL: S+ SESSEL: «Ro» von Fritz Hansen ESSTISCH (ROT): «Pallas» von Classicon STÜHLE: «Plastic Sidechair DSW» von Vitra DECKENLEUCHTEN: Vibia «Wireflow» BETT: «Mex» von Cassina NACHTTISCH: «Dahlia» von G. Chicherio TEPPICH SCHLAFZIMMER: «Serapi Queensbury Chacker Raved» von Jan Kath

Geborgenheit: Textile Accessoires wie Kissen, Plaids und Teppiche verleihen Wärme und Behaglichkeit.

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Grundriss

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Grandezza: Der Eingang zur Designwelt des Jörg Schellmann: Direkt, minimalistisch und transparent.

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Herzstück: Der Tisch aus eigener Produktion ist der zentrale Ort, an dem gearbeitet, gegessen und kommuniziert wird.

Authentisch: Jörg Schellmann strahlt die Souveränität und Klarheit aus, die seine Designund Lebenswelt in der Kunst des Minimalen prägt.

Kunst des Minimalen In einem Hinterhof in Schwabing hat der Galerist und Designer Jörg Schellmann einen ganz persönlichen Freiraum geschaffen, in dem er seinen Lebensentwurf von der absoluten Reduktion auf das Wesentliche lebt. Text: Wolfgang Kehl, Fotos: Christine Bauer, Redaktion: Susanna Koeberle

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SPEZIAL BAD

Gross oder klein? Ob Loft, Haus oder Wohnung, heute gibt es für jede Badgrösse ästhetische Produkte und Armaturen. Das Ideale Heim hat ein paar Perlen herausgefischt. Redaktion: Cornelia Etter

Stone Group Ein Stück Wellness im Schlafzimmer: Die frei stehende Massivbadewanne ist aus fein geschliffenem Dietfurter Kalkstein gefertigt und wurde mit bodenmontierten Armaturen versehen. Die Natursteinspezialisten von Stone Group haben die beinahe 500 Kilogramm schwere Badewanne mit einem Kran aussen an der Hausfassade hochgehievt und anschliessend durch das Fenster in den Raum gebracht, wo sie von vier Männern am gewünschten Standort plaziert wurde. www.stonegroup.ch

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HSK Klare Linien, kubische Formen und konsequentes Design – das wünschen sich viele Kunden auch im Badezimmer. Der «Lavida»-Schwalleinlauf von HSK für die Badewanne macht mit seinem breiten und besonders weichen Wasserstrahl aus dem Badezimmer ein Wohlfühl-Spa und führt gleichzeitig die markante Optik der neuen Armaturen konsequent weiter. www.hsk.de

Bisazza Die Badaccessoires aus der «Nendo»-Kollektion weisen eine klare, elegante und raffinierte Linienführung auf. Die Kollektion wurde durch einen neuen, weissen Waschtisch in Kombination mit einem Möbel und Fächern aus Lärchenholz erweitert. Diese machen das Bad dank ihres diskreten, funktionalen Volumens und der warmen Note noch bequemer und einladender. www.bazzi.ch, www.bisazza.com

Hansgrohe Das neue Hansgrohe-ShowerTablet «Select 700» überzeugt als Thermostat und Duschsteuerung, das als grosszügige Ablagefläche genutzt werden kann. Shampoo-Flaschen, Seife oder Rasierer finden genügend Platz auf der 70 Zentimeter breiten Ablagefläche. Durch den Einsatz von weissem Glas für die Oberfläche und die zeitlos-architektonische Form wird das Thermostat zum Blickfang in der Dusche und fügt sich elegant in das Badambiente ein. www.hansgrohe.ch

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SPEZIAL BAD

Zeit für sich In der Badewelt werden persönliche Vorlieben und Rituale immer wichtiger. Das Ideale Heim stellt neue Produkte und Gestaltungsmöglichkeiten vor. Redaktion: Cornelia Etter

Sabag Falper – stilvoll verspielt: Die italienische Designagentur Falper überzeugt mit ihrem Programm an Badezimmermöbeln, Waschtischen und Badewannen. Kundinnen und Kunden können die einzelnen Elemente frei nach ihrem Gusto kombinieren und kommen dabei in den Genuss italienischer Vielfältigkeit: elegant, modern, mit einem einzigartigen, originellen Touch und noch dazu auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten. Das Falper-Programm kann in der Sabag-Ausstellung in Bern entdeckt werden. www.sabag.ch

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HGC Keramik ist ein faszinierendes, edles Material mit einer fast unendlichen Palette an Farben, Formaten, Oberflächen und technischen Ausprägungen. Daher bildet sie auch die ideale Bühne für Badezimmer und Küchen. Auch die Serie «Nambi» von HGC Wand- und Bodenbeläge weiss durch ihre Eigenschaften zu überzeugen – feuchtigkeitsresistent, pflegeleicht und attraktiv wie sie ist. «Nambi» ist nur ein Beispiel der vielseitigen Auswahl bei HGC. www.hgc.ch/keramik

BadeWelten Mit modernen Badkollektionen ermöglichen die Badarchitekten und -planer von BadeWelten attraktive Gestaltungslösungen für Neubau und Umbau. Inspiriert von der endlosen Weite weisser Sandstrände und dem lichten Blau des Meeres wurde dieses Projektbad in transparenter Monochromie gestaltet. Ton in Ton gehen die Einrichtung, die Materialwelten und die Raumarchitektur ineinander über und leben gleichzeitig von eleganten, zarten Kontrasten. www.badewelten.ch

Effegibi «BodyLove» besteht aus einer Struktur aus lackiertem Aluminium, umschlossen von transparenten Flächen – extrahelle Scheiben und Glastüren – oder undurchsichtigen Flächen aus verschiedenen Materialien, um die maximale Funktionalität des Systems zu gewährleisten. Die Sauna zeichnet sich durch schwebende Holzbänke und ein niedriges, in die Tiefe reichendes Element aus Holz mit Steinzeug-Verkleidung aus, das als Unterbau für den in lackierter Keramik verkleideten Ofen dient. www.effegibi.it

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