NR. 11 November 2016
November 2016
www.das-ideale-heim.ch CHF 9.50
LICHT: Poetisch, ästhetisch, intuitiv
DICHT BAUEN Wie Einfamilienhäuser aneinandergereiht oder gestapelt werden
MY DAY WITH Zu Besuch im Loft von Nathalie Felber, CEO von Dietiker
Spezial
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DICHT BAUEN: Wie Einfamilienhäuser aneinandergereiht oder gestapelt werden
Gläser, G d Besteck un s Accessoire
LICHT
MY DAY WITH: Zu Besuch bei Nathalie Felber
POETISCH, ÄSTHETISCH UND INTUITIV. ANGESAGTE LEUCHTEN AUF ÜBER 20 SEITEN
SPEZIAL: Zu Tisch IH_11_16_AA_Titel.indd 1
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PLOUM Sofa. Design: Ronan & Erwan Bouroullec. www.ligne-roset.ch
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E D I T O R I A L
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Foto: Bruno Helbling, Stuhl von Arne Jacobsen by Republik of Fritz Hansen über www.holmsweetholm.ch
Das bessere Einfamilienhaus Das Einfamilienhaus gilt in vielen Köpfen noch immer als erstrebenswerteste Wohnform der Schweiz. Da die Land-Ressourcen jedoch schwinden und die Bevölkerung stetig wächst, tut sich hier ein Graben auf, der mit innovativen, neuen Lösungen gefüllt werden muss. Was macht denn ein Einfamilienhaus aus? Das Ideal steht frei auf der grünen Wiese mit privatem Aussenraum, ohne Einsicht von Nachbarn und mit einer einmaligen Aussicht in die Landschaft. Genau diese Eigenschaften haben Think Architecture in einem Wohnhaus-Konglomerat in Meilen mit dem Aspekt einer hohen Baudichte vereint. Die einzelnen Häuser werden nämlich aufeinander und ineinander verzahnt, ohne dass die einen Bewohner den anderen in ihren privaten Aussenraum sehen können. Dabei gibt es bei den fünf realisierten Häusern drei unterschiedliche Typologien: das Turmhaus, das Gartenhaus und das Hofhaus. Wie das geht? Schauen Sie selbst ab Seite 44. Die Holländer haben sich dem Thema der Verdichtung notgedrungen bereits viel früher gewidmet. Sie sind auch Meister darin, auf den ersten Blick unwirtliche Lagen in attraktive Wohngebiete umzuwandeln. Ein Beispiel dafür und wie man auf kleinstem Raum möglichst vielfältige Nutzungen reinpackt, zeigen wir Ihnen ab Seite 60. Unser «Spezial» befasst sich in dieser Ausgabe mit dem Thema Licht. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn Nebelschwaden vor den Fenstern vorbeiziehen, ist eine warme, wohnliche Atmosphäre im Innern der Häuser wohltuend für Körper und Seele. Wie man das möglichst ästhetisch und energieeffizient macht, zeigen wir Ihnen ab Seite 70. Und als Letztes noch ein Hinweis auf den Monat Dezember: Wie jedes Jahr werden wir in unserem Blog jeden Tag ein neues Adventsfensterchen öffnen. Dieses Mal ist das Ganze aber mit einer Verlosung gekoppelt. Das heisst, Sie können jeden Tag attraktive Preise für sich selbst oder als Geschenk für Ihre Liebsten gewinnen. Schauen Sie rein unter: www.das-ideale-heim-blog.ch Gute Lektüre wünscht herzlichst
ANITA SIMEON LUTZ Chefredakteurin anita.simeon@archithema.ch
Das Ideale Heim im November 2016 — Editorial
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WWW.SWISSOTEL.COM/DISCOVER AMERICAS | ASIA PACIFIC | EUROPE | MIDDLE EAST
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Auslese
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HOT SPOTS
November 2016
Seite 16
Architektur ICONIC AWARDS
Seite 28 Amsterdam LOFTHOUSE
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Entree
16 Auslese –— News rund um Kunst, Kultur und Design. 22 Agenda –— Die wichtigsten Events des kommenden Monats. 24 Design –— Der Schweizer Beitrag zur Design Biennale in London. 26 Design –— Die Möbel- und Designmesse «Habitare» in Helsinki. Lichtblicke: Die Leuchtobjekte von Isabel Hamm geben jedem Raum etwas Besonderes. (Titelbild: Sabrina Rothe)
28 Architektur –— Eine Auswahl Iconic-Award-prämierter Architekturprojekte. 30 Swissmade –— Die Firma Strässle fokussiert sich auf Relax-Sessel.
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36 Bücher –— Inspirierende Bücher für länger werdende Abende. 40 Atelier –— Das Ideale Heim zu Besuch bei Daniel Wehrli.
Fokus Dicht bauen 44 Meilen –— Komplex gestapelte Einfamilienhäuser aus der Feder von Think Architecture. 60 Amsterdam –— Familienleben auf vier Stockwerken im Lofthouse von Marc Koehler Architects Amsterdam.
Wohnen
32 Jubiläum –— Montanas Panton One und Panton Wire.
96 My Day With –— Das Zuhause von Nathalie Felber, CEO des Möbelherstellers Dietiker.
34 Reisen –— Architektur und Ferienstimmung im Lanserhof am Tegernsee.
124 Das Ideale Heim –— Wohnen im Plattenbau – eine Bestandsaufnahme.
Fotos: Filip Dujardin (1), David Matthiessen (1), Jürgen Metzendorf (1)
15 Mein Ideales Heim –— Thomas Stöckli und Anne Lutz sind mit ihrem «Mitsu» überall zu Hause.
Das Ideale Heim im November 2016 — Inhalt
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moltenigroup.com #MolteniGroup SOFA PAUL— VINCENT VAN DUYSEN SESSEL D.153.1— GIO PONTI ABSTELLTISCH PANNA COTTA— RON GILAD
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ABSTELLTISCHE JAN— VINCENT VAN DUYSEN HOCKER DOMINO NEXT— NICOLA GALLIZIA TEPPICH RANDOM— PATRICIA URQUIOLA
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Bad AKZENTE
Seite 112 Isabell Hamm LICHTKUNST
Seite 88 Wohnen RÜCKZUGSORTE
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Standards
Rundgang 104 Gedeckter Tisch –— Geschirr und Trinkgefässe für Auge und Gaumen. 112 Bad –— Keramik Laufen in Zusammenarbeit mit der HGK Basel. 116 Wohnen –— Beispiele für elegantes Wohnen von Knoll und anderen Herstellern.
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Editorial Impressum Köpfe Prämien Wettbewerb Vorschau Dezember/Januar
Serviceguide 132 Profis 135 Service: Neues auf einen Blick 138 Die Experten 142 Designhotels 144 Adressen
Fotos: Sabrina Rothe (2)
120 Home Entertainment –— Neuigkeiten aus dem TV- und Hi-Fi-Bereich.
Spezial «Licht» 70 Leuchtkraft –— Ein Ausblick auf die neuen Trends im Bereich Licht. 76 Vielfältig –— Eine Variation von Leuchten, die den Raum ins rechte Licht rücken. 88 Porträt Lichtkünstlerin –— Die Designerin Isabel Hamm entwirft skulpturale Lüster und Leuchten aus Glas, die mehr sind als Lichtquellen.
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Esskultur GEDECKTER TISCH
Seite 104 Das Ideale Heim im November 2016 — Inhalt
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Stephen Kenn: Der kanadische Designer lebt und arbeitet mit seiner Frau in Los Angeles.
AUSLESE
KUNST UND HANDWERK
Stephen Kenn für Victorinox «The Makers»-Kollektion Flexibel: Der Tisch kann dank austauschbaren Beinen wahlweise als Schreib- oder Salontisch benutzt werden.
Für die Herbst-Winter-Kollektion 2016 liess sich Victorinox vom modernen Handwerk inspirieren. Dafür haben sie vier internationale Künstler aus verschiedenen Bereichen einbezogen. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen drei Möbelstücke des kanadischen Designers Stephen Kenn. Diese nehmen die Flexibilität und Zweckmässigkeit des Schweizer Offiziersmessers auf. So lässt sich der Salontisch auch zum Schreibtisch umfunktionieren, während sich der Stuhl nach Bedarf in eine kleine Leiter verwandelt. Der Stauraumkorpus mit drei Einheiten lässt sich drehen und dank vier individuellen Oberflächen beliebig präsentieren. CI Die Möbel können über die Website des Designers bezogen werden. www.stephenkenn.com, www.victorinox.com
1 Architektur & Tanz Eine Architektin und ein Choreograf experimentieren mit den jeweiligen künstlerischen Mitteln ihrer Genres. Tänzer zeigten schliesslich ihre körperliche Auseinandersetzung, wobei nicht klar war: Wird hier bauend getanzt oder tanzend gebaut? Die Ausstellung «architektur + tanz» läuft noch bis zum 17. Dezember im afo architekturforum in Linz. www.afo.at
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Materialkunde Die Ausstellung «Object Lessons» im Museum der Dinge in Berlin beschäftigt sich bis zum 16. Januar 2017 mit der Frage, was vor den fertigen Produkten und Dingen liegt. Als Basis nimmt die Ausstellung das dialogische Prinzip der Object Lessons, so wird die Vermittlung von Materialwissen in insgesamt acht Lektionen exemplarisch gezeigt. www.museumderdinge.de
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3 Bigla Biblio Für die Bibliothek des Landesmuseums in Zürich entwickelte Bigla das gleichnamige bestehende Regalsystem weiter. Die Regale wurden so in das Raumkonzept integriert, dass es aussieht, als ob sie direkt aus der Decke herauswachsen. Insgesamt wurden 700 Laufmeter Bibliotheksregale installiert – eine Herausforderung, die Bigla gerne annahm. www.bigla.ch
Das Ideale Heim im November 2016 — Auslese
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Gutes Team: Alfredo Häberli und Dagmar Fritz Kramer haben sich bei der Realisation wunderbar ergänzt.
Nautisch: Eigentlich sollte das «Flagschiff» mit Stöckli am Bodensee zu stehen kommen.
NEU GEDACHT
Alfredo Häberli für Baufritz (H)aussicht Wenn ein Produktdesigner wie Alfredo Häberli sich an den Entwurf eines Hauses wagt, dann lässt dies aufhorchen. Umso mehr, wenn es sich bei dem Realisationspartner um eine Holz-Systembau-Firma handelt wie Baufritz. Das Resultat ist einmalig und berührt, denn sowohl ästhetische als auch ökologische Aspekte wurden bei diesem «Flagschiff» mit «Stöckli» perfekt vereint. Die Aussenansicht trägt ein klar nautische Formensprache, obwohl vieles auch konstruktiv Sinn macht. So zum Beispiel beherbergt das Dach in Form eines Schiffsbugs die Holzträger, die für die enormen Spannweiten ohne Stützen sorgen. AS (H)aussicht kann auf dem Firmengelände von Baufritz in Erkheim (DE) besichtigt werden. Mehr zum Projekt zeigen wir Ihnen in unserer Spezialausgabe «Intelligentes Wohnen», die der Februar – Ausgabe beliegt. www.baufritz.com, www.alfredo-haeberli.com
Der Reiz des Undefinierten: Dieser «Sofaberg» lässt sich drehen und es ist nicht klar, ob er Architektur oder Möbel sein soll. Schöne Details: Sowohl Geländer als auch Schiebeläden sind Neuentwicklungen des Designers.
AUSZEIT
Ganz entspannt zu Ihrem neuen Bad – dank unseren flexiblen Gesamtlösungen.
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AUSLESE Gefragt: Peter Maly entwarf unter anderem den Stuhl «Zyklus» für COR, das Regal «Lines» für Ligne Roset und Kaminbesteck für Conmoto. Seit 2006 rücken Arbeiten für den japanischen Hersteller Conde House in den Fokus.
CONMOTO
LIGNE ROSET
AUSSTELLUNG
Eine Ikone feiert Jubiläum Arbeiten aus vier Jahrzehnten
COR
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Am 19. August wurde der international tätige Designer Peter Maly achtzig. Seinen runden Geburtstag und sein 55-jähriges «Dienstjubiläum» als Gestalter widmet er neuen Projekten wie der Ausstellung «Peter Maly – Arbeiten aus vier Jahrzehnten», die vom 25. November 2016 bis 21. Januar 2017 bei designxport in Hamburg stattfindet. Den aktuellen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt des Designers bildet das «Studio Peter Maly», das 1970 in Hamburg gegründet und 2006 nach Aumühle verlegt worden ist. Seit Dekaden entstehen dort Möbelentwürfe und innenarchitektonische Konzepte, die heute ein internationales Gesamtwerk bilden. CE Die Vernissage findet am 24. November ab 19 Uhr statt. Für weitere Informationen: www.designxport.de, www.peter-maly.de
Sofalandschaft
Blick zurück Die Ausstellung «Am Ende: Architektur» macht eine Reise zurück in die Zukunft, die Ende der 1950er-Jahre beginnt. Seit damals wird das Ende der Architektur regelmässig ausgerufen. Anlässlich des Abschieds des Gründungsdirektors blickt das Architekturzentrum Wien mit ihm auf sechzig Jahre internationaler Architekturgeschichte und macht gleichzeitig die Aufbruchsbewegung der Gegenwart fassbar. www.azw.at
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Aesop in Lausanne
Der neuste Schweizer Signature Store des Kosmetik-Labels Aesop in Lausanne strahlt Schönheit und Wohlbefinden aus. Das bewirken der einladende Raum mit seinen Betonwänden, mit Decke und Fussböden, die roh und unregelmässig sind, neutrale Holztöne und poliertes Messing und nicht zuletzt Cremes und Wässerchen by themselves. www.aesop.com
«Shuffle» ist ein modulares Sitzmöbel mit unzähligen Kombinationsmöglichkeiten (Design: Anne Boysen). Wie in eine Landschaft lassen sich Pflanzenkübel, die sowohl als Tisch als auch als Trennwand fungieren können, integrieren. Im Tisch versteckt befindet sich zudem ein Stauraum. Gestell, Pflanzkübel und Tisch sind aus Eichenholz gefertigt. Die Rückenlehne ist höhenverstellbar. www.erik-joergensen.com
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15. Mostra Internazionale di Architettura
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Komplex gestapelt Der «Monolith» in Meilen ist mehr als bloss ein Wohnbau. THINK ARCHITECTURE haben unterschiedliche EinfamilienhausEinheiten kompakt miteinander verbunden. Text: Anita Simeon Lutz, Fotos: Radek Brunecky
Eingebettet: Der Monolith fügt sich hervorragend in den Hang. Hier die Sicht vom Tobel gegen das gezeigte Turm- und Gartenhaus.
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Konglomerat: Der Monolith umfasst total fßnf Hauseinheiten. In dieser Reportage werden die grau eingefärbten Einheiten gezeigt: Das Turmhaus (oben); Das Gartenhaus (unten rechts); Das Hofhaus (unten links).
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Ă–kologisch: Das Holz der Verkleidung stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft und hat Eigenschaften wie Tropenholz.
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Für Aufsteiger: Dem Atelier im Erdgeschoss folgen zuerst die Schlaf- und erst dann die Wohnzimmer.
BaukastenPrinzip Für ein Familienhaus in Hafennähe passen MARC KOEHLER ARCHITECTS den Prototypen ihrer Prefab-Serie Superlofts an Bewohner und Umgebung an. Text: Antje Herrmann, Fotos: Filip Dujardin
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SPEZIAL LICHT
Leuchten spenden nicht nur Licht Das Ideale Heim zeigt Ihnen einige Produkte auf dem Markt, die sowohl in Form als auch in der Funktion überzeugen. Redaktion: Anita Simeon Lutz
Klassiker in neuem Material: Louis Poulsen feiert das 90-JahreJubiläum des legendären Dreischirmsystems von Poul Henningsen mit einer limitierten «PH 3½-2½» Stehleuchte in Kupfer. Sichern Sie sich Ihr Exemplar! www.louispoulsen.com
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POETISCH Die Liebe zum Wunderbaren gehört den Poeten, aber auch Lichtdesigner wagen hie und da den Schritt zum berührenden Objekt – manchmal mit einem Augenzwinkern.
Strahlend: Vor 25 Jahren entwarf Peter Bowles die erste handgegossene Leuchte «Hatton» aus Knochenporzellan. Später kam er auf die Idee, das kuppelförmige Design der «Hatton» mit der Diamentschleiftechnik zu ergänzen. Im Bild die «Hatton 3». www.originalbtc.com
Stilvoll: Satiniertes Messing und geölter Palisander verleihen der Bodenleuchte «Billy» aus der Feder von Ilse Crawford ein auffallend elegantes Erscheinungsbild. www.kalmarlighting.com Drei erleuchtete Mäuse: Die Natur ist eine endlose Inspirationsquelle für Marcantonio Raimondi Malerba. Für Seletti designte er diese drei kleinen, süssen Mauslampen. www.seletti.it
Vom Baum gefallen: Die Früchte der immergrünen Eichenbäume dienten als Inspirationsquelle der neuen «Vita Acorn» Designleuchte. www.vita.dk
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Fragil: mischer’traxler studio gestaltete für die erste London Design Biennale eine kinetische Lichtinstallation, die die Zerbrechlichkeit von Utopien zum Thema hatte. www.mischertraxler.com
Reduziert: Zeitlos schafft auch die dreifüssige Stehleuchte «Élisabeth» von Hartô ein gemütliches Ambiente in der kleinsten Leseecke. Stylisch im schlichten Anthrazit bildet ihr zurückhaltendes Design dennoch stets einen erleuchtenden Blickfang in jedem Wohnraum. www.hartodesign.fr
ÄSTHETISCH Hier zeigen wir Leuchten mit klaren, ikonischen Formen, die das Zeug zum Klassiker haben und in ihrer Ästhetik Generationen überdauern werden oder bereits überdauert haben. Niedlich: Der dänische Leuchtenhersteller Louis Poulsen präsentiert eine Miniausgabe der ikonischen «Panthella»-Leuchte von Designlegende Verner Panton. Sie ist mit lackierten Metallschirmen in acht aufsehenerregenden Farben aus dem Farbuniversum Verner Pantons sowie in Schwarz, Weiss und Opal Acryl erhältlich. www.louispoulsen.com
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Ikonisch: Alvar Aaltos Hängeleuchte «A 110» erhellt mit ihrer warmen Mischung aus indirektem und direktem Licht jedes Haus. Ab sofort ist die ikonische Hängeleuchte in den drei neuen Farben Nachtblau, Dunkelrot und Dunkelgrün erhältlich. www.artek.fi
Erfolg: Das Leuchtensystem «White Moons» hat sich schon nach wenigen Monaten im Markt etabliert. Gleich nach der Produkteinführung erhielt die Wandleuchte «White Moons 3x3» den «Innovationspreis für Architektur +Technik 2016». www.Licht-im-Raum.de
Neue Farbe: Die unverwechselbaren Karomuster schottischer Wollstoffkilts dienten Ludovica und Roberto Palomba als Inspiration für das Leuchtenmodell «Tartan» aus mundgeblasenem und mit Säure behandeltem Glas. Neu ist «Tartan» auch in Grau erhältlich. www.foscarini.com
Ausgezeichnet: Für die Tischleuchte «Ascent», designt von Daniel Rybakken, erhielt Luceplan den begehrten «Compasso d’oro 2016». Der Schirm lässt sich auf und ab bewegen und erzeugt damit unterschiedliche Lichtsituationen. www.luceplan.com
Formvollendet: Diese von Le Corbusier für l’Unité d’Habitation in Marseille entworfene Wandleuchte kann mithilfe von zwei Gelenken am Arm und einer beweglichen Wandbefestigung verstellt werden. Struktur aus Aluminium, formgedrehter Diffusor. Erhältlich in Mattgrau oder Kalkweiss. www.nemolighting.com
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Links: Isabel Hamm entwirft kunstvolle Leuchten und Lüster aus Glas, als Einzelstücke oder in Kleinserien, wie etwa Pendelleuchte «Next Shade» (rechtes Modell) mit einem mundgeblasenen Schirm und einer mattierten Innenkugel. Rechts: Die imposante Kaskadenleuchte «Kitzbühel» von Isabel Hamm schmückt die Wohnhalle eines Privathauses in Köln. Konstruiert aus Edelstahlringen, an denen Glaselemente befestigt werden, die wie gefrostet wirken, ist sie in jeder Wunschhöhe realisierbar.
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Leuchtende Skulpturen
Die Designerin Isabel Hamm entwirft skulpturale LĂźster und Leuchten aus Glas, die mehr sind als nur Lichtquelle: Als Unikate oder Kleinserien aufwendig in Handarbeit produziert, werden sie zu einem leuchtenden Statement im Raum. Fotos: Sabrina Rothe, Text: Kristina Raderschad, Redaktion: Cornelia Etter
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