INTELLIGENTES
WOHNEN Jahrbuch 2017
INTELLIGENTES
Vernetzung: Clevere Systeme Energie: Wohlige Wärme Licht: Poetisch & intuitiv Hi-Fi: Neue Klangwelten & Sichtweisen Mobilität: Haus & Auto werden eins Küche & Bad: Miteinander verbundene Geräte
WOHNEN JAHRBUCH 2017
VERNETZUNG Clevere Systeme ENERGIE Wohlige Wärme SICHERHEIT Kontrolle ist besser MOBILITÄT Haus und Auto werden eins HI-FI Neue Klangwelten und Sichtweisen LICHT Poetisch und intuitiv
d Küche & BNDaENE UND
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Ganzheitlich Smart ist mehr als bloss steuerbar – Einblick in die Zukunft des Bauens und Wohnens
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— Let’s write the future. Indem wir Technik und Design zusammenbringen. Willkommen im Smart Home. Profitieren Sie von allen Möglichkeiten der intelligenten Technologie von ABB und der damit verbundenen Freiheit. Jalousien, Lampen, Heizung, Klimaanlage, Türkommunikation, Multimedia und Haushaltsgeräte – alles lässt sich intuitiv und präzise bedienen. Für eine ideale Umgebung zu Hause und bei der Arbeit. Weitere Informationen unter abb.ch/gebaeudeautomation
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EDITORIAL
Mehr als steuerbar Ein Smart Home ist mehr als bloss ein Gebäude, bei dem Heizung, Licht, Storen und elektrische Geräte gesteuert werden können. Die digitale Vernetzung erlaubt es auch, unsere Bedürfnisse und Gewohnheiten zu unterstützen, uns unseren Alltag einfacher zu gestalten und dank Datenauswertung auch Optimierungen im ökologischen und ökonomischen Bereich zu erzielen. Die Digitalisierung darf jedoch nie überfordern. Sie muss intuitiv und selbstverständlich handhabbar sein. Die zweite Ausgabe unseres Jahrbuchs «Intelligentes Wohnen» soll Ihnen dabei die Angst vor Neuem nehmen, indem wir in vielzähligen Reportagen darüber berichten, wie Bewohner mit ihrem intelligenten Zuhause umgehen, welchen Nutzen sie daraus ziehen und wie sich die Technik möglichst selbstverständlich in die Gebäude integrieren lässt. Wir zeigen Ihnen auch einen Überblick der Systeme und Produkte auf dem Markt – und dies in den Bereichen Vernetzung, Energie, Wohnen, Sicherheit und Mobilität. Während wir diese Zeilen schreiben, streiten sich unsere Söhne und Göttibuben um das Familien-iPad und diskutieren mit Nachbarskindern über neue digitale Spiele, Levels, im Spiel gesammelte Punkte und so weiter. Für sie wird dereinst eine intelligente Gebäudeautomation ganz selbstverständlich sein. Uns ist es aber wichtig, Ihnen mitzugeben, dass intelligent Wohnen nicht nur mit Steuerung zu tun hat, sondern mit dem Gebäude als ganzheitlichem Gebilde. Dabei spielen ökologische Materialien, nachhaltige Grundrissstrukturen und ein optimierter Ressourcenverbrauch eine wesentliche Rolle. Die Gebäudeautomation kann uns dabei helfen, Letzteres zu optimieren, zum Beispiel Energie zu sparen. Eine intelligente Gebäudetechnik in einem sonst dummen Gebäude ist aber nur halb so viel wert. Ein Projekt, das alle Anforderungen an ein Gebäude der Zukunft exemplarisch vereint, zeigen wir in unserer Titelgeschichte (Report ab Seite 14). Das Konzepthaus, das der Designer Alfredo Häberli für Baufritz entwickelt hat, ist auf verschiedenen Ebenen intelligent. Für uns ein Beispiel, wie sich Gebäudeautomation ganz selbstverständlich integrieren lässt, ohne dabei den Hauptpart zu spielen. Gute, inspirierende Lektüre wünschen Ihnen
Foto: Bruno Helbling, Jürg Zimmermann
Anita Simeon Lutz, Chefredaktorin Das Ideale Heim
Britta Limper, Chefredaktorin Umbauen + Renovieren
Dieses Jahrbuch ist in Zusammenarbeit mit der Gebäude Netzwerk Initiative (GNI) und deren Fachgruppe Intelligentes Wohnen (IW) entstanden.
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Zukunft verpflichtet. Intelligent wohnen bedeutet mehr als Gebäudeautomation. Das ganze Haus sollte ökologisch und ästhetisch nachhaltig sein. Ein Report. Planungskünstler. Mit den neusten Vernetzungssystemen lassen sich Räume oder ganze Gebäude einfach steuern, überwachen oder regulieren. Easy Installation. Die intelligente Haussteuerung «KNX easy» von Hager lässt sich besonders einfach konfigurieren. Einstecken und loslegen. Mit intelligenten Apps, Geräten und Systemen lassen sich Gewerke steuern, Räume überwachen und Smartphones aufladen. Zukunftsweisend. Was es mit der digitalSTROM-Plattform auf sich hat, erklärt Martin Vesper im Interview. Warum Visualisierung? Bauherrin Kerstin Fedrizzi über die zahlreichen Vorteile. Positive Erfahrungen. Felix von Rotz, Präsident KNX Swiss, räumt mit Vorurteilen rund um das Thema KNX auf. Clevere Lösung. Auch im Zweitwohnsitz setzen Besitzer auf Komfort und Sicherheit der Gebäudeautomation. Wahre Freude. Die «Villa Gioia» am Lago Maggiore verfügt über ein offenes KNXSystem von ABB.
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Energieeffizenz 50
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Aufgefrischt. Ein Haus im Toggenburg von 1964 wurde nicht nur optisch, sondern auch energietechnisch aufgewertet. Zentral. Voraussetzungen für ein energietechnisch optimales Bauwerk sind eine sorgfältig geplante Gebäudehülle und ein durchdachtes Heiz- und Verteilungssystem. Heiztechnik. Ist die eine Wärmequelle besser als die andere? Heizsysteme auf dem Prüfstand.
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Exklusiv. Das Haus «Sura» in Davos wartet mit einer Top-Innenausstattung und hochwertiger Technik auf. Kleine Helfer. Die Digitalisierung hat in der Küche Einzug gehalten. Das Bad denkt mit. Intelligente Systeme sorgen für mehr Komfort und Individualität.
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Metamorphose. Vom einfachen Bauernhaus zum topmodernen Smart Home mit Wellness- und Fitnesszone. Smartes Licht. Benutzerfreundlichkeit, Ambiente, Sicherheit und Energieeffizienz sind hier die Schlagworte. Moderne Zeiten. Musik in jedem Raum, Fernsehen wie im Kino oder Tische, die zu Projektionsflächen werden. Futurelife. Wie lebt es sich heute im ersten Internethaus der Schweiz von 2000?
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Sun2Wheel. eMobility lässt Haus und Auto immer mehr verschmelzen. Ein Entwicklungsprojekt. Zutrittskontrolle. Es gibt willkommene und ungebetene Gäste. Letztere gilt es effektiv fernzuhalten.
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Verbände. Überblick über Fachleute und Interessengruppen. Checkliste. Woran gilt es bei der Automatisierung eines Hauses oder einer Wohnung zu denken? Bücher. Clevere Lektüre. Weiterführende Literatur und Tipps zum Smart Home und Internet der Dinge. Impressum Meinungen Bezugsquellen Schlusspunkt
Titelfoto: Jonas Kuhn, S. 18 Fotos im Inhalt: Feller (1), Albrecht Schnabel (1), Jonas Kuhn (1), V-Zug (1), Panasonic (1), Weishaupt (1)
Inhalt
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Foto: medialoft gmbh
SMART HOME BY KNX
KNX – der weltweite Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik Mit mehr 430 Herstellern und knapp 50 000 Partnern auf der ganzen Welt verfügt KNX über das grösste Netzwerk im Bereich der Gebäudetechnik. KNX steht für Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit – in der Schweiz seit mehr als 26 Jahren. Das Bussystem setzt Trends in Wohn- und Zweckbauten. Besitzer von grossen wie auch kleinen Gebäuden setzen deshalb auf KNX. Sie alle profitieren von einer langlebigen und nachhaltigen Gebäudetechnik, unabhängig vom Hersteller. Realisiert werden die Projekte von einem Netzwerk aus lokalen, ausgebildeten Partnern in der ganzen Schweiz. Überlassen Sie nichts dem Zufall, setzen Sie auch in Ihrem Gebäude auf eine Technik mit KNX! www.knx.ch
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IMPRESSUM INTELLIGENTES
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NEU
Intelligentes Wohnen ist eine gemeinsame Sonderbeilage der Zeitschriften Das Ideale Heim, Umbauen + Renovieren, Elektrotechnik (AZ Fachverlage AG) und HK Gebäudetechnik (AZ Fachverlage AG).
Verleger Herausgeber
Verlagsleitung Verlagsmarketing Redaktion
Korrektorat Mitarbeiter
Art Director Gestaltung, Grafik
Foto: medialoft gmbh
Bildtechnik Anzeigen/Werbung
Emil M. Bisig Archithema Verlag AG Rieterstrasse 35, CH-8002 Zürich T +41 44 204 18 18, F +41 44 204 18 80 verlag@archithema.ch, www.archithema.ch Felicitas Storck Adrian Lustenberger Archithema Redaktion Rieterstrasse 35, CH-8002 Zürich T +41 44 204 18 18, F +41 44 204 18 80 Anita Simeon Lutz (as), Chefredakteurin Britta Limper (bl), Chefredakteurin Cornelia Etter (ce), Antje Herrmann (ah), Carina Iten (ci), Katharina Köppen (kk), Mirjam Rombach, Silvia Steidinger (ss) Jürg Casanova, Heiner Fierz, Susan Winkler
alpha home
Jürg Altwegg, Simone Bossi, Michael Kessler, Jonas Kuhn, Ulrike Nicholson, Marco Piffaretti, Albrecht Schnabel, René Senn, Studio 1
Die intelligente Einzelraum-Regelung für alpha innotec-Wärmepumpen.
Evelyn Acker Lars Hellman (Stv. AD), Laia Ortiz Thomas Ulrich Zürichsee Werbe AG Seestrasse 86, CH-8712 Stäfa T +41 44 928 56 11, F +41 44 928 56 00 darko.panic@zs-werbeag.ch
Anzeigendisposition
Stefan Keller
Abo- Kundenservice
Das Ideale Heim/Umbauen+Renovieren Aboservice, Sulzstrasse 10–12 CH-9403 Goldach, T +41 71 844 91 56 F +41 71 844 93 45, abo@archithema.ch HK-Gebäudetechnik/Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Leser-Service Postfach, CH-5001 Aarau HK-Gebäudetechnik, T +41 58 200 55 74 Elektrotechnik ET, T +41 58 200 55 68
WÄRMEPUMPEN-REGELUNG/STEUERUNG
Einzigartige Kommunikation zwischen EinzelraumRegelung und alpha innotec Wärmepumpe Max. Energie- und Heizkosteneinsparung durch die Nutzung von Originalzubehör Einfach installiert in Neubau und Sanierung dank Z-Wave Technologie Kinderleicht zu bedienen und personalisierbar
Starterpaket für Heizsysteme mit Radiatoren
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www.alpha-innotec.ch
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MEINUNGEN
René Senn von Raum Consulting leitete die Diskussion.
Alles im Griff mit Smart Home? René Senn von Raum Consulting in Winterthur und stellvertretender Geschäftsführer der Gebäude-Netzwerk-Initiative hat die Schweizer Anbieter von Smart-Home-Lösungen zu Tisch gebeten und sie mit den Herausforderungen des Marktes konfrontiert. Lesen Sie hier das spannende Resümee. Diskussionsleitung: René Senn, Text und Bilder: Jürg Altwegg
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« Installateure müssen mutiger sein und den Kunden überzeugen. Im restlichen Europa sind sie bezüglich Smart Home schon viel weiter. » Bernhard Caviezel, ABB Schweiz AG, Product Marketing Director
in zentraler Punkt für alle Teilnehmer ist die Ausbildung: Hier ortet die Runde grossen Bedarf in den Berufsschulen, die wegen des starren Lehrplans nur langsam die neuen Technolog ien für Smart Home in den Schulstoff aufnehmen können. Einerseits springen hier Fortbildungsanbieter oder der Branchenverband gni in die Bresche, andererseits versuchen die Lehrbetriebe, mit «Learning on the job» dieses Manko zu kompensieren. Bernhard Caviezel von ABB Schweiz berichtet, dass in den umliegenden Ländern, allen voran Deutschland und Österreich, das Thema Smart Home bereits im Massenmarkt angekommen ist und bei Neubauten auch häufig umgesetzt wird. Da haben wir in der Schweiz noch einiges an Nachholbedarf.
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Gewerksübergreifend Eine weitere grosse Herausforderung ist der Anspruch, dass der Elektroplaner und der Elektroinstallateur sich wie selbstverständlich auch in anderen Disziplinen wie Sanitär, Heizung oder Lüftung auskennen sollte, damit er die Programmierung der Steuerung übernehmen kann. Hier ist zwar mit der neuen Ausbildung zum Gebäude-
automatiker HF etwas Entspannung in Sicht, trotzdem bleibt es eine hohe Kunst, gewerksübergreifend zu denken, zu planen und umzusetzen. Neben Kenntnissen der Elektrotechnik und Programmierung ist neu auch vertieftes Wissen im Bereich Hydraulik für die Sanitär- und Heizungsinstallationen, Thermodynamik für die Kühlanlagen sowie Pneumatik für Lüftungen gefragt. Fritz Liechti von Flextron versteht aber auch die Elektroinstallateure, die erst mal abwarten, weil sie bereits einige Systeme haben kommen und wieder gehen sehen. Wer sich die Finger schon mal verbrannt hat, wird vorsichtiger bei der Empfehlung für Smart-Home-Lösungen. Ärgerlich kann es auch werden, wenn die Updates ähnlich oft einzuspielen sind wie auf einem Windows-PC; das schreckt ab. Mehrwert Vielfältig sind die Vorschläge, wie der Mehrwert von Smart-Home-Technik kommuniziert werden kann. Das Fachmagazin Elektrotechnik (ET) hat schon Anfang 2016 in einer Ausgabe unter dem Titel «Zusatzverkäufe dank Raumautomation» Strategien zum Verkauf präsentiert. Aus der Runde kamen praxisorientierte Vorschläge, wie das Sparen von Energie, höherer Komfort,
« Der Lichtschalter wird nicht so schnell verschwinden, das Leben soll einfacher und schöner werden. » Cello Duff, Feller AG, Leiter Marketing
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« Was machen Sie, wenn die Grosseltern vorbeikommen? Die brauchen einfach noch den Lichtschalter! » Stefan Wild, Innoxel System AG, Geschäftsleitung
mehr Sicherheit und Wohnen im Alter. Alle Anbieter stellen den Installateuren und Planern auch Showrooms zur Verfügung, in denen potenzieller Kundschaft die Vorteile von Smart Home praxisnah vorgeführt werden können. Gerade Letzteres dürfte für die Generation, die noch nicht mit dem Smartphone in der Hand aufgewachsen ist, ein überzeugendes Argument sein. Wenn es dank der Automation im Gebäude möglich ist, länger in den eigenen vier Wänden bleiben zu können, statt ins Pflegeheim ziehen zu müssen, könnte sich der eine oder andere wohl schon heute für Smart-Home-Technik entscheiden. Massenmarkt vs. Villenkunden Zurzeit investieren vor allem angehende Häuschenbesitzer in Smart-Home-Technologie. Je nach finanziellem Polster sind das einfache Steuerungen für die Markisen und die Heizung oder dann eine komplette Automation für alle Gewerke. Das
Ziel muss aber sein, auch den Massenmarkt der Miet- und Eigentumswohnungen erschliessen zu können. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Anschluss verlieren. Die Telekombranche stützte sich auch auf ihre rund 100-jährige Technik ab und lächelte über die InformatikFreaks, welche die Telefonie über das Internet revolutionieren wollten. Die Swisscom kündigte neulich an, in wenigen Jahren keine analogen Telefonanschlüsse mehr anzubieten und nur noch VoIP-Anschlüsse zu unterstützen. Als weiterer Vergleich wird auch der Glaskeramikherd angeführt: Noch vor 15 Jahren als hippes Küchengerät für Vermögende angeboten, wird diese praktische Kochstelle auch im Genossenschaftsneubau installiert – selbst Induktionskochfelder werden immer selbstverständlicher. Es ist durchaus einleuchtend, dass eine einfach zu bedienende und kostengünstige Smart-Home-Lösung auch für den Investor in Mietwohnungen interessant ist. Die
Prognosen zeigen klar in Richtung Entspannung des Wohnungsmarktes, was bedeutet, dass Wohnungen stärker dem Wettbewerb ausgesetzt sein werden. Wer bereits über smarte Technik verfügt, die dem interessierten Mieter Einsparungen bei den Nebenkosten und besseren Komfort bietet, ist im Vorteil. Einfach kompliziert Auf der einen Seite haben wir die Herausforderung, dass die Smart-Home-Steuerung alles im Griff hat, gleichzeitig aber so simpel zu bedienen sein soll, dass auch der dreijährige Sohn das Licht einschalten oder den Rollladen bedienen können sollte. Das ist schon auf der Seite der Benutzer eine schwierige Aufgabe. Zur Herkulesaufgabe wird es, wenn es auch noch für den Elektriker einfach zu installieren und programmieren sein muss, und der Planer die Komponenten geschickt in der übrigen Installation abbilden kann. Geschlossene Systeme aus einer Hand haben hier einen
« Der Lichtschalter sollte nicht aufgegeben, sondern modernisiert und als Schnittstelle zwischen Internet und Hausinstallation in den Mittelpunkt gerückt werden. » Daniel Portner, iBricks Solutions AG, Geschäftsleitung 10 Meinungen
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« Schon mein dreijähriger Sohn findet schnell heraus, wie er etwas per App steuern kann. » Markus Imgrüt, Siemens Schweiz AG, Produktmanagement
grossen Vorteil: Ihre Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt, es gibt keine Schnittstellenprobleme und die Konfiguration ist durchgängig und meist einfach für alle Gewerke vorzunehmen. Dass eines Tages in nicht allzu ferner Zukunft der Lichtschalter ganz verschwinden wird, glaubt keiner in der Runde. Zu einfach und zuverlässig ist dieses Element im Alltag des Haushalts und Büros. Dass der Lichtschalter aber «intelligenter» werden wird, davon sind alle überzeugt. Die Bedienung der Haushaltgeräte mittels Smartphone ist zwar heute bereits bei praktisch allen Smart-Home-Anbietern eine Selbstverständlichkeit. Um auf der Toilette das Licht anzuknipsen, wäre das Hervorholen des Handys aber doch eher bemühend – ein Präsenzmelder tut hier bessere Dienste. Zukunftsvisionen Was die Zukunft anbelangt haben auch alle Diskussionsteilnehmer ganz ähnliche Vorstellungen: So wird sich das Internet of
Things (IoT) in nächster Zeit etablieren. Die sichere Einbindung aller Haushaltgeräte wird als grosse Herausforderung eingeschätzt. Und auch hier ist eine gute Ausbildung das Gebot der Stunde. Das Wohnen wird generell komfortabler und dank der Raumautomation werden die Menschen länger selbstständig in den eigenen vier Wänden leben können. Wichtig ist und bleibt auch der Gewinn beim Energieverbrauch; dank cleverer Elektronik sinkt der Strombedarf für Heizung, Kühlung und Beleuchtung. Fazit Die Anbieter von Smart-Home-Produkten sind sich weitgehend einig. Ein immer wieder auftauchender Punkt ist die Ausbildung, bei der noch viel Entwicklungspotenzial verortet wird. Trotz allen visionären Ideen und Konzepten wird der einfache Lichtschalter wohl nicht ganz verschwinden – zu einfach und intuitiv ist seine Bedienung.
« Wir verkaufen Funktionen, keine Produkte. » Jörg Gubler, W. Wahli AG
« Ein System muss einfach funktionieren, auch ohne dass der Kunde ständig Updates einspielt. » Fritz Liechti, Flextron AG, Geschäftsleitung
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AUFTAKT VERNETZUNG Der Zukunft verpflichtet 14
Netzwerke planen 22
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Ängste sind unbegründet 34
Chalet mit Fernzugriff Foto: René Senn
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Clever in den Hang gebaut 40
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Der Zukunft verpflichtet
1 An der Längsseite zum Hang wird die Virtuosität des Gestalters sichtbar. Das Haus ist mit einem Steg an die Landschaft angedockt.
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Intelligent wohnen heisst mehr, als bloss eine integrierte Gebäudeautomation sein Eigen zu nennen. Es bedingt, dass das ganze Gebäude ökologisch und ästhetisch nachhaltig durchdacht und ausgeführt wurde. So wie das Projekt (H)aussicht von Alfredo Häberli für Baufritz. Redaktion: Anita Simeon Lutz, Fotos: Jonas Kuhn
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« Wer wirklich Neues schaffen möchte, muss ausgefahrene Wege verlassen. » Dagmar Fritz-Kramer, Geschäftsführerin Baufritz
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egonnen hat alles mit einem Brief des international bekannten Designers Alfredo Häberli an Dagmar Fritz-Kramer, CEO des Holz-Systembau-Unternehmens Baufritz im Deutschen Erkheim. «Seit meiner Kindheit ist Architektur ein Thema in meinem täglichen Leben. Vielleicht weil mein Onkel während seines Architekturstudiums bei uns zu Hause wohnte, oder weil mein Vater Direktor einer Firma war, die Küchen produzierte. Die Ausbildung zum Hochbauzeichner und die darauf folgende Berufsmittelschule und das anschliessende Studium zum Produktgestalter brachten mir das Objekthafte und seine Betrachtung endgültig nahe. In den Vorlesungen zur Architekturgeschichte an der ETH in Zürich entdeckte ich Bauwerke von Mies van der Rohe, Andrea Palladio, Alvar Aalto, Finn Juhl und Buckminster-Fuller. Vor allem aber war es das ‹Eames House› aus der Reihe der ‹Case Study Houses› von Ray und Charles Eames, das mich nachhaltig in seinen Bann zog. Als ich das Haus zum ersten Mal in einer Publikation sah, dachte ich: Genau so etwas möchte ich mit fünf-
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zig realisieren. Nicht für mich privat, sondern als ein modellhaftes Haus, das einen Beitrag leisten kann mit seiner Ästhetik und der ihm innewohnenden Denkweise. Das war mein Traum», so erklärt Alfredo Häberli seinen Ansporn, sich in die Welt der Architektur vorzuwagen. Auf einer Geschäftsreise kaufte er zufällig ein Magazin über Frauen in der Wirtschaft. Das attraktive Cover zeigte Céline Cousteau, Meeresbiologin wie ihr weltberühmter Vater, im silbernen Neoprenanzug, der Titel: «Frauen verändern die Welt». Das sprach den Designer an. In der Zeitschrift fand er einen Artikel über Baufritz und die Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer. Er beflügelte ihn genauso wie das Cover und liess den Traum vom Haus wieder aufleben. Und so beschloss er, einen Brief an Baufritz zu schreiben und seinen Traum kundzutun. «Eine Antwort blieb leider aus – das war mir noch nie passiert. Tragisch war das nicht, denn das Wesentliche ist, Träume immer wieder zu skizzieren und aufzuschreiben – und nie aufzugeben. Drei Jahre später kam ein Anruf, am Telefon war Frau Fritz-Kramer. Das kann gar nicht wahr sein, dachte ich, so lange braucht doch kein Brief! Doch ihr Traum war offensichtlich derselbe wie meiner: Zusammen ein Haus zu bauen.» Ökologisch ohne Kompromisse Das Erkheimer Unternehmen steht für Architektenhäuser in gesundheitszertifizierter Naturbauweise, die für die Baufamilien individuell geplant und mit Rundum-Service zum Festpreis gebaut werden. Mit jährlich rund 200 realisierten Wunschhäusern in der Schweiz, in Deutschland, Grossbritannien, Österreich und Luxemburg pro Jahr zählt Baufritz zu den erfolgreichsten Unternehmen Mitteleuropas. Einzigartig ist die konsequente Aus-
2 Im überbreiten Gang des Erdgeschosses können Schotten gebildet werden. Links die Schalter der intelligenten Gebäudeautomation aus dem Hause Siemens. 3 Gestalterische Details wie Brüstung und Läden gehören zur Kernkompetenz des Designers. 4 Viele Elemente, wie etwa der übertiefe Festersims, haben mehrere Funktionen. 5 Die Querdurchsicht durchs Haus ist im Treppenbereich gegeben. Die Fensterläden zaubern ein poetisches LichtSchatten-Spiel im Innenbereich. 6 Dieser «Sofaberg» lässt sich drehen, und es ist nicht klar, ob er Architektur oder Möbel sein soll.
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7 richtung auf ökologisch-nachhaltigen, baubiologisch einwandfreien Hausbau, die Seniorchef Hubert Fritz in den 1980er-Jahren mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung einleitete. In dieser Hinsicht werden auch gegenüber einem renommierten Designer keine Eingeständnisse gemacht. Mit der Folge, dass zum Beispiel bei der Einrichtung von «(H)aussicht», wie das Projekt schliesslich genannt wurde, fünfzig Prozent der von Alfredo Häberli designten Möbel den strengen Prüfungsstandards nicht standhielten. Trotzdem sieht das Haus nicht wie ein Ökohaus aus, ganz im Gegenteil.
« Das Haus ist unsere Aussicht darauf, wie wir in Zukunft leben wollen. » Alfredo Häberli, Gestalter
Flaggschiff mit Hafenschlepper Im Hauptgebäude, dem «Flaggschiff», wird das Erdgeschoss sowohl optisch als auch funktional geprägt von einem Rückgrat: Ein Wandmöbel mit viel Stauraum, das sich mittig über die gesamte Gebäudelänge erstreckt. Dieses Möbel ist Trenn- und Rückwand in einem. Rundherum sind kleine Räume angegliedert. Stehen die Schiebetüren offen, werden die Räume zu Nischen. Das Erdgeschoss ist die Etage der Ruhe, ein Ort der Privatheit, so wie das Unterdeck eines Schiffes, einer Arche im besten Sinne. Unterstützt wird dieses Gefühl im Eingangs- und Korridorbereich noch zusätzlich mit der Anordnung der Fenster. Diese sind bodeneben in die Gebäudestruktur eingelassen und lassen das Licht auf den 8
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7 Das Obergeschoss besteht aus einem lichtdurchfluteten, grosszügigen Raum mit Küche, Esszone und vorgelagerter Terrasse, ähnlich einem Bootsdeck. 8 Das «Stöckli» gleicht einem Hafenschlepper, der mit dem Flagschiff verbunden ist. Das Thema Generationenwohnen wird damit angegangen.
Boden fallen. An sonnigen Tagen spiegelt sich darin sogar das Wellenspiel der Wasseroberfläche. Das Obergeschoss besteht aus einem lichtdurchfluteten, grosszügigen Raum mit Küche, Esszone und vorgelagerter Terrasse, ähnlich einem Bootsdeck. Als eine Art offenes Loft mit durchgehenden Fensterflächen gibt es keine Pfeiler und kaum feste Wände. Im kleineren Teil dieser Etage bildet eine monumentale, drehbare MediaKoje einen Raum im Raum. Als Sitzlandschaft mit Terrassierung wirkt sie wie eine Bühne und dient zugleich als Liege- und Ablagefläche. Entlang der Aussenwände verläuft ein fenstersimshohes Bücherregal, das ebenso als Sitzgelegenheit dient. Das kleinere Nebengebäude, das «Stöckli» – wie in der Schweiz das Auszughaus genannt wird – ist als Atelier, Gästehaus oder als Altersresidenz für ein Grosselternteil gedacht. Es ist in seiner Dimension reduziert und steht auf einer grossen Sockel-Säule, die das Entree mit Treppe und Lift umfasst. Das «Stöckli» nimmt sich bewusst der Thematik des barrierefreien Wohnens an und ist ein Versuch, dieses wichtige Thema als Ausgangspunkt für eine besondere Gestaltung zu nutzen. Effiziente Haustechnik Das Zauberwort für das Heiz- und Energiekonzept des Hauses lautet Effektivität. Dafür hat man den Energieverbrauch minimiert, in der Hausautomation verschiedene Elektro-Bus-Systeme intelligent verknüpft, aktive Kühlsysteme integriert und insgesamt die Leistung der Wärmepumpe optimiert. Das Herzstück des Ganzen bildet der sogenannte «eTank» – ein Saisonalspeicher in der Erde, der statt Strom Wärme speichert und die Wärmepumpe
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speist. Das Ökodesignobjekt «(H)aussicht» versorgt sich also durch Photovoltaik und Erdwärme mit der in Hülle und Fülle vorhandenen, umweltfreundlichen und kostenlosen Energie der Sonne. Dabei wird die Energie nicht in Form von Strom, sondern unterm Strich deutlich effektiver als Wärme gespeichert. Der Solarstrom speist die Haustechnik und wird als Haushaltsstrom genutzt, Überschüsse laden Elektrofahrzeuge direkt an der hauseigenen Elektrotankstelle. Was man ausser der Solarstrom-Ladestation von all der superökologischen und -nachhaltigen Technik sieht? Eigentlich nicht viel. Doch natürlich ist das wenige Haustechnische, das im Häberli-Haus sichtbar ist, Design pur. Hingucker sind beispielsweise die Schalteroberflächen an den Wänden und das Touchpanel zur kinderleichten Haussteuerung.
9 Dank der Wandverkleidung mit abgerundeten Hölzern kann die Rundung des Raumes ohne Mühe aufgenommen werden. 10 Schwellenlos und daher absolut behindertentauglich: das Bad im «Stöckli». 11 Auch die Bepflanzung wurde direkt ins Interieur integriert, wie hier das Blumen und Kräuterfenster in der Küche.
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12 Auch die Nachtansicht ist spektakulär. Die geschlossenen Fensterläden kehren ihr Lichtspiel dann nach aussen.
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Das Projekt 3
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Obergeschoss 1 2 3 4 5
Wenn ein Produktdesigner wie Alfredo Häberli sich an den Entwurf eines Hauses wagt, lässt dies aufhorchen. Umso mehr, wenn es sich bei dem Realisationspartner um eine Holz-Systembau-Firma handelt wie Baufritz. Das Resultat ist einmalig und berührt, denn sowohl ästhetische als auch ökologische Aspekte wurden beim Projekt «(H)aussicht» perfekt vereint. Alfredo Häberli und Dagmar Fritz Kramer haben sich bei der Realisation wunderbar ergänzt.
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Küche Wohnraum Bibliothek/Multimedia Schlafzimmer Bad
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Infos zum Bau
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Architekt Alfredo Häberli, Zürich T 044 380 32 30 www.alfredo-haeberli.com Baufirma Baufritz AG, Uetendorf T 033 345 97 00, www.baufritz.ch Haustyp Konzepthaus für Ecodesign
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Abmessungen Stöckli Wohnfläche EG: 18 m2 Wohnfläche DG: 77 m2
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Bauweise Holztafelbau mit Grosselementen
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Baustoffe widerstandsfähige Fichte und Lärche, schadstoffgeprüft
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Besonderheiten Elektrosmog-Schutzhülle und abgeschirmte Leitungen
Loggia Eingangsbereich Funktionale Gangzone Schlafzimmer Bad 2
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Abmessungen Hauptgebäude Wohnfläche EG: 165 m2 Wohnfläche DG: 157 m2
Energieträger & Heizungsystem Photovoltaikund Solarmodule mit thermischer Aktivierung, Energiespeicher im Erdreich und zusätzlicher Batteriespeicher, Erdwärmepumpe, Fussbodenheizung und Deckenkühlung, intelligente Gebäudeautmation
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Nicht jeder Zuhause hรถrt aufs Wort.
Das Licht jetzt schon.
Dank Sprachsteuerung mit digitalSTROM. Mehr Infos unter www.digitalstrom.com. Macht jedes Zuhause zum Smart Home.
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Planungskünstler Mit den neusten Vernetzungssystemen lassen sich Räume oder ganze Gebäude unkompliziert steuern, überwachen und regulieren – selbst wenn Sie unterwegs sind. Per Klick sind Sie immer mit Ihrem Zuhause verbunden. Redaktion: Carina Iten
alpha innotec Mit der praktischen Einzelraumregelung «alpha home» können Hausbesitzer ihre Wohlfühltemperatur für jeden einzelnen Raum per App einstellen. Auch das Brauchwarmwasser lässt sich auf diese Weise ganz nach Bedarf temperieren. Das intelligente System kommuniziert laufend mit der «alpha innotec»-Wärmepumpe und der Heizungsverteilung und kann beides je nach geforderter Raumtemperatur individuell regeln. Die Installation der auf der Z-Wave-Funktechnologie basierenden Komponenten ist einfach und kostengünstig. www.alpha-innotec.ch
Feller Das «Home-Panel 7”» vereint die Steuerung von Gebäudefunktionen und die Darstellung aktueller Informationen auf einfache Weise. Mit dem androidbasierten «Home-Panel 7”» lassen sich nicht nur Feller-Systeme wie «KNX» oder «zeptrion» über die entsprechende App steuern, sondern auch Fremdsysteme, wie etwa Audiosysteme, Wetter-, Fahrplan- oder Börseninformationen miteinbeziehen, sofern sie als Android-App verfügbar sind. Beschriftungen, Texte und Symbole lassen sich in beliebiger Grösse darstellen. www.feller.ch
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SBC Die Saia-Burgess Controls AG präsentiert neue, flexible und nachhaltige Lösungen für die Energie-, Gebäude- und Infrastrukturautomation. Das «4,3’’ Room Touchscreen Panel» eignet sich für den Einsatz in flexiblen und hochwertigen Räumlichkeiten. Es ermöglicht, schnell, effizient und im Design völlig frei Applikationen zu erstellen und so die individuellen Bedürfnisse des Nutzers umzusetzen. www.saia-pcd.com
Somfy Mit der Steuerung «Connexoon» lassen sich Fensterstoren automatisch steuern. Das ermöglicht ein angenehmes Raumklima und spart Zeit und Geld. Eine kleine Steuerbox verbindet motorisierte Rollläden, Raffstoren und Dachfenster mittels io-homecontrol-Funk. Die bevorzugten Einstellungen lassen sich über die App «Connexoon Fenster» programmieren. Die Storen öffnen und schliessen je nach Sonneneinstrahlung und Tageszeit und sorgen auf diese Weise rund um die Uhr für ein angenehmes Wohnklima. www.somfy.ch
Theben Die Visualisierung «theServa S110» dient zur komfortablen Steuerung der Beleuchtung, des Sonnenschutzes und der Raumtemperatur per Smartphone oder Tablet. Zudem lassen sich Energieverbräuche und Wetterdaten übersichtlich darstellen. Per Zeitschaltuhrfunktion können eigene Zeitprogramme erstellt werden. «theServa» ermöglicht zudem die Integration von IP-Kameras, sodass Sie jederzeit sehen, was im Haus geschieht. www.theben-hts.ch
Elero Mit der Haussteuerung «Centero» lassen sich neben Rollläden und Sonnenschutzelementen auch Licht und Heizstrahler per Mobilgerät oder vollautomatisch managen. Neu können weitere Funktionen ergänzt werden, die den Einbruchschutz erhöhen und Wasserschäden vermeiden. Mit «Centero» kann die Haustechnik per Smartphone oder Tablet sehr komfortabel bedient werden, ob daheim oder von unterwegs. www.elero.ch
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Installation leicht gemacht Die intelligente Haussteuerung «KNX easy» von Hager zeichnet sich durch eine besonders einfache Konfiguration aus. it KNX easy hat Hager ein System entwickelt, das sich in jeder Hinsicht durch Einfachheit auszeichnet – und zwar vom Aufbau über die Planung und Installation bis hin zur Konfiguration und Inbetriebnahme. Die einfache Technik basiert zwar auf dem internationalen KNX-Standard, erfordert aber im Gegensatz zu einer klassischen KNX-Installation weder den Einsatz der komplexen ETS-Software noch aufwendige Schulungen.
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Konfiguration in vier Schritten Der Server im Koffer wird per Bus-Klemme mit der KNX-Installation sowie über den Access Point mit einem Tablet, Smartphone oder PC verbunden. Ist der Konfigurationsserver mit der KNX-easy-Installation verbunden, kann die Konfiguration der Anlage erfolgen: Nach dem Start der Konfigurationssoftware KNX-easy-App auf einem iOS-, Android- oder Windows-Tablet, einem Smartphone oder Laptop wird der Elektroinstallateur dabei Schritt für Schritt durch die Programmierung geführt. Die Konfiguration erfolgt in vier Schritten:
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Schritt 1: Einlesen der Systemkomponenten. Hierzu muss der Installateur lediglich die Funktion «Suche starten» auf seinem Inbetriebnahmegerät aktivieren und schon werden alle im System angelegten KNXeasy-Produkte sowie deren Ein- und Ausgänge automatisch eingelesen und nach ihrer Anzahl aufgelistet. Dabei unterscheidet die Software selbsttätig zwischen drahtgebundenen und Funkprodukten. Schritt 2: Beschriften der Geräte. Nachdem alle Geräte inklusive Ein- und Ausgängen erfasst sind, legt der Installateur zunächst die Gebäudestruktur fest, indem er den einzelnen Räumen Klarnamen zuweist – also Küche, Bad, Wohnzimmer usw. – und den jeweiligen Etagen zuordnet. Anschliessend werden die installierten KNX-easyProdukte samt ihren Ein- und Ausgängen ebenfalls mit Namen beschriftet. Nun erfolgt die Definition der einzelnen Funktionen und ihrer Parameter sowie die Zuordnung der Ein- und Ausgänge zu den einzelnen Räumen – also «Beleuchtung Bad» oder «Jalousien Schlafzimmer». Mit diesem Schritt wird auch die Beschriftung für eine mögliche domovea-Visualisierung festgelegt.
Schritt 3: Verknüpfen der Ein- und Ausgänge. Per Touch-Funktion werden nun die Ein- und Ausgänge miteinander verknüpft. Die Verlinkung erfolgt dabei automatisch im Hintergrund – fertige Verknüpfungen werden durch Symbole angezeigt. Mit Hilfe der intelligenten Filterfunktion lässt sich die Verlinkung noch beschleunigen. Schritt 4: Bedienen der Anlage. Nach erfolgter Verknüpfung lassen sich die Einund Ausgänge sofort bedienen und damit die Funktionsfähigkeit der Konfiguration überprüfen. Der Vorteil: Fehlverknüpfungen können am Tablet direkt behoben werden und Änderungswünsche sofort umgesetzt werden. Die einfache Installation und Konfiguration des KNX-easy-Systems machen es jedem Installateur möglich, seinen Kunden leichter denn je Lösungen für das intelligente Zuhause zu bieten.
Hager AG Sedelstrasse 2 6020 Emmenbrücke www.hager.ch Intelligentes Wohnen 2017
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Licht per App steuern... ...wie und von wo Sie wollen! Philips Hue ist ein App-gesteuertes Lichtsystem, das bis zu 50 Lichtquellen gleichzeitig bedienen und 16 Millionen Farben steuern kann. Als LED Lampe, Lichtband oder elegante Wohnzimmerleuchte bietet Hue eine Vielzahl an Lichtprodukten. Steuern Sie Ihr Licht jetzt auch mittels Wand- oder Dimmschalter oder durch blosse Anwesenheit mit dem neuen Hue Bewegungsmelder. Finden Sie heraus, was Hue alles kann!
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VERNETZUNG
Netz-Werk Gleich und gleich gesellt sich gern. Oder: Was zusammengehört oder zusammen gesteuert werden kann, wird vernetzt. Entweder über eine App oder über ein intelligentes Gerät oder ein System Zuhause. Redaktion: Anita Simeon Lutz
Hubware Das Berner Start-up hubware ware präsentiert mit dem Produktt «Sarah» eine Smart-Home-Lösung, ung, über die elektrische Geräte des es gesamten Hauses mit einer einzigen zigen App gesteuert werden können en – ganz egal, ob von zu Hause oder von unterwegs. Die Kommunikation unikation zu den Geräten funktioniert niert dabei dank der dig italSTROMTROMTechnologie zu einem grossen ossen Teil über bereits bestehende Kabel. www.hubware.house se
Devolo Mit «Home Control» präsentiert devolo das Smart Home zum Selbermachen: Die neue Produktwelt auf Basis des weltweiten Funkstandards «Z-Wave» macht aus jedem Zuhause im Handumdrehen ein Smart Home und sorgt so für mehr Komfort, mehr Sicherheit und weniger Energieverbrauch. devolo hat eine Reihe von «Home Control»-Bausteinen entwickelt, die einfach und ohne Fachwissen installiert werden können. Alle Bestandteile lassen sich jederzeit um weitere Komponenten erweitern und miteinander kombinieren. www.devolo.ch
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eQ-3 Bereits an der CeBIT 2016 präsentierte die eQ-3 AG die neue «Homematic»-IP-Sicherheitslösung. Die Sicherheitslösung erweitert das bestehende Angebot um neue Produkte sowie Funktionen und ermöglicht eine effektive Überwachung des Hauses. Alle «Homematic»-IP-Geräte sind mit der CCU2 auch zum «Homematic»-Home-ControlSystem kompatibel. www.homematic.com
FFeller ll Simple Planung und schnelle Installation für den Installateur, volle Flexibilität und Leistung für den Endnutzer. Mit «Easynet» bringt Feller die zukunftsgerichtete Verkabelungslösung speziell für den Heimbereich auf den Markt. Vom Patch-Panel im Verteilerkasten bis zu den Wanddosen in den Wohnräumen: Die «Easynet»-Qualitätskomponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt. Dabei berücksichtigt «Easynet» die heutigen und zukünftigen Anforderungen der Elektroplaner und -monteure genauso wie die der Telekom-Anbieter und Endnutzer. www.feller.ch
Coqon Mit der neusten Software für die zentrale «Qbox» können neben der Wetterstation von Netatmo nun auch deren Windsensor in die intelligente «Coqon»-Vernetzung eingebunden werden. Eine weitere Neuheit: Durch die Kooperation mit dem dänischen Heizungsspezialisten Danfoss können Fussbodenheizungen beliebiger Hersteller smart gesteuert werden. Mittels des sogenannten Hydronic Controllers, der auf Z-Wave-Basis funkt, lassen sich kleine und grosse Anlagen intelligent vernetzen. www.coqon.de
Udoq Drei Jahre hat Marcus Kuchler an «udoq» gearbeitet, um dem Kabelsalat und der ständigen Suche nach passenden Adaptern ein Ende zu bereiten. Entstanden ist die erste Ladestation, die mit Mobilgeräten sämtlicher Hersteller und Generationen kompatibel ist. Mit ihr werden alle Geräte nebeneinander aufgereiht und sind so auch während des Ladens verwendbar. «udoq» ist in verschiedenen Längen (25 – 70 cm) erhältlich. Sie bleibt auch mit neuen Smartphone- und Tabletgenerationen kompatibel, da neue Kabelanschlüsse einfach nachgerüstet werden können. www.udoq.com
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Martin Vesper ist CEO der digitalSTROM AG mit Sitz in Schlieren.
Sie bezeichnen digitalSTROM als eine modulare Plattform. Was heisst das? Schon mit einem oder zwei Geräten kann man den vollen Umfang der digitalSTROMPlattform nutzen. So kann ein iKettle mit dem digitalSTROM Standard IP zum Beispiel direkt unsere Sprachsteuerung, alle Timerfunktionen und vieles mehr nutzen. Mit dem neuen digitalSTROM iKettle 2.0 Bot wird er dann noch schlau. Man braucht nur noch die kleine Box und einen Login auf unserer Plattform. Soll eine Leuchte über die Klemme mit dazukommen, wird diese und das Basispaket für den Sicherungskasten vom Elektriker eingebaut.
Wie funktioniert die digitalSTROM-Plattform? Was zeichnet sie aus? Welche Möglichkeiten entstehen? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, haben wir uns mit Martin Vesper, CEO der digitalSTROM AG, zum Interview verabredet. Interview: Anita Simeon Lutz
err Vesper, Sie stellen doch die Klemmen her. Warum sprechen Sie jetzt von einer Plattform? Wir setzen auf Offenheit und stellen unsere Leistung in Form einer Plattform bereit. Unabhängig vom Hersteller können beliebige Geräte Teil dieser Plattform werden. Es ist keine Anbindungstechnologie vorgegeben, und analoge Geräte werden weiterhin über unsere Klemmen digitalisiert.
« Stromleitung und IP sind langlebige Infrastrukturen. Darauf bauen wir auf. Damit unsere Plattform auch in zwanzig Jahren nocht aktuell ist. »
Was ist mit Geräten, die über andere Technologien vernetzt sind, zum Beispiel iKettle oder Philips Hue? Dafür haben wir unsere ServerApps oder VDCs. Ein über WLAN oder LAN angesprochenes Gerät wird dadurch zum vollständigen Teilnehmer unseres Systems.
Ist diese Einbindung kompliziert? Nein. Die meisten Dinge weiss das Gerät ja automatisch. Und mit den VDCs wird das Einbinden von IP-Geräten so einfach wie das Einstecken. Das Gute daran: Das IP-Gerät besitzt dadurch automatisch das digitalSTORM Standardverhalten.
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Das hört sich noch ein bisschen wie Zukunftsmusik an. Zukunftsfähigkeit ist ja genau unser Anspruch. Unsere Kunden sollen mit der digitalSTROM-Plattform nicht nur für heute, sondern auch für die Zukunft gut gerüstet sein. Stromleitung und IP sind langlebige Infrastrukturen. Darauf bauen wir auf. Eine Heizungsanlage wird 20 Jahre betrieben. Für unsere Plattform heisst das, dass sie auch im Jahr 2036 noch in der Lage sein muss, die dann verfügbaren Smartphones (oder was immer es dann gibt) mit der Heizung und dem Super Smart Algorithmus vernetzen zu können. Viele Menschen wohnen in Mietwohnungen. Können die Ihre Plattform auch nutzen? Ja, denn wir vereinen zwei Welten. Hat ein Vermieter eine Wohnung mit dig italSTROM ausgestattet, kann der Mieter seine eigenen Geräte sofort und ganz einfach in das System einbinden und miteinander vernetzen. Das erinnert mich ein bisschen an die «bring your own device»-Philosophie.? Genau. Wir garantieren, dass unsere Kunden ihre eigenen Geräte verwenden und diese optimal zusammenspielen können. Das ist ein wichtiger Bestandteil für die Zukunft. Es macht ja keinen Sinn, nur weil die verschiedenen Geräte über unterschiedliche Wege ins Haus kommen, zum Beispiel eine Grenze zwischen einem Wasserhahn und einer Sonos-Anlage zu ziehen.
Fotos: zvg
Gut gerüstet für die Zukunft
Was sind denn digitalSTROM Bots? Unsere digitalSTROM device bots machen «dumme» Geräte wie einen Wasserkocher intelligent, weil sie auf die besten Algorithmen der Welt zugreifen und ständig dazulernen. Denn wir meinen: Nur intelligente Geräte ergeben ein Smart Home.
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Mit dem Combi-Steam kocht man gerne. V-ZUG erleichtert Ihnen das Kochen mit einfachen und individuellen Lösungen. Der neue Combi-Steam MSLQ ist das weltweit erste Gerät, das konventionelle Beheizungsarten, Dampf und Mikrowelle in sich vereint. So macht schnelles und gesundes Kochen Freude: vzug.com
Schweizer Perfektion für zuhause
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Vom Altbau zum Smarthome 1
Kerstin und Roger Fedrizzi bewohnen ein Einfamilienhaus im Stil der 1970er-Jahre. 2014 bauten sie es innen um und nahmen einige Anpassungen an den Gebäudestrukturen vor. Ihr Ziel war ein moderner Innenraum mit einer zeitgemässen, funktionalen Elektroinstallation. Text und Fotos: René Senn
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1 Anstelle von konventionellen Schaltern und dicken Drähten schalten, dimmen, steuern und regeln nun bei Roger und Kerstin Fedrizzi smarte Taster Licht, Jalousien und Heizung. 2 Die KNX-Visualisierungslösung besteht aus einem Server und einer App, über die das Ehepaar via Tablet oder Smartphone die Beleuchtung, den Sonnenschutz und die Raumtemperatur regelt. 3 Das Konfigurations-File wird auf den Server geladen, der im Verteiler installiert ist. Fedrizzis verwenden die KNX-Visualisierungslösung «theServa» von Theben HTS. 4 Alle Schalter und Aktoren sind mit einer elektronischen Leitung, dem Bussystem, verbunden. 5 Für Licht, Jalousien, Wetterdaten und Schaltuhr bestehen einzelne Seiten, die übersichtlich dargestellt sind.
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infach und funktionell musste ihr Haus sein, das war die Devise der Bauherrschaft Fedrizzi. Sie entschieden sich dafür, den Wohnraum luftiger zu gestalten, mit einer Bodenheizung zu versehen und den alten Öl- durch einen modernen Pelletofen zu ersetzen. Dieser stellt über den zentralen Speicher – mit solarer Unterstützung – die Warmwasser- und Wärmeversorgung sämtlicher Räume sicher. Auf eine zusätzliche Aussenisolation verzichteten Fedrizzis vorerst, da die Fenster bereits isoliert waren und dank moderner Gebäudetechnik und intelligenter Raumregelung schon ein gutes Mass an Energie eingespart werden kann.
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Vernetzung steht im Fokus Quasi von Berufs wegen – Roger Fedrizzi leitet mit zwei Partnern eine Elektroinstallationsfirma – stand die Anpassung der Elektroinstallation auf den neusten Stand der Technik im Vordergrund. Als wichtigste Massnahme erstellte er eine sternförmige, gigabitetaugliche Netzwerkverkabelung mit zentralem Wohnungsverteiler. Die Lei-
tungen dazu konnten im Wohnraum in die neue Konstruktion des Unterlagsbodens integriert werden, die weiteren Räume wurden zum Teil mit neuen Rohren erschlossen. Roger Fedrizzi sieht den Vorteil der Verkabelung in der Qualität und Sicherheit der Verbindung. Auf eine Lösung, die ausschliesslich mit WLAN funktioniert, hat er bewusst verzichtet. Wo früher noch konventionelle Schalter klickten und dicke Drähte verlegt waren, schalten und dimmen heute smarte und elegante Taster das Licht, steuern die Jalousien und regeln die Heizung. Alle diese Schalter sind mit einer elektronischen Leitung, einem so genannten Bussystem, das hier auf KNX basiert, verbunden. Um den Überblick über das Gebäude zu haben, verwenden Fedrizzis «theServa» von Theben HTS. Die KNX-Visualisierungslösung besteht aus einem kleinen Server und einer App, über die das Ehepaar die Beleuchtung, den Sonnenschutz und die Raumtemperatur regelt, sei es auf einem Tablet oder auf dem Smartphone. Konfiguriert wird «theServa» vom Integrator mit Hilfe des PCs. Anhand der
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« Die Visualisierung ist einfach und kostengünstig und erhöht den Wohnkomfort. » Kerstin Fedrizzi, Bauherrin 7
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zahlreichen vorgefertigten Elemente kann er die Visualisierung sehr rasch und kostengünstig erstellen. Ein System für Licht, Jalousien, Heizung Für eine gemütliche Atmosphäre hat das Ehepaar Fedrizzi zahlreiche dimmbare LED -Beleuchtungskörper installiert, die über DALI angesteuert werden. «Eine Leuchte über das iPad dimmen zu können, ist eine geniale Funktion», schwärmt Roger Fedrizzi. Er liebt es, die Szenensteuerungen für das Licht der aktuellen Jahreszeit anzupassen. Seiner Frau hingegen hat es der Zentral-Aus-Schalter angetan. Ursprünglich funktionierte er für das ganze Haus, neu regelt er die Stockwerke komfortablerweise einzeln. «theServa» bietet auch eine Schaltuhr sowie Logikfunktionen für Zusammenhänge und stellt zudem Graphen für Temperaturen und Energiedaten dar. Auf ansprechenden und übersichtlichen Seiten sind Licht, Jalousien, Wetterdaten und die Schaltuhr dargestellt. Für die Sicherheit sorgt eine Anwesenheitssimulation für Licht und Jalousien, auch diese ist direkt in «theServa» integriert und wird auch darüber gesteuert. Bei Abwesenheit wird die Raumtemperatur abgesenkt, bei längerer
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Abwesenheit wird eine Anwesenheitssimulation aktiviert. Darüber hinaus bietet «theServa» fixfertige Elemente für die Darstellung von Wetterdaten mit dem aktuellen Tageswetter und der Vorschau auf die nächsten Tage. Selbstverständlich werden die Daten für den Standort des Hauses berechnet. Damit das Haus auch im Sommer schön kühl bleibt, werden die Jalousien zusätzlich über eine Wetterzentrale gesteuert, die ebenfalls ans Bussystem angeschlossen und auf «theServa» abgestimmt ist. Bei Sonnenschein und Temperaturen über 25°C beschattet die Terrassenmarkise dank dieser intelligenten Steuerung den Wohnraum und den Terrassenboden, bei Windalarm sorgt die Wetterzentrale wiederum dafür, dass die Markise eingezogen wird. «Die Visualisierung ist einfach und kostengünstig und sieht schön aus. Sie erfüllt unsere Erwartungen und erhöht den Wohnkomfort», meint Kerstin Fedrizzi zufrieden. Die Vorteile von «theServa» liegen buchstäblich auf der Hand, nämlich die Einfachheit und Leichtigkeit der Darstellung im Tablet. Da blickt nur noch der Hund Kensy verständnislos.
www.theben-hts.ch
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6 Konfiguriert wird «theServa» vom Integrator mit Hilfe des PCs. Anhand der zahlreichen vorgefertigten Elemente kann er die Visualisierung sehr rasch und kostengünstig erstellen. 7+8 Wenn das Tablet quer gehalten wird, zeigt «theServa» den Grundriss, wird es auf Hochformat gedreht, erscheint eine tabellarische Darstellung der gesamten Elektroinstallation.
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KLEINER TIPP AM RANDE:
Wenn Sie es sich Zuhause richtig gemütlich machen wollen, sollten Sie es sich vorher Zuhause richtig gemütlich machen.
Inverter-Wärmepumpen Die neue Optiheat Inverta Economy Diese leistungsgeregelte Wärmepumpe besticht durch ihren Wirkungsgrad und die Vorlauftemperatur von 65 °C. Elektrisch anschlussfertig, heizt sie Ein- oder Mehrfamilienhäuser. Auch Free Cooling oder Trinkwarmwasser-Aufbereitung sind möglich.
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Felix von Rotz ist seit sechs Jahren Pr채sident des Branchenverbandes KNX Swiss.
Positive Erfahrungen Fotos: zvg
Felix von Rotz, Pr채sident KNX Swiss, ist nicht nur von Berufs wegen her Experte in diesem Bereich, sondern weiss auch aus eigener Erfahrung, welche Argumente f체r eine erfolgreiche Geb채udeautomatisierung sprechen. Interview: Anita Simeon Lutz
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as Smarthome ist auf dem Vormarsch. Etablieren werden sich zwei unterschiedliche Ansätze. Zum einen ist dies die professionelle Installation, mit einer umfassenden Vernetzung unter dem Aspekt der langfristigen Strategie, wie zum Beispiel bei KNX. Zum anderen sind dies Plug-and-Play-Systeme, bei denen zunehmend kleinere, unabhängige Systeme dank Netzwerkanbindung im Smarthome zum Einsatz kommen. Felix von Rotz ist seit sechs Jahren Präsident des Branchenverbandes KNX Swiss sowie Head of Control Products & Systems bei Siemens Schweiz AG. Dadurch hat er wie kaum ein anderer einen umfassenden Einblick in den Schweizer Gebäudeautomations- und Smarthome-Markt. Nachfolgend beantwortet er einige Fragen rund um KNX.
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KNX feierte letztes Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Ist die KNX-Technik immer noch «state of the art»? Ja, auf jeden Fall. KNX ist ein System mit grosser Tradition und Zukunft. Während es zu Beginn vor allem in Europa unter dem Namen EIB vermarktet wurde, ist KNX heute weltweit als sehr erfolgreicher Standard etabliert. Über 420 Firmen bieten KNX-Produkte an, Tendenz steigend. Kein anderes System kann diese Vielfalt bieten, und sie garantiert eine sehr rasche, innovative Weiterentwicklung. Die Verfügbarkeit von Produkten und Services ist ebenfalls sehr hoch.
Der Kampf um das Smarthome ist so richtig lanciert. Viele neue Systeme drängen zur Zeit auf den Markt. Wie verhält sich hier ein Branchenprimus wie KNX? Besitzer sehr grosser und renommierter, aber auch kleinerer Gebäude setzen in der ganzen Schweiz auf den weltweiten Standard. Sie alle haben den Anspruch, dass die Gebäudetechnik sehr langlebig ist. Nicht abhängig von einem Hersteller zu sein, ist ein sehr grosser Vorteil von KNX. Gewisse herstellerabhängige Systeme sind bereits wieder vom Markt verschwunden, der Geprellte ist der Endkunde. Nicht so bei KNX. KNX ist kein in sich geschlossenes System, sondern ein offener Standard, der mit Produkten vieler Hersteller kompatibel ist und deshalb den Endkunden nicht für immer und ewig an einen einzelnen Hersteller bindet.
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KNX hat den Ruf, teuer zu sein. Etwa zu Recht? Das Preis-/Leistungsverhältnis einer KNXLösung ist perfekt. Kaum ein anderes System bietet die Möglichkeit, Licht, Heizung, Jalousie, Musik, Energiedatenerfassung, Sicherheit, Überwachung und vieles mehr über dasselbe Protokoll und dieselbe Leitung zu vernetzen. Dadurch kann es auch sehr flexibel jederzeit erweitert werden.
men die Anforderungen an die Anlage, egal, ob klein oder gross. Mit wenigen Funk-Komponenten lassen sich mit KNX auch ganz kleine Systeme realisieren. Wir von Siemens haben dafür zum Beispiel Synco living im Portfolio. Dieses HomeAutomation-System ist neben anderen KNX-Systemen auch als Minergiemodul Raumkomfort zertifiziert und steuert die Raumtemperatur optimal für jedes Zimmer. Wahlweise lassen sich auch Licht und Jalousien integrieren.
« KNX ist kein geschlossenes System, sondern ein offener Standard, der mit Produkten vieler Hersteller kompatibel ist. »
Im Weiteren hört man häufig, dass man sich mit KNX festlegt, auch hinsichtlich der Programmierung. Ist das so korrekt? KNX bietet verschiedene Möglichkeiten der Konfiguration. Die erste Variante, der Pushbutton Mode, kommt ohne PC aus, konfiguriert wird direkt über die Knöpfe an den Komponenten. Die zweite Möglichkeit ist die «klassische», die Konfiguration über die Inbetriebnahme-Software ETS. Mit der «ETS Inside» wird im Frühjahr 2017 eine Software auf den Markt kommen, mit der kleinere Anlagen sehr einfach konfiguriert werden können. Für grössere Anlagen kommt man um die Inbetriebnahme mit der ETS jedoch nicht herum. Der Vorteil davon besteht aber darin, dass weltweit das gleiche Inbetriebnahme-Tool verwendet wird. Das bedeutet, dass die Konfigurationsdaten jederzeit an ein anderes Unternehmen weitergegeben werden können.
Felix von Rotz, Präsident KNX Swiss
Was spricht aus Ihrer Sicht für KNX in der Schweiz? In der Schweiz sind rund 150 Systemintegratoren Mitglied von KNX Swiss und sicher noch einmal so viele arbeiten mit KNX, ohne beim Verband organisiert zu sein. Das Tolle daran ist, dass alle diese Firmen und Hersteller trotz ihrer Arbeit mit dem globalen Standard KNX sehr lokal verankert sind. Sie sprechen dieselbe Sprache wie ihre Kunden, teilen deren Werte und kennen sich mit den lokalen Strukturen aus. KNX bietet somit einen Mehrwert, den andere, proprietäre (herstellerabhängige) Systeme so nicht bieten können. Und KNX ist ein System mit Tradition, dessen Weiterentwicklung täglich von zahlreichen Firmen vorangetrieben wird. Dieses starke Netzwerk wird laufend gepflegt und weiter ausgebaut.
KNX ist somit eine Investition, die ihren
Wert behält. Bei allen Projekten ist jedoch darauf zu achten, zu Beginn nur das Nötige zu realisieren und nicht das, was «nice to have» wäre. Dann bleiben die Kosten auch bei KNX im Rahmen. Ist es so, dass sich KNX nur für umfassende Vernetzungen eignet? Nein, auf keinen Fall. Der Systemintegrator, wie der KNX-Installateur genannt wird, bestimmt mit dem Kunden zusam-
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1 Mit zeptrionAIR wird Heimautomation zum Kinderspiel. Im Bild der Systemintegrator StĂŠphane Curty von DomoSolo
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2 Die Parterrewohnung dieses Chalets in CransMontana wurde mit dem zeptrionAIR-System von Feller auf Vordermann gebracht.
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Chalet mit Fernzugriff Wer einmal in einem intelligenten Haus gewohnt hat, das sehr einfach zu bedienen ist, will auf den Gewinn an Komfort und Sicherheit nicht mehr verzichten. Ein Grund mehr, auch den Zweitwohnsitz mit einer cleveren Lösung für die Hausautomation auszurüsten. Text: Pierre Schöffel, Fotos: Christian Breitler
o jedenfalls dachten die Besitzer einer luxuriösen Ferienwohnung in Crans-Montana. Ihr Zweitwohnsitz mit Garten und Bergsicht vermittelt dank sorgfältiger Inneneinrichtung eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. In den Schlafzimmern wird diese durch sanftes Licht noch verstärkt. Im ganzen Haus finden sich Lampen und Leuchten, die jede für sich ein Kunstwerk ist. Alle sind genau richtig platziert. Sie strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus. Für die perfekte Harmonie zwischen Wohnung und Einrichtungsgegenständen fehlte allerdings noch das Tüpfelchen auf dem i: ein bedienungsfreundliches Automationssystem. Für die Evaluation wandten sich die Besitzer an Stéphane Curty, den Inha-
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ber von DomoSolu. Er sollte im Zweitwohnsitz eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Automationslösung installieren. Bei der Wahl des Systems liessen sie ihm freie Hand. Wichtig war ihnen ein Fernzugriff, um ihre Chaletwohnung auch von zu Hause aus überwachen zu können. Stéphane Curty unterhält sich jeweils lange mit seinen Kunden. Er will ihre Wünsche genau erfassen, um ihnen passende Lösungen vorschlagen zu können. Nach einer vertieften Evaluation mehrerer Systeme fiel die Wahl auf zeptrionAIR von Feller, die WLAN-basierte Variante von zeptrion. DomoSolu kennt dieses neue Feller System bestens. Als lang jähriger Partner gehört das Unternehmen zu jenen Kunden, die Geräte der Nullserie testen können.
Solche Feldtests liefern Feller wichtige Informationen für eine allfällige Produktoptimierung. Stéphane Curtys Einschätzungen und Vorschläge f lossen in die definitive Systemgestaltung mit ein. Als Fachmann konnte er zeptrionAIR also mit bestem Gewissen für das Chalet empfehlen. Er schätzt die einfache Installation und die intuitive Nutzung im Alltag. Einer der Hauptgründe für die Wahl aus Sicht seiner Kunden war aber die simple Bedienung und Zuverlässigkeit: «Bei zeptrionAIR kann ich zu 100 Prozent sicher sein, dass Licht und Storen einerseits wie gewohnt vor Ort bedient werden können. Andererseits funktionieren sie auch in Szenen und aus der Ferne robust und zuverlässig.» zeptrionAIR ist wie für das
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3 Da das System mit WLAN funktioniert, braucht es dafür weder zusätzliche Geräte noch Kabel. Es kann aber alles zentral von einem Tablet aus gesteuert werden. 4 Für die Programmierung von zeptrionAIR muss man keineswegs Fachmann sein. Es ist alles intuitiv und macht sichtlich Spass.
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« zeptrionAIR funktioniert robust und zuverlässig. » 3
Chalet gemacht: Es mussten keine zusätzlichen Kabel verlegt, sondern nur ein leistungsfähiges WLAN eingerichtet werden, das der Besitzer sowieso auch für andere Anwendungen wünschte. In die Unterputzdosen wurden gemäss den Bedürfnissen der Bewohner zeptrionAIR-Module eingebaut. Die konventionellen Taster wurden durch intelligente zeptrionAIR-Taster – sogenannte Smart Buttons – ersetzt. Mit diesem innovativen System können Nutzer ihre Storen und Beleuchtung wie gewohnt mit dem Taster schalten. Zusätzlich verfügen sie pro Taster noch über zwei Szenen. In diese können alle gewünschten Lichter und Storen eingebunden sein – egal, wo sie sich befinden. Für Olivier Gillard, Verkaufsleiter Westschweiz von Feller, ist diese Funktion ein wichtiger Vorteil: «Die Nutzer verfügen neben der lokalen Steuerung auch über eine Zentralsteuerung für alle eingebundenen Gewerke, und zwar mittels Szenen. Jede Szene kann jedem Taster zugeordnet werden, unabhängig von seiner Position im Haus. Das ‹Go to sleep›-Szenario kann so zum Beispiel auch das Nachtlicht im Kinderzimmer steuern. Da das System mit WLAN funktioniert, braucht es dafür weder zusätzliche Geräte noch Kabel.» Die Hausherrin bedient nun wie gewohnt Leuchten und Storen über einzelne Taster. Sie hat sich aber auch schnell mit der flexiblen Szenesteuerung über die Smart But-
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Stéphane Curty, DomoSolu
tons an der Wand angefreundet. Dafür braucht sie kein Smartphone. Ihr technikbegeisterter Gatte dagegen freut sich, zusätzlich Tablet und Handy nutzen zu können, um das Haus zu «dirigieren». Die Chalet-Bewohner sind sich einig: «Wir sind mit dem System wirklich sehr zufrieden. Vor allem die Möglichkeit des Fernzugriffs auf unsere Zweitwohnung überzeugt uns.» zeptrionAIR kann über ein Tablet oder Smartphone konfiguriert werden. «Ich kann gemütlich am Tisch sitzen und die Beleuchtung im Entrée programmieren. Zudem kann ich auf dem mobilen Gerät sehen, ob ein Licht ein- oder ausgeschaltet ist.» Dies ist ebenfalls von unterwegs möglich. Die Lieblingsszenen der Hausbewohner sind: «Ich komme» und «Ich gehe. Good-bye». Letztere schaltet das Haus mit nur einem Click auf Standby. Wichtig ist auch die Szene «Restaurant»: Mit ihr lassen sich die Storen schliessen und mit einem weiteren Click die intelligente Anwesenheitssimulation aktivieren. Für die Programmierung von zeptrionAIR muss man keineswegs Fachmann sein. Es ist alles intuitiv und macht dem Hausherrn sichtlich Spass. Mit zeptrionAIR hat Feller einen weiteren Meilenstein in Sachen Einfachheit, Komfort und Sicherheit erreicht. Die Chalet-Bewohner aus Crans-Montana bringen es auf den Punkt: «Wir haben die richtige Wahl getroffen.»
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5 Jede Szene kann jedem Taster zugeordnet werden, unabhängig von seiner Position im Haus.
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1 In der Dachwohnung zeigt sich die GrosszĂźgigkeit des Grundrisses. Die Aussicht auf den Lago Maggiore ist einmalig. (Fenster: Sky-Frame)
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Clever in den Hang gebaut Rampazzi Architekten aus Ascona haben mit der «Villa Gioia» in Brissago eine Wohnüberbauung realisiert, die die einmalige Lage am Knie des Lago Maggiore vollends inszeniert. Für die optimale Inszenierung des Innenraums sorgt ein offenes KNX-System von ABB. Text: Anita Simeon Lutz, Fotos: Foto Studio 1, Ascona
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2 Auch die Küchengeräte sind intelligent miteinander vernetzt. Die kommune Stromschiene kann in die Ablage versenkt werden, sodass nur der Chromstahldeckel sichtbar bleibt.
4 Der Fernseher wurde als Bild in die Wand integriert, von zwei Nischen flankiert, die unten eine Ethanol-Flamme und Accessoires sowie oben das Audiosystem beinhalten.
3 Die Decke wird dort abgehängt, wo es zur Leitungsführung der Klimaanlage und für die integrierten Spots nötig ist. Die organische Form bringt Schwung in die Deckenuntersicht.
5 Das Sonos-Audiosystem wurde überall durchgezogen und sogar in der Terrassendecke integriert. Die Belichtungsaussparung wurde auf Wunsch der Bewohner mit Glas gedeckt.
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er Bauherr besass schon seit längerem eine einmalige Villa auf dem Nachbargrundstück der heutigen «Villa Gioia». Als er erfuhr, dass das Nachbargrundstück zum Verkauf stehe, witterte der global tätige Immobilieninvestor die Chance, sein erstes Projekt in der Schweiz zu realisieren.» So schildert Architekt Matteo Rampazzi die Ausgangslage des Auftrages. «Es war von Anfang an klar, dass an dieser einmaligen Lage am Knie des Lago Maggiore eine Überbauung mit Appartments der Luxusklasse entstehen sollte. Und es war auch von Anfang an klar, dass bei dieser Kategorie von Eigentumswohnungen eine clevere Gebäudeautomation unabdingbar war.» Dabei fiel die Wahl auf ein offenes KNX-System von ABB. «Der Vorteil des Systems ist, dass jeder Käufer im Nachhinein seine eigenen Geräte und Systeme dranhängen kann und diese auch nachrüstbar sind», erklärt der Architekt. Im Dachgeschoss, das wir hier in den Bildern zeigen, entschied sich der Eigentümer zum Beispiel für eine MultiroomAudioanlage von Sonos. Die Boxen wurden in allen Räumen in die Decke integriert und sogar auf der Terrasse kann der Sonnenuntergang zusammen mit den gewünschten Musikklängen aus der Anlage genossen werden. Dass alles entweder per App, über die Fernbedienung oder per
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«Gerade im Luxussegment ist eine clevere Gebäudeautomation unabdingbar.» Matteo Rampazzi, Projektleiter
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Touchpanel bedient werden kann, versteht sich von selbst.Auch die Lichtszenerien werden per Fernbedienung gesteuert und können natürlich bereits vordefiniert werden. Ein ganz besonderes Gadget bietet dabei der Sternenhimmel an der abgeschrägten Decke des Wohnzimmers. Goldige Aussichten Die wahre Qualität der Räume ist und bleibt jedoch die Lage mit der traumhaften Aussicht auf den Lago Maggiore. Um diese Aussicht maximal einzufangen, wurde das Gebäude mittig geknickt, was im Grundriss sehr schön zu sehen ist. Rechts und links dieser Abwinklung kommt jeweils eine grosszügige 4,5-Zimmer-Wohnung zu liegen, deren Räume alle auf den See ausgerichtet sind. Im Dachgeschoss erreicht man mit der Anwinklung des Dachs gegen den Hang sogar eine zweiseitige Belichtung des Wohnraums. In den Hauptwohnräumen wurde die Einbindung der Aussicht mit einem rahmenlosen SkyFrame-Fenster auf die Spitze getrieben. Auch bei der Höhenentwicklung des Gebäudes wurde alles dem Thema Aussicht untergeordnet. «Normalerweise hätte man die oberste Etage dem Parken zugeordnet. Aber es ist doch schade, den Autos die beste Aussicht zu bieten», meint Matteo Rampazzi schmunzelnd. Die Projektentwickler entschieden sich daher für
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die Integration eines Autoliftes und die Garage kam so im Sockelbereich der Anlage zu liegen, wo auch Wellness, Sauna und Gym ihren Platz finden. Ein Aussenpool sowie eine wunderbare Gartenanlage mit Pergola und Flanierweg durch Palmen- und Rhododendronhaine runden das Angebot an gemeinschaftlichen Räumen ab. Auf Höhe der Garage kommen auch die Technikräume zu liegen. Beheizt wird die Überbauung durch eine Sole-Wasser-Wärmepumpe aus dem Hause Alpha Innotec. Nebst der kontrollierten Lüftung, die
automatisch reguliert wird, hatten alle Käufer auch die Möglichkeit, eine gemäss Bedarf zu- oder abschaltbare Klimaanlage in den Räumen zu installieren, wovon alle Gebrauch gemacht haben. Um die Leitungen dieser Klimaanlagen diskret zu führen und um in den Wohnräumen doch nicht allzu viel Raumhöhe zu verlieren, werden die Decken in den Wohnungen nur da runtergehängt, wo es technisch auch notwendig ist. Ausserdem können die Lüftungsauslässe dadurch in den vertikalen Deckensprung integriert wer-
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« Das offene KNX-System ermöglicht es jedem Käufer, seine individuellen Geräte auszuwählen.» Matteo Rampazzi, Projektleiter den, was diese nicht so dominant in Erscheinung treten lässt, wie ein Lüftungsauslass in der Deckenuntersicht. Um die Deckenuntersicht zusätzlich in Schwung zu bringen, werden die Höhenversätze teils organisch geformt. In der Küche der gezeigten Wohnung wird sogar mit der Form des Tisches auf die Rundung in der Decke Bezug genommen, sodass ein einheitliches harmonisches Gesamtbild entsteht. Aber zurück zur Technik. Nebst der Heizungs- und Klimaanlage befindet sich im Garagengeschoss auch das Herz der KNX-Anlage. Von hier aus führen Installationsrohre in alle Wohnungen und in alle anderen Bereiche, wo intelligente, aufeinander abgestimmte Handlungen gefragt sind. Audio-, Licht-, Rollladen- und Überwachungssysteme können miteinander verknüpft werden und, wie gesagt, mit einem zentralen Panel oder per Fernbedienung
gehandhabt werden. Nebst dieser intelligenten Bedienung gibt es aber für alle Funktionen auch kommune Taster. Eine hangseitige Türe im untersten Geschoss der «Villa Gioia» eröffnet noch einen anderen Blick auf die Anlage. Hier betritt man den Zwischenbereich zwischen Hang und Gebäude. In dieser «Schlucht» ist der enorme Kraftakt der Hangsicherung sichtbar. «Das Gestein war sehr brüchig und musste immer wieder mit Betoninjektionen gesichert werden. Auch die Höhendifferenz zwischen Fundament und Zufahrtsweg machte uns zu schaffen. Wir haben das Gebäude wie im Erz-Tagabbau realisiert», erklärt Matteo Rampazzi. Damals ist man nicht auf Gold gestossen, aber in der Zwischenzeit hat man für die Überbauung sogar den «Europe Property Award» gewonnen für «The Best Residential Development, Switzerland» – das ist so gut wie Gold.
6 Verschiedene Lichtszenerien begleiten die unterschiedlichen Tätigkeiten im Badezimmer, je nachdem, ob man sich schminkt, badet, duscht oder aufs WC geht. Als Konstante des Innenausbaus zeigt sich der «Viscont-White»Granit. 7 Mit dem ComfortPanel schalten oder dimmen die Bewohner das Licht, steuern ihre Jalousien, regeln Raumtemperaturen oder schalten Szenen aus einer Kombination der genannten Funktionen – sogar per Fernbedienung. 8 Auch vom Büro aus hat man eine einmalige Aussicht auf die Tesssiner Landschaft. (Fenster: Sky-Frame)
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9 Das eigentliche Wohnhaus steht auf einem Sockel, in dem Wellnessbereich und Autogarage ihre Plätze finden. Pool und Gartenanlage runden das Angebot ab.
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Das Architekturbüro Das studio d’architettura Rampazzi wurde 1977 von Aldo Rampazzi (im Bild) gegründet und zählt heute neun Mitarbeiter. Trotz Projekten unterschiedlicher Grössenordnung behält der ETHArchitekt Aldo Rampazzi immer die Übersicht über die im Studio ausgeführten Bauten, um stets die gleich hohen Ansprüche an die Qualität bewahren zu können. Sein Sohn, Matteo Rampazzi ist 2008 als Projektleiter in den Betrieb eingestiegen.
Dachgeschoss
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Kontaktadressen Dachwohnung im Bild 1 2 3 4 5 6 7
Küche Wohnzimmer Büro Gästezimmer Bad Masterbedroom Technik
Normgeschoss
Architekt Studio Arch. Aldo Rampazzi via Papio 5 6612 Ascona T 091 791 83 53 www.rampazzi.ch Bauherr Sauer Real Estate AG Viale Verbano 7 6602 Locarno-Muralto T 091 780 99 66 www.german.sauer-int.com Gebäudeautomation ABB Svizzera SA Roberto Galati Prodotti a bassa tensione 6900 Lugano T 079 513 88 16 www.abb.ch Elektriker Elettro Mastai SA Via alle Scuole 3 6595 Riazzino T 091 850 54 34 www.elettro-mastai.ch
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Immobilienverkauf Wetag Consulting via Beato Berno 10 6612 Ascona T 091 791 29 20 www.wetag.ch Intelligentes Wohnen 2017
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Ein frisches Antlitz Stemmer-Architekten haben ein Haus von 1964 im Toggenburg durch einen geschickten Umbau aufgewertet. Dabei haben sie das Geb채ude nicht nur optisch, sondern auch r채umlich und durch sein Energiekonzept f체r die Zukunft bereit gemacht. Text: Britta Limper, Fotos: Albrecht Schnabel
Nachher Die Zubauten heben sich durch eine horizontale L채rchenverschalung von der Schindelfassade aus Fichte ab.
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Nachher
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1 Der zentrale Wohnraum ist an Wänden, Decke und Boden mit Weisstanne verkleidet. Eine breite Fensterfront öffnet den Blick in die umliegende Bergwelt.
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Vorher Das Haus von 1964 wurde in den 1970er-Jahren kleinteilig erweitert (rechts im Bild).
er das Haus vor dem Umbau gekannt hat, wird es auch heute noch an den Proportionen und an den Fenstereinschnitten wiedererkennen. Man könnte das Ferienhaus mit seiner reduzierten Formensprache und dem zeitgemässen Erscheinungsbild allerdings auch für einen Neubau halten. Die Eltern der heutigen Besitzerin liessen das Haus 1964 an einem Hang in Wildhaus im Toggenburg errichten und in den 1970er-Jahren um verschiedene Zubauten ergänzen. Mit der Übernahme der Immobilie durch die Tochter war die Zeit gekommen, dem Haus ein Facelift zu verpassen. Roland Stemmer, der als Architekt für den Umbau verantwortlich zeichnet, fasst die Bedürfnisse der Bauherrin zusammen: «Sie wünschte sich eine zeitgerechte Adaption sowohl in der Architektur als auch in der technischen und energetischen Umsetzung. Das Haus sollte zu einem Ort der Begegnung werden, an dem sich Familie und Freunde in einer gemütlichen und doch zeitgemässen Umgebung treffen können.»
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Vorher
Der Umbau Der grossteils zweischalig gemauerte Bestand war in seiner Grundsubstanz erhaltenswert. Fenster und Aussenbauteile entsprachen jedoch nicht mehr den heutigen Anforderungen. Durch das Entfernen von Vordächern und Vorsprüngen sowie des Balkons wurde der zentrale Baukörper daher auf ein Minimum reduziert. Dies hat nicht nur auf das äussere Erscheinungsbild Auswirkungen, sondern auch auf die Energiebilanz, da diese Bauteile konstruktive Wärmebrücken verursachten. Garage,
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2 Der neue Ofen, der ein offenes Cheminée ersetzt, versorgt den gesamten Wohnbereich mit Wärme. 3 Die Innenräume sind reduziert gestaltet. Dank der Umstellung auf eine Fussbodenheizung konnte auch auf Heizkörper verzichtet werden.
Terrasse und Treppenanlage werden neu unter einem Flachdach zusammengefasst und durch die Fassadengestaltung mit einer horizontalen Lärchenverschalung vom zentralen Kubus abgehoben. Letzterer ist mit einer traditionellen Schindelfassade aus Fichtenholz eingekleidet. Zur Beruhigung des Fassadenbildes wurden die Fensterformate vereinheitlicht. Unbehandelte Holzschiebeläden setzen einen spielerischen Akzent. «Die Fensterläden ermöglichen neben der Regulierung der Sonneneinstrahlung auch eine thermische Verbesserung in den Kälteperioden», sagt Roland Stemmer. Zur Verbesserung der Energiebilanz tragen auch die umfassenden Dämmmassnahmen bei: Die Fassade wurde mit 18 Zentimetern Steinwolle gedämmt, das bestehende Dach mit Zellulose zwischen den Sparren und einer Sechs-ZentimeterHolzfaserplatte auf den Sparren. Da der Brenner der Ölheizung noch neuwertig war, wurde diese vorerst belassen; die Installationen wurden im Zuge des Umbaus aber schon so weit vorbereitet, dass künftig eine Luftwärmepumpe in den Abstellraum des Untergeschosses eingebaut werden kann. Die Verteilung der Wärme erfolgt neu statt über Radiatoren über eine Fussbodenheizung. Das offene Cheminée im Wohnraum wurde durch einen Holzofen ersetzt, der
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« Der Auftraggeberin waren nachhaltige Baumaterialien wichtig. » Roland Stemmer, Architekt
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den gesamten Wohnbereich mit Wärme versorgt. Auch für die Stromproduktion ist gesorgt. Das Süddach ist mit einer Fotovoltaikanlage versehen worden, deren insgesamt 32 Module in Zukunft für ausreichend Energie für Heizung, Warmwasser und Hausstrom sorgen können. «Ein künftiger Anschluss für ein Elektroauto ist angedacht», ergänzt der Architekt. Heute und morgen Das zeitgemässe Erscheinungsbild des Hauses wurde konsequent im Innern fortgesetzt, indem die Raumstruktur unter Berücksichtigung der statischen Gegebenheiten den aktuellen Vorstellungen angepasst und die Auswahl der Materialien auf wenige beschränkt wurde. Wände und Decken wurden grösstenteils mit unbehandeltem Tannentäfer ausgekleidet, während die Böden in den meisten Bereichen mit geölten Tannendielen ausgelegt wurden. Die Räume erhielten so eine schlichte, aber gemütliche Atmosphäre. Der Hauptaufenthaltsraum profitiert ausserdem von der neuen, grosszügigen Fensteröffnung gegen Süden. «Der Auftraggeberin waren nachhaltige Baumaterialien wichtig», sagt Roland Stemmer. Daher kamen vor allem unbehandeltes Holz und mineralische Dämmmaterialien zum Einsatz. Auch bei der
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Entwicklung des Raumkonzepts spielte Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. «Das Haus ist so konzipiert, dass es jederzeit zu zwei völlig getrennten Wohneinheiten mit eigenem Eingang in Erdgeschoss und Untergeschoss geteilt werden kann», sagt der Architekt. «Alle erforderlichen Anschlüsse sind vorbereitet. Zudem gibt es bereits auf jedem Geschoss eine eigene Nasszelle.» Der Umbau des Hauses im Toggenburg ist ein gelungenes Beispiel für die Transformation eines zweckmässigen 1960erJahre-Hauses in ein zeitgemässes und energieeffizientes Gebäude.
4 Die Schlafräume befinden sich im Untergeschoss des am Hang gelegenen Hauses. 5 Auch im Treppenhaus dominiert Holz als Baumaterial.
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Stemmer Architekten Roland Stemmer (im Bild mit seiner Frau Gerda) führt seit dem Jahr 2000 das Architekturbüro Stemmer. Das Aufgabengebiet erstreckt sich über die Bereiche Wohn- und Gewerbebau, Sanierung und Innenraumgestaltung.
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6 Die Holzschiebeläden lockern die Fassade optisch auf und tragen zur Beschattung ebenso bei wie dazu, die Temperatur in den Wohnräumen in der kalten Jahreszeit konstant zu halten.
Kontaktadressen Planung und Bauleitung Stemmer-Architekten, AT-6840 Götzis www.stemmerarchitekten.at Bauleitung: Manfred Stemmer Statik/Ingenieur Hämmerle-Huster, www.hagen-huster.at Energieberater Züllig + Rusch, www.zuellig-rusch.ch
Erdgeschoss
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Untergeschoss 2 2
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Ankleide Badezimmer Technik Schlafzimmer Tankraum Abstellraum
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Bewahren Sie Ihre Wahlfreiheit Fernwärmeverbünde erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in der Schweiz. Allerdings schränken diese oft die freie Wahl der Wärmeerzeugung für die Hausbesitzer ein. In den Einzugsgebieten der Verbünde wird oft mit Anschlusszwängen gearbeitet und die Hauseigentümer werden an langfristige Lieferverträge gebunden. Effiziente Ölheizung
Die Hauseigentümer werden oft an langfristige Lieferverträge gebunden.
Im Zuge von Sanierungsprojekten öffentlicher Bauten werden häufig auch Fernwärmeprojekte geplant. Diese Projekte werden dann oft mit Umweltschutzargumenten und der Unterstützung des lokalen Gewerbes untermauert. Damit werden verschiedentlich auch Anschlusszwänge gerechtfertigt, die jedoch dem Einzelnen die Wahlfreiheit beim Heizsystem entziehen. Welche Vorteile hat ein Eigentümer, wenn er sein Heizungssystem Ölheizung frei wählen kann?
zung tiefere Energiepreise aufweist. Der eigene Öltank erlaubt dem Hausbesitzer den Zeitpunkt des Brennstoffeinkaufs selbst zu bestimmen. So kann der Eigentümer von saisonal günstigen Preisen profitieren und Geld sparen.
Die Fernwärmeverbünde verlassen sich deshalb an vielen Orten ebenfalls auf diesen zuverlässigen Brennstoff. Zur Sicherheit unterhalten sie eine Ölfeuerungsanlage und lagern Heizöl. In Notfällen wird auf die Ölheizung umgestellt – im Fernwärmeverbund garantiert also oft Heizöl, ohne Ölheizung überbrückt Wissen der Bezüger, die unterUnterbrüche Heizöl lässt sich im Vergleich zu bruchsfreie Lieferung von Wäranderen Energien gut lagern. me und Warmwasser.
Tiefere Energiepreise Da man sich mit einem Anschluss an einen Fernwärmeverbund vertraglich oft viele Jahre bindet, sollte dieser Entscheid gut überlegt werden. Um die Energieverluste tief zu halten, müssen die Leitungsnetze von Verbünden gut isoliert werden. Diese Investitionen und die entsprechenden Unterhaltskosten sind meist höher als bei individuellen Lösungen. Verschiedene Praxisbeispiele zeigen, dass die eigene Ölhei- Die Investitions- und Unterhaltskosten für Fernwärmeleitungen sind hoch.
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Ein moderner Ölbrennwertkessel schafft einen Wirkungsgrad bis 99 %. Dank kurzen Leitungswegen gelangt die erzeugte Wärme direkt in die gewünschten Räume. Dies ist effizient und hilft merklich, Heizkosten zu sparen. Dass sich eine individuelle Heizungslösung viel gezielter auf das jeweilige Objekt abstimmen lässt als eine Fernwärmelösung, liegt ebenfalls auf der Hand. Im Weiteren können unter verschiedenen Kombinationslösungen (Solaranlagen für Warmwasser, Wärmepumpenboiler oder Hybrid-Heizsystem) die für das Objekt zugeschnittene ausgesucht werden. Mit diesen Kombinationen erreicht der Eigentümer oft einen vergleichbaren Beitrag an den Umweltschutz, wie mit dem Anschluss an ein Fernwärmenetz. Zudem wird das lokale Gewerbe unterstützt, da es mit seinen Fachkräften die zahlreichen Ölheizungen, Solaranlagen und Wärmepumpenboiler plant, montiert und wartet.
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Wohlig, warm & clever Bei Neubau und Sanierung ist die Energieeffizienz ein zentrales Thema. Voraussetzungen für den energetisch optimalen Betrieb eines Bauwerks sind eine sorgfältig geplante und ausgeführte Gebäudehülle sowie ein gut durchdachtes Heiz- und Verteilungssystem. Text: Ulrike Nicholson eitdem an der ETH Zürich das energiepolitische Modell «2000Watt Gesellschaft» entwickelt wurde, hat die Schweiz ein ehrgeiziges Ziel für die Energiewende vor Augen. Es geht unter anderem um eine drastische Reduktion des Energieverbrauchs: Der durchschnittliche Energiekonsum soll auf 2000 Watt pro Einwohner (heute 6300) und auf 1 Tonne CO2 (heute 8,6) pro Einwohner und Jahr gesenkt werden. Für die Umsetzung dieses Vorhabens sind auch entsprechende Massnahmen im Gebäudebereich unerlässlich. Wer baut oder umbaut, kommt also um das Thema Energie nicht herum. Die Energieeffizienz eines Hauses wird massgeblich vom Wärmeverlust durch die Gebäudehülle beeinflusst. Darum gehört neben einer möglichst effizienten Heizungsanlage auch die Optimierung der Gebäudehülle zur energetischen Sanierung. Gerade bei Altbauten muss oft nachträglich eine Dämmung angebracht oder die bestehende verbessert werden.
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Lüften wird immer wichtiger Feuchtigkeit spielt auch noch in einem anderen Zusammenhang eine Rolle: Bei hoch wärmegedämmten Gebäuden, die sehr dicht sind, muss verstärkt darauf geachtet werden, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu stark ansteigt. Doch durch das notwendige Lüften entweicht die wertvolle Wärme. Die Lösung hierfür ist eine kontrollierte Wohnungslüftung mit einem Wärmetauscher, bei der eine Lüftungsanlage verbrauchte Luft und Feuchtigkeit abführt, während frische, gefilterte Luft nachströmt – ohne dass es dabei zu grossen Wärmeverlusten kommt. Bedarfsgerechte Wärme Damit in der kalten Jahreszeit ein behagliches Innenraumklima herrschen kann, muss die in der Heizzentrale produzierte Wärme bedarfsgerecht an die Radiatoren oder Flächenheizkörper im Gebäude verteilt werden. Diese sollte man im Sinne
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der Effizienz nicht zu knapp dimensionieren. Zudem empfiehlt es sich, Modelle mit geringen Vor- und Rücklauftemperaturen zu wählen. Flächenheizungen können auf Wunsch auch so ausgeführt werden, dass sie im Sommer zur Kühlung genutzt werden. Wer den Einbau einer Bodenheizung in einen Altbau plant, sollte darauf achten, dass das Überschreiten der Belastungsgrenze oder zu geringe Raumhöhen Hinderungsgründe sein können. Als Lösung für Letzteres wurden spezielle Dünnschichtsysteme entwickelt. Dämmen ohne Feuchtigkeit Für das Dämmen von Aussenwänden stehen grundsätzlich verschiedene Varianten zur Auswahl: Man kann die Wand von innen oder aussen einpacken oder Hohlräume mit Dämmmaterial ausfüllen. Am gängigsten ist die Aussendämmung, da sie vergleichsweise einfach auszuführen und bezüglich Feuchtigkeit und Schimmel unproblematisch ist. Auch lassen sich damit Kältebrücken am besten vermeiden. Vor allem bei denkmalgeschützten Altbauten muss allerdings auf eine Dämmung von aussen häufig verzichtet und innen gedämmt werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, zu prüfen, ob eine Kombination mit einem aussen liegenden Wärmedämmputz eine sinnvolle Lösung sein kann. Speziell dünne Hochleistungsdämmstoffe für die Innendämmung bieten darüber hinaus den Vorteil, dass damit möglichst wenig wertvoller Innenraum verloren geht. In jedem Fall sollte man bei der Innendämmung auf eine sorgfältige Ausführung achten. Denn eine Wärmedämmung verändert das bauphysikalische Verhalten der Wand, der Taupunkt verschiebt sich und damit können bei nicht sachgerechter Verarbeitung Bauschäden durch kondensierende Feuchte entstehen. Intelligent gesteuert Ein letzter, aber nicht weniger wichtiger Bestandteil eines energieeffizienten Be-
triebs des Hauses ist die Gebäudesteuerung. In eine «intelligente» Fassade lassen sich Elemente wie Sonnen- und Sichtschutz, Solarpaneele zur Energiegewinnung, Umlenkelemente zur Tageslichtoptimierung, aber auch Lüftungselemente integrieren, die automatisch und den Bedürfnissen der Bewohner entsprechend gesteuert werden. Intelligent steuern lässt sich aber auch die Regelung des Heizsystems. Damit kann eine Heizung unter Berücksichtigung der äusseren Einflüsse wie Temperatur, Sonne und Regen automatisch geregelt werden. Für einen sparsamen Umgang mit Energie sorgt darüber hinaus die Fernsteuerung per Smartphone: Bei Abwesenheit senkt man die Temperatur herab und regelt von unterwegs die Thermostate so hoch, dass bei der Ankunft die gewünschte Temperatur erreicht ist. Wichtig ist, bei der Planung und Ausführung einer Gebäudesteuerung auf die Nutzerfreundlichkeit zu achten. Denn nur dann kann eine sinnvolle Nutzung und dadurch der energetisch effiziente Betrieb des sanierten Hauses sichergestellt werden.
Weitere Informationen Bundesamt für Energie www.bfe.admin.ch Plattform Energie Schweiz www.energieschweiz.ch Minergie Schweiz www.minergie.ch IG Passivhaus www.ig-passivhaus.ch Plattform für gesundes Bauen, Wohnen und Leben www.gesundes-haus.ch Topfenster www.topfenster.ch Intelligentes Wohnen 2017
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Saint-Gobain Isover Seit Januar 2016 ist eine neue Systemlösung für diffusionsoffene verputzte Aussenwände in Holzbauweise auf dem Markt. Sie kombiniert die Vorteile der bewährten Holzbauweise mit Isover-Produkten, der Holzfaserplatte «Isoprotect» von Saint-Gobain Isover AG und des «Mar moran»-Beschichtungssystems von Saint-Gobain Weber AG. Kern der Holzelementbauweise ist die ausgedämmte Holzständerstruktur – die Isover-Glaswolle schmiegt sich ohne Lücken zwischen die Holzständer. www.isover.ch
Zehnder Das Lüftungsgerät «ComfoAir SL 330» eignet sich für die platzsparende Installation. Ein integrierter Enthalpietauscher mit Feuchterückgewinnung sowie energiesparende Ventilatoren sorgen für optimale Energieeffizienz, leistungsfähige, integrierte Schalldämpfer für praktisch lautlosen Betrieb. Nach der Installation bleiben nur die Bedieneinheit und die Designgitter der Zu- und Abluftventile sichtbar, sodass das Gerät sogar im Wohnbereich aufgestellt werden kann. www.zehnder-systems.ch
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Prolux Der Heizkörper «Calango» ist ohne sichtbare Schweissnähte verarbeitet. Seine grossen Lücken zwischen den Heizrohren ermöglichen das leichte Einlegen von Handtüchern und bieten wesentliche Vorteile bei der Reinigung. Um die Solitärwirkung des «Calango» nicht zu stören, ist die Anschlusssituation verdeckt ausgeführt. Mit dem «Calangoflex» steht ein Modell zum schnellen, einfachen Austausch gegen alte Radiatoren zur Verfügung, ganz ohne aufwendige Umbauarbeiten oder Änderung der Rohrleitungsanschlüsse. www.prolux-ag.ch
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Welche Wärme ist die beste? Auch in der kalten Jahreszeit wollen wir es in unserer Wohnumgebung behaglich warm haben. Um herauszufinden, welche Heiztechnik sich am besten eignet, müssen Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme, aber auch deren Eignung für das Gebäude und die eigenen Ansprüche geprüft werden. Text: Ulrike Nicholson ährend man bis vor einiger Zeit beim Einbau einer neuen Heizung eigentlich nur die Wahl zwischen den fossilen Brennstoffen Gas oder Öl hatte, kommen heute zusätzlich noch einige regenerative Energieträger hinzu. Die Entscheidung ist schwieriger geworden. Neben dem Vergleich von Investitionskosten, Amortisation und Energieverbrauch sollte man noch einige weitere Punkte berücksichtigen. Abgesehen davon ist es ratsam, sich frühzeitig auf ein Heizsystem festzulegen – am besten schon zu Beginn der Umbau- oder Renovationsplanung. Denn möglicherweise bietet das Haus die Voraussetzungen nicht, die für den Einbau der Wunschheizung wichtig sind. Zudem sollte man sich über den sehr unterschiedlichen Platzbedarf im Klaren sein. Er hängt vom jeweiligen Brennstoff oder der Energiequelle ab.
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Heizen mit Holz Vergleichsweise grosse Lagerflächen sind Voraussetzung, wenn man sich für Heizen mit Holz entscheidet. Holz kann in Form von Scheitholz, Holzbriketts, Holzhackschnitzel oder als Holzpellets in speziell dafür vorgesehenen Heizanlagen verbrannt werden. Die Investitionskosten für die Anlage amortisieren sich bei mehrjähriger Betriebsdauer über die niedrigen Brennstoffkosten. Der Vorteil von Brennholz gegenüber fossilen Brennstoffen ist die weitgehend kohlendioxidneutrale Energiegewinnung. Doch obwohl Holz ein erneuerbarer Energieträger ist, kann eine unsachgemässe Holzfeuerung zu Luftbelastungen führen. Neben der Erfüllung der Abgasnormen des neuen Ofens sollte man darum auch auf die richtige Feuerungstechnik achten. Dazu gehört die Verwendung der für den jeweiligen Ofen optimalen Menge an ausreichend trockenem Holzmaterial. Solarheizung Die Anbringung einer Solaranlage setzt ein dafür geeignetes Gebäude voraus. Die Dachflächen sollten möglichst grosse, zu-
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sammenhängende Bereiche bieten, nicht zu sehr durch Gauben und Dachfenster unterbrochen sein, und ihre Ausrichtung bezüglich des Sonnenstands sollte stimmen. Die richtige Dachneigung hängt nicht zuletzt auch davon ab, ob man ein System zur Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung verwendet, da Letzteres vor allem in der kälteren Jahreszeit und damit bei flacherem Sonnenstand zum Einsatz kommt. Auf Flachdächern können Kollektoren mittels Aufständerungstechnik in die richtige Position gebracht werden. Eine solarthermische Anlage kann fast jedes andere Heizsystem – von der Pelletheizung, über Öl- und Gasheizung bis zur Wärmepumpe – unterstützen und wesentlich zur Energieeinsparung beitragen. Wärmepumpe Wärme kann sowohl dem Erdboden und dem Grundwasser als auch dem Abwasser, der Abluft und der Aussenluft durch Einsatz einer Wärmepumpe entzogen werden. Diese transformiert eine Wärmemenge aus tiefer Temperatur auf eine hohe Temperatur – beispielsweise von 5° C auf 45° C. Die Abwärme des Kompressors kommt zur transportierten Wärme hinzu. Wer sich für das Heizen mit Wärmepumpe interessiert, sollte Folgendes beachten: Je kleiner der Unterschied zwischen der Umwelt-Temperatur und der WunschTemperatur im Raum ist, desto weniger Leistung muss die Wärmepumpe erbringen. Am besten sind darum Wärmequellen wie Erdboden und Grundwasser, da sie das ganze Jahr über relativ hohe Temperaturen aufweisen. Im Sinne der Effizienz sollte ausserdem eine Heizung mit möglichst niedrigen Vorlauftemperaturen angeschlossen werden. Gas und Öl Erdgas ist der umweltschonendste unter den fossilen Energieträgern, denn verglichen mit anderen weist es die geringsten CO2Emissionen auf. Vor allem bei Brennwertgeräten sind die Verbrauchs- und Schad-
stoffwerte niedrig. Platzbedarf für die Brennstofflagerung entfällt, es ist lediglich eine Gasversorgungsleitung nötig. Alternativ oder ergänzend zum herkömmlichen Gas bietet sich Biogas an, bei dem das Methan durch Gärungsprozesse – beispielsweise von pflanzlichem Abfall – entsteht. Geht es um die Sanierung eines Altbaus mit einer intakten Ölheizung, ist es möglicherweise sinnvoll, bei der bestehenden Heiztechnik zu bleiben – vor allem wenn kein Gasanschluss am Haus vorhanden ist. In diesem Fall kann der Einbau eines modulierenden Ölbrennwertkessels die erste Wahl sein. Dabei wird die Wärme von Gasverbrennung und Wasserkondensation genutzt und die Wärmeleistung dem Bedarf angepasst. Zum Schutz des vorhandenen Schornsteins ist es beim Brennwertkessel notwendig, ein spezielles Kunststoff- oder Edelstahlrohr einzuziehen. So muss bei jedem Sanierungsfall individuell geprüft werden, welches Heizungssystem sich am besten eignet. Egal, wofür man sich entscheidet: Um die Heizung in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht zu verbessern, sollte immer auch die Hausdämmung überprüft und gegebenenfalls optimiert werden. Nur so kann das grundsätzliche Ziel erreicht werden, den Heizbedarf in jedem Fall möglichst gering zu halten.
Weitere Informationen Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz www.aee.ch Swissolar www.swissolar.ch Heizen mit Holz www.holzenergie.ch Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz www.fws.ch Heizen mit Erdgas www.erdgas.ch Heizen mit Öl www.heizoel.ch Intelligentes Wohnen 2017
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Informationsstelle Heizöl Das hier gezeigte Einfamilienhaus ist mit einer Kombination aus einer Ölheizung mit einer Solaranlage ausgestattet. Der «Vitosolar 300-F» von Viessmann ist für die solare Heizungsunterstützung und Warmwasseraufbereitung konzipiert, verfügt über einen 750-LiterKombispeicher und ist mit dem Ölbrennwert-Wandgerät «Vitoladens 300-W» verbunden. Die Heizzentrale benötigt nur einen Raum von 8 m2. Sie umfasst zwei Öltanks à 1000 Liter. Die gesamte Anlage wird von einer einzigen Regelung gesteuert. Das System startet automatisch, sobald zwischen der Solarröhre und dem Wärmespeicher ein Temperaturunterschied von 8° C gemessen wird. www.heizoel.ch
Verband der Schweizerischen Gasindustrie Beim Umbau des Mehrfamilienhauses aus den 1970er-Jahren ergänzte man die bestehende Fassade auf der Aussenseite mit einer 160 mm dicken Hartschaumisolation. So konnte der U-Wert deutlich gesenkt werden. Auch das Flachdach, das neu erstellt wurde, erhielt eine 140 mm dicke Hartschaumisolation. Eine neue Gasheizung, die mit 20 Prozent Biogas betrieben wird, wurde als Ersatz für die alte Ölheizung eingebaut. Der nicht mehr benötigte Tankraum wurde zu Kellerräumen umfunktioniert. Den Mietern steht nun 50 Prozent mehr Kellerfläche zur Verfügung. www.erdgas.ch
Junkers Die Gas-Brennwertgeräte «Cerapur 9000i» stehen für ein intelligentes, attraktives Design und eine intuitive Bedienung. Die Klartextanzeige führt den Nutzer intuitiv durch die Grundeinstellungen. Hausbesitzer und Bewohner können die Brennwerttherme mit der App «JunkersHome» auch per Smartphone oder Tablet bedienen. Die «Cerapur 9000i» lässt sich auch unkompliziert in bestehende und zukünftige Smart-Home-Lösungen einbinden. www.junkers.com
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Viessmann Die «schaltende» Absorbertechnik im Flachkollektor «Vitosol 200-FM» verhindert unabhängig von Regelungseinstellungen, Stromversorgung und mechanischen Einrichtungen zuverlässig eine übermässige Überhitzung des Solarmediums in Zeiten, in denen die von der Sonne gelieferte Wärme vom Anlagenbetreiber nicht genutzt werden kann. Dies erhöht die Lebensdauer aller in der Solaranlage eingesetzten Komponenten. www.viessmann.ch
CTA Das Schweizer Familienunternehmen CTA erweitert sein Sortiment von Geothermie-Wärmepumpen mit Inverter-Technologie. Die neue leistungsgeregelte «Optiheat Inverta Economy» eignet sich für Neubauten und Sanierungen im Ein- und Mehrfamilienhaus und besticht durch ihren Wirkungsgrad, die hohe Vorlauftemperatur und ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten. www.cta.ch
Elcotherm Die Warmwasser-Wärmepumpe «Aerotop DHW» bildet eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Möglichkeit für die Warmwasserbereitung mit Raumluft oder Aussenluft. Sie wird hauptsächlich in Einfamilienhäusern entweder als Ersatz von Elektroboilern oder bei Neubauten in Kombination mit einer kontrollierten Wohnraumbelüftung eingesetzt. Mit Leistungszahlen bis zu 3,8 (COP) werden im Vergleich mit anderen Geräten Spitzenwerte erreicht. Bis zu 75 Prozent der nutzbaren Wärme können der Luft entzogen werden, woraus sich minimale Energie- und Betriebskosten ergeben. www.elco.ch
Domotec Mit der Kompakt-Wärmepumpe «HSU» von Rotex bietet Domotec ein umweltschonendes, kosten- und raumsparendes Heizsystem an. Neu sind Wärmepumpeninneneinheit und der Solarspeicher als kompakte Einheit erhältlich. Die Wärme aus Luft und Sonne wird so optimal genutzt. Das System besteht aus der Luft-Wasser-Wärmepumpe und dem Hybrid-Cube (Aussengerät) mit integriertem Schichtspeicher (Innengerät). www.domotec.ch
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SibirTherm
Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation KliK Die Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation KliK fördert den Einsatz von intelligenten Heizsystemen im Eigenheim, in der Mietwohnung oder in Zweckbauten. Produkte wie die Thermostate tado, die elektronischen Heizkörperthermostate von Danfoss und die intelligenten Heizungsregler von Neurobat ermöglichen eine Reduktion des Energieverbrauchs von bis zu 30 Prozent durch die intelligente Steuerung der Heizung und selbstverständlich ohne Komforteinbusse. Dank der Förderprogramme der Stiftung KliK können die Produkte von Tado, Danfoss und Neurobat stark vergünstigt im Handel angeboten werden. www.klik.ch/programmuebersicht
Beim Pelletofen «HSP 8 Home» überzeugt nicht nur das Design, sondern auch die Funktionen. Er macht das Heizen der Zukunft doppelt smart. Dank der innovativen 2-in1-WLAN-Funktion lässt sich die Neuheit aus dem Premium-Sortiment bereits von unterwegs aus über das Smartphone oder das Tablet anwerfen und auf die gewünschte Raumtemperatur einstellen. www.sibirtherm.ch
Jenni Die Stückholz- und Pelletheizung «KWB Combifire» verbindet den klassischen Brennstoff Holz mit dem modernen Komfort einer vollautomatischen Pelletheizung. In den Leistungsgrössen 18/28 kW im Stückholzbetrieb sowie 22/30 kW im Pelletbetrieb ist der Kombikessel die ideale Heizlösung für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie landwirtschaftliche Betriebe. www.jenni.ch
Star Unity
Weishaupt
«Splydro» ist eine Kombination aus einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in Split-Bauweise mit einer weiterentwickelten Variante des «HydroTowers». Der «Hydro-Tower» vereint Wärmepumpenmanager, Warmwasser- und Reihen-Pufferspeicher sowie optimierte Pumpenbaugruppen in einem kompakten und platzsparenden Gehäuse. www.starunity.ch
Die Trinkwasserwärmepumpe «WWP T 300 WA» kann über ihren Zusatzwärmetauscher mit der Heizung bzw. mit dem Solarsystem oder über ihren digitalen Eingang mit der Fotovoltaikanlage kombiniert werden. Somit ist dieses System ideal für die Modernisierung und Nachrüstung sowie für den Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern geeignet. www.weishaupt.ch
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AUFTAKT WOHNEN Auf den zweiten Blick 64
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Intelligenz im Bad 74
Gelungene Metamorphose 78
Hausfreunde 84
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Auf den zweiten Blick Das Haus «Sura» in Davos überzeugt mit einer exklusiven Innenausstattung und modernster Technik. Diese sorgt neben der spektakulären Aussicht für Sicherheit, Wohlbefinden und Entspannung. Text: René Senn, Fotos: Michael Kessler
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1 Das grosszügige Wohnzimmer lädt zum Entspannen ein: Fernsehen, Musik hören, dem Feuer im Cheminée zusehen oder ein Buch lesen. 2 Unauffälligkeit als Konzept: Von aussen würde niemand vermuten, wie viel Technik im Haus für Komfort und Sicherheit sorgt.
esucher des WEF können im Haus «Sura» in Davos in aller Ruhe entspannen. Die Villa bietet einen tollen Blick über das Landwassertal und in die Berge. Das Projekt war für einen KNX-Award nominiert. «Exklusiv ausgestattete Ferienvilla für sehr anspruchsvolle Gäste, ausgerüstet mit modernster Technik und einem schlichten, einheitlichen Bedienkonzept», so lautet das Konzept des Sura. Die rund 1000 Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich auf fünf Etagen, das Haus bietet Platz für bis zu 20 Gäste. Es verfügt über ein Hauptschlafzimmer, vier Suiten, zwei Einzelzimmer, verschiedene Aufenthaltsräume, ein Kino und einen Wellnessbereich. Für die Integration von Sicherheit, Komfort, Musik und Szenenschaltungen sorgt KNX. Das Haus ist hoch über Davos gelegen, die Zufahrt mit der privaten, 80 Meter langen Untergrund-Standseilbahn spektakulär. Sie kann über das Zutrittssystem gerufen werden und funktioniert wie ein Lift. Nach der Abfahrt begleitet das Licht die Gäste bis zur «Bergstation». Das Licht, ein neben der Schiene montiertes LED-Band, wechselt seine Farbe langsam von Grün auf Orange. Beim Aussteigen wird man von einem orange beleuchteten Kunstwerk empfangen. Man ist in einer anderen Welt angekommen …
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Die 1000 Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich über fünf Etagen. rechte haben. Die Visualisierung ist auch über Mac- oder Windows-Computer sowie von ausser Haus über VPN abrufbar. Über die Visualisierung lassen sich alle Parameter der Raumtemperaturregelung, der Beschattung und der Lüftung anpassen. Bei der Raumtemperatur sind dies Ist- und Sollwert, Absenkung oder auch die Ventilpositionen. Die Informationen der Fenstersensoren beeinflussen die Raumtemperaturregelung ebenfalls. Ist ein Fenster offen, wird die Heizung ausgeschaltet. Dies geschieht individuell, denn jeder Raum verfügt über eine Einzelraumregelung.
3 3 Temperatur und Beschattung beeinflussen das Raumklima, weshalb die beiden Gewerke gekoppelt sind. Erst wenn die SollTemperatur erreicht ist, werden die Storen gesenkt.
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Visualisieren und steuern Die Visualisierung ist die eigentliche Zentrale des Hauses. Dem Bauherrn, der die beiden obersten Etagen bewohnt, steht ein grosses Unterputz-Touchpanel mit Zugriff auf alle Ebenen zur Verfügung. Eine kleinere Version der Bedienung ist auf seinem iPhone installiert. Die Gäste können für die Steuerung von Licht und Storen iPads nutzen, wobei sie eingeschränkte Nutzer-
Ideales Raumklima Einfluss auf die Raumtemperatur hat auch die Beschattung, weshalb die beiden Gewerke gekoppelt sind. Die Storen lassen sich so programmieren, dass sie einen Raum erst beschatten, wenn die Soll-Raumtemperatur erreicht ist. Bei den Einstellungen der verschiedenen Beschattungs-Sektoren können sowohl der Azimuth als auch die Elevation der Sonne mitberücksichtigt werden. Die Raumlüftung und die natürliche Zufuhr frischer Bergluft sind für das Wohlbefinden der Gäste zentral. Zwei Systeme, «Synco» von Siemens und die natürliche Lüftung mit «WindowMaster», arbeiten synchronisiert und werden dabei über KNX geregelt. Sicherheit und Entspannung Für die Sicherheit der Gäste sorgen neben dem Zutrittssystem zwölf Überwachungskameras mit Aufzeichnungsserver sowie eine Alarmanlage. Sie arbeitet eigenständig, ist jedoch über ein Gateway ins Bussystem eingebunden. Alle Informationen über den Status der Alarmanlage und die verschiedenen Sensoren wie Bewegungsund Fenstermelder werden auf das Bus-
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4 Nicht nur der Wein verfügt über die richtige Temperatur, sondern auch jedes Zimmer – dank der Einzelraumregulierung. 5 In der mit allen Schikanen der Technik ausgerüsteten Küche lassen sich tolle Mahlzeiten zaubern – nach Wunsch untermalt von Lieblingsmusik.
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Die exklusive Villa für zwanzig Gäste verwöhnt mit Technik, Wellnessanlage und Kino.
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system geführt und auf der Visualisierung angezeigt. Alarmmeldungen und technische Störungen gelangen per E-Mail an den technischen Dienst. Für einen entspannten Aufenthalt sorgt auch das schön gestaltete Kino. RTI steuert die Videoanlage mit Beamer und Sound und KNX empfängt und sendet die entsprechenden Steuerbefehle. Das Haus hat zudem 36 verschiedene Musikzonen, die alle über die Visualisierung abrufbar sind. Zudem lässt sich die Musikanlage mit den entsprechenden Musikzonen komplett als KNX-Szene abspeichern. So ist es möglich, Musiksender mit zugehöriger Laustärke per KNX-Taster abzurufen. Auch die Wellnessanlage ist komplett KNX-gesteuert. Ein Highlight für jeden Besucher ist der Aussen-Whirlpool mit Blick auf die Berge. Der Pool kann ferngesteuert über KNX gefüllt und geheizt werden. Es ist sogar möglich, das Wasser des Whirlpools per KNX abzulassen. Fernwartung Der Systemintegrator kann die gesamte KNX-Anlage per ETS fernwarten. Der Zugriff auf die übergeordneten Einstellungen des Türsystems und die Verwaltungssoftware der Badgeleser erfolgt über VPN. Auch der Zugriff auf die Aufzeichnungssoftware ist gewährleistet. Über eine Supportseite auf der Visualisierung können der aktuelle Stand der Anlage sowie weitere Zustandsinformationen an den Systemintegrator gesendet werden. Kurz gesagt ist das Haus «Sura» ein Ort der Spitzenklasse, an dem die Technik den Aufenthalt noch angenehmer macht.
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6 Für einen tiefen Schlaf sorgen neben dem geräumigen, hochwertigen Bett auch die zahlreichen diskreten Sicherheitsmassnahmen. 7 Highlight der Wellnessanlage ist der Aussen-Whirlpool mit Blick in die Berge. Natürlich ebenfalls KNXgesteuert. 8 Eintauchen in eine andere Welt: Das gelingt im hauseigenen Kino mit weichen Sesseln und erstklassiger Bild- und Tonqualität.
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Architektur Arnold Architekten GmbH www.architektus.ch
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2. Obergeschoss
Kontaktadressen
1. Obergeschoss
Innenarchitektur Thöny Innenausbau www.moebelthoeny.li Elektrik Caviezel AG www.caviezel-ag.ch AV Multimedia Eugen Erzinger AG www.erzingerag.ch Visualisierung/KNX Eibrom Zug AG www.eibrom.ch
Technische Daten
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Erdgeschoss
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Schlafzimmer Bad Wohnbereich Esszimmer Küche Aufenthaltsraum Wellnessanlage Luftraum
Bauzeit: 2013–2014 Wohnfläche: 590 m2 Materialien: Fassade: 2-Schalen-Mauerwerk, Kalkputz, Sgraffito-Verzierung (Mazina Schmidlin, Zürich), Innen: Kalkputz, Valser Quarzit, Eichenholz, Fenster: Aluminium Minergiefenster Energie: Gasheizung, Kontrollierte Wohnraumlüftung, Fassadendämmung 240 mm
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KÜCHE
Haushaltshilfen Wenn der Herd mit dem Dunstabzug kommuniziert, der Steamer via SMS neues Wasser fordert, die Armatur auf ein Handzeichen reagiert oder virtuelle Kochassistenten das Lieblingsgericht verfeinern. Redaktion: Britta Limper
V-Zug Haushaltgeräte werden noch komfortabler, wenn sie mit «V-Zug Home» vernetzt sind. Erhältlich ist diese Option für die PremiumBacköfen, Combi-Steamer, Waschmaschinen, Wäschetrockner und Geschirrspüler. So bleibt man über den aktuellen Status informiert, die Temperatur im Garraum oder die verbleibende Zeit, bis das Essen bereit ist. Die Geräte werden über eine kostenlose App gesteuert, die mit iOS und Android kompatibel ist. Dank der einfachen Installation und Bedienung sind die kommunikationsfähigen Geräte einem breiten Publikum zugänglich. Die Geräte sind TCP/ IP-fähig und lassen sich über den integrierten LAN-Anschluss in das hausinterne Netzwerk einbinden. Sie können sogar dank einer offenen Schnittstelle an eine zentrale Haussteuerung angebunden werden, über die beispielsweise bereits die Beleuchtung, Beschattung und das Raumklima gesteuert werden. www.vzug.com
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Welt der Messer Ein weiteres Grill-Gadget ist auf dem Markt: das «WeGrill One», das via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden ist und mit einer App anzeigt, wann die gewünschte Fleisch-Temperatur erreicht ist. «WeGrill One» hat drei App-basierte Grill-Modi aufgrund der Fleischart, der gewünschten Zeit oder der Temperatur. Das Gerät lässt sich magnetisch aussen am Grill befestigen. www.welt-der-messer.ch
Alno Mit dem Smart-Home-System «tielsa connect» hat man das Zuhause auf einen Blick unter Kontrolle. Es ist in der tielsa-Küche bereits vorinstalliert und dient als Zentrale zur Haussteuerung oder kann in bestehende Smart-Home-Systeme integriert werden. «tielsa connect» besteht aus einer Box mit universeller SmartHome-Schnittstelle und aus der «tielsa-App», mit der sich Küche und viele weitere Geräte per Smartphone fernsteuern lassen. So lässt sich etwa aus Licht und Klang eine Stimmung formen und später wieder abrufen, oder es können bei Bedarf alle Geräte gleichzeitig ausgeschaltet werden. www.alno.ch
Bauknecht KWC Elektronisch gesteuerte Armaturen bestimmen die Zukunft der Küche mit, und die «KWC Zoe touch light pro» ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet. Die Regelung der Armatur funktioniert intuitiv über kurzes Antippen. Zudem lässt sich die Armatur auf die persönlichen Bedürfnisse programmieren. Ein Lichtring signalisiert die gewählte Wassertemperatur. www.kwc.ch
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Dank Connectivity-Funktionen lässt sich das Frischeklima in der Kühl-Gefrier-Kombination von überall steuern und kontrollieren. Die «BLive»-App assistiert beim Zusammenstellen der Einkaufsliste, informiert, sobald Getränke die ideale Trinktemperatur haben und warnt zum Beispiel, wenn eine Tür des Gerätes offen steht. Zudem trägt «Ultimate NoFrost» zuverlässig Sorge für die Aufbewahrung der Lebensmittel, etwa mit «ProFresh», das permanent das Innenraumklima des Kühlschranks kontrolliert. www.bauknecht.ch
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Siemens Siemens verfügt über ein vernetztes Vollsortiment an Hausgeräten. Neben Backöfen und Geschirrspülern sind auch Geräte aus den Bereichen Wäschepflege, Kühlen und Kaffee über Wi-Fi respektive WLAN vernetzt. Die Steuerung aller Geräte erfolgt über eine gemeinsame App. Die Home Connect-App beruht auf einem markenübergreifenden Konzept und steht für iOS und Android-Geräte kostenlos zur Verfügung. www.siemens-home.ch
Electrolux Der «Profi Steam EBPL70» unterstützt Hobbyköche, indem er sich mit dem Mobilgerät verbinden lässt und so Inspiration, Überblick und Feedback beim Kochen bietet. Über die mobile App «My Electrolux» kann man den Kochprozess stets im Auge behalten und zum Beispiel die Temperatur im Ofen durch ein Tippen auf dem Smartphone anpassen oder mit einem kurzen Wischen Dampf hinzufügen. Zudem liefert die App eine Rezept-Datenbank, über die sich auch gleich eine Einkaufsliste erstellen lässt. www.electrolux.ch
Miele Das System «Miele@home» steuert und kontrolliert Hausgeräte und bietet Anwendungen, die den Alltag spürbar erleichtern. Die Vernetzung der Miele-Hausgeräte erfolgt über den international verfügbaren Funkstandard «ZigBee». Möglich ist eine Verbindung der Geräte innerhalb eines Raumes und zwischen zwei benachbarten Räumen. Mit dem zusätzlichen Einsatz von Repeatern ist auch die Überbrückung grösserer Reichweiten oder ungünstiger baulicher Gegebenheiten möglich. www.miele.ch
Grohe Beim Kochen und Backen kommt es nicht selten vor, dass die Hände dreckig werden. Damit man nicht mit den verschmutzten Händen die Armatur berühren muss, hat Grohe die «EasyTouch»Technolog ie entwickelt. Schon eine leichte Berührung der Armatur mit Handrücken, Ellenbogen oder Unterarm setzt den Wasserfluss in Gang. Die spezielle Sensorik reagiert auf direkten Hautkontakt. www.grohe.ch
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IP macht mobil … Türkommunikation über Netzwerk Mobile Türkommunikation erspart den Gang zur Wandsprechstelle. Mit dem Besucher kann bequem via Smartphone oder Tablet kommuniziert werden. Die Anbindung der Türsprechanlage an das IP-Netzwerk erfolgt über eine Schnittstelle – ein SIP-Gateway. Über die APP sind alle Funktionen, wie bei einer herkömmlichen Videoinnensprechstelle nutzbar: sehen, hören, sprechen.
Klimawatt Weinliebhaber schätzen die Weinkeller von «EuroCave». Dank ihrer hochentwickelten Technologie stehen die Weinklimaschränke dem idealen Natursteinkeller in nichts nach. Sie garantieren eine konstante Temperatur, optimale Luftfeuchtigkeit, Wärmeisolierung, UV-Schutz, Vibrationsdämmung und kontinuierliche Belüftung. Die Schränke können modular konfiguriert und an individuelle Ansprüche angepasst werden. Klimawatt bietet übrigens auch Gesamtlösungen zur Klimatisierung von Weinkellern an. www.klimawatt.ch
Bosch Backofen, Kochfeld, Kühlschrank oder Kaffeemaschine: Bei Bosch sind nahezu alle Haushaltgrossgeräte über Smartphone oder Tablet bedienbar. Neu im Sortiment sind vernetzbare Dunstabzugshauben und Kochfelder. Mit der «Home Connect App» können die Geräte von überall aus gesteuert und überwacht werden – per TÜV-geprüftem, sicherem Datenaustausch. www.bosch-home.ch
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www.kochag.ch
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Intelligenz im Bad Berührungslose Armaturen, Fernsteuerung per App und persönliche Benutzerprofile für Duschen, Saunen und Dusch-WCs sorgen für ein gesteigertes Wohlfühlerlebnis. Aber auch Wasserenthärter und Konfigurator sind intelligent. Redaktion: Cornelia Etter
Dornbracht Dornbracht macht mit «Sensory Sky» das Duschen zu einer einmaligen Erfahrung, die alle Sinne berührt. Verschiedene Regenarten, Nebel, Licht und Düfte ergänzen sich zu komplexen Choreografien, die von Wetterphänomenen in der Natur inspiriert sind. Das grossflächige und flache Regenpaneel verfügt über separate Düsenfelder für Kopfbrause, Körperbrause und Regenvorhang, eine Kaltwasser-Nebeldüse sowie eine Licht- und Duftfunktion. Die Steuerung erfolgt einfach und bequem über die neuen, digitalen Smart Tools, die Dornbracht auf Basis der «Smart Water»Technologie entwickelt hat. «Smart Water» steht für die individuelle und unkomplizierte Nutzung der Digitalisierungs-Möglichkeiten im Badezimmer. www.dornbracht.com
Keuco Die Auswahl, Planung und Gestaltung von Keuco-Armaturen, Accessoires, Badmöbeln, Lichtspiegeln und Spiegelschränken rund um den Waschplatz bietet eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten. Mit dem Keuco-«Konfigurator» können Produkte der «Edition 11» und «Edition 400» einfach und schnell online zusammengestellt und arrangiert werden. Dieser arbeitet webbasiert, ist dabei systemunabhängig und kommt ohne die Installation von Plug-ins oder zusätzlichen Programmen aus. www.keuco.ch
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Romay Mit der Produktlinie «Ocean» präsentiert WimTec elektronische Sanitärarmaturen, die neue Designstandards setzen. Das Duschpaneel WimTec «Ocean P10» mit elektronischem Mischer besticht mit seiner edlen Glasoberfläche. Ob mit der grosszügigen Regen-, der belebenden Schwalldusche oder der integrierten Handbrause: das persönliche Spa wird zum puren Duscheerlebnis. www.romay.ch
Grünbeck Grünbeck macht mit den Enthärtungsanlagen der «softliQ:SC»Serie die Weichwassertechnik zum Komfortmerkmal im Haus. Intelligente Steuerung, komfortable Bedienung, sparsamer Betrieb und zeitloses Design sind die wesentlichen Produktmerkmale. Beispielsweise werden beim Regenerationsvorgang bis zu 42 Prozent weniger Abwasser generiert und noch dazu 33 Prozent weniger Salz verbraucht. Durch ihre Bautiefe ist die «softliQ:SC» zwar eine der kompaktesten Anlagen am Markt, bietet jedoch die Leistung einer Doppelanlage. www.gruenbeck-schweiz.ch
Geberit Grohe Das Design des ausgezeichneten Dusch-WCs «Sensia Arena» verbindet funktionale Höchstleistung mit einem puren, schlanken Profil. Seine geschmeidige, elegante Form mit den klaren Linien bietet Verschmutzungen keinen Halt. Zu seinen zahlreichen Pluspunkten gehören die Personalisierung der Einstellungen, die selbstreinigenden Oberflächen- und Spültechnologien sowie die komfortable Bedienung per App. www.grohe.ch
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Das «AquaClean Mera» von Geberit zeichnet sich durch sein elegantes Design und seine zahlreichen Komfortfunktionen aus. Für die Steuerung des Dusch-WCs ist seit Juli 2016 ergänzend zur bisherigen Fernbedienung auch ein Wandbedienpanel verfügbar. Dieses lässt sich einfach und kabellos an der Wand befestigen. Mit dem Panel lassen sich die wichtigsten Grundfunktionen wie Duschstrahlstärke, Oszillierdusche, Duscharmposition, Ladydusche, Föhn und Geruchsabsaugung einstellen. www.geberit.ch
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Hansgrohe Hochwertige Glasoberfläche, edles Design und einfache Bedienung – damit werten die neuen «ShowerSelect»Unterputz-Thermostate von Hansgrohe jedes Bad auf. Die zeitlose und klare Gestaltung steht für Langlebigkeit und passt zu den modernen Architekturtrends. Die Duschsteuerung ist in Weiss und neu auch in Schwarz erhältlich und bietet bis zu fünf Funktionsvarianten für ein individuelles Wohlfühlerlebnis. www.hansgrohe.ch
Keramik Laufen Das Dusch-WC «Riva» unterscheidet sich kaum von einem klassischen Design-WC, denn auf den ersten Blick ist lediglich ein formschöner, geschlossener Keramikkörper mit einer sichtbaren Kante im unteren Drittel erkennbar. «Riva» überzeugt jedoch nicht nur mit hochwertigem Keramik-Design, sondern auch mit technisch anspruchsvollen wie benutzerfreundlichen Lösungen. Die Fernsteuerung mit Touch-Oberfläche unterstützt die Bedienung und liefert weiterführende Informationen und Einstellungen. Damit lassen sich bis zu vier individuelle Benutzerprofile anlegen. www.laufen.ch
Klafs Schneeregen auf der Autobahn, Platzregen beim Joggen, Sonnenuntergang auf der Skipiste: Momente, in denen man sich auf einen Saunagang freut. Mit der neuen Klafs App für das «Sanarium» mit Steuerung 18033 oder «Touchcontrol» lässt sich dieses bequem von unterwegs starten. So erwartet es einen aufgeheizt in der gewünschten Temperatur. Zudem ermöglicht die App An- und Ausschalten, Statusüberprüfung, Zeitvorwahl und Luftfeuchtigkeitsregulation. www.klafs.ch
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Küng Sauna Die vorläufige Krönung der Saunasteuerung: Mit der Eigenentwicklung «A-12» von Küng ist das Wellnessvergnügen im wahrsten Sinne des Wortes programmiert. Basierend auf modernster Mikroprozessortechnik bietet die äusserst bedienfreundliche Touchscreen-Steuerung 12 Standardprogramme ab Werk. Zusätzlich können auf einfache Weise sechs individuelle Favoriten gespeichert werden. Eine wesentliche Neuerung gegenüber den Vorgängermodellen ist der «Eco Mode», der die Heizleistung des Ofens reduziert, um die gewünschten Einstellungen leistungsreduziert zu erreichen. www.kuengsauna.ch
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1 Das ehemalige Bauernhaus liegt inmitten eines grosszĂźgigen Parks. Trotz aller Neuerungen konnte es seinen ursprĂźnglichen Charme bewahren.
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Gelungene Metamorphose Am Anfang war ein Bauernhaus in einer Weilerzone am Jurasüdfuss. Am Ende ein Smart Home mit viel Platz zum Wohnen, einer Wellness- und Fitnesszone, bis ins Detail durchdachter Innenarchitektur und einem parkähnlichen Garten. Text und Fotos: René Senn
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2 Heizungsregler, Lichtund Jalousiensteuerung sind miteinander gekoppelt und reagieren selbstständig auf Umweltbedingungen. 3 Das Stromnetz zur Versorgung und jenes zur
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Steuerung werden voneinander getrennt installiert. Dies ermöglicht eine flexible Programmierung. 4 Je nach Bedarf kann ein Anschluss durch Neuprogrammierung umdefiniert werden.
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ie Verwandlung des alten Bauernhauses umfasste von Dachstock bis Keller beinahe sämtliche Bereiche. Nur Dach und Südteil des Gebäudes blieben bestehen, die übrigen Räume wurden abgerissen und neu aufgebaut. Über drei Stockwerke verteilt, birgt das Haus über 700 Quadratmeter Wohnfläche. Im Erdgeschoss befindet sich eine offene Küche mit einer Kochinsel. Sie ist modern gehalten, nur manche Schränke und Schubladen erinnern mit ihren schmucken Griffen und Zierleisten an die einstige Bauernküche. Daneben liegen Wohnzimmer, Arbeits- und Fernsehraum. Farbgestaltung und Materialien verweisen auf die ursprüngliche Nutzung: helles, unbehandeltes Holz, ein naturgeölter Eichenparkett, rot-weiss karierte Vorhänge. Im ersten Stock sind die Schlafräume untergebracht. Für deren Möblierung und Gestaltung ist die Bauherrin in der ganzen Schweiz herumgereist, insbesondere im Berner Oberland. Sie hat die einzelnen Stücke sorgfältig aufeinander abgestimmt und eine geglückte Mischung aus alten und neuen Elementen geschaffen. Grossformatige zeitgenössische Kunst setzt komplementäre Akzente. Das Farbkonzept ist bis ins Detail durchdacht, es dominieren helle Holztöne und Ecru, einen Kontrast bilden Rot und Schwarz in Bildern und Möbeln.
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5 Die hellen Holzbalken und das aufwendig gestaltete Eichenparkett nehmen Bezug auf die Geschichte des Hauses.
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Durch die Schaffung unterschiedlicher Lichtstimmungen gewinnen die Räume an Atmosphäre. Warum das Haus nicht ganz vernetzen? Ein besonderes Anliegen war der Bauherrin die Beleuchtung. Um die Räume je nach Stimmung oder Jahreszeit auszuleuchten, wollte sie verschiedene Lichtgruppen einrichten. Auch die Bilder im Korridor sollten in Szene gesetzt werden können. «Licht ist für mich wichtig, es bestimmt das Wohlgefühl in den eigenen vier Wänden entscheidend», sagt sie dazu. Angesichts der zahlreichen LED-Leuchten schlug Elektroinstallateur Michael Dietschi von Dietschi Borner AG der Bauherrschaft vor, die Steuerung des Lichtes mittels KNX-Technik zu automatisieren und damit übersichtlicher zu machen. Dies bedeutet, dass die Leuchten in Gruppen zusammengefasst und über programmierte Szenen gesteuert werden. Diese können entweder mittels iPad oder ganz «normal» über Lichtschalter an der Wand abgerufen und verändert werden. Pro Stockwerk existiert ein Zentral-Aus-Schalter, der auf einen Tastendruck sämtliche Leuchten ausschaltet.
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6 Jalousien und verschiedene Lichtszenen können via Tablet oder ganz einfach über einen Schalter bedient werden. 7 Die Haustechnik ist im Wohnraum zwar präsent, kann aber auf Wunsch auch diskret verborgen werden. 8 Warmes Holz und ein traditionell anmutender Kochherd verweisen trotz des Einsatzes modernster Technik auf eine urtümliche Bauernküche.
Da die Bauherrschaft diesem Plan zustimmte, schlug der Elektroinstallateur vor, das gesamte Haus über KNX-Technik zu vernetzen. Neben dem Licht wurde also auch die Steuerung der Jalousien, die Heizungsregelung und die Zeitschaltuhr für die Gartenbeleuchtung in die Gebäudeautomation integriert. Die Planung übernahm Dietschi gleich selbst. Die Steuerungskomponenten brachte er in drei Verteilern im Unter-, Erd- und Obergeschoss unter. Er sorgte dafür, dass die Technik optisch diskret im Hintergrund bleibt oder auf Wunsch geschickt verborgen werden kann. Die Automatisierung sorgt neben zusätzlichem Komfort für mehr Sicherheit und steigert die Energieeffizienz. Notwendige Änderungen kann der Elektriker per Fernwartung durchführen. Dank dem EasyGoing-Server hat auch die Bauherrschaft stets Zugriff auf ihre Anlage: einfache Visualisierungen gewährleisten eine unkomplizierte Bedienung. Über ein logisch aufgebautes Menü mit
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9 Da in der Weilerzone keine Anbauten zugelassen sind, wurden Sauna und Schwimmbad im Untergeschoss eingebaut.
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10 Der Visualisierungsserver EasyGoing erleichtert dem Benutzer die unkomplizierte Bedienung der Haustechnik. So können auch im Schwimmbad verschiedene Lichtstimmungen inszeniert werden.
Eine intelligente Automatisierung steigert Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit. übersichtlichen Symbolen kann beispielsweise die Lichtintensität eingestellt werden. KNX als Standard in der Gebäudeautomation bietet enorme Flexibilität. Die Anlage kann jederzeit mit neuen Komponenten erweitert werden und ist nicht von den Produkten eines einzelnen Herstellers abhängig. Als Hauptlieferant wurde die ZidaTech AG gewählt, da das Unternehmen den notwendigen Service bietet und zudem einen Standort in der Region unterhält. Fitness und Wellness Die ursprünglichen Erbauer des Bauernhauses hätten sich wohl kaum träumen lassen, dass ihr Heim einmal über ein eigenes Schwimmbad verfügen würde. Da in der Weilerzone keine Erweiterungsbauten zugelassen waren, wurden Schwimmbad und
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Sauna im Untergeschoss eingebaut. Im Dachstock sorgen Fitnessraum und HomeCinema für zusätzliche Abwechslung. Als wahre Pracht erweist sich der über 4000 Quadratmeter grosse, einem Schlosspark ähnlichen Garten. Sein Herzstück bildet ein Natursee, der über einen künstlich angelegten Bachlauf am Ende des Grundstücks gespeist wird. Auch die Dekorationselemente für den Garten hat die Bauherrin aus der ganzen Schweiz zusammengetragen. Trotz aller baulichen und technischen Neuerungen wirkt das Gebäude, zumindest von aussen betrachtet, noch immer wie das Bauernhaus, das es einmal war. Mit der charakteristisch länglichen Form, seinem weit nach unten gezogenen Dach und dem alten Hofbrunnen strahlt es eine Atmosphäre ländlicher Geruhsamkeit aus.
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Hausfreunde Schalten und walten in den eigenen vier Wänden wird mit den neusten Smart-Home-Produkten auch in puncto Licht noch komfortabler. Einfache Bedienbarkeit, Ambiente, Sicherheit und Energieeffizienz sind hier die Schlagworte. Redaktion: Antje Herrmann, Carina Iten
Philips Der Bewegungsmelder «Hue» von Philips (Bild ganz links) bietet intuitive und vielseitige Möglichkeiten für individuell automatisierte Lichtstimmungen. «Hue» reagiert schnell, funktioniert drahtlos und batteriebetrieben, er lässt sich anschrauben, ankleben oder magnetisch anbringen. Dank eines integrierten Tageslichtsensors schaltet er die Beleuchtung nur bei Bedarf ein, was zusätzlich Energie einspart. Wenn sich vorübergehend nichts bewegt, reduziert der Sensor das Licht dimmend um 50 Prozent. Farbige Lampen von Philips können zudem ein persönliches Ambiente kreieren. www.philips.ch
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Theben Mit den neuen Unterputz-Dimmern von Theben lassen sich stimmungsvolle Lichtszenen im Handumdrehen realisieren. Neu kann man den Universaldimmer «DIMAX 544 plus» für LED -Leuchten per kostenloser App steuern: Einfach, intuitiv und leicht verständlich lassen sich so Lichtszenen, Helligkeitswerte und weitere Einstellungen wie etwa Treppenlicht-Funktion oder 2-Taster-Betrieb per Smartphone konfigurieren. Das funktioniert auch bei bereits eingebauten Dimmern. www.theben-hts.ch
Occhio Die modularen Leuchtensysteme von Occhio stehen für höchste Lichtqualität, unverwechselbares Design und innovative Funktionen. Dem fügt Occhio jetzt eine weitere Dimension hinzu und ergänzt sein Produktportfolio um eine simple Bluetooth-Bedienung. Einfach und intuitiv lässt sich das Licht nun per App oder «Occhio air controller» direkt über Bluetooth steuern. Dabei lassen sich alle Leuchten im Raum mit einer Berührung bedienen oder dimmen, oder durch «up/down fading» lässt sich die Raumatmosphäre komplett verändern. www.occhio.ch
Holy Trinity Per Handbewegung werden Lichtareale ohne unmittelbare Berührung geöffnet oder geschlossen. Sensoren erfassen den gewünschten Bereich, den «AREA» dann in Licht umsetzt – intuitiv, praktisch. Bei der Nutzung wird die Leuchte mit flächigem Arbeitslicht oder punktgenauen Lichtakzenten zum leuchtenden Blickfang. Die unterschiedlichen Module können bis zu einer Länge von drei Metern beliebig miteinander zu einem einheitlichen Leuchtsystem verbunden werden. www.holytrinity.de
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Sonos Der kompakte und leistungsstarke «PLAY:1» liefert tiefen, kristallklaren Sound und passt überall hin: zum Beispiel auf den Tisch im Wohnzimmer, auf das Bücherregal im Arbeitszimmer oder an jeden anderen Ort, wo Musik erklingen soll. Sonos wireless Speaker lassen sich einfach einrichten und benutzen: Einfach den Stecker in die Steckdose stecken, die kostenlose App herunterladen und mit dem WLAN-Netzwerk verbinden. Bereits nach ein paar Minuten kann nach Lust und Laune Musik gestreamt werden. www.sonos.com
Panasonic Zeitgemäss, vielseitig und leicht bedienbar – das zeichnet das Line up der «ALL Connected Audio Serie» von Panasonic aus. Durch die Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Komponenten sowie eine flexible WLAN- und Bluetooth-Konnektivität bedient das Audiosystem alle Geschmäcker. Der Klang und die Vielfältigkeit des eleganten «ALL Connected HiFi Systems SC-ALL7CD» mit CD, Radio (UKW/ DAB+), Bluetooth und USB und der Wireless Speaker schaffen ein neues Hörerlebnis. www.panasonic.ch
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Marantz Marantz, einer der weltweit führenden Hersteller moderner Home-Entertainment-Lösungen, stellt das neuste Mitglied seiner 2016er-Heimkino-Produktreihe vor: Der seit September erhältliche «SR6011» verfügt über hochwertige Audiokomponenten und vereint alles, was Musik- und Filmliebhaber von einem zukunftssicheren Netzwerk-AV-Receiver erwarten. Sein herausragendes Merkmal sind die neun Endstufen mit jeweils 185 Watt, die für mehr Flexibilität bei Mehrraum- und 3D-Audio-Konfigurationen sorgen. www.marantz.lakesideaudio.ch
Denon Geschmack trifft Technik: Der portable Lautsprecher «Denon Envaya mini» überzeugt durch sein schlankes und elegantes Design, kraftvollen Sound und Strapazierfähigkeit. Für Musikliebhaber mit Stil ist er somit das ideale Gadget. Das Gerät sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch genau die richtige Grösse für unterwegs. Dank robuster, hochwertiger Materialien ist das Modell besonders strapazierfähig – auch Spritzwasser kann ihm nichts anhaben. www.denon-hifi.ch
Revox Mit der Version 2.0 erweitert der Schweizer Audiospezialist Revox die Funktionen und Individualisierungsmöglichkeiten für das klangstarke Multiuser-Audiosystem «Voxnet». Dank persönlicher Profile kann jeder Nutzer überall im Haus auf eigene Favoriten zugreifen – auf Playlisten vom Audioserver, aber auch auf seine Lieblings-Radiostationen im Internet. «Voxnet» verteilt die Audiosignale von zentralen Quellen im gesamten Haus – zeitsynchron und in höchster Audio- CD-Qualität. www.revox.ch
Samsung Elegantes Designobjekt und innovatives Interieur in einem: Samsung präsentiert «Serif», das Ergebnis einer exklusiven Kooperation mit dem Pariser Designduo Ronan und Erwan Bouroullec. Ein Design aus einem Guss, ein Display, umgeben von einem einzigen nahtlosen Rahmen, einer Farbe, einer Form. Konsequent bricht «Serif» mit unserem herkömmlichen Verständnis des Fernsehers und dem Konzept ultraflacher TV-Bildschirme. serif.samsung.ch
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Sennheiser Eintauchen in eine neue Klangdimension: Dies ist dank des einzigartigen Kopfhörers «HE 1» und der 3D-Immersive-Audio-Technologie «AMBEO» möglich. Sennheisers «HE 1» ist die Quintessenz aus Expertise und Leidenschaft des Audiospezialisten für den perfekten Klang. «‹AMBEO› bietet dem Hörer ein vollkommen neues Hörerlebnis. Diese Evolution ist vergleichbar mit jener von Mono zu Stereo», sagt Andreas Sennheiser. www.sennheiser.com
Bang & Olufsen Bang & Olufsen präsentiert mit «BeoSound 1» und «BeoSound 2» zwei neue drahtlose Lautsprechersysteme. Mit ihrem beeindruckenden, beinahe magischen 360-Grad-Klang und ihrem eleganten Designprofil ermöglichen sie es, Musik flexibel in die vielfältigen Lebens- und Wohnstile von heute zu integrieren. Die konischen Lautsprechersysteme können äusserst vielseitig genutzt, einfach verbunden und nahezu an jedem Ort platziert werden. Das Design ist unaufdringlich und ausdrucksstark zugleich, was den Zweck der Lautsprechersysteme unterstreicht. www.bang-olufsen.com
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Sony Macht jede Oberfläche zum Touchscreen: Der Sony «Xperia Projector» beamt Fotos, Termine und weitere Informationen auf Wände und Tischplatten. Durch Projektion mit kurzem Bildabstand und moderne Sensoren verändert der «Xperia Projector» die Art des Teilens: Man kann berühren, wischen, spielen oder kommunizieren, während er Inhalte auf jede flache Oberfläche projiziert und damit die Grenze zwischen Digitalem und Physischem aufhebt. www.sony.ch
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TechnologieGenerationen In Hünenberg befindet sich das erste Internethaus der Schweiz. Familie Steiner bewohnt das «Futurelife» seit November 2000. Kürzlich wurde die Technik auf den neusten Stand gebracht. Text und Fotos: René Senn
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wurden weitere Systeme hinzugefügt. Eine sinnvolle Investition zu Beginn eines Projektes zahlt sich also auch Jahrzehnte später aus, da nachhaltige Systeme mit neuen Technologien Schritt halten können.
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ines der wichtigsten Argumente für intelligentes Wohnen war von Beg inn an das Anliegen, den Wohnkomfort mit technischen Mitteln zu steigern. Wird dieses Versprechen der Smart Homes eingehalten? Familie Steiner kennt die Antwort. Sie wohnt seit 16 Jahren im «Futurelife», zuerst im Rahmen eines Forschungsprojekts, später als «normale» Bewohner.
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In nachhaltige Systeme investieren Vernetzte Häuser gelten heute nicht mehr als Spinnereien technologiebegeisterter Nerds. Es stehen zahlreiche neue Produkte und Möglichkeiten zur Verfügung. Ursi und Daniel Steiner haben deshalb entschieden, ihr Zuhause dem neusten Stand der Technik anzupassen. Die Firma Eibrom, die auf lang jährige Erfahrung im Bereich Smart Homes zurückblickt, übernahm die Koordination des «Updates». Das vor 16 Jahren eingebaute KNX-Bussystem bildet nach wie vor die Basis für die Steuerung der Gebäudetechnik. Ergänzend
Verkabelung und Sicherheit Wie heute bei einem Neubau Standard, ist auch im «Futurelife» die Verkabelung sternförmig strukturiert. Sie wurde durch eine gigabytetaugliche Verkabelung von Zidatech ersetzt. Erleichtert wurde diese Anpassung durch die intelligent angelegte Verrohrung beim Bau: Kabelkanäle vereinfachen den Austausch von Kabeln, eine Steigzone ermöglicht den flexiblen Einbau neuer Komponenten. Da die Alarmanlage nicht mehr dem neusten Stand der Technik entsprach, wurde sie durch eine auf KNX-Technologie basierende Anlage ersetzt. Das System lässt sich bequem über einen Webbrowser konfigurieren. Ein Panel mit Codetastatur und grossem, benutzerfreundlichem Display erleichtert die Bedienung – kein Vergleich zu dem alten Steuerungskasten mit dem verpixelten Display. Zum Sicherheitssystem gehören auch die auf SIP und All IP basierende Türsprechanlage sowie ein neuer Fingerprintleser. Die Türsprechan-
1 Das «Futurelife» ist eines der ältesten Smart Homes der Schweiz. Nach 16 Jahren wurde die Technik auf den neusten Stand gebracht. 2 Die neue Gefahrenmelderzentrale von ABB kann sogar Rollläden schliessen. Das Display ist benutzerfreundlich und einfach zu bedienen. 3 Die Türsprechanlage überträgt Bild und Stimme des Klingelnden. Integriert wurde auch ein Fingerprintleser. 4 Ein KNX-Bussystem bildet die Basis für die Steuerung der Gebäudetechnik. Daneben wurden auch netzwerkbasierende Systeme eingebaut.
« Der Entscheid vor 16 Jahren, KNX zu wählen, war richtig. Heute können neue Technologien einfach in das System integriert werden. » Daniel Steiner, Bauherr Intelligentes Wohnen 2017
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« Für uns ist das Smart Home alltäglich geworden. Wir möchten heute nicht mehr darauf verzichten. » Ursi Steiner, Bauherrin 5
chert. Auf der entsprechenden Konfigurationsseite lässt sich jede Lichtquelle einer Szene zuordnen oder leuchtet eigenständig. Die Steuerung im «Futurelife» funktioniert mit dem ABB-Sidus-KNX-Tastsensor. Der bisherige Visualisierungsserver konnte beibehalten werden, ersetzt wurde nur seine Software.
6 5 Flexibel: Das Licht wird über vier Befehle gesteuert. Damit sind verschiedene Lichtszenen abrufbar. 6 Die Lautsprecher wurden an einen neuen Zonenverstärker angeschlossen und übertragen nun Musik von Streamingdiensten in die Räume.
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lage lässt sich via iPad bedienen und überträgt Sprache und Bild der Person, die vor der Tür steht. Neue Schalter, neues Bedienkonzept Auch sämtliche Lichtschalter wurden erneuert. Steiners erhielten ein raffiniertes, von Eibrom entwickeltes Bedienkonzept. Jürg Keller, Integrator bei Eibrom, nennt das Prinzip einfach «High», «Middle», «Low» und «Off». Die Beleuchtung wird über diese vier Befehle gesteuert, die verschiedenen Szenen via Tablet abgespei-
Alles über ein Netz Deutlich zeigte sich, wie sehr die Netzwerktechnologie in den letzten Jahren Fortschritte gemacht hat. Das WLAN, welches das kabelbasierende Netzwerk ergänzt, musste durch ein leistungsstärkeres ersetzt werden. Telefoniert wird nun über eine auf SIP und All IP basierende Telefonanlage. Darin eingebunden ist auch die Türsprechanlage. Vieles im Smart-Home-Bereich basiert heute auf Internet-Systemen. So wurde das netzwerkbasierende Audiosystem von Trivum in die bestehende KNX-Installation integriert. In allen Räumen und sogar auf der Terrasse kann nun die Musik von Spotify oder eines Webradios gehört werden. Die bereits vorhandenen, zum Teil in die Wand integrierten Lautsprecher konnten ohne Schwierigkeiten an den neuen Zonenverstärker angeschlossen werden. Ein «Partymodus» synchronisiert bei Bedarf alle Zonen. Anstelle des grossen Touchscreens in der Küche wurde ein sogenanntes «Hello Pad» von Inyx installiert. Es ist kleiner, energieeffizienter und bietet zusätzliche Funktionen. Was früher als Utopie erschien, ist heute als marktreifes Produkt verfügbar: die Gartenbewässerung zum Beispiel, die aufgrund von Meteodaten ihre Bewässerungsstrategie ändert. Oder der Aussenbewegungsmelder von Steinel, der zwischen Fuchs und Eindringling, Tier und Mensch unterscheiden kann. Das Projekt «Futurelife» zeigt, dass ein Smart Home auch nach 16 Jahren dem Wandel der Technik gewachsen ist. Das Update ist gelungen.
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Das Projekt Daniel Steiner (links) und Jürg Keller von Eibrom können gemeinsam auf viele Jahre Smart-Home-Erfahrung zurückblicken. Ihr Engagement ermöglicht interessierten Bauherren, ein Smart Home live zu erleben.
Kontaktadressen
7 Ein «Home Panel» in der Küche visualisiert und steuert Haustechnik und Musik. Es ist kleiner und leistungsfähiger als der alte Touchscreen. 8 Der ABB -Sidus-KNX-Tastsensor zur Lichtsteuerung ermöglicht die Einstellungen «High», «Middle», «Low» und «Off».
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« Wir betreuen das ‹Futurelife›Projekt schon seit Jahren, die Technologie hat in dieser Zeit grosse Fortschritte gemacht. »
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1 Die kĂźhne Architektur der Demo-Garage stammt von den beiden Architekten Federico Testa und Jurij Bardelli.
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2 Gestern: Haus und Auto waren komplett getrennte Welten, obwohl beide den gleichen Diesel verbrannten. 3 Heute: Haus und HybridAuto sind immer noch getrennte Welten … 4 … jedoch wird das Haus bei Plug-in-Autos zur Tankstelle. 5 Morgen: Pufferspeicher optimieren das System sowohl energetisch als auch ökonomisch … 6 … auch mit bidirektional ladenden Plug-in-Autos. 7 In drei bis fünf Jahrzehnten: Vielleicht ist dann das eigene Auto eher als «mobiler Energiespeicher» denn als eigenes Fahrzeug relevant. Ein Auto ist statistisch für über 23 Std/Tag geparkt – und ist deswegen eher ein «Stehzeug» als ein «Fahrzeug».
Haus und Auto Dank eMobility werden Haus und Auto immer mehr miteinander verschmelzen. Das aktuellste Entwicklungsprojekt des Tessiner eMobilitätsspezialisten Protoscar geht in diese Richtung und heisst Sun2Wheel. Text: Marco Piffaretti, Fotos: Simone Bossi
nergetisch haben sich Haus und Auto – als Dieselverbrenner – für lange Jahre den fossilen Energieträger geteilt, auch wenn dieser Brennstoff aus fiskalischen Gründen streng separat gehandhabt wird. Diese Zeit mit sehr hohem CO2-Ausstoss ist bald vorbei, denn Häuser werden immer öfters mit erneuerbaren Energien geheizt. Zudem hat Volkswagen mit dem Abgasskandal dazu beigetragen, dass Diesel als Treibstoff bald auch aus den Autos verschwinden wird. Elektrifizierung und Digitalisierung stellen für beide Welten die optimale Lösung. Somit ist die beste Prämisse gegeben, dass sich Auto und Haus immer näherkommen, um letztendlich für den Benutzer eine ganz-
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heitliche Energielösung zu bieten, die PVProduktion, Pufferspeicherung, bidirektionales Laden des eAutos und eine autarke energetische Versorgung des Hauses und des Fahrzeuges als Ziel hat. Um dies zu ermöglichen, ist eine Vollintegration von Gebäudetechnik und Fahrzeug notwendig, was auch das Ziel des Projekts «Sun2Wheel» ist. An dieser Stelle wird das Konzept erstmals vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine selbstversorgende (autarke) e-Autos-Garage mit «Second-Use» Pufferbatterien, was ein Return on Investment (ROI) in unter zehn Jahren ermöglichen kann. Die technische Besonderheit von Sun2Wheel ist, dass die eAutos als Verbraucher beim Laden mit
Berücksichtigung der (Regelungs-)Wünsche des jeweiligen EVUs aktiv gesteuert und geregelt werden. Wie funktioniert Sun2Wheel? Die lokal produzierte PV-Elektrizität dient primär dazu, eAutos zu laden: Direkt oder zwischengespeichert, denn eAutos sind nicht unbedingt in der Garage geparkt, wenn die Sonne scheint. Der Überschuss wird an das Haus abgegeben und wenn immer noch überschüssige Energie produziert wird, gelangt die Überproduktion ins Netz. Das ganze System wird durch die Sun2Wheel-Steuerung optimiert – mit direkter Berücksichtigung der Bedürfnisse der EVUs bezüglich dem Lastmanagement.
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8 Die Demo-Garage in Rovio bietet Platz für bis zu drei Elektroautos und zwei Pufferbatterien mit insgesamt 30 kWh. 9 Das ganze System wird durch die Sun2Wheel-Steuerung optimiert.
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Wenn Auto und Pufferbatterie geladen sind, wird die Elektrizität an das Haus abgegeben. Vom Gesichtspunkt der eMobilität sind die Schlüsselkomponenten das Ladegerät und die Batterie. Die erste zentrale Komponente von Sun2Wheel sind eine oder mehrere steuerbare «Home Charge Devices», die mittels Smart-Grid oder Rundsteuer via IEC61851 geregelt werden. Das Ladegerät ist auch als separates Produkt erhältlich – aktuell als Prototyp, der bei den ersten Schweizer EVU-Kunden noch im 2016 in die Testphase aufgenommen wird. Die zweite Schlüsselkomponente ist die Batterie. Derzeit verwendet Sun2Wheel als Pufferspeicher Lithium-Ionen-Batterien von aus jeweils einem der seit 2011 über 200 000-mal produzierten LEAFs. In der Second-Life-Anwendung bei Sun2Wheel wird die Kapazität auf 15 kWh gedrosselt, sodass die Batterie weit weniger gefordert wird als im früheren Autoleben und demzufolge kann der Batterie ein langes zweites Leben vorhergesagt werden. Erste Demo-Garage in Rovio Bevor Sun2Wheel für alle erwerblich sein wird, beabsichtigt Protoscar zusammen mit Pionierkunden ein Dutzend Pilotanlagen zu bauen, deren Daten zu erfassen und zu bewerten. Die erste Anlage ist im Herbst 2016 in Rovio als Demo-Garage in Betrieb genommen worden und bietet Platz für bis zu drei Elektroautos und zwei Pufferbatterien mit insgesamt 30 kWh. Die moderne Architektur stammt vom Architekt Federico Testa. Das Gebäude besteht aus einem Betonsockel und einer
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Holzhülle. Das ganze 60 m²-Dach besteht aus Sunage-Photovoltaikpanels die von der Firma Designergy zu einer tragenden, gelüfteten und isolierten Dachstruktur verarbeitet wurden und über 7000 kWh/Jahr produzieren. Die Grauenergie für das komplette Gebäude wurde mit etwa 85 000 kWh berechnet, was bei einer Lebensdauer von 50 Jahren etwa 1500 kWh/Jahr ausmacht, oder einen energetischen BreakEven von 12 Jahren bedeuten würde.
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Verlässlicher Partner Die Protoscar ist eine private AG aus Rovio (Tessin) die sich seit 1987 auf eMobility fokussiert. Die Tätigkeit begann vor über 30 Jahren, weil Marco Piffaretti damals die Möglichkeit hatte, mit einem Tessiner Team ein erstes Solar-Elektroauto, das «Pegaso», zu bauen.
www.protoscar.com, www.sun2wheel.com www.bardellitesta.ch 10
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10 Sun2Weel unterscheidet sich durch ein optimales Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, deren Status gegenseitig ausgetauscht und dadurch der Eigenverbrauch maximiert wird.
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h c . r h O I L t A z t e j eV e i S n e n . l h c a i e z r n e B te o p r a sp e i g r e En
Mit dem Analysetool eVALO können Sie einfach und kostenlos die Energieeffizienz Ihres Gebäudes ermitteln. eVALO berechnet für Sie das mögliche Einsparpotenzial und hilft Ihnen, die komplexen Themen rund um die energetische Optimierung Ihres Gebäudes zu verstehen. Probieren Sie es gleich aus: eVALO.ch
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SICHERHEIT
Vertrauen ist gut ... ... Kontrolle ist besser. Nicht alle Gäste sind willkommen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einer intelligenten Zutrittskontrolle und gebäudetechnischen Massnahmen unerwünschte Eindringlinge von Ihren vier Wänden fernhalten. Redaktion: Anita Simeon Lutz
Somfy In der Schweiz kam es letztes Jahr zu rund 42 000 Wohnungseinbrüchen. Die Quote ist jedoch rückläufig. Offenbar ist die Bevölkerung inzwischen besser gewappnet – mit intelligenter Sicherheitstechnik. Neben mechanischen Schutzmassnahmen wie Pilzkopfverriegelungen, abschliessbaren Fenstergriffen und zusätzlichen Sicherheitsbeschlägen tragen moderne Smart-Home-Lösungen zu einem effektiven Rundumschutz bei. Die digitale Steuerung «TaHoma Premium» von Somfy lässt das Zuhause bewohnt erscheinen, auch wenn niemand anwesend ist: Die Storen öffnen und schliessen zu unterschiedlichen Zeiten und auch von unterwegs kann man die Beleuchtung an- und ausschalten. www.somfy.ch
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Renomation Im Smart Home öffnet man die Haustüre statt mit einem Schlüssel über ein biometrisches System: Eine neue in der Schweiz noch wenig bekannte Technologie hat hierbei die besten Chancen, den Fingerprintsensor als Standardlösung für Zutrittssysteme abzulösen: Die Venenbiometrie. Das Handvenenmuster ist ein ebenso eindeutiges Identifikationsmerkmal wie der Fingerabdruck, gilt jedoch als wesentlich sicherer bezüglich falscher Akzeptanz und Rückweisung. www.renomation.ch
Koch Onlineshopping ist dann am bequemsten, wenn die Ware direkt zu Hause empfangen werden kann. Mit der «Paketbox plus» steht die Kombination aus Briefkasten/Paketbox und Aussensprechstelle für die KOCH-Türsprechanlage bereit. Über das Touch-Infoterminal werden die Paketboxen angesteuert – der Bote deponiert sein Paket in einer freien Box. Der Bewohner wird per SMS/E-Mail über die Sendung informiert. Die Ware bleibt sicher aufbewahrt, bis der Empfänger die Box mit seinem PIN öffnet. Auch die Retournierung funktioniert: via «pickup@home»-Funktion wird die Post avisiert. www.kochag.ch
Rufalex Um Schlafkomfort und Sicherheit im Höchstmass gerecht zu werden, entwickelte Rufalex die geschäumten Aluminiumprofile: Die Rollladenprofile aus Aluminiumband und Polyurethanschaum werden durch ein Hacken-/Kastensystem so raffiniert miteinander verlinkt, dass sie absolut lichtdicht sind. Kleine oder grössere Schlitze sorgen für die nötige Luftzufuhr. Trotz ihrer leichten und flexiblen Handhabung erweisen sich die Konstrukte als äusserst stabil, unzerstörbar und bieten einen idealen Einbruchschutz. www.rufalex.ch
Siedle Mit dem Online-Konfigurator von Siedle können Sie Ihre gesamte Türkommunikation einfach und spielerisch planen – von der Gegensprechanlage bis zur Innenstation. Jetzt lassen sich auch Türstationen der Designlinie «Siedle Steel» bequem online konfigurieren. Die hochwertigen Türstationen aus massivem Metall baut Siedle nach Kundenvorgaben als Unikat, in der Qualität und Präzision industrieller Fertigung. Im Konfigurator lässt sich von der Metalloberfläche über die Lackierung bis zur Beschriftung alles individuell planen. www.siedle.ch
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Bestens beraten Wer über eine Automations- und Sicherheitsanlage für sein Zuhause nachdenkt, sollte sich von einem Planer oder Systemintegrator beraten lassen. Interview: Anita Simeon Lutz
err Comolli, Sie sind Bereichsleiter Security und Automation bei der Alpiq InTec. Was würden Sie einer Bauherrschaft raten, die sich für eine intelligente Gebäudeautomation interessiert? In erster Linie sollte sie sich zunächst über ihre Bedürfnisse im Klaren sein. Was will ich alles steuern können? Brauche ich eine Alarmanlage? Reicht eine Überwachungskamera? Um einen Überblick über das Angebot zu bekommen, sind dies Fragen, die man am besten mit einem systemunabhängingen Berater bespricht. Systemunabhängig darum, weil die Gebäudeautomation nachhaltig und aufdatierbar sein muss. Die Erfahrung des Beraters ist da Gold wert. Dann kommt es auch auf die technische Versiertheit der einzelnen Bediener an. Reicht mir ein einfaches, leicht zu handhabendes System oder traue ich mir ein System zu, das ich selber konfigurieren kann?
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Eine Einbruchmeldeanlage erhöht die Sicherheit von Menschen und Sachwerten.
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Wie steht es um die Genderfrage? Wir haben bei unseren Reports oft die Erfahrung gemacht, dass Frauen eine
höhere Hemmschwelle haben, Automationsgeräte zu bedienen, als Männer. Haben Sie das in Ihrer Tätigkeit als Integrator auch beobachten können? Ja, es ist tatsächlich oft so, dass der Bauherr sich als Technikfreak entpuppt und die Bauherrin der ganzen Technik misstrauisch gegenübersteht. Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass eine gute Gebäudeautomation intuitiv und selbstverständlich funktionieren sollte. Dabei muss man mit der Bauherrin offen und ehrlich einige Vorurteile aus dem Weg räumen, darf aber ihre Ängste auch nicht herunterspielen.
« Eine offene Kommunikation zwischen Integrator und Bauherrschaft schafft Vertrauen. » Welche Komponenten empfehlen Sie für ein sicheres Zuhause? Gerade in Sachen Sicherheit ist eine gute Beratung unabdingbar. In erster Linie geht es dabei um den Einbruchschutz. Und dabei stösst eine Baumarktlösung schnell an ihre Grenzen. Eine frei konfigurierbare Anlage kann sich an fast alle Bedürfnisse und Situationen anpassen. Zudem erhöht die Aufschaltung auf eine Interventionsstelle die Sicherheit zusätzlich. Eine Videoüberwachung bietet der Bauherrschaft zudem einen Überblick über ihr Haus – auch von unterwegs. Verbunden mit einer Gebäudeautomationsanlage können schon mit einer intelligenten Abwesenheitssimulation ungebetene Gäste abgeschreckt werden. Was passiert bei Stromausfall? Die meisten Geräte sind batteriegestützt und funktionieren daher auch bei Stromausfall zuverlässig weiter. Wie sieht es in puncto Datensicherheit aus? Sobald das Automationssystem von aussen bedient werden soll, müssen die Verbindungen besonders sicher sein und Provider oder Clouddienstleister sorgfältig ausgewählt werden. Wichtig ist auch, den Zugang so zu wählen, dass der Benutzer zuerst sein Okay geben muss, bevor jemand Externes sich in das System einklinken kann. Für die Wartung und Updates ist der mögliche externe Zugang jedoch sehr vorteilhaft.
Fotos: zVg
Daniel Comolli ist Bereichsleiter Security & Automation bei der Alpiq InTec Ost AG.
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Die Baumesse. Wo man schaut, bevor man baut.
Quelle: renggli-haus.ch
7.– 10.9.2017 Messe Zürich
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SERVICE VERBÄNDE
Überblick der Fachleute Diese Publikation kann nur einen Bruchteil des Themas Smart Home abdecken. Weiterführende Literatur, Know-how und die neusten News erhalten Sie unter folgenden Adressen: Redaktion: Anita Simeon Lutz
GNI Gebäude Netzwerk Initiative Die Gebäude Netzwerk Initiative ist der national führende Fachverband für Gebäudeautomation und Intelligentes Wohnen (IW). Sie arbeitet national und international mit anderen Fachverbänden zusammen. Die GNI fördert die qualitativ hochstehende Gebäude- und Hausvernetzung, um die Energieeffizienz und den Komfort, die Behaglichkeit der Raumbenutzer sowie die rationelle Nutzung durch die Betreiber langfristig zu unterstützen. Die GNI betrachtet die intelligente Vernetzung als ein sehr wichtiges Instrument auf dem Weg zum nachhaltigen Bauen und Betreiben, die es weiter zu fördern gilt. Gleichzeitig ermöglicht die Vernetzung eine individuell besser angepasste Gebäudetechnik und eine optimalere Bedienung durch Betreiber und Nutzer. Die GNI fördert – in Zusammenarbeit mit anderen Schweizer Bauwirtschafts-Verbänden –die Standardisierung in Planung und Ausführung von Automationsanlagen und stützt sich dabei auf entsprechende nationale und internationale Normierungen. Die Normierung hilft der Branche, komplexe Zusammenhänge besser zu beherrschen, um das Planen, Ausführen, Optimieren, Betreiben und Bedienen zu vereinfachen, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis durch einen offenen Wettbewerb auf der Grundlage von Standards zu erzielen und der Branche eine gesunde betriebswirtschaftliche Basis zu gewähren. Seit Sommer 2000 führt das GNI eine Fachgruppe Intelligentes Wohnen (FG IW). Sie bildet eine branchenübergreifende Plattform für Technologien und Systemintegration im vernetzten Wohnen und wirkt als Keimzelle für neue, integrale Marktangebote. Die Fachgruppe hat wesentliche Beiträge zu verschiedenen Ver-
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Die Verbände sorgen dafür, dass die Gesellschaft vom Fortschritt profitieren kann. anstaltungen über dieses Thema geleistet, wie zum Beispiel den ersten Home Electronic Kongress im Jahre 2000 in Zürich, einen zweiten im Jahr 2008 in Bern oder die erste Sonderschau Intelligentes Wohnen an der Messe Bauen & Modernisieren 2006 sowie in den nachfolgenden Jahren. Der Begriff Intelligentes Wohnen wurde ursprünglich durch den ZVEI (Zentral-
verband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) eingeführt. Intelligentes Wohnen wird inzwischen auch von der Wohnungswirtschaft und der Politik als fester Begriff verwendet. Die Initiative zertifiziert Partner (Installateure, Planer u. a.), die bereits mehrere Wohnungen oder Häuser vernetzt haben und Intelligentes Wohnen realisiert haben. Die Partner haben sogenannte Referenzobjekte, bei denen sich Interessenten informieren können. www.g-n-i.ch, www.intelligenteswohnen.ch
VSRT Verband Schweizerischer Radio-, TVund Multimedia-Fachhandel Der Verband verfolgt das Ziel, alle Unterhaltungselektronik- und Multimedia-Fachgeschäfte in der Schweiz zu vereinen und deren Interessen gegenüber Behörden, Institutionen, Lieferanten und Konsumenten zu vertreten und zu wahren. Durch geeignete Massnahmen fördert er die Wahrnehmung des Berufsstandes. Der VSRT verfügt ausserdem über ein eigenes, gesamtschweizerisches Berufsbildungszentrum in Grenchen: Dieses wird mit seiner modernen Infrastruktur höchsten und professionellen Ansprüchen gerecht. Der Verband legt besonderes Gewicht auf die berufliche Ausund Weiterbildung. Insbesondere die berufliche Grundausbildung im Rahmen der Berufslehre (Multimedia-Elektroniker, Detailhandelsfachleute) sowie die Organisation und Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen, überbetrieblichen Kurse obliegt dem VSRT. Der VSRT ist gegenüber den Anliegen und Bedürfnissen der Mitglie-
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der offen und unternimmt geeignete Massnahmen, die für ein gesundes wirtschaftliches Wachstum der Mitgliedsgeschäfte erfolgversprechend sind. www.vsrt.ch
gen an die Mitglieder sorgt der Verband dafür, dass die moderne und mobile Gesellschaft jederzeit von den Annehmlichkeiten des Fortschritts profitieren kann. www.vsei.ch
VSEI
Electrosuisse
Verband Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen Thales von Milet, ein griechischer Philosoph und Mathematiker, machte bereits 600 v. Chr. eine verblüffende Entdeckung: Er rieb ein Stück Bernstein an einem Tierfell. Danach blieben kleine Federn und Stroh daran haften. Milet konnte dieses Phänomen allerdings noch nicht erklären, es war aber der Ursprung der Entdeckung der Elektrizität. Sehr viel später erfand Graham Bell das Telefon und Thomas Alva Edison die Glühlampe. Ohne diese Herren würde es den VSEI gar nicht geben. Die Unaufhaltsamkeit des Fortschritts im 19. Jahrhundert und der Erfindergeist der damaligen Zeit bewirkten, dass 1906 der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen gegründet wurde. Im Laufe der Jahre hat sich der Verband mit der Technik weiterentwickelt, obwohl das primäre Ziel noch immer das Gleiche ist: der Dienst an seinen Mitgliedern. Der VSEI ist zwar über 100 Jahre alt, er denkt aber noch lange nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen. Die rasante Entwicklung der modernen Technologien sorgt dafür, dass der Verband konstant am Puls der Zeit bleibt und immer neue Herausforderungen annehmen muss, damit seine Mitglieder auf dem neusten Stand der Technik sind. Mit seinen Dienstleistun-
Verband Electrosuisse Electrosuisse ist der anerkannte Fachverband für Elektro-, Energie- und Informationstechnik. Er ermöglicht mit seinen Veranstaltungen einen regen Erfahrungsaustausch unter Fachleuten und Branchenunternehmen der Elektro- und Informationstechnik. Als neutrale Organisation pflegt er eine nachhaltige Zusammenarbeit mit Bildungsinstituten auf allen Ebenen, ausserdem bietet er ein wertvolles Netzwerk mit über 4800 Fachleuten und mehr als 2000 Firmen. www.electrosuisse.ch
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EEV Electro-Einkaufs-Vereinigung Die EEV ist die führende Einkaufs- und Marketing-Service-Organisation für das Schweizer Elektrogewerbe. Sie entwickelt Marketinginstrumente für rund 1850 Mitglieder und setzt sich für attraktive Rahmenbedingungen bei den Vertragspartnern ein. Die Vereinigung engagiert sich für eine starke Zukunft des Schweizer Elektrogewerbes. Sie arbeitet an spannenden Ideen und Projekten, die die EEV-Mitglieder und EEV-Vertragspartner weiterbringen. www.eev.ch
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SERVICE CHECKLISTE
Überlegungen für Ihr smartes Zuhause Woran muss ich denken, wenn ich als Architekt oder Bauherr ein Einfamilienhaus oder eine Wohnung automatisieren will? Die unten stehende Checkliste hilft Ihnen, Ihre Bedürfnisse abzufragen und festzuhalten. Viel Spass beim Auswählen.
Passive Ausrüstung Leerrohr-Installation im ganzen Wohnraum, siehe auch Broschüre «Richtig vernetzt in die Zukunft» auf www.intelligenteswohnen.ch Steigzone über alle Etagen (zentraler Schacht für alle Leitungen) sofern machbar Bodendosen, insbesondere entlang von Fensterflächen bis zum Boden und in der Mitte des Raumes (bei grossen Räumen), statt konventioneller Steckdosen in den Wänden Bodenkanal-System für Steckdosen und eine flexible Kabelführung in den Wohnräumen
Grundinstallationen Fehlerstrom-Schutzschalter für die Sicherheit von Personen und Kindern, auch wo nicht vorgeschrieben Massnahmen zur Verringerung der elektromagnetischen Strahlung durch entsprechende Verlegung der Rohre sowie Netzfreischaltung (Freischalten von Starkstromleitungen, um Abstrahlungen zu vermindern) Sternförmig strukturierte Verkabelung aller Wohnräume, oder zumindest deren Vorbereitung Zentraler Verteiler für die strukturierte Verkabelung
Licht Steuerung des Lichts über Bedienpanel, Tablet oder Smartphone Dimmbare Leuchten für mehr Ambiente im Wohnraum und Badezimmer Schaltung über Bewegungsmelder im Durchgangs- und Aussenbereich sowie in Nebenräumen Szenenschaltung: Mehrere geschaltete oder gedimmte Lichtgruppen werden durch einen Tastendruck in eine vordefinierte Position gebracht
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Zentralschaltung: Steuerung des Lichts in einzelnen Räumen oder im ganzen Haus von einem zentralen Punkt aus Infrarot-Fernbedienung für einzelne Leuchten oder Szenen
Jalousien und Rollläden Steuerung der Jalousien über Bedienpanel, Tablet oder Smartphone Bedienung von Gruppen von verschiedenen Stellen aus (Eingangstüre usw.), auch über Zeiteinstellungen Positionen in Verbindung mit Szenensteuerungen anfahren Wetterabhängige Steuerung zum Schutz der Fassadenelemente vor Wind, Regen, Frost sowie von Pflanzen und Bildern vor Sonneneinstrahlung Statusmeldung, um die aktuelle Position z. B. auf der Visualisierung darzustellen Mobile Fernbedienung (Funk/Infrarot) für Einzel- und Szenenbedienung
Fenster und Dachfenster Steuerung der Fenster über Bedienpanel, Tablet oder Smartphone Wetterabhängige Steuerung zum Schutz vor Wind, Regen und Frost Temperaturabhängige Steuerung, z. B. Fensterlüftung für Wintergarten Fensterkontakte liefern Statusmeldungen, die auf LED, Display oder der Visualisierung angezeigt werden Verknüpfung der Fensterkontakte mit der Heizungssteuerung oder Sicherheitsanlage
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Bedienpanel und LCD-Anzeigen Fix eingebaute oder mobile Bedienpanel zur Darstellung und Steuerung sämtlicher Funktionen im Wohnraum (Licht, Szenen, Multimedia, Jalousien, Marquisen, Heizung usw.) Steuerung der Funktionen auch via Tablet oder Smartphone, lokal oder aus der Ferne Überwachung, Bedienung und Visualisierung des Gebäudes anhand von Icons und Grundrissen auf PC-basierenden Systemen Mehrzeilen-LCD-Displays mit Tasten für Menu-Auswahl und Befehlausgabe sowie Zustandsanzeigen. Platzierung flexibel, z. B. beim Bett oder beim Eingang.
Sicherheit Türsprechstelle mit und ohne Bild, Farbdisplay Zutrittskontrollsysteme mit Fingerprint-Leser, Handvenen-Leser, Chipkarten oder Code Videoüberwachung: Einblenden von Kamerabild in Visualisierungen oder auf TV Überwachung von Fenstern und Türen: Statusanzeige auf Visualisierung und Bedienpanels Überwachung des Innenraums und der Hausumgebung mit Bewegungsmeldern Weitermeldung intern: Alarmauslösung im Haus und im Aussenbereich Weitermeldung extern: Alarmauslösung bei externer Sicherheitsinterventionsstelle Panikschaltung: Über einen Taster, z. B. neben dem Bett, werden alle vordefinierten Leuchten eingeschaltet, um Einbrecher abzuschrecken Anwesenheitssimulation: Schalten von Licht, Jalousien usw. zur Vortäuschung von Anwesenheit. Brand- und Rauchmelder in Innenräumen. Zentrale Anzeige über technische Zustände des Hauses.
Haushaltgeräte Bedienen und überwachen der Hausgeräte Vernetzen der Hausgeräte, z. B. Laden von Rezepten aus dem Internet für Backofen usw.
Kommunikation Wahl des geeigneten Telekom-Netzes und Internetanschlusses. Möglichkeiten sind: ADSL , Highspeed Internet via CATV/ FTTH und All IP TV-Empfang über CATV, All IP oder SAT-ParabolAntenne Interne Vernetzung mithilfe eines Home-Wiring-Systems. In jedem Zimmer mindestens ein Netzwerk-Anschluss für Telefonie, Internet und TV, im Wohnbereich mindestens zwei vorsehen. TV-Anschlussdosen wo notwendig ausrüsten, weitere Anschlüsse mit Leerrohren vorsehen, aber nicht zwingend ausrüsten WLAN-Router zentral und ausserhalb des Wohnungsverteilers platzieren, um Einschränkungen des Empfangs zu vermeiden
Audio und Video Multiroom-System für Musikgenuss im ganzen Haus ab einer Quelle, mit separaten Bedienstellen pro Raum Home Cinema mit x/1-System inklusive den nötigen Anschlussleitungen und Rohrinstallationen in Wänden und Böden Verkabelungskonzept je nach System Unterputz-Lautsprecher für die dezente Integration im Wohnbereich oder bei engen Platzverhältnissen Wahl von energieeffizienten Geräten und Systemen mit geringem Standby-Verbrauch
Energieeffizienz Heizungsregelung pro Raum mit Einstellung des Sollwerts vor Ort oder zentral Zeitsteuerung: Nachtabsenkung der Zimmertemperatur, Programmierung von Abwesenheitszeiten für Temperaturreduktion Kopplung Fensterkontakte mit Einzelraumregelung, sodass bei geöffneten Fenstern keine Heizenergie verschwendet wird Fernsteuerungs-Möglichkeiten: z. B. telefonischer oder online-Befehl für Komfort-Heizbetrieb, sofern die nötigen Leitungen vorhanden sind Integration des Minergie-Moduls Raumkomfort (siehe www.minergie.ch oder Broschüre «Energieeffizienz im Wohnbau» auf www.intelligenteswohnen.ch)
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Autonomes Wohnen Für Menschen mit Behinderung: Eingabe von Befehlen über Sprache auf mobilem Eingabegerät, Übertragung und Rückmeldung per Infrarot oder Funk Mittels Automation können Fenster, Türen, Jalousien usw. motorisiert und miteinander vernetzt werden. Mit speziellen Fernbedienungen können auch Behinderte sämtliche Funktionen bedienen, dasselbe gilt für Telefon, TV, Lift usw. Für Senioren: Je nach Bedarf können wichtige Anlageteile fernbedienbar gemacht werden; zusätzliche Ausrüstung mit mobilem Notruftaster (Alarm an externe Betreuung)
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Residentials by Werner Sobek Einfamilienhäuser, die Massstäbe setzen Werner Sobek ist Forscher und Gestalter sowie Gründer eines weltweit tätigen Verbunds von Planungsbüros. Seit vielen Jahren untersucht der Architekt und beratende Ingenieur anhand preisgekrönter Experimentalbauten, wie neue Materialien, Strukturen und Technologien unsere gebaute Umwelt radikal verändern können. Die von ihm entworfenen Einfamilienhäuser (wie zum Beispiel R128, H16, Y1 und B10) setzen nicht nur technologische, sondern auch ästhetische Massstäbe. Das vorliegende Buch zeigt die wichtigsten Experimentalbauten von Werner Sobek aus den vergangenen zwei Jahrzehnten. Die Projektvorstellung wird ergänzt durch diverse Texte von Werner Sobek über seine Entwurfsphilosophie. Das Buch erscheint in einer deutsch-englischen und in einer deutsch-französischen Version.
Frank Heinlein; avedition Verlag; 160 Seiten; zahlreiche Abbildungen; Pläne; CHF 30.–
Smarte Lektüre Interessieren Sie die Themen Smart Home und Internet der Dinge? In diesen Büchern erfahren Sie mehr. 110 Service Bücher
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Bauen für Demenz
Smart Home Hacks
Im Zuge des demografischen Wandels ist die Architektur heute und in der Zukunft mehr denn je gefordert, die Gestaltung von Wohnsituationen für alternde Menschen und vor allem solche mit Demenz neu zu denken. Mit zunehmendem Alter sind wir verstärkt auf eine räumliche Umgebung angewiesen, die uns nicht nur positiv beeinflusst, sondern auch in unseren Alltagsaktivitäten unterstützt. Dieses Buch ist ein Leitfaden für eine zeitgemässe und würdevolle Architektur für Menschen mit Demenz.
Dieses Buch enthält Tipps und Tricks, wie Leser dank Heimautomation individuelle Lösungen für ihr Zuhause entwickeln können. Die Anleitungen wenden sich auch an Leser ohne tiefgehende Kenntnisse in Elektronik und Netzwerktechnik. In verständlicher Sprache zeigt Peter A. Henning das breite Spektrum der Möglichkeiten eines Smart Home auf und führt in den Umgang mit Aktoren und Sensoren ein. Die 60 Hacks involvieren preiswerte Elektronikbauteile wie Raspberry Pi und Arduino.
Christoph Metzger; Jovis Verlag; 160 Seiten; ca. 70 farbige und 10 s/w Abbildungen; CHF 32.–
Peter A. Henning; dpunkt.verlag; 342 Seiten; zahlreiche Farbabbildungen; CHF 42.90
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SMART HOME Frank Völkel
Ingrid Lorbach
Bausteine für Ihr intelligentes Zuhause
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Smart Home
Solararchitektur
Der Letzte verlässt morgens das Haus: Alle Lichter schalten ab, die Heizung fährt herunter und warmes Wasser wird erst kurz vor der Heimkehr der Bewohner wieder bereitgestellt. Ein Haus, das mitdenkt, ist kein Traum mehr, sondern Realität. Die notwendige Technologie steht bereits zur Verfügung. Die Autoren zeigen umsetzungsfähige Lösungen für geringeren Energieverbrauch und mehr Lebensqualität. Mit Fotos und verständlichen Abbildungen hilft das Buch auch technischen Laien bei der Planung eines Neubaus oder einer Renovation.
Die Solararchitektur ist zentrales Konzept in der Entwicklung energiesparender, ganzheitlicher Bauweisen. Hinsichtlich der steigenden Umweltbelastung kommt ihr eine doppelte Funktion zu: Sie ermöglicht den Bau nachhaltiger Häuser und setzt sichtbare Zeichen einer umweltgerechten Architektur. Herausgegeben wird die Publikation von der Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut Energie am Bau. Der Band ist auch als kostenloser Download erhältlich unter www.energieschweiz.ch.
Frank Völkl, Ingrid Rohrbach; Haufe-Lexware Verlag; 224 Seiten; farbig illustriert; CHF 71.–
Andrea Rüedi, Peter Schürch, Jörg Watter; Faktor Verlag; 120 Seiten; zahlreiche Fotos und Pläne; CHF 38.–
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Solararchitektur Häuser mit solarem Direktgewinn
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SCHWEIZER ENERGIEFACHBUCH 2017 Nachhaltig Planen, Bauen und Betreiben
Makers – Das Schweizer EnergieInternet der Dinge fachbuch 2017 Das Schweizer Energiefachbuch erscheint Anfang Dezember bereits zum 34. Mal. Vollgepackt mit den neusten Erkenntnissen, mit wegweisenden Lösungen und allen relevanten Daten aus der Baubranche. Für Architekten, Ingenieure, Planer und Verwalter. Für Betreiber, Investoren, Berater und Nutzer. Also für alle, die sich mit energieeffizientem Bauen beschäftigen. Bestellungen erfolgen über: www.kömedia.ch/energie, per Telefon an 071 226 92 92 oder per Mail an abo@koemedia.ch.
Sigrid Hanke; Kömedia AG; ca. 260 Seiten; zahlreiche Dokumentationen, Videos und Bilder; CHF 56.– inkl. App
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Alle können heute im Internet kommunizieren, publizieren und sich informieren. Doch die eigentliche Revolution steht uns noch bevor: das «Internet der Dinge». Mit wenig Aufwand und zu geringen Kosten kann jeder selbst Produkte designen und fertigen – Schmuck und Modellbauteile, Werkzeuge, Haushaltsgegenstände und vieles mehr. Wer eine schlaue Produktidee hat, kann etablierten Herstellern Konkurrenz machen und die Macht der Markenunternehmen brechen. Erfahren Sie mehr über den Megatrend.
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Chris Anderson; Carl Hanser Verlag; 286 Seiten; einige Fotos und Abbildungen; CHF 32.40
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ABB: Customer Contact Center T 0844 845 845, www.abb.ch Alno (Schweiz): Mittelstrasse 24, 2560 Nidau T 032 329 99 00, www.alno.ch Alpha InnoTec: Industriepark, 6246 Altishofen LU T 058 252 20 00, www.alpha-innotec.ch Alpiq Intec: Hohlstrasse 188, 8004 Zürich T 044 247 40 00, www.alpiq-intec.ch
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Bang & Olufsen: Grindelstrasse 15, 8303 Bassersdorf T 084 472 72 72, www.bang-olufsen.com Baufritz: Dorfstrasse 14, 3661 Uetendorf/Thun T 033 345 97 00, www.baufritz.com Bauknecht: Dammweg 21, 5600 Lenzburg T 0848 801 002, www.bauknecht.ch Bosch: über BSH Hausgeräte, Fahrweidstrasse 80 8954 Geroldswil, T 043 455 40 00 www.bosch-home.ch
C
Coqon: Coqon Online Shop Menuhinstrasse 6, DE-53113 Bonn T 0049 228 61 94 84 21, www.coqon.de CTA: Hunzikerstrasse 2, 3110 Münsingen T 031 720 10 00, www.cta.ch
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Denon HiFi: Händlerverzeichnis unter www.denon-hifi.ch Devolo: Für Anfragen zu Produkten, Preisen und Bezugsquellen: T 071 2430 444 Fragen zur Installation, Konfiguration oder Garantieabwicklung: T 0848 220 825 www.devolo.ch DigitalSTROM: Brandstrasse 33, 8952 Schlieren T 044 445 99 66, www.digitalstrom.com Domotec: Lindengutstrasse 16, 4663 Aarburg T 062 787 87 87, www.domotec.ch Dornbracht Schweiz: Letziweg 9, 4663 Aarburg, T 062 787 20 30 www.dornbracht.com
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Elcotherm: Sarganserstrasse 100, 7324 Vilters T 081 725 25 25, www.elco.ch Electrolux: Badenerstrasse 587, 8048 Zürich T 044 405 81 11, www.electrolux.ch Elero: über Meimo AG, Antriebe Steuerungen Im Welbrig 12, 8954 Geroldswil T 043 455 30 40, www.elero.ch
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Feller: Postfach, Bergstrasse 70, 8810 Horgen T 044 728 77 77, www.feller.ch
112 Service Adressen
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Geberit: Schachenstrasse 77, 8645 Jona T 055 221 63 00, www.geberit.ch Grohe: Industriestrasse 18, 8604 Volketswil T 044 877 73 00, www.grohe.ch Grünbeck: über ait Schweiz AG, Industriepark 6246 Altishofen, T 058 252 21 60 www.gruenbeck-schweiz.ch
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Hager: Sedelstrasse 2, 6020 Emmenbrücke T 041 269 90 00, www.hager.ch Hansgrohe: Industriestrasse 9, 5432 Neuenhof T 056 416 26 26, www.hansgrohe.ch Holy Trinity: Königsbrücker Strasse 96 DE-01099 Dresden, T 0049 351 404 555 10 www.holytrinity.de Homematic: über Alltron, Hintermättlistrasse 3 5506 Mägenwil, www.alltron.ch www.homematic.com Hoval: General-Wille-Strasse 201, 8706 Feldmeilen T 044 925 61 11, www.hoval.ch Hubware: Hinterer Schermen 29, 3063 Ittigen T 058 255 25 25, www.hubware.house
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Informationsstelle Heizöl: Spitalgasse 5, 8001 Zürich T 0800 84 80 84, www.heizoel.ch
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Jenni Energietechnik: Lochbachstrasse 22 3414 Oberburg bei Burgdorf T 034 420 30 00, www.jenni.ch Junkers: über Tobler Haustechnik, Steinackerstrasse 10 8902 Urdorf, T 044 735 50 00 www.haustechnik.ch, www.junkers.com
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Keramik Laufen: Wahlenstrasse 46, 4242 Laufen T 061 765 71 11, www.laufen.ch Keuco: Winkelweg 3, 5702 Niederlenz T 062 888 00 20, www.keuco.ch Kiën: www.kien.com Klafs: Oberneuhofstrasse 11, 6340 Baar T 041 760 22 42, www.klafs.ch Klimawatt: Seestrasse 18, 8802 Kilchberg T 044 716 55 44, www.klimawatt.ch Koch: René Koch AG, Seestrasse 241, 8804 Au T 044 782 60 00, www.kochag.ch Küng AG Saunabau: Rütibüelstrasse 17, 8822 Wädenswil T 044 780 67 55, www.kuengsauna.ch KWC: Hauptstrasse 57, 5726 Unterkulm T 062 768 68 68, www.kwc.ch
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Marantz Vertrieb Schweiz: über Lakeside Audio SA Bahnhofstrasse 29, 8810 Horgen T 044 725 90 21 www.marantz.lakesideaudio.ch Miele: Limmatstrasse 4, 8957 Spreitenbach T 056 417 20 00, www.miele.ch
Occhio Schweiz: Pumpwerkstrasse 40, 8105 Regensdorf www.occhio.ch
Somfy: Vorbuchenstrasse 17, 8303 Bassersdorf T 044 838 40 30, www.somfy.ch Sonoro audio GmbH: Händlerverzeichnis unter www.sonoro.de Sonos: Händlerverzeichnis unter www.sonos.com Sony: Wiesenstrasse 5, 8952 Schlieren T 044 733 31 12, www.sony.ch Star Unity: Seestrasse 315, 8804 Au, T 044 782 61 61 www.starunity.ch Stiftung Klimaschutz- und CO2-Kompensation KliK: Freiestrasse 167, 8032 Zürich, www.klik.ch
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Nimbus Group: Tägerenaustrasse 14, 8734 Ermenswil T 055 216 16 16, www.nimbus-group.com
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Panasonic Schweiz: Händlerverzeichnis: www.panasonic.ch Philips: Allmendstrasse 140, Postfach, 8027 Zürich T 044 488 22 11, www.philips.ch Prolux: Amriswilerstrasse 50, 9320 Arbon T 071 447 48 48, www.prolux-ag.ch
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Renomation: Industriestrasse 7, 5432 Neuenhof T 056 648 41 00, www.renomation.ch Revox (Schweiz) AG: Wehntalerstrasse 190, 8105 Regensdorf T 044 871 66 11, www.revox.ch Romay AG: Kunststoff-/Sanitärtechnik Gontenschwilerstrasse 5, 5727 Oberkulm T 062 768 22 22, www.romay.ch Rufalex: Rollladen-Systeme AG, Industrie Neuhof 11 3422 Kirchberg, T 034 447 55 55 www.rufalex.ch
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Saia-Burgess Controls AG: Bahnhofstrasse 18, 3280 Murten T 026 580 30 00, www.saia-pcd.com Saint-Gobain Isover: Route de Payerne 1, 1522 Lucens T 021 906 01 11, www.isover.ch Samsung Electronics GmbH: Giesshübelstrasse 30, 8045 Zürich T 0800 726 78 64, www.samsung.com Sennheiser (Schweiz) AG: In der Luberzen 29, 8902 Urdorf T 044 751 75 75, www.sennheiser.com Senses: Steinel Solutions, Allmeindstrasse 10 8840 Einsiedeln, T 055 418 23 00 www.senses-lights.ch SibirTherm: Goldschlägistrasse 15a, 8952 Schlieren T 044 755 74 00, www.sibirtherm.ch Siedle: Siedle Electric AG, Rotterdam-Strasse 21 4053 Basel, T 041 61 338 20 44 www.siedle.ch Siemens: über BHS Hausgeräte, Fahrweidstrasse 80 8954 Geroldswil, T 0848 888 500 www.siemens-home.ch
Theben HTS: Im Langhag 7b, 8307 Effretikon T 052 355 17 00, www.theben-hts.ch
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Udoq: www.udoq.com
Verband der Schweizerischen Gasindustrie, VSG: Grütlistrasse 44, 8027 Zürich T 044 288 31 31, www.erdgas.ch Viessmann Schweiz: Industriestrasse 124, 8957 Spreitenbach T 056 418 67 11, www.viessmann.ch V-Zug: Industriestrasse 66, 6300 Zug T 041 767 67 67, www.vzug.com
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Weishaupt: Chrummacherstrasse 8 8954 Geroldswil, T 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch Welt der Messer: CeCo, Spitalstrasse 11, 2502 Biel T 032 322 97 55, www.welt-der-messer.ch
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Zehnder Group Schweiz: Bereich Lüftung: Zugerstrasse 162 8820 Wädenswil, T 043 833 20 20 www.zehnder-systems.ch Zidatech: Fabrikstrasse 9, 4614 Hägendorf T 062 209 60 30, www.zidatech.ch
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SCHLUSSPUNKT
Smarte Stadtteile In Berlin Adlershof werden in naher Zukunft 69 Smart-Home-Apartments realisiert. Mit dem ersten Smart-City-Projekt in Deutschland erforschen die beteiligten Partner das alltägliche Leben in den vernetzten Wohnungen. Redaktion: Anita Simeon Lutz nergiewende, soziale Integration, demografischer Wandel – die Herausforderungen von heute und morgen erfordern insbesondere auch auf städtebaulicher Ebene innovative Ideen und neuartige Lösungsansätze. Mit der Entwicklung der «Fujisawa Sustainable Smart Town» hat Panasonic zusammen mit verschiedenen Partnern in Japan bereits einen technologisch fortschrittlichen, ökologisch nachhaltigen und lebenswerten Stadtraum realisiert, der heute schon von 250 Familien bewohnt wird. Nun beteiligt sich das Unternehmen massgeblich an der Errichtung des smarten Wohnprojekts «Future Living Berlin» im Berliner Stadtteil Adlershof. Damit bringt Panasonic seine Smart-City-Kompetenz erstmals auch in Deutschland zum Einsatz.
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Am Technologiestandort Berlin Adlershof entstehen in einem Gebäudeensemble 69 Smart-Home-Apartments. Die zukünftigen Bewohner sind dabei ein Abbild der heutigen Gesellschaft – vom jungen Manager über mehrköpfige Familien bis hin zu pflegebedürftigen Senioren. «Das Projekt ‹Future Living Berlin› greift auf eine Vielzahl von Technologien aus dem Hause Panasonic zurück, einige davon sind für die Bewohner sichtbar, andere nicht», erklärt Christian Sokcevic, Managing Director von Panasonic DACH und NL . «So wird das Quartier mit Solarzellen von Panasonic versorgt, die Energie wird in Batterien aus unserer Produktion gespeichert. Wir liefern Sicherheits- und GebäudeinfrastrukturTechnik sowie Assisted-Living-Technologien. Im privaten Bereich kommen dabei
beispielsweise auch die Smart-Home-Neuheiten der letzten IFA zum Einsatz. Zudem stellt Panasonic die Technik zum Heizen, Kühlen und Lüften – natürlich immer abgestimmt auf das Energiemanagement der jeweiligen Wohnung.»
Smart City-Expertise Future Living Berlin www.future-living-berlin.com Fujisawa Sustainable Smart Town Das Pilotprojekt von Panasonic ist die «Fujisawa Sustainable Smart Town», die sich in der Nähe der japanischen Hauptstadt Tokio befindet. www.fujisawasst.com Intelligentes Wohnen 2017
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