Umbauen + Renovieren 1/2015

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JANUAR + FEBRUAR 2015 ▪ WWW.UMBAUEN-UND-RENOVIEREN.CH ▪ CHF 8.50

UMBAUEN+RENOVIEREN

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+RENOVIEREN

DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR MODERNISIERUNG

KLEINE HÄUSER Umnutzung einer ehemaligen Vorratskammer VORHER/NACHHER Totalsanierung eines Hauses aus dem 19. Jh. GEWUSST WIE Finanzierung von Umbauten im Pensionsalter POESIE IN BETON Neues Innenleben für ein Steinhaus im Tessin

Spezial

Küchen Die neusten Möbel, Geräte und Armaturen auf 21 Seiten!

Thema: Anbau Vorher/Nachher: Totalsanierung eines Hauses aus dem 19. Jahrhundert Spezial: Küchen

Raumgewinn Ein ganzer Wohntrakt oder ein einzelner Raum: Anbauten für ein Einfamilienhaus in Zürich und eine Villa am Genfersee

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Grosse und kleine Räumlichkeiten

Foto: Basile Bornand

Wie viel Wohnfläche jede(r) Einzelne von uns benötigt oder zu benötigen glaubt, ist individuell. Fest steht jedoch, dass der Bedarf an Wohnfläche in den letzten Jahrzehnten rasant gestiegen ist. Heute beansprucht eine Person in der Schweiz durchschnittlich 50 Quadratmeter. So kommt es also auch nicht von ungefähr, dass viele Besitzer von Altbauten ihre Liegenschaft um einen Anbau erweitern möchten. Grössen, Proportionen und Architektur der Anbauten sind dabei so vielfältig wie die Altbauten. Wir zeigen Ihnen den Umbau eines Wohnhauses von 1930 in Zürich, der vom Architekten Peter Saxer ausgeführt worden ist (ab Seite 42), sowie den Umbau eines Einfamilienhauses von 1940 am Genfersee durch Charles Pictet Architecte (ab Seite 30). Zudem gibt der Architekt und Architekturfotograf Jürg Zimmermann im Interview Auskunft über Möglichkeiten und Grenzen von Anbauten sowohl in puncto Architektur als auch bezüglich des Baurechts (ab Seite 40). Dass man auch aus wenig Fläche viel herausholen kann, möchten wir Ihnen mit unserer neuen Serie «Kleine Häuser» zeigen. Den Auftakt dazu bildet das Projekt «Tgiminada» am Dorfrand von Savognin (ab Seite 100). Die – laut den Dorfbewohnern – ehemalige Vorratskammer des bischöflichen Hofes dient heute als Erweiterung des benachbarten Wohnhauses und wird unter anderem für die Unterbringung von Gästen genutzt. Dem Architekten Thomas Wirz und den Besitzern war es daran gelegen, dass das alte Gebäude, dessen Feldsteinmauerwerk als eines der ältesten im Dorf gilt, auch im Innern spürbar bleibt. Ein gefühlvoller Umbau, der bis ins Detail überzeugt. Auch für den Umbau einer Küche ist die zur Verfügung stehende Fläche wichtig. Durch eine geschickte Grundrisseinteilung verwirklichen Küchenbauer und Schreiner aber in grossen wie in kleinen Räumen praktische und zugleich wohnliche Küchen. Im Planungsteil ab Seite 54 stellen wir Ihnen die gängigsten Grundrisstypen ebenso vor wie die gebräuchlichsten Materialien. Ausserdem erhalten Sie Tipps für die Beleuchtung und können sich einen Eindruck von den neusten Küchenmöbeln, Armaturen und Geräten machen. Ich wünsche Ihnen gute Lektüre.

WERK

statt

Hauptstrasse 45 CH – 6260 Reiden Tel 062 749 50 00 Britta Limper, Chefredaktorin

www.kissling-reiden.ch

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Inhalt Januar + Februar 2015

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DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR MODERNISIERUNG

Sieben Fragen an 9

Jörg Boner. Die Installation des Designers für SchättiLeuchten hat am Designers’ Saturday in Langenthal den Gold Award gewonnen.

Spektrum 10 Auf einen Blick. Aktuelle Produkte und Ereignisse

rund ums Wohnen, Bauen und Renovieren. 18 Bookshop. Bücher für anregende Lesestunden, von der

Redaktion zusammengestellt. 20 Poesie, in Beton gegossen. Beim Umbau eines Stein-

hauses im Tessin entfaltet Beton eine poetische Kraft. Nicht nur dafür haben Buchner Bründler Architekten den Architekturpreis Beton 13 erhalten. 26 Porträt. Ihr hoher Anspruch an die Architektur brach-

te sie zusammen: Nick Ruef und Valentino Vitacca vom Berner Architekturbüro Mansarde 3.

Raumgewinn

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30 Weil es schön ist. Ein Einfamilienhaus mit grossem

Garten am Genfersee erhielt einen neuen Wohntrakt nach den Plänen von Charles Pictet Architecte. 40 Nachgefragt. Was müssen Bauherrschaften wissen,

die eine Erweiterung ihres Hauses planen? Ein Interview mit dem Architekten Jürg Zimmermann. 42 Stimmiges Gefüge. In Zürich renovierten Peter Saxer

Architekten eine vernachlässigte Doppelhaushälfte und erweiterten sie um einen schwebenden Anbau.

Vorher/Nachher 82 Verflechtung der Geschichte. Bei der Totalsanierung

eines Mehrfamilienhauses aus dem 19. Jahrhundert hat der Architekt Herbert Bruhin Altes aufgefrischt und Neues gefühlvoll ergänzt.

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Serie: Kleine Häuser 100 Wo des Bischofs Vorräte lagerten. Der Architekt

Thomas Wirz und die Farbgestalterin Cécile Burri haben eine ehemalige Vorratskammer in einen stimmungsvollen Raum für Gäste verwandelt.

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Spezial Küche 54 Zutaten für die Küchenplanung. Der passende Grund-

riss, geeignete Materialien und das richtige Licht. 62 Das pure Kochvergnügen. Beglückend in vielerlei Hin-

sicht: Die aktuellen Küchenmodelle. 70 Die ganz persönliche Küche. Ausgefeilte, massgefer-

tigte und individuell gestaltete Küchenlösungen: Dafür steht Brunner Küchen aus Bettwil. 72 Wasserkreis. Wendig, mit praktischer Bedienung oder

in neuen Nuancen. Armaturen und Spülen, die sich sehen lassen können. 78 Mehr als heisse Luft. Neues aus der Welt der Herde,

Dunstabzüge und Kühlschränke.

Service 96 Gewusst wie. Umbauen im Alter – wer das möchte,

sollte sich frühzeitig um die Finanzierung kümmern. 98 Swiss made. Ein Blick hinter die Kulissen der Ganz

Baukeramik AG in Embrach. 106 Ölsauger. Dank ihrer speziellen Behandlung halten

sich die Holzparkettböden von Parkette.ch auch in Küche und Bad schadlos. 108 Eine Erfolgsgeschichte. Einst waren es Musikdosen,

heute werden in Unterkulm hochwertige Armaturen gefertigt: Die Firma KWC feiert den 140. Geburtstag. 111 Agenda. Tipps und Termine. 112 Schlusspunkt. Auf den Spuren vergangener Zeiten:

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Ferien in einem barocken Bürgerhaus im Bündnerland. 7

Impressum

94 Wettbewerb 110 Branchenverzeichnis 114 Vorschau

Titelfoto: Thomas Jantscher, An- und Umbau Charles Pictet Architecte, S. 30 Fotos im Inhalt: Basile Bornand (1), Elbau (1), Gien (1), Achim Hatzius © Artek (2), Hannes Henz (1), Ruben Hollinger (1), Thomas Jantscher (1)

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SPEKTRUM Hundeaugen Der beste und treuste Freund des Menschen ist noch immer der Hund. Ob Bulldogge oder Mops, Terrier oder Dackel – Hunde versüssen uns den Alltag. Mit der Kollektion «Darling Dog» präsentiert Gien nun exquisite Geschenke für Hundefans. Die renommierte Manufaktur ist die angesehenste unter den französischen Fayencerien. Informationen auf www.gien.com, Bezug über www.maxmuellerthalwil.ch

Ganz persönlich Désirée Vögele-Thüler entwirft und produziert Stoffe, aus denen sie unter der Linie Desideria Homeaccessoires fertigen lässt. Die handgefertigten Produkte aus Biobaumwolle und Leinen sind von höchster Qualität und frei von Giftstoffen. Auf Wunsch kann man sich sogar seinen Traumstoff mit eigenem Sujet und Farben herstellen lassen. Informationen auf www.desideria.ch

Eröffnet

Miele Der Hausgerätehersteller hat in Crissier seinen Showroom wiedereröffnet Das deutsche Familienunternehmen Miele konnte 2014 sein 115-Jahre-Jubiläum feiern. Heute gilt Miele, das in vierter Generation von den beiden Gründerfamilien Miele und Zinkann geführt wird, als weltweite Nummer eins bei den Premium-Hausgeräten für Küche und Waschraum. In Anwesenheit von Markus Miele und Reinhard Zinkann, beide Geschäftsführende Gesellschafter der Miele-Gruppe, ist im Oktober das Ausstellungscenter in Crissier VD wiedereröffnet worden. Der neue Showroom auf mehr als 740 Quadratmetern Fläche folgt dem weltweiten Gestaltungskonzept von Miele mit hochwertigem Design und modernen Elementen. Miele, www.miele.ch; Telefonnummer für einen persönlichen Beratungstermin in Crissier: T 0800 800 222

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Reinhard Zinkann

Tafelgold Bereits seit 1866 produziert die Schweizer Firma Sola QualitätsBestecke. Die Kollektion «Luxus vergoldet teilsatiniert» ist das Resultat langjähriger Forschung und handwerklichen Geschicks. Mit seiner eleganten Formgebung und der wirklichen EchtGold-Beschichtung verwandelt das Besteck im Nu das einfache Tischgedeck in eine edle Tafel. Informationen auf www.sola.ch

Markus Miele

Neues Design: Miele Gallery in Crissier

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Fotos: Tom Bisig (4)

Streetart im Tarzan-Shop Eines haben alle Projekte von Christof Hindermann und Reto Welz gemeinsam: eine Prise Ironie. So auch der neue Tarzan Flagship-Store in den Zürcher Viaduktbögen, den das Bureau Hindermann gestaltet hat. In den entworfenen Möbeln ist ein Spiel mit der Wäsche zu erkennen. Im Zentrum steht ein neu konstruierter Kleiderständer, der mit verschiedensten Zusatzelementen zur Kleider- und Accessoirepräsentation genutzt werden kann. Höhenverstellbare Ablageflächen, dem klassischen Wäscheständer nachempfunden, und modifizierte Wäschewagen ergänzen die Möblierung. Für Abwechslung ist nicht nur bei der Mode gesorgt. Jeden Monat gestalten Streetart-Künstler eine Wand. Zusätzlich entwerfen sie bedruckte Textilien, die Tarzan in Kleinstserien herstellt. Präsentiert werden diese an der «Line of Fame», einer Wäscheleine, die sich über beide Geschosse des Ladenlokals erstreckt. Ein kreativer Austausch zwischen Strasse, Kunst und Mode. Tarzan Flagship-Store Zürich, Bogen 18, Viaduktstrasse 51, 8005 Zürich, T 044 271 90 20, www.tarzan.ch Bureau Hindermann GmbH, www.hindermann.ch; das Streetart-Konzept wurde gemeinsam mit Pikka Kommunikationsdesign entwickelt: www.pikka.com

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SPEKTRUM Ausgeklügelt In den frühen 1950er-Jahren entwarf der Schweizer Architekt, Innenarchitekt und Designer Jürg Bally den höhenverstellbaren «S.T.Tisch» – eine Schweizer Möbel-Ikone. Der Tisch war eine Antwort auf sich verändernde Wohnverhältnisse und die steigende Mobilität. Gemeinsam mit dem Ingenieur und Designer Daniel Hunziker hat horgenglarus den bestehenden Aufzugsmechanismus weiterentwickelt und perfektioniert. Informationen auf www.horgenglarus.ch

Einfach und schnell Oft ist das Verlegen neuer Bodenbeläge kompliziert, zeitaufwendig und sorgt für Schmutz. Nicht so mit «Click’n Walk». Das patentierte Bodenverlegesystem für Keramik- und Natursteinböden erlaubt es, Bodenfliesen einfach und sauber zu verlegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Böden anschliessend sofort begehbar sind. Die Platten werden industriell in der Schweiz hergestellt. Informationen auf www.clickandwalk.com

Vom Bauhaus inspiriert Die «Serie 130» von Tecnoline, Bauhaus-Türdrücker nach Walter Gropius, vereint traditionelle Handarbeit mit modernem Vintage-Design. Die vier Modelle sind aus Messing und unterscheiden sich durch verschieden bearbeitete Oberflächen. Hergestellt werden sie mittels Sandguss-Formen in aufwendiger Handarbeit. Informationen auf www.tecnoline.de

Highlight

Villeroy & Boch Die Fussbodenlinie «Flooring Line» Mit der «Flooring Line» hat Villeroy & Boch eine einzigartige Fussbodenlinie aus Laminat auf den Markt gebracht. Verschiedenste Designs und Dekore bieten für jeden Stil etwas – ob städtisch oder ländlich, gediegen oder modern. Die vier Kollektionen «Country», «Contemporary», «Heritage» und «Cosmopolitan» überzeugen durch ihre Ästhetik, Ökologie und Funktionalität. Die warmen, elastischen Oberflächen sind strapazierfähig und leicht zu reinigen und sorgen für einen angenehmen Laufkomfort. Der hier gezeigte Fussbodenbelag «New World Walnut VB813V» ist Teil der Kollektion «Cosmopolitan», die aus sechs Holzoptiken besteht. Villeroy & Boch, über Bienna Interfloor Sonceboz SA Zone Industrielle de la Suze, 2605 Sonceboz-Sombeval/BE T 032 488 21 00, www.bienna.com www.floors.villeroy-boch.com

Bodenpflege Bauwerk bietet Transparenz in puncto Inhaltsstoffe und lässt alle Produkte durch die Prüfstelle Eco-Institut testen. So auch das Pflegeöl «Eco». Es ermöglicht eine einfache, lösungsmittelfreie und geruchsneutrale Erst- und Unterhaltspflege des Parketts. Die Emulsion ist speziell für die Behandlung von geölten Holzböden geeignet. Erhältlich unter http://shop.bauwerk-parkett.com

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Geberit Monolith Plus

Einleuchtend.

Geberit Monolith Plus ist kein gewöhnlicher Spülkasten. In diesem Sanitärmodul für das WC steckt weit mehr, als das schöne Äussere vermuten lässt. Intelligent integriert der Geberit Monolith Plus Extras wie ein angenehmes, in sieben Farben einstellbares ComfortLight sowie eine automatische Geruchsabsaugung, die Gerüche dort eliminiert, wo sie entstehen. ̛ ZZZ JHEHULW FK PRQROLWKSOXV

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Spektrum Architekturpreis Beton

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1 Eines der beiden mit dem Architekturpreis Beton ausgezeichneten Projekte ist die Casa d’Estate, ein umgebautes Steinhaus im Tessin. Der aus Beton gegossene Wohn- und Schlafbereich ist fast sechs Meter hoch. 2 Von aussen ist dem 200-jährigen Steinbau mit Annex in Strickbauweise sein neues Innenleben kaum anzusehen. Dank der Nutzung als Sommerhaus konnte auf Fenster, Dämmung und Heizung verzichtet werden.

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Poesie, in Beton gegossen Z Massiv, filigran, kraftvoll, organisch, schroff, poetisch ... Beton ist ein wunderbar wandelbares Material, mit dem sich verschiedenste Bauten realisieren und Wirkungen erzielen lassen. Für zwei Gebäude, bei denen Sichtbeton die Hauptrolle spielt, sind Buchner Bründler Architekten mit dem Architekturpreis Beton 13 ausgezeichnet worden. Text: Dr. Christoph Wieser, Fotos: Giuseppe Micciché, Redaktion: Katharina Köppen

wei völlig unterschiedliche Bauaufgaben, ein Material und dieselbe architektonische Haltung, die beide Gebäude miteinander verbindet: Hier die Casa d’Estate in Linescio, einem kleinen Dorf hoch über dem abgelegenen Rovana-Tal im Tessin (Bilder 1 bis 5), da das Stadthaus in Basel, ein fünfgeschossiges Reihenhaus mit Attika am Bläsiring (Bild auf Seite 24). Diese einmalige Konstellation, gepaart mit grossartiger Architektur, hat die Jury dazu bewogen, den Architekturpreis Beton Buchner Bründler Architekten für diese beiden Gebäude zu verleihen. Bei beiden Wohnbauten spielen die Architekten das plastische und atmosphärische Potenzial von Beton aufs schönste aus: Von der primären Struktur bis hin zu den Küchenregalen und Badewannen ist alles aus der Logik ›

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Thema Report

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1 Die Erweiterung empfängt mit offener Rampe. Sanft soll man hinaufund hineingleiten. Die Holzbalken sind eine Fortführung der Deckenkonstruktion, die auch die Innenräume prägt.

Weil es schön ist Der Architekt Charles Pictet hat unweit des Genfersees ein Einfamilienhaus von 1940 erweitert. Durch den Anbau wird der Grundriss auf eine unkonventionelle Weise neu und mit Blick in die Zukunft organisiert. Die Grosszügigkeit wirkt angenehm selbstverständlich. 1

Text: Katharina Schäfer, Fotos: Thomas Jantscher und Francesca Giovanelli

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Spezial Küchenmöbel

Das pure Kochvergnügen Mit Hingabe kochen und geniesserisch essen ist eine Form von Glück. Eine schöne, zeitgemässe Küche zu besitzen, ist ebenso beglückend. Wir zeigen Ihnen die aktuellsten Modelle für die verschiedensten Bedürfnisse. Redaktion: Antje Herrmann, Britta Limper

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4 Die r+s Schreinerei Wohlen AG ist eine Massschreinerei für hohe Küchenansprüche. Im Küchenlabor lassen sich Grundrisse und Kochvorgänge simulieren. Die Küche im Bild zeigt eine Lösung mit einer Abdeckung aus weissem Quarzkomposit und weiss lackierten Schrankelementen, deren Griffprofile zum Teil eingefräst worden sind. r+s Schreinerei AG, Breitistrasse 8, 5610 Wohlen T 056 616 70 80, www.rs-schreinerei.ch

2 1 Die «P'7350» bricht die horizontale Linienführung der klassischen Küche auf. Der Effekt wird durch die Technik der industriellen Gehrungsbearbeitung von Front und Korpus möglich. Die Front läuft in der Gehrung mit dem Korpus zusammen und bildet eine filigrane, vertikale Linie. Der Gehrungsschnitt des Korpus wird mit einem Aluminiumprofil in Edelstahloptik belegt.

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Poggenpohl, Schachenhof 4, 6014 Luzern T 041 250 75 75, www.poggenpohl.ch

2 Die Küche «Simpatico» von Sabag ist ebenso schlicht wie schön. Sockel und Fronten sind aus Nebraska-Eiche mit horizontaler, auf Bild verarbeiteter Struktur. Die Abdeckungen bestehen aus «Pure White»-Kunststein, die oberen Fronten sind in Premium-Weiss. Sabag, Johann-Renfer-Strasse 52, 2504 Biel T 032 328 28 28, www.sabag.ch

3 Die Kissling AG steht für Küchenbau erster Klasse, denn von ihr kommt rein gar nichts von der Stange. Jede Küche ist mehr oder weniger anders und mit allem, was dem Kunden am Herzen liegt, geplant, gebaut und installiert. Kissling, Hauptstrasse 45, 6260 Reiden T 062 749 50 00, www.kissling-reiden.ch

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Spezial Armaturen

Wasserkreis

Redaktion: Katharina Schäfer

Auszugsbrausen gehören schon länger zum Standard einer guten Küchenarmatur. Für die beliebte Kücheninsel gibt es neuerdings Armaturen mit einem möglichst weiten Schwenkbereich. Und Schwarz hält Einzug in die Küche. Und, und, und ...

Dornbracht 360°-Aktionsradius Mit dem neuen Einhebelmischer «Pivot» präsentiert Dornbracht die erste Armatur für den Einsatz auf der kompletten Kücheninsel. Die besonders lange Ausladung des 55 Zentimeter grossen Schwenkbereichs ermöglicht einen 360°-Aktionsradius und erfüllt höchste Flexibilitäts- und Komfortansprüche in der Küche. Mit dem 360°-Aktionsradius lassen sich die einzelnen Anwendungsbereiche innerhalb der Küche mühelos miteinander verbinden. Der Produktname leitet sich von dem französischen Wort Pivot für Dreh- und Angelpunkt ab. Dornbracht, Letziweg 9, 4663 Aarburg, T 062 787 20 30, www.dornbracht.com

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KWC Zoes fünf Gesichter Die Küchenarmatur «KWC ZOE» gibt es neu in fünf Ausführungen: in klassisch-glänzendem «Chromeline», in edelstahlartigem «Decor Steel» (PVD-Oberfläche), in «Champagne», in «Schwarz» und in «Glacier White». Die Formgebung ist fliessend dynamisch. Details wie die ergonomische, handliche Auszugbrause und zuschaltbares LED-Funktionslicht sind Unikate. «Luminaqua» sorgt für Funktionslicht in der Spülzone. Dazu gibt es den passenden Seifenspender. KWC, Hauptstrasse 57, 5726 Unterkulm, T 062 768 68 68, www.kwc.ch

Hansgrohe «Metris Select» Hansgrohe bringt mit seiner «Metris Select»-Küchenarmatur neue Bewegungsfreiheit in die Küche. Mit ihrem Select Knopf lässt sich das Wasser auch im Vorübergehen an- und ausstellen, ohne den Arbeitsfluss zu behindern. Dank der grossflächigen Taste kann man auch mit dem Handrücken oder dem Ellenbogen den Wasserstrahl an- und ausschalten. Die Technologie hinter «Select» funktioniert rein mechanisch. Hansgrohe, Industriestrasse 9, 5432 Neuenhof, T 056 416 26 26, www.hansgrohe.ch

Duravit Keramisches Kolorit Die keramische Küchenspüle «Kiora» von Duravit ermöglicht individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Ob in hellen Tönen wie Pergamon oder in den dunklen Nuancen Anthrazit matt und Schwarz (hier im Bild) setzt die Spüle einen ausdrucksstarken Akzent in der Küche. Die expressive Farbgebung hebt die filigrane, nach innen zulaufende Umrahmung der «Kiora» hervor, die sowohl Spülbecken wie auch Abtropffläche einfasst. Die Kolorierung arbeitet die feine Unterteilung dieser Bereiche besonders klar heraus, was der Spüle eine schlichte Eleganz verleiht. Duravit, Bahnweg 4, 5504 Othmarsingen, T 062 887 25 50, www.duravit.ch

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Vorher/Nachher Report

Verflechtung der Geschichten Der Architekt Herbert Bruhin hat in Aarau ein Mehrfamilienhaus aus dem 19. Jahrhundert durch eine Totalsanierung ins 21. Jahrhundert überführt. Was erhaltenswert war, wurde aufgefrischt, frühere bauliche Eingriffe sichtbar belassen und Neues gefühlvoll ergänzt. Text: Britta Limper, Fotos: Basile Bornand

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1 Das Haus gehört zur Häuserzeile der Laurenzenvorstadt, die Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut worden ist. Beim Neuanstrich der Fassade wurde die Tonalität des Fassadenbildes erhalten. Die neuen Holzfenster sind den alten nachgebaut.

VORHER

Nachher Die Wohnung der jüngeren Generation befindet sich im 2. und 3. Obergeschoss mit einem grosszügigen Wohn-, Ess- und Kochbereich im 2. Obergeschoss. Das Brusttäfer konnte erhalten werden. Vorher Die kleine Küche im 2. Obergeschoss war in einem separaten Raum untergebracht.

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