UMBAUEN + RENOVIEREN 1/2017

1 / 17 JANUAR/FEBRUAR WWW.UMBAUEN-UND-RENOVIEREN.CH CHF 8.50

UMBAUEN+RENOVIEREN

UMBAUEN

+RENOVIEREN DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR MODERNISIERUNG

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24 Seiten REIHENHÄUSER

Der Auftakt zu unserer neuen Serie

Küchen DIE AKTUELLEN MÖBEL, GERÄTE UND ARMATUREN FÜR DEN ARBEITS- UND WOHNRAUM

Neuordnung: Neue Strukturen für ein Stadthaus und ein einstiges Ferienhaus

GEWUSST WIE

Seriöse Schätzung von Altliegenschaften

Reihenhäuser: Auftakt zur neuen Serie

SCHLOSS WERDENBERG

Geschichte ins Heute übersetzt

Spezial: Küchen

Neuordnung Neue Strukturen für ein ehemaliges Ferienhaus über dem Walensee und ein Stadthaus in Basel

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Die echte Schweizer

BRUNNER KÜCHEN AG

5618 Bettwil

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Küche

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Grosse, vielseitige Ausstellung mit 30 komplett eingerichteten Küchen in Bettwil.

Vo m D e s i g n , P l a n u n g ü b e r d i e P r o d u k t i o n b i s z u r M o n t a g e a l l e s a u s e i n e m H a u s .

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EDITORIAL

Neue Wege gehen Kennen Sie das? Zeitgleich mit dem neuen Jahr drängen sich gute Vorsätze auf: Man will aufhören zu rauchen, den Fleischkonsum herunterschrauben, nur noch Sonnenschutzfaktor 50 benutzen und die Steuererklärung wenigstens einmal rechtzeitig einreichen ... Zudem möchte man das alte Kinderzimmer endlich in ein Atelier umfunktionieren und der Küche den lang verdienten neuen Boden verpassen ... Jahreswechsel schreien nach Veränderung und wer sich auf die Welle der Neuorientierung aufschwingen und sogar eine Weile oben halten kann, der vermag dem Leben nicht nur etwas (neue) Farbe abzugewinnen, sondern ihm eine ganz neue Richtung zu geben.

Auch Michael und Evelyn standen vor einem Neuanfang, als sie nach vier Jahren in ihrer Wahlheimat Chile beschlossen, in die Schweiz zurückzukehren. Sie erwarben das Ferienhaus der Grosseltern und beauftragten die Architektin Lilitt Bollinger, den einstigen Stall, der in den 1980er-Jahren ausgebaut worden war, in ein neues Zuhause für die kleine Familie zu verwandeln. Bestehende Strukturen wurden aufgelöst und eine neue Raumabwicklung rund um einen Erschliessungskern erstellt. Wie es sich heute in dem ehemaligen Stall beziehungsweise in dem ehemaligen Ferienhaus leben lässt, erfahren Sie ab Seite 26.

Eine neue Ordnung schafften auch Weberbuess Architekten für ein Haus in Basel-Kleinhüningen, das im Inventar der Denkmalpflege vermerkt ist. Vor dem Umbau wurde das Gebäude als Mietshaus mit vier Wohnungen genutzt. Die Architekten hatten die herausfordernde Aufgabe, drei der Geschosse zu einer Wohnung zusammenzufassen und entsprechend eine neue Raumeinteilung zu schaffen. Mehr zu dem spannenden Projekt erfahren Sie ab Seite 38.

Nachdem wir mit unserer letzten Serie einen Abstecher über die Grenze gewagt haben, kehren wir mit einer neuen Serie in die Schweiz zurück, zu einem Thema, das auf den ersten Blick keine Begeisterungsstürme loszutreten vermag. Nichtsdestotrotz haben wir uns sehr auf die Serie «Reihenhäuser» (ab Seite 104) gefreut, da wir Projekte gefunden haben, die dank gelungener Umbaumassnahmen mit dem Klischee vom eintönigen und gewöhnlichen Reihenhaus aufräumen. Überzeugen Sie sich selbst – ich wünsche Ihnen viel Spass mit dieser Ausgabe! Und natürlich viel Glück bei der Umsetzung Ihrer Jahresvorsätze ...

WERK

statt

Foto: Marion Nitsch

Hauptstrasse 45 CH – 6260 Reiden Tel 062 749 50 00 Silvia Steidinger Stv. Chefredaktorin

www.kissling-reiden.ch Umbauen + Renovieren 1 · 2017

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INHALT JANUAR/FEBRUAR 2017 Spektrum 8

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Unterwegs. Der Bauleiter Oliver Ehrismann ist fasziniert von Geschichte, Architektur und handwerklichem Geschick, was immer wieder zu interessanten Motiven für seine Kamera führt.

Inspiration. Ein Sammelsurium aus aktuellen Ereignissen und Produkten rund ums Wohnen, Bauen und Modernisieren.

Agenda. Veranstaltungstipps.

Aus Emils Bücherregal. Abwechslungsreiche Lektüre für spannende Lesestunden.

Porträt. Die Architekten Alder Clavuot Nunzi betreiben ihr Büro in Soglio. Mit ihren Projekten haben sie aber auch bereits Spuren ausserhalb des Bergells hinterlassen.

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Thema Neuordnung 26

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Dem Berg zugewandt. Die Architektin Lilitt Bollinger hat einem ehemaligen Stall, der in den 1980er-Jahren zu einem Ferienhaus umgebaut worden war, seine einstige Grosszügigkeit zurückgegeben und eine neue Identität geschenkt.

Nachgefragt. Erika Fries von huggenbergerfries Architekten über die Anpassung und Neuordnung von Grundrissen.

Das Fenster zum Park. Weberbuess Architekten haben in einem Stadthaus in Basel drei Wohnungen zu einer zusammengefasst und das Gebäude dafür neu organisiert.

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Spezial Küchen 50 58

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Inhalt

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Materialien für die Küche. Ein kleines Lexikon.

Kochen und Wohnen. Die neusten Küchenmodelle lassen Arbeits- und Wohnbereich gekonnt miteinander verschmelzen.

Intelligenz im Haushalt. Rico Fallegger, CEO Miele Schweiz, über die Vernetzung von Haushaltgeräten.

Ganz einfach Hightech. Die neusten Küchengeräte lassen jeden zum Profikoch werden.

Alles im Beutel. Sous-vide-Garen mit Vakuumierschubladen für die private Küche.

Die Quelle in der Küche. Aktuelle Spülen und Armaturen für jedes Bedürfnis.

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Vorher/Nachher 80

Im weissen Haus. Chladek Architekten haben ein verwittertes Einfamilienhaus von 1909 in ein helles Zuhause für eine Familie verwandelt.

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Gewusst wie. Beim Kauf einer Altliegenschaft ist eine seriöse Schätzung des Objekts von Vorteil.

Was es dabei zu beachten gilt.

Swiss made. Ein Porträt der Möbelmanufaktur Heinz Baumann aus Heerbrugg.

Wie Tag und Nacht. Beim Umbau eines historischen Wohnhauses durch L3P Architekten, bei dem Fenster von Velux zum Einsatz kamen, spielt Tageslicht eine ganz besondere Rolle.

Erfrischende Sentimentalität. Markus Dobrew, Geschäftsleiter der Genossenschaft Heimatwerk & Handweberei Zürcher Oberland, über das Weberhandwerk gestern und heute.

Sanfte Maschinen. Neue Geräte für die Wäschepflege von Electrolux.

Reihenhäuser. Ein Reihenendhaus in Winterthur ist von Nikolla Architekten umfassend saniert und umgebaut worden.

Schlusspunkt. Ein Ausflug nach Schloss Werdenberg, das von bbk Architekten saniert und um einen Neubau ergänzt worden ist.

Impressum Wettbewerb Adressen Branchenverzeichnis Vorschau

Titelfoto: Mark Niedermann, Umbau Lilitt Bollinger, S. 26 Fotos im Inhalt: Alder Clavuot Nunzi, Basile Bornand, Fhiaba, Mark Niedermann, Louis Poulsen, Sanitas Troesch, Sabrina Scheja

Inhalt

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I NS PI RAT ION Öffnungen wie Bullaugen bieten Orientierung und setzen Altbau, Limmat und Platzspitz in Szene.

Der Neubau steht im Park wie ein gezackter Fels, der sich an das alte Schloss schmiegt.

Um die Farbe der alten Fassade aufzugreifen, wurde dem Beton des Neubaus Tuffstein beigemischt.

Im Jahr 2002 gewannen zwei junge Zürcher Architekten den Projektwettbewerb für die Sanierung und Erweiterung des Schweizerischen Landesmuseums. Es folgten Jahre der Planung, der Rekurse und des Bauens. 14 Jahre später feierten Architekturbegeisterte, Bundesräte und Museumsdirektoren endlich die lang erwartete Eröffnung des «neuen Museums». Mittlerweile hat sich der Rummel gelegt, im Zentrum stehen wieder die Exponate. Zeit, sich etwas näher mit dem Gebäude zu befassen: Das Bundesamt für Bauten und Logistik hat nun das Buch zum Bau publiziert. Das fotografische Protokoll des Grossprojekts führt durch Museum und Baustelle. Die Architekten Christ & Gantenbein, der Bauherrenvertreter des Bundes und Direktor Spillmann sprechen über die Zeit und das Nationale, geben Einblick in Entwurfsgedanken, die Bedeutung des Bauwerks und die Analogien zu Gustav Gulls Altbau. Der Stadtwanderer Benedikt Loderer nimmt den Leser an die Hand und zieht ihn durch die «Brücke», diese «Geste von befreiender Unvernunft», und man folgt ihm gern hinein ins alte, neue Märchenschloss. www.bundespublikationen.admin.ch; www.nationalmuseum.ch

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Fotos: Arch.bro Beda Dillier; Roman Keller

Landesmuseum Königsberg und Zauberburg

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Salz und Pfeffer

Denkmalschutz

Acht Zentimeter hoch, designstark, hoch funktionell: die Salz- und Pfeffermühle «Bali» ist neu in den «Bali Colors» erhältlich. Schiefergrau, Schwarz und Himbeere für Pfeffer, Puderrosa, Seladongrün oder Weiss für Salz. Kombiniert wird nach Lust und Laune. Trotz Bonbonfarben gewährt Peugeot wie stets lebenslange Garantie auf das stählerne Mahlwerk. www.psp-peugeot.de

Sollen Baudenkmäler Bestand haben, brauchen sie eine Nutzung. So präsentiert das Bundesamt für Kultur eine Gesamtschau von 674 Bau- und Bodendenkmälern, für die in den letzten Jahren ein Bundesbeitrag bewilligt wurde: Speicher stehen neben Schlössern, moderne Bauten neben Funden aus dem Neolithikum. In ihrer Vielfalt sind sie Teil der Schweizer Baukultur und wert, erhalten zu werden. www.bak.admin.ch

Danish Design Tannzapfen, Romaneschi, Artischocken: Auch dem dänischen Designer Ølivind Slaatto diente die aus der Natur bekannte Fibonacci-Folge als Inspiration für seine Pendelleuchte «Petera». Die komplexe Geometrie der Kugel ist gleichermassen streng, natürlich und poetisch und fügt sich harmonisch in verschiedene Stilrichtungen ein. Seit 2016 ist «Petera» in drei Grössen erhältlich. www.louispoulsen.com

Küng Ein Saunaspezialist baut Dampfbäder Die Verwandtschaft von Sauna und Dampfbad liegt auf der Hand, beide Wellnessformen bieten Entspannung durch Wärme und Feuchtigkeit. Und beide werden bei Küng schon seit Jahren im Modell «Insieme» kombiniert. Seit September 2016 deckt der Saunabauer diese Leistung hausintern ab. Auch Dampfkabinen bieten nun das typische Küng-Design, exklusive Materialisierung und technische Perfektion.

Hergestellt werden vorwiegend Unikate auf Kundenwunsch. Wer glaubt, zu Hause zu wenig Raum für eine eigene Wellness-Oase zu haben, kann sich freuen: Die Dampfdusche «Insieme due» findet fast überall Platz. Musik, stimmungsvolles Licht und Aromatherapie inklusive.

Küng AG Saunabau, Rütibüelstrasse 17, 8820 Wädenswil T 044 780 67 55, www.kuengsauna.ch

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I NS PI RAT ION Dank originalgetreuen Nachbildungen der Platten kann die Atmosphäre im Treppenhaus erhalten werden.

Ganz Baukeramik Retroplättli für Restaurationen und Denkmalpflege Nur selten geschieht es, dass ein denkmalgeschütztes Gebäudeelement bei der Renovation vom eigenen Schaffer bearbeitet werden kann. Im Fall des Wandbelages im Treppenhaus eines Zürcher Kreisgebäudes war genau dies der Fall. Da die Unterkonstruktion der Keramikplatten marode war, mussten diese herausgebrochen und nachgebildet werden. Die Platten waren vor über 50 Jahren von der Keramikerin und Bilhauerin Elisabeth Langsch in Zusammenarbeit mit Ganz Baukeramik gestaltet worden. Als Langsch zufälligerweise von der Renovation erfuhr, meldete sie sich spontan bei ihrem früheren Auftraggeber. Ganz Baukeramik stellte die Nachfertigungen in der eigenen Manufaktur her – dank Langsch’ Erfahrung mit ausserordentlich geglücktem Resultat.

Ganz Baukeramik AG, Dorfstrasse 101, 8424 Embrach T 044 866 44 44, www.ganz-baukeramik.ch

Glücksfall: Elisabeth Langsch hatte den Wandbelag gestaltet.

50 Jahre später war sie an seiner Wiederherstellung beteiligt.

Un vero italiano Die Kühlgeräte des italienischen Familienbetriebes Fhiaba punkten durch hochwertige Technik, Materialität und natürlich Stil. Wie es sich für Italiener gehört, kühlen die Schränke nicht nur das Tiramisù, sondern schützen auch einen Chianti vor Licht, Hitze und Erschütterungen. Die Modelle der «Country Collection» sind übrigens in allen Farben erhältlich. www.fhiaba.com

Feuerwand «Visio» ist ein Cheminée der besonderen Art: Das Feuer ist gleichzeitig Zentrum und Raumteiler. Der minimalistisch gestaltete Feuertunnel ist kompakt gebaut und lässt sich auf kleiner Fläche einsetzen. Im Feuerraum wirkt eine effiziente Scheibenspülung. So bleibt das Glas russfrei und der Blick auf das Feuer ungetrübt. www.attika.ch

Kochen in Kupfer Spitzenköche tun es schon lange. Saucen reduzieren, Forellen sautieren oder einen Braten schmoren – in Kupfer kocht es am besten. Das Halbedelmetall hat eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit.

Dank der neuentwickelten keramischen Oberflächenversiegelung haben die Töpfe der Kupfermanufaktur Weyersberg auch beste Antihaft-Eigenschaften. Und, last but not least: Sie sind einfach schön! www.kupfermanufaktur.de

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Querfeldein Wanderprofis und Campingfans wissen gutes Werkzeug zu schätzen. Nach einem anstrengenden Marsch im Halbdunkeln Feuerholz sammeln oder behelfsmässig mit Steinen Heringe einschlagen zu müssen, lockt keinen müden Wanderer. Abhilfe bieten die handlichen «Hiking Essentials» von Carolus: Taschenmesser, Gummihammer, LED-Taschenlampe oder die leichte Bügelsäge – rasch aus dem Rucksack gezaubert. www.carolus.de

Hart gegen Kalk Wer kennt das nicht: Man steigt aus der Dusche – das Haar trotz Pflegeprodukten struppig – und greift nach dem vermeintlich flauschigen Badetuch. Leider ist dieses steinhart und rau, und die Duschwand sieht ohne sofortiges Putzen aus wie mit Puderzucker übersät. Diagnose: hartes Wasser. «AQA perla» reduziert die Kalkbildung und hilft so, den Wert des Eigentums zu erhalten. www.bwt-perlwasser.ch

Do it Wer kennt nicht die Broschen, mit denen wir als Kinder unsere Patentanten zu Weihnachten bedachten? Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Den Werkstoff «Fimo» allerdings gibt es noch immer, mittlerweile feiert er sogar seinen 50. Geburtstag.

Und mit etwas Distanz erkennen wir auch das kreative Potenzial dieses wandelbaren Materials. www.migros.ch

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BADMÖBEL, DIE BEGEISTERN. loosli-badmoebel.ch

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PORTR Ä T Casa Cristina, Soglio 1 Alder Clavuot Nunzi Architekten bauten das ehemalige Bedienstetenhaus der Adelsfamilie von Salis unter Wahrung der typischen Grundrissanlage zum zeitgemässen Wohnhaus um.

2 Über der erneuerten Küche ersetzt eine Betondecke ihre marode Vorgängerin aus Holzbalken und Steinen. Die neue Decke nimmt Installationen auf und speichert Wärme.

3 Das Täfer der «Stüa» erhielt neue Deckleisten, die Fensternischen wurden neu ausgekleidet und mit Bänken ausgestattet.

4 Die einstige Räucherkammer über der Küche bauten die Architekten zum Badezimmer aus. Am Boden bleibt die schwarz eingefärbte und geschliffene neue Betondecke sichtbar.

Matthias Alder, Silvana Clavuot und Alessandro Nunzi (von links)

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Verwoben mit dem Ort Drei junge Architekten ziehen nach Soglio ins Bergell, um dort ihre ersten Projekte zu realisieren – und bleiben.

Die Region und der Ort prägen fortan ihre Arbeit. Ihre architektonischen Spuren hinterlassen Alder Clavuot Nunzi aber längst nicht nur im entfernten Tal.

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ir schauen schon über den Malojapass hinaus», stellt Matthias Alder klar, angesprochen auf seinen doch recht abgelegenen Arbeitsort. Gemeinsam mit Silvana Clavuot und Alessandro Nunzi führt er ein Architekturbüro in Soglio im Bergell. Einen beschränkten Horizont haben wir bei den drei Architekten auch nicht befürchtet. Doch bringt die Distanz zu den Schweizer Architektur-Epizentren Zürich und Basel nicht Nachteile mit sich, gerade für ein junges Büro?

«Der Aufwand, um im Fachgespräch zu bleiben und das Netzwerk aufrechtzuerhalten, ist natürlich grösser», räumt der Architekt ein.

Aber das sei nicht problematisch – und berge auch Potenzial für eine noch breitere Diskussion über Architektur mit einem fruchtbaren Austausch zwischen «Stadt» und «Land».

Bereits landesweit Beachtung erfahren hat die Werkseilbahn für das Kraftwerk Albigna, die auch Wanderer befördert. Alder Clavuot Nunzi haben die Stationen als industrielle Bau-

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Infos zum Büro Matthias Alder, Silvana Clavuot und Alessandro Nunzi lernten sich während des Architekturstudiums an der ETH in Zürich kennen, wo auch ihre Zusammenarbeit begann. Ihre ersten beiden Aufträge führten sie ins Bergell, wo sie 2013 ihr gemeinsames Büro Alder Clavuot Nunzi Architekten gründeten. Seither arbeiten sie hauptsächlich von Soglio aus.

Ihre Projekte befinden sich in der ganzen Schweiz und decken ein breites Spektrum an Themen und Aufgaben ab. Momentan beschäftigt das Büro einen weiteren Architekten als Mitarbeiter.

2015 haben Alder Clavuot Nunzi den Foundation Award, Förderpreis für Schweizer Jungarchitekten gewonnen.

Fotos: Reto Wasser, Alder Clavuot Nunzi

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werke konzipiert, die auch eine touristische Funktion erfüllen, und so pragmatische und zugleich sehr prägnante Formen gefunden.

«Wir haben keine formalen oder konstruktiven Vorlieben, sondern gehen immer von der Aufgabe aus», erläutert Matthias Alder die Herangehensweise des Trios. Im Fall der Casa Cristina in Soglio bestand die Aufgabe im Umbau eines denkmalgeschützten ehemaligen Bedienstetenhauses für einen jungen einheimischen Bauherrn mit begrenzten finanziellen Mitteln. Qualitätsvolles und Funktionierendes haben die Architekten belassen und Neues so ergänzt, dass es nicht didaktisch neben dem Alten steht, sondern dass sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. «Die verschiedenen Epochen und Macharten nebeneinander bedeuten für uns Reichtum», so der Architekt.

Die Casa Cristina war eines der beiden Projekte, die sowohl Anlass für die Bürogründung als auch für die Verlegung des Arbeitsortes ins Bergell waren. «Wir wollten die Projekte von

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A bis Z selbst durchführen, und dazu war räumliche Nähe nötig», erzählt Matthias Alder. Ihre Umgebung ist für die Arbeit der Architekten ebenso prägend wie ihre Ausbildung an der ETH in Zürich. Das dort erlernte Beobachten und Wahrnehmen, gefolgt von einer intensiven Auseinandersetzung mit Aufgabe, Kontext und Bedingungen, bildet die Grundlage jeden Projektes. Zum analytischen Vorgehen kommen intuitive Momente, die in die Konzeptentwicklung einfliessen.

Das bereits vielfältige Werk der jungen Architekten zeugt von grosser Selbstverständlichkeit und ist zugleich sehr charakterstark. Für die Arbeit kann die Distanz zu den Zentren denn auch ein Vorteil sein: «Sie ist erfrischend und fördert die architektonische Selbstständigkeit», meint Matthias Alder. Wir werden immer wieder gerne einen Blick ins Bergell werfen und freuen uns auf weitere Beiträge von Alder Clavuot Nunzi zur Architekturlandschaft dies- und jenseits des Malojapasses. kk

Bauten & Projekte Auswahl: Umbau Dachgeschoss Mehrfamilienhaus, Zürich, 2016–2017; Umbau Wohnhaus mit Scheune, Oberuzwil, 2016–2018; Teilumbau Einfamilienhaus, Zürich, 2015; Neubau Einfamilienhaus, Soglio, 2015–2017; Erneuerung Werkseilbahn Funivia Albigna, 2014–2016; Neugestaltung Entree Wohnhaus mit Möbelentwurf, Oberuzwil, 2013; Umbau denkmalgeschütztes Haus, Soglio, 2012– 2015; Neubau Einfamilienhaus, Vicosoprano, 2012–2014

Alder Clavuot Nunzi Architekten GmbH ETH SIA Cà 141, 7610 Soglio T 081 822 15 00 www.mascan.ch Spektrum Porträt 23

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Dem Berg zugewandt

Ein Wohnhaus, das ein Ferienhaus war, das ein Stall war ... Die Architektin Lilitt Bollinger verhalf einem Gebäude zu seiner ursprünglichen Grosszügigkeit zurück und schenkte ihm eine neue Identität und eine einmalige Aussicht.

Text: Silvia Steidinger, Fotos: Mark Niedermann

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1 Das hohe, schmale Fenster an der Südfassade zitiert das alte Scheunentor und kann durch Holztüren verdeckt werden.

2 Die kleinen Fensteröffnungen rechts und links sind «Überreste» des Ferienhauses.

Das Küchenfenster wurde nicht ersetzt – es erinnert als «Objet trouvé» an früher.

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s fällt schwer, den Blick von dem atemberaubenden Panorama zu lösen: Gegenüber ragt die markante Silhouette der Churfirsten-Bergkette in den stahlblauen Himmel, rechts öffnet sich das Tal in Richtung Bündnerland. Lage und Aussicht sind zweifelsohne die wertvollsten Güter der Ortsgemeinde Obstalden, die auf einer Terrasse des Kerenzerberges hoch über dem Walensee thront.

Auch für Evelyn und Michael waren es hauptsächlich die rohe Schönheit der Natur und das reichhaltige Sport- und Freizeitangebot, die sie dazu bewogen, das eher unspektakuläre Ferienhaus etwas oberhalb des Ortszentrums zu erwerben. Sie hatten vier Jahre in Chile gelebt und wollten nun für sich und ihre zwei Kinder ein neues Zuhause in der Schweiz finden. Das Gebäude gehörte zudem Michaels

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Grosseltern, die es in den 1980er-Jahren als Stall gekauft und in ein Ferienhaus ausgebaut hatten. Damals wurden Wände gedämmt, Zimmer, Küche und Bad eingezogen, Fenster eingefügt – der Stall wurde bewohnbar gemacht.

Bewohnbar war das Haus auch noch, als Evelyn und Michael es übernahmen, sodass sie zu Beginn nur das Badezimmer und erst später weitere Bereiche erneuern wollten. Der Zufall – oder das Glück – entschied aber, dass die angehenden Bauherren noch während ihres Auslandaufenthaltes die Architektin Lilitt Bollinger kennenlernten, die zu diesem Zeitpunkt in Chile Urlaub machte.

Zurück in der Schweiz: Anstelle eines Vorschlags für das neue Badezimmer erstellte Lilitt Bollinger den beiden eine Studie, die das Potenzial beschrieb, das die Architektin in

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KÜCHENMÖBEL

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Kochen und Wohnen Aktuelle Wohnkonzepte trennen nicht länger zwischen Arbeits- und Wohnräumen. Dass Ambiente und Wohnlichkeit deswegen nicht passé sein müssen, zeigen die neusten Küchenmodelle.

Redaktion: Antje Herrmann, Britta Limper

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1 Der Edelstahl-Spezialist Suter Inox hat zwei neue Edelstahl-Decor-Oberflächen in das Sortiment aufgenommen, die durch ihre Robustheit, Reinigungsfreundlichkeit, spezielle Haptik und durch ihre Optik überzeugen. Während «Terra» an einen feinkörnigen Erdboden erinnert, deutet «River» (im Bild) die wellenförmige Strömung eines Flusses an.

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Suter Inox, www.suter.ch 2 Die kubische Erscheinung und die klare Linienführung prägen diese Küche von Alpnach Küchen. Die Hochschränke sind in Hochglanz-Weiss mit Griffmulden ausgeführt, die Kochinsel mit dunkler Holzstruktur und Chromstahlabdeckung.

Alpnach Küchen, www.alpnachkuechen.ch

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3 Cremeweisser und beiger Kalkstein fasst den Dampfabzug ein. Die Rückwand ist aus weissen keramischen Kacheln. Arbeitsplatte und Küchenabdeckung sind aus Silestone Unsui gefertigt.

Stone Group, www.stonegroup.ch 4 Als Ausgangslage für diese individuelle Küche diente das Modell «Orea2», dessen Merkmale die monolithische Insel und die Reduktion auf das Wesentliche sind. Bewusste Kontraste in der Farb- und Materialwahl erzeugen ein spannungsreiches und doch harmonisches Bild.

Orea, www.orea.ch

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5 Die Küche als Werkbank – auf kleinstem Raum sind hier alle notwendigen Geräte untergebracht. Vierkantprofile und die Rückwand aus Stahl sowie die massive Holzabdeckung und die Holzfronten verleihen der Küche ihren starken Charakter.

Brunner Küchen, www.brunner-kuechen.ch

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Spezial Küchen 59

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KÜCHENGERÄTE

Ganz einfach Hightech Dank hochentwickelter Technologien aus der Welt der Küchengeräte brauchen sich Feinschmecker bald nur noch darum zu kümmern, dass die Polenta sämig ist und das Ragout ein Gedicht. Kühlen, spülen oder lüften geschieht beinahe von selbst.

Redaktion: Mirjam Rombach

Tiba Mit dem Einbau-Küchenmodul «Fuego» eröffnet Tiba neue Möglichkeiten für die Integration eines Holzherds in eine Küche, so lässt sich der weltweit erste und einzige Holzherd mit einem aktiven Mantelkühlsystem einfach und nahtlos in jede Küche integrieren. Die Kochleistung des «Fuego» entspricht derjenigen eines Elektroherds. Die warme Konvektionsluft des Kühlsystems wird im Sockel gefasst und kann in einen anderen Raum als Warmluft zum Wärmen abgeleitet werden. Das grosse Sichtfenster bringt nicht zuletzt Behaglichkeit in den Kochalltag. www.tiba.ch

Eisinger Swiss Der Dampfabzug «EML 904-130 GL» aus der weiterentwickelten Eisinger «Miracle-Line» ist eine ideale Ergänzung des grosszügigen Eisinger Induktionskochfelds: Flächenbündig zur Arbeitsplatte zieht der Kochfeldabzug Dunst und Dampf direkt hinter dem Kochfeld nach unten ab. Voll integ riert in der Küchenabdeckung schafft «Miracle-Line» neue Möglichkeiten, den Kochbereich perfekt in ein wohnliches Umfeld zu integrieren – ob als Insellösung, vor einem Fenster oder auch in Räumen mit Dachschräge. www.eisinger-swiss.com

Wesco Das neue Mitglied der «Skyline»-Familie bietet maximale Flexibilität. Wird nicht gekocht, hängt die Deckenlifthaube «Skyline Edge Light» diskret an der Decke oder fungiert als stimmungsvolles Lichtobjekt. Per Fernbedienung aktiviert, gleitet die Haube hinunter und nimmt je nach Kochgut ihre optimale Position ein. Der moderne Lüftermotor arbeitet nach dem «berbel JetStream»-Prinzip: Mittels Zentrifugalkraft wird Fett abgeschieden statt gefiltert – so effizient wie leise. www.wesco.ch

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V-Zug Der Tischlüfter von V-Zug ist in ausgeschaltetem Zustand in der Kochinsel oder der Küchenabdeckung versenkt. Wird er gebraucht, fährt der Haubenkörper sanft in Position. Am leistungsfähigsten ist der Tischlüfter in Kombination mit einem Panorama-Kochfeld – durch die geringe Distanz von den Kochzonen zum Lüfter kann der Dunst am besten angesaugt werden. www.vzug.com

Klimawatt Weinliebhaber schätzen die Weinkeller von «EuroCave». Dank ihrer hochentwickelten Technologie stehen die Weinklimaschränke dem idealen Natursteinkeller in nichts nach. Sie garantieren eine konstante Temperatur, optimale Luftfeuchtigkeit, Wärmeisolierung, UV-Schutz, Vibrationsdämmung und kontinuierliche Belüftung. Die Schränke können modular konfiguriert und an individuelle Ansprüche angepasst werden. Klimawatt bietet übrigens auch Gesamtlösungen zur Klimatisierung von Weinkellern an. www.klimawatt.ch

Bauknecht

Sibir Seit mehr als zehn Jahren punkten die Retroklassiker mit sehr guter Energieeffizienz sowie kontinuierlicher Weiterentwicklung ihrer komfortablen Ausstattung. In den fröhlichen Kühlschränken der sogenannten «IonGeneration» bleiben dank modernster Technologien Lebensmittel durch optimale Kühlbedingungen länger frisch, knackig und vitaminreich. www.sibirgroup.ch

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Die Geschirrspüler «PowerDry» überzeugen nicht nur durch höchste Effizienz bei geringem Wasser- und Stromverbrauch, sondern auch durch ihre «Connectivity»-Funktionen. Die «BLive App» von Bauknecht macht Smartphone und Tablet zur Schaltzentrale für vernetzte Hausgeräte. Der Energiemonitor des Geschirrspülers hilft, die anstehenden Aufgaben effizient zu planen. www.bauknecht.ch

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ARMATUREN & SPÜLEN

Die Quelle in der Küche Ob zum Kochen, Spülen oder Putzen – ohne Wasser geht in der Küche fast gar nichts. Die neusten Armaturen und Spülen werden diesen vielfältigen Anforderungen ebenso gerecht wie dem heutigen Anspruch an Design und Technik.

Redaktion: Britta Limper

Villeroy & Boch Mit «Subway» bietet Villeroy & Boch eine Spülenfamilie in diversen Grössen und Einbauvarianten. Dank ihres klaren Designs und ihrer Funktionalität passt die Spüle in jedes Küchenambiente. Mit der neuen Spülenvariante «Subway 45 Compact» wird das Sortiment nun weiter abgerundet.

Das Becken der 45er-Variante, das gerade in kleinen Küchen den wenigen vorhandenen Platz optimal nutzt, ermöglicht trotz seiner Grösse ein bequemes und komfortables Arbeiten. www.villeroy-boch.ch

Hansgrohe Die Armatur «Metris Select» garantiert eine einfache Bedienung und einen grossen Aktionsradius. Ob Töpfe waschen, neben der Spüle stehende Vasen füllen oder Pflanzen giessen – all diese Arbeitsschritte lassen sich dank des Ausziehkopfs mit integriertem Select-Knopf bequem miteinander verbinden. Wie bei Einhebel-Armaturen werden Wassermenge und Temperatur am Griff eingestellt. Den Wasserfluss steuert man über den Select-Knopf an der Oberseite des Ausziehkopfs.

Die voreingestellte Temperatur und Wassermenge bleiben dabei unverändert. www.hansgrohe.ch

Quooker Der funktionale Zugauslauf der «Quooker Flex»-Mischarmatur sorgt für noch grösseren Benutzerkomfort in der Küche. Mit dem kräftigen Strahl eignet sich der Schlauch beispielsweise hervorragend zum Ausspritzen des Waschbeckens oder zum Reinigen von Gemüse. Der «Quooker Flex» ist eine Mischarmatur für warmes, kaltes und kochendes Wasser und bietet alle bekannten Vorteile von Quooker.

Er spart Zeit, Energie, Wasser und Platz und ist ausgesprochen sicher im Gebrauch. www.quooker.ch

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Suter Inox Das Ablaufventil «Touch Flow» ist eine weitere Innovation aus dem Hause Suter Inox. Mit einem leichten Druck auf die Überlaufklappe öffnet sich das Ablaufventil mittels einer elektronischen Steuerung automatisch. Da das «Touch Flow»-Ventil keinen Zugknopf benötigt, lässt sich das Wasserzentrum einfacher reinigen. Neben dem hygienischen Nutzen bietet das Fehlen des Zugknopfes auch einen optischen Vorteil. www.suter.ch

KWC Die Küchenarmatur «KWC EVE» überzeugt seit zehn Jahren ihre Nutzer durch ihr Design und ihre Funktionalität. Die Armatur ist in hochwertig verchromter Ausführung erhältlich, mit rein weisser oder tief schwarzer PVD-Oberfläche sowie ganz in Edelstahl. Der fugenlos integrierte Auszugauslauf ist mit «KWC luminaqua»-LED-Technologie ausgestattet. Die Lichtfunktion lässt sich intuitiv über den Lichttaster am Auslauf aktivieren. Der hohe Auslauf, der grosszügige Schwenkbereich von 270 Grad und der Auszugauslauf bis 60 cm machen «KWC EVE» besonders anwenderfreundlich. www.kwc.ch

Dornbracht Die Küchenarmatur «Sync» kann durch den nach unten ausziehbaren Auslauf ihren Aktionsradius erweitern. Insgesamt sorgen der 360-Grad-Schwenkradius, der hohe Auslauf sowie die weite Ausladung der Armatur für viel Bewegungsfreiheit. Die mattschwarze Grifffläche ist temperaturisoliert und liegt optimal in der Hand. Je nach Verwendungszweck stehen bei «Sync» zwei Strahlarten zur Verfügung: ein natürlicher, klarer Laminarstrahl und ein kräftiger Brausestrahl. www.dornbracht.com

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Similor Bei den Armaturen «arwa-twinplus» steht je ein Modell mit geradem oder mit gebogenem Auslauf zur Auswahl. Der Spültischmischer mit geradem Auslauf und Auszugbrause ist um 360 Grad schwenkbar. Die Auszugbrause integriert zwei unterschiedliche Strahlarten. Dasselbe Modell ohne Auszugbrause ist um 160 Grad schwenkbar. Zur Auswahl stehen die Ausführungen Chrom und Edelstahl. Der Spültischmischer mit gebogenem Auslauf ist nur in Chrom erhältlich. «arwa-twinplus» ist mit der neuen Funktion Eco+ ausgestattet, die sicherstellt, dass sich der Bedienhebel bei der meistgebrauchten mittigen Grundstellung im Kaltwasserbereich befindet. www.similor.ch

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REIHENHÄUSER

Das Arbeiterhaus Nikolla Architekten haben ein Reihenendhaus, das Teil einer Arbeitersiedlung in Winterthur ist, umfassend saniert und umgebaut. Dabei ist es ihnen gelungen, den ursprünglichen Charakter wieder hervorzuholen und zeitgemäss zu interpretieren.

Text: Britta Limper, Fotos: Jürg Zimmermann

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it der Entwicklung Winterthurs zu einer Industriestadt Anfang des 19. Jahrhunderts stieg der Bedarf an Wohnraum.

Unzählige Industriearbeiter und ihre Familien brauchten ein bezahlbares Zuhause.

Mit den neuen Siedlungen wuchs Winterthur über seine Grenzen hinaus. Eine dieser Siedlungen ist der Stadtrain, aufgrund ihrer Strassennamen wie Aprikosen- oder Quittenweg auch als Birchermüesli-Quartier bekannt. Bauherrin der Siedlung, die 1928 bis 1943 entstand, war die Heimstättengenossenschaft HGW. Mit Adolf Kellermüller beauftragte sie einen Architekten, der bereits über viel Erfahrung in der Planung und im Bau von Wohnsiedlungen gesammelt hatte und der das Projekt gemeinsam mit seinem Büropartner Hans Hoffmann ausführte.

Die Häuser für die Arbeiterfamilien sollten einfach und auf das Wesentliche beschränkt sein, trotzdem aber den für damalige Verhältnisse modernen Komfort bieten. Kellermüller entschied sich für den Bau von Kreuzreihenhäusern, bei denen die Häuser Rücken an Rücken und somit sehr kompakt und dicht gebaut

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werden. Dank standardisierter Elemente boten die Kleinhäuser eine kostengünstige Alternative zu Mietwohnungen. Zu jeder Wohneinheit mit einer Grundfläche von 53 m2 gehört ein Vorgarten. Nachteilig bei dieser Bauweise ist die einseitige Orientierung der Häuser und daraus resultierende Belichtungs- und Belüftungsprobleme, die in diesem Fall jedoch durch eine Flachdachkonstruktion mit einem Oberlicht und Ventilationskanälen gelöst wurden.

Die sieben Wohnblöcke mit jeweils 18 Einheiten wurden durch Mehrfamilienhäuser am Blockrand ergänzt. Die Siedlung ist in ihrer Struktur vom Stil der neuen Sachlichkeit geprägt und gehört zu den schutzwürdigen Bauten der Stadt Winterthur.

Die Siedlung heute Einst eine reine Arbeitersiedlung, bietet das Birchermüesli-Quartier heute Wohnraum für alle. An den meisten Häusern wurden kleinere oder grössere Umbaumassnahmen vorgenommen, das Gesamtbild der Siedlung ist jedoch erhalten. Die Bauherrschaft der hier

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Situation

1 Die Siedlung Stadtrain in Winterthur wurde vom Architekten Adolf Kellermüller entworfen. Sie besteht aus sieben Wohnblöcken à 18 Einheiten, die als Kreuzreihenhäuser ausgeführt sind, sowie aus mehreren Mehrfamilienhäusern am Rand.

2 Durch die Haustür gelangt man unmittelbar in den Wohnund Kochbereich sowie zur Treppe ins Obergeschoss.

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