NOVEMBER + DEZEMBER 2014 ▪ WWW.UMBAUEN-UND-RENOVIEREN.CH ▪ CHF 8.50
UMBAUEN+RENOVIEREN
UMBAUEN
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+RENOVIEREN
DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR MODERNISIERUNG
GEWUSST WIE Labels für Energieeffizienz und Ökologie EIN HAUS FÜR DIE KUNST Umbau eines Engadiner Patrizierhauses ENERGIE & HEIZEN Dämmung, Lüftung, Wärmepumpe, Holz & Co. VORHER/NACHHER Alt und Neu in einem Walliserhaus vereint
Beilage Manufakturen für Küche und Bad. 60 Seiten Geschichten und Neuheiten
Thema: Aufstockung Vorher/Nachher: Alt und Neu in einem Walliserhaus vereint Spezial: Energie und Heizen
Aufstockung Zwei Häuser, zwei Lösungen: Ein Reihenhaus von 1886 und ein Haus aus den 1960er-Jahren werden um ein Geschoss erweitert
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WWW.BAUARENA.CH
WO BAUHERREN SUCHEN UND FINDEN. In der Bauarena präsentieren über 200 Aussteller und Marken ihre Produkte, Trends und Innovationen rund ums Thema Bauen und Wohnen und machen Ihr Bauherren-Leben um ein Vielfaches einfacher. Ihre Traumküche, nachhaltige Energielösungen, Bodenbeläge, Badeinrichtungen, Heimelektronik, Fenster, Türen, Gartengestaltungsideen und vieles mehr warten auf Sie. Die Bauarena verbindet Inspiration mit kompetenter Fachberatung und lässt ein langes Warten auf die nächste Baumesse vergessen.
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INDUSTRIESTRASSE 18 IN VOLKETSWIL
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Editorial 6 ▪ 2014
Dieses Feuer brannte für Metamorphosen des Verbrauchten Eine Veranstaltung der Holzmanufaktur Rottweil 2003.
Auch historisch wertvolle Gegenstände gelten oft als verbraucht, kaputt, unansehnlich und alt – ohne Wert und Daseinsberechtigung. Werden sie entsorgt, bleiben nur Asche und verbogenes Metall zurück.
Wenn Häuser in die Höhe wachsen Familienzuwachs oder sich ändernde Lebensverhältnisse und Bedürfnisse, Kinder, die älter
Foto: Basile Bornand
werden und mehr Privatsphäre wünschen, die Integration eines Arbeitsplatzes ins Zuhause ... Gründe für die Erweiterung eines Hauses gibt es zuhauf. Um ein Maximum an Wohnfläche zu erhalten, kann man entweder anbauen, das Dach ausbauen oder aufstocken. Die aktuelle Ausgabe haben wir dem Thema Aufstockung gewidmet und zeigen Ihnen zwei Projekte, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Nach längerer Suche hat eine junge Familie in Basel mit einem Arbeiterreihenhaus von 1886 ihre Traumimmobilie gefunden (ab Seite 24). Für die 4-köpfige Familie war die vorhandene Wohnfläche jedoch nicht gross genug, beträgt die Grundfläche des zweistöckigen Hauses doch gerade einmal 6,30 mal 7,40 Meter. Mit der Neuorganisation des Grundrisses und einer Aufstockung, in der die beiden Töchter ihren Bereich haben, ist es Widmer de Montmollin Architekten gelungen, das Maximum aus dem Haus herauszuholen. Trotz der Aufstockung integriert es sich nach wie vor in die Häuserzeile, ohne dabei den jüngsten Eingriff zu verleugnen. Im zweiten Report stellen wir Ihnen ein frei stehendes Einfamilienhaus aus den 1960erJahren in Meilen vor (ab Seite 36). Als sich das jüngste Familienmitglied ankündigte, wurde das Haus für die Eltern mit insgesamt vier Kindern zu klein. Die Bauherrschaft beauftragte Buchner Bründler Architekten damit, die Aufstockung zu planen. Diese spricht die Sprache des 60er-Jahre-Baus und beinhaltet ein weiteres Wohnzimmer, eine Küche, das Elternschlafzimmer mit Ankleide sowie ein Bad. Bei der Planung hat die Bauherrschaft bereits für die Zukunft mitgedacht: Sollte später einmal der Wunsch nach mehr Abstand aufkommen, so kann das oberste Geschoss als autarke Wohnung mit eigenem Zugang über den Garten funktionieren. Das Familienhaus könnte so zum Mehrgenerationenhaus werden. An die Zukunft sollte man beim Umbau und bei der Sanierung eines Hauses immer denken. An die nahe und ferne Zukunft des Gebäudes sowie an diejenige der Umwelt. Ökologische Heizsysteme, die möglichst wenig Energie verbrauchen, Dämmsysteme, Komfortlüftungen, Fenster mit dem richtigen U-Wert ... Wir zeigen Ihnen im Spezialteil Energie und Heizen ab Seite 47 die neusten Produkte und geben Ihnen aktuelle Informationen. Gute Lektüre wünscht herzlich
Verloren ist die Erinnerung, das materielle Archiv, die Identität. Ohne Vergangenheit gibt es keine Zukunft.
Die Holzmanufaktur Rottweil GmbH arbeitet in der Schweiz mit der holzmanufaktur SWISS AG zusammen. www.homa-rw.de
Britta Limper, Chefredaktorin
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Inhalt November + Dezember 2014
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DAS SCHWEIZER MAGAZIN FÜR MODERNISIERUNG
Sieben Fragen an 9
Hubertus Adam. Der Direktor des S AM Schweizerisches Architekturmuseum Basel über die neuste Ausstellung und den Sprachgebrauch in der Architektur.
Spektrum 10 Auf einen Blick. Aktuelle Produkte und Ereignisse
rund ums Wohnen, Bauen und Renovieren. 18 Bookshop. Bücher für anregende Lesestunden, von der
Redaktion zusammengestellt. 20 Porträt. JOM Architekten aus Zürich sind stets auf der
Suche nach den richtigen Lösungen für jede Bauaufgabe. Solide Architektur, die überrascht und überzeugt.
Aufstockung 24 Behutsam gesprengt. Die Architekten Widmer de
Montmollin haben ein Basler Reiheneinfamilienhaus von 1886 aufgestockt. Auf einer Grundfläche von 6,30 mal 7,40 Meter ist nun grosszügiges Wohnen möglich.
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34 Nachgefragt. Patric Furrer, Architekt und Dozent an
der ZHAW, hat sich mit einem Forschungsteam mit der Nachverdichtung und dem Öffnungsverhalten im Dach auseinandergesetzt. Ein Interview. 36 Ein Haus wächst mit. Für eine Familie mit vier Kindern
war das Einfamilienhaus am Hang in Meilen zu klein geworden. Buchner Bründler Architekten überzeugen mit einer Aufstockung, in der Holz und Beton die wichtigsten Materialien sind.
Vorher/Nachher 78 Hölzernes Erbe. Jahrhundertealte Strickwände be-
stimmen heute wieder den Charakter der Wohnung in einem Walliserhaus aus dem 18. Jahrhundert. Zimmer Schmidt Architekten haben diese behutsam umgebaut.
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Spezial Heizen und Energie 48 Das Ganze im Blick. Um ein Gebäude energieeffizient
betreiben zu können, braucht es mehr als nur das Heizsystem: Dämmung, Fenster, Verteilung & Co. 54 Erneuerbare Energien. Holz, Sonne, Luft und Wasser
helfen, das Haus mit Wärme zu versorgen. 60 «Die Tragweite nicht begriffen.» Ein Interview mit
David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar, dem Schweizerischen Fachverband für Sonnenenergie. 62 Energie, aber bitte leise! «Aerotop S» heisst die neue
Generation Luft-Wasser-Wärmepumpen von Elco. 64 Fossile Brennstoffe. Erdöl und Erdgas gehören noch
immer zu den wichtigsten Energieträgern beim Heizen. 68 Feuer & Wärme. Cheminées und Öfen wärmen nicht nur
das Gemüt, sondern immer öfter auch das ganze Haus. 76 Wärme spenden. Trends und technische Möglichkeiten
bei Cheminées und Öfen. Ein Interview.
Service 90 Gewusst wie. Energielabels mit Zukunft. 92 Swiss made. Ein Besuch bei talsee. 94 Lebens(t)raum Badezimmer. Das Onlinemagazin bet-
ter-living.ch und die Ausstellungen von Richner helfen Bauherren bei der Planung des Bades. 96 Energie im Fokus. Die BauHolzEnergie-Messe in Bern. 100 Beleuchtung in Altbauten. Tipps der IG Altbau.
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102 Weisheit. Der Umbau eines Unterengadiner Patrizier-
hauses in einen Hort für zeitgenössische Kunst. 111 Agenda 112 Schlusspunkt. Die einstige Offiziersunterkunft und Mi-
litärkantine St. Gallen wird zum Hotel und Restaurant. 7
Impressum
109 Wettbewerb 110 Branchenverzeichnis 114 Vorschau
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Titelfoto: Ruedi Walti, Aufstockung Buchner Bründler Architekten, S. 36 Fotos im Inhalt: Holzenergie Schweiz (1), Mark Niedermann (1), Eva Olibet (1), Thomas Stöckli (1), Stûv (1), Jürg Zimmermann (1)
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SPEKTRUM Ein Tier im Haus Was darf es sein? Rind, Schwein oder Gans? Nein, hier geht es für einmal nicht um den Besuch auf dem Bauernhof oder ums Znacht, sondern um die ausgefallenen Sideboards der italienischen Firma Seletti. Von Marcantonio Raimondi Malerba mit einem leichten Augenzwinkern designt, sollen die Tiermöbel auch an die Beziehung zwischen Mensch und Natur erinnern. Informationen auf www.seletti.it
Ausgeleuchtet Minimalistisch, funktional, geometrisch – «Grafa» ist Ausdruck von Jean-Michel Wilmottes architektonischem Verständnis von Raum und Licht. Bei der Pendelleuchte aus der Feder des Architekten generieren viele kleine LEDs eine optisch schattenfreie Leuchtfläche. Mit farbigen Clips lassen sich mehrere Leuchten des Systems «Grafa» aneinanderfügen. Informationen auf www.artemide.ch
Highlight
Ruckstuhl Akustische Helfer im Büro Wer in einem Grossraumbüro arbeitet, kennt das Problem: Der Lärmpegel ist oft unerträglich. Und auch in Museen, Hotels oder Restaurants sind Akustikpaneele bisweilen nützliche Helfer. Mit «Silento», entworfen vom Westschweizer Designkollektiv atelier oï, bietet Ruckstuhl eine praktische Lösung, mit der die Raumakustik zielgerichtet verbessert werden kann. Während «Silento Murale» an der Wand befestigt wird, schwebt «Silento Sospeso» von der Decke. Mit einer Auswahl von 45 Unifarben, sechs Gurtfarben und zwei sich farblich vom Gurt abhebenden Textilien ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das Design wurde in Anlehnung an Schultaschen entworfen. Ruckstuhl setzt für die Füllung des Paneels grösstenteils auf recycelten Kunststoff. Ruckstuhl, Bleienbachstrasse 9, 4901 Langenthal T 062 919 86 00, www.ruckstuhl.com
Bunte Blüten Ob Sommer oder Winter, mit den Blumen von Grohe blüht es im Badezimmer zu jeder Jahreszeit. Die Brausen der «Rainshower Flower Collection» sind in sechs Farbkombinationen erhältlich. Und auch das Duschvergnügen steigt dank des angenehm sanften Tropfenregens. Informationen auf www.grohe.ch
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Fotos: Ruedi Walti (3)
Saniert und aufgefrischt Mehr als 60 Jahre ist es inzwischen alt, das Hebelschulhaus in Riehen. Das Gebäude, das von den bekannten Basler Architekten Rasser & Vadi geplant worden war, wurde 1952/53 erbaut. 1994 wurde ein Erweiterungstrakt in Holzbauweise ergänzt. In zwei Etappen ist das Hebelschulhaus, das im Inventar der schützenswerten Bauten ist, nun durch die Basler MET Architects saniert worden. Mit viel Gespür für die alte Substanz ist das junge Architekturbüro die Sanierung angegangen und hat so den Charakter gestärkt. In seiner Bausubstanz war das Gebäude mehrheitlich noch ursprünglich erhalten. Während die Pavillonschule aussen eher schlicht gestaltet ist, findet sich im Inneren eine intensive, nun wieder aufgefrischte Farbwelt. Bei der Umnutzung der Turnhalle in eine Aula mit Foyer galt es, neue Elemente gekonnt in die bestehende Architektur zu integrieren. Und um einen hindernisfreien Zugang zu gewährleisten, wurde aussen am Gebäude feinfühlig ein kaminartiger Liftturm ergänzt. MET Architects, Hafenstrasse 25, 4057 Basel, T 061 561 52 00, www.met-architects.com
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SPEKTRUM Bitte Platz nehmen! Harmonische Formen und funktionales Design. Wohnbedarf hat zwei Neuheiten von Cassina im Programm: Das «LC5»-Sofa von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand, eine Weiterentwicklung des Originalsofas von Le Corbusiers Pariser Wohnung, sowie den Tisch «Mexique», eine Re-Edition eines Originalentwurfs von Charlotte Perriand. Informationen auf www.wohnbedarf.ch und www.cassina.com
Fenster in Szene gesetzt Bereits 1937 ist die Textildruckerei Mitlödi im Glarnerland gegründet worden – und hat doch nie Produkte unter eigenem Namen produziert. Seit einigen Monaten nun wird eine Vorhangkollektion mit dem Label «Mitloedi by Pfister» hergestellt. Klassische Dessins, die auf eine spezielle Art umgesetzt werden, etwa durch Foliendruck auf Samt, Schwammdruck auf Leinen oder Schrumpfdruck auf Baumwolle. Informationen auf www.pfister.ch
Unterwegs * Unterwegs *
LoremErdmann Karin Ipsum dgeste Graphic ferrate Consultant
* Architekten und Designer fotografieren und kommentieren gestalterische Besonderheiten, die ihnen unterwegs aufgefallen sind.
Per at. Od minis niamet Üelisis dunt autem il et, sums Auf unserer Reise durch Baja anfertigen liess. Nach der Ausstellung kaufte die Kirche California vondoloreros Tijuana nostrud nach tincill der französische Frogue, liess Duipit lobore andreros adKupferminen-Besitzer magna feugiat, qui blaLafeuis ametum Cabo San Lucas habenat. wir sie,conse in Einzelteile zerlegt,nibh nach Mexiko verschiffen et utationse molorem Uteiadiam, magna commy erilis am doloreet lumund nisi nen Abstecher in den kleinen Rosaliaaugue gemacht. dort Seitdem nulla trägt at. sie Ore den feuis Namen Sanestrud tie tat. Duis nit, conseOrt tatSanta ing endigna dolorem etwieder am veraufbauen. in ut nonulputem eriusci Einfeugiamcon unscheinbares Städtchen, aus HolzhäuBárbara. Mich fasziniert, dass commy die Konstruktion tie volenis nis numbestehend nulla commolo rperos nimta quat veleseadiam, conse magna nibh erilis des am sern, das seine Existenz dem Abbau von Kupfer verdankt. Bauwerks sichtbar ist und jede Niete, die es zusammendoloreet lum nisi estrud tie tat. Duis nit, nibh erilis am doloreet lum nisi estrud tie tat. Duis nit, o ing endigna augue Hier stehteteine Kirche einem besonderen Material hält. tie Unverputzt undvolenis skelettartig, lediglich mit nulla weisser dolorem am ver in utaus nonulputem nulla at. Ore feuis eriusci feugiamcon nis num nulputem at. und feuis mit einer kuriosen Geschichte. Sie istnis aus Eisen und Farberperos angestrichen. Ohne die buteniriusto Glasfenster den Ore eriusci tie feugiamcon volenis num nulla commolo nim quat velesectem eugaitund laoreet durch Nieten Erbauer ist Glockenturm könnte manAdresse es von aussen eher für einen Adresse, ilwird iurero exeros am,zusammengehalten. commy num adit velitIhr aco ing endigna au. Adresse, Adresse, kein Geringerer als Gustave Eiffel, der sie zusammen mit Bahnhof oder ein Werkhaus halten. Und das bei einer dem Eiffelturm für die Weltausstellung 1898 entwarf und katholischen Kirche. www.karinerdmann.ch
Flinker Helfer Leise und leistungsstark ist «Assistent». Kneten, Rühren, Schlagen – alle mühevollen Arbeiten werden von der Küchenmaschine von Electrolux übernommen. Auch an die Sicherheit wurde gedacht: Die Maschine startet beim Stromanschluss mit voreingestellter Geschwindigkeitsstufe nicht automatisch. Und auch optisch ist an dem flotten Hefler nichts auszusetzen. Brot oder Kuchen backen wird so zur reinsten Freude. Informationen auf www.electrolux.ch
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Wohn-Farben «Eine Farbe kann für sich allein attraktiv sein, zwei in Kombination schön und drei zusammen betörend», sagt der Inhaber und Geschäftsführer des britischen Farbenherstellers Little Greene, David Mottershead. Für die Farbhighlights der Kollektion bilden sanfte, historische Nuancen die Basis. Altes wird bei Little Greene mit Neuem, Klassisches mit Modernem und Traditionelles mit Trendigem gemixt. Informationen auf www.littlegreene.eu
Mit viel Schwung Ordnung muss sein. Auch an der Garderobe. «Loop» sorgt mit besonderem Schwung für Ordnung. Das Möbel wirkt wie ein kraftvoll aufspriessender junger Baum, an dessen Ästen sich die Kleider ablegen lassen. Mit ihrer feinen Silhouette eignet «Loop» sich für den Eingangsbereich ebenso wie fürs Bad oder Schlafzimmer.
www.kaldewei.ch
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Spektrum Porträt
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Kraftvolle Konsequenz Nicht die einfachsten, sondern die richtigen Lösungen möchten JOM Architekten anbieten – für Bauaufgaben, die «vom Stuhl bis zur Stadt» reichen.
Michael Metzger, Philippe Jorisch, Stefan Oeschger
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Hinter JOM Architekten stehen drei Partner: Philippe Jorisch, Stefan Oeschger und Michael Metzger. Die Dreierkonstellation ist keine ungewöhnliche, aber auch keine ganz alltägliche Formation für ein Architekturbüro. Gemäss Michael Metzger ergänzen und befruchten sich die unterschiedlichen Charaktere, beruflichen Laufbahnen und Interessenfelder aber hervorragend. Bereits vier Jahre vor der Gründung von JOM Architekten führte er sein eigenes Büro und bringt viel Erfahrung als Architekt und selbstständiger Unternehmer mit. «Vielschichtigkeit und multiple Ideen sind entscheidende Faktoren für gute Architektur. Da wir nicht nach der einfachsten, sondern nach richtigen Lösungen suchen, ist es von Vorteil, wenn man das Know-how mehrerer Beteiligter abschöpfen kann», argumentiert Stefan Oeschger. Technische Antworten, Konstruktives und Detaillösungen gehören zu seinen Stärken, was auch auf seine Erstausbildung als Hochbauzeichner zurückzuführen ist. Philippe Jorisch vervollständigt das Trio schliesslich mit seinen ausgeprägten kommunikativen
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Umbau Jugendstil-Mehrfamilienhaus «Seeblick», St. Gallen 1 Nach dem Umbau besticht das Jugendstilhaus mit einem neuen Zugang, dessen spannungsreiche Linienführung zu Recht die Neugier auf das Innere des Hauses weckt. 2 Das Keller- und das Dachgeschoss wurden zu Wohnungen ausgebaut. Dabei sind Neuerungen klar erkennbar, deuten aber auf Stilelemente der Bauzeit hin – wie etwa das achteckige Fenster. 3 Bewusst wurde mit dem Repertoire des Bestandes gespielt: Die Bodenfliesen sind neu und gleichzeitig Reminiszenz an die originalen Fliesen an der Küchenwand. 4 Dem Entscheid zur Ornamentik ging die Baugeschichte voraus – die Ausführung, Herstellung und Formgebung aber sind zeitgemässe Erscheinungen.
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Infos zum Büro
Fotos: Thomas Stöckli
JOM Architekten haben ihren Sitz im zürcherischen «Basislager», einem Atelier-Zusammenschluss unterschiedlicher Vertreter der Kreativwirtschaft. Hier lernten Michael Metzger und Stefan Oeschger, die sich von früheren Wettbewerbsprojekten her kannten, auch Philippe Jorisch kennen. Seit Anfang 2014 planen und realisieren die Architekten gemeinsam. Stefan Oeschger lehrt zudem Konstruktionslehre und Baumaterialkunde an der BWZ Rapperswil-Jona, und Michael Metzger ist als assoziierter Bewertungsexperte Immobilien bei Wüest & Partner AG tätig.
Fähigkeiten, mit denen er nicht nur die Architektur von JOM erfolgreich nach aussen trägt, sondern für Bauherren auch die nicht immer alltägliche Sprache von Architekten verständlich macht. Gemeinsamer Nenner dieser Dreierkombination ist der Wunsch, solide Architektur zu verwirklichen, die überrascht und von Ausstrahlung und Kraft zeugt, die aber auch auf ihre Umgebung abgestimmt ist. Solche Ansprüche setzen eine tiefe Beschäftigung mit dem Bestand, dem Umfeld und den Rahmenbedingungen voraus. Dass JOM Architekten diese Faktoren konsequent in ihre Lösungsprozesse einbeziehen, zeigt sich an einem kürzlich fertiggestellten Umbau in St. Gallen. Mit viel Gespür für die Geschichte des Gebäudes, aber ebenso viel Aufmerksamkeit den Bedürfnissen der Auftraggeber gegenüber, führten die Architekten ein Mehrfamilienhaus aus dem Jahr 1908 ins Heute über. Im Vordergrund stand dabei die bewusste Selektion des Bestandes und nicht eine Erhaltung um der Erhaltung willen. Resultat ist eine mutige Neuinterpretation der vor-
handenen Jugendstilelemente, was sich am eindrücklichsten am neuen Eingangsbereich zeigt. Neu führt nun eine markante Passerelle zu einer ornamentierten Eingangstür aus Eichenholz. Das Muster der Tür wurde mit einer CNC-Fräse erstellt, und die überdachte Passerelle überzeugt mit eigenwilliger, zeitgemässer Linienführung. Dennoch sind Materialien und Formensprache an Elemente des Jugendstils angelehnt. «Architektur ist ein Prozess», betont Stefan Oeschger, was erklärt, weshalb JOM Architekten nicht versuchten, einen Baustil oder eine Zeitepoche nachzubilden, sondern das Jugendstilhaus mit neuen Ideen für weitere Jahre erlebbar machten. Dieselbe Konsequenz zeichnet sich auch bei einem laufenden Neubauprojekt in Wetzikon ab, wo das Volumen des Ersatzbaus endlich jene selbstbewusste Präsenz ausstrahlt, die dem bestehenden Mehrfamilienhaus in seinem Umfeld bis anhin gefehlt hatte. Ihrem Anspruch, Architektur zu realisieren, die auch in 50 Jahren noch attraktiv ist, dürften JOM Architekten de facto gerecht werden. ss
Bauten & Projekte Neubau Mehrfamilienhaus «Im Morgen», Wetzikon, in Bau; Umbau Jugendstilhaus «Seeblick», St. Gallen, 2014; diverse Wettbewerbe: Alters- und Pflegezentrum Bubikon, geladener Wettbewerb, Entscheid ausstehend; Gemeindeund Kulturzentrum, Mels SG, 4. Preis im offenen Verfahren; Neubau Gemeindesaal und Hotel/ Restaurant, Kirchberg SG, 3. Preis, geladener Wettbewerb; Wohnsiedlung «Kronenwiese», Zürich, 4. Preis im offenen Verfahren
Kontaktadresse JOM Architekten GmbH Aargauerstr. 70/26 8048 Zürich T 044 508 38 00 www.jom.ch
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NACHHER Nachher Trotz zweier Epochen, unterschiedlicher Bauweisen und Materialwechseln bilden Bestand und Aufstockung eine natürliche Einheit.
VORHER
Vorher Vom Garten aus betrachtet wirkte das Wohngeschoss mit südlich vorgelagerter Terrasse mit Pergola wie ein Bungalow. Im direkten Vergleich der beiden Bilder scheint dem Bau aus den 1960er-Jahren der obere Abschluss zu fehlen. 1 Unten Terrazzo, oben Holz. Dazwischen umfliesst der Raum die tragenden Sichtbetonkörper, und der Blick schweift ungehindert hinaus und über den Zürichsee.
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Thema Report
Ein Haus wächst mit
Eine kinderreiche Familie brauchte mehr Platz. Buchner Bründler Architekten ergänzten das Haus aus den 1960er-Jahren um einen leichten Aufbau, der als eigene Welt erscheint, aber doch wie ein natürlich gewachsener Teil des Ganzen ist. Text: Katharina Köppen, Fotos: Ruedi Walti
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ENERGIEHAUSHALT Dämmung Raumklima Verteilung
Das Ganze im Blick
Redaktion: Katharina Köppen und Britta Limper
Dämmung, Fenster, Komfortlüftung oder Heizkörper: Neben der Heizungsanlage an sich sind viele Einzelteile nötig, um ein Gebäude energieeffizient zu betreiben. So lässt sich verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen.
Wer Heizkosten sparen und vielleicht auch die natürlichen Ressourcen schonen möchte, darf sich nicht auf eine sparsame Heizung und allenfalls den Einsatz erneuerbarer Energien beschränken, sondern muss den gesamten Energiehaushalt seines Hauses im Blick haben. Das Gebäude ist als System zu begreifen, bei dem alle Komponenten aufeinander abgestimmt sein müssen, damit die gewünschte Wirkung auch erzielt wird. Eine energetische Sanierung in Etappen ist trotzdem möglich, sofern man einige Regeln beachtet. So sollte vorab ein Gesamtkonzept erstellt werden und beispielsweise erst die Gebäudehülle optimiert und dann die Heizung ersetzt werden. Eine gut gedämmte und dichte Gebäudehülle ist zentral für ein energieeffizientes Haus. Fenster sind energetische Schwachstellen, doch ohne geht es natürlich nicht. Gute Fenster haben einen niedrigen U-Wert (Rahmen und Verglasung), und sie müssen luftdicht eingebaut werden. Ist die Gebäudehülle dicht, kommt dem Lüften eine noch grössere Bedeutung zu. Für ein gutes Raumklima sind sowohl eine angenehme Temperatur als auch eine gute Luftqualität wichtig. Ungenügendes Lüften ist nicht nur unhygienisch, sondern kann auch Bauschäden verursachen, etwa Schimmelpilzbefall als Folge von zu hoher Luftfeuchtigkeit. Wichtig für die Behaglichkeit wie für die Energiebilanz sind auch eine effiziente Verteilung der Wärme, die Abgabe über die geeigneten Heizflächen sowie die verlustarme Steuerung und Regelung der Heizungsanlage. Der Energiehaushalt ist eine komplexe Angelegenheit, einer sorgfältigen Planung kommt daher eine grosse Bedeutung zu. Auch kann bei einer durchdachten Planung durch konstruktive Massnahmen, zum Beispiel beim Sonnenschutz, und geschickte Materialwahl der technische Aufwand geringer gehalten werden.
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Saint-Gobain Isover «Vario-System» Heutiges Wohnen stellt höchste Ansprüche an Energieeffizienz, Langlebigkeit und insbesondere an den Wohnkomfort – dazu gehören auch eine optimale Luftqualität im Inneren des Gebäudes und der ganzjährige thermische Komfort. Diese Vorgaben sind jedoch nur zu erreichen, wenn das Gebäude über Luftdichtheit und einen geeigneten Feuchteschutz verfügt. Dafür hat Saint-Gobain Iosver AG das «Vario-Komplettsystem» entwickelt: Es sorgt für eine luftdichte Gebäudehülle und hält Feuchtigkeit von der Bausubstanz fern. Mit «Vario KM Duplex UV» – der feuchteadaptiven Klimamembran – und den zugehörigen Systemklebebändern wird die von der Norm geforderte Luftdichtheit und ein optimaler Feuchteschutz erlangt. Schimmel, Pilze und andere Schäden an der Bausubstanz werden so wirksam verhindert und die Heizkosten niedrig gehalten. Saint-Gobain Isover, Route de Payerne 1, 1522 Lucens, T 021 906 01 11, www.isover.ch
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Spezial Energie & Heizen
Pavatex «Pavawall-Bloc» «Pavawall-Bloc» ist die jüngste Innovation von Pavatex im Bereich Aussenwanddämmung. Der Holzfaserdämmblock für Wärmeverbundsysteme kann direkt verputzt werden. Er bietet einen ausgezeichneten Hitzeschutz, ist diffusionsoffen und erfüllt höchste ökologische Ansprüche. «Pavawall-Bloc» ist auf vollflächigen Untergründen wie Mauerwerk, Beton und Massivholz einsetzbar. Pavatex, Rte de la Pisciculture 37, 1701 Fribourg, T 026 426 35 00, www.pavatex.ch
Isofloc Zellulosedämmung Im Vergleich mit anderen gängigen Dämmmaterialien bleiben zellulosegedämmte Dachräume im Sommer um mehrere Grad kühler. Dies trägt ebenso zum Wohlbefinden der Bewohner bei wie die gute Sorptionsfähigkeit des Materials. Weil das lose Flockenmaterial eingeblasen wird, lassen sich viele Konstruktionen wie etwa Schrägdächer oder Geschossdecken bemerkenswert einfach ausführen. Isofloc, Soorpark, 9606 Bütschwil, T 071 313 91 00, www.isofloc.ch
Homatherm Ausgezeichnet
Wissenswert: Dämmung
Holzfaserdämmstoffe von Homatherm stehen für einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Sie stammen ausschliesslich aus nachhaltiger Forstwirtschaft und sind mit dem Wohngesundheits-Gütesiegel «natureplus» ausgezeichnet. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind diffusionsoffen und wirken feuchteregulierend.
Ein gut gedämmtes Gebäude muss weniger beheizt werden, das heisst eine Dämmung spart Energie und damit auch Geld. Gedämmt werden sollten alle Aussenbauteile: Wände, Bodenplatte und Dach bzw. die Kellerdecke und die Decke zum Dachboden, wenn diese unbeheizt sind. Damit die Wärme nicht durch sogenannte Wärmebrücken entweicht, muss die Dämmung lückenlos sein. Generell sollten alle Bauteile von aussen gedämmt werden; eine Innendämmung ist konstruktiv viel problematischer und nur sehr schwer wärmebrückenfrei zu erstellen. Trotzdem kann eine Innendämmung sinnvoll sein, etwa bei denkmalgeschützten Fassaden. Damit die Dämmung ihren Zweck erfüllt, muss die Gebäudehülle luftdicht sein. Denn nicht die Dämmmaterialien an sich dämmen, sondern die vielen kleinen Lufteinschlüsse darin. Sonst ist der Effekt ähnlich wie bei einem Wollpulli, der bei Wind nicht mehr ausreichend wärmt. Dämmstoffe gibt es viele verschiedene: synthetische wie Glas- oder Steinwolle, Polystyrol (EPS oder XPS) und Polyurethan-Hartschaum (PUR) und natürliche wie Schafwolle, Hanf, Flachs, Kork, Zellulose, Holzfasern oder Perlite. Alle haben ihre Vor- und Nachteile, die im Einzelfall jeweils abzuwägen sind.
Homatherm, Dorfstrasse 38, 6340 Baar T 031 735 60 30, www.homatherm.com
Jackon «Jackodur plus» Der Hochleistungsdämmstoff «Jackodur plus» aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum wird neu auch mit gefinierter, d.h. strukturierter, Oberfläche angeboten. Dadurch eignet er sich bestens als Putzträger zur Sockel- und Wärmebrückendämmung, zur verlorenen Schalung und zum Anbetonieren. Mit einer äusserst geringen Wärmeleitfähigkeit erfüllt «Jackodur plus» selbst strengste Anforderungen an den Wärmeschutz. Jackon Insulation Swiss AG Altenbergstrasse 4, 5064 Wittnau, T 079 129 39 25 www.jackon-insulation.com
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Spezial Cheminée
Ganz Baukeramik Zur Einhaltung der Sicherheitsvorschriften werden neue Cheminées heute immer mit einer Glasscheibe ausgestattet. Das Feuervergnügen mit allen Sinnen wahrzunehmen, wird dadurch geschmälert. Kein Knistern, kein Duft nach Holz mehr, dafür bietet das Cheminée «Magic» von Sparthern mit seiner 270 Grad Panorama-Glaskeramik eine besondere optische Inszenierung des Flammenspiels. Das Modell ist in der Schweiz exklusiv bei Ganz Baukeramik erhältlich. Ganz Baukeramik AG, Dorfstrasse 107, 8424 Embrach T 044 866 44 44, www.ganz-baukeramik.ch
Feuer & Wärme Ein Feuer zu schüren hat etwas Archaisches. Lodernde Flammen bringen nicht nur Lebendigkeit in die gute Stube, auch die Wärmeenergie aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gewinnt wieder an Bedeutung. Um diese zu speichern, bieten die Hersteller Neues und Bewährtes. Redaktion: Katharina Schäfer
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Alpinofen Das ECOplus-System des Cheminées «Hark 117 GT» von Alpinofen zeichnet sich durch einen Feuerraum mit einer besonderen Geometrie in Verbindung mit einer hoch entwickelten Luftführung und einem keramischen Feinstaubfilter aus. So werden Schadstoffe im Abgas deutlich minimiert und der Wirkungsgrad der Feuerstätte extrem erhöht. Die Alpinofen-Gruppe bietet alles aus einer Hand und garantiert eine fachmännische Rundumbetreuung mit All-Inclusive-Paketen: von der Energieberatung über die individuelle Planung bis zum fixfertigen Ofen- oder Cheminée-Einbau. Alpinofen, Ziegelackerstrasse 11a, 3027 Bern T 031 992 13 13, www.alpinofen.ch
Austroflamm Beim neuen Kaminofen «Fynn Xtra» können die Fronten ober- und unterhalb der Glastür je nach Geschmack kombiniert werden: klassisch mit Stahlfronten oder elegant in schwarzem Glas oder mit Keramik; hier mit der neuen Rauchquarz-Glasur. Ein 30 cm hoher Einsatz zur Feuerholzlagerung ist als Sockel erhältlich. Das «Xtra Systems» sorgt für lang anhaltende Wärmespeicherung dank des weiterentwickelten «Heat Memory System», das mit einem speziellen Wärmetauscher kombiniert wurde. 100 Kilogramm davon, zusammen mit der regulierbaren und sogar absperrbaren Konvektionsluft, ermöglichen eine Wärmespeicherung von mehr als zwölf Stunden bei nur 9 Kilogramm Holz. Austroflamm Swiss, Himmelsbergstrasse 28, 8617 Mönchaltorf, T 043 355 99 02, www.austroflamm.ch
Attika Das Cheminée «bionic fire» von Attika stellt die Flammen auf den Kopf. Durch die innovative Technik brennen zwei Feuer in einer Brennkammer – eines nach oben, eines nach unten. Diese sogenannte Nachverbrennung hat den Zweck, die Feinstaubentwicklung zu minimieren und den Wirkungsgrad auf 86 Prozent anzuheben. Und das ganz automatisch, denn der Ofen entscheidet selbst, wann zum doppelten Feuer umgeschaltet werden muss. Attika Feuer, Brunnmatt 16, 6330 Cham T 041 784 80 80, www.attika.ch
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Hölzernes Erbe Zimmer Schmidt Architekten haben eine Wohnung in einem Walliserhaus aus dem 18. Jahrhundert in eine zeitgemässe Ferienwohnung umgebaut. Obwohl viel von der alten Substanz bereits zerstört war, konnten sie eine stimmige Mischung aus Alt und Neu schaffen. Text: Britta Limper, Fotos: Mark Niedermann
1 Die alten Blockwände prägen den Wohn- und Essraum. Heute nicht mehr verwendete Türöffnungen werden als Nischen für Gewürze und Bücher genutzt. Das Cheminée hängt mit seinem gesamten Gewicht an dem dahinter liegenden Blockwandstück. 2 Die Wohnung befindet sich im obersten Geschoss des Walliserhauses aus dem 18. Jahrhundert.
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