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Biomüll: Neue Regeln bei der Entsorgung

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Vor 100 Jahren

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Neue Verfahrensregeln bei der Entsorgung von Biomüll

Durch regelmäßige Analysen wird die Qualität der Wertstoffsammlung überprüft und je nach Einstufung vergütet oder mit Strafmaßnahmen belegt. Nach den neuen Richtlinien des Abfallwirtschaftszentrums in Schabs wird der Biomüll jeder Gemeinde alle vier Monate durch Proben aus den oberirdischen wie auch aus den unterirdischen Containern analysiert. Bei Gemeinden über 5.000 Einwohnern, zu denen auch Sterzing zählt, erfolgt eine Doppelprobe. Bei den Analysen darf der Mittelwert des Fremdstoffanteils den Wert von 1,5 Gewichtsprozent nicht überschreiten. Wird dieser Wert bei gleitendem Durchschnitt der letzten drei Proben überschritten, so muss der Biomüll der jeweiligen Fraktion vier Monate lang getrennt von den anderen Gemeinden gesammelt und entsorgt werden, mit entsprechend hohen Kosten. Bei konstant schlechten Ergebnissen kann sich das über das ganze Jahr hinziehen. Erfahrungsge mäß haben Gemeinden mit einer variablen Bevölkerungsstruktur und einem hohen Anteil an Ferienwohnungen größere Probleme, da das Bewusstsein für eine Kultur der Trennung und Wiederverwertung von Wertstoffen immer wieder neu vermittelt werden muss. Deshalb ist es wichtig, besonders auch in der Nachbarschaft neue Mitbürger dahingehend zu informieren und in das System einzubinden. Generell ergeht der Appell der Gemeindeverwaltungen an all jene, welche die Mülltrennung nicht so genau nehmen, sich strikt an die Regeln der Wertstoffsammlung zu halten. Infos dazu gibt es in der Infobroschüre „Müll“, die online auf Gem2go zu finden ist.

Gesundheitsdienste im Ex-Kapuzinerkloster

Die Landesregierung hat Mitte Dezember den Ankauf des ehemaligen Kapuzinerklosters in der Sterzinger Frundsbergstraße beschlossen. Das wohnortnahe, mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbare Gebäude steht seit der Auflassung des Kapuzinerklosters Ende 2021 leer. Anfang 2022 erwarb die Stiftung Deutschhaus Kloster und Klostergarten. Im 520 m2 großen Gebäude sollen künftig die Dienste des Gesundheitsbezirks Brixen untergebracht werden. Der Kaufpreis wurde vom Landesamt für Schätzungen auf 1,572 Millionen Euro festgelegt.

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